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GEGENSTAND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Peritoneal-Dialysegerät zur Verbesserung
der Dialyseleistung bei der Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit und urämischem
Gift durch Beibehaltung polymerer osmotischer Wirkstoffe anstelle
von Glukose in einer Rezirkulationsleitung ohne Kontakt zur Außenseite
für die
Therapie chronischer Nierenfehlfunktionskrankheiten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
peritoneale Dialyse wird als wirksame Therapie bei Patienten mit
Nierenfehlfunktion angewendet. Die Dialyse wird so durchgeführt, dass
Dialysat in die Peritoneal-Höhle von
dem Dialysatbeutel über
einen Katheter, der in die Peritoneal-Höhle des Patienten implantiert
ist, infundiert wird und das Dialysat wird in der Höhle für eine gewisse
Zeit gespeichert, wonach das Dialysat über den gleichen Katheter herausgeleitet
wird. Dieser Vorgang wird mehrmals am Tag wiederholt.
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Diese
Dialyse hat vom physiologischen Gesichtspunkt her einige Vorteile
gegenüber
einer Hämodialyse,
da sie Blut kontinuierlich über
das Peritoneum des Patienten reinigt, wohingegen die Hämodialyse
eine künstliche
Membran verwendet. Auch ermöglicht
eine peritoneale Dialyse eine soziale Aktivität des Patienten, weshalb die
Dialyse weithin angewendet worden ist.
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Bei
der Hämodialyse
wird eine Ultrafiltration erreicht, indem der Druck der Blutleitung über denjenigen
der Dialysatleitung angehoben wird. Das gleiche Verfahren kann jedoch
bei der peritonealen Dialyse nicht angewendet werden, so dass ein
osmotischer Wirkstoff dem Dialysat hinzugefügt wird, um den osmotischen
Druck des Dialysates über
denjenigen von Plasma anzuheben und das Dialysat wird in die Peritoneal-Höhle infundiert, um es in Kontakt
mit dem Peritoneum zu bringen, um überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper des
Patienten zu entfernen. Zu diesem Zweck wurde Glukose als osmotischer Wirkstoff
verwendet, jedoch werden nunmehr nachteilige Effekte, beispielsweise
eine Fehlfunktion des Peritoneums aufgrund der Absorption einer
großen Menge
davon in den Körper
des Patienten als ernstes Problem erkannt.
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Zur
Lösung
des genannten Problems hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung
das Gerät
und das Verfahren vorgeschlagen, mit welchem Serumproteine, beispielsweise
Albumin, Globulin etc., welche durch das Peritoneum in das Dialysat
ausgetreten sind, zurückgewonnen
und gereinigt werden, dann konzentriert werden und mit Dialysat
als die physiologischsten Ersatzstoffe von Glukose wiederverwendet
werden.
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Bei
diesen vorgeschlagenen Vorgängen
ist das Folgende beschrieben: (A) Ein Verfahren zum Lösen des
zurückgewonnenen
und gereinigten Proteins im Dialysat, nachdem Urämiegiftsubstanzen mit niedrigen
Molekulargewicht, nicht höher
als 30.000 Dalton, durch wiederholte Konzentrations-/Lösungsvorgänge mit
einer semipermeablen Membran entfernt worden sind und die Wiederverwendung
als Ersatz von Glukose (japanische offengelegte Patentanmeldung
Hei 9-327511).
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(B)
Ein Verfahren zum Keimfreihalten der oben genannten Vorrichtung
und der Einzelteile (japanische offengelegte Patentanmeldung Hei 10-85324).
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(C)
Ein Verfahren zum Abtrennen des bösartigen gelösten Stoffes
im Lösungsmittel
und zum Reinigen des Proteins durch Ansäuern, gefolgt durch Entsäuern mittels
Wasserdialyse zur Abscheidung beim iso-elektrischen pH (japanische
offengelegte Patentanmeldung Hei 9-302388).
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Auch
wurde zur Durchführung
der Erfindung nach (C) beschrieben, dass die Vorrichtung das Folgende
aufweist:
(D) Eine Einlassleitung mit einem Filter (maximale Porengröße: 100–300 Nanometer)
zur Verhinderung von Bakterieneintritt in die Peritoneal-Höhle.
(E)
Einen zweistufigen Vorfilter (Porengröße: 200 Micron und 5 Micron)
zur Entfernung von Blutzellen, Mesotheliumzellen des Peritoneums,
Fibrin etc., die in dem Ausfluss suspendiert sind, wenn dieser aus der
Peritoneal-Höhle
ausgeleitet wird.
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Einige
Versuche wurden berichtet, Serumprotein bei Aszites zu verwenden
(Hwang, E. R., Richard, D. O. Sherman, A. et al: Dialytic ascites
ultra-filtration in refractory ascites: Am. J. Gastroenteral, 77(9):
652–654,
1982 et al).
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Sie
bezogen sich jedoch nicht auf die Entfernung von Urämiegift,
da ihr Ziel nicht ein Patient mit Nierenfehlfunktion war.
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Bekannt
ist auch ein Verfahren zum Hinzufügen einer das Peritoneum schützenden
Komponente mit einem Molekulargewicht nicht höher als 3.000 Dalton, wiedergewonnen
aus dem Ausfluss von der Peritonealdialyse, in das Dialysat (japanische
offengelegte Patentanmeldung Hei 8-337590). Jedoch ist die Rückgewinnung
und erneute Verwendung der Komponente mit dem Molekulargewicht höher als 3.000
Dalton nicht vorgeschlagen.
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Wenn
Plasmaprotein, welches aus dem Körper
des Patienten herausdringt, als ein osmotischer Wirkstoff anstelle
von Glukose wiederverwendet wird, war es notwendig, die folgenden
Bedingungen zu erfüllen:
- (I) Den Kontakt mit Atmosphäre und Fremdkörpern zu
minimieren, um das Protein nicht zu denaturieren.
- (II) Verstopfen der semipermeablen Membran in der Rezirkulationsleitung
zu minimieren und die Austauschhäufigkeit
zu verringern.
- (III) Den Eintritt von pathogenen Bakterien und Endotoxin vollständig zu
verhindern.
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Für die Lösung des
genannten Problems (I) kann vorgeschlagen werden, dass ein Filter
am Ausgang des Katheters gesetzt wird oder als weiterer perfekter
Schutz eine semipermeable Membran des Hohlfasertyps in die Peritoneal-Höhle gesetzt
wird, um das Polymer in der Peritoneal-Höhle zu halten. Jedoch sind
in diesen Fällen
komplizierte Schutzmittel notwendig, um ein Verstopfen der Membran
zu vermeiden und der Austausch des Filters macht Fachwissen notwendig.
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Die
US-A-4338190 offenbart die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch
1.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein praktisches Verfahren und ein
Gerät zur
Lösung
der genannten Probleme durch die Kombination beliebiger der folgenden
Technologien:
- (I) Das abgeleitete Dialysat
wird auf eine festgesetzte Temperatur erwärmt, danach wird es über einen
Vorfilter gefiltert, um Fremdstoffe zu entfernen, um das Verstopfen
des Filters zu verhindern.
- (II) Ein semipermeabler Membranfilter (Trennpunkt: 30.000 Dalton)
wird verwendet, Urämiegift mit
niedrigem Molekulargewicht und mit mittlerem Molekulargewicht zu
entfernen.
- (III) Ergänzende
Elektrolytlösung
wird über
einen semipermeablen Membranfilter (Trennpunkt: 5.000 Dalton) zugeführt, um
die Infektion und den Eintritt von Endotoxin zu verhindern.
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Auch
hat der vorliegende Erfinder herausgefunden, dass durch Anwendung
des Geräts
das Dialysat aus der Peritoneal-Höhle herausgeleitet und in einer
geschlossenen Leitung rezirkuliert werden kann und ein Teil des
Dialysates kann über
eine semipermeable Membran herausgefiltert werden, um bösartige
Bestandteile zu entfernen und dann kann automatisch ein frisches
Dialysat über
eine semipermeable Membran ergänzt
und in die Peritoneal-Höhle
zurückgeführt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Gerät
zur kontinuierlichen Rezirkulation von Peritoneal-Dialysat zur automatischen
Infusion und Drainage des Dialysats durch Katheter geschaffen, die
in eine Peritoneal-Höhle
eines menschlichen Körpers implantiert
sind, mit einem Vorfilter, einem Hauptfilter, wobei der Hauptfilter
dahingehend funktionsfähig
ist, einen Teil des Dialysats herauszufiltern, einer Pumpe, die
dahingehend funktionsfähig
ist, einen Außendruck
des Hauptfilters im Verhältnis
zu einem Innendruck des Hauptfilters herabzusetzen, einer Zuführpumpe,
die dahingehend funktionsfähig
ist, ein frisches Dialysat zu liefern, und einem Sekundärfilter, der
stromabwärts
der Zuführpumpe
angeordnet ist, wobei der Sekundärfilter
dahingehend funktionsfähig ist,
einen Teil des frischen Dialysats herauszufiltern, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hauptfilter eine semipermeable Membran mit einem maximal
hindurchtretenden Molekül
von bis zu 30.000 Dalton umfasst, dass der Sekundärfilter
eine semipermeable Membran mit einem maximal hindurchtretenden Molekühl von bis
zu 5.000 Dalton umfasst und dass der Vorfilter, der Hauptfilter
und der Sekundärfilter
in der Rezirkulationsleitung in Reihe angeordnet sind.
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Als
eine bevorzugte Ausführungsform
zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung können
die folgenden Technologien angewendet werden:
- (1)
Ein bakterienfreier Filter (maximale Porengröße: 100–300 Nanometer) wird auf der
Seite der Peritoneal-Höhle
des Einlassleitungsanschlusses angeordnet.
- (2) Dialysat in der Peritoneal-Höhle wird über eine perfekt verschlossene
und kontinuierlich verbundene und vorab desinfizierte Leitung rezirkuliert, um
das Protein in dem automatischen Dialysat-Rezirkulationsgerät nicht
denaturiert zu halten.
- (3) Ein Rückflussverhinderungsventil
(Anti-Rückflussventil)
wird in der Ablassleitung angeordnet.
- (4) Eine verschlossene Kammer, deren Innenseite nicht direkt
mit den Fingern berührt
werden kann, wird für
einen Trennungs- und Verbindungsvorgang durch Fernbedienung von
außen
her nach der Infusion des Dialysats für den Tageszyklus vor dem Aufstehen
am Morgen angeordnet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1
Peritoneal-Dialysat-Rezirkulationskreis
(Nachtzustand: Peritoneal-Dialysat-Rezirkulationsgerät ist mit den Auslass- bzw.
Einlasskathetern des Patienten verbunden und das Dialysat wird rezirkuliert).
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2
Austauschverfahren
von Auslassleitungsanschluss und Einlassleitungsanschluss.
- (a) Trennvorgang der Verbindung, welche während des
Tags direkt verbunden war (3) und Drehvorgang
der Teile.
- (b) Drehvorgang des getrennten Teils, um das Teil auf Seiten
der Peritoneal-Höhle und
das Teil auf Seiten des Rezirkulationsgerätes einander gegenüber zu bringen
und Verbindungsvorgang der Teile, um fertig für die Nacht-Rezirkulation zu
werden (1).
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3
O-förmiger Kreis
des Katheters an der extrakorporalen Seite (Tageszustand, wenn der
Patient das Rezirkulationsgerät
für den
Tagesablauf verlässt)
und von Hohlfasern in der Peritoneal-Höhle.
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- 1
- Peritoneal-Höhle
- 2
- Auslasskatheter
- 3
- Anschluss
- 4
- Anti-Rückflussventil
- 5
- Auslassleitungsanschluss
- 5a
- Teil
auf Seiten der Peritoneal-Höhle
des Auslassleitungsanschlusses
- 5b
- Teil
auf Seiten des Rezirkulations-Gerätes des Auslassleitungsanschlusses
- 6
- Heizer
- 7
- Vorfilter
- 8
- bakterienfreier
Filter
- 9
- Pumpe
- 10
- Primärfilter
- 11
- Sekundärfilter
- 12
- Pumpe
- 13
- Pumpe
- 14
- Ergänzungslösung
- 15
- Pumpe
- 16
- Pumpe
- 17a
- Behälter
- 17b
- Reservoir
osmotischer Wirkstoffe
- 18
- Erwärmer
- 19
- Einlassleitungsanschluss
- 19a
- Teil
auf Seiten der Peritoneal-Höhle
des Einlassleitungsanschlusses
- 19b
- Teil
auf Seiten des Rezirkulationsgerätes
des Einlassleitungsanschlusses
- 20
- bakterienfreier
Filter
- 21
- Anschluss
- 22
- Einlasskatheter
- 23
- Umkehrosmosemembranwasser
- 24
- Einlassventil
für Chemikalien
- 25
- schlaufenförmige Hohlfasern
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BEVORZUGTESTE
AUSFÜHRUNGSFORM
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand von 1 erläutert.
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1 zeigt
einen Auslasskatheter 2 und einen Einlasskatheter 22 in
einer Peritoneal-Höhle 1.
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Es
wird häufig
beobachtet, dass, wenn Liquor von einem Einlasseintritt zu einem
Auslass mit reproduzierbarer Rate rezirkuliert wird, in der Peritoneal-Höhle ein örtlicher
Fluss, ein sogenanntes Kanalisieren, gebildet wird; dann neigt ein
Teil des Liquors dazu, in "Toträumen" zu verbleiben. Zur
Lösung
dieses Problems wird eine gewisse Anzahl von schlaufenförmigen porösen Hohlfasern 25 am
Ende des Einlasskatheters befestigt, so dass das Dialysat durch
die gesamte Höhle
fließen
kann, wie in 3 gezeigt. Anstelle des Auslasskatheters 2 kann
genauso gut ein Außenlumen
eines kozentrischen Doppellumenkatheters verwendet werden.
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Der
Auslasskatheter 2 weist einen Anschluss 3, ein
Anti-Rückflussventil 4,
einen Auslassanschluss 5 und eine Verbindung mit einem
Heizer 6 und einem Vorfilter 7 in Reihe auf.
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Der
Auslassanschluss 5 weist einen peritonealseitigen Teil 5a und
einen geräteseitigen
Teil 5b auf, wie in 3 gezeigt.
Während
einer Rezirkulationszeit bei Nacht werden die Teile 5a und 5b miteinander
verbunden. Der Anschluss 5 hat den Aufbau männlich/weiblich,
welche direkt an jeweilige Gegenteile eines Einlassanschlusses 19 anpassbar
sind, wie später
beschrieben wird. Während
der Zeit, während
der Dialysat nicht rezirkuliert wird, sondern tagsüber in der
Peritoneal-Höhle
gespeichert wird, ist das Anschlussteil 5a mit dem Anschlussteil 19a verbunden
und das Anschlussteil 5b ist mit dem Anschlussteil 19b verbunden,
so dass der in 3 dargestellte Kreis gebildet
wird.
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Der
Dialyse-Ausfluss, der aus der Peritoneal-Höhle des Patienten herausgeleitet
wird, enthält Peritoneal-Mesothelzellen,
Leukozytenzellen, abgeschiedenes Fibrin etc. Diese Fremdkörper können mit
dem Vorfilter 7 von dem Filtrat abgetrennt werden.
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Fibrinogen
in dem Dialysat-Ausfluss neigt dazu, sich als Fibrin nach der Vorfilterung
abzuscheiden und verstopft den Filter. Diese Tatsache wurde oft
beobachtet, wenn Plasma und Körperflüssigkeit gefiltert
werden. Um die Verstopfungsprobleme zu verhindern, ist es wünschenswert,
den Ausfluss über den
Heizer vor der Vorfilterung auf 55–60°C zu erwärmen.
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Nachdem
das Dialysat durch einen bakterienfreien Filter 8 gelaufen
ist, wird es von der Pumpe 9 dem ersten Filter 10 und
danach dem zweiten Filter 11 zugeführt. Der erste Filter hat eine
semipermeable Membran mit einem maximal hindurchtretenden Molekül größer als
2-Mikroglobulin, beispielsweise 30.000 Dalton. Durch Herausfiltern
eines Teils des Dialysates durch diesen Filter können mittelmolekulare bösartige
Bestandteile, beispielsweise 2-Mikroglobulin des Molekulargewichts
11.800 Dalton entfernt werden.
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Nach
der Filterung durch den ersten Filter wird ein teilweise gefiltertes
Dialysat mit ergänzender Elektrolytlösung aufgefüllt. Die
Ergänzungslösung wird
durch den zweiten Filter hinzu gefügt, durch dessen semipermeable
Membran Endotoxin nicht laufen kann. Der zweite Filter hat die semipermeable
Membran mit maximal permeierbarem Molekül von 5.000 Dalton, so dass
er den Eintritt von Bakterien und Endotoxin verhindern kann.
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Endotoxin
ist ein Lipopolysaccharid, von denen die größten ein Molekulargewicht von
wenigen Hunderttausend Dalton haben. Die kleinsten Lipopolysaccharide
haben ein Molekulargewicht von 6.000–8.000 Dalton. Andererseits
sind Ergänzungschemikalien
und Additive niedermolekular, beispielsweise 1.000 Dalton, so dass
sie über
diese semipermeable Membran des zweiten Filters hinzugefügt werden
können.
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Aufgrund
des verringerten Drucks außerhalb des
ersten Filters 10 durch die Pumpe 12 wird Dialysat
im ersten Filter 10 herausgesaugt. Die Ergänzungslösung im
zweiten Filter wird von der Pumpe 13 unter Druck gefördert, um
durch den zweiten Filter 11 eingeführt zu werden. Die Filtration
in beiden Filtern wird durch diese Pumpen beschleunigt.
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Die
Ergänzungslösung ist
in einem Behälter 14 bevorratet
und wird durch die Pumpe 13 dem zweiten Filter zugeführt. Aminosäuren, Fettsäuren, Glukose,
Peptide oder irgendeine Mischung hiervon werden der Ergänzungslösung über eine
Leitung hinzugefügt,
welche mit einem Ventil 24 verbunden ist, das Ausstattungsteil
des Behälters
ist.
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Die
oben genannte Ergänzungslösung kann sein
eine oder ein
- (a) im Handel erhältliche
Infusionslösung
oder Peritoneal-Dialysat, welches steril und in einen Behälter 14 verpackt
ist, oder
- (b) ein Hämodialysekonzentrat
oder Trockenchemikalien für
Hämodialyse,
welche mit Umkehrosmosewasser verdünnt oder hierin gelöst werden.
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Nach
einer teilweisen Ausfilterung im ersten Filter und einer Ergänzung am
zweiten Filter wird das Dialysat von der Pumpe 16 über einen
Erwärmen 18 geführt, wo
es auf Standard-Körpertemperatur
erwärmt
wird und es wird dann über
den Einlassanschluss 19, einen bakterienfreien Filter 20 und
einen Anschluss 21 in die Peritoneal-Höhle
infundiert.
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In
einer Bypass-Leitung 15 – 17a – 9 befindet sich
ein Behälter 17a,
in dem ein Teil der Polymerkomponenten, welche zur Tageszeit in
der Peritoneal-Höhle
gespeichert werden, bevorratet werden kann. Durch die Pumpe 15 kann
die Lösung
durch die Leitung zirkuliert werden, um Konzentrations-/Verdünnungsvorgänge zu wiederholen.
Der Behälter 17a kann
mit einer Kühl-
oder Gefriereinheit ausgestattet sein.
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Eines
der Ziele der vorliegenden Erfindung ist die Wiederverwendung von
rückgewonnenem Plasmaprotein,
welches aus dem Körper
des Patienten über
das Perito neum in das Dialysat eingedrungen ist. In dem Fall jedoch,
in dem das rückgewonnene
Protein nicht ausreichend für
die benötigte
Ultrafiltration ist, können
andere osmotische Wirkstoffe hinzuergänzt werden. Solche Ergänzungswirkstoffe können Substanzen
mit hohem oder niedrigem Molekulargewicht sein. Hochmolekulare können Oligosaccharide
sein und Substanzen mit niedrigem Molekulargewicht können Glukose
oder Aminosäuren
sein. Selbst wenn Substanzen verwendet werden, deren tägliche Dosis
begrenzt ist, liegt die Verwendung innerhalb der tolerierbaren Menge
und diese osmotischen Wirkstoffe können angewendet werden, so dass
der notwendige osmotische Druck erhalten werden kann. Wirkstoffe
mit niedrigem Molekulargewicht werden von einem Ergänzungsreservoir 14 hinzugefügt und Wirkstoffe
mit hohem Molekulargewicht werden von einem Reservoir 17b für einen
osmotischen Wirkstoff in einem Behälter 17a geliefert,
wo die Additive mit dem Dialysat gemischt werden.
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Das
Rezirkulationsgerät
wird bei Nacht mit Peritonealkathetern verbunden, um eine automatische
Peritoneal-Dialysatrezirkulation zu erreichen. Zur Tageszeit jedoch
werden der Anschluss 5 und der Anschluss 19 von
dem Rezirkulationsgerät
getrennt und bilden einen Tageskreis. Für einen derartigen Trennungs-
und Verbindungsvorgang weist jeder Anschluss ein Teil a und ein
Teil b auf, wie in 2 gezeigt. Genauer, der Anschluss 5 besteht
aus 5a (männlich)
und 5b (weiblich) und der Anschluss 19 besteht
aus 19a (weiblich) und 19b (männlich). Wenn 5a und 5b,
sowie 19a und 19b getrennt werden, können 5a und 19a,
sowie 5b und 19b verbunden werden, wie in 3 gezeigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind der Auslassanschluss 5 und der Einlassanschluss 19 benachbart
in einem Gehäuse
angeordnet und werden von der Außenseite des Gehäuses her
ohne Fingerberührung
betätigt.
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Durch
Verwendung des Rezirkulationsgerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
extraperitoneale Rezirkulationsvorgänge kontinuierlich und automatisch
auf folgende Weise erreicht werden. Zunächst werden vor dem Schlafengehen
die Teile 5a und 19a und die Teile 5b und 19b,
welche tagsüber
jeweils miteinander verbunden waren, getrennt. Dann wird jedes Teil
um 90 Grad in einer Richtung der Pfeile von 2 gedreht.
Dann werden 5a und 5b, sowie 19a und 19b verbunden,
um einen Rezirkulationskreis zu bilden, wie er in 1 dargestellt ist.
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Wenn
die Kreisleitung hergestellt ist, beginnt die Zirkulation. Nach
einer Konzentrierung des herausgeleiteten Dialysates und einer Entfernung
von urämischem
Gift im ersten Filter wird ein Teil des Konzentrats in einem Behälter 17a aufbewahrt.
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Dem
verbleibenden Konzentrat wird frische Elektrolytlösung durch
den zweiten Filter 11 hinzugefügt und dann wird es in die
Peritoneal-Höhle
infundiert. Wenn nötig,
werden die Konzentrations-/Verdünnungsvorgänge einige
Male über
einen Zirkulationskreis (16 – 17a – 9)
wiederholt. In manchen Fällen werden
der Elektrolytlösung
Aminosäuren,
Glukose, Fettsäuren
oder Peptide etc. hinzugefügt.
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Nicht
nur Natriumcaprilat und N-Acetyltryptophan als Stabilisierer, um
zu verhindern, dass das wiedergewonnene Protein denaturiert, sondern
auch Säuren,
Alkali, Anti-Oxidantien
wie Glutathion, Vitamin C, Vitamin E und Reduktionsmittel werden
der Elektrolytlösung
zugefügt,
um Harnstoff, Bilirubin und S-S-gebundene Chemikalien frei zu setzen,
welche an Zystein, der 34sten Aminosäure vom endständigen Stickstoff
des Albumins anhaften. Indem Albumin durch oben erwähnte Weise
vor der Infundierung in die Peritoneal-Höhle so aktiv wie bei gesunden
Personen gemacht wird, kann es den Therapieeffekt verbessern.
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Somit
wird das Dialysat in der Peritoneal-Höhle einseitig herausgeleitet
und wird teilweise mit frischer Elektrolytlösung auf dem Weg der Rezirkulation
bei Nacht ersetzt, wenn der Patient schläft.
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Vor
dem Aufstehen wird das gesamte oder annähernd gesamte Dialysat in der
Peritoneal-Höhle herausgeleitet
und der Ausfluss wird wiederholt konzentriert und verdünnt, danach
werden die oben genannten Chemikalien zugeführt und es wird in die Peritoneal-Höhle infundiert.
Die Anschlüsse 5 und 19 werden
getrennt, um einen Kreis wie in 3 gezeigt zu
bilden, indem das Teil 5 mit dem Teil 19 direkt
verbunden wird. Kurz gesagt, wie in 3, wird
auf der Katheterseite ein O-förmiger
Kreis gebildet. Auf der Katheterseite sind das Teil 19a des
bakterienfreien Filtereinlasses 20 auf der Einlassleitung
und das Teil 5a an dem Anti-Rückflussventilauslass 4 an
der Auslassleitung verbunden. Auf der Seite des Rezirkulationsgerätes sind
die Gegenstücke 5b und 19b miteinander
verbunden.
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Der
oben genannte Vorgang kann in einem separaten Gehäuse gehandhabt
werden, welches Finger nicht berühren
können
und durch welches eine kontinuierliche Rezirkulation des Dialysates durchgeführt werden
kann.
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Durch
Verwendung des Gerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine kontinuierliche Zirkulation gleichzeitig mit
einem teilweisen Ersatz des Dialysates erreicht werden.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Durch
das Gerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das ausgetretene Protein sicher in dem Peritoneal-Dialysat
wiederverwendet werden und eine kontinuierliche Rezirkulation des
Dialysats kann auf einfachste Weise erreicht werden. Kurz gesagt, jeden
Tag wird Dialysat durch eine semipermeable Membran herausgeleitet
und infundiert, die Lösung fließt durch
eine vollständig
geschlossene Kreisleitung, um das Risiko der Infektion zu minimieren.
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Durch
das Gerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine kontinuierliche Rezirkulation des Dialysates
gleichzeitig mit einem teilweisen Ersatz erreicht werden. Auf diese
Weise erfolgt eine kontinuierliche Herausleitung des Dialysates
aus der Peritoneal-Höhle
und ein teilweiser Ersatz des Dialysates mit frischer Elektrolytlösung während des
Schlafs bei Nacht. Nach dem Aufstehen am Morgen kann der Patient
das Gerät
nach dem Trennvorgang verlassen und tagsüber das tägliche Leben genießen.
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Es
wurde gesagt, dass für
die Verbesserung der Dialysewirkung bei der Peritoneal-Dialyse die Erhöhung der
Anzahl von Dialysezyklen pro Tag wirksam ist, jedoch erhöhen zu viele
Zyklen der Peritoneal-Dialyse die Leerzeit der Peritoneal-Höhle. Zur
Lösung
dieses Problems gibt es die Rezirkulation des Zunahme-/Abnahmetyps,
welche einen Teil der Flüssigkeit
in der Peritoneal-Höhle
belässt.
Dies kann jedoch die Dialyseleistung nicht merklich verbessern.
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Im
Gegensatz hierzu kann die vorliegende Erfindung die Dialyseleistung
verbessern, da das Dialysat ohne Leerzeit in der Peritoneal-Höhle rezirkuliert.
Ein anderes Rezirkulationsverfahren, bei dem das Dialysat durch
extraperitoneale Dialyse unter Verwendung eines künstlichen
Dialysators und extrakorporalen Dialysates aufbereitet wird, kann
die Dialyseleistung verbessern, benötigt jedoch ein großes Volumen
an Dialysat. Die vorliegende Erfindung schafft eine viel ökonomischere
Dialyse durch einen teilweisen Ersatz des rezirkulierten Dialysates.
Dieser Vorteil gilt auch im Fall, wenn keine Polymerbestandteile
enthalten und wieder aufbereitet werden.
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Zur
Verringerung der Therapiekosten ist anstelle der Zufuhr eines großen Volumens
an Dialysat die Zubereitung des Dialysates vor Ort durch Verdünnung des
Dialysatkonzentrats oder durch Lösung
von Trockenchemikalien sehr effektiv. Die Wasserzubereitungsvorrichtung
für die
Auflösung
und Verdünnung
durch eine Umkehrosmosemembran kann in dem Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung
enthalten sein, um ein sicheres und preiswertes Dialysat bereit
zu stellen.
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Eine
Infektion kann durch die Verwendung einer vorher verbundenen, verpackten
und sterilisierten extrakorporalen Rezirkulationsleitung verhindert werden.
Auch kann die Infektionsrate bei periodischem Austausch dadurch
extrem verringert werden, dass Auslass- und Einlassverbindungsteile
einander benachbart in einem geschlossenen Gehäuse festgelegt sind, wie in 2 gezeigt,
da die Verbindungsteile durch eine Handhabung von außen her
ohne Fingerberührung
der Teile getrennt und ausgetauscht werden können.