DE69829225T2

DE69829225T2 - Methode und system zum ausfiltern unerwünschter elektronischer nachrichten unter anwendung einer überprüfung auf datenübereinstimmung und heuristischer verarbeitung

Info

Publication number: DE69829225T2
Application number: DE69829225T
Authority: DE
Inventors: Sunil Paul
Original assignee: BRIGHT MAIL Inc; BRIGHT MAIL Inc SAN FRANCISCO
Current assignee: BRIGHT MAIL Inc; BRIGHT MAIL Inc SAN FRANCISCO
Priority date: 1998-01-13
Filing date: 1998-12-08
Publication date: 2005-07-21
Anticipated expiration: 2018-12-09
Also published as: WO1999037066A1; AU785486B2; AU1715499A; HK1034832A1; ATE290286T1; DE69829225D1; ES2235382T3; EP1093691B1; EP1093691A1; US5999932A

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System zum Filtern elektronischer Post ("E-Post" = "E-Mail"), die über ein Kommunikationsnetz zu einem oder mehreren Benutzern geschickt wird, um unerwünschte E-Post aus dem elektronischen Briefkasten des Benutzers zu eliminieren. Das Verfahren und das System gemäß der vorliegenden Erfindung sortieren E-Post-Nachrichten durch Vergleichen eines oder mehrerer vorgegebener Datenfelder jeder E-Post-Nachricht mit Daten, die in einer automatisch aktualisierten Datenbank von akzeptablen Adressen und Domains gespeichert sind. Die E-Post-Nachrichten mit übereinstimmenden Daten werden zum jeweiligen Briefkasten des Benutzers weitergeleitet. Die E-Post-Nachrichten ohne übereinstimmende Daten werden unter Verwendung eines oder mehrerer heuristischer Sortierverfahren sortiert und entweder als "Ausschuss", der für den Benutzer nicht von Interesse ist, oder als "neu", was von möglichem Interesse für den Benutzer ist, klassifiziert. Jede Nachricht wird dem Benutzer entsprechend ihrem jeweiligen Status angezeigt.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die schnelle Zunahme der Anzahl der Benutzer von elektronischer Post und die geringen Kosten der Verteilung elektronischer Nachrichten über das Internet und andere elektronische Kommunikationsnetze hat die Vermarktung über elektronische Post ("E-Post") zu einem attraktiven Werbemedium gemacht. Folglich wird E-Post nun häufig als Medium für weitverbreitete Vermarktungsaussendungen von Nachrichten an E-Post-Adressen verwendet, was allgemein als "Spam" bekannt ist.
Benutzer der elektronischer Post sind jedoch häufig nicht begierig darauf, dass ihre E-Post-Briefkästen mit unerwünschten E-Postsendungen überfüllt werden. Die Benutzer haben Zugriff auf das Internet über große Dienstanbieterfirmen, wie z. B. Amerika Online^® (AOL) oder Microsoft Network^® (MSN), oder große Firmen wie z. B. IBM^® und General Motors^®, und sind Ziel von E-Post-Vermarktern. Das Senden und Empfangen von unerwünschten E-Post-Nachrichten stellt ein zunehmendes Problem sowohl für die Online-Dienste als auch die Firmen dar. Online-Dienste beanstanden die unerwünschte Post, da sie die Benutzerzufriedenheit bezüglich ihrer Dienste beeinträchtigt, während Firmen unerwünschte Post eliminieren möchten, da sie die Produktivität der Arbeiter reduziert.
Es gibt eine Vielzahl bekannter Verfahren zur Filterung unerwünschter E-Post. Typischerweise sind diese Verfahren dafür ausgelegt, E-Postsendungen von bestimmten E-Post-Adressen, die unerwünschte E-Post aussenden, zu blockieren. Filterverfahren, die von Amerika Online^® und Prodigy^® verwendet werden, nutzen einen Ausschlussfilter, der E-Post-Nachrichten blockiert, die von Adressen empfangen werden, die mutmaßliche Quellen von unerwünschter E-Post sind. Dieser Lösungsansatz ist jedoch anfällig gegenüber schnellen Änderungen der Quelle der unerwünschten E-Post. Da ferner Gerichte verfügt haben, dass Online-Dienste nicht automatisch E-Post-Adressen von ihren Mitgliedern blockieren können, sind diese Dienste nur dann verfügbar, wenn der Benutzer diese anfordert.
Andere bekannte E-Post-Filtertechniken beruhen auf einer Einschlussliste, so dass E-Post, die von irgendeiner anderen Quelle als einer in der Einschlussliste aufgelisteten Quelle empfangen wird, als Ausschuss verworfen wird. Diese Verfahren erfordern jedoch, dass der Benutzer und/oder der Dienstanbieter die Einschlussliste fortlaufend manuell aktualisieren. Wenn die Einschlussliste nicht regelmäßig aktualisiert wird, wird diese Liste schnell veralten, was zum Ausschluss von erwünschten E-Post-Nachrichten von neuen Quellen und zum fortgesetzten Einschluss unerwünschter E-Post-Nachrichten von alten Quellen führt.
Einige bekannte Systeme und Verfahren sind in den folgenden Veröffentlichungen beschrieben.
Die UK-Patentanmeldung GB 2 271 002 A (veröffentlicht am 30. März 1994) beschreibt ein Datenverarbeitungssystem mit Nachrichtenvorverarbeitung. Das in GB 2 271 002 A offenbarte Verarbeitungssystem identifiziert Nachrichten, die einer Geschäftstransaktion zugeordnet sind, entweder auf der Grundlage eines Nachrichtenkopfes in einem vordefinierten Format oder durch Vergleichen von Nachrichtendaten mit gespeicherten Daten, wenn kein solcher Kopf vorgesehen ist. Die EP-Anmeldung 0 375 138 A2 (veröffentlicht am 27. Juni 1990) beschreibt ein Verfahren zum Beschränken der Auslieferung und des Empfangs elektronischer Nachrichten, die zu ausgewählten Empfängern über ein Computernetz geliefert werden. Die PCT-Anmeldung WO 96/35994 (veröffentlicht am 14. November 1996) beschreibt ein regelbasiertes elektronisches Nachrichtenmanagementsystem. Die EP-Anmeldung 0 420 779 A3 (veröffentlicht am 3. April 1991) beschreibt ein benutzerwählbares elektronisches Nachrichtenmanagementverfahren.
ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
Hinsichtlich der Nachteile der bekannten Verfahren zur Filterung unerwünschter E-Post ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zum Eliminieren unerwünschter E-Post-Nachrichten zu schaffen. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ankommende E-Post-Nachrichten unter Verwendung einer automatisch aktualisierten Einschlussliste gefiltert. E-Post-Nachrichten, die von anderen Quellen als denjenigen in der automatisch aktualisierten Einschlussliste empfangen werden, werden nicht automatisch verworfen. Stattdessen werden solche E-Post-Nachrichten unter Verwendung einer oder mehrerer heuristischer Verarbeitungstechniken weiterverarbeitet, um zu ermitteln, ob die E-Post wirklich Ausschusspost ist oder stattdessen E-Post von einer neuen Quelle ist, die für den Benutzer von Interesse sein kann. Somit macht es der Gegenstand der Erfindung möglich, nahezu alle unerwünschten E-Post-Nachrichten zu eliminieren, und ist gegenüber Änderungen der unerwünschten E-Post-Ursprungsadressen unempfindlich. Die vorliegende Erfindung ermöglicht ferner dem Benutzer, neue E-Post von möglichem Interesse für den Benutzer zu empfangen, auch wenn die Quelle der E-Post nicht in der Einschlussliste des Benutzers enthalten ist. Da ferner das Filtern auf der Grundlage von Parametern durchgeführt wird, die vom Benutzer definiert werden, sollte die Erfindung nicht den gerichtlichen Vorgaben für Ausschlussfilter, die bisher verwendet werden, unterliegen.
Ein Verfahren zum Filtern elektronischer Post, die an einem Benutzer adressiert ist, gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Schritte:
Speichern einer Benutzereinschlussliste, die Identifikationsdaten zum Identifizieren von E-Post, die vom Benutzer erwünscht ist, enthält;
Empfangen einer elektronischen Postnachricht;
Vergleichen der Daten von der empfangenen elektronischen Postnachricht mit den Identifikationsdaten;
bei Identifizieren einer Übereinstimmung zwischen den elektronischen Postnachrichtendaten und den Identifikationsdaten, Markieren der elektronischen Post mit einem ersten Anzeigecode;
Anzeigen der mit dem ersten Anzeigecode markierten elektronischen Postnachricht für den Benutzer in einem ersten Anzeigeformat; gekennzeichnet durch
bei Fehlschlagen der Erfassung einer Übereinstimmung zwischen den elektronischen Postnachrichtendaten und den Identifikationsdaten, Ausführen wenigstens eines heuristischen Prozesses, um zu ermitteln, ob die elektronische Postnachricht für den Benutzer von Interesse sein kann;
bei Identifizieren einer elektronischen Postnachricht von Interesse für den Benutzer, Markieren der elektronischen Post mit einem zweiten Anzeigecode;
Anzeigen der mit dem zweiten Anzeigecode markierten elektronischen Postnachricht für den Benutzer in einem zweiten Anzeigeformat;
bei Fehlschlagen der Identifizierung einer elektronischen Postnachricht von Interesse für den Benutzer, Markieren der elektronischen Postnachricht mit einem dritten Anzeigecode, wobei der dritte Anzeigecode einen Hinweis auf eine Ausschuss-Elektronikpost bereitstellt; und
Anzeigen der mit dem dritten Anzeigecode markierten elektronischen Postnachricht für den Benutzer in einem dritten Anzeigeformat.
Ein System zum Eliminieren unerwünschter elektronischer Post gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst:
einen Benutzereinschlusslisten-Prozessor zum Speichern von Identifikationsdaten, um vom Benutzer erwünschte E-Post zu identifizieren;
eine E-Post-Speichereinheit zum Speichern von Daten von ankommenden elektronischen Postnachrichten;
einen E-Post-Filter, der dafür ausgelegt ist,
– Daten von den gespeicherten elektronischen Postnachrichten mit den Identifikationsdaten zu vergleichen;
– eine Übereinstimmung zwischen den elektronischen Postnachrichtendaten und den Identifikationsdaten zu identifizieren, und dann, wenn dies zutrifft, die elektronische Post mit einem ersten Anzeigecode zu markieren;
– eine Nichtübereinstimmung zwischen den elektronischen Postnachrichtendaten und den Identifikationsdaten zu erfassen, und dann, wenn dies zutrifft, wenigstens einen heuristischen Prozess auszuführen, um zu ermitteln, ob die elektronische Postnachricht für den Benutzer von Interesse sein kann, wobei
bei Identifizieren einer elektronischen Postnachricht von Interesse für den Benutzer die elektronische Post mit einem zweiten Anzeigecode markiert wird, oder
bei Fehlschlagen der Identifizierung einer elektronischen Nachricht von Interesse für den Benutzer die elektronische Postnachricht mit einem dritten Anzeigecode markiert wird, wobei der dritte Anzeigecode einen Hinweis auf eine Ausschuss-Elektronikpost bereitstellt; und
eine Benutzerschnittstelle zum Anzeigen der gefilterten elektronischen Postnachrichten für einen Benutzer entsprechend den Anzeigecodes.
Die vorangehenden und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden genauen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt ein Blockdiagramm der Komponenten eines benutzerseitigen Softwaresystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
1A zeigt ein Blockdiagramm einer alternativen Konfiguration des benutzerseitigen Softwaresystems, das in 1 gezeigt ist.
2 zeigt ein Blockdiagramm der Komponenten eines Einschlusslistenprozessors zur Verwendung in dem System der 1.
3 zeigt ein Blockdiagramm der Komponenten einer server-basierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
3A zeigt eine Darstellung einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der in 3 gezeigten Erfindung, in der der E-Post-Filter ankommende E-Post-Nachrichten empfängt und filtert, bevor diese im E-Post-Speicher 306 gespeichert werden.
4 zeigt ein Prozessablaufdiagramm eines Verfahrens zum Eliminieren unerwünschter E-Post gemäß der vorliegenden Erfindung.
4A zeigt ein Prozessablaufdiagramm eines Verfahrens zum Eliminieren unerwünschter E-Post gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem zusätzliche Einzelheiten bezüglich der Schritte vorgesehen sind, die im Vergleichsschritt 403 der 4 implementiert werden können.
5 zeigt ein Beispiel von Daten, die in einer Benutzereinschlussliste gespeichert sind.
6 zeigt ein Prozessablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem ein Filterverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung in Kombination mit einem oder mehreren bekannten ausschlussbasierten Filterverfahren implementiert ist.
GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die als erläuternde Beispiele von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung unter Verwendung von Software, Hardware oder irgendeiner Kombination hiervon implementiert werden kann, wie für Fachleute offensichtlich ist.
Wie in 1 gezeigt ist, enthält eine bevorzugte Ausführungsform eines Benutzerendgeräte-Softwaresystems zum Eliminieren unerwünschter E-Post gemäß der vorliegenden Erfindung einen Einschlusslistenmanager 102, der eine Benutzereinschlussliste erzeugt, speichert und automatisch pflegt. Die Benutzereinschlussliste enthält alle Identifikationsdaten, die zum Bestimmen des Status von ankommenden E-Post-Nachrichten erforderlich sind. Wie im Folgenden genauer beschrieben wird, kann die Benutzereinschlussliste automatisch erzeugt und gepflegt werden und ferner vom Benutzer manuell modifiziert werden.
Das Benutzerendgeräte-Softwaresystem der 1 enthält ferner eine E-Post-Speicherdatenbank 106, die ankommende E-Post empfängt und speichert und Aufzeichnungen von abgehender E-Post speichert. Ein E-Post-Filter 104 filtert die ankommende E-Post, die im Speicher 106 gespeichert ist, gemäß der Benutzereinschlussliste, die in der Datenbank 102 gespeichert ist. Eine Benutzerschnittstelle 108 empfängt Eingaben vom Benutzer und zeigt E-Post-Informationen für den Benutzer an. Die Benutzerschnittstelle 108 kann z. B. unter Verwendung eines bekannten E-Post-Softwarepakets implementiert sein, wie z. B. Netscape^® Messenger^®, Microsoft^® Outlook^®, Microsoft^® Exchange^®, Lotus^® cc:mail^®, Lotus Notes^®, Novell^® Groupwise^®, Eudora^® oder Amerika Online®. Die Benutzerschnittstelle 108 kann z. B. verwendet werden, um einen Benutzerbriefkasten anzuzeigen, E-Post-Nachrichten und Eingaben vom Benutzer zu empfangen und zu verarbeiten, den Benutzerbriefkasten zu verwalten, und Briefkasten-Managementinformationen anzuzeigen, um den Benutzer zu ermöglichen, den Briefkasten zu verwalten.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung filtert der E-Post-Filter 104 ankommende E-Post, die er empfangen hat, im Benutzer-E-Post-Speicher 106 auf der Grundlage von drei Feldern von Daten, die in der ankommenden E-Post enthalten sind, nämlich dem "VON"-Feld, dem "ZU"-Feld und dem "BETREFF"-Feld. Es ist zu beachten, dass die Filterung auch das "CC"-Feld und das "BCC"-Feld umfassen kann, um E-Post-Nachrichten zu filtern, auf denen der Benutzer als ein CC- oder BCC-Empfänger statt als direkter Empfänger aufgelistet ist. Vorzugsweise vergleicht der E-Post-Filter 104 die Felder "VON", "ZU", "CC", "BCC" und "BETREFF" einer ankommenden E-Post-Nachricht mit entsprechenden Datenkategorien, die im Einschlusslistenmanager 102 gespeichert sind.
Wenn in einer bevorzugten Ausführungsform die Daten in irgendeinem der Felder der ankommenden E-Post-Nachricht mit den Daten in der entsprechenden Datenkategorie, die in dem Einschlusslistenmanager 102 gespeichert sind, übereinstimmen, wird die E-Post vom Filter 104 mit einem ersten Anzeigecode markiert, der den Status "OK" der Nachricht anzeigt. Die Markierung der ankommenden E-Post kann unter Verwendung bekannter Programmiertechniken bewerkstelligt werden, wie für Fachleute offensichtlich ist, z. B. durch Hinzufügen eines zusätzlichen Informationsfeldes zum empfangenen E-Post-Format oder durch Ändern eines oder mehrerer bestehenden E-Post-Felder, um den Anzeigestatus der E-Post anzuzeigen. Die E-Post-Nachricht wird anschließend im Eingangskasten des Benutzers von der Benutzerschnittstelle 108 entsprechend dem ersten Anzeigecode angezeigt.
Wenn der E-Post-Filter 104 keine Übereinstimmung zwischen den gespeicherten Einschlusslistendaten und den Daten von der empfangenen E-Post-Nachricht ermittelt, wird die ankommende E-Post unter Verwendung einer oder mehrerer heuristischer Verarbeitungstechniken weiter verarbeitet, um zu ermitteln, ob die E-Post für den Benutzer von Interesse sein kann. Der Filterungsprozess und die heuristischen Verarbeitungstechniken werden im Folgenden genauer beschrieben. Wenn die E-Post-Nachricht eines oder mehrere Kriterien erfüllt, die mit der heuristischen Verarbeitung bestimmt werden, wird die E-Post-Nachricht mit einem zweiten Anzeigecode markiert. Wenn die Daten in der E-Post-Nachricht nicht mit den Daten in der Einschlussliste übereinstimmen, und wenn die Nachricht ferner nicht die heuristischen Verarbeitungskriterien erfüllt, wird die Nachricht mit einem dritten Anzeigecode markiert.
Jede E-Post-Nachricht wird somit dem Benutzer entsprechend ihrem jeweiligen Anzeigecode angezeigt, um somit den Status der Nachricht dem Benutzer anzuzeigen.
2 zeigt ein Blockdiagramm eines Einschlusslistenmanagers 102 zur Verwendung im System der 1. Der Einschlusslistenmanager 102 enthält einen Listenprozessor 201 und eine Speichereinheit 202. Die Speichereinheit 202 speichert die Benutzereinschlussliste, die vom Listenprozessor 201 erzeugt und gepflegt wird.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erzeugt, speichert und aktualisiert der Einschlusslistenprozessor 201 automatisch fünf verschiedene Kategorien von Daten entsprechend fünf unterschiedlichen Datenfeldern der ankommenden E-Post-Nachrichten: "ZU", "VON", "CC", "BCC" und "BETREFF" und andere benutzerdefinierbare Textfelder im Kopf. Ein Beispiel einer solchen Liste ist in 5 gezeigt.
Die "VON"-Daten, die vom Einschlusslistenprozessor 201 gespeichert werden, werden wie folgt erzeugt und gepflegt. In der bevorzugten Ausführungsform, die in 2 gezeigt ist, erzeugt der Listenprozessor 201 anfangs die Benutzereinschlussliste durch automatisches Sammeln akzeptabler E-Post-Quellenadressen von mehreren Quellen 203 bis 208. Die Quellen 203 (Benutzereingangskasten), 204 (Benutzerausgangskasten) und 205 (Benutzeradressbuch) können z. B. innerhalb des Benutzer-E-Post-Speichers 106 gespeichert sein und können über die Benutzerschnittstelle 108 zugänglich sein. Wie in 2 gezeigt ist, ist die Quelle 206 eine Datenbank zum Speichern einer Liste von E-Post-Adressen, die vom Benutzer definiert werden. Diese kann z. B. die E-Post-Adressen enthalten, die von einem Echtzeit-Erkenntnis- und -Meldesystem des Benutzers angezeigt werden. Solche Systeme erzeugen Anzeigen von E-Post-Nachrichten entsprechend anderen Benutzern, die gleichzeitig mit dem Benutzer online sind. Diese Funktionalität kann z. B. unter Verwendung von Programmen bereitgestellt werden, wie z. B. Buddy List^® von AOL, Personal Access List^® von Excite^®, oder Instant Messenger^® von AOL.
Die Quelle 206 kann auf einem (nicht gezeigten) Server gespeichert werden, der mit dem Benutzerort mittels eines (nicht gezeigten) Kommunikationsnetzes verbunden ist. Wie in 2 gezeigt ist, sind die Quellen 207 (persönlicher Manager des Benutzers) und 208 (andere Programme) unabhängige Softwareprogramme, die auf dem Computer des Benutzers oder einem (nicht gezeigten) Server, der mit dem Computer des Benutzers über ein (nicht gezeigtes) Kommunikationsnetz verbunden ist, gespeichert sind. Wenn in der in 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform das Filtersystem gemäß der vorliegenden Erfindung zuerst initialisiert wird, greift der Listenprozessor 201 automatisch auf die E-Post-Adressen zu, die in den Quellen 203 bis 208 gespeichert sind, formatiert diese zu einer Einschlussliste (siehe 5) und speichert diese in der Speichereinheit 202. Die anfängliche Einschlussliste des Benutzers wird somit automatisch erzeugt.
In einer bevorzugten Ausführungsform aktualisiert der Listenprozess 201 ferner automatisch die Einschlussliste. Um sicherzustellen, dass die Einschlussliste aktuell bleibt, greift der Listenprozessor 201 auf E-Post-Adressinformationen von den Quellen 203 bis 208 in vorgegebenen Zeitintervallen, wie z. B. stündlich, täglich, wöchentlich oder monatlich, zu (fragt diese ab). Der Aktualisierungsprozess kann auch als ein unterbrechungsgesteuerter Prozess implementiert sein, der von irgendeiner oder mehreren der Quellen 203 bis 208 aufgerufen wird. Der Listenprozessor 201 vergleicht die in den Quellen 203 bis 208 gespeicherten E-Post-Adressen mit denjenigen, die in der Benutzereinschlussliste gespeichert sind, und fügt neue E-Post-Adressen von den Quellen 203 bis 208 der Einschlussliste hinzu. Auf diese Weise kann die Benutzereinschlussliste automatisch aktualisiert werden.
Um außerdem neue E-Post-Quellenadressen automatisch der Einschlussliste hinzuzufügen, kann der Listenprozessor 201 auch optional alte Adressen aus der Einschlussliste löschen. Zum Beispiel kann der Listenprozessor 201 so programmiert sein, dass er eine E-Post-Adresse von der Einschlussliste löscht, wenn die E-Post-Adresse nicht im Adressbuch, in der Freundesliste oder im persönlichen Manager des Benutzers gespeichert ist und im Eingangskasten oder Ausgangskasten des Benutzers für eine vorgegebene Zeitperiode, wie z. B. einen Monat, nicht erscheint. Der Benutzer kann ferner aufgefordert werden, einen Einschlusslisteneintrag zu löschen, infolge der Löschung eines Eintrags aus dem Eingangskasten, dem Ausgangskasten, dem Adressbuch, der Freundesliste oder dem persönlichen Manager des Benutzers durch den Benutzer. Die Funktionalität des Listenprozessors 201 kann unter Verwendung bekannter Programmiertechniken bewerkstelligt werden, wie für Fachleute offensichtlich ist.
Der Benutzer kann ferner die Benutzereinschlussliste über die Benutzerschnittstelle 108 manuell modifizieren. Der Listenprozessor 201 empfängt irgendwelche Modifikationsbefehle vom Benutzer, wie z. B. "füge E-Post-Adresse hinzu", "lösche E-Post-Adresse" oder "modifiziere E-Post-Adresse", und modifiziert die gespeicherte Benutzereinschlussliste entsprechend.
Die Einschlusslistenkategorien "ZU", "CC" und "BCC" können anfangs so gesetzt werden, dass sie die E-Post-Adresse des Benutzers automatisch einschließen. Wenn dies zutrifft, werden irgendwelche ankommenden E-Post-Nachrichten, die die E-Post-Adresse des Benutzers im "ZU"-, "CC"- oder "BCC"-Feld aufweisen, im Eingangskasten des Benutzers angezeigt. Diese Kategorie der Benutzereinschlussliste dient dazu, E-Post, die spezifisch an den Benutzer gerichtet ist, von E-Post zu unterscheiden, die an breite Benutzerkategorien adressiert ist. Wie bei der Kategorie "VON" der Einschlussliste kann der Benutzer die Kategorien "ZU", "CC" und/oder "BCC" manuell modifizieren, um bei Bedarf Adressen hinzuzufügen oder zu löschen. Diese Kategorie kann ebenfalls automatisch aktualisiert werden, um irgendwelche Änderungen der E-Post-Adresse des Benutzers und/oder der Postversandlisten, an denen der Benutzer teilnehmen kann, wiederzugeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die "BETREFF"-Kategorie der Benutzereinschlussliste anfangs so gesetzt werden, dass sie die Informationen im "BETREFF"-Feld jeder Nachricht in den E-Post-Ausgangskasten des Benutzers automatisch einschließt. Somit werden irgendwelche ankommenden E-Post-Nachrichten, die "BETREFF"-Feld-Daten aufweisen, die mit den "BETREFF"-Daten einer Nachricht im Ausgangskasten des Benutzers übereinstimmen, wie z. B. eine Antwortnachricht, im Eingangskasten des Benutzers angezeigt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bleibt die "BETREFF"-Kategorie oder eine andere benutzerdefinierbare E-Post-Kopfkategorie der Einschlussliste leer, bis der Benutzer manuell Informationen für diese Kategorie oder die Einschlussliste eingibt. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermöglicht dem Benutzer, eines oder mehrere spezifische Passwörter zu definieren, um sicherzustellen, dass Postnachrichten, die von Individuen gesendet werden, mit denen der Benutzer zu kommunizieren wünscht, niemals vom Filter eliminiert werden, solange diese anderen Benutzer das Passwort im "BETREFF"-Feld ihrer Nachrichten einsetzen. Diese Ausführungsform eliminiert ferner unerwünschte Post effektiver, da der Filter nur diejenigen E-Postnachrichten mit spezifischen "BETREFF"-Feld-Einträgen durchlässt.
Die "BETREFF"-Daten, die in der Benutzereinschlussliste gespeichert sind, können mit dem "BETREFF"-Feld der ankommenden E-Post-Nachricht z. B. unter Verwendung einer Textsuche, einer Schlüsselwortsuche oder einer anderen Suche verglichen werden, wie für Fachleute offensichtlich ist. Wie bei der "VON"-Kategorie der Einschlussliste kann der Benutzer die "BETREFF"-Kategorie manuell modifizieren, um bei Bedarf Subjekte, Wörter oder Phrasen hinzuzufügen oder zu löschen. Diese Kategorie der Einschlussliste kann auch automatisch aktualisiert werden, um neue Betreffdaten von neu gesendeten E-Post-Nachrichten im Ausgangskasten des Benutzers zu enthalten. Andere Quellen von "BETREFF"-Daten, wie z. B. der Eingangskasten des Benutzers oder Daten, die anderen Softwareprogrammen auf dem Computer des Benutzers gespeichert sind, können ebenfalls verwendet werden, um die "BETREFF"-Kategorie der Benutzereinschlussliste, die vom Einschlusslistenprozessor 102 gespeichert wird, zu erzeugen und zu pflegen.
Zusätzlich zur automatischen und manuellen Aktualisierung der Benutzereinschlussliste, wie oben beschrieben worden ist, können optional neue Daten zur Benutzereinschlussliste hinzugefügt werden, wenn ankommende E-Post-Nachrichten verarbeitet werden. Wenn z. B. eine empfangene E-Post-Nachricht "BETREFF"-Kopftelddaten oder andere benutzerdefinierbare Kopffelddaten aufweist, die mit den "BETREFF"-Kopfdaten oder anderen benutzerdefinierbaren Kopfdaten in der Einschlussliste übereinstimmen, können die "VON"- und "ZU"-Daten von der E-Post-Nachricht automatisch zur Benutzereinschlussliste vom Listenprozessor 201 hinzugefügt werden. Als ein weiteres Beispiel können dann, wenn eine empfangene E-Post-Nachricht "ZU"-Feld-Daten aufweist, die mit "ZU"-Daten in der Einschlussliste übereinstimmen, die "VON"- und "BETREFF"-Kopfdaten (oder eine Teilmenge der "BETREFF"-Kopfdaten) oder benutzerdefinierbare Kopfdaten von der E-Post-Nachricht automatisch der Einschlussliste hinzugefügt werden. Als ein weiteres Beispiel können dann, wenn eine empfangene E-Post-Nachricht "VON"-Feld-Daten aufweist, die mit "VON"-Daten in der Einschlussliste übereinstimmen, die "ZU"- und "BETREFF"-Kopfdaten oder benutzerdefinierbare Kopfdaten automatisch zur Einschlussliste hinzugefügt werden. Diese und andere Möglichkeiten sind für Benutzer und andere Fachleute offensichtlich, wobei die Einschlussliste kontinuierlich und dynamisch verändert werden kann, wenn E-Post-Nachrichten empfangen und verarbeitet werden.
Ein Filtersystem gemäß der vorliegenden Erfindung kann am Benutzerendgerät entweder als eine integrierte Funktion innerhalb eines Benutzer-E-Post-Programms, wie z. B. Netscape Messenger, Microsoft Outlook, Microsoft Exchange, Lotus cc:mail, Lotus Notes, Novell mail, Eudora oder AOL, oder als eine separate Benutzeranwendung, die mit dem existierenden E-Post-Benutzer des Benutzers interagiert, implementiert sein, wie für Fachleute offensichtlich ist. In jeder Ausführungsform interagiert der E-Post-Filter 104 mit dem E-Post-Speicher 106, um wie oben beschrieben auf E-Post-Nachrichten zuzugreifen, diese zu modifizieren und zu klassifizieren.
1A zeigt eine alternative bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der der E-Post-Filter 104 direkt mit dem Netzwerk-E-Post-Server interagiert. Der E-Post-Filter 104 empfängt und filtert ankommende E-Post-Nachrichten, bevor diese im E-Post-Speicher 106 gespeichert werden. Die Ausführungsform kann unter Verwendung bekannter Nachrichtenkommunikationsmittel implementiert sein, wie z. B. Microsofts Mail API (MAPI) oder ein Internet-Post-Protokoll, wie z. B. Post Office Protocol (POP3), IMAP oder Simple Mail Transfer Protocol (SMTP). In einer bevorzugten Benutzerendgeräteausführungsform ist das System gemäß der vorliegenden Erfindung als ein Aufsatzsystem auf ein bekanntes E-Post-Softwarepaket implementiert, z. B. unter Verwendung von MAPI, das als Netzwerk-Dienstanbieter konfiguriert ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil der Vereinfachung der Implementierung der vorliegenden Erfindung am benutzerseitigen Endgerät.
3 zeigt eine Server-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform ermöglicht, die Filterung an einem zentralen Ort für alle Benutzer innerhalb eines Netzwerks, wie z. B. eines lokalen Netzwerks (LAN = Local Area Network), durchzuführen. Wie in 3 gezeigt ist, empfängt ein E-Post-Server 301 E-Post-Nachrichten von mehreren Benutzern, wie z. B. A, B, C und D, die mit einem elektronischen Datennetzwerk 300 verbunden sind, und leitet diese zu ebensolchen Benutzern weiter. Der E-Post-Server kann ferner E-Post von anderen Netzwerken 315 empfangen. Der E-Post-Server 301 enthält einen E-Post-Server-Nachrichtenspeicher 306 zum Empfangen und Speichern aller E-Post-Nachrichten, die innerhalb des Netzwerks 300 übermittelt werden, und einen E-Post-Filter 304. Ein Einschlusslistenprozessor 302 speichert und pflegt wenigstens eine Einschlussliste für jede E-Post-Adresse, die vom E-Post-Server 301 bedient wird. In der in 3 gezeigten Netzwerkkonfiguration pflegt der Einschlusslistenprozessor 302 z. B. eine separate Benutzereinschlussliste für jeden Benutzer A, B, C und D.
Die Funktion der Komponenten des E-Post-Servers 301, der in 3 gezeigt ist, ist ähnlich derjenigen der entsprechenden Komponenten im Benutzerendgerätesystem der 1. Alle E-Post die vom Server 301 empfangen wird, wird im E-Post-Speicher 306 gespeichert. Der E-Post-Filter 304 filtert die gespeicherten E-Post-Nachrichten entsprechend den Informationen, die im Einschlusslistenprozessor 302 gespeichert sind. Die an jeden Benutzer A, B, C und D adressierte E-Post wird unter Verwendung der im Einschlusslistenprozessor 302 für den jeweiligen Benutzer gespeicherten Einschlussliste separat gefiltert. Sobald die im Speicher 306 gespeicherte E-Post vom E-Post-Filter 304 verarbeitet worden ist, wird die gefilterte E-Post anschließend zum jeweiligen Benutzerendgerät weitergeleitet.
In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in 3 gezeigt ist, ist der für jeden Benutzer A, B, C und D vom E-Post-Filter 304 durchgeführte Filterungsprozess der gleiche wie derjenige, der vom Filter 104 in 1 durchgeführt wird. Der Filter 304 vergleicht die Daten, die in den Feldern "ZU", "VON", "CC", "BCC" und "BETREFF" der ankommenden E-Post-Nachrichten gespeichert sind, mit entsprechenden Kategorien von Daten, die im Einschlusslistenprozessor 302 gespeichert sind. Wenn die Daten in irgendeinen dieser Felder der ankommenden E-Post mit Daten, die in einem entsprechenden Feld des Einschlusslistenprozessor 302 gespeichert sind, übereinstimmen, wird die ankommende E-Post mit "OK" markiert und zum Benutzer weitergeleitet. Wenn keine Übereinstimmung erfasst wird, führt der E-Post-Filter 304 wenigstens einen Typ von heuristischer Verarbeitung durch, um zu ermitteln, ob die E-Post für den Benutzer von Interesse sein kann, und markiert dann, falls dies nicht zutrifft, die E-Post-Nachricht dementsprechend z. B. als "Ausschuss".
In der in 3 gezeigten bevorzugten Server-Ausführungsform interagiert der E-Post-Filter 304 mit dem E-Post-Nachrichtenspeicher 306, der die E-Post verarbeitet, und führt andere bekannte Funktionen für eine Vielzahl von E-Post-Adressen oder -Konten durch. In der bevorzugten Ausführungsform ist der E-Post-Speicher 306 ein verbesserter E-Post-Server-Nachrichtenspeicher, der zusätzliche Informationen über die Kategorie jeder E-Post-Nachricht speichert. In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform wird der Status der E-Post-Nachrichten in einer (nicht gezeigten) separaten Datenbank außerhalb des Nachrichtenspeichers 306 gehandhabt.
Wie in 3 gezeigt ist, kann der Einschlusslistenprozessor 302 eine Einschlussliste für jede E-Post-Adresse speichern, oder alternativ eine Einschlussliste für jede Gruppe von E-Post-Adressen, die mittels der Domain oder einer anderen Gruppe organisiert sind, speichern. Gemäß einer weiteren alternativen bevorzugten Ausführungsform enthält jede Einschlussliste, die vom Einschlusslistenprozessor 302 erzeugt und gepflegt wird, ein zusätzliches Datenfeld, um Eigenschaften wenigstens eines Benutzerskontos oder einer E-Post-Adresse zu identifizieren. Diese Ausführungsform hat den Vorteil der Bereitstellung eines zentralisierten Managements von Konteninformationen für elektronische Nachrichten.
3A zeigt eine alternative bevorzugte Ausführungsform, in der der E-Post-Filter ankommende E-Post-Nachrichten empfängt und filtert, bevor diese im E-Post-Speicher 306 gespeichert werden. Diese Ausführungsform kann unter Verwendung eines bekannten Nachrichtenkommunikationsmittels implementiert werden, wie z. B. MAPI oder einem Internet-Post-Protokoll wie z. B. POP3, IMAP oder SMTP. Diese Ausführungsform hat den Vorteil der Reduzierung des Datenverkehrsflusses auf eine Kommunikationsverbindung durch Ausfiltern unerwünschter E-Post, bevor diese auf Benutzerseite gespeichert wird.
Die bevorzugte Ausführungsform einer server-basierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass sie eine schnelle Entwicklung der Erfindung ermöglicht, da Server-Software im Allgemeinen schneller aktualisiert werden kann als Benutzer-Software. Eine server-basierte Ausführungsform hat ferner den Vorteil der Erleichterung der Implementierung in einer Umgebung, in der mehrere E-Post-Benutzer vorhanden sind, und der Reduzierung der Bandbreitenverschwendung des Sendens unerwünschter E-Post-Nachrichten zu Benutzern, die diese nicht lesen werden.
Ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird z. B. von den E-Post-Filtern 104 und 304, die jeweils in den 1 und 3 gezeigt sind, ausgeführt und wird im Folgenden mit Bezug auf die 4 und 5 genauer beschrieben.
4 zeigt ein Prozessablaufdiagramm, das die Filterschritte zeigt, die von E-Post-Filtern 104 und 304 ausgeführt werden. Zuerst wird im Schritt 401 eine E-Post-Nachricht aus einem Netzwerk entweder von einem benutzerseitigen System, wie z. B. dem in 1 beschriebenen System, oder von einem E-Post-Server, wie z. B. dem in 3 beschriebenen System, empfangen. Bei Empfang einer E-Post-Nachricht holt der E-Post-Filter (z. B. 104 oder 304) Daten aus ausgewählten Feldern der empfangenen E-Post-Nachricht, wie im Schritt 402 gezeigt ist. Im Schritt 403 vergleicht der E-Post-Filter die aus der empfangenen Nachricht geholten Felddaten mit Daten, die in der entsprechenden Kategorie der Benutzereinschlussliste gespeichert sind. Wenn im Schritt 410 die Felddaten aus der empfangenen Nachricht mit einem Dateneintrag, der in der entsprechenden Kategorie der Einschlussliste gespeichert ist, übereinstimmen, wird die empfangene Nachricht mit einem ersten Anzeigecode markiert, der anzeigt, dass der Status der Nachricht "OK" ist. Im Schritt 411 können optional die Felddaten von der empfangenen Nachricht zu den entsprechenden Kategorien von Daten in der Benutzerein schlussliste hinzugefügt werden.
Wie in 4A gezeigt ist, kann der Vergleichsschritt 403 einen Vergleich von Daten enthalten, die aus den Feldern "ZU", 'VON" und "BETREFF" der empfangenen Nachricht gewonnen werden. Wie im Schritt 404 gezeigt ist, werden dann, wenn die "VON"-Feld-Daten von der empfangenen E-Post-Nachricht nicht mit irgendeinem Dateneintrag in der "VON"-Kategorie der gespeicherten Einschlussliste übereinstimmen, die "ZU"-, "CC"- und "BCC"-Feld-Daten von der empfangenen Nachricht mit den entsprechenden Kategorien von Daten, die in der Benutzereinschlussliste gespeichert sind, im Schritt 405 verglichen.
Wie im Schritt 406 der 4A gezeigt ist, werden dann, wenn die "ZU"-Feld-Daten der empfangenen E-Post-Nachricht nicht mit irgendeinem Dateneintrag in der "ZU"-Kategorie der gespeicherten Einschlussliste übereinstimmen, der in den "BETREFF"-Feld-Daten der empfangenen Nachricht gespeicherte Text mit der entsprechenden Kategorie von Textdaten, die in der Benutzereinschlussliste gespeichert sind, verglichen. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, wird die empfangene Nachricht mit dem ersten Anzeigecode markiert, der anzeigt, dass der Status der Nachricht "OK" ist (Schritt 410). Die "VON"- und "ZU"-Daten der empfangenen Nachricht können optional zu den entsprechenden Kategorien von Daten in der Benutzereinschlussliste hinzugefügt werden (Schritt 411).
Wenn keine Übereinstimmungen der "VON"-, "ZU"-, "CC"-, "BCC"- oder "BETREFF"-Feld-Daten im Schritt 403 der 4 oder in den Schritten 404 bis 406 der 4A festgestellt werden, führt im Schritt 412 der E-Post-Filter einen oder mehrere heuristische Prozesse durch, um zu ermitteln, ob die empfangene E-Post-Nachricht gewisse Kriterien erfüllt, die unterstellen, dass die Nachricht für den Benutzer von Interesse sein kann. Wenn E-Post-Nachricht eines oder mehrere der heuristischen Kriterien erfüllt, wird im Schritt 413 die E-Post mit einem zweiten Anzeigecode markiert, der anzeigt, dass der Status der Nachricht "neu" ist. Die "ZU"-, "VON"- und "BETREFF"-Feld-Daten von der E-Post-Nachricht können optional zur Benutzereinschlussliste vom Einschlusslistenprozessor (z. B. 102 oder 302) hinzugefügt werden, wie im Schritt 414 gezeigt ist.
Wie im Schritt 420 gezeigt ist, wird die Nachricht dann, wenn die E-Post-Nachrichtendaten keines der im Schritt 412 geprüften heuristischen Kriterien erfüllt, mit einem dritten Anzeigecode markiert, der anzeigt, dass die E-Post einen Status "Ausschuss" hat. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die E-Post-Nachricht dem Benutzer nicht angezeigt (Schritt 421) und vom System letztendlich verworfen (Schritt 422).
E-Post-Nachrichten werden dem Benutzer in einem Anzeigeformat angezeigt, das durch ihre Anzeigecodes bestimmt wird (Schritt 415). Zum Beispiel können "OK"-, "neu"- und "Ausschuss"-Nachrichten in unterschiedlichen Farben angezeigt werden, um ihren unterschiedlichen Status anzuzeigen. Andere mögliche Anzeigemodi umfassen: a) keine Modifikation, b) Änderung der Betreff-Zeile, um den Status wiederzugeben, wie z. B. Ändern von "Verdiene SCHNELL Geld!" zu "AUSSCHUSS: Verdiene SCHNELL Geld!"; c) Ändern der Schriftart oder des Erscheinungsbildes der Nachricht-Betreffzeile, um ihren Status wiederzugeben; oder d) Platzieren der Nachricht in einem Ordner auf der Grundlage ihres Status; (oder andere Modi, die im Stand der Technik bekannt sind). Die vorliegende Erfindung berücksichtigt zahlreiche Anzeigeoptionen für verschiedene Typen von E-Post-Nachrichten, die für Fachleute offensichtlich sind.
Es ist zu beachten, dass, obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die oben beschrieben worden sind, die E-Post-Verarbeitung beschreiben, bei der drei Kategorien von E-Post-Nachrichten vorhanden sind, die Verwendung zusätzlicher Kategorien als in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallend betrachtet wird. Diese können bei Bedarf definiert werden, indem zusätzliche Verarbeitungsschritte definiert werden. Zum Beispiel können E-Post-Nachrichten von bestimmten Quellen mit einem Anzeigecode markiert werden, der anzeigt, dass diese einen "Prioritäts"-Status aufweisen. Verschiedene E-Post-Anzeigefarben oder Ordner können auf der Grundlage der Identität des Absenders oder des Betreffgegenstandes der Nachrichten definiert werden. Solche Modifikationen sollen in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der heuristischen Verarbeitung, die im Schritt 412 der 4 beschrieben ist, wird im Folgenden genauer beschrieben. Die heuristische Verarbeitung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet die Bewertung der Nachricht mit einer oder mehreren der folgenden Regeln. Das "VON"-Feld stimmt mit einem "ZU"-Eintrag in der Benutzereinschlussliste überein;

1. Das "VON"-Feld weist eine Domain auf, die mit einer Internet-Domain eines oder mehrerer Einträge in der "VON"-Kategorie der Benutzereinschlussliste übereinstimmt;
2. Das "VON"-Feld weist eine Domain auf, die mit einer Domain einer vordefinierten Liste von Domains übereinstimmt, von denen gesichert ist, dass sie ausschussfrei sind, wie z. B. Firmen oder Regierungsorganisationen;
3. Das "VON"-Feld weist eine Domain auf, die mit einer Domain einer Vielzahl von Domains übereinstimmt, die vom Benutzer eingegeben worden sind.

Wenn irgendeiner der Tests zu einem Wert "wahr" führt, wird die Nachricht mit "neu" markiert. Ansonsten wird sie mit "Ausschuss" markiert.
Eine alternative Ausführungsform zur Heuristik enthält eine vom Benutzer wählbare Option, um irgendeine dieser Regeln zu verwenden. Eine weitere alternative Ausführungsform reduziert oder ergänzt diese Regeln, um entweder die Komplexität der Implementierung zu reduzieren oder die Qualität der Filterung zu verbessern. Andere heuristische Filterregeln können ebenfalls definiert werden, um den E-Post-Filter beim Identifizieren von E-Post zu unterstützen, die nicht mit gespeicherten Kategorien der Benutzereinschlussliste übereinstimmt, jedoch trotzdem für den Benutzer von Interesse ist.
Das Filterverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls in Kombination mit einem oder mehreren bekannten ausschluss-basierten Filterverfahren implementiert werden. Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Kombinationsverfahrens ist in 6 gezeigt und enthält einen zusätzlichen Filterschritt 650, in welchem ausgewählte Datenfelder der empfangenen E-Post-Nachricht mit entsprechenden Kategorien einer gespeicherten Ausschlussliste (die z. B. im Einschlusslistenprozessor 104 oder 304 gespeichert ist) verglichen werden. Wenn in der bevorzugten Ausführungsform irgendwelche Übereinstimmungen festgestellt werden, wird die E-Post-Nachricht automatisch mit "Ausschuss" markiert. Der Rest der Verfahrensschritte, die in 6 gezeigt sind, entspricht den ähnlich nummerierten Schritten in 4.
In einer bevorzugten Implementierung einer Kombination des Filterverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem ausschluss-basierten Filterschritt wird die Filterung der ankommenden E-Post-Nachrichten in der folgenden Reihefolge durchgeführt. Zuerst werden die Nachrichten unter Verwendung der vom Benutzer definierten Einschlusslistendaten gefiltert. Als Zweites werden die Nachrichten unter Verwendung der vom Benutzer definierten Ausschlusslistendaten gefiltert. Als Drittes werden die Nachrichten unter Verwendung der Einschlusslistendaten gefiltert, die vom System automatisch erzeugt werden, wie oben beschrieben worden ist, und/oder unter Verwendung der vordefinierten Einschlusslistendaten. Als Viertes werden die Nachrichten unter Verwendung vordefinierter Ausschlusslistendaten gefiltert.

Claims

Verfahren zum Filtern elektronischer Post, die an einen Benutzer adressiert ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Speichern einer Benutzereinschlussliste, die Identifikationsdaten zum Identifizieren von E-Post (E-Mail), die vom Benutzer erwünscht ist, enthält; Empfangen einer elektronischen Postnachricht (401); Vergleichen der Daten von der empfangenen elektronischen Postnachricht mit den Identifikationsdaten (403); bei Identifizieren einer Übereinstimmung zwischen den elektronischen Postnachrichtendaten und den Identifikationsdaten, Markieren der elektronischen Post mit einem ersten Anzeigecode (410); Anzeigen der mit dem ersten Anzeigecode markierten elektronischen Postnachricht für den Benutzer in einem ersten Anzeigeformat (415); gekennzeichnet durch bei Fehlschlagen der Erfassung einer Übereinstimmung zwischen den elektronischen Postnachrichtendaten und den Identifikationsdaten, Ausführen wenigstens eines heuristischen Prozesses, um zu ermitteln, ob die elektronische Postnachricht für den Benutzer von Interesse sein kann (412); bei Identifizieren einer elektronischen Postnachricht von Interesse für den Benutzer, Markieren der elektronischen Post mit einem zweiten Anzeigecode (413); Anzeigen der mit dem zweiten Anzeigecode markierten elektronischen Postnachricht für den Benutzer in einem zweiten Anzeigeformat (415); bei Fehlschlagen der Identifizierung einer elektronischen Postnachricht von Interesse für den Benutzer, Markieren der elektronischen Postnachricht mit einem dritten Anzeigecode (420), wobei der dritte Anzeigecode einen Hinweis auf eine Ausschuss-Elektronikpost bereitstellt; und Anzeigen der mit dem dritten Anzeigecode markierten elektronischen Postnachricht für den Benutzer in einem dritten Anzeigeformat (421).
Verfahren nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlussliste auf der Grundlage von E-Post-Nachrichtendaten, die im E-Post-Eingangskasten des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlussliste auf der Grundlage von E-Post-Nachrichtendaten, die im E-Post-Ausgangskasten des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlussliste auf der Grundlage von E-Post-Nachrichtendaten, die im E-Post-Adressbuch des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlussliste in Reaktion auf E-Post-Nachrichtendaten, die im persönlichen Managementprogramm des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsdaten mehrere Kategorien von Daten enthalten, die ausgewählten Feldern der vom Benutzer empfangenen E-Postnachrichten entsprechen.
Verfahren nach Anspruch 6, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Nachrichtendaten Daten sind, die in ausgewählten Feldern der empfangenen elektronischen Postnachricht gespeichert sind.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anzeigecode anzeigt, das die elektronische Postnachricht einen ersten Status besitzt, der zweite Anzeigecode anzeigt, dass die elektronische Postnachricht einen zweiten Status besitzt, und der dritte Anzeigecode anzeigt, dass die elektronische Postnachricht einen dritten Status besitzt.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch den Schritt des Veränderns der Einschlussliste in Reaktion auf Daten von den empfangenen elektronischen Postnachrichten, die mit dem ersten oder dem zweiten Anzeigecode markiert sind.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die heuristischen Prozesse wenigstens einen der folgenden Tests enthalten: (a) einen Test zum Ermitteln, ob ein erstes Feld der empfangenen elektronischen Postnachricht mit einem entsprechenden Eintrag in der Benutzereinschlussliste übereinstimmt (404, 405, 406); (b) einen Test zum Ermitteln, ob das erste Feld der empfangenen elektronischen Postnachricht eine Domäne aufweist, die mit einer Internet-Domäne von einem oder mehreren Einträgen in der entsprechenden Kategorie der Benutzereinschlussliste übereinstimmt (404, 405, 406); (c) einen Test zum Ermitteln, ob das erste Feld der empfangenen elektronischen Postnachricht eine Domäne aufweist, die mit einer Domäne einer vordefinierten Liste von Domänen übereinstimmt (404, 405, 406); (d) einen Test zum Ermitteln, ob ein zweites Feld der empfangenen elektronischen Postnachricht mit einem zweiten Eintrag in der Benutzereinschlussliste übereinstimmt (404, 405, 406).
Verfahren nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch den Schritt des Filterns der elektronischen Postnachricht unter Verwendung einer Ausschlussliste.
Verfahren nach Anspruch 11, ferner dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Daten von der elektronischen Postnachricht mit Daten übereinstimmen, die in der Ausschlussliste gespeichert sind, die elektronische Postnachricht mit dem dritten Anzeigecode markiert wird und dem Benutzer im dritten Anzeigemodus angezeigt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlussliste auf der Grundlage von E-Post-Nachrichtendaten, die in einem Echtzeit-Erkenntnis- und Meldesystem des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert wird.
System zum Eliminieren von unerwünschter elektronischer Post, umfassend: einen Benutzereinschlusslisten-Prozessor (102) zum Speichern von Identifikationsdaten, um vom Benutzer erwünschte E-Post zu identifizieren; eine E-Post-Speichereinheit (106) zum Speichern von Daten von ankommenden elektronischen Postnachrichten; einen E-Post-Filter (104), der dafür ausgelegt ist, – Daten von den gespeicherten elektronischen Postnachrichten mit den Identifikationsdaten zu vergleichen; – eine Übereinstimmung zwischen den elektronischen Postnachrichtendaten und den Identifikationsdaten zu identifizieren, und dann, wenn dies zutrifft, die elektronische Post mit einem ersten Anzeigecode zu markieren; – eine Nichtübereinstimmung zwischen den elektronischen Postnachrichtendaten und den Identifikationsdaten zu erfassen, und dann, wenn dies zutrifft, wenigstens einen heuristischen Prozess auszuführen, um zu ermitteln, ob die elektronische Postnachricht für den Benutzer von Interesse sein kann, wobei bei Identifizieren einer elektronischen Postnachricht von Interesse für den Benutzer die elektronische Post mit einem zweiten Anzeigecode markiert wird, oder bei Fehlschlagen der Identifizierung einer elektronischen Nachricht von Interesse für den Benutzer die elektronische Postnachricht mit einem dritten Anzeigecode markiert wird, wobei der dritte Anzeigecode einen Hinweis auf eine Ausschuss-Elektronikpost bereitstellt; und eine Benutzerschnittstelle (108) zum Anzeigen der gefilterten elektronischen Postnachrichten für einen Benutzer entsprechend den Anzeigecodes.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle (108) ferner dafür ausgelegt ist, dem Benutzer zu ermöglichen, die im Einschlusslisten-Prozessor gespeicherten Identifika tionsdaten zu modifizieren.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass das System innerhalb eines Benutzerendgerätes implementiert ist.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass das System innerhalb eines zentralen Netzwerk-Servers implementiert ist.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer-Einschlusslisten-Prozessor (102) die Einschlussliste auf der Grundlage von E-Post-Nachrichtendaten, die im E-Post-Eingangskasten (203) des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer-Einschlusslisten-Prozessor (102) die Einschlussliste auf der Grundlage von E-Post-Nachrichtendaten, die im E-Post-Ausgangskasten (204) des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer-Einschlusslisten-Prozessor (102) die Einschlussliste auf der Grundlage von E-Post-Nachrichtendaten, die im E-Post-Adressbuch (205) des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer-Einschlusslisten-Prozessor(102) die Einschlussliste in Reaktion auf E-Post-Nachrichtendaten, die im persönlichen Managementprogramm (207) des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsdaten mehrere Kategorien von Daten enthalten, die ausgewählten Feldern ankommender E-Post-Nachrichten entsprechen.
Verfahren nach Anspruch 22, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Nachrichtendaten Daten sind, die in ausgewählten Feldern der empfangenen elektronischen Postnachricht gespeichert sind.
Verfahren nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anzeigecode anzeigt, das die elektronische Postnachricht einen ersten Status besitzt, der zweite Anzeigecode anzeigt, dass die elektronische Postnachricht einen zweiten Status besitzt, und der dritte Anzeigecode anzeigt, dass die elektronische Postnachricht einen dritten Status besitzt, der einer Ausschuss-Elektronikpost entspricht.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer-Einschlusslisten-Prozessor (102) die Einschlussliste in Reaktion auf Daten von empfangenen elektronischen Postnachrichten, die mit dem ersten oder dem zweiten Anzeigecode markiert sind, verändert.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der E-Post-Filter (104) dafür ausgelegt ist, bei der Durchführung des wenigstens einen heuristischen Prozesses einen oder mehrere der folgenden Tests auszuführen: (a) einen Test zum Ermitteln, ob ein erstes Feld der empfangenen elektronischen Postnachricht mit einem entsprechenden Eintrag in der Benutzereinschlussliste übereinstimmt (404, 405, 406); (b) einen Test zum Ermitteln, ob das erste Feld der empfangenen elektronischen Postnachricht eine Domäne aufweist, die mit einer Internet-Domäne von einem oder mehreren Einträgen in der entsprechenden Kategorie der Benutzereinschlussliste übereinstimmt (404, 405, 406); (c) einen Test zum Ermitteln, ob das erste Feld der empfangenen elektronischen Postnachricht eine Domäne aufweist, die mit einer Domäne einer vordefinierten Liste von Domänen übereinstimmt (404, 405, 406);
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der E-Post-Filter (104) die elektronische Postnachricht unter Verwendung einer Ausschlussliste filtert, wobei dann, wenn die Daten von der elektronischen Postnachricht mit in der Ausschlussliste gespeicherten Daten übereinstimmen, die elektronische Postnachricht mit dem dritten Anzeigecode markiert wird und dem Benutzer im dritten Anzeigcode angezeigt wird.
System nach Anspruch 14, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer-Einschlusslisten-Prozessor (102) die Einschlussliste auf der Grundlage von E-Post-Nachrichtendaten, die in einem Echtzeit-Erkenntnis- und Meldesystem des Benutzers gespeichert sind, erzeugt und aktualisiert.