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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristallausrichtungsschicht,
ein Herstellungsverfahren für diese
und eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
welche diese umfasst. Genauer gesagt betrifft sie ein Verfahren
zur Erzeugung einer Flüssigkristallausrichtungsschicht
mittels Ausrichten von Molekülen
in einem Oberflächenbereich
der Schicht durch Belichten mit einem polarisierten gepulsten Laserstrahl,
eine durch das Verfahren erzeugte Flüssigkristallausrichtungsschicht
und eine diese umfassende Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
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Momentan
ist eine TN-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
(TN = Twisted Nematic) mit sogenannten TN-Flüssigkristallzellen
bekannt, welche durch Ausbilden einer Flüssigkristallausrichtungsschicht
auf der Oberfläche
eines Substrats, welches einen transparenten leitfähigen Film
aufweist, um ein Substrat für
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
herzustellen, durch Anordnen von zwei dieser Substrate, so dass
sie sich einander gegenüberliegen,
zur Ausbildung einer nematischen Flüssigkristallschicht mit dielektrischer
Anisotropie zwischen den zwei Substraten zur Ausbildung einer Zelle
mit Sandwichstruktur, und durch kontinuierliches Verdrehen der Längsachse
der Flüssigkristallmoleküle um 90° von einem
Substrat zum anderen Substrat hergestellt wird.
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Die
Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle einer
Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
wie etwa diese TN-Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
wird im Allgemeinen durch eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
bewirkt, welche die Flüssigkristallmoleküle durch
Reiben ausrichten kann.
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Jedoch
sind mit diesem Reiben die folgenden Probleme verbunden:
- (1) Da eine statische Aufladung zu einer Zerstörung einer
TFT-Vorrichtung führen
kann, werden in den Herstellungsgeräten im Allgemeinen Gegenmaßnahmen
gegen die statische Aufladung getroffen. Jedoch sind die Gegenmaßnahmen
gegen eine durch Reiben erzeugte statische Aufladung nicht perfekt.
- (2) Da das Reiben Staub erzeugt, ist eine Reinigung als ein
anschließender
Schritt erforderlich, so dass dadurch die Anzahl der Schritte steigt.
- (3) Da sich ein abgestufter Bereich und ein flacher Bereich
einer Ausrichtungsschicht mit abgestuftem Bereich hinsichtlich der
Reibebedingungen unterscheiden, können die Ausrichtungsspannkraft
und der Drehwinkel (Tiltwinkel) leicht ungleichmäßig sein.
- (4) Da das Reiben in einer einzigen Richtung durchgeführt wird,
wird das Herstellungsverfahren einer Ausrichtungsschicht, die geteilte
Ausrichtungspixel aufweist, kompliziert.
- (5) Zum gleichförmigen
Reiben einer Ausrichtungsschicht für ein großformatiges Substrat, z.B.
ein Substrat, das 550 × 650
mm oder mehr misst, ist eine spezielle Ausstattung erforderlich.
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Zur
Vermeidung der vorstehenden Probleme wurden Verfahren zur Vorsehung
einer Flüssigkristallausrichtungsschicht
mit einer Fähigkeit
zur Ausrichtung von Flüssigkristallmolekülen ohne
die Notwendigkeit einer Reibungsbehandlung (es wird hierin nachstehend
auf „Nichtreibebehandlung" sich bezogen) ebenso
entwickelt. Eines dieser Verfahren ist es, eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
mit Laserstrahlen zu belichten.
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Die
JP-A-2-196219 (der Ausdruck „JP-A", wie er hierin verwendet
wird, steht für „ungeprüfte, veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
offenbart ein Verfahren zur Erzeugung einer Flüssigkristallausrichtungsschicht
durch Belichten der Oberfläche
eines Polymerfilms auf einem Elektrodensubstrat in einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit hochintensiven Strahlen aus einem Ultraviolettlaser wie etwa
einem XeF-, XeCl-, KrF-, ArF- oder F2-Excimerlaser, um eine periodische
Oberflächenstruktur
zu erzeugen.
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Die
JP-A-6-130390 offenbart ein Verfahren zur Belichtung einer Ausrichtungsschicht,
welches die auf dem Substrat in einer vorbestimmten Richtung ausgebildeten
Flüssigkristallmoleküle ausrichtet,
und zwar mit Strahlen aus einem Excimerlaser durch eine Maske mit
einer großen
Anzahl an Schlitzlöchern
parallel zueinander, während
das Innere des Behälters
entgast ist, d.h. in einem Vakuumbehälter.
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Die
JP-A-5-232472 offenbart ein Verfahren zur Erzeugung einer elektrooptischen
Vorrichtung, die eine auf den Oberflächen eines Paars von transparenten
Substraten mit Flüssigkristallen
ausgebildete Ausrichtungsschicht umfasst, wobei die Oberflächen zueinander
gegenüberliegend
angeordnet sind, und wobei die Flüssigkristalle in den Zwischenraum
zwischen dem Paar transparenter Substrate gefüllt sind, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst: Ausbilden der Ausrichtungsschicht
mit den Spacern für
die Trägerung eines
Flüssigkristallfilms
auf den gegenüberliegenden
Oberflächen
der transparenten Substrate und Belichten der Ausrichtungsschicht
mit Laserstrahlen, um die Flüssigkristallmoleküle auszurichten.
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In
beiden der vorstehenden Verfahren wird eine periodische Oberflächenstruktur
auf der Oberfläche der
Ausrichtungsschicht erzeugt, da die Polymermoleküle in einem Oberflächenbereich
der Ausrichtungsschicht in einem bestimmten Zyklus geschnitten werden
und die geschnittenen Atome oder Moleküle oxidiert werden, so dass
sie bei Belichtung der Flüssigkristallausrichtungsschicht
mit Laserstrahlen in die Gasphase überführt werden. Deshalb haben diese
Verfahren den Nachteil, dass die Umgebung eines Reinraums durch in
die Gasphase überführte zersetzte
Produkte verunreinigt wird und dass die elektrischen Eigenschaften
der Oberfläche
nicht hinreichend sind, da eine periodische Oberflächenstruktur
auf der Oberfläche
durch die Zersetzung der Polymermoleküle erzeugt wird.
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Luo
et al., 9. Int. Symp. On Elect., Shanghai, China 1996, Seiten 662–667, offenbaren
eine gepulste Laserbelichtung einer Flüssigkristallausrichtungsschicht,
welche einen zur Ausrichtung von nematischen Flüssigkristallen leitfähig gemachten
Polyimidfilm umfasst. Ein gepulster ultravioletter Laser mit einer
Wellenlänge von
248 nm und einer Pulslänge
von 30 ns wird eingesetzt. Der Belichtungsenergiefluss variiert
im Bereich von 15 bis 80 mJ/cm2.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren
zur Ausrichtung von Molekülen
in einem Oberflächenbereich
einer Ausrichtungsschicht mittels einer Nichtreibebehandlung vorzusehen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
vorzusehen, mit dem Moleküle in
einem Oberflächenbereich
einer Ausrichtungsschicht effektiv ohne Erzeugung von Staub oder
zersetzten Produkten ausgerichtet werden können.
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Es
ist eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
vorzusehen, mit dem eine periodische Oberflächenstruktur, welche eine Ausrichtung
der Flüssigkristallmoleküle ermöglicht,
auf der Oberfläche
eine Ausrichtungsschicht ausgebildet werden kann, und zwar nicht
in einer zerstörenden
Art und Weise ohne Zersetzung der Moleküle in dem Oberflächenbereich
der Ausrichtungsschicht.
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Es
ist eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flüssigkristallausrichtungsschicht vorzusehen,
die aus einem Polyimidfilm aufgebaut ist und die Unregelmäßigkeiten
oder auf der Oberfläche ausgebildete
Schwellungen aufweist, und zwar in einer nicht zerstörenden und
periodischen Art und Weise.
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Es
ist eine noch weitere Aufgabe der vorliegende Erfindung, eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung vorzusehen,
welche die vorstehende erfindungsgemäße Flüssigkristallausrichtungsschicht
umfasst.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Erfindungsgemäß können als
erstes die vorstehenden Aufgaben und Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung
durch folgendes Verfahren zur Erzeugung eines Flüssigkristallfilms erzielt werden,
welches das Belichten eines organischen Films mit polarisierten
gepulsten Laserstrahlen mit einer Belichtungsenergie (ungefähr 1 mJ/cm2 bis 3 mJ/cm2) von
viel weniger als die unterste kritische Belichtungsenergie (ungefähr 10 mJ/cm2), bei der die Zersetzung durch Belichtung
der Polymermoleküle
auftritt, umfasst, um Polymermoleküle in einem Oberflächenbereich
der organischen Films auszurichten.
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Erfindungsgemäß wird zweitens
eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
vorgesehen, welche aus einem Polyimidfilm aufgebaut ist und welche
durch Belichtung mit einem polarisierten gepulsten Laserstrahl ausgerichtete
Moleküle
aufweist, und zwar in einem Oberflächenbereich davon, wobei sie
durch das vorstehende Verfahren erhalten wird.
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Erfindungsgemäß wird drittens
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vorgesehen, welche die vorstehende Flüssigkristallausrichtungsschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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1 der
angehängten
Zeichnung zeigt die Beziehung zwischen dem Transmissionsgrad (%)
einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
und der Spannung (Volt). Eine Kurve A ist für eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
aufgezeigt, die eine mit einem Laserstrahl belichtete Flüssigkristallausrichtungsschicht
umfasst, und es ist eine Kurve B für eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
aufgezeigt, die eine geriebene Flüssigkristallausrichtungsschicht
zeigt.
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Als
erstes wird eine Beschreibung für
das Verfahren der vorliegenden Erfindung angeben.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird der organische Film zur Ausbildung einer Flüssigkristallausrichtungsschicht
aus einem organischem Polymer ausgebildet: Veranschaulichende Beispiele
des organischen Polymers schließen
Polyamide, Polysulfone, Polyester, Polyamide, Poly(meth)acrylate,
Polycarbonate, Polyphenylensulfide, Polyphenylenoxide, Norbonenharze
und der gleichen mit ein.
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Jegliche
bekannten organischen Polymere können
eingesetzt werden. Von diesen organischen Polymeren mit einem Übergangspunkt
(Tg) oder Schmelzpunkt (Tm) von wenigstens ungefähr 90°C und einem SP-Wert (Löslichkeitsparameter)
von wenigstens 8,5 sind bevorzugt.
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Tg
ist weiter bevorzugt wenigstens 150°C und besonders bevorzugt wenigstens
180°C.
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Diese
organischen Polymere, welche nicht mit einem gewöhnlichen Lösungsmittel wie etwa einem
Alkohol oder Keton aufquellen, werden vorteilhafterweise eingesetzt.
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Ein
Polyimid, eines der organischen Polymere, enthält durch die folgende Formel
(I) dargestellte Wiederholungseinheiten:
worin R
01 eine
vierwertige organische Gruppe und R
02 eine
zweiwertige organische Gruppe ist.
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R01 ist eine vierwertige organische Gruppe,
erhältlich
durch Entfernen von vier Carboxylgruppen aus einer Tetracarbonsäure, und
R02 ist eine zweiwertige organische Gruppe,
erhältlich
durch Entfernen von zwei Aminogruppen aus einer Diaminverbindung.
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Das
vorstehende Polyimid kann durch Reaktion eines Tetracarbonsäuredianhydrids
und einer Diaminverbindung in einem organischen Lösungsmittel
zur Synthese einer Polyamicsäure
und durch Entwässerung und,
falls erforderlich, einen Ringschluss der Polyamicsäure erhalten
werden.
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[Tetracarbonsäuredianhydrid]
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Veranschaulichende
Beispiele des Tetracarbonsäuredianhydrids
schließen
die folgenden mit ein: 1,2,3,4-Butantetracarbonsäuredianhydrid, 1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid,
1,2-Dimethyl-1,2,3,4-cyclobutan-tetracarbonsäuredianhydrid,
1,3-Dimethyl-1,2,3,4-cylcobutantetracarbonsäuredianhydrid,
1,3-Dichlor-1,2,3,4-cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid, 1,2,3,4-Tetramethyl-1,2,3,4- Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid,
1,2,3,4-Cyclopentantetracarbonsäuredianhydrid,
1,2,4,5-Cyclohexantetracarbonsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Dicyclohexyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,5-Tricarboxycyclopentylessigsäuredianhydrid,
3,5,6-Tricarboxynorbornan-2-essigsäuredianhydrid,
2,3,4,5-Tetrahydrofurantetracarbonsäuredianhydrid,
1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-5(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]-furan-1,3-dion, 1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-5-methyl-5(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]-furan-1,3-dion, 1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-5-ethyl-5(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]-furan-1,3-dion, 1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-7-methyl-5(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]-furan-1,3-dion, 1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-7-ethyl-5(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]-furan-1,3-dion, 1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-8-methyl-5(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]-furan-1,3-dion, 1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-8-ethyl-5(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]-furan-1,3-dion, 1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-5,8-dimethyl-5(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]-furan-1,3-dion, 5-(2,5-Dioxotetrahydrofural)-3-methyl-3-cyclohexen-1,2-dicarbonsäuredianhydrid,
Bicyclo[2,2,2]-octo-7-en-2,3,5,6-tetracarbonsäuredianhydrid,
aliphatische und alicyclische Tetracarbonsäuredianhydride wie etwa die
durch die folgenden Formeln (II) und (III) dargestellten Verbindungen:
worin
R
1 und R
3 zweiwertige
organische Gruppen mit einem aromatischen Ring sind, und alle R
2 und R
4 gleich oder
unterschiedlich sein können
und ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe sind.
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Pyromellithdianhydrid,
3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Biphenylsulfontetracarbonsäuredianhydrid,
1,4,5,8-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Biphenylethertetracarbonsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Dimethyldiphenylsilantetracarbonsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Tetraphenylsilantetracarbonsäuredianhydrid,
1,2,3,4-Furantetracarbonsäuredianhydrid,
4,4'-Bis(3,4-dicarboxyphenoxy)diphenylsulfidedianhydrid,
4,4'-Bis(3,4-dicarboxyphenoxy)diphenylsulfondianhydrid,
4,4'-Bis(3,4-dicarboxyphenoxy)diphenylpropandianhydrid,
3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid, Bis(phthalsäure)phenylphosphinoxiddianhydrid,
p-Phenylen-bis(triphenylphthalsäure)dianhydrid, m-Phenylen-bis(triphenylphthalsäure)dianhydrid,
Bis(triphenylphthalsäure)-4,4'-diphenyletherdianhydrid, Bis(triphenylphthalsäure)-4,4'-diphenylmethandianhydrid,
Ethylenglykol-bis(anhydrotrimellitat), Propylenglykol-bis(anhydrotrimellitat),
1,4-Butandiol-bis(anhydrotrimellitat),
1,6-Hexandiol-bis(anhydrotrimellitat), 1,8-Octandiol-bis(anhydrotrimellitat),
2,2-Bis(4-Hydroxyphenyl)propan-bis(anhydrotrimellitat)
und aromatische Tetracarbonsäuredianhydride
wie etwa die durch die folgenden Formeln (1) bis (4) dargestellten
Verbindungen. Sie können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Von
diesen sind die folgenden Formeln bevorzugt, weil sie ausgezeichnete
Flüssigkristallausrichtungseigenschaften
aufweisen können:
1,2,3,4-Butantetracarbonsäuredianhydrid,
1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid,
1,3-Dimethyl-1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid,
1,2,3,4-Cyclopentantetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,5-Tricarboxycyclopentylessigsäuredianhydrid,
5-(2,5-Dioxotetrahydrofural)-3-methyl-3-cyclohexen-1,2-dicarbonsäuredianhydrid,
1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-5-(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]furan-1,3-dion, 1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-8-methyl-5-(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]furan-1,3-dion,
1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-5,8-dimethyl-5-(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]furan-1,3-dion,
Bicyclo[2,2,2]-octo-7-en-2,3,5,6-tetracarbonsäuredianhydrid,
Pyromellithsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Biphenylsulfontetracarbonsäuredianhydrid,
1,4,6,8-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
sowie durch die folgenden Formeln (5) bis (7) dargestellte Verbindungen,
ausgewählt
aus den durch die folgende Formel (II) dargestellten Verbindungen,
und eine durch die folgende Formel (8) dargestellte Verbindung,
ausgewählt
aus den durch die folgende Formel (III) dargestellten Verbindungen.
Besonders bevorzugt sind die folgenden: 1,2,3,4-Cyclobutantetracarbonsäuredianhydrid,
1,3-Dimethyl-1,2,3,4-Cyclobutatetracarbonsäuredianhydrid, 2,3,5-Tricarboxycyclopentylessigsäure, 1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-5-(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]furan-l,3-dion,
1,3,3a,4,5,9b-Hexahydro-8-methyl-5-(tetrahydro-2,5-dioxo-3-furanyl)-naphtho[1,2-c]furan-1,3-dion, Pyromellithsäuredianhydrid und
eine durch die folgende Formel (5) dargestellte Verbindung.
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[Diaminverbindung]
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Veranschaulichende
Beispiele der in der Synthese der vorstehenden Polyamicsäure eingesetzten
Diaminverbindung schließen
die folgenden mit ein: aromatische Diamine wie etwa p-Phenylendiamin,
m-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
4,4'-Diaminodiphenylethan,
4,4'-Diaminodiphenylsulfid,
4,4'-Diaminodiphenylsulfon,
3,3'-Dimehtyl-4,4'-diaminobiphenyl,
4,4'-Diaminobenzanilid,
4,4'-Diaminodiphenylether, 1,5-Diaminonaphthalin,
3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminobiphenyl,
5-Amino-1-(4'-aminophenyl)-1,3,3-trimethylindan, 6-Amino-1-(4'-aminophenyl)-1,3,3-trimethylindan, 3,4'-Diaminodiphenylether,
3,3'-Diaminobenzophenon, 3,4'-Diaminobenzophenon,
4,4'-Diaminobenzophenon,
2,2-Bis[4-(4- aminophenoxy)phenyl]propan, 2,2-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]sulfon,
1,4-Bis(4-aminophenoxy)benzol,
1,3-Bis(4-aminophenoxy)benzol, 1,3-Bis(3-aminophenoxy)benzol, 9,9-Bis(4-aminophenyl)-10-hydroanthracen, 2,7-Diaminofluoren, 9,9-Bis(4-aminophenyl)fluoren,
4,4'-Methylen-bis(2-chloranilin),
2,2',5,5'-Tetrachlor-4,4'-diaminobiphenyl, 2,2'-Dichlor-4,4'-diamino-5,5'-dimethoxybiphenyl,
3,3'-Dimethoxy-4,4'-diaminobiphenyl, 1,4,4'-(p-Phenylenisopropyliden)bisanilin
und 4,4'-(m-Phenylenisopropyliden)bisanilin;
aliphatische und alicyclische Diamine wie etwa 1,1-Metaxylylendiamin,
1,3-Propandiamin,
Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamin,
Octamethylendiamin, Nonamethylendiamin, 4,4-Diaminoheptamethylendiamin, 1,4-Diaminocyclohexan,
Isophorondiamin, Tetrahydrodicyclopentadienylendiamin, Hexahydro-4,7-methanoindanylen-dimethylendiamin,
Tricyclo[6.2.1.0
2,7]-undecylendimethyldiamin
und 4,4'-Methylenbis(cyclohexylamin);
Diamine mit zwei primären
Aminogruppen und einem anderen Stickstoff als der primären Aminogruppe
in dem Molekül
wie etwa 2,3-Diaminopyridin,
2,6-Diaminopyridin, 3,4-Diaminopyridin, 2,4-Diaminopyrimidin, 5,6-Diamino-2,3-dicyanopyrazin,
5,6-Diamino-2,4-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-Dimethylamino-1,3,5-triazin,
1,4-Bis(3-aminopropyl)piperazin,
2,4-Diamino-6-isopropoxy-1,3,5-triazin,
2,4-Diamino-6-methoxy-1,3,5-triazin, 2,4-Diamino-6-phenyl-1,3,5-triazin, 2,4-Diamino-6-methyl-s-triazin, 2,4-Diamino-1,3,5-triazin,
4,6-Diamino-2-vinyl-s-triazin,
2,4-Diamino-5-phenylthiazol, 2,6-Diaminopurin, 5,6-Diamino-1,3-dimethyluracil,
3,5-Diamino-1,2,4-triazol,
6,9-Diamino-2-ethoxyacridin-lactat, 3,8-Diamino-6-phenylphenanthridin, 1,4-Diaminopiperazin,
3,6-Diaminoacridin,
Bis(4-aminophenyl)phenylamin und durch die folgenden Formeln (IV)
und (V) dargestellten Verbindungen:
worin R
5 eine
einwertige organische Gruppe mit einer Ringstruktur mit einem Stickstoffatom
ist, ausgewählt aus
der aus Pyridin, Pyrimidin, Triazin, Piperidin und Piperazin bestehenden
Gruppe, und X eine zweiwertige organische Gruppe ist,
worin R
6 eine
zweiwertige organische Gruppe mit einer Ringstruktur mit einem Stickstoffatom
ist, ausgewählt aus
der aus Pyridin, Pyrimidin, Triazin, Piperidin und Piperazin bestehenden
Gruppe, und die X eine zweiwertige organische Gruppe sind und gleich
oder unterschiedlich sein können;
monosubstituierte,
durch die folgende Formel (VI) dargestellte Phenylendiamine:
worin R
7 eine
zweiwertige organische Gruppe ist, ausgewählt aus -O-, -COO-, -OCO-,
-NHCO-, -CONH- und -CO-, und R
8 eine einwertige
organische Gruppe mit einem Sterenoidskelett oder einer Alkylgruppe
mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen ist;
durch die folgende Formel
(VII) dargestellte Diaminoorganosiloxane:
worin
die R
9 eine Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind und gleich oder unterschiedlich
sein können,
p eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist und q eine ganze Zahl von 1 bis
20 ist;
und die durch die folgenden Formeln (9) bis (13) dargestellten
Verbindungen:
worin
y eine ganze Zahl von 2 bis 12 ist und z eine ganze Zahl von 1 bis
5 ist.
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Diese
Diaminverbindungen können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Von
diesen sind die folgenden bevorzugt: p-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylsulfid, 1,5-Diaminonaphthalin,
2,7-Diaminofluoren,
4,4'-Diaminodiphenylether,
2,2-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan,
9,9-Bis(4-aminophenyl)fluoren,
4,4'-(p-Phenylendiisopropyliden)bisanilin, 4,4'-(m-Phenylendiisopropyliden)bisanilin,
1,4-Cyclohexandiamin, 4,4'-Methylenbis(cyclohexylamin), 1,4-Bis(4-aminophenoxy)benzol,
4,4'-Bis(4-aminophenoxy)biphenyl, durch
die folgenden Formeln (9) bis (13) dargestellte Verbindungen 2,6-Diaminopyridin,
3,4-Diaminopyridin, 2,4-Diaminopyrimidin,
3,6-Diaminoacridin, eine durch die folgende Formel (14) aus den
durch die vorstehende Formel (IV) dargestellten Verbindungen dargestellte
Verbindung, eine durch die folgende Formel (15) aus den durch die
vorstehende Formel (V) dargestellten Verbindungen dargestellte Verbindung
und eine durch die folgenden Formeln (16) bis (19) aus den durch
die vorstehende Formel (VI) dargestellten Verbindungen dargestellte
Verbindung.
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[Polyamicsäure]
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Bezüglich des
Verhältnisses
eines Tetracarbonsäuredianhydrids
und einer Diaminverbindung, die in der Synthesereaktion einer Polyamicsäure eingesetzt
werden, liegt die Säureanhydridgruppe
des Tetracarbonsäuredianhydrids
bevorzugt bei 0,2 bis 2 Äquivalenten,
weiter bevorzugt bei 0,3 bis 1,2 Äquivalenten pro 1 Äquivalent
der Aminogruppe, die in der Diaminverbindung enthalten ist.
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Die
Synthesereaktion einer Polyamicsäure
wird im Allgemeinen in einem organischen Lösungsmittel bei 0 bis 150°C und bevorzugt
bei 0 bis 100°C über 1 bis
48 Stunden durchgeführt.
Das organische Lösungsmittel
ist nicht auf eine besondere Art beschränkt, solange es ein durch die
Reaktion erzeugtes Reaktionsprodukt lösen kann. Veranschaulichende
Beispiele des organischen Lösungsmittels
schließen
aprotische polare Lösungsmittel
wie etwa N-Methyl-2-pyrrolidon, N,N-Dimethylacetoamid, N,N-Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, γ-Butyrolacton,
Tetramethylharnstoff und Hexamethylphosphortriamid; und phenolische
Lösungsmittel wie
etwa m-Cresol, Xylenol, Phenol und Phenolhalogenide mit ein. Im
Allgemeinen ist die Menge des eingesetzten organischen Lösungsmittels
bevorzugt derart, dass die Gesamtmenge des Tetracarbonsäuredianhydrids
und der Diaminverbindung 0,1 bis 30 Gewichtsprozent der Gesamtmenge
der Reaktionslösung
ausmachen.
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Das
organische Lösungsmittel
kann in Kombination mit einem schlechten Lösungsmittel für eine Polyamicsäure wie
etwa einem Alkohol, Keton, Ester, Ether, halogeniertem Kohlenwasserstoff
oder Kohlenwasserstoff in einer solchen Menge eingesetzt werden,
dass die erzeugte Polyamicsäure
nicht präzipitiert.
Veranschaulichende Beispiele des schlechten Lösungsmittels schließen die
folgenden mit ein: Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
Cyclohexanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,4-Butandiol, Triethylenglykol, Aceton,
Methylethylketon, Cyclohexanon, Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat,
Diethyloxalat, Diethylmalonat, Diethylether, Ethylenglykolmethylether,
Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolmonophenylether, Ethylenglykolmethylphenylether,
Ethylenglykolethylphenylether, Diethylenglykoldimethylether, Diethylenglykoldiethylether,
Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmonomethyletheracetat,
Diethylenglykolmonoethyletheracetat, Ethylenglykolmethyletheracetat,
Ethylenglykolethyletheracetat, 4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon, 2,4-Pentandion,
2,5-Hexandion, Ethyl-2- hydroxypropionat,
Ethyl-2-hydroxy-2-methylpropionat, Ethyl-2-hydroxy-2-methylpropionat,
Ethylethoxyacetat, Ethylhydroxyacetat, Methyl-2-hydroxy-3-methylbutanoat,
Methyl-3-methoxypropionat, Ethyl-3-methoxypropionat, Ethyl-3-ethoxypropionat,
Methyl-3-ethoxypropionat, Methylpyruvat, Ethylpyruvat, Hydroxymethylpyruvat,
Acetomethylacetat, Acetoethylacetat, Methylmethoxybutanol, Ethylmethoxybutanol,
Methylethoxybutanol, Ethylethoxybutanol, Tetrahydrofuran, Tetrahydrofurfurylalkohol,
Tetrahydro-3-furanmethanol, 1,3-Dioxolan, 1,3-Dioxepan, 4-Methyl-1,3-dioxolan,
Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, 1,4-Dichlorbutan, Trichlorethan,
Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Hexan, Heptan, Octan, Benzol, Toluol,
Xylol und der gleichen. Sie können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Eine
Reaktionslösung
mit einer darin gelösten
Polyamicsäure
kann durch die vorstehende Synthesereaktion erhalten werden. Diese
Reaktionslösung
wird in eine große
Menge eines schlechten Lösungsmittels zum
Erzielen eines Präzipitats
geschüttet,
und dann wird das Präzipitat
bei reduziertem Druck zur Erzielung einer Polyamicsäure getrocknet.
Der Schritt der erneuten Auflösung
dieser Polyamicsäure
in einem organischen Lösungsmittel
und einer Präzipitation
in einem schlechten Lösungsmittel
wird einmal oder mehrere Male zur Reinigung der Polyamicsäure durchgeführt.
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[Polyimid]
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Das
das Flüssigkristallausrichtungsmittel
der vorliegenden Erfindung aufbauende Polyimid kann durch Entwässern und
durch Ringschluss der vorstehenden Polyamicsäure hergestellt werden. Die
Entwässerung und der
Ringschluss der Polyamicsäure
werden durch (i) Erwärmen
der Polyamicsäure
oder durch (ii) Auflösen der
Polyamicsäure
in einem organischen Lösungsmittel
mit Zugabe eines Entwässerungsmittels
und eines Entwässerungs-/Ringschluss-Katalysators
zu dieser Lösung
und, falls erforderlich, durch Erwärmen durchgeführt.
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In
dem Verfahren (i) für
das Erwärmen
der Polyamicsäure
liegt die Reaktionstemperatur im Allgemeinen bei 50 bis 300°C, bevorzugt
bei 60 bis 250°C.
Falls die Reaktionstemperatur niedriger als 50°C ist, kann eine Entwässerung
und eine Ringschlussreaktion nicht hinreichend fortschreiten, wohingegen,
falls die Temperatur höher
als 300°C
ist, das Molekulargewicht des erhaltenen imidisierten Polymers geringer
sein kann.
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In
dem Verfahren (ii) für
die Zugabe eines Entwässerungsmittels
und eines Entwässerungs-/Ringschluss-Katalysators
zu der Lösung
der Polyamicsäure
kann andererseits ein Säureanhydrid
wie etwa Essigsäureanhydrid,
Propionsäureanhydrid
oder Trifluoressigsäureanhydrid
als das Entwässerungsmittel
eingesetzt werden. Die Menge des eingesetzten Entwässerungsmittels
liegt bevorzugt bei 0,01 bis 20 Molen pro 1 Mol der Wiederholungseinheit
der Polyamicsäure.
Ein tertiäres
Amin wie etwa Pyridin, Collidin, Lutidin oder Triethylamin kann
als Entwässerungs-/Ringschluss-Katalysator
eingesetzt werden. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf
diese beschränkt.
Die Menge des verwendeten Entwässerungs-/Ringschluss-Katalysators liegt
bevorzugt bei 0,01 bis 10 Molen pro 1 Mol des Entwässerungsmittels.
Veranschaulichende Beispiele des in der Entwässerung und in der Ringschlussreaktion
eingesetzten organischen Lösungsmittels
sind die gleichen, wie die in der Synthese der Polyamicsäure eingesetzten
organischen Lösungsmittel
aufgelisteten. Die Reaktionstemperatur der Entwässerung- und der Ringschlussreaktion liegt im
Allgemeinen bei 0 bis 180°C
und bevorzugt bei 10 bis 150°C.
Das Polyimid kann durch Durchführen
der gleichen Operationen wie die für das Reinigen der Polyamicsäure mit
der so erhaltenen Reaktionslösung
durchgeführt
werden.
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[endmodifiziertes Polymer]
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Das
das Flüssigkristallausrichtungsmittel
aufbauende Polyimid, das in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
wird, kann ein endmodifiziertes mit einem gesteuertem Molekulargewicht
sein. Unter Verwendung dieses endmodifizierten Polymers können z.B.
die Beschichtungseigenschaft des Flüssigkristallausrichtungsmittels
ohne Verschlechterung des Effekts der vorliegenden Erfindung verbessert
werden. Dieses endmodifizierte Polymer kann durch Zugabe eines Säuremonoanhydrids,
einer Monoaminverbindung oder einer Monoisocyanatverbindung zu einem
Reaktionssystem in der Synthese der Polyamicsäure synthetisiert werden. Veranschaulichende
Beispiele des Säuremonoanhydrids
schließen
Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid,
n-Decylsuccinsäureanhydrid,
n-dodecylsuccinsäureanhydrid,
n-Tetradecylsuccinsäureanhydrid,
n-Hexadecylsuccinsäureanhydrid
und der gleichen mit ein. Veranschaulichende Beispiele der Monoaminverbindung
schließen
die folgenden mit ein: Anilin, Cyclohexylamin, n-Butylamin, n-Pentylamin,
n-Hexylamin, n-Heptylamin, n-Octylamin,
n-Nonylamin, n-Decylamin, n-Undecylamin, n-Dodecylamin, n-Tridecylamin, n-Tetradecylamin,
n-Pentadecylamin,
n-Hexadecylamin, n-Heptadecylamin, n-Octadecylamin, n-Eicosylamin und der
gleichen.
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Veranschaulichende
Beispiele der Monoisocyanatverbindung schließen Phenylisocyanat, Naphthylisocyanat
und der gleichen mit ein.
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[logarithmische Viskosität des Polymers]
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Die
logarithmische Viskosität
(η ln)
der Polyamicsäure
als ein Precursor des Polyimids, welches das Flüssigkristallausrichtungsmittel
aufbaut und erfindungsgemäß eingesetzt
wird, liegt bevorzugt bei 0,05 bis 10 dl/g und weiter bevorzugt
bei 0,05 bis 5 dl/g. Der Wert der logarithmischen Viskosität (η ln) wird
aus der folgenden Gleichung durch Messen der Viskosität einer
Lösung
mit einer Polymerkonzentration von 0,5 g/100 ml bei 30°C unter Verwendung
von N-Methyl-2-Pyrrolidon als ein Lösungsmittel erhalten.
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[Flüssigkristallausrichtungsmittel]
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Proportion des Polymers in dem
Flüssigkristallausrichtungsmittel
zur Erzeugung eines organischen Films als eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
hinsichtlich der Viskosität
und der Volatilität
ausgewählt.
Sie liegt bevorzugt bei 0,1 bis 20 Gewichtsprozent und weiter bevorzugt
bei 1 bis 10 Gewichtsprozent des gesamten Flüssigkristallausrichtungsmittels.
Das heißt,
das Flüssigkristallausrichtungsmittel,
welches eine Polymerlösung
umfasst, wird auf die Oberfläche
eines Substrats durch ein Druckverfahren, ein Drehbeschichtungsverfahren
oder der gleichen aufgeschichtet und dann zur Erzeugung eines organischen
Films aus einem Ausrichtungsschichtmaterial getrocknet. Falls die
Proportion des Polymers geringer als 0,1 Gewichtsprozent ist, ist
die Dicke des organischen Films zu klein, wodurch eine gute Flüssigkristallausrichtungsschicht
nicht erhalten werden kann. Andererseits ist, falls die Proportion
des Polymers größer als
20 Gewichtsprozent ist, die Dicke des organischen Films zu groß, um eine
gute Flüssigkristallausrichtungsschicht
zu erhalten, und die Viskosität
des Flüssigkristallausrichtungsmittels
steigt an, wodurch seine Beschichtungseigenschaften verschlechtert
werden können.
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Das
organische Lösungsmittel
zur Auflösung
des Polymers ist nicht besonders beschränkt, solange es das Polymer
auflösen
kann. Veranschaulichende Beispiele des organischen Lösungsmittels
sind die, die für das
in der Synthesereaktion und der Entwässerungs- und Ringschlussreaktion
der Polyamicsäure
eingesetzten Lösungsmittel
aufgelistet worden sind. Die vorstehenden schlechten Lösungsmittel,
welche in Kombination in der Synthesereaktion der Polyamicsäure eingesetzt
werden können,
können
ebenso zweckmäßig ausgewählt und
in Kombination mit dem vorstehenden organischen Lösungsmittel
eingesetzt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das Flüssigkristallausrichtungsmittel
zur Erzeugung des organischen Films eine funktionelle silanhaltige
Verbindung oder eine Epoxidgruppen-haltige Verbindung enthalten, um
die Haftfähigkeit
des Polymers auf der Oberfläche
des Substrats zu verbessern. Veranschaulichende Beispiele der funktionellen
silanhaltigen Verbindung schließen
die folgenden mit ein:
3-Aminopropyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyltriethoxysilan,
2-Aminopropyltrimethoxysilan, 2-Aminopropyltriethoxysilan, N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan,
N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropylmethyldimethoxysilan,
3-Ureidopropyltrimethoxysilan,
3-Ureidopropyltriethoxysilan,
N-Ethoxycarbonyl-3-aminopropyltrimethoxysilan,
N-Ethoxycabonyl-3-aminopropyltriethoxysilan,
N-Triethoxysilylpropyltriethylentriamin,
N-Trimethoxysilylpropyltriethylentriamin,
10-Trimethoxysilyl-1,4,7-triazadecan,
10-Triethoxysilyl-1,4,7-triazadecan, 9-Trimethoxysilyl-3,6-diazanonylacetat,
9-Triethoxysilyl-3,6-diazanonylacetat, N-Benzyl-3-aminopropyltrimethoxysilan,
N-Benzyl-3-aminopropyltriethoxysilan,
N-Benzyl-3-aminopropyltrimethoxysilan,
N-Phenyl-3-aminopropyltriethoxysilan,
N-Bis(oxyethylen)-3-aminopropyltrimethoxysilan,
N-Bis(oxyethylen)-3-aminopropyltriethoxysilan
und der gleichen. Bevorzugte Beispiele der Epoxidgruppen-haltigen
Verbindung schließen
die Folgenden mit ein: Ethylenglykoldiglycidylether, Polyethylenglykoldiglycidylether,
Propylenglykoldiglycidylether, Tripropylenglykoldiglycidylether,
Polypropylenglykoldiglycidylether, Neopentylglykoldiglycidylether, 1,6-Hexandioldiglycidylether,
Glycerindiglycidylether, 2,2-Dibromneopentylglykoldiglycidylether,
1,3,5,6-Tetraglycidyl-2,4-Hexandiol,
N,N,N',N'-Tetraglycidyl-m-xylendiamin, 1,3-Bis(N,N-diglycidylaminomethyl)cyclohexan,
N,N,N',N'-Tetraglycidyl-4,4'-diaminodiphenylmethan und der gleichen.
Diese funktionellen silanhaltigen Verbindungen oder Epoxidgruppen-haltigen
Verbindungen werden in einer Menge von 40 Gewichtsteilen oder weniger
und bevorzugt von 0,1 bis 30 Gewichtsteilen, basierend auf 100 Gewichtsteilen
des Polymers, vermischt.
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[Flüssigkristallausrichtungsschicht
und Flüssigkristallausrichtungsvorrichtung]
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Das
Verfahren zur Erzeugung der Flüssigkristallausrichtungsschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorteilhafterweise beispielsweise folgendermaßen durchgeführt.
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(1)
Ein Flüssigkristallausrichtungsmittel
mit einem organischen Polymer wird auf eine transparente leitfähige Filmseite
eines Substrats mit dem darauf ausgebildeten gemusterten transparenten
leitfähigen
Film mittels einer Walzenbeschichtung, einer Drehbeschichtung, einem
Drucken oder der gleichen aufgeschichtet und die beschichtete Oberfläche wird
zur Erzeugung eines Beschichtungsfilms erwärmt. Als das Substrat kann
ein transparentes Substrat eingesetzt werden, das aus Glas wie etwa
Floatglas (Schwimmglas) oder Natronglas oder einem Kunststofffilm
wie etwa Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyethersulfon,
Polycarbonat, Polyacrylat, einem Norbonenharz oder der gleichen
hergestellt worden ist. Der transparente leitfähige Film, der auf einer Seite
des Substrats ausgebildet worden ist, ist ein NESA-Film, hergestellt
aus SnO2, oder ein ITO-Film, hergestellt aus In2O3-SnO2. Die Musterung
der transparenten leitfähigen
Beschichtung wird mittels eines Fotoätzverfahrens, einem Verfahren
unter Verwendung einer Maske im Voraus oder der gleichen durchgeführt.
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Zur
weiteren Verbesserung der Haftfähigkeit
des Beschichtungsfilms auf dem Substrat und des transparenten leitfähigen Films
in der Beschichtung des Flüssigkristallausrichtungsmittels
kann eine funktionelle silanhaltige Verbindung oder ein Titanat
im Voraus auf dem Substrat oder dem transparenten leitfähigen Film aufgeschichtet
werden. Die Erwärmungstemperatur
liegt bevorzugt bei 80 bis 250°C
und weiter bevorzugt bei 120° bis
200°C. Die
Dicke des erzeugten Beschichtungsfilms liegt im Allgemeinen bei
0,001 bis 1 μm
und bevorzugt bei 0,005 bis 0,5 μm.
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(2)
Der erzeugte organische Film wird mit einem polarisierten gepulsten
Laserstrahl mit einer Belichtungsenergie von viel mehr als der untersten
kritischsten Belichtungsenergie, durch welche die Zersetzung mittels
Belichtung der Oberfläche
des organischen Films stattfindet, belichtet. Die Moleküle in einem
Oberflächenbereich
des organischen Films werden durch diese Belichtung ausgerichtet,
um eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
zu erzeugen.
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Veranschaulichende
Beispiele des Lasers schließen
ArF-, KrF-, XeCl- und XeF-Excimerlaser; Feststofflaser wie etwa
ein Nd:YAG-Laser, ein Nd:YLF-Laser, ein Nd:YNO4-Laser,
Ti-Saphirlaser und OPO-Laser (Opto-Parametric Oscillator), welche
durch eine Diode oder eine Blitzlichtlampe angeregt werden; und
Farbstofflaser mit ein. Von diesen wird ein Excimerlaser in Verbindung
mit einem Polarisator wie etwa einem Quarzfilter, geneigt mit dem
Brewsterwinkel, eingesetzt.
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Die
Wellenlänge
des Laserstrahls liegt bei 193 nm bis 532 nm oder kann höher als
das sein. Sie liegt bevorzugt bei 193 nm bis 355 nm.
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Die
Pulslänge
des polarisierten gepulsten Laserstrahls liegt beispielsweise bevorzugt
bei 5 ns bis 1 ms.
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Der
Neigungswinkel des polarisierten Laserstrahls zu dem organischen
Film liegt bevorzugt bei 10° bis
40°, die
Belichtungsenergie liegt bei 1 mJ/cm2 bis
3 mJ/cm2 pro Puls und die Gesamtbelichtungsmenge liegt
bevorzugt bei 10 mJ/cm2 bis 2 J/cm2.
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Parallele
Schwellen mit einem Abstandsintervall von beinahe gleicher Größe des durch
die folgende Gleichung (VIII) dargestellten Abstandsintervalls werden
auf der Oberfläche
des organischen Films durch Belichtung mit einem polarisiertem gepulsten
Laserstrahl ausgebildet:
worin λ eine Wellenlänge (nm)
des polarisierten gepulsten Laserstrahls ist, n ein Brechungsindex
des organischen Polymers ist, θ ein
Neigungswinkel (°)
des polarisierten gepulsten Laserstrahls ist und P ein Abstand (nm)
der auf der Oberfläche
des organischen Films erzeugten fotoelastischen Wellen ist.
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Das
Abstandsintervall kann z.B. 90 bis 100 nm sein.
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Obwohl
die Ausrichtungsrichtung der Moleküle in dem Oberflächenbereich
vom Typ des organischen Polymers abhängt, sind die Moleküle des organischen
Polymers in einer Tiefe von 50 bis 100 nm von der Oberfläche derart
ausgerichtet, das sie die Schwellen mit 90° kreuzen.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
mit Molekülen
erzeugt, welche durch Belichtung mit polarisierten gepulsten Laserstrahlen
in ihren Oberflächenbereich
ausgerichtet sind.
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Deshalb
wird zweitens vorteilhafterweise eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
erfindungsgemäß bereitgestellt,
welche aus einem Polyimidfilm mit durch Belichtung mit polarisierten
gepulsten Laserstrahlen in seinem Oberflächenbereich ausgerichteten
Molekülen
aufgebaut ist.
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Als
nächstes
wird zur Erzeugung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
aus einem Substrat eine Flüssigkristallzelle
folgendermaßen
hergestellt Herstellen von zwei Substraten mit den vorstehenden
darauf ausgebildeten Flüssigkristallausrichtungsschichten,
durch Anordnen der zwei Substrate in einer Art und Weise, dass sie
sich mit einem dazwischenliegenden Abstand (Zellenlücke) in
einer solchen Art und Weise gegenüberliegen, dass die Belichtungsrichtungen
des polarisierten gepulsten Laserstrahls auf den Flüssigkristallausrichtungsschichten
zueinander in einem rechten Winkel kommen oder zueinander antiparallel
sind, befestigen bzw. verkleben der peripheren Bereiche der zwei
Substrate mit einem Versiegelungsmittel, Füllen der Flüssigkristalle in den Zellenzwischenraum,
der durch die Oberflächen
der Substrate und das Versiegelungsmittel definiert wird und Versiegeln
des Füllungslochs.
Eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
kann durch Befestigen eines Polarisators an der äußeren Oberfläche der
Flüssigkristallzelle,
d.h. die andere Seite der Substrate, welche die Flüssigkristallzelle
ausbilden, in einer solchen Art und Weise erhalten werden, dass
die Polarisationsrichtung des Polarisators mit der Belichtungsrichtung
des polarisierten gepulsten Laserstrahls auf der Flüssigkristallausrichtungsschicht,
die auf der einen Seite des Substrats ausgebildet ist, übereinstimmt
oder im rechten Winkel dazu überkreuzt.
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Als
das vorstehende Versiegelungsmittel kann ein Epoxidharz mit einem
Härtemittel
und Aluminiumoxidteilchen als einem Spacer eingesetzt werden.
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Der
Flüssigkristall
ist ein nematischer Flüssigkristall
oder ein smektischer Flüssigkristall.
Von diesen ist ein nematischer Flüssigkristall bevorzugt, wie
beispielsweise ein Flüssigkristall
einer Schiffschen Base, ein Azoxyflüssigkristall, ein Biphenylflüssigkristall,
ein Phenylcyclohexanflüssigkristall,
ein Esterflüssigkristall,
ein Terphenylflüssigkristall,
ein Biphenylcyclohexanflüssigkristall,
ein Pyrimidinflüssigkristall,
ein Dioxanflüssigkristall,
ein Bicyclooctanflüssigkristall,
ein Cubanflüssigkristall
und der gleichen. Sie können
einen Flüssigkristall aus
Cholesterin wie etwa Cholesterylchlorid, Cholesterylnonanoat oder
Cholesterylcarbonat, ein chirales Mittel, auf dem Markt unter dem
Markennamen C-15 oder CB-15 (Produkte von Merck & Co., Inc) und der gleichen enthalten.
Ein ferroelektrischer Flüssigkristall
wie etwa p-Decyloxybenzyliden-p-amino-2-methylbutylcinnamat kann ebenso eingesetzt
werden.
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Deshalb
wird erfindungsgemäß drittens
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
bereitgestellt, welche die Flüssigkristallausrichtungsschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Als
der auf den äußeren Seiten
der Flüssigkristallzelle
eingesetzte Polarisator kann ein Polarisator eingesetzt werden,
welcher Zelluloseacetatschutzfilme umfasst, die einen polarisierten
Film, genannt „H-Film", sandwichartig umschließen, welcher
absorbiertes JIod besitzt, während
ein Polyvinylalkohol abgezogen wurde, und welcher orientiert ist,
oder einen aus dem H-Film selbst aufgebauten Polarisator umschließt.
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Die
folgenden Beispiele werden zur weiteren Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung angegeben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele
beschränkt.
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Beispiel 1
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Ein
lösliches
Polyimid (logarithmische Viskosität: 1,3 dl/g), welches durch
die folgende Formel dargestellte Wiederholungseinheiten und aus
Tricarboxycyclopentylessigsäuredianhydrid
und 4,4'-Diaminodiphenylmethan
aufgebaute Wiederholungseinheiten umfasst, wurde als ein organisches
Polymer eingesetzt.
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-
Dieses
Polymer wurde in γ-Butyrolacton
zur Herstellung einer Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 4 Gewichtsprozent gelöst. Diese
Lösung
wurde mit einem Filter mit einem Poredurchmesser von 1 μm zur Herstellung
einer Lösung
aus einem Flüssigkristallausrichtungsmittel
gefiltert. Die Lösung
wurde auf die transparente Elektrodenoberfläche eines Glassubstrats mit
der transparenten Elektrode, aufgebaut aus einem ITO-Film, in einer
Dicke von 0,1 μm
mittels einer Drehvorrichtung aufgeschichtet, und bei 180°C für 1 Stunde zur
Erzeugung eines Dünnfilms
getrocknet.
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Die
Oberfläche
des Dünnfilms
wurde mit 3 mJ/cm2 eines polarisierten Nd-YAG-Laserstrahls
mit einer Hauptwellenlänge
von 266 nm aus der Quanta-Ray GCR (hergestellt von Spectra-Physics)
mit einer Pulsfrequenz von 10 Hz und einem Neigungswinkel von 15° zur Erzeugung
einer Flüssigkristallausrichtungsschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung belichtet.
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Danach
wurde ein Epoxidharzhaftmittel mit Aluminiumoxidteilchen mit einem
Durchmesser von 17 μm mittels
eines Siebdrucks auf die äußeren Kanten,
die eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
aufweisen, eines Substratpaars mit der darauf ausgebildeten Flüssigkristallausrichtungsschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgeschichtet, wobei die Substratpaare aufeinander in
einer solchen Art und Weise platziert wurden, dass die Flüssigkristallausrichtungsschichten
der sich gegenüberliegenden
Substrate und die Belichtungsrichtungen des gepulsten Laserstrahls
mit einem rechten Winkel zueinander lagen und mittels Druck miteinander verbunden
wurden, wobei das Haftmittel ausgehärtet wurde.
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Dann
wurden nematische Flüssigkristalle
(ZLI-1565 von Merck) in die Lücke
zwischen dem Substratpaar über
ein Einfüllloch
für Flüssigkristalle
eingefüllt,
das Füllloch
wurde mit einem Epoxidhaftmittel versiegelt und ein Polarisator
wurde auf beide äußeren Seiten
der Substrate in einer solchen Art und Weise befestigt, dass die
Polarisationsrichtung des Polarisators mit der Belichtungsrichtung
des gepulsten Laserstrahls auf der Flüssigkristallausrichtungsschicht
eines jeden der Substrate übereinstimmte,
um eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
zu erzeugen. Die Ausrichtungseigenschaft der Flüssigkristalle war hervorragend.
Falls eine Spannung von 5 V angelegt wurde, wurde eine Änderung
der Helligkeit der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
als Reaktion auf EIN-AUS
der angelegten Spannung beobachtet.
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Beispiel 2
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Eine
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 erzeugt, außer dass
ein wärmehärtendes
Polyimid (logarithmische Viskosität einer Polyamicsäure als
Precursor: 1,9 dl/g), welches durch die folgende Formel dargestellte
Wiederholungseinheiten umfasste:
und aus Pyromellithsäure und
4,4'-Diaminodiphenylmethan
aufgebaut war, anstelle des in Beispiel eingesetzten organischen
Polymers eingesetzt wurde, und die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel
1 wurden beobachtet.
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Beispiel 3
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Eine
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 erzeugt, außer dass
Polystyrol anstelle des in Beispiel 1 eingesetzten organischen Polymers
eingesetzt wurde, und die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1
wurden beobachtet.
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Bezugsbeispiel 1
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Ein
Dünnfilm
wurde unter Verwendung des in Beispiel 1 eingesetzten löslichen
Polyimids in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 erzeugt.
Der erhaltene Dünnfilm
wurde mit einer Reibemaschine mit einer mit einem Rayon-Gewebe umwundenen
Walze mit einer Walzenumdrehungsgeschwindigkeit von 500 UpM, einer
Phasenbewegungsgeschwindigkeit von 1 cm/s und einer Stabkompressionslänge von
0,4 mm gerieben, um eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
zu erzeugen.
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Danach
wurde mittels eines Siebdrucks ein Epoxidharzhaftmittel mit Aluminiumoxidteilchen
mit einem Durchmesser von 17 μm
aufgetragen auf die äußeren Kanten,
die eine Flüssigkristallausrichtungsschicht
aufweisen, eines mit den Flüssigkristallausrichtungsschichten
gemäß der vorliegenden
Erfindung darauf erzeugten Substratpaars aufgetragen, wobei das
Substratpaar in einer solchen Art und Weise aufeinander platziert waren,
dass die Flüssigkristallausrichtungsschichten
der Substrate einander gegenüberlagen
und sich die Belichtungsrichtungen des gepulsten Laserstrahls im
rechten Winkel zueinander kreuzten, und sie wurden mittels Druck
miteinander verbunden, und das Haftmittel wurde ausgehärtet.
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Dann
wurden die Flüssigkristalle
eingefüllt
und ein Polarisator wurde auf die Substrate in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 befestigt, um eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
zu erzeugen. Der Polarisator wurde in einer solchen Art und Weise
befestigt, dass die Polarisationsrichtung mit der Reiberichtung
der Flüssigkristallausrichtungsschicht
eines jeden der Substrate übereinstimmte.
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Vergleich zwischen Beispiel
1 und Bezugsbeispiel 1
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Unter
Verwendung der in Beispiel 1 erhaltenen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
und der in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wurde der Transmissionsgrad einer normalweißen TN-Flüssigkristallzelle
durch Veränderung
der angelegten Spannung von 1 V bis 5 V gemessen, um die Transmissionsgrad-Spannungs-Charakteristik
der Zelle in jedem der Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
auszuwerten. Die Ergebnisse sind in 1 gezeigt.
Wie aus 1 ersichtlich ist, zeigt die
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung beinahe die gleiche Transmissionsgrad-Spannungs-Charakteristik wie die einer
Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
die durch Reiben mit einer Ausrichtungsfähigkeit versehen wurde.
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Erfindungsgemäß kann eine
Flüssigkristallausrichtungsschicht
erhalten werden, welche effektiv Moleküle in einem Oberflächenbereich
der Ausrichtungsschicht ausrichtet, und zwar ohne eine Zerstörung zu
bewirken, ohne Staub oder ein Zersetzungsprodukt zu erzeugen, und
sie kann Flüssigkristallmolekülausrichtungsfähigkeit
verschaffen.