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Diese
Erfindung betrifft den Aufbau einer Versiegelung zwischen zwei Substraten,
wobei es sich insbesondere bei mindestens einem der Substrate um
Glas handelt.
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Es
gibt viele Anwendungen, in welchen es nötig ist, ein Glassubstrat in
einem Rahmen wie einem Metall-, Kunststoff- oder Holzrahmen, der
angestrichen sein kann, zu befestigen. Zum Beispiel werden Glaswindschutzscheiben
sowohl während
der Fahrzeugherstellung als auch nach der Herstellung zum Ersetzen
der Windschutzscheibe in dem Falle, in welchem sie springt oder
bricht, im Metall- oder Kunststoffrahmen eines Kraftfahrzeugs befestigt.
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Es
ist schwierig, unter Verwendung von herkömmlichen Siegelmitteln und
Klebstoffen wie Polyurethanpasten eine starke Verklebung mit Glas
aufzubauen. Zur Verbesserung der Haftstärke wird die Glasoberfläche typischerweise
vor deren Einsetzen in den Rahmen grundiert.
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Polyurethanpasten
werden herkömmlich
zum Aufbau einer Versiegelung zwischen dem grundierten Glas und
dem Rahmen verwendet. Solche Pasten sind jedoch schwierig gleichmäßig und
reproduzierbar aufzutragen. Bei einem anderen Problem handelt es
sich darum, dass das Eindrücken
des Glases in den Rahmen verursacht, dass die Paste aus dem Klebfilm
fließt
und gequetscht wird. Dadurch werden Klebfilme von ungleichmäßiger Dicke
und Glas-Rahmen-Kontaktpunkte gebildet, die als Risspunkte wirken,
da eine auf den Rahmen ausgeübte
an diesen Punkten direkt auf das Glas übertragen wird. Dies ist insbesondre
problematisch, wenn eine Kraftfahrzeugwindschutzscheibe in einem
Rahmen montiert wird, der eine äußerst ungleichmäßige Oberfläche aufweist.
Zur Behandlung dieses Problems werden typischerweise an verschiedenen Punkten
um den Umfang des Rahmens diskontinuierliche „Abstandhalter" angeordnet. Während diese
Abstandshalter die Vermeidung des Bildens von Glas-Rahmen-Kontaktpunkten
unterstützen,
wirken sie auch als Spannungskonzentrationspunkte, da zwar das Siegelmittel
während
der Aushärtung
schrumpft, die Abstandshalter jedoch nicht. Es ist dann nötig, zum
Aufnehmen der Abstandshalter ein zusätzliches Siegelmittel zu verwenden.
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Ein
anderes Problem ist im Falle von Polyurethansiegelpasten, die zum
Aushärten
und Aufbau von Klebefestigkeit eine relativ lange Zeit benötigen, wie
denjenigen, die durch Feuchtigkeit aushärtbar sind, anzutreffen. Während dieser
anfälligen
Aushärtungsdauer
kann das Glas im Rahmen schwingen, wodurch die Versiegelung des
Glases für
Beschädigung
empfänglich
wird. Zwischenräume
in der Versiegelung können
gebildet werden, wodurch Windgeräusche
verursacht werden und die Versiegelungsintegrität beeinträchtigt wird. Die mit den Schwingungen
verbundenen Geräusche
sind ebenso unerwünscht.
Außerdem
bedeutet der Verlass auf Umgebungsfeuchtigkeit, dass das Aushärtungsverfahren
abhängig
von den Umgebungsbedingungen variiert.
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FR-A-2173318
offenbart eine Polyurethanschaumfolie, die auf eine oder beide Seiten
einer Substanz aufgetragen wird, die bei Umgebungstemperaturen nicht
klebt und beim Erhitzen klebt.
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US-P-4,748,061
betrifft ein druckempfindliches Verbundklebeband, das eine pigmentierte
mit Mikrobläschen
gefüllte
oder zelluläre
PSA-Kernschicht umfasst, auf welche eine relativ dünne, dichte
Oberflächenschicht
aus einem pigmentierten druckempfindlichen Klebstoff geklebt wird,
der im Wesentlichen frei von Mikrobläschen darin ist, wobei die
Oberflächenschicht
des Verbundbands in der Farbe intensiver erscheint, als die Fläche jeder
Schicht allein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch einen Artikel
(z.B. in Form eines Bands) nach Anspruch 1 aus, der (a) eine anpassungsfähige komprimierbare,
schmelzflussresistente Kernschicht, die erste und zweite Hauptoberflächen aufweist,
und (b) eine duroplastische Siegelschicht auf der ersten Hauptoberfläche der
Kernschicht, einschließt.
Die Siegelschicht weist eine Oberfläche auf, die zum Kontaktieren
mit einem Substrat verfügbar
ist.
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Bei
einer „Siegelzusammensetzung" oder einer „Siegelschicht" handelt es sich
um ein fugenfüllendes Material.
Demzufolge weisen erfindungsgemäße Siegelzusammensetzungen
zum Zeitpunkt der Versiegelungsbildung eine Elastizität auf, die
derart ausreichend gering ist, dass die Siegelzusammensetzung in
Fugen im Substrat, auf welches sie aufgebracht wird, einfließen und
diese füllen
kann, und nach der Aushärtung
(im Falle von duroplastischen Siegelzusammensetzungen) oder Verfestigen
durch Abkühlen
(im Falle von thermoplastischen Siegelzusammensetzungen) der Versiegelung
die Fugen immer noch ausreichend füllt, damit das Substrat versiegelt
wird. Sowohl die Oberfläche
der für
das Kontaktieren mit einem Substrat verfügbaren Siegelschicht als auch
die Zusammensetzungsmasse der Siegelschicht erfüllen diese Kriterien. In der
Erfindung nützliche
Siegelzusammensetzungen sind nicht klebrig (d.h. sie weisen kein
klebriges Gefühl
auf) nachdem sie (im Falle von duroplastischen Siegelzusammensetzungen)
ausgehärtet
oder (im Falle von thermoplastischen Siegelzusammensetzungen) durch
Abkühlen
verfestigt worden sind.
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Zudem
erfüllen
die Siegelzusammensetzungen nicht die wie durch das Pressure Sensitive
Tape Council (PSTC), Glenview, IL, eingeführte Definition eines druckempfindlichen
Klebstoffs. Gemäß dem Glossar
mit Begriffen des PSTC (August 1985, Überarbeitung) sind druckempfindliche
Klebstoffe bei Raumtemperatur aggressiv und dauerhaft klebrig und
kleben durch bloßen
Kontakt und ohne die Notwendigkeit von mehr als Finger- oder Handdruck fest
auf einer breiten Vielzahl von verschiedenen Oberflächen. Sie
benötigen
zum Ausüben
einer starken Adhäsionshaftkraft
an Materialien wie Papier, Kunststoff, Glas, Holz, Zement und Metallen keine
Aktivierung durch Wasser, Lösungsmittel
oder Wärme.
Sie weisen eine ausreichende Kohäsivhaftung und
eine elastische Natur auf, so dass sie trotz ihrer aggressiven Klebrigkeit
mit Fingern gehandhabt und von glatten Oberflächen ohne Zurücklassen
eines Rückstands
entfernt werden können.
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Bei
einer „duroplastischen
Siegelzusammensetzung" handelt
es sich um eine, die z.B. durch Einwirkung vorzugsweise von Wärme oder
aktinischer Strahlung (obwohl eine Einwirkung von Feuchtigkeit oder
anderen chemischen Mitteln ebenso ausreichen können) ausgehärtet (d.h.
vernetzt) werden kann, um ein im Wesentlichen unschmelzbares (d.h.
duroplastisches) Material zu erhalten. Kombinationen dieser verschiedenen Aushärtungsmittel
(z.B. eine Kombination aus Wärme
und aktinischer Strahlung) können
ebenso verwendet werden. Solche Zusammensetzungen können ein
Aushärtungsmittel
(z.B. ein wärme-
oder photoaktives Aushärtungsmittel)
einschließen.
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Bei
einer „thermoplastischen
Zusammensetzung" handelt
es sich um eine, die wiederholt durch Wärme erweicht und durch Abkühlen ausgehärtet werden
kann.
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Bei
einem „schmelzflussresistenten
Material" handelt
es sich um ein Material, das dem Unterziehen eines makroskopischen
Massenflusses unter Bedingungen, bei welchen die Siegelschicht makroskopischen Fluss
zeigt, widersteht. Typischerweise widersteht das schmelzflussresistente
Material dem Unterziehen eines makroskopischen Massenflusses, wenn
es Temperaturen von bis zu 200 °C
unterzogen wird.
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Bei
einem „anpassungsfähigen, komprimierbaren" Material handelt
es sich um ein Material, das sich leicht verformt, wenn es einer
ausgeübten
Spannung unterzogen wird, jedoch beim Lösen der Spannung innerhalb
des Zeitrahmens, der zum Aufbau einer Versiegelung zwischen zwei
Substraten von Interesse benötigt
wird, zur elastischen Rückbildung
tendiert, obwohl eine geringfügige
dauerhafte Deformation oder Verformung abhängig von der Spannung, welcher
das Material in einer vorgegebenen Anwendung unterzogen wird, auftreten
kann.
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In
einer Ausführungsform
schließt
die duroplastische Siegelschicht eine Mischung aus (a) ein Epoxyharz,
(b) einem Harz, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyacrylaten, halbkristallinen Polyestern und
Kombinationen davon und (c) einem Aushärtungsmittel, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus (i) durch eine Wärmeaktivierungstemperatur gekennzeichneten,
wärmeaktivierten
Aushärtungsmitteln
und (ii) durch eine Wärmezersetzungstemperatur
gekennzeichneten, photoaktiven Aushärtungsmitteln ein.
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In
einer anderen Ausführungsform
behält
die duroplastische Siegelschicht im Wesentlichen ihre Gestalt bei,
wenn sie auf eine Temperatur über
der Erweichungstemperatur der Zusammensetzung, jedoch auf weniger
als 200 °C
erhitzt wird, bis eine externe Kraft, bei der es sich nicht um die
Schwerkraft handelt, auf sie einwirkt. Eine solche Kraft schließt den Druck,
der während
des Versiegelns durch Aufeinanderdrücken von zwei Substraten ausgeübt wird, ein.
Ein Test zum Bestimmen dessen, ob eine vorgegebene Zusammensetzung
dieses Verhalten zeigt, beinhaltet das Anordnen einer Probe der
Zusammensetzung auf einer Platte, die mit einem Winkel in einem
Ofen gehalten wird, Erhitzen der Probe auf die gewünschte Temperatur
und Beobachten des Grads, mit welchem die Probe ihre anfängliche
Gestalt verliert und die über
Oberfläche
der Platte in einer festgesetzten Zeitdauer herab läuft. Da
der Test in Abwesenheit einer ausgeübten externen Kraft durchgeführt wird,
ist jeglicher derartiger Fluss der kombinierten Wirkung von Temperatur
und Schwerkraft allein zuzuschreiben. Dieser Test ist detaillierter
im nachstehenden Abschnitt „Beispiele" beschrieben.
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In
einer anderen Ausführungsform
schließt
die Siegelschicht eine duroplastische Siegelzusammensetzung ein,
die eine Aushärtungsmittel,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus (a) durch eine Wärmeaktivierungstemperatur gekennzeichnete,
wärmeaktivierte
Aushärtungsmittel
und (b) durch eine Wärmezersetzungstemperatur
gekennzeichnete photoaktive Aushärtungsmittel,
einschließt.
Die Siegelzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie vor
der Aushärtung
der Zusammensetzung im Wesentlichen ihre Gestalt beibehält, wenn
sie auf eine Temperatur über
die Erweichungstemperatur der Zusammensetzung, jedoch auf weniger
als (a) die Wärmeaktivierungstemperatur
des Aushärtungsmittels,
wenn das Aushärtungsmittel
ein wärmeaktiviertes
Aushärtungsmittel
ist, oder (b) die Wärmezersetzungstemperatur
des Aushärtungsmittel, wenn
das Aushärtungsmittel
ein photoaktiviertes Aushärtungsmittel
ist, erhitzt wird, bis eine gemäß dem vorstehend
im Allgemeinen beschriebenen Testverfahren gemessene externe Kraft,
bei der es sich nicht um die Schwerkraft handelt auf sie einwirkt.
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Ein
Beispiel für
eine bevorzugte Siegelzusammensetzung schließt eine Mischung aus einem
Epoxyharz, einem halbkristallinen Polyester und einem Aushärtungsmittel,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus (a) durch eine Wärmeaktivierungstemperatur gekennzeichneten,
wärmeaktivierten
Aushärtungsmitteln und
(b) durch eine Wärmezersetzungstemperatur
gekennzeichneten photoaktiven Aushärtungsmitteln, ein. Die Siegelzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Siegelzusammensetzung vor der
Aushärtung
im Wesentlichen ihre Gestalt beibehält, wenn sie auf eine Temperatur über der
Schmelztemperatur des Polyesters, jedoch auf weniger als (a) die
Wärmeaktivierungstemperatur
des Aushärtungsmittels,
wenn das Härtungsmittel
ein wärmeaktiviertes
Aushärtungsmittel
ist, oder (b) die Wärmezersetzungstemperatur
des Aushärtungsmittels,
wenn das Aushärtungsmittel
ein photoaktives Aushärtungsmittel
ist, erhitzt wird, bis eine gemäß dem vorstehend
im Allgemeinen beschriebenen Testverfahren gemessene externe Kraft,
bei der es sich nicht um die Schwerkraft handelt auf sie einwirkt.
Vorzugsweise behält
die Siegelzusammensetzung im Wesentlichen ihre Gestalt bei, wenn
sie auf eine Temperatur über
der Schmelztemperatur des Polyesters, jedoch auf weniger als 200 °C erhitzt
wird, bis eine externe Kraft, bei der es sich nicht um die Schwerkraft
handelt, auf sie einwirkt.
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Die
Kernschicht weist vorzugsweise eine Zerreißfestigkeit von nicht größer als
die Zerreißfestigkeit
der Siegelschicht auf. Beispiele für geeignete Kernschichten schließen Schäume ein,
bei welchen es sich um offen- oder geschlossenzellige Schäume handeln
kann, obwohl geschlossenzellige Schäume bevorzugt sind. Beispiele
für geeignete
Schäume
schließen
Polyacryl-, Polyurethan- und Polyolefinschäume ein. Ebenso nützlich sind
Kernschichten in Form von druckempfindlichen Klebstoffen, z.B. druckempfindlichen
Klebeschäumen.
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Der
Artikel kann ferner eine Klebeschicht einschließen, die auf der zweiten Hauptoberfläche der
Kernschicht bereitgestellt ist. In solchen Ausführungsformen sind die Siegelschicht
und die Klebeschicht vorzugsweise von einander wärmeisoliert.
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In
einem zweiten Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch einen Artikel
aus, der (a) eine anpassungsfähige,
komprimierbare, schmelzflussresistente, duroplastische Kernschicht
mit ersten und zweiten Hauptoberflächen und (b) eine duroplastische
Siegelschicht auf der ersten Hauptoberfläche der Kernschicht einschließt. Die
Siegelschicht weist eine Oberfläche
auf, die zum Kontaktieren mit einem Substrat verfügbar ist. Die
duroplastische Kernschicht kann z.B. mit einem geschlossenzelligen
Schaum oder einem druckempfindlichen Klebstoff versehen sein. Nützliche
duroplastische Siegelschichten schließen diejenigen ein, die vorstehend
beschrieben wurden.
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In
einem dritten Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch einen Artikel
aus, der (a) eine anpassungsfähige,
komprimierbare, schmelzflussresistente, Kernschicht mit ersten und
zweiten Hauptoberflächen
und (b) eine thermoplastische Siegelschicht auf der ersten Hauptoberfläche der
Kernschicht einschließt.
Die Siegelschicht weist eine Oberfläche auf, die zum Kontaktieren
mit einem Substrat verfügbar
ist und wird aus einem thermoplastischen Polymer, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyurethanen, Polyestern, polyaromathaltigen
Blockcopolymeren und Siliconen gebildet. Nützliche Kernschichten schließen diejenigen
ein, die vorstehend beschrieben wurden.
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In
einem vierten Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch einen Artikel
aus, der (a) eine anpassungsfähige,
komprimierbare, schmelzflussresistente duroplastische Kernschicht
mit ersten und zweiten Hauptoberflächen und (b) eine Siegelschicht
auf der ersten Hauptoberfläche der
Kernschicht mit einer Oberfläche,
die zum Kontaktieren mit einem Substrat verfügbar ist, und (c) eine thermoplastische
Klebeschicht auf der zweiten Oberfläche der Kernschicht mit einer
Oberfläche,
die zum Kontaktieren mit einem zweiten Substrat verfügbar ist,
einschließt.
Nützliche
Kernschichten schließen
diejenigen ein, die vorstehend beschrieben wurden
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In
einem fünften
Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch einen Artikel aus, der
(a) ein Substrat mit ersten Hauptoberfläche und zweiten Hauptoberfläche, die
durch einen Kantenbereich einer endlichen Dicke getrennt sind, (b)
eine anpassungsfähige,
komprimierbare, schmelzflussresistente, Kernschicht mit ersten und zweiten
Hauptoberflächen
und (c) eine thermoplastische Siegelschicht, die auf der ersten
Hauptoberfläche
der Kernschicht bereitgestellt ist und eine für das Kontaktieren mit einem
zweiten Substrat verfügbare
Oberfläche aufweist,
einschließt.
Beispiele für
geeignete Kern- und Siegelschichten schließen die vorstehend beschriebenen
Materialien ein. Die Kernschicht ist mit ihrer zweiten Hauptoberfläche an (i)
der ersten Hauptoberfläche des
Substrats und/oder (ii) dem Kantenbereich des Substrats befestigt.
Die Kernschicht verleiht dem Artikel vibrationsdämpfende Eigenschaften.
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Die
Erfindung zeichnet sich auch durch ein Verfahren für das Verkleben
eines ersten Substrats mit einem zweiten Substrat durch Kontaktieren
der Siegelschicht mit dem zweiten Substrat zum Kleben des ersten Substrats
an das zweite Substrat durch die Siegelschicht aus.
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Ein
Beispiel für
ein bevorzugtes Substrat ist Glas, z.B. eine Glaswindschutzscheibe,
die auf die Verwendung in einem Kraftfahrzeug angepasst ist. Solche
Substrate können
z.B. an Metallsubstrate, angestrichene Substrate (z.B. angestrichene
Metallsubstrate) und im Falle von Windschutzscheiben Rahmen des
in Kraftfahrzeugen zu findenden Typs geklebt werden. Substrate mit
höherer
Oberflächenenergie
werden besonders nützlich
aneinander geklebt. Ein anderes Beispiel für ein zweites Substrat ist
ein U-förmiger
Bügel,
in welchem der die Versiegelung tragende Artikel angeordnet werden
kann.
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In
einer Ausführungsform,
die insbesondere im Falle von Windschutzscheiben und Substraten,
die in Fugen montiert sind, nützlich
sind, ist die erste Hauptoberfläche
des Substrats durch einen ersten Umfang gekennzeichnet, ist die
zweite Hauptoberfläche
jedes Substrats durch einen zweiten Umfang gekennzeichnet und ist
die Kernschicht mit ihrer zweiten Hauptoberfläche an (i) der ersten Hauptoberfläche des
Substrats derart befestigt, dass die Kernschicht sich im Wesentlichen
um den gesamten Umfang der ersten Hauptoberfläche des Substrats erstreckt,
und/oder (ii) dem Kantenbereich des Substrats derart befestigt,
dass die Kernschicht im Wesentlichen den Kantenbereich umgibt.
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In
einem sechsten Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch einen Artikel
aus, der (a) ein Substrat mit einer durch einen ersten Umfang gekennzeichneten
Hauptoberfläche
und einer zweiten durch einen zweiten Umfang gekennzeichneten Hauptoberfläche, wobei
die erste und die zweite Oberfläche
durch einen Kantenbereich einer endlichen Dicke voneinander getrennt
sind, (b) eine anpassungsfähige,
komprimierbare, schmelzflussresistente, Kernschicht mit ersten und
zweiten Hauptoberflächen,
(c) eine Siegelschicht, die auf der ersten Hauptoberfläche der
Kernschicht bereitgestellt ist, und (d) ein zweites Substrat, das
durch die Siegelschicht an das erste Substrat geklebt ist, einschließt. Die
Kernschicht ist mit ihrer zweiten Hauptoberfläche an (i) der ersten Hauptoberfläche des
ersten Substrats derart befestigt, dass die Kernschicht sich im
Wesentlichen um den gesamten Umfang der ersten Hauptoberfläche des
ersten Substrats erstreckt, und/oder (ii) dem Kantenbereich des
Substrats derart befestigt, dass die Kernschicht im Wesentlichen
den Kantenbereich umgibt. Die Kernschicht verleiht dem Artikel vibrationsdämpfende
Eigenschaften. Beispiele für
geeignete Kern- und Siegelschichten schließen die vorstehend beschriebenen
Materialien ein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
schließt
das erste Substrat Glas und das zweite Substrat Metall ein. In einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
schließt
das erste Substrat Glas und das zweite Substrat ein angestrichenes
Substrat (z.B. ein angestrichenes Metallsubstrat) ein. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das erste Substrat eine Glaswindschutzscheibe und das zweite
Substrat ein (z.B. in einem Kraftfahrzeug gebildeter) Rahmen zum
Halten der Windschutzscheibe.
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In
einem siebten Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Siegelzusammensetzung
aus, die eine Mischung aus einem Epoxyharz, einem semikristallinem
Polyester und einem Aushärtungsmittel,
ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus (a) durch eine Wärmeaktivierungstemperatur gekennzeichneten,
wärmeaktivierten
Aushärtungsmittel
und (b) durch eine durch Wärmezersetzungstemperatur
gekennzeichneten photoaktiven Aushärtungsmittel, ein. Die Siegelzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung vor der Aushärtung im
Wesentlichen ihre Gestalt beibehält,
wenn sie auf eine Temperatur über
der Schmelztemperatur der Polyesters, jedoch auf weniger als (a)
die Wärmeaktivierungstemperatur
des Aushärtungsmittel,
wenn das Aushärtungsmittel
ein wärmeaktiviertes
Aushärtungsmittel
ist, oder (b) die Wärmezersetzungstemperatur
des Aushärtungsmittel,
wenn das Aushärtungsmittel
ein photoaktives Aushärtungsmittel ist,
erhitzt wird, bis eine gemäß dem vorstehend
allgemein beschriebenen Testverfahren gemessene externe Kraft, bei
welcher es sich nicht um die Schwerkraft handelt, auf sie einwirkt.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
schließt
die Siegelzusammensetzung ferner ein thixotropisches Mittel, z.B.
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Teilchen (wie Siliciumdioxidteilchen),
geschnitzelten Fasern, hohlen Mikrokügelchen (Bläschen) (wie hohlen Glas-, Keramik-
oder Polymermikrokügelchen
(-bläschen)
und Kombinationen davon ein. Vor der Aushärtung behält die Zusammensetzung im Wesentlichen
ihre Gestalt bei, wenn sie auf eine Temperatur über der Schmelztemperatur des
Polyesters, jedoch auf weniger als 200 °C erhitzt wird, bis eine externe
Kraft, bei welcher es sich nicht um die Schwerkraft handelt, auf
sie einwirkt.
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Die
Erfindung stellt ein leicht zu verwendendes Siegelmittel in Form
eines Artikels wie eines Bands zum Aufbau einer Versiegelung zwischen
zwei Substraten bereit, das besonders nützlich ist, wenn mindestens eines
der Substrate Glas ist. Das Siegelmittel und eines der Substrate
können
in Form eines einzelnen, leicht zu verwendenden Artikels bereitgestellt
werden. Das Siegelmittel kann gleichmäßig und dauerhaft aufgebracht werden
und wird nicht übermäßig herausgequetscht,
wenn das Substrat in einen Rahmen eingedrückt wird. Folglich wird die
Aufreinigung nach dem Versiegelungsvorgang vereinfacht. Die Siegelmittel
können
auch ohne eine Grundierung verwendet werden.
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Nachdem
die bevorzugten Siegelmittel zwischen zwei Substraten angeordnet
wurden, bauen sie schnell Festigkeit auf, was zu einer Versiegelung
mit guter Grünfestigkeit
führt.
Folglich wird dadurch die Notwendigkeit für spezielle Vorsichtsmaßnahmen
zum Halten eines oder beider Substrate während des Versiegelungsvorgangs
minimiert oder eliminiert. Der schnelle Aufbau von Festigkeit eliminiert
auch Probleme, die die Spannungen, die auf das Substrat vor der
vollständigen
Aushärtung
wie als Folge einer Bewegung des Substrats in Bezug auf den Rahmen
ausgeübt
werden, betreffen. Folglich ist es z.B. im Falle einer Windschutzscheibenmontage
möglich,
im die neu montierte Windschutzscheibe haltenden Kraftfahrzeug wegzufahren, bevor
die Aushärtung
vollständig
ist.
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Die
Fähigkeit,
schnell eine Grünfestigkeit
aufzubauen, gekoppelt mit der Fähigkeit,
Verfahrungsschritte wie Grundieren und Auf reinigen von überschüssigem Siegelmittel,
das aus dem Klebfilm herausgequetscht wird, zu eliminieren, vereinfacht
das Versiegelungsverfahren. Dies erleichtert wiederum die Verwendung
der Siegelmittel in einer Kraftfahrzeugmontagestraße. Zudem
wird dadurch dem Kraftfahrzeugmontageverfahren eine größere Flexibilität verliehen.
Zum Beispiel wird es möglich,
statt die Windschutzscheibe zu einem frühen Zeitpunkt im Herstellungsverfahren
zu montieren, um zeit für
die Siegelmittelaushärtung
vergehen zu lassen, bevor das Fahrzeug aus der Herstellungsstraße gefahren
wird, die Windschutzscheibe zu einem späteren Zeitpunkt im Herstellungsverfahren
zu montieren.
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Die
bevorzugten Siegelmittel können
für längere Zeitdauern
ohne Zersetzen aufbewahrt werden, da die Aushärtung nicht beginnt, bevor
die Zusammensetzung Wärme
oder aktinischer Strahlung ausgesetzt wird. Vorteilhafterweise härten die
bevorzugten durch Wärme
oder aktinische Strahlung aushärtbaren
Siegelmittel relativ unabhängig
von Umgebungsbedingungen, die die Verwendbarkeit von temperatur-
und feuchtigkeitsempfindlichen Materialien wie durch Feuchtigkeit
aushärtbaren
Siegelmittel einschränken
könnten,
aus.
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Nach
der Aushärtung
bildet das Siegelmittel ein zähes,
biegsames Material mit guter Zugfestigkeit. Folglich bleibt auch
dann eine gute Versiegelung zwischen dem Substrat und dem Rahmen
bestehen, wenn das Siegelmittel Umgebungsfeuchtigkeit oder Spannung
z.B. des Typs, der während
der Verwendung des Kraftfahrzeugs anzutreffen ist, ausgesetzt wird.
Zudem zeigt das Siegelmittel eine geringere Schrumpfung durch Aushärtung, wodurch
die Versiegelung beibehalten und die Spannung am Substrat minimiert
wird. Insbesondere im Fall von Glassubstraten können solche Spannungen verursachen,
dass das Glas springt.
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Die
komprimierbare, anpassungsfähige
Kernschicht wirkt als integraler Klebfilmzwischenraum und bildet
ein vibrationsdämpfendes
Polster, auf welchem das Substrat im Rahmen schwimmt. Da sie vorzugsweise im
Wesentlichen kontinuierlich um den Umfang der Substratoberfläche liegt,
kann sie vorteilhaft Spannungen, welchen der Artikel unter normalen
Verwendungsbedingungen unterzogen wird, aufnehmen und ableiten.
Ein zusätzlicher
Vorteil liegt darin, dass die bevorzugten Konstruktionen unter dem
Einfluss von katastrophalen Hochscherraten die dem Substrat auferlegte
Spannung übertragen
können.
Zu dem gewährt
die komprimierbare, anpassungsfähige
Eigenschaft der Kernschicht ein größeres Versiegelungsvermögen, wodurch
die benötigte
Siegelmittelmenge reduziert und ein Ausquetschen minimiert wird.
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Andere
Merkmale und Vorteile sind aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
davon und aus den Ansprüchen
ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird in Bezug auf die folgenden Zeichnungen verständlich,
in welchen ähnliche
Bezugsnummern durchwegs gleiche oder analoge Komponenten benennen,
und wobei:
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1 eine
vergrößerte unvollständige Querschnittsansicht
eines erfindungsgemäßen mehrschichtigen
Artikels ist;
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2 ein
Grundriss einer Kraftfahrzeugwindschutzscheibe mit einem auf einer
Hauptoberfläche
davon befestigten erfindungsgemäßen mehrschichtigen
Band ist;
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3 eine
vergrößerte Querschnittsansicht,
genommen entlang der Linien 3-3 in 2, ist;
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4 eine
Einzelteildarstellung ist, die die erfindungsgemäße Montage einer Windschutzscheibe
in einem Kraftfahrzeug veranschaulicht;
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5 eine
schematische Querschnittszeichnung ist, die die erfindungsgemäße Verwendung
eines mehrschichtigen Bands zum Befestigen einer Windschutzscheibe
an einem Rahmen in einem Kraftfahrzeug zeigt;
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6 eine
Grundrissdarstellung eines Substrats mit einem an einer Kantenfläche davon
befestigten erfindungsgemäßen mehrschichtigen
Band ist;
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7 eine
vergrößerte Querschnittsansicht,
genommen entlang der Linie 7-7 in 6 ist; und
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8 eine
Schnittansicht ist, die ein Substrat veranschaulicht, das in einer
Klammer unter Verwendung eines erfindungsgemäßen mehrschichtigen Bands versiegelt
ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Artikel
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1 veranschaulicht
einen mehrschichtigen Artikel 10 in Form eines Bands, das
zum Aufbau einer Versiegelung zwischen zwei Substraten nützlich ist.
Band 10 zeichnet sich durch eine Siegelschicht 12,
eine Kernschicht 14, eine optionale Klebeschicht 16 und
eine optionale, behelfsmäßige, entfernbare
Trennlage 18 zum Schutz der Klebeschicht (falls vorliegend)
oder der Kernschicht aus. Trennlage 18 wird vor dem Anbringen der
Oberfläche,
die es schützt,
an ein Substrat entfernt. Alternativ dazu kann die optionale Klebeschicht 16 durch
eine optionale zweite Siegelschicht ersetzt werden.
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Günstigerweise,
obwohl nicht im einzelnen in den Zeichnungen dargestellt, kann Band 10 in
Form einer Bandrolle zur leichten Lagerung, Versendung, Handhabung
und Verwendung bereitgestellt sein. In solchen Konstruktionen ist
Band 10 typischerweise um ein Papier- oder Kunststoffkern
mit einem Durchmesser von günstigerweise
etwa 7,6 cm gewickelt. In solchen Konstruktionen kann das Band mit
einer behelfsmäßigen, entfernbaren
Trennlage, die aneinander grenzende Aufwickelungen in der Rolle
von einander trennt, aufgewickelt sein. Die Bereitstellung von Band 10 in
Rollenform wird durch eine derartige Auswahl der Siegelschicht erleichtert,
dass sie eine Dicke und ein Modul aufweist, die/das ein leichtes
Abwickeln ohne Ausüben
einer Kraft unterstützt,
die zu einer dauerhaften Verformung der Kernschicht 14 im
Artikel führt,
durch welche beliebige der Schichten im Artikel unter der breitesten
Schicht im Artikel aussickern oder der Artikel beim Lagern unter
gewöhnlichen
Umgebungsbedingungen der Temperatur und Feuchtigkeit verläuft.
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Band 10 kann
zum Versiegeln einer Vielzahl von Substraten miteinander verwendet
werden. Die Substrate können
gleich oder von einander unterschiedlich sein. Beispiele für geeignete
Substrate schließen Glas-, Metall-,
Kunststoff-, Holz- und Keramiksubstrate ein. Repräsentative
Kunststoffsubstrate schließen
Polyvinylchlorid, Ethylen-Propylen-Dien-Monomerkautschuk, Polyurethane,
Polymethylmethacrylat, Bauthermoplaste (z.B. Polyphenylenoxid, Polyetheretherketon,
Polycarbonat) und thermoplastische Elastomere, einschließlich thermoplastische
elastomere Olefine, ein. Glas und Polymere, die als Ersatz für Glas verwendet werden
können
(z.B. Polycarbonat und Polymethylmethacrylat), können als Verglasungsmaterialien
bezeichnet werden. Band 10 ist besonders beim Versiegeln
von Substraten, die eine höhere
Oberflächenenergie
(wie gemessen durch eine kritische Benetzungsspannung nach Zisman
von größer als
35 mJoule/m2) aufweisen, wie Metall, angestrichenes
Metall und vielen Polymeren wirksam. Die Oberfläche des Substrats kann z.B.
mit einem Anstrich, einer abreibfesten Beschichtung oder einer Sonnenschutzbeschichtung
beschichtet sein. Im Falle z.B. von Windschutzscheiben kann das
Glas eine keramische Weichporzellanschicht einschließen.
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Band 10 ist
besonders für
das Versiegeln von Glassubstraten z.B. an Metall und Kunststoffsubstraten nützlich.
Zum Beispiel ist Artikel 10 zum Versiegeln einer Glaswindschutzscheibe
an einem Metall- oder Kunststoffrahmen in einem Kraftfahrzeug nützlich.
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Kernschicht 14 trägt Siegelschicht 12.
Ein Zweck von Kernschicht 14 ist es, das sie als integraler
Zwischenraum wirkt, wenn Band 10 zum Aufbau einer Versiegelung
zwischen einem Substratpaar verwendet wird. Folglich verhindert
Kernschicht 14 während
des Aufbringens des bandtragenden Substrats auf das andere Substrat
unter Druck, dass die zwei Substrate in dem Falle, in welchen das
Siegelmittel abgelöst
wird, miteinander in Kontakt kommen. Ein solcher Kontakt ist besonders
unerwünscht,
wenn eines der Substrate Glas ist, da die resultierende Spannung
verursachen kann, dass das Glas springt. Kernschicht 14 baut
auch eine Spannung ab, die aus der Aushärtung des Siegelmittels resultiert,
wodurch die Spannung in der Versiegelung minimiert wird.
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Kernschicht 14 wirkt
vorzugsweise auch als interner Vibrationsdämpfer zum Minimieren von mit
der Substratbewegung verbundenen Geräuschen mit variabler Frequenz
nach dem Versiegeln der zwei Substrate miteinander. Die Kernschicht
isoliert auch das Substrat, an welchem sie befestigt ist, von auf
dieses Substrat und vom anderen Substrat übertragenen Spannungen. Zum
Beispiel dämpft
die Kernschicht im Falle einer in einem Kraftfahrzeug montierten
Glaswindschutzscheibe Vibrationen, die aus dem Aufprall von Wind
auf das Glas resultieren, sowie Vibrationen, die aus dem Kraftfahrzeugrahmen
resultieren.
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Eine
andere Funktion der Kernschicht 14 ist es, die Siegelschicht 12 von
Klebeschicht 16 ohne Berücksichtigung dessen, ob die
Klebeschicht mit dem Band 10 integral ist oder getrennt
auf dis Substratoberfläche
vor dem Aufbringen des Bands aufgebracht ist, zu wärmeisolieren.
Auf diese Weise können
die jeweiligen Aushärtungsreaktionen,
die in den Siegel- und Klebeschichten stattfinden können, von
einander isoliert werden, wodurch die Gelegenheit erhalten wird,
das Band stufenweise auszuhärten.
Es bietet auch den Vorteil der Erhöhung der Formulierungsfreiheit
in Bezug auf die Zusammensetzungen der Siegel- und Klebeschichten.
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Noch
eine andere Funktion der Kernschicht 14 ist deren Wirkung
als Fehlerzone, so dass ein Kohäsionsversagen
des Bands (im Gegensatz zum Versagen an einer Band/Substrat-Grenzfläche) vorzugsweise eher
in der Kernschicht als in der Siegelschicht oder der Klebeschicht
(falls vorliegend) auftritt. Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft,
wenn Glassubstrate wie Windschutzscheiben an einen Metall- oder
Kunststoffrahmen in einem Kraftfahrzeug geklebt werden, da dadurch
gewährleistet
wird, dass die Klebebindungen zwischen dem Glas und dem Band und
zwischen dem Band und dem Kraftfahrzeug intakt bleiben, wenn es
Spannungen unterzogen wird, wodurch die Gesamtleistungsfähigkeit
verbessert wird.
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Zum
Erzielen dieser Funktionen wird Kernschicht 14 als komprimierbar
und anpassungsfähig
bezeichnet. Diese Merkmale ermöglichen,
dass die Kernschicht 14 z.B. das Substrat, auf welchem
das Band befestigt ist, polstert und die auf die versiegelte Konstruktion
angewandte Spannung absorbiert und verteilt. Zudem unterstützen die
Komprimierbarkeit und Anpassungsfähigkeit das Erzielen eines
vollständigen
Körperkontakts und
einer vollständigen
Versiegelungsbildung.
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Kernschicht 14 wird
auch als schmelzflussrestisent bezeichnet, so dass sie sich keinem
makroskopischen Massenfluss unterzieht, wenn sie während des
Versiegelungsvorgangs verwendeten Temperaturen und Drücken ausgesetzt
wird.
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Zur
Unterstützung
des Kohäsionsversagens
von Band 10 wird Kernschicht 14 vorzugsweise so
formuliert, dass sie schwächer
als entweder die Siegelschicht oder die Klebeschicht (falls vorliegend)
ist. Das heißt, die
Zerreißfestigkeit
der Kernschicht ist nicht größer als
die Zerreißfestigkeit
entweder der Siegelschicht oder der Klebeschicht (falls vorliegend),
so dass ein Kohäsionsversagen
in der Kernschicht angeregt wird. Zum Beispiel macht die Zerreißfestigkeit
der Kernschicht vorzugsweise nicht mehr als 80 % der Zerreißfestigkeit
entweder der Siegelschicht oder der Klebeschicht aus, wie gemessen
gemäß dem in
dem nachstehenden Abschnitt „Beispiele" beschriebenen Testverfahren.
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„Zerreißfestigkeit" bedeutet die Zugfestigkeit
wie gemessen unter den im nachstehenden Abschnitt „Beispiele" spezifizierten Temperatur-
und Feuchtigkeitsbedingungen und nachdem alle einzelnen duroplastischen
Schichten im Band gehärtet
wurden.
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Typischerweise
weist die Kernschicht 14 eine Zerreißfestigkeit von nicht größer als
6,9 MPa, vorzugsweise nicht größer als
5,2 MPa und stärker
bevorzugt nicht größer als
3,5 MPa, gemessen gemäß dem nachstehend
im Abschnitt „Beispiele" beschriebenen Testverfahren,
auf. Der besondere maximale Reißfestigkeitswert
ist eine Funktion der Anwendung, für welche die Verwendung von
Band 10 bestimmt ist. Zum Beispiel ist die Zerreißfestigkeit
der Kernschicht im Falle von in Kraftfahrzeugen montierten Windschutzscheiben
vorzugsweise nicht größer als
3,5 MPa.
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Zum
weiteren Lokalisieren eines Kohäsionsversagens
in der Kernschicht kann eine Bindeschicht (nicht im Einzelnen in
den Zeichnungen dargestellt) zwischen der Siegelschicht und der
Kernschicht zum Verbessern der Haftstärke zwischen den zwei Schichten
angeordnet sein. Eine zweite Bindeschicht (ebenso nicht im Einzelnen
in den Zeichnungen dargestellt) kann in ähnlicher Weise zwischen der
Kernschicht und der Klebeschicht (falls vorliegend) angeordnet sein.
Eine Verbesserung der Haftstärke
zwischen den einzelnen Schichten erhöht die Wahrscheinlichkeit dessen,
dass es sich bei dem Versagensmodus eher um ein Kohäsionsversagen
im Kern als ein -versagen an einer Band/Substrat-Grenzfläche handelt.
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Nützliche
Materialien für
eine Bindeschicht schließen
z.B. polymere Folien, druckempfindliche Klebstoffe, druckaktivierte
Klebstoffe, wärmeaktivierte
Klebstoffe ein, wobei alle davon latent aushärtbar sein können oder
nicht. Häufig
basiert die Auswahl einer Bindeschicht auf der Zusammensetzung der
jeweiligen Schichten. Zum Beispiel handelt es sich im Falle von
Kern- und Siegelschichten mit säurefunktionellen
Gruppen bei thermoplastischen Polyamiden um nützliche Bindeschichten. Im
Falle von epoxyhaltigen Siegelschichten und Kernen auf Acrylbasis
sind wasserhaltige Dispersionen einer Mischung aus einem Epoxy und
einem Polyamid nützlich.
Solche Dispersionen sind im Handel von Union Camp Corp. Wayne, NJ
unter der Bezeichnung MicromidTM 142LTL
erhältlich.
Andere Verfahren zum Verbessern der Haftstärke zwischen den einzelnen Schichten
von Band 10 schließen
das Versehen der Kernschicht mit funktionellen Gruppen wie Carbonsäuregruppen
zum Ermöglichen
dessen, dass die Kernschicht sich kovalent an die Siegelschicht,
die Klebeschicht oder beide klebt, ein. Die Oberfläche der
Kernschicht kann zur Verbesserung der Haftstärke an aneinander grenzenden
Schichten z.B. auch durch Koronaentladung behandelt werden.
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Die
Dicke der Kernschicht 14 muss dazu ausreichend sein, dass
die Kernschicht die Klebfilmzwischenraumfunktion und vorzugsweise
die Vibrationsdämpfung
sowie die Wärmeisolationsfunktionen
ausführt.
Die besondere Dicke einer vorgegebenen Kernschicht wird auf der
Basis der Anwendung, für
welche Band 10 bestimmt ist, ausgewählt. Zum Beispiel muss die
Dicke der Kernschicht im Falle einer Montage von Kraftfahrzeugwindschutzscheiben
klein genug dazu sein, dass das Band in den Rahmen, für welchen
die Windschutzscheibe bestimmt ist, eingepasst werden kann. Typischerweise
beträgt
die Dicke der Kernschicht 14 mindestens 1 mm, vorzugsweise
mindestens 2 mm und stärker
bevorzugt mindestens 3 mm.
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Bevorzugte
Materialien für
Kernschicht 14 sind viskoelastische Materialien. Diese
Materialien können thermoplastisch
oder duroplastisch sein, wobei duroplastische Materialien bevorzugt
sind. Beispiele für
geeignete Materialien für
Kernschicht 14 schließen
duroplastische Materialien wie Polyacrylate und Polyurethane und
thermoplastische Materialien wie Ethylen-Vinylacetat-Copolymere
ein. Ein Beispiel für
ein geeignetes im Handel erhältliches
Material wird von 3M Company unter der Bezeichnung Structural Bonding
Tape No.9214 vertrieben.
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Kernschichten
auf Polyurethanbasis können
als feste elastomere oder als zellige Schäume bereitgestellt und aus
ein- oder zweiteiligen Zusammensetzungen gebildet werden. Einteilige
Zusammensetzungen können
durch Feuchtigkeit aktiviert werden, wobei in diesem Fall Wasser,
entweder zweckvoll eingebracht oder erworben aus der Atmosphäre, die
Aushärtungsreaktion
initiiert. Alternativ dazu kann ein blockiertes Isocyanat verwendet
werden, wobei Wärme
eingesetzt wird, um das Isocyanat zu entblocken und die Aushärtungsreaktion
zu initiieren. Zweiteilige Urethane schließen eine erste Komponente,
die ein oder mehrere Harze auf Isocyanatbasis enthält, und
eine zweite Komponente, die ein oder mehrere Polyole und Aushärtungsmittel enthält, ein.
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Ebenso
geeignet sind druckempfindliche Klebstoffe. Solche Klebstoffe gewähren, dass
die freien Enden von Band 10 in Form einer Bindung, vorzugsweise
einer Bindung, in welcher die Bandenden in derselben Ebene wie die
Verbindung Seite an Seite, die Schalbindung oder die Stoßverbindung
bleiben, miteinander verschweißt
werden. Zusätzlich
ist es möglich,
wenn Kernschicht 14 in Form eines druckempfindlichen Klebstoffs gebildet
ist, dass die Kernschicht direkt an das Substrat geklebt wird, wodurch
die Notwendigkeit einer separaten Klebeschicht (integral oder auf
andere Weise) eliminiert wird.
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Vorzugsweise
liegt die Kernschicht 14 in Form eines Schaums vor, wobei
duroplastische Acrylschäume besonders
bevorzugt sind. Der Schaum kann eine offen- oder geschlossenzellige Struktur aufweisen,
obwohl geschlossenzellige Schäume
bevorzugt sind. Beispiele für
geeignete Schäume
sind z.B. in Levens, US-Patentschrift
Nr. 4,223,067, und Esmay et al., US-Patentschrift Nr. 4,415,615, beschrieben.
Schäume
auf Polyethylen- und Ethylen-Vinylacetat-Basis können ebenso verwendet werden
und werden typischerweise durch Extrudieren einer Harzzusammensetzung
aus einem Extruder und Schäumen
des Materials vor oder nach der Vernetzung hergestellt. Händler für diese
Schaumtypen schließen
Voltek Div. von Sekisui America Corp., Lawrence, MA oder Sentinel
Products Corp., Hyannis, MA, ein.
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Andere
Materialien, die in die Kernschicht 14 eingebracht werden
können,
schließen
z.B. Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Weichmacher, Klebrigmacher,
Fließregulierungsmittel,
Haftunterstützer
(z.B. Silane und Titanate), Farbmittel, Thixotrope und andere Füllstoffe
ein.
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Die
Siegelschicht 12 liegt vorzugsweise in Form einer kontinuierlichen
Schicht vor. Jedoch können auch
diskontinuierliche Schichten verwendet werden, sofern das Siegelmittel
unter Anwendung von Wärme und
Druck unter Bildung einer wirksamen Versiegelung im Endartikel verschweißt. Zur
Unterstützung
des Erzielens einer guten Versiegelung auf unregelmäßigen Oberflächen kann
die zum Versiegeln des zweiten Substrats verfügbare Oberfläche der
Siegelschicht 12 strukturiert sein. Zudem sind sowohl ein-
als auch mehrschichtige Siegelzusammensetzungen vorgesehen.
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In
der Erfindung nützliche
Siegelzusammensetzungen sind, nach dem Aushärten (im Falle von duroplastischen
Siegelzusammensetzungen) oder Verfestigen durch Abkühlen (im
Falle von thermoplastischen Siegelzusammensetzungen) nicht klebrig.
Zum Erleichtern des Bereitstellens solcher Siegelzusammensetzungen
und zum Erleichtern der Herstellung und Handhabung von Band 10,
wenn das Band in Form einer Bandrolle vorliegt, ist es bevorzugt,
dass die Siegelzusammensetzung ein Schermodul bei Raumtemperatur
(d.h. etwa 23 °C)
von mindestens 0,3 MPa (3 × 106 Dyn/cm2), stärker bevorzugt
ein MPa bis 1 GPa (107 bis 1010 Dyn/cm2), gemessen bei einer Frequenz von 1 Hertz,
aufweist.
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Die
Breite der Siegelschicht 12 ist von der Anwendung abhängig. Im
Allgemeinen jedoch ist die Breite der Siegelschicht 12 nicht
größer als
die Breite der Kernschicht 14.
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Der
Zweck von Siegelschicht 12 ist es, eine Versiegelung zwischen
einem Substratpaar aufzubauen und aufrecht zu halten. Das Siegelmittel
ist dazu bestimmt, dass es eine relative Zerreißfestigkeit nach der Aushärtung (im
Falle von duroplastischen Materialien) oder durch Abkühlen (im
Falle von thermoplastischen Materialien) ohne Brüchigkeit ein lokalisiertes
Versagen in der Kernschicht unterstützt. Der besondere minimale
Zerreißfestigkeitswert
ist von der Anwendung abhängig.
Im Allgemeinen jedoch liegen Zerreißfestigkeiten in der Ordnung
von mindestens 3,5 MPa, vorzugsweise mindestens 5,2 MPa und stärker bevorzugt
mindestens 6,9 MPa, wenn sie gemäß dem im
nachstehenden Abschnitt „Beispiele" beschriebenen Testverfahren
gemessen werden. Zum Beispiel ist die Zerreißfestigkeit der Siegelschicht
im Falle von in Kraftfahrzeugen montierten Windschutzscheiben vorzugsweise
größer als
3,5 MPa.
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Nach
Bewirken dessen, dass die Siegelzusammensetzung fließt und eine
Versiegelung bildet (z.B. durch Anwenden von Wärme und/oder Druck) ist die
Siegelschicht 12 vorzugsweise dazu bestimmt, eine Kohäsionsfestigkeit
schnell aufzubauen, was zu einer Konstruktion mit guter Grünfestigkeit
führt.
Ein Maß der
Geschwindigkeit, mit welcher eine Stärke aufgebaut wird, ist die
wie gemäß den im
nachstehenden Abschnitt „Beispiel" beschriebenen Testverfahren
gemessene Überlappungsscherhaftstärke der
Siegelschicht in Bezug auf die Kernschicht. Vorzugsweise ist die Überlappungsscherhaftstärke der
Siegelschicht innerhalb etwa 30 Minuten nach der anfänglichen
Anwendung von Wärme
und Druck, vorzugsweise innerhalb etwa 15 Minuten und sogar noch
stärker
bevorzugt innerhalb von 5 Minuten größer als die Überlappungsscherhaftstärke der
Kernschicht. Natürlich
muss die Siegelzusammensetzung auch eine angemessene Haftstärke auf
der zum Versiegeln bestimmten Substratoberfläche aufweisen, wobei erkennbar
ist, dass die gewünschte
Haftstärke
von der Anwendung abhängig
sein kann. Dies kann durch einen Scherhaftstärkewert von vorzugsweise mindestens 0,172
MPa (25 psi), stärker
bevorzugt mindestens 0,34 MPa (50 psi) und besonders bevorzugt mindestens 0,689
MPa (100 psi) wiedergegeben werden. In bestimmten Anwendungen jedoch
können
höhere
Werte wie mindestens 2,6 MPa (300 psi), stärker bevorzugt mindestens 3,5
MPa (500 psi) oder sogar noch stärker
bevorzugt mindestens 4,8 MPa (700 psi) erwünscht sein. Solche Werte beziehen
sich auf die Messung der Scherhaftstärke bei einer Klemmbackentrenngeschwindigkeit
von 50,8 mm/Minute wenn eine ungefähr 1 mm Dicke Siegelschicht
zwischen einem etwa 0,9 mm dicken E-beschichteten Stahlsubstrat
(d.h. unter Verwendung von ED-5100-beschichteten Platten, wie erhalten
von Advanced Coating Technologies Inc., Hillsdale, MI), und einem
anodisierten Aluminiumsubstrat, wie erhalten von Hiawatha Panel & Name Plate Co.,
Inc., Minneapolis, MN, angeordnet wird.
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Die
Dicke von Siegelschicht 12 ist eine Funktion der jeweiligen
Versiegelungsanwendung, für
welche der Artikel 10 bestimmt ist. Typischerweise beträgt jedoch
die Dicke der Siegelschicht 12 mindestens 0,25 mm, vorzugsweise
mindestens 1 mm und stärker
bevorzugt mindestens 1,5 mm, wobei die Dicken auch beim Bereitstellen
von Artikel 10 in Form einer Bandrolle nützlich sind.
In einigen Anwendungen können
die jeweiligen Dicken der Kernschicht 14 und Siegelschicht 12 die
Leistungsfähigkeit
des mehrschichtigen Artikels beeinflussen, da die Kompressionskraft,
die durch die Kernschicht auf die Siegelschicht ausgeübt wird,
zur Bildung einer guten Versiegelung an dem Substrat beitragen kann.
Demzufolge kann es in manchen Fällen
erwünscht
sein, dass die Dicke der Siegelschicht 12 mindestens 30
% der Dicke der Kernschicht 14, stärker bevorzugt mindestens 50
% der Dicke der Kernschicht beträgt.
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Schmelzflussfähige Zusammensetzungen
können
für die
Siegelschicht 12 verwendet werden. Geeignete Zusammensetzungen
schließen
duroplastische Materialien wie Epoxyharze oder die Kombination solcher Materialien
mit thermoplastischen Materialien unter Bildung von mischbaren oder
physikalischen Mischungen ein. Beispiele für solche Mischungen sind z.B.
in Johnson et al., WO-A-95/13315 „Melt-Flowable Materials and Method
of Sealing Surface",
eingereicht am 12. April 1995, die an denselben Anmelder wie der
vorliegenden Anmeldung erteilt wurde und (b) Kitano et al., U.S.-Patentschrift
Nr. 5,086,088 beschrieben.
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Eine
geeignete Materialklasse schließt
Mischungen aus Epoxyharzen mit halbkristallinen Polymeren wie Polyestern,
wie in der vorstehend erwähnten
Anmeldung von Johnson et al. beschrieben, ein. Halbkristalline Polymere
sind vorteilhaft, da sie zu einem schnellen Aufbau von Siegelmittelstärke beitragen,
was zu einer Versiegelung mit einer hohen Grünfestigkeit führt.
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Ein
Polymer, das „halbkristallin" ist, zeigt einen
wie durch Differenzialscanningkalorimetrie (DSC) bestimmten Kristallschmelzpunkt,
vorzugsweise mit einem maximalen Schmelzpunkt von 200 °C. Die Kristallinität in einem
Polymer wird auch als Trübung
oder Undurchsichtigmachen beim Abkühlen einer auf einen amorphen
Zustand erhitzten Lage betrachtet. Wird das Polymer auf einen geschmolzenen
Zustand erhitzt und mit einem Abstrichmesser auf eine Trennlage
unter Bildung einer Lage aufgetragen, ist es amorph, und die Lage wird
als klar und nahezu transparent für Licht betrachtet. Wenn das
Polymer in dem Lagenmaterial abkühlt, bilden
sich kristalline Domänen
und die Kristallisation ist durch die Trübung der Lage auf einen durchscheinenden
oder trüben
Zustand gekennzeichnet. Der Kristallinitätsgrad kann in den Polymeren
durch Einmischen einer beliebigen kompatiblen Kombination von amorphen
Polymeren und halbkristallinen Polymeren mit variierenden Kristallinitätsgraden
variiert werden. Die Trübung
der Lage stellt ein günstiges
nicht destruktives Verfahren zur Bestimmung dessen bereit, dass
Kristallisation zu einem geringen Grad im Polymer auftrat. Während der
Verwendung bilden, wenn das bevorzugte Siegelmittel auf der Basis
von Mischungen von epoxyhaltigem Material und Polyesterkomponenten
erweicht, einfließt
und Zwischenräume
in der Oberfläche
in der zu versiegelnden Oberfläche
füllt,
das Epoxyharz und die Polyesterkomponente ein homogenes System,
wie durch ein Fehlen an makroskopischer Phasentrennung mit dem bloßen menschlichen
Auge erwiesen.
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Die
Polymere können
Keimbildner zum Einstellen der Kristallisationsgeschwindigkeit bei
einer vorgegebenen Temperatur und folglich der Geschwindigkeit,
mit welcher Rohfestigkeit aufgebaut wird, einschließen. Nützliche
Keimbildner schließen
mikrokristalline Wachse ein. Ein geeignetes Wachs wird z.B. von
Petrolite Corp. als UnilinTM 700 vertrieben.
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Bevorzugte
Polyester sind hydroxylterminierte und carboxylterminierte Polyester,
die bei Raumtemperatur halbkristallin sind. Andere funktionelle
Gruppen, die vorliegen können,
schließen
-NH-, -CONH-, -NH2-, -SH-, Anhydrid-, Urethan-
und Oxirangruppen ein.
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Die
bevorzugten Polyester sind auch bei Raumtemperatur fest. Bevorzugte
Polyestermaterialien weisen ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 7.500 bis 200.000, stärker
bevorzugt von 10.000 bis 50.000 und besonders bevorzugt von 15.000
bis 30.000 auf.
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In
der Erfindung nützliche
Polyesterkomponenten umfassen das Reaktionsprodukt von Dicarbonsäuren (oder
deren Diesterequivalenten, einschließlich Anhydriden) und Diolen.
Die Disäuren
(oder Diesterequivalente) können
gesättigte
aliphatische Disäuren,
enthaltend 4-12
Kohlenstoffatome, (einschließlich
verzweigte, unverzweigte oder zyklische Materialien mit 5-6 Kohlenstoffatomen
in einem Ring) und/oder aromatische Säuren, enthaltend 8-15 Kohlenstoffatome,
sein. Beispiele für
geeignete aliphatische Disäuren
sind Bernstein-, Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Suberin-, Azelain-,
Sebazin-, 1,12-Dodecandion-, 1,4-Cyclohexancarbon-,
1,3- Cyclopenthandicarbon-, 2-Methylbernstein-,
2-Methylpenthandion-, 3-Methylhaxandionsäuren. Geeignete
aromatische Säuren
schließen
Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
4,4'-Benzophenondicarbonsäure, 4,4'-Diphenylmethandicarbonsäure, 4,4'-Diphenylthioetherdicarbonsäure und
4,4'-Diphenylamindicarbonsäure ein.
Vorzugsweise enthält
die Struktur zwischen den zwei Carboxylgruppen in den Disäuren nur
Kohlenstoff und Wasserstoff, und stärker bevorzugt ist die Struktur
eine Phenylengruppe. Mischungen der vorstehenden Disäuren können verwendet
werden.
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Die
Diole schließen
verzweigte, unverzweigte und cyclische aliphatische Diole mit 2-12
Kohlenstoffatomen ein. Beispiele für geeignete Diole schließen Ethylenglycol,
1,3-Propylenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 2-Methyl-2,4-pentandiol,
1,6-Hexandiol, Cyclobutan-1,3-di(2'-ethanol),
Cyclohexan-1,4-dimethanol, 1,10-Decandiol, 1,12-Dodecandiol und
Neopentylglycol ein. Langkettige Diole, einschließlich Poly(oxyalkylen)glycole,
in welchen die Alkylengruppe 2-9 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
2-4 Kohlenstoffatome enthält,
können
ebenso verwendet werden. Mischungen aus den vorstehenden Diolen
können
verwendet werden.
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Nützliche
im Handel erhältliche
hydroxylterminierte Polyestermaterialien schließen verschiedene gesättigte lineare,
halbkristalline Copolyester, erhältlich
von Hüls
America, Inc. wie DynapolTMS330, DynapolTMS1401, DynapolTMS1402,
DynapolTMS1358, DynapolTMSl359,
DynapolTMS1227 und DynapolTMS1229
ein. Nützliche
gesättigte
lineare amorphe Copolyester, erhältlich
von Hüls
America, Inc., schließen
DynapolTMS1313 und DynapolTMS1430
ein.
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Nützliche
epoxyhaltige Materialien sind Epoxyharze, die mindestens einen durch
eine Ringöffnungsreaktion
polymerisierbaren Oxiranring aufweisen. Solche Materialien, allgemein
Epoxide genannt, schließen sowohl
monomere als auch polymere Epoxide ein und können alipathisch, cycloalipathisch
oder aromatisch sein. Diese Materialien weisen im Allgemeinen durchschnittlich
mindestens zwei Epoxygruppen pro Molekül (vorzugsweise mehr als zwei
Epoxygruppen pro Molekül)
auf. Die „mittlere" Anzahl an Epoxygruppen
pro Molekül
ist als die Anzahl an Epoxygruppen im epoxyhaltigen Material dividiert
durch die Gesamtanzahl an vorliegenden Epoxymolekülen definiert.
Die polymeren Epoxide schließen
lineare Polymere mit terminalen Epoxygruppen (z.B. einen Diglycidylether
eines Polyoxyalkylenglycols), Polymere mit Gerüstoxiraneinheiten (z.B. Polybutadienpolyepoxid)
und Polymere mit anhängigen
Epoxygruppen (z.B. ein Glycidylmethacrylatpolymer oder -copolymer)
ein. Das Molekulargewicht des epoxyhaltigen Materials kann von 58
bis 100.000 oder mehr variieren. Gemische von verschiedenen epoxyhaltigen
Materialien können
ebenso verwendet werden.
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Nützliche
epoxyhaltige Materialien schleißen
diejenigen, die Cyclohexenoxidgruppen enthalten, wie Epoxycyclohexancarboxylate,
verkörpert
durch 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat, 3,4-Epoxy-2-methylcycloheylmethyl-3,4-epoxy-2-methylcyclohexancarboxylat
und Bis(3,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl)adipat,
ein. Für
eine detailliertere Aufzählung
von nützlichen
Epoxiden dieser Natur kann auf die US-Patentschrift Nr. 3,117,099
Bezug genommen werden.
-
Weitere
besonders nützliche
epoxyhaltige Materialien sind Glycidylethermonomere wie Glycidylether von
mehrwertigen Phenolen, die durch Umsetzen eines mehrwertigen Phenols
z.B. mit einem Epichlorhydrin (z.B. dem Diglycidylether von 2,2-Bis-(2,3-epoxypropoxyphenol)propan)
erhalten werden. Weitere Beispiele für Epoxide dieses Typs, die
bei der Durchführung
dieser Erfindung verwendet werden können, sind in der US-Patentschrift
Nr. 3,018,262 beschrieben. Andere nützliche epoxyhaltige Materialien
auf Glycidylether-Basis sind in der US-Patentschrift Nr. 5,407,978
beschrieben.
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Es
gibt eine Anzahl an im Handel erhältlichen epoxyhaltigen Materialien,
die verwendet werden können.
Insbesondere schließen
leicht erhältliche
Epoxide Octadecylenoxid, Epichlorhydrin, Styroloxid, Vinylcyclohexenoxid,
Glycidol, Glycidylmethacrylat, Diglycidylether von Bisphenol A (z.B.
diejenigen, erhältlich
unter den Markenbezeichnungen EPON SU-8, EPON SU-2,5, EPON 828,
EPON 1004F und EPON 1001F von Shell Chemical Co. und DER-332 und
DER-334 von Dow Chemical Co.), Diglycidylether von Bisphenol F (z.B. ARALDITE
GY281 von Ciba-Geigy), Vinylcyclohexendioxid (z.B. ERL 4206 von
Union Carbide Corp., Danbury, CT), 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexencarboxylat
(z.B. ERL-4221 von Union Carbide Corp.), 2-(3,4-Epoxycyclohexyl-5,5-spiro-3,4-epoxy)cyclohexan-metadioxan
(z.B. ERL-4234 von Union Carbide Corp.), Bis(3,4-epoxycyclohexyl)adipat (z.B. ERL-4299
von Union Carbide Corp.), Dipentendioxid (z.B. ERL-4269 von Union
Carbide Corp.), epoxidiertes Polybutadien (z.B. OXIRON 2001 von
FMC Corp.), Epoxysilane (z.B. beta-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan
und gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
im Handel erhältlich
von Union Carbide), flammhemmende Epoxyharze (z.B. DER-542, ein Epoxyharz
vom bromierten Bisphenoltyp, erhältlich
von Dow Chemical Co.), 1,4-Butandioldiglycidylether
(z.B. ARALDITE RD-2 von Ciba-Geigy),
hydrierte Epoxyharze auf Bisphenol A-Epichlorhydrin-Basis (z.B. EPONEX 1510
von Shell Chemical Co.) und Polyglycidylether von Phenolformaldehydnovolak
(z.B. DEN-431 und DEN-438 von Dow Chemical Co.) ein.
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Nützliche
photoaktive Aushärtungsmittel
sind kationisch und schließen
aromatische Iodoniumkomplexsalze, aromatische Sulfoniumkomplexsalze
und Metallocensalze ein und sind z.B. in der US-Patentschrift Nr.
5,089,536 (Palazzotto) beschrieben. Peroxide und Oxalatester können mit
den Metallocensalzen verwendet werden, um die Aushärtungsgeschwindigkeit
zu erhöhen,
wie beschrieben in der US-Patentschrift Nr. 5,252,694 (Willett).
Nützliche
im Handel erhältliche
photoaktive Aushärtungsmittel
schließen
FX-512, ein aromatisches Sulfoniumkomplexsalz (3M Company), CD-1010,
ein aromatisches Sulfoniumkomplexsalz von Sartomer, CD-1012, ein Diaryliodoniumkomplexsalz
von Sartomer, ein aromatisches Sulfoniumkomplexsalz (Union Carbide
Corp.), UVI-6974, ein aromatisches Sulfoniumkomplexsalz (Union Carbide
Corp.) und IRGACURE 261, ein Metallocenkomplexsalz (Ciba-Geigy)
ein. Photosensibilisierungsmittel können z.B. ebenso eingeschlossen
sein, um die Effizienz des photoaktiven Aushärtungsmittels zu verbessern
und/oder die Wellenlänge der
Photoaktivität
einzustellen. Beispiele für
Photosensibilatoren schleißen
Pyren, Fluoranthren, Benzil, Chrysen, p-Tertphenyl, Acenaphthen,
Phenanthren, Biphenyl und Camphorchinon ein.
-
Eine
Vielzahl an wärmeaktivierten
Aushärtungsmitteln
kann ebenso in die Zusammensetzung eingebracht werden. Zum Beispiel
schließen
nützliche
wärmeaktivierte
Aushärtungsmittel
Materialien vom Amin-, Amid-, Lewissäurekomplex- und Anhydridtyp
ein, und diejenigen, die bevorzugt sind, schließen Dicyandiamid-, Imidazol- und Polyaminsalze
ein. Diese sind von einer Vielzahl von Quellen z.B. als OmicureTM, erhältlich
von Omicron Chemical, AjicureTM, erhältlich von
Ajinomoto Chemical, und CurezolTM, erhältlich von
Air Products, erhältlich.
-
In
bestimmten Fällen
kann es vorteilhaft sein, einen derartigen Beschleuniger der Zusammensetzung zuzusetzen,
dass er bei einer niedrigeren Temperatur vollständig aushärtet oder vollständig aushärtet, wenn für kürzere Zeitdauern
erhitzt wird. Imidazole sind nützlich,
wobei geeignete Beispiele dafür
2,4-Diamino-6-(2'-methylimidazoyl)ethyl-s-triazinisocyanurat;
2-Phenyl-4-benzyl-5-hydroxymethylimidazol
und Ni-Imidazolphthalat
einschließen.
-
Andere
nützliche
Mischungen für
die Siegelschicht 14 schließen Epoxy-Acrylat-Mischungen,
wie diejenigen, beschrieben z.B. in Kitano et al. in der US-Patentschrift Nr.
5,086,088, ein. Diese Mischungen sind vorzugsweise das photopolymerisierte
Reaktionsprodukt einer Zusammensetzung, die sich (i) durch einen
präpolymeren
Sirup (d.h. teilweise polymerisiert auf einen viskosen Sirup typischerweise
zwischen 0,1 und 10 Pas (100 und 10.000 Centipoise)) oder monomeren
Sirup aus einem Acryl- oder Methacrylsäureester; (ii) gegebenenfalls
ein verstärkendes
Comonomer; (iii) ein Epoxyharz; (iv) einen Photoinitiator und (v)
ein wärmeaktiviertes
Härtungsmittel
für das
Epoxy auszeichnet. Ebenso nützlich
ist das wärmepolymerisierte
Reaktionsprodukt einer Zusammensetzung, die sich (i) durch einen
präpolymeren
Sirup (d.h. teilweise polymerisiert auf einen viskosen Sirup typischerweise
zwischen 0,1 und 10 Pas (100 und 10.000 Centipoise)) oder einen
monomeren Sirup aus einem Acryl- oder Methacrylsäureester; (ii) gegebenenfalls
ein verstärkendes
Comonomer; (iii) ein Epoxyharz; (iv) einen Wärmeinitiator und (v) ein photoaktives
Aushärtungsmittel
für das
Epoxy auszeichnet. Geeignete Epoxyharze und wärmeaktivierte Aushärtungsmittel
schließen
diejenigen ein, die vorstehend beschriebenen sind. Beispiele für nützliche
Photoinitiatoren schließen
Chinone, Benzophenone, Triacylimidazole, Acylphosphinoxide, Bisimidazole,
Chloracryltriazine, Benzoinether, Benzilketale, Thioxanthone und
Acetophenonderrivate und Gemische davon ein. Beispiele für nützliche
Wärmeinitiatoren
schließen
organische Peroxide und Azoverbindungen ein. Während der Verwendung bilden,
wenn die bevorzugten Siegelmittel auf der Basis von Mischungen von
epoxyhaltigen Materialien und Polyacrylatkomponenten erweichen,
einfließen
und Zwischenräume
in der zu versiegelnden Oberfläche
füllen,
das Epoxyharz und die Polyacrylatkomponente ein homogenes Einzelphasensystem,
wie durch das Fehlen von makroskopischer Phasentrennung mit dem
bloßen
menschlichen Auge nachgewiesen.
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Die
jeweiligen Mengen der verschiedenen Inhaltsstoffe sind so ausgewählt, dass
die Zerreißfestigkeit und
Wärmefestigkeit
einerseits mit der Flexibilität
und dem Grünfestigkeitsaufbau
andererseits ausgeglichen sind. Zum Beispiel erhöht eine Zunahme der Menge an
Epoxyharz die Zerreißfestigkeit
und die Wärmefestigkeit,
während
die Flexibilität
und die Geschwindigkeit des Grünfestigkeitsaufbaus
vermindert werden. Umgekehrt dazu erhöht eine Zunahme der Menge an
Polyester oder Polyacrylat die Flexibilität und die Geschwindigkeit des
Grünfestigkeitsaufbaus,
während
die Zerreißfestigkeit
und die Wärmefestigkeit
vermindert werden.
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Im
Falle von Epoxy-Polyacrylat- und Epoxy-Polyester-Mischungen schließen die Zusammensetzungen typischerweise
0,01 bis 95 Teile pro 100 Gesamtteile des epoxyhaltigen Materials
und dementsprechend 99,99 bis 5 Teile der Polyester- oder Polyacrylatkomponente
ein. Stärker
bevorzugt schließen
die Zusammensetzungen 0,1 bis 80 Teile des epoxyhaltigen Materials
und dementsprechend 99,9 bis 20 Teile der Polyester- oder Polyacrylatkomponente
ein. Am meisten bevorzugt schließen die Zusammensetzungen 0,5
bis 60 Teile des epoxyhaltigen Materials und dementsprechend 99,5
bis 40 Teile der Polyester- oder Polyacrylatkomponente ein.
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Andere
schmelzflussfähige
duroplastische Zusammensetzungen, die für Siegelschicht 12 nützlich sind,
schließen
Materialien auf Urethanbasis wie durch Feuchtigkeit aushärtbare Urethane
ein, bei welchen es sich auch um Heißschmelzzusammensetzungen handeln
kann. Solche Zusammensetzungen umfassen häufig ein oder mehrere Polyisocyanate
(z.B. Diisocyanate wie 4,4'-Diphenylmethylendiisocyanat,
Toluoldiisocyanat, Isophoronidisocyanat oder Hexamethylendiisocyanat,
einschließlich
Isocyanatderivate dieser Materialien), ein oder mehrere polyhydroxyfunktionelle
Materialien (z.B. Polyester- oder Polyetherpolyole, einschließlich Polycaprolactone),
gegebenenfalls einen Katalysator für die Feuchtigkeitsaushärtungsreaktion
(z.B. Dibutylzinndilaurat) und gegebenenfalls eine Vielzahl an Zusätzen oder
Hilfsstoffen (z.B. Füllstoffe,
Farbmittel, Perlen, Bläschen,
Fasern, Weichmacher, Klebrigmacher, Fließregulierungsmittel, Thixotrope,
Haftverstärker),
die die Feuchtigkeitsaushärtungsreaktion
nicht wesentlich stören,
ein.
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Die
Siegelschicht 12 kann auch aus einer thermoplastischen
Zusammensetzung gebildet werden. Beispiele für geeignete thermoplastische
Zusammensetzungen schließen
Polyester, thermoplastische Elastomerblockcopolymere, z.B. Blockcopolymere
auf Styrol-Butadien- oder Styrol-Isopren-Basis), Phenoxyharze, Polyurethane,
Silicone und Polyamide ein. Polyester, Blockcopolymere und Polyurethane
sind besonders bevorzugte Thermoplastiken. Vorzugsweise sind die
in der Siegelschicht verwendeten thermoplastischen Zusammensetzungen
als homogene Einzelphasenmaterialien bereitgestellt, die keine dispergierte
Phase wie vernetzte Teilchen einschließen. Für die Siegelschicht 12 ausgewählte, thermoplastische
Zusammensetzungen weisen vorzugsweise eine Erweichungstemperatur
(wie gemessen durch einen Ring- und Kugel-Erweichungstest) auf,
die größer als
die Gebrauchstemperatur für
den endgültigen
Aufbau ist, in welchen der das Siegelmittel tragende Artikel eingebracht
wird. Die Gebrauchstemperatur für
den endgültigen
Aufbau bedeutet die maximale Temperatur, von welcher erwartet wird,
dass der endgültige
Aufbau unter gewöhnlichen
Verwendungsbedingungen ausgesetzt wird.
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Bevorzugte
Zusammensetzungen für
die Siegelschicht 12 sind Siegelzusammensetzungen, die
einem Fluss widerstehen und folglich im Wesentlichen ihre Gestalt
beibehalten, wenn sie auf eine Temperatur über der Erweichungstemperatur
des Siegelmittels und für
duroplastische Siegelzusammensetzungen einer Temperatur, die weniger
als (a) im Falle von wärmeaktivierten
Härtungsmitteln
die Wärmeaktivierungstemperatur des
Aushärtungsmittels
oder (b) im Falle von photoaktiven Aushärtungsmittel die Wärmezersetzungstemperatur
des Aushärtungsmittels,
erhitzt wird, bis sie einem Druck in der Ordnung des während der
Montage angewandten Drucks unterzogen wird, wenn das bandtragende
Substrat mit dem anderen Substrat in Kontakt zusammen gepresst wird.
Unter Einfluss der Wärme
und des angewandten Drucks unterziehen sich diese Zusammensetzungen
einem gesteuerten Fluss, um auf unebene Oberflächen angepasst zu werden und
diese funktionell zu versiegeln.
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Die
Erweichungstemperatur stellt die Mindesttemperatur dar, bei welcher
die Zusammensetzung derart ausreichend plastisch ist, dass sie auf
einem Substrat montiert und dort gehalten werden kann. Die Erweichungstemperatur
ist eine Funktion der jeweiligen Siegelzusammensetzung. Im Falle
von kristallinen oder halbkristallinen Komponenten enthaltenden
Siegelzusammensetzungen entspricht dies im Allgemeinen der Schmelztemperatur
dieser Komponente. Typischerweise liegt die obere Temperaturgrenze
in der Ordnung von 200 °C.
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Zum
Bestimmen dessen, ob eine bestimmte Siegelzusammensetzung diese
Leistungsfähigkeitskriterien
erfüllt,
wird die Zusammensetzung detaillierter dem nachstehenden Abschnitt „Beispiele" beschriebenen Testverfahren
unterzogen. Kurz gesagt, beinhaltet dieser Test das Anordnen einer
Probe der Zusammensetzung auf einer Platte, die mit einem Winkel
in einem Ofen gehalten wird, Erhitzen der Probe auf eine gewünschte Temperatur
und Beobachten des Grads, mit welcher die Probe ihre anfängliche
Form verliert und die Oberfläche
der Platte innerhalb einer festgesetzten Zeitdauer herabfließt.
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Beispiele
für Zusammensetzungen,
die diese Anforderungen erfüllen,
schließen
sowohl thermoplastische als auch duroplastische Materialien ein.
In letzterem Fall können
die Zusammensetzungen ein oder mehrere photoaktive Aushärtungsmittel,
wärmeaktivierte
Aushärtungsmittel
oder Kombinationen davon einbringen, wobei die Verwendung von photoaktiven
Aushärtungsmitteln
bevorzugt ist.
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Bestimmte
Zusammensetzungen, die diese Anforderungen erfüllen, schließen die
vorstehend beschriebenen Epoxy/Polyester- und Epoxy/Polyacrylat-Zusammensetzungen
ein, die jedoch vorzugsweise derart konstruiert oder formuliert
sind, dass kein Schmelzfluss unter Einfluss von Wärme und
Schwerkraft alleine auftritt, sondern er stattdessen auch das Ausübern von
Druck erfordert. Eine nützliche
Formulierung beinhaltet den Einschluss von einem oder mehreren thixotropen
Mitteln in die Zusammensetzung in einer wirksamen Menge, d.h. einer
Menge, die zum Erzielen der gewünschten
rheologischen Eigenschaften ausreichend ist. Im Allgemeinen ist
die Gesamtmenge an thixotropischen Mitteln nicht größer als
20 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der ungehärteten Siegelzusammensetzung,
vorzugsweise nicht größer als
10 Gew.-%, stärker bevorzugt
nicht größer als
5 Gew.-%, und liegt am meisten bevorzugt im Bereich von 3-5 Gew.-%.
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Geeignete
thixotrope Mittel stören
die Aushärtung
im Falle von duroplastischen Zusammensetzungen nicht wesentlich
oder verursachen keine andersartige Zersetzung der Zusammensetzung.
Repräsentative
Beispiele für
thixotrope Mittel schließen
teilchenförmige
Füllstoffe,
Perlen (die von Glas-, Keramik- oder Polymer-Typ sein können), Bläschen (die
vom Glas-, Keramik- oder Polymer-Typ sein können), und geschnitzelte Fasern
sowie Kombinationen davon ein. Geeignete teilchenförmige Füllstoffe
schließen
z.B. hydrophobes und hydrophiles Siliciumdioxid, Calciumcarbonat,
Titanoxid, Bentonit, Tone und Kombinationen davon ein. Geeignete
Fasern schließen
polymere Fasern (z.B. aromatische Polyamid-, Polyethylen-, Polyester-
und Polyimidfasern), Glasfasern, Graphitfasern und Keramikfasern
(z.B. Borfasern) ein.
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Andere
Materialien, die in die Siegelschicht 12 eingebracht werden
können,
schließen
z.B. Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Weichmacher, Klebrigmacher,
Fließregulierungsmittel,
Haftunterstützer
(z.B. Silane und Titanate), Farbmittel und andere Füllstoffe
ein.
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Die
Klebeschicht 16 liegt vorzugsweise in Form einer kontinuierlichen
Schicht vor. Die Breite von Klebeschicht 16 ist von der
Anwendung abhängig.
Im Allgemeinen jedoch ist die Breite der Klebeschicht 16 vorzugsweise
nicht größer als
die Breite der Kernschicht 14. Zusätzlich sind sowohl einzel-
als auch mehrschichtige Klebezusammensetzungen vorgesehen.
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Bei
Verwendung wird die Klebeschicht 16 zwischen der Kernschicht 14 und
der Oberfläche
des Substrats, auf welchem Band 10 befestigt ist, angeordnet.
Der Zweck der Klebeschicht 16 ist es, die Haftstärke zwischen
dem Substrat und der Kernschicht 14 zu verbessern. Sie
kann mit dem Band 10, wie in 1 dargestellt,
integral sein oder vor dem Befestigen des Bands 10 am Substrat
einzeln auf der Fläche
des Substrats bereitgestellt sein. Es ist besonders nützlich,
wenn das Substrat Glas ist.
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Die
Dicke der Klebeschicht 16 wird auf der Basis der jeweiligen
Anwendung, für
welche das Band zu verwenden ist, ausgewählt. Im Allgemeinen ist jedoch
die Dicke der Klebeschicht 16 nicht größer als 500 μm, vorzugsweise
nicht größer als
250 μm und
stärker
bevorzugt nicht größer als
125 μm.
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Geeignete
Materialien für
die Klebeschicht 16 sind bei der Montagetemperatur klebrig.
Sowohl thermoplastische als auch duroplastische Materialien können verwendet
werden. Die Klebeschicht ist gewöhnlich so
ausgewählt,
dass sie verglichen mit der Siegelschicht, eine andere Zusammensetzung,
Dicke oder Beides aufweist. Die Wahl eines bestimmten Materials
für die
Klebeschicht 16 hängt
von dem Substrat, auf welchem Band 10 befestigt, wird ab.
Zum Beispiel sind im Falle von Glassubstraten duroplastische Materialien
bevorzugt, wohingegen es im Falle von eingekapselten Glassubstraten,
in welchen ein Polymer die Umfangskante des Glases einkapselt, bevorzugt
ist, thermoplastische Klebematerialien zu verwenden.
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Die
Klebeschicht ist so konstruiert, dass sie nach der Aushärtung (im
Falle von duroplastischen Materialien) oder durch Abkühlung (im
Falls von thermoplastischen Materialien) eine relativ hohe Zerreißfestigkeit ohne
Brüchigkeit
aufweist, um ein lokales Versagen in der Kernschicht zu unterstützen. Der
bestimmte Mindestfestigkeitswert ist von der Anwendung abhängig. Im
Allgemeinen jedoch liegen die Zerreißfestigkeiten in der Ordnung
von mindestens 3,5 MPa, vorzugsweise mindestens 5,2 MPa und stärker bevorzugt
mindestens 6,9 MPa, wenn sie gemäß dem im
nachstehenden Abschnitt „Beispiele" beschriebenen Testverfahren
gemessen werden. Zum Beispiel ist die Zerreißfestigkeit der Klebeschicht
im Falle von in einem Kraftfahrzeug montierten Windschutzscheiben
größer als
3,5 MPa.
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Duroplastische
Materialien können
ein photoaktives Aushärtungsmittel
(d.h. photoaushärtbare
Materialien) oder ein wärmeaktiviertes
Aushärtungsmittel
(d.h. wärmehärtbare Materialien)
beinhalten. Vorzugsweise härtet
die Klebeschicht 16 unter Bedingungen aus, die sich von
den Bedingungen unterscheiden, unter welchen die Siegelschicht 12 aushärtet. Sind
z.B. sowohl die Siegelschicht 12 als auch die Klebeschicht 16 photoaushärtbare Materialien,
unterscheidet sich die Strahlungswellenlänge, die zum Initiieren der
Aushärtung von
Schicht 12 verwendet wird, von derjenigen, die zum Initiieren
der Aushärtung
von Schicht 16 benötigt
wird. Gleichermaßen
härten
sie, wenn sowohl die Siegelschicht 12 als auch die Klebeschicht 16 wärmeaushärtbare Materialien
sind, bei unterschiedlichen Temperaturen aus. Die Klebeschicht 16 wird
z.B. typischerweise derart formuliert, dass sie im Bereich von 90-200 °C, vorzugsweise
im Bereich von 120-170 °C und stärker bevorzugt im
Bereich von 140-160 °C
aushärtet.
Es ist auch möglich,
ein photoaushärtbares
Material für
Schicht 12 und ein wärmeaushärtbares
Material für 16 und
umgekehrt zu verwenden.
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Beispiele
für geeignete
Materialien für
die Klebeschicht 16 schließen Epoxy/Polyacrylat-Mischungen, wie
z.B. in Kitano et al., US-Patentschrift Nr. 5,086,088 beschrieben;
Mischungen aus Epoxy/amorphem Polyester; Polyolefinklebstoffe (z.B.
Polyethylen, Polypropylen, Polyhexen, Polyocten und Mischungen und
Copolymere davon); Ethylen-Vinyl-Monomere (z.B. Ethylen-Vinylacetat)
Copolymerklebstoffe; Epoxyklebstoffe; Siliconklebstoffe; Silicon-Acrylat-Klebstoffe; Acrylklebstoffe;
Kautschukklebstoffe (z.B. Butylkautschuk) und Klebstoffe auf der
Basis von thermoplastischen elastomeren Blockcopolymeren (z.B. Styrol-Butadien-Styrol-, Styrol-Isopren-Styrol-,
oder Styrol-Ethylen-Propylen-Styrol-Copolymeren) ein. Diese Materialien
können
in Folien- oder Massenform bereitgestellt sein und als Heißschmelzmaterialien
geliefert werden. Abhängig
von dem Substrat, auf welchem die Klebeschicht angeklebt wird, kann
die Verwendung einer Grundierung beim Unterstützen der Haftstärke vorteilhaft
sein. Ein Beispiel für
ein geeignetes in Handel erhältliches
Material ist Structural Bonding Tape Nr. 9214 von 3M Company.
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Andere
Materialien, die in die Klebeschicht 16 eingebracht werden
können,
schließen
z.B. Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Weichmacher, Klebrigmacher,
Fließregulierungsmittel,
Haftunterstützer
(z.B. Silane und Titanate), Farbmittel, Thixotrope und andere Füllstoffe
ein.
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Gegebenenfalls
schützt
eine behelfsmäßige Schutztrennlage 18,
falls sie eingeschlossen ist, die Klebeschicht 16 (falls
vorliegend) oder die Kernschicht 14 vor Beschädigung,
aktinischer Strahlung und Schmutz oder anderen Kontaminanten, bis
Artikel 10 zur Verwendung beabsichtigt ist, und diese wird
typischerweise kurz vor dem Anbringen von Artikel 10 auf
einem Substrat entfernt. Trennlage 18 kann eine Vielzahl
von Konstruktionen, einschließlich
die diejenigen, die herkömmlich
zum Schützen
von Klebeflächen
verwendet werden, umfassen. Zum Beispiel kann die Trennlage in Form
eines Papiers oder polymeren Gewebes mit einem Trennmaterial wie
Polyolefin (z.B. Polyethylen, Polypropylen), Silicon oder Fluorsilicon
auf einer Oberfläche davon,
die gegen die Klebeschicht oder die Kernschicht drückt, vorliegen.
Trennlagen, die leicht klebrig sind, können zum Schützen von
nicht klebrigen Oberflächen
verwendet werden.
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Herstellung
-
Erfindungsgemäße mehrschichtige
Artikel können
leicht auf vielen Wegen hergestellt werden. Zum Beispiel können die
Inhaltstoffe für
die Siegelzusammensetzung in einem geeigneten Mischgefäß (z.B.
einem Chargenmixer, einem Extruder) bei erhöhter Temperatur, die zum Vermeiden
der Aktivierung von jeglichem wärmeaktiviertem
Aushärtungsmittel
oder Zersetzen von jeglichem photoaktivem Aushärtungsmittel, das in der Siegelzusammensetzung
vorliegt, geschmolzen und gerührt
werden. Nach dem Mischen kann die Zusammensetzung durch eine Vielzahl
an verschiedenen Verfahren zu ihrer endgültigen Gestalt geformt werden. Zum
Beispiel kann die Siegelzusammensetzung unter Verwendung eines erhitzten
Abstrichmessers auch auf eine Trennlage aufgetragen werden. Alternativ
dazu können
die Inhaltsstoffe der Siegelzusammensetzung in einem Extruder verbunden
und dann zur Herstellung eines geformten Siegelstreifens, d.h. einen
Streifens mit der gewünschten
Querschnittsgestalt durch eine Matrize mit einem gewünschten
Profil extrudiert werden. In einer anderen Vorgehensweise kann die
Zusammensetzung als Masse extrudiert und zwischen ein Paar motorbetriebenen
Kühlwalzen,
die mit einem vorbestimmten Abstand voneinander entfernt liegen,
abgegeben werden, um eine flache Lage der Siegelzusammensetzung
zu formen, die anschließend
auf die gewünschte Dicke
kalandriert werden kann. In einer anderen Vorgehensweise kann die
flache Matrize mit einem Extruder verbunden werden, um die Siegelzusammensetzung
entweder auf einer Trennlage oder direkt auf einer getrennt bereitgestellten
Kernschicht zu einer flachen Lage zu extrudieren. Eine Struktur
kann durch Extrudieren der Siegelschicht zwischen ein Paar von Spaltwalzen
einer Hauptoberfläche
der Siegelschicht verliehen werden, wobei mindestens eine davon
mit dem gewünschten
Muster geprägt
ist. Eine Lage der Siegelzusammensetzung kann auch durch Erhitzen
der Lage (falls nötig)
und Pressen der Lage mit einer das gewünschte Muster tragenden Prägewalze
(die erhitzt oder nicht erhitzt sein kann) zu jedem beliebigen anschließendem Zeitpunkt
geprägt
werden.
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In
einem bevorzugten Herstellungsverfahren, in welchen die Siegelzusammensetzung
ein epoxyhaltiges Material und eine Polyesterkomponente umfasst,
werden diese Inhaltstoffe unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders
verbunden, der zum Bereitstellen eines geeigneten Kesseltemperaturprofils
eingestellt ist. Typischerweise ist das Zufuhrende des Extruders
bei einer relativ geringen Temperatur, z.B. 60-70 °C eingestellt
und wird die Temperatur entlang der Kessellänge derart erhöht, dass
die Temperatur ausreichend hoch ist, die Inhaltsstoffe der Siegelzusammensetzung
zu einer gleichförmigen
Mischung zu mischen, jedoch gering genug ist, um die Aktivierung
von jeglichen Aushärtungsmitteln
am Matrizenende des Extruders zu vermeiden, z.B. 60-110 °C beträgt. Die
Verweilzeit im Extruder sollte auch mit dem Extrudertemperaturprofil
derart ausgeglichen sein, dass eine Aktivierung jeglicher Aushärtungsmittel
vermieden wird. Vorzugsweise weist der Extruder ein oder mehrere
Belüftungsöffnungen
entlang des Kessels zu der Matrize auf, so dass ein Vakuum zum Entfernen
von eingefangener Luft und Feuchtigkeit angelegt werden kann. Die
Zusammensetzung wird in einen Kalandrierspalt oder durch eine geeignet
geformte Matrize extrudiert, wodurch eine Lage aus der Siegelzusammensetzung
mit der gewünschten
Dicke und Breite erhalten wird.
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Chargenmischtechniken
können
auch bei der Herstellung der in der Erfindung für bestimmte Siegelmittel verwendeten
Siegelzusammensetzung (z.B. diejenigen, die durch Feuchtigkeit aushärtbar sind),
eingesetzt werden, wobei solche Vorgangsweisen bevorzugt sein können.
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Die
Kernschicht kann je nach ihrer Zusammensetzung ebenso auf viele
Weisen werden.
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Zum
Beispiel werden in einer duroplastischen Acrylkernschicht geeignete
Acrylat- und/oder Methacrylatmonomere miteinander vermischt und
dann mit einem geeigneten photo- oder wärmeaktivierten Polymerisationsinitiator
kombiniert. Die Monomerzusammensetzung wird dann vorzugsweise mit
einem Inertgas wie Stickstoff gespült, um den Hauptteil des Sauerstoffs
aus der Zusammensetzung zu eliminieren, und dann entweder mit einer
Ultraviolettlichtquelle bestrahlet oder erhitzt, um die Polymerisation
des Monomergemischs zu initiieren. Nach Erreichen der gewünschten
Viskosität
wird die Reaktion entweder durch Entfernen der Lichtquelle, Abkühlen der
Zusammensetzung, Spülen
mit Sauerstoff oder einer Kombination davon abgeschreckt, wodurch
ein viskoses Polymer/Monomer-Gemisch mit einer sirupartigen Konsistenz
erhalten wird.
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Das
Polymer/Monomer-Gemisch kann mit verschiedenen Inhaltstoffen wie
zusätzlichem
Initiator, teilchenförmigen
Zusätzen
wie Quarzstaub (vom hydrophilen und/oder hydrophoben Typ), Füllstoffen
wie Glas-, Keramik- oder Polymerbläschen oder Glas-, Keramik-
oder Polymerperlen, Thixotropen, Farbmitteln, Stabilisatoren, Antioxidationsmitteln,
Weichmachern, Klebrigmachern, oberflächenaktiven Mitteln und anderen
Fließregulierungsmitteln,
Haftunterstützern
(z.B. Silan und Titanaten) und Vernetzungsmitteln gemischt werden. Diese
Zusammensetzung wird dann entgast und/oder mit einem Inertgas wie
Stickstoff gespült
und dann zwischen ein Trennlagenpaar (z.B. siliconbeschichtete,
biaxial orientierte Polyethylenterephthalatfolien) aufgetragen.
Für Zusammensetzungen,
die durch Bestrahlen mit Ultraviolettstrahlung weiter zu polymerisieren
sind, sind die Trennlagen vorzugsweise für Ultraviolettstrahlung transparent.
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Alternativ
dazu kann die Zusammensetzung in einen Schaumerzeuger gepumpt werden,
wo ein Inertgas wie Stickstoff in die Zusammensetzung eingebracht
wird, wobei ein zelliges Schaumgemisch gebildet wird, das anschließend zwischen
ein Trennlagenpaar wie dasjenige, das soeben beschrieben wurde,
aufgetragen wird. Die Gleichförmigkeit,
Dichte, Zellgröße, Zerreißfestigkeit
und Dehnung des endgültigen
Schaumprodukts werden durch die Auswahl und Menge an oberflächenaktivem
Mittel, der Geschwindigkeit des Stickstoffstroms und des Drucks
im Schaumerzeuger wie in der technischen Literatur beschrieben reguliert.
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Soll
die Zusammensetzung mit aktinischer Strahlung polymerisiert werden,
wird die den Polymer/Monomer-Sirup
umfassende Verbundkonstruktion zwischen dem Trennlagenpaar z.B.
durch eine Ultraviolettlichtquelle, vorzugsweise mit niedriger Intensität (z.B.
unter 20 mW/m2, wie gemessen mit NIST-Einheiten,
stärker bevorzugt
unter 10 mW/m2) bestrahlt. Die zum Polymerisieren der
Zusammensetzung erforderliche Menge an Strahlungsenergie variiert
abhängig
von der Dicke und ihrem chemischen Aufbau, liegt jedoch typischerweise im
Bereich von 200 bis 2000 mJoule. Vorzugsweise wird ausreichende
Strahlung verwendet, um den flüchtigen Monomergehalt
auf weniger als 5 %, und stärker
bevorzugt weniger als 2 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung zu reduzieren.
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Ist
die Polymerisationsreaktion exotherm, ist eine Temperaturregulierung
der Verbundkonstruktion (vorzugsweise auf weniger als 85 °C) erwünscht. Dies
kann in einer Anzahl von Weisen, einschließlich Blasen von kalter Luft
gegen die Flächen
der Verbundkonstruktion, Eintauchen der Verbundkonstruktion in ein
Wasserbad, Leiten der Verbundkonstruktion über Kühlplatten, erzielt werden.
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Im
Falle einer Kernschicht auf Urethanbasis werden die Kernschichtkomponenten
(egal ob ein ein- oder zweiteiliges System) direkt vor dem Auftragen
der erhaltenen Lösung
zwischen zwei Trennlagen wie diejenigen, die schon beschrieben wurden,
gemischt. Eine kleine Wärmemenge
kann zum Beschleunigen der Aushärtungsreaktion
verwendet werden, obwohl viele Urethane bei Raumtemperatur aushärten. Alternativ dazu
können
die Urethanzusammensetzungen nach dem Mischen zwischen einer Trennlage
und einer Siegelschicht, zwischen einer Siegelschicht und einer
Klebeschicht oder zwischen einer Trennlage und einer Klebeschicht
aufgetragen werden. Wird die Urethanzusammensetzung direkt auf einer
Siegelschicht und/oder einer Klebeschicht aufgetragen, ist es vorteilhafterweise
möglich,
dass zusätzliche
Schichten, z.B. Bindeschichten unnötig sind.
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Schäume auf
Polyethylen- und Ethylenvinylacetat-Basis können ebenso verwendet werden
und werden typischerweise durch Extrudieren einer Harzzusammensetzung
aus einem Extruder und Schäumen
des Materials vor oder nach dem Vernetzen hergestellt.
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Die
Klebeschicht kann ebenso auf vielen Wegen hergestellt werden. Druckempfindliche
Klebstoffklebeschichten werden aus Zusammensetzungen geformt, die
durch Lösungsmittel-,
Emulsions- oder lösungsmittelfreie
Verfahren hergestellt werden können.
Für Systeme
auf Lösungsmittel-
und Emulsionsbasis werden die Zusammensetzungen auf eine Trennlage
(wie diejenige, die vorstehend beschrieben wurde) aufgetragen und
in einem Ofen zum Abdampfen des Lösungsmittels oder des Wassers
und Bilden eines Klebfilms erhitzt. Solche Klebstoffe sind weithin
bekannt und z.B. in der US-Patentschrift Nr. Re. 24,906 (Ulrich)
beschrieben. Für
lösungsmittelfreie
Zusammensetzungen wird eine präpolymere
Zusammensetzung auf eine Trennlage aufgetragen und mit einer Energiequelle
unter Bildung eines Klebfilms bestrahlt. Diese Verfahrenstypen sind z.B.
in den US-Patentschriften Nr. 4,181,752 (Martens et al.) und 5,086,088
(Kitano et al.) beschrieben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Klebeschichtzusammensetzung durch Mischen von Acrylmonomeren
wie n-Butylacrylat und N-Vinylcaprolactam, eines Epoxyharzes wie
Diglycidylether von Bisphenol A, eines Photoinitiators, eines Wärmeaushärtungsmittels
und von Quarzstaub in einem Hochgeschwindigkeits-Cowles-Mixer hergestellt.
Die Zusammensetzung wird dann zwischen Polyethylenterephthalattrennlagen
aufgetragen und mit einer Ultraviolettstrahlungsquelle, die derjenigen,
die vorstehend zur Herstellung der Acrylschaumkernschichten beschrieben
wurden ähnelt,
bestrahlt, um einen latent reaktiven, aushärtbaren druckempfindlichen
Klebstoff herzustellen.
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Eine
Vorgehensweise ist besonders nützlich,
wenn eine Acrylschaumkernschicht mit einer lösungsmittelfreien druckempfindlichen
Acrylklebstoffbindeschicht des vorstehend beschriebenen Typs kombiniert
werden soll. Die Zusammensetzung der Acrylschaumkernschicht kann
auf eine wie vorstehend beschriebene für Ultraviolettstrahlung transparente
Trennlage aufgetragen werden, wonach die Zusammensetzung für die druckempfindliche
Acrylklebstoffklebeschicht auf die Kernschichtzusammensetzung aufgetragen
wird. Eine zweite für
Ultraviolettstrahlung transparente Trennlage wird dann über der
Klebeschichtzusammensetzung angeordnet, und die gesamte Konstruktion
wird mit Ultraviolettlicht bestrahlt, um gemeinsam sowohl die Acrylschaumkernschicht
als auch die druckempfindliche Acrylklebstoffklebeschicht auszuhärten, wodurch
ein fertiges Verbundmaterial erhalten wird. Es ist auch vorgesehen,
dass die Klebeschicht und die Kernschicht, die Klebeschicht und
die Siegelschicht oder die Kernschicht, die Klebeschicht und die
Siegelschicht gleichzeitig z.B. unter Verwendung der in Verbindung
mit der Herstellung von Kernschichten auf Urethanbasis beschriebenen
Techniken hergestellt werden können.
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Die
mehrschichtigen Artikel der Erfindung können auch durch Laminieren
einer vorher hergestellten Siegelschicht, Kernschicht und Klebeschicht
(falls bereitgestellt) hergestellt werden. Zum Beispiel können die Klebeschicht
und/oder die Siegelschicht unter Ausüben von Druck zur Herstellung
eines fertigen Bands leicht auf die Kernschicht laminiert werden.
Werden die Kernschicht, die Siegelschicht und die Klebeschicht jeweils getrennt
hergestellt, kann die Haftstärke
zwischen diesen Schichten durch die Verwendung von Grundierungen
oder Bindeschichten verbessert werden. Die Grundierungs- oder Bindeschicht
kann durch Extrusionsbeschichten eines kompatiblen Materials entweder
auf die Siegelschicht oder auf die Kernschicht, Auftragen einer
Grundierung auf eine der beiden Schichten, gegebenenfalls Trocknen
der Grundierungs- oder Bindeschicht und dann Aufeinanderpressen
der Schichten unter Bildung eines erfindungsgemäßen mehrschichtigen Artikels
aufgebracht werden.
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann eine Siegelschicht auf eine Kernschicht extrudiert oder direkt aufgetragen
werden.
-
Nach
der Herstellung des Bands kann gegebenenfalls eine Trennlage auflaminiert
werden, um die freiliegenden Oberflächen der Siegelschicht und/oder
der Kernschicht oder der Klebeschicht (falls bereitgestellt) zu
schützen.
Das Band kann zu der gewünschten
endgültigen
Form umgewandelt werden, indem es z.B. auf die gewünschte Breite
geschnitten und in Rollenform und gegebenenfalls um einen geeigneten
Kunststoff- oder Papierkern gewickelt wird. Alternativ dazu kann
das Band längs
geschnitten oder auf andere Weise in gesonderte Längen oder
durch Matrizen in gewünschte
Formen geschnitten werden.
-
Verwendung
-
Die
vorstehend beschriebenen Bänder
können
zum Aufbau einer Versiegelung zwischen einer Vielzahl von Substraten
verwendet werde. Der Einfachheit halber jedoch wird das Versiegelungsverfahren
in Zusammenhang mit der Montage einer Glaswindschutzscheibe in einem
Kraftfahrzeug beschrieben.
-
In
Bezug auf 2 und 3 wird Band 10 anfänglich auf
einer Fläche 22 der
Glaswindschutzscheibe 20 durch eine Klebeschicht 16 derart
befestigt, dass das Band im Wesentlichen den Umfang von Fläche 22 umgibt
und ohne Faltenbildung, Fältelungen
oder Teilungen glatt am Glas haftet, wenn das Band die Krümmung von
etwa 90° in
Bezug auf die Windschutzscheibe überschreitet.
Diese Anordnung vermeidet die Bildung von Spannungskonzentrationspunkten,
die früher
mit der Verwendung von diskontinuierlichen Abstandhaltern verbunden
war. Ist die Klebeschicht bei Raumtemperatur nicht klebrig, wird
sie dann aktiviert, um das Band 10 vorzugsweise ohne Aktivieren
der Siegelschicht 12 dauerhaft an das Glas zu kleben. Das
bestimmte verwendete Aktivierungsverfahren hängt von der Zusammensetzung
der Siegel- und Klebeschichten ab. Beispiele für geeignete Aktivierungsverfahren
schließen
Wärme-
und aktinische Strahlung (z.B. Ultraviolett- oder sichtbare Strahlung)
ein. Im Falle von Wärmestrahlung
können
entweder das Band, das Glas oder Beides erhitzt werden. Da die Siegelschicht
nicht aktiviert wird, kann die resultierende bandtragende Windschutzscheibe
ohne Übertragen
von Siegelmittel auf ein angrenzende Windschutzscheibe in enger
Nachbarschaft mit anderen bandtragenden Windschutzscheiben verpackt
oder gestapelt werden. Das Band verhindert auch, dass die Windschutzscheiben
aneinander stoßen,
wodurch teure Verpackungsmaterialien, die aneinander liegende, gestapelte
oder verpackte Windschutzscheiben voneinander räumlich trennen (z.B. Polymerschaum
oder Cellulosezwischenstücke)
und eine gesonderte Entsorgung oder ein gesondertes Recycling erfordern
können,
eliminiert werden.
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Bei
dem nächsten
Schritt handelt es sich darum, das Siegelmittel zu erhitzen, indem
es z.B. einer Reihe von Heizlampen bis zu dem Punkt, an welchem
das Siegelmittel erweicht, jedoch nicht fließt, ausgesetzt wird. Wie durch
die 4 und 5 dargestellt, wird die Windschutzscheibe,
die das erhitzte, erweichte Siegelmittel enthält, dann im Rahmen 24 eines
Kraftfahrzeugs 26 montiert. Es ist auch möglich, das
Siegelmittel nach deren Montage in den Kraftfahrzeugrahmen zu erhitzen,
um das Siegelmittel zu erweichen. Während der Montage wird Druck
ausgeübt,
der verursacht, dass das erweichte Siegelmittel mit der Kernschicht 12 in
Bezug auf die unebene Oberfläche
des Fahrzeugs fließt
und sich selbst anpasst. Das Siegelmittel fließt von erhöhten Punkten weg und füllt vertiefte
Flächen
wie Punktnähte
und Hohlräume
unter Bildung einer effektiven Versiegelung.
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In
stark verformten Metallflächen
presst sich die Kernschicht 12 selbst drauf und kann im
Verfahren des Bildens einer Versiegelung mit der unebenen Oberfläche dauerhaft
verformt werden.
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Nach
dem innigen Kontakt zwischen der Siegelschicht und dem Kraftfahrzeugrahmen
schreckt der Wärmeabfall
der großen
Metallfahrzeugmasse effektiv die Siegelschicht ab, wodurch gewährt wird,
dass sie schnell verfestigt, umkristallisiert (im Falle von kristalline
oder halbkristalline Komponenten enthaltenden Siegelmittelzusammensetzungen)
und eine haltbare, dauerhafte Bindung bildet.
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Eine
Variation dieses Verfahrens beinhaltet die Verwendung von photoaushärtbaren
Siegelschichten (d.h. Siegelschichten, die ein photoaktives Aushärtungsmittel
einbringen). Die Verwendung einer photoaushärtbaren Siegelzusammensetzung
ist vorteilhaft, da das Band auf der Windschutzscheibe befestigt
werden kann und einen Autoklavenzyklus für die Glasherstellung zum Aktivieren
der Klebeschicht durchlaufen kann, während die Siegelzusammensetzung
ohne ein Verursachen, dessen, dass siefließt, gleichzeitig erweicht wird. Nach
dem Behandeln im Autoklaven wird die Konstruktion abgekühlt, wodurch
bewirkt wird, dass sich die erweichte Siegelschicht wieder verfestigt.
Als nächstes
wird die Siegelzusammensetzung z.B. durch Einwirken von Wärme, gefolgt
von aktinischer Strahlung aktiviert, wonach die bandtragende Windschutzscheibe
in den Fahrzeugrahmen eingesetzt wird. Die Strahlung erweicht und
initiiert gleichzeitig die Aushärtung
der Siegelzusammensetzung. Nach der Montage schreckt der durch den
Fahrzeugkörper
gebildete Wärmeabfall
die Siegelschicht effektiv ab, wodurch bewirkt wird, dass sie sich
wieder verfestigt und im Falle von kristalline oder halbkristalline
Komponenten enthaltenden Zusammensetzungen umkristallisiert. An
diesem Punkt ist die Grünfestigkeit
der Siegelschicht ausreichend hoch, dass eine Person auch dann im
Fahrzeug wegfahren kann, wenn das Siegelmittel noch weiter aushärtet.
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Im
Falle von photoaushärtbaren
Siegelzusammensetzungen ist es auch nötig, die Zusammensetzung z.B.
während
der Lagerung und Versendung vor vorzeitiger Aktivierung zu schützen. Dies
kann z.B. durch Bedecken der Siegelzusammensetzung mit einer strahlungsblockierenden
Trennlage erzielt werden. Alternativ dazu kann die gesamte bandtragende
Konstruktion in einem strahlungsblockierenden Behälter aufbewahrt werden.
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Obwohl
es bevorzugt ist, die Siegelschicht, Kernschicht und Klebeschicht
in Form eines einzelnen integralen Bands einzuschließen, ist
es auch möglich
diese Materialien getrennt oder in verschiedenen Kombinationen miteinander
auf die Glasoberfläche
aufzubringen. Zum Beispiel ist es möglich, ein Band, das sich durch
die Kernschicht und die Klebeschicht auszeichnet, auf die Glasoberfläche aufzubringen,
gefolgt von der Aufbringung einer getrennten Siegelschicht. Alternativ
dazu kann die Klebeschicht in Form einer auf die Glasoberfläche aufgebrachten
Grundierung bereitgestellt sein, wonach ein zweischichtiges Band
(enthaltend die Siegelschicht und die Kernschicht) auf der grundierten
Oberfläche
befestigt wird.
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Obwohl
es im Falle von Substraten wie Windschutzscheiben bevorzugt ist,
das Band auf eine Fläche des
Substrats aufzubringen, ist es auch möglich, das Band wie in den 6 und 7 dargestellt
um die Kante 30 eines Substrats 32 derart aufzubringen,
dass das Band 10 im Wesentlichen das Substrat einkreist.
Solche Konstruktionen sind z.B. in Bauanwendungen zum Kleben des
Substrats in eine Fuge wie ein Fensterrahmen nützlich.
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Zusätzlich zu
Windschutzscheiben, in welchen eine Versiegelung zwischen einer
Fläche
der Windschutzscheibe und dem Rahmen eines Kraftfahrzeugs aufgebaut wird,
ist es auch möglich,
ein erfindungsgemäßes Band 10 tragendes
Substrat 40 wie in 8 dargestellt
in einer U-förmigen
Klammer 42 zu versiegeln.
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Die
Erfindung wird nun weiter durch die folgenden nicht beschränkenden
Beispielen beschrieben.
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BEISPIELE
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Wenn
nicht anders spezifiziert, können
die in diesen Beispielen verwendeten Materialien von kommerziellen
Standardquellen wie Aldrich Chemical Co., Milwaukee, WI, erhalten
werden. Alle in den Beispielen verwendeten Mengen sind, wenn nicht
anders spezifiziert, in Gewichtsteilen angegeben. Siegelschichten
wurden durch Kalandrieren der entsprechenden Siegelzusammensetzung
auf eine gewünschte
Dicke hergestellt. Folglich ist die Siegelschicht A aus Siegelzusammensetzung
A, Siegelschicht B aus Siegelzusammensetzung B usw. zusammengesetzt.
Alle Siegelschichten, Kernschichten und Klebeschichten waren, wenn
nicht anders spezifiziert, nominal 1,0 mm dick. Die folgende Aufzählung enthält kommerzielle
Quellen für
in den folgenden Beispielen eingesetzte Materialien. Der Heißextraktionssystemprozessor
(Lampengehäuse
und Förderapparatur)
war, wenn nicht anders spezifiziert, mit einer V-Birne ausgestattet.
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Bei
Epoxyharz A handelt es sich um ein mit endständigem aliphatischen Epoxyharz
versehenes Bisphenol A wie in Beispiel 1 von U.S.-Patentschrift
Nr. 5,407,978 (Bymark et al.) beschrieben.
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Bei
Grundierungszusammensetzung A handelt es sich um 2,45 Teile NipolTM 1002, 1,23 Teile EponTM 828,
2,05 Teile VersamidTM 115, 42,20 Teile Methylethylketon,
50,84 Teile Toluol, 1,23 Teile 1-Butanol.
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Bei
Metallocenkatalysator A handelt es sich um Cp(Xylole)FE+SbF6 –, auch beschrieben als
(eta6-Xylole)(eta5-cyclopentadienyl)eisen(1+)hexafluorantimonat,
wie in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,089,536 (Palazzotto) offenbart.
(Cp = Cyclopentadien).
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ScotchkoteTM 215, FX-512, K15 Glasbläschen (250
Maschen) und Urethanpastesiegelmittel Auto Glass Urethane Windshield
Adhesive Nr. 08693 wurden von 3M Company St Paul, MN erhalten.
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E-beschichtete
Stahlplatten (ED 5100) und angestrichene Stahlplatten, die mit DCT
5000, DCT 5002 und StainguardTM IV klar
beschichtet waren, wurden von Advanced Coating Technologies, Inc.
Hillsdale, MI, erhalten.
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Dicyandiamid
(CG-1200) und CurezolTM 2MZ-Azin wurden
von Air Products and Chemicals, Inc. Allentown, PA erhalten.
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n-Butylacrylat,
N-Vinylcaprolactam wurden von BASF Corp., Mount Olive, NJ erhalten.
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Bei
VitelTM 5833B handelt es sich um ein Polyesterharz,
und es wurde von Bostik, Middleton, MA erhalten.
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Cab-O-SilTM M5 wurde von Cabot Corp., Boston, MA,
erhalten.
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IrganoxTM 1010 wurde von Ciba Specialty Chemicals,
Ardsley, NY, erhalten.
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AerosilTM R972 wurde von DeGussa Corp. Ridgefield
Park, NJ, erhalten.
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Bei
VoranolTM 230-238 handelt es sich um ein
Polyetherpolyol, und es wurde von Dow Chemical Co. Midland, MI,
erhalten.
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Bei
IsocrylTM EP550, OctaflowTM ST
70 und OxymeltTM A-1 handelt es sich um
polymere Fließmittel, und
sie wurden von Estron Chemical, Inc., Calvert City, KY, erhalten.
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Bei
MelinexTM 054 handelt es sich um eine behandelte
biaxial orientierte Polyesterfolie, die von ICI Americas, Wilmington,
DE, erhältlich
ist.
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Heißextraktionssystemprozessor
und Zubehör
wurden von Fusion Systems Corp., Rockville, MD, erhalten.
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VersamidTM 115 wurde von Henkel Corp., Ambler, PA,
erhalten.
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DynapolTM S1402, DynapolTM 51313,
DynapolTM S1359, DynacollTM 7130,
Synthetic Resin SK, HydrosilTM 2627, Synthetic
Resin AP, Synthetic Resin CA, Synthetic Resin LTH, Polyester A (ein
hydroxylfunktionelles, halbkristallines Copolymer mit 50 Gew.-%
Butandiol, 23 Gew.-% Terephthalsäure
und 27 Gew.-% Sebacinsäure
mit einem Schmelzpunkt von 116 °C,
einer Glasübergangstemperatur
von –40 °C und einer
Schmelzflussrate bei 160 °C
von 250 g/10 Minuten) wurden von Hüls America Inc., Somerset,
NJ, erhalten.
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SanticizerTM 278 wurde von Monsanto Co., St. Louis,
MO, erhalten.
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Pigment
Penn Color 9B117 wurde von Penn Color, Doylestown, PA, erhalten.
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Wachs
UnilinTM 700 wurde von Petrolite Corp.,
St. Louis, MO, erhalten.
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Meyer-Stäbe #5 (drahtumwickelte
Stäbe)
wurden von R & D
Specialties, Webster, NY, erhalten.
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KB-1
und SarCatTM CD 1012 wurden von Sartomer
Co., Exton, PA, erhalten.
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EponTM 1001, EponTM SU-8
und EponTM 828 wurden von Shell Chemical
Co., Houston, TX, erhalten.
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BenzoflexTM S-404 wurde von Velsicol Chemical Corp.,
Rosemont, IL, erhalten.
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NipolTM 1002 wurde von Zeon Chemicals, Inc., Louisville,
KY, erhalten.
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Anodisierte
Aluminiumplatten wurden von Hiawatha Panel & Name Plate Co. Inc., Minneapolis,
MN erhalten.
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Testverfahren
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45°-Fließtest
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Eine
E-beschichtete Platte wurde durch Besprühen mit 50 %igem, wässrigem
Isopropanol und Trockenwischen gesäubert, wobei man ausreichend
Zeit vergehen ließ,
um ein vollständiges
Trocknen zu gewährleisten.
Die zu messende Probe (typischerweise 14,5 mm × 25,4 mm) wurde auf eine E-beschichtete
Platte (ED 5100) derart leicht angeklebt, dass die schmale Kante
der Probe an der Platte nach unten zeigte. Die Platte wurde dann,
wenn nicht anders spezifiziert, mit einer Neigung von 45° für eine Dauer
von 12 Minuten bei 177 °C
in einen Ofen gegeben. Die Probe wurde dann aus dem Ofen entfernt,
und man ließ sie
bei Raumtemperatur abkühlen.
Der Fluss wurde als der Abstand (in mm) gemessen, mit welchem die
Probe in Bezug auf ihre anfängliche
Position floss.
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Zug- und Dehnungstest
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Zugmessungen
wurden unter Beachtung der folgenden Parameter in üblicher
Weise durchgeführt.
Die Proben wurden unter Verwendung des ASTM-Verfahrens D-412, Matrize
C, zugeschnitten. Die Proben wurden dann unter konstanter Temperatur
(23 ± 2 °C) und Feuchtigkeit
(50 ± 10
% relative Feuchtigkeit) für
eine Dauer von mindestens 24 Stunden nach der Herstellung und vor
dem Testen konditioniert. Die Zugfestigkeit und Dehnung wurden unter
Verwendung einer Instron-Zugtestapparatur unter Verwendung eines
Klemmbackenspalts von 50,8 mm und einer Kreuzkopfgeschwindigkeit
von 508 mm/Minute gemessen. Die Spitzen-Zugfestigkeit (in MPa) und
die optionale prozentuale Spitzendehnung wurden aufgezeichnet.
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Überlappungsschertest
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Eine
Siegelzusammensetzung wurde zwischen zwei anodisierte Aluminium-
und E-beschichtete Aluminiumcoupons, beide 25,4 mm × 76,2 mm,
die mit 50 %igem, wässrigen
Isopropanol gesäubert
waren, wie folgt laminiert: Eine Siegelmittelprobe von 12,7 mm × 25,4 mm
wurde derart auf die schmale Kante beider Coupons glatt aufgebracht,
dass die Gesamtkonstruktion etwa 63,5 mm lang war. Das Laminat wurde,
wenn nicht anders spezifiziert, bei 140 °C für eine Dauer von 25 Minuten
unter einer Kompressionskraft von etwa 2,3 kg in einem Ofen erhitzt.
Die Proben wurden dann unter konstanter Temperatur und Feuchtigkeit
(23 ± 2 °C und (50 ± 10 %
relative Feuchtigkeit) für
eine Dauer von mindestens 24 Stunden nach der Herstellung und vor
dem Testen konditioniert.
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Die Überlappungsscherung
wurde unter Verwendung einer Instron-Zugtestaparatur unter Verwendung einer
Kreuzkopfgeschwindigkeit von 50,8 mm/Minute und eines Klemmbackenspalts
von 50,8 mm gemessen. Die maximale Kraft vor dem Bruch der Probe
und der Versagensmodus (z.B. kohäsiv,
adhäsiv,
gemischt) wurden notiert.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Klebeschicht A. Eine Lösung wurde
durch Mischen von 29 g n-Butylacrylat
(BA) und 29 g N-Vinylcaprolactam (NVC) und Erhitzen bei 49 °C hergestellt.
Dieser Lösung wurden zusätzliche
42 g BA und 0,05 g Hexandioldiacrylat zugesetzt. Diese Acrylatmonomerlösung, 45
g Diglycidylether von Bisphenol A (EponTM 828)
und 25 g Diglycidyletheroligomer von Bisphenol A (EponTM 1001) wurden
in ein Glasgefäß gegeben.
Das Gefäß wurde
versiegelt und bei Umgebungstemperatur (21 °C) auf Walzen gegeben, bis eine
gleichmäßige Klebstofflösung erhalten
wurde. Dieser Epoxy/Acrylat-Lösung
(170,05 Teile) wurden 7 g CG-1200 und 2,7 g eines Beschleunigers
(CurezolTM 2MZ-Azin) zugesetzt und mit einem Cowles-Klingenmixer
mit hoher Geschwindigkeit für
eine Dauer von 15 Minuten gemischt, während die Temperatur unter
37 °C gehalten
wurde. Im Endschritt wurden 0,24 g Benzildimethylketal-Photoinitiator (KB-1),
0,1 g Antioxidationsmittel IrganoxTM 1010,
0,38 g Pigment Penn Color 9B117 und 8 g Siliciumdioxid Cab-O-SilTM M5 zugesetzt und unter Bildung eines gleichförmigen Gemischs
gemischt. Das Klebstoffgemisch wurde entgast und dann mit einer
Dicke von 0,508 mm zwischen zwei mit Silicontrennlagenmaterial behandelte
Polyesterfolien aufgetragen. Die sandwichförmige Klebstoffbeschichtung
wurde mit Ultraviolettlicht, dessen Hauptteil eine Emission zwischen
300 und 400 nm mit einer Peakemission bei 351 nm aufwies, unter
Bildung eines druckempfindlichen Klebebands bestrahlt. Der Klebstoff
wurde (NIST-Einheiten) auf den oberen Teil und dem Boden mit 350
mJ/cm2 bestrahlt, wobei die Gesamtenergie
etwa 700 mJ/cm2 betrug. Die Intensitäten betrugen 4,06
mW/cm2 auf dem oberen Teil und 4,03 mW/cm2 auf dem unteren Teil des Klebstoffs.
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Beispiele
2 bis 7 beschreiben die Herstellung von verschiedenen Kernschichten
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Beispiel 2
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Eine
Zusammensetzung wurde durch Mischen von 87,5 Teilen Isooctylacrylat,
12,5 Teilen Acrylsäure und
0,04 Teilen eines Photoinitiators (Benzildimethylketal, erhältlich als
IrgacureTM 651 von Ciba Geigy) herge stellt.
Das Gemisch wurde mit Ultraviolettstrahlung mit niedriger Intensität (nachstehend
beschrieben) auf eine Viskosität
von 2,2 Pas (2200 Centipoise) bestrahlt. Dann wurden zusätzliche
0,19 Teile Benzildimethylketal sowie 0,55 Teile 1,6-Hexandioldiacrylat,
8 Teile K15 Glasbläschen
und 2 Teile hydrophobes Siliciumdioxid (AerosilTM R972)
zugesetzt. Die Zusammensetzung wurde gemischt, bis sie durch und
durch gleichförmig
war, entgast und dann in einen mit 300 bis 350 UpM betriebenen Schaumerzeuger
mit 90 mm (erhältlich
von E.T. Oakes, Hauppage, NY) gepumpt. Gleichzeitig und fortlaufend
wurden dem Schaumerzeuger Stickstoff, schwarzes Pigment (PennColor
9B117) und etwa 1,5 Teile eines 60/40-Gemischs aus oberflächenaktivem
Mittel A/oberflächenaktivem
Mittel B pro 100 Teile Gesamtzusammensetzung zugeführt. Der
Stickstoff wurde so reguliert, dass die gewünschte Schaumdichte bereitgestellt
wurde. Bei oberflächenaktivem
Mittel A handeltes es sich um C8F17SO2N(C2H5(C2H4O)7CH3 und bei oberflächenaktivem
Mittel B um eine 50 %ige Feststofflösung in Ethylacetat des fluoraliphatischen
Oligomers von Beispiel 2 der US-Patentschrift Nr. 3,787,351. Das
schwarze Pigment wurde in einer Menge zugesetzt, in welcher ein
L-Wert des fertigen
Produkts von etwa 32, wie gemessen mit einem HunterLab-Colorimeter
(Color "L" Colorimeter und
ein D25-optischer Sensor, beide erhältlich von HunterLab Associates,
Reston, VA), bereitgestellt wurde.
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Das
aufgeschäumte
Gemisch wurde unter einem Druck von 205 kPa dem Spalt auf eine Dicke
von etwa 1 mm zwischen einem Lagenpaar aus transparentem biaxial
orientiertem Polyethylenterephthalat einer Walzenbeschichtungsapparatur
zugeführt,
wobei die gegenüberliegenden
Oberflächen
davon Trennbeschichtungen aufwiesen, um ein Verbundmaterial herzustellen.
Das Rohrgebilde war teilweise durch eine Klammer eingeschränkt, um
den gewünschten
Druckgrad im Schaumerzeuger bereitzustellen. Das Verbundmaterial, das
die Walzenbeschichtungs apparatur verließ, wurde sowohl von oben als
auch von unten mit Reihen von Sylvania Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
bestrahlt, wobei 90 % der Emissionen davon zwischen 300 und 400 nm
mit einem Maximum von 351 nm lagen. Das Verbundmaterial wurde nacheinander
jeweils von oben und von unten mit Birnen mit einer Intensität von 2,65
mWatt/Quadratzentimeter (mW/cm2) und einer
Gesamtenergie von 165,4 mJoule pro Quadratzentimeter (mJ/cm2), dann gleichermaßen mit einer Intensität von 2,70 mW/cm2 und einer Gesamtenergie von 168,5 mJ/cm2 und dann gleichermaßen einer Intensität von 5,90 mW/cm2 und einer Gesamtenergie von 516,8 mJ/cm2 bestrahlt. Die Lichtmaßen wurden in NIST-Einheiten
gemessen. Der ausgehärtete
Kern (d.h. Kernschicht A) zwischen den Trennlagen wies eine Dichte
von etwa 0,64 g/cm3 auf.
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Beispiel 3
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Kernschicht
B wurde wie vorstehend in Beispiel 2 für Kernschicht A beschrieben
hergestellt, außer dass
die Verarbeitungsbedingungen wie folgt variiert wurden. Das Verbundmaterial
wurde nacheinander jeweils von oben und von unten mit Sylvania-Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
mit einer Intensität
von 4,3 mW/cm2 auf eine Gesamtenergie von
160,7 mJ/cm2 und dann einer Intensität von 5,1
mW/cm2 auf eine Gesamtenergie von 892,6
mJ/cm2 bestrahlt. Der ausgehärtete Kern
zwischen den Trennlagen wies eine Dichte von etwa 0,64 g/cm3 auf.
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Beispiel 4
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Kernschicht
C wurde wie vorstehend in Beispiel 2 für Kernschicht A beschrieben
hergestellt, außer dass
es sich bei dem Pigment um ein Gemisch aus 77 Teilen 20 %igem Zinnchlorid
und 80 %igem Polyoxypropylendiol und 23 Teilen 20 %igem Ruß in 80
%igem Polyoxypropylendiol handelte und die Pigmentmenge derart eingestellt
war, dass ein endgültiger
L-Wert der Kernfarbe 45 betrug.
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Die
Verarbeitungsbedingungen wurden ebenso wie folgt variiert. Das Verbundmaterial
wurde nacheinander jeweils von oben und von unten mit Sylvania-Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
mit einer Intensität
von 1,25 mW/cm2 auf eine Gesamtenergie von
73,5 mJ/cm2, dann gleichermaßen mit
einer Intensität
von 1,50 mW/cm2 auf eine Gesamtenergie von
88,2 mJ/cm2 und dann gleichermaßen mit
einer Intensität
von 4,3 mW/cm2 auf eine Gesamtenergie von
353,5 mJ/cm2 bestrahlt. Der ausgehärtete Kern
zwischen den Trennlagen wies eine Dichte von etwa 0,64 g/cm3 auf.
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Beispiel 5
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Kernschicht
D wurde durch gemeinsames Laminieren von zwei Schichten aus Kern
C auf eine Gesamtdicke von 2,0 mm hergestellt.
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Beispiel 6
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Kernschicht
E wurde durch gemeinsames Laminieren von drei Schichten aus Kern
C auf eine Gesamtdicke von 3,0 mm hergestellt.
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Beispiel 7
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Kernschicht
F wurde durch Extrudieren von Auto Glass Urethane Windshield Adhesive
Nr. 08693 aus einer Fugenpistole auf eine mit Silicontrennlagenmaterial
beschichtete Polyesterlage hergestellt und zu einem Film mit einer
Dicke von 5 mm aufgetragen.
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Beispiele
8 bis 28 beschreiben die Herstellung von verschiedenen in der Erfindung
nützlichen
Siegelschichten und -zusammensetzungen.
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Die
Siegelschichten A bis C wurden auf eine Polyesterträgerfolie
mit einer doppelseitigen Silicontrennbe schichtung extrudiert und
durch Spaltwalzen geleitet, um die gewünschte Schichtdicke zu erzielen.
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Beispiel 8
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht A. Ein 2:1-Verhältnis von
Polyester DynapolTM S1402 und Pulverbeschichtungsharz
ScotchkoteTM 215 wurde in einem Doppelschneckenextruder durch
Schmelzen gemischt und auf eine Dicke von 1,5 mm kalandriert. Repräsentative
Extruderbetriebsbedingungen lauteten: Schnecken-UpM = 100, Schmelztemp.
= 103,9 °C,
Temp. der Zone 1 = 81,1 °C,
Temp. der Zone 2 = 85,5 °C.
Ein 45°-Fließtest wurde
von Proben mit 25,4 mm × 25,4
mm durchgeführt.
Die Testbedingungen lauteten 177 °C
für eine
Dauer von 12 Minuten. Ein erneuter Fluss wurde ebenso durchgeführt, indem man
die Proben für
eine Dauer von 30 Minuten auf Raumtemperatur abkühlen ließ und sie dann erneut in einen Ofen
gab. Der Fluss betrug 42 mm. Es lag kein Fluss nach 30 Minuten vor,
was auf die Bildung eines duroplastischen Materials hinwies.
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Beispiel 9
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht B. Polyester
DynapolTM S1359 (60 Volumenteile) und ein
Pulvergemisch aus EponTM 1001 Epoxyharz
(10 Volumenteile), Dicyandiamid (7 Volumenteile) und CurezolTM 2MZ-Azin (3 Volumenteile) wurden einem
Doppelschneckenextruder zugeführt.
EponTM 828 Epoxyharz (20 Volumenteile) wurde
durch eine Injektionsöffnung
eingebracht.
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Beispiel 10
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht C. Die Herstellung
für Siegelschicht
B wurde wiederholt, außer
dass zusätzlich
ein Volumenteil Siliciumdioxid AerosilTM R972
in das dem Extruder zugeführte
Pulvergemisch eingebracht wurde.
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Beispiel 11
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht D. DynapolTM S1359 (59 Teile), 15 Teile Epoxyharz A,
7 Teile Dicyandiamid und 3 Teile CurezolTM 2MZ-Azin wurden einem
Doppelschneckenextruder zugeführt.
15 Teile EponTM 828 wurden durch eine Injektionsöffnung eingebracht.
Die resultierende extrudierte Siegelschicht D wurde auf eine Dicke
von 1,75 mm kalandriert und unter Verwendung einer Polyesterfolie
des Typs MelinexTM 054 als Träger auf
eine Rolle gewickelt.
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Beispiel 12
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht E. Siegelschicht
E wurde durch Vermischen von 90 Teilen DynapolTM S1402,
10 Teilen EponTM 1001, 1 Teil Wachs UnilinTM 700 und 0,5 Teilen FX-512 (Triarylsulfoniumsalz-Photoinitiator)
hergestellt. Dieses Gemisch wurde auf einer heißen Platte bis zur Homogenität erhitzt
und dann zu einer Schicht zwischen mit Silicon behandelten Polyesterlagen
gepresst. Man ließ den
Film auf Raumtemperatur abkühlen
und umkristallisieren.
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Beispiel 13
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht F. Siegelschicht
F wurde durch Vermischen von 80 Gramm DynapolTM S1402,
20 Gramm EponTM 1001, 1 Gramm Wachs UnilinTM 700 und 0,5 Gramm FX-512 hergestellt.
Dieses Gemisch wurde auf einer heißen Platte bis zur Homogenität erhitzt
und dann zu einer Schicht zwischen mit Silicon behandelten Polyesterlagen
gepresst. Man ließ den
Film auf Raumtemperatur abkühlen
und umkristallisieren.
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Beispiel 14
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht G. Siegelschicht
G wurde durch Vermischen von 70 Teilen DynapolTM S1402,
30 Teilen EponTM 1001, 1 Teil Wachs UnilinTM 700 und 0,5 Teilen FX-512 hergestellt.
Dieses Gemisch wurde auf einer heißen Platte bis zur Homogenität erhitzt
und dann zu einer Schicht zwischen mit Silicon behandelten Polyesterlagen
gepresst. Man ließ den
Film auf Raumtemperatur abkühlen
und umkristallisieren.
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Beispiel 15
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht H. Siegelschicht
H wurde durch Vermischen von 70 Teilen DynapolTM S1402,
30 Teilen Epoxyharz A, 1 Teil Wachs UnilinTM 700
und 0,5 Teilen FX-512 hergestellt. Dieses Gemisch wurde auf einer
heißen
Platte bis zur Homogenität
erhitzt und dann zu einer Schicht zwischen mit Silicon behandelten
Polyesterlagen gepresst. Man ließ den Film auf Raumtemperatur
abkühlen
und umkristallisieren.
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Beispiel 16
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht I. Siegelschicht
I wurde durch Vermischen von 70 Teilen Polyester A, 30 Teilen EponTM 1001, 1 Teil Wachs UnilinTM 700
und 0,5 Teilen FX-512 hergestellt. Dieses Gemisch wurde auf einer
heißen
Platte bis zur Homogenität
erhitzt und dann zu einer Schicht zwischen mit Silicon behandelten
Polyesterlagen gepresst. Man ließ den Film auf Raumtemperatur
abkühlen und
umkristallisieren.
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Beispiel 17
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht J. Siegelschicht
J wurde durch Vermischen von 70 Teilen DynapolTM S1402,
30 Teilen Epoxyharz A, 1 Teil Wachs UnilinTM 700
und 0,1 Teilen FX-512 hergestellt. Dieses Gemisch wurde auf einer
heißen
Platte bis zur Homogenität
erhitzt und dann zu einer Schicht zwischen mit Silicon behandelten
Polyesterlagen gepresst. Man ließ den Film auf Raumtemperatur
abkühlen
und umkristallisieren.
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Beispiel 18
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht K. Siegelschicht
K wurde durch Vermischen von 70 Teilen DynapolTM S1402,
30 Teilen Epoxyharz A, 1 Teil Wachs UnilinTM 700
und 0,3 Teilen FX-512 hergestellt. Dieses Gemisch wurde auf einer
heißen
Platte bis zur Homogenität
erhitzt und dann zu einer Schicht zwischen mit Silicon behandelten
Polyesterlagen gepresst. Man ließ den Film auf Raumtemperatur
abkühlen
und umkristallisieren.
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Beispiel 19
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht L. Polyester
A wurde auf 177 °C
erhitzt, dann zu einer Schicht zwischen mit Silicon beschichteten
Polyestertrennlagen gepresst.
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Beispiel 20
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht M. Polyester
A (100 Teile) wurde auf 177 °C
erhitzt, mit der Hand mit 5 Teilen Cab-O-SilTM M5
Siliciumdioxid gemischt. Die Probe wurde zu einer Lage zwischen
mit Silicon beschichteten Polyestertrennlagen gepresst.
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Beispiel 21
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht N. Die folgende
Formulierung wurde unter Verwendung eines Berstroff-Doppelschneckenextruders,
ausgestattet mit zwei Zufuhrvorrichtungen und einer Flüssigkeitsinjektionsöffnung,
extrudiert. Quarzstaub Cab-O-SilTM M5 wurde durch eine Zufuhrvorrichtung zugesetzt.
Die andere Zufuhrvorrichtung wurde zum Zuführen der Polyesterpellets,
des Wachses und des festen Epoxys verwendet. Die Flüssigkeitsinjektionsöffnung wurde
zum Zuführen
des flüssigen
Epoxyharzes, von Polyethertriol, Photokatalysator und Sensibilisierungsmittel
verwendet. Die folgende Formulierung wurde verwendet: 50 Teile Polyester
A, 20 Teile EponTM 1001, 12,5 Teile EponTM 828, 7,5 Teile Polyethertriol VoranolTM 230-238, 1 Teil UnilinTM 700,
2 Teile Photokatalysator SarCatTM CD 1012,
0,5 Teile 1,3-Diphenylisobenzofuran, 7 Teile Cab-O-SilTM M5.
-
Das
Extrudat wurde einem Kalandrierspalt zwischen zwei Verfahrenstrennlagen
zugeführt
und auf eine Dicke von 1,5 mm kalandriert. Bei der Trennlage auf
der oberen Seite handelte es sich um eine mehrschichtige Siliconpapiertrennlage
und bei der Trennlage auf der unteren Seite um eine grün gefärbte Polyethylentrennlage.
Die Verwendung der Trennlagen führte
zu einer sehr gleichmäßigen Beschichtung
des Siegelmittels zwischen den zwei Trennlagen und unterstützte auch
den Schutz des Siegelmittels vor Umgebungslicht. Die Papiertrennlage
wurde abgezogen, wobei die grüne
Polyethylentrennlage dort gelassen wurde. Die Verwendung von Polyester-A-Harz vereinfacht
den Extrusionsbetrieb deutlich, da das schnelle Umkristallisationsverfahren
die Aufwickelbarkeit verbesserte und zu einem nicht klebrigen Siegelmittel
führte.
-
Beispiel 22
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht 0. Polyester
A (57 Teile), 15 Teile EponTM 1001F, 12,5
Teile EponTM 828, 7,5 Teile VoranolTM 230-238,
1 Teil UnilinTM 700, 5 Teile SanticizerTM 278, 2 Teile Diphenyliodoniumhexafluorphosphet,
0,005 Teile 1,3-Diphenylisobenzofuran und 3 Teile Siliciumdioxid
AerosilTM R972 wurden auf 127 °C erhitzt
und mit der Hand durch Schmelzen gemischt. Die Proben wurden zu Schichten
zwischen mit Silicon beschichteten Polyestertrennlagen gepresst.
-
Beispiel 23
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht P. Siegelschicht
P wurde durch Schmelzmischen von 10 Teilen DynapolTM S1402,
10 Teilen EponTM 1001 und 4 Teilen Weichmacher
BenzoflexTM 5-404 hergestellt. Diese Probe
wies viel längere
Umkristallisationszeiten auf, als Proben, die den Weichmacher nicht enthielten.
Die Proben wurden zu Schichten zwischen mit Silicon beschichteten
Polyestertrennlagen gepresst.
-
Beispiel 24
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht Q bis V. Tabelle
1 stellt die Gewichtsteile von zur Herstellung der Siegelschichten
Q bis V verwendeten Inhaltsstoffen bereit. Die Komponenten wurden durch
Schmelzen gemischt und zu Lagen zwischen mit Silicon beschichteten
Polyestertrennlagen gepresst. Tabelle
1
-
Platten
für die Überlappungsscherhaftfestigkeit
wurden hergestellt, indem ein Stück
jeder Siegelschicht mit 12,7 mm × 25,4 mm zwischen ein anodisiertes
Aluminiumcoupon und ein DCT 5000 Metallcoupon wie vorstehend im Überlappungsschertestverfahren
umrissen platziert wurden und auf einer heißen Platte zum Gewähren der
Erweichung der Siegelschicht erhitzt wurden. Überlappungsklebungen wurden
durchgeführt, während das
Siegelmittel noch geschmolzen war, so dass eine Siegelschichtfläche mit
etwa 25 mm × 25
mm realisiert wurde. Man ließ diese
Proben für
eine Dauer von 24 Stunden vor dem Testen abkühlen. Tabelle 2 zeigt die Überlappungsschertestergebnisse. Tabelle
2
- „AA"
- bedeutet ein Haftversagen
an der DCT 5000/Siegelschichtgrenzfläche.
-
Beispiel 25
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht W. Siegelschicht
W wurde durch Schmelzmischen mit der Hand von 45 Teilen DynapolTM S1402, 30 Teilen DynacollTM 7130,
20 Teilen EponTM 828, 5 Teilen VoranolTM 230-238, 1 Teil SarCatTM CD1012,
0,005 Teilen 1,3-Diphenylisobenzofuran
und Auftragen des Gemischs auf einen mit Silicon beschichteten Polyesterfilm
mit einer Dicke von 1,0 mm hergestellt.
-
Beispiel 26
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der Siegelschichten X bis Z.
Tabelle 3 stellt die Gewichtsteile von zur Herstellung der Siegelschichten
X bis Z verwendeten Inhaltsstoffen bereit. Die Komponenten wurden
von Hand durch Schmelzen gemischt und mit einer Dicke von 1 mm zwischen
mit Silicon beschichtete Polyestertrennlagen aufgetragen. Tabelle
3
-
Beispiel 27
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von Siegelschicht AA. Siegelschicht
AA wurde durch Schmelzmischen mit der Hand von 12 Teilen VitelTM 5833B Polyester, 8 Teilen EponTM 828 und 0,2 Teilen Metallocen-Katalysator
A hergestellt. Das Gemisch wurde mit einer Dicke von 1,0 mm zwischen
mit Silicon beschichtete Polyestertrennlagen aufgetragen. Die Schicht
wurde auf eine anodisierte Aluminiumfolie laminiert, in einem Ofen
auf 125 °C
erhitzt, aus dem Ofen entfernt und sofort mit einem Prozessor von
Fusion Systems (Lampen-Model
i300MB, Fördermodel
LC-6) mit 24,4 Meter/Minute (Gesamtenergie betrug etwa 103 mJoule) photolysiert
und auf Platten des Typs StainguardTM IV
und DCT 5000 laminiert. In beiden Fällen wurde ein Klebeversagen
an der Anstrich/Siegelschicht-Grenzfläche beobachtet.
-
Beispiel 28
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der Siegelschichten AB bis AH.
Tabelle 4 zeigt die Gewichtsteile der zur Herstellung der Siegelschichten
AB bis AH verwendeten Inhaltsstoffe.
-
Zur
Herstellung der folgenden Beispiele wurden die Proben mit der Hand
durch Schmelzen gemischt, um ein homogenes Gemisch zu erhalten.
Siliciumdioxid wurde manuell mit einem Zungenspatel im Gemisch gut
dispergiert. Die Proben wurden unter Verwendung von Zwischenstücken zum
Bilden der gewünschten
Dicke von 1,0 mm zwischen mit Silicon behandelte Polyethylenterephthalattrennlagen
gegossen. Tabelle
4
-
Die
Siegelschicht wurde unter Verwendung des vorstehend beschriebenen
45°-Fließtests mit
den folgenden Ergebnissen bewertet: Tabelle
5
-
Beispiel 29
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Coabhängigkeit der Dicke der Kern-
und Siegelschicht von der Spaltfüllungseffizienz.
Siegelschicht AB wurde wie vorher mit Dicken von 1,0, 2,0 und 3,0
mm hergestellt. Kernschicht B wurde auflaminiert, um Kernschichten
mit einer Dicke von 2,0 und 3,0 mm herzustellen. Drei Siegelmitteldicken
wurden dann auf die drei Kernschichtdicken laminiert. Die Proben
wurden dann auf eine Breite von 10 mm × einer Länge von 127 mm geschnitten.
-
Glascoupons
(5,08 cm × 12,7
cm × 0,394
cm) wurden mit einer 1 Gew.-%igen Lösung von 3-Aminopropyltrimethoxysilan
in Methanol grundiert, und man ließ sie bei Raumtemperatur trocknen.
Bandproben wurden dann auf die grundierte Glasoberfläche laminiert.
Coupons des Typs ED 5100 (25,4 mm × 102 mm × 0,89 mm) wurden zusammen
mit Bindeschicht A (Dicke 0,51 mm) laminiert, um Zwischenstücke von
verschiedenen Dicken herzustellen, und diese wurden auf eine angestrichene
Platte des Typs DCT 5002 (102 mm × 305 mm) aufgebracht. Der
erste Stapel betrug 5,6 mm, der zweite Stapel 4,0 mm, der dritte
Stapel 2,6 mm und der letzte Stapel 1,8 mm. Der Abstand zwischen
den Stapeln betrug 10 mm. Die Platte wurde dann für eine Dauer
von 25 Minuten bei 140 °C
gebacken. Die mit Band versehenen Glascoupons wurden dann für eine Dauer
von etwa 5 Minuten bei 120 °C
in einen Ofen gegeben. Die Coupons wurden dann einem Durchgang mit
16,5 Metern/Minute dem Prozessor von Fusion Systems ausgesetzt.
Die mit Band versehenen Glascoupons wurden dann derart in die stapelförmige Platte
gepresst, dass das Coupon die Fugen umspannte, und es wurde Handdruck ausgeübt und gelöst, und
man ließ die
Proben abkühlen.
Die Fugen wurden dann betrachtet, um zu bestimmen, ob das Siegelmittel
die Fugen umspannen und die angestrichene Oberfläche benetzen konnte.
-
Die
nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse. „C" weist darauf hin, dass eine Versiegelung
erzielt wurde; „I" weist auf eine unvollständige Versiegelung
hin. Wie ersichtlich, trägt
die Kernschicht zur Versiegelungseffizienz bei, indem die Siegelschicht
dabei unterstützt wird,
dass die in die Fugen reicht, was sonst mehr Siegelmittel erfordern
würde. Tabelle
6
-
Beispiel 31
-
Dieses
Beispiel beschreibt eine zweischichtige Bandkonstruktion A und ihre
Verwendung mit durch Klammern montierte Fenster. Klebeschicht A
wurde auf die Seite mit MelinexTM 054 der
1,0 mm dicken Siegelschicht D laminiert. Das erhaltene Laminat wurde
dann in einen Streifen mit 25,4 mm × 50,8 mm geschnitten. Die
Trennlage wurde dann von der Klebeschichtseite entfernt und das
Band auf eine Seite eines Stücks
Glasplatte in der Nähe
der Kante des Glases aufgebracht. Es wurde dann um die Kante des
Glases gewickelt und an der gegenüberliegenden Seite des Glases
derart befestigt, dass die Siegelschicht gegenüber lag. Man ließ dann eine
U-förmige Metallnutklammer über das
Band gleiten. Es lag genug Widerstand vor, um eine Übergangspassung
beizubehalten. Das Gefüge
wurde dann in einen Ofen gegeben und für eine Dauer von 25 Minuten
bei 141 °C
gebacken. Die Siegelschicht hatte den das Glas umgebenden Kanal
und das Klammervolumen ausreichend gefüllt, um eine Sper rung bereitzustellen,
die derjenigen für
Pastenklebesysteme nahezu glich.
-
Die
Stärke
der Klebung zwischen dem Metall und dem Glas wurde unter Verwendung
des Zug- und Dehnungstests nach Dauern bis zu 14 Tagen bei 70 °C oder alternativ
dazu bei 37,8 °C
und 100 %iger relativer Luftfeuchtigkeit getestet und führte zu
einem Bruch des Glases. Die Laminierung oder das Klebeversagen auf jedem
der beiden Substrate wurde nicht beobachtet.
-
Beispiel 31
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung einer zweischichtigen Bandkonstruktion
B. Siegelschicht W wurde auf Kernschicht D laminiert, die mit einer
Grundierungszusammensetzung A unter Verwendung eines Meyer-Stabs #5 (drahtumwickelt)
grundiert war. Man ließ die
Grundierung für
eine Dauer von etwa 5 Minuten vor deren Laminieren auf die Kernschicht
trocknen. Das erhaltene Laminat wurde dann in 12,7 mm breite Streifen
längs aufgeschnitten.
-
Die
gesinterte Oberfläche
eines Stücks
eines Fensterglasviertels des Typs 1985 Buick Somerset wurde mit
einer Lösung
von Grundierungszusammensetzung A mit 2 Gew.-% zugesetztem 3-Aminopropyltrimethoxysilan
grundiert. Diese Lösung
wurde dann auf die gesinterte Klebeoberfläche des Glases gebürstet, und man
ließ sie
bei Raumtemperatur lufttrocknen. Die Schaumkernschichtseite der
Bandkonstruktion wurde dann unter Verwendung einer Schalverbindung
auf das Glas derart laminiert, dass die Enden des Bands aneinander stießen, indem
der Umfang des Teils umkreist wurde.
-
Das
erhaltene Gefüge
wurde dann unter Verwendung einer überhängenden Trennlage, zusammengesetzt
aus einem Markierungsband mit einer Breite von 76,2 mm, das eine
darauf laminierte Trennlagenschicht aus grünem Poly ethylen aufwies, bepackt.
Das Band wurde dann auf die mit Band versehene Oberfläche aufgebracht,
indem die Trennlage als Lichtschutz für das Siegelmittel diente und
derart über
das klebrige Markierungsband hing, dass es entlang der Oberflächenkante
des Bands klebte. Eine Quarz-IR-Lampe wurde zum Erhitzen der Oberfläche des
Bands verwendet. Es dauerte etwa 2 Minuten, bis dieses Lichtsystem
das Band auf 80 °C
erhitzte. Als nächstes
wurde das mit Band versehene Glas mit einer Superdiazoblaulampe
(Black Ray Lamp Model Nr. XX-15L von UVP Inc., San Gabriel, Kalifornien,
ausgestattet mit zwei Birnen, Model TLD15W/03 von Philips B.V.,
Niederlande) für
eine Dauer von 25 Sekunden (die Gesamtenergie betrug etwa 137 mJoule)
bestrahlt und dann in einen angestrichenen Metallausschnitt montiert.
Ein guter Fluss trat auf. Das Siegelmittel konnte durch die Punktschweißbrandlöcher fließen und
sich auf der gegenüberliegenden
Seite unter Bildung einer guten Versiegelung ansammeln.
-
Beispiel 32
-
Diese
Beispiele beschreiben die Herstellung von zweischichtigen Bandkonstruktionen
C bis E. Die Siegelschichten X bis Z wurden auf Kernschicht C (grundiert
mit Grundierungszusammensetzung A) laminiert und die Kernschichten
dann auf anodisierte Aluminiumfolie laminiert. Die Siegelschicht
wurde dann mit UV-Licht von einem Prozessor von Fusion Systems (Gesamtenergie
betrug etwa 137 mJuole) bestrahlt und auf angestrichene Metallcoupons
des Typs DCT 5000 auf Platten bei Raumtemperatur und gekühlte Platten aufgebracht.
Die Proben wurden über
Nacht gealtert und mit der Hand abgezogen, gefolgt vom Abschaben
mit einer Spatel, um ein Haftversagen zu erzwingen. Tabelle
7
-
In
Tabelle 7 bedeutet „FS", dass das Reißen der
Schaumkernschicht (Kernschichtkohäsionsversagen); bedeutet „AD" ein Klebeversagen
an der Grenzfläche
der Siegelschicht/angestrichenen Schicht; bedeutet „Coh" ein Kohäsionsversagen
der Siegelschicht.
-
Beispiel 33
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der zweischichtigen Bandkonstruktion
F. Als Vergleichsbeispiel wurde Glasgrundierung HydrosilTM 2627 auf ein Glasstück mit 50,7 mm × 100,1
mm aufgebracht. Eine Perle mit einem Durchmesser mit 6, 3 mm Auto
Glass Urethane Windshield Adhesive Nr. 08693 wurde auf das Glas
aufgebracht und das Gefüge
auf eine angestrichenes DCT-5002-Metallcoupon laminiert.
-
Erfindungsgemäß wurde
Kernschicht E auf ein getrenntes Glasstück, das wie vorstehend grundiert war,
aufgebracht. Eine Perle mit 6,3 mm Auto Glass Urethane Windshield
Adhesive Nr. 08693 wurde dann auf die Schaumkernschicht aufgebracht
und das Gefüge
wie vorher auf das angestrichene Metallcoupon aufgebracht.
-
In
beiden Fällen
wurde ausreichender Druck auf jede Probe ausgeübt, um das Urethan heraus gegen die
Metallplatte zu quetschen. Nach einer Woche wurden die Proben betrachtet,
und es war deutlich, dass jede Konstruktion fest an der Platte klebte,
jedoch wies im Falle der Probe mit Kernschicht E das Glas eine erhöhte Fähigkeit
zum Bewegen in Bezug auf das Metallcoupon ohne Klebeversagen auf.
-
Beispiel 34
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
A mit einer Polyesterbindeschicht und ihre Verwendung zum Kleben
von Glas an Metall. Kernschicht A wurde auf die Polyesterseite von
Siegelschicht D laminiert. Auf der gegenüberliegenden Fläche von
Kernschicht A wurde eine 0,25 mm dicke Schicht von Klebeschicht
A laminiert. Das Laminat wurde in einen Streifen mit einer Breite
von 19 mm und einer Länge
von 100 mm geschnitten und die Klebeschicht auf eine Glasplatte
mit einer Dicke von 4 mm laminiert. Ein E-beschichtetes Metallcoupon
mit 25,4 mm × 100,2
mm wurde auf die Siegelschicht gelegt. Federklips wurden zum Befestigen
der Enden des E-beschichteten
Coupons an der Glasplatte verwendet, wodurch eine Normalkraft gebildet
wurde, die zum Simulieren des Gewichts einer Windschutzscheibe verwendet
wurde. Ein anodisierter Aluminiumcoupon mit 25,4 mm × 50,8 mm
wurde auf die gegenüberliegende
Kante der Siegelschicht gelegt und die Probe für eine Dauer von 25 Minuten
bei 177 °C
in einen Ofen gegeben. Nach Entfernung aus dem Ofen wies Klebeschicht
A eine veränderte
Farbe auf, was darauf hinwies, dass das Band einen duroplastischen
Zustand erreichte. Der Fluss der Siegelschicht und die Bildung einer
Klebung an dem Coupon wurde in beiden Fällen beobachtet.
-
Als
die anodisierte Platte verformt wurde, trat eine deutlicher Grad
der Verformung des Acrylschaumkerns in zu dem Coupon senkrechter
Richtung auf, und das Gefüge
blieb intakt.
-
Beispiel 35
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
B mit einer Polyesterbindeschicht und ihre Verwendung mit durch
Klammern montierten Fenstern. Eine Schicht mit einer Dicke von 0,762
mm (30 mil) aus Bindeschicht A wurde mit der Hand auf Kernschicht
B laminiert. Siegelschicht F wurde auf die gegenüberliegende Fläche der
Kernschicht B laminiert.
-
Ein
Probenstreifen mit 25,4 mm × 76,2
mm wurde von dem Verbundlaminat abgeschnitten und die Bindeschicht
auf ein flaches Glasplattenstück
mit 50,8 mm × 127
mm laminiert. Dieses Gefüge
wurde dann bei 140 °C
für eine
Dauer von 20 Minuten in einen Gebläsekonvektionsofen gegeben,
wobei das Band nach oben schaute. Nach dem Backen wurde beobachtet,
dass die Klebeschicht ein verändertes
Erscheinungsbild aufwies nun grau gesprenkelt war und die Siegelschicht
erweicht/geschmolzen war und ein durchscheinendes Erscheinungsbild
aufwies. Die Siegelschicht lief nicht über die Kante des Bands heraus,
was zu der Einkapselung der Klebe- und Schaumschichten des Bands
geführt
hätte.
Nach Abkühlen
verfestigte sich das Siegelmittel zu einem nicht klebrigen Zustand.
-
Das
Gefüge
wurde dann über
Nacht gealtert und die Probe am nächsten Tag für eine Dauer
von 5 Minuten mit einem Abstand von etwa 25,4 mm mit UV-Strahlung
mit niedriger Intensität
bestrahlt. Nach dem Bestrahlen wurde eine Heizpistole zum Erhitzen
des Bands verwendet. Während
des Erhitzens wurde beobachtet, dass die Siegelmasse im Erscheinungsbild
durchscheinend und glänzend
wurde, was auf das Erweichen der Siegelmasse hinwies. Ein angestrichenes
Stahlstück
mit 25,4 mm × 100,2
mm (DCT 5002) wurde zu einer umgekehrten U-Form mit einer
Kanaltiefe von etwa 3 mm gebogen. Dies wurde entlang ihrer Länge mit
Handdruck auf die erweichte Siegelmasse gepresst, um die Fähigkeit
des Siegelmittels, Fugen zu füllen,
die von größerer Tiefe
als die Dicke der Siegelschicht selbst waren, zu simulieren. Visuell
konnte man sehen, dass die Siegelschicht wirksam in den Kanalhohlraum
floss und einen Kontakt mit dem tiefsten Teil der Metallplatte herstellen
konnte.
-
Während des
Fließ-
und Klebeverfahrens wurde beobachtet, dass das Siegelmittel aus
der gesamten Fläche
der angestrichenen Oberfläche
herauslief, und als dann der Handdruck gelöst wurde, das Siegelmittel unter
Bildung eines leichten Hohlraums von der Kante hineinragte. Zum
Testen, ob dieser Hohlraum versiegelt war, wurde Wasser in den Hohlraum
gegossen. Es wurde durch die Tatsache, dass das Wasser im Hohlraum blieb,
bestimmt, dass eine effektive Versiegelung erzielt wurde.
-
Beispiel 36
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
C mit einer Polyesterbindeschicht und ihre Verwendung mit durch
Klammern montierten Fenstern. Bandkonstruktion C wurde durch Laminieren
von Kernschicht B auf Siegelschicht E hergestellt. Auf die gegenüberliegende
Fläche
von Kernschicht B wurde Klebeschicht A laminiert. Das Laminat wurde
in einen Streifen von 12,7 mm × 25,4
mm geschnitten und die Klebeschicht auf eine Glasplatte mit einer
Dicke von 4 mm laminiert. Die Siegelschicht des Laminats wurde dann
unter Verwendung der zusammen mit Beispiel 2 beschriebenen Sylvania-Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
mit einem ungefähren
Abstand von 10 cm für
eine Dauer von 5 Minuten mit UV-Strahlung bestrahlt. Das Laminat
wurde dann derart auf einer angestrichenen DCT 5002 Metallplatte
angeordnet, dass die Siegelschicht oben und in Kontakt mit der Platte
lag. Die Probe wurde dann für
eine Dauer von 20 Minuten bei 141 °C in einen Ofen gegeben.
-
Die
Stärke
der Klebung zwischen dem Metall und dem Glas wurde unter Verwendung
des Zug- und Dehnungstest nach Dauern bis zu 20 Tagen bei 70 °C oder alternativ
dazu bei 37,8 °C
und 100 %iger relativer Feuchtigkeit gemessen und führte zum
Bruch der Kernschicht. Eine Entlaminierung oder ein Klebeversagen an
jedem der beiden Substrate wurde nicht beobachtet.
-
Beispiel 37
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die dreischichtige Bandkonstruktion D mit
einer Polyesterbindeschicht und ihre Verwendung mit durch Klammern
montierten Fenstern. Bandkonstruktion D wurde durch Laminieren von
Kernschicht B auf Siegelschicht F hergestellt. Auf die gegenüberliegende
Fläche
von Kernschicht B wurde Klebeschicht A laminiert. Das Laminat wurde
in einen Streifen mit 12,7 mm × 25,4
mm geschnitten und die Klebeschicht auf eine Glasplatte mit einer
Dicke von 4 mm laminiert. Die Siegelschicht des Laminats wurde dann
unter Verwendung der zusammen mit Beispiel 2 beschriebenen Sylvania-Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
mit einem ungefähren
Abstand von 10 cm für
eine Dauer von 5 Minuten mit UV-Strahlung bestrahlt. Das Laminat
wurde dann derart auf einer angestrichenen DCT 5002 Metallplatte
angeordnet, dass die Siegelschicht oben und in Kontakt mit der Platte
lag. Die Probe wurde dann für
eine Dauer von 20 Minuten bei 141 °C in einen Ofen gegeben.
-
Die
Stärke
der Klebung zwischen dem Metall und dem Glas wurde unter Verwendung
des Zug- und Dehnungstest nach Dauern bis zu 20 Tagen bei 70 °C oder alternativ
dazu bei 37,8 °C
und 100 %iger relativer Feuchtigkeit gemessen und führte zum
Bruch der Kernschicht. Eine Entlaminierung oder ein Klebeversagen an
jeden der beiden Substrate wurde nicht beobachtet.
-
Beispiel 38
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
E mit einer Polyesterbindeschicht und ihre Verwendung mit durch
Klammern montierten Fenstern. Bandkonstruktion E wurde durch Laminieren
von Kernschicht C auf Siegelschicht G hergestellt. Auf die gegenüberliegende
Fläche
von Kernschicht C wurde Klebeschicht A laminiert. Das Laminat wurde
in einen Streifen von 12,7 mm × 25,4
mm geschnitten und die Klebeschicht auf eine Glasplatte mit einer
Dicke von 4 mm laminiert. Die Siegelschicht des Laminats wurde dann
unter Verwendung der zusammen mit Beispiel 2 beschriebenen Sylvania-Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
mit einem ungefähren
Abstand von 10 cm für
eine Dauer von 5 Minuten mit UV-Strahlung bestrahlt. Das Laminat
wurde dann derart auf einer angestrichenen DCT 5002 Metallplatte
angeordnet, dass die Siegelschicht oben und in Kontakt mit der Platte
lag. Die Probe wurde dann für
eine Dauer von 20 Minuten bei 141 °C in einen Ofen gegeben.
-
Die
Stärke
der Klebung zwischen dem Metall und dem Glas wurde unter Verwendung
des Zug- und Dehnungstest nach Dauern bis zu 20 Tagen bei 70 °C oder alternativ
dazu bei 37,8 °C
und 100 %iger relativer Feuchtigkeit gemessen und führte zum
Bruch der Kernschicht. Eine Entlaminierung oder ein Klebeversagen an
jeden der beiden Substrate wurde nicht beobachtet.
-
Beispiel 39
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
F mit einer Polyesterbindeschicht und ihre Verwendung mit durch
Klammern montierten Fenstern. Bandkonstruktion F wurde durch Laminieren
von Kernschicht B auf Siegelschicht H hergestellt. Auf die gegenüberliegende
Fläche
von Kernschicht B wurde Klebeschicht A laminiert. Das Laminat wurde
in einen Streifen von 12,7 mm × 25,4
mm geschnitten und die Klebeschicht auf eine Glasplatte mit einer
Dicke von 4 mm laminiert. Die Siegelschicht des Laminats wurde dann
unter Verwendung der zusammen mit Beispiel 2 beschriebenen Sylvania-Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
mit einem ungefähren
Abstand von 10 cm für
eine Dauer von 5 Minuten mit UV-Strahlung betrahlt. Das Laminat
wurde dann derart auf einer angestrichenen DCT 5002 Metallplatte
angeordnet, dass die Siegelschicht oben und in Kontakt mit der Platte
lag. Die Probe wurde dann für
eine Dauer von 20 Minuten bei 141 °C in einen Ofen gegeben.
-
Die
Stärke
der Klebung zwischen dem Metall und dem Glas wurde unter Verwendung
des Zug- und Dehnungstest nach Dauern bis zu 20 Tagen bei 70 °C oder alternativ
dazu bei 37,8 °C
und 100 %iger relativer Feuchtigkeit gemessen und führte zum
Bruch der Kernschicht. Eine Entlaminierung oder ein Klebeversagen an
jeden der beiden Substrate wurde nicht beobachtet.
-
Beispiel 40
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
G mit einer Polyesterbindeschicht und ihre Verwendung mit durch
Klammern montierten Fenstern. Bandkonstruktion G wurde durch Laminieren
von Kernschicht B auf Siegelschicht I hergestellt. Auf die gegenüberliegende
Fläche
von Kernschicht B wurde Klebeschicht A laminiert. Das Laminat wurde
in einen Streifen von 12,7 mm × 25,4
mm geschnitten und die Klebeschicht auf eine Glasplatte mit einer
Dicke von 4 mm laminiert. Die Siegelschicht des Laminats wurde dann
unter Verwendung der zusammen mit Beispiel 2 beschriebenen Sylvania-Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
mit einem ungefähren
Abstand von 10 cm für
eine Dauer von 5 Minuten mit UV-Strahlung bestrahlt. Das Laminat
wurde dann derart auf einer angestrichenen DCT 5002 Metallplatte
angeordnet, dass die Siegelschicht oben und in Kontakt mit der Platte lag.
Die Probe wurde dann für
eine Dauer von 20 Minuten bei 141 °C in einen Ofen gegeben.
-
Die
Stärke
der Klebung zwischen dem Metall und dem Glas wurde unter Verwendung
des Zug- und Dehnungstest nach Dauern bis zu 20 Tagen bei 70 °C oder alternativ
dazu bei 37,8 °C
und 100 %iger relativer Feuchtigkeit gemessen und führte zum
Bruch der Kernschicht. Eine Entlaminierung oder ein Klebeversagen an
jeden der beiden Substrate wurde nicht beobachtet.
-
Beispiel 41
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
mit einer Polyesterbindeschicht und ihre Verwendung mit durch Klammern
montierten Fenstern. Bandkonstruktion H wurde durch Laminieren von
Kernschicht B auf Siegelschicht J hergestellt. Auf die gegenüberliegende
Fläche
von Kernschicht B wurde Klebeschicht A laminiert. Das Laminat wurde
in einen Streifen von 12,7 mm × 25,4
mm geschnitten und die Klebeschicht auf eine Glasplatte mit einer
Dicke von 4 mm laminiert. Die Siegelschicht des Laminats wurde dann
unter Verwendung der zusammen mit Beispiel 2 beschriebenen Sylvania-Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
mit einem ungefähren
Abstand von 10 cm für
eine Dauer von 5 Minuten mit UV-Strahlung bestrahlt. Das Laminat
wurde dann derart auf einer angestrichenen DCT 5002 Metallplatte
angeordnet, dass die Siegelschicht oben und in Kontakt mit der Platte
lag. Die Probe wurde dann für
eine Dauer von 20 Minuten bei 141 °C in einen Ofen gegeben. Die
Stärke
der Klebung zwischen dem Metall und dem Glas wurde unter Verwendung
des Zug- und Dehnungstest nach Dauern bis zu 20 Tagen bei 70 °C oder alternativ
dazu bei 37,8 °C
und 100 %iger relativer Feuchtigkeit gemessen und führte zum
Bruch der Kernschicht. Eine Entlaminierung oder ein Klebeversagen
an jeden der beiden Substrate wurde nicht beobachtet.
-
Beispiel 42
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
I mit einer Polyesterbindeschicht und ihre Verwendung mit durch
Klammern montierten Fenstern. Bandkonstruktion I wurde durch Laminieren
von Kernschicht B auf Siegelschicht K hergestellt. Auf die gegenüberliegende
Fläche
von Kernschicht B wurde Klebeschicht A laminiert. Das Laminat wurde
in einen Streifen von 12,7 mm × 25,4
mm geschnitten und die Klebeschicht auf eine Glasplatte mit einer
Dicke von 4 mm laminiert. Die Siegelschicht des Laminats wurde dann
unter Verwendung der zusammen mit Beispiel 2 beschriebenen Sylvania-Fluoreszenz-Schwarzlichtbirnen
mit einem ungefähren
Abstand von 10 cm für
eine Dauer von 5 Minuten mit UV-Strahlung bestrahlt. Das Laminat
wurde dann derart auf einer angestrichenen DCT 5002 Metallplatte
angeordnet, dass die Siegelschicht oben und in Kontakt mit der Platte
lag. Die Probe wurde dann für
eine Dauer von 20 Minuten bei 141 °C in einen Ofen gegeben.
-
Die
Stärke
der Klebung zwischen dem Metall und dem Glas wurde unter Verwendung
des Zug- und Dehnungstest nach Dauern bis zu 20 Tagen bei 70 °C oder alternativ
dazu bei 37,8 °C
und 100 %iger relativer Feuchtigkeit gemessen und führte zum
Bruch der Kernschicht. Eine Entlaminierung oder ein Klebeversagen an
jeden der beiden Substrate wurde nicht beobachtet.
-
Beispiel 43
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
J. Siegelschicht L wurde mit einer Dicke von 4 Lagen auf sich selbst
laminiert, um eine Enddicke von etwa 4,0 mm zu erzielen. Die mit
4 Lagen laminierten Proben wurden dann weiter auf ein 1,0 mm dickes
Stück von
Kernschicht B laminiert, und Klebeschicht A wurde dann auf die gegenüberliegende
Fläche
des Acrylschaums laminiert. Mehrere Proben wurden dann auf 25,4
mm × 12,7
mm geschnitten und horizontal an einer Kante auf ein Glasplattenstück laminiert.
Das Glas wurde dann in vertikaler Weise mit den Bändern auf
der unteren Kante gestapelt und für eine Dauer von 25 Minuten
in einen bei 141 °C
eingestellten Ofen gegeben. Nach Entfernung aus dem Ofen floss die
gesamte Siegelschicht.
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Beispiel 44
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
K. Siegelschicht M wurde mit einer Dicke von 4 Lagen auf sich selbst
laminiert, um eine Enddicke von etwa 4,0 mm zu erzielen. Die mit
4 Lagen laminierten Proben wurden dann weiter auf ein 1,0 mm dickes
Stück von
Kernschicht B laminiert, und Klebeschicht A wurde dann auf die gegenüberliegende
Fläche
des Acrylschaums laminiert. Mehrere Proben wurden dann auf 25,4
mm × 12,7
mm geschnitten und horizontal an einer Kante auf ein Glasplattenstück laminiert.
Das Glas wurde dann in vertikaler Weise mit den Bändern auf
der unteren Kante gestapelt und für eine Dauer von 25 Minuten
in einen bei 141 °C
eingestellten Ofen gegeben. Nach Entfernung aus dem Ofen floss die
Siegelschicht etwa 25,4 die fläche
der Glasplatte herab.
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Beispiel 45
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
L. Siegelschicht N wurde auf mit einer Dicke von 4 Lagen auf sich
selbst laminiert, um eine Enddicke von etwa 4,0 mm zu erzielen. Die
mit 4 Lagen laminierten Proben wurden dann weiter auf ein 1,0 mm
dickes Stück
von Kernschicht B laminiert, und Klebeschicht A wurde dann auf die
gegenüberliegende
Fläche
des Acrylschaums laminiert.
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Mehrere
Proben wurden dann auf 25,4 mm × 12,7
mm geschnitten und horizontal an einer Kante auf ein Glasplattenstück laminiert.
Das Glas wurde dann in vertikaler Weise mit den Bändern auf
der unteren Kante gestapelt und für eine Dauer von 25 Minuten
in einen bei 141 °C
eingestellten Ofen gegeben. Nach Entfernung aus dem Ofen wurde kein
Fluss der Siegelschicht beobachtet und das Siegelmittel wies immer
noch quadratische Kanten auf. Nach Abkühlen wurde das Material für eine Dauer
von 5 Minuten bei 141 °C
erneut erhitzt, aus dem Ofen genommen, und ein E-beschichtetes Metallcoupon
mit 25,4 mm × 100,2
mm mit einem ausgestanzten Loch von 0,63 mm wurde gegen das 10 %
Siliciumdioxid enthaltende Siegelmittel gepresst. Es wurde beobachtet,
dass das Siegelmittel leicht aus und um den Coupon in das Loch floss
und auf der Rückseite
zum physikalischen Sperren des Coupons an das Siegelmittel quoll.
Das Siegelmittel kühlte
schnell ab und kristallisierte unter Bildung einer starken Klebung/Versiegelung
um.
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Beispiel 46
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung der dreischichtigen Bandkonstruktion
M. Klebeschicht A wurde auf eine Kernschicht E mit einer Dicke von
3,0 mm, die wiederum auf einer 1,5 mm dicken Siegelschicht O laminiert
war, laminiert.
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Beispiel 47
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Dieses
Beispiel beschreibt eine erfindungsgemäße Glasfenstermontage. Ein
Glas- und ein Metallausschnitt wurden von einem Viertelfenster des
Typs 1985 Buick Somerset erhalten (von welchem angenommen wurde,
dass es mit Polyvinylchlorid (PVC) eingekapselt war). Beide Oberflächen wurden
gesäubert,
und das Metall wurde vor der Verwendung mit einem herkömmlichen
Autoreparaturanstrich erneut angestrichen. Die dreischichtige Bandkonstruktion
M wurde zu etwa 12,7 mm breite Streifen verarbeitet. Die Klebeschicht
des Bands wurde bei Raumtemperaturbedingungen an den Umfang des
Glases geklebt, gefolgt vom Erhitzen mit einer Quarzinfrarotlampe
zum Aktivieren der Klebeschicht. Während des Verfahrens begann
das PVC-Einkapselungsmittel
zu rauchen. Man lies die Probe abkühlen und das Band wurde durch
Bestrahlen der Siegelfläche mit
Infrarotstrahlung erneut erhitzt. Nach ihrem Erweichen wurde die
laminierte Konstruktion unter Verwendung der zusammen mit Beispiel
31 beschriebenen Superdiazoblaulampe für eine Dauer von 10 Sekunden
mit Licht bestrahlt; die Bestrahlung betrug (etwa 110 mJoule/cm2). Die Probe wurde dann durch Ausüben von gleichmäßigem Druck
auf die Fläche
des Glases schnell in den Metallausschnitt montiert.
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Beispiel 48
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Dieses
Beispiel beschreibt eine andere erfindungsgemäße Glasfenstermontage. Ähnlich wie
in Beispiel 47 wurde das Glas mit Infrarotstrahlung auf etwa 82,2 °C vorgewärmt. Die
dreischichtige Bandkonstruktion M wurde leicht auf den Umfang des
Glases aufgebracht. Die Enden wurden Seite an Seite mit etwa 76,2 mm
aufeinander gelegt, um eine Versiegelung zu bewirken. Zusätzliche
Infrarotwärme
wurde auf der Rückseite
(durch das Glas) angewandt. Nach etwa 20 Minuten lies man die Probe
abkühlen.
Die Siegelschicht wurde mit Infrarot erneut erhitzt, dann unter
Verwendung der zusammen mit Beispiel 31 beschriebenen Superdiazoblaulampe
mit Licht bestrahlt und unter Bewirken einer guten Versiegelung
in den Metallausschnitt montiert.
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Beispiel 49
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Dieses
Beispiel beschreibt eine Metall-an-Glas-Versiegelung unter Verwendung einer
dreischichtigen Bandkonstruktion. Klebeschicht A wurde auf eine Oberfläche von
Kernschicht F laminiert, die Probe wurde mit einer Breite von 12,7
mm längs
aufgeschnitten und der Streifen auf ein Glassubstrat laminiert und
für eine
Dauer von 25 Minuten in einen Ofen bei 140 °C gegeben. Nach Entfernen der
Probe aus dem Ofen und Abkühlenlassen
wurde eine Perle mit einem Durchmesser von 10 mm Auto Glass Urethane
Windshield Adhesive Nr. 08693 auf Kernschicht F aufgebracht und
das resultierende Gefüge
mit ausreichendem Druck zum Herausquetschen des Siegelmittels gegen
die Oberfläche
auf eine Metallplatte des Typs DCT 5002 laminiert. Man ließ die Folie über Nacht
unter Umgebungstemperatur aushärten,
wodurch eine gute Versiegelung gebildet wurde.
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Beispiel 50
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Dieses
Beispiel beschreibt eine Metall-an-Glas-Versiegelung unter Verwendung einer
dreischichtigen Bandkonstruktion. Das Verfahren von Beispiel 49
wurde wiederholt außer
dass Siegelschicht AB anstelle der Urethanpaste verwendet wurde.
Folglich wurde Siegelschicht AB auf die Oberfläche der Kernschicht F laminiert
und das Gefüge
für eine
Dauer von etwa 5 Minuten auf 120 °C
erhitzt. Die Probe wurde dann in einem Durchlauf mit 16,5 Metern
pro Minute unter Verwendung des Prozessors von Fusion Systems bestrahlt.
Die Probe wurde dann auf einer Metallplatte des Typs DCT 5002 angeordnet
und ausreichender Druck zum Gewährleisten
von gutem Auslaufen ausgeübt.
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Beispiel 51
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Dieses
Beispiel beschreibt eine Metall-an-Glas-Versiegelung unter Verwendung einer
dreischichtigen Bandkonstruktion. Im diesem Beispiel wurde Klebeschicht
A in Form eines 25,4 mm breiten Bands um den Umfang eines Glasstücks mit
102 mm × 203
mm aufgebracht. Das mit Band versehene Glas wurde für eine Dauer von
25 Minuten bei 140 °C
ausgehärtet.
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Siegelschicht
AF wurde auf ein zweilagiges Laminat von Kernschicht B (2 mm Dicke)
laminiert und längs
auf eine Breite von 12,7 mm längs
geschnitten. Dieser Streifen wurde dann auf die ausgehärtete Klebeschicht
A laminiert. Eine zähe
Klebung wurde zwischen der ausgehärteten Klebeschicht und der
Kernschicht beobachtet. Eine Schalverbindung wurde zum Anbringen
der zwei Enden nach Umkreisen des Umfangs des Glases verwendet.
Dieses Gefüge
wurde dann für
eine Dauer von etwa 5 Minuten auf 120 °C erhitzt und mit 16,5 Metern/Minuten
unter Verwendung des Prozessors von Fusion Systems bestrahlt. Das
Gefüge
wurde dann zur Herstellung einer guten Versiegelung auf eine Metallplatte
des Typs DCT 5002 laminiert.
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Beispiel 52
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Dieses
Beispiel beschreibt eine Metall-an-Glas-Versiegelung unter Verwendung einer
dreischichtigen Bandkonstruktion. Im diesem Beispiel wurde Klebeschicht
A auf ein zweilagiges Laminat von Kernschicht B (2 mm Dicke) laminiert
und unter Bildung eines 12,7 mm breiten Bands aufgeschlitzt. Die
Seite der Klebeschicht A des Bands wurde auf den Umfang eines mit
Isopropanol gesäuberten
Glasstücks
mit 102 mm × 203
mm laminiert. Eine Schalverbindung wurde zum Aneinanderstoßen der
zwei Enden verwendet und die Probe für eine Dauer von 25 Minuten
bei 140 °C
gebacken. Man ließ die
Probe abkühlen.
Nach dem Abkühlen
wurde Siegelschicht AB (12,7 mm Breite) auf die Kernschicht laminiert,
und man ließ die
zwei Enden aneinander stoßen.
Dieses Gefüge
wurde dann für
eine Dauer von etwa 5 Minuten bei 120 °C erhitzt und mit 16,5 Metern/Minuten
unter Verwendung des Prozessors von Fusion Systems bestrahlt. Das
Gefüge
wurde dann zum Bilden einer guten Versiegelung auf eine Metallplatte
des Typs DCT 5002 laminiert.