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Fachgebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft neue pumpfähige
konzentrierte wäßrige oberflächenaktive
Zusammensetzungen, insbesondere oberflächenaktive Zusammensetzungen
von Alkylphosphatestersalzen. Insbesondere betrifft diese Erfindung
leicht pumpfähige
konzentrierte wässrige
oberflächenaktive
Zusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt von Alkylphosphatestersalzen
mit hohem Monoalkylphosphatgehalt.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
große
Reihe von oberflächenaktiven
Mitteln und Gemischen von oberflächenaktiven
Mitteln sind für
viele industrielle, kommerzielle und häusliche Verwendungen bekannt.
Bei diesen Verwendungen besteht häufig der Bedarf, dass das oberflächenaktive
Mittel in pumpfähiger
oder fluider Form zur Zugabe zu Formulierungen ist, die das oberflächenaktive
Mittel erfordern, da eine solche Form die Einsparung von Kosten
bei der Handhabung und Lagerung der Zusammensetzung, sowie die leichte
und bequeme Handhabung bei der Formulierung von Produkten damit
ermöglichen.
Zusätzlich
ist aus zahlreichen Gründen,
wie Formulierungsflexibilität,
Transport und Lagerkosten, erwünscht,
dass das oberflächenaktive
Mittel in solchen pumpfähigen Zusammensetzungen
in einer so hohen Konzentration oder in einem so hohen Anteil des
oberflächenaktiven Mittels
oder Wirkstoffs wie möglich
vorhanden ist.
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Die
ausgezeichnete Eigenschaft von anionischen Phosphatestern auf Fettalkoholbasis
von hohem Monoalkylphosphatestergehalt relativ zum Dialkylphosphatestergehalt,
im Allgemeinen in einem Verhältnis von
mindestens 80:20 oder mehr, wurde insbesondere wegen ihrer Mildheit,
reinigenden Eigenschaften und schäumenden Eigenschaften und insbesondere
zur Verwendung in kosmetischen oder Körperpflegeprodukten, wie Shampoos,
Konditioner und Körperreinigern
seit langem erkannt. Siehe U.S.-Patent 4,139,485 von G. Imokawa
et al., herausgegeben 13. Februar 1979. Ihre Eignung in den letzteren
Produkten besteht zumindest teilweise durch ihre Fähigkeit,
hohe reinigende Eigenschaften mit geringer Hautreizung, verglichen
mit anderen oberflächenaktiven
Mitteln, wie Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Polyoxyethylenalkylsulfaten
und Alkylbenzolsulfonaten zu bewirken. Außerdem stellen solche anionischen
oberflächenaktiven
Phosphatestermittel auf Fettalkoholbasis mit hohem Monoalkylestergehalt
oberflächenaktive
Mittel bereit, die ausgezeichnete Ausgewogenheit der Eigenschaften
zeigen. Zum Beispiel nehmen, da der Monoalkylphosphatgehalt relativ
zum Dialkylphosphatgehalt zunimmt, die Löslichkeit, Schaumbildungsfähigkeit
und reinigende Eigenschaft zu. Zusätzlich verringert die Zunahme
im Monoalkylphosphatgehalt die hautreizende Wirkung.
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Die
Fähigkeit,
oberflächenaktive
Mittel enthaltende Zusammensetzungen mit hohem Monoalkylphosphatgehalt
bei der Formulierung von Produkten zu verwenden, war nicht ohne
Schwierigkeiten. Anerkanntermaßen
ist es in hohem Maße
erwünscht,
dass solche oberflächenaktive
Zusammensetzungen hohen Gehalt an wirksamen Bestandteil, d.h. hohen
Feststoffgehalt von Phosphatestersalzen, aufweisen. Jedoch wurde beim
Versuch, oberflächenaktive
Zusammensetzungen mit hoher Konzentration von Phosphatestersalzen
herzustellen, festgestellt, dass die Zusammensetzungen manchmal
eher steife oder unbewegliche, nicht fließfähige oder nicht pumpfähige Gele
als leicht zu handhabende fluide Lösungen bilden. Wenn versucht
wurde, oberflächenaktive
Phosphatestersalz enthaltende Zusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt
herzustellen, trat zusätzlich
manchmal eine Phasentrennung oder während der anschließenden Lagerzeiträume auf.
In den meisten Fällen
war es unmöglich,
fluide oder pumpfähige
Zusammensetzungen aus Phosphatestersalz mit über 30 bis 40 Gew.-% wirksamem
Bestandteil herzustellen.
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Um
diesen Nachteilen zu begegnen, wurden vorher verschiedene Versuche
durchgeführt.
Zum Beispiel wurde vorgeschlagen, ein Gemisch von unterschiedlichen
oberflächenaktiven
Mitteln, wie zum Beispiel in den U.S.-Patenten 4,753,754 und 5,139,781
offenbart. Ein anderer Versuch war, wässrige Lösungen von solchen oberflächenaktiven
Mitteln mit im Allgemeinen großen
Mengen an Alkoholen oder anderen Colösungsmitteln, wie Propylenglyccol,
Dipropylenglycol oder Ethanol, zu formulieren, die als Verdünnungsmittel
und Mittel zum Löslichmachen
dienen, wobei sie die Viskosität
der Lösung
verringern und die Bildung eines nicht fließfähigen Gels hemmen. Jedoch ist
es zur Herstellung vieler Formulierungen nicht erwünscht, Gemische
von oberflächenaktiven
Mitteln zu verwenden; tatsächlich
ist ihre Verwendung zu vermeiden, da sie unnötigerweise das Formulierungsverfahren
komplizieren. Inbesondere in kosmetischen Formulierungen oder Formulierungen
von Körperpflegeprodukten
besteht in zahlreichen Fällen
ein Bedarf, die Verwendung von Alkohol oder anderen Colösungsmittelkomponenten
in den Formulierungen auszuschließen.
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Außerdem hatten
andere vorher vorgeschlagene Versuche, wie die Verwendung von Alkanolaminsalzen
von Mono- oder Dialkylphosphaten oder die gemeinsame Verwendung
von Alkylsulfaten oder oberflächenaktiven
Mitteln aus Sulfonatsalz andere unerwünschte reizende Bestandteile
eingeführut
oder verringern die gewünschten
Eigenschaften der oberflächenaktiven
Phosphatmittel.
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Daher
ist es erwünscht,
dass oberflächenaktive
Zusammensetzungen, die hohe Konzentrationen an oberflächenaktiven
Mitteln aus Alkylphosphatsalz aufzuweisen, in stabiler pumpfähiger flüssiger Form
verfügbar
sind, die das Vorhandensein solcher nicht erwünschter anderer oberflächenaktiver
Mittel oder großer
Mengen an Colösungsmittel
oder Alkoholen nicht erfordern, und minimale Mengen an verschneidenen
Zusätzen, inaktiven
oder die Leistung verschlechternden Komponenten aufweisen. Es ist
weiterhin erwünscht,
dass solche oberflächenaktive
Zusammensetzungen mit hoher Konzentration von oberflächenaktiven
Mitteln aus Alkylphosphat in wässiger
Form zur Verwendung in kosmetischen Produkten und Körperpflegeprodukten
verfügbar
sind.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung ist, solche stabilen pumpfähigen oder
fließfähigen wäßrigen oberflächenaktiven
Zusammensetzungen bereitzustellen, die bei geringen Temperaturen
pumpfähig
sind. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine in hohem Maße konzentrierte
pumpfähige
oder fließfähige oberflächenaktives
Mittel aus Alkylphosphatsalz enthaltende Zusammensetzung, die hohen
Gehalt an Monoalkylphosphatestern relativ zu Dialkylphosphatestern
aufweist, die transparent, vorzugsweise klar und farblos ist, leicht
hergestellt wird und gute Löslichkeit,
Schäumbarkeit
und reinigende Eigenschaften beibehält und erwünschte Schaumdichte, Stabilität und Eigenschaft
des guten Hautgefühls
bereitstellt. Eine noch weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es,
solche in hohem Maße
konzentrierte wäßrige oberflächenaktive
Zusammensetzungen von im wesentlichen Monoalkylphosphatestersalzen
mit wenig restlichem Ausgangsalkohol- und Phosphorsäuregehalt bereitzustellen.
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Noch
eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine solche stabile
pumpfähige
flüssige
oberflächenaktive
Zusammensetzung mit einem maximalen Prozentsatz an aktiver Konzentration
und einer minimalen Menge an verschneidenden Zusätzen, inaktiven Komponenten
oder die Leistung verschlechternden Komponenten bereitzustellen.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Erfindung stellt stabile pumpfähige
oder fließfähige wäßrige oberflächenaktives
Mittel aus Alkylphosphatestersalz enthaltende Zusammensetzungen
mit einem Molverhältnis
von Mono- zu Dialkylphosphatestern von gleich oder größer als
80:20 und mit einem Feststoffgehalt von mindestens 40 Gew.-% bereit
und ist im wesentlichen frei von wasserlöslichem Alkohol oder organischen
Colösungsmitteln.
Diese neuen oberflächenaktiven
Zusammensetzungen weisen eine oder mehrere pumpfähige oder fließfähige Regionen
in einem Bereich von pH-Werten auf, insbesondere über einen
Bereich von pH-Werten der wässrigen
oberflächenaktiven
Zusammensetzung von pH 5 bis pH 10.
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Diese
Erfindung stellt auch stabile pumpfähige oder fließfähige oberflächenaktives
Mittel aus Alkylphosphatestersalz enthaltende Zusammensetzungen
bereit, wobei die Alkylphophatestersalze mindestens etwa 60 Gew.-%
Alkylphosphatestersalze mit Alkoholen mit C12 oder
weniger Kohlenstoffatomen in der Kette, insbesondere linearen oder
verzweigten aliphatischen Alkoholen, umfasst.
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Detaillierte Beschreibung
und bevorzugte Ausführungsformen
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Die
neuen stabilen pumpfähigen
wäßrigen oberflächenaktiven
Zusammensetzungen von Alkylphosphatestersalzen mit hohem Gehalt
an Monoalkylphosphat dieser Erfindung sind insbesondere in kosmetischen Produkten
und Körperpflegeprodukten
wegen ihrer Schäumungsmenge,
Reinigungswirkung und nicht-reizenden Eigenschaften, sowie ihrer
gewünschten
Schaumdichte, Stabilität
und des Hautgefühls
geeignet. Die pumpfähigen
oberflächenaktiven
Zusammensetzungen dieser Erfindung sind im wesentlichen frei von
wasserlöslichen
Akoholen, Colösungsmitteln
oder anderen nicht erwünschten
oberflächenaktiven
Mitteln.
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Pumpfähige wäßrige oberflächenaktive
Zusammensetzungen dieser Erfindung sind durch einen geringen Grad
an restlicher Phosphorsäure
und restlichem Alkohol gekennzeichnet. Pumpfähige wäßrige oberflächenaktive
Zusammensetzungen der Erfindung werden aus Alkylphosphatesterzusammensetzungen
mit hohem Grad an Monoalkylphosphaten relativ zu Dialkylphosphaten,
d.h. einem Molverhältnis
von Mono- zu Dialkylphosphatestern von gleich oder größer als
80:20, vorzugsweise 90:10 oder größer und stärker bevorzugt größer als
95:5, hergestellt. Die Phosphatesterzusammensetzungen mit geringer
restlicher Phosphorsäure
und restlichem Alkoholgehalt und hoher Menge an Monoalkylphosphaten,
die zur Herstellung der wäßrigen pumpfähigen oberflächenaktiven
Zusammensetzung dieser Erfindung zu verwenden sind, werden mit dem Verfahren,
das in den U.S.-Patenten 5,463,101, 5,550,274 und 5,554,781, sowie
in der EP-Veröffentlichungsnummer
EP-A2-0 675 076, insbesondere beschrieben in Beispiel 18 der EP-Veröffentlichung
offenbart ist, hergestellt.
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Die
Alkylphosphatestersalze werden durch Rühren der geeigneten Alkylphosphatester,
die hohen Gehalt an Monoalkylphosphatester aufweisen, in eine Lösung einer
geeigneten Base hergestellt. Als Beispiele der geeigneten Basensubstanzen
zur Herstellung der Salze der Alkylphosphatester können Natrium-,
Kalium-, Lithium- oder Ammoniumhydroxide und Amine, wie zum Beispiel
Triethanolamin (TEA) und 2-Amino-2-methyl-1-propanol (AMP) aufgeführt werden.
Die Salze der Monoalkylphosphatester können Salze jedes geeigneten
Molverhältnisses
Base:Säure,
wie Salze im Verhältnis
0,8, 1, 1,5 oder 1,7 sein.
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Zum
Bilden der erfindungsgemäßen pumpfähigen wässrigen
oberflächenaktiven
Zusammensetzungen verwendete Alkylphosphatester werden vorzugsweise
aus Alkoholen oder Gemischen von Alkoholen hergestellt, die typischerweise
in natürlichen Ölen, zum
Beispiel Kokosölen,
mit einer Kohlenstoffkettenlänge
von C8 bis C18 zu
finden sind. Gemische von linearen und verzweigten, gesättigten
und ungesättigten
Alkoholen sind möglich,
aber mindestens 60 Gew.-%, stärker
bevorzugt mindestens 70 Gew.-% und am stärksten bevorzugt mindestens
90 % und sogar 99 Gew.-% des Gemisches sollten Alkohole mit 12 oder
weniger Kohlenstoffkettenatomen sein. Diese Alkohole werden in den
Phosphatisierungsverfahren verwendet, die in den vorstehend genannten
drei U.S.-Patenten und der EP-Patentveröffentlichung beschrieben sind.
Als Beispiele solcher Alkohole können
Octanol, Decanol, Dodecanol, Tetradecanol, Hexadecanol und Octadecanol
oder Gemische von Alkoholen, wie ein im Handel erhältliches
Gemisch von etwa 0,1 % Decanol, etwa 68,3 % Dodecanol, etwa 27,6
% Tetradecanol und etwa 4,9 % Hexadecanol, aufgeführt werden.
Vorzugsweise umfassen die Alkylphosphatestersalze Salze von hauptsächlich C10bis C12-Alkoholen
oder C8- bis C12-
Alkoholen. Jeder geeignete Alkohol oder jedes geeignete Gemisch
von Alkoholen kann verwendet werden, sofern mindestens 60 Gew. % C12- oder kürzerkettiger Alkohol oder Alkohole
im Alkoholumsetzungsteilnehmer für
das Phosphatisierungsverfahren vorliegen.
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Die
erfindungsgemäßen pumpfähigen wäßrigen oberflächenaktiven
Zusammensetzungen weisen ein Verhältnis von Mono- zu Dialkylphosphatester
von gleich oder größer als
80:20 auf, weisen einen Feststoffgehalt von mindestens 40 Gew.-%
auf, und zeigen eine oder mehrere pumpfähige Regionen in einem Bereich von
pH-Werten der wäßrigen oberflächenaktiven
Zusammensetzung, insbesondere in einem Bereich von pH-Werten von
pH 5 bis pH 10. Die pumpfähigen
Zusammensetzungen können
zum Beispiel in lamellarer oder mizellarer Phase vorliegen.
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Die
restliche Phosphorsäure
oder der restliche Alkoholgehalt der pumpfähigen wäßrigen oberflächenaktiven
Zusammensetzungen der Erfindung sind im Allgemeinen geringer als
8 Gew.-%, vorzugsweise geringer als 6 Gew.-% und stärker bevorzugt
geringer als 5 Gew.-% jeder restlichen Komponente. Ein höherer Phosphorsäuregehalt
trägt zu
höherer
Viskosität
und Salzgehalt bei, und die Alkohole, die beschränkte Löslichkeit in Wasser aufweisen,
neigen zum Abtrennen oder tragen zur Trübung der Lösung bei.
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Insbesondere
bevorzugt sind jene pumpfähigen
wäßrigen oberflächenaktiven
Zusammensetzungen der Erfindung, die im wesentlichen transparent
sind, insbesondere im wesentlichen klar und noch stärker bevorzugt
im wesentlichen farblos sind, wenn sie sich in ihren pumpfähigen Regionen
befinden.
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Die
erfindungsgemäßen pumpfähigen wäßrigen oberflächenaktiven
Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie pumpfähig oder
fließfähig bei
niedrigen Temperaturen, zum Beispiel bei Temperaturen unter 40°C, insbesondere
im Temperaturbereich von 5°C
bis 40°C,
sind.
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Wenn
der gesamte Feststoffgehalt der pumpfähigen wäßrigen oberflächenaktiven
Zusammensetzung mindestens 40 Gew.-% beträgt, werden im Allgemeinen 40
% bis 70 Gew.-% Alkylphosphatestersalz vorliegen.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden veranschaulichenden, aber nicht
einschränkenden
Beispiele veranschaulicht. Alle Phosphatester wurden durch Phosphatierung
des gewählten Alkohols
oder Gemisches von Alkoholen gemäß den in
der europäischen
Patentveröffentlichung
EP-A2-0 675 076 beschriebenen Verfahren, insbesondere Beispiel 18
davon, mit Anpassung der Reagenzeinbringmengen, wie geeignet für die verschiedenen
Molekulargewichte der Alkohole oder gewünschten Verteilungen des Esterprodukts,
hergestellt.
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Beispiel 1
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Herstellung von Dodecylphosphat
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Ein
vorgetrockneter Reaktor wurde unter im wesentlichen wasserfreien
Bedingungen einer Bedeckung mit trockenem Stickstoff mit 155,8 kg
(343,5 lb) Dodecanol beschickt, der zum Schmelzen und Bereitstellen einer
leicht rührbaren
Flüssigkeit
auf 35°C
erwärmt
wurde. Polyphosphorsäure,
(115 %), 50,5 kg (111,3 lb) wurde dann zur gerührten Flüssigkeit unter Kühlen gegeben,
um die Temperatur unter 45°C
zu halten. Das Rühren wurde
30 min fortgesetzt, um eine homogene Lösung sicherzustellen. Phosphorsäureanhydridpulver,
18,1 kg (40,0 lb) wurde dann unter Kühlen zugegeben, um die Temperatur
unter 55°C
zu halten, und das schnell gerührte
Gemisch auf 80°C
erwärmt
und bei der Temperatur gehalten. Der Reaktionsfortschritt wurde
durch die Änderung
im zweiten Säurewert
verfolgt und nachdem er sich stabilisiert hatte, wurden 1,1 kg (2,5
lb) Wasser zugegeben und das Rühren
zwei Stunden bei 80°C
fortgesetzt. Die Charge wurde dann auf 65°C abgekühlt, 0,45 kg (1,0 lb) 35 %iges
Wasserstoffperoxid zugegeben, die Lösung 30 Minuten gerührt und
für eine Übertragung
fertig gemacht. Die Produktzusammensetzung, bestimmt durch 31P, 13C und 1H magnetische Kernresonanzspektroskopie,
betrug, auf das Gewicht bezogen, 6,2 % Phosphorsäure, 76,0 % Mono(dodecyl)phosphat, 12,4
% Di(dodecyl)phosphat, 4,8 % nicht ionische Substanzen (restlicher
Alkohol) und 0,6 % Wasser (Karl-Fischer-Titration). Säurewert
1 (erster Titrationswendepunkt, pH ∼ 5,6) war 210,7 mg KOH/g Probe.
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Beispiel 2
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Herstellung von wäßriger 42
%iger Kaliumdodecylphosphatlösung
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In
einen sauberen trockenen Reaktor wurden hintereinander 106,7 kg
(235,2 lb) Kaliumhydroxidlösung (45
%) und 180,3 kg (397,5 lb) entionisiertes Wasser eingebracht. Die
Lösung
wurde auf 60°C
erwärmt,
was über
dem Schmelzpunkt des Säurephosphatesters
ist, und eine Portion von 159,5 kg (351,7 lb) des geschmolzenen
Produktgemisches aus dem vorstehenden Beispiel 1 in die gerührte Flüssigkeit
unter Kühlen
gepumpt, um die Temperatur auf 60 – 65°C zu halten. Das Rühren wurde
eine Stunde fortgesetzt, um eine gleichförmige Lösung sicherzustellen, die Charge
wurde unter 50°C
abgekühlt
und zur Lagerung übergeführt. Der
Prozentsatz (%) an Feststoffe, bestimmt auf einem Mettler LJ16 Feuchtigkeitsanalysator
(120°C,
120 min) betrug 42 Gew.-% und die Karl-Fischer-Titrationsfeuchtigkeit 58 Gew. %. Der
pH-Wert der klaren, farblosen Lösung
betrug 8,20 und die Viskosität
(bei 25°C)
50 cps. Der theoretische Prozentsatz an Feststoffen wurde mit 43
% berechnet und das Kalium/Phosphor (K/P) Molverhältnis als
1,43.
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Beispiel 3
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Herstellung von Dodecylphosphat
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Mit
einem Verfahren ähnlich
zu Beispiel 1 wurde eine zusätzliche
Menge des Monoalkylangereicherten Laurylphosphats hergestellt und
das geschmolzene Produktgemisch auf einem Edelstahl-Riemenflockenstuhl ausgeflockt.
Die auf das Gewicht bezogene Zusammensetzung betrug 6,6 % Phosphorsäure, 72,2
% Mono(dodecyl)phosphat, 13,0 % Di(dodecyl)phosphat, 6,5 % nicht-ionische
Substanzen (Dodecanol) und 1,7 % Wasser. Der Säurewert 1 betrug 208,4 mg KOH/g
Probe.
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Beispiel 4
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Herstellung von wässriger
61 %iger Kaliumdodecylphosphatlösung
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Ein
21-Vierhalsrundkolben, ausgestattet mit einem Luftmotor-betriebenen
Teflonblattrührer,
Thermofühler
und Kondensator wurde mit 457,40 g entionisiertem Wasser und 257,59
g 85%igem Kaliumhydroxid beschickt. Das Gemisch wurde gerührt, bis
das Granulat gelöst
war, und die Lösungstemperatur
bei 60°C
in einem Ölbad
stabilisiert. Das erneut geschmolzene Dodecylphosphat aus Beispiel
3 wurde in einen Druckausgleichs-Zugabetrichter
eingebracht, der mit einer Wärmelampe
mit 250 Watt erwärmt
wurde, um ein Verfestigen zu verhindern, und 731,6 g innerhalb eines
Zeitraums von 65 min zugegeben, während das Gemisch auf 82°C erwärmt wurde.
Das Rühren
wurde eine weitere Stunde fortgesetzt, um eine gleichförmige Zusammensetzung,
frei von Klumpen, sicherzustellen. Das Produkt wurde im heißen Zustand
in Flaschen abgefüllt.
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Der
theoretische Salzfeststoffgehalt betrug 61 %, aber die Feuchtigkeitsaffinität machte
eine genaue Bestimmung schwierig; der Karl-Fischer-Feuchtigkeitswert
betrug nur 37 %. Die weiche pastenartige Zusammensetzung wurde auf
eine Lösung
mit 50 % Feststoff verdünnt
und der pH-Wert mit 7,8 bei einem theoretischen Kaliumn/Phosphor-Molverhältnis von
1,44 bestimmt.
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Beispiel 5
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Kaliumdodecylphosphatlösung mit
höherem
K/P Verhältnis
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Wie
für Beispiel
4 wurden 653,4 g Dodecylphosphat aus Beispiel 3 zu 272,6 g Kaliumhydroxid
(85 %) in 817,2 g entionisiertem Wasser über einen Zeitraum von 70 min
und einen Temperaturbereich von 64 bis 84°C gegeben. Die erhaltene Salzlösung mit
47 % Feststoff, Kalium/Phosphor (K/P)-Molverhältnis 1,70 ließ man unter
fortgesetztem Rühren
auf Raumtemperatur abkühlen
und sie wurde leicht in Aufnahmebehälter gegossen. Der pH-Wert betrug 8,8.
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Beispiel 6
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Kaliumdodecylphosphatlösung mit
stöchiometrischem
K/P Verhältnis
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Wie
für Beispiel
4 wurden 502,9 g Dodecylphosphat aus Beispiel 3 zu 232,1 g Kaliumhydroxidlösung (44,9
Gew.-%) gegeben, mit zusätzlichen
595,2 g entionisiertem Wasser während
eines Zeitraums von 25 min und in einem Temperaturbereich von 61
bis 81 °C
verdünnt.
Das erhaltene Kalium/Phosphor-Molverhältnis von 0,99 war nahe dem
gewünschten
von 1,00, das stöchiometrische
Verhältnis
für die
43,1%ige Salzlösung
und der pH-Wert der leicht viskosen perlscheinenden Flüssigkeit
bei Raumtemperatur betrug 6,0.
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Beispiel 7
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Kaliumdodecylphosphatzusammensetzung
mit weniger als stöchiometrischem
K/P Verhältnis
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Eine
Laborcharge Dodecylphosphat wurde mit einem ähnlichen Verfahren zu Beispiel
1 mit einem ersten Säurewert
von 209,6 mg KOH/g Probe und einer Gewichtszusammensetzung von 6,4
% Phosphorsäure, 72,3
% Mono(dodecyl)phosphat, 13,0 % Di(dodecyl)phosphat, 7,7 % nicht
ionischen Substanzen und 0,6 % Wasser hergestellt. Die in Beispiel
4 beschriebene Ausstattung wurde mit 200,9 g entionisiertem Wasser
beschickt und 118,3 g des geschmolzenen sauren Dodecylphosphats
in die gerührte
Flüssigkeit
gegossen, wobei eine weiße
cremige leicht zu rührende
Zusammensetzung erhalten wurde. Zu dieser Lotion mit 35°C wurden 59,9
g Kaliumhydroxidlösung
(44,5 Gew.-%) gegeben, um eine 36 %ige Salzzusammensetzung bei 47°C mit einem
theoretischen Kalium/Phosphor-Molverhältnis von 0,84 herzustellen.
Zusätzliche
150,1 g des sauren Dodecylphosphats wurden eingemischt, gefolgt
von 66,4 g 44,5 %iger Kaliumhydroxidlösung. Die Temperatur erreichte
innerhalb Minuten ein Maximum von 52°C, begann dann abzunehmen. Die
cremige leicht zu rührende gleichförmige Lotion
wurde auf 75°C
erwärmt,
um zu versuchen, sie zu schmelzen, aber wenn keine signifikante Änderung
beobachtet wurde, ließ man
sie auf Raumtemperatur abkühlen,
um eine stabile schaumige leicht zu rührende Schlagsahne-ähnliche
Substanz zu bilden, die nicht weiter charakterisiert wurde. Die
berechneten Feststoffe für
die Salzzusammensetzung betrugen 51 % und das Kalium/Phosphor-Molverhältnis betrug
0,78.
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Beispiel 8
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Mit Monoalkylphosphat
angereichertes Estergemisch aus C10-C16-Alkoholgemisch
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Mit
einem Verfahren ähnlich
zu Beispiel 1, aber im Labormaßstab
wurden 345,4 g Phosphorsäure
(115 %) und 101,0 g Phosphorsäureanhydrid
der Reihe nach zu 1066,9 g eines teilweise fraktionierten natürlichen Gemisches
von Decyl- bis Hexadecylalkoholen, Hydroxylzahl 287, berechnetes
mittleres Molgewicht 195,49, gegeben. Obwohl die auf das Gewicht
bezogene Produktverteilung in diesem Fall wegen der gemischten Alkoholdialkylphosphate
weniger Bedeutung aufweist, betrug die erhaltene Produktzusammensetzung,
berechnet aus den spektroskopischen Daten, 6,1 % Phosphorsäure, 71,7
% Monoalkylphosphate, 15,4 % Dialkylphosphate, 6,2 % nicht ionische
Substanzen und 0,6 % Wasser. Der Säurewert 1, erforderlich für die Berechnung
der Grundzugabe bei der Salzherstellung, betrug 206,1 mg KOH/g Probe.
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Beispiel 9
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Kaliumsalzlösung von
C10-C16-Phosphatestergemisch
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Mit
dem Verfahren von Beispiel 4 wurden 100,13 g des Phosphatestergemisches
aus Beispiel 8 zu 24,24 g Kaliumhydroxid (85 %) in 192,42 g entionisiertem
Wasser bei 60 – 65°C gegeben.
Die erhaltene schaumige weiße
Zusammensetzung mit moderater Viskosität wurde im warmen Zustand in
Flaschen abgefüllt.
Der pH-Wert der erhaltenen Salzlösung
mit 36 % Feststoffen, mit einem Kalium/Phosphor-Molverhältnis von
1,00, betrug 6,4.
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Beispiel 10
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Die
Zusammensetzung mit 36 % Feststoffen aus Beispiel 9 wurde in einen
Ofen mit einer konstanten Temperatur von 80°C gegeben, um das Wasser zu
verdampfen, bis die Endkonzentration der Feststoffe dieser Kaliumsalz-Alkylphosphatlösung mit
gemischten Alkoholen mit einer C
10-16-Kohlenstoffkette
42,5 % betrug. Der pH-Wert der Probe betrug pH 6,2. Eine Zugabe
einer 45%igen KOH-Lösung
zu der 42,5 %igen Feststoffprobe wurde zum Einstellen des pH-Werts
auf pH 6,5, 7,0, 8,0, 8,5 bzw. 9,0 durchgeführt und das Aussehen der Lösung und
die Phasenstruktur untersucht. Die Beobachtungen waren folgende:
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Die
Lösungen
waren fließfähig oder
pumpfähig
bei all diesen pH-Werten bei Raumtemperatur.
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Beispiel 11
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Die
61 %ige Feststoffzusammensetzung von Beispiel 4 wurde mit entionisiertem
Wasser verdünnt,
um die Endkonzentration der Kaliumdodecylphosphatlösung auf
45 % Feststoffe einzustellen. Der pH-Wert dieser Probe betrug 7,8.
Eine Zugabe von 45 %iger Kaliumhydroxidlösung oder 50 %iger Citronensäurelösung zu
dieser Probe wurde zum Einstellen des pH-Werts auf pH 6,5, 8,0,
8,5 bzw. 9,0 durchgeführt
und das Aussehen der Lösung
und die Phasenstruktur untersucht. Die Beobachtungen waren folgende:
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Diese
Lösungen
waren ähnlich
fließfähig oder
pumpfähig
bei Raumtemperatur.
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Beispiel 12
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Die
61 %ige Zusammensetzung von Beispiel 4 wurde mit entionisiertem
Wasser zum Einstellen der Endkonzentration der Kaliumdodecylphosphatlösung auf
50 % Feststoffe verdünnt.
Der pH-Wert dieser Probe betrug 7,8. Eine Zugabe von 45 %iger KOH
Lösung
oder 50 %iger Citronensäurelösung zu
dieser Probe wurde zum Einstellen des pH-Werts auf pH 6,5, 7,0 bzw.
8,5 durchgeführt
und das Aussehen der Lösung
und die Phasenstruktur untersucht. Die Beobachtungen waren folgende:
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Diese
Lösungen
waren fließfähig oder
pumpfähig
bei Raumtemperatur.