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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Abbildungsvorrichtungen und insbesondere
die dc-Offset- und
Verstärkungskorrektur
für Doppelabtastungsschaltkreise
(CDS) von Bildsensoren.
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Beschreibung des relevanten
Standes der Technik
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Die
US-A-5,274,578 offenbart einen Wärmeabbilder.
Die Pixel des Abbilders weisen Uneinheitlichkeiten auf, wie diejenigen,
die durch Diskrepanzen bzw. Abweichungen bei Materialien und/oder Herstellungsprozessen
verursacht werden und die dazu geführt haben, daß die Ausgabereaktion
von Pixel zu Pixel uneinheitlich und unvorhersehbar wurde. Um die
Uneinheitlichkeiten in der Reaktion der Pixel auszugleichen, wird
die Pixelanordnung bzw. das Pixelarray dazu gebracht, periodisch
Wärmereferenzquellen
abzutasten, wodurch für
jeden Detektor Detektorreferenzantwortmuster bereitgestellt werden. Diese
Detektorreferenzantworten werden verwendet, um Korrekturoffset-
und Verstärkungsnormalisierungskoeffizienten
für jede
Abtastung zu berechnen.
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Die
US-A-5,563,405 offenbart ein Wärmeabbildungssystem
mit einer zweidimensionalen Pixelanordnung. Für jede Spalte von Pixeln gibt
es einen kapazitiven Transimpedanzverstärker (CTIA), an dessen Ausgang
ein korrelierter Doppelabtastungsschaltkreis (CDS) vorgesehen ist.
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Um
die Uneinheitlichkeiten der Pixel des Abbilders auszugleichen, bestimmt
das Abbildungssystem Korrekturkoeffizientenwerte für die pixelweise Offset-
und Verstärkungsverarbeitung.
Zu diesem Zweck beinhaltet das System eine Verstärkungs- und Offset-Nachschlagetabelle,
einen Raumfilter, einen Zeitfilter und einen assoziierten adaptiven
Verstärkungs-
und Offsetspeicher, die in einer Rückkopplungsschleife angeordnet
sind. Der Ausgabewert des Zeitfilters wird als Kontrollschleife
an den Abbilder zurückgeführt, um
in Übereinstimmung
mit Informationen, die von der adaptiven Verstärkungs- und Offset-Nachschlagetabelle
gepflegt werden, sowohl Verstärkungs-
als auch Offsetkorrektur auf einer pixelweisen Basis bereitzustellen.
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Verschiedene
Typen von Abbildern oder Bildsensoren sind heute in Verwendung einschließlich Bildsensoren
mit einer ladungsgekoppelten Einrichtung (CCD) und Komplementär-Metalloxid-Halbleiter-CMOS-Bildsensoren.
CMOS-Bildsensoren verwenden typischerweise eine Anordnung von aktiven Pixelbildsensoren
und eine Reihe oder ein Register von korrelierten doppelt abfragenden
Schaltkreisen oder Verstärkern
(CDS), um die Ausgabe einer gegebenen Reihe von Pixelbildsensoren
der Anordnung abzufragen und zu halten. Jeder aktive Pixelbildsensor
der Pixelanordnung enthält
typischerweise eine pixelverstärkende
Vorrichtung (üblicherweise
ein Quellfolger bzw. Source-Folger). Der Begriff aktiver Pixelsensor
(APS) bezieht sich auf elektronische Bildsensoren innerhalb aktiver
Vorrichtungen, wie z.B. Transistoren, die mit jedem Pixel verknüpft sind. CMOS-Bildsensoren werden
oftmals stattdessen auch als CMOS-APS-Abbilder oder als CMOS-Aktivpixelbildsensoren
bezeichnet. Die aktiven Pixelbildsensoren und die begleitenden Schaltkreise
für jedes
Pixel der Anordnung werden hier als APS-Schaltkreise bezeichnet.
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CMOS-Bildsensoren
haben verschiedene Vorteile gegenüber CCD-Bildsensoren. Beispielsweise
werden CCD-Bildsensoren nicht leicht in den CMOS-Randschaltkreis
integriert aufgrund von komplizierten Herstellungsanforderungen
und relativ hoher Kosten. Da jedoch CMOS-Bildsensoren mit derselben
CMOS-Prozeßtechnologie
wie die Rand- bzw. Peripherieschaltkreise, die erforderlich sind,
um den CMOS-Bildsensor zu betreiben, ausgebildet werden, sind solche
Sensoren leichter in einen einzelnen System-auf-Chip unter Verwendung
von integrierten Schaltkreisherstellungsprozessen (IC) zu integrieren. Durch
Verwenden der CMOS-Bildsensoren ist es möglich, eine monolithische Integration
der Steuerlogik und der Taktung, die Bildverarbeitung und den Signalverarbeitungsschaltkreis,
wie z.B. die Analog-Digital-(A/D-) Umwandlung allesamt in einem
einzelnen Sensorchip zu erzielen. Somit können CMOS-Bildsensoren verglichen
mit CCD-Bildsensoren unter Verwendung von Standard-CMOS-IC-Herstellungsprozessen
hergestellt werden.
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Zusätzlich erfordern
CCD-Bildsensoren typischerweise drei unterschiedliche Eingangsspannungen
mit getrennten Energieversorgungen, um diese anzutreiben. CCD-Bildsensoren
erfordern ebenso relativ hohe Energieversorgungsspannungen und erfordern
somit ebenso relativ hohe Betriebsleistungen. Im Gegensatz dazu
erfordern CMOS-Vorrichtungen nur eine einzelne Energieversorgung,
die ebenso verwendet werden kann, um die peripheren Schaltkreise
anzutreiben. Dies verleiht CMOS-Bildsensoren einen Vorteil in Bezug
auf den Energieverbrauch und ebenso in Bezug auf die Größe der Chipfläche bzw.
des "Grundstücks", das den Energieversorgungen
gewidmet wird. CMOS-Bildsensoren haben relativ geringe Energieanforderungen
aufgrund einer Energieversorgung mit relativ niedriger Spannung,
die für
den Betrieb erforderlich ist und ebenso da nur eine Pixelreihe in
der APS-Anordnung während
des Auslesens aktiv sein muß.
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Trotz
dieser Vorteile haben CMOS-Bildsensoren ebenso verschiedene Nachteile
im Vergleich zu CCD-Bildsensoren. Beispielsweise wird in der konventionellen
CMOS-Bildsensorarchitektur
eine ausgewählte
oder aktive Reihe der APS-Pixelschaltkreise parallel zu der Reihe
von CDS-Schaltkreisen während
einer horizontalen Auslaßperiode
ausgelesen. Der Ausgang der Reihe von CDS-Schaltkreisen wird dann
schnell durch ein horizontales Schieberegister abgetastet, um die
Zeile aus einem gemeinsamen Ausgangsanschluß auszulesen. Ein Problem bei
diesem Ansatz ist, daß die
Fehlanpassung zwischen den CDS-Schaltkreisen zu einem spaltenfesten
Musterrauschartefakt (FPN) in dem aufgenommenen Bild führt. Solche
Fehlanpassungen werden typischerweise verursacht durch unterschiedliche Gleichspannung
und Verstärkungsoffsets
in der Signalverstärkung
und der Verarbeitung, die durch die CDS-Schaltkreise bereitgestellt
wird. FPN-Artefakte, die
durch CMOS-Bildsensoren erzeugt werden, sind typischerweise sehr
sichtbar, da sie nicht zufällig über das
Bild verteilt sind, sondern auf einer Reihe-per-Reihe-Basis aufgereiht
sind. CCD-Vorrichtungen neigen üblicherweise
weniger zu FPN-Artefakten, da die tatsächlichen Signalladungen, die
eingefangen wurden, zu einem seriellen CCD-Register übertragen
und dort gespeichert werden und somit nicht so beeinflußt werden
durch Unterschiede in der Signalverstärkung und dem Offset von Reihe
zu Reihe.
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Gegenwärtige CMOS-Bildsensoren
haben daher immer noch eine geringere Abbildungsleistung verglichen
mit CCD-Abbildern, aufgrund erhöhten FPN
und ebenso aufgrund des begrenzten dynamischen Bereichs (etwa 72
dB) (der teilweise durch erhöhtes
FPN reduziert wird) und einen geringen Füllfaktor (das Verhältnis des
Photodetektorbereichs zu dem Gesamtbereich des APS-Pixelschaltkreises), was
zu einer geringeren Empfindlichkeit führt. Es besteht somit die Notwendigkeit
nach verbesserten CMOS-Bildsensoren.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für das Korrigieren
von Unterschieden zwischen korrelierten Doppelabtastungsschaltkreisen
(CDS) einer Reihe von CDS-Schaltkreisen
(150) eines Abbilders (100) bereitgestellt, wobei
das Verfahren die Schritte aufweist: (a) Speichern einer Mehrzahl
von Verstärkungskorrekturkoeffizienten,
und zwar einen für
jeden CDS-Schaltkreis (150), (b) Speichern einer Mehrzahl
von dc-Offsetkorrekturkoeffizienten, und zwar einen für jeden
CDS-Schaltkreis (150), (c) Bestimmen eines Referenz-dc-Offsetwertes
und eines Referenzverstärkungswertes,
(d) Messen eines tatsächlichen
dc-Offsetwertes und eines tatsächlichen Verstärkungswertes
für jeden
CDS-Schaltkreis (150), (e) Vergleichen des tatsächlichen
dc-Offsetwertes bzw.
des tatsächlichen
Verstärkungswertes
für jeden CDS-Schaltkreis
mit dem Referenz-dc-Offsetwert bzw. dem Referenzverstärkungswert,
um eine dc-Offsetwertdifferenz und eine Verstärkungswertdifferenz für jeden
CDS-Schaltkreis zu bestimmen, und (f) Aktualisieren der gespeicherten
Verstärkungskorrekturkoeffizienten
bzw. des gespeicherten dc-Offsetkorrekturkoeffizienten für jeden
CDS-Schaltkreis in Übereinstimmung
mit der Verstärkungswertdifferenz bzw.
der dc-Offsetwertdifferenz
für jeden CDS-Schaltkreis,
und (g) Korrigieren des Ausgangs von jedem CDS-Schaltkreis mit einem Korrekturschaltkreis
in Übereinstimmung
mit dem gespeicherten Verstärkungskorrekturkoeffizienten
und dem gespeicherten dc-Offsetkorrekturkoeffizienten für jeden der
CDS-Schaltkreise, um ein spaltenfixiertes Musterrauschen (column
fixed pattern noise) in der Reihe von CDS-Schaltkreisen zu minimieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Abbildungssystem
mit Einrichtungen für
das Korrigieren von Differenzen zwischen korrelierten Doppeltabfrageschaltkreisen (CDS)
einer Reihe von CDS-Schaltkreisen eines Bildes bereitgestellt, wobei
die Korrektureinrichtung aufweist: (1) eine Reihe von CDS-Schaltkreisen (150)
für das
Abfragen von Ausgangssignalen, die von Pixelschaltkreisen einer
Anordnung von Pixelsensorschaltkreisen bereitgestellt wird, und
(2) einen Prozessor, der mit einem Eingang, einem Ausgang und Steuerleitungen
von jedem CDS-Schaltkreis (150)
der Reihe von CDS-Schaltkreisen verbunden ist, wobei der Prozessor
angeordnet ist, um: (a) die Mehrzahl von Verstärkungskorrekturkoeffizienten
zu speichern, (b) die Mehrzahl von dc-Offsetkorrekturkoeffizienten
zu speichern, (c) den Referenz-dc-Offsetwert und den Referenzverstärkungswert
zu bestimmen, (d) den dc-Offsetwert und den Verstärkungswert
für jeden
CDS-Schaltkreis
zu bestimmen, (e) den dc-Offsetwert bzw. den Verstärkungswert
für jeden
CDS-Schaltkreis
mit dem Referenz-dc-Offsetwert bzw. dem Referenzverstärkungswert
zu vergleichen, (f) die Mehrzahl von Verstärkungskorrekturkoeffizienten
und die Mehrzahl der dc-Offsetkorrekturkoeffizienten in Übereinstimmung
mit den Vergleichen zu aktualisieren und (g) den Ausgangswert von jedem
CDS-Schaltkreis in Übereinstimmung
mit den gespeicherten Verstärkungskorrekturkoeffizienten und
den gespeicherten dc-Offsetkorrekturkoeffizienten für jeden
CDS-Schaltkreis zu korrigieren, um das spaltenfixierte Musterrauschen
in der Reihe von CDS-Schaltkreisen zu minimieren.
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In
einer Ausführungsform
bestimmt der Prozessor den Referenz-dc-Offsetwert und den Referenzverstärkungswert
durch: Anlegen eines Nullveränderungssignals
an den Eingang eines Referenz-CDS-Schaltkreises und Messen eines
Nullausgangswertes, der von dem Referenz-CDS-Schaltkreis ausgegeben wird, um den
Referenz-dc-Offsetwert zu bestimmen, und Anlegen eines Fullwell-Signals
an den Eingang eines Referenz-CDS-Schaltkreises und Messen eines
Fullwell-Ausgangswertes, der
von dem Referenz-CDS-Schaltkreis ausgegeben wird, um einen Referenz-Fullwell-Ausgangswert
zu bestimmen und den Referenzverstärkungswert in Übereinstimmung
mit dem Nullveränderungssignal, dem
Fullwell-Signal, dem Referenz-dc-Offsetwert und dem Referenz-Fullwell-Ausgangswert
zu berechnen.
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In
einer Ausführungsform
aktualisiert der Prozessor die Mehrzahl von Verstärkungskorrekturkoeffizienten
und die Mehrzahl der dc-Offsetkorrekturkoeffizienten in Übereinstimmung
mit den Vergleichen durch Erhöhen
oder Vermindern jedes Korrekturkoeffizienten um eine Schrittgröße in Übereinstimmung
mit dem Vorzeichen der Differenzen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung weist der Prozessor auf: (a) eine Speichereinrichtung
für das
Speichern einer Mehrzahl von Verstärkungskorrekturkoeffizienten,
und zwar eine für
jeden CDS-Schaltkreis, und eine Mehrzahl von dc-Offsetkorrekturkoeffizienten
mit einem für
jeden CDS-Schaltkreis, (b) eine Einrichtung für das Bestimmen eines Referenz-dc-Offsetwertes
und eines Referenzverstärkungswertes,
(c) eine Einrichtung für
das Messen eines tatsächlichen
dc-Offsetwertes
und eines tatsächlichen
Verstärkungswertes
für jeden CDS-Schaltkreis,
(d) eine Einrichtung für
das Vergleichen des tatsächlichen
dc-Offsetwertes bzw. des tatsächlichen
Verstärkungswertes
für jeden CDS-Schaltkreis
mit dem Referenz-dc-Offsetwert bzw. dem Referenzverstärkungswert,
um einen dc-Offsetwertunterschied und einen Verstärkungswertunterschied
für jeden
CDS-Schaltkreis zu bestimmen, und (e) eine Einrichtung für das Aktualisieren
der gespeicherten Verstärkungskorrekturkoeffizienten
und der gespeicherten dc-Offsetkorrekturkoeffizienten für jeden
CDS-Schaltkreis und (f) einen Korrekturschaltkreis für das Korrigieren
des Ausgangs von jedem CDS-Schaltkreis in Übereinstimmung mit den gespeicherten
Verstärkungskorrekturkoeffizienten
und den gespeicherten dc-Offsetkorrekturkoeffizienten für jeden
der CDS-Schaltkreise, um das spaltenfeste Musterrauschen in der
Reihe von CDS-Schaltkreisen zu minimieren.
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In
einer Ausführungsform
weist die Einrichtung (b) auf: (1) eine Einrichtung für das Anlegen
eines Nullveränderungssignals
an den Eingang des Referenz-CDS-Schaltkreises und für das Messen
eines Nullausgangswertes, der von dem Referfenz-CDS-Schaltkreis
ausgegeben wird, um den Referenz-dc-Offsetwert zu bestimmen, und
(2) eine Einrichtung für
das Anlegen eines Fullwell-Signals
an den Eingang des Referenz-CDS-Schaltkreises und für das Messen
eines Fullwell-Ausgangswertes,
der von dem Referenz-CDS-Schaltkreis ausgegeben wird, um einen Referenz-Fullwell-Ausgangswert
zu bestimmen, und für
das Berechnen des Referenzverstärkungswertes
in Übereinstimmung
mit dem Nullveränderungssignal,
dem Fullwell-Signal, dem Referenz-dc-Offsetwert und dem Referenz-Fullwell-Ausgangswert.
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In
einer Ausführungsform
weist Einrichtung (b) auf: (1) eine Einrichtung für das Anlegen
eines Nullveränderungssignals
an den Eingang eines Referenz-CDS-Schaltkreises und Messen eines
Nullausgangswertes, der von dem Referenz-CDS-Schaltkreis ausgegeben
wird, um einen gegenwärtigen
Referenz-dc-Offsetwert zu bestimmen, (2) eine Einrichtung für das Anlegen
eines Fullwell-Signals
an den Eingang eines Referenz-CDS-Schaltkreises und Messen eines
Fullwell-Ausgangswertes,
der von dem Referenz-CDS-Schaltkreis ausgegeben wird, um einen Referenz-Fullwell-Ausgangswert
zu bestimmen, und für
das Berechnen eines gegenwärtigen
Referenzverstärkungswertes
in Übereinstimmung
mit dem Nullveränderungssignal,
dem Fullwell-Signal, dem Referenz-dc-Offsetwert und dem Referenz-Fullwell-Ausgangswert,
(3) eine Einrichtung für
das Bestimmen des Referenz-dc-Offsetwertes durch Berechnen eines
laufenden Durchschnittes des gegenwärtigen Referenz-dc-Offsetwertes
und einer Mehrzahl von vorherigen Referenz-dc-Offsetwerten und (4) eine Einrichtung
für das
Bestimmen des Referenzverstärkungswertes
durch Berechnen eines laufenden Durchschnittes aus dem gegenwärtigen Verstärkungsoffsetwertes
und einer Mehrzahl von vorherigen Referenzverstärkungswerten.
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Eine
Ausführungsform
weist eine Einrichtung für
das Wiederholen der Funktionen der Einrichtungen (b) bis (e) für jede vertikale
Austastperiode auf.
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In
einer Ausführungsform
weist die Einrichtung (d) eine Einrichtung für das Berechnen des Vorzeichens
der Differenzen zwischen dem dc-Offsetwert bzw. dem Verstärkungswert
für jeden CDS-Schaltkreis
und dem Referenz-dc-Offsetwert bzw. dem Referenzverstärkungswert
auf, und die Einrichtung (e) weist eine Einrichtung für das Erhöhen oder
Vermindern von jedem Korrekturkoeffizienten um eine Schrittgröße auf,
und zwar in Übereinstimmung
mit dem Vorzeichen der Differenz entsprechend jedem Korrekturkoeffizienten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden vollständiger
verstanden anhand der folgenden Beschreibung, der angefügten Ansprüche und
den begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 ein
Schaltdiagramm eines CMOS-Bildsensor-APS-Pixelschaltkreises und
eines spaltenparallelen, geschalteten Kondensators korrelierter
Doppelabfrageschaltkreis (CDS) in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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2 ein
Taktdiagramm ist, das die Wellenformen darstellt, die verwendet
werden, um den APS-Schaltkreis und den CDS-Schaltkreis von 1 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu betreiben, und
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3 ein
Flußdiagramm
ist, das ein Verfahren darstellt für das Korrigieren des Rest-DC-Spaltenoffsets und
des Verstärkungsoffsets
des CDS-Schaltkreises von 1, um in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung das spaltenfeste Musterrauschen zu reduzieren.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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CMOS-Bildsensorschaltkreis
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In 1 ist
ein Schaltdiagramm 100 eines CMOS-Bildsensor-APS-Schaltkreises 110 und
ein spaltenparalleler, geschalteter Kapazitäts-CPS-Schaltkreis 150 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. In einer Ausführungsform
ist der APS-Schaltkreis 110 ein
Schaltkreis einer 640 (H) × 480
(V) APS-Anordnung (nicht gezeigt) und der CDS-Schaltkreis 150 ist ein Schaltkreis
einer Reihe von 640 CDS-Schaltkreisen, einer für jede Reihe der APS-Anordnung.
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Im
Betrieb wird während
einer horizontalen Austastperiode, die der Anzeige einer gegebenen
Linie oder Reihe der APS-Anordnung vorausgeht, die gegebene Reihe
der APS-Schaltkreise aktiviert. Jeder APS-Schaltkreis liefert ein
Ausgangsspannungssignal, das mit der Intensität des Lichtes, das an den Photodetektorbereich
des APS-Schaltkreises angelegt wurde während der vorherigen Integrationsperiode
(der Periode, während
der der Integrator der Photodetektor geladen wird) in Bezug steht.
Das Ausgangssignal von jedem APS-Schaltkreis der aktivierten Reihe
wird abgefragt und von dem CDS-Schaltkreis für dieselbe Spalte gehalten.
Danach wird der Ausgang von jedem der 640 CDS-Schaltkreise nacheinander
an einen Puffer angelegt, so daß das
Signal für
jede Spalte verstärkt
werden kann und, falls gewünscht,
an einen A/D-Wandler (nicht gezeigt) für die weitere Signalverarbeitung
angelegt werden kann und auf einem Monitor (nicht gezeigt) angezeigt
werden kann.
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APS-Schaltkreis
mit verbessertem Füllfaktor
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Der
APS-Schaltkreis 110, der ein Pixel der APS-Anordnung repräsentiert,
weist einen Photodetektor 116 und drei NMOS-Feldeffekttransistoren
M1, M2 und M3 auf. In einer Ausführungsform
ist der Photodetektor 116 ein vergrabener n-Kanal-Photodetektor
mit virtuellem Gate. Der APS-Schaltkreis 110 ist ebenso
mit den Busleitungen verbunden, die die folgenden Signale liefern:
Transfergatesignal TR, Phasenrückstellsignal
PR, VRow(y) und Col_Read(x). Der Photodetektor 116 ist
elektrisch zwischen Erde und dem Sourceanschluß des Transistors M1 geschaltet.
Der Gateanschluß des
Transistors M1 ist mit der TR-Signalleitung verbunden, und der Drainanschluß des Transistors
M1 ist mit dem Sourceanschluß des
Transistors M2 und dem Gateanschluß des Transistors M3 verbunden,
wobei diese Verbindung einen erdfreien Diffusionserfassungsknoten (FD) 114 bildet.
Die PR-Signalleitung ist mit dem Gateanschluß des Transistors M2 verbunden,
und die Zeile VRow(y) ist mit den Drainanschlüssen der Transistoren M2 und
M3 verbunden. Der Sourceanschluß des
Transistors M3 ist über
die Col_Read(x)-Leitung mit dem CDS-Schaltkreis 150 verbunden.
Die Klammersymbole (x) und (y) beziehen sich auf das x-y-Koordinatensystem,
das Spalten (die x-Koordinate)
oder Reihen (die y-Koordinate) der APS-Pixelanordnung beschreibt,
was es erlaubt, ausgewählte
Spalten und Reihen der Anordnung für die Aktivierung zu spezifizieren.
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Der
Transistor M1 wird verwendet, um die Ladungsübertragung von dem Photodetektor 116 zu dem
FD-Knoten zu steuern, und zwar während
des Auslesens der angesammelten Lichtsignalladung. Der Transistor
M2 wird verwendet, um den FD-Knoten 115 auf ein Referenzniveau
zurückzustellen.
Der Transistor M3 wird als ein Sourcefolger verwendet, um die Spaltenleseleitung Col_Read(x)
in ausgewählten
Reihen anzutreiben. Der Transistor M3 dient ebenso als ein Isolierungsschalter
während
Perioden, in denen andere Reihen der APS-Anordnung gelesen werden.
Vorherige APS-Schaltkreise verwenden eine Konfiguration mit einem
Transistor mit ähnlicher
Funktionalität
zu dem Transistor M3 von dem APS-Schaltkreis 110, abgesehen
davon, daß ein
vierter Transistor, manchmal ein Reihenauswahltransistor genannt,
in Reihe zwischen der Source des Transistors M3 und der Col_Read(x)-Leitung
geschaltet ist, um den APS-Schaltkreis von anderen APS-Schaltkreisen,
die ebenso mit einer gemeinsamen Leitung, wie z.B. der Col_Read(x)-Leitung
verbunden sind, wenn der APS-Schaltkreis nicht gelesen wird, d.h.
wenn die Reihe, die den APS-Schaltkreis
enthält,
nicht aktiv ist. Der APS-Schaltkreis 110 enthält jedoch
einen Sourcefolgertransistor M3, dessen Ausgang direkt mit der Col_Read(x)-Ausgangsleitung
verbunden ist anstelle der Verbindung mit der Col_Read(x)-Ausgangsleitung über den
Reihenauswahltransistor.
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Die
Isolationsfunktion, die normalerweise durch einen Reihenauswahltransistor
implementiert wird, wird in der vorliegenden Erfindung durch Steuern
der Drain- und Gatespannung des Transistors M3 durchgeführt, wie
unten in Bezug auf das Zeit- bzw. Taktdiagramm 200 von 2 detaillierter
erläutert wird.
Da der APS-Schaltkreis 110 nur drei Transistoren statt
vier verwendet, kann ein größeres Gebiet des
Chiplayouts für
den Photodetektor 116 verwendet werden, so daß ein höherer Füllfaktor
erzielt werden kann. Der Füllfaktor
ist definiert als das Verhältnis
des Photodetektorgebiets zum Gesamtgebiet des APS-Schaltkreislayouts.
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In
alternativen Ausführungsformen
können andere
Typen von Photodetektoren für
den Photodetektor 116 verwendet werden statt eines Photodetektors
mit virtuellem Gate und vergrabenem n-Kanal, wie z.B. eine N+-zu-p-Substrat-Photodiode
oder ein Photogatedetektor. Ein Photodetektor mit vergrabenem n-Kanal
und virtuellem Gate hat jedoch eine exzellente Quanteneffizienz über ein
breites spektrales Band und kann in einem vollständigen Ladungsübertragungsmodus
betrieben werden, was es erlaubt, das kTC-Rückstellrauschen auf dem FD-Knoten 115 (unten
beschrieben) durch den CDS-Schaltkreis 150 zu entfernen,
wie unten beschrieben wird. Weiterhin stellt ein Photodetektor mit
virtuellem Gate eine bessere Blauantwort bereit als dies Polysiliciumphotogates
tun. Die Herstellung von virtuellen Gatedetektoren erfordert jedoch
zwei zusätzliche
Implantierungsschritte verglichen mit dem normalen CMOS-Prozeß und ist
daher mit einigen existierenden Niedrigkosten-IC-Herstellungsprozessen
nicht realisierbar. Ein Photodiodendetektor kann im Gegensatz dazu
ohne eine Modifizierung eines Standard-CMOS-Prozesses verwendet
werden.
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Der
APS-Schaltkreis 110 wird in einer Ausführungsform aus einem 0,5 μm CMOS-Einzelpolysilicium-,
Triplemetall-(SPTM-) Prozeß Designregeln und
Technologie ausgebildet, wobei jeder APS-Schaltkreis ein Drei-Transistor-NMOS-7,5 × 7,5 μm aktives
Pixel mit einem 47% Füllfaktor
ist. Dies kann verwendet werden beispielsweise mit einer 640 (H) × 480 (V)
APS-Anordnung mit einer 4,8 × 3,6
mm Bildgröße, was
mit einer 1/3 Zoll-Optik kompatibel ist. In einer alternativen Ausführungsform
ist der APS-Schaltkreis 110 ein Drei-Transistor-NMOS-5,6 × 5,6 μm aktives
Pixel mit einem 34% Füllfaktor.
Dieser kann beispielsweise mit einer 640 (H) × 480 (V) APS-Anordnung mit
einer 3,6 × 2,7
mm Bildgröße verwendet
werden, die mit einer 1/4 Zoll-Optik kompatibel ist. Die Füll faktoren
sind größer als
es erzielbar ist, wenn vier oder mehr Transistoren für jeden APS-Schaltkreis
verwendet werden.
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Geschalteter Kapazitäts-CDS-Schaltkreis
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Der
Gateanschluß des
Transistors MN1 ist mit der Leitung Load verbunden, und der Sourceanschluß des Transistors
MN1 ist mit einer Stromquelle 155 verbunden, die einen
20 μA Ladestrom
IL bereitstellt. Der Drainanschluß des Transistors MN1 ist mit dem
Ausgang des APS-Schaltkreises 110 über die Col_Read(x)-Leitung
und mit einem Anschluß des Widerstands
R1, der einen Widerstand von 50 kΩ hat, verbunden. Der andere
Anschluß des
Widerstands R1 ist mit dem Sourceanschluß des Transistors M4 verbunden,
dessen Gateanschluß mit
der Abfrage- und Halteleitung SH verbunden ist.
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Der
Drainanschluß des
Transistors M4 ist an dem Knoten 157 über den Kondensator C1 mit
Erde und mit einem Anschluß des
Kondensators C2 verbunden. Jeder der Kondensatoren C1 und C2 hat eine
Kapazität
von 4 pF. Der andere Anschluß des Kondensators
C2 ist am Knoten 156 mit dem Sourceanschluß des Transistors
M5 und mit dem Drainanschluß des
Transistors M6 verbunden. Der Gateanschluß des Transistors M5 ist mit
der Klemmleitung CL verbunden, und der Drainanschluß des Transistors
M5 ist mit der Referenzspannungsleitung VR verbunden. Der Gateanschluß des Transistors
M6 ist mit der Zeilenauswahlleitung Col_Sel(x) verbunden, und die
Source des Transistors M6 ist mit der horizontalen Signalleitung
HSig verbunden, die mit einem Puffer (nicht gezeigt) verbunden ist,
ist mit Erde über
eine parasitäre
Kapazität
Cs der Größe 2 pF und
mit den Quellanschlüssen
des Transistors M7 verbunden. Der Gateanschluß des Transistors M7 ist mit
einer phasenhorizontalen Rückstell-PHR-Signalleitung
verbunden, und der Drainanschluß des
Transistors M7 ist mit der Referenzspannungsleitung VR verbunden.
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In
dem CDS-Schaltkreis 150 werden die Kapazitäten C1 und
C2 mit den dazugehörigen
Schaltern M4, M5 und M6 verwendet, um die CDS-Funktion für jede Spalte
zu implementieren und um ein horizontales Auslesen in einen Puffer
durchzuführen. Somit
wird ein Eingangssignal von dem CDS-Schaltkreis 150 über die
Col_Read(x)-Leitung empfangen und der HSig-Leitung bereitgestellt,
wie unten detaillierter erläutert
wird, ohne daß dies
durch eine aktive Vorrichtung gepuffert wird. Aktive Verstärker werden typischerweise
in CDS-Schaltkreisen des Standes der Technik verwendet, um Signale
zu puffern, um den CDS und die horizontalen Auslesefunktionen zu implementieren.
Diese aktiven Verstärker
haben Gleichstrom- und Verstärkungsoffsets,
die zu den FPN-Levels von mehr als 0,5% der Peak-zu-Peak-Spannung
des Ausgangssignals beitragen.
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Durch
Verwendung von nur geschalteten Kondensatoren C1 und C2 im CDS-Schaltkreis 150, um
das Ausgangssignal, das von dem APS-Schaltkreis 110 auf
der Col_Read(x)-Leitung bereitgestellt wird, zu klemmen, abzufragen
und zu halten, wird die Hauptquelle der Spaltenfehlanpassung aufgrund
des Gleichspannungs- und/oder Verstärkungsoffsets der aktiven Verstärker eliminiert.
Es gibt typischerweise eine verbleibende Gleichstrom- und Verstärkungsoffsetfehlanpassung
zweiter Ordnung in dem CDS-Schaltkreis 150 im wesentlichen
aufgrund der Fehlanpassung zwischen den Werten der Kapazitäten C1 und
C2 von Spalte zu Spalte. Die Kapazitätsanpassung ist jedoch typischerweise
besser als 0,1% bei Verwendung von Kondensatoren, die mit einem Gateoxiddielektrikum
implementiert wurden. Somit reduziert der CDS-Schaltkreis 150 durch
Verwenden von nur passiv geschalteten Kapazitätsschaltkreisen, um das Ausgangspixelsignal
abzufragen und zu halten, die Spalte-zu-Spalte-FPN auf weniger als
0,1% der Peak-zu-Peak-CDS-Ausgangsspannungen.
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Die
Funktion des CDS-Schaltkreises 150 ist es, eine CDS-Ausgabespannung
am Knoten 156 aufzunehmen, die die Veränderung in der APS-Ausgangsspannung
anzeigt, und dann eine Spannung basierend auf der CDS-Ausgangsspannung
an die HSig-Leitung anzulegen. Um dies durchzuführen, muß die Veränderung in der APS-Ausgangsspannung
in der CDS-Ausgangsspannung
reflektiert werden, nicht jedoch die APS-Referenzspannung und jegliche
kTC-Rauschkomponenten,
die Teil der APS-Referenzspannung sind. Als erstes, wie detaillierter
unten erläutert
werden wird, wird der Unterschied zwischen der Referenzspannung
VR und der APS-Referenzspannung
an die Kapazität
C2 angelegt und dann wird die CDS-Ausgangsspannung am Knoten 156 zu
Beginn bei der Referenzspannung VR frei schweben. Dann, nachdem
sich die APS-Ausgangsspannung
verändert,
wird die neue APS-Ausgangsspannung an den Knoten 157 angelegt,
was veranlaßt,
daß die
CDS-Ausgangsspannung am Knoten 156 um eine Größe gleich
der Veränderung
in der APS-Ausgangsspannung abfällt.
Als nächstes werden
die Kapazitäten
C1 und C2 von dem APS-Schaltkreis 110 isoliert, so daß sie eine
Reihenkapazität
bilden, und die APS-Ausgangsspannung wird
als eine Nettosignalladung repräsentiert,
die in der Reihenschaltung der Kapazitäten C1 und C2 gespeichert ist.
Der Knoten 156 wird dann mit der HSig-Leitung verbunden,
was eine neue Spannung der HSig-Leitung aufträgt in Übereinstimmung mit der bekannten
Beziehung zwischen der Reihenschaltung der Kapazitäten C1 und
C2 und der parasitären
Kapazität
Cs, da die Kapazität
Cs ursprünglich
mit der Referenzspannung VR geladen war.
-
Der
CDS-Schaltkreis 150 ist in der Lage, diese Funktionen durchzuführen durch
Bereitstellen zweier Kapazitäten
(C1 und C2), die mit drei Schaltern (Transistoren M4, M5 und M6)
verbunden sind, wobei der erste Schalter (M4) selektiv die Verbindung der
ersten Anschlüsse
der ersten und zweiten Kapazitäten
C1, C2 (Knoten 157), mit der Col_Read(x)-Leitung verbindet,
was das Eingangssignal liefert, so daß es vom APS-Schaltkreis 110 aufgenommen
wird. Der zweite Schalter (M5) verbindet selektiv den Knoten 156,
der mit dem zweiten Anschluß der
zweiten Kapazität
(C2) verbunden ist, mit einer Referenzspannung VR, und der dritte
Schalter (M6) verbindet selektiv den Knoten 156 mit der HSig-Leitung.
-
Betrieb des
APS-Schaltkreises und des geschalteten Kapazitäts-CDS-Schaltkreises
-
In 2 ist
ein Taktdiagramm 200 dargestellt, das die Wellenformen
darstellt, die verwendet werden, um den APS-Schaltkreis 110 und
den CDS-Schaltkreis 150 von 1 während einer
horizontalen Austastperiode in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu betreiben. Die Eingangssignale,
die an die Leitungen VRow(y), PR(y), Load bzw. Last, TR(y), CL und
SH angelegt werden, werden durch den Signalerzeugungsschaltkreis
erzeugt, wie z.B. ein allzweckprogrammierbarer Prozessor, wie z.B.
der Prozessor 120.
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Ursprüngliches Reset
-
Der
horizontalen Austastperiode für
die gegenwärtige
Reihe vorausgehend, hat der Photodetektor 116 Ladung akkumuliert
oder "integriert" in Übereinstimmung
mit der Lichtintensität,
die die Oberfläche
des Photodetektors 116 während der vorhergehenden Integrationsperiode
erreichte. Die Integrationsperiode beginnt, nachdem die Reihe, die
den APS-Schaltkreis 110 enthält, rückgesetzt wird, nach dem vorherigen
Auslesen der Reihe, typischerweise 1/30 oder 1/60 Sekunden vorher,
abhängig
von der Einzelbildanzeigegeschwindigkeit. Nachdem eine Reihe ausgelesen
wurde, wird jeder APS-Schaltkreis rückgesetzt, das Signal auf der
Leitung PR(y) wird von "low" auf "high" (5 V) geschaltet
und TR(y) wird von "high" (2,5 V) zu "low" (0,5 V) geschaltet,
wie unten detaillierter erläutert
wird. Wenn der APS-Schaltkreis 110 rückgesetzt wird, wird der Photodetektor 116 auf
eine Spannung von näherungsweise
2,0 V eingestellt und schwebt in Bezug auf den Rest des APS-Schaltkreises 110,
da TR(y) "low" und der Transistor
M1 offen ist.
-
Während der
Integrationsperiode, wenn Photonen auf den Oberflächenbereich
des Photodetektors 116 auftreffen, wird eine negative Ladung
gesammelt, wodurch die ursprüngliche
2,0 V Spannung in Übereinstimmung
mit der Intensität
des während dieser
Periode integrierten Lichtes abgesenkt wird. Diese Spannung wird
auf ein Minimum von näherungsweise
0 V geklemmt, teilweise um Überstrahlung
zu verhindern. Überstrahlung
ist ein Phänomen, in
dem Überschußladung über die
Pixelsättigung
in benachbarte Pixel überläuft, was
Verwackeln und in Bezug stehende Bildartefakte verursacht. Somit
wird zu Beginn der horizontalen Austastperiode eine Ladung am Photodetektor 116 und
eine begleitende Spannung in dem Bereich von 2,0 V bis 0 V herrschen.
Diese Ladung wird zu dem FD-Knoten 115 transferiert, wo
sie eine entsprechende negative Spannungsveränderung erzeugt. Diese Spannungsveränderung
wird dann zu dem CDS-Schaltkreis 150 übertragen und abgefragt, wie
im Detail weiter unten erläutert
wird.
-
Isolationsfunktion des
Sourcefolgertransistors
-
In
früheren
APS-Schaltkreisen liefert die VRow(y)-Leitung eine feste Energieversorgungsspannung.
In der vorliegenden Erfindung liefert VRow(y) eine Spannung von
5 V nur während
der horizontalen Austastperiode, so daß der Transistor M3 die Isolationsfunktion,
die vorher von einem Reihenauswahltransistor bereitgestellt wurde,
bereitstellen kann. Wenn VRow(y) aus ist, d.h. ein 1 V-Signal liefert,
und PR(y) "high" ist, wird der Transistor
M2 eingeschaltet, was den FD-Knoten 115 und den Gateanschluß des Transistors
M3 auf die Spannung auf der Leitung VRow(y), d.h. näherungsweise
1 V, klemmt. Wenn die gegenwärtige
Reihe (und somit der gegenwärtige
APS-Schaltkreis 110 somit
nicht aktiv ist, wird der Gateanschluß des Transistors M3 auf "low" gehalten durch VRow(y) über den
Transistor M2, dessen Gateanschluß durch PR(y) "high" gehalten wird. Dies
hält den
Transistor M3 ausgeschaltet durch Bereitstellen eines offenen Schaltkreises
zwischen dem APS-Schaltkreis 110 und der Col_Read(x)-Leitung, was
somit eine Isolation zwischen dem APS-Schaltkreis 110 und
der Leitung Col_Read(x) und den anderen 479 APS-Schaltkreisen, die
mit der Col_Read(x)-Leitung verbunden sind, bereitstellt. Auf diese
Art und Weise dient der Transistor M3, der als ein Quellfolger fungiert,
um das Ausgangssignal an seinem Gateanschluß an die Spaltenleseleitung Col_Read(x)
an seinem Sourceanschluß anzulegen, ebenso
als ein Isolationsschalter, wenn andere Reihen der APS-Anordnung
aktiv sind, d.h. während
der Integrationsperiode des APS-Schaltkreises 110.
-
Ausgangssignalauslese-
und -aufnahme während horizontaler
Austastperiode
-
Zu
Beginn der horizontalen Austastperiode schaltet das Signal auf der
Leitung VRow(y) von 1 V auf 5 V, während die Spannung an der Leitung
PR(y) bei 5 V verbleibt. Dies setzt den FD-Knoten 115 auf (5 V – Vtn) zurück, wobei
Vtn die Grenzwertspannung des Transistors M2 ist. Vtn ist näherungsweise
0,6 V, so daß die
Spannung am FD-Knoten 115 auf näherungsweise 4,4 V an diesem
Punkt plus oder minus eine kleine Menge an kTC-Rauschen, typischerweise 1
mV (0,001 V) oder weniger in der Größe, eingestellt wird. Als nächstes schaltet
die Leitung PR(y) von "high" auf "low", was den Transistor
M2 ausschaltet und es somit dem FD-Knoten 115 erlaubt,
erdfrei zu sein, so daß seine
Spannung abfallen kann, wenn Ladung von dem Photodetektor 116 transferiert
wird. Das kTC-Rauschen (wobei k die Boltzmann-Konstante, T die Temperatur
und C die Kapazität
ist) wird durch thermisches Rauschen in dem Widerstand des MOS-Kanals
des Transistors M2 verursacht, wenn er ausgeschaltet ist. Als ein
Beispiel kann in einem bestimmten rückstellenden Fall das kTC-Rauschen 0,001
V sein.
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Die
vorausgesetzte Spannung von näherungsweise
4,4 V (+ kTC-Rauschen) am FD-Knoten 115 ist eine ausreichend
hohe Initialspannung, die von der Ladungsübertragung von dem Photodetektor 116 heruntergezogen
werden kann, wenn TR(y) kurze Zeit später auf "high" geschaltet
wird. Das Zurücksetzen
der Spannung am FD-Knoten 115 in dieser Art und Weise kann
als Voreinstellung oder Vorladung des Knotens bezeichnet werden,
da der Knoten hierdurch aufnahmebereit wird, um Ladung von dem Photodetektor 116 zu übertragen.
-
Als
nächstes
schaltet die Lastleitung auf "high", wodurch der Transistor
MN1 auf dem CDS-Schaltkreis 150 eingeschaltet
wird, was es der Stromquelle 155 erlaubt, Strom IL über den
Sourceanschluß des
Sourcefolgertransistors M3 zu ziehen. Das 5 V-Potential auf der
Leitung VRow(y) fungiert als die Drainversorgung für den Transistor
M3 im Sourcefolgermodus. Der Transistor M3 fungiert hierzu als ein
Sourcefolgerverstärker,
um eine Spannung auf der Col_Read(x)-Leitung auszugeben, und zwar näherungsweise
gleich seiner Gatespannung minus einem Grenzabfall von näherungsweise
0,6 V.
-
Somit,
unter Verwendung des gegenwärtigen
Beispiels, da die Spannung am Gate des Transistors M3 näherungsweise
4,4 V + kTC-Rauschen = 4,401 V ist, wird die Ausgangsspannung auf
der Col_Read(x)-Leitung näherungsweise
3,8 V + kTC-Rauschen = 3,801 V sein, wobei in der Periode vor dem
Photosignal Ladung zu dem FD-Knoten 115 übertragen
wird. Die Spannung (3,801 V) auf der Col_Read(x)-Leitung auf dieser
Stufe kann als APS-Referenzspannung bezeichnet werden, da sie als
eine Referenz dient, um die Spannungsdifferenz zu messen, die verursacht
wird, wenn die Photosignalladung zu dem FD-Knoten 115 übertragen
wird. Im allgemeinen kann die Ausgangsspannung, die auf der Col_Read(x)-Leitung
erscheint und von dem Sourcefolgertransistor M3 erzeugt wird, als
die APS-Ausgangsspannung bezeichnet werden. Das Signal, das von
dem CDS-Schaltkreis 150 aufgenommen
wird, ist die Differenz zwischen der APS-Ausgangsspannung, nachdem
die Photosignalladung zu dem FD-Knoten 115 übertragen
wird, und der APS-Referenzspannung,
wobei die Referenzspannung eine Komponente aufgrund des kTC-Rauschens
enthalten kann. Das Signal ist eine Differenz, die durch die Größe der Photosignalladung,
die zu dem FD-Knoten 115 übertragen wurde, verursacht wurde,
und stellt somit die Intensität
des Lichts dar, das während
der Integrationsperiode auf den Photodetektor 116 auftrifft.
-
Während näherungsweise
der nächsten
3 μs nachdem
die Lastleitung auf "high" schaltet, bleibt
die Transfergateleitung TR(y) bei näherungsweise 0,5 V und der
Abfrage- und Haltepuls SH sowie der Klemmpuls CL wird an den CDS-Schaltkreis 150 angelegt,
um die Ausgangsreferenzspannung(-VR) über dem Kondensator C2 des
CDS-Schaltkreises 150 zu speichern. Wenn CL und SH auf "high" gehen, schalten
die Transistoren M5 und M4 auf offen. Dies verursacht, daß die APS-Referenzspannung
von 3,801 V an den Knoten 157 angelegt wird und die Referenzspannung
VR (3 V) an den Knoten 156 angelegt wird, was als die CDS-Ausgangsspannung
bezeichnet werden kann. Somit empfängt der Kondensator C2 eine
Ladung entsprechend einer Differenzspannung von (3 – APS-Referenzspannung)
= (3 – (3,8
+ kTC-Rauschen)) = (3 – 3,801)
= –0,801
V. Dies erlaubt es, das kTC-Rauschen zu entfernen, wie unten beschrieben.
Wenn eine Photodiode statt eines Detektors mit virtuellem Gate verwendet
wird, kann das kTC-Rauschen, das mit dem Zurücksetzen der Photodiode verknüpft ist,
nicht entfernt werden unter Verwendung der CDS-Verarbeitung. In
diesem Fall wird das kTC-Rauschen typischerweise etwa 40 Elektronen
rms auf das Ausleserauschniveau hinzufügen unter der Annahme einer
Photodetektorkapazität
von 10 fF.
-
Als
nächstes
wird, während
die SH-Leitung auf "high" bleibt, die CL-Leitung
auf "low" geschaltet, was
verursacht, daß die
CDS-Ausgangsspannung am Knoten 156 erdfrei wird. Somit,
wenn die Spannung am Knoten 157 sich in Übereinstimmung
mit der negativen Schrittausgangsspannungsveränderung auf der Col_Read(x)-Leitung
in Übereinstimmung
mit der aufgenommenen Lichtladung verändert, wird die CDS-Ausgangsspannung
am Knoten 156 durch dieselbe Größe abfallen, da sie 0,801 V unterhalb
der Spannung am Knoten 157 bleibt.
-
Weniger
als 1 μs
nachdem CL auf "low" schaltet, schaltet
die Leitung TR(y) auf "high", und zwar von 0,5
V auf 2,5 V, was verursacht, daß der Transistor
M1 eingeschaltet wird. Dies veranlaßt wiederum, daß alle Ladung,
die während
der Integrationsperiode auf dem Photodetektor 116 gespeichert wurde, über den
Transistor M1 zu dem FD-Knoten 115 übertragen wird. Dies zieht
die Spannung an dem FD-Knoten 115 (z.B. 4,401 V) proportional
zu der Ladungsmenge, die angesammelt wurde, nach unten, was wiederum
proportional zu der Intensität des
von dem Pixel während
der Integrationsperiode empfangenen Lichtes ist. Die Kapazität des FD-Knotens 115 kann
etwas kleiner als die Kapazität
des Photodetektors 116 sein, was eine Verstärkung der Spannungsdifferenz
verursacht, da Ladung aufbewahrt wird in Übereinstimmung mit der Beziehung Ladung
= Kapazität
x Spannungsveränderung.
In einer Ausführungsform
ist die Verstärkung
in der Größenordnung
von näherungsweise
2, so daß die
negative Spannungsveränderung
am Photodetektor 116, die durch die Ansammlung von Ladung
verursacht wird, zu einer größeren Spannungsveränderung am FD-Knoten 115 korrespondiert.
Beispielsweise kann eine – 0,5
V-Veränderung
gegenüber
dem Photodetektor 116 eine – 1 V-Veränderung am FD-Knoten 115 und
ebenso auf der Col_Read(x)-Leitung
verursachen.
-
Wenn
somit die Leitung TR(y) auf 2,5 V schaltet, wird die Lichtsignalladung,
die im Photodetektor 116 abgelegt ist, auf den FD-Knoten 115 geschaltet,
was einen ins Negative gehenden Signalspannungsschritt auf der Col_Read(x)-Leitung
verursacht. Unter der Annahme von beispielsweise einer Spannungsveränderung
am FD-Knoten 115 von – 1 V,
fällt die
Spannung am FD-Knoten 115 von 4,401 V auf 3,301 V und die
Spannung auf der Col_Read(x)-Leitung fällt von 3,801 V zu 2,801 V,
wobei 2,801 V = (3,8 V + kTC-Rauschen) – 1 V.
-
Während SH
auf "high" bleibt, wird die
neue Ausgangsspannung auf der Col_Read(x)-Leitung (2,801 V) über den Kondensator C1 am Knoten 157 angelegt.
Das heißt,
die Spannung am Knoten 157 fällt um 1 V, wobei diese Veränderung
die Größe des erfaßten Lichtes
anzeigt. Da die CDS-Ausgangsspannung am Knoten 156 erdfrei
ist, fällt
sie ebenso um 1 V (von VR = 3 V) und bleibt um 0,801 V unterhalb
der Spannung am Knoten 157 und hat somit eine Spannung
(2,801 – 0,801)
oder (3 – 1)
= 2,0 V. Somit, da nur die Spannungsveränderung aufgrund der Veränderung
in der Spannung auf der Col_Read(x)-Leitung in der neuen Spannung
am Knoten 157 reflektiert wird, wird das kTC-Rauschen effizient
daran gehindert, die an die HSig-Leitung angelegte Spannung zu beeinflussen.
-
Der
Abfrage- und Haltepuls auf der Leitung SH verändert sich als nächstes in "low", nachdem er für näherungsweise
3 μs bei "high" verblieben ist,
um die Reihenkombination der Kondensatoren C1 und C2 vom Transistor
M4 und dem Rest des hiermit verbundenen Schaltkreises zu isolieren.
Somit ist an diesem Punkt die CDS-Ausgangsspannung 2,0 V über der
Reihenkombination von Kapazitäten
C1 und C2, die eine kombinierte Impedanz von 2 pF haben. Durch Verwendung
von geschalteten Kondensatoren hat daher der CDS-Schaltkreis an
diesem Punkt eine Spannungsveränderung
von einer bekannten Referenzspannung (VR) über einer bekannten Kapazität verursacht,
wobei die Spannungsveränderung
nur der Veränderung
in der APS-Ausgangsspannung entspricht und nicht irgendeinem kTC-Rauschen.
Da die Veränderung
in der APS-Ausgangsspannung selbst der Größe der auf dem Photodetektor 116 angesammelten
Ladung entspricht, kann die CDS-Ausgangsspannung
verwendet werden, um die Größe des von
dem Photodetektor 116 integrierten Lichtes zu bestimmen,
da die CDS-Ausgangsspannung ursprünglich bei einer bekannten
Referenzspannung VR war.
-
Rückstellen
für die
nächste
Integrationsperiode
-
Somit
ist an dem Ende dieser Periode die Spannung am Knoten 156 gleich
der Referenzspannung VR (nominell 3 V) minus der Signalspannungskomponente,
die als eine Nettosignalladung durch die Reihenschaltung der Kondensatoren
C1 und C2 gespeichert wird. Nachdem die Leitung SH auf "low" schaltet, wird der
Sourcefolgerlaststrom IL entfernt durch Schalten der Lastleitung
auf "low", und die Leitung
PR(y) schaltet auf 5 V, während
die Leitung TR(y) auf "high" bleibt. Dies stellt
den Photodetektor 116 auf näherungsweise 2,0 V zurück, und
die Leitung TR(y) schaltet dann auf "low",
um den Photodetektor 116 zu isolieren, so daß der Photodetektor 116 einmal
mehr bereit ist, um das Ansammeln von Ladung für die nächste Integrationsperiode zu
beginnen. Als nächstes
schaltet die Leitung VRow(y) auf 1 V, während PR(y) auf "high" bleibt. Wie oben
erörtert, schaltet
dies den Transistor M2 ein, der den Gateanschluß des Transistors M3 (FD-Knoten 115)
an die Leitung VRow(y) klemmt. Dies hält den Transistor M3 ausgeschaltet,
was somit eine Isolation zwischen dem APS-Schaltkreis 110 und
der Leitung Col_Read(x) bereitstellt.
-
Auslesen der
CDS-Ausgangsspannungen
-
Nachdem
eine gegenwärtige
Reihe oder Zeile von Pixeln aus der APS-Anordnung in die Reihe von
CDS-Schaltkreisen ausgelesen wurde während einer horizontalen Austastperiode,
kann die Reihe der CDS-Ausgangsspannungen, die verwendet werden
können,
um eine Reihe von Pixelwerten zu bestimmen, aus der Reihe von CDS-Schaltkreisen
(von dem Knoten 156) für
die Anzeige oder andere Zwecke ausgelesen werden, während einer
Abtastzeilenperiode durch Abtasten der Col_Sel(x)-Steuerleitung in Übereinstimmung
mit den Signalen, die durch ein horizontales Abtastshiftregister
(nicht gezeigt) bei der horizontalen Pixelrate erzeugt wird. Die
Nettosignalladung, die durch die Reihenverbindung der Kapazitäten C1 und
C2 in jeder Spalte gespeichert wird, wird schnell von einer einzelnen
Ausgangsbusleitung HSig mit der horizontalen Taktrate abgetastet
durch sequentielles Aktivieren der Col_Sel(x)-Steuerleitungen. Die
PHR- und Col_Sel(x)-Leitungen liefern sich nicht überlappende,
ins Positive gehende Pulse, so daß die HSig-Leitung ursprünglich auf
das Referenzpotential VR (= 3 V) rückgestellt wird, wenn PHR "high" ist. Die Leitung
PHR geht dann auf "low" und die Leitung
Col_Sel(x) geht auf "high"; was die Nettosignalladung,
die auf C1 und C2 gespeichert ist, auf Cs neu verteilt.
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In
einer Ausführungsform
werden die Werte der Kondensatoren C1 und C2 so ausgewählt, daß deren
Reihenkapazität
gleich der Kapazität
Cs auf der Leitung HSig ist (z.B. 2 pF). Dies veranlaßt, daß die Signalspannung
auf der HSig-Leitung nach dem Auslesen der CDS-Ausgangsspannung gleich dem Durchschnitt
aus der CDS-Ausgangsspannung am Knoten 156 (z.B. 2 V in
dem vorliegenden Beispiel) und der Spannung VR = 3 V, die an den
Drainanschluß des
Transistors M7 angelegt wird, oder gleich 2,5 V ist. Somit beträgt die Signalveränderung
auf der HSig-Leitung von 3,0 V auf 2,5 V –0,5 V, was die Hälfte der
Signalveränderung –1 V ist,
die auf der CDS-Ausgangsspannung am Knoten 156 auftrat.
Bei bekannter parasitärer
Kapazität
Cs und bekannten Kapazitäten
C1 und C2, ist die Signalveränderung von
einer Ursprungsspannung von VR auf der Leitung HSig ein bestimmter
Bruchteil (im vorliegenden Fall 1/2) der Signalveränderung
in der CDS-Ausgangsspannung am Knoten 156, die wiederum
identisch zu der Signalveränderung
am FD-Knoten 115 ist.
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Somit
kann die Signalveränderung
an der HSig-Leitung verwendet werden, um die Lichtmenge, die von
der Photodiode 116 während
der vorherigen Integrationsperiode empfangen wurde, zu bestimmen.
Beispielsweise verringert sich nach dem Auslesen der CDS-Ausgangsspannung
durch den Kopplungsknoten 156 auf die HSig-Leitung die
Spannung auf der HSig-Leitung von 3,0 V auf eine neue geringere
Spannung, die dann an einen Puffer und an einen Verarbeitungsschaltkreis angelegt
wird. Die neue Spannung wird von der Referenzspannung VR = 3 V abgezogen,
um die Signalveränderung
oder -differenz auf der HSig-Leitung zu bestimmen. Diese Signalveränderung
ist die Hälfte
der Signalveränderung
der CDS-Ausgangsspannung, die wiederum proportional zu der Größe der Signalladung,
die von dem APS-Schaltkreis 110 aufgenommen wurde, ist. Somit
zeigt die Differenz zwischen der neuen HSig-Spannung und der ursprünglichen
Referenzspannung die Größe des Lichts,
das auf den Photodetektor 116 des APS-Schaltkreises 110 während der
letzten Integrationsperiode auftrifft, an.
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Die
Bandbreite des CDS-Schaltkreises 150 kann gesteuert durch
Einstellen der Werte von R1, C1 und C2. Beispielsweise ist in der
beschriebenen Ausführungsform
die Klemmzeitkonstante 0,4 μs, was
einer Bandbreite von 400 kHz entspricht. Falls der APS-Schaltkreis 110 – Sourcefolgertransistor
M3 ein Breitbandrauschniveau von 30 nV/√Hz hat, dann beträgt der Rauschbeitrag
des Sourcefolgers M3 etwa 3,6 Elektronen rms bezogen auf den FD-Knoten 115 (für eine FD-Knotenkapazität von 20
fF). Ebenso, falls C1 = C2 = 4 pF, wie in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel,
dann ist die quadrierte Summe des kTC-Rauschens, das durch C1 und
C2 in dem CDS-Schaltkreis 150 erzeugt wird, etwa 5,7 Elektronen
bezogen auf den FD-Knoten 115.
-
Spaltenverstärkung und
DC-Offsetkorrektur
-
Wie
oben erörtert,
können
die CDS-Schaltkreise unterschiedliche DC-Offsets und -Verstärkungen
haben, was zu Spalten-FPN-Artefakten in dem aufgenommenen Bild führen kann.
In CDS-Schaltkreisen
des Standes der Technik, die aktive Vorrichtungen für die Zwecke
der Signalverstärkung
einsetzen, sind diese differentiellen Parameter typisch aufgrund
von unterschiedlichen DC-Offsetwerten
und unterschiedlichen Verstärkungen
der aktiven Einrichtungen innerhalb der CDS-Schaltkreise der Reihe von CDS-Schaltkreisen.
In dem oben beschriebenen CDS-Schaltkreis 150 mit geschalteter
Kapazität
kann die Kapazitätsfehlanpassung
und die Fehlanpassung zwischen anderen Komponenten des CDS-Schaltkreises 150 (in
Bezug auf andere CDS-Schaltkreise) ebenso differentielle Verstärkungen
und DC-Offsets verursachen, obgleich von einer geringeren Größe als es
von CDS-Schaltkreisen mit aktiven Komponenten üblich. Zusätzlich können die Schaltkreisparameter
sich während
des Betriebs verändern,
was zu Veränderungen
in dem DC-Offset und zur Verstärkungsfehlanpassungen
zwischen den Spalten führt.
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Es
wird hier ein Verfahren bereitgestellt zum Korrigieren der Differenzen
in DC-Offset und der Verstärkung
der CDS-Schaltkreise, wie z.B. dem CDS-Schaltkreis 150 oder
von CDS-Schaltkreisen mit
aktiver Vorrichtung (nicht gezeigt), um die Spalten-FPN zu reduzieren.
Wie unten detaillierter erläutert
wird, beinhaltet das Verfahren das Messen des DC-Offsets und der
Verstärkung
des CDS-Schaltkreises für
jede Spalte des APS-Bildsensors während der vertikalen Austastperiode,
und dann das Verwenden des Vergleichs dieser Werte mit einem kontinuierlich
durchlaufenden Durchschnitt der Referenzwerte, um die FPN-Artefakte
zu korrigieren, die anderenfalls im Ausgangsvideo aufgrund von Unterschieden
in diesen Parametern auftreten. Dieses Verfahren kann durch den
Prozessor 120 implementiert werden, der ebenso verwendet
wird, um die Eingangssigna le, die an die Leitungen VRow(y), PR(y), Last,
TR(y), CL und SH, die oben in den Schaltkreisen des Diagramms 100 von 1 beschrieben
wurden, angelegt wurden, zu erzeugen.
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In 3 ist
ein Flußdiagramm 300 gezeigt, das
ein Verfahren für
das Korrigieren des DC-Spaltenoffsets
und der Verstärkungsdifferenzen
des CDS-Schaltkreises 150 von 1, um Spalten-FPN zu
reduzieren in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. In einer Ausführungsform werden zwei digitale
1-H-Digitalkoeffizient-Leitungsspeicher oder -Register verwendet, um
den gegenwärtigen
DC-Offset und die Verstärkungskorrekturkoeffizienten
für jeden
Spalten-CDS-Schaltkreis zu speichern. Ursprünglich wurden alle Koeffizienten
auf Null gesetzt, da ursprünglich
angenommen wird, daß für jeden
CDS-Schaltkreis keine Korrektur notwendig ist (Schritt 301),
d.h. daß es
keine Fehlanpassung gibt.
-
Als
nächstes
wird ein "Referenznullausgabewert", der den Referenz-DC-Offsetwert
darstellt, von einem einzelnen Referenz-CDS-Schaltkreis, für den keine
Korrekturkoeffizienten angewendet werden, erhalten, und zwar vorzugsweise
während
der vertikalen Austastperiode (Schritte 302, 303).
Die vertikale Austastperiode kann bequem verwendet werden, da keiner
der Spalten-CDS-Schaltkreise
in Verwendung ist zu dieser Zeit, um den Ausgang von irgendeinem APS-Schaltkreis
abzutasten, und somit können
die A/D-Schaltkreise, die normalerweise verwendet werden, um die
aufgenommenen Pixelsignale zu digitalisieren, verwendet werden,
um die Korrektur zu implementieren.
-
Beispielsweise
kann der erste CDS-Schaltkreis der Reihe von CDS-Schaltkreisen als
der Referenz-CDS-Schaltkreis ausgewählt werden. Dies kann erfolgen
durch Anlegen eines "Null-Veränderungssignals" an die Col_Read(x)-Leitung,
was ein Eingang zu dem Referenz-CDS-Schaltkreis ist, und durch Anlegen der
Abfrage- und Halte- und Klemmpulse an den CDS-Schaltkreis über die
Leitungen SH bzw. CL, wie oben in Bezug auf das Taktdiagramm 200 von 2 beschrieben.
-
Das
Ausgangssignal, das von dem CDS-Schaltkreis in Antwort auf diesen
Eingangs-Nullveränderungssignaleingang
bereitgestellt wird (d.h. die Spannung auf der HSig-Leitung nachdem
die CDS-Ausgangsspannung hieran angelegt wurde, kann als der Referenznullausgabewert
verwendet werden. Das "Nullveränderungssignal" ist gleich einer
typischen Spannung, wie z.B. der APS-Referenzspannung (z.B. 3,8
V), angelegt an die Col_Read(x)-Leitung, bevor die Lichtladung veranlaßt, daß sie heruntergestuft
wird, d.h. die APS-Ausgangsspannung, die durch einen APS-Schaltkreis erzeugt
wird mit einem optischen Nulleingang.
-
In ähnlicher
Weise wird ein "Full-Well-Ausgabewert" von dem Referenz-CDS-Schaltkreis
erhalten durch Anlegen eines Full-Well-Spannungssignals an die Col_Read(x)-Leitung
und durch erneutes Anlegen der Abfrage- und Halte- und Klemmpulse
an den CDS-Schaltkreis (Schritt 304). Das Full-Well-Spannungssignal
ist vorzugsweise eine Nicht-Nullspannung. Das Ausgangssignal, das
von dem CDS-Schaltkreis in Antwort auf dieses Eingabe-Full-Well-Signal
bereitgestellt wird, kann in Verbindung mit dem Referenz-Nullausgabewert
verwendet werden, um die Referenzverstärkung des Referenz-CDS-Schaltkreises
(Schritt 305) zu berechnen.
-
In
einer Ausführungsform
wird ein kontinuierlich laufender Durchschnitt von den Referenzverstärkungs-
und Referenznullausgangswerten im Speicher abgelegt. Beispielsweise
können
die Durchschnittsreferenzwerte einen Durchschnitt der letzten zehn
Referenzverstärkungs-
und Referenznullausgangswerte angeben. Es kann wünschenswert sein, einen laufenden
Durchschnitt der Referenzwerte zu verwenden, da die Differenzen
zwischen den Werten und denjenigen für andere CDS-Schaltkreise weniger
variieren als das Hintergrundrauschen. Die Verwendung eines laufenden
Durchschnitts in dieser Art und Weise hilft, diese Unterschiede
zu erfassen, selbst wenn die Hintergrundrauschvariationen größer als
das FPN sind, das durch Verstärkungs-
und DC-Offsetunterschiede
verursacht wird.
-
Somit,
sobald die Referenzverstärkungs- und
Referenznullausgangswerte in den Schritten 303 und 305 für die gegenwärtige vertikale
Austastperiode bestimmt wurden, werden die Durchschnittsreferenzverstärkungs-
und Durchschnittsreferenznullausgangswerte aktualisiert durch Mitteln
der letzten zehn solcher Referenzwerte (Schritt 306). Um
dieses Durchschnittbilden durchzuführen, können die letzten zehn Referenzverstärkungs-
und Null-Ausgabewerte ebenso im Speicher abgelegt werden. In alternativen
Ausführungsformen
kann der laufende Durchschnitt mit mehr oder weniger als den letzten zehn
Referenzwerten berechnet werden. In anderen alternativen Ausführungsformen
wird das Durchschnittbilden überhaupt
nicht verwendet und nur die gegenwärtigen Referenzwerte werden
für den
Vergleich mit den entsprechenden Parametern für die anderen CDS-Schaltkreise verwendet.
-
Sobald
die Referenzwerte erhalten und die durchschnittlichen Referenzwerte
aktualisiert wurden, werden die entsprechenden Parameter (DC-Offset
und Verstärkung)
für jeden
CDS-Schaltkreis
gemessen. Ein Eingangsnullveränderungssignal
wird an jeden CDS-Schaltkreis für
jede Spalte angelegt, um den Nullausgangswert für jeden CDS-Schaltkreis zu
entwickeln (Schritt 311). Dies kann durchgeführt werden
durch gleichzeitiges Schalten aller vertikalen "Spalten" Col_Read(x)-Signalleitungen zu dem Null-Veränderungssignal
und durch Messen des Ausgangssignals auf der HSig-Leitung, das durch
die CDS-Ausgabespannung verursacht wird.
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In
gleicher Weise wird die Verstärkung
von jedem CDS-Schaltkreis berechnet durch Anlegen des Full-Well-Spannungssignals
an jeden CDS-Schaltkreis, durch Messen des Full-Well-Ausgangswertes für diesen
CDS-Schaltkreis durch Messen des Ausgangssignals auf der HSig-Leitung, das durch
die CDS-Ausgangsspannung verursacht wird, und durch Berechnen seiner
Verstärkung
durch Verwenden des Full-Well-Ausgangswertes und des Null-Ausgangswertes
für diesen
Schaltkreis (Schritt 312). Dann werden die Differenz zwischen
jedem Null-Ausgangswert unter Verstärkung und dem durchschnittlichen
Referenz-Null-Ausgangswert und der durchschnittlichen Referenzverstärkung von
jedem CDS-Schaltkreis verwendet, um zu bestimmen, wie die entsprechenden
Korrekturkoeffizienten aktualisiert werden. In einer Ausführungsform
werden der DC-Offset und die Verstärkungsdifferenzen für jeden CDS-Schaltkreis
mit einem digitalen Subtraktor berechnet, um das Vorzeichenbit zu
bestimmen, d.h. ob der DC-Offset und die Verstärkung für einen gegebenen CDS-Schaltkreis
größer oder
kleiner als die durchschnittlichen Referenzwerte sind. In Übereinstim mung
mit dem Vorzeichenbit werden die gegenwärtigen Koeffizientenwerte in
dem Register entweder erhöht
oder erniedrigt durch eine vorbestimmte inkrementelle Schrittgröße (Schritt 313).
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Die
Korrekturkoeffizienten werden ausgelesen, um den DC-Offset- und
den Verstärkungskorrekturschaltkreis
analog oder digital zu steuern, die bei der horizontalen Pixelrate
arbeiten (Schritt 320). Die Korrekturkoeffizienten für die Verstärkung und
den DC-Offset können
an den APS-Bildsensor
auf dem Chip angelegt werden in entweder einem analogen oder digitalen
Signalausgang. Analoge Signalkorrektur hat einen Kostenvorteil in
einigen Anwendungen, wo das analoge Signal direkt von dem System
verwendet wird. Alternativ dazu kann ein korrigierter digitaler
Ausgang eingesetzt werden.
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Mit
der oben beschriebenen Technik wird ein digitaler Servo-Loop bzw.
eine digitale Servo-Schleife
eingesetzt, in der die Rückkopplungsschleife
den DC-Offset- und Verstärkungskorrekturschaltkreis
beinhaltet, und daher sind die Übertragungsfunktionen dieser
Schaltkreise nicht kritisch, solange sie einen ausreichend dynamischen
Bereich für
die Korrektur bereitstellen. In einer Ausführungsform wird die Schrittgröße für das Verändern der
Korrekturkoeffizienten ausgewählt,
so daß sie
unterhalb der sichtbaren Grenze liegt, die durch das Zufallsrauschen
gesetzt wird.
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Für den CDS-Schaltkreis 150 von 1 wird erwartet,
daß der
Rest-DC-Offset und die Verstärkungsfehler
in dem Bereich von 0,1% der Peak-zu-Peak-Vollskala-CDS-Ausgangsspannung sind.
Daher beträgt
für das
Implementieren solcher Koeffizientenkorrektur für den CDS-Schaltkreis 150 die
Auflösung,
die für
das Speichern des digitalen DC-Offsets und der Verstärkungskoeffizienten
erforderlich sind, um eine 20-fache Reduktion der Fehler zu erzielen
und einen Korrekturbereich von bis zu 0,3% bereitzustellen, etwa
1/60. Somit können
zwei 6-Bit-Korrekturkoeffizienten für jede Spalte des CDS-Schaltkreises
verwendet werden, um die FPN-Korrektur dieses Verfahrens zu implementieren. Für andere
Typen von CDS-Schaltkreisen, wie z.B. aktive CDS-Schaltkreise, wie
im Stand der Technik verwendet werden, können DC-Offset- und Verstärkungsfehler
höher sein
und können
somit mehr Bits für
Korrekturkoeffizienten erfordern.
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Auf
diese Art und Weise werden die Koeffizienten von jedem CDS-Schaltkreis
graduell auf die geeigneten Korrekturkoeffizienten zulaufen. Das
vorliegende Verfahren erlaubt ebenso, daß kontinuierlich aktualisierte
Koeffizienten bereitgestellt werden, um alle Änderungen in dem Abbilder oder
in den Antriebsschaltkreisparametern während des Betriebs zu erlauben.
Somit ist das vorliegende Verfahren in der Lage, die Korrekturkoeffizienten
zu verändern, um
auf Veränderungen
in den DC-Offsetwerten und der Verstärkung über der Zeit zu antworten.
Diese Veränderungen
können
beispielsweise von kleinen Spannungs- oder Taktvariationen herrühren, wenn die
Kameratemperatur sich während
des normalen Betriebs verändert.
Somit können
die Korrekturkoeffizienten verwendet werden, um die FPN-Artefakte zu
korrigieren, die anderenfalls im Ausgangsvideo erscheinen würden. In
einer alternativen Ausführungsform
wird nur der DC-Offset und nicht die Verstärkung der CDS-Schaltkreise
korrigiert.
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Es
versteht sich, daß verschiedene
Veränderungen
in den Details, Materialien und Anordnungen der Teile, die oben
beschrieben und dargestellt wurden, um die Natur dieser Erfindung
zu erläutern,
von dem Fachmann durchgeführt
werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung, wie er in den folgenden
Ansprüchen
festgelegt wird, abzuweichen.