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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Verwalten mindestens
eines der Netzwerkelemente in einem Telekommunikationsnetz mit einer
Vielzahl von Netzwerkelementen.
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Es
sind Netzwerkverwaltungssysteme bekannt, bei denen ein Verwaltungscomputer
oder eine Workstation ein Verwaltungscomputerprogramm bzw. eine
Verwaltungsanwendung ausführt,
um eine Menge von Verwaltungsagenten-Computerprogrammen oder Verwaltungsagenten
zu verwalten, die einer entsprechenden Menge von Netzwerkelementen
zugeordnet sind. Solche bekannte Verwaltungssysteme verwenden ein Kommunikationsprotokoll,
das für
jedes Netzwerk eine Verwaltungsinformationsbasis verwendet, die
die Schnittstelle zwischen der Verwaltungsanwendung und dem Netzwerkelement
definiert. Diese Verwaltungssysteme werden nur in den einzelnen
Netzwerkelementen implementiert und wurden bisher noch nicht erfolgreich
für die
Verwaltung eines Telekommunikationsnetzes im großen Maßstab eingesetzt.
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CARLSUND
P ET AT.: 'AN ELEMENT
MANAGER BASED ON WEB TECHNOLOGY',
ERICSSON REVIEW, SE, ERICSSON, STOCKHOLM, NR. 1, 1998, SEITEN 46–51, XP000734509
ISSN: 0014–0171
und ROLF M: 'WEB
TECHNOLOGY BASED NETWORK ELEMENT MANAGEMENT OF AN ATM SWITCH' ISS. WORLD TELECOMMUNICATIONS
CONGRESS. (INTERNATIONAL SWITCHING SYMPOSIUM), CA, TORONTO, PINNACLE
GROUP, 21.9.1997 (1997-09-21), SEITEN 589–594, XP000704515, beschreiben
die Verwaltung von Netzwerkelementen mit einem Verwaltungssystem,
das Web-aktiviert ist, und bei dem das Netzwerkelement durch einen
den Web-Browser ausführenden
Computer verwaltet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Es
wird ein Verfahren zur Fernverwaltung eines Netzwerkelements eines
Telekommunikationsnetzes durch eine spezielle Kommunikationsstrecke,
die ein Computer-Internet
umfaßt,
bereitgestellt. Durch eine ein Computer-Internet umfassende Kommunikationsstrecke
ist ein Verwaltungscomputer mit einem Elementverwaltungssystemserver
verbunden. Mindestens eines der Vielzahl von Netzwerkelementen ist
außerdem
durch das Computer-Internet
an den Elementverwaltungsserver angekoppelt, und das mindestens
eine der Vielzahl von Netzwerkelementen wird über Übermittlungen verwaltet, die
durch den Elementverwaltungsserver zwischen dem Verwaltungscomputer
und dem mindestens einen Netzwerkelement übermittelt werden.
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Die
Verwaltung wird vorzugsweise dadurch ermöglicht, daß der Verwaltungsserver in
einer Klient-Workstation eine interaktive Web-Seite mit Objekten
erzeugt, die der Verwaltung des mindestens einen Netzwerkelements
zugeordnet sind. Für
Verwaltungsübermittlungen
zwischen dem Verwaltungscomputer und dem Netzwerkelement wird die
interaktive Web-Seite durch das Computer-Internet aus dem Verwaltungsserver
zu dem Verwaltungscomputer übertragen
und in dem Verwaltungscomputer auf der interaktiven Web-Seite angezeigt.
Zu Objekten der interaktiven Web-Seite gehören Objekte, die vorzugsweise
sowohl dem Betrieb als auch der Verwaltung als auch der Wartung
des Netzwerkelements zugeordnet sind.
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Bei
einer Ausführungsform
enthält
die interaktive Web-Seite
eine detaillierte Statuszusammenfassungsseite für jedes Netzwerkelement des
Telekommunikationsnetzes, eine relativ hohe Symstemstatuszusammenfassung
aller der Vielzahl von Netzwerkelementen und eine Liste aller aktiven
Alarme in dem Telekommunikationsnetz.
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Die
Netzwerkelemente der Vielzahl von Netzwerkelementen weisen jeweils
einen zugeordneten Anwendungsprozessor mit einer Verwaltungsagentanwendung
als Schnittstelle des Elementverwaltungsservers mit dem Netzwerkelement
auf. Der Anwendungsprozessor enthält eine Wartungsanwendung zur
Durchführung
der Wartung der Netzwerkelementbefehlsanforderung werden aus dem
Elementverwaltungsserver durch die Verwaltungsagentanwendung an
die Wartungsanwendung angeschaltet, um selektiv Wartungstasks durchzuführen. Dem
Elementverwaltungsserver werden anwendungsprozessorspezifische Ereignisse
und Befehlsbestätigungen
zugeführt.
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Vorzugsweise
ist das Computer-Internet das World Wide Web oder Internet, Verbindungen
und Übermittlungen
werden durch Betreiben von JAVA-Anwendungen des World Wide Web in
dem Verwaltungscomputer und dem Elementverwaltungsserver erreicht.
Alternativ dazu ist das Computer-Internet ein lokales Netzwerk.
Auf diese Weise können
mehrere Verwaltungscomputer an verschiedenen abgesetzten Standorten
auf beliebige und alle der Netzwerkelemente des Telekommunikationsnetzes
zugreifen. Mehrere Befehle, die gleichzeitig von einer Vielzahl
verschiedener Verwaltungscomputer empfangen werden, werden in Warteschlangen
eingereiht, und es wird auf die mehreren Befehle geantwortet, indem
Antworten nur zu den entsprechenden der verschiedenen Verwaltungscomputer
gesendet werden, aus denen die entsprechenden Befehle stammten.
Die Verbindung der Verwaltungscomputer mit dem speziellen Elementverwaltungsserver
wird vorzugsweise nur als Reaktion auf die Eingabe eines korrekten
Paßworts
in dem Verwaltungscomputer freigegeben. Vorzugsweise wird das Paßwort verschlüsselt, bevor
es zu dem Elementverwaltungsserver gesendet wird.
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Somit
wird ein Verfahren bereitgestellt, das die Unzulänglichkeiten bekannter Netzwerkelementverwaltungssysteme
und -verfahren überwindet,
das für
verbesserte Effizienz und Zweckmäßigkeit
eine verteilte Netzwerkverwaltung bereitstellt, die die notwendigen Merkmale
für eine
Verwaltung eines Telekommunikationssystems im großen Maßstab aufweist.
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Anhang
A gibt eine Definition von Begriffen und einen Glossar von in der
vorliegenden Anmeldung enthaltenden Abkürzungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
der ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform, die mit Bezug auf
die mehreren Figuren der Zeichnung gegeben wird, werden die obigen
vorteilhaften Merkmale ersichtlich und weitere Merkmale der Erfindung
beschrieben. Es zeigen:
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1A ein Funktionsblockschaltbild einer Ausführungsform
des Netzwerkelementverwaltungssystems, bei dem der Verwaltungscomputer
bzw. die Workstation zur Steuerung oder Verwaltung einer Vielzahl von
Netzwerkelementen eines Telekommunikationsnetzes durch ein öffentliches
Fernsprechwählnetz
(PSTN) verwendet wird;
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1B ein Funktionsblockschaltbild einer Ausführungsform
des Netzwerkelementverwaltungssystems, bei der der Verwaltungscomputer
(eine Workstation) zur Steuerung oder Verwaltung einer Vielzahl
von Netzwerkelementen eines Telekommunikationsnetzes durch ein Computer-Internet verwendet
wird;
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1C ein Funktionsblockschaltbild einer Ausführungsform
des Netzwerkelementverwaltungssystems, bei der der Verwaltungscomputer
bzw. die Workstation zur Steuerung oder Verwaltung einer Vielzahl
von Netzwerkelementen eines Telekommunikationsnetzes durch ein lokales
Netzwerk verwendet wird;
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2 ein
Funktionsblockschaltbild eines Elementverwaltungssystems, bei dem
die Verwaltung eines Netzwerkelements in einer Web-aktivierten Workstation mit
Standardkomponenten und proprietären
Anwendungen erreicht wird;
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3 ein
Funktionsblockschaltbild der Hauptsoftware der Architektur der Erfindung;
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4 ein
Funktionsblockschaltbild für
den Elementverwaltungssystemserver und eine Klient-Workstation mit
einem zugeordneten Netzwerkelement und seinem zugeordneten Agenten
des einfachen Verwaltungsprotokolls (SNMP).
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5 ein
Funktionsblockschaltbild der Elementverwaltungssystem-Klient-Konfiguration;
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6 eine
Tabelle von Begriffen, die dem verwalteten Objektmodell gemäß der Erfindung
zugeordnet sind;
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7 ein
Funktionsblockschaltbild der Ableitung des Anwendungsprozesses;
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8 ein
Funktionsblockschaltbild verwalteter Objektklassen und ihrer Enthaltungsbeziehung,
die zur Verwaltung für
Anwendungsprozeß verwendet
werden kann;
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9 ein
Blockschaltbild eines Netzwerkelement-(AP-)Dienstobjekts und der in ihm enthaltenen
Daten und eines ECP-verwalteten Objekts unter Verwendung eines von
SNMP verschiedenen Protokolls zur Kommunikation;
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10, 11, 12 und 13 repräsentative
Web-Seiten gemäß der Erfindung;
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14 ein Funktionsblockschaltbild einer Netzwerkelement-(AP-)Softwarearchitektur;
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15 Elementmanager-Klient-Anwendungsprogrammierschnittstellen;
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16 die auf dem Server, mit dem Klient-Anwendungen
in Wechselwirkung treten, verankerten Dienstobjekte;
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17 die in der EMAPI definierten Callback-Schnittstellen;
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18 in der EMAPI definierte Datentypen;
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19 die Beziehung zwischen Klient, Anwendung, spezifischem
Dienstobjekt und der internen Server-Darstellung verwalteter Objektinstanzen;
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20 Filterkriterien, die für jede Ereigniskategorie gelten;
und
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21 eine EMAPI-spezifische Programmausnahme, die
mit einem EMAPI-Programmausnahmecode, der einen einer Vielzahl von
Werte enthält,
definiert ist.
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Ausführliche
Beschreibung
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1A zeigt ein System 10, in dem das Verfahren
der Verwaltung eines Netzwerkelements 14 in einer Web-aktivierten Workstation 16 bezeigt
ist. Ein Verwaltungscomputer 26, der einem Elementverwaltungssystemklient 28 zugeordnet
ist, ist durch ein öffentliches
Fernsprechwählnetz
(PSTN) 33 mit einem Netzwerkelement 14 und dem
Elementverwaltungssystemklient 32 verbunden.
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1B zeigt ein System 34, in dem das Verfahren
der Verwaltung des Netzwerkelements 14 in einem Fernsprechnetzwerk
in der Web-aktivierten Workstation 16 gezeigt ist. Das
Netzwerkelement 14 ist durch ein Fernsprechcomputernetzwerk 35 mit
einem Computer-Internet 36 verbunden. Der dem Elementverwaltungssystemklient 28 zugeordnete
Verwaltungscomputer 26 ist durch das Computer-Internet 35 und
eine Fernsprechstrecke 38 über ein Fernsprechsystemnetzwerk 34 mit
dem Element systemverwaltungssystemserver 32 verbunden.
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1C zeigt ein System 40, in dem die Verwaltung
des Netzwerkelements 14 von dem Verwaltungscomputer 26 aus
mit dem zugeordneten Elementverwaltungssystemklient 28 mit
dem Elementverwaltungssystem 32 über ein lokales Netzwerk 42 durchgeführt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
ein Erheben der Standardtechnologie, um zusätzliche, für den Klient sichtbare Merkmale
zu ermöglichen,
während
auf nachfolgende Versionen und andere Projekte mit geringen oder
gar keinen Güterkostenzunahmen
erweitert werden kann.
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Mit
Bezug auf 2 wird das Netzwerkelement 14 durch
den Elementverwaltungssystemklient 28 und eine Elementverwaltungsplattform
auf SNMP-Basis bereitgestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet mit Standardkomponenten 44, 45, 46, 47, 48 und 49 und
proprietären
Anwendungen 50, 52, 54, 55 und 56.
Zu den Standardtechnologien gehören:
die HTML- und Java-Apps 44, der Web-Browser 45,
der Web-Server 46, Transportprotokolle [TCP/IP UDP/IP] 47,
CORBA 48 und die SNMP-Elementverwaltungsplattform (HP Open View
Network Node Manager [HPOVNNM] 49; als Alternative wird
eine SNMP-Bibliothek der Carnegie-Mellon University (CMU) verwendet,
sowie die Transportprotokolle (TCP/IP Protocol Suite).
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Der
Klient führt
die Klient-Schnittstelle und proprietären Anwendungen über Web-Seiten
aus. Es werden Internet Explorer von Microsoft und der Netscape-Browser unterstützt, wie
auch die Web-Aktivierungseinrichtungen für PCs und X-Terminals. Durch
eine graphische Klient-Schnittstelle auf Web-Basis erzeugen Befehle
des Klient HTTP-Anforderungen für
den Elementverwaltungssystemserver. Der Server sammelt Informationen,
erzeugt dynamisch eine Web-Seite und sendet die Ergebnisse/Ausgabe
zur Anzeige zu dem Web- Browser.
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Zu
Klient-Anwendungen (JAVA-Applets) gehören proprietäre Anwendungen
wie zum Beispiel ein Aktiv-Alarm-Listen-Browser,
eine System-Alarm-Zusammenfassung und eine detaillierte Netzwerkelement-Statusanzeige.
Klient-Anwendungen kommunizieren durch die verteilte Objektanforderungsarchitektur
(CORBA) 48 über
eine objektorientierte Schnittstelle zu der Elementmanager-API(EMAPI) 55 mit
dem Server. Diese Schnittstelle liefert eine beständige Schnittstelle
zu allen verwalteten Objekten in dem Netzwerk und verbirgt die der
Elementmanagerplattform zugeordneten Implementierungsdetails.
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Der
Elementverwaltungssystemserver 32 führt Anwendungen aus, um über CORBA-Middleware
Klients mit Informationen zu versorgen. CORBA dient als IPC für auf dem
Server verankerte Funktionen, wodurch jegliches plattformspezifisches
IPC aus der Implementierung eliminiert und eine Verteilung von Funktionalität auf mehrere
Prozessoren gewährleistet
wird, wenn sie in der Zukunft für
Leistungsfähigkeit
benötigt
wird. Die Kommunikation zwischen dem Elementverwaltungssystem und
den verwalteten Elementen erfolgt über SNMP. Der Systemstatus
wird durch SNMP-Abfragen und Audits erhalten, für Echtzeitbenachrichtigungen werden
SNMP-Traps verwendet und für
Befehle und Steuerung werden SNMP-Sätze
verwendet. Das Elementverwaltungssystem weist über ein System-Boot hinaus
keinen dauerhaften Speicher auf und erfordert ein Handshake mit
jedem Netzwerkelement, wenn das Elementverwaltungssystem initialisiert
wird; es speichert jedoch Informationen zur Verwendung durch mehrere
Klients, muß also
diese Informationen nicht für
jede Anforderung von einem neuen Klient erhalten. Befehls- und Alarmausgaben
werden über
die auf dem Web-Browser basierende Anzeige angezeigt und auch zu
einem Nurlesedrucker des Exekutivsteuerprozessors gesendet.
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Das
Netzwerkelement 14 ist für die Verarbeitung von Ereignis-
und Alarmbenachrichtigungen für
das Elementverwaltungssystem über
SNMP und für
das Ausgeben von Befehlen zum Erhalten von Informationen von Anwendungen
verantwortlich. Konventionen der Verwaltungsinformationsbasis (MIB) 56 werden
zur Verwaltung von Netzwerkelementen in dem System definiert. Die
Konventionen der MIB 56 definieren Befehlsausführung, Nachrichtensequenzierung
und Audit-Provisionierungen, die innerhalb der Elementverwalungssystemarchitektur
verwendet aber in SNMP nicht bereitgestellt werden.
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Es
folgt eine Beschreibung des Funktionsblockschaltbilds in 3 der
Softwarekomponenten der Erfindung.
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Komponenten
der Elementverwaltungsserversoftware
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Der
Elementverwaltungssystemklient 28 ist die Schnittstelle
des Klient zu dem Elementverwaltungssystemserver 32. Er
besteht aus dem Web-Browser 45 und dem JAVA-Applets 44.
- • Web-Browser:
Der Web-Browser 45 ist die Schnittstelle zum End-Klient,
ein Host für
die JAVA-Applets 44 und eine virtuelle Maschine für die JAVA-Ausführung. Es
werden sowohl Netscape als auch MS-Explorer unterstützt (für Plattformen,
die diese Browser unterstützen).
- • JAVA-Applets:
zu den JAVA-Applets 44 gehören ohne Einschränkung u.
a. die folgenden:
- – Systemzusammenfassungsanwendung:
liefert eine hierarchische Ansicht des Alarm-Status, Zusammenfassungssymbole
für Parent-Knoten,
Farbcodierung von Alarmzuständen
und Zeige-/Klick-Navigation
zu detaillierten Status-Schirmbildern
von Netzwerkelementen;
- – Detaillierte
Statusanwendung von Netzwerkelementen: liefert eine angepaßte Ansicht
jedes Netzwerkelements, zeigt statische Konfigurationsdaten und
den Wartungszustand aller verwalteten Objekte;
- – Aktiv-Alarm-Listen-Browser-Anwendung:
zeigt die aktuelle Liste ausstehender Alarme in dem System.
-
Die
Hauptsoftwarekomponenten des Elementverwaltungssystemservers umfassen:
- • HTTP-Web-Server 58:
verarbeitet HTTP-Anforderungen von dem Elementverwaltungssystemklient,
die HTML-Seiten
und JAVA-Applets (aus der Festplatte des Elementverwaltungsystemservers)
abrufen und herunterladen, die der Elementverwaltungssystemklientanwendung
zugeordnet sind (aus der Festplatte des Elementverwaltungssystems
des Servers).
- • Orbixd 60:
Iona Orbix-Daemon, der Objektanforderungs-Makler
- • Orbix-Benennungsdienst 64:
ein Orbix-Prozeß,
der Objektfinderanforderungen verarbeitet.
- • Objekt-Server 66:
ein einzelner UNIX-Prozeß,
der den größten Teil
der Elementverwaltungssystemserverfunktionalität bereitstellt. Er wird in
späteren
Abschnitten der vorliegenden Schrift ausführlich beschrieben.
- • Aktiv-Alarm-Manager 68:
Ermöglicht
Klient-Zugriff auf gerade in dem System aktive Alarme und stellt
die Elementverwaltungssystemkomponente der Klient-Alarm-Listen-Anwendung
dar.
- • HPOV-Prozeß 70:
liefert die Netzwerkverwaltungssysteminfrastruktur (SNMP API, trapd,
Postmaster- Daemon).
Als Alternative wird das Netzwerkverwaltungssystem durch eine SNMP-Bibliothek
der CMU durchgeführt.
- • ROP-Formatierer 72: übersetzt
Binärnachrichtencodes
gemäß ECP-ROP-Formatierungpraktiken
in ASCII-Text um. Dann lenkt er die formatierte ASCII-Ausgabe zu
dem ROP-Strom.
- • Befehlszeilen-Interpreter 76:
liefert eine ASCII-Befehlssprachenschnittstelle,
damit der Techniker Befehle in dem Elementverwaltungssystem eingeben
und Ergebnisse beobachten kann.
- • UX-Proxy 78:
UX-Nachrichtenschnittstelle (Brücke
zwischen System-V-Nachrichtenwarteschlangen und Sockets) zu einem
internen Datenbanksubsystem (IDS) 79.
- • INTERNES
DATENBANK-SUBSYSTEM (IDS) 79: die ECP-Ringdatenbankaktualisierung triggert
den Objektserver (durch UX-Proxy), wenn ein AP zu dem System hinzugefügt wird.
-
Komponenten des Anwendungsprozessors
(Ap)
-
Die
folgenden Komponenten sind auf dem AP 80 verankert:
- • SNMP-Agent 81:
sendet und empfängt
Nachrichten zwischen dem AP und der Elementverwaltungssysteminfrastruktur.
Außerdem
ist er für
das Drosseln von Traps verantwortlich, um eine Überlastung des Systems zu verhindern.
- • Das
interne Datenbank-Subsystem (IDS) 79: die ECP-Ringdatenbankaktualisierung
lädt AP-Konfigurationsdaten
herunter und aktualisiert aus einem ECP 82.
- • ECP-Agent 86:
verarbeitet IDS-Trigger, benachrichtigt AP-Anwendungen über Änderungen
an ihren Konfigurationsdaten, und Senden von Konfigurationsänderungen
(Ereignissen) zu dem Ereignis-Handler.
- • Befehls-Handler 88:
behandelt AP-Administrationsbefehlsanforderungen, die entweder von
den auf GUI basierenden oder auf Text basierenden Klient-Schnittstellen ausgegeben
werden. Führt
ein RAP 90 aus, um die Administrationsanforderung abzuschließen. Gibt
die Abschlußinformationen
an den Elementverwaltungssystemserver zurück. Führt eine Liste aktiver Befehle
in der AP-Befehlstabelle.
- • Textbefehls-Interpreter 92:
eine Schnittstelle auf Textbasis für spezielle Situationen, in
denen die durch den Elementverwaltungssystemserver präsentierte
Schnittstelle auf GUI-Basis nicht für den Klient verfügbar ist.
- • Ereignis-Handler 94:
Der Ereignis-Handler ist für
die Abwicklung sowohl des Filterns als auch des Weiterleitens von
Ereignissen (Alarme, Benachrichtigungen, Zustandsänderungen,
Konfigurationsänderungen) an
das Elementverwaltungssystem verantwortlich. Aktualisiert die Zustands-
und die Alarmtabelle in NEST.
- • NE-Statustabelle 96:
auch als die NEST bekannt, speichert Wartungsobjektzustands- und
Alarminformationen sowie die Liste aktiver Befehle.
- • RAPs 90:
Der Betriebsmitteladministrationsprozeß (RAP) ist eine Anwendungsverarbeitungsschnittstelle (API)
zur Fork-Exec-Bearbeitung eines Prozesses und zum Erhalten der Ergebnisse
der Prozeßausführung.
- • Andere
Plattform- und Anwendungssoftware 98: umfaßt alle
an der Befehlsausführung
beteiligten Entitäten,
die ansonsten aufgrund des Wunsches, nicht zu viele Einzelheiten
zu sehen, nicht auf dem Diagramm dargestellt sind. Dazu gehören die
RCC-Betriebsmittelüberwacher
und Betriebsmitteldaemons, die ins Spiel kommen, wenn ein auf RCC 100 basierender
Elementverwaltungssystembefehl (z. B. Entfernen einer DS1-Digitalvermittlung),
sowie die für
ein gegebenes Betriebsmittel spezifische Softwareanwendung (z. B. RCS,
MMA, CCM, SS7), ausgeführt
wird.
- • RCC 100:
wie gezeigt, handelt es sich hier um den Aufruf an APIs von RCC 100,
RCC-Ereignisse zu erzeugen, um ein Betriebsmittel außer Betrieb
zu nehmen. Diese Blase kommt nur zum Tragen, wenn auf RCC basierende
Elementverwaltungssystembefehle ausgeführt werden. Da dies nur eine Übersicht
ist, ist der Fall für
nicht auf RCC besierende Elementverwaltungssystembefehle (z. B.
Diagnose DS1) nicht gezeigt.
- • AP-Zustandsüberwacher 104:
Eine Brücke,
die RCC-100-Ereignisse
auf lokal verstandene AP-80-Ereignisse abbildet.
-
Literaturstellen
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Im
folgenden wird die Architektur des Elementverwaltungssystemservers
und der verteilten Klient-Anwendungen
beschrieben.
-
Die
folgenden Literaturangaben können
als Hintergrundinformationen nützlich
sein.
-
Objektorientierte
Technologie
-
- • Taylor,
David A. "Object
Oriented Technology: A Managers Guide". Addison-Wesley, 1993. ISBN 0-201-56358-4.
- • Booch,
Grady. "Object Oriented
Analysis and Design with Applications". Benjamin/Cummings. 1994. ISBN 0- 8053-5340-2
-
Netzwerkverwaltung
-
- • Stallings,
William. "SNMP,
SNMPv2, and CMIP. The Practical Guide to Network-Management Standards". Addison-Wesley,
1993. ISBN 0-201-63331-0.
- • Rose,
Marshall T. "The
Simple Book – An
Introduction To Internet Management" Prentice-Hall. 1994. ISBN 0-13-177254-6.
- • "Hewlett-Packard OpenView
Network Node Manager 4.1 Technical Evaluation Guide", Hewlett Packard Corporation.
April 1996.
- • "HP OpenView Using
Network Node Manager",
Hewlett Packard Corporation. April 1996.
- • SNMP-Bibliotheken
von Carnegie-Mellon; http://www.net.cmu.edu/projects/SNMP.
-
Web-Technologie
-
- • Web
Site des World Wide Web Consortium <http://www.w3.org/> enthält
Literaturangaben, öffentliche
Diskussionspapiere und RFCs in bezug auf Web-Technologie.
-
CORBA
-
- • Orfali,
Robert et al. "The
Essential Distributed Objects Survival Guide". John Wiley and Sons. 1996. ISBN 0-471-12993-3.
- • Vinoski,
Steve. "Distributed
Object Computing With CORBA".
Hewlett-Packard Company, 1993. (Artikel veröffentlicht in der Ausgabe Juli/August
1993 des Magazins C++ Report.)
- • Web
Site der Object Management Group <http://www.omg.org/> enthält Standarddokumente, öffentliche Diskussionspapiere
und Verknüpfungen
zu Informationen bezüglich
CORBA.
-
4 zeigt
eine Zusammenfassung der Hauptfunktionskomponenten auf dem Elementverwaltungssystemserver
und einer einzelnen Klient-Workstation. Es ist ein einziges verwaltetes
Netzwerkelement 14 mit seinem zugeordneten SNMP-Agent gezeigt.
Eine Tabelle in 4 gibt eine Definition von
in der nachfolgenden Beschreibung verwendeten Begriffen.
-
Komponenten
des Elementverwaltungssystemklient
-
Die
Komponenten des Elementverwaltungssystemklient 28 bestehen
aus auf einem Web-Browser ablaufenden Anwendungen, die Netzwerkelementbefehls-
und Steuer- und
Fehlerverwaltung bereitstellen. Diese auf dem Web-Browser ablaufenden
Anwendungen liefern eine Klient-Schnittstelle
auf der Basis einer graphischen Klient-Schnittstelle in einer plattformübergreifenden
Umgebung. Die Serverinfrastruktur unterstützt Anwendungen für Leistungs-
und Sicherheitsverwaltung.
-
Die
Klient-Schnittstelle zu dem Server wird in der EMAPI 55 beschrieben,
die in einer hier bereits zitierten gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung
beschrieben wird. Die EMAPI 55 wird unter Verwendung einer
in der industriestandardmäßigen Objektverwaltungsgruppenschnittstellenbeschreibungssprache
(IDL) implementiert. Die Schnittstellen und Semantik der EMAPI 55 ermöglichen
es Klient-Anwendungsprozessen, diese Schnittstelle zur Bereitstellung
der Verwaltung des Systems zu benutzen. Die Distribution dieser
Schnittstelle wird durch Verwendung der CORBA (Common Object Request
Broker Architecture) erzielt, die eine verteilte Objektanforderungsarchitektur
bereitstellt.
-
Klient-Anwendungen
verwenden die EMAPI 55 zum Zugriff auf Dienstobjekte auf
dem Server, die Zugriff auf Attribute der verwalteten Objekte, Wartungsoperationen
für diese
verwalteten Objekte gewähren
und es dem Klient ermöglichen,
sich für
Benachrichtigungen über
Attributänderungen
und Ereignisbenachrichtigungen (die in der Regel Befehlsbestätigungen
und Befehlsergebnisse sind) zu registrieren.
-
Die
Entwicklung von Klient-Anwendungen hängt nur von der Schnittstellenspezifikation
von EMAPI 55 ab. Die Verwendung von CORBA ermöglicht es
dem Klient, verteilt und in einer anderen Sprache (wie zum Beispiel
JAVA) als der Server (in C++) implementiert zu sein.
-
Der
Elementverwaltungssystemserver 32 besteht aus einer Menge
von Softwarekomponenten, die einen SNMP-Netzwerkverwaltungsrahmen und verteilte
Netzwerkverwaltungsdienste für
Klient-Anwendungen bereitstellen. Das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet Standard-Softwarekomponenten.
Die Standard-Softwarekomponenten, die in dem Elementverwaltungssystem
enthalten sind, lauten:
- (a) HTTP-Web-Server
- (b) Netscape oder Microsoft® Internet
Explorer als Web-Browser
- (c) Orbix-Daemon
- (d) Orbix-Benennungsdienst
- (e) HPOVNNM (HP Open View Network Node Manager) oder als Alternative
ein CMU-SNMP-Bibliothekspaket
-
Zu
den Softwarekomponenten des Elementverwaltungssystemservers 32,
die von dem Anmelder bereitgestellt werden, gehören:
- (a)
Objektserver 66
- (b) Aktiv-Alarm-Manager 120
- (c) Unix-Subsystem-Proxy
- (d) Nur-Lese-Druckerformatierer
- (e) Befehlszeileninterpreter
-
Die
beiden ersten Komponenten, der Objektserver 66 und der
Aktiv-Alarm-Manager 120, liefern den Großteil der
Serverfunktionalität,
die erforderlich ist, um die Elementverwaltungssystemklientanwendungen
zu unterstützen.
Die anderen drei Komponenten dienen wichtigen Unterstützungszwecken.
-
Standardkomponenten des
Elementverwaltungssystemservers HTTP-Web-Server (im allgemeinen
Web-Server genannt)
-
Diese
Standardfunktionalität
versorgt statische und dynamische Web-Seiten für Klient-Browser. Der Web-Server muß Unterstützung für HTTP 1,0
(oder höher)
und CGI-Scripts bereitstellen und muß eine eingebaute API für die Erzeugung
dynamischer Web-Seiten "im
Gehen" bereitstellen.
Der Weg-Server unterstützt folgendes:
- • CGI-Script-Ausführung
- • Automatisches
Herauffahren von Init (kein menschlicher Eingriff zum Starten des
Servers)
- • Protokollieren
des Seitenzugriffs. Eine Protokollierungsdatei, die die IP-Adresse
und die referenzierte URL enthält.
Damit werden Zugriffsmuster untersucht und Zugriff von unautorisierten
Quellen erkannt und verfolgt.
- • Web-Seiten-Zugriffssteuerung
auf der Basis des Klient-Namens und -Paßworts. Der Server unterstützt eine
einfache Serverautentisierung und kann erweitert werden, um SSL
(Secure Socket Layer) zu unterstützen,
wenn eine Verschlüsselung
der Verbindung von Browser zu Server erforderlich ist.
- • Sichere
Administrator-Administration des Web-Servers, einschließlich Administration
des Klient-Namens und -Paßworts
für Zugriffsregelung.
-
Orbix-Web-Server
-
Teil
des Orbix-Produkts. Erforderlich, um CORBA innerhalb eines Web-Browsers
zu unterstützen.
Ermöglicht
es JAVA-Applets, die auf den Klient heruntergeladen werden, über CORBA
mit dem Elementverwaltungssystemserver zu kommunizieren.
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Orbis-Daemon (CORBA ORB)
-
Der
CORBA ORB repräsentiert
die Serverseite von CORBA und wird durch eine Standard-CORBA-Implementierung bereitgestellt.
Die CORBA (Common Object Request Broker Architecture wird in dieser Architektur
zur Bereitstellung von Kommunikation zwischen Prozessen und Prozessoren
zwischen Klients, die die EMAPI 55 verwenden, benutzt.
- • CORBA
ist eine plattformunabhängige
und sprachenunabhängige
Programmier- und Ausführungsumgebung
für verteilte
Objekte.
- • CORBA
automatisiert viele häufig
anzutreffende Netzwerk-Programmier-Tasks:
- – Objektregistration
- – Ortsfindung
und Aktivierung
- – Multiplex-/Demultiplex-Anforderung
- – Rahmen
und Fehlerabwicklung
- – Marshaling
und De-Marshaling von Parametern
- – Betriebs-Abfertigung
- • Zugriff
auf Fernobjektdienste ist für
den Aufrufer transparent. Klients brauchen folgendes nicht zu wissen:
- – wo
sich das Objekt befindet
- – seine
Programmiersprache
- – sein
Betriebssystem
- – alle
anderen Systemaspekte, die nicht Teil der Schnittstelle eines Objekts
sind
-
Orbix-Benennungsdienst
-
Der
Orbix-Benennungsdienst-Daemon stellt ein symbolisches Nachschlagen
von Servern in dem Netzwerk bereit und ist zur Unterstützung des
IIOP-Protokolls notwendig.
-
HP OPEN VIEW ODER ALS
ALTERNATIVE DIE CMU-SNMP-BIBLIOTHEK
-
Funktionsbeschreibung
-
Die
Produkte HPOVNNM (HP Open View Network Node Manager) oder CMU-SNMP-Bibliothek
liefern die Netzwerkverwaltungsinfrastruktur auf der untersten Ebene
zur Ablieferung von SNMP-SET- und GET-Anforderungen und den Empfang von SNMP-Traps.
Diese Infrastruktur liefert GET- und SET-Anforderungen aus dem Elementverwaltungssystemserver
an den SNMP-Agent und empfängt
Traps an dem standardmäßigen Trap-UDP-Port
und leitet diese zu dem SNMP-Verhandler weiter.
-
Rolle des
HP Open View Network Node Manager
-
Bei
Verwendung in der Erfindung wird der HPOVNNM (HP Open View Network
Node Manager) als Teil der Infrastruktur des Elementverwaltungssystemservers 32 benutzt.
Obwohl nur eine Teilmenge des HPOVNNM-Laufzeitsystems aktiv benutzt wird,
wird das volle HPOVNNM-System auf dem Elementverwaltungssystemserver
installiert. Es werden die folgenden Hauptkomponenten installiert.
Die Teile des HPOVNNM, die Teil der Infrastruktur des Elementverwaltungssystemservers
sein werden, sind fettgedruckt gezeigt.
- • ovspmd
(Open View System Process Management Daemon): Dieser Prozeß muß laufen,
damit Klient-Schnittstellen-Status-Prüfprogramme, wie zum Beispiel
ovstart, arbeiten können.
Da diese Überwachungsvorrichtung
kein Neustarten beendeter Systemprozesse unterstützt, ist sie von keinem besonderen Nutzen
in dem EM-Serverprozeßverwaltungsschema.
- • OVLicenseMgr:
Der Lizenzmanager, der das Herauffahren kritischer HPOVNNM-Laufzeitkomponenten und
der ovw-Browser-Anwendung
steuert.
- • ovtrapd
(Open View Trap Daemon): Empfangen ankommender SNMP-Traps von jedem
SNMP-Agent auf einem standardmäßigen Port
und Weiterleiten dieser zu dem Postmaster-Daemon (siehe unten).
- • pmd
(Postmaster Daemon): Dient als ein allgemeiner Paketrouter in der
HPOVNNM-Infrastruktur. Der pmd-Prozeß empfängt Traps
von ovtrapd und leitet diese zu dem Elementverwaltungssystem-Objektserver weiter,
der sich dafür
registriert hat, alle Traps zu empfangen.
- • ovactiond:
Der Open View Prozeß,
der die Assoziation von Traps mit Aktionen auf UNIX-Ebene gemäß der Definition
durch die Ereignisverwaltungssoftware von HP Open View verwaltet.
- • ovtopmd:
Der Topologiemanager-Daemon von Open View, der IP-Entdeckung und
-Layout für
die HPOVNNM-Topologiedatenbank
behandelt.
- • netmon
(Netzwerküberwacher):
Entdeckt und überwacht
Knoten in dem Netzwerk. Er verarbeitet das ICMP-Ping zur Überwachung
von Knoten und führt
unter Verwendung der Systemgruppe von MIB-2 eine einfache periodische
SNMP-Abfrage durch.
- • snmpCollect:
SNMP-Sammel-Daemon, der es Klients erlaubt, über die GUI-Schnittstelle von
HP Open View Windows auf X-Basis SNMP-MIB-Werte zu definieren, die
periodisch gesammelt werden sollen. Er gibt Möglichkeiten zum Definieren
von Schwellen und zugeordneten Aktionen (UNIX-Shellbefehlen).
- • ovw
(Open View Windows): die GUI von Open View Windows auf X-Basis gibt
Zugang zu Abbildungsanwendungen, einem Ereignis-Browser und einem
MIB-Browser.
- • ovwdb
(Datenbank von Open View Windows): Der Topologiedatenbankmanager
von Open View Windows.
-
Die
HPOV-SNMP-API, eine Schnittstelle in der Sprache C zu diesem Laufzeitsystem,
wird als Teil des HPOVNNM-Developer-Kit
bereitgestellt und wird für
folgendes verwendet:
- • Codieren und Decodieren von
SNMP-Paketen
- • Aufbauen
und Abbauen von SNMP-Trap-Sitzungen
-
Die
gesamte beschriebene Plattform ist installiert und aktiv ist zur
Unterstützung
von SNMP-Verwaltungsanwendungen Dritter, die spezifisch für HP Open
View geschrieben sind und den ovw-Abbildungsrahmen benutzen. Diese
Anwendungen werden mit minimalen Bemühungen integriert, da die Standardanwendungen Dritter
anstelle des Objektservermechanismus auf CORBA-Basis die Datenbank
verwalteter Objekte auf ovwdb-Basis verwenden.
-
Administration
-
Es
ist etwas Administration der HPOVNNM-Infrastruktur erforderlich,
wenn sie anstelle eines CMU-SNMP-Bibliothekspakets
verwendet wird.
- • Anfängliche Konfiguration:
- – Definition
der von HPOVNNM verwendeten Registrationsdateien, um zu bestimmen,
welche Prozesse laufen, und um die spezifischen Attribute jedes
dieser Prozesse zu definieren
- – Definition
der Trap-Konfigurationsdatei: dadurch wird definiert, welche Verarbeitung
(einschließlich
nur einer Protokollierung) an jedem durch die HPOVNNM-Infrastruktur
empfangenen Trap durchgeführt
wird
- – Aufnahme
des HPOVNNM-ovstart-Befehls in die entsprechende RCC-Initialisierungsdatei
für automatisches
Herauffahren der Infrastruktur
- – Konfiguration
des von HPOVNNM benutzten Netzwerklizenzmanagers
- • Laufende
Wartung
- – MIB-Aktualisierungen
- – Lizenzaktualisierungen
an dem durch HPOVNNM verwendeten Netzwerklizenzmanager
-
KOMPONENTEN DES ELEMENTVERWALTUNGSSYSTEMSERVERS
GEMÄSS
DER ERFINDUNG
-
Objektserver
-
Der
Objektserver ermöglicht
es Klient-Anwendungen, Informationen über Netzwerkelemente und andere
zugeordnete verwaltete Objekte zu erhalten und Befehle auszugeben,
die auf dem Netzwerkelement ausgeführt werden. Um diese Funktionen
zu erzielen, stellt der Objektserver die folgenden Dienste bereit:
(1) Klient-Sitzungsregistration,
(2) Ereignisverteilung und -Screening, (3) Befehlsverwaltung, (4)
SNMP-Verhandlung und (5) für
jede verwaltete Objektklasse spezifische Dienste.
-
Der
Objektserver wird durch Verwendung einer zentralen Ereigniswarteschlange
als ein Ein-Thread-Prozeß implementiert.
Die Architektur schreibt diese Implementierung jedoch nicht vor.
Die Architektur erfordert nicht, daß die Implementierung plattform-
und betriebssystemneutral ist, und das Problem besteht darin, daß ein Mehrfach-Thread-Ansatz
Betriebssystemabhängigkeiten
aufweisen würde.
Die Subkomponenten, aus denen der Objektserver besteht, könnten als
getrennte Prozesse implementiert werden. Ein Beispiel für den letzteren
Ansatz ist die Entscheidung, eine zweite Hauptserverkomponente,
den Aktiv-Alarm-Manager, als einen getrennten Prozeß zu implementieren.
Während
sich die Elementverwaltungssysteminfrastruktur entwickelt, könnten andere
Komponenten, die zur Zeit des Objektservers sind, als getrennte
Prozesse implementiert werden, wenn es notwendig und machbar ist.
-
Es
können
verschiedene Arten der Kommunikation zwischen Prozessen zur Kommunikation
zwischen diesen Komponenten verwendet werden, das durch die vorliegende
Architektur empfohlene Verfahren besteht jedoch darin, CORBA zu
benutzen, um plattformspezifisches IPC aus der Implementierung zu
entfernen und die Verteilung von Funktionalität auf mehrere Prozessoren zu
gewährleisten,
falls dies für
die Leistungsoptimierung notwendig ist.
-
Wie
in 3 gezeigt, besteht der Objektserver aus der folgenden
Menge von Komponenten, die jeweils einen bestimmten Dienst unterstützen:
- – der
Klient-Sitzungsmanager 130 führt eine Liste aktiver Klient-Sitzungen
und auditiert für
Sitzungen, die ohne Benachrichtigung des Managers beendet wurden.
- – der
Ereignisverteiler 140 stellt Ereignis-Routing und -Verteilung bereit. Zu Ereignissen
gehören SNMP-Traps
(die über
den SNMP-Verhandler
empfangen werden) von Netzwerkelementen, Befehle, Befehlsbestätigungen,
Befehlsantworten und in dem Elementverwaltungssystem erzeugte Ereignisse.
Klients des Ereignisverteilers registrieren ein Filter bei dem Ereignisverteiler,
um (über
eine Callback-Funktion)
die Ablieferung von mit dem Filter übereinstimmenden Ereignissen
anzufordern.
- – Der
Ereignis-Screener 150 ist dafür bestimmt, nur durch den Objektserver
benutzt zu werden, und unterstützt
zum Zweck einer Ereigniskorrelation mit offenen Enden Screening-Ereignisse, bevor
sie von dem Ereignisverteiler gesehen werden.
- – Der
Elementverwaltungssystembefehlshandler 155 verfolgt aktive
Befehle und gibt Betriebsmittel frei, wenn die Befehle abgeschlossen
sind. Der Befehls-Handler des Elementverwaltungssystems koordiniert außerdem die
Ausführung
von Befehlen in dem Elementverwaltungssystem.
- – Der
SNMP-Verhandler 160 liefert eine Übersetzung zwischen dem Format
MIB ASN.1 und der in der vorliegenden Architektur verwendeten Notation
verwalteter Objekte. Der SNMP-Verhandler stellt außerdem Abfragedienste
für die
SNMP-Dienstobjekte und die Umsetzung von Befehlen verwalteter Objekte
(z. B. remove, restore) in entsprechende Befehle der SNMP-Menge bereit.
- – Verwaltete
Objekte: wie in 3 gezeigt, wird jedes Objekt,
das ein Netzwerkelement oder eine Wartungseinheit in einem Netzwerkelement,
das bzw. die SNMP für
sein bzw. ihr Protokoll verwendet (z. B. AP, DS1, EIN, LAN), repräsentiert,
wird als ein Klassenobjekt "SnmpMO" 170 repräsentiert.
Für alle
Instanzen dieser Objektklasse in dem System wird eine einzige Instanz
eines Objekts benutzt. Zum Beispiel stellt das AP-Dienstobjekt Attribute
und Methoden für
alle Instanzen von AP-Prozessoren in dem System bereit. Zusätzlich zu
SnmpMOs unterstützt
die Architektur "logische
verwaltete Objekte",
die verwaltete Objekte darstellen, die nicht direkt mit einem Netzwerkelement
oder einer Wartungseinheit verknüpft
sind. Ein Beispiel wäre
eine verwaltete Objektklasse "System", die Status und
Befehle auf Systemebene bereitstellen würde.
-
AKTIV-ALARM-MANAGER
-
Der
Aktiv-Alarm-Manager 120 ermöglicht Klient-Zugriff auf gerade
in dem System aktive Alarme und repräsentiert die Elementverwaltungssystemkomponente
der Klient-Alarm-Listenanwendung. Es gibt zwei kommunizierende Entitäten: das
verwaltete Objekt (der Klasse ApActiveAlarms) der AP-Aktiv-Alarm-Tabelle (AAT),
das in dem Objektserver verankert ist; und den Aktiv-Alarm-Manager
(AAM), einen separaten UNIX-Systemprozeß in dem
Elementverwaltungssystem, das (wie durch die Klasse AlarmManager
definiert) Zugriff auf Klient-Anwendungen bereitstellt. Der AAM
wird als ein separater Systemprozeß in dem Elementverwaltungssystem
implementiert, um eine Blockierung der Ausführung des Objektservers zu
vermeiden, wenn potentiell große
Alarmdatenvolumen durch den AAM abgeliefert werden müssen (z.
B. beim Herauffahren der Klient-Anwendung). Da AAT und AAM über Prozeßgrenzen
hinweg kommunizieren, werden alle Schnittstellen zwischen ihnen
in IDL definiert. Ähnlich
werden alle Schnittstellen, die durch den AAM Klient-Anwendungen angeboten
werden, in IDL definiert.
-
Alarme
für alle
APs werden in dem AAT-verwalteten Objekt repräsentiert, sodaß für jede Klasse
von Wartungseinheit, die einen gerade in einem AP aktiven Alarm
aufweist, ein Alarm-Datensatz vorliegt. Zusätzliche verwaltete Objekte
werden in dem Objektserver eingeführt, um Alarme in anderen mit
dem AP zusammenhängenden
Wartungseinheiten zu verfolgen (z. B. ApFrameActiveAlarms), oder
in einem anderen Netzwerkelement 14. Wie bei der AAT werden
die von diesen verwalteten Objekten verfolgten Alarme jedoch über den
AAM-Prozeß Klient-Anwendungen
gemeldet.
-
Der
AAM-Systemprozeß enthält eine
Tabelle von Aktiv-Alarm-Datensätzen, die
die des AAT-verwalteten Objekts wiederspiegelt. Bei der Initialisierung
registriert sich der AAM bei dem AAT-verwalteten Objekt zur Ablieferung
von aktuellen Alarmdatensätzen
und Benachrichtigungen über
nachfolgende Aktualisierungen. Es können mehrere Klients Alarmfilter
und Callbacks zur Ablieferung von Alarmdatensätzen, die mit spezifizierten Filterkriterien übereinstimmen,
registrieren. Klient-Anwendungen können ihre spezifizierten Filterkriterien ändern oder
löschen.
-
UX-PROXY
-
Stellt
IDS 79 eine UX-Nachrichtenschnittstelle zum Empfangen und
Verarbeiten von IDS-Triggern bereit. Ein Trigger wird benötigt, um
das Elementverwaltungssystem zu benachrichtigen, wenn ein AP zu
dem System hinzugefügt
oder aus diesem entfernt wird. Das Elementverwaltungssystem fragt
dann den AP nach seinen Ausstattungsdaten ab.
-
ROP-Formatierer
-
Formatiert
die Ereignisse in einem mit den ECP-ROP-Formatierungsanforderungen vereinbarem
Format und sendet das formatierte Ereignis zur Protokollierung und
zum Drucken in dem ECP ROP zu dem ECP.
-
Diese
Komponente ist ein Klient, der in dem Elementverwaltungssystemserver
verankert ist und die folgenden Funktionalitäten bereitstellt:
- • Registriert
sich bei dem Ereignisverteiler für
alle Ereignisse
- • Verwendet
die lokalen Textformatierungsdienste zur Formatierung des unverarbeiteten
Ereignisses als eine TI/OP-Nachricht
- • Formatiert
die Ereignisse in einem mit den ECP-ROP-Formatierungsanforderungen vereinbarem
Format
- • Fügt die entsprechende
Alarmanzeige in die Nachricht ein
- • Sendet
das formatierte Ereignis zur Protokollierung und zum Drucken in
dem ECP ROP zu dem ECP
- • Verwendet
eine neue Nachrichtenklasse in dem ECP für Berichte
-
Dieser
Mechanismus verwendet zum Weiterleiten aller von dem Elementverwaltungssystem
erzeugten TI/OP-Nachrichten
einen einzigen Nachrichtentyp. Die aktuelle Schnittstelle von einem
ECP ROP einer Mobilvermittlungszentrale (MSC) unterstützt das
Spezifizieren der Alarmstufe (MAN, INFO, CRIT, MAJ, MIN).
-
Befehlszeilen-Interpreter
-
Der
Befehlszeilen-Interpreter liefert eine ASCII-Befehlssprache, um es dem Techniker
zu ermöglichen, Befehle
einzugeben und die Befehlsergebnisse zu beobachten. Die Eingabebefehlssyntax
ist dasselbe PDS-Format,
das von einem proprietären
System verwendet wird. Befehlsberichte werden ebenfalls in derselben
Syntax wie das bestehende proprietäre System formatiert.
- • Stellt
Eingabesprachenzugriff auf ASCII-Basis für alle Befehle für Netzwerkelemente
(und ihre Wartungseinheiten) bereit, die durch das Elementverwaltungssystem
unterstützt
werden.
- • Liefert
eine Bestätigung
an den Eingangsbefehl, um die Disposition des Befehls anzuzeigen.
- • Läßt zu, daß mehrere
Befehle auf einmal anstehen.
- • Stellt
Befehlssequenznummern bereit, um Bestätigungen und Antworten mit
Befehlen zu korrelieren.
- • Liefert
eine Endberichtanzeige für
Befehlsantworten.
-
Infrastruktur
und anwendungsspezifische Komponenten
-
Die
Architektur enthält
Komponenten, die eine allgemeine Infrastruktur für Netzwerkverwaltung und Komponenten,
die anwendungsspezifisch sind, bereitstellen. Dieser Abschnitt führt die
Komponenten von 4 in Infrastruktur- und anwendungsspezifischen
Kategorien an. Ein Teil der Komponenten besteht aus Infrastruktur
und anwendungsspezifischem Code (z. B. Befehlszeilen-Interpreter)
und werden entsprechend gekennzeichnet.
-
Die
folgenden Komponenten werden als mit der Infrastruktur zusammenhängend betrachtet:
- • Objektserver
- – Klient-Sitzungsmanager
- – Ereignisverteiler
und -Screener
- – Elementverwaltungssystembefehlshandler
- – SNMP-Verhandler
- – Basisklassen
verwalteter Objekte (ManagedObjekt, NEMO, SnmpMO, SnmpNE, siehe 7)
- • UX-Proxy
- • Aktiv-Alarm-Manager
- • Klient-Aktiv-Alarm-Browser-Anwendung
- • Klient-System-Alarm-Zusammenfassungsanwendung
- • Anwendung
für den
detaillierten Status von Klient-Netzwerkelementen
- • ROP-Formatierer
- • Befehlszeilen-Interpreter.
Teile dieser Komponenten sind für
die Anwendung spezifisch, z. B. Screen-Inhalt und -Layout sind abhängig von
den bestimmten Eigenschaften der verwalteten Anwendung unterschiedlich.
-
Die
folgenden Komponenten werden als anwendungsspezifisch betrachtet:
- • Befehle
und Berichte für
das Netzwerkelement
- • Anwendungsspezifische
Dienstobjekte des Typs verwaltetes Objekt, SnmpMO, SnmpNE
-
MODELL VERWALTETER
OBJEKTE
-
In
dieser Architektur werden alle Betriebsmittel und Elemente, die
verwaltet werden können,
in dem System als ein verwaltetes Objekt repräsentiert. Jedes verwaltete
Objekt stellt Attribute, Methoden und Benachrichtigungen bereit,
die von Klient-Anwendungen zur Verwaltung des Objekts verwendet
werden. Um das von dieser Architektur verwendete Modell verwalteter
Objekte zu beschreiben, werden die folgenden Begriffe definiert
und in den nachfolgenden Beschreibungen verwendet.
-
Alle
Instanzen einer Art verwalteter Objekte teilen sich die Definition
von Attributen, Operationen, Benachrichtigungen und des Verhaltens,
weisen aber Attributwerte auf, die für jede Instanz von verwaltetem
Objekt eindeutig sind. Durch diesen Ansatz können für verwaltete Objekte gemeinsame
Verhaltensweisen in Basisklassen definiert werden, und spezialisiertes
Verhalten kann in der Klasse verwalteter Objekte für diese
spezifische Art von verwaltetem Objekt abgelegt werden (während das
gemeinsame Verhalten und die gemeinsamen Attribute der Basisklasse
ererbt werden). Spezialisiertere Formen von Klassen verwalteter
Objekte können
durch Subklassen existierender Klassen verwalteter Objekte entwickelt
werden, wodurch die Wiederverwendung existierender Klassen gewährleistet
wird. Durch Subklassifizieren werden häufig Attribute hinzugefügt, Bereiche
existierender Attribute erweitert oder eingeschränkt oder Operationen und Benachrichtigungen hinzugefügt oder
eingeschränkt.
Dieses Konzept hilft dabei, Regeln bezüglich des Verhaltens verwalteter
Objekte in der Klasse verwalteter Objekte zu verkapseln. Dadurch
wird die übliche
Praxis des Duplizierens dieser Funktionalität (häufig auf verschiedene Weisen)
in den verschiedenen Anwendungen, die die Verwaltung für das Element
bereitstellen, verhindert. 7 zeigt
ein Beispiel dafür,
wie dieser Ansatz zum Definieren eines Teils der verwalteten Objekte
verwendet werden kann. Außerdem
ist zu sehen, wie er zum Ableiten spezifischer Arten von AP-verwalteten Objekten
verwendet werden kann. Es ist zu beachten, daß dies lediglich ein Beispiel
zur Veranschaulichung der oben beschriebenen Konzepte ist.
-
Für verwaltete
Objekte auf SNMP-Basis kann die Definition des verwalteten Objekts
und des größten Teils
der Attribute des verwalteten Objekts aus der Definition des MIB 55 (erzeugt
durch ein Werkzeug, das die MIB analysiert) abgeleitet werden. Außerdem kann
man den größten Teil
der (in dem SNMP-Verhandler durchgeführten) Übersetzung zwischen dem Format
MIB ASN.1 und der Objektnotation von EMAPI 55 notwendig ist,
auch aus der Definition von MIB 55 ableiten. Die Automatisierung
dieser Übersetzung
verringert die Wartung des Systems und verringert die Entwicklung
neuer verwalteter Objekte, wenn neue Netzwerkelemente zu dem System
hinzugefügt
werden.
-
Die
Klient-Schnittstelle zu den Diensten und den Attributen und Methoden
verwalteter Objekte wird in der EMAPI 55 beschrieben. Die
EMAPI 55 und die Notation verwalteter Objekte liefert ein
einheitliches Modell aller verwalteten Objekte in dem Netzwerk,
wobei die der Elementmanagerplattform zugeordneten Implementierungsdetails
vor Klient-Anwendungen verborgen werden (zum Beispiel müssen Klients
nicht wissen, ob das dem Netzwerkelement zugrundeliegende Protokoll
SNMP, CMIP oder eine proprietäre
Schnittstelle ist). Spezifische Logik für verwaltete Objekte wird in
das verwaltete Objekt verkapselt, anstatt über verschiedene Anwendungen
verstreut zu sein, wodurch die Klient-Anwendungs-Entwicklung vereinfacht wird.
-
NOTATION VERWALTETER
OBJEKTE
-
In
diesem Modell wird zwischen den eigentlichen Objekten, die in dem
Server vorhanden sind, um Dienste für eine Klasse verwalteter Objekte
bereitzustellen, und den spezifischen Instanzen dieser verwalteten Objekte
(und ihrer Attribute) unterschieden. Anstatt für alle verwalteten Objekte
in dem System Objektinstanzen zu erzeugen, was bei großen Elementverwaltungssystemen,
in denen Netzwerkelemente eine große Anzahl verwalteter Objekte
enthalten, undurchführbar
werden kann, wird ein einziges Dienstobjekt erzeugt, um Dienste
für eine
Klasse verwalteter Objekte bereitzustellen. Speziefische Instanzen
verwalteter Objekte und ihre Attribute werden durch Verwendung einer
Menge von Objektklassenkennungen und Attributcodes referenziert.
Die Definition dieser Klassenkennungen verwalteter Objekte und Attributcodes
ist Teil der Schnittstellendefinition zwischen allen Dienstobjekten
und ihren Klients.
-
Kennungen
verwalteter Objekte
-
Eine
spezifische Instanz eines verwalteten Objekts wird durch Verwendung
seiner Objektkennung referenziert, die aus dem Objektklassencode
und einer Instanzkennung besteht. Der Objektklassencode ist eine statische
Aufzählung
oder Konstante und die Instanzkennung ist ein ganzzahliger Wert
(der auf der Basis der Konfiguration in der Laufzeit definiert wird),
der für
die Objektklasse eindeutig ist. Obwohl die Instanzkennung für die Klasse
verwalteter Objekte eindeutig ist, stimmt sie nicht mit der logischen
Nummer für
diese Instanz überein.
Jede Klasse verwalteter Objekte stellt Methoden zum Übersetzen
zwischen der Instanz-ID und einer entsprechenden Menge von Netzwerkelement-
und Einheitenkennungen bereit.
-
Zum
Beispiel werden AP-Netzwerkelemente durch logische Nummer in dem
System (d. h. 1 bis n) referenziert. Die Anzahl von Aps in dem System
ist nicht auf einer spezifischen Zahl (wie zum Beispiel 8) festgelegt,
sondern basiert auf den in einer Datenbank gefundenen Ausstattungsinformationen.
Jeder AP kann außerdem
eine Anzahl von virtuellen Anwendungsmaschinen aufweisen, die jeweils
durch eine logische Nummer (z. B. RCS 1) identifiziert werden.
-
Eine
spezifische Instanz eines verwalteten Anwendungsobjekts wird durch
Aufrufen einer Nachschlagefunktion in dem Dienstobjekt der Anwendung
zum Umsetzen der AP-Netzwerkelement-Instanzkennung
und des Anwendungsschlüssels
in seine zugeordnete Instanz-ID referenziert. Die Kombination dieser
beiden Werte in der Objektkennung identifiziert eine spezifische
Instanz eines verwalteten Objekts eindeutig.
-
In
vielen Fällen
nimmt die Verwendung eines Dienstobjekts für eine Klasse verwalteter Objekte
den Platz des Objektklassencodes ein. Zum Beispiel wird der AP-Objektklassencode
nicht durch einen Klient spezifiziert, wenn Anforderungen durch
das AP-Dienstobjekt erfolgen. Umgekehrt wäre der AP-Objektklassencode
in allen Ereignissen, die zu einem Klient gesendet wurden, vorhanden,
so daß der
Klient die spezifische Instanz eines verwalteten Objekts, die das
Ereignis erzeugt hat, identifizieren kann.
-
Attributcodes
-
Jedes
verwaltete Objekt enthält
eine für
diese Instanz dieser Klasse verwalteter Objekte spezifische Mengen
von Attributen. Diese Attribute beschreiben verschiedene Wartungs-,
Operations-, Konfigurations- und
Meßinformationen über das
verwaltete Objekt. Jedes Attribut wird mit einem für den Namenraum
des verwalteten Objekts, zu dem er gehört, lokalen Attributcode definiert.
Zum Beispiel weist die Klasse von AP-verwalteten Objekten ein Zustandsattribut
auf (wie auch die Klasse RCS-verwalteter Objekte). Jeder Attributcode ist
für die
Klasse verwalteter Objekte, zu der er gehört, eindeutig.
-
Attributwertdefinitionen
-
Die
Typendefinition für
einen beliebigen Attributwert, der nicht einen grundlegenden "primitiven" Typ aufweist (zum
Beispiel short oder octet) und zwischen den Klients und dem Server
verwendet wird, muß in
der IDL definiert werden. Der Umfang dieser Definitionen kann auf
das verwaltete Objekt, das diese verwendet, beschränkt werden,
oder kann auf einer höheren
Systemebene liegen (zum Beispiel befänden sich Alarmstufendefinitionen
auf einer Systemebene).
-
HINZUFÜGEN NEUER
VERWALTETER OBJEKTE
-
Wenn
neue Arten von verwalteten Objekten in dem System hinzugefügt werden,
muß eine
Auswahl getroffen werden, um eine neue Art von Dienstklasse verwalteter
Objekte zu erzeugen, oder eine existierende Dienstklasse zu verwenden
und die Möglichkeit
bereitzustellen, um zwischen verschiedenen Versionen oder Arten
verwalteter Objekte in dieser Klasse zu unterscheiden. Die Entscheidung,
eine neue Klasse zu verwenden oder eine existierende Klasse zu erweitern,
hängt davon
ab, wie ähnlich
die neue Art oder Version von verwaltetem Objekt dem existierenden
verwalteten Objekt ist. Bei Verwendung einer gemeinsamen Dienstklasse
könnte
man ein Attribut dieser Klasse verwenden, um eine Unter scheidung
zwischen verschiedenen Versionen/Arten desselben verwalteten Objekts
bereitzustellen. Wenn ein neuer Typ von verwaltetem Objekt erzeugt
wird, sollten alle gemeinsamen Attribute und Funktionalitäten mit
anderen ähnlichen
Klassen verwalteter Objekte in einer gemeinsamen Basisklasse abgelegt
werden, um die Wartung zu verringern. Es folgt eine Zusammenfassung
der Richtlinien:
- • Erzeugen eines neuen verwalteten
Objekts für
neue Wartungseinheitentypen, die für das System einzigartig sind.
- • Subklassifizierung
eines existierenden verwalteten Objekts (oder verlagern gemeinsamer
Funktionalität
in eine Basisklasse, falls sie nicht existiert) für neue Wartungseinheitentypen,
die gemeinsame existierende Attribute bereitstellen. Man beachte,
daß dies
zu einem neuen Typ von verwaltetem Objekt führt. Ein Beispiel dafür sind die
Ethernet-Schnittstellen an dem AP. Sie liefern beide gemeinsame
Ethernet-Funktionalität, aber
es besteht ein Ethernet-Schnittstellenknoten
(EIN) und ein LAN-verwaltetes Objekt.
- • Verwendung
von Versionsattributen für
verschiedene Versionen desselben verwalteten Objekts. Unterstützung sowohl
von Hardwareversions- als auch Firmwarerevisionsattributen ist notwendig.
-
Wenn
neue AP-Prozessoren hinzugefügt
werden, die zusätzliche
Funktionalität
unterstützen
(Beispiele wären
etwa IS-634-Anwendungen), werden neue Arten von verwalteten Objekten
definiert, um die neuen Arten von Objekten in dieser Art von AP
zu verwalten. Wenn alle AP-Prozessoren fähig sind, Hosts für die zusätzliche
Hardware und die zusätzlichen
Softwareentitäten
zu sein (zum Beispiel könnte
bei späteren
Ausgaben ein AP, der Host für
virtuelle RCS-Maschinen ist, auch SS7-Hardware aufweisen und Host
für IS-634-Funktionalität sein),
dann muß eine
MIB, die die Übermenge
möglicher
verwalteter Objekte unterstützt, konstruiert
und für das
Kompilieren zu Laufzeitprozessen des Elementverwaltungssystems verfügbar gemacht werden.
Dieser Ansatz verwendet automatische Codeerzeugung und soll Zeit
sparen, wenn neue Objekte zu dem Elementverwaltungssystem hinzugefügt werden.
In dem Elementverwaltungssystem müssen zusätzliche Dienstobjekte zur Unterstützung der
Verwaltung der Instanzen der neuen Klassen verwalteter Objekte (z.
B. MMA) erzeugt werden.
-
PORTIERBARKEIT
-
Die
Entwicklung dieser Architektur muß Portierbarkeit der Klient-
und Server-Komponenten herstellen. Man kann dies auf mehrere Weisen
erreichen. Maschinen- und betriebssystem-(OS-)abhängiger Code
sollte soweit wie möglich
verborgen werden (insbesondere, wenn es mehrere Schnittstellen zu
ihm in dem Server gibt), indem er in Wrapper-Bibliotheken abgelegt
wird. Zum Beispiel liefert die Logger-Klasse des Elementverwaltungssystems
objektorientierte Wrapper für
alle existierenden proprietären
UX-Protokollierungsdienste (UX_ELOG, UX_DLOG, UX_PLOG und UX_ALOG).
Dies ermöglicht
eine Plattformumbestimmung durch Ändern der Implementierung der
Maschinen-/OS-abhängigen
Bibliotheken ohne Auswirkung auf die aufrufenden Funktionen oder
Objekte. Die Kommunikation zwischen Prozessen verwendet in der Industrie
standardmäßige Software,
wie zum Beispiel CORBA, die auf den meisten Maschinen und OS-Plattformen
verfügbar
ist.
-
OBJEKTSERVERKOMPONENTEN
-
Dieser
Abschnitt beschreibt die Hauptkomponenten des Objektservers im Detail.
Jede der Komponenten kann als die Prozesse oder Klassen des Elementverwaltungssystems
repräsentiert
werden, sie werden aber in diesem Abschnitt als allgemeine Komponenten
behandelt. Man beachte, daß viele
der Beschreibungen allgemeine (nicht AP-spezifische) Beispiele geben,
da der größte Teil
der Komponenten eine Infrastruktur bereitstellt, die die Migration
der gesamten OA&M
für zusätzliche
Anwendungen unterstützen
soll.
-
Klient-Sitzungsmanager
-
Der
Klient-Sitzungsmanager führt
eine Liste aktiver Klient-Sitzungen und Anwendungen. Er auditiert periodisch
diese Liste, um Sitzungen zu erkennen, die ohne expliziten Abschluß (z. B.
Verbindungsverlust) abgegangen sind.
-
Es
wird die folgende Funktionalität
bereitgestellt:
- • Schnittstelle zu Klients zum
Starten einer Sitzung
- – Erzeugen
einer eindeutigen Sitzungskennung
- – In
der Zukunft, Validieren der Klient-Sicherheit und -Zulassungen (siehe den
früheren
Abschnitt "Sicherheit" für eine ausführlichere
Besprechung)
- • Schnittstelle
zu Klients zum manuellen Beenden einer Sitzung
- • Schnittstelle
zu Klients für
periodisches Check-In (Herzschlag)
- • Schnittstelle
zu anderen Serverkomponenten zum Registrieren von Interesse an Benachrichtigungen über Sitzungs-/Anwendungsabschluß. Die Komponenten
mit einem solchen Interesse sind:
- – Der
Ereignisverteiler, der an allen solchen Abschlüssen interessiert ist
- – Dienstklassen
verwalteter Objekte, die nur an spezifischen Klient-Sitzungen/-Anwendungen
interessiert sind
- • Periodisches
Auditieren aktiver Sitzungen/Anwendungen, um zu sehen, ob etwaige
Sitzungen/Anwendungen sich nicht vor kurzem eingecheckt haben. Sitzungen/Anwendungen,
die sich nicht innerhalb einer vernünftigen (im Entwurf zu bestimmenden)
Zeit eingecheckt haben, werden aus der Liste aktiver Sitzungen/Anwendungen
des Sitzungsmanagers entfernt.
- • Benachrichtigung
für registrierte
Entitäten,
wann eine Sitzung/Anwendung beendet wurde, über die oben beschriebene Callback-Benachrichtigungsschnittstelle.
-
Ereignisverteiler
und -Screener
-
Der
Ereignisverteiler ist für
das Filtern und Routen aller Ereignisse in dem System verantwortlich.
Ein Klient, der benachrichtigt werden möchte, wenn eines oder mehrere
Ereignisse auftreten (mit Ausnahme von Attributsänderungsbenachrichtigungen),
registriert ein Filter bei dem Ereignisverteiler, das Kriterien
spezifiziert, die immer dann geprüft werden sollen, wenn ein
Ereignis eintritt. Klients sind zum Beispiel der Zusammenfassungs-Alarm-/Statusmanager,
der ROP-Formatierer,
verwaltete Objekte und Klients, die manuelle Wartungsanforderungen
ausgeben. In dem Ereignisverteiler wird keine Formatierung von Ereignissen
durchgeführt – dies wird
der Anwendung überlassen.
Ereignisse werden in der Regel als Ergebnis eines Trap von einem
SNMP-Agent erzeugt, können
aber auch durch Elementverwaltungssystemkomponenten auf derselben Maschine
oder sogar durch andere Legacy-Netzwerkelemente
erzeugt werden. Der Ereignisverteiler kann als eine Menge von Objekten
in dem Objektserver implementiert werden.
-
Zum
Zwecke einer einfachen Ereigniskorrelation mit offenen Enden unterstützt der
Ereignis-Screener ein Screening von Ereignissen, bevor sie von dem
Ereignisverteiler gesehen werden. Der Ereignis-Screener unterstützt dieselbe
Schnittstelle (obwohl sie Klients nicht verfügbar ist) wie der Ereignisverteiler,
dient jedoch nur zur Verwendung innerhalb des Objektservers.
-
Die
folgenden Unterabschnitte zeigen die von dem Ereignis-Screener und
dem Ereignis-Verteiler bereitgestellte Funktionalität.
-
Klient-Registration
und -Filterung
-
Bereitstellen
einer IDL-Schnittstelle (nur für
den Ereignisverteiler) zum Registrieren von Filtern auf der Basis
von folgendem:
- – Sitzungs- und Anwendungs-ID
- – Callback-Objekt,
dient zum Abliefern von Ereignissen zu dem interessierten Registranden.
- – Filterobjekt,
das eine Spezifikation enthält,
die an den Klient abzuliefernde Ereignisse beschreibt. Dieses Filter
ermöglicht
eine begrenzte Menge von Parametern, die eine Spezifikation einer
Menge von Ereignisattributen gewährleistet,
die kombiniert werden können,
um die Menge von Ereignissen zu begrenzen. Es können spezifische Werte für Ereignisattribute
gegeben werden, oder ein spezieller Don't-Care-Wert, der zum Ignorieren des
Attributs verwendet werden kann.
Das Ereignisfilter enthält die Felder
in der nachfolgenden Liste. Man beachte, daß nicht alle diese Felder gesetzt
sein müssen;
diejenigen, die gleichgültig
sind, können
wie oben beschrieben mit Don't-Care
markiert werden.
- – Ereigniskategorie
- – Netzwerkelement-Instanz-ID
und Klassencode
- – Netzwerkelement-Alarmstufe
- – Wartungseinheit-Instanz-ID
und Klassencode
- – Wartungseinheit-Alarmstufe
- – Befehls-ID
(Klient-Sitzungs-ID und Befehlssequenznummer)
- • Bereitstellen
einer IDL-Schnittstelle für
Klients (nur für
den Ereignisverteiler) und anderer Objektserverkomponenten zum expliziten
Löschen
eines spezifischen Filters.
- • Bereitstellen
eines Mittels für
Objektserverkomponenten zum Entfernen aller einer spezifischen Sitzung und
Anwendung zugeordneten Filter
- • Bereitstellen
eines effizienten Verfahrens zum Speichern von Klient-Registrationen
und Filterkriterien und eines effizienten Verfahrens zum Untersuchen
dieser Filterkriterien an ankommenden Traps.
-
Ereignisquittung
-
- • Der
Ereignis-Screener empfängt
Ereignisse aus dem SNMP-Verhandler (der Traps von SNMP-Agents empfängt und
diese in Ereigniskopfteile von EMAPI 55 übersetzt)
- • Der
Ereignisverteiler empfängt
Ereignisse aus dem Ereignis-Screener und anderen Objektserverdienstobjekten
- • Vergleichen
eines ankommenden Ereigniskopfteils mit jedem gespeicherten Ereignisfilter.
Der Ereigniskopfteil enthält
Felder, die mit denen des (oben gegebenen) Ereignisfilters übereinstimmen.
Zusätzlich
enthält
der Ereigniskopfteil folgendes:
- – einen
Zeitstempel, der angibt, wann das Ereignis erzeugt wurde
- • Bereitstellen
der Ablieferung von Traps an Klients unter Verwendung der vom Klient
gelieferten Callback-Funktion
(für Ereignisse,
die mit ihren zugeführten
Filterkriterien übereinstimmen)
- • Der
Ereignisverteiler spielt keine Rolle bei der Ereignisdrosselung:
Drosselung findet in dem SNMP-Agent statt.
-
Auditierung
-
Unterstützung einer
Bereinigung der Filterliste durch Audits, die von anderen Objektserverkomponenten
durchgeführt
werden. Diese Unterstützung
wird durch die oben beschriebenen Schnittstellen oder über interne
Callback-Mechanismen bereitgestellt. Wenn zum Beispiel der Klient-Sitzungsmanager
eine Sitzung und/oder eine Anwendung aus seinen internen Strukturen
entfernt, benachrichtigt er den Ereignisverteiler über ein
Callback, und an diesem Punkt entfernt der Freignisverteiler alle
der Sitzung und/oder Anwendung zugeordneten Filter.
-
Befehlen
zugeordnete Filter müssen
unter mehreren Umständen
bereinigt werden:
- – Wenn die Endberichtsanzeige
in einem Befehlsereignis gesehen wird
- – Wenn
das die Endberichtsanzeige enthaltende Trap verloren geht.
-
Der
Ereignisverteiler empfängt
eine Benachrichtigung, wenn keine der obigen Umstände erkannt
wird, und an diesem Punkt wird das mit dem betroffenen Befehl oder
den betroffenen Befehlen übereinstimmende Filter
entfernt.
-
Befehls-Handler
-
Da
verschiedene Betriebsmittel in dem Elementverwaltungssystemserver
zur Verarbeitung von Befehlen verwalteter Objekte verwendet werden,
muß der
Befehls-Handler
aktive Befehle verfolgen und Betriebsmittel freigeben, wenn die
Befehle abgeschlossen sind. Aktive Befehle werden als eine weitere
Klasse verwalteter Objekte in diesem System modelliert und der Befehls-Handler repräsentiert
das Dienstobjekt für
alle Instanzen aktiver Befehle. Der Befehls-Handler stellt die zentralisierte
Verfolgung und Verwaltung dieser Befehle bereit. Da Befehlsantworten über unzuverlässige SNMP-Traps
abgeliefert werden, muß eine
Auditierung von Befehlsaktivität
zwischen dem Netzwerkelement und dem Befehls-Handler durchgeführt werden.
-
Befehlsblock
-
Befehlsblöcke enthalten
mindestens die folgenden Felder:
- • Befehlssequenznummer
- • Sitzungskennung
- • Objektinstanzkennung
(zum Beispiel welche AP? Oder welche DS1?)
- • Befehlstyp
- • Befehlsbeschreibung
(wahlweise)
-
Bestimmte
Befehle können
zusätzliche
Argumente erfordern. Da jeder Befehlsblock separat definiert wird,
ist es einfach, zusätzliche
Argumente zu implementieren.
-
Befehlsantworten/-bestätigungen
-
Jeder
Agent muß als
Reaktion auf jede Befehlsanforderung ein Bestätigungs-Trap erzeugen, das
folgendes enthält:
die Ursprungs-Sitzungskennung und Befehlssequenznummer zusammen
mit einem Bestätigungswert,
der angibt, ob eine Befehlsanforderung ungültig ist oder nicht verarbeitet
werden konnte, wie angefordert ohne weitere Antwort verarbeitet
wurde oder gerade verarbeitet wird, wobei eine zusätzliche
Antwort ansteht. Im letzteren Fall werden ein oder mehrere Befehlsantwort-Traps
erzeugt, die außerdem
Ursprungs-Sitzungs-ID
und Befehlssequenznummer zusammen mit einer Antwortsequenznummer
und einer Endberichtsanzeige enthalten. Da UDP-Nachrichten möglicherweise
nicht gemäß der Sequenz
empfangen werden, kann eine Klient-Anwendung die Antwortsequenznummer zum
Umordnen mehrfacher Antworten für denselben
Befehl verwenden.
-
Befehlsfilter-Bereinigung
-
Klient-Anwendungen
verwenden die Endberichtsanzeige, um zu vermerken, ob eine durch
Befehl eingeleitete Aktion abgeschlossen ist, und der Server verwendet
sie zur automatischen Endregistrierung von Ereignisfiltern, die
diesem Befehl zugeordnet sind. Jeder Agent unterstützt eine
Aktiv-Befehls-Tabelle, die die Sitzungs-IDS und Befehlssequenznummer
aller gerade bearbeiteten Befehle auflistet. Diese Tabelle wird
periodisch durch den Server auditiert, um eine Filterentfernung
einzuleiten, wenn Endberichts-Traps verloren gehen.
-
Der SNMP-Verhandler
-
Diese
Funktionalität
stellt eine Übersetzung
zwischen EMAPI-55-Klasse und -Attributen und den IP-Adressen
und Objektkennungen der SNMP-MIB bereit. Außerdem ist sie für die Formulierung
entsprechender SNMP-Anforderungen (SNMP-SET-Anforderungen für Wartungsanforderungen,
SNMP-GET-Anforderungen für
Abfragen und Auditierung) und das Zurückrouten von Antworten zu dem
Anforderer bzw. den Anforderern verantwortlich. Sie reiht SNMP-Anforderungen in
Warteschlangen ein und stellt sicher, daß kein einzelner Netzwerkelement-SNMP-Agent
durch einen Burst von Anforderungen überwältigt wird. Man beachte, daß kein Klient-Zugriff
auf diese Komponente besteht; sie existiert ausschließlich für interne
Benutzung innerhalb des Objektservers.
-
Übersetzung von SNMP in EMAPI 55
-
Diese
Funktionalität
führt Übersetzungen
zwischen EMAPI-55-Objektklassen-, Instanzklassen- und Attributcodenotation
und der SNMP-IP-Adresse, der SNMP-MIB-Objektkennung (OID) und Null oder mehr
variablen SNMP-Bindungen
durch. Sie kann als eine Menge von Objekten und Methoden in dem
Objektserver implementiert werden.
-
Die
Arten von Übersetzungen,
die dieser Dienst durchführen
muß, lauten:
- • EMAPI-55-Befehlsobjekt
in SNMP-Befehlsblock
- • EMAPI-55-Abfrageanforderungsobjekt
in SNMP-Get
- • EMAPI-55-Instanz-ID/-Klassencode
in SNMP-IP-Adresse
- • SNMP-Get-Antwort
in EMAPI-55-Abfrage-Antwort-Objekt
- • SNMP-Trap
in EMAPI-55 Ereignis-Kopfteil
- • SNMP-IP-Adresse
in EMAPI-55-Instanz-ID/-Klassencode
-
Die Objektserverschnittstelle
-
Bereitstellen
einer Schnittstelle zu Klassen verwalteter Objekte in dem Objektserver,
um folgendes zu unterstützen:
- • Auditieren:
das periodische Abfragen von Konfigurationsdaten und dauerhaften
Attributen (dauerhaft in dem Elementverwaltungssystemspeicher),
von denen der Objektserver versucht, sie zu allen Zeiten auf dem
Server zu halten (diese Attribute werden zur Verwendung durch mehrere
Klients im Speicher gespeichert und werden über ein Neubooten des Elementverwaltungssystems
hinweg nicht gesichert).
- • Abfragen:
das periodische Abfragen von Attributen, die von einem oder mehreren
EM-Klients angefordert werden
- • Einmalige
Statusanforderungen: eine einzelne Anforderung eines Attributs oder
eine einzelne Anforderung von Attributen
- • Befehlsausführung: Ausgeben
von Befehlen unter Verwendung von SNMP-SET-Anforderungen.
-
Die SNMP-Schnittstelle
-
Der
SNMP-Verhandler sorgt für
alle Schnittstellen mit SNMP-Agents auf Netzwerkelementen. Die SNMP-Schnittstelle
besteht aus Attributabfragung, Konfigurationsauditierung, Befehlsausführung, SNMP-Neuversuchsmechanismus
und Trap-Ablieferung.
-
Attributabfragung
-
- • Verwenden
der HPOV-SNMP-API oder der CMU-SNMP-Bibliothek zur Herstellung einer SNMP-Sitzung zu
jedem AP-Agent
- • Verwenden
der Komponente zur Übersetzung
von EMAPI 55 in SNMP zum Übersetzen zwischen EMAPI-55-Notation
und der entsprechenden SNMP-Get-Anforderung
- • Übersetzen
der Antwort auf eine SNMP-Get-Anforderung in EMAPI-55-Notation
und Zurückrouten
der Antwort zu dem zugeordneten verwalteten Objekt, das dann auf
die Werte, die sich tatsächlich
verändert haben,
prüft und
diese ausbreitet.
- • Bereitstellung
von Kontrolle über
die Anzahl ausstehender Get- und Set-Anforderungen für einen
Agent. Dies ist notwendig, um eine Überlastung des Socket an dem
Agent zu verhindern.
-
KONFIGURATIONSAUDITIERUNG
-
Die
AP-Ausstattung wird über
letzte Änderung
aufrechterhalten. Konfigurationsinformationen für Komponenten unter der Ebene
von Netzwerkelementen werden von jedem AP-Agent geführt. Wenn
mehr als eine Instanz eines verwalteten Objekts einem AP zugeordnet
sein kann (z. B. RCS), wird das jeweilige verwaltete Objekt durch
eine MIB-Tabelle definiert, die durch ein oder mehrere Konfigurationsattribute
(z. B. Zellennummer) indiziert wird. Jeder Tabelle ist ein weiteres
MIB-Objekt zugeordnet, das die aktuelle Anzahl von Tabelleneinträgen (den
Tabellenzählwert)
identifiziert. Konfigurationsinformationen für eine beliebige Tabelle können abgerufen
werden, indem für
den Tabellenzählwert
eine GET-Anforderung zu dem Agent und eine oder mehrere GET-BULK-Anforderungen
zum Abrufen von Indexinformationen (die auch als Schlüssel bekannt
sind) für alle
gültigen
Zeilen in der Tabelle gesendet werden. Der SNMP-Verhandler führt auf diese Weise ein periodisches
Auditieren jeder Tabelle durch, um jedem zugeordneten verwalteten
Objekt aktuelle Konfigurationsinformationen zu berichten.
-
BEFEHLSAUSFÜHRUNG
-
Der
SNMP-Verhandler verwendet die Komponente zur Übersetzung von EMAPI 55 in
SNMP, um von EMAPI-55-Befehlen in die entsprechende MIB-Befehlsblockeinstellungen
zu übersetzen.
Der SNMP-Verhandler übersetzt
EMAPI-55-Befehle
in den entsprechenden MIB-Befehlsblock und gibt ein SNMP SET aus.
-
BEFEHLSWARTESCHLANGEN
-
Da
SNMP-Anforderungen über
UDP gesendet werden und außerhalb
der Reihenfolge durch einen Agenten empfangen werden können, wird
eine Befehlsanforderungs-/-Antwortkonvention zwischen Manager und
Agent verwendet, um sicherzustellen, daß ein Agent ungeachtet der
Anzahl von Einträgen,
die erzeugt werden können,
nur einmal auf einen einzelnen Befehl (d. h. SET-Operation) antwortet.
Der Manager führt
für jedes
Netzwerkelement eine separate Befehls-SET-Warteschlange. Die Größe der Befehls-SET-Warteschlange
pro Netzwerkelement ist vorzugsweise abstimmbar. Zu jedem gegebenen
Zeitpunkt steht nur eine SET-Anforderung für ein gegebenes Netzwerkelement
an. Das heißt,
eine Befehlsprotokolldateneinheit (PDU) wird erst dann zu dem zugeordneten
Agent gesendet, wenn die SET-Antwort von dem vorherigen Befehl empfangen
wird. Nachdem die SET-Antwort empfangen wurde, werden andere Befehle
eingeleitet und zu dem zugeordneten Agent gesendet. Jede PDU enthält eine
monoton zunehmende Anforderungs-ID, die von dem Agent an allen SET-Anforderungen
untersucht wird. Wenn die ID größer als
die letzte verarbeitete ist, wird angenommen, daß die PDU eine neue Anforderung
enthält,
und es wird entsprechend gehandelt. Wenn die Anforderungs-ID gleich
der letzten verarbeiteten ist, nimmt der Agent an, daß das Paketduplikat
das Ergebnis eines Neuversuchs ist und gibt die zuletzt erzeugte
Antwort zurück.
Wenn die ID kleiner als die letzte verarbeitete ist, wird angenommen,
daß sie
ein Paketduplikat für
einen Befehl ist, für
den der Manager bereits eine Antwort (oder eine Zeitgrenze) erhalten
haben muß,
und das Paket wird also ignoriert.
-
BEHANDLUNG
VON AUSFÄLLEN
-
Wenn
der SNMP-Verhandler eine SET-Anforderung von einem verwalteten Objekt
einer Ablieferung zu einem Netzwerkelement, von dem bekannt ist,
daß es
nicht antwortet, empfängt,
wird die Anforderung immer noch wie empfangen verarbeitet. Wenn
eine zugeordnete PDU nicht gesendet werden kann, wird lokal eine
negative Bestätigung
erzeugt und über
den Ereignisverteiler an den Ursprungs-Klient zurückgegeben.
-
DER SNMP-NEUVERSUCHSMECHANISMUS
-
Da
SNMP als zugrundeliegendes Transportprotokoll UDP verwendet, können SNMP-GET-, GET-BULK-
und SET-Operationen
verlorengehen. Um sich von Verlusten zu erholen, verwendet der SNMP-Verhandler
einen Mechanismus zum Neuversuchen von SNMP-Transaktionen, die für alle GET-, GET-BULK-
und SET-Operationen einheitlich sind und der Schnittstelle entsprechen,
die von der HPOVNNM-SNMP-Bibliothek oder der CMU-SNMP-Bibliothek vorgeschrieben
wird. Weitere Informationen findet man in der Literaturstelle für die HPOVNNM-
oder die CMU-SNMP-Bibliothek, auf die bereits hingewiesen wurde.
Es kann für
jede Anforderung eine vordefinierte Maximalzahl von Neuversuchen
versucht werden. Es besteht eine abstimmbare Zeitgrenze, die logarithmisch
zunimmt (Vorgabewerte für
eine maximale Neuversuchsverzögerung
von 12 Sekunden pro Anforderung wird vorgeschlagen). Wenn nach der
maximalen Anzahl von Neuversuchen keine Antwort für irgendeine
Anforderung empfangen wird, wird jedes der diesem Netzwerkelement
zugeordneten verwalteten Objekte über den Kommunikationsverlust
benachrichtigt und es wird ein lokales Ereignis erzeugt, das dazu
führt,
daß eine
alarmierte Ausgangsnachricht an den ECP ROP abgeliefert wird. Es
werden entsprechend Zustandswerte in den internen Statustabellen
gesetzt, und diese Änderungen werden über Callback
zu registrierten Klients verbreitet. Die Abfragewarteschlange für das Netzwerkelement wird
stillgelegt, bis ein nachfolgendes Auditieren oder ein beliebiges
Trap anzeigt, daß der
Agent wieder online ist.
-
TRAP-EMPFANG
UND -ABLIEFERUNG
-
Der
SNMP-Verhandler empfängt
Traps von SNMP-Agenten. Die grobe Beschreibung dieses Mechanismus
lautet wie folgt:
- • Bei der Initialisierung, Öffnen einer
Trap-Sitzung mit der HPOV-SNMP-Infrastruktur
- • Für jedes
Trap Übersetzen
der SNMP-Trap-PDU in einen EMAPI-55-Ereigniskopfteil
- • Abliefern
jedes EMAPI-55-Ereignisses an den Ereignis-Screener zum Filtern
und zur Ablieferung an registrierte Klients
-
Abbildung
von MIB zu IDL
-
Es
wird ein Mittel vorgesehen, um die Wartung von MIB-Änderungen und die entsprechende
EMAPI-55-Notation verwalteter Objekte zu automatisieren.
Es wird eine Engine, die einen ASN1-MIB-Parser enthält, zur
Erzeugung von IDL und anderen Dateien, die von der MIB abhängen, verwendet.
Das Ziel besteht darin, die Menge an von Hand erstellter und gewarteter
IDL zu minimieren.
-
MIB-Konventionen
-
MIB-Konventionen
werden in Koordination mit der Entwicklung des AP-Agent definiert
und dokumentiert.
-
DIENSTOBJERTBESCHREIBUNG
UND INFRASTRUKTUR
-
Für jede Klasse
von Netzwerkelementen, Wartungseinheiten oder logischen Objekten
in dem System existiert ein Dienstobjekt. Wie in 4 gezeigt,
werden diese als Klassenobjekte SnmpNEMO und SnmpMO bezeichnet.
Jede Dienstobjektinstanz stellt Dienste für Klient-Anwendungszugriff bereit und führt eine
Ansicht der Attribute (auf Bedarf) für alle Instanzen verwalteter
Objekte in dieser Klasse. Zu Dienstobjekten gehören zum Beispiel AP, RCS und
DS1. Zu logischen Dienstobjekten gehören zum Beispiel System- und
APSummary. 8 zeigt Klassen verwalteter
Objekte und ihre Enthaltungsbeziehungen, die zur Verwaltung des
AP verwendet werden können.
Außerdem
zeigt 8 bestimmte beispielhafte Dienstobjekte,
die in der nahen Zukunft hinzugefügt werden können, um andere Telekommunikationsnetzwerkelemente
zu verwalten. Die gezeigte OA&M
kann Host für
das Elementverwaltungssystem sein.
-
Um
Attributwerte zu führen
und Klient-Benachrichtigungen für
Attributänderungen
bereitzustellen, führt
jedes Dienstobjekt eine Statustabelle, die dynamisch gemäß aktuellen
Konfigurationsdaten und Klient-Abfragebedürfnissen bemessen ist. Informationen
in dieser Tabelle werden durch ein Klassenwörterbuch identifiziert, das
Attributcodes und Typinformationen enthält, und das über gemeinsame
Schnittstellendefinition sowohl Server- als auch Klient-Code verfügbar ist.
Zum Beispiel kann das AP-Objekt Attribute für Wartungszustand enthalten.
Klient-Anwendungen erhalten Zugriff auf diese Zustandsinformationen
für einen
spezifischen AP über
Klassenmethoden, die Instanzkennungen und Attributcodes annehmen.
Das Dienstobjekt stellt einen zentralisierten Ort bereit, an dem
Netzwerkelementstatus aufgezeichnet wird. Anstatt daß jede Anwendung
von ihr benötigte
Attribute abfragt, verwaltet das Dienstobjekt eine Liste der registrierten
Klients und der Attribute, für
die sie registriert sind. Die kombinierte Menge wird dann durch
den SNMP-Verhandler
abgefragt. Zusätzliche
Klassenmethoden werden zur Durchführung von Operationen bereitgestellt,
die für
den Einheitentyp spezifisch sind, wie zum Beispiel remove, restore
und diagnose. Das spezifische Protokoll, das für die Kommunikation mit dem
Netzwerkelement verwendet wird, wird durch das Dienstobjekt spezifiziert.
Für die
Kommunikation zwischen dem AP zugeordneten Dienstobjekten und dem
AP-Netzwerkelement
wird das SNMP-Protokoll verwendet. Es könnten andere Klassen verwalteter
Objekte hinzugefügt
werden, die ein unterschiedliches Protokoll verwenden und dieses
Wissen in der Klasse verwalteter Objekte verkapseln. 9 zeigt
ein AP-Dienstobjekt und die darin enthaltenen Daten. Außerdem ist
ein beispielhaftes durch ECP verwaltetes Objekt gezeigt, das ein
von SNMP verschiedenes Protokoll zur Kommunikation verwenden könnte.
-
KLIENT-BENACHRICHTIGUNG
UND -ANFORDERUNG/ANTWORT
-
Jedes
Dienstobjekt liefert Methoden für
Klient-Zugriff auf Attribute seiner Instanzen verwalteter Objekte.
Zusätzlich
zu dem Anfordern des aktuellen Werts von Attributen können sich
Klients für
Benachrichtigungen über
etwaige Änderungen
an Attributwerten registrieren. Der Klient-Zugriff auf Attribute
und die Registration für
Attributbenachrichtigung wird über
das folgende spezifiziert.
- • Eine Menge von Attributen
für eine
spezifische Instanz eines verwalteten Objekts
- • Eine
Klient-Callback-Funktion zum Abliefern von anfänglichen Attributwerten und
nachfolgenden Änderungen
-
Alle
Attributwerte werden durch die vom Klient angegebene Callback-Objektreferenz
an dem Klient abgeliefert. Eine Attributcodesequenz und Wertepaare
werden als ein Argument für
die Callback-Objektreferenz gesendet. Für die anfängliche Benachrichtigung enthält die Sequenz
die Werte aller angeforderten Attribute. Für nachfolgende Benachrichtigungen über Attributänderungen
enthält
die Sequenz nur die Attribute, die sich geändert haben.
-
ANFORDERUNG/ANTWORT FÜR KLIENT-BEFEHLE
-
Jedes
Dienstobjekt für
eine Klasse von Netzwerkelementen oder Wartungseinheiten stellt
Mitgliedfunktionen zur Implementierung von Operationsanforderungen
an spezifischen Instanzen der Klasse von Netzwerkelementen oder
Wartungseinheiten bereit. Um zum Beispiel eine DS1-Einheit in dem
AP außer
Betrieb zu nehmen, wird die Remove-Methode der DS1-Dienstklasse
aufgerufen. Wie bei allen anderen Klient-Anforderungen muß der Klient
vor der Durchführung
dieser Operation eine Sitzung erzeugt haben. Die spezifische Instanz
der Wartungseinheit und etwaiger befehlsspezifischer Parameter muß spezifiziert
werden. Die Operation gibt eine Befehlssequenzkennung (commandSeq)
zurück,
die für
die Klient-Sitzung eindeutig ist. Die Befehlssequenzkennung liegt
in dem Kopfteil für
alle nachfolgenden Ereignisse (Bestätigungs- und Befehlsanworten) für den Befehl
vor.
-
Nachdem
die Operation im Server validiert wurde, wird mit dem Ereignisverteiler
für alle
Ereignisse, die mit der Sitzung des Klient und der dem Befehl zugeordneten
Befehlssequenzkennung übereinstimmen,
ein Filter für
den Klient registriert. Nach dem erfolgreichen Registrieren des
Ereignisfilters wird eine Befehlsanforderung zu dem SNMP-Verhandler
gesendet, in dem die Instanz in entsprechende IP-Adressen und MIB-Befehlsblockwerte
umgesetzt werden, und erzeugt die entsprechende SNMP-Set-Anforderung.
Befehlsbestätigungen
und Befehlsantworten werden mittels SNMP-Traps von dem SNMP-Agent
gesendet. Im Server werden sie in Ereignisse umgesetzt und zu Klients
mit übereinstimmenden
Ereignisfiltern geroutet. Man beachte, daß ein Neuversuchsmechanismus
für SET-Anforderungen
existiert, wenn das Elementverwaltungssystem kein zugeordnetes SETRSP
(erklärt
in dem Abschnitt über
den SNMP-Behandler) empfängt,
aber es wird kein Neuversuch versucht, wenn ein Befehl erfolglos
bleibt (wie zum Beispiel dann, wenn gerade ein Failover stattfand).
-
Durch
das System eingeleitete Befehle und Antworten werden ähnlich unter
Verwendung eindeutiger Systemsitzungskennungen und Callback-Funktionen
geroutet. Ein Beispiel für
diese Art von Befehl würde
eine Anforderung der Ausgabe des Systemstatus (OP) enthalten, wenn
ein logisches Dienstobjekt für
die Versorgung der Anforderung und die Erzeugung der Antworten verantwortlich
ist. Diese Befehle werden in dem Elementverwaltungssystemserver
verarbeitet, und nicht durch ein Netzwerkelement durch die SNMP-Schnittstelle. Der
Elementverwaltungssystemserver muß die Befehlsbestätigungs-
und Befehlsantwortereignisse selbst erzeugen, da er intern auf den
Befehl antwortet.
-
Der
Netzwerkelement-Agent ist für
die Bereitstellung eines Bestätigungs-Trap
verantwortlich, das anzeigt, ob die Befehlsanforderung akzeptiert
wurde. Ergebnisse des Befehls werden dann von dem Netzwerkelement-Agent
durch eine Reihe von 1 oder mehr Befehlsantwort-Traps abgeliefert.
Das letzte Befehlsantwort-Trap enthält die letzte Antwort oder
eine Endberichtsanzeige, die in dem Server zur Erkennung des Endes
des Befehls und zum Freigeben von dem Befehl zugeordneten Serverbetriebsmitteln
(z. B. Ereignisfiltern) verwendet werden soll. Da die Befehlsantworten
verloren gehen könnten,
muß ein
Audit auf niedriger Ebene der Befehlsaktivität zwischen dem Manager und
dem Netzwerkelement-Agent durchgeführt werden. Das Audit erfordert
nicht, daß der
Agent Befehlsantwortinformationen behält. Das Audit prüft nur,
ob der Befehl immer noch in dem Agent abläuft. Wenn eine Befehlsantwort
oder ein Trap verloren geht, besteht keine Wiederherstellung, um
die verlorene Antwort zu regenerieren. Falls das Netzwerkelement
keine Befehlsbestätigung
erzeugen kann oder die Bestätigung
nicht in dem Elementverwaltungssystemserver empfangen wird, ist der
Elementverwaltungssystemserver dafür verantwortlich, eine entsprechende
Rückbestätigung für den Klient
zu erzeugen. Im folgenden werden Fälle zusammengefaßt, in denen
der Elementverwaltungssystemserver für das Erzeugen der Rückbestätigung für den Klient
verantwortlich ist:
- 1. Befehlsblock SET PDU
kann nicht zum Agent gesendet werden
- 2. Kein SETRSP von dem Agent empfangen (nach wiederholtem Neuversuch
der SET-Anforderung)
- 3. SETRSP von Agent zeigt einen Fehler an (zum Beispiel eine
ungültige
Objektkennung)
-
In
allen anderen Fällen,
in denen der Agent die SET-Anforderung
empfängt
und ihren Inhalt "verstehen kann", ist der Agent dann
für die
Erzeugung der verantwortlich
-
OBJEKTATTRIBUTE
-
Die
folgenden Arten von Attributen können
jedem verwalteten Objekt zugeordnet werden. Für jede Attributkategorie ist
die Quelle der Attributdaten verschieden (z. B. Netzwerkelement-Trap,
Netzwerkelement-Abfrage, lokale Daten des Elementverwaltungssystems).
Es ist nicht erforderlich, daß alle
verwalteten Objekte alle Attributkategorien unterstützen, stattdessen
basiert die Anwesenheit der Attribute auf den Bedürfnissen des
verwalteten Objekts (z. B. weisen bestimmte verwaltete Objekte kein
Zustandsattribut, aber ein Alarm-Attribut auf).
-
DAUERHAFTE
ATTRIBUTE
-
Zustands-
und Alarm-Attribute für
verwaltete Objekte werden immer geführt, auch dann, wenn keine Klients
für das
Attribut registriert sind. Diese Attribute werden durch Trap-Benachrichtigung
aus dem Netzwerkelement aktualisiert (und durch eine durch den Snmp-Verhandler
gesteuerte periodische Audit-Abfrage auf niedriger Ebene auditiert).
Der Wartungszustand wird durch Zustandsänderungsbenachrichtigungen
abgeliefert, und Alarmstufenattribute werden durch Alarm-Set-/Löschbenachrichtigungen
abgeliefert.
-
KONFIGURATIONSATTRIBUTE
-
Diese
Attribute bilden mit der Konfiguration zusammenhängende Informationen. Diese
Attribute werden als Ergebnis einer Ereignisbenachrichtigung über Konfigurationsänderung
an dem verwalteten Objekt aktualisiert. Wenn eine Konfigurationsereignisbenachrichtigung
empfangen wird, die entweder eine Einfügung oder Aktualisierung der
Konfiguration vermerkt, führt
das verwaltete Objekt eine Einzelanforderung zum Erhalten der aktuellen
Werte aller Attribute für
das spezifizierte durch (dies ist in SNMP auch als Trap-gerichtetes Abfragen
bekannt). Wenn das Konfigurationsereignis eine Konfigurationslöschung anzeigt,
führt das
verwaltete Objekt die zugeordnete Löschung der Instanz durch. Wie
bei dauerhaften Attributen werden Config-Attribute durch eine durch
den Snmp-Verhandler gesteuerte periodische Abfrage auf niedriger
Ebene auditiert (es ist tatsächlich
dasselbe Audit). Ein Beispiel für
diese Art von Attribut ist apLogicalId. Man beachte, daß sich bestimmte,
als nur Config markierte Attribute ändern, wenn der SNMP-Agent
neu gebootet wird. Deshalb gibt das Netzwerkelement niemals an diesen
Attributen irgendwelche Config-Änderungsbenachrichtigungen
aus. Diese werden als Config kategorisiert, weil das verwaltete
Objekt ihre Werte zusammen mit anderen Config-Attributen anfordert,
wenn die Config-Benachrichtigung für eine neue Instanz des verwalteten
Objekts empfangen wird.
-
AUDIT-ATTRIBUTE
-
Der
Wert dieser Attribute werden nur durch ein periodisches Audit auf
niedriger Ebene geführt.
Beispiele für
diese Art von Attribut sind die Aktiv-Befehls-Tabellenbefehlssitzungs- und
Befehlssequenznummer.
-
ABGEFRAGE
ATTRIBUTE
-
Der
aktuelle Wert dieser Attribute werden nur geführt, wenn sich ein Klient für Benachrichtigungen über Änderungen
an dem Attribut registriert hat. Diese Attribute werden mindestens
mit einer Abfragerate von 15 Sekunden durch den SNMP-Verhandler
abgefragt. Ein Beispiel ist das AP-Attribut sysUpTime.
-
INTERNE ATTRIBUTE
-
Diese
Attribute basieren auf internen Daten oder werden aus anderen Attributen
abgeleitet. Ein Beispiel ist das Isoliert-Attribut in dem AP-Netzwerkelement.
Sein Wert basiert auf einer Isolationsanzeige, die durch den SNMP-Verhandler
erkannt wird, wenn die Kommunikation zu einem Netzwerkelement verloren
geht (oder nachfolgend wieder hergestellt wird). Für verwaltete
Objekte auf SNMP-Basis repräsentieren
alle Attribute, die nicht intern sind, direkt ein zugeordnetes MIB-Attribut.
-
Dienstobjektbasisklassenfunktionalität
-
Ein
großer
Teil des Grundverhaltens jedes Objekts ist mittels Vererbung von
Basisklassen, die die spezifische Manager-Funktionalität enthalten,
präsent.
Zum Beispiel werden Klient-Registration und -Abfragen in über alle
Dienstobjekte hinweg gemeinsam benutzten Basisklassen definiert.
Die folgenden Abschnitte beschreiben diese gemeinsamen Verhaltensweisen,
die allen Dienstobjektklassen verfügbar sind.
-
BASISKLASSE
VERWALTETER OBJEKTE
-
Diese
Klasse liefert Definitionen der grundlegenden Schnittstellen, die
alle verwalteten Objekte unterstützen
müssen.
Dazu gehört
die Bereitstellung von Klient-Schnittstellen zum Beispiel für Konfigurationsbenachrichtigung
verwalteter Objekte und Attributaktualisierungsbenachrichtigung.
Spezifische Dienstobjekte würden
alle diese Basisklasse erben.
-
BASISKLASSE
NE-VERWALTETER OBJEKTE
-
Diese
(aus der Basisklasse verwalteter Objekte abgeleitete) Klasse liefert
netzwerkelementspezifische Funktionalität über die grundlegende Klasse
verwalteter Objekte hinaus. Dazu gehört die Bereitstellung von Klient-Schnittstellen
für Netzwerkelementkonfigurationsbenachrichtigung.
Sie ist für
die Abwicklung von mit Netzwerkelementen zusammenhängenden
Ausstattungsbenachrichtigungen von Konfigurationsdatendiensten (AP-Ausstattungsänderungen)
und für
die Benachrichtigung des SNMP-Verhandlers über diese Änderungen verantwortlich. Der
SNMP-Verhandler muß über diese Änderungen
benachrichtigt werden, um ein entsprechendes Routing und eine entsprechende Übersetzung
zwischen verwalteten Objekten und dem Netzwerkelement bereitzustellen.
Spezifische Netzwerkelementdienstobjekte würden alle diese Basisklasse
erben.
-
KLIENT-BENACHRICHTIGUNGSREGISTRATION
-
Jedes
Dienstobjekt muß eine
Liste von Klients und der Attribute, für die sie registriert sind,
verwalten. Diese Liste muß ein
Sitzungs-Handle, die Liste von Attributcodes und die Instanzkennung(en)
für spezifische Instanzen
verwalteter Objekte enthalten. Diese Funktionalität muß außerdem Methoden
zum effizienten Durchsuchen dieser Liste auf der Basis von Attributcode
und Instanzkennung bereitstellen, so daß registrierte Klients über Änderungen
benachrichtigt werden können.
Die Klient-Registration muß mit
dem Klient-Sitzungsmanager koordiniert werden, um ein problemloses
Bereinigen bereitzustellen, wenn ein abnormaler Klientabschluß erkannt
wird.
-
Klient-Registrationsfunktionalität
-
- • Liefert
Schnittstelle zu Klients für
Attributregistration, wenn die folgenden Parameter gegeben sind:
- • Klient-Sitzungs-ID
- • Instanzkennung
des verwalteten Objekts (spezifische ID, Bereich oder alle in Klasse)
- • Attributcodesatz
- • Callback-Funktion
zur Ablieferung von Änderungen
- • Liefert
allgemeinen Behälter
und Datenstrukturen zur Verwaltung einer Liste von Klient-Registrationen
- • Liefert
Methoden zur Konstruktion und Ablieferung von Klient-Callback mit
Attributcode/-werten
- • Liefert
Schnittstelle mit Klient für
Entregistration
- • Liefert
Schnittstelle mit Klient-Sitzungsmanager zur Entregistration, wenn über Audit
ein abnormer Klient-Abschluß erkannt
wird.
-
VERWALTUNG
ABGEFRAGTER ATTRIBUTE
-
Attribut-Abfrage
wird für
die Elementverwaltungssysteminitialisierung (z. B. nach Elementverwaltungssysteminitialisierung
ist Abfrage die einzige Möglichkeit,
Status zu erhalten), Attributwerte, die nicht Trap-gerichtet sind,
und Audits (d. h. UDP ist ein unzuverlässiger Transport und folglich
können
Traps verlorengehen) benötigt.
Trap-gerichtete Attribute werden im Speicher zur Verwendung durch
mehrere Klients auf dem Elementverwaltungssystem gespeichert. Außerdem kann
es andere Attribute geben, deren Werte nur durch Abfrage erhalten
werden, und diese Abfrage wird nur dann eingeleitet, wenn ein Klient
das Objekt informiert hat, daß er
an Benachrichtigungen über
Zustandsänderungen
an diesen Variablen interessiert ist. In diesem Fall muß das Objekt
anfordern, daß der
SNMP-Verhandler
das Netzwerkelement in regelmäßigen Intervallen
(15 Sekunden) abfragt, um zu bestimmen, ob sich etwaige der interessierenden
Variablen geändert
haben. Wenn eine Änderung
erkannt wird, müssen
registrierte Klients mittels Klient-Callback benachrichtigt werden.
Diese abgefragten Attribute werden ebenfalls im Speicher gespeichert.
Der Manager dieser Attribute lauten wie folgt:
- • Führt die
Attributtabelle (Zuteilung der Attributtabelle, Instanzkennungsverwaltung, Änderungen
an Attributtabelle auf der Basis von Konfigurationsänderungen)
- • Informiert
den SNMP-Verhandler über
die aktuelle Menge von Attributen, die abgefragt werden sollen. Wenn
sich ein Klient registriert (oder entregistriert) kann sich die
Menge von Attributen, die abgefragt werden muß, ändern. Wenn dies der Fall ist,
muß der
SNMP-Verhandler informiert werden.
- • Behandelt
Abfrageantworten von dem SNMP-Verhandler. wenn (über Server-Callback-Funktion)
eine Menge abgefragter Daten abgeliefert wird, müssen Attributwerte mit den
aktuellen Werten in der Attributtabelle verglichen werden. Wenn
sich der Wert geändert
hat, wird der Wert in der Attributtabelle aktualisiert, und Klients
müssen über die Änderung
benachrichtigt werden. Man beachte, daß, wenn sich mehr als ein Attribut
für eine
Instanz eines verwalteten Objekts geändert hat, die Änderungen
gruppiert und für
jede Instanz eines verwalteten Objekts an jeden registrierten Klient
abgeliefert werden.
-
TRAP-GERICHTETE-ATTRIBUTABFRAGEVERWALTUNG
-
Für Netzwerkelemente,
die SNMP verwenden, werden alle Alarm-, Konfigurationsänderungen
und grundlegenden Zustandsänderungen
(einschließlich
nicht-alarmierte Wartungszustände)
durch Verwendung eines unternehmensspezifischen SNMP-Trap von dem
Agent zu dem Manager abgeliefert. Diese Traps werden in dem SNMP-Verhandler
empfangen und dort in EMAPI-55-Ereignisse übersetzt
und zu dem Ereignisverteiler weitergeleitet. Dann werden sie an
alle Klients abgeliefert, die ein Filter registriert haben, das
mit den Daten in dem zugeordneten Ereignis übereinstimmt. Die Zusammenfassungs-Alarm-/-Statusfunktionalität jeder Klasse
von Objekten registriert ein Filter bei dem Ereignisverteiler, um
die Ablieferung von allen Alarm- und Zustandsänderungsereignissen für alle Instanzen
von Objekten in ihrer Klasse anzufordern. Wenn der Zusammenfassungs-Alarm-/-Statusmanager
ein Alarm- oder Zustandsänderungsereignis
empfängt,
werden die Attribute für
die entsprechende Instanz aktualisiert, die Zusammenfassungsattribute
für die
Klasse werden aktualisiert und alle bei dem Objekt für Zustandsänderungsbenachrichtigungen
an den betroffenen Attributen registrierte Klients werden über ihre
Klient-Callback-Funktionen benachrichtigt.
- • Registriert
entsprechendes Filter beim Ereignisverteiler für alle Ereignisse an Instanzen
dieser Klasse verwalteter Objekte (Alarme, Zustandsänderungen,
Konfigurationsbenachrichtigungen).
- • Behandelt
Ereignisse aus dem Ereignisverteiler. Wenn ein Trap empfangen wird,
werden Attributwerte in dem Ereignis mit den aktuellen Werten in
der Attributtabelle verglichen. Wenn sich der Wert geändert hat, wird
der Wert in der Attributtabelle aktualisiert und Klients müssen über die Änderung
benachrichtigt werden.
- • Herstellen
einer Schnittstelle mit dem SNMP-Verhandler
zur Durchführung
von (Audit-)Abfragen von Attributen mit niedriger Frequenz in der
Traps zugeordneten Klasse verwalteter Objekte.
- • Behandelt
Antworten auf Audit-Abfragen mit niedriger Frequenz aus dem SNMP-Verhandler.
-
AP- ODER NETZWERKELEMENT-TELNET-ZUGRIFF
-
Ein
direkter Cut-Through-Zugriff auf den AP ist zur Durchführung von
Systemadministrations- und bestimmten Konfigurationsfunktionen erforderlich,
und als Mittel zum Zugriff auf den AP-Befehlszeileninterpreter, wenn
das Elementverwaltungssystem nicht funktionsfähig ist. Um diesen Zugriff
bereitszustellen, muß die
Klient-Plattform
eine Telnet-Anwendung und eine geeignete Terminal-Emulation zum
Ausführen
eines visuellen Editors, wie zum Beispiel vi, unterstützen. Auf
einem X-Terminal ist ein xterm-Terminalemulator und die Verwendung
der Telnet-Anwendung ausreichend. Auf der Plattform Microsoft Windows
liefert die Verwendung eines X-Terminal-Emulators denselben Zugriff
wie ein X-Terminal,
oder es kann die Windows-Telnet-Anwendung auf einem PC verwendet
werden.
-
WEB-BROWSER
-
Die
primäre
Klient-Schnittstelle wird durch einen HTML-Web-Browser bereitgestellt. Es werden
sowohl Netscape-Navigator
als auch Microsoft Internet Explorer unterstützt. Der Web-Browser muß die Ausführung von
Java-1.1-Applets und mindestens der HTML-Version 3.2 unterstützen. Es
müssen
die folgenden Klient-Terminalkonfigurationen
unterstützt
werden:
- • X-Terminal
mit auf dem Elementverwaltungssystem ablaufendem Netscape-Browser.
- • Sun-Workstation
mit auf Workstation ablaufendem Netscape-Browser.
- • PC
(Windows 95 oder NT 4.0) entweder mit auf dem PC ablaufendem Netscape
oder Microsoft IE.
-
WEB-SEITEN
-
Um
einen Web-gestützten
Netzwerkverwaltungszugriff für
den AP bereitzustellen, müssen
Web-Seiten entwickelt werden, die die folgende Funktionalität bereitstellen. 10, 11, 12 und 13 zeigen beispielhafte
Seitenlayouts):
- 1. Seite der obersten Ebene:
erster Eintritt in das System. Präsentieren eines Menüs von Optionen
und potentiell des Systemstatus auf hoher Ebene.
- 2. Netzwerkseite: Host für
Zusammenfassungsanwendung auf AP-Systemebene
- 3. AP-Seite: Host für
detaillierte AP-NE-Statusseite für
einen einzigen AP. Auf der Basis der logischen AP-Nummer in der
URL wird "während des
Ablaufs" eine Version
der Seite konstruiert. Die logische AP-Nummer und etwaige andere Parameter
werden an das detaillierte AP-NE-Status-Applet weitergeleitet.
- 4. Alarm-Seite: Host für
das Alarm-Listen-Applet.
-
Man
beachte, daß Seitenlayout
und Navigation durch Arbeiten mit menschlich-technischen Faktoren bestimmt
werden.
-
Klient
muß zu
folgendem in der Lage sein:
- 1. Direktes Zugreifen
auf jede Seite. Sicherer Zugriff (durch Web-ID-Validierung) muß für den ersten
Zugriff auf diese Seiten bereitgestellt werden, aber nicht für Anforderungen
nachfolgender Seiten, solange dieselbe Browser-Sitzung verwendet
wird.
-
GUI-INFRASTRUKTUR
AUF JAVA-BASIS
-
Dieser
Abschnitt beschreibt Grundkomponenten, die für die Implementierung der AP-spezifischen GUI-Applets
notwendig sind. Eine Anzahl dieser Komponenten (insbesondere die
GUI-Komponenten) können durch
kommerzielle Produkte Dritter (zum Beispiel Rogue Wave JWidgets
oder Grid Widget von Microline) erfüllt werden (oder darauf basieren).
Außerdem
sollten Nicht-GUI-Behälter und
-Algorithmusklassen Dritter (zum Beispiel entweder Rogue Wave oder
JGL) betrachtet werden, um den Satz, der in dem Java Development
Kit enthalten ist, zu erweitern.
-
Die
folgenden Abschnitte beschreiben Anwendungen, die diese Architektur
verwenden.
-
AP-Zusammenfassungsanwendung
-
Diese
Anwendung liefert Zusammenfassungsinformationen für alle AP-Prozessoren
in dem System. Die Zusammenfassungsinformationen bestehen aus der
höchsten
Alarmstufe, dem administrativen Zustand und dem Ausstattungsstatus
aller AP-Prozessoren. Alle Änderungen
an der Konfiguration angezeigter Zusammenfassungsinformationen werden
innerhalb von 30 Sekunden nach Änderung
auf der Anzeige aktualisiert. Zustandsänderungen sollen innerhalb
von 15 Sekunden nach Zustandsänderung
in dem AP angezeigt werden. Zusätzlich
zu der Präsentation
von Zusammenfassungs- und Ausstattungsinformationen unterstützt die Anwendung
Navigation zu ausführlichen
Statusseiten für
jeden der AP-Prozessoren. Außerdem
liefert sie ein Pop-Up-Menü (und
etwaige notwendige Dialogboxen) zur Ausführung von AP-Befehlen (z. B.
RMV AP). Außerdem
wird zur Anzeige von Befehlsantworten ein Befehlsantwortbereich
bzw. eine Dialogbox bereitgestellt.
-
Diese
Anwendung leitet (durch das Klient-Sitzungsobjekt) eine Sitzung
mit dem Elementverwaltungssystemserver ein und registriert sich
bei den Netzwerkelementdienstobjekten (dem AP-Objekt) für die Konfigurationsinformationen
und Attribute, die sie zur Bereitstellung einer Anzeige der AP-Netzwerkelementzusammenfassung
(z. B. höchste
Alarmstufe und Statuszusammenfassung) benötigt. Es wird eine anfängliche
Menge von Attributwerten an den Klient abgeliefert, und etwaige
nachfolgende Änderungen
an diesen Attributen werden (von dem Zusammenfassungsalarm-/-Statusmanager
in dem Dienstobjekt) abgeliefert. Man beachte, daß nur die
veränderten
Attribute in den nachfolgenden Callbacks abgeliefert werden, solange
der Klient kein "Reload" von Attributen anfordert.
-
Eine
beispielhafte Netzwerk-Web-Seite ist in den Anlagen zu finden.
-
Anwendung für den detaillierten
Status für
Netzwerkelemente (NE)
-
Diese
Anwendung präsentiert
eine detaillierte Ansicht des Status von Wartungseinheiten in einem AP-Netzwerkelement.
Alle Änderungen
an der Konfiguration angezeigter Zusammenfassungsinformationen werden
innerhalb von 30 Sekunden nach Änderung
auf der Anzeige aktualisiert. Zustandsänderungen sollen innerhalb
von 15 Sekunden nach Zustandsänderung
in dem AP angezeigt werden. Diese Anwendung leitet (durch das Systemobjekt)
eine Sitzung mit dem Objektserver ein und registriert sich bei den
AP-Dienstobjekten (spezifische Netzwerkelementinstanz und Wartungseinheiten)
für Attribute,
die sie benötigt,
um eine Anzeige des AP-Elementstatus bereitzustellen. Eine anfängliche
Menge von Attributwerten wird an den Klient abgeliefert, und alle
nachfolgenden Änderungen
an diesen Attributen werden (aus dem Attributmanager in dem Dienstobjekt)
abgeliefert. Man beachte, daß nur
die veränderten
Attribute in den nachfolgenden Callbacks abgeliefert werden, solange
der Klient kein "Reload" von Attributen anfordert.
Die Anwendung für
den detaillierten Status kann außerdem durch Verwendung von
Pull-Down-(oder Pop-Up-)Menüs
kontextabhängige
Befehlsausführung
bereitstellen. Die Schnittstelle für die Befehlsausführung und
Anzeige von Befehlsergebnissen ist dieselbe wie die in dem obigen
Abschnitt "Befehls-Handler" beschriebene Schnittstelle.
-
Eine
beispielhafte AP-Web-Seite ist in den Anlagen zu finden.
-
Alarm-Listen-(Aktiv-Alarm-Browser-)Anwendung
-
Diese
Anwendung liefert eine Alarm-Browser-Schnittstelle zu aktiven Alarmen in
dem System. Der Klient kann ein Filter spezifizieren, um die Menge
von Alarmen (z. B. nach Netzwerkelement, Alarmstufe usw.) zu begrenzen.
Die Anwendung registriert sein Filter und eine Callback-Funktion
durch die EMAPI 55 bei dem Aktiv-Alarm-Manager. Eine anfängliche
Menge aktiver Alarme, die mit den Filterkriterien übereinstimmt,
wird zusammen mit nachfolgenden Aktualisierungen zum Setzen oder
Löschen
von Alarmen zu dem Klient abgeliefert. Nach einem problemlosen Abschluß trennt
sich der Klient von dem Aktiv-Alarm-Manager (oder ein internes Audit
in dem Aktiv-Alarm-Manager erkennt dies und bereinigt).
-
Eine
beispielhafte Alarm-Web-Seite findet sich in den Anlagen.
-
WESENTLICHE
SUBKOMPONENTEN DES AP
-
Ein
Funktionsschaltbild des AP ist in 14 gezeigt.
- • SNMP-Agent:
Liefert die Schnittstelle zu dem Elementverwaltungssystemserver
unter Verwendung des SNMP-Protokolls und einer spezifisch für den AP
definierten MIB. Sendet AP-Ereignisse und Befehls-Acks-Antworten zu
dem Elementverwaltungssystemserver als SNMP-Traps; antwortet auf
Anforderungen von Daten verwalteter Objekte (SNMP GETs); leitet
Befehlsanforderungen (SNMP SETs) zu dem Befehls-Handler weiter.
- • AP-MIB:
Eine spezifisch für
den AP definierte SNMP-MIB.
Enthält
die Definition aller von dem Elementverwaltungssystemserver aus
zu verwaltenden AP-Objekte sowie die Definition aller zu dem Elementverwaltungssystemserver
zu sendenden AP-TRAPs.
- • Agent-Konfigurationsdatei:
Enthält
Werte, die der Agent zur Kommunikation mit dem Manager benötigt, der
auf dem Elementverwaltungssystemserver verankert ist.
- • Ereignis-Handler:
Verantwortlich sowohl für
das Filtern als auch das Weiterleiten von Ereignissen zu dem SNMP-Agent.
Als Reaktion auf erzeugte Ereignisse aktualisiert er die Netzwerkelementstatustabelle
mit Daten, die der AP "behalten" soll, (so daß der Elementverwaltungssystemserver
später
danach an- oder abfragen kann).
- • Ereignis-API:
AP-Anwendungen verwenden diese API zur Erzeugung eines Ereignisses
(Zustandsänderung,
Alarm, Informationsnachricht, Konfiguration). Das Ereignis wird
an den Ereignis-Handler weitergeleitet.
- • Netzwerkelementstatustabelle
(NEST): Ein Lager für
jeden Status, den der Elementverwaltungssystemserver abfragen kann.
Der aktuelle Status, einschließlich
Zustandsvariablen und Liste ausstehender Alarme für jedes
verwaltete Objekt werden hier geführt. Zusätzlich wird die Liste ausstehender
Befehle hier geführt.
- • NE-Status-API:
Eine Schnittstelle zum Beschreiben und Lesen der Netzwerkelementstatustabelle.
- • Ereigniskonfigurationsdatei
(ECF): Textdatei (möglicherweise
durch den Techniker editierbar), die definiert, welche Ereignisse
lokal auf dem AP protokolliert und/oder zur Übertragung zu dem Elementverwaltungssystemserver
zu dem SNMP-Agent weitergeleitet werden sollen. Anforderungsgemäß existiert
eine Menge von Ereignissen, die immer protokolliert und zu dem Elementverwaltungssystemserver
weitergeleitet wird – der
Techniker kann diese nicht modifizieren. Es können weitere Ereignisse definiert
werden (während
die Entwicklungsphase voranschreitet), die vom Techniker editiert
werden können.
Die ECF definiert außerdem
X.733-Werte (z. B. Wichtigkeit), die Alarmen und Informationsnachrichten
zugeordnet sind.
- • Admin-Protokollierung:
Datei, die eine von Kunden sichtbare Protokollierung von auf dem
AP erzeugten Ereignissen enthält;
welche Ereignisse protokolliert werden, wird durch die ECF gesteuert.
-
Die
folgenden Subkomponenten werden als Teil der AP-Infrastruktursoftware betrachtet.
- • Befehls-Handler:
verwaltet alle Befehle, die auf dem AP ausgeführt werden sollen. Stellt eine
Schnittstelle zu einer Befehlsquelle (die auch als ein Befehls-Handler-Zugangspunkt
oder CHAP bekannt ist) her, wie zum Beispiel zu dem SNMP-Agent,
dem AP-Text-Klient
oder dem ECP-Agent über
die Befehls-/Antwort-API.
Verantwortlich für
das Triggern und Überwachen
des auszuführenden
Befehls über
die RAP-API. Erzeugt die Befehlsbestätigung. Routet die Befehlsbestätigung und
Befehlsantworten zurück
zu der Befehlsquelle. Führt
Liste aktiver Befehle in der NE-Statustabelle.
- • Befehls-/Antwort-API:
Schnittstelle zwischen einer Befehlsquelle und dem Befehls-Handler
zum Zwecke des Ausgebens von Befehlen und des Erhaltens von Befehlsbestätigungen
und -antworten.
- • RAP-API:
allgemeine API zum Spawnen eines Prozesses und zum Erhalten der
Ergebnisse der Prozeßausführung. Im
allgemeinen werden RAPs zur Ausführung
eines Wartungsbefehls an einem AP-Betriebsmittel verwendet. RAPs
können
gegebenenfalls andere Prozesse spawnen.
- • Textbefehlsinterpreter:
Befehls-Klient auf Text-Basis zum Erzeugen von Befehlen und zum
Empfangen von Antworten lokal auf dem AP. Soll benutzt werden, wenn
der Elementverwaltungssystemserver nicht verfügbar ist.
- • IDS-AP:
führt die
IDS-Datentabellen auf dem AP; empfängt Trigger, die Datenänderungen
repräsentieren, von
dem IDS auf dem ECP.
- • IDS-(Konfigurations-)Daten:
Lager für
AP-Konfigurationsdaten, die über
IDS-AP aus dem ECP erhalten werden.
- • IDS-API:
eine API zum Erhalten von durch IDS-AP bereitgestellten Konfigurationsdaten.
- • ECP-Agent:
Schnittstelle zu Statusanzeige auf dem ECP; Schnittstelle zu IDS-AP
zum Verarbeiten von Datenänderungen
anzeigenden Triggern. Leitet Trigger zu interessierten Anwendungsprozessen
weiter.
- • Audit-Steuerung:
auditiert Status und Alarme zwischen RCC, NEST und Betriebsmittelmanagern
(z. B. CCM).
- • AP-Zustandsüberwacher:
erkennt und meldet RCC-bezogene
Zustandsänderungen
und Alarme. Dazu gehören
Zustandsänderungen
und Alarme, die von Betriebsmittelüberwacher-RCC-Prozeßüberwachungssoftware
gemeldet werden.
-
SNMP-AGENT
-
Das
Elementverwaltungssystem stellt über
den SNMP-Agent eine Schnittstelle zu dem AP her. Mit einer MIB wird
die Schnittstelle zwischen dem Elementverwaltungssystemserver und
dem Agent definiert, und sie ist sowohl dem Elementverwaltungssystemserver
als auch dem Agent gemeinsam. Der Agent wird hier beschrieben, und
die MIB im folgenden Abschnitt. Der Agent kommuniziert unter Verwendung
des standardmäßigen einfachen
Netzwerkverwaltungsprotokolls (SNMP) des Internet (siehe das Internet-Dokument RFC-1157) über einen
Standard-UDP/IP-Port mit dem Elementverwaltungssystemserver. In
dieser Architektur wird beabsichtigt, SNMPv2c zu verwenden, wodurch
gegenüber
SNMPv1 erweiterte Fähigkeiten
bereitgestellt werden, wie zum Beispiel die GETBULK-Operation.
-
SNMP
liefert drei grundlegende Verwaltungsfunktionen:
- • GET (auch
GETNEXT und GETBULK): erhält
Daten aus einem verwalteten System (ruft einem verwalteten Objekt
gemäß Definition
in der MIB zugeordnete Attribute ab). Das verwaltete System muß mit einem GET-RESPONSE
auf ein GET antworten.
- • SET:
dient gewöhnlich
zum Vornehmen von Modifikationen an dem verwalteten System. Das
verwaltete System muß mit
einem SET-RESPONSE auf ein SET antworten. Bei dieser Architektur
dienen SETs zum Triggern von auf dem AP auszuführenden Befehlen.
- • TRAP:
dadurch kann das verwaltete System asynchrone Benachrichtigungen
zu dem Manager senden.
-
SNMP-Agent-Funktionalität
-
Der
SNMP-Agent führt
die folgenden grundlegenden Funktionen durch:
- 1.
Empfangen von durch den SNMP-Manager gesendeten SNMP-Paketen in
dem Elementverwaltungssystemserver und Verarbeiten jedes Pakets
folgendermaßen:
- A. GET/GET-NEXT/GETBULK-Paket: Erhalten der aktuellen Werte
der in dem Paket angeforderten Attribute verwalteter Objekte durch
Zugreifen entweder auf die Netzwerkelementstatustabelle oder die
Konfigurations-(IDS-)Daten, je nach Fall. Die angeforderten Attribute
und ihre Werte werden in einem GET-RESPONSE-Paket gespeichert und
an den Manager zurückgegeben.
- B. SET-Paket: Abbilden einer SNMP-SET-Anforderung auf eine Befehlsanforderungsnachricht,
gemäß Definition
durch die gemeinsame Befehls-/Antwort-API.
Die Befehlsattribute, die in dem SNMP-Paket spezifiziert und in
der MIB definiert werden, werden auf entsprechende Nachrichtenelemente
abgebildet. Die Nachricht wird über
die Befehls-/Antwort-API zu dem Befehls-Handler weitergeleitet.
Der
Agent sendet ein SET-RESPONSE zu dem Manager zurück. Wenn die SET-Anforderung
ungültig
war, so daß der
Befehls-Handler keinen auszuführenden
Befehl bestimmen konnte, oder wenn der Befehl nicht zu dem Befehls-Handler
weitergeleitet werden konnte, zeigt SET-RESPONSE einen Fehler an.
Der Manager muß einen
SET-RESPONSE-Fehler interpretieren und eine Befehlsbestätigung erzeugen,
die anzeigt, daß ein
Fehler aufgetreten ist.
Der Agent muß den Fall berücksichtigen,
daß der
Manager eine identische SET-Anforderung senden kann. Dazu kann es
kommen, wenn der Manager das SET-RESPONSE nicht empfängt (verloren).
Der Agent erinnert sich an die letzte für eine gegebene Klient-Sitzung
verarbeitete SET-Anforderung (die Klient-Sitzungsinformationen werden
in der MIB als gemeinsame Attribute für alle Befehle definiert) und
leitet den Befehl nur dann zu dem Befehls-Handler weiter, wenn die Anforderung
neu ist. Wenn die Anforderung alt ist, sendet der Agent einfach
ein weiteres SET-RESPONSE zu dem Manager.
- II. Empfangen von Nachrichten von dem Befehls-Handler und Verarbeiten
jeder Nachricht folgendermaßen:
- A. Wenn die Nachricht eine Befehlsbestätigung ist, Abbilden derselben
auf ein Befehlsbestätigungs-TRAP-Paket. Die MIB
definiert ein Befehlsbestätigungs-TRAP,
das für
alle Befehle verwendet wird. Eine Befehlsbestätigung nimmt die Form eines
einfachen Werts an, um den Status des Befehls anzuzeigen, zum Beispiel,
daß der
Befehl zurückgewiesen
wurde, eine Zeitgrenze überschritten
hat, vollständig
ist oder gerade bearbeitet wird und Befehlsanworten folgen werden.
- B. Wenn die Nachricht eine Befehlsantwort ist, Abbilden derselben
auf ein Befehlsantwort-TRAP-Paket.
Die MIB definiert einen gemeinsamen Befehlsantwort-TRAP-Block, der
in allen Befehlsantworten zurückgeleitet
wird. Zusätzlich
zu dem gemeinsamen Befehlsantwort-TRAP-Block gibt es in der MIB für jede Art
von Befehlsantwort, die erzeugt werden kann, spezifische Definitionen.
Man beachte, daß keine
Vorkehrungen zum Sichern von Befehlsantworten im Falle ihres Verlust
getroffen werden (vielleicht kann die in dem Elementverwaltungssystemserver
abgewickelte Befehlsantwort bezüglich
verlorener Antworten berichten). Auch bestehen keine Vorkehrungen
zur Garantie, daß Antworten
in der richtigen Reihenfolge zurückgegeben
werden.
- III. Empfangen von Nachrichten aus dem Ereignis-Handler und
Verarbeiten jeder Nachricht folgendermaßen:
- A. Abbilden des bestimmten Ereignisses auf ein entsprechendes
TRAP-Paket. Es gibt vier mögliche
Arten von Ereignissen, die von dem Agent empfangen werden können, und
jeder Ereignistyp wird auf ein spezifisches TRAP abgebildet, wie
in der AP-MIB definiert.
- 1. Zustandsänderung:
Gibt eine Wertänderung
einer oder mehrerer der einem verwalteten Objekt zugeordneten Variablen
an. In der NE-Statustabelle werden Zustände verwalteter Objekte geführt, und
der Manager kann den Agent nach beliebigen oder allen Zuständen, die
dem verwalteten Objekt zugeordnet sind, abfragen. Der Agent bildet
die Variablen und neuen Zustandswerte in der Ereignisnachricht auf
ihre entsprechenden MIB-Objektkennungen und -werte in einem TRAP-Paket
ab und sendet das Paket zu dem Manager.
- 2. Alarm: Gibt einen Zustand einer unerwarteten Beschaffenheit
an, der spezielle und dauerhafte Technikerbenachrichtigung erfordert.
Kann außerdem
zur Anzeige eines Endes eines solchen Zustands verwendet werden.
Jeder Alarm wird einem verwalteten Objekt zugeordnet und besitzt
eine für
dieses verwaltete Objekt spezifische Definition in der MIB. In der
MIB ist ein Alarmblock definiert, der allen Alarmen gemeinsam ist.
Alarme werden wie Zustände
verwalteter Objekte in der NE-Statustabelle geführt und der Manager kann nach
aktiven Alarmen abfragen. Der Agent bildet die alarmierten Ereignisse
auf den gemeinsamen MIB-Block, plus die für das verwaltete Objekt definierten
spezifischen Attribute ab.
- 3. Informationsnachricht: Ist im wesentlichen einem Alarm ähnlich,
ist aber ein Zustand, der nicht das Andauern eines Alarms erfordert.
Die Absicht einer Informationsnachricht ist ein Zustand, der Protokollierung (etwa
in dem Elementverwaltungssystemserver und/oder auf dem ROP) erfordert,
aber nicht als wichtig genug angesehen wird, um als ein Alarm (d.
h. dauerhafte Ansicht für
den Techniker) aufrechterhalten zu werden, oder ist ein Zustand,
der nicht automatisch zurückgezogen
werden kann, wenn der Zustand verschwindet. Ein Alarm definiert
einen Zustand, der entweder automatisch oder als Ergebnis einer
bestimmten Technikeraktion zurückgezogen
werden können
muß. Der
Agent bildet das Informationsnachrichtenereignis auf dem gemeinsamen
MIB-Informationsnachrichtenblock, plus die spezifischen für das verwaltete
Objekt definierten Attribute, ab und sendet ihn zu dem Manager.
- 4. Konfigurationsänderung:
zeigt an, daß sich
die Konfigurationsdaten für
ein gegebenes verwaltetes Objekt auf bestimmte Weise verändert haben
(d. h., das verwaltete Objekt wurde erzeugt oder gelöscht oder die
dem verwalteten Objekt zugeordneten Konfigurationsdaten wurden aktualisiert).
Der Agent bildet das Konfigurationsänderungsereignis auf den gemeinsamen
MIB-Konfigurationsänderungsblock
ab und sendet ihn zu dem Manager. Der Manager ist dann dafür verantwortlich,
den AP abzufragen, um die neuen/aktualisierten Konfigurationsdaten
zu erhalten.
- IV. Der Agent drosselt zu dem Elementverwaltungssystemserver
gehende TRAPS, um den Manager nicht zu überwältigen. Das Drosseln basiert
auf einer festen, von dem AP kommenden Maximalrate. Das durch den
Agent durchgeführte
Drosseln erfolgt auf Prioritätsbasis,
so daß Befehls-Acks
und -antworten Vorrang gegenüber
Konfigurationsänderungen
bekämen,
die Vorrang gegenüber
Alarmen bekämen,
die Vorrang gegenüber
Informationsnachrichten bekämen.
Die Einzelheiten des TRAP-Drosselns werden während der Entwurfsphase spezifiziert.
-
SNMP-Agent-Initialisierung
-
Um
mit dem SNMP-Manager auf dem Elementverwaltungssystemserver zu kommunizieren,
erfordert der Agent bestimmte Informationen:
- 1.
Die IP-Adresse des SNMP-Managers ist erforderlich, um SNMP-TRAPs
zu senden; es wird angenommen, daß ein Standard-Hostname in
der Datei /etc/Hosts auf dem AP existiert, und der Agent erhält die IP-Adresse
dieses Hosts beim Herauffahren. Beim Staging des AP werden Vorgabe-IP-Adressen
eingerichtet.
- 2. Die SNMP-Lese- und -Schreib-Community-Zeichenketten. Community-Zeichenketten
sind eine Form von SNMP-Sicherheit:
die Zeichenketten, die der Manager sendet, müssen mit dem vom Agent erwarteten übereinstimmen,
damit der Agent ein GET (Lesen)/SET (Schreiben) erlaubt. Diese Zeichenketten
werden von einer Befehlszeilenoption erhalten, wenn der Agent gestartet
wird. Befehlszeilenparameter werden in der RCC-Konfigurationsdatei
spezifiziert.
-
Der
SNMP-Agent existiert als Teil der PVM (Platform Virtual Machine)
der Elementverwaltungsinfrastruktur auf dem AP, und folglich wird
er durch die zuverlässige
Cluster-Datenverarbeitungsinfrastruktur gestartet.
-
Beim
Herauffahren führt
der SNMP-Agent die notwendigen Schritte zum Erhalten von Zugriff
zu den NE-Statustabellen-
und Konfigurationsdaten durch; er bestimmt die IP-Adresse des Managers
(wie oben erwähnt);
und sendet ein standardmäßiges SNMP-Kaltstart-TRAP zu
dem Manager.
-
Der
Agent reagiert auf SNMP-GETs an den standardmäßigen Internet-"System"-Gruppenobjekten. Dies
wird von dem Paket HP OpenView benötigt, das auf dem Elementverwaltungssystemserver
verwendet wird.
-
AP-MIB
-
Die
AP-MIB ist die gemeinsam von dem SNMP-Manager auf dem Elementverwaltungssystemserver und
dem SNMP-Agent auf dem AP verwendete Datendefinition. Sie enthält die Definition
von folgendem:
- • Gemeinsame Attributblöcke ("Kopfteile"), wie zum Beispiel
die für
Befehle, Befehlsbestätigungen,
Alarme usw. definierten (siehe "MIB-Konventionen" unten).
- • Alle
Zustandsvariablen, Befehle, Befehlsantworten, Alarme und Informationsnachrichten,
die Objekten zugeordnet sind, die von dem Elementverwaltungssystemserver
aus verwaltet werden sollen. Zu den verwalteten Objekten sollen
der AP selbst, virtuelle RCS-Maschinen, das Internet usw. gehören.
- • Für eine Auditierung
erforderliche Objekte, wie zum Beispiel die Liste aktiver Befehle
(so daß der
Elementverwaltungssystemserver seine Ansicht ausstehender Befehle
mit der Ansicht des AP auditieren kann).
-
MIB-Konventionen
-
Wie
bereits erwähnt,
werden mehrere Konventionen auf die MIB angewandt, um diese Architektur
zu unterstützen.
Diese sind in den folgenden Abschnitten aufgelistet.
-
"Binäre" im Vergleich zu "ASCII"-Attributen
-
Die
Absicht ist, daß die
in der MIB definierten Attribute im allgemeinen als Binärwerte definiert
werden (anstelle von ASCII-Zeichenketten). Dadurch kann die Textformatierung
der Attributwerte (in dem Elementverwaltungssystemserver) lokale
Textformatierung verwenden (so daß der Text in der entsprechenden
menschlichen Sprache erscheint).
-
SNMP-Agents
unterstützen
vorzugsweise die obige Variable. Mit ihr bestimmt der Manager, ob
dies eine MIB ist (die die anderen in diesem Abschnitt beschriebenen
Schnittstellenkonventionen unterstützt), und stellt außerdem einen
Versionsmechanismus zur Unterstützung
von MIB-Änderungen
bereit. Nach der Initialisierung versucht der Manager, an dieser
Variable eine GET-Operation durchzuführen. Wenn sie nicht existiert, unterstützt der
Agent die von dieser Architektur benötigten Erweiterungen nicht.
-
Gemeinsamer
Befehlsblock
-
Um
Befehlsanforderungen zu unterstützen,
muß die
MIB eine spezifische Menge von Variablen unterstützen, damit alle Parameter
zur Befehlsausführung
in einer atomischen Operation spezifiziert werden können. Diese
Menge von Variablen wird als der Befehlsblock bezeichnet. Der Befehlsblock
liefert eine Möglichkeit, eine
Befehlsanforderung mit einem Identifizierungsetikett, das zum Routen
der (durch ein TRAP abgelieferten) Endantwort zu dem ursprünglichen
Anforderer verwendet wird, zu "registrieren". Der Befehlsblock
enthält
zum Beispiel die folgenden Parameter:
- • Eine Sitzungs-ID,
die den Befehl für
eine bestimmte Klient-Sitzung betrifft.
- • Eine
Befehlssequenz, durch die der Befehl innerhalb einer bestimmten
Klient-Sitzung eindeutig wird.
- • Eine
Objektinstanzkennung (z. B. "7" für ein "RCS"-verwaltetes Objekt) zur Identifizierung
der bestimmten Instanz des Objekts, an dem der Befehl durchgeführt werden
soll.
- • Eine
Befehlsoperation (z. B. REMOVE).
-
Zusätzliche
Parameter, die für
den Befehl spezifisch sind, sind nicht Teil des gemeinsamen Befehlsblocks.
-
Gemeinsame
Befehlsbestätigungs-
und Befehlsantwortblöcke
-
Um
Befehlsbestätigungen
und Befehlsantworten zu dem ursprünglichen Klient zurückzurouten,
müssen
die TRAPs, die erzeugt werden, um Acks und Antworten zu erzeugen,
die Attribute des gemeinsamen Befehlsblocks (siehe oben) aus der
anfänglichen
Befehlsanforderung enthalten. Befehlsantworten müssen auch eine Antwortsequenz
und ein die letzte Antwort anzeigendes Flag enthalten. Die Attribute
des gemeinsamen Befehlsblocks werden durch den SNMP-Agent an den
Befehls-Handler weitergeleitet und müssen von dem Befehls-Handler
zu dem Agent zurückgegeben
werden (d. h. dies muß Teil
der Befehls-/Antwort-API sein), so daß der Agent diese in einem
Befehlsantwort-TRAP zurückgeben
kann.
-
Gemeinsame Alarm- und
Informationsnachrichtenblöcke
-
Alarme
und Informationsnachrichten weisen einen gemeinsamen definierten
Attributblock auf. Attribute, wie zum Beispiel Alarmstufe, Alarmursache,
Alarm-ID, (ein eindeutiger Wert pro ausstehendem Alarm) werden definiert.
-
Gemeinsamer
Konfigurationsänderungsereignisblock
-
Für alle Konfigurationsereignis-TRAPs
wird ein gemeinsamer Attributblock definiert. Es werden Attribute
wie zum Beispiel die Instanzkennung verwalteter Objekte und die
Konfigurationsoperation (insert, update, delete) definiert.
-
Einheitenhierarchie-Adressierung
innerhalb der MIB
-
SNMP-MIBs
liefern zur Zeit nur eine Methode zur Strukturierung von Daten:
eine einfache zweidimensionale Tabelle mit skalarwertigen Einträgen. Diese
begrenzte Art und Weise der Strukturierung von MIB-Variablen unterstützt nicht
direkt die komplexere Struktur eines Netzwerkelements, wie zum Beispiel
eines Zellenstandorts. Ein Zellenstandort besitzt viele Einheiten,
von denen jede eine Menge von für
diese Einheit spezifischen Variablen aufweist. Die Einheiten werden
in einer Hierarchie strukturiert.
-
Um
ein spezifisches Attribut (oder eine Menge von Attributen) in einer
niedriger in der Hierarchie angeordneten Subeinheit zu referenzieren,
wird ein Mehrspaltenschlüssel
verwendet, der aus einer Kennung für jede Einheit in der Hierarchie
besteht (z. B. wären
zur Referenzierung einer Subeinheit wie zum Beispiel CCC 2, CCU
1 die beiden letzten Ziffern der SNMP-Objektkennung "2.1").
Die SNMP-GETNEXT-Operation unterstützt eine Konvention (die von
dem Agent unterstützt
werden muß)
zur Anforderung eines Attributs durch Spezifizieren des Mehrspaltenschlüssels als
eine Objektkennung.
-
Anmerkung:
zur Zeit wurde noch keine solche Einheitenhierarchie als für die AP-verwalteten
Objekte notwendig angesehen.
-
Ereigniserzeugung
und -verarbeitung
-
Anwendungen
auf dem AP sind für
die Erzeugung von Ereignissen verantwortlich, um folgendes wiederzuspiegeln:
- • Aktuellen
Status und Alarme, die AP-verwalteten Objekten zugeordnet sind.
- • Änderungen
an Konfigurationsdaten, die AP-verwalteten Objekten zugeordnet sind.
- • Informationsnachrichten,
die für
Netzwerkverwaltungsanwendungen von Interesse sein können.
-
Um
Unstimmigkeiten zu verhindern, wird angenommen, daß eine und
nur eine Anwendung für
den Status und die Alarme einer bestimmten Instanz eines verwalteten
Objekts verantwortlich ist und somit für das Führen einer genauen Ansicht
des verwalteten Objekts zu allen Zeiten durch Verwendung der Ereignis-API verantwortlich
ist.
-
Die
folgenden Abschnitte beschreiben die an der Ereigniserzeugung und
-verarbeitung beteiligten Hauptkomponenten.
-
Ereignis-API
-
Die
Ereignis-API liefert einen Mechanismus, durch den Anwendungen auf
dem AP Ereignisse erzeugen und diese Ereignisse zur möglichen
Aufzeichnung, Protokollierung und/oder Weiterleitung zu dem Elementverwaltungssystemserver
zu dem Ereignis-Handler übermitteln
können.
Die API enthält
folgendes:
- • Die
Definition aller möglichen
Ereignisse in dem System. Jedes Ereignis wird zu einem der vier
möglichen Ereignistypen
klassifiziert, wie bereits in diesem Dokument beschrieben wurde:
Zustandsänderung,
Alarm, Informationsnachricht oder Konfigurationsänderung.
- • Ein
Mittel zum Initialisieren der API. Intern verwendet die API die
UX-Bibliothek zur Kommunikation zwischen Prozessen zum Senden von
Nachrichten zu dem Ereignis-Handler.
- • Ein
Mittel zum Weiterleiten des einem gegebenen Auftreten eines Alarms
zugeordneten Alarmtexts. Der Text wird in einer maschinen- und sprachenunabhängigen Form
zur Übertragung
zu dem Elementverwaltungssystem codiert. Das Mittel zum Codieren
von Text wird durch eine National Language Support-(NLS-)Bibliothek
(NLS) bereitgestellt.
- • Ein
Mittel zum Löschen
aller zuvor durch diese Anwendung erzeugten Alarme. Dies soll verwendet
werden, wenn sich eine Anwendung neu initialisiert und alle ausstehenden
Alarme, die alle verwalteten Objekte, für die sie verantwortlich ist,
betreffen, löschen
muß. Diese
Fähigkeit
kann in Generic 13 notwendig sein oder auch nicht.
- • Ein
Mittel zum Löschen
aller einer bestimmten Instanz eines verwalteten Objekts zugeordneten
Alarme. Dies soll verwendet werden, wenn ein bestimmtes verwaltetes
Objekt initialisiert oder in Betrieb gebracht wird. Zum Beispiel
können
mehrere ausstehende Alarme an einem DS1-Objekt in bezug auf In-Betrieb-Operation
existieren. Wenn das DS1 außer
Betrieb geht, kann die das DS1 verwaltende Anwendung möglicherweise
alle ausstehenden Alarme an diesem DS1 löschen wollen.
-
Ereignis-Handler
-
Der
Ereignis-Handler existiert als Teil der Plattform Virtual Machine
auf dem AP und wird folglich durch die zuverlässige Cluster-Datenverarbeitungsinfrastruktur
gestartet.
-
Die
Hauptfunktion des Ereignis-Handlers lauten:
- I.
Lesen der Ereigniskonfigurationsdatei, um zu bestimmen, welche Ereignisse
aufgezeichnet (Attributänderungen
und Alarme), protokolliert und/oder zu dem SNMP-Agent zur Übertragung
zu dem Elementverwaltungssystemserver weitergeleitet werden sollen.
Die ECF definiert außerdem,
ob ein Ereignis ein Alarm oder eine Informationsnachricht ist, sowie
die Alarmen und Informationsnachrichten zugeordneten X.733-Werte.
- II. Regelmäßiges Überwachen
der ECF (z. B. UNIX-Stat-Systemaufruf),
um Änderungen
in der ECF zu erkennen.
- III. Nachrichten von Anwendungen auf dem AP empfangen und jede
folgendermaßen
verarbeiten:
- A. Wenn das Ereignis protokolliert werden soll, das Ereignis
protokollieren.
- B. Wenn das Ereignis Aufzeichnung erfordert, (eine Attributänderung
oder ein Alarm) unter Verwendung der NE-Status-API die NE-Statustabelle
aktualisieren.
- C. Wenn das Ereignis zu dem Elementverwaltungssystemserver weitergeleitet
werden soll (als Vorgabe werden alle Ereignisse weitergeleitet),
das Ereignis unter Verwendung der UX-Bibliothek zur Kommunikation
zwischen Prozessen zu dem SNMP-Agent senden.
-
NETZWERKELEMENT-STATUSTABELLE
-
Lager
für alle
Nicht-Konfigurationsdaten die der Elementverwaltungssystemserver
möglicherweise
abfragen kann. Dazu gehören:
- • Der
aktuelle Status des verwalteten Objekts, einzeln für jede Instanz
eines verwalteten Objekts.
- • Liste
ausstehender Alarme, einzeln für
jede Instanz eines verwalteten Objekts.
- • Aktiv-Befehlstabelle,
so daß der
SNMP-Agent Zugang zu der Liste von Befehlen hat, die gerade von
dem Elementverwaltungssystemserver ausstehen (für Auditzwecke).
-
NETZWERKELEMENT-STATUS-API
-
Liefert
einen Mechanismus zum Lesen und Beschreiben der Netzwerkelement-Statustabelle.
Die API blockiert Leser, während
die Tabelle aktualisiert wird, so daß die Daten stimmig gehalten
werden (z. B. durch Verwenden einer Semaphore). Unterstützt das "Wildcard"-Löschen von
Alarmen wie oben in dem Abschnitt "Ereignis-API" beschrieben. Die Absicht ist, daß der Ereignis-Handler
die eine und nur eine Anwendung sein wird, die die API beschreibt,
während
andere Anwendungen, wie zum Beispiel der ECP-Agent und der SNMP-Agent,
die Lese-API verwenden.
-
EREIGNISKONFIGURATIONSDATEI
(ECF)
-
Eine
(möglicherweise
vom Techniker editierbare) Textdatei, die definiert, welche Ereignisse
lokal auf dem AP protokolliert und/oder zur Übertragung zu dem Elementverwaltungssystemserver
zu dem SNMP-Agent weitergeleitet werden sollen. Ereignisse, die
gemäß der Definition
durch die Systemanforderung protokolliert und zu dem Elementverwaltungssystemserver
weitergeleitet werden sollen, dürfen
nicht verändert werden.
Die ECF ermöglicht
es dem Techniker außerdem,
die Alarmen und Informationsnachrichten zugeordneten X.733-Werte zu setzen.
Eine ECF-Prüferanwendung
(z. B. shell/awk) wird geschrieben, um ungültige Modifikationen der Datei
zu verhindern.
-
ADMIN-PROTOKOLLIERUNG
-
Eine
durch den Ereignis-Handler geschriebene ASCII-Datei, die Ereignisse enthält, die
gemäß Definition durch
die ECF protokolliert werden sollen, mit gemeinsamen Feldern in
einem festgelegten Format. Diese Datei basiert auf dem existierenden
OMP-Admin-Protokollierungsmechanismus.
Die Felder für
Alarmeinträge stimmen
mit dem Inhalt und der Reihenfolge der Felder, die auf der Alarmlistenanwendung
des Elementverwaltungssystemservers erscheinen, überein und werden mit Tab-Zeichen
abgegrenzt. Die Menge an Daten, die in der Ereignisprotokollierung
enthalten ist, wird durch die standardmäßigen Logfile-Mechanismen aufrechterhalten.
Zugang zu der Ereignisprotokollierung erfolgt durch standardmäßige Mechanismen
(Cut-Through zu dem AP, Verwendung eines standardmäßigen Editors).
-
EMAPI
-
Übersicht
-
Das
Elementverwaltungssystem (EMS) liefert einen Rahmen zu Überwachung
und Steuerung von Netzwerkelementen. Jede physikalische und logische
Komponente in dem Netzwerk wird als ein verwaltetes Objekt modelliert,
das der Server verteilten Klient-Anwendungen durch die Einrichtungen
der CORBA (Common Object Request Broker Architecture) sichtbar macht.
EM-Klients müssen
sich nicht um die Attribute und Operationen, die für jedes
anwendungsverwaltete Objekt definiert sind, kümmern, und auch nicht um die
Details des Protokolls auf Netzwerkebene und der zur Unterstützung von
Objektdiensten erforderlichen Serverinfrastruktur. Das folgende
ist die Elementverwaltungsanwendungsprogrammierschnittstelle (EMAPI) 55 gemäß der Erfindung,
die durch EM-Klients
verwendet wird.
-
EMAPI-OBJEKTDEFINITION
-
15 zeigt alle für Klient-Anwendungen sichtbaren
Schnittstellen.
-
15 zeigt keine Prozeß- oder Prozessorgrenzen, die durch
die Klient- und Serverobjekt-Anforderungsmakler (ORBs) transparent
gemacht werden sollen. Anwendungsdienste werden durch formal in
der CORBA-Schnittstellendefinitionssprache (IDL) definierte Objektschnittstellen
bereitgestellt.
-
Die
auf dem Server, mit dem Klient-Anwendungen in Wechselwirkung treten,
verankerten Dienstobjekte sind in Tabelle 1 in 16 gezeigt.
-
Klient-Anwendungen,
die sich für
Echtzeit-Statusaktualisierungen oder Benachrichtigungen über Ereignisse,
Alarme oder Konfigurationsänderungen
registrieren, müssen
eine Referenz zu einem lokalen Callback-Objekt bereitstellen, mit
der der Server Informationen asynchron ausbreitet. Die in der EMAPI
definierten Callback-Schnittstellen sind in der in 17 gezeigten Tabelle 2 aufgelistet. Klassen, die
diese Schnittstellen implementieren, müssen in Klient-Code definiert
und instantiiert sein.
-
DATENREPRÄSENTATION
-
In
der EMAPI sind mehrere fundamentale Datentypen definiert, die in
eine der beiden in 18 gezeigten Katagorien fallen.
-
SITZUNGSVERWALTUNG
-
Jede
EM-Klient-Sitzung ist logisch einem Login zugeordnet. Sitzungskennungen
werden durch den EM-Server
zugewiesen, wenn sich der Klient bei der Initialisierung bei dem
Benutzersitzungsmanager registriert. Jede Klient-Anwendung ist logisch
einer Sitzung zugeordnet. Anwendungskennungen werden durch den Klient
zugewiesen. Für
die graphische Benutzeroberfläche
des Elementmanagers wird jedem "Fenster" eine eindeutige
Anwendungs-ID zugewiesen. Man beachte, daß jeder Klient einen periodischen
Herzschlag registrieren muß,
um für
den Server zu validieren, daß seine
zugeordnete Sitzung immer noch aktiv ist.
-
Das
Dienstobjekt UserSession liefert die folgenden Schnittstellen:
-
• start
-
Diese
Methode muß von
einem Klient bei der Initialisierung aufgerufen werden, um eine
neue Sitzung zu registrieren.
-
• stop
-
Ein
Klient ruft diese Methode auf, um den Server zu benachrichtigen,
daß die
zugeordnete Sitzung endet, und daß alle von allen der Sitzung
zugeordneten Anwendungen benutzten Betriebsmittel freigegeben werden
sollen.
-
• stopApplication
-
Ein
Klient verwendet diese Methode, um den Benutzersitzungsmanager über einen
Abschluß einer einzigen
Anwendung zu benachrichtigen.
-
• heartbeat
-
Diese
Methode muß mindestens
alle UserSession::HeartbeatPeriod-Sekunden aufgerufen werden, um
einen Zeitgrenzenüberschreitungszustand
zu vermeiden, der, wenn er durch ein Server-Audit erkannt wird, dazu
führt,
daß alle
von jeder Anwendung, die der jeweiligen Sitzung zugeordnet ist,
verwendeten Betriebsmittel freigegeben werden.
-
VERWALTETE
OBJEKTE
-
Ein
verwaltetes Objekt (MO) ist eine abstrakte Repräsentation eines physikalischen
oder logischen Betriebsmittels, das durch das EMS verwaltet werden
kann, wie zum Beispiel eines Netzwerkelements, einer Wartungseinheit
oder einer Datenstrecke. Der EM-Server implementiert für jede Art
von zu verwaltendem physikalischem oder logischem Betriebsmittel
ein anwendungsspezifisches Dienstobjekt. Jedes dieser Dienstobjekte
definiert eine Menge von Attributen, die Eigenschaften verwalteter
Objekte identifizieren, sowie die Operationen, die an einer spezifizierten
Instanz eines verwalteten Objekts durchgeführt werden können. (Die
Entscheidung, durch ein einziges "Dienstobjekt" Zugang zu Instanzinformationen bereitzustellen,
rührt aus
der Tatsache her, daß derzeitige
ORB-Implementierungen
unstabil werden, wenn sehr viele Fernreferenzen verwaltet werden.)
Das in 19 gezeigte Diagramm zeigt
die Beziehung zwischen Klient, anwendungsspezifischem Dienstobjekt
und der internen Serverrepräsentation
von Instanzen verwalteter Objekte.
-
Jede
Dienstklasse verwalteter Objekte wird eindeutig durch ein ClassCode
identifiziert. Jede Instanz eines verwalteten Objekts wird eindeutig
durch ein InstId identifiziert. Jede Objektinstanz in dem System
kann durch eine Kennung eines verwalteten Objekts (Oid), wobei es
sich um die Kombination von ClassCode und InstId handelt, referenziert
werden.
-
Statusinformationen
verwalteter Objekte werden durch ein Dienstobjekt als eine Sequenz
von Attributcode-Wert-Paaren
gemeldet. Jeder Attributwert ist als Vereinigungsmenge aller in
dem vorliegenden Abschnitt beschriebenen EMAPI-Fundamentaldatentypen,
die DATA REPRESENTATION betreffen, definiert.
-
Konfigurationsinformationen
werden als eine Sequenz von ConfigData-Strukturen gemeldet, die
so definiert sind, daß sie
folgendes enthalten:
- • Netzwerkelement-Instanz-ID
- • Instanz-Id
des verwalteten Objekts
- • Eine
Schlüsselliste
verwalteter Objekte, die als Sequenz von Attributwert-Paaren gemeldet
wird (wenn Länge
größer als
0 ist, spezifiziert die Schlüsselliste
gewöhnlich
ein oder mehrere LogicalIds).
-
Jede
Dienstklasse verwalteter Objekte muß die MO-Schnittstelle implementieren, die die
folgenden Konfigurations- und Statusdienste definiert:
-
• viewConfig
-
Ein
Klient verwendet diese Methode, um die aktuelle EMS-Ansicht der
Konfiguration verwalteter Objekte für eine spezifizierte Instanz
eines Netzwerkelements zu erhalten. Man beachte, daß die reservierte
Instanzkennung AnyInstance verwendet werden kann, um Konfigurationsinformationen
für alle
Netzwerkelemente zu erhalten.
-
• notifyConfig
-
Ein
Klient kann sich außerdem
für Konfigurationsinformationen
verwalteter Objekte über
Callback registrieren. In diesem Fall wird mit einem Benachrichtigungstyp
CONFIG_INIT eine anfängliche
Ansicht zurückgegeben.
Nachfolgende Änderungen
werden mit dem Typ CONFIG_CREATE oder CONFIG_DELETE gemeldet.
-
• cancelNotify
-
Ein
Klient verwendet diese Methode, um eine Registration für Konfigurationsbenachrichtigungen
verwalteter Objekte, die einer spezifizierten Klient-Anwendung zugeordnet
sind, zu löschen.
-
• getPersistent
-
Ein
Klient kann mit dieser Methode die Menge von Attributcodes (SegAttrCode)
abrufen, die alle "dauerhaften" Daten, die von diesem
Dienstobjekt geführt
werden, identifiziert. Die zugeordneten Attributwerte für jede Instanz
eines verwalteten Objekts werden ungeachtet etwaiger Klient-Anforderungen
gespeichert und aktuell gehalten.
-
• viewStatus
-
Ein
Klient kann diese Methode aufrufen, um die EMS-Ansicht der aktuellen Werte für eine spezifische Menge
dauerhafter Attribute für
eine spezifizierte Instanz eines verwalteten Objekts zu erhalten.
-
• getStatus
-
Ein
Klient kann sich mit dieser Methode für einen Schnappschuß aktueller
Statusinformationen registrieren. Diese Schnittstelle unterscheidet
sich von der vorherigen insofern, als die angeforderte Attributliste
etwaige Attributcodes verwalteter Objekte spezifizieren kann, nicht
nur jene dauerhaften Daten zugeordneten, und die Informationen über Klient-Status-Callback (StatusCB)
zurückgegeben
werden.
-
• startUpdate
-
Ein
Klient kann sich außerdem
für eine
anfängliche
Ansicht und Benachrichtigung über
etwaige Aktualisierungen an einer Liste gewählter Attribute für eine spezifizierte
Instanz eines verwalteten Objekts registrieren. In diesem Fall wird über Klient-Callback
mit einem Benachrichtigungstyp STATUS_INIT eine anfängliche
Ansicht gemeldet. Nachfolgende Änderungen
werden mit dem Typ STATUS_CHANGE gemeldet. Man beachte, daß Instanzlöschungen
verwalteter Objekte nur durch Konfigurationsänderungsbenachrichtigung gemeldet
werden (um einen potentiellen Regen von Klient-Callbacks zu vermeiden,
wenn ein Netzwerkelement nicht dafür ausgestattet ist).
-
• stopUpdate
-
Ein
Klient verwendet diese Methode, um eine Registration für Statusaktualisierungen
verwalteter Objekte zu löschen.
-
• getInst
-
Ein
Klient kann mit dieser Methode eine Instanzkennung eines verwalteten
Objekts für
ein spezifizierte Netzwerkelement-Instanz-Id und Schlüsselliste
verwalteter Objekte erhalten.
-
Man
beachte, daß jede
Methode zur Validierung des Benutzerzugangs eine Klient-Sitzungsanwendungskennung
(SessionAppId) erfordert. Im Fall einer Konfigurations- oder Statusänderungsbenachrichtigungsregistration
dient diese Kennung außerdem
zum Verfolgen der zusätzlichen
Serverbetriebsmittel, die verwendet werden, während die Klient-Anwendung
aktiv ist.
-
VERWALTETE
OBJEKTE AUF NETZWERKELEMENTEBENE
-
Jedes
verwaltete Objekt auf Netzwerkelementebene muß auch die NEMO-Schnittstelle
implementieren, die zusätzliche
Konfigurationsdienste der Netzwerkelementebene definiert:
-
• viewNEconfig
-
Ein
Klient kann diese Methode aufrufen, um die aktuelle EMS-Ansicht
der Netzwerkelementkonfiguration zu erhalten.
-
• notifyNEconfig
-
[TEXT
FEHLT] informationen verwalteter Objekte auf Netzwerkebene über Callback
registrieren. In diesem Fall wird mit einem Benachrichtigungstyp
CONFIG_INIT eine anfängliche
Ansicht zurückgegeben. Nachfolgende Änderungen
werden mit dem Typ CONFIG_CREATE oder CONFIG_DELETE gemeldet.
-
• cancelNEnotify
-
Ein
Klient sollte diese Methode verwenden, um die Registration für Konfigurationsaktualisierungen
für Netzwerkelementverwaltetes
Objekt zu löschen.
-
Man
beachte, daß jede
Methode eine Klient-Sitzungsanwendungskennung erfordert, um den
Benutzerzugang zu validieren. Im Fall einer Konfigurationsänderungsbenachrichtigungsregistration
dient diese Kennung außerdem
zum Verfolgen der zusätzlichen
Serverbetriebsmittel, die verwendet werden, während die Klient-Anwendung aktiv ist.
-
DESKRIPTIVE
ENTITÄTSOBJEKTE
-
Anwendungsobjekte
dieses Typs sind so definiert, daß sie Typ- und Attributinformationen
für abstrakte Entitäten bereitstellen,
wie zum Beispiel Daten, die zwischen EMS und Netzwerkelementen übermittelt
werden und nicht Teil der Beschreibung verwalteter Objekte sind
(z. B. SNMP-Trap-Definitionen und Befehlsgruppen). Deskriptive Entitätsobjekte
stellen keine Implementierung bereit – sie sind zur Compilezeit
definiert und Klient-Anwendungen bekannt.
-
EREIGNISVERTEILER
-
Ein
Ereignis wird als eine Kombination von folgendem gemeldet:
- 1. Ein Kopfteil, der Informationen von allgemeinstem
Interesse enthält:
- • Zeit
des Ereignisse
- • Ereigniskategorie,
definiert als eine der folgenden:
- – Alarm-Setzen
- – Alarm-Löschen
- – Befehlsbestätigung
- – Befehlsantwort
- – Konfigurationsänderung
- – Informationsnachricht
- – Initialisierung
- – Zustandsänderung
- • Netzwerkelement-Objektkennung
- • Netzwerkelement-Alarmstufe
(nur für
Alarm-Setzen sinnvoll)
- • Wartungseinheit-Objektkennung
(falls zutreffend)
- • Wartungseinheit-Alarmstufe
(nur für
Alarm-Setzen sinnvoll)
- • Eine
Befehlskennung (CmdId), die als Benutzersitzungs-ID & Befehlssequenznummer
verwendet wird (nur für
Befehlsbestätigung
und -antwort sinnvoll)
- 2. Ereignisdaten, die als Sequenz von Strukturen definiert sind
und folgendes enthalten:
- • Ein
ClassCode eines verwalteten Objekts, Netzwerkelements oder einer
deskriptiven Entität
- • Eine
Sequenz von Attributcode-Wert-Paaren
-
Klient-Anwendungen
können
eine Kopie des durch den Ereignisverteiler verarbeiteten Ereignisstroms anfordern,
die an in dem Ereignis-Kopfteil spezifizierten Informationen gefiltert
wird. Filter-Wildcards werden mit "Außerband"-Werten implementiert.
- • Jede
Kategorie
- • Jede
Klasse
- • Jede
Instanz
- • Jeder
Alarm
- • Jedes
Cmd
-
Die
in 20 beschriebene Tabelle faßt zusammen, welche Filterkriterien
für jede
Ereigniskategorie gültig
sind:
-
Der
Ereignisverteiler verarbeitet Filter durch Untersuchen der spezifizierten
Kategorie und AND-Verknüpfung gültiger Kriterien.
Klients können
durch Registrieren mehrerer Filter OR-Operationen simulieren.
-
Das
Dienstobjekt EvtDist implementiert die folgenden Klient-Schnittstellen:
-
• registerFilter
-
Ein
Klient registriert mit dieser Methode ein Ereignisfilter. Es wird
eine Filterkennung zurückgegeben.
-
• cancelFilter
-
Ein
Klient ruft diese Methode auf, um ein spezifiziertes Ereignisfilter
unter Verwendung der aus der zugeordneten Registration zurückgegebenen
Filter-ID zu entfernen.
-
Man
beachte, daß jede
Methode zum Validieren des Benutzerzugangs eine Klientsitzungsanwendungskennung
erfordert.
-
ALARM-MANAGER
-
Alarminformationen
werden als eine Sequenz von AlarmData-Strukturen gemeldet, die folgendes
enthalten:
- • Das
ClassCode eines verwalteten Objekts, das einen netzwerkelementspezifischen
Alarmdatensatz definiert. Man beachte, daß bei der ersten Ausgabe des
EMS nur eine Netzwerkelement-Aktiv-Alarm-Tabelle definiert ist (ApActiveAlarms).
- • Eine
Sequenz von Alarmdatensätzen,
die jeweils eine Alarminstanzkennung und eine Sequenz von Attributcode-Wert-Paaren
enthalten.
-
Klient-Anwendungen
können
eine Kopie aller aktiven Alarme anfordern, die an einer beliebigen
Kombination von folgendem gefiltert wird:
- • Netzwerkelement
- • Wartungseinheit
- • Alarmstufe
-
Ähnlich wie
bei den durch den Ereignisverteiler bereitgestellten Schnittstellen
können
zur Darstellung von Wildcards Außerbandwerte verwendet werden.
-
Da
möglicherweise
zum Zeitpunkt des Meldens eines Alarms keine Instanzinformationen
verwalteter Objekte verfügbar
sind, werden die tatsächlichen
Alarmfilterkriterien über
logische Kennungen spezifiziert. Logische IDS sind ganzzahlige Werte,
die die logischen Nummern von Einrichtungen und Schnittstellen repräsentieren
(z. B. AP 4). Die Korrelation zwischen logischen IDS und Instanzkennungen
verwalteter Objekte wird in den durch jedes Dienstobjekt verwalteter
Objekte zur Verfügung
gestellten Konfigurationsinformationen bereitgestellt, und durch
die Hilfsmethode getInst. Siehe den Abschnitt über verwaltete Objekte für zusätzliche Details.
-
Die
AlarmManager-Klient-Schnittstellen werden spezifisch für die Aktiv-Alarm-Listen-Anwendung geschrieben:
-
• requestAlarms
-
Ein
Klient ruft diese Methode auf, um ein Filter für aktive Alarme zu registrieren.
-
• changeFilter
-
Ein
Klient kann diese Methode aufrufen, um Filterkriterien zu ändern.
-
• refreshAlarms
-
Ein
Klient kann diese Methode aufrufen, um die Aktiv-Alarm-Liste zu aktualisieren.
-
• cancelAlarms
-
Ein
Klient sollte diese Methode aufrufen, um ein Filter zu entregistrieren.
-
Alle
Operationen mit Ausnahme der Entregistration geben alle an den spezifizierten
Kriterien gefilterten aktiven Alarme zurück. Außerdem erfordert jede dieser
Methoden eine gültige
Klientsitzungsanwendungskennung, um den Benutzerzugang zu validieren
und um die zusätzlichen
Serverbetriebsmittel zu verfolgen, die verwendet werden können, während jeder
Klient aktiv ist.
-
PROGRAMMAUSNAHMEN
-
Programmausnahmen
werden für
eine einheitliche und strukturierte Fehlerbehandlung sowohl in dem EM-Server
als auch in dem Klient verwendet.
-
Die
CORBA-Spezifikation definiert viele Systemprogrammausnahmen:
- • BAD_PARAM
- • INV_OBJREF
- • NO_PERMISSION
- • BAD_OPERATION
- • NO_RESPONSE
- • OBJ_ADAPTER
- • ...
-
Eine
erschöpfende
Liste von Mnemonic und der zugeordneten Programmausnahmebeschreibungen siehe "The Common Object
Request Broker: Architecture and Specification".
-
Außdem werden
vertreiberspezifische Objektanforderungs-Maklerprogrammausnahmen definiert (unter
Verwendung der Minor-Kennung des SystemException):
- • NO_IT_DAEMON_PORT
- • LICENCE_EXPIRED
- • ...
-
Zur
Zeit verwendet der EMS das Orbix-Produkt von Iona. Eine erschöpfende Liste
von Mnemonic und der zugeordneten Programmausnahmebeschreibungen
findet man in dem "Orbix
2.1 Reference Guide".
-
In 21 wird eine EMAPI-spezifische Programmausnahme
definiert, wobei ein EmapiExceptionCode einen von mehreren Werten
enthält.
-
In
den meisten Fällen
werden Programmausnahmen von einem Klient als fatale Fehler behandelt,
was zu der Beendigung aller zugeordneten Anwendungen führt.
-
Für Fachleute
ist anhand der vorliegenden Offenlegung erkennbar, daß die vorliegende
Erfindung viele Formen und Ausführungsformen
annehmen kann. Es wurden einige Ausführungsformen präsentiert
und beschrieben, um die Erfindung näher zu bringen. Es ist beabsichtigt,
daß diese
Ausführungsformen
veranschaulichen und die vorliegende Erfindung nicht einschränken. ANHANG
A
BEGRIFFSDEFINITIONEN
Alarm | Ein
Zustand von unerwarteter Beschaffenheit, der eine spezielle und
dauerhafte Technikerbenachrichtigung erfordert. |
Aktiv-Alarm-Listen-Browser-Applet | Ein
JAVA-Applet, das die zur Zeit aktiven Alarme in dem System für alle verwalteten
Objekte anzeigt. Ein beispielhaftes Aktiv-Alarm-Listen-Browser-Applet findet
sich in der Anlage 2 auf der Alarm-Web-Seite. |
ASN.1 | Abstrakte
Syntax-Notation Eins: eine zur Definition von Syntax verwendete
formale Sprache. Im Fall von SNMP wird die ASN.1-Notation zum Definieren
des Formats von SNMP-Protokolldateneinheiten und von Objekten verwendet. |
AP | Anwendungsprozessor
bedeutet ein kommerzielles Datenverarbeitungssystem, das generische
Datenverarbeitungseinrichtungen bereitstellt. |
APCC | Anwendungsprozessor-Cluster-Komplex:
die hochverfügbare
Plattform oder Cluster-Datenverarbeitungsumgebung,
in der ein AP in dem Cluster die Anwendungsdienste eines anderen
AP in dem Cluster ausführen
kann, falls dieser AP ausfällt. |
AP-EMS-Infrastruktur | Die
OA&M-Softwarearchitekturkomponenten,
die auf dem AP verankert sind, um die APCC-OA&M-Architektur zu unterstützen. Dazu
gehören
die MIB auf dem AP, der SNMP-Agent auf dem AP, der Ereignis-Handler und andere
im Abschnitt 4 des vorliegenden Dokuments beschriebene Komponenten. |
API | Anwendungsprogrammierschnittstelle:
eine wohldefinierte Softwareschnittstelle, die gewöhnlich die
Einzelheiten der zugrundeliegenden Implementierung von dem Klient
der Schnittstelle abstrahiert. |
Applet | Kleines
Java-Programm, das dynamisch durch einen Web-Browser heruntergeladen
und durch seine virtual machine ausgeführt wird. Obwohl ein Java-Applet Zugang
zu vielen der durch die Browser-Ausführungsumgebung
bereitgestellten Dienste hat (z. B. Audio, Netzwerkzugriff), wird
es außerdem
durch den Browser-Sicherheitsmanager eingeschränkt (z. B. kein Zugriff auf
das lokale Dateisystem). |
Attribut | Eigenschaft
eines verwalteten Objekts. Ein Attribut hat einen Wert. |
Attributcode | Ein
Code, der ein spezifisches Attribut einer Klasse verwalteter Objekte
identifiziert. |
Klassencode | Ein
ganzzahliger Wert, der die Klasse verwalteter Objekte eindeutig
identifiziert. |
Klient-Callback-Funktion | Eine
vom Klient zu dem Server geleitete Funktion, die von dem Server
zum Abliefern asynchroner Benachrichtigungen über Attributänderungen,
Konfigurationsänderungen
oder Ereignisbenachrichtigungen verwendet wird. |
Klient/Server | Eine
Art von verteilter Datenverarbeitungsarchitektur. |
Klient-Terminal | X-Terminal/Workstation
oder PC mit Windows 95, das, die bzw. der als Host für die EMS-Klient-Anwendungen
dienen kann. Diese Klient-Terminals werden gewöhnlich als Klient-Anwendungs-Workstation bezeichnet. |
CMU-SNMP-Bibliothek | SNMP-Bibliothek
der Carnegie Mellon University, mit der ein SNMP-Manager und ein
SNMP-Agent erzeugt werden kann. |
Befehls-Bestätigung | Eine "kurze" Antwort auf einen
Befehl, um anzuzeigen, ob der Befehl zurückgewiesen oder ausgeführt wurde
oder gerade bearbeitet wird. |
Befehls-Antwort | "Längere" Antworten auf einen Befehl, die die
Ergebnisse der Ausführung
des Befehls geben. Ein Befehl kann mehrere Antworten aufweisen. |
Konfigurationsdaten | Daten
einer nichttransienten Beschaffenheit. Dabei handelt es sich um
Daten, die durch den Techniker provisioniert werden (z. B. über jüngste Änderung
und Verifizierung in dem ECP), im Gegensatz zu Daten, die der Operation/Ausführung eines
verwalteten Objekts zugeordnet sind. |
Konfigurationsinformationen | Generischer
Begriff, der abhängig
vom Kontext zwei Bedeutungen aufweist: • In bezug auf eine Klasse verwalteter
Objekte betrifft dieser Begriff die Identifikation aller Instanzen
der Klasse entweder für
ein spezifisches Netzwerkelement oder für alle Netzwerkelemente in
dem System.
• Mit
Bezug auf eine Instanz eines verwalteten Objekts kann dieser Begriff
für eines
oder mehrere Attribute gelten, die Datenbankwerten zugeordnet sind, wie
zum Beispiel der primären/alternativen
Rolle einer Duplexkomponente. |
Enthaltung | Eine
Strukturierungsbeziehung für
Instanzen verwalteter Objekte, bei der die Existenz einer Instanz
eines verwalteten Objekts von der Existenz einer enthaltenden Instanz
eines verwalteten Objekts abhängt.
Ein Beispiel ist das in dem AP-Objekt enthaltene RCS-Objekt. |
CORBA | Gemeinsame
Objektsanforderungs-Maklerarchitektur: eine von der Objekt Management
Group, einem Konsortium von mehr als 600 Firmen, verfaßte Spezifikation
zur Erstellung interoperabler Anwendungen, die auf verteilten, interoperierenden
Objekten basiert. |
Element
Verwaltungssystem | Verwaltet
Netzwerkelemente. Bei den ersten Ausgaben von PlanR ist die Verwaltung
auf die Fehlerverwaltung beschränkt. |
Elementverwaltungssystemserver | Ein
Begriff, der die OA&M-Infrastrukturkomponenten umschließt, die
nicht auf dem verwalteten Element verankert sind (siehe AP-EMS-Infrastruktur) |
EMAPI-Ereignis | Elementverwaltungsanwendungsprogrammierschnittstelle.
Im allgemeinen eine autonome Benachrichtigung. Es wurden vier Arten
von Ereignissen definiert, die der AP erzeugen kann: Alarme, Berichte, Zustandsänderungen,
Konfigurationsänderungen. |
IS-634 | Internationale
Standard-Suite, die die Schnittstellen definiert, die erforderlich
sind, um Basisstationen von einem Hersteller mit der MSC eines anderen
Herstellers zu verknüpfen. |
IDL | Schnittstellendefinitionssprache:
eine C++-ähnliche Notation
zur Beschreibung von CORBA-Objektschnittstellen. IDL dient zur Beschreibung
jedes Betriebsmittels oder Dienstes, das bzw. den eine Serverkomponente
seinen Klients exponieren möchte,
ohne Rücksicht
auf Implementierungssprache oder Betriebssystem. |
Ererbung | Der
konzeptuelle Mechanismus, durch den Attribute, Benachrichtigungen,
Operationen und Verhalten von einer Subklasse aus ihrer Superklasse
erworben werden. |
Instanzkenung | Ein
ganzzahliger Wert, der eine spezifische Instanz eines verwalteten
Objekts identifiziert und innerhalb seiner Klasse verwalteter Objekte
eindeutig ist. |
JAVA | Eine
objektorientierte Programmiersprache von Sun Microsystems, die interpretiert
ist und durch die Anwendungen ohne Änderung auf vielen Plattformen ablaufen
können. |
Logische
Kennung | Ein
ganzzahliger Wert, der die logische Zahl einer Einrichtung oder
Schnittstelle repräsentiert
(z. B. AP4). Man beachte, daß keine
direkte Korrelation zwischen einer logischen ID und einer Instanz-ID
besteht. |
Verwaltetes
Objekt | Eine
abstrakte Repräsentation
eines Betriebsmittels, das durch die Netzwerkverwaltungsplattform
verwaltet werden kann. Zu Beispielen gehören ein Netzwerkelement, eine
Wartungseinheit, die Netzwerkelement-Zusammenfassung, Datenstrecke. |
Klasse
verwalteter Objekte | Eine
benannte Menge verwalteter Objekte, die sich dieselbe Menge von
Attributen, Benachrichtigungen und Verwaltungsoperationen teilen.
Ein Beispiel ist die Klasse AP-verwalteter Objekte. |
Code
einer Klasse verwalteter Objekte | Ein
Code, der eine spezifische Klasse verwalteter Objekte (eindeutig
für das
System) identifiziert. Dieser Code ist eine Konstante (Aufzählung oder
Integer-Definition). |
Kennung
eines verwalteten Objekts | Die
Kombination aus Klassencode eines verwalteten Objekts und Instanzkennung
definiert die Kennung eines verwalteten Objekts. Wird auch als MOID
abgekürzt. |
Methode
oder Operation | Eine
Operation oder Methode an einem verwalteten Objekt führt eine
Aktion durch. |
MIB | Verwaltungsinformationsbasis:
Eine Datendefinition von durch einen Elementmanager zu verwaltenden Netzwerkelementobjekten,
geschrieben in einer Internet-Standardsprache,
spezifisch für
das SNMP-Protokoll. |
MMA | Nachrichtenabbildungsanwendung:
die Anwendung, die zwischen dem Aufrufzustand und der Nachrichtensequenz
der ABI (Autoplex Base Station Interface) und dem Aufrufzustand
und der Nachrichtensequenz von IS-634 abbildet. MMA wird manchmal
als OAI (Open A Interface) bezeichnet. |
Netzwerkelement | Eine
Funktionskomponente des Autoplex-Systems, wie
zum Beispiel Zellstandort, ein Anwendungsprozessor (AP), ein Verbindungsverarbeitungsdatenknoten
(CDN) oder ein Executive Cellular Processor (ECP). |
Applet
für detaillierten
Status von Netzwerkelementen | Ein
JAVA-Applet, das den detaillierten Status an den verwalteten Objekten,
die zu dem Netzwerkelement gehören,
abbildet. Eine beispielhafte Ansicht des Applets für detaillierten
Status von Netzwerkelementen findet sich in Anlage 2 auf der AP-Web-Seite. |
Netzwerkelementstatus | Attribute
verwalteter Objekte und ihre entsprechenden Werte, die den Status
des NE repräsentieren.
Der Status PlanR APCC NE besteht aus dem Status für die RCS-AP- und IS-634-AP-verwalteten
Objekte, einer Aktiv-Alarm-Liste und einer Tabelle ausstehender Befehle. |
Benachrichtigung | Informationen,
die ein Agent zu einem Manager sendet, wenn ein Ereignis in dem
zugeordneten Netzwerkelement auftritt. Dazu gehören alarmierte und Informationsnachrichten,
Benachrichtigungen über
Konfigurationsänderungen
in dem Netzwerkelement sowie Bestätigungen für Eingabebefehle von Technikern. |
OAI-AP | Ein
AP, der die OAI-Anwendung ausführt. |
ORB | Objektanforderungsmakler |
Objektkennung | Die
Kombination aus Klassencode eines verwalteten Objekts und Instanzkennung,
die jede Instanz eines verwalteten Objekts in dem System eindeutig
identifiziert. |
Dauerhaftes
Attribut | Informationen,
die ungeachtet etwaiger Klient-Anforderungen gespeichert und aktuell
gehalten werden (z. B. Wartungszustand). |
RAP-API | Eine
allgemeine API zum Spawnen eines Prozesses und zum Erhalten der
Ergebnisse der Prozeßausführung. Im
allgemeinen dienen RAPs zur Ausführung
eines Wartungsbefehls an einem AP-Betriebsmittel. RAPs können gegebenenfalls
andere Prozesse spawnen. |
RCC | Zuverlässige Cluster-Datenverarbeitung.
Ein Hochverfügbarkeitsprodukt
(HA-Produkt) von
Lucent Technologies, das die Software- und Hardwarekomponenten zur
Verbesserung der Zuverlässigkeit,
Verfügbarkeit
und Wartbarkeit eines HA- oder
geclusterten Systems bereitstellt. |
RCS | Funk-Cluster-Server.
Die Anwendung läuft
auf dem AP ab, um Verbindungsverarbeitungs- und OA&M-Funktionalität für die PlanR-Mikrozelle
bereitzustellen. Die Software für
diese Anwendung wird aus der Funk-Cluster-Steuerung einer Zelle
der Serie II portiert. |
RCS-AP | Der
AP, der Host für
die RCS-Anwendung ist. |
Dienstobjekt | Das
Objekt, das Dienste für
eine Klasse verwalteter Objekte bereitstellt. Klient-Anwendungen
erwerben eine Referenz auf dieses Objekt (in CORBA binden sie an
das Objekt). Ein Beispiel ist das AP-Dienstobjekt und das Sitzungs-Dienstobjekt. |
Sitzung | Jeder
Klient muß eine
eindeutige Sitzung herstellen, die zum Validieren von Zugriffsrechten
und für
das nachfolgende Routing von Benachrichtigungen verwendet wird. |
SNMP | Einfaches
Netzwerkverwaltungsprotokoll: ein Internet-Standardprotokoll zur
Verwaltung von Netzwerkelementen von einem Netzwerkmanager aus;
stellt drei grundlegende Operationen bereit: GET, SET und TRAP (autonome
Benachrichtigung). |
SNMP-Agent | Die
Software-Entität,
die auf dem Netzwerkelement verankert ist und über das SNMP-Protokoll eine Schnittstelle
zu dem Netzwerkmanager aufweist. Dieser Prozeß hört auf einem spezifischen UDP-Port zu, um SNMP-Anforderungen
von dem Manager zu empfangen und TRAPs von dem NE zu dem Manager
weiterzuleiten. |
SNMP-Trap | Eine
autonome Benachrichtigung von dem Netzwerkelement zu dem Netzwerkmanager. |
Zustandsänderung | Eine Änderung
an einem oder mehreren der einem verwalteten Objekt zugeordneten
Attribute. |
Statusinformationen | Aktuelle
Attributwerte für
eine Instanz eines verwalteten Objekts. |
Systemzusammenfassung | JAVA-Applet,
das eine Zusammenfassung des Status aller Netzwerkelemente in dem
System anzeigt. In der Anlage 2 findet sich ein Beispiel für das System-Zusammenfassungs-Applet
auf der Netzwerk-Web-Seite. |
TI/OP | Technikerschnittstelle
und Ausgangsprozessor. Das Autoplex-Subsystem, in dem Eingangsbefehle
und Ausgangsberichte behandelt werden. |
X-Terminal | Eine
Art von Klient-Terminal, das nur das X-Protokoll anzeigt und kein
Host für
die EMS-Klient-Anwendungen sein kann. Stattdessen werden die Klient-Anwendungen auf dem
Server ausgeführt
und (über
das X-Protokoll) auf dem X-Terminal
angezeigt. |
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
1.
GLOSSAR
ACF | Agent-Konfigurationsdatei |
AP | Anwendungsprozessor |
APCC | Anwendungsprozessor-Cluster-Komplex |
API | Anwendungsprogrammierschnittstelle |
ASN.1 | Abstrakte
Syntax-Notation Eins |
C/S | Klient/Server |
CDPD | Zellulare
Digitale Paketdaten |
CD-ROM | Compact-Disk – Nurlesespeicher |
CHAP | Befehls-Handler-Zugriffspunkt |
CMIP | Gemeinsames
Verwaltungsinformationsprotokoll |
COGS | Kosten
von Gütern |
CORBA | Gemeinsame
Objektanforderungs-Maklerarchitektur |
DAT | Digitales
Audioband |
DCI | Digitale
Computerschnittstelle |
DELPHI | Desktop
Windows Visual Development Tool von Borland |
EAI | Notaktionsschnittstelle |
EI | Notschnittstelle |
ECF | Ereigniskonfigurationsdatei |
ECP | Exekutiv-Steuerprozessor |
ECPC | Exekutiv-Steuerprozessorkomplex |
EIN | Ethernet-Schnittstellenknoten |
EMAPI | Elementverwaltungs-Anwendungsprogrammierschnittstelle |
EMS | Elementverwaltungssystem |
FTP | Dateitransferprotokoll |
GUI | Graphische
Klient-Schnittstelle |
HA | Hohe
Verfügbarkeit |
HA-OMP | Operations-
und Verwaltungsplattform mit hoher Verfügbarkeit |
HP | Hewlett
Packard |
HPOV | HP
OpenView |
HPOVNNM | Netzwerkknotenmanager
von HP OpenView |
HTML | HyperText
Markup Language |
HTTP | Hypertext-Transferprotokoll |
ICMP | Internet-Steuernachrichtenprotokoll |
IDL | Schnittstellendefinitionssprache |
IDS | Internes
Datenbank-Subsystem |
IP | Internetprotokoll |
ipmap | HPOVNNM-Komponente
zum Überwachen
des Up-/Down-Status
von Netzwerkelementen |
JAR | JAVA-Archiv |
LAN | Lokales
Netzwerk |
LMT | Lokales
Wartungsterminal |
Mbytes | Megabytes |
MIB | Verwaltungsinformationsbasis |
MMA | Nachrichtenabbildungsanwendung |
MO | Verwaltetes
Objekt |
MOID | Kennung
eines verwalteten Objekts |
NE | Netzwerkelement |
NEST | Netzwerkelement-Statustabelle |
NLS | Netzwerk-Sprachenunterstützung |
NMS | Netzwerkverwaltungssystem – veralteter
Begriff, ersetzt durch EMS |
OAI | Open
A Interface |
OA&M | Operationen,
Verwaltung und Wartung |
OMG | Objekverwaltungsgruppe |
OMP | Operations-
und Verwaltungsplattform |
ORB | Objektanforderungsmakler |
ovspmd | OpenView-Systemprozeßverwaltungs-Daemon |
ovstart | HPOVNNM-Herauffahren-Skript,
Dienst zum Herauffahren von HP OpenView (Laufzeit) |
ovtrapd | OpenView-Trap-Daemon |
ovw | OpenView
Windows |
ovwdb | HPOVNNM-Abbildungsdatenbankmanager |
pmd | PostMaster
Daemon (Teil von HPOVNNM) |
PVM | Platform
Virtual Machine |
RAP | Betriebsmitteladministrationsprozeß |
RCC | Zuverlässige Cluster-Datenverarbeitung |
RCS | Funksteuersystem |
ROP | Nurlesedrucker |
SCANS | Softwareänderungsadminstrations-
und Benachrichtigungssystem |
SDP | Statusanzeigeseiten |
SLIQ | Definierte
Scripting-Sprache von Qmodem |
SNMP | Einfaches
Netzwerkverwaltungsprotokoll |
SSL | Secure
Socket Layer |
SU | Softwareaktualisierung |
TCP | Übertragungssteuerprotokoll |
TI/OP | Technikerschnittstelle
und Ausgangsprozessor |
UDP | Klient-Datagramm-Protokoll |
UX | UNIX-Subsystem |
WAN | Großflächiges Netzwerk |
xnmevents | X-Netzwerk-Verwaltungsereignis-Browser
(Teil von HPOVNNM) |