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Die
Erfindung betrifft ein Spiegelprojektionssystem zur Verwendung in
einem "Step-and-scan"-Projektionslithographiegerät zum Abbilden
eines in einer Maske vorhandenen Maskenmusters auf ein Substrat
mit Hilfe eines Bündels
von EUV-Strahlung, welches Strahlenbündel einen kreisförmigen segmentförmigen Querschnitt
hat, wobei das genannte Projektionssystem von sechs Abbildungsspiegeln
gebildet wird, mit, von der Objektseite zur Bildseite, Ordinalzahlen 1–6,
wobei der erste, der zweite, der vierte und der sechste Spiegel konkav
sind und der fünfte
Spiegel konvex ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Lithographiegerät zum „Steg-and-scan"-Abbilden eines Maskenmusters auf eine
Anzahl Gebiete eines Substrats, welches Gerät ein solches Spiegelprojektionssystem
umfasst.
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EP-A
0 779 528 beschreibt ein Spiegelprojektionssystem zur Verwendung
in einem „Step-and-scan"-Lithogaphiegerät, mit dem
ein IC-Maskenmuster auf eine Anzahl Gebiete eines Halbleitersubstrats
unter Verwendung von EUV-Strahlung abgebildet wird. Unter EUV-Strahlung,
d.h. Extrem Ultravioletter Strahlung, wird eine Strahlung verstanden
mit einer Wellenlänge
im Bereich zwischen mehreren Nanometern und mehreren zehn Nanometern.
Diese Strahlung wird auch als weiche Röntgenstrahlung bezeichnet. Die
Verwendung von EUV-Strahlung bietet den großen Vorteil, dass extrem kleine
Details in der Größenordnung
von 0,1 μm
oder kleiner gut abgebildet werden können. Mit anderen Worten, ein
Abbildungssystem, bei dem EUV-Strahlung verwendet wird, hat ein
sehr hohes Auflösungsvermögen, ohne
dass die NA des Systems extrem groß zu sein braucht, sodass die
Schärfentiefe
des Systems noch einen ziemlich großen Wert hat. Da für EUV-Strahlung
kein geeignetes Material vorhanden ist, aus dem Linsen hergestellt
werden können,
muss zum Abbilden des Maskenmusters auf dem Substrat ein Spiegelprojektionssystem
verwendet werden anstelle des bisherigen herkömmlichen Linsenprojektionssystems.
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Die
derzeit bei der Fertigung von ICs verwendeten Lithographiegeräte sind
Stepper (schrittweise arbeitende Geräte). Bei diesen Geräten wird
eine Vollfeldbeleuchtung verwendet, d.h. alle Gebiete des Maskenmusters
werden gleichzeitig beleuchtet und diese Gebiete werden gleichzeitig
auf ein einziges IC-Gebiet des Substrats abgebildet. Nachdem ein
erstes IC-Gebiet beleuchtet worden ist, wird ein Schritt zu einem
folgenden IC-Gebiet gemacht, d.h. der Substrathalter wird so bewegt,
dass das nächste
IC-Gebiet unter dem Maskenmuster positioniert ist, woraufhin dieses
Gebiet beleuchtet wird usw., bis alle IC-Gebiete des Substrats des Maskenmusters
beleuchtet worden sind. Bekanntermaßen bleibt es wünschenswert, über ICs
mit einer zunehmenden Anzahl Bauteilen zu verfügen.
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Es
wird versucht, diese Anforderung nicht nur durch Verringerung der
Abmessungen dieser Bauteile zu erfüllen, sondern auch durch Vergößerung der
Oberfläche
der ICs. Dies bedeutet, dass die bereits relativ hohe NA des Projektionslinsesystems
weiter erhöht
werden muss und für
ein schrittweise arbeitendes Gerät das
Bildfeld dieses Systems auch weiter vergrößert werden muss. Dies ist
praktisch unmöglich.
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Daher
ist vorgeschlagen worden, von einem Stepper zu einem „Step-and-scan"-Gerät überzugehen. Bei
einem solchen Gerät
wird ein rechteckiges oder kreisförmiges segmentförmiges Untergebiet
des Maskenmusters und damit auch ein Untergebiet eines IC-Gebietes
des Substrats beleuchtet und das Maskenmuster und das Substrat werden
synchron durch das Beleuchtungsbündel
bewegt, wobei die Vergrößerung des
Projektionssystems berücksichtigt
wird. Ein nachfolgendes kreisförmiges
segmentförmiges
Untergebiet des Maskenmusters wird dann jedes Mal auf ein entsprechendes
Untergebiet des betreffenden IC-Gebietes auf dem Substrat abgebildet.
Nachdem auf diese Weise das gesamte Maskenmuster auf einem IC-Gebiet
abgebildet worden ist, führt
der Substrathalter eine Schrittbewegung aus, d.h. der Anfang eines
nachfolgenden IC-Gebietes wird in das Projektionsstrahlenbündel eingebracht
und die Maske wird in ihre Anfangsposition gesetzt, woraufhin das
genannte nachfolgende IC-Gebiet über
das Maskenmuster sowohl abgetastet als auch beleuchtet wird. Dieses
Abtast-Abbildungsverfahren kann sehr vorteilhaft in einem Lithographiegerät verwendet
werden, in dem EUV-Strahlung als Projektionsstrahlung verwendet
wird.
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Die
Ausführungsform
des in
EP 0 779 528 beschriebenen
Projektionssystems, das zur Verwendung mit EUV-Strahlung mit einer
Wellenlänge
von 13 nm bestimmt ist, hat an der Bildseite eine NA von 0,20. Das ringförmige Bildfeld
hat einen Innenradius von 29 mm und einen Außenradius von 31 mm und eine
Länge von 30
mm. Die Auflösung
des Systems beträgt
50 nm und die Abbildungsfehler und Störungen sind klein genug, um
mit Hilfe eines Abtastprozesses ein gutes Bild eines Transmissionsmaskenmusters
eines IC-Gebietes
eines Substrats zu erstellen. Der dritte Spiegel dieses Projektionssystems
ist konkav. Ein erstes Spiegelpaar, das aus dem ersten und dem zweiten
Spiegel besteht, formt ein vergrößertes Bild
des Objektes oder des Maskenmusters. Dieses Bild wird von einem
zweiten Spiegelpaar transportiert, das vom dritten und vierten Spiegel gebildet
wird, und einem dritten Spiegelpaar zugeführt, das aus dem fünften und
dem sechsten Spiegel besteht, welches das gewünschte telezentrische Bild
mit der geforderten Apertur NA = 0,20 verschafft. In diesem Projektionssystem
wird zwischen dem dritten und dem vierten Spiegel ein Zwischenbild
gebildet und auf dem zweiten Spiegel befindet sich eine Blende.
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Bei
dem bekannten Projektionssystem müssen die Spiegelabschnitte,
die den dritten und den vierten Spiegel bilden, in relativ großem Abstand
von der optischen Achse des Systems liegen. Dies kann Ausrichtungs-
und Stabilitätsprobleme
verursachen. Außerdem
hat das bekannte System einen kleinen freien Arbeitsabstand in der
Größenordnung
von 17 mm. In der Praxis wird häufig
ein größerer Arbeitsabstand
gefordert, beispielsweise, im Zusammenhang mit dem Einbauen von
Messsystemen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein Projektionssystem
der eingangs beschriebenen Art zu verschaffen, das einen relativ
großen
freien Arbeitsabstand aufweist und stabil ist. Zur Lösung dieser
Aufgabe ist das erfindungsgemäße Projektionssystem
dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Spiegel konvex ist.
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Bei
dem Projektionssystem gemäß dem neuartigen
Konzept liegt nur ein Spiegelelement, der vierte Spiegel, in relativ
großem
Abstand von der optischen Achse. Der freie Arbeitsabstand ist beispielsweise
um einen Faktor 6 größer als
der des in EP-A 0 779 528 beschriebenen Systems. Jetzt wird von
den ersten vier Spiegeln ein Zwischenbild gebildet, welches Zwischenbild
sich in einer Position zwischen dem vierten und dem fünften Spiegel
befindet. Dieses Zwischenbild wird von dem fünften und dem sechsten Spiegel
direkt in der Bildebene abgebildet. Bei dem neuartigen Projektionssystem
ist der erste Spiegel nahe dem dritten Spiegel platziert, während bei
dem System gemäß EP-A 0
779 528 der zweite Spiegel nahe dem vierten Spiegel platziert ist.
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Es
sei bemerkt, dass US-A 5.686.728 ein Sechsspiegelprojektionssystem
für ein „Step-and-scan"-Gerät beschreibt.
Dieses Projektionssystem ist jedoch für Wellenlängen im Bereich zwischen 100
nm und 300 nm bestimmt, d.h. nicht für EUV-Strahlung. In US-A 5.686.728
wird bemerkt, dass derartige Spiegelprojektionssysteme nicht für EUV-Strahlung geeignet
sind. Bei der Ausführungsform
des im US-A 5.686.728 beschriebenen Projektionssystems, das sechs
Spiegel verwendet, ist der erste Spiegel konvex.
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Innerhalb
des oben beschriebenen neuartigen Entwurfs des Projektionssystems
gibt es noch einige Freiheit bei der Wahl der Parameter der numerischen
Apertur, Vergrößerung und
Größe des Bildfeldes.
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Eine
Ausführungsform
des Projektionssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das System
eine numerische Apertur von etwa 0,20 an der Bildseite, eine Vergrößerung M
= +0,25 und ein kreisförmiges
segmentförmiges
Bildfeld mit einer Breite von 1,5 mm aufweist.
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Dieses
Projektionssystem ist für
das Abbilden von Details mit einer Größe von etwa 50 nm geeignet.
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Das
Projektionssystem ist weiterhin vorzugsweise dadurch gekennzeichnet,
dass alle Spiegel asphärische
Oberflächen
haben.
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Unter
einer asphärischen
Oberfläche
wird eine Oberfläche
verstanden, deren Grundform sphärisch
ist, aber deren tatsächliche
Oberfläche örtlich von
dieser Grundform abweicht, um Abbildungsfehler des optischen Systems,
zu dem diese Oberfläche
gehört,
zu korrigieren.
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Indem
alle Spiegel asphärisch
gemacht werden, kann mit dem genannten Bildfeld und der genannten numerischen
Apertur ein befriedigend korrigiertes System erhalten werden.
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Das
Projektionssystem ist weiterhin vorzugsweise dadurch gekennzeichnet,
dass es an der Bildseite telezentrisch ist.
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Daher
können
Vergrößerungsfehler
infolge von ungewünschten
Verschie bungen des Substrats entlang der optischen Achse vermieden
werden.
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Das
Projektionssystem kann weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, dass
zwischen dem zweiten und dem dritten Spiegel eine physisch zugängliche
Blende liegt.
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Das
System ist dann so entworfen, dass genügend Raum vorhanden ist, um
an dieser Stelle zwischen den in entgegengesetzter Richtung verlaufenden
Strahlenbündeln
eine Blende anzubringen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Lithographiegerät zum "Step-and-scan"-Abbilden
eines in einer Maske vorhandenen Maskenmusters auf eine Anzahl Gebiete
eines Substrats, welches Gerät
eine Beleuchtungseinheit mit einer Quelle für EUV-Strahlung, einen Maskenhalter
zum Aufnehmen einer Maske, einen Substrathalter zum Aufnehmen eines
Substrats und ein Projektionssystem umfasst. Dieses Gerät ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Projektionssystem ein wie oben beschriebenes
Spiegelprojektionssystem ist.
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Das
Spiegelprojektionssystem kann in Kombination mit einer durchlässigen Maske
verwendet werden. Dann liegt das Beleuchtungssystem an der einen
Seite des Maskenhalters und das Projektionssystem an der anderen
Seite.
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Ein
Lithographiegerät
mit einer kürzeren
Einbaulänge
ist jedoch weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass die Maske eine
reflektierende Maske ist und dass die Beleuchtungseinheit an der
gleichen Seite des Maskenhalters liegt wie das Projektionssystem.
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Eine
reflektierende Maske, die für
EUV-Strahlung geeignet ist, kann einfacher hergestellt werden als eine
durchlässige
Maske für
diese Strahlung.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Weiteren
näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Projektionssystems
und
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2 schematisch
eine Ausführungsform
eines Lithographiegerätes
mit einem solchen Projektionssystem.
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In 1 wird
die Objektebene, in der die abzubildende Maske angeordnet werden
kann, mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet, und die Bildebene,
in der das Substrat angeordnet werden kann, wird mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet.
Wenn die Maske reflektierend ist, wird sie mit einem Strahlenbündel b beleuchtet, das
von rechts kommt und von einer Strahlungsquelle (nicht abgebildet)
ausgesendet wird. Das von der reflektierenden Maske reflektierte
Strahlenbündel
b1 trifft auf den ersten Spiegel 5 des
Systems auf, welcher Spiegel konkav ist. Dieser Spiegel reflektiert
das Strahlenbündel
als konvergierendes Strahlenbündel
b2 zum zweiten Spiegel 6, der geringfügig konkav
ist. Der Spiegel 6 reflektiert das Strahlenbündel als
stärker
konvergierendes Strahlenbündel
b3 zum dritten Spiegel 7. Der Spiegel 7 ist
ein konvexer Spiegel und reflektiert das Strahlenbündel als
leicht divergierendes Strahlenbündel
b4 zum vierten Spiegel 8. Dieser
Spiegel ist konkav und reflektiert das Strahlenbündel als konvergierendes Strahlenbündel b5 zum fünften
Spiegel 9, der konvex ist und das Strahlenbündel als
divergierendes Strahlenbündel
b6 zum sechsten Spiegel 10 reflektiert.
Dieser Spiegel ist konkav und fokussiert das Strahlenbündel als
Strahlenbündel
b7 in der Bildebene 2. Die Spiegel 5, 6, 7 und 8 bilden
zusammen ein Zwischenbild der Maske in der Ebene 3 und
die Spiegel 9 und 10 bilden aus diesem Zwischenbild
das gewünschte
telezentrische Bild in der Bildebene 2, d.h. in der Ebene
des Substrats.
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Die
Pupille des Projektionssystems liegt bei der axialen Position 12.
An dieser Stelle sind die Strahlenbündel b2,
b3 und b4 genügend weit
voneinander entfernt, um an dieser Stelle eine Blende 13 platzieren
zu können.
Bekanntermaßen
verhindert eine Blende, dass gestreute Strahlung oder durch unerwünschte Reflexionen
verursachte Strahlung das bildformende Strahlenbündel eines Abbildungssystems
erreicht, wodurch der Kontrast des in der Ebene 2 gebildeten
Bildes verschlechtert werden könnte.
Außerdem
sorgt die Blende für
einen identischen Strahlenbündelquerschnitt
und eine identische NA für
alle abbildenden Strahlenbündel, sodass
die Beleuchtungsstärke
und die Auflösung
in dem Bildfeld konstant sind.
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Weiterhin
sind alle Spiegeloberflächen
des in 1 gezeigten Systems asphärisch. Das System ist dadurch
genügend
für die
gewünschte
Apertur korrigiert.
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Das
System ist koaxial, was bedeutet, dass Krümmungsmittelpunkte aller Spiegel
auf einer einzigen Achse liegen, der optischen Achse OO'. Im Hinblick auf
Zusammenbau und Toleranzen ist dies sehr vorteilhaft.
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Die
folgende Tabelle zeigt die Werte der relevanten Parameter der Ausführungsform
von 1. Diese Parameter sind:
- – die entlang
der optischen Achse OO' gemessenen
Abstände:
d1: zwischen der Objektebene 1 und
dem Spiegel 5;
d2: zwischen
dem Spiegel 5 und dem Spiegel 6;
d3: zwischen dem Spiegel 6 und dem
Spiegel 7;
d4: zwischen dem
Spiegel 7 und dem Spiegel 8;
d5:
zwischen dem Spiegel 8 und dem Spiegel 9;
d6: zwischen dem Spiegel 9 und dem
Spiegel 10;
d7: zwischen dem
Spiegel 10 und der Bildebene 2,
- – die
entlang der optischen Achse gemessenen Krümmungsradien:
R1: des Spiegels 5;
R2: des Spiegels 6;
R3: des Spiegels 7;
R4: des Spiegels 8;
R5: des Spiegels 9,
R6: des Spiegels 10,
- – die
geraden Glieder a2, a4,
a6, a8, a10 und a12 der bekannten
Reihenentwicklung die den Verlauf einer asphärischen
Oberfläche
beschreiben.
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TABELLE
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- d1 = 480.0000 mm.
- d2 = –130.0000
- d3 = 120.0000
- d4 = –410.0000
- d5 = 882.9950
- d6 = –248.8890
- d7 = 339.1210
- R1 = –504.7420 mm.
- R2 = 4047.7788
- R3 = 306.4726
- R4 = 598.4006
- R5 = 295.0114
- R6 = 349.0336
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Das
System hat eine Vergrößerung M
von +0,25, eine numerische Apertur NA von 0,20 und das kreisförmige Segment
des Bildes am Ort der Bildebene 2 hat einen Innenradius
von 27,5 mm und einen Außenradius
von 29 mm, sodass diese Ebene mit einem kreisförmigen segmentförmigen Fleck
von einer Breite von 1,5 mm abgetastet wird. Die Länge, oder
Sehne, dieses Flecks beträgt
etwa 25 mm. Die Gesamtlänge
des Systems, 1 in 1, ist ungefähr 1057
mm. Das System ist zum Formen eines Bildes mit Hilfe von Strahlung
mit einer Wellenlänge
von 13 nm bestimmt und hierzu sind die Spiegel in bekannter Weise
mit einer Mehrschichtstruktur versehen, die Strahlung dieser Wellenlänge so gut
wie möglich
reflektiert. Beispiele für
Mehrschichtstrukturen für
diesen Zweck sind unter anderen in US-A 5.153.898 beschrieben.
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2 zeigt
sehr schematisch eine Ausführungsform
eines „Step-and-scan"-Lithographiegerätes, das ein erfindungsgemäßes Spiegelprojektionssystem
zum Abbilden eines in einer reflektierenden Maske 15 vorhandenen
Maskenmusters auf ein Substrat 20 umfasst, das mit einer
für EUV-Strahlung
empfindlichen Schicht 21 versehen ist. Das Gerät umfasst
eine schematisch dargestellte Beleuchtungseinheit 30, in
der eine EUV-Strahlungsquelle und ein optisches System zum Bilden
eines Beleuchtungsbündels
b, dessen Querschnitt die Form eines kreisförmigen Segmentes hat, untergebracht
sind. Wie in der Fig. gezeigt wird, kann die Beleuchtungseinheit 30 nahe
dem Substrattisch und dem abbildenden Abschnitt 9, 10 des
Projektionssystems platziert werden, sodass das Beleuchtungsbündel b nahe
diesen Elementen in die Projektionssäule gelangen kann. Die abzubildende
reflektierende Maske 15 ist in einem Maskenhalter 16 angeordnet,
der Teil eines Maskentisches 17 ist, mit dem die Maske
in der Abtastrichtung 18 und eventuell in einer Richtung
senkrecht zur Abtastrichtung bewegt werden kann, sodass alle Gebiete
des Maskenmusters unter dem durch das Beleuchtungsbündel b gebildeten
Beleuchtungsfleck positioniert werden können. Der Maskenhalter und
der Maskentisch werden nur schematisch gezeigt und können auf
verschiedene Weise ausgeführt
sein. Das Substrat 20 ist auf einem Substrathalter 22 angeordnet,
der von einem Substrattisch (Träger) 23 getragen
wird. Dieser Tisch kann das Substrat in der Abtastrichtung (X-Richtung),
aber auch senkrecht dazu in der Y-Richtung bewegen. Beim Abtasten bewegen
sich das Substrat und die Maske in der gleichen Richtung. Der Substrattisch wird
von einer Halterung 24 getragen.
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Außerdem kann
das Substrat in der Z-Richtung bewegt werden, der Richtung der optischen
Achse OO', und um
die Z-Achse gedreht werden. Bei hoch entwickelten Geräten kann
das Substrat auch um die X-Achse und die Y-Achse gekippt werden.
Für weitere
Details eines „Steg-and-scan"-Gerätes sei
beispielsweise auf die PCT-Patentanmeldung WO 97/33204 (PHQ 96.004)
verwiesen.
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Der
optische freie Arbeitsabstand C, d.h. der Abstand zwischen dem fünften, Spiegel 9 und
der Ebene des Substrats, wird durch das Projektionssystem bestimmt
und ist, abgesehen von eventuellen mechanischen Vorkehrungen, relativ
groß,
beispielsweise 90 mm. Daher können
in dem Raum zwischen dem fünften
Spiegel und dem Substrat optische Sensoren angeordnet werden. Solche
Sensoren, die bereits in Steppern oder Step-und-scan-Geräten verwendet werden, in denen
als Projektionssystem ein Linsensystem verwendet wird, sind beispielsweise
ein Höhen-
und Niveausensor, der beispielsweise in US-A 5.191.200 (PHQ 91.007)
beschrieben wird, und ein in beispielsweise US-A 5.144.363 (PHQ
90.003) beschriebener Bildsensor.
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Das
Projektionssystem ist an der Seite des Substrats telezentrisch,
was den Vorteil hat, dass durch unerwünschte Bewegungen in Z-Richtung
des Substrats in Bezug auf das Projektionssystem verursachte Vergrößerungsfehler
vermieden werden.
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Das
EUV-Projektionslithographiegerät
kann bei der Herstellung von ICs verwendet werden, aber auch beispielsweise
bei Flüssigkristallanzeigefeldern,
integrierten oder planaren optischen Systemen, Magnetköpfen und
Führungs-
und Detektionsmustern für
Speicher mit magnetischen Domänen.