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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hörhilfesystem und insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Hörhilfesystem mit einem Gehörgangspassstück für einen
offenen Gehörgang.
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Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Hörhilfesystem nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Solch ein Hörhilfesystem
ist z. B. aus der
US
4 381 830 A bekannt.
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Stand der
Technik
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Heutzutage
verwendete Hörhilfen
sind entwickelt worden, um das Gehör von Benutzern, die unterschiedliche
Grade von Hörbeeinträchtigungen
aufweisen, zu korrigieren. Im Allgemeinen ist ein Gehörverlust
nicht gleichförmig über den
gesamten Audiofrequenzbereich. Z. B. treten Hörverluste für Töne bei hohen Audiofrequenzen
(oberhalb ungefähr 1.000
Hz) für
manche Leute mit bestimmten allgemeinen Hörbeeinträchtigungen stärker auf,
während Hörverluste
für Töne bei niedrigeren
Frequenzen (unterhalb von ungefähr
1.000 Hz) stärker
ausgeprägt
sein werden für
Leute mit anderen Arten von Hörbeeinträchtigungen.
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Der
größte Bevölkerungsanteil
von Menschen mit Hörbeeinträchtigungen
umfassen jene mit leichten Hörbeeinträchtigungen
mit normalen oder fast normalen Hörvermögen in den Niederfrequenzbereichen
und Hörverlusten
in den Hochfrequenzbereichen. Die Töne, die für Leute mit solchen leichten Hörverlusten
am problematischten sind, sind Hochfrequenztöne mit niedrigen Amplituden
(leise, hochfrequente Töne).
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Der
herkömmliche
Ansatz zum Korregieren von Hörbeeinträchtigungen
bestand darin, entweder eine elektronische "Im-Ohr"-(ITE = in the ear)-Hörhilfe zu
verwenden, die in das Ohr eines Benutzers eingeführt worden ist, oder eine "Hinter-dem-Ohr"-(BTE = behind the
ear)-Hörhilfe,
die hinter dem Ohr angebracht ist. Die ITE-Hörhilfen werden benutzerspezifisch
angepasst, um in das Ohr und den Gehörgang des jeweiligen Nutzers
zu passen. Die BTE-Hörhilfen umfassen
ein flexibles Kunststoffröhrchen,
welches ein hinter-dem-Ohr-Gerät mit einem
Gehörgangpassstück verbinden,
welches in das Ohr gesetzt ist. Sowohl die ITE- als auch die BTE-Hörhilfen
neigen dazu, den Gehörgang
abzuschirmen, sodass kein oder wenig Geräusche in das Ohr auf eine natürliche, nicht
unterstützte
Weise gelangen können.
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Hörhilfen,
die den Gehörgang
fast vollständig
blockieren, sorgen für
ein Problem, welches als Okklusionseffekt bekannt ist. Der Okklusionseffekt wird
verursacht durch die verstärkte Übermittlung von
Schall, mittels Knochenleitung, wenn der Gehörgang blockiert ist und die
Ohrleitung beeiträchtig
ist. Dieser Okklusionseffekt führt
zu Tönen,
die für
den Benutzer unnatürlich
und unbequem sind. Insbesondere klingt die Stimme des Benutzers
unnatürlich
höher als
normal.
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Solche
Hörhilfen
sind hergestellt worden unter Verwendung von Durchströmöffnungen
im Gehörgangspassstück, die
den Okklusionseffekt teilweise reduzieren. Diese Durchbohrungen
erlauben es dem Benutzer einige natürliche Töne zu hören durch eine im Ohr angebrachte
Vorrichtung. Obwohl Durchbohrungen einige Verbesserungen bereitstellen
beim Verringern des Okklusionseffekts bleibt die Störung der
Stimme des Benutzers ein Problem.
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In
einem Versuch einige der vorgenannten Probleme zu verringern sind
eine BTE-Hörhilfen
entwickelt worden mit einem flexiblen Röhrchen, welches sich in den
Gehörgang
erstreckt und im Gehörgang
mittels eines Ohrpassstücks
in Position gehalten werden, welches den Gehörgang im Wesentlichen ungestört lässt. Obwohl
der relativ offene Gehörgang
dieser Vorrichtungen einen Teil des Okklusionseffekts überwindet,
leiden diese Hörhilfen
an einer Anzahl anderer bedeutender Probleme. Z. B. verwenden die
BTE-Hörhilfen
einen steifen Kunststoffhaken, um das BTE-Gerät am Ohr zu befestigen. Der Ohrhaken
verbindet das Gehäuse
einer Hörhilfe,
die hinter dem Ohr angebracht ist mit einem flexiblen Kunststoffröhrchen,
welches sich in das Ohr erstreckt. Der relativ große und steife
Ohrhaken und die Verbindung zwischen dem Ohrhaken und der flexiblen
Röhe sind
sichtbar und ästhetisch
nicht ansprechend. Die beachtliche Größe und Sichtbarkeit der BTE-Hörhilfebauteile
führt zu
einem kosmetisch nicht ansprechenden Gerät.
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Ein
flexibles Röhrchen
wird verwendet, welches für
einen bestimmten Benutzer auf eine geeignete Länge geschnitten werden kann.
Das Ohrformteil, welches das Ende des flexiblen Hörhilfenröhrchens
im Gehörgang
fixiert, muss individuell hergestellt werden, um ausreichend in
das Ohr des Benutzers zu passen und das Hörhilferöhrchen im Ohrkanal zu sichern
und das Ohrpassstück
daran zu hindern, aus dem Ohr heraus zu fallen, z. B. wenn der Benutzer
joggt. Das individuell hergestellte Ohrformteil führt zu zusätzlichen
Kosten der Vorrichtung und der Zeit, die benötigt wird, um die Hörhilfe anzupassen.
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Es
gibt einige auf Lager verfügbare
Gehörgangpassstücke, die
im Allgemeinen während
einer Testphase Verwendet werden oder wenn die Hörhilfe ausprobiert wird, oder
während
das Ohrformteil hergestellt wird. Einige dieser auf Lager verfügbaren Gehörgangspassstücke sind
aus harten Materialien gebildet, einige aus sogenanntem festen Gummi,
und einige sind aus Schaum hergestellt. Im Allgemeinen weisen Gehörgangspassstücke, die
gegenwärtig
verfügbar
sind, Probleme auf beim Halten des Endes des flexiblen Hörhilferöhrchens
an seinem Platz. Wenn diese auf Lager verfügbaren Gehörgangspassstücke fest
genug passen, um das Röhrchen
im Ohr zu halten, sind sie im Allgemeinen nicht bequem.
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Dementsprechend
währe es
wünschenswert die
oben genannten Probleme mit einer BTE-Hörhilfe zu
lösen,
welche den Okklusionseffekt vermeidet, ein teures kundenspezifisch
hergestelltes Ohrformteil verwendet werden kann, und welches eine ästhetisch
ansprechende und komfortable Vorrichtung bereitstellt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hörhilfesystem mit einem Hörhilfegehäuse, welches
hinter dem Ohr angebracht ist und einer vorgeformten Röhre, welche
Schall von dem Hörhilfegehäuse in den
Gehörgang
leitet. Eine Kombination des vorgeformten Röhrchens und eines Ohrpassstücks halten
die Hörhilfe
komfortabel und sicher an ihrem Ort, ohne dass die Notwendigkeit
für ein
kundenspezifisch angefertigtes Ohrpassstück oder einem Ohrhaken bestünde.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Hörhilfesystem ein Hörhilfegehäuse, ein
Röhrchen,
welches eine vorgegebene Form aufweist und mit dem Hörhilfegehäuse verbunden
ist, und ein Ohrpassstück.
Das Hörhilfegehäuse ist
ausgelegt um hinter dem Ohr eines Nutzers getragen zu werden und
umfasst ein Mikrofon, eine Prozessoreinheit und einen Lautsprecher
zur Abgabe verstärkter
Töne an
einen Ausgabesteckverbinder des Gehäuses. Das Röhrchen hat ein erstes Ende zum
Anbringen des Ausgabesteckverbinders des Gehäuses und ein zweites Ende zum
Anbringen an einem Gehörgangspassstück. Die
vorgegebene Form der Röhre
umfasst eine erste Biegung, die sich von dem Gehäuse über die Oberseite des Ohrs
des Nutzers erstreckt, und eine zweite Biegung, die sich von einer
Außenseite
des Ohrs in den Gehörgang des
Benutzers erstreckt. Das Ohrpassstück ist ausgelegt, um in den
Gehörgang
zu passen, während
es Töne
außerhalb
und innerhalb des Ohrs ermöglicht, durch
den Gehörgang
um das Ohrpassstück
herum zu laufen.
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Ein
Ohrpassstück
ist verbunden mit dem zweiten Ende des Röhrchens und ausgelegt, um in den
Gehörgang
zu passen. Während
es Töne
außerhalb
und innerhalb des Ohrs ermöglicht,
durch den Gehörgang
um das Ohrpassstück
herum laufen. Das Hörhilfegehäuse umfasst
weiterhin ein Röhrenbefestigungsende
zum Verbinden des Gehäuses
mit dem Röhrchen
zum Abgeben verstärkter
Töne aus
dem Lautsprecher auf den Gehörgang
des Nutzers, wobei das Röhrenbefestigungsende
umfasst:
- – eine
Endoberfläche,
zum Anliegen am ersten Ende des Röhrchends,
- – einen
Nippel, der sich von der Endoberfläche erstreckt und ausgelegt
ist, um in dem Ende des Röhrchens
aufgenommen zu werden, wobei der Nippel eine Längsachse aufweist,
- – ein
Eingriffspassstück,
welches sich von der Endoberfläche
in einer Richtung erstreckt, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse
des Nippels verläuft,
wobei das Eingriffspassstück
angeordnet ist, um eine geeignete Orientierung zwischen dem Gehäuse und
dem Röhrchen
zu halten, wenn das Röhrchen
mit dem Gehäuse
verbunden wird.
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Gemäß einem
zusätzlichen
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Hörhilferöhrchen zum Verbinden eines
Gehäuses
einer Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe
mit einem Ohrpassstück
mit einem inneren Durchmesser von ungefähr 0,9 mm oder weniger versehen
und einem äußeren Durchmesser
von ungefähr
1,6 mm oder weniger. Das Röhrchen
besteht bevorzugterweise aus einem Material mit einem Härtemesswert
von 65 bis 85° Shore D.
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In Übereinstimmung
mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein
Hörhilfegehäuse einen
Gehäusekörper, der
ausgelgt ist um hinter dem Ohr eines Benutzers getragen zu werden, ein
Batteriefach innerhalb des Gehäuses,
und ein Röhrenbefestigungsende
zum Verbinden des Gehäusekörpers mit
einem Hörhilferöhrchen zum
Abgeben verstärkter
Töne vom
Gehäusekörper auf
einen Gehörgang
des Benutzers. Der Gehäusekörper umfasst
ein Mikrofon, eine Prozessoreinheit und einen Lautsprecher. Das
Röhrenbefestigungsende
umfasst eine Endoberfläche
um ein Ende des Hörhilferörchens anliegen
zu lassen, einen Nippel, der sich von der Endoberfläche erstreckt
und ausgelegt ist, um in dem Ende des Hörhilferörchens aufgenommen zu werden,
wobei der Nippel eine Längsachse
aufweist, eine Seitenoberfläche
um an einer Seitenoberfläche des
Hörhilferörchens anzuliegen,
und ein Eingriffspassstück,
welches sich längs
der Seitenoberfläche in
einer Richtung erstreckt, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse
des Nippels verläuft.
Das Eingriffspassstück
ist ausgelegt, um eine geeignete Orientierung zwischen dem Gehäusekörper und
der Hörhilferöhre aufrecht
zu erhalten, wenn das Hörhilferöhrchen mit
dem Gehäusekörper verbunden
wird.
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Gemäß einem
zusätzlichen
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Bausatz von Teilen zum
Zusammensetzen von Hörhilfen
eine Vielzahl von Röhren,
einen Vielzahl von Ohrpassstücken
zum Verbinden des Gehörgangendes
der Röhrchen,
die ausgelegt sind, um in den Gehörgang zu passen, während sie
es Tönen
erlauben, durch den Gehörgang
um das Ohrpassstück
herum zu laufen, und eine Vielzahl von Hinter-dem-Ohr-Hörhilfegehäusen, die
verschiedene Tonverarbeitungsbauteile zur Verbindung mit den Röhrchen umfassen.
Die Vielzahl von Röhrchen
hat jeweils eine vorgeformte Gestalt, die einen Haken umfasst, der
sich von dem Hörhilfegehäuse über eine
Oberseite des Ohrs eines Benutzers erstreckt, einen Gang, der sich
von der Oberseite des Ohrs zum Gehörgang erstreckt, und ein Gehörgangende,
welches sich in den Gehörgang
des Nutzers erstreckt. Die Vielzahl von Röhrchen erstreckt sich in der
Länge des
Gangs oder der Länge des
Ohrkanalendes.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Bausatz von
Teilen für eine
Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe
ein Hörhilfegehäuse, welches
Verstärkungsbauteile
umfasst, ein Ohrpassstück,
welches ausgelegt ist, um in den Gehörgang eines Nutzers zu passen, während es
Schall erlaubt durch den Gehörgang
um das Ohrpassstück
zu laufen, ein Gehörhilfenröhrchen,
welches ein erstes Ende aufweist, welches ausgelegt ist um mit den
Hörhilfegehäuse verbunden
zu werden und ein zweites Ende, welches ausgelegt ist, um in das
Ohrpassstück eingeführt zu werden,
sowie ein Einführungswerkzeug
zum Einführen
des zweiten Endes des Hörhilfenröhrchens
in das Gehörgangspassstück. Das
Einführwerkzeug
umfasst einen länglichen
Halter mit einer länglichen
Ausnehmung, die ausgelegt ist, um einen Teil des Hörhilfenröhrechens
aufzunehmen, welches an das zweite Ende angrenzt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Hörhilfe ein
Ohrpassstück,
welches ausgelegt ist, um in einen menschlichen Gehörgang eingeführt zu werden
und sich an die anatomische Struktur des Gangs anzupassen, sowie
eine Röhre,
die ein erstes Ende aufweist, welches ausgelegt ist, um mit einer
Schallquelle verbunden zu werden, und ein zweites Ende, welches
ausgelegt ist, um mit dem Ohrpassstück verbunden zu werden. Die
Röhre ist
so ausgeformt, dass sie einen Teil aufweist, welcher mit dem Ohr
in Kontakt tritt und einen Teil, welcher sich in den Gehörgang erstreckt. Die
Röhre hat
eine ausreichende Steifigkeit, um das Ohrpassstück im Gehörgang zu positionieren und
zu halten, wenn die Röhre
mit dem Ohr zusammentrifft.
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KURZE FIGURENBESCHREIBUNG
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Die
Erfindung wird ausführlicher
beschrieben unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen,
die in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht sind, wobei dieselben Elemente dieselben
Bezugszeichen tragen.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Hinter-dem-Ohr-Hörhilfe für das rechte Ohr
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
perspektivische Rückansicht
der Hörhilfe
nach 1;
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3 eine
Seitenansicht des Hörhilfenröhrchens
und Ohrpassstücks;
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4 eine
Vorderansicht des Hörhilfenröhrchens
und des Ohrpassstücks;
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5 eine
Seitenansicht der Hörhilfe
nach 1, welche auf dem rechten Ohr eines Benutzers angebracht
ist;
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6 eine
Seitenansicht des Hörhilfegehäuses;
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7 eine
Endansicht des Hörhilfenröhrchenverbindung
zum Verbinden mit dem Hörhilfegehäuse;
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8 eine
Seitenansicht der Hörhilfenröhrchenendsteckverbinder;
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9 eine
Ansicht von oben auf die Hörhilfenröhrchenendsteckverbinder;
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9A ein
Querschnitt von der Seite auf eine alternative Ausführungsform
der Hörhilfenröhrchenendsteckverbinder;
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10 eine
Seitenansicht eines knospenförmigen
Ohrpassstücks;
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11 eine
Querschnittsansicht des Gehörgangs
von der Vorderseite des Kopfes des rechten Ohrs, wobei das knospenförmige Ohrpassstück das Ende
des Röhrchens
an seinem Platz hält;
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12 eine
perspektivische Ansicht eines blütenförmigen Ohrpassstücks;
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13 eine
Endansicht des blütenförmigen Ohrpassstücks;
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14 ein
Seitenquerschnitt des blütenförmigen Ohrpassstücks und
des Endsteckverbinders des Röhrchens;
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15 eine
Querschnittsansicht des Gehörgangs
mit Blick von oben nach unten am linken Ohr, wobei das blütenförmige Ohrpassstück das Ende
des Röhrchens
an seinem Platz hält;
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16 eine
perspektivische Ansicht des blütenförmigen Ohrpassstücks mit
Gewebe;
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17 eine
Seitenansicht eines guppyförmigen
Ohrpassstücks;
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18 eine
Daraufsicht auf das guppyförmige
Ohrpassstück;
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19 eine
Querschnittsansicht des Gehörgangs,
mit Blick von oben nach unten am linken Ohr, wobei das guppyförmige Gehörpassstück das Ende des
Röhrchens
an seinem Platz hält;
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20 eine
Seitenansicht eines stachelförmigen
Ohrpassstücks;
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21 eine
Daraufsicht auf das stachelförmige
Ohrpassstück;
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22 eine
Explusionsansicht des Einführwerkzeugs,
des Hörhilferöhrchens
und des blütenförmigen Ohrpassstücks.
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23 eine
Seitenansicht eines kuppelförmigen
Ohrpassstücks;
-
24 eine
Vorderansicht des kuppelförmigen
Ohrpassstücks;
-
25 eine
alternative Seitenansicht des kuppelförmigen Ohrpassstücks;
-
26 eine
Querschnittsansicht des kuppelförmigen
Ohrpassstücks,
längs der
Linie A-A der 24 und 25;
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27 eine
Rückansicht
des kuppelförmigen
Ohrpassstücks;
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28 eine
Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform eines knospenförmigen Ohrpassstücks mit
Wachsschutz;
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29 eine
Vorderansicht des in 28 gezeigten knospenförmigen Ohrpassstücks;
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30 eine
Seitenansicht des Aufbaus für einen
Röhrchenbiegetest;
und
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31 einem
Graph mit den Ergebnissen für einen
Röhrchenbiegetest,
welcher ein Röhrchen
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Standardhörhilfenröhrchen vergleicht.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Ein
Hörhilfesystem
gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst ein Hörhilfegehäuse 10,
welches ausgebaut ist, um hinter dem Ohr eines Nutzers positioniert
zu werden, ein Röhrchen 12 zum
Leiten von Schall vom Gehäuse
zum Gehörgang
des Nutzers und ein Ohrpassstück 14 zum
Verankern des Ende des Röhrchens
innerhalb des Gehörgangs
eines Nutzers. Das Röhrchen 12 ist
ausgebildet in einer vorgegebenen Form aus einem Material mit ausreichend Steifigkeit,
um die Hörhilfe
in einer passenden Position im Ohr des Nutzers zu stützen. Das
Ohrpassstücke 14 kann
eines von mehreren verschiedenen Designs zeigen, die in 10 bis 21 und 23 bis 29 gezeigt
sind, und welches das Ende des Röhrchens 12 im
Gehörgang
auf komfortable Weise an seiner Position hält ohne die Notwendigkeit für ein teures
kundenspezifisch hergestelltes Ohrpassstück.
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Das
System ist ausgelegt um insbesondere nützlich zu sein für jene Benutzer,
die einen geringen bis mittleren Höhrverlust aufweisen, als Alternative zu
den bekannten Vorrichtungen, die unbequem sein können, stark ins Auge fallen
und teuer sind. Eine Kombination des geringen Gewichts und der geringen
Größe des Gehäuses 10,
der Steifigkeit und Form des vorgeformten Röhrchens 12 und der
Merkmale des Ohrpassstücks 14 zum
Verankern des Röhrchens
im Ohrkanal erlauben es dem System, sicher an seinem Ort gehalten
zu werden, ohne die Notwendigkeit für einen ästhetisch nicht ansprechenden
Ohrhaken oder ein teures und großes kundenspezifisch hergestelltes
Ohrformstück.
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Das
Röhrchen 12 hat
ein erstes Ende 16, welches ausgelegt ist um an dem Hörhilfegehäuse 10 angebracht
zu werden, und ein zweites Ende 18, welches ausgelegt ist
um in das Ohrpassstück 14 eingeführt zu werden.
Das Röhrchen 12 hat
eine vorgegebene Form, welche in den Ansichten der 1 bis 5 gezeigt
ist. Das Röhrchen 12 umfasst
einen hakenförmigen
Teil 20 nahe dem ersten Ende 16, welcher ausgelegt
ist um sich vom Gehäuse 10 weg zu
erstrecken, und hinter dem Ohr angebracht ist, über dem Verbindungspunkt des
Ohrs mit dem Kopf. Der Hakenteil 20 des Röhrchens
ist im Wesentlichen in einer Ebene gekrümmt wie in 4 zu
sehen. Vom Hakenteil 20 setzt sich das Röhrchen fort
um sich an einem Ort zu krümmen,
wo das Röhrchen
sich abbiegt, um in den Gehörgang
einzudringen. Gerade bevor das Röhrchen
sich biegt um in Gehörgang
einzudringen, wird eine Gegenbiegung 22 bereit gestellt,
welches es dem Röhrchen
ermöglicht,
sich hinter der Crus der Schraubenlinie und hinter dem Tragus zu
biegen. Eine untere Biegung 24 des Röhrchens 12 erstreckt
sich von der Außenseite
des Rohrs in den Gehörgang.
Die untere Biegung 24 ist im Wesentlichen angebracht in
einer Ebene, die ungefähr
senkrecht zu der Ebene liegt, in welcher der Ohrhaken 23 liegt.
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Ein
Abstand zwischen der Oberseite des Hakenteils 20 und dem
untersten Teil des Röhrchens 12 wo
die Röhre
in den Gehörgang
eintritt wird als Gang bezeichnet und hat eine Ganglänge LR. Der Abstand zwischen dem Punkt, wo das
Röhrchen
im Gehörgang
eindringt und dem zweiten Ende 18 der Röhre wird als Schnabel mit der
Länge LD bezeichnet. Die passende Ganglänge LR und der Schnabel in der Länge LD werden sich bei verschiedenen Benutzern etwas
unterscheiden. Dementsprechend wird eine Röhre 12, die dieselbe
allgemeine Krümmung
aufweist, vorzugsweise bereitgestellt in verschiedenen Größen, durch
Bereitstellen von zwei oder mehreren verschieden Lauflängen LR und zwei oder mehreren Schnabeln in den
Längen
LD um für
verschiedene Benutzer zu passen. In Übereinstimmung mit einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung kann die Lauflenge LR variiert
werden zwischen ungefähr
3,0 cm und 3,45 cm und der Schnabel in der Länge LD kann
variiert werden zwischen ungefähr
1,4 cm und 1,7 cm.
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Die
Röhre 12 wird
in einer oben beschriebenen Form ausgebildet durch jeden beliebigen
Vorformprozess, wie z. B. Wärmeumformung
oder UV-Lichtumformung. Die Röhre
wird bevorzugterweise ausgebildet durch Befestigen eines Steckverbinderelements 28 an
einem ersten Ende 16 der Röhre und Befestigen eines Honigschöpfkellenelements 30 am
zweiten Ende 18 der Röhre.
Das Steckverbinderelement 28 und das Honigschöpfkellenelement 30 sind
in den 7 bis 9 gezeigt und sind bevorzugterweise
auf die Röhre 12 überformt
durch Einbringen der Röhre
in einer Gussform, welche diese beiden Endsteckverbinderelemente
ausbildet. Alternativ dazu kann das Steckverbinderelement 28 und das
Honigschöpfkellenelement 30 zuerst
ausgebildet werden und dann mit der Röhre 12 verbunden werden.
Nachdem die Röhre 12 ausgebildet
worden ist mit den Endelementen, wird ein ausgeformter Draht innerhalb
der Röhre
positioniert, wodurch die Röhre auf
die gewünschte
Gestalt gebogen wird. Die Röhe 12 wird
erhitzt, um in die vorbestimmte Gestalt geformt zu werden, welche
dann eingenommen wird, wenn die Röhre abgekühlt wird und der Draht entfernt wird.
Als ein Beispiel wird eine PeBax-Röhre ausgebildet bei ungefähr 120°C.
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Ein
Verfahren zum Verbessern der Erinnerungscharakteristik der Gehörgangröhre 12 der
vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Elektronenstrahlen auf
die Röhre
gerichtet werden, nachdem die Röhre
in der gewünschten
Gestalt ausgebildet worden ist und erhitzt worden ist, um die Form
einzunehmen. Die Kreuzvernetzung, die erzielt wird durch die Elektronenstrahlen,
gibt der Röhre
eine permanente Formtreue hinsichtlich der gewünschten Gestalt, die auch eingehalten
wird, wenn Wärme
oder längere
Deformationszeitabschnitte auftreten.
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Die
Röhre 12 wird
ausgebildet mit einem äußeren Durchmesser
von ungefähr
1,0 mm bis 1,6 mm, bevorzugterweise ungefähr 1,2 mm und einem inneren
Durchmesser von ungefähr
0,5 mm bis 0,9 mm, bevorzugterweise ungefähr 0,7 mm. Dies ist wesentlich
kleiner als die flexible Röhe,
deren Verwendung bekannt ist bei Hörhilfen, welche äußere Durchmesser
von ungefähr
3,0 mm aufweisen. Die bekannte Röhre
von ungefähr
zweimal der Größe der Röhre der
vorliegenden Erfindung sticht sehr ins Auge. Obwohl Kompromisse
zu schließen
sind, zwischen dem inneren Röhrendurchmesser
und der Schallpegelausgabe der Röhre,
ist festgestellt worden, dass Röhren
mit einem inneren Durchmesser von so wenig wie ungefähr 0,5 mm
als ausreichend empfunden worden sind, um eine ausreichende Schallpegelausgabe
für Gehörhilfen
bereit zu stellen, die ausgelegt sind für Nutzer mit geringen und mäßigen Hörverlusten.
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Das
Material der Röhre 12 kann
jedes beliebige Material sein, welches auch ausgebildet werden kann
in einer vorbestimmten Form und eine ausreichende Steifigkeit bereitstellt
um das Ohrpassstück 14 innerhalb
des Gehörgangs
zu halten und seine Form beibehält,
wenn es in das Ohr eingeführt
wird. Beispiele für
solche Röhrenmaterialien
umfassen FEP Teflon, Nylon, PEBAX, Silikon, Polyurethan, PTFE (Polytetrafluoroethylen),
EVA (Ethylvinylacetat) und ähnliches.
Das Material der Röhre 12 hat eine
Shorehärte
von ungefähr
65 bis 85 Shore D, bevorzugterweise ungefähr 72 Shore D. Die relative Steifigkeit
der Röhre 12 ermöglicht es,
dass die Röhre
ein Drehmoment auf das Ohrpassstück 14 ausübt, wobei
die Röhre 12 eine
wesentliche Verbesserung gegenüber
der flexiblen Röhre
darstellt, die in bekannten BTE-Hörhilfen
verwendet wird, bei welchen das Ohrmuschelstück das Ende der Röhre im Ohr
fixieren muss und die Röhre
keine Ablenkung oder Stütze
der Hörhilfe
ergibt.
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30 ist
eine schematische Ansicht eines Tests, der durchgeführt wird
um die Flexibilität
einer Röhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung gegenüber einer
Röhre nach
dem Stand der Technik zu vergleichen. Das Röhrenstück gemäß der Erfindung, welches getestet
wurde, war eine PEBAX-Röhre
mit einem inneren Durchmesser von 0,7 mm, einem äußeren Druchmesser von 1,2 mm
und einem Durometerwert von 72 Shore D. Die aus dem Stand der Technik bekannte
Röhre,
die getestet wurde, hatte einen inneren Durchmesser von 1,9 mm,
einen äußeren Durchmesser
von 3,0 mm und wurde aus PVC hergestellt. Ein Einzollstück (2,54
cm) der Röhre
wurde getestet, und zwar sowohl für den Stand der Technik als auch
für die
Erfindung.
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Wie
in 31 gezeigt ist die Kraft, die benötigt wird,
um ein Einzollstück
(2,54 cm) der flexiblen Standard-PVC-Röhre um 0,1 Zoll (2,54 mm) zu
biegen, niedriger als die Kraft, die benötigt wird, um die steifere
Röhre gemäß der vorliegenden
Erfindung zu biegen. Obwohl die verbesserte Röhre dünner ist und somit kosmetisch
attraktiver ist, ist sie auch wesentlich steifer. Wie in 31 gezeigt
ist die Kraft, die benötigt
wird, um die verbesserte Röhre abzulenken
ungefähr
1,4 g bis 2,1 g, was zwei- bis dreimal höher ist als die Kraft, die
benötigt
wird, um die Standardhörhilfenröhre abzubiegen.
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Das
Hörhilfegehäuse 10,
wie es in den 5 und 6 gezeigt
ist, ist so dimensioniert, dass es hinter das Ohr des Benutzers
passt. Das Gehäuse 10 hat
ein abgebogenes unteres Ende 34 und ein angehängtes Ende 32 zur
Verbindung mit dem Steckverbinderelement 28 der Röhre. Das
Gehäuse
hat eine Gesamtlänge,
die weniger als 2,5 cm beträgt,
verglichen mit Standard-BTE-Geräten mit
Gesamtlängen von
ungefähr
3,05 cm bis 4,3 cm. Ein Beispiel eines Hörhilfegehäuses 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung weist Abmessungen auf von ungefähr 2,16 cm × 0,81 cm × 0,61 cm. Typischerweise umfasst
das Hörhilfegehäuse 10 Elektronikbauteile
und eine Batterie und hat ein Gewicht von ungefähr 1,25 g verglichen mit bekannten
BTE-Vorrichtungen,
die ein Gewicht von ungefähr
2,7 g bis 4,4 g aufweisen. Die geringe Größe und das geringe Gewicht
des Gehäuses 10 ermöglichen
es, dass das Gehäuse
hinter dem Ohr gehalten wird durch die kleine vorgeformte Röhre 12,
ohne das die Notwendigkeit besteht, für einen nicht flexiblen und ästhetisch
nicht attraktiven Ohrhaken und die großen kundenspezifisch hergestellten Ohrstücke, die
bei bekannten BTE-Systemen verwendet werden. Das Gehäuse 10 umfasst
ein Mikrofon 42 an dem befestigten Ende 32 und
eine Batteriegehäusetür 52 am
unteren Ende 34.
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Das
Befestigungsende 32 des Gehäuses 10 umfasst einen
Nippel 36, durch welchen Schall von einem Lautsprecher
im Inneren des Gehäuses
in die Röhre 12 geleitet
wird. Der Nippel 36 umfasst einen ringförmigen Rückhaltering 38, welche
es dem Steckverbinderelement 28 der Röhre erlaubt, auf dem Nippel
aufgeschnappt zu werden. Das Befestigungsende umfasst auch ein rechteckförmiges Eingriffpassstück 40,
welches in eine Keilnut 46 im Steckverbinderelement 28 passt,
um eine geeignete Orientierung zwischen dem Gehäuse 10 und der Röhre sicher
zu stellen, wenn die Röhre
in das Gehäuse
eingeschnappt wird.
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Das
Gehäuse 10 umfasst
die elektronischen Bauteile, die ein Mikrofon umfassen, eine Prozessoreinheit
und einen Lautsprecher zur Ausgabe verstärkter Töne auf die Röhre 12.
Ein Beispiel eines Systems zur Verstärkung von Tönen umfasst einen Kompressor,
welcher seine Verstärkung
anpasst als Funktion eines erfassten Amplitudenpegels, und beschrieben
ist im US Patent mit der Anmeldenummer 08/781,714, welche am 10.
Januar 1997 eingereicht wurde und hiermit durch Inbezugnahme eingeschlossen
wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können mehrere
Hörhilfegehäuse bereit
gestellt werden mit Prozessoren die unterschiedliche Frequenzverhalten zur
Verwendung durch Benutzer mit verschiedenen Hörverlusten aufweisen. Weiterhin
können
die Gehäuse
eine Vielzahl von Farben aufweisen für ästhetische Zwecke oder zum
Zwecke der Farbcodierung.
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Das
Steckverbinderelement 28 und das honiglöffelförmige Element 30 sind
ausführlicher
in den 7 bis 9 veranschaulicht. Das Steckverbinderelement 28 umfasst
eine Bohrung 44, die im Nippel 36 des Gehäuses 10 aufgenommen
wird. Die Bohrung 44 umfasst eine innere Ausnehmung, die dem
Umfassring 38 auf dem Nippel entspricht, um einen Passsitz
zu ermöglichen.
Das Steckverbinderelement 28 umfasst auch eine Keilnut 46,
welche ausgebildet ist, um auf dem Eingriffspassstück 40 des Gehäuses aufgenommen
zu werden, wenn die Röhre 10 an
dem Gehäuse
angebracht wird, um eine geeigenete Ausrichtung der Röhre zu ermöglichen.
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Das
honiglöffelförmige Element 30 ist
ein zylindrisches Element 3 mit drei ringförmigen Rippen 48.
Die Rippen 48 haben jeweils eine abgewinkelte oder angeschrägte nach
vorne gerichtete Oberfläche 50,
welche dazu dient, das honiglöffelförmige Element 30 in
eines der Ohrpassstücke 14 einzuführen. Das
Steckverbinderelement 28 und das honiglöffelförmige Element 30 sind
bevorzugterweise ausgebildet aus einem Material, welches flexibel
genug ist, um über
den Ausnehmungsring 38 geschoben zu werden, aber steif
genug, um die Röhre
sicher in ihrem Platz zu halten. Materialien mit Durometerwerten von
ungefähr
25 bis 60 Shore D, bevorzugterweise ungefähr 40 Shore D, stellen die
gewünschte
Fexibilität
bereit.
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9A ist
ein Seitenquerschnitt einer alternativen Ausführungsform einer Röhre mit
einer honiglöffelförmigen Element 30a.
Das honiglöffelförmige Element 30a umfasst
einen länglichen
Kragen 90, der sich über
das zweite Ende 18 der Röhre 12 erstreckt.
Der Kragen 90 hat eine vergrößerte zylindrische Schulter 90,
die von den Rippen 48 des honiglöffelförmigen Elements 30a beanstandet
angebracht ist. Der Kragen 90 stellt die folgenden mehrfachen
Funktionen bereit: (1.) Versteifen der Röhre 12, um das Installieren
des Ohrpassstücks 14 und
das Einführen
der Röhre
in den Gehörgang
zu erleichtern; (2.) Bereitstellen einer optischen Anzeige zum korrekten
Positionieren des Ohrpassstücks 14 auf der
Röhre 12;
(3.) Bereitstellen einer Oberfläche
zum Angreifen, wenn das Ohrpassstück installiert wird; (4.) Bereitstellen
einer Oberfläche,
um in den Finger einzugreifen, um das Ohrpassstück in den Gehörgang zu
schieben.
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Die
Schulter 92 hat eine erste Oberfläche 94, welche an
das Ohrpassstück 14 anschließt, wenn das
Ohrpassstück
vollständig
auf der Röhre 12 befestigt
wird. Diese visuelle und taktile Anzeige für die richtige Positionierung
des Ohrpassstücks 14 auf
der Röhre 12 führt den Benutzer
durch einen geeigneten Einrichtungsvorgang. Eine nicht unpassende
Einrichtung des Ohrpassstücks 14 kann
dazu führen,
dass das Ohrpassstück
von der Röhre 12 im
Gehörgang getrennt
wird.
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Die
Schulter 92 hat auch eine zweite Oberfläche 96, gegenüberliegend
der ersten Oberfläche 94, was
dem Benutzer etwas gibt, an dem er sich festhalten kann, wenn das
Ohrpassstück 14 installiert
wird, und es dem Benutzer erlaubt, das Ohrpassstück und die Röhre in das
Ohr zu führen
durch In-Kontakt-Bringen der zweiten Oberfläche mit der Fingerspitze oder dem
Fingernagel.
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Der
Kragen 90 erstreckt sich um eine Strecke von ungefähr 1,2 cm
bis 1,5 cm, bevorzugterweise ungefähr 1,27 cm längs der
Röhre 12.
Dieser Abstand ist im Allgemeinen weniger oder gleich dem Schnabel
in der Länge
LD der Röhre.
Der Kragen 90 ist bevorzugterweise aus dem selben oder
einer ähnlichen
Materialfarbe hergestellt wie die Röhre 12, aus kosmetischen
Gründen.
Jedoch wird während
der Verwendung der Kragen 90 im Allgemeinen innerhalb des
Ohrs und des Gehörgangs
versteckt liegen. Die Ohrpassstücke 14,
zur Verbindung der honiglöffelförmigen Elemente 30, 30a oder
der Röhre 12 sind unten
mit Bezugnahme auf die 10 bis 21, 23 bis 29 beschrieben.
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Ein
knospenförmiges
Hörhilfengehörgangsstück 14a ist
in den 10 und 11 veranschaulicht.
Das knospenförmige
Ohrpassstück 14a ist
ein kegelstumpfförmiges
Element mit einer Durchbohrung zur Schallübertragung und einem internen
Sockel, der ausgelegt ist, um es dem knospenförmigen Ohrpassstück zu ermöglichen,
an dem den honiglöffelförmigen Element
zugewandten Ende 30 der Röhre 12 aufgenommen
zu werden. Wie in 11 gezeigt funktioniert das
knospenförmige
Ohrpassstück 14a durch "Einhaken" unter dem Dach oder
der oberen Oberfläche
des Gehörgangs.
Die Steifigkeit der Rohre 12 hält das knospenförmige Ohrpassstück 14a in
dieser Position. Das knospenförmige
Ohrpassstück 14a ist
insbesondere geeignet für
Nutzer, die einen nach oben ansteigenden Gehörgang haben oder einen schmalen
Querschnitt des Gehörgangdaches,
in welchen da knospenförmige
Ohrpassstück gut
eingreift. Das knospenförmige
Ohrpassstück
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung hat eine Gesamtlänge
von ungefähr
6,3 mm im Durchmesser an seinem breitesten Teil von 5,6 mm.
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Die 12 bis 15 veranschaulichen
ein blütenförmiges Ohrpassstück 14b,
welches ein zentralen Kern 56 umfasst, sowie drei Blütenblätter 58, die
sich vom zentralen Kern weg erstrecken. Ein jedes der Blütenblätter 58 hat
im Wesentlichen ellipsoidal ausgeformtes Ende 60. Die meisten
Leute haben eine erste Biegung B im Gehörgang, welcher es einem oder mehreren
der Blütenblätter erlaubt,
hinter die Biegung greifen und den Gehörgang hinter der Biegung zu
erfassen, um das blütenförmige Ohrpassstücke 14b im
Ohrkanal zu halten. Wie in 15 gezeigt, übt ein hintenliegendes
Blütenblatt 58a eine sanfte
Kraft aus, welche die vornen liegenden Blätter 58b hinter der
ersten Biegung B halten. Das blütenförmige Ohrpassstück 14b kann
eine Vielzahl von Nuten 45 umfassen, die sich radial nach
außen
erstrecken von einer Durchbohrung 62 an dem hinten liegenden
Ende des Ohrpassstücks
weg. Diese Nuten 54 stellen eine größere Fläche bereit, wo der Schall das
Ohrpassstück
verlassen kann, aber verhindern auf Grund ihrer engen Abmessung
den Eintritt von Wachs. Die Nuten von 54 erleichtern es
auch dem Wachs aus der Durchbohrung 62 entfernt zu werden,
falls er eindringt.
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14 ist
ein Querschnitt des blütenförmigen Ohrpassstücks 14b,
welches die Durchbohrung 62 und im inneren Sockel 64 veranschaulicht,
zum Aufnehmen des honiglöffelförmigen Elements 30 der Röhre 12.
Der interne Sockel 64 ist mit internen kreisförmigen Nuten 66 zu
versehen, um die Rippen 48 des honiglöffelförmigen Elements 30 aufzunehmen.
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Eine
andere Abwandlung des blütenförmigen Ohrpassstücks ist
das mit Gewebe versehene blütenförmige Ohrpassstück 14c,
gemäß 16,
bei welchem die Blütenblätter 58 verbunden
sind durch ein dünnes
Gewebe 68 aus dem Ohrpassstückmaterial. Das mit einem Gewebe
versehene blütenförmige Ohrpassstück 14c wird
den Durchgang für
Umgebungsgeräusche
durch den Gehörgang
einschließlich
Okklusion reduzieren. Die vergrößerte Okklusion,
die durch das mit einem Gewebe versehene blütenförmige Ohrpassstück für 10c bereit
gestellt wird, kann für
einige Nutzer wünschenswert
sein, um die Verstärkung
im 1 kHz bis 2 kHz Frequenzbereich zu erhöhen oder das Auftreten einer
Rückkopplungsschwingung
zu reduzieren. Das mit einem Gewebe versehene blütenförmige Ohrpassstück für 10c wird auch
eine zusätzliche
Rückhaltekraft
durch den Kontakt zwischen dem Gewebe 68 dem Gehörgangoberflächen bereitstellen.
Das mit einem Gewebe versehenen blütenförmige Ohrpassstück 14c und
das blütenförmige Ohrpassstück 14b können eine
Gesamtlänge
von ungefähr
6,8 mm aufweisen, eine Länge von
einer Mitte des Kerns bis zu einem Ende des Blütenblatts von ungefähr 5,4 mm.
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Ein
viertes Design für
ein Ohrpassstück
ist, das guppyförmige
Ohrpassstück 14d der 17 bis 19,
welches einen mittigen Körperabschnitt 72 und
einen Schwanz 74 aufweist. Wie aus der Draufsicht aus 18 ersichtlich,
ist der Schwanz 74 ein abgerundetes blütenblattförmiges Element. Der Schwanz
hakt hinter dem Tragus T des Gehörgangs ein,
wie in 19 gezeigt, um eine Haftung
im Gehörgang
eines Nutzers zu bewirken. Der Schwanz 74 hat eine weiche
löffelförmige Oberfläche, welche sanft
gegen die Oberfläche
unter dem Tragus T gedrückt
wird. Abermals hält
die Steifigkeit der Röhre 12 das
guppyförmige
Ohrstück 14d sauber
orientiert und positioniert innerhalb des Gehörgangs.
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Ein
fünftes
Ohrstückdesign
ist in den 20 und 21 gezeigt
und ist das stachelförmige
Ohrpassstück 14e,
welches einen mittigen Körperbereich 78 und
einen Stachel umfasst, der sich vom mittigen Körperbereich weg erstreckt.
Das stachelförmige
Ohrpassstück 14e ist
etwas weniger abdeckend als das guppyförmige Ohrpassstück 14d und
arbeitet im Wesentlichen in der selben Weise wie das guppyförmige Ohrpassstück. Die
guppyförmigen
oder stachelförmigen
Ohrpassstücke
gemäß einer
Ausführungsform
können
eine Gesamtlänge
von ungefähr 14,0
mm und einen Durchmesser in ihrem breitesten Teil von ungefähr 5,6 mm
aufweisen. Jedoch sind die beschriebenen Abmessungen nur Beispiele
der Ohrpassstückabmessungen,
die verwendet werden können.
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Ein
weiterer Ohrpassstückaufbau
ist in den 23 bis 27 gezeigt
als ein kuppelförmiges Ohrpassstück 14f mit
einem knospenförmigen
Kern und einer Schürze 102,
die ungefähr
auf der Mitte des Weges unterhalb der Knospenform beginnt und sich
vom Kern weg erstreckt. Das kuppelförmige Ohrpassstück 14f hat
einen internen Sockel 104 zum Empfangen des honiglöffelförmigen Elements 30, 30a und
eine Durchbohrung 106 zur Schallabgabe. Eine U-förmige Nut 108 erstreckt
sich über
den Kamm 100 und schneidet die Durchbohrung 106.
Die U-förmige
Nut 108 und eine zweite Nut 108b vergrößern die
Querschnittsfläche,
durch welchen der Schall aus dem Ohrpassstück 14f austritt und
stellen vier Lüftungslöcher 109 durch
das Ohrpassstück
unterhalb der Schürze 102 bereit.
Die Belüftungslöcher 109 erlauben
es Schall durch das Ohrpassstück
hindurch zu treten. Diese Belüftungslöcher können in
einer verschließenden
Version des Ohrpassstücks
weg gelassen werden.
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Das
kuppelförmige
Ohrpassstück 14f umfasst
auch eine Wachsabschirmung 101 in der Form eines einstückigen integrierten
Brückenelements, welches
sich im Wesentlichen senkrecht zu der U-förmigen Nut 100a erstreckt.
Die Wachsabschirmung 110 ist ein bogenförmiges Element, welches als
Abschirmung dient, gegen den direkten Eintritt von Wachs durch die
Durchbohrung 106. Obwohl die bevorzugte Ausführungsform
des kuppelförmigen Ohrpassstück 14f die
Wachsabschirmung 110 umfasst, kann das Ohrpassstück auch
ausgebildet werden ohne eine Wachsabschirmung, mit einer Wachsklappe
wie in den 28 und 29 gezeigt,
oder einer jeden beliebigen Art von Wachsabschirmung, wie aus dem
Stand der Technik bekannt.
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Das
kuppelförmige
Ohrpassstück 14f kann
in verschiedenen Größen mit
unterschiedlichen Größen von
Schürzen 102 bereit
gestellt werden. Das Ohrpassstück 14f dient ähnlich wie
das guppyförmige Ohrpassstück 14d oder
das blütenförmige Ohrpassstück 14b mit
der Schürze 102 zum
Eingreifen unter den Tragus oder um die erste Biegung im Gehörgang.
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Ein
letztendliches Design für
ein Ohrpassstück,
wie in den 28 und 29 gezeigt,
ist ein knospenförmiges
Ohrpassstück 14g mit
einer Wachsklappe 112. Das Ohrpassstück 14g umfasst drei
Nuten 114, die eine T-Form ausbilden, die auf der Schallabgabebohrung
des Ohrpassstücks
zentriert ist. Die Wachsklappe 112 erstreckt sich über die Schallabgabebohrung
und verhindert ein direktes Eindringen von Wachs in die Bohrung,
welche eine Verschließung
des Ohrpassstücks
verursachen kann. Die Klappe 112 ist elastisch genug um
nach unten gedrückt
werden zu können,
wenn das Ohrpassstück 14g eingeschoben
wird, wird dann aber zurückspringen.
Schall kann um die Klappe 112 herum durch die Nuten 114 aus
dem Ohrpassstück
heraustreten, selbst dann wenn die Klappe nach unten gedrückt wird.
Die Wachsklappe 112 oder die Wachsabschirmung 110 können in
einem jeden der Ohrpassstücke 14 integriert
sein, welche beschrieben worden sind, um die Bedienweise des Hörhilfesystems
durch das Verhindern einer Wachsblockade zu verbessern.
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Die
Vielzahl von verschiedenen Ohrpassstückformen werden bereit gestellt,
da die Form des Gehörgangs
und die Empfindlichkeit von einem Nutzer zum anderen sich unterscheiden
werden. Zum Beispiel scheinen einige Nutzer empfindlich zu sein gegenüber Druck
in einem Bereich hinter der ersten Biegung im Gehörgang. Für diese
Nutzer kann das guppyförmige
Ohrpassstück 14d das
komfortabelste sein, da es diese Fläche nicht kontaktiert. Zusätzlich können Ohrpassstücke in verschiedenen
Größen bereitgestellt
werden, um Unterschiede in der Anatomie der Nutzer abzufangen.
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Die
Ohrpassstücke 14 sind
aus einem elastischen Material gebildet, welches klar ist oder dunkel eingefärbt, um
weniger sichtbar zu sein. Das Ohrpassstückmaterial kann aus einem weichen
Elastomer bestehen, Silikongummi oder einem weichen Kunststoff.
Das Ohrpassstückmaterial
hat bevorzugterweise einen Durometerwert von ungefähr 30 Shore
A. Alternativ können
die Ohrpassstücke 14 ausgebildet
sein aus einem Schaummaterial. Insbesondere können Ohrpassstücke aus
Schaum verwendet werden, um eine wesentliche Abblockung des Gehörgangs bereit
zu stellen für
Benutzer, die hohe Verstärkungen
benötigen,
wo andere Ohrpassstücke
eben nicht eine ausreichende Abdeckung des Gehörgangs bereitstellen.
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22 veranschaulicht
die Einführung
des honiglöffelförmigen Elements 30 der
Röhre 12 in
das blütenförmige Ohrpassstück 14b mit
Hilfe eines Einführungswerkzeugs 84.
Aufgrund der kleinen Größe von sowohl
der Röhre 12 und
der Ohrpassstücke 14 und
der Elastizität
der Ohrpassstücke
kann es für
einige Leute schwierig sein die Röhren manuell in das Ohrpassstück einzuführen, wenn
die Hörhilfe
zusammengefügt
wird. Das Einführungswerkzeug 84 ist
ein länglicher
Stab mit einem länglichen
Schlitz 86, der sich in Längsrichtung vom Stab von einer
Endoberfläche 88 erstreckt.
Der Schlitz 86 hat eine abgerundete untere Oberfläche, die
so dimensioniert ist, dass er einen Teil der Röhre aufnehmen kann, der an
das honiglöffelförmige Element 30 angrenzt.
Das Einführungswerkzeug 84 dient
beim Einführen
der Röhre 12 in
das Ohrpassstück 14 durch
Positionieren eines Teiles der Röhre
im länglichen
Schritt 86 des Stabes bis die Endoberfläche 88 des Werkzeugs
an den honiglöffelförmigen Bereich
anstößt. Die
Röhre 12 wird durch
das Einführungswerkzeug 84 stabilisiert,
durch Zusammendrücken
des Werkzeugs und der Röhre während der
Installation des Ohrpassstücks 14.
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Das
oben beschriebene Hörhilfesystem
bietet wesentliche Vorteile beim Nutzerkomfort und hinsichtlich
der Ästhetik
gegenüber
bekannten Systemen. Eine Kombination aus dem Gehäuse 10 von leichten
Gewicht, der relativ steifen und mit kleineren Dimensionen versehenen
Röhre 12 und
dem bequemen Ohrpassstück 14 sorgt
für einen
sicheren und komfortablen Sitz. Die kleine transparente vorgeformte
Röhre 12 ist
wesentlich diskreter als der Ohrhaken und die Röhrenkombination, die beim bekannten
System verwendet werden.