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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen
und Verfahren zur Verwendung von Zusammensetzungen, um Überzüge, wie
beispielsweise herkömmliche
Fußbodenüberzüge abzulösen und
zu entfernen, sowie die Reinigung solcher Oberflächen. Insbesondere betrifft
sie eine Ablösezusammensetzung,
die verdünnt
werden kann und immer noch ein effizientes Ablösen bewirkt.
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Stand der Technik
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Es gibt zahlreiche konzentrierte
Ablöse-
und Reinigungs-/Entfettungsformulierungen,
die in Verbindung mit Fußböden verwendet
werden. Das US-Patent 5 637 559 von 3 M beschreibt eine Ablösezusammensetzung
für Fußböden, welche
einen phenylsubstituierten Alkylalkohol, der vorzugsweise Benzyalkohol
mit einer Wasserlöslichkeit
von mindestens 0,1 Gew.-% ist, einen Kuppler, der aus einer Fettsäure mit
einer C8-Kettenlänge
besteht, sowie Wasser enthält.
Der Kuppler liegt in mindestens der 3,0-fachen Menge vor, die erforderlich
ist, um den phenylsubstituierten Alkylalkohol in Wasser vollständig aufzulösen. Bevorzugte
Kuppler sind die Salze monofunktioneller, wasserlöslicher
Aminosäuren
und organischer Säuren,
die mindestens eine wasserunlösli che
organische Säure
mit 6–10
Kohlenstoffatomen umfassen. Die US-Patente 5 080 831, 5 080 822
und 5 158 710 von Buckeye International, Inc. lehren die Verwendung
von wenig wasserlöslichen
Lösungsmitteln
bei Verwendung mit einer hydrotropen Verbindung, um eine wässrige Lösung oder
eine Mikroemulsion zu bilden, die als Ablösemittel verwendet werden kann.
Diese Lösungsmittel,
wie beispielsweise Benzylalkohol, die in diesen Patenten zitiert
werden, haben eine Wasserlöslichkeit
im Bereich von 0,2 bis etwa 6 Gew.-%. Im '831er-Patent ist das löslichmachende
Mittel in einer Menge vorhanden, die nicht die etwa zweifache Menge überschreitet,
die für
das vollständige
Löslichmachen
des organischen Lösungsmittels
erforderlich ist. Das japanische Patent
JP 9689885 , erteilt an S.C. Johnson
Inc., lehrt die Verwendung eines phenylsubstituierten Alkylalkohols
mit einer Wasserlöslichkeit
von mindestens 0,1 Gew-%. Benzylalkohol wird auch zusammen mit Tallölfettsäure als
organischer Säure
beschrieben, die beim Kombinieren mit einem monofunktionellem wasserlöslichem
Amin als Kuppler ein wässriges
Fußbodenüberzugs-Ablösemittel
bilden.
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Andere Reinigungskomponenten mit
einem spezifischen Lösungsmittel
oder oberflächenaktiven
Mittel sind in den US-Patenten 4 749 509 und 5 543 073 beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFFINDUNG
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Im Gegensatz zu den Lehren aus dem
Stand der Technik, haben die Erfinder festgestellt, dass Zusammensetzungen
mit mindestens zwei spezifischen Lösungsmitteln, ausgewählt aus
der Klasse der gering wasserlöslichen,
organischen Lösungsmittel,
und einem spezifischen Kuppler, in denen der Kuppler in mehr als der
2,0-fachen Menge, die erforderlich ist, um das Lösungsmittel vollständig löslich zu
machen, vorhanden ist, viel wirksamer sind beim Entfernen einer
Vielzahl von Fußbodenüberzügen bei
höheren
Verdünnungen
als Zusammensetzungen aus dem Stand der Technik. Die andere einzigartige
Eigenschaft der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist die Fähigkeit,
diese Fußbodenüberzuge
bei höherer
Verdünnung
als die Zusammensetzungen aus dem Stand der Technik zu entfernen,
und die Fähigkeit,
sowohl als Konzentrat als auch in Verdünnung stabil zu bleiben. Eine
andere überraschende
Eigenschaft ist die bisher nicht festgestellte, dass diese Zusammensetzungen
mit hartem Wasser verdünnt
werden können
und dennoch stabil und wirksam bleiben. Die Verwendung eines neuen
Kupplermittels verleiht diesen Zusammensetzungen die Fähigkeit,
unter Verwendung von alkalischen Sahen, wie beispielsweise NaOH
und KOH hergestellt zu werden, und sowohl als Konzentrat als auch
als Verdünnung
stabil zu sein, was die Zusammensetzungen aus dem Stand der Technik nicht
sind. Die Verwendung eines neuen Kupplers hat die Eigenschaft hinzugefügt, dass
die Viskosität
abnimmt, und es somit leichter wird, mit Dispensiervorrichtungen
und durch andere typische Verdünnungsmethoden
zu verdünnen.
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Die Gegenstände der Erfindung sind somit:
- a. Bereitstellen einer verbesserten Ablösezusammensetzung
für Fußbodenüberzüge.
- b. Bereitstellen einer verbesserten Ablösezusammensetzung der vorgenannten
Art, welche mit Wasser verschiedener Zusammensetzungen kompatibel
ist.
- c. Bereitstellen einer verbesserten Ablösezusammensetzung der vorgenannten
Art, welche im Bereich von 1 : 30 bis 1 : 50 verdünnt werden
kann und dennoch wirksam ist.
- d. Bereitstellen eines verbesserten Ablösemittels der vorgenannten
Art, welches mit einem automatischem Dispensiersystem abgegeben
werden kann.
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Die oben genannten Gegenstände werden
erreicht, und die Mängel
des Standes der Technik werden durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen überwunden,
welche geeignet sind zum Ablösen
verschiedener Fußbodenüberzüge, wie
beispielsweise auf Acryl-, Urethan- und Epoxypolymerbasis, von einer Vielzahl
an Oberflächen,
wie beispielsweise Vinylzusammensetzung, Terrazzo, Marmor, Linoleum,
Beton und ähnlichem,
sowie als effektives Reini gungsmittel und effektives Entfettungsmittel,
nachdem dieses mit Wasser im Verhältnis von 1 Teil der Zusammensetzung
auf 50 Teile Wasser verdünnt
wird, und dennoch den Überzug entfernt.
In einer Ausführungsform
können
die Zusammensetzungen, die formuliert werden, umfassen:
- a. Etwa 1–55
Gew.-% einer Lösungsmittelmischung,
bestehend aus einem phenylsubstituiertem Alkylalkohol und einer
gleichen Menge Alkyl- oder Arylglycolether oder Alkyl- oder aromatischem
Alkohol, wobei die Lösungsmittelmischung
effektiv ist zur Entfernung von mindestens 20% einer Standard-Acryl-Fußbodenversiegelung/-überzug von
einer zusammengesetzten Vinylfliese in weniger als 2,5 min;
- b. einen Kuppler, bestehend aus einem Salz aus einem wasserlöslichen
organischen Amin und einer Säure, umfassend
mindestens ein anionisches ethoxyliertes C7–C18-Tensid, wobei der Kuppler
und die Lösungsmittelmischung
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1,2 bis 1 : 2,0 vorliegen, und wobei die Menge des Kupplers
mindestens das 2,0-fache der Menge beträgt, die zum vollständigen Löslichmachen
der Lösungsmittelmischung
erforderlich ist, und
- c. gegebenenfalls Wasser.
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In einer anderen Ausführungsform
ist das wasserlösliche
organische Amin Monoethanolamin oder eine Kombination aus Monoethanolamin
und Kaliumhydroxid.
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In einer noch anderen Ausführungsform
ist die Säure
ein C9–C11-ethoxyliertes,
anionisches oberflächenaktives
Mittel und hat eine 4-molare Ethoxylierung.
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In einer noch anderen Ausführungsform
ist der phenylsubstituierte Alkylalkohol Benzylalkohol, und der Alkylglycolether
ist Ethylenglycolmonohexylether.
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In einer noch anderen Ausführungsform
umfasst der Kuppler Tallöl.
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"Verdünnt mit
Wasser", wie hier
verwendet, bedeutet, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in ihren
aktiven Konzentrationen verringert werden, indem 0,1 Teile bis 100
Teile Wasser pro Teil der erfindungsgemä ßen Zusammensetzung zugegeben
werden. Spezifische Verdünnungsverhältnisse
sind vom Endverbrauch abhängig,
wie in den folgenden Beispielen gezeigt wird. Darüber hinaus
liegt die beschriebene Wasserhärte
im Bereich von 0 ppm bis 450 ppm Härte als CaCO3.
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"Wirksame
Menge" bedeutet,
wenn sie sich auf die Lösungsmittelmischung
des phenylsubstituierten Alkylalkohols und Alkylglycolethers bezieht,
dass sie in einer Menge vorhanden ist, welche mindestens 20 Prozent
Standard-Urethan/Acryl-Fußbodenüberzug von
einer zusammengesetzten Vinylfliese in weniger als 2,5 min gemäß einem
Standardtest (siehe den Abschnitt Testverfahren) entfernt.
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Wie hier verwendet, bezieht sich
der Begriff "Kuppler" auf eine Verbindung
oder eine physikalische oder chemische Kombination von Verbindungen
mit der Fähigkeit,
die Phasenstabilität
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zu erhöhen.
Die Kuppler, die bevorzugt sind, umfassen organisches Monoethanolamin
mit niedriger Molmasse (Molmassen im Bereich von 300 bis 800) und
die Alkalisalze von entweder Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
mit organischer Säure
(Tallöl)
und ethoxylierter Carbonsäure
(C9–C11-Carbonsäure mit
4-molarer Ethoxylierung; Markenname Neodox 1–4).
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Die Zusammensetzungen können auch
eine wirksame Menge Chelatbildner (z. B. Ethylendiamintriessigsäure) und
andere wirksame oberflächenaktive
Mittel umfassen, um zusätzliche
Stabilität
und verbesserte Stabilität
gegenüber
hartem Wasser zu verleihen, die aber für die Erfindung nicht besonders
entscheidend sind. Wasserlösliche
Lösungsmittel,
wie beispielsweise Ethylenglycolmonobutylether, können in
dieser Erfindung verwendet werden, um die Reinigungs- und Ablösefähigkeit
zu verbessern.
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Die Zusammensetzungen der Erfindung
sind deutlich effektiver beim vielfachen/schwierigen Entfernen,
um Fußbodenversiegelungen/-überzüge, die
Urethan-/Acrylpolymere umfassen, zu entfernen, als die früher beschriebenen,
patentierten Zusammensetzungen, wie in den Beispielen gezeigt.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung einer Versiegelung/eines Überzugs
von einer Oberfläche,
wobei das Verfahren umfasst:
- a. Das Aufbringen
einer Zusammensetzung der Erfindung auf die Beschichtung; und
- b. das Kontaktieren der Zusammensetzung mit der Beschichtung über einen
Zeitraum, der ausreicht, die Beschichtung mindestens teilweise zu
entfernen. Wie hier verwendet, bedeutet "Beschichtung" eine einzelne Schicht oder mehrere
Schichten der gleichen Zusammensetzung und Beschichtungen, die zwei
oder mehr Schichten umfassen, wobei jede Schicht unterschiedliche
Zusammensetzungen umfasst.
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Bevorzugte Verfahren umfassen das
Abschleifen der Beschichtung nach einer vorgegebenen Kontaktzeit
zwischen der Beschichtung und der Zusammensetzung, beispielweise
mit einem geöffneten
dreidimensionalen, ungewebten Pad, das an einer herkömmlichen
Bodenpflegemaschine befestigt ist.
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Alternativ kann die Zusammensetzung
unter Verwendung eines Tuchs auf der Basis von natürlichen und
synthetischen Fasern aufgebracht und entfernt werden. Weitere Aspekte
und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
offensichtlich sein.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung sind besonders nützlich
beim Ablösen
von schwer ablösbaren
Versiegelungen/Überzügen von
Fußbodenmaterialien,
wie beispielsweise zusammengesetzten Vinylfliesen, Linoleum, Marmor,
Terrazzo, Beton und ähnlichem.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können auch verwendet werden
zum Entfetten von Fett, Öl,
Brat- und Backölen
und ähnlichem,
von einer Vielzahl von Fußböden in Restaurants,
im Haushalt, in Autowerkstätten
und ähnlichem.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können auch bei der Reinigung
zahlreicher anderer Oberflächen
als Fußböden verwendet werden.
Die verschiedenen Bestandteile werden genauer beschrieben.
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Phenylsubstituierte Alkylalkohole
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Phenylsubstituierte Alkylalkohole
sind die ersten Lösungsmittel
und wirken als Beschichtungslöser und/oder
Fettlösungskomponente
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Die phenylsubstituierten Alkylalkohole gehören zur Klasse der "gering" oder "schwer" wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel,
welche eine Wasserlöslichkeit
von mindestens 0,1 Gew.-% haben, noch bevorzugter im Bereich von
etwa 0,2 bis etwa 6 Gew.-%. Phenylssustituierte Alkylalkohole, die
in der Erfindung nützlich
sind, umfassen Benzylakohol, Alpha-Phenylethylalkohol, Beta-Phenylethylalkohol,
Ethylenglycolphenylether und ähnliche.
Einer der bevorzugten phenylsubstituierten Alkylalkohole, der gering
wasserlöslich
ist, ist Benzylalkohol.
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Das zweite Lösungsmittel, das in dieser
Erfindung verwendet wird, stammt aus der Familie der Alkylglycolether,
und wirkt derart, dass es die Benetzungsfähigkeit sowie die Auflösungsfähigkeit
des Benzylalkohols erhöht.
Das bevorzugte zweite Lösungsmittel
ist Ethylenglycolhexylether (Markenname Hexyl Cellosolve), und es
ist auch ein "gering
lösliches" Lösungsmittel
mit ähnlichen
Eigenschaften niedriger Toxizität
und Verfügbarkeit,
relativ ungefährlich
beim Transport und im wesentlichen geruchlos wie Benzylalkohol.
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Der Begriff "Alkyl", wie hier verwendet, bedeutet eine
Alkylgruppe mit 1– 10
Kohlenstoffatomen.
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Zusätzlich zu den Wasserlöslichkeitskriterien,
die oben erwähnt
wurden, ist es auch wünschenswert, aber
nicht wesentlich, dass die phenylsubstituierten Alklylalkohole und
der Alkylglycolether, die in dieser Erfindung verwendet werden,
eine relativ geringe Flüchtigkeit
oder hohen Flammpunkt (über
60°C) haben,
geruchsarm sind, chemisch stabil sind, nicht-toxisch, ungefährlich und
kommerziell erhältlich
sind.
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Wir haben festgestellt, dass die
Verwendung von phenylsubstituiertem Alkylalkohol zusammen mit der Verwendung
von Alkyl- oder Arylglycolether oder einem Alkyl- oder aromatischen
Alkohol in gleichen Anteilen in der Zu sammensetzung unerwartete
Ergebnisse liefert, die nicht festgestellt werden, wenn die Komponenten einzeln
verwendet werden. Diese Lösungsmittelmischung
liegt in einer Menge vor, die ausreicht, um die Beschichtung, auf
die sie aufgebracht wurde, zu entfernen, wobei die Menge mit der
Beschichtung oder dem Rückstand,
der entfernt werden soll, variiert. Weitere Zusammensetzungen der
Erfindung haben die folgenden Gewichtsverhältnisse der aktiven Bestandteile:
Phenylsubstituierter
Alkylalkohol zu Kuppler 1 : 1 bis 1 : 2,0. Vorzugsweise 1 : 1,6.
Alkylglycolether
zu Kuppler 1 : 1 bis 1 : 2,0. Vorzugsweise 1 : 1,6.
Phenylsubstituierter
Alkylalkohol zu anionischem oberflächenaktivem Mittel 1 : 10.
Vorzugsweise 1 : 1,5.
Alkylglycolether zu anionischem oberflächenaktivem
Mittel 1 : 10. Vorzugsweise 1 : 5,5.
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Für
besonders schwer zu entfernende Beschichtungen können die Gewichtsprozente von
phenylsubstituierten Alkylalkoholen/Alkylglycolethern in der gebrauchsfertigen
Zusammensetzung höher
als 10 Gew.-% sein. Zum leichteren Ablösen der Überzuge oder Reinigen kennen
die Konzentrate so verdünnt
werden, dass die Gewichtsprozente der phenylsubstituierten Alkylalkoholen/Alkylglycolethern
bis zu 0,5 Gew.-% betragen. Eine bevorzugte gebrauchsfertige Zusammensetzung
umfasst 1,0 bis 3,5 Gew.-%. Diese Konzentrationen der Lösungsmittelkombinationen
können
wie die Konzentrate in Tabelle 1 verdünnt werden. In Reinigungszusammensetzungen
hat die Lösungsmittelmischung
die Kraft, Fettrückstände bei
weniger als 1 Gew.-% zu entfernen.
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Die folgende Tabelle 1 veranschaulicht
zwei der bevorzugten Zusammensetzungen dieser Erfindung.
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Kuppler
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Kuppler bewirken die Erhöhung der
Phasenstabilität
der Zusammensetzung durch Erhöhung
der scheinbaren Wasserlöslichkeit
der Lösungsmittelmischung.
Geeignete Kuppler zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
umfassen Salze monofunktioneller Amine mit niedriger Molmasse, sowie
Alkalisalze, wie beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
sowie organische Säuren.
Diese Kuppler ermöglichen
die Verwendung von hohen Konzentrationen an gekuppelten/emulgierten
Lösungsmitteln
und sind an der Stabilität
der Produkte sowie der Stabilität
der verdünnten
Produkte beteiligt. Besonders bevorzugte monofunktionelle Amine
umfassen wasserlösliche
organische Amine, wie beispielsweise Monoethanolamin (MEA), 2-Aminomethylpropanol
(AMPS) und andere n-alkylsubstituierte Derivate davon.
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Bevorzugte Säuren umfassen Fettsäuren (Tallöl) sowie
C7–C18-Carbonsäuren, die
mit 1–10
Mol Ethylenoxid ethoxyliert sind. Bei dieser Erfindung sind Tallöl und das
Carboxylat Neodox 1–4,
erhältlich
von Shell Chemical Co., besonders bevorzugt. Wir haben auch festgestellt,
dass die Zugabe der ethoxylierten organischen Säuren nicht nur die Produktstabilität verbessert,
sondern auch die Stabilität
des Konzentrats bei Verdünnung
mit hartem Wasser erhöht,
so dass kein zusätzlicher
Gerüststoff
oder zusätzliches
Chelat erforderlich ist. Ein anderes Schlüsselmerkmal wurde bei der alleinigen
Verwendung von Alkalisalzen, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid
festgestellt. Wir haben festgestellt, dass wir bei der Verwendung
dieser Carbonsäurekombinationen
weniger viskose Zusammensetzungen erhalten, welche viel leichter
vom Venturi-Spender abgegeben werden als die Zusammensetzungen aus
dem Stand der Technik.
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Die Kuppler liegen in erfindungsgemäßen, gebrauchsfertigen
Zusammensetzungen vor, so dass die Menge des Kupplers immer niedriger
oder gleich der Menge der verwendeten Lösungsmittelmischung ist. Dies ist
eine Abweichung von früheren
Patenten, die lehrten, dass Kuppler entweder in der gleichen oder
bis zur 3,0-fachen Menge erforderlich sind, um die Lösungsmittel
in Wasser löslich
zu machen.
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Andere optionale oberflächenaktive
Mittel, die in dieser Erfindung verwendet werden können, sind nichtionisch,
insbesondere die Tergitole, wie beispielsweise Tergitol 15-S-9,
bei dem festgestellt wurde, dass es bei der Herstellung von Formulierungen,
die keine ethoxylierten Carboxylate enthalten, nützlich ist, wobei sie jedoch
nicht die bevorzugten oberflächenaktiven
Mittel sind. Tergitol ist ein Markenname der Union Carbide Corporation
für C8–C18-nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel mit 1–15
Mol Ethylenoxid. Andere anionische oberflächenaktive Mittel, deren Nützlichkeit
festgestellt wurde, sind die gut bekannten hydrotropen Verbindungen,
wie Natriumxylolsufonat sowie die folgenden: Dodecylbenzolsulfonsäure, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Kaliumdodecylbenzolsulfonat,
Triethanolamindodecylbenzolsulfonat, Morpholindodecylbenzolsulfonat,
Ammoniumdodecylbenzolsulfonat, Isopropylamindodecylbenzolsulfonat,
Natriumtridecylbenzolsufonat, Natriumdinonylbenzolsulfonat, Kaliumdidodecylbenzolsulfonat,
Dodecyldiphenyloxiddisulfonsäure,
Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat, Isopropylamindecyldiphenyloxiddisulfonat,
Natriumhexadecyloxypoly(ethylenoxy)(10)ethylsulfonat, Kaliumoctylphenoxypoly(ethylenoxy)(9)ethylsulfonat,
Natrium-alpha-C12-14-olefinsulfonat, Natriumhexa decan-1-sulfonat,
Natriumethyloleatsulfonat, Kaliumoctadecenylsuccinat, Natriumoleat,
Kaliumlaurat, Triethanolaminmyristat, Morpholintallat, Kaliumtallat,
Natriumlaurylsulfat, Diethanolaminlaurylsulfat, Natriumlaureth(3)sulfat,
Ammoniumlaureth(2)sulfat, Natriumnonylphenoxypoly(ethylenoxy)(4)sulfat,
Natriumdiisobutylsulfosuccinat, Dinatriumlaurylsulfocuccinat, Tetranatrium-N-laurylsulfosuccinimat,
Natriummonodecyloxypoly(ethylenoxy)(4)phosphat, Natriumdidecyloxypoly(ethylenoxy)(6)phosphat
und Kalium-mono/dioctylphenoxypoly(ethylenoxy)(9)phosphat. Bei diesen
oberflächenaktiven
Mitteln und hydrotropen Verbindungen wurde festgestellt, das sie
besonders nützlich
sind bei der Formulierung anderer Zusammensetzungen, die wasserlösliche Lösungsmittel
wie Butyl Cellosolve enthielten.
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Diese Zusammensetzungen können auch
verdickt werden und für
verschiedene andere Anwendungen, insbesondere bei vertikalen Oberflächen und
als Aerosol-Anwendungen, verwendet werden. Der Stand der Technik
beschreibt die Verwendung spezifischer Bestandteile, die für diese
Anwendungen nützlich
sind.
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Bei den Verfahren dieser Erfindung
können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mit einem Mop aufgetragen werden, auf die zu reinigende oder abzulösende Oberfläche gegossen
werden oder aus einem geeigneten Spender, wie beispielsweise einem
vom Venturi-Typ (J-Fill-Spender), abgegeben werden. Die Zusammensetzungen
können
auch mit herkömmlichen
Bodenpflegemaschinen aufgetragen werden, oder sie können als
Aerosol oder Nicht-Aerosol auf die zu reinigende Oberfläche gesprüht werden.
Das Sprühen
kann mit herkömmlichen
mechanischen Sprühvorrichtungen
oder unter Verwendung eines Aerosol-Spenderbehälters mit einer ausreichenden
Menge an geeignetem Aerosol-Treibmittel, beispielsweise Alkanen
mit niedrigem Siedepunkt oder deren Gemischen, wie beispielsweise
einem Gemisch aus Isobutan und Propan, durchgeführt werden.
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Weitere Anwendungen der Zusammensetzungen
und Verfahren der Erfindung werden im Zusammenhang mit den folgenden
Beispielen verstanden werden, worin alle Teile und Prozente Gewichte
teile und Gewichtsprozente sind, sofern nicht anders angegeben.
Diese Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, und beabsichtigen
nicht, die Erfindung in irgendeiner Weise einzuschränken.
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BEISPIELE
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Die konzentrierten Zusammensetzungen,
wie nachstehend in Tabelle 1 gezeigt, wurden mit Wasser bis zu den
in Tabelle 2 gezeigten Verdünnungen,
verdünnt,
um die Zusammensetzungen der Beispiele 1–2 zu formulieren. Tabelle
2 zeigt auch weitere Formulierungen und verschiedene Schlüsselzusammensetzungen, die
getestet wurden, um die Zusammensetzungen der Erfindung zu erreichen.
Die Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele A–C in Tabelle 3 wurden nach
den Lehren des US-Patents Nr. 5 156 710, des US-Patents Nr. 5 637
559 und des japanischen Patents 9669665 formuliert und sind als
Stand der Technik in den Beispielen A–C aufgeführt.
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Die Zusammensetzung der Beispiele
1–7 und
der Vergleichsbeispiele A–C
wurden getestet, um ihren Wirkungsgrad beim Entfernen von 10 Schichten
aus kommerziell erhältlichen
Acrylüberzügen von
einem zusammengesetzten Vinylfliesenstreifen zu bestimmen, wobei
der Überzug
von SC Johnson Professional, Racine, WI unter der Markenbezeichnung
Signature erhältlich
ist. Auf saubere, vorher abgelöste
Fliesen wurden 10 Schichten des Überzugs
aufgebracht. Nach jeder Beschichtung wurde ein Kreidestift verwendet,
um jede Schicht zu kennzeichnen. Die mit Signature beschichteten
Fliesen wurden vor der Heißluftalterung
und nach der 3., 6. und 10. Beschichtung glattgewalzt (Hochgeschwindigkeits-Glättungswerkzetig),
um die Alterung zu beschleunigen und um tatsächlich gealterte Beschichtungen,
die im Handel üblich
sind, nachzuahmen. Nachdem alle 10 Schichten aufgebracht waren,
wurden die Fliesen bei 52°C
(125 F) 100 Stunden lang in einem Ofen gealtert, um die Schichten
vollständig
zu härten
und somit eine gealterte Beschichtung zu simulieren.
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Die Zusammensetzungen aus den Beispielen
1–7 sowie
den Vergleichsbeispielen A–C
wurden dann unter Verwendung eines Gardner-Wäschers getestet, indem behandelte
und gekennzeichnete Fliesenstreifen auf das Wäscherbett ge legt wurden. Jeder
Fliesenstreifen wurde mit einem roten, ungewebten Nylon-Pad, das an einer
Rolle befestigt war und über
die Fliese gezogen wurde, abgelöst,
um die Abriebsart zu simulieren, die in der Praxis tatsächlich erfolgt.
Auf jeden Fliesenstreifen wurden 15 ml verdünnte konzentrierte Ablöserlösungen aufgebracht.
Sofort nach dem Aufbringen der Lösung
wurde der Gardner-Wäscher
gestartet und die Anzahl der entfernten Beschichtungen wurde gegen
die Zyklen aufgetragen. In allen Beispielen betrug die maximale
Anzahl an Zyklen 100 Zyklen oder weniger in Abhängigkeit von der vollständigen Ablösung.
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Als zweites Verfahren zur Bestimmung
der Stabilität
sowohl vom Konzentrat als auch von der Verdünnung wurden Vergleichsproben
sowie Zusammensetzungen nach zwei Verfahren getestet. Das erste
Verfahren zur Stabilität
der Zusammensetzungen bestand darin, die Zusammensetzung herzustellen
und sie mindestens 3 Tage lang sowohl 4°C (40 F) in einem Kühlschrank
und 52°C
(125 F) in einem Ofen auszusetzen. Die Ergebnisse sind ebenfalls
aufgeführt.
Ein zweiter Test, der die Stabilität des verdünnten Produkts bestimmte, wurde
durchgeführt,
indem die Konzentrate in synthetischem hartem Wasser mit 300 ppm
(als CaCO3) verdunnt werden. Die Ergebnisse
dieses Tests sind auch in den Tabellen aufgeführt. Diese Tests werden auch
von den Fachleuten verwendet, die die Zusammensetzungen entwickeln,
und sind allgemein anerkannt als Indikation für die gesamten Mikroemulsionseigenschaften
und die Wirksamkeit der verwendeten oberflächenaktiven Mittel/Lösungsmittel.
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Der dritte Testlauf betraf die Viskosität bei 7°C (44F),
wodurch eine gute Indikation der Rheologie der Zusammensetzung erhalten
wird, und die für
die Abgabe aus dem Venturi-Spender (J-Fill) entscheidend ist. Je
niedriger die Viskosität
ist, desto genauer sind die Verdünnungen,
was für
die Wirkung kritisch ist. Viskositäten, die größer als 50 cps sind, können verwendet
werden, aber Viskositäten
mit weniger als 40 cps sind bevorzugt. Tabelle
2
- Best.
- (bestanden) bedeutet,
dass die Lösung/Emulsion
24 Stunden lang stabil ist.
- Tr.
- (Trennung) bedeutet
Trennung oder Niederschlagsbildung nach der Verdünnung.
- °
- keine Beispiele der
Erfindung
BEISPIELE
AUS DEM STAND DER TECHNIK
Beispiel A – 3M Formulierung Bestandteil | Gew.-% |
Monoethanolamin | 33,9 |
Benzylalkohol | 39,9 |
n-Octansäure | 25,0 |
FC-135 | 0,20 |
Farbstoff | 0,50 |
Chelatbildner | 0,50 |
Beispiel
B – Butchers
Full Impact Bestandteil | Gew.-% |
Monoethanolamin | 23,2 |
Benzylalkohol | 47,9 |
Dipropylenglycol-n-butylether | 13,5
(wasserlösliches
Lösungsmittel) |
Tallöl-FA-Salz
(Amin) | 15,4 |
Beispiel
C – Japan
Power-Go Bestandteil | Gew.-% |
Monoethanolamin | 16,0 |
N-(1B-Aminoethyl)ethanolamin | 15,0 |
Benzylalkohol | 35,0 |
Tallölfettsäure | 5,0 |
Fluoralkoholphosphat
und Eto Quatermoniumsalz | 0,1 |
Perfluoralkylphosphat
(15%) | 0,6 |
Fluoriertes
Acrylsäureestercopolymer
(20%) | 0,1 |
Wasser | 26,2 |
Tabelle
3
Vergleichsbeispiels A–C
- Pcpt
- steht für deutliche
Niederschlagsbildung beim Verdünnen
des Konzentrats.
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Diese Beispiele A–C sowie die Beispiele 1–7 veranschaulichen
die Bedeutung des ethoxylierten, anionischen, oberflächenaktiven
Kupplers, wenn dieser verdünnt
wird und noch als wirksames Ablösemittel
wirkt.
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Während
bestimmte Alkyl- und Arylether sowie Alkylalkohole für die Verwendung
mit den erfindungsgemäßen phenylsubstituierten
Alkylalkoholen geeignet sind, können
auch andere Alkyl- und Arylether sowie Alkyl- und aromatische Alkohole
verwendet werden, welche im folgenden gemäß ihrer Wasserlöslichkeit
beschrieben werden. WASSERLÖSLICH: > 6,0 Gew.-% löslich in
Wasser
Ethylenglycolmonobutylether | Triethylenglycol-n-butylether |
Propylenglycolmethylether | Diethylenglycolmethylether |
2-tert-Butoxyethanol | Triethylenglycolmethylether |
Dipropylenglycolmethylether | Ethylenglycolmonopropylether |
Tripropylenglycolmethylether | Diethylenglycolmonomethylether |
Propylenglycol-n-propylether | Methoxytriglycol |
Dipropylenglycol-n-propylether | Ethoxytriglycol |
Diethylenglycol-n-butylether | |
Butoxytriglycol | |
WENIG
WASSERLÖSLICH: < 6,0 Gew.-% löslich in
Wasser
1-Phenoxy-2-propanol | Cyclohexanol |
Proylenglycol-n-butylether | Isooctanol |
Dipropylenglycol-n-butylether | Texanol(Eastman) |
Tripropylenglycol-n-butylether | n-Decanol |
Propylenglycolphenylether | Diethylenglycolmonohexylether |
2-Octanol | 2-Ethylhexanol |
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind
nützlich
beim Ablösen
und Entfernen von Beschichtungen, wie beispielsweise Fußbodenüberzügen, sowie
zum Reinigen solcher Oberflächen.
Sie können mit
Wasser verdünnt
werden und behalten ihre Ablöse-
und Reinigungseigenschaften bei.