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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft Strahlteiler und insbesondere Parallelplatten-Polarisations-
und Farb-Strahlteiler
für Flüssigkristallanzeigen.
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2. DISKUSSION
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Der
Winkel, bei dem ein Dünnfilm-MacNeille-Polarisator
effektiv ist, wird durch die Brechungsindizes von drei Materialien
bestimmt. Die ersten beiden Materialien sind die abwechselnden Materialien,
die den Dünnfilm-Reflektionsstapel
bilden. Das dritte Material ist das Umgebungsmedium, dessen Brechungsindex
anders als jedes der zwei Materialien, die für den Dünnfilmstapel verwendet werden,
sein kann.
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Der
Dünnfilmstapel
ist typischerweise aus sich abwechselnden Schichten eines ersten
Materials mit einem hohen Brechungsindex (n
H)
und eines zweiten Materials mit einem niedrigen Brechungsindex (n
L) gebildet. Bei einem spezifischen Winkel,
dem Brewster Winkel, verschwindet die Reflektion für P-polarisiertes Licht
vollständig.
In dem Material mit niedrigem Brechungsindex wird dieser Winkel
durch
berechnet. In dem Material
mit hohem Brechungsindex ist der entsprechende Winkel das Komplement
von θ
S. Der Zweck der Konstruktion des Dünnfilmpolarisators
besteht darin den Brewster Winkel zu verwenden, um das Reflektionsvermögen von
P-polarisiertem Licht zu minimieren, während das Reflektionsvermögen des S-polarisierten
Lichts maximiert wird.
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Wenn
der Brechungsindex eines externen Mediums (n
E)
nicht gleich zu n
L ist, findet eine zusätzliche Brechung
bzw. Beugung statt. Der Polarisationswinkel θ
E in
dem externen Medium kann unter Verwendung des Gesetzes von Snell
gefunden werden.
nEsin(θE) = nLsin(θB)oder
gefunden werden.
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Weil
die Grenzfläche
zwischen dem Stapel und dem externen Medium bei dem Brewster Winkel,
wenn nE ≠ nL ist, nicht arbeitet wird ein kleiner Betrag
des Reflektionsvermögens
des P-polarisierten Lichts durch die Schnittstelle erzeugt.
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Ein
hoher Kontrast tritt auch auf, wenn die Farb- und Polarisations-Strahlteiler
parallel sind. Der zweckdienlichste Winkel für einen Polarisations- und/oder
Farb-Strahlteiler ist gewöhnlicherweise
45°. Ein
45° Prisma
benötigt
weniger Platz oder weniger Volumen als ein Prisma, das bei einem
höheren
Winkel arbeitet.
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Ein
Strahlteiler, der bei 45° arbeitet,
ist mit einem Zweikomponentensystem (n
H ≠ n
L) wegen des folgenden Grunds unmöglich. Die
einzigen Lösungen
für die
Gleichung
erfordert, dass n
H = n
L ist. Wenn
jedoch n
H = n
L ist,
gibt es keine Reflektion für
P-polarisiertes oder S-polarisiertes
Licht. Deshalb muss das dritte Material für das externe Medium eingeführt werden,
um den externen Winkel auf 45° zu
halten, während
erlaubt wird, dass der interne Brewster Winkel größer als
45° ist.
Dies bedeutet jedoch, dass der Brechungsindex des externen Mediums
größer als
der Brechungsindex des Materials mit niedrigem Brechungsindex in
dem Stapel sein muss. Das einzig geeignete externe Medium mit einem
ausreichend hohen Brechungsindex und einer ausreichend niedrigen
Doppelbrechung, um einen Betrieb mit hohem Kontrast bei 45° zu erlauben,
ist Öl.
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Flüssigölprismen
umfassen einen Dünnfilm-Polarisationsstapel,
der auf einer dünnen
Platte gebildet ist, die in einen Tank platziert wird, der Öl enthält. Das Öl ist jedoch
die Quelle von zusätzlichen
Problemen. Ein großer
externer Medium-Brechungsindex wird normalerweise eine überlegende
Polarisation erleichtern, aber wenn der Brechungsindex hoch geht,
verringert sich gewöhnlicherweise
die Qualität
des Öls
und ruft zusätzliche
Probleme hervor. Das Flüssigölprisma
stellt auf das entsprechende Glassubstrat eine Anpassung bereit,
die weniger als perfekt ist. Eine unerwünschte Absorption von blauem
Licht tritt ebenfalls normalerweise auf. Die intensiven Lichtstrahlen,
die das Flüssigölprisma
durchqueren, verwsachen auch eine chemische Zersetzung. Eine Absorption
von infraroter und sichtbarer Energie erhöht auch thermisch erzeugte
Konvektionsströme
und einen Druck auf dem Tank, was spezielle Verfahren und Vorrichtungen
zur Entlastung der Ströme und
des Drucks erfordert.
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Deshalb
würde es
wünschenswert
sein Polarisations- und Farb-Strahlteiler bereitzustellen, die bei
einem Einfallswinkel von 45° arbeiten
und in einem externen Medium arbeiten, welches nicht die Vorteile
eines Brechungsindexsöls
und von Flüssigkeitsprismen
aufweist. Vorzugsweise haben die Polarisations- und Farbstrahlteiler einen hohen Kontrast.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Farb-
und/oder Polarisations-Strahlteiler in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung werden in Mehrfarben-Lichtventil-Projektionssystemen verwendet.
Die Farb- und/oder Polarisations-Strahlteiler
umfassen jeweils erste und zweite Prismen mit einem Dünnfilmstapel,
der dazwischen angeordnet ist, wie im Anspruch 1 definiert. Die
Prismen sind aus Glas gebildet, welches einen Brechungsindex zwischen
1,65 und 1,85 aufweisen. Die Farb- und Polarisationsstrahlteiler
arbeiten bei einem Einfallswinkel von 45 Grad.
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Durch
einen Betrieb bei 45 Grad können
die Farb- und/oder Polarisations-Strahlteiler in einer kompakten
und parallelen Weise zusammengebaut werden und verringern dadurch
die Größe des Farb- und/oder Polarisations-Strahlteilers,
während
der Kontrast des Lichtventil-Projektionssystems erhöht wird.
Der hohe Glas-Brechungsindex erzeugt auch einen kleineren optischen
Pfad für
einen gegebenen physikalischen Pfad. Die Nachteile im Zusammenhang
mit Brechungsindex-Ölprismen
werden ebenfalls beseitigt.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden leicht ersichtlich sein.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
verschiedenen Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich Durchschnittsfachleuten
in dem technischen Gebiet näher
nach einem Studium der folgenden Beschreibung und durch Bezugnahme
auf die Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Endansicht eines Strahlteilers gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht des Strahlteilers der 1, die den
Pfad eines einfallenden Lichts auf den Strahlteiler darstellt;
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2A eine
isolierte Seitenansicht des Strahlteiler-Dünnfilmstapels, der in 2 gezeigt
ist; und
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3 eine
Seitenansicht ähnlich
wie 2, wobei der Pfad von moduliertem und nicht-moduliertem Licht,
reflektiert durch die Lichtventile, dargestellt ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 ist ein
optisches System 10 dargestellt und umfasst eine Lichtquelle 12 aus
nicht-polarisiertem Licht. Das optische System 10 umfasst
fernen einen Vorpolarisator 14, einen Hauptpolarisator
und einen Farbstrahlteiler 18 und eine Projektionslinse 20.
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Eine
erste Viertelwellenlängen-Platte 24 ist
angrenzend zu einer Facette 30 des Hauptpolarisators und des
Farbstrahlteilers 18 angeordnet. Ein erstes Flüssigkristall-Lichtventil
(Liquid Crystal Light Valve; LCLV) 34 ist angrenzend zu
der Viertelwellenlängen-Platte 24 angeordnet.
Eine erste Kathodenstrahlröhre
(Cathode Ray Tube; CRT) (die nicht gezeigt ist) ist angrenzend zu
dem ersten LCLV 34 angeordnet.
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Eine
zweite Viertelwellenlängen-Platte 42 ist
angrenzend zu der Facette 44 des Hauptpolarisators und des
Farbstrahlteilers 18 angeordnet. Ein zweites LCLV 48 ist
angrenzend zu einer zweiten Viertelwellenlänge-Platte 42 angeordnet.
Ein zweiter CRT (nicht gezeigt) ist angrenzend zu dem zweiten LCLV
angeordnet.
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Ein
Kompensator 60 für
den optischen Pfad liegt an einer Facette 62 des Hauptpolarisators-
und Farbstrahlteilers 18 an. Eine dritte Viertelwellenlänge-Platte 66 liegt
angrenzend zu dem Kompensator 60 für den optischen Pfad. Ein drittes
LCLV 68 ist angrenzend zu der dritten Viertelwellenlänge-Platte 66 angeordnet. Eine
dritte CRT (nicht gezeigt) ist angrenzend zu dem dritten LCLV 68 angeordnet.
Die Linse 20 ist angrenzend zu der Facette 74 des
Farbstrahlteilers positioniert.
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Der
Hauptpolarisator- und Farbstrahl-Teiler 18 umfasst ein
erstes, zweites, drittes und viertes Prisma 80, 82, 84 und 86.
Ein erster Dünnfilmstapel 90,
der zu dem Hauptpolarisator gehört,
ist zwischen dem ersten und zweiten Prisma 80 und 82 eingebettet.
Ein zweiter Dünnfilmstapel 92,
der zu dem ersten Farbstrahlteiler gehört, ist zwischen dem zweiten
und dritten Prisma 82 und 84 eingebettet. Ein
dritter Dünnfilmstapel 94,
der zu einem zweiten Farbstrahlteiler gehört, ist zwischen dem dritten
und vierten Prisma 84 und 86 eingebettet. Vorzugsweise,
wie in 2A gezeigt, umfasst der Dünnfilmstapel 94 sich
abwechselnde Schichten eines ersten Materials mit einem hohen Brechungsindex,
wie der Schicht H, einem zweiten Material mit einem niedrigen Brechungsindex,
wie die Schicht L, und zwei Schichten M, die jeweils einen mittleren
Brechungsindex aufweisen und den Stapel innerhalb der angrenzenden
Prismen, 84, 86 koppeln. Die Dünnfilmstapel 90, 92 sind
im Aufbau ähnlich
zu dem Dünnfilmstapel 94,
obwohl sich die Anzahl und die Dicke der Schichten, die in jedem Stapel
verwendet werden, gemäß spezifischer
Konstruktionsparameter verändern
können.
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Vorzugsweise
ist das erste, zweite, dritte und vierte Prisma 80, 82, 84 und 86 aus
Glas mit einem hohen Brechungsindex gebildet. Vorzugsweise weist
das Glas einen Brechungsindex zwischen 1,65 bis 1,85 auf. Weiter
vorzugsweise weist das Glas einen Brechungsindex zwischen 1,75 und
1,85 auf. Ein derartiges Glas ist gegenwärtig von der Nikon Corp. erhältlich.
In einer höchst
bevorzugten Ausführungsform
weist das Glas einen Brechungsindex von 1,83 und eine niedrige Doppelbrechung
auf.
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Bezugnehmend
auf 1 umfasst ein Vorpolarisator 14 ein erstes
und ein zweites Prisma 100 und 102. Ein vierter
Dünnfilmstapel 106 ist
zwischen dem ersten und zweiten Prisma 100 und 102 eingebettet.
Das erste und zweite Prisma 100 und 102 sind ebenfalls
vorzugsweise aus Glas mit einem Brechungsindex ähnlich zu dem Glas der Prismen 80, 82, 84 und 86 gebildet.
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Bei
der Verwendung wird ein nicht-polarisieres Licht W entlang einer
ersten optischen Achse durch die Lichtquelle 12 auf eine
Facette 110 des zweiten Prismas 102 gerichtet.
Das nicht-polarisierte Licht W fällt
auf den vierten Dünnfilmstapel 106 ein.
Das S-polarisierte Licht (WS) wird durch
den vierten Dünnfilmstapel 106 in eine
Richtung senkrecht zu der ersten optischen Achse reflektiert. Der
vierte Dünnfilmstapel 106 überträgt P-polarisiertes
Licht (WP) entlang der ersten optischen
Achse in Richtung auf die Facette 114 hin.
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Bezugnehmend
auf 2 werden der erste, zweite und dritte Dünnfilmstapel 90, 92 und 94 in
Bezug zu dem vierten Dünnfilmstapel 106 des
Vorpolarisators 14 um 90 Grad gedreht. Deshalb wird P-polarisiertes Licht
(WP), welches bei 114 austritt,
in Bezug auf den Hauptpolarisator- und Farbstrahlteiler 18 S-polarisiert (WS).
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S-polarisiertes
Licht (WS) fällt auf die Facette 116 des
Farbstrahlteilers 18 ein. S-polarisiertes Licht (WS) wird durch den ersten Dünnfilmstapel 90 entlang
einer zweiten optischen Achse reflektiert. Der erste Dünnfilmstapel 90 arbeitet
in einer Weise, die ähnlich
zu dem vierten Dünnfilmstapel
ist. Mit anderen Worten, das S-polarisierte Licht wird reflektiert,
während
P-polarisiertes Licht transmittiert wird.
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Das
S-polarisierte Licht (WS) fällt auf
den zweiten Dünnfilmstapel 92 ein,
der blaues Licht reflektiert und rotes und grünes Licht transmittiert. Das
S-polarisierte blaue Licht (WS) wird durch
einen zweiten Dünnfilmstapel 92 durch
einen Kompensator 60 für
den optischen Pfad und die Viertelwellenlängen-Platte 66 auf
das dritte LCLV reflektiert. Das dritte LCLV moduliert das S-polarisierte
blaue Licht in einer herkömmlichen
Weise.
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Das
S-polarisierte rote und grüne
Licht (RS + GS)
wird durch den zweiten Dünnfilmstapel 92 übertragen (transmittiert)
und fällt
auf den dritten Dünnfilmstapel 94 ein.
Der dritte Dünnfilmstapel 94 überträgt rotes
Licht und reflektiert grünes
Licht. Das rote und grüne
Licht geht durch Viertelwellenlänge-Platten zu 24 bzw. 42 und fällt auf
die ersten und zweiten LCLVs 34 und 48 ein. Das
erste und zweite LCLV modulieren das rote und grüne Licht in einer herkömmlichen
Weise.
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Bezugnehmend
auf die 2 und 3, wenn
das S-polarisierte blaue Licht (WS) auf
das LCLV 68 einfällt,
dann moduliert die dritte CRT und das LCLV 68 das blaue
Licht, um ein gewünschtes
Bild zu erhalten. Die dritte CRT beleuchtet selektiv Abschnitte
des LCLV 68 und lässt
andere Abschnitte dunkel.
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Abschnitte
des LCLVs 68, die beleuchtet werden, drehen das S-polarisierte
Licht in P-polarisiertes Licht. Abschnitte, die einfach dunkel bleiben,
reflektieren das S-polarisierte Licht.
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In 3 wird
das reflektierte S-polarisierte Licht als nicht-moduliertes S-polarisiertes
blaues Licht (UBS) angezeigt. Das reflektierte
P-polarisierte Licht ist als moduliertes P-polarisiertes blaues
Licht (MBP) angezeigt. Genauso stellt das
LCLV 48 nicht-moduliertes S-polarisiertes grünes Licht
(UGS) und moduliertes grünes P-polarisiertes Licht (MGP) bereit. Schließlich stellt das LCLV 34 nicht-moduliertes
rotes S-polarisiertes Licht (URS) und moduliertes
rotes P-polarisiertes Licht (MRP) bereit.
Der erste Dünnfilmstapel 90 überträgt moduliertes
rotes, grünes
und blaues P-polarisiertes Licht (M(R+G+B)P)
und reflektiert nicht-moduliertes rotes, grünes und blaues S-polarisiertes
Licht (U(R+G+B)S) in Richtung auf den Vorpolarisator 14 und
die Quelle 12 hin.
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Durch
Verwendung von Glas mit einem hohen Brechungsindex und einer geringen
Doppelbrechung können
Polarisations- und Farb-Strahlteiler realisiert werden, die bei
einem Einfallswinkel von 45° arbeiten. Derartige
Polarisations- und Farb-Strahlteiler umgehen Probleme im Zusammenhang
mit Prismen, die optisches Öl
verwenden, wie voranstehend diskutiert. Ferner nimmt ein 45° Prisma weniger
Platz als ein Prisma ein, welches bei einem höheren Einfallswinkel arbeitet.
Der hohe Brechungsindex des Glases erzeugt auch einen kleineren
optischen Pfad für
einen gegebenen physikalischen Pfad. Weil die Farb-Strahlteiler
und die Polarisations-Strahlteiler-Platten alle parallel und in
dem gleichen Brechungsindexmedium sind, wird das Kontrastverhältnis signifikant
erhöht.
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Die
folgenden ungefähren
Berechnungen nehmen eine Null-Doppelbrechung an, weil das Glas mit
hohem Brechungsindex eine sehr geringe Doppelbrechung aufweist.
Mit einer Viertelwellenlängen-Platte,
einem polaren Winkel von 5°,
und gemittelt über
zwölf unterschiedliche
Azimuthwinkel, ist das Betriebsverhalten dieser Strahlteilerkombination
wie folgt (die folgende Berechnung wurde mit einem Computermodell
ausgeführt):
Nächste Farbtemperatur
= 5534 K. CIE
Farbkoordinaten
PHOTOOPTISCHER WIRKUNGSGRAD = 50,7
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PHOTOOPTISCHER KONTRAST
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- rot 1315; grün
1890; blau 209; und weiß 1176.
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Die
Berechnungen des Kontrasts nehmen die Verwendung einer Viertelwellenlängen-Platte
an dem Lichtventil an. Ohne die Viertelwellenlängen-Platte wird der Kontrast
verringert. Nachstehend ist eine Berechnung ohne die Viertelwellenlängen-Platte
angegeben:
Nächste
Farbtemperatur = 5534 K. CIE
Farbkoordinaten
PHOTOOPTISCHER WIRKUNGSGRAD = 50,7
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PHOTOOPTISCHER KONTRAST
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rot
209; grün
170; blau 112; und weiß 170.
Deshalb werden vorzugsweise Viertelwellenlängen-Platten verwendet.
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Wegen
der Variation der Filtergrenzwellenlänge mit dem Einfallswinkel
sind die Farben der drei Kanäle tatsächlich eine
Funktion des Einfallswinkels. Wenn über sämtliche Einfallswinkel in dem
Bestrahlungskonus gemittelt, wird ein zufriedenstellendes Ergebnis
der Farben typischerweise gefunden. Wenn eine Farbe von einer Verteilung
von Einfallswinkeln abhängt
und die Verteilung von Einfallswinkeln sich über dem Objektfeld verändert, dann
wird sich die Primärfarbe über dem
Objektfeld verändern.
Weil die Filter gegenüber
Veränderungen
in Einfallswinkeln empfindlich sind, sollte das Beleuchtungs- bzw.
Bestrahlungssystem Veränderungen in
der Verteilung von Einfallswinkeln vom Standpunkt des Objektfelds
her nicht erlauben. Farbfilter in Glas sind auf Einfallswinkelvariationen
empfindlicher als Farbfilter in Luft.
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A. 45° PBS IN GLAS MIT HOHEM BRECHUNGSINDEX
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Der
Vorpolarisator 14 und der Hauptpolarisator (der erste Dünnfilmstapel 90)
reflektieren eine S-Polarisation
in dem Band von 430 bis 680 Nanometern (nm) mit einem maximalen
Reflektionsvermögen
und transmittieren die P-Polarisation in dem Band von 430 bis 680
nm mit einem maximalen Transmissionsvermögen. Der optimale Winkel für das P-Transmissionsvermögen sollte
45° sein.
Der Bereich von Winkeln, über
dem der Polarisator verwendet werden wird, ist 40° bis 50° in Luft
(42,27° bis
47,73° im
Glas). Das externe Medium ist Glas mit hohem Brechungsindex mit
einem Brechungsindex von 1,83.
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Der
Vorpolarisator 14 weist vorzugsweise die folgenden Betriebsspezifikationen
auf:
- 1. Eine Halbleistungs-Bandbreite für die S-Reflektion > 300 nm;
- 2. Für
den Wellenlängenbereich
von 490 bis 610 nm, ein durchschnittliches Transmissionsvermögen von der
S-Polarisation < 0,0004
und ein durchschnittliches Reflektionsvermögen der P-Polarisation < 0,002;
- 3. Für
den Wellenlängenbereich
von 430 bis 680 nm, ein maximales Transmissionsvermögen der
S-Polarisation < 0,003
und ein maximales Reflektionsvermögen der P-Polarisation < 0,004;
- 4. Einfallswinkel zwischen 40° Luft
(42,27° Glas)
und 50° Luft
(47,73° Glas);
und
- 5. Für
den Wellenlängenbereich
von 450 bis 650 nm, ein durchschnittliches Reflektionsvermögen der
P-Polarisation < 0,12.
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Die
voranstehenden Spezifikationen sind bevorzugte Konstruktionsmaterialien
für den
Vorpolarisator 14 und den ersten Dünnfilmstapel 90:
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Glas
1,83; L 1,52; M 2,13; und T 2,47, wobei L = „niedrig"; M = „mittel"; und T = „Titandioxid". n = 1,52 z. B.
Si2O3, ThF4; n = 2,13 z. B. Ta2O5, ZrO2;
n = 2,47 z. B. TiO2. Die Dünnfilmmaterialien
sind nicht spezifiziert, weil der Dünnfilmspezialist den gewünschten
Index durch Vermischen von Materialien erzielen kann. Die Dickedaten
für die
Dünnfilme
werden in Viertelwellenlängen-Einheiten
bei einem normalen Einfall bei einer Wellenlänge von 550 nm gegeben:
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Glas
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B. 45° BLAUER REFLEKTOR IN GLAS MIT
HOHEM BRECHUNGSINDEX
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Der
erste Farb-Strahlteiler (der Dünnfilmstapel 92)
reflektiert vorzugsweise blaue Wellenlängen der S- und P-Polarisation
bei einem 45° Einfallswinkel
im Glas mit einem hohen Brechungsindex gleich zu 1,83. Weil es schwierig
ist P-Polarisationen zu reflektieren, werden eine große Anzahl
von Dünnfilmschichten
verwendet. Ferner wird die Veränderung
des 50% Reflektionspunkts, sowohl im Hinblick auf den Einfallswinkel
als auch im Hinblick auf die Polarisation, wichtig. Diese Veränderungen
sollten auf einem Minimum über
einem Winkelbereich von 42,3° bis
47,7° gehalten
werden, während
gleichzeitig das Reflektionsvermögen
der blauen P-Polarisation auf einem hohen Wert gehalten wird.
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Der
Dünnfilmstapel 92 weist
vorzugsweise die folgenden Betriebsspezifikationen auf
- 1. Einfallswinkel: 45°;
- 2. Mittelung der 50% Reflektionspunkte für die S- und P-Polarisation:
500 nm;
- 3. Differenz zwischen den S und P 50% Reflektionspunkten: < 35 nm;
- 4. Verschiebung in den S und P 50% Reflektionspunkten zwischen
45° und
47,7°: < 27 nm;
- 5. Für
den Wellenlängenbereich
von 425 bis 480 nm, durchschnittliches Transmissionsvermögen der
S-Polarisation < 0,0001;
- 6. Für
den Wellenlängenbereich
von 440 bis 480 nm, ein maximales Transmissionsvermögen der
P-Polarisation < 0,05
und ein durchschnittliches Transmissionsvermögen der P-Polarisation < 0,015;
- 7. Für
den Wellenlängenbereich
von 525 bis 680 nm, ein maximales Reflektionsvermögen der
S-Polarisation < 0,0075
und ein durchschnittliches Reflektionsvermögen < 0,002; und
- 8. Für
den Wellenlängenbereich
von 525 bis 680 nm, ein durchschnittliches Reflektionsvermögen der
P-Polarisation < 0,001.
- 9. Einfallswinkel: 47,7° (50° in Luft);
- 10. Für
den Wellenlängenbereich
von 440 bis 480 nm, ein durchschnittliches Transmissionsvermögen der S-Polarisation < 0,001.
- 11. Einfallswinkel: 42,3° (40° in Luft);
- 12. Für
den Wellenlängenbereich
von 465 bis 480 nm, ein durchschnittliches Transmissionsvermögen der P-Polarisation < 0,35;
- 13. Für
den Wellenlängenbereich
von 545 bis 680 nm, ein maximales Reflektionsvermögen der
S-Polarisation < 0,05
und ein durchschnittliches Reflektionsvermögen der S-Polarisation < 0,005.
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Die
vorangehenden Angaben sind bevorzugte Konstruktionsmaterialien für den Dünnfilmstapel 92:
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Glas
1,83; L 1,46; und M 1,83, mit L = „niedrig", n = 1,46 z. B. SiO2;
M = „mittel", n = 1,83 z. B.
Y2O3, ThO2. Dickendaten werden normalerweise in Viertelwellenlängen-Einheiten
bei normalem Einfall bei einer Wellenlänge von 500 nm angegeben.
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Glas
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C. 45° GRÜNER REFLEKTOR IN GLAS MIT HOHEM
BRECHUNGSINDEX
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Der
Dünnfilmstapel 94 reflektiert
S und P grüne
Wellenlängen
bei 45° Einfallswinkel
in Glas mit einem hohen Brechungsindex gleich zu 1,83. Weil es schwierig
ist eine P-Polarisation zu reflektieren, werden eine große Anzahl
von Dünnfilmschichten
verwendet. Ferner ist die Veränderung
des 50% Reflektionspunkts sowohl im Hinblick auf den Einfallswinkel
als auch im Hinblick auf die Polarisation wichtig. Diese Veränderung sollte
auf einem Minimum bei einem Winkelbereich von 42,3° bis 47,7° gehalten
werden, während
gleichzeitig das Reflektionsvermögen
der grünen
P-Polarisation auf einem hohen Wert gehalten wird. Für diesen
Strahlteiler sind die blauen Wellenlängen nicht wichtig, da der
Dünnfilmstapel 92 diese
aus dem Einfallslicht entfernt hat.
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Der
grüne Reflektor
(Dünnfilmstapel 92)
weist vorzugsweise die folgenden Betriebsspezifikationen auf
- 1. Einfallswinkel: 45°;
- 2. Mittelung der 50% Reflektionspunkte der S- und P-Polarisation:
600 nm;
- 3. Differenz zwischen den S und P 50% Reflektionspunkten: < 42 nm;
- 4. Verschiebung in den S und P 50% Reflektionspunkten zwischen
45° und
47,7°: < 34 nm;
- 5. Für
den Wellenlängenbereich
von 500 bis 575 nm, ein durchschnittliches Transmissionsvermögen der S-Polarisation < 0,0001;
- 6. Für
den Wellenlängenbereich
von 520 bis 575 nm, ein maximales Transmissionsvermögen der
P-Polarisation < 0,03
und ein durchschnittliches Transmissionsvermögen der P-Polarisation < 0,015;
- 7. Für
den Wellenlängenbereich
von 625 bis 700 nm, ein maximales Reflektionsvermögen der
S-Polarisation < 0,0075
und ein durchschnittliches Reflektionsvermögen < 0,002; und
- 8. Für
den Wellenlängenbereich
von 625 bis 700 nm, ein durchschnittliches Reflektionsvermögen der
P-Polarisation < 0,001.
- 9. Einfallswinkel: 47,7° (50° in Luft);
- 10. Für
den Wellenlängenbereich
von 525 bis 570 nm, ein durchschnitliches Transmissionsvermögen der S-Polarisation < 0,001.
- 11. Einfallswinkel: 42,3° (40° in Luft);
- 12. Für
den Wellenlängenbereich
von 555 bis 576 nm, ein durchschnittliches Transmissionsvermögen der P-Polarisation < 0,4;
- 13. Für
den Wellenlängenbereich
von 655 bis 680 nm, ein durchschnittliches Reflektionsvermögen der S-Polarisation < 0,004.
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Die
voranstehenden Angaben sind bevorzugte Konstruktionsmaterialien
für den
grünen
Reflektor:
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Glas
1,83; L 1,46; und M 1,83. Die Dickendaten werden in Wellenlängen-Einheiten
bei normalem Einfall bei einer Wellenlänge von 600 nm angegeben:
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Glas
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In
einer höchst
bevorzugten Ausführungsform
weisen die Lichtventile eine Dimension von 1'' × 1,78'' auf, der Hauptpolarisator- und Farb-Strahlteiler
weist eine Dimension von 4,5'' × 2,2'' × 1,5'' auf. Der Ausgleichungsblock für den optischen
Pfad weist die Dimensionen von 1,5'' × 2,28'' × 1,5'' auf. Der Vorpolarisator weist die Dimensionen
von 2'' × 3'' × 3'' auf Diese Dimensionen wurden unter
der Annahme einer Strahlausdehnung von 5° in Luft und 2,73° in Glas
berechnet. Wenn die voranstehenden Größen zu klein für eine zufriedenstellende
Bildqualität
sind, können
die Dimensionen durch einen festen Faktor skaliert werden. Wenn
zum Beispiel die Höhe
des Lichtventils 1,2'' anstelle von 1,0'' sein muss, dann sollten sämtliche
Dimensionen und Größen mit
einem Faktor von 1,2 multipliziert werden.
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Wie
sich der voranstehenden Beschreibung entnehmen lässt weisen Projektionssysteme,
die die Farb- und Polarisations-Strahlteiler gemäß der vorliegenden Erfindung
verwenden, höhere
Kontrastverhältnisse
als früher
erhalten auf, und zwar als Folge der Verwendung von Glas mit einem
hohen Brechungsindex zusammen mit Farb- und Polarisations-Strahlteilern,
die bei 45° arbeiten,
die parallel sind, und die in dem gleichen Brechungsindexmedium
sind.
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Wie
auch erkannt werden kann beseitigen Farb- und Polarisations-Strahlteiler
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Notwendigkeit für
Brechungsindex-Ölprismen.
Ferner wird der Platz, der von einem Tank benötigt wird, um die Brechungsindexflüssigkeit
aufzunehmen, beseitigt. Ferner benötigen Farb- und Polarisations-Strahlteiler,
die bei 45° arbeiten,
weniger Platz als Strahlteiler, die bei höheren Einfallswinkeln arbeiten. Ferner
erzeugt der hohe Brechungsindex des verwendeten Glases einen kleineren
optischen Pfad für
einen gegebenen physikalischen Pfad.
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Verschiedene
andere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich Durchschnittsfachleuten
in dem technischen Gebiet näher
nach einem nützlichen
Studium des voranstehenden Textes und der Zeichnungen, in Verbindung
mit den folgenden Ansprüchen.