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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Gebiete der Diagnostiken und
Prognose und betrifft in vitro-Verfahren und Reagenzien zum Diagnostizieren
eines Glaukoms und verwandter Krankheiten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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"Glaukome" sind eine Gruppe
schwächender
Augenkrankheiten, die der Hauptgrund vermeidbarer Blindheit in den
USA und anderen entwickelten Nationen sind. Das primäre Weitwinkelglaukom
("Primary Open Angle
Glaucoma, POAG")
ist die am meisten häufige
Form des Glaukoms. Die Krankheit ist durch die Änderung des Trabekelwerkes
charakterisiert, was zu einer Behinderung der normalen Fähigkeit
einer wässrigen
Körperflüssigkeit
führt,
das Auge ohne Schließung
des Zwischenraums (z. B. des "Winkels") zwischen Iris und
Hornhaut zu verlassen, (siehe Vaughan, D. et al., In: General Ophthalmology,
Appleton & Lange,
Norwalk, CT, Seiten 213–230
(1992)). Ein Merkmal einer solchen Behinderung bei dieser Krankheit
ist ein gesteigerter intraokularer Druck ("IOP"),
was zu einem fortschreitenden visuellen Verlust und Blindheit führt, wenn es
nicht in einer geeigneten und rechtzeitigen Art behandelt wird.
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Es
wird geschätzt,
dass die Krankheit zwischen 0,4% und 3,3% aller Erwachsenen über 40 Jahren
betrifft (Leske, M. C. et al., Amer. J. Epidermiol. 113: 1843–1846 (1986);
Bengtsson, B., Br. J. Ophthalmol. 73: 483–487 (1989); Strong, N. P.,
Ophthal. Physiol. Opt. 12: 3–7
(1992)). Außerdem
steigt die Prävalenz
dieser Krankheit mit dem Alter auf über 6% bei denjeni gen, die
75 Jahre oder älter
sind (Strong, N. P., Ophthal. Physiol. Opt. 12: 3–7 (1992)).
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Eine
Verknüpfung
zwischen der IOP-Reaktion von Patienten auf Glukokortikoide und
der Krankheit des POAG wurde lange vermutet. Während nur 5% der normalen Bevölkerung
einen hohen IOP-Anstieg (16 mm Hg) auf topisches Glukokortikoidaustesten
zeigen, zeigen mehr als 40 bis 50% der Patienten mit POAG diese
Antwort. Zusätzlich
kann ein Weitwinkelglaukom durch die Exposition mit Glukokortikoiden
ausgelöst werden.
Diese Beobachtung hat angedeutet, dass eine gesteigerte oder anormale
Glukokortikoid-Antwort in trabekulären Zellen bei POAG beteiligt
sein kann (Zhan, G. L. et al., Exper. Eye Res. 54: 211–218 (1992);
Yun, A. J. et al., Invest. Ophthamol. Vis. Sci. 30: 2012–2022 (1989);
Clark, A. F., Exper. Eye Res. 55: 265 (1992); Klemetti, A., Ada
Ophthamol 68: 29–33
(1990); Knepper, P. A.,
US-Patent
Nr. 4,617,299 ). Die Fähigkeit
von Glukokortikoiden, einen Glaukoma-ähnlichen Zustand auszulösen, hat
zu Anstrengungen geführt,
Gene oder Genprodukte zu identifizieren, die von Zellen des Trabekelwerkes
als Reaktion auf Glukokortikoide induziert werden (Polansky, J.
R. et al., In: Glaucoma Update IV, Springer-Verlag, Berlin, Seiten
20–29
(1991)). Anfängliche
Bemühungen
unter Verwendung von Kurzzeitexposition mit Dexamethason zeigen
nur Änderungen
bei der spezifischen Proteinsynthese. Es wurde jedoch gefunden,
dass eine erweiterte Exposition mit relativ hohen Niveaus an Dexamethason
die Expression von verwandten 66 kD und 55 kD Proteinen induzierte,
die durch Gelelektrophorese sichtbar gemacht werden konnten. Polansky,
J. R. et al., In: Glaucoma Update IV, Springer-Verlag, Berlin, Seiten 20–29 (1991)).
Die Induktionskinetiken dieser Proteine sowie ihrer Dosisantwortmerkmale
waren ähnlich
zu den Kinetiken, die für
eine Steroid-induzierte IOP-Erhöhung
in menschlichen Subjekten erforderlich war (Polansky, J. R. et al.,
In: Glaucoma Update IV, Springer-Verlag, Berlin, Seiten 20–29 (1991)).
Probleme der Aggregation und der offensichtli chen Instabilität oder des
Verlusts von Protein bei dem Aufreinigungsprozess waren Hindernisse
für das
Erhalten einer direkten Proteinsequenz.
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Da
ein gesteigerter IOP ein leicht messbares Merkmal eines Glaukoms
ist, wird die Diagnose dieser Krankheit am häufigsten durch Messung des
intraokularen Drucks (Tonometrie) untersucht (Strong, N. P., Ophthal.
Physiol. Opt. 12: 3–7
(1992), Greve, M. et al., Can. J. Ophthamol. 28: 201–206 (1993)).
Unglücklicherweise
sind solche Verfahren von beschränktem
Wert solange nicht vielfache Auslesungen erhalten werden, da die glaukomatösen und
normalen Druckbereiche überlappen
(Hitchings, R. A., Br. J. Ophthamol 77: 326 (1993); Tuck, M. W.
et al., Ophthal Physiol. Opt. 13: 227–232 (1993); Vaughan, D. et
al., In: General Ophthamology, Appleton & Lange, Norwalk, CT, Seiten 213–230 (1992);
Vernon, S. A., Eye 7: 134–137
(1993)). Aus diesem Grund werden häufig zusätzliche Verfahren wie beispielsweise
die direkte Untersuchung der optischen Scheibe und die Bestimmung
des Ausmaßes
des Verlustes des visuellen Feldes eines Patienten durchgeführt, um die
Genauigkeit der Diagnose zu verbessern (Greve, M. et al., Can. J.
Ophthamol. 28: 201–206
(1993)). Außerdem
sind diese Techniken häufig
von einem begrenzten prognostischen Wert.
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Nguyen
et al., US-Patentanmeldung Nr. 08/649,432, die am 17. Mai 1996 eingereicht
wurde, und deren gesamte Offenbarung hier als Referenz aufgenommen
wird, so wie sie hier ausführlich
dargelegt wird, offenbart eine neue Proteinsequenz, die in den endothelialen
Wandzellen des menschlichen Trabekelwerks durch Glukokortikoide
sehr stark induziert wird. Nguyen et al., US-Patentanmeldung Nr.
08/649,432 offenbart ebenfalls die cDNA-Sequenz für dieses
Protein, das Protein selbst, Moleküle, die daran binden, und Nukleinsäuremoleküle, die
dafür kodieren
und stellt verbesserte Verfahren und Reagenzien zum Diagnostizieren
von Glaukom und verwandten Krankheiten bereit sowie zum Diagnostizieren
anderer Krankheiten oder Zustände, wie
beispielsweise kardiovaskuläre,
immunologische oder andere Krankheiten oder Zustände, die die Expression oder
Aktivität
des Proteins beeinflussen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt verbesserte diagnostische Agenzien,
prognostische Agenzien, therapeutische Agenzien und Verfahren bereit.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Gegenstand der Erfindung ist es, ein in vitro-Verfahren zum Diagnostizieren
eines Glaukoms in einem Patienten bereitzustellen, welches Schritte
umfasst, bei denen man: (A) unter Bedingungen, die eine Nukleinsäurehybridisierung
erlauben, ein Markernukleinsäuremolekül, wobei
das Markernukleinsäuremolekül eine Nukleotidsequenz
eines Polynukleotids umfasst, das spezifisch an ein Polynukleotid
hybridisiert, welches die Sequenz der SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2
oder deren Komplemente aufweist, und ein komplementäres Nukleinsäuremolekül, das aus
einer Zelle oder einer Körperflüssigkeit
des Patienten erhalten wurde, inkubiert, wobei die Nukleinsäurehybridisierung
zwischen dem Markernukleinsäuremolekül und dem
komplementären Nukleinsäuremolekül, das von
dem Patienten erhalten wurde, den Nachweis eines Polymorphismus
ermöglicht,
dessen Vorkommen für
eine Mutation vorhersagend ist, welche die TIGR-Antwort in dem Patienten
beeinflusst; (B) eine Hybridisierung zwischen dem Markernukleinsäuremolekül und dem
komplementären
Nukleinsäuremolekül, das von
dem Patienten erhalten wurde, ermöglicht; und (C) das Vorkommen
des Polymorphismus nachweist, wobei der Nachweis des Polymorphismus
für ein
Glaukom diagnostisch ist.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist, ein in vitro-Verfahren zum Prognostizieren
eines Glaukoms bei einem Patienten bereitzustellen, welches die
Schritte umfasst, bei denen man: (A) unter Bedingungen, die eine
Nukleinsäurehybridisierung
erlauben, ein Markernukleinsäuremolekül, wobei
das Markernukleinsäuremolekül eine Nukleotidsequenz
eines Polynukleotids umfasst, welches spezifisch an ein Polynukleotid
hybridisiert, das mit einem TIGR-Promotor verknüpft ist, und ein komplementäres Nukleinsäuremolekül, das aus
einer Zelle oder einer Körperflüssigkeit
des Patienten erhalten wurde, inkubiert, wobei die Nukleinsäurehybridisierung
zwischen dem Markernukleinsäuremolekül und dem
komplementären
Nukleinsäuremolekül, das von
dem Patienten erhalten wurde, den Nachweis eines Polymorphismus
erlaubt, dessen Vorhandensein für
eine Mutation vorhersagend ist, die die TIGR-Antwort in dem Patienten
beeinflusst; (B) eine Hybridisierung zwischen dem Markernukleinsäuremolekül und dem
komplementären
Nukleinsäuremolekül, das von
dem Patienten erhalten wurde, ermöglicht; und (C) das Vorhandensein
des Polymorphismus nachweist, wobei der Nachweis des Polymorphismus
für ein
Glaukom prognostisch ist.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist, Markernukleinsäuremoleküle bereitzustellen,
die in der Lage sind spezifisch TIGRmt1, TIGRmt2, TIGRmt3, TIGRmt4,
TIGRmt5 und TIGRsv1 nachzuweisen.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist, ein in vitro-Verfahren zum Diagnostizieren
einer Steroidsensitivität
bei einem Patienten bereitzustellen, welches die Schritte umfasst,
bei denen man: (A) unter Bedingungen, die eine Nukleinsäurehybridisierung
erlauben, ein Markernukleinsäuremolekül, wobei
das Markernukleinsäuremolekül eine Nukleotidsequenz
eines Polynukleotids umfasst, welches mit einem TIGR-Promotor verknüpft ist,
und ein komplementäres
Nukleinsäuremolekül, das aus
einer Zelle oder einer Körperflüssigkeit des
Patienten erhalten wurde, inkubiert, wobei die Nukleinsäurehybridisierung
zwischen dem Markernukleinsäuremolekül und dem
komplementären
Nukleinsäuremolekül, das von
dem Patienten erhalten wurde, den Nachweis eines Polymorphismus
ermöglicht,
dessen Vorhandensein für
eine Mutation, die die TIGR-Antwort in dem Patienten beeinflusst,
vorhersagend ist; (B) die Hybridisierung zwischen dem TIGR kodierenden
Markernukleinsäuremolekül und dem
komplementären
Nukleinsäuremolekül, das von
dem Patienten erhalten wurde, ermöglicht; und (C) das Vorhandensein
des Polymorphismus nachweist, wobei der Nachweis des Polymorphismus
für eine
Steroidsensitivität
diagnostisch ist.
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Weitere
Gegenstände
der Erfindung stellen ein Nukleinsäuremolekül bereit, das die Sequenz der
SEQ ID NO: 1 umfasst, rekombinante DNA-Moleküle, die ein Polynukleotid enthalten,
das spezifisch an SEQ ID NO: 1 hybridisiert, und im Wesentlichen
aufgereinigte Moleküle,
die spezifisch an ein Nukleinsäuremolekül binden, das
die Sequenz der SEQ ID NO: 1 umfasst.
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Weitere
Gegenstände
der Erfindung stellen ein Nukleinsäuremolekül bereit, das die Sequenz der
SEQ ID NO: 3 umfasst, rekombinante DNA-Moleküle, die ein Polynukleotid enthalten,
das spezifisch an die SEQ ID NO: 3 bindet und im Wesentlichen aufgereinigte
Moleküle,
die spezifisch an ein Nukleinsäuremolekül binden, das
die Sequenz der SEQ ID NO: 3 umfasst.
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Zusätzliche
Gegenstände
der Erfindung stellen ein Nukleinsäuremolekül bereit, das die Sequenz der SEQ
ID NO: 4 umfasst, rekombinante DNA-Moleküle, die ein Polynukleotid enthalten,
das spezifisch an die SEQ ID NO: 4 bindet und im Wesentlichen aufgereinigte
Moleküle,
die spezifisch an ein Nukleinsäuremolekül binden,
das die Sequenz der SEQ ID NO: 4 umfasst.
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Zusätzliche
Gegenstände
der Erfindung stellen ein Nukleinsäuremolekül bereit, das die Sequenz der SEQ
ID NO: 5 umfasst, rekombinante DNA-Moleküle, die ein Polynukleotid enthalten,
das spezifisch an die SEQ ID NO: 5 hybridisiert und im Wesentlichen
aufgereinigte Moleküle,
die spezifisch an ein Nuklein säuremolekül binden,
welches die Sequenz der SEQ ID NO: 5 umfasst.
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Tatsächlich können die
Moleküle
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um Krankheiten oder Zustände zu diagnostizieren,
die durch Änderungen
der Expression extrazellulärer
Proteine gekennzeichnet sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die 1A, 1B, 1C, 1D und 1E stellen
die Nukleinsäuresequenz
einer TIGR-Promotorregion (SEQ ID NO: 1) eines Individuums ohne
Glaukom dar.
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Die 2A, 2B, 2C und 2D stellen
den Ort und die Sequenzänderungen,
die durch Fettdruck hervorgehoben sind, und die mit den Glaukom-Mutanten
TIGRmt1, TIGRmt2, TIGRmt3, TIGRmt4, TIGRmt5 und TIGRsv1 (SEQ ID
NO: 2) assoziiert sind, bereit.
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Die 3A, 3B, 3C, 3D, 3E, 3F und 3G stellen
die Nukleinsäuresequenzen
eines TIGR-Promotors, und von TIGR-Exons, TIGR-Introns, und TIGR-Strangabwärtssequenzen
(SEQ ID NO: 3, SEQ ID NO: 4 und SEQ ID NO: 5) bereit.
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Die 4 stellt
eine schematische Darstellung des Ortes von Primern auf dem TIGR-Genpromotor
für eine
Einzelstrang-konformative
Polymorphismus("Single
Strand Conformational Polymorphism", SSCP)-Analyse bereit.
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Die 5 stellt
eine schematische Darstellung der TIGR-Exons und der Anordnung der SSCP-Primer bereit.
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Die 6 stellt
eine Homologie-Analyse der TIGR-Homologie
mit Olfaktomedin und Olfaktomedin-verwandten Proteinen bereit.
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7 zeigt
die Nukleotidsequenz von TIGR (SEQ ID NO: 26).
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8 zeigt
die Aminosäuresequenz
von TIGR (SEQ ID NO: 32).
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG:
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I. Agenzien der Erfindung
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Wie
er hier verwendet wird, hat der Ausdruck "Glaukom" die Bedeutung, die im Stand der Technik
bekannt ist, und schließt
sowohl primäre
Glaukome, sekundäre
Glaukome, Glaukome bei Jugendlichen, angeborene Glaukome, sowie
familiäre
Glaukome einschließlich
aber ohne Beschränkung
auf pigmentäres
Glaukom, Hochdruck-Glaukom und Niederdruck-Glaukom und ihre verwandten
Krankheiten ein. Die Verfahren der vorliegenden Erfindung sind insbesondere
relevant für
die Diagnose von POAG, OAG, Glaukom bei Jugendlichen und vererbten
Glaukomen. Die Verfahren der vorliegenden Erfindung sind ebenfalls
insbesondere relevant für die
Prognose von POAG, OAG, Glaukom bei Jugendlichen und vererbten Glaukomen.
Eine Krankheit oder ein Zustand wird als verwandt zu einem Glaukom
bezeichnet, wenn sie/er ein Symptom eines Glaukoms besitzt oder
zeigt, z. B. einen erhöhten
intraokularen Druck, der aus einem Wasserausflusswiderstand resultiert
(siehe Vaughan, D. et al., In: General Ophthamology, Appleton & Lange, Norwalk,
CT, Seiten 213–230
(1992)). Die bevorzugten Agenzien der vorliegenden Erfindung werden
unten ausführlich
diskutiert.
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Die
Agenzien der vorliegenden Erfindung sind in der Lage, zum Diagnostizieren
des Vorhandenseins oder des Schweregrads eines Glaukoms und seiner
verwandten Krankheiten in einem Patienten, der unter einem Glaukom
leidet (ein "glaukomatöser Patient") verwendet zu werden.
Die Agenzien der vorliegenden Erfindung sind ebenfalls in der Lage,
zum Prognostizieren des Vorhandenseins oder des Schweregrads eines Glaukoms
und dessen verwandter Krankheiten in einer Person, die noch nicht
unter irgendwelchen klinischen Zeichen eines Glaukoms leidet, verwendet
zu werden. Solche Agenzien können
entweder natürlich
vorkommen oder nicht-natürlich
vorkommen. Wie es hier verwendet wird, kann ein natürlich vorkommendes
Molekül "im Wesentlichen aufgereinigt" sein, falls dies
gewünscht
wird, so dass ein oder mehrere Moleküle, das/die in einer natürlich vorkommenden
Zubereitung enthalten ist/sind oder sein kann/können, die das Molekül enthält, entfernt
worden sein kann/können
oder in einer niedrigeren Konzentration vorhanden sein kann/können als
in der, in der es normalerweise gefunden werden würde.
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Die
Agenzien der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise "biologisch aktiv" sein, entweder bezüglich einer
strukturellen Eigenschaft wie beispielsweise der Fähigkeit
einer Nukleinsäure,
an ein anderes Nukleinsäuremolekül zu hybridisieren
oder der Fähigkeit
eines Proteins, von einem Antikörper
gebunden zu werden (oder mit einem anderen Molekül um solch eine Bindung zu
konkurrieren). Alternativ kann solch eine Eigenschaft katalytisch
sein und schließt
somit die Fähigkeit
des Agens ein, eine chemische Reaktion oder Antwort zu vermitteln.
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Wie
er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck "TIGR-Protein" auf ein Protein,
das eine Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 32 aufweist. Wie hier verwendet umfassen die Agenzien
der vorliegenden Erfindung Nukleinsäuremoleküle, Proteine und organische
Moleküle.
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Wie
oben angegeben, wurde vorgeschlagen, dass das Trabekelwerk eine
wichtige Rolle bei dem normalen Fluss der Flüssigkeit spielt und es wurde
angenommen, dass es die Hauptstelle des Ausflusswiderstandes in
glaukomatösen
Augen ist. Menschliche Trabelwerk("human trabecular meshwork", HTM)-Zellen sind endothelial-ähnliche
Zellen, welche die Ausflusskanäle
durch die das Kammerwasser das Auge verlässt auskleiden; geänderte künstliche
Funktion der Zellen kann bei der Pathogenese eines Steroidglaukoms
und anderer Arten von Glaukomen beteiligt sein. Anhaltende Steroidbehandlung
dieser Zellen ist interessant, da sich gezeigt hat, dass ein Hauptunterschied
beobachtet wurde, wenn er mit einer ein- bis zweitägigen Glukokortikoid(GC)-Exposition
verglichen wurde. Dieser Unterschied scheint relevant in Bezug auf
den klinischen Ausbruch eines Steroidglaukoms (1–6 Wochen) zu sein.
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Obwohl
gefunden wurde, dass Trabekelwerkzellen spezifische Proteine als
Antwort auf Glukokortikoide induzieren (siehe Polansky, J. R., In: "Basic Aspects of
Glaucoma Research III",
Schattauer, New York 307–318
(1993)), wurden Versuche, die exprimierten Proteine aufzureinigen
durch die Unlöslichkeit
und andere Schwierigkeiten behindert. Nguyen, T. D. et al., (In: "Basic Aspects of
Glaucoma Research 111",
Schattauer, New York, 331–343
(1993)) verwendeten einen molekularen Klonierungsansatz, um eine
hoch-induzierte mRNA-Art aus Glukokortikoid-induzierten humanen
Trabekelzellen zu isolieren. Die mRNA zeigte einen Zeitverlauf der
Induktion, der ähnlich
zu dem von Glukokortikoid-induzierten Proteinen war. Der Klon wurde
als "II.2" bezeichnet (ATCC
Nr.: 97994, American Type Culture Collection, Rockville Maryland).
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Nguyen
et al., US-Patentanmeldung Nr. 08/649,432, die am 17. Mai 1996 eingereicht
wurde, isolierte einen II.2-Klon, der für ein neues sekretorisches
Protein kodierte, das in Zellen des Trabekelwerkes nach Exposition
mit Glukokortikoiden induziert wird. Es ist vorgeschlagen worden,
dass dieses Protein in den extrazellulären Räumen des Trabekelwerkes eingelagert
wird und an die Oberfläche
der endothelialen Zellen bindet, die das Trabekelwerk auskleiden,
und somit eine Verminderung des wässrigen Flusses verursacht.
Quantitative Dotblot-Analysen
und PCR-Untersuchungen haben gezeigt, dass die mRNA eine fortschreitende
Induktion mit der Zeit zeigt, wohingegen andere bekannte GC-Induktionen
aus anderen Systemen und in HTM-Zellen gefunden (Metallothionein, α-1-Säure Glykoprotein
und α-1-Antichymotrypsin)
ein maximales Niveau bei einem Tag oder früher erreichten. Von besonderem
Interesse ist, dass das Induktionsniveau dieses Klons sehr hoch
war (4 bis 6% der gesamten zellulären mRNA) mit Kontrollniveaus,
die ohne PCR-Verfahren
nicht nachweisbar waren. Basierend auf Untersuchungen mit 35S-Methionin-Zellmarkierung hat der Klon
die Eigenschaften, die kürzlich
für das
Haupt-GC-induzierte extrazelluläre
Glykoprotein in diesen Zellen aufgeklärt wurden, welches ein sialinisiertes,
N-glykosyliertes Molekül
mit einem vermeintlichen Inositolphosphatanker ist. Die Induktion
der mRNA näherte
sich 4% der gesamten zellulären
mRNA. Die mRNA stieg stufenweise über 10 Tage Dexamethasonbehandlung
an. Der II.2-Klon
ist 2,0 kB, wohingegen das Northernblotten eine Bande von 2,5 kB
zeigt. Obwohl es keinen poly-A-Schwanz einschließt, enthält das 3'-Ende des Klons zwei Konsensus-Polyadenylierungssignale.
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Ein
genomischer Klon wurde isoliert und als P1TIGR-Klon
bezeichnet (ATCC Nr.: 97570, American Type Culture Collection, Rockville
Maryland). In-situ-Hybridisierung unter Verwendung des P1TIGR-Klons zeigt ein TIGR-Gen und/oder eine
Sequenz oder Sequenzen, die spezifisch an das TIGR-Gen, das auf
Chromosom 1, q21–27
lokalisiert ist, hybridisiert und noch bevorzugter an das TIGR-Gen,
das auf Chromosom 1, q22–26 lokalisiert
ist und am meisten bevorzugt an das TIGR-Gen, das auf Chromo som
1, q24 lokalisiert ist. Klon P1TIGR umfasst
humane genomische Sequenzen, die spezifisch mit dem TIGR-Gen hybridisieren,
das in die BamHI-Stelle des Vektors pCYPAC kloniert wurde (Ioannou
et al., Nature Genetics, 6: 84–89
(1994)).
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Wie
er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck "TIGR-Gen" auf die Region der
DNA, die bei der Herstellung eines TIGR-Proteins beteiligt ist;
es schließt
ohne Beschränkung
Regionen ein, die der kodierenden Region vorangehen und nachfolgen
genauso wie Zwischensequenzen zwischen individuellen kodierenden
Regionen.
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Wie
er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck "TIGR-Exon" auf jede unterbrochene
Region des TIGR-Gens, die als Vorlage für ein reifes TIGR mRNA-Molekül dient.
Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck "TIGR-Intron" auf eine Region
des TIGR-Gens, die nicht-kodierend ist und als Vorlage für ein TIGR
mRNA-Molekül
dient.
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Lokalisierungsstudien
unter Verwendung einer Stanford G3-Bestrahlungshybridplatte kartierten
das TIGR-Gen in der Nähe
des D1S2536-Markers mit einem LOD-Wert von 6,0 (Richard et al.,
American Journal of Human Genetics 52.5: 915–921 (1993); Frazer et al.,
Genomics 14.3: 574–578
(1992), Research Genetics, Huntsville, Alabama). Andere Marker in
dieser Region schließen
D1S210; D1S1552; D1S2536; D1S2790; SHGC-12820; und D1S2558 ein.
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Sequenzen,
die strangaufwärts
(„upstream") von der TIGR-kodierenden Region
lokalisiert sind, werden aus einem Individuum ohne Glaukom isoliert
und sequenziert. Die Upstream-Sequenz
ist in SEQ ID. No: 1 dargestellt. Sequenzvergleiche der Upstream-Region
eines Individuums ohne Glaukom und eines Individuums mit Glaukom
identifizieren eine Anzahl von Mutationen in Individuen mit Glaukom.
Diese Mutationen werden in 2 dargestellt.
Fünf Mutationen
sind identifiziert. TIGRmt1 ist das Ergebnis eines Austausch eines Cytosins
durch ein Guanin an Position 4337 (SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2 und
SEQ ID NO: 3). TIGRmt2 ist das Ergebnis eines Austauschs eines Cytosins
durch ein Thymin an Position 4950 (SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2 und
SEQ ID NO: 3). TIGRmt3 ist das Ergebnis einer Hinzufügung in
der folgenden Reihenfolge eines Guanins, eines Thymins, eines Guanins
und eines Thymins (GTGT) an Position 4998 (SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO:
2 und SEQ ID NO: 3). TIGRmt4 ist das Ergebnis eines Austauschs eines
Adenins durch ein Guanin an Position 4256 (SEQ ID NO: 1, SEQ ID
NO: 2 und SEQ ID NO: 3). TIGRmt5 ist das Ergebnis eines Austauschs eines
Guanins durch ein Adenin an Position 4262 (SEQ ID NO: 1, SEQ ID
NO: 2 und SEQ ID NO: 3). Eins oder mehrere der TIGRmt1, TIGRmt2,
TIGRmt3, TIGRmt4 und TIGRmt5 können
homozygot oder heterozygot sein.
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Sequenzvergleiche
der Upstream-Region eines Individuums ohne Glaukom und eines Individuums
mit Glaukom identifizieren mindestens eine Sequenzvariation in Individuen
mit Glaukom. Eine solche Sequenzvariante ist in 2 dargestellt.
TIGRsv1 ist das Ergebnis eines Austauschs eines Adenins durch ein
Guanin an Position 4406 (SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2 und SEQ ID NO:
3).
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Moleküle, die
Sequenzen upstream von der TIGR-kodierenden Region umfassen, stellen
nützliche Marker
für polymorphe
Untersuchungen bereit. Solche Moleküle schließen Primer ein, die für Einzelstrang-konformative
polymorphe Untersuchungen geeignet sind, wofür die folgenden Beispiele sind:
Vorwärtsprimer "Sk – 1a": 5'-TGA GGC TTC CTC
TGG AAA C-3' (SEQ
ID NO: 6); Rückwärtsprimer "ca2": 5'-TGA AAT CAG CAC
ACC AGT AG-3' (SEQ
ID NO: 7); Vorwärtsprimer "CA2": 5'-GCA CCC ATA CCC
CAA TAA TAG-3' (SEQ
ID NO: 8); Rückwärtsprimer "Pr + 1": 5'-AGA GTT CCC CAG
ATT TCA CC-3' (SEQ
ID NO: 9); Vorwärtsprimer "Pr – 1": 5'-ATC TGG GGA ACT
CTT CTC AG-3' (SEQ
ID NO: 10); Rückwärtsprimer "Pr + 2(4A2)": 5'-TAC AGT TGT TGC
AGA TAC G-3' (SEQ
ID NO: 11); Vorwärtsprimer "Pr – 2(4A)": 5'-ACA ACG TAT CTG CAA
CAA CTG-3' (SEQ
ID NO: 12); Rückwärtsprimer "Pr + 3(4A)": 5'-TCA GGC TTA ACT
GCA GAA CC-3' (SEQ
ID NO: 13); Vorwärtsprimer "Pr – 3(4A)": 5'-TTG GTT CTG CAG
TTA AGC C-3' (SEQ
ID NO: 14); Rückwärtsprimer "Pr + 2(4A1)": 5'-AGC AGC ACA AGG
GCA ATC C-3' (SEQ
ID NO: 15); Rückwärtsprimer "Pr + 1(4A)": 5'-ACA GGG CTA TAT
TGT GGG-3' (SEQ
ID NO: 16).
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Zusätzlich stellen
Moleküle,
die Sequenzen innerhalb der TIGR-Exons umfassen, nützliche
Marker für polymorphe
Untersuchungen bereit. Solche Moleküle schließen Primer ein, die für Einzelstrang-konformative polymorphe
Untersuchungen geeignet sind, für
die die folgenden Beispiele sind: Vorwärtsprimer "KS1X": 5'-CCT GAG ATG CCA
GCT GTC C-3' (SEQ
ID NO: 17); Rückwärtsprimer "SK1XX": 5'-CTG AAG CAT TAG AAG
CCA AC-3' (SEQ ID
NO: 18); Vorwärtsprimer "KS2a1": 5'-ACC TTG GAC CAG
GCT GCC AG-3' (SEQ ID
NO: 19); Rückwärtsprimer "SK3" 5'-AGG TTT GTT CGA
GTT CCA G-3' (SEQ
ID NO: 20); Vorwärtsprimer "KS4": 5'-ACA ATT ACT GGC
AAG TAT GG-3' (SEQ
ID NO: 21); Rückwärtsprimer "SK6A": 5'-CCT TCT CAG CCT
TGC TAC C-3' (SEQ
ID NO: 22); Vorwärtsprimer "KS5": 5'-ACA CCT CAG CAG
ATG CTA CC-3' (SEQ
ID NO: 23); Rückwärtsprimer "SK8": 5'-ATG GAT GAC TGA
CAT GGC C-3' (SEQ
ID NO: 24); Vorwärtsprimer "KS6": 5'-AAG GAT GAA CAT
GGT CAC C-3' (SEQ
ID NO: 25).
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Die
Positionen der Primer: Sk – 1a,
ca2, CA2, Pr + 1, Pr – 1,
Pr + 2(4A2), Pr – 2(4A),
Pr + 3(4A), Pr – 3(4A),
Pr – 3(4A),
Pr + 2(4A1), und Pr + 1(4A) sind schematisch in 4 dargestellt.
Die Positionen der Primer: KS1X, SK1XX, Ks2a1, SK3, KS4, SK6A, KS5,
SK8, und KS6 sind schematisch in 5 dargestellt.
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Die
primäre
Struktur der TIGR-kodierenden Region beginnt von einer ATG-Initiierungsstelle
(SEQ ID NO: 3, Reste 5337– 5339)
und schließt
eine 20 Aminosäurekonsensussignalsequenz,
ein zweites ATG (SEQ ID NO: 3, Reste 5379–5381) ein, was zeigt, dass
das Protein ein sekretorisches Protein ist. Die Nukleotidsequenz
für die
TIGR-kodierende Region ist in 7 dargestellt
(SEQ ID NO: 26). Das Protein enthält eine N-verknüpfte Glykosylierungsstelle,
die in der am meisten hydrophilen Region des Moleküls lokalisiert
ist. Der aminoterminale Teil des Proteins ist hochpolarisiert und
nimmt eine α-helikale
Struktur an, wie durch das Hydropathieprofil und die Garnier-Robison-Strukturanalyse
gezeigt wird. Demgegenüber
enthält
das Protein eine 25 Aminosäure-hydrophobe
Region in der Nähe
des Carboxyterminus. Diese Region kann eine Glukokortikoid-induzierte-Protein(GIP)-Ankersequenz
umfassen. Die Aminosäuresequenz
des TIGR ist in 8 dargestellt (SEQ ID NO: 33).
-
Die
Untersuchung einer Cyclohexamidbehandlung in Abwesenheit und Anwesenheit
von GC legt nahe, dass die Induktion des TIGR zusätzlich zu
dem GC-Rezeptor weitere Faktoren umfassen kann. Das TIGR-Gen kann
bei der zellulären
Stressantwort beteiligt sein, da es ebenfalls durch Stimulanzien
wie beispielsweise H2O2,
12-O-Tetradodecanylphorbol-13-Acetat (TPA) und hoher Glukosemenge
induziert wird; diese Tatsache kann mit der Glaukompathogenese und
Behandlung in Beziehung stehen.
-
Ein
Sequenzvergleich der Upstream-Region identifiziert eine Anzahl von
DNA-Motiven (cis-Elementen). Diese DNA-Motive oder cis-Elemente
sind in 1 gezeigt. Diese Motive schließen, ohne
Beschränkung, Glukokortikoid-Response-Motiv(e), "Shear-Stress-Response"-Motiv(e), NFKB-Erkennungs-Motiv(e)
und AP1-Motiv(e)
ein. Die Positionen dieser und anderer Motive sind schematisch in 1 dargestellt. Wie er hier verwendet wird
bezieht sich der Ausdruck "cis-Element,
das zur Bindung in der Lage ist" auf
die Fähigkeit
eines oder mehrerer der beschriebenen cis-Elemente, spezifisch ein
Agens zu binden. Solch ein Binden kann durch jede chemische, physikalische
oder biologische Interaktion zwischen dem cis-Element und dem Agens
erfolgen, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf jede kovalente, sterische, agostische, elektronische und ionische Wechselwirkung
zwischen dem cis-Element und dem Agens. Wie er hier verwendet wird,
bezieht sich der Ausdruck "bindet
spezifisch" auf
die Fähigkeit
des Agens, an ein spezifiziertes cis-Element aber nicht an gänzlich unverwandte
Nukleinsäuresequenzen
zu binden.
-
Eine
bevorzugte Klasse von Agenzien umfasst TIGR-Nukleinsäuremoleküle ("TIGR-Moleküle"). Solche Moleküle können entweder DNA oder RNA
sein. Eine zweite bevorzugte Klasse von Agenzien ("TIGR-Moleküle") umfasst das TIGR-Protein,
seine Peptidfragmente, Fusionsproteine und Analoge.
-
Die
Expression des Ratten PRL-Gens ist extrem auf Schleim-absondernde, laktotrophe
Zellen begrenzt und wird durch den cAMP-abhängigen Proteinkinase A-Stoffwechselweg
induziert. Mindestens eines der redundanten Schleim-absondernden
spezifischen Elemente (PRL-FP111) des proximalen Ratten-PRL-Promotors
ist für
diesen Proteinkinase A-Effekt erforderlich (Rajnarayan et al., Molecular
Endochronology 4: 502–512
(1995)). Eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das charakteristisch für PRL-FP111 ist, ist in 1 an den Resten 370–388 bzw. 4491–4502 dargestellt.
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription der TIGR-Moleküle von Agenzien
beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen Eigenschaften
oder Konzentration der Moleküle,
die an das PRL-FP111 Upstream-Motiv oder cis-Element binden, ändern. Solche
Agenzien können bei
der Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien bei der Untersuchung der Glaukomprognose verwendet
werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Von
einer Konsensussequenz (GR/PR), die von sowohl dem Glukokortikoidrezeptor
der Rattenleber und dem Progesteronrezeptor aus der Kaninchengebärmutter
erkannt wird, ist berichtet worden, dass sie bei der Glukokortikoid-
und Progesteron-abhängigen Genexpression
beteiligt ist (Von der Ahe et al. Nature 313: 706–709 (1985)).
Eine Sequenz, die einem GC/PR Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
ist in 1 an den Resten 433–445 dargestellt.
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription der TIGR-Moleküle durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration des Glukokortikoids oder Progesterons
oder ihrer Homologe zu ändern
einschließlich
aber nicht begrenzt auf die Konzentration von Glukokortikoid oder
Progesteron oder ihrer Homologe, die an GC/PR Strangaufwärts-Motiv
oder cis-Element gebunden sind. Solche Agenzien können bei
der Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform können solche
Agenzien ebenfalls bei der Untersuchung der Glaukomprognose verwendet
werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien bei der Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
für die
Behandlung eines Glaukoms verwendet werden.
-
Ein "Shear-Stress-Motiv" (SSRE) oder cis-Element
ist in einer Anzahl von Genen identifiziert worden, einschließlich der
Plättchen-abgeleiteten
Wachstumsfaktor B-Kette, Gewebeplasminogenaktivator (tPA), ICAM-1
und TGF-β1
(Resnick et al., Proc. Natl Acad. Sci. (USA) 80: 4591–4595 (1993)).
Die Transkription dieser Gene ist mit humoralen Anregungen wie beispielsweise
Zytokinen und bakteriellen Produkten sowie mit hämodynamischen Stressbelastungen
assoziiert worden. Sequenzen, die dem strangaufwärts gelegenen "Shear-Stress"-Motiv oder cis-Element
ent sprechen, sind in 1 bei den Resten
446–451,
1288–1293, 3597–3602, 4771–4776, bzw.
5240–5245
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription der TIGR-Moleküle durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration der Moleküle zu ändern, die in der Lage sind, das "Shear-Stress"-Motiv zu binden.
Solche Agenzien können
bei der Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In
einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls bei der Untersuchung der Glaukomprognose
verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Konsensussequenz für
ein "Glukokortikoid-Response-Upstream"-Motiv (GRE) oder
cis-Element ist charakterisiert worden (Beato, Cell 56: 335–344 (1989);
Becker et al., Nature 324: 686–688
(1986); Sakai et al., Genes and Development 2: 1144–1154 (1988)).
Gene, die dieses Upstream-Motiv oder cis-Element enthalten, werden durch Glukokortikoide,
Progesteron, Androgene und mineralische Kortikoide reguliert (Beato, Cell
56: 335–344
(1989)). Sequenzen, die dem "Glukokortikoid-Response-Upstream"-Motiv oder cis-Element entsprechen
sind in 1 an den Resten 574–600, 1042–1056, 2444–2468, 2442–2269, 3536–3563, 4574–4593, 4595–4614, 4851–4865, 4844–4864, 5079–5084, bzw.
5083–5111
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von Molekülen zu ändern, die in der Lage sind,
ein "Glukokortikoid-Response-Upstream"-Motiv oder cis-Element zu binden.
Solche Agenzien können
bei der Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In
einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls bei der Untersuchung der Glaukomprognose
verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Sequenz-spezifische Bindestelle (CBE) für das Wildtypnukleäre Phosphoprotein,
p53, ist identifiziert worden und scheint mit Replikationsursprüngen assoziiert
zu sein (Kern et al. Science 252: 1708–1711 (1991)). Eine Sequenz,
die einem CBE-Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, ist in 1 an den Resten 735–746 dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von p53 oder seinen Homologen zu ändern, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf die Konzentration von p53 und seinen Homologen, das/die an ein
CBE-Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
bei der Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In
einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien auch bei der Untersuchung der Glaukomprognose verwendet
werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Es
wurde gezeigt, dass der nukleäre
Faktor „ets-ähnlich" (NFE), der ein transkriptioneller
Aktivator ist, welcher p50 und c-Rel-abhängige IgH3'-Enhanceraktivität fördert, an eine NFE-Stelle in
dem Rel-abhängigen IgH3'-Enhancer bindet
(Linderson et al., European J. Immunology 27: 468–475 (1997)).
Eine Sequenz die einem NFE-Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
ist in 1 an den Resten 774–795 dargestellt.
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration nukleärer Faktoren oder ihrer Homologe
zu ändern,
einschließlich
aber nicht beschränkt auf
die Konzentration nukleärer
Faktoren oder ihrer Homologe, die an ein NFE-Upstream-Motiv oder
cis-Element gebunden sind. Solche Agenzien können bei der Untersuchung der
Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls bei der Untersuchung der Glaukomprognose
verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Ein
Upstream-Motiv oder cis-Element (KTF.1-CS) für ein Kontrollelement 3' zu dem humanen Keratin 1-Gen,
das die zelltypische Differenzierungsspezische Expression reguliert,
ist identifiziert worden (Huff et al., J. Biological Chemistry 268:
377–384
(1993)). Eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element,
das charakteristisch für
KTF.1-CS ist, ist in 1 an den Resten
843–854
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von KTF.1-CS oder seinen Homologen
zu ändern,
einschließlich
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von KTF.1-CS oder seinen Homologen, das/die
an KTF.1-CS-Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
bei der Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In
einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls bei der Untersuchung der Glaukomprogenose
verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Ein "Progesteron-Responsive"-Element (PRE), das
zu der weit strangaufwärts
gelegenen Steroid-abhängigen
DNAse hypersensi tiven Stelle des Lysozym-Chromatin des Huhns kartiert,
ist charakterisiert worden (Hecht et al., EMBO J. 7: 2063–2073 (1988)).
Das Element verleiht eine hormonelle Regulation an einen heterologen
Promotor und ist aus einem Cluster von Progesteronrezeptorbindestellen
zusammengesetzt. Eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das charakteristisch für PRE ist, ist in 1 an den Resten 987–1026 dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von Molekülen zu ändern, die in der Lage sind,
ein "Progesteron-Responsive" PRE-Upstream-Motiv
oder cis-Element zu binden. Solche Agenzien können bei der Untersuchung der
Glaukompathogenese nützlich
sein. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien bei der Untersuchung der Glaukomprognose verwendet
werden. In einer anderen Ausführungsform
können solche
Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Sequenz (ETF-EGFR) ist charakterisiert worden, welche als Motiv
für einen
trans-aktiven Transkriptionsfaktor dient, der die Expression des
epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors reguliert (Regec et al., Blood
85: 2711–2719
(1995)). Eine Sequenz, die einem ETF-EGFR-Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, ist in 1 an den Resten
1373–1388
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von nukleären Faktoren oder ihren Homologen
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von nukleären
Faktoren oder ihren Homologen, die an ein ETF-EGFR-Upstream-Motiv
oder cis-Element
gebunden sind. Solche Agenzien können
bei der Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In
einer ande ren Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls bei der Untersuchung der Glaukomprognose
verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Es
ist gezeigt worden, dass ein allgemeiner trans-wirkender Faktor
(SRE-cFos) die Skelett- und Herz-α-Aktin-Gentranspription
im Muskel reguliert (Muscat et al., Molecular and Cellular Biology
10: 4120–4133
(1988)). Eine Sequenz, die einem SRE-cFos-Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, ist in 1 an den Resten
1447–1456
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Reagenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration nukleärer Faktoren oder ihrer Homologe
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration nukleärer
Faktoren oder ihrer Homologe, die an ein SRE-cFos-Upstream-Motiv
oder cis-Element gebunden sind. Solche Agenzien können für die Untersuchung
der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien auch für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Alu-repetitive
Elemente sind einzigartig bei Primaten und das menschliche Genom
ist mit einem durchschnittlichen Abstand von 4 kB mit diesen durchsetzt.
Während
einige Alu-Sequenzen aktiv durch Polymerase III transkribiert werden,
können
normale Transkripte ebenfalls Alu-abgeleitete Sequenzen in den 5' oder 3'-nicht-translatierten
Regionen enthalten (Jurka und Maikahanljaia, J. Mol. Evolution 32:
105–121
(1992), Claveria und Makalowski, Nature 371: 751–752 (1994). Eine Sequenz,
die einem Alu-Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, ist in 1 an den Resten 1331–1550 dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von nukleären Faktoren oder ihren Homologen
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von nukleären
Faktoren oder ihren Homologen, die an ein Alu-Upstream-Motiv oder
cis-Element gebunden sind. Solche Agenzien können für die Untersuchung der Glaukompathogenese
verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Konsensussequenz für
ein Vitellogenin-Gen-bindendes Protein(VBP)-Upstream-Motiv oder cis-Element
ist charakterisiert worden (Iyer et al., Molecular and Cellular
Biology 11: 4863–4875
(1991)). Die Expression des VBP-Gens beginnt früh in der Leberontogenese und
unterliegt keiner tagesrhythmischen (circadianen) Kontrolle. Eine
Sequenz, die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, VBP zu binden,
ist in 1 an den Resten 1786–1797 dargestellt.
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration des VBP oder seiner Homologe zu ändern, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf die Konzentration des VBP oder seiner Homologe, das/die an ein
VBP-Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
für die Untersuchung
der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprogno se verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Ein
strukturelles Motiv (Malt-CS) oder cis-Element, das bei der Aktivierung
sämtlicher
Promotoren des Maltose-Operons in Escherichia coli und Klebsiella
pneumoniae beteiligt ist, ist charakterisiert worden (Vidal-Ingigliardi
et al., J. Mol. Biol. 218: 323–334
(1991)). Eine Sequenz, die einem Upstream-Malt-CS-Motiv oder cis-Element entspricht,
ist in 1 an den Resten 1832–1841 dargestellt.
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von Molekülen zu ändern, die in der Lage sind,
das Upstream-Malt-CS-Motiv oder cis-Element zu binden. Solche Agenzien
können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform können solche
Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Konsensussequenz für
ein Östrogenrezeptor-Upstream-Motiv oder cis-Element
ist charakterisiert worden (ERE) (Forman et al., Mol. Endocrinology
4: 1293–1301
(1990); de Verneuil et al., Nucleic Acid Res. 18: 4489–4497 (1990);
Gaub et al., Cell 63: 1267–1276
(1990)). Eine Sequenz, die zur Hälfte
einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, einen Östrogenrezeptor
zu binden, ist in 1 an den Resten
2166–2195,
3413–3429,
bzw. 3892–3896
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch Agenzien
beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen Eigenschaften
oder Konzentration des Östrogenrezeptors
oder seiner Homologe zu ändern,
der/die an ein Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche
Agenzien können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
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Es
ist gezeigt worden, dass bestimmte Protein-bindende Stellen (NF-Mutagen)
in Ig-Gen-Enhancern, welche die transkriptionale Aktivität und Induzierbarkeit
bestimmen, mit nukleären
Faktoren interagieren (Lenardo et al., Science 236: 1573–1577 (1987)).
Eine Sequenz, die einem NF-Mutagen-Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
ist in 1 an den Resten 2329–2338 dargestellt.
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von nukleären Faktoren oder ihrer Homologe
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von nukleären
Faktoren oder ihrer Homologe, die an ein NF-Mutagen-Upstream-Motiv
oder cis-Element gebunden sind. Solche Agenzien können für die Untersuchung
der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Behandlung eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Konsensussequenz für
einen transkriptionellen Rezeptor von c-myc (myc-PRF) Upstream-Motiv oder
cis-Element ist identifiziert worden (Kakkis et al., Nature 339:
718–719
(1989)). Myc-PRF interagiert mit einem anderen weit verbreiteten
Protein, myc-CF1 (allgemeiner Faktor 1), welcher in der Nähe bindet
und diese Assoziierung könnte
bei der myc-PFR-Repression wichtig sein. Eine Sequenz, die einem
Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, myc-PRF zu binden ist in 1 an den Resten 2403–2416 dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von myc-PRF oder seinen Homologen
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von myc-PRF oder seinen Homologen, das/die
an ein myc-PRF-Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind.
Solche Agenzien können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Das
humane Transkriptionsfaktoraktivatorproten 2 (AP2) ist ein Transkriptionsfaktor,
von dem gezeigt wurde, dass er an Sp1, nukleären Faktor 1 (NF1) und Simianvirus
40-Transplantation(SV40T)-Antigen-Bindestellen
bindet. Er wird entwicklungsabhängig
reguliert (Williams und Tijan, Gene Dev. 5: 670–682 (1991); Mitchell et al.,
Genes Dev. 5: 105–119
(1991); Coutois et al., Nucleic Acid Research 18: 57–64 (1990);
Comb et al., Nucleic Acid Research 18: 3975–3982 (1990); Winings et al.,
Nucleic Acid Research 19: 3709–3714 (1991)).
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
welches in der Lage ist, AP2 zu binden, sind in 1 an
den Resten 2520–2535,
bzw. 5170–5187
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch Agenzien beeinflusst
werden, die in der Lage sind, die biochemischen Eigenschaften oder
Konzentration von AP2 oder seinen Homologen zu ändern, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf die Konzentration von AP2 oder seinen Homologen, das/die an
ein Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
können solche
Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
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Drosophila
RNA-Polymerase II Heat-Shock-Transkriptionsfaktor (HSTF) ist ein
Transkriptionsfaktor, von dem gezeigt wurde, dass er für eine aktive
Transkription eines hsp70-Gens erforderlich ist (Parker und Topol,
Cell 37: 273–283
(1984)). Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
welches in der Lage ist, HSTF zu binden, sind in 1 an
den Resten 2622–2635
und 5105–5132
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration des HSTF oder seiner Homologe zu ändern, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf die Konzentration von HSTF und seine Homologe, das/die an ein
HSTF-Upstream-Motiv
oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien können für die Untersuchung
der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
charakteristisch für
SBF ist, ist in 1 an den Resten 2733–2743 dargestellt
(Shore et al., EMBO J. 6: 461–467
(1987)). In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von Molekülen zu ändern, die an das SBF-Upstream-Motiv
oder cis-Element
binden. Solche Agenzien können für die Untersuchung
der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform
können solche
Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Ein
NF1-Motiv oder cis-Element ist identifiziert worden, welches eine
Familie von mindestens 6 Proteinen erkennt (Courtois, et al., Nucleic
Acid Res. 18: 57–64
(1990); Mul et al., J. Virol. 64: 5510–5518 (1990); Rossi et al.,
Cell 52: 405–414
(1988); Gounari et al., EMBO J. 10: 559–566 (1990); Goyal et al.,
Mol Cell Biol. 10: 1041–1048
(1990); Mermond et al., Nature 332: 557–561 (1988); Gronostajski et
al., Molecular and Cellular Biology 5: 964–971 (1985); Hennighausen et
al., EMBO J. 5: 1367–1371
(1986); Chodosh et al., Cell 53: 11–24 (1988)). Das NF1-Protein
wird an ein NF1-Motiv oder cis-Element entweder als Dimer (wenn
das Motiv pallindromisch ist) oder als ein einzelnes Molekül (wenn
das Motiv nicht pallindromisch ist) binden. Das NF1-Protein wird
durch TGFβ induziert
(Faisst und Meyer, Nucleic Acid Research 20: 3–26 (1992)). Sequenzen, die
einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das in der Lage
ist, NF1 zu binden, sind in 1 an den
Resten 2923–2938,
4143–4167
bzw. 4886–4900
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von NF1 oder seinen Homologen zu ändern, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf die Konzentration von NF1 oder seinen Homologen, das/die an ein
Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Konservierte
regulatorische Sequenzen (NF-MHCIIA/B) eines Kaninchen-Haupthistokompatibilitäts-Komplexes
("major histocompatability
complex") (MHC)
Klasse II-Gens sind für
die Bindung von zwei verschiedenen nukleären Faktoren NF-MHCIIA und
NF-MHCIIB verantwortlich und von ihnen wird angenommen, dass sie
bei der Regulation einer koordinierten Expression der Klasse II-Gene – z. B.
MHC Klasse II-Gen in B-Lymphozyten, beteiligt sind (Sittisombut
Molecular and Cellular Biology 5: 2034–2041 (1988). Eine Sequenz, die
einem NF-MHCIIA/B-Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, ist in 1 an
den Resten 2936–2944 dargestellt.
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von NF-MHCIIA oder NF-MHCIIB oder
ihrer Homologe zu ändern,
einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf die Konzentration von NF-MHCIIA oder NF-MHCIIB oder ihrer Homologe,
die an ein NF-MHCIIA/B-Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden
sind. Solche Agenzien können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung ei ner pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
PEA
1-Bindungsmotive oder cis-Elemente sind identifiziert worden, (Piette
und Yaniv, EMBO J. 5: 1331–1337
(1987)). Das PEA1-Protein ist ein Transkriptionsfaktor, von dem
berichtet wird, dass er sowohl an die Polyomavirus als auch c-fos-Enhancer bindet.
Eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, PEA1 zu binden, ist in 1 an
den Resten 3285–3298
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von PEA1 oder seinen Homologen
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von PEA1 oder seinen Homologen, das/die an
ein Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Von
einem konservierten cis-agierenden regulatorischen Element (ICS)
ist gezeigt worden, dass es trans-agierende konstitutive nukleäre Faktoren
bindet, die in Lymphozyten und Fibroblasten vorhanden sind, welche
bei der Interferon(IFN)-vermittelten
transkriptionalen Steigerung von MHC Klasse 1 oder anderen Genen
beteiligt sind (Shirayoshi et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (USA)
85: 5884–5888
(1988)). Eine Sequenz, die einem ICS-Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, ist in 1 an den Resten
3688–3699
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von nukleären Faktoren oder ihren Homologen
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von nukleären
Faktoren oder ihren Homologen die an ein ICS-Upstream-Motiv oder
cis-Element gebunden sind. Solche Agenzien können für die Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet
werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Konsensussequenz für
ein ISGF2-Upstream-Motiv oder cis-Element ist charakterisiert worden (Iman
et al., Nucleic Acids Res. 18: 6573–6580 (1990); Harada et al.,
Cell 63: 303–312
(1990); Yu-Lee et al., Mol. Cell Biol. 10: 3087–3094 (1990); Pine et al.,
Mol. Cell Biol. 10: 32448–2457
(1990)). ISGF2 wird durch Interferon-α und -γ, Prolaktin und Virusinfektionen
induziert. Eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, ISGF2 zu binden, ist in 1 an den Resten 4170–4179 dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von ISGF2 oder seinen Homologen
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von ISGF2 oder seinen Homologen, das/die an
ein Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
können
solche Agenzien auch für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
sol che Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, Zink zu binden, ist in 1 an
den Resten 4285–4292
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von Zink zu ändern. Solche Agenzien können für die Untersuchung
der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
charakteristisch für CAP/CRP-galO
ist, ist in 1 an den Resten 4379–4404 dargestellt
(Taniguchi et al., Proc. Natl Acad. Sci (USA) 76: 5090–5094 (1979)).
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von Molekülen zu ändern, die an das CAP/CRP-galO-Upstream-Motiv
oder cis-Element binden. Solche Agenzien können für die Untersuchung der Glaukompathogenese
verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien auch für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Das
humane Transkriptionsfaktor-Aktivatorprotein 1 (AP1) ist ein Transkriptionsfaktor,
von dem gezeigt wurde, dass er Gene reguliert, welche in transformierten
Zellen hochexprimiert sind, beispielsweise Stromelysin, c-fos, α1-anti-Trypsin
und Kollagenase (Gutman und Wasylyk, EMBO J. 9.7: 2241–2246 (1990);
Martin et al., Proc Natl. Acad. Sci. USA 85: 5839–5843 (1988);
Jones et al., Genes and Development 2: 267–281 (1988); Faisst und Meyer,
Nucleic Acid Research 20: 3–26
(1992); Kim et al., Molecular and Cellular Biology 10: 1492–1497 (1990);
Baumhueter et al., EMBO J. 7: 2485–2493 (1988)). Der AP1-Transkriptionsfaktor
ist mit Genen assoziiert worden, die durch 12-O-Tetradecanolyphorbol-13-Acetat
(TPA) aktiviert werden (Gutman und Wasylyk, EMBO J. 7: 2241–2246 (1990)).
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
das in der Lage ist, AP1 zu binden, sind in 1 an
den Resten 4428–4434
bzw. 4627–4639
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformenen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von AP1 oder seinen Homologen zu ändern, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf die Konzentration von AP1 oder seinen Homologen, das/die an
ein Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Die
Geschlechts-bestimmende Region des Y-Chromosomgens, sry, wird in
der fötalen
Maus für
einen kurzen Zeitraum exprimiert, ganz kurz vor der Testisdifferenzierung.
SRY ist ein DNA-Bindeprotein, von dem bekannt ist, dass es an eine
CACA-reiche Region
in dem sry-Gen bindet (Vriz et al., Biochemistry and Molecular Biology
International 37: 1137–1146
(1995)). Eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element ent spricht,
das in der Lage ist, SRY zu binden, ist in 1 an
den Resten 4625–4634
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von SRY oder seinen Homologen zu ändern, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf die Konzentration von SRY oder seinen Homologen, das/die an
ein Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese nützlich sein. In einer anderen
Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
charakteristisch für GC2-GH
ist, ist in 1 an den Resten 4689–4711 dargestellt
(West et al., Molecular and Cellular Biology 7: 1193–1197 (1987)).
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von GC2-GH oder seinen Homologen
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von GC2-GH oder seinen Homologen, das/die
an ein Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche
Agenzien können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
können
solche Agenzien auch für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
PEA
3-Bindungsmotive oder cis-Elemente sind identifiziert worden (Martin
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) 85: 5839–5843 (1988); Gutmau und Wasylyk,
EMBO J. 7: 2241–2246
(1990)). Das PEA3-Protein ist ein Transkriptionsfaktor, von dem
berichtet wird, dass er mit AP1-ähnlichen
Proteinen interagiert (Martin et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (USA)
85: 5839–5843
(1988)). Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
das in der Lage ist, PEA3 zu binden, sind in 1 an
den Resten 4765–4769
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von PEA3 oder seinen Homologen
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von PEA3 oder seinen Homologen, das/die an
ein Upstream-Motiv oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien
können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
"Mammalian interspersed
repetitive" (MIR)
ist ein Element, das bei der Kodierung und Prozessierung von Sequenzen
von Säugetiergenen
beteiligt ist. Das MIR-Element ist mindestens 260 Bp lang und zählt ungefähr 105-Kopien innerhalb des Säugetiergenoms (Murnane et al.,
Nucleic Acids Research 15: 2837–2839 (1995)).
Eine Sequenz, die einem MIR-Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
ist in 1 an den Resten 4759–4954 dargestellt.
In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von nukleären Faktoren oder ihren Homologe
zu ändern,
einschließ lich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von nukleären
Faktoren oder ihren Homologen, die an ein MIR-Upstream-Motiv oder cis-Element
gebunden sind. Solche Agenzien können
für die
Untersuchung der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Behandlung eines Glaukoms verwendet werden.
-
Normale
Leber und differenzierte Hepatomzelllinien enthalten einen Hepatozyten-spezifischen
nukleären
Faktor (HNF-1), der an cis-agierende Elementsequenzen innerhalb
der Promotoren der α-
und β-Ketten von
Fibrinogen und α-1-Antitrypsin
bindet (Baumhueter et al., EMBO J. 8: 2485–2493). Eine Sequenz, die einem
HNF-1-Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, ist in 1 an den Resten 4923–4941 dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von HNF-1 oder seinen Homologen
zu ändern,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf die Konzentration von HNF-1 oder seinen Homologen, das/die an
ein HNF-1-Upstream-Motiv
oder cis-Element gebunden ist/sind. Solche Agenzien können für die Untersuchung
der Glaukompathogenese verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Eine
Anzahl von cis-Elementen oder Upstream-Motiven sind mit der Genregulation
durch Steroid- und Thyroidhormone assoziiert worden (z. B. Glukokortikoid
und Östrogen)
(Beato, Cell 56: 335–344
(1989); Brent et at., Molecular Endocrinology 89: 1996–2000 (1989);
Glass et al., Cell 54: 313–323
(1988); Evans, Science 240: 889–895
(1988)).
-
Eine
Konsensussequenz für
ein Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv
oder cis Element (TRE) ist charakterisiert worden (Beato, Cell 56:
335–344
(1989)). Eine Sequenz, die einem Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv oder
cis-Element entspricht, ist in 1 an
den Resten 5151–5156
dargestellt. Thyroidhormone sind in der Lage, Gene zu regulieren,
die ein Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv
oder cis-Element enthalten (Glass et at., Cell 54: 313–323 (1988)).
Thyroidhormone können
TIGR negativ regulieren. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien beeinflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von Molekülen zu ändern, die in der Lage sind,
ein Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv
oder cis-Element zu binden. Solche Agenzien können für die Untersuchung der Glaukompathogenese
verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
solche Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
NFκB ist ein
Transkriptionsfaktor, der angeblich mit einer Anzahl von biologischen
Prozessen einschließlich
T-Zellaktivierung und Zytokinregulierung assoziiert ist (Lenardo
et at., Cell 58: 227–229
(1989)). Von einem Konsensus-Upstream-Motiv oder cis-Element, das
in der Lage ist, NFκB
zu binden, ist berichtet worden (Lenardo et al., Cell 58: 227–229 (1989)).
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das in der Lage
ist, NFκB
zu binden, sind in 1 an den Resten
5166–5175
dargestellt. In Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Transkription von TIGR-Molekülen durch
Agenzien be einflusst werden, die in der Lage sind, die biochemischen
Eigenschaften oder Konzentration von NFκB oder seinen Homologen zu ändern, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf die Konzentration von NFκB
oder seinen Homologen, das/die an ein Upstream-Motiv oder cis-Element
gebunden ist/sind. Solche Agenzien können für die Untersuchung der Glaukompathogenese
verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können solche
Agenzien ebenfalls für
die Untersuchung der Glaukomprognose verwendet werden. In einer
anderen Ausführungsform
können
die Agenzien für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Glaukoms verwendet werden.
-
Wenn
eines oder mehrere der Agenzien ein Nukleinsäuremolekül ist/sind, kann solch ein
Nukleinsäuremolekül Sense-,
Antisense- oder Triplex-Oligonukleotide sein, die irgendeinem Teil
des TIGR-Promotors, der TIGR-cDNA, eines TIGR-Introns, eines TIGR-Exons
oder TIGR-Gens entsprechen.
-
Der
erfindungsgemäße TIGR-Promotor
oder ein Fragment davon kann in einen geeigneten Vektor kloniert
und verwendet werden, um die Expression eines Markergens zu fördern (z.
B. Glühwürmchenluciferase (de
Wet, Mol. Cell Biol. 7: 725–737
(1987) oder GUS (Jefferson et al., EMBO J. 6: 3901–3907 (1987)).
In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein TIGR-Promotor in einen geeigneten
Vektor kloniert und verwendet werden, um die Expression eines TIGR-Gens
in einer geeigneten eukaryotischen oder prokaryotischen Wirtszelle
zu fördern
(z. B. menschliche Trabekelzelle, Chinesische Hamsterzelle, E. coli).
In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein TIGR-Promotor in einen geeigneten
Vektor kloniert und verwendet werden, um die Expression eines homologen
oder heterologen Gens in geeigneten eukaryotischen oder prokaryotischen
Wirtszellen zu fördern
(z. B. menschlichen Trabekelzelllinien, Chinesischen Hamsterzellen,
E. coli).
-
Fachleute
sind mit den Standardbezugsquellematerialien vertraut, welche spezifische
Bedingungen und Verfahren für
die Konstruktion, Manipulation und Isolierung von Makromolekülen (z.
B. DNA-Moleküle, Plasmide
etc.), Erzeugung von rekombinanten Organismen und dem Screening
und dem Isolieren von Klonen beschreiben (siehe z. B. Sambrook et
al., In Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Press
(1989); Old and Primrose, In Principles of Gene Manipulation: An
Introduction To Genetic Engineering, Blackwell (1994)).
-
Der
erfindungsgemäße TIGR-Promotor
oder jeder Teil davon kann in einem Verzögerungsgel ("Gel-Retardation") oder Band-Shift-Assay verwendet
werden (Old und Primose, In Principles of Gene Manipulation: In
Introduction To Genetic Engineering, Blackwell (1994)). Jedes der
cis-Elemente, die in der vorliegenden Erfindung identifiziert sind,
kann in einem Verzögerungsgel
oder Band-Shift-Assay verwendet werden, um Proteine zu isolieren,
die in der Lage sind, das cis-Element zu binden. Geeignete DNA-Fragmente
oder Moleküle
umfassen oder bestehen aus einem oder mehreren der Folgenden: Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das charakteristisch
für PRL-FP111
ist, wie in 1 an den Resten 370–388 bzw.
4491–4502
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, GR/PR zu binden, wie in 1 an
den Resten 433–445
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Shear-Stress-Motiv oder
cis-Element entsprechen,
wie in 1 an den Resten 446–451, 1288–1293, 3597–3602, 4771–4776 bzw.
5240–5245
dargestellt, Sequenzen, die einem Glukokortikoid-Response-Upstream-Motiv
oder cis-Element entsprechen, wie in 1 an
den Resten 574–600,
1042–1056, 2444–2468, 2442–2269, 3536–3563, 4574–4593, 4595–4614, 4851–4865, 4844–4864, 5079–5084 bzw. 5083–5111 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, CBE zu binden, wie in der 1 an
den Resten 735–746
dargestellt, eine Se quenz, die einem Uptream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NFE zu binden, wie in 1 an den Resten 774–795 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, KTF.1-CS zu binden, wie
in 1 an den Resten 843–854 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, PFE zu binden, wie in 1 an den
Resten 987–1026
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, ETF-EGFR zu binden, wie in 1 an den Resten 1373–1388 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, SRE-cFos zu binden, wie in 1 an
den Resten 1447–1456
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, Alu zu binden, wie in 1 an den Resten 1331–1550 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, VBP zu binden, wie in 1 an
den Resten 1786–1797
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, Malt-CS zu binden, wie in 1 an
den Resten 1832–1841
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, das in der Lage ist, ERE zu binden, wie in 1 an den Resten 2167–2195, 3413–3429 bzw. 3892–3896 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NF-Mutagen zu binden, wie in 1 an
den Resten 2329–2338
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, myc-PRF
zu binden, wie in 1 an den Resten
2403–2416
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, die in der Lage sind, AP2 zu binden, wie in 1 an den Resten 2520–2535 bzw. 5170–5187 dargestellt,
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
die in der Lage sind, HSTF zu binden, wie in 1 an
den Resten 2622–2635
bzw. 5105–5132
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das charakteristisch für SBF ist, wie in 1 an den Resten 2733–2743 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das in der Lage
ist, NF-1 zu binden, wie in 1 an den
Resten 2923–2938,
4144–4157
bzw. 4887–4900
dargestellt ist, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NF-MHCIIA/B zu binden, wie in 1 an den Resten 2936–2944 dargestellt ist, eine
Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, PEA1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 3285–3298
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, ICS zu binden, wie in 1 an den Resten 3688–3699 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, ISGF2 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4170–4179
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, Zink zu binden, wie in 1 an den Resten 4285–4293 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das charakteristisch für CAP/CRP-galO
ist, wie in 1 an den Resten 4379–4404 dargestellt,
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
das in der Lage ist, AP1 zu binden, wie in 1 an den
Resten 4428–4434
bzw. 4627–4639
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, SRY zu binden, wie in 1 an den Resten 4625–4634 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das charakteristisch für GC2 ist,
wie in 1 an den Resten 4678–4711 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, "das in der Lage ist,
PEA3 zu binden, wie in 1 an den Resten
4765–4769
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, MIR zu binden, wie in 1 an den Resten 4759–4954 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis- Element entspricht, das in der Lage
ist, NF-HNF-1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4923–4941
dargestellt, eine Sequenz, die einem Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv
oder cis-Element
entspricht, wie in 1 an den Resten
5151–5156 dargestellt
und eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NFκB
zu binden, wie in 1 an den Resten
5166–5175
dargestellt.
-
Eine
bevorzugte Klasse von Agenzien der vorliegenden Erfindung umfasst
Nukleinsäuremoleküle, die für den gesamten
oder ein Fragment des "TIGR-Promotors" oder flankierende
Gensequenzen kodieren. Wie er hier verwendet wird, wird der Ausdruck "TIGR-Promotor" oder "Promotor" in einer weitreichenden
Bedeutung verwendet, um sich auf regulatorische Sequenz(en) zu beziehen,
die die mRNA Herstellung kontrolliert/kontrollieren. Solche Sequenzen
schließen
RNA-Polymerasebindestellen, Glukokortikoid-Response-Elemente, Enhancer,
etc. ein. All diese TIGR-Moleküle
können
verwendet werden, um das Vorhandensein eines Glaukoms und den Schweregrad
eines Glaukoms zu diagnostizieren. Solche Moleküle können entweder DNA oder RNA
sein.
-
Fragmentnukleinsäuremoleküle können einen
signifikanten Teil/Teile von oder das Meiste von SEQ ID NO: 1 oder
SEQ ID NO: 3 oder SEQ ID NO: 4 oder SEQ ID NO: 5 kodieren. Alternativ
können
die Fragmente kleinere Oligonukleotide umfassen (die ungefähr 15 bis
250 Nukleotidreste aufweisen und bevorzugter ungefähr 15 bis
ungefähr
30 Nukleotidreste). Solche Oligonukleotide umfassen SEQ ID NO: 6,
SEQ ID NO: 7, SEQ ID NO: 8, SEQ ID NO: 9, SEQ ID NO: 10, SEQ ID
NO: 11, SEQ ID NO: 12, SEQ ID NO: 13, SEQ ID NO: 14, SEQ ID NO:
15, SEQ ID NO: 16, SEQ ID NO: 17, SEQ ID NO: 18, SEQ ID NO: 19,
SEQ ID NO: 20, SEQ ID NO: 21, SEQ ID NO: 22, SEQ ID NO: 23, SEQ
ID NO: 24, SEQ ID NO: 25.
-
Alternativ
können
solche Oligonukleotide entweder vom TIGR-Promotor, TIGR-Introns, TIGR-Exons, TIGR-cDNA
und TIGR-Strangabwärtssequenzen
abgeleitet sein, welche eins oder mehr der Folgenden umfassen oder
daraus bestehen: Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, das charakteristisch für PRL-FP111 ist, wie in 1 an den Resten 370–388 bzw. 4491–4502 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, GR/PR zu binden, wie in 1 an
den 433–445
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Shear-Stress-Motiv oder
cis-Element entsprechen, wie in 1 an
den Resten 446–451,
1288–1293,
3597–3602,
4771–4776
bzw. 5240–5245
dargestellt, Sequenzen, die einem Glukokortikoid-Response-Upstream-Motiv
oder cis-Element entsprechen, wie in 1 an
den Resten 574–600,
1042–1056,
2444–2468,
2442–2269,
3536–3563,
4574–4593,
4595–4614, 4851–4865, 4844–4864, 5079–5084 bzw.
5083–5111
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, CBE zu binden, wie in der 1 an den Resten 735–746 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Uptream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, NFE zu binden, wie in 1 an
den Resten 774–795
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, KTF.1-CS
zu binden, wie in 1 an den Resten
843–854
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, PRE zu binden, wie in 1 an
den Resten 987–1026
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, ETF-EGFR zu binden, wie in 1 an den Resten 1373–1388 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, SRE-cFos zu binden, wie in 1 an
den Resten 1447–1456
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, Alu zu binden, wie in 1 an
den Resten 1331–1550
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, VBP zu binden, wie in 1 an den Resten 1786–1797 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, Malt-CS zu binden, wie in 1 an
den Resten 1832–1841
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, das in der Lage ist, ERE zu binden, wie in 1 an den Resten 2167–2195, 3413–3429 bzw. 3892–3896 dargestellt,
einer Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NF-Mutagen zu binden, wie in 1 an
den Resten 2329–2338 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, myc-PRF zu binden, wie in 1 an
den Resten 2403–2416
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
die in der Lage sind, AP2 zu binden, wie in 1 an
den Resten 2520–2535 bzw.
5170–5187
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, die in der Lage sind, HSTF zu binden, wie in 1 an den Resten 2622–2635 bzw. 5105–5132 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das charakteristisch für
SBF ist, wie in 1 an den Resten 2733–2743 dargestellt,
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das
in der Lage ist, NF-1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 2923–2938,
4144–4157
bzw. 4887–4900
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NF-MHCIIA/B zu binden, wie in 1 an den Resten 2936–2944 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, PEA1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 3285–3298
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, ICS zu binden, wie in 1 an den Resten 3688–3699 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, ISGF2 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4170–4179
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, Zink zu binden, wie in 1 an den Resten 4285–4293 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das charakteristisch
für CAP/CRP-galO ist, wie in 1 an den Resten 4379–4404 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das in der
Lage ist, AP1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4428–4434
bzw. 4627–4639
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, SRY zu binden, wie in 1 an den Resten 4625–4634 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das charakteristisch
für GC2
ist, wie in 1 an den Resten 4678–4711 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, PEA3 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4765–4769 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, MIR zu binden,
wie in 1 an den Resten 4759–4954 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NF-HNF-1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4923–4941
dargestellt, eine Sequenz, die einem Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, wie in 1 an
den Resten 5151–5156
dargestellt und eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NFκB zu binden, wie in 1 an den Resten 5166–5175 dargestellt. Für solche Zwecke
müssen
die Oligonukleotide in der Lage sein, spezifisch an ein Nukleinsäuremolekül zu hybridisieren, welches
genetisch und physikalisch mit dem TIGR-Gen verknüpft ist.
Wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck "verknüpft" auf genetisch, physikalisch
oder funktionsfähig
verknüpft.
-
Wie
es hier verwendet wird, werden zwei Nukleinsäuremoleküle als in der Lage zur spezifischen
Hybridisierung miteinander bezeichnet, wenn die zwei Moleküle in der
Lage sind, eine an tiparallele-doppelsträngige Nukleinsäurestruktur
zu bilden, wohingegen sie unfähig
sind, eine doppelsträngige
Struktur zu bilden, wenn sie mit einem Nicht-TIGR-Nukleinsäuremolekül inkubiert
werden. Ein Nukleinsäuremolekül wird als "Komplement" eines anderen Nukleinsäuremoleküls bezeichnet,
wenn sie eine vollständige
Komplementärität aufweisen.
Wie es hier verwendet wird werden Moleküle als eine "vollständige Komplementarität" aufweisend bezeichnet,
wenn jedes Nukleotid des einen Moleküls komplementär zu einem
Nukleotid des anderen ist. Zwei Moleküle werden als "minimal komplementär" bezeichnet, wenn
sie mit ausreichender Stabilität
aneinander hybridisieren können,
um ihnen zu erlauben, zumindest unter herkömmlichen "low-stringency" (geringe Stringenz)-Bedingungen
aneinander angelagert zu bleiben. Ebenso werden die Moleküle als "komplementär" bezeichnet, wenn
sie mit ausreichender Stabilität
aneinander hybridisieren können,
um zu erlauben, dass sie aneinander unter herkömmlichen "high-stringency" (hoch Stringenz)-Bedingungen aneinander gelagert bleiben. Herkömmliche
Stringenzbedingungen werden von Sambrook, J., et al., (In: Molecular
Cloning, a Laboratory Manual, 2. Auflage, Cold Spring Harbor Press,
Cold Spring Harbor, New York (1989)) und von Haymes, B. D., et al.
(In: Nucleic Acid Hybridization, A Practical Approach, IRL Press,
Washington, DC (1985)), die hier beide durch Referenz aufgenommen
werden) beschrieben. Abweichungen von vollständiger Komplementarität sind daher
erlaubt, solange solche Abweichungen nicht vollständig die
Fähigkeit
der Moleküle
zur Bildung einer doppelsträngigen
Struktur verhindern. Somit braucht ein Oligonukleotid, um als Primer
zu dienen, nur ausreichend komplementär in der Sequenz sein, um in
der Lage zu sein, eine stabile doppelsträngige Struktur bei den besonderen
Lösungsmittel-
und Salzkonzentrationen, die eingesetzt werden, zu bilden.
-
Abweichend
von ihren diagnostischen oder prognostischen Verwendungen können solche
Oligonukleotide eingesetzt werden, um andere TIGR-Nukleinsäuremoleküle zu erhalten.
Solche Moleküle
schließen das
TIGR-kodierende Nukleinsäuremolekül von nicht-humanen
Tieren (insbesondere Katzen, Affen, Nager und Hunde), Fragmente
davon, sowie deren Promotoren und flankierenden Sequenzen ein. Solche
Moleküle können durch
Verwendung der oben beschriebenen Primer leicht erhalten werden,
um cDNA oder genomische Bibliotheken, die aus nicht-humanen Arten
erhalten wurden, zu screenen. Verfahren zur Bildung solcher Bibliotheken
sind im Stand der Technik gut bekannt. Solche Analoge können in
ihrer Nukleotidsequenz von denen der SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2,
SEQ ID NO: 3, SEQ ID NO: 4, SEQ ID NO: 5, SEQ ID NO: 6, SEQ ID NO: 7,
SEQ ID NO: 8, SEQ ID NO: 9, SEQ ID NO: 10, SEQ ID NO: 11, SEQ ID
NO: 12, SEQ ID NO: 13, SEQ ID NO: 14, SEQ ID NO: 15, SEQ ID NO:
16, SEQ ID NO: 17, SEQ ID NO: 18, SEQ ID NO: 19, SEQ ID NO: 20, SEQ
ID NO: 21, SEQ ID NO: 22, SEQ ID NO: 23, SEQ ID NO: 24, SEQ ID NO:
25 oder von Molekülen,
die aus Sequenzen bestehen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
das charakteristisch für PRL-FP111
ist, wie in 1 an den Resten 370–388 bzw.
4491–4502
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, GR/PR zu binden, wie in 1 an den 433–445 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Shear-Stress-Motiv oder cis-Element entsprechen,
wie in 1 an den Resten 446–451, 1288–1293, 3597–3602, 4771–4776 bzw.
5240–5245
dargestellt, Sequenzen, die einem Glukokortikoid-Response-Upstream-Motiv
oder cis-Element entsprechen, wie in 1 an
den Resten 574–600,
1042–1056,
2444–2468,
2442–2269,
3536–3563,
4574–4593,
4595–4614,
4851–4865, 4844–4864, 5079–5084 bzw.
5083–5111
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, CBE zu binden, wie in 1 an den Resten 735–746 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Uptream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, NFE zu binden,
wie in 1 an den Resten 774–795 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, KTF.1-CS zu binden, wie in 1 an
den Resten 843–854
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, PRE zu binden, wie in 1 an
den Resten 987–1026
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, ETF-EGFR zu binden, wie in 1 an den Resten 1373–1388 dargestellt, eine Sequenz, die
einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, SRE-cFos zu binden, wie in 1 an
den Resten 1447–1456
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, Alu zu binden, wie in 1 an den Resten 1331–1550 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, VBP zu binden, wie in 1 an
den Resten 1786–1797
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, Malt-CS
zu binden, wie in 1 an den Resten
1832–1841
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, das in der Lage ist, ERE zu binden, wie in 1 an den Resten 2167–2195, 3413–3429 bzw. 3892–3896 dargestellt,
einer Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, NF-Mutagen zu binden, wie in 1 an
den Resten 2329–2338
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, myc-PRF zu binden, wie in 1 an den Resten 2403–2416 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entsprechen, die in der Lage sind, AP2 zu binden,
wie in 1 an den Resten 2520–2535 bzw. 5170–5187 dargestellt,
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
die in der Lage sind, HSTF zu binden, wie in 1 an
den Resten 2622–2635
bzw. 5105–5132
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das charakteristisch für
SBF ist, wie in 1 an den Resten 2733–2743 dargestellt,
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
das in der Lage ist, NF-1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 2923–2938,
4144–4157
bzw. 4887–4900
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NF-MHCIIA/B zu binden, wie in 1 an den Resten 2936–2944 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, PEA1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 3285–3298
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, ICS zu binden, wie in 1 an den Resten 3688–3699 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, ISGF2 zu binden,
wie in 1 an den Resten 4170–4179 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, Zink zu binden, wie in 1 an
den Resten 4285–4293
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das charakteristisch für CAP/CRP-galO ist, wie in 1 an den Resten 4379–4404 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das in der
Lage ist, AP1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4428–4434
bzw. 4627–4639
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, SRY zu binden, wie in 1 an
den Resten 4625–4634
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das charakteristisch für GC2 ist, wie in 1 an den Resten 4678–4711 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist,
PEA3 zu binden, wie in 1 an den Resten
4765–4769
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, MIR zu binden, wie in 1 an den Resten 4759–4954 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, NF-HNF-1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4923–4941
dargestellt, eine Sequenz, die einem Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, wie in 1 an
den Resten 5151–5156 dargestellt und
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NFκB
zu binden, wie in 1 an den Resten
5166–5175
dargestellt, abweichen, da eine vollständige Komplementarität für eine stabile
Hybridisierung nicht notwendig ist. Die TIGR-Nukleinsäuremoleküle der vorliegenden
Erfindung umfassen somit auch Moleküle, denen, obwohl sie in der
Lage sind, spezifisch mit TIGR-Nukleinsäuremolekülen zu hybridisieren, eine "vollständige Komplementarität" fehlen kann.
-
Jedes
einer Vielzahl von Verfahren kann verwendet werden, um die oben
beschriebenen Nukleinsäuremoleküle zu erhalten
(Elles, Methods in Molecular Medicine: Molecular Diagnosis of Genetic
Diseases, Humana Press (1996)). SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2, SEQ
ID NO: 3, SEQ ID NO: 4, SEQ ID NO: 5, SEQ ID NO: 6, SEQ ID NO: 7,
SEQ ID NO: 8, SEQ ID NO: 9, SEQ ID NO: 10, SEQ ID NO: 11, SEQ ID
NO: 12, SEQ ID NO: 13, SEQ ID NO: 14, SEQ ID NO: 15, SEQ ID NO:
16, SEQ ID NO: 17, SEQ ID NO: 18, SEQ ID NO: 19, SEQ ID NO: 20,
SEQ ID NO: 21, SEQ ID NO: 22, SEQ ID NO: 23, SEQ ID NO: 24, SEQ
ID NO: 25, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, das charakteristisch für PRL-FP111 ist, wie in 1 an den Resten 370–388 bzw. 4491–4502 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, GR/PR zu binden,
wie in 1 an den 433–445 dargestellt,
Sequenzen, die einem Upstream-Shear-Stress-Motiv oder cis-Element
entsprechen, wie in 1 an den Resten
446–451, 1288–1293, 3597–3602, 4771–4776 bzw.
5240–5245
dargestellt, Sequenzen, die einem Glukokortikoid-Response-Upstream-Motiv
oder cis-Element
entsprechen, wie in 1 an den Resten
574–600,
1042–1056, 2444–2468, 2442–2269, 3536–3563, 4574–4593, 4595–4614, 4851–4865, 4844–4864, 5079–5084 bzw. 5083–5111 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist,
CBE zu binden, wie in 1 an den Resten
735–746
dargestellt, eine Sequenz, die einem Uptream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NFE zu binden, wie in 1 an den Resten 774–795 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, KTF.1-CS zu binden, wie in 1 an
den Resten 843–854
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, PRE zu binden, wie in 1 an den Resten 987–1026 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, ETF-EGFR zu binden, wie
in 1 an den Resten 1373–1388 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, SRE-cFos zu binden, wie in 1 an
den Resten 1447–1456
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, Alu zu binden, wie in 1 an den Resten 1331–1550 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, VBP zu binden,
wie in 1 an den Resten 1786–1797 dargestellt, eine
Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, Malt-CS zu binden, wie in 1 an
den Resten 1832–1841
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
das in der Lage ist, ERE zu binden, wie in 1 an
den Resten 2167–2195,
3413–3429
bzw. 3892–3896
dargestellt, einer Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NF-Mutagen zu binden, wie in 1 an den Resten 2329–2338 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, myc-PRF zu binden, wie in 1 an
den Resten 2403–2416
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, die in der Lage sind, AP2 zu binden, wie in 1 an den Resten 2520–2535 bzw. 5170–5187 dargestellt,
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
die in der Lage sind, HSTF zu binden, wie in 1 an
den Resten 2622–2635
bzw. 5105–5132
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das charakteristisch für SBF ist, wie in 1 an den Resten 2733–2743 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das in der Lage
ist, NF-1 zu binden, wie in 1 an den
Resten 2923–2938,
4144–4157
bzw. 4887–4900
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NF-MHCIIA/B zu binden, wie in 1 an
den Resten 2936–2944
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, PEA1 zu binden, wie in 1 an den Resten 3285–3298 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, ICS zu binden,
wie in 1 an den Resten 3688–3699 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, ISGF2 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4170–4179
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, Zink zu binden, wie in 1 an den Resten 4285–4293 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das charakteristisch
für CAP/CRP-galO
ist, wie in 1 an den Resten 4379–4404 dargestellt,
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
das in der Lage ist, AP1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4428–4434
bzw. 4627–4639
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, SRY zu binden, wie in 1 an den Resten 4625–4634 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das charakteristisch
für GC2
ist, wie in 1 an den Resten 4678–4711 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, PEA3 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4765–4769
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, MIR zu binden, wie in 1 an
den Resten 4759–4954
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
ent spricht, das in der Lage ist, NF-HNF-1 zu binden, wie in 1 an den Resten 4923–4941 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
wie in 1 an den Resten 5151–5156 dargestellt und
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NFκB
zu binden, wie in 1 an den Resten
5166–5175
dargestellt, können
verwendet werden, um den gesamten oder einen Teil des TIGR-Promotors
oder jedes der TIGR-Upstream-Motive oder Teile der TIGR-cDNA zu
synthetisieren (Zamechik et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (U.S.A.)
83: 4143 (1986); Goodchild et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (U.S.A.)
85: 5507 (1988); Wickstrom et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (U.S.A.)
85: 1028; Holt, J. T. et al., Molec. Cell. Biol. 8: 963 (1988);
Gerwirtz, A. M. et al., Science 242: 1303 (1988); Anfossi, G., et
al., Proc. Natl Acad. Sci. (U.S.A.) 86: 3379 (1989); Becker, D.,
et al., EMBO J. 8: 3679 (1989)).
-
Automatisierte
Nukleinsäuresynthetisierer
können
für diesen
Zweck eingesetzt werden. Anstatt einer solchen Synthese, können die
SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2, SEQ ID NO: 3, SEQ ID NO: 4, SEQ ID NO:
5, SEQ ID NO: 6, SEQ ID NO: 7, SEQ ID NO: 8, SEQ ID NO: 9, SEQ ID
NO: 10, SEQ ID NO: 11, SEQ ID NO: 12, SEQ ID NO: 13, SEQ ID NO:
14, SEQ ID NO: 15, SEQ ID NO: 16, SEQ ID NO: 17, SEQ ID NO: 18,
SEQ ID NO: 19, SEQ ID NO: 20, SEQ ID NO: 21, SEQ ID NO: 22, SEQ
ID NO: 23, SEQ ID NO: 24, SEQ ID NO: 25, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entsprechen, das charakteristisch für PRL-FP111 ist,
wie in
1 an den Resten 370–388 bzw.
4491–4502
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, GR/PR zu binden, wie in
1 an den 433–445 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Shear-Stress-Motiv
oder cis-Element entsprechen, wie in
1 an
den Resten 446–451,
1288–1293,
3597–3602,
4771–4776
bzw. 5240–5245
dargestellt, Sequenzen, die einem Glukokortikoid-Response-Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, wie in
1 an den Resten
574–600, 1042–1056, 2444–2468, 2442–2269, 3536–3563, 4574–4593, 4595–4614, 4851–4865, 4844–4864, 5079–5084 bzw.
5083–5111
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, CBE zu binden, wie in
1 an den Resten 735–746 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Uptream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NFE zu binden, wie in
1 an den Resten 774–795 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, KTF.1-CS zu binden, wie in
1 an
den Resten 843–854
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, PRE zu binden, wie in
1 an den Resten 987–1026 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, ETF-EGFR zu binden, wie in
1 an
den Resten 1373–1388
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, SRE-cFos zu binden, wie in
1 an den Resten 1447–1456 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, Alu zu binden, wie in
1 an den
Resten 1331–1550
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, VBP zu binden, wie in
1 an den Resten 1786–1797 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, Malt-CS zu binden, wie in
1 an
den Resten 1832–1841
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, das in der Lage ist, ERE zu binden, wie in
1 an den Resten 2167–2195, 3413–3429 bzw. 3892–3896 dargestellt,
einer Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NF-Mutagen zu binden, wie in
1 an
den Resten 2329–2338
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, myc-PRF zu binden, wie in
1 an den Resten 2403–2416 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, die in der
Lage sind, AP2 zu binden, wie in
1 an
den Resten 2520–2535
bzw. 5170–5187
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen,
die in der Lage sind, HSTF zu binden, wie in
1 an
den Resten 2622–2635
bzw. 5105–5132
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das charakteristisch für SBF ist, wie in
1 an den Resten 2733–2743 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das in der Lage
ist, NF-1 zu binden, wie in
1 an den
Resten 2923–2938,
4144–4157
bzw. 4887–4900
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NF-MHCIIA/B zu binden, wie in
1 an den Resten 2936–2944 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, PEA1 zu binden, wie in
1 an
den Resten 3285–3298
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, ICS zu binden, wie in
1 an den Resten 3688–3699 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, ISGF2 zu binden,
wie in
1 an den Resten 4170–4179 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, Zink zu binden, wie in
1 an
den Resten 4285–4293
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das charakteristisch für CAP/CRP-galO ist, wie in
1 an den Resten 4379–4404 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, das in der
Lage ist, AP1 zu binden, wie in
1 an
den Resten 4428–4434
bzw. 4627–4639
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, SRY zu binden, wie in
1 an
den Resten 4625–4634
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das charakteristisch für GC2 ist, wie in
1 an den Resten 4678–4711 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis- Element entspricht, das in der Lage ist,
PEA3 zu binden, wie in
1 an den Resten
4765–4769
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, MIR zu binden, wie in
1 an den Resten 4759–4954 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, NF-HNF-1 zu binden, wie in
1 an
den Resten 4923–4941
dargestellt, eine Sequenz, die einem Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, wie in
1 an
den Resten 5151–5156
dargestellt und eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NFκB zu binden, wie in
1 an den Resten 5166–5175 dargestellt, verwendet
werden, um ein Paar von Primern zu definieren, die mit der Polymerasekettenreaktion
verwendet werden können
(Mullis, K. et al., Cold Spring Harbor Symp. Quant. Bio 51: 263–273 (1986);
Erlich H. et al.,
EP 50,424 ;
EP 84,796 ,
EP 258,017 ,
EP 237,362 ; Mullis, K.,
EP 201,184 ; Mullis K. et al.,
US 4,683,202 ; Erlich, H.,
US 4,582,788 ; und Saiki,
R. et al.,
US 4,683,194 )), um
das gewünschte
TIGR-Gen DNA-Molekül
oder Fragment zu amplifizieren und zu erhalten.
-
Die
TIGR-Promotorsequenz(en) und die TIGR-flankierenden Sequenzen können ebenfalls
durch Inkubieren von Oligonukleotidsonden der TIGR-Oligonukleotide
mit Mitgliedern genomischer humaner Bibliotheken und Gewinnung der
Klone, die an die Sonden hybridisieren, erhalten werden. In einer
zweiten Ausführungsform
können
Verfahren des "Chromosome
walking," oder 3' oder 5' RACE verwendet werden
(Frohman, M. A. et al., Proc. Natl Acad. Sci. (U.S.A.) 85: 8998–9002 (1988);
Ohara, O. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (U.S.A.) 86: 5673–5677 (1989)),
um solche Sequenzen zu erhalten.
-
II. Verwendung der Moleküle der Erfindung
für die
Diagnose und Prognose von Glaukom und verwandten Krankheiten
-
Eine
besonders gewünschte
Verwendung der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf in vitro-Verfahren
für die
Diagnose von Glaukom, POAG, pigmentäres Glaukom, Hochdruck-Glaukom
und Niederdruck-Glaukom und ihre verwandten Krankheiten. Eine andere
besonders gewünschte
Verwendung der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf in vitro-Verfahren
für die
Prognose von Glaukom, POAG, pigmentärem Glaukom, Hochdruck-Glaukom
und Niederdruck-Glaukom und ihren verwandten Krankheiten. Wie er
hier verwendet wird, schließt
der Ausdruck "Glaukom" sowohl primäre Glaukome,
sekundäre
Glaukome, Glaukome bei Jugendlichen, angeborene Glaukome und familiäre Glaukome
einschließlich
aber ohne Beschränkung
auf pigmentäres
Glaukom, Hochdruck-Glaukom und Niederdruck-Glaukom und ihre verwandten
Krankheiten, ein. Wie oben dargestellt, leiden Verfahren zum Diagnostizieren
oder Prognostizieren eines Glaukoms an ihrer Ungenauigkeit oder
verlangen mehrfache Untersuchungen. Die Moleküle der vorliegenden Erfindung
können
verwendet werden, um überlegene
Assays für
Glaukom zu definieren. Völlig
unabhängig
von solch einer Verwendung, können
die Moleküle
der vorliegenden Erfindung für
die Diagnose verwendet werden, oder um die Empfindlichkeit eines
Individuums auf erhöhten
intraokularen Druck nach Verabreichung von Steroiden wie beispielsweise
Glukokortikoiden oder Kortikosteroiden oder entzündungshemmenden Steroiden vorherzusagen. Dexamethason,
Kortisol und Prednisolon sind bevorzugte Steroide für diesen
Zweck. Medizinische Zustände, wie
beispielsweise Entzündung
und allergische Krankheiten, sowie Organtransplantationsempfänger, profitieren
von der Behandlung mit Glukokortikoiden. Bestimmte Individuen zeigen
eine erhöhte
Sensitivität
auf solche Steroide (d. h. "Steroidsensitivität"), die sich durch
eine unerwünschte
Steigerung des intraokularen Druckes äußert. Die vorliegende Erfindung
kann eingesetzt wer den, um solch eine Empfindlichkeit zu diagnostizieren
oder vorherzusagen, genauso wie Glaukom und verwandte Krankheiten.
-
In
einer ersten Ausführungsform
werden die TIGR-Moleküle
der vorliegenden Erfindung verwendet, um zu bestimmen, ob ein Individuum
eine Mutation hat, die das Niveau (d. h. die Konzentration der TIGR-mRNA
oder des Proteins in einer Probe, etc.) oder Muster (d. h. Kinetiken
der Expression, Rate der Spaltung, Stabilitätsprofil, etc.) der TIGR-Expression
beeinflusst (zusammen die "TIGR-Antwort" einer Zelle oder Körperflüssigkeit)
(z. B. eine Mutation in dem TIGR-Gen, oder in einer regulatorischen
Region(en) oder anderem Gen(en), die die Expression des TIGR kontrollieren
oder beeinflussen), und vorhersagend für Individuen ist, die für ein Glaukom
(Prognose), verwandte Krankheiten oder Steroidempfindlichkeit prädisponiert
sind. Wie es hier verwendet wird, wird von der TIGR-Antwort, die
durch eine Zelle oder Körperflüssigkeit
manifestiert wird, gesagt, dass sie "geändert" ist, wenn sie von
der TIGR-Antwort von Zellen oder Körperflüssigkeiten normaler Individuen
abweicht. Solche Änderungen
können
sich entweder durch eine abnorm gesteigerte oder abnorm verminderte
TIGR-Antwort zeigen. Um zu bestimmen, ob eine TIGR-Antwort geändert ist,
wird die TIGR-Antwort, die von der Zelle oder Körperflüssigkeit des Patienten gezeigt
wird, mit der einer ähnlichen
Zellprobe (oder Körperflüssigkeitsprobe)
normaler Individuen verglichen. Es wird anerkannt sein, dass es
nicht notwendig ist, die TIGR-Antwort
der Zellprobe (oder Körperflüssigkeitsprobe)
der normalen Individuen jedes Mal neu zu bestimmen, wenn solch ein
Vergleich durchgeführt
wird; vielmehr kann die TIGR-Antwort eines bestimmten Individuums
mit zuvor erhaltenen Werten normaler Individuen verglichen werden.
-
In
einer Unterausführungsform,
wird solch eine Analyse durch Bestimmen des Vorhandenseins und/oder
der Identität
eines Polymorphismus (Polymorphismen) in dem TIGR-Gen oder sei nen
flankierenden Regionen, der mit Glaukom, oder der Prädisposition
(Prognose) für
ein Glaukom, verwandte Krankheiten oder Steroidempfindlichkeit assoziiert
ist, durchgeführt.
Wie er hier verwendet wird bezieht sich der Ausdruck "TIGR-flankierende. Regionen" auf solche Regionen,
die entweder strangaufwärts
(„upstream") oder strangabwärts („downstream") der TIGR-kodierenden
Region lokalisiert sind.
-
Jedes
einer Vielzahl von Molekülen
kann verwendet werden, um den/die Polymorphismus/Polymorphismen
zu identifizieren. In einer Ausführungsform
können
SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2, SEQ ID NO: 3, SEQ ID NO: 4, SEQ ID NO:
5, SEQ ID NO: 6, SEQ ID NO: 7, SEQ ID NO: 8, SEQ ID NO: 9, SEQ ID
NO: 10, SEQ ID NO: 11, SEQ ID NO: 12, SEQ ID NO: 13, SEQ ID NO:
14, SEQ ID NO: 15, SEQ ID NO: 16, SEQ ID NO: 17, SEQ ID NO: 18,
SEQ ID NO: 19, SEQ ID NO: 20, SEQ ID NO: 21, SEQ ID NO: 22, SEQ
ID NO: 23, SEQ ID NO: 24, SEQ ID NO: 25, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entsprechen, das charakteristisch für PRL-FP111
ist, wie in 1 an den Resten 370–388 bzw.
4491–4502
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, GR/PR zu binden, wie in 1 an den
433–445
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Shear-Stress-Motiv oder
cis-Element entsprechen, wie in 1 an
den Resten 446–451,
1288–1293,
3597–3602,
4771–4776
bzw. 5240–5245
dargestellt, Sequenzen, die einem Glukokortikoid-Response-Upstream-Motiv
oder cis-Element
entsprechen, wie in 1 an den Resten
574–600,
1042–1056,
2444–2468,
2442–2269,
3536–3563,
4574–4593,
4595–4614,
4851–4865, 4844–4864, 5079–5084 bzw.
5083–5111
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, CBE zu binden, wie in 1 an
den Resten 735–746
dargestellt, eine Sequenz, die einem Uptream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NFE zu binden, wie in 1 an den Resten 774–795 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis- Element entspricht, das in der Lage
ist, KTF.1-CS zu binden, wie in 1 an
den Resten 843–854
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, PRE zu binden, wie in 1 an den Resten 987–1026 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, ETF-EGFR zu binden, wie
in 1 an den Resten 1373–1388 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der Lage
ist, SRE-cFos zu binden, wie in 1 an
den Resten 1447–1456
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, Alu zu binden, wie in 1 an den Resten 1331–1550 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, das in der Lage ist, VBP zu binden,
wie in 1 an den Resten 1786–1797 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, Malt-CS zu binden, wie in 1 an
den Resten 1832–1841
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, das in der Lage ist, ERE zu binden, wie in 1 an den Resten 2167–2195, 3413–3429 bzw. 3892–3896 dargestellt,
einer Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NF-Mutagen zu binden, wie in 1 an
den Resten 2329–2338
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, myc-PRF zu binden, wie in 1 an den Resten 2403–2416 dargestellt, Sequenzen,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entsprechen, die in der
Lage sind, AP2 zu binden, wie in 1 an
den Resten 2520–2535
bzw. 5170–5187
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, die in der Lage sind, HSTF zu binden, wie in 1 an den Resten 2622–2635 bzw. 5105–5132 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das charakteristisch für
SBF ist, wie in 1 an den Resten 2733–2743 dargestellt,
Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis- Element entsprechen, das in der Lage
ist, NF-1 zu binden, wie in 1 an den
Resten 2923–2938,
4144–4157
bzw. 4887–4900
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, NF-MHCIIA/B zu binden, wie in 1 an
den Resten 2936–2944
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, PEA1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 3285–3298
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, ICS zu binden, wie in 1 an
den Resten 3688–3699
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, ISGF2 zu binden, wie in 1 an den Resten 4170–4179 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, Zink zu binden, wie in 1 an
den Resten 4285–4293
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das charakteristisch für
CAP/CRP-galO ist, wie in 1 an den
Resten 4379–4404
dargestellt, Sequenzen, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entsprechen, das in der Lage ist, AP1 zu binden, wie in 1 an den Resten 4428–4434 bzw. 4627–4639 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das
in der Lage ist, SRY zu binden, wie in 1 an
den Resten 4625–4634
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das charakteristisch für
GC2 ist, wie in 1 an den Resten 4678–4711 dargestellt,
eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht,
das in der Lage ist, PEA3 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4765–4769
dargestellt, eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, MIR zu binden, wie in 1 an den Resten 4759–4954 dargestellt, eine Sequenz,
die einem Upstream-Motiv oder cis-Element entspricht, das in der
Lage ist, NF-HNF-1 zu binden, wie in 1 an
den Resten 4923–4941
dargestellt, eine Sequenz, die einem Thyroidrezeptor-Upstream-Motiv
oder cis-Element entspricht, wie in 1 an
den Resten 5151–5156
dargestellt und eine Sequenz, die einem Upstream-Motiv oder cis-Element
entspricht, das in der Lage ist, NFκB zu binden, wie in 1 an den Resten 5166–5175 dargestellt (oder einer
Teilsequenz davon) als Markernukleinsäuremolekül eingesetzt werden, um den/die
Polymorphismus/Polymorphismen zu identifizieren.
-
Alternativ
können
solche Polymorphismen durch die Verwendung eines Markernukleinsäuremoleküls oder
eines Markerproteins, welches genetisch mit solch einem Polymorphismus/solchen
Polymorphismen verknüpft
ist (d. h. ein Polynukleotid, das mit diesen co-segregiert), nachgewiesen
werden. Wie oben angegeben, sind das TIGR-Gen und/oder eine Sequenz
oder Sequenzen, die spezifisch an das TIGR-Gen hybridisieren, auf
Chromosom 1q, 21–32
kartiert worden und mehr bevorzugt an das TIGR-Gen, das auf Chromosom
1, q21–27
lokalisiert ist, und mehr bevorzugt an das TIGR-Gen, das auf Chromosom
1, q22–26
lokalisiert ist und am meisten bevorzugt an das TIGR-Gen, das auf
Chromosom 1, q24 lokalisiert ist. In einem bevorzugten Aspekt dieser
Ausführungsform
werden solche Markernukleinsäuremoleküle die Nukleotidsequenz
eines Polynukleotids aufweisen, das genetisch eng mit solch einem
Polymorphismus/solchen Polymorphismen verknüpft ist (z. B. Marker, die
auf Chromosom 1, q19–25
lokalisiert sind und mehr bevorzugt Chromosom 1, q23–25 und am
meisten bevorzugt Chromosom 1, q24).
-
Lokalisierungsuntersuchungen
unter Verwendung einer Stanford-G3-Bestrahlungshybridplatte kartierten
das TIGR-Gen mit den D1S2536-Markernukleinsäuremolekülen auf den D1S2536-Locus mit
einem LOD-Wert von 6,0. Andere Markernukleinsäuremoleküle in diesem Bereich umfassen:
D1S210; D1S1552; D1S2536; D1S2790; SHGC-12820; und D1S2558. Andere
Polynukleotidmarker, die auf solche Orte kartieren, sind bekannt
und können
eingesetzt werden, um solch einen Polymorphismus/solche Polymorphismen
zu identifizieren.
-
Die
Genome von Tieren und Pflanzen erfahren während ihrer andauernden Evolution
spontane Mutationen (Gusella, J. F., Ann. Rev. Biochem. 55: 831–854 (1986)).
Ein "Polymorphismus" in dem TIGR-Gen
oder seinen flankierenden Regionen ist eine Variation oder ein Unterschied
in der Sequenz des TIGR-Gens oder seiner flankierenden Regionen,
die in einigen Mitgliedern einer Art auftreten. Die abweichende
Sequenz und die "originale" Sequenz co-existieren
in der Population der Art. In einigen Fällen ist solche eine Co-Existenz
im stabilen oder quasi-stabilen Gleichgewicht.
-
Ein
Polymorphismus wird daher als "allelisch" bezeichnet, da als
Folge der Existenz des Polymorphismus einige Mitglieder einer Art
die ursprüngliche
Sequenz haben können
(d. h. das ursprüngliche "Allel"), wohingegen andere
Mitglieder die abweichende Sequenz aufweisen können (d. h. das abweichende "Allel"). Im einfachsten
Fall kann nur eine abweichende Sequenz existieren und der Polymorphismus
wird dann als di-allelisch bezeichnet. In anderen Fällen kann
die Population der Art multiple Allele enthalten und der Polymorphismus
wird dann als tri-allelisch, etc. bezeichnet. Ein einzelnes Gen
kann viele verschiedene nicht in Beziehung stehende Polymorphismen
aufweisen. Zum Beispiel kann es einen di-allelischen Polymorphismus
an einer Stelle haben und einen multi-allelischen Polymorphismus
an einer anderen Stelle.
-
Die
Abweichung, die den Polymorphismus definiert, kann von einer einzelnen
Nukleotidabweichung bis zur Einfügung
oder Löschung
ausgedehnter Regionen innerhalb eines Gens reichen. In einigen Fällen liegen
die DNA-Sequenzabweichungen in Bereichen des Genoms, die durch kurze
Tandemwiederholungen ("short
tandem repeats) (STRs) charakterisiert sind, welche Tandem-di- oder -tri-Nukleotid-wiederholte
Motive der Nukleotide einschließen.
Polymorphismen, die durch solche Tandemwiederholun gen charakterisiert
sind, werden als Tandemwiederholung mit variabler Anzahl ("variable number tandem
repeat") ("VNTR") Polymorphismen
bezeichnet. VNTRs sind bei Identitäts- und Vaterschaftsanalysen
verwendet worden (Weber, J. L.,
US-Patent
5,075,217 ; Armour, J. A. L. et al., FEBS Lett. 307: 113–115 (1992);
Jones, L. et al., Eur. J. Haematol. 39: 144–147 (1987); Horn, G. T. et
al., PCT-Anmeldung
WO 91/14003 ;
Jeffreys, A. J.,
Europäische Patentanmeldung
370,719 ; Jeffreys, A. J.,
US-Patent
5,175,082 ); Jeffreys, A. J. et al., Amer. J. Hum. Genet.
39: 11–24 (1986);
Jeffreys, A. J. et al., Nature 316: 76–79 (1985); Gray, I. C. et
al., Proc. R. Acad. Soc. Lond. 243: 241–253 (1991); Moore, S. S. et
al., Genomics 10: 654–660
(1991); Jeffreys, A. J. et al., Anim. Genet. 18: 1–15 (1987);
Hillel, J. et al., Anim. Genet. 20: 145–155 (1989); Hillel, J. et
al., Genet. 124: 783–789
(1990)).
-
In
einer alternativen Ausführungsform
können
solche Polymorphismen durch die Verwendung eines Markernukleinsäuremoleküls nachgewiesen
werden, welches physikalisch mit solch einem Polymorphismus/solchen
Polymorphismen verknüpft
ist. Für
diesen Zweck können
Markernukleinsäuremoleküle eingesetzt
werden, die eine Nukleotidsequenz eines Polynukleotids umfassen,
welches innerhalb einer Megabase des Polymorphismus/der Polymorphismen,
und mehr bevorzugt innerhalb 100 kB des Polymorphismus/der Polymorphismen
und am meisten bevorzugt innerhalb von 10 kB des Polymorphismus/der
Polymorphismen lokalisiert ist. Beispiele für solche Markernukleinsäuren werden
dargestellt in SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2, SEQ ID NO: 3, SEQ ID
NO: 4, SEQ ID NO: 5, SEQ ID NO: 6, SEQ ID NO: 7, SEQ ID NO: 8, SEQ
ID NO: 9, SEQ ID NO: 10, SEQ ID NO: 11, SEQ ID NO: 12, SEQ ID NO:
13, SEQ ID NO: 14, SEQ ID NO: 15, SEQ ID NO: 16, SEQ ID NO: 17,
SEQ ID NO: 18, SEQ ID NO: 19, SEQ ID NO: 20, SEQ ID NO: 21, SEQ
ID NO: 22, SEQ ID NO: 23, SEQ ID NO: 24, SEQ ID NO: 25.
-
In
einer anderen Ausführungsform
wird eine Markernukleinsäure
verwendet werden, die in der Lage ist, spezifisch TIGRmt1, TIGRmt2,
TIGRmt3, TIGRmt4, TIGRmt5, TIGRsv1 oder eine Kombination dieser
Mutationen nachzuweisen. Verfahren, um Base(n)austausche, Base(n)löschungen
und Base(n)hinzufügungen nachzuweisen,
sind im Stand der Technik bekannt (d. h. Verfahren um ein Individuum
zu genotypisieren). Zum Beispiel wird das "Genetic Bit Analysis("GBA")-Verfahren" von Goelet, P. et
al.,
WO 92/15712 offenbart
und kann für
den Nachweis der einzelnen Nukleotidpolymorphismen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. GBA ist ein Verfahren der polymorphen
Stellenabfragung, bei dem die Nukleotidsequenzinformation, die die
Stelle der Abweichung einer Ziel-DNA-Sequenz umgibt, verwendet wird,
um einen Oligonukleotidprimer zu entwerfen, der komplementär zu der
Region ist, die direkt benachbart zu dem variablen Nukleotid in
der Ziel-DNA liegt, aber diese nicht einschließt. Die Ziel-DNA-Vorlage wird
aus der biologischen Probe ausgewählt und an den abfragenden
Primer hybridisiert. Dieser Primer wird mit einem einzelnen markierten
Dideoxynukleotid unter Verwendung von DNA-Polymerase in Anwesenheit
von zwei und vorzugsweise allen vier Ketten-terminierenden Nukleosidtriphosphat-Vorläufern erweitert.
Cohen, D. et al., (PCT-Anmeldung
WO 91/02087 ) beschreibt
ein verwandtes Verfahren der Genotypisierung.
-
Andere
Primer-gerichtete Nukleotideinbauverfahren zur Untersuchung polymorpher
Stellen in DNA sind beschrieben worden (Komher, J. S. et al., Nucl.
Acids. Res. 17: 7779–7784
(1989); Sokolov, B. P., Nucl. Acids Res. 18: 3671 (1990); Syvänen, A.
C., et al., Genomics 5: 684–692
(1990); Kuppuswarny, M. N. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (U.S.A.)
88: 1143–1147
(1991), Prezant, T. R. et al., Hum. Mutat. 2: 159–164 (1992), Ugozzoli,
L. et al., GATA 9: 107–112
(1992); Nyrén,
P. et al., Anal. Biochem. 208: 171–175 (1993)).
-
Der
Nachweis der polymorphen Stellen in einer Probe von DNA kann durch
die Verwendung von Nukleinsäure-Amplifizierungsverfahren
erleichtert werden. Solche Verfahren steigern spezifisch die Konzentration
von Polynukleotiden, die die polymorphe Stelle umfassen, oder diese
Stelle und Sequenzen, die entweder distal oder proximal dazu liegen,
einschließen.
Solche amplifizierten Moleküle
können
einfach durch Gelelektrophorese oder andere Hilfsmittel nachgewiesen
werden.
-
Ein
anderes bevorzugtes Verfahren, um solch eine Vervielfältigung
zu erreichen, verwendet die Polymerasekettenreaktion ("PCR") (Mullis, K. et
al., Cold Spring Harbor Symp. Quant. Biol. 51: 263–273 (1986); Erlich
H. et al.,
Europäische Patentanmeldung
50,424 ;
Europäische Patentanmeldung
84,796 ,
Europäische Patentanmeldung
258,017 , Europäische
Patentanmeldung
237,362 ;
Mullis, K.,
Europäische Patentanmeldung 201,184 ;
Mullis K. et al.,
US-Patent Nr.
683,202 ; Erlich, H.,
US-Patent
Nr. 4,582,788 und Saiki, R. et al.,
US-Patent Nr. 4,683,194 ) unter Verwendung
von Primerpaaren, die in der Lage sind, an die proximalen Sequenzen zu
hybridisieren, welche einen Polymorphismus in seiner doppelsträngigen Form
festlegen.
-
Anstelle
von PCR können
alternative Verfahren wie beispielsweise "Ligasekettenreaktion" ("Ligase Chain
Reaction") ("LCR") verwendet werden
(Barany, F., Proc. Natl. Acad. Sci (U.S.A.) 55: 189–193 (1991)). Die
LCR verwendet zwei Paare von Oligonukleotidsonden, um ein spezifisches
Ziel exponentiell zu vervielfältigen.
Die Sequenzen von jedem Paar der Oligonukleotide werden so ausgewählt, dass
sie dem Paar erlauben, an aneinandergrenzende Sequenzen desselben
Strangs des Zieles zu hybridisieren. Solch eine Hybridisierung bildet
ein Substrat für
eine Vorlagen-abhängige
Ligase. Wie mit der PCR dienen die resultierenden Produkte als eine
Vorlage in nachfolgenden Zyklen und eine exponentielle Vervielfältigung
der gewünschten
Sequenzen wird erhalten.
-
Die
LCR kann mit Oligonukleotiden durchgeführt werden, die die proximalen
und distalen Sequenzen desselben Stranges einer polymorphen Stelle
haben. In einer Ausführungsform
wird das Oligonukleotid entweder so gestaltet sein, dass es die
tatsächliche
polymorphe Stelle des Polymorphismus umfasst. In solch einer Ausführungsform
werden die Reaktionsbedingungen so ausgewählt, dass die Oligonukleotide
nur dann zusammen ligiert werden können, wenn das Zielmolekül das spezifische
Nukleotid entweder enthält
oder es fehlt, welches komplementär zu der polymorphen Stelle
ist, die auf dem Oligonukleotid vorhanden ist. Alternativ können die
Oligonukleotide so ausgewählt
werden, dass sie die polymorphe Stelle nicht beinhalten (siehe Segev, D.,
PCT-Anmeldung
WO 90/01069 ).
-
Der "Oligonukleotid-Ligations-Assay" ("OLA") kann alternativ
eingesetzt werden (Landegren, U. et al., Science 241: 1077–1080 (1988)).
Das OLA-Protokoll verwendet zwei Oligonukleotide, die so erzeugt
werden, dass sie in der Lage sind, an aneinandergrenzende Sequenzen
eines Einzelstrangs eines Ziels zu hybridisieren. OLA ist, wie die
LCR, insbesondere für
den Nachweis von Punktmutationen geeignet. Anders als die LCR führt die
OLA jedoch zu einer "linearen", anstelle einer
exponentiellen Vervielfältigung
der Zielsequenz.
-
Nickerson,
D. A. et al., haben einen Nukleinsäurenachweisassay beschrieben,
der die Eigenschaften der PCR und OLA verbindet (Nickerson, D. A.
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (U.S.A.) 87: 8923–8927 (1990)). In diesem Verfahren
wird die PCR verwendet, um eine exponentielle Vervielfältigung
der Ziel-DNA zu erreichen, welche dann unter Verwendung von OLA
nachgewiesen wird. Zusätzlich
zu der Anforderung mehrere und getrennte Bearbeitungsschritte aufzuweisen,
ist ein Problem, das mit solchen Kombinationen verbunden ist, das, dass
sie alle Probleme, die mit PCR und OLA assoziiert sind, übernehmen.
-
Systeme,
die auf der Ligation von zwei (oder mehr) Oligonukleotiden in Anwesenheit
der Nukleinsäure basieren,
die die Sequenz der resultierenden "Di-Oligonukleotide" aufweist, und dadurch die Di-Oligonukleotide
vervielfältigt,
sind ebenfalls bekannt (Wu, D. Y. et al., Genomics 4: 560 (1989))
und können
leicht für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung angepasst werden.
-
Andere
bekannte Nukleinsäurevervielfältigungsverfahren,
wie beispielsweise Allel-spezifische Oligomere, verzweigte DNA-Technologien, Transkriptions-basierte
Vervielfältigungssysteme,
oder isothermale Vervielfältigungsverfahren
können
ebenfalls verwendet werden, um solche Polymorphismen zu vervielfältigen und analysieren
(Malek, L. T. et al.,
US-Patent
5,130,238 ; Davey, C. et al. Europäische Patentanmeldung
329,822 ; Schuster et al.,
US-Patent 5,169,766 ; Miller,
H. I. et al., PCT-Anmeldung
WO
89/06700 ; Kwoh, D. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (U.S.A.)
86: 1173 (1989); Gingeras, T. R. et al., PCT-Anmeldung
WO 88/10315 ; Walker, G. T. et al.,
Proc. Natl Acad. Sci. (U.S.A.) 89: 392–396 (1992)). All die vorangehenden
Nukleinsäurevervielfältigungsverfahren
können
verwendet werden, um ein Glaukom vorherzusagen oder zu diagnostizieren.
-
Die
Identifizierung eines Polymorphismus in dem TIGR-Gen kann auf vielfache
Weise bestimmt werden. Durch Korrelieren des Vorhandenseins oder
der Abwesenheit eines Glaukoms in einem Individuum mit dem Vorhandensein
oder der Abwesenheit eines Polymorphismus in dem TIGR-Gen oder seinen
flankierenden Regionen ist es möglich,
die Prädisposition
(Prognose) eines asymptomatischen Patienten für ein Glaukom, verwandte Krankheiten
oder Steroidempfindlichkeit zu diagnostizieren. Wenn ein Polymorphismus
eine Restriktionsendonukleasespaltungsstelle erzeugt oder zerstört oder
wenn er zum Verlust oder zur Einfügung von DNA führt (z.
B. ein VNTR-Polymorphismus), wird er die Größe oder das Profil der DNA-Fragmente ändern, die
durch Verdau mit der Restriktionsendonuklease erzeugt werden. Somit
können
Individuen, die eine abweichende Sequenz enthalten durch eine Restriktionsfragmentanalyse
von solchen unterschieden werden, die die ursprüngliche Sequenz aufweisen.
Polymorphismen, die auf diese Art und Weise identifiziert werden können, werden
als "Restriktionsfragmentlängenpolymorphismen" ("RFLPs") bezeichnet. RFLPs
sind weit verbreitet bei humanen und tierischen genetischen Analysen
verwendet worden (Glassberg, J.,
UK-Patentanmeldung
2135774 ; Skolnick, M. H. et al., Cytogen. Cell Genet. 32:
58–67
(1982); Rotstein, D. et al., Ann. J. Hum. Genet. 32: 314–331 (1980);
Fischer, S. G et al. (PCT-Anmeldung
WO
90/13668 ); Uhlen, M., PCT-Anmeldung
WO 90/11369 )). Die Rolle des TIGR
bei der Glaukompathogenese zeigt, dass das Vorhandensein von genetischen Änderungen
(z. B. DNA-Polymorphismen), welche die TIGR-Antwort beeinflussen,
verwendet werden kann, um ein Glaukom vorherzusagen.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren, um solch eine Identifizierung zu erreichen,
verwendet den Einzelstrang-konformativen Polymorphismus(SSCP)-Ansatz.
Die SSCP-Technik ist ein Verfahren, das in der Lage ist, die meisten
Sequenzabweichungen in einem Einzelstrang einer DNA zu identifizieren,
typischerweise zwischen 150 und 250 Nukleotide lang (Elles, Methods
in Molecular Medicine: Molecular Diagnosis of Genetic Diseases,
Humana Press (1996), hier als Referenz aufgenommen); Orita et al.,
Genomics 5: 874–879
(1989), hier als Referenz aufgenommen). Unter denaturierenden Bedingungen
wird ein Einzelstrang einer DNA eine Konformation einnehmen, die
ausschließlich
von ihrer Sequenz-konformation
abhängt.
Diese Konformation wird normalerweise unterschiedlich sein, selbst
wenn nur eine einzelne Base geändert
wird. Von den meisten Konformationen ist berichtet worden, dass
sie die physikalische Konfiguration oder die Größe ausreichend ändern, um
durch eine Gelelektrophorese nachweisbar zu sein. Eine Anzahl von
Protokollen ist für
SSCP be schrieben worden einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Lee et al., Anal Biochem. 205: 289–293 (1992); Suzuki et al.,
Anal. Biochem. 192: 82–84
(1991); Lo et al., Nucleic Acids Research 20: 1005–1009 (1992);
Sarkar et al., Genomics 13: 441–443
(1992)).
-
In Übereinstimmung
mit dieser Ausführungsform
der Erfindung wird eine Proben-DNA aus Zellen eines Patienten erhalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die DNA-Probe aus dem Blut des Patienten erhalten. Es kann
jedoch jede Quelle einer DNA verwendet werden. Die DNA wird einem
Restriktionsendonukleaseverdau unterzogen. TIGR wird als eine Sonde
in Übereinstimmung
mit den oben beschriebenen RFLP-Verfahren verwendet. Durch Vergleich
des RFLP-Musters des TIGR-Gens, das aus normalen und Patienten mit
Glaukom erhalten wurde, kann man die Prädisposition (Prognose) eines
Patienten für
ein Glaukom bestimmen. Der Polymorphismus, der in diesem Ansatz
erhalten wird, kann dann kloniert werden, um die Mutation in der
kodierenden Region zu identifizieren, die die Proteinstruktur ändert oder
in der regulatorischen Region des Gens, welche seine Expressionslevel
beeinflusst. Änderungen,
die Promotorinteraktionen mit anderen regulatorischen Proteinen
einschließen,
können
z. B. durch Gel-Shift-Assays unter Verwendung von HTM-Zellextrakten, Flüssigkeit
aus der vorderen Augenkammer, Serum, etc. identifiziert werden.
Interaktionen des TIGR-Proteins
in glaukomatösen
Zellextrakten, Flüssigkeit
aus der vorderen Augenkammer, Serum, etc. kann mit Kontrollproben
verglichen werden, um dadurch Änderungen
in den Eigenschaften des TIGR zu identifizieren, die mit der Pathogenese
eines Glaukoms in Beziehung stehen. Auf ähnliche Weise können solche Extrakte
oder Flüssigkeiten
genauso wie andere (Blut, etc.) verwendet werden, um eine Steroidempfindlichkeit zu
diagnostizieren oder vorherzusagen.
-
Viele
verschiedene Klassen von Polymorphismen können durch solche Verfahren
identifiziert werden. Beispiele solcher Klassen schließen ein:
(1) Polymorphismen, die in der TIGR-cDNA verschiedener Individuen vorhanden
sind; (2) Polymorphismen in nicht-translatierten TIGR-Gensequenzen,
einschließlich
des Promotors oder anderen regulatorischer Regionen des TIGR-Gens;
(3) Polymorphismen in Genen, dessen Produkte mit TIGR regulatorischen
Sequenzen interagieren; (4) Polymorphismen in Gensequenzen, deren
Produkte mit dem TIGR-Protein interagieren oder an die das TIGR-Protein
bindet.
-
In
einer alternativen Unterausführungsform
wird die Evaluierung unter Verwendung von Oligonukleotid "Sonden", deren Sequenz komplementär zu der
eines Teils der SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 2 SEQ ID NO: 3, SEQ ID
NO: 4 oder SEQ ID NO: 5 ist, durchgeführt. Solche Moleküle werden
dann mit Zellextrakten eines Patienten unter Bedingungen inkubiert,
die ausreichen, um Nukleinsäurehybridisierung
zu erlauben.
-
In
einer Unterausführungsform
dieses Aspektes der vorliegenden Erfindung kann man ein Glaukom, verwandte
Erkrankungen und Steroidempfindlichkeit durch Bestimmen der TIGR-Antwort
in einer Biopsie (oder einem Makrophagen oder einer anderen Bluttzellprobe),
oder einer anderen Zellprobe, oder mehr bevorzugt in einer Probe
einer Körperflüssigkeit
(insbesondere Blut, Serum, Plasma, Tränen, bukkale Höhle, etc.) diagnostizieren
oder vorhersagen. Da das TIGR-Gen als Antwort auf das Vorhandensein
von Glukokortikoiden induziert wird, umfasst eine stark bevorzugte
Ausführungsform
dieses Verfahrens die Ermittlung solch einer TIGR-Antwort vor, während und/oder
nach der Verabreichung eines Glukokortikoids. Somit könnte ein
Glaukom beispielsweise durch Bestimmen, ob die Verabreichung eines
Glukokortikoids (topisch, intraokulär, intramuskulär, systemisch
oder anders verabreicht) die TIGR-Antwort eines bestimmten Individuums
im Vergleich zu der von normalen Indivi duen ändert, diagnostiziert oder
vorhergesagt werden. Für
diesen Zweck wird am meisten bevorzugt mindestens eine "TIGR-Gen-induzierende Menge" des Glukokortikoids
bereitgestellt. Wie es hier verwendet wird ist eine TIGR-Gen-induzierende
Menge eines Glukokortikoids eine Menge des Glukokortikoids, die
ausreicht, eine nachweisbare Induktion der TIGR-Expression in Zellen
von glaukomatösen
und nicht-glaukomatösen
Individuen zu verursachen.
-
III. Verfahren der Verabreichung
-
Die
Agenzien der vorliegenden Erfindung können gemäß bekannten Verfahren formuliert
sein, um pharmakologisch geeignete Zusammensetzungen herzustellen,
wobei diese Materialien oder ihre funktionalen Derivate, die den
gewünschten
Grad an Reinheit aufweisen, in einer Mischung mit physiologisch
geeignetem Träger,
Hilfsstoff, oder Stabilisator kombiniert sind. solche Materialien
sind für
den Empfänger
bei den eingesetzten Dosierungen und Konzentrationen nicht toxisch.
Die aktive Komponente solcher Zusammensetzungen können Agenzien
Analoge oder Mimetika solcher Moleküle sein. Wo Nukleinsäuremoleküle eingesetzt
werden, können
solche Moleküle
Sense-, Antisense- oder Triplex-Oligonukleotide des TIGR-Promotors,
der TIGR-cDNA, eines TIGR-Introns, eines TIGR-Exons oder eines TIGR-Gens
sein.
-
Eine
Zusammensetzung wird als "pharmakologisch
geeignet" bezeichnet,
wenn ihre Verabreichung von einem Empfängerpatienten vertragen wird.
Ein Agens ist physiologisch signifikant, wenn sein Vorhandensein
zu einer nachweisbaren Änderung
der Physiologie des empfangenden Patienten führt.
-
Geeignete
Träger
und ihre Formulierung, einschließlich anderer menschlicher
Proteine, z. B. humanem Serumalbumin, werden z. B. in Remington's Pharmaceutical
Sciences (16. Auflage), Osol, A., Hrsg., Mack, Easton PA (1980))
beschrieben.
-
Wenn
die Zusammensetzung wasserlöslich
ist, kann sie in einem Puffer wie beispielsweise Phosphat oder anderem
organischem Säuresalz
bevorzugt bei einem pH von ungefähr
7 bis 8 formuliert werden. Wenn die Zusammensetzung nur teilweise
in Wasser löslich
ist, kann sie als eine Mikroemulsion durch Formulierung mit einem
nichtionischen Tensid wie beispielsweise Tween, Pluronics oder PEG,
z. B. Tween 80 in einer Menge von beispielsweise 0,04–0,05% (w/v)
hergestellt werden, um ihre Löslichkeit
zu erhöhen.
Der Ausdruck "wasserlöslich" wie er für die Polysaccharide
und Polyethylenglykole verwendet wird, ist so zu verstehen, dass
er kolloidale Lösungen
und Dispersionen einschließt.
Allgemein wird die Löslichkeit
der Cellulosederivate durch den Grad der Substituierung von Ethergruppen
bestimmt und stabilisierende Derivate, die hier nützlich sind, sollten
eine ausreichende Menge solcher Ethergruppen pro anhydro-Glucoseeinheit
in der Cellulosekette haben, um die Derivate wasserlöslich zu
machen. Ein Grad der Ethersubstitution von mindestens 0,35 Ethergruppen
pro anhydro-Glucoseeinheit ist im Allgemeinen ausreichend. Zusätzlich können die
Cellulosederivate in Form von Alkalimetallsalzen z. B. den Li-,
Na-, K- oder Cs-Salzen vorliegen.
-
Wahlweise
können
andere Bestandteile zugegeben werden, wie beispielsweise Antioxidanzien,
z. B. Ascorbinsäure;
Polypeptide mit niederem Molekulargewicht (weniger als ungefähr 10 Reste),
z. B., Polyarginin oder Tripeptide; Proteine, wie beispielsweise
Serumalbumin, Gelatine, oder Immunglobuline; hydrophile Polymere
wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon; Aminosäuren wie beispielsweise Glycin,
Glutaminsäure,
Asparaginsäure
oder Arginin; Monosaccharide, Disaccharide und andere Kohlenhydrate,
einschließlich
Cellulose oder ihre Derivate, Glucose, Mannose oder Dextrine; chelatbildende
Agenzien wie EDTA; und Zuckeralkohole wie bespielweise Mannitol
oder Sorbitol.
-
Zusätzliche
pharmazeutische Verfahren können
eingesetzt werden, um die Dauer der Anwendung zu kontrollieren.
Kontrollierte oder anhaltende Abgabezubereitungen können durch
die Verwendung von Polymeren erreicht werden, um das/die TIGR-Molekül/Moleküle der Zusammensetzung
zu komplexieren oder absorbieren. Die kontrollierte Abgabe kann
durch Auswahl geeigneter Makromoleküle (z. B. Polyester, Polyaminsäuren, Polyvinylpyrrolidon,
Ethylenvinylacetat, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose oder
Protaminsulfat) ausgeübt
werden und die Konzentration der Makromoleküle sowie die Verfahren der
Inkorporierung, um die Freisetzung zu kontrollieren.
-
Kontinuierliche
Freisetzungsformulierungen können
ebenfalls hergestellt werden, und schließen die Bildung von mikrokapsulären Partikeln
und implantierbaren Gegenständen
ein. Zur Herstellung kontinuierlicher Freisetzungszusammensetzungen,
wird/werden das/die TIGR-Molekül(e)
der Zusammensetzung vorzugsweise in eine bioabbaubare Matrix oder
Mikrokapsel eingebaut. Ein geeignetes Material für diesen Zweck ist ein Polylaktid,
obwohl andere Polymere einer Poly-(a-Hydroxycarbonsäure) wie beispielsweise Poly-D-(–)-3-Hydroxybuttersäure (
EP 133,988A ) verwendet
werden können.
Andere bioabbaubare Polymere schließen Poly(laktone), Poly(orthoester),
Polyaminsäuren,
Hydrogele oder Poly(orthocarbonate) Poly(acetale) ein. Das polymere
Material kann ebenfalls Polyester, Poly(milchsäure) oder Ethylenvinylacetat-Copolymere umfassen.
Für Beispiele
für kontinuierliche
Freisetzungszusammensetzungen siehe
US-Patent
Nr. 3,773,919 ,
EP
58 481A, US-Patent Nr.
3,887,699 ,
EP
158 277A ,
Kanadisches
Patent Nr. 1176565 , Sidman, U. et al., Biopolymers 22:
547 (1983) und Langer, R. et al., Chem. Tech. 12: 98 (1982).
-
Anstatt
das/die TIGR-Molekül/Moleküle der Zusammensetzung
in polymere Partikel einzubauen, ist es alternativ möglich, diese
Materialien in Mikrokapseln einzuschließen, die z. B. durch Koazervierungstechniken oder
durch interfaciale Polymerisation z. B. Hydroxymethylcellulose oder
Gelatinemikrokapseln bzw. Poly(methylmethacylat)-Mikrokapseln oder
in kolloidalen Wirkstoffabgabesystemen, z. B. Liposomen, Albuminmikrosphären, Mikroemulsionen,
Nanopartikeln und Nanokapseln oder in Makroemulsionen hergestellt
werden. Solche Techniken werden in Remington's Pharmaceutical Sciences (1980) offenbart.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
werden Liposomformulierungen und Verfahren, die eine intrazelluläre Aufnahme
des Moleküls
erlauben, eingesetzt. Geeignete Verfahren sind im Stand der Technik
bekannt, siehe z. B. Chicz, R. M. et al. (PCT-Anmeldung
WO 94/04557 ), Jaysena, S. D. et al.
(PCT-Anmeldung
WO 93/12234 ),
Yarosh, D. B. (
US-Patent 5,190,762 ),
Callahan, M. V. et al. (
US-Patent
Nr. 5,270,052 ) und Gonzalezro, RJ. (
PCT-Anmeldung 91/05771) .
-
Nachdem
die Erfindung nun allgemein beschrieben worden ist, wird sie durch
den Bezug auf die folgenden Beispiele leichter verständlich werden,
die zur Erläuterung
bereitgestellt werden aber nicht gedacht sind, die vorliegende Erfindung,
sofern nicht angegeben, zu beschränken.
-
BEISPIEL 1
-
Einzelstrang-konformativer Polymorphismus
-
Ein
Einzelstrang-konformatives Polymorphismus(SSCP)-Screening wird gemäß dem Verfahren von Hue et
al., The Journal of Investigative Ophthalmology 105.4: 529–632 (1995),
welches hier unter Bezugnahme aufgenommen wird, durchgeführt. SSCP-Primer werden entsprechend
den Sequenzen konstruiert, die innerhalb des TIGR-Promotors und
zwei der Exons des TIGR gefunden werden. Die folgenden Primer werden konstruiert.
Vorwärtsprimer "Sk – 1a": 5'-TGA GGC TTC CTC
TGG AAA C-3' (SEQ
ID NO: 6); Rückwärtsprimer "ca2": 5'-TGA AAT CAG CAC
ACC AGT AG-3' (SEQ
ID NO: 7); Vorwärtsprimer "CA2": 5'-GCA CCC ATA CCC CAA
TAA TAG-3' (SEQ
ID NO: 8); Rückwärtsprimer "Pr + 1": 5'-AGA GTT CCC CAG
ATT TCA CC-3' (SEQ
ID NO: 9); Vorwärtsprimer "Pr – 1": 5'-ATC TGG GGA ACT
CTT CTC AG-3' (SEQ
ID NO: 10); Rückwärtsprimer "Pr + 2(4A2)": 5'-TAC AGT TGT TGC
AGA TAC G-3' (SEQ
ID NO: 11); Vorwärtsprimer "Pr – 2(4A)": 5'-ACA ACG TAT CTG
CAA CAA CTG-3' (SEQ
ID NO: 12); Rückwärtsprimer "Pr + 3(4A)": 5'-TCA GGC TTA ACT
GCA GAA CC-3' (SEQ
ID NO: 13); Vorwärtsprimer "Pr – 3(4A)": 5'-TTG GTT CTG CAG
TTA AGC C-3' (SEQ
ID NO: 14); Rückwärtsprimer "Pr + 2(4A1)": 5'-AGC AGC ACA AGG
GCA ATC C-3' (SEQ
ID NO: 15); Rückwärtsprimer "Pr + 1(4A)": 5'-ACA GGG CTA TAT
TGT GGG-3' (SEQ
ID NO: 16); Vorwärtsprimer "KS1X": 5'-CCT GAG ATG CCA
GCT GTC C-3' (SEQ
ID NO: 17); Rückwärtsprimer "SK1XX": 5'-CTG AAG CAT TAG
AAG CCA AC-3' (SEQ
ID NO: 18); Vorwärtsprimer "KS2a1": 5'-ACC TTG GAC CAG
GCT GCC AG-3' (SEQ
ID NO: 19); Rückwärtsprimer "SK3" 5'-AGG TTT GTT CGA
GTT CCA G-3' (SEQ
ID NO: 20); Vorwärtsprimer "KS4": 5'-ACA ATT ACT GGC
AAG TAT GG-3' (SEQ
ID NO: 21); Rückwärtsprimer "SK6A": 5'-CCT TCT CAG CCT
TGC TAC C-3' (SEQ
ID NO: 22); Vorwärtsprimer "KS5": 5'-ACA CCT CAG CAG
ATG CTA CC-3' (SEQ
ID NO: 23); Rückwärtsprimer "SK8": 5'-ATG GAT GAC TGA
CAT GGC C-3' (SEQ
ID NO: 24); Vorwärtsprimer "KS6": 5'-AAG GAT GAA CAT
GGT CAC C-3' (SEQ
ID NO: 25).
-
Die
Positionen der Primer: Sk – 1a,
ca2, CA2, Pr + 1, Pr – 1,
Pr + 2(4A2), Pr – 2(4A),
Pr + 3(4A), Pr – 3(4A),
Pr – 3(4A),
Pr + 2(4A1), und Pr + 1(4A) sind schematisch in 4 dargestellt.
Die Position der Primer: KS1X, SK1XX, Ks2a1, SK3, KS4, SK6A, KS5,
SK8, und KS6 sind schematisch in 5 dargestellt.
-
Familien
mit einer Geschichte von POAG in Klamath Falls, Oregon sind durch
SSCP gemäß dem Verfahren
nach Hue et al., The Journal of Investigative Ophthalmology 105.4:
529–632
(1995), welches hier unter Bezugnahme aufgenommen wird, ge screent
worden. Die SSCP-Primer Sk – 1a,
ca2, CA2, Pr + 1, Pr – 2(4A), Pr
+ 3(4A), SK1XX, und KS6 weisen Einzelstrang-konformative Polymorphismen in dieser
Population nach. Ein SSCP wird unter Verwendung der SSCP-Primer
Pr + 3(4A) und Pr – 2(4A)
nachgewiesen. 70 Familienmitglieder der Klamath Fall, Oregon Gruppe
werden mit diesen Primern gescreent und die Ergebnisse sind in Tabelle
1 dargestellt. TABELLE
1
| Gesamt | SSCP+ | SSCP– |
Glaukom-positive
Individuen1 | 12 | 12 | 0 |
Glaukom-negative
Individuen | 13 | 0 | 13 |
Ehepartner
(Glaukom-negativ) | 16 | 2 | 14 |
Andere2 | 29 | 6 | 23 |
- 1 = Glaukom-positive Individuen, wie durch
einen IOP von mehr als 25 mm Hg bestimmt wird
- 2 = nicht identifiziertes Glaukom als Folge des Alters des Individuums.
-
Ein
zweiter SSCP wird unter Verwendung der SSCP-Primer Pr + 1 und CA2
nachgewiesen. 14 Familienmitglieder der Klamath Fall, Oregon Gruppe
werden mit diesen Primern gescreent. Ein charakteristischer Polymorphismus
wird in den sechs betroffenen Familienmitgliedern gefunden, aber
ist in den acht nicht betroffenen Mitgliedern nicht vorhanden. Ein
dritter SSCP wird unter Verwendung der SSC-Primer ca2 und sk – 1a nachgewiesen.
Dieselben 14 Familienmitglieder der Klamath Fall, Oregon Gruppe,
die mit Pr + 1 und CA2 gescreent werden, werden mit ca2 – und sk – 1a-Primern gescreent.
Ein charakteristischer Polymorphismus wird in den sechs betroffenen
Familienmitgliedern gefunden, aber ist in den acht nicht betroffenen
Mitgliedern nicht vorhanden. Ein vierter SSCP wird unter Verwendung
der SSCP-Primer KS6 und SK1XX nachgewiesen. 22 Familienmitglieder
der Klamath Fall, Oregon Gruppe und 10 Mitglieder eines Portland,
Oregon-Stammbaums werden
mit diesen Primern gescreent. Ein Polymorphismus wird in Exon 3
gefunden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. TABELLE
2
| Gesamt | SSCP+ | SSCP– |
Klamath
Fall, Oregon | | | |
Glaukom-positive
Individuen1 | 3 | 3 | 0 |
Glaukom-negative
Individuen | 6 | 0 | 6 |
Andere2 | 13 | 6 | 7 |
Portland,
Oregon | | | |
Glaukom-positive
Individuen1 | 6 | 6 | 0 |
Glaukom-negative
Individuen | 4 | 0 | 4 |
Andere2 | 0 | 0 | 0 |
- 1 = Glaukom-positive Individuen, wie es
durch einen IOP größer als
25 mm Hg bestimmt wird
- 2 = nicht identifiziertes Glaukom als Folge des Alters des Individuums.
-
BEISPIEL 2
-
TIGR-Homologien
-
Ein
neues Myosin-ähnliches
azidisches Protein, das als Myocilin bezeichnet wird, wird vorwiegend
in den Photorezeptorzellen der Netzhaut exprimiert und ist insbesondere
in der Wurzelfaser und dem Basalkörper der verbindenden Cilie
lokalisiert (Kubota et al., Genomics 41: 360–369 (1997), hier durch Bezugnahme aufgenommen).
Das Myocilingen wird auf das humane Chromosom Ig23–q24 kartiert.
Die kodierende Region des Myocilin ist 100 homolog mit TIGR.
-
Homologiesuchen
werden mit GCG (Genetics Computer Group, Madison, WI) durchgeführt und schließen die
GenBank, EMBL, Swiss-Prot-Datenbanken und EST-Analysen ein. Unter
Verwendung einer BLAST-Suche werden die besten Treffer mit einem
Strang von 177 Aminosäuren
in den carboxyterminalen Bereichen eines extrazellulären Schleimproteins
der olfaktorischen, Olfaktomedin und drei Olfaktomedin-ähnlichen
Arten, gefunden. Das Alignment, das in 6 dargestellt
ist, zeigt die TIGR-Homologie
(SEQ ID NO: 27) mit einer exprimierten Sequenz Tag (EST)-Sequenz
aus humanem Gehirn (ymO8hl2.rl) (SEQ ID NO: 28) (The WashU-Merck
EST Project, 1995); der Z-Domäne
eines Olfaktomedin-verwandten Glykoproteins aus Rattengehirn (1B426bAMZ)
(SEQ ID NO: 29) (Danielson et al., Journal of Neuroscience Research
38: 468–478 (1994)
hier durch Bezugnahme aufgenommen) und dem Olfaktomedin aus olfaktorischem
Gewebe von Ochsenfröschen
(ranofm) (SEQ ID NO: 30) (Yokoe und Anholt, Proc. Natl. Acad. Sci.
90: 4655–4659
(1993), hier durch Bezugnahme aufgenommen; Snyder und Anholt, Biochemistry
30: 9143–9153
(1991), hier durch Bezugnahme aufgenommen). Diese Domänen haben
sehr ähnliche
Aminosäurepositionen,
wie in der Konsensushomologie der 6 (SEQ
ID NO: 31) gezeigt, wobei die Ausnahme der verkürzte humane Klon ist, in dem
die Position bezüglich
seiner Volllängensequenz
nicht festgestellt wurde. Es wird keine signifikante Homologie für die Aminotermini
dieser Moleküle
gefunden.
-
Während die
Erfindung in Zusammenhang mit spezifischen Ausführungsformen beschrieben worden ist,
ist zu verstehen, dass sie für
weitere Modifikationen geeignet ist und diese Anmeldung gedacht
ist, jegliche Variationen, Verwendungen oder Anpassungen der Erfindung
abzudecken, die im Allgemeinen den Prinzipien der Erfindung folgen
und solche Abweichungen von der vorliegenden Offenbarung einschließen, wie
sie mit bekannten oder gewöhnlicher
Praxis innerhalb des Fachgebiets, zu dem die Erfindung gehört einschließt, und wie
auf die essentiellen Merkmale hier angewendet werden kann und wie
es im Bereich der anliegenden Ansprüche ist. SEQUENZPROTOKOLL