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Hintergrund
der vorliegenden Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil, dass beispielsweise in einem Sende- und
Empfangsschaltkreis, einem Rauschfilter, oder einer Stromerkennungsschaltung
verwendet wird, die in einem portablen Telefon, einer Videokamera,
einem Computer und dergleichen verwendbar sind, und insbesondere
auf ein Gleichtaktfilter.
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Als oberflächenmontierbare Selbstinduktionsvorrichtung
ist beispielsweise ein Gleichtaktfilter 300 wie in 12 bekannt, in dem ein Trommelkern 100 und
ein rohrtörmiger
Kern 200 so miteinander kombiniert sind, dass sie einen
geschlossenen magnetischen Pfad bilden, und ein Bauteil, das so
aufgebaut ist, dass äußere Elektroden
auf einer Gießharzhülle gebildet
sind und eine Wicklung, die um einen Kern gewickelt ist, mit den
Elektroden verbunden ist.
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Neuerdings schreitet die Miniaturisierung elektronische
Geräte
stark voran. Demzufolge muss auch ein oberflächenmontierbares Selbstinduktionsbauteil
wie eine Drosselspule, die ein inneres Bauteil einer elektronischen
Vorrichtung ist, weiter miniaturisiert werden.
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Jedoch erfüllt der Aufbau eines Bauteils
wie des Gleichtaktfilters 300 der 12 diese Forderung kaum. Insbesondere
sind der rohrförmige
Kern 200 und die Gießharzhülle in der
Größe beschränkt und das
ist daher sehr schwierig, das Bauteil im größeren Ausmaß zu miniaturisieren.
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Um das obige Problem zu überkommen, werden
in den japanischen Patentveröffentlichungen (Kokai)
Nr. HEI8-213248 (gezeigt in 13)
und HEI8-186028 miniaturisierte oberflächenmontierbare Selbstinduktionsbauteile
vorgeschlagen.
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Das oberflächenmontierbare Selbstinduktionsbauteil,
das in 13 gezeigt ist,
ist eine Chip-Drosselspule. Elektroden 20A und 20B,
die jeweils durch einen filmartigen Leiter gebildet sind, sind an
den unteren Außenflächen der
Endflansche 30A und 30B eines magnetischen Kerns 10,
der ein gegossenes Produkt aus einem Metalloxid ist, ausgebildet.
Eine Wicklung 40 ist mit den Elektroden verbunden. Ein
wärmebeständiger Film 50 ist
mit der Oberfläche
der Wicklung 40 mit einem Kleber 60 verbunden,
um die oberen Außenflächen der
Flansche 30A und 30B zu überbrücken. Demgegenüber ist
das oberflächenmontierbare
Selbstinduktionsbauelement der japanischen Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. HEI8-186028 eine gewickelte Chip-Drosselspule mit einem
Luftspalt. Die Veröffentlichung
zeigt, dass die Erfindung darin besteht, einen Flansch mit einem Querschnitt
an jedem der gegenüberliegenden
Enden eines Wicklungsschafts eines Kems vom Typ des geschlossenen
magnetischen Pfades auszubilden, eine Elektrode direkt auf einer
Unterseite von einem jeden der einander gegenüberstehenden Flansche auszubilden,
Anschlüsse
einer Wicklung, die um den Wicklungsschaft gewickelt ist, mit den
Elektroden zu verbinden und einen 1-Kern mit den oberen Teilen der
Flansche über
ein spaltformendes Medium zu befestigen.
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Die Induktionsbauteile, die in diesen
Veröffentlichungen
gezeigt sind, haben die Größenbegrenzungen
in Folge eines rohrtörmigen
Kems und einer Gießharzhülle nicht
und daher können
die Bauteile miniaturisiert werden.
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Neuerdings wird insbesondere bei
tragbaren elektronischen Geräten
oder dergleichen (beispielsweise einem tragbaren CD-Player, einem
tragbaren MD-Player oder einem tragbaren Informationsterminal) die
Dicke der Geräte
außerordentlich
reduziert, dadurch dass die Miniaturisierung der Geräte voranschreitet.
Deshalb muss ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil, das als internes Bauteil dient, so aufgebaut
werden, dass es dünner
wird. Im Hinblick auf diese Anforderung weisen die bekannten Bauteile
der 13 und der japanischen
Patentveröffentlichung
(Kokai) HEI8-186028 die folgenden Probleme auf.
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In dem Induktionsbauteil der 13 sind die Anschlüsse der
Wicklung mit den Unterseitenelektroden, die auf den unteren Flächen der
Flansche ausgebildet sind, verbunden. Weil der Draht der Wicklung
einen größeren Durchmesser
hat, ist auch die Höhe
des Bauteils größer.
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Im Gegensatz dazu sind bei dem Induktionsbauteil
der japanischen Patentveröffentlichung
(Kokai) HEI8-186028 die Elektroden direkt auf den Unterseitenflächen der
einander gegenüberliegenden Querflansche
ausgebildet und die Wicklung wird mit den Elekt roden verbunden.
Weil die Wicklung einen größeren Durchmesser
hat, ist auch die Höhe
der Unterseitenaußenflächen der
Flansche größer, mit dem
Ergebnis, dass die Gesamthöhe
des Bauteils größer wird.
Es kann erwogen werden, eine Anordnung zu verwenden, in der der
Wicklungskern einem geringerem Durchmesser aufweist, so dass die
Wicklung dicker gemacht werden kann, ohne dabei die Gesamthöhe des Bauteils
zu verändern.
Wenn jedoch der Wicklungskern kleiner im Durchmesser gemacht wird,
wird auch die Induktivität
kleiner, so dass die Eigenschaften verschlechtert werden. Daher
ist eine derartige Anordnung nicht zu bevorzugen. Außerdem befinden
sich die Anschlusspositionen der Wicklung auf der Unterseite der
Querflansche. Demzufolge kann das Anschließen der Wicklung kaum mittels
maschineller Technik erfolgen und daher ist die Produktivität unbefriedigend.
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Daher führt das Dünnerwerden eines oberflächenmontierbaren
Selbstinduktionsbauteils nach dem Stand der Technik unausweichlich
dazu, dass der Durchmesser der Wicklung reduziert wird. Demzufolge
wird die Strombelastbarkeit reduziert.
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Selbst in dem obengenannten Gebiet
elektronischer Geräte,
in dem das Dünnerwerden
ganz besonders voranschreitet, müssen
jedoch ein Teil der oberflächenmontierbaren
Selbstinduktionsbauteile eine große Strombelastbarkeit aufweisen.
Um Rauschen einzufangen, bevor es in elektronische Geräte eindringen
und sich darin ausbreiten kann, wird beispielsweise ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil, das zum Entfernen von Rauschen verwendet
wird, wie ein Gleichtaktfilter, vorzugsweise auch in einem Eingangs-/Ausgangsteil
der elektronischen Vorrichtung verwendet. Üblicherweise fließt in dem
Eingangs-/Ausgangsteil eines elektronischen Gerätes ein sehr großer Strom
(ungefähr
2000 mA).
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Insbesondere in dem Bereich elektronischer Geräte wird
daher dringend danach verlangt, ein oberflächenmontierbares Selbstinduktionsbauelement
zu entwickeln, das mit dem Dünnerwerden elektronischer
Geräte
zurecht kommt und eine ausreichende Strombelastbarkeit aufweist.
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Die bekannten Lösungen können jedoch eine solche Anforderung
nicht ausreichend erfüllen. Um
nicht nur die Eigenschaften, sondern auch die Produktivität zu verbessern,
besteht weiterhin das Bedürfnis
die maschinelle Herstellbarkeit solcher Bauteile zu erleichtern.
Die bekannten Lösungen
jedoch erlauben kaum eine Automation der Herstellung.
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Aus dem Dokument
EP 084579282 ist eine Spule bekannt,
die einen Wicklungskern aufweist, auf den die Wicklung gewickelt
ist, und Flansche an den beiden Enden des Wicklungskerns, die mit
einem elektrisch leitfähigem
Material beschichtet sind, das Elektroden bildet, um die Drahtanschlüsse zu kontaktieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil anzugeben, insbesondere einen Gleichtaktfilter,
das eine große
Strombelastbarkeit beibehält
und gleichzeitig ausreichend mit dem Dünnerwerden elektronischer Geräte zurecht
kommt und das leicht maschinell hergestellt werden kann.
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Um die Probleme zu überkommen,
werden die folgenden Maßnahmen
angewendet.
- (1) Ein oberflächenmontierbares Selbstinduktionsbauelement,
das einen Trommelkern aufweist mit zwei Flanschen, die einem Wicklungskern
gegenüber
stehen, einer Schaltung, die durch eine Wicklung gebildet wird,
wobei das Bauteil eine Elektrode an jede der zwei oder vier Seitenflächen der
einander gegenüberliegenden
Flansche aufweist und wobei Verbindungen von Anschlüssen der
Wicklung mittels Elektroden an den äußeren Seitenflächen einander
gegenüberliegender
Flansche realisiert sind.
- (2) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil umfassend einen Trommelkern, der zwei Flansche
hat, die einem Wicklungskern gegenüber liegen, einer Schaltung,
die durch eine Wicklung gebildet ist, wobei das Bauteil eine oder zwei
Elektroden an jeder rückwärtigen Fläche der einander
gegenüberliegenden
Flansche aufweist, und wobei Verbindungen von Anschlüssen der Wicklung
mittels Elektroden an der rückwärtigen Fläche der
einander gegenüberliegenden
Flansche realisiert sind.
- (3) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil nach (1) wie oben, wobei eine Elektrode
an jeder von vier äußeren Seitenflächen der einander
gegenüberliegenden
Flansche gebildet ist, und wobei Verbindungen von Anschlüssen der Wicklungen
mittels Elektroden realisiert sind, die auf den äußeren Seitenflächen ausgebildet
sind.
- (4) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil nach (2) wie oben, wobei zwei Elektroden
an jeder der rückwärtigen Flächen der
einander gegenüberliegenden
Flansche ausgebildet sind, und wobei die Verbindung von Anschlüssen der
Wicklungen mittels Elektroden, die auf den rückwärtigen Flächen der Flansche ausgebildet sind,
realisiert sind.
- (5) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil nach den obigen Punkten (1) bis (4), wobei
ein Plattenkern mit dem Trommelkern verbunden ist.
- (6) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil nach den obigen Punkten (1) bis (5), wobei
an einem Rand eines jeden der einander gegenüberliegenden Flansche ein verrundeter Bereich
gebildet ist.
- (7) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil nach einem der obigen Punkte (1) bis (6),
wobei der Wicklungskern einen rechteckigen Querschnitt hat und an
jeder Kante einen verrundeten Bereich hat.
- (8) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil nach einem der obige Punkte (5) bis (7),
wobei die Verbindung des Trommelkerns und des Plattenkerns nur über die
oberen Flächen
der Flansche erfolgt.
- (9) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil nach den obigen Punkten (5) bis (8), wobei
das Verbinden des Trommelkerns und des Plattenkerns über ein
UVhärtbares
Harz erfolgt.
- (10) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil nach einem der Punkte (1) bis (9), wobei
die Verbindungen von Eingangs- und Ausgangsanschlüssen der
Wicklung mittels entsprechender Elektroden, die an einer der aneinander gegenüberliegenden
Flansche ausgebildet sind, realisiert sind.
- (11) Ein oberflächenmontierbares
Selbstinduktionsbauteil nach einem der obigen Punkte (1) bis (10),
wobei zwei Wicklungen verwendet werden, wobei Verbindungen zwischen
Eingangs- und Ausgangsanschlüssen
von einer der Wicklungen auf entsprechenden äußeren Seitenflächen einer der
einander gegenüberliegenden
Flansche realisiert sind und Verbindungen von Eingangs- und Ausgangsanschlüssen der
anderen Wicklung auf entsprechenden äußeren Seitenflächen der
anderen der einander gegenüberliegenden
Flansche realisiert sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Frontansicht eines vollständigen
Gleichtaktfilters, das ein Beispiel des oberflächenmontierbaren Selbstinduktionsbauteils
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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2 ist
einer Frontansicht eines Trommelkerns des Gleichtaktfilters aus 1, wobei Elektroden auf
dem Trommelkern ausgebildet sind;
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3 ist
eine rückseitige
Ansicht des Trommelkerns des Gleichtaktfilters der 1, wobei Elektroden auf dem Trommelkern
ausgebildet sind;
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4 ist
ein Schnittbild eines Wicklungskerns des Trommelkerns des Gleichtaktfilters
aus 1;
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5 ist
eine Frontansicht, die Teile zeigt, in denen die Wicklungsanschlüsse in dem
Gleichtaktfilter der 1 verbunden
sind;
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6 ist
eine rückseitige
Ansicht, die Bereiche zeigt, in denen Wicklungsanschlüsse in dem Gleichtaktfilter
der 1 verbunden sind;
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7 ist
eine Ansicht, die einen verbundenen Zustand von dicken Wicklungsanschlüssen in dem
Gleichtaktfilter der 1 zeigt;
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8 ist
ein Diagramm, das die Wicklungs- und Verbindungszustände der
Wicklungen in dem Gleichtaktfilter der 1 zeigt;
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9 ist
ein Ersatzschaltbild des Gleichtaktfilters der 1;
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10 zeigt
eine Abwandlung des Trommelkerns des Gleichtaktfilters gemäß der vorliegenden Erfindung,
in der die Position, in der die Elektroden ausgebildet sind, verändert sind;
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11 zeigt
eine Abwandlung der Bereiche, in denen Wicklungsanschlüsse in dem
Gleichtaktfilter gemäß der vorliegenden
Erfindung kontaktiert sind;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht und eine explodierte Ansicht eines
vollständigen
Gleichtaktfilters, das ein Beispiel eines oberflächenmontierbaren Selbstinduktionsbauteils
gemäß dem Stand der
Technik ist; und
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13 ist
eine Frontansicht einer vollständigen
Chip-Drosselspule, die ein anderes Beispiel eines oberflächenmontierbaren
Selbstinduktionsbauteils gemäß dem Stand
der Technik darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im Folgenden werden Ausführungen
der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei ein Gleichtaktfilter
als Beispiel genommen wird.
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1 ist
eine Frontansicht, die eine Ausführungsform
eines Gleichtaktfilters gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. In der Figur bezeichnet 1 einen Trommelkern, 2
bezeichnet einen Plattenkern, 4 bezeichnet einen Wicklungskern des
Trommelkerns 1, und 3A und 3B bezeichnen
Flansche, die dem Wicklungskern 4 gegenüber liegen. Diese Kerne sind aus
einem Material hergestellt, bei welchem die Permeabilität beliebig
in Übereinstimmung
mit dem Design gewählt
werden können,
wie Ferrit. In 1 bezeichnen 9A und 9B einen
Kleber, der an den Verbindungsstellen zwischen dem Trommelkern und
dem Plattenkern aufgebracht wird. Als Kleber kann vorzugsweise ein
Material verwendet werden, wie ein UV-härtbares Harz, das für eine kurze
Zeit aushärtbar
ist. Der Kleber wird vorzugsweise nur auf die oberen Flächen der
Flansche des Trommelkerns aufgebracht, so dass der Trommelkern 1 und
der Plattenkern 2 positioniert werden können ohne eine Fehlausrichtung
zu bewirken. In diesem Fall wird eine Last aufgelegt und der Kleber,
der an der Verbindungsfläche
hervortritt, wird mit ultravioletten Strahlen bestrahlt um vorläufig ausgehärtet zu
werden. Später
wird der Hauptaushärteprozess
durchgeführt, um
die Verbindungsfestigkeit zu erreichen. Weil der Kleber nur auf
die oberen Flächen
der Flansche 3A und 3B aufgebracht wird, kann
verhindert werden, dass eine elektrolytische Korrosion infolge von
Kleber, der an der Wicklung klebt, auftritt, und es kann verhindert
werden, dass der Trommelkern durch mechanischen Stress, der in dem
Kleber entsteht, zerstört
wird. Die Verwendung eines Klebers, der in kurzer Zeit ausgehärtet werden
kann, verbessert die Produktivität. 2 ist eine Frontansicht
des Trommelkerns 1, auf dem Elektroden ausgebildet sind, und 3 ist eine Rückseitenansicht
des Kerns.
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Mit Bezug auf die 2 und 3 sind
Elektroden 6A und 6B sowie 6A' und 6B' auf Umfangsseitenflächen 5A und 5B der
Flansche 3A und 3B und auf Umfangsseitenflächen 5A' und 5B', die den Umfangsseitenflächen 5A und 5B jeweils
entsprechen, ausgebildet. Demzufolge ist in dieser Ausführungsform
eine Elektrode auf jeder der vier Seitenflächen ausgebildet. Bei einigen
oberflächenmontierbaren Selbstinduktionskomponenten,
wie einer Drosselspule, wird nur eine Wicklung verwendet. In einem derartigen
Bauelement ist auf jeder der zwei von den vier Umfangsseitenflächen 5A, 5B, 5A' und 5B' eine Elektrode
ausgebildet.
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Jede Elektrode wird hergestellt,
indem Silberpaste aufgebracht wird und die Paste dann bei hoher
Temperatur ausgehärtet
wird. Wenn das Löten ohne
visuelle Kontrolle erfolgen soll, muss die Menge an aufgebrachten
Elektrodenmaterial vorzugsweise auf eine minimale Menge begrenzt
werden, mit der noch die Kontaktierung der Wicklung realisiert werden
kann. Die Begrenzung der aufgebrachten Menge an Elektrodenmaterial
auf die minimale Menge kann die Produktionskosten reduzieren. Im
Gegensatz dazu dienen die Elektroden, im Falle, dass das Löten mit
visueller Kontrolle durchgeführt
werden soll, oft als Markierung für die Positionierung während des Lötprozesses
und daher muss die aufgebrachte Menge nach den Ertordernissen eingestellt
werden.
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Der Wicklungskem des Trommelkerns
hat vorzugsweise eine rechteckige Gestalt, weil ein Aufwickeln oder
Lösen der
Wicklung mit großer
Wahrscheinlichkeit auftritt, wenn der Kern eine kreisförmige, säulenähnliche
Gestalt aufweist und daher die Eigenschaften sich verschlechtern.
Wenn der Wicklungskem eine rechteckige Gestalt hat, ist es möglich, ein
Aufwickeln oder Lösen
der Wicklung zu verhindern. Selbst wenn die Wicklung mittels mechanischer
Mittel hergestellt wird, kann deshalb ein Produkt mit hoher Qualität hergestellt
werden. Noch besser wird an jeder Kante des Wicklungskerns ein verrundeter
Bereich ausgebildet. 4 ist
ein Querschnitt durch den Wicklungskern 4 entlang der Schnittlinie
P-Q in den 2 und 3. Der Wicklungskern ist
verrndet, weil, wenn der Wicklungskern eine rechteckige Gestalt
beibehält,
mechanischer Stress auf den Draht der Wicklung einwirkt und die
isolierende Umhüllung
leicht gebrochen werden kann. Wenn der Wicklungskern verrundet ist,
kann der mechanische Stress auf die Wicklung reduziert werden, um zu
verhindern, dass die isolierende Umhüllung zerstört wird. Aus dem gleichen Grunde
sind auch die Ränder
der einander gegenüberliegenden
Flansche 3A und 3B vorzugsweise verrundet. Dieses
Verrunden kann erfolgen, indem man hauptsächlich die Ränder des äußeren Umfangs
mittels feinem Sandstrahlen oder Polieren entfernt. Alternativ können die Ränder auch
vorher als gebogene Oberfläche
während
des Gießprozesses
des Kerns ausgebildet werden.
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5 ist
eine Frontansicht, die eine Anordnung zeigt, in der die Anschlüsse der
Wicklung mit äußeren Elektroden
verbunden sind, und 6 ist eine
rückseitige
Ansicht der Anordnung. In der Anordnung, die in den 5 und 6 gezeigt
ist, erfolgt die Verbindung der Anschlüsse der Wicklung über die Elektroden 6A und 6B,
die an den Umfangsseitenflächen
der Flansche 3A und 3B ausgeformt sind und die
Elektroden 6A' und 6B', die den Elektroden 6A und 6B entsprechen.
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Entsprechend der Anschlusspositionen
der Wicklung ist es möglich,
die Höhe
des Endproduktes zu reduzieren, auch wenn eine dicke Wicklung, die eine
hohe Strombelastbarkeit aufweist, verwendet wird.
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Üblicherweise
hat ein Gleichtaktfilter (12),
das in einem dünnen
elektronischen Gerät, wie
einem portablen CD-Player, einem portablen MD-Player oder einem
portablen Informationsterminal eingesetzt wird, nur eine Strombelastbarkeit
von etwa 300 mA bei einer Bauteilhöhe von 2,3 mm und kann daher
nicht im Eingangs-/Ausgangsbereich verwendet werden, der eine Strombelastbarkeit
von etwa 2000 mA verlangt. In einem derartigen elektronischen Gerät werden
daher ungenügende
Gegenmaßnahmen
gegenüber
Rauschen ergriffen. Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist
es möglich, ein
Gleichtaktfilter (mit einer Strombelastbarkeit von 2000 mA bei einer
Komponentenhöhe
von 1,8 mm) anzugeben, da es mit dem Eingangs-/Ausgangsbereich eines
derartigen elektronischen Gerätes
ausreichend verträglich
ist, so dass Rauschen eingefangen wird, bevor es sich in dem elektronischen
Gerät verbreiten
kann. Weiterhin existieren die Anschlusspositionen der Wicklungsanschlüsse nicht
auf der unteren Oberfläche.
Daher ist es selbst im Fall das eine Wicklung mit einem großen Durchmesser
verwendet wird, möglich,
zu verhindern, dass das entstehende Produkt wackelt, wenn es mit
einer Leiterplatte verbunden wird.
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7 ist
eine Rückseitenansicht
eines Bauteils gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem eine dicke Wicklung verwendet wurde. Die Verbindungen der
Anschlüsse
der Wicklungen werden auf die folgende Art und Weise durchgeführt. Eine
Last und Wärme
(ungefähr
370°C) werden
durch ein Löteisen, auf
dem ein dünner
Filmlot ausgebildet ist, ausgeübt, um
das Kupfer zu erwärmen
und dadurch den Durchmesser der Wicklung um etwa 50% zu reduzieren. Zur
selben Zeit werden eine Zinnbeschichtung, die ausgebildet wurde,
um die Elektroden für
das Lot benetzbar zu machen, und das filmförmige Lot, das die Spitze des
Eisens bedeckt, dazu gebracht, sich an die äußerste Oberfläche des
Drahtes zu bewegen, wodurch die elektrische Verbindung hergestellt
wird. Wie in 7 illustriert,
kann gemäß dieser
Kontaktierungsmethode auch eine runde Wicklung durch Druck zusammengepresst
werden, und daher werden die Abmessungen des Bauteils selbst dann
nicht erhöht,
wenn eine dicke Wicklung verwendet wird. Wenn ein oberflächenmontierbares
Bauteil auf der Oberfläche
einer Leiterplatte montiert wird, wird ein aufgequollener Lotbereich,
den man ein „Fillet" nennt, üblicherweise
um die äußere Elektrode
des Bauteils ausgebildet. Jeder der Anschlussbereiche der Wicklung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist von einem derartigen Fillet umgeben. Wenn das Bauteil
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einer Leiterplatte montiert wird, ist die Breite der
gesamten Komponente deshalb in etwa gleich der eines oberflächenmontierbaren
Selbstinduktionsbauteils gemäß dem Stand
der Technik.
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8 ist
eine Ansicht, die diagrammartig den Wicklungszustand von Wicklungen
und den Verbindungszustand von Anschlüssen von der Seite der Unterseite
eines Trommelkernes gesehen, darstellt. In der Figur sind die unterseitigen
Elektroden nicht gezeigt. Die Wicklungen, die in der Figur gezeigt sind,
werden in der folgenden Art und Weise gewickelt. In dem Diagramm
der 8 werden zwei Wicklungen,
d. h. eine Wicklung X (nicht schraffiert) und eine Wicklung Y (schraffiert)
verwendet. (1) Bevor der Wicklungsprozess beginnt, werden Wicklungsanfangsenden
a und a' der Wicklungen
X und Y vorläufig
befestigt (nicht dargestellt). (2) Die Vorgänge des Wickelns der Wicklungen
X und Y werden gleichzeitig an einem Ende 11 der Unterseite 10 des
Wicklungskerns begonnen. (3) Die Vorgänge des Wickelns der Wicklungen
X und Y werden gleichzeitig an einem Ende 12 der Unterseite
des Wicklungskems und entgegengesetzt dem Ende 11 der Unterseite
des Wicklungskerns, an dem die Wicklungsvorgänge der Wicklungen begonnen
wurden, beendet. (4) Die Wicklungsanfangsenden a und a' der Wicklungen X
und Y werden von ihrem vorläufigen
Befestigungspositionen gelöst
und an einem Ende 11',
das mit dem Ende 11 der Unterseite 10 der Wicklungskerns,
an dem die Wickelprozesse der Wicklungen begonnen wurden, entspricht,
getrennt. (5) Die Wicklungsbeendigungsenden b und b' der Wicklungen X und
Y werden voneinander getrennt an dem Ende 12 der Unterseite 10 des
Wicklungskerns, an dem der Wicklungsvorgang der Wicklungen beendet
wurde. (6) Das Wicklungsanfangsende a der Wicklung X oder eine der
getrennten Wicklungen wird mit einer Elektrode auf der Umfangsseitenfläche 6B des
Flansches 3B verbunden, der über einen Schritt benachbart
ist, zu einem Ende 11 der Unterseite 10 des Wicklungskerns,
an der die Wicklungsvorgänge
der Wicklungen begonnen wurden. (7) Das Wicklungsbeendigungsende
b der Wicklung X oder eine der getrennten Wicklungen wird mit einer
Elektrode an der Umfangsseitenfläche 6B' verbunden,
welche der Elektrode an der Umfangsseitenfläche 6B des Flansches,
mit dem das Wicklungsanfangsende a der Wicklung X verbunden ist,
entspricht. (8) Das Wicklungsanfangsende a' der Wicklung Y oder die andere der
getrennten Wicklungen wird mit einer Elektrode auf der Umfangsseitenfläche 6A des
Flansches 3A verbunden, die über einen Schritt mit dem einen Ende 12 der
Unterseite 10 des Wicklungskerns benachbart ist, bei der
die Wicklungsbeendigungsenden b und b' der Wicklungen getrennt sind. (9) Das Wicklungsbeendigungsende
b' der Wicklung
Y oder die andere der getrennten Wicklungen wird mit einer Elektrode
auf der Umfangsseitenfläche 6A' des Flansches 3A verbunden,
die der Umfangsseitenfläche 6A des
Flansches entspricht, mit dem das Wicklungsanfangsende a' der Wicklung Y verbunden
ist.
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Die Wicklungsanfangsenden a und a' dienen als Eingangsanschlüsse und
die Wicklungsbeendigungsenden b und b' als Ausgangsanschlüsse. In der vorliegenden Ausführungsform
werden daher die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse a und b der einen Wicklung
X jeweils mit den entsprechenden Umfangsseitenflächen 6B und 6B' des gegenüberliegenden
Flansches 3B verbunden. Demgegenüber werden jeweils die Eingangs-
und Ausgangsanschlüsse a' und b' der anderen Wicklung
Y mit den entsprechenden Umfangsseitenflächen 6A und 6A' des gegenüberliegenden
anderen Flansches 3A verbunden.
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Das Verfahren des Wickelns der Wicklungen und
des Verbindens der Wicklungsanschlüsse wird entsprechend der Art
von oberflächenmontierbarem Selbstinduktionsbauelement
und der Anzahl der Wicklungen, die verwendet werden, angepasst. Wenn
eine Wicklung verwendet werden soll, können beispielsweise die Eingangs-
und Ausgangsanschlüsse
jeweils mit Elektroden verbunden werden, die auf entsprechenden
Umfangsseitenflächen 6B und 6B' des Flansches 3B oder
des gegenüberliegenden
Flansches ausgebildet sind, oder sie können jeweils mit Elektroden
verbunden werden, die auf entsprechenden Umfangsseitenflächen 6A und 6A' des Flansches 3A oder
des anderen der gegenüberliegenden
Flansche angeordnet sind, kontaktiert werden.
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Die Verbindung einer jeden Wicklung
wird hergestellt, indem die Wicklung gebogen wird um sie entlang
des entsprechenden Flansches zu verlängern. In 8 bezeichnet a einen
gebogenen Bereich, der ausgebildet wird, während das Wicklungsanfangsende
a' der Wicklung
Y mit der Flanschumfangsseitenfläche 6A verbunden
wird, und y bezeich net einen gebogenen Bereich, der ausgebildet
wird, wenn das Wicklungsbeendigungsende b Wicklung X mit der Flanschumfangsseitenfläche 6B' verbunden wird.
In ähnlicher
Weise werden die Verbindungen des Wicklungsanfangsendes a der Wicklung
X und des Wicklungsbeendigungsendes b' der Wicklung Y vorzugsweise hergestellt,
in dem die Wicklungen gebogen werden, um sich entlang der entsprechenden Flansche
zu erstrecken. Gemäß dieses
Wicklungsverfahrens kann Wicklungsvorgang auch wenn zwei oder mehr
Wicklungen verwendet werden in einem einzigen Wicklungsschritt vollendet
werden und die Verbindungen der Wicklungen kann automatisiert erfolgen.
Daher wird die Produktivität
verbessert. Weil die Verbindungen der Wicklungen hergestellt werden,
in dem die Wicklungen gebogen werden um sich entlang der entsprechenden
Flansche wie durch die Bereiche a und y angedeutet zu erstrecken,
werden die Wicklungsanschlüsse
stabilisiert, so dass auch wenn ein Stoß oder äußere Gewalteinwirkung auftreten,
Probleme wie Drahtbruch verhindert werden können. Weiterhin ist gemäß dem vorliegenden Wicklungsvertahren
der Abstand zwischen unterschiedlichen Polen der Spulenanschlüsse in einem Ersatzschalffeld
des Gleichtakffilters, das in 9 gezeigt
ist, maximal und daher können überragende dielektrische
Eigenschaften erreicht werden. Selbst in dem Fall dass das Bauteil
miniaturisiert wird, wird die Möglichkeit
eines Kurzschlusses reduziert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die Anschlusspositionen des Plattenkerns vorzugsweise flach.
Da es keine Unebenheit in der Verbindungsfläche gibt, ist die Verbindungsgenauigkeit
verbessert, auch wenn der Plattenkern maschinell mit dem Trommelkern
verbunden wird. Um zu verhindern, dass feines Ferritpulver durch
das Zusammenstoßen
der Kerne erzeugt wird, werden die Kanten des Plattenkerns vorzugsweise
verrundet.
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10 zeigt
eine Abwandlung, in der die Positionen an denen die Elektroden ausgebildet
sind, verändert
wurden.
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Mit Bezug auf 10 ist eine Elektrode 7A und
eine Elektrode 7B (nicht gezeigt) sowie eine Elektrode 7A' und eine Elektrode 7B' (nicht gezeigt), die
den Elektroden 7A und 7B entsprechen, an der rückwärtigen Fläche 8A des
Flansches 3A und der rückwärtigen Fläche 8B (nicht
gezeigt) des Flansches 3B (nicht gezeigt) ausgebildet.
In dieser Ausführungsform
werden insgesamt vier Elektroden ausgebildet. Wie oben beschrieben,
ver wenden manche der oberflächenmontierbaren
Selbstinduktionsbauteile nur eine Wicklung. In diesem Fall wird
eine Elektrode an jeder der rückseitigen
Flächen 8A und 8B ausgebildet.
Obwohl das Bauteil auch gedünnt
werden kann, indem die Elektrodenpositionen verwendet werden, die
in 10 gezeigt sind,
sind die Elektrodenpositionen, die in den 2 und 3 gezeigt
sind, vorzuziehen im Hinblick auf die Möglichkeit eines Kurzschlusses
infolge der Miniaturisierung des Bauteils. Wenngleich nicht in Bezug
auf die Verbindung der Wicklungen, werden unterseitige Elektroden (nicht
gezeigt) vorzugsweise in Übereinstimmung
mit den Anforderungen an den Lötprozess
des Bauteils auf eine Leiterplatte ausgebildet.
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In 11 erfolgen
die Verbindungen der Wicklungsanschlüsse durch die Elektrode 7A und
die Elektrode 7B (nicht gezeigt), sowie die Elektrode 7A' und die Elektrode 7B' (nicht gezeigt),
die den Elektroden 7A und 7B entsprechen. Diese
Elektroden sind an der Rückseite 8A des
Flansches 3A und der Rückseite 8B (nicht
gezeigt) des Flansches 3B (nicht gezeigt) ausgebildet.
In jeder der oben beschriebenen Anordnungen kann die Höhe des Produktes
verringert werden. Im Hinblick auf die Möglichkeit eines Kurzschlusses
zwischen den Elektroden infolge der Miniaturisierung des Produktes
ist es vorzuziehen die Verbindungen durch Elektroden herzustellen,
die an den Umfangsseitenflächen
der Flansche ausgebildet sind, wie in den 5 und 6 gezeigt.
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Die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann auch für
andere oberflächenmontierbare
Selbstinduktionsbauteile wie eine Chip-Drosselspule und eine Chip-Drosselspule mit
einem Luftspalt eingesetzt werden.