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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeige(LCD)vorrichtung,
die von einem mit einem Polymer gemischten Flüssigkristall gebildet wird,
sowie einen Projektor, der von einer derartigen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
Gebrauch macht. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren
zur Herstellung einer derartigen LCD-Vorrichtung.
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In
den letzten Jahren sind Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
in verschiedenen Vorrichtungen eingesetzt worden, die durch eine
Direktbildanzeige einer Diagonallänge von 254 mm (10 Zoll) oder
mehr gekennzeichnet sind. Ferner hat durch die zunehmende Popularisierung
von Computern ein Flüssigkristallprojektor mit
hoher Auflösung
und Helligkeit, der vergrößerte Bilder
von einem Flüssigkristallpaneel
in Kombination mit einem optischen System auf einen Schirm projiziert,
begonnen, als praktisches Produkt den Markt zu erobern.
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Die
bei einem derartigen Flüssigkristallpaneel
verwendeten Flüssigkristallmaterialien
sind vom TN(verdrehten nemati schen)-Typ und ermöglichen ein rasches Ansprechvermögen und
einen hohen Kontrast im Vergleich zum STN(superverdrehten nematischen)-Typ,
der hauptsächlich
bislang verwendet wurde, so dass Bilder mit höherer Qualität angezeigt
werden können.
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Eine
Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines TN-Flüssigkristalles hat jedoch nur
eine begrenzte Helligkeit, da ein beträchtlicher Lichtverlust infolge
der Polarisatoren auftritt, welcher Fehler besonders gravierend
ist in einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom Projektortyp, die eine große
Helligkeit benötigt.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurde eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
unter Verwendung eines „Polymernetzwerkflüssigkristalles(PNCL)" vorgeschlagen, bei
der ein TN-Flüssigkristallmaterial
in einem Polymernetzwerk verteilt ist. Wenn bei dieser Vorrichtung
eine elektrische Spannung angelegt wird, erhält das TN-Kristall einen Brechungsindex,
der etwa dem des Polymernetzwerkes entspricht, so dass Licht mit
hoher Durchlässigkeit
hindurchdringt. Wenn keine elektrische Spannung angelegt wird, nimmt
das TN-Kristall eine willkürliche
Ausrichtung an und erhält
einen Brechungsindex, der sich von dem des Polymernetzwerkes unterscheidet,
so dass einfallendes Licht gestreut und schwarz angezeigt wird.
Bei einer Anzeigevorrichtung, bei der ein „Polymernetzwerkflüssigkristall" Verwendung findet,
werden keine Polarisatoren eingesetzt, so dass eine Anzeige mit
höherer
Lichteffizienz, d. h. eine hellere Anzeige, als bei der TN-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
erreicht wird.
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Der
in dieser Beschreibung verwendete Begriff „Polymernetzwerkflüssigkristall" kann auch bei Flüssigkristallen
mit ähnlichen
strukturellen Merkmalen Verwendung finden, beispielsweise einem
in einem Polymer dispergierten Flüssigkristall (PDLC) und bei
Flüssigkristallen
einer schwammigen Struktur.
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Um
die hohe Lichteffizienz eines „Polymernetzwerkflüssigkristalles" weiter zu erhöhen, ist
es wirksam, ein aktives Matrixsubstrat vom Reflexionstyp zu verwenden.
Bei einem derartigen Substrat vom Reflexionstyp können nämlich aktive
Elemente unter der reflektierenden Elektrode angeordnet werden,
die auch als Abschirmung gegen Licht dienen können, so dass sich die Blende
nahezu bis zu ihrem gesamten Bereich öffnen kann. Selbst wenn daher
die Größe der Bildpunkte
reduziert wird, besteht daher das Potential im Gegensatz zu einem
Paneel vom Durchlässigkeitstyp,
die gleiche Lichtausnutzungseffizienz aufrechtzuerhalten.
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Wenn
ein „Polymernetzwerkflüssigkristall" vom Reflexionstyp,
eine „Polymer/Flüssigkristallverbund-Membran" oder ein „in einem
Polymer dispergiertes Flüssigkristall" hergestellt wird,
werden aktive Elemente unter die reflektierende Elektrode des reflektierenden
aktiven Matrixsubstrates angeordnet und das Polymer sowie die Flüssigkristallmaterialien
werden in den Raum zwischen dem Substrat und der transparenten Elektrode
injiziert und dort eingeschlossen, wonach mit UV-Licht belichtet
wird, um ein Flüssigkristallpaneel herzustellen.
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Die
vorstehend beschriebene Herstellung eines „in einem Polymer dispergierten
Flüssigkristalles" ist in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung 5-61016 beschrieben. Gemäß dieser
Veröffentlichung
werden eine Acrylatzusammensetzung, die unter UV-Bestrahlung polymerisieren
kann (Dalocure 1116 von der Firma Merck wird als Photopolymerisationsinitiator
verwendet), und eine Flüssigkristallzusammensetzung
(E8 von der Firma BDH) bis zur Gleichmäßigkeit vermischt, und das
Gemisch wird in eine Glaszelle mit ITO-Elektroden injiziert und einer UV-Bestrahlung
(1 mW, 500 sec) ausgesetzt, um ein in einem Polymer dispergiertes Flüssigkristall
(PDLC) herzustellen. Durch Veränderung
des Anteiles der Flüssigkristallzusammensetzung
im PDCL zwischen 65 und 75 Gew.-% relativ zum Gesamtgewicht der
Polymermatrix und der Flüssigkristallzusammensetzung
wurden Proben verschiedener Partikelgrößen hergestellt.
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Ferner
beschreibt die japanische Patentanmeldung 06281915 ein Flüssigkristallanzeigepaneel,
das ein Paar von Substraten und ein dazwischen angeordnetes Flüssigkristall
umfasst, wobei das Paar der Substrate mit Hilfe eines Dichtungsmittels
miteinander verbunden ist, das einen Flüssigkristallbereich des Paneels umgrenzt.
Dieser Flüssigkristallbereich
besitzt einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich außerhalb
des ersten Bereiches, wobei der erste und zweite Bereich Flüssigkristalle
mit Polymernetzwerkstrukturen besitzen, die voneinander verschieden
sind. Dieses Flüssigkristallpaneel
weist sämtliche
Merkmale der Oberbegriffe der Patentansprüche 1 und 4 in Kombination
auf.
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Es
wurde jedoch festgestellt, dass das durch herkömmliche UV-Belichtung hergestellte
Flüssigkristallpaneel
oft eine ungleichmäßige Helligkeit
aufweist. Insbesondere dann, wenn die gesamte Oberfläche des Flüssigkristallbereiches
mit parallelem UV-Licht bestrahlt wird, wird in der Mitte und am
Umfang des Flüssigkristallpaneels
in einem konzentrischen Muster eine Verringerung der Intensität des reflektierten
Lichtes oder der Lichtdurchlässigkeit
beobachtet. Mit einem aus drei Platten bestehenden Flüssigkristallpaneel
für eine Farbanzeige
tritt eine konzentrische Ungleichmäßigkeit im Farbton auf. Dies
wird auf eine ungleiche Polymerisation des Polymers oder eine ungleiche
Größe der Flüssigkristallpartikel
zurückgeführt, was
durch während der
Polymerisationsreaktion erzeugte Spannungen verursacht werden kann.
Als weiterer Grund kann man an den Einfluss der Dichtung während der
Polymerisationsreaktion denken, der in Abhängigkeit von der Entfernung
von der Dichtung unterschiedlich groß sein kann.
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Wenn
eine Monomersubstanz in einem geschlossenen ebenen Bereich polymerisiert
wird, tritt kaum eine gleichmäßige Initiierung
der Polymerisation auf, obwohl die für die Polymerisationsinitiierung
benötigte Energie
gleichmäßig über den
gesamten Bereich zur Verfügung
gestellt wird, und es entwickeln sich unsteuerbare örtliche
Unregelmäßigkeiten
zumindest mikroskopisch infolge der Molekularniveaufluktuation der
polymerisierbaren Materialien.
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Hinzukommt,
dass bei der Herstellung von Flüssigkristallanzeigepaneelen,
wenn ein Flüssigkristall/Vorpolymergemisch
in eine Zelle injiziert wird, die aus unterschiedlichen Materialien
besteht, beispielsweise einem Si-Substrat, auf dem Elemente ausgebildet
sind, einem gegenüberliegenden
Glassubstrat und einem Dichtungsmittel, viele Faktoren einschließlich Prozessfaktoren
die Gleichmäßigkeit
stören
und den Fortschritt der Polymerisation beeinflussen. Es ist daher
sehr schwierig, eine gleichmäßige Netzwerkstruktur
in dem Bereich in gleichmäßiger Weise
und mit guter Reproduzierbarkeit auszubilden.
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Des
weiteren wurde festgestellt, dass das herkömmliche Flüssigkristallpaneel ein Problem
hinsichtlich der Stabilität
besitzt. Infolge des Vorhandenseins einer während der UV-Belichtung nicht
reagierten Flüssigkristallphase
wird das Paneel oft unstabil bzw. unbeständig.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Flüssigkristallanzeige zu schaffen,
die frei von Anzeigeungleichmäßigkeiten
und durch ein einfaches Herstellverfahren aus einem Flüssigkristallmaterial
mit verbesserter Stabilität
hergestellt ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Flüssigkristallanzeigepaneel zur
Verfügung gestellt,
das ein Paar von Substraten und ein dazwischen angeordnetes Flüssigkristall
aufweist,
wobei das Paar der Substrate mit Hilfe eines Dichtungsmittels
verbunden ist, das zwischen dem Paar der Substrate an einem Umfangsbereich
des Paneels vorgesehen ist und einen Flüssigkristallbereich des mit
dem Flüssigkristall
versehenen Paneels umgibt, wobei dieser Flüssigkristallbereich einen ersten
Bereich und einen zweiten Bereich außerhalb des ersten Bereiches
aufweist und das im ersten und zweiten Bereich angeordnete Flüssigkristall
Polymernetzwerkstrukturen besitzt, die voneinander verschieden sind;
wobei
der zweite Bereich ein Nichtanzeigebereich benachbart zum Umfangsbereich
ist, der einen ersten Nichtanzeigebereich und einen zweiten Nichtanzeigebereich
aufweist, wobei der erste Bereich ein vom Nichtanzeigebereich umgebener
Anzeigebereich ist und das im Anzeigebereich, ersten Nichtanzeigebereich
und zweiten Nichtanzeigebereich angeordnete Flüssigkristall Polymernetzwerkstrukturen
enthält,
die voneinander verschieden sind.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Herstellverfahren
für ein
Flüssigkristallanzeigepaneel
zur Verfügung
gestellt, das die folgenden Schritte umfasst:
Vorsehen eines
Gemisches aus einem Flüssigkristallmaterial
und einem Vorpolymermaterial in einem Raum zwischen zwei Substraten,
von denen mindestens eines transparent ist, und Bestrahlen des Vorpolymermateriales
mit Licht, um eine Polymerisation des Vorpolymermateriales zu bewirken;
wobei
der Bestrahlungsschritt das Abtasten eines ersten Bereiches und
eines zweiten Bereiches außerhalb des
ersten Bereiches mit einem Lichtstrahl umfasst;
wobei der erste
Bereich ein Anzeigebereich und der zweite Bereich ein Nichtanzeigebereich
ist, der den Anzeigebereich umgibt, und wobei der Bestrahlungsschritt
das Bestrahlen von mindestens dem Anzeigebereich mit dem Licht eine
Vielzahl von Malen umfasst.
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Erfindungsgemäß wird eine
Flüssigkristallschicht
durch das Photopolymerisieren eines Vorpolymers durch Abtasten mit
einem Lichtstrahl (beispielsweise einem Schlitzstrahl oder Punktstrahl)
ausgebildet, so dass Ungleichmäßigkeiten
in der Helligkeit der Anzeige oder Ungleichmäßigkeiten im Farbton vermieden
werden. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass während der
Ausbildung eines Flüssigkristallnetzwerkes
erzeugte Spannungen abgebaut werden, was zu einer gleichmäßigen Ausbildung
des Netzwerkes im Anzeigeabschnitt beiträgt.
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Erfindungsgemäß besteht
der UV-Bestrahlungsprozess, bei dem ein Gemisch aus Flüssigkristall/Vorpolymer
mit einer UV-Strahlung
beaufschlagt wird, aus der Abtastung mit einem UV-Strahl, dessen
Querschnittsform in geeigneter Weise modifiziert ist, über die
gesamte Oberfläche
der Zelle. Auf diese Weise können
Unregelmäßigkeiten
der Helligkeit im Paneel, die bei einer herkömmlichen Anzeige auftreten,
auf erfolgreiche Weise vermieden werden, so dass die Anzeigeeigenschaften
des Flüssigkristallanzeigepaneels
vom Reflexionstyp signifikant verbessert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist sowohl bei einem Flüssigkristallanzeigepaneel vom
Durchlässigkeitstyp als
auch vom Reflexionstyp anwendbar.
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Es
folgt nunmehr eine Kurzbeschreibung der Zeichnungen. Es zeigen:
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1 ein schematisches Ausführungsbeispiel
des Aufbaus einer Lichtbestrahlungsvorrichtung, die bei dem erfindungsgemäßen Herstellverfahren
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
verwendbar ist;
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2 ein schematisches Beispiel
des Aufbaus einer Lichtbestrahlungsvorrichtung, die bei einem Herstellverfahren
einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
anwendbar ist;
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3 ein schematisches Beispiel
des Aufbaus einer Lichtbestrahlungsvorrichtung, die bei dem erfindungsgemäßen Herstellverfahren
der Flüssigkeitskristallanzeigevorrichtung
anwendbar ist;
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4 ein schematisches Beispiel
des Aufbaus eines Projektors gemäß der Erfindung;
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5A und 5B eine Draufsicht und eine Schnittansicht
einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der Erfindung;
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6 eine Draufsicht eines
Flüssigkristallanzeigepaneels
mit umgebenden Schaltungen;
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7 eine Schnittansicht eines
Flüssigkristall anzeigeelementes
zur Verdeutlichung einer Halbleitervorrichtung in einer Antriebsschaltung;
und
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8 eine schematische Darstellung
der Schnittstruktur einer Flüssigkristallschicht,
die in der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der Erfindung Verwendung findet.
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
für eine
solche vom Direktbildtyp oder Projektionstyp unter Verwendung eines
Paneels aus einem Polymernetzwerkflüssigkristall mit gleichmäßiger Helligkeit
vor, die durch UV-Bestrahlung mit einem Schlitzstrahl oder einem
Punktstrahl erhalten wird.
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Wenn
erfindungsgemäß die UV-Bestrahlung
unter Verwendung eines schlitzförmigen
oder punktförmigen
Strahles durchgeführt
wird, kann die Ausbildung eines Netzwerkes und die Beseitigung von
restlichen Monomeren auf unabhängige
Weise gesteuert werden, so dass die Eigenschaften des Polymernetzwerkflüssigkristalles
von einem allgemeinen Standpunkt aus gesehen optimiert werden können.
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Aufgrund
dieses Vorteiles der Erfindung ist es möglich, Paneeleigenschaften
mit einer geringeren Helligkeitsungleichmäßigkeit zu erzielen und einen
guten Kontrast, eine gute Ansprechgeschwindigkeit, Hysterese etc.
aufrechtzuerhalten. Daher ist es mit dieser Erfindung möglich, die
Gesamtqualität
von Bildern einer Anzeigevorrichtung zu verbessern.
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Wenn
bei herkömmlichen
Vorrichtungen die gesamte Anzeigeoberfläche zu einem Zeitpunkt belichtet wird,
resultiert eine ungleichmäßige Helligkeit
der Anzeige, selbst wenn eine gleichmäßige Belichtung über die gesamte
Anzeigeoberfläche
durchgeführt
wird. Beispielsweise in einem Zwischentonbereich werden oft der Umfang
und die Mitte dunkler als in den andere Bereichen.
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Dies
ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass
bei der Ausbildung der Polymernetzwerkstruktur durch Belichtung
die Polymerisationsreaktion nicht gleichmäßig fortschreitet, was von
einer Stelle zur anderen zu einer unterschiedlichen Polymernetzwerkausbildung
führt.
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Erfindungsgemäß wird die
Belichtung durchgeführt,
indem die Oberfläche
des Flüssigkristallpaneels nacheinander
mit einem konvergierten Lichtstrahl abgetastet und nicht die gesamte
Oberfläche
zu einem Zeitpunkt belichtet wird. Auf diese Weise wird es möglich, die
Richtung der Photopolymerisationsreaktion und somit die gleichmäßige Entwicklung
der Polymernetzwerkstruktur zu steuern.
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Wenn
bei einem herkömmlichen
Verfahren die Belichtung zu einem Zeitpunkt durchgeführt wird,
besteht das Problem, dass die Steuerung der Polymernetzwerkflüssigkristallstruktur,
die Verbesserung der Stabilität
des Flüssigkristallmateriales
und die Beseitigung von Restmonomeren miteinander inkompatibel sind.
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Erfindungsgemäß wird die
Belichtung zu einer Vielzahl von Zeitpunkten durchgeführt. Beispielsweise wird
für die
erste Belichtung Licht einer hohen Intensität verwendet, um die Polymernetzwerkstruktur
festzulegen. Für
die zweite Belichtung und die nachfolgenden Belichtungen wird Licht
einer geringeren Intensität
eingesetzt, um die Polymerisationsreaktionen des Vorpolymermateriales
zu beenden und eine Zersetzung des Flüssigkristallmateriales zu verhindern.
Daher ermöglicht
die Erfindung die Steuerung der Polymernetzwerkstruktur, die Verbesserung
der Stabilität
des Flüssigkristallmateriales
und die Beseitigung von Restmonomeren.
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Ausführungsform des Flüssigkristallanzeigepaneels
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6 ist eine Draufsicht einer
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der Erfindung,
wobei deren Aufbau dargestellt ist. In 6 sind mit 51 ein Dichtungsabschnitt,
mit 52 ein Elektrodenanschluss, mit 53 eine Taktpufferschaltung
und mit 54 Verstärker
bezeichnet. Diese Verstärker 54 finden
als Ausgangsverstärker
Verwendung, wenn die Elektrizität
des Paneels geprüft
wird. Ein mit 55 bezeichneter Ag-Pastenabschnitt dient
als Referenz für
das Potential über
die gegenüberliegenden
Substrate. Mit 56 ist ein Anzeigeabschnitt bezeichnet, während mit 57 eine
periphere, horizontale und vertikale Shift-Register (HSR und VSR)
enthaltende Schaltung bezeichnet ist.
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Wie
in 6 gezeigt, besitzt
dieses Beispiel Schaltungen außerhalb
sowie innerhalb des Dichtungsabschnittes, um die Gesamtchipgröße zu minimieren.
Bei diesem Beispiel ist der Anschluss auf einer Seite des Anzeigepaneels
angeordnet. Er kann jedoch auch in zwei Abschnitte unterteilt sein,
die auf den beiden langen Seiten des Anzeigepaneels angeordnet sind,
oder in eine Vielzahl von Abschnitten, die auf unterschiedlichen Seiten
des Anzeigepaneels vorgesehen sind. Die zuletzt genannte Anordnung
ist zweckmäßig, wenn
ein schneller Takt vorgesehen ist.
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Wenn
das erfindungsgemäße Paneel
mit Halbleitersubstraten, wie Si-Substraten, mit Licht hoher Intensität belichtet
wird, wie dies bei einer Anzeigevorrichtung vom Projektortyp der
Fall ist, und Streulicht auf die Seitenwände des Substrates trifft,
erfährt
das Substratpotential eine Änderung
und kann zu falschen Aktionen des Paneels führen. Angesichts dieser Tatsache
sind die Seitenwände
des Paneels und der periphere Schaltungsabschnitt, der den Anzeigebereich
umgibt und die Oberseite des Paneels bildet, aus gegenüber Licht
undurchlässigen
Substrathaltern gefertigt. Des weiteren ist die Rückseite
der Si-Substrate mit einer Haltereinheit versehen, die ein Metall
mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit,
wie Kupfer (Cu), aufweist, das über
einen Kleber mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
verbunden ist.
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7 ist eine Schnittansicht
eines Flüssigkristallelementes
eines aktiven Matrixsubstrates oder eines der Strukturelemente einer
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom Reflexionstyp.
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7 zeigt einen Pixelabschnitt,
und es ist möglich,
periphere Antriebsschaltungen, wie ein Shift-Register, zum Antreiben
von Schalttransistoren eines Pixelabschnittes gleichzeitig mit der
Ausbildung des Pixelabschnittes herzustellen. Diese Ausgestaltung
wird nachfolgend in der Reihenfolge der Herstellprozesse beschrieben.
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Ein
Siliciumhalbleitersubstrat 201 vom n-Typ mit einer Verunreinigungskonzentration
von 1015 cm–3 oder
weniger wird teilweise oxidiert, um ein LOGOS 202 zu bilden.
Mit LOGOS 202 als Maske wird Bor mit einer Dosierung von
1012 cm–2 durch
Ionenimplantation in das Substrat eingeführt, um PWL203 oder einen Verunreinigungsbereich
vom p-Typ mit einer Verunreinigungskonzentration von etwa 1016 cm–3 auszubilden. Dieses
Substrat 201 wird wiederum einer Wärmebehandlung zur Oxidation
unterzogen, um eine Gate-oxidierte Membran 204 mit einer
Dicke von 100 nm (1.000 Å)
oder weniger zu erhalten.
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Eine
Gate-Elektrode 205 wird hergestellt, die aus mit Phosphor
in einer Konzentration von 1020 cm–3 dotiertem
Polysilicium vom n-Typ besteht. Dann wird über die gesamte Oberfläche des
Substrates 201 Phosphor in einer Dosierung von etwa 1012 cm–2 durch Ionenimplantation
aufgebracht, um einen NLD 206, bei dem es sich um einen
Verunreinigungsbereich vom n-Typ handelt, mit einer Verunreinigungskonzentration
von 1016 cm–3 auszubilden.
Unmittelbar danach wird mit einem gemusterten Photoresist als Maske
Phosphor mit einer Dosierung von etwa 1015 cm–2 durch
Ionenimplantation eingeführt,
um Source- und Drain-Bereiche 207 und 207' mit einer jeweiligen
Verunreinigungskonzentration von etwa 1019 cm–3 auszubilden.
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Eine
interlaminare Membran PSG208 wird über der gesamten Oberfläche des
Substrates 201 ausgebildet. Es ist möglich, diese PSG208 durch NSG
(nichtdotiertes Silicatglas)/BPSG (Borphosphorsilicatglas) oder
TEOS (Tetraetoxysilan) zu ersetzen. Über der PSG208, die gerade
die Source- und Drain-Bereiche 207 und 207' überlagert,
wird ein Muster von Kontaktlöchern
ausgebildet, auf dem Al durch Sputtern abgeschieden wird, um ein
Muster zu erhalten. Auf diese Weise werden Al-Elektroden 209 gebildet.
Um die ohmschen Kontakteigenschaften der Al-Elektrode 209 mit
Source- und Drain-Bereich 207 und 207' zu verbessern,
wird vorzugsweise ein Sperrmetall aus Ti/TiN o. ä. zwischen die Al-Elektrode 209 und
die Source- und Drain-Bereiche 207 und 207' eingesetzt.
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Über der
gesamten Oberfläche
des Substrates 201 werden eine Membran aus Plasma SiN210
mit einer Dicke von etwa 300 nm (3.000 Å) und dann eine andere Membran
von PSG211 mit einer Dicke von etwa 100 nm (10.000 Å) nacheinander
ausgebildet.
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Ein
Muster wird auf dem Plasma SiN210 ausgebildet, um als Trockenätzstoppschicht
zu wirken, so dass PSG211 nach dem Ätzen nur im Intervall zwischen
benachbarten Pixels verbleibt. Danach wird ein anderes Muster durch
Trockenätzen
ausgebildet, um unmittelbar über
der Al-Elektrode ein Durchgangsloch 212 zu erhalten, das
mit dem Drain-Bereich 207' in
Kontakt steht.
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Eine
Membran der Pixelelektrode 213 mit einer Dicke von 100
nm (10.000 Å)
wird durch Sputtern oder durch EB(Elektronenstrahl)-Abscheidung
auf das Substrat 201 aufgebracht. Bei der Pixelelektrode
kann es sich um eine Membran handeln, die aus einem Metall, wie
Al, Ti, Ta, W etc., oder dessen Verbindungen besteht.
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Die
Oberfläche
der Pixelelektrode 213 wird durch CMP (chemisch-mechanisches
Polieren) poliert. Wenn PSG211 und die Pixelelektrode eine Dicke
von 1.000 nm (10.000 Å)
und 0,x nm (x Å)
besitzen, sollte die geeignete Poliertiefe weniger als 0,x + 1.000
nm (x + 10.000 Å)
betragen.
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Das
durch das obige Verfahren erhaltene aktive Matrixsubstrat wird mit
einem gegenüberliegenden Substrat
mit einem Abstandshalter (hier nicht dargestellt) dazwischen verbunden,
und in den Raum zwischen den beiden Substraten wird ein Flüssigkristall 214 gegossen,
um ein Flüssigkristallelement
herzustellen. Bei diesem Beispiel besteht das gegenüberliegende
Substrat aus einem transparenten Substrat 220, auf dem
eine Fluoreszenzschicht 221, die jede Farbe emittiert,
schwarze Streifen 222 zum Erhöhen des Kontrastes und eine gemeinsame
Elektrode 223 aus ITO o. ä. ausgebildet sind.
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Ein
Farbfilter kann hinzugefügt
werden, so lange dieser den Durchtritt von UV-Strahlen zulässt.
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Antriebsverfahren des
Flüssigkristallanzeigeelementes
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Das
Antriebsverfahren des Flüssigkristallanzeigeelementes
dieses Beispieles wird nachfolgend erläutert. Ein Signalpotential
wird über
eine periphere Schaltung, die ein Shift-Register umfasst, das on-Chip
auf dem Substrat 201 ausgebildet ist, an den Source-Bereich 207 gelegt.
Gleichzeitig wird ein Gate-Potential an die Gate-Elektrode 205 gelegt,
um den Schalttransistor des Pixels in Betrieb zu nehmen und den
Drain-Bereich 207' mit
einer Signalladung zu versehen. Die Signalladung akkumuliert in
einem am pn-Übergang
zwischen dem Drain-Bereich 207' und PWL203 ausgebildeten vakanten
Kondensator, und das entstandene Potential führt zum Anlegen eines Potentiales
an die Pixel-Elektrode 213 über die Al-Elektrode 209.
Wenn das Potential der Pixel-Elektrode 213 ein gewünschtes
Niveau erreicht, wird die Potentialzufuhr zur Gate-Elektrode 205 unterbrochen,
um den Schalttransistor des Pixels auszuschalten. Da die Signalladung
im Kondensator am vorstehend erwähnten
pn-Übergang
akkumuliert ist, wird das Potential der Pixel-Elektrode 213 stabilisiert,
bis der Schalttransistor des Pixels das nächste Mal aktiviert wird. Dieses
stabilisierte Potential der Pixel-Elektrode 213 treibt
das zwischen dem Substrat 201 und dem gegenüberliegenden
Substrat 220 eingeschlossene Flüssigkristall 214 an,
wie in 7 gezeigt.
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Ausführungsform 1
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Ausbildung
des Flüssigkristallpaneels
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5A ist eine innere Draufsicht
und 5B eine Schnittansicht
des Flüssigkristallpaneels
der ersten Ausführungsform
der Erfindung. In den 5A und 5B ist mit 11 ein
aktives Matrixsubstrat, mit 12 ein gegenüberliegendes
Glas als transparentes Substrat, mit 13 ein Hauptdichtungsmittel,
mit 14 ein Abstandshalter, mit 15 ein Anzeigebereich,
mit 16 eine Injektionsöffnung
für das
Flüssigkristall,
mit 17 eine Polymernetzwerkflüssigkristallschicht, mit 18 ein
Bereich zwischen dem Dichtungsbereich 13 und dem Anzeigebereich 15 und
mit 19 ein Bereich zwischen einem anderen Dichtungsbereich 13 und
dem Anzeigebereich 15 bezeichnet.
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Ferner
ist in den 5A und 5B mit 11 ein aktives
Matrixsubstrat bezeichnet, das durch Halbleiterbearbeitung hergestellt
wurde und eine reflektierende Elektrode auf seiner Oberseite besitzt.
Diese reflektierende Elektrode sollte vorzugsweise eine große Ebenheit
besitzen und einen hohen Reflexionskoeffizienten gegenüber sichtbaren
Strahlen aufweisen. Beispielsweise wurde bei dieser Ausführungsform
die Elektrode aus Aluminium oder aus Aluminium, das Spurenmengen
(0,5 bis 3,0%) von anderen Atomen (wie Silicium, Kupfer, Titan etc.)
enthielt, hergestellt. Da bei dieser Ausführungsform die Substratoberfläche in Kontakt
mit der Flüssigkristallschicht
praktisch vollständig
eben war, wurde ein ungleichmäßiges Anzeigeverhalten
infolge einer ungleichmäßigen Dicke
der Flüssigkristallschicht
oder eine ungleichmäßigen Injektion
des Flüssigkristalles
infolge der Bildung von Vertiefungen vermieden.
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An
jede Pixel-Elektrode ist der Drain-Abschnitt des Schaltelementes
geschaltet. Das Schaltelement umfasst vorzugsweise Vorrichtungen
mit zwei Anschlüssen,
wie MIM-Schalter oder Diodenschalter, oder Vorrichtungen mit drei
Anschlüssen,
wie Dünnmembrantransistoren
oder Einkristallsilicium transistoren auf der Basis der Verwendung
von Bulk-Silicium.
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In
bekannter Weise kann der Dünnmembrantransistor
Transistoren aus amorphem Silicium, Transistoren aus Polysilicium,
SOI(Silicium auf Isolator)-Monokristalltransistoren etc. umfassen.
Die vorliegende Erfindung kann mit jedem beliebigen Schaltelement
verwirklicht werden. Bei dieser Ausführungsform findet ein Monokristallsiliciumtransistor
auf Basis der Verwendung von Bulk-Silicium als Schaltelement Anwendung.
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Des
weiteren wird eine Lichtabschirmschicht (die beispielsweise aus
Titan besteht) zwischen dem Schaltelement und der reflektierenden
Elektrode gebildet, um zu verhindern, dass Streulicht die richtige
Funktionsweise des Elementes beeinträchtigt.
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Des
weiteren umfasst das aktive Matrixsubstrat eine Antriebsschaltung
einschließlich
on-Chip horizontaler und vertikaler Shift-Register und ermöglicht somit
die Handhabung eines Hochgeschwindigkeitssignales mit geringen Kosten,
um eine Anzeige mit hoher Auflösung
vor einem Multipixelhintergrund zu erreichen.
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Obwohl
ein aktives Matrixsubstrat vom Reflexionstyp bei dieser Ausführungsform
verwendet wurde, kann erfindungsgemäß mit der gleichen Wirkung
auch ein aktives Matrixsubstrat vom Durchlässigkeitstyp eingesetzt werden.
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In
den 5A und 5B ist mit 12 eine
gegenüberliegende
Glaslage als transparentes Substrat bezeichnet. Diese gegenüberliegende
Glaslage besitzt eine Dicke von etwa 0,5 bis 3,0 mm und hat vorzugsweise
eine hohe Ebenheit und eine Wärmeausdehnungsrate,
die der des aktiven Matrixsubstrates entspricht. Beispielsweise
handelt es sich bei der gegenüberliegenden
Glaslage bei dieser Ausführungsform
um ein Stück
aus alkalifreiem Glas (NH-35, NH Techno Glass) mit einer Dicke von
1,0 mm.
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Für das Flüssigkristallpaneel
vom Reflexionstyp ist die Lichtreflexion an der Oberseite der gegenüberliegenden
Glaslage und an der Grenzfläche
zwischen dem Flüssigkristall
und dem Glas ein Faktor, der zu einer Kontrastreduzierung führt. Um
dieses Problem zu vermeiden, wird bei dieser Ausführungsform
nicht nur auf die Außenfläche der
gegenüberliegenden
Glaslage ein reflexionssicherer Überzug
aufgebracht, sondern auch die Innenfläche der dem Flüssigkristall
gegenüberliegenden
Glaslage wird mit einer Membran einer sorgfältig ausgewählten Konstitution beschichtet.
Mit anderen Worten, eine transparente Membran, die einen niedrigeren
Brechungsindex als das Glas oder ITO besitzt (beispielsweise eine
Membran aus MgF2 mit einem Brechungsindex
von 1,38), wird zwischen der transparenten Elektrode aus ITO (Indium-Zinn-Oxid),
die mit der Flüssigkristallfläche in Kontakt
steht, und dem Glas ausgebildet. Die Dicke dieser Membran wird so
ausgewählt,
dass sie unter Berücksichtigung
der Wellenlänge
der einfallenden Strahlen die geringstmögliche Reflexion liefert.
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Dieses
Flüssigkristallpaneel
kann auch als Teil einer Farbanzeigevorrichtung verwendet werden,
wenn ein Farbfilter on-Chip auf dem aktiven Matrixsubstrat verwirklicht
wird. Um dieses Flüssigkristallpaneel
als Dreiplatten-Anzeige vom Projektionstyp zu verwenden, sollte
vorzugsweise eine reflexionssichere Einrichtung vorgesehen werden,
mit der die entsprechenden Wellenlängen der R-, G- und B-Strahlen
gehandhabt werden können.
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Mit 13 ist
ein Hauptdichtungsmittel bezeichnet, das dazu dient, das gegenüberliegende
Glas und die aktive Matrix parallel und im Abstand zwischen beiden
konstant zu halten. Dieses Hauptdichtungsmittel kann hitzehärtende Harze,
UV-ausgehärtete Harze
und doppeltaktive Harze, die in Gegenwart von UV-Strahlen sowie
durch Erhitzen aushärten
können,
umfassen.
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Das
Abstandsmittel 14 zum Steuern der Dicke der Polymernetzwerkflüssigkristallschicht
wird mit dem Hauptdichtungsmittel bis auf Gleichmäßigkeit
vermischt, und es wird ein gleichmäßiger Druck darauf aufgebracht,
so dass eine gleichmäßige Anzeigecharakteristik
im Paneel erhalten wird. Bei dem Material des Abstandshalters kann
es sich um Siliciumdioxid oder Harze handeln. Der Abstandshalter
kann auch die Form einer Säule,
Kugel o. ä.
besitzen, wobei die gleichen Wirkungen erzielt werden. Um bei dieser
Ausführungsform einen
präzisen
Spalt zu erhalten, wurden säulenförmige Abstandshalter
aus Siliciumdioxid verwendet, wobei besondere Aufmerksamkeit darauf
gerichtet wurde, die Lagerwände
nicht zu beschädigen.
Der Dichtungsbereich wurde um den Anzeigebereich 15 herum
mit einem ausreichenden Grenzbe reich dazwischen hergestellt. Dies
deswegen, weil das Flüssigkristall
benachbart zum Dichtungsbereich geringfügig andere Eigenschaften besitzt
als das Flüssigkristall
in der Mitte der Anzeige. Durch die Einführung eines derartigen Raumes
wird daher zur Verhinderung der Entwicklung einer ungleichmäßigen Helligkeit
der Anzeige beigetragen.
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Mit 16 ist
eine Injektionsöffnung
für das
Flüssigkristall
bezeichnet. Diese Injektionsöffnung
ist mit einer Enddichtung geschlossen. Die Enddichtung kann aus
Allylharzen, modifizierten Epoxidharzen, Epoxyacrylat o. ä. bestehen.
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Mit 17 ist
eine Polymernetzwerkflüssigkristallschicht
bezeichnet. Das Polymer und das Flüssigkristall bestanden aus
den folgenden Materialien.
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Polymer und
Flüssigkristallmaterialien
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Das
Vorpolymermaterial kann beispielsweise Polyacrylat, Polymethacrylat
o. ä. umfassen.
Polyacrylat wird bevorzugt.
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Ferner
kann das Flüssigkristallmaterial
beispielsweise Flüssigkristallzusammensetzungen
aus Biphenyl, Phenylbenzoat und Phenylcyclohexan o. ä. aufweisen.
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Das
Polymernetzwerkflüssigkristall
dieser Erfindung wird mit dem „Schlitzbestrahlungsverfahren" dieser Erfindung
hergestellt und besitzt ausgezeichnete Eigenschaften, wie Kontrast,
Ansprechgeschwindigkeit, Hysterese, thermisches Ansprechen, Reaktivität gegenüber der
Antriebsspannung, Spannungsretention etc. Des weiteren kann mit
diesem Polymernetzwerkflüssigkristall
eine ungleichmäßige Helligkeit
im Paneel minimiert werden.
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Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom Projektionstyp
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Eine
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom Projektionstyp mit großer
Helligkeit und hoher Auflösung und
Qualität
kann hergestellt werden, indem drei R-, G- und B-Paneele im optischen
System angeordnet werden, wobei jedes Paneel als erfindungsgemäßes Flüssigkristallpaneel
ausgebildet ist.
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4 ist eine schematische
Darstellung, die den Aufbau einer Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp zeigt,
in welcher ein erfindungsgemäß hergestelltes
Flüssigkristallpaneel
angeordnet ist. Die Merkmale dieser Erfindung werden aufgrund von
mit dieser Vorrichtung durchgeführten
Messungen ausgewertet.
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In 4 sind mit 71 eine
Lichtquelle, wie eine Halogenlampe, mit 72 eine Sammellinse
zum Konvergieren des Lichtquellenbildes, mit 73 und 75 Planare
konvexe Fresnel-Linsen und mit 74 ein optisches Element zur
Farbtrennung zur Trennung der R-, G- und B-Komponenten, bei dem
es sich um einen dichroitischen Spiegel oder ein Beugungsgitter
handeln kann, bezeichnet.
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Mit 76 sind
Spiegel bezeichnet, die die in der vorstehend beschriebenen Weise
getrennten R-, G- und B-Strahlen auf R-, G- und B-Paneele verteilen.
Mit 77 ist eine Abbildungslinse bezeichnet, die einen konvergierten
Lichtstrahl in parallele Strahlen umwandelt und diese auf ein Flüssigkristallpaneel
vom Projektionstyp lenkt. Ferner sind mit 78 ein Flüssigkristallelement
vom Projektionstyp und mit 79 eine Membran bezeichnet.
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Mit 80 ist
eine Projektionslinse und mit 81 eine Leinwand bezeichnet.
Wenn die Projektionslinse aus zwei Platten, d. h. einer Fresnel-Linse
zur Umwandlung des projizierten Lichtes in Parallelstrahlen, und
einer Lenticularlinse, um das einfallende Licht zu expandieren und
sowohl in Vertikalrichtung als auch in Horizontalrichtung einen
Weitwinkel zu erhalten, besteht, wird ein klares und helles Bild
mit hohem Kontrast erzielt.
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In
der Darstellung der 4,
die den Aufbau der Vorrichtung kennzeichnet, ist nur ein Paneel
gezeigt. Die Vorrichtung, die das optische Farbtrennelement 74 für die Membran 79 bildet,
wird für
die drei Farbkomponenten separat hergestellt, so dass auf diese
Weise ein Dreiplattenpaneel verwirklicht wird. Es versteht sich von
selbst, dass die vorliegende Erfindung nicht nur bei einem Dreiplattensystem,
sondern auch bei einem Einplattensystem Anwendung finden kann, nachdem
eine Mikrolinsenanordnung auf der Oberfläche des Flüssigkristallpaneels vom Projektionstyp
vorgesehen wurde, um unterschiedliche einfallende Lichtstrahlen
auf unterschiedliche Pixelbereiche zu richten. Eine Spannung wird
an ein Flüssigkristall
in einer Flüssigkristallschicht gelegt,
damit Strahlen von einzelnen Pixeln reflektiert werden können, die
durch die mit 79 bezeichnete Blende dringen, um auf eine
Leinwand bzw. einen Schirm projiziert zu werden.
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Wenn
im Gegensatz dazu keine Spannung anliegt und die Flüssigkristallschicht
zu einem isotropen Körper
wird, streut das auf das Flüssigkristallelement
vom Projektionstyp treffende Licht in alle Richtungen. Dieses Streulicht
dringt nicht in die Projektionslinse ein, mit Ausnahme des Teiles,
der sich in dem Winkel befindet, der von der Öffnung der mit 79 bezeichneten
Blende projiziert wird. Unter diesen Bedingungen wird daher Schwarz
angezeigt.
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In 4 beträgt der F-Wert des optischen
Projektionssystems 8,0. Licht von der Lichtquelle 71 wird vom
Flüssigkristall 78 moduliert/reflektiert,
von einer Projektionslinse 80 vergrößert und auf eine Leinwand bzw.
einen Schirm 81 projiziert. Die Auswertung des Systems
wurde durchgeführt,
während
eine Metallhalogenidlampe von 250 W als Lichtquelle verwendet wurde.
Um dieses System als Anzeigesystem zu verwenden, ist es natürlich auch
möglich,
eine Hochdruckquecksilberlampe, Xenonlampe o. ä. einzusetzen. Die erforderliche
Ausgangsleistung ist nicht auf den vorstehend angegebenen Wert beschränkt. Die
Auswertung des Systems wird nur über
den G-Kanal, durch den Strahlen mit einer mittleren Wellenlänge von
550 nm dringen, durchgeführt,
wenn nicht anders angegeben.
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Um
die R-, G- und B-Platten zur Ausbildung eines Anzeigesystems zu
kombinieren, ist es nur erforderlich, die einfallenden Strahlen
durch einen dichroitischen Spiegel o. ä. in drei Farbkomponenten zu
trennen und Flüssigkristall paneele
entsprechend den jeweiligen Farbkomponenten so in einem Raum anzuordnen, dass
sich die entsprechenden Farbbilder auf einer Leinwand bzw. einem
Schirm überlappen.
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Herstellung
des Flüssigkristallpaneels
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Es
wird nunmehr das Verfahren zur Herstellung des Flüssigkristallpaneels
beschrieben.
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Substratverbindungsprozess
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Als
erstes wurden aktive Matrixsubstrate, die in Anpassung an entsprechende
Paneele zurechtgeschnitten wurden, und gegenüberliegende Glasplatten für die Substrate
hergestellt. Diese wurden in einer reinen Umgebung gewaschen, um
nicht durch Fremdpartikel und Stäube
verunreinigt zu sein. Es war wirksam, die Teile in entionisiertem
ultrareinen Wasser, das mit eine oberflächenaktiven Mittel versehen
war und mit Kohlendioxid durchblasen wurde, oder in ultrareinem
Wasser, das Ultraschallwellen ausgesetzt wurde, zu waschen. Die
reflektierende Elektrode kann erforderlichenfalls auf ihrer Oberfläche einen
dünnen
Schutzüberzug aufweisen,
da sie gegenüber
Korrosion durch chemische Substanzen sehr empfindlich ist. Wenn
sie aus Aluminium besteht, kann sie auch eine Membran auf ihrer
Oberfläche
aufweisen, die sich über
irgendwelche Mittel infolge einer spontanen Oxidation entwickeln
kann.
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Nach
gründlichem
Spülen
ließ man
die Teile in IPA-Papier trocknen, wonach eine erneute Trocknung folgte.
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Dann
wurde das mit einem Abstandsmittel ergänzte Hauptdichtungsmittel so
auf die aktive Matrixsubstanz aufgebracht, um eine gewünschte Konfiguration
zu erhalten. Als Hauptdichtungsmittel wurde das von der Firma Kyoritsu
Chemical Industry Co. hergestellte World Lock 706 verwendet, das
in Gegenwart von UV-Strahlen oder Wärme aushärtet. Eine Schicht aus einem
Polymernetzwerkflüssigkristall
kann eine Dicke von 5 bis 20 μm
haben. Die entsprechende Schicht dieser Ausführungsform besaß eine Dicke
von 13 μm.
Um diese Bedingung zu erfüllen,
wurde ein Abstandshalter mit einer Länge von 13 μm verwendet.
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Um
den Durchgang von Elektrizität
zwischen dem aktiven Matrixsubstrat und der auf dem gegenüberliegenden
Glas hergestellten transparenten ITO-Elektrode zu ermöglichen,
wurde Silberpaste auf spezielle Stellen aufgebracht.
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Dann
wurden das aktive Matrixsubstrat und das gegenüberliegende Glas mit einer
Verbindungsmaschine verbunden. Während
des Verbindens wurde ein Druck praktisch parallel zum Substrat aufgebracht,
so dass der Durchmesser des Abstandsmittels eine Dicke besaß, die der
des Flüssigkristalles
an der Vorderfläche des
Paneels entsprach.
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Das
bei dieser Ausführungsform
verwendete Hauptdichtungsmittel wurde mit UV-Strahlen bestrahlt, um
das Hauptdichtungsmittel auszuhärten,
und als Nachhärtung
wurde eine thermische Behandlung durchgeführt, die aus einem Erhitzen auf
120°C über 60 Minuten
bestand, um das Aushärten
des Hauptdichtungsmittels zu beenden. Wenn ein UV-härtender
Härter
verwendet wird, sollten die UV-Strahlen in diesem Stadium aufgebracht
werden, um das Hauptdichtungsmittel auszuhärten.
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Wenn
alternativ dazu ein hitzehärtendes
Mittel verwendet wird, kann die Dicke des Spaltes infolge von Kontraktionen
und Expansionen, die der Härter
während
der Hitzehärtung
erfährt,
sehr leicht variieren. Um dies zu vermeiden, war es wirksam, auf
eine thermische Behandlung zurückzugreifen,
während
das Paneel mit einem geeigneten Druck beaufschlagt wurde. Um ferner
auf wirksame Weise Gase und flüchtige
Komponenten, die im Hauptdichtungsmittel eingefangen sind, zu entfernen,
ist es wirksam, das in Rede stehende Mittel nach der Hitzehärtung zu
evakuieren, um derartige restliche Gase zu entfernen.
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Prozess der
Flüssigkristallinjektion
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Die
durch Verbinden hergestellte Zelle wurde dann einem Flüssigkristallinjektionsprozess
unterzogen, gemäß dem ein
Flüssigkristall
injiziert wurde. Die Injektion eines Flüssigkristalles wurde durchgeführt, nachdem
die Zelle und eine mit einem Gemisch aus Flüssigkristall/Vorpolymer gefüllte Spritze
in einer Flüssigkristallinjektionsvorrichtung
angeordnet wurden, und das das Flüssigkristall/Vorpolymer aufweisende
Gemisch wurde durch die Injektionsöffnung der Zelle in die Zelle
eingetropft, um das Gemisch aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer zu
injizieren. Das bei dieser Ausführungsform
verwendete Gemisch aus Flüssigkristall/Vorpolymer
war eine Lösung,
die durch Mischen einer Flüssigkristallkomponente,
einer Vorpolymerkomponente und eines Photoinitiators bis zur Gleichmäßigkeit
erhalten wurde.
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Polymermaterial
und Flüssigkristallmaterial
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Wie
bereits erwähnt,
umfasst das Material des Vorpolymers beispielsweise Polyacrylat,
Polymethacrylat o. ä.,
wobei Polyacrylat das beste Material ist. Das Material für das Flüssigkristall
kann beispielsweise Flüssigkristallzusammensetzungen
aus Biphenyl, Phenylbenzoat oder Phenylcyclohexan umfassen. Bei
dem Photoinitiator kann es sich um Benzyldimethylketal oder 2-Chloro-9H-thioxanthene-9-eins
handeln.
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Der
Flüssigkristallinjektionsprozess
wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
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Die
Flüssigkristallinjektionsvorrichtung
besteht aus einer Entgasungskammer, in der eine Entgasung des Gemisches
aus Flüssigkristall/Vorpolymer
erreicht wird, und einer Zellenkammer, in der die Injektion eines Flüssigkristalles
durchgeführt
wird. Zuerst wird das Gemisch aus Flüssigkristall/ Vorpolymer 30
Minuten lang in einem Ofen erhitzt, der auf 50°C gehalten wurde, und dann über eine
Minute gerührt,
um eine homogene Masse zu erhalten. Die entstandene gleichmäßige Lösung wird
in eine Spritze in der Entgasungskammer gefüllt, um das Flüssigkristall/Vorpolymer
zu injizieren.
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Die
mit dem Gemisch aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer
gefüllte
Spritze wird in der Entgasungskammer angeordnet, die Einheit wird
in einer Zellenhaltekassette angeordnet, und die Kassette wird in
einer speziellen Position in der Zelle positioniert.
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Die
Flüssigkristallinjektionsvorrichtung
wird richtig eingestellt, um eine Entgasung des Gemisches aus dem
Flüssigkristall/Vorpolymer,
eine Evakuierung des Zelleninneren, ein Erhitzen der Zelle, eine
Drucksteuerung der Zelle und der Entgasungskammer, ein Öffnen/Schließen der
Ventile, ein Injizieren des Gemisches aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer aus
der Spritze in die Zelle und eine Evakuierung der Zelle nach der
Injektion auf sequentielle und automatische Weise durchzuführen.
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Um
während
des Flüssigkristallinjektionsprozesses
eine Veränderung
der Zusammensetzung des Gemisches aus Flüssigkristall/Vorpolymer zu
vermeiden, die infolge des Dampfdruckunterschiedes unter den Komponenten
des Gemisches des Flüssigkristall/Vorpolymers
auftreten kann, so dass diese Komponenten auf unterschiedliche Weise
verdampfen, wird der Unterdruck in der Entgasungskammer vorzugsweise
auf 1,3 Pa bis 1,3 × 103 Pa (0,01 bis 10 Torr) gehalten. Bei dieser
Ausführungsform
fanden 65 Pa (0,5 Torr) Anwendung. Die Entgasungszeit beträgt vorzugsweise
eine Minute bis 100 Minuten. Bei dieser Ausführungsform fanden zehn Minuten
Anwendung.
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Um
den Eintritt von Verunreinigungen in die Zelle während der Evakuierung zu verhindern
oder Spurenmengen von Verun reinigungen vom Hauptdichtungsmittel
zu eliminieren, kann ein Erhitzen der Zelle wirksam sein. Ein Erhitzen
der Zelle auf eine Temperatur über
Raumtemperatur und unter dem Zersetzungspunkt des Hauptdichtungsmittels
ist wirksam. Bei dieser Ausführungsform
wurde die Zelle auf 100°C
erhitzt. Eine intensive Evakuierung mit einem Unterdruck von 1,3 × 103 Pa (10 Torr) oder weniger, der über eine
lange Zeitdauer aufrechterhalten wird, ist wirksam. Bei dieser Ausführungsform
wurde eine Evakuierung mit einem Unterdruck von 0,13 Pa (0,001 Torr) über eine
Stunde durchgeführt.
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Nach
der Evakuierung wurde eine Spurenmenge von Stickstoff in das Innere
der Zelle eingeführt,
um den dort befindlichen Unterdruck zu reduzieren und auf diese
Weise Veränderungen
in der Zusammensetzung des Gemisches des Flüssigkristall/Vorpolymers so
viel wie möglich
einzuschränken,
während
das Gemisch von der Spritze in die Zelle injiziert wurde. Bei dieser
Ausführungsform
wurde der Unterdruck während
der Injektion des Gemisches auf 65 Pa (0,5 Torr) gehalten.
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Ferner
wurde vor dem tropfenweisen Einführen
des Gemisches aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer durch
die Injektionsöffnung
eine Leerabgabe ohne Probleme durchgeführt. Auf diese Weise wurde
das Eindringen des Gemisches aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer, das
sich an der Spitze der Spritze befand und einer Qualitätsverschlechterung
ausgesetzt worden sein kann, vermieden.
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Die
Injektion des Gemisches aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer wurde
in etwa 15 Minuten beendet, gerechnet vom Fall des ersten Tropfens
des Gemisches aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer
in die Injektionsöffnung
der Zelle.
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Obwohl
bei dieser Ausführungsform
das Verfahren zur Flüssigkristallinjektion
aus dem tropfenweisen Einführen
eines Gemisches des Flüssigkristall/Vorpolymers
in die Injektionsöffnung
der Zelle bestand, wurde festgestellt, dass auch andere Verfahren,
wie das Kontaktieren der Injektionsöffnung der Zelle mit dem Auslass eines
Behälters,
der ein Gemisch aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer
in der Zelle umgibt, die tropfenweise Einführung eines Gemisches des Flüssigkristall/Vorpolymers
in die Injektionsöffnung
der Zelle unter normalem atmosphärischen
Druck und das Kontaktieren der Injektionsöffnung der Zelle mit dem Auslass
eines Behälters, der
ein Flüssigkristall/Vorpolymer
unter normalem atmosphärischen
Druck enthält,
alle eine normale Injektion des Gemisches ermöglichen.
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Während des
Flüssigkristallinjektionsprozesses
und des UV-Bestrahlungsprozesses
oder einer Nachbehandlung nach dem Flüssigkristallinjektionsprozess
ist es erforderlich, genau darauf zu achten, die Temperatur des
Gemisches des Flüssigkristall/Vorpolymers über dem
Temperaturpunkt zu halten, bei dem die Komponenten des Gemisches
beginnen, sich in unterschiedliche Phasen zu trennen, bis die UV-Bestrahlung
beginnt. Wenn die entsprechende Temperatur unter den Temperaturpunkt
fällt,
bei dem sich die Komponenten des Gemisches voneinander trennen,
wird niemals eine normale Polymernetzwerkstruktur, die in späteren Prozessen
auszubilden ist, erhalten, so dass eine qualitativ verschlechterte
Anzeige resultiert.
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Bis
die UV-Bestrahlung auf die Zellenoberfläche des später beschriebenen Flüssigkristallpaneels
aufgebracht wird, ist es erforderlich, so weit wie möglich Faktoren
zu eliminieren, die Polymerisationsreaktionen fördern können, wie eine UV-Bestrahlung
des Gemisches aus dem Flüssigkristall/
Vorpolymer, ein Temperaturanstieg und überflüssige Zeit bei der Herstellung.
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Belichtungsprozess
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Nach
dem Entfernen des Gemisches des Flüssigkristall/Vorpolymers und
von an der Zellenoberfläche des
Flüssigkristallpaneels
haftenden Fremdpartikeln wurde die Zellenoberfläche mit UV-Licht bestrahlt.
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Diese
UV-Bestrahlung der Zellenoberfläche
hat zwei Aufgaben: Zum einen soll UV-Licht in einem Wellenlängenbereich
aufgebracht werden, in dem die Vorpolymerkomponente im Flüssigkristall/Polymergemisch in
der Zelle polymerisationsempfindlich ist, und zum anderen soll die
Phasenseparation zwischen den Flüssigkristall-
und Vorpolymerkomponenten gefördert
werden, um dadurch eine Polymernetzwerkstruktur zu bilden, die von
einem UV-härtenden
Harz und einer Flüssigkristallkomponente
in der Zelle gebildet wird.
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Die
Parameter während
der UV-Bestrahlung umfassen den Modus der UV-Bestrahlung (Einschrittbestrahlung,
Zweischrittbestrahlung etc.), die UV-Wellenlänge, die Bestrahlungszeit,
die Zellentemperatur, die Standzeitbedingungen zwischen aufeinanderfolgenden
Bestrahlungsschritten bei der Zweischrittbestrahlung oder Mehrschrittbestrahlung,
die Zeitlänge
und die Umgebung.
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Bei
dieser Ausführungsform
wurden der UV-Bestrahlungsmodus, die UV-Bestrahlungsintensität und die
UV-Bestrahlungszeit als notwendige Parameter, die während der
UV-Bestrahlung zu prüfen
sind, untersucht.
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Lichtbestrahlungsvorrichtung
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Eine
UV-Bestrahlungsvorrichtung, die bei dieser Ausführungsform verwendet wurde,
besaß eine
4 kW Ultrahochspannungs-Quecksilberlampe als Lichtquelle. Diese
UV-Bestrahlungsvorrichtung
war ferner mit einem optischen Filter 6 zum Ausfiltern von UV-Strahlen
mit kurzen Wellenlängen
unter 350 nm versehen, um eine Desintegration des Gemisches aus
dem Flüssigkristall/Vorpolymer
und der nach der UV-Bestrahlung zu bildenden Polymernetzwerkstruktur
zu verhindern.
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Während der
UV-Bestrahlung ließ man
die Zelle auf einer Temperatur von 19,0°C. Die Temperatursteuerung der
Zelle wurde durchgeführt,
indem die Zelle auf einem X-Y-Tisch 8 mit Temperatursteuervermögen (thermal
chuck (TC 2800) von der Firma Trio-Tec Co.) anordnete und die Temperatur
der Zelle mit einem Thermoelement überwachte, das mit dem X-Y-Tisch 8 mit
Temperatursteuervermögen
in Kontakt gebracht wurde. Die Stabilität über der Zeit des X-Y-Tisches
mit Temperatursteuerfähigkeit
betrug ±0,2°C oder weniger.
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1 ist ein schematisches
Diagramm, das den Aufbau des Systems zeigt, wobei UV-Strahlen in
der Form eines Bandes auf gewünschte
Bereiche der Zellenoberfläche
des Flüssigkristallpaneels
aufgebracht werden, während
ein Bereich nach dem anderen abgetastet wird. In 1 sind mit 1 eine UV-Bestrahlungsquelle,
mit 2 UV-Strahlen, mit 3 eine Stahlplatte mit
einem Schlitz, mit 4 das Flüssigkristallpaneel und mit 5 der Schlitz
bezeichnet.
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Ein
UV-Strahl-Scanner ist in der Lage, eine Stahlplatte, die 1 mm über der
Zellenoberfläche
des Flüssigkristallpaneels 4 angeordnet
ist, mit einem Schlitz von 1 mm Breite und 30 mm Länge versehen
ist, mit schwarzem Zink plattierte, den Schlitz umgebende Flächen aufweist
und eine Dicke von 0,3 mm besitzt, zu lagern und die Stahlplatte 3 über die
Zellenoberfläche
in der Richtung des Schlitzes mit einer speziellen Geschwindigkeit
zu bewegen, um die Zellenoberfläche
mit den Strahlen abzutasten.
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Der
UV-Scanner wurde an der UV-Bestrahlungsvorrichtung montiert, die
Zelle (Flüssigkristallpaneel 4) wurde
auf dem X-Y-Tisch 8 mit Temperatursteuermöglichkeit
angeordnet, und man ließ den
UV-Strahl auf die gesamte Oberfläche
der Zelle fallen, wenn die Stahlplatte die Zellenoberfläche nicht
so abgedeckt hatte, um die Oberfläche gegenüber einer Bestrahlung zu schützen. Dann
wurde die Stahlplatte in Richtung der Breite des Schlitzes bewegt,
damit die UV-Strahlen die Zellenoberfläche abtasten konnten.
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Als
die Zellenoberfläche
den UV-Strahlen ausgesetzt war, wurde das Flüssigkristallmaterial innerhalb von
wenigen Sekunden getrennt, um ein Fortschreiten der Polymerisationsreaktion
zu ermöglichen,
und das Innere der Zelle, das vor der UV-Bestrahlung transparent
war, wurde nach der UV-Bestrahlung
infolge der Ausbildung der Polymernetzwerkstruktur milchigweiß.
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Bei
Durchführung
einer anderen UV-Bestrahlung (Zweischrittbestrahlung) wurden die
Beleuchtungsintensität
und die Dauer der UV-Bestrahlung in der gleichen Weise wie oben
verändert.
Bei der zweiten UV-Bestrahlung wurde die Betonung auf einen Vergleich
zwischen dem Ergebnis, das aus der Gesamtbestrahlung der Zellenoberfläche erhalten
wurde, und dem Ergebnis, das aus der aufeinanderfolgenden Bestrahlung
durch einen Schlitz erhalten wurde, gelegt.
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Endabdichtungsprozess
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Nach
der Belichtung mit UV-Licht wurde die Injektionsöffnung der Zelle abgedichtet.
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Das
verwendete Endabdichtungsmittel war ein UV-härtendes Epoxyacrylatharz mit
der Bezeichnung 30Y-195B von der Firma Three Bond Co. Das Endabdichtungsmittel
wurde auf die Injektionsöffnung
der Zelle aufgebracht, das Flüssigkristalldisplay
der Zelle wurde gegen Licht abgeschirmt, und dann wurde UV-Strahlung
auf das Endabdichtungsmittel aufgebracht, um ein Aushärten desselben
und eine Beendigung der Endabdichtung zu erreichen. Endabdichtungsmittel,
wie ein UV-härtendes
Acrylharz A704 von der Firma Sekisui Fine Chemicals Co. oder ähnliche
Chemikalien von der Firma Kyoritsu Chemical Industry Co., führten zu
den gleichen Ergebnissen.
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Nachdem
an der Zellenoberfläche
haftende Fremdpartikel entfernt worden waren, wurde die Zelle als nächstes mit
einem Halter zum Montieren von optischen Systemen verbunden. Dann
wurden Elemente auf einem flexiblen gedruckten Substrat am Halter,
die in die Übertragung
von Bildsignalen involviert waren, angeschlossen, und der Elektrodenanschluss
des Substrates der aktiven Matrix wurde durch Verdrahten an das
flexible Substrat angeschlossen, um das Flüssigkristallanzeigepaneel zu
vervollständigen.
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UV-Bestrahlungsbedingungen
für diese
Ausführungsform
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Die
UV-Bestrahlungsbedingungen bei den Untersuchungen dieser Ausführungsform
sind nachfolgend angegeben. (1)
Für Einschritt-UV-Bestrahlung
Beleuchtungsintensität der UV-Bestrahlung: | 20
bis 150 mW/cm2 |
Schlitzbreite: | 0,5
bis 100 mm |
Bewegungsgeschwindigkeit
des Schlitzes: | 1
bis 100 mm/s |
(2)
Für Zweistufen-UV-Bestrahlung
Bestrahlung
erste Stufe | |
Beleuchtungsintensität der UV-Bestrahlung: | 20
bis 150 mW/cm2 |
Schlitzbreite: | 0,5
bis 100 mm |
Bewegungsgeschwindigkeit
des Schlitzes: | 1
bis 100 mm/s |
Zweite
Stufe (für
gesamte Einschrittbelichtung) | |
Intensität der UV-Bestrahlung: | 1
bis 20 mW/cm2 |
Dauer
der Bestrahlung: | 10
bis 3.000 sec |
Zweite
Stufe (für
Bestrahlung Bit um Bit durch Schlitz) | |
Intensität der UV-Bestrahlung: | 1
bis 20 mW/cm2 |
Schlitzbreite: | 0,5
bis 100 mm |
Bewegungsgeschwindigkeit
des Schlitzes: | 0,1
bis 100 mm/s |
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Anstelle
der Abtastung der Oberfläche
des LCD-Paneels 4 mit einem von einem Schlitz 5 definierten UV-Strahl
wurde die UV-Belichtung durchgeführt,
indem die Paneele unter dem fixierten UV-Strahl bewegt wurden. Auch
hier wurden zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.
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Es
wurden Untersuchungen durchgeführt,
während
die Temperatur der Zelle während
der Bestrahlung über
dem Punkt gehalten wurde, bei dem die Komponenten, die das Gemisch
aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer
umfassen, damit beginnen, sich durch Phasendifferenz voneinander
zu trennen, wobei jedoch ein geringeres Niveau als 30°C über diesem
Punkt angewendet wurde.
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Durch
die Untersuchung des Bildungsprozesses einer milchigen Polymernetzwerkstruktur,
die durch Bestrahlen mit einem schlitzdefinierten UV-Strahl im einzelnen
gebildet wurde, wurde festgestellt, dass die Bildungsgeschwindigkeit
der Polymerstruktur im Paneel nicht gleichmäßig ist.
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Die
Bildungsgeschwindigkeit ist über
den gesamten Bildanzeigebereich relativ gleichmäßig, unterscheidet sich jedoch,
wenn UV-Licht die Grenze zwischen dem Belichtungsbereich und dem
Flüssigkristall/Vorpolymerbereich
passiert, d. h. wenn sich UV-Licht vom Dichtungsbereich in den Flüssigkristall/Vorpolymerbereich
und vom Flüssigkristall/Vorpolymerbereich
in den Dichtungsbereich bewegt.
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Dies
wird speziell anhand der 5A und 5B erläutert. Als sich ein UV-Strahl
in Richtung des Pfeiles bewegte, war die Polymerbildungsgeschwindigkeit
am geringsten bei dem Teil, bei dem der UV-Strahl den Dichtungsbereich 13,
der aus dem Abstandshalter 14 und der diesen bedeckenden
Hauptdichtung 13 bestand, passierte und in den das Flüssigkristall/Vorpolymergemisch
enthaltenden Bereich 18 eindrang. Die Geschwindigkeit wurde
größer im Bildanzeigebereich 15 und
noch größer bei
einem Teil, bei dem der UV-Strahl
den Bereich 19 passierte und in den Dichtungsbereich 13 eindrang.
Nach der Polymerisation waren in den Bereichen 18 und 19 Bereiche
von Polymernetzwerkstrukturen vorhanden, die sich vom Bildanzeigebereich 15 unterschieden.
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Die
Polymernetzwerkstruktur des Bildanzeigebereiches 15 und
bestimmte Teile der Bereiche 18 und 19, in denen
die Polymernetzwerkbildungsgeschwindigkeit unterschiedlich war,
wurden im einzelnen untersucht, und es wurden strukturelle Unterschiede
festgestellt. 8 ist
eine schematische Darstellung, die einen Abschnitt eines Flüssigkristall/Polymers
zeigt, der durch Rasterelektronenmikroskopie beobachtet wurde. Mit A
ist hierbei der Polymerteil und mit B der Flüssigkristallteil bezeichnet,
und der Polymerteil besitzt eine Netzwerkstruktur. Obwohl der Unterschied
der Struktur in Abhängigkeit
von der Intensität
des UV-Lichtes, der Abtastgeschwindigkeit des Schlitzes, der Schlitzbreite
und der Distanz zwischen dem Schlitz und dem Paneel variierte, wurde
ein signifikanter Unterschied im durchschnittlichen Durchmesser
der Netzwerkporen, der durchschnittlichen Dicke des Netzwerkes,
der Form der Netzwerkstruktur zwischen diesen Teilen der Bereiche 18 und 19 und
des gesamten Anzeigebereiches 15 beobachtet. Die beiden
rechten und linken Bereiche des Bildanzeigebereiches 15 waren
sym metrisch und besaßen
keinerlei Unterschied in der Polymernetzwerkstruktur. Tabelle 1
zeigt das Ergebnis.
-
-
Es
wird davon ausgegangen, dass dieser Strukturunterschied durch die
Spannung, die in Richtung auf eine Veränderung des Volumens während der
Polymerisationsreaktionsausbildung der Polymernetzwerkstruktur entwickelt
wird, oder durch den Einfluss des Dichtungsbereiches auf die Polymerisationsreaktion
verursacht wird. Es wird davon ausgegangen, dass die Unregelmäßigkeit
des angezeigten Bildes aus einer ungleichmäßigen Netzwerkstruktur infolge
von nicht künstlich
steuerbaren Reaktionsumständen
oder Phänomenen,
die den Fortschritt der Polymerisationsreaktion begleiten, herrührt. Andererseits
ermöglicht
der Einsatz einer Abtastung mit einem UV-Strahl für eine Polymerisationsreaktion
eine Steuerung der Initiierung, des Fortschrittes und der Beendigung
der Polymerisationsreaktion, so dass im Anzeigebereich, in dem die
Polymerisationsreaktion gleichmäßig fortschreitet,
der Einfluss der verschiedenen Phänomene, die die Polymerisationsreaktion
begleiten, gleichmäßig gemacht
wird, um eine gleichmäßige Polymernetzwerkstruktur
zu bilden.
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Als
Kompensation für
eine gleichmäßige Netzwerkstruktur
im Bildanzeigebereich wird eine ungleichmäßige Netzwerkstruktur in Bereichen
gebildet, in denen die Polymerisationsreaktion beginnt und endet.
Genauer gesagt, der letztgenannte Bereich ist derjenige, bei dem
das Wachstum der Polymernetzwerkstruktur durch das Vorhandensein
des Dichtungsmittels zwangsweise beendet wird.
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Bei
einer Bestrahlung mit einem UV-Strahl durch einen Schlitz ist die
gebildete Netzwerkstruktur der Bereiche, in denen die Polymerisationsreaktion
beginnt und endet, nicht nur gegenüber der des Bildanzeigebereiches,
sondern auch voneinander verschieden. Es wird angenommen, dass dies
darauf zurückzuführen ist,
dass die Netzwerkbildung zu Beginn und bei Beendigung der Polymerisationsreaktion
unterschiedlich beeinflusst wird.
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Die
Luminanzgleichmäßigkeit
des auf diese Weise hergestellten Flüssigkristallpaneels wurde ausgewertet,
indem ein Potential an die gegenüberliegende
Glasplatte gelegt wurde. Als die Luminanz über dem gesamten Paneelbereich
einschließlich
des Bildanzeigebereiches 15 geprüft wurde, wurde ein Unterschied
in der Luminanz an den Bereichen festgestellt, die eine unterschiedliche
Polymernetzwerkstruktur besaßen.
Dies wird speziell in Verbindung mit den 5A und 5B erläutert. Gemäß den 5A und 5B ist die Luminanz in den Bereichen 18 und 19,
deren Netzwerkstruktur von der des Bildanzeigebereiches 15 verschieden
ist, um etwa 10 bis 20% höher
als im Bildanzeigebereich 15. Bei einem Vergleich der Ausgestaltung
der Bereiche 18, 15 und 19 in mehreren
Proben wurde festgestellt, dass die Bereiche 18 und 19 in
bezug auf die Ausbildung asymmetrisch waren. Das zeigt, dass die
Umstände
der Fortentwicklung zwischen dem Reaktionsinitiierungsteil und dem
Reaktionsbeendungsteil verschieden sind und dass die Bereiche 18 und 19 eine
unterschiedliche Funktion als Dummypolymerisationsbereich zum Verringern
der Luminanzungleichmäßigkeit
besitzen.
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Aus
den obigen Ergebnissen wird gefolgert, dass die Unregelmäßigkeit
der Anzeige durch die Phänomene
verursacht wird, die den Fortschritt der Polymerisationsreaktion
begleiten, wie eine Volumenänderung. Da
es unmöglich
ist, eine Polymerisation eines Flüssigkristall/Vorpolymergemisches
insgesamt auf einmal im Paneel durchzuführen, wurde festgestellt, dass
es wichtig ist, einen anderen Pufferbereich als den Bildanzeigebereich
im Paneel vorzusehen, um den Einfluss dieser Phänomene zu absorbieren, und
dass es wichtig ist, die UV-Belichtung durch Abtastung mit einem
UV-Strahl als ein Mittel zur Durchführung auszuführen.
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Wie
der Fachmann erkennen kann, kann bei Bestrahlung des Paneels mit
einem UV-Strahl in Richtung des Pfeiles der 5A und 5B ein
Flüssigkristallpaneel
mit ausgezeichnetem Anzeigevermögen
erhalten werden, indem das Paneel mit dem UV-Strahl vom Polymerisationsinitiierungspunkt
bis zur Grenze des Anzeigebereiches mit einer langsameren Geschwindigkeit
abgetastet wird und der Anzeigebereich mit einer gewünschten
Geschwindigkeit abgetastet wird.
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Wenn
alternativ dazu das Paneel mit einem UV-Strahl mit einer konstanten
Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles der 5A und 5B abgetastet
wird, kann ein Flüssigkristallpaneel
mit ausgezeichnetem Anzeigevermögen
erhalten werden, indem das Paneel vom Polymerisationsinitiierungspunkt
bis zum Anzeigbereich mit der höchsten
Intensität
und der Anzeigebereich mit einer gewünschten Intensität bestrahlt
wird, um eine gleichmäßige Flüssigkristallschicht
auszubilden.
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Wie
aus den obigen Ergebnissen hervorgeht, kann eine Anzeigeungleichmäßigkeit
entsprechend der Abtastrichtung des UV-Lichtes in inhärenter Weise
auftreten. Wenn die Einstellung der UV-Belichtungsbedingungen unzureichend
war, wurde selbst im Anzeigebereich eine Anzeigeungleichmäßigkeit
entsprechend der Abtastrichtung beobachtet. Daher ist eine sorgfältige Einstellung
der UV-Belichtungsbedingungen einschließlich der Form des UV-Strahles
und der Abtastbedingungen erforderlich.
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Die
auf diese Weise erhaltenen Reflexions/Spannungseigenschaften des
Flüssigkristallpaneels
wurden in ihrer Gleichmäßigkeit über die
gesamte Paneeloberfläche
merklich verbessert, und eine ungleichmäßige Helligkeit auf der Anzeige
wurde in ausreichender Weise, um in die Praxis umgesetzt zu werden,
ausgeschaltet.
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Als
beispielsweise eine Einschritt-UV-Bestrahlung mit einer Intensität der UV-Bestrahlung
von 40 mW/cm2, einer Schlitzbreite von 12
mm und einer Bewegungsgeschwindigkeit des Schlitzes von 0,2 mm/s
aufgebracht wurde, wurde die Ungleichmäßigkeit der Helligkeit über die
Paneeloberfläche
auf ±5%
oder weniger gehalten. Als eine Zweischritt-UV-Bestrahlung, bei der die erste Bestrahlung
eine Intensität
von 50 mW/cm2, eine Schlitzbreite von 5
mm und eine Bewegungsgeschwindigkeit des Schlitzes von 1 mm/s und
die zweite Bestrahlung eine Intensität von 5 mJ/cm2 und
eine UV-Strahlungsdauer von 430 sec besaß, aufgebracht wurde, wurde
die Ungleichmäßigkeit
der Helligkeit über
der Paneeloberfläche
auf ±5%
oder weniger gehalten. Das gleiche Paneel führte des weiteren zu besseren
Ergebnissen im Kontrast, der Hysterese und der Ansprechgeschwindigkeit
als herkömmliche
Paneele.
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Nachdem
R-, G- und B-Paneele hergestellt worden waren, um optimale Strahlungsbedingungen
zu erhalten, und jedes Paneel diese optimalen Bedingungen wiedergab,
wurden die Paneele in einem Dreiplattenprojektor montiert. Es wurde
dann festgestellt, dass die Helligkeit über die Paneel- Oberfläche in signifikanter Weise
verbessert und die Bildqualität
merklich erhöht
wurde.
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Vergleichsbeispiel
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In
Ausführungsform
1 wurde eine UV-Bestrahlungsvorrichtung verwendet, die mit einem
Schlitz versehen war, der unmittelbar über der Zelle angeordnet war,
um die Zelle abzutasten. Alternativ dazu wurde ein gutes Ergebnis
auch erhalten, als UV-Strahlen unter Verwendung einer Lichtabschirmmaske
und eines optischen Projektionssystems zu einem Strahl vereinigt
wurden und die Zelle danach mit dem Strahl abgetastet wurde.
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2 ist ein Diagramm, das
den Aufbau des Lichtbestrahlungssystems des Vergleichsbeispieles zeigt.
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In 2 ist mit 1 eine
Lichtquelle, mit 3 eine Lichtabschirmmaske, mit 4 ein
Flüssigkristallpaneel,
mit 5 ein Schlitz, mit 6 ein optisches Filter,
mit 7 eine Sammellinse und mit 8 ein X-Y-Tisch
mit Temperatursteuerfähigkeit
bezeichnet.
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Bei
diesem Vergleichsbeispiel wurde ein Gemisch aus Flüssigkristall/Vorpolymer
von 4 : 1 unter üblichem
Druck in eine Zelle injiziert, die durch das Verbinden eines Glassubstrates
mit einer aktiven Matrix vom Reflexionstyp in einem Paneel 4 mit
Hilfe eines Dichtungsmittels und eines dazwischen angeordneten Abstandshalters
hergestellt worden war.
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Bei
diesem Vergleichsbeispiel wurde das UV-Licht mit einem Peak einer
Wellenlänge
bei 350 bis 400 nm, das aus einer Lichtquelle abgegeben wurde, mit
einer Lichtabschirmmaske geformt und mit einem optischen Filter
(Bandpassfilter), der nur Strahlen einer Wellenlänge von 350 bis 400 nm durchlässt, gefiltert.
Der Strahl wurde dann unter Verwendung einer Linse auf eine gewünschte Größe reduziert
und zur Abtastung des Flüssigkristallpaneels
verwendet, das auf dem X-Y-Tisch 8, der mit einer Temperatursteuervorrichtung
versehen war, angeordnet war.
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Bei
diesem System kann die Belichtungsposition mit dem X-Y-Tisch 8 fein
eingestellt werden, so dass daher der Belichtungsbereich des Flüssigkristalls
fein gesteuert werden kann.
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Des
weiteren kann die Belichtungszeit verändert werden, indem die Position
der Lichtabschirmmaske 3 während der Bestrahlung verändert wird,
und der Abschirmbereich kann durch Veränderung der Form der Lichtabschirmmaske 3 verändert werden.
Somit ermöglicht
eine Vorrichtung eine Mehrstufen-UV-Belichtung (beispielsweise eine
Zweistufenbelichtung) zu einem Zeitpunkt, wodurch die Produktivität verbessert
wird.
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Entsprechende
Untersuchungen wurden durchgeführt,
während
die Bedingungen für
die UV-Bestrahlung mit denen von Ausführungsform 1 gleichgestellt
wurden.
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Die
Reflexions/Spannungseigenschaften des auf diese Weise erhaltenen
Flüssigkristallpaneels
waren hinsichtlich der Gleichmäßigkeit über die
gesamte Paneeloberfläche
wie bei Ausführungsform
1 im Vergleich zu herkömmlichen
Paneelen merklich verbessert, und es wurde eine ungleiche Helligkeit
auf der Anzeige vermieden.
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Das
gleiche Paneel führte
des weiteren zu besseren Ergebnissen in bezug auf Kontrast, Hysterese und
Ansprechgeschwindigkeit als herkömmliche
Paneele.
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Ausführungsform 2
-
Es
ist möglich,
mit der Erfindung die gleichen guten Ergebnisse zu erzielen, indem
ein optisches System bewegt wird und dadurch ein Flüssigkristallpaneel
mit einem Strahl abgetastet wird.
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3 zeigt den Aufbau eines
Systems zum Emittieren eines Lichtstrahles. In 3 ist mit 1 eine Lichtquelle,
wie ein UV-Laser, und mit 2 ein Lichtstrahl bezeichnet,
der von einem optischen System (nicht gezeigt), mit dem ein Flüssigkristallpaneel 4 abgetastet
wird, zu einem Punktstrahl geformt wurde. Des weiteren ist mit 10 eine
Lichtmodulationseinheit zum Einschalten und Ausschalten des Lichtstrahles
und mit 9 eine Strahlabtastvorrichtung zum Abtasten des
Flüssigkristallpaneels 4 mit
dem Lichtstrahl unter Verwendung eines optischen Mechanismus bezeichnet.
Dieses System kann in einfacher Weise hergestellt werden, nachdem
ein computergesteuertes Antriebsystem eines bekannten Typs in geeigneter
Weise modifiziert wurde. Auch bei dieser Aus führungsform kann ein X-Y-Tisch 8,
wie vorstehend beschrieben, Verwendung finden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wurde das Flüssigkristallpaneel
oder ein zweidimensionaler Raum mit einem Lichtstrahl abgetastet,
während
dieser unter der Wirkung der Lichtmodulationsvorrichtung und der
Strahlabtastvorrichtung ein- und ausgeschaltet wurde, um auf diese
Weise das Polymerisieren und Aushärten des Vorpolymermateriales
zu bewirken. Bei diesem System ist es daher ziemlich einfach, eine
Lichtbestrahlung durch Abtasten der gleichen Stelle mit einer Vielzahl
von Strahlen nur dadurch zu verwirklichen, dass die Parameter des
Systems in geeigneter Weise verändert
werden.
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Die
UV-Bestrahlungsbedingungen, die bei den Untersuchungen dieser Ausführungsform
zur Anwendung gelangten, werden nachfolgend beschrieben. (1)
Für einstufige
UV-Bestrahlung
Intensität der UV-Bestrahlung: | 20
bis 150 mW/cm2 |
Energie
der UV-Bestrahlung: | 0,2
bis 10 J/cm2 |
(2)
Für zweistufige
UV-Bestrahlung
Bestrahlung
der ersten Stufe | |
Intensität der UV-Bestrahlung: | 20
bis 150 mW/cm2 |
Energie
der UV-Bestrahlung: | 0,1
bis 1,5 J/cm2 |
Zweite
Stufe | |
Intensität der UV-Bestrahlung: | 1
bis 20 mW/cm2 |
Energie
der UV-Bestrahlung: | 0,2
bis 10 J/cm2 |
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Es
wurden Untersuchungen durchgeführt,
während
die Temperatur der Zelle während
der Bestrahlung über
dem Punkt gehalten wurde, bei dem die das Gemisch aus dem Flüssigkristall/Vorpolymer
umfassenden Komponenten beginnen, sich durch Phasendifferenz voneinander
zu trennen, jedoch unter einem Niveau, das um 30°C über diesem Punkt liegt.
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Die
Reflexions/Spannungseigenschaften des auf diese Weise erhaltenen
Flüssigkristallpaneels
waren in bezug auf die Gleichmäßigkeit über die
gesamte Paneeloberfläche
merklich verbessert, und eine ungleichmäßige Helligkeit auf der Anzeige
war in ausreichender Weise für
einen praktischen Einsatz ausgeschaltet.
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Als
beispielsweise eine einstufige UV-Bestrahlung mit einer Intensität von 40
mW/cm2 und einer Energie der UV-Bestrahlung
von 2,4 J/cm2 durchgeführt wurde, wurde eine gleichmäßige Helligkeit über die
Paneeloberfläche
von ±5%
oder weniger aufrechterhalten. Als eine zweistufige UV-Bestrahlung
mit einer ersten Bestrahlung von 50 mW/cm2 der
UV-Intensität
und einer UV-Bestrahlungsenergie von 0,25 J/cm2 und
eine zweite Bestrahlung von 5 mW/cm2 Intensität sowie 2,2
J/cm2 UV-Bestrahlungsenergie durchgeführt wurde,
wurde eine gleichmäßige Helligkeit über der
Paneeloberfläche
von ±5%
oder weniger aufrechterhalten. Das gleiche Paneel führte des
weiteren zu besseren Ergebnissen in bezug auf Kontrast, Hysterese
und Ansprechgeschwindigkeit als herkömmliche Paneele.
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Selbst
als bei der zweistufigen Bestrahlung die zweite Bestrahlung aus
einer gleichzeitigen Gesamtbestrahlung anstelle der Einzelstrahlen
bestand, wurden die gleichen Ergebnisse erhalten. Auch bei einer
fünfstufigen
Bestrahlung, bei der die Intensität der zweiten und nachfolgenden
Bestrahlungen gleich und geringer als die der ersten Bestrahlung
gehalten wurde, wurden die gleichen Ergebnisse wie oben erhalten.
-
Um
die größten Vorteile
bei dem bei dieser Ausführungsform
verwirklichten Lichtstrahlabtastmodus zu erreichen, wurde die erste
Bestrahlung auf einen Bereich einschließlich des Anzeigebereiches
des Flüssigkristallpaneels
und die zweite Bestrahlung auf einen Bereich außerhalb des Anzeigebereiches
aufgebracht. Das Ergebnis wurde mit dem Ergebnis verglichen, das
erreicht wird, wenn die Paneeloberfläche gleichmäßig mit einem Lichtstrahl abgetastet
wird. Es wurde festgestellt, dass im ersten Fall die Ungleichmäßigkeit
der Helligkeit über
der Paneeloberfläche
im Vergleich zum letztgenannten Fall weiter reduziert wurde. Dieser
zusätzliche Effekt
ist wahrscheinlich auf die folgenden Tatsachen zurückzuführen: Der
in Rede stehende Bestrahlungsmodus ermöglicht die Steuerung des Fortschreitens
der Polymerisationsreaktionen, und periphere Bereiche, die nicht
der ersten Bestrahlung ausgesetzt sind, wirken als Puffer, um Spannungen
zu absorbieren, die in Verbindung mit der Polymerisation und dem
Aushärten
der Vorpolymerkomponente, die der ersten Strahlung ausgesetzt ist,
entwickelt werden. Die gleichen Ergebnisse wurden aus einer zweistufigen
Bestrahlung erhalten, bei der die zweite Bestrahlung aus Abtastungen
der Flüssigkristalloberfläche mit
Einzelstrahlen oder aus einer gleichzeitigen Gesamtbestrahlung derselben
bestand.
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Nachdem
die R-, G- und B-Paneele hergestellt worden waren, um optimale Bestrahlungsbedingungen zu
erhalten, und jedes Paneel so fabriziert worden war, um diese optimalen
Bedingungen zu reproduzieren, wurden die Paneele in einen Dreiplattenprojektor
montiert. Es wurde dann festgestellt, dass Ungleichmäßigkeiten
der Helligkeit über
der Paneeloberfläche
signifikant reduziert wurden und die Bildqualität merklich verbessert wurde.
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Obwohl
bei dieser Ausführungsform
UV-Strahlen eingesetzt wurden, ist es auch möglich, den gleichen Effekt
dieser Erfindung zu erhalten, indem eine Flüssigkristallpaneeloberfläche, die
ein hitzehärtendes
Vorpolymermaterial aufweist, mit einem Laserstrahl abgetastet wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann eine Lichtbestrahlung
eine Vielzahl von Malen durchgeführt
werden.
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Des
weiteren kann die Bestrahlung aus einer ersten Bestrahlung und einer
zweiten und nachfolgenden Bestrahlungen mit einer schwächeren Intensität bestehen.
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Ferner
kann eine Bestrahlung über
die gesamte Oberfläche
des Substrates durchgeführt
werden, nachdem eine solche selektiv auf den Bereich aufgebracht
wurde, der mindestens den Bildanzeigebereich der Substratoberfläche umfasst.
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Ferner
kann die Bestrahlung aus einer ersten Bestrahlung selektiv auf den
Bereich, der mindestens den Bildanzeigebereich der Substratoberfläche umfasst,
und einer zweiten Bestrahlung auf den Bereich, der mindestens Bereiche
umfasst, die nicht mit der ersten Bestrahlung beaufschlagt wurden
und außerhalb
des vorstehend erwähnten
Bildanzeigebereiches liegen, bestehen.
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Auch
kann die vorstehend erwähnte
Bestrahlung aus einer ersten Bestrahlung selektiv auf den Bereich,
der mindestens den Bildanzeigebereich der Substratoberfläche umfasst,
und einer zweiten Bestrahlung auf den Bereich, der mindestens Bereiche
aufweist, die nicht der ersten Bestrahlung ausgesetzt waren und außerhalb
des obigen Bildanzeigebereiches liegen, und einer dritten Bestrahlung
auf der gesamten Substratoberfläche
bestehen.