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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung oder ein Verbrauchsgut, das z. B. von einer Karte
gebildet wird, welche es erlaubt, in ihrem Inneren eine Reaktion
oder zumindest zwei Reaktionen gleichzeitig durchzuführen, und
welche eine obere Fläche
und eine untere Fläche
aufweist, die untereinander durch einen Rand verbunden sind. Jede
der Reaktionen, welche physikalisch voneinander getrennt sind, erfolgt
in zumindest einem unabhängigen Kanal,
in welchem durch ein Überbringungsmittel
ein Fluidfluss erzeugt werden kann.
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Die Erfindung betrifft gleichermaßen ein
System zur Überbringung
eines Fluidflusses zwischen zwei Vorrichtungen oder Karten, sowie
ein Verfahren zur Überbringung
eines Fluidflusses zwischen zwei Vorrichtungen oder Karten, wie
dies nachstehend beschrieben wird.
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Der Stand der Technik wird durch
das Dokument US-A-4,106,675
gebildet, welches eine Apparatur zur Entnahme einer Flüssigkeit
beschreibt, die einen rohrförmigen
Abschnitt aus einem flexiblen Werkstoff besitzt, in dem der Durchgang
von Flüssigkeit
möglich
ist. Die Apparatur verfügt
gleichfalls über ein
Mittel zum Steuern des Fluidflusses, welches aus einem steifen Ventil
besteht, das in dem flexiblen Rohr angebracht ist. Dieses Rohr ist
stromabwärts
an das Mittel zum Steuern angeschweißt und schmiegt sich an dieses
Mittel stromaufwärts
an. Wenn ein Fluidfluss auf das Mittel zum Steuern trifft, kann
dieser seinen Durchgang durch dieses Rohr nicht mehr fortsetzen.
Aus diesem Grund sammelt sich die Flüssigkeit im Bereich des Ventils
an, erlaubt stromaufwärts die
Aufweitung des flexiblen Rohres, wodurch eine seitliche Öffnung des
Mittels zum Steuern freigesetzt wird, durch die die Flüssigkeit
ihren Durchgang fortsetzen kann.
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Die Verwendung von solchen Vorrichtungen erfordert
die Schaffung eines Überdrucks
im Bereich des Mittels zum Steuern. Dies wiederum macht die Kombination
von mehreren Mitteln zum Steuern dieses Typs, ohne Zuhilfenahme
von anderen Elementen zur kontrollierten Öffnung und/oder Schließung der
Kanäle,
auf einer einzelnen Karte unmöglich.
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Das Dokument US-A-4,585,623 beschreibt eine
Apparatur zur schnellen Durchführung
von chemischen oder immunochemischen Versuchen in einer einzelnen
Stelle. Diese Apparatur besteht aus einem Körper aus gegossenem Kunststoff,
welcher miniaturisiert werden kann, und verfügt über mehrere Rohre, welche die
Reagenzien enthalten, ein Rohr, welches die Probe enthält, und
ein kleineres Rohr zur Aufnahme der Reaktion. Jedes dieser Rohre
ist mit einem Stempel verbunden, wobei es möglich ist, die Apparatur in
einen programmierbaren Automaten einzusetzen.
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Diese Apparatur ist relativ voluminös, wenn auch
eine Miniaturisierung möglich
ist, wobei allerdings die Position der Apparatur sowie der verschiedenen
Pleuelstangen, die es erlauben, die Stempel zu bedienen, vorhergesehen
werden muss. Des Weiteren ist es nicht möglich, mehr als eine einzelne
Reaktion mit einer solchen Apparatur durchzuführen; wenn mehrere Reaktionen
durchgeführt
werden sollen, müssen
mehrere Apparaturen und gleichzeitig Zeit zum Auffüllen dieser
mit den passenden Reagenzien und den Proben vorhergesehen werden.
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Das Dokument WO-A-97/27324 betrifft
eine Kassette zum gleichzeitigen Durchführen von Reaktionen, welche über eine
Eintrittsöffnung
und eine Austrittsöffnung
zur Überbringung
der Probe(n), welche in die Kassette eingeführt werden soll(en), verfügt. Gewisse
Bereiche der Kassette besitzen eine spezielle Bauweise (Bursapak-Kammer,
Kolbenventil, Kugelventil), welche es erlaubt, durch eine kontinuierliche äußere Einwirkung
einen Kanal geschlossen zu halten. Es handelt sich hierbei um Ventile,
die aus zwei Teilen bestehen; dies ist erstens eine Folie mit einer
speziellen Form, welche deformierbar ist, und des Weiteren ein Tauchkolben
zum Öffnen
und Schließen
des Ventils durch Verformen der Folie.
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Diese Konstruktion weist zahlreiche
Nachteile auf. Die beiden Hauptnachteile liegen zum einen in der
Gefahr einer Kontamination innerhalb der Kassette, da diese vor
ihrer Benutzung unter Atmosphärendruck
gelagert wird, und zum anderen in den Mitteln zum Betätigen der
Kassette im Bereich der Bursapak-Kammern,
welche aus Kolbenventilen und Kugelventilen bestehen, deren Vorhandensein
seinerseits notwendig ist, und zwar mit einer solchen Stärke, daß die betreffenden
Kanäle
in einer geschlossenen Position gehalten werden. Diese Mittel zum
Betätigen
bilden allerdings keinen integralen Bestandteil dieser Kassette,
diese sind angebaut und nicht einstückig mit der Kassette und sind
daher im Bereich einer Apparatur angebracht, welche es ermöglicht,
die Reaktionen im Inneren der Karte zu steuern. Diese Kontamination
und/oder das Nichthalten einer geschlossenen Position der Kanäle kann
zu späteren
Fehlern bei der Benutzung der Kassette führen. Die besagte Beibehaltung
einer geschlossenen Position macht eine schwere und teure Apparatur
notwendig, die die Verwendung solcher Kassetten unerschwinglich
macht. Schlussendlich führt
die sehr spezielle Form der Folie zu Mehrkosten bei der Herstellung
und Bearbeitung.
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Der Artikel „Prototype Miniature Blood
Gas Analyser Fabricated on a Silicon Wafer" von Shoji et al., der in SENSORS AND
ACTUATORS (Band 14, 24. Oktober 1986 – 24. September 1987, Seiten 101–107), Referenznummer
XP002101654, publiziert wurde, behandelt eine kleine Apparatur zur
Berechnung des pH-Wertes von Blut. Im Wesentlichen ist diese Apparatur
mit Mikroventilen ausgestattet. Hierbei besteht das Ventil aus einem
ersten und einem zweiten Mittel. Es handelt sich hierbei um eine Folie
und einen Glaszylinder, die mit der Apparatur ein einzelnes Werkstück bilden.
Die Betätigung
des Glaszylinders erfolgt über
eine Feder aus Memory-Metall, bei der es notwendig ist, sie von
außen
mit einem elektrischen Strom zu betätigen.
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Es besteht daher die Notwendigkeit,
die Stromversorgung aufrechtzuerhalten, wenn das Mikroventil in
offener oder geschlossener Position gehalten werden soll. Mit der
Erfindung der Anmelderin ist ein Betätigungsmittel von außen, nachdem
dieses Betätigungsmittel
von außen
einmal auf das Ventil eingewirkt hat, im Allgemeinen nicht mehr
notwendig.
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Das Dokument US-A-3,881,513 beschreibt einen
Verteiler für
Flüssigkeiten
auf zahlreiche Kanäle.
Dieser Verteiler beinhaltet Ventilsitze, in deren Bereich je eine
Kugel vorhanden ist. Diese Kugel, welche mit der kegelstumpfförmigen Form
des ihr zugehörigen
Sitzes verbunden ist, erlaubt oder verhindert den Durchgang eines
Fluides gemäß der Flussrichtung
dieses Fluides.
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Man kann hierbei nicht von einer
wirklichen Betätigungsmöglichkeit
für diese
Art von Kugelventil sprechen, das eher die Rolle einer Fluiddiode
spielt. Das Ventil gemäß der Erfindung
der Anmelderin besitzt ein Betätigungsmittel,
welches einen Teil des Ventils bildet, somit ein Teil des selben
Werkstücks wie
die Vorrichtung ist, und das die Schließung dieses Ventils in Abhängigkeit
seiner Position aktiviert oder nicht.
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Das Dokument EP-A-0.875.291 betrifft
eine Stegplatte, die eine gewisse Anzahl von Gefäßen aufweist, welche in linearer
Weise angeordnet sind. Von diesen Gefäßen sind die ersten beiden
die interessantesten. Jede Kammer enthält die Reagenzien für eine Amplifikationstechnik,
wie die TMA. Ein Kanal verbindet die beiden Gefäße und besitzt ein Ventil.
Die interessanteste Ausführungsform
besteht hierbei aus einem flexiblen Kanal, welcher ein Ventil aufweist,
das aus einer darin eingekapselten Kugel gebildet wird. Die Freigabe
dieses Ventils kann daher als Einwirkung von zwei Armen beschrieben
werden, die die Deformation des flexiblen Kanals und daher das Verschieben
der Kugel in Richtung einer Stelle ermöglicht, wo der Kanal von einem
größeren Durchmesser
ist, und wo die Kugel den Kanal nicht mehr verschließt.
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Im Gegensatz zu jener Erfindung sind
die Ventile gemäß dieser
Erfindung vielmalig zu betätigen,
wobei ihre offene und geschlossene Position reversibel ist.
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Erfindungsgemäß löst die vorgeschlagene Vorrichtung
die oben aufgezählten
Probleme dadurch, daß ein
Verbrauchsgut vorgeschlagen wird, welches zuverlässig und nicht teuer in der
Herstellung ist. Die Ventile bilden hierbei in ihrer Gesamtheit einen
Teil des Werkstücks
der Vorrichtung, und für ihre
Aktivierung und Deaktivierung wird nicht mehr als eine punktuelle
oder zeitlich sehr limitierte Betätigung durch einen äußeren Einfluss
benötigt.
Des Weiteren sind diese Ventile mehrmals zu betätigen.
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Zu diesem Zweck betrifft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung, welche es erlaubt, eine Reaktion oder
zumindest zwei Reaktionen gleichzeitig oder nacheinander, in ihrem
Inneren durchzuführen, welche
folgendes aufweist, nämlich:
- – eine
obere Fläche
und eine untere Fläche,
welche untereinander durch einen Rand verbunden sind,
- – zumindest
einen Kanal, in dem durch ein Überbringungsmittel
ein Fluidfluss erzeugt werden kann, um die Überbringung von zumindest einer
zu behandelnden und/oder zu analysierenden Probe zu ermöglichen,
und
- – zumindest
ein Ventil, das in jedem Kanal inkorporiert ist, wodurch die räumliche
Anordnung jeder Probe und folglich die Steuerung der Überbringung
der Reaktionen und der Analysen in der Vorrichtung möglich ist,
dadurch
gekennzeichnet, dass jedes Ventil durch zwei mit der Vorrichtung
verbundene Mittel gebildet wird, wobei das erste Mittel zwischen
einer Ruheposition, in der die Überbringung
des Fluids möglich
ist, und einer aktiven Position, in der die Überbringung nicht möglich ist,
beweglich ist, und das zweite Mittel zwischen einer Ruheposition,
in der es sich nicht in Berührung
mit dem ersten Mittel befindet, und einer aktiven Position beweglich
ist, in der es das erste Mittel deformiert, damit die Überbringung
nicht möglich wird,
wobei das zweite Mittel durch ein externes Betätigungsmittel der Vorrichtung
aktiviert wird, das punktuell und einzig dazu wirkt, um das zweite
Mittel aus seiner Ruheposition in seine aktive Position und umgekehrt
zu bewegen.
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Das erste und zweite Mittel sind
im Bereich einer der Flächen
der Vorrichtung angeordnet, bei der der Kanal liegt.
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Genauer sind das erste und das zweite
Mittel in der sich längs
erstreckenden Verlängerung
der Öffnung
des Teils des Kanals angeordnet, welcher stromaufwärts oder
stromabwärts
des Ventils liegt.
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Des Weiteren ist das zweite Mittel
zwischen zwei Positionen beweglich, einer ersten Ruheposition, in
der die Überbringung
eines Fluids möglich
ist, und einer zweiten verformten und stabilen Position, in der
es das erste Mittel im Bereich des Kanals zusammendrückt, um
diesen zu verschließen.
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In einer besonders interessanten
Ausführungsform
wird das erste Mittel, das deformierbar ist, aus einer flexiblen
Folie, wie beispielsweise einem Elastomer, gebildet, die ganz oder teilweise
die obere Fläche
oder die untere Fläche
der Vorrichtung bedeckt.
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In einer weiteren Ausführungsform,
welche ebenfalls besonders interessant ist und welche sich an die
vorhergehende Ausführungsform
des ersten Mittels, welches deformierbar ist, anschließt, wird
das zweite Mittel zur Betätigung
durch eine bewegliche Nase gebildet, welche einen Stempel zum Drücken auf
das erste Mittel besitzt, und einer schrägen Fläche, welche mit einer Schulter
verbunden ist, um die bewegliche Nase in ihrer deformierten Position
zu halten.
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Unabhängig von der Ausführungsform
ist das zweite Mittel einstückig
ausgebildet und von der Außenseite
der Vorrichtung zu bedienen.
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In einer weiteren Ausführungsform
ist das erste Mittel, welches zu einer indirekten Schließung des
Kanals führen
kann, mit einer Kugel verbunden, welche sich in dem Kanal befindet.
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Des Weiteren wird die Kugel mittels
eines Freiraums in dem Kanal in Position gehalten, welcher stromabwärts oder
stromaufwärts
des Ventils in einer sich längs
erstreckenden Verlängerung
der Öffnung eines
Teils des Kanals angeordnet ist.
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Die Kugel weist hierbei einen Durchmesser auf,
der etwa gleich, jedoch kleiner als der Innendurchmesser des Kanals
ist, so dass sich die Kugel in dem Kanal verklemmt, wenn das erste
Mittel sich in der zweiten deformierten Position befindet, in der die Überbringung
des Fluids nicht möglich
ist.
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In einer weiteren Ausführungsform
wird das zweite Mittel aus zwei Armen gebildet, die untereinander über einen
Verbindungsarm verbunden sind, wodurch eine Klammer wesentlich in
Form eines U gebildet wird, in deren Vertiefung die Karte aufgenommen
ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform
weist die Klammer ein Betätigungsmittel
für die
Klammer auf.
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Immer noch gemäß dieser Ausführungsform ist
die Klammer reversibel zwischen zwei Positionen beweglich, nämlich einer
ersten Ruheposition, in der die Überbringung
eines Fluids möglich
ist, und einer zweiten verformten und stabilen Position, in der
diese das erste Mittel im Bereich des Kanals zusammendrückt, um
diesen zu schließen,
wobei diese mit den Positionierungsmitteln in ihren beiden Extrempositionen
zusammenwirkt.
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Das Netz der Kanäle befindet sich bezüglich der
Umgebung, in der die Vorrichtung angeordnet ist, im Unterdruck,
wodurch es möglich
ist, im Inneren des Netzes zumindest eine zu behandelnde und/oder zu
analysierende Probe durch eine Eintrittsöffnung der Vorrichtung zu überbringen,
und dass jedes Ventil, das in der Vorrichtung inkorporiert ist,
die räumliche
Anordnung jeder überbrachten
Probe und demzufolge die Steuerung der Reaktion in der Vorrichtung
ermöglicht.
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Vorzugsweise weist jede dieser Vorrichtungen
zumindest drei Ventile auf, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten
Ventilen konstant ist und sich vorzugsweise zwischen 1 und 5 mm
bewegt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
des Weiteren ein erstes System zur Überbringung eines Fluidflusses
zwischen zwei Vorrichtungen, wie sie oben beschrieben sind, welches
folgendes aufweist, nämlich:
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- – einen Überbringungskanal
für jede
Vorrichtung, der aus zwei Abschnitten gebildet ist, einem ersten
Abschnitt mit großem
Durchmesser, der nicht in Kontakt mit der Außenseite der Vorrichtung steht,
und einem zweiten Abschnitt mit einem kleinen Durchmesser, der in
Kontakt mit der Außenseite
steht,
- – eine
Kugel, die in dem Abschnitt mit kleinem Durchmesser eines jeden Überbringungskanals
angeordnet ist, und
- – ein
Rohr, das die Abschnitte mit kleinem Durchmesser der Vorrichtung
verbinden kann.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
des weiteren ein zweites System zur Überbringung eines Fluidflusses
zwischen zwei Vorrichtungen, wie die oben beschriebenen, welches
folgendes aufweist, nämlich:
-
- – einen Überführungskanal
für jede
Vorrichtung, der durch zwei Abschnitte gebildet ist, einem ersten
Abschnitt mit großem
Durchmesser, der sich nicht in Kontakt mit dem Kanal befindet, der
mit der Austrittsöffnung
und demzufolge mit der Außenseite
der Vorrichtung in Kontakt steht, und einem zweiten Abschnitt mit
kleinerem Durchmesser, der in Kontakt mit der genannten Öffnung und
demzufolge mit der Außenseite
steht,
- – eine
Kugel, die in dem Abschnitt mit kleinem Durchmesser jedes Überführungskanals
angeordnet ist, und
- – ein
Rohr, das die Abschnitte mit kleinem Durchmesser der Vorrichtung
verbinden kann.
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Unabhängig davon, welches System
verwendet wird, ist der kleine Durchmesser jedes Überbringungskanals
oder Überführungskanals
etwa gleich oder kleiner des Durchmessers jeder Kugel und dem Außendurchmesser
des Rohres, um eine Abdichtung zu der Außenseite jeder einzelnen Vorrichtung
oder der beiden Vorrichtungen, die durch das Überbringungssystem zusammengehörig sind, zu
schaffen.
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Schließlich beschreibt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Überbringung
eines Fluidflusses zwischen zwei Vorrichtungen, wie die beschriebenen,
unter Verwendung eines Systems, wie dieses oben beschrieben wurde,
welches folgendes aufweist, nämlich:
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- – Positionieren
jedes freien Endes des Rohres im Bereich des zweiten Abschnittes
mit kleinem Durchmesser des Überbringungskanals
entgegen der Kugel jeder Vorrichtung,
- – Annähern der
beiden Vorrichtungen entlang der Achse des Rohres, derart, dass
das Rohr jede Kugel aus dem zweiten Abschnitt mit geringem Durchmesser
des Überbringungskanals
oder Überführungskanals
in den ersten Abschnitt mit großem
Durchmesser des Kanals verbringt.
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Die beiliegenden Figuren dienen zur
Erläuterung
und sind in keiner weise von einschränkendem Charakter. Sie tragen
zum besseren Verständnis
der Erfindung bei. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
2 einen
Schnitt durch die erste Ausführungsform
entlang der Linie A-A von 1,
wobei das erste Mittel, das deformierbar ist, und das zweite Mittel
zur Betätigung
in Ruheposition sind und die Überbringung
eines Fluides möglich
ist.
-
3 einen
Schnitt entlang der Linie B-B von 1,
wobei das erste Mittel sich in deformierter Position, unter Einfluss
des zweiten Mittels befindet, und wobei die Überbringung eines Fluids nicht
möglich
ist.
-
4 einen
Schnitt durch die zweite Ausführungsform
der Erfindung, wobei das erste Mittel, welches deformierbar ist,
sich in Ruheposition befindet und wobei die Überbringung eines Fluides nicht
möglich
ist.
-
5 einen
Schnitt identisch zu 4,
wobei das erste Mittel sich in einer teilweise deformierten Position
befindet, unter Einfluss des zweiten Mittels, und wobei die Überbringung
eines Fluides nicht möglich
bleibt.
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6 einen
Schnitt identisch zu dem von den 4 und 5, wobei das erste Mittel,
welches deformierbar ist, und das zweite Mittel zur Betätigung sich
in Ruheposition befinden und die Überbringung eines Fluides möglich ist.
-
7 einen
Schnitt identisch zu dem von den 4 bis 6, wobei ein drittes Mittel
unter Einfluss eines vierten Mittels in deformierter Position ist,
wobei die Überbringung
eines Fluides unmöglich
wird. Es ist hierbei zu bemerken, dass das erste und das dritte
Mittel zum einen und das zweite und das vierte Mittel zum anderen
die gleichen Techniken sind.
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8 eine
schematische Darstellung von zwei Vorrichtungen oder Karten, wie
diese in den vorhergehenden Figuren beschrieben wurden, welche die
Umsetzung eines Systems zur Überbringung
gemäß der Erfindung
ermöglichen.
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9 eine
Darstellung identisch zu der von 8,
wobei allerdings das Rohr zur Verbindung der beiden Karten eingebracht
ist.
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10 eine
Darstellung identisch zu der von 9,
wobei die beiden Karten einander angenähert sind, um eine Überbringung
zu ermöglichen.
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11 eine
Darstellung identisch zu der aus den 9 und 10, nachdem die Überbringung
erfolgt ist und die beiden Karten wieder von neuem voneinander getrennt
wurden.
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12 eine
schematische Darstellung eines Ventils in geschlossener Position.
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13 eine
schematische Darstellung eines Ventils in offener Position.
-
14 einen
Schnitt durch ein Ventil entlang der Linie C-C von 12.
-
15 einen
Schnitt durch ein Ventil entlang der Linie D-D von 13.
-
16 einen
Schnitt identisch zu dem in 15 gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
-
17 einen
Schnitt durch zwei Vorrichtungen oder Karten gemäß einer zweiten Ausführungsform,
wie diese in den vorhergehenden Figuren beschrieben wurde, die die
Umsetzung eines Überbringungssystems
gemäß der Erfindung
ermöglicht.
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18 eine
perspektivische Darstellung einer Klammer, die als zweites Mittel
zur Betätigung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient.
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19 eine
perspektivische Darstellung einer Analysekarte, welche über ein
Netzwerk von Kanälen
verfügt,
in denen die Fluide mit Hilfe von Ventilen, die mit Klammern gemäß 18 ausgerüstet sind,
gelenkt werden.
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20 einen
Schnitt entlang der Linie E-E von 19,
wobei die Klammer das Ventil schließt.
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21 eine
Ansicht identisch zu der von 20,
wobei die Klammer das Ventil offen lässt.
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22 eine
Draufsicht gemäß 19, in der zwei von drei
dargestellten Ventilen offen sind, und
-
23 einen
Schnitt entlang der Linie F-F gemäß 22.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung 1, welche sich aus einer Karte 1 zusammensetzt,
die im Wesentlichen in 1 dargestellt
ist. Diese Karte 1 besteht aus einer oberen Fläche 2, welche
in dieser Figur gut zu sehen ist, und einer unteren Fläche 3,
die besser in den 2 und 3 dargestellt ist. Zwischen
den zwei Flächen 2 und 3 liegt
ein Rand 4, der die beiden Flächen 2 und 3 verbindet. Der
Zusammenbau der Karte 1 wird im Wesentlichen durch einen
Körper 23,
welcher sich in unten liegender Position befindet, gebildet, wie
dies in den Darstellungen im Schnitt in den 2 und 3 zu
sehen ist, was bedeutet, dass der Körper 23 die untere
Fläche 3 und
einen Teil des Randes 4 bildet.
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Dieser Körper 23 ist von Bohrungen 25 und Nuten 26 durchzogen,
welche die Gesamtheit des Netzes an Kanälen 5 bilden. Über der
oberen Fläche 2 befindet
sich eine obere Folie 16, während über der unteren Fläche 3 sich
eine untere Folie 17 befindet. Es ist leicht verständlich,
dass diese Anordnung nicht zwingend ist. Des Weiteren können die
Folien 16 und 17 transparent oder undurchsichtig,
z. B. eine Aluminiumfolie, sein. Unabhängig von der Ausführungsart sind
die Folien 16 und 17 auf die Vorrichtung aufgeklebt
oder aufgeschweißt,
mit allen möglichen
Arten der Befestigung.
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Das Netzwerk der Kanäle 5 ermöglicht die Bewegung
einer Probe oder aller Arten von Fluiden, die gasförmig oder
flüssig
sein können,
und die in den Figuren mit der Bezugsziffer 6 versehen
sind. Die Probe kann daher die Kanäle 5 durchqueren und gemäß der Öffnung oder
Schließung
der Ventile 8 oder 18, welche in die Karte 1 eingebaut
sind, die eine oder andere Ausrichtung annehmen, in Abhängigkeit
von den freien Kanälen
oder Öffnungen,
die sich ihr darstellen.
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Gemäß der Ausführungsform der 2 und 3,
in denen ein Ventil 8 im Längsschnitt dargestellt ist, kann
das Fluid das Ventil 8 über
den Kanal 5 passieren und darauf dem Verlauf, welcher durch
die Pfeile gemäß F1 der 2 dargestellt ist, folgen.
Gemäß 3, in der das Ventil 8 geschlossen
ist, wird das Fluid 6 gemäß F2 zurückgehalten
und wird auf einer Position im Bereich der Bohrung 25 gehalten.
Es ist leicht verständlich,
dass das Fluid 6, welches im Bereich der 3 vorhanden ist, in einen anderen Kanal 5 geleitet
werden kann, dessen Ventil 8 offen ist.
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Das Ventil 8 besteht im
Wesentlichen aus einem einstückigen
Bauelement, welches auf dem Körper 23 der
Karte 1 mit Hilfe der Befestigungsmittel 24 befestigt
ist. Dieses einstückige
Ventil 8 weist zwei Mittel auf.
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Ein erstes Mittel 9, welches
deformierbar ist, und welches aus einer flexiblen Folie, z. B. einem Elastomer,
besteht. Dieses erste Mittel 9 kann entweder auf der ganzen
oder auf einem Teil der oberen Fläche 2 vorhanden sein.
So kann das Mittel 9 aus einer einfachen elastischen Scheibe
bestehen, wie dieses in den 2 und 3 dargestellt ist.
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Das zweite Mittel 10 dient
als Betätiger
des ersten Mittels 9. Dieser Betätiger 10 besteht ebenfalls aus
zwei Teilen. Dies ist zuerst eine mobile Nase 11, welche
in den 2 und 3 links angeordnet ist und die
gemäß F4 verschwenkt
werden kann. Zum anderen ist ein Stempel 14 vorhanden,
der mit der Nase 11 zusammenarbeitet und der ebenfalls
verschwenkbar angebracht ist, gemäß F3. Wie in den beiden
Figuren gut zu sehen ist, sind die Nase 11 und der Stempel 14 mit
schrägen
Flächen
ausgestattet, die mit den jeweiligen Bezugsziffern 12 und 15 bezeichnet
sind und die ein Wippen der Nase 11 gemäß F4 ermöglichen,
wenn der Stempel gemäß F3 eingedrückt wird.
Wenn der Stempel 14 vollständig die schräge Fläche 12 passiert
hat, ruht dieser Stempel 14 gegen die Schulter 13 der
Nase 11. In dieser Position, welche in 3 dargestellt ist, ist das Ventil 8 in
einer Position, die den Kanal 5 in einer stabilen Weise
verschließt,
und ohne Einwirkung von außen ist
das Ventil 8 blockiert. Diese Eigenschaft ist besonders
interessant, da sie zeigt, dass es möglich ist, auf einer einzelnen
Karte eine Anzahl von Ventilen zu haben, die, wenn sie einmal durch
einen Manipulator oder einen Automaten betätigt wurden, eine stabile Schließung des
Ventils 8 erlauben.
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Es ist leicht verständlich dabei,
dass die umgekehrte Handlung ebenso möglich ist. In diesem Fall ist
es nötig,
auf die Zunge 27 einzuwirken, welche sich an der Nase 11 befindet,
und die Schwenkbewegung gemäß F4 zu
wiederholen, um den Stempel 14 zu entriegeln und dadurch
das Ventil 8 von neuem zu öffnen. Im Gegensatz zu Ventilen
nach dem Stand der Technik, die eine andauernde Einwirkung von außen benötigen, wenn
eine Schließung des
Ventils erhalten werden soll, ermöglicht es 8, nachdem
einmal Druck auf den Stempel 14 ausgeübt wurde, die blockierte Position
aufrechtzuerhalten, ohne dass dabei weiterer Druck auf das Ventil 8 ausgeübt werden
muss.
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Gemäß dieser und bereits beschriebener Ausführungsformen
ist die Einheit, die aus der Nase 11 und dem Stempel 14 besteht,
einstückig
und an dem Körper 23 angebracht.
Es ist nichtsdestoweniger möglich,
sich vorzustellen, dass die Nase 11 und der Stempel 14 nicht
einstückig
sind, und dass die beiden unabhängig
voneinander auf der Karte 1 angebracht sind. In der gleichen
Art ist es vorstellbar, dass die Nase 11 und der Stempel 14 einstückig mit dem
Rest des Körpers 23 sind.
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Die Bedeutung des Vorhandenseins
einer oberen Folie 16 und/oder einer unteren 17,
welche biegsam sind, um mit dem Niederdrücken des Stempels 14 auf
das erste Mittel 9, welches verformbar ist, mitzuwirken
und sich diesem anzupassen, ist leicht verständlich. Nichtsdestoweniger
ist es vorstellbar, dass die einfache Folie flexibel ist und dazu
fähig ist, von
sich aus die für
das Ventil 8 nötige
Dichtigkeit zu schaffen. In diesem Fall würde das erste Mittel 9 durch
die obere Folie 16 gebildet.
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In einer zweiten Ausführungsform,
welche in den 4 bis 7 dargestellt ist, funktioniert
das Ventil 18 auf eine etwas andere Weise. Hierbei bestehen die
Kanäle 5 ebenfalls
aus Bohrungen 25 und Nuten 26. In dieser speziellen
Ausführungsform
besitzt die Bohrung 25 auf einem Teil ihrer Länge die
Form eines Kegelstumpfes. Diese Kegelstumpfform dient als Freiraum 22 für eine sich
darin befindende Kugel 21.
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In der in den Figuren dargestellten
Ausführungsform
hat der Freiraum 22 auf Grund seiner Kegelstumpfform einen
größeren Durchmesser
und einen kleineren Durchmesser. Der kleinere Durchmesser ist dabei
in etwa identisch oder kleiner als der Außendurchmesser der Kugel 21.
Aus diesem Grund und wie in 4 gut
zu sehen ist, ist die Kugel 21 der Form des Abschnitts
des Kanals 5 mit dem kleinen Durchmesser angepasst. In
dieser Position ist der Kanal 5 verstopft, und das Fluid 6 kann
nicht hindurchgehen.
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Wenn der Durchmesser der Kugel 21 etwas größer ist,
ist der Werkstoff, aus dem der Körper 23 der
Karte 1 besteht, ein solcher, der sich unter dem Druck
der Kugel 21 verformt und zu einer Abdichtung führt, was
bedeutet, dass die Kugel 21 in einer stabilen Position
in einem runden Kanal dadurch gehalten wird, dass sie über die
Gesamtheit ihres Umfangs eingeklemmt ist, siehe 14.
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Dieser Zustand definiert die Position „Ventil geschlossen", siehe 12.
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Um die Stellung zu entriegeln und
das Ventil 18 zu öffnen,
verfügt 18 nach
Beispiel des vorhergehenden Ventils 8 über ein erstes Mittel 19,
welches deformierbar ist, und welches in den Figuren aus einer oberen
verformbaren Folie besteht. Im Bereich der Bohrung 25,
in der sich die Kugel 21 befindet, wirkt ein zweites Mittel 20 des
Ventils 18, welches als Betätiger dient, gemäß F5 auf
das erste Mittel 19 ein, und erlaubt es zum anderen, die
Kugel 21 in einen Raum des Kanals 5, welcher einen
größeren Durchmesser
hat, hinauszuschieben. Aus diesem Grund und wie dieses in 6 dargestellt ist, wird
es dem Fluid 6 möglich,
den Kanal 5 zu durchqueren.
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Die Kugel wird axial in einen Raum
mit einem viel größeren Durchmesser,
siehe 15, oder mit gleichem
Durchmesser, jedoch mit Austrittsöffnungen 22, siehe 16, verbracht. Das Spiel
zwischen dem Kanal 5 und der Kugel 21 ist dann
genug, um den Durchgang des Fluids zu ermöglichen.
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Diese Stellung definiert die Position „Ventil offen", 13.
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Um eine umgekehrte Bewegung zu ermöglichen,
das bedeutet, eine Bewegung zum Schließen des Ventils 18,
wie dieses in der 7 dargestellt
ist, ist es möglich,
einen Mechanismus zu verwenden, der identisch zu dem ist, der in 5 dargestellt ist. Dieser
wird allerdings auf die andere Seite der Karte 1 angewendet.
Das Verbringen der Kugel 21 geschieht durch ein Gerät, welches
außerhalb,
oder auch nicht, der Karte liegt, über die Biegsamkeit der oberen
Folie 7, welche ein drittes Mittel 28 bildet,
welches deformierbar ist. Dieses dritte Mittel 28 arbeitet mit
einem vierten Mittel 29 zusammen, welches als Betätiger gemäß F6 wirkt
und welches eine erneute Positionierung der Kugel 21 im
Inneren des Kanals 5 im Bereich des kleineren Durchmessers
erlaubt. Dieses stellt die Schließung des Ventils 18 wieder
her, wie dieses in 4 dargestellt
ist.
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Eine weitere Ausführungsform des zweiten Mittels,
welches ein Teil eines Ventils bildet und eine flexible Folie 39 deformieren
kann, deren Struktur ähnlich
derer ist, die zuvor mit den Bezugsziffern 16 und 17 bezeichnet
wurden, ist in den 18 bis 23 dargestellt. Diese Ausführungsform
weist Klammern auf.
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Gemäß dieser Ausführungsform,
welche in 18 dargestellt
ist, wird das zweite Mittel 40 durch eine Klammer gebildet,
welche als Betätiger
dient. Diese Klammer 40 wird im Wesentlichen aus zwei Armen
gebildet, die in etwa parallel zueinander sind, einem ersten Arm 42 in
oberer Position und einem zweiten Arm 43 in unterer Position
in dieser Figur. Die zwei Arme 42 und 43 sind
an einem ihrer Enden durch einen Verbindungsarm 45, der
etwa senkrecht zu den zwei vorgenannten Armen 41 und 42 steht, verbunden.
Das freie Ende der beiden Arme 42 und 43 ist speziell
dazu ausgelegt, die Klammer 40 auf der Karte 1 in
Position zu halten, wobei der erste Arm 42 einen Stempel 44 und
der zweite Arm 43 eine Haltenocke 46 aufweist.
Der Abstand zwischen dem Stempel 44 und der Nocke 46 ist
kleiner als der Abstand zwischen den Armen 42 und 43 im
Bereich des Verbindungsarms 45.
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Wie aus den 19–23 zu entnehmen ist, nehmen
die Klammern 40 die Karte 1 in Ihrem Inneren auf.
Aus diesem Grund ist die Dicke der Karte 1 größer als
der Abstand zwischen dem Stempel 44 und der Haltenocke 46,
aber kleiner als der Abstand zwischen den Armen 42 und 43 im
Bereich des Verbindungsarms 45. Die Klammer wird daher
durch die Elastizität
der Werkstoffe, aus denen diese Klammer 40 gefertigt wurde,
in Position gehalten, ein solcher Werkstoff könnte aus einem Kunststoff oder
einem Metall bestehen.
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In den 20 und 21 ist die Klammer 40 zwischen
zwei Stellungen beweglich, einer aktiven Position, in der der Stempel 44 das
Ventil 38 schließt,
wie dieses in 20 dargestellt
ist, und einer Ruheposition, in der die Klammer nicht auf das Ventil 38 einwirkt.
Es ist möglich,
gemäß F9 in 20, von der aktiven Position
in die Ruheposition überzugehen und
gemäß F10 der 21 von der Ruheposition
in die aktive Position überzugehen.
Um dieses zu tun, verfügt
der erste Arm 42 über
einen kleinen U-förmigen
Einschnitt und eine Auffaltung des inneren Teils dieses Ausschnitts,
um eine Betätigungsnase 41 zu bilden,
welche etwa senkrecht auf der Ebene steht, die durch den ersten
Arm 42 gebildet wird. Diese Nase 41 kann mit dem
Fachmann bekannten Betätigungsmitteln
zusammenwirken, wie z. B. Elektromagneten oder Systeme von Pleuelstangen
oder Nocken, die es ermöglichen,
eine Hin- und Herbewegung gemäß F9 und F10 zu
erhalten.
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Wenn man sich jetzt nur auf die 20 und 21 bezieht, versteht man die Funktionsweise
des Ventils 38 besser. Dieses Ventil 38 besteht
aus einem Kanal 5, der die Karte 1 durchquert
aber dessen Form verbreitert ist, und der einen Sitz 47 des
Ventils 38 auf der oberen Seite der Karte 1 bildet,
gemäß der Darstellung
in den Figuren. Im Bereich des Sitzes 47 besteht ein Kanal
in Längsrichtung 5,
welcher im rechten Winkel zum vorhergehenden Kanal 5 steht, und
von dem nur die Form eines Halbkreises in der 21 zu sehen ist. Wenn der Stempel 44 die
flexible Folie 39 im Bereich des Sitzes 47 zusammendrückt, ist
es leicht zu verstehen, dass der Stempel 44 jedes Überbringen
von Fluid 6, das aus den Kanälen 5 stammt, verhindert.
Dies ist in 23 gut ersichtlich,
in der das Fluid 6 leicht gemäß F11 abfließt und gemäß F12 im
Bereich des einzigen ge schlossenen Ventils 38, d. h. das
in dieser Figur rechts gelegene Ventil, zurückgehalten wird. Für die anderen Stellungen
befinden sich die Klammern 40 in der offenen Stellung,
entsprechend 22.
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In der Ruhestellung ist die Klammer 40 in
einer versetzten Stellung im Vergleich zum Ventil 38, der
Stempel 44 passt sich hierbei in die Form einer halbkreisförmigen Nut 36 ein,
die eine stabile Ruhestellung der Klammer 40 sicherstellt.
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In den 22 und 23 wird im Übrigen auch besser
verständlich,
dass es zwei Eintrittskanäle 5 gibt,
die sich beidseits eines Austrittskanals 5 befinden, was
durch die Pfeile F11 und F12 angedeutet ist. Die
beiden seitlichen Ventile 38 erlauben die Steuerung des
Eintritts oder Nichteintritts eines Fluides 6, welches
in jedem der seitlichen Kanäle 5 enthalten
ist, während
das mittlere Ventil 38 es erlaubt, die Entnahme oder Nichtentnahme
der Mischung oder einer der Fluide 6 zu regeln, welche
in dieses eingeführt
wurden und welche es durchqueren.
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In den 19 und 22 sind die Klammern 40 in
regelmäßigen Abständen voneinander
angeordnet. Es besteht daher ein Abstand zwischen zwei benachbarten
Klammern. Vorzugsweise nimmt dieser Abstand Werte an, wie sie auf
dem Gebiet der Elektronik verwendet werden, d. h. 3,96 mm, 2,54
mm oder 1,28 mm. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin,
dass die Betätiger
gleichmäßig diesen Abstand
einnehmen, was ein Beweis für
die Zuverlässigkeit,
die Wettbewerbsfähigkeit
und die Flexibilität
der so ausgerüsteten
Analyseapparaturen darstellt. Des Weiteren können die Klammern vorteilhafterweise
in einer Nut, welche auf der unteren Fläche der Karte verwirklicht
wurde, geführt
werden, was eine relativ genaue Positionierung zwischen dem Kanal 5 und
dem Stempel 44 garantiert.
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Es ist selbstverständlich,
dass diese Ausführungsformen
nicht einschränkend
sind, und es ist einfach vorstellbar, dass die Ruhestellung und
die aktive Stellung auf der Karte umgedreht sind, d. h. dass gedrückt werden
muss, um ein Ventil zu deaktivieren, bezogen auf die letzte Ausführungsform.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform, die
nicht in den Figuren dargestellt ist, verfügt die Karte 1 über Trennwände zwischen
den Klammern 40, deren Abmessungen z. B. von der Form jeder Klammer 40 bei
deren Bewegung gemäß F9 und F10 abhängen. Solche
Trennwände
sind in den Figuren nicht dargestellt.
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Um kurz zusammenzufassen, es sind
sechs Ausführungsformen
der Ventile beschrieben und in den Figuren dargestellt.
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Die erste Ausführungsform des Ventils 8 entspricht
den 1 bis 3, in denen das erste Mittel
aus einer flexiblen Folie 9 gebildet wird und in denen
das zweite Mittel durch eine einzelne flexible Zunge 10 gebildet
wird, die als Betätiger
wirkt, welche auf der Karte 1 ruhen.
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Die zweite Ausführungsform des Ventils 18 entspricht
den 4 bis 7, in denen das erste Mittel durch
die flexible Folie 19 gebildet wird, und in denen das zweite
Mittel durch einen externen Betätiger 20 gebildet
wird, wobei die Handlung dieses Betätigers 20 im Inneren
des Ventils 18 mit Hilfe einer Kugel 21 weitergeführt wird,
es handelt sich hierbei um die einzige indirekte Schließung eines
Ventils, wie dies beschrieben und in den Figuren dargestellt ist.
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Die dritte Ausführungsform des Ventils 38 entspricht
den 18 bis 23, in der das erste Mittel durch
die flexible Folie 39 gebildet wird, und in der das zweite
Mittel von einer angebauten Klammer 40 gebildet wird, deren
Einwirkung im Bereich des besagten Ventils 38 konstant
ist, gemäß der Position der
Klammer 40 in Bezug auf die Vorrichtung oder die Karte 1.
Diese Klammer 40 wird durch einen nicht in den Figuren
dargestellten Betätiger
bewegt (F9 und F10), aber die Position der Klammer 40 ist
stabil nach jeder Einflussnahme dieses Betätigers.
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Das Prinzip des zweiten Ventils 18 wird
wiederaufgenommen, um die Überbringung
von Fluiden 6 zwischen zwei Vorrichtungen oder Karten 1 von gleicher
oder unterschiedlicher Struktur zu ermöglichen. Es ist leicht verständlich,
dass jede Karte 1 ungeachtet der Ventile 8 und/oder 18,
die diese aufweist, eine Eintrittsöffnung 7 für das Fluid
oder die Probe 6 benötigt.
Diese Öffnung 7 wird
für jede
Karte 1 durch einen Kanal 30 gebildet, der eine
in etwa ähnliche
Struktur zu dem durchgehenden Kanal 25 hat, welcher in
den 4 bis 7 dargestellt ist.
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Dieser Kanal 30 verfügt über einen
ersten Teil mit einem kleinen Durchmesser, welcher am nächsten der Öffnung 7 gelegen
ist, und einem zweiten Teil mit großem Durchmesser, der im Inneren
der Karte 1 gelegen ist. Der kleine Durchmesser des Kanals 30 ist
dabei etwa gleich oder kleiner dem Außendurchmesser einer Kugel 31,
die in seinem Inneren vorhanden ist.
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Gemäß 8 ist verständlich, dass die beiden Kugeln 31 den
Austritt eines Fluides 6 verhindern, welches in einer der
beiden Karten vorhanden ist, und welches dazu bestimmt ist, von
einer auf die andere Karte 1 überzugehen.
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Um die Überbringung der Probe 6 zu
ermöglichen,
ist es erforderlich, ein Rohr 32 zu verwenden, um jede
Kugel 31 aus dem Kanal 30 mit einem kleinen Durchmesser
zu drücken
und jede Kugel 31 in den Bereich des großen Durchmessers
zu bringen. In dieser Position, welche in 10 dargestellt wird, werden die Karten 1 gemäß F7 und F8 einander
angenähert,
und das Fluid 6 kann zwischen den beiden Karten 1 übergehen.
In diesem Fall dient die Eintrittsöffnung 7 einer der
beiden Karten 1 als Austrittsöffnung 7. Wenn man
den Übergang
des Fluids unterbrechen möchte,
ist es nötig,
wie in 11 dargestellt,
z. B. ein Mittel zum Erhitzen zu verwenden, um das Rohr 32 zu
durchschneiden und damit zwei halbe Rohre 33 zu schaffen,
von denen jedes durch einen Verschluss 34, welcher aus
dem Erhitzen des Rohres 32 und dessen Schmelzen resultiert,
an der Außenseite
isoliert ist. Um dies durchzuführen,
ist es notwendig, ein Rohr 32 aus einem Material zu verwenden,
das mit einer einfachen Wärmequelle
zu schneiden und zu verschmelzen ist.
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Die halben Rohre 32 könnten auch
mit einem Stopfen oder mit jedem anderen Mittel verschlossen werden.
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Es ist leicht verständlich,
dass für
jede Karte 1 eine gewisse Anzahl von Eintrittsöffnungen 7 vorgesehen
werden können,
um Übergänge mit
mehreren anderen Karten 1 zu ermöglichen.
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Um zu verstehen, auf welche Weise
das Füllen
einer Karte 1 oder der Übergang
von einer vollen Karte 1 auf eine leere Karte 1 erfolgt,
muss erwähnt werden,
dass das Netz der Kanäle 5 unter
einem Druck steht, der niedriger ist als der Umgebungsdruck, in
einer Weise, dass, wenn das Netz der Kanäle 5 mit einer Probe 6,
welche unter Umgebungsdruck steht, in Kontakt gebracht wird, der Übergang in
das Innere der Karte 1 automatisch stattfindet.
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Nichtsdestoweniger können alle
Mittel zur Überbringung,
welche dem Fachmann bekannt und den speziellen oben genannten Bedingungen
angepasst sind, verwendet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform,
die in 17 dargestellt
ist, kann der Übergang
der Flüssigkeit
folgender sein. Eine Karte 1 beinhaltet ein Ventil 18,
das in direkter Verbindung mit einer Eintrittsöffnung 7 steht. Dieses
Ventil 18 mit der Kugel 21 könnte auch durch ein Ventil 8 mit
einem Elastomer gebildet werden. Die Eintrittsöffnung 7 beinhaltet
eine Aushöhlung
in Form eines Kegelstumpfes. Es gibt daher eine konische Kupplung
zwischen dem zylindrischen Kupplungsrohr 32 und dem Dichtungskegel. In
dieser Ausführungsform
erfolgt der Betrieb der Ventile 18 seitlich im Vergleich
zu der Karte 1.
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Vorteilhafterweise kann das Rohr 32 zuvor
in eine der beiden Karten 1 eingeführt werden.
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BEZUGSZEICHENLISTE
- 1
- Vorrichtung
oder Karte
- 2
- Obere
Fläche
der Karte 1
- 3
- Untere
Fläche
der Karte 1
- 4
- Rand,
welcher die Flächen
2 und 3 verbindet
- 5
- Kanal
- 6
- Probe
oder Fluid
- 7
- Eintritts-
oder Austrittsöffnung
der Karte 1
- 8
- Ventil,
welches in die Karte 1 eingebaut ist
- 9
- Erstes
Mittel des Ventils 8, das deformierbar ist, oder flexible Folie
- 10
- Zweites
Mittel des Ventils 8, das als Betätiger dient
- 11
- Bewegliche
Nase des Mittels 10
- 12
- Schräge Fläche der
Nase 11
- 13
- Schulter
der Nase 11
- 14
- Stempel
des Mittels 10
- 15
- Schräge Fläche des
Stempels 14
- 16
- Obere
durchsichtige Folie
- 17
- Untere
durchsichtige Folie
- 18
- Ventil,
das in die Karte 1 eingebaut ist
- 19
- Erstes
Mittel des Ventils 18, das deformierbar ist
- 20
- Zweites
Mittel des Ventils 18, das als Betätiger dient
- 21
- Kugel,
die in Kanal 5 angeordnet ist
- 22
- Freiraum
des Kanals 5, in dem sich die Kugel 21 befindet
- 23
- Körper der
Karte 1
- 24
- Mittel
zur Befestigung des ersten und des zweiten Mittels 9 und 10 am Körper 23
- 25
- Bohrungen,
die die Kanäle
5 bilden
- 26
- Nuten,
die die Kanäle
5 bilden
- 27
- Zunge
der Nase 11
- 28
- Drittes
Mittel des Ventils 18, das deformierbar ist
- 29
- Viertes
Mittel des Ventils 18, das als Betätiger dient
- 30
- Überbringungskanal,
der mit der Öffnung
7 verbunden ist
- 31
- Kugel
des Kanals 30
- 32
- Rohr
zur Verbindung der zwei Kanäle 30
- 33
- Halbes
Rohr
- 34
- Abschluss
- 35
- Dichtungskegel
der Eintrittsöffnung
7
- 36
- Halbkreisförmige Nut
- 38
- Ventil,
welches in die Karte 1 eingebaut ist
- 39
- Erstes
Mittel des Ventils 38, das deformierbar ist, oder flexible Folie
- 40
- Zweites
Mittel des Ventils 38, das als Betätiger dient, oder Klammer
- 41
- Betätigungsnase
der Klammer 40
- 42
- Erster
Arm der Klammer 40
- 43
- Zweiter
Arm der Klammer 40
- 44
- Stempel
der Klammer 40
- 45
- Verbindungsarm
zwischen dem ersten und dem zweiten Arm 42 und 43
- 46
- Haltenocke
des zweiten Arms 43
- 47
- Sitz
des Ventils 38
- F2
- Fluidfluss,
wenn das Mittel 9 deformiert ist und der Übergang nicht möglich ist
- F3
- Eindrücken des
Stempels 14 des zweiten Mittels 10
- F4
- Wippen
der Nase 11 des Mittels 10 während
des Vorgangs F3
- F5
- Eindrücken
- F6
- Eindrücken in
umgekehrte Richtung zu F5
- F7
und F8
- Annäherung der
beiden Karten 1
- F9
- Verschieben
der Klammer 40, welches die Öffnung
des Ventils 38 ermöglicht
- F10
- verschieben
der Klammer 40, welches das Schließen des Ventils 38 ermöglicht
- F11
- Fluidfluss,
wenn das Mittel 39 in Ruheposition und ein Überbringen möglich ist
- F12
- Fluidfluss,
wenn das Mittel 39 deformiert und ein Überbringen nicht möglich ist
- P
- Entfernung
zwischen zwei benachbarten Klammern 40