DE69826284T2

DE69826284T2 - Inventarisierungssystem für gegenstände mit rf identifizierungsetiketten

Info

Publication number: DE69826284T2
Application number: DE69826284T
Authority: DE
Inventors: H. John BOWERS; J. Thomas CLARE
Original assignee: Checkpoint Systems Inc
Current assignee: Checkpoint Systems Inc
Priority date: 1997-07-24
Filing date: 1998-07-15
Publication date: 2005-09-22
Anticipated expiration: 2018-07-16
Also published as: US5963134A; CN1146839C; JP2010033585A; US6693539B2; EP0996941A1; JP2001511427A; AU753612B2; US20010000019A1; US6195006B1; ES2229521T3; CN1264483A; CA2296370C; EP0996941A4; ATE276553T1; AU8486598A; WO1999005660A1; KR20010022227A; KR100628896B1; DE69826284D1; AR016539A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Inventarsteuersystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf ein Inventarsteuerverfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7, wobei diese Oberbegriffe auf dem Dokument US-A-5288980 basieren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf Bibliotheks-Inventar- und -Umlaufsteuersysteme und insbesondere auf solche Systeme, bei denen RFID-Etiketten auf Büchern und dgl. verwendet werden.
Bibliotheken sehen sich einer enormen Aufgabe gegenüber, große Inventare an Büchern, Zeitschriften, audiovisuellen Produkten und dgl. zu unterhalten und zu kontrollieren. Zum Erleichtern des Eincheckens/Auscheckens, Inventarisierens und der Diebstahlkontrolle von Artikeln in der Bibliothekssammlung platzieren die meisten Bibliotheken Strichcodes und/oder sensibilisierbare Magnetstreifen auf den Artikeln. Die Strichcodes erlauben, die Artikel unter Verwendung eines Scanners schnell zu identifizieren. Der Magnetstreifen wird in Verbindung mit einer magnetischen Erfassungsvorrichtung an dem Bibliotheksausgang zur Diebstahlkontrolle verwendet. Der Magnetstreifen ist normalerweise sensibilisiert. Wenn ein Kunde einen Artikel auscheckt, wird der Magnetstreifen desensibilisiert. Wenn der Kunde den Artikel in die Bibliothek zurückbringt, wird der Magnetstreifen resensibilisiert. Die magnetische Erfassungsvorrichtung löst einen Alarm aus, wenn ein Kunde, der einen Artikel mit einem sensibilisierten Magnetstreifen mit sich trägt, versucht, einen kontrollierten Ausgang zu basieren.
Auf Magnetstreifen basierende Systeme haben zahlreiche Nachteile. Es muss eine spezielle Ausrüstung benutzt werden, um die Magnetstreifen zu desensibilisieren und zu resensibilisieren. Typisch muss das Bibliothekspersonal die Ausrüstung betreiben, um sicherzustellen, das Einchecken und Auschecken akkurat ausgeführt werden. Ein Beispiel eines solchen Systems ist in der US-A-4141078 beschrieben. Ein weiteres Bibliotheks-Eincheck/Auscheck-System, welches mit etikettierten Artikeln arbeitet und dafür ausgelegt ist, allein durch einen Kunden betrieben zu werden, ist in der oben erwähnten US-A-5288980 beschrieben. Noch ein weiteres universelles Artikelinventarsteuersystem, das zur Verwendung in einer Bibliothek geeignet ist, ist in der US-A-4881061 offenbart.
Existierende Bibliotheksprozeduren zum Handhaben von Artikeln sind zeitraubend und führen zu vielen Fehlern. Das Wiedereinordnen von Artikeln in Regale ist eine besonders fehlerbehaftete, zeitraubende Aufgabe. Viele Artikel werden zu dem falschen Ort in der Bibliothek zurückgebracht, und anschließend wird angenommen, dass sie verloren gegangen sind, bis sie während vollständiger Inventarprüfungen entdeckt werden. Weiter ist das Ermitteln des Inventars einer Bibliothekssammlung gegenwärtig eine so teuere und zeitraubende Aufgabe, dass die meisten Bibliotheken keine volle Inventarprüfung so häufig vornehmen, wie sie es sollten, wenn überhaupt.
Bibliotheken sehen oft die Auscheckdaten durch, um festzustellen, welche Artikel für ihre Kunden von höchstem Interesse sind. Diese Information kann benutzt werden, um Entscheidungen über neue Käufe zu treffen oder existierende Ressourcen besser zuzuordnen. Bibliotheken sind jedoch nicht in der Lage, eine große Menge an Informationen über den Gebrauch ihrer Sammlung durch Kunden festzuhalten, die die Artikel nicht auschecken, sondern die die Artikel benutzen, während sie in der Bibliothek sind. Tatsächlich macht der sog. „interne Umlauf" 2/3- bis 3/4 des Gesamtumlaufs von vielen Bibliotheken aus. Es lässt sich daher anhand der Checkoutdaten nicht akkurat messen, welche Artikel für gewisse Kunden von Interesse sind.
Die größte Ausgabe bei dem Betrieb einer Bibliothek sind die Personalkosten. Bibliotheken suchen ständig nach Wegen, um notwendige Funktionen mit weniger Angestellten zu erfüllen.
In der US-A-5288980 ist ein Selbst-Auscheck/Eincheck-Terminal offenbart zum Erleichtern der unabhängigen Entnahme oder Rückgabe von Artikeln, die den Artikel identifizierende Kennzeichen auf entgegengesetzten Oberflächen desselben haben, und veränderbare Sicherheitskennzeichen zum Anzeigen des Umlaufstatus des Artikels. Der Terminal umfasst ein erstes und ein zweites Lesegerät, die an beabstandeten, einander gegenüberliegenden Orten angeordnet sind und dazu dienen, die Vielzahl von die Artikel identifizierenden Kennzeichen zu lesen. Der Terminal benutzt einen Komparator zum Empfangen von Signalen aus beiden Lesegeräten, um sicherzustellen, dass keine Artikelablesung erfolgt, sofern nicht nur ein Artikel gleichzeitig in das Terminal eingeführt worden ist. Es ist somit nicht beabsichtigt, mehrere Artikel in einer Abfragezone zwischen dem ersten und dem zweiten Lesegerät zu platzieren und gleichzeitig zu befragen.
In der US-A-5539394 wird eine Vielzahl von RFID-Etiketten gleichzeitig in einer Abfragezone platziert und befragt, um das Passieren einer Lesestation zu beschleunigen. Das ist das Gegenteil zu der beabsichtigten Art und Weise des Betriebs des Terminals nach der US-A-5288980.
In der US-A-4688026 werden Etiketten, die in der Lage sind, eindeutige Codes drahtlos zu übertragen, wenn sie durch Radiofrequenz(RF)-Energie erregt werden, benutzt, um eine Vielfalt von verschiedenen Orten und Objekten zu identifizieren. Das Verfahren ist besonders nützlich bei der Ausführung einer Inventarsteuerung für Möbel und andere Objekte, da die Etiketten in Punkten darauf befestigt werden können, die nicht ohne weiteres zu erkennen sind, wodurch ihr gefälliges Aussehen bewahrt bleibt. Das Verfahren verlangt, dass ein Ortsetikett an jedem Ort platziert wird. Das Scannen wird dann in zwei Schritten ausgeführt, zuerst wird das Ortsetikett gescannt, dann wird das mit einem Artikel verbundene Etikett gescannt. Wenn sich ein Benutzer zu einem anderen Ort bewegt, muss das Ortsetikett gescannt werden, bevor Artikel an diesem neuen Ort gescannt werden.
In der US-A-4964053 (Spalte 6, Zeilen 40 – 59) kann ein Überwachungssystem eine fernsteuerbare Videokamera aufweisen, die in einer Kassenstation oder in einer zentralen Sicherheitskontrollstation, welche eine Sicherheitsstationsanzeige hat, überwacht werden. Wenn ein Gegenstand in einer Sicherheitszone gestoppt worden ist, wird die aktuelle Gegenstandsbeschreibung in Großbuchstaben auf dem Videomonitor erscheinen und das aktuelle Bild des Gegenstands wird zusammen mit dem Preis und der Beschreibung desselben auf dem Monitor in der Kassen- oder Sicherheitsstation erscheinen. Der Kassierer oder Sicherheitspersonal kann dann Steuerungen aktivieren, um zu erlauben, dass die Gegenstände mitgenommen werden, oder um den Gegenstand zurückzuweisen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Inventarsteuersystem und -verfahren zu schaffen, welche Bibliotheksangestellten erlauben, die Zeit und die Anstrengungen, die für die Handhabung von Artikeln aufgewandt werden, weiter zu reduzieren, und welche Bibliotheksmanager mit besserer Information darüber versorgen, wie ihre Sammlung benutzt wird.
Das Ziel wird erreicht durch ein Inventarsteuersystem und ein Inventarsteuerverfahren der oben genannten Art, welche die Merkmale bzw. Schritte der kennzeichnenden Teile der unabhängigen Ansprüche 1 bzw. 7 beinhalten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
In einer Ausführungsform weist die vorliegende Erfindung weiter ein Bibliotheksinventarsteuersystem zur Verwendung in Verbindung mit Artikeln, die in einem Lagerbereich gehalten werden, auf.
In noch einer weiteren Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung ein Selbstbedienungs-Checkout-System für eine Bibliothek, die Artikel hat, welche zum Auschecken durch Kunden verfügbar sind.
In noch einer weiteren Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung ein Bibliotheksinventarsteuersystem zur Verwendung in Verbindung mit Artikeln, die in einem Lagerbereich einer Bibliothek gehalten werden.
Die vorstehende Zusammenfassung sowie die folgende ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden besser verständlich, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden. Zum Zweck der Veranschaulichung der Erfindung sind in den Zeichnungen Ausführungsformen gezeigt, die gegenwärtig bevorzugt werden. Es sollte jedoch klar sein, dass sich die Erfindung nicht auf die gezeigten präzisen Anordnungen und Instrumentierungen beschränkt. In den Zeichnungen zeigt:
1 ein Auslegungsschema einer Bibliothek zum Veranschaulichen von allgemeinen Merkmalen der vorliegenden Erfindung;
2 ein Blockschaltbild eines RFID-Etiketts, welches zur Verwendung an Artikeln geeignet ist, die durch die Bibliothek nach 1 in Umlauf gebracht werden;
3 ein detailliertes Funktionsblockschaltbild einer Abfrageeinrichtung zur Verwendung bei dem Lesen des Etiketts nach 2;
4 ein Muster von Datenbankaufzeichnungen für etikettierte Artikel, die durch die Bibliothek nach 1 benutzt werden;
5 ein Blockschaltbild eines Kunden-Selbst-Auschecksystems zur Verwendung in der Bibliothek nach 1;
6 ein Blockschaltbild eines intelligenten Bucheinwurfes zur Verwendung in der Bibliothek nach 1;
7 ein Muster eines Berichts über das Wiedereinräumen in ein Regal, der aus Daten erzeugt wird, die durch den intelligenten Bucheinwurf nach 6 gesammelt werden;
8 ein Muster eines historischen Benutzungsberichts, der aus Daten erzeugt wird, die durch interne intelligente Bucheinwürfe nach 7 gesammelt werden;
9 ein Blockschaltbild eines Regalscanninventarsystems;
10 in Draufsicht eine Reihe von Regalen und eine Abfragezone zum Ausführen einer Inventarisierung von Artikeln unter Verwendung des Systems nach 9;
11 eine Vorderansicht eines mehrreihigen Regals zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Durchführen einer Inventarisierung von Artikeln unter Verwendung des Systems nach 9; und
12 einen alternativen Eingabeprozess für das Kunden-Selbst-Auscheck-System nach 5.
Eine gewisse Terminologie wird hier nur der Bequemlichkeit halber benutzt und ist nicht als eine Beschränkung für die vorliegende Erfindung aufzufassen. In den Zeichnungen werden dieselben Bezugszahlen benutzt zum Bezeichnen derselben Elemente in den verschiedenen Figuren.
1 ist ein Schema eines Lagerbereichs in Form einer Bibliothek 10 zur Verwendung bei der Erläuterung der neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung wird zwar in der Umgebung einer Bibliothek erläutert, der Rahmen der Erfindung beinhaltet jedoch andere Umgebungen, in denen Artikel in einem Lagerbereich gehalten und periodisch entnommen (permanent) oder für begrenzte Zeitspannen durch Kunden ausgeliehen werden, wie Videoläden, Mietgeschäfte und dgl. Der Lagerbereich kann auch einer kommerziellen/industriellen Umgebung zugeordnet sein und kann, z. B., eine Werkzeugausgabe, ein Wartungsdepot und dgl. sein.
Eine Abfrageeinrichtung, wie sie hier definiert ist, ist eine Einrichtung, die benutzt wird, um Energie in ein RFID-Etikett einzukoppeln, um das Etikett mit Strom zu versorgen und Daten aus dem Etikett zu empfangen. Die vorliegende Erfindung benutzt verschiedene Formen von Abfrageeinrichtungen einschließlich Scannern, „intelligenten" und „nichtintelligenten" Konsolen und dgl.
Gemäß 1, auf die nun Bezug genommen wird, ist die Bibliothek 10 in einen öffentlichen Raumbereich 16 zur Verwendung durch Bibliothekskunden und in einen Angestelltenraumbereich 18 unterteilt. Der öffentliche Raumbereich 16 umfasst einen Lagerbereich in Form einer Vielzahl von Regalen oder Büchergestellen 20 zum Aufnehmen von Artikeln wie Bücher, Zeitschriften, Tonbänder, CDs, Videobänder, Wandkunst, Notenblätter und dgl. 22, einen Zeitschriftenraum 23, der zusätzliche Regale oder Gestelle 24 hat, und eine Vielzahl von On-line-computergestützten Katalogen 26 des Bibliotheksbestandes. Eine Umlauftheke 28 trennt einen Teil des öffentlichen Raumbereichs 16 von einem Teil des Angestelltenraumbereichs 18. Der Angestelltenraumbereich 18 enthält einen hinteren Bürobetriebsbereich 30. Zusätzliche On-line-computergestützte Kataloge 26 sind auf der Umlauftheke 28 und in dem hinteren Bürobetriebsbereich 30 angeordnet. Andere zusätzliche Computerausrüstung kann an diesen Stellen platziert werden, wie beispielsweise eine Strichcodeleseeinrichtung 46 oder ein Computer 48. Eine Datenbank 66, die dem Computer 48 zugeordnet ist, speichert die Inventardaten von sämtlichen Artikeln 22 in der Bibliothekssammlung sowie Daten von durch Kunden ausgecheckten Artikeln 22. Die On-line-Kataloge 26 sind mit dem Computer 48 und seiner Datenbank verbunden. Alle Merkmale und Elemente, die vorstehend beschrieben sind, sind herkömmlich. Bibliotheken enthalten typisch auch Bereiche, die anderer Quelleninformation gewidmet sind, wie Videos, CD-ROMs, Kassetten od. dgl. Der Übersichtlichkeit halber sind diese alternativen Ressourcen in 1 nicht gezeigt. In der gesamten Beschreibung werden die Wörter „Artikel" und „Bücher" gegeneinander austauschbar benutzt. Es sollte aber klar sein, dass der Bereich des Wortes „Artikel" andere Typen von Gegenständen beinhaltet, wie sie sich typisch in einer Bibliothek finden, wie z. B. Videos, CD-ROMs, Kassetten, Zeitungen und dgl.
Die Bibliothek 10 hat weiter Elemente, die neuen Verfahren und Systemen zur Inventarsteuerung und zum Verfolgen des Gebrauchs von Artikeln zugeordnet sind.
Erstens, die Bibliothek hat eine Vielzahl von „intelligenten" Artikelrückgabebereichen oder Bucheinwürfen. Bekannte Bucheinwürfe dienten lediglich dazu, einen vorübergehenden Lagerplatz für Bücher zu bilden, die durch Kunden zurückgegeben wurden, zum Einchecken und zum Wiedereinordnen im Regal. Die „intelligenten" Bucheinwürfe nach der vorliegenden Erfindung befragen die Artikel 22, wenn diese in den Bucheinwurf gelangen, und lesen, zeichnen auf und verarbeiten Information über deren Identität. 1 zeigt einen intelligenten äußeren Artikelrückgabebereich oder Bucheinwurf 32 und drei intelligente innere Artikelrückgabebereiche oder Bucheinwürfe 34. Der äußere Bucheinwurf 32 erlaubt Kunden, Artikel zurückzugeben, wenn die Bibliothek 10 geschlossen ist oder wenn der Kunde nicht selbst die Bibliothek 10 betreten möchte. Die Bibliothekspolitik kann auch verlangen, dass alle ausgecheckten Artikel 22 in den äußeren Bucheinwurf 32 zurückgegeben werden. Die Bucheinwürfe 32, 34 können somit als ein Eincheckterminal für Artikel 22, die zurückgegeben werden, dienen. Die inneren Bucheinwürfe 34 können in dem öffentlichen Bereich 16 und/oder in dem Angestelltenraumbereich 18 platziert werden. Wenn Kunden Artikel 22 an der Umlauftheke 28 zurückgeben, platziert ein Angestellter den Artikel 22 in dem inneren Bucheinwurf 34, der in dem Angestelltenraumbereich 18 angeordnet ist. Kunden können auch ausgeliehene Artikel 22 in einem der öffentlich angeordneten inneren Bucheinwürfe 34 platzieren. In beiden Fällen können die ausgeliehenen Artikel Artikel sein, die nach dem Auschecken zurückgegeben werden, oder Artikel, die durch den Kunden benutzt wurden, während er in der Bibliothek war, die aber nicht ausgecheckt wurden. An jedem der Artikel 22 ist ein Radiofrequenzidentifikations(RFID)-Etikett, das manchmal auch als ein „intelligentes" Etikett bezeichnet wird, befestigt. Das RFID-Etikett wird so zu einem intelligenten Sicherheitsetikett in der offenbarten Ausführungsform der Erfindung. Die RFID-Etiketten werden unten mit Bezug auf 2 beschrieben. Wenn die RFID-Etiketten richtig befragt werden, liefern sie eine eindeutige Information, die benutzt werden kann, um die Identität des Artikels 22 und dessen richtigen Ort in der Bibliothek zu bestimmen.
Zweitens, die Bibliothek 10 hat ein oder mehrere Paare „intelligenter" Sockel 36. Ein Paar „intelligenter Sockel" besteht, wie beschrieben, aus als Sockel konfigurierten Vorrichtungen, die Abfrageeinrichtungen enthalten, welche in der Lage sind, mit den RFID-Etiketten zu kommunizieren. Ein Paar intelligenter Sockel 36 liest die RFID-Etiketten, wenn etikettierte Artikel 22 innerhalb einer vorbezeichneten Zone zwischen den Sockeln 36 sind. In 1 überwacht ein Paar intelligenter Sockel 36 eine Zone, die ein Kunde passieren muss, der sich zu dem Eingang oder dem Ausgang der Bibliothek 10 bewegt. Ein weiteres Paar intelligenter Sockel 36 überwacht eine Zone, in welcher Angestellte die Bibliothek 10 betreten oder verlassen. Jede der Zonen wird wahlweise durch eine Überwachungskamera 38 oder durch eine biometrische Messvorrichtung überwacht. Der Ausgang von jedem Paar intelligenter Sockel 36 ist mit der Datenbank des Computers 48 verbunden, damit überprüft werden kann, ob innerhalb der Zone zwischen den Sockeln 36 erfasste Artikel 22 richtig ausgecheckt worden sind. Die Bibliothek 10 kann auch ein Paar Sensoren haben, die hier als „nichtintelligente Sockel 40" bezeichnet werden, zum Erfassen des Vorhandenseins von Artikeln, die bekannte Sicherheitsetiketten tragen, wie beispielsweise magnetische Sicherheitsetiketten oder nichtintelligente Schwingkreissicherheitsetiketten. Die nichtintelligenten Sockel 40 können benutzt werden, um sicherzustellen, dass Zeitschriften innerhalb eines bezeichneten Teils der Bibliothek 10 bleiben (z. B. in dem Zeitschriftenraum 23). Alternativ können die nichtintelligenten Sockel 40 den intelligenten Sockeln 36 gleichen, sie sind aber nicht mit der Datenbank des Computers 48 verbunden. Da es nicht gestattet ist, Artikel 24 aus dem Zeitschriftenraum 23 mitzunehmen, löst die Erfassung irgendeines Artikels 24 zwischen den nichtintelligenten Sockeln 40 einen Alarm aus.
Drittens, die Bibliothek 10 hat tragbare Radiofrequenz(RFID)-Etikett-Scanner oder sogenannte „RFID-Scanner". Diese Scanner können Identifikationsinformation lesen, welche einem RFID-Etikett zugeordnet ist, wie es unten näher beschrieben ist. Ein RFID-Scanner 42 ist an der Umlauftheke 28 gezeigt, und ein tragbarer Scanner 42 ist benachbart zu einer Gruppe von Bücherregalen 20 gezeigt. Zwei zusätzliche Scanner 42 sind einer neuen Auscheckstation zugeordnet, die im Folgenden beschrieben wird. Wenn die Tragbarkeit nicht erforderlich ist, kann eine fixierte Abfrageeinrichtung 43 an der Umlauftheke 28 und der neuen Auscheckstation statt oder in Verbindung mit dem tragbaren Scanner 42 benutzt werden.
Viertens, die Bibliothek hat eine Kunden-Selbst-Auscheckstation 50, welche Bibliothekskunden erlaubt, Artikel 22 zur Mitnahme aus dem Gebäude auszuchecken. Die Auscheckstation 50 hat eine feste Abfrageeinrichtung 43 und, wahlweise, einen oder mehrere optionale tragbare RFID-Scanner 42, die beide zum Identifizieren von Artikeln 22 benutzt werden, welche in der Auscheckstation 50 präsentiert werden. Die Auscheckstation 50 hat auch wenigstens einen Computerterminal 52 zum Empfangen von Daten aus der festen Abfrageinrichtung 43 und dem Scanner 42. Der Computerterminal 52 ist auch mit einer Kundenidentifikationsvorrichtung 68 verbunden. Die Umlauftheke 28 hat auch eine feste Abfrageeinrichtung 43, einen optionalen Scanner 42, ein Computerterminal 52 und eine Kundenidentifikationsvorrichtung 68, die entweder durch Kunden oder durch Angestellte zum Auschecken von Artikeln benutzt werden kann. Die Kunden-Selbst-Auscheckstation 50 wird weiter unten mit Bezug auf 5 ausführlicher beschrieben.
Die neuen Systeme nach der vorliegenden Erfindung benutzen alle ein RFID-Etikett, das an jedem Artikel 22 befestigt ist. Solche Etiketten sind zwar im Stand der Technik bekannt, ein besonderer Typ von RFID-Etiketten, der zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung besonders geeignet ist, ist jedoch ein passives Radiofrequenzetikett, das eine Antenne hat, und in der bevorzugten Ausführungsform ein RFID-Etikett, das eine Antenne oder eine Magnetspule aufweist, die mit einer integrierten Schaltung verbunden ist.
2 zeigt allgemeine Einzelheiten eines Musters eines RFID-Etiketts 54, das zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Das Etikett 54 enthält einen passiven Radiofrequenz(RFID)-Schwingkreis 56 zur Verwendung bei dem Erfassen, wann das Etikett 54 innerhalb einer Zone ist, die durch eine Leseeinrichtung oder eine Abfrageeinrichtung überwacht wird, wie es im Stand der Technik bekannt ist. Ein gut bekannter Typ von Schwingkreis 56 hat eine Spulenantenne 58 und einen Kondensator 60, die zusammen einen Schwingkreis mit einer vorbestimmten Resonanzfrequenz, das heißt, mit der ausgewählten Radiofrequenz bilden. Die Energie für das Etikett 54 wird auf herkömmliche Art und Weise der Antenne 58 entnommen. Außerdem enthält das Etikett 54 eine integrierte Schaltung (IS) 62, welche dem Etikett 54 „Intelligenz" verleiht. Die IS 62 ist mit dem Schwingkreis 56 verbunden. Die IS 62 enthält einen programmierbaren Speicher 64 wie z. B. einen 64-Bit-Speicher zum Speichern von Bits von Identifikationsdaten. Selbstverständlich könnten andere Etikettentwürfe bei der vorliegenden Erfindung ebenfalls benutzt werden, und die Erfindung beschränkt sich nicht auf das besondere gezeigte Etikett 54. Zum Beispiel, der Kondensator 60 könnte auf der IS 62 angeordnet sein, so dass dann nur eine Magnetspule außerhalb der IS 62 vorhanden ist.
Die IS 62 gibt einen Datenstrom ab, der aus den 64 Bit von gespeicherten Daten besteht, wenn sie mit ausreichend Strom versorgt wird. In einer Ausführungsform der Erfindung erzeugt der Datenstrom eine Serie von Datenimpulsen durch Parallelschalten eines zusätzlichen Kondensators (nicht dargestellt) zu der Spulenantenne 58 für die Dauer der Datenimpulse. Das ändert die Resonanzfrequenz der RF-Schaltung 56, wodurch diese gegenüber der Betriebsfrequenz verstimmt wird. Statt dass die RF-Schaltung 56 ein einfaches Antwortsignal zurückgibt, gibt sie somit ein Signal zurück, das ein Paket von vorprogrammierter Information enthält. Das Informationspaket (Datenimpulse) wird durch die Empfangsschaltungsanordnung der Abfrageeinrichtung empfangen und verarbeitet und wird (bei Bedarf) decodiert, um Identifikationsinformation über den Artikel 22 zu liefern. Andere Verfahren zum Verwenden der Daten des IS-Speichers 64 zum Abgeben von Identifikationsdaten aus dem Etikett 54 liegen im Rahmen der Erfindung. Die IS 62 ist vorzugsweise auch eine passive Vorrichtung und wird auf dieselbe Art und Weise wie die RF-Schaltung 56 mit Strom versorgt (das heißt durch Verwenden von Energie, die an der Antenne 58 aus dem Sendersignal der Abfrageeinrichtung empfangen wird). Das Etikett 54 ist daher ein sog. „Radiofrequenzidentifikations(RFID)-Etikett". Andere Arten von RFID-Etiketten können bei der vorliegenden Erfindung benutzt werden. Beispiele von anderen RFID-Etiketten, die zur Verwendung als das Etikett 54 geeignet sind, sind in den US-A-5446447, 5430441 und 5347263 gezeigt. Typisch werden RFID-Etiketten nicht körperlich deaktiviert. Das heißt, sie werden nicht auf eine Art und Weise permanent kurzgeschlossen, welche einen erneuten Gebrauch verhindert, und sie werden nicht durch Magnetisieren oder Entmagnetisieren eines Magneten darin inaktiv gemacht.
3 ist ein Blockschaltbild einer Lese- oder Abfrageeinrichtung 100, die zur Verwendung mit dem Etikett 54 geeignet ist, das in 2 dargestellt ist. Die Abfrageeinrichtung 100 und das Etikett 54 kommunizieren durch induktive Kopplung, wie es im Stand der Technik bekannt ist. Die Abfrageeinrichtung 100 enthält einen Sender 102, einen Empfänger 104, eine Antennenbaugruppe 106 und eine Datenverarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 108, die jeweils Eingänge und Ausgänge haben. Der Ausgang des Senders 102 ist mit einem ersten Eingang des Empfängers 104 und mit dem Eingang der Antennenbaugruppe 106 verbunden. Der Ausgang der Antennenbaugruppe 106 ist mit einem zweiten Eingang des Empfängers 104 verbunden. Ein erster und ein zweiter Ausgang der Datenverarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 108 sind mit dem Eingang des Senders 102 bzw. mit einem dritten Eingang des Empfängers 104 verbunden. Darüber hinaus ist der Ausgang des Empfängers 104 mit dem Eingang der Datenverarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 108 verbunden. Abfrageeinrichtungen, die diese allgemeine Konfiguration haben, können gebaut werden, indem eine Schaltungsanordnung verwendet wird, die in den US-A-3752960, 3816708, 4223830 und 4580041 beschrieben ist. Die Abfrageeinrichtung 100 wird körperlich als ein Paar intelligenter Sockel 36 oder als ein tragbarer RFID-Scanner 42 realisiert, wie es in 1 gezeigt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines tragbaren Scanners 42 hat eine platten- oder scheibenartige Schwingkreisantenne von etwa sechs Zoll bis etwa acht Zoll im Durchmesser und ist an einem Armfortsatz montiert, um obere und untere Regale von Büchergestellen zu erreichen.
Bevor irgendeines der neuen Systeme nach der vorliegenden Erfindung realisiert wird, etikettiert die Bibliothek 10 die Artikel 22 und errichtet eine Datenbank innerhalb des Computers 48 von allen etikettierten Artikeln 22. Im Idealfall sind sämtliche Artikel 22 in der Bibliothek etikettiert. Das System kann jedoch funktionieren, wenn auch weniger effizient, wenn nicht jeder Artikel etikettiert ist. In einer Ausführungsform der Erfindung empfängt die Bibliothek 10 blanke (unprogrammierte) Etiketten 54, ordnet jedem der Etiketten 54 durch geeignete Programmierung eindeutige Seriennummern zu (wenn diese nicht bereits zuvor zugeordnet worden sind), befestigt das Etikett 54 körperlich an jedem der Artikel 22 und erzeugt eine Datenbank, welche jedes Etikett 54, speziell die eindeutige Seriennummer desselben, mit dem betreffenden Artikel 22 korreliert. Der Programmierschritt wird eliminiert, wenn die Artikel 22 voretikettiert in der Bibliothek 10 ankommen.
In dem hier dargestellten Beispiel bringt die Bibliothek 10 Etiketten 54 auf 100 Artikeln an. Danach wird eine Inventardatenbank auf die folgende Art und Weise kreiert:

1. Ein Artikel 22 wird durch eine feste Abfrageeinrichtung 43 oder durch einen tragbaren RFID-Scanner 42, der die eindeutige programmierte Seriennummer aus dem Etikett 54 extrahiert, gelesen.
2. Eine Datenbankaufzeichnung wird für die Seriennummer hinzugefügt.
3. Danach wird eine Gegenstandsidentifikationsinformation für den Artikel 22 gewonnen, auf irgendeine Weise, beispielsweise durch Lesen von existierenden Strichcodes oder Etiketten auf dem Artikel 22 oder durch manuelles Eingeben von identifizierender Information oder durch Auslesen dieser Information aus einer weiteren Datenbank oder einer Speichervorrichtung. Die Gegenstandsidentifikationsinformation wird dann zu der Datenbankaufzeichnung für die betreffende Etikettseriennummer hinzugefügt. Die meisten großen Bibliotheken haben bereits einen automatisierten On-line-Katalog, der aus einer existierenden Datenbank ihrer Sammlung (das heißt, aus den Artikeln 22) generiert wird. Somit braucht die Bibliothek 10 nur Information zu einem existierenden Datenfeld hinzuzufügen, um die Seriennummer des betreffenden Etiketts 54 zu identifizieren, das an dem Artikel 22 befestigt ist, statt eine gänzlich neue Datenbank von Information für etikettierte Artikel 22 zu erzeugen. Alternativ könnte die Bibliothek 10 ihren existierenden On-line-Katalog aufrechterhalten und eine neue Datenbank zum Verfolgen des Status der etikettierten Artikel 22 kreieren. Bei der unten folgenden Diskussion wird vorausgesetzt, dass die Bibliothek 10 entweder eine voll integrierte Datenbank aufbaut oder dass die On-line-Kataloginformation mit der Datenbank der etikettierten Artikel verknüpft wird, so dass alle verfügbare Information über einen Artikel 22 leicht wieder auffindbar ist. Die Datenbank der Artikel 22 in der Bibliothekssammlung enthält auch Umlaufstatusinformation (nicht dargestellt), beispielsweise darüber, ob ein Artikel 22 ausgecheckt ist und wann er zurück sein sollte (das heißt Artikelfälligkeitsdaten).

4 ist ein Muster einer Frequenz von Datenbankaufzeichnungen, die durch den oben beschriebenen Prozess erzeugt werden. Jede Aufzeichnung enthält ein Feld für Etikett-Identifikationsinformation (z. B. die Seriennummer des Etiketts 22) und ein Feld für Gegenstandsidentifikationsinformation. Die Etikettidentifikationsinformation korreliert mit der „Artikelidentifikationsinformation" und wird deshalb auch als „Artikelidentifikationsinformation" bezeichnet. Das heißt, weil die Etikettseriennummer eindeutig ist, kann sie benutzt werden, um den Artikel zu identifizieren. Die Gegenstandsidentifikationsinformation kann eine Dewey-Dezimalsystem-Rufnummer sein, eine Kongressbibliotheks-Rufnummer, eine ISBN- Nummer oder eine willkürlich zugeordnete Nummer. Die letzte Stelle der Gegenstandsidentifikationsinformation kann benutzt werden, um die Kopienummer des Gegenstands in dem Inventar der Bibliothek zu identifizieren. Die Gegenstandsidentifikationsinformation kann auch irgendeinen Teil der bibliographischen Daten enthalten, wie z. B. Titel, Autor, Verleger und dgl. Wahlweise kann die Datenbankaufzeichnung zusätzliche Information enthalten wie z. B. einen vorbestimmten Ort eines großen Bibliothekssystems, wo der Artikel 22 gelagert ist. Universitäten haben typisch einzelne Abteilungsbibliotheken zusätzlich zu einer Hauptbibliothek. Große Regierungsbibliothekssysteme haben mehrere Zweige. Die zusätzliche Ortsinformation kann benutzt werden, um die Artikel 22 mit den betreffenden Orten richtig zu identifizieren. Die Datenbank von etikettierten Artikeln 22 (ob konstruiert als eine separate Datenbank oder ob angehängt an den existierenden On-line-Katalog 26) wird in dem Computer 48 als Datenbank 66 gespeichert, kann aber auch in einem entfernten Computer (nicht dargestellt) gespeichert werden.
Die Datenbank 66 kann auch optional ein Feld zum Aufrechterhalten des Auscheck-Status jedes Artikels 22 und ein Feld zum Aufrechterhalten des gegenwärtigen Orts des Artikels 22 enthalten. Zum Beispiel, ein ausgecheckter Artikel wird in dem Auscheck-Status-Feld als ausgecheckt markiert, und die Kundenidentifikationsnummer des Kunden, der den Artikel ausgecheckt hat, wird in dem Kunden-ID-Feld gespeichert. Das Kunden-ID-Feld kann auch angeben, dass der Artikel gegenwärtig auf dem Bibliotheksregal ist (z. B. mit einer Null (000000), die in dem Kunden-ID-Feld gespeichert ist), und anzeigen, dass der Artikel zurückgebracht und noch nicht wieder ins Regal gestellt worden ist (z. B. mit einer 000001, die in dem Kunden-ID-Feld gespeichert wird). Es dürfte klar sein, dass der Auscheck-Status und das Kunden-ID-Feld sowie andere Felder in einer separaten Datenbank gespeichert werden können oder als eine verknüpfte Liste gespeichert werden können und dass andere Information ebenso in der Datenbank 66 gespeichert oder mit der Datenbasis 66 verknüpft werden kann.
Die 5, 6 und 9 zeigen Systeme gemäß der vorliegenden Erfindung, die realisiert werden können, nachdem die Artikel 22 etikettiert worden sind und nachdem die Datenbank 66 eingerichtet worden ist. Mehr insbesondere, 5 zeigt ein Kunden-Selbst-Auscheck-System, 6 zeigt einen intelligenten Bucheinwurf und 9 zeigt ein Regalscanninventarsystem. Der Klarheit halber werden diese Figuren zusammen mit 1 beschrieben.
In 5, auf die nun Bezug genommen wird, ist ein Blockschaltbild des Kunden-Selbst-Auscheck-Systems 50 in 1 gezeigt. Wenn ein Kunde einen Artikel 22 aus der Bibliothekssammlung auschecken möchte, identifiziert der Kunde sich selbst oder identifizieren die Kunden sich selbst gegenüber dem System durch eine Kundenidentifikations(ID)-Vorrichtung 68. Die Kunden-ID-Vorrichtung 68 kann ein Kartenleser, wie z. B. ein Strichcode-Leser oder ein Magnetstreifenleser zum Lesen von Daten von einer Kundenbibliothekskarte sein. Die Kunden-ID-Vorrichtung 68 kann auch dieselbe feste Abfrageeinrichtung 43 oder der RFID-Scanner 42 sein, die bzw. der zum Befragen von Artikeln 22 benutzt wird. Alternativ kann die Kunden-ID-Vorrichtung 68 eine biometrische (physiologische) Leseeinrichtung sein, wie z. B. ein Fingerabdruck- oder Irisscanner. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der Kunde oder die Kundin sich gegenüber dem System 50 selbst direkt identifizieren durch Eingeben einer ID- und/oder eines Passwortes in das Computerterminal 52. Die Kunden-ID-Daten werden durch das Computerterminal 52 empfangen, welches mit einer Datenbank von Kunden kommuniziert, die in dem Computer 48 gespeichert ist, um zu überprüfen, ob der Kunde ermächtigt ist, Artikel 22 auszuchecken. Wenn der Kunde nicht in der Kundendatenbank ist oder wenn der Kunde straffällig ist, kann die Auscheckprozedur entweder beendet werden oder das Computerterminal kann in eine Kundenregistrierungsroutine eintreten. Nachdem der Kunde identifiziert worden ist und festgestellt worden ist, dass er ein autorisierter Benutzer ist, kann der Auscheckprozess beginnen durch Ausführen der folgenden Schritte. Der Kunde manipuliert entweder den auszucheckenden Artikel 22 und/oder die feste Abfrageeinrichtung 43 oder den Scanner 42, so dass das Etikett 54, das dem Artikel 22 zugeordnet ist, befragt wird und die durch das Etikett 54 zurückgesandten Daten gelesen werden. Da der Artikel 22 vorzugsweise mit dem RFID-Etikett 54 etikettiert ist, braucht der Artikel 22 nur in der Nähe der Abfrageeinrichtung 43 oder des Scanners 42 platziert zu werden. Das Datenausgangssignal aus der Abfrageeinrichtung 43 oder dem Scanner 42 enthält die Seriennummer des Etiketts 54. Die Etikettseriennummer wird direkt oder durch das Computerterminal 52 zu dem Computer 48 gesandt, der die passende Aufzeichnung für den Artikel 22 in seiner Datenbank 66 aufsucht. Wenn ein Artikel 22 richtig in die Bibliothek 10 eingecheckt worden ist, kann ein Kunde ihn auschecken. Die Datenbank 66 wird dann aktualisiert, um zu zeigen, dass der Artikel 22 an den Kunden ausgecheckt worden ist, der gegenwärtig die Station 50 benutzt. Diese Auscheckschritte werden für jeden Artikel 22 wiederholt, den der Kunde auschecken möchte.
12 zeigt einen alternativen Eingabeprozess für das Kunden-Selbst-Auscheck-System 50 in den 1 und 5. Alle Artikel 22, die der Kunde auschecken möchte, können auf einem Tablett 150 oder in einer vorbestimmten Befragungszone wie z. B. einem Gehäuse in der Nähe der festen Abfrageeinrichtung 43' platziert werden, die gleichzeitig alle Artikel 22 befrägt. RFID-Abfrageeinrichtungen benötigen keine Sichtverbindung und können so gleichzeitig mehrere Etiketten befragen, die in einem definierten Gebiet platziert sind, ungeachtet von deren Orientierung in dem Gebiet. Die Abfrageeinrichtung 43' kann also so ausgelegt sein, dass sie sowohl eine Kunden-ID-Karte 152 liest (die auch ein Etikett 54 enthalten kann) als auch die Etiketten 54, die an den Artikeln 22 befestigt sind. Somit kann die Kunden-ID-Vorrichtung 68 nach 5 in die Abfrageeinrichtung 43' von 12 eingebaut sein. Zum Auschecken platziert der Kunde lediglich die ID-Karte 152 und die Artikel 22 in einem bestimmten Gebiet und leitet einen Auscheck-Prozess ein. Das Datenausgangssignal aus der Abfrageeinrichtung 43' wird zu der Datenbank 48 übermittelt, und zwar entweder direkt oder über das Computerterminal 52 (5).
Das Computerterminal 52 kann benutzt werden, um den Kunden durch die Auscheckschritte durchzuleiten und Information über die Schritte zurückzuliefern, wie beispielsweise Botschaften, die das Ergebnis jeder Artikelbefragung verifizieren. Das Computerterminal 52 kann auch einen Kunden über das Fälligkeitsdatum für den Artikel 22 informieren und kann wahlweise einen Drucker aufweisen zum Erzeugen einer Aufzeichnung der Auscheck-Transaktion und des Fälligkeitsdatums für den Kunden.
Um sicherzustellen, dass nur Artikel 22, die richtig ausgecheckt wurden, aus der Bibliothek 10 mitgenommen werden, befrägt das Paar intelligenter Sockel 36 (welches die Elemente der Abfrageeinrichtung 100 nach 3 in sich vereinigt) die Artikel 22, wenn sie eine Zone passieren, die ein Kunde oder ein Angestellter passieren muss, um zu dem Ausgang der Bibliothek 10 zu gelangen. Der Status jedes befragten Artikels 22 wird in der Datenbank 66 überprüft. Wenn ein Artikel 22 nicht richtig ausgecheckt worden ist, wird ein sichtbarer und/oder hörbarer Alarm ausgelöst, um den Kunden und Bibliotheksangestellte auf das Problem aufmerksam zu machen. Alternativ kann der Alarm bewirken, dass ein Tor (nicht gezeigt) verriegelt wird, um dadurch den Kunden oder Angestellten am Verlassen der Bibliothek 10 zu hindern. Alternativ wird die Information über den nichtausgecheckten Artikel in einer Datenbank aufgezeichnet, und es wird kein Alarm aktiviert. Die Ausgangszonen werden, wie oben erwähnt, wahlweise durch eine Überwachungskamera 38 oder eine biometrische Messvorrichtung überwacht, die durch das Alarmsignal aktiviert wird, um ein Bild oder biometrische Daten des Kunden oder Angestellten, der die Zone passiert, aufzuzeichnen. Das Bild wäre nützlich, wenn der Kunde oder Angestellte den Alarm ignoriert und die Bibliothek 10 mit dem (den) nichtausgecheckten Artikel(n) 22 verlässt.
In einer optionalen Konfiguration erfolgt das Auschecken automatisch, wenn der Kunde die Bibliothek verlässt. In dieser Ausführungsform kann die Abfrageeinrichtung, die den intelligenten Sockeln 36 zuordnet ist, sowohl die Kunden-ID-Karte (die auch ein RFID-Etikett enthält) als auch die Etiketten 54, die an den Artikeln 22 befestigt sind, lesen. Wenn der Kunde an den intelligenten Sockeln 36 vorbeigeht, werden die Artikel 22 automatisch ausgecheckt. Alternativ kann verlangt werden, dass der Kunde eine Identifikationskarte in einen Kartenleser einführt, der eine Ausgangstür oder eine Durchgangsschranke entriegelt. Die intelligenten Sockel 36 sind an der Ausgangstür oder der Durchgangsschranke platziert. Wenn der Kunde durch die Ausgangstür oder die Durchgangsschranke hindurchgeht, checkt die Abfrageeinrichtung, die den intelligenten Sockeln 36 zugeordnet ist, die Artikel 22 aus.
Diese optionalen Konfigurationen sind besonders geeignet für „unbemannte" Bibliotheken, wie man sie typisch in privaten, Gesellschafts- oder Universitätseinrichtungen findet.
Wenn das Etikett des Artikels 22 Schreib- oder Wiedereinschreibfähigkeiten hat, können ein Bit oder mehrere Bits des Etikettspeichers benutzt werden, um den „ausgecheckt"-Status des Artikels 22 anzuzeigen. Während des Auscheckens werden die passenden Änderungen an dem einen Bit oder an den mehreren Bits vorgenommen. In diesem Fall ist es, wenn die Abfrageeinrichtung, die den intelligenten Sockeln 36 zugeordnet ist, feststellt, dass der Artikel richtig ausgecheckt worden ist, nicht notwendig, die Datenbank 66 aufzusuchen, um den Status des Artikels 22 zu bestimmen, und der Kunde passiert die Zone, ohne dass irgendein Alarm ertönt oder ohne dass das Durchführen von irgendeiner Suche in irgendeiner Artikeldatenbank veranlasst wird.
In 6, auf die nun Bezug genommen wird, ist ein Blockschaltbild eines äußeren intelligenten Bucheinwurfs 32 in 1 gezeigt. Wenn ein Kunde einen Artikel 22 an die Bibliothek 10 zurückgeben möchte, deponiert der Kunde den Artikel 22 lediglich in dem intelligenten Bucheinwurf 32. Der äußere intelligente Bucheinwurf 32 enthält ein Tablett, eine Tafel, ein Abteil und dgl. (mit 138 bezeichnet) zum anfänglichen Abstützen der Artikel 22, die in dem Bucheinwurf 32 platziert werden. Die äußere Begrenzung des Tabletts 138 fällt mit einer Abfragezone 110 zusammen, die in 6 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Der Bucheinwurf 32 enthält auch einen Sammelbehälter 112 zum Aufnehmen und Aufbewahren von Artikeln 22, die durch den Bucheinwurf 32 akzeptiert worden sind.
Im Betrieb liest, sobald ein Kunde Zugang zu dem Tablett 138 gewinnt und Artikel 22 darauf platziert, eine Abfrageeinrichtung 100 die Etiketten 54 der Artikel 22 und vergleicht die empfangenen Seriennummern der abgelesenen Artikel 22 mit den Seriennummern in ihrer Datenbank 66. Wenn die Artikel 22 zu der Bibliothek 10 gehören, erlaubt der Bucheinwurf 32 den Artikeln 22, in den Sammelbehälter 112 zu gelangen (z. B. durch Öffnen eines Gatters 114), und signalisiert der Datenbank 66 in dem Computer 48, dass die Artikel 22 zurückgegeben worden sind. Andernfalls informiert eine Anzeigetafel und dgl. (nicht gezeigt) den Kunden, dass die Artikel 22 nicht zu der Bibliothek 10 gehören und von dem Tablett 138 wieder entfernt werden sollten. Wenn die Artikel keine Etiketten 54 haben und die Bibliothek 10 ihre gesamte Sammlung etikettiert hat, informiert die Bibliothek 10 ebenfalls den Kunden, dass die Artikel nicht zu der Bibliothek 10 gehören und von dem Tablett 138 wieder entnommen werden sollten. Wenn die Artikel keine Etiketten 54 haben und wenn die Bibliothek 10 nicht ihre gesamte Sammlung etikettiert hat, kann die Bibliothek 10 wünschen, die Artikel zu akzeptieren, obgleich diese nicht zu der Bibliothekssammlung gehören könnten. Jedwede Artikel, die nicht zu der Bibliothek 10 gehören, werden durch die Bibliotheksangestellten verarbeitet, nachdem der Sammelbehälter 112 geleert worden ist.
In alternativen Ausführungsformen des Bucheinwurfs 32 gibt es kein Tablett 138. Stattdessen werden die Artikel 22 lediglich in den Bucheinwurf 32 durch einen Schlitz eingeworfen und fallen direkt in den Sammelbehälter 112. Die Artikel 22 werden durch die Abfrageeinrichtung 100 gelesen, wenn sie in den Sammelbehälter 112 fallen, oder alle auf einmal, bevor der Sammelbehälter 112 geleert wird. Wenn die Artikel 22 alle auf einmal befragt werden, ist es nur notwendig, dass der Bereich der Abfrageeinrichtung 100 ausreichend ist, damit diese alle Bereiche des Behälters 112 erreicht.
Ein Problem mit äußeren Bucheinwürfen ist, dass Vandalen manchmal versuchen, Artikel zu beschädigen, die zuvor in den Bucheinwurf eingegeben worden sind, oder versuchen, den Bucheinwurf selbst zu beschädigen. Zum Beispiel, ein Vandale könnte Flüssigkeiten oder schmutzige Nahrungsmittelreste in den Bucheinwurf leeren. Im schlimmsten Fall könnte ein Vandale entflammbare Flüssigkeiten oder brennende Objekte in den Bucheinwurf leeren, um zu versuchen, darin ein Feuer zu entfachen. Zum Minimieren des Zugangs zu den inneren Teilen des äußeren intelligenten Bucheinwurfs 32 durch Vandalen kann der Bucheinwurf 32 eine Kunden-ID-Vorrichtung 68 ähnlich der in 5 dargestellten umfassen und eine Zugangstür 140 zum Gewinnen des Zugangs zu dem Tablett 138. Die Zugangstür 140 wird nur geöffnet, wenn der Kunde ein befugter Benutzer ist.
Der Bucheinwurf 32 kann auch eine Einrichtung haben zum Erfassen einer Blockierung, die durch einen feststeckenden Artikel 22 verursacht wird, und eine Einrichtung, die über die Blockierung an den Computer 48 berichtet. Eine Blockierung kann vorausgesetzt werden, wenn die Abfrageeinrichtung 100 wiederholt dieselbe Seriennummer in der Abfragezone 110 über eine längere Zeitspanne erfasst.
In periodischen Intervallen leeren die Bibliotheksangestellten den Sammelbehälter 112 und räumen die Artikel 22 wieder ins Regal. Um sicherzustellen, dass alle Artikel richtig wieder eingecheckt worden sind, können die Bibliotheksangestellten wünschen, den Sammelbehälter 112 zu befragen, bevor die Artikel 22 wieder ins Regal eingeräumt werden. Wahlweise kann ein Eincheckleser benachbart zu dem Bucheinwurf oder zu dem Buchrückgabeverarbeitungsarbeitsraum positioniert sein, wobei der Angestellte veranlassen kann, dass die Artikel 22 als Teil des Sortier- und Handhabungsprozesses befragt werden. Ein Terminal, der der Eincheck-Abfrageeinrichtung zugeordnet ist, kann Instruktionen über spezielle Handhabungserfordernisse und dgl. an den Angestellten geben.
Die Daten, die durch den äußeren Bucheinwurf 32 erzeugt werden, werden durch die Datenbank 66 benutzt, um einen Behälterinhaltsreport und einen Regalwiedereinräumreport zu erstellen. Der Behälterinhaltsreport kann benutzt werden, um schnell festzustellen, ob ein besonderer Artikel von Interesse in dem Sammelbehälter 112 ist, ohne dass es erforderlich ist, den Behälter 112 körperlich durchzusortieren. Der Behälterinhaltsbericht kann auch auf Artikel 22 aufmerksam machen, die normalerweise in Reserve gehalten werden oder die durch einen weite ren Kunden verlangt wurden. Der Behälterinhaltsreport liefert auch allgemeine Daten über die Artikel 22 in dem Sammelbehälter 112. Ein Typ von Behälterinhaltsreport ist ein Regalwiedereinräumreport, der zum Wiedereinräumen von Artikeln ins Regal benutzt werden kann. Bibliotheken widmen eine enorme Menge an Arbeitsressourcen dem Wiedereinräumen von Artikeln (z. B. Bücher, Zeitschriften und dgl.) in die Regale in ihrer Sammlung. Typisch werden alle Artikel 22 zu einem zentralen Ort gebracht, nach dem Ort sortiert (z. B. Boden, Gestell oder Regal, Reihe), auf verschiedenen Wagen platziert und zu ihren zugeordneten Regalpositionen transportiert. Der Regalwiedereinräumbericht kann auch benutzt werden, um die Zeit und die Anstrengung beträchtlich zu reduzieren, die für das Wiedereinräumen von Artikeln 22 in Regale aufgewandt werden.
7 ist ein Beispiel eines Regalwiedereinräumberichts 116, der durch fünf Artikel 22 in einem Sammelbehälter 112 erzeugt wird. Der Bericht 116 enthält eine Auflistung von Artikeln 22, geordnet gemäß ihrer Position im Regal. Die Regalposition kann die Reihe von Regalen sein, welche den betreffenden Artikel enthält, oder irgendeine den Ort bezeichnende Information, um den Angestellten bei dem Zurückbringen des Artikels 22 zu unterstützen, wie beispielsweise Boden/Regalort.
Es kann vorausgesetzt werden, dass ein solcher sortierter Regalwiedereinräumbericht 116 den Regalwiedereinräumprozess unterstützen kann. Zum Beispiel, in einem Verfahren zum Regalwiedereinräumen unter Verwendung des Berichts 116 bewegt ein Angestellter lediglich den Sammelbehälter 112 zu dem ersten Ort, der in dem Regalwiedereinräumbericht 116 aufgelistet ist, sucht in dem Sammelbehälter 112 den ersten Artikel 22 in dem Bericht 116 und platziert ihn in dem Regal. Dieser Prozess kann dann für jeden Artikel 22 in dem Regalwiedereinräumbericht 116 wiederholt werden. Wenn der Sammelbehälter 112 nicht bewegbar ist, brauchen die Artikel 22 nur in einen beweglichen Karren überführt zu werden, und es braucht lediglich der oben beschriebene Prozess ausgeführt zu werden, indem der bewegliche Karren von Ort zu Ort bewegt wird. Der Regalwiedereinräumbericht 116 ist bevorzugt geordnet, um vorteilhaften Gebrauch von einer vorprogrammierten kürzesten Wegroute durch die Bibliothek zu machen. Das Erzeugen einer kürzesten Wegroute aus vorbezeichneten Orten ist im Stand der Technik bestens bekannt.
Gemäß 1, auf die nun wieder Bezug genommen wird, enthält die Bibliothek 10 einen oder mehrere innere intelligente Bucheinwürfe 34 in dem öffentlichen Bereich 16 und/oder in dem Angestelltenraumbereich 18. Die inneren Bucheinwürfe 34 ähneln dem äußeren Bucheinwurf 32, mit der Ausnahme, dass die meisten Artikel 22, die in den inneren Bucheinwürfen 34 platziert werden, Artikel 22 sind, die die Bibliothekskunden benutzen, während sie in der Bibliothek sind, die aber nicht ausgecheckt werden. Daher ist es nicht notwendig, den Status der zurückgegeben Artikel 22 zu aktualisieren, um anzuzeigen, dass sie wieder eingecheckt werden. Es sollte jedoch die Datenbank 66 in dem Computer 48 bei Bedarf überprüft und aktualisiert werden, weil einige der Artikel 22, die in den inneren Bucheinwürfen 34 platziert werden, zuvor ausgecheckte Artikel 22 sein können, die durch Kunden zurückgegeben werden.
Ein Behälterinhaltsbericht wird auch aus den inneren Bucheinwürfen 34 generiert (der Bericht enthält keine zuvor ausgecheckten Artikel 22, die durch Kunden zurückgegeben werden, da diese Information anderswo festgehalten wird). Die Behälterinhaltsberichte werden über eine Zeitspanne gesammelt und benutzt, um einen historischen Gebrauchsbericht der Artikel 22 zu erzeugen, die durch Kunden innerhalb der Bibliothek 10 benutzt werden, aber nicht ausgecheckt werden. Diese Information ist extrem wertvoll, weil sie der Bibliothek 10 erlaubt, interne Gebrauchsdaten über die Artikel 22 in ihrer Sammlung festzuhalten. Bibliotheken werten ständig Benutzungsmuster von Artikeln in ihrer Sammlung aus, um Trends im Kundeninteresse zu erkennen und zu entscheiden, welche Typen von neuen Artikeln 22 zu kaufen sind, wann Artikel 22 aus dem Bibliothekssaal zu entfernen sind, wie der Raum in dem Saal am effektivsten ausgenutzt werden sollte, und um bei anderen Managementaufgaben Hilfestellung zu leisten. Gegenwärtig verlassen sich Bibliotheken auf Auscheckdaten, Beobachtungen durch Bibliothekare und Kommentare und Forderungen von Kunden, um diese Punkte auszuwerten. Auscheckdaten halten jedoch nicht alle Kundenaktivitäten fest, die mit einer Bibliothek verbunden ist. Kunden checken typisch nicht jeden Artikel 22, der sie interessiert, aus. Ein großer Prozentsatz an Artikeln 22 sind Referenzgegenstände, die nicht ausgecheckt werden können. Einige Kunden können verärgert sein, wenn sie gewisse Artikel nur innerhalb der Bibliothek auschecken und lesen können. Einige Artikel 22 brauchen nicht ausgecheckt zu werden, weil der Kunde schnell die interessierende Information aus dem Artikel 22 erzielen kann, während er in der Bibliothek ist. Beobachtungen durch Bibliothekare und Kommentare und Forderungen von Kunden dürften nicht immer akkurat die Interessen von gewissen Kunden beinhal ten. Die historischen Gebrauchsberichte, die aus den Daten der inneren Bucheinwürfe generiert werden, erlauben der Bibliothek, Kundentrends und -interessen besser zu erkennen.
8 ist ein Muster eines historischen Gebrauchsberichts 136. Selbstverständlich können die Daten durch irgendein passendes Feld präsentiert und sortiert werden. Ebenso kann der historische Gebrauchsbericht 136 für die inneren Bucheinwürfe 34 mit einem historischen Gebrauchsbericht (nicht dargestellt) für ausgecheckte Artikel 22 kombiniert werden, um ein genaueres Bild der Artikel 22 zu erzielen, die für alle Kunden von Interesse sind.
Damit die Artikel 22 am effizientesten wieder ins Regal geräumt werden können, können sämtliche Artikel, die in den inneren und äußeren Bucheinwürfen 34 und 32 platziert werden, periodisch zu einem einzelnen beweglichen Karren gebracht werden, und Regalwiedereinräumberichte aus den inneren und äußeren Bucheinwürfen 34 und 32 können in einem einzelnen Regalwiedereinräumbericht für den einzelnen Karren kombiniert werden.
Information, die aus dem Inhalt der Bucheinwürfe 32 und 34 gewonnen wird, kann auch benutzt werden, um dabei zu helfen, einen besonders „heißen" Artikel 22 aufzufinden, den ein weiterer Kunde verlangt hat. Bibliothekspersonal bringt gegenwärtig ein unverhältnismäßig großes Ausmaß an Zeit auf, um relativ wenige heiße Artikel 22 in Umlauf zu halten. Durch genaue Kenntnis darüber, welcher Bucheinwurf 32, 34 den heißen Artikel 22 enthält, werden die Zeit und die Anstrengung, die zum Wieder-in-Umlauf-bringen der heißen Artikel 22 aufgewandt werden, reduziert.
9 zeigt ein Regalscanntinventarsystem 120 für die Bibliothek 10 in 1. Das System 120 wird benutzt, um zu inventarisieren und um zu überprüfen, ob die Artikel 22 in dem richtigen Regal platziert sind. Das Aufnehmen des Inventars der gesamten Sammlung der Bibliothek ist eine extrem arbeitsintensive und fehlerbehaftete Aktivität. Durch Verwenden des Systems 120 kann der Inventarisierprozess stark vereinfacht und durch weniger geschulte Angestellte ausgeführt werden. Demgemäß können Inventarüberprüfungen häufiger ausgeführt werden, als es gegenwärtige Praxis ist.
Das System 120 wird unter Verwendung eines tragbaren RFID-Scanners 42 realisiert, der an seinem Ausgang mit einem tragbaren Computer 122 verbunden ist. Der tragbare Computer 122 speichert die Daten, die durch den RFID-Scanner 42 gesammelt werden, in einem Speicher 130 und lädt die Daten in den Computer 48 zum Aktualisieren der Datenbank 66. In einer Ausführungsform der Erfindung enthalten der tragbare Computer 122 und der Computer 48 jeweils eine Vorrichtung 132 zur drahtlosen Kommunikation, damit der tragbare Computer 122 kontinuierlich die Scannerdaten zu dem Computer 48 senden kann. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der tragbare Computer 122 periodisch durch Kabel oder auf andere Weise physisch mit dem Computer 48 verbunden, um die Daten aus dem Speicher 130 herunter zu laden.
Gemäß 9, auf die weiter Bezug genommen wird, wird im Betrieb der RFID-Scanner 42 in die Nähe eines Regals 124 gebracht, und ein erster Teil 126₁ des Regals 124 wird durch den Scanner 42 befragt. Der Scanner 42 liest die zurückgeleiteten Signale (Seriennummern) aus den etikettierten Artikeln 22. Die Seriennummern werden verarbeitet und in dem Speicher 130 des tragbaren Computers 122 gespeichert und zu der Datenbank des Computers 48 übertragen. Anschließend wird der Scanner 42 zu einem benachbarten Regalteil 126₂ oder zu einem anderen Regal bewegt, und der Prozess wird wiederholt. Um sicherzustellen, dass keine Regalteile ausgelassen werden, kann der Scanner 42 ein kleines Gebiet eines benachbarten, zuvor abgetasteten Regalteils 126 überlappen. Dieser Prozess bewirkt, dass Artikel 22 in dem Überlappungsgebiet 128 zweimal gescannt werden. Wenn jedoch jeder Artikel 22 eine eindeutige Seriennummer hat, hat das doppelte Scannen keine Auswirkung auf die Genauigkeit der Inventarabtastung, weil die zweite Ablesung ignoriert werden kann.
Gemäß den 9 und 10, auf die nun Bezug genommen wird, ist der erste Teil 126₁ innerhalb einer vorbestimmten Zone 134, die sich von dem Scanner 42 aus erstreckt. Vorzugsweise ist das Abfragesignal, das von dem Scanner 42 ausgesandt wird, stark genug, um effektiv sämtliche Artikel 22 in dem ersten Teil 126₁ des Regals 124 zu befragen, aber nicht stark genug, um Artikel 22 in benachbarten Reihen von Regalen zu erreichen. Dieses Merkmal ist in 10 durch die imaginäre gestrichelte Linie veranschaulicht, welche die vorbestimmte Zone 134 markiert, die zu den Bücherbrettern parallel ist.
Nachdem alle mit Artikeln besetzten Orte in der Bibliothek 10 gescannt worden sind, werden die erfassten Seriennummern mit dem Bibliotheksinventar verglichen, das in der Datenbank 66 der Artikel, die nicht ausgecheckt worden sind, gespeichert ist. Ein Bericht über fehlende Artikel wird für alle Artikel 22 erzeugt, die während des Scannprozesses nicht aufgefunden worden sind und die nicht ausgecheckt worden sind. Bevor von einem Artikel 22 angenommen wird, dass er fehlt, sollte das Regal physisch inspiziert werden, um festzustellen, ob der Artikel 22 lediglich durch den Scannprozess vermisst wird oder ob das Etikett 54 fehlt oder fehlerhaft ist.
Das System 120 kann auch benutzt werden, um fehlplazierte oder im falschen Regal eingeräumte Artikel 22 zu identifizieren. Wenn jede Zone 134 befragt wird, überprüft der tragbare Computer 122 und/oder der Computer 48, ob irgendwelche der gelesenen Etiketten 54 mit Artikeln 22 verbunden sind, die nicht in den gescannten Teil 126 gehören. Zum Beispiel, wenn die Zone 134 Büchern zugeordnet ist, die Rufnummern von AD-140-xxxx bis AD-190-xxxx haben, kann von allen Artikeln 22, die Rufnummern außerhalb dieses Bereiches haben, angenommen werden, dass sie ins falsche Regal eingeräumt sind. Der tragbare Computer 122 kann dem Angestellten signalisieren, den ins falsche Regal eingeräumten Artikel 22 aufzusuchen und in das richtige Regal zu räumen. Es sollte beachtet werden, dass viele kleine Fehler bei dem Wiedereinräumen ins Regal durch dieses Verfahren nicht erkannt werden, wenn beispielsweise Artikel 22 mit benachbarten Rufnummern auf dem Bücherbrett platziert werden (z. B. AD-140-332D auf der rechten Seite von AD-140-332E ist, statt auf der linken Seite, wo er hingehört).
Die Etikettabfrageeinfrageeinrichtungen und Scanner, die bei der vorliegenden Erfindung benutzt werden, können eine Vielzahl von Artikeln 22 erfassen, die gleichzeitig durch eine Abfrageeinrichtung hindurchgeleitet werden oder die gleichzeitig gescannt werden. In den meisten Fällen empfängt jeder der Artikel 22 das Abfragesignal und antwortet darauf in einem unterschiedlichen Zeitpunkt, selbst wenn die Artikel 22 körperlich eng beieinander sind. Die Kette von zurückgeleiteten Signalen wird verarbeitet, um die individuellen IDs auszusortieren. Wenn jedoch zwei Artikel 22 ein ID-Signal in exakt demselben Zeitpunkt zurückleiten, kann entweder die Abfrageeinrichtung oder der Scanner die zurückgeleiteten Signale aussortieren, um die beiden unterschiedlichen IDs zurück zu gewinnen. Alternativ kann die Abfrageeinrichtung oder der Scanner die gleichzeitig empfangenen Signale igno rieren und anschließende zurückgeleitete Signale benutzen, die nicht gleichzeitig empfangen werden, um die individuellen IDs auszusortieren.
Andere Variationen der vorliegenden Erfindung sind, ohne dass darunter eine Beschränkung verstanden werden soll, im Folgenden aufgelistet.

(1) Statt eine Seriennummer zu speichern und auszugeben, kann das Etikett 54 Daten über den Artikel selbst speichern und ausgeben, wie z. B. dessen Titel oder Rufnummer. Buchverleger und dgl. können die Etiketten 54 anbringen und programmieren unter Verwendung eines in der Industrie anerkannten Codierschemas zu der Zeit, zu der die Bücher gedruckt werden.
(2) Das Etikett 54 kann, wie oben dargelegt, „Schreib"-Fähigkeiten haben, was es ihm erlaubt, auch Daten über den Umlauf oder den Auscheck-Status des Artikels 22 zu speichern. Die Schreib-Fähigkeiten können auch benutzt werden, um Daten zu speichern, die den Kunden betreffen, der den Artikel 22 ausgecheckt hat, sowie dessen Fälligkeitsdatum.
(3) Der Fokus des gescannten Teils 126 in 9 kann sehr klein und schmal gemacht werden, so dass nur ein oder wenige Artikel 22 gleichzeitig gescannt werden. Daher wird die Zone 134 in 10 nur einen oder wenige Artikel 22 umfassen. Zum Beispiel, 11 zeigt ein Schema, wobei der RFID-Scanner 42 längs einer einzelnen Reihe 144 von Artikeln 22 innerhalb eines Regals 124 bewegt wird. Jede Reihe 144 wird separat gescannt. (Der Übersichtlichkeit halber ist in 11 nur der obere Teil des Scanners 42 gezeigt). Die schmale Ausbildung der Zone 134 verlängert die Zeit, die benötigt wird, um die Inventarisierung durchzuführen, weil der Scanner 42 öfter bewegt werden muss, um jedes Regal vollständig zu scannen. Ins falsche Regal eingeräumte Artikel 22 werden jedoch leichter aufgefunden, wenn eine schmalere Zone gescannt wird. Zum Beispiel, wenn Artikel 22 einzeln gescannt werden, können die Systemcomputer 66 und/oder 122 überprüfen, ob jeder Artikel eine sukzessive größere (oder kleinere) Rufnummer hat. Auf diese Art und Weise können benachbart deponierte Artikel 22 erfasst werden.
(4) Das Kunden-Selbst-Auscheck-System 50 nach 5 kann wahlweise einen Kostenkartenleser 142 aufweisen, der mit dem Computerterminal 52 verbunden ist, um einem straffälligen Kunden zu erlauben, Strafen zu zahlen. Auf diese Weise kann der Kunde schnell der Straffälligkeit abhelfen und sofort befugt werden, anschließende Artikel 22 auszuchecken.
(5) Forschungsinstitutionen erlauben oft graduierten Studenten, Artikel in einem zugeordneten Lesebereich oder Kiosk irgendwo in dem Gehäuse zu behalten, ohne sie aus dem Gebäude auszuchecken. Im Idealfall sollten die Studenten die Artikel zu der Umlauftheke bringen, um aufzeichnen zu lassen, dass die Artikel vorübergehend in dem zugeordneten Kiosk angeordnet sind. Leider vernachlässigen das Studenten häufig. Das Regalscanninventarsystem 120 kann benutzt werden, um diese verstreuten Artikel zu ermitteln. Periodisch können Bibliotheksangestellte von einem Kiosk zum nächsten gehen und alle Artikel in jedem Kiosk scannen. Ein Ortscode, der den Kiosk identifiziert, kann an jedem Artikel vor oder nach dem Scannen desselben angebracht werden.
(6) Es ist oft nicht machbar, gewisse Artikel zu etikettieren, wie z. B. seltene Bücher oder Multimediaprodukte (z. B. CD-ROMs). Demgemäß kann die Identifikationskarte des Kunden benutzt werden, um den Gebrauch des Artikels zu verfolgen und/oder den Zutritt in den und aus dem ausgewählten Bereich der Bibliothek zu kontrollieren, wo der Artikel benutzt werden soll. In diesem Schema würde die ID-Karte des Kunden vorzugsweise eine RFID-etikettierte Karte sein. Zum Beispiel, wenn der Kunde einen Gegenstand aus einem Multimedialabor ausleiht, würden die RFID-Karte des Kunden und der Mantel oder Halter des Artikels (der etikettiert ist) gelesen und einander zugeordnet werden. Wenn der Artikel sehr teuer ist (z. B. die aus acht CD-ROMs bestehende Version des Oxford English Dictionary kostet Bibliotheken $ 895 pro Exemplar), kann der Ausgang des Multimedialabors blockiert werden, wenn der Kunde versucht, das Labor zu verlassen, bevor er den Satz von CD-ROMs sowie den Halter zurückgegeben hat.
(7) Die intelligenten Sockel 36 können so ausgelegt sein, dass sie sowohl herkömmliche (nichtintelligente) deaktivierbare Schwingkreisetiketten als auch Etiketten 54 erkennen. Auf diese Art und Weise kann dieselbe Abfrageeinrichtung benutzt werden, um das Entfernen von herkömmlich etikettierten Artikeln zu erfassen, die nicht richtig deaktiviert worden sind. Ebenso können die nichtintelligenten Sockel 40 dafür ausgelegt sein, sowohl die Etiketten 54 als auch herkömmliche (nichtintelligente) deaktivierbare Schwingkreisetiketten zu erkennen. Auf diese Art und Weise wird ein RFID-etikettierter Artikel, der in den oder aus dem Zeitschriftenraum 23 gelangt, erkannt werden.
(8) Die Datenbankaufzeichnungen, die in 4 gezeigt sind, können ein Sicherheitsfeld für jeden etikettierten Artikel 22 enthalten. Das Sicherheitsfeld kann Einschränkungen für den Umlauf des Artikels 22 identifizieren. Zum Bei spiel kann das Sicherheitsfeld anzeigen, dass der Artikel 22 innerhalb des Zeitschriftenraums 23 oder des oben beschriebenen Multimedialabors bleiben muss. Das Sicherheitsfeld kann anzeigen, dass der Artikel 22 nur durch ausgewählte Kunden ausgecheckt werden kann, beispielsweise durch graduierte Studenten oder andere vorbestimmte Gruppen von Kunden. Diese Einschränkungen werden durch den Computer 48 überprüft, wenn der Artikel 22 an dem Auscheck-Schalter oder an einem Sockel 36 erfasst wird.
(9) Der Begriff „Auschecken" ist typisch dem Ausleihen von Büchern und dgl. aus einer Bibliothek zugeordnet. Jedoch ist das „Auschecken" eines Artikels gleichwertig dem „Mitnehmen" eines Artikels in Fällen, in welchem das Auschecken nicht notwendigerweise das Ausleihen eines Artikels aus einem Lagerbereich beinhaltet.
(10) Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden zwar Paare von Sockeln an den Ausgängen benutzt, es können jedoch einzelne Sockelabfrageeinrichtungen benutzt werden, wo es angebracht ist.
(11) Die Datenbankaufzeichnungen von ausgewählten Artikeln können durch befugtes Bibliothekspersonal geändert werden, ohne die Anwesenheit des Artikels. Zum Beispiel, es kann erwünscht sein, einen Alarm an einen Bibliothekseingang auszulösen, wenn ein überfälliger Artikel erkannt wird. Es kann auch erwünscht sein, einen Artikel vor dessen Fälligkeitsdatum zurückzurufen, so dass, wenn der Kunde den richtig ausgecheckten Artikel zu der Bibliothek bringt, die Bibliotheksangestellten auf dessen Anwesenheit aufmerksam gemacht werden.

Dem einschlägigen Fachmann wird klar sein, dass Änderungen an den beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden könnten, ohne das breite erfinderische Konzept derselben zu verlassen. Es ist deshalb klar, dass sich die Erfindung nicht auf die besonderen Ausführungsformen beschränkt, die offenbart worden sind, sondern dass beabsichtigt ist, dass sie Modifikationen umfasst, die innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung liegen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.

Claims

Inventarsteuersystem zur Verwendung in Verbindung mit Artikeln (22), die in einem Lagerbereich (20) gehalten werden, wobei an jedem der Artikel (22) ein Radiofrequenzetikett (54) befestigt ist, wobei jedes Etikett (54) eine Antenne (58) aufweist zur Verwendung bei dem Erkennen des Vorhandenseins des Artikels (22) durch Empfangen eines Abfragesignals und Zurücksenden eines Antwortsignals und eine integrierte Schaltung (62), die mit der Antenne (58) verbunden ist, zum Speichern von Artikelidentifikationsinformation und zum Abgeben der Artikelidentifiaktionsinformation mit dem Antwortsignal bei Befragung des Etiketts (54), wobei das System umfasst: (a) wenigstens einen Artikelrückgabebereich (32, 34) zum Empfangen von Artikeln (22), die aus dem Lagerbereich (20) entnommen wurden und die an den Lagerbereich (20) zurückzugeben sind, wobei der Artikelrückgabebereich (32, 34) eine Abfragezone (110) umfasst und wobei die zurückgegebenen Artikel (22) durch die Zone (110) hindurchbewegt werden; (b) eine Zonenabfrageeinrichtung (100) zum Überwachen der Abfragezone (110) auf Störungen in Form eines Antwortsignals, das durch das Vorhandensein von einem oder mehreren Etiketten (54) innerhalb der Abfragezone (110) verursacht wird, wobei die Abfrageeinrichtung (100) ein Abfrageeinrichtungsausgangssignal für jedes in der Abfragezone (110) erfasste Etikett (54) abgibt und wobei jedes Abfrageeinrichtungsausgangssignal die Identifikationsinformation umfasst, die in der integrierten Schaltung (62) eines befragten Etiketts (54) enthalten ist; und (c) eine Datenbank (66) zum Empfangen der Zonenabfrageeinrichtungsausgangssignale, wobei die Datenbank (66) Inventardaten für durch das System überwachte Artikel (22) enthält einschließlich Auscheckstatusdaten und wobei die empfangenen Zonenabfrageeinrichtungsausgangssignale zum Aktualisieren der Auscheckstatusdaten von jedem zurückgegebenen Artikel (22) verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfragezone (110) einen Sammelbehälter (112) zum Aufnehmen von zurückgegebenen Artikeln (22) aufweist, dass die Artikel (22) durch die Abfragezone (110) hindurch und in den Sammelbehälter (112) gelangen, wenn die Artikel (22) zurückgegeben werden, wobei mehrere Artikel (22) gleichzeitig in der Abfragezo ne (110) platziert werden können, und dass die Zonenabfrageeinrichtung (100) im Wesentlichen gleichzeitig jeden Artikel (22) in der Abfragezone befragt.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das System Artikel (22) verfolgt, die einer Bibliothek (10) zugeordnet sind und zum Auschecken durch Kunden verfügbar sind, und dass der Lagerbereich (20) Regale einer Bibliothek umfasst.
System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Artikelrückgabebereich (32, 34) ein Bibliotheksbucheinwurf ist.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank (66) Lagerbereichsplatzierungsdaten für die durch das System überwachten Artikel (22) enthält.
System nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Computer (48), der mit der Datenbank (66) kommuniziert, wobei der Computer (48) eine Einrichtung enthält zum Erzeugen eines Berichts der Lagerbereichsplatzierungen für Artikel (22) in dem Artikelrückgabebereich (32, 34), wobei der Bericht das Zurückgeben der Artikel (22) an ihre zugeordneten Plätze in dem Lagerbereich (32, 34) erleichtert.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das System einer Bibliothek (10) zugeordnete Artikel (22) verfolgt und dass sich der wenigstens eine Artikelrückgabebereich (32, 34) innerhalb der Bibliothek (10) befindet, wobei die Inventardaten weiter Artikelgebrauchsdaten beinhalten.
Inventarsteuerverfahren zur Verwendung in Verbindung mit Artikeln (22), die in einem Lagerbereich (20) gehalten werden, wobei an jedem der Artikel (22) ein Radiofrequenzetikett (54) befestigt ist, wobei jedes Etikett (54) eine Antenne (58) aufweist zur Verwendung bei dem Erkennen des Vorhandenseins des Artikels (22) durch Empfangen eines Abfragesignals und Zurücksenden eines Antwortsignals und eine integrierte Schaltung (62), die mit der Antenne (58) verbunden ist, zum Speichern von Artikelidentifikationsinformation und zum Abgeben der Artikelidentifikationsinformation mit dem Antwortsignal bei Abfrage des Etiketts (54), gekennzeichnet durch folgende Schritte: (a) Scannen eines Teils (126) des Lagerbereiches (20) mit einer mobilen Abfrageeinrichtung (42), wobei die mobile Abfrageeinrichtung (42) Störungen in Form von Antwortsignalen erkennt, die durch das Vorhandensein von Etiketten (54) auf den Artikeln (22) innerhalb einer vorbestimmten Zone verursacht werden, welche sich von der Abfrageein- richtung aus erstreckt, und ein Abfrageeinrichtungsausgangssignal abgibt, wenn ein Etikett (54) in der Zone erfasst wird, wobei jedes Abfrageeinrichtungsausgangssignal die Identifikationsinformation enthält, die in der integrierten Schaltung (62) eines abgefragten Etiketts (54) gespeichert ist, wobei mehrere Artikel (22), die in dem Teil (126) des Lagebereiches platziert sind, gleichzeitig gescannt werden können; (b) Wiederholen des Schrittes (a) für einen benachbarten Teil des Lagerbereiches (20) und für alle übrigen Teile (126) des Lagerbereiches (20); und (c) Empfangen der Abfrageeinrichtungsausgangssignale in einer Datenbank (66), wobei die Datenbank (66) Inventardaten enthält für die Artikel (22), die in dem Lagerbereich (20) gehalten werden, wobei die Inventardaten aktualisiert werden, indem nur die empfangenen Abfrageeinrichtungs- ausgangssignale verwendet werden, welche von den etikettierten Artikeln (22) gewonnen werden.
Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch: (d) Verwenden der empfangenen Abfrageeinrichtungsausgangssignale und der Inventardaten zum Feststellen, ob ein Artikel (22) in einem besonderen gescannten Teil (126) außerhalb eines Bereiches von Artikeln (22) ist, welche in den gescannten Teil (126) gehören, und, wenn dem so ist, (e) Signalisieren, dass der Artikel (22) fehlplatziert ist.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass: (a) die Datenbank eine Liste von Artikeln in einer Bibliothek (10) und einen Umlaufstatus von jedem der Artikel (22) enthält; und (b) eine mobile Abfrageeinrichtung (42) verwendet wird als die Zonenabfrageeinrichtung zum Scannen des Lagerbereiches (20) in diskreten Teilen (126), wobei die Datenbank (66) die Identifikationsinformation empfängt und den Umlaufstatus der darin gelagerten Artikel (22) ak tualisiert, indem sie nur die Identifikationsinformation verwendet, die von den abgefragten etikettierten Artikeln (22) gewonnen wird.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9, gekennzeichnet durch: eine Ablageschale (150) zum Aufnehmen von mehreren Artikeln (22); ein Gatter (114), um Artikeln (22), die auf der Ablageschale (150) gehalten werden, zu erlauben, bei Freigabe des Gatters (114) in den Sammelbehälter (112) zu gelangen; wobei die Zonenabfrageeinrichtung (43') im Wesentlichen gleichzeitig die mehreren Artikel (22), die auf der Ablageschale (150) platziert sind, im Wesentlichen gleichzeitig befragt, wobei die Zonenabfrageeinrichtung (43') ein Antwortsignal empfängt, das die gespeicherte Artikelidentifikationsinformation für jeden der mehreren Artikel (22) enthält, die zurückgegeben werden, wobei die Zonenabfrageeinrichtung (43') die Abfragesignale ungeachtet der Orientierung der Artikel (22) empfängt und wobei die Zonenabfrageeinrichtung (43') das Gatter (114) freigibt, wenn sie akzeptable Antwortsignale von jedem der Artikel (22) empfängt; wobei die Datenbank (66) die Artikel (22) in der Bibliothek und den Umlaufstatus von jedem der Artikel (22) enthält und wobei die Datenbank (66) die Artikelidentifikationsinformation für jeden Artikel (22), der zurückgegeben wird, empfängt; und einen Prozessor, der mit der Datenbank (66) kommuniziert, um den Umlaufstatus der Artikel (22), die zurückgegeben werden, zu aktualisieren.
System nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Kundenidentifikations(ID)-Karte (152), die ein Radiofrequenzidentifikationsetikett (54) aufweist, wobei die Kunden-ID-Karte (152) Kundenidentifikationsinformation beinhaltet, die auf ihr elektronisch gespeichert ist, wobei die Kunden-ID-Karte (152) auf der Ablageschale (150) platziert und im Wesentlichen gleichzeitig mit den Artikeln (22), die zurückgegeben werden, befragt wird.
System nach Anspruch 11, wobei die Datenbank (66) ein Feld enthält zum Speichern der Kunden-ID entsprechend irgendwelchen früher ausgecheckten Artikeln (22).
System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 9 und 10, gekennzeichnet durch: eine Kundenidentifikationsvorrichtung (152) zum Identifizieren eines Kunden gegenüber dem System (120); ein Artikelauschecksystem (50), das in dem Artikelauscheckbereich angeordnet ist, wobei das Auschecksystem (50) eine Auscheckabfrageeinrichtung (43) enthält zum Befragen eines Artikels (22), den der Kunde aus dem Lagerbereich (20) entnehmen möchte, wobei die Auscheckabfrageeinrichtung (43) ein Antwortsignal empfängt, das die gespeicherte Artikelidentifikationsinformation für den Artikel (22), der entnommen werden soll, enthält; wobei der Prozessor (52) mit der Auscheckabfrageeinrichtung (43) und der Datenbank (66) kommuniziert, die Kundenidentifikationsinformation und die Artikelidentifikationsinformation für den zu entnehmenden Artikel (22) aus der Auscheckabfrageeinrichtung (43) empfängt und die Datenbank (66) mit dem Umlaufstatus des zu entnehmenden Artikels (22) aktualisiert; und eine Eincheckabfrageeinrichtung (43') die mit dem Prozessor (52) kommuniziert, wobei die Eincheckabfrageeinrichtung (43') eine Abfrageeincheckzone des Artikelrückgabebereiches (32, 34) auf Störungen in Form eines Antwortsignals, das durch das Vorhandensein eines Etiketts (54) innerhalb der Zone verursacht wird, überwacht, wobei die Eincheckabfrageeinrichtung (43') jeden Artikel (22) in der Zone gleichzeitig befragt und ein Abfrageeinrichtungsausgangssignal für jedes Etikett (54) abgibt, das in der Zone erfasst wird, wobei jedes Abfrageeinrichtungsausgangssignal die Identifikationsinformation enthält, die in der integrierten Schaltung (62) eines befragten Etiketts (54) für den Artikel (22), der zurückgegeben wird, gespeichert ist, wobei die Datenbank (66) die Abfrageeinrichtungsausgangssignale empfängt und mit diesen die Auscheckstatusdaten jedes Artikels (22), der zurückgegeben wird, aktualisiert.
System nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch: eine Ausgangsabfrageeinrichtung zum Überwachen eines Ausgangs des Lagerbereiches (20), wobei die Ausgangsabfrageeinrichtung dazu dient, einen Artikel (22) zu befragen, der durch den Ausgang bewegt und dadurch aus dem Lagerbereich (20) entfernt wird, wobei die Ausgangsabfrageeinrichtung ein Antwortsignal aus dem Etikett (54) empfängt, das dem Artikel (22) zugeordnet ist, wobei das Ausgangssignal die gespeicherte Artikelidentifikationsinformation für den Artikel enthält, der durch den Ausgang bewegt wird.
System nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen Ausgangsprozessor, der mit der Ausgangsabfrageeinrichtung verbunden ist, wobei der Prozessor ein Ausgangssignal aus der Ausgangsabfrageeinrichtung empfängt, das die Identifikationsinformation des Antwortsignals beinhaltet, wobei der Prozessor die empfangene Identifikationsinformation mit der in der Datenbank (66) gespeicherten Information vergleicht, um festzustellen, ob der Artikel (22) darin als ausgecheckt verzeichnet ist.
System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsabfrageeinrichtung einen Alarm aktiviert, wenn der Artikel, der sich durch den Ausgang bewegt, nicht in der Datenbank als ausgecheckt verzeichnet ist.
System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bibliothek (10) einen Zeitschriftenraum (23) hat und dass das System weiter eine zweite Zonenabfrageeinrichtung aufweist, die an einem Ausgang des Zeitschriftenraums (23) platziert ist, um die Entnahme von etikettierten Artikeln (22) aus demselben zu erfassen.
System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zonenabfrageeinrichtung einen Alarm aktiviert, wenn das Entfernen eines Artikels (22) aus dem Zeitschriftenraum (23) erkannt wird.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (20) Reihen von Regalen (124) in einer Bibliothek (10) umfasst, wobei der Schritt (a) das Scannen jedes Regals (124) durch Scannen von aufeinander folgenden benachbarten Teilen (126) des Regals (124) beinhaltet.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9 bis 18, gekennzeichnet durch: eine Videokamera zum Aufnehmen von Bildern der Auscheckbereiches und zum Abgeben von Videosignalen der aufgenommenen Bilder; und einen Videorecorder zum Speichern der Videosignale auf einem Videospeichermedium.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 9 bis 18 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikett (54) ein körperlich nichtdeaktivierbares Etikett ist.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 9 bis 18, 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Eincheck- und die Auscheckabfrageeinrichtung (43, 43') identisch sind.