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Allgemeiner Stand der
Technik
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Saugfähige Artikel
werden typischerweise in Kontakt mit der Haut verwendet. Einige
saugfähige
Artikel wie etwa Wegwerfwindeln, Monatsbinden, Slipeinlagen, Einlagen
für Inkontinente
und dergleichen werden in Kontakt mit der Haut gehalten, um Körperflüssigkeiten
oder Ausscheidungen zu absorbieren, während andere saugfähige Materialien
wie etwa Papierhandtücher,
Händehandtücher und
Wischtücher
in den Händen
gehalten werden können,
um Flüssigkeit
auf der Haut oder auf anderen Flächen
zu absorbieren. In praktisch jedem Fall ist es erwünscht, dass
der saugfähige
Artikel oder das saugfähige
Material Flüssigkeiten
von der Haut fernhält,
um ein sauberes, trockenes Gefühl
zu erzielen, um Probleme mit der Hautgesundheit zu verringern, die sich
aus der Überschusshydratation
oder aus dem Kontakt mit schädlichen
biologischen oder chemischen Substanzen in der Flüssigkeit,
die absorbiert wird, ergeben.
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Während Papierhandtücher und
Wischtücher
oft aus einem homogenen Material wie etwa aus einer Bahn, die vollständig aus
Zellulose zusammengesetzt ist, zusammengesetzt sind, haben saugfähige Artikel, die
Körperflüssigkeiten
absorbieren sollen, typischerweise wenigstens drei Schichten aus
verschiedenen Materialien. Direkt auf der Haut des Benutzers befindet
sich eine Oberseitenschicht, die hierin manchmal eine Einlage, eine
Körperseiteneinlage
oder eine Decklage genannt wird. Unter der Oberseite ist der saugfähige Kern, der
dafür entworfen
ist, Flüssigkeit
zu speichern, wobei sich unter dem saugfähigen Kern eine flüssigkeitsundurchlässige Rückseite
befindet, die den Abfluss verhindert und die Integrität des Produkts
erhält.
Die Oberseite sollte sich weich anfühlen und sollte eine hohe Flüssigkeitsdurchlässigkeit
haben, um zu ermöglichen, dass
eine Körperflüssigkeit
wie etwa Urin, die Regelblutung oder Durchfall absorbiert wird und
von der Haut weg transportiert wird und in den mittleren saugfähigen Kern
gelangt. Idealerweise erzielt die Oberseite einen "trockenen Kontakt" oder ein "trockenes Gefühl", indem die Flüssigkeit
daran gehindert wird, zur Haut zurückzufließen. Es ist auch wünschenswert,
dass die Oberseiten eine hohe Feuchtelastizität aufweisen, damit sie ihre
Größe und ihre
Form beibehalten, wenn sie feucht sind.
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Herkömmliche
hydrophile Deckmaterialien oder Oberseiten, die mit der Haut in
Kontakt sind, können wirksam
dazu dienen, Körperflüssigkeiten
in den saugfähigen
Kern zu transportieren, sie verursachen jedoch ein feuchtes Gefühl an der
Haut des Benutzers und können
die Hautgesundheit negativ beeinflussen. Ferner können sie
durch Dochtwirkung Flüssigkeit
in der Schichtebene leiten, was ermöglicht, dass Flüssigkeit
die Ränder
des saugfähigen
Artikels erreicht und möglicherweise
durchsickert oder heraussickert.
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Um
das Ziel der Weichheit und eines trockenen Gefühls an den Oberseiten der saugfähigen Artikel
zu erreichen, haben sich viele Hersteller bei der den Körper berührenden
Oberseite nicht gewebten aus hydrophoben Fasern hergestellten Geweben
zugewendet. Während
die Verwendung von hydrophoben nicht gewebten Geweben zu einem verbesserten
trockenen Gefühl
geführt
haben kann, behindert das hydrophobe Material das Leiten in den
saugfähigen
Kern durch Dochtwirkung, bietet eine kleine Saugfähigkeitskapazität und verringert
die Flüssigkeitsdurchlässigkeit.
Ferner bewirkt die schlechte Absorptionsfähigkeit der meisten hydrophoben
Materialien, dass jede darin gespeicherte Flüssigkeit einfach durch die
Körperbewegung
des Trägers ausgepresst
wird.
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Andere
haben versucht, die Eigenschaft des schlechten Leitens durch Dochtwirkung
und die schlechte Saugfähigkeitseigenschaft
von hydrophoben Materialien durch das Auftragen eines Oberflächenfinishs
zu verbessern, das grenzflächenaktive
Stoffe auf der Oberfläche
der hydrophoben Fasern umfasst. Dieser Lösungsansatz kann einige Vorteile
bieten, wenn der Artikel das erste Mal befeuchtet wird, aber die
grenzflächenaktiven
Stoffe tendieren dazu, ausgewaschen zu werden, was zu einer schlechteren
Funktionserfüllung
beim weiteren Befeuchten führt.
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Im
Fall von saugfähigen
Einlagen für
die Regelhygiene sind zwei verschiedene Lösungsansätze, die hydrophobe Oberseiten
oder Deckschichten betreffen, verbreitet. Ein Lösungsansatz ist, ein weiches,
stoffartiges, nicht gewebtes hydrophobes Material zu verwenden,
das den Komfort erhöht,
aber den Nachteil einer schlechten Aufnahme der Regelblutung hat.
Ein anderer Lösungsansatz
ist, einen gelochten Kunststofffilm aus einem hydrophoben Polymer
oder aus anderen Materialien zu verwenden. Das hydrophobe Deckmaterial stößt viele
Körperflüssigkeiten
ab, während
die Öffnungen
das Weglei ten von der Deckschicht in das saugfähige Material darunter durch
Dochtwirkung ermöglichen.
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In
der Theorie sollte das hydrophobe gelochte Material ermöglichen,
dass die Haut des Benutzers relativ trocken bleibt, während das
Leiten durch Dochtwirkung in der z-Richtung (senkrecht zur Ebene der Deckschicht)
in den darunter liegenden saugfähigen
Kern zugelassen wird. In der Praxis stellen hydrophobe gelochte
Filme eine Anzahl von Problemen dar. Gelochte Filme haben den Nachteil,
dass einige Benutzer sie wegen ihrem Kunststoffgefühl und wegen
ihrer schlechten Absorptionsfähigkeit
nicht mögen.
Ihre hydrophobe Natur widersetzt sich dem Transport durch das Material
und verzögert
möglicherweise
das Leiten durch Dochtwirkung in den saugfähigen Kern. Ebenso können sich
zwischen dem Film und der Haut des Benutzers Taschen oder Ansammlungen
der Flüssigkeit
bilden. Bei fehlendem Flüssigkeitsdruck
oder fehlendem physischem Druck kann sich die Regelblutung insbesondere
auf der hydrophoben Fläche
ansammeln und nicht in die Öffnungen
eindringen, besonders wenn es einen signifikanten Grenzflächenspalt
zwischen der Deckschicht und dem darunter liegenden saugfähigen Material
gibt.
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Deshalb
gibt es einen Bedarf an einem verbesserten Oberseitenmaterial, das
das Frischegefühl
erzielt, das ein Merkmal von hydrophoben Oberseitenmaterialien sein
soll, während
es auch für
ein rasches Transportieren von Flüssigkeit in z-Richtung (in
Tiefenrichtung) durch die Oberseite in den darunter liegenden saugfähigen Kern,
eine eher für
hydrophile Materialien typische Eigenschaft, sorgt. Vorzugsweise
haben diese saugfähigen
Oberseiten auch Feuchtelastizität-
und Absorptionsfähigkeitseigenschaften,
die bei mehrfachen Beschmutzungen mit Urin oder anderen Flüssigkeiten
bestehen bleiben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft zusammengesetzte, elastische Materialien,
die, wenn sie als die Haut berührende
Schichten verwendet werden, die Körperflüssigkeiten oder andere Flüssigkeiten
absorbieren, die Vorteile einer hohen Absorptionsfähigkeit
und eines frischen, trockenen Gefühls bieten, von denen einst
gedacht wurde, dass sie sich gegenseitig ausschließen.
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In
der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 08/614.420 "Wet Resilient Webs
and Disposable Articles Made Therewith", von F.-J. Chen u. a. wird eine neuartige
nass aufgebrachte Papiertuchbahn und mit einem ungewöhnlich hohen
spezifischen Volumen, einer ungewöhnlich hohen Feuchtelastizität, Durchlässigkeit
in der Ebene und Absorptionsfähigkeit
gelehrt. Die ungewöhnlichen
Eigenschaften dieses Materials werden durch eine Kombination von
Hochausbeute-Fasern,
Nassfestigkeits-Zuschlagstoffen und durch drucklose Trocknung einer
gegossenen, dreidimensionalen Struktur erreicht. Die dreidimensionale
Struktur dieses Materials fällt
nicht einfach zusammen, wenn es befeuchtet wird, und verringert folglich
die Kontaktfläche
mit der Haut, wenn es feucht ist, was zu einem relativ trockenen
Gefühl
beiträgt.
Es wurde festgestellt, dass das inhärent hydrophile Material dieser
vorherigen Erfindung und die verwandten Materialien in Artikeln
zur persönlichen
Pflege durch den selektiven Zusatz von hydrophoben Substanzen, die
ein trockeneres Gefühl
und, in ein Ausführungsformen,
eine verbesserte Weichheit verleihen können, im Wesentlichen nützlicher
gemacht werden können.
Mit dem hydrophoben Material, das auf den obersten, den Körper berührenden
Bereichen der dreidimensionalen hydrophilen Bahn abgesetzt ist,
werden die höchsten,
den Körper
berührenden
Bereiche im Wesentlichen hydrophob gemacht, um die Empfindung eines
sauberen, trockenen Gefühls
zu erhöhen,
während
mehrere hydrophile Bereiche in der Bahn für Körperflüssigkeiten zugänglich bleiben,
was ermöglicht,
dass Flüssigkeiten
durch Dochtwirkung von dem Körper
und in ein saugfähiges
Medium weggeleitet werden. Folglich wird in einer einzelnen einheitlichen
Schicht oder in einer einzelnen zusammengesetzten Struktur, die
ein Schichtstoff aus hydrophoben und hydrophilen Materialien sein
kann, ein trockenes Gefühl
und eine hohe Absorptionsfähigkeit
erreicht. Das hydrophobe Material wird mit der Rohlage verbunden
oder integrierend daran befestigt. Solche Materialien umfassende
verbesserte saugfähige
Einwegartikel schließen
Monatsbinden und Slipeinlagen, Erzeugnisse für Inkontinente wie etwa Windeln
und Einlagen, Bettunterlagen, Wegwerfwindeln, Kniestrümpfe oder
Einweg-Trainingshosen, wegwerfbare Regelblutungsunterhosen, Geflügeltampons,
wegwerfbare Schweißbänder oder
-unterlagen, Brustunterlage, geruchsabsorbierende Polster für Schuhe,
Handtüchern,
befeuchtete Reinigungstücher,
Wischtücher,
medizinische Tampons, Verbände
und sterile Tampons für
Wunden, Einwegkleidungsstücke,
Einlagen für
Helme oder eine andere Schutz- oder Sportausrüstung, Kissen zum Wachsen von
Kraftfahrzeugen und anderen Flächen
usw. ein. Ein einfaches Beispiel für einen saugfähigen Artikel,
der eine Oberseite, einen saugfähigen
Kern und eine Rückseite
enthält,
ist in dem US-Patent eine Rückseite
enthält,
ist in dem US-Patent Nr. 3.809.089, das am 7. Mai 1974 an Hedstrom
u. a. erteilt wurde, gezeigt, und US 3.967.623 offenbart eine saugfähige Unterlage,
die eine hydrophobe PolyEthylenverkleidungslage aufweist.
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Im
Allgemeinen ist festgestellt worden, dass der Zusatz von hydrophoben
Mitteln oder Materialien an den relativ erhöhten Abschnitten der einen
Fläche
einer dreidimensionalen, feuchtelastischen faserförmigen Bahn,
wobei die Bahn überwiegend
an sich hydrophile Fasern umfasst, die Eignung von solchen Bahnen
für die
Verwendung in saugfähigen
Artikel durch das Verringern der Menge an Flüssigkeit, die in Kontakt mit
der Haut bleiben kann oder während
der Verwendung als ein saugfähiger
Artikel zur Haut zurückfließt, verbessern kann,
was folglich zu einem verbesserten Trockengefühl führt. Bestimmte hydrophobe Materialien
wie etwa kurze, feine Kunstfasern können ein angenehmes weiches,
flaumiges und trockenes Gefühl
erzielen, während andere
Materialien wie etwa hydrophobe Harze, Gele, Emulsionen, Wachse
oder Flüssigkeiten
die offensichtliche Glätte
oder Lubrizität
der Fläche
erhöhen
und die Tasteigenschaften verbessern können.
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Geeignete
Rohlagen können
aus wässrigen
Schlämmen
aus Papierfasern mit bekannten Papierherstellungstechniken angefertigt
werden. Die Fasern können
aus Holz oder aus anderen Zellulosequellen gewonnen werden und enthalten
vorzugsweise und einen Anteil aus Hochausbeute-Zellstofffasern oder
anderen feuchtelastischen Zellstofffasern und eine wirksame Menge
an Nassfestigkeitsmitteln. Die Rohlage kann durch Durchtrocknen
auf einem dreidimensionalen Gewebe oder durch andere im Gebiet bekannte
Mittel texturiert werden, und kann vorzugsweise drucklos getrocknet
werden, um eine dreidimensionale Struktur zu ergeben. Die inhärente Steifheit
der feuchtelastischen Zellstofffasern kann auf Wunsch durch die
Aufnahme eines geeigneten Weichmachers wie etwa Glycerol oder durch
mechanische Behandlung wie etwa Mikrodehnung, Trockenkreppen oder
Kalandrieren verringert werden.
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Durchtrocknende
Gewebe, die für
die Bildung von dreidimensionalen Bahnen gut geeignet sind, sind in
dem US-Patent Nr. 5.429.686, "Apparatus
for Making Soft Tissue Products",
das am 4. Juli 1995 an Chiu u. a. erteilt wurde, offenbart. Andere
Verfahren wie etwa Feuchtformen, Formen auf dreidimensionalen Siebgeweben,
Trocknung auf nicht gewebten Substraten, Drängungsübertragung auf Prägegewebe,
Prägen,
Formpressen usw. können
verwendet werden, um brauchbare dreidimensionale Strukturen zu schaffen.
Die Rohlage kann als eine einheitliche Mehrschichtstruktur gebildet
werden, in der verschiedene Lagen gut verklebt und eng miteinander
verbunden sind. Einheitliche Mehrschichtrohlagen können mit
Hilfe von geschichteten oder vielschichtigen Stoffaufläufen gebildet
werden, bei denen zwei oder mehr Einträge in getrennte Kammern eines
Stoffauflaufs zugeführt
werden, oder sie können
mit Hilfe von getrennten Stoffaufläufen durch das Zusammengautschen
der feuchten Bahnen vor dem Trocknen gebildet werden, um zu ermöglichen,
dass sich während
des Trocknens eine ausgedehnte Wasserstoffbrückenbindung zwischen den Lagen
entwickelt, oder sie können
während
des Aufbringens im Luftstrom durch das Variieren der Zusammensetzung
der Fasern und der Zuschlagstoffe, die der Bahn gegeben werden,
gebildet werden. Mehrschichtlagen ermöglichen eine bessere Steuerung
von physikalischen Eigenschaften durch die Anpassung der Materialzusammensetzung
jeder Schicht. Beispielsweise würde
eine für
die vorliegende Erfindung brauchbare einheitliche Mehrschichtrohlage eine
Oberschicht, die der oberen Fläche
der Rohlage entspricht, und wenigstens eine verbleibende Schicht unterhalb
der Oberschicht, die vorzugsweise durch zwischen den Zellulosefasern
während
des Trocknens gebildete Wasserstoffbrückenbindungen integrierend
damit verbunden ist, aufweisen, wobei sich die Oberschicht von wenigstens
einer verbleibenden Schicht der Rohlage in Bezug auf Materialzusammensetzung
unterscheidet. Der Unterschied bei der Materialzusammensetzung kann
durch Unterschiede bei den Faserarten (beispielsweise durch den
Prozentsatz des Hartholzes im Vergleich mit dem des Weichholzes);
der Faserlänge; der
Faserausbeute; der Faserbehandlung mit Verfahren, die die Fasermorphologie
oder -chemie ändern,
wie etwa mechanisches Verfeinern, Faserfraktionierung, Dispergierung,
um Welligkeit zu verleihen, Dampfexplosion, enzymatische Behandlung,
chemisches Vernetzen, Ozonisierung, Bleichen, Lumenbefüllung mit
Füllstoffen
oder anderen chemischen Mitteln, Behandlung mit überkritischen Fluida einschließlich der
Extraktion mit überkritischen
Fluida von Mitteln in der Faser oder der Abscheidung von gelösten Stoffen
mit überkritischen Fluida
auf und in die Zellwand und dergleichen verursacht sein. Der Unterschied
bei der Materialzusammensetzung zwischen der Oberschicht und wenigstens
einer anderen Schicht in der Rohlage kann auch durch Unterschiede
bei den beigemengten Chemikalien einschließlich der Unterschiede bei
der Art, bei den Eigenschaften oder bei der Dosierung der hinzugefügten Chemikalien
verursacht sein. Die wenigstens einer Schicht der Bahn unterschiedlich
beigemengten Chemikalien können
Entfestigungsmittel, antibakterielle Mittel, Nassfestigkeitsharze, Stärken, Eiweiße, Superabsorberpartikel,
Faserweichmacher wie etwa Glykole, Färbemittel, Trübungsmittel,
grenzflächenaktive
Stoffe, Zinkoxid, Natriumhydrogencarbonat, Silikonverbindungen,
Zeolite, Aktivkohle und dergleichen enthalten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
hat die Rohlagestruktur eine feuchtelastische, drucklos getrocknete
Unterschicht, die vorzugsweise aus Weichholzfasern zusammengesetzt
ist, die vorzugsweise wenigstens 10% Hochausbeute-Faser wie etwa
Fein-BCTMP enthält,
und eine weiche Oberschicht, die einen Anteil feinerer Fasern wie
etwa chemisch zu Brei verarbeiteter Harthölzer enthält. Die Mehrschicht-Rohlagenstruktur
ist einheitlich, was bedeutet, dass die zwei Schichten eng miteinander
verbunden oder verklebt sind. Beispielsweise könnte eine einheitliche Zweischicht-Rohlage
mit einem geschichteten Stoffauflauf oder durch das Zusammengautschen
von zwei Nasslagen vor der Trocknung gebildet werden, um einen engen
Kontakt und eine Wasserstoffbrückenbindung
zwischen den beiden Schichten zu bilden.
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Der
Anteil des mit hydrophoben Materialien behandelten Oberflächenbereichs
sollte groß genug
sein, um eine wirksame Verbesserung beim Komfort zu erzielen, die
zum Teil vom spezifischen Produkt abhängt. Dementsprechend kann der
Anteil der von hydrophobem Material bedeckten Rohlagefläche etwa
5% oder größer, insbesondere etwa 10% oder größer, genauer
etwa 20% oder größer, noch
genauer etwa 30% oder größer und
nochmals genauer etwa 40% bis etwa 75% sein. Der Anteil des Oberflächenbereichs
der Rohlage, der im Wesentlichen hydrophil bleibt, kann etwa 10%
oder größer, insbesondere
etwa 20% oder größer, genauer
etwa 30% oder größer, noch
genauer etwa 40% oder größer, noch
genauer etwa 20% bis etwa 90% und nochmals genauer etwa 50% bis
etwa 90% sein. Für
einen wirksamen Flüssigkeitsentzug
sollte die seitliche Breite der vertieften, hydrophilen Bereiche
etwa 0,1 mm oder größer, genauer
etwa 0,5 mm oder größer und
noch genauer etwa 1 mm oder größer sein.
Der Abstand zwischen den vertieften hydrophilen Bereichen kann etwa
0,4 mm oder größer, genauer
etwa 0,8 mm oder größer und
noch genauer etwa 1,5 mm oder größer sein.
Die Minimalbreite der erhöhten
Bereiche kann etwa 0,5 mm oder größer, genauer etwa 1 mm oder
größer und
noch genauer etwa 1 bis etwa 3 mm sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das hydrophobe Material ein im Wesentlichen zusammenhängendes
Geflecht aus hydrophoben Fasern, das eine Mehrzahl von makroskopischen Öffnungen
hat, dass ein Abschnitt der vertieften Bereiche der Rohlage auf Öffnungen
im darüber
liegenden Geflecht aus hydrophoben Fasern ausgerichtet ist, um zu
ermöglichen,
dass Körperausscheidungen
durch die makroskopischen Öffnungen
in die Rohlage gelangen. Eine makroskopische Öffnung ist als Öffnung definiert,
die verglichen mit der inneren Porengröße des Materials groß ist. In
einer typischen Spinnvliesbahn oder Verbundfaserbahn beispielsweise
würde eine
makroskopische Öffnung
dem Auge eher als ein absichtlich eingefügtes Loch oder als ein absichtlich
eingefügter
Hohlraum in der Bahn statt als eine charakteristische Pore zwischen
benachbarten Fasern erscheinen, und könnte insbesondere eine charakteristische
Breite von etwa 0,2 mm oder größer, etwa
0,5 mm oder größer, etwa
1 mm oder größer, etwa
2 mm oder größer, etwa
4 mm oder größer, etwa
6 mm oder größer, oder
von etwa 1 mm zu etwa 5 mm haben. Die charakteristische Breite ist
als 4-mal die Öffnungsfläche geteilt
durch den Umfang definiert.
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Die
nicht gewebte Bahn kann aus Kunstfasern hergestellt werden, wie
im Gebiet bekannt ist, und kann eine Spinnvliesbahn, eine schmelzgeblasene
Bahn, eine Verbundfaserbahn oder kann andere faserförmige nicht
gewebte Strukturen umfassen, die im Gebiet bekannt sind. Beispielsweise
könnte
eine nicht gewebte Polyolefinbahn wie etwa Spinnvliesmaterial mit
niedriger Flächenmasse
durch Nadellochen, Perforationsstanzen und mechanisches Dehnen der
Bahn; Lochstanzen oder Formstanzen, um Öffnungen oder Löcher in
der Bahn zu erzielen; Hydroverfilzen, um durch Umordnung der Fasern
aufgrund der Wechselwirkung von Wasserstrahlen mit der faserförmigen Bahn Öffnungen
zu ergeben, während
sie sich auf einem bemusterten, texturierten oder dreidimensionalen
Substrat befindet, das der Bahn ein Muster verleiht; Wasserstrahlmesser,
die gewünschte Öffnungen
oder Löcher
in der Bahn ausschneiden; Laserschneider, die Abschnitte aus der
Bahn ausschneiden; Musterbildungstechniken wie etwa das Aufbringen
von Kunstfasern im Luftstrom auf ein bemustertes Substrat, um makroskopische Öffnungen
zu ergeben; Nadelperforierung mit Sätzen von mit Widerhaken versehenen
Nadeln, um mit Fasern in Eingriff zu gelangen und sie zu verschieben;
und andere im Gebiet bekannte Verfahren mit Öffnungen versehen werden. Vorzugsweise
werden die Öffnungen
in einem regelmäßigen Muster über wenigstens
einem Abschnitt der Oberseite des saugfähigen Artikels gebildet.
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Vorzugsweise
sind die Öffnungen
im Geflecht aus hydrophoben Fasern in Bezug auf die Struktur der Rohlage
beabstandet und ausgerichtet, so dass ein vorgegebener Anteil der Öffnungen
die vertieften Bereiche der Rohlage im Wesentlichen überlagert.
Eine Öffnung
soll einen vertieften Bereich im Wesentlichen überlagern, wenn sich wenigstens
die Hälfte
der Fläche
der makroskopischen Öffnung über einem
vertieften Bereich der Rohlage befindet. Der vorgegebene Anteil
der Öffnungen,
die die vertieften Bereiche im Wesentlichen überlagern, kann etwa 0,25 oder
größer, 0,4
oder größer, 0,5
oder größer, 0,7
oder größer, 0,8
oder größer, oder
etwa 0,4 bis etwa 0,85 sein. Das zusammenhängende Geflecht aus hydrophobem
Material wird auf die darunter liegende Rohlage geschichtet zu oder
anderweitig physisch mit dieser verbunden. Vorzugsweise wird das
Geflecht aus hydrophoben Fasern mittels Klebstoff und verwandter
Mittel einschließlich
Heißschmelzkleber,
Latizes, Klebstoffe, Stärke,
Wachse und dergleichen, die die oberen Bereiche der Rohlage mit
benachbarten Abschnitten des darüber
liegenden Geflechts aus hydrophoben Fasern verkleben oder verbinden,
mit der Rohlage verbunden. Vorzugsweise werden Klebstoffe nur auf
die am meisten erhöhten
Abschnitten der Rohlage aufgetragen, um das Verkleben zwischen der
hydrophilen Rohlage und dem Geflecht aus hydrophoben Fasern mit
makroskopischen Öffnungen
darin zu bewirken, wobei die vertieften Bereiche im Wesentlichen
frei von Klebstoff gelassen werden. Der Klebstoffauftragung kann
durch schmelzgeblasene Auftragung von Heißschmelzklebern und thermoplastische
Materialien, Sprüh-
oder Wirbeldüsen
für geschmolzene
oder aufgelöste Klebstoffe,
das Drucken von Klebstoff auf eine Fläche oder auf beide Flächen vor
dem Verbinden und dergleichen erfolgen. Wenn Klebstoffe mittels
Sprühnebels,
Beschlagen, Aerosol oder Tröpfchen
in irgendeiner Form vor dem Kontakt der Rohlage mit dem hydrophoben
Material direkt auf die Rohlage aufgetragen werden, dann ist es
wünschenswert,
eine Schablone oder ein bemustertes Schild zu verwenden, um das
Auftragen von Klebstoff auf die vertieften Bereiche der Rohlage
zu verhindern und um sicherzustellen, dass die Klebstoffe bevorzugt
auf die erhöhten
Abschnitte der Rohlage aufgetragen werden.
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Für einen
verbesserten Komfort ist die Verwendung des Geflechts aus hydrophoben
Fasern in der oben erwähnten
Ausführungsform
vorzugsweise eine Verwendung, die als weich und fügsam wahrgenommen wird,
wenn es sich an der Haut befindet.
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Für eine optimale
Effizienz in der Ausführungsform,
die eine nicht gewebte Bahn umfasst, sollten die Löcher oder Öffnungen
in der Bahn in einem Muster angeordnet sein, das der Anordnung der
vertieften Bereiche in der Papiertuchrohlage entspricht, oder sollten
einer Teilmenge der vertieften Bereiche der Rohlagelage entsprechen.
Die Anmelder haben ein nützliches
Mittel gefunden, um bei einer nicht gewebten Bahn in einem Muster Öffnungen
zu erzielen, das geometrisch den vertieften Bereichen einer gegossenen,
dreidimensionalen Rohlage entspricht, wobei die Rohlage auf ein
löchriges
texturiertes Substrat wie etwa auf ein dreidimensional durchtrocknendes
Gewebe gegossen wurde. Das Verfahren schließt Hydroverfilzen ein, das
ein wohlbekanntes Prinzip ist, das die Verwendung von Hochdruck-Wasserstrahlen
einschließt,
um eine faserförmige Fläche zu ändern. Die
Grundprinzipien des Hydroverfilzens sind durch Evans in dem US-Patent
Nr. 3.485.706, erteilt im Jahr 1969, und in dem US-Patent Nr. 3.494.821,
erteilt im Jahr 1970, offenbart.
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Hydroverfilzen,
wie es im Gebiet bekannt ist, kann verwendet werden, um einer nicht
gewebten Bahn Öffnungen
zu geben. Bei einer wohlbekannten Technik wird die nicht gewebte
Bahn auf einem texturierten durchlässigen Trägergewebe getragen. Die Wirkung
von Wasserstrahlen auf die nicht gewebten Bahn bewirkt, während sie
sich auf dem Strukturgewebe befindet, dass Fasern von den erhöhten Abschnitten
des Trägergewebes,
auf dem sich die nicht gewebte Bahn befindet, wegbewegt werden,
was dort zu Öffnungen
führt,
wo das Trägergewebe
erhöht
war. Wenn eine nicht gewebte Bahn auf derselben Art eines durchtrocknenden
Gewebes angeordnet wird, das verwendet wurde, um eine dreidimensional
durchgetrocknete Lage, vorzugsweise eine nicht gekreppte oder nur
leicht gekreppte Lage zu gießen,
um die Textur in der Rohlage zu bewahren, dann werden die hohen
Stellen auf dem TAD-Trägergewebe
gelochte Bereiche in der nicht gewebten Rohlage. Die hohen Abschnitte
des TAD-Gewebes entsprechen den vertieften Bereichen auf der Gewebeseite
der durchgetrockneten Lage. Wenn alternativ die nicht gewebte Bahn
an der Rückseite
eines dreidimensionalen TAD-Gewebes
hydroverfilzt wird, entsprechen die erhöhten Bereiche der Rückseite
des TAD-Gewebes
im Allgemeinen den vertieften Bereichen an der Luftseite der Lage,
die auf dem TAD-Gewebe durchgetrocknet wird. In jedem Fall kann
eine nicht gewebte Bahn geschaffen werden, die Öffnungen aufweist, die auf
die wirkliche physische Struktur des TAD-Gewebes, d. h. auf die
vertieften Bereichen einer durchgetrockneten Lage, ausgerichtet
sind. Wenn es das gelochte nicht gewebte Material dann mit der durchgetrockneten
Rohlage verbunden wird, können
die Öffnungen
mit Hilfe von bekannten Techniken im Gebiet wie etwa mit Hilfe von
fotoelektrischen Augen oder Hochgeschwindigkeits-CCD-Kameras, die die Position der Öffnungen
in der nicht gewebten Bahn in Bezug auf die Position des durchgetrockneten
Gewebes, während
die beiden zusammengebracht werden, betrachten können, auf die vertieften Bereiche
der Rohlage ausgerichtet werden, woraufhin die Position des einen
Materials sowohl in der Querrichtung als auch in der Maschinenrichtung
eingestellt werden kann (z. B. durch das Steuern der Geschwindigkeit
der einen Schicht oder durch Maschinenrichtungsbewegung einer Abrollrolle
eines Materials), um die beiden Schichten richtig zusammen zu positionieren.
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Bei
Ausführungsformen,
die zusammenhängende
nicht gewebte Bahnen mit voneinander beabstandeten Öffnungen
für den
Flüssigkeitszugang
zur hydrophilen Rohlage umfassen, haben die Anmelder ausgezeichnete
Ergebnisse bei der Flüssigkeitsaufnahme
und -absorbtion festgestellt, wenn die saugfähige Bahn eine getrennte Schicht
aus verdichtetem Weichzellstoff oder eine im Luftstrom aufgebrachte
Zellulosebahn, vorzugsweise eine im Luftstrom aufgebrachte Bahn überlagert,
die mit wärmeaushärtenden
Stoffen oder mit Vernetzungschemie wie etwa mit Kymene-Nassfestigkeitsharz
stabilisiert wurde. Mit einer verdichteten Zellulosebahn unter der
Rohlage und dem hydrophoben Material der vorliegenden Erfindung
kann eine Beschmutzung aus Flüssigkeit,
die in die hydrophile Rohlage eintritt, durch Saugwirkung der Kapillaren
aus der hydrophilen Rohlage herausgezogen werden, vorausgesetzt,
dass die lokale Porengröße der darunter
liegenden saugfähigen
Schicht klein genug ist. Versuche mit gefärbtem Wasser und auch mit einem
wässrigen
Eiweißgemisch
haben gezeigt, dass die Verbindung einer hydrophob behandelten Zelluloserohlage,
die auf einer verdichteten im Luftstrom aufgebrachten Bahn ruht,
zu einer stark verbesserten Aufnahme führen kann, wobei die Flüssigkeit
größtenteils
in das im Luftstrom aufgebrachte Material geleitet wird und sich
seitlich nicht erheblich in der Rohlage ausbreitet.
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Es
ist auch festgestellt worden, dass stark kalandrierte Ausführungen
solcher Bahnen als Händehandtücher geeignet
sind. Die hydrophoben, ursprünglich
obersten Bereiche werden relativ flach hergestellt, was bedeutende
hydrophile Bereiche bietet, die für eine rasche Aufnahme der
Flüssigkeit
anfangs in Kontakt mit der feuchten Haut sind, sich nach dem Nässen aber
auch ausdehnen können,
um ein verbessertes Trockengefühl
zu erzielen, da sich die feuchten hydrophilen Bereiche in Bezug
auf die mehr hydrophoben, erhöhten Bereiche
von der Haut zurückziehen.
So behandelte Bahnen können
die einst sich gegenseitig ausschließenden Ziele erreichen, eine
hohe Dichte für
eine wirtschaftliche Dispergierung aufzuweisen, und eine niedrige Dichte,
sobald sie befeuchtet sind, für eine
hohe Absorptionsfähigkeit
aufzuweisen, während
sie bei der Verwendung auch ein trockenes Gefühl aufweisen.
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Daher
schafft die vorliegende Erfindung gemäß einem ersten Aspekt eine
saugfähige
Bahn, die umfasst: eine inhärent
hydrophile Rohlage mit einem spezifischen Feuchtvolumen unter Druck
von etwa 5 cm3/g oder größer, wobei die Rohlage Papierfasern
umfasst und eine obere Fläche
und eine untere Fläche
hat, wobei die obere Fläche
erhöhte
und vertiefte Bereiche hat; dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn
ferner hydrophobes Material umfasst, das nur auf den erhöhten Bereichen
der oberen Fläche
der Rohlage aufgebracht ist.
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Vorzugsweise
hat die saugfähige
Bahn einen Neubefeuchtungswert das etwa 1 g oder weniger, wobei die
erhöhten
und vertieften Bereiche im nicht kalandrierten und nicht gekreppten
Zustand eine Oberflächengesamttiefe
von 0,2 mm oder größer haben.
Vorzugsweise hat die Rohlage ein spezifisches Feuchtvolumen unter Druck
von wenigstens 6 cm3/g.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das hydrophobe Material ein im Wesentlichen zusammenhängendes
Geflecht aus hydrophoben Fasern. Das Geflecht hat eine Mehrzahl
von makroskopischen Öffnungen
und ist so mit der oberen Fläche
der Rohlage verbunden, dass ein Abschnitt der vertieften Bereiche der
Rohlage auf Öffnungen
im darüber
liegenden Geflecht aus hydrophoben Fasern ausgerichtet ist, um zu ermöglichen,
dass Körperausscheidungen
durch die makroskopischen Öffnungen
in die Rohlage gelangen.
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Vorzugsweise
hat die Rohlage eine Feucht : Trocken-Zerreißverhältnis von wenigstens 0,1. Das
bevorzugt auf den erhöhten
Bereichen der oberen Fläche
der Rohlage abgesetzte hydrophobe Material kann ein zusammenhängendes
Geflecht sein.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf einen saugfähigen Artikel, der eine Bahn
entsprechend dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst. Vorzugsweise
umfasst der saugfähige
Artikel ferner eine flüssigkeitsundurchlässige Rückseite
und einen saugfähigen
Kern in überlagerter
Verbindung mit der Rückseite,
und wobei die Rohlage den saugfähigen
Kern überlagert,
wobei die untere Fläche
der Rohlage zum saugfähigen
Kern zeigt.
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Das,
Erfindung kann auch einen saugfähigen
Artikel bereitstellen, der eine flüssigkeitsundurchlässige Rückseite,
einen saugfähigen
Zellulosekern in überlagerter
Verbindung mit der Rückseite
und eine flüssigkeitsdurchlässige saugfähige Bahn
umfasst; wobei die saugfähige
Bahn eine inhärent
hydrophobe Rohlage, die Papierfasern umfasst, umfasst, wobei die
Rohlage eine obere Fläche
und eine untere Fläche
hat, wobei die obere Fläche
erhöhte
Bereiche und vertiefte Bereiche hat; wobei die saugfähige Bahn
ferner eine gelochte zusammenhängende
Bahn aus hydrophobem nicht gewebtem Material umfasst, das so an
der oberen Fläche
der Rohlage befestigt ist, dass ein Abschnitt der Öffnungen
die vertieften Bereiche der Rohlage überlagert, wobei die Rohlage
den saugfähigen
Kern überlagert,
wobei die untere Fläche
der Rohlage zum saugfähigen
Kern zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch kalandrierte Strukturen mit niedriger
Dichte aus zuvor dreidimensional elastischen Bahnen bereitstellen,
die hydrophobes Material auf den einst obersten Bereichen einer
oder beider Seiten der Bahn aufweisen. Ohne Beschränkung können solche
Artikel als geeignete Händehandtücher dienen,
indem durch die Mehrzahl von hydrophoben Bereichen in der Ebene
des flachen Papiers während
des anfänglichen
Leitens durch Dochtwirkung eine hohe Anfangsaufnahme von Flüssigkeit
erzielt wird, gefolgt von einem verbesserten Trockengefühl, da sich
die trocken anfühlenden
behandelten Bereiche während
der Befeuchtung aus der Ebene der Lage abheben. Das hydrophobe Material
in solchen Artikeln kann auch verwendet werden, um die offensichtliche
Weichheit oder Lubrizität
des Artikels zu erhöhen,
und kann in zusammenhängenden
oder nicht zusammenhängenden
Formen aufgetragen werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer saugfähigen Bahn
bereitstellen, das ferner die Schritte des (a) Bildens einer embryonischen
Papierbahn aus einem wässrigen
Schlamm aus Papierfasern; (b) des Durchtrocknens der embryonischen
Papierbahn auf einem dreidimensional durchtrocknenden Gewebe, das
ein Muster von erhöhten
und vertieften Bereichen hat; (c) des Beendens der Trocknung der
Bahn; (d) des Lochens einer nicht gewebten Bahn mittels Hydroverfilzen, wobei
die nicht gewebte Bahn ein Trägergewebe überlagert,
das im Wesentlichen dasselbe Muster von erhöhten und vertieften Bereichen
wie das durchtrocknende Gewebe des Schritts (b) hat; und (e) des
Verbindens der gelochten nicht geweb ten Bahn mit der durchgetrockneten
Papierbahn, so dass die Öffnungen
der nicht gewebten Bahn im Wesentlichen auf die vertieften Bereiche
der durchgetrockneten Papierbahn ausgerichtet sind, umfasst.
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Beim
Feststellen, dass das hydrophobe Material bevorzugt auf den erhöhten Abschnitten
der Rohlage aufgebracht ist, impliziert der Ausdruck "bevorzugt", dass dieses hydrophobere
Material in Bezug auf eine Masse pro Flächeneinheit auf den erhöhten Bereichen
statt in den vertieften Bereichen aufgebracht ist, so dass die vertieften
Bereiche eine bedeutend geringere Menge an vorhandenem hydrophobem
Material als die erhöhten
Bereiche haben. Es wird bevorzugt, dass der Prozentsatz des auf
den erhöhten
Bereichen aufgebrachten hydrophoben Materials wenigstens etwa 60
Prozent, genauer wenigstens etwa 70 Prozent und noch genauer wenigstens
etwa 80 Prozent der abgesetzten Gesamtmenge beträgt. Das hydrophobe Material
kann feine Fasern, Pulver, Harze, Gele und andere Materialien umfassen,
die vorzugsweise mit einer durchschnittlichen Oberflächenmasse
von weniger als 10 g/m2, insbesondere von
etwa 1 bis etwa 10 g/m2 aufgetragen sind. Wenn
sie als die Haut berührende
Schicht der saugfähigen
Artikel verwendet wird, erfüllt
die saugfähige
Bahn den Zweck einer Saugfähigkeitsverbesserung
gegenüber
nicht saugfähigen,
gelochten Kunststofffilmen oder anderen inhärent hydrophoben Materialien.
Die erhöhten
Bereiche der Rohlage umfassen vorzugsweise zwischen etwa 5 und etwa
300 Vorsprünge
pro Quadratzoll, die eine Höhe
in Bezug auf die Ebene der Rohlage von etwa 0,1 mm oder größer, vorzugsweise
etwa 0,2 mm oder größer, vorteilhafter
etwa 0,3 mm oder größer und
am vorteilhaftesten von etwa 0,25 bis etwa 0,6 mm aufweisen, wie
sie im nicht kalandrierten Zustand gemessen ist.
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Definition
von Bedingungen und Testverfahren
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Beim
Beschreiben der Bahnen dieser Erfindung und ihrer Flüssigkeitsverhaltensmerkmale
werden eine Anzahl von Ausdrücken
und Tests verwendet, die unten beschrieben werden.
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"Hochausbeute-Zellstofffasern", wie sie hierin
verwendet werden, sind jene durch Holzaufschlussverfahren hergestellte
Papierfasern aus Zellstoffen, die eine Ausbeute von etwa 65 Prozent
oder größer, genauer etwa
75 Prozent oder größer und
noch genauer von etwa 75 bis etwa 95 Prozent ergeben. Ausbeute ist
die entstehende Menge an verarbeiteter Faser, die als Prozentsatz
der Anfangsholzmasse ausgedrückt
wird. Hochausbeutezellstoffe enthalten gebleichten Refinerholzstoff
mit chemisch-thermischer Vorbehandlung (BCTMP), Refinerholzstoff
mit chemisch-thermischer Vorbehandlung (CTMP), Refinerholzstoff
mit thermomechanischer Druck/Druck-Vorbehandlung (PTMP) (PTMP),
Refinerholzstoff mit thermischer Vorbehandlung (TMP), Refinerholzstoff
mit thermochemischer Vorbehandlung (TMCP), Hochausbeute-Sulfitzellstoff
und Hochausbeute-Kraftzellstoff, von denen alle Fasern enthalten,
die hohe Ligninspiegel aufweisen. Die bevorzugten Hochausbeute-Zellstofffasern
können
auch dadurch gekennzeichnet werden, dass sie aus relativ ganzen,
relativ unbeschädigten
Fasern bestehen, die einen Mahlgrad von 250 Canadian Standard Freeness (CSF)
oder größer, genauer
350 CSF oder größer und
noch genauer 400 CSF oder größer sowie
einen niedrigeren Staubanteil (weniger als 25 Prozent, genauer weniger
als 20 Prozent, noch genauer weniger als 15 Prozent und noch genauer
weniger als 10 Prozent im Britt jar Test) aufweisen. Zusätzlich zu
den oben aufgelisteten üblichen
Papierfasern enthalten Hochausbeute-Zellstofffasern auch andere Naturfasern
wie etwa Schwalbenwurzgewächssamen-Flusenfasern, Manilafasern,
Hanf, Kenaf, Bagasse, Baumwolle und dergleichen.
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"Feuchtelastische
Zellstofffasern",
wie sie hierin verwendet werden, sind Papierfasern, die aus der Gruppe
ausgewählt
sind, die Hochausbeute-Fasern, chemisch versteifte Fasern und vernetzte
Fasern umfasst. Beispiele für
chemisch versteifte Fasern oder vernetzte Fasern enthalten merzerisierte
Fasern, HBA-Fasern, hergestellt von Weyerhaeuser Corp., und jene
Fasern, wie sie etwa in dem US-Patent Nr. 3.224.926 "Method of Forming
Cross-linked Cellulosic Fibers and Product Thereof", erteilt im Jahr
1965 an L. J. Bernardin, und in dem US-Patent Nr. 3.455.778 "Creped Tissue Formed
From Stift Cross-linked Fibers and Refined Papermaking Fibers", erteilt im Jahr
1969 an L. J. Bernardin, beschrieben sind. Obwohl jede Mischung
von feuchtelastischen Zellstofffasern verwendet werden kann, sind
Hochausbeute-Zellstofffasern wegen ihren niedrigen Kosten und ihrem
gutem Flüssigkeitsverhalten,
wenn sie entsprechend den unten beschriebenen Prinzipien verwendet
werden, bei vielen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die ausgewählte feuchtelastische Faser.
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Die
Menge an Hochausbeute-Zellstofffasern oder feuchtelastischen Zellstofffasern
in der Rohlage kann wenigstens etwa 10 Trockenmasseprozent oder
größer, insbesondere etwa
15 Trockenmasseprozent oder größer, genauer
etwa 30 Trockenmasseprozent oder größer, noch genauer etwa 50 Trockenmasseprozent
oder größer und
noch genauer von etwa 20 bis 100 Prozent betragen. Bei geschichteten
Rohlagen können
diese gleichen Mengen bei einer Schicht oder bei mehreren Schichten
der einzelnen Schichten aufgetragen werden. Weil feuchtelastische
Zellstofffasern im Allgemeinen weniger weich als andere Papierfasern
sind, ist es bei einigen Anwendungen vorteilhaft, sie in die Mitte
des Endprodukts zu integrieren, wie etwa, sie in der Mittelschicht
einer dreischichtigen Rohlage anzuordnen oder sie, im Fall eines
2-Lagen-Produkts, in den nach innen zeigenden Schichten jeder der
beiden Lagen anzuordnen.
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"Wasserrückhaltevermögen" (WRV) ist eine Maßeinheit,
die verwendet werden kann, um einige Fasern zu kennzeichnen, die
für Zwecke
dieser Erfindung nützlich
sind. Das WRV wird dadurch gemessen, indem 0,5 Gramm der Fasern
in deionisiertem Wasser dispergiert werden, wenigstens 8 Stunden
gewässert
werden, wobei die Fasern dann in einem Rohr mit 4,82 cm (1,9 Zoll)
Durchmesser mit einem Sieb mit 100 Maschen am Boden des Rohrs bei
1000 g 20 Minuten zentrifugiert werden. Die Proben werden gewogen,
dann zwei Stunden bei 105°C
getrocknet und dann erneut gewogen. WRV ist das (Feuchtgewicht – Trockengewicht)/Trockengewicht.
Hochausbeute-Zellstofffasern können
ein WRV von etwa 0,7 oder größer haben
und haben ein typisches WRV von etwa 1 oder größer und vorzugsweise von etwa
1 bis etwa 2. Vernetzte Niedrigausbeute-Zellstofffasern haben typischerweise
ein Wasserrückhaltevermögen von
weniger als etwa 1, genauer von weniger als etwa 0,7 und insbesondere
von noch weniger als etwa 0,8.
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"Neubefeuchtung" ist eine Maßeinheit
der Menge an flüssigem
Wasser, das durch Dochtwirkung aus einer befeuchteten Bahn in ein
benachbartes Trockenfilterpapier weggeleitet werden kann, und soll
die Tendenz einer befeuchteten Bahn zum Befeuchten der Haut schätzen. Der
Neubefeuchtungstest wird durch das Schneiden einer Probe aus einer
Papiertuchbahn zu einem Rechteck mit den Abmessungen 10,2 cm × 15,2 cm
(4 Zoll × 6
Zoll) ausgeführt.
Der Test wird in einem nach TAPPI-Norm klimatisierten Raum (50%
relative Luftfeuchtigkeit, 73°F)
ausgeführt.
Das anfängliche
Gewicht der klimatisierten Probe bei trockener Luft wird aufgezeichnet,
wobei dann deionisiertes Wasser auf beide Seiten der Papiertuchprobe
gesprüht
wird, um es gleichmäßig zu befeuchten,
was die Gesamtnassmasse des Papiertuchs auf einen Wert bringt, der
4-mal so groß wie
das zuvor aufgezeichnete anfängliche
Gewicht der Probe bei trockener Luft ist, was folglich das "Schein-Feuchtigkeitsverhältnis" der Probe auf einen
Wert von 3,0 Gramm (0,15 g) hinzugefügtes Wasser pro Gramm Trockenfaser
bei klimatisierter Luft bringt. Der Verfahren des wiederholten Besprühens und
Wiegens der Probe, bis die korrekte Masse erreicht worden ist, sollte
nicht mehr als 2 Minuten dauern. Sobald die Probe befeuchtet ist,
wird ein Whatman #3-Einzeltrockenfilter, dessen Masse gemessen und
aufgezeichnet worden ist, auf die Mitte der feuchten Papiertuchprobe
gestellt, wobei sofort eine Last auf die Filterscheibe gestellt
wird. Die Last ist eine zylindrische Scheibe aus Aluminium mit einem
Durchmesser von 11,4 cm (4,5 Zoll) und einer Dicke von 2,2 cm (1
Zoll) bei einer Masse von 723 g. Die Aluminiumplatte sollte um die
Filterplatte zentriert werden. Das Filterpapier auf der feuchten
Probe bleibt 20 Sekunden unter der Last, wobei die Last und das Filterpapier
zu dieser Zeit sofort entfernt werden. Das Filterpapier wird dann
gewogen und die zusätzliche
Masse verglichen mit der anfänglichen
Masse bei trockener Luft wird als der Neubefeuchtungswert in Gramm
beschrieben.
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"Normierte Neubefeuchtung" ist der Neubefeuchtungswert
einer Probe geteilt durch die klimatisierte Trockenmasse der Probe.
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"Absorptionsfähigkeit
bei 0,075 psi" ist
eine Maßeinheit
der Saugfähigkeitskapazität der Rohlage
unter einer Belastung von 517 Pa (0,075 psi). Der Test erforderte
zwei auf eine Länge
von 15,2 cm (6 Zoll) und eine Breite von 10,2 cm (4 Zoll) geschnittene
Metallplatten. Eine untere Platte ist 3,175 mm (0,125 Zoll) dickes
Aluminium und die obere Platte ist 1,9 cm (3/4 Zoll) dickes Aluminium
mit einer Masse von 813 g, die eine Belastung von 517 Pa (0,075
psi) ergibt, wenn sie auf eine Papiertuchprobe gelegt wird. Die
Mitte der oberen Platte hat ein zylindrisches Loch von 6,35 mm (0,25
Zoll) im Durchmesser. Um den Test auszuführen, werden Proben des trockenen
Papiertuchs von 10,2 cm × 15,2
cm (4 Zoll × 6
Zoll) geschnitten, wobei die Länge
von 15,2 cm (6 Zoll) auf die Maschinenrichtung ausgerichtet wird.
Mehrere Papiertuchlagen werden gestapelt, um ein Papiertuchstapelgewicht
zu erreichen, das so nahe an 2,8 Gramm wie möglich liegt. Der Papiertuchstapel
wird zwischen den beiden horizontalen Platten angeordnet, die flach
in einem größeren Tablett
liegen. Ein titrierendes Kännchen
mit 50 ml deionisiertem Wasser wird direkt über dem Loch in der oberen
Platte ausgerichtet. Das Kännchen
wird geöffnet
und es wird ermöglicht,
dass Wasser langsam in das Loch in der oberen Platte eintritt, so
dass das Loch mit einer Wassersäule
gefüllt
ist, die so hoch wie möglich
gehalten wird, ohne dass sie über
die obere Fläche
der Platte steigt oder darauf verschüttet wird. Dies wird getan,
bis die Probe scheinbar gesättigt
ist. Scheinbare Sättigung
ist der Punkt, an dem Wasser beginnt, einen Rand der Probe zu verlassen.
Die Masse des Wassers, das aus dem Kännchen entnommen worden ist,
wird als der Wert für
die "horizontale
Absorptionsfähigkeit
bei 517 Pa (0,075 psi)" genommen.
An diesem Punkt wird das Tablett, das die Platten enthält, mit
einem Winkel von 45° 30
Sekunden geneigt, um zu ermöglichen,
dass etwas von der Flüssigkeit
in der Probe abläuft.
Die Masse der Flüssigkeit,
die abläuft,
wird von dem vorherigen Wert der "horizontalen Absorptionsfähigkeit
bei 517 Pa (0,075 psi)" subtrahiert,
um die "geneigte
Absorptionsfähigkeit
bei 517 Pa (0,075 psi)" zu
ergeben. Bei der Rohlage kann die horizontale Absorptionsfähigkeit
bei 517 Pa (0,075 psi) etwa 5 g oder größer sein, oder alternativ 7
g oder größer, 9 g
oder größer, 11
g oder größer, oder
von etwa 6 g bis etwa 10 g sein. Die geneigte Absorptionsfähigkeit
bei 517 Pa (0,075 psi) kann etwa 4 g oder größer sein, etwa 6 g oder größer, etwa
8 g oder größer, etwa
10 g oder größer, oder
von etwa 6 bis etwa 10 g sein. Die geneigte Absorptionsfähigkeit
der Deckschicht kann etwa 5 bis 40% kleiner als die geneigte Absorptionsfähigkeit
der Rohlage allein sein, während
die horizontale Absorptionsfähigkeit
größer oder
kleiner als die der Rohlage sein kann.
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Die "Gewebeseite" einer durch Luft
getrockneten Papierbahn ist die Seite der Bahn, die während des Durchtrocknens
mit dem Durchlufttrockner-Gewebe (TAD-Gewebe) in Kontakt war. Typischerweise
bietet die Gewebeseite einer durchgetrockneten Lage die angenehmsten
Tasteigenschaften für
den Kontakt mit der Haut.
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Die "Luftseite" ein durch Luft getrocknete
Papierbahn ist die Seite der Bahn, die während des Durchtrocknens nicht
mit dem Durchlufttrockner-Gewebe (TAD-Gewebe) in Kontakt war. Typischerweise
fühlt sich die
Luftseite einer durchgetrockneten Lage ein wenig körniger als
die Gewebeseite derselben Lage an.
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Die "Dichte" kann durch das Messen
der Papierstärke
einer einzelnen Lage unter Verwendung eines TMI-Testers (Testing
Machines, Inc., Amityville, NY) bei einer Belastung von 1993 Pa
(0,289 psi), z. B. unter Verwendung eines TMI-Modells 49 bis 70
mit einer vergrößerten Druckplatte,
bestimmt werden. Die Dichte wird durch das Teilen der Papierstärke durch
die Flächenmasse
der Lage berechnet. Die für
die Zwecke dieser Er findung nützlichen
Rohlagen können
niedrige, im Wesentlichen gleichmäßige Dichten (hohe spezifische
Volumen) haben, was bei nass aufgebrachten Strukturen bevorzugt
wird, oder sie können
eine Verteilung von Zonen mit veränderlicher Dichte haben, was
bei im Luftstrom aufgebrachten Rohlagen bevorzugt wird. Eine wesentliche
Einheitlichkeit der Dichte wird beispielsweise durch das Durchtrocknen
bis zur Endtrockenheit erreicht, ohne die die Bahn unterschiedlich
zusammenzudrücken.
Im Allgemeinen kann die Dichte der Rohlagen dieser Erfindung etwa
0,3 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3) oder
weniger, genauer etwa 0,15 g/cm3 oder weniger,
noch genauer etwa 0,1 g/cm3 oder weniger
sein, und kann von etwa 0,05 bis 0,3 g/cm3 oder
von etwa 0,07 bis 0,2 g/cm3 sein. Es ist
wünschenswert
das die Rohlagenstruktur, sobald sie gebildet ist, im Wesentlichen
ohne die Anzahl von feuchtelastischen Zwischenfaserverbindungen
zu verringern, getrocknet wird. Durchtrocknen, was eine übliches
Verfahren zum Trocknen von Papiertüchern und Handtüchern ist,
ist ein bevorzugtes Verfahren, um die Struktur zu erhalten. Rohlagen,
die durch Nassaufbringen gefolgt vom Durchtrocknen hergestellt sind,
haben typischerweise eine Dichte von etwa 0,1 Gramm pro Kubikzentimeter,
während
im Luftstrom aufgebrachte Rohlagen, die normalerweise für Windelstaubflocken
verwendet werden, typischerweise Dichten von etwa 0,05 Gramm pro
Kubikzentimeter haben. Alle solche Rohlagen liegen im Umfang dieser
Erfindung.
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Das "spezifische Trockenvolumen", wie es hierin verwendet
wird, wird mit einem Dickenmessgerät gemessen, das eine kreisförmige Druckplatte
von 7,62 cm (3 Zoll) im Durchmesser hat, so dass ein Druck von 345
Pa (0,05 psi) auf die Probe ausgeübt wird, die bei 50% relativer
Luftfeuchtigkeit und bei 73°F
24 Stunden vor der Messung klimatisiert werden sollte. Sowohl die
Rohlage als auch die nicht kalandrierte Bahn können ein spezifisches Trockenvolumen
von 3 g/cm3 oder größer, vorzugsweise 6 g/cm3 oder größer, vorteilhafter
9 g/cm3 oder größer, noch vorteilhafter immer
noch 11 g/cm3 oder größer, und am vorteilhaftesten
zwischen 8 g/cm3 und 28 g/cm3 haben.
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"Nassfestigkeitsmittel" sind Stoffe, die
verwendet werden, um die Verbindungen zwischen den Fasern im feuchten
Zustand unbeweglich zu machen. Typischerweise umfassen die Mittel,
durch die Fasern in Papier- und Papiertuchprodukten zusammengehalten
werden, Wasserstoffbrückenbindungen
und manchmal Kombinationen von Wasserstoffbrückenbindungen und Atombindungen
und/oder Ionenbeziehungen ein. In der vorliegenden Erfindung ist
es wünschenswert,
ein Material bereitzustellen, das das Verbinden von Fasern in der Weise
ermöglicht,
dass die Faser-gegen-Faser-Verbindungspunkte
unbeweglich gemacht und gegen eine Trennung im feuchten Zustand
widerstandsfähig
gemacht werden. In diesem Fallbeispiel meint der feuchte Zustand
normalerweise den Zustand, wenn das Produkt im Wesentlichen mit
Wasser oder anderen wässrigen Lösungen gesättigt ist,
könnte
aber auch eine wesentliche Sättigung
mit Körperflüssigkeiten
wie etwa mit Urin, Blut, Schleim, Regelblutungen, Durchfall, Gewebsflüssigkeit
und anderen Körperausscheidungen
meinen.
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Es
gibt eine Anzahl von Materialien, die gewöhnlich in der Papierindustrie
verwendet werden, um Papier und Pappe Nassfestigkeit zu verleihen,
die auf diese Erfindung anwendbar sind. Diese Materialien sind im Gebiet
als "Nassfestigkeitsmittel" bekannt und sind
von einer breiten Vielfalt von Quellen kommerziell verfügbar. Jedes
Material, das, wenn es einer Papierbahn oder -lage beigemengt wird,
dazu führt,
bei der Lage ein Verhältnis
der geometrischen Feucht-Zugfestigkeit : geometrischen Trocken-Zugfestigkeit
von über
0,1 zu erzielen, wird für
Zwecke dieser Erfindung als Nassfestigkeitsmittel bezeichnet. Typischerweise
werden diese Materialien entweder als dauerhafte Nassfestigkeitsmittel
oder als "zeitweilige" Nassfestigkeitsmittel
bezeichnet. Zum Zweck, die dauerhafte Nassfestigkeit von der zeitweiligen
Nassfestigkeit zu unterscheiden, wird dauerhaft als jene Harze definiert,
die, wenn sie in Papier- oder Papiertuchprodukte integriert werden,
ein Produkt erzielen, dass mehr als 50% seiner ursprünglichen
Nassfestigkeit bewahrt, nachdem es für einen Zeitraum von wenigstens
fünf Minuten
Wasser ausgesetzt wird. Zeitweilige Nassfestigkeitsmittel sind jene,
die, nachdem sie fünf
Minuten mit Wasser gesättigt
werden, weniger als 50% ihrer ursprünglichen Nassfestigkeit aufweisen.
Beide Materialklassen werden in der vorliegenden Erfindung angewendet.
Die Menge an Nassfestigkeitsmittel, das den Zellstofffasern beigemengt
ist, kann wenigstens etwa 0,1 Trockenmasseprozent, genauer etwa
0,2 Trockenmasseprozent oder größer und
noch genauer von etwa 0,1 bis etwa 3 Trockenmasseprozent basierend
auf dem Trockengewicht der Fasern betragen.
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Dauerhafte
Nassfestigkeitsmittel erzielen eine mehr oder weniger langfristige
Feuchtelastizität
bei der Struktur. Im Gegensatz dazu würden die zeitweiligen Nassfestigkeitsmittel
Strukturen erzielen, die eine niedrige Dichte und eine hohe Elastizität hätten, würden aber
keine Struktur erzielen, die eine langfristige Widerstandsfähigkeit
gegenüber
dem Aussetzen in Wasser oder Körperflüssigkeiten
hätte.
Der Mechanismus, durch den die Nassfestigkeit erzeugt wird, hat
kaum Einfluss auf die Produkte dieser Erfindung, solange die wesentliche
Eigenschaft, eine wasserwiderstandsfähige Bindung an den Faser/Faser-Verbindungspunkten
zu erzeugen, erzielt wird.
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Geeignete
dauerhafte Nassfestigkeitsmittel sind typischerweise wasserlösliche,
kationische oligomere oder polymere Harze, die sich entweder mit
sich selbst vernetzen (Homovernetzen) oder mit der Zellulose oder einem
anderen Bestandteil der Holzfaser vernetzen können. Die am häufigsten
für diesen
Zweck verwendeten Stoffe sind in der Klasse des als Polyamid-Polyamid-Epichlorhydrin-Art-Harze
(PAE-Art-Harze) bekannten Polymers. Diese Stoffe sind in den an
Keim erteilten Patenten (U.S. 3.700.623 und 3.772.076) beschrieben
worden und werden von der Herkules Inc., Wilmington, Delaware als
KYMENE 557 H verkauft. Verwandte Materialien werden von Henkel Chemical
Co., Charlotte, North Carolina und Georgia-Pacific Resins Inc.,
Atlanta, Georgia vermarktet.
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Polyamid-Epichlorhydrin-Harze
sind in dieser Erfindung auch als Bindeharze nützlich. Stoffe, die von Monsanto
entwickelt wurden und unter der Bezeichnung SANTO RES vermarktet
werden, sind basisch aktivierte Polyamid-Epichlorhydrin-Harze, die
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Diese Stoffe
sind in den an Petrovich erteilten Patenten (U.S. 3.885.158; U.S.
3.899.388; U.S. 4.129.528 und U.S. 4.147.586) und in dem an Wagen
Eenam erteilten Patent (US-4.222.921) beschrieben. Obwohl sie bei
Endprodukten nicht so häufig
verwendet werden, sind PolyEthyleniminharze auch für das Unbeweglichmachen
der Verbindungspunkte in den Produkten dieser Erfindung geeignet.
Eine andere Klasse für
Nassfestigkeitsmittel der dauerhaften Art wird durch die Aminoharze
veranschaulicht, die durch die Reaktion von Formaldehyd mit Melamin
oder Harnstoff erhalten werden.
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Geeignete
zeitweilige Nassfestigkeitsharze enthalten jene Harze, die von American
Cyanamid entwickelt worden sind und unter dem Namen PAREZ 631 NC
(die jetzt von Cytec Industries, West Paterson, New Jersey erhältlich sind)
vermarktet werden, werden aber nicht darauf eingegrenzt. Diese und ähnliche
Harze sind in U.S. 3.556.932 an Coscia u. a. und in 3.556.933 an
Williams u. a. beschrieben. Weitere zeitweilige Nassfestigkeitsmittel,
die in dieser Erfindung angewendet werden sollten, enthalten modifizierte
Stärken
wie etwa jene, die von National Starch erhältlich sind und als CO-BOND
1000 vermarktet werden. Es wird angenommen, dass diese Stärken und
verwandte Stärken
in U.S. 4.675.394 an Solarek u. a. offenbart sind. Derivatisierte
Dialdehydharze, wie sie etwa in dem japanischen Patent JP 03.185.197,
Kokai Tokkyo Koho, beschrieben sind, können auch eine zeitweilige
Nassfestigkeit erzielen. Es wird auch erwartet, dass andere Stoffe für eine zeitweilige
Nassfestigkeit wie etwa jene, die in U.S. 4.981.557, U.S. 5.008.344
und U.S. 5.085.736 an Bjorkquist beschrieben sind, in dieser Erfindung
von Vorteil wären.
In Bezug auf die Klassen und die Arten der aufgelisteten Nassfestigkeitsharze
ist selbstverständlich,
dass diese Auflistung einfach Beispiele darstellen soll, und dass
dies weder bedeutet, andere Arten von Nassfestigkeitsharzen auszuschließen, noch
bedeutet, den Umfang dieser Erfindung zu beschränken.
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Obwohl
Nassfestigkeitsmittel, wie sie oben beschrieben sind, besonders
vorteilhaft bei der Verwendung im Zusammenhang mit dieser Erfindung
sind, können
auch andere Arten von Verbindungsmitteln verwendet werden, um die
notwendige Feuchtelastizität
zu erzielen. Sie können,
nachdem die Rohlage gebildet ist oder nachdem sie getrocknet ist,
an der Nasspartie des Rohlagenherstellungsverfahrens aufgetragen
oder durch Sprühen
oder Drucken usw. aufgetragen werden.
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"Druckloses Trocknen" bezieht sich auf
Verfahren zum Trocknen von Zellulosebahnen, die keine Druckwalzenspalte
oder andere Schritte, die eine bedeutende Verdichtung oder ein bedeutendes
Zusammendrücken
eines Abschnitts der Bahn verursachen, während des Trocknungsverfahrens
umfassen. Solche Verfahren umfassen Durchlufttrocknen; Luftstrahlauftreff-Trocknen;
berührungslose
Trocknung wie etwa Luftauftriebstrocknen, wie von E. V. Bowden,
E. V. Appita J., 44 (1): 41 (1991) gelehrt; Durchströmen oder
Auftreffen von überhitztem
Dampf; Mikrowellentrocknung und andere Hochfrequenz-Trocknungsverfahren
oder dielektrische Trocknungsverfahren; Entwässerung durch überkritische
Fluida; Entwässerung
durch nichtwässrige
Fluida mit niedriger Oberflächenspannung;
Infrarottrocknung; Trocknen durch Kontakt mit einem Film aus geschmolzenem
Metall und andere Verfahren.
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Es
wird angenommen, dass die dreidimensionalen Rohlagen der vorliegenden
Erfindung mit irgendwelchen der oben erwähnten drucklosen Trocknungsmittel
getrocknet werden könnten,
ohne eine bedeutsame Verdichtung der Bahn oder einen bedeutsamen
Verlust ihrer dreidimensionale Struktur und ihrer Feuchtelastizitätseigenschaften
zu verursa chen. Die Standard-Trockenkrepptechnologie wird als ein
Drucktrocknungsverfahren betrachtet, da die Bahn mechanisch auf
einen Teil der Trocknungsfläche
gedrückt
werden muss, was eine bedeutende Verdichtung von den auf den beheizten
Yankeezylinder gepressten Bereichen bewirkt. Eine Technologie zum
drucklosen Entwässern
und Trocknen von Papiertuchbahnen mit einer Luftpresse und optional
mit einem Trockenzylinder einer Selbstabnahmemaschine, der ohne
Kreppen betrieben wird, ist in den folgenden ebenfalls anhängigen Patentanmeldungen
in gemeinsamem Besitz: U.S.-Patentanmeldung,
lfd.-Nr. unbekannt, "Method
of Producing Low Density Resilient Webs" von F. G. Druecke u. a., Anwaltsregister
Nr. 13.504, eingereicht am 31. Okt. 1997; U.S.-Patentanmeldung,
lfd.-Nr. unbekannt, "Low
Density Resilient Webs and Methods of Making Such Web" von S. Chen u. a.,
Anwaltsregister Nr. 13.381, eingereicht am 31. Okt. 1997; U.S.-Patentanmeldung,
lfd.-Nr. 08/647.508, eingereicht am 14. Mai 1996 von M. A. Hermans
u. a., mit dem Titel "Method
and Apparatus for Making Soft Tissue"; und U.S.-Patentanmeldung, lfd.-Nr.
unbekannt, eingereicht am 31. Okt. 1997, mit dem Titel "Air Press for Dewatering
a Wet Web" von F.
Hada u. a. offenbart. Ebenfalls von potenziellem Wert für die in
der vorliegenden Erfindung brauchbaren Papiertuchherstellungsverfahren
ist die Papiermaschine, die in dem US-Patent Nr. 5.230.776, erteilt
am 27. Juli 1993 an I. A. Andersson u. a., offenbart ist; und sind
die in dem US-Patent Nr. 5.598.643, erteilt am 4. Feb. 1997, und
in dem US-Patent Nr. 4.556.450, erteilt am 3. Dez. 1985, beide an
S. C. Chuang u. a., offenbarten Kapillarentwässerungstechniken. Die von
J. D. Lindsay in "Displacement
Dewatering to Maintain Bulk," Paperi
ja Puu, 74 (3): 232–242 (1992)
offenbarten Entwässerungskonzepte
sind auch von potenziellem Wert.
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Das "Feucht : Trocken-Verhältnis", wie es hierin verwendet
wird, ist das Verhältnis
des geometrischen Mittels der Feuchtzugfestigkeit geteilt durch
das geometrische Mittel der Trockenzugfestigkeit. Das geometrische
Mittel der Feuchtzugfestigkeit (GMT) ist die Quadratwurzel des Produkts
der Maschinenrichtungs-Zugfestigkeit und der Zugfestigkeit der Bahn
quer zur Maschinenrichtung. Wenn es nicht anders bezeichnet ist, bedeutet
der Ausdruck "Feuchtzugfestigkeit" das "geometrische Mittel
der Feuchtzugfestigkeit".
Die Rohlagen dieser Erfindung haben vorzugsweise ein Feucht : Trocken-Verhältnis von
etwa 0,1 oder größer, insbesondere etwa
0,15 oder größer, genauer
etwa 0,2 oder größer, noch
genauer etwa 0,3 oder größer, und
noch genauer etwa 0,4 oder größer, und
nochmals genauer von etwa 0,2 bis etwa 0,6. Zugfestigkeiten können mit
Hilfe eines Instron-Zugfestigkeits-Prüfgeräts unter Verwendung einer Klemmbackenbreite
von 7,62 cm (3 Zoll), einer Klemmbackenöffnung von 10,2 cm (4 Zoll)
und einer Gleitstückgeschwindigkeit
von 22 cm (10 Zoll) pro Minute gemessen werden, nachdem die Probe
vor dem Testen 4 Stunden unter TAPPI-Bedingungen gehalten wurde. Für eine verbesserte
Feuchtelastizität
und -integrität
haben die Rohlagen dieser Erfindung vorzugsweise auch ein minimales
Absolutverhältnis
der Trockenzugfestigkeit zur Flächenmasse
von etwa 1 Gramm/g/m2, vorzugsweise von
etwa 2 Gramm/g/m2, vorteilhafter etwa 5
Gramm/g/m2, vorteilhafter etwa 10 Gramm/g/m2, und noch vorteilhafter etwa 20 Gramm/g/m2 und vorzugsweise von etwa 15 bis 50 Gramm/g/m2.
-
"Oberflächengesamttiefe": Eine dreidimensionale
Rohlage oder Bahn ist aufgrund der inneren Struktur der Lage selbst
eine Lage mit einer bedeutenden Schwankung der Flächenerhöhung. Dieser
Erhöhungsunterschied,
wie er hierin verwendet wird, wird als die "Oberflächengesamttiefe" ausgedrückt. Die
für diese
Erfindung brauchbaren Rohlagen besitzen drei Dimensionen und haben
eine Oberflächengesamttiefe
von etwa 0,1 mm oder größer, genauer
etwa 0,3 mm oder größer, noch
genauer etwa 0,4 mm oder größer, noch
genauer etwa 0,5 mm oder größer und
noch genauer von etwa 0,4 bis etwa 0,8 mm.
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Die
dreidimensionale Struktur einer im Wesentlichen ebenen Lage kann
in Bezug auf ihr Oberflächenrelief
beschrieben werden. Anstatt eine fast flache Fläche aufzuweisen, wie es bei
herkömmlichem
Papier typisch ist, haben die beim Bewirken der vorliegenden Erfindung
brauchbaren gegossenen Lagen bedeutsame Reliefstrukturen, die in
einer Ausführungsform
zum Teil auf der Verwendung von geformten durchtrocknenden Geweben
wie etwa jenen, die von Chiu u. a. in US-Patent Nr. 5.429.686 gelehrt
werden, beruhen können.
Das entstehende Rohlagenoberflächenrelief
umfasst typischerweise eine regelmäßige Grundbausteinzelle, die
typischerweise ein Parallelogramm mit Seiten zwischen 2 und 20 mm
in Länge
ist. Bei nass aufgebrachten Materialien wird bevorzugt, dass diese
dreidimensionalen Rohlagestrukturen durch Gießen der Nasslage geschaffen
werden oder vor dem Trocknen statt durch Kreppen oder Prägen oder
andere Arbeitsgänge,
nachdem die Lage getrocknet worden ist, geschaffen werden. Auf diese
Weise wird die Struktur der dreidimensionalen Rohlage beim Befeuchten
wahrscheinlich gut bewahrt, was dabei hilft, eine hohe Feuchtelastizität zu erzielen
und eine gute Durchlässigkeit
in der Ebene zu fördern.
Bei im Luftstrom aufgebrachten Rohlagen kann die Struktur durch
Warmprägen
einer Fasermatte mit Bindefasern verliehen werden, die durch Wärme aktiviert werden.
Beispielsweise kann eine im Luftstrom aufgebrachte Fasermatte, die
Thermoplast- oder Heißschmelz-Bindefasern
enthält,
erwärmt
und dann geprägt
werden, bevor die Struktur abkühlt,
um der Lage eine dauerhafte dreidimensionale Struktur zu geben.
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Zusätzlich zu
der regelmäßigen geometrischen
Struktur, die durch die geformten Gewebe und andere Gewebe, die
verwendet werden, um eine Rohlage zu schaffen, verliehen wird, kann
eine zusätzliche
Feinstruktur mit einer Längenmaßeinteilung
in der Ebene von weniger als etwa 1 mm in der Rohlage vorhanden
sein. Eine solche Feinstruktur kann von Mikrofalten stammen, die
während
der Übertragung
durch Differenzgeschwindigkeit der Bahn von einem Gewebe oder Langsieb
auf ein anderes Gewebe oder Langsieb vor dem Trocknen hervorgerufen
werden. Manche der Materialien der vorliegenden Erfindung scheinen
beispielsweise eine Feinstruktur mit einer Oberflächenfeintiefe
von 0,1 mm oder größer und
manchmal 0,2 mm oder größer zu haben,
wenn die Höhenprofile
mit Hilfe eines kommerziellen Moiré-Interferometersystems gemessen
sind. Diese Feinspitzen haben eine typische Halbbreite von weniger
als 1 mm. Die Feinstruktur von der Übertragung durch Differenzgeschwindigkeit
und anderen Behandlungen kann beim Erzeugen einer zusätzlichen
Weichheit, Flexibilität
und eines zusätzlichen
spezifischen Volumens nützlich
sein. Die Messung der Oberflächenstrukturen
wird unten beschrieben.
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Ein
besonders geeignetes Verfahren zur Messung der Oberflächengesamttiefe
ist die Moiré-Interterometrie,
die eine genaue Messung ohne eine Verformung der Oberfläche erlaubt.
Für den
Bezug auf die Materialien der vorliegenden Erfindung sollte das
Oberflächenrelief
mit Hilfe eines computergesteuerten Moiré-Interferometers mit feldverschobenem
Weißlicht
mit ungefähr
einem 38 mm-Sichtfeld gemessen werden. Die Prinzipien einer brauchbaren
Implementierung eines solchen Systems sind in Bieman u. a. (L. Bieman,
K. Harding, und A. Boehnlein, "Absolute
Measurement Using Field-Shifted Moire", SPIE Optical Conference Proceedings,
Bd. 1614, S. 259 bis 264, 1991) beschrieben. Ein geeignetes handelsübliches
Instrument für
die Moiré-Interterometrie
ist das von Medar Inc. (Farmington Hills, Michigan) hergestellte
CADEYES®-Interferometer, das
für ein
38 mm-Sichtfeld (ein Sichtfeld innerhalb des Bereichs von 37 bis
39,5 mm ist adäquat)
gebaut ist. Das CADEYES®-System verwendet weißes Licht,
das durch ein Raster projiziert wird, um feine schwarze Linien auf
die Probenober fläche
zu projizieren. Die Oberfläche
wird durch ein ähnliches
Raster betrachtet, das Moiréstreifen
hervorruft, die mit einer CCD-Kamera betrachtet werden. Geeignete
Linsen und ein Schrittmotor stellen die optische Konfiguration für die Feldverschiebung
(eine unten beschriebene Technik) ein. Ein Videoprozessor sendet
erfasste Streifenabbildungen an einen PC-Computer zum Verarbeiten,
was ermöglicht,
dass Details der Oberflächenhöhe aus den
mit der Videokamera betrachteten Streifenmustern rückberechnet
werden.
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Im
CADEYES-Moiré-Interferometriesystem
soll jedes Pixel im CCD-Videobild zu einem Moiréstreifen gehören, der
einem besonderen Höhenbereich
zugeordnet ist. Das Verfahren der Feldverschiebung, wie es von Bieman
u. a. (L. Bieman, K. Harding, und A. Boehnlein, "Absolute Measurement Using Field-Shifted Moire," SPIE Optical Conference
Proceedings, Bd. 1614, S. 259 bis 264, 1991) beschrieben ist und
ursprünglich
von Boehnlein (US 5.069.548) patentiert wurde, wird verwendet, um
die Streifenanzahl für
jeden Punkt in dem Videobild (das zeigt, zu welchem Streifen ein
Punkt gehört)
zu identifizieren. Die Streifenanzahl wird gebraucht, um die absolute
Höhe am
Messpunkt in Bezug auf eine Bezugsebene zu bestimmen. Eine (im Gebiet manchmal
Phasenverschiebung bezeichnete) Feldverschiebungstechnik wird auch
für die
Unterstreifenanalyse (genaue Bestimmung der Höhe des Messpunkts innerhalb
des von seinem Streifen eingenommenen Höhenbereichs) verwendet. Diese
Feldverschiebungsverfahren, gekoppelt mit einem kamerabasierten
Interferometrielösungsansatz,
ermöglichen
eine genaue und rasche Absoluthöhenmessung
und lassen das Vornehmen einer Messung trotz möglicher Höhendiskontinuitäten in der
Oberfläche
zu. Die Technik ermöglicht,
dass die Absoluthöhe
von jedem der ungefähr
250.000 Einzelpunkte (Pixel) auf der Probenoberfläche erhalten
wird, wenn eine geeignete Optik, eine geeignete Videohardware, ein
geeignetes Datenerfassungsgerät
und eine geeignete Software, die die Prinzipien der Moiré-Interferometrie
bei der Feldverschiebung integriert, verwendet werden. Jeder gemessene
Punkt hat eine Auflösung
von etwa 1,5 Mikrometern bei seiner Höhenmessung.
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Das
computergestützte
Interferometersystem wird verwendet, um Reliefdaten zu erlangen
und dann ein Graustufenbild der Reliefdaten zu erzeugen, wobei das
Bild nachstehend "die
Höhenkarte" genannt wird. Die
Höhenkarte
wird auf einem Computerbildschirm typischerweise mit 256 Graustufen
angezeigt und basiert quantitativ auf den bei der gemessenen Probe
erhaltenen Reliefdaten. Die entstehende Höhenkarte für den quadratischen Messbereich
von 38 mm sollte etwa 250.000 Datenpunkte enthalten, die etwa 500
Pixeln sowohl in der horizontalen Richtung als auch in der vertikalen
Richtung der angezeigten Höhenkarte
entsprechen. Die Pixelabmessungen der Höhenkarte basieren auf einer
512 × 512-CCD-Kamera,
die Bilder von Moiremustern auf der Probe erzielt, die von einer
Computersoftware analysiert werden kann. Jedes Pixel in der Höhenkarte
stellt eine Höhenmessung
an der entsprechenden x-Stelle und y-Stelle auf der Probe dar. Bei dem
empfohlenen System hat jedes Pixel eine Breite von etwa 70 Mikrometern,
d. h. stellt einen Bereich auf der Probenfläche dar, der in beiden orthogonalen
Richtungen in der Ebene etwa 70 Mikron lang ist. Dieses Niveau der
Auflösung
verhindert, dass einzelne Fasern, die über die Oberfläche vorstehen,
eine bedeutende Auswirkung auf die Flächenhöhenmessung haben. Die Höhenmessung
in z-Richtung muss eine Nenngenauigkeit von weniger als 2 Mikrometer
und einen Bereich in z-Richtung von wenigstens 1,5 mm haben (für den weiteren
Werdegang bei dem Messverfahren siehe CADEYES Product Guide, Medar
Inc., Farmington Hills, MI, 1994, oder andere CADEYES-Handbücher und
Veröffentlichungen
von Medar Inc.).
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Das
CADEYES-System kann bis zu 8 Moiréstreifen messen, wobei jeder
Streifen in 256 Tiefenzählungen
(Zuwachs der Unterstreifenhöhe,
die kleinste auflösbare
Höhendifferenz)
eingeteilt ist. Es gibt 2048 Höhenzählungen über den
Messbereich. Dies bestimmt den gesamten Bereich der z-Richtung,
der etwa 3 mm in dem 38 mm-Sichtfeld-Instrument ist. Wenn die Höhenänderung
im Sichtfeld mehr als acht Streifen bedeckt, tritt ein Umhüllungseffekt
auf, bei dem der neunte Streifen bezeichnet wird, als ob er der
erste Streifen wäre, und
wobei der zehnte Streifen als der zweite Streifen bezeichnet wird
usw. Mit anderen Worten wird die gemessene Höhe um 2048 Tiefenzählungen
verschoben. Die genaue Messung ist auf das Hauptfeld von 8 Streifen
beschränkt.
Das Moiré-Interferometersystem
kann, wenn es eingebaut ist und wenn die Ersteichung vorgenommen
wurde, um die oben angegebene Genauigkeit und den oben angegebenen
Bereich der z-Richtung zu erzielen, genauen Reliefdaten für Materialien
wie etwa Papierhandtücher
bereitstellen. (Der Fachmann kann die Genauigkeit der Ersteichung
durch das Ausführen
von Messungen auf Oberflächen
mit bekannten Abmessungen bestätigen).
Die Prüfungen
werden in einem Raum unter Tappi-Bedingungen (73°F, 50% relative Luftfeuchtigkeit)
ausgeführt.
Die Probe muss flach auf eine Fläche
gelegt werden, die auf die Messebene des Instruments ausgerichtet
oder fast ausgerichtet liegt, und sollte sich in einer solchen Höhe befinden,
dass sowohl der niedrigste Bereich von Interesse als auch der höchste Bereich
von Interesse innerhalb des Messbereichs des Instruments liegen.
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Sobald
sie richtig angeordnet ist, wird die Datenerfassung mit Hilfe von
Medars PC-Software
eingeleitet, und eine Höhenkarte
von 250.000 Datenpunkten wird typischerweise innerhalb von 30 Sekunden
ab der Zeit, zu der die Datenerfassung eingeleitet wurde, erfasst
und angezeigt. (Bei der Verwendung des CADEYES®-Systems
wird die "Kontrastschwellenwertebene" für die Störunterdrückung auf
1 gesetzt, was eine Störunterdrückung ohne
eine übermäßige Ablehnung
von Datenpunkten erzielt). Die Datenverringerung und die Datenanzeige
werden mit Hilfe der CADEYES®-Software für PCs erreicht,
die eine anpassbare Schnittstelle basierend auf Microsoft Visual
Basic Professional for Windows (Version 3.0) integriert. Die Visual Basic-Schnittstelle
ermöglicht
dem Benutzer kundenspezifische Analysewerkzeuge hinzufügen.
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Die
Höhenkarte
der Reliefdaten kann dann vom Fachmann verwendet werden, um charakteristische Einheitszellstrukturen
zu identifizieren (im Fall von durch Gewebemuster geschaffenen Strukturen
sind dies typischerweise Parallelogramme, die wie Ziegel angeordnet
sind, um einen größeren zweidimensionalen
Bereich abzudecken) und um die typische Rautiefe von solchen Strukturen
zu messen. Ein einfaches Verfahren, dies zu tun, ist, zweidimensionale
Höhenprofile
von den auf der Reliefhöhenkarte
gezogenen Linien herauszuziehen, die durch den höchsten Bereich und den niedrigsten
Bereich der Einheitszellen verlaufen. Diese Höhenprofile können dann
für die
Rautiefe analysiert werden, wenn die Profile von einer Lage oder
von einem Abschnitt der Lage genommen werden, die bzw. der beim
Messen relativ flach lag. Um die Wirkung von gelegentlichem optischen
Rauschen und möglichen
Ausreißern
zu beseitigen, sollten die höchsten
10% und die niedrigsten 10% des Profils ausgeschlossen werden, wobei
der Höhenbereich
der verbleibenden Punkte als die Oberflächentiefe genommen wird. Technisch
erfordert das Verfahren, die Variable zu berechnen, die hier als "P10" bezeichnet wird,
die mit der Höhendifferenz
zwischen der 10%-Materiallinie und der 90%-Materiallinie definiert
wird, wobei das Konzept der Materiallinien im Gebiet wohlbekannt
ist, wie es von L. Mummery, in Surface Texture Analysis: The Handbook,
Hommelwerke GmbH, Mühlhausen,
Deutschland, 1990 erklärt
wird. Bei diesem Lösungsansatz,
der in Bezug auf 7 veranschaulicht
wird, wird die Oberfläche 31 als
der Übergang
von der Luft 32 zum Material 33 betrachtet. Bei
einem gegebenen Profil 30, das von einer flach liegenden Lage
genommen wird, ist die größte Höhe, an der
die Oberfläche
beginnt – die
Höhe der
höchsten
Spitze – die Erhöhung der "0%-Bezugslinie 34" oder der "0%-Materiallinie", was bedeutet, dass
0% der Länge
der horizontalen Linie bei dieser Höhe vom Material eingenommen
wird. Entlang der horizontalen Linie, die durch den niedrigsten
Punkt des Profils verläuft,
sind 100% der Linie vom Material eingenommen, was diese Linie die "100%-Materiallinie 35" macht. Zwischen
der 0%-Materiallinie und der 100%-Materiallinie (zwischen dem Höchstpunkt
und dem Tiefstpunkt des Profils) erhöht sich der vom Material eingenommene
Anteil der Länge der
horizontalen Linie monoton, während
die Erhöhung
der Linie vermindert wird. Die Materialverhältniskurve 36 gibt
das Verhältnis
zwischen dem Materialanteil entlang einer horizontalen Linie, die
durch das Profil verläuft,
und der Höhe
der Linie an. Die Materialverhältniskurve
ist auch die kumulative Höhenverteilung
eines Profils. (Ein genauerer Ausdruck könnte "Materialanteilskurve" sein).
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Sobald
die Materialverhältniskurve
gebildet ist, kann sie verwenden werden, um eine charakteristische Spitzenhöhe des Profils
zu definieren. Der "typische
Rautiefe"-Parameter P10 ist
als der Unterschied 37 zwischen den Höhen der 10%-Materiallinie 38 und
der 90%-Materiallinie 39 definiert. Dieser Parameter ist
dadurch relativ robust, dass Ausreißer oder ungewöhnliche
Abweichungen von der typischen Profilstruktur kleinen Einfluss auf
die P10-Höhe
haben. Die Einheiten von P10 sind mm. Die Oberflächengesamttiefe eines Materials
ist als der P10-Oberflächentiefenwert
für Profillinien
beschrieben, die Höhenextremwerte
der typischen Einheitszelle dieser Oberfläche umfassen.
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Die "Oberflächenfeintiefe" ist der P10-Wert
für ein
Profil, das entlang eines Plateaubereichs der Oberfläche genommen
wird, der, verglichen mit Profilen, die ein Maximum und ein Minimum
der Einheitszellen umfassen, eine relativ gleichmäßige Höhe hat.
Die Messungen sind für
die am meisten texturierte Seite der Rohlagen der vorliegenden Erfindung
beschrieben, die typischerweise die Seite ist, die in Kontakt mit
dem durchtrocknenden Gewebe war, wenn die Luftströmung zum
Durchtrockner gerichtet ist. 8 stellt
ein Profil des Beispiels 13 der vorliegenden Erfindung dar, das
unten erörtert
wird, mit einer Oberflächengesamttiefe
von etwa 0,5.
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Die
Oberflächengesamttiefe
soll das in der Rohlage erzeugte Relief, besonders jene in der Lage
vor und während
der Trocknungsverfahren geschaffenen Merkmale prüfen, wobei aber das "künstlich" geschaffene Großrelief von Trockenumwandlungsverfahren
wie etwa Prägen,
Perforieren, Plissieren usw. ausgeschlossen werden soll. Deshalb
sollten die geprüften
Profile von nicht geprägten
Bereichen genommen werden, wenn die Rohlage geprägt worden ist, oder sollten
auf einer nicht geprägt
Rohlage gemessen werden. Oberflächengesamttiefenmessungen
sollten Großstrukturen
wie etwa Plissees oder Falten, die das dreidimensionale Wesen der
Originalrohlage selbst nicht wiedergeben, ausschließen. Es
wird eingestanden, dass das Lagenrelief durch Kalandrieren und andere
Arbeitsgänge,
die die gesamte Rohlage beeinflussen, verkleinert werden kann. Die
Messung der Oberflächengesamttiefe
kann entsprechend auf einer kalandrierten Rohlage ausgeführt werden.
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Der "Feucht-Faltenregenerationsstest" ist eine geringfügige Änderung
des AATCC-Testverfahrens 66-1990,
das dem technischen Handbuch der American Association of Textile
Chemists and Colorists (1992), Seite 99 entnommen wurde. Die Änderung
ist, die Proben vor dem Ausführen
des Verfahrens zuerst zu befeuchten. Dies wird getan, indem die
Proben vor dem Prüfen
fünf Minuten
in Wasser eingeweicht werden, das 0,01 Prozent Befeuchtungsmittel
TRITON X-100 (Rohm & Haas)
enthält.
Die Probenvorbereitung wird bei 73°F und 50 Prozent relative Luftfeuchtigkeit
ausgeführt.
Die Probe wird mit einer Pinzette sanft aus dem Wasser entfernt,
durch das Drücken
zwischen zwei Blätter
Löschpapier
mit 325 Gramm Gewicht entwässert,
und in den Probenhalter gelegt, damit sie wie bei dem Trocken-Falten-Regenerationsstestverfahren
geprüft
wird. Der Test misst den größten Regenerationswinkel
der geprüften
Probe (in jeder Richtung, einschließlich der Maschinenrichtung
und der Maschinenquerrichtung), wobei 180° die vollständige Erholung darstellt. Die
Feucht-Faltenregeneration, die als eine prozentuale Regeneration
ausgedrückt
wird, ist der gemessene Regenerationswinkel geteilt durch 180° multipliziert
mit 100. Rohlagen dieser Erfindung können eine Feucht-Faltenregeneration
von etwa 60 Prozent oder größer, genauer
von etwa 70 Prozent oder größer und
noch genauer von etwa 80 Prozent oder größer aufweisen.
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Die "Feucht-Druckelastizität" der Rohlagen wird
durch mehrere Parameter definiert und kann mit Hilfe eines Materialeigenschaftsverfahrens
demonstriert werden, das sowohl Feucht- als auch Trockeneigenschaften
umfasst. Eine programmierbare Festigkeitsmessvorrichtung wird in
der Druckbetriebsart verwendet, um einer anfangs trockenen, klimatisierten
Probe eine angegebene Reihe von Druckzyklen zu erteilen, nach der
die Probe sorgfältig
auf eine angegebene Art befeuchtet und derselben Reihe von Druckzyklen
unterzogen wird. Während
der Vergleich von Feucht- und Trockeneigenschaften von allgemeinem
Interesse ist, betrifft die wichtigste Information von diesem Test
die Feuchteigenschaften. Das anfängliche
Prüfen
der trockenen Probe kann als ein Vorbehandlungsschritt betrachtet
werden. Die Reihe beginnt mit dem Zusammendrücken der Trockenprobe auf 172
Pa (0,025 psi), um eine Anfangsdicke zu erhalten (Zyklus A), dann
folgen zwei Wiederholungen der Belastungserhöhung bis auf 13790 Pa (2 psi),
gefolgt vom Entlasten (Zyklen B und C). Schließlich wird die Probe erneut
auf 172 Pa (0,025 psi) zusammengedrückt, um eine Enddicke zu erhalten
(Zyklus D). (Details des Verfahrens einschließlich der Kompressionsgeschwindigkeiten
werden unten gegeben). Nach der Behandlung der Trockenprobe wird
unter Verwendung eines feinen Sprühnebels aus deionisiertem Wasser gleichmäßig Feuchtigkeit
auf die Probe aufgetragen, um das Feuchtigkeitsverhältnis (g
Wasser/g Trockenfaser) auf etwa 1,1 zu bringen. Dies wird durch
das Aufbringen von 95 bis 110% hinzugefügter Feuchtigkeit auf der Grundlage
der klimatisierten Probemasse getan. Dies bringt typische Zellulosematerialien
in einen Feuchtigkeitsbereich, in dem physikalische Eigenschaften
relativ unempfindlich gegenüber
dem Feuchtigkeitsgehalt sind (z. B. ist die Empfindlichkeit viel
kleiner als bei Feuchtigkeitsverhältnissen, die kleiner als 70%
sind). Die befeuchtete Probe wird dann in die Testvorrichtung gelegt
und die Druckzyklen werden wiederholt.
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Drei
Messwerte der Feuchtelastizität
werden in Betracht gezogen, die gegenüber der bei dem Stapel verwendeten
Anzahl von Probenschichten relativ unempfindlich sind. Der erste
Messwert ist das spezifische Volumen der Feuchtprobe bei 2 psi.
Dieser wird das "spezifische
Feuchtvolumen unter Druck" (WCB)
genannt. Der zweite Messwert wird als "Feucht-Rückfederungsverhältnis" (WS) bezeichnet
ist, welches das Verhältnis der
Feuchtprobendicke bei 0,025 psi am Ende des Drucktests (Zyklus D)
zur Dicke der Feuchtprobe bei 0,025 psi, die am Anfang des Tests
gemessen wird (Zyklus A), ist. Der dritte Messwert ist das "Belastungsenergieverhältnis" (LER), der das Verhältnis der
Belastungsenergie beim zweiten Zusammendrücken auf 13790 Pa (2 psi) (Zyklus
C) zum Verhältnis
der Belastungsenergie beim ersten Zusammendrücken auf 13790 Pa (2 psi) (Zyklus
B) während
der oben für
eine befeuchtete Probe beschriebenen Folge ist. Das am Ende des
Tests bei 172 Pa (bei 0,025 psi) gemessene endgültige spezifische Feuchtvolumen
wird als "spezifisches
Endvolumen" oder der
Wert "FB" bezeichnet. Wenn
die Belastung als Funktion der Dicke gezeichnet wird, ist die Belastungsenergie der
Bereich unter der Kurve, während
die Probe einen Verlauf vom unbelasteten Zustand zur Spitzenbelastung
dieses Zyklus durchläuft.
Bei einem rein elastischen Material wäre das Rückfederungs- und Belastungsenergieverhältnis eine
Einheit. Die Anmelder haben festgestellt, dass die drei hier beschriebenen
Messwerte von der Anzahl der Schichten im Stapel relativ unabhängig sind
und als brauchbare Messwerte der Feuchtelastizität dienen. Erwähnt wird
hierin auch das "Zusammendrückverhältnis", das als das Verhältnis der Dicke
der befeuchteten Probe bei der Spitzenbelastung beim ersten Druckzyklus
13790 (2 psi) zur anfänglichen
Feuchtdicke bei 172 Pa (0,925 psi) definiert ist.
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Beim
Ausführen
der vorangehenden Messungen der Feucht-Druckelastizität sollten
die Proben wenigstens 24 Stunden unter TAPPI-Bedingungen (50% relative
Luftfeuchtigkeit, 73°F)
klimatisiert werden. Die Proben werden auf Quadrate von 6,35 × 6,35 cm2 (2,5 Zoll × 2,5 Zoll) ausgestanzt. Das
klimatisierte Probengewicht sollte für sinnvolle Vergleiche, wenn
möglich,
etwa 0,4 g sein und innerhalb des Bereichs von 0,25 bis 0,6 g liegen.
Die Zielmasse von 0,4 g wird durch Verwenden eines Stapels mit 2
oder mehr Lagen erreicht, wenn die Lagenflächenmasse weniger als 65 g/m2 beträgt.
Bei Lagen mit nominell 30 g/m2 wird ein
Stapel mit 3 Lagen beispielsweise im Allgemeinen eine Gesamtmasse
nahe 0,4 g haben.
-
Zusammendrückmessungen
werden mit Hilfe einer Instron-4502-Universalprüfmaschine ausgeführt, die
an einen 286er PC-Computer angeschlossen ist, auf dem die Software
Instron Series XII (Ausgabe 1989) und die Firmware Version 2 laufen.
Der "286er Standardcomputer", auf den verwiesen
wird, hat einen Prozessor 80286 mit einer Taktfrequenz von 12 MHz.
Der benutzte spezielle Computer war ein Compaq DeskPro 286e mit
einem mathematischen Koprozessor 80287 und mit einem VGA-Videoadapter.
Eine 1 kN-Druckmessdose wird mit kreisförmigen Druckplatten mit 5,72
cm (2,25 Zoll) Durchmesser für
das Zusammendrücken der
Probe verwendet. Die untere Druckplatte hat eine Kugellagerbaugruppe,
um eine genaue Ausrichtung der Druckplatten zu ermöglichen.
Die untere Druckplatte wird örtlich
arretiert, während
sie unter der Last (30 bis 100 lbf) durch die obere Druckplatte
steht, um parallele Flächen
sicherzustellen. Die obere Druckplatte muss auch mit der Standardringmutter örtlich arretiert
werden, um Spiel in der oberen Druckplatte zu beseitigen, während die
Belastung ausgeübt
wird.
-
Im
Anschluss an das Anwärmen
für wenigstens
eine Stunde nach dem Hochfahren wird die Geräteschalttafel benutzt, um das
Ausdehnungsmessgerät
auf null Abstand einzustellen, während
die Druckplatten (bei einer Last von 14,5 bis 133 N (10 bis 30 Pfd.)
in Kontakt sind. Wenn die obere Druckplatte frei aufgehängt ist,
wird die geeichte Druckmessdose austariert, um eine Nullablesung
zu ergeben. Das Ausdehnungsmessgerät und die Druckmessdose sollten
periodisch überprüft werden,
um eine Basisliniendrift (Verschiebung der Nullpunkte) zu verhindern.
Die Messungen müssen
in einer Umgebung mit einer geregelten Luftfeuchtigkeit und einer
geregelten Temperatur entsprechend den TAPPI-Spezifikationen (50% ± 2% relative
Luftfeuchtigkeit und 73°F)
ausgeführt
werden. Die obere Druckplatte wird dann auf eine Höhe von 5,08
mm (0,2 Zoll) angehoben, und Steuerung der Instron wird auf den
Computer übertragen.
-
Mit
Hilfe der Instron-Series-XII-Cyclic-Testsoftware wird mit einem
286er Computer eine Instrumentensequenz mit 7 Marken (diskreten
Ereignissen) gebildet, die aus 3 zyklischen Blöcken (Befehlssätzen) in
der folgenden Reihenfolge zusammengesetzt sind:
Marke 1: Block
1
Marke 2: Block 2
Marke 3: Block 3
Marke 4: Block
2
Marke 5: Block 3
Marke 6: Block 1
Marke 7: Block
3.
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Block
1 weist das Gleitstück
an, sich mit 3,81 cm/min (1,5 Zoll/min) abzusenken, bis eine Last
von 0,4 N (0,1 Pfd.) ausgeübt
wird (die Instron-Einstellung ist –0,4 N (–0,1 Pfd.), da der Druck als
negative Kraft definiert ist). Die Steuerung erfolgt durch die Verschiebung.
Wenn die Ziellast erreicht ist, wird die ausgeübte Last auf null reduziert.
-
Block
2 weist an, dass sich das Gleitstück von einer ausgeübten Last
von 0,22 N (0,05 Pfd.) bis zu einem Spitzenwert von 8 Pfd., dann
mit einer Geschwindigkeit von 1,1 cm/min (0,4 Zoll/min.) zurück auf 0,22 N
(0,05 Pfd.) erstreckt. Bei der Verwendung der Instron-Software ist
die Steuerungsbetriebsart die Verschiebung, die Begrenzungsart ist
die Last, die erste Stufe ist –0,22
N (–0,05
Pfd.), die zweite Stufe ist –35,6
N (–8 Pfd.),
die Haltezeit ist 0 s und die Anzahl der Übergänge ist 2 (Druck, dann Entspannung); "kein Betrieb" ist für das Ende
des Blocks angegeben.
-
Block
3 verwendet die Verschiebungssteuerung und die Begrenzungsart, um
das Gleitstück
einfach auf 0,51 cm (0,2 Zoll) mit einer Geschwindigkeit von 10,2
cm/min (4 Zoll/min) mit 0 Haltezeit anzuheben. Die anderen Einstellungen
von Instron sind 0 in der ersten Stufe, 0,51 cm (0,2 Zoll) in der
zweiten Stufe, 1 Übergang
und "kein Betrieb" am Ende des Blocks.
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Wenn
sie in der oben gegebenen Reihenfolge (Marken 1 bis 7) ausgeführt wird,
drückt
die Instron-Folge die Probe mit 172 Pa (0,025 psi) (0,1 lbf) zusammen,
entspannt, drückt
dann mit 13790 Pa (2 psi) (8 lbs) zusammen, gefolgt von einer Druckentlastung
und einer Anhebung des Gleitstücks
auf 0,51 cm (0,2 Zoll), drückt
dann die Probe erneut mit 13790 Pa (2 psi) zusammen, entspannt,
hebt das Gleitstück
auf 0,51 cm (0,2 Zoll) an, drückt
erneut mit 172 Pa (0,025 psi) (0,1 lbf) zusammen und hebt dann das
Gleitstück
an. Die Datenerfassung sollte bei Block 2 mit Intervallen, die nicht
größer als
jede 0,51 mm (0,02*) oder 1,8 N (0,4 Pfd.) (egal, was zuerst kommt)
sind, und bei Block 1 mit Intervallen, die nicht größer als
0,04 N (0,01 Pfd.) sind, ausgeführt werden.
Vorzugsweise wird die Datenerfassung in Block 1 jede 0,018 N (0,004
Pfd.) und in Block 2 jede 0,22 N (0,05 Pfd.) oder 0,013 cm (0,005
Zoll) (egal was zuerst kommt) ausgeführt.
-
Die
Ergebnisse der Ausgabe der Series-XII-Software werden eingesetzt,
um die Ausdehnung (Dicke) bei Spitzenbelastungen für die Marken
1, 2, 4 und 6 (bei jeweils 172 Pa und 13790 Pa (0,025 und 2,0 psi)
Spitzenbelastung), die Belastungsenergie für die Marken 2 und 4 (die beiden
zuvor als Zyklen B bzw. C bezeichneten Kompressionen auf 2,0 psi),
das Verhältnis
der beiden Belastungsenergien (zweiter Zyklus/erster Zyklus) und
das Verhältnis
der Enddicke zur Anfangsdicke (Verhältnis der Dicke beim letzten
Druck zum ersten Druck von 172 Pa (0,025 psi)) zu erzielen. Die
Last im Vergleich mit den Dickenergebnissen wird während der Ausführung der
Blöcke
1 und 2 auf den Bildschirm gezeichnet.
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Beim
Ausführen
einer Messung wird die trockene, klimatisierte Probe auf der unteren
Druckplatte zentriert und der Test ist eingeleitet. Im Anschluss
an die Fertigstellung der Reihe, wird die Probe sofort entfernt und
Feuchtigkeit (deionisiertes Wasser bei 72 bis 73°F) wird aufgebracht. Die Feuchtigkeit
wird gleichmäßig mit
einem feinen Sprühnebel
zugeführt,
um eine Feuchtmasse der Probe von etwa 2,0-mal der Probenanfangsmasse
zu erreichen (95 bis 110% summierte Feuchtigkeit, vorzugsweise 100%
summierte Feuchtigkeit wird basierend auf der klimatisierten Probemasse
zugeführt;
wobei dieser Feuchtigkeitsspiegel ein absolutes Feuchtigkeitsverhältnis von
etwa 1,1 g Wasser/g ofentrockener Faser – wobei sich die Ofentrocknung
auf das Trocknen für
wenigstens 30 Minuten in einem Ofen bei 105°C bezieht – ergeben sollte). (Bei den
nicht gekreppten durchgetrockneten Materialien dieser Erfindung
könnte
das Feuchtigkeitsverhältnis
innerhalb des Bereichs von 1,05 bis 1,7 liegen, ohne die Ergebnisse
bedeutend zu beeinflussen.) Der Sprühnebel sollte gleichmäßig auf
die getrennten Lagen aufgebracht werden (bei Stapeln mit mehr als
1 Lage), wobei der Sprühnebel
sowohl auf die Vorderseite als auch auf die Rückseite jeder Lage aufgebracht
wird, um eine gleichmäßige Feuchtigkeitsauftragung
sicherzustellen. Dies kann mit Hilfe einer herkömmlichen Kunstsprühstoffflasche
erreicht werden, wobei ein Behälter
oder eine andere Sperre den meisten Sprühnebel zurückhält, wobei nur zugelassen wird,
dass ungefähr
die oberen 10 bis 20% der Sprühnebelhüllkurve – ein feiner
Sprühnebel – die Probe
erreichen. Die Sprühnebelquelle
sollte während
der Sprühnebelauftragung
wenigstens 10 Zoll von der Probe entfernt sein. Im Allgemeinen muss
darauf geachtet werden, dass sichergestellt ist, dass die Probe
gleichmäßig mit
einem feinen Sprühnebel
befeuchtet wird. Die Probe muss während des Verfahrenes des Aufbringens
der Feuchtigkeit mehrmals gewogen werden, um den Zielfeuchtigkeitsgehalt
zu erreichen. Zwischen dem Abschluss des Drucktests bei der Trockenprobe
und dem Abschluss der Feuchtigkeitsauftragung sollten nicht mehr
als drei Minuten vergehen. 45 bis 60 Sekunden sollten von der letzten
Auftragung des Sprühnebels
bis zum Anfang des anschließenden
Drucktests gelassen werden, um Zeit für das innere Leiten durch Dochtwirkung
und für
die Absorption des Sprühnebels
vorzusehen. Zwischen drei und vier Minuten vergehen zwischen dem
Abschluss der Trockenzusammendrückfolge
und der Einleitung der Feuchtzusammendrückfolge.
-
Sobald
der gewünschte
Massenbereich erreicht worden ist, wie es durch eine digitale Waage
angezeigt wird, wird die Probe auf der unteren Instron-Druckplatte
zentriert, und die Testfolge wird eingeleitet. Im Anschluss an die
Messung wird die Probe in einen 105°C-Ofen zur Trocknung gelegt
und das Ofentrockengewicht wird später aufgezeichnet (es sollte
zugelassen werden, dass die Probe 30 bis 60 Minuten trocknen kann,
wobei danach das Trockengewicht gemessen wird).
-
Zu
beachten ist, dass eine Kriecherholung zwischen den beiden Druckzyklen
bei 13790 Pa (2 psi) auftreten kann, so dass die Zeit zwischen den
Zyklen wichtig sein kann. Bei den bei diesen Instron-Tests verwendeten
Instrumenteneinstellungen gibt es einen Zeitraum von 30 Sekunden
(±4 s)
zwischen dem Beginn des Zusammendrückens während der beiden Zyklen auf
13790 Pa (2 psi). Der Beginn des Zusammendrückens ist als der Punkt definiert,
an dem die Anzeige der Druckmessdose 0,133 N (0,03 Pfd.) überschreitet.
Zwischen dem Beginn des Zusammendrückens bei der ersten Dickenmessung
(linear auf 172 Pa (0,025 psi)) und dem Beginn des anschließenden Zusammendrückzyklus
auf 13790 Pa (2 psi) gibt es ebenso einen Zeitraum von 5 bis 8 Sekunden.
Der Zeitraum zwischen dem Beginn des zweiten Zusammendrückzyklus
auf 13790 Pa (2 psi) und dem Beginn des Zusammendrückzyklus
bei der Enddickenmessung beträgt
etwa 20 Sekunden.
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Die
Nützlichkeit
einer Bahn oder saugfähiger
Struktur mit einem hohen spezifischen Feuchtvolumen unter Druck
(WCB) ist offensichtlich, weil ein feuchtes Material, das ein hohes
spezifisches Volumen unter Druck beibehalten kann, ein höheres Flüssigkeitsfassungsvermögen beibehalten
kann und weniger wahrscheinlich zulässt, dass Flüssigkeit
ausgepresst wird, wenn es zusammengedrückt wird.
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Hohe
Feucht-Rückfederungs-Verhältniswerte
sind besonders wünschenswert,
weil ein feuchtes Material, das nach dem Zusammendrücken zurückfedert,
ein hohes Porenvolumen für
eine wirksame Aufnahme und Verteilung von anschließenden Beschmutzungen
mit Flüssigkeit
beibehalten kann, wobei ein solches Material während seiner Ausdehnung wieder
Flüssigkeit
aufnehmen kann, die während
des Zusammendrückens ausgedrückt worden
sein kann. Bei Windeln kann beispielsweise ein feuchter Bereich
einen Moment lang durch eine Körperbewegung
oder durch Änderungen
der Körperposition
zusammengedrückt
werden. Wenn das Material außerstande
ist, sein spezifisches Volumen zurückzugewinnen, wenn die Druckkraft
nachlässt, wird
seine Wirksamkeit bei der Behandlung der Flüssigkeit verringert.
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Hohe
Belastungsenergie-Verhältniswerte
sind in einem Material auch nützlich,
weil ein solches Material beständig
dem Zusammendrücken
(LER basiert auf einem Messwert der Energie, die erforderlich ist,
um eine Probe zusammenzudrücken)
bei Belastungen widersteht, die kleiner als die Spitzenbelastung
von 13790 Pa (2 psi) sind, sogar nachdem es einmal stark zusammengedrückt worden
ist. Es wird angenommen, dass das Beibehalten solcher feuchtelastischen
Eigenschaften zum Fühlen
des Materials beiträgt,
wenn es bei saugfähigen
Artikeln verwendet wird, und zusätzlich
zu den hinzukommenden allgemeinen Vorteilen, wenn eine Struktur
ihr Porenvolumen beibehalten kann, wenn sie feucht ist, dabei helfen
kann, die Anpassung des saugfähigen
Artikels an den Körper
des Trägers
beizubehalten.
-
Die
beim Bewirken dieser Erfindung brauchbaren hydrophob behandelten
saugfähigen
Bahnen dieser Erfindung und die unbehandelten, inhärent hydrophilen
Rohlagen können
eine oder mehrere der vorangehenden Eigenschaften aufweisen. Insbesondere
können
die saugfähigen
Bahnen und Rohlagen ein spezifisches Feuchtvolumen unter Druck von
etwa 6 Kubikzentimetern pro Gramm oder größer, insbesondere von etwa
7 Kubikzentimetern pro Gramm oder größer, genauer von etwa 8 Kubikzentimetern
pro Gramm oder größer und noch
genauer von etwa 8 bis etwa 13 Kubikzentimetern pro Gramm aufweisen.
Das Zusammendrückverhältnis kann
etwa 0,7 oder weniger, genauer etwa 0,6 oder weniger, noch genauer
etwa 0,5 oder weniger und noch genauer von 0,4 bis etwa 0,7 sein.
Sie können
auch ein Feucht-Rückfederungsverhältnis von
etwa 0,6 oder größer, insbesondere
von etwa 0,7 oder größer, genauer
von etwa 0,85 und noch genauer von etwa 0,8 bis etwa 0,93 aufweisen.
Das Belastungsenergieverhältnis
kann etwa 0,6 oder größer, genauer
0,7 oder größer, noch
genauer etwa 0,8 oder größer und
am genauesten etwa 0,75 bis etwa 0,9 sein. Das spezifische Endvolumen
kann etwa 8 Kubikzentimeter pro Gramm oder größer oder vorzugsweise etwa
12 Zentimeter pro Gramm oder größer sein.
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"Durchlässigkeit
in der Ebene": Eine
wichtige Eigenschaft von porösen
Medien ist insbesondere bei saugfähigen Produkten die Durchlässigkeit
für Flüssigkeitsströmung. Die
komplexen, miteinander verbundenen Zugänge zwischen den festen Partikeln
und den Grenzen von porösen
Medien schaffen Wege für
die Flüssigkeitsströmung, die
aufgrund der Enge der Kanäle
und der Gewundenheit der Zugänge
einen bedeutenden Strömungswiderstand
bieten können.
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Bei
Papier wird die Durchlässigkeit
gewöhnlich
mit Gasvolumenströmen
durch eine Lage ausgedrückt. Diese
Praxis ist dabei nützlich, ähnliche
Lagen zu vergleichen, kenn zeichnet jedoch nicht wirklich die Wechselwirkung
der strömenden
Flüssigkeit
mit der porösen
Struktur und stellt keine direkten Informationen über die
Strömung
in einer Nasslage bereit. Die technische Standarddefinition der
Durchlässigkeit
schafft einen nützlicheren
Parameter, obwohl es einer ist, der schwerer zu messen ist. Die
Standarddefinition basiert auf Darcys Gesetz (siehe F. A. L. Dullien,
Porous Media: Flüssigkeit
Transport and Pore Structure, Academic Press, New York, 1979), das
bei einer eindimensionalen Strömung
aussagt, dass die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung durch
ein gesättigtes
poröses
Medium direkt proportional zum Druckgefälle ist:
wobei V die Oberflächengeschwindigkeit
(Volumenstrom, geteilt durch die Fläche) ist, ist K die Durchlässigkeit ist, μ die Flüssigkeitsviskosität ist, ΔP der Druckabfall
in der Strömungsrichtung über die
Strecke L ist. Die Einheiten von sind m
2.
In Gleichung (1) ist die Durchlässigkeit
ein empirischer Verhältnismäßigkeitsparameter,
der die Flüssigkeitsgeschwindigkeit
mit dem Druckabfall und der Viskosität verbindet. Bei einem homogenen
Medium ist K keine Funktion von ΔP,
der Probenlänge
oder der Viskosität,
sondern ein innerer Parameter, der den Strömungswiderstand des Mediums
beschreibt. Bei einem kompressiblen Medium wird die Durchlässigkeit eine
Funktion des Verdichtungsgrads sein. Die Darcy-Durchlässigkeit
ist ein Grundparameter für
Verfahren, die eine Flüssigkeitsströmung in
faserförmigen
Bahnen betreffen.
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Die
Darcy-Durchlässigkeit
hat Flächeneinheiten
(m2) und ist bei einfachen gleichförmigen zylindrischen
Poren ist proportional zur Querschnittsfläche einer einzelnen Pore. Jedoch
kann die Durchlässigkeit
der meisten wirklichen Materialien nicht von einer optischen Beurteilung
der Porengröße vorhergesagt
werden. Die Durchlässigkeit
wird nicht nur von der Porengröße sondern
auch von der Porenausrichtung, der Gewundenheit und der Verbundenheit
miteinander bestimmt. Es kann sein, dass große Poren im Körper eines
Objekts für
die Flüssigkeitsströmung unzugänglich oder
nur durch winzige Poren zugänglich
sind, was einen hohen Strömungswiderstand
bietet. Es ist sogar mit einer vollständigen dreidimensionalen Beschreibung
des Porenraums eines Materials anhand einer Röntgen-Tomographie oder anderen
Bildaufbereitungstechniken schwierig, die Durchlässigkeit vorherzusagen oder
zu berechnen. Die Bestimmung der Durchläs sigkeit und die Bestimmung der
Porengrößen sind
verwandte, aber verschiedene Informationen über ein Material. Beispielsweise
kann ein Metallblech mit diskreten darin gestanzten nicht überlappenden
Löchern
sehr große
Poren (die Löcher)
haben, während
es dennoch eine unbedeutende Durchlässigkeit in der Ebene aufweist.
Schweizer Käse
hat viele große
Poren, hat aber typischerweise eine unbedeutende Durchlässigkeit
in jeder Richtung, es sei denn, er wird in so dünne Scheiben geschnitten, dass
sich einzelne Löcher
von einer Seite bis zur anderen Seite der Käseprobe erstrecken können.
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Die
meisten Studien über
die Durchlässigkeit
beim Papier haben sich auf die Strömung in der z-Richtung (senkrecht
zur Ebene der Lage) konzentriert, die beim Nasspressen und anderen
Grundoperationen von praktischer Bedeutung ist. Papier ist jedoch
ein anisotropes Material (siehe beispielsweise E. L. Back, "The Pore Anisotropy
of Paper Products and Fibre Building Boards," Svensk Papperstidning, 69: 219 (1966)),
was bedeutet, dass Flüssigkeitsströmungseigenschaften
eine Funktion der Richtung sind. In diesem Fall scheinen verschiedene
Strömungsrichtungen
offensichtlich verschiedene Durchlässigkeiten zu haben. Die vielen
Möglichkeiten
der Strömungsrichtung
und der Druckgefälle
in einem solchen Medium können
mit einer mehrdimensionalen Form von Darcys Gesetz eingeschlossen
werden:
wobei
v der Oberflächengeschwindigkeitsvektor
(Volumenstrom geteilt durch die Querschnittsfläche der Strömung) ist, μ die Viskosität der Flüssigkeit
ist,
K ein Tensor zweiter
Ordnung ist, und ∇P
das Druckgefälle
ist. Wenn ein kartesisches Koordinatensystem so gewählt ist,
dass es den Hauptströmungsrichtungen
des porösen
Mediums entspricht, dann wird der Durchlässigkeitstensor eine diagonale
Matrix (siehe Jacob Bear, "Dynamics
of Fluids in Porous Media.",
American Elsevier, New York, NY, 1972, S. 136 bis 151):
wobei
K
x, K
y und K
z die Hauptdurchlässigkeitskomponenten in der
x-, y-, bzw. z-Richtung sind. Beim Papier entsprechen diese Richtungen
im Allgemeinen der (hier als y angenommenen) Querrichtung und der
(der als x angenommenen Richtung der Maximaldurchlässigkeit
in der Ebene) Maschinenrichtung in der Ebene und der hindurchlaufenden
Richtung oder Dickerichtung (z). Folglich kann die anisotrope Durchlässigkeit
des typischen maschinell hergestellten Papiers mit drei Durchlässigkeitsparametern
gekennzeichnet werden, einer für die
Maschinenrichtung, einer für
die Querrichtung und einer für
die z-Richtung. (In einigen Fällen,
wie wenn es unausgeglichene Strömungen
im Stoffauflauf der Papiermaschine gibt, kann die Richtung der Maximaldurchlässigkeit
leicht von der Maschinenrichtung abweichen; wobei die Richtung der
Maximaldurchlässigkeit
in der Ebene und die dazu rechtwinklige Richtung in diesem Fall
für die
x-Richtung bzw. für
die y-Richtung verwendet werden sollten). Es kann sein, dass es
in Prüflagen
keine bevorzugte Richtung der Ausrichtung bei Fasern gibt, die in
der Ebene liegen, so dass die Durchlässigkeitswerte in der x-Richtung
und in der y-Richtung gleich sein sollten (mit anderen Worten ist
eine solche Lage isotrop in der Ebene.) Trotz der bisherigen Konzentration
auf die Durchlässigkeit
in z-Richtung beim Papier ist die Durchlässigkeit in der Ebene (sowohl
K
x als auch K
y sind Faktoren
in Ebene) bei einer Vielfalt von Anwendungen, besonders bei saugfähigen Artikeln
wichtig. Körperflüssigkeiten
oder andere Flüssigkeiten,
die in den saugfähigen
Artikel fließen,
dringen normalerweise in einem engen, lokalisiertem Bereich in den
Artikel ein. Die effiziente Verwendung des saugfähigen Mediums erfordert, dass
die einlaufende Flüssigkeit
seitlich durch das Fließen
in Ebene im saugfähigen
Artikel verteilt wird, wobei sonst die lokale Aufnahmefähigkeit
des Artikels zum Behandeln der einlaufenden Flüssigkeit überlastet sein kann, was zum
Abfluss und zu einer schlechten Ausnutzung des saugfähigen Kerns
führt.
Das Vermögen
der Flüssigkeit,
in der Ebene des Artikels zu fließen, ist eine Funktion der
treibenden Kraft für
die Flüssigkeitsströmung, die
eine Kombination des kapillaren Leitens durch Dochtwirkung und des
hydraulischen Drucks aus der Flüssigkeitsquelle
und der Fähigkeit
des porösen
Mediums sein kann, die Strömung
zu leiten, die zum großen Teil
durch die Darcy-Durchlässigkeit
des Materials beschrieben ist. Zweiphasenströmungen und nicht-newtonsche
Flüssigkeiten
oder Suspensionen verkompliziert die Physik, aber die Durchlässigkeit
des porösen
Mediums in der Ebene ist ein entscheidender Faktor für eine rasche
Verteilung von flüssigen
Beschmutzungen in Ebene. Besonders im Fall der Urinführung, wo
Flüssigkeitsvolumenströme weit über der
Leistungsfähigkeit von
Kapillarkräften
auftreten können,
ist eine hohe Durchlässigkeit
in der Ebene in der Aufnahmeschicht erforderlich, um zu ermöglichen,
dass die Flüssigkeit
seitlich verteilt wird statt leckt.
-
Während sich
viele letzte Studien über
die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
beim Papier ausschließlich
darauf konzentrierten, Kz für die Strömung in
z-Richtung zu messen, sind in der allerletzten Zeit Verfahren zum Messen
der Durchlässigkeit
in der Ebene einer Papierlage gelehrt worden. J. D. Lindsay und
P. H. Brady lehren in "Studies
of Anisotropic Permeability with Applications to Water Removal in
Fibrous Webs: Part 1",
Tappi J., 76 (9): 119–127
(1993) und "Studies
of Anisotropic Permeability with Applications to Water Removal in
Fibrous Webs: Part 11",
Tappi J., 76 (11): 167–174
(1993) Verfahren für
Messungen der Durchlässigkeit
von gesättigtem
Papier in Ebene und in z-Richtung. Verwandte Verfahren sind von
K. L. Adams, B. Müller
und L. Rebenfeld in "Forced
In-Plane Flow of
an Epoxy Resin in Fibrous Networks", Polymer Engineering and Science, 26
(20): 1434–1441
(1986); J. D. Lindsay in "Relative
Flow Porosity in Fibrous Media: Measurements and Analysis, Including
Dispersion Effects",
Tappi J., 77 (6): 225–239
(Juni 1994); J. D. Lindsay and J. R. Wallin, "Characterization of In-Plane Flow in
Paper", AIChE 1989
and 1990 Forest Products Symposium, Tappi Press, Atlanta, GA (1992),
S. 121; und D. N. Horstmann, J. D. Lindsay, und R. A. Stratton, "Using Edge-Flow Tests
to Examine the In-Plane Anisotropic Permeability of Paper," Tappi J., 74 (4):
241 (1991) herausgegeben worden.
-
Das
bei den meisten dieser Veröffentlichungen
verwendetes Grundverfahren ist das Einspritzen der Flüssigkeit
in die Mitte einer Papierscheibe, die zwischen zwei flachen Flächen eingezwängt ist,
um zu erzwingen, dass der Flüssigkeitsfluss
in der Radialrichtung erfolgt und sich vom Einspritzenpunkt an der
Mitte der Scheibe zur äußeren Kante
der Scheibe fortsetzt. Dies ist in
9 gezeigt,
die eine Lage
41 darstellt, in die ein mittiges Loch
42 gestanzt
worden ist, und in die mittels einer Einspritzöffnung derselben Größe wie das gestanzte
Loch Flüssigkeit
injiziert wird. Die Flüssigkeit
wird gezwungen, zum äußeren radialen
Rand
43 zu fließen.
Bei einer mit Flüssigkeit
gesättigten
Lage konstanter Dicke, die auf die in der Arbeit von Lindsay und anderen
beschriebenen Art einem gleichmäßigen radialen
Flüssigkeitsfluss
ausgesetzt ist, ist die Gleichung, die sich auf die durchschnittliche
Durchlässigkeit
für den
Flüssigkeitsfluss
in der Ebene bezieht:
wobei R
o der
Radius der Papierscheibe
41 ist, R
i der
Radius des mittigen Lochs
42 in der Probe ist, in das durch eine
Einspritzöffnung
Flüssigkeit
injiziert wird, L
p die Dicke des Papiers
ist, ΔP
der konstante Druck über
dem Luftdruck ist, mit dem Flüssigkeit
in die Scheibe injiziert wird (der Manometerdruck an der Einspritzpore),
Q der Volumenstrom der Flüssigkeit
ist und K
r die Durchlässigkeit in der Ebene ist,
technisch die durchschnittliche radiale Durchlässigkeit, die als der Durchschnitt
der zwei Komponenten der Durchlässigkeit
in der Ebene definiert ist. Der Scheibendurchmesser ist 5 Zoll.
Das mittige Einlassloch
42 war entsprechend 0,953 cm (0,375 Zoll)
(3/8 Zoll) und wurde mit Hilfe eines Papierlocherwerkzeugs geschaffen.
Die Testvorrichtung für
die Messungen der Durchlässigkeit
in der Ebene ist in
10 und
11 dargestellt, die im
Prinzip der zuvor erwähnten
von Lindsay und Brady gelehrten Vorrichtung ähnlich ist. Der Schlauch
45 verbindet
das Wasser aus einem Wasserbehälter
mit einer Einspritzöffnung,
die in eine 2,2 cm (1 Zoll) dicke Plexiglastragplatte
45 gebohrt
ist. (Die Tragplatte ist durchsichtig, um das Ansehen der befeuchteten
Probe, besonders in Fällen,
in denen eine wässrige
Farblösung
in die Probe injiziert wird, zu ermöglichen. Ein Spiegel mit einem
Winkel von 45 Grad unterhalb der Tragplatte erleichtert das Ansehen
und die Fotografie). Der Wasserbehälter
51 weist eine
fast konstante Druckhöhe
49 für die Flüssigkeitsinjektion
während
des Tests auf. Der Volumenstrom wird erhalten, indem die Änderung
der Wasserbehältermasse
als Funktion der Zeit festgestellt wird und indem der Wassermassenstrom
in einen Volumenstrom umgewandelt wird. Es wird durch Unterdruck
entgastes deionisiertes Wasser bei Raumtemperatur verwendet.
-
Beim
Verwenden der Vorrichtung wird eine Papierscheibe 41, die
auf 12,7 cm (5 Zoll) im Durchmesser geschnitten ist und einen Durchmesser
des mittigen Loches von 0,9953 cm (0,375 Zoll) aufweist, auf die
Tragplatte 46 über
der Einspritzöffnung 44 von
0,953 cm (auch 0,375 Zoll im Durchmesser) gelegt und wird dann mit
Wasser gesättigt.
Die Flüssigkeitseinspritzleitung 45 und
die Einspritzöffnung 44 sollten
mit Wasser gefüllt werden,
und Bemühungen
sollten unternommen werden, um zu vermeiden, dass Luftblasen in
der Lage oder im Einspritzenbereich eingeschlossen werden. Um zu
helfen, Lufteinschlüsse
zu beseitigen, sollte die Probe 41, während sie auf die feuchte Tragplat te
gelegt wird, in der Mitte leicht gebogen werden, um den Flüssigkeitskontakt
in der Mitte der Probe einzuleiten; wobei die Ränder dann allmählich abgesenkt
werden können, um
eine keilartige Bewegung des flüssigen
Meniskus zu verursachen, um Luftblasen unter der Lage fortzureißen. Mehrlagige
Stapel der Lagen können
auf dieselbe Weise behandelt werden, obwohl eine vorbereitende Probenbefeuchtung
erforderlich sein kann, um Luftblasen zwischen den Lagen zu beseitigen.
Das Ziel der Entfernung der Luftblasen ist, die Strömungsblockade,
die eingeschlossene Luftblasen verursachen können, zu verringern.
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Sobald
die befeuchtete Probe an der richtigen Stelle ist, wird eine zylindrische
Metalldruckscheibe 47, die 5 Zoll im Durchmesser ist, behutsam
auf die Probe abgesenkt, um eine konstante Drucklast zu erzielen
und um eine Bezugsfläche
an ihrer Oberseite zur Dickemessung mit dem Verschiebungsmessgerät 48 zu
schaffen. Drei Verschiebungsmessgeräte 48 werden verwendet,
die ungefähr
gleichmäßig um den
Rand der Oberseite des Metallzylinders 47 beabstandet sind,
um die durchschnittliche Dicke der Lage 41 zu messen. Die
Probendicke wird als der Durchschnitt der drei Verschiebungswerte
in Bezug auf einen Nullpunkt, wenn keine Probe vorhanden ist, angenommen.
Ein geeignetes Dickenmessgerät
ist der Mitutoyo Digimatic Indicator, Modell 543-525-1 mit einem
Hub von 4,4 cm (2 Zoll) (Bewegungsstrecke der in Eingriff befindlichen
Spindel) und einer Genauigkeit von 1 Mikrometer. Die Dickenmessgeräte sind
starr in Bezug auf die Tragplatte angebracht. Die in Eingriff befindlichen
Spindeln der Dickenmessgeräte
können
durch die Verwendung eines Kabels, um einen Zwischenraum für das Bewegen
der Metalldruckscheibe auf die Probe zu schaffen, angehoben und
abgesenkt werden (ohne die Position des Messgerätkörpers zu ändern). Die durch die Dickenmessgeräte 48 ausgeübte kleine
Kraft sollte zum Gewicht der Metalldruckscheibe 47 addiert
werden, um die auf die Probe 41 ausgeübte Gesamtkraft zu erhalten;
wobei diese Kraft, wenn sie durch die Querschnittsfläche der
Probe und der Druckscheibe geteilt wird, 0,8 psi ergeben sollte.
-
Eine
Druckhöhe
von 33 cm (13 Zoll) wird verwendet, um die Flüssigkeitsströmung voranzutreiben.
Die Druckhöhe
ist der vertikale Abstand 49 zwischen der Wasserlinie 50 des
Zulaufbehälters 51 und
der Ebene der Probe 41. Diese Druckhöhe wird durch die Anordnung
einer bis zu einer angegebenen Höhe 50 gefüllten Wasserflasche 51 auf
einer Massenwaage 52 mit einer festen Höhe in Bezug auf die Tragplatte 46,
auf der die Probe ruht, erreicht. Während die Probe auf die Tragplatte
gelegt wird, befindet sich der Wasserbehälter in einer solchen Höhe, dass
die Höhe 50 des
Wassers in dem Behälter
fast die gleiche Höhe
(oder eine etwas größere Höhe) wie
die Tragplatte 48 hat, auf der die Probe ruht. Wenn die
Probe befeuchtet und unter die Drucklast der Metalldruckscheibe
gelegt worden ist, wird der Wasserbehälter dann angehoben und auf
eine Massenwaage 52 gestellt, so dass sich der Wasserstand
33 cm (13 Zoll) über
der Tragplatte befindet. Ein Zeitnehmer wird aktiviert und die Wasserbehältermasse
wird in Abständen
von 20 Sekunden oder 30 Sekunden wenigstes 90 Sekunden lang aufgezeichnet.
Die Dickenanzeigen der drei Messgeräte werden während des Tests auch in gleichmäßigen Zeitabständen aufgezeichnet.
Um das Kriechen zu verringern, sollte ermöglicht werden, dass sich die
gesättigte
Probe, bevor die Wasserflasche angehoben wird und die erzwungene
Strömung
durch die Probe beginnt, unter der Druckbelastung wenigstens 30
Sekunden ausgleicht.
-
Die
Veränderung
der Wasserbehältermasse
als Funktion der Zeit ergibt den Massenstrom, der für die Verwendung
in der Gleichung 4 leicht in einen Volumenstrom umgerechnet werden
kann. Normale technische Grundprinzipien sollten verwendet werden,
um sicherzustellen, dass die korrekten Einheiten (vorzugsweise SI-Einheiten)
beim Anwenden der Gleichung 4 verwendet werden.
-
Beim
Ausführen
der Messungen der Durchlässigkeit
in der Ebene ist es wichtig, dass die Probe gleichmäßig gegen
die haltenden Flächen
gedrückt
wird, um große
Kanäle
oder Öffnungen
zu verhindern, die Wege des geringsten Widerstands für eine beträchtliche
Flüssigkeitsströmung bieten
würden,
die einen großen
Teil der Probe selbst umströmen
könnte.
Idealerweise fließt
die Flüssigkeit
gleichmäßig durch
die Probe, wobei dies durch das Einspritzen gefärbter Flüssigkeit in die Probe und das
Beobachten der Form des gefärbten
Bereichs durch die durchsichtige Tragplatte festgestellt werden
kann. Injizierter Farbstoff sollte sich vom Einspritzpunkt aus gleichmäßig verbreiten.
Bei isotropen Proben sollte die Form des sich bewegenden Farbstoffbereichs
fast kreisförmig
sein. Bei Materialien mit Anisotropie in der Ebene aufgrund der
Faserausrichtung oder einer kleinen strukturellen Ausrichtung sollte
die Form des Farbstoffbereichs oval oder elliptisch sein und fast symmetrisch
um den Einspritzenpunkt verlaufen. Ein geeigneter Farbstoff für solche
Tests ist Versatint Purple II, hergestellt von Milliken Chemical
Corp. (Inman, SC). Dies ist ein flüchtiger Farbstoff, der nicht
auf der Zellulose aufge saugt wird und eine leichte Sichtbarmachung
der Flüssigkeitsströmung durch
das faserförmige Medium
ermöglicht.
-
Wie
in den Beispielen gezeigt wird, besitzen die Bahnen und Rohlagen
dieser Erfindung eine sehr hohe Durchlässigkeit in der Ebene. Die
Durchlässigkeit
in der Ebene kann etwa 0,1 × 10–10 Quadratmeter
oder größer, insbesondere
etwa 0,3 × 10–10 Quadratmeter
oder größer, genauer
etwa 0,5 × 10–10 Quadratmeter
oder größer, noch
genauer von etwa 0,5 × 10–10 bis
etwa 8 × 10–10 Quadratmeter
und noch genauer von etwa 0,8 × 10–10 bis
etwa 5 × 10–10 Quadratmetern
sein.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist ein Querschnitt einer
saugfähigen
Bahn, die eine konturierte, elastische Rohlage umfasst, die Zonen
aus hydrophobem Material aufweist.
-
2 stellt die saugfähige Bahn
aus 1 in Kontakt mit
einer darunter liegenden saugfähigen
faserförmigen
Schicht dar.
-
3 stellt die saugfähige Bahn
aus 1 an einer umgekehrten
Rohlage befestigt dar, die ein ähnliches
Relief hat.
-
4 stellt eine Papiermaschine
dar, die zum Herstellen der konturierten, elastischen Rohlage der
in 1 gezeigten vorliegenden
Erfindung geeignet ist.
-
5 stellt eine Version der 2 dar, in der die niedrigen
Bereiche der Rohlage mit Öffnungen
versehen sind.
-
6 stellt ein Muster des
auf eine hydrophile Rohlage gedruckten hydrophoben Materials dar.
-
7 stellt ein Höhenprofil
und mehrere Materiallinien dar, um die Definition der Materialoberflächenkurve
und der P10-Höhe
zu veranschaulichen.
-
8 stellt ein CADEYES-Profil
von Probe 13 der vorliegenden Erfindung dar.
-
9 stellt das Strömungsmuster
in einer Papierscheibe während
einer Messung der Durchlässigkeit in
der Ebene (Schrägansicht)
dar.
-
10 ist eine Seitenansicht
der Vorrichtung zur Durchlässigkeit
in der Ebene.
-
11 ist eine Draufsicht
der Messingdruckscheiben und der Dickenmessgeräte in der Vorrichtung zur Durchlässigkeit
in der Ebene.
-
12 stellt die Graustufenhöhenkarte
eines Abschnitts der nicht gekreppten Papiertuchrohlage dar, der
relativ hohe Bereiche als mittelgrau und untere Bereiche als dunkleres
Grau oder Schwarz zeigt.
-
13 ist eine schematische
Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung.
-
14 ist eine schematische
Darstellung einer Alternativausführungsform,
in der die hydrophoben Fasern durch eine gelochte Bahn vorgesehen
sind.
-
15 ist ein Schaubild von
mittleren Neubefeuchtungswerten und 95%-Vertrauensbereichen für Proben
des Beispiels 1.
-
16 ist eine Tabelle von
Ergebnissen physikalischer Eigenschaften bei den Beispielen 3 bis
6.
-
17 ist eine Tabelle von
Ergebnissen physikalischer Eigenschaften bei den Beispielen 7 bis
10.
-
Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt einen Querschnitt
einer konturierten, inhärent
hydrophilen Rohlage 1, vorzugsweise eine elastische Zellstoffpapiertuchschicht,
auf die hydrophobes Material 2 auf den obersten Bereichen 3 der
konturierten Rohlage abgelagert worden ist, um eine saugfähige Verbundbahn
zu bilden. Die obere Seite der Bahn mit dem hydrophoben Material 2 kann
als die die Haut berührende
Schicht einer Oberseite oder Einlage in einem saugfähigen Artikel
dienen. Das hydrophobe Material befindet sich vorzugsweise nur auf
den erhöhten Bereichen
der Rohlage, wie gezeigt ist, wobei es vorzugsweise in nicht mehr
als etwa 50% der Dicke der Rohlage, insbesondere in nicht mehr als
etwa 20% der Dicke der Rohlage und am vorteilhaftesten in nicht
mehr als etwa 10% der Dicke der Rohlage eindringt. Bei einigen Produkten
kann es wünschenswert
sein, dass das hydrophobe Material fast ausschließlich auf
der oberen (äußeren) Fläche der
Fasern auf der oberen Fläche
der Rohlage liegt, wobei es in die Rohlage selbst sehr wenig eindringt.
Die Ablagerungen des hydrophoben Materials haben im Allgemeinen
eine Dicke, die sich mit einem Abstand über der darunter liegenden
hydrophilen Rohlage bildet. Bei einigen Ausführungsformen kann der Abstand über der
darunter liegenden hydrophilen Rohlage weniger als 3 mm, weniger
als 0,5 mm, weniger als 0,1 mm, weniger als 0,05 mm oder zwischen
0,05 und 0,5 mm sein. Bei einigen bevorzugten Ausführungsformen
kann die Dicke der hydrophoben Ablagerungen verglichen mit der örtlichen
Dicke der hydrophilen Rohlage weniger als 50%, alternativ weniger
als etwa 20%, alternativ weniger als etwa 10% oder zwischen etwa
5% und 25% sein.
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Für die beste
Funktionserfüllung
in Bezug auf die Flüssigkeitsabsorption
sollte die Dichte der Rohlage vorzugsweise überall in jedem charakteristischen
Querschnitt der Rohlage im Wesentlichen gleichmäßig sein, wie es bei nicht
gekreppten, durch Luft getrockneten Papiertüchern und anderer Papierlagen
charakteristisch ist, die im Wesentlichen durch drucklose Mittel
getrocknet worden sind. Eine solche Rohlage ist relativ frei von Bereichen
mit niedriger Durchlässigkeit
und niedriger Saugfähigkeitskapazität und neigt
dazu, elastischer zu sein, wenn sie feucht ist. Die vertieften Bereiche 4 der
Rohlage sind im Wesentlichen hydrophil und können hauptsächlich so nützen, wie es Öffnungen
in einem gelochten Film tun, indem sie Porenraum vorsehen, um Flüssigkeiten
aufzunehmen, und durch das Vorsehen von Bereichen in der Mitte des
hydrophoben Materials, wo Flüssigkeit
durch Dochtwirkung in ein saugfähiges
Medium, wobei das Medium die hydrophile Rohlage selbst ist, und
optional in einen darunter liegenden saugfähigen Kern geleitet werden
kann, der vorzugsweise mit der Verbundbahn in Flüssigkeitsverbindung steht.
Der darunter liegende saugfähige
Kern ist vorzugsweise eine Fasermatte wie etwa eine Matte aus Weichzellstoff.
Eine solche Ausführungsform
ist in 2 dargestellt, wo
die inhärent
hydrophile Rohlage 1 in direktem Kontakt mit einer Fasermatte 5 steht.
Für den
verbesserten Transport der Flüssigkeit
aus der Verbundbahn in die Fa sermatte kann die Fasermatte 5 mit
einer heterogenen Struktur versehen sein, die Bereiche mit hoher
Dichte mit kleinen Poren aufweist, um einen hohen Kapillardruck
zu erzielen, um Flüssigkeit
aus der Verbundbahn zu ziehen, während
sie dennoch eine bedeutende Anzahl von Bereichen mit niedriger Dichte
aufweist, um einen ausreichenden Porenraum zu erzielen, um große Mengen
an Flüssigkeit
zu halten und um Bereiche mit hoher Durchlässigkeit zu erzielen. Eine
heterogen verdichtete Fasermatte 5 kann eine relativ dichte
Oberschicht aufweisen, die mit der Rohlage 1 in Kontakt
ist, oder sie kann ein Muster von verdichteten Bereichen aufweisen,
die durch Prägen
oder andere Mittel gegeben wurden, wobei vorzugsweise wenigstens
einige der verdichteten Bereiche in direktem Kontakt mit den unteren
hydrophilen Abschnitten 4 der Rohlage 1 sind.
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Wie
in 3 gezeigt ist, kann
die inhärent
hydrophile Rohlage 1 auch in Kontakt 9 mit einer
Bahn sein, die Vertiefungen 7 mit einem ähnlichen
Relief aufweist, um eine Mehrlagenstruktur mit einem bedeutenden
Porenraum zwischen den Lagen 8 zu bilden. Vorzugsweise
bietet die Bahn eine Kombination von gewünschten Materialeigenschaften:
Feuchtelastizität,
um die Form und das spezifische Volumen beizubehalten, wenn sie feucht
ist; Absorptionsfähigkeit
und eine gute Kapillarstruktur, um eine rasche Aufnahme der Flüssigkeit
in den hydrophilen Bereichen zu erzielen; Weichheit an der oberen
Fläche
auf der Körperseite
für einen
verbesserten Komfort; Flexibilität
für den
Komfort während
der Verwendung; und eine dreidimensionale Kontur, um die Kontaktfläche am Körper zu
verringern, was folglich zu einem weniger feuchten Gefühl führt, wenn
sie feucht ist.
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Die
inhärent
hydrophile Rohlage kann durch eine breite Vielfalt von Verfahren
hergestellt werden. Vorzugsweise ist die Rohlage vor irgendeinem
Kalandrieren, das erwünscht
sein kann, durch eine dreidimensionale Struktur mit niedriger Dichte
gekennzeichnet, die zu einem wesentlichen Anteil geschaffen ist,
bevor die Lage einen Feststoffgehalt (Trockenheitsniveau) von etwa
60% oder höher
und vorzugsweise von etwa 70% oder höher erreicht. Geeignete dreidimensionale
Strukturen mit niedriger Dichte können durch eine Vielfalt von im
Gebiet der Papierherstellung, der Papiertuchherstellung und der
Herstellung nicht gewebter Bahnen bekannten Mitteln erreicht werden,
einschließlich
der Verwendung, aber nicht beschränkt auf die Verwendung von
speziell behandelten Fasern mit hohem spezifischem Volumen wie etwa
gewellten oder chemisch behandelten Fasern als ein Zuschlagstoff
im Eintrag, einschließlich
der Fasern, die von C. C. Van Haaften in "Sanitary Napkin with Cross-linked Cellulosic
Layer"; US-Patent
Nr. 3.339.5505, erteilt am 5. Sept. 1967, gelehrt werden; einschließlich mechanischer
Entfestigungsmittel wie etwa der ("Drängungs")-Übertragung
durch Differenzgeschwindigkeit zwischen den Geweben oder Langsieben,
die im Folgenden beschrieben wird; des mechanischen Streckens oder "Feuchtstreckens" der feuchten Bahn,
einschließlich
der Verfahren, die von M. A. Hermans u. a. im US-Patent Nr. 5.492.598, "Method for Increasing
the Internal Bulk of Throughdried Tissue", erteilt am 20. Febr. 1996, und von
M. A. Hermans u. a. im US-Patent Nr. 5.411.636 "Method for Increasing the Internal Bulk
of Wet Pressed Tissue",
erteilt am 2. Mai, 1995, gelehrt werden; des Gießens der Faser auf ein dreidimensionales
Langsieb oder ein dreidimensionales Gewebe wie etwa auf die von
Chiu u. a. im US-Patent Nr. 5.429.888, "Apparatus for Making Soft Tissue Products", erteilt am 4. Juli
1995, offenbarten Gewebe; einschließlich der Übertragung durch Differenzgeschwindigkeit
auf das oder von dem dreidimensionalen Langsieb oder Gewebe, des
Feuchtprägens
der Lage, des Hydroverfilzens von Fasern; des Feuchtkreppens; und der
optionalen Verwendung von chemischen Entfestigungsmitteln. Inhärent hydrophile
Rohlagen können
auch aus Verbundwerkstoffen aus Kunststoffen und Zellstofffasern
hergestellt werden, wobei eine Ausführungsform im US-Patent im
gemeinsamen Besitz Nr. 5.389.202, "Process for Making a High Pulp Content
Nonwoven Composite Fabric",
erteilt am 14. Febr. 1995 an Cherie H. Everhart u. a., offenbart
ist.
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Im
Luftstrom aufgebrachte Gemische aus Zellulosefasern und Kunstfasern
liegen im Umfang der vorliegenden Erfindung. Zellstofffasern zum
Aufbringen im Luftstrom können
durch Feinzerkleinerung wie etwa durch eine Hammermühle oder
durch andere im Gebiet bekannte Mittel hergestellt werden. Verfahren
zum Bilden im Luftstrom aufgebrachter Materialien sind im Gebiet
wohlbekannt und umfassen beispielsweise die von Dunning und Day
im US-Patent Nr. 3.976.734, erteilt am 24. Aug. 1976, und im US-Patent
Nr. 5.156.902, erteilt am 20. Okt. 1992 an Pieper u. a., offenbarten
Verfahren, wovon beide durch Literaturhinweis hierin eingefügt sind.
Geeignete Papierfasern zum Aufbringen im Luftstrom können Hartholz
oder Weichholz, Niedrig- oder Hochausbeute-Faser; und chemisch behandelte
Fasern wie etwa merzerisierte Zellstoffe, chemisch versteifte oder
vernetzte Fasern, sulfurierte Fasern und dergleichen umfassen. Nützliche
Faseraufbereitungsverfahren umfassen jene, die von Hermans u. a.
im US-Patent Nr. 5.501.768, erteilt am 26. März 1996, und US-Patent Nr.
5.348.620, erteilt am 20. Sept. 1994, offenbart sind.
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Die
im Gebiet bekannten Faseraufweichverfahren einschließlich der
von Smith u. a. im US-Patent Nr. 5.552.020, erteilt am 3. Sept.
1996, offenbarten Verbindungen können
ebenfalls verwendet werden. Die Zellulosefasern können in
Luft oder Dampf mitgerissen werden und mit neu gebildeten, heißen Kunstfasern
aus einem Schmelzblas- oder Spinnverfahren kombiniert oder gemischt
werden, oder die Zellulosefasern können mit einem Strom aus relativ
kurzen, geschnittenen, in Luft mitgerissenen Kunstfasern (vorzugsweise
kleiner als 22 mm Länge)
gemischt werden. Bindemittel und Klebstoffe können verwendet werden, um der
im Luftstrom aufgebrachten Struktur Stabilität und Nassfestigkeit zu verleihen,
oder es kann Wärme
angewendet werden, um einige der Kunstfasern teilweise zu schmelzen,
um ein Verbinden zu erzielen. Eine Ausführungsform umfasst Gemische
aus Papierfasern und schmelzgeblasenen Polymeren, die als "coform" bekannt sind, wie
etwa im US-Patent Nr. 4.100.324, erteilt an Anderson u. a.; im US-Patent
Nr. 4.879.170, erteilt an Radwanski u. a.; und im US-Patent Nr.
4.931.355, erteilt an Radwanski u. a., gelehrt wird. Für die Zwecke
dieser Erfindung sollten Schritte ergriffen werden, um der Bahn
eine entsprechende Textur zu verleihen. Solche Schritte können die Formierung
auf einen Klassierer mit einem Muster von niedrigen und hohen Durchlässigkeiten,
um eine Bahn einer bemusterten Flächenmasse und Dicke zu erzeugen;
die Punktverbindung; die Musterverbindung; das Prägen; das
Herausziehen von Bereichen der Bahn in z-Richtung, um die Oberfläche mit
einem vorherbestimmten Muster zu unterbrechen; die Ultraschall-Musterverbindung,
die Bahnunterbrechung mit Druckflüssigkeitsstrahlen usw. beinhalten.
Es ist wünschenswert,
dass inhärent
hydrophobe Kunstfasern behandelt werden, um die Benetzbarkeit in
Bezug auf Wasser, Urin oder Regelblutungen mit Hilfe von Verfahren
wie etwa der Beschichtung mit grenzflächenaktiven Stoffen, der Abscheidung
von grenzflächenaktiven
Stoffen oder anderen grenzflächenaktiven
Mitteln mit überkritischen
Fluida auf der Faseroberfläche,
der Abscheidung von Protein oder amphiphilem Protein, der Behandlung
durch Koronaentladung, der Ozonisierung, der Beschichtung mit hydrophilem
Material und dergleichen zu erhöhen.
Wenn Kunstfasern bei der Herstellung der Rohlage verwendet werden,
können
sie 70% oder weniger, vorzugsweise 40% oder weniger, vorteilhafter
20% oder weniger, vorteilhafter immer noch 10% oder weniger und
am vorteilhaftesten zwischen etwa 1% und etwa 10% des Gewichts der
Rohlage ausmachen. Alternativ kann die Bahn zwischen etwa 1% und
etwa 10% Kunstfasern umfassen. Alternativ kann die Bahn zwischen
etwa 1% und 50% synthetische Polymerfasern umfassen. Ein geringerer
Gehalt an Kunstfasern ist im Allgemeinen wünschenswert, um die Kosten
zu verringern, obwohl andere Faktoren beim Bestimmen der optimalen
Fasermischung für
ein spezielles Produkt wichtiger sein können. Andere geeignete Materialien
für die
Integration in saugfähige
Artikel der vorliegenden Erfindung enthalten die weichen Bahnen
von Tanzer u. a. im US-Patent Nr. 5.562.645, erteilt am 8. Okt.
1996.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Rohlage ein nass aufgebrachtes Papiertuch, das ohne Kreppen
hergestellt und durch drucklose Mittel getrocknet wird. Techniken
zum Herstellen solcher Lagen sind von S. J. Sudall und S. A. Engel
im US-Patent Nr. 5.399.412, "Uncreped
Throughdried Towels and Wipers Having High Strength and Absorbency", erteilt am 21.
März 1995;
von R. F. Cook und O. S. Westbrook im US-Patent Nr. 5.048.589, "Non-creped Hand of
Wiper Towel", erteilt
am 17. Sept. 1991; und von J. S. Rugowski u. a. in "Papermaking Machine
for Making Uncreped Throughdried Tissue Sheets", US 5.591.309, 7. Jan. 1997, offenbart.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zum Herstellen der Rohlage für die vorliegende
Erfindung ist in 4 dargestellt.
Für die
Einfachheit sind die verschiedenen Spannrollen, die schematisch
verwendet werden, um die einzelnen Gewebeläufe zu definieren, gezeigt,
aber nicht nummeriert. Es ist klar, dass Änderungen von der Vorrichtung
und von dem Verfahren, die in 4 gezeigt
sind, vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Gezeigt ist ein Zweisiebformer,
der einen geschichteten Stoffauflauf zur Papierherstellung 10 hat,
die einen Strom 11 aus einer wässrigen Aufschlämmung aus
Papierfasern auf das Siebgewebe 13 injiziert oder abgelagert,
das dazu dient, die frisch gebildete feuchte Bahn bei dem Verfahren
in Abwärtsrichtung
zu tragen und zu führen,
da die Bahn bis zu einer Stoffdichte von etwa 10 Trockenmasseprozent
teilweise entwässert
ist. Eine zusätzliche
Entwässerung
der feuchten Bahn kann wie etwa durch Unterdrucksaugwirkung ausgeführt werden,
während
die feuchte Bahn durch das Siebgewebe getragen wird. Der Stoffauflauf 10 kann
ein herkömmlicher
Stoffauflauf sein oder kann ein vielschichtiger Stoffauflauf sein,
der eine mehrschichtige Einheitsbahn erzeugen kann. Beispielsweise
kann es wünschenswert
sein, relativ kurze oder gerade Fasern in einer Schicht der Rohlage
vorzusehen, um eine Schicht mit einem hohen Kapillardruck zu ergeben,
während
die andere Schicht vergleichsweise län gere, bauschigere oder stärker gewellte
Fasern für
eine hohe Durchlässigkeit
und eine hohe Saugfähigkeitskapazität und ein
hohes Porenvolumen umfasst. Es kann auch wünschenswert sein, verschiedene
chemische Mittel auf getrennte Schichten einer einzelnen Bahn aufzutragen,
um die Trocken- und Nassfestigkeit, den Porenraum, den Benetzungswinkel,
das Aussehen oder andere Eigenschaften einer Bahn zu optimieren.
Mehrfachstoffaufläufe
können
ebenfalls verwendet werden, um einen Mehrschichtenaufbau zu schaffen,
wie im Gebiet bekannt ist.
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Die
feuchte Bahn wird von dem Siebgewebe auf ein Übertragungsgewebe 17 übertragen,
das sich vorzugsweise mit einer langsameren Geschwindigkeit als
das Siebgewebe bewegt, um der Bahn eine erhöhte Streckung zu verleihen.
Dies wird gewöhnlich "Drängungs"-Übertragung genannt. Ein brauchbares
Mittel zum Durchführen
der Drängungsübertragung
wird im US-Patent Nr. 5.667.636, erteilt am 4. März 1997 an S. A. Engel u. a.,
gelehrt. Der Unterschied der Relativgeschwindigkeit zwischen den
beiden Geweben kann von 0 bis 80 Prozent, vorzugsweise größer als
10%, vorteilhafter von etwa 10 bis 60 Prozent und am vorteilhaftesten von
etwa 10 bis 40 Prozent sein. Die Übertragung wird vorzugsweise
mit Hilfe eines Unterdruckschuhs 18 ausgeführt, so
dass das Siebgewebe und das Übertragungsgewebe
gleichzeitig an der Vorderkante des Unterdruckschlitzes zusammenlaufen
und auseinander laufen.
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Die
Bahn wird dann mit Hilfe einer Unterdruckübertragungsrolle 20 oder
eines Unterdruckübertragungsschuhs
von dem Übertragungsgewebe
auf das durchtrocknende Gewebe 19 übertragen, wobei optional wieder
eine Übertragung
an einem festen Spalt verwendet wird, wie zuvor beschrieben wurde.
Das durchtrocknende Gewebe kann sich verglichen mit dem Übertragungsgewebe
mit etwa derselben Geschwindigkeit oder mit einer anderen Geschwindigkeit
bewegen. Auf Wunsch kann das durchtrocknende Gewebe bei einer langsameren
Geschwindigkeit geführt
werden, um die Streckung weiter zu verbessern. Die Übertragung
wird vorzugsweise mit Unterdruckunterstützung ausgeführt, um
sicherzustellen, dass die Verformung der Lage dem durchtrocknenden
Gewebe entspricht, um folglich das gewünschte spezifische Volumen
und das gewünschte Aussehen
zu ergeben. Geeignete durchtrocknende Gewebe sind in dem an Kai
Chiu u. a. erteilten US-Patent Nr. 5.429.686 beschrieben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Gewebe eine Skulpturschicht, die auf eine Lasttragschicht
geschichtet oder integrierend mit dieser verbunden ist, wobei die
Skulpturschicht, längliche,
angehobene Elemente mit einem Seitenverhältnis von wenigstens 4, vorzugsweise
wenigstens 6, vorteilhafter wenigstens 10, noch vorteilhafter wenigstens
20 und am vorteilhaftesten zwischen etwa 8 und etwa 50 umfasst. Das
Gewebe kann gewebt oder nicht gewebt sein. In einer Ausführungsform
ist das Gewebe ein gewebtes Gewebe, wobei die Lasttragschicht verwebte
Verwerfungen in Maschinenrichtung und Rinnen in Querrichtung umfasst
und wobei die Skulpturschicht zusätzliche Verwerfungen oder Rinnen
umfasst, die im Gewebe der Lasttragschicht verwebt sind, wobei die
höchsten
Knicke der Skulpturschicht um etwa 0,1 mm oder größer, vorzugsweise
0,2 mm oder größer, vorteilhafter
0,5 mm oder größer und
am vorteilhaftesten zwischen etwa 0,4 mm und etwa 2 mm höher als
die höchsten
Knicke der Lasttragschicht können
sein. Zum Zweck, der Rohlage eine verbesserte Streckung in Querrichtung
zu verleihen, sollten die länglichen,
angehobenen Elemente der Skulpturschicht vorzugsweise in Maschinenrichtung
ausgerichtet sein.
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Die
Anzahl der länglichen,
angehobenen Elemente pro Quadratzoll des Gewebes sollte zwischen
etwa 5 und etwa 300, vorteilhafter zwischen etwa 10 und etwa 100
liegen. Die entstehende durchgetrocknete Rohlage wird erhöhte Bereiche
haben, die vorzugsweise zwischen etwa 5 und etwa 300 Vorsprünge pro
Quadratzoll umfassen, die eine Höhe
in Bezug auf die Ebene der Rohlage, wie sie im nicht kalandrierten
Zustand und im nicht gekreppten Zustand gemessen wird, von etwa
0,1 mm oder größer, vorzugsweise
0,2 mm oder größer, vorteilhafter
etwa 0,3 mm oder größer und
am vorteilhaftesten von etwa 0,25 bis etwa 0,6 mm haben. Wenn die
Rohlagenstruktur einen relativ ebenen Abschnitt mit sowohl Vorsprüngen als
auch Vertiefungen, die davon abweichen, umfasst, wird der relativ
ebene Abschnitt als die Ebene der Rohlage angenommen. Bei einigen Strukturen
kann es sein, dass eine Rohlagenebene nicht gut definiert ist. In
solchen Fällen
kann die Höhe
der Vorsprünge
in Bezug auf die charakteristische Tiefe der tiefsten Vertiefungen
gemessen werden. In jedem Fall kann die Höhe der Vorsprünge in Bezug
auf die charakteristische Tiefe der tiefsten Vertiefungen, wie sie
im nicht kalandrierten Zustand und im nicht gekreppten Zustand gemessen
wird, etwa 0,1 mm oder größer, vorzugsweise
0,3 mm oder größer, vorteilhafter
etwa 0,4 mm oder größerer, noch
vorteilhafter etwa 0,5 mm oder größer und am vorteilhaftesten
von etwa 0,4 bis etwa 1,2 mm sein. In einer spezifischen Ausführungsform
entsprechen die erhöhten
Bereiche der Rohlage den erhöhten
Knicken in Maschinenrichtung von einer Skulpturschicht eines dreidimensional
durchtrocknenden Gewebes, das verwendet wird, um eine nicht gekreppte, durchgetrocknete
Bahn zu erzeugen. Auf diese Weise gebildete Bahnen haben aufgrund
des hohen Reliefs in Querrichtung, das einem durchtrocknenden Gewebe
durch die erhöhten
Elemente in Maschinenrichtung verliehen wird, ungewöhnlich hohe
Werte der Dehnung in Querrichtung vor dem Versagen, wie sie in Standardzugversuchen
gemessen werden, von 6% oder größer, vorzugsweise
9% oder größer und
vorteilhafter 12% oder größer. Die
Streckung in Maschinenrichtung kann durch Drängungsübertragung verbessert werden
und kann wenigstens so groß wie
die Streckung in Querrichtung sein und vorzugsweise 10% und vorteilhafter
wenigstens 14% betragen.
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Die
Höhe des
für die
Bahnübertragungen
verwendeten Unterdrucks kann von etwa 3 bis etwa 15 Zoll Quecksilbersäule (75
bis etwa 380 Millimeter Quecksilbersäule), vorzugsweise etwa 5 Zoll
(125 Millimeter) Quecksilbersäule
betragen. Der Unterdruckschuh (negativer Druck) kann durch die Verwendung
von positivem Druck von der Gegenseite der Bahn ergänzt oder
ersetzt werden, um die Bahn, zusätzlich
dazu, sie mit Unterdruck auf das nächste Gewebe zu saugen, oder
als Ersatz dafür,
auf das nächste
Gewebe zu blasen. Auch eine Unterdruckrolle oder eine Rolle kann
verwendet werden, um den Unterdruckschuh (die Unterdruckschuhe)
zu ersetzen.
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Während sie
vom durchtrocknenden Gewebe getragen wird, wird die Bahn durch den
Durchtrockner 21 bis zu einer Stoffdichte von etwa 94 Prozent
oder mehr endgültig
getrocknet und danach auf ein Trägergewebe 22 übertragen.
Die getrocknete Rohlage 23 wird mit Hilfe des Trägergewebes 22 und
eines optionalen Trägergewebes 25 zur
Rolle 24 transportiert. Eine optionale mit Druck belastete
Umlenkrolle 26 kann verwendet werden, um die Übertragung
der Bahn vom Trägergewebe 22 auf
das Gewebe 25 zu erleichtern. Geeignete Trägergewebe
für diesen
Zweck sind Albany International 84M oder 94M und Asten 959 oder
937, die alle relativ glatte Gewebe mit einem feinen Muster sind.
Obwohl es nicht gezeigt ist, können
das Rollenkalandrieren oder ein anschließendes unabhängiges Kalandrieren
verwendet werden, um die Glätte
und die Weichheit der Rohlage zu verbessern.
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Die
Rohlage kann geschlitzt, perforiert oder mit Öffnungen versehen werden, die
durch Schneiden, Stanzen oder die durchdringende Wirkung feiner
Wasserstrahlen gebildet werden. Solche Perforationen oder Öffnungen
können
bei der Weiterleitung der Flüssigkeit
in einen darunter liegenden saugfähigen Kern helfen. Vorzugsweise
sind die Öffnungen
in der Nähe
oder innerhalb der vertieften Bereiche der konturierten Rohlage, die
als hydrophile Zonen dienen, vorgesehen. 5 stellt einen Querschnitt einer solchen
Ausführungsform dar,
in der die Rohlage 1 mit Perforationen 27 in den
niedrigen, hydrophilen Bereichen versehen worden ist.
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Das
Mitlochen des nicht gewebten Materials mit der darunter liegenden
Rohlage, wobei die nicht gewebte Bahn und die Rohlage wie beim Nadellochen
einer Zweischichtstruktur gleichzeitig gelocht werden, ist innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung möglich, wird aber nicht bevorzugt.
Das Mitlochen neigt dazu, hydrophobes Material von der nicht gewebten
Bahn über
das hydrophile Material der Rohlage in den Öffnungen zu bringen, so dass
Flüssigkeit,
die in die Öffnungen
eintritt, auf eine hydrophobe Sperre zwischen ihm und der Rohlage
stoßen
könnte.
Es ist erwünscht,
dass Flüssigkeit,
die in die Öffnungen
eintritt, in die Rohlage fließen
kann. Öffnungen
in der Rohlage können
den anschließenden
Transport in den darunter liegenden Kern verbessern, aber die hydrophoben
Eigenschaften der Rohlage sollten positiv zum Flüssigkeitsverhalten des Deckschichtverbundmaterials
beitragen.
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Die 7 bis 11 sind zuvor erörtert worden.
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12 zeigt einen typischen
Abschnitt einer Graustufen-Höhenkarte
einer Rohlagenstruktur von potenziellem Wert in der vorliegenden
Erfindung, der durch das CADEYES-Moiré-Interferometer
(Medar Inc. Farmington Hills, MI), das ein Sichtfeld von 38 mm hat,
erfasst wurde. Das Papiertuch ist eine nicht gekreppte, durchluftgetrocknete
Struktur, die eine Oberflächentiefe
von etwa 0,3 mm vorzugsweise hat. Vorzugsweise wird die Rohlage
vor dem vollständigen
Trocknen texturiert oder gegossen, um der getrockneten Struktur
eine Oberflächengesamttiefe
von etwa 0,1 mm oder größer, vorteilhafter
etwa 0,3 mm oder größer, noch
vorteilhafter etwa 0,4 mm oder größer, noch vorteilhafter etwa
0,5 mm oder größer und
am vorteilhaftesten von etwa 0,4 bis etwa 0,8 mm zu geben. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Rohlage ferner wenigstens 10 Gew.-% der Hochausbeute-Zellstofffasern
oder anderen feuchtelastischen Zellstofffasern und eine solche wirksame
Menge an Nassfestigkeitsharz, dass das Feucht : Trocken-Zerreißverhältnis wenigstens
etwa 0,1 beträgt.
Die obersten erhöhten Bereiche
der Rohlage bieten vorzugsweise relativ glatte und flache Plateaubereiche,
damit sie mit einem relativ kleinen Gefühl von Körnigkeit oder Abrieb an die
Haut gelegt werden.
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Das
hydrophobe Material 2 auf der Rohlage ist, wie in 1 gezeigt ist, vorzugsweise
auf relativ erhöhte
Bereiche der Bahn aufgebracht, wie etwa auf die mittelgrauen oder
weißen
Bereiche auf der Höhenkarte in 12, um hydrophobe Bereiche
in Kontakt mit dem Körper
des Benutzers zu bringen, wenn die Bahn in einem saugfähigen Artikel
als Oberseite verwendet wird. Das hydrophobe Material ist vorzugsweise über einem
Abschnitt der Rohlage aufgebracht, der groß genug ist, um eine deutliche
Verbesserung des Trockengefühls
zu bieten, während
der Flüssigkeitstransport
durch Dochtwirkung in der z-Richtung (der Dickenrichtung, senkrecht
zur Ebene der Bahn) in die hydrophilen Mehrfachbereiche immer noch
ermöglicht
wird. Die korrekte Auftragung des hydrophoben Materials auf einen
Anteil der oberen Fläche
der hydrophilen Rohlage führt
im Allgemeinen zu einer Abnahme des Neubefeuchtungswerts in Bezug
auf die unbehandelte Rohlage (was eine Verbesserung bezüglich des
Trockengefühls
bedeutet) von wenigstens etwa 10%, insbesondere wenigstens etwa
20%, genauer wenigstens etwa 30%, noch genauer wenigstens etwa 40%
und am genauesten von etwa 10% bis etwa 60%. Der entstehende Neubefeuchtungswert
ist vorzugsweise kleiner als etwa 1 g, insbesondere kleiner als
etwa 0,65 g, genauer kleiner als etwa 0,5 g noch genauer kleiner
als etwa 0,4 g und am genauesten kleiner als etwa 0,3 g. Der entstehende
normierte Neubefeuchtungswert ist vorzugsweise kleiner als etwa
1, insbesondere kleiner als etwa 0,7, genauer kleiner als etwa 0,5,
noch genauer kleiner als etwa 0,4 und am genauesten kleiner als
etwa 0,3. In einer Ausführungsform
ist unterhalb der 50%-Materiallinie eines charakteristischen Profils
der Bahn oder unterhalb der Mittelebene eines typischen Querschnitts
der konturierten Bahn im Wesentlichen kein hydrophobes Material
vorhanden.
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In
einer Ausführungsform
wird das hydrophobe Material auf eine Art aufgetragen, die dafür entworfen ist,
das seitliche (in der Ebene) Leiten von Flüssigkeiten durch Dochtwirkung
zu begrenzen, um ein Durchsickern oder einen Abfluss aus den Rändern eines
saugfähigen
Artikels zu verhindern, während
auch das Trockengefühl
verbessert wird. Das Herstellen dieser Ausführungsform erfordert normalerweise,
dass hydrophobes Material oder hydrophobe Materialien auf zwei Arten
der oberen Fläche
der hydrophilen Rohlage hinzugefügt
werden, so dass etwas von dem hydrophoben Material im Wesentlichen
in die Rohlage eindringt, um einen Sperrebereich zu bilden, um das
Leiten durch Dochtwirkung in der Ebene zu hemmen, während der
Rest des hydrophoben Materials leichter aufgetragen wird, um ein
wesentliches Eindringen in die Rohlage zu vermeiden. Hydrophobes
Material kann auch bei den Sperrebereichen verwendet werden, um
die Vertiefungen der Bahn auszufüllen,
um den Fluss der Flüssigkeit
entlang der Oberflächenkanäle oder
Poren zu verhindern. Verschiedene hydrophobe Materialien und Auftragungsmittel
können
für die
zwei oder mehr Bereiche der sich unterscheidenden Eindringtiefe
oder der sich unterscheidenden Flächenmasse der Auftragung verwendet
werden. Ein Lösungsansatz,
der zur Anwendung bei saugfähigen
Artikeln wie etwa bei Monatsbinden oder Einlagen für Inkontinente
geeignet ist, ist, Längsbänder aus
einem hydrophoben Material in flüssiger
Form wie etwa aus einem geschmolzenen Wachs oder einer polymeren
Verbindung aufzutragen, die bei einem bedeutenden Abschnitt der
Dicke der Rohlage ausreichend stark aufgetragen werden, um in die
Rohlage einzudringen, wobei sich diese Bänder in der Nähe der Ränder des
saugfähigen
Artikels befinden, um ein Durchsickern aus den Rändern zu begrenzen. Der verbleibende
Abschnitt der Rohlage kann mit hydrophobem Material behandelt werden,
das oberflächlicher
aufgetragen wird, um weniger einzudringen.
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Geeignete
hydrophobe Materialien können
Verbindungen umfassen, die bei Raumtemperatur fest oder höchst dickflüssig sind,
bei erhöhter
Temperatur aber flüssig
oder bedeutend weniger dickflüssig
werden, was die Auftragung der Flüssigkeit bei erhöhter Temperatur
durch Tiefdruck, Sprühnebel,
Bürstenauftragung oder
andere Mittel ermöglicht,
woraufhin die Flüssigkeit
erstarrt, geliert oder bei Raumtemperatur oder Körpertemperatur im Wesentlichen
fest wird. Das hydrophobe Mittel kann auch in einem flüssigen Träger wie
etwa in Wasser aufgelöst,
dispergiert oder emulgiert werden und durch Mittel wie etwa Anstreichen,
Spritzen oder Druck auf die Bahn aufgetragen werden, woraufhin ein
Teil des flüssigen
Trägers
durch Verdunstung, Sorption oder andere Mittel entfernt wird, um
eine hydrophobe Beschichtung oder Imprägnierung auf der Bahn zu hinterlassen.
Das hydrophobe Mittel kann auch Festpartikel wie etwa PTFE, Polyolefine
oder andere Polymere umfassen, die in ein dickflüssiges Fett oder eine dickflüssige Paste
gemahlen und formuliert worden sind. Außerdem kann das hydrophobe
Material in fester Form sein, wie etwa Fasern oder Partikeln, die
klebend mit der Rohlage ver bunden werden oder durch Verwicklung,
Hydroverfilzen, elektrostatische Anziehung usw. verbunden werden.
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Geeignete
hydrophobe Materialien umfassen sowohl Silikonverbindungen, Fluorkohlenwasserstoffe, PTFE,
Wachse, Wachsemulsionen, Polyurethanemulsionen, Fette und Fettsäurederivate,
Polyolefine, Nylon, Polyester, Glyceride und dergleichen als auch
Gemische derselben. Mehrere geeignete Materialien, die erstarrte
Gemische von Wachsen und Ölen
enthalten, sind im US-Patent im gemeinsamen Besitz Nr. 5.601.871, "Soft Treated Uncreped
Throughdried Tissue",
erteilt am 11. Febr. 1997 an D. Krzysik u. a., offenbart. Offenbart sind
darin Verbindungen, die Öl,
Wachs und wahlweise Fettalkohole enthalten, wobei die Zusammensetzungen
Schmelzpunkte zwischen etwa 30°C
bis etwa 70°C
haben. Wenn sie relativ gleichmäßig über ein
nicht gekrepptes Papiertuch verteilt werden, verringern die Zusammensetzungen
die Flüssigkeitsaufnahmegeschwindigkeiten
bedeutend und verringern die Reibung an der Haut. Es wird angenommen,
dass die von Krzysik u. a. offenbarten hydrophoben Zusammensetzungen
durch eine makroskopisch ungleichförmige Auftragung der Zusammensetzungen
auf einen Abschnitt der am meisten erhöhten Bereiche einer dreidimensionalen,
elastischen, hydrophilen Rohlage auf eine solche Art, dass eine
bedeutende Verringerung der Flüssigkeitsaufnahmegeschwindigkeiten
vermieden wird, auch vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden könnten.
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Wie
von Krzysik u. a. offenbart wurde, umfassen geeignete Öle die folgenden
Klassen von Ölen,
sind aber nicht darauf beschränkt:
Petroleum oder mineralische Öle
wie etwa Mineralöl
und Vaseline; Tieröle
wie etwa Nerzöl
und Lanolinöl;
Pflanzenöle
wie etwa Aloenextrakt, Sonnenblumenöl und Avocadoöl; und Silikonöle wie etwa
Dimethikone und Alkylmethylsilikone. Geeignete Wachse umfassen die
folgenden Klassen, sind aber nicht darauf beschränkt: Naturwachse wie etwa Bienenwachs
und Camaubawachs; Erdölwachse
wie etwa Paraffin und Hartparaffin; Silikonwachse wie etwa Alkylmethylsiloxane;
oder Kunstwachse wie etwa synthetisches Bienenwachs und synthetisches
Spermawachs. Nützliche
Silikonverbindungen und Verfahren zur Auftragung, einschließlich jener
von Kasprzak im US-Patent Nr. 5.302.382, erteilt am 12. Apr. 1994,
und von Kaun im US-Patent Nr. 5.591.306, erteilt am 7. Jan 1997,
sind im Gebiet bekannt.
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Die
Menge an Fettalkohol, falls vorhanden, kann in den Zusammensetzungen
von Krzysik u. a. jene Fettalkohole enthalten, die eine Kohlenstoffkettenlänge von
C14 bis C30 haben,
einschließlich
des Cetylalkohols, des Stearylalkohols, des Behenylalkohols und
des Dodecylalkohols.
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Bei
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es erwünscht, dass das hydrophobe Material
einen Schmelzpunkt aufweist, der weit über den typischen Körpertemperaturen
liegt, da es sein kann, dass saugfähige Artikel, die die Bahn
der vorliegenden Erfindung enthalten, unter warmen Verhältnissen
am Körper
getragen werden, wobei jedes Schmelzen des hydrophoben Materials
die Funktionserfüllung
des saugfähigen
Artikels stören
und den Vorteil eines trockenen Gefühls beseitigen kann. Bei solchen
Artikeln, die die Zusammensetzungen von Krzysik u. a. und andere
Zusammensetzungen enthalten, sollten die Zusammensetzungen einen
Schmelzpunkt über
etwa 35°C,
insbesondere über
40°C, genauer über etwa
45°C und
noch genauer über
50°C haben.
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Andere
geeignete hydrophobe Zusammensetzungen umfassen bis zu 30 Gewichtsprozent Öl und von etwa
50 bis etwa 100 Gewichtsprozent Wachs, wobei die Zusammensetzungen
einen Schmelzpunkt von etwa 40°C
bis etwa 200°C,
insbesondere von 70°C
bis etwa 160°C,
genauer über
75°C und
noch genauer von etwa 85°C
bis 140°C
haben. Für
die Zwecke hierin ist der "Schmelzpunkt" die Temperatur,
bei der das Schmelzen mehrheitlich auftritt, wobei anerkannt wird,
dass das Schmelzen tatsächlich über einen
Temperaturbereich auftritt. Es können
auch hydrophobe Materialien verwendet werden, die nicht schmelzen
oder sich vor dem Schmelzen oder während des Schmelzens abbauen
oder zerfallen.
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Beispiele
für Wasser
abstoßende
Mittel, die in der vorliegenden Erfindung potenziell nützlich sind,
umfassen Polyurethanemulsionen wie etwa Aerotex 96B von American
Cyanamid; chemische Fluormittel wie etwa FC 838, FC 826 und die
von Minnesota Mining and Manufacturing verkauften SCOTCHGARD-Verbindungen
sowie die von ICI verkaufen Milease F-14 und Milease F-31X. Auch
kationische Fluorkohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht sind
wünschenswert,
die zur Erleichterung der Auftragung und Handhabung in Wasseremulsionen
ausgebildet werden können.
Ein Beispiel für
eine potenziell nützliche
Wachsemulsion ist Phobotex, das sich von Ciba verkauft wird.
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Eine
Vielfalt von weiteren Wasser abstoßenden Materialien, die auf
Papierbahnen aufgetragen werden können, sind im Patent der Vereinigten
Staaten 5.491.190, erteilt am 13. Febr. 1996 an Paul E. Sandvick
und Calvin J. Verbrugge geprüft
und offenbart. Sandvick und Verbrugge konzentrieren sich in erster
Linie auf die Verwendung von Gemischen von Fettsäuren und Polymeren für wiederaufschlämmbare Papierlagen.
Verschiedene Wachs- und Polymerzusammensetzungen von potenziellem
Wert für
die vorliegende Erfindung sind im U.S.-Patent Nr. 3.629.171 an Kremer
u. a.; im U.S.-Patent Nr. 3.417.040 an Kremer; im U.S.-Patent Nr. 3.287.149
an Dooley u. a.; im U.S.-Patent Nr. 3.165.485 an Ilnyckyj u. a.;
und im U.S.-Patent Nr. 2.391.621 an Powell u. a. offenbart. Gemische
aus hydrophobem Latex und Wachs können auch verwendet werden,
einschließlich
jener, die im U.S.-Patent Nr. 4.117.199 an Gotoh u. a. gelehrt sind.
Das britische Patent Nr. 1.593.331 an Vase lehrt ein Verfahren zum
Behandeln von Papier und Pappe, um sie durch das Beschichten mit
einer wässrigen
Latexbeschichtungszusammensetzung wasserbeständig zu machen. Die Latexbeschichtungszusammensetzung
ist ein Acrylpolymer und ein Metallstearat oder Wachs, wobei das
Wachs wenigstens 20 Gew.-% des gesamten vorhandenen Acrylpolymers
und Metallstearats ausmacht. Das Metallstearat ist vorzugsweise
Kalziumstearat. Latexemulsionen, Latexschäume und Wasser absorbierende
Polymere können verwendet
werden, einschließlich
jener, die im U.S.-Patent Nr. Nr. 5.011.884, erteilt am 30. Apr.
1991 an Nielsen und Kim, offenbart sind, das auch Chitosan enthaltende
Kombinationen offenbart. Potenziell brauchbare Latizes umfassen
auch jene, die im U.S.-Patent Nr. 4.929.495 von Stanislawczyk offenbart
sind, und die anionischen Latexverbindungen, die im U.S.-Patent
Nr. 4.445.970, erteilt am 1. Mai 1984, offenbart sind. Nach der Auftragung
wird die Beschichtung auf dem Papier getrocknet oder ausgehärtet. Bei
der vorliegenden Erfindung würde
die Zusammensetzung uneinheitlich auf die obere Fläche einer
Rohlage aufgetragen werden.
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Weitere
Beispiele für
Wasseremulsionen und emulgierbare Zusammensetzungen für die Beschichtung
von Papier und dergleichen sind im U.S.-Patent Nr. 3.020.178 an
Sweeney u. a. und im U.S.-Patent Nr. 3.520.842 an Crean (Wassergemische
aus Erdölwachs,
einem polymeren Olefinmaterial und einer Fettsäure werden Wasser beigemengt,
dass ein Aminseife bildendes Mittel wie etwa ein Alkanolamin enthält, gefolgt
vom Aufrühren
und der Homogenisierung, um eine Wasseremulsions-Beschichtungszusammensetzung
zu bilden) zu finden. Das hydrophobe Material kann auch Formulierungen
umfassen, die das Hautwohlbefinden und den Komfort fördern sollen.
Beispielsweise kann das hydrophobe Material eine hydrophobe Base
wie etwa Mineralöl,
Wachse, Vaseline, Kakaobutter und dergleichen, kombiniert mit wirksamen
Mengen an Zusatzmitteln für das
Hautwohlbefinden oder an pharmazeutischen Mitteln wie etwa an Antibiotika
und oder antibakteriellen Mitteln, Antipilzmitteln, Vitamin E (Alpha-Tocopherol),
Lanolin, Silikonverbindungen, die für die Hautpflege geeignet sind,
Kortison, Zinkoxid, Natriumhydrogencarbonat, Maisseidederivaten,
Avocadoöl,
Emuöl,
anderen natürlichen
Pflanzen- und Tierölen
und dergleichen enthalten.
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Hydrophobes
Material kann auch in Faserform oder in Partikelform aufgetragen
und mit der Rohlage durch thermische Verschmelzung, chemische Verbindung
durch die Verwendung eines Bindemittels oder Klebstoffs, vorzugsweise
eines Wasser abstoßenden
Bindemittels, Verfilzen (das sich aus dem Aufprall mit hoher Geschwindigkeit
gegen eine poröse
Bahn ergibt), elektrostatische Befestigung und dergleichen verbunden werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das hydrophobe Material, ganz gleich, ob es als Fasern, als
Partikel oder als eine Flüssigkeit
oder ein Schlamm aufgetragen wird, zusammenhängend abgesetzt werden, um
ein miteinander verbundenes Geflecht wie etwa das Geflecht aus in 8 gezeigten Linien zu bilden, wobei
die hydrophilen Bereiche in diesem Fall voneinander isoliert sind.
Zusätzlich
zu den zuvor beschriebenen Materialien enthalten brauchbare partikelförmige hydrophobe
Mittel Talkumpuder und Bärlappsamenpulver.
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Vorzugsweise
wird das hydrophobe Material mit einer flächengemittelten lokalen Trocken-Flächenmasse
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 50 g/m2,
insbesondere im Bereich von etwa 1 bis etwa 10 g/m2,
genauer etwa 5 g/m2 oder weniger und am
genauesten etwa 3 g/m2 oder weniger auf
die gewünschten
Bereiche aufgetragen. Das hydrophobe Material umfasst vorzugsweise
etwa 30% oder weniger der Gesamtmasse der trockenen saugfähigen Bahn,
insbesondere etwa 20% oder weniger, genauer etwa 10% oder weniger
und am genauesten von etwa 1% bis etwa 15% der Gesamtmasse der trockenen
saugfähigen
Bahn. Die Flächenmasse
der darunter liegenden Rohlage kann etwa 10 bis etwa 200 g/m2, genauer etwa 15 bis etwa 70 g/m2 und am genauesten etwa 15 bis etwa 40 g/m2 betragen. Bei mehrlagigen Papiertuchstrukturen
wird bevorzugt, dass die Flächenmasse
weniger als etwa 40 g/m2 und insbesondere
weniger als etwa 30 g/m2 beträgt.
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Zusätzlich zum
hydrophoben Material können
der Rohlage entsprechend dieser Erfindung zweckmäßig andere Mittel einschließlich Superabsorberpartikel
oder -fasern zugegeben werden. Superabsorbermaterial kann in den
vertieften Bereichen der oberen Fläche der Rohlage abgesetzt oder
damit verbunden werden oder kann vorzugsweise in die Faserstruktur
der Rohlage integriert werden, mit der unteren Fläche der
Rohlage verbunden werden, oder zwischen der Rohlage und einem damit
verbundenen saugfähigen
Kern integriert werden. Andere chemische Mittel können jeder
Fläche
oder beiden Flächen
zugegeben oder überall
in der Rohlage dispergiert werden, auf die Innenschicht oder auf
die Außenschicht
der Rohlage aufgetragen werden, oder auf gewählte Flächenbereiche der Rohlage, einschließlich durch
Auftragung in einem regelmäßigen Muster
sowie durch Tiefdruck, aufgetragen werden. Solche chemischen Mittel
umfassen Erweichungsmittel, Lotionen, chemische Weichmacher, Trübungsmittel,
optische Aufheller, Nassfestigkeitsmittel, quartäre Ammoniumsalze, Proteine,
Vernetzungsmittel, Viren tötende
Mittel, Bakterizide, Parfüms,
Farbstoffe, chemische Entfestiger, Weichmacher für Hochausbeute-Fasern, Zeolite
oder andere Mittel zur Geruchssteuerung und dergleichen. Chitosan
und verwandte Derivate können
wegen ihrer antibakteriellen Vorteile oder anderen Gesundheitsvorteile
in die Artikel der vorliegenden Erfindung integriert werden; wobei
Triclosan und andere antibakterielle Mittel ebenso integriert werden
können.
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Verschiedene
mechanische und physikalische Behandlungen können bei der Rohlage vor oder
nach dem Zusatz von hydrophobem Material angewendet werden, um die
mechanischen Eigenschaften, die Weichheit oder die Funktionalität der Bahn
zu verbessern. Solche Behandlungen umfassen Bürsten, Übertragung durch Differenzgeschwindigkeit
zwischen Bändern
oder Geweben, Durchdringung mit Hochgeschwindigkeits-Luftstrahlen, Nadeln,
Hydroverfilzen, Kalandrieren; Kalandrieren mit nachgiebigem Walzenspalt,
Temperaturgefälle-Kalandrieren,
Behandlung durch Koronaentladung, Elektretbildung, Mikrodehnung,
Trockenkreppen, Prägen,
Längstrennung
und Lochen. Vorzugsweise wird die Rohlage nicht mit der Oberseite
mitgelocht.
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Saugfähige Bahnen,
bei denen beide Seiten der Bahn mit hydrophobem Material behandelt
worden sind, liegen auch innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung. Eine solche Ausführungsform
kann für saugfähige Handtücher und
andere Materialien, bei denen eine Absorption auf jeder Fläche auftreten
kann, nützlich
sein. In diesem Fall wird bevorzugt, dass das hydrophobe Material
auf die meisten erhöhten
Bereiche beider Flächen
gebracht wird, wobei die erhöhten
Bereiche die höchsten
Bereiche sind, wenn die jeweilige Fläche nach oben zeigt. Da die
Vertiefungen auf der oberen Fläche
im Allgemeinen den erhöhten
Bereichen auf der unteren Fläche
entsprechen, wenn die untere Fläche
nach oben zeigt, besonders wenn die Bahn überall in ihrem Querschnitt
im Wesentlichen eine gleichmäßige Dicke
aufweist, überlagert
das hydrophobe Material auf einer Fläche im Allgemeinen nicht direkt
das andere hydrophobe Material auf der anderen Fläche, wobei aber
die hydrophoben Bereiche auf den beiden Flächen dazu neigen, in einer
versetzt angeordneten Beziehung zueinander zu stehen. Die Art des
hydrophoben Materials, das Verfahren zu seiner Auftragung und die aufgetragene
Menge können
sich auf beiden Seiten unterscheiden. Ebenso können auf einer Einzelfläche Mehrfachauftragungen
von verschiedenen hydrophoben Materialien einschließlich der
Verwendung mehrfarbiger Faserflecken, gefärbter Klebstoffe und dergleichen
ausgeführt
werden, um erwünschte
Eigenschaften oder ein erwünschtes
visuelles Aussehen zu erreichen.
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Der
Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst auch mehrlagigen Rohlagenstrukturen
und Schichtstoffe, wobei eine Schicht oder mehrere Schichten die
oben beschriebenen saugfähigen
Doppelzonenbahnen sind. Beispielsweise kann der herkömmliche
saugfähige
Weichzellstoffkern, der bei vielen saugfähigen Artikeln verwendet wird,
durch eine Reihe von elastischen Rohlagenschichten wie etwa durch
die in den Beispielen 7 bis 10 unten beschriebenen feuchtelastischen,
nicht gekreppten, durchluftgetrockneten Rohlagen ersetzt werden,
wobei eine saugfähige
Doppelzonenbahn, die hydrophobes Material enthält, in eine überlagerte
Verbindung mit der Reihe von elastischen Rohlagenschichten gebracht
werden könnte.
Alle oder einige der Mehrfachlagen können ferner mit Öffnungen,
Schlitzen, Prägungen
und dergleichen versehen sein. Mehrfachlagen können durch Klebstoffe, genähten Faden,
Verfilzen durch Nadeln oder Fluidstrahlen, Prägen und dergleichen fest miteinander
verbunden werden.
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Ein
ausgezeichnetes Händehandtuch
kann durch das Ausnutzen der ungewöhnlich hohen Feuchtelastizität der nicht
gekreppten, drucklos getrockneten Rohlagen, besonders jener, die
elastische Fasern wie etwa Hochausbeute-Faser enthalten und Nassfestigkeitsmittel
enthalten, hergestellt werden. Die Faser-Faser-Verbindungen solcher
Lagen umfassen Wasserstoffbrückenbindungen
und Atombindungen, die während des
druck losen Trocknens gebildet werden, während die Lage in einer gegossenen,
dreidimensionalen Struktur ist. Während das Kalandrieren eine
solche Rohlage glätten
kann, sind viele der Bindungen unbeeinflusst. Wenn die Rohlage später befeuchtet
wird, können
die anschwellenden Fasern von den durch Kalandrieren erteilten Beanspruchungen
entlastet werden und können
zu der während
des Trocknens erreichten Struktur zurückkehren. In einem gewissen
Sinn wurden die Verbindungen in einem während des Trocknens und des
Aushärtens
der Nassfestigkeitsharze erreichten Gedächtnis der Rohlagenstruktur
verriegelt. Folglich ist es möglich,
eine kalandrierte, flache Rohlage herzustellen, die nach dem Befeuchten
in einen bauschigeren, dreidimensionalen Zustand zurückkehren
kann, wie in der am 8. März
1996 eingereichten ebenfalls anhängigen
Patentanmeldung in gemeinsamem Besitz, lfd.-Nr. 60/013.308, für D. Hollenberg
u. a. offenbart ist. Ein solches "dünn,
wenn trocken, dick, wenn feucht"-Material
kann vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Dadurch, dass den erhöhten
Bereichen einer Rohlage hydrophobes Material hinzugefügt wird
und die Rohlage dann kalandriert wird, oder indem alternativ den
zuvor hohen Stellen nach dem Kalandrieren hydrophobes Material hinzugefügt wird,
wird eine relativ dünne,
flache saugfähige
Bahn erzeugt, die hydrophile Bereiche und hydrophobe Bereiche in
im Wesentlichen derselben Ebene aufweist. Diese Struktur kann Flüssigkeiten
beim Kontakt gut absorbieren, weil hydrophile Bereiche in Kontakt
mit der Flüssigkeit
sind. Jedoch dehnt sich die saugfähige Bahn nach dem Befeuchten
so aus, dass die sich feucht anfühlenden
hydrophilen Bereiche nicht mehr in direktem Kontakt mit der Haut
sind, während
die sich trocken anfühlenden
hydrophoben Bereiche erhöht
werden, um die Haut zu berühren.
Es ist erwünscht,
dass eine solche saugfähige
Bahn eine Oberflächengesamttiefe
von etwa 0,2 mm oder weniger aufweist, während sie trocken ist, und
eine Oberflächengesamttiefe
von etwa 0,3 mm oder größer aufweist,
wenn sie bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 100% befeuchtet ist.
Alternativ kann die kalandrierte saugfähige Bahn eine Oberflächengesamttiefe
von etwa 0,3 mm oder weniger aufweisen, während sie trocken ist, und
kann eine Oberflächengesamttiefe
von etwa 0,4 mm oder größer, insbesondere
etwa 0,5 mm oder größer aufweisen,
wenn sie bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 100% befeuchtet ist.
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Ausführungsformen
mit hydrophoben Fasern
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13 stellt eine Form einer
bevorzugten Reihe von Ausführungsformen
dar, wobei das hydrophobe Material Gruppen oder Büschel von
dünnen
Polyolefinfasern 50 oder anderen hydrophoben Fasern umfasst, um
ein weiches, stoffartiges Gefühl
zu erzielen. Die Fasern können
eine Vielfalt von Faserlängen
und -arten 50a und 50b umfassen, oder können in
erster Linie kurze Fasern 50c mit einer Faserlänge sein,
die kleiner als die charakteristische Länge der erhöhten Bereiche der Rohlage ist,
oder können
in erster Linie lange Fasern 50c mit einer Länge sein,
die in der Nähe
der charakteristischen Länge
der erhöhten
Bereiche der Rohlage liegt oder größer als diese ist. In einer
Ausführungsform
können
die Büschel
Stellen von bevorzugt mit den erhöhten Bereichen der oberen Fläche der
Rohlage verbundenen kurzen Kunstfasern sein, so dass weniger als etwa
80%, vorzugsweise weniger als 50% und vorteilhafter weniger als
25% des Oberflächenbereichs
der Rohlage von den verbundenen Kunstfasern bedeckt ist. Solche
Fasern können
durch Klebstoffe, Warmverbinden, Ultraschallverbinden, elektrostatische
Anziehung, Nadeln, Verfilzen, Hydroverfilzen oder durch die Verwendung
von Klebstoffen oder Bindemitteln einschließlich Wasser abstoßender Bindemittel
aufgetragen werden. Die Klebstoffe oder Bindemittel können hydrophile
Mittel wie etwa Polyvinylalkohol, Stärke, kationische Latizes, Proteine
und dergleichen enthalten, vorausgesetzt, dass die hydrophobe Wirkung
der haftenden Fasern durch die Verwendung solcher Bindemittel nicht
zerstört
oder stark verringert wird. Um eine hydrophobe Aktivität sicherzustellen,
können
Wasser abstoßende
Bindemittel einschließlich
der Stoffe wie etwa Polybutylacrylat, Styrol-Acryl-Copolymer, Acryl-Vinylchlorid-Copolymer,
Ethylen-Acrylsäure-Copolymer,
Ethylenvinylacetat-Copolymer, Ethylenvinylclorid-Copolymer, Acryl-Copolymer-Latex,
Styrol-Butadien-Latex, und Vinylchlorid-Latex wünschenswert sein. Geeignete
abstoßende
Bindemittel, die verwendet werden können, sind Geon 580X83 und
Geon 580X119 (die sich aus Vinylchlorid-Latex zusammensetzen), die
von Goodrich verkauft werden; die Emulsion E1497 und die Emulsion
E1847 (die sich aus einer Acrylemulsion zusammensetzen), die von
Rohm & Haas verkauft
werden; und Rhoplex NW-1285 (das aus einer Acrylemulsion zusammensetzt
ist), das von Rohm & Haas
verkauft wird; Airflex 120 und Airflex EVLC 453 (die sich aus Ethylenvinylchlorid-Emulsionen
zusammensetzen), die von Air Products verkauft werden; Nacrylic
78-3990 (das aus einer Acrylemulsion zusammensetzt ist), das von
National Starch verkauft wird und Primacor (das aus einem verkauft
wird und Primacor (das aus einem Ethylen/Acrylsäure-Copolymer zusammensetzt
ist), das von Dow Chemical verkauft wird.
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Wie
in 13 gezeigt ist,
ist ein verdichtetes saugfähiges
Material 51 vorzugsweise mit der Unterseite der hydrophilen
Rohlage 1 in Kontakt, wobei das verdichtete saugfähige Material
eine Porengröße hat,
die kleiner als die charakteristische Porengröße der Rohlage 1 ist,
oder einer Dichte hat, die größer als
die Dichte der Rohlage 1 ist, und vorzugsweise eine Dichte
von etwa 0,1 g/cm3 oder weniger und vorteilhafter
von etwa 0,2 g/cm3 oder weniger hat. Das
verdichtete saugfähige
Material kann eine im Luftstrom aufgebrachte Bahn oder eine verdichtete
Weichzellstoffschicht oder andere Schichten des Zellstoffpapiertuchs
sein. Vorzugsweise wird das verdichtete saugfähige Material stabilisiert,
um übermäßige eine
Ausdehnung oder einen Verlust an Saugfähigkeitskapazität beim Befeuchten
zu verhindern. Die Stabilisierung kann durch den Zusatz von wärmeaushärtenden
Fasern oder Partikeln erreicht werden; gefolgt von einer Wärmebehandlung,
vom Zusatz von Vernetzungsmitteln, gefolgt vom korrekten Aushärten oder
einer Wärmebehandlung,
vom Zusatz von Klebstoffen in die Bahn oder anderen im Gebiet bekannten
Mitteln. Wenn Flüssigkeit
in die Rohlage 1 eintritt, können Kapillarkräfte die
Flüssigkeit
dann durch Dochtwirkung in das saugfähige Material leiten. Wenn
das Material stabilisiert ist, ist es weniger wahrscheinlich, dass
es seine Kapillarwirkung nach dem Befeuchten verliert, kann aber
weiterhin wirksam Flüssigkeiten
durch Dochtwirkung leiten und Flüssigkeiten
speichern.
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Die
hydrophoben Fasern 50 können
an isolierten oder miteinander verbundenen Stellen entlang der obersten
Flächen
der hydrophilen Rohlage aufgetragen werden, oder sie können im
Fall einer relativ flachen Rohlage in einem speziellen Muster aufgetragen
werden, um entweder isolierte oder miteinander verbundene Stellen
eines solchen Materials oder eine Kombination von isolierten und
miteinander verbundenen Bereichen zu erzielen, die in Bezug auf
die umgebende unbehandelte Rohlage vorzugsweise erhöht sind,
so dass dem Deckmaterial benachbarte Haut die weichen hydrophoben
Bereiche vorzugsweise berührt
und fühlt.
Vorzugsweise haben die Fasern ein Denier weniger als etwa 9, insbesondere
weniger als etwa 6, genauer weniger als etwa 5 und am genauesten
von etwa 1 bis etwa 5. Geeignete Polymere umfassen Ethylen/Propylen-Copolymere, Polyester-Copolymere,
Polyethylen niedriger Dichte, Acryl, Ethylen/Vinylacetat-Copolymer,
Polyethylen, Polypropylen, chloriertes Polyethylen, Polyvi nylchlorid,
Polyamid, Polyethylen hoher Dichte, lineares Polyethylen niedriger
Dichte und dergleichen. Bikomponentenfasern wie etwa Bikomponenten-Hülse/Kern
oder Bikomponenten-Kollateralfasern können auch verwendet werden.
Bikomponentenfasern mit einem Material mit einem relativ niedrigen
Schmelzpunkt und einem Material mit einem höheren Schmelzpunkt in einer
einzelnen Faser können
durch das Erwärmen
der Fasern, die im Kontakt mit der Rohlage sind, verwendet werden,
so dass das Material mit einem niedrigen Schmelzpunkt das ungeschmolzene
Material mit einem höheren Schmelzpunkt
mit der Rohlage verschmilzt und verklebt. Obwohl durchgehende Faserfäden verwendet
werden können,
haben die bevorzugten Fasern Längen
von etwa 0,3 mm bis etwa 10 mm, insbesondere von etwa 0,5 mm bis
etwa 5 mm, genauer weniger als etwa 3 mm und am genauesten weniger
als etwa 2 mm. Vorzugsweise haben die verbundenen Fasern wenigstens
ein Ende, das frei ist und sich deformieren oder unter einer Schubwirkung
durchbiegen kann, um ein weiches, samtiges Gefühl zu erzielen. Die Fasern
sollten fest verbunden sein, so dass sie bei der Verwendung nicht
einfach abfallen oder übermäßig abgestreift
werden. Die verbundenen Fasern können
aufgetragen werden, um eine Schicht zu bilden, die etwa einen Faserdurchmesser tief
ist, oder um eine Schicht zu bilden, die eine Dicke von mehreren
Faserdurchmessern hat, einschließlich einer Schicht, die 2
bis 100 Faserdurchmesser, genauer 3 bis 50 Faserdurchmesser oder
noch genauer 3 bis 10 Faserdurchmesser tief ist.
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Die
Fasern können
Teil einer vorgeformten, nicht gewebten Bahn sein oder können abgesetzte
lose Fasern sein, die durch Aufbringen im Luftstrom und anschließendes Verbinden
aufgetragen werden, wobei vorzugsweise eine bemusterte Unterdruckfläche verwendet
wird, um die Fasern in einem gewünschten
Muster aufzutragen, oder wobei sonst eine ziemlich gleichförmige Matte
aus kurzen Fasern auf die Oberfläche
der Rohlage aufgetragen wird und nur die Fasern auf den obersten
Bereichen der Fläche
der Rohlage verbunden werden. Das letztere Verfahren kann einen
beheizten Walzenspalt einbeziehen, in dem die erhöhten Bereiche auf
der Rohlage einen besseren Kontakt zwischen den aufgebrachten Fasern
und einer texturierten beheizten Oberfläche erzwingen, so dass Fasern
nur an den höchsten
Punkten auf der Rohlage thermisch mit der Bahn verbunden werden.
Die hohen Stellen auf der texturierten Heizungsfläche oder
Heizungsrolle erzielen ein Punktschweißen der Fasern auf die Rohlage.
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Ein
nützliches
Verfahren zum Ankleben hydrophiler Fasern erfordert, zuerst Bindestoff
oder Klebstoff auf die obersten Bereiche einer texturierten Rohlage
aufzudrucken oder abzusetzen, wie etwa durch Tiefdruck, wobei die
Rohlage danach den in der Luft mitgerissenen losen Fasern ausgesetzt
wird, wie in einem Verfahren zum Aufbringen im Luftstrom, so dass
die Fasern durch den Bindestoff auf den bedruckten Bereichen, aber nicht
woanders auf der Rohlage gehalten werden. Nicht angeklebte Fasern
könnten
dann durch Abblasen mit Luft oder Unterdruck entfernt und dann recycelt
werden. Auf diese Weise könnten
dünne Matten
aus losen, weichen Fasern auf den gewünschten Stellen der Rohlage
abgesetzt und verklebt werden, vorzugsweise mit einer minimalen
Durchdringung der Lage durch den Klebstoff.
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Fasern
können
direkt auf der Rohlage gebildet werden oder sofort nach der Bildung
unter Verwendung eines Schmelzblas- oder Spinnvliesverfahren abgesetzt
werden, das angepasst ist, um Fasern nur in den erwünschten
Bereichen vorzusehen. Alternativ kann eine durchgehende dünne, weiche,
bauschige Schicht aus vorgeformten Schmelzblas- oder Spinnvliesfasern
geschnitten werden, um Öffnungen über den
unteren Bereichen der Papiertuchbahn zu haben, und dann richtig
auf der Bahn positioniert werden und durch Warmverbinden oder andere
Mittel angeklebt werden. In einer weiteren Ausführungsform können die
Fasern in einen verdünnten
wässrigen
Schlamm integriert und auf die Rohlage aufgetragen werden. Dies
kann während
der Bildung der Rohlage selbst mit einem geschichteten Stoffauflauf
erfolgen, was zu einer einförmigen
Rohlage führt,
die einen Abschnitt aus weichen, hydrophoben Fasern enthält, die
in die Oberschicht einer sonstigen Zelluloserohlage eingebettet
sind. Eine zusätzliche
Auftragung von Wasser abstoßenden
Mitteln an den obersten Bereichen der konturierten Oberfläche der
Rohlage kann dann erforderlich sein, um sicherzustellen, dass die obersten
Bereiche ausreichend hydrophob sind.
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Die
Anmelder haben festgestellt, dass eine zusammenhängende Bahn aus hydrophoben
Fasern wie etwa eine nicht gewebte Bahn aus Spinnvlies- oder Schmelzblas-Kunstfasern besonders
vorteilhaft für
die Verwendung als das hydrophobe Material der vorliegenden Erfindung
sein kann und eine wirtschaftliche Verarbeitung und einen ausgezeichneten
Komfort bietet. Für
wirksames Entfernen von Regelblutung, Schleim, Durchfall und anderen
dickflüssigen
Flüssigkeiten
sollte die nicht gewebte Bahn mit makroskopischen Löchern, Schlitzen
oder anderen Öffnungen
versehen sein, wie in 14 gezeigt
ist, um für
Körperausscheidungen
einen leichten Zugang zur hydrophilen Rohlage zu erzielen. Die Löcher oder Öffnungen 61 in
der nicht gewebten Bahn 60 sollten einen Abschnitt der
vertieften Bereiche in der hydrophilen Rohlage überlagern, so dass Flüssigkeit
von den am meisten erhöhten
Abschnitten der Oberfläche,
die die Haut berührt,
abgestoßen
wird und in Richtung der vertieften Bereiche gezogen wird, die nicht
in direktem Kontakt mit der Haut sind.
-
Öffnungen
in einer nicht gewebten Bahn können
durch Nadellochen; Perforationsstanzen und mechanisches Strecken
der Bahn; Formlochen oder Formstanzen; Hydroverfilzen, um durch
Umordnung der Fasern Öffnungen
zu ergeben; Wasserstrahlmesser, die erwünschte Öffnungen oder Löcher in
der Bahn ausschneiden; Laserschneider, die Abschnitte aus der Bahn
ausschneiden; Musterbildungstechniken wie etwa das Aufbringen von
Kunstfasern im Luftstrom auf ein bemustertes Substrat, um makroskopische Öffnungen
zu ergeben, wie es von F. J. Evans im U.S.-Patent Nr. 3.485.708,
erteilt am 23. Dez. 1969, und im US-Patent Nr. 3.494.821, erteilt
am 10. Febr. 1970, offenbart ist; Nadelperforierung mit Sätzen von
mit Widerhaken versehenen Nadeln, um mit Fasern in Eingriff zu gelangen
und sie zu verschieben, und andere im Gebiet bekannte Verfahren
erzielt werden. Das Nadellochen von nicht gewebten Materialien ist
im U.S.-Patent in gemeinsamem Besitz Nr. 5.188.625, erteilt am 23.
Febr. 1993 an Van Iten u. a., beschrieben.
-
Löcher oder Öffnungen
können
auf eine Weise geschaffen werden, die eine ausgezeichnete Ausrichtung
der Öffnungen 61 auf
die vertieften Bereichen einer dreidimensional durchgetrockneten
Papiertuchbahn erlaubt: Eine modifizierte Form des Hydroverfilzens
kann in dieser Hinsicht besonders nützlich sein. Ein solches Verfahren
umfasst die Anordnung einer nicht gewebten Bahn 60 auf
derselben Art des durchtrocknenden Gewebes, das verwendet wird,
um die zugeordnete Rohlage während
des Durchtrocknens zu gießen.
Wenn die nicht gewebte Bahn auf dem durchtrocknenden Gewebe ist,
kann das Hydroverfilzen angewendet werden, um Fasern von den erhöhten Abschnitten
des durchtrocknenden Gewebes wegzutreiben, die typischerweise den
vertieften Bereichen der Gewebeseite der durchluftgetrockneten Lage
entsprechen. Wenn die Papiertuchbahn mit der Luftseite in Richtung
des Körpers
in dem saugfähigen
Artikel verwendet werden soll, dann sollte die nicht gewebte Bahn
auf der Rückseite
des durchtrocknenden Gewebes angeordnet und dann hydroverfilzt werden,
weil die erhöhten
Abschnitte der Rückseite
des durchtrocknenden Gewebes im Allgemeinen den vertieften Bereichen
auf der anderen Seite entsprechen, auf der die Papiertuchbahn gegossen
ist.
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Nachdem
das Hydroverfilzen auf einem durchtrocknenden Gewebe die nicht gewebte
Bahn 60 mit einem Muster von Öffnungen 61 versehen
hat, kann die Bahn auf das durchgetrocknete Papiertuch ausgerichtet werden,
um die Öffnungen über die
vertieften Bereiche zu bringen, um zu einer wirksamen Aufnahme in
die hydrophilen Vertiefungen zu führen, während das hydrophobe Material
auf den erhöhten
Abschnitten der Rohlage gehalten wird. Die Ausrichtung kann mit
Fotoaugen und Bildanalysesoftware oder mit anderen im Gebiet bekannten
mechanischen Mittel, um die Position der nicht gewebten Bahn zu
steuern, während
sie durch eine automatisierte Einrichtung auf die gegossene Rohlage
gebracht wird, erreicht werden.
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Vorzugsweise
sind die Öffnungen
in einem regelmäßigen Muster über wenigstens
einem Abschnitt der Oberseite des saugfähigen Artikels vorgesehen.
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Das
Leiten von Flüssigkeiten
durch Dochtwirkung in die Öffnungen
hinein zur hydrophilen Rohlage kann durch die Veränderung
der Oberflächenchemie
der hydrophoben nicht gewebten Bahn im Bereich der Öffnungen
wie etwa durch den Zusatz von grenzflächenaktiven Stoffen zur nicht
gewebten Bahn in der Nähe der Öffnungen
oder durch die Oxidation von Fasern durch Plasma oder eine andere
Behandlung verbessert werden. Alternativ könnten Zellulosefasern oder
ein anderes hydrophiles Material dem Bereich der Öffnungen zugegeben
werden, um das Leiten durch Dochtwirkung zu verbessern. Beispielsweise
könnten
Zellulosefasern am Umfang der Öffnungen
zugegeben werden, um das Leiten durch Dochtwirkung zu verbessern.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Um
ein Beispiel für
eine texturierte, feuchtelastische saugfähige Bahn mit einem verbesserten
Trockengefühl
zu demonstrieren, wurde eine geeignete Rohlage durch Zusatz von
hydrophobem Material in der Form von Paraffin hergestellt und modifiziert.
Die Rohlage wurde auf einer Maschine zur Herstellung von Endlospapiertuch
herstellt, die zum Durchlufttrocknen von nicht gekrepptem Material
angepasst ist, die der in 4 gezeigten
Maschinenkonfiguration ähnlich
ist. Die Maschine umfasst einen Langsiebbildungsabschnitt, einen Übertragungsabschnitt,
einen Durchtrocknungsabschnitt, einen anschließenden Übertragungsabschnitt und eine
Rolle. Ein verdünnter
wässriger
Schlamm mit etwa 1% Stoffdichte wurde aus 100% feingebleichtem Refinerholzstoff
mit chemisch-thermischer Vorbehandlung (BCTMP), der 20 Minuten bei
etwa 4% Stoffdichte vor der Verdünnung
zu Brei verarbeitet wurde, hergestellt. Das Fein-BCTMP ist kommerziell
als Tembec 525/80 verfügbar,
und wird von Tembec Corp. of Temiscaming, Quebec, Kanada hergestellt.
Das von Herkules Inc., Wilmington, Delaware hergestellte Nassfestigkeitsmittel
Kymene 557LX wurde dem wässrigen
Schlamm mit einer Dosierung von etwa 20 Pfund Kymene pro Tonne trockener
Faser zugegeben. Der Schlamm wurde dann auf ein feines Siebgewebe
abgesetzt und durch Saugerkästen
entwässert,
um eine Bahn mit einer Stoffdichte von etwa 12% bilden. Die Bahn
wurde dann unter Verwendung eines Unterdruckschuhs an einem ersten Übertragungspunkt
ohne einen bedeutenden Geschwindigkeitsunterschied zwischen den
beiden Geweben auf ein Übertragungsgewebe
(Lindsay Wire 952-505) übertragen.
Die Bahn wurde an einem zweiten Übertragungspunkt
unter Verwendung eines zweiten Unterdruckschuhs von dem Übertragungsgewebe
auf ein gewebtes durchtrocknendes Gewebe weiter übertragen. Das verwendete durchtrocknende
Gewebe war eine Lindsay Wire T-116-3-Ausführung (Lindsay Wire Division.
Appleton Mills, Appleton, Wisconsin) auf der Grundlage der Lehren
des an Kai F. Chiu u. a. erteilten U.S.-Patents Nr. 5.429.686. Das
Gewebe T-116-3 ist gut dafür geeignet,
gegossene, dreidimensionale Strukturen zu schaffen. An dem zweiten Übertragungspunkt
bewegte sich das durchtrocknende Gewebe mit einem Geschwindigkeitsunterschied
von 2,8% langsamer als das Übertragungsgewebe.
Die Bahn wurde dann über
einen verkleideten Durchtrockner weitergeleitet, wo die Lage getrocknet
wurde. Die Haubentemperatur war etwa 200°F. Die getrocknete Lage wurde
dann vom durchtrocknenden Gewebe auf ein weiteres Gewebe übertragen,
dessen Lage aufgerollt wurde. Die Vorserienpapiermaschine zum Herstellen
des nicht gekreppten Papiers wurde mit einer Geschwindigkeit von
etwa 6,1 m (20 Fuß)
pro Minute betrieben. Die Flächenmasse
der trockenen Rohlage war etwa 39 g/m2 (Gramm
pro Quadratmeter). Die Lage hatte, wenn sie bei 144 Pa (0,05 psi)
mit einem Druckplattenmessgerät
gemessen wurde, eine Dicke von 0,64 mm, bei einem spezifischen Trockenvolumen
von 16,4 cm3/g. Die Oberflächentiefe
beträgt
etwa 0,42 mm.
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Proben
der Rohlage wurden unter Tappi-Umweltbedingungen mehrere Tage klimatisiert,
dann zu einer Anzahl von Lagen mit der Größe von 15,24 × 30,5 cm
(6 × 12
Zoll) geschnitten, die dann unter Verwendung einer Vielfalt von
Verfahren mit Paraffinwachs behandelt wurden. Eine rechteckige Stange
aus GulfwaxTM-Paraffin für die häusliche Konservierung wurde
verwendet, um eine kleine Menge des Wachses auf die Gewebeseitenfläche der
nicht gekreppten Rohlage aufzutragen, die wie oben beschrieben hergestellt
wurde. Mehrere Rohlageproben wurden auf einer Coming PC-351-Heizplatte,
die auf einen niedrigen Leistungspegel von 2,5 eingestellt wurde,
einzeln erwärmt.
Die Proben wurden 5 bis 10 Sekunden mit der Hand in leichtem Kontakt mit
der beheizten Fläche
gehalten, dann entfernt und auf einen Tisch gelegt. Die Stange aus
Wachs wurde dann sofort über
die erwärmte
Probenfläche
gezogen, um eine kleine Menge des Wachses auf den am meisten erhöhten Bereichen
der oberen Fläche
abzusetzen. Bei einer Ausführung
war die Gewebeseite der Rohlage in Kontakt mit der erwärmten Fläche, während in
einer zweiten Ausführung
die Luftseite der Rohlage erwärmt wurde.
Beim Auftragen des Wachses wurde die Scheibe mit einem Winkel von
ungefähr
30° in Bezug
auf die Ebene gehalten und das untere Ende der Platte wurde auf
die Rohlage gelegt. Die Stange wurde dann mit einer leichten Kraft
(auf etwa 0,5 bis 1 Pfund geschätzt) über eine
gesamte Fläche
der Rohlage gezogen, so dass das berührende Ende der Stange die
Hinterkante war. Es wurde darauf geachtet, dass Wachs gleichmäßig aufzutragen.
Das Ziel war, zu vermeiden, das Wachs zu schmelzen, da das geschmolzene
Wachs die Rohlage durchdringen und nicht auf der Fläche bleiben
würde,
das Aufbringen des Wachses auf die Rohlage jedoch durch Wärme zu erleichtern.
Das Erwärmen
und die Wachsbehandlung wurden nacheinander an Abschnitten von etwa
7,62 cm (3 Zoll) im Quadrat oder 15,2 cm (6 Zoll) im Quadrat ausgeführt, bis
die gesamte Rohlageprobe behandelt war. Die Wachsstange wurde vor
und nach der Auftragung gewogen. Die typische Menge, die auf die
Rohlage von 15,2 cm × 30,4
cm (6 Zoll × 12
Zoll) aufgetragen wurde, war etwa 0,06 g.
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Nach
der anschließenden
Befeuchtung der entstehenden saugfähigen Bahn erschienen winzige
obere Abschnitte der wachsbehandelten Bahn etwas heller als unbehandelte
Bereiche, als ob das Wachs etwas Luft neben den Fasern eingeschlossen
hätte.
Auf der Grundlage des physischen Aussehens war es offensichtlich, dass
das Wachs bevorzugt auf den obersten Bereichen der Rohlagefläche verteilt
war, die einen kleinen Anteil des gesamten Oberflächenbereichs
einnimmt, der auf etwa 10% geschätzt
wird.
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Die
mittleren Neubefeuchtungswerte für
unbehandelte Proben und wachsbehandelte Proben sind in Tabelle 1
gezeigt. Auch mittlere normierte Neubefeuchtungswerte (Neubefeuchtung
geteilt durch die klimatisierte Trockenmasse der Probe) sind aufgelistet.
Das Schaubild in 15 stellt
die Mittelwerte und die 95%-Vertrauensintervalle um die Mittelwerte
(1,96*Standardabweichung/Quadratwurzel der Probegröße) dar. Das
Behandlung mit Paraffin führte
zu einer bedeutenden Abnahme der Neubefeuchtung. Es wird angenommen,
dass die Abnahme des Neubefeuchtungswerts auf ein trockeneres Gefühl schließen lässt, wenn
das Papiertuch in Kontakt mit der Haut befeuchtet wäre, weil
weniger Flüssigkeit
durch die lokalen erhöhten
hydrophoben Sperren durchlaufen könnte, um die Haut zu berühren. Die
mit Wachs behandelten Proben fühlten
sich auch etwas weniger körnig
als die unbehandelten Proben an, was anscheinend durch einen Grad
an Lubrizität verursacht
wurde, der auf den höchsten
Abschnitten der behandelten Oberfläche durch das Paraffin gewährt wurde.
-
Tabelle
1: Neubefeuchtungswerte bei Beispielen
-
Beispiel 2
-
Um
diese Erfindung weiter zu veranschaulichen, wurde die nicht gekreppte
durchgetrocknete Papiertuchrohlage mit Hilfe des Verfahrens hergestellt,
wie es im Wesentlichen in Beispiel 1 beschrieben ist. Insbesondere
wurde eine Einzelschicht Einzellagenpapiertuch aus nicht gemahlenen
Fasern aus gebleichtem Refinerholzstoff mit che misch-thermischer
Vorbehandlung (BCTMP) aus nördlichem
Weichholz hergestellt. Nachdem die BCTMP-Fasern zu Brei zu verarbeitet
und verdünnt
wurden, wurden 20 Kilogramm Kymene 557LX pro metrische Tonne Zellstoff
zugegeben. Das Siebgewebe war in diesem Fall ein Appleton Wire 94M-Gewebe und
das erste Übertragungsgewebe
war ein Lindsay 956-Gewebe. Die Drängungsübertragung wurde am ersten Übertragungspunkt
während
der Übertragung
vom Siebgewebe auf das Undsay 956-Übertragungsgewebe ausgeführt. Der
Grad an Drängungsübertragung
betrug 35%. Das Verfahren der Übertragung
durch Differenzgeschwindigkeit verwendete die im US-Patent Nr. 5.667.636,
erteilt am 4. März
1997 an S. A. Engel u. a., gelehrte Unterdruckschuhgeometrie.
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An
diesem zweiten Übertragungspunkt
vom Übertragungsgewebe
zum Durchlufttrocknen liefen beide Gewebe im Wesentlichen mit derselben
Geschwindigkeit von etwa 12,2 m (40 Fuß) pro Minute. Die Bahn wurde
dann auf ein durchtrocknendes Gewebe (Lindsay Wire T116-3) übertragen.
Das durchtrocknende Gewebe bewegte sich im Wesentlichen mit derselben
Geschwindigkeit wie das Übertragungsgewebe.
Die Bahn wurde dann über
einen Durchtrockner geführt,
der mit einer Haubentemperatur von etwa 315°F lief, und dann bis zu einer
Endtrockenheit von etwa 94 bis 98 Prozent Stoffdichte getrocknet.
Die Flächenmasse
der Bahn betrug 60 g/m2.
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Die
entstehende nicht gekreppte, durchgetrocknete Papiertuchrohlage
wurde bei Messungen der Durchlässigkeit
in der Ebene mit Hilfe eines Stapels aus zwei Platten verwendet,
die einem Wert von 1,87 × 10–10 m2 ergaben. Die Prüfung der Feuchtelastizität ergab
einen WCB-Wert (Wert des spezifischen Feuchtvolumens unter Druck)
von 9,65 cm3/g, eine Rückfederung von 0,889 und ein
LER von 0,824. Das bei 689 N (0,1 psi) gemessene spezifische Volumen
betrug 16,2 cm3/g.
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Nach
mehreren Wochen Lagerung unter Tappi-Umweltbedingungen wurde die
Rohlage dann im Wesentlichen wie in Beispiel 1 beschrieben mit Paraffinwachs
behandelt. Zwei Streifen von 30,4 cm × 15,2 cm (12 Zoll × 6 Zoll)
wurden hergestellt. Bei jedem Streifen wurde die Gewebeseite eines
quadratischen Bereichs von 15,2 cm (6 Zoll) in Kontakt mit der Coming
PC 351-Heizplatte bei einer Leistungseinstellung von 2,5 etwa 5 Sekunden
erwärmt,
dann entfernt und mit der Gewebeseite nach oben auf eine flachen
Fläche
gelegt. Eine Stange aus Paraffin wurde dann über die Oberfläche gezogen,
um etwa 0,06 g des Wachses auf der Oberfläche des ersten Streifens und
0,07 g des Wachses auf der Oberfläche des zweiten Streifens abzusetzen.
Die beiden Streifen wurden dann in Segmente von 4 Zoll × 6 Zoll
geschnitten. Alle Segmente des ersten (als 1A, 1B und 1C gekennzeichneten)
Streifens wurden auf Neubefeuchtung geprüft, und ein Segment des zweiten Streifens
wurde zusätzlich
zu 3 ähnlichen
unbehandelten Streifen derselben (als 3, 4 und 5 gekennzeichneten) Rohlage
geprüft.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Die Neubefeuchtungswerte
waren mit Ausnahme Segments 1A, das einen Wert ähnlich dem Wert der unbehandelten
Proben hatte, bei den gewachsten Segmenten bedeutend niedriger als
bei den unbehandelten Proben. Diese Probe war übermäßig feucht, außerhalb des
für den
Test empfohlenen Bereichs, so dass die zusätzliche vorhandene Feuchtigkeit
den Neubefeuchtungswert erhöht
haben kann. Es wird jedoch vermutet, dass der Wachsarbeitsgang in
dem Bereich, der später während des
Testens in Kontakt mit dem Whatman-Filterpapier wäre, unzureichend
ausgeführt
worden sein kann. Die mittlere Neubefeuchtung ist bei den gewachsten
Proben, außer
bei der Probe 1A, 0,467 g, wobei dies, verglichen mit dem Mittelwert
der unbehandelten Proben von 0,689 g, eine offensichtliche Verringerung von
32% ist. Die normierte Neubefeuchtung fällt auf Grund der hydrophilen
Behandlung auch bedeutend. Hier werden Neubefeuchtungswerte von
weniger als 0,68 g als Beweis des verbesserten Trockengefühls angenommen.
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Tabelle
2: Neubefeuchtungswerte bei Beispiel 2
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Zu
festzustellen, ob der kleine Betrag an vermutlich dominierendem
Oberflächenwachs,
das auf die texturierten Rohlagen aufgetragen wurde, irgendeine
ungünstige
Wirkung auf die Gesamtsaugfähigkeitskapazität hatte,
wurden die geprüften
Segmente vollständig
in Leitungswasser eingetaucht und dann an einer Ecke gehalten und
60 Sekunden eingetaucht gelassen, dann gewogen. Die "tropfende Nassmasse" bei den unbehandelten
Proben 3 und 5 betrug 7,8 bzw. 8,3 g. Die "tropfende Nassmasse" bei den Proben 1A, 1B und 1C betrug
7,44, 7,55 bzw. 7,9 g. Bei der Probe 2 waren es 8,00 g. In Anbetracht
der Veränderlichkeit
und der Überlappung
der Datenbereiche bei behandelten Proben und unbehandelten Proben,
es gibt keinen klaren Beweis für
eine bedeutende Abnahme der Saugfähigkeitskapazität bei den
gewachsten Proben.
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Beispiele 3–6
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Um
ein Verfahren zum Herstellen saugfähiger Bahnen dieser Erfindung
weiter zu veranschaulichen, wurden Rohlagen mit Hilfe von nicht
feuchtelastischen Kraftzellstofffasern aus nördlichem Weichholz (NSWK) mit
und ohne einem Nassfestigkeitsmittel (20 Pfd. Kymene/Tonne der Fasern)
und feuchtelastische Fasern (Fein-BCTMP) mit und ohne einem Nassfestigkeitsmittel
(20 Pfd. Kymene/Tonne der Fasern) mit Hilfe eines Verfahrens für nicht
gekrepptes durchgetrocknetes Material, das im Wesentlichen in 4 gezeigt ist, hergestellt.
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Die
Faser wurde 30 Minuten bei 4% Stoffdichte im Hydro-Stoffauflöser zu Brei
verarbeitet. Die Faser wurde in einen Vorratskastenbehälter gepumpt
und zu 1,0% Stoffdichte verdünnt.
20#/Tonne Kymene 557LX wurden dem Vorratskastenbehälter zugegeben
und ermöglicht,
sich 30 Minuten zu mischen. Eine Einzelschicht-Mischlage von 30
g/m2 Trockengewicht wurde auf einem Albany-94M-Siebgewebe
gebildet und mit 5 Zoll (127 Millimetern) Quecksilbervakuum entwässert. Das
Siebgewebe bewegte sich mit 69 fpm (0,35 Metern pro Sekunde). Die
Lage wurde mit einer Drängungsübertragung
von 15 auf ein Lindsay 952-S05-Übertragungsgewebe übertragen,
das sich mit 60 fpm (0,30 Meter pro Sekunde) bewegte. Der Unterdruck
bei der Übertragung
zwischen dem Siebgewebe und Übertragungsgewebe
betrug 10 Zoll (254 Millimeter) Quecksilbersäule.
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Die
Lage wurde durch Unterdruck bei 12 Zoll (305 Millimeter) Quecksilbersäule auf
ein Durchtrocknergewebe (Lindsay T116-1) übertragen, das sich mit derselben
Geschwindigkeit von 60 fpm (0,30 Metern pro Sekunde) wie das Übertragungsgewebe
bewegte. Die Lage und das Durchtrocknergewebe bewegten sich gerade
vor dem Eintritt in ein Bienenwaben-Durchtrockner, der bei 200°F (93°C) läuft, über einen
vierten Unterdruck bei 12 Zoll (305 Millimeter) Quecksilbersäule und
wurden bis zu einer Endtrockenheit von 94 bis 98% Stoffdichte getrocknet.
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Die
Rohlagen wurden 5 Tage bei weniger als 50% Luftfeuchtigkeit bei
70°F (21°C) abgelagert.
Die Rohlagen wurden in einer Klimakammer mit 50% ± 2% Luftfeuchtigkeit
und 23°C ± 1° auf physikalische
Eigenschaften geprüft.
Die Nassfestigkeit und die Tro ckenfestigkeit wurden bei einer Probenbreite
von 3 Zoll (7,62 cm), einer Klemmbackenöffnung von 4 Zoll (10,16 cm)
mit 10 Zoll/min (25,4 cm/min) Gleitstückgeschwindigkeit mit dem Instron
geprüft.
Die Papierstärke
wurde mit dem TMI-Prüfgerät bei 0,289
psi gemessen.
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Die
Ergebnisse physikalischer Eigenschaften sind in der Tabelle der 16 gezeigt. Das Beispiel
6 zeigte im Wesentlichen eine größere Feuchtelastizität, wie sie
durch den Feucht-Faltenregenerationsstest gemessen wurde, als die
anderen drei Beispiele. Außerdem
zeigte Beispiel 6 auch ein hohes Feucht : Trocken-Verhältnis. Die
Eigenschaften des Beispiels 6 machen es insbesondere für die Verwendung
als eine Rohlage geeignet, die kalandriert werden kann und später nach
dem Befeuchten viel von ihrem spezifischen Originalvolumen wiedererlangen
kann. Wenn eine solche kalandrierte saugfähige Bahn mit hydrophoben Materialien
wie etwa mit Silikonen oder Talkumpudern behandelt wird, kann sie
eine hohe Absorptionsfähigkeit und
ein trockenes Gefühl
erzielen, wenn sich die hydrophilen Bereiche nach dem Befeuchten
von dem Rest der Lage abheben.
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Beispiele 7 bis 10
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Weitere
Beispiele wurden ausgeführt,
die jenen in den Beispielen 3 bis 6 beschriebenen Beispielen ähnlich sind,
aber für
den Zweck, die Wirkung der Flächenmasse
auf eine bauschige, saugfähige,
feuchtelastische Struktur zu untersuchen. Vier Niveaus der Flächenmasse
von 30, 24, 18 und 13 g/m2 aus 100% Fein-BCTMP
mit 20#/Tonne Kymene wurden hergestellt.
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Die
Faser wurde 30 Minuten bei 4% Stoffdichte im Hydro-Stoffauflöser zu Brei
verarbeitet. Die Faser wurde in einen Vorratskastenbehälter gepumpt
und zu 1,0% Stoffdichte verdünnt.
20#/Tonne Kymene 557LX wurden dem Vorratskastenbehälter zugegeben
und ermöglicht,
sich 30 Minuten zu mischen. Eine Einzelschicht-Mischlage von 30
g/m2 Trockengewicht wurde auf einem Albany-94M-Siebgewebe
gebildet und mit 4 Zoll (102 Millimetern) Quecksilbervakuum entwässert. Das
Siebgewebe bewegte sich mit 69 fpm (0,35 Metern pro Sekunde). Die
Lage wurde mit einer Drängungsübertragung
von 15% auf ein Lindsay 952-S05-Übertragungsgewebe übertragen,
das sich mit 60 fpm (0,30 Meter pro Sekunde) bewegte. Der Unterdruck
bei der Übertragung
zwischen dem Sieb gewebe und Übertragungsgewebe
betrug 7 Zoll (178 Millimeter) Quecksilbersäule. Die 13 g/m2-Probe
wurde ohne eine Drängungsübertragung
hergestellt, wobei sich das Siebgewebe so wie das Übertragungsgewebe
und das Durchtrocknergewebe mit 60 fpm (0,30 Metern pro Sekunde)
bewegte.
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Die
Lage wurde durch Unterdruck bei 10 Zoll (254 Millimeter) Quecksilbersäule auf
ein Durchtrocknergewebe (Lindsay T116-1) übertragen, das sich mit derselben
Geschwindigkeit von 60 fpm (0,30 Metern pro Sekunde) wie das Übertragungsgewebe
bewegte. Die Lage und das Durchtrocknergewebe bewegten sich gerade
vor dem Eintritt in ein Bienenwaben-Durchtrockner, der bei 260°F (127°C) läuft, über einen
vierten Unterdruck bei 11 Zoll (279 Millimeter) Quecksilbersäule und
wurden bis zu einer Endtrockenheit von 94 bis 98% Stoffdichte getrocknet.
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Die
Rohlagen wurden 5 Tage bei weniger als 50% Luftfeuchtigkeit bei
70°F (21°C) abgelagert.
Die Rohlagen wurden in einer Klimakammer mit 50% ± 2% Luftfeuchtigkeit
und 23°C ± 1° auf physikalische
Eigenschaften geprüft.
Die Nassfestigkeit und die Trockenfestigkeit wurden bei einer Probenbreite
von 3 Zoll (7,62 cm), einer Klemmbackenöffnung von 4 Zoll (10,16 cm)
mit 10 Zoll/min (25,4 cm/min) Gleitstückgeschwindigkeit mit dem Instron
geprüft.
Die Papierstärke
wurde mit dem TMI-Prüfgerät bei 0,289
psi gemessen.
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Die
Ergebnisse physikalischer Eigenschaften sind in der Tabelle der 17 zusammengefasst. Wie gezeigt
wurde, zeigten die Beispiele 7 bis 10 eine hohe Feuchtelastizität, wie sie
durch den Feucht-Faltenregenerationsstest und den Druck-Feuchtelastizitätstest festgestellt
wurde. Materialien wie etwa die Bahn des Beispiels 10 sind besonders
als Rohlage geeignet, um bei der Herstellung einer dichten, kalandrierten
saugfähigen
Bahn, die rasch Flüssigkeit
absorbieren und dann zu einer bauschigeren Struktur zurückfedern
kann, die hydrophiles Material auf den obersten Bereichen aufweist,
um ein sauberes, trockenes Gefühl
zu erzielen, hydrophobes Material aufzunehmen. Das typische handelsübliche Papiertuch
und typische handelsübliche Papierhandtücher haben
im Allgemeinen Feucht-Rückfederungsverhältnisse
von weniger als 0,7, WCB-Werte von weniger als 6, und LER-Werte
von weniger als 0,7. Ebenso tendieren solche Materialien dazu, Werte
der Durchlässigkeit
in der Ebene von unter 0,4 × 10–10 aufzuweisen.
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Beispiele 11 und 12
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Für die Beispiele
11 und 12 wurde die Gewebeseite der Rohlage des Beispiels 1 mit
Haftsprays behandelt, um verstreute hydrophobe Bereiche zu erzeugen,
von denen einige mit hydrophobem Puder weiterbehandelt wurden. Für Beispiel
11 wurde eine Spraydose 3M # 72 Haftkleber benutzt, um ungefähr 30% des Flächenbereichs
der Rohlage zufällig
mit blauem, flexiblem, weichem und gering haftendem Material zu
bedecken. Die Klebkraft wurde durch das Berieseln mit einer geringen
Menge Lykopodium-Puder (ebenso als Moosspuren bekannt, kommerziell
von EM-Sciene, Gibbstown, New Jersey zu beziehen) auf einem Abschnitt der
Bahn und Talkumpuder auf einem anderen Abschnitt der Bahn weiter
verringert, um wahlweise an dem Haftmittel anzuhaften und die Klebeempfindung
zu beseitigen. Nicht anhaftender Puder wurde abgeschüttelt. Das
in Beispiel 12 verwendete Spray-Haftmittel war 3M # 90 Haftmittel
hoher Stärke,
das zufällig
und leicht aufgesprüht
wurde, um verstreute Stücke
von ungefähr
1,27 cm bis 2,2 cm (1/2 bis 1 Inch) Durchmesser zu erhalten, die
auf der Oberfläche
Haftmittel enthielten. Die Klebkraft wurde, wiederum durch das Rieseln
von Talkum- oder Lykopodium-Puder auf verschiedene Abschnitte der
Bahn und anschließendes
Entfernen von überschüssigem Puder,
verringert. Wenn die Bahnen befeuchtet wurden, fühlten sich die hydrophoben
Bereiche, die Haftmittel und hydrophobischen Puder enthielten, etwas
trockener als die unbehandelten Bereiche an. Die Bereiche des Beispiels
12, die Haftmittel enthielten, waren feststellbar steifer als die
sie umgebende Rohlage und würden
für viele
Produkte ungeeignet sein. Die geringere Viskosität des in dem Beispiel 12 verwendeten
Haftmittels resultierte außerdem
im Verhältnis
zu dem Beispiel 11 in relativ mehr Penetration des Haftmittels in
die absorbierende Bahn, so dass die Haftmitteloberflächenstücke des
Beispiels 12 leichter erschienen als die sie umgebenden unbehandelten
Bereiche, wenn die absorbierende Bahn vollständig mit Wasser befeuchtet
wurde.
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Beispiel 13
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Zusätzlich wurden
ungekreppte durchluftgetrocknete Rohlagen gemäß dem Beispiel 2 hergestellt.
Das Beispiel 13 unterscheidet sich dadurch, dass sie 10 Pfund Kymene
pro Tonne Trockenfaser in dem Faserstoff, 15% Drängungsübertragung aufwiesen und 75%
nördliche
Weichholz-Kraftfasern und 25% Fichten-BCTMP umfassten. Wie bei Beispiel
2 war die Oberflächenmasse
60 g/m2 und das durchluftgetrocknete Gewebe
war Lindsay Wire T116-3-Gewebe. Das gemessene Nässe-Rückfederungsverhältnis war
0,839, WCB war 7,5 m3/g und LER war 0,718.
Die Durchlässigkeit
in der Ebene war 0,845 × 10–10 m2.
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Die
Rohlagen des Beispiels 13 könnten
durch Rakelstreichen der oberen Flächen der Gewebeseite der Rohlage
mit einem elastischen, hydrophoben, gering klebenden Schmelzhaftmittel
bei erhöhten
Temperaturen, unmittelbar gefolgt von Luftlegen feiner synthetischer
Fasern mit einer durchschnittlichen Länge von ungefähr 1 mm
auf der das Haftmittel enthaltenen Seite der Bahn, gefolgt von leichten
Luftstrahlen, um unbefestigte Fasern abzublasen und zurückzuerlangen,
als eine Bahn der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. Kühlstrahlen
können
erwünscht
sein, um vor dem Aufrollen die Klebrigkeit des Haftmittels zu beseitigen.
Das Reduzieren der Klebrigkeit freigelegten Haftmittels kann ebenso
durch das Hinzufügen
von Partikeln, die in den Luftstrahlen, die auf die behandelte Bahn
angewendet werden eingekuppelt sind, erreicht werden, wobei die
Partikel Talk, Natriumbicarbonat, Titanoxid, Zinkoxid, diverse Füllstoffe,
die in der Technik der Papierherstellung bekannt sind, und dergleichen
umfassen können.
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Die
zuvor genannten Beispiele dienen, um in Bezug auf die Erfindung,
bei der das verbesserte Trockenheitsgefühl und andere Eigenschaften
durch neue Kombinationen von elastischen texturierten Rohlagen mit
hydrophoben Material erreicht werden, mögliche Ansätze darzustellen. Jedoch wird
anerkannt werden, dass die zuvor beschriebenen Beispiele lediglich
zum Zweck der Darstellung vorgesehen sind und nicht als Begrenzung
des Anwendungsbereichs dieser Erfindung, der durch die folgenden
Patentansprüche
und sämtliche Äquivalente
definiert ist, zu betrachten sind.
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Beispiel 14
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Eine
19,8 g/m2 (0,6 osy) Polyethylen-Spinnvliesbahn
wurde mit einem Haftmittel auf die Gewebeseite einer 40 g/m2 durchluftgetrockneten Bahn, die aus 100%
BCTMP-Fichtenfasern besteht und durch Trocknen auf einem Lindsay
Wire T-216-3-Gewebe getrocknet ist, laminiert. Ein Streifen einer
luftgelegten Zellulosebahn, der mit ungefähr 1% thermoplastischen Fasern,
die während
des Erwärmens,
um den Streifen bei einer konstanten Härte von ungefähr 0,2 g/m3 zu halten, schmolzen, stabilisiert wurde,
wurde gefertigt. Der 2,2 cm (1 Inch) breite Streifen wurde unter
der ungekreppten Rohlage mit dem befestigten Vliesstoff obenauf
angeordnet. Die Flüssigkeitsaufnahme
wurde durch das Applizieren von Tropfen eingefärbten Wassers auf die obere
Fläche
getestet. Das Wasser drang schnell in die Tissue-Rohlage und dann
in den luftgelegten Streifen ein, mit dem Ergebnis, dass der Großteil der
Flüssigkeit
durch das luftgelegte Material gehalten wurde. Wenn die eingefärbten Wassertropfen
ohne ein unterliegendes luftgelegtes Absorptionsmittel auf die laminierte
Bahn appliziert wurden, verbreitete sich die Flüssigkeit über einen viel größeren Bereich
in der Rohlage als wenn der luftgelegte Streifen vorhanden war.
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Eine
Mischung aus ungefähr
gleichen Teilen von Eiweiß und
Wasser, der geringfügig
kommerzielle Lebensmittelfarbe zugesetzt wurde, wurde gefertigt,
um die Aufnahme von viskoelastischen Flüssigkeiten, wie zum Beispiel
von Schleim oder Menses zu simulieren. Die Lösung wurde vorsichtig aufgerührt, um
eine gleichförmige
Konsistenz zu erreichen. Die Lösung
wurde dann als Tropfen von ungefähr
0,3 ml bis ungefähr
1 ml auf die Oberfläche
des Aufnahmematerials mit dem luftgelegten Streifen darunter appliziert.
Die Aufnahme erschien sehr langsam oder sogar vollständig durch
das Vliesmaterial verhindert. Die Spitze einer Messerklinge wurde
dann benutzt, um einen sehr kleinen Teil von der Vliesstoffbahn
abzukratzen, was in einer Öffnung
von ungefähr
0,2 mm Breite und 2 mm Länge
resultierte. Ein Tropfen der Eiweißlösung, der in die Öffnung appliziert wurde,
drang innerhalb einiger Sekunden, wesentlich schneller als ohne
die Öffnung,
in die hydrophile Schicht ein, jedoch noch immer langsamer als das
weniger viskose und nicht viskoelastische eingefärbte Wasser.
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Beispiel 15
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Um
bei der vorliegenden Erfindung das Potenzial von Vliesstoffen mit Öffnungen
zu demonstrieren, wurde drei Polyethylen-Spinnvliesbahnen erworben,
die Oberflächenmassen
von 13,2 g/m2, 19,8 g/m2 und 38,4
g/m2 (0,4, 0,6 und 0,8 Unzen pro Quadrat-Yard)
aufwiesen. Die Bahnen wurden unter Verwendung einer Walzenvorrichtung
zur Doppellochung mit Lochungen versehen. In den Löchern von
gewölbten
Metallplatten wurden Mettallstifte befestigt, die auf dem Mittelabschnitt
einer oberen Walze schraubverbunden werden konnten. Passende Metallplatten
mit Löchern,
die auf der unteren Walze befestigt waren, nahmen den oberen konischen
Teil der Stifte in der oberen Rolle auf. Zwei verschiedene Stiftdurchmesser,
0,277 cm (0,109 Inch) und 0,47 cm (0,187 Inch) wurden verwendet.
Die Löcher
zum Aufnehmen und Halten der Stifte wurden in einem bilateral versetzten
Gitter angeordnet. Die Stifte von 0,47 cm (0,187 Inch) wurden über einen
zwei Inch breiten Streifen um die obere Walze herum in jedem Loch
in dem Feld platziert. Die Stifte von 0,47 cm (0,187 Inch) wurden
auf diese Art und Weise in Intervallen von ungefähr 0,5 cm (0,25 Inch) entlang
jeder Reihe von Mittelpunkt-zu-Mittelpunkt beabstandet. Die Stifte
von 0,277 cm (0,109 Inch) wurden über einen 10,16 cm (4 Inch) breiten
Streifen von bilateral versetzen Löchern voneinander beabstandet,
wobei nur in die alternierenden Reihen Stifte gesetzt wurden und
bei jeder Reihe, die Stifte enthielt, nur in jedes zweite Loch dieser
Reihe Stifte geladen wurden. Mit 11 Stiften in jeder 10,16 cm (4
Inch) breiten Reihe, sind die geladenen Stifte von 0,277 cm (0,109
Inch) von Mittelpunkt zu Mittelpunkt ungefähr 1,02 cm (0,4 Inch) voneinander
beabstandet. Um die Qualität
des Lochens zu verbessern, wird die obere, die Stifte enthaltende
Walze, auf ungefähr
200°F erwärmt und
die untere Walze, die die Vliesstoffbahn kontaktiert, wird auf 150°F erwärmt. Dies
sind Temperaturen, die im Walzeninneren gemessen werden. Unter Verwendung
von Oberflächenthermoelementen
wurde die Oberflächentemperatur
der oberen Walze mit 150°F
bis 158°F
gemessen. Unter Verwendung zuerst der Stifte von 0,277 cm (0,109
Inch) wurde die Lochvorrichtung bei 50 fpm betrieben und verwendet,
um die Längen
des Polyethylen-Spinnvliesmaterials mit Oberflächenmassen von 13,2 g/m2, 19,8 g/m2 und
26,4 g/m2 (0,4, 0,6 und 0,8 osy [Unze pro
Quadrat-Yard]) mit Öffnungen
zu versehen. Dann wurden die die Stifte enthaltenden Platten gewechselt,
um das Lochen mit den Stiften von 0,47 cm (0,187 Inch) Durchmesser
ebenso bei 50 fpm zu ermöglichen
und alle drei Spinnvliesmaterialien wurden mit Öffnungen versehen. Die mit Öffnungen
versehene Vliesstoffbahn erschien weich und zur Verwendung als ein
Damenpflegematerial geeignet.
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Anschließend wurden
Proben der Vliesstoffbahn geschnitten und auf Abschnitten von ungekrepptem durchgetrocknetem
Material, gefertigt gemäß Wendt
u. a., zuvor hierin durch Bezugnahme einbezogen, und auf einem dreidimensionales
durchgetrocknetes Gewebe von Lindsay-Wire gemäß Wendt u. a. und Chiu u. a., ebenso
durch Bezugnahme zuvor hierin einbezogen, texturiert, angeordnet.
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Obwohl
zu einem Zeitpunkt ein druckempfindliches 3M-Spray-Haftmittel verwendet
wurde, um die Tissue-Rohlage und die Vliesstoffbahn zu verbinden,
wurde das Verbinden des mit Lochungen versehenen Vliesstoffes mit
der texturierten ungekreppten Tissue- Bahn durch eine natürliche mechanische Affinität der Tissue-Oberfläche mit
der mit vielen Schlingen versehenen Vliesstoffoberfläche vereinfacht.
Offensichtlich ermöglicht
der Eingriff von Fibrillen dem Vliesstoff ein angemessenes Anhaften,
jedoch wird bevorzugt, durch eine Haftmittelverbindung, durch Ultralschall-Bonding,
Thermo-Bonding und dergleichen eine enger verbundene Struktur zu
erzeugen.
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Beispiel 16
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Zusammengesetzte
Oberlagenstrukturen wurden durch Anhaften der mit Öffnungen
versehenen Bahn des Beispiels 15 an texturierte, ungekreppte, durchluftgetrocknete
Rohlagen, gleich denen, die in den Beispielen 1 bis 10 beschrieben
wurden, gefertigt. Die Anhaftung wurde durch ein spezielles Haftmittelübertragungspapier,
das aus einem beschichteten Trennpapier besteht, das mit Punkten
von Haftmittel bedruckt ist, so dass die Punkte durch das Anlegen
von leichtem Druck auf andere Oberflächen übertragen werden können, erreicht.
Ein Heißschmelzhaftmittel,
National Starch #560/075990, mit einem New-England-Trommelsieb 40-NERO-SF0001
mittels Siebdruck auf ein beschichtetes Trennpapier gedruckt, wurde
verwendet. Um eine mit Öffnungen
versehene Vliesstoffbahn mit dem texturierten Tissue-Papier zu verbinden,
wurde das Haftmittelübertragungspapier
mit den Haftmittelpunkten in Kontakt mit dem texturierten Tissue
angeordnet und dann mit einer Gummiwalze, bei einer Last von geringer
als 0,5 Pfund pro Linearinch leicht angedrückt, so dass die Bahn im Wesentlichen
nicht durch die Walze planiert wurde und so, dass die Haftmittelpunkte
an den erhöhtesten Stellen
der Bahn übertragen
wurden. Die mit Öffnungen
versehene Vliesstoffbahn wurde dann über das Tissue gelegt. Beim
Platzieren der Vliessstoffbahn auf der Tissue-Bahn war die Seite
der Vliesstoffbahn, die in Kontakt mit dem Zellstoff war, die Seite,
die während
des Prozesses des Lochens durch die Stifte der Walze, die die Stifte
hielt, abgewandt war. Diese dem Zellstoff zugewandte Seite der Vliesstoffbahn
hat, um jede der Öffnungen
herum, wo der Stift während
des Prozesses des Lochens durch die Stifte einiges Polyolefin-Material
nach außen
gezwungen hat, Vorsprünge.
In einigen Fällen
kann es vorzuziehen sein, dass sich solche Vorsprünge primär in niedergedrückten Bereichen
der unterliegenden Tissue-Bahn befinden, um eine nahezu kontinuierliche
Materialbrücke
von der dem Körper
zugewandten Seite der Vliesstoffbahn zu der Zellstoffoberfläche zu bilden,
so dass die Flüssigkeit
keine signifikanten Grenzflächenlücken zwischen
den zwei oder mehreren Schichten der Oberlage durchqueren muss.
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Für diese
Beispiele wurden nur 0,4 osy Spinnvliesbahnrohlagen verwendet. Die
Rohlagen waren alle ungeschichtete, ungekreppte, durchluftgetrocknete
Tissue-Bahnen, die gemäß den in
den Beispielen 1–10
angegebenen Prinzipien hergestellt wurden, mit Ausnahme, dass die
Oberflächenmasse,
der Fasertyp, die Drängungsübertragung
und die Gewebearten variiert wurden. „Hohe Textur" bezieht sich auf
Bahnen, die mit ungefähr
30% Rush-Transfer auf einem Lindsay-Wire T-116-3 als dem Transfergewebe,
gefolgt vom Durchtrocknen auf einen T-216-3-Gewebe gefertigt wurden.
Das „flache" Tissue wurde auf
einem herkömmlichen,
flachen Durchtrocknungsgewebe ohne hohe Oberflächentiefe durchgetrocknet. „Mittlere
Textur bezieht sich auf Bahnen, die mit 8% Rush-Transfer auf einem
Lindsy-Wire T-216-3-Gewebe als dem Transfergewebe, gefolgt von Durchtrocknen
auf einem Lindsy-Wire T-116-Gewebe, gefertigt wurden. Allen Bahnen
wurden für
die Nassfestigkeit ungefähr
20 Pfund Kymene pro Tonne Faser zugesetzt. Die folgende Kombinationen
von Vliesstoffen und Rohlagen wurden getestet.
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Tabelle
3 Zusammensetzungen die auf Aufnahme getestet wurde
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In
einigen Fällen
wurde das Deckmaterial mit einer dünnen absorbierenden Schicht,
die aus einem weiteren ungekreppten, durchluftgetrockneten Blatt
oder einem luftgelegten Streifen bestand, kombiniert.
Abs.
A: eine 100% BCTMP-Bahn hoher Textur (Probe 1 der Tabelle 3)
Abs.
B: eine „flache" 100% BCTMP-Bahn
(Probe 4 der Tabelle 3)
Abs. C: eine 100% BCTMP-Bahn, ungekreppt,
durchgetrocknet auf einem Lindsay-Wire 134-10-Gewebe
Abs. D:
eine Bahn „mittlerer
Textur", die gebleichtes
Weichholz enthält
(Probe 6 der Tabelle 3)
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Bei
einigen Tests wurde zusätzlich
auch der luftgelegte Streifen des Beispiels 14 mit einer Oberflächenmasse
von ungefähr
200 g/m2 benutzt. Die absorbierende Schicht
wurde einfach neben der gemischten Decklage angeordnet und wurde
mechanisch oder mittels Haftmittel verbunden. In einigen Fällen können leichte
Haftmittel erwünscht
sein, um die Decklage auf dem absorbierenden Kern zu halten.
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Um
zu demonstrieren, dass die gelochten Bahnen des Beispiels 15 zum
Aufnehmen der Menses geeignet sind, wurde ein einfaches Menses-Simulat
verwendet. Das Simulat war eine 50 : 50-Mischung aus frischem Eiweiß und Wasser
mit zugesetzten flüchtigen
Farbstoffen. Die Mischung wurde durch das Trennen der Eiweiße von den
Eigelben von zwei großen
Eiern (Sparboe Farms, Lichfield, Minnesota), die aus der Kühlung entfernt
wurden und für
sechs Stunden in einem Raum mit einer Temperatur von ungefähr 72°F platziert
wurden, gefertigt. Das Gewicht des Eiweißes war 60,0 g. In einem 250-ml-Becher wurde dem
Eiweiß 60
g entionisiertes Wasser hinzugefügt
und mit einem Laborspatel für
ungefähr
3 Minuten stark umgerührt,
wobei darauf geachtet wurde Schaumbildung zu vermeiden. Die resultierende
Mischung erschien leicht trübe
und zeigte in der Flüssigkeit
noch immer Zeichen von proteinösen
Strängen,
die anderen Teilen der Lösung
gegenüber
eine unterschiedliche Brechzahl aufwiesen. Die Farbstofflösung wurde
durch das Hinzufügen
von 40 ml Versatint Purple II (Milliken Chemical, Inman, South Carolina)
zu 1000 ml entionisierten Wasser hergestellt.
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Die
eingefärbte
Eiweißlösung wurde
mit einer Eppendorf-Pipette auf die Oberfläche des zusammengesetzten Oberlagenmaterials
appliziert, um 0,5 ml Tröpfchen
aufzubringen. Die Tröpfchen
wurden in Intervallen von 3 Sekunden auf die obere Fläche der
Oberlage aufgebracht, wobei darauf geachtet wurde, dass die Tropfen
behutsam und reibungslos aufgebracht wurden. Anfänglich nahmen die Tropfen eine
Kugelform an, blieben als eine abgeflachte Kugel von mehreren Millimeter
Durchmesser breit genug, um auf der nichtfeuchten Oberfläche an wenigstens
einer Öffnung
einzugreifen, typischerweise unabhängig davon, wo der Tropfen appliziert
wurde. Anschließend
wurde visuelles Beo bachten benutzt, um die Zeit für das Eintreten
der Dochtwirkung auf der Ebene der unterliegenden Rohlage und die
weitere Zeit nach dem Einsetzen der Dochtwirkung, bis der Tropfen
im Wesentlichen von der Oberfläche
der Vliesstoffbahn entfernt war, so dass über der Ebene der Vliesstoffbahn
tatsächlich
keine Restflüssigkeit
bemerkbar erhöht
verblieb, zu bestimmen.
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Beim
zweiten Mal ist die Dochtwirkungszeit die Zeit für das im Wesentlichen Ausbleiben
des Tropfens der Flüssigkeit
auf die Vliesstoffbahn. Die Summe der beiden Zeiten ist die „Aufnahmezeit". Die Ergebnisse
für mehrere
Versuche werden in der Tabelle 4 gezeigt. Die besten Resultate wurden
erzielt, je größer die
Stiftöffnungen
waren. Bei den kleineren Öffnungen
können
die hydrophoben Fasern an dem Vorsprung auf der Rückseite
der Bahn, der während
des Lochens gebildet wurde, abgeflacht werden, so dass die Öffnungen
während der
Befestigung an der ungekreppten Tissue-Bahn teilweise geschlossen
werden.
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Es
wird angenommen, dass die Aufnahmeraten durch das Erhöhen des
freigelegten Bereichs der Rohlage signifikant erhöht werden
können.
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Durch
das Applizieren der Tropfen der Eiweißlösung direkt auf BCTMP und ungekreppte
Lagen gebleichten Weichholzes wurde beobachtet, dass BCTMP, wegen
der offeneren Porenstruktur von BTCMP, offensichtlich eine schnellere
Aufnahme bietet. Verdichtete luftgelegte Streifen mit einer Dichte
von ungefähr
0,2 m3/g ergaben ebenso eine schnelle Aufnahme
der Lösung.
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Beispiel 17
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In
diesem Beispiel kann die Fähigkeit
der vorliegenden Erfindung gegenüber
gelochten Schichten als eine Verbesserung zu dienen dargestellt
werden, wobei eine feuchte hydrophile Rohlage mit einer nicht ebenen
gelochten Struktur versehen wird und dann drucklos getrocknet wird,
um hohe Nassfestigkeit zu erreichen, gefolgt von Drucken oder Beschichten
mit hydrophoben Materialien auf die erhöhtesten Bereiche der Seite
der Bahn, die mit dem Körper
in Kontakt ist, was in einem zusammengesetzten Material mit wasserbindenden Öffnungen
und einer wasserbindenden Oberfläche
resultiert. Im Einzelnen wurde eine weiche, flexible Bahn mit einer
Oberflächenmasse
von ungefähr
10 g/m2 bis zu ungefähr 100 g/m2,
bevorzugter von ungefähr
20 g/m2 bis zu ungefähr 50 g/m2,
während
der Herstellung gelocht, bevor die Bahn auf ungefähr 60% Feststoffgehalt und
bevorzugter bis auf ungefähr
40% Feststoffgehalt getrocknet wurde. Die Bahn kann vor dem Lochen
relativ eben oder texturiert sein. Das Lochen kann durch Vorsprünge auf
einer Walze ausgeführt
werden, die mit der Körperseite
der Bahn in Kontakt ist, während
die Bahn auf einer Oberfläche
bleibt, die passende Vertiefungen aufweist, so dass das Ineinandergreifen
der Vorsprünge
und der Vertiefungen Öffnungen
verursacht, die von der den Körper
kontaktierenden Seite der Bahn abfallen, um eine nicht ebene, dreidimensionale
Topografie in den Bereichen der Bahn, die an die Öffnungen
mit einer z-Richtung-Faserausrichtung angrenzen, zu erzeugen. Die Öffnungen
in der Rohlage können
ebenso durch Nadelung, Prägeperforierung,
Stanzen oder durch Druckluft erzeugt werden. Druckluft kann verwendet
werden, wenn die Bahn auf einem perforierten, anderweitig jedoch
gering durchlässigem
Träger
angeordnet wird. Die weiche, feuchte Bahn, die auf einer perforierten Oberfläche bleibt,
ermöglicht
dem Luftdruck zu verursachen, dass Faserteile über den Öffnungen abgelenkt werden und
von der Ebene der Bahn abbrechen, um teilweise in der z-Richtung
abzufallen. Nachdem die 3-D-Öffnungen
in dem feuchten Zustand erzeugt werden, sollte die Bahn vollständig getrocknet
werden ohne den perforierten oder gelochten Zustand, den sie erreicht
hat, im Wesentlichen zu stören.
Die Struktur der Bahn wird dann eine Feuchteelastizität aufweisen,
insbesondere wenn Niedrigausbeute-Fasern oder Nassfestigkeitszusätze verwendet
werden. Im Ergebnis ist die Rohlage mit Öffnungen versehen und die untere
Oberfläche
der Rohlage ist mit fasrigen Vorsprüngen, die von der Rohlage angrenzend
an die Öffnungen
abfallen und die die Öffnungen
umschließen
oder teilweise umschließen
können
und Wasser bindende Öffnungswände bilden,
versehen. Die Vorsprünge
oder Öffnungswände weisen
auf Grund dessen, dass sie im dreidimensionalen Zustand getrocknet
werden, ebenso eine gute Feuchteelastizität oder eine Neigung, die Form
und die Richtung in der sie getrocknet wurden, selbst wenn sie befeuchtet
werden, aufrechtzuerhalten, auf, dies insbesondere dann, wenn während der
Herstellung der Bahn Hochausbeute-Fasern oder Nassfestigkeitsmittel verwendet
wurden. Vorzugsweise weisen die Öffnungen
eine Aussparung von wenigstens 15% und bevorzugter von wenigstens
30% auf und haben vorzugsweise einen charakteristischen oder effektiven
Durchmesser von ungefähr
0,2 mm bis zu ungefähr
4 mm, speziell von ungefähr
0,3 mm bis zu 2 mm und spezieller von 0,5 mm oder größer.
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Nach
dem drucklosen Trocknen wird die den Körpert kontaktierende Seite
der Bahn (die Seite, die den abfallenden Seiten der Öffnungen
abgewandt ist) mit hydrophoben Material behandelt. Das Material
kann durch nicht zusammenhängende
Tropfen oder genau beabstandete Bereiche auf die Bahn gedruckt werden. Alternativ
kann die Bahn beschichtet werden oder durch eine glatte Druckoberfläche mit
einer Schicht aus hydrophoben Material in dem geschmolzenen, flüssigen oder
breiigen Zustand bedruckt werden. Besonders können Wachse oder Mischungen
von Wachsen, Öl
und opazitätserhöhenden Mitteln
bevorzugt werden. Die sich daraus ergebende Struktur hat Wasser
bindende erhöhte
Bereiche, während
die Wände
der Öffnungen,
die von dem hydrophoben Material weg abfallen, noch immer Wasser
bindend sind. Das Wasser bindende Material wird eng mit der Oberfläche der
Wasser bindenden Bahn verbunden. Weil die Rohlage strukturelle Integrität bereitstellt,
kann das Wasser bindende Material kontinuierlich, jedoch weich oder
diskontinuierlich sein und generell wird nicht erwartet, dass es
von der Rohlage entfernt werden kann, ohne ernsthaft beschädigt zu
werden oder zu zerfallen.
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Die
unterliegende Rohlage stellt eine ausgezeichnete Saugfähigkeit
bereit und stellt wie herkömmlich gelochte
Schichten Kanäle
für den
Strom direkt zu dem absorbierenden Kern bereit. Jedoch werden die
Dochtwirkung in der Ebene und die Strömungskanäle unter der Rohlage gute Flüssigkeitsbehandlung
und Absorptionsfähigkeit
bereitstellen.