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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfindung betrifft die Implementierung von intelligenten
Telekommunikationsdiensten. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Implementieren von selbst-erhaltender, fehlertoleranter
Objekttreiber-Software innerhalb eines Telekommunikationsnetzes.
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HINTERGRUND
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Gegenwärtige hochentwickelte
Telekommunikationsdienste bestehen aus einer großen Anzahl von Programmbefehlen,
die nicht verbunden über
verschiedene Telekommunikationsplattformen verteilt sind. Der stetig
ansteigende Endbenutzer-Bedarf für
intelligente Dienste hat Telekommunikationsanbieter gezwungen schnell
intelligente Dienste anzubieten, die zu komplexen, kostenaufwändigen,
und inflexiblen Software-Architekturen geführt haben. Diese gegenwärtigen Software-Architekturen
werden durch individuelle Diensterfordernisse angetrieben und sehr
oft werden eine Anzahl von Möglichkeiten
bei mehreren Diensten dupliziert. Ferner können diese gegenwärtigen komplexen
Software-Architekturen eine ausgefeilte Interaktion ohne Garantie
zwischen unterschiedlichen Diensten einführen. Aufwendige Testvorgänge müssen vorgenommen
werden, um sicherzustellen, dass ein neuer Dienst existierende Dienste
nicht ungünstiger
beeinflusst.
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Demzufolge
weisen diese Dienstprogrammbefehle mehrere Unzulänglichkeiten auf. Sie können schwierig
aufrecht erhalten werden, während
ein Anruf aktiv ist, es ist schwierig sie auf eine neue Plattform
zu transportieren, und die Entwicklung ist kostenaufwendig. Kunden
gebündelte
Dienste anzubieten ist als Folge der fehlenden Korrelation von Möglichkeiten
zwischen verschiedenen Plattformen sehr schwierig. Da mehrere Dienste
für einen
gegebenen Anruf aktiviert werden müssen, können Dienstprogramm-Befehlssätze nur
nacheinander, und nicht gleichzeitig, ausgeführt werden, und zwar ebenfalls
als Folge der fehlenden Korrelation. Somit verbrauchen sie enorme
Mengen der Echtzeit- und Speicher-Ressourcen der tatsächlichen
Netzelemente, d. h. der Vermittlungsstellen, Datenbanken, etc. Demzufolge
sind diese Kommunikationsdienste sehr komplex und inflexibel, und
Kunden werden gezwungen alleinstehende Dienstangebote zu kaufen.
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TOBITTS
F: „CORBA:
A Common Touch for Distributed Applications" Data Communications, US, MCGRAW HILL,
New York, vol. 24, no. 7, Seite 71–75 beschreibt "CORBA" die sie als eine "Objektverwaltungsgruppen-Spezifikation,
die das Rahmenwerk definiert, welches benötigt wird, um Computersysteme
mit verteilten Objekten aufzubauen" definiert.
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QUERVERWEIS
AUF EINE VERWANDTE PATENTANMELDUNG
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Diese
Patentanmeldung bezieht sich auf die gemeinschaftliche U.S. Patentnummer
6002756, die am 14. Dezember 1999 von einer Anmeldung erteilt wurde,
die am 18. April 1997 mit dem Titel METHOD AND APPARATUS FOR PROVIDING
A MULTI-NET-WORK GLOBAL VIRTUAL TRANSIT SERVICE weiter von den gleichen
Erfordern eingereicht wurde.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Implementieren
von intelligenten Telekommunikationsdiensten durch Verwenden einer
modularen, selbsterhaltenen fehlertoleranten Objekttreiber-Software.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht,
dass Software für
Telekommunikationsdienste einfacher modifiziert werden kann, ohne
das Risiko existierende Dienste ungünstig zu beeinflussen, ermöglicht,
dass sie unter unterschiedlichen physikalischen Orten wiederverwendet
wird, und das sie schneller entwickelt wird, um die Zeit zu verringern,
um neue Produkte auf den Markt zu bringen. Somit stellt die vorliegende
Erfindung eine verbesserte Zuverlässigkeit und Flexibilität bereit.
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Die
vorliegende Erfindung implementiert intelligente Telekommunikationsdienste
zwischen einer anrufenden Gegenstelle (Partei, die eine Anrufaufforderung
durchführt),
und einer angerufenen Gegenstelle innerhalb eines Telekommunikationsnetzes.
Die vorliegende Erfindung empfängt
einen Trigger auf Grund der Anrufaufforderung von einer Quelle.
Der Trigger aktiviert einen dienstspezifischen Objektreiber. Der
Objekttreiber wird durch Interaktion mit Dienstobjekten gebaut.
Sobald der Objekttreiber gebaut ist, wird der Anruf mit Anrufverarbeitungsinformation
auf Grundlage des neugebauten Objekttreibers formatiert. Während des
gesamten Prozesses werden Netzverwaltungsfunktionen in einer fehlertolerierten
Weise ausgeführt,
um eine Zuverlässigkeit
sicherzustellen. Sobald der Anruf formatiert ist kann der Anruf
an eine nächste
Vermittlungsplattform auf Grundlage der Anrufverarbeitungsinformation
weitergeleitet werden. Die vorliegende Erfindung kann durch eine
Datenbank oder durch wenigstens ein Netzelement ausgeführt werden.
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Die
Netzverwaltungsfunktionen können
einen Objekttreiber, der nicht empfangen wird, identifizieren und
wieder herstellen. Die Netzverwaltungsfunktionen können mehrere
Dienstobjekte gleichzeitig und mehr als eines überwachen. Die Netzverwaltungsfunktionen
können
auch eine generische Netzverwaltung einer Anrufwiederherstellung
umfassen.
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Der
Trigger, der einen dienstspezifischen Objekttreiber aktiviert, kann
durch die Quelle oder durch das Netz initiiert werden. Der Objekttreiber
kann aus vielen Dienstobjekten gleichzeitig getriggert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 die
Konfiguration und den Betrieb eines gegenwärtigen Telekommunikationsnetzes;
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2 ein
funktionales Modell von Diensten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Flussdiagramm eines Prozesses gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Netzkonfiguration für
einen VPM Transitdienst gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 die
funktionalen Komponenten der vorliegenden Erfindung für den VPM
Transitdienst der 4.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
folgenden Ausdrücke,
die Durchschnittsfachleuten in dem technischen Gebiet gewöhnlicherweise bekannt
sind, werden überall
in der ausführlichen
Beschreibung diskutiert und werden hier in einer Glossarform zur Übersichtlichkeit
wiedergegeben.
- BB:
- Breitband (Broadband)
- CdPN:
- Nummer der angerufenen
Gegenstelle (Called Party Number)
- CgPN:
- Nummer der anrufenden
Gegenstelle (Calling Party Number)
- CXR ID:
- Träger-Identifikation (Carrier
ID)
- FAI:
- Fremdverwaltungs-Identifikation
(Foreign Administration ID)
- GUG:
- GVNS Benutzer Gruppe
(GVNS User Group)
- GVNS:
- Globaler virtueller
Netzdienst (Global Virtual Network Service)
- ISDN:
- Dienstintegriertes
Digitalnetz (Integrated Services Digital Network)
- OPSP:
- Anbieter des ausgehenden
teilnehmenden Dienstes (Originating Participating Service Provider)
- POTS:
- Herkömmlicher
Telefondienst (Plain Old Telephone Service)
- RDB:
- Weglenkungs-Datenblock
(Routing Data Block)
- SI:
- Dienst-Identifikation
(Service ID)
- TMRN:
- Weglenkungsnummer
des abschließenden
Netzes (Terminating Network Routing Number)
- TPSP:
- Anbieter des abschließenden teilnehmenden
Dienstes (Terminating Participating Service Provider)
- UCC:
- Nicht zugewiesender
Ländercode
(Unassigned Country Code)
- VPN:
- Virtuelles privates
Netz (Virtual Private Network)
- WZ1:
- Weltzone 1 (World
Zone 1)
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1 zeigt
die Konfiguration und den Betrieb eines herkömmlichen Telekommunikationsnetzes.
Das Netz 10 umfasst eine Vielzahl von Vermittlungsplattformen 20 und
Strecken 30. Jede der Vermittlungsplattformen 20 ist
auch mit wenigstens einer Adjunkt-Plattform 50 verbunden.
Eine Adjunkt-Plattform
kann auch mit einer einzelnen Vermittlungsplattform verbunden werden
oder kann von zwei oder mehreren Vermittlungsplattformen oder Datenbanken
gemeinsam verwendet werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die
Darstellung eines Netzes, welches nur fünf Vermittlungsplattformen
umfasst, lediglich zur einfacheren Darstellung gewählt ist;
ein Betriebsnetz kann eine viel größere Anzahl von Vermittlungsplattformen
und zugehörigen
Verbindungsstrecken aufweisen. Obwohl 1 eine spezifische
Anordnung von Adjunkt-Plattformen und Vermittlungsplattformen zeigt,
sind in ähnlicher
Weise irgendeine Anzahl von Anordnungen möglich.
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Verschiedene
Vermittlungsplattformen sind gezeigt, die in einer illustrativen
Weise mit Kommunikationseinrichtungen 40 verbunden sind.
Es sei darauf hingewiesen, dass die individuellen Kommunikationseinrichtungen,
die als mit den Vermittlungsplattformen in der Figur verbunden gezeigt
sind, lediglich zur einfacheren Illustration verwendet werden, und
dass eine tatsächliche
Implementierung eines derartigen Netzes gewöhnlicherweise eine Anzahl von
Kommunikationseinrichtungen aufweisen würde, die an derartigen Vermittlungsplattformen
verbunden sind. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die in 1 gezeigten
Kommunikationseinrichtungen auch andere Netz- oder Netz-Einrichtungen
darstellen können,
wie LEC oder PBX, die mit dem Netz 10 verbunden sind.
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Jede
Kommunikationseinrichtung 40 kann Information zur Verwendung
durch andere Kommunikationseinrichtungen in dem Netz erzeugen oder
Information von diesem empfangen. Der Ausdruck „Information", so wie er hier
verwendet wird, ist dafür
vorgesehen, um Text, Grafik, Sprache und/oder Video zu umfassen. Die
Kommunikationseinrichtung 40 überträgt auch Anrufaufforderungsdaten,
die die Quelle, die Zielstelle und andere Daten identifizieren können, die
sich auf Dienste beziehen, die zum Verwalten des Anrufs verfügbar sind.
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Die
in 2 dargestellte vorliegende Erfindung umfasst einen
Satz von multidimensionalen Möglichkeiten,
die erlauben, dass dienst-bezogene Daten zwischen unterschiedlichen
Hardwareplattformen und Softwareprogrammen ausgetauscht werden und
mit diesen arbeiten. 3 zeigt ein Flussdiagramm eines
Prozesses gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; Tabelle 1 fasst die funktionalen Komponenten der
vorliegenden Erfindung zusammen und listet in einer nicht erschöpften Weise
die Elemente auf, die zu jeder funktionalen Komponente gehören.
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Der
Prozess beginnt im Schritt 100, wenn eine Anrufaufforderung
von einer Vermittlungsplattform 20 empfangen wird. Mehrere
Elemente der Anrufaufforderung können
von einer Vermittlungsplattform 20 als Trigger verwendet
werden, um die Vermittlungsplattform aufzufordern, die spezifischen
Aktionen vorzunehmen. Trigger sind Befehle oder Anwendungsdienstelemente,
die eine Vermittlungsplattform anweisen, eine grundlegende Anrufverarbeitungssteuerung
zu unterbrechen und die Dienstlogiksteuerung zu aktivieren. Beispielsweise
kann die Quellennummer oder eine Calling Party Number (CgPN) als
ein Trigger verwendet werden. Die erste Spalte der 1 listet
andere mögliche
Parameter auf, die als Trigger verwendet werden können. Trigger können spezifische
Aktionen durch die Vermittlungsplattform 20 während des
Anrufaufbaus oder während
ein Anruf bereits hergestellt ist und die Quelle oder das Netz eine
neue Aktion (z. B. einen Sequenzanruf (Sequence Call)) ausführen möchte, auffordern.
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Eine
Kombination von ein oder mehreren Triggern, entweder Netz-spezifisch
und/oder Benutzerspezifisch, können
verwendet werden, um eine spezifische Aktion durch die Vermittlungsplattform 20 aufzufordern.
Zum Beispiel weisen die Called Party Number (CdPN) und die Calling
Party Number (CgPN) die einzigartigen Charakteristiken einer öffentlichen
oder kundenspezifischen Wählplansequenz
auf und können
die Kriterien für
einen Trigger erfüllen.
Die CdPN kann von der vom Benutzer gewählten Nummer (dialed number; DN)
unterschiedlich sein, wodurch deshalb Befehle von Datenbank-Senken
(Data Base Dips) aufgenommen werden können. In ähnlicher Weise kann sich die
CgPN von der Automatic Number Identification (automatische Nummernidentifikation;
ANI) unterscheiden, aber kann die gleiche wie die Abrechnungsnummer
(Billing Number; BN) sein, so dass der Anruf in geeigneter Weise
abgerechnet werden kann. Wenn ein Anruf bereits aktiv ist, könnte in
einer ähnlichen
Weise ein Trigger wie *288 (*ATT) als ein Netztrigger wahrgenommen
werden, was bedeutet, dass der Benutzer an die Netzfunktionen für zusätzliche
Möglichkeiten
oder eine zusätzliche
Kommunikation, z. B. das Anrufen einer dritten Gegenstelle, zurückgehen
möchte.
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Auf
eine Erkennung des Typs der Aktion, die benötigt wird auf Grundlage des
Triggers geht der Prozess weiter zum Schritt 110. Im Schritt 110 weist
die Vermittlungsplattform 20 einen spezifischen Objekttreiber für den Anruf
zu. Objekttreiber sind dienstspezifische Anwendungselemente, die
dynamisch spezifische Dienstobjekte aktivieren, wie nachstehend
diskutiert wird. Sämtliche
Objekttreiber weisen die einzigartige Möglichkeit bzw. Fähigkeit
auf, alle Anruffunktionen in einer Multitasking-Weise zu steuern,
wenn eine Anwendung ausgeführt
wird. Zum Beispiel kann ein Objekttreiber mit dem Benutzer oder
dem Netz an irgendeinem Punkt während
der Verarbeitung eines Anrufs ohne notwendigerweise die Dienstlogik,
z. B. einen Anruftransfer, eine Anrufsequenz oder eine Drittgegenstelle-Anrufsteuerung,
zu unterbrechen. Die zweite Spalte der 1 listet einige
mögliche
Objekttreiber auf.
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Wenn
der Trigger von dem Benutzer initiiert wird, wird der zugewiesene
Objekttreiber nach spezifischen Möglichkeiten suchen, für die der
Benutzer eine Teilnahmeberechtigung hat und wird versuchen die erforderliche
Information zu korrelieren, bevor zum Schritt 120 weitergegangen
wird, dem nächsten
Schritt in dem Prozess. Wenn die Vermittlungsplattform 20 den
Benutzer oder den Anruf nicht erkennen kann, weist sie einen „Pseudoobjekttreiber" zu und sämtliche
Information wird korreliert und die Aufforderung des Benutzers wird
kategorisiert. Dann kann für
Netzzwecke der „Pseudoobjekttreiber" für eine einfachere
Verarbeitung des Anrufs überschrieben
werden (z. B. der Anruf an das richtige System abgerechnet werden).
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Sobald
der richtige Objekttreiber im Schritt 110 zugewiesen worden
ist, geht der Prozess weiter zum Schritt 120. Im Schritt 120 werden
Dienstobjekte auf Grundlage der Inhalte des Objekttreibers, der
im Schritt 110 zugewiesen wird, aktiviert. Dienstobjekte
sind Sätze
von dienst-spezifischen Befehlen, die die Anrufverarbeitungssegmente
eines Anrufs definieren. Ein Dienstobjekt kann für jeden Typ von Netzfunktion
existieren; siehe zum Beispiel die dritte Spalte der 1.
Die Tabelle 2 illustriert in einer nicht erschöpfenden Weise mehrere Dienstobjekte,
die nach der Funktion organisiert sind: Anwendung (Application),
Ressource (Ressource), Dienstgruppe (Service Group), Weglenkung
(Routing), Benutzerschnittstelle (User Interface), Netztransporttyp (Network
Transporttype) und Verwaltung (Management). Die Tabelle 2 zeigt
auch mehrere Elemente von jedem dargestellten Dienstobjekt.
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Dienstobjekte
können
miteinander in Wechselwirkung treten/Information miteinander austauschen, um
die richtigen Anrufverarbeitungssegmente zu erzeugen, und zwar konsistent
mit Möglichkeiten
und den verfügbaren
Netzressourcen, für
die der Benutzer eine Teilnahmeberechtigung hat. Einige von diesen
Befehlen können
als einzigartige „Zeiger" verwendet werden,
um eine Kette von Anrufverarbeitungssegmenten zu treiben. Diese
Zeiger (z. B. ein Ländercode)
könnte
sowohl Benutzer- als auch Netz-Befehle für einen bestimmten Anruf ableiten.
Die Ansammlung von diesen Dienstobjekten kann dann die Bildung der
geeigneten Kommunikationsagenten oder Anrufverarbeitungsstrukturen
unterstützen,
wie nachstehend in Verbindung mit dem Schritt 130 erläutert wird.
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Das
Verwaltungsdienstobjekt stellt eine richtige Behandlung der anderen
Dienstobjekttreiber sicher. Mit anderen Worten, das Verwaltungsdienstobjekt
stellt die benötigten
Berichte bereit, antwortet auf Ausfälle durch Kommunikation mit
dem Benutzer und mit den Netzanruf-Wartungssystemen (OA&M). Das Verwaltungsdienstobjekt
erfasst das Auftreten von irgendwelchen möglichen Fehlern, wenn jeder
Objekttreiber gebaut wird. Das Verwaltungsdienstobjekt kann während der
Verarbeitung der anderen Dienstobjekte mehrmals Prüfungen durchführen, obwohl
sämtliche
Dienstobjekte gleichzeitig verarbeitet werden. Wenn ein Fehler während einer
Verarbeitung von einem der anderen Dienstobjekte auftritt, kann
sich das Verwaltungsdienstobjekt von dem Fehler durch erneutes Initiieren
der Verarbeitung wiederherstellen, anstelle das erlaubt wird, dass
der Anruf fehlschlägt.
Diese Wiederherstellung kann zu sämtlichen Anrufebenen auftreten,
einschließlich
dann, wenn die Vermittlungsplattform von einem Trigger aufgefordert
wird, wenn der Objekttreiber gebaut wird, wenn die Dienstobjekttreiber
ausgeführt
werden, oder sogar dann, wenn die Anrufverarbeitungsinformation
formatiert wird.
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Sobald
sämtliche
Dienstobjekte im Schritt 120 bestimmt sind, geht die Verarbeitung
zum Schritt 130. Im Schritt 130 muss die Vermittlungsplattform 20 Anrufverarbeitungsstrukturen
modifizieren und ausführen. Anrufverarbeitungsstrukturen
sind gespeicherte Programmbefehle, die zum Initiieren einer „Anrufsession" verantwortlich sind,
die die Assoziation von Zwischenverbindungen in verschiedenen Medien
verwaltet, auf Grundlage von spezifischen Dienstobjektbefehlen.
Sobald die Anrufverarbeitungsstrukturen identifiziert worden sind,
stellt ein Kommunikationssoftwaremodul, das an der Vermittlungsplattform 20 vorhanden
ist, die erforderlichen Netz-spezifischen Befehle (intern oder extern)
darüber
bereit, wie die Anrufverarbeitungsstrukturen auszuführen sind.
Mit anderen Worten, dass Kommunikationsmodul baut und verarbeitet
dann die erforderliche Protokollstruktur, die die Befehle von den
Anrufverarbeitungssegmenten des Dienstobjekts beinhaltet. Dies schließt Befehle
zum Hinzufügen
oder Löschen
von Information auf Grundlage der erforderlichen Zusammenarbeitsfunktionen
(Interworking Functions) zwischen Netzen/Elementen (z. B. Vermittlungsstelle
zu Datenbank, Vermittlungsstelle zu Adjunkt-Peripherieeinrichtung
oder Vermittlungsstelle zu Vermittlungsstelle) und zum Bauen der
richtigen Signalisierungsnachrichten und Informationselementen (z.
B. Anrufaufbaunachricht) ein. Die vierte Spalte der 2 zeigt
mögliche
Typen von Protokollstrukturen für
die Anrufverarbeitungsstrukturen.
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Sobald
die Anrufverarbeitungsstrukturen identifizierend und ausgeführt werden,
muss die Vermittlungsplattform 20 sämtliche Daten gemäß dem benötigten Protokoll
formatieren. Die Vermittlungsplattform baut die geeigneten Primitives
für das
externe Kommunikationsprotokoll und leitet die Information weiter
an das nächste
Element oder nächste
Netz.
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Die
Software, die zu den Funktionalen der vorliegenden Erfindung gehört, kann
physikalisch auf verschiedenen Elementen in einem Telekommunikationsnetz
liegen, z. B. auf Vermittlungsstellen, Datenbanken und Peripherieeinheiten/Adjunkts.
Alternativ können
die funktionalen Komponenten der vorliegenden Erfindung in ein Netzelement
integriert werden, z. B. in einer Datenbank.
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Für illustrative
Zwecke beschreibt das folgende Beispiel kurz, wie die vorliegende
Erfindung einen spezifischen Telekommunikationsdienst implementieren
kann. Einen VPN Transit-Dienst-Anruf von U.K. nach Japan, über das
inländische
Netz von AT&T. 4 zeigt
eine Netzkonfiguration, durch die ein Anruf, der den VPN Transitdienst
verwendet, in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung fließen kann.
Die Vermittlungsplattform 200, eine Gateway-Vermittlungsstelle,
die in den U.K. angeordnet ist, ist mit einer Vermittlungsplattform 210,
der AT&T Gateway-Vermittlungsstelle
(Netzübergangsvermittlungsstelle)
verbunden. Die Vermittlungsplattform 210 ist mit der Vermittlungsplattform 220,
einer Gateway-Vermittlungsstelle, die in Japan angeordnet ist und
mit einer Adjunkt-Plattform 230 verbunden. Die Verbindungen
zwischen den Vermittlungsplattformen können über öffentliche Einrichtungen oder
speziell vorgesehene Einrichtungen stattfinden. Obwohl 4 nur
einige wenige Netzelemente für
die Übersichtlichkeit
der Darstellung zeigt, kann irgendeine Anzahl von zusätzlichen
Netzelementen vorhanden sein.
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In
diesem Beispiel empfängt
die AT&T Gateway-Vermittlungsplattform 210 einen
Transitanruf über eine
CCITT#7 ISUP Signalisierungsnachricht. Weil dieser Anruf dafür vorgesehen
ist, um ein VPN Transitanruf zu sein, umfasst die ankommende Signalisierungsnachricht
den Netzzielcode (CXR ID), der den abschließenden Dienstanbieter identifiziert.
In diesem Beispiel würde
die CXR ID auf einen abschließenden
Dienstanbieter in Japan verweisen.
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5 zeigt
die funktionalen Komponenten der vorliegenden Erfindung, wenn der
VPN Transit-Dienst-Anruf
der 4 implementiert wird. Die Vermittlungsplattform 210 erkennt
die CXR ID als einen Trigger 300 und weist dann einen Objekttreiber 310 zu;
in diesem Beispiel wird dem Dienst-ID-Objekttreiber 310 der spezifische
Wert von 22 zugewiesen. Die Vermittlungsplattform 210 greift
auf die Adjunkt-Plattform 230 zu, um den Dienst-ID-Objekttreiber 310 von
den geeigneten Dienstobjekten 320 zu bauen. In diesem Beispiel
ist ein Dienst-ID-Objekttreiber 310 mit einem Wert von
22 assoziiert mit einem spezifischen Anwendungsdienstobjekt 320,
in diesem Fall dem VPN Transit. Der Dienst-ID-Objekttreiber 310 ist
auch mit anderen Dienstobjekten 320 assoziiert. Zum Beispiel
kann der Dienst-ID-Objekttreiber 310 mit Benutzerschnittstellen-Dienstobjekten
assoziiert sein, wie POTS; Ressourcen-Dienstobjekten, wie Anrufüberwachungs-
und kundenspezifische Ankündigungen;
und Dienstgruppen-Dienstobjekte, wie GUG. Andere Dienstobjekte können auch
verwendet werden, um den Anruf von einer Netzperspektive zu verarbeiten,
einschließlich
einer Weglenkung, eines Netztransports, und unter Umständen einer
Aufzeichnungen von Abrechungen, unter anderem. Die Vermittlungsplattform 210 führt die
Dienstobjekte 320 aus. Sie kann spezifische Zeiger, wie „Weglenkungs-Codes" innerhalb einer
Weglenkungstabelle, verwenden, um den Ausführungsprozess zu beschleunigen,
wie in der Tabelle 3 dargestellt. Ein Weglenkungscode kann verwendet
werden, um die vollständige
Information zu ermitteln, die benötigt wird, um den Anrufverarbeitungsaufbau 330 zu
konstruieren.
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Wie
in der Tabelle 3 dargestellt, kann die Vermittlungsplattform 210 einen
Weglenkungscode verwenden, um den Anrufverarbeitungsaufbau 330 zu
erzeugen (z. B. eine Information über eine abgehende Bündelleitung,
eine Information über
eine Netzweglenkung, einen Überlauf-Anzeiger).
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Für den Fall,
dass ein Eintrag in der Weglenkungstabelle gefunden ist, führt die
Vermittlungsplattform 210 eine Belegung des CdPN Parameters
durch und konstruiert den Forward (Vorwärts) GVNS Parameter in dem
Anrufverarbeitungsaufbau 330. Die Vermittlungsplattform 210 führt dann
eine Weglenkung des Anrufs an die Vermittlungsplattform 220 über öffentliche
Einrichtungen oder speziell vorgesehene Einrichtungen durch. Wenn
keine Übereinstimmung
für den
Weglenkungscode in der Weglenkungstabelle gefunden wird, dann wird der
Anruf beendet.
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Es
sei natürlich
darauf hingewiesen, dass unterschiedliche Netzkonfigurationen möglich sind,
während die
vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine bestimmte Netzkonfiguration
beschrieben worden ist. Zum Beispiel können die funktionalen Komponenten
der vorliegenden Erfindung physikalisch über verschiedene Elemente in
einem Kommunikationsnetz liegen. In ähnlicher Weise können die
funktionalen Komponenten der vorliegenden Erfindung in ein einzelnes
Netzelement integriert werden.