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VERWANDTE
PATENTDOKUMENTE
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Eng
verwandte Dokumente umfassen der vorliegenden Anmelderin gehördende US-Patente 4,963,882
mit dem Titel „PRINTING
OF PIXEL LOCATIONS BY AN INK JET PRINTER USING MULTIPLE NOZZLES
FOR EACH PIXEL OR PIXEL ROW",
4,965,593 mit dem Titel „PRINT
QUALITY OF DOT PRINTERS",
5,555,006 mit dem Titel „INKJET
PRINTING: MASK-ROTATION-ONLY AT PAGE EXTREMES; MULTIPASS MODES FOR
QUALITY AND THROUGHPUT ON PLASTIC MEDIA" und 5,561,449 mit dem Titel „POSITION
LEADING, DELAY & TIMING
UNCERTAINTY TO IMPROVE POSITION & QUALITY
IN BIDIRECTIONAL INKJET PRINTING";
sowie die US-Patentanmeldung
08/667,532 mit dem Titel „JITTER-FORM
BACKGROUND CONTROL FOR MINIMIZING SPURIOUS GRAY CAST IN SCANNED
IMAGES" und nun
erteilt als US-Patent 5,859,928.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Maschinen und Verfahren zum
Drucken von Farbtext oder Graphiken mit ultrahoher Auflösung auf
Druckmedien wie z.B. Papier, Transparentmaterial oder andere Glanzmedien;
und insbesondere auf eine abtastende Tintenstrahlmaschine und ein
ebensolches Verfahren, die Text oder Bilder aus einzelnen Tintenpunkten,
die auf einem Druckmedium in einem zweidimensionalen Pixelarray erzeugt
wurden, erstellen. Die Erfindung verwendet Druckmodustechniken,
um die Qualität
von Farbbildern mit ultrahoher Auflösung gegenüber der Betriebszeit zu optimieren.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
bisherige Herstellung von Druckmaschinen und -prozeduren konzentrierte
sich auf eine gemischte Auflösung.
Diese Systeme verwendeten am häufigsten
etwa 24 Pixel/mm (600 Pixelpunkte pro Zoll bzw. „dpi", dots per inch) in einer Wagenbewegungs-
bzw. -abtastrichtung quer zum Druckmedium und 12 Pixel/mm (300 dpi)
in der längs
zu dem Druckmedium verlaufenden Druckmedienvorschubsrichtung- oder 24 Pixel/mm für Schwarz
und 12 Pixel/mm für
chromatische Farben oder relativ lange, 12 mm (ein halbes Zoll)
aufweisende Stifte für
schwarze Tinte und relativ kurze, 8 mm (ein drittel Zoll) aufweisende
Stifte für
chromatische Farben; oder Kombinationen aus diesen und anderen Mischungen
von Betriebsparametern.
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Diese
Mischauflösungssysteme
sind bezüglich
eines Erhaltens eines effektiv qualitativ sehr hochwertigen Druckens
mit einem Minimum an Entwicklungsverzögerung von Interesse. Bei der
fortdauernden, äußerst konkurrenzstarken
Entwicklung von Tintenstrahldruckerprodukten spielen die gemischten
Systeme auf Grund vieler schwieriger Probleme, die mit dem Erzielen
einer vollständigen
ultrahohen Auflösung
verbunden sind, eine sehr wichtige Rolle – beispielsweise 24 Pixel/mm-Stifte,
12 mm lang, für
alle Farbmittel in einem Farbdrucksystem.
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Bei
der derzeitigen Maschinenproduktion verlagerte sich das Interesse
darauf, diese vielen schwierigen Probleme zu lösen. Wie man erkennen wird,
kennt man die meisten dieser Schwierigkeiten seit vielen Jahren,
sie werden jedoch in der Umgebung einer ultrahohen Auflösung noch
verschlimmert.
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(a) Durchsatz und Kosten
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In
gewissem Sinne ergeben sich viele Probleme aus diesen zwei Überlegungen,
da sich im Wesentlichen alle Probleme in Luft auflösen würden, wenn
es egal wäre,
wie langsam oder teuer ein Drucker ist. In der Praxis wurde es auf
Grund des Druckes von Seiten des Mark tes essentiell wichtig, dass
ein Drucker sowohl eine konkurrenzfähige Geschwindigkeit (auch
wenn er in einem Modus einer „hohen
Qualität" druckt) als auch eine
konkurrenzfähige
Wirtschaftlichkeit an den Tag legt.
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(b) Abfeuerungsfrequenz
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Somit
fördert
beispielsweise ein hoher Durchsatz in Kombination mit einer hohen
Auflösung
die Fähigkeit
wirtschaftlicher Tintenstrahldüsen,
bei einer ausreichend hohen Wiederholungsrate abzufeuern. Bei einer niedrigen
Abfeuerungsfrequenz ist ein Tintenstrahlstift im Betrieb tendenziell
am stabilsten und zeigt tendenziell die beste Leistung bezüglich des
Verdeckens von Fehlern.
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Eine
horizontale Auflösung
von 24 Pixeln/mm, wenn alles in einem einzigen Durchgang (Durchlauf) gedruckt
wird, würde
jedoch eine ziemlich hohe Abfeuerungsfrequenz erfordern – in der
Tat für
die heute Technik etwa das Doppelte der höchsten Frequenz eines zuverlässigen Betriebs
bei einem wirtschaftlichen Stift. Man kann erwarten, dass sich diese
Zahl bei Weiterentwicklungen von Stiften verändert.
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(c) Bandbildung und Musterartefakte
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Diese
störenden
Bildelemente sind bei Druckern einer relativ geringen Leistungsfähigkeit
hinreichend bekannt, können
aber wie auch andere Probleme bei der neueren Generation von Vorrichtungen
sogar noch problematischer sein. Beispielsweise ist bekannt, dass
manche Bandbildungseffekte durch ein Drucken von stark versetzten
(d.h. überlappenden)
Bahnen (Bändern)
verringert werden können – dass dieses
Vorgehen jedoch auch den Gesamtdurchsatz proportional reduziert.
(Eine andere Art einer sichtbaren Bandbildung, die mit Farbtonverschiebungen
verbunden ist, wird nachfolgend erörtert.) Somit tendiert ein
hoher Durchsatz wiederum dazu, einer Beseitigung der Bandbildung
entgegenzustehen, und dieser Konflikt wird durch ein Erfordernis,
bei einer Auflösung
zu drucken, die doppelt so fein ist, noch verschärft.
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Was
Musterdefekte betrifft, ist der Entwurf von Dither- bzw. Zitterarrays
ein logischer Schuldiger, dem bisher ein hohes Maß an Aufmerksamkeit
diesbezüglich
zuteil wurde und der als hoch entwickelt angesehen werden kann.
Jedoch besteht bisher bei Hochauflösungsbildern, die unter Bedingungen
gedruckt werden, die die bestmögliche
Bildqualität
liefern sollten, immer noch eine gewisse Musterbildung fort.
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Die
Theorie legt nahe, dass durch einen Dither-Umentwurf kein weiterer
Vorteil erzielt werden kann und dass Lösungen andernorts gesucht werden
müssen.
Eine Erörterung
von Druckmasken in einem folgenden Teilabschnitt des vorliegenden
Dokuments nimmt dieses Thema wieder auf.
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Allgemein
gesagt waren Hilfsmittel zum Untersuchen dieses Gebiets bisher unzureichend.
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(d) Farbverschiebung
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Ein
wichtiger Lösungsansatz
bezüglich
eines Maximierens des Durchsatzes besteht darin, bidirektional zu
drucken. Bei einem Bidirektionaldrucksystem drucken die Stifte,
während
sich der Wagen in jeder seiner zwei Richtungen bewegt – d.h. über das
Druckmedium und zurück.
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Diese
Technik ist beim Monochrom-Drucken hinreichend bekannt und erfolgreich.
Fachleute auf diesem Gebiet haben jedoch erkannt, dass bei einem
Farbdrucken zwischen einem Drucken in den zwei Richtungen eine Farbtonverschiebung
oder, genauer gesagt, eine Farbverschiebung auftritt.
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Der
Grund dafür
besteht darin, dass Stifte traditionell physisch in einer spezifischen
Abfolge an ihrem Wagen angeordnet sind. Wenn also zwei oder mehr
der Stifte abfeuern, während
sich der Wagen in einer bestimmten Richtung bewegt, werden die verschiedenen
Tintenfarben in einer entsprechenden Reihenfolge aufeinander abgelegt – und während sich
der Wagen in der entgegengesetzten Richtung bewegt, werden sie in der
umgekehrten Reihenfolge aufeinander abgelegt.
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Üblicherweise
dominiert der erste Tintentropfen zweier überlagerter Tropfen tendenziell
die resultierende wahrgenommene Farbe, so dass z.B. ein Ablegen
von Magenta auf Cyan ein Blau erzeugt, das zum Cyan hin tendiert;
wohingegen ein Drucken von Cyan auf Magenta üblicherweise ein Blau ergibt,
das Magenta betont. Wenn aufeinander folgende separate Bahnen – oder separat
sichtbare Farbbänder,
Unterbahnen – gedruckt
werden, während
sich der Stift somit in eine von zwei Richtungen bewegt, ... die
aufeinander folgenden Bahnen oder Teilbahnen. Die resultierende
Bandbildung ist oft sehr deutlich sichtbar.
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Aus
diesem Grund strebten frühere
Fachleute danach, ein Drucken jeglicher durch Überlagerung gebildeter Sekundärfarben
in mehr als einer Reihenfolge immer zu vermeiden. Drucker, die im
Handel unter den Markennamen Encad® und
Lasermaster® erhältlich sind,
verwenden insbesondere eine Taktik, die rohe Gewalt einsetzt, um
Sequenzänderungen
zu vermeiden: die Stifte werden bezüglich der vertikalen Richtung
oder, mit anderen Worten, längs
entlang dem Druckmedium versetzt.
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Sie
werden/sind um die vollständige
Höhe jedes
Düsenarrays
versetzt – was
am Anfang beträchtliche Bandbildungsprobleme
(siehe folgende Erörterung)
zwischen Farben liefert. Außerdem
muss jeder der hinteren drei Stifte infolge der Anordnung des Versatzes
um die vollständige
Höhe eine
Farbteilbahn überdrucken, die
in zumindest einem vorherigen Durchlauf – von einem bis zu drei vorherigen
Durchläufen,
je nachdem, welcher Stift gerade betrachtet wird – gebildet
wurde.
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Dieses
System erhält
vorteilhafterweise auch beim bidirektionalen Drucken eine feststehende
Farbsequenz aufrecht. Die Verwendung eines Versatzes der Stifte
um die vollstän dige
Höhe bedeutet
jedoch ein großes
Opfer bei anderen Betriebsparametern. Im Einzelnen weisen die um
die vollständige
Höhe versetzten
Stifte eine Druckzone auf, die vier Farbbänder (Teilbahnen) hoch ist.
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Notwendigerweise
ist die Größe des Gesamtprodukts
in der Richtung des Druckmedienvorschubs entsprechend größer, was
auch für
das Gewicht und die Kosten gilt. Zusätzlich ist die erweiterte Druckzone
in Verbindung mit einer runden (d.h. zylindrischen) Auflageplatte
umständlicher
zu handhaben.
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Außerdem ist
es bei diesem System bedeutend umständlicher, das Druckmedium durchgehend
flach und ohne relative Bewegung zu halten. Zudem überdruckt
der hintere Stift ein Pixelgitter, das bereits von drei vorausgehenden
Stiften eingeschwärzt
wurde, und in einer viel Farbe aufweisenden Region eines Bildes
bedeutet dies, dass auf die Seite bereits eine beträchtliche
Menge an Flüssigkeit
abgelegt wurde und die Seite ansprechend darauf einen beträchtlichen
Zeitraum hatte, um sich zu verformen.
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Beträchtliche
und unkontrollierbare Probleme bezüglich der Ausrichtung zwischen
einzelnen Farben darf man erwarten – insbesondere hinsichtlich
der Tatsache, dass dieser Flüssigkeitsvorladeeffekt
zwischen den mehreren Stiften unterschiedlich ist. Mit anderen Worten
liegt er sogar bei dem zweiten Stift in der Abfolge vor, bei dem
dritten und vierten jedoch mit zunehmender Schwere.
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Die
Encad/Lasermaster-Systeme verwenden ein bidirektionales Drucken
für zumindest
den so genannten „schnellen" und möglicherweise „normalen" Druckmodus, jedoch
nicht für
den Modus der „besten" Qualität (der unidirektional
druckt). Selbstverständlich
zieht die Verwendung des unidirektionalen Druckens als Druckmodus
der besten Qualität
eine Durchsatzeinbuße
des Faktors 2 nach sich. (Da der Rücklauf bei einer schnelleren
Anstiegsgeschwindigkeit erfolgen kann, kann der Faktor weniger als
2 betragen.) Eine derartige Einbuße kann sehr beträchtlich
sein.
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Somit
gelang es der Technik auf dem Fachgebiet bisher nicht, Farbtonverschiebungen
effektiv beizukommen – ein
Hindernis auf dem Weg der vollständigen
Nutzung des Potentials des bidirektionalen Druckens als Mittel der
Erhöhung
des Durchsatzes.
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(e) Flüssigkeitsbeladung
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Jedoch
ist die Farbtonverschiebung nicht das einzige Problem, das mit bidirektionalem
Drucken verbunden ist. Ein weiteres Problem ist die Mikrokoaleszenz.
Dies kann als besonderer Fall (der besonders einen Betrieb bei einer
ultrahohen Auflösung
betrifft) einer übermäßigen Einschwärzung mit
ihren historisch bekannten Problemen – die nachfolgend zusammengefasst
sind – angesehen
werden.
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Bei
einer weiteren Schwierigkeit können
die Enden oder Satelliten von Sekundärfarbpunkten, die in entgegengesetzte
Richtungen zeigen, texturelle Artefakte erzeugen, wenn die von links
nach rechts verlaufende Reihenfolge umgekehrt wird.
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Übermäßiges Einschwärzen ist
ein Problem, mit dem man mehr vertraut ist. Um beim Tintenstrahldrucken
mit wässrigen
Tinten lebendige Farben zu erzielen und um den weißen Raum
zwischen adressierbaren Pixelpositionen im Wesentlichen zu füllen, müssen große Tintenmengen
aufgebracht werden. Dafür
muss jedoch die Wasserbasis später
beseitigt werden – durch
Verdampfung (und, bei manchen Druckmedien, Absorption) – und dieser
Trocknungsschritt kann übermäßig zeitaufwändig sein.
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Wenn
in jedem Abschnitt eines Bildes im Wesentlichen zur selben Zeit
eine große
Tintenmenge abgelegt wird, ergeben sich außerdem darauf bezogene nachteilige
Massenfärbungseffekte:
ein so genanntes „Zerfließen" einer Farbe in eine andere
(was an Farbgrenzen, die scharf sein sollten, besonders deutlich
ist), ein „Blockieren" oder ein Versatz
eines Farbmittels bei einem gedruckten Bild auf die Rückseite
eines benachbarten Blattes mit der Folge, dass die zwei Blätter aneinander
kleben bleiben (oder dass ein Blatt an Teilen der Vorrichtung oder
an Schutzhüllen,
die zum Schutz des abgebildeten Blattes verwendet werden, klebt)
sowie eine „Verwerfung" bzw. eine Fältelung
des Druckmediums. Man kennt verschiedene Techniken zur kombinierten
Verwendung, um diese nachteiligen Trocknungszeiteffekte und Massen- oder Vollfarbmitteleffekte
abzumildern.
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f) Bisherige Druckmodustechniken
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Eine
nützliche
und hinreichend bekannte Technik besteht darin, in jedem Durchgang
des Stiftes lediglich einen Bruchteil der in jedem Abschnitt des
Bildes benötigten
Gesamttinte abzulegen – so
dass Bereiche, die in jedem Durchgang weiß belassen werden, durch einen
oder mehr spätere
Durchgänge
gefüllt
werden. Dies dämmt
tendenziell das Zerfließen,
Blockieren und Verwerfen ein, indem die Flüssigkeitsmenge, die sich zu
einem gegeben Zeitpunkt auf der Seite befindet, verringert wird,
und dies kann auch eine Verkürzung
der Trocknungszeit ermöglichen.
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Das
in jedem Durchgang verwendete spezifische Partialeinschwärzungsmuster
und die Art und Weise, wie diese verschiedenen Muster zusammen ein
einziges vollständig
eingeschwärztes
Bild ergeben, ist als „Druckmodus" bekannt. Bisher
entwickelten Fachleute auf diesem Gebiet nach und nach Möglichkeiten,
das Einschwärzen
bei jedem Durchgang mehr und mehr zu trennen.
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In
der US-Patentschrift 4,748,453 – die
an Xerox Corporation übertragen
ist – lehrte
Larry W. Lin die Verwendung eines einfachen Schachbrettmusters bezüglich des
Unterteilens des Einschwärzens
für eine
einzelne Bildregion in zwei verschiedene komplementäre Partien,
was zu seiner Zeit revolutionär
war. Lins System erhält
jedoch einen Kontakt zwischen Pixeln, die entlang Diagonalen Nachbarn
sind, aufrecht, und somit gelingt es ihm nicht, dem Koaleszenzproblem
vollständig
beizukommen.
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Die
oben erwähnte
US-Patentschrift 4,965,593, die im Namen von Mark S. Hickman vorliegt,
lehrt ein Drucken mit Tintentropfen, die in jeder Richtung – in jedem
Druckdurchgang – durch
zumindest ein Leerpixel getrennt sind. Die Hickman-Technik bewerkstelligt
dies jedoch, indem sie eine Düsenbeabstandung
und eine Abfeuerungsfrequenz verwendet, die Vielfache der Pixelgitterbeabstandung
in der vertikalen und der horizontalen Richtung (d.h. der Medienvorschubs-
bzw. der Bewegungsachse) sind.
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Dementsprechend
ist Hickmans System nicht in der Lage, auf dazwischen liegenden
Zeilen oder in dazwischen liegenden Spalten zwischen den voneinander
beabstandeten Tintentropfen seines Systems zu drucken. Diese Einschränkung behindert
den Gesamtdurchsatz beträchtlich,
da die Gelegenheit, in jedem Durchgang derartige weitere dazwischen
liegende Informationen zu drucken, verloren ist.
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Außerdem ist
das Hickman-System weniger vielseitig. Es büßt die Fähigkeit ein, in den dazwischen liegenden
Zeilen und Spalten zu drucken, sogar in Bezug auf Druckmodi, bei
denen Probleme eines übermäßigen Einschwärzens oder
Koaleszenzprobleme nicht vorliegen – z.B. bei einem Einfachdurchgangsmodus
einer hohen Qualität
zum Drucken von Schwarzweiß-Text.
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Die
oben erwähnte
US-Patentschrift 5,555,006, die auf den Namen Lance Cleveland lautet,
lehrt ein Bilden einer Druckmaske als mehrere diagonale Linien,
die deutlich voneinander getrennt sind. Cleveland führt Druckmodi
ein, die mehrere derartige Masken verwenden, so dass er (im Gegensatz
zu Hickman) in der Lage ist, auf komplementäre Weise zwischen gedruckten
Elementen aufzufüllen.
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Es
besteht sicherlich nicht die Absicht, die Lehre von Cleveland, die
sowohl gegenüber
Lin als auch gegenüber
Hickman einen sehr beträchtlichen
Fortschritt in der Technik darstellt, in Frage zu stellen. Clevelands
Absicht ist jedoch teilweise auf eine andere Gruppe von Problemen
gerichtet und wirkt sich somit selbstverständlich nur begrenzt auf das
hier erörterte
allgemeine Problem des übermäßigen Einschwärzens aus.
Insbesondere möchte
Cleveland die Auffälligkeit
einer durch ein Heizelement hervorgerufenen Verformung am Ende einer
Seite minimieren.
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Somit
behält
sogar Clevelands System den Nachteil einer Koaleszenz von Tintentropfen
entlang Diagonalen und manchmal – da er sehr steil angewinkelte
diagonale Linien fordert, die in manchen Segmenten durch benachbarte
vertikale Pixel gebildet werden – sogar entlang Spalten bei.
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Eine
weitere paradoxe diesbezügliche
Entwicklung besteht darin, dass die Versuche, Flüssigkeitsbeladungsprobleme
durch Druckmaskentaktiken zu lösen,
in manchen Fällen
zu Musterartefakten beitragen. Man wird erkennen, dass alle oben
erörterten
Druckmodi – diejenigen
von Lin, Hickman, Cleveland und anderen nicht erwähnten Fachleuten – allesamt äußerst systematisch
und somit repetitiv sind.
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Beispielsweise
tendieren manche Druckmodi wie z.B. quadratische oder rechteckige
schachbrettartige Muster dazu, unerwünschte Moire-Effekte zu erzeugen,
wenn in den Mustern erzeugte Frequenzen oder Oberschwingungen zu
nahe bei den Frequenzen oder Oberschwingungen von in Wechselwirkung
stehenden Teilsystem liegen. Derartige Störfrequenzen können in
Zitter-Teilsystemen entstehen, die manchmal verwendet werden, um
den Papiervorschub oder die Stiftgeschwindigkeit steuern zu helfen.
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(g) Bekannte Druckmodi-Technologie
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Eine
besonders einfache Art und Weise, eine gewünschte Tintenmenge in mehr
als einen Stiftdurchgang aufzuteilen, ist das bereits erwähnte Schachbrettmuster:
bei einem Durchgang wird jede zweite Pixelstelle gedruckt, und beim
nächsten
Durchgang werden dann die Leerstellen aufgefüllt.
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Um
Probleme einer horizontalen „Bandbildung", die oben erörtert wurden,
zu vermeiden (und manchmal, um die Moire-Muster zu minimieren) kann ein Druckmodus
erstellt werden, so dass das Druckmedium zwischen jedem Anfangsbahn-Durchlauf des Stiftes
und dem bzw. den entsprechenden Auffüllbahn-Durchlauf bzw. -Durchläufen vorgeschoben
wird. Dies kann derart erfolgen, dass jeder Stiftdurchlauf teilweise
als Anfangsbahn-Durchlauf (für
einen Abschnitt des Druckmediums) und teilweise als Auffüllbahn-Durchlauf
fungiert.
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Diese
Technik tendiert dazu, den Druckmechanismus betreffende Fehler,
deren Reduktion unmöglich oder
kostspielig ist, zu verteilen statt anzusammeln. Das Resultat besteht
darin, die Augenfälligkeit
des Fehlers zu minimalen Kosten zu minimieren – oder, einfacher gesagt, den
Fehler zu minimalen Kosten zu verstecken.
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Das
beim Drucken jedes Düsenabschnitts
verwendete Muster ist als „Druckmodus-Maske" oder „Druckmaske" oder manchmal einfach
als „Maske" bekannt. Der Begriff „Druckmodus" ist allgemeiner,
wobei er üblicherweise
eine Beschreibung einer Maske – oder
mehrerer Masken, die in einer wiederholten Abfolge oder einer so
genannten „Rotation" verwendet werden – und die
Anzahl von Durchgängen,
die zum Erreichen einer vollständigen
Dichte erforderlich sind, und ferner die Anzahl von Tropfen pro
Pixel, die definieren, was mit „vollständiger Dichte" gemeint ist, umfasst.
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Betriebsparameter
können
so ausgewählt
werden, dass eine Maskenrotation in der Tat erfolgt, obwohl das
Stiftmuster über
das gesamte Stiftarray hinweg gleich bleibend ist und zwischen Durchgängen niemals verändert wird.
Im übertrage nen
Sinn kann dies als „automatische" Rotation oder einfach „Autorotation" angesehen werden.
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Wie
oben erwähnt
wurde, tragen manche dieser Techniken in der Tat dazu bei, die unerwünschte Musterbildung,
die sich aus der Periodizität
von bisher verwendeten Druckmasken ergibt, einzudämmen. Trotzdem sind
für die
aktuelle neue Generation von Farbdruckern mit ultrahoher Auflösung die
Standards der Druckqualität
allgemein gesprochen höher,
und es wird eine ausgefeiltere Eindämmung dieses Problems benötigt.
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(h) Schlussfolgerung
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Somit
behindern anhaltende Probleme bezüglich der Abfeuerungsfrequenz,
der Farbtonverschiebung, der Flüssigkeitsbeladung
und der Musterartefakte, wenn sie an vorherrschenden Belangen von
Durchsatz und Kosten gemessen werden, bisher das Erzielen eines
gleichmäßig hervorragenden
Tintenstrahldruckens. Man mag hinzufügen, dass bestimmten Kombinationen
dieser Schwierigkeiten bei dem einen oder anderen Druckmedium leichter
beizukommen ist; jedoch bleiben zumindest manche dieser Probleme
bezüglich
aller industriell wichtigen Druckmedien bedeutend.
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Wie
man sehen kann, sind somit wichtige Aspekte der auf dem Gebiet der
Erfindung verwendeten Technologie weiterhin einer sinnvollen Weiterentwicklung
zugänglich.
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Die
EP 0677390 offenbart ein
Verfahren zum Verbessern des Druckens grafischer Bilder und eine
verwandte Tintenstrahlpunktmatrixdruckvorrichtung. Die Vorrichtung
umfasst eine bewegliche Tintenstrahldruckkopfeinrichtung zum Erzeugen
eines Farbbilds als Tintentropfen in einem Pixelgitter von mehreren
Zeilen und Spalten, wobei die Druckkopfeinrichtung einen Düsenabstand
gleich der Pixelzeilenbeabstandung aufweist. Ein Drucken wird durch
ein Unterteilen des Gitters in eine ungerade Anzahl N von Gruppen
von Punkten, die nicht horizontal benachbart sind, und dann werden
N Abtast- Operationen
durchgeführt,
um das erforderliche Bild zu drucken.
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Die
US 5,594,478 offenbart eine
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung zum abschnittsweisen Treiben eines
Aufzeichnungskopfs mit einer Mehrzahl von Tintenstrahlöffnungen,
die in Blöcke
gruppiert sind.
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Die
EP 0738068 offenbart Zufallsdrucktechniken
für Flüssigtintendrucker.
Die Techniken umfassen ein Bilden von Masken in einem Zufallsmaskenpuffer.
Die Zufälligkeit
der Masken verbessert eine Druckqualität und reduziert Druckkopfsignaturprobleme,
die aus Druckkopf defekten resultieren, einschließlich fehlgerichteter
oder funktionsunfähiger
Düsen oder
Strahlen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER OFFENBARUNG
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Die
vorliegende Erfindung führt
eine derartige Weiterentwicklung durch ein Vorsehen einer Vorrichtung zum
Drucken eines Farbbilds auf ein Druckmedium gemäß Anspruch 1 ein. Die Vorrichtung
umfasst eine Einrichtung zum Erzeugen eines Farbbilds als Tintentropfen
in einem Pixelgitter von mehreren Zeilen und Spalten auf einem derartigen
Druckmedium.
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Für die Zwecke
der Allgemeinheit und Breite bei der Beschreibung und Erörterung
der vorliegenden Erfindung wird diese Einrichtung als „Abtastdruckkopfeinrichtung" oder manchmal einfach
nur als die „Abtasteinrichtung" oder „Druckkopfeinrichtung" bezeichnet. Die
Abtasteinrichtung bewirkt, dass die Zeilen durch eine Zeilenbeabstandung
beabstandet sind, und die Abtasteinrichtung selbst weist einen Düsenabstand
gleich dieser Zeilenbeabstandung auf.
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Ferner
ist eine Einrichtung zum Erstellen einer Druckmaske enthalten, wobei
Positionsregeln im Wesentlichen ein Adressieren irgendwelcher benachbarten
Pixel innerhalb jeder Abtastung in irgendeine Horizontale, vertikale
oder diagonale Richtung verhindern. Wiederum für die Zwecke der Allgemeinheit
und Breite wird diese Einrichtung „die Erstelleinrichtung" genannt.
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Durch
den Begriff „Erstellen" ist nicht beabsichtigt,
die „Erstelleinrichtung" auf eine Vorrichtung
zu begrenzen, die ein Druckmaskenmuster anfänglich erzeugt, obwohl sich
natürlich
eine derartige Echtzeit-Druckmaskenerzeugungsvorrichtung innerhalb
des Schutzbereichs der genannten „Erstelleinrichtung" befindet. Vielmehr
ist der Ausdruck „Einrichtung
zum Erstellen einer Druckmaske" breiter
beabsichtigt, um auch eine Vorrichtung zu umschließen, die
einfach Informationen für
eine Verwendung bei einem Reproduzieren der Wirkung der Druckmaske
hält und
liefert.
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Zusätzlich umfasst
die Vorrichtung dieses ersten Hauptaspekts der Erfindung eine Einrichtung
zum Anwenden der Druckmaske, um die Tintenstrahldruckkopfeinrichtung
zu steuern. Diese Einrichtung wird die „Anwendungseinrichtung" genannt.
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Das
Vorstehende kann eine Beschreibung oder Definition der Erfindung
in ihrer breitesten oder allgemeinsten Form darstellen. Jedoch kann
man sogar bei dieser allgemeinen Form erkennen, dass dieser Aspekt der
Erfindung die im Stand der Technik ungelösten Schwierigkeiten beträchtlich
abmildert.
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Insbesondere
mag zuerst angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung die
vorhergehend beschriebene Anordnung vermeidet, bei der die Düsenbeabstandung
ein Mehrfaches der Pixelzeilenbeabstandung ist. Folglich unterliegt
diese Erfindung nicht den zugeordneten Nachteilen dieser Anordnung:
relativ geringer Durchsatz und Inflexibilität bei Verwendung.
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Während dieser
Vorteil beibehalten wird, minimiert die erste Hauptfacette der Erfindung
außerdem eine
Flüssigkeitsbeladung – in dem
Sinn die Menge an Tinte, die sich zu irgendeinem Zeitpunkt in flüssiger Form
auf dem Druckmedium befinden kann. Die Erfindung erzielt dies durch
ein Vermeiden der Nächster-Nachbar-Bedingungen,
die getrennte Tropfen zu größeren Pfützen ziehen,
die dazu neigen, einem Trocknen zu widerstehen. Somit greift die
Erfindung die Probleme einer Koaleszenz oder einer Pfützenbildung
und die früher
erwähnten,
resultierenden Erscheinungen einer Verwerfung, eines Runzelns, eines
Blockierens, etc. an.
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Obwohl
die Erfindung, wie sie somit in ihrer breitesten Form in Worte gefasst
ist, einen beträchtlichen Fortschritt
auf dem Fachgebiet des Farbtintentropfendruckens mit ultrahoher
Auflösung
darstellt, wird die Erfindung dennoch vorzugsweise in Verbindung
mit mehreren zusätzlichen
Merkmalen oder Charakteristika praktiziert, die den Nutzen ihrer
Vorteile maximieren.
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Bei
einer bevorzugten Form der Erfindung beispielsweise erfordert ein
vollständiges
Einfärben
jeder Region des Druckmediums fünf
Durchläufe;
und die Druckmaske identifiziert den Durchlauf, bei dem jedes Pixel
adressiert wird, durch dieses Sechzehn-mal-Fünf-Muster von Durchlaufzahlen:
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Wie
es zu bemerken ist, tritt keine der Durchlaufzahlen in diesem Muster
zweimal benachbart in irgendeine Richtung auf.
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Bei
einer anderen bevorzugten Form der Erfindung erfordert ein vollständiges Einfärben jeder
Region des Druckmediums sechs Durchläufe; und die Druckmaske identifiziert
den Durchlauf, bei dem jedes Pixel adressiert wird, durch dieses
Sechzehn-mal-Zehn-Muster von Durchlaufzahlen:
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Wiederum
ist zu bemerken, dass keine Durchlaufzahl in irgendeine Richtung
zweimal in Folge auftritt – einschließlich nicht
nur eine horizontale Folge, sondern auch vertikal und diagonal.
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Vorzugsweise
verhindern Positionsregeln ferner im Wesentlichen bei jeder Abtastung
ein Adressieren irgendwelcher vertikal benachbarter Pixel innerhalb
der gesamten Höhe
der Druckmaske. Bei einer speziellen Form dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung gibt es beispielsweise zehn Durchläufe, und die Druckmaske identifiziert
den Durchlauf, bei dem jedes Pixel adressiert wird, durch dieses
Sechzehn-mal-Fünf-Muster
von Durchlaufzahlen:
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Bei
noch einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
verhindern Positionsregeln ferner im Wesentlichen bei jeder Abtastung
ein Adressieren irgendwelcher horizontal benachbarter Pixel innerhalb
der gesamten Breite der Druckmaske. Beispielsweise ist die Druckmaske
vorteilhafterweise ein Acht-mal-Acht-„Springer"-Muster – wie es hierin im Folgenden
definiert wird; oder es gibt vier Durchläufe und die Druckmaske identifiziert
den Durchlauf, bei dem jedes Pixel adressiert wird, durch dieses Vier-mal-Vier-Muster von Durchlaufzahlen:
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Vorzugsweise
verhindert die Druckmaske ein Adressieren irgendwelcher unmittelbar
benachbarter Pixel in irgendeine Richtung entlang Grenzen zwischen
vertikal angrenzenden Bändern
oder horizontal angrenzenden Masken oder beidem. Dieser spezielle
Vorzug ist auf alle Hauptfacetten oder Aspekte der Erfindung anwendbar.
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Diese
Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Erzeugen und Verwenden
einer Druckmaske für
eine verbesserte Druckqualität
bei einem Tintenstrahldrucker gemäß Anspruch 1. Das Verfahren
umfasst den Schritt eines automatischen Erzeugens einer Reihe von
Zahlen für
eine Verwendung bei einem Definieren von Zeilen oder Spalten – oder beidem – eines
Pixelgitters zum Drucken in aufeinanderfolgenden Durchläufen eines
Druckkopfs.
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Dasselbe
umfasst ferner den Schritt eines automatischen Testens jeder Zahl
bezüglich
Positionsregeln für
eine Minimierung einer Tintenkoaleszenz und einer Pfützenbildung.
Zusätzlich
ist der Schritt eines automatischen Sammelns der Zahlen als ein
strukturiertes Array zum Definieren von Zeilen und Spalten eines Pixelgitters
zum Drucken in aufeinanderfolgenden Durchläufen eines Druckkopfs enthalten.
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Zusätzlich umfasst
dieses Verfahren den Schritt eines wirksamen Überprüfens einer Leistungsfähigkeit
des Arrays und anderer, die ähnlich
erzeugt sind, für
eine Auswahl zumindest eines bevorzugten Arrays. Das Verfahren umfasst
ferner den Schritt eines Speicherns des Arrays in einem greifbaren
Medium für
einen späteren
automatischen Abruf und eine Verwendung bei einem Steuern eines
Druckers.
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Das
Vorstehende kann eine Beschreibung oder Definition des durch diese
Erfindung vorgesehenen Verfahrens in ihrer breitesten oder allgemeinsten
Form darstellen. Jedoch kann man sogar bei dieser allgemeinen Form
erkennen, dass dieselbe den Stand der Technik vorteilhaft voranbringt,
indem ein Weg eines Erzeugens neuer Druckmasken geliefert wird,
auf eine Weise, die größtenteils
automatisiert sein kann und die dennoch Masken erzeugt, die Koaleszenzprobleme
sehr stark abhalten.
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Dennoch
können
gewisse Präferenzen
auch für
diese Facette der Erfindung dargelegt werden. Beispielsweise ist
es bevorzugt, den Schritt des Abrufens und Verwendens des gespeicherten
Musters von dem greifbaren Medium für eine Verwendung beim Steuern
eines Druckers zu umfassen.
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Alle
vorstehenden Betriebsprinzipien und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden auf eine Betrachtung der folgenden ausführlichen Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen hin besser verständlich.
Es zeigen:
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine isometrische oder perspektivische Außenansicht eines großformatigen
Druckers/Plotters, der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist;
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1A ist
ein äußerst schematisches
Blockdiagramm desselben Produkts, das insbesondere Schlüsselsignale
zeigt, die von und zu einem digitalen elektronischen zentralen Mikroprozessor
fließen,
um ein Drucken zu bewirken, während
die Stifte in jeder von zwei entgegengesetzten Richtungen wandern;
-
1B ist
ein Flussdiagramm, das ein Abwechseln zwischen einer vollständigen Hin-
und Herbewegung der Stifte und jedem Vorschub des Druckmediums bei
manchen Druckmodi, die von besonderem Interesse sind, zeigt;
-
2 ist
eine ähnliche
Ansicht eines Wagens und Wagenantriebsmechanismus, der in dem Gehäuse oder
der Abdeckung der Vorrichtung der 1 angebracht
ist;
-
3 ist
eine ähnliche
Ansicht eines Druckmedienvorschubsmechanismus, der ebenfalls in
dem Gehäuse
oder der Abdeckung der Vorrichtung der 1 angebracht
ist, in Verbindung mit dem Wagen, wie in der gestrichelten Linie
in 3 angegeben ist;
-
4 ist
eine ähnliche,
aber detailliertere Ansicht des Wagens der 2, die die
Druckkopfeinrichtung oder die Stifte, die sie trägt, zeigt;
-
5 ist
eine Unteransicht der Stifte, die ihre Düsenarrays zeigt;
-
6 ist
eine perspektivische oder isometrische Ansicht einer Tintenwiederauffüllkassette
zur Verwendung bei den Stiften der 4 und 5;
-
7 ist
eine ähnliche
Ansicht, die mehrere Wiederauffüllkassetten
(für verschiedene
Tintenfarben) ge mäß 6 in
einer Wiederauffüllkassettenstation
(oder in einer solchen installiert) in dem linken Ende des Gehäuses in
der Vorrichtung der 1 zeigt;
-
8 ist
eine sehr stark vergrößerte schematische
Darstellung zweier Nutzungsmodi des Punktbildungssystems mit ultrahoher
Auflösung
der vorliegenden Erfindung;
-
9 ist
eine schematische Darstellung von generischen Druckmaskenstrukturen
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung;
-
10 ist
ein Flussdiagramm, das die Funktionsweise einer Druckmaskenerzeugungseinrichtung oder
eines Entwicklungshilfsmittels zeigt, wobei bestimmte Aspekte der
vorliegenden Erfindung implementiert sind;
-
11 ist
ein Diagramm, das Beziehungen zwischen bestimmten unterschiedlichen
Arten von Druckmodi und Druckmasken zeigt;
-
12 ist
ein Diagramm, das schematisch Beziehungen zwischen Bahnen zeigt,
die in einem versetzten oder halb-versetzten Druckmodus gedruckt
sind;
-
13 ist
ein Diagramm, das die elementaren Abmessungen einer generischen
Druckmaske zeigt;
-
14 ist
ein Diagramm, das schematisch Beziehungen zwischen drei Schreibweisen
oder Konventionen zum Darstellen eines exemplarischen Satzes von
Druckmasken zeigt;
-
15 ist
ein Satz von Diagrammen, die Pixel zeigen, zwischen denen Beziehungen
bei der Praxis von Po sitionsregelaspekten der vorliegenden Erfindung
zu testen sind;
-
16 ist
ein Diagramm, das Durchgangsnummern zum Drucken jedes Pixels in
einer Acht-mal-Acht-Pixel-Druckmaske
zeigt, die als „Springer"-Muster („knight" pattern) bezeichnet
wird – zur
Verwendung bei Acht-Durchgänge-Druckmodi,
mit acht Vorschüben
für Glanzmaterial,
oder vier für
Vinyl;
-
17 ist
ein ähnliches
Diagramm für
eine Sechzehn-mal-Fünf-(Spalten-mal-Reihen)Druckmaske, zur
Verwendung bei einem Zehn-Durchgänge-Druckmodus;
-
18 ist
ein ähnliches
Diagramm für
eine andere Sechzehn-mal-Fünf-Druckmaske
zur Verwendung bei einem Fünf-Durchgänge-Druckmodus;
-
19 ist
ein ähnliches
Diagramm für
eine Sechzehn-mal-Zehn-Druckmaske
zur Verwendung bei einem Sechs-Durchgänge-, Sechs-Vorschübe-Druckmodus;
-
20 ist
ein ähnliches
Diagramm für
eine Vier-mal-Vier-Druckmaske
zur Verwendung bei einem Vier-Durchgänge-, Vier-Vorschübe-Druckmodus;
-
21 ist
ein ähnliches
Diagramm für
eine Vier-mal-Vier-Druckmaske
zur Verwendung bei einem Vier-Durchgänge-, Zwei-Vorschübe-Druckmodus;
-
22 ist
ein ähnliches
Diagramm für
eine andere Vier-mal-Vier-Druckmaske
zur Verwendung bei einem Zwei-Durchgänge-, Ein-Vorschub-Druckmodus;
-
23 ist
eine Probe einer Graurampe, die unter Verwendung der vorliegenden
Erfindung – in
einem so genannten „Schnell"-Druckmodus – gedruckt
wurde;
-
24 ist
eine ähnliche
Probe – jedoch
für einen „Normal"-Druckmodus; und
-
25 ist
eine ähnliche
Probe – jedoch
für einen „Beste
Qualität"-Modus.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
1. BIDIREKTIONALES
FARBDRUCKEN BEI HOHER AUFLÖSUNG
MIT ZUMINDEST TEILWEISE AUSGERICHTETEN STIFTEN
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der erste kommerzielle Farbdrucker/-plotter
mit hoher Auflösung,
der bidirektional ohne einen Versatz der Stifte um die vollständige Höhe in der
parallel zum Druckmedienvorschub verlaufenden Richtung druckt. Wie
man erkennen wird, weist die Erfindung mehrere wichtige Vorteile
auf, indem sie die erweiterte Druckzone, die man bisher bei allen
bidirektional arbeitenden Hochauflösungsfarbdruckern antrifft,
vermeidet.
-
Im
Einzelnen ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Mechanismus, der
kompakter, vom Gewicht her leichter und sparsamer ist – und sich
besser für
einen Betrieb mit einer zylindrischen Auflageplatte eines bescheidenen
Durchmessers eignet. Sie/Er ist weniger anfällig für eine Bandbildung zwischen einzelnen
Farben, eine differentielle Verzerrung und eine Fehlausrichtung
auf Grund einer differentiellen Flüssigkeitsvorbeladung unter
den mehreren Stiften.
-
Der
Drucker/Plotter umfasst ein Hauptgehäuse 1 (1)
mit einem Fenster 2 und einem linken Magazin 3,
das ein Ende des Chassis umschließt. In diesem Magazin befinden
sich Wagenträger-
und -antriebsmechanik und ein Ende des Druck medienvorschubsmechanismus
sowie eine Stiftwiederauffüllstation
mit zusätzlichen
Tintenkassetten.
-
Der
Drucker/Plotter umfasst ferner eine Druckmedienrollabdeckung 4 und
ein Aufnahmefach 5 für Längen oder
Blätter
eines Druckmediums, auf dem Bilder erzeugt wurden und die aus der
Maschine ausgestoßen
wurden. Ein(e) untere Strebe und Speicherregal 6 überspannt
die Beine, die die zwei Enden des Gehäuses 1 tragen.
-
Direkt über der
Druckmedienabdeckung 4 befindet sich ein Eintrittsschlitz 7 zur
Aufnahme kontinuierlicher Längen
eines Druckmediums 4. Ebenfalls enthalten sind ein Hebel 8 zur
Steuerung des Greifens des Druckmediums durch die Maschine.
-
Eine
Frontbedienfeldanzeige 11 und Steuerungen 12 sind
in der Außenhaut
des rechten Magazins 13 angebracht. Dieses Magazin umschließt das rechte
Ende der Wagenmechanik und des Medienvorschubsmechanismus und ferner
eine Druckkopfreinigungsstation. In der Nähe des unteren Endes des rechten
Magazins für
den leichtesten Zugang ist ein Bereitschaftsschalter 14.
-
In
dem Gehäuse 1 und
den Magazinen 3, 13 wird die Wagenanordnung 20 (2)
in einer Hin und Herbewegung durch einen Motor 31 – entlang
doppelter Träger-
und Führungsschienen 32, 34 – mittels
eines Antriebsriemens 35 getrieben. Der Motor 31 unterliegt
der Steuerung von Signalen 31A von einem digitalen elektronischen
Mikroprozessor 17 (1A). In
einer Blockdiagrammdarstellung ist die Wagenanordnung separat bei 20 dargestellt,
wenn sie sich nach links bewegt 16, während sie Tinte abgibt 18,
und bei 20',
wenn sie sich nach rechts bewegt 17, während sie Tinte abgibt 19.
-
Ein
sehr fein abgestufter Codierstreifen 33 erstreckt sich
straff entlang des Abtastweges der Wagenanordnung 20, 20' und wird durch
einen automatischen optoelektronischen Sensor 37 gelesen,
um Positions- und Geschwindigkeitsinformationen 37B für den Mikroprozessor 15 zu
liefern. (In dem Blockdiagramm fließen alle veranschaulichten
Signale von links nach rechts, mit Ausnahme der Informationen 37B,
die von dem Sensor zurückgekoppelt
werden – wie
durch den dazugehörigen
linksgerichteten Pfeil angegeben ist.) Der Codierstreifen 33 ermöglicht somit
eine Bildung von Farbtintentropfen mit ultrahoher Präzision (wie
an früherer
Stelle erwähnt
wurde, üblicherweise
24 Pixel/mm) während
des Abtastens bzw. Bewegens der Wagenanordnung 20 in jeder
Richtung – d.h.
entweder von links nach rechts (vorwärts 20') oder von rechts nach links (rückwärts 20).
-
Eine
derzeit bevorzugte Position für
den Codierstreifen 33 liegt in der Nähe der Rückseite der Wagenablage (fern
von dem Raum, in den Benutzerhände
eingeführt
werden, um die Stiftwiederauffüllkassetten
zu bedienen). Unmittelbar hinter den Stiften ist eine weitere vorteilhafte
Position für
den Streifen 36 (3). Für beide
Positionen ist der Sensor 37 so angeordnet, dass sein optischer
Strahl durch Öffnungen
oder transparente Abschnitte einer in dem Streifen gebildeten Skala
gelangt.
-
Eine
zylindrische Auflageplatte 41 – die durch einen Motor 42,
eine Schnecke 43 und ein Schneckengetriebe 44 unter
der Steuerung von Signalen 42A von dem Prozessor 15 angetrieben
wird – dreht
sich unter der Abtastspur der Wagenanordnung 20, um Blätter oder
Längen
eines Druckmediums 4A in einer senkrecht zum Abtasten verlaufenden
Medienvorschubsrichtung anzutreiben. Dadurch wird das Druckmedium 4A aus der
Druckmedienrollenabdeckung 4 gezogen, unter den Stiften
an der Wagenanordnung 20, 20' durchgeleitet, um Tintentropfen 18, 19 zur
Bildung eines gewünschten
Bildes aufzunehmen, und in das Druckmedienfach 5 ausgestoßen.
-
Die
Wagenanordnung 20, 20' umfasst eine zuvor erwähnte rückwärtige Ablage 21 (4),
die verschiedene elektroni sche Einrichtungen trägt. Ferner umfasst sie Buchten 22 für vorzugsweise
vier Stifte 23–26, die
Tinte vier verschiedener Farben halten – vorzugsweise in dem äußerst linken
Stift 23 Gelb, dann Cyan 24, Magenta 25 und
Schwarz 26.
-
Jeder
dieser Stifte, besonders in einem großformatigen Drucker/Plotter,
wie gezeigt, umfasst vorzugsweise ein jeweiliges Tintenwiederauffüllventil 27.
Im Gegensatz zu den Stiften bei früheren Druckersystemen mit gemischter
Auflösung
sind die Stifte alle relativ lang und weisen alle eine Düsenbeabstandung 29 (5) auf,
die ein Zwölftel
Millimeter beträgt – entlang
jeder von zwei parallelen Spalten von Düsen. Diese zwei Spalten enthalten
die ungeradzahligen Düsen 1 bis 299 bzw.
die geradzahligen Düsen 2 bis 300.
-
Die
zwei Spalten, die jeweils insgesamt einhundertfünfzig Düsen aufweisen, sind um die
Hälfte
der Düsenbeabstandung
vertikal versetzt, so dass der effektive Abstand jedes aus zwei
Spalten bestehenden Düsenarrays
etwa 1/24 Millimeter beträgt.
Die natürliche
Auflösung
des Düsenarrays
in jedem Stift lautet somit etwa vierundzwanzig Düsen (was
vierundzwanzig Pixel ergibt) pro Millimeter.
-
Zum
Zweck einer Neuversorgung jedes Stiftes mit Tinte umfasst das System
eine Wiederauffüllkassette 51 (6)
mit einem Ventil 52, einem Schlauch 53 und einem
Verbindernippel 54. Letzterer passt zu einer Vorratsschlauchleitung
in der Drucker-/Plotter-Wiederauffüllstation (in dem linken Magazin 3).
-
Jede
Vorratsschlauchleitung wiederum kann die Verbindung mit dem zuvor
erwähnten
Wiederauffüllventil 27 an
einem entsprechenden der Stifte abschließen, wenn der Wagen an der
Wiederauffüllstation
angehalten wird. Ein Benutzer führt
jede Wiederauffüllkassette 51 nach
Bedarf manuell in die Wiederauffüllstation ein
(7).
-
Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind alle Druckmodi bidirektional. Mit anderen Worten
werden aufeinander folgende Durchgänge gedruckt 19, 18,
während
eine Bewegung in beide Richtungen erfolgt, wobei sich von links
nach rechts verlaufende Durchläufe 17 sich
mit von rechts nach links verlaufenden Durchläufen 16 abwechseln.
-
Vorzugsweise
werden Schwarz (oder ein anderes Monochrom) und Farbe bezüglich der
Geschwindigkeit und der meisten anderen Parameter identisch behandelt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Anzahl verwendeter Druckkopfdüsen immer zweihundertvierzig
von den dreihundert Düsen
(5) in den Stiften.
-
Unter
anderem ermöglicht
diese Anordnung eine Software-/Firmware-Anpassung
der effektiven Abfeuerungshöhe
des Stiftes über
eine Bandbreite von ±30
Düsen,
bei etwa 24 Düsen/mm
oder ±30/24
= ±1 ¼ mm, ohne
jegliche mechanische Bewegung des Stiftes entlang der Druckmedienvorschubsrichtung.
Die Ausrichtung der Stifte kann automatisch geprüft und durch Verwendung der
zusätzlichen
Düsen korrigiert
werden. Wie man erkennen wird, eignet sich die Erfindung zur Verwendung
mit einer sehr großen
Vielfalt bezüglich
der Anzahl tatsächlich
verwendeter Düsen.
-
Das
System des bevorzugten Ausführungsbeispiels
weist drei Druckgeschwindigkeits-/Qualitätseinstellungen auf, die die
Auflösung,
die Anzahl von Durchgängen,
um das Einschwärzen
jeder Bahn (oder, genauer gesagt, jeder Teilbahn) abzuschließen, und
Wagengeschwindigkeiten etwa wie folgt bestimmen.
-
-
Die
hier angegebenen variierenden Wahlmöglichkeiten sind für entsprechend
unterschiedliche Medien gedacht – beispielsweise beträgt die Wagengeschwindigkeit
63 ½ cm/Sek,
mit der Ausnahme, dass 51 cm/Sek für ein Drucken mit höchster Qualität auf Glanzmaterial
verwendet wird. Die Auflösung
ist sowohl in der horizontalen als auch der vertikalen Richtung
dieselbe, d.h. die Reihen- und Spaltenbeabstandung ist dieselbe,
so dass Pixel 57 (8) für alle Einstellungen
24 mm im Quadrat betragen.
-
Das
gesamte Drucken, sogar der Betrieb bei niedrigerer Auflösung (12
Pixel/mm), wird in der Tat gesteuert und an dem Hochauflösungsgitter
(24-mal-24-Pixel/mm-Gitter) erzeugt. Ein Hochauflösungsdrucken berechnet
jedoch die Einschwärzung
für jede
Position in dem Gitter unabhängig
voneinander und implementiert dieses Einschwärzen unabhängig mit einem oder mehr Tintentropfen 56 in
jedem Pixel.
-
Das
Niedrigauflösungsdrucken
berechnet stattdessen das Einschwärzen lediglich für jede zweite
Position in dem Gitter (entlang jeder der senkrechten Achsen oder
Abmessungen) und implementiert dieses Einschwärzen mit einer oder mehr zusammengesetzten
Doppelhöhe-,
Doppelbreite-Tintentropfenstrukturen 58 – von denen
jede aus einer aus zwei mal zwei bestehenden Ansammlung einzelner
Tintentropfen besteht. Da Berechnungen lediglich für die Hälfte der
Reihen und die Hälfte
der Spalten durchgeführt
werden, beträgt
die Anzahl berechneter Punkte lediglich ein Viertel aller Punkte
in dem Gitter.
-
2. ZUFÄLLIG ANGEORDNETE
MASKEN
-
(a) Allgemeine Erörterung
-
Eine
Druckmaske ist ein Binärmuster,
das exakt bestimmt, welche Tintentropfen in einem gegebenen Durchgang
(Durchlauf) gedruckt werden oder, um dasselbe anders auszudrücken, welche
Durchgänge
verwendet werden, um jedes Pixel zu drucken. Bei einem Druckmodus einer
bestimmten Anzahl von Durchgängen
sollte jeder Durchgang – von
allen zu druckenden Tintentropfen – einen Bruchteil drucken,
der ungefähr gleich
dem Kehrwert dieser Anzahl ist.
-
In
der Praxis sind Druckmasken jedoch dazu entworfen, mit den Pixeln
umzugehen, die adressiert und nicht „gedruckt" werden sollen. Der Unterschied liegt
in den Einzelheiten eines einzelnen Bildes, die bestimmen, ob jedes
bestimmte Pixel in einer oder einer anderen Farbe gedruckt oder
leer gelassen werden soll.
-
Somit
wird eine Druckmaske verwendet, um zu bestimmen, in welchem Durchgang
jedes Pixel adressiert wird, und das Bild bestimmt, während es
durch verschiedene andere Aufbereitungsschritte bearbeitet wird,
ob jedes adressierte Pixel tatsächlich
gedruckt wird, und falls dies der Fall ist, mit welcher Farbe oder
mit welchen Farben. Die Druckmaske wird dazu verwendet, um die verwendeten
Düsen zwischen
Durchgängen gewissermaßen derart
zu „vermischen", um an früherer Stelle
erörterte
unerwünschte
sichtbare Druckartefakte – Bandbildung
usw. – zu
verringern.
-
Während sich
die Aufmerksamkeit bisher auf Zittermasken als Quellen einer Musterbildung
und anderer Artefakte richtete, versucht die vorliegende Erfindung,
die Beiträge
von Druckmasken zu diesen Problemen – und zu deren Lösungen – zu isolieren.
Insbesondere strebt die vorliegende Erfindung die Weiterentwicklung der
zufälligen
Anordnung als Paradigma bei Druckmasken an.
-
Dieses
Streben läuft
aller bisherigen Weisheit auf dem Fachgebiet zuwider, die bisher
einheitlich auf Druckmaskenmodule und Entwurfstechniken gerichtet
war, die gänzlich
systematisch und repetitiv sind – genau das Gegenteil der Zufallsverteilung.
Durch diesen vorliegenden entgegengesetzten Lösungsansatz wurde ein überraschend
guter Erfolg erzielt.
-
(b) Masken gemäß der vorliegenden
Erfindung
-
Bei
dem vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiel wird für jede Farbe
eine gemeinsame Druckmaske verwendet (jedoch ist diese gemeinsame
Maske für
verschiedene Modi unterschiedlich). Überdies wird die für jede Farbe
verwendete gemeinsame Maske insofern synchronisiert, als jedes Pixel
für alle
Farbebenen in demselben Durchgang adressiert wird.
-
Als
sehr allgemeine Regel lassen sich für bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zwei Hauptarten von Masken erkennen:
„Eins-von-Vier"-Masken für die meisten „normalen" und „schnellen" Druckqualitätseinstellungen – mit Ausnahme
von durchschnittlichen Eins von Sechs für manche Medien, und
„Eins-von-Acht"-Masken für die Einstellung „beste
Qualität" – mit Ausnahme von durchschnittlichen
Eins von Zehn für
matt.
-
Der
Ausdruck „Eins
von Vier" bedeutet,
dass jede Düse
bei einem Vierteil der maximal zulässigen Frequenz abgefeuert
wird, und „Eins
von Acht" hat die
hierzu analoge Bedeutung.
-
Druckmasken
gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden mit einem Hauptaugenmerk auf Einzelfeldmasken entwickelt.
Ein Druckmasken-„Feld" F (9)
ist eine Maskeneinheit bzw. ein Baustein, deren bzw. dessen Breite,
in Pixeln gemessen, gleich der Anzahl von Durchgängen ist.
-
Somit
ist eine „Einzelfeld"-Druckmaske eine
Druckmaske, deren Gesamtbreite W gleich der Anzahl von Durchgängen ist.
Die Breite, in Pixeln, einer Mehrfeldmaske kann integral durch die
so definierte Breite (d.h. durch die Anzahl von Durchgängen) teilbar
sein oder kann einen integralen Restbetrag R, der als Rest bezeichnet
wird, aufweisen.
-
(c) Software-Entwurfshilfsmittel,
das beim Implementieren der vorliegenden Erfindung verwendet wird
-
Die
fundamentale Strategie zum Erzeugen von Einzelfelddruckmasken lautet
Massiv-Zufall-Iteration, die einen einfachen Algorithmus verwendet,
der als Software-Entwurfshilfsmittel implementiert ist, das in der „C"-Programmiersprache
beschrieben ist und in einem gewöhnlichen
Mehrzweckcomputer arbeitet – wobei
die Ergebnisse einer Anwendung von Positionsregeln unterworfen sind.
Die Positions- bzw. Punktplatzierungsregeln werden in einem späteren Teilabschnitt
des vorliegenden Dokuments wieder aufgenommen.
-
Das
Programm beginnt mit einer Eingabe eines so genannten „Keims" 61 (10)
zur Verwendung durch die Funktion „rand()" (von engl. „randomization, zufällige Anordnung
bzw. Randomisierung) der „C"-Sprache. Das Programm
verwendet eine interne Druckmaskendatenstruktur, die Breite, Höhe, Daten,
aktuelle Zeile, aktueller Wert und vorübergehende Nachbarn des aktuellen
Werts enthält.
-
In
dem ersten Modul 62 erzeugt der Algorithmus die erste Zeile
einer Druckmaske, jeweils immer nur ein Pixelwert zu jedem Zeitpunkt,
aus dem Keim und der rand()-Funktion und den Positionsregeln. Schließlich wird
jeder „Pixelwert" als die Durchgangsnummer
interpretiert, bei der das entsprechende Pixel adressiert wird.
-
Somit
besteht die Funktion „Generate
Line" („Erzeuge
Zeile") in dem gezeigten
ersten Modul 62 aus der Funktion „Generate Value" („Erzeuge
Wert"), wobei die
aus der Befehlszeile gekeimte rand()-Funktion verwendet wird, wie
bereits erwähnt
wurde, kombiniert mit einem Test 63 und einem Rückkopplungspfad 64 im Fall
eines Versagens.
-
Die
Zeile wird bezüglich
der Positionsregeln getestet, entweder nach Abschluss der gesamten
Zeile oder nach Hinzufügen
jedes Pixelwerts. Wenn gegeben ist, dass so weit keine anderen Datenzeilen
vorliegen, ist die Anzahl von Einschränkungen in dem Erste-Zeile-Block 62 minimal.
Wenn die Zeile (oder der einzelne Wert, je nach dem Testprotokoll)
nicht gültig
ist, wird sie (er) verworfen, und eine neue (ein neuer) wird erzeugt. Dieses
Vorgehen wird wiederholt, bis eine gültige erste Zeile erzeugt wurde
und zu Referenzzwecken für
den Entwerfer ausgedruckt werden kann 65.
-
Als
Nächstes
tritt das Programm in die Hauptschleife 66 ein. Hier ist
die Funktionsweise stark parallel zu dem Erste-Zeile-Modul 62 und
weicht lediglich in Bezug auf drei Hauptaspekte ab:
- • das
Testen 67 ist auf Grund der größeren Anzahl von Einschränkungen
von bereits festgelegten Zeilen ausgefeilter,
- • ein
Testen an der untersten Zeile der Maske ist besonders ausgefeilt,
da es einen Test bezüglich
der bereits festgelegten obersten Zeile umfasst, die vertikal benachbart
sein wird, wenn die Maske schrittweise über das vollständige Pixelgitter
bewegt wird, und
- • ein
Extra-Test 68 ist enthalten, um das System vor einem unendlichen
zyklischen Durchlaufen zu schützen,
wenn zuvor festgestellte Werte oder Zeilen ein schwer zu lösendes Auswählproblem
bezüglich
späterer
Werte oder Zeilen darstellen.
-
Was
den zuletzt erwähnten
Test betrifft, ermöglicht
er ein erneutes zyklisches Durchlaufen 69 – immer noch
in der Hauptschleife 66 – bis zu einer vordefinierten
begrenzenden Anzahl von Ausfällen,
verwirft dann jedoch die gesamte in Frage kommende Maske und folgt
dem Schleifenpfad 71, um die gesamte Prozedur erneut zu
beginnen. Derartige völlige
Ausfälle
scheinen katastrophal zu sein, sind jedoch in Maschinenzeit ausgedrückt sehr
kostengünstig
und in Entwerferzeit ausgedrückt
fast unbedeutend.
-
Im
Idealfall besteht die Gesamtwirkung der beschriebenen Prozedur darin,
sowohl eine Reihenrandomisierung als auch eine Spaltenrandomisierung
zu erzeugen. Mit anderen Worten wird gewünscht, dass der zum Drucken
jeder Reihe verwendete Durchgang (wobei, um ein vereinfachtes Beispiel
zu nennen, lediglich Pixel in einer bestimmten Spalte in Betracht
gezogen werden) zufällig
ausgewählt
wird; und dass die zum Drucken jeder Spalte verwendete Reihe ebenfalls
zufällig
ausgewählt
wird.
-
In
der Praxis können
die anhand dieser Prozedur erzeugten Masken als „randomisiert" oder „halbzufällig" bezeichnet werden:
sie werden durch die Verwendung von Zufallszahlen entwickelt, dann
jedoch Ausschlüssen
unterworfen, die in vielen Fällen
ziemlich rigoros sind. Selbstverständlich kann das fertig gestellte Array
nicht als wahrhaft zufällig
betrachtet werden, da ein wahrhaft zufälliges Array viele Koinzidenzen
aufweisen würde,
die in dieser Umgebung verboten sind.
-
Während dieser
vorläufigen
Erzeugungsstufe erzeugt das Programm einfach ein sehr spezielles
numerisches Array, selbstverständlich
nimmt das Array jedoch in der Phase einer späteren Nutzung eine feste physische
Bedeutung an – während das
numerische Muster direkt angewendet wird, um den elektromechanischen
Betrieb des Druckers zu steuern.
-
Die
beschriebene algorithmische Prozedur wurde bisher verwendet, um
8-mal-15-Pixel-, 8-Durchgänge-Masken
als Teil bevorzugter Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung und auch manche kleinere Masken zu machen,
wie man sehen wird. Es ist sehr allgemein charakteristisch für die erfolgreichsten
Masken, die für
die „beste
Qualität"-Einstellungen bei bidirektionalen Farbdruckern/-plottern
mit ultrahoher Auflösung verwendet
werden, dass sie viel größer sind
als bisher verwendete Druckmasken. Manche bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendeten Masken sind sechzehn Pixel breit und einhundertzweiund neunzig
Pixel hoch – das
heißt,
dass die Breite 87 (13) sechzehn
Pixel beträgt
und die Höhe 88 einhundertzweiundneunzig
Pixel beträgt.
-
Für sehr kleine
Masken, und besonders für
sehr einfache, wie die in 21, gibt
es immer noch einen Platz beim Lösen
von Schnell-Modusv-Anforderungen für die relativ weniger launischen
Druckmedien. Derartige Masken können
leicht manuell ausgearbeitet werden, da die Anzahl der Möglichkeiten
ziemlich gering ist; demgemäß wird der
algorithmische Lösungsansatz
allgemein nicht für
die sehr kleinen Masken verwendet.
-
(d) Entwicklerbeteiligung,
um die Maskierung für
jeden Betriebsparametersatz zu perfektionieren
-
Das
Ziel dieser Maskenerzeugungsübungen
besteht darin, eine randomisierte Maskierung als Mittel zum Minimieren
von Musterungsartefakten und übermäßigem Einschwärzen auszuarbeiten.
Das Resultat dieser Vorgehensweise kann somit nicht aus dem Umfang
der Randomisierung erhalten werden, die gegebenen Masken tatsächlich verliehen
wird, da die Artefakte und die Probleme des übermäßigen Einschwärzens, um die
es hier geht, komplexe Produkte von Wechselwirkungen zwischen Tinte
und Medium sind.
-
Diese
Wechselwirkungen sind während
des Verfassens des vorliegenden Dokuments, mit einigen Ausnahmen,
völlig
unvorhersehbar. Die Physik der Mikrokoaleszenz, die Chemie der Tinten
und der Papierleimung, die Biochemie mancher Druckmedien auf Faserbasis
und die Elektrostatik Anderer, die synthetisch sind, sind alle miteinander
verflochten, um einen Morast der Variabilität in Bezug auf beobachtbares
Verhalten zu erzeugen – was
oft über
das nur Verwunderliche hinausgeht und wahrlich launisch ist.
-
Demgemäß stützt sich
die vorliegende Erfindung stark auf Beobachtung durch Menschen und ästhetische
Bewertung durch Menschen, um tatsächlich nützliche Lösungen aus den Erzeug ten auszuwählen. Die Auswahl
basiert auf einem tatsächlichen
Ausprobieren der Druckmasken, wie sie beim Drucken sowohl gesättigter
als auch ungesättigter
Bilder angewendet werden.
-
In
hohem Umfang ist das Prinzip „Versuch
und Irrtum" daran
beteiligt, die besten zu finden: manche Masken sind für manche
Kombinationen aus Medium und Qualitäts-/Geschwindigkeitsanforderungen besser, andere
Masken für
andere Kombinationen. Durch umfassendes Testen entschied man sich
bei der Erfindung schließlich
für drei
Masken zur Verwendung bei unterschiedlichen Druckqualitätseinstellungen
für jedes
Medium.
-
(e) Weiterentwicklungen
-
Wie
an früherer
Stelle angemerkt wurde, kann eine randomisierte Druckmaske gemäß der vorliegenden
Erfindung als fertig gestelltes Produkt ziemlich weit davon entfernt
sein, zufällig
zu sein. Die relativ strengen Positionsregeln (siehe nachstehenden
Abschnitt 4), die für
diese Besonderheit bei der Auswahl verantwortlich sind, sind teilweise
auf Einschränkungen
bezüglich
der Abfeuerungsfrequenz oder die Intensität der Koaleszenz bei modernen
Tinten zurückzuführen.
-
In
absehbarer Zukunft kann mit Fortschritten auf dem Gebiet der relevanten
elektronischen und chemischen Systeme eine Lockerung beider dieser
Arten der Beschränkung
erwartet werden. Das Ergebnis sollten ein höheres Maß an Zufälligkeit bei dem Vorgang der
Druckmaskenerzeugung sein – und
stärker
zufällige Muster
bei den tatsächlichen
Fertigproduktmasken.
-
Derartige
Entwicklungen werden zu einer ständig
verbesserten Druckqualität
führen.
Derartige Qualitätsverbesserungen
können
insbesondere zum Beispiel bei gleichmäßigen Bildern Wirklichkeit
werden, die unter Verwendung der Schnell-Modus-Einstellungen gedruckt werden.
-
Ein
weiteres Gebiet einer betrachteten Erweiterung der vorliegenden
Arbeit liegt in der Richtung von Mehrfeldmasken ohne „Rest", wie dies zuvor
definiert wurde; dann von Mehrfeldmasken mit einem Rest; und auch
in an Kundenwünsche
anpassbaren Punktplatzierungsregeln. Alle derartigen Weiterentwicklungen
fallen in den Schutzumfang der Erfindung, der durch bestimmte der
beigefügten
Patentansprüche
definiert wird.
-
3. HALBVERSETZTER
DRUCKMODUS
-
(a) Terminologie
-
Für die Zwecke
des vorliegenden Dokuments ist eine „Bahn" (ein Band) eine Druckregion, die durch die
Anzahl verfügbarer
und tatsächlich
verwendeter Düsen
eines Stiftes und die tatsächlich
verwendete Breite eines Druckmediums definiert wird. Bei einem „Einzeldurchgangs"-Druckmodus 76 (11)
werden alle Düsen
eines Stiftes abgefeuert, um eine vollständige Deckung für eine gegebene
Bahn von Bilddaten zu liefern.
-
Einzeldurchgangsmodi
weisen den Vorteil der Geschwindigkeit auf, sind jedoch in Bezug
auf Koaleszenz oder Tintenbeladung nicht optimal. Somit werden Bahnen
oft in Mehrfachdurchgangsmodi 77 gedruckt, wobei jede Bahn
lediglich einen Teil der Einschwärzung
enthält,
die benötigt
wird, um ein Bild in einer bestimmten Region des Druckmediums abzuschließen.
-
In
diesem Fall feuert bei jedem Durchgang, in jeder Spalte des Pixelgitters
lediglich ein Bruchteil aller Düsen
ab. Das Mehrfachdurchgangsfarbdrucken erzeugte bisher Bahnen, die
entweder überlagert 78 oder versetzt 80 sind.
-
Im
Fall von überlagerten
Bahnen 78 wird eine Sequenz von Druckmasken verwendet,
eine nach der anderen, und zwar alle, um einen gemeinsamen Abschnitt
des Bildes zu drucken. Erst dann wird die Seite vorgeschoben – um die
vollständige Bahnhöhe, da die
Einschwärzung
für den
vorliegenden Abschnitt abgeschlossen ist – und dann wird der nächste Überlagerte-Bahn-Abschnitt
des Bildes gedruckt.
-
Mit
Blick darauf, dass alle Bahnen aufeinander gedruckt werden, muss
jeder Durchgang unterschiedlich oder „asymmetrisch" sein, um eine vollständige Bedeckung
ohne Doppelung zu erzielen. Dieses Schema führt tendenziell zu einer Bandbildung
und wird für
die derzeitige Generation von Druckerprodukten nicht sehr hoch geschätzt.
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Im
Fall von versetzten Bahnen 80 wird ein konstanter Pixelversatz
verwendet, um den Stift während des
Druckens um einen Bruchteil der Bahnhöhe vorzuschieben. Dank dieses
repetitiven schrittweisen Bewegens des Druckmediums überlappen
sich resultierende gedruckte Bahnen in der Richtung des Druckmedienvorschubs.
Entweder eine symmetrische Maskierung 82 oder eine asymmetrische
Maskierung 83 kann an versetzte Bahnen 80 angepasst
sein – wie
in der zuvor erwähnten
Cleveland-Patentschrift 5,555,006 in gewissem Umfang erläutert wurde.
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Ein
Beispiel ist sehr schematisch in 12 zu
sehen. Hier stellt der vertikale Vorschub 85 – um sukzessive
kleine Versätze 86 – dank des
Druckmedienvorschubs (in der zu dem Pfeil 85 entgegengesetzten Richtung)
sukzessive Platzierungen von Bahnen 1–4 dar.
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(In
dieser Zeichnung sind die leichten horizontalen Versätze zwischen
Bahn-Rechtecken 1, 2, ... nur enthalten, um es einfacher zu machen,
die aufeinander folgenden Bahnpositionen zu visualisieren. Beim
eigentlichen Drucken erfolgt selbstverständlich keine derartige horizontale
Verschiebung.)
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Wie
im Fall überlagerter
Bahnen enthält
jede versetzte Bahn lediglich einen Teil des Einschwärzens, der
benötigt
wird, um einen Bildstreifen abzuschließen – da die Bahnen nun jedoch
nicht alle an derselben Stelle abgelegt werden, ist dieser „Streifen" lediglich ein Bruchteil
des Bereiches einer der Bahnen. Wenn man Endeffekte an dem oberen
und dem unteren Ende einer Seite (oder eines Blattes oder einer
Länge)
des Mediums ignoriert, kann dieser elementare „Streifen", in dem die Anzahl von zum Abschluss
benötigten
Durchgängen
ausgewertet werden kann, als „Teilbahn" oder „Band" bezeichnet werden.
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Somit
ist beispielsweise bei 12 die einzige Teilbahn, die
tatsächlich
als abgeschlossen gezeigt ist – d.h.
mit einer Einschwärzung
aus den vier Bahnen, die benötigt
werden, um ihre Bildelemente abzuschließen – der Streifen, der in der
Tat das Bezugszeichen „4" enthält, neben
der Versatzmarkierung „86". Die oberen drei
Teilbahnen (die, wie gezeichnet, die Bezugszeichen „1" bis „3" enthalten) erfordern
zum Abschluss früher gebildete
Bahnen; während
die unteren drei (die keine Bezugszeichen enthalten) zum Abschluss
später
gebildete Bahnen erfordern.
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Die
Höhe 86 einer
Teilbahn oder eines Bandes ist gewöhnlich gleich dem Versatzabstand
jeglicher zweier aufeinander folgender versetzter Bahnen – d.h. dem
vertikalen Abstand, um den sie versetzt sind. Dieser Versatz, der
wiederum normalerweise ein Bruchteil der Gesamtbahnhöhe ist,
wird oft in Pixeln ausgedrückt.
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(b) Ein Hybridmodus, der
beim Farbdrucken neuartig ist
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Die
vorliegende Erfindung verwendet einen bidirektionalen Farbdruckmodus 79,
der ein Hybrid der überlagerten
Bahnen 78 und versetzten Bahnen 80 beinhaltet,
der als „halbversetzt" bezeichnet werden
kann. Bei diesem System drucken die Stifte, während sie in jede Richtung
wandern, und das Druckmedium wird um versetzte Bahnen vorgeschoben – jedoch
nicht nach jedem Durchgang, sondern vielmehr erst nach jedem zweiten
Durchgang.
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Im
Einzelnen wird das Medium 42A (1B) nach
jeder vollständigen
Hin und Herbewegung 19, 18 des Stiftwagens vorgeschoben,
und die Strecke dieses Vorschubs ist am häufigsten ein Bruchteil der
Höhe jedes
verwendeten Düsenarrays
(d.h. jeder verwendeten Bahn). Was aufeinander folgende Durchgänge betrifft,
zwischen denen das Medium nicht vorgeschoben wird, erfolgt der Betrieb
wie bei überlagerten
Bahnen; was aufeinander folgende Durchgänge betrifft, zwischen denen
das Medium vorgeschoben wird, erfolgt der Betrieb wie bei versetzten
Bahnen.
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Wie
an früherer
Stelle erläutert
wurde, wird ein Halbversetzen von Bahnen ohne weiteres ausgenutzt, um
Farbtonverschiebungen im Wesentlichen zu eliminieren, und es eliminiert
bzw. minimiert stark bestimmte gerichtete Arten von Koaleszenzartefakten.
Es eignet sich zur Verwendung bei Druckmasken, die Probleme eines übermäßigen Einschwärzens minimieren.
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Ein
Beispiel einer Mehrfachdurchgang-Versetzte-Bahn-Maskierung, die bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann in einer von zumindest
drei äquivalenten
Schreibweisen 91, 92, 93 (14)
dargestellt werden. Die graphisch einfachste Schreibweise 92 ist
im Wesentlichen eine Darstellung eines Teils des Pixelgitters, wie
es bei jedem von vier Durchgängen
adressiert wird.
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Bei
dieser Schreibweise wird jeder Durchgang durch ein separates Rechteck
dargestellt, das Zahlen (Einsen und Nullen) in Reihen und Spalten
enthält.
Jede Reihe in jedem Rechteck ist Teil einer Reihe in einem bestimmten
Abschnitt des Gesamtpixelgitters des Bildes, und jede Spalte in
jedem Rechteck ist Teil einer Spalte in demselben Abschnitt des
Gesamtpixelgitters. Im Betrieb werden diese Rechtecke wiederholt
schrittweise bewegt, so dass das Muster viele Male wieder verwendet
wird; bei den meisten bevorzugten Druckmodi hoher Qualität ist die
Maske jedoch viel größer als
das Beispiel, so dass wesentlich weniger Wiederholung vorliegt.
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Alle
vier Rechtecke stellen die selben Pixelgitterabschnitte dar. Somit
stellt jede Zahl („1" oder „0") in den Rechtecken
dar, was an einem spezifischen Pixel in einem Teil des Gesamtpixelgitters
geschieht.
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Bei
diesen Darstellungen bedeutet eine „1", dass dieses bestimmte Pixel während des
Durchgangs, der durch das betrachtete Rechteck dargestellt wird,
adressiert wird – d.h.
gedruckt wird, wenn es etwas zu drucken gibt.
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Somit
adressiert das System bei dem ersten Durchgang das zweite Pixel
von links in der oberen Reihe, das Pixel ganz rechts in der zweiten
Reihe und das ganz links in der dritten Reihe. Ferner adressiert
es das dritte Pixel von links in der unteren Reihe.
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Genau
dasselbe wird durch die Zahlen 91 auf der linken Seite
des Diagramms gezeigt – d.h.
die Zahlen „4", „1", „8" und „2" –, die einfach hexadezimale
(oder dezimale) Codierungen der Muster in den Rechtecken sind, die
als Binärzahlen
gelesen werden. Mit anderen Worten ist „0100" binär
gleich „4" in der hexadezimalen oder
dezimalen Schreibweise, „0001" ist gleich „1" in hex, „1000" gleich „8" in hex und „0010" gleich „2".
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Wiederum
wird dasselbe gezeigt, indem die Zahlen „1" in dem einzelnen Rechteck 93 auf
der rechten Seite herausgenommen werden. Jede derartige „1" bedeutet, dass die
Pixelposition, an der die „1" erscheint, in dem
Durchgang Nummer Eins – dem
obersten der bereits erörterten
Rechtecke 92 – gedruckt
wird.
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Entsprechend
bedeuten die Zahlen „3142" über die obere Reihe des Rechtecks 93 hinweg,
dass die Pixelpositionen, in denen diese Zahlen erscheinen, in den
Durchgängen
Nummer drei, eins, vier bzw. zwei adressiert werden. Dieses System
kann auf die mittleren Rechtecke 92 bezogen werden, indem
festgestellt wird, welches dieser Rechtecke 92 eine „1" in denselben jeweiligen
Pixelpositionen aufweist: das dritte Rechteck für das obere linke Pixel, das
erste Rechteck für
das zweite Pixel usw.
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Obwohl,
wie oben angemerkt wurde, die Vorschubsstrecke gewöhnlicherweise
ein Bruchteil der Bahnhöhe
ist, erfordert ein Zwei-Durchgänge-/Ein-Vorschub-Modus,
wie er z.B. in 21 gezeigt ist, einen Vorschub
um die vollständige
Höhe. In
einem solchen Fall grenzen aufeinander folgende Bahnpaare aneinander an,
was zu einer gewissen Bandbildung führt; jedoch stellt 21 in
der Tat einen optimalen Schnell-Modus für bestimmte Medien dar.
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4. POSITIONSREGELN
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Wie
an früherer
Stelle erwähnt
wurde, besteht ein ideales Ziel in einer Reihen- und Spaltenrandomisierung,
um eine Musterbildung zu minimieren und gleichzeitig den Durchsatz
aufrechtzuerhalten. Dagegen besteht ein anderes wichtiges ideales
Ziel in einer breiten Trennung zwischen Tintentropfen, die in demselben Durchgang – und auch
in zeitlich nahe gelegenen Durchgängen – abgelegt werden, um eine
Pfützenbildung zu
minimieren und gleichzeitig den Durchsatz aufrechtzuerhalten.
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Diese
Ziele sind unvereinbar, da wahrhaft zufällige Durchgangszuweisungen
gelegentlich nähere Nachbarn
erzeugen als mit einer guten Flüssigkeitshandhabung
vereinbar ist. Es wird ein optimaler Kompromiss zwischen den zwei
Idealen gewünscht.
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Am
stärksten
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beachten die folgenden Regeln:
- • keine
unmittelbaren Nachbarn in jeglicher Richtung – horizontal, vertikal oder
diagonal;
- • nicht
mehr als ein Pixel in jeder Reihe, innerhalb der gesamten Breite
der Druckmaske;
- • nicht
mehr als ein Pixel in jeder Spalte, innerhalb der gesamten Höhe der Druckmaske;
- • keine
unmittelbaren Nachbarn in jeglicher Richtung bei dem unmittelbar
vorausgehenden Durchgang; und
- • Befolgen
der Keine-Unmittelbaren-Nachbarn-Regel über die Nahtstellen zweier
vertikal angrenzender Masken oder horizontal angrenzender Masken,
oder beides.
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Die
erste dieser Regeln leitet sich von hinreichend bekannten Koaleszenz-
oder Pfützenbildungsüberlegungen,
d.h. von Belangen des übermäßigen Einschwärzens, ab.
Sie konzentriert sich auf einen unmittelbar angrenzenden horizontalen
Nachbarn 4 (15) – wobei das mittige Pixel 95
in dem Diagramm ein derzeit betrachtetes Pixel darstellt – und auch
auf einen unmittelbar angrenzenden vertikalen Nachbarn 5 und
einen unmittelbar angrenzenden diagonalen Nachbarn 3.
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Die
zweite Regel entsteht in der Tat aus Einschränkungen der Abfeuerungsfrequenz,
wie zuvor erwähnt
wurde, trägt
jedoch selbstverständlich
auch dazu bei, ein übermäßiges Einschwärzen zu
minimieren, indem gedruckte Punkte so stark wie möglich verteilt
werden. Sie konzentriert sich auf „Abfeuerungsfrequenznachbarn" 2.
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Für aktuelle
Stifte beträgt
die maximale Abfeuerungsfrequenz 7,5 kHz, und ein Ziel des Entwurfs
besteht darin, zumindest einen Faktor 2 unter diesem Wert zu bleiben.
Bei den meisten der ausgewählten
Masken ist die effektive Frequenz vier bis acht mal niedriger als
dieser Wert, für
einen sehr absolut effektiven Fehlerspielraum.
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Die
dritte Regel betrifft übermäßiges Einschwärzen und
konzentriert sich auf „Vertikalfrequenz"-Nachbarn 1.
Die vierte Regel betrifft dasselbe, jedoch in Bezug auf möglicherweise
unvollständig
getrocknete Tintentropfen, die bei dem unmittelbar vorausgehenden
Durchgang aufgebracht wurden – d.h.
was als „horizontal-zeitlicher" Nachbar 6, „vertikal-zeitlicher" Nachbar 8 und „diagonal-zeitlicher" Nachbar 7 bezeichnet
werden kann.
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Die
fünfte
und letzte Regel ist im Wesentlichen dieselbe wie die erste, konzentriert
sich jedoch auf die Regionen, in denen angrenzende Masken zusammenkommen.
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Somit
werden die Positionen 1 und 2 vorwiegend durch Stiftparameter (Abfeuerungsfähigkeiten)
beeinflusst, während
die anderen Positionen für
Tinten- und Medienartefakte kritisch sind.
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Allgemein
war es bisher möglich,
all die angegebenen Kriterien bei Acht-Durchgänge-Modi (d.h. Druckmasken
mit zumindest acht Reihen) zu erfüllen. Eine unzureichende Flexibilität ist bei
Sechs- und Vier-Durchgänge-Modi
verfügbar;
somit ist eine gewisse Lockerung der Regeln erforderlich. Beispielsweise
ist die Abfeuerung bei einem Vier-Durchgänge-Modus Eins von Vier und
nicht Eins von Acht.
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5. TATSÄCHLICH AUSGEWÄHLTE MASKEN
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16 bis 21 zeigen
die Masken, die nach dem Testen, wie oben beschrieben wurde, aus
denjenigen ausgewählt
werden, die zufällig
erzeugt werden. Wie zuvor erwähnt
wurde, wurden manche der kleineren Masken manuell erzeugt, jedoch
trotzdem unter Beachtung einer zufälligen Auswahl der Zahlen.
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Es
stellte sich heraus, dass die Maske der 16 die
beste Druckbildqualität
für glänzendes
Material und auch für
ein Vinyldruckmedium liefert, und dementsprechend wurde sie zur
Verwendung bei der „Bester"-Modus-Einstellung
für diese
zwei Medien ausgewählt.
Sie wird informell als „Springer"-Druckmaske bezeichnet,
da die jedem Durchgang zugewiesenen Pixel relativ zueinander zwei
Pixel hinüber
und eines nach unten erscheinen – wie die Bewegung der Figur,
die beim Schachspiel als „Springer" bezeichnet wird.
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Die
Maske der 17 erzeugte, als sie getestet
wurde, die beste Bildqualität
auf mattem Material, und der 18 die
beste Bildqualität,
wenn sie hintergrundbeleuchtet wurde – mit anderen Worten, wenn
sie für eine
Overhead-Projektion oder einfach in einem hintergrundbeleuchteten
Anzeigerahmen wie bei manchen Arten von Werbeanzeigen verwendet
wurde. Sie ist ein „Zweihundert-Prozent-Tinte"-Modus, bei dem die
gesamte normale Einschwärzung
verdoppelt ist. Die Maske der 17 wird
als „Beste"-Druckqualität-Einstellung
auf matt verwendet, und 18 für hintergrundbeleuchtete
Transparente.
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Die
Maske der 19 wird bei der „Normal"-Einstellung für glänzend, schwer
matt und Vinyl verwendet. Eine Prüfung der Informationen zeigt
deutlich, dass mehrere der Positionsregeln gelockert sind.
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20 zeigt
eine Maske, die für
ein „normales" Bedrucken von hintergrundbeleuchteten
Transparentmedien (bei einer zweihundertprozentigen Einschwärzung) und
auch für
ein „schnelles" Bedrucken von glänzendem
und Vinylmaterial verwendet wird – alles mit vier Durchgängen und
vier Vorschüben. 21 wird
für „normales" Bedrucken von matt
mit vier Durchgängen
und zwei Vorschüben
verwendet; und 22 wird als „Schnell"-Einstellung auf einem matten Medium
mit zwei Durchgängen
und einem Vorschub verwendet.
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Die
Maske der 22 mag auf einen Blick trivial
erscheinen, ist jedoch in der Tat das Ergebnis beträchtlicher Überlegungen.
Wie in 5 gezeigt ist, ist jeder Druck kopf – konventionsgemäß – mit zwei
Düsenreihen
hergestellt, wobei die zwei Reihen um die Hälfte der Düsenbeabstandung in jeder Reihe
versetzt sind. Wenn ein Druckmodus zufällig ein Adressieren verlangt,
z.B. alle ungeradzahligen Düsen
in einem Durchgang und alle geradzahligen in dem nächsten Durchgang,
weist diese scheinbar willkürliche
Spezifikation eine physische Bedeutung auf, die unbeabsichtigt sein
mag: bei schwer eingeschwärzten
Regionen feuert bei dem ersten Durchgang die gesamte linke Düsenspalte
und dann, im zweiten, die gesamte rechte Spalte ab.
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In
der Praxis der Konstruktionseinzelheiten werden Stifte allgemein
mit einem gemeinsamen Tintenvorratskanal, der alle Tintenkammern
in der linken Reihe versorgt, und mit einem anderen gesonderten
gemeinsamen Kanal, der alle Kammern in der rechten Reihe versorgt,
hergestellt. Ein Abfeuern aller ungeradzahligen oder aller geradzahligen
Düsen bedeutet
somit einen selektiven Abzug lediglich aus einem oder dem anderen
Vorratskanal und tendiert durch Flüssigkeitsströmungsimpedanzeffekte
dazu, jegliche Tendenz mancher Düsen,
schwach abzufeuern, zu verstärken.
Dies können
beispielsweise die Düsen
sein, die am weitesten von den Einlässen der Kanalquelle entfernt
sind – oder
diejenigen, die zufällig
mit Aperturgrößen hergestellt wurden,
die im unteren Toleranzbereich liegen.
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Die
Maske der 22 erfordert ein Abfeuern, in
einem einzigen Durchgang (z.B. Durchgang „1"), zweier vertikal benachbarter Pixel
in der rechten oberen Ecke der Maske – was zwei Düsen bedeutet,
die in der Nummerierungsabfolge aufeinander folgen. Diese sind physisch
eine benachbarte Düse
in jeder der zwei Spalten. Dadurch wird die Flüssigkeitsbeladung gleichmäßig zwischen
den zwei Vorratskanälen
verteilt und nicht in einem oder dem anderen konzentriert. Unabhängig davon,
welcher Durchgang betrachtet wird – es erfolgt immer dieselbe
Verteilung der hydraulischen Beladung.
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Diese Überlegungen
reichten aus, um die Maske der 22 in
diejenigen aufzunehmen, die Vergleichstests unterworfen werden sollten.
Bei diesen Tests stellte man fest, dass die Maske der 22 eine etwas
bessere Bildqualität
lieferte als ihre natürliche
Alternative, ein einfaches Schachbrettmuster. Dementsprechend kommt
nun die Maske der 22 zum Einsatz – jedoch
lediglich auf mattem Material, für
das Koaleszenzprobleme minimal sind.
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6. BETRIEB
UNTER VERWENDUNG DER AUSGEWÄHLTEN
MASKEN
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Im
Betrieb werden die Masken einfach automatisch aufgerufen. Sie werden
gemäß der Kombination der
Druckqualitäts- und der Druckmedien-Einstellung,
die ein Benutzer des Druckers/Plotters an dem Steuerbedienfeld 12 eingibt,
wie durch die Anzeige 11 verifiziert wird, ausgewählt.
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Jede
Durchgangsnummer in einer bestimmten Zelle einer Maske wird direkt
durch den Zentralprozessor des Systems angewendet, um zu bewirken,
dass der Wagenantrieb 31, der Medienvorschubsantrieb 42–44,
der Codiersensor 37 und Stiftdüsen (5) mit zugeordneten
Abfeuerungsvorrichtungen alle beim Implementieren der Durchgangsnummerangabe
zusammenwirken. Das heißt,
dass sie derart zusammenwirken, dass alle Pixel, die dieser bestimmten
Zelle entsprechen, während
des angegebenen Durchgangs gedruckt werden – wenn es bei diesen Pixeln
jeweils etwa zu drucken gibt.
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Die
physischen Ergebnisse sind direkt in 23 bis 25 zu
sehen, die die durch die Verwendung der vorliegenden Erfindung erhältlichen
relativen Qualitätsniveaus – mit dazugehörigen Druckgeschwindigkeiten – deutlich
angeben sollten.
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Die
obige Offenbarung ist lediglich beispielhaft gemeint und soll den
Schutzumfang der Erfindung – der
durch Bezugnahme auf die beigefügten
Patentansprüche
bestimmt werden soll – nicht
einschränken.