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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases
zum Entfernen bestimmter Zielkomponenten, wie solcher, die schädlich sind,
aus Abgas. Genauer gesagt, betrifft sie eine Vorrichtung, die für einen
effektiven Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
zwischen der Absorptionsflüssigkeit
und dem sich aus der Verbrennung von Kohlen oder Schweröl ergebenden
Gas sorgt.
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Technischer
Hintergrund
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Bisher
wurden verschiedene Arten von Flüssigkeit-Gas-Kontaktvorrichtungen
verwendet, um Schwefeldioxid unter Verwendung eines Nassgasverfahrens
aus Abgasrauch zu entfernen. Solche werden typischerweise dazu verwendet,
schädliche Substanzen
wie Schwefeldioxid aus dem Abgasrauch eines Kohle verbrennenden
Dampferzeugers zu entfernen. Eine derartige Vorrichtung, ein früheres Design
durch die vorliegenden Antragsstreller, das ein Verfahren mit Flüssigkeitssäule verwendet,
ist in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung (Koukai) 59-53828
beschrieben.
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Diese
Vorrichtung verfügt über eine
Anzahl von Sprühdüsen, die
in einem Absorptionsturm angeordnet sind. Aus diesen Sprühdüsen wird
eine Absorptionsflüssigkeit
wie eine Kalkaufschlämmung nach
oben gesprüht,
um eine Absorptionssäule
zu bilden. Wenn Abgasrauch zwangsweise in das Zentrum dieser Strömung gebracht
wird, wird das Schwefeldioxid im Rauch absorbiert, und es werden teilchenförmige Stoffe
wie Flugasche effektiv entfernt.
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Ein
Grunddesign für
einen derartigen Turm ist in der 24(A) dargestellt.
Im oberen Teil des Absorptionsturms 2 befindet sich ein
Abgaspfad 8; in seinem unteren Teil befindet sich ein Rauchgaseinlass 3,
der Eintrittsanschluss für
Abgase 1. Im unteren Teil des Absorptionsturms 2 ist
eine Anzahl von Reihen von Kopfrohren 190 angebracht. An
den Leitungen 190 befinden sich zahlreiche nach oben zeigende
Sprühdüsen, die
z.B. in einer Matrix angeordnet sein können, wie es in der 24(B) dargestellt ist.
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Der
Boden des Absorptionsturms 2 ist mit Trichterform ausgebildet,
um einen Flüssigkeits-Rückgewinnungsbehälter 56 zu
bilden. Hierin wird die Kalkaufschlämmung oder eine andere Absorptionsflüssigkeit 5 gesammelt,
woraufhin sie durch eine Pumpe 21a zum Flüssigkeits-Lagertank 57 geleitet
wird. Diese gesammelte Absorptionsflüssigkeit 5 wird erneut
durch eine Sprühpumpe 21b,
ein Volumenregelungsventil 60 sowie die Kopfrohre 190 zu
den Sprühdüsen 4 umgewälzt.
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Das
Sprühdüsenarray
aus allen nach oben zeigenden, in einer Matrix angeordneten Sprühdüsen 4 drückt Absorptionsflüssigkeit 5 nach
oben und sorgt dafür,
dass sie die Form von Flüssigkeitssäulen-Strahlen 5a einnehmen.
Gleichzeitig werden Abgase 1 über den Rauchgaseinlass 3 eingeleitet
und nach oben gedrückt.
Die Strömung
transportiert diese Gase gemeinsam mit den Strahlen der Absorptionsflüssigkeit 5 zur
Oberseite des Turms, wo sie durch Strahlen 5a laufen müssen, die
nun in Schirmform verteilt sind. Auf diese Weise werden die Flüssigkeit
und der Dampf miteinander in Kontakt gebracht.
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Anschließend trennt
ein Nebelentferner 6, der oben im Absorptionsturm 2 um
den höchsten
von den Strahlen erreichten Punkt herum liegt, die Absorptionsflüssigkeit 5,
die Abgase 1 mitgeführt
hat, ab und führt
sie wieder in den Flüssigkeits-Lagertank 57 zurück. Die
Flüssigkeit 5,
die direkt in den Rückgewinnungsbehälter 56 fällt, wird
durch die Umwälzpumpe 21a in
den Flüssigkeits-Lagertank 57 transportiert.
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Bei
einer Vorrichtung für
Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
dieser Konfiguration läuft,
wenn die Pumpe 21b betrieben wird, Absorptionsflüssigkeit 5 durch
das Volumenregelungsventil 60 und die Kopfrohre 190,
und sie wird durch die Sprühdüsen 4 nach
oben gesprüht.
Die Abgase 1, die durch den Einlass 3 eingeleitet
werden, dazu gezwungen, durch die Strahlen 5a zu laufen,
um für
den Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
zu sorgen. Das verarbeitete (gewaschene) Abgas 7, aus dem
Schwefeldioxid und andere Schadstoffkomponenten entfernt wurden, wird über den
Auslasspfad 8 ausgetrieben.
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Wenn
diese Technik verwendet wird, bei der Absorptionsflüssigkeit 5 nach
oben gesprüht
wird, stehen der Dampf und die Flüssigkeit während der gesamten Zeit, in
der die Flüssigkeit 5 nach
oben und unten durch den Turm läuft,
in Kontakt. Außerdem nimmt
die Flüssigkeit 5,
wenn sie die Oberseite erreicht und sich für ihr Herunterfallen zu Schirmform aufweitet,
die Form von Tröpfchen
ein. Dies verbessert den Effekt des Flüssigkeit-Dampf-Kontakts. Wenn
die Abgase nur minimale Mengen an Schwefeldioxid enthalten, kann
eine größere Betriebwirtschaftlichkeit
dadurch erzielt werden, dass die Höhe der Flüssigkeitssäule geändert wird. Dieses Verfahren
bietet eine Anzahl von Vorteilen gegenüber dem, was als Füllungsverfahren
bezeichnet wird, bei dem die Flüssigkeit
in einen mit einem Gitter gefüllten Turm
fließt
und dort in Kontakt mit den Gasen gebracht wird. Ein derartiger
Vorteil besteht darin, dass es beim Strahlsprühverfahren unwahrscheinlich
ist, dass der Kanal für
die Flüssigkeit
gesättigt
wird.
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Auch
sorgt, wenn das Strahlsprühverfahren verwendet
wird, das Betreiben der Sprühpumpe 21b dafür, dass
die im Rückgewinnungsbehälter 56 oder Tank 57 gesammelte
Absorptionsflüssigkeit 5 zu
den Kopfrohre 190 zurück
umgewälzt
wird und der Sprühdruck
so eingestellt werden kann, dass die Flüssigkeit 5 eine spezifizierte
Höhe gegenüber den
Sprühdüsen 4 einnimmt.
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Der
Einfachheit halber ist die Sprühpumpe 21b in
der Zeichnung als einzelnes Bauteil dargestellt. Jedoch würde in eine
tatsächlichen
Situation eine Anzahl von Pumpen verwendet werden, was zu Problemen
hinsichtlich der Kompaktheit und der Kosten der Anlage und des Betriebs
führt.
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Ferner
ist, um die Effizienz des Flüssigkeit-Dampf-Kontakts
zwischen den Abgasen und der Absorptionsflüssigkeit zu verbessern, eine
große
Anzahl von Sprühdüsen erforderlich,
um das Wasser in winzige Teilchen zu zerteilen. Dies ist der Zweck
des in der 24(B) dargestellten Arrays,
bei dem viele Sprühdüsen in Form
einer Matrix angeordnet sind. Es ist erkennbar, dass dieses Design
hinsichtlich der dafür
erforderlichen Anlage teuer ist.
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Um
dieses Problem zu berücksichtigen
wurden die Konstruktionen vorgeschlagen, wie sie im deutschen Patent
DE-A-1769945 und in der japanischen Patentanmeldung (Kohyo= 9-507792
offenbart sind. Bei diesen Vorrichtungen ist für die zu den Sprühdüsen geleitete
und von diesen zurück
umgewälzte
Aufschlämmung
ein Flüssigkeits-Lagertank vorhanden.
Das Niveau der Flüssigkeit
innerhalb des Tanks wird höher
als das Niveau der Sprühdüsen gehalten.
Es wird dafür
gesorgt, dass die von den Sprühdüsen abgesprühte Absorptionsflüssigkeit
die Gase bis zur Oberseite des Absorptionsturms begleitet, wo die
Flüssigkeit
und die Gase getrennt werden. Die abgetrennte Flüssigkeit wird im Tank gehalten, und
die Schwerkraftdifferenz zwischen der Oberfläche der Flüssigkeit im Tank und den Sprühdüsen wird dazu
verwendet, die Aufschlämmung
aus den Sprühdüsen zu sprühen. Dann
kann, nur unter Verwendung der Schwerkraftdifferenz, die Aufschlämmung ohne Verwendung
einer Sprühpumpe
von den Sprühdüsen ausgesprüht und wieder
umgewälzt
werden.
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Jedoch
muss bei diesen bekannten Konstruktionen die Oberfläche der
Flüssigkeit
im Flüssigkeits-Lagertank
höher als
das Niveau sein, von dem aus die Sprühdüsen die Flüssigkeit in das Innere des Absorptionsturms
sprühen.
Im Allgemeinen ist der Absorptionsturm relativ hoch, so dass der
Tank noch höher
platziert werden muss, damit die Oberfläche der Flüssigkeit über der Höhe der Sprühdüsen liegt.
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Auch
ist es für
Gasreiniger wie Entschwefelungsanlagen normal, dass die Last am
Dampferzeuger oder einer anderen Quelle der Gase variiert. Wenn
bei diesen beiden Vorrichtungen die Gasströmung abnimmt, führt der
Abfall der Strömungsgeschwindigkeit
dazu, dass weniger Fluid mitgerissen wird. Dies macht es unmöglich, einen
gleichmäßigen und
konstanten Kontakt zwischen der Flüssigkeit und der Gasströmung zu
erzielen. Schwefeldioxid und teilchenförmige Stoffe werden nicht effektiv
aus dem Rauch entfernt, und die Absorptionsflüssigkeit erreicht nicht die
Oberseite des Turms. Dies macht es sehr schwierig, die Absorptionsflüssigkeit
zu ihrem Tank zurückzuleiten
und das Niveau im Tank nimmt allmählich ab, bis es schließlich geschehen
kann, dass die Flüssigkeit
nicht mehr unter der Kraft ihres Eigengewichts umgewälzt werden
kann.
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Bei
diesem beiden Vorrichtungen ist die Geschwindigkeit, mit der die
Flüssigkeit
abgesprüht wird,
oder anders gesagt, die Höhe,
bis in die sie gesprüht
wird, direkt proportional zur Strömungsgeschwindigkeit der Abgase.
In der 13 repräsentiert die vertikale Achse
die Abgasgeschwindigkeit, und die horizontale Achse repräsentiert
die Betriebszeit. Wie es aus der 13 erkennbar
ist, nimmt dann, wenn die Verbrennungskapazität eines Brenners klein ist,
von einem Zeitpunkt T1, dem Startzeitpunkt
des Absorptionsturms, bis zu einem Zeitpunkt T2,
seinem Abschaltzeitpunkt, die Strömungsgeschwindigkeit der Abgase
innerhalb dieser Zeit ab, und es erweist sich als unmöglich, die
von den Sprühdüsen abgesprühte Flüssigkeit über ein
Standardniveau anzuheben. Die horizontale gestrichelte Linie in
der 13 repräsentiert
die minimale Lastgeschwindigkeit. Im Ergebnis erreicht nicht das
Gesamtvolumen des Sprühnebels
die Nebelbeseitigungseinheit an der Oberseite des Turms. Statt dessen
fällt er
in den Rückgewinnungsbehälter zurück und sammelt
sich dort übermäßig an.
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So
musste der Rückgewinnungsbehälter 56, um
ein kontinuierliches Umwälzen der
Absorptionsflüssigkeit
bei derartigen bekannten Vorrichtungen zu erzielen, von beträchtlicher
Größe sein,
und die Umwälzpumpe 21a,
die nur während
des Starts und des Abschaltens des Absorptionsturms 2 zu
verwenden ist, musste eine Pumpe mit großer Leistung sein. Mit diesen
Erfordernissen war ein nutzloser Kostenanstieg der Anlage verbunden.
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Bei
diesen beiden Vorrichtungen trifft der Nebel (d.h. Wassertröpfchen),
der die Abgase mitreißt und
so die Zielkomponenten wie Schwefeldioxid absorbiert, auf die gefaltete
Platte des Nebelentferners oben im Turm, und er fällt dann
herunter. Auf diese Weise wird die Absorptionsflüssigkeit kontinuierlich einer
Wiederverwendung zugeführt.
Bei bekannten Vorrichtungen, wie den oben Erörterten, beträgt die Strömungsgeschwindigkeit
der Gase im Turm normalerweise ungefähr 4 bis 5 m/s, eine Geschwindigkeit,
die es ermöglicht,
dass der Nebelentferner das Wasser einfängt. In jüngerer Zeit bestand jedoch
zunehmender Bedarf an einer Strömungsgeschwindigkeit
von über
5,5 m/s, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen und
den Raumbedarf zu verringern.
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Bei
einer Geschwindigkeit über
5,5 m/s werden nicht alle Wassertröpfchen, die die Oberseite des Turms
erreicht haben, durch den Nebelentferner eingefangen. Tröpfchen,
die immer noch frei sind, werden gemeinsam mit den mitgerissenen
Gasen nach außen
ausgeblasen. Dies ist unabhängig
davon, ob die Gase in die Atmosphäre ausgelassen werden oder
ob sie an eine Verarbeitungsvorrichtung in einer Endstufe geliefert
werden, unerwünscht.
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Ferner
nimmt bei einer Geschwindigkeit über 5,5
m/s das Volumen der mit den Gasen mitgerissenen Absorptionsflüssigkeit,
die den Nebelentferner erreicht, stark zu. Die Flüssigkeit,
die vom Nebelentferner nach unten tropfen sollte, bildet statt dessen an
dessen Einlass einen Wirbel und verbleibt dort (d.h., es wird eine
Zone erzeugt, in der sich die verstreute Absorptionsflüssigkeit
sammelt). Dies beeinträchtigt
die Nebelbeseitigungsfunktion stark. Wenn weniger Nebel festgehalten
wird, werden die Wassertröpfchen
in der Sammelzone mit den Abgasen mitgerissen und erneut dispergiert.
Das Volumen des durch den Rauchabzug entweichenden Nebels nimmt
zu.
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DE-A
195 39 084 offenbart eine Vorrichtung zur Entschwefelung von Abgas,
bei der ein unter Druck stehender Absorptionsflüssigkeitstank in einen Abgaskanal
integriert ist. Absorptionsflüssigkeit
aus dem unter Druck stehenden Tank wird durch eine durchbrochene
Wand in den Abgasstrom gesprüht, wieder
gesammelt und durch eine Pumpe zum Drucktank zurückgeleitet. Die gesammelte
und an den Drucktank gelieferte Absorptionsflüssigkeit wird belüftet, um
reaktionsfähigen
Sauerstoff einzuleiten. Die Absorptionsflüssigkeit füllt den Drucktank vollständig auf.
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Offenbarung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Nassbehandlung
zu schaffen, die selbst dann gleichmäßig arbeiten kann, wenn die
Strömungsgeschwindigkeit
der verarbeiteten Gase variiert.
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Diese
Aufgabe ist durch eine Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Die
Unteransprüche sind
auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist ein Nassgasprozess geschaffen, der keine Sprühpumpe erfordert und der es
ermöglicht,
die Absorptionsflüssigkeit selbst
dann gleichmäßig rückzugewinnen,
wenn die Strömungsgeschwindigkeit
der die Flüssigkeit
mitreißenden
Gase abnimmt.
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Durch
eine andere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Nassgasprozess geschaffen, der nicht die nach
oben zeigenden, beim Stand der Technik erforderlichen Sprühdüsen verwendet,
sondern der ein energieeffizientes Verfahren nutzt, das nicht viel
Aufwand erfordert, die zunehmenden Kosten einer großen Anzahl
von Sprühdüsen beseitigt,
billig hergestellt werden kann und einen effizienten Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
ermöglicht.
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Durch
noch eine andere Ausführungsform der
Erfindung ist ein Nassgasverfahren zum Behandeln von Abgasen geschaffen,
das keinen übermäßig großen Flüssigkeits-Rückgewinnungsbehälter oder eine übermäßig große Pumpenleistung
benötigt
und das auf effektive Weise die Probleme beseitigt, die mit einer
Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit der
Abgase einhergehen.
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Durch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zum Bearbeiten von Abgasen geschaffen,
das es ermöglicht,
die Höhe
der Säule
einer Absorptionsflüssigkeit
auf oder über
einem Standardniveau zu halten, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der in
den Turm eingeleiteten Abgase wegen eines Verbrennvorgangs mit geringerer Leistung
abnimmt, wie dies während
der Zeit auftritt, in der der Absorptionsturm hochgefahren oder
heruntergefahren wird.
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Durch
eine andere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Nassgasverfahren zum Behandeln von Abgasen
in solcher Weise geschaffen, dass das Volumen von Nebel (Wassertröpfchen),
der mit gewaschenen Gasen mitgerissen wird und aus dem Turm ausgeblasen
wird, selbst dann minimal ist, wenn die Geschwindigkeit der Abgase
innerhalb des Turms (und damit die Mitnahmerate) wesentlich erhöht ist.
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Um
die obigen Punkte zu berücksichtigen, haben
wir die im Anspruch 1 offenbarte Erfindung in Form einer Vorrichtung
zur Nassbehandlung eines Gases geschaffen, bei der die im ersten
Flüssigkeitsspeichertank
gesammelte Absorptionsflüssigkeit durch
eine Ausstoßeinheit
aus Sprühdüsen oder
dergleichen im Absorptionsturm in einer speziellen Richtung (die
nach oben, horizontal oder unten zeigen kann) ausgesprüht wird.
Die versprühte
Flüssigkeit wird
mit den in den Turm geleiteten Abgasen in Kontakt gebracht, und
die Zielkomponenten der Gase werden absorbiert und beseitigt.
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Diese
Behandlungsvorrichtung zeichnet sich durch das Folgende aus. Der
erste Flüssigkeitsspeichertank
für die
Absorptionsflüssigkeit
verfügt über einen
Drucktank, der im Raum über
der Oberfläche der
gesammelten Flüssigkeit
ein Druckgas erzeugt. Der erhöhte
Druck des Druckgases wird dazu verwendet, die im Drucktank gesammelte
Flüssigkeit von
der Sprühdüseneinheit
in den Absorptionsturm zu sprühen.
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Bei
der Erfindung wird dann das Volumen der durch die Sprühdüsen versprühten Flüssigkeit
durch die Oberfläche
des unter Druck stehenden Tanks und den Druck des Gases bestimmt.
Demgemäß kann, wenn
die Strömungsgeschwindigkeit
der Gase im Turm wegen schwankender Belastung des Dampferzeugers
oder einer anderen Brennkraftmaschine variiert, der Druck im Tank
in jedweder Richtung so gesteuert werden, dass diese Variation kompensiert wird.
Auf diese Weise kann die Höhe
des Sprühnebels
ausgehend von den Sprühdüsen praktisch
konstant gehalten werden, und die Absorptionsflüssigkeit kann selbst dann gleichmäßig rückgewonnen werden,
wenn die Strömungsgeschwindigkeit
der mit der Flüssigkeit
mitgerissenen Gase abnehmen sollte.
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Der
Druck des Gases innerhalb des Tanks kann dadurch auf einem spezifizierten
Wert gehalten werden, dass für
ein Gleichgewicht hinsichtlich des Volumens der aus dem Tank ausgegebenen
Flüssigkeit,
des Volumen der dem Tank zugeführten
Flüssigkeit
und des Volumen des in den Tank geblasenen Gases gesorgt wird.
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Bei
der Erfindung muss die Absorptionsflüssigkeit nicht unter Verwendung
des direkten Drucks einer Sprühpumpe
transportiert werden. Vielmehr wird das Innere des Tanks unter Verwendung
von Druckgas wie Druckluft unter Druck gesetzt. So benötigt eine
Ausführungsform
an Stelle einer Anzahl verwendeter Pumpen nur einen Drucktank und
eine Druckgasquelle, wie einen Luftkompressor, um das Gas dem Tank
zuzuführen.
Der Aufbau kann kleiner gemacht werden, und die Kosten der Anlage
und des Betriebs können
gesenkt werden.
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Selbst
bei einer Anlage, bei der die die Absorptionsflüssigkeit liefernden Sprühdüsen nach oben
zeigen, müssen
diese nach oben zeigenden Sprühdüsen nicht über der
Oberfläche
der Flüssigkeit
im Drucktank platziert werden. Die Tatsache, dass der Tank tiefer
positioniert werden kann, erhöht die
Konstruktionsfreiheit.
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Bei
der Ausführungsform
des Anspruchs 2 sollte, wenn eine der Komponenten, auf die hinsichtlich
der Absorption in der Flüssigkeit
und Beseitigung abgezielt wird, Schwefeldioxid (SO2)
ist, das Druckgas ein solches sein, das Sauerstoff enthält, und
das Gas sollte am Boden des Tanks in die gesammelte Flüssigkeit
geblasen werden.
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Die
Aufschlämmung
der Absorptionsflüssigkeit,
die durch die Sprühdüsen versprüht wird,
enthält Kalk,
der SO2 absorbiert, wenn er mit den Abgasen
in Kontakt kam. Wenn diese Aufschlämmung im Drucktank gesammelt
wird, wird SO2 durch Kontakt mit dem Sauerstoff
enthaltenden Gas oxidiert, und es wird Kalziumsulfatdihydrat (Gips)
erzeugt.
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Bei
der Ausführungsform
des Anspruchs 3 sollte eine Sammeleinheit zum Sammeln der Flüssigkeit,
die die Zielkomponenten absorbiert hat, im Absorptionsturm höher als
die Oberfläche
der Flüssigkeit
im Drucktank platziert sein. Der Auslass der Leitung, durch die
die Absorptionsflüssigkeit
vom Rückgewinnungsbehälter zum
transparente transportiert wird, sollte unter der Oberfläche der
im transparente gesammelten Flüssigkeit
platziert sein.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Flüssigkeit,
die die Zielkomponenten aus den Abgasen absorbiert und damit entfernt
hat, über
die Sammeleinheit zum transparente zurück umgewälzt, wo sie rückgewonnen
und wiederverwendet werden kann.
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Wenn
die Leitung, die die Flüssigkeit
von der Sammeleinheit zurückführt in den
abgedichteten Raum im oberen Teil des transparentes geöffnet wäre, würde der
Gasdruck in diesem Raum abgebaut werden, wenn Gas durch die Leitung
in den Absorptionsturm entweichen würde, und der Tank würde nicht
mehr unter Druck stehen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist jedoch die Leitung, die die Flüssigkeit von der Sammeleinheit zum
transparente zurückleitet,
unter der Oberfläche der
im transparente gesammelten Flüssigkeit
geöffnet.
Diese Position ermöglicht
es, dass die Flüssigkeit
in der Leitung als Abdichtung für
den Gasdruck im Tank wirkt. Außerdem
steigt, da die Sammeleinheit in einer speziellen Höhe im Absorptionsturm
platziert ist, die höher
als die Oberfläche
der im transparente gesammelten Flüssigkeit liegt, das Niveau
der Flüssigkeit
in der Leitung in Verbindung mit der Sammeleinheit entsprechend
dem Druck im Tank an. Die Höhendifferenz
der Leitung, die Position der Sammeleinheit und der Druck im Tank
können
so eingestellt werden, dass das Niveau der Flüssigkeit in der Leitung unter
dem in der Sammeleinheit liegt. Dies erlaubt es, den Gasdruck im
Tank durch die Flüssigkeit
in der Leitung aufrechtzuerhalten, wenn diese vom Rückgewinnungsbehälter zum
transparente zurück
umgewälzt
wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Absorptionsflüssigkeit
im Turm nach oben gesprüht
und in einer Sammeleinheit oben im Turm gesammelt. Da jedoch einiges
der Flüssigkeit
im Allgemeinen zum Boden des Turms tropft, ist es nicht möglich, 100% der
Flüssigkeit
unter Verwendung nur der Sammeleinheit zu sammeln. Wenn die Flüssigkeit,
die sich am Boden des Turms sammelt, ein bestimmtes, spezifiziertes
Niveau erreicht, sollte sie durch eine Niederdruckpumpe zum transparente
zurückgeleitet werden.
Außerdem
muss, da es unvermeidlich ist, dass ein gewisser Anteil der Flüssigkeit
mit dem Gas entweicht, dieser Anteil über die Leitung ersetzt werden,
die die Ausgangsmaterialien zuführt.
Die Ausführungsform
des Anspruchs 7 zeichnet sich durch die Tatsache aus, dass der Pfad
der in den Absorptionsturm geleiteten Abgase über einen großen Bereich
abhängig
vom Volumen der Gase und auf Grund der Tatsache eingestellt werden
kann, dass die Einstellung in einem Teil des Pfads erfolgt, wo die Abgase
in den Turm strömen.
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Bei
dieser Ausführungsform
können
dann, wenn Lastschwankungen des Dampferzeugers oder einer anderen
Verbrennungsvorrichtungen dafür
sorgen, dass die Gasströmung
im Absorptionsturm abnimmt, so dass die Strömungsgeschwindigkeit der den
Pfad passierenden Gase proportional abnimmt, die Abmessungen des
zunächst
durch die Gase durchquerten Kanals daraufhin so gesteuert wer den, dass
die Strömungsgeschwindigkeit
konstant bleibt. Die Sprühhöhe gegenüber den
Sprühdüsen kann konstant
gehalten werden, was zu einer gleichmäßigen Mitnahme der Flüssigkeit
durch die Gasströmung
und einem stabilen Flüssigkeit-Dampf-Kontakt führt. Das
Schwefeldioxid und teilchenförmige
Stoffe, wie sie im Rauch enthalten sind, können effektiv entfernt werden
und die Flüssigkeit
oben im Turm kann gleichmäßig zurückgewonnen
und kontinuierlich zu ihrem Tank zurück umgewälzt werden.
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In
diesem Fall kann das Aussprühen
von Flüssigkeit
aus den Sprühdüsen im Bereich,
in dem die Gasströmung
abgesperrt wurde, angehalten werden. Dies spart an Aufwand zum zwecklosen
Antreiben der Pumpe, und es verhindert, dass die Flüssigkeit
nutzlos zurückgewonnen
wird.
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Bei
einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases, die diese Ausführungsform
realisieren soll, ist der Strömungspfad
der in den Absorptionsturm geleiteten Gase durch Platten, die in
der Richtung der Gasströmung
zum Bereich verlaufen, in dem die Flüssigkeit aus den Sprühdüsen ausgesprüht wird,
in mehrere Strömungsbereiche
unterteilt. Diese Platten ermöglichen
es, das Volumen der in jeden oben genannten Teilpfad eintretenden
Strömung
proportional zum Volumen des zugeführten Gases einzustellen, und
sie ermöglichen
es, jedes Segment zu öffnen
oder zu schließen.
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Wenn
bei dieser Ausführungsform
das Volumen des in den Turm strömenden
Gases abnimmt, was bewirkt, dass die Strömungsgeschwindigkeit des den
Weg durchlaufenden Gases proportional abnimmt, kann einer der durch
die Platten erzeugten Pfade verschlossen oder verengt werden. Anders
gesagt, können
die Abmessungen des Kanals so eingestellt werden, dass die Strömungsgeschwindigkeit des
Gases konstant bleibt, wenn sein Volumen abnimmt.
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Eine
andere Vorrichtung verfügt über einen Rückgewinnungsbehälter am
Boden des Turms und eine Sprühdüse über diesem
an der Innenseite des Turms, von der die Absorptionsflüssigkeit
nach oben gesprüht
wird. Das untere Ende mindestens einer der vertikalen Platten, die
in der Richtung der Gasströmung
zum Bereich, in dem die Flüssigkeit
aus den Sprühdüsen ausgesprüht wird,
verläuft,
erstreckt sich bis zum Rückgewinnungsbehälter für die Flüssigkeit nach
unten. Durch Einstellen des Niveaus der Flüssigkeit im Rückgewinnungsbehälter kann
der Benutzer willkürlich
dafür sorgen,
dass die Unterkante der Platte in die Flüssigkeit eintaucht. Auf diese
Weise kann der Strömungspfad
des Gases, der durch die Platten unterteilt wird, durch den Benutzer
willkürlich vergrößert oder
verengt werden.
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Anders
gesagt, befinden sich die Unterkanten der Platten auf verschiedenen
Höhen,
so dass durch Einstellen des Niveaus der Flüssigkeit selektiv dafür gesorgt
werden kann, dass die Unterseite einer beliebigen der Platten eintaucht.
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Eine
Alternative der oben beschriebenen Konfiguration bestünde darin,
dass mindestens eine der Platten, die sich vertikal entlang der
Richtung der Gasströmung
zum Bereich erstrecken, in dem die Absorptionsflüssigkeit aus den Sprühdüsen ausgesprüht wird,
so konstruiert ist, dass ihr Unterrand frei gegenüber dem
Rückgewinnungsbehälter für die Absorptionsflüssigkeit
angehoben oder abgesenkt werden kann. Wenn die Unterseite der Platte
selektiv abgesenkt wird, bis sie in die Flüssigkeit eintaucht, wird der
durch die Platte erzeugte Pfad verschlossen.
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Bei
diesen Konfigurationen bildet das Einstellen des Niveaus der Flüssigkeit
im Rückgewinnungsbehälter oder
das selektive Absenken der Unterseite einer der Tafeln bis sie sich
in der Flüssigkeit befindet,
eine einfache Weise zum selektiven Verschließen eines der Pfade im Bereich,
in dem das Gas strömt.
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Eine
andere Maßnahme
zum Steuern des Gasflusses ist die Folgende: die Unterseite mindestens
einer der Tafeln, die sich entlang dem Pfad der Gasströmung zum
Bereich erstrecken, in dem die Flüssigkeit aus den Sprühdüsen ausgesprüht wird, ist
so konstruiert, dass sie schwingen kann. Durch Ändern des Winkels dieser Platte
kann das Strömungsvolumen
des in den durch diese Platte geschaffenen Pfads eintretenden Gases
eingestellt werden oder der Pfad kann geöffnet oder geschlossen werden.
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Anders
gesagt, kann der Winkel der Unterseite der Platte verändert werden,
um die Mündung des
an sie grenzenden Pfads zu verschließen oder einzuengen, oder die
Unterseite der Platte kann in die Absorptionsflüssigkeit abgesenkt werden.
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Bei
dieser Konfiguration bildet das Ändern des
Winkels, mit der die Platte aufgehängt ist, eine einfache Weise
zum Steuern des Strömungsvolumens
von Gas in den Strömungsbereich
oder zum vollständigen Öffnen oder
Verschließen
des Pfads.
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Eine
andere Ausführungsform
zeichnet sich durch Folgendes aus. Die Unter seite der Platte kann zum
Einlass hin verstellt werden, durch den die Abgase in den Absorptionsturm
geleitet werden. Die Strömung
der durch den Einlass in den Turm geleiteten Gase wird wird durch
das bewegliche Teil kontrolliert, wenn sie in derselben Richtung
transportiert werden, in der die Flüssigkeit aus den Sprühdüsen gesprüht wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
fungiert die Platte auch dahingehend, die Strömung der Abgase zu kontrollieren,
was zu einem besseren Flüssigkeit-Dampf-Kontakt führt.
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Eine
andere Ausführungsform
zeichnet sich durch Folgendes aus. Die Platte kann so verstellt werden,
dass sie praktisch orthogonal zur Richtung verläuft, in der die Abgase strömen. Durch
Verstellen der Platte wird die Querschnittsfläche des Kanals eingestellt.
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Bei
dieser Ausführungsform
erlaubt es ein Verstellen der Platte auf Schwankungen des Strömungsvolumens
der Abgase hin, die Querschnittsfläche des Gaskanals frei einzustellen.
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Die
Ausführungsform
des Anspruchs 4 zeichnet sich durch das Folgende aus. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit
der Abgase unter einen vorgegebenen Wert fällt, wird die Absorptionsflüssigkeit,
die in den Rückgewinnungsbehälter am
Boden des Absorptionsturms gefallen ist, durch einen zweiten Tank
zum ersten Drucktank zurück
umgewälzt, von
wo aus die Absorptionsflüssigkeit
an den Turm geliefert wird.
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Der
zweite Tank kann die zu Wartungszwecken vorhandene Ablasswanne aufweisen;
oder es kann ein aus der Wartungs-Ablasswanne und einer Ablasswannenpumpe
bestehendes Umwälzsystem dazu
verwendet werden, die Absorptionsflüssigkeit durch den zweiten
Tank und in den ersten Drucktank umzuwälzen.
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Das
Umwälzsystem
für die
Absorptionsflüssigkeit,
das über
die Wartungs-Ablasswanne und Ablasswannenpumpe verfügt, wurde
beim Stand der Technik zum Zwischenlagern der Flüssigkeit im Turm, während dieser
gereinigt wurde, verwendet. Das Fassungsvermögen der Ablasswanne sollte dazu
ausreichen, die gesamte Flüssigkeit
im Rückgewinnungsbehälter am
Boden des Turms aufzunehmen, während
dieser gereinigt wird, so dass sie mindestens so groß wie der
Rückgewinnungsbehälter sein
muss. Zu Zeiten, zu denen nicht die gesamte von den Sprühdüsen versprühte Flüssigkeit
den Nebelentferner erreicht, wie dann, wenn der Turm hoch- oder
heruntergefahren wird, tropft einiges der Flüssigkeit in den Rückgewinnungsbehälter herunter. Wenn
sich ein übermäßig großes Flüssigkeitsvolumen
im Rückgewinnungsbehälter angesammelt
hat, kann dieses effektiv in die große Wartungs-Ablasswanne entfernt
werden. Dies ermöglicht
es, dass ein kleinerer Rückgewinnungsbehälter ausreicht.
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Wenn
die aus dem Rückgewinnungsbehälter entfernte
und in der Ablasswanne oder einem anderen zweiten Tank platzierte
Absorptionsflüssigkeit nicht
zum ersten Drucktank zurück
umgewälzt
wird, ist das System nicht dazu in der Lage, nach diesem Zeitpunkt
gleichmäßig zu funktionieren.
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Es
ist eine Pumpe vorhanden, um die in den zweiten Tank abgelassene
Absorptionsflüssigkeit zum
ersten Drucktank zurückzuleiten,
nachdem die Wartung oder Reinigung abgeschlossen ist. Wenn die Wartungs-Ablasswanne
als zweiter Drucktank verwendet wird, wie es bei dieser Erfindung
spezifiziert wird, kann das System seinen Betrieb fortsetzen, während diese
vorhandene Pumpe (d.h. die Ablasswannenpumpe) dazu verwendet wird,
die abgelassene Flüssigkeit
zum zweiten Drucktank zurückzuleiten.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann dann die Absorptionsflüssigkeit
ab dem Zeitpunkt, zu dem der Turm gestartet wird, bis zu dem, zu
dem er heruntergefahren wird, kontinuierlich umgewälzt werden, ohne
dass ein übermäßig großer Rückgewinnungsbehälter oder
eine zusätzliche
oder größere Umwälzpumpe
erforderlich wäre.
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Wenn
das Umwälzsystem
zur Wartung, das über
die Ablasswanne und die Ablasswannenpumpe verfügt, in einem System zum Zurückleiten
der Flüssigkeit
zum ersten Drucktank über
einen zweiten Tank verwendet wird, sollte die Flüssigkeit durch dieses System
zum ersten Drucktank zurück
umgewälzt werden,
wenn der Turm hochgefahren oder heruntergefahren wird.
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Während des
Hoch- und Herunterfahrens fällt
die gesamte versprühte
Flüssigkeit
in den Rückgewinnungsbehälter, bis
die Strömungsgeschwindigkeit
der Abgase die Lastgeschwindigkeit erreicht. Wenn jedoch die heruntergefallene
Flüssigkeit
aus dem Rückgewinnungsbehälter am
Boden des Turms in einen zweiten Tank abgelassen wird, kann sie über den
Umwälzpfad
kontinuierlich zum ersten Drucktank zurückgeleitet werden, um so ein
kontinuierliches Umwälzen
vom Hoch- bis zum Herunterfahren zu ermöglichen.
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Eine
Vorrichtung, wie sie vorzugsweise zum Realisieren dieser Ausführungsform
verwendet wird, zeichnet sich durch die Tatsache aus, dass sie über Folgendes
verfügt:
einen Flüssigkeits-Rückgewinnungsbehälter am
Boden des Absorptionsturms; einen zweiten Drucktank, der die Flüssigkeit
vom Rückgewinnungsbehälter am
Boden des Absorptionsturms aufnimmt; einen ersten Drucktank, der
die Flüssigkeit
zum Absorptionsturm liefert; einen Umwälzpfad, der den Rückgewinnungsbehälter am
Boden des Turms über
den zweiten Drucktank mit dem ersten Drucktank verbindet; und eine
Steuerungsvorrichtung, die die Flüssigkeit im Rückgewinnungsbehälter am
Boden des Turms über
den zweiten Speichertank zum ersten Drucktank zurück umwälzt, wenn
die Strömungsgeschwindigkeit
der Abgase unter einen vorgegebenen Wert fällt. In diesem Fall sollten,
um die Ausführungsform
eher bevorzugt zu realisieren, bestimmte Vorrichtungen vorhanden
sein, nämlich
eine Einrichtung, die den ersten Drucktank für die Absorptionsflüssigkeit
unter Druck setzt, und eine Einrichtung zum Steuern der Druckerzeugungsvorrichtung
in solcher Weise, dass der Druck der an den Turm gelieferten Flüssigkeit
nahezu konstant bleibt.
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Wenn
das aus der Wartungs-Ablasswanne und der Ablasswannenpumpe bestehende
Wartungs-Umwälzsystem
dazu verwendet wird, die Flüssigkeit über einen
zweiten Tank zum ersten Drucktank zurück umzuwälzen, fällt während des Hoch- und Herunterfahrens
das Gesamtvolumen der versprühten
Flüssigkeit
in den Rückgewinnungsbehälter. Wenn
diese Flüssigkeit über die
Ablasswanne in den ersten Drucktank zurück umgewälzt wird, wird das Fluidniveau
im ersten Drucktank höher
als es während
des Normalbetriebs ist. Da die Schwerkraft abhängig davon variiert, wieviel
Flüssigkeit
in den Tank hinzugegeben wird, variiert das Volumen der der Zuführvorrichtung
zugeführten
Flüssigkeit,
und es variiert das Volumen der von der Zuführvorrichtung versprühten Flüssigkeit.
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Diese
Ausführungsform
berücksichtigt
dieses Problem durch Kontrollieren des Drucks im Raum der Oberfläche der
Flüssigkeit
im ersten Drucktank. Der im Raum über der Flüssigkeit wirkende Druck wird
auf Schwankungen der durch die Flüssigkeit ausgeübten Schwerkraft
hin kontrolliert. Auf diese Weise kann die Flüssigkeit unabhängig von
ihrer Höhe
im ersten Drucktank auf stabile Weise zugeführt werden.
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Die
Ausführungsform
des Anspruchs 6 zeichnet sich durch die Tatsache aus, dass dann, wenn
die Strömungsgeschwindigkeit
der Abgase im Absorptionsturm unter einen vorgegebenen Wert fällt, die
behandelten, aus dem Turm ausgeblasenen Gase über eine Umgehungsleitung zum
Einlass des Turms zurückgeleitet
werden.
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Eine
Vorrichtung zum effektiven Realisieren dieser Ausführungsform
zeichnet sich durch die Tatsache aus, dass sie über eine Umgehungsleitung verfügt, durch
die die behandelten, aus dem Absorptionsturm ausgeblasenen Gase
zu dessen Einlass zurückgeliefert
werden kann, und sie eine Steuerung aufweist, die dafür sorgt,
dass die Umgehungsleitung geöffnet
wird, damit die behandelten Abgase zum Einlass des Turms zurückgeleitet
werden können, wenn
die Strömungsgeschwindigkeit
der Abgase im Absorptionsturm unter einen vorgegebenen Wert fällt.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
der Abgase im Turm während
des Hoch- oder Herunterfahrens des Turms unter die Lastgeschwindigkeit
fällt,
die Umgehungsleitung geöffnet
werden, damit die behandelten Abgase zum Einlass des Turms zurückgeleitet
werden. Auf diese Weise kann die erhöhte Geschwindigkeit der Gase
vom Dampferzeuger, Brenner oder einer anderen Quelle von Abgasen
genutzt werden, und das Strömungsvolumen
kann erhöht
werden, so dass die Strömungsgeschwindigkeit
im Turm über
der Lastgeschwindigkeit bleibt.
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Gemäß dem Anspruch
7 ist eine Einrichtung vorhanden, mit der die Abmessungen des Kanals, durch
den die Abgase in den Absorptionsturm eintreten, verändert werden
können.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit
der Gase im Turm unter einen vorgegebenen Wert fällt, kann der Kanal durch die
Vorrichtung verengt werden; und wenn dies die Geschwindigkeit nicht
auf den Sollwert bringt, kann eine Umgehungsleitung geöffnet werden,
damit die behandelten Abgase zum Einlass des Turms zurückgeleitet
werden. Dies erhöht
die Geschwindigkeit der in den Absorptionsturm geleiteten Abgase,
und es verringert die erforderliche Gebläseleistung.
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Die
Einrichtung zum Ändern
der Abmessungen des Gaskanals können über Platten
im Absorptionsturm verfügen,
die sich in der Richtung der Gasströmung vertikal zum Bereich erstrecken,
in dem die Flüssigkeit
aus den Sprühdüsen versprüht wird.
Diese Platten vergrößern oder
verkleinern die Breite des Kanals für die Abgase, um die Strömungsgeschwindigkeit über der
Lastgeschwindigkeit zu halten. Sie ermöglichen es, die Geschwindigkeit
der Gase im Turm beträchtlich
zu erhöhen,
wenn das umgewälzte Gasvolumen
klein ist.
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Die
Flüssigkeit,
die in Form von Nebel im Gas mitgenommen wird, wird durch einen
Nebelentferner oben im Turm aufgefangen.
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Eine
Ausführungsform
zeichnet sich durch das Folgende aus. Unter dem Nebelentferner existiert
ein Rückgewinnungsbehälter, der
die Flüssigkeit aufnimmt,
die vom Nebelentferner herunterfällt.
Die Oberseite eines geeigneten Leitungsstücks steht mit der Unterseite
dieses Rückgewinnungsbehälters in Verbindung.
An der Unterseite dieser Leitung befindet sich eine Öffnung,
durch die die durch sie transportierte Flüssigkeit an einer speziellen
Stelle im Turm ausgelassen wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
gelangt, wenn die Abgase im Absorptionsturm mit hoher Geschwindigkeit
strömen,
so dass das Volumen der mit den Gasen mitgenommenen Flüssigkeit,
das den Nebelentferner erreicht, wesentlich ansteigt, die vom Nebelentferner
herunterfallende Flüssigkeit
in einen Rückgewinnungsbehälter, und
sie wird über
eine Leitung geeigneter Länge
an eine Stelle innerhalb des Turms abgezogen. Mit dieser Konfiguration
kann selbst dann, wenn nur ein sehr kleines Volumen des Nebels gesammelt
wird, der mit den gewaschenen Abgasen mitgenommen wird und aus dem
Turm ausgeblasen wird, und wenn die Geschwindigkeit der Gase innerhalb
des Turms (die Mitnahmegeschwindigkeit) hoch ist, das Volumen des
in den gewaschenen Gasen enthaltenen Nebels (winzige Tröpfchen), der
aus dem Turm ausgeblasen wird, so stark wie möglich minimiert werden. Dieses
Verfahren verbessert die Effizienz des Gasbehandlungsvorgangs, so dass
es extrem vorteilhaft ist.
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Bei
den Ausführungsformen,
die in Kürze
erörtert
werden, zeigen die Sprühdüsen in den
Figuren nach oben, wodurch ein vertikaler Strahl erzeugt wird, der
nach oben sprudelt. Jedoch besteht für bei der Erfindung verwendete
Sprühdüsen keine
ausschließliche
Einschränkung
auf eine Ausrichtung nach oben, außer dann, wenn dies ausdrücklich angegeben
ist.
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Eine
Ausführungsform
zeichnet sich durch das Folgende aus. Die Sprühdüsen zeigen nach oben, und der
Auslass am Boden der Verbindungsleitung ist über der Höhe des von den Sprühdüsen ausgesprühten Strahls
platziert, vorzugsweise unter der Sammelzone für die dispergierte Flüssigkeit,
die unmittelbar unter dem Nebelentferner liegt, und über der
Höhe des
von den Sprühdüsen abgesprühten Strahls.
Es wäre
bevorzugt, wenn der Auslass an der Unterseite der Transportleitung
als Sprühdüse ausgebildet
wäre und
die aus dem Auslass ausgetriebene Flüssigkeit zum Strahl hin gesprüht werden
könnte.
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Bei
der Erfindung verbindet sich die durch die Transportleitung zur
Absorptionseinheit direkt über
dem Sprühstrahl
(an der Oberseite der Flüssigkeitssäule) transportierten
Flüssigkeit
mit dem aus den Sprühdüsen ausge sprühten Strahl,
so dass sie ein zweites Mal die Schadstoffkomponenten im Gas absorbiert,
wodurch die Effektivität
des Waschvorgangs verbessert wird und die Behandlungsfähigkeiten
auf hohem Niveau gehalten werden.
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Eine
andere Ausführungsform
zeichnet sich durch die Tatsache aus, dass der Auslass an der Unterseite
der Transportleitung im Flüssigkeits-Rückgewinnungsbehälter platziert
ist.
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Diese
Ausführungsform
ermöglicht
es, die Flüssigkeit
gleichmäßig zum
Rückgewinnungsbehälter zu
transportieren und sie wieder zu verwenden, wenn das Volumen der
den Nebelentferner erreichenden Flüssigkeit wesentlich ansteigt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
nachfolgend beschriebenen Vorrichtungen, die über keinen Drucktank gemäß dem Anspruch
1 verfügen,
sind durch die Ansprüche
nicht abgedeckt, jedoch für
das Verständnis
der Erfindung hilfreich.
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Die 1 ist
eine grobe Skizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases,
die mit der ersten Ausführungsform
der Erfindung in Zusammenhang steht.
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2 ist
ein Kurvenbild einer probengemäßen Beziehung
zwischen der Strömungsgeschwindigkeit
der Gase und der Rate, mit der SO2 in der
in der 1 dargestellten Vorrichtung zur Nassbehandlung
eines Gases beseitigt wird.
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3 ist
eine grobe Skizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases
gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die ein Speisen mittels Schwerkraft nutzt, um die
Absorptionsflüssigkeit
zuzuführen.
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4 zeigt zwei Arten, gemäß denen
die in der 3 für die Absorptionsflüssigkeit
dargestellten Leitungen angeordnet sein können. Die 4(A) zeigt Gaspfade für den Fall, dass die Leitungen
in einer horizontalen Ebene parallel angeordnet sind. Die 4(B) zeigt Gaspfade für den Fall, dass zwei Niveaus
von Leitungen in zwei horizontalen Ebenen aufgeschichtet sind, die
praktisch den Einlass zum Gaspfad schneiden.
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5 zeigt eine teilperspektivische Zeichnung
zum Veranschaulichen der Strömung
von Absorptionsflüssigkeit
durch in der 4 dargestellte Leitungen.
Die 5(A) zeigt Leitungen mit Einschnitten
an den Oberrändern
der Seitenwände
und die 5(B) zeigt Leitungen ohne Einschnitte
an den Oberrändern
der Seitenwände.
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6 zeigt eine andere Ausführungsform der
bei der oben erörterten
Ausführungsform
dargestellten Leitungen. Die 6(A) zeigt,
dass die Unterseiten der Leitungen 31 über Rohre verfügen, deren
Querschnitte halbkreisförmig
sind.
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6(B) zeigt Leitungen, deren Querschnitte Hohlkreise
sind.
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6(C) zeigt Leitungen, deren Querschnitt eine Ellipse
bildet. 6(D) zeigt Leitungen, die, Räumen zugewandt, über zahlreiche
kleine Löcher mit
Intervallen entlang der axialen Richtung aufweisen. 6(E) zeigt Leitungen, die, Räumen zugewandt, zahlreiche
Schlitze mit Intervallen entlang der axialen Richtung aufweisen.
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7 ist
eine grobe Skizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases,
die eine dritte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung bildet.
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8 zeigt
eine grobe Teilskizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines
Gases gemäß einer
ersten Modifizierung, die einen anderen Typ der in der 7 dargestellten
Platte zeigt.
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9 zeigt
eine grobe Teilskizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines
Gases gemäß einer
zweiten Modifizierung, die einen anderen Typ der in der 7 dargestellten
Platte zeigt.
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10 zeigt
eine grobe Teilskizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines
Gases gemäß einer
dritten Modifizierung, die einen anderen Typ der in der 7 dargestellten
Platte zeigt.
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11 zeigt
eine grobe Teilskizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines
Gases gemäß einer
vierten Modifizierung, die einen anderen Typ der in der 7 dargestellten
Platte zeigt.
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12 ist
eine grobe Skizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases,
die die vierte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist.
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13 zeigt
ein Kurvenbild zum Abgasvolumen über
der Zeit bei einem Dampferzeugerbetrieb.
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14 zeigt ein System zur Nassbehandlung
eines Gases, das die fünfte
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung bildet und einen Nass-Absorptionsturm im Hauptpfad
verwendet, der eine Abgasquelle und die Atmosphäre verbindet. (A) Zeigt, welche
Schieber offen und geschlossen sind, und über welchen Weg die Gase strömen, wenn
der Turm hochgefahren wird. (B) Zeigt die Schieber und die Gasströmung, wenn
die Abgase vom Dampferzeuger, die in den Turm geleitet werden, die
Lastgeschwindigkeit erreicht haben.
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15 zeigt
ein System zur Nassbehandlung eines Gases gemäß einer anderen Modifizierung
der in der 14 dargestellten fünften Ausführungsform,
bei der Tafeln vorhanden sind, um die Breite des Kanals im Absorptionsturm
einzustellen.
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16 zeigt
ein System zur Nassbehandlung eines Gases gemäß noch einer anderen Modifizierung
der in der 14 dargestellten fünften Ausführungsform,
bei der Tafeln vorhanden sind, um die Breite des Kanals im Absorptionsturm
einzustellen.
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17 zeigt
ein System zur Nassbehandlung eines Gases aus dem Stand der Technik
unter Verwendung eines Nass-Absorptionsturms im Hauptpfad, der eine
Abgasquelle und die Atmosphäre
verbindet.
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18 ist
eine grobe Skizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases,
die die sechste bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung bildet.
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19 zeigt
eine Seitenansicht der 18.
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20 zeigt
eine vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Nebelentferners, der in der in der 18 dargestellten
Vorrichtung installiert sein kann.
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21 zeigt
ein System zur Nassbehandlung eines Gases gemäß einer anderen Modifizierung
der in der 18 dargestellten Erfindung.
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22 ist
ein experimentell verifiziertes, logarithmisches Kurvenbild der
Beziehung zwischen der Geschwindigkeit der Gase im Turm und der
Konzentration des Nebels am Auslass des Nebelentferners.
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23 ist
ein Kurvenbild der experimentell verifizierten Beziehung zwischen
der Geschwindigkeit der Gase im Turm und der Rate, mit der der Nebel
am Einlass des Nebelentferners dispergiert wird.
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24(A) zeigt eine grobe Skizze einer herkömmlichen
Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases, und die 24(B) zeigt eine perspektivische Ansicht, die
veranschaulicht, wie zahlreiche nach oben zeigende Sprühdüsen und
Rohre bei (A) angeordnet sind.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Die 1 ist
eine große
Skizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases, die mit der
ersten Ausführungsform
der Erfindung in Beziehung steht.
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In
dieser Figur können
Abgase 1 vom Dampferzeuger oder einer anderen Verbrennungsvorrichtung
in den Einlass 3 im unteren Teil eines Absorptionsturms 2 geleitet
werden. Die in den Turm geleiteten Abgase 1 werden mit
der Absorptionsflüssigkeit 5 in
Kontakt gebracht, die über
Sprühdüsen 4 im unteren
Teil des Inneren des Turms zugeführt
wird, und die Zielkomponenten der Gase werden von diesen an die
Absorptionsflüssigkeit 5 übertragen.
-
Die
Tatsache, dass die Zielkomponenten der Gase eine Kombination mit
der Absorptionsflüssigkeit
eingehen können,
deutet an, dass sie entweder lösliche
Substanzen oder teilchenförmig
sind. Bei dieser Ausführungsform
ist die Zielkomponente Schwefeldioxid (SO2),
das in einer Absorptionsflüssigkeit
löslich
ist; und als Absorptionsflüssigkeit
wird eine Aufschlämmung
verwendet, die Kalk, ein Absorptionsmittel, enthält.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die Sprühdüsen nach
oben zeigende Sprühdüsen 4.
Wenn die Absorptionsflüssigkeit 5 von
den Sprühdüsen 4 nach oben
gesprüht
wird, werden die durch den Einlass 3 eingeleiteten Abgase 1 von
Strahlen 5a der aus den Sprühdüsen 4 versprühten zur
Nassbehandlung eines Gases mitgerissen. Es kommt zu einem Flüssigkeit-Dampf-Kontakt,
wenn die Gase dazu gezwungen werden, durch die Strahlen der Absorptionsflüssigkeit 5 zu
strömen.
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Im
oberen Teil des Absorptionsturms 2 ist nahe der Spitze
der Strahlen ein Nebelentferner 6 vorhanden. Der Nebelentferner 6 entfernt
die Absorptionsflüssigkeit 5,
die die Gase 1 mitgenommen hat.
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Nachdem
die Zielkomponenten durch die Absorptionsflüssigkeit 5 im Turm 2 entfernt
wurden und die mitgenommene Absorptionsflüssigkeit 5 durch den
Nebelentferner 6 entfernt wurde, werden die gewaschenen
Gase 7 schließlich
durch eine Auslassöffnung
in die Atmosphäre
oder eine erforderliche Behandlungsvorrichtung (nicht dargestellt)
einer späteren
Stufe transportiert.
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Am
Innenumfang des Absorptionsturms 2 ist unter dem Nebelentferner
eine Sammeleinheit 9 mit offener Oberseite platziert. Die
durch den Nebelentferner 6 aufgefangene Absorptionsturm 5 sammelt sich
in der Sammeleinheit 9, und sie fällt durch ein Verbindungsrohr 10 in
den Drucktank 11.
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Der
Druck im Tank 11 wird so eingestellt, dass die Strahlen
der von den Sprühdüsen 4 abgesprühten Absorptionsflüssigkeit 5 höher laufen,
wenn die Abgase 1 schneller strömen, und so, dass sie höher als
die Sammeleinheit 9 laufen.
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Das
obere Ende des Verbindungsrohrs 10 steht mit dem Boden
der Sammeleinheit 9 in Verbindung. Das Verbindungsrohr 10 läuft durch
die Oberseite des Drucktanks 11, und sein unteres Ende
liegt an einer Stelle im Tank 11, an der es normalerweise eingetaucht
ist. Auf diese Weise erzeugt das Verbindungsrohr 10 eine
Gasabdichtung im Drucktank 11.
-
Anders
gesagt, wird, obwohl die Absorptionsflüssigkeit 5, die sich
in der Sammeleinheit 9 sammelt, durch das Rohr 10 in
den Drucktank 11 fließt, die
Luft im abgedichteten Raum 11a über der Flüssigkeit im Drucktank 11 unter
Druck gesetzt, so dass die Flüssigkeit 5 im
Tank 11 eine Rückströmung erfährt. Das
Niveau der Flüssigkeit
im Rohr 10 steigt proportional zum Druck im Tank 11 an.
Durch Einstellen der Differenz zwischen der Ober- und der Unterseite
des Rohrs 10, der Position der Sammeleinheit 9 und
des Drucks im Tank 11 in solcher Weise, dass das Niveau der
Flüssigkeit
im Verbindungsrohr 10 niedriger als in der Sammeleinheit 9 ist,
wird es der Absorptionsflüssigkeit 5 in
der Sammeleinheit 9 ermöglicht,
zum Drucktank 11 zurückzukehren,
und die Flüssigkeit 5 im
Rohr 10 kann weiterhin für die Gasdruckabdichtung im
Tank 11 sorgen.
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Am
Boden des Drucktanks 11 befinden sich ein Luftkompressor 12 und
ein Gasgebläserohr 13, das
mit diesem verbunden ist. Druckluft, anders gesagt, ein Sauerstoff
enthaltendes Gas, wird in die gelagerte Flüssigkeit geblasen.
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Die
Rolle dieses Druckgases ist eine Doppelte. Seine erste Funktion
besteht im Aufrechterhalten des Drucks im abgedichteten Raum 11a im
Drucktank 11. Seine zweite Funktion erscheint dann, wenn die
Flüssigkeit 5,
die durch Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
SO2 absorbiert hat und nun eine Kalk enthaltende
Aufschlämmung
ist, mit dem Sauerstoff enthaltenden Gas in Kontakt gelangt. Dieser
Kontakt bewirkt ein Oxidieren von SO2, wodurch
Kalziumsulfatdihydrat (Gips) erzeugt wird.
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Der
Druck im abgedichteten Raum 11a des Tanks 11 wird
dazu verwendet, die Drucktank 11 gelagerte Absorptionsflüssigkeit 5 über eine
Zuführleitung 14 und
ein Ventil 15, das das Strömungsvolumen regelt, zu den
Sprühdüsen 4 im
Absorptionsturm 2 umzuwälzen.
-
Nun
wird die Konfiguration des Drucktanks 11 erörtert.
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An
der Oberseite des Drucktanks 11 befinden sich ein Auslassrohr 17 und
ein Ventil 16, das den Druck im Tank 11 regelt.
An der Seitenwand des Tanks befinden sich ein Rohr 18,
durch das Rohmaterialien wie Neutralisierungsmittel zugeführt werden, und
ein Rohr 20, durch das die Absorptionsflüssigkeit 5 aus
dem Rückgewinnungsbehälter 56 am
Boden des Turms 2 durch eine Umwälzpumpe 21 transportiert
wird.
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Das
Rohr 19 entfernt den Gips, wie er sich bildet, wenn das
SO2 am Boden des Tanks 11 oxidiert.
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Als
Nächstes
werden die Gründe
erörtert, weswegen
der Drucktank 11 auf die obige Weise konfiguriert ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
entweicht, obwohl ein großer
Teil der im Turm 2 nach oben gesprühten Absorptionsflüssigkeit 5 in
der Sammeleinheit 9 oben im Turm gesammelt wird, in unvermeidlicher
Weise ein Teil der Flüssigkeit 5 mit
den Gasen, und ein Teil derselben fällt zum Boden des Turms. Die
Sammeleinheit 9 sammelt nie 100 der Absorptionsflüssigkeit.
Wenn das Niveau der sich am Boden des Absorptionsturms 2 sammelnden
Drucktank ein vorgegebenes Niveau erreicht, wird sie durch die Pumpe 21 zum
Drucktank 11 zurückgeleitet.
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Neutralisierungsmittel
und dergleichen werden durch das Zuführrohr 18 zum Drucktank 11 geliefert,
und ein Teil der Flüssigkeit
wird über
das Rohr 19 entfernt und zum Gips-Rückgewinnungsprozess umgewälzt. Bei
dieser Ausfüh rungsform
müssen
dann die Zufuhr der Absorptionsflüssigkeit durch das Rohr 18,
das Volumen der zum Gips-Rückgewinnungsprozess
(nicht dargestellt) entnommenen Flüssigkeit und das Volumen der
mit den Gasen entweichenden Flüssigkeit
ins Gleichgewicht gebracht werden, um das Niveau der Flüssigkeit
im Drucktank 11 aufrechtzuerhalten.
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Das
Volumen der durch den Luftkompressor 12 an den Drucktank 11 gelieferten
Luft wird abhängig
vom SO2-Volumen in den Abgasen bestimmt.
So wird der Luftdruck im Tank 11 dadurch eingestellt, dass
das Volumen der durch die Rohre 14 und 19 ausgelassenen
Flüssigkeit,
das Volumen der durch die Rohre 10, 18 und 20 zugeführten Flüssigkeit
und das Volumen der durch den Kompressor 12 eingeleiteten
Luft ins Gleichgewicht gebracht werden.
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Wenn
das Gleichgewicht verloren geht und der Druck im Tank einen vorgegebenen
Wert überschreitet, öffnet das
Druckregelungsventil 16 automatisch, wodurch sich der Druck
abbauen kann, bis der Innendruck im Tank zum vorgegebenen Wert zurückkehrt.
Auf diese Weise kann der Druck im Tank immer auf einem Sollwert
gehalten werden.
-
Der
Effekt der durch diese Ausführungsform angegebenen
Vorrichtung wurde durch den folgenden Versuch verifiziert.
-
Die 2 ist
ein Kurvenbild einer beispielhaften Beziehung zwischen der Strömungsgeschwindigkeit
der Gase und der Rate, mit der SO2 in der
erfindungsgemäßen Gasbehandlungsvorrichtung
entfernt wird, wenn die Absorptionsflüssigkeit eine Kalziumsulfat
enthaltende Aufschlämmung
ist und die Strömung
der umgewälzten
Flüssigkeit
konstant ist. Die vertikale Achse repräsentiert die Entfernungsrate von
SO2, und die horizontale Rate repräsentiert
die Strömungsgeschwindigkeit
der Gase.
-
Aus
diesem Versuch ist es deutlich, dass im Allgemeinen die erzielbare
Entfernungsrate für Schwefeldioxid über einen
großen
Bereich von Strömungsgeschwindigkeiten über 90%
beträgt.
-
So
können
selbst dann, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
abnimmt, wenn die Last am Dampferzeuger oder einer anderen Quelle
von Abgasen schwankt, immer noch mehr als 90% des Schwefeldioxids
entfernt werden.
-
Auch
wurde bei diesem Versuch fast die gesamte Absorptionsflüssigkeit
in der in der 1 dargestellten Sammeleinheit 9 gesammelt,
so dass der Pro zess ziemlich gleichmäßig lief. Wenn die Geschwindigkeit
der Gasströmung
abnahm, wurde der Druck im Tank 11 angehoben, um zu gewährleisten, dass
die Flüssigkeit 5 die
Oberseite des Turms erreicht. Auch in diesem Fall wurde beinahe
die gesamte Flüssigkeit 5 in
der Sammeleinheit 9 gesammelt.
-
Dann
kann bei dieser Ausführungsform
die Absorptionsflüssigkeit
konstant ohne Verwendung einer Pumpe selbst dann zurückgewonnen
werden, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
des Gases, mit dem die Flüssigkeit
mitgenommen wird, abnimmt.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird der Tank durch unter Druck stehendes Gas, wie Druckluft, unter
Druck gesetzt. So ist es nicht erforderlich, das Niveau der Flüssigkeit
im Tank über
dem der Sprühdüsen zu halten,
die die Flüssigkeit
in den Turm sprühen.
Der Drucktank kann niedriger als bei bekannten Vorrichtungen platziert
werden, was den Konstruktionsfreiheitsgrad verbessert. Wie erörtert, kann,
wenn die Absorptionsflüssigkeit 5 nicht
mitgenommen werden kann, da die Strömungsgeschwindigkeit der Gase
im Turm 2 auf Grund einer Lastschwankung gefallen ist,
der Druck im Tank erhöht
werden, damit die Flüssigkeit
so hoch steigt, wie der Nebelentferner liegt. Dies gewährleistet,
dass die Flüssigkeit
rückgewonnen
werden kann.
-
Die 3 ist
eine grobe Skizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases,
die die zweite Ausführungsform
der Erfindung ist. Diese Vorrichtung verwendet nicht die nach oben
zeigenden Sprühdüsen der
vorigen Ausführungsform,
sondern sie verwendet eine Schwerkraftspeisung zum Zuführen der
Absorptionsflüssigkeit.
-
Wie
es aus der Zeichnung erkennbar ist, werden die Abgase 1 vom
Dampferzeuger oder einer anderen Verbrennungsvorrichtung über einen Rauchgaseinlass 3 am
Boden des Absorptionsturms 2 eingeleitet. Sie laufen einen
Gaspfad 2a entlang, der sich im Turm nach oben erstreckt,
wobei eine vertikale Strömung
erzeugt wird. Die Gase durchlaufen den Nebelentferner 6,
und sie werden über
die Auslassöffnung 8 an
der Oberseite des Absorptionsturms ausgeblasen.
-
Am
Boden des Absorptionsturms 2 ist ein Rückgewinnungsbehälter 56 vorhanden.
Hier wird die Absorptionsflüssigkeit 5,
die nun eine Kalkaufschlämmung
ist und von der Oberseite des Turms 2 herunterfällt, gesammelt,
und sie wird durch die Pumpe 21 zum ersten Flüssigkeitsspeichertank 27 umgewälzt.
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Am
Anfang des Gaspfads 2A, direkt über dem Rauchgaseinlass 3,
sind zahlreiche Leitungen 31 mit offenen Oberseiten parallel
in horizontalen Anordnungen, die zueinander orthogonal verlaufen,
angeordnet. Das Niveau der Flüssigkeit
im ersten Flüssigkeitsspeichertank 27,
der die Absorptionsflüssigkeit
zu den Leitungen 31 liefert, ist geringfügig höher als
das Niveau der Flüssigkeit
in den Leitungen. Unter Verwendung der Schwerkraft mit geeigneter
Fallhöhe
wird Flüssigkeit 5 über das
Rohr 29 und das Ventil 60 in Kopfrohre 190 (siehe
die 5) im Turm gebracht. Sie läuft durch
die Kopfrohre 190 zu den Leitungen 31, wo sie
an der Oberfläche
der Seitenwände
jeder Leitung eine dünne
Schicht bildet, die in die Räume 30 zwischen
den Leitungen überläuft. (Siehe
die 4 und 5.)
-
Das
Niveau 27a der Flüssigkeit
im ersten Flüssigkeitsspeichertank 27 wird
geringfügig
höher als
das Niveau der Flüssigkeit
in den Leitungen 31 gehalten, so dass das Volumen der durch
die Pumpe 21 und das Rohr 24a rückgewonnenen
Flüssigkeit 5 und
das Volumen zugeführter
frischer Flüssigkeit
abhängig
vom Volumen rückgewonnener
Flüssigkeit, die
dem Turm über
das Ventil 60 zugeführt
wird, eingestellt werden.
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Die 4 zeigt zwei Arten, gemäß denen
die Leitungen 31 für
die Absorptionsflüssigkeit
angeordnet werden können.
In der 4(A) sind die Leitungen in einer
horizontalen Ebene, die den Einlass zum Gaspfad 2a praktisch
schneidet, parallel angeordnet. Abgase 32 strömen durch
die Räume 30 zwischen diesen
Leitungen. Um die Absorptionsflüssigkeit 5 rückzugewinnen,
die an den Innenwänden
des Turms 2 als Kalkaufschlämmung nach unten tropft, sind
Rohre 24 in Form von 90°-Bögen sowohl
an der linken als auch der rechten Wand des Turms vorhanden.
-
Bei
dieser Konfiguration sind zahlreiche Leitungen 31 parallel
mit vorgegebenen Intervallen 30 am Einlass zum Gaspfad 2A angeordnet.
Dies verringert die Größe des Kanals,
durch den das Gas laufen muss, wodurch es auf eine hohe Geschwindigkeit
beschleunigt wird. Die Absorptionsflüssigkeit 5 fließt in die
Räume 30 über (39),
die Instrumente zum Beschleunigen der Gasströmung 32 sind. Die überlaufende
Flüssigkeit
gelangt so in orthogonalen Kontakt mit der schnell hochsteigenden
Gasströmung 32.
Die durch die Gasströmung 32 hoher
Geschwindigkeit verliehene Energie verwirbelt die Flüssigkeit 5 und wandelt
sie in Nebel.
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Die
Flüssigkeit 5,
die sich in gekrümmten Auffangrohren 24 sammelt,
wird durch das Gas erneut nach oben getragen, wodurch die für die Pumpe 21 er forderliche
Arbeit verringert wird.
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In
der 4(B) sind zwei Niveaus von Leitungen, 31A und 31B,
in zwei horizontalen Ebenen aufgeschichtet, die den Eingang des
Gaspfads 2A praktisch schneiden. Die Gasströmung 32 wird
durch die Räume 30A und 30B zwischen
den Leitungen 31A in der unteren Ebene sowie 31B in
der oberen Ebene gedrückt.
Wenn der Kanal, durch den die Gasströmung 32 laufen muss,
auf die Räume 30A zwischen
den Leitungen 31A in der ersten Ebene verengt wird, wird
er auf eine höhere
Geschwindigkeit angetrieben. Absorptionsflüssigkeit 5 wird dort
in die Räume 30A freigelassen,
wo die Geschwindigkeit der Gasströmung 32 zunimmt. Bis
zum Punkt, an dem die Flüssigkeit
in orthogonalen Kontakt mit der schnell ansteigenden Gasströmung 32 tritt,
ist die zugehörige
Wirkung die in der 4(A) Dargestellte. Wenn sie
in den Raum zwischen der ersten Gruppe von Leitungen 31A und
der zweiten Gruppe 31B freigesetzt wird, bewirken die Verzögerung der
Gasströmung 32 und
die Expansion des Gases, dass der Hochgeschwindigkeitsstrom der
Abgase 1 einen Unterdruck aufweist. An der Oberfläche der
ersten Gruppe von Leitungen 31A, wo die Absorptionsflüssigkeit 5 freigesetzt
wird, wird sie in feine Teilchen zerteilt und in Nebel gewandelt.
Das Gas wird erneut komprimiert und beschleunigt, wenn es durch
die Räume 30B zwischen
den Leitungen 31B in der zweiten Ebene läuft. Es
wird derselbe Vorgang wie oben beschrieben ausgeführt, was
zu einem effektiveren Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
führt.
Es wäre
auch möglich,
drei oder mehr Gruppen von Leitungen zu verwenden.
-
Die 5 veranschaulicht die Strömung von Absorptionsflüssigkeit 5 durch
Leitungen 31 in der 4(A).
-
In
dieser Figur kann ein Kopfrohr 190, das mit der Leitung 29 verbunden
ist, durch die die Absorptionsflüssigkeit
in das System eintritt, um die Innenwand des Turms herum verlaufen.
Leitungen 31 sind parallel zueinander und orthogonal zur
Achse des Rohrs 29 angeordnet. Ein Ende jeder Leitung 31 steht
mit einer jeweiligen Öffnung 190a an
der Seitenfläche
des Kopfrohrs 190 in Verbindung.
-
Wie
es aus der 5(A) erkennbar ist, verfügen die
Oberseiten der Seitenwände
der Leitungen 31 über
eine horizontale Fläche.
Die Absorptionsflüssigkeit 5 fließt entlang
der gesamten Länge
der Leitungen 31 über
diese, und sie gelangt in die Räume 30 zwischen
den Leitungen.
-
Da
es extrem schwierig ist, an den Seitenwänden der Leitungen 31 einen
ho rizontalen Rand anzubringen, ist in der 5(B) eine
andere mögliche
Konfiguration dargestellt. An den Oberrändern der beiden Seitenwände der
Leitungen 31 ist eine Anzahl von Einschnitten 31A mit
regelmäßigen Intervallen
in der axialen Richtung vorhanden. Durch diese Einschnitte 31 wird
ein intermittierender Überlauf 39 erzeugt,
der in die Räume 30 gelangt
und mit der Hochgeschwindigkeits-Gasströmung 32 in orthogonalen
Kontakt tritt.
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Bei
dieser Ausführungsform
bewegen sich die Abgase 1, die in den Absorptionsturm 2 eingebracht
werden, direkt in die dünne
Schicht des sich horizontal bewegenden Überlaufs. Wenn das Gas durch
die Räume 30 zwischen
den vielen parallelen Leitungen 31 läuft, wird eine schnell ansteigende Gasströmung erzeugt.
(Die Geschwindigkeit des Gases im Turm beträgt ungefähr 10 m/s.) Diese
Strömung
tritt in orthogonalen Kontakt mit der Absorptionsflüssigkeit 5,
wie es oben beschrieben ist. Die der Flüssigkeit 5 durch diesen
Kontakt verliehene Energie zerteilt diese und erzeugt einen Nebel.
Die Flüssigkeit
wird in der ansteigenden Gasströmung
dispergiert, die über
den Leitungen 31 turbulent expandiert. Der Unterdruck an
den offenen Oberflächen
der Leitungen 31 sorgt auch dafür, dass die Flüssigkeit 5 an diesen
Oberflächen
der Leitungen zu Nebel wird. Da dieser Nebel im Gas dispergiert
und mit ihm vermischt wird, tritt ein effizienter Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
auf, bei dem ein Gas gebildet wird, in dem die Flüssigkeit
und der Dampf dispergiert sind.
-
Das
Gas, in dem die Flüssigkeit
und der Dampf dispergiert sind, erzeugt im oberen Teil des Turms
eine Flüssigkeit-Dampf-Kontaktzone 2A. Wenn
das Gas zum Nebelentferner 6 oben im Turm hoch steigt,
werden die Zielkomponenten aus den Abgasen 1 entfernt und
durch die Flüssigkeit 5 absorbiert.
-
Da
die Zielkomponente bei dieser Ausführungsform Schwefeldioxid (SO2) ist, das in der Flüssigkeit 5 löslich ist,
wird eine Kalk, ein Absorptionsmittel, enthaltende Aufschlämmung dazu
verwendet, die Kombination der Schadstoffkomponente mit der Absorptionsflüssigkeit 5 zu
fördern.
-
Wenn
die Abgase die Flüssigkeit-Dampf-Kontaktzone 2A erreichen,
wird die mit den Gasen dispergierte und von ihnen mitgenommene Absorptionsflüssigkeit 5 durch
den Nebelentferner 6 rückgewonnen
und über
das Rohr 24a zum ersten Flüssigkeitsspeichertank 27 zurückgeleitet.
Die zurückgewonnene
Flüssigkeit 5 wird
von bogenförmigen
Wannen 24, die entlang den Innenwänden des Turms verlaufen, über das
Rohr 24b zum ersten Flüssigkeitsspeichertank 27 zurück umgewälzt.
-
Im
Absorptionsturm 2 werden die Zielkomponenten durch die
Flüssigkeit 5 absorbiert,
und die mitgenommene Flüssigkeit 5 wird
durch den Nebelentferner 6 abgetrennt. Abgase 1,
die nun gewaschene Gase sind, werden schließlich über die Auslassöffnung 8 zur
Atmosphäre
oder zu einer anderen, stromabwärtig
liegenden Vorrichtung (nicht dargestellt) transportiert.
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Die 6 zeigt eine andere Ausführungsform
der Leitungen, wie sie bei der oben erörterten Ausführungsform
dargestellt sind. Die Leitungen 31 verfügen hier über Wannen, deren Oberflächen verschlossen
sind. Im oberen Teil der Seitenflächen der Leitungen 31,
denjenigen Flächen,
die den Räumen 30 zugewandt
sind, durch die die Gasströmung 32 geleitet
wird, existieren Schlitze oder zahlreiche kleine Löcher, die
entlang der axialen Richtung der Leitung verlaufen. In diesem Fall
sollten die Unterseiten der Leitungen 31 so ausgebildet
sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, dass ihre Querschnitte
eine Kurve (z.B. können
sie rund, stromlinienförmig
oder tropfenförmig
geformt sein), einen Keil oder ein Dreieck bilden, was den Widerstand
für das
Fluid verringert. In der 6(A) verfügen die
Unterseiten der Leitungen 31 über Rohre 31C, deren
Querschnitte halbkreisförmig
sind. Die Oberseiten der Rohre 31C sind durch flache Platten 31d abgedeckt.
An den beiden Seitenwänden
der Leitungen, die den Räumen 30 zugewandt
sind, sind zahlreiche kleine Löcher 36 oder
Schlitze 37 mit Intervallen entlang der axialen Richtung
vorhanden. (Siehe die 6(D) und
(E).)
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Bei
der in der 6(B) dargestellten Ausführungsform
verfügen
die Leitungen 34 über
einen Querschnitt, der einen Hohlkreis bildet. Entlang der Erzeugenden
eines horizontalen Querschnitts, der die Achse enthält, werden
zahlreiche kleine Löcher 36 oder
Schlitze 37 mit Intervallen entlang der axialen Richtung
gebildet. (Siehe die 6(D) und
(E).)
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Bei
der in der 6(C) dargestellten Ausführungsform
verfügen
die Leitungen 35 über
einen Querschnitt, der eine Ellipse bildet. Entlang der Erzeugenden
eines horizontalen Querschnitts, der die Achse enthält, sind
zahlreiche kleine Löcher 36 oder Schlitze 37 mit
Intervallen entlang der axialen Richtung vorhanden. (Siehe die 6(D) und (E).) Es ist nicht wesentlich, dass Löcher 36 oder
Schlitze 37 entlang der Erzeugenden eines horizontalen
Querschnitts, der die Achse enthält,
liegen; sie können auch über oder
unter der Achse platziert sein.
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Dann
strömt
bei diesen Ausführungsformen die
Absorptionsflüssigkeit 5 hori zontal
in die Räume zwischen
diesen Leitungen über,
oder sie läuft
dorthin aus, anstatt dass sie durch Sprühdüsen, wie bei bekannten Vorrichtungen,
nach oben gesprüht
würde.
Dies führt
zu verringerten Anlagekosten und Energieeinsparungen.
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Vorzugsweise
wird bei diesen Ausführungsformen
die Absorptionsflüssigkeit
unter Verwendung der Schwerkraft an die Leitungen geliefert. Jedoch schließt die Erfindung
die Verwendung einer Pumpe zum Zuführen der Absorptionsflüssigkeit
nicht aus. Wenn eine Pumpe verwendet wird, sollte sie klein sein,
damit die Anlagekosten gesenkt werden können.
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Bei
diesen Ausführungsformen
ist eine Anzahl von Leitungen in Reihen mit vorgegebenen Intervallen 30 am
Einlass des Gaspfads 2a angeordnet. Dies führt zu einem
effizienten Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
zwischen der Gasströmung 32 und
der Flüssigkeit 5 in
den Räumen 30,
wenn die Flüssigkeit
zugeführt
wird. Bei bekannten Vorrichtungen werden die Abgase mitgenommen
und durch die Flüssigkeitsäule geblasen,
bevor sie an der Oberseite des Turms dispergiert werden. Bei der
Erfindung wird ein deutlich höherer
Flüssigkeit-Dampf-Konakt innerhalb
kürzerer
Zeit und mit besserer Effizienz erzeugt. Dies führt zu hoch effizienter Absorption
und Beseitigung von Zielkomponenten aus den Abgasen sowie zu einem
Zerteilen und Dispergieren der Flüssigkeit 5 innerhalb
kürzerer
Zeit. Diese beiden Effekte sind mit niedrigeren Anlagekosten gekoppelt.
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Die 7 ist
eine grobe Skizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases,
bei der es sich um die dritte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung handelt.
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Gemäß dieser
Figur werden die Abgase 1 aus dem Dampferzeuger oder einer
anderen Verbrennungsvorrichtung in den Einlass 3 im unteren Teil
des Absorptionsturms 2 geleitet. Die in den Turm geleiteten
Abgase 1 werden mit der Absorptionsflüssigkeit 5 in Kontakt
gebracht, die über
Gruppen von Sprühdüsen 4A bis 4C im
unteren Teil des Inneren des Turms zugeführt wird, und die Zielkomponenten der
Gase 1 werden von den Gasen an die Absorptionsflüssigkeit 5 übertragen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Komponente, die eine Kombination mit der Absorptionsflüssigkeit 5 eingeht,
Schwefeldioxid (SO2), das in der Flüssigkeit 5 löslich ist,
und so wird als Absorptionsflüssigkeit
eine Aufschlämmung
verwendet, die Kalk, ein Absorptionsmittel, enthält.
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Der
Rückgewinnungsbehälter 56 befindet sich
am Boden des Absorptionsturms 2. In ihm sammelt sich die
Kalkaufschlämmung
oder andere Absorptionsflüssigkeit.
Der Rückgewinnungsbehälter 56 ist über die
Umwälzpumpe 21,
einen Puffertank 22, die Sprühdüsenpumpe 23 sowie
Ventile 43A bis 43C mit den Speiserohren 49 für die Gruppen
von Sprühdüsen 4A bis 4C verbunden.
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Die
Gruppen von Sprühdüsen verfügen über nach
oben zeigende Anordnungen 4A bis 4C. Wenn die
Absorptionsflüssigkeit 5 aus
den Sprühdüsen Anordnungen 4A bis 4C nach
oben gesprüht
wird, werden die durch den Einlass 3 eingeleiteten Abgase 1 von
den Strahlen 5a der aus den Sprühdüsen 4A bis 4C ausgesprühten Absorptionsflüssigkeit 5 mitgenommen.
Es kommt zu einem Flüssigkeit-Dampf-Kontakt,
wenn die Gase dazu gezwungen werden, durch die Strahlen 5a der
Absorptionsflüssigkeit 5 zu
strömen.
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Im
oberen Teil des Absorptionsturms 2 ist nahe der Spitze
der Strahlen ein Nebelentferner 6 vorhanden. Dieser Nebelentferner 6 entfernt
die mit den Gasen 1 mitgenommene Absorptionsflüssigkeit 5 und
gewinnt sie wieder. Nachdem die Zielkomponenten durch die Absorptionsflüssigkeit 5 im
Turm 2 entfernt wurden und die mitgenommene Absorptionsflüssigkeit 5 durch
den Nebelentferner 6 entfernt wurde, werden die gewaschenen
Gase 7 schließlich durch
die Auslassöffnung 8 in
die Atmosphäre
oder an eine erforderliche Behandlungsvorrichtung (nicht dargestellt)
in einer späteren
Stufe transportiert.
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Eine
Sammeleinheit 9 mit offener Oberseite ist am Innenumfang
des Absorptionsturms 2 unter dem Nebelentferner platziert.
Die durch den Nebelentferner 6 aufgefangene Absorptionsflüssigkeit 5 sammelt
sich in der Sammeleinheit 9. Sie kann nach Bedarf nach
dem Durchlaufen des Puffertanks 22 umgewälzt und
wiederverwendet werden.
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Da
der von den nach oben zeigenden Sprühdüsenanordnungen 4A bis 4C versprühte Strahl
von Absorptionsflüssigkeit 5 durch
die Geschwindigkeit der Abgase 1 nach oben gedrückt wird,
sollte eine Geschwindigkeit ausgewählt werden, die die Flüssigkeit
bis über
die Sammeleinheit 9 antreibt. Im Allgemeinen variiert die
Last des Dampferzeugers oder einer anderen Abgasquelle. Wenn der
Volumenfluss der Gase abnimmt, führt
ein Abfall der Geschwindigkeit dazu, dass weniger Absorptionsflüssigkeit 5 mitgenommen
wird, wie es bereits erörtert
wurde.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird dies dadurch berücksichtigt,
dass drei Sprühdüsenanordnungen, 4A bis 4C,
an der linken, zentralen und rechten Seite der Zeichnung vorhanden
sind. Die Ventile 43A bis 43C an den Rohren 49,
die zu den Sprühdüsen 4A bis 4C führen, können unabhängig voneinander
geöffnet
oder geschlossen werden, damit jede der Sprühdüsenanordnungen Flüssigkeit 5 versprühen kann
oder geschlossen werden kann. Obwohl es in der Zeichnung so erscheint,
dass jede der Sprühdüsenanordnungen 4A bis 4C nur über eine
einzelne Sprühdüse verfügt, enthält tatsächlich jede
eine Anzahl von Sprühdüsen, die
in einer Reihe miteinander verbunden sind, die in der Zeichnung
nach hinten verläuft.
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Zwischen
der linken Sprühdüsenanordnung 4A und
der zentralen Sprühdüsenanordnung 4B sowie
zwischen der Anordnung 4B und der rechten Sprühdüseanordnung 4C befinden
sich vertikale Platten 40A und 40B.
-
Die
Oberränder
der Platten 40A und 40B erstrecken sich über der
Sammeleinheit 9 bis auf das Niveau, auf dem der Nebelentferner 6 montiert
ist. Die Unterränder
der zwei Platten befinden sich auf verschiedenen Höhen. Die
Platte 40A hängt
bis zum Niveau A im Rückgewinnungsbehälter 56 nach
unten; die Platte 40B hängt
nur bis zum Niveau B nach unten. Die Platten 40A und 40B bilden
drei verschiedene Kanäle,
durch die die Gase strömen
können: 41A, 41B und 41C.
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Bei
dieser Ausführungsform
bewirkt das Kontrollieren einer Pumpenansteuerung ein Ansteigen
der Flüssigkeit 5 im
Rückgewinnungsbehälter 56.
Wenn das Niveau auf A ansteigt, taucht die Unterseite der Platte 40A in
die Flüssigkeit 5 ein,
und es wird der Einlass zum linken Gaskanal 41A verschlossen.
Die über
den Einlass 3 eingeleiteten Abgase 1 werden dazu
gezwungen, nur durch den zentralen Kanal 41B und den rechten
Kanal 41C zu strömen. Wenn
das Ventil 43A zur linken Sprühdüsen Anordnung 4A verschlossen
wird, beträgt
das Volumen des Kanals, durch den das Gas strömt, nun verringert nur auf
den zentralen und den rechten Kanal 41B und 41C,
2/3 seiner früheren
Größe.
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Im
Ergebnis kann die Strömungsgeschwindigkeit
selbst dann konstant gehalten werden, wenn das Strömungsvolumen
um ein Drittel abnimmt. Die Flüssigkeit 5 wird
immer noch mit der Strömung
mitgenommen und die Höhe
der aus den Sprühdüsenanordnungen 4B und 4C ausgesprühten Strahlen bleibt
konstant. Der Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
zwischen der Absorptionsflüssigkeit 5 und
der Gasströmung 32 bleibt
hoch.
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Wenn
das Niveau der Flüssigkeit
auf B ansteigt, sind die Unterseiten der beiden Platten 40A und 40B in
die Flüssigkeit 5 eingetaucht,
und die Eingänge
zum linken Gaskanal 41A und zum zentralen Kanal 41B sind
verschlossen. Die über
den Einlass 3 eingeleiteten Abgase 1 werden dazu
gezwungen, nur durch den rechten Kanal 41C zu strömen. Wenn
die Ventile 43A und 43B der linken und der zentralen Sprühdüsenanordnung 4A und 4B geschlossen
werden, beträgt
das Volumen des Kanals, durch den das Gas strömt, der nun nur aus 41C besteht,
ein Drittel dessen, was es war. Im Ergebnis kann die Strömungsgeschwindigkeit
konstant gehalten werden, obwohl das Strömungsvolumen um zwei Drittel
verringert ist.
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Dann
kann bei dieser Ausführungsform, wenn
das Volumen des in den Absorptionsturms 2 strömenden Gases
abnimmt und die Strömungsgeschwindigkeit
einen proportionalen Abfall erfährt,
einer der Kanäle 41A bis 41C,
die durch die Platten 40A und 40B gebildet werden,
verschlossen werden. Auf diese Weise kann das Volumen des Kanals
abhängig
von einem verringerten Strömungsvolumen so
gesteuert werden, dass die Strömungsgeschwindigkeit
trotz der Abnahme konstant bleibt.
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Die 8 zeigt
eine Modifizierung der Ausführungsform
in der 7. Die unteren Ende der Platten 40A und 40B entsprechen
vorgegebenen Kurven 45, die sie zu J-Formen biegen, die
dem Einlass 3 zugewandt sind, durch den Rauch in den Absorptionsturm 2 geleitet
wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden die Abgase 1, die in den Absorptionsturm 2 geleitet
werden, wobei sie in einem Gefälle
durch den Rauchgaseinlass 3 laufen, dazu gezwungen, entlang
den J-förmigen
Kurven 45 zu laufen, so dass sie zu einer rein vertikalen
Strömung
gleichgerichtet werden, die dieselbe Richtung wie der Sprühnebel von
den Sprühdüsenanordnungen 4A bis 4C hat.
So können
die Platten 40A und 40B auch dazu dienen, die
Strömung der
Abgase gleichzurichten. Dies verbessert die Effektivität des Flüssigkeit-Dampf-Kontakts.
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Die 9 zeigt
eine andere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung. Hier existieren zwei nach oben zeigende Sprühdüsenanordnungen, 4A und 4B,
an der linken und der rechten Seite in der Zeichnung. Ventile 43A und 43B in
den Rohren 49, die zu den Sprühdüsen 4A und 4B führen, können so geöffnet oder
geschlossen werden, dass es möglich ist,
das Versprühen
von Flüssigkeit 5 durch
jede der Anordnungen 4A und 4B unabhängig zu
sperren.
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Eine
einzelne vertikale Platte 40A trennt die Sprühdüsenanordnungen 4A und 4B.
Der Lagerungspunkt 48 der Platte 40A liegt unter
derjenigen Höhe,
auf der die Sprühdüsenanordnungen 4A und 4B montiert
sind. Eine rotierende Platte 46, die sich zum Rauchgaseinlass 3 hin
verdreht, ist so montiert, dass ihr Lagerungspunkt 48 in
ihrem Zentrum liegt.
-
Bei
dieser Ausführungsform
werden, wenn die dem Rauchgaseinlass 3 zugewandte rotierende Platte 46 ausgehend
von horizontaler Ausrichtung geringfügig nach unten verdreht wird
und dort festgehalten wird, die Einlässe sowohl zum linken Gaskanal 41A als
auch zum rechten Gaskanal 41B geöffnet, um den normalen Modus
des Flüssigkeit-Dampf-Kontakts
zu ermöglichen.
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Wenn
die rotierende Platte 46 vom Rauchgaseinlass 3 zum
Flüssigkeit-Rückgewinnungsbehälter 56 nach
unten verdreht wird, bis sie vertikal hängt, wird ihr unteres Ende
in die Absorptionsflüssigkeit 5 eingetaucht.
Dies verschließt
den Einlass zum linken Kanal 41A, so dass den durch den
Einlass 3 eintretenden Abgasen keine andere Alternative
verbleibt als durch den rechten Kanal 41B zu laufen. Unter
diesen Umständen
ist, wenn das Ventil 43A für die Sprühdüsenanordnung 4A auf
der linken Seite verschlossen wird, das Volumen des Kanals, durch
den das Gas strömt,
auf die Hälfte
verringert.
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Die 10 entspricht
einer anderen Modifizierung der Ausführungsform in der 7.
Um nur diejenigen Gesichtspunkte zu erläutern, die von denen der Modifizierung
in der 9 verschieden ist, ist die Platte 40A mit
einer Schiebeplatte 47 versehen, die unter der Höhe, auf
der die Sprühdüsenanordnungen 4A und 4B montiert
sind, auf solche Weise installiert, dass sie sich frei nach oben
und unten bewegen können.
Wenn bei dieser Konfiguration die Platte 47 vom Rückgewinnungsbehälter 56 aus
angehoben wird, werden die Einlässe
sowohl des linken Gaskanals 41A als auch des rechten Gaskanals 41B geöffnet, um
den normalen Modus des Flüssigkeit-Dampf-Kontakts
zu ermöglichen.
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Wenn
die Tafel 47 vertikal abgesenkt wird, wird ihr unteres
Ende in die Absorptionsflüssigkeit 5 eingetaucht.
Dies verschließt
den Einlass zum linken Kanal 41A, mit dem Ergebnis, dass
die durch den Einlass 3 eintretenden Abgase keine Alternative
haben als durch den rechten Kanal 41B zu laufen.
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Unter
diesen Umständen
ist, wenn das Ventil 43A für die Sprühdüsenanordnung 4A auf
der linken Seite verschlossen wird, das Volumen des Kanals, durch
den das Gas strömt,
auf die Hälfte
verringert.
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Es
wäre auch
möglich,
die Platte 40A so aufzubauen, dass sie sich horizontal
in der Richtung orthogonal zur Strömung der Abgase bewegen könnte.
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Die 11 entspricht
einer anderen Modifizierung der beweglichen Platte 40A.
Die Platte 40A bewegt sich von der linken Wand des Absorptionsturms 2 zur
Mitte desselben direkt zur Strömung
der Abgase hin. Wenn sie sich zur Mitte des Turms bewegt, platziert
sich diese Platte 40A selbst zwischen der linken Sprühdüsenanordnung 4A und
der rechten Anordnung 4B, um eine vertikale Unterteilung
zu bilden.
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Das
untere Ende der Platte 40A taucht in die im Rückgewinnungsbehälter 56 angesammelte
Absorptionsflüssigkeit 5 ein.
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Im
Ergebnis ist nur der Einlass zum Kanal 41B auf der rechten
Seite der Platte 40A offen. Der rechte Kanal 41B wird
enger, wenn sich die Platte 40A von der linken Wand des
Absorptionsturms 2 zur Mitte des Turms bewegt, wodurch
die Querschnitt des Kanals verringert wird, durch den Abgase 1 geleitet
werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann die Platte 40A zur Mitte des Turms verstellt werden,
wenn das Strömungsvolumen
der Abgase abnimmt. Auf diese Weise kann das Volumen der Kanäle 41A und 41B leicht
verringert werden.
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Bei
der Erfindung können
dann, wenn eine Lastschwankung im Dampferzeuger oder einer anderen
Verbrennungsvorrichtung dafür
sorgt, dass die Gasströmung
im Absorptionsturm abnimmt, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit der den
Pfad passierenden Gase proportional abnimmt, die Abmessungen des
zunächst
von den Gasen durchquerten Kanals so eingestellt werden, dass die
Strömungsgeschwindigkeit
konstant bleibt. Die Höhe
des Sprühnebels
ausgehend von den Sprühdüsen kann
konstant gehalten werden, was zu einem stabilen Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
zwischen der Absorptionsflüssigkeit
und der Gasströmung
führt und
es ermöglicht, die
Absorptionsflüssigkeit
oben im Turm kontinuierlich rückzugewinnen.
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Diese
Ausführungsform
spart auch Aufwand hinsichtlich eines zwecklosen Antreibens der
Dampferzeugerpumpe ein, und sie verhindert, dass die Flüssigkeit
unnötig
rückgewonnen
wird.
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Durch
Verschließen
eines der durch die Platten gebildeten Gaskanäle oder durch Verringern des Querschnitts
des von den Gasen durchquerten Kanals kann das Volumen des Kanals
abhängig
von einem Abfall des Strömungsvolumens
so eingestellt werden, dass die Strömungsgeschwindigkeit der Gase
konstant bleibt.
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Ferner
kann durch Einstellen des Niveaus der Flüssigkeit im Rückgewinnungsbehälter oder durch
selektives Absenken der Platte, bis ihr unteres Ende eingetaucht
ist, leicht ein oder mehrere Kanäle geöffnet oder
geschlossen werden.
-
Mit
dieser Ausführungsform
kann auf einfache Weise das Volumen von in die Kanäle strömendem Gas
oder das Öffnen
und Schließen
der Einlässe
zu den Kanälen
dadurch kontrolliert werden, dass der Winkel verändert wird, unter dem der Boden
der Platte herunterhängt.
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Bei
der Vorrichtung in der 8 fungiert die Platte auch dahingehend,
die Strömung
der Abgase gleichzurichten, was zu einem effektiveren Flüssigkeit-Dampf-Kontakt führt.
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Bei
den in den 9 bis 11 dargestellten
Vorrichtungen wird die Platte abhängig von einer Änderung
des Strömungsvolumens
der Abgase verstellt. Dies erlaubt es, die Querschnittsfläche des Gaskanals
frei einzustellen.
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Die 12 ist
eine grobe Skizze einer Vorrichtung zur Nassbehandlung eines Gases,
die die vierte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Es wird von einer Erörterung von Gesichtspunkten
dieser Vorrichtung abgesehen, die mit solchen der bereits erläuterten
Vorrichtungen überlappen.
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Wie
es aus der 12 erkennbar ist, befinden sich
unter dem Rückgewinnungsbehälter 56,
der der Tank am Boden des Absorptionsturms 2 ist, eine Ablasswanne 60 und
eine Ablasswannenpumpe 60a, die beide bereits zu Wartungszwecken
vorhanden sind.
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Im
Rohr 68, das vom Rückgewinnungsbehälter 56 zur
Ablasswanne 60 verläuft,
befindet sich ein elektromagnetisches Ventil 67. Die Strömungsgeschwindigkeit
(im Turm) der am Sensor 65 im Rauchgaseinlass 3 vorbeiströmenden Abgase
wird durch die Steuerungsschaltung 66 erfasst. Wenn der
Absorptionsturm 2 hoch- oder heruntergefahren wird, wird
das elektromagnetische Ventil 67 geöffnet, bis die Strömungsgeschwindigkeit
der Abgase 1 die Lastgeschwin digkeit erreicht. Dies erzeugt
einen karussellmäßigen Umwälzpfad aus
dem Rückgewinnungsbehälter 56,
der Ablasswanne 60, der Ablassenwannenpumpe 60a und
dem Drucktank 11.
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Der
Raum über
der im Drucktank 11, der außerhalb des Absorptionsturms 2 installiert
ist, gelagerten Flüssigkeit,
kann nach Wunsch unter Druck gesetzt werden. Der Druck wird durch
die Steuerungsschaltung 69 unter Verwendung eines Kompressors 17a und
eines Druckreglers 16 kontrolliert.
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Mittels
des Drucksensors 62 erfasst die Steuerungsschaltung 69 den
Druck am Einlass des Zuführrohrs 14.
Mittels des Druckreglers 16 kontrolliert sie die Druckausbildung
im Raum 11a über
der Flüssigkeit
im Tank 11, um den Druck der an die Sprühdüsen 4 gelieferten
Flüssigkeit
nahezu konstant zu halten.
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Wenn
die Flüssigkeit
im Tank 11 ansteigt oder abfällt, wird der im Raum 11a über der
Flüssigkeit
ausgeübte
Druck durch den Druckregler 16 abhängig von Änderungen der Schwerkraft der
Flüssigkeit 5 kontrolliert.
Auf diese Weise kann die Zufuhr von Flüssigkeit 5 unabhängig von
der Höhe
der Flüssigkeit
im Tank 11 konstant gehalten werden.
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Der
Auslass des Rohrs 61, das die durch den Nebelentferner 6 oben
im Turm 2 abgetrennte Absorptionsflüssigkeit 5 umwälzt, liegt
unter der Oberfläche
der Flüssigkeit
im Drucktank 11. Dies führt
zu einem Umwälzsystem
(das nachfolgend als Primär-Umwälzsystem
bezeichnet wird), das aus dem Drucktank 11; dem Zuführrohr 14;
den Sprühdüsen 4; dem
Mitreißprozess,
durch den Abgase 1 in Kontakt mit der Flüssigkeit
gebracht werden und ihre Zielkomponenten absorbiert werden; die
Abtrennung der Flüssigkeit
durch den Nebelentferner 6; das Umwälzrohr 61; und zurück zum Drucktank 11 besteht.
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Wenn
bei dieser Ausführungsform
die Geschwindigkeit der Abgase der Lastgeschwindigkeit entspricht,
die 8 m/s beträgt,
wird die Absorptionsflüssigkeit 5 durch
das Primär-Umwälzsystem
umgewälzt,
so dass die aus den Sprühdüsen 4 ausgesprühten Strahlen 5a der
Flüssigkeit 5 durch
die Abgase 1 zum Nebelentferner 6 transportiert
werden.
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Das
heißt,
dass die Geschwindigkeit der Strahlen 5a der Flüssigkeit 5,
die durch das Zuführrohr 14 läuft und
aus den Sprühdüsen 4 ausgesprüht wird,
so kontrolliert wird, dass sie nahezu konstant ist. Dies wird durch
den Druckregler 16 bewerkstelligt, der den Tank 11 dadurch
unter Druck setzt, dass er die Druckausbildung im Raum 11a über der
Flüssigkeit
im Tank kontrolliert. Es wird dafür gesorgt, dass die Strahlen
zur Oberseite des Absorptionsturms 2 hochsteigen und mit
den hochsteigenden Abgasen mitgenommen werden, um für Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
zu sorgen. Durch den Kontaktprozess werden die Zielkomponenten der
Abgase 1 absorbiert bevor die Flüssigkeit den Nebelentferner 6 erreicht.
Die mitgenommene Flüssigkeit
wird durch den Nebelentferner 6 abgetrennt und über das
Rohr 61 zum Drucktank 11 zurück umgewälzt.
-
In
der 13 repräsentiert
die vertikale Achse die Abgasgeschwindigkeit, die horizontale Achse repräsentiert
die Betriebszeit und die horizontale gestrichelte Linie repräsentiert
die minimale Lastgeschwindigkeit. Wie es aus der 13 erkennbar
ist, liegt, wenn der Absorptionsturm 2 hoch- oder heruntergefahren
wird, die Strömungsgeschwindigkeit
der Abgase unter der Lastgeschwindigkeit. Wenn dies auftritt, werden
die aus den Sprühdüsen 4 ausgesprühten Strahlen 5a der
Flüssigkeit 5 nicht
durch die Abgase 1 bis zur Oberseite des Turms mitgenommen.
Statt dessen fällt
praktisch die gesamte Flüssigkeit 5,
die abgesprüht
wird, in den Rückgewinnungsbehälter 56.
(Die herunterfallende Flüssigkeit
ist in der Zeichnung mit 5b gekennzeichnet.)
-
Gleichzeitig
wird die vom Sensor 65 am Einlass 3 aufgenommene
Geschwindigkeit der Abgase (die Turmgeschwindigkeit) durch die Steuerungsschaltung 66 erfasst,
und das elektromagnetische Ventil 67 wird geöffnet, bis
diese Geschwindigkeit mit der Lastgeschwindigkeit übereinstimmt.
Dann zirkuliert die Flüssigkeit
im Rückgewinnungsbehälter 56 durch
den Pfad aus dem Rückgewinnungsbehälter 56;
der Ablasswanne 60; der Ablasswannenpumpe 60a und
dem Drucktank 11 zu diesem.
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Das
heißt,
dass die in den Rückgewinnungsbehälter 56 fallende
Flüssigkeit 5b in
die vorhandene Ablasswanne 60 unter dem Rückgewinnungsbehälter 56 geleitet
wird. Dies beseitigt das Erfordernis eines viel größeren Rückgewinnungsbehälters 56.
Die in die Ablasswanne 60 geleitete Flüssigkeit kann dann über die
Ablassenwannenpumpe 60a zum Drucktank 11 zurück umgewälzt werden.
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Wenn
beim oben beschriebenen Umwälzpfad
die Flüssigkeit
im Tank 11 ansteigt oder abfällt, erfasst die Steuerungsschaltung 69, über den
Sensor 62, den Druck am Einlass des Zuführrohrs 14, und sie
kontrolliert, über
den Druckregler 16, den Druck der an die Sprühdüsen 4 gelieferten
Flüssigkeit
in solcher Weise, dass er nahezu konstant bleibt. Dies ermöglicht es,
dass die Zufuhr an Absorptionsflüssigkeit 5 unabhängig von
der Höhe
der Flüssigkeit
im Tank 11 nahezu konstant bleibt.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann der Raum 11a über
der Flüssigkeit
im Drucktank 11 durch den Kompressor 17a auf einen
vorgegebenen Druck gebracht werden. So ist keine Umwälzpumpe
erforderlich, um Flüssigkeit 5 aus
den Sprühdüsen 4 auszusprühen. Jedoch
muss das Ende des Rohrs 61 unter der Oberfläche der
Flüssigkeit
im Drucktank 11 liegen, um Luftlecks zu vermeiden.
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Wenn
bei dieser Ausführungsform
die Geschwindigkeit der Abgase auf Grund einer Lastschwankung in
der Verbrennungsvorrichtung auffällt, kann
ein Umwälzpfad
verwendet werden, durch den die Absorptionsflüssigkeit im Sammeltank am Boden des
Turms auf ihrem Weg zum Drucktank durch einen zweiten Flüssigkeitsspeichertank
läuft.
Vorzugsweise kann das Wartungs-Umwälzsystem effektiv dazu genutzt
werden, die Flüssigkeit
kontinuierlich umzuwälzen.
Da das Wartungs-Umwälzsystem
die Ablasswanne und die Ablasswannenpumpe, die bereits vorhanden
sind, verwendet, ist es nicht erforderlich, die Größe der relevanten
Aufbewahrungstanks zu erhöhen
oder mehr Antriebsleistung zu verwenden. Dies hält die Betriebs-und Anlagenkosten
niedrig.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird der Druck, mit dem die Flüssigkeit
versprüht
wird, durch Einstellen des ausgeübten
Drucks kontrolliert, wie er durch Druckausübung im Tank erzielt wird.
Es ist keine Sprühpumpe
erforderlich, und Flüssigkeit
kann auf stabile Weise unabhängig
von der Höhe
der Flüssigkeit
im Tank geliefert werden.
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Wie
es aus der 13 erkennbar ist, befindet sich,
wenn der Absorptionsturm 2 hoch- oder heruntergefahren
wird, die Strömungsgeschwindigkeit der
Abgase unter der Lastgeschwindigkeit. Wenn dies auftritt, werden
die aus den Sprühdüsen 4 ausgesprühten Strahlen 5a der
Flüssigkeit 5 nicht
durch die Abgase 1 zur Oberseite des Turms mitgenommen.
Statt dessen fällt
praktisch die gesamte Flüssigkeit 5,
die ausgesprüht
wird, in den Rückgewinnungsbehälter 56.
(Die herunterfallende Flüssigkeit
ist in der Zeichnung mit 5b gekennzeichnet.) Um diesen Mangel
zu berücksichtigen,
wurden bei bekannten Behandlungsvorrichtungen die Abgase vom Brenner oder
Dampferzeuger nicht über
den Absorptionsturm zugeführt,
während
dieser hoch- oder heruntergefahren wurde. Zu diesen Zeiten wurde
das Abgas am Turm vorbeigeleitet und in den Schornstein ausgelassen.
Wenn die Geschwindigkeit der Abgase die Lastgeschwindigkeit erreicht
hatte, wurde damit begonnen, sie durch den Turm zu leiten.
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Dieses
Umleitsystem ist in der 17 veranschaulicht.
Im Hauptpfad 74, der den Dampferzeuger, Brenner oder eine
andere Quelle von Abgasen mit dem Schornstein oder einer anderen
Vorrichtung zum Auslassen der Gase in die Atmosphäre verbindet,
wird der Druck der Abgase 1 angehoben. In diesem Pfad durchlaufen
die Gase ein Druckerhöhungsgebläse 71,
das sie beschleunigt, und den Nassgas-Absorptionsturm 2.
Eine Umgehungsleitung 72 verbindet die Einlassseite des
Druckerhöhungsgebläses 71 und
die Auslassseite des Absorptionsturms 2. In der Umgehungsleitung
befindet sich ein zum Schornstein führender Schieber 73.
Wenn der Turm 2 hoch- oder heruntergefahren wird, wird
das Druckerhöhungsgebläse 71 abgeschaltet,
der Schieber 73 wird geöffnet,
und Schieber 77 und 78 werden geschlossen. Dann
strömen
die vom Brenner oder Dampferzeuger ausgestoßenen Abgase 1, anstatt dass
sie durch den Absorptionsturm 2 laufen, in die Umgehungsleitung 72,
wobei sie den Turm 2 umgehen, und sie werden durch den
Schornstein ausgestoßen.
Wenn die Geschwindigkeit der Gase die Lastgeschwindigkeit erreicht,
die erforderlich ist, um die Flüssigkeit 5 bis
auf ein Standardniveau anzuheben, wird das Druckerhöhungsgebläse 71 angetrieben,
der Schieber 73 wird geschlossen und die Schieber 77 und 78 werden
geöffnet.
Die Umgehungsleitung 72 wird geschlossen, und Abgase 1 strömen vom
Dampferzeuger den Hauptpfad 74 entlang, wie es durch die
Pfeile dargestellt ist. Sie laufen durch das Druckerhöhungsgebläse 71,
erfahren den angegebenen Entschwefelungsprozess im Absorptionsturm 2,
und sie werden durch den Schornstein ausgeblasen.
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Demgemäß laufen
bei dieser bekannten Technologie die Abgase während des Hoch- und Herunterfahrens
des Turms nicht durch diesen. Da die Gase dabei nicht behandelt
wurden, konnten das Schwefeldioxidgas und teilchenförmige Stoffe
in ihnen nicht entfernt werden. Wenn dies dadurch berücksichtigt
wurde, dass Leichtöl
verbrannt wurde, das Abgas mit weniger Sog und weniger teilchenförmigen Stoffen
erzeugt, wurden die Brennstoffkosten deutlich höher.
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Die 14 betrifft die fünfte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die erfolgreich eine bekannte Umgehungsleitung 72 zum
Verbessern des durch die vierte Ausführungsform erzielten Effekts nutzt.
Im Hauptpfad 74, der den Dampferzeuger, Brenner oder eine
andere Abgasquelle mit dem Schornstein oder einer anderen Einrichtung
verbindet, durch die die Gase in die Atmosphäre ausgestoßen werden, existiert ein Behandlungssystem,
in dem dafür
gesorgt wird, dass die Gase durch den Absorptionsturm 2 strömen, wo
ihre Geschwindigkeit dazu verwendet wird, die Absorptionsflüssigkeit 5 mitzureißen. Der
sich ergebende Flüssigkeit-Dampf-Kontakt
sorgt dafür,
dass die Zielkomponenten der Gase durch die Flüssigkeit 5 absorbiert werden
(A). Zeigt, welche Schieber offen und welche geschlossen sind und
auf welchem Weg die Gase strömen,
wenn der Turm hochgefahren wird. (B) Zeigt die Schieber und die
Gasströmung
dann, wenn die in den Turm geleiteten Abgase vom Dampferzeuger die
Lastgeschwindigkeit erreicht haben.
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Wie
es aus der 14 erkennbar ist, durchlaufen,
im Hauptpfad 14, der den Dampferzeuger, Brenner oder eine
andere Abgasquelle mit dem Schornstein oder einer anderen Vorrichtung
zum Auslassen der Gase an die Atmosphäre verbindet, die Abgase 1 vom
Dampferzeuger das Druckerhöhungsgebläse 71,
das ihren Druck erhöht
und sie beschleunigt, und den Nassgas-Absorptionsturm 2.
Die Umgehungsleitung 72 verbindet die Einlassseite des Druckerhöhungsgebläses 71 und
die Auslassseite des Absorptionsturms 2. Darin befindet
sich ein Schieber 73 auf dem Weg zum Schornstein.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird, beim Hochfahren, bevor die Abgase zum Absorptionsturm 2 geleitet
werden, der Schieber 73 geöffnet, wie es in der 14(A) dargestellt ist, um einen Umwälzpfad zum
Anheben des Drucks der Gase zu bilden, der sowohl die Umgehungsleitung 72 als
auch den Hauptpfad 74 beinhaltet. Anstatt dass die Gase 1 dem
Auslasspfad 76 folgen, werden sie durch das Gebläse 71 im
Umwälzpfad
beschleunigt. Dies dauert an, bis die Gase im Turm 2 die
Lastgeschwindigkeit erreichen.
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Wenn
die Gase im Turm die Lastgeschwindigkeit beibehalten können, wird
der Schieber 73 in der Umgehungleitung 72 geschlossen,
wie es aus der 14(B) erkennbar ist, und die
Abgase 1 werden ohne Umwälzung behandelt.
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Die
Verwendung der Umgehungsleitung zum Erhöhen des Drucks der Gase wird
unter Bezugnahme auf das Kurvenbild der 13 kurz
erläutert,
das das Abgasvolumen über
der Dampferzeuger-Betriebszeit zeigt.
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Wie
es aus dem Kurvenbild der 13 erkennbar
ist, ist, während
der Hochfahrperiode T1, unmittelbar nach
der Betriebsaufnahme des Turms, und während der Herunterfahrperiode
T2, unmittelbar vor dem Beenden des Betriebs
des Turms, das Volumen der Abgase so niedrig, dass ihre Geschwindigkeit
im Absorptionsturm 2, wo sie behandelt werden, unter der
Geschwindigkeit V1 liegt, bei der die Flüssigkeit nicht
mehr in den Sammeltank fällt
(d.h. die Lastgeschwindigkeit). Der Schieber 73 wird geöffnet, wie
es in der 14(A) dargestellt ist, bis die
Gase im Turm ihre Lastgeschwindigkeit erreichen. Wenn sie einmal diese
Geschwindigkeit erreicht haben, wird der Schieber 73 geschlossen,
wie es in der 14(B) dargestellt ist, und der
Turm 2 ist völlig
betriebsfähig.
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Die 15 zeigt
eine andere Modifizierung der fünften
Ausführungsform,
bei der Platten vorhanden sind, um die Weite des Kanals im Absorptionsturm 2 zu
kontrollieren, durch den die Abgase strömen. In der Flüssigkeit-Dampf-Kontaktzone 41 ist eine
vertikale Platte 40 vorhanden. Die Platte 40 kann
horizontal verstellt werden, um die Querschnittsfläche des
von den Abgasen in der Kontaktzone 41 durchsetzten Kanals
zu ändern.
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Die 16 entspricht
noch eine anderen Modifizierung der fünften bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Sie entspricht der 7, bei der eine
Anzahl von Platten die Weite des Gaskanals im Absorptionsturm 2 kontrollieren.
Es sind mehrere Platten vertikal in der Flüssigkeit-Dampf-Kontaktzone 41 so
ausgerichtet, dass ihre unteren Enden stufenförmig auf verschiedenen Höhen liegen.
Durch Kontrollieren der Höhe
der Flüssigkeit
am Boden des Turms kann die Querschnittsfläche des Kanals für die Abgase
verändert
werden.
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Wenn
die in den Absorptionsturm 2 geleiteten Abgase 1 mit
einer Geschwindigkeit unter der Lastgeschwindigkeit des Turms strömen, können die Platten 40 dazu
verwendet werden, den Kanal für
die Gase im Turm 2 einzuengen. Wenn der Schieber 73 offen
ist, um die behandelten Gase in die Umgehungsleitung 72 zu
leiten, werden sie über
das Druckerhöhungsgebläse 71 zum
Einlass des Turms 2 zurückgeführt. Auf
diese Weise kann die Geschwindigkeit der in den Absorptionsturm 2 geleiteten
Abgase 1 innerhalb desselben noch mehr angehoben werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann demgemäß die Strömungsgeschwindigkeit
der Gase im Turm konstant über
der Lastgeschwindigkeit gehalten werden. Dies bedeutet, dass der
Absorptionsturm selbst dann mit voller Kapazität betrieben werden kann, während die
Anlage hoch- oder heruntergefahren wird, und dass kein Flüssigkeitsspeichertank
größeren Fassungsvermögens am
Boden des Turms oder eine Umwälzpumpe
erforderlich ist.
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Die 18 und 19 sind
eine Vorder- und eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Nassbehandlung
eines Gases, die die sechste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bildet.
Es wird von einer Erörterung
derjenigen Gesichtspunkte der Zeichnungen abgesehen, die mit Merkmalen
der bereits behandelten Ausführungsformen
identisch ist. Auf mittlerem Niveau in Bezug auf die Höhe des Turms 2 existiert
eine vorgegebene Anzahl von Kopfrohren 190 mit einer Anzahl
von nach oben zeigenden Sprühdüsen 4.
Zwischen diesen Kopfrohren 190 und dem Rückgewinnungsbehälter 56 verläuft ein
Zuführrohr 14 mit
einer Umwälzpumpe 21 in
ihm. Durch diese Komponenten wird die Absorptionsflüssigkeit 5 im Absorptionsturm 2 verteilt.
Die Zielkomponenten der Abgase, Schwefeldioxid und teilchenförmige Stoffe, werden
auf die oben beschriebene Weise absorbiert und entfernt. Der Nebelentferner 6 befindet
sich an der Oberseite des Absorptionsturms 2 unter dem Rauchgasauslass 8.
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In
der 20 ist ein bevorzugtes Beispiel eines Nebelentferners 6 dargestellt,
wie er hier installiert werden kann. Dieser Nebelentferner verfügt über eine
Anzahl von Platten 6a mit einem lateralen Querschnitt,
der einer Bergspitze (oder dem abgeflachten Buchstaben V) ähnelt. Diese
Platten sind mit gegenseitigen Abständen aufeinandergelegt, und
sie werden durch Stäbe 92 zusammengehalten.
Die Reihe der Platten 6a ist an ihrer Unterseite mit einer
zweiten Reihe von Platten 6b verbunden, wobei die eine
Reihe nach links geneigt ist und die andere nach rechts. Mit dieser
Konfiguration werden die Platten am Absorptionsturm 2 montiert.
Jedoch besteht für
die Form und die Anordnung des Nebelentferners 6 keine
Einschränkung
auf das in der 20 dargestellte Beispiel. Wie
es in Kurzem erörtert
wird, könnten
die zwei Gruppen von Platten 6a und 6b so zueinander verkantet
sein, dass sie am Boden aneinander befestigt sein könnten, und
ein Sammelgefäß 80a könnte quer
zu den Achsen der Platten 6a und 6b ausgerichtet
sein, um die Anzahl der Sammelgefäße 80a zu minimieren,
die dazu erforderlich sind, die Flüssigkeit 5 zu sammeln,
die vom Nebelentferner 6 herunterfällt. In jedem Fall muss ausreichend
Raum dafür
vorhanden sein, dass die Mitreißströmung hindurchströmen kann,
damit der Nebel der in den Abgasen 1 mitgerissenen Absorptionsflüssigkeit 5 durch
den Nebelentferner 6 effektiv aufgefangen wird.
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Als
Nächstes
wird die Grundkonfiguration der Erfindung erörtert. Unter dem Nebelentferner 6 befindet
sich die gewünschte
Anzahl von Sammelgefäßen 80a,
bei denen es sich um Sammeltanks (siehe die 20) zum
Aufnehmen der Absorptionsflüssigkeit 5 handelt,
die vom Nebelentferner 6 herunterfällt. Bei dieser Ausführungsform
existieren drei Sammelgefäße 80a;
jedoch können
so viele vorhanden sein, wie es für die Anordnung und Anzahl
der Nebelentferner 6 zweckdienlich ist.
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Diese
Sammelgefäße 80a sind
mit dem oberen Ende des Rohrs 81a verbunden. Das Rohr 81a verfügt über ein
vertikales Segment 90, das sich über eine spezifizierte Länge nach
unten erstreckt. Das vertikale Segment 90 versorgt die
transportierte Absorptionsflüssigkeit 5c mit
potenzieller Energie (d.h. Schwerkraftenergie). Das Segment erstreckt
sich unmittelbar unter der Sammelzone für die dispergierte Absorptionsflüssigkeit.
An diesem unteren Ende befindet sich eine düsenförmige Öffnung 82a.
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Die
Länge des
vertikalen Segments 90 des Rohrs 81a differiert
abhängig
von der Höhe
der Säulen
der durch die Sprühdüsen 4 nach
oben gesprühten
Flüssigkeit,
jedoch sollte sie mindestens dieselbe Länge wie die Höhe des Nebelentferners 6,
oder mehr, haben.
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Nun
wird die tatsächliche
Konfiguration der Sammelgefäße 80a und
des Rohrs 81a unter Bezugnahme auf die 19 detailliert
erläutert.
Jedes Sammelgefäß 80a,
das dort platziert ist, wo die Böden
der zwei Gruppen von Platten 6a und 6b aneinander
befestigt sind, ist orthogonal zur Linie ausgerichtet, entlang der
die Böden
der Nebelentferner aneinander befestigt sind sowie horizontal in
Bezug auf den Turm. Der Boden jedes Sammelgefäßes 80a ist geringfügig geneigt,
damit die Absorptionsflüssigkeit 5c in
einer einzelnen Richtung fließt.
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Das
obere Ende des Rohrs 81a ist am unteren Ende des schrägen Bodens
des Sammelgefäßes 80a mit
der Seitenwand des Absorptionsturms 2 verbunden, damit
die Flüssigkeit
im Sammelgefäß 80a in
ihn fließt.
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Das
Rohr 81a hat die Form eines zugespitzten Buchstabens "C". Sein vertikales Segment 90 erstreckt
sich entlang der Außenwand
des Turms über einen
Weg, der der Höhe
des Nebelentferners 6 entspricht, nach unten. Am Ende des
Segments 90 ist das Rohr umgebogen, und es tritt horizontal
wieder in den Turm ein. An der Unterseite des horizontalen Segments 91,
das wiederum innerhalb des Turms liegt, ist eine Anzahl düsenförmigen Öffnungen 82a mit
spezifizierten Intervallen vorhanden. Genauer gesagt, befinden sich
düsenartige Öffnungen 82a über den
nach oben zeigenden Sprühdüsen 4,
praktisch an den Spitzen der Sprühnebelsäulen, und
unter der Sammelzone, die direkt unter dem Nebelentferner 6 liegt.
Unter Verwendung der potenziellen Energie, die die Flüssigkeit 5c beim
Herunterfließen
durch das Rohrsegment 90 gewinnt (d.h. unter Ausnutzung
der Schwerkraft), wird sie, wenn sie durch die Öffnungen 82a tritt,
zerstäubt,
wenn sie mit den Sprühnebelsäulen zusammenstößt, und
sie bildet winzige Tröpfchen.
Dies sorgt für
einen effek tiveren Flüssigkeit-Dampf-Kontakt.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die vertikale Länge
des Rohrs 81a so gewählt,
dass das horizontale Rohrsegment über den Oberseiten der Sprühnebelsäulen liegen
kann, wie sie aus den Sprühdüsen 4 austreten
und entfernt vom Gebiet, und unter diesem, das direkt unter dem
Nebelentferner 6 liegt, wo es wahrscheinlich ist, dass
die Sammelzone für
die dispergierte Flüssigkeit
gebildet wird.
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Wie
es aus der 19 erkennbar ist, kann ein Segment
des Rohrs 81A außerhalb
des Absorptionsturms 2 liegen; oder es kann das gesamte
Rohr, einschließlich
des Segments 90, innerhalb des Turms verbleiben.
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Nun
wird eine andere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung erörtert,
die in der 21 dargestellt ist.
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Es
werden nur Gesichtspunkte der Konfiguration beschrieben, die sich
von denen der Ausführungsform
in der 19, die oben erörtert wurde,
unterscheiden. Alle Komponenten oder Stellen in der 21,
die mit Zahlen gekennzeichnet sind, die in den 18 bis 20 erscheinen,
haben dieselbe Funktion wie in diesen Zeichnungen. Im Interesse des
Vermeidens einer doppelten Erläuterung
werden sie hier nicht weiter erörtert.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
ist, genau wie in der 18, ein Sammelgefäß 80B am
Boden jedes Paars von Nebelentfernern 6, wo sie zusammen
kommen, vorhanden. Alle Sammelgefäße 80B sind durch
ein einzelnes Rohr 80 verbunden, in das die gesamte Flüssigkeit
fließt.
Das Rohr 80 ist mit dem oberen Ende des Rohrs 81b verbunden,
das vom Rohr 80 aus nach unten läuft. Das Rohr 81b läuft durch
den Turm 2 nach unten. Sein unteres Ende, 82B,
entleert in den Flüssigkeits-Rückgewinnungsbehälter 56.
Anstatt dass es sich um eine Sprühdüse handelt,
wie bei den vorigen Ausführungsformen,
ist die Öffnung 82b eine
einfache Öffnung.
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Bei
dieser Ausführungform
wird demgemäß, abweichend
von den Vorrichtungen in den 18 und 19,
die in den Sammelgefäßen 80B gesammelte
Flüssigkeit
nicht unmittelbar über
den Sprühnebelsäulen zerstäubt, sondern
statt dessen wird sie zum Rückgewinnungsbehälter 56 transportiert.
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Als
Nächstes
wird gemeinsam der Betrieb der Ausführungsformen in den 18 bis 21 erörtert.
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Wenn
die durch den Absorptionsturm 2 bei den Vorrichtungen dieser
Ausführungsformen
nach oben laufenden Abgase 1 eine Geschwindigkeit von 5,5
m/s erreichen, beginnen die mit den Gasen 1 mitgerissenen
Flüssigkeitströpfchen am
Nebelentferner 6 anzuhaften, und es beginnt eine große Menge
an Absorptionsflüssigkeit 5 an
den Platten herunter zum Boden des Nebelentferners zu laufen. Anstatt
dass diese Absorptionsflüssigkeit 5 direkt
vom Nebelentferner 6 in den Turm fallen könnte, wird
sie in den Sammelgefäßen 80A und 80B gesammelt.
Die Schwerkraft sorgt dafür,
dass die Flüssigkeit 5c aus den
Sammelgefäßen 80A und 80B in
die Rohre 81A und 81B fließt. Bei den in den 18 und 19 dargestellten
Ausführungsformen
wird potenzielle Energie dazu verwendet, diese Flüssigkeit
aus düsenartigen Öffnungen 82A an
den Oberseiten der Strahlen (der Absorptionsflüssigkeit) aus den Sprühdüsen 4 auszusprühen. Diese Öffnungen 82A befinden
sich nicht unmittelbar unter dem Nebelentferner 6, sondern
unter einem Abstand gegenüber
diesem, der durch die Länge
der Rohre 81A definiert ist. Die aus den Öffnungen 82A ausgesprühte Flüssigkeit 5c stößt mit den
Strahlen zusammen und bildet sich selbst zu winzigen Tröpfchen aus.
Dies verbessert die Effektivität
des Flüssigkeit-Dampf-Kontakts.
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In
der 21 wird die in den Sammelgefäßen 80B gesammelte
Flüssigkeit
zum Rückgewinnungsbehälter 56 transportiert
und über
die Kopfrohre 190 und die Sprühdüsen 4 erneut nach
oben gesprüht.
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Alle
Ausführungsformen
vermeiden demgemäß das Problem
der Ausbildung einer großen
Menge an Tropfen im Bereich unmittelbar unter dem Nebelentferner 6,
wo es wahrscheinlich ist, dass eine Zusammenstoßzone entsteht. Statt dessen
wird die Absorptionsflüssigkeit 5 in
diesem Bereich durch die Abgase 1 mitgerissen, so dass
sie nicht neu dispergiert werden kann.
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Die 22 zeigt
ein experimentell verifiziertes logarithmisches Kurvenbild der Beziehung
zwischen der Geschwindigkeit der Gase im Turm (durch die horizontale
Achse (m/s) repräsentiert)
und der Konzentration des Nebels am Auslass des Nebelentferners
(durch die vertikale Achse (mg/m3N) repräsentiert).
Im Kurvenbild ist eine Vorrichtung mit einer Einrichtung zum Entfernen
der Absorptionsflüssigkeit (Vorrichtung
gemäß der Erfindung),
wie durch massiv schwarzen Markierungen gekennzeichnet, mit einer Vorrichtung
ohne eine derartige Einrichtung (bekannte Vorrichtung) mit weißen, leeren
Markierungen, verglichen.
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Die
durch einen leeren, weißen
Kreis gekennzeichnete bekannte Vorrichtung erzeugte Strahlen, die
1,7 m hoch waren. Wenn die Gase im Turm eine Geschwindigkeit von
5,5 m/s erreichten, nahm die Konzentration am Nebelauslass stark
zu. Jedoch nahm bei der durch massiv schwarze Kreise gekennzeichneten
Vorrichtung, die Strahlen mit einer Höhe von 1,8 m erzeugte, die
Konzentration am Nebelauslass selbst dann nicht zu, wenn die Geschwindigkeit 5,8
m/s überschritt.
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Wenn
die durch die leeren weißen
Dreiecke gekennzeichnete bekannte Vorrichtung, die einen Strahl
von 3,5 m Höhe
erzeugte, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die durch massiv schwarze Dreiecke gekennzeichnet ist und einen
Strahl von 3,3 m Höhe
erzeugte, verglichen wird, ergibt es sich, dass zum Zeitpunkt, zu
dem die Geschwindigkeit 5,8 m/s erreicht, die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Nebelkonzentration am Auslass erzeugt, die weniger als 1/50
derjenigen bei der bekannten Vorrichtung beträgt. Dies ist eine deutliche
Abnahme.
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Aus
diesem Kurvenbild ist es deutlich, dass dann, wenn die Geschwindigkeit
der Gase über
5,5 m/s liegt, die erfindungsgemäße Vorrichtung
viel effektiver als die bekannte Vorrichtung dahingehend ist, zu
verhindern, dass Nebel in den Turm freigesetzt wird.
-
Die
Vorrichtung, die bei diesem Versuch dazu ausgewählt wurde, die Erfindung zu
repräsentieren,
war die in der 21 Dargestellte. Die anderen
Bedingungen waren die Folgenden. (Für die Höhe der Strahlen in der Zeichnung
ist die Höhe
des Sprühnebelstrahls,
der säulenförmig verblieb,
verwendet.)
Nebelentferner: Typ mit gebogener Platte, mit um
45° verkanteten
Platten
Abstand vom Nebelentferner zu den Sprühdüsen: 8 m
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Die 23 ist
ein Kurvenbild der experimentell verifizierten Beziehung zwischen
der Geschwindigkeit der Gase (durch die horizontale Achse repräsentiert)
im Turm und der Rate, mit der der Nebel am Einlass des Nebelentferners
dispergiert wird (durch die vertikale Achse repräsentiert). Die Dispersionsrate
am Einlass des Nebelentferners bei der Erfindung (Gewicht des Nebels/Gesamtgewicht
der versprühten
Flüssigkeit × 100) unterscheidet
sich nicht stark von der bei der bekannten Vorrichtung, die durch
leere Kreise gekennzeichnet ist, die einen Strahl von 2,4 Metern
Höhe erzeugt
oder der durch massiv schwarze Kreise gekennzeichneten Vorrichtung,
die einen Strahl von 1,9 Metern Höhe erzeugt. Alle drei zeigen eine
geringe Dispersionsrate. Jedoch zeigen die mit leeren Dreiecken
gekennzeichnete bekannte Vorrichtung, die einen Strahl von 2,8 Metern
Höhe erzeugt, und
die durch massiv schwarze Dreiecke gekennzeichnete Vorrichtung,
die einen Strahl von 3,3 Metern Höhe erzeugt, viel höhere Dispersionsraten
als die Erfindung. Das Kurvenbild zeigt deutlich, dass die Erfindung
selbst dann eine akzeptierbar geringe Nebeldispersionsrate zeigt,
wenn die HÖhe
der Strahlen 3,3 Meter ist und die Gase mit einer Geschwindigkeit
von 5,5 Metern pro Sekunde strömen.
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Die
bei diesem Versuch verwendete Vorrichtung war die in der 21 Dargestellte.
Die anderen Bedingungen waren die Folgenden. (Für die Höhe der Strahlen in der Zeichnung
ist die Höhe
des Sprühnebelstrahls,
der säulenförmig verblieb,
verwendet.)
Nebelentferner: Typ mit gebogener Platte, mit um
45° verkanteten
Platten
Abstand vom Nebelentferner zu den Sprühdüsen: 8 m
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Bei
dieser Ausführungsform
wird demgemäß nur ein
sehr kleines Volumen des mit den gewaschenen Abgasen mitgerissenen
und aus dem Turm ausgeblasenen Nebels gesammelt. Ein Beschleunigen der
Abgase, die durch den Turm strömen,
verbessert die Effizienz des Behandlungsvorgangs, so dass dies extrem
günstig
ist.
-
Bei
den in den 18 und 19 dargestellten
Ausführungsformen
erfährt
die Absorptionsflüssigkeit,
die über
ein Rohr zu den Absorptionseinheiten direkt über den Strahlen zurückgeleitet
wird, erneut einen Absorptionsprozess hinsichtlich der Abgase, gemeinsam
mit den Strahlen der von den Sprühdüsen abgesprühten Flüssigkeit.
Dies verbessert den oben erörterten
Effekt und erhöht
so die Behandlungsfunktion auf ein höheres Niveau.
-
Bei
der in der 21 dargestellten Ausführungsform
wird selbst dann, wenn das Volumen der den Nebelentferner erreichenden
Flüssigkeit
enorm ansteigt, die Flüssigkeit
kontinuierlich zum Sammeltank transportiert und wiederverwendet.