-
Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der provisorischen Patentanmeldung
mit der Serien-Nr. 60/067,868, die am 8. Dezember 1997 angemeldet
wurde, wobei diese Anmeldung durch Bezugnahme hierin aufgenommen
wird.
-
BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft fotochrome Epoxyharzbeschichtungen
und Gegenstände,
die mit solchen Beschichtungen beschichtet sind. Genauer gesagt
betrifft diese Erfindung bestimmte fotochrome Epoxyharzbeschichtungen,
die mit Polysäurehärtungsmitteln
hergestellt werden, die, wenn sie auf ein Substrat beschichtet werden
und aktivierender Lichtstrahlung ausgesetzt werden, verbesserte
fotochrome Leistungseigenschaften aufzeigen. Des Weiteren betrifft
diese Erfindung fotochrome Epoxyharzbeschichtungen, die kommerziell
akzeptable "kosmetische" Standards für optische
Beschichtungen erfüllen,
die auf optische Elemente, z.B. Linsen, aufgetragen werden.
-
Fotochrome
Verbindungen zeigen eine umkehrbare Farbänderung, wenn sie Lichtstrahlung
ausgesetzt werden, die ultraviolette Strahlen involviert, wie der
ultravioletten Strahlung in Sonnenlicht oder dem Licht einer Quecksilberlampe.
Verschiedene Klassen von fotochromen Verbindungen wurden synthetisiert
und zur Verwendung in Anwendungen vorgeschlagen, bei denen eine
durch Sonnenlicht induzierte umkehrbare Farbänderung oder ein Verdunkeln
erwünscht
ist. Die am weitesten beschriebenen Klassen von fotochromen Verbindungen
sind Oxazine, Pyrane und Fulgide.
-
Der
allgemeine Mechanismus, der für
die umkehrbare Farbänderung
verantwortlich ist, d. h. eine Änderung
in dem Absorptionsspektrum in dem sichtbaren Lichtbereich (400–700 nm),
der von verschiedenen Arten von fotochromen Verbindungen aufgezeigt
wird, wurde beschrieben und kategorisiert. Siehe John C. Crano, "Chromogenic Materials (Photochromic)", Kirk-Othmer Encyclopedia
of Chemical Technology, Vierte Ausgabe, 1993, S. 321–332. Es
wird angenommen, dass der Mechanismus zur umkehrbaren Farbänderung
für Indolinospiropyrane
und Indolinospirooxazine einen elektrozyklischen Mechanismus involviert.
Wenn sie aktivierender Strahlung ausgesetzt werden, transformieren
diese Verbindungen von einer farblosen Verbindung mit geschlossenem
Ring in gefärbte
Spezies mit offener Ringstruktur. Im Gegensatz dazu wird von der
gefärbten
Form der fotochromen Fulgidverbindungen angenommen, dass sie durch
einen elektrozyklischen Mechanismus hergestellt wird, der die Transformation
von einer farblosen offenen Ringform in eine gefärbte geschlossene Ringform
involviert.
-
In
den zuvor beschriebenen elektrozyklischen Mechanismen benötigen die
beschriebenen fotochromen Verbindungen eine Umgebung, in der sie
umkehrbar transformieren können.
Es wird angenommen, dass in festen Polymermatrizen die Geschwindigkeiten,
mit denen die fotochromen Prozesse der Aktivierung, d. h. die Bildung
einer Farbe oder das Verdunkeln und Entfärben, d. h., die Wiederkehr
zum ursprünglichen
oder farblosen Zustand, vorkommen, von dem freien Volumen in der
Polymermatrix abhängen.
Das freie Volumen der Polymermatrix hängt von der Flexibilität der Kettensegmente
der Polymerumgebung ab, die die fotochrome Verbindung umgeben, d.
h. der lokalen Mobilität
oder lokalen Viskosität
der Kettensegmente, aus denen die Matrix besteht. Siehe Claus D.
Eisenbach, "New
Aspects of Photochromism in Bulk Polymers", Photographic Science and Engineering,
1979, S. 183–190.
Eines der Hauptprobleme für
die größere kommerzielle
Anwendung von fotochromen Systemen, von dem Claus D. Eisenbach berichtet,
ist die langsame Geschwindigkeit der fotochromen Aktivierung und
des Entfärbens
in einer festen Polymermatrix.
-
Das
U.K. Patent Nr. 1,419,985 beschreibt einen fotochromen Sonnenlichtfilter
für menschliche
Sehhilfen, der aus einem Epoxyharz hergestellt wird, der fotochromes
Material enthält.
Das fotochrome Epoxyharz ist frei von molekularem Sauerstoff und
durch eine für
Sauerstoff undurchlässige
Grenzschicht vor atmosphärischem
Sauerstoff geschützt.
Das U.S. Patent 4,556,605 beschreibt fotochrome Beschichtungszusammensetzungen,
die Spiropyrane, Hydrolysate von Organosilanen, eine Epoxyverbindung
und einen Härtungskatalysator
umfassen. Das U.S. Patent 4,756,973 beschreibt eine Plastiklinse
mit einer Epoxyharzschicht, die ein Spirooxazin zusammen mit einem
Phenolharz und/oder einer phenolischen Verbindung enthält. Jedoch
sind Gegenstände,
die mit einer fotochromen Epoxyharzbeschichtung beschichtet sind,
die eine Beschichtungsdicke aufweisen, die notwendig ist, um gute
fotochrome Eigenschaften aufzuzeigen, d. h. Färbung und Entfärben bei
akzeptablen Geschwindigkeiten, und um einen gefärbten Zustand zu erreichen,
der dunkel genug ist, und die "kosmetische" Standards für optische
Beschichtungen erfüllen,
die von der Industrie sowie von der verbrauchenden Öffentlichkeit
vorausgesetzt werden, derzeitig nicht kommerziell verfügbar.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden nun neue fotochrome Epoxyharzbeschichtungen entwickelt,
die eine akzeptable Fischer-Mikrohärte und fotochrome Eigenschaften
aufweisen. Diese neuen Beschichtungen zeigen eine Fischer-Mikrohärte von
50 bis 150 Newton pro mm2 sowie verbesserte
fotochrome Eigenschaften auf, d. h. die Bildung von dunkleren aktivierten
Farben und schnellere Geschwindigkeiten der fotochromen Aktivierung
und Entfärbung
bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
In
den letzten Jahren waren fotochrome Gegenstände, insbesondere fotochrome
Plastikmaterialien für optische
Anwendungen, Gegenstand erheblicher Aufmerksamkeit. Insbesondere
wurden fotochrome ophthalmische Plastiklinsen bedingt durch den
Gewichtsvorteil, den sie gegenüber
Glaslinsen bieten, untersucht. Zudem waren fotochrome durchsichtige
Materialien für
Fahrzeuge wie Autos und Flugzeuge bedingt durch deren potentielle
Sicherheitseigenschaften, die solche transparenten Materialien bieten,
von Interesse. Fotochrome Gegenstände, die am nützlichsten
sind, sind solche, in denen die fotochromen Verbindungen eine hoch
aktivierte Intensität,
eine schnelle Färbungsgeschwindigkeit
und eine akzeptable Entfärbungsgeschwindigkeit
aufzeigen.
-
Die
Verwendung von fotochromen Epoxyharzbeschichtungen ermöglicht die
Herstellung fotochromer Plastikgegenstände ohne die Notwendigkeit
des Einbringens der fotochromen Verbindung(en) in das Plastiksubstrat,
was die Notwendigkeit der Entwicklung spezieller organischer optischer
Harzmaterialien zur Verwendung mit den fotochromen Verbindungen
vermeidet. Dies ist vorteilhaft, wenn das Plastik, z. B. thermoplastisches
Polycarbonat, nicht genug inneres freies Volumen für die fotochromen
Verbindungen aufweist, um richtig zu funktionieren. Die Beschichtung
solcher Plastikmaterialien mit der Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Herstellung fotochromer Gegenstände unter Verwendung dieser
Platikmaterialien. Ein anderer Vorteil, den eine fotochrome Beschichtung
bereit stellt, ist die effizientere Ausnutzung von fotochromen Verbindungen,
wenn fotochrome Gegenstände
hergestellt werden, d. h. die Vermeidung des Verlustes von fotochromen
Verbindungen, der mit konventionelleren Transferverfahren des Einbringens
solcher Materialien in Plastikmaterialien assoziiert ist, z. B.
Imbibition oder Durchlässigkeit.
-
Anders
als in den Durchführungsbeispielen,
oder wo dieses anderweitig angezeigt wird, sind alle Werte, wie
diejenigen, die Wellenlängen,
Mengen an Inhlatsstoffen, Bereiche oder Reaktionsbedingungen ausdrücken, die
in dieser Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendet werden, dahingehend
zu verstehen, dass sie in allen Fällen durch den Begriff "ungefähr" modifiziert sind.
-
Die
fotochromen Beschichtungen der vorliegenden Erfindung können durch
die Reaktion einer Zusammensetzung hergestellt werden, die ein Epoxyharz
und ein Härtungsmittel
umfasst, z. B. eine Polysäure,
die einen Halbester umfasst, der durch das Umsetzen eines Säureanhydrids
mit einem organischen Polyol gebildet wird, wobei die Zusammensetzung
wenigstens eine organische fotochrome Substanz umfasst. Die Beschichtungszusammensetzung
kann zudem einen Katalysator umfassen. Bezüglich anderer möglicher
konventioneller Inhaltsstoffe oder Hilfsmittel in der Beschichtungszusammensetzung
ist es auf dem Gebiet der Beschichtung bekannt, dass typischer Weise
Lösungsmittel
verwendet werden, um bestimmte Inhaltsstoffe in der Beschichtungszusammensetzung
aufzulösen,
um als Trägermittel
zu dienen und/oder um die Viskosität der Beschichtungszusammensetzung
für verschiedene
Anwendungsverfahren anpassen. Daher sind, obwohl Lösungsmittel
in der Beschichtungszusammensetzung, die hierin beschrieben wird,
vorhanden sein können,
diese nicht in die Gewichtsverhältnisse
und Gewichtsprozentangaben, die hierin genannt werden, eingerechnet. Alle
Gewichtsverhältnisse
und Gewichtsprozentangaben, die hierin verwendet werden, basieren
auf den Gesamtfeststoffen in der Beschichtungszusammensetzung, es
sei denn, dieses wird anderweitig genannt.
-
Wenn
die Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung als
eine Beschichtung aufgetragen wird und gehärtet wird, zeigt sie eine Fischer-Mikrohärte in dem
Bereich von 50 bis 150 Newton pro mm2 und
verbesserte fotochrome Leistungseigen schaften. Die verbesserten
fotochromen Leistungseigenschaften, die hierin vorgesehen sind,
sind eine ΔOD
von wenigstens 0,15 nach 30 Sekunden und wenigstens 0,50 nach 15
Sekunden und eine Bleichrate von weniger als 200 Sekunden, wobei
alle Werte bei 72°F
(22°C) und
wie es in dem 72°F
fotochromen Leistungstest in Teil C von Beispiel 9 hierin gezeigt
wird, gemessen werden. Vorzugsweise liegt die Fischer-Mikrohärte zwischen
60 und 140 Newton pro mm2, die ΔOD beträgt wenigstens 0,17
nach 30 Sekunden und wenigstens 0,60 nach 15 Minuten, und die Bleichrate
beträgt
weniger als 190 Sekunden. Am meisten bevorzugt liegt die Fischer-Mikrohärte im Bereich
von 80 bis 130 Newton pro mm2, die ΔOD beträgt wenigstens
0,18 nach 30 Sekunden und wenigstens 0,63 nach 15 Minuten, und die
Bleichrate beträgt
weniger als 180 Sekunden.
-
Epoxyharzbeschichtungen
mit einer Mikrohärte
innerhalb der zuvor genannten Bereiche können durch die ausgewogenen
Verteilung der Komponenten hergestellt werden, die zu der Härte und
der Weichheit der Polymermatrix beitragen. Polymere Matrizen von
gehärteten
Epoxyharzen können
aus harten und weichen Segmenten bestehen, die durch verschiedene
Arten von Bindungen miteinander verbunden sind. Siehe "Flexibilizers and
Plasticizers for Epoxy Resins",
Handbook of Epoxy Resins, Henry Lee und Kris Neville, McGraw-Hill
Publishers, 1967, S. 16–1
bis 16–32.
-
Andere
Eigenschaften der Epoxyharze, die die Härte oder Weichheit der Polymermatrix
betreffen, sind die Glasübergangstemperatur
und das Molekulargewicht. Eine Erhöhung in jedweder Eigenschaft
resultiert in einem härteren
Harz und umgekehrt. Die Weichheit oder Flexibilität eines
Epoxyharz wird auch durch die Vernetzungsdichte beeinflusst, d.
h. die Anzahl wirksamer Vernetzungen pro Einheitsvolumen. Zum Beispiel
sind in dem Diglycidylether von Bisphenol A (DGEBA) die Epoxygruppen
durch sieben Einheiten getrennt (der aromatische Ring wird als eine
Einheit gezählt).
Im Allgemeinen wurde berichtet, dass kurze Abstände (3 bis 10 Einheiten) Steifheit
ergeben, mittlere Abstände
(10 bis 30 Einheiten) halbsteife Eigenschaften ergeben und lange
Abstände
(30 oder mehr Einheiten) Flexibilität oder Weichheit ergeben.
-
In ähnlicher
Weise können
Härtungsmittel
auf ihren Beitrag zur Härte
und/oder Weichheit der resultierenden gehärteten Beschichtung hin ausgewählt werden.
Zum Beispiel ist ein Härtungsmittel,
das die Härte erhöht, das
Reaktionsprodukt eines Säureanhydrids
und eines kurzkettigen Polyols, z. B. niedermolekulargewichtige
Polyole (wie sie hier nach definiert werden), während ein Härtungsmittel, das die Weichheit
erhöht,
das Reaktionsprodukt eines Säureanhydrids
und eines langkettigen Polyols ist, wie eines Polyesterpolyols oder Potyetherpolyols.
Zusätzlich
zu den zuvor beschriebenen Polyolen können andere Polyole, die hiernach
beschrieben werden, verwendet werden, um die Härte oder Weichheit des Polysäurehärtungsmittels
zu modifizieren.
-
Der
Beitrag einer jeweiligen Komponente, z. B. eines organischen Polyols,
zu entweder der Härte
oder der Weichheit des Harz kann leicht durch die Messung der Fischer-Mikrohärte der
resultierenden Epoxyharzbeschichtung bestimmt werden. Die Härteherstellende
Komponente der Epoxyharzbeschichtungszusammensetzung, wie sie hierin
definiert wird, ist eine Komponente, die die Mikrohärte der
resultierenden Beschichtung bei der Erhöhung ihrer Konzentration erhöht, das
gleich gilt auch für
die die Weichheit produzierende Komponente. In ähnlicher Weise ist die Weichheit-produzierende
Komponente der Epoxyharzbeschichtungszusammensetzung, wie sie hierin
definiert wird, eine Komponente, die die Mikrohärte der resultierenden Beschichtung
bei der Erhöhung
ihrer Konzentration verringert, das gleich gilt auch für die die
Härte produzierende
Komponente. Beispiele von Härte-produzierenden
organischen Polyolen umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf,
niedermolekulargewichtige Polyole, Amidenthaltende Polyole, Polyacrylsäurepolyole,
Epoxypolyole und Urethanpolyole. Die Weichheit-produzierenden organischen
Polyole umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf, Polyesterpolyole und
Polyetherpolyole, z. B. Polyoxyalkylene und Poly(oxytetramethylen)diole.
Alle der zuvor erwähnten
Polyole werden hiernach definiert.
-
Die
physikalischen Eigenschaften der polymeren Epoxyharzmatrizen sind
aus deren Molekülstruktur abgeleitet
und werden durch die Wahl der Baublöcke bestimmt, z. B. die Wahl
der Reaktanden, das Verhältnis der
Härte-
zu den Weichheit-produzierenden Komponenten, und die supramolekularen
Strukturen, die durch atomare Wechselwirkungen zwischen den Ketten
bewirkt werden. Materialien und Verfahren zur Herstellung von Epoxyharzen
werden in Ullmann's
Encyclopedia of Industrial Chemistry, fünfte Ausgabe, 1992, Bd. A9,
S. 547 bis 563 beschrieben, wobei die Beschreibung hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde herausgefunden, dass durch die richtige ausgeglichene
Verteilung der Baublöcke
der fotochromen Epoxyharzbeschichtung eine Beschichtung mit einer
Fischer-Mikrohärte
in dem Be reich von 50 bis 150 Newton/mm2,
die auch gute fotochrome Reaktionseigenschaften aufweist, erreicht
werden kann.
-
Epoxyharze
oder Polyepoxide, die verwendet werden können, um die Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung herzustellen, umfassen Epoxyharze, die,
wenn die mit Härtungsmitteln
sowie fotochromen Verbindung(en) verbunden werden, eine gehärtete Beschichtung
produzieren, die die vorausgesetzten Fischer-Mikrohärtewerte
und die hierin beschriebenen fotochromen Reaktionseigenschaften
aufzeigen. Unter den Polyepoxiden, die verwendet werden können, sind
Epoxy-enthaltende Acrylsäurepolymere, Epoxykondensationspolymere
wie Polyglycidylether aus Alkoholen und Phenole und Polyglycidylester
aus Polycarbonsäuren,
bestimmte Polyepoxidmonomere und Oligomere und Mischungen von solchen
Polyepoxiden. Beispiele von diesen Materialien werden in dem U.S.
Patent 5,256,452, Spalte 3, Zeile 28 bis Spalte 4, Zeile 46 beschrieben,
wobei diese Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Das bevorzugte Polyepoxid ist das Epoxy-enthaltende Acrylsäurepolymer.
-
Spezifische
Beispiele von Epoxykondensationspolymeren umfassen Polyglycidylester,
die aus der Umsetzung von Polycarbonsäuren mit Epihalohydrin wie
Epichlorhydrin resultieren. Die Polycarbonsäure kann durch jegliches Verfahren,
das auf dem Gebiet bekannt ist, hergestellt werden, und insbesondere
durch die Reaktion von aliphatischen Alkoholen, Diolen oder Polyolen
mit einem Anhydrid. Zum Beispiel kann Trimethylolpropan oder Pentaerythritol
mit Hexahydrophthalsäureanhydrid
umgesetzt werden, um eine Polycarbonsäure herzustellen, die dann
mit Epichlorhydrin umgesetzt wird, um einen Polyglycidylester herzustellen.
-
Weitere
Beispiele von solchen Polyepoxiden sind Polyglycidylether von polyhydrischen
Phenolen und aliphatischen Alkoholen. Die Polyepoxide können durch
die Veretherung des polyhydrischen Phenols oder aliphatischen Alkohols
mit einem Epihalohydrin wie einem Epichlorhydrin in der Gegenwart
von Alkali hergestellt werden. Beispiele von geeigneten Polyphenolen
sind 2,2,-Bis(4-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol A) und 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan.
Beispiele von geeigneten aliphatischen Alkoholen umfasen Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Pentaerythritol, Trimethylolpropan, 1,2-Propylenglycol
und 1,4-Butylenglycol. Es können
auch cycloaliphatische Polyole wie 1,2-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexandiol,
1,4-Cyclohexandimethanol, 1,2-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan und hydrogeniertes
Bisphenol A verwendet werden.
-
Zusätzlich zu
den zuvor beschriebenen Epoxy-enthaltenden Polymeren können auch
bestimmte niedermolekulargewichtige Polyepoxidmonomere und Oligomere
verwendet werden. Beispiele von diesen Materialien werden in dem
U.S. Patent 4,102,942 in Spalte 3, Zeilen 1 bis 16 beschrieben,
das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird. Spezifische Beispiele
von solchen niedermolukulargewichtigen Polyepoxiden sind 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat
und Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)adipat. Diese Materialien sind
aliphatische Polyepoxide wie die Epoxyenthaltenden Acrylsäurepolymere.
Andere Materialien, die anstelle von oder in Kombination mit den
zuvor genannten Polyepoxiden verwendet werden können, umfassen die Reaktionsprodukte
aus Glycidol mit Isocyanaten wie m-Isopropenyl-α,α-dimethylbenzylisocyanat, difunktionellen
Isocyanaten, trifunktionellen Isocyanaten und Mischungen dieser
Reaktionsprodukte.
-
Das
Epoxy-enthaltende Acrylsäurepolymer
ist ein Copolymer aus einem ethylenisch ungesättigten Monomer mit Acrylsäurefunktionalität und wenigstens
einer Epoxygruppe und wenigstens einem polymerisierbaren, ethylenisch
ungesättigten
Monomer, das frei von Epoxygruppen ist. Ethylenisch ungesättigte Monomere,
die Epoxygruppen enthalten, die zur Verwendung geeignet sind, sind
solche, die 1,2-Epoxygruppen enthalten und umfassen Glycidylacrylat,
Glycidylmethacrylat, 3,4-Epoxycyclohexylmethyl(meth)acrylat, 2-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyl(meth)acrylat
und Allylglycidylether.
-
Ethylenisch
ungesättigte
Monomere, die keine Epoxygruppen enthalten, können jegliche solcher Monomere
sein, von denen den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist, dass
sie durch freie radikalische Additionspolymerisation mit Epoxy-enthaltenden,
ungesättigten
Monomeren reagieren können,
um ein Copolymer mit Epoxyfunktionalität zu bilden. Nicht-einschränkende Beispiele
solcher ethylenisch ungesättigten
Monomere, die keine Epoxygruppen enthalten, sind Alkylester von
Acryl- und Methacrylsäure,
die 1 bis 20 Atome in der Alkylgruppe enthalten. Spezifische Beispiele
dieser Acrylate und Methacrylate umfassen: Ethylacrylat, Butylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Cyclohexylacrylat, Benzylacrylat, Isobornylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, Isobor nylmethacrylat,
Isodecylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat und
Mischungen davon.
-
Beispiele
von anderen copolymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten
Monomeren, die frei von Epoxygruppen sind, sind vinylaromatische
Verbindungen wie Styrol und Vinyltoluol, Nitrile wie Acrylnitril
und Methacrylnitril; Vinyl- und Vinylidenhalogenide wie Vinylchlorid
und Vinylidenfluorid und Vinylester wie Vinylacetat, Vinylpropionat
und Vinylpivalat; und hydroxyfunktionelle, freie radikalisch polymerisierbare
Monomere wie Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat,
Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylmethacrylat und Hydroxybutylacrylat.
-
Das
Epoxy-enthaltende, ethylenisch ungesättigte Acrylsäuremonomer
kann in Mengen von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 80 Gew.-%,
mehr bevorzugt 40 bis 70 Gew.-% und am meisten bevorzugt 50 bis 65
Gew.-% des Gesamtgewichts der Monomere, die in der Herstellung des
Epoxy-enthaltenden Acrylsäurecopolymers
verwendet werden, d. h. der polymerisierbaren Zusammensetzung, verwendet
werden. Das nicht-Epoxy-enthaltende
ethylenisch ungesättigte
Monomer stellt 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 70 Gew.-%,
mehr bevorzugt 30 bis 60 Gew.-% und am meisten bevorzugt 35 bis
50 Gew.-% der polymerisierbaren Zusammensetzung dar. Die Gesamtgewichtsprozentangaben
der Monomere, die verwendet werden, um das Epoxy-enthaltende Acrylsäurecoploymer
herzustellen, sollten 100% entsprechen.
-
Das
Epoxy-enthaltende Acrylsäurecopolymer
kann durch freie radikalinitiierte Polymerisationstechniken hergestellt
werden, wie der Lösungs-
oder Emulsionspolymerisation, die den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt
ist; wird aber vorzugsweise durch Lösungspolymerisationstechniken
in der Gegenwart geeigneter Katalysatoren wie organischer Peroxide
hergestellt. Beispiele solcher Katalysatoren umfassen Di-t-amylperoxid, t-Butyl-perbenzoat,
t-Amylperacetat, t-Butylperacetat oder Ethyl-3,3-di(t-amylperoxy)butyrat
oder Azoverbindungen wie Benzoylperoxid, N,N'-Azobis(isobutyronitril) oder α,α-Dimethylazobis(isobutyronitril).
Andere freie radikalische Polymerisationsverfahren und andere Katalysatoren
oder Starter, die den Fachleuten auf dem Gebiet zur Herstellung
von Epoxymonomeren bekannt sind, können auch verwendet werden.
Die Polymerisation kann in einer organischen Lösung durchgeführt werden,
in der die Monomere löslich
sind, wie sie den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind. Geeignete
Lösungsmittel sind
aromatische Lösungsmittel
wie Xylol, Toluol und Mischungen davon, Ketone wie Methylamylketon
oder Esterlösungsmittel
wie Ethyl-3-ethoxypropionat. Es können auch andere Materialien
während
der Polymerisation vorhanden sein. Zum Beispiel ist ein Kettentransfermittel
wie das α-Methylstyroldimer
vorzugsweise in konventionellen Kettentransfermengen vorhanden.
Das Polymerisationsverfahren und zusätzliche Beispiele beider ethylenisch
ungesättigter
Monomere mit und ohne Epoxyfunktionalität wird in dem U.S. Patent 4,681,811
offenbart, das hiermit durch Bezuzgnahme aufgenommen wird.
-
Die
Epoxycopolymere können
einen Bereich an Molekulargewichten und einen Bereich an Glasübergangstemperaturen
(Tg) aufweisen. Zum Beispiel kann das gewichtsdurchschnittliche
Molekulargewicht des Epoxycopolymers gleich oder mehr als 1000 betragen,
z. B. 1000 bis 100000, vorzugsweise 2000 bis 60000, mehr bevorzugt
2500 bis 20000 und am meisten bevorzugt 3000 bis 10000, z. B. 4000
bis 6000. Das Molekulargewicht wird durch Gelpermeationschromatographie
unter Verwendung eines Polystyrolstandards bestimmt. Vorzugsweise
haben die Epoxycopolymere für
Flüssigkeitsbeschichtungen
eine berechnete Glasübergangstemperatur
(Tg) von weniger als 50°C,
mehr bevorzugt weniger als 30°C.
Die Glasübergangstemperatur wird
in PRINCIPLES OF POLYMER CHEMISTRY, Flory, Cornell University Press,
Ithaca, New York, 1953, S. 52–57
beschrieben. Die Tg kann, wie es durch Fox in Bull. Amer. Physic.
Society, 1,3, S. 123 (1956) beschrieben wird, berechnet werden.
Die Tg kann experimentell durch die Verwendung eines Penetrometers,
wie dem Du Pont 940 Thermomedian Analyzer Analysegerät, bestimmt
werden.
-
Die
Epoxycopolymere, d. h. Polyepoxide, sind typischer Weise in der
Beschichtungszusammensetzung in Mengen von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise
20 bis 80 Gew.-%, mehr bevorzugt 40 bis 60 Gew.-% und am meisten
bevorzugt 45 bis 55 Gew.-% basierend auf dem Gesamtgewicht der polymersierbaren
Feststoffe in der Beschichtungszusammensetzung vorhanden.
-
Die
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst
auch ein Polysäure-Härtungsmittel
mit einer hohen durchschnittlichen Säurefunktionalität. Genauer
gesagt enthält
das Polysäurehärtungsmittel
der vorliegenden Erfindung im Durchschnitt zwei oder mehr Säuregruppen
pro Molekül,
wobei diese Säuregruppen
mit dem Poly epoxid reaktiv sind, um eine gehärtete oder vernetzte Beschichtung
zu bilden, was durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber einem
organischen Lösungsmittel
gezeigt wird. Der Parameter von zwei oder mehr Säuregruppen pro Molekül ist dahingehend
vorgesehen, Polysäurehärtungsmittel
zu umfassen, die difunktionelle, tifunktionelle, tetrafunktionelle
Härtungsmittel
mit höherer
Funktionalität
und/oder Mischungen davon zu umfassen. Es können Polysäurehärtungsmittelmischungen, die
bis zu 70 Gew.-% eines difunktionellen Härtungsmittel basierend auf
dem Gesamtgewicht des Härtungsmittels
und als Rest ein höher funktionelles
Härtungsmittel
enthalten können,
verwendet werden. Bevorzugt sind Polysäurehärtungsmittelmischungen, die
bis zu 50 Gew.-% difunktionelle Härtungsmittel umfassen, mehr
bevorzugt bis zu 35 Gew.-% difunktionelle Härtungsmittel und am meisten
bevorzugt bis zu bis zu 25 Gew.-% difunktionelle Härtungsmittel, wobei
der Rest höher
funktionelle Härtungsmittel
sind. Ein Beispiel einer Härtungsmittelmischung
ist eine solche, die 10 bis 25 Gew.-% difunktionelle Härtungsmittel
und 75 bis 90 Gew.-% tetrafunktionelle Härtungsmittel umfasst.
-
Die
Säurefunktionalität des Polysäurehärtungsmittels
ist vorzugsweise Carbonsäure,
obwohl Säuren wie
eine phosphorbasierende Säure
verwendet werden können.
Vorzugsweise ist das Polysäurehärtungsmittel
ein Carbonsäure-endständiges Material
mit durchschnittlich zwei oder mehr Carbonsäuregruppen pro Molekül. Beispiele
von Polycarbonsäuren
umfassen Dicarbonsäuren
wie Oxal-, Malon-, Bernstein-, Tartar-, Glutar-, Adipin-, Sebacain-,
Malein-, Fumar-, Phthal-, Isophthal-, Terephthal-, dodecanoische
Säuren
und dimerisierte Fettsäuren;
Tricarbonsäuren
wie Zitronensäure,
tricarballylische und trimellitische Säuren; Tetracarbonsäuren wie
1,2,3,4-Butantetracarbonsäure
und die oben nicht spezifizierten Carbonsäuren, die hiernach als Materialien
zur Verwendung bei der Herstellung der Polyester aufgelistet werden.
-
Unter
den Polysäurehärtungsmitteln,
die verwendet werden können,
sind Carbonsäuregruppen-enthaltende
Polymere wie Acrylsäurepolymere,
Polyester und Polyurethane; Oligomere wie Estergruppen-enthaltende
Oligomere und Monomere. Das Polysäurehärtungsmittel ist in der Beschichtungszusammensetzung
in Mengen von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-%, mehr
bevorzugt 40 bis 60 Gew.-% und am meisten bevorzugt 45 bis 55 Gew.-%
basierend auf dem Gesamtgewicht der polymerisierbaren Feststoffe
in der Beschichtungszusammensetzung vorhanden.
-
Die
bevorzugten Polysäurehärtungsmittel
sind Estergruppen-enthaltende Oligomere. Beispiele umfassen Halbester,
die aus der Umsetzung von Polyolen und zyklischen 1,2-Säureanhydriden oder Säure-funktionellen
Polyestern, die aus Polyolen und Polysäuren oder -anhydriden abgeleitet
sind, gebildet werden. Der Halbester wird durch die Reaktion zwischen
einem Polyol und einem zyklischen 1,2-Säureanhydird unter Bedingungen
erhalten, die ausreichen, um den Anhydridring zu öffnen, der
einen Halbester im Wesentlichen ohne das Vorkommen einer Polyesterfizierung
bildet. Die im Wesentlichen nicht vorkommende Polyesterfizierung bedeutet,
dass die durch die Reaktion des Anhydrids gebildeten Carbonsäuren nicht
weiter mit dem Polyol in einer sich wiederholenden Weise verestert
werden. Damit ist gemeint, dass weniger als 10, vorzugsweise weniger
als 5 Gew.-% Polyester gebildet wird.
-
Zwei
Reaktionen können
bei dem Verbinden des Anhydrids mit dem Polyol unter geeigneten
Reaktionsbedingungen zu Stande kommen. Der gewünschte Reaktionsmodus involviert
die Ringöffnung
des Anhydrids mit einem Hydroxyl, d. h.
worin X der Rest des Polyols
ist, nachdem das Polyol mit zwei oder mehr 1,2-Dicarbonsäureanhydriden
reagiert hat, R eine organische Gruppe ist, die mit dem Anhydrid
assoziiert ist, und a gleich oder größer 2 ist.
-
Anschließend können die
Carbonsäuregruppen,
die durch die Öffnung
des Anhydridringes gebildet wurden, mit Hydroxylgruppen reagieren,
um über
eine Kondensationsreaktion Wasser abzugeben. Obwohl diese zuletzt
genannte Reaktion verwendet werden kann, ist sie nicht bevorzugt,
da sie zu einer Polykondensationsreaktion führen kann, die in Polyesterprodukten
mit höheren
Molekulargewichten und geringer Vernetzungsdichte resultiert.
-
Um
die gewünschte
Reaktion zu erzielen, werden das 1,2-Säureanhydrid und das Polyol üblicher
Weise miteinander in einem Reaktionsgefäß vermischt. Vorzugsweise wird
die Reaktion in der Gegenwart einer inerten Atmosphäre wie Stickstoff
und in der Gegenwart eines Lösungsmittels
zum Auflösen
der festen Inhaltsstoffe und/oder zur Verringe rung der Viskosität der Reaktionsmischung
durchgeführt.
Beispiele von geeigneten Lösungsmitteln
sind hoch siedende Materialien und umfassen z. B. Ketone wie Methylamylketon,
Diisobutylketon und Methylisobutylketon; aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Toluol und Xylol sowie andere organische Lösungsmittel wie Dimethylformamid,
n-Amylpropionat, Ethylbenzol, Propylenglycolmonomethyletheracetat, Ethyl-3-ethoxypropionat
und n-Methyl-pyrrolidon.
-
Für die gewünschte den
Ring öffnende
Reaktion und die Halbesterbildung wird ein 1,2-Dicarbonsäureanhydrid verwendet. Die
Reaktion eines Polyols mit einer Carbonsäure anstatt einem Anhydrid
würde eine Veresterung
durch Kondensation und Eliminierung von Wasser voraussetzen, das
durch Destillation entfernt werden müsste. Unter diesen Bedingungen
würde dieses
eine unerwünschte
Polyveresterung unterstützen. Auch
ist die Reaktionstemperatur vorzugsweise niedrig, d. h. nicht größer als
135°C, vorzugsweise
weniger als 120°C
und üblicher
Weise in dem Bereich von 70°–135°C, vorzugsweise
90°–125°C. Temperaturen
von mehr als 135°C
sind im Allgemeinen unerwünscht,
weil diese eine Polyveresterung unterstützen, wohingegen Temperaturen
von weniger als 70°C
nicht erwünscht
sind, weil sie langsame Reaktionsgeschwindigkeiten bedingen. Die
Reaktionszeit kann etwas, im Prinzip von der Temperatur der Reaktion
abhängig,
variieren. Üblicher
Weise wird die Reaktionszeit von so wenig wie 10 Minuten bis so
lang wie 24 Stunden dauern.
-
Das Äquivalentverhältnis von
Anhydrid zu Hydroxyl auf dem Polyol beträgt vorzugsweise wenigstens ungefähr 0,8:1
(das Anhydrid wird als monofunktionell angesehen), um eine maximale
Umsetzung zu dem gewünschten
Halbesters zu erzielen. Verhältnisse
von weniger als 0,8:1 können
verwendet werden, aber solche Verhältnisse resultieren in einer
erhöhten
Bildung von Halbestern mit weniger Funktionalität.
-
Unter
den Anhydriden, die verwendet werden können, um die gewünschten
Polysäurehärtungsmittel herzustellen,
sind solche, die außer
den Kohlenstoffen in der Anhydridgruppe, d. h. -C(O)O(O)C-, ungefähr 2 bis
30 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele umfassen aliphatische,
einschließlich
cycloaliphatische, olefinische und cycloolefinische Anhydride und
aromatische Anhydride. Substituierte Anhydride sind auch von der Definition
der aliphatischen und aromatischen Anhydride unter der Voraussetzung
mit umfasst, dass die Substituenten keine nachteilige Wirkung auf
die Reaktivität
des An hydrids aufweisen oder auf die Eigenschaften des resultierenden
Polysäurehärtungsmittels.
Beispiele von Substituenten wären
Chlor, Alkyl und Alkoxy. Beispiele von Anhydriden umfassen Bernsteinsäureanhydrid,
Methylbernsteinsäureanhydrid,
Dodecenylbernsteinsäureanhydrid,
Glutarsäureanhydrid,
Octadecenylbernsteinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Alkylhexahydrophthalsäureanhydride
wie Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid,
chlorendisches Anhydrid, Itaconsäureanhydrid,
Citraconsäureanhydrid
und Maleinsäureanhydrid.
-
Die
Zusammensetzung kann optional eine aliphatische Monocarbonsäure, die
wenigstens 6, vorzugsweise 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthält, enthalten,
wie sie in dem U.S. Patent Nr. 4,764,430, Spalte 6, Zeile 48 bis
Spalte 7, Zeile 9 beschrieben werden, dessen Offenbarung hiermit
durch Bezugnahme aufgenommen wird. Beispiele von solchen Säuren umfassen
Laurinsäure
und Isostearinsäure,
die bevorzugt ist. Diese Monocarbonsäuren, sind, wenn sie verwendet
werden, in Mengen von bis zu 15%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%
basierend auf dem Gesamtgewicht der Beschichtungszusammensetzung
vorhanden.
-
Das Äquivalentgewichtsverhältnis der
Reaktanden, die in der Beschichtungszusammensetzung vorhanden sind,
wird der Art angepasst, dass es für jedes Äquivalent des Carboxyls (Anhydrids,
dass, wenn es vorhanden ist, als monofunktionell angesehen wird)
0,3 bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2,0 und mehr bevorzugt 0,8 bis
1,5 Äquivalente
Epoxyharz gibt.
-
Die
Beschichtungszusammensetzungen können
auch Katalysatoren zur Beschleunigung der Reaktion der Carboxyl-
und der Epoxygruppen enthaften. Beispiele von geeigneten Katalysatoren
sind basische Materialien und umfassen organische Aminkatalysatoren
wie Piperidin, Diethylentriamin, Triethylamin, N,N-Dimethyldodecylamin,
Pyridin, 1,4-Diazobicyclo[2.2.2]octan und N,N-Dimethylanilin; Ammoniumverbindungen
einschließlich
Tetramethylammoniumhalogenide; z. B. Tetramethylammoniumchlorid
und Tetramethylammoniumiodid, Tetramethylammoniumacetat, Tetramethylbenzylammoniumacetat,
Tetrabutylammoniumhalogenide, z. B. Tetrabutylammoniumfluorid und
Tetrabutylammoniumhydroxid; Phosphoniumverbindungen einschließlich Ethyltriphenylphos phoniumacetat
und Tetrabutylphosphoniumhalogenide, z. B. Tetrabutylphosphoniumbromid;
andere Ammonium- und Phosphoniumsalze; Organozinnkatalysatoren wie
Zinnoctoat, Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmercaptid,
Dibutylzinndimaleat, Dimethylzinndiacetat, Dimethylzinndilaurat, Dimethylzinnmercaptid,
Dimethylzinndimaleat, Triphenylzinnacetat, Triphenylzinnhydroxid
und Mischungen davon. Die Menge des Katalysators ist eine katalytische
Menge, d. h. die Menge, die notwendig ist, um die Reaktion des Epoxyharz
und des Härtungsmittels
zu beschleunigen. Typischer Weise beträgt diese Menge von 0,01 bis
10, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-% basierend auf dem Gewicht des
Polyepoxids.
-
Die
organischen Polyole, d. h. Diol, Triol, etc., die verwendet werden,
um die Polysäurehärtungsmittel der
vorliegenden Erfindung herzustellen, umfassen (a) niedermolekulargewichtige
Polyole, d. h. Polyole mit einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht
von weniger als 500, z. B. aliphatische Diole wie C2-C10 aliphatische Diole, Triole und polyhydrische
Alkohole; (b) Polyesterpolyole; (c) Polyetherpolyole; (d) Amid-enthaltende
Polyole; (e) Polyacrylsäurepolyole;
(f) polyhydrische Polyvinylalkohole; (g) Epoxypolyole; (h) Urethanpolyole;
und (i) Mischungen von solchen Polyolen. Vorzugsweise sind die organischen
Polyole aus der Gruppe ausgewählt,
die aus niedermolekulargewichtigen Polyolen, Polyacrylsäurepolyolen,
Polyetherpolyolen, Polyesterpolyolen und Mischungen davon besteht.
Mehr bevorzugt sind die organischen Polyole aus der Gruppe ausgewählt, die
aus niedermolekulargewichtigen Polyolen, Polyesterpolyolen, Polyetherpolyolen
und Mischungen davon besteht, und am meisten bevorzugt niedermolekulargewichtigen
Polyolen, Polyeterpolyolen und Mischungen davon besteht.
-
Beispiele
von niedermolekulargewichtigen Polyolen, die verwendet werden können, um
die Polysäurehärtungsmittel
herzustellen, die in der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, umfassen: Tetramethylolmethan, d. h.
Pentaerythritol; Trimethylolethan; Trimethylolpropan, Di-(trimethylolpropan);
Dimethylpropionsäure;
1,2-Ethandiol, d. h. Ethylenglycol; 1,2-Propandiol, d. h. Propylenglycol;
1,3-Propandiol; 2,2-Dimethyt-1,3-propandiol, d. h. Neopentylglycol;
1,2,3-Propantriol, d. h. Glycerin; 1,2-Butandiol; 1,4-Butandiol;
1,3-Butandiol; 1,2,4-Butantriol; 1,2,3,4-Butantetrol; 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol,
1,5-Pentandiol; 2,4-Pentandiol; 1,6-Hexandiol; 2,5-Hexandiol; 1,2,6-Hexantriol;
2-Methyl-1,3-pentandiol; 2,4-Heptandiol; 2-Ethyl-1,3-hexandiol;
1,4-Cyclohexandiol; 1-(2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl)-2,2-di methyl-3-hydroxypropionat;
hexahydrischer Alkohol; d. h. Sorbitol; Diethylglycol; Dipropylenglycol;
1,4-Cyclohexandimethanol; 1,2-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan; 1,2-Bis(hydroxyethyl)-cyclohexan;
Bishydroxypropylhydantoine; TMP/Epsilon-Caprolactontiole; hydrogeniertes
Bisphenol A; Trishydroxyethylisocyanurat; das Alkoxylierungsprodukt
aus 1 Mol 2,2-Bis(4-hydroxyphenyi)propan (d. h. Bisphenol-A) und
2 Mol Propylenoxid; ethoxyliertes oder propoxyliertes Trimethylolpropan
oder Pentaerythritol mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
von weniger als 500 und Mischungen von solchen niedermolekulargewichtigen
Polyolen.
-
Polyesterpolyole
sind im Allgemeinen bekannt und können ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 10000 aufweisen. Sie werden
durch konventionelle Techniken unter Verwendung niedermolekulargewichtiger
Diole, Triole und polyhydrischer Alkohole, die auf dem Gebiet bekannt
sind, einschließlich,
aber nicht eingeschränkt
auf, die zuvor beschriebenen niedermolekulargewichtigen Polyole
(optional in Kombination mit monohydrischen Alkoholen), mit Polycarbonsäuren hergestellt.
-
Beispiele
von geeigneten Polycarbonsäuren
zur Verwendung bei der Herstellung des Polyesters umfassen: Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Methylhexahydrophthalsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Fumarsäure, chlorendische
Säure,
trimellitische Säure,
tricarballylische Säure und
Mischungen davon. Es können
auch Anhydride von den oben genannten Säuren, dort wo sie existieren, eingesetzt
werden. Zusätzlich
können
auch bestimmte Materialien, die in einer Weise ähnlich mit Säuren zur Bildung
von Polyesterpolyolen reagieren, eingesetzt werden. Solche Materialien
umfassen Lactone, z. B. Caprolactone, Propiolacton und Butyrolacton
und Hydroxysäuren
wie hydroxycaproische Säure
und Dimethylolpropionsäure.
Wenn ein Triol oder polyhydrischer Alkohol verwendet wird, kann
eine Monocarbonsäure
wie Essigsäure
und/oder Benzoesäure
bei der Herstellung der Polyesterpolyole verwendet werden, und für einige Zwecke
kann solch ein Polyesterpolyol wünschenswert
sein. Zudem sind Polyesterpolyole hierin dahingehend zu verstehen,
dass sie Polyesterpolyole umfassen, die mit Fettsäuren oder
Glyceridölen
von Fettsäuren
modifiziert sind (d. h. konventionelle Alkydpolyole, die eine solche
Modifikation enthalten). Ein anderes Polyesterpolyol, das verwendet
werden kann, ist ein solches, das durch die Umsetzung eines Alkylenoxids,
z. B. Ethylenoxid, Propylenoxid, etc., und den Glycidylestern der
Versatinsäure
mit Acrylsäure
hergestellt wird, um den korrespondierenden Ester zu bilden.
-
Polyetherpolyole
sind allgemein bekannt und können
ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 500
bis 10000 aufweisen. Beispiele von Polyetherpolyolen umfassen verschiedene
Polyoxyalkylenpolyole, polyalkoxylierte Polyole mit einem zahlendurchschnittlichen
Molekulargewicht von mehr als 500, z. B. Poly(oxytetramethylen)diole
und Mischungen davon. Die Polyoxyalkylenpolyole können gemäß gut bekannten
Verfahren durch die Kondensierung von Alkylenoxid oder einer Mischung
aus Alkylenoxiden unter Verwendung der säure- oder basekatalysierten
Addition mit einem polyhydrischen Starter oder einer Mischung aus
polyhydrischen Startern wie Ethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin,
Sorbitol und Ähnlichen
hergestellt werden. Illustrative Alkylenoxide umfassen Ethylenoxid,
Propylenoxid, Butylenoxid, z. B. 1,2-Butylenoxid, Amylenoxid, Aralkylenoxide,
z. B. Styroloxid, und die halogenierten Alkylenoxide wie Trichlorbutylenoxid
usw. Die mehr bevorzugten Alkylenoxide umfassen Butylenoxid, Propylenoxid
und Ethylenoxid oder eine Mischung davon unter Verwendung einer
zufälligen
oder schrittweisen Oxyalkylierung. Beispiele von solchen Polyoxyalkylenpolyolen
umfassen Polyoxyethylen, d. h. Polyethylenglycol, Polyoxypropylen,
d. h. Polypropylenglycol und Polyoxybutylen, d. h. Polybutylenglycol.
Das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht solcher Polyoxyalkylenpolyole,
die als weiches Segment verwendet werden, ist gleich oder größer als
600, mehr bevorzugt gleich oder größer als 725 und am meisten
bevorzugt gleich oder größer als
1000.
-
Die
Polyetherpolyole umfassen auch die allgemein bekannten Poly(oxytetramethylen)diole,
die durch die Polymerisierung von Tetrahydrofuran in der Gegenwart
von Lewis-Säurekatalysatoren
wie Bortrifluorid, Zinn(IV)chlorid und Sulfonylchlorid hergestellt
werden. Das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht der Poly(oxytetramethylen)diole,
die als das weiche Segment verwendet werden, liegt im Bereich von
500 bis 5000, vorzugsweise 650 bis 2900, mehr bevorzugt bei 1000
bis 2000 und am meisten bevorzugt ist es 1000.
-
Polyalkoxylierte
Polyole mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von
mehr als 500 können
durch die folgende allgemeine Formel I dargestellt werden,
worin m und n jeder für sich eine
positive Zahl sind, die Summe aus m und n 5 bis 70 ist, R
1 und R
2 jeweils Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl, vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl sind, und
A eine divalente Verbindungsgruppe ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus gerad- oder verzweigtkettigem Alkylen (üblicher Weise 1 bis 8 Kohlenstoffatome
enthaltend), Phenylen, C
1-C
9-alkyl-substituiertem
Phenylen und einer Gruppe besteht, die durch die folgende allgemeine
Formel II dargestellt wird,
worin R
3 und
R
4 jeweils C
1-C
4-Alkyl, Chlor oder Brom sind, p und q jeweils
eine ganze Zahl von 0 bis 4 sind,
eine divalente Benzolgruppe
oder eine divalente Cyclohexangruppe darstellt, und D gleich O,
S, -S(O
2)-, -C(O)-, -CH
2-,
-CH=CH-, C(CH
3)
2-
-C(CH
3)(C
6H
5)- oder
ist, wenn
die divalente Benzolgruppe
ist, und D gleich O, S, -CH
2- oder C(CH
3)
2 ist, wenn
die divalente Cyclohexangruppe
ist. Vorzugsweise ist das polyalkoxylierte Polyol ein solches, bei
dem die Summe aus m und n gleich 15 bis 40, z. B. 25 bis 35 beträgt, R
1 und R
2 jeweils
Wasserstoff sind und A ist eine divalente Verbindungsgruppe gemäß der allgemeinen
Formel II ist, worin
eine divalente Benzolgruppe
darstellt, p und q jeweils 0 sind und D gleich -C(CH
3)
2- ist, und am meisten bevorzugt die Summe
aus m und n 25 bis 35 z. B. 30 ist. Solche Materialien können durch
Verfahren hergestellt werden, die auf dem Gebiet gut bekannt sind.
Ein solches üblicher
Weise verwendetes Verfahren involviert die Umsetzung eines Polyols,
z. B. 4,4'-Isopropylidendiphenol,
mit einer Oxiran-enthaltenden Substanz, z. B. Ethylenoxid, Propylenoxid, α-Butylenoxid
oder β-Butylenoxid,
zur Ausbildung von demjenigen, das üblicher Weise als ein ethoxyliertes,
propoxyliertes oder butoxyliertes Polyol mit Hydroxyfunktionalität bezeichnet
wird.
-
Beispiele
von Polyolen, die zur Verwendung bei der Herstellung von polyalkoxylierten
Polyolen geeignet sind, umfassen die niedermolekulargewichtigen
Polyole, die hierin beschrieben werden; Phenylendiole wie ortho-,
meta- und para-Dihydroxybenzol; Alkylsubstituierte Phenylendiole
wie 2,6-Dihydroxytoluol, 3-Methylcatechol, 4-Methylcatechol, 2-Hydroxybenzylalkohol,
3-Hydroxybenzylalkohol und 4-Hydroxybenzylalkohol; Dihydroxybiphenyle
wie 4,4'-Dihydroxybiphenyl
und 2,2'-Dihydroxybiphenyl;
Bisphenole wie 4,4'-Isopropylidendiphenol;
4,4'-Oxybisphenol;
4,4'-Dihydroxybenzophenon;
4,4'-Thiobisphenol;
Phenolphthalein; Bis(4-hydroxyphenyl)methan; 4,4'-(1,2-Ethendiyl)bisphenol; und 4,4'-Sulfonylbisphenol;
halogenierte Bisphenole wie 4,4'-Isopropylidenbis(2,6-dibromphenol),
4,4'-Isopropylidenbis(2,6-dichlorphenol)
und 4,4'-Isopropylidenbis(2,3,5,6-tetrachlorphenol);
und Biscyclohexanole, die durch das Hydrogenieren der korrespondierenden Bisphenole,
wie 4,4'-Isopropylidenbiscyclohexanol;
4,4'-Oxybiscyclohexanol;
4,4'-Thiobiscyclohexanol;
und Bis(4-hydroxycyclohexanol)methan hergestellt werden können.
-
Vorzugsweise
werden die Polyetherpolyole aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Polyoxyalkylenpolyolen, polyalkoxylierten Polyolen, Poly(oxytetramethylen)diolen
und Mischungen davon besteht, und am meisten bevorzugt aus Polyoxyalkylenpolyolen
mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von gleich oder
mehr als 1000, ethoxyliertem Bisphenol A mit ungefähr 30 Ethoxygruppen,
Poly(oxytetramethylen)diolen mit einem zahlendurchschnittlichen
Molekulargewicht von 1000 und Mischungen davon.
-
Amid-enthaltende
Polyole sind allgemein bekannt und werden typischer Weise durch
die Reaktion von Disäuren
oder Lactonen und niedermolekulargewichtigen Polyolen, die hierin
beschrieben werden, mit Diaminen oder Aminoalkoholen, wie sie hiernach
beschrieben werden, hergestellt. Zum Beispiel können Amid-enthaltende Polyole
durch die Reaktion von Neopentylglycol, Adipinsäure und Hexamethylendiamin
hergestellt werden. Die Amid-enthaltenden Polyole können auch
durch Aminolyse durch die Reaktion von z. B. Carboxylaten, Carbonsäuren oder
Lactonen mit Aminoalkoholen hergestellt werden. Beispiele von geeigneten
Diaminen und Aminoalkoholen umfassen Hexamethylendiamine, Ethylendiamine,
Phenylendiamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Isophorondiamin
und Ähnliche.
-
Polyhydrische
Polyvinylalkohole sind im Allgemeinen bekannt und können z.
B. durch die Polymerisation von Vinylacetat in der Gegenwart von
geeigneten Startern, gefolgt durch Hydrolyse von wenigstens einem Teil
der Acetatgruppen hergestellt werden. In dem Hydrolyseverfahren
werden Hydroxylgruppen gebildet, die direkt an dem Polymergrundgerüst befestigt
sind. Zusätzlich
zu Homopolymeren können
Copolymere aus Vinylacetat und Monomeren wie Vinylchlorid hergestellt
werden und in einer ähnlichen
Weise hydrolysiert werden, um polyhydrische Polyvinylalkohol-Polyvinylchlorid-Copolymere zu bilden.
-
Epoxypolyole
sind allgemein bekannt und können
z. B. durch die Reaktion von Glycidylethern aus Polyphenolen wie
dem Diglycidylether aus 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan mit Polyphenolen
wie 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan hergestellt werden. Epoxypolyole
mit verschiedenen Molekulargewichten und durchschnittlicher Hydroxylfunktionalität können abhängig von
dem Verhältnis
der verwendeten Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
-
Urethanpolyole
sind allgemein bekannt und können
z. B. durch Reaktion eines Polyisocyanats mit einem Überschuss
organischen Polyol hergestellt werden, um ein hydroxyfunktionelles
Produkt zu bilden.
-
Beispiele
von Polyisocyanaten die bei der Herstellung von Urethanpolyolen
nützlich
sind, umfassen Toluol-2,4-diisocyanat; Toluol-2,6-diisocyanat; Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat; Diphenylmethan-2,4'-diisocyanat; para-Phenylendiisocyanat;
Biphenyldiiso cyanat; 3,3'-Dimethyl-4,4'-diphenylendiisocyanat;
Tetramethylen-1,4-diisocyanat; Hexamethylen-1,6-diisocyanat; 2,2,4-Trimethylhexan-1,6-diisocyanat;
Lysinmethylesterdiisocyanat; Bis(isocyanatoethyl)fumarat; Isophorondiisocyanat;
Ethylendiisocyanat; Dodecan-1,12-diisocyanat, Cyclobutan-1,3-diisocyanat;
Cyclohexan-1,3-diisocyanat; Cyclohexan-1,4-diisocyanat; Methylcyclohexyldiisocyanat;
Dicyclohexylmethan-diisocyanat; Hexahydrotoluol-2,4-diisocyanat;
Hexahydrotoluol-2,6-diisocyanat, Hexahydrophenylen-1,3-diisocyanat;
Hexahydrophenylen-1,4-diisocyanat; Polymethylenpolyphenolisocyanate,
Perhydrodiphenylmethan-2,4'-diisocyanat;
Perhydrodiphenylmethan-4,4'-diisocyanat
und Mischungen davon.
-
Beispiele
von organischen Polyolen, die bei der Herstellung von Urethanpolyolen
nützlich
sind, umfassen die Polyole, die hierin in Bezug auf das Polysäurehärtungsmittel
beschrieben werden, z. B. niedermolekulargewichtige Polyole, Polyesterpolyole,
Polyetherpolyole, Amid-enthaltende Polyole, Polyacrylsäurepolyole, polyhydrische
Polyvinylalkohole und Mischungen davon.
-
Die
Polyacrylsäurepolyole
sind allgemein bekannt und können
durch freie radikalische Additionspolymerisationstechniken von Monomeren,
die hiernach beschrieben werden, hergestellt werden. Vorzugsweise haben
Polyacrylsäurepolyole
ein gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht von 500 bis 50000
und eine Hydroxylzahl von 20 bis 270. Mehr bevorzugt beträgt das gewichtsdurchschnittliche
Molekulargewicht 1000 bis 30000 und die Hydroxylzahl beträgt 80 bis
250. Am meisten bevorzugt beträgt
das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht 3000 bis 20000 und
die Hydroxylzahl beträgt
100 bis 225.
-
Polyacrylsäurepolyole
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf, die bekannten Hydroxyl-funktionellen
Additionspolymere und Copolymere ausn Acrylsäuren und Methacrylsäuren; deren
Esterderivate einschließlich,
nicht aber eingeschränkt
auf, deren Hydroxyl-funktionellen Esterderivate. Beispiele von Hydroxy-funktionellen
ethylenisch ungesättigten
Monomeren zur Verwendung bei der Herstellung der Hydroxy-funktionellen
Additionspolymere umfassen Hydroxyethyl(meth)acrylat, d. h. Hydroxyethylacrylat
und Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat,
Hydroxymethylethylacrylat, Hydroxymethylpropylacrylat und Mischungen
davon.
-
Mehr
bevorzugt ist das Polyacrylsäurepolyol
ein Copolymer aus Hydroxy-funktionellen ethylenisch ungesättigten
(Meth)acrylsäuremonomeren
und anderen ethylenisch ungesättigten
Monomeren, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus vinylaromatischen
Monomeren, z. B. Styrol, α-Methylstryol,
t-Butylstyrol und Vinyltoluol; vinylaliphatischen Monomeren wie
Ethylen, Propylen und 1,3-Butadien; (Meth)-acrylamid; (Meth)acrylnitril;
Vinyl- und Vinylidenhalogeniden, z. B. Vinylchlorid und Vinylidenchlorid;
Vinylestern, z. B. Vinylacetat; Alkylestern von Acrylsäuren und
Methacrylsäuren,
d. h. Alkylester von (Meth)acrylsäuren mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe, einschließlich
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Isovbornyl(meth)acrylat und Lauryl(meth)acrylat; Epoxyfunktionellen,
ethylenisch ungesättigten
Monomeren wie Glydicyl(meth)acrylat; Carboxyfunktionellen, ethylenisch
ungesättigten
Monomeren wie Acrylsäuren
und Methacrylsäuren
und Mischungen von solchen ethylenisch ungesättigten Monomeren besteht.
-
Das
Hydroxy-funktionelle, ethylenisch ungesättigte (Meth)acrylsäuremonomer(e)
kann bis zu 95 Gew.-% Polyacrylpolyolcopolymer ausmachen. Vorzugsweise
umfasst es bis zu 70 Gew.-%, und mehr bevorzugt umfasst das Hydroxy-funktionelle,
ethylenisch ungesättigte
(Meth)acrylsäuremonomer(e)
bis zu 45 Gew.-% des gesamten Copolymers.
-
Die
Polyarylsäurepolyole,
die hierin beschrieben werden, können
durch freie radikalisch gestartete Additionspolymerisation des Monomers
(Monomere) und durch organische Lösungsmittelpolymerisationstechniken
hergestellt werden. Die Monomere werden typischer Weise in einem
organischen Lösungsmittel
oder Mischungen von Lösungsmitteln
aufgelöst,
einschließlich
Ketonen wie Methylethylketone, Estern wie Butylacetat, dem Acetat
aus Propylenglycol und Hexylacetat, Alkoholen wie Ethanol und Butanol,
Ethern wie Propylenglycol, Monopropylethern und Ethylen-3-ethoxypropionat
und aromatischen Lösungsmitteln
wie Xylol und SOLVESSO 100, das eine Mischung aus hoch siedenden
Kohlenwasserstofflösungsmitteln
ist, die von Exxon Chemical Co. verfügbar sind. Das Lösungsmittel
wird zuerst zum Rückfluss
erwärmt, üblicher
Weise auf 70 bis 160°C,
und das Monomer oder eine Mischung aus Monomeren und freier Radikalstarter
werden langsam zu dem Lösungsmittel
unter Rückfluss über einen
Zeitraum von ungefähr
1 bis 7 Stunden hinzugegeben. Die zu schnelle Zugabe der Monomere
kann eine schlechte Umsetzung oder eine starke oder schnelle exotherme
Reaktion bewirken, was ein Sicherheitsproblem darstellt. Geeignete
freie Radikalstarter umfassen t-Amylperoxyacetat, Di-t-amylperoxyacetat
und 2,2'-Azobis(2-methylbutannitril).
Der freie Radikalstarter ist typischer Weise in der Reaktionsmischung
mit 1 bis 10 Gew.-% basierend auf dem Gesamtgewicht der Monomere
vorhanden. Das Polymer, das durch die Prozedur, die hierin beschrieben
wird, hergestellt wird, ist nicht geliert und hat vorzugsweise ein
durchschnittliches Molekulargewicht von 500 bis 50000 g/Mol.
-
Es
werden auch Lösungsmittel
in der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung vorhanden
sein. Wie zuvor erwähnt,
werden Lösungsmittel
typischer Weise in solchen Beschichtungszusammensetzungen verwendet.
Geeignete Lösungsmittel
sind solche, die notwendig sind, um die festen Komponenten der Beschichtungszusammensetzung
aufzulösen.
Die minimale Menge des Lösungsmittels,
die in der Beschichtungszusammensetzung vorhanden ist, ist die solvatisierende
Menge, d. h. eine Menge, die ausreichend ist, um die festen Komponenten
in der Beschichtungszusammensetzung aufzulösen. Zum Beispiel kann die
Menge des vorhandenen Lösungsmittels
im Bereich von 10 bis 80 Gew.-% basierend auf dem Gesamtgewicht
der Beschichtungszusammensetzung liegen. Geeignete Lösungsmittel
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf die Folgenden: Benzol,
Toluol, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Aceton, Ethanol,
Tetrahydrofurfurylalkohol, Propylalkohol, Propylencarbonat, N-Methylpyrrolidinon,
N-Vinylpyrrolidinon, N-Acetylpyrrolidinon, N-Hydroxymethylpyrrolidinon,
N-Butylpyrrolidinon, N-Ethylpyrrolidinon, N-(N-Octyl)-pyrrolidinon, N-(n-Dodecyl)pyrrolidinon,
2-Methoxyethylether, Xylol, Cyclohexan, 4-Methylcyclohexanon, Ethylacetat,
Butylacetat, Tetrahydrofuran, Methanol, Amylpropionat, Methylpropionat,
Propylenglycolmethylether, Diethylenglycolmonobutylether, Dimethylsulfoxid,
Dimethylformamid, Ethylenglycol, Mono- und Dialkylether aus Ethylenglycol
und deren Derivate, die als das industrielle Lösungsmittel CELLOSOLVE von
Union Carbide verkauft werden, und Mischungen davon.
-
Fotochrome
Verbindungen, die der Epoxyharzbeschichtungszusammensetzung(en)
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind organische fotochrome
Verbindungen, die einzeln oder in Kombination mit anderen komplementären fotochromen
Verbindungen verwendet werden können,
d. h. organische fotochrome Verbindungen mit wenigstens einem aktivierten
Absorptionsmaximum innerhalb des Bereiches zwischen ungefähr 400 und
700 Nanometern, oder Substanzen, die dieselben enthalten, die in
die Epoxyharzzusammensetzung eingebracht, z. B. aufgelöst oder
dispergiert, werden können,
die verwendet wird, um die Beschichtungen herzustellen, und wobei
die Verbindungen oder Mischungen der Verbindungen sich färben, wenn
sie mit einem geeigneten Licht aktiviert werden.
-
Insbesondere
umfassen die organischen fotochromen Verbindungen:
- (a) wenigstens eine fotochrome organische Verbindung mit einem
sichtbaren Lambdamax von 400 Nanometern bis 525 Nanometern; und
- (b) wenigstens eine fotochrome organische Verbindung mit einem
sichtbaren Lambdamax von mehr als 525 Nanometern bis 700 Nanometern.
-
Beispiele
von geeigneten fotochromen Verbindungen zur Verwendung in der Epoxyharzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung umfassen Benzopyrane, Naphthopyrane,
z. B. Naphtho[1,2,-b]pyrane und Naphtho[2,1-b]pyrane, Phenanthropyrane,
Chinopyrane, Benzoxazine, Naphthoxazine, Spirio(indolin)pyridobenzoxazine
und Indeno-kondensierte Naphthopyrane, wie diejenigen, die in dem
U.S. Patent 5,645,767 offenbart werden. Spezifische Beispiele umfassen
die neuen Naphthopyrane des U.S. Patents 5,658,501 und die komplementären organischen
fotochromen Verbindungen, die in diesem Patent in Spalte 11, Zeile
57 bis Spalte 13, Zeile 36 offenbart werden. Andere fotochrome Substanzen,
die zur Verwendung hierin vorgesehen sind, sind die fotochromen
Metalldithizonate, z. B. Quecksilberdithizonate, die z. B. in dem
U.S. Patent 5,361,706 beschrieben werden; und Fulgide und Fulgimide,
z. B. die 3-Furyl- und 3-Thienylfulgide
und -fulgimide, die in dem U.S. Patent 4,931,220 in Spalte 20, Zeile
5 bis Spalte 21, Zeile 38 beschrieben werden, und Mischungen der
zuvor genannten geeigneten fotochromen Verbindungen.
-
Die
Offenbarungen, die sich auf solche fotochromen Verbindungen in den
zuvor beschriebenen Patenten beziehen, sind hiermit in ihrer Gesamtheit
durch Bezugnahme aufgenommen. Die fotochromen Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
eine fotochrome Verbindung oder eine Mischung aus fotochromen Verbindungen
enthalten, je nach dem, wie dies gewünscht wird. Mischungen aus
fotochromen Verbindungen können
verwendet werden, um bestimmte aktivierte Farben wie fast neutrales
Grau oder Braun zu erhalten. Eine zusätzliche Diskussion von neutralen
Farben und Wegen zur Beschreibung solcher Farben ist in dem U.S.
Patent 5,645,767, Spalte 12, Zeile 16 bis Spalte 13, Zeile 19 zu
finden.
-
Die
Menge der fotochromen Substanzen, die hierin zur Verwendung in der
Beschichtung der vorliegenden Erfindung beschrieben werden, ist
eine Menge, die ausreicht, eine fotochrome Wirkung zu produzieren,
die nach Aktivierung mit dem nackten Auge erkennbar ist. Im Allgemeinen
kann eine solche Menge als eine fotochrome Menge beschrieben werden.
-
Die
relativen Mengen der zuvor genannten fotochromen Verbindungen, die
verwendet werden, werden teilweise von den relativen Intensitäten der
Farbe der aktivierten Spezies von solchen Verbindungen und der letztendlich
gewünschten
Farbe abhängen.
Im Allgemeinen kann die Menge der fotochromen Substanz, die in die
Beschichtungszusammensetzung eingebracht wird, im Bereich von 0,1
bis 40 Gew.-% basierend auf dem Gewicht der Feststoffe in der Beschichtungszusammensetzung
liegen. Vorzugsweise liegt die Konzentration der fotochromen Substanzen
im Bereich von 1,0 bis 30 Gew.-%, mehr bevorzugt 3 bis 20 Gew.-%
und am meisten bevorzugt 5 bis 15 Gew.-%, z. B. 7 bis 14 Gew.-%.
-
Die
fotochrome Verbindung(en), die hierin beschrieben wird, kann in
die Beschichtungszusammensetzung durch das Auflösen oder Dispergieren der fotochromen
Substanz innerhalb des organischen Polyols, das verwendet wird,
um das Polysäurehärtungsmittel
herzustellen und/oder des Polyepoxids, eingebracht werden; durch
die Zugabe davon in eine Mischung der Epoxyharz-bildenden Beschichtungszusammensetzung; und/oder
durch das Auflösen
davon in dem Lösungsmittel
vor dessen Zugabe zu dem organischen Polyol oder der Beschichtungszusammensetzung.
Alternativ dazu können
die fotochromen Verbindungen in die gehärtete Beschichtung durch Imbibition,
Permeation oder andere Transferverfahren eingebracht werden, die
den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind.
-
Um
ein ästhetischeres
Ergebnis zu erzielen, können
aus medizinischen Gründen
oder aus modischen Gründen
kompatible (chemisch oder als Farbe) Tinten, d. h. Farbstoffe, vor
der Beschichtung zu der Beschichtungszusammensetzung hinzugefügt werden,
auf den beschichteten Gegenstand aufgetragen werden, oder auf das
Substrat aufgetragen werden. Der jeweils ausgewählte Farbstoff wird variieren
und von dem zuvor genannten Bedarf und dem zu erreichenden Ergebnis
abhängen.
In einer Ausführungsform
kann der Farbstoff ausgewählt
werden, um die Farbe zu komplementieren, die aus den aktivierten
fotochromen Substanzen resultiert, z. B. um eine neutralere Farbe
oder zur Absorption einer bestimmten Wellenlänge des eingehenden Lichts
zu erreichen. In einer anderen Ausführungsform kann der Farbstoff
so ausgewählt
werden, um eine gewünschte
Färbung
des Substrats und/oder des beschichteten Gegenstandes zu ergeben,
wenn die fotochromen Substanzen in einem nicht-aktivierten Zustand
vorliegen.
-
Hilfsmaterialien
können
auch in die Beschichtungszusammensetzung mit den fotochromen Substanzen
vor, gleichzeitig oder nach dem Auftrag oder dem Einbringen der
fotochromen Substanzen in die Beschichtungszusammensetzung oder
gehärtete
Beschichtung eingebracht werden. Zum Beispiel können ultraviolette Lichtabsorptionsmittel
den fotochromen Substanzen vor deren Zugabe zu der Beschichtungszusammensetzung
beigemischt werden, oder solche Absorber können überschichtet werden, z. B.
als eine Schicht zwischen der fotochromen Beschichtung und dem eingehenden
Licht überschichtet
werden. Des Weiteren können
Stabilisatoren zu den fotochromen Substanzen vor deren Zugabe zur
der Beschichtungszusammensetzung beigemischt werden, um die Lichtermüdungswiderstandsfähigkeit
der fotochromen Substanzen zu verbessern. Es sind auch Stabilisatoren
wie gehinderte Aminlichtstabilisatoren (GALS), Antioxidanzien, z.
B. polyphenolische Antioxidanzien, asymmetrische Diaryloxalamid(oxanilid)verbindungen
und Singuletsauerstoffquencher, z. B. ein Nickel ionenkomplex mit
einem organischen Liganden, oder Mischungen aus Stabilisatoren vorgesehen.
Sie können
allein oder in Kombination verwendet werden. Solche Stabilisatoren
werden in den U.S. Patenten 4,720,36, 5,391,327 und 5,770,115 beschrieben,
wobei diese Patente durch Bezugnahme aufgenommen werden.
-
Die
fotochrome Epoxyharzbeschichtungszusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann zusätzlich
weitere konventionelle Inhaltsstoffe umfassen, die der Zusammensetzung
gewünschte
Eigenschaften vermitteln, oder die für das Verfahren zum Auftragen
oder Härten
der Zusammensetzung auf das Substrat notwendig sind, oder die die
gehärtete
Beschichtung verbessern, die daraus hergestellt wird. Solche zusätzlichen Inhaltsstoffe
umfassen die Fliesseigenschaft steuernde Mittel, Weichmacher, Ausgleichsmittel,
z. B. Tenside, Starter, härtungshemmende
Mittel, freie Radialfänger
und Kleb kraft-unterstützende
Mittel wie Trialkoxysilane, vorzugsweise mit einer Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltrimethoxysilan,
3,4-Epoxycyclohexylethyltrimethoxysilan und Aminoethyltri-methoxysilan.
-
Die
Beschichtungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auf
Substrate jeglicher Art aufgetragen werden, wie z. B. Papier, Glas,
Keramiken, Holz, Stein, Textilen, Metalle und polymere organische
Materialien. Vorzugsweise ist das Substrat ein polymeres organisches
Material, insbesondere thermisch härtende und thermoplastische
polymere organische Materialien, z. B. thermoplastische polycarbonatartige
Polymere und Copolymere und Homopolymere oder Copolymere aus Polyol(allyl)carbonat,
die als organische optische Materialien verwendet werden.
-
Die
Menge, d. h. Dicke, der Beschichtungszusammensetzung, die auf das
Substrat aufgetragen wird, ist eine Menge, die eine ausreichende
Menge der organischen fotochromen Verbindung(en) einbringt, um eine Beschichtung
zu produzieren, die die nötige Änderung
in der optischer Dichte (ΔOD)
aufzeigt, wenn die gehärtete
Beschichtung der UV-Strahlung ausgesetzt wird. Die notwendige Änderung
in der optischen Dichte ist diejenige, die, wenn bei 72°F (22°C) getestet
wird, in ΔOD
von wenigstens 0,15 nach 30 Sekunden und wenigstens 0,50 nach 15
Minuten produziert. Die Bleichrate der fotochromen Beschichtung
(der fotochromen Verbindung(en) in der Beschichtung) sollte bei
Verwendung des fotochromen Reaktionstests, der hierin in Teil C
von Beispiel 9 beschrieben wird, weniger als 200 Sekunden betragen.
Die aufgetragene Beschichtung kann eine Dicke von 5 bis 200 Mikron
aufweisen. Vorzugsweise beträgt
die Beschichtungsdicke 5 bis 100 Mikron, mehr bevorzugt 10 bis 40
Mikron, z. B. 25 Mikron, und am meisten bevorzugt 10 bis 25 Mikron,
z. B. 20 Mikron.
-
Es
ist üblich,
die Oberfläche
des zu beschichtenden Substrats vor dem Auftragen der Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung für
die Zwecke des Reinigens der Oberfläche und zur Unterstützung der
Haftung zu behandeln. Wirksame Behandlungstechniken für Plastikmaterialien,
wie für
diejenigen, die aus CR-39® Diethylenglycolbis(allylcarbonat)monomer
oder thermoplastischem Polycarbonat, z. B. einem Harz, das aus Bisphenol
A und Phosgen abgeleitet ist, hergestellt werden, umfassen die Ultraschallreinigung;
das Waschen mit einer wässrigen
Lösung
aus organischem Lö sungsmittel,
z. B. eine 50:50 Mischung aus Isopropanol:Wasser oder Ethanol:Wasser;
die UV-Behandlung; die Behandlung mit aktiviertem Gas, z. B. die
Behandlung mit Niedertemperaturplasma oder Koronaentladung, und
die chemische Behandlung wie die Hydroxylierung, d. h. das Ätzen der
Oberfläche
mit einer wässrigen
Lösung
aus Alkali, z. B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, die auch
ein Fluortensid enthalten kann. Siehe das U.S. Patent 3,971,872,
Spalte 3, Zeilen 13 bis 25; das U.S. Patent 4,904,525, Spalte 6,
Zeilen 10 bis 48; und das U.S. Patent 5,104,692, Spalte 13, Zeilen
10 bis 59, die Oberflächenbehandlungen
von polymeren organischen Materialien beschreiben.
-
Die
zur Reinigung von Glasoberflächen
verwendete Behandlung wird von der Art der Verunreinigung, die auf
der Glasoberfläche
vorhanden ist, abhängen.
Solche Behandlungen sind den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt.
Zum Beispiel das Waschen des Glases mit einer wässrigen Lösung, die ein wenig schäumendes, leicht
abwaschbares Detergenz enthält,
gefolgt durch Spülen
und Trocknen mit einem fusselfreien Stoff; und die Behandlung mit
einem Ultraschallbad in erwärmtem
(ungefähr
50°C) Waschwasser,
gefolgt durch Spülen und
Trocknen. Die Vorreinigung mit einem Alkohol-basierenden Reinigungsmittel
oder organischem Lösungsmittel
vor dem Waschen kann notwendig sein, um Klebemittel von Markierungsmaterialien
oder Klebebändern zu
entfernen.
-
In
einigen Fällen
kann es notwendig sein, eine Grundierung auf die Oberfläche des
Substrates vor der Anwendung der Beschichtungszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung aufzutragen. Die Grundierung dient als eine
Trennschicht zur Verhinderung einer Wechselwirkung der Beschichtungsinhaltsstoffe
mit dem Substrat oder umgekehrt und/oder der Klebstoffschicht zur
Haftung der Beschichtungszusammensetzung an das Substrat. Die Anwendung
der Grundierung kann durch jegliches Verfahren, das in der Beschichtungstechnologie
verwendet wird, erfolgen, wie z. B. Sprühbeschichtung, Schleuderbeschichtung,
Ausbreitungsbeschichtung, Vorhangbeschichtung, Tauchbeschichtung,
Gießen
oder Rollbeschichtung.
-
Die
Verwendung von schützenden
Beschichtungen, von denen einige Polymer-bildende Organosilane enthalten,
als Grundierungen zur Verbesserung der Haftung von anschließend aufgetragenen
Beschichtungen wurde bereits beschrieben. Insbesondere ist die Verwendung
von nicht-gefärbten
Beschichtungen bevorzugt. Beispiele von kommerziellen Beschichtungsprodukten
umfassen SILVUE 124- und HI-GARD-Beschichtungen, die jeweils von
SDC Coatings, Inc. und PPG Industries, Inc. verfügbar sind. Zusätzlich kann
es abhängig
von der vorgesehenen Verwendung des beschichteten Gegenstandes notwendig
sein, eine geeignete schützende Beschichtung(en)
aufzutragen, d. h. eine kratzfeste Beschichtung auf die ausgesetzte
Oberfläche
der Beschichtungszusammensetzung aufzutragen, um Kratzer durch Reibung
und Kratzen zu vermeiden. In einigen Fällen sind die Grundier- und
Schutzbeschichtungen austauschbar, d. h. die gleiche Beschichtung
kann als Grundierung und als Schutzbeschichtung(en) verwendet werden.
Andere Beschichtungen oder Oberflächenbehandlungen, z. B. eine
färbbare
Beschichtung, antireflektierende Oberfläche, etc. kann auch auf die
gehärtete
Beschichtung der vorliegenden Erfindung aufgetragen werden.
-
Die
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann unter
Verwendung der gleichen Verfahren aufgetragen werden, die hierin
zum Auftragen der Grundierung und der schützenden Beschichtung(en) beschrieben
wurden, oder es können
andere Verfahren, die auf dem Gebiet bekannt sind, verwendet werden.
Vorzugsweise wird die Beschichtungszusammensetzung durch Schleuderbeschichtungs-, Gardinenbeschichtungs-,
Tauchbeschichtungs- oder Sprühbeschichtungsverfahren
und am meisten bevorzugt durch Schleudergussverfahren aufgetragen.
-
Nach
dem Auftrag der Beschichtungszusammensetzung auf die behandelte
Oberfläche
des Substrats wird die Beschichtung gehärtet. Abhängig von den Komponenten, die
für die
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung ausgewählt wurden,
kann die Beschichtung bei einer Temperatur im Bereich von 22°C bis 200°C gehärtet werden.
Wenn ein Erwärmen
notwendig ist, um eine gehärtete
Beschichtung zu erhalten, werden Temperaturen zwischen 80°C und einer
Temperatur, oberhalb der das Substrat bedingt durch das Erwärmen beschädigt wird,
z. B. 80°C
bis 150°C,
verwendet. Zum Beispiel können
bestimmte organische polymere Materialien bis zu 130°C für einen
Zeitraum von 1 bis 16 Stunden erwärmt werden, um die Beschichtung
ohne das Bewirken eines Schadens an dem Substrat zu härten. Obwohl
ein Bereich zum Härten
des beschichteten Substrats beschrieben wurde, werden die Fachleute
auf dem Gebiet anerkennen, dass auch andere Temperaturen, als die
hierin offenbarten, verwendet werden können. Zusätzliche Verfahren zum Härten der
fotochromen Epoxyharzbeschichtungszusammensetzung umfassen das Bestrahlen
der Beschichtung mit infraroter, ultravioletter, Gamma- oder Elektronenstrahlung,
um so die Polymerisationsreaktion der polymerisierbaren Komponenten
in der Beschichtung zu starten. Diesem kann ein Erwärmungsschritt
folgen.
-
Vorzugsweise
hält die
resultierende gehärtete
Beschichtung kommerziell akzeptierte "kosmetische" Standards für optische Beschichtungen ein.
Beispiele von kosmetischen Mängeln
einer beschichteten Linse umfassen Vertiefungen, Flecken, Einschlüsse, Risse
und Schrumpeln der Beschichtung. Am meisten bevorzugt sind die Beschichtungen,
die unter Verwendung der fotochromen Epoxyharzbeschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, im Wesentlichen frei
von kosmetischen Mängeln.
-
Beispiel
von polymeren organischen Materialien, die Substrate für die Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung sein können, sind Polymere, d. h.
Homopolymere und Copolymere der Monomere und Mischungen der Monomere,
die in dem U.S. Patent 5,658,501 in Spalte 15, Zeile 28 bis Spalte 16,
Zeile 17 beschrieben werden, das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen
wird.
-
Beispiele
von solchen Monomeren und Polymeren umfassen: Polyol(allylcarbonat)monomere,
z. B. Diethylenglycolbis(allylcarbonat), welches Monomer unter dem
Markennamen CR-39 vertrieben wird; Polyol(meth)acryloyl-endständiges Carbonatmonomer;
Diethylenglycoldimethacrylatmonomere; ethoxylierte Phenolmethacrylatmonomere;
Diisopropenylbenzolmonomere; ethoxylierte Trimethylolpropantriacrylatmonomere;
Ethylenglycolbismethacrylatmonomere; Poly(ethylenglycol)bismethacrylatmonomere;
Urethanacrylatmonomere; Poly(ethoxyliertes Bisphenol A-dimethylacrylat);
Poly(vinylacetat); Poly(vinylalkohol); Poly(vinylchlorid); Poly(vinylidenchlorid);
Polyurethane, Polythiourethane, thermoplastische Polycarbonate wie
das Carbonat-gebundene Harz, das aus Bisphenol A und Phosgen abgeleitet
wird, das unter dem Markennamen LEXAN vertrieben wird; Polyester,
wie das Material, das unter dem Markennamen MYLAR vertrieben wird;
Poly(ethylenterephthalt); Polyvinylbutyral; und Poly(methylmethacrylat)
wie das Material, das unter dem Markennamen PLEXIGLAS verkauft wird,
und Mischungen davon.
-
Mehr
bevorzugt ist die Verwendung der Kombination der fotochromen Epoxyharzbeschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung mit polymeren organischen Materialien
wie optisch klaren Polymerisaten, d. h. Materialien, die für optische
Anwendungen geeignet sind, wie optische Elemente, z. B. plangeschliffene
und sicht- korrigierende ophthalmische Linsen, Fenster, klare Polymerfilme,
durchsichtige Materialien für
Automobile, z. B. Windschutzscheiben, Fenster für Flugzeuge, Plastikblätter, etc.
Solche optisch klaren Polymerisate haben einen Brechungsindex, der
im Bereich von ungefähr
1,48 bis ungefähr
1,75 liegen kann, z. B. von ungefähr 1,495 bis ungefähr 1,66.
Der Auftrag der fotochromen Epoxyharzbeschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung auf einem polymeren Film in der Form
eines "Auftrags" kann unter Verwendung
der Verfahren durchgeführt
werden, die in Spalte 17, Zeile 28 bis Spalte 18, Zeile 57 des U.S. Patents
5,198,267 beschrieben werden.
-
Am
meisten bevorzugt ist die Verwendung der Kombination der fotochromen
Epoxyharzbeschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
mit optischen Elementen zur Herstellung fotochromer optischer Gegenstände. Solche
Gegenstände
werden vorzugsweise durch das Auftragen eines Primers, der fotochromen
Epoxyharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung und einer geeigneten
schützenden
Beschichtung(en) nacheinander auf das optische Element aufgetragen.
Die resultierende gehärtete
Beschichtung hält
vorzugsweise die kommerziell akzeptierten "kosmetischen" Standards für optische Beschichtungen ein,
und ist am meisten bevorzugt im Wesentlichen frei von kosmetischen
Mängeln.
-
Die
vorliegende Erfindung wird genauer in den folgenden Beispielen beschrieben,
die nur als illustrativ vorgesehen sind, da sich viele Modifikationen
und Variationen davon dem Fachmann auf dem Gebiet in offensichtlicher
Weise ergeben.
-
Zusammensetzung
A
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge und
Weise in ein geeignetes Reaktionsgefäß hinzugegeben, das mit einem
Rührer,
einer Rückflusssäule, einem
Zugabetrichter, einem Stickstoffeinlass, einer inneren Temperatursonde,
die mit einem externen elektronischen Steuergerät verbunden ist, und einem
Wärmemantel
ausgestattet war: Charge – 1
Material | Gewicht
(Gramm) |
QO
POLYMEG 1000 Polyol | 400,6 |
Butylacetat | 183,4 |
Charge – 2
Material | Gewicht
(Gramm) |
Hexahydrophthalsäureanhydrid | 120,5 |
Butylacetat | 39,9 |
-
Charge
1 wurde zu dem Reaktionsgefäß hinzugefügt, Stickstoff
wurde in das Gefäß eingeführt, und bei
laufendem Rührer
wurde dem Reaktionsgefäß Wärme zugeführt, um
eine Temperatur von 115°C
aufrecht zu erhalten. Nach dem Erreichen der benötigten Temperatur wurde die
Charge 2 zu dem Reaktionsgefäß in einer
kontinuierlichen Weise über
einen Zeitraum von 1 Stunde hinzugefügt. Anschließend wurde
die Reaktionsmischung für
4 weitere Stunden bei 115°C
gehalten. Die Inhalte des Reaktionsgefäßes wurden dann gekühlt und
in einen geeigneten Behälter übertragen.
Die resultierende Polymerlösung
hatte einen Feststoffgehalt von ungefähr 71,1%, der für 1 Stunde
bei 110°C
gemessen wurde. Das Polymer hatte ein gewichtsdurchschnittliches
Polymergewicht, wie es durch die Gelpermeationschromatographie unter
Verwendung von Polystyrol als Standard gemessen wurde, von ungefähr 2907.
-
Zusammensetzung
B
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge und
Weise in ein geeignetes Reaktionsgefäß hinzugegeben, das mit einem
Rührer,
einem Rückflusskühler, einem
Zugabetrichter, einem Stickstoffeinlass, einer internen Temperatursonde,
die mit einer externen elektronischen Steuerung verbunden war, und
einem Heizmantel ausgestattet war: Charge – 1
Material | Gewicht
(Gramm) |
Xylol | 340,1 |
Charge – 2
Material | Gewicht
(Gramm) |
Glycidylmethacrylat | 720,0 |
Cyclohexylmethacrylat | 360,0 |
Butylacetat | 120,0 |
Charge – 3
Material | Gewicht
(Gramm) |
LUPERSOL
555 M60 | 40,0 |
Xylol | 100,0 |
Charge – 4
Material | Gewicht
(Gramm) |
Di-t-amylperoxid | 12,0 |
Xylol | 12,0 |
-
Charge
1 wurde zu dem Reaktionsgefäß hinzugegeben,
Stickstoff wurde in das Gefäß eingeführt; und bei
laufendem Rührer
wurde Wärme
zu dem Reaktionsgefäß hinzugeführt, um
eine Temperatur aufrechtzuerhalten, bei der es zu dem Rückfluss
des Lösungsmittels
kam. Nach dem Erreichen der Rückflusstemperatur wurden
die Charge 2 und 3 in einer kontinuierlichen Weise getrennt zu dem
Reaktionsgefäß hinzugegeben. Die
Zugabe von Charge 3 wurde 5 Minuten vor der Zugabe von Charge 2
begonnen und über
einen Zeitraum von 3,5 Stunden durchgeführt. Charge 2 wurde zu dem
Reaktionsgefäß in einer
kontinuierlichen Weise über einen
Zeitraum von 3 Stunden hinzugefügt.
Nach jeder Zugabe der Chargen 2 und 3 wurde eine Spüllösung aus
10 Gramm Xylol zu dem Zugabetrichter hinzugegeben. Wenn die Zugaben
vollständig
waren, wurde die Reaktionsmischung für 30 Minuten bei der Rückflusstemperatur
gehalten. Charge 4 wurde dann in einer kontinuierlichen Weise über einen
Zeitraum von 30 Minuten hinzugefügt,
gefolgt durch einen Xylol (5,0 Gramm) Spülgang. Die Reaktionsmischung
wurde zusätzliche
2 Stunden bei der Rückflusstemperatur
gehalten. Die Inhalte des Reaktionsgefäßes wurden gekühlt und
in einen geeigneten Behälter
transferiert. Die resultierende Polymermischung hatte einen Gesamtfeststoffgehalt
von ungefähr
71,6%, wie für
1 Stunde bei 110°C
gemessen wurde. Das Polymer hatte ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von ungefähr
7652, wie es durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung
von Polystyrol als Standard gemessen wurde.
-
Zusammensetzung
C
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge und
Weise zu einem geeigneten Reaktionsgefäß hinzugegeben, das mit einem
Rührer,
einer Rückflusssäule, einem
Zugabetrichter, einem Stickstoffeinlass, einer internen Temperatursonde,
die mit einer externen elektronischen Steuerung verbunden war, und
einem Heizmantel ausgestattet war: Charge – 1
Material | Gewicht
(Gramm) |
Xylol | 340,1 |
Charge – 2
Material | Gewicht
(Gramm) |
Glycidylmethacrylat | 720,0 |
Isobornylmethacrylat | 360,0 |
Butylacetat | 120,0 |
Charge – 3
Material | Gewicht
(Gramm) |
LUPERSOL
555 M60 | 40,0 |
Xylol | 100,0 |
Charge – 4
Material | Gewicht
(Gramm) |
Di-t-amylperoxid | 12,0 |
Xylol | 12,0 |
-
Charge
1 wurde zu dem Reaktionsgefäß hinzugegeben,
Stickstoff wurde in das Gefäß eingeführt; und bei
laufendem Rührer
wurde Wärme
auf das Reaktionsgefäß aufgetragen,
um eine Temperatur aufrecht zu erhalten, bei der es zum Rückfluss
des Lösungsmittels
kam. Nach dem Erreichen der Rückflusstemperatur
wurden die Chargen 2 und 3 in einer kontinuierlichen Weise getrennt
zu dem Reaktionsgefäß hinzugegeben.
Die Zugabe von Charge 3 wurde 5 Minuten vor der Zugabe von Charge
2 begonnen und über
einen Zeitraum von 3,5 Stunden aufrechterhalten. Charge 2 wurde
zu dem Reaktionsgefäß in einer
kontinuierlichen Weise über einen
Zeitraum von 3 Stunden hinzugegegeben. Nach der Zugabe der Chargen
2 und 3 wurde ein Waschgang von 10 Gramm Xylol zu dem Zugabetrichter
hinzugegeben. Wenn die Zugaben vollständig waren, wurde die Reaktionsmischung
für 30
Minuten bei der Rückflusstemperatur
gehalten. Charge 4 wurde dann in einer kontinuierlichen Weise über einen
Zeitraum von 30 Minuten hinzugegeben, gefolgt durch einen Xylol
(5,02 Gramm) Waschgang. Die Reaktionsmischung wurde weitere 2 Stunden
bei der Rückflusstemperatur
gehalten. Die Inhalte des Reaktionsgefäßes wurden gekühlt und
in einen geeigneten Behälter
transferiert. Die resultierende Polymermischung hatte einen Feststoffgehalt
von ungefähr
71,2%, wie für
1 Stunde bei 110°C
gemessen wurde. Das Polymer hatte ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von ungefähr
6591, wie es durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung
von Polystyrol als Standard gemessen wurde.
-
Zusammensetzung
D
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung B wurde wiederholt,
außer
dass 120,0 Gramm LUPERSOL 555 M60 anstatt 40 Gramm verwendet wurden.
Die resultierende Polymerlösung
hatte einen Feststoffgehalt von ungefähr 71,7%, wie für 1 Stunde
bei 110°C
gemessen wurde. Das Polymer hatte ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von ungefähr
3599, wie durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von
Polystyrol als Standard gemessen wurde.
-
Zusammensetzung
E
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge und
Weise zu einem geeigneten Reaktionsgefäß hinzugefügt, das mit einem Rührer, einem
Rückflussküher, einem
Zugabetrichter, einem Stickstoffeinlass, einer internen Temperatursonde,
die mit einer externen elektronischen Steuerung verbunden war, und
einem Heizmantel ausgestattet war: Charge – 1
Material | Gewicht
(Gramm) |
Xylol | 393,9 |
Charge – 2
Material | Gewicht
(Gramm) |
Glycidylmethacrylat | 428,0 |
Cyclohexyxlmethacrylat | 428,0 |
Charge – 3
Material | Gewicht
(Gramm) |
LUPERSOL
555 M60 | 41,7 |
Xylol | 208,3 |
Charge – 4
Material | Gewicht
(Gramm) |
Glycidylmethacrylat | 72,0 |
Methylmethacrylat | 2,00 |
Butylmethacrylat | 70,0 |
Charge – 5
Material | Gewicht
(Gramm) |
Di-t-amylperoxid | 10,0 |
Xylol | 10,0 |
-
Charge
1 wurde zu dem Reaktionsgefäß hinzugefügt, Stickstoff
wurde in das Gefäß eingeführt; und bei
laufendem Rührer
wurde Hitze auf das Reaktionsgefäß aufgetragen,
um eine Temperatur aufrechtzuerhalten, bei der es zum Rückfluss
des Lösungsmittels
kam. Nach dem Erreichen der Rückflusstemperatur
wurden die Chargen 2 und 3 in einer kontinuierlichen Weise getrennt
zu dem Reaktionsgefäß hinzugegeben.
Die Zugabe der Charge 3 wurde 5 Minuten vor der Zugabe der Charge
2 begonnen und für
einen Zeitraum von 4 Stunden aufrecht er halten. Charge 2 wurde
zu dem Reaktionsgefäß in einer
kontinuierlichen Weise über
einen Zeitraum von 2,5 Stunden hinzugegeben. 30 Minuten nach der
Vervollständigung
der Zugabe der Charge 2 wurde die Zugabe von Charge 4 begonnen und über einen
Zeitraum von 30 Minuten fortgeführt.
Nach jeder der Chargen 2, 3 und 4 wurde eine Spülung von 5 Gramm Xylol zu dem
Zugabetrichter hinzugegeben. Wenn die Zugaben vollständig waren,
wurde die Reaktionsmischung für
30 Minuten bei der Rückflusstemperatur
gehalten. Charge 5 wurde dann in einer kontinuierlichen Weise über einen
Zeitraum von 30 Minuten hinzugefügt, gefolgt
durch einen Xylol (5,0 Gramm) Spülgang.
Die Reaktionsmischung wurde zusätzlich
2 Stunden bei der Rückflusstemperatur
gehalten. Die Inhalte des Reaktionsgefäßes wurden abgekühlt und
in ein geeignetes Gefäß transferiert.
Die resultierende Polymermischung hatte einen Gesamtfeststoffgehalt
von ungefähr
62,1%, wie für
1 Stunde bei 110°C
gemessen wurde.
-
Zusammensetzung F
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge und
Weise in ein geeignetes Reaktionsgefäß gegeben, das mit einem Rührer, einem
Rückflusskühler, einem
Zugabetrichter, einem Stickstoffeinlass, einer internen Temperatursonde,
die mit einer externen elektronischen Steuerung verbunden war, und einem
Heizmantel ausgestattet war: Charge – 1
Material | Gewicht
(Gramm) |
Pentaerythritol | 136,16 |
n-Amylpropionat | 177,17 |
Charge – 2
Material | Gewicht
(Gramm) |
Methylhexahydrophthalsäureanhydrid | 659,3 |
n-Amylpropionat | 10,0 |
Charge – 3
Material | Gewicht
(Gramm) |
n-Propylalkohol | 187,17 |
-
Charge
1 wurde zu dem Reaktionsgefäß hinzugegeben,
Stickstoff wurde in das Gefäß eingeführt; und bei
laufendem Rührer
wurde Wärme
auf das Reaktionsgefäß gegeben,
um eine Temperatur von 125°C
aufrechtzuerhalten. Nach dem Erreichen der benötigten Temperatur wurde Charge
2 zu dem Reaktionsgefäß in einer
kontinuierlichen Weise über
einen Zeitraum von 1–2
Stunden hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde auf 115°C abgekühlt und bei 115°C für 4 Stunden
gehalten. Charge 3 wurde dann zu dem Reaktionsgefäß hinzugegeben.
Wenn die Zugabe von Charge 3 vollständig war, wurde die Reaktionsmischung
für 30
Minuten bei 105°C,
der Rückflusstemperatur,
gehalten. Die Inhalte des Reaktionsgefäßes wurden abgekühlt und
in einen geeigneten Behälter
transferiert. Die resultierende Polymerlösung hatte einen theoretischen
Feststoffgehalt von ungefähr
68,0%.
-
Zusammensetzung
G
-
Die
unten aufgelisteten Mengen der Zusammensetzung A und der Zusammensetzung
F, die notwenig sind, um das aufgelistete Gewichtsverhältnis der
Zusammensetzung A zu der Zusammensetzung F zu ergeben, wurden in
ein Becherglas gegeben, das einen Magnetrührer enthält. Die resultierende Mischung
wurde für
ungefähr
15 Minuten mit einem THERMOLYNE Typ 1000 Magnetrührer gerührt, der auf hohe Geschwindigkeit
eingestellt war.
-
-
Zusammensetzung
H
-
Sechzehn
Gramm fotochromes Naphtho[1,2-b]pyran, das eine blaue Farbe aufzeigt,
wenn es mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird, wurde zu einem
Becherglas hinzugegeben, das 20 Gramm n-Methylpyrrolidon und einen
magnetischen Rührer
enthält.
Die resultierende Mischung wurde für ungefähr 60 Minuten auf einem THERMOLYNE
Typ 1000 Magnetrührer,
der auf hohe Geschwindigkeit eingestellt war, gerührt.
-
Beispiel 1
-
Die
folgenden Materialien wurden zu einem Becherglas hinzugegeben, das
einen Magnetrührerstab enthält, und
für 15
Minuten gerührt:
6,7 Gramm Zusammensetzung G1, 7,7 Gramm Zusammensetzung D, 1,8 Gramm
Zusammensetzung H und 1,5 Gramm N-Methylpyrrolidon (NMP).
-
Beispiel 2
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass 6,3 Gramm der Zusammensetzung
G2 anstelle der 6,7 Gramm der Zusammensetzung G1 verwendet wurden,
und dass Zusammensetzung B anstelle von Zusammensetzung D verwendet
wurde.
-
Beispiel 3
-
Es
wurde das Verfahren von Beispiel 1 durchgeführt, außer dass 6,9 Gramm der Zusammensetzung G3
anstelle von 6,7 Gramm der Zusammensetzung G1 verwendet wurden,
und dass Zusammensetzung C anstelle von Zusammensetzung D verwendet
wurde.
-
Beispiel 4
-
Es
wurde das Verfahren von Beispiel 1 durchgeführt, außer dass 7,0 Gramm Zusammensetzung
G4 anstelle von 6,7 Gramm Zusammensetzung G1 verwendet wurden, 8,7
Gramm der Zusammensetzung E anstelle von 7,7 Gramm der Zusammensetzung
D verwendet wurden, und 1,0 Gramm NMP anstelle von 1,5 Gramm verwendet
wurden.
-
Beispiel 5
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass 7,1 Gramm der Zusammensetzung
G5 anstelle von 6,7 Gramm der Zusammensetzung G1 verwendet wurden,
und 7,4 Gramm der Zusammensetzung D anstelle von 7,7 Gramm verwendet
wurden.
-
Beispiel 6
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass 7,1 Gramm Zusammensetzung
G6 anstelle von 6,7 Gramm der Zusammensetzung G1 verwendet wurden,
und es wurden 7,4 Gramm der Zusammensetzung B anstelle von 7,7 Gramm
der Zusammensetzung D verwendet, und 2,0 Gramm NMP anstatt 1,5 Gramm
verwendet.
-
Beispiel 7
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass 7,2 Gramm der Zusammensetzung
G7 anstelle von 6,7 Gramm Zusammensetzung G1 verwendet wurden, und
7,4 Gramm der Zusammensetzung C anstelle von 7,7 Gramm der Zusammensetzung
D verwendet wurden.
-
Beispiel 8
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass 6,7 Gramm der Zusammensetzung
G8 anstelle von Zusammensetzung G1 verwendet wurden, 8,4 Gramm der
Zusammensetzung E anstelle von 7,7 Gramm der Zusammensetzung D verwendet
wurden, und 1,0 Gramm NMP anstatt 1,5 Gramm verwendet wurden.
-
Beispiel 9
-
Teil A
-
Die
in den Beispielen 1 bis 8 hergestellten Lösungen wurden durch ein Schleudergussverfahren
auf Testprobenpolymerisate aufgetragen, die aus CR-39®-Monomer
hergestellt waren. Die Testproben maßen 1/4 Inch (0,6 Zentimeter) × 2 Inch
(5,1 Zentimeter) × 2
Inch (5,1 Zentimeter). Vor dem Auftrag der Beschichtung wurde jede
Testprobe mit Detergenz gewaschen, mit Wasser gespült, für 20 Minuten
in eine wässrige
40 Gew.-%ige Natriumhydroxidlösung
getaucht, die bei 23–25°C gehalten
wurde, und dann wiederum mit Detergenz gewaschen und mit Wasser
gespült.
Die Lösungen
wurden auf jede Testprobe verteilt, die dann bei 1500 Upm geschleudert
wurde. Die Testproben für
Beispiele 3 und 5 wurden für
5 Sekunden geschleudert und alle anderen wurden für 9 Sekunden
geschleudert. Die Testproben, die mit der Lösung von Beispiel 3 beschichtet waren,
wurden für
50 Minuten in einem Konvektionsofen gehärtet, der bei 140°C gehalten
wurde; die Testproben, die mit Beispiel 8 beschichtet waren, wurden
für 30
Minuten gehärtet,
und all die anderen wurden für
45 Minuten bei 140°C
gehärtet.
Die fertige Dicke von jeder der trockenen Beschichtungen betrug
ungefähr
20 Mikron.
-
Teil B
-
Die
fotochromen beschichteten Testproben, die in Teil A hergestellt
wurden, wurden einem Mikrohärte-(Fh) Test unter Verwendung einer Fischerscope
HCU, Modell H-100 Vorrichtung unterzogen, die von der Fischer Technology,
Inc. verfügbar
ist. Die Mikrohärte,
die in Newton (N) pro mm2 der beschichteten
Testproben gemessen wurde, wurde durch das Aufnehmen einer Messung
in einer Tiefe von 2 Mikron in der Mittelfläche der Testprobe bestimmt,
die für
jedes Beispiel hergestellt wurde, unter den Bedingungen einer 100
milliNewton-Belastung, 30 Belastungsschritten und 0,5 Sekunden Pausen
zwischen den Belastungsschritten. Die Testergebnisse werden in Tabelle
1 aufgelistet.
-
Teil C
-
Die
fotochromen beschichteten Testproben, die in Teil A hergestellt
worden waren, wurden auf fotochrome Reaktion auf einer optischen
Laborbank in dem 72°C
fotochromen Leistungstest untersucht, der hiernach beschrieben wird.
Vor dem Test auf der optischen Laborbank wurden die fotochromen
Testproben ultraviolettem Licht bei 365 Nanometern für ungefähr 20 Sekunden
ausgesetzt, um die fotochromen Verbindungen zu aktivieren, und dann
in einen 75°C
Ofen für
ungefähr
20 Minuten platziert, um die fotochromen Verbindungen zu bleichen
(inaktivieren). Die beschichteten Testproben wurden dann auf Raumtemperatur
gekühlt,
einer Fluoreszenzbeleuchtung für
wenigstens 2 Stunden ausgesetzt, und dann für wenigstens 2 Stunden vor
dem Test auf der optischen Laborbank bedeckt gehalten. Die Laborbank
war mit einer 300 Watt Xenon Bogenlampe, einer fernbedienbaren gesteuerten
Blende, einem Schott 3 mm KG-2 Banddurchlassfilter, der kurzwellige Strahlung
entfernt, neutralen Dichtefilter(n) ausgestattet, und ein Wasserzellenprobenhalter
mit Quarzfenstern zur Aufrechterhaltung der Probentemperatur, in
der die zu testende Testprobe eingefügt war, wurde eingesetzt.
-
Der
Leistungsausgang der optischen Laborbank, d. h. die Dosierung des
Lichts, der die Testprobe ausgesetzt werden würde, wurde auf 0,67 milliWatt
pro Quadratzentimeter (mW/cm2) unter Verwendung
eines transportablen GRASEBY Optronics Modell S-371 Fotometers (Serien
#21536) mit einem UV-A-Detektor (Serien #22411) angepasst. Der UV-A-Detektor
wurde in den Probenhalter platziert und der Lichtausgang wurde gemessen.
Anpassungen des Leistungsausgangs wurden durch das Erhöhen oder
Verringern der Lampenleistung oder durch die Zugabe oder das Entfernen
neutraler Dichtefilter in den Lichtweg durchgeführt.
-
Ein
steuernder, gebündelter
Lichtstrahl aus einer Wolframlampe wurde durch die Probe 30° senkrecht zu
der Oberfläche
der Linse durchgeführt.
Nach dem Durchführen
durch die Linse wurde das Licht aus der Wolframlampe durch einen
570 Nanometer (nm) Filter durchgeführt, der an einem Detektor
befestigt war. Der 570 nm Filter lässt Wellenlängen durch, die charakteristisch
für die
fotochrome Verbindung sind, die in den Beispielen verwendet wird.
Die Ausgangssignale aus dem Detektor wurden durch ein Radiometer
verarbeitet. Die Steuerung der Testbedingungen und das Sammeln der
Daten wurde durch Labtech Notebook Pro Software und das empfohlene
I/O-Bord durchgeführt.
-
Die Änderung
in der optischen Dichte (ΔOD)
von dem gebleichten Zustand zu dem verdunkelten Zustand wurde durch
das Etablieren der anfänglichen
Durchlässigkeit,
das Öffnen
der Blende von der Xenonlampe zur Bereitstellung ultravioletter
Strahlung zur Änderung
der Testprobe vom gebleichten Zustand zu einen aktivierten (d. h.
verdunkelten) Zustand in ausgewählten
Zeitintervallen, das Messen der Durchlässigkeit in dem aktivierten
Zustand und der Berechnung der Änderung
der optischen Dichte gemäß der Formel: ΔOD = log(%Tb/%Ta),
worin %Tb die prozentuale Durchlässigkeit
im gebleichten Zustand ist, %Ta die prozentuale Durchlässigkeit
in dem aktivierten Zustand ist und der Logarithmus die Basis 10
hat, bestimmt.
-
Die ΔOD wurde
unter Verwendung eines 570 Nanometer Filters nach den ersten dreißig (30)
Sekunden der UV-Bestrahlung gemessen und dann nach fünfzehn (15)
Minuten, wobei die optische Laborbank bei einer Temperatur von 72°F (22°C) gehalten
wurde. Die Bleichrate (T 1/2) ist der Zeitraum in Sekunden, den die ΔOD braucht,
um von der aktivierten Form der fotochromen Verbindung in den beschichteten
Testproben zu der Hälfte
der höchsten ΔOD bei (72°F, 22°C) nach dem
Entfernen der aktivierenden Lichtquelle zu gelangen. Die Ergebnisse
für die
fotochromen beschichteten Testproben werden für jedes Beispiel in Tabelle
2 aufgelistet. Tabelle
1
| Fh |
Beispiel
Nr. | (N
pro mm2) |
1 | 127 |
2 | 122 |
3 | 125 |
4 | 113 |
5 | 84 |
6 | 92 |
7 | 96 |
8 | 88 |
-
-
Die
Ergebnisse der Tabellen 1 und 2 zeigen, dass die fotochromen beschichteten
Testproben, die unter Verwendung der Lösungen von Beispiel 1 bis 8
hergestellt wurden, Mikrohärte-Ergebnisse
im Bereich von 84 bis 127 N pro mm2 aufwiesen,
eine ΔOD
von wenigstens 0,15 nach 30 Sekunden und wenigstens von 0,5 nach 15
Minuten zeigten sowie eine Bleichrate von weniger als 200 Sekunden
aufwiesen, wobei alle Werte bei 72°F (22°C) getestet wurden.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die spezifischen
Details von bestimmten Ausführungsformen
davon beschrieben wurde, ist es nicht vorgesehen, dass solche Details
als Einschränkungen
für den
Umfang der Erfindung betrachtet werden, außer in dem Umfang, in dem sie
in den beigefügten Ansprüchen mit
umfasst sind.