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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mehrlagenkeramiksubstrat
und ein Verfahren zum Herstellen desselben, und insbesondere auf
ein Mehrlagenkeramiksubstrat, das passive Komponenten umfasst, wie
z. B. Kondensatoren und Induktoren, und auf ein Verfahren zum Herstellen
derselben.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Da
elektronische Vorrichtungen kleiner geworden sind, wurden im Allgemeinen
Keramiksubstrate verwendet, die aus einem Keramikisolator hergestellt
und mit verschiedenen elektronischen Komponenten gepackt sind, die
eine elektronische Schaltungsanordnung bilden. Vor kurzem wurden
einstückige
Mehrlagenkeramiksubstrate entwickelt, um eine erhöhte Packdichte
zu erreichen und Hochfrequenzanforderungen zu erfüllen. Diese
einstückigen Substrate
werden hergestellt durch Laminieren einer Mehrzahl von Keramikschichten
mit niedriger dielektrischer Konstante, die jeweils mit Schaltungsstrukturen
durch Verwendung einer Paste versehen sind, die ein leitfähiges Material
mit niedrigem Widerstand enthält,
wie z. B. Ag, Ag-Pd-Legierung, Cu oder Au, und durch Brennen des
resultierenden Laminats.
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Um
eine sogar noch höhere
Packdichte zu erreichen, wäre.
es vorteilhaft, ein Substrat durch Verwendung eines Materials mit
einer niedrigen dielektrischen Konstante zu bilden und eine Struktur
zu erzeugen, die in derselben zweidimensional oder dreidimensional
passive Komponenten einlagert. Genauer gesagt ist die dreidimensionale
Einlagerung von passiven Komponenten viel vorteilhafter als die zweidimensionale Einlagerung,
im Hinblick auf die Packdichte, den Freiheitsgrad bei dem Schaltungsentwurf
und die elektrischen Charakteristika. Das Erreichen einer dreidimensionalen
Einlagerung erfordert ein sogenanntes heterologes, materialverbundenes
Substrat, bei dem das Substratmaterial und das Material für passive
Komponenten kombiniert sind, wobei das Material für passive
Komponenten heterolog zu dem ersteren Material ist und ein Kondensatormaterial,
Induktormaterial, Widerstandsmaterial etc. mit einer dielektrischen
Konstante umfasst, die unterschiedlich zu der des Substratmaterials
ist.
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Um
eine solche dreidimensionale Passivkomponenten-Einlagerungsstruktur
zu erhalten, wurden üblicherweise
die nachfolgenden Verfahren verwendet.
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Ein
erstes Verfahren wird ein Dickfilmverfahren genannt. Das Dickfilmverfahren
umfasst die Schritte des Druckens von Strukturen unter Verwendung
einer dielektrischen Paste und Ähnlichem
auf Grünschichten,
die in Substrate mit Hilfe einer Dickfilmbildungstechnik gebildet
werden sollen, das Stapeln der Grünschichten und das Verbinden
derselben mit Druck, und das Brennen der Schichten, um Kondensatoren
und Ähnliches
teilweise in die fertigen Mehrlagenkeramiksubstrate zu integrieren.
Dieses Verfahren umfasst die folgenden Nachteile.
- (1)
Da die Abweichung bei der Dicke der Paste auf der Schicht relativ
groß ist
und eine Druckpräzision
der Paste nicht ausreichend ist, ist die Abweichung bei der Kapazität oder anderen
Charakteristika relativ hoch.
- (2) Die Paste auf der Grünschicht
wird in Prozessen des Druckverbindens der Schichten und des Brennens
deformiert, was eine Abweichung bei der Kapazität und ähnlichen Charakteristika verursachen
kann.
- (3) Ein wiederholtes Drucken und Laminieren der Schichten führt zu einer
Verschlechterung der Oberflächenflachheit
des gedruckten Abschnitts, was es schwierig macht, die Anzahl von
Schichten des Laminats zu erhöhen,
oder in dem Fall eines Kondensators, die Kapazität desselben zu erhöhen.
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Ein
zweites Verfahren ist in der japanischen Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer
(Kokai) 288498/1986 beschrieben. Gemäß diesem Verfahren werden passive
Keramikkomponenten vom Chiptyp, die vorangehend gesintert wurden,
in ein Laminat integriert, das aus einer Mehrzahl von Keramikgrünschichten
besteht, die in ein Substrat gebildet werden sollen. Dieser Prozess
kann die Nachteile überwinden,
die das erste Verfahren umfasst; ein Schrumpfverhalten muss jedoch
strikt in der X-, Y- und Z-Richtung der Keramikgrünschichten
gesteuert werden, und das Verfahren weist insofern einen weiteren
Nachteil auf, dass die Materialien, die als Keramikgrünschichten
zum Bereitstellen von Substraten verwendet werden können, beträchtlich
eingeschränkt
werden. Zusätzlich
dazu umfasst das Verfahren folgende Probleme.
- (1)
Wenn die passiven Komponenten vom Chiptyp in dem Raum umfasst sind,
der in einem Substrat gebildet ist, werden leicht unerwünschte Zwischenräume zwischen
den passiven Komponenten und den entsprechenden Innenoberflächen gebildet,
die sich senkrecht zu den Laminierebenen erstrecken, wobei die Zwischenräume die
Bildung von Vertiefungen auf der Oberfläche eines Substrats verursachen.
Genauer gesagt, wenn das Substrat aus einem Glas enthaltenden Material
hergestellt ist, werden Vertiefungen deutlicher, und im schlimmsten
Fall können
Risse, die sich senkrecht zu den Laminierebenen erstrecken, in der
Oberfläche
des Substrats oder in der Schnittstelle zwischen den passiven Komponenten
und dem Substrat erzeugt werden.
- (2) Die Flachheit des Substrats neigt dazu, sich zu verschlechtern.
- (3) Das Erreichen einer hohen Abmessungsgenauigkeit ist schwierig.
- (4) Das Bilden einer winzigen Verdrahtung ist schwierig.
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Als
herkömmliche
Verfahren zum Ermöglichen
der Bildung einer hochdichten Verdrahtung bei einem Mehrlagenschaltungssubstrat
sind die nachfolgenden Verfahren bekannt. Die Japanische Patentanmeldung
Veröffentlichungsnummer
(Kokai) 4-243978 offenbart z. B. ein Verfahren, bei dem eine Schein-Grünschicht
auf jede der oberen und unteren Oberflächen eines Laminatkörpers druckverbunden wird,
um als ein Substrat zu dienen, das eine Mehrzahl von Grünschichten
umfasst, die bei einer niedrigen Temperatur gebrannt werden können, wobei
die Schein-Grünschicht
nicht bei einer Brenntemperatur des Laminatkörpers schrumpft; dann wird
das resultierende, druckverbundene Produkt bei einer relativ niedrigen
Temperatur gebrannt; und nachfolgend wird die ungesinterte Schicht,
die der Schein-Grünschicht
zugewiesen ist, durch Abschälen
derselben nach dem Brennen entfernt. Die japanische Kohyo-Veröffentlichung
Nr. 5-503498 offenbart eine modifizierte Technik dieses Verfahrens;
ein Druck wird ferner während
des Brennens in einer Richtung senkrecht zu den Laminatebenen auf
ein Laminat ausgeübt,
das in ein Substrat gebildet werden soll.
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Gemäß diesen
Verfahren tritt ein Schrumpfen nicht ohne weiteres in der X-Y-Ebene
auf, oder in anderen Worten in Richtungen parallel zu den Laminatebenen.
Daher kann eine verbesserte Abmessungsgenauigkeit des resultierenden
Substrats erhalten werden, wodurch ein Vorteil geliefert wird, dass
ein Brechen der Verdrahtung nicht ohne weiteres auftritt, sogar
wenn das Substrat eine hochdichte Verdrahtung aufweist. Diese Verfahren
beziehen sich jedoch nicht auf den Fall, in dem passive Komponenten
in einem Substrat enthalten sind.
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Bezug
nehmend wiederum auf ein Verfahren zum Herstellen von Mehrlagenschaltungsplatinen, die
passive Komponenten enthalten, ist ein drittes Verfahren in der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. (Kokai) 9-92983 offenbart. Diese Veröffentlichung offenbart ein
Verfahren, das die nachfolgenden zwei Verfahren kombiniert; ein
Verfahren, das sich auf das Verhindern der zuvor erwähnten Schrumpfung
in der X-Y-Ebene eines Substrats bezieht, und das andere Verfahren,
das sich auf eine Teileinlagerung eines Kondensators in der Form
einer Schicht oder eines Dünnfilms
in eine Mehrlagenschaltungsplatine bezieht. Dieses Verfahren ist
geeignet für
die Herstellung von Mehrlagenschaltungsplatinen, die passive Komponenten
in denselben enthalten und eine hochdichte Verdrahtung aufweisen.
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Bei
diesem dritten Verfahren, wenn der dielektrische Abschnitt aus einer
Schicht besteht, wird eine dielektrische Lage mit demselben Bereich
wie dem des Substrats bereitgestellt. Folglich ist die dielektrische
Lage freiliegend in einer Randfläche
des Substrats und somit muss die dielektrische Lage dicht genug
sein, um keine Durchdringung durch Feuchtigkeit zu erlauben. Um
diese Anforderung zu erfüllen,
wird Druck auf das Substrat sowohl von der unteren als auch oberen
Oberfläche
desselben während
des Brennens ausgeübt,
um dadurch die dielektrische Lage ausreichend dicht zu machen. Die
Einschränkung
bezüglich
der Form der dielektrischen Lage verursacht jedoch unter anderem
nachfolgende Nachteile:
- (1) einen geringen
Freiheitspegel beim Entwurf aufgrund einer laminaren bzw. geschichteten
Platzierung des Dielektrikums in einem Substrat, und
- (2) Probleme, wie z. B. Nebensprechen von Signalen, neigen dazu,
aufzutreten.
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Bei
dem oben erwähnten
dritten Verfahren, wenn der dielektrische Abschnitt durch Verwendung eines
Dickfilms gebildet wird, ist manchmal ein Schritt umfasst, bei dem
ein vertiefter Abschnitt in der Schicht für das Substrat derart gebildet
wird, dass die Vertiefung der Region entspricht, in der ein dielektrischer
Abschnitt gebildet werden soll, und nachfolgend die Vertiefung mit
einer dielektrischen Paste gefüllt
wird. In diesem Fall können
unter den Problemen, die in dem vorangehend erwähnten ersten Verfahren umfasst
sind, d. h. dem Dünnfilmverfahren, eine
Positionsabweichung des Dickfilms und eine Abweichung bei Charakteristika,
die durch Deformation der dielektrischen Paste während eines Druckverbindens
der Substratschichten verursacht werden kann, vermieden werden;
eine Abweichung bei der Dicke einer Paste bleibt jedoch weiterhin,
obwohl dies weniger bedeutend sein kann. Ferner, da der dielektrische
Abschnitt schwierig in eine Laminatstruktur zu bilden ist, bleibt
ein weiteres Problem, dass eine große Kapazität nicht ohne weiteres erhalten werden
kann.
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Die
US 5,661,882 bezieht sich
auf ein Verfahren zum Herstellen einer gleichzeitig bei niedrigerer
Temperatur gebrannten elektronischen monolithischen Struktur mit
einer oder mehreren elektronischen Komponenten, die in derselben
integriert sind, das folgende Schritte aufweist: Bereitstellen einer grünen Elektronikkomponente,
Bereitstellen eines Stapels eines grünen, dielektrischen Keramikbandes,
das gleichzeitig bei niedriger Temperatur gebrannt wird, mit einer Öffnung,
die in dem Stapel gebildet ist, zum Aufnehmen der grünen Elektronikkomponente,
Platzieren der grünen
Elektronikkomponente in der Öffnung
in dem Stapel, um eine Struktur zu bilden; und Laminieren und Brennen
der Struktur, um eine monolithische, elektronische Struktur zu schaffen.
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Die
DE 196 28 680 A1 bezieht
sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Mehrlagenkeramiksubstrats.
Eine Kondensa torlage wird auf einer Grünschicht einer bei niedriger
Temperatur gleichzeitig brennbaren Keramik mit Hilfe von Drucken
gebildet. Die Grünschicht
mit der Kondensatorlage und einer Mehrzahl von anderen Grünschichten
werden miteinander in ein Substratlaminat gebildet. Zwei Trenn-Grünschichten
eines Aluminasystems, jeweils ungesintert unter 1.000°C, werden
weiter auf die Oberseite bzw. die Unterseite des Substratlaminats laminiert.
Das erhaltene Laminat wird bei einer Temperatur im Bereich zwischen
800°C und
1.000°C
unter einem Druck im Bereich zwischen 2 und 20 kgf/cm
2 gebrannt.
Die Trenn-Grünschichten,
die an den Seitenoberflächen
des Substrats haften, werden nach dem Brennen entfernt. Nachfolgend
wird eine Verdrahtungsstruktur auf das Substrat gedruckt, die dann
bei einer Temperatur im Bereich zwischen 800 und 1.000°C gebrannt
wird.
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Im
Hinblick auf das oben Erwähnte
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die die oben erwähnten Probleme
löst, ein
Verfahren zu schaffen zum Herstellen eines Mehrlagenkeramiksubstrats,
das eine passive Komponente in demselben einlagert und mehrere Funktionen,
eine hohe Packdichte und eine hohe Präzision realisiert, und ein
Mehrlagenkeramiksubstrat zu schaffen, das durch das Verfahren erhalten
wird.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Mehrlagenkeramiksubstrat gemäß den Ansprüchen 1 bis
11 und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 12
bis 25 gelöst.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung der Erfindung offensichtlich, die sich
auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittansicht eines Mehrlagenkeramiksubstrats 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Ersatzschaltungsdiagramm, hergeleitet aus dem Mehrlagenschaltungssubstrat 1, das
in 1 gezeigt ist.
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3 ist
eine Querschnittansicht zum Beschreiben eines Verfahrens zum Herstellen
des Mehrlagenkeramiksubstrats 1, das in 1 gezeigt ist,
die Keramikgrünschichten 2g bis 8g,
Kompaktblöcke 10g und 11g und
schichtartige Träger 48 und 49 zeigt.
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4 ist
eine Querschnittansicht, in der Keramikgrünschichten 4g bis 7g und
Kompaktblöcke 10g und 11g separat
gezeigt sind.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst das Mehrlagenkeramiksubstrat 1 ein
Laminat 9 mit einer Mehrzahl von laminierten Keramiklagen 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8,
die aus einem isolierenden Keramikmaterial gebildet sind. Ein Kondensator 10,
ein Induktor 11 und ein Widerstand 12 sind in
das Laminat 9 als passive Komponenten eingebaut. Das Laminat 9 ist
mit Verdrahtungsleitern 13, 14, 15, 16, 17 und 18 versehen, zum
Fertigstellen einer Verdrahtung zwischen dem Kondensator 10,
dem Induktor 11 und dem Widerstand 12 und Außenanschlussleitern 19a und 19b, die
auf der Außenoberfläche des
Mehrlagenkeramiksubstrats 1 angeordnet sind. Somit bildet
das Mehrlagenkeramiksubstrat 1 die Schaltung, die in 2 gezeigt
ist.
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Das
Mehrlagenkeramiksubstrat 1 mit dem vorangehenden Aufbau
wird wie folgt hergestellt. 4 ist eine
Querschnittansicht zum Beschreiben des Verfahrens zum Erhalten der
Komponenten, die in 3 gezeigt sind.
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Es
sind individuell vorgesehen ein Kompaktblock zum Erzeugen eines
Kondensators 10g, der ein Grün-Keramik-Funktionsmaterial enthält, das zum
Bilden des oben erwähnten
Kondensators 10 verwendet wird, und ein Kompaktblock zum
Erzeugen eines Induktors 11g, der ein Grün-Keramik-Funktionsmaterial
enthält,
das zum Bilden des Induktors 11 verwendet wird.
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Der
Kompaktblock zum Erzeugen eines Kondensators 10g enthält ein dielektrisches
Keramikmaterial und weist eine Laminierstruktur auf, wobei eine Mehrfachlage
aus internen Leitern 21 aus einer dielektrischen Grünschicht 20,
die das dielektrische Keramikmaterial enthält, gebildet wird. Anschlusselektroden 22 und 23 werden
auf gegenüberliegenden Randoberflächen des
Kompaktblocks 10g gebildet. Die internen Leiter 21 werden
abwechselnd mit der Anschlusselektrode 22 und der Anschlusselektrode 23 verbunden,
wie in dem Fall einer internen Elektrode bei bekannten, laminierten
Keramikkondensatoren.
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Der
Kompaktblock zum Erzeugen eines Induktors 11g enthält ein magnetisches
Keramikmaterial, das als ein Keramikfunktionsmaterial dient und eine
Laminierstruktur aufweist, wobei eine Mehrfachlage aus internen
Leitern 25 aus einer Magnetmateriallage 24 gebildet
ist, die das Keramikmagnetmaterial enthält. Anschlusselektroden 26 und 27 sind
auf gegenüberliegenden
Randoberflächen
des Kompaktblocks 11g gebildet. Die internen Leiter 25 sind
miteinander z. B. durch einen Durchgangslochleiter 28 verbunden,
der Magnetschichten 24 durchdringt und bilden in ihrer
Gesamtheit einen spulenartigen Leiterweg.
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Der
Kompaktblock 10g und der Kompaktblock 11g können bei
1.000°C
oder weniger gebrannt werden.
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Glas,
Keramik oder eine Mischung aus Glas und Keramik wird vorteilhaft
als Keramikmaterial verwendet, d. h., dielektrische Keramikmaterialien
und magnetische Keramikmaterialien. Genauer gesagt wird durch ein
Rakelmesserverfahren ein Keramikschlamm, der durch Mischen eines
organischen Trägers
mit einem Bariumtitanatpulver erhalten wird, das einen geringen
Betrag an Borosilikatglas enthält,
in eine Schicht geformt, die als die dielektrische Materialschicht 20 verwendet
werden kann. Inzwischen wird durch ein Rakelmesserverfahren ein
Keramikschlamm, der durch Mischen eines organischen Trägers mit
einem Nickel-Zink-Ferritpulver erhalten wird, das eine geringe Menge
an Borosilikatglas enthält,
in eine Schicht geformt, die als die magnetische Materialschicht 24 verwendet
werden kann.
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Als
Leiter, die den internen Leiter 21, die Anschlusselektroden 22 und 23,
den internen Leiter 25, die Anschlusselektroden 26 und 27 und
den Durchgangslochleiter 28 bilden, wird vorteilhaft eine
elektrisch leitfähige
Paste eingesetzt, die als primäre Komponente
zumindest eine Art enthält,
ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ag, Ag-Pt-Legierung, Ag-Pd-Legierung, Au, Ni,
Pd, Pt, W, Mo und Cu.
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Die
internen Leiter 21 und 25 können gebildet werden durch
Aufbringen der oben erwähnten, leitfähigen Paste
auf die dielektrische Materialschicht 20 bzw. die magnetische
Materialschicht 24 durch Siebdrucken, um dadurch eine spezifische
Struktur zu liefern.
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Um
die kompakten Blöcke 10g und 11g zu erhalten,
wie oben erwähnt
wurde, werden eine vorbestimmte Anzahl von dielektrischen Materialschichten 20,
in denen die internen Leiter gebildet sind, und eine vorbestimmte
Anzahl von magnetischen Materialschichten 24, in denen
die internen Leiter 25 gebildet sind, laminiert, und die
resultierenden Laminate werden vorzugsweise einem Druckverbindungsschritt
unterzogen, bei dem z. B. ein Hydrodruck von 200 kg/cm2 ausgeübt wird.
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Es
werden ferner Keramikgrünschichten 2g, 3g, 4g, 5g, 6g, 7g und 8g bereitgestellt,
die ein isolierendes Keramikmaterial enthalten zum Bilden der oben
erwähnten
Keramiklagen 2 bis 8. Diese isolierenden Keramikmaterialien,
die in den Keramikgrünschichten 2g bis 8g enthalten
sind, sind unterschiedlich zu jenen, die in den oben erwähnten kompakten Blöcken 10g und 11g enthalten
sind.
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Die
Keramikgrünschichten 2g bis 8g werden im
Voraus bearbeitet oder behandelt, um den oben erwähnten kompakten
Block zum Herstellen eines Kondensators 10g und den kompakten
Block zum Herstellen eines Induktors 11g zu erzeugen oder
um den oben erwähnten
Widerstand 12, die Verdrahtungsleiter 13 bis 18 und
die externen Anschlussleiter 19a und 19b zu bilden.
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Genauer
gesagt werden eine Reihe von Durchgangslöchern 30, 31, 32 und 33,
die kollektiv einen Raum 29 bilden zum Aufnehmen des oben
erwähnten,
kompakten Blocks zum Herstellen eines Kondensators 10g und
eine Reihe von Durchgangslöchern 35, 36, 37 und 38,
die kollektiv einen Raum 34 bilden zum Aufnehmen des oben
erwähnten
kompakten Blocks zum Herstellen eines Induktors 11g, im
Voraus in den Keramikgrünschichten 4g, 5g, 6g bzw. 7g gebildet.
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Ferner
wird eine Reihe von Durchgangslöchern 39, 40, 41, 42, 43 und 44 zum
Bilden des Verdrahtungsleiters 13 im Voraus in den Keramikgrünschichten 2g, 3g, 4g, 5g, 6g bzw. 7g gebildet.
Ein Durchgangsloch 45 zum Bilden des Verdrahtungsleiters 15 wird
im Voraus in der Keramikgrünschicht 3g gebildet.
Eine Reihe von Durchgangslöchern 46 und 47 zum
Bilden des Verdrahtungsleiters 18 werden im Voraus in den
Keramikgrünschichten 2g bzw. 3g gebildet.
In den Durchgangslöchern 39 bis 47 ist
eine elektrisch leitfähige
Paste zum Bilden von Verdrahtungsleitern 13, 15 und 18 bereitgestellt.
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Durch
ein Verfahren, wie z. B. Siebdrucken, wird auf die Keramikgrünschicht 2g eine
elektrisch leitfähige
Paste aufgebracht, die die externen Anschlussleiter 19a und 19b bildet,
um in Kontakt mit der leitfähigen
Paste in den Durchgangslöchern 39 bzw. 46 zu
kommen.
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Durch
ein Verfahren, wie z. B. Siebdrucken, wird auf die Keramikgrünschicht 3g eine
elektrisch leitfähige
Paste aufgebracht, die die Verdrahtungsleiter 16 und 17 bildet,
um in Kontakt mit der leitfähigen Paste
in den Durchgangslöchern 45 bzw. 47 zu
kommen. Ein Dickfilmwiderstand, der den Widerstand 12 bildet,
ist vorgesehen, um die elektrisch leitfähige Paste, die den Verdrahtungsleiter 16 bildet,
und die, die den Verdrahtungsleiter 17 bildet, zu verbinden. Als
die Widerstandspaste, die den Dickfilmwiderstand bildet, wird vorzugsweise
eine Mischung aus einem organischen Träger und einem Rutheniumoxidpulver
verwendet, das eine geringe Menge an Borosilikatglas enthält.
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Durch
ein Verfahren, wie z. B. Siebdrucken, wird auf die Keramikgrünschicht 8g eine
elektrisch leitfähige
Paste aufgebracht, die den Verdrahtungsleiter 14 bildet,
um in Kontakt mit einer elektrisch leitfähigen Paste in dem Durchgangsloch 44 zu
kommen und sie zu der Innenseite der Räume 29 und 34 freizulegen,
wenn die Keramikgrünschichten 2g bis 8g laminiert
sind, d. h. um in Kontakt mit den Anschlusselektroden 23 und 27 der
Kompaktblöcke 10g und 11g zu
kommen.
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Als
die elektrisch leitfähige
Paste, die die oben erwähnten
Verdrahtungsleiter 13 bis 18 und die externen
Anschlussleiter 19a und 19b bildet, wird vorteilhaft
eine elektrisch leitfähige
Paste eingesetzt, die als primäre
Komponente zumindest eine Art enthält, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Ag, Ag-Pt-Legierung, Ag-Pd-Legierung, •Au, Ni, Pd, Pt, W, Mo und Cu
besteht.
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Als
die isolierenden Keramikmaterialien, die in den Keramikgrünschichten 2g bis 8g enthalten sind,
wird vorzugsweise ein isolierendes Material verwendet, das bei 1.000°C oder weniger
gebrannt werden kann, wie z. B. Glas oder eine Mischung aus Glas
und Keramik. In diesem Fall sind die Gewichtsverhältnisse
von Glas und Keramik 100/0 bis 5/95. Wenn die Verhältnisse
weniger sind als 5/95 beträgt die
Brenntemperatur mehr als 1.000°C.
Dies ist insofern nachteilhaft, dass eine Auswahl der Materialien, wie
z. B. der oben erwähnten
Verdrahtungsleiter 13 bis 18, dann eingeschränkt ist.
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Genauer
gesagt kann im Hinblick auf die Keramikgrünschichten 2g bis 8g ein
Keramikschlamm verwendet werden, der durch Mischen eines organischen
Trägers,
eines Borosilikatglaspulvers und eines Bariumtitanatpulvers und
Formen der Mischung in eine Schicht durch ein Rakelmesserverfahren
erhalten wird. Die Keramikgrünschichten 2g bis 8g,
die aus solchen Materialarten erhalten werden, können bei einer Temperatur bis
hinunter zu 800-1.000°C
gebrannt werden.
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Durch
Verwendung der somit erhaltenen kompakten Blöcke 10g und 11g und
der Keramikgrünschichten 2g bis 8g wird
das Verbundgrünlaminat 1g,
das das Mehrlagenkeramiksubstrat 1 bildet, wenn es gebrannt
wird, wie folgt erzeugt.
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Zuerst
werden die Keramikgrünschichten 4g bis 7g im
Voraus laminiert, wie in 4 gezeigt ist.
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Als
Nächstes
wird eine Paste 50g aufgebracht, die ein Metall, das während des
Brennens eines Oxidationsreaktion induziert, begleitet durch eine Ausdehnung,
und eine optionale anorganische Verbindung enthält. Die Paste 50g wird
gebildet durch Kneten des oben erwähnten Metallpulvers und des optionalen
anorganischen Verbundpulvers durch Verwen dung eines organischen
Trägers
auf bekannte Weise. Als Metall, das in der Paste 50g enthalten ist,
wird vorteilhafterweise zumindest eine der Arten verwendet, die
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Al, Si, Ti, Fe, Cu, Mo, W, Cr und Zn besteht. Als anorganische
Verbindung wird vorteilhafterweise Keramik, Glas oder eine Mischung
aus Keramik und Glas verwendet. Spezifischere Beispiele umfassen Bi2O3, CuO, SiO2, TiO2, CaO und
BaO. Die Gewichtsverhältnisse
der oben erwähnten
Metall- und anorganischen Verbindung sind vorzugsweise 100/0 bis 5/95.
Wenn die Verhältnisse
weniger sind als 5/95, wird eine schlechte Wirkung erhalten, aufgrund
der Ausdehnung des Metalls, das durch Brennen oxidiert wird.
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Wie
in 4 gezeigt ist, wird die Paste 50g auf
die Innenwände
der Räume 29 und 34 aufgebracht,
die auf den laminierten Keramikgrünschichten 4g bis 7g gebildet
sind, und wird ferner auf die Außenwände aufgebracht, gegenüberliegend
zu den Innenwänden
der Räume 29 und 34,
die den Außenoberflächen der
kompakten Blöcke 10g und 11g entsprechen.
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Nachfolgend,
wie in 3 gezeigt ist, werden die kompakten Blöcke 10g und 11g in
die Räume 29 bzw. 34 gebildet,
um dadurch die Paste 50g in die Räume 29 und 34 zwischen
den Innenwänden
zu positionieren, die sich senkrecht zu den Laminierebenen der Keramikgrünschichten 4g bis 7g und
den kompakten Blöcken 10g bzw. 11g erstrecken.
Um eine solche Positionierung der Paste 50g zu erhalten, wird
die Paste entweder auf die Innenwände der Räume 29 und 34 oder
die Außenwände der
kompakten Blöcke 10g und 11g oder
beides aufgebracht.
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Wenn
die kompakten Blöcke 10g und 11g in die
Räume 29 und 34 eingebaut
sind, wie oben erwähnt
wurde, sind die Anschlusselektroden 22, 23, 26 und 27 freiliegend
von den entsprechenden Öffnungen
der Räume 29 und 34.
Dann wird der Schritt des Druckverbindens z. B. bei einem Hydrodruck
von 500 kg/cm2 ausgeführt, um dadurch die Keramikgrünschichten 4g bis 7g mit
Druck zu verbinden. Somit wird die Zwischenlagenhaftung zwischen
den Keramikgrünschichten 4g bis 7g verbessert
und eine Zwischenraumhaftung zwischen den kompakten Blöcken 10g und 11g und
der Paste 50g und die zwischen der Paste 50g und
den Innenwänden
der Räume 29 und 34 wird
ebenfalls verbessert.
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Dann
werden die Keramikgrünschichten 2g und 3g an
die oben erwähnten
Keramikgrünschichten 4g bis 7g laminiert
und eine Keramikgrünschicht 8g wird
unter die Grünschichten 4g bis 7g laminiert, um
dadurch das Verbundlaminat 1g zu erhalten. Bei dem Verbundlaminat 1g wird
eine elektrisch leitfähige
Paste in den Durchgangslöchern 39 bis 44 angeordnet
und bildet den Verdrahtungsleiter 13, der mit dem Verdrahtungsleiter 14 verbunden
ist; eine elektrisch leitfähige
Paste, die in dem Durchgangsloch 45 angeordnet ist, wird
mit der Anschlusselektrode 22 des kompakten Blocks 10g verbunden;
und eine elektrisch leitfähige
Paste, die in den Durchgangslöchern 46 und 47 angeordnet
ist, bildet den Verdrahtungsleiter 18 und ist mit der Anschlusselektrode 26 des
kompakten Blocks 11g verbunden. Die Anschlusselektroden 23 und 27 der
kompakten Blöcke 10g und 11g sind
mit dem Verdrahtungsleiter 14 verbunden.
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Wie
oben erwähnt
wurde, wird die Paste 50g auf die Oberflächen aufgebracht,
die aus den Öffnungen
der Räume 29 und 34 in
dem kompakten Block 10g und 11g freiliegend sind,
bevor die Keramikgrünschichten 2g, 3g und 8g auf
und unter die Keramikgrünschichten 4g bis 7g laminiert
werden, oder die Paste wird auf die Schnittstelle zwischen den Keramikgrünschichten 3g und 4g oder
die Schnittstelle zwischen den Keramikgrünschichten 7g und 8g aufgebracht.
Es muss nicht erwähnt
werden, dass die Aufbringung der Paste nicht immer angemessen ist, da
die Paste 50g unter solchen Bedingungen aufgebracht werden
muss, dass der oben erwähnte
elektrische Kontakt nicht blockiert ist, sie könnte jedoch zufriedenstellend
eingesetzt werden, abhängig
von den Verdrahtungs bedingungen, wenn die Verdrahtung, die in 3 gezeigt
ist, erforderlich ist.
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Inzwischen
sind auch schichtartige Stützen 48 und 49,
gebildet aus Grün-Keramik
bzw. Roh-Keramik, vorgesehen, die nicht bei der Sintertemperatur des
Verbund-Grün-Laminats 1g gesintert
werden. Wie oben erwähnt
wurde, wenn die kompakten Blöcke 10g und 11g und
die Keramikgrünschichten 2g bis 8g bei
1.000°C
oder weniger gebrannt werden können,
muss das Verbund-Grün-Laminat 1g,
das aus denselben erhalten wird, bei 1.000°C oder weniger gebrannt werden
können.
Daher kann ein Material, das nicht bei 1.000°C gesintert wird, als das Material
zum Herstellen der schichtartigen Träger 48 und 49 verwendet
werden. Zum Beispiel wird vorteilhafterweise ein Keramikschlamm
verwendet, der durch Mischen eines organischen Trägers und
eines Pulvers aus Keramik erhalten wird, wie z. B. Alumina oder
Zirkonerde, der nachfolgend in eine Schicht geformt wird.
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Die
schichtartigen Stützen 48 und 49 sind
auf den Hauptoberflächen
angeordnet, die an den Rändern
senkrecht zu den Laminierebenen des Verbund-Grün-Laminats 1g angeordnet
sind, d. h. sind auf den zwei Hauptoberflächen angeordnet. Das Verbund-Grün-Laminat 1g wird
dann mit den schichtartigen Stützen 48 und 49 durch
Druck verbunden. Zum Beispiel wird ein Hydrodruck von 1.000 kg/cm2 während
des Druckverbindungsschrittes ausgeübt.
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Nachfolgend
wird das Verbund-Grün-Laminat 1g gebrannt,
z. B. in Luft bei 900°C,
während
es mit den schichtartigen Trägern 48 und 49 durch Druck
verbunden wird. Während
des Brennschrittes wird das Verbund-Grün-Laminat 1g vorzugsweise senkrecht
zu den Laminierebenen über
die schichtartigen Träger
bzw. Stützen 48 und 49 gepresst.
Durch den Schritt werden die kompakten Blöcke 10g und 11g gebrannt,
um dadurch den gesinterten Kondensator 10 bzw. Induktor 11 zu
bilden; die Keramikgrünschichten 2g bis 8g werden
gebrannt, um dadurch das Laminat 9 zu bilden, das die Mehrzahl
aus gesinterten Keramiklagen 2 bis 8 aufweist;
und die Paste 50g wird gebrannt, um dadurch die gesinterte,
zwischenpositionierte Schicht 50 zu bilden. So wird das vollständig gesinterte
Mehrlagenkeramiksubstrat 1 erhalten.
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Wenn
dieser Brennschritt abgeschlossen ist, bleiben die schichtartigen
Stützen 48 und 49 ungesintert
und werden einfach durch Abschälen
entfernt. Somit kann das gewünschte
Mehrlagenkeramiksubstrat 1 durch Entfernen der schichtartigen
Stützen 48 und 49 nach
dem Abkühlen
erhalten werden.
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Da
die oben erwähnten,
schichtartigen Stützen 48 und 49 während des
Brennschrittes nicht gesintert werden, wird kein wesentliches Schrumpfen erzeugt.
Daher wird ein Schrumpfen in der X-Y-Ebene (Laminierebenen) des
Verbund-Grün-Laminats 1 vorteilhaft
unterdrückt,
das sandwichartig von den schichtartigen Stützen 48 und 49 umgeben
ist, d. h. die Ebene der Hauptoberfläche der Keramikgrünschichten 2g bis 8g.
Dies verbessert die Abmessungsgenauigkeit des Mehrlagenkeramiksubstrats und
verhindert das Auftreten von Problemen, z. B. das Brechen der minimal
kleinen und hochdichten Verdrahtung, die aus den Verdrahtungsleitern 13 bis 18 hergestellt
ist. Der Experiment bestätigt,
dass der Kondensator 10, der Induktor 11 und der
Widerstand 12 die Charakteristika gemäß Entwurf zeigen.
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Wie
oben erwähnt
wurde, da das Schrumpfen in der X-Y-Ebene unterdrückt wird,
kann das Sinterverhalten der kompakten Blöcke 10g und 11g und der
Keramikgrünschichten 2g bis 8g ohne
weiteres während
eines gleichzeitigen Brennens derselben mit dem Verbundlaminat 1g synchronisiert
werden. Somit kann jegliches einer großen Anzahl von Materialien
zum Herstellen der kompakten Blöcke 10g und 11g und
der Keramikgrünschichten 2g bis 8g verwendet
werden.
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Eine
Ausdehnung tritt auf, wenn die Paste 50g gebrannt wird,
um die zwischenpositionierte Schicht 50 zu bilden.
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Genauer
gesagt induziert während
des Brennens das Material, das in der Paste 50g enthalten
ist, eine Oxidationsreaktion, die von einer Ausdehnung begleitet
wird. Wenn die Paste 50g keine anorganische Verbindung
enthält,
weist die zwischenpositionierte Schicht 50 nach dem Brennen
sowohl ein Oxid des entsprechenden Metalls als auch ein komplexes Oxid
auf, das durch eine Reaktion zwischen dem Metall und der Keramikkomponente
gebildet wird, die in dem kompakten Block 10g oder 11g und
den Keramikgrünschichten 4g bis 7g enthalten
ist, die in Kontakt mit dem Metall kommen. Wenn die Paste 50g ein Metall
und eine anorganische Verbindung enthält, weist nach dem Brennen
die zwischenpositionierte Schicht 50 das oben erwähnte Metalloxid;
eine komplexes Oxid, das durch eine Reaktion zwischen dem Metall
und der Keramikkomponente gebildet wird, die in dem kompakten Block 10g oder 11g und
den Keramikgrünschichten 4g bis 7g enthalten
ist, die in Kontakt mit dem Metall kommen; eine anorganische Verbindung;
und eine komplexe Verbindung, die durch eine Reaktion zwischen dem
Metall und der anorganischen Verbindung gebildet wird, auf. Eine Ausdehnung
könnte
auch während
der Reaktion zwischen dem Metall und der anorganischen Verbindung
auftreten.
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In
dem Fall, in dem die Paste sowohl ein Metall als auch eine anorganische
Verbindung enthält, und
das Metall Al ist und die anorganische Verbindung Bi2O3 ist, umfassen Beispiele der gebildeten komplexen
Verbindung Bi2Al4O9. Auf ähnliche
Weise können
CuAl2O9, Al2SiO5, TiAl2O5, CaAl407 und BaAl12O9 als die komplexen
Verbindungen gebildet werden, wenn CuO, SiO2,
TiO2, CaO bzw. BaO als die anorganischen
Verbindungen verwendet werden.
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Eine
solche Ausdehnung, die auftritt, wenn die Paste 50g gebrannt
wird, um die zwischenpositionierte Lage 50 zu bilden, wirkt,
um Zwischenräume zu
kompensieren, die zwischen den Räumen 29 und 34 und
den kompakten Blöcken 10g und 11g erzeugt werden.
Wie oben erwähnt
wurde, wird an den Abschnitten, wo die kompakten Blöcke 10g und 11g und die Keramikgrünschichten 3g und 8g gegenseitig
gegenüberliegend
sind, eine solche Zwischenraumerzeugung vergleichsweise einfach
verhindert durch Pressen des Verbund-Grün-Laminats 1g senkrecht zu
den Laminierebenen über
die schichtartigen Stützen 48 und 49.
An den Abschnitten jedoch, wo die Innenwände der Räume 29 und 34 sich
senkrecht zu den Laminierebenen und den kompakten Blöcken 10g und 11g erstrecken
und die Keramikgrünschichten 3g und 8g gegenseitig
gegenüberliegend
sind, hat eine Beschränkungskraft,
die über
die schichtartigen Stützen 48 und 49 übertragen
wird, keine ausreichende Wirkung, und Zwischenräume werden ohne weiteres erzeugt.
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Das
oben erwähnte
Ausdehnungsphänomen der
Paste 50g ist besonders wirksam beim Kompensieren von Zwischenräumen, die
an den Abschnitten erzeugt werden, wo die Innenwände der Räume 29 und 34,
die sich senkrecht zu den Laminierebenen erstrecken, und die kompakten
Blöcke 10g und 11g und
die Keramikgrünschichten 3g und 8g gegenseitig
gegenüberliegend
sind.
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Wenn
die Paste 50g nicht vorgesehen ist oder die Paste 50g vorgesehen
ist, aber nicht das oben erwähnte
Metall enthält,
könnten
Zwischenräume
an den Abschnitten erzeugt werden, wo die Innenwände der Räume 29 und 34,
die sich senkrecht zu den Laminierebenen erstrecken, und die kompakten
Blöcke 10g und 11g und
die Keramikgrünschichten 3g und 8g gegenseitig
gegenüberliegend
sind. In diesem Fall könnte
die Oberfläche
des erhaltenen Mehrlagenkeramiksubstrats konkave Vertiefungen enthalten.
In ernsteren Fällen
wurde die Erzeugung von Rissen, die sich senkrecht zu den Laminierebenen
an der Oberfläche
des Mehrlagenkeramiksubstrats und der Schnittstelle mit einer passiven
Komponente erstrecken, gemäß Experiment
bestätigt.
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Da
die vorliegende Erfindung hierin Bezug nehmend auf die dargestellten
Figuren des Ausführungsbeispiels
beschrieben ist, ist eine Vielzahl von Modifikationen innerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung möglich.
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Zum
Beispiel ist der Schaltungsentwurf, der bei dem dargestellten Mehrlagenkeramiksubstrat 1 eingesetzt
wird, nur ein typisches Beispiel, das ein leichteres Verständnis der
vorliegenden Erfindung ermöglicht,
und die Erfindung kann gleichermaßen an Mehrlagenkeramiksubstrate
angewendet werden, die jeglichen einer Vielzahl von Verdrahtungsentwürfen aufweisen.
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Die
kompakten Blöcke
sind nicht auf eine einzelne Komponente wie z. B. einen Kondensator oder
einen Induktor beschränkt,
sondern umfassen ferner eine Zusammensetzung derselben, wie z. B. eine
LC-Zusammensetzung, die einen Kondensator und einen Induktor aufweist.
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Bei
dem oben beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Räume 29 und 34 zum Aufnehmen
der kompakten Blöcke 10g und 11g durch
Durchgangslöcher 30 bis 33 und 35 bis 38 gebildet,
die in den Keramikgrünschichten 4g bis 7g enthalten
sind; ein Raum zum Aufnehmen eines kompakten Blocks kann jedoch
durch einen konkaven Abschnitt gebildet sein, der in einer spezifischen Keramikgrünschicht
vorgesehen ist, abhängig
von der Größe und der
Form des Blocks.
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Wie
hierin vorangehend beschrieben wurde, wird gemäß dem Mehrlagenkeramiksubstrat
der vorliegenden Erfindung und einem Verfahren zum Herstellen desselben
eine passive Komponente, die in ein Laminat eingebaut ist, das eine
Mehrzahl von laminierten Keramikschichten, die für das Mehrlagenkeramiksubstrat
vorgesehen sind, und einen Verdrahtungsleiter aufweist, monolithisch
während
des gleichzeitigen Brennens des Laminats und des kompakten Blocks,
der das Funktions-Keramik-Grün-Material
enthält,
das in das Laminat eingebaut ist, gesintert. Daher werden die Charakteristika
der passiven Komponente im Wesentlichen während des Schritts bestimmt,
bei dem der kompakte Block erhalten wird. Die latenten Charakteristika
des kompakten Blocks werden nach dem Sintern im Wesentlichen beibehalten.
Daher, wenn der kompakte Block auf geeignete Weise hergestellt wird,
werden die Charakteristika der passiven Komponente, die in das Mehrlagenkeramiksubstrat
eingebaut ist, gemäß Entwurf
realisiert. Somit wird ein Mehrlagenkeramiksubstrat mit stabilen
Qualitäten
geschaffen. Die vorliegende Erfindung realisiert auf einfache Weise
ein Mehrlagenkeramiksubstrat mit mehreren Funktionen, hoher Packdichte,
hoher Präzision
und gutem Verhalten.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Mehrlagenkeramiksubstrat
mit ausgezeichnetem Umweltwiderstand, wie z. B. Feuchtigkeitswiderstand,
da die passive Komponente vollständig
in das Laminat eingebaut ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die passive Komponente dreidimensional in dem Mehrlagenkeramiksubstrat
angeordnet, um dadurch einen hohen Grad an Entwurfsfreiheit zu liefern,
und Probleme wie z. B. Signalnebensprechen werden vorteilhaft verhindert.
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Ferner
wird gemäß dem Mehrlagenkeramiksubstrat
der vorliegenden Erfindung eine zwischenpositionierte Lage zwischen
einer Innenwand, die sich zumindest senkrecht zu den Laminierebenen des
Laminats erstreckt, und der passiven Komponente gebildet, die in
dem Raum angeordnet ist, in den ein kompakter Block, der ein Grün-Keramik-Funktionsmaterial
zum Bilden der passiven Komponente enthält, eingebaut ist. Gemäß dem Verfahren
zum Herstellen desselben wird während
des Schritts des Brennens des Laminats die zwischenpositionierte
Lage durch Brennen einer Paste erhalten, die ein Metall, das während des
Brennens eine Oxidationsreaktion induziert, die durch eine Ausdehnung begleitet
wird, und optional eine anorganische Verbindung enthält. Daher
werden Zwischenräume,
die zwischen dem Raum und dem Block erzeugt werden, vorteilhaft
kompensiert, um dadurch eine zwischenrauminduzierte Erzeugung von
Vertiefungen und Rissen auf der Oberfläche des Mehrlagenkeramiksubstrats
zu verhindern und dadurch ein Mehrlagenkeramiksubstrat mit ausgezeichneter
Zuverlässigkeit
zu erhalten.
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Gemäß dem Verfahren
zum Herstellen des Mehrlagenkeramiksubstrats der vorliegenden Erfindung
wird ein kompakter Block geschaffen, der ein Grün-Keramik-Funktionsmaterial
zum Bilden der passiven Komponente und ein Verbund-Grün-Laminat
enthält,
in das der kompakte Grün-Block
eingebaut wird, und das resultierende Laminat wird gebrannt. Daher
ist eine strikte Steuerung des Schrumpfens während des Brennens nicht erforderlich,
im Vergleich zu dem Fall, in dem die vorgebrannte passive Komponente
gebrannt wird, während
sie eingebaut ist. Dies erlaubt die Verwendung eines großen Bereichs
aus Materialien zum Herstellen der Keramikgrünschicht, die das Laminat bildet.
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Gemäß dem Verfahren
zum Herstellen des Mehrlagenkeramiksubstrats der vorliegenden Erfindung
wird im Voraus ein Raum zum Aufnehmen des kompakten Blocks bereitgestellt,
zum Bilden der passiven Komponente in dem Verbund-Grün-Laminat. Daher
wird die planare Oberfläche
des erhaltenen Mehrlagenkeramiksubstrats gut beibehalten. Da eine unerwünschte Deformation
und ein Brechen des Verdrahtungsleiters verhindert werden kann,
kann eine hochdichte Verdrahtung mit einer hohen Abmessungsgenauigkeit
und ohne Abweichung der Charakteristika realisiert werden. Die Anzahl
von Laminierschichten der Keramiklage, die das Mehrlagenkeramiksubstrat
bildet, kann erhöht
werden, um dadurch auf einfache Weise ein Mehrlagenkeramiksubstrat mit
gutem Verhalten zu schaffen.
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Gemäß dem Verfahren
zum Herstellen des Mehrlagenkeramiksubstrats der vorliegenden Erfindung
wird das Verbund-Grün-Laminat gebrannt, während eine
schichtartige Stütze,
gebildet aus einer grünen
Keramik, die nicht bei der Brenntemperatur des Verbund-Grün-Laminats
gesintert wird, auf jeder der Hauptoberflächen vorgesehen ist, die am
Rand des Ver bund-Grün-Laminats
parallel zu den Laminierebenen angeordnet sind. Da die schichtartige
Stütze nicht
gesintert wird, wird kein wesentliches Schrumpfen erzeugt, um dadurch
das Schrumpfen in der X-Y-Ebene (Laminierebenen) des Verbundlaminats zu
unterdrücken,
das sandwichartig durch die schichtartigen Stützen eingenommen wird. Daher
erhöht
sich die Abmessungsgenauigkeit des Mehrlagenkeramiksubstrats, um
dadurch das Auftreten von Problemen zu verhindern, z. B. das Brechen
von winzig kleiner und hochdichter Verdrahtung. Wie oben erwähnt wurde,
da das Schrumpfen in der X-Y-Ebene unterdrückt wird, kann das Sinterverhalten
der kompakten Blöcke
und der Keramikgrünschichten
ohne weiteres während
eines gleichzeitigen Brennens derselben mit dem Verbundlaminat synchronisiert
werden. Somit kann jegliches eines großen Bereichs von Materialien
zum Herstellen der kompakten Blöcke und
der Keramikgrünschichten
verwendet werden.
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Wenn
das Verbund-Grün-Laminat
gebrannt wird, während
eine Last vorzugsweise senkrecht zu den Laminierebenen desselben über die
oben erwähnten
schichtartigen Stützen
angelegt ist, wird eine Zwischenschichthaftung bei den Laminierebenen
des Laminats verbessert. Dies verhindert zuverlässig die Erzeugung von unerwünschten
Zwischenräumen
zwischen den Räumen
und den Blöcken
sowie ein Ausdehnungsphänomen
während
des Brennens einer Paste, die das oben erwähnte Metall und die optionale
anorganische Verbindung enthält.
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Wenn
bei der vorliegenden Erfindung zumindest eine Art, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Al, Si, Ti, Fe, Cu, Mo, W, Cr und Zn als
das Metall zum Bilden der zwischenpositionierten Lage verwendet
wird, kann während
des Brennschrittes effektiv eine Oxidationsreaktion begleitet durch
eine Ausdehnung induziert werden.
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Ferner
kann bei der vorliegenden Erfindung, wenn Keramik, Glas oder eine
Mischung aus Keramik und Glas als die anorganische Verbindung in
einer Mischung, die ein Metall und eine anorganische Verbindung
enthält,
oder in einer Paste verwendet wird, um die zwischenpositionierte
Lage zu bilden, während
des Brennschrittes ferner effektiv eine Oxidationsreaktion begleitet
durch eine Ausdehnung induziert werden.
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Wenn
die Gewichtsverhältnisse
des Metalls und der anorganischen Verbindung in der Paste, die die
zwischenpositionierte Schicht bildet, 100/0 bis 5/95 sind, kann
effektiv ein Ausdehnungsphänomen aufgrund
der Oxidationsreaktion des Metalls induziert werden.
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Ferner,
wenn der kompakte Block, der eine passive Komponente bildet, eine
Laminierstruktur aufweist, die eine Mehrfachlage aus internen Leitern aufweist,
kann ein Kondensator mit hoher Kapazität oder ein Induktor mit hoher
Induktivität
erhalten werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann ein Verbundlaminat bei einer vergleichsweise
niedrigen Temperatur gebrannt werden, z. B. 1.000°C oder weniger,
wenn die Keramikfunktionsmaterialien, die in dem kompakten Block
enthalten sind, Glas, Keramik oder eine Mischung aus Glas und Keramik
enthalten oder die isolierenden Keramikmaterialien, die in der Keramikgrünschicht
enthalten sind, die für
das Verbundlaminat vorgesehen ist, Glas oder eine Mischung aus Glas
und Keramik aufweisen und die Gewichtsverhältnisse von Glas und Keramik
100/0 bis 5/95 sind. Daher kann ohne Probleme ein Verdrahtungsleiter
verwendet werden, der zumindest eine Art, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Ag, einer Ag-Pt-Legierung,
einer Ag-Pd-Legierung, Au, Ni, Pd, Pt, W, Mo und Cu, als eine primäre Komponente
enthält.
Im Hinblick auf die oben erwähnte schichtartige
Stütze
kann eine Stütze
verwendet werden, die Alumina oder Zirkonerde enthält, was
eine vergleichsweise hohe Verfügbarkeit
und chemische Stabilität
aufweist.
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Während die
Erfindung insbesondere Bezug nehmend auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
derselben gezeigt und beschrie ben wurde, werden Fachleute auf dem
Gebiet erkennen, dass die vorangehenden und andere Änderungen
in Form und Detail hierin ausgeführt
werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Ansprüche abzuweichen.