-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Verfahren und Systeme
zum Abrufen von Informationen. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung verbesserte Verfahren und Systeme zum Abrufen von Informationen,
die in Verbindung mit grafischen Benutzeroberflächen verwendet werden. Ganz
speziell betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren und Systeme
zum gemeinsamen Entwickeln und Ändern
von netzwerkbasierten Dokumenten.
-
BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
-
Die
Entwicklung von rechnergestützten
Informationsressourcen wie beispielsweise fernen Netzwerken ermöglicht Benutzern
von Datenverarbeitungssystemen die Verbindung mit anderen Servern und
Netzwerken und dadurch das Abrufen großer Mengen elektronischer Informationen,
wie sie in einem elektronischen Medium bisher nicht verfügbar waren.
Solche elektronischen Informationen ersetzen immer mehr herkömmliche
Informationsträger wie
beispielsweise Zeitungen, Zeitschriften und sogar das Fernsehen.
-
Bei
der Datenübertragung
sind mehrere Computernetze, die sich möglicherweise voneinander unterscheiden, über „Gateway-Computer" miteinander verbunden,
welche die Datenübertragung,
erforderlichenfalls in Form von Paketen, und die Anpassung der Nachrichten
vom absendenden Netzwerk an die vom empfangenden Netzwerk verwendeten
Protokolle vornehmen. Ein Gateway ist eine Einheit zum Verbinden
unterschiedlicher Netzwerke (z.B. von Netzwerken mit unterschiedlichen
Datenübertragungsprotokollen),
damit elektronische Informationen von einem zum anderen Netzwerk übertragen
werden können.
Gateways übertragen
elektronische Informationen und wandeln diese in eine mit den vom
zweiten Netzwerk zur Beförderung
und Lieferung verwendeten Protokollen kompatible Form um.
-
Ein
in den letzten Jahren weithin verbreitetes fernes Netzwerk ist das
Internet. Der Begriff „Internet" ist eine Abkürzung des
Begriffes „Internetwork" und bezeichnet die
Gesamtheit der Netzwerke und Gateways, welche alle Arten von TCP/IP-Protokollen verwenden,
die in der Netzwerktechnik allgemein bekannt sind. TCP/IP ist ein
Akronym für „Transport Control
Protocol/Interface Program" (Transportsteuerungsprotokoll/Schnittstellenprogramm),
ein Softwareprotokoll, das vom (US-amerikanischen) Verteidigungsministerium
für die
Datenübertragung
zwischen Computern entwickelt wurde. Das Internet lässt sich
als ein System räumlich
verteilter ferner Computernetze beschreiben, die durch Computer
auf der Basis von Netzwerkprotokollen miteinander verbunden sind,
durch welche Benutzer über
die Netzwerke miteinander in Verbindung treten und Informationen
austauschen können.
Da solche fernen Netzwerke wie das Internet einen derart umfassenden
Informationsaustausch ermöglichen,
sind sie zu einem „offenen" System geworden,
für das
die Softwareentwickler im Prinzip unbeschränkt Anwendungen für spezielle
Operationen oder Dienste entwickeln können.
-
Elektronische
Informationen werden zwischen Datenverarbeitungsnetzen im Allgemeinen
als Hypertext übertragen,
einer Darstellungsart, bei der Text, Bilder, Töne und Vorgänge durch ein komplexes Netz
von Verknüpfungen
miteinander verbunden („verlinkt") werden, durch das
der Benutzer ohne Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge navigieren und
so bestimmte Themen erreichen kann. Diese Verbindungen (Links) werden
je nach Aufgabe des Hypertextdokuments oft vom Autor und vom Benutzer
eingerichtet. Wenn der Benutzer beispielsweise über Links zum Wort „Eisen" in einem auf der
grafischen Benutzeroberfläche
eines Datenverarbeitungssystems dargestellten Artikel kommt, kann
er zur periodischen Tabelle der chemischen Elemente gelangen (wenn
diese mit dem Wort „Eisen" verlinkt ist) oder
zu einem Verweis über
die Verwendung des Eisens zur Herstellung von Waffen im frühgeschichtlichen
Europa. Der Begriff „Hypertext" wurde in den sechziger
Jahren zur Beschreibung von Dokumenten in einem Computer geprägt, um im
Gegensatz zum linearen Format von Büchern, Filmen und Sprache die nichtlineare
Struktur von Ideen hervorzuheben.
-
Der
erst später
eingeführte
Begriff „Hypermedia", der mit dem Begriff „Hypertext" fast synonym ist,
legt den Schwerpunkt auf die Komponenten des Hypertexts außer Text,
also auf Animationen, Tonaufzeichnungen und Videos. Der Begriff
Hypermedia fasst Grafik, Ton, Video oder deren beliebige Kombinationen
zu einem in erster Linie verknüpften
System zum Speichern und Abrufen von Informationen zusammen. Hypermedia
sowie Hypertext, insbesondere in einem interaktiven Format, durch
das der Benutzer eine gezielte Auswahl treffen kann, beabsichtigen eine
Arbeits- und Lernumgebung zur Verfügung zu stellen, die an das
menschliche Denken angepasst ist, das heißt, eine Umgebung, in welcher
sich der Benutzer nicht wie in einer alphabetisch geordneten Liste
der Reihe nach von einem Thema zum anderen bewegt, sondern Zusammenhänge zwischen
den Themen herstellt. Hypermedia und Hypertextthemen sind so miteinander
verknüpft,
dass der Benutzer während
einer Informationssuche von einem Gegenstand zum anderen springen
kann. Die Hypermedia- und Hypertextdokumente enthalten Hyperlinkinformationen,
mittels derer ein Benutzer wieder zur „ursprünglichen" oder Ausgangsnetzadresse gelangen kann,
indem er einfach (mit einer Maus oder einer anderen Zeigevorrichtung)
das verlinkte Thema „anklickt".
-
Ein
typisches Netzwerksystem, das den Hypertext- und Hypermediaregeln
folgt, weist eine Client/Server-Architektur auf. Der „Client" ist Teil einer Klasse
oder Gruppe, welche die Dienste einer anderen Klasse oder Gruppe
nutzt, zu der der Client nicht gehört. Bei der Datenverarbeitung
ist ein Client ein Prozess (etwa ein Programm oder eine Task), der
einen von einem anderen Programm angebotenen Dienst anfordert. Der
Client-Prozess nutzt den angeforderten Dienst, ohne die praktischen
Details des anderen Programms oder Dienstes selbst „kennen" zu müssen. Bei
einer Client/Server-Architektur, insbesondere in einem Netzwerksystem,
ist ein Client normalerweise ein Computer, der auf die von einem anderen
Computer (d.h. einem Server) angebotenen gemeinsam genutzten Netzwerkressourcen
zugreift.
-
Wenn
ein Benutzer Nachrichten anfordert, kann er die Anforderung durch
ein Client-Anwendungsprogramm zu einem Server schicken. Ein Server
ist im Allgemeinen ein fernes Computersystem, auf das man über ein
fernes Netzwerk wie das Internet zugreifen kann. Der Server sucht
nach ursprünglichen (z.B.
unverarbeiteten) Informationsquellen (z.B. Nachrichtenlieferanten
oder Newsgroups). Ausgehend von solchen Anforderungen des Benutzers liefert
der Server als Serverantwort auf den Client-Prozess gefilterte elektronische
Informationen. Der Client-Prozess kann in einem ersten und der Server-Prozess
in einem zweiten Computersystem aktiv sein, die über ein Kommunikationsmedium
miteinander in Verbindung stehen und so eine verteilte Funktionalität bieten,
durch welche mehrere Clients die im Server angesammelten Informationen
nutzen können.
-
Der
Client und der Server kommunizieren über eine Funktionalität des Hypertext-Transfer-Protokolls
(HTTP) miteinander. Das World Wide Web (WWW) oder einfach das „Web" enthält diejenigen Server,
welche diesen Standard (HTTP) erfüllen und über die Adresse eines Netzwerks
von Computern oder Datenverarbeitungssystemen erreichbar sind. Die
Netzwerkadresse kann als einheitliche Ressourcenadresse (Universal
Resource Locator, URL) bezeichnet werden. Die Kommunikation kann
zum Beispiel über
ein Kommunikationsmedium erfolgen. Insbesondere können der
Client und der Server über schnelle
Verbindungen nach dem Internetprotokoll für serielle Leitungen (Serial
Line Internet Protocol, SLIP) oder nach dem TCP/IP-Protokoll miteinander verbunden
sein. Im Client ist ein unter der Bezeichnung „Browser" bekannter erster Prozess aktiv, der eine
Verbindung zum Server herstellt und die Informationen dem Benutzer
zur Verfügung
stellt. Im Server läuft
eine entsprechende Server-Software, welche den Client die Informationen
in Form von HTTP-Antworten zur Verfügung stellt. Die HTTP-Antworten
entsprechen den in einer HTML-Sprache
(Hypertext Markup Language) gestalteten „Webseiten" oder anderen im Server erzeugten Daten.
Jede Webseite kann auch einfach als „Seite" bezeichnet werden.
-
Der
Client und der Server zeigen einem Benutzer üblicherweise Browser und andere
Daten von fernen Netzwerken über
eine grafische Benutzerschnittstelle an. Eine grafische Benutzerschnittstelle stellt
Informationen in einem Format dar, mit dem ein Benutzer Befehle
auswählen,
Programme starten, Dateilisten ansehen oder andere Aktionen ausführen kann,
indem er auf dem Bildschirm auf bildliche Darstellungen (Symbole)
und Menülisten
zeigt. Die Auswahl kann mittels einer Tastatur oder einer Maus getroffen
werden. Internetdienste können üblicherweise durch
Angeben einer einheitlichen Ressourcenadresse (d.h. eines URL) angewählt werden.
Die URL-Adresse
weist zwei Hauptbestandteile auf, das verwendete Protokoll und den
Objektpfad. Z.B. gibt die URL-Adresse http://www.uspto.gov (d.h.
die Homepage des US-amerikanischen Amtes für Patent- und Warenzeichenschutz)
ein Hypertext-Transfer-Protokoll
(„http") und einen Serverpfad („www.uspto.gov") an. Der Servername
ist mit einem eindeutigen Zahlenwert (TCP/IP-Adresse) verbunden.
-
Durch
die Entwicklung der Personal Computer in den vergangenen zehn Jahren
sind das Web und das Internet immer mehr zu alltagstauglichen Instrumenten
geworden. Fast jeder in den letzten Jahren verkaufte Computer ist
bereits online bei einem Internet-Diensteanbieter oder wird es irgendwann einmal
sein. Zwischen 20 und 30 Millionen Menschen auf der ganzen Erde
nutzen regelmäßig irgendeine Form
von Internetdiensten. Die grafischen Inhalte des World Wide Web
umfassen normalerweise über 22
Millionen „Webseiten", und mehr als eine
Million neue Seiten kommen jeden Monat hinzu.
-
Frei
erhältliche
oder relativ preiswerte Computer-Softwareanwendungen
wie die Internet-„Suchmaschinen" erleichtern die
Suche nach Webadressen, unter denen man Informationen über ein
interessierendes Thema finden kann. Der Benutzer kann ein Thema
oder ein Schlüsselwort
eingeben und eine Liste von Netzadressen (d.h. Websites) erzeugen. Durch
die von tausenden von Unternehmen, Universitäten, Regierungsbehörden, Museen
und Gemeinden veröffentlichten „home pages" kann sich das Internet
als wertvolle Ressource erweisen. Selbst wenig geübte neue
Benutzer können
Millionen von Webseiten oder tausende von Newsgroups nach allgemein
interessierenden Themen oder nach speziellen Informationen durchsuchen.
Der Internetmarkt und auf das Internet bezogene Anwendungen wachsen
rasant und schneller als erwartet, denn alle drei Monate kommt es
zur Verdopplung.
-
Da
sich das „Internet" und das so genannte „World
Wide Web" in den
letzten Jahren so ausgebreitet haben, wollen räumlich verteilte Benutzer die Vorteile
dieser neuen Technologie zum kollektiven Verfassen von Dokumenten
nutzen. Gegenwärtig verfügbare Tools
(Programme) ermöglichen
jedoch nicht, Dokumente über
das Web und das Internet von verschiedenen Orten aus zu begutachten.
Die aktuell verfügbaren
Programme für
Autorenkollektive sind üblicherweise
zeitaufwändig
und umständlich
und garantieren nicht die Vertraulichkeit des Dokuments. Anmerkungen
mehrerer Autoren zu bestimmten Abschnitten der zu überprüfenden Dokumente
führen unter
bestimmten Bedingungen zu Dokumenten, die so mit Anmerkungen überfrachtet
sind, dass diese vom Dokument oft nicht unterschieden werden können. Es
sind Teillösungen
vorgeschlagen worden, die entweder eine wesentlich aggressivere
Begutachtungsoberfläche
bieten oder die Dokumente, welche nicht im HTML-Format verfasst
sind, überhaupt
nicht verarbeiten. Aus dem oben Gesagten ist zu erkennen, dass ein
Bedarf an einer einfach zu handhabenden Oberfläche zur problemlosen Begutachtung
von Dokumenten besteht, die von verschiedenen Gutachtern an räumlich voneinander
getrennten Standorten über
das World Wide Weg oder über ähnliche verteilte
Computernetze genutzt werden kann.
-
T.
CATLIN, P. BUSH und N. YANKELOVICH beschreiben in „InterNote:
Extending a Hypermedia Framework to Support Annotative Collaboration", PROCEEDINGS OF
THE ANNUAL ACM CONFERENCE ON HYPERTEXT, November 1989 (1989–11), S.
365 bis 378, XP002210854, New York, NY, USA, eine kooperative Datenverarbeitungsumgebung
zum Anbringen von Kommentaren und Anmerkungen an zu markierenden
Stellen des Dokuments. Das Dokument definiert seine eigenen Tools und
arbeitet nur seiner eigenen Umgebung. Es bedient sich keiner Webbrowser
und arbeitet auch nicht mit dem Hypertext-Transfer-Protokoll.
-
MÜNZ und NEFZGER
beschreiben in „HTML-Referenz" (Online) 1996, FRANZIS
VERLAG, Feldkirchen, BRD XP002210857, ISBN 3-7723-7044-6, im Kapitel „Dokumentation:
HTML" mit den gesamten
Abschnitten „Verweise" und „Formulare" eine HTML-Sprache
zum Auswählen
eines Objekts und zum Erzeugen eines Eingabefeldes.
-
In
der US-Patentschrift 5 671 428 wird ein Dokumentenbearbeitungssystem
mit einer neuen und einer alten Version des Dokuments beschrieben. Kommentare
werden an das Dokument angehängt. Ein
Gutachter sucht diejenigen Teile des Dokuments aus, die er zu kommentieren
wünscht.
-
R.S.
FISH, R.E. KRAUT und M.D.P. LELAND beschreiben in „Quilt:
a collaborative tool for cooperative writing", CONFERENCE ON SUPPORTING GROUP WORK,
1988, S. 30 bis 37, XP002210855, New York, NY, USA, ein kooperatives
Tool mit der Möglichkeit
zum Einfügen
von Anmerkungen, die von mehreren Mitverfassern eines Dokuments
gemeinsam genutzt werden können.
Die Gutachter entscheiden selbst, welche Teile des Dokuments sie
zu kommentieren wünschen.
-
R.
LOUGHER und T. RODDEN beschreiben in „Supporting long-term collaboration
in software maintenance",
PROCEEDINGS OF THE CONFERENCE ON ORGANIZATIONAL COMPUTING SYSTEMS,
November 1993 (1993–11),
S. 228 bis 238, XP002210856, New York, NY, USA, ein System zur Unterstützung der
gemeinsamen Bearbeitung, in welchem ein Benutzer dem Originaldokument
eine Reihe von Kommentaren frei hinzufügen kann.
-
In
der US-Patentschrift 5 239 466 wird ein System zum Weiterleiten
und Vereinigen von Anmerkungen beschrieben, in welchem ein Benutzer
Anmerkungen an beliebigen Stellen eines Originaldokuments anbringen
kann.
-
BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
werden ein Verfahren und ein System in einem gemeinsamen Datenverarbeitungsnetz
zum Zuordnen von Benutzerkommentaren zu bestimmten Teilen eines
gemeinsam genutzten Dokuments nach den beiliegenden Ansprüchen bereitgestellt.
Ein Dokument wird durch einen Client von einem Server empfangen.
Als Reaktion auf das Auswählen
eines mit dem Dokument verbundenen Auswahlobjekts wird auf einer
Benutzeroberfläche
ein Eingabefeld zum Eintragen eines Benutzerkommentars angezeigt.
-
Als
Reaktion auf Signal, dass ein Benutzer die Eingabe eines Benutzerkommentars
in das Eingabefeld beendet hat, verschwindet dieses Eingabefeld
von der Benutzeroberfläche.
Das Dokument ist in der HTML-Sprache formatiert, die Benutzeroberfläche ist
ein HTML-Standardwebbrowser, und die gemeinsame Datenverarbeitungsumgebung
nutzt das Hypertext-Transfer-Protokoll.
Das Dokument enthält einen
ersten Teil, den der Autor zur Begutachtung ausgewählt hat,
einen nicht ausgewählten
zweiten Teil und ein ausschließlich
dem ersten Teil zugeordnetes Auswahlobjekt. Der erste Teil, der
zweite Teil und das Auswahlobjekt werden auf einer Benutzeroberfläche des
Client angezeigt, und der Benutzerkommentar wird zusammen mit einem
Hinweis, dass dieser Benutzerkommentar mittels eines Mail-Hyperlink
als erstes Auswahlobjekt dem ersten Teil zugeordnet ist, zum Autor
oder einem anderen Gutachter übertragen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzerkommentar
durch Aktivieren einer Schaltfläche
als zweites Auswahlobjekt in einer dem Dokument zugeordneten Datenbank
gespeichert wird, welche den Kommentar dem ersten Teil zuordnet,
wobei über
die Schaltfläche
ein Dialogfenster des Webbrowser geöffnet wird.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Im
Folgenden wird die Erfindung ausschließlich in Form eines Beispiels
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 ein
Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Client-/Server-Architektur
zeigt, die zur Realisierung des Verfahrens und des Systems der vorliegenden
Erfindung genutzt werden kann;
-
2 ein
detailliertes Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Client-/Server-Architektur zeigt,
die zur Realisierung des Verfahrens und des Systems der vorliegenden
Erfindung genutzt werden kann;
-
3 eine
Darstellung zur Veranschaulichung eines Computernetzwerks ist, das
gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung realisiert werden kann;
-
4 ein
Hypertextdokument auf einer grafischen Benutzeroberfläche darstellt,
die zur Realisierung des Verfahrens und des Systems der vorliegenden
Erfindung genutzt werden kann;
-
5 ein
in einem Webbrowser einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß dem Verfahren und
dem System der vorliegenden Erfindung angezeigtes Dokument darstellt;
-
6 ein
Dokument mit den zugehörigen Kommentierungsschaltflächen (review
buttons) zeigt, das in einem Webbrowser einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung dargestellt ist;
-
7 ein
Dialogfenster einer Mailoberfläche zeigt,
das einer Kommentierungsschaltfläche
gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist;
-
8 zeigt
ein Dialogfenster einer Kommentaroberfläche, das einer Kommentierungsschaltfläche gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist;
-
9 ein
Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines webbasierten Tools zur
Dokumentbegutachtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsart des
Verfahrens und des Systems der vorliegenden Erfindung zeigt; und
-
10 ein
Flussdiagramm der Arbeitsschritte zur Veranschaulichung eines Verfahrens
für ein webbasiertes
Tool zur Dokumentbegutachtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Insbesondere 1 zeigt
eine bildliche Darstellung einer Client-/Server-Architektur, in
welcher die vorliegende Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung realisiert werden kann. Gleiche Teile
in den 1, 2 und 3 sind durch
gleiche Bezugsnummern gekennzeichnet. In 1 werden
Benutzeranforderungen 91 für Nachrichten durch ein Client-Anwendungsprogramm 92 zu
einem Server 88 gesendet. Der Server 88 kann ein
fernes Computersystem sein, auf das über ein fernes Netzwerk wie
beispielsweise das Internet zugegriffen werden kann. Der Server 88 sucht nach
ursprünglichen
(z.B. unverarbeiteten) Informationsquellen (z.B. Nachrichtenlieferanten
oder Newsgroups) und stellt dem Client-Prozess die gefilterten elektronischen
Informationen als Server-Antworten 93 zur Verfügung. Der
Client-Prozess kann in einem ersten Computersystem aktiv sein, während der
Server-Prozess in einem zweiten Computersystem aktiv sein und über ein
Kommunikationsmedium mit dem ersten Computersystem in Verbindung
stehen und eine verteilte Funktionalität zur Verfügung stellen kann, durch welche
mehrere Clients die im Server angesammelten Informationen nutzen
können.
-
2 zeigt
ein detailliertes Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Client-/Server-Architektur,
die gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung genutzt werden kann. Obwohl
es sich beim Client und beim Server um Prozesse handelt, die in
zwei Computersystemen aktiv sind, werden diese Prozesse durch eine
höhere
Programmiersprache (z.B. PERL) erzeugt, die während der Laufzeit (z.B. in
einem Arbeitsplatzrechner (Workstation)) interpretiert und ausgeführt wird.
Dem Fachmann ist klar, dass diese Prozesse als Programm oder fest
verdrahtet in einer Vielzahl von Hardwareeinheiten realisiert werden
können.
-
Der
Client 92 und der Server 88 stehen über die
durch das HTTP-Protokoll miteinander in Verbindung. Im Client 92 ist
mit dem Browser 72 ein erster Prozess aktiv, der die Verbindungen
zum Server 88 herstellt und die Informationen dem Benutzer
zustellt. Solche Browser werden in der Netzwerktechnik oft als „Webbrowser" bezeichnet. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung können
beliebige handelsübliche
oder frei verfügbare Browser
wie NETSCAPETM verwendet werden. Demnach
ist ein Webbrowser eine Client-Anwendung,
mit welcher Benutzer HTML-Dokumente im Word Wide Web, in einem anderen
Netzwerk oder am Computer des Benutzers ansehen können.
-
Der
Server 88 führt
die entsprechende Server-Software aus, welche dem Client die Informationen
in Form von HTTP-Antworten 90 anzeigt. Die HTTP-Antworten 90 entsprechen „Webseiten", die mittels der
HTML-Sprache dargestellt werden können, oder anderen vom Server 88 erzeugten
Daten. Zum Beispiel wird bei dem Browser von MOSAIC zusätzlich zur
HTML-Funktionalität 94 des
Server 88 eine allgemeine Webserverschnittstelle (Common Gateway
Interface, CGI) 96 bereitgestellt, durch welche das Client-Programm
den Server 88 anweisen kann, mit der Ausführung eines
speziellen im Server 88 befindlichen Programms zu beginnen.
Dieses Programm kann eine Suchmaschine beinhalten, welche die Informationen
im Server durchsucht und zum Benutzer liefert, der den Client bedient.
-
Mittels
dieser Schnittstelle und der HTTP-Antworten 90 kann der
Server nach Beendigung der Ausführung
des Programms dem Client die Ergebnisse der Suche mitteilen. Die
allgemeine Webserverschnittstelle (CGI) 96 stellt eine
Form eines „Gateway" dar und ist eine
Einheit zum Verbinden unterschiedlicher Netzwerke (d.h. Netzwerke,
welche verschiedene Kommunikationsprotokolle verwenden), sodass
die elektronischen Informationen von einem Netzwerk zum anderen übertragen
werden können.
Gateways übertragen
elektronische Informationen, indem sie diese Informationen in eine
mit den im zweiten Netzwerk zum Transport und zur Anzeige verwendeten
Protokollen kompatible Form umwandeln.
-
Um
die Parameter für
die Ausführung
dieses Server-Prozesses zu beeinflussen, kann der Client vom Browser
das Ausfüllen
bestimmter „Formulare" verlangen. Das wird
durch die Funktionalität „Formulare
ausfüllen" (d.h. Formulare 98)
bewirkt, die in bestimmten Browsern enthalten ist, zum Beispiel
in dem hier beschriebenen Browser von MOSAIC. Mittels dieser Funktionalität kann der
Benutzer über
ein Client-Anwendungsprogramm
Begriffe festlegen, welche ein Anwendungsprogramm des Server in
Gang setzen (z.B. Begriffe oder Stichwörter, die in den für den Benutzer
interessanten Berichten/Artikeln enthalten sind).
-
3 ist
eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Computernetzwerks 80,
das gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung realisiert werden kann.
Das Computernetzwerk 80 stellt ein fernes Netzwerk und
insbesondere das Internet dar, ein bekanntes Computernetzwerk, das
auf dem oben erörterten
Client-Server-Modell basiert. Im Grunde beinhaltet das Internet
ein großes Server-Netzwerk 88,
auf welches Clients 92, üblicherweise Benutzer von Personal
Computern, über einen
privaten Internet-Diensteanbieter 84 (z.B. Internet America)
oder einen anderen Online-Diensteanbieter 86 (z.B.
America On-Line, Prodigy, Compuserve oder Ähnliche) zugreifen können. Jeder
Client 92 kann einen Browser betreiben, ein bekanntes Softwaretool,
welches zum Zugriff über
die Internet-Diensteanbieter 84 auf die Server 88 dient.
Jeder Server 88 verwaltet eine website, welche Dateien
in Form von Dokumenten und Seiten unterstützt. Ein Netzwerkpfad zu den
Servern 88 wird durch einen URL angegeben, der eine bekannte
Syntax aufweist und eine Netzwerkverbindung definiert.
-
4 veranschaulicht
ein Beispiel eines Hypertextdokuments 123 in einem Fenster 104 einer grafischen
Benutzeroberfläche,
die gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
Das Fenster 104 zeigt einen Teil eines Hypertextdokuments 123 an,
das mittels einer Markierungssprache wie beispielsweise HTML erstellt
wurde. Die Größe und die
Stellung der Positionsanzeige 120 in der Schiebeleiste 116 entspricht der
Größe und der
Stellung der gerade sichtbaren Seite im Verhältnis zum gesamten Hypertextdokument 123.
Das Hypertextdokument 123 ist von einem Datenverarbeitungssystem
innerhalb eines fernen Netzwerks, wie zum Beispiel des Internet,
erreichbar.
-
Bei
dem Beispiel von 4 kann der Benutzer, wenn das
Hypertextdokument 123 so viele Seiten enthält, dass
sie nicht gleichzeitig betrachtet werden können, einen Mauszeiger auf
einen Aufwärtspfeil 106 oder
auf einen Abwärtspfeil 109 der
Schiebeleiste 116 setzen und mit einer Zeigevorrichtung (z.B.
eine Maus) anklicken, um das Hypertextdokument 123 auf
Wunsch nach oben oder unten zu schieben. Eine horizontale Schiebeleiste 118 beinhaltet
einen Pfeil 112 und einen Pfeil 110 zum Verschieben
des Hypertextdokuments 123 nach links oder rechts. Wahlweise
kann ein Benutzer das Dokument auch mit einem Pfeil 114 nach
rechts verschieben. Die grafische Benutzeroberfläche mit dem Fenster 104 und
dem Hypertextdokument 123 hat somit das Format einer Computeranzeige,
mittels derer ein Benutzer durch Zeigen auf bildliche Darstellungen
(d.h. Symbole) und Menülisten
auf dem Bildschirm Befehle auswählen,
Programme starten und Dateilisten durchsehen oder andere Aktionen
ausführen
kann.
-
Das
Hypertextdokument 123 enthält aus bestimmten Zeichenfolgen
bestehenden Text 124, der durch die grafische Benutzeroberfläche vom übrigen Text
hervorgehoben wiedergegeben wird. Der Zeichentext 124 ist
anders formatiert. Bei dem Beispiel von 4 ist der
Zeichentext als IBM dargestellt. Das unterschiedliche Zeichenformat
des Zeichentexts 124 zeigt an, dass der Text einen Hyperlink
darstellt, um zu einem anderen Dokument zu „springen". Wenn ein Benutzer den Zeichentext 124 mit
einer Maus oder einer anderen Zeigevorrichtung anklickt, verschiebt
die grafische Benutzeroberfläche
das gegenwärtig
angezeigte Hypertextdokument zu einem anderen über den Hyperlink erreichbaren
Dokument.
-
5 zeigt
ein Dokument 134, das in einem Webbrowser 130 in
einem Fenster einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß dem Verfahren und dem System
der vorliegenden Erfindung angezeigt wird. Das Dokument 134 ist
ein Dokument, an dessen Erstellung mehrere Benutzer (d.h. im Team)
mitwirken wollen. Normalerweise wird die Arbeit eines Autorenkollektivs
dadurch behindert, dass sich die einzelnen Autoren an räumlich getrennten
Orten befinden. Unter den aktuellen Bedingungen ist eine Begutachtung somit
schwierig. Dem Fachmann ist klar, dass der Browser 134 in
ein Fenster einer grafischen Benutzeroberfläche einbezogen werden kann,
zum Beispiel in das Fenster 104 von 4. Bei dem
in 5 dargestellten Beispiel wird das Dokument 134 in
einem „Netscape"-Browser dargestellt.
Zum Dokument 134 gehört
eine Tabelle mit dem Inhaltsverzeichnis 132, in welchem
ein Benutzer einen bestimmten Link anklicken kann, um das Dokument
zu einer dem Link entsprechenden Stelle zu verschieben. Dem Fachmann
ist zum Beispiel klar, dass durch Anklicken des Links mit der Bezeichnung „typographic
and keying conventions" in
der Tabelle mit dem Inhaltsverzeichnis 132 mit einer Maus
oder einer anderen Zeigevorrichtung das Dokument 134 zu
einem Abschnitt verschoben wird, welcher zu dem betreffenden Link
gehört.
In den 5 bis 8 sind gleiche Teile durch gleiche
Bezugsnummern gekennzeichnet.
-
6 zeigt
ein Dokument 134 mit zugeordneten Kommentierungsschaltflächen, die
in einem Webbrowser 130 einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung angezeigt werden. Das
Dokument 134 ist insofern verändert, als es nun Kommentierungsschaltflächen 136, 138 und 140 enthält. Da die
Webbrowser in den Entwicklungsabteilungen verbreitet sind, ermöglichen
das Verfahren und das System der vorliegenden Erfindung die Umwandlung vorhandener
Dokumentenquellformate in ein mit dem Internet kompatibles Begutachtungsformat.
Berechtigte Benutzer können
Kommentare über
vom Autor vorgesehene Stellen des Dokuments, Kommentare über andere
allgemeine Merkmale abgeben und Kommentare von anderen Gutachtern
bewerten. Ein solches hier beschriebenes Verfahren und System verwendet
Dialogfenster, sodass das Dokument von eingefügten Korrekturmarkierungen
und -symbolen fast frei ist. Ein serverbasierter Code verwaltet
das Anmelden und das erneute Anzeigen oder das nochmalige Ansehen
der Kommentare.
-
Die
Kommentierungsschaltflächen 136 und 138 sind
fakultativ und zeigen bei Aktivierung durch den Benutzer mittels
eines Mausklicks ein Dialogfenster an, das der Benutzer kommentieren
kann, aber nicht muss. Die Kommentierungsschaltflächen 136 und 138 sind
vom Autor oder einem anderen berechtigten Benutzer an beliebigen
Kommentarpunkten im Dokument 130 eingefügt. Solche Kommentarpunkte
sind beliebig eingefügt
und können
fakultativ mit Kommentaren versehen werden. Sie basieren auf Quellenelementen,
die je nach Typ ausgewählt
werden können.
Zum Beispiel können
Kommentarpunkte für
fakultative Kommentare über
Absätze,
Teile von Beschreibungslisten, Beispiele, lange Zitatstellen, Listenpositionen
usw. eingefügt
werden. An diesen Punkten können
Antwortformulare geöffnet
werden, von denen aus ein Leser oder Korrektor einen Kommentar oder
eine Korrektur zu einer Empfängeradresse
schicken kann. Bei anderen Ausführungsformen
dieses Prozesses können
diese beliebigen Punkte an durch einen Algorithmus festgelegten
Stellen einer Abhandlung, zum Beispiel satzweise, oder an Sachthemen
oder wichtigen Wortfolgen eingefügt werden.
-
Bei
der Kommentierungsschaltfläche 140 handelt
es sich um eine obligatorische Schaltfläche, zu der ein Gutachter an
bestimmten Stellen des Dokuments 130 seinen Kommentar eingeben
soll. Gekennzeichnete Korrekturpunkte sind spezielle Stellen, zu
denen ein besonderer Austausch mit den Korrektoren gewünscht wird.
Solche speziellen Stellen hängen
mit Quellenelementen zusammen, die ein Autor als besonders wichtig
herausgestellt hat. Zum Beispiel können SGML-Elemente, die gegenüber einer
früheren
Version geändert
worden sind, durch ein Korrekturattribut markiert worden sein. Bei
der Umwandlung in das HTML-Format werden die geänderten Bereiche farbig hervorgehoben
und am Anfang oder am Ende dieser Bereiche eine entsprechende Kommentierungsschaltfläche eingefügt. Solche Kommentierungsschaltflächen fordern
den Korrektor auf, sich mit dem Korrekturserver und dessen Datenbank
in Verbindung zu setzen. Die Kommentierungsschaltfläche 140 ist
ein Beispiel für
eine solche Schaltfläche.
-
Auf
jeden Fall wird das Quellendokument durch die Korrekturkommentare
nicht so stark auseinander gerissen, sodass die Benutzeroberfläche unabhängig von
der Anzahl der Korrekturkommentare noch lesbar bleibt. Jede der
Kommentierungsschaltflächen
kann an beliebigen Stellen des Dokuments 130 eingefügt und mit
einem bestimmten Element (d.h. einem Wort, einem Ausdruck, Text
oder Symbol usw.) im Dokument 130 verknüpft werden. Die Auswahl der
Stelle, an der solche Kommentierungsschaltflächen in das Dokument 130 eingefügt werden,
obliegt dem Autor dieses Dokuments. Dadurch unterliegen die Kommentare
im Wesentlichen der Kontrolle durch den Autor des Dokuments. Solche
Abschnitte des Dokuments 130, zu denen der Autor des Dokuments
Kommentare von anderen Personen wünscht, können diesen durch Änderung
der Farbe oder des Formats von Text, Ausdrücken, Absätzen oder Symbolen kenntlich
machen, die sich in der Nähe
oder direkt an der betreffenden obligatorischen Schaltfläche befinden.
Mit dem Dokument 130 ist ein verschiebbarer Bereich 144 verknüpft, in
welchem ein Inhaltsverzeichnis für
das Dokument 130 angezeigt wird.
-
7 zeigt
ein eMail-Dialogfenster 150, das einer Kommentierungsschaltfläche gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist. Wenn eine
Kommentierungsschaltfläche
wie die Schaltflächen 136, 138 und 140 mit
einer Maus oder einer anderen Zeigevorrichtung „angeklickt" werden, wird dem
Benutzer ein Dialogfenster wie das entail-Dialogfenster 150 angezeigt.
Im vorliegenden Beispiel kann ein Benutzer einen Kommentar zu einem
bestimmten Text oder einem Bereich des Dokuments 130 in
das eMail-Dialogfenster
eingeben und sofort mittels einer eMail-Funktion zum Autor oder
einem anderen berechtigten Korrektor senden. Dem Fachmann ist klar,
dass solche eMail-Funktionen wohlbekannt sind und gemäß einer
bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung realisiert werden können. Im eMail-Dialogfenster 150 ist
auch ein Bereich 152 enthalten, in welchen Benutzer Kommentare
eintragen können.
Bei dem eMail-Dialogfenster 150 handelt
es sich im Wesentlichen um ein Fenster, welches vom ursprünglichen
Fenster (d.h. dem Fenster, in welchem der Browser 130 angezeigt wird)
abhängt
und die Arbeit in diesem Fenster unterstützt.
-
8 zeigt
ein Kommentardialogfenster 160, welches den Kommentierungsschaltflächen gemäß dem Verfahren
und dem System der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist. Wenn eine
solche Kommentierungsschaltfläche 136, 138 bzw. 140 mit einer
Maus oder einer anderen Zeigevorrichtung angeklickt wird, wird dem
Benutzer ein Dialogfenster wie das Kommentardialogfenster 160 angezeigt.
Das Kommentardialogfenster 160 ermöglicht Benutzern die Eingabe
von Kommentaren zu Teilen des Dokuments, die vom Autor gekennzeichnet
wurden. Bei dem in 8 gezeigten Beispiel kann der
Kommentar protokolliert und aufgezeichnet und anschließend vom
Autor des Dokuments abgerufen werden, um das Dokument fertig zu
stellen. Wenn der Benutzer mit der Eingabe der Kommentare in das
Kommentardialogfenster 160 fertig ist, wird dieses wieder
geschlossen. Die Kommentare werden somit vom Benutzer eingegeben,
ohne das Dokument 130 zu verändern. Diese Kommentare können vom
Benutzer in den Bereich 162 eingegeben werden. Somit steht
ein Korrekturfenster zur Dokumentenkorrektur gemäß dem Verfahren und dem System
der vorliegenden Erfindung zur Verfügung, welches Mindestanforderungen
erfüllt.
Die Kommentare sind nicht Bestandteil des begutachteten Dokuments
selbst, sondern durch entsprechende Links dem Dokument zugeordnet.
-
9 zeigt
ein Blockschaltbild 200 zur Veranschaulichung eines webbasierten
Tools zur Dokumentenkorrektur gemäß einer bevorzugten Ausführungsart
des Verfahrens und des Systems der vorliegenden Erfindung. In 9 wird
eine markierte Dokumentquelle 210 in einen Textanalysator 212 (Parser)
eingegeben. Die markierte Dokumentquelle kann auf einem beliebigen
markieren Dokument basieren. Dem Fachmann ist klar, dass dies markierte SGML-,
BookMasterTM-, IPF, HTML- oder XML- und andere Dokumente
sein können.
Der Textanalysator 212 zerlegt die markierte Dokumentquelle 210 in
kleinere Einheiten, sodass ein Programm anschließend die in den Textanalysator 212 eingegebene
Information (d.h. die markierte Dokumentquelle 210) verarbeiten
kann. Die gestrichelten Linien 214 kennzeichnen den eigentlichen
Transformationsbereich, in dem die markierte Dokumentquelle in ein
korrigierbares Dokument umgewandelt wird. Die vom Textanalysator 212 kommenden
Daten werden in eine HTML-Transformationsfunktion 216 eingegeben, durch
welche das Dokument eine „-r"-Korrekturoption erhält. Das Ergebnis dieser HTML-Transformationsfunktion 216 ist
ein korrigierbares HTML-Dokument 218,
dessen hier beschriebene Dialogfenster zur Verfügung stehen.
-
Ferner
werden die durchgeführten
Bearbeitungsschritte oft mit solchen Begriffen wie „Hinzufügen" oder „Vergleichen" beschrieben, wie
sie auch mit Denkvorgängen
einer menschlichen Arbeitskraft assoziiert werden. Die hier beschriebenen
Arbeitsschritte der vorliegenden Erfindung sind Maschinenoperationen,
sodass in den meisten Fällen
die Fähigkeiten
einer menschlichen Arbeitskraft nicht erforderlich oder wünschenswert
sind. Geeignete Maschinen zur Durchführung der Operationen einer
bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung sind unter anderem Datenverarbeitungssysteme
wie beispielsweise digitale Allzweckrechner oder andere ähnliche
Vorrichtungen. Auf jeden Fall muss zwischen den Verfahrensschritten
bei der Verwendung eines Computers und der Durchführung des
Berechnungsverfahrens selbst unterschieden werden. Die vorliegende
Erfindung betrifft Verfahrensschritte bei der Verwendung eines Computers
zur Verarbeitung elektrischer oder anderer physikalischer (z.B.
mechanischer oder chemischer) Signale, um andere gewünschte physikalische
Signale zu erzeugen.
-
Ein
Benutzer/Gutachter 220 kann auf den Webbrowser 222 zugreifen,
welcher einen Datenfluss in zwei Richtungen zu einer Korrekturanwendung 224 im
Server zur Verfügung
stellt. Die Korrekturanwendung 224 im Server zeigt die
hier beschriebenen Dialogfenster, in welche ein Benutzer Kommentare
zu einem bestimmten Teil des zu begutachtenden Dokuments eingeben
kann. Für
die Korrekturanwendung 224 im Server steht eine hier beschriebene
Kommentardatenbank 226 mit obligatorischen Kommentaren
zur Verfügung.
Desgleichen wird für die
Korrekturanwendung 224 im Server auch eine eMail-Funktion 228 zur
Verfügung
gestellt. Die Kommentardatenbank 226 ermöglicht somit
das Arbeiten mit einem Kommentardialogfenster 160 von 8 sowie
mit der eMail-Funktion 228 über das
entail-Dialogfenster 150 von 7.
-
10 zeigt
ein Prinzipflussdiagramm der Arbeitsschritte 240 zur Veranschaulichung
eines Verfahrens für
ein webbasiertes Korrekturtool gemäß einer bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung. Dem Fachmann ist klar, dass 10 eine logische
Folge von Arbeitsschritten zeigt, die zu einem gewünschten
Ergebnis führt.
Bei diesen Arbeitsschritten werden physikalische Größen verarbeitet. Diese
Größen können, müssen aber
nicht, in Form von elektrischen oder magnetischen Signalen auftreten,
die gespeichert, übertragen,
miteinander verknüpft,
verglichen oder auf andere Weise verarbeitet werden können. Der
Fachmann bezeichnet diese Signale aus praktischen Gründen als
Bits, Werte, Elemente, Symbole, Zeichen, Begriffe, Zahlen oder Ähnliches.
Dabei ist stets zu beachten, dass alle diese sowie ähnliche
Begriffe bestimmten physikalischen Größen entsprechen und lediglich
als praktikable Bezeichnungen für
diese Größen dienen.
-
Der
Prozess beginnt mit Kasten 242 in einem Computernetzwerk
wie dem so genannten „World Wide
Web" und unterstützt Benutzer
bei der gemeinsamen Erstellung von Dokumenten über das jeweils verwendete
Computernetzwerk, ohne das Dokument selbst stark zu verändern. In
Kasten 244 wird ein Dokument in einer grafischen Benutzeroberfläche einer Webbrowseranwendung
angezeigt. In Kasten 246 können Teile des Dokuments vom
Autor gekennzeichnet werden, die von anderen Gutachtern kommentiert
werden sollen. Diese Teile des Dokuments können, wie bei den oben beschriebenen
fakultativen Kommentierungsschaltflächen, beliebig oder, wie bei den
oben beschriebenen obligatorischen Kommentierungsschaltflächen, gezielt
gekennzeichnet werden. In beiden Fällen sind diesen Kommentierungsschaltflächen sichtbare
Fenster gemäß Kasten 248 zugeordnet.
Beispiele solcher sichtbarer Fenster sind zum Beispiel das Korrektur-Dialogfenster 160 von 8 und
das entail-Dialogfenster 150 von 7. In Kasten 250 werden
solche Fenster als Reaktion auf eine Benutzereingabe für weitere
Benutzereingaben angezeigt. Sobald ein solches Fenster sichtbar
ist, kann ein Benutzer Kommentare in dieses dem Dokument zugeordnete
Fenster eingeben (Kasten 252). Eine solche Benutzereingabe
kann zum Beispiel im „Anklicken" einer bestimmten
Kommentierungsschaltfläche
mit einer Maus oder einer anderen Zeigevorrichtung bestehen. Nach
beendeter Eingabe der Kommentare wird das sichtbare Fenster geschlossen
(Kasten 254). Somit sind die in die angezeigten Fenster
nicht wirklich Bestandteil des eigentlichen Dokuments, sondern können später vom
Autor abgerufen und zur Bearbeitung des Dokuments genutzt werden.
Somit reißen
die Kommentare das Dokument nicht auseinander und sind für den Autor leicht
erreichbar.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde (und wird) zwar im Zusammenhang mit
einem kompletten Computersystem beschrieben, aber dem Fachmann ist klar,
dass die vorliegende Erfindung in einer Vielzahl von Formen als
Programmprodukt vertrieben werden kann und die vorliegende Erfindung
von der Art des zum Vertrieb verwendeten Signalträgermediums
unabhängig
ist. Beispiele für
Signalträgermedien
sind Speichermedien wie beispielsweise Disketten, Festplatten, Audio-CDs
und CD-ROMs sowie Übertragungsmedien
wie beispielsweise digitale und analoge Datenübertragungsleitungen.
-
Obwohl
die Erfindung insbesondere in Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsart
beschrieben wurde, ist dem Fachmann klar, dass daran diverse Form-
und Dateiländerungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Die Verwendung
des Internet in Verbindung mit dem hier beschriebenen Verfahren
und System stellt kein notwendiges Merkmal der vorliegenden Erfindung
dar. Die vorliegende Erfindung kann zum Beispiel außer auf
das Internet auch auf andere Datenübertragungsnetze angewendet
werden, zum Beispiel auf so genannte „Intranets" (d.h. auf unternehmensinterne Netzwerke).
Das hier beschriebene Internet und das so genannte „World Wide
Web" stellen lediglich
ein Beispiel für
ein fernes Netzwerk dar, das gemäß einer
bevorzugten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung genutzt werden kann.