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Verwandte
Anmeldungen
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Diese
Anmeldung ist eine Continuation-in-part der Anmeldung mit der Nr.
08/871,093, eingereicht am 09. Juni 1997, bei der es sich um eine
Teilanmeldung der Anmeldung Nr. 08/613,863, eingereicht am 11. März 1996
handelt, die wiederum Priorität
gemäß 35 U.
S. C. § 119(e)
der drei folgenden US-Anmeldungen beansprucht, die jeweils als Nicht-Provisional
Application eingereicht wurden und durch getrennte Eingaben, eingereicht
am 31. Januar 1996, Anmeldung Nr. 08/522,778, eingereicht am 01.
September 1995; jetzt Provisional Application Nr. 60/019,015; Anmeldung
Nr. 08/522,779, eingereicht am 01. September 1995, jetzt Provisional Application
_______; und Anmeldung Nr. 08/542,648, eingereicht am 13. Oktober
1995, jetzt Provision Application Nr. 60/020,501, in Provisional
Applications umgewandelt wurden. Die vollständigen Offenbarungen dieser
verwandten Anmeldungen werden hier durch Inbezugnahme mit eingeschlossen.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen mit Retinoid-negativem
Hormon und/oder Retinoid-Antagonist-ähnlichen
biologischen Aktivitäten.
Insbesondere betrifft die Erfindung 4-Aryl-substituiertes Benzopyran,
4-Aryl-substituiertes
Benzothiopyran, 4-Aryl-substituiertes 1,2-Dihydrochinolin und 8-Aryl-substituierte
5,6-Dihydronaphthalinderivate,
die auch durch eine substituierte 3-Oxo-1-propenylgruppe substituiert sein
können.
Diese neuen Verbindungen haben eine Retinoid-Antagonist-ähnliche
Aktivität
und sind für
die Behandlung oder Verhinderung einer Retinoid- und Vitamin A-
und Vitamin-A-Vorläufer-induzierten
Toxizität
bei Säugern
und als Hilfsmittel für
die Behandlung von Säugern
mit Retinoiden geeignet, um unerwünschte oder ungünstige Nebenwirkungen
zu verhindern oder abzuschwächen.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der negativen Retinoidhormone
für die
Erhöhung
der biologischen Aktivitäten
anderer Retinoide und Steroidhormone und die Inhibition der basalen
Aktivität
Nichtliganden-gebundener Retinolsäurerezeptoren.
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Hintergrund
der Erfindung
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Verbindungen
mit einer Retinoid-ähnlichen
Aktivität
sind auf dem Gebiet wohl bekannt und werden in vielzähligen Patenten
aus den Vereinigten Staaten und anderen Ländern und in wissenschaftlichen
Veröffentlichungen
beschrieben. Es ist allgemein bekannt und auf dem Gebiet akzeptiert,
dass die Retinoid-ähnliche Aktivität für die Behandlung
von Säugern
nützlich
ist, einschließlich
dem Menschen, um Symptome, assoziiert mit vielzähligen Erkrankungen und Zuständen, zu
heilen oder abzuschwächen.
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Retinoide
(Vitamin A und seine Derivate) haben bekanntlich breit gefächerte Aktivitäten, einschließlich Wirkungen
auf die Zellproliferation und Differenzierung, und zwar in einer
Vielzahl biologischer Systeme. Diese Aktivität hat viele Retinoide bei der
Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen, einschließlich dermatologischer
Störungen
und Krebserkrankungen, nützlich
gemacht. Im Stand der Technik wurde eine große Zahl chemischer Verbindungen
entwickelt, die eine Retinoid-ähnliche
biologische Aktivität
aufweisen und umfangreiche Patentliteratur wie auch chemische Literatur
existiert, die solche Verbindungen beschreibt. Die relevante Patentliteratur
beinhaltet die US-Patente Nrn. 4,980,369, 5,006,550, 5,015,658,
5,045,551, 5,089,509, 5,134,159, 5,162,546, 5,234,926, 5,248,777,
5,264,578, 5,272,156, 5,278,318, 5,324,744, 5,346,895, 5,346,915, 5,348,972,
5,348,975, 5,380,877, 5,399,561, 5,407,937 (dem selben Inhaber wie
die vorliegende Anmeldung zugeordnet) sowie die darin zitierten
Patente und Veröffentlichungen,
die insbesondere Chroman-, Thiochroman- und 1,2,3,4-Tetrahydrochinolinderivate
beschreiben und diese betreffen, die eine Retinoid-ähnliche
biologische Aktivität
aufweisen. Zusätzlich
sind mehrere Anmeldungen anhängig,
die dem Inhaber der vorliegenden Anmeldung zugeordnet sind und die
weitere Verbindungen mit Retinoid-ähnlicher Aktivität betreffen.
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US-Patente
Nrn. 4,740,519 (Shroot et al.), 4,826,969 (Maignan et al.), 4,326,055
(Loeliger et al.), 5,130,335 (Chandraratna et al.), 5,037,825 (Klaus
et al.), 5,231,113 (Chandraratna et al.), 5,324,840 (Chandraratna),
5,344,959 (Chandraratna), 5,130,335 (Chandraratna et al.), veröffentlichte
europäische
Patentanmeldungen Nrn. 0 176 034 A (Wuest et al.), 0 350 846 A (Klaus
et al.), 0 176 032 A (Frickel et al.), 0 176 033 A (Frickel et al.),
0 253 302 A (Klaus et al.), 0 303 915 A (Bryce et al.), GB-Patentanmeldung
GB 2 190 378 A (Klaus et al.), deutsche Patentanmeldungen Nrn.
DE 37 15 955 A1 (Klaus
et al.),
DE 36 02 473
A1 (Wuest et al.) und die Artikel J. Amer. Acad. Derm.
15: 756–764
(1986) (Sporn et al.), Chem. Pharm. Bull. 33: 404–407 (1985)
(Shudo et al.), J. Med. Chem. 31: 2182–2192 (1988) (Kagechika et
al.), Chemistry and Biology of Synthetic Retinoids CRC Press Inc.
1990, S. 334–335,
354 (Dawson et al.) beschreiben oder betreffen Verbindungen, die
einen Tetrahydronaphthylbestandteil beinhalten und eine Retinoid-ähnliche
oder verwandte biologische Aktivität aufweisen. Das US-Patent
Nr. 4,391,731 (Boiler et al.) beschreibt Tetrahydronaphthalinderivate, die
in Flüssigkristallzusammensetzungen
geeignet sind.
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Ein
Artikel von Kagechika et al. in J. Med. Chem. 32: 834 (1989) beschreibt
bestimmte 6-(3-Oxo-1-propenyl)-1,2,3,4-tetramethyl-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-Derivate
und verwandte Flavonverbindungen mit einer Retinoid-ähnlichen
Aktivität.
Die Artikel von Shudo et al. in Chem. Pharm. Bull. 33: 404 (1985)
und von Jetten et al. in Cancer Research 47: 3523 (1987) beschreiben
oder betreffen weitere 3-Oxo-1- propenyl-Derivate (Chalconverbindungen)
und ihre Retinoid-ähnliche
oder verwandte biologische Aktivität.
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Unglücklicherweise
haben Verbindungen mit einer Retinoid-ähnlichen
Aktivität
(Retinoide) auch eine Vielzahl unerwünschter Nebenwirkungen bei
therapeutischen Dosierungen, einschließlich Kopfschmerzen, eine Teratogenese,
eine mukokutane Toxizität,
eine muskelskelettale Toxizität,
Dyslipidämien,
Hautirritationen, Kopfschmerzen und eine Hepatotoxizität. Diese
Nebenwirkungen begrenzen die Akzeptanz und Verwertbarkeit von Retinoiden
für die
Behandlung von Erkrankungen.
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Es
ist nun allgemein bekannt, dass zwei Hauptarten von Retinoidrezeptoren
in Säugern
(und anderen Organismen) existieren. Diese zwei Hauptarten oder
Familien von Rezeptoren werden als RARs und RXRs bezeichnet. Innerhalb
jeder Art existieren Subtypen: in der RAR-Familie werden die Subtypen
als RAR-α, RAR-β und RAR-γ bezeichnet,
und in RXR sind die Subtypen: RXR-α, RXR-β und RXR-γ. Beide Familien von Rezeptoren
sind Transkriptionsfaktoren, die voneinander basierend auf ihren
Ligandenbindungsspezifitäten unterschieden
werden können,
All-trans-RA (ATRA) bindet und aktiviert eine Klasse von Retinolsäurerezeptoren
(RARs), die RAR-α,
RAR-β und
RAR-γ beinhalten.
Ein anderer Ligand, 9-cis-RA
(9C-RA) bindet und aktiviert sowohl die RARs als auch die Mitglieder
der Retinoid X-Rezeptor-(RXR)-Familie.
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Es
wurde auf dem Gebiet außerdem
etabiliert, dass die Verteilung der beiden Hauptretinoidrezeptorarten
und der unterschiedlichen Subtypen in unterschiedlichen Geweben
und Organen von Säureorganismen nicht
einheitlich ist. Weiterhin ist allgemein auf dem Gebiet anerkannt,
dass viele unerwünschte
Nebenwirkungen von Retinoiden durch ein oder mehrere der RAR-Rezeptor-Subtypen
vermittelt werden. Dementsprechend wird unter Verbindungen mit einer
Agonist-ähnlichen
Aktivität
auf Retinoidrezeptoren, Spezifität
oder Selektivität
für eine
der Hauptarten oder Familien und sogar Spezifität oder Selektivität für eine oder
mehrere Subtypen innerhalb einer Familie von Rezeptoren als erwünschte pharmakologische
Eigenschaft angesehen.
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Relativ
kürzlich
wurden Verbindungen auf dem Gebiet entwickelt, die RAR-Rezeptoren
binden, ohne eine Reaktion oder Reaktionen auszulösen, die
von Agonisten derselben Rezeptoren ausgelöst werden. Die Verbindungen
oder Mittel, die die RAR-Rezeptoren binden, ohne eine "Retinoid"-Reaktion auszulösen, können daher
die Aktivität
von RAR-Agonisten in biologischen Assays und Systemen (in geringerem
oder größerem Ausmaß) blockieren.
Insbesondere beschreibt im Hinblick auf die wissenschaftliche und
Patentliteratur auf diesem Gebiet die veröffentlichte PCT-Anmeldung WO
94/14777 bestimmte heterocyclische Carbonsäurederivate, die RAR-Retinoid-Rezeptoren binden
und von denen in der Anmeldung gesagt wird, dass sie für die Behandlung
bestimmter Erkrankungen oder Zustände nützlich sind, wie z. B. Akne,
Psoriasis, rheumatoide Arthritis und virale Infektionen. Eine ähnliche
Offenbarung wird in den Artikeln von Yoshimura et al. J. Med. Chem. 38:
3163–3173
(1995) gemacht. Kaneko et al. Med. Chem. Res. 1: 220–225 (1991);
Apfel et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 89: 7129–7133, August
1992, Cell Biology; Eckhardt et al. Toxicology Letters 70: 299–308 (1994);
Keidel et al. Molecular and Cellular Biology 14: 287–298 (1994);
und Eyrolles et al., J. Med. Chem. 37: 1508–1517 (1994) beschreiben Verbindungen,
die eine Antagonist-ähnliche
Aktivität
auf einen oder mehrere der RAR-Retinoid-Subtypen ausüben.
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Zusätzlich zu
den unerwünschten
Nebenwirkungen einer Therapie mit Retinoid-Verbindungen treten gelegentlich
schwerwiegende medizinische Zustände
auf, die durch eine Vitamin A- oder Vitamin A-Vorläufer-Überdosis
ausgelöst
werden, was entweder aus der exzessiven Aufnahme von Vitamin-Ersatzstoffen
oder der Verdauung von Leber bestimmter Fische und Tiere resultiert,
die hohe Niveaus des Vitamins enthalten. Die chronischen oder akuten
Toxizitäten,
die bei dem Hypervitaminose A-Syndrom beobachtet werden, beinhalten Kopfschmerzen,
Hautablösung,
Knochentoxizität,
Dyslipidämien,
usw. In den letzten Jahren wurde deutlich, dass die mit Vitamin
A Analogen, d. h. Retinoiden, beobachteten Toxizitäten, im
wesentlichen die des Hypervitaminose A-Syndroms rekapitulieren, was einen gemeinsamen
biologischen Auslöser
nahe legt, d. h. eine RAR-Aktivierung. Diese Toxizitäten werden
gegenwärtig
im wesentlichen durch unterstützende
Maßnahmen behandelt,
indem man sich von einer Aussetzung gegenüber dem auslösenden Mittel
zurückhält, ob es
sich hierbei um Leber, Vitaminzusatzstoffe oder Retinoide handelt.
Während
sich einige der Toxizitäten
mit der Zeit auflösen,
sind andere (z. B. vorzeitiges Schließen der Epiphysenplatte) permanent.
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Allgemein
gesprochen, sind spezifische Gegenmittel die beste Behandlung für eine Vergiftung
durch pharmakologische Mittel, jedoch haben nur ungefähr zwei
Dutzend Chemikalien oder Chemikalienklassen von Tausenden, die existieren,
spezifische bekannte Gegenmittel. Ein spezifisches Gegenmittel würde für die Behandlung
der Hypervitaminose A und der Retinoidtoxizität von klarem Wert sein. Da
tatsächlich
ständig
stärkere
Retinoide klinisch verwendet werden, könnte ein spezifisches Gegenmittel
für eine
Retinoidvergiftung lebensrettend sein.
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WO
97/09297 offenbart Aryl-substituierte und Aryl- und (3-Oxo-1-propenyl)-substituierte
Benzopyran-, Benzothiopyran-, 1,2-Dihydrochinolin- und 5,6-Dihydronaphthalinderivate
mit negativen Retinoidhormon- und/oder Antagonist-ähnlichen
biologischen Aktivitäten.
Die erfinderischen RAR-Antagonisten können Säugern, einschließlich dem
Menschen, verabreicht werden, und zwar zum Zweck einer Verhinderung
oder Abschwächung
der Wirkung von RAR-Agonisten auf die gebundenen Rezeptorstellen.
Spezifisch werden RAR-Agonisten mit Retinoid-Arzneimitteln verabreicht
oder co-verabreicht, um eine Toxizität zu verhindern oder abzuschwächen oder
die Nebenwirkungen, die von Retinoiden oder Vitamin A oder Vitamin
A-Vorläufern ausgelöst werden.
Die negativen Retinoidhormone können
verwendet werden, um die Aktivitäten
anderer Retinoide und nukleärer
Rezeptoragonisten zu verstärken.
Das negative Retinoidhormon, das als AGN 193109 bezeichnet wird,
verstärkt
z. B. effektiv die Wirksamkeit anderer Retinoide und Steroidhormone
bei in vitro-Transaktivierungsassays.
Zusätzlich
können
Transaktivierungsassays verwendet werden, um Verbindungen zu identifizieren,
die eine negative Hormonaktivität
aufweisen. Diese Assays basieren auf der Fähigkeit negativer Hormone,
die Aktivität
chimärer
Retinoidrezeptoren herabzuregulieren, die so manipuliert wurden, dass
sie eine Transkriptionsaktivatordomäne besitzen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel 1
worin X S, O, NR' ist, worin R' H oder Alkyl mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder
X ist [C(R
1)
2]
n,
worin R
1 unabhängig H oder Alkyl mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und n ist eine ganze Zahl von 0 bis
2;
R
2 ist Wasserstoff, ein Niederalkyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, F, Cl, Br, I, CF
3,
Fluor-substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, OH, SH,
Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder Alkylthio mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen;
R
3 ist Wasserstoff,
Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder F;
m ist eine
ganze Zahl mit dem Wert von 0 bis 3;
o ist eine ganze Zahl
mit dem Wert von 0 bis 3;
Z ist -C≡C-,
-N=N-,
-N=CR
1-,
-CR
1=N,
-(CR
1=CR
1)
n'-, worin n' eine ganze Zahl
mit dem Wert 0 bis 5 ist,
-CO-NR
1-,
-CS-NR
1-,
-NR
1-CO,
-NR
1-CS,
-COO-,
-OCO-;
-CSO-;
-OCS-;
Y
ist eine Phenyl- oder Naphthylgruppe oder Heteroaryl, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Pyridyl, Thienyl, Furyl, Pyridazinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl und Pyrrazolyl,
wobei die Phenyl- und Heteroarylgruppen optional mit ein oder zwei
R
2-Gruppen substituiert sind, oder
wenn
Z -(CR
1=CR
1)
n'-
ist und n' ist 3,
4 oder 5, dann bedeutet Y eine direkte Valenzbindung zwischen der (CR
2=CR
2)
n'-Gruppe und
B;
A ist (CH
2)
q,
worin q 0 bis 5 bedeutet, ein verzweigtes Niederalkyl mit 3 bis
6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkenyl
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 oder 2 Doppelbindungen, Alkinyl
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 oder 2 Dreifachbindungen;
B
ist Wasserstoff, COOH oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon,
COOR
8, CONR
9R
10, -CH
2OH, CH
2OR
11, CH
2OCOR
11, CHO, CH(OR
12)
2, CHOR
13O, -COR
7, CR
7(OR
12)
2,
CR
7OR
13O oder ein
Nieder-Trialkylsilyl, worin R
7 eine Alkyl-,
Cycloalkyl oder Alkenylgruppe ist, enthaltend 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
R
8 ist eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder Trimethylsilylalkyl, worin die Alkylgruppe 1 bis 10 Kohlenstoffatome
aufweist, oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen,
oder R
8 ist Phenyl oder Niederalkylphenyl,
R
9 und R
10 bedeuten
unabhängig
Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder
eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder Phenyl
oder Niederalkylphenyl, R
11 ist Niederalkyl,
Phenyl oder Niederalkylphenyl, R
12 ist Niederalkyl
und R
13 ist ein divalentes Alkylradikal
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, und
R
14 ist
(R
15)
r-Phenyl, (R
15)
r-naphthyl, oder
(R
15)
r-heteroaryl, worin
die Heteroarylgruppe 1 bis 3 Heteroatome aufweist, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus O, S und N, r eine ganze Zahl mit einem
Wert von 0 bis 5, und
R
15 ist unabhängig H,
F, Cl, Br, I, NO
2, N(R
8)
2, N(R
8)COR
8, NR
8CON(R
8)
2, OH, OCOR
8, OR
8, CN, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Fluor-substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Doppelbindungen, eine Alkenylgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Dreifachbindungen oder
eine Trialkylsilyl- oder Trialkylsilyloxygruppe, worin die Alkylgruppen
unabhängig
1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin Verbindungen der Formel
101
worin X S, O, NR' ist, worin R' H oder Alkyl mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder
X ist [C(R
1)
2]
n,
worin R
1 unabhängig H oder Alkyl mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und n ist eine ganze Zahl von 0 bis
2;
R
2 ist Wasserstoff, ein Niederalkyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, F, Cl, Br, I, CF
3,
Fluor-substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, OH, SH,
Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder Alkylthio mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen;
R
3 ist Wasserstoff,
Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder F;
m ist eine
ganze Zahl mit dem Wert von 0 bis 3;
o ist eine ganze Zahl
mit dem Wert von 0 bis 3;
Y ist eine Phenyl- oder Naphthylgruppe
oder Heteroaryl, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Pyridyl, Thienyl, Furyl, Pyridazinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl und Pyrrazolyl,
wobei die Phenyl- und Heteroarylgruppen optional mit ein oder zwei
R
2-Gruppen substituiert sind;
A ist
(CH
2)
q, worin q
0 bis 5 bedeutet, ein verzweigtes Niederalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und 1 oder 2 Doppelbindungen, Alkinyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und 1 oder 2 Dreifachbindungen;
B ist Wasserstoff, COOH oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon, COOR
8,
CONR
9R
10, -CH
2OH, CH
2OR
11, CH
2OCOR
11, CHO, CH(OR
12)
2, CHOR
13O, -COR
7, CR
7(OR
12)
2, CR
7OR
13O oder ein Nieder-Trialkylsilyl, worin
R
7 eine Alkyl-, Cycloalkyl oder Alkenylgruppe
ist, enthaltend 1 bis 5 Kohlenstoffatome, R
8 ist
eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Trimethylsilylalkyl,
worin die Alkylgruppe 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, oder eine
Cycloalkylgruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder R
8 ist
Phenyl oder Niederalkylphenyl, R
9 und R
10 bedeuten unabhängig Wasserstoff, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder eine Cycloalkylgruppe mit 5
bis 10 Kohlenstoffatomen, oder Phenyl oder Niederalkylphenyl, R
11 ist Niederalkyl, Phenyl oder Niederalkylphenyl,
R
12 ist Niederalkyl und R
13 ist
ein divalentes Alkylradikal mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, und
R
14 ist (R
15)
r-phenyl, (R
15)
r-naphthyl, oder (R
15)
r-heteroaryl,
worin die Heteroarylgruppe 1 bis 3 Heteroatome aufweist, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus O, S und N, r eine ganze Zahl mit einem
Wert von 0 bis 5, und
R
15 ist unabhängig H,
F, Cl, Br, I, NO
2, N(R
8)
2, N(R
8)COR
8, NR
8CON(R
8)
2, OH, OCOR
8, OR
8, CN, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Fluor-substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Doppelbindungen, eine Alkinylgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Dreifachbindungen oder
eine Trialkylsilyl- oder Trialkylsilyloxygruppe, worin die Alkylgruppen
unabhängig
1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen;
R
16 ist
H, Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;
R
17 ist
H, Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, OH oder OCOR
11, und
p ist 0 oder 1, mit der Maßgabe, dass,
wenn p 1 ist, es keine R
17-Substituentengruppe
gibt, und m ist eine ganze Zahl zwischen 0 und 2.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind für die Verhinderung bestimmter
unerwünschter Nebenwirkungen
von Retinoiden geeignet, die für
die Behandlung oder Verhinderung bestimmter Erkrankungen oder Zustände verabreicht
werden. Zu diesem Zweck können
die Verbindungen der Erfindung mit Retinoiden co-verabreicht werden.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind auch für die Behandlung
einer akuten oder chronischen Toxizität geeignet, die sich aus einer Überdosierung
oder Vergiftung durch retinoide Arzneimittel oder Vitamin A ergibt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft zusätzlich die Verwendung von RAR-Antagonisten
für die
Blockierung aller oder einiger RAR-Rezeptorstellen in biologischen
Systemen, einschließlich
Säugern,
um die Wirkung von RAR-Agonisten auf diese Rezeptorstellen zu verhindern
oder abzuschwächen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von
RAR-Antagonisten für
(a) die Verhinderung und (b) die Behandlung von einer Retinoid (einschließlich Vitamin
A oder Vitamin A-Vorläufer)
chronischen oder akuten Toxizität und
Nebenwirkungen einer Retinoid-Therapie.
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Gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
für eine
Behandlung eines pathologischen Zustands in einem Säuger bereitgestellt.
Die behandelten Zustände
sind mit einer Retinolsäure-Rezeptoraktivität assoziiert.
Dieses Verfahren involviert die Verabreichung eines Retinoid-Antagonisten
oder negativen Hormons an einen Säuger, die in der Lage sind,
einen der folgenden Retinolsäurerezeptor-Subtypen
zu binden: RARα,
RARβ und
RARγ. Der
Antagonist oder das negative Hormon werden in einer pharmazeutisch
effektiven Menge für
die Bereitstellung eines therapeutischen Nutzens gegen einen pathologischen
Zustand bei einem Säuger
verabreicht.
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Als
Gegenmittel gegen eine akute oder chronische Retinoid- oder Vitamin A-Vergiftung
kann der RAR-Antagonist einem Säuger
enteral verabreicht werden, d. h. durch intragastrische Intubation
oder Nahrungsmittel/Wasserzumischung oder parenteral, z. B. intraperitoneal,
intramuskulär,
subkutan, topisch usw. Die einzige Anforderung an den Verabreichungsweg
ist diejenige, dass er die Zufuhr des Antagonisten zum Zielgewebe
sicherstellen muss. Der RAR-Antagonist kann selbst oder in Kombination
mit Exzipienzien formuliert werden. Der RAR-Antagonist muss in der
Formulierung nicht in Lösung
vorliegen, z. B. im Fall einer enteralen Verwendung.
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Als
Zusatz für
eine Therapie mit Retinoiden und um eine oder mehrere Nebenwirkungen
des Retinoid-Arzneimittels, das verabreicht wird, zu verhindern,
kann der RAR-Antagonist ebenfalls enteral oder parenteral verabreicht
werden. Der RAR-Antagonist und RAR-Agonist muss nicht auf dem selben
Verabreichungsweg verabreicht werden. Das Ziel ist das, dass ausreichende
Mengen des RAR-Antagonisten kontinuierlich in dem betroffenen Gewebe
während
der Aussetzung gegenüber
RAR-Agonisten vorliegen.
Für die
Verhinderung einer Retinoid-Toxizität ist es
das Beste, dass der RAR-Antagonist gleichzeitig oder vor der Behandlung mit
dem RAR-Agonisten verabreicht wird. In vielen Situationen wird der
RAR-Antagonist auf
einem anderen Weg als der Agonist verabreicht werden. Zum Beispiel
können
unerwünschte
Hautwirkungen eines enteral verabreichten Retinoids durch einen
RAR-Antagonisten, der topisch verabreicht wird, verhindert oder
verbessert werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Identifikationsverfahren
von negativen Retinoidhormonen. Das Verfahren beinhaltet die folgenden
Schritte: Erhalt transfizierter Zellen, enthaltend ein Reportergen,
das gegenüber
einer Bindung eines rekombinanten Retinoidrezeptors transkriptional
reaktiv ist, wobei der rekombinante Retinoidrezeptor mindestens
Proteindomänen
aufweist, die C-terminal zu der DNA-Bindungsdomäne eines intakten Retinoidrezeptors
lokalisiert sind, Messung eines Grundniveaus einer Reportergenexpression
in nicht behandelten transfizierten Zellen, wobei die nicht behandelten
transfizierten Zellen in Abwesenheit eines zugefügten Retinoids propagiert werden,
Behandlung der transfizierten Zellen mit einer Retinoidverbindung,
die im Hinblick auf ihre negative Hormonaktivität überprüft werden soll, Messung eines
Niveaus einer Reportergenexpression in behandelten Zellen, Vergleichen
der Niveaus der Reportergenexpression, gemessen in behandelten Zellen
und nicht behandelten Zellen zur Identifikation derjenigen Retinoidverbindungen
als negative Retinoidhormone, die ein niedrigeres Niveau der Reportergenexpression
in behandelten Zellen produzierten im Vergleich mit dem Basalniveau
der Reportergenexpression, gemessen in nicht behandelten Zellen.
Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
dieses Verfahrens ist der intakte Rezeptor ein RAR-α-, RAR-β- oder RAR-γ-Subtyp.
In anderen Ausführungsformen
ist der intakte Rezeptor ein RXR-α-, RXR-β- oder RXR-γ-Subtyp.
Der rekombinante Rezeptor kann auch entweder ein rekombinanter RAR-
oder RXR-Rezeptor sein. In einigen Ausführungsformen ist der rekombinante
Rezeptor ein chimärer
Retinoidrezeptor mit einer konstitutiven Transkriptionsaktivatordomäne. Eine
solche konstitutive Transkriptionsaktivatordomäne kann eine Vielzahl von Aminosäuren mit
einer negativen Nettoladung umfassen oder eine Aminosequenz einer
viralen Transkriptionsaktivatordomäne aufweisen, wie z. B. der
Transkriptionsaktivatordomäne des
Herpes-Simplexvirus VP-16. Bei Ausführungsformen, bei denen die
konstitutive Transkriptionsaktivatordomäne eine negative Nettoladung
aufweist, kann der Retinoidrezeptor rekombinant sein, und davon
deletiert die DNA-Bindungsdomäne
aufweisen, wie z. B. eine DNA-Bindungsdomäne, die für ein cis-regulatorisches Element spezifisch ist,
bei dem es sich nicht um das Retinolsäure-reaktive Element handelt.
Diese Element beinhalten ein Östrogen-reaktives
Element. Die transfizierte Zelle wird vorzugsweise in einem Wachstumsmedium propagiert,
das im wesentlichen keine endogenen Retinoide enthält, wie
z. B. eines, das aktiviertes Holzkohle-extrahiertes Serum enthält. Bei
diesem Verfahren kann das Reportergen das Luciferasegen sein, in
welchem Fall diese Schritte eine Luminometrie beinhalten können. Das
Reportergen kann auch das β-Galactosidasegen
sein, in welchem Fall die Messschritte einen β-Galactosidase-Assay beinhalten
würden.
Die transfizierte Zelle kann eine transfizierte Säugerzelle
sein, wie z. B. eine Zelle der grünen Meerkatze oder eine menschliche
Zelle.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für eine Verstärkung der
pharmakologischen Aktivität
eines Rezeptoragonisten der Steroidsuperfamilie, der einem Säuger verabreicht
wird. Dieses Verfahren involviert die gleichzeitige Verabreichung
einer Zusammensetzung, umfassend eine pharmazeutisch effektive Dosis
eines negativen Retinoidhormons an einen Säuger zusammen mit dem Rezeptoragonisten
der Steroidsuperfamilie, um die pharmakologische Aktivität des Rezeptoragonisten
der Steroidsuperfamilie zu verstärken.
Die pharmakologische Aktivität
ist in vitro in einem Reportergentransaktivierungs-Assay messbar, wie
z. B. durch Messung der anti-AP-1-Aktivität. Die zu verstärkende pharmakologische
Aktivität kann
eine antiproliferative Aktivität
sein, wie z. B. eine Aktivität
von der im Retinalpigmentepithel messbaren Sorte. Der Rezeptoragonist
der Steroidsuperfamilie kann jeder der folgenden sein: ein Retinoidrezeptoragonist,
ein Vitamin D-Rezeptoragonist,
eine Glucokortikoidrezeptoragonist, ein Thyroidhormonrezeptoragonist, ein
Peroxisomen-Proliferatoraktivierter Rezeptoragonist oder ein Östrogenrezeptoragonist.
Der Retinoidrezeptoragonist kann ein RAR-Agonist sein, wie z. B.
eine all-trans-Retinolsäure
oder 13-cis-Retinolsäure.
Der Retinoidrezeptoragonist kann auch ein RXR-Agonist sein. Ein
bevorzugter Vitamin D-Rezeptoragonist ist 1,25-Dihydroxyvitamin D3.
Ein bevorzugter Glucokortikoidrezeptoragonist ist Dexamethason.
Ein bevorzugter Thyroidhormonrezeptoragonist ist 3,3',5-Triiodthyronin. Das
negative Retinoidhormon ist ein RAR-spezifisches negatives Retinoidhormon,
das vorzugsweise eine Dissoziierungskonstante von weniger oder ungefähr entsprechend
30 nM aufweist. Beispiele für
das RAR-spezifische
negative Retinoidhormon beinhalten AGN 193109, AGN 193385, AGN 193389
und AGN 193871. Die Zusammenfassung, umfassend eine pharmazeutische
wirksame Menge eines negativen Retinoidhormons kann zum selben Zeitpunkt
wie der Agonist der Steroidsuperfamilie gleichzeitig verabreicht
werden und kann vor der gleichzeitigen Verabreichung kombiniert
werden. Diese können
auch als getrennte Zusammensetzungen co-verabreicht werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
die chemische Struktur von AGN 193109.
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2A bis 2F sind
eine Reihe von Liniengrafiken, die zeigen, dass AGN 193109 eine
ATRA-abhängige
Transaktivierung an den RARs inhibiert. Die 2A und 2B repräsentieren
die Aktivität
am RAR-α-Rezeptor; 2C und 2D repräsentieren
die Aktivität
am RAR-β-Rezeptor; 2E und 2F repräsentieren
die Aktivität
am RAR-γ-Rezeptor.
In den 2A, 2C und 2E repräsentieren
offene Quadrate die Retinolsäurebehandlung,
und gefüllte
Kreise repräsentieren
eine AGN 193109-Behandlung. In den 2B, 2D und 2F repräsentieren
einfache Linien eine Luciferaseaktivität, gemessen nach Behandlung
mit 10–8 M
ATRA und variablen Konzentrationen von AGN 193109.
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3A und 3B sind
Liniengrafiken, die die Luciferaseaktivität, nachgewiesen in CV-1-Zellen
repräsentieren,
die mit dem Reporterplasmid ERE-tk-Luc und dem Expressionsplasmid
ER-RAR-α transfiziert und
mit ATRA (3A) oder AGN 193109 (3B) in unterschiedlichen Konzentrationen stimuliert
wurden. Datenpunkte repräsentieren
das Mittel ± SEM
von drei unabhängigen
Luciferasebestimmungen. Die Ergebnisse der unter Verwendung verschiedener
Mengen co-transfiziertem ER-RAR-α (0,05,
0,1 und 0,2 μg/Vertiefung) durchgeführten Transfektionen
sind in jeder Figur angegeben.
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Die 4A und 4B sind
Liniengrafiken, die die Luciferaseaktivität in CV-1-Zellen darstellen,
die mit dem Reporterplasmid ERE-tk-Luc und dem Expressionsplasmid
ER-RAR-β transfiziert
und ATRA (4A) oder AGN 193109 (4B) in unterschiedlichen Konzentrationen stimuliert
wurden. Datenpunkte repräsentieren
das Mittel ± SEM
von drei unabhängigen
Luciferasebestimmungen. Die Ergebnisse der unter Verwendung verschiedener
Mengen co-transfiziertem ER-RAR-β (0,05,
0,1 und 0,2 μg/Vertiefung)
durchgeführten
Transfektionen sind in jeder Figur angegeben.
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Die 5A und 5B sind
Liniengrafiken, die die Luciferaseaktivität repräsentieren, nachgewiesen in
CV-1-Zellen, die
mit dem Reporterplasmid ERE-tk-Luc und dem Expressionsplasmid ER-RAR-γ transfiziert sind
und mit ATRA (5A) oder AGN 193109 (5B) in unterschiedlichen Konzentrationen stimuliert
wurden. Datenpunkte repräsentieren
das Mittel ± SEM
von drei unterschiedlichen Luciferasebestimmungen. Die Ergebnisse
der unter Verwendung verschiedener Mengen co-transfiziertem ER-RAR-γ (0,05, 0,1
und 0,2 μg/Vertiefung)
durchgeführten
Transfektionen sind in jeder Figur angegeben.
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6 zeigt
ATRA und AGN 193109-Dosisreaktionen von CV-1-Zellen, co-transfiziert mit dem ERE-tk-Luc-Reporterplasmid
und entweder mit dem ER-RXR-α-chimären Rezeptorexpressionsplasmid
allein oder in Kombination mit dem RAR-γ-VP-16-Expressionsplasmid. ER-RXR-α co-transfizierte
Zellen wurden mit ATRA (Quadrat) und AGN 193109 (Diamant) behandelt.
Zellen, co-transfiziert mit der Kombination von ER-RXR-α und RAR-γ-VP-16 wurden
mit ATRA (Kreis) oder AGN 193109 (Dreieck) behandelt.
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7 zeigt
eine Liniengrafik, die Luciferaseaktitätsmessungen darstellt, aufgezeichnet
in Lysaten von CV-1-Zellen,
transfiziert mit dem ERE-tk-Luc-Reporter und ER-RAR-γ-Expressionskonstrukt, dann
behandelt mit ATRA mit 10–8 M und den Testverbindungen
in den auf der horizontalen Achse angegebenen Konzentrationen. Die
Testverbindungen waren AGN 193109 (Quadrat), AGN 193357 (offener
Diamant), AGN 193385 (Kreis), AGN 193389 (Dreieck), AGN 193840 (ausgefülltes Quadrat)
und AGN 192870 (ausgefüllter
Diamant).
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8 zeigt
eine Liniengrafik, die Luciferaseaktitätsmessungen darstellt, aufgezeichnet
in Lysaten von CV-1-Zellen,
transfiziert mit dem ERE-tk-Luc-Reporter und RAR-γ-VP-16 und ER-RXR-α-Expressionskonstrukten,
dann behandelt mit den Testverbindungen in den auf der horizontalen
Achse angegebenen Konzentrationen. Die Testverbindungen waren ATRA
(offenes Quadrat) AGN 193109 (offener Kreis), AGN 193174 (offenes
Dreieck), AGN 193199 (ausgefülltes
Quadrat), AGN 193385 (ausgefüllter
Kreis), AGN 193389 (umgekehrtes Dreieck), AGN 193840 (diagonal ausgefülltes Quadrat)
und AGN 193871 (halb-ausgefüllter
Diamant).
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Die 9A, 9B und 9C zeigen
in einem schematischen Diagramm einen Mechanismus, wodurch AGN 193109
die Wechselwirkung zwischen RAR (schattierte Box) und negativen
Co-Aktiviatorproteinen (–)
modulieren kann, illustriert im Kontext eines Transaktivierungs-Assays. 9A zeigt, dass negative Co-Aktivatorproteine und
positive Co-Aktivatorproteine
(+) in einem Bindungsgleichgewicht mit dem RAR stehen. In Abwesenheit
eines Liganden ergibt sich eine basale Transkription des Reportergens.
Wie in 9B illustriert, unterstützt die
Zugabe eines RAR-Agonisten die Assoziation positiver Co-Aktivatorproteine
mit dem RAR und führt
zu einer nach oben regulierten Reportergentranskription. Wie in 9C dargestellt, unterstützt die Zugabe von AGN 193109
die Assoziation negativer Co-Aktivatorproteine mit RAR und verhindert
eine Reportergentranskription.
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10 ist eine Säulengrafik,
die die Inhibierung der TPA-induzierten
Str-AP1-CAT-Expression als Funktion der AGN 191183-Konzentration
(10–10 bis
10–12 M)
darstellt, wobei die AGN 193109-Konzentration bei 10–8 M
konstant gehalten wird. Ergebnisse von Versuchen, die mit AGN 191183
allein durchgeführt
wurden, sind als ausgefüllte
Säulen
dargestellt, während
gestreifte Säulen
die Ergebnisse von einer Behandlung mit der Kombination aus AGN
193109 und AGN 191183 darstellen.
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11 zeigt schematisch einen Mechanismus, wodurch
AGN 193109 die Aktivitäten
der RARs und anderer nukleärer
Rezeptorfamilienmitglieder verstärken
kann. Wie in dem Diagramm illustriert, haben eingeführte RARs
(offene Reckecke mit AB-C-DEF-Domänen) eine erhöhte Empfindlichkeit
gegenüber
RAR-Liganden in dem anti-AP1-Assay, da negatives Co-Aktivatorprotein
(ncp), das in begrenzender Menge vorhanden ist, auf RARs gefangen
wird, was zu zwei Populationen führt:
RAR + ncp und RAR – ncp.
RAR – ncp
hat eine erhöhte
Empfindlichkeit gegenüber
Liganden. Non-RAR-nukleare Faktoren (schattierte Reckecke mit AB-C-DEF-Domänen) haben
eine erhöhte
Empfindlichkeit gegen verwandten Liganden, da ncp an das RAR durch
Aktivität
von AGN 193109 gefangen wurde. Die modulären Domänen der nukleären Rezeptoren
werden unter Verwendung einer Standardnomenklatur als "AB" (Liganden-unabhängige Transaktivierungsdomäne), "C" (DNA-Bindungsdomäne) und "DEF" (Liganden-regulierte
Transaktivierungsdomäne
und Dimerisierungsdomäne)
bezeichnet.
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12 ist eine Liniengrafik, die die Wirkung von
AGN 193109 auf die 1,25-Dihydroxyvitamin D3-Dosisreaktion
bei CV-1-Zellen
zeigt, die mit dem MTV-DR3-Luc-Reporterplasmid transfiziert sind.
Transfektanten wurden mit 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 (gefülltes
Quadrat), 1,25-Dihydroxyvitamin D3 und 10–8 AGN
193109 (gefülltes
Dreieck) und 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 und 10–7 M
AGN 193109 (gefüllter
Kreis) behandelt.
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13 ist eine Säulengrafik,
die die Wirkung von AGN 193109 (10 nM) Co-Verabreichung auf die 1,25-Dihydroxyvitamin-D3-vermittelte Inhibition von TPA induzierter
Str-AP1-CAT-Aktivität
darstellt. Gefüllte Säulen repräsentieren
die Inhibition der CAT-Aktivität
in transfizierten Zellen, die alleine mit 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 behandelt wurden. Offene Säulen repräsentieren
die Inhibition der CAT-Aktivität
in transfizierten Zellen, behandelt mit der Kombination aus 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 und AGN 193109.
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14 ist eine Liniengrafik, die die Wirkung von
AGN 193109 allein und in Kombination mit AGN 191183 auf HeLa-Zellen darstellt,
co-transfiziert mit RAR-γ und
dem RAR-reaktiven
MTV-TREp-Luc-Reporter-Konstrukt. Die Arzneimittelbehandlungen, die
in der Grafik illustriert werden, sind: AGN 193109 allein (Quadrat),
AGN 193109 in Kombination mit AGN 191183 bei 10–10 M
(Diamant) und AGN 193109 in Kombination mit AGN 191183 bei 10–9 M.
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15 ist eine Liniengrafik, die zeigt, dass ECE16-1-Zellen in Reaktion
auf EGF (gefülltes
Quadrat) proliferierten, jedoch nicht in Reaktion auf definiertes
Medium allein (offener Kreis). Zellen, die mit AGN 193109 allein
behandelt wurden, werden durch das gefüllte Dreieck dargestellt. Die
gefüllten
Kreise repräsentieren
Ergebnisse, die von Zellen erhalten wurden, die mit 10 nM AGN 191183
und 0 bis 1000 nM AGN 193109 behandelt wurden.
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16 ist eine Säulengrafik,
die die Wirkung von AGN 193109 auf die Proliferation von CaSki-Zellen in
Gegenwart oder Abwesenheit des AGN 191183 Retinoidagonisten darstellt.
Alle Probengruppen erhielten 20 ng/ml des epidermalen Wachstumsfaktors
(EGF) mit Ausnahme der in definiertem Medium (DM) allein propagierten
Probe (offene Säule).
Gestreifte Säulen
repräsentieren
Proben, die in Abwesenheit von AGN 193109 propagiert wurden. Gefüllte Säulen repräsentieren
Proben, propagiert in Gegenwart von 1000 nM AGN 193109. Die Konzentrationen
von AGN 191183, die in dem Verfahren verwendet wurden, sind in der
horizontalen Achse dargestellt.
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17 ist eine Dosisreaktionskurve, die zeigt, dass
AGN 193109 die antiproliferative Aktivität von ATRA auf retinale Pigmentepithel-(RPE)-Zellen
verstärkt.
Proben, die mit ATRA allein behandelt wurden, sind durch gefüllte Quadrate
repräsentiert.
Proben, die mit der Kombination aus ATRA und AGN 193109 (10–7 M) behandelt
wurden, werden durch gefüllte
Kreise dargestellt. Die für
die Behandlung der verschiedenen Proben verwendete ATRA-Konzentration
ist auf der horizontalen Achse angegeben.
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18 ist eine Dosisreaktionskurve, die zeigt, dass
sowohl 13-cis-RA als auch ATRA das RPE-Zellwachstum inhibierte und
dass AGN 193109 die antiproliferative Aktivität von 13-cis-RA verstärkte. Die
verschiedenen Probenbehandlungen, die in der Dosisreaktion dargestellt
sind, beinhalteten 13-cis-RA allein (gefülltes Quadrat), 13-cis-RA in
Kombination mit AGN 193109 (10–6 M) (gefüllter Kreis),
13-cis-RA in Kombination mit AGN 193109 (10–8 M)
(gefülltes
Dreieck) und ATRA (gefüllter
Diamant). Die Konzentration von 13-cis-RA und ATRA, die in den Probenbehandlungen
verwendet wurden, sind auf der horizontalen Achse dargestellt.
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19 ist eine Dosisreaktionskurve, die zeigt, dass
AGN 193109 die antiproliferative Aktivität von Dexamethason in primären RPE-Zellkulturen
verstärkte.
Die verschiedenen Probenbehandlungen, die in der Dosisreaktion dargestellt
sind, beinhalteten ATRA (gefülltes
Quadrat), Dexamethason allein (gefüllter Kreis), Dexamethason
in Kombination mit AGN 193109 (10–8 M)
(gefülltes
Dreieck) und Dexamethason in Kombination mit AGN 193109 (10–6 M)
(gefüllter
Diamant). Die Konzentrationen von Dexamethason und ATRA, die in
den Probenbehandlungen verwendet wurden, sind auf der horizontalen
Achse dargestellt.
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20 ist eine Dosisreaktionskurve, die zeigt, dass
AGN 193109 die antiproliferative Aktivität von Thyroidhormon (T3) bei
primären
RPE-Zellkulturen verstärkte.
Die verschiedenen Probenbehandlungen, die in der Dosisreaktion dargestellt
sind, beinhalteten ATRA (gefülltes
Quadrat), T3 allein (gefüllter
Kreis), T3 in Kombination mit AGN 193109 (10–8 M)
(gefülltes
Dreieck), T3 in Kombination mit AGN 193109 (10–6 M)
(gefüllter
Diamant). Die Konzentrationen von T3 und ATRA, die in den Probenbehandlungen
verwendet wurden, sind auf der horizontalen Achse dargestellt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Definitionen
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung wird ein RAR-Antagonist als eine Chemikalie definiert,
die an eine oder mehrere RAR-Subtypen bindet, mit einer Kd von weniger als 1 Mikromolar (Kd < 1 μM), die jedoch keine
signifikante transkriptionelle Aktivierung der RAR-Subtypen-regulierten
Gene in einem Rezeptor-Co-Transfektions-Assay aufweist. Konventionell
sind Antagonisten chemische Mittel, die die Aktivitäten von Agonisten
inhibieren. So wird die Aktivität
eines Rezeptorantagonisten konventionell durch seine Fähigkeit
zur Inhibition der Aktivität
eines Agonisten gemessen.
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Ein
RAR-Agonist ist als eine Chemikalie definiert, die an ein oder mehrere
RAR-Rezeptor-Subtypen mit einer Kd von weniger
als 1 Mikromol (Kd < 1 μM)
bindet, und eine transkriptionelle Aktivierung der RAR-Subtyp-regulierten
Gene in einem Rezeptor-Co-Transfektions-Assay auslöst. Die
Bezeichnung "RAR-Agonist" beinhaltet Chemikalien,
die andere Rezeptoren zusätzlich
zu den RARs; z. B. RXR-Rezeptoren, binden und/oder aktivieren können.
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Wie
hier verwendet, ist ein negatives Hormon oder inverser Agonist ein
Ligand für
einen Rezeptor, der dazu führt,
dass der Rezeptor einen inaktiven Zustand relativ zu einem Grundzustand
annimmt, der in Abwesenheit von irgendeinem Liganden auftritt. Während ein
Antagonist also die Aktivität
eines Agonisten inhibieren kann, ist ein negatives Hormon ein Ligand,
das die Konfirmation des Rezeptors in Abwesenheit eines Agonisten
verändert.
Das Konzept eines negativen Hormons oder inversen Agonisten wurde
von Bond et al. in Nature 374: 272 (1995) untersucht. Insbesondere
haben Bond et al. vorgeschlagen, dass nicht ligierte β2-Adrenozeptoren
in einem Gleichgewicht existieren, nämlich zwischen einer inaktiven
Konformation und einer spontan aktiven Konformation. Es wird vorgeschlagen,
dass Agonisten den Rezeptor in einer aktiven Konformation stabilisieren.
Demgegenüber
nimmt man von inversen Agonisten an, dass sie eine inaktive Rezeptorkonformation stabilisieren.
Während
ein Antagonist seine Aktivität
also durch die Inhibition eines Agonisten manifestiert, kann ein
negatives Hormon zusätzlich
seine Aktivität
in Abwesenheit eines Agonisten durch Inhibition einer spontanen
Umwandlung eines nicht an einen Liganden gebundenen Rezeptor in
eine aktiven Konformation manifestieren. Nur eine Untergruppe von
Antagonisten wird als negative Hormone wirken. Wie hier offenbart ist,
ist AGN 193109 sowohl ein Antagonist als auch ein negatives Hormon.
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Bis
zum jetzigen Zeitpunkt wurde von keinen anderen Retinoiden gezeigt,
dass sie eine negative Hormonaktivität aufweisen.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet Co-Verabreichung von zwei pharmakologisch
aktiven Verbindungen die Zufuhr von zwei getrennten chemischen Einheiten,
entweder in vitro oder in vivo. Eine Co-Administration bezieht sich
auf die simultane Zufuhr von getrennten Mitteln; auf die simultane
Zufuhr einer Mischung von Mitteln, wie auch auf die Zufuhr von einem
Mittel, gefolgt von einer Zufuhr des zweiten Mittels. In allen Fällen sollen
die Mittel, die co-verabreicht werden, zusammen wirken.
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Die
Bezeichnung Alkyl bezieht sich auf alle Gruppen, die als normale
Alkyl-, verzweigte Alkyl- und Cycloalkylgruppen bekannt sind und
umfasst diese. Die Bezeichnung Alkenyl bezieht sich auf alle normalen
Alkenyl-, verzweigten Alkenyl- und
Cycloalkenylgruppen mit ein oder mehr ungesättigten Stellen und umfasst diese. Ähnlich betrifft
die Bezeichnung Alkinyl alle normalen Alkinyl- und verzweigten Alkinylgruppen
mit ein oder mehr Dreifachbindungen und umfasst diese.
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Niederalkyl
bedeutet die oben definierte breite Definition von Alkylgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Fall eines normalen Niederalkyls,
und je nach Anwendung 3 bis 6 Kohlenstoffatome für Niederalkylgruppen, die verzweigt
sind, und Cycloalkylgruppen. Niederalkenyl ist ähnlich definiert als 2 bis
6 Kohlenstoffatome aufweisend für
normale Niederalkenylgruppen und 3 bis 6 Kohlenstoffatome für verzweigte
und Cycloniederalkenylgruppen. Niederalkinyl ist ebenfalls ähnlich definiert
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen für
normale Niederalkinylgruppen und 4 bis 6 Kohlenstoffatome für verzweigte
Niederalkinylgruppen.
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Die
Bezeichnung "Ester", wie hier verwendet,
bezeichnet jede Verbindung, die in die Definition dieses Worts fällt, wie
es klassischerweise in der organischen Chemie verwendet wird und umfasst
diese. Sie beinhaltet organische und anorganische Ester. Wenn B
(von Formel 1 oder Formel 101) -COOH ist, umfasst diese Bezeichnung
die von der Behandlung dieser Funktion mit Alkohol oder Thiolen
abgeleiteten Produkte, vorzugsweise mit aliphatischen Alkoholen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Wenn der Ester von Verbindungen abgeleitet
ist, in denen B -CH2OH ist, umfasst diese
Bezeichnung Verbindungen, abgeleitet von organischen Säuren, die
Ester bilden können,
einschließlich
auf Phosphor und Schwefel basierende Säuren oder Verbindungen der
Formel -CH2OCOR11,
worin R11 jede substituierte oder nicht-substituierte
aliphatische, aromatische, heteroaromatische oder aliphatische aromatische
Gruppe ist, vorzugsweise mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den aliphatischen
Bereichen.
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Wenn
in dieser Anmeldung nicht anders festgehalten, sind bevorzugte Ester
solche, die sich von gesättigten
aliphatischen Alkoholen oder Säuren
mit 10 oder weniger Kohlenstoffatomen ableiten oder den cyclischen
oder gesättigten
aliphatischen cyclischen Alkoholen und Säuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugte aliphatische Ester sind diejenigen, die sich
von niedrigen Alkylsäuren
oder Alkoholen ableiten. Ebenfalls bevorzugt werden Phenyl- oder Niederalkylphenylester.
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Amide
haben die Bedeutung, die dieser Bezeichnung in der organischen Chemie
klassicherweise zugeordnet wird. In diesem Fall umfasst sie die
unsubstituierten Amide und alle aliphatischen und aromatischen mono-
und disubstituierten Amide. Wenn in dieser Anmeldung nicht anders
ausgeführt,
sind bevorzugte Amide die mono- und disubstituierten Amide, abgeleitet
von den gesättigten
aliphatischen Resten von 10 oder weniger Kohlenstoffatomen oder
den cyclischen oder gesättigten
aliphatisch cyclischen Resten mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen. Besonders
bevorzugte Amide sind diejenigen, die von substituierten oder unsubstituierten
Niederalkylaminen abgeleitet sind. Ebenfalls bevorzugt sind mono-
und disubstituierte Amide, abgeleitet von den substituierten und
unsubstituierten Phenyl- oder Niederalkylphenylaminen. Unsubstituierte
Amide werden ebenfalls bevorzugt.
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Acetale
und Ketale beinhalten die Radikale der Formel -CK, worin K (-OR)2 ist. Hier ist R ein Niederalkyl. Ebenfalls
kann K -OR7O- sein, worin R7 ein
Niederalkyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, linear oder verzweigt.
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Ein
pharmazeutisch akzeptables Salz kann für alle Verbindungen dieser
Verbindung hergestellt werden mit einer Funktionalität, die in
der Lage ist, ein Salz zu bilden, z. B. einer Säurefunktionalität. Ein pharmazeutisch
akzeptables Salz ist jedes Salz, das die Aktivität der Ausgangsverbindung beibehält und keine
unerwünschten
oder nachteiligen Wirkungen auf das Subjekt ausübt, dem es vermittelt wird
und in dem Kontext, in dem es verabreicht wird.
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Pharmazeutisch
akzeptable Salze können
von anorganischen oder organischen Basen abgeleitet werden. Das
Salz kann ein mono- oder
polyvalentes Ion sein. Von besonderem Interesse sind die anorganischen Ionen,
Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium. Organische Salze können mit
Aminen hergestellt werden, insbesondere Ammoniumsalze, wie z. B.
Mono-, Di- und Trialkylamine, oder Ethanolamine. Salze können auch aus
Koffein, Tromethamin und ähnlichen
Molekülen
gebildet werden. Wenn ein Stickstoff vorliegt, der ausreichend basisch
ist, um Säureadditionssalze
zu bilden, können
solche mit allen anorganischen oder organischen Säuren oder
einem Alkylierungsmittel, wie z. B. Methyliodid gebildet werden.
Bevorzugte Salze sind die mit anorganischen Säuren gebildeten, wie z. B.
Salzsäure,
Schwefelsäure
oder Phosphorsäure.
Alle einfachen organischen Säuren,
wie z. B. Mono-, Di- oder Trisäuren,
können
ebenfalls verwendet werden.
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Einige
der Verbindungen der gegenwärtigen
Erfindung können
trans- und cis-(E und Z)-Isomere aufweisen. Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Verbindungen
ein oder mehr chirale Zentren enthalten und können daher in enantiomeren
und diastereomeren Formen vorliegen. Der Umfang der vorliegenden
Erfindung soll alle solche Isomere per se umfassen, wie auch Mischungen
aus cis- und trans-Isomeren, Mischungen von Diastereomeren und racemische
Mischungen von Enantiomeren (optischen Isomeren). In der vorliegenden Anmeldung
soll eine Mischung solcher Isomere oder eines der Isomere umfasst
sein, wenn nicht spezifisch erwähnt
ist, welche Konfiguration (cis, trans oder R oder S) einer Verbindung
(oder eines asymmetrischen Kohlenstoffs) vorliegt.
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Aryl-substituiertes Benzopyran,
Benzothiopyran, 1,2-Dihydrochinolin
und 5,6-Dihydronaphthalinderivate mit einer Retinoidantagonist-ähnlichen
biologischen Aktivität
-
Im
Hinblick auf das Symbol Y in Formel 1 sind die bevorzugten Verbindungen
der Erfindung diejenigen, in denen Y Phenyl, Pyridyl, Thienyl oder
Furyl ist. Noch bevorzugter sind Verbindungen, worin Y Phenyl oder Pyridyl
ist, und noch bevorzugter diejenigen, in denen Y Phenyl ist. Soweit
Substitutionen an den Y (Phenyl)- und Y (Pyridyl)-Gruppen betroffen
sind, werden Verbindungen bevorzugt, bei denen die Phenylgruppe
durch die Z- und A-B-Gruppen 1,4 (para) substituiert ist, und bei
denen der Pyridinring durch die Z- und A-B-Gruppen 2,5-substituiert ist.
(Die Substitution in den 2,5-Positionen in der "Pyridin"-Nomenklatur korrespondiert zur Substitution
in der 6-Position in der "Nicotinsäure"-Nomenklatur.) Bei
den bevorzugten Verbindungen der Erfindung gibt es entweder keinen
optionalen R2-Substituenten in der Y-Gruppe oder der
optionale R2-Substituent ist Fluor (F).
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Die
A-B-Gruppe der bevorzugten Verbindungen ist (CH2)n-COOH oder (CH2)n-COOR8, worin n
und R8 wie oben definiert sind.
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Noch
bevorzugter ist n 0 und R8 ist Niederalkyl
oder n ist 0 und B ist COOH oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz davon.
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Bei
vielen der zur Zeit bevorzugten Beispiele von Verbindungen der Erfindung
ist X [C(R1)2]n, worin n 1 ist. Verbindungen, worin n 0
ist (Indenderviate) und bei denen X S oder O ist (Benzothiopyran-
und Benzopyranderivate) werden ebenfalls bevorzugt. Wenn X [C(R1)2]n ist,
und n 1 ist, dann ist R1 vorzugsweise ein
Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, noch bevorzugter Methyl.
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Die
an den aromatischen Teil des Tetrahydronaphthalin-, Benzopyran-,
Benzothiopyran- oder Dihydrochinolinbestandteils der Verbindungen
der Formel 1 angehaftete R2-Gruppe ist vorzugsweise
H, F, CF3 oder Alkoxy, wie z. B. OCH3. R3 ist vorzugsweise
Wasserstoff oder Methyl, noch bevorzugter Wasserstoff.
-
Die
an die Y-Gruppe angehaftete R2-Gruppe, wenn
es einen solchen R2-Substituenten gibt,
ist vorzugsweise F oder CF3.
-
Unter
Bezugnahme auf die Gruppe Z in den Verbindungen der Erfindung und
wie dargestellt in Formel 1, repräsentiert in einer Vielzahl
von bevorzugten Beispielen Z eine acetylenische Bindung (Z = -C≡C-). Die "Linker-Gruppe" Z ist jedoch auch
bevorzugt eine Diazogruppe (Z = -N=N-), eine olefinische oder polyolefinische
Gruppe (Z = -(CR1=CR1)n'-),
eine Ester-(Z = -COO-), eine Amid-(Z = -CO-NR2-)
oder Thioamid-(Z = -CS-NR2-)-Bindung.
-
Unter
Bezugnahme auf die R14-Gruppe werden Verbindungen
bevorzugt, in denen R14 Phenyl, 2-Pyridyl,
3-Pyridyl, 2-Thienyl
und 2-Thiazolyl ist. Die R15-Gruppe (Substituent
der R14-Gruppe) ist vorzugsweise H, Niederalkyl,
Trifluormethyl, Chlor, Niederalkoxy oder Hydroxyl.
-
Die
zur Zeit besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel
I sind in Tabelle 1 unter Bezugnahme auf Formel 2, Formel 3, Formel
4, Formel 5 und Formel 5a dargestellt.
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Noch
bevorzugtere Verbindungen der Erfindung stimmen mit Formel 5b überein,
die weiter in Tabelle 1a definiert sind und in dem folgenden experimentellen
Bereich.
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Aryl- und (3-Oxo-1-propenyl)-substituiertes
Benzopyran, Benzothiopyran, Dihydrochinolin und 5,6-Dihydronaphthalinderivate
mit einer Retinoidantagonist-ähnlichen
biologischen Aktivität
-
Unter
Bezugnahme auf das Symbol Y in Formel 101 sind die bevorzugten Verbindungen
der Erfindung diejenigen, in denen Y Phenyl, Pyridyl, Thienyl oder
Furyl ist. Noch bevorzugter werden Verbindungen, bei denen Y Phenyl
oder Pyridyl ist und besonders bevorzugt sind diejenigen, bei denen
Y Phenyl ist. Soweit Substitutionen an Y (Phenyl)- und Y (Pyridyl)-Gruppen
betroffen sind, werden Verbindungen bevorzugt, bei denen die Phenylgruppe
1,4 (para)-substituiert ist durch -CR16-=CR17- und
A-B-Gruppen, und bei denen der Pyridinring durch die -CR16=CR17- und A-B-Gruppen
2,5-substituiert ist. (Substitutionen in 2,5-Positionen in der "Pyridin"-Nomenklatur korrespondieren zu einer
Substitution in 6-Position
in der "Nicotinsäure"-Nomenklatur.) Bei den
bevorzugten Verbindungen der Erfindung gibt es keinen optionalen
R2-Substituenten an der Y-Gruppe.
-
Die
A-B-Gruppe der bevorzugten Verbindungen ist (CH2)n-COOH oder (CH2)n-COOR8, worin n
und R8 wie oben definiert sind. Noch bevorzugter
ist n 0 und R8 ist Niederalkyl oder n ist
0 und B ist COOH oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon.
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Bei
den zur Zeit bevorzugten Beispielen der Verbindungen der Erfindung
ist X [C(R1)2]n, worin n 1 ist. Nichtsdestotrotz sind auch
Verbindungen bevorzugt, bei denen X S oder O ist (Benzothiopyran-
und Benzopyranderivate). Wenn X [C(R1)2]n ist und n 1 ist,
dann ist R1 vorzugsweise ein Alkyl mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen, noch bevorzugter Methyl.
-
Die
an den aromatischen Teil des Tetrahydronaphthalin-, Benzopyran-,
Benzothiopyran- oder Dihydrochinolinbestandteils der Verbindungen
der Formel 101 angehaftete R2-Gruppe ist vorzugsweise
H, F oder CF3. R3 ist
vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl, noch bevorzugter Wasserstoff.
-
Unter
Bezugnahme auf die R14-Gruppe werden Verbindungen
bevorzugt, in denen R14 Phenyl, 2-Pyridyl,
3-Pyridyl, 2-Thienyl und 2-Thiazolyl ist. Die R15-Gruppe
(Substituent der R14-Gruppe) ist vorzugsweise
H, Niederalkyl, Trifluormethyl, Chlor, Niederalkoxy oder Hydroxy.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Erfindung gemäß Formel
101 sind in Tabelle 2 unter Bezugnahme auf Formel 102 dargestellt.
-
-
-
Biologische Aktivität, Verabreichungsarten
-
Wie
oben festgehalten, sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
Antagonisten von ein oder mehreren RAR-Rezeptor-Subtypen. Dies bedeutet, dass die erfinderischen
Verbindungen an einen oder mehrere RAR-Rezeptor-Subtypen binden,
jedoch nicht die Reaktion auslösen,
die von Agonisten derselben Rezeptoren ausgelöst wird. Einige Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sind Antagonisten aller drei RAR-Rezeptor-Subtypen
(RAR-α,
RAR-β und
RAR-γ),
und diese werden als "RAR
pan Antagonisten" bezeichnet.
Einige andere sind Antagonisten von nur ein oder zwei RAR-Rezeptor-Subtypen.
Einige Verbindungen in dem Umfang der vorliegenden Erfindung sind
teilweise Agonisten von ein oder zwei RAR-Rezeptor-Subtypen und Antagonisten
der verbleibenden Subtypen. Die erfinderischen Verbindungen binden
nicht an RXR-Rezeptoren, daher sind sie weder Agonisten noch Antagonisten
von RXR.
-
Abhängig von
der Stelle und Natur der unerwünschten
Nebenwirkungen, die unterdrückt
oder verbessert werden sollen, können
die in Übereinstimmung
mit der Erfindung verwendeten Verbindungen Antagonisten von nur
ein oder zwei der RAR-Rezeptor-Subtypen sein. Einige in Übereinstimmung
mit der Erfindung verwendete Verbindungen können Teilagonisten von ein
oder zwei RAR-Rezeptor-Subtypen und Antagonisten der verbleibenden
Subtypen sein. Einige Verbindungen sind allgemein gesprochen in Übereinstimmung
mit der Erfindung verwendbar, wenn die antagonistische Wirkung auf
den RAR-Rezeptor-Subtyp
(oder die -Subtypen) ausgeübt
wird, der (die) vorrangig für
die Überdosis-Vergiftung
oder die unerwünschte
Nebenwirkung oder Nebenwirkungen verantwortlich ist (sind). In diesem
Zusammenhang wird festgehalten, dass eine Verbindung allgemein gesprochen
als Antagonist eines gegebenen Rezeptortyps betrachtet wird, wenn
in dem unten beschriebenen Co-Transfektionsassay die Verbindung
nicht zu signifikanter transkriptionaler Aktivierung des Rezeptorregulierten
Reportergens führt,
nichtsdestotrotz jedoch an den Rezeptor mit einem Kd-Wert
von weniger als ungefähr
1 μM bindet.
-
Ob
eine Verbindung ein RAR-Antagonist ist und daher in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, kann in den folgenden
Assays getestet werden.
-
Ein
chimärer
Rezeptortransaktivierungsassay, der die Agonist-ähnliche
Aktivität
bei den RAR-α-, RAR-β-, RAR-γ- und RXR-α-Rezeptor-Subtypen überprüft und der
auf einer Arbeit basiert, veröffentlicht
von Feigner P. L. und Holm M. Focus Band 11, Nr. 2 (1989) wird im
Detail in der veröffentlichten
PCT-Anmeldung, Nr.
WO 94/17796, veröffentlicht
am 18. August 1994, beschrieben. Die letztere Veröffentlichung
ist das PCT-Gegenstück zur US-Anmeldung
Nr. 08/016,404, eingereicht am 11. Februar 1993, die zum US-Patent
Nr. 5,455,265 geführt
hat. PCT-Veröffentlichung
WO 94/17796 und die Beschreibung des US-Patents 5,455,265 werden
hier ausdrücklich
durch Inbezugnahme inkorporiert. Eine Verbindung sollte keine signifikante
Aktivierung eines Reportergens durch einen gegebenen Rezeptor-Subtyp
(RAR-α,
RAR-β oder
RAR-γ) in
diesem Assay auslösen,
um sich als RAR-Antagonist mit Nützlichkeit
in der vorliegenden Erfindung zu qualifizieren.
-
Ein
Holorezeptortransaktivierungsassay und ein Ligandenbindungsassay,
die die Antagonist/Agonist-ähnliche
Aktivität
der Verbindungen der Erfindung messen, bzw. ihre Fähigkeit
an verschiedene Retinoid-Rezeptor-Subtypen zu binden, werden in
der veröffentlichten
PCT-Anmeldung Nr. WO 93/11755 (Insbesondere auf den Seiten 30 bis
33 und 37 bis 41), veröffentlicht
am 24. Juni 1993, beschrieben, deren Beschreibung hier ebenfalls
durch Inbezugnahme inkorporiert ist. Eine Beschreibung des Holorezeptoraktivierungsassays wird
ebenfalls unten bereitgestellt.
-
Holorezeptortransaktivierungsassay
-
CV1-Zellen
(5000 Zellen pro Vertiefung) wurden mit einem RAR-Reporterplasmid MTV-TREp-LUC
(50 ng) zusammen mit einem der RAR-Expressionsvektoren (10 ng) in
einem automatisierten 96-Vertiefungsformat
durch das Calciumphosphatverfahren von Heyman et al. Cell 68: 397–406 transfiziert.
Für die
RXR-α-, RXR-γ-Transaktivierungsassays
wurde ein RXR-reaktives Reporterplasmid CRBPII-tk-LUC (50 ng) zusammen
mit den geeigneten RXR-Expressionsvektoren (10 ng) im wesentlichen
wie beschrieben von Heyman et al., oben, und Allegretto et al. J.
Biol. Chem. 268: 26625–26633,
verwendet. Für
RXR-β-Transaktivierungsassays
wurde ein RXR-reaktives Reporterplasmid CPRE-tk-LUC (50 mg) zusammen
mit dem RXR-β-Expressionsvektor
(10 mg) wie oben beschrieben verwendet. Diese Reporter enthalten
DRI-Elemente von menschlichem CRBPII- bzw. bestimmte DRI-Elemente
von dem Promotor (siehe Mangelsdorf et al. The Retinoids: Biology,
Chemistry and Medicine, S. 319 bis 349, Raven Press Ltd., New York
und Heyman et al., wie oben zitiert). Ein β-Galactosidase (50 ng) Expressionsvektor
wurde als innere Kontrolle bei den Transfektionen zur Normalisierung
für Variationen
bei der Transfektionseffizienz verwendet. Die Zellen wurden dreifach
6 Stunden transfiziert, gefolgt von einer Inkubation mit Retinoiden
für 36
Stunden, und die Extrakte wurden im Hinblick auf Luciferase- und β-Galactosidase-Aktivitäten untersucht.
Das detaillierte experimentelle Verfahren der Holorezeptortransaktivierungen
wurde bei von Heyman et al. oben und Allegretto et al. oben beschrieben.
Die in diesem Assay erhaltenen Ergebnisse sind als EC50-Zahlen
ausgedrückt,
wie auch bei dem chimären
Rezeptortransaktivierungsassay. Heyman et al. Cell 68: 397 bis 406,
Allegretto et al. J. Biol. Chem. 268: 26625 bis 26633, und Mangelsdorf
et al. The Retinoids: Biology, Chemistry and Medicine, Seiten 319
bis 349, Raven Press Ltd., New York, sind hier ausdrücklich durch
Inbezugnahme inkorporiert. Die Ergebnisse des Ligandenbindungsassays
sind in Kd-Zahlen ausgedrückt. (Siehe
Cheng et al. Biochemical Pharmacology 22: 3099 bis 3108, ausdrücklich hier
durch Inbezugnahme inkorporiert.)
-
Noch
ein weiterer Transaktivierungsassay, der "PGR-Assay" wird in der Veröffentlichung Klein et al. J. Biol.
Chem. 271, 22692 bis 22696 (1996) beschrieben, die hier ausdrücklich durch
Inbezugnahme inkorporiert ist, und eine detaillierte Beschreibung
wird ebenfalls unten bereitgestellt. Die Ergebnisse des PGR-Assays werden
ebenfalls in EC50-Zahlen (nanomolare Konzentration)
ausgedrückt.
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RAR-PGR-Holorezeptortransaktivierungsassay
-
CV-1-Zellen
(4 × 105 Zellen/Vertiefung) wurden transient mit
dem Luciferasereporterplasmid MTV-4(R5G)-Luc (0,7 μg/Vertiefung),
enthaltend vier Kopien des R5G Retinoid DNA-Reaktionselements, zusammen mit dem
RXRα-Expressionsplasmid
pRS-hRXRα (0,1 μg/Vertiefung)
und einem der RAR-P-GR-Expressionsplasmide
(0,05 μg/Vertiefung)
in 12 Vertiefungsplatten durch das Calciumphosphatpräzipitationsverfahren,
Chen et al. (1987) Mol. Cell. Biol. 7, 2745 bis 2752, wie beschrieben
von Klein et al. in J. Biol. Chem. 271, 22692, oben in Bezug genommen,
transfiziert. Die drei unterschiedlichen RAR-P-GR-Expressionsplasmide,
pRS-RARα-P-GR, pcDNA3-RARβ-P-GR und
pcDNA3-RARγ-P-GR,
exprimieren RARα,
RARβ bzw.
RARγ Rezeptoren,
die modifizierte DNA-Verbindungsdomänen enthalten,
so dass ihre "P-Boxen" zu der des Glucokortikoidrezeptors
verändert
wurden. Diese RAR-P-GR-Rezeptoren
binden an DNA als heterodimere Komplexe mit RXR. Spezifisch binden
die RAR-P-GR-Rezeptoren die Retinolsäurereaktionselemente, bezeichnet
als R5G, bestehend aus zwei RAR-Halbstellen (Nucleotidsequenz 5'-GGTTCA-3'), getrennt durch
5 Basenpaare, worin die 3'-Halbstelle
zu der der Glucokortikoidrezeptorhalbstelle, 5'-AGAACA-3', modifiziert wurde. Um für eine Varianz
in der Transfektionseffizienz zu normalisieren, wurde ein β-Galactosidaseexpressionsplasmid (0,01 μg/Vertiefung)
als innere Kontrolle verwendet. Alternativ wurde der Assay in einem
96 Vertiefungsmikrotiterplattenformat (5000 Zellen/Vertiefung) in
einer Weise durchgeführt,
die zu der obigen identisch war, außer dass 1/5 der Menge des
DNA-Calciumphosphatpräzipitats
(20 μl anstelle
von 100 μl)
für jede
Vertiefung verwendet wurde. 18 Stunden nach Einführung der DNA-Präzipitanten,
wurden die Zellen mit Phosphatgepufferter Salzlösung (PBS) gespült und mit
D-MEM (Gibco- BRL),
enthaltend 10% aktiviertes Holzkohle-extrahiertes fötales Kälberserum
(Gemini Bio-Products) gefüttert.
Die Zellen wurden 18 h mit den in den Figuren angegebenen Verbindungen
behandelt. Nach Spülen
mit PBS wurden die Zellen mit Luciferaseaktivität lysiert und die Luciferaseaktivität wurde
wie vorher in de Wet (1987) Mol. Cell. Biol. 7, 725 bis 737 beschrieben
gemessen. Luciferasewerte repräsentieren
das Mittel ± SEM
von Dreifachbestimmungen, normalisiert auf β-Galactosidaseaktivität.
-
Eine
Verbindung sollte keine signifikante Aktivierung eines Reportergens
durch einen gegebenen Rezeptor-Subtyp (RAR-α, RAR-β oder RAR-γ) in den Transaktivierungsassays
auslösen,
um sich als RAR-Antagonist mit Nützlichkeit
in der vorliegenden Erfindung zu qualifizieren. Schließlich sollte
eine Verbindung an mindestens einen der RAR-Rezeptor-Subtypen in
dem Ligandenbindungsassay mit einer Kd von
weniger als ungefähr
1 Mikromolar (Kd < 1 μM)
binden, um in der Lage zu sein, als Antagonist des gebundenen Rezeptor-Subtyps
zu wirken, unter der Voraussetzung, dass derselbe Rezeptor-Subtyp nicht signifikant
durch die Verbindung aktiviert wird.
-
Tabelle
3 unten zeigt die Ergebnisse des Holorezeptortransaktivierungsassays
für bestimmte
Verbindungen der Tabelle 1. Tabelle 3a zeigt die Ergebnisse des
RAR-PGR-Holorezeptortransaktivierungsassays für die bevorzugten Verbindungen
von Tabelle 1a. Tabellen 4 und 4a offenbaren die Wirksamkeit (in
Prozent) in diesen Assays der Testverbindungen relativ zu all-trans-Retinolsäure für bestimmte
beispielhafte Verbindungen der Erfindung. Tabelle 5 und 5a zeigen
die Ergebnisse des Ligandenbindungsassays für bestimmte beispielhafte Verbindungen
der Erfindung.
-
Tabelle
3
Holorezeptortransaktivierungsassay
-
0.0.
in Tabellen 3 und 3a zeigen an, dass die Verbindung in diesem Assay
weniger als 20% so aktiv (wirksam) ist wie all-trans-Retinolsäure.
-
Tabelle
3a
RAR-PGR-Holorezeptortransaktivierungsassay
-
Tabelle
4
Transaktivierungsassay-Effizienz (% der RA-Aktivität)
-
-
Tabelle
5
Ligandenbindungsassay
-
-
0.0
in Tabellen 5 und 5a geben einen Wert von mehr als 1000 nM an.
-
Wie
sich aus den in Tabellen 3, 3a, 4, 4a, 5 und 5a zusammengefassten
Testergebnissen ablesen lässt,
sind die darin angegebenen beispielhaften Verbindungen der Erfindung
Antagonisten der RAR-Rezeptor-Subtypen, haben jedoch keine Affinität für die RXR-Rezeptor-Subtypen.
(Andere Verbindungen der Erfindung können Antagonisten von einigen,
aber nicht allen RAR-Rezeptor-Subtypen und Agonisten der verbleibenden
RAR-Subtypen sein.) Aufgrund dieser Eigenschaft können diese
Verbindungen der Erfindung zum Blockieren der Aktivität von RAR-Agonisten
in biologischen Assays verwendet werden. Bei Säugern, einschließlich dem
Menschen, können
die Verbindungen der Erfindung mit RAR-Agonisten co-verabreicht
werden, und durch pharmakologische Selektivität oder ortsspezifische Zufuhr,
die unerwünschten
Wirkungen von RAR-Agonisten vorzugsweise verhindern. Die Verbindungen
der Erfindung können
ebenfalls verwendet werden, um eine Vitamin A-Überdosierung,
akut oder chronisch, die sich entweder aus exzessiver Aufnahme von Vitamin
A-Zusatzstoffen oder aus der Verdauung von Leber bestimmter Fische
und Tiere, die hohe Niveaus an Vitamin A enthalten, ergeben hat.
Weiterhin können
die erfinderischen Verbindungen ebenfalls verwendet werden, um eine
akute oder chronische Toxizität
zu behandeln, die von Retinoid-Arzneimitteln ausgelöst wurde. Es
war auf dem Gebiet auch bekannt, dass die bei dem Hypervitaminose
A-Syndrom beobachteten Toxizitäten (Kopfschmerz,
Hautablösung,
Knochentoxizität,
Dyslipidämien) ähnlich oder
identisch zu den Toxizitäten
sind, die bei anderen Retinoiden beobachtet wurden, was einen gemeinsamen
biologischen Grund nahe legt, nämlich
RAR-Aktivierung. Da die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
die RAR-Aktivierung blockieren, sind sie für die Behandlung der vorstehenden
Toxizitäten
geeignet.
-
Die
erfinderischen Verbindungen sind auch in der Lage, im wesentlichen
eine Hautirrition, die von RAR-Agonistretinoiden ausgelöst wird,
zu verhindern, wenn die erfinderischen Verbindungen auf die Haut
topisch co-verabreicht werden. In ähnlicher Weise können die
Verbindungen der Erfindung topisch auf die Haut verabreicht werden,
um eine Hautirritation zu blockieren, bei den Patienten oder Tieren,
denen RAR-Agonistverbindungen
systemisch verabreicht werden. Die erfinderischen Verbindungen können die
Erholung von einer vorher bestehenden Retinoidtoxizität beschleunigen,
können
eine Hypertriglyceridämie
blockieren, ausgelöst durch
co-verabreichte
Retinoide und können
eine Knochentoxizität
blockieren, induziert durch einen RAR-Agonisten (Retinoid).
-
Allgemein
gesprochen, können
die Antagonistverbindungen für
therapeutische Anwendungen beim Säuger in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung enteral oder topisch als Gegenmittel gegen Vitamin A,
Vitamin A-Vorläufer
oder Gegenmittel gegen eine Retinoidtoxizität, die sich aus einer Überdosierung oder
einem verlängerten
Aussetzen nachdem die Aufnahme des auslösenden Faktors (Vitamin A-Vorläufer oder
ein anderes Retinoid) abgesetzt wurde, verabreicht werden. Alternativ
können
die Antagonistverbindungen mit Retinoid-Arzneimitteln in Übereinstimmung mit der Erfindung
co-verabreicht werden
in den Situationen, in denen das Retinoid einen therapeutischen
Nutzen bereitstellt, und in denen der co-verabreichte Antagonist
ein oder mehr unerwünschte
Nebenwirkungen des Retinoids abschwächt oder eliminiert. Für diese
Anwendungsart kann der Antagonist in ortsspezifischer Weise verabreicht
werden, z. B. als topisch angewandte Creme oder Lotion, während das
co-verabreichte Retinoid enteral verabreicht werden kann.
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Für therapeutische
Anwendungen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Antagonistverbindungen in pharmazeutische Zusammensetzungen,
wie z. B. Tabletten, Pillen, Kapseln, Lösungen, Suspensionen, Cremes,
Salben, Balsam, Gels, Lotionen und ähnliches inkorporiert unter
Verwendung pharmazeutisch akzeptabler Exzipienzien und Vehikel,
die auf dem Gebiet per se wohl bekannt sind. Die Herstellung topischer Formulierungen
ist z. B. in Remington's
Pharmaceutical Science, Ausgabe 17, Mack Publishing Company, Easton,
Pennsylvania, gut beschrieben. Für
die topische Anwendung können
die antagonistischen Verbindungen ebenfalls als Pulver oder Spray,
insbesondere in Aerosolform, verabreicht werden. Wenn das Arzneimittel systemisch
verabreicht werden soll, kann es als Pulver, Pille, Tablette oder ähnliches
oder als Sirup oder Elixier, geeignet für die orale Verabreichung,
konfektioniert werden. Für
die intravenöse
oder intraperitoneale Verabreichung wird die antagonistische Verbindung
als Lösung
oder Suspension hergestellt, die durch Injektion verabreichbar ist.
In bestimmten Fällen
kann es nützlich
sein, die antagonistischen Verbindungen durch Injektion zu formulieren.
In bestimmten Fällen
kann es nützlich
sein, die antagonistischen Verbindungen als Suppositorium oder als
Formulierung mit verzögerter
Freisetzung für
ein Depot unter der Haut oder als intramuskuläre Injektion zu formulieren.
-
Die
antagonistischen Verbindungen werden in einer therapeutisch aktiven
Dosis gemäß der Erfindung verabreicht.
Eine therapeutische Konzentration wird die Konzentration sein, die
die Reduktion des bestimmten Zustands (wie z. B. der Toxizität aufgrund
einer Retinoid- oder Vitamin A-Aussetzung oder Nebenwirkungen des
Retinoid-Arzneimittels) bewirkt oder seine Ausdehnung verhindert.
Es sollte verstanden werden, dass die antagonistischen Verbindungen,
wenn sie zum Blockieren einer Retinoid-induzierten Toxizität oder von
Nebenwirkungen gemäß der Erfindung
co-verabreicht werden, in prophylaktischer Weise verwendet werden,
um einen Ausbruch eines bestimmten Zustands, wie z. B. einer Hautirritation,
zu verhindern.
-
Eine
geeignete therapeutische oder prophylaktische Konzentration wird
von Zustand zu Zustand variieren und kann in bestimmten Fällen je
nach Schwere des zu behandelnden Zustands und der Empfänglichkeit des
Patienten gegenüber
der Behandlung variieren. Dementsprechend wird keine Einzelkonzentration
einheitlich nützlich
sein, sondern es wird Modifikationen, abhängig von den Eigenarten der
chronischen oder akuten Retinoidtoxizität und dem zu behandelnden betroffenen
Zustand, geben. Solche Konzentrationen können durch Routineexperimente
bestimmt werden. Es wird jedoch vorhergesagt, dass eine Formulierung,
die 0,01 bis 1,0 mg einer antagonistischen Verbindung pro ml Formulierung
enthält,
eine therapeutisch effektive Konzentration für die topische Anwendung darstellen
wird. Wenn sie systemisch verabreicht wird, sollte eine Menge zwischen
0,01 und 5 mg/kg Körpergewicht
pro Tag ein therapeutisches Ergebnis erzielen können.
-
Die
Grundlage für
die Verwendbarkeit der RAR-Antagonisten für die Verhinderung oder Behandlung von
RAR-Agonist-induzierter Toxizität
ist die kompetitive Inhibition der Aktivierung von RAR-Rezeptoren
durch RAR-Agonisten. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden
Anwendungen von RAR-Antagonisten ist die Gegenwart oder Abwesenheit
einer vorher existierenden Retinoidtoxizität. Die meisten der direkt unten
beschriebenen Beispiele betreffen die Verwendung von Retinoiden
zur Verhinderung einer Retinoidtoxizität, aber die allgemeinen Verfahren,
die hier beschrieben werden, sind auf die Behandlung einer vorher
existierenden Retinoidtoxizität
ebenfalls anwendbar.
-
Beschreibung von Experimenten,
die die Verwendung von RAR-Antagonisten
zur Verhinderung oder Behandlung einer Retinoidtoxizität und/oder
Nebenwirkungen von Retinoid-Arzneimitteln
demonstrieren
-
Beispiel 1: Hautirritation,
induziert durch einen topisch angewandten Agonisten wird mit einem
topisch angewandten Antagonisten behandelt
-
Die
Verbindung 4-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethylnaphthalin-2-yl)propen-1-yl]benzoesäure, bezeichnet
als AGN 191183, ist im Stand der Technik als potenter RAR-Agonist
bekannt (siehe z. B. den beschreibenden Teil und 2b des US-Patents Nr. 5,324,840). (Die "AGN"-Nummer ist eine willkürzlich gewählte Referenznummer,
die von der Inhaberfirma der vorliegenden Erfindung für die Identifizierung
von Verbindungen verwendet wird.)
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(phenyl)-2-naphthalenyl)ethinyl]benzoesäure (AGN
192869, auch als Verbindung 60a bezeichnet) ist eine Verbindung,
deren Herstellung unten beschrieben werden wird. Diese Verbindung
ist ein RAR-Antagonist.
-
Eine
Hautirritation, induziert durch einen RAR-Agonisten, nämlich AGN
191183, der topisch verabreicht wird, kann durch einen RAR-Antagonisten,
nämlich
AGN 192869, der ebenfalls topisch verabreicht wird, bei haarlosen
Mäusen
blockiert werden.
-
Insbesondere
wird die Hautirritation auf einer semiquantitativen Bewertungsskala
durch täglich
subjektive Bewertung einer Hautflockenbildung und Abschürfungen
gemessen. Eine einzelne Zahl, die topische Irritationsbewertung,
fasst die Hautirritation während
des Verlaufs des Experiments zusammen, die bei einem Tier induziert
wird. Die topische Irritationsbewertung wird wie folgt berechnet.
Die topische Irritationsbewertung ist die algebraische Summe einer
zusammengesetzten Abflockungsbewertung mit einer zusammengesetzten Abschürfungsbewertung.
Die zusammengesetzten Bewertungen liegen bei 0–9 und 0–8 für Abflockung bzw. Abschürfungen
und messen die maximale Schwere, den Ausbruchsbeginn und die durchschnittliche
Schwere von beobachteten Abflockungen und beobachteten Abschürfungen.
-
Die
Schwere der Abflockung wird auf einer 5-Punkteskala bewertet und
die Schwere der Abschürfungen
wird auf einer 4-Punkteskala
bewertet, wobei höhere
Bewertungen größere Schwere
reflektieren. Die maximale Schwerekomponente der zusammengesetzten
Bewertungen würde
die höchste
tägliche
Schwerebewertung sein, die einem gegebenen Tier während des
Verlaufs der Beobachtung zugeordnet wurde.
-
Für den Zeitpunkt
des Ausbruchs der zusammengesetzten Bewertung wird eine Bewertung
von 0 bis 4 wie folgt zugeordnet.
-
Tabelle
6
Zeitpunkt des Auftretens von Flocken oder Abschürfungen
mit der Schwere 2 oder mehr
-
Die
durchschnittliche Schwerekomponente der zusammengesetzten Bewertung
ist die Summe der täglichen
Abflockungs- oder Abschürfungsbewertungen,
geteilt durch die Zahl der Beobachtungstage. Der erste Tag der Behandlung
wird nicht gezählt,
da die Arzneimittelverbindung noch nicht die Möglichkeit hatte, zum Zeitpunkt
der ersten Behandlung zu wirken.
-
Um
die zusammengesetzten Abflockungs- und Abschürfungsbewertungen zu berechnen,
werden die durchschnittliche Schwerebewertung und die Bewertung
des Ausbruchszeitpunkts summiert und durch 2 geteilt. Das Ergebnis
wird zu der maximalen Schwerebewertung zugefügt. Die zusammengesetzten Abflockungs- und
Abschürfungsbewertungen
werden dann summiert, um die gesamt-topische Irritationsbewertung
zu ergeben. Jedes Tier erhält
eine topische Irritationsbewertung und die Werte werden als Mittel ± SD der
individuellen Bewertungen einer Gruppe von Tieren ausgedrückt. Die
Werte werden auf die nächste
ganze Zahl gerundet.
-
Weibliche
haarlose Mäuse
[Crl:SKH1-hrBR] (8–12
Wochen alt, n = 6) wurden topisch für 5 aufeinanderfolgende Tage
mit Aceton, AGN 191183, AGN 192869, oder einer Kombination aus AGN
192869 und 191183, behandelt. Die Dosierungen der jeweiligen Verbindungen
sind in Tabelle 7 angegeben. Die Behandlungen werden auf die dorsale
Haut mit einem Gesamtvolumen von 4 ml/kg (ungefähr 0,1 ml) aufgebracht. Die Mäuse wurden
täglich
beobachtet und im Hinblick auf eine Flockenbildung und Abschürfungen
bis zu und einschließlich
3 Tage nach der letzten Behandlung, d. h. Tag 8, bewertet.
-
Tabelle
7
Experimentaufbau und Ergebnisse, Beispiel 1
-
Die
topischen Irritationsbewertungen für Beispiel 1 werden in Tabelle
7 dargestellt. Weder Aceton (Vehikel), noch AGN 192869 (Antagonist)
mit einer Dosis von 1,5 mg/kg/Tag (Gruppe F) führte zu einer beobachtbaren
topischen Irritation. AGN-191183, der RAR-Agonist, führte zu
einer schwachen topischen Irritation bei einer Dosis von 0,025 mg/kg/Tag.
AGN 191183-induzierte topische Irritation wurde jedoch in dosisabhängiger Weise
von AGN 192869 inhibiert, mit fast vollständiger Beendigung der Irritation
in Gegenwart eines 50-fachen molaren Überschusses an AGN 192869.
Dies demonstriert, dass ein topischer RAR-Antagonist eine Hautirritation
blockiert, die durch einen topischen RAR-Agonisten ausgelöst wurde. Eine vollständige Blockade
der RAR-Agonist-induzierten Hautirritation kann mit niedrigeren
molaren Verhältnissen
des Antagonisten zu dem Agonisten erreicht werden, wenn die RAR-Antagonisten
stärker
sind, wie z. B. die Verbindung 4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalenyl)ethinyl]benzoesäure (AGN
193109, in dieser Anmeldung auch als Verbindung 60 bezeichnet).
-
Beispiel 2: Hautirritation,
induziert durch einen oral angewandten Agonisten, wird durch einen
topisch angewandten Antagonisten blockiert
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Der
starke RAR-Agonist AGN 191183 (4-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethylnaphthalin-2-yl)propen-1-yl]benzoesäure) und
der starke RAR-Antagonist 4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalenyl)ethinyl]benzoesäure (AGN
193109, Verbindung 60) wurden in diesem Beispiel verwendet und das
Körpergewicht
der Versuchstiere (Mäuse)
wurde als Marker für
eine systemische RAR-Agonistaussetzung verwendet.
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Gruppen
weiblicher haarloser Mäuse
(8–12
Wochen alt, n = 6) wurden durch intragastrische Intubation mit Maisöl oder AGN
191183 (0,26 mg/kg), suspendiert in Maisöl (5 ml/kg) behandelt. Die
Mäuse wurden
simultan topisch auf der dorsalen Haut mit einem Vehikel (97,6%
Aceton/2,4% Dimethylsulfoxid) oder Lösungen von AGN 193109 in Vehikel
(6 ml/kg) behandelt. Spezifische Dosierungen für die unterschiedlichen Behandlungsgruppen
sind in Tabelle 8 angegeben. Die Behandlungen wurden täglich für vier aufeinanderfolgende Tage
verabreicht. Die Mäuse
wurden gewogen und im Hinblick auf die topische Irritation täglich, wie
beschrieben in Beispiel 1, bis zu und einschließlich 1 Tag nach der letzten
Behandlung gewogen und eingeteilt. Eine prozentuale Körpergewichtsveränderung
wird durch Subtraktion des endgültigen
Körpergewichts
(Tag 5) vom anfänglichen
Körpergewicht
(Tag 1), Division durch das anfängliche
Körpergewicht
und Multiplikation mit 100%, berechnet. Topische Irritationsbewertungen
werden wie in Beispiel 1 beschrieben berechnet.
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Die
topischen Irritationsbewertungen und der Gewichtsverlust für die unterschiedlichen
Gruppen sind in Tabelle 8 angegeben. Eine kombinierte Behandlung
mit den topischen und oralen Vehikeln, d. h. Aceton bzw. Maisöl, führte zu
keiner topischen Irritation oder einem Gewichtsverlust, Ähnlich führte eine
kombinierte Behandlung mit oralem Vehikel und dem topischen Antagonisten
AGN 193109 zu keiner topischen Irritation oder zu einem Gewichtsverlust.
Orales AGN 191183 induzierte per se einen substantiellen Gewichtsverlust
und eine Hautirritation. Eine AGN 191183-induzierte Hautirritation
wurde substantiell reduziert, wenn mit einer niedrigeren Dosierung
AGN 193109 kombiniert wurde, und wurde vollständig bei einer höheren Dosis
AGN 193109 blockiert. Ein AGN 191183-induzierter Gewichtsverlust
wurde ebenfalls in dosisabhängiger
Weise durch topisches AGN 193109 blockiert, jedoch war die Blockade
nicht vollständig.
So blockierte topisches AGN 193109 vorzugsweise die dermale Toxizität von AGN
191183. Vermutlich wurden niedrige Niveaus AGN 193109 systemisch
absorbiert und konnten so den durch AGN 191183 induzierten Gewichtsverlust
partiell blockieren. Eine solche Absorption würde jedoch vermutlich bei einer
Art mit einer weniger permeablen Haut noch geringer sein, wie z.
B. beim Menschen. Alternativ könnte
die Gewichtsverlustinhibition durch AGN 193109 an einer Verbesserung
der AGN 191183-induzierten
Hautirritation liegen.
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Tabelle
8
Experimentaufbau und Ergebnisse, Beispiel 2
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So
demonstriert Beispiel 2, dass RAR-Antagonisten, die topisch verabreicht
werden, verwendet werden können,
um vorzugsweise die Hautirritation zu blockieren, die durch einen
oral verabreichten RAR-Agonisten induziert wird.
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Beispiel 3: Ein topisch
verabreichter Antagonist beschleunigt die Wiederherstellung von
einer vorher existierenden Retinoidtoxizität
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In
diesem Beispiel wird der Gewichtsverlust durch topische Behandlung
mit dem RAR-Agonisten AGN 191183 induziert und dann wurden die Testtiere
topisch mit entweder Vehikel oder mit dem RAR-Antagonisten AGN 193109
behandelt.
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Weibliche
haarlose Mäuse
(8 bis 12 Wochen alt, n = 5) wurden topisch mit AGN 191183 (0,13 mg/kg/Tag)
in Vehikel (97,6% Aceton/2,4% DMSO, 4 ml/kg) täglich für 2 Tage behandelt. Gruppen
derselben Mäuse
(n = 5) wurden dann topisch entweder mit Vehikel oder AGN 193109
in Vehikel (4 ml/kg) täglich
für 3 aufeinanderfolgende
Tag, beginnend am Tag 3, behandelt. Die Mäuse wurden an den Tagen 1 bis
5 und am Tag 8 gewogen. Körpergewicht
wurde als Mittel ± SD
ausgedrückt.
Die Mittel wurden statistisch unter Verwendung eines nicht-gepaarten, Doppelausläufer-Tests
verglichen. Unterschiede wurden als signifikant bei P < 0,05 betrachtet.
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Tabelle
9
Ergebnisse, Beispiel 3
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Der
Zeitverlauf der Körpergewichte
in Beispiel 3 ist in Tabelle 9 dargestellt. Das Körpergewicht
beider Mäusegruppen
erniedrigte sich parallel an den Tagen 2 und 3 als Ergebnis der
AGN 191183-Behandlung an den Tagen 1 und 2. Das Körpergewicht
in den zwei Gruppen war an den Tagen 1, 2 oder 3 nicht signifikant unterschiedlich.
Die AGN 193109-Behandlung
erhöhte
jedoch signifikant das Körpergewicht
relativ zur Vehikelbehandlung an den Tagen 4 und 5. Diese Daten
zeigen, dass die Wiedererholung von einem AGN 191183-induzierten Körpergewichtsverlust
durch darauffolgende Behandlung mit AGN 193109 beschleunigt wurde.
Das Körpergewicht
war zwischen den beiden Gruppen der Mäuse am Tag 8 nicht signifikant
unterschiedlich, was nahe legt, dass eine vollständige Erholung bei beiden Gruppen
mit ausreichender Zeit erreichbar war. So sind RAR-Antagonisten
für eine
Abschwächung
einer RAR-Agonist-induzierten Toxizität effektiv, selbst wenn die
RAR-Agonist-induzierte Toxizität
vor der RAR-Antagonistbehandlung stattgefunden hat, d. h. in einem
RAR-Agonistvergiftungsszenario.
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Beispiel 4: Oral verabreichter
Antagonist blockiert eine Hypertriglyceridämie, induziert durch einen
oral co-verabreichten
Retinoidagonisten
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5-[(E)-2-(5,6,7,8-Tetrahydro-3,5,5,8,8-pentamethylnaphthalin-2-yl)propen-1-yl]-2-thiophencarbonsäure ist
ein bekannter RAR/RXR-pan-Agonist (siehe US-Patent Nr. 5,324,840,
Spalte 32) und wird als AGN 191659 bezeichnet. Diese Verbindung
wurde oral verwendet, um eine akute Hypertriglyceridämie in Ratten
zu induzieren, und AGN 193109, Verbindung 60, wurde oral co-verabreicht,
um die AGN 191659-induzierte Hypertriglyceridämie zu blockieren.
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Männliche
Fischer-Ratten (6 bis 7 Wochen alt, n = 5) wurden durch intragastrische
Intubation mit Maisöl
(Vehikel), AGN 191659, AGN 193109 oder einer Kombination aus AGN
191659 und AGN 193109 behandelt. AGN 191659 und AGN 193109 wurden
als feine Suspensionen in Maisöl
verabreicht. Der experimentelle Aufbau, einschließlich den
Dosierungen, ist in Tabelle 10 angegeben.
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Blut
wurde aus der Vena cava inferior unter Kohlenstoffdioxidnarkose
entnommen. Das Serum wurde von Blut durch Zentrifugation bei niedriger
Geschwindigkeit abgetrennt. Gesamtserumtriglyceride (Triglyceride plus
Glycerin) wurden mit einem standardspektrofotometrischen Endpunktassay
gemessen, der kommerziell als Kit erhältlich ist und auf ein Plattenformat
für Platten
mit 96 Vertiefungen angepasst wird. Die Serumtriglycerid-Niveaus
werden als Mittel ± SD
ausgedrückt.
Die Mittel wurden statistisch durch eine Einwegsanalyse der Varianz,
gefolgt von einem Dunnetts Test, verglichen, wenn signifikante Unterschiede
angetroffen wurden. Die Unterschiede wurden als signifikant bei
P < 0,05 betrachtet.
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Wie
in Tabelle 10 dargestellt, führte
AGN 191659 per se zu einer signifikanten Erhöhung der Serumtriglyceride
relativ zu der Vehikelbehandlung. AGN 193109 per se erhöhte die
Serumtriglyceride nicht signifikant. Es ist wichtig, dass die Kombination
von AGN 193109 und AGN 191659 in molaren Verhältnissen von 1 : 1 und 5 :
1, die Serumtriglyceride auf Niveaus reduzierte, die sich von der
Kontrolle nicht signifikant unterschieden.
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Tabelle
10
Experimenteller Aufbau und Ergebnisse, Beispiel 4
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Beispiel
4 demonstriert, dass ein RAR-Antagonist verwendet werden kann, um
eine von einem co-verabreichten Retinoid induzierte Hypertriglyceridämie zu blockieren.
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Beispiel 5: Ein parenteral
verabreichter Antagonist blockiert eine Knochentoxizität, die von
einem parenteral co-verabreichten
Retinoidagonisten induziert wird
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Beispiel
5 demonstriert, dass RAR-Antagonisten eine Knochentoxizität blockieren
können,
die durch einen RAR-Agonisten
induziert wird. In diesem Beispiel wird AGN 193109 verwendet, um
eine vorzeitige Schließung
der Epiphysenplatte zu blockieren, die von einem co-verabreichten
RAR-Agonisten, AGN 191183, bei Meerschweinchen ausgelöst wurde.
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Gruppen
männlicher
Hartley-Meerschweinchen (ungefähr
3 Wochen alt, n = 4) wurden intraperitoneal mit osmotischen Pumpen,
die Vehikel (20% Dimethylsulfoxid/80% Polyethylenglykol-300), AGN
191183 (0,06 mg/ml) oder AGN 191183 (0,06 mg/ml) in Kombination
mit AGN 193109 (0,34 mg/ml) enthielten, implantiert. Die osmotischen
Pumpen wurde von dem Hersteller für eine Zufuhr von ungefähr 5 μl Lösung pro
Stunde kontinuierlich über
14 Tage entworfen.
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Die
Tiere wurden durch Kohlendioxiderstickung 14 Tage nach der Implantation
euthanasiert. Die linke Tibia wurde entfernt und in 10%iges gepuffertes
Formalin platziert. Die Tibias wurden durch Aussetzung gegenüber einer
Ameisensäure/Formalinlösung über 3 bis
4 Tage von Calcium befreit und Paraffinsektionen wurden hergestellt.
Die Sektionen wurden mit Hämatoxylin
und Eosin in Standardverfahren gefärbt. Die proximale Tibia-Epiphysenplatte wurde
geprüft
und als geschlossen oder nicht geschlossen bewertet. Die Epiphysenplattenschließung wird
für diesen
Zweck als jeder Bruch der Kontinuität des Epiphysenwachstumsplattenknorpels definiert,
d. h. Ersatz durch Knochen und/oder fibroblastisches Gewebe.
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Keines
der vier Vehikel-behandelten Meerschweinchen zeigte einen Epiphysenplattenschluss
am Ende des Experiments. Dies war zu erwarten, da die proximale
Epiphysenplatte der Meerschweinchen-Tibia sich normalerweise nicht
schließt,
bis die Tiere mindestens 10 Monate alt sind. Alle vier AGN 191183-behandelten
Meerschweinchen zeigten eine teilweise oder vollständige Epiphysenplattenschließung. Keines
der mit der Kombination aus AGN 191183 und AGN 193109 behandelten
Meerschweinchen zeigte jedoch eine Epiphysenplattenschließung. So
kann AGN 193109 in 5-fachem molaren Überschuss eine AGN 191183-induzierte
Knochentoxizität
vollständig
blockieren, wenn diese Verbindungen parenteral co-verabreicht werden.
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RAR-Antagonistverbindungen
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Die
Verbindungen 4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalenyl)ethinyl]benzoesäure (AGN
193109, Verbindung 60) und 4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(phenyl)-2-naphthalenyl)ethinyl]benzoesäure (AGN
192869, Verbindung 60a) sind Beispiele für RAR-Antagonisten, die in
den oben beschriebenen Tiertests für eine Blockierung von RAR-Rezeptoren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wurden. Die Verbindungen der folgenden Formel
(Formel 1) dienen als weitere und allgemeine Beispiele für zusätzliche RAR-Antagonistverbindungen
zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In
Formel 1 ist X S, O, NR',
worin R' H oder
Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, oder
X ist [C(R1)2]n,
worin R1 H oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist und n ist eine ganze Zahl zwischen 0 oder 1;
R2 ist
Wasserstoff, Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, F, CF3, ein Fluor-substituiertes Alkyl mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, OH, SH, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;
R3 ist
Wasserstoff, Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder F;
m
ist eine ganze Zahl mit dem Wert von 0 bis 3;
o ist eine ganze
Zahl mit dem Wert von 0 bis 3;
Z ist -C≡C-,
-N=N-,
-N=CR1-,
-CR1=N,
-(CR1=CR1)n'-, worin n' eine ganze Zahl
mit dem Wert 0 bis 5 ist,
-CO-NR1-,
-CS-NR1-,
-NR1-CO,
-NR1-CS,
-COO-,
-OCO-;
-CSO-;
-OCS-;
Y
ist eine Phenyl- oder Naphthylgruppe oder Heteroaryl, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Pyridyl, Thienyl, Furyl, Pyridazinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl und Pyrrazolyl,
wobei die Phenyl- und Heteroarylgruppen optional mit ein oder zwei
R2-Gruppen substituiert sind, oder
wenn
Z -(CR1=CR1)n'-
ist und n' ist 3,
4 oder 5, dann bedeutet Y eine direkte Valenzbindung zwischen der (CR2=CR2)n'-Gruppe und
B;
A ist (CH2)q,
worin q 0 bis 5 bedeutet, ein verzweigtes Niederalkyl mit 3 bis
6 Kohlenstoffen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkenyl
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 oder 2 Doppelbindungen, Alkinyl
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 oder 2 Dreifachbindungen;
B
ist Wasserstoff, COOH oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon,
COOR8, CONR9R10, -CH2OH, CH2OR11, CH2OCOR11, CHO, CH(OR12)2, CHOR13O, -COR7, CR7(OR12)2,
CR7OR13O oder ein
Nieder-Trialkylsilyl, worin R7 eine Alkyl-,
Cycloalkyl oder Alkenylgruppe ist, enthaltend 1 bis 5 Kohlenstoffatome,
R8 ist eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder Trimethylsilylalkyl, worin die Alkylgruppe 1 bis 10 Kohlenstoffatome
aufweist, oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen,
oder R8 ist Phenyl oder Niederalkylphenyl,
R9 und R10 bedeuten
unabhängig
Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder
eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder Phenyl
oder Niederalkylphenyl, R11 ist Niederalkyl,
Phenyl oder Niederalkylphenyl, R12 ist Niederalkyl
und R13 ist ein divalentes Alkylradikal
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, und
R14 ist
(R15)r-phenyl, (R15)r-naphthyl, oder
(R15)r-heteroaryl, worin
die Heteroarylgruppe 1 bis 3 Heteroatome aufweist, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus O, S und N, r eine ganze Zahl mit einem
Wert von 0 bis 5, und
R15 ist unabhängig H,
F, Cl, Br, I, NO2, N(R8)2, N(R8)COR8, NR8CON(R8)2, OH, OCOR8, OR8, CN, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Fluor-substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Doppelbindungen, eine Alkinylgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Dreifachbindungen oder
eine Trialkylsilyl- oder Trialkylsilyloxygruppe, worin die Alkylgruppen
unabhängig
1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen.
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Syntheseverfahren – Aryl-substituierte
Verbindungen
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Die
beispielhaften RAR-Antagonistverbindungen der Formel 1 können durch
Synthese-chemische Wege hergestellt werden, die hier illustriert
sind. Der Synthesechemiker wird klar erkennen, dass die hier aufgeführten Bedingungen
spezifische Ausführungsformen
sind, die auf alle denkbaren Verbindungen, die durch Formel 1 repräsentiert
werden, verallgemeinert werden können.
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Reaktionsschema
1 (Fortsetzung)
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Reaktionsschema
1 illustriert die Synthese von Verbindungen der Formel 1, worin
die Z-Gruppe eine Ethinylfunktion (-C≡C-) ist und X ist [C(R1)2]n,
worin n = 1. Anders ausgedrückt,
illustriert Reaktionsschema 1 die Synthese von Ethinyl-substituierten Dihydronaphthalinderivaten
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Gemäß diesem
Schema wird eine Tetrahydronaphthalin-1-on-Verbindung der Formel
6 bromiert, um das Bromderivat der Formel 7 bereitzustellen. Die
Verbindungen der Formel 6 tragen bereits die gewünschten R1-,
R2- und R3-Substituenten,
wie diese oben in Verbindung mit Formel 1 definiert sind. Ein bevorzugtes
Beispiel einer Verbindung der Formel 6 ist 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-1(2H)-naphthalenon, was
in der chemischen Literatur (Arnold et al J. Am. Chem. Soc. 69:
2322–2325
(1947)) beschrieben wird. Ein zur Zeit bevorzugter Weg für die Synthese
dieser Verbindung aus 1-Brom-3-phenylpropan wird ebenfalls in dem
experimentellen Teil der vorliegenden Anmeldung beschrieben.
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Die
Verbindungen der Formel 7 werden dann mit (Trimethylsilyl)acetylen
umgesetzt, um die (Trimethylsilyl)ethinyl-substituierten 3,4-Dihydronaphthalin-1(2H)-on-Verbindungen
der Formel 8 bereitzustellen. Die Reaktion mit (Trimethylsilyl)acetylen
wird typischerweise in Wärme
(ungefähr
100°C) in
der Gegenwart von Kupferiodid, einem geeigneten Katalysator, typischerweise
mit der Formel Pd(PPh3)2Cl2, einem Säureakzeptor (wie z. B. Triethylamin)
unter einer inerten Gas-(Argon)-Atmosphäre durchgeführt. Die typische Reaktionszeit beträgt ungefähr 24 h.
Die (Trimethylsilyl)ethinyl-substituierten 3,4-Dihydronaphthalin-1(2H)-on-Verbindungen der
Formel 8 werden dann mit einer Base (Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat)
in einem alkoholischen Lösungsmittel,
wie z. B. Methanol, umgesetzt, um die Ethinyl-substituierten 3,4-Dihydro-1-naphthalin-1(2H)-one der
Formel 9 bereitzustellen. Verbindungen der Formel 9 werden dann
mit dem aromatischen oder heteroaromatischen Reagens X1-Y(R2)-A-B' (Formel 10) in Gegenwart
von Kupferiodid (einem geeigneten Katalysator), typischerweise Pd(PPh3)2Cl2,
einem Säureakzeptor,
wie z. B. Triethylamin, unter inerter Gas(Argon)-Atmosphäre gekoppelt.
Alternativ kann ein Zinksalz (oder ein anderes geeignetes Metallsalz)
der Verbindungen der Formel 9 mit den Reagenzien der Formel 10 in
Gegenwart von Pd(PPh3)4 oder
einem ähnlichen
Komplex gekoppelt werden. Im typischen Fall wird die Kopplungsreaktion
mit dem Reagens X1-Y(R2)-A-B' (Formel 10) bei Raumtemperatur
oder leicht erhöhter
Temperatur durchgeführt.
Allgemein gesprochen, ist die Kopplung zwischen einem Ethinylarylderivat
oder seinem Zinksalz und einer Halogen-substituierten Aryl- oder
einer Heteroarylverbindung, wie z. B. dem Reagens der Formel 10,
in dem US-Patent Nr. 5,264,456 beschrieben, dessen Beschreibung
hier ausdrücklich
durch Inbezugnahme inkorporiert ist. Die Verbindungen der Formel
11 sind Vorläufer
der beispielhaften Verbindungen der gegenwärtigen Erfindung oder Derivate
davon, geschützt
an der B'-Gruppe,
wovon die Schutzgruppe einfach durch wohl bekannte Reaktionen entfernt
werden kann. Die Verbindungen der Formel 11 können auch in weitere Vorläufer für die beispielhaften
Verbindungen durch Reaktionen und Transformationen umgewandelt werden,
die auf dem Gebiet wohl bekannt sind. Solche Reaktionen sind im
Reaktionsschema 1 durch Konversion in "Homologe und Derivate" angezeigt. Eine
solche Konversion, verwendet für
die Synthese verschiedener beispielhafter Verbindungen, ist die
Verseifung einer Estergruppe (wenn B oder B' ein Ester ist), um die freie Carbonsäure oder
ihr Salz bereitzustellen.
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Die
Halogen-substituierten Aryl- oder Heteroarylverbindungen der Formel
10 können
allgemein gesprochen durch wohl bekannte Reaktionen erhalten werden.
Ein Beispiel für
eine solche Verbindung ist Ethyl-4-iodbenzoat, das z. B. durch Veresterung
von 4-Iodbenzoesäure
erhältlich
ist. Ein anderes Beispiel ist Ethyl-6-iodnicotinoat, das durch Durchführung einer
Halogenaustauschreaktion an einer 6-Chlornicotinsäure, gefolgt
von einer Veresterung, erhalten werden kann. Noch allgemeiner gesprochen,
können
die wohl bekannten und veröffentlichten
allgemeinen Prinzipien und synthetische Verfahren verwendet werden,
in Bezug auf die Derivatisierung der Verbindungen der Formel 11
und/oder die Synthese von Aryl- und Heteroarylverbindungen der Formel
10, die anschließend
mit Verbindungen der Formel 9 umgesetzt werden können.
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Carbonsäuren werden
typischerweise durch Erwärmen
im Rückfluss
der Säure
in Lösung
des geeigneten Alkohols in der Gegenwart eines Säurekatalysators, wie z. B.
Wasserstoffchlorid oder Thionylchlorid, verestert. Alternativ kann
die Carbonsäure
mit einem geeigneten Alkohol in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid
und Dimethylaminopyridin kondensiert werden. Der Ester wird durch
konventionelle Mittel wiedergewonnen und gereinigt. Acetale und
Ketale werden einfach durch das von March, Advanced Organic Chemistry, 2.
Ausgabe, McGraw-Hill Book Company, S. 810 beschriebene Verfahren
hergestellt. Alkohole, Aldehyde und Ketone können alle durch die jeweilige
Bildung von Ethern und Estern, Acetalen oder Ketalen geschützt werden
durch bekannte Verfahren wie die von McOmie, Plenum Publishing Press,
1973 und Protecting Groups, Herausgeber Greene, John Wiley & Sons, 1981 beschriebenen.
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Um
den Wert von n bei den Verbindungen der Formel 10 vor Durchführung der
Kupplungsreaktion gemäß Reaktionsschema
1 zu erhöhen
(wenn solche Verbindungen, die zu Formel 10 korrespondieren, von
einer kommerziellen Quelle nicht erhältlich sind), werden aromatische
oder heteroaromatische Carbonsäuren
einer Homologierung (homologation) durch sukzessive Behandlung unter
Arndt-Eistert-Bedingungen oder anderen Homologierungsverfahren unterzogen.
Alternativ können
Derivate, die nicht Carbonsäuren
sind, ebenfalls durch geeignete Verfahren homologiert werden. Die
homologierten Säuren
können
dann durch das allgemeine Verfahren, das in dem vorstehenden Absatz
beschrieben wurde, verestert werden.
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Verbindungen
der Formel 10 (oder andere Intermediate oder beispielhafte Verbindungen),
bei denen A eine Alkenylgruppe mit ein oder mehr Doppelbindungen
ist, können
z. B. durch Syntheseschemata hergestellt werden, die dem praktizierenden
Organchemiker sehr wohl bekannt sind; z. B. durch Wittig-Reaktionen und ähnliche,
oder durch Einführung
einer Doppelbindung durch Eliminierung von Halogen von einer alpha-Halogen-arylalkylcarbonsäure, Ester
oder ähnlichem
Carboxaldehyd. Verbindungen der Formel 10 (oder andere Intermediate
oder beispielhafte Verbindungen), bei denen die A-Gruppe eine Dreifach-
(acetylenische) Bindung aufweist, können durch Reaktion eines korrespondierenden
aromatischen Methylketons mit einer starken Base, wie z. B. Lithiumdiisopropylamid,
Reaktion mit Diethylchlorphosphat und darauffolgende Addition von
Lithiumdiisopropylamid hergestellt werden.
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Die
von den Verbindungen der Formel 11 (oder anderen Intermediaten oder
beispielhafte Verbindungen) abgeleiteten Säuren und Salze sind einfach
von den korrespondierenden Estern erhältlich. Eine basische Verseifung
mit einer Alkalimetallbase wird die Säure bereitstellen. Zum Beispiel
kann ein Ester der Formel 11 (oder andere Intermediate oder beispielhafte
Verbindungen) in einem polaren Lösungsmittel
wie z. B. einem Alkanol gelöst
werden, vorzugsweise unter inerter Atmosphäre bei Raumtemperatur, mit
ungefähr
3 molarem Überschuss
der Base, z. B. Lithiumhydroxid oder Kaliumhydroxid. Die Lösung wird
für eine
verlängerte
Zeitspanne, zwischen 15 und 20 h, gerührt, abgekühlt, angesäuert und das Hydrolysat durch
konventionelle Mittel gewonnen.
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Das
Amid kann durch alle geeigneten Amidierungsmittel, die auf dem Gebiet
bekannt sind, aus den korrespondierenden Estern oder Carbonsäuren gebildet
werden. Ein Weg zur Herstellung solcher Verbindungen ist die Umwandlung
einer Säure
zu einem Säurechlorid
und dann die Behandlung der Verbindung mit Ammoniumhydroxid oder
einem geeigneten Amin.
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Alkohole
werden durch Konversion der korrespondierenden Säuren zu dem Säurechlorid
mit Thionylchlorid oder einem anderen Mittel hergestellt (J. March,
Advanced Organic Chemistry, 2. Ausgabe, McGraw-Hill Book Company),
dann durch Reduktion des Säurechlorids
mit Natriumborhydrid (March, ibid, S. 1124), was die korrespondierenden
Alkohole ergibt. Alternativ können
Ester mit Lithiumaluminiumhydrid bei reduzierten Temperaturen reduziert
werden. Alkylierung dieser Alkohole mit geeigneten Alkylhalogeniden
unter Williamson-Reaktionsbedingungen
(March, ibid, S. 357) ergibt die korrespondierenden Ether. Diese
Alkohole können
durch ihre Umsetzung mit geeigneten Säuren in Gegenwart von Säurekatalysatoren
oder Dicyclohexylcarbodiimid und Dimethylaminopyridin umgewandelt
werden.
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Aldehyde
können
aus den korrespondierenden primären
Alkoholen unter Verwendung milder Oxidationsmittel, wie z. B. Pyridiniumdichromat,
in Methylenchlorid hergestellt werden (Corey E. J., Schmidt G.,
Tet. Lett. 399, 1979) oder Dimethylsulfoxid/Oxalylchlorid in Methylenchlorid
(Omura K., Swern D., Tetrahedron 34: 1651 (1978)).
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Ketone
können
aus einem geeigneten Aldehyd durch Behandlung des Aldehyds mit einem
Alkyl-Grignard-Reagens oder ähnlichem
Reagens, gefolgt von Oxidation, hergestellt werden.
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Acetale
oder Ketale können
von dem korrespondierenden Aldehyd oder Keton durch das von March, ibid,
S. 810 beschriebene Verfahren hergestellt werden.
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Verbindungen
der Formel 10 (oder andere Intermediate oder beispielhafte Verbindungen),
worin B H ist, können
aus den korrespondierenden halogenierten aromatischen oder heteroaromatischen
Verbindungen hergestellt werden, vorzugsweise bei denen das Halogen
I ist.
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Unter
Rückbezugnahme
auf das Reaktionsschema 1 werden die Verbindungen der Formel 11
mit Natriumbis(trimethylsilyl)amid und 2-[N,N-Bis(trifluormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin
in einem inerten etherartigen Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran, bei niedrigen Temperaturen (–78°C und 0°C) umgesetzt.
Dies ist im Reaktionsschema 1 dargestellt, wo das in der Regel nicht
isolierte Natriumsalz-Intermediat in Klammern als Formel 12 angegeben
ist. Die Reaktion führt
zu den durch Formel 13 dargestellten Trifluormethylsulfonyloxyderivaten.
(Tf = SO2CF3). Die
Verbindungen der Formel 13 werden dann zu den beispielhaften Verbindungen der
Erfindung umgewandelt, dargestellt in Formel 14, durch Umsetzung
mit einem Organometallderivat, abgeleitet von der Aryl- oder Heteroarylverbindung
R14H, so dass die Formel des Organometallderivats
R14Met ist (Met steht für monovalentes Metall), vorzugsweise
R14Li. (R14 ist
in Verbindung mit Formel 1 definiert.) Die Reaktion mit dem Organometallderivat,
vorzugsweise Lithiumderivat der Formel R14Li,
wird in der Regel in einem inerten etherartigen Lösungsmittel
(wie z. B. Tetrahydrofuran) in Gegenwart von Zinkchlorid (ZnCl2) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(Pd(PPh3)4) durchgeführt. Das
Organolithiumreagens R14Li kann, falls es kommerziell
nicht erhältlich
ist, aus der Verbindung R14H (oder ihrem
Halogenderivat R14-X1,
worin X1 Halogen ist) in einem etherartigen
Lösungsmittel
gemäß bekannter
Praxis auf dem Gebiet hergestellt werden. Der Temperaturbereich
für die
Reaktion zwischen dem Reagens R14Li und
den Verbindungen der Formel 13 liegt allgemein gesprochen im Bereich
von ungefähr –78°C bis 50°C. Die Verbindungen
der Formel 14 können
in weitere Homologe und Derivate gemäß den oben diskutierten Reaktionen
umgewandelt werden.
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Die
intermediären
7-Brom-tetrahydronaphthalin-1-on-Verbindungen
der Formel 7, wie dargestellt im Reaktionsschema 1, können auch
mit einem Grignard-Reagens der Formel R14MgBr
(R14 ist wie in Verbindung mit Formel 1
definiert) umgewandelt werden, um den tertiären Alkohol der Formel 15 zu
ergeben. Der tertiäre Alkohol
wird durch Behandlung mit Säure
zur Bereitstellung von 3,4-Dihydro-7-bromnaphthalinderivaten der Formel 16
dehydratisiert, die als Intermediate für die Synthese zusätzlicher
Verbindungen der vorliegenden Erfindung dienen (siehe Reaktionsschemata
6, 7 und 8).
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Unter
Bezugnahme auf Reaktionsschema 2 wird ein Syntheseweg zu diesen
Verbindungen offenbart, wo unter Bezugnahme auf Formel 1 X S, Ooder
NR' ist und die
Z-Gruppe eine Ethinylfunktion (-C≡C-). Das Ausgangsmaterial
für diese
Reaktionsabfolge ist Bromphenol, Bromthiophenol oder Bromanilin
der in Formel 17 dargestellten Struktur. Zum Zweck der Vereinfachung
der vorliegenden Beschreibung kann in der folgenden Beschreibung
X im wesentlichen als Schwefel wie für die Herstellung der Benzothiopyranderivate
betrachtet werden. Man sollte jedoch im Gedächtnis behalten, dass das hier
beschriebene Schema auch mit für
den Fachmann erkenntlichen Modifikationen für die Herstellung von Benzopyran
(X = O)- und Dihydrochinolin
(X = NR')-Verbindungen
der gegenwärtigen
Erfindung geeignet sein wird. So wird die Verbindung der Formel
17, vorzugsweise para-Bromthiophenol, para-Bromphenol oder para-Bromanilin
unter basischen Bedingungen mit einer 3-Bromcarbonsäure der
Formel 18 umgesetzt. In diesem Reaktionsschema haben die Symbole
die in Verbindung mit Formel 1 beschriebenen Bedeutungen. Ein Beispiel
für das
Reagens der Formel 18, worin R3 Wasserstoff
ist, ist 3-Brompropionsäure.
Die Reaktion mit der 3-Bromcarbonsäure der Formel 18 führt zu der Verbindung
der Formel 19. Die letztere wird durch Behandlung mit einer Säure zum
Erhalt eines 6-Bromthiochroman-4-on-Derivats cyclisiert (worin X
S ist) oder eines 6-Bromchromanderivats (wenn X 0 ist) der Formel 20.
Die Bromverbindungen der Formel 20 werden dann im wesentlichen derselben
Abfolge von Reaktionen unter analogen Bedingungen unterzogen, die
in Reaktionsschema 1 für
die Umwandlung der Bromverbindungen der Formel 7 zu den Verbindungen
der Erfindung beschrieben werden. So werden die Bromverbindungen der
Formel 20 zusammengefasst mit (Trimethylsilyl)acetylen zur Bereitstellung
von 6-(Trimethylsilyl)ethinyl-substituierten Thiochroman-4-on- oder
Chroman-4-on-Verbindungen der Formel 21 umgesetzt. Die 6-(Trimethylsilyl)ethinyl-substituierten
Thiochroman-4-on-Verbindungen
der Formel 21 werden dann mit einer Base (Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat)
zur Bereitstellung der Ethinyl-substituierten 6-Ethinyl-substituierten
Thiochroman-4-one
der Formel 22 umgesetzt. Die Verbindungen der Formel 22 werden dann
mit dem aromatischen oder heteroaromatischen Reagens X1-Y(R2)-A-B' (Formel
10) unter analogen Bedingungen zu denen für die analoge Reaktion des
Reaktionsschemas 1 beschriebenen gekoppelt, um Verbindungen der
Formel 23 zu ergeben.
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Die
Verbindungen der Formel 23 werden dann immer noch unter analogen
Bedingungen zu den ähnlichen
wie im Reaktionsschema 1 beschriebenen Bedingungen mit Natriumbis(trimethylsilyl)amid
und 2-[N,N-Bis(triflormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin umgesetzt, um die 4-Trifluormethylsulfonyloxybenzothiopyran-
oder Benzopyranderivate, wie dargestellt in Formel 24, zu ergeben.
Die Verbindungen der Formel 24 werden dann in die in Formel 25 dargestellten
Verbindungen umgewandelt, indem sie mit einem Organometallderivat
umgesetzt werden, das von der Aryl- oder Heteroarylverbindung R14H abgeleitet ist, wie beschrieben ist im
Zusammenhang mit Reaktionsschema 1.
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Ähnlich wie
bei der Verwendung der intermediären
7-Bromtetrahydronaphthalin-1-on-Verbindungen der Formel 7 gemäß Reaktionsschema
1, können
die intermediären
6-Bromthiochroman-4-on-Verbindungen von Formel 20 auch für die Herstellung
weiterer Verbindungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung
verwendet werden wie unten in Reaktionsschemata 6, 7 und 8 dargestellt.
Die Verbindungen der Formel 25 können
auch in weitere Homologe und Derivate umgewandelt werden, und zwar
in Reaktionen, die zu denen in Zusammenhang mit Reaktionsschema
1 beschriebenen analog sind.
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Reaktionsschema
3 offenbart einen Syntheseweg zu Verbindungen, bei denen unter Bezugnahme
auf Formel 1 X [C(R1)2]n ist, n ist 0 und die Z-Gruppe ist eine
Ethinylfunktion (-C≡C-).
Gemäß diesem
Schema wird ein 6-Brom-2,3-dihydro-1H-inden-1-on-Derivat
der Formel 26 in einer Folge von Reaktionen (beginnend mit einer
Reaktion mit Trimethylsilylacetylen) umgesetzt, die zu den oben
in Verbindung mit Reaktionsschemata 1 und 2 beschriebenen analog
sind, um durch Intermediate der Formeln 27 bis 30 die Indenderivate
der Formel 31 bereitzustellen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
in dem Umfang des Reaktionsschemas ist das Ausgangsmaterial 6-Brom-2,3-dihydro-3,3-dimethyl-1H-inden-1-on,
das gemäß der chemischen
Literatur zur Verfügung
steht (siehe Smith et al., Org. Prep. Proced. Int. 1978 10, 123–131). Verbindungen
der Formel 26, wie z. B. 6-Brom-2,3-dihydro-3,3-dimethyl-1H-inden-1-on,
können
auch für
die Synthese noch weiterer beispielhafter Verbindungen zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung, wie unten beschrieben, verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf Reaktionsschema 4 wird ein Syntheseweg zu beispielhaften
Verbindungen offenbart, worin unter Bezugnahme auf Formel 1 Z -(CR1=CR1)n'- ist, n' ist 3, 4 oder 5
und Y bedeutet eine direkte Valenzbindung zwischen der (CR1=CR1)n'-Gruppe und
B. Dieser Syntheseweg wird für
Beispiele beschrieben, bei denen die X-Gruppe [C(R1)2]n ist und n ist
1 (Dihydronaphthalinderivate). Nichtsdestotrotz sollte verstanden werden,
dass die Reaktionen und Synthesemethodologie, beschrieben im Reaktionsschema
4, und den weiteren folgenden Schemata auch, mit für den Fachmann
erkenntlichen Modifikationen – auf
Derivate anwendbar ist, bei denen X S, O, NR' (Benzothiopyran-, Benzopyran- oder
Dihydrochinolinderivate) oder [C(R1)2]n ist und n ist
0 (Indenderivate).
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In Übereinstimmung
mit Reaktionsschema 4 wird ein 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalinderivat der Formel 32
mit einem Säurechlorid
(R1COCl) unter Friedel Crafts-Bedingungen
umgesetzt und das resultierende acetylierte Produkt wird z. B. in
einer Jones-Oxidationsreaktion oxidiert, um eine Mischung von isomeren
6- und 7-Acetyl-1(2H)-naphthalenonderivaten der Formel 33 zu ergeben.
In einem besonders bevorzugten Beispiel dieser Reaktion ist die
Ausgangsverbindung der Formel 32 1,2,3,4-Tetrahydro-1,1-dimethylnaphthalin
(eine bekannte Verbindung), die gemäß einem Verfahren hergestellt
werden kann, das im experimentellen Teil der vorliegenden Anmeldung
beschrieben wird. Das 7-Acetyl-1(2H)-naphthalenonderivat der Formel
33 wird mit Ethylenglykol in Gegenwart von Säure umgesetzt, um die Oxofunktion
des exocyclischen Ketonbestandteils zu schützen, als Ketalderivat der
Formel 34. Das Ketal der Formel 34 wird danach mit einem Grignard-Reagens der Formel
R14MgBr umgesetzt (die Symbole sind wie
in Verbindung mit Formel 1 definiert), um den tertiären Alkohol
der Formel 35 zu ergeben. Danach wird die Dioxolan-Schutzgruppe entfernt
und der tertiäre
Alkohol wird durch Behandlung mit Säure dehydratisiert, um die
3,4-Dihydro-7-acetylnaphthalinderivate
der Formel 36 bereitzustellen. Die Ketonfunktion der Verbindungen
der Formel 36 wird einer Horner Emmons- (oder analogen) Reaktion
unter stark alkalischen Bedingungen mit einem Phosphonatreagens
der Formel 37 unterzogen, um nach Reduktion die Aldehydverbindungen
der Formel 38 zu ergeben. Eine weitere Horner Emmons (oder analoge)
Reaktion unter stark alkalischen Bedingungen mit einem Reagens der
Formel 39 stellt die Verbindungen der Formel 40 bereit. Die letztere
kann zu weiteren Homologen und Derivaten gemäß den oben beschriebenen Reaktionen
umgewandelt werden. Ein spezifisches Beispiel des Horner Emmons-Reagens
der Formel 37, das für
die Herstellung einer bevorzugten Verbindung verwendet wird, ist
Diethylcyanomethylphosphonat; ein Beispiel für das Horner Emmons-Reagens
der Formel 39 ist Diethyl-(E)-3-ethoxycarbonyl-2-methylallylphosphonat.
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Reaktionsschema
5 offenbart ein Syntheseverfahren für die Herstellung von Verbindungen,
bei denen die Z-Gruppe eine Azogruppe ist (-N=N-). Wie im Reaktionsschema
4 wird dieses Verfahren für
Beispiele beschrieben, bei denen die X-Gruppe [C(R1)2]n ist und n ist
1 (Dihydronaphthalinderivate). Nichtsdestotrotz sollte verstanden
werden, dass die Synthese-Verfahrensweise,
die hier beschrieben ist, ebenfalls mit Modifikationen, die dem
Fachmann erkenntlich sein werden, auf alle Azoverbindungen zur Verwendung
in der Erfindung anwendbar ist, nämlich auf Derivate, bei denen
X S, O, NR' (Benzothiopyran-,
Benzopyran- oder Dihydrochinolinderivate) oder [C(R1)2]n und n 0 (Indenderivate)
ist. So wird eine Nitrogruppe in die Startverbindung der Formel
6 unter im wesentlichen Standardbedingungen einer Nitrierung eingeführt, um
das 3,4-Dihydro-7-nitro-1(2H)-naphthalenonderivat der Formel 41
zu ergeben. Letztere Verbindung wird zu dem 3,4-Dihydro-7-amino-1(2H)-naphthalenonderivat
der Formel 42 reduziert und danach mit einer Nitrosoverbindung der
Formel ON-Y(R2)-A-B (Formel 43) unter normalerweise
verwendeten Bedingungen (Eisessigsäure) zur Herstellung von Azoverbindungen
umgesetzt. Die Nitrosoverbindung der Formel 43 kann gemäß den auf
dem Gebiet bekannten Reaktionen erhalten werden. Ein spezifisches
Beispiel einer solchen Verbindung, die für die Synthese einer bevorzugten
Verbindung verwendet wird, ist Ethyl-4-nitrosobenzoat. Die Azoverbindung
der Formel 44 wird danach mit Natriumbis(trimethylsilyl)amid und
2-[N,N-Bis(trifluormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin zum Erhalt
der 4-Trifluormethylsulfonyloxyderivate, wie dargestellt in Formel
45, umgesetzt. Die Verbindungen der Formel 45 werden dann zu den
Azoverbindungen umgewandelt, die in Formel 46 dargestellt sind,
durch Reaktion mit einem Organometallderivat, abgeleitet von einer
Aryl- oder Heteroarylverbindung R14H. Diese
letzteren zwei Reaktionen, nämlich
die Konversion zu den 4-Trifluormethylsulfonyloxyderivaten und die
darauffolgende Reaktion mit dem Organometallderivat, wurden oben
in Verbindung mit Reaktionsschemata 1, 2 und 3 beschrieben und werden
in mehreren zur Zeit bevorzugten Syntheseverfahren verwendet, die
zu beispielhaften RAR-Antagonistverbindungen führen.
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Reaktionsschema
6 offenbart ein zur Zeit bevorzugtes Syntheseverfahren zur Herstellung
von Verbindungen, bei denen unter Bezugnahme auf Formel 1, die Z-Gruppe
COO- oder CONR1 ist (R1 ist
vorzugsweise H). Diese Ester- und Amidderivate werden aus den 3,4-Dihydro-7-bromnaphthalinderivaten
der Formel 16 hergestellt, die wie beschrieben im Reaktionsschema
1 erhalten werden können.
So werden die Verbindungen der Formel 16 mit einer starken Base,
wie z. B. t-Butyllithium, in einem inerten etherartigen Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran, umgesetzt, und zwar bei kalter Temperatur,
und Kohlendioxid (CO2) wird zugesetzt, um die
5,6-Dihydro-2-naphthalincarbonsäurederivate
der Formel 47 bereitzustellen. Die Verbindungen der Formel 47 werden
dann mit Verbindungen der Formel X2-Y(R2)-A-B (Formel 48) umgesetzt, worin X2 eine OH- oder eine NR1-Gruppe
bedeutet, wobei R1 vorzugsweise Wasserstoff
ist. Der Fachmann wird erkennen, dass die Verbindungen der Formel
48 Aryl- oder Heteroarylhydroxy- oder Amino-Derivate sind, die gemäß dem Stand der
Technik erhalten werden können.
Die Reaktion zwischen den Verbindungen der Formel 47 und 48 kann unter
verschiedenen bekannten Ester- oder
Amidbildungsbedingungen durchgeführt
werden, wie z. B. Kopplung der zwei in Gegenwart von 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
und 4-Dimethylaminopyridin. Alternativ können die Verbindungen der Formel
47 zu dem korrespondierenden Säurechlorid
für die
Kopplung mit den Verbindungen der Formel 48 in Gegenwart einer Base
umgewandelt werden. Die Amid- oder Esterverbindungen der Formel
49 können
zu weiteren Homologen und Derivaten wie oben beschrieben umgewandelt
werden. Obwohl Reaktionsschema 6 für das Beispiel beschrieben
und dargestellt wurde, in dem die X-Gruppe der Formel 1 [C(R1)2]n und n 1 ist (Dihydronaphthalinderivate)
kann das hier beschriebene Verfahren an die Herstellung von Benzopyran-,
Benzothiopyran-, Dihydrochinolin- und Indenderivaten ebenfalls angepasst
werden.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, bei denen unter Bezugnahme auf Formel
1 Z -OCO-, NR1CO ist, wie auch die korrespondierenden
Thioester- und Thioamid-Analoge können aus den Intermediaten hergestellt
werden, abgeleitet von den Verbindungen der Formel 16, bei denen
die Bromfunktion durch eine Amino- oder Hydroxylgruppe ersetzt ist
und gemäß den Lehren
des US-Patents Nr. 5,324,744, dessen Beschreibung durch Inbezugnahme
hier ausdrücklich
inkorporiert ist.
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Reaktionsschema
7 offenbart ein zur Zeit bevorzugtes Syntheseverfahren für die Herstellung
von Verbindungen, bei denen unter Bezugnahme auf Formel 1 Z -(CR1=CR1)n'- und n' 0 ist. Diese Verbindungen
der Formel 50 können
in einer Kopplungsreaktion zwischen Verbindungen der Formel 16 und
einem Grignard-Reagens, abgeleitet von den Halogen-Verbindungen der
Formel 10 erhalten werden. Die Kopplungsreaktion wird typischerweise
in Gegenwart eines Zinksalzes und eines Nickel(Ni(O))-Katalysators
in einem inerten etherartigen Lösungsmittel
wie z. B. Tetrahydrofuran durchgeführt werden. Die Verbindungen
der Formel 50 können zu
weiteren Homologen und Derivaten wie oben beschrieben umgewandelt
werden.
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Unter
Bezugnahme auf Reaktionsschema 8 wird ein zur Zeit bevorzugtes Syntheseverfahren
zur Herstellung von Verbindungen offenbart, bei denen Z (CR1=CR1)n'- und n' 1 ist. Insbesondere
offenbart Reaktionsschema 8 das zur Zeit bevorzugte Verfahren zur
Herstellung derjenigen Verbindungen, die Dihydronaphthalinderivate
sind und bei denen die Z-Gruppe eine Vinyl(-CH=CH-)-Funktion repräsentiert.
Das hier generisch offenbarte Verfahren kann jedoch mit Modifikationen,
die für
den Fachmann deutlich sein werden, auf analoge Benzopyran-, Benzothiopyran-,
Diphydrochinolin-Verbindungen
und Verbindungen, bei denen die Vinylgruppe substituiert ist, ausgedehnt
werden. So wird gemäß Reaktionsschema
8 das 7-Brom-1(2H)-naphthalinonderivat der Formel 7 mit einem Vinylderivat
der Struktur -CH2=CH-Y(R2)-A-B
(Formel 51) in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, typischerweise
mit der Formel Pd(PPh3), einem Säureakzeptor
(wie z. B. Triethylamin) unter einer inerten Gas(Argon-)Atmosphäre umgesetzt.
Die Bedingungen für
diese Reaktion sind analog zu der Kopplung der Acetylenderivate
der Formel 9 mit dem Reagens der Formel 10 (siehe z. B. Reaktionsschema
1), und diese Reaktionsart ist allgemein als Heck-Reaktion bekannt.
Das Vinylderivat der Formel 51 kann gemäß dem Stand der Technik erhalten
werden, ein Beispiel für
ein solches Reagens, verwendet für
die Synthese einer bevorzugten Verbindung, das in der Erfindung
verwendet werden kann, ist Ethyl-4-vinylbenzoat.
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Das
Produkt der Heck-Kopplungsreaktion ist ein Ethinylderivat der Formel
52, das danach zu Verbindungen umgewandelt wird, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, und zwar durch Behandlung mit Natriumbis(trimethylsilyl)amid
und 2-[N,N-Bis(trifluormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin zum
Erhalt der 4-Trifluormethylsulfonyloxyderivate der Formel 53 und
darauffolgende Reaktion mit einem Organometallderivat, abgeleitet
von der Aryl- oder Heteroarylverbindung R14H,
wie oben beschrieben. Die resultierenden Verbindungen der Formel 54
können
zu weiteren Homologen und Derivaten umgewandelt werden.
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Die
Verbindungen der Formel 54 können
auch durch Syntheseschemata erhalten werden, die eine Wittig- oder
Horner-Emmons-Reaktion verwenden. Zum Beispiel kann das Intermediat
der Formel 33 (siehe Reaktionsschema 4) mit einem Triphenylphosphoniumbromid(Wittig)-Reagens
oder noch bevorzugter mit einem Diethylphosphonat (Horner Emmons)-Reagens der Struktur
(EtO)2PO-CH2--Y(R2)-A-B, wie beschrieben für die analogen Horner Emmons-Reaktionen
in US-Patent Nr. 5,324,840, dessen Beschreibung hier durch Inbezugnahme
inkorporiert ist, umgesetzt werden. Die gerade erwähnte Horner
Emmons-Reaktion stellt Intermediat-Verbindungen bereit, die in ihrer
Struktur zur Formel 52 analog sind und die zur Verbindung der Formel 54
durch eine Abfolge von Reaktionen umgewandelt werden können, wie
beschrieben im Reaktionsschema 8 für die Verbindungen der Formel
52.
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Eine
Anzahl besonders bevorzugter Verbindungen der Erfindung, z. B. die
in Formel 5b und Tabelle 1a dargestellten, werden gemäß Reaktionsschema
9 hergestellt. Ein wichtiges Merkmal der gemäß Reaktionsschema 9 hergestellten
Verbindungen ist dasjenige, dass die Gruppe X unter Bezugnahme auf
Formel 1 S ist und die 2-Stellung des Benzothiopyran-(Thiochromen)rings
der Verbindung mit Alkylgruppen substituiert ist.
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Unter
Bezugnahme auf Reaktionsschema 9 dient ein 4-Methoxythiophenol der
Formel 55 als Ausgangsmaterial. Das 4-Methoxythiophenol der Formel
55 kann mit ein oder mehr R2-Gruppen, wie definiert
in Verbindung mit Formel 1, substituiert sein. Bei der Synthese
der bevorzugten Verbindungen gemäß Reaktionsschema
9 ist die R2-Gruppe der Formel 55 entweder
H, Halogen wie z. B. F, oder eine Alkoxygruppe, vorzugsweise Methoxy.
Beispiele für
Verbindungen der Formel 55, die für die Synthese spezifischer
bevorzugter Verbindungen gemäß der Erfindung
verwendet werden, sind 4-Methoxythiophenol und 3-Fluor-4-methoxythiophenol.
Das Thiophenol der Formel 55 wird mit einer Alkensäure der
Formel 56 durch Erwärmung
in Piperidin umgesetzt. Diese Reaktion führt zu der Addition des Thiophenols
zu der Doppelbindung des Alkensäure
(Michael-Addition),
um die Verbindungen der Formel 57 zu erhalten. Die Alkensäure der
Formel 56 beinhaltet die R3-Substituenten,
die für
die hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen Alkyl, bevorzugter
Methyl-Gruppen, sind. Ein Beispiel für die Alkensäure der
Formel 56 ist 3-Methyl-2-butensäure.
Die Reaktion von Thiophenolen der Formel 55 mit 2-Alkensäuren zur
Synthese von 2,2-Dimethyl-thiochroman-4-on-Derivaten wird allgemein
von Ferreira et al. Synthesis 1987, S. 149 beschrieben.
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Die
aromatische Säure
der Formel 57 wird zu dem korrespondierenden Säurechlorid, z. B. durch Reaktion
mit Oxalylchlorid, und das resultierende Säurechlorid wird danach durch
Erwärmen
in einem inerten Lösungsmittel
wie z. B. CH2Cl2 in
Gegenwart von Zinntetrachlorid (SnCl4) zum
Erhalt von 2,2-disubstituierten Thiochroman-4-on-Verbindungen der
Formel 58 cyclisiert. Das 2,2-disubstituierte Thiochroman-4-on der
Formel 58 wird mit Bortribromid zur Entfernung der Methylgruppe
von der Methoxyfunktion und zum Erhalt des 2,2-disubstituierten
6-Hydroxy-thiochroman-4-ons der Formel 59 umgesetzt. Die Hydroxyverbindung
der Formel 59 wird danach mit einem Trifluormethansulfonsäureanhydrid
in wasserfreiem Pyridin umgesetzt, um das 6-Trifluormethansulfonyloxyderivat
der Formel 60 zu ergeben.
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Das
2,2-disubstituierte 6-Trifluormethansulfonyloxythiochroman-4-on
der Formel 60, dargestellt im Reaktionsschema 9, wird mit (Trimethylsilyl)acetylen
zur Bereitstellung der 2,2-disubstituierten 6-(Trimethylsilyl)ethinylthiochroman-4-on-Verbindungen
umgesetzt, die darauf folgend mit einer Base (K2CO3) in einem alkoholischen Lösungsmittel,
wie z. B. Methanol, zum Erhalt der 2,2-disubstituierten 6-Ethinyl-thiochroman-4-on-Verbindungen
der Formel 61 umgesetzt werden. Die Reaktion mit (Trimethylsilyl)acetylen
wird im typischen Fall unter Wärme
(ungefähr
95°C) in
Gegenwart eines geeigneten Katalysators, typischerweise mit der
Formel Pd(PPh3)2Cl2 und einem Säureakzeptor (wie z. B. Triethylamin)
unter einer inerten Gas(Argon-)Atmosphäre durchgeführt. Diese Reaktion ist analog
zu den Reaktionen der 6-Brom-thiochroman-4-on-Verbindungen der Formel
20 mit (Trimethylsilyl)acetylen, wie dargestellt in Reaktionsschema
2. Danach wird die 2,2-disubstituierte 6-Ethinyl-thiochroman-4-on-Verbindung
der Formel 61 mit dem aromatischen oder heteroaromatischen Reagens
X1-Y(R2)-A-B' (Formel 10, wie
oben definiert) unter ähnlichen
Bedingungen gekoppelt, wie den für
die analogen Reaktionen der Reaktionsschemata 1 und 2 oben beschriebenen,
um die Verbindung der Formel 62 zu ergeben. Bei der Synthese der
hier beschriebenen besonders bevorzugten Beispiele der Verbindungen
der Formel 62, Ethyl-4-iodbenzoat, Ethyl-2- fluor-4-iodbenzoat und Ethyl-6-iodnicotinat,
dienen dieser als Beispiele für
das Reagens X1-Y(R2)-A-B' (Formel 10).
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Die
Verbindungen der Formel 62 werden dann immer noch unter ähnlichen
Bedingungen wie denen der analogen Reaktionen, beschrieben in Reaktionsschemata
1 und 2 mit Natriumbis(trimethylsilyl)amid und 2-[N,N-Bis(trifluormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin
zum Erhalt der 4-Trifluormethylsulfonyloxybenzothiopyran-(Thiochromen)-Derivate, dargestellt
durch Formel 63, umgesetzt. Die Verbindungen der Formel 63 werden dann
zu den in Formel 64 dargestellten Verbindungen umgewandelt, und
zwar durch Reaktion mit einem Organometallderivat, abgeleitet von
der Aryl- oder Heteroarylverbindung R14H,
R14Br oder R14I,
wie beschrieben im Zusammenhang mit Reaktionsschema 1 und 2. Beispiele
für Reagenzien
und Bedingungen, die gemäß Reaktionsschema
9 zur Umwandlung der 4-Trifluormethansulfonyloxy-Verbindungen der
Formel 63 zu den bevorzugten Verbindungen der Formel gemäß Formel
64 verwendet werden, sind:
4-Methylbrombenzol, Tetrahydrofuran
(THF), t-Butyllithium und Zinkchlorid (ZnCl2)
zum Erhalt des Organometallreagens, gefolgt von Reaktion mit dem
4-Trifluormethylsulfonyloxy (Triflat)-Derivat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)-Katalysator;
2-Methylthiophen,
THF, n-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
Brombenzol,
THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
4-Ethylbrombenzol,
THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
4-iso-propylbrombenzol,
THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
4-t-Butylbrombenzol,
THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
2-Ethylthiophen,
THF, n-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
2-t-Butylthiophen,
THF, n-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
und
4-Brom-2-methylpyridin, THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von Reaktion mit dem Triflat in
Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0).
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Die
4-Aryl- oder 4-Heteroarylbenzothiopyran-(Thiochromen-)Derivate,
dargestellt durch Formel 64, sind bevorzugte Verbindungen im Umfang
der Erfindung. Besonders bevorzugt ist die R3-Gruppe
bei diesen Verbindungen Methyl. Die Verbindungen der Formel 64 können zu
weiteren Homologen oder Derivaten, wie oben beschrieben im Zusammenhang
mit den vorstehenden Reaktionsschemata, umgewandelt werden. Eine häufig verwendete
Reaktion in diesem Hinblick, die zu einer Anzahl spezifischer beispielhafter
Verbindungen der Erfindung führt,
ist eine Verseifung eines Alkylesters (B oder B' repräsentiert eine veresterte Carbonsäuregruppe),
um eine freie Carbonsäure
oder ihr pharmazeutisch akzeptables Salz zu ergeben.
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Eine
Anzahl besonders bevorzugter Verbindungen der Erfindung, dargestellt
in Formel 5b und Tabelle 1a, bei denen unter Bezugnahme auf Formel
1 X Ound die 2-Position des Benzopyran(Chromen-)Rings der Verbindungen
mit Alkylgruppen substituiert ist, werden gemäß Reaktionsschema 10 hergestellt.
Eine 4-Bromphenolverbindung der Formel 65 dient als Ausgangsmaterial
und R2 ist wie im Zusammenhang mit Formel
1 definiert, obwohl vorzugsweise das 4-Bromphenol nicht substituiert
ist oder Alkyl-, Halogen- oder Alkoxy-substituiert ist (die R2-Gruppe
symbolisiert Alkyl, Halogen oder Alkoxy). Das 4-Bromphenol der Formel
65 ist acetyliert, um das Acetyloxy-4-brombenzolderivat der Formel
66 bereitzustellen. Das Acetyloxy-4-brombenzolderivat der Formel
66 wird dann einer Neuanordnungsreaktion (Fries-Umordnung) durch
Erwärmung
mit Aluminiumchlorid (AlCl3) unterzogen,
und die 3-Brom-6-hydroxyacetophenonderivate der Formel 67 bereitzustellen. Die
letzteren Verbindungen werden in Piperidin in Gegenwart von Piperidintrifluoracetat
mit einem Keton der Formel R3-CO-R3 erwärmt,
worin die R3-Gruppe ein Niederalkyl ist,
was die 3-Brom-6-hydroxyacetophenonderivate der Formel 67 zu einer
Knoevenagel-Kondensation veranlasst, gefolgt von einer Michael-Addition
und dadurch zu einer Ringschließung
und Bereitstellung der 2,2-Dialkyl-6-brom-chroman-4-on-Derivate der Formel 68.
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Die
2,2-Dialkyl-6-brom-chroman-4-on-Derivate der Formel 68 werden dann
mit (Trimethylsilyl)acetylen unter ähnlichen Bedingungen umgesetzt,
wie diejenigen, die für
die Reaktion mit (Trimethylsilyl)acetylen der Bromverbindungen der
Formel 15 und 20 in Reaktionsschema 1 bzw. 2 beschrieben wurden
sowie für
die 6-Trifluorsulfonyloxythiochroman-4-on-Verbindungen der Formel 60 in Reaktionsschema
9. Die resultierenden 2,2-disubstituierten 6-(Trimethylsilyl)ethinyl-chroman-4-on-Verbindungen
(nicht dargestellt in Reaktionsschema 10) werden dann mit einer
Base (wie bei den vorher beschriebenen analogen Reaktionen) zur
Bereitstellung der 2,2-disubstituierten 6-Ethinylchroman-4-on-Verbindungen der
Formel 69 behandelt. Die Verbindungen der Formel 69 werden dann
mit dem aromatischen oder heteroaromatischen Reagens X1-Y(R2)-A-B' (Formel
10, oben definiert) unter ähnlichen
Bedingungen umgesetzt wie denjenigen, die für die analogen Reaktionen der
Reaktionsschemata 1, 2 und 9 beschrieben wurde, um die Verbindungen
der Formel 70 zu ergeben. Beispiele für das Reagens X1-Y(R2)-A-B' (Formel
10), verwendet bei der Synthese der hier beschriebenen spezifischen
bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen der Formel 70 sind Ethyl-4-iodbenzoat und Ethyl-2-fluor-4-iodbenzoat.
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Immer
noch unter Bezugnahme auf Reaktionsschema 10 werden die 6-(Aryl)-
oder 6-(Heteroaryl)ethinyl-2,2-disubstituierten Chroman-4-on-Verbindungen
der Formel 70 zu den 6-(Aryl)- oder 6-(Heteroaryl)ethinyl-2,2-disubstituierten
4-Trifluormethylsulfonyloxybenzopyran(Chromen)-Derivaten der Formel
71 durch Behandlung mit Natriumbis(trimethylsilyl)amid und 2-[N,N-Bis(trifluormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin
umgewandelt. Dies ist analog zu der Umwandlung der korrespondierenden
Thiochroman-4-on-Verbindungen (Formel 62) zu den korrespondierenden
4-Trifluormethylsulfonyloxybenzothiopyran(Thiochromen)-Derivaten
der Formel 63. Die 6-(Aryl)- oder 6-(Heteroaryl)ethinyl-2,2-disubstituierten
4-Trifluormethylsulfonyloxybenzopyran(Chromen)-Derivate der Formel
71 werden dann mit einem Organometallderivat umgesetzt, abgeleitet
von der Aryl- oder Heteroarylverbindung R14H,
R14Br oder R14I,
wie oben beschrieben im Zusammenhang mit Reaktionsschemata 1, 2
und 9, um die bevorzugten Verbindungen der Erfindung, wie dargestellt
in Formel 72, zu ergeben. Beispiele für Reagenzien und Bedingungen,
die gemäß Reaktionsschema
10 verwendet werden, um die 4-Trifluormethansulfonyloxy-Verbindungen
der Formel 71 zu bevorzugten Verbindungen der Erfindung gemäß Formel
72 umzuwandeln, sind:
Brombenzol, THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von Reaktion mit dem Triflat in
Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
4-Methylbrombenzol,
THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
4-Ethylbrombenzol,
THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in der Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0);
4-iso-Propylbrombenzol,
THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von
Reaktion mit dem Triflat in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0),
und
4-t-Butylbrombenzol, THF, t-Butyllithium und ZnCl2, gefolgt von Reaktion mit dem Triflat in
Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0).
-
Die
bevorzugten 2,2-disubstituierten Benzopyran(Chromen)-Verbindungen der
Erfindung, dargestellt durch Formel 72, können wie oben beschrieben in
weitere Homologe und Derivate umgewandelt werden. Eine Verseifung
der Alkylester, wie dargestellt durch Formel 72, wenn B' eine veresterte
Carboxylgruppe bedeutet, ergibt die besonders bevorzugten Carbonsäure- (oder
das pharmazeutisch akzeptable Salz)-Verbindungen der Erfindung.
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Syntheseverfahren – Aryl-
und (3-Oxy-1-propenyl)-substituierte
Verbindungen
-
Die
beispielhaften RAR-Antagonistverbindungen der Formel 101 können durch
die hier illustrierten Synthesewege hergestellt werden. Der Synthese-Chemiker
wird klar erkennen, das die hier dargestellten Bedingungen spezifische
Ausführungsformen
sind, die auf alle Verbindungen, wie dargestellt durch Formel 101 verallgemeinert
werden können.
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Reaktionsschema
101 illustriert die Synthese von Verbindungen der Formel 101, bei
denen X [C(R1)2]n ist, n ist 1, p ist 0 und R17 ist
H oder Niederalkyl. Anders ausgedrückt, illustriert Reaktionsschema
101 die Synthese von Verbindungen der Erfindung, bei denen es sich
um 3,4-Dihydronaphthalin-Derivate
handelt. Gemäß diesem
Schema dient eine Tetrahydronaphthalinverbindungen der Formel 103,
die in geeigneter Weise mit den R3- und
R2-Gruppen (wie diese in Verbindung mit
Formel 101 definiert sind) substituiert ist, als Ausgangsmaterial.
Ein bevorzugtes Beispiel der Formel 103 ist 1,3,3,4-Tetrahydro-1,1-dimethyl-naphthalin,
das in der chemischen Literatur beschrieben ist (Mathur et al. Tetrahedron,
1985, 41: 1509). Ein zur Zeit bevorzugtes Syntheseverfahren für diese
Verbindung aus 1-Brom-3-phenylpropan
wird ebenfalls im experimentellen Teil der vorliegenden Anmeldung
beschrieben.
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Die
Verbindung der Formel 103 wird in einer Friedel-Craft-Reaktion mit einem
Säurechlorid
mit der Struktur R16CH2COCl
(R16 ist definiert wie in Verbindung mit
Formel 101) umgesetzt und dann mit Chromtrioxid in Essigsäure zur
Bereitstellung der isomeren 6- und 7-Acyl-3,4-dihydro-1(2H)-naphthalenon-Derivate
oxidiert. Nur das 6-Acylderivat, das vom Standpunkt der vorliegenden
Erfindung her von Interesse ist, wird durch die Strukturformel (Formel
104) in Reaktionsschema 101 dargestellt. Bei der Herstellung der
zur Zeit bevorzugten Verbindungen dieser Erfindung bedeuten die
R1-Gruppen Methyl, R2,
R3 und R16 sind
H, und daher ist das bevorzugte Intermediat, korrespondierend zu
Formel 104, 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-6-acetyl-1(2H)-naphthalenon.
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Die
exocyclische Ketonfunktion der Verbindung der Formel 104 wird danach
als Ketal geschützt,
z. B. durch Behandlung mit Ethylenglykol in Säure, zur Bereitstellung des
1,3-Dioxolanylderivats der Formel 105. Die Verbindung der Formel
105 wird dann mit einem Grignard-Reagens der Formel R14MgBr
umgesetzt (R14 ist definiert wie in Verbindung
mit Formel 101), um das 1,2,3,4-Tetrahydro-1-hydroxy-naphthalin-Derivat
der Formel 106 zu ergeben. Die exocyclische Ketonfunktion der Verbindung
der Formel 106 wird dann durch Behandlung mit Säure von Schutzgruppen befreit
und dehydratisiert, um die Verbindung der Formel 107 zu ergeben.
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Ein
alternatives Verfahren zum Erhalt der Verbindungen der Formel 107
aus den Verbindungen der Formel 105 ist die Umsetzung der Verbindungen
der Formel 105 mit Natrium(bis(trimethylsilyl)amid und 2-[N,N-Bis(trifluormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin
(Tf = SO2CF3) in
einem inerten etherartigen Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran, bei niedrigen Temperaturen (–78°C und 0°C). Diese
Reaktion schreitet durch ein Natriumsalzintermediat fort, das in
der Regel nicht isoliert wird und im Reaktionsschema 101 nicht dargestellt
ist. Die ganze Reaktion führt
zu einem Trifluormethylsulfonyloxy-Derivat, das danach mit einem
Organometallderivat umgesetzt wird, abgeleitet von der Aryl- oder
Heteroaryl-Verbindung R14H, so dass die
Formel des Organometallderivats R14Met ist
(Met steht für
monovalentes Metall), vorzugsweise R14Li
(R14 ist definiert wie in Verbindung mit
Formel 101). Die Reaktion mit dem Organometallderivat, vorzugsweise
Lithiumderivat der Formel R14Li, wird in
der Regel in einem inerten etherartigen Lösungsmittel (wie z. B. Tetrahydrofuran)
in Gegenwart von Zinkchlorid (ZnCl2) und
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (Pd(PPh3)4) durchgeführt. Das Organolithium-Reagens R14Li kann, falls es kommerziell nicht erhältlich ist,
aus der Verbindung R14H (oder ihrem Halogenderivat
R14-X1, worin X1 Halogen ist) in einem etherartigen Lösungsmittel
gemäß der bekannten Praxis
hergestellt werden. Der Temperaturbereich für die Reaktion zwischen dem
Reagens R14Li und dem Trifluormethylsulfonyloxy-Derivat
liegt allgemein besprochen im Bereich von ungefähr –78 bis 50°C.
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Die
Verbindungen der Erfindung werden als Ergebnis einer Kondensation
zwischen der Ketonverbindung der Formel 107 und einem Aldehyd oder
Keton der Formel 108 gebildet. Bei der Herstellung der bevorzugten
beispielhaften Verbindungen der Erfindung ist das Reagens der Formel
108 4-Carboxybenzaldehyd (R17-H). Beispiele
für andere
Reagenzien im Umfang der Formel 108, die geeignet sind für die Kondensationsreaktion
und für
die Synthese von Verbindungen im Umfang der Erfindung (Formel 101)
sind: 5-Carboxy-pyridin-2-aldehyd, 4-Carboxy-pyridin-2-aldehyd, 4-Carboxy-thiophen-2-aldehyd,
5-Carboxy-thiophen-2-aldehyd, 4-Carboxy-furan-2-aldehyd,
5-Carboxy-furan-2-aldehyd,
4-Carboxyacetophenon, 2-Acetyl-pyridin-5-carbonsäure, 2-Acetyl-pyridin-4-carbonsäure, 2-Acetyl-thiophen-4-carbonsäure, 2-Acetyl-thiophen-5-carbonsäure, 2-Acetyl-furan-4-carbonsäure und
2-Acetyl-furan-4-carbonsäure.
Die letzteren Verbindungen sind gemäß der chemischen Literatur
erhältlich;
siehe z. B. Decroix et al., J. Chem. Res. (S), 4: 134 (1978); Dawson
et al., J. Med. Chem. 29: 1282 (1983); und Queguiner et al., Bull
Soc. Chimique de France Nr. 10, S. 3678–3683 (1969). Die Kondensationsreaktion
zwischen den Verbindungen der Formel 107 und 108 wird in Gegenwart
einer Base in einem alkoholischen Lösungsmittel durchgeführt. Vorzugsweise
wird die Reaktion in Ethanol in Gegenwart von Natriumhydroxid durchgeführt. Der
Fachmann wird diese Kondensationsreaktion als Aldol-Kondensation erkennen
und im Fall der hier beschriebenen bevorzugten Beispiele (Kondensation
eines Ketons der Formel 107 mit einem Aldehyd der Formel 108) als
Claisen-Schmidt-Reaktion
(siehe March: Advanced Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms
and Structure, S. 694–695
McGraw Hill (1968)). Die Verbindungen der Formel 109 liegen im Umfang
der vorliegenden Erfindung und können
auch weiteren Transformationen unterzogen werden, was zu zusätzlichen
Verbindungen der Erfindung führt.
Alternativ kann die A-B-Gruppe
der Formel 108 eine Gruppe sein, die im Umfang der Erfindung liegt,
wie definiert in Formel 101, nach nur einer oder mehreren synthetischen
Transformationen von einer Art, die dem praktizierenden organischen
Chemiker wohl bekannt ist. Zum Beispiel kann die an der A-B-Gruppe
durchgeführte
Reaktion ein Schritt zur Entfernung von Schutzgruppen sein, eine
Homologisierung, eine Veresterung, eine Verseifung, eine Amidbildung
oder ähnliches.
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Allgemein
gesprochen können
für die
Derivatisierung von Verbindungen der Formel 109 und/oder die Synthese
von Aryl- und Heteroarylverbindungen
der Formel 108, die danach mit den Verbindungen der Formel 107 umgesetzt
werden können,
wohl bekannte und veröffentlichte
allgemeine Prinzipien und Syntheseverfahren verwendet werden, die
ebenfalls oben unter dem Untertitel "synthetische Verfahren – arylsubstituierte
Verbindungen" beschrieben
wurden.
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Reaktionsschema
102 (Fortsetzung)
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Unter
Bezugnahme auf Reaktionsschema 102 wird ein Syntheseweg zu denjenigen
Verbindungen der Erfindung beschrieben, worin unter Bezugnahme auf
Formel 101 p 0, R2 in dem aromatischen Teil
der kondensierten Ringstruktur OH und R17 OH
ist. Der Fachmann wird einfach erkennen, dass diese Verbindungen β-Diketone
in Enolform sind. Reaktionsschema 102 beschreibt auch Syntheseverfahren
zu denjenigen Verbindungen der Erfindung, worin p 1 ist. Der Fachmann
wird einfach erkennen, dass die letzteren Verbindungen Flavone sind.
So wird in Übereinstimmung
mit diesem Schema ein 1,2,3,4-Tetrahydro-6-methoxynaphthalin-1-on-Derivat der Formel
110 mit Dialkylzink (R1Zn) in Gegenwart
von Titantetrachlorid in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. CH2Cl2, zum Ersatz
der Oxofunktion mit der geminalen Dialkylgruppe R1R1 zum Erhalt einer Verbindung der Formel
111, in der R1 Niederalkyl ist, umgesetzt.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen der Erfindung, die gemäß Reaktionsschema 102 hergestellt
werden, ist die R3-Gruppe Wasserstoff und
R1 Methyl. Dementsprechend ist das Dialkylzinkreagens
Dimethylzink, und das bevorzugte Ausgangsmaterial der Formel 110
ist 1,2,3,4-Tetrahydro-6-methoxynaphthalin-1-on.
Die letztere Verbindung ist kommerziell z. B. von Aldrich Chemical
Company erhältlich.
Das 1,2,3,4-Tetrahydro-1,2-dialkyl-6-methoxynaphthalin-Derivat der Formel
111 wird danach mit Chromtrioxid in Essigsäure und Essigsäureanhydrid
zum Erhalt des 1,2,3,4-Tetrahydro-3,4-dialkyl-7-methoxynaphthalin-1-on-Derivats
gemäß Formel
112 oxidiert. Die Ketonverbindung der Formel 112 wird mit einem
Grignard-Reagens (R14MgBr, R14 ist
wie in Verbindung mit Formel 101 definiert) zum Erhalt eines 1-Hydroxy-1-aryl-3,4-dihydro-3,4-dialkyl-7-methoxynaphthalin-Derivats der Formel
113 umgesetzt. Die Hydroxyverbindung der Formel 113 wird dann einer
Eliminierung durch Erwärmung,
vorzugsweise in Säure,
zum Erhalt der Dihydronaphthalin-Verbindung
der Formel 114 unterzogen. Die Methylgruppe wird von der phenolischen
Methyletherfunktion der Verbindung der Formel 114 durch Behandlung
mit Bortribromid in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. CH2Cl2, entfernt und danach
wird das phenolische OH mit einem Acylierungsmittel, das die R16CH2CO-Gruppe einführt, zum
Erhalt einer Verbindung der Formel 115 acyliert. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
ist R16 H und daher ist das Acylierungsmittel Acetylchlorid
oder Essigsäureanhydrid.
Die Acetylierungsreaktion wird in einem basischen Lösungsmittel,
wie z. B. Pyridin, durchgeführt.
Die acylierte Phenolverbindung der Formel 115 wird mit Aluminiumchlorid
bei erhöhter
Temperatur umgesetzt, wodurch sie eine Fries-Neuanordnung durchläuft und
die 1-Aryl-3,4-dialkyl-3,4-dihydro-6-acyl-7-hydroxynaphthalin-Verbindung
der Formel 116 ergibt. Die phenolische Hydroxylgruppe der Verbindung
der Formel 116 wird mit dem Acylierungsmittel (wie z. B. einem Säurechlorid),
das die CFO-Y(R2)-A-B-Gruppe einführt, zum Erhalt einer Verbindung
der Formel 117 acyliert. In dem Säurechloridreagens Cl-CO-Y(R2)-A-B
(oder einem ähnlichen
Acylierungsreagens) haben die Symbole Y, R2 und
A-B die in Zusammenhang mit Formel 101 definierte Bedeutung. Bei
der Herstellung einer bevorzugten Verbindung der Erfindung gemäß diesem
Schema ist dieses Reagens ClCOC6H4COOEt (das Halb-ethylester-Halbsäurechlorid
von Terephthalsäure).
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Die
Verbindung der Formel 117 wird mit einer starken Base, wie z. B.
Kaliumhydroxid in Pyridin, umgesetzt, um als Ergebnis einer intramolekularen
Claisen-Kondensationsreaktion eine Verbindung der Formel 118 zu
ergeben. Die Verbindungen der Formel 118 liegen im Umfang der Erfindung
und von Formel 101, wobei es ein OH für den R2-Substituenten
im aromatischen Teil des kondensierten Ringbestandteils gibt, und
R17 ist OH. Im Zusammenhang mit der vorstehenden
Reaktion (intramolekulare Claisen-Kondensation) und der vorher erwähnten Fries-Neuanordnung
wird festgehalten, dass diese wahrscheinlichen Reaktionsmechanismen in
dieser Beschreibung zum Zweck der vollständigen Erklärung der hier beschriebenen
Reaktionen erwähnt werden
und um die Arbeit eines Fachmanns zur Durchführung der hier beschriebenen
Reaktionen und Herstellungen der Verbindungen der Erfindung zu erleichtern.
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Nichtsdestotrotz
wollen die vorliegenden Erfinder nicht an die Reaktionsmechanismen
und Theorien gebunden sein, und die hier beanspruchte Erfindung
sollte nicht dadurch begrenzt werden.
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Die
Verbindungen der Formel 118 werden mit einer starken Säure umgesetzt,
wie z. B. Schwefelsäure, und
zwar in einem geeigneten protonischen Lösungsmittel, wie z. B. Essigsäure, um
die Flavonverbindungen der Formel 119 zu ergeben. Die Verbindungen
der Formel 119 sind auch Verbindungen der Erfindung innerhalb des
Umfangs der Formel 101, worin p 1 ist. Sowohl die Verbindungen der
Formel 118 als auch der Formel 119 können weiteren Reaktionen und
Transformationen zur Bereitstellung weiterer Homologe und Derivate
unterzogen werden, wie oben im Zusammenhang mit Reaktionsschema
101 beschrieben. Dies ist in Reaktionsschema 102 als Umwandlung
zu Homologen und Derivaten angegeben.
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Reaktionsschema
103 (Fortsetzung)
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Unter
Bezugnahme auf Reaktionsschema 103 wird ein Syntheseweg gezeigt,
der zu denjenigen Verbindungen der Erfindung führt, bei denen unter Bezugnahme
auf Formel 101 X S, O oder NR' ist,
p = 0 und R17 = H oder Niederalkyl. Durch
Anwendung der generischen Prinzipien für eine Synthese, die in Reaktionsschema
102 dargestellt sind, kann jedoch das zur Zeit dargestellte Syntheseverfahren
durch den Fachmann so modifziert oder angepasst werden, dass ebenfalls
Verbindungen der Erfindung erhalten werden, bei denen X S, O oder
NR' ist und p =
1, oder bei denen X S, O oder NR' und
p = 0, wobei die R2-Gruppe im aromatischen
Teil des kondensierten Ringbestandteils OH und R17 OH
ist.
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Die
Ausgangsverbindung für
Reaktionsschema 103 ist ein Phenol-, Thiophenol- oder Anilinderivat
der Formel 120. Bei den zur Zeit bevorzugten Verbindungen der Erfindung
sind die R2- und R16-Gruppen
beide Wasserstoff und die bevorzugten Ausgangsverbindungen der Formel
120 sind 3-Ethenyl-thiophenol oder 3-Ethenylphenol, die in der chemischen
Literatur bekannt sind (Nuyken et al. Polym. Bull (Berlin) 11: 165 (1984)).
Zum Zweck der Vereinfachung der vorliegenden Beschreibung kann in
der folgenden Beschreibung X als im wesentlichen Schwefel für die Herstellung
von Benzothiopyran-derivaten der vorliegenden Erfindung angesehen
werden. Man sollte jedoch im Gedächtnis
behalten, dass das hier beschriebene Schema auch mit Modifikationen,
die für
den Fachmann erkennbar sind, für
die Herstellung von Benzopyran- (X = O) und Dihydrochinolin- (X
= NR') Verbindungen
im Umfang der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Auf diese Weise
wird die Verbindung der Formel 120 unter basischen Bedingungen mit
einer 3-Bromcarbonsäure
der Formel 121 umgesetzt. Bei diesem Reaktionsschema haben die Symbole
die im Zusammenhang mit Formel 101 beschriebene Bedeutung. Ein Beispiel
für das
Reagens der Formel 121, worin R3 Wasserstoff
ist, ist 3-Brompropionsäure.
Die Reaktion mit der 3-Bromcarbonsäure der Formel 121 führt zu der
Verbindung der Formel 122. Die letztere wird durch Behandlung mit
Säure zum
Erhalt des 7-Ethenyl-thiochroman-4-on-Derivats (worin X = S) oder 7-Ethenyl-chroman-Derivat
(worin X 0 ist) der Formel 123 cyclisiert.
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Das
7-Ethenyl-thiochroman-4-on- oder 7-Ethenyl-chroman-4-on-Derivat der Formel
123 wird in Gegenwart von Pd(II)Cl2- und
CuCl2-Katalysatoren zur Bereitstellung der
korrespondierenden 7-Acyl-(Keton-)Verbindung der Formel 124 oxidiert.
Der Fachmann wird die letzte Reaktion als Wacker-Oxidation erkennen.
Die exocyclische Ketongruppe der Verbindung der Formel 124 wird
in Form eines Ketals geschützt,
z. B. durch Behandlung mit Ethylenglykol in Säure, um das 1,3-Dioxolanyl-Derivat der Formel
125 bereitzustellen. Danach wird die Verbindung der Formel 125 einer
Abfolge von Reaktionen unterzogen, die zu denen analog sind, die für die Verbindungen
der Formel 105 in Reaktionsschema 101 beschrieben wurden. So wird
das 1,3-Dioxolanylderivat der Formel 125 mit einem Gridnard-Reagens
der Formel R14MgBr zum Erhalt des tertiären Alkohols der
Formel 126 umgesetzt, die danach in Säure dehydratisiert wird, um
das Benzothiopyran- (X
ist S), Benzopyran- (X ist O) oder Dihydrochinolin- (X ist NR') Derivat der Formel
127 bereitzustellen. Die Ketonverbindung der Formel 127 wird dann
in Gegenwart einer Base mit dem Reagens der Formel 108 in einer
Aldol-Kondensation
(Claisen-Schmidt) zur Bereitstellung von Verbindungen der Erfindung
gemäß Formel
128 umgesetzt. Die Verbindungen der Formel 128 können zu weiteren Homologen
und Derivaten umgewandelt werden, wie beschrieben oben in Verbindung
mit Reaktionsschemata 101 und 102.
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Spezifische
Beispiele
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2-Hydroxy-2-methyl-5-phenylpentan
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Zu
einer Mischung aus Magnesiumspänen
13,16 g, (0,541 mol) in 200 ml wasserfreiem Et2O
wurden 100,0 g (0,492 mol) 1-Brom-3-phenylpropan als Lösung in 100 ml Et2O
zugefügt.
Nachdem 5 bis 10 ml der Lösung
zugefügt
worden waren, wurde die Addition beendet, bis die Bildung des Grignard-Reagens
im Fortschreiten war. Das verbleibende Bromid wurde dann über 1 h
verteilt zugefügt.
Das Grignard-Reagens wurde 20 min bei 35°C gerührt und dann wurden 31,64 g
(0,541 mol) Aceton über
eine 45-minütige
Zeitspanne zugefügt.
Die Reaktion wurde über
Nacht bei Raumtemperatur vor einer Abkühlung auf 0°C gerührt und durch vorsichtige Zugabe
von 20%iger HCl angesäuert.
Die wässrige
Schicht wurde mit Et2O (3 × 200 ml)
extrahiert und die kombinierten organischen Schichten mit Wasser
gewaschen und mit gesättigtem
wässrigen
NaCl vor einem Trocknen über
MgSO4. Die Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck und Destillation des Rests ergab 63,0 g (72%)
des Produkts als schwach-gelbes Öl,
Siedepunkt 99–102°C/0,5 mm
Hg. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,28–7,18 (5H,
m), 2,63 (2H, t, J = 7,5 Hz), 1,68 (2H, m), 1,52 (2H, m), 1,20 (6H,
s).
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1,2,3,4-Tetrahydro-1,1-dimethylnaphthalin
-
Eine
Mischung aus P2O5 (55,3
g, 0,390 mol) in 400 ml Methansulfonsäure wurde auf 105°C unter Argon
erwärmt,
bis sich der Feststoff vollständig
gelöst
hatte. Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und 2-Hydroxy-2-methyl-5-phenylpentan (63,0 g, 0,354 mol) wurden
langsam unter Rühren
zugefügt.
Nach 4 Stunden wurde die Reaktion durch sorgfältiges Gießen der Lösung auf 1 l Eis gelöscht. Die resultierende
Mischung wurde mit Et2O (4 × 125 ml)
extrahiert und die kombinierten organischen Schichten mit Wasser,
gesättigem
wässrigen
NaHCO3, Wasser und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen über MgSO4 gewaschen. Die Konzentration der Lösung bei
reduziertem Druck, gefolgt von Destillation ergab 51,0 g (90%) des
Produkts als klares farbloses Öl,
Schmelzpunkt
65–67°C/1,1 mm
Hg. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,32 (1H,
d, J = 7,4 Hz), 7,16–7,05
(3H, M), 2,77 (2H, t, J = 6,3 Hz), 1,80 (2H, m), 1,66 (2H, m), 1,28
(6H, s).
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3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung A)
-
Eine
Lösung
aus 350 ml Eisessigsäure
und 170 ml Essigsäureanhydrid
wurde auf 0°C
abgekühlt
und CrO3, 25,0 g (0,25 mol) vorsichtig in
kleinen Portionen zugefügt.
Die resultierende Mischung wurde 30 min gerührt, bevor 120 ml Benzol zugefügt wurden.
1,2,3,4-Tetrahydro-1,1-dimethylnaphthalin
wurde langsam als Lösung
in 30 ml Benzol zugefügt.
Nach Abschluss der Zugabe wurde die Reaktionsmischung 4 h bei 0°C gerührt. Die
Lösung
wurde mit H2O (200 ml) verdünnt und
mit Et2O (5 × 50 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit Wasser, gesättigtem wässrigen NaCO3 und
gesättigtem
wässrigen
NaCl vor einem Trocknen über
MgSO4 gewaschen. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck und eine Destillation ergaben 16,0 g (74%)
des Produkts als schwachgelbes Öl,
Schmelzpunkt:
93–96°C/0,3 mm
Hg 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,02 (1H,
dd, J = 1,3, 7,8 Hz), 7,53 (1H, m), 7,42 (1H, d, J = 7,9 Hz), 7,29
(1H, m), 2,74 (2H, t, J = 6,8 Hz), 2,02 (2H, t, J = 6,8 Hz), 1,40
(6H, s).
-
3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-brom-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung B)
-
Ein
100 ml-Dreihalskoben, versehen mit einem effizienten Rückflusskondensator
und einem Trockenrohr sowie einem Zugabetrichter wurde mit einer
Mischung aus AlCl3, 9,5 g (71,4 mmol) und
3 ml CH2Cl2 beladen.
Das 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-1(2H)-naphthalinon
(5,0 g, 28,7 mmol) wurde tröpfchenweise
unter Rühren
(Vorsicht: exotherme Reaktion!) zu der Mischung bei Raumtemperatur
zugefügt.
Brom, 5,5 g (34,5 mmol), wurde dann sehr langsam zugefügt und die
resultierende Mischung wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt. (Merke:
Wenn das Rühren
endet, kann die Mischung auf 70°C
erwärmt
werden, bis das Rühren
wieder aufgenommen wird). Die Reaktion wurde dann durch langsame
Zugabe von eiskalter 6 M HCl gelöscht.
Die Mischung wurde mit Et2O extrahiert und
die kombinierten organischen Schichten wurden mit Wasser, gesättigtem wässrigen
NaHCl3 und gesättigtem NaCl vor einem Trocknen über MgSO4 gewaschen. Die Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck und Destillation des Rests ergab 5,8 g (80%)
des Produkts als schwachgelbes Öl,
das sich bei Stehen festigte. Schmelzpunkt: 140°C/0,4 mm Hg. 1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,11 (1H, d, J = 30 Hz), 7,61 (1H, dd, J = 3,0, 9,0 Hz), 7,31 (1H,
d, J = 9,0 Hz), 2,72 (2H, t, J = 6,0 Hz), 2,01 (2H, t, J = 6,0 Hz), 1,28
(6H, s).
-
1,2,3,4-Tetrahydro-1-hydroxy-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-7-bromnaphthalin
(Verbindung C)
-
Zu
einer Mischung aus Magnesiumspänen
(648,0 mg, 27,0 mmol) in 25 ml THF wurde eine Lösung von 4-Bromtoluol (5,40
g, 31,8 mmol) in 10 ml THF in zwei Teilen zugefügt. Die Reaktion wurde durch
Zugabe von 2 ml der Lösung
initiiert, gefolgt von langsamer Zugabe der verbliebenen Lösung über einen
Zugabetrichter. Die Mischung wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt und
dann wurde die Lösung
in einen zweiten Kolben unter Verwendung einer Kanüle übertragen.
Zu dem resultierenden Grignard-Reagens wurden 4,0 g (15,9 mmol)
3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-brom-1(2H)-naphthalinon (Verbindung B)
als Lösung
in 15 ml THF zugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde im Rückfluss über Nacht
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion wurde durch sorgfältige Zugabe von eiskalter
10%iger HCl gelöscht.
Einer Extraktion mit Et2O folgt ein Waschen
der kombinierten organischen Schicht mit H2O
und gesättigtem
wässrigen
NaCl, dann Trocknen über MgSO4. Die Entfernung des Lösungsmittels bei reduziertem
Druck ergab ein Öl,
das das Produkt als farblosen Feststoff nach Säulenchromatographie ergab (Hexane/EtOAc,
96 : 4).
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,36 (1H,
dd, J = 2,1, 7,6 Hz), 7,26 (3H, m), 7,12 (3H, s), 2,34 (3H, s),
2,24–2,04
(2H, m), 1,81 (1H, m), 1,55 (1H, m), 1,35 (3H, s), 1,30 (3H, s).
-
3,4-Dihydro-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-7-bromnaphthalin
(Verbindung D)
-
Ein
Kolben, ausgerüstet
mit einer Dean-Stark-Falle wurde mit 3,4 g (9,85 mmol) 1,2,3,4-Tetrahydro-1-hydroxy-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-7-bromnaphthalin
(Verbindung C) und 40 ml Benzol beladen. Eine katalytische Menge
p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat
wurde zugefügt
und die resultierende Lösung
im Rückfluss
2 h erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde Et2O zugefügt und die
Lösung
wurde mit H2O, gesättigtem wässrigen NaHCO3 und
gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen und dann über
MgSO4 getrocknet. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck und eine Säulenchromatographie
(100 Hexan/Silikagel) ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff.
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,32 (1H,
dd, J = 2,1, 8,2 Hz), 7,21 (5H, m), 7,15 (1H, d, J = 2,1 Hz), 5,98
(1H, t, J = 4,7 Hz), 2,40 (3H, s), 2,32 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,30 (6H,
s).
-
7-Ethinyl-3,4-dihydro-4,4-dimethylnaphthalin-1(2H)-on
(Verbindung E)
-
Zu
einer Lösung
(durchströmt über 15 min
mit einem Argonstrom) von 7 g (27,6 mmol) 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-brom-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung B) in 150 ml Triethylamin wurden 0,97 g (1,3 mmol) Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid und 0,26
g (1,3 mmol) Kupferiodid zugefügt.
Die Lösungsmischung wurde
mit Argon 5 min durchströmt
und dann wurden 39 ml (36,6 mmol) (Trimethylsilyl)acetylen zugefügt. Die Reaktionsmischung
wurde in einem Druckrohr versiegelt und in einem vorerwärmten Ölbad (100°C) 24 h gehalten.
Die Reaktionsmischung wurde dann durch Celite gefiltert, mit Et2O gewaschen und das Filtrat im Vakuum konzentriert,
um rohes 7-(Trimethylsilyl)ethinyl-3,4-dihydro-4,4-dimethylnaphthalin-1(2H)-on zu ergeben.
Zu einer Lösung
dieser rohen TMS-acetylenischen
Verbindung in 50 ml Methanol wurden 0,6 g (4,3 mmol) K2CO3 zugefügt.
Die Mischung wurde 8 h bei Umgebungstemperatur gerührt und
dann gefiltert. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, mit Et2O verdünnt,
mit Wasser gewaschen sowie mit 10%iger HCl und Sole, über MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert.
Eine Reinigung durch Säulenchromatographie
(Silika, 10% EtOAc-Hexan) ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff.
PMR (CDCl3) δ: 1,39 (6H, s), 2,02 (2H, t,
J = 7,0 Hz), 2,73 (2H, t, J = 7,0 Hz), 3,08 (1H, s), 7,39 (1H, d,
J = 8,2 Hz), 7,61 (1H, dd, J = 1,8, 8,2 Hz), 8,14 (1H, d, J = 9
1,8 Hz).
-
Ethyl-4-iodbenzoat
-
Zu
einer Suspension aus 10 g (40,32 mmol) 4-Iodbenzoesäure in 100
ml Ethanol abs. wurden 2 ml Thionylchlorid zugefügt und die Mischung wurde dann
3 h im Rückfluss
erwärmt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest in 100 ml Ether gelöst. Die
Etherlösung
wurde mit gesättigtem
NaHCO3 und gesättigten NaCl-Lösungen gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Dann wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und der Rest Kugelrohr destilliert (100°C, 0,55 mm),
um die Titelverbindung als farbloses Öl zu ergeben, PMR (CDCl3) δ:
1,42 (3H, t, J ~ 7 Hz), 4,4 (2H, q, J ~ 7 Hz), 7,8 (4H).
-
6-Iodnicotinsäure
-
Natriumiodid
(20,59 g, 137,40 mmol) wurde auf –78°C unter Argon abgekühlt und
dann wurde Hydroiodidsäure
(97,13 g, 759,34 mmol) zugefügt.
Das Kühlbad
wurde entfernt und die Suspension wurde 5 min gerührt. Zu
dieser Mischung wurde 6-Chlornicotinsäure (22,09 g, 140,20 mmol)
zugefügt
und die resultierende Mischung wurde langsam unter Rühren auf Umgebungstemperatur
erwärmt.
Die Mischung wurde 24 h bei 125°C
im Rückfluss
erwärmt,
auf Umgebungstemperatur abgekühlt
und in Aceton (500 ml) bei 0°C
gegossen. Der gelbe Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und
mit 200 ml 1 N wässriger
NaHSO3-Lösung
gewaschen. Die Umkristallisierung aus Methanol (Kristalle wurden
Ethylether gewaschen) ergab die Titelverbindung als weiße Kristalle:
Schmelzpunkt 177–179°C [lit. Schmelzpunkt
187–192,
Newkome et al. "Reductive
Dehalogenation of Electron-Poor Heterocycles: Nicotinic Acid Derivatives" J. Org. Chem. 51:
953–954
(1986). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 8,81 (1H,
dd, J = 0,8, 2,4 Hz), 8,01 (1H, dd, J = 0,8, 8,2 Hz), 7,91 (1H,
dd, J = 2,4, 8,2 Hz).
-
Ethyl-6-iodnicotinoat
-
Zu
einer Suspension aus 6-Iodnicotinsäure (23,38 g, 94,20 mmol) in
Dichlormethan (100 ml) wurde eine Lösung aus 1-(3-Diemthylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid
(19,86 g, 103,6 mmol) in Dichlormethan (250 ml) zugefügt. Zu dieser
Mischung wurde Ethanol (12,40 g, 269,27 mmol), gefolgt von Dimethylaminopyridin
(1,15 g, 9,41 mmol) zugefügt.
Die Mischung wurde für
24,5 h auf 50°C
erwärmt,
im Vakuum konzentriert und mit Wasser (200 ml) verdünnt, dann
mit Ethylether (550 ml) extrahiert. Die kombinierten organischen
Phasen wurden mit gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und zu
einem gelben Feststoff konzentriert. Die Reinigung durch Flash-Chromatographie
(Silika, 10% EtOAc-Hexan) ergab die Titelverbindung als weiße Nadeln:
Schmelzpunkt 48–49°C; 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,94 (1H,
d, J = 2,1 Hz), 7,91 (1H, dd, J = 2,1, 8,2 Hz), 7,85 (1H, d, J =
8,2 Hz), 4,41 (2H, q, J = 7,1 Hz), 1,41 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[(5,6,7,8-tetrahydro-5,5-dimethyl-8-oxo-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung F)
-
Zu
einer Lösung
von 4 g (21,7 mmol) 7-Ethinyl-3,4-dihydro-4,4-dimethylnapthalin-1(2H)-on (Verbindung
E), 15 min mit einem Argonstrom durchströmt und 6 g (21,7 mmol) Ethyl-4-iodbenzoat in 100
ml Triethylamin wurden 5 g (7,2 mmol) Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid
und 1,4 g (7,2 mmol) Kupferiodid zugefügt. Die Mischung wurde mit
Argon 5 min durchströmt
und dann bei Umgebungstemperatur 18 h gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde durch Celite gefiltert und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert.
Die Reinigung durch Flash-Chromatographie (Silika, 10% EtOAc-Hexan)
ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff. PMR (CDCl3) δ:
1,41 (3H, t, J = 7,2 Hz), 1,41 (6H, s), 2,04 (2H, t, J = 6,5 Hz),
2,76 (2H, t, J = 6,5 Hz), 4,40 (2H, q, J = 7,2 Hz), 7,44 (1H, d,
J = 8,2 Hz), 7,59 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,68 (1H, dd, J = 1,8, 8,2
Hz), 8,04 (2H, d, J = 8,4 Hz), 8,15 (1H, d, J = 1,8 Hz).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl(ethinyl]benzoat
(Verbindung G)
-
Zu
einer kalten Lösung
(–78°C) aus 291,6
mg (1,59 mmol) Natriumbis(trimethylsilyl)amid in 5,6 ml THF wurde
eine Lösung
aus 500,0 mg (1,44 mmol) Ethyl-4-[(5,6,7,8-tetrahydro-5,5-dimethyl-8-oxo-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung F) in 4,0 ml THF zugefügt. Die Reaktionsmischung wurde
bei –78°C für 35 min gerührt und
dann wurde eine Lösung
aus 601,2 mg (1,59 mmol) 5-Chlor(2-bis-trifluormethylsulfonyl)imid
in 4,0 ml THF zugefügt.
Nach Rühren
für 1 h
bei –78°C wurde die
Lösung
auf 0°C
erwärmt
und 2 h gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Mischung wurde mit EtOAc (50 ml) extrahiert und die kombinierten
organischen Schichten wurden mit 5%igem wässrigen NaOH, Wasser und Sole
gewaschen. Die organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet und dann im Vakuum zu einem
gelben Öl
konzentriert. Die Reinigung durch Säulenchromatographie (Silika,
7% EtOAc-Hexane) ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,04 (2H,
dd, J = 1,8, 8,4 Hz), 7,60 (2H, dd, J = 1,8, 8,4 Hz), 7,51 (2H,
m), 7,32 (1H, d, J = 8,0 Hz), 4,40 (2H, q, J = 7,1 Hz), 6,02 (1H,
t, J = 5,0 Hz), 2,44 (2H, d, J = 5,0 Hz), 1,43 (3H, t, J = 7,1 Hz),
1,33 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1)
-
Eine
Lösung
aus 4-Lithiotoluol wurde durch Zugabe von 189,9 mg (1,74 ml, 2,96
mmol) t-Butyllithium (1,7 M Lösung
in Hexanen) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 253,6
mg (1,482 mmol) 4-Bromtoluol in 2,0 ml THF hergestellt. Nach einem
Rühren
für 30
min wurde eine Lösung
aus 269,4 mg (1,977 mmol) Zinkchlorid in 3,0 ml THF zugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt,
30 min gerührt
und über eine
Kanüle
zu einer Lösung
aus 472,9 mg (0,988 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) und 50 mg (0,04 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
in 4,0 ml THF zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 50°C
für 45
min erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit gesättigtem
wässrigen
NH4Cl verdünnt. Die Mischung wurde mit
EtOAc (40 ml) extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
wurden mit Wasser und Sole gewaschen. Die organische Phase wurde
mit Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum zu einem gelben Öl
konzentriert. Die Reinigung durch Säulenchromatographie (Silika,
5% EtOAc-Hexane)
ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff.
1H-NMR (d6-Aceton) δ: 1,35 (6H,
s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz), 2,36 (2H, d, J = 4,7 Hz), 2,42 (3H,
s), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 5,99 (1H, t, J = 4,7 Hz), 7,25 (5H,
m), 7,35 (2H, m), 7,52 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,98 (2H, d, J = 8,5
Hz).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-phenyl-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1a)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 203,8 mg (0,43 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)-oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 58,2 mg (0,36 ml, 0,69 mmol) von Phenyllithium (1,8
M Lösung
in Cyclohexan/Et2O), 116,1 mg (0,85 mmol)
Zinkchlorid und 13,8 mg (0,01 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
umgewandelt. PMR (CDCl3) δ: 1,36 (6H,
s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz), 2,37 (2H, d, J = 4,7 Hz), 4,38 (2H,
q, J = 7,1 Hz), 6,02 (1H, t, J = 4,7 Hz), 7,20 (1H, d, J = 1,5 Hz),
7,27 (1H, m), 7,39 (6H, m), 7,52 (2H, d, J = 8,2 Hz), 7,98 (2H,
d, J = 8,2 Hz).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 2)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,522 mmol) Methyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 284, 8 mg (2, 090 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0, 02
mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und
3-Methylphenyllithium umgewandelt (hergestellt durch Zugabe von
201,2 mg (1,86 ml, 3,14 mmol) tert-Butyllithium (1,7 M Lösung in Pentan)
zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 274,0
mg (1,568 mmol) 3-Methylbrombenzol in 2,0 ml THF hergestellt) umgewandelt.
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,99 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,51 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,39–7,14 (7H, m), 5,99 (1H, t, J
= 4,7 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,60 (3H, s), 2,35 (2H, d,
J = 4,7 Hz), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,34 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 3)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 200,0 mg (0,418 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 199,4 mg (1,463 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0,02 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 4,0 ml THF und 2-Methylphenyllithium
(hergestellt durch Zugabe von 133,9 mg (1,23 ml, 2,09 mmol) tert-Butyllithium
(1,7 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 178,7
mg (1,045 mmol) 2-Methylbrombenzol in 2,0 ml THF) umgewandelt. 1H NMR (CDCl3) δ: 7,97 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,50 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,49–7,19 (6H, m), 6,81 (1H, d,
J = 1,6 Hz), 5,89 (1H, t, J = 4,5 Hz), 4,36 (2H, q, J = 7,1 Hz),
2,43–2,14
(2H, dq, J = 3,7, 5,4 Hz), 2,15 (3H, s), 1,39–1,34 (9H, m).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3,5-dimethylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 4)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von 4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalenyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250 mg (0,522 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 249,0 mg (1,827 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0,02 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und 3,5-Dimethylphenyllithium
(hergestellt durch Zugabe von 167,7 mg (1,54 ml, 2,62 mmol) tert-Butyllithium
(1,7 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 249,0
mg (1,305 mmol) 3,5-Dimethylbrombenzol in 2,0 ml THF) umgewandelt.
1H
NMR (CDCl3) δ: 7,98 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,52 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,40–7,33
(2H, m), 7,20 (1H, d, J = 1,6 Hz), 7,00 (1H, s), 6,97 (2H, s), 5,97
(1H, t, J = 4,8 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,36 (6H, s), 2,34
(2H, d, J = 4,8 Hz), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,37 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-ethylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 5)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-napthalenyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,522 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 249,0 mg (1,827 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0,02 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und 4-Ethylphenyllithium
(hergestellt durch Zugabe von 167,7 mg (1,54 ml, 2,62 mmol) tert-Butyllithium
(1,7 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 244,0
mg (1,305 mmol) 4-Ethylbrombenzol in 2,0 ml THF) umgewandelt.
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,99 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,51 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,42–7,24 (7H, m), 5,99 (1H, t,
J = 4,7 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,71 (2H, q, J = 7,6 Hz),
2,35 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,34 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-(1,1-dimethylethyl)phenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 6)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens für die Herstellung von Ethyl-4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thiazolyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,52 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 142,4 mg (1,045 mmol) Zinkchlorid und 4-tert-Butylphenyllithium
(hergestellt durch Zugabe von 100,6 mg (0,97 ml, 1,57 mmol) tert-Butyllithium
(1,5 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 167,0
mg (0,78 mmol) 4-tert-Butylbrombenzol
in 1,0 ml THF) umgewandelt. 1H-NMR (CDCl3) δ:
7,99 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,55 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,28–7,45 (7H,
m), 6,02 (1H, t, J = 4,9 Hz), 4,38 (2H, q, J = 7,2 Hz), 2,36 (2H,
d, J = 4,9 Hz), 1,59 (3H, s), 1,40 (3H, t, J = 7,2 Hz), 1,39 (9H,
s), 1,35 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-chlorphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 7)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,522 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 249,0 mg (1,827 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0,02 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und 4-Chlorphenyllithium
(hergestellt durch Zugabe von 167,7 mg (1,54 ml, 2,62 mmol) tert-Butyllithium
(1,7 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 252,4
mg (1,3,05 mmol) 4-Chlor-1-brombenzol in 2,0 ml THF) umgewandelt. 1-NMR (CDCl3) δ: 7,98 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,53 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,40–7,27 (6H, m), 7,12 (1H, d,
J = 1,6 Hz), 6,00 (1H, t, J = 4,8 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz),
2,35 (2H, d, J = 4,8 Hz), 1,40 (2H, t, J = 7,1 Hz), 1,34 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methoxyphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 8)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,522 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 249,0 mg (1,827 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0,02 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und 4-Methoxyphenyllithium
(hergestellt durch Zugabe von 167,7 mg (1,54 ml, 2,62 mmol) tert-Butyllithium
(1,7 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 244,1
mg (1,305 mmol) 4-Methoxy-1-brombenzol in 2,0 ml THF) umgewandelt. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,98 (2H,
d, J = 8,5 Hz), 7,52 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,40–7,21 (5H, m), 6,95 (2H, d,
J = 8,7 Hz), 5,97 (1H, t, J = 4,7 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz),
4,34 (3H, s), 2,34 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz),
1,34 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-trifluormethylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 9)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahren wie für die Herstellung von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,522 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 249,0 mg (1,827 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0,02 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und 4-Trifluormethylphenyllithium (hergestellt
durch Zugabe von 167,7 mg (1,54 ml, 2,62 mmol) tert-Butyllithium
(1,7 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 296,6
mg (1,305 mmol) 4-Trifluormethylbrombenzol in 2,0 ml THF) umgewandelt. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,98 (2H,
d, J = 8,5 Hz), 7,67 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,54–7,36 (6H, m), 7,10 (1H, d,
J = 1,6 Hz), 6,06 (1H, t, J = 4,8 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz),
2,38 (2H, d, J = 4,8 Hz), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,35 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-pyridyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 10)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,52 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 142,4 mg (1,045 mmol) Zinkchlorid und 2-Lithiopyridin
(hergestellt durch Zugabe von 100,6 mg (0,97 ml, 1,57 mmol) tert-Butyllithium
(1,5 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 123,8
mg (0,784 mmol) 2-Brompyridin in 1,0 ml THF) umgewandelt. 1H-NMR (d6-Aceton) δ: 8,64 (1H,
m), 7,99 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,85 (1H, ddd, J = 1,8, 7,7, 9,5 Hz), 7,58
(2H, d, J = 8,4 Hz), 7,50 (1H, d, J = 7,7 Hz), 7,47 (2H, d, J =
1,1 Hz), 7,35 (2H, m), 6,32 (1H, t, J = 4,8 Hz), 4,34 (2H, q, J
= 7,2 Hz), 2,42 (2H, d, J = 7, 4 Hz), 1,35 (3H, t, J = 7,0 Hz),
1,35 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-pyridyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 11)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 170,0 mg (0,35 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 142,4 mg (1,045 mmol) Zinkchlorid und 3-Lithiopyridin
(hergestellt durch Zugabe von 100,2 mg (0,92 ml, 1,56 mmol) tert-Butyllithium
(1,5 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 123,8
mg (0,784 mmol) 3-Brompyridin in 1,0 ml THF) umgewandelt. 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,63–8,61 (2H,
dd, J = 1,7 Hz), 7,99 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,67 (1H, dt, J = 7,9 Hz),
7,52 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,43–7,34
(3H, m), 7,10 (1H, d, J = 1,6 Hz), 6,07 (1H, t, J = 4,7 Hz), 4,37
(2H, q, J = 7,1 Hz), 2,40 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,390 (3H, t, J =
7,1 Hz), 1,36 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-methyl-5-pyridyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 12)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,522 mmol) Ethyl-4-[5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 142,4 mg (1,045 mmol) Zinkchlorid und 2-Methyl-5-lithiopyridin
(hergestellt durch Zugabe von 100,5 mg (0,92 ml, 1,57 mmol) tert-Butyllithium (1,7 M
Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 134,8
mg (0,784 mmol) 2-Methyl-5-brompyridin in 1,0 ml THF) umgewandelt. 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,50 (1H,
d, J = 2,2 Hz), 7,99 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,56 (1H, dd, J = 2,3,
8,0 Hz), 7,53 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,43 (1H, dd, J = 2,3, 8,0 Hz),
7,37 (2H, d, J = 8,0 Hz), 7,21 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,11 (1H, d,
J = 1,5 Hz), 6,04 (1H, t, J = 4,7 Hz), 4,38 (2H, q, J = 7,2 Hz),
2,63 (3H, s), 2,38 (2H, d, J = 4,6 Hz), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz),
1,35 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-((2,2-dimethylethyl)dimethylsiloxy)phenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung H)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) wurden 150,0 mg (0,314 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 150,0 mg (1,10 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0,02 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und 3-((2,2-Dimethylethyl)dimethylsiloxy)phenyllithium
(hergestellt durch Zugabe von 100,2 mg (0,92 ml, 1,564 mmol) tert-Butyllithium
(1,7 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 226,0
mg (0,787 mmol) 3-((2,2-Dimethylethyl)-dimethylsiloxy)brombenzol
in 2,0 ml THF umgewandelt. 1H-NMR (CDCl3) δ:
7,98 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,51 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,40–7,22 (4H,
m), 6,95 (1H, d, J = 7,6 Hz), 6,84–6,82 (2H, m), 6,00 (1H, t,
J = 4,7 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,35 (2H, d, J = 4,7 Hz),
1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,34 (3H, s), 0,99 (9H, s), 0,23 (6H,
s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-((2,2-dimethylethyl)dimethylsiloxy)phenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung I)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahren wie für die Herstellung von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 210,0 mg (0,439 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 209,0 mg (1,53 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0,02 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und 4-((2,2-Dimethylethyl)dimethylsiloxy)phenyllithium
(hergestellt durch Zugabe von 140,3 mg (1,30 ml, 2,19 mmol) tert-Butyllithium
(1,7 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 315,0
mg (1,09 mmol) 4-((2,2-Dimethylethyl)-dimethylsiloxy)brombenzol
in 2,0 ml THF umgewandelt. 1H-NMR (CDCl3) δ:
7,98 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,51 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,39–7,25 (3H,
m), 7,21 (2H, d, J = 8,5 Hz), 5,87 (2H, d, J = 8,5 Hz), 5,96 (1H,
t, J = 4,7 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,33 (2H, d, J = 4,7 Hz),
1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,33 (6H, s), 1,01 (9H), s), 0,25 (6H,
s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-hydroxyphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 13)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-((2,2-dimethylethyl)-dimethylsiloxy)phenyl)-2-napthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung H), 60,0 mg (0,114 mmol) in 1,0 ml THF bei Raumtemperatur wurden
91,5 mg (0,35 ml, 0,35 mmol) Tetrabutylammoniumfluorid (1 M Lösung in
THF) zugefügt.
Nach einem Rühren über Nacht
wurde die Lösung
mit EtOAc verdünnt
und mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen vor
einem Trocknen über
MgSO4. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie (4 : 1,
Hexane : EtOAc) ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,98 (2H,
d, J = 7,8 Hz), 7,52 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,39–7,21 (4H, m), 6,93 (1H, d,
J = 7,5 Hz), 6,84 (1H, d, 7,1 Hz), 6,83 (1H, s), 6,01 (1H, t, J
= 4,7 Hz), 4,91 (1H, s), 4,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,35 (2H, d,
J = 4,7 Hz), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,34 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-hydroxyphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 14)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-((2,2-dimethylethyl)dimethylsiloxy)phenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung I), 50,0 mg (0,095 mmol) in 1,0 ml THF bei Raumtemperatur wurden
73,2 mg (0,29 ml, 0,29 mmol) Tetrabutylammoniumfluorid (1 M Lösung in
THF) zugefügt.
Nach einem Rühren über Nacht
wurde die Lösung
mit EtOAc verdünnt
und mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen vor
einem Trocknen über
MgSO4. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie (4 : 1,
Hexane : EtOAc) ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,98 (2H,
d, J = 8,2 Hz), 7,52 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,41–7,20 (5H, m), 6,88 (2H, d,
J = 8,4 Hz), 5,96 (1H, t, J = 4,5 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz),
2,34 (2H, d, J = 4,5 Hz), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,34 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(5-methylthiazol-2-yl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 15)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 264,0 mg (0,552 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 150,0 mg (1,10 mmol) Zinkchlorid, 14 mg (0,012 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 4,0 ml THF und 5-Methylthiazol-2-yl-lithium (hergestellt
durch Zugabe von 53,2 mg (0,53 ml, 0,83 mmol) n-Butyllithium (1,55
M Lösung
in Hexanen) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 82,0
mg (0,83 mmol) 5-Methylthiazol in 5,0 ml THF) umgewandelt. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,99 (2H,
d, J = 7,8 Hz), 7,88 (1H, d, J = 1,5 Hz), 7,55 (2H, d, J = 7,8 Hz),
7,54 (1H, s), 7,45 (1H, dd, J = 1,5, 8,0 Hz), 7,35 (1H, d, J = 7,9
Hz), 6,48 (1H, t, J = 4,8 Hz), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,51 (3H,
s), 2,38 (2H, d, J = 4,8 Hz), 1,40 (3H, s), 1,32 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thiazolyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 15a)
-
Eine
Lösung
von 2-Lithiothiazol wurde durch Zugabe von 41,2 mg (0,42 ml, 0,63
mmol) n-Butyllithium (1,5 M Lösung
in Hexanen) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 53,4
mg (0,63 mmol) Thiazol in 1,0 ml THF hergestellt. Die Lösung wurde
30 min gerührt
und dann wurde eine Lösung
aus 113,9 mg (0,84 mmol) Zinkchlorid in 1,5 ml THF zugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt,
30 min gerührt und
dann wurde Organozink über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus 200,0 mg (0,42 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) und 12,4 mg (0,01 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
in 1,5 ml THF zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde 45 min auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit gesättigtem
wässrigen
NH4Cl verdünnt. Die Mischung wurde mit
EtOAc (40 ml) extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
wurden mit Wasser und Sole gewaschen. Die organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet und
im Vakuum zu einem gelben Öl
konzentriert. Die Reinigung durch Säulenchromatographie (Silika,
20% EtOAc-Hexane) ergab die Titelverbindung als farbloses Öl. PMR (CDCl3) δ:
1,35 (6H, s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz), 2,42 (2H, d, J = 4,8 Hz),
4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 6,57 (1H, t, J = 4,8 Hz), 7,33 (1H, d,
J = 3,3 Hz), 7,36 (1H, d, J = 8,0 Hz), 7,46 (1H, dd, J = 1,7, 8,1
Hz), 7,55 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,87 (1H, d, J = 1,7 Hz), 7,92 (1H,
d, J = 3,3 Hz), 8,00 (2H, d, J = 8,4 Hz).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylthiazol-2-yl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 16)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahren wie für die Herstellung von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 295,0 mg (0,617 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5- dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl)benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 168,0 mg (1,23 mmol) Zinkchlorid, 16 mg (0,014 mmol)
Tetrakis)triphenylphosphin)palladium(0) in 6,0 ml THF und 4-Methylthiazol-2-yllithium (hergestellt
durch Zugabe von 59,6 mg (0,60 ml, 0,93 mmol) tert-Butyllithium
(1,55 M Lösung
in Hexanen) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 92,0
mg (0,93 mmol) 4-Methylthiazol in 6,0 ml THF umgewandelt. 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,00 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,80 (1H, d, J = 1,7 Hz), 7,55 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,45 (1H, dd, J = 1,7, 8,0 Hz), 7,35 (1H, d, J = 8,0 Hz), 6,87 (1H,
s), 6,52 (1H, t, J = 4,7 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,2 Hz), 2,54 (3H,
s), 2,39 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,40 (3H, t, J = 7,2 Hz), 1,33 (3H,
s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4,5-dimethylthiazol-2-yl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 17)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 200,0 mg (0,418 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 110,0 mg (0,84 mmol) Zinkchlorid, 12 mg (0,011 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und 4,5-Dimethylthiazol-2-yllithium (hergestellt
durch Zugabe von 40,2 mg (0,39 ml, 0,63 mmol) n-Butyllithium (1,55
M Lösung
in Hexanen) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 71,0
mg (0,063 mmol) 4,5-Dimethylthiazol in 2,0 ml THF umgewandelt.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,00 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,82 (1H, d, J = 1,7 Hz), 7,54 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,43 (1H, dd, J = 1,7, 8,0 Hz), 7,33 (1H, d, J = 8,0 Hz), 6,45 (1H,
t, J = 4,9 Hz), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,41 (3H, s), 2,40 (3H, s),
2,37 (2H, d, J = 4,9 Hz), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,32 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-methyl-5-pyridyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
18)
-
Eine
Lösung
aus 81,7 mg (0,194 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-methyl-5-pyridyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 12) und 40,7 mg (0,969 mmol) LiOH-H2O
in 3 ml THF/Wasser (3 : 1, V/V) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit Wasser und Sole gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und im Vakuum zum Erhalt der
Titelverbindung als farblosen Feststoff konzentriert. 1H-NMR
(d6-DMSO) δ: 8,41 (1H, d, J = 1,9 Hz),
7,90 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,63 (1H, dd, J = 2,3, 7,9 Hz), 7,59 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,49 (2H, m), 7,33 (1H, d, J = 7,8 Hz), 6,95 (1H,
s), 6,11 (1H, t, J = 4,5 Hz), 2,52 (3H, s), 2,37 (2H, d, J = 4,6
Hz), 1,31 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-pyridyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
19)
-
Eine
Lösung
aus 80,0 mg (0,196 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-pyridyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 10) und 20,6 mg (0,491 mmol) LiOH-H2O
in 3 ml THF/Wasser (3 : 1, V/V) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit Wasser und Sole gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und im Vakuum zum Erhalt der
Titelverbindung als farbloser Feststoff konzentriert. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 8,64 (1H,
m), 7,94 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,87 (1H, dt, J = 1,7, 7,8 Hz), 7,58
(2H, d, J = 8,3 Hz), 7,50 (1H, d, J = 8,2 Hz), 7,47 (2H, s), 7,37
(1H, m), 7,25 (1H, s), 6,30 (1H, t, J = 4,6 Hz), 2,39 (2H, d, J
= 4,6 Hz), 1,31 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
20)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 2) 30,0 mg (0,071 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden
28,0 mg (0,70 mmol, 0,7 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernen
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (DMSO) δ: 7,90 (2H, d, J = 8,5 Hz),
7,59 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,46 (2H, s), 7,32–7,13 (4H, m), 7,10 (1H, s),
6,98 (1H, t, J = 4,5 Hz), 2,34 (3H, s), 2,31 (2H, d, J = 4,5 Hz),
1,30 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-ethylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
21)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-ethylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 5) 47,0 mg (0,108 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden
28,0 mg (0,70 mmol, 0,7 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (DMSO) δ: 7,90 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,59 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,46 (2H, s), 7,29–7,21 (4H, m), 7,02 (1H, s),
6,01 (1H, t, J = 4,5 Hz), 2,64 (2H, q, J = 7,5 Hz), 2,33 (2H, d,
J = 4,5 Hz), 1,29 (6H, s), 1,22 (3H, t, J = 7,5 Hz).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methoxyphenyl)-2-naphthalinyl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
22)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methoxyphenyl)-2-naphthalinyl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 8), 80,0 mg (0,183 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden
40,0 mg (1,00 mmol, 1,0 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (DMSO) δ: 7,90 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,60 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,45 (2H, s), 7,24 (2H, d, J = 8,6 Hz),
7,02–6,89
(3H, m), 5,98 (1H, t, J = 4,4 Hz), 3,79 (3H, s), 2,31 (2H, d, J
= 4,7 Hz), 1,29 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-trifluormethylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
23)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-trifluormethylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 9), 70,0 mg (0,148 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden
60,0 mg (1,50 mmol, 1,50 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (DMSO) δ: 7,90 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,80 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,61–7,47
(6H, m), 6,97 (2H, s), 6,16 (1H, t, J = 4,5 Hz), 2,37 (2H, d, J
= 4,6 Hz), 1,30 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(3,5-dimethylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
24)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3,5-trimethylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 4), 90,0 mg (0,207 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden
48,0 mg (1,20 mmol, 1,20 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (DMSO) δ: 7,90 (2H, d, J = 8,2 Hz),
7,59 (2H, d, J = 8,2 Hz), 7,45 (2H, s), 7,00 (1H, s), 6,97 (1H, s),
5,97 (1H, t, J = 4,5 Hz), 2,31 (2H, d, J = 4,5 Hz), 2,30 (6H, s),
1,29 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-chlorphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
25)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-chlorphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 7), 80,0 mg (0,181 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden
48,0 mg (1,20 mmol, 1,20 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (DMSO) δ: 7,90 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,60 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,51–7,48
(4H, m), 7,34 (2H, d, J = 8,4 Hz), 6,97 (1H, s), 6,07 (1H, t, J
= 4,5 Hz), 2,34 (2H, d, J = 4,6 Hz), 1,29 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-pyridyl)-2-naphthalinyl)ethinyl)benzoesäure (Verbindung
26)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-pyridyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat (Verbindung
11), 45,0 mg (0,110 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden 48,0
mg (1,20 mmol, 1,20 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt und
mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (DMSO) δ: 8,60 (1H, d, J = 4,6 Hz),
8,55 (1H, s), 7,90 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,76 (1H, d, J = 7,5 Hz),
7,60 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,51–7,46
(3H, m), 6,94 (1H, s), 6,14 (1H, t, J = 4,5 Hz), 2,37 (2H, d, J
= 4,5 Hz), 1,31 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
27)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 3), 80,0 mg (0,190 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden
60,0 mg (1,50 mmol, 1,50 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (DMSO) δ: 7,89 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,57 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,46 (2H, s), 7,29–7,14 (4H, m), 6,59 (1H, s),
5,90 (1H, t, J = 4,7 Hz), 2,39 (2H, m), 2,60 (3H, s), 1,39 (3H,
s), 1,29 (3H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-hydroxyphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
28)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(3-((2,2-dimethylethyl)-dimethylsiloxy)phenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung H), 40,0 mg (0,076 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden 40,0
mg (1,00 mmol, 1,00 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (d6-Aceton) δ: 7,90 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,49 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,35 (2H, s), 7,15–7,07 (2H,
m), 6,77–6,69
(3H, m), 5,92 (1H, t, J = 4,7 Hz), 2,25 (2H, d, J = 9,7 Hz), 1,23
(6H, s).
-
4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-hydroxyphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
29)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-((2,2-dimethylethyl)-dimethylsiloxy)phenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung I), 75,0 mg (0,143 mmol) in 3 ml EtOH und 2 ml THF wurden 60,0
mg (1,50 mmol, 1,50 ml) NaOH (1,0 M wässrige Lösung) zugefügt. Die Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit 10%iger HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (d6-Aceton) δ: 8,01 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,59 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,45 (2H, s), 7,20–7,17 (3H,
m), 6,92–6,89
(2H, m), 5,97 (1H, t, J = 4,7 Hz), 2,35 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,34
(6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(5-methylthiazol-2-yl)-2-napthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
30)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(5-methylthiazol-2-yl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 15) (100 mg, 0,23 mmol) und 4 ml EtOH bei Raumtemperatur
wurde wässriger
NaOH (1 ml, 1 M, 1 mmol) zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde für
1 h auf 50°C
erwärmt
und im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde in einer Lösung aus
CH2Cl2 und Ether
(5 : 1) suspendiert und mit 1 M wässriger HCl auf pH 5 angesäuert. Die
Schichten wurden getrennt und die organische Schicht wurde mit Sole
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
gefiltert und die Lösungsmittel
bei reduziertem Druck zum Erhalt der Titelverbindung als weißen Feststoff
entfernt. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 7,96 (1H,
d, J = 1,7 Hz), 7,95 (2H, d, J = 8,0 Hz), 7,65 (2H, d, J = 8,0 Hz),
7,64 (1H, s), 7,53 (1H, dd, J = 1,7, 8,0 Hz), 7,46 (1H, d, J = 8.0
Hz), 6,59 (1H, t, J = 4,5 Hz), 2,50 (3H, s), 2,39 (2H, d, J = 4,5
Hz), 1,27 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thiazolyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
30a)
-
Eine
Lösung
aus 33,9 mg (0,08 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thiazolyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 15a) und 8,5 mg (0,20 mmol) LiOH-H2O
in 3 ml THF/Wasser (3 : 1, V/V) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl gelöscht und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit Wasser und Sole gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum konzentriert, um die Titelverbindung als farblosen
Feststoff zu ergeben.
PMR (d6-DMSO) δ: 1,29 (6H,
s), 2,42 (2H, d, J = 4,6 Hz), 6,68 (1H, t, J = 4,6 Hz), 7,51 (2H,
m), 7,62 (2H, d, J = 8,2 Hz), 7,77 (1H, d, J = 3,3 Hz), 7,93 (2H,
d, J = 8,2 Hz), 7,98 (1H, d, J = 3,3 Hz).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylthiazol-2-yl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
31)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylthiazol-2-yl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 16) (145,0 mg, 0,34 mmol) und 4 ml EtOH bei Raumtemperatur
wurde wässriges NaOH
(1 ml, 1 M, 1 mmol) zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde 1 h auf 50°C
erwärmt
und im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde in einer Lösung aus
CH2Cl2 und Ether
(5 : 1) suspendiert und mit 1 M wässriger HCl auf pH 5 angesäuert. Die
Schichten wurden getrennt, die organische Schicht mit Sole gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
gefiltert und die Lösungsmittel
bei reduziertem Druck zum Erhalt der Titelverbindung als weißen Feststoff
entfernt. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 7,94 (2H,
d, J = 8,1 Hz), 7,87 (1H, d, J = 1,6 Hz), 7,63 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,50 (1H, dd, J = 1,6, 8,1 Hz), 7,45 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,27 (1H,
s), 6,58 (1H, t, J = 4,8 Hz), 2,43 (3H, s), 2,37 (2H, d, J = 4,8
Hz), 1,26 (6H, s).
-
4-[5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4,5-dimethylthiazol-2-yl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
32)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4,5-dimethylthiazol-2-yl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 17) (58,0 mg, 0,13 mmol) und 4 ml EtOH bei Raumtemperatur
wurde wässriges
NaOH (1 ml, 1 M, 1 mmol) zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde 1 h auf 50°C
erwärmt
und im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde in einer Lösung aus
CH2Cl2 und Ether
(5 : 1) suspendiert und mit 1 M wässriger HCl auf pH 5 angesäuert. Die
Schichten wurden getrennt, die organische Schicht mit Sole gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
gefiltert und die Lösungsmittel
bei reduziertem Druck zum Erhalt der Titelverbindung als weißen Feststoff
entfernt. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 7,94 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,86 (1H, d, J = 1, 6 Hz), 7,61 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,50 (1H, dd, J = 1,6, 8,0 Hz), 7,45 (1H, d, J = 8,0 Hz), 6,51 (1H,
t, J = 4,9 Hz), 2,37 (3H, s), 2,36 (2H, d, J = 4,6 Hz), 2,32 (3H,
s), 1,26 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(5-methyl-2-thienyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 33)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 170,0 mg (0,366 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 202,0 mg (1,48 mmol) Zinkchlorid, 24 mg (0,022 mmol)
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) in 2,0 ml THF und 5-Methyl-2-lithiothiophen
(hergestellt durch Zugabe von 58,6 mg (0,36 ml, 0,915 mmol) n-Butyllithium
(2,5 M Lösung
in Hexanen) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 89,8
mg (0,915 mmol) 2-Methylthiophen in 2,0 ml THF) umgewandelt.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,00 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,59 (1H, d, J = 1,7 Hz), 7,55 (2H, d, J = 8,2 Hz),
7,43 (1H, dd, J = 1,7, 8,0 Hz), 7,35 (1H, d, J = 8,0 Hz), 6,87 (1H,
d, J = 3,5 Hz), 6,74 (1H, d, J = 2,8 Hz), 6,15 (1H, t, J = 4,8 Hz),
4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,52 (3H, s), 2,32 (2H, d, J = 4,8 Hz),
1,40 (3H, t, 7,1 Hz), 1,32 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thienyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 33a)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,52 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 186,8 mg (1,37 mmol) Zinkchlorid, 37,1 mg (0,03 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
und 2-Lithiothiophen (hergestellt durch Zugabe von 65,9 mg (0,69
ml, 1,03 mmol) n-Butyllithium (1,5 M Lösung in Hexan) zu einer kalten
Lösung
(–78°C) aus 86,5
mg (1,03 mmol) Thiophen in 1,0 ml THF umgewandelt. PMR (CDCl3) δ:
1,33 (6H, s), 1,36 (3H, t, J = 7,1 Hz), 2,38 (2H, d, J = 4,7 Hz),
4,34 (2H, q, J = 7,2 Hz), 6,25 (1H, t, J = 4,7 Hz), 7,13 (2H, m),
7,47 (4H, m), 7,62 (2H, d, J = 8,5 Hz), 8,00 (2H, d, J = 8,5 Hz).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(5-methyl-2-thienyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
34)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(5-methyl-2-thienyl)-2-naphthalinyl]ethinylbenzoat
(Verbindung 33) (35,0 mg, 0,082 mmol) in 2 ml EtOH und 1 ml THF
bei Raumtemperatur wurde wässriges
NaOH (1 ml, 1 M, 1 mmol) zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
und dann mit 10% HCl angesäuert.
Eine Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Trocknen über Na2SO4 und Entfernung
der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (d6-Aceton) δ: 8,03 (2H,
d, J = 8,6 Hz), 7,63 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,54–7,48 (3H, m), 6,89 (1H, m), 6,18
(1H, t, J = 4,7 Hz), 2,49 (3H, s), 2,35 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,32
(6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thienyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
34a)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von 4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thiazolyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
30a) wurden 70,0 mg (0,17 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thienyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 33a) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 17,8 mg (0,42 mmol) LiOH in H2O
umgewandelt. PMR (d6-DMSO) δ: 1,27 (6H, s), 2,33 (2H, d,
J = 4,9 Hz), 6,23 (1H, t, J = 4,9 Hz), 7,14 (2H, m), 7,38–7,56 (4H, m),
7,61 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,92 (2H, d, J = 8,3 Hz).
-
5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalincarbonsäure (Verbindung
K)
-
Eine
Lösung
aus 3,4-Dihydro-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-7-bromnaphthalin (Verbindung D) (250 mg,
0,764 mmol) in 2,0 ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und 1,0 ml t-Butyllithium (1,68
mmol, 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde langsam zugefügt.
Nach einem Rühren
für 1 h
bei –78°C wurde gasförmiges CO2 (erzeugt durch Evaporation von Trockeneis
und passiert durch ein Trockenrohr) für 1 h durch die Reaktion geblasen. Die
Lösung
ließ man
dann auf Raumtemperatur erwärmen
und die Reaktion wurde durch Zugabe von 10%iger HCl gelöscht. Eine
Extraktion mit EtOAc, gefolgt von einem Waschen der kombinierten
organischen Schichten mit H2O und gesättigtem
wässrigen
NaCl sowie Trocknen über
MgSO4 folgte. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck und Waschen des Feststoffs mit Hexanen ergab
die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1NMR
(CDCl3) δ:
7,94 (1H, dd, J = 1,8, 8,1 Hz), 7,76 (1H, d, J = 1,8 Hz), 7,45 (1H,
d, J = 8,1 Hz), 7,24 (4H, m), 6,01 (1H, t, J = 4,7 Hz), 2,40 (3H,
s), 2,36 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,35 (6H, s).
-
Ethyl-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]amino]benzoat
(Verbindung 35)
-
Eine
Lösung
aus 170,0 mg (0,58 mmol) 5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalincarbonsäure (Verbindung
K), 115,0 mg (0,70 mmol) Ethyl-4-aminobenzat, 145,0 mg (0,76 mmol)
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid,
und 92,4 mg (0,76 mmol) 4-Dimethylaminopyrin in 6,0 ml DMF wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Ethylacetat wurde zugefügt,
die resultierende Lösung
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaHCO3 und
gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen, dann über
MgSO4 getrocknet. Nach Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck wurde das Produkt als farbloser Feststoff
durch Säulenchromatographie
(10 bis 15% EtOAc/Hexane) isoliert. 1NMR
(CDCl3) δ:
8,02 (2H, d, J = 8,7 Hz), 7,72 (2H, m), 7,65 (2H, d, J = 8,7 Hz),
7,52 (1H, d, J = 1,8 Hz), 7,48 (1H, d, J = 8,0 Hz), 7,25 (4H, m),
6,15 (1H, t, J = 4,9 Hz), 4,36 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,40 (3H, s),
2,38 (2H, d, J = 4,9 Hz), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,37 (6H, s).
-
4-[[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]amino]benzoesäure (Verbindung 36)
-
Zu
einer Lösung
aus 26,5 mg (0,06 mmol) Ethyl-4[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]amino]-benzoat
(Verbindung 35) in 3,0 ml EtOH und 4,0 ml THF wurden 240,1 mg NaOH
(6,00 mmol, 3,0 ml einer 2 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Nach Rühren
bei Raumtemperatur für
72 h wurde die Reaktion durch Zugabe von 10% HCl gelöscht. Eine
Extraktion mit EtOAc und Trocknen der organischen Schichten über MgSO4 ergab einen Feststoff nach Entfernung des
Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Eine Kristallisierung aus CH3CN
ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1NMR
(d6-DMSO) δ: 10,4 (1H, s), 7,91–7,81 (5H,
m), 7,54 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,45 (1H, d, J = 1,7 Hz), 7,23 (4H,
s), 6,04 (1H, t, J = 4,7 Hz), 2,35 (5H, s), 1,33 (6H, s).
-
Ethyl-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methyl-phenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]oxy]-benzoat
(Verbindung 37)
-
Eine
Lösung
aus 25,0 mg (0,086 mmol) 5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalincarbonsäure (Verbindung
K), 17,5 mg (0,103 mmol) Ethyl-4-hydroxybenzoat, 21,4 mg (0,112
mmol) 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid, und 12,6
mg (0,103 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 2,0 ml DMF wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Ethylacetat wurde zugefügt
und die resultierende Lösung mit
H2O, gesättigtem
wässrigen
NaHCO3 und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen, vor
einem Trocknen über
MgSO4. Nach Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck wurde das Produkt durch Säulenchromatographie als schwachgelber
Feststoff isoliert (10% EtOAc/Hexane).
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,08 (2H, d, J = 8,1 Hz), 8,05 (1H, dd, H = 1,8, 8,1 Hz), 7,89 (1H,
d, J = 1,8 Hz), 7,50 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,22 (5H, m), 6,05 (1H,
t, J = 4,7 Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,39 (2H, d, J = 4,7 Hz),
2,38 (3H, s), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,37 (6H, s).
-
2-Trimethylsilylethyl-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]oxy]-benzoat (Verbindung
38)
-
Eine
Lösung
aus 93,5 mg (0,320 mmol) 5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalincarbonsäure (Verbindung
K), 76,0 mg (0,319 mmol) 2-Trimethylsilylethyl-4-hydroxybenzoat, 80,0 mg (0,417 mmol)
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid und 51,0
mg (0,417 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 4,0 ml DMF wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Ethylacetat wurde zugefügt
und die resultierende Lösung
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaHCO3 und
gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen, vor einem Trocknen über MgSO4.
Nach Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck wurde das Produkt durch Säulenchromatographie als farbloser
Feststoff isoliert (5 EtOAc/Hexane). 1H-NMR
(CDCl3) δ:
8.08, (2H, d, J = 8,8 Hz), 8,05 (1H, dd, J = 1,8, 8,1 Hz), 7,50
(1H, d, J = 8,1 Hz), 7,26–7,18
(6H, m), 6,05 (1H, t, J = 4,7 Hz), 4,42 (2H, t, J = 8,4 Hz), 2,40
(2H, d, J = 4,7 Hz), 2,39 (3H, s), 1,38 (6H, s), 0,09 (9H, s).
-
4-[[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]oxy]-benzoesäure (Verbindung
39)
-
Eine
Lösung
aus 110,0 mg (0,213 mmol) 2-Trimethylsilylethyl-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]oxy]benzoat
(Verbindung 38) und 167,3 mg Tetrabutylammoniumfluorid (0,640 mmol,
0,64 ml einer 1 M Lösung
in THF) in 2,0 ml THF wurde bei Raumtemperatur für 22 h gerührt. Ethylacetat wurde zugefügt und die
resultierende Lösung
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen, dann
mit MgSO4 getrocknet. Die Entfernung der
Lsöungsmittel
bei reduziertem Druck und Waschen des restlichen Feststoffs mit
EtOAc und CH3CN ergab die Titelverbindung
als farblosen Feststoff. 1H-NMR (d6-Aceton) δ:
8,10 (2H, d, J = 8,8 Hz), 8,06 (1H, dd, J = 2,0, 8,1 Hz), 7,82 (1H,
d, J = 1,9 Hz), 7,64 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,35 (2H, d, J = 8,6 Hz),
7,25 (4H, m), 6,08 (1H, t, J = 4,7 Hz), 2,42 (2H, d, J = 4,7 Hz),
2,35 (3H, s), 1,39 (6H, s).
-
Ethyl-2-fluor-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl-2-naphthalinyl)carbonyl]amino]-benzoat
(Verbindung 40)
-
Eine
Lösung
aus 115,0 mg (0,41 mmol) 5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalincarbonsäure (Verbindung
K), 89,0 mg (0,49 mmol) Ethyl-2-fluor-4-aminobenzoat, 102,0 mg (0,53 mmol) 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid,
und 65,0 mg (0,53 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 5,0 ml DMF wurde
für 1 h
bei 50°C
gerührt
und dann über
Nacht bei Raumtemperatur. Ethylacetat wurde zugefügt und die
resultierende Lösung
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaHCO3 und
gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen, vor einem Trocknen über MgSO4.
Nach Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck wurde das Produkt durch Säulenchromatographie als farbloser
Feststoff isoliert (20 EtOAc/Hexane). 1H-NMR
(CDCl3) δ:
7,96 (1H, s), 7,89 (1H, t, J = 8,4 Hz), 7,70 (2H, m), 7,52 (1H,
d, J = 1,9 Hz), 7,45 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,23 (5H, m), 6,04 (1H,
t, J = 4,8 Hz), 4,36 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,38 (3H, s), 2,35 (2H,
d, J = 4,8 Hz), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,36 (6H, s).
-
2-Fluor-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]amino]-benzoesäure (Verbindung
41)
-
Zu
einer Lösung
aus 41,6 mg (0,091 mmol) Ethyl-2-fluor-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]amino]-benzoat
(Verbindung 40) in 2,0 ml EtOH und 2,0 ml THF wurden 40,0 mg NaOH
(1,00 mmol, 1,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Nach Rühren
bei Raumtemperatur über Nacht
wurde die Reaktion durch Zugabe von 10%iger HCl gelöscht. Die
Extraktion mit EtOAc und das Trocknen der organischen Schichten über MgSO4 ergab nach Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck einen Feststoff. Die Kristallisierung aus
CH3CN ergab die Titelverbindung als schwach
gelben Feststoff. 1H-NMR (d6-Aceton) δ: 9,84 (1H,
s), 7,94–7,83
(3H, m), 7,64 (1H, dd, J = 2, 0 Hz), 7,53 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,23 (4H,
s), 6,04 (1H, t, J = 4,7 Hz), 2,38 (2H, d, J = 4,7 Hz), 2,36 (3H,
s), 1,35 (6H, s).
-
Ethyl-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl-2-naphthalinyl)thiocarbonyl]amino]benzoate
(Verbindung 42)
-
Eine
Lösung
aus 110,0 mg (0,25 mmol) Ethyl-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]amino]benzoate
(Verbindung 35) und 121,0 mg (0,30 mmol) [2,4-Bis(4-methoxyphenyl)-1,3-dithia-2,4-diphosphetan-2,4-disulfid
(Lawesson's Reagens)
in 12,0 ml Benzol wurde über
Nacht im Rückfluss
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung gefiltert und das Filtrat
bei reduziertem Druck konzentriert. Die Titelverbindung wurde durch
Säulenchromatographie
(10 bis 25% EtOAc/Hexane) als gelber Feststoff isoliert. 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,92 (1H,
s), 8,06 (2H, t, J = 8,5 Hz), 7,88–7,70 (3H, m), 7,42 (2H, d,
J = 8,1 Hz), 7,18 (4H, m), 6,03 (1H, t, J = 4,7 Hz), 4,37 (2H, q,
J = 7,1 Hz), 2,38 (3H, s), 2,36 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,56 (3H, t,
J = 7,1 Hz), 1,35 (6H, s).
-
4-[[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)thiocarbonyl]amino]-benzoesäure (Verbindung
43)
-
Zu
einer Lösung
aus 84,0 mg (0,184 mmol) Ethyl-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)thiocarbonyl]amino]-benzoat
(Verbindung 42) in 2,0 ml EtOH und 2,0 ml THF wurden 60,0 mg NaOH
(1,50 mmol, 1,5 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Nach Rühren
bei Raumtemperatur über Nacht
wurde die Reaktion durch Zugabe von 10%iger HCl gelöscht. Die
Extraktion mit EtOAc und das Trocknen der organischen Schichten über MgSO4 ergab nach Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck einen Feststoff. Die Kristallisierung aus
CH3CN ergab die Titelverbindung als gelben
Feststoff. 1H-NMR (d6-Aceton) δ: 10,96 (1H,
s), 8,05 (4H, m), 7,72 (1H, dd, J = 2,0, 8,0 Hz), 7,54 (1H, s),
7,46 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,20 (4H, m), 6,04 (1H, t, J = 4,7 Hz),
2,38 (2H, d, J = 4,7 Hz), 2,33 (3H, s), 1,35 (6H, s).
-
2-Acetyl-6-bromnaphthalin
(Verbindung L)
-
Zu
einer kalten (10°C)-Mischung
aus 44,0 g (0,212 mol) 2-Bromnaphthalin und 34,0 g (0,255 mol) Aluminiumchlorid
in 400 ml Nitrobenzol wurden 21,0 g (267 mmol) Acetylchlorid zugefügt. Die
mechanisch gerührte
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und für 18 h auf 40°C angewärmt. Nach
Abkühlen auf
0°C in einem
Eisbad wurde die Reaktion durch Zugabe von 12 M HCl (70 ml) gelöscht. Die
Schichten wurden getrennt und die organische Phase wurde mit Wasser
und verdünntem
wässrigen
Na2CO3 gewaschen. Eine
Kugelrohr-Destillation,
gefolgt von einer Umkristallisierung aus 10% EtOAc-Hexan ergab 23
g der Titelverbindung als gelbbraunen Feststoff. 1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,44 (1H, br s), 8,04–8,10
(2H, m), 7,85 (1H, d, J = 8,5 Hz), 7,82 (1H, d, J = 8,8 Hz), 7,64
(1H, d, J = 8,8 Hz), 2,73 (3H, s).
-
6-Brom-2-naphthalincarbonsäure (Verbindung
M)
-
Zu
einer Lösung
aus Natriumhypochlorit (62 ml, 5,25% in Wasser (G/G), 3,6 g, 48,18
mmol) und Natriumhydroxid (6,4 g, 160,6 mmol) in 50 ml Wasser wurde
eine Lösung
aus 2-Acetyl-6-bromnaphthalin
(Verbindung L) 4 g (16,06 mmol) in 50 ml 1,4-Dioxan zugefügt. Die
gelbe Lösung
wurde auf 70°C
für 2 h
in einem Ölbad
erwärmt,
auf Umgebungstemperatur abgekühlt
und mit Ethylether (2 × 50
ml) extrahiert. Die wässrigen Schichten
wurden mit NaHSO3-Lösung verdünnt (bis die KI-Indikatorlösung farblos
blieb) und dann mit 1 N Schwefelsäure angesäuert (pH < 2), um ein weißes Präzipitat zu ergeben. Die Mischung
wurde mit Ethylether extrahiert und die kombinierte organische Phase
wurde mit gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert,
um 3,54 g (88%) der Titelverbindung als Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 8,63 (1H,
br s), 8,32 (1H, d, J = 2,0 Hz), 8,10 (1H, d, J = 8,8 Hz), 8,00–8,05 (2H,
m), 7,74 (1H, dd, J = 2,0, 8,8 Hz).
-
Ethyl-6-brom-2-naphthalincarboxylat
(Verbindung N)
-
Zu
einer Lösung
aus 6-Brom-2-naphthalincarbonsäure
(Verbindung M), 3,1 g, (12,43 mmol) in Ethanol (30 ml, 23,55 g,
511,0 mmol) wurden 18 M Schwefelsäure (2 ml) zugefügt. Die
Lösung
wurde 30 min im Rückfluss
gekocht, auf Raumtemperatur abgekühlt und die Reaktionsmischung
zwischen Pentan (100 ml) und Wasser (100 ml) verteilt. Die wässrige Phase
wurde mit Pentan (100 ml) extrahiert und die kombinierten organischen
Schichten mit gesättigtem
wässrigen
NaCl (100 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und konzentriert, um einen gebrochen-weißen Feststoff zu ergeben. Die
Reinigung durch Flash-Chromatographie (Silika, 10% EtOAc-Hexan)
ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff. 1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,58 (1H, br s), 8,10 (1H, dd, J = 1,7, 9 Hz), 8,06 (1H, d, J =
2 Hz), 7,83 (1H, d, J = 9 Hz), 7,80 (1H, d, J = 9 Hz), 7,62 (1H,
dd, J = 2,9 Hz).
-
Ethyl-(E)-4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-5,5-dimethyl-8-oxo-2-naphthalinyl)ethenyl]-benzoat
(Verbindung O)
-
Zu
einer Lösung
aus 520,0 mg (2,00 mmol) 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-brom-1-(2H)-naphthalinon (Verbindung
B) und 510,0 mg (2,90 mmol) Ethyl-4-Vinylbenzoat in 4,0 ml Triethylamin
(durch Durchströmen mit
Argon für
25 min entgast) wurden 124,0 mg (0,40 mmol) Tris(2-methylphenyl)phosphin,
gefolgt von 44,0 mg (0,20 mmol) Palladium(II)-acetat zugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde für
2,5 h auf 95°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und bei reduziertem Druck konzentriert. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
(10% EtOAc/Hexane) ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,19 (1H,
d, J = 2,0 Hz), 8,03 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,69 (1H, dd, J = 2,0,
8,2 Hz), 7,57 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,45 (1H, d, J = 8,2 Hz), 7,20
(2H, s), 4,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,76 (2H, t, J = 6,5 Hz), 2,04
(2H, t, J = 6,5 Hz), 1,41 (3H, t, J = 7,1 Hz, und 6H, s).
-
Ethyl(E)-4-[2-(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-napthalinyl)ethenyl]-benzoat
(Verbindung P)
-
Zu
einer kalten (–78°C) Lösung von
440,0 mg (2,40 mmol) Natriumbis(trimethylsilyl)amid in 10,0 ml THF
wurden 700,0 mg (2,00 mmol) Ethyl(E)-4-[2-(5,6,7,8-tetrahydro-5,5-dimethyl-8-oxo-2-naphthalinyl)ethenyl]benzoat
(Verbindung 0) als Lösung
in 25,0 ml THF zugefügt.
Nach einem Rühren
bei –78°C für 1,5 h
wurden 960,0 mg (2,40 mmol) 2-[N,N-Bis(trifluormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin
in einem Teil zugefügt.
Nach 30 min wurde die Lösung
auf 0°C
erwärmt
und 3 h gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit 5%igem
wässrigen NaOH
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und die Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt. Die Titelverbindung wurde als farbloser
Feststoff durch Säulenchromatographie
isoliert (7 EtOAc/Hexane). 1H-NMR (CDCl3) δ:
8,04 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,57 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,52 (1H, s),
7,49 (1H, d, J = 8,0 Hz), 7,33 (1H, d, J = 8,0 Hz), 7,20 (1H, d,
J = 16,4 Hz), 7,10 (1H, d, J = 16,4 Hz), 6,00 (1H, t, J = 4,9 Hz),
4,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,43 (2H, d, J = 4,9 Hz), 1,41 (3H, t,
J = 7,1 Hz), 1,32 (6H, s).
-
Ethyl-(E)-4-[2-(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethenyl]-benzoat
(Verbindung 44)
-
Eine
Lösung
aus 4-Lithiotoluol wurde bei –78°C durch Zugabe
von 130,7 mg t-Butyllithium (2,04 mmol; 1,20 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) zu einer Lösung
aus 374,5 mg (2,20 mmol) 4-Bromtoluol in 2,5 ml THF hergestellt.
Nach 30 min wurde eine Lösung
aus 313,4 mg (2,30 mmol) ZnCl2 in 2,0 ml
THF zugefügt.
Die resultierende Lösung
auf Raumtemperatur erwärmt,
1,25 h gerührt
und dann über
eine Kanüle
zu einer Lösung aus
285,0 mg (0,590 mmol) Ethyl-(E)-4-[2-(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalenyl)ethenyl]-benzoat
(Verbindung P) und 29,0 mg (0,025 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
in 2,0 ml THF zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde bei Raumtemperatur 1 h und dann bei 55°C 2 h gerührt. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem
wässrigen
NH4Cl gelöscht. Die Mischung wurde mit
EtOAc extrahiert und die kombinierten Extrakte wurden mit 5%igem
wässrigen NaOH,
gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet,
bevor sie bei reduziertem Druck konzentriert wurden. Die Titelverbindung
wurde durch Säulenchromatographie
(10% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(CDCl3) δ:
7,96 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,47 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,43–7,16 (7H,
m), 7,07 (1H, d, J = 16,3 Hz), 6,93 (1H, d, J = 16,3 Hz), 5,97 (1H,
t, J = 4,7 Hz), 4,39 (2H, q, J = 7,0 Hz), 2,41 (3H, s), 2,33 (1H,
d, J = 4,7 Hz), 1,38 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,33 (6H, s).
-
(E)-4-[2-(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethenyl]-benzoesäure (Verbindung
45)
-
Zu
einer Lösung
aus 65,0 mg (0,190 mmol) Ethyl-(E)-4-[2-(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethenyl]-benzoat
(Verbindung 44) in 4,0 ml THF wurden 30,0 mg LiOH (0,909 mmol, 1,0
ml einer 1,1 M Lösung)
und 1,0 ml MeOH zugefügt.
Die Lösung
wurde für
3 h auf 55°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und bei reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wurde in H2O gelöst
und mit Hexanen extrahiert. Die wässrige Schicht wurde auf einen
pH von 1 mit 10%iger NaCl angesäuert
und mit Et2O extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen, mit
EtOAc verdünnt,
um eine klare Lösung
zu erhalten und über
Na2SO4 getrocknet.
Die Lösungsmittel
wurden bei reduziertem Druck entfernt, um die Titelverbindung als
farblosen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (d6-DMSO) δ:
7,86 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,66 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,58 (1H, dd,
J = 1,7, 8,1 Hz), 7,41 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,28 (1H, d, J = 16,5
Hz), 7,23 (4H, s), 7,08 (1H, d, J = 1,7 Hz), 7,07 (1H, d, J = 16,5
Hz), 5,97 (1H, t, J = 4,6 Hz), 2,35 (3H, s), 2,31 (1H, d, J = 4,6
Hz), 1,29 (6H, s).
-
Ethyl-4-[2-(1,1-dimethyl-3-(4-methylphenyl)-5-indenyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 47)
-
Eine
Lösung
aus 32,0 mg (0,187 mmol) 4-Bromtoluol in 1,0 ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und 24,0
mg T-Butyllithium (0,375 mmol, 0,22 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurden langsam zugefügt.
Die gelbe Lösung
wurde 30 min gerührt,
zu welchem Zeitpunkt 29,8 mg (0,219 mmol) ZnCl2 als
Lösung
in 1,0 ml THF zugefügt
wurden. Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und nach 30 min zu einem zweiten Kolben hinzugefügt, enthaltend 29,0 mg (0,062
mmol) Ethyl-4- [2-(1,1-dimethyl-3-(trifluormethylsulfonyl)oxy-5-indenyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung FF) und 2,9 mg (0,003 mmol) Tetrakis(triphenylphosphinpalladium(0)
in 1,0 ml THF. Die resultierende Lösung wurde für 1 h auf
50°C erwärmt und
dann 4 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und dann mit Et2O extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit Wasser, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und über MgSO4 getrocknet, bevor sie bei reduziertem Druck
konzentriert wurden. Die Titelverbindung wurde als farbloses Öl durch
Säulenchromatographie
isoliert (10% Et2O/Hexane).
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 8,03 (2H,
d, J = 8,5 Hz), 7,66 (1H, s), 7,58 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,50 (2H,
d, J = 8,0 Hz), 7,46 (1H, d, J = 7,9 Hz), 7,38 (1H, d, J = 7,7 Hz),
7,28 (2H, d, J = 9 Hz), 6,43 (1H, s), 4,40 (2H, q, J = 7,2 Hz),
2,43 (3H, s), 1,41 (3H, t; +6H, s).
-
4-[2-(1,1-Dimethyl-3-(4-methylphenyl)-5-indenyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
48)
-
Zu
einer Lösung
aus 10,0 mg (0,025 mmol) Ethyl-4-[2-(1,1-dimethyl-3-(4-methylphenyl)-5-indenyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 47) in 0,5 ml THF/H2O (3 : 1
V/V) wurden 5,2 mg (0,12 mmol) LiOH H2O
zugefügt.
Nach Rühren
bei Raumtemperatur für
48 h wurde die Lösung
mit Hexanen extrahiert und die wässrige Schicht
wurde mit gesättigtem
wässrigen
NH4Cl angesäuert. Festes NaCl wurde zugefügt und die
resultierende Mischung mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen
Schichten wurden getrocknet (Na2SO4) und bei reduziertem Druck konzentriert,
um die Titelverbindung als farblosen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ: 7,95 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,65 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,57 (2H, m), 7,49 (3H,
m), 7,30 (2H, d, J = 7,9 Hz), 6,61 (1H, s), 2,36 (3H, s), 1,36 (6H,
s).
-
3-(4-Bromthiophenoxy)propionsäure
-
Zu
einer Lösung
aus 1,44 g (35,7 mmol) NaOH in 20,0 ml entgastem H2O
(durchströmt
mit Argon) wurden 6,79 g (35,7 mmol) 4-Bromthiophenol zugefügt. Die
resultierende Mischung wurde 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Ein
zweiter Kolben wurden mit 2,26 g (16,3 mmol) K2CO3 und 15 ml entgastem H2O
beladen. Zu dieser Lösung
wurde (in Teilen) 5,00 g (32,7 mmol) 3-Brompropionsäure zugefügt. Die
resultierende Kaliumcarboxylatlösung
wurde zu einer Natriumthiolatlösung
zugefügt
und die resultierende Mischung 48 h bei Raumtemperatur gerührt. Die
Mischung wurde filtriert und das Filtrat mit Benzol extrahiert und
die kombinierten organischen Schichten wurden verworfen. Die wässrige Schicht
wurde mit 10%iger Salzsäure
angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und bei reduziertem Druck
konzentriert. Der resultierende Feststoff wurde aus Et2O-Hexanen
zum Erhalt der Titelverbindung als gebrochen-weiße Kristalle umkristallisiert. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,43 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,25 (2H, d, J = 8,4 Hz), 3,15 (2H, t, J = 7,3 Hz),
2,68 (2H, t, J = 7,3 Hz).
-
2,3-Dihydro-6-brom-(4H)-1-benzothiopyran-4-on
-
Eine
Lösung
aus 3,63 g (13,9 mmol) 3-(4-Bromthiophenoxy)propionsäure in 60
ml Methansulfonsäure wurde
für 1,5
h bei 75°C
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Lösung
mit H2O verdünnt und mit EtOAc extrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden mit 2 N wässrigem
NaOH, H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck ergab einen gelben Feststoff, von dem das
Produkt durch Säulenchromatographie
(3% EtOAc-Hexane) als schwachgelber Feststoff isoliert wurde. 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,22 (1H,
d, J = 2,1 Hz), 7,48, 1H, dd, J = 2,1, 8,3 Hz), 7,17 (1H, d, J =
8,5 Hz), 3,24 (2H, t, J = 6,4 Hz), 2,98 (2H, t, J = 6,7 Hz).
-
2,3-Dihydro-6-(2-trimethylsilylethinyl)-(4H)-1-benzothiopyran-4-on
-
Eine
Lösung
aus 1,00 g (4,11 mmol) 2,3-Dihydro-6-brom-(4H)-1-benzothiopyran-4-on und 78,3 mg (0,41
mmol) CuI in 15,0 ml THF und 6,0 ml Et2NH
wurden mit Argon 5 min durchströmt.
Zu dieser Lösung
wurden 2,0 ml (1,39 g, 14,2 mmol) (Trimethylsilyl)acetylen, gefolgt
von 288,5 mg (0,41 mmol) Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid
zugefügt.
Die resultierende dunkle Lösung
wurde 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt und dann durch einen Celite-Stopfen
gefiltert, der mit EtOAc gewaschen wurde. Das Filtrat wurde mit
H2O gewaschen und mit gesättigtem
wässrigen
NaCl vor einem Trocknen über
MgSO4. Die Titelverbindung wurde als oranges Öl durch
Säulenchromatographie
isoliert (4% EtOAc-Hexane).
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,13 (1H, d, J = 1,9 Hz), 7,36 (1H, dd, J = 2,1, 8,2 Hz), 7,14 (1H,
d, J = 8,2 Hz), 3,19 (2H, d, J = 6,3 Hz), 2,91 (2H, d, J = 6,3 Hz),
0,21 (9H, s).
-
2,3-dihydro-6-ethinyl-(4H)-1-benzothiopyran-4-on
-
Eine
Lösung,
enthaltend 600,0 mg (2,25 mmol) 2,3-Dihydro-6-(2-trimethylsilylethinyl)-(4H)-1-benzothiopyran-4-on
und 100,0 mg (0,72 mmol) K2CO3 in
15 ml MeOH wurde 20 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wurde mit H2O
verdünnt
und mit Et2O extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit H2O und
gesättigtem
NaCl vor einem Trocknen über
MgSO4 gewaschen. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als orangen Feststoff. 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,17 (1H,
d, J = 1,8 Hz), 7,40 (1H, dd, J = 1,8, 8,2 Hz), 7,19 (1H, d, J =
8,2 Hz), 3,22 (2H, t, J = 6,3 Hz), 3,08 (1H, s), 2,94 (2H, t, J
= 6,3 Hz).
-
Ethyl-4-[2-(6-(2,3-dihydro-(4H)-1-benzothiopyran-4-onyl))ethinyl]benzoat
-
Eine
Lösung
aus 405,0 mg (2,15 mmol) 2,3-Dihydro-6-ethinyl-(4H)-1-benzothiopyran-4-on und 594,0 mg
(2,15 mmol) Ethyl-4-iodbenzoat
in 15 ml Et3N und 3 ml THF wurde 15 min
mit Argon durchströmt.
Zu dieser Lösung
wurden 503,0 mg (0,72 mmol) Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid
und 137,0 mg (0,72 mmol) CuI zugefügt. Diese Lösung wurde 20 h bei Raumtemperatur
gerührt
und dann durch einen Celite-Stopfen gefiltert, der mit EtOAc gewaschen
war. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab einen braunen Feststoff. Eine Säulenchromatographie
(3% EtOAc-Hexane) ergab die Titelverbindung als orangen Feststoff. 1H-NMR (d6-Aceton) δ: 8,15 (1H,
d, J = 2,0 Hz), 8,02 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,69 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,61
(1H, dd, J = 2,1, 8,3 Hz), 7,40 (1H, d, J = 8,2 Hz), 4,35 (2H, q,
J = 7,1 Hz), 3,40 (2H, t, J = 6,3 Hz), 2,96 (2H, t, J = 6,3 Hz),
1,37 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[2-(6-(4-(trifluormethylsulfonyl)oxy-(2H)-1-benzothiopyranyl))ethinyl]benzoat
-
Zu
einer Lösung
aus 221,9 mg (1,21 mmol) Natriumbis(trimethylsilyl)amid in 3,0 ml
THF, gekühlt
auf –78°C, wurden
370,0 mg (1,10 mmol) Ethyl-4-[2-(6-(2,3-Dihydro-(4H)-1-benzothiopyran-4-onyl))ethinyl]benzoat
in 4,0 ml THF zugefügt.
Nach 30 min wurde eine Lösung
aus 2-[N,N-Bis(trifluormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin
in 4,0 ml THF langsam zugefügt.
Die Reaktion wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt und
nach 5 h durch Zugabe von gesättigtem
wässrigen
NH4Cl gelöscht. Die Mischung wurde mit
EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten wurden
mit 5%igem wässrigen
NaOH, Wasser und gesättigtem
wässrigen
NaCl vor einem Trocknen über
MgSO4 gewaschen. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie (4% EtOAc-Hexane)
ergab die Titelverbindung als schwachgelben Feststoff. 1H-NMR
(d6-Aceton) δ: 8,12 (2H,
d, J = 8,5 Hz), 7,66 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,56 (1H, d, J = 1,7 Hz),
7,49 (1H, dd, J = 1,7, 8,1 Hz), 7,40 (1H, d, J = 8,1 Hz), 6,33 (1H,
t, J = 5,7 Hz), 4,35 (2H, q, J = 7,1 Hz), 3,82 (2H, d, J = 5,7 Hz),
1,37 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-(2-(6-(4-(4-methylphenyl)-(2H)-1-benzothiopyranyl))ethinyl]benzoat
(Verbindung 49)
-
Zu
einer Lösung
aus 120,8 mg (0,70 mmol) 4-Bromtoluol in 2,0 ml THF bei –78°C wurden
88,4 mg (1,38 mmol, 0,81 ml einer 1,7 M Lösung in Pentan) t-Butyllithium
zugefügt.
Nach 30 min wurde eine Lösung aus
131,6 mg (0,97 mmol) ZnCl2 in 2,0 ml THF
zugefügt
und die resultierende schwachgelbe Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmt.
Auf ein Rühren
für 40
min folgte die Zugabe dieser Lösung
zu einem zweiten Kolben, enthaltend 129,2 mg (0,28 mmol) Ethyl-4-[2-(6-(4-trifluormethylsulfonyl)oxy-(2H)-1-benzothiopyranyl))ethinyl]benzoat,
14,0 mg (0,012 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) und
2,0 ml THF. Die resultierende Lösung
wurde 5 h auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und durch Zugabe von gesättigtem
wässrigen
NH4Cl gelöscht. Die Mischung wurde mit
EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten mit
H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen, dann
getrocknet (MgSO4) und zu einem orangen Öl konzentriert.
Die Titelverbindung wurde als farbloser Feststoff durch Säulenchromatographie
isoliert (3 bis 5% EtOAc-Hexane).
1H-NMR
(d6-Aceton) δ: 7,98 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,58 (2H, d, J = 8,2 Hz), 7,44–7,38
(2H, m), 7,26–7,15
(5H, m), 6,14 (1H, t, J = 5,8 Hz), 4,34 (2H, q, J = 7,1 Hz), 3,53
(2H, d, J = 5,8 Hz), 2,37 (2H, s), 1,35 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
4-[2-(6-(4-(4-Methylphenyl)-(2H)-1-benzothiopyranyl))ethinyl]benzoesäure (Verbindung
50)
-
Zu
einer Lösung
aus 29,0 mg (0,07 mmol) Ethyl-4-[2-(6-(4-(4-methylphenyl)-(2H)-1-benzothiopyranyl))ethinyl]benzoat
(Verbindung 49) in 2,0 ml THF und 2,0 ml EtOH wurden 160,0 mg (4,00
mmol, 2,0 ml einer 2 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde 2 h bei 35°C
gerührt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt und weitere 2 h gerührt. Die
Reaktion wird durch Zugabe von 10%iger wässriger HCl gelöscht und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
dann über
Na2SO4 getrocknet.
Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab einen Feststoff, der mit CH3CN
gewaschen wurde und unter Hochvakuum getrocknet wurde, um die Titelverbindung
als schwachgelben Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(d6-DMSO) δ: 7,90 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,59 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,40 (4H, m), 7,25–7,13 (4H, m), 7,02 (1H, d,
J = 1,7 Hz), 6,11 (1H, t, J = 5,7 Hz), 3,54 (2H, d, J = 5,7 Hz),
2,34 (3H, s).
-
3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-acetyl-1(2H)-naphthalenon
(Verbindung R); und 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-6-acetyl-1(2H)-naphthalinon (Verbindung
S)
-
Zu
einer kalten (0°C)
Mischung Aluminiumchlorid (26,3 g, 199,0 mmol) in Dichlormethan
(55 ml) wurde Acetylchlorid (15 g, 192 mmol) und 1,2,3,4-Tetrahydro-1,1-dimethylnaphthalin
(24,4 g, 152 mmol) in Dichlormethan (20 ml) über 20 min zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Umgebungstemperatur erwärmt und 4
h gerührt.
Eis (200 g) wurde dem Reaktionskolben zugefügt und die Mischung wurde mit
Ether (400 ml) verdünnt.
Die Schichten wurden getrennt und die organische Phase mit 10%iger
HCl (50 ml), Wasser (50 ml), 10%igem wässrigen Natriumbicarbonat und
gesättigtem
wässrigen
NaCl (50 ml) vor einem Trocknen über MgSO4 gewaschen. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
zum Erhalt eines gelben Öls
entfernt, das in Benzol gelöst
war (50 ml).
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
Essigsäure
(240 ml) und Essigsäureanhydrid
(120 ml) wurde Chromtrioxid (50 g, 503 mmol) in kleinen Teilen über 20 min
unter Argon zugefügt.
Die Mischung wurde 30 min bei 0°C gerührt und
mit Benzol (120 ml) verdünnt.
Die oben hergestellte Benzollösung
wurde unter Rühren über einen Zugabetrichter über 20 min
zugefügt.
Nach 8 h wurde die Reaktion durch sorgfältige Zugabe von Isopropanol (50
ml) bei 0°C
gelöscht,
gefolgt von Wasser (100 ml). Nach 15 min wurde die Reaktionsmischung
mit Ether (1100 ml) und Wasser (200 ml) verdünnt und dann mit festem Natriumbicarbonat
(200 g) neutralisiert. Die Etherschicht wurde mit Wasser (100 ml)
gewaschen sowie mit gesättigtem
wässrigen
NaCl (2 × 100
ml) und über
MgSO4 getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck ergab eine Mischung isomerer Diketone, die
durch Chromatographie getrennt wurden (5% EtOAc/Hexane). (Verbindung
R): 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,55 (1H,
d, J = 2,0 Hz), 8,13 (1H, dd, J = 2,0, 8,3 Hz), 7,53 (1H, d, J =
8,3 Hz), 2,77 (2H, t, J = 6,6 Hz), 2,62 (3H, s), 2,05 (2H, t, J
= 6,6 Hz), 1,41 (6H, s). (Verbindung S): 1H-NMR
(CDCl3): δ 8,10
(1H, d, J = 8,1 Hz), 8,02 (1H, d, J = 1,6 Hz), 7,82 (1H, dd, J =
1,6 8,1 Hz), 2,77 (2H, t, J = 7,1 Hz), 2,64 (3H, s), 2,05 (2H, t,
J = 7,1 Hz), 1,44 (6H, s).
-
3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-(2-(2-methyl-1,3-dioxolanyl))-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung T)
-
Eine
Mischung aus 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-acetyl-1(2H)-naphthalinon (Verbindung
R) (140,0 mg, 0,60 mmol), Ethylenglykol (55,0 mg, 0,90 mmol), p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat (4 mg)
und Benzol (25 ml) wurde unter Verwendung einer Dean-Stark-Apparatur
für 12
h im Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von 10%igem wässrigem Natriumbicarbonat gelöscht und
mit Ether (2 × 75
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden mit
Wasser (5 ml) und gesättigtem
wässrigen
NaCl (5 ml) gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als Öl. 1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,13 (1H, d, J = 2,0 Hz), 7,64 (1H, dd, J = 2,0, 8,2 Hz), 7,40 (1H,
d, J = 8,2 Hz), 3,97–4,10
(2H, m), 3,70–3,83
(2H, m), 2,73 (2H, t, J = 6,5 Hz), 2,01 (2H, t, J = 6,5 Hz), 1,64
(3H, s), 1,39 (6H, s).
-
1,2,3,4-Tetrahydro-1-hydroxy-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-7-(2-(2-methyl-1,3-dioxolanyl))naphthalin
(Verbindung U)
-
Zu
einer Lösung
aus 195,4 mg (1,00 mmol) p-Tolulyl-magnesiumbromid (1,0 ml; 1 M Lösung in
Ether) in 2 ml THF wurde eine Lösung
aus 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-(2-(2-methyl-1,3-dioxolanyl))-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung T) 135,0 mg, 0,52 mmol) in 5 ml THF zugefügt. Die
Lösung
wurde 16 h im Rückfluss
erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und mit Ether (50 ml) verdünnt.
Die Lösung
wurde mit Wasser (5 ml), gesättigtem
wässrigen
NH4Cl (5 ml) gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck und Säulenchromatographie
(5 EtOAc/Hexane) ergab die Titelverbindung als Feststoff. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,37 (2H,
d), 7,21 (1H, s), 7,13 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,08 (2H, d, J = 8,5
Hz), 3,88–3,99
(2H, m), 3,58–3,75
(2H, m), 2,34 (3H, s), 2,12–2,30
(2H, m), 1,79–1,90
(1H, m), 1,57 (3H, s), 1,48–1,58
(1H, m), 1,38 (3H, s), 1,31 (3H, s).
-
3,4-Dihydro-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-7-acetylnaphthalin
(Verbindung V)
-
Eine
Mischung aus 1,2,3,4-Tetrahydro-1-hydroxy-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-7-(2-(2-methyl-1,3-dioxolanyl))naphthalin
(Verbindung U), 130,0 mg (0,38 mmol), p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat
(4 mg) und Benzol (5 ml) wurde 16 h im Rückfluss gekocht. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit Ether (100 ml) verdünnt und mit
10%igem wässrigen
Natriumbicarbonat, Wasser und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen. Die
organische Schicht wurde mit MgSO4 getrocknet
und die Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt, um die Titelverbindung als Feststoff
zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,83 (1H,
dd, J = 1,8, 8,0 Hz), 7,66 (1H, d, J = 1,8 Hz), 7,45 (1H, d, J =
8,0 Hz), 7,25 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,22 (2H, d, J = 8,5 Hz), 6,03
(1H, t, J = 6,3 Hz), 2,47 (3H, s), 2,41 (3H, s), 2,37 (2H, d, J
= 6,3 Hz), 1,36 (6H, s).
-
(E)-3-(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)-2-butennitril
(Verbindung W)
-
Zu
einer Aufschlämmung
aus NaH (48,0 mg, 2,00 mmol) in THF (6 ml) wurde Diethylcyanomethylphosphonat
(450,0 mg, 2,50 mmol) zugefügt.
Nach 40 min wurde eine Lösung
aus 3,4-Dihydro-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-7-acetylnaphthalin
(Verbindung V) 95,0 mg, (0,33 mmol) in THF (4 ml) zugefügt. Die
Mischung wurde 16 h gerührt,
mit Ether (100 ml) verdünnt
und mit Wasser gewaschen sowie mit gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen über MgSO4. Die Entfernung der Lösungsmittel unter reduziertem
Druck und eine Säulenchromatographie
(3% EtOAc/Hexane) ergab die Titelverbindung als Feststoff. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,39 (1H,
d, J = 1H), 7,32 (1H, dd, J = 2,0, 8,1 Hz), 7,20–7,25 (4H, brs), 7,15 (1H,
d, J = 2,0 Hz), 6,03 (1H, t, J = 6,0 Hz), 5,44 (1H, s), 2,42 (3H,
s), 2,36 (2H, d, J = 6,0 Hz), 2,35 (3H, s), 1,35 (6H, s).
-
(E)-3-(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)-2-butenal
(Verbindung X)
-
Zu
einer kalten Lösung
(–78°C) aus (E)-3-(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)-2-butennitril
(Verbindung W), 84,0 mg, 0,29 mmol in Dichlormethan (4 ml) wurden
0,50 ml (0,50 mmol) Diisobutylaluminiumhydrid (1 M Lösung in
Dichlormethan) zugefügt.
Nach einstündigem
Rühren wurde
die Reaktion bei –78°C durch Zugabe
von 2-Propanol (1 ml), verdünnt
mit Ether (100 ml) gelöscht.
Nach Aufwärmen auf
Raumtemperatur wurde die Lösung
mit Wasser, 10%iger HCl und gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet
und das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt, um die Titelverbindung als Öl zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3) δ: 10,12 (1H,
d, J = 7,9 Hz), 7,43 (2H, s), 7,19–7,28 (5H, m), 6,27 (1H, d,
J = 7,9 Hz), 6,03 (1H, t, J = 4,8 Hz), 2,47 (3H, s), 2,42 (3H, s),
2,37 (2H, d, J = 4,8 Hz), 1,37 (6H, s).
-
Ethyl-(E,E,E)-3-methyl-7-(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)-2,4,6-octatrienoat (Verbindung
51)
-
Zu
einer kalten (–78°C) Lösung aus
Diethyl-(E)-3-ethoxycarbonyl-2-methylallylphosphonat)
[hergestellt gemäß J. Org.
Chem. 39: 821 (1974)] 264,0 mg, (1,00 mmol) in THF (2 ml) wurden
26,0 mg (0,41 mmol, 0,65 ml) n-Butyllithium in Hexanen (1,6 M Lösung), zugefügt, gefolgt
direkt von einer Zugabe von (E)-3-(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)-2-butenal
(Verbindung X), 82,0 mg, (0,26 mmol) in THF (3 ml). Nach 1 h wurde
die Reaktionsmischung mit Ether (60 ml) verdünnt, mit Wasser (5 ml), gesättigtem wässrigen
NaCl (5 ml) gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Nach Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck wurde die Titelverbindung als Öl durch
Säulenchromatographie
isoliert (5% EtOAc/Hexane, gefolgt von HPLC unter Verwendung von
1% EtOAc/Hexanen). 1H-NMR (Aceton-d6) δ: 7,36–7,43 (2H,
m), 7,18–7,27
(4H, m), 7,17 (1H, d, J = 1,7 Hz), 7,08 (1H, dd, J = 11,2, 15,2
Hz), 6,46 (1H, d, J = 11,2 Hz), 6,38 (1H, d, J = 15,2 Hz), 5,98
(1H, t, J = 4,7 Hz), 5,78 (1H, s), 4,10 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,35
(3H, s), 2,33 (3H, s), 2,32 (2H, d, J = 4,7 Hz), 2,12 (3H, s), 1,31
(6H, s), 1,22 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
(E,E,E)-3-Methyl-7-(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)-2,4,6-octatriensäure (Verbindung
52)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-(E,E,E)-3-methyl-7-(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)-2,4,6-octatrienoat (Verbindung
51), 85,0 mg, (0,20 mmol) in THF (1 ml) und Methanol (1 ml) wurden 12,0
mg (0,50 mmol) LiOH (0,5 ml, 1 M Lösung) zugefügt. Die Mischung wurde 6 h
gerührt,
mit Ether (60 ml) verdünnt,
mit 10% HCl (1 ml) angesäuert.
Die Lösung
wurde mit Wasser und gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen, vor einem Trocknen über MgSO4.
Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als Feststoff, der
durch Umkristallisierung aus Aceton gereinigt wurde. 1H-NMR
(Aceton-d6) δ: 7,35–7,45 (2H, m), 7,19–7,28 (4H,
m), 7,17 (1H, d, J = 1,8 Hz), 7,09 (1H, dd, J = 11,5, 15,1 Hz),
6,48 (1H, d, J = 11,5 Hz), 6,42 (1H, d, J = 15,1 Hz), 5,99 (1H,
t, J = 4,7 Hz), 5,82 (1H, s), 2,36 (3H, s), 2,33 (2H, d, J = 4,7 Hz),
2,32 (3H, s), 2,13 (3H, s), 1,32 (6H, s).
-
3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-nitro-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung Y)
-
Zu
1,7 ml (3,0 g, 30,6 mmol, 18 M) H2SO4 bei –5°C (Eis-NaCl-Bad) wurden langsam
(783,0 mg (4,49 mmol) 3,4-dihydro-4,4-dimethyl-1(2H)-napthalinon zugefügt. Eine
Lösung
aus 426,7 mg (6,88 mmol, 0,43 ml, 16 M) HNO3 und
1,31 g (0,013 mol, 0,74 ml, 18 M) H2SO4 wurde langsam zugefügt. Nach 20 min wurde Eis zugefügt und die
resultierende Mischung wurde mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten
Extrakte wurden bei reduziertem Druck konzentriert, um einen Rest
zu ergeben, aus dem die Titelverbindung, ein schwachgelber Feststoff,
durch Säulenchromatographie
isoliert wurde (10% EtOAc/Hexane).
1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,83 (1H, d, J = 2,6 Hz), 8,31 (1H, dd, J = 2,8, 8,9 Hz), 7,62 (1H,
d, J = 8,7 Hz), 2,81 (2H, t, J = 6,5 Hz), 2,08 (2H, t, J = 6,5 Hz),
1,45 (6H, s).
-
3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-amino-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung Z)
-
Eine
Lösung
aus 230,0 mg (1,05 mmol) 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-nitro-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung Y) in 5,0 ml EtOAc wurde bei Raumtemperatur mit einer
katalytischen Menge 10% Pd-C unter 1 atm H2 für 24 h gerührt. Der
Katalysator wurde durch Filtration durch einen Celite-Stopfen entfernt
und das Filtrat bei reduziertem Druck zum Erhalt der Titelverbindung
als dunkelgrünes Öl konzentriert. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,30 (1H,
d, J = 2,7 Hz), 7,22 (1H, d, J = 8,4 Hz), 6,88 (1H, dd, J = 2,7
8,5 Hz), 2,70 (2H, t, J = 6,6 Hz), 1,97 (2H, t, J = 6,6 Hz), 1,34
(6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6,7,8-tetrahydro-5,5-dimethyl-8-oxo-2-naphthalinyl)azo]-benzoat
(Verbindung AA)
-
Zu
einer Lösung
aus 198,7 mg (1,05 mmol) 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-amino-1(2H)-naphthalinon (Verbindung
Z) in 5,0 ml Eisessigsäure
wurden 180,0 mg (1,00 mmol) Ethyl-4-nitrosobenzoat zugefügt. Die resultierende Lösung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und dann bei reduziertem Druck konzentriert. Das Produkt wurde aus
dem Restöl
als roter Feststoff durch Säulenchromatographie
isoliert (15% EtOAc-Hexane). 1H-NMR (CDCl3) δ:
8,57 (1H, d, J = 2,0 Hz), 8,19 (2H, d, J = 8,4 Hz), 8,07 (1H, d,
J = 8,0 Hz), 7,94 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,58 (1H, d, J = 8,6 Hz),
4,41 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,79 (2H, t, J = 6,6 Hz), 2,07 (2H, t, J
= 7,02 Hz), 1,44 (6H, s), 1,42 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)azo]-benzoat
(Verbindung BB)
-
Zu
einer Lösung
aus 90,4 mg Natriumbis(trimethylsilyl)amid (0,48 mmol, 0,48 ml einer
1,0 M THF-Lösung)
in 2,0 ml THF bei –78°C wurden
153,0 mg (0,437 mmol) Ethyl-4-[(5,6,7,8- Tetrahydro-5,5-dimethyl-8-oxo-2-naphthalinyl)azo]-benzoat
(Verbindung AA) in 2,0 ml THF zugefügt. Die dunkelrote Lösung wurde 30
min bei –78°C gerührt und
dann wurden 204,0 mg (0,520 mmol) 2-[N,N-Bis(trifluormethylsulfonyl)amino]-5-chlorpyridin als
Lösung
in 2,0 ml THF zugefügt.
Man ließ die
Reaktionsmischung auf Raumtemperatur aufwärmen, nach 3 h wurde sie durch
Zugabe von H2O gelöscht. Die organische Schicht
wurde zu einem roten Öl
bei reduzierten Druck konzentriert. Das Produkt wurde durch Säulenchromatographie
(25% EtOAc/Hexane) als rotes Öl
isoliert. 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,21 (2H,
d, J = 8,6 Hz), 7,96 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,94 (2H, m), 7,49 (1H,
d, J = 8,2 Hz), 6,08 (1H, t, J = 2,5 Hz), 4,42 (2H, q, J = 7,1 Hz),
2,49 (2H, d, J = 4,8 Hz), 1,44 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,38 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)azo]-benzoat
(Verbindung 46a)
-
Eine
Lösung
aus 4-Lithiotoluol wurde durch Zugabe von 62,9 mg (0,58 ml, 0,98
mmol) t-Butyllithium (1,7 M Lösung
in Pentan) zu einer kalten Lösung
(–78°C) aus 84,0
mg (0,491 mmol) 4-Bromtoluol in 1,0 ml THF hergestellt. Nach Rühren für 30 min
wurde eine Lösung
aus 107.0 mg (0,785 mmol) Zinkchlorid in 2,0 ml THF zugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt,
30 min gerührt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus 94,7 mg (0,196 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalenyl)azo]-benzoat
(Verbindung BB) und 25 mg (0,02 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
in 2,0 ml THF zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde für
1,5 h auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit gesättigtem
wässrigen
NH4Cl verdünnt. Die Mischung wurde mit
EtOAc (40 ml) extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
wurden mit Wasser und Sole gewaschen. Die organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet,
im Vakuum konzentriert und die Titelverbindung als roter Feststoff
durch Säulenchromatographie
isoliert (25% EtOAc-Hexane). 1H-NMR (CDCl3) δ:
8,21 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,96 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,94 (2H, m),
7,49 (1H, d, J = 8,2 Hz), 6,08 (1H, t, J = 2,5 Hz), 4,42 (2H, q,
J = 7,1 Hz), 2,49 (2H, d, J = 4,8 Hz), 1,44 (3H, t, J = 7,1 Hz),
1,38 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)azo]-benzoesäure (Verbindung
46b)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)azo]benzoat
(Verbindung 46a) 16,5 mg (0,042 mmol) in THF (2 ml) und Ethanol
(1 ml) wurden 80,0 mg (2,00 mmol) NaOH (2,0 ml, 1 M wässrige Lösung) zugefügt. Die
Mischung wurde 12 h bei Raumtemperatur gerührt, mit 10%iger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit Wasser gewaschen sowie mit gesättigtem wässrigen NaCl und dann über MgSO4 getrocknet. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck und die Umkristallisierung des Rests aus EtOAc/Hexan
ergab die Titelverbindung als roten Feststoff.
1H-NMR
(Aceton-d6) δ: 8,19 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,92 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,88 (2H, dd, J = 2,1, 6,1 Hz), 7,66 (1H,
s), 7,64 (2H, d, J = 2,3 Hz), 7,28 (4H, d, J = 3,0 Hz), 6,09 (1H,
t, J = 2,5 Hz), 2,42 (2H, d, J = 4,8 Hz), 2,39 (3H, s), 1,40 (6H,
s).
-
6-(2-Trimethylsilyl)ethinyl-2,3-dihydro-3,3-dimethyl-1H-inden-1-on (Verbindung
CC)
-
Zu
einer Lösung
aus 815,0 mg (3,41 mmol) 6-Brom-2,3-dihydro-3,3-dimethyl-1H-inden-1-on (siehe Smith
et al. Org. Prep. Proced. Int. 1978, 10, 123–131) in 100 ml von entgastem
Et3N (ausgeschwänzt mit Argon für 20 min)
wurden 259,6 mg (1,363 mmol) Kupfer(I)-iodid, 956,9 mg (1,363 mmol)
Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid und 3,14 g (34,08 mmol)
(Trimethylsilyl)acetylen zugefügt.
Diese Mischung wurde für 42
h auf 70°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und durch einen Silika-Stopfen gefiltert sowie mit Ether gewaschen.
Das Filtrat wurde mit Wasser, 1 M HCl, Wasser und schließlich mit
gesättigtem
wäsrigen
NaCl vor einem Trocknen über
MgSO4 gewaschen. Die Konzentration der Lösung bei
reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie
(Silikagel; 10% Et2O-Hexane) ergab die Titelverbindung
als braunes Öl.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,79 (1H,
d, J = 1,4 Hz), 7,69 (1H, dd, J = 1,6, 8,3 Hz), 7,42 (1H, d, J =
8,5 Hz), 2,60 (2H, s), 1,41 (6H, s), 0,26 (9H, s).
-
6-Ethinyl-2,3-dihydro-3,3-dimethyl-1H-inden-1-on
(Verbindung DD)
-
Zu
einer Lösung
aus 875,0 mg (3,41 mmol) 6-(2-Trimethylsilyl)ethinyl-2,3-dihydro-3,3-dimethyl-1H-inden-1-on
(Verbindung CC) in 28 ml MeOH wurden 197,3 mg (1,43 mmol) K2CO3 in einem Teil
zugefügt.
Nach Rühren
für 6 h
bei Raumtemperatur wurde die Mischung durch einen Celite-Stopfen
gefiltert und das Filtrat bei reduziertem Druck konzentriert. Das
Restöl
wurde auf eine Silikagelsäule
gegeben und mit 5% EtOAc-Hexanen eluiert, um das Titelprodukt als
farbloses Öl
zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
7,82 (1H, s), 7,72 (1H, dd, J = 1,6, 7,8 Hz), 7,47 (1H, d, J = 8,4
Hz), 3,11 (1H, s), 2,61 (2H, s), 1,43 (6H, s).
-
Ethyl-4-[2-(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-7-oxo-2-indenyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung EE)
-
Eine
Lösung
aus 280,0 mg (1,520 mmol) 6-Ethinyl-2,3-dihydro-3,3-dimethyl-1H-inden-1-on (Verbindung
DD) und 419,6 mg (1,520 mmol) Ethyl-4-iodbenzoat in 5 ml Et3N wurde mit Argon 40 min durchströmt. Zu dieser
Lösung
wurden 271,0 mg (1,033 mmol) Triphenylphosphin, 53,5 mg (0,281 mmol)
Kupfer(I)-iodid und 53,5 mg (0,076 mmol) Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid
zugefügt.
Die resultierende Mischung wurde 2,5 h im Rückfluss erwärmt, auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit Et2O verdünnt. Nach Filtration durch einen
Celite-Stopfen wurde das Filtrat mit H2O,
1 M HCl, H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und dann über MgSO4 getrocknet sowie bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung wurde als schwachgelber Feststoff
durch Säulenchromatographie
isoliert (15% EtOAc-Hexane). 1H-NMR (300
MHz, d6-Aceton) δ: 8,05 (2H, d, J = 8,6 Hz),
7,87 (1H, dd, J = 1,4, 8,1 Hz), 7,75 (2H, m), 7,70 (2H, d, J = 8,5
Hz), 4,36 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,60 (2H, s), 1,45 (6H, s), 1,37
(3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[2-(1,1-dimethyl-3-(trifluormethyl-sulfonyl)oxy-5-indenyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung FF)
-
Eine
Lösung
aus 88,0 mg (0,48 mmol) Natriumbis(trimethylsilyl)amid in 0,5 ml
THF wurde auf –78°C abgekühlt und
145,0 mg (0,436 mmol) Ethyl-4-[2-(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-7-oxo-2-indenyl]ethinyl]benzoat (Verbindung
EE) wurde als Lösung
in 1,0 ml THF zugeführt.
Nach 30 min wurden 181,7 mg (0,480 mmol) 2-(N,N-Bis(trifluormethansulfonyl)amino)-5-chlorpyridin als
Lösung
in 1,0 ml THF zugefügt.
Man ließ die
Reaktion sich langsam auf Raumtemperatur erwärmen und löschte nach 5 h durch Zugabe
von gesättigtem
wässrigen
NH4Cl. Die Mischung wurde mit EtOAc extrahiert
und die kombinierten organischen Schichten mit 5%igem wässrigen
NaOH, H2O und gesättigtem wässrigem NaCl gewaschen, dann
getrocknet (MgSO4) und bei reduziertem Druck
konzentriert. Das Produkt wurde als farbloser Feststoff durch Säulenchromatographie isoliert
(10% Et2O-Hexane). 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,05 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,69 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,63 (2H, s), 7,55 (1H, s), 4,36 (2H,
q, J = 7,1 Hz), 1,44 (6H, s), 1,37 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
60)
-
Eine
Lösung
aus 142,6 mg (0,339 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) und 35,6 mg (0,848 mmol) LiOH-H2O
in 12 ml THF/Wasser (4 : 1, V/V) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Hexanen extrahiert und der Hexananteil
mit 5%igem wässrigem
NaOH extrahiert. Die wässrigen
Schichten wurden kombiniert und mit 1 M HCl angesäuert und
dann mit EtOAc und Et2O extrahiert. Die
kombinierten organischen Schichten wurden über Na2SO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert,
um die Titelverbindung als farblosen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 7,91 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,60 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,47 (2H, s), 7,23 (4H,
q, J = 8,1 Hz), 7,01 (1H, s), 6,01 (1H, t, J = 4,6 Hz), 2,35 (3H,
s), 2,33 (2H, d, J = 4,8 Hz), 1,30 (6H, s).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-phenyl-2-napthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
60a)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von 4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thiazolyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
30a) wurden 27,0 mg (0,07 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-phenyl-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1a) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 5,9 mg (0,14 mmol) in LiOH in H2O
umgewandelt. PMR (d6-DMSO) δ: 1,31 (6H,
s), 2,35 (2H, d, J = 4,5 Hz), 6,05 (1H, t, J = J = J = 4,5 Hz),
7,00 (1H, s), 7,33 (2H, d, J = 6,2 Hz), 7,44 (4H, m), 7,59 (2H,
d, J = 8,1 Hz), 7,90 (2H, d, J = 8,1 Hz).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-(1,1-dimethylethyl)phenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung 61)
-
Eine
Lösung
aus 80,0 mg (0,173 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-(1,1-dimethylethyl)phenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 6) und 18,1 mg (0,432 mmol) LiOH-H2O
in 6 ml THF/Wasser (3 : 1, V/V) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
Die Reaktionsmischung wurde mit Hexanen extrahiert und die verbleibende
wässrige
Schicht mit 1 M HCl angesäuert
und dann mit EtOAc extrahiert.
-
Die
kombinierten organischen Schichten wurden mit Na2SO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert, um
die Titelverbindung als farblosen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (d6-DMSO) δ: 7,82 (2H,
d, J = 8,2 Hz), 7,44 (6H, m), 7,25 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,02 (1H,
s), 6,01 (1H, t, J = 4,6 Hz), 2,32 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,32 (9H,
s), 1,29 (6H, s).
-
Ethyl-2 -fluor-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)thiocarbonyl]amino]-benzoat (Verbindung
62)
-
Eine
Lösung
aus 54,4 mg (0,119 mmol) Ethyl-2-fluor-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)carbonyl]amino]-benzoat
(Verbindung 40) und 57,7 mg (0,143 mmol) [2,4-Bis(4-methoxyphenyl)-1,3-dithia-2,4-diphosphetan-2,4-disulfid] (Lawesson's Reagens) in 12,0
ml Benzol wurde über
Nacht im Rückfluss
gekocht. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung gefiltert und das Filtrat
bei reduziertem Druck konzentriert. Die Titelverbindung wurde als
gelber Feststoff durch Säulenchromatographie isoliert
(10 bis 25% EtOAc/Hexane). 1H-NMR (CDCl3) δ:
9,08 (1H, s), 7,92 (1H, br s), 7,90 (1H, t, J = 8,2 Hz), 7,66 (1H,
dd, J = 2,0, 6,0 Hz), 7,38 (3H, m), 7,18 (4H, m), 6,01 (1H, t, J
= 4,7 Hz), 4,35 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,36 (3H, s), 2,33 (2H, d,
J = 4,7 Hz), 1,38 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,33 (6H, s).
-
2-Fluor-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)thiocarbonyl]amino]-benzoesäure (Verbindung
63)
-
Zu
einer Lösung
aus 46,5 mg (0,098 mmol) Ethyl-2-fluor-4-[[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)thiocarbonyl]amino]benzoat
(Verbindung 62) in 1,0 ml EtOH und 1,0 ml THF wurden 55 mg NaOH
(1,4 mmol) und 1,0 ml H2O zugefügt. Nach
Rühren
bei Raumtemperatur über
Nacht wurde EtOAc zugefügt
und die Reaktion wurde durch Zugabe von 10%iger HCl gelöscht. Auf
eine Extraktion mit EtOAc folgte ein Waschen der kombinierten organischen Schichten
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl und Trocknen über MgSO4. Die Entfernung des Lösungsmittels bei reduziertem
Druck ergab einen Feststoff, der nach Kristallisierung aus CH3CN die Titelverbindung als schwachgelben
Feststoff ergab.
1H-NMR (d6-Aceton) δ: 11,05 (1H,
s), 8,02 (1H, m), 7,99 (1H, t; J = 8,3 Hz), 7,75 (1H, m), 7,69 (1H,
dd, J = 2,0 6,1 Hz), 7,52 (1H, s), 7,46 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,21
(4H, m), 6,04 (1H, t, J = 4,8 Hz), 2,37 (2H, d, J = 4,8 Hz), 2,33
(3H, s), 1,36 (6H, s).
-
Ethyl-5',6'-dihydro-5',5'-dimethyl-8'-(4-methylphenyl)-[2,2'-binaphthalin]-6-carboxylat (Verbindung
64)
-
Eine
Lösung
aus 3,4-Dihydro-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-7-bromnaphthalin (Verbindung D) 0,45 g,
1,40 mmol) und THF (2,1 ml) wurde zu Magnesiumspänen (0,044 g, 1,82 mmol) bei
Raumtemperatur unter Argon zugefügt.
Zwei Tropfen Ethylendibromid wurden zugefügt und die Lösung, die
langsam wolkig und gelb wurde, wurde im Rückfluss 1,5 h erwärmt. Zu
einem zweiten Kolben wurde Zinkchlorid (0,210 g, 1,54 mmol) zugefügt, das
unter Hochvakuum geschmolzen wurde, auf Raumtemperatur abgekühlt und
in THF gelöst
(3 ml). Das Grignard-Reagens wurde dem zweiten Kolben zugefügt, und
nach 30 min bei Raumtemperatur wurde eine Lösung aus Ethyl-6-brom-2-napthalincarboxylat
(Verbindung N), 0,293 g, (1,05 mmol) und THF (2 ml) zugefügt. In einem
dritten Kolben wurde eine Lösung
aus Ni(PPh3)4 und
THF wie folgt hergestellt: Zu einer Lösung aus NiCl2(PPh3)2 (0,82 g, 1,25
mmol) und PPh3 (0,66 g, 2,5 mmol) in THF
(3,5 ml) wurde eine 1 M Lösung aus
Diisobutylaluminiumhydrid und Hexanen (2,5 ml, 2,5 mmol) zugefügt und die
resultierende Lösung
mit THF auf ein Gesamtvolumen von 15 ml verdünnt und bei Raumtemperatur
15 min gerührt.
Drei 0,60 ml-Aliquots der Ni(PPh3)4-Lösung
wurden in 15-minütigen
Intervallen dem zweiten Kolben zugefügt. Die resultierende Suspension
wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von 5 ml 1 N wässriger HCl gelöscht und
1 h vor Extraktion der Produkte mit Ethylacetat gerührt. Die
organischen Schichten wurden kombiniert, mit Sole gewaschen, getrocknet
(MgSO4), gefiltert und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rest wurde aus Hexanen zum Erhalt von 130
mg des reinen Materials kristallisiert. Die Mutterflüssigkeit
wurde bei reduziertem Druck konzentriert und der Rest durch Silikagelchromatographie
(95 : 5-Hexane : Ethylacetat) zum Erhalt von zusätzlichen 170 mg der Titelverbindung
gereinigt (Gesamtausbeute = 300 mg, 64%) als farblosen Feststoff.
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,57 (s,
1H), 8,05 (dd, 1H, J = 1,7, 8,0 Hz), 7,84–7,95 (überlappende d's, 3H), 7,66 (dd,
1H, J = 1,7, 8,5 Hz), 7,58 (dd, 1H, J = 2,0, 8,0 Hz), 7,48 (d, 1H,
J = 8,0 Hz), 7,43 (d, 1H, J = 2,0 Hz), 7,32 (d, 2H, J = 8,0 Hz),
7,21 (d, 2H, J = 8,0 Hz), 6,04 (t, 1H, J = 4,8 Hz), 4,44 (q, 2H,
J = 7,1 Hz), 2,40 (s, 3H), 2,39 (d, 2H, J = 4,8 Hz), 1,45 (t, 3H,
J = 7,1 Hz), 1,39 (s, 6H).
-
5',6'-Dihydro-5',5'-dimethyl-8'-(4-methylphenyl)-[2,2'-binaphthalin]-6-carbonsäure (Verbindung
65)
-
Eine
Lösung
aus Ethyl-5',6'-dihydro-5',5'-dimethyl-8'-(4-methylphenyl)-[2,2'-binaphthalin]-6-carboxylat (Verbindung
64), (0,19 g, 0,43 mmol), EtOH (8 ml) und 1 N wässriger NaOH (2 ml) wurde für 3 h auf
60°C erwärmt. Die
Lösung
wurde auf 0°C
abgekühlt
und mit 1 N wässriger
HCl angesäuert.
Das Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert und die organischen
Schichten kombiniert, mit Wasser gewaschen, mit Sole, getrocknet (MgSO4), gefiltert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Der Rest wurde aus THF/Ethylacetat bei 0°C zum Erhalt von 35 mg des reinen
Materials umkristallisiert. Die Mutterflüssigkeit wurde bei reduziertem
Druck konzentriert und der Rest durch Silikagelchromatographie (100%
Ethylacetat) zum Erhalt von zusätzlichen
125 mg der Titelverbindung als farblosen Feststoff gereinigt (Gesamtausbeute
= 160 mg, 90%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 8,57 (s,
1H), 8,11 (d, 1H, J = 8,7 Hz), 7,96–7,82 (überlappende d's, 3H), 7,65 (d,
2H, J = 7,6 Hz), 7,50 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 7,28 (s, 1H), 7,26 (d,
2H, J = 8,3 Hz), 7,21 (d, 2H, J = 8,3 Hz), 6,01 (t, 1H, J = 4,5
Hz), 3,34 (br s, 1H), 2,31 (s, 3H), 2,31 (d, 2H, J = 4,5 Hz), 1,31
(s, 6H).
-
Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-furyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 66)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie für die Herstellung
von Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(4-methylphenyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 1) wurden 250,0 mg (0,52 mmol) Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(trifluormethylsulfonyl)oxy-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung G) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 142,4 mg (1,045 mmol) Zinkchlorid, 24,1 mg (0,02
mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) und 2-Lithiofuran
umgewandelt (hergestellt durch Zugabe von 53,4 mg (0,52 ml, 0,78
mmol) n-Butyllithium (1,5 M Lösung
in Hexan) zu einer kalten Lösung (–78°C) aus 53,4
mg (0,784 mmol) Furan in 1,0 ml THF). PMR (CDCl3) δ: 1,32 (6H,
s), 1,41 (3H, t, J = 7,1 Hz), 2,35 (2H, d, J = 5,0 Hz), 4,39 (2H,
q, J = 7,1 Hz), 6,41 (1H, t, J = 5,0 Hz), 6,50 (2H, s), 7,36 (1H,
d, J = 8,0 Hz), 7,45 (1H, dd, J = 1,7, 8,0 Hz), 7,49 (1H, s), 7,57
(2H, d, J = 8,2 Hz), 7,63 (1H, d, J = 1,7 Hz), 8,02 (2H, d, J = 8,2
Hz).
-
4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-furyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
67)
-
Unter
Verwendung desselben allgemeinen Verfahren wie für die Herstellung von 4-[(5,6-Dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-thiazolyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoesäure (Verbindung
30a) wurden Ethyl-4-[(5,6-dihydro-5,5-dimethyl-8-(2-furyl)-2-naphthalinyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 66) in die Titelverbindung (farbloser Feststoff) unter
Verwendung von 16,0 mg (0,38 mmol) LiOH in H2O
umgewandelt.
PMR (d6-DMSO) δ: 1,26 (6H,
s), 2,33 (2H, d, J = 4,9 Hz), 6,41 (1H, t, J = 4,9 Hz), 6,60 (2H,
m), 7,45–7,53
(3H, m), 7,64 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,75 (1H, d, J = 1,6 Hz), 7,93
(2H, d, J = 8,3 Hz).
-
3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-acetyl-1(2H)-naphthalenon
(Verbindung 100C) und 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-6-acetyl-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung 100D)
-
Zu
einer kalten (0°C)
Mischung aus Aluminiumchlorid (26,3 g, 199,0 mmol) in Dichlormethan
(55 ml) wurde Acetylchlorid (15 g, 192 mmol) und 1,2,3,4-Tetrahydro-1,1-dimethylnaphthalin
(24,4 g, 152 mmol) in Dichlormethan (20 ml) über 20 min zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Umgebungstemperatur erwärmt und
4 h gerührt.
Eis (200 g) wurden dem Reaktionskolben zugefügt und die Mischung mit Ether
(400 ml) verdünnt.
Die wässrigen
und organischen Schichten wurden abgetrennt und die organische Phase
mit 10%iger HCl (50 ml), Wasser (50 ml), 10%igem wässrigen
Natriumbicarbonat und gesättigtem
wässrigen
NaCl (50 ml) gewaschen und dann über
MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, um ein gelbes Öl
zu ergeben, das in Benzol (50 ml) gelöst wurde.
-
Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
Essigsäure
(240 ml) und Essigsäureanhydrid
(120 ml) wurde Chromtrioxid (50 g, 503 mmol) in kleinen Anteilen über 20 min
unter Argon zugefügt.
Die Mischung wurde 30 min bei 0°C
gerührt
und mit Benzol (120 ml) verdünnt.
Die oben hergestellte Benzollösung
wurde unter Rühren über einen
Zugabetrichter in 20 min zugefügt.
Nach 8 h wurde die Reaktion durch sorgfältige Zugabe von Isopropanol
(50 ml) bei 0°C,
gefolgt von Wasser (100 ml) gelöscht.
Nach 15 min wurde die Reaktionsmischung mit Ether (1100 ml) und
Wasser (200 ml) verdünnt
und dann mit festem Natriumbicarbonat (200 g) neutralisiert. Die Etherschicht
wurde mit Wasser (100 ml) gewaschen sowie mit gesättigtem
wässrigen
NaCl (2 × 100
ml) und über
MgSO4 getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck ergab eine Mischung der isomeren Diketone,
die durch Chromatographie abgetrennt wurden (5% EtOAc/Hexane). (Verbindung
100C): 1H-NMR (CDCl3) δ: 8,55 (1H,
d, J = 2,0 Hz), 8,13 (1H, dd, J = 2,0, 8,3 Hz), 7,53 (1H, d, J =
8,3 Hz), 2,77 (2H, t, J = 6,6 Hz), 2,62 (3H, s), 2,05 (2H, t, J
= 6,6 Hz), 1,41 (6H, s). (Verbindung 100D): 1H-NMR
(CDCl3): δ 8,10 (1H,
d, J = 8,1 Hz), 8,02 (1H, d, J = 1,6 Hz), 7,82 (1H, dd, J = 1,6,
8,1 Hz), 2,77 (2H, t, J = 7,1 Hz), 2,64 (3H, s), 2,05 (2H, t, J
= 7,1 Hz), 1,44 (6H, s).
-
3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-6-(2-(2-methyl-1,3-dioxolanyl))-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung 100E)
-
Eine
Lösung
aus 1,80 g (8,34 mmol) einer 1 : 5-Mischung von 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-7-acetyl-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung 100C); und 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-6-acetyl-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung 100D) in 50 ml Benzol wurden mit 517,7 mg (8,34 mmol)
Ethylenglykol und 20,0 mg (0,11 mmol) p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat
kombiniert. Die resultierende Lösung
wurde für
18 h im Rückfluss
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und bei reduziertem Druck konzentriert. Die Titelverbindung wurde
durch Säulenchromatographie
als farbloses Öl
isoliert (10% EtOAc-Hexane). 1H-NMR (CDCl3) δ:
8,01 (1H, d, J = 8,2 Hz), 7,51 (1H, s), 7,43 (1H, dd, J = 1,7, 6,4
Hz), 4,07 (2H, m), 3,79 (2H, m), 2,74 (2H, t, J = 6,5 Hz), 2,04
(2H, t, J = 7,1 Hz), 1,67 (3H, s), 1,46 (6H, s).
-
1,2,3,4-Tetrahydro-1-hydroxy-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-6-(2-(2-methyl-1,3-dioxolanyl))naphthalin
(Verbindung 100F)
-
Zu
einer Lösung
aus 496,2 mg (2,54 mmol) p-Tolyl-magnesiumbromid
in 20 ml THF (2,54 ml; 1 M Lösung
in Ether) wurde eine Lösung
aus 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-6-(2-(2-methyl-1,3-dioxolan-yl))-1(2H)-naphthalinon
(Verbindung 100E, 200,0 mg, 0,769 mmol) in THF (5 ml) zugefügt. Die
Lösung wurde
16 h im Rückfluss
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit Wasser gewaschen sowie mit gesättigtem wässrigen NH4Cl
und über
MgSO4 getrocknet. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck und eine Säulenchromatographie
(10% EtOAc/Hexane) ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,49 (1H,
d, J = 1,7 Hz), 7,19 (2H, m), 7,10 (2H, d, J = 7,9 Hz), 7,04 (1H,
d, J = 8,2 Hz), 4,05 (2H, m), 3,80 (2H, m), 2,34 (3H, s), 2,21 (1H,
m), 2,10 (1H, m), 1,88 (1H, m), 1,65 (3H, s), 1,54 (1H, m), 1,39
(3H, s), 1,33 (3H, s).
-
3,4-Dihydro-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-6-acetylnaphthalin
(Verbindung 100G)
-
Eine
Lösung
aus 1,2,3,4-Tetrahydro-1-hydroxy-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-6-(2-(2-methyl-1,3-dioxolanyl)naphthalin
(Verbindung 100F) (160,0 mg, 0,52 mmol), p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat
(4 mg) und 30 ml Benzol wurde 12 h im Rückfluss erwärmt. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit Ether (100 ml) verdünnt und
mit 10%igem wässrigen
Natriumbicarbonat, Wasser und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen. Die
organische Schicht wurde über
MgSO4 getrocknet und die Lösungsmittel
bei reduziertem Druck zum Erhalt der Titelverbindung entfernt, die
durch Säulenchromatographie
(10% EtOAc-Hexane) als gelbes Öl
isoliert wurde. 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,97 (1H,
d, J = 1,8 Hz), 7,67 (1H, dd, J = 1,7, 6,4 Hz), 7,22 (4H, s), 7,13
(1H, d, J = 8,1 Hz), 6,10 (1H, t, J = 4,5 Hz), 2,59 (3H, s), 2,40
(3H, s), 2,38 (2H, d, J = 4,7 Hz), 1,38 (6H, s).
-
4-[3-Oxo-3-(7,8-dihydro-5-(4-methylphenyl)-8,8-dimethyl-2-naphthalinyl)-1-propenyl]benzoesäure (Verbindung
101)
-
Zu
einer Lösung
aus 78,7 mg (0,272 mmol) 3,4-Dihydro-1-(4-methylphenyl)-4,4-dimethyl-6-acetylnaphthalin
(Verbindung 100G) in 4,0 ml MeOH wurden 53,1 mg (0,354 mmol) 4-Carboxybenzaldehyd
und 80 mg (2,00 mmol; 2,0 ml 1 M wässrige NaOH) zugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde 12 h bei Raumtemperatur gerührt, bei reduziertem Druck
konzentriert und das restliche Öl
in EtOAc gelöst.
Die Lösung
wurde mit 10%iger HCl behandelt und die organische Schicht mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und dann über Na2SO4 getrocknet.
Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab die Titelverbindung als farblosen Feststoff,
der durch Umkristallisierung aus CH3CN gereinigt
wurde. 1H-NMR (Aceton-d6) δ: 8,00 (7H,
m), 7,83 (1H, d, J = 15,6 Hz), 7,24 (4H, s), 7,13 (1H, d, J = 8,1
Hz), 6,12 (1H, t, J = 4,5 Hz), 2,42 (2H, d, J = 4,8 Hz), 2,38 (3H,
s), 1,41 (6H, s).
-
3,4-Dihydro-1-phenyl-4,4-dimethyl-6-acetylnaphthalin
(Verbindung 100H)
-
Zu
einer Lösung
aus 508,0 mg (1,95 mmol) 3,4-Dihydro-4,4-dimethyl-6-(2-(2-methyl-1,3-dioxolanyl))-1(2H)naphthalinon
(Verbindung 100E) in 10 ml THF wurden 496,2 mg (2,54 mmol; 2,54
ml einer 1 M Lösung
in Et2O) Phenylmagnesiumbromid zugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde im Rückfluss
8 h erwärmt, H2O wurde zugefügt und die Erwärmung 30
min fortgesetzt. Das THF wurde bei reduziertem Druck entfernt und
der wässrige
Rest mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden getrocknet (MgSO4), bei reduziertem
Druck konzentriert und die Titelverbindung aus dem Rest durch Säulenchromatographie
(10% EtOAc-Hexane) als farbloses Öl isoliert. 1H-NMR
(CDCl3) δ:
7,97 (1H, d, J = 1,8 Hz), 7,67 (1H, dd, J = 2,1, 8,0 Hz), 7,34 (5H,
m), 7.10 (1H, d, J = 8,1 Hz), 6,12 (1H, d, J = 4,6 Hz), 2,59 (3H,
s), 2,39 (2H, d, J = 4,8 Hz), 1,38 (6H, s).
-
4-[3-Oxo-3-(7,8-dihydro-5-phenyl-8,8-dimethyl-2-naphthalinyl)-2-propenyl]benzoesäure (Verbindung
103)
-
Zu
einer Lösung
aus 115,0 mg (0,42 mmol) 3,4-Dihydro-1-phenyl-4,4-dimethyl-6-acetylnapthalin
(Verbindung 100H) und 65,0 mg (0,43 mmol) 4-Formylbenzoesäure in 5,0
ml EtOH und 1,0 ml THF wurden 120,0 mg (3,00 mmol; 3,0 ml einer
1 M wässrigen
Lösung)
NaOH zugefügt.
Die resultierende gelbe Lösung
wurde 12 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wurde mit 6%igem wässrigen
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden getrocknet (MgSO4), bei reduziertem
Druck konzentriert und die Titelverbindung durch Säulenchromatographie
(50% EtOAc-Hexane)
als schwachgelber Feststoff isoliert. 1H-NMR
(CDCl3) δ:
8,13 (2H, d, J = 7,7 Hz), 8,04 (1H, s), 7,81 (1H, d, J = 15,5 Hz),
7,75 (3H, m), 7,60 (1H, d, J = 15,5 Hz), 7,35 (5H, m), 7,14 (1H,
d, J = 8,1 Hz), 6,15 (1H, t, J = 4,2 Hz), 2,41 (2H, d, J = 4,2 Hz),
1,41 (6H, s).
-
3-Fluor-4-methoxythiophenol
(Verbindung 200)
-
Ein
Kolben, enthaltend Mg-Späne
(651,9 mg, 26,8 g-Atome) wurde vorsichtig unter Argonflamme getrocknet.
Nach Abkühlung
auf Raumtemperatur wurde der Kolben mit 14,0 ml THF beladen, die
Mischung wurde auf Rückflusstemperatur
erwärmt
und 3-Fluor-4-methoxy-1-brombenzol (5,00 g, 24,4 mmol) wurde langsam zugefügt, während die
Mischung im Rückfluss
kochte. Nach 6 h schien die Bildung des Grignard-Reagens vollständig zu
sein. Die resultierende opak-orange Lösung wurde auf 0°C abgekühlt und
Schwefel (781,8 mg, 24,4 g-Atome) wurde in drei Teilen über 5 min
zugefügt.
Nach einem Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur wurde die braune Mischung vorsichtig in eine
10%ige wässrige
Eis-HCl-Mischung gegossen. Extraktion mit EtOAc wurde von einem
Waschen der kombinierten organischen Schichten mit H2O
und gesättigtem
wässrigen
NaCl gefolgt sowie einem Trocknen über MgSO4.
Die Entfernung der Lösung
wurde bei reduziertem Druck und Destillation (Kolben-zu-Kolben) des Rests
ergab 2,14 g (55%) der Titelverbindung als farbloses Öl (Siedepunkt 90–100°C/5 mm). 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,06 (2H,
m), 6,85 (1H, t, J = 8,6 Hz), 3,87 (3H, s), 3,43 (1H, s).
-
3-(3-Fluor-4-methoxy-phenylsulfanyl)-3-methyl-buttersäure (Verbindung
201)
-
Ein
schwerwandiges Schraubdeckelrohr wurde mit 3-Methyl-2-butensäure (1,23
g, 12,33 mmol), 3-Fluor-4-methoxythiophenol (Verbindung 200, 1,95
g, 12,33 mmol) und Piperidin (314,8 mg, 3,70 mmol) beladen. Diese
Mischung wurde auf 105°C
23 h erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und in EtOAc (100 ml) gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde mit 1 M wässriger
HCl, H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen über Na2SO4 gewaschen. Konzentration
der trockenen Lösung
bei reduziertem Druck ergab 3,22 g eines klargelben Öls, das
in der nächsten
Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,32 (2H, m), 6,94 (1H, t,
J = 8,4 Hz), 3,92 (3H, s), 2,54 (2H, s), 1,41 (6H, s).
-
3-(3-Fluor-4-methoxy-phenylsulfanyl)-3-methylbutyroylchlorid
(Verbindung 202)
-
Zu
einer Lösung
aus 3-(3-Fluor-4-methoxy-phenylsulfanyl)-3-methyl-buttersäure (Verbindung 201, 3,00 g,
11,6 mmol) in 40 ml Benzol bei Raumtemperatur wurde eine Lösung aus
Oxalylchlorid (2,21 g, 17,4 mmol) in 5 ml Benzol über 30 min
zugefügt.
Nach 3 h wurde die Lösung
mit eiskaltem, 5%igem wässsrigen NaOh
gewaschen (Achtung: ein großes
Gasvolumen wird während
dieses Verfahrens freigesetzt), gefolgt von eiskaltem H2O
und schließlich
gesättigtem
wässrigen
NaCl. Die Lösung
wurde getrocknet (Na2SO4)
und bei reduziertem Druck konzentriert, um 2,83 g eines klargelben Öls zu ergeben.
Dieses Material wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
7,27 (2H, m), 6,96 (1H, t, J = 8,4 Hz), 3,93 (3H, s), 3,13 (2H,
s), 1,42 (6H, s).
-
6-Methoxy-7-fluor-2,2-dimethyl-thiochroman-4-on
(Verbindung 203)
-
Zu
einer Lösung
des Acylchlorids (Verbindung 202, 2,80 g, 10,1 mmol) in 35 ml CH2Cl2 bei 0°C wurde tröpfchenweise
eine Lösung
SnCl4 (2,64 g, 10,1 mmol) in 5 ml CH2Cl2 zugefügt. Nach
2,5 h wurde die Reaktion durch langsame Zugabe von 20 ml H2O gelöscht.
Die organische Schicht wurde mit 1 M wässriger HCl, 5% wässrigem
NaOH, H2O und schließlich gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen über MgSO4 gewaschen. Eine Konzentration bei reduziertem
Druck ergab 1,90 g (78%) der Titelverbindung als gelbbraunen Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,72 (1H,
d, J = 8,9 Hz), 6,95 (1H, d, J = 11,0 Hz), 3,91 (3H, s), 2,85 (2H,
s), 1,47 (6H, s).
-
6-Hydroxy-7-fluor-2,2-dimethylthiochroman-4-on
(Verbindung 204)
-
Zu
einer Lösung
aus 6-Methoxy-7-fluor-2,2-dimethylthiochroman-4-on (Verbindung 203,
1,75 g, 7,29 mmol) in 25 ml CH2Cl2, gekühlt
auf –23°C, wurde
BBr3 (5,46 g, 21,8 mmol; 21,8 ml einer 1
M Lösung
in CH2Cl2) über eine
10-minütige
Zeitspanne zugefügt.
Nach einem Rühren
für 23
h bei –230°C wurde die
Lösung
3 h auf 0°C
erwärmt
und dann auf –78°C abgekühlt und
durch langsame Zugabe von 25 ml H2O gelöscht. Nach
einem Aufwärmen
auf Raumtemperatur wurde die wässrige
Schicht mit CH2Cl2 extrahiert
und die kombinierten organischen Schichten wurden mit gesättigtem
wässrigen
NaHCO3, H2O und
gesättigtem
wässrigen
NaCl vor einem Trocknen über
MgSO4 gewaschen. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie (10 bis
20% EtOAc/Hexane) ergab 1,12 g (68%) der Titelverbindung als farblosen Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,82 (1H,
d, J = 9,3 Hz), 6,97 (1H, d, J = 10,4 Hz), 5,54 (1H, s), 2,86 (2H,
s), 1,46 (6H, s).
-
2,2-Dimethyl-4-oxo-7-fluor-thiochroman-6-yl-trifluormethansulfonat
(Verbindung 205)
-
Zu
einer Lösung
aus 6-Hydroxy-7-fluor-2,2-dimethylthiochroman-4-on (Verbindung 204,
1,12 g, 4,94 mmol) in 25,0 ml wasserfreiem Pyridin bei 0°C wurde Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(1,61 g, 5,68 mmol) zugefügt.
Nach 18 h bei 0°C
wurde die Lösung
konzentriert und das restliche Öl
in Et2O gelöst, mit H2O
gewaschen, gefolgt von gesättigtem
wässrigen
NaCl und über
MgSO4 getrocknet. Die Entfernung der Lösungsmittel bei
reduziertem Druck und eine Säulenchromatographie
(5 bis 8% EtOAc/Hexane) ergab 1,28 g (72%) der Titelverbindung als
farblosen Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
8,07 (1H, d, J = 7,8 Hz), 7,13 (1H, d, J = 9,7 Hz), 2,89 (2H, s),
1,50 (6H, s).
-
2,2-Dimethyl-6-trimethylsilanylethinyl-7-fluor-thiochroman-4-on (Verbindung 206)
-
Eine
Lösung
aus 2,2-Dimethyl-4-oxo-7-fluor-thiochroman-6-yl-trifluormethansulfonat (Verbindung 205,
1,28 g, 3,57 mmol) in 6,0 ml Et3N und 15,0
ml DMF wurde mit Argon 15 min durchströmt. Zu dieser Lösung wurden
Trimethylsilylacetylen (2,0 g, 20,4 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (100,0 mg, 0,14
mmol) zugefügt.
Die Lösung
wurde 6 h auf 95°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wurde mit H2O verdünnt und mit EtOAc extrahiert.
Die kombinierten organischen Schichten wurden mit H2O,
gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Die Konzentration der
trockenen Lösung
bei reduziertem Druck und Isolierung des Produkts durch Säulenchromatographie
(3 bis 5% EtOAc/Hexane) ergab 850,0 mg (78%) der Titelverbindung
als orangen Feststoff.
1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ: 8,22 (1H, d, J = 7,5 Hz),
6,92 (1H, d, J = 9,3 Hz), 2,85 (2H, s), 1,46 (6H, s), 0,25 (9H,
s).
-
6-Ethinyl-7-fluor-2,2-dimethylthiochroman-4-on
(A) (Verbindung 207) und 6-Ethinyl-7-methoxy-2,2-dimethylthiochroman-4-on (B) (Verbindung
208)
-
Eine
Lösung
aus 2,2-Dimethyl-6-trimethylsilanylethinyl-7-fluor-thiochroman-4-on (Verbindung 206, 850,0
mg, 2,78 mmol) und K2CO3 (180
mg, 1,30 mmol) in 20,0 ml MeOH wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Lösung
wurde zu einem Drittel des ursprünglichen
Volumens konzentriert, mit EtOAc verdünnt, mit H2O
und gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie (5 bis
10% EtOAc/Hexane) des restlichen Feststoffs ergaben 330,0 mg (51%)
der Verbindung 207 als gelben Feststoff und 217,0 mg (32%) der Verbindung
208 als gelben Feststoff. (Verbindung 207): 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,18 (1H, d, J = 7,5 Hz),
6,90 (1H, d, J = 8,3 Hz), 3,28 (1H, s), 2,81 (2H, s), 1,42 (6H,
s). (Verbindung 208); 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
8,19 (1H, s), 6,64 (1H, s), 3,90 (3H, s), 3,26 (1H, s), 2,80 (2H,
s), 1,44 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-oxo-7-fluor-thiochroman-6-yl)ethinyl]-benzoat
(Verbindung 209)
-
Eine
Lösung
von 6-Ethinyl-7-fluor-2,2-dimethylthiochroman-4-on (Verbindung 207, 330,0 mg, 1,41 mmol)
und Ethyl-4-iodbenzoat
(392 mg, 1,41 mmol) in 10,0 ml Et3N wurde
mit Argon 15 min durchströmt.
Zu dieser Lösung
wurde Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (247 mg, 0,35
mmol) und Kupfer(I)-iodid (67,0 mg, 0,35 mmol) zugefügt. Nach
einem Durchströmen
für zusätzliche
10 min mit Argon wurde die Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit EtOAc verdünnt und durch einen Celite-Stopfen
unter Verwendung eines EtOAc-Waschgangs gefiltert. Konzentration
des Filtrats bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie
(3 bis 5% EtOAc/Hexane) des restlichen Feststoffs ergaben 490,0 mg
(91%) der Titelverbindung als gelben Feststoff. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,31 (1H, d, J = 7,6 Hz),
8,04 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,60 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,00 (1H, d,
J = 9,3 Hz), 4,40 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,89 (2H, s), 1,50 (6H, s),
1,41 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-oxo-7-methoxy-thiochroman-6-yl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 210)
-
Eine
Lösung
aus 6-Ethinyl-7-methoxy-2,2-dimethylthiochroman-4-on (Verbindung 208, 217,0 mg, 0,88 mmol)
und Ethyl-4-iodbenzoat
(245,0 mg, 0,89 mmol) in 10,0 ml Et3N und
2 ml THF wurde mit Argon 15 min gereinigt. Zu dieser Lösung wurde
Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (154,0 mg, 0,22 mmol)
und Kupfer(I)-iodid (42,0 mg, 0,22 mmol) zugefügt. Nach einem Durchströmen für zusätzliche
10 min mit Argon wurde die Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit EtOAc verdünnt und durch einen Celite-Stopfen
unter Verwendung eines EtOAc-Waschgangs gefiltert. Konzentration
des Filtrats bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie
(5 bis 10% EtOAc/Hexane) des restlichen Feststoffs ergaben 320,0
mg (92%) der Titelverbindung als orangen Feststoff. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,29 (1H, s), 8,03 (2H, d,
J = 8,4 Hz), 7,60 (2H, d, J = 8,4 Hz), 6,70 (1H, s), 4,40 (2H, q,
J = 7,1 Hz), 3,96 (3H, s), 2,86 (2H, s), 1,50 (6H, s), 1,41 (3H,
t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-7-fluor-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 201)
-
Eine
Lösung
aus Natriumbis(trimethylsilyl)amid (256,7 mg, 1,44 mmol) in 3,4
ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und
eine Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-oxo-7-fluor-thiochroman-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 209, 460,0 mg, 1,20 mmol) in 3,0 ml wurde langsam zugefügt. Nach
30 min wurde eine Lösung
aus 2-[N,N-Bis(trifluormethansulfonyl)amino]-5-pyridin (518,0 mg,
1,32 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt.
Nach 5 min wurde die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmt
und 6 h gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit 5%igem wässrigen
NaOH und H2O vor einem Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 549,0 mg (89%), wurde durch Säulenchromatographie
(3 bis 5% EtOAc/Hexane) als schwachgelber Feststoff isoliert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 8,04 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,61 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,60 (1H, d, J = 6,7 Hz),
7,08 (1H, d, J = 9,0 Hz), 5,88 (1H, s), 4,40 (2H, q, J = 7,1 Hz),
1,53 (6H, s), 1,41 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-7-methoxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 212)
-
Eine
Lösung
aus Natriumbis(trimethylsilyl)amid (155,9 mg, 0,85 mmol) in 2,90
ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und
eine Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-oxo-7-methoxy-thiochroman-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 210, 280,0 mg, 0,71 mmol) in 3,0 ml wurde langsam zugefügt. Nach
30 min wurde eine Lösung
aus 2-[N,N-Bis(trifluormethansulfonyl)amino]-5-pyridin (355,0 mg,
0,85 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Nach
5 min wurde die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmt
und 6 h gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit 5%igem wässrigen
NaOH und H2O vor einem Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 300,0 mg (80%), wurde durch Säulenchromatographie
(15% EtOAc/Hexane) als oranger Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,02 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,61 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,57 (1H, s), 6,82 (1H, s), 5,76 (1H,
s), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 3,92 (3H, s), 1,51 (6H, s), 1,40 (3H,
t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-7-fluor-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]benzoat
(Verbindung 213)
-
Eine
Lösung
aus 4-Methylbrombenzol (290,0 mg, 1,69 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (217,2 mg, 3,39 mmol, 2,0 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (409,0 mg, 3,00 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-7-fluor-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
211, 158,0 mg, 0,31 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF übertragen. Diese Lösung wurde
2 h auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Diese Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 120,0 mg (86%) wurde durch Säulenchromatographie
isoliert (3% EtOAc/Hexane) 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
8,00 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,54 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,27–7,13 (6H,
m), 5,79 (1H, s), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,42 (3H, s), 1,48 (6H,
s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(5-methyl-thiophen-2-yl)-2,2-dimethyl-7-fluor-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]-benzoat
(Verbindung 214)
-
Eine
Lösung
aus 2-Methylthiophen (130,0 mg, 1,30 mmol) in 2,0 ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und
n-Butyllithium (83,3 g, 1,30 mmol, 0,84 ml einer 1,6 M Lösung in
Hexanen) wurde zugefügt
und die Lösung wurde
für 1,5
h auf 0°C
erwärmt.
Eine Lösung
aus ZnCl2 (341,0 mg, 2,50 mmol) in 3,0 ml
THF wurde langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt,
40 min gerührt
und über eine
Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-7-fluor-(2H)-thiochromen-6-yl)ethinyl]-benzoat
(Verbindung 211, 158,0 mg, 0,31 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF übertragen. Diese Lösung wurde
2 h auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Diese Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 70,0 mg (50%) wurde durch Säulenchromatographie
(3% EtOAc/Hexane) als wachsartiger Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,01 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,61 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,58 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,13 (1H, d,
J = 7,2 Hz), 6,82 (1H, d, J = 4,4 Hz), 6,73 (1H, d, J = 4,4 Hz),
5,96 (1H, s), 4,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,52 (3H, s), 1,46 (6H,
s), 1,41 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-7-methoxy-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 215)
-
Eine
Lösung
aus 4-Methylbrombenzol (499,0 mg, 2,92 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (374,2 mg, 5,84 mmol, 3,4 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (613,0 mg, 4,50 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-7-methoxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 212, 285,0 mg, 0,54 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (24,0
mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF übertragen.
Diese Lösung
wurde 2 h auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Diese Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 200,0 mg (79%) wurde durch Säulenchromatographie
als farbloser Feststoff isoliert (2 bis 5% EtOAc/Hexane). 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,98 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,54 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,23–7,21 (5H, m), 5,71 (1H, s),
4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 3,95 (3H, s), 2,41 (3H, s), 1,49 (6H,
s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
3-(4-Methoxy-phenylsulfanyl)-3-methyl-buttersäure (Verbindung
216)
-
Ein
schwerwandiges Schraubdeckelrohr wurde mit 3-Methyl-2-butensäure (13,86
g, 138,4 mmol), 4-Methoxythiophenol (20,0 g, 138,4 mmol) und Piperidin
(3,45 g, 41,6 mmol) beladen. Diese Mischung wurde für 32 h auf
105°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und in EtOAc (700 ml) gelöst.
die resultierende Lösung
wurde mit 1 M wässriger
HCl, H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen über Na2SO4 gewaschen. Die
Konzentration der trockenen Lösung
bei reduziertem Druck ergab ein Öl,
das bei Stehenlassen im Gefrierschrank einen kristallinen Feststoff
ergab. Die Titelverbindung wurde als schwachgelbe Kristalle durch
Waschen des kristallinen Feststoffs mit Pentan isoliert (27,33 g,
82%). 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,48 (2H,
d, J = 9,0 Hz), 6,89 (2H, d, J = 8,9 Hz), 3,83 (3H, s), 2,54 (2H,
s), 1,40 (6H, s).
-
3-(4-Methoxy-phenylsulfanyl)-3-methyl-butyroylchlorid
(Verbindung 217)
-
Zu
einer Lösung
aus 3-(4-Methoxy-phenylsulfanyl)-3-methylbuttersäure (Verbindung 216, 20,0 g,
83,2 mmol) in 250 ml Benzol bei Raumtemperatur wurde eine Lösung Oxalylchlorid
(15,84 g, 124,8 mmol) in 10 ml Benzol über 30 min zugefügt. Nach
4 h wurde die Lösung
mit eiskaltem, 5%igem wässrigen
NaOH (Achtung: ein großes
Gasvolumen wird während
dieses Verfahrens freigesetzt), gefolgt von eiskaltem H2O
und schließlich
gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen. Die Lösung
wurde getrocknet (Na2SO4)
und bei reduziertem Druck konzentriert, um ein klar gelbes Öl zu ergeben.
Dieses Material wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
7,45 (2H, d, J = 8,8 Hz), 6,90 (2H, d, J = 8,8 Hz), 3,84 (3H, s),
3,12 (2H, s), 1,41 (6H, s).
-
6-Methoxy-2,2-dimethyl-thiochroman-4-on
(Verbindung 218)
-
Zu
einer Lösung
des Acylchlorids (Verbindung 217, 21,5 g, 83,2 mmol) in 250 ml CH2Cl2 bei 0°C wurde tröpfchenweise
eine Lösung
aus SnCl4 (21,7 g, 83,2 mmol) in 30 ml CH2Cl2 zugefügt. Nach
2 h wurde die Reaktion durch langsame Zugabe von 150 ml H2O gelöscht.
Die organische Schicht wurde mit 1 M wässriger HCl, 5% wässrigem
NaOH, H2O, und schließlich gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen vor
einem Trocknen über MgSO4. Eine Konzentration bei reduziertem Druck
und eine Vakuumdestillation des restlichen Öls (Kolben-zu-Kolben, 125–135°C, 5 mmHg)
ergab 14,48 g (78%) der Titelverbindung als schwach gelbes Öl. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,62 (1H,
d, J = 2,9 Hz), 7,14 (1H, d, J = 8,6 Hz), 7,03 (1H, dd, J = 2,8
8,3 Hz), 3,83 (3H, s), 2,87 (2H, s), 1,46 (6H, s).
-
6-Hydroxy-2,2-dimethylthiochroman-4-on
(Verbindung 219)
-
Zu
einer Lösung
aus 6-Methoxy-2,2-dimethyl-thiochroman-4-on (Verbindung 218, 6,0
g, 27 mmol) in 50 ml CH2Cl2,
gekühlt
auf –23°C, wurde
BBr3 (20,0 g, 80,0 mmol; 80,0 ml einer 1
M Lösung
in CH2Cl2) über eine
20-minütige
Zeitspanne zugefügt.
Nach einem Rühren
für 5 h
bei –23°C wurde die
Lösung
auf –78°C abgekühlt und
durch langsame Zugabe von 50 ml H2O gelöscht. Nach
Erwärmen
auf Raumtemperatur wurde die wässrige
Schicht mit CH2Cl2 extrahiert
und die kombinierten organischen Schichten mit gesättigtem
wässrigen NaHCO3, H2O und gesättigtem
wässrigen
NaCl vor einem Trocknen über
MgSO4 gewaschen. Die Entfernung der Lösungsmittel
bei reduziertem Druck ergab einen grünbraunen Feststoff, der bei
Umkristallisierung (Et2O/Hexane) 2,25 g
(40%) der Titelverbindung als hellbraunen Feststoff ergab. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,63 (1H,
d, J = 2,8 Hz), 7,15 (1H, d, J = 8,5 Hz), 7,01 (1H, dd, J = 2,8,
8,5 Hz), 2,87 (2H, s), 1,46 (6H, s).
-
2,2-Dimethyl-4-oxo-thiochroman-6-yl-trifluormethansulfonat
(Verbindung 220)
-
Zu
einer Lösung
aus 6-Hydroxy-2,2-dimethylthiochroman-4-on (Verbindung 219, 165,0
mg, 0,79 mmol) in 5,0 ml wasserfreiem Pyridin bei 0°C wurde Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(245,0 mg, 0,87 mmol) zugefügt.
Nach 4 h bei 0°C
wurde die Lösung
konzentriert und das restliche Öl
in Et2O gelöst, mit H2O
gewaschen, gefolgt von gesättigtem
wässrigen
NaCl und getrocknet über
MgSO4. Die Entfernung der Lösungsmittel bei
reduziertem Druck und eine Säulenchromatographie
(5 EtOAc/Hexane) ergaben 126,0 mg (47%) der Titelverbindung als
farblosen Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
7,97 (1H, s), 7,32 (2H, s), 2,90 (2H, s), 1,49 (6H, s).
-
2,2-Dimethyl-6-trimethylsilanylethinyl-thiochroman-4-on
(Verbindung 221)
-
Eine
Lösung
aus 2,2-Dimethyl-4-oxo-thiochroman-6-yl-trifluormethansulfonat (Verbindung 220,
2,88 g, 8,50 mmol) in 10 ml Et3N und 20,0
ml DMF wurde für
10 min mit Argon durchströmt.
Zu dieser Lösung
wurden Trimethylsilylacetylen (4,15 g, 42,0 mmol) und Bis(triphenylphosphin)-palladium(II)-chlorid (298,0 mg, 0,425
mmol) zugefügt.
Die Lösung
wurde 5 h auf 95°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit H2O verdünnt. Eine Extraktion mit EtOAc,
gefolgt von einem Waschen der kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl und einem Trocknen über MgSO4 wurde durchgeführt. Die Konzentration der
trockenen Lösung
bei reduzierten Druck und die Isolierung des Produkts durch Säulenchromatographie (3%
EtOAc/Hexane) ergaben 2,23 g (91%) der Titelverbindung als oranges Öl (1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 8,18 (1H,
d, J = 1,9 Hz), 7,34 (1H, dd, J = 1,9, 8,1 Hz), 7,15 (1H, d, J =
8,1 Hz), 2,85 (2H, s), 1,45 (6H, s), 0,23 (9H, s).
-
6-Ethinyl-2,2-dimethylthiochroman-4-on
(Verbindung 222)
-
Eine
Lösung
aus 2,2-Dimethyl-6-trimethylsilanylethinyl-thiochroman-4-on (Verbindung 221, 110,0
mg, 0,38 mmol) und K2CO3 (40,0
mg, 0,29 mmol) in 10,0 ml MeOH wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Die
Lösung
wurde mit H2O verdünnt und mit Et2O
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden mit H2O gewaschen sowie mit gesättigtem
wässrigen
NaCl und über
MgSO4 getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck ergab 81 mg (99%) der Titelverbindung als
oranges Öl. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 8,20 (1H,
d, J = 1,9 Hz), 7,46 (1H, dd, J = 1,9, 8,1 Hz), 7,18 (1H, d, J =
8,1 Hz), 3,08 (1H, s), 2,86 (2H, s), 1,46 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-oxo-thiochroman-6-yl)ethinyl]-benzoat (Verbindung
223)
-
Eine
Lösung
aus 6-Ethinyl-2,2-dimethylthiochroman-4-on (Verbindung 222, 82,0
mg, 0,38 mmol) und Ethyl-4-iodbenzoat (104,9 mg), 0,38 mmol) in
5,0 ml Et3N wurde 10 min mit Argon durchströmt. Zu dieser
Lösung
wurden Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (88,0 mg, 0,12
mmol) und Kupfer(I)-iodid
(22,9 mg, 0,12 mmol) zugefügt.
Nach einem Durchströmen
für zusätzliche
5 min mit Argon wurde die Lösung über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde durch einen Celite-Stopfen unter Verwendung
einer Et2O-Waschung gefiltert. Die Konzentration
des Filtrats bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie
des restlichen Feststoffs ergaben 100 mg (72%) der Titelverbindung
als gelben Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
8,25 (1H, d, J = 1,8 Hz), 8,00 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,55 (2H, d,
J = 8,4 Hz), 7,53 (1H, dd, J = 1,8, 8,2 Hz), 7,21 (1H, d, J = 8,2
Hz), 4,37 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,88 (2H, s), 1,47 (6H, s), 1,39
(3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-((2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-yl)ethinyl)-benzoat
(Verbindung 224)
-
Eine
Lösung
aus Natriumbis(trimethylsilyl)amid (1,12 g, 6,13 mmol) in 16,2 ml
THF wurde auf –78°C abgekühlt und
eine Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-oxo-thiochroman-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung 223,
1,86 g, 5,10 mmol) in 15,0 ml wurde langsam zugefügt. Nach
30 min wurde eine Lösung
aus 2-[N,N-Bis(trifluormethansulfonyl)amino]-5-pyridin (2,40 g,
6,13 mmol) in 10 ml THF zugefügt.
Nach 5 min wurde die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit 5%igem NaOH und H2O vor einem
Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem
Druck konzentriert. Die Titelverbindung, 1,53 g (61%), wurde durch
Säulenchromatographie
(2% EtOAc/Hexane) als gelber Feststoff isoliert. (1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,03 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,61 (1H, d, J = 1,8 Hz), 7,59 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,41 (1H, dd,
J = 1,8, 8,1 Hz), 7,29 (1H, d, J = 8,1 Hz), 5,91 (1H, s), 4,39 (2H,
q, J = 7,1 Hz), 1,53 (6H, s), 1,41 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-phenyl-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-benzoat
(Verbindung 225)
-
Eine
Lösung
aus Brombenzol (190,0 mg, 1,18 mmol) in 2,0 ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und tert-Butyllithium
(151,2 mg, 2,36 mmol, 1,4 ml einer 1,7 M Lösung in Pentan) wurde zugefügt, um eine
gelbe Lösung
zu erhalten. Nach 30 min wurde eine Lösung aus ZnCl2 (225,0
mg, 1,4 mmol) in 4,0 ml THF langsam über eine Kanüle zugefügt. Die
resultierende Lösung wurde
auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
224, 200,0 mg, 0,40 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF übertragen. Diese Lösung wurde
für 2 h
auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 155,0 mg (91%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. (1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,99 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,52 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,42–7,24
(8H, m), 5,78 (1H, s), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 1,50 (6H, s), 1,40
(3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-benzoat
(Verbindung 226)
-
Eine
Lösung
aus 4-Methylbrombenzol (203,0 g, 1,15 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (147,4 mg, 2,30 mmol, 1,4 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (219,4 mg, 1,4 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
224, 230,0 mg, 0,46 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 165,0 mg (82%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,98 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,51 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,35–7,21
(7H, m), 5,84 (1H, s), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,42 (3H, s), 1,48
(6H, s), 1,40 (3H, s).
-
Ethyl-4-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]benzoat
(Verbindung 227)
-
Eine
Lösung
aus 4-Ethylbrombenzol (670,9 mg, 3,63 mmol) in 4,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (464,5 mg, 7,25 mmol, 4,26 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (658,7 mg, 4,83 mmol) in 8,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
224, 1,20 mg, 2,42 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(111,7 mg, 0,097 mmol) in 8,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung wurde durch Säulenchromatographie (5% EtOAc/Hexane)
als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,99 (2H, d, J = 8,2 Hz),
7,52 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,40 (5H, m), 7,35 (2H, m), 5,85 (1H,
s), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,72 (2H, q, J = 7,6 Hz), 1,48 (6H,
s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,30 (3H, t, J = 7,6 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(4-isopropylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]benzoat
(Verbindung 228)
-
Eine
Lösung
aus 4-Isopropylbrombenzol (161 mg, 0,81 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (103,8 mg, 1,62 mmol, 0,95 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (175,5 mg, 1,3 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
224, 160,0 mg, 0,32 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 128,0 mg (85%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als farbloses Öl
isoliert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,99 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,53 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,38–7,22 (7H, m), 5,86 (1H, s),
4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,98 (1H, hept, 7,0 Hz), 1,49 (6H, s),
1,43 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,32 (6H, d, J = 7,0 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(t-tert-butylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 229)
-
Eine
Lösung
aus 4-tert-Butylbrombenzol (149,0 mg, 0,70 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (92,6 mg, 1,44 mmol, 0,85 ml in einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (133,0 mg, 0,98 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über eine
Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
224, 140,0 mg, 0,28 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 94,0 mg (70%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,98 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,52 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,43–7,22
(7H, m), 5,86 (1H, s), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 1,47 (6H, s), 1,40
3H, t, J = 7,1 Hz), 1,38 (9H, s).
-
Ethyl-4-[[4-(5-methyl-thiophen-2-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 230)
-
Eine
Lösung
aus 2-Methylthiophen (100,0 mg, 1,00 mmol) in 2 ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und n-Butyllithium
(64,0 mg, 1,00 mmol, 0,63 ml einer 1,6 M Lösung in Hexanen) wurde zugefügt und die
Lösung auf
0°C für 1,5 h
erwärmt.
Eine Lösung
aus ZnCl2 (218,0 mg, 1,60 mmol) in 3,0 ml
THF wurde langsam über eine
Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt,
40 min gerührt
und über eine
Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-yl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 224, 200,0 mg, 0,40 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (24,0
mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 170,0 mg (96%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als schwachgelber Feststoff isoliert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 8,01 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,63 (1H, s), 7,55 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,35 (2H,
s), 6,82 (1H, d, J = 3,5 Hz), 6,72 (1H, m), 6,00 (1H, s), 4,38 (2H,
q, J = 7,1 Hz), 2,52 (3H, s), 1,46 (6H, s), 1,40 (2H, t, J = 7,1
Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(5-ethyl-thiophen-2-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 231)
-
Eine
Lösung
aus 2-Ethylthiophen (112,0 mg, 1,00 mmol) in 2,0 ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und n-Butyllithium
(64,0 mg, 1,00 mmol, 0,63 ml einer 1,6 M Lösung in Hexanen) wurde zugefügt und die
Lösung für 1,5 h
auf 0°C
erwärmt.
Eine Lösung
aus ZnCl2 (218,0 mg, 1,60 mmol) in 3,0 ml
THF wurde langsam über eine
Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt,
40 min gerührt
und über eine
Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-yl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 224, 200,0 mg, 0,40 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (24,0
mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF übertragen.
Diese Lösung
wurde für
2 h auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 29,0 mg (16%), wurde durch Säulenchromatographie
(1,25% EtOAc/Hexane) als schwach-gelber Feststoff isoliert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 8,01 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,65 (1H, s), 7,55 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,35 (2H,
s), 6,84 (1H, d, J = 3,5 Hz), 6,77 (1H, m), 6,02 (1H, s), 4,39 (2H,
q, J = 7,1 Hz), 2,88 (2H, q, J = 7,6 Hz), 1,46 (6H, s), 1,41 (2H,
t, J = 7,1 Hz), 1,35 (2H, t, J = 7,6 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(5-tert-butyl-thiophen-2-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]-benzoat
(Verbindung 232)
-
Eine
Lösung
aus 2-tert-Butylthiophen (105,0 mg, 0,75 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
n-Butyllithium (48,1 mg, 0,75 mmol, 0,47 ml einer 1,6 M Lösung in
Hexanen) wurde zugefügt
und die Lösung
für 1,5
h auf 0°C
erwärmt.
Eine Lösung
aus ZnCl2 (163,2 mg, 1,20 mmol) in 3,0 ml
THF wurde langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt,
40 min gerührt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-yl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 224, 200,0 mg, 0,40 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (20,0
mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF übertragen.
Diese Lösung
wurde für
2 h auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 110,0 mg (76%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ: 8,01 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,68 (1H, s), 7,56 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,36 (2H, m), 6,82 (2H,
m), 6,04 (1H, s), 4,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 1,46 (6H, s), 1,43 (9H,
s), 1,41 (2H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(6-methyl-pyridin-3-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 233)
-
Eine
Lösung
aus 4-Brom-2-methylpyridin (220,0 mg, 1,28 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (164,0 mg, 2,56 mmol, 1,5 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer rot-orangen Lösungen zugefügt. Nach
30 min wurde eine Lösung
aus ZnCl2 (348,0 mg, 2,56 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt, 40
min gerührt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 224, 172 mg, 0,35 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF übertragen. Diese Lösung wurde
für 2 h
auf 50°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 109,0 mg (72%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als schwachgelber Feststoff isoliert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 8,45 (1H,
d, J = 2,0 Hz), 8,00 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,52 (2H, d, J = 8,5 Hz),
7,49 (1H, dd, J = 2,3, 8,1 Hz), 7,36 (2H, m), 7,20 (1H, d, J = 8,1
Hz), 7,16 (1H, d, J = 1,5 Hz), 5,86 (1H, s), 4,38 (2H, q, J = 7,1
Hz), 2,63 (3H, s), 1,50 (6H, s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-oxo-thiochroman-6-yl)ethinyl]-2-fluorbenzoat (Verbindung
234)
-
Eine
Lösung
aus 6-Ethinyl-2,2-dimethylthiochroman-4-on (Verbindung 222, 1,37
g, 6,34 mmol) und Ethyl-2-fluor-4-iodbenzoat (1,86 g, 6,34 mmol) in 40,0
ml Et3N wurden 20 min mit Argon gereinigt.
Zu dieser Lösung
wurden Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (1,05 g, 1,5
mmol) und Kupfer(I)-iodid (286,0 mg, 1,5 mmol) zugefügt. Nach
zusätzlichem
10-minütigen
Durchströmen
mit Argon wurde die Lösung über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde durch einen Celite-Stopfen unter Verwendung
einer Et2O-Waschung gefiltert. Konzentration
des Filtrats bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) des restlichen Feststoffs ergaben 1,88 g (78%)
der Titelverbindung als gelben Feststoff. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,27 (1H, d, J = 1,9 Hz),
7,92 (1H, d, J = 7,8 Hz), 7,52 (1H, dd, J = 1,9, 8,2 Hz), 7,36–7,24 (3H,
m), 4,41 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,90 (2H, s), 1,50 (6H, s), 1,41 (3H,
t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-2-fluorbenzoat
(Verbindung 235)
-
Eine
Lösung
aus Natriumbis(trimethylsilyl)amid (0,82 g, 5,90 mmol) in 16,2 ml
THF wurde auf –78°C abgekühlt und
eine Lösung
aus Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-oxo-thiochroman-6-yl)ethinyl]-2-fluorbenzoat (Verbindung
234, 1,88 g, 4,91 mmol) in 15,0 ml wurde langsam zugefügt. Nach
30 min wurde eine Lösung
aus 2-[N,N-Bis(trifluormethansulfonyl)amino]-5-pyridin (2,32 g,
5,90 mmol) in 10 ml THF zugefügt.
Nach 5 min wurde die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit 5%igem wässrigen
NaOH und H2O vor einem Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 1,80 g (71%), wurde durch Säulenchromatographie (5% EtOAc/Hexane)
als gelber Feststoff isoliert. 1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ: 7,93 (1H, d, J = 7,8 Hz),
7,61 (1H, d, J = 1,6 Hz), 7,43–7,27
(4H, m), 5,92 (1H, s), 4,41 (2H, q, J = 7,1 Hz), 1,53 (6H, s), 1,42
(3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]-2-fluorbenzoat
(Verbindung 236)
-
Eine
Lösung
aus 4-Methylbrombenzol (280,0 mg, 1,64 mmol) in 2,0 THF wurde auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (209,5 mg, 3,27 mmol, 1,9 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (680,0 mg, 5,0 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
234, 200,0 mg, 0,39 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 1 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 177,0 mg (79%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als schwachgelber Feststoff isoliert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,88 (1H,
d, J = 7,8 Hz), 7,28–7,18
(9H, m), 5,84 (1H, s), 4,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,42 (3H, s), 1,48
(6H, s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]-2-fluorbenzoat
(Verbindung 237)
-
Eine
Lösung
aus 4-Ethylbrombenzol (185,0 mg, 1,00 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C gekühlt und
tert-Butyllithium (128,5 mg, 2,0 mmol, 1,2 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (204,5 mg, 1,5 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über eine
Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
234, 200,0 mg, 0,39 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 158,0 mg (86%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als schwachgelber Feststoff isoliert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,88 (1H,
d, J = 7,8 Hz), 7,39–7,20
(9H, m), 5,86 (1H, s), 4,40 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,72 (2H, q, J
= 7,6 Hz), 1,49 (6H, s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,30 (3H, t,
J = 7,6 Hz).
-
Ethyl-6-[(2,2-dimethyl-4-oxo-thiochroman-6-yl)ethinyl]nicotinat
(Verbindung 238)
-
Eine
Lösung
aus 6-Ethinyl-2,2-dimethylthiochroman-4-on (Verbindung 222, 510,0
mg, 2,36 mmol) und Ethyl-6-iodnicotinat
(654,0 mg, 2,36 mmol) in 20,0 ml Et3N wurde
mit Argon 20 min gereinigt. Zu dieser Lösung wurden Bis(triphenylphosphin)-palladium(II)-chlorid
(425,0 mg, 0,60 mmol) und Kupfer(I)-iodid (115,0 mg, 0,60 mmol)
zugefügt.
Nach einem Durchströmen
für zusätzliche
10 min mit Argon wurde die Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit EtOAc (20 ml) verdünnt und
durch einen Celite-Stopfen unter Verwendung einer Et2O-Waschung gefiltert.
Die Konzentration des Filtrats bei reduziertem Druck, gefolgt von
Säulenchromatographie
(10 bis 20% EtOAc/Hexane) des restlichen Feststoffs ergab 675 mg
(78%) der Titelverbindung als orangen Feststoff. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 9,20 (1H, d, J = 1,0 Hz), 8,34
(1H, d, J = 1,8 Hz), 8,29 (1H, dd, J = 2,2, 8,2 Hz), 7,60 (2H, m),
7,25 (1H, d, J = 8,4 Hz), 4,43 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,90 (2H, s),
1,49 (6H, s), 1,43 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-6-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)-nicotinat
(Verbindung 239)
-
Eine
Lösung
aus Natriumbis(trimethylsilyl)amid (284,2 mg, 1,55 mmol) in 3,6
ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und
eine Lösung
aus Ethyl-6-(2,2-dimethyl-4-oxo-thiochroman-6-ylethinyl)-nicotinat (Verbindung 238,
480,0 mg, 1,31 mmol) in 3,0 ml THF wurde langsam zugefügt. Nach
30 min wurde eine Lösung
aus 2-[N,N-Bis(trifluormethansulfonyl)amino]-5-pyridin (608,0 mg,
1,55 mmol) in 3,0 ml THF zugefügt.
Nach 5 min wurde die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit 5%igem wässrigen
NaOH und H2O vor einem Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung wurde durch Säulenchromatographie (20% EtOAc/Hexane)
als gelber Feststoff, 566,0 mg (87%), isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 9,21 (1H, d, J = 2,0 Hz),
8,30 (1H, dd, J = 2,0, 8,1 Hz), 7,68 (1H, d, J = 1,5 Hz), 7,61 (1H,
d, J = 8,2 Hz), 7,49 (1H, dd, J = 1,7, 8,1 Hz), 7,31 (1H, d, J =
8,2 Hz), 5,92 (1H, s), 4,41 (2H, q, J = 7,1 Hz), 1,53 (6H, s), 1,43
(3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-6-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]nicotinat
(Verbindung 240)
-
Eine
Lösung
aus 4-Methylbrombenzol (280,0 mg, 1,64 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (209,5 mg, 3,27 mmol, 1,9 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (680,0 mg, 5,0 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-6-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)nicotinat
(Verbindung 239, 120,0 mg, 0,24 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(20,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 80,0 mg (76%), wurde durch Säulenchromatographie
(10 bis 15% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 9,15 (1H,
d, J = 2,2 Hz), 8,23 (1H, dd, J = 2,1, 8,0 Hz), 7,51 (1H, d, J =
8,1 Hz), 7,40–7,32
(3H, m), 7,18 (4H, m), 5,83 (1H, s), 4,40 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,40
(3H, s), 1,47 (6H, s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-6-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]-nicotinat
(Verbindung 241)
-
Eine
Lösung
aus 4-Ethylbrombenzol (300,0 mg, 1,62 mmol) in 2,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (207,6 mg, 3,24 mmol, 1,9 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (408.0 mg, 3,0 mmol) in 4,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-6-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-thiochromen-6-ylethinyl)nicotinat
(Verbindung 239, 178,0 mg, 0,36 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 1 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt und
die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung wurde durch Säulenchromatographie (10 bis
15% EtOAc/Hexane) und Umkristallisation aus CH3CN
isoliert, um 136,0 mg (83%) schwach-gelbe Kristalle zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 9,15 (1H,
s), 8,23 (1H, dd, J = 2,2, 8,2 Hz), 7,51 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,49–7,34 (3H,
m), 7,24–7,17
(4H, m), 5,83 (1H, s), 4,40 (2H, q, J = 7,1 Hz) 2,70 (2H, q, J =
7,6 Hz), 1,47 (6H, s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,29 (3H, t, J
= 7,1 Hz).
-
4-[[4-Phenyl-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
242)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-phenyl-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat (Verbindung
225, 105,0 mg, 0,247 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH wurde NaOH
(120,0 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen Lösung) zugefügt. Die resultierende Lösung wurde
auf 45°C
erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN unter Erhalt der Titelverbindung als
schwach-gelben Feststoff umkristallisert. 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,00 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,57 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,48–7,29
(7H, m), 7,18 (1H, d, J = 1,3 Hz), 5,96 (1H, s), 1,48 (6H, s).
-
4-[[4-(4-Methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
243)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat (Verbindung
226, 126,0 mg, 0,287 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH wurde NaOH
(160,0 mg, 4,00 mmol, 2,0 ml einer 2 M wässrigen Lösung) zugefügt. Die resultierende Lösung wurde
auf 45°C
erwärmt
und über Nacht
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN unter Erhalt der Titelverbindung als
schwach-gelben Feststoff, 85,0 mg (72%), umkristallisert. 1H-NMR (300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,00 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,58 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,45–7,38 (2H, m), 7,28–7,17 (5H,
m), 5,92 (1H, s), 2,37 (3H, s), 1,47 (6H, s).
-
4-[[4-(4-Ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
244)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]benzoat (Verbindung
227, 940,0 mg, 2,08 mmol) in 10,0 ml THF und 5,0 ml EtOH wurde NaOH
(416,0 mg, 10,4 mmol, 5,2 ml einer 2 M wässrigen Lösung) zugefügt. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10%iger wässriger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN umkristallisiert, um 786,0 mg (89%) der
Titelverbindung als farblosen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,01 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,60 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,42 (2H, m), 7,29 (2H, m), 7,22 (3H,
m), 5,94 (1H, s), 2,69 (2H, q, J = 7,7 Hz), 1,47 (6H, s), 1,25 (3H,
t, J = 7,7 Hz).
-
4-[[4-(4-isopropylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
245)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-isopropylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 228, 89,0 mg, 0,19 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH
wurde NaOH (80,0 mg, 2,0 mmol, 2,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 45°C
erwärmt
und über Nacht
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN zum Erhalt von 78,0 mg (93%) der Titelverbindung
als schwach-gelber Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,00 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,58 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,45–7,21
(7H, m), 5,93 (1H, s), 2,95 (1H, hept, J = 7,0 Hz), 1,47 (6H, s),
1,25 (6H, d, J = 7,0 Hz).
-
4-[[4-(4-tert-Butylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-benzoesäure (Verbindung
246)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-tert-butylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]benzoat
(Verbindung 229, 65,0 mg, 0,135 mmol) in 2,0 ml THF und 2,0 ml EtOH
wurde NaOH (80,0 mg, 2,0 mmol, 2,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 45°C
erwärmt
und über Nacht
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN zum Erhalt von 33,0 mg (54%) der Titelverbindung
als schwach-gelber Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,01 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,57 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,45 (4H, m), 7,24 (3H, m), 5,93 (1H,
s), 1,47 (6H, s), 1,34 (9H, s).
-
4-[[4-(5-Methyl-thiophen-2-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]benzoesäure (Verbindung
247)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(5-methylthiophen-2-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]benzoat
(Verbindung 230, 143,0 mg, 0,322 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml
EtOH wurde NaOH (160,0 mg, 4,0 mmol, 4,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10%iger wässriger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert.
-
Die
kombinierten organischen Schichten wurden mit H2O,
gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen und getrocknet (Na2SO4) vor Entfernung des Lösungsmittels bei reduziertem
Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN
unter Erhalt der Titelverbindung (110,0 mg) (82%) als schwach-gelber
Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR (300
MHz, d6-Aceton) δ: 8,03 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,63 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,60 (1H, s), 7,44 (2H, s), 6,87 (1H,
d, J = 3,5 Hz), 6,79 (1H, m), 6,10 (1H, s), 2,49 (3H, s), 1,45 (6H,
s).
-
4-[[4-(5-Ethyl-thiophenyl-2-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinylbenzoesäure (Verbindung
248)
-
Zu
einer Lösung
von Ethyl-4-[[4-(5-ethylthiophen-2-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 231, 23,0 mg, 0,05 mmol) in 1,0 ml THF und 1,0 ml EtOH
wurde NaOH (40,0 mg, 1,0 mmol, 1.0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10%iger wässriger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN unter Erhalt der Titelverbindung, 15,5
mg (72%), als oranger Feststoff umkristallisiert. 1NMR (300
MHz, d6-Aceton) δ: 8,03 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,63 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,61 (1H, s), 7,44 (2H, s), 6,90 (1H, d,
J = 3,5 Hz), 6,83 (1H, d, J = 3,5 Hz), 6,10 (1H, s), 2,86 (2H, q,
J = 7,6 Hz), 1,45 (6H, s), 1,30 (3H, t, J = 7,6 Hz).
-
4-[[4-(5-tert-Butylthiopen-2-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
249)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(5-tert-butylthiophen-2-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]benzoat
(Verbindung 232, 88,0 mg, 0,181 mmol) in 2,0 ml THF und 2,0 ml EtOH
wurde NaOH (160,0 mg, 4,0 mmol, 4,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10%iger wässriger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN unter Erhalt der Titelverbindung, 68,0
mg (82%), als blass-gelber Feststoff umkristallisiert. 1NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,03 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,63 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,62 (1H, s), 7,44 (2H, d, J = 1,2 Hz),
6,87 (2H, s), 6,11 (1H, s), 1,45 (6H, s), 1,39 (9H, s).
-
4-[[4-(6-Methylpyridin-3-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-benzoesäure (Verbindung
250)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(6-methylpyridin-3-yl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 233, 70,0 mg, 0,159 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH
wurde NaOH (120,0 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde über
Nacht bei 35°C gerührt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
bevor das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt wurde. Der restliche Feststoff wurde
aus Aceton zum Erhalt von 60,0 mg (92%) der Titelverbindung als
farbloser Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,36 (1H, d, J = 2,1 Hz),
7,91 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,60 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,56 (1H, dd,
J = 2,1, 8,0 Hz), 7,45 (2H, m), 7,31 (1H, d, J = 8,0 Hz), 7,06 (1H,
s), 6.06 (1H, s), 2,51 (3H, s), 1,44 (6H, s).
-
4-[[4-(4-Methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-2-fluorbenzoesäure (Verbindung
251)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-2-fluorbenzoat
(Verbindung 236, 100,0 mg, 0,219 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml
EtOH wurde NaOH (80,0 mg, 2,0 mmol, 2,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 40°C
erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger HCl
angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN unter Erhalt der Titelverbindung, 78,0
mg (83%), als schwach-gelber Feststoff umkristallisert. 1H-NMR (300 MHz, d6-Aceton) δ: 7,94 (1H,
d, J = 7,8 Hz), 7,43–7,17 (9H,
m), 5,93 (1H, s), 2,38 (3H, s), 1,47 (6H, s).
-
4-[[4-(4-Ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-2-fluorbenzoesäure (Verbindung
252)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-2-fluorbenzoat
(Verbindung 237, 125 mg, 0,266 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH
wurde NaOH (120,0 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10%iger wässriger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN unter Erhalt der Titelverbindung, 100,0
mg (86%), als schwach-gelber Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR (300 MHz, d6-Aceton) δ: 7,94 (1H,
d, J = 7,8 Hz), 7,43–7,0
(9H, m), 5,93 (1H, s), 2,68 (2H, q, J = 7,6 Hz), 1,47 (6H, s), 1,24
(3H, t, J = 7,6 Hz).
-
6-[[4-(4-Methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-nicotinsäure (Verbindung
253)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-6-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]nicotinat
(Verbindung 240, 66,0 mg, 0,15 mmol) in 2,0 ml THF und 2,0 ml EtOH
wurde NaOH (80,0 mg, 2,0 mmol, 2,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 45°C
erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck, um 50,0 mg (81%) der Titelverbindung als
gelber Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (300
MHz, d6-Aceton) δ: 9,09 (1H, d, J = 1,4 Hz),
8,30 (1H, dd, J = 2,0, 8,1 Hz), 7,65 (1H, d, J = 8,1 Hz), 7,46 (2H,
s), 7,24 (5H, m), 5,94 (1H, s), 2,37 (3H, s), 1,48 (6H, s).
-
6-[[4-(4-Ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]nicotinsäure (Verbindung
254)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-6-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]nicotinat (Verbindung
241, 110,0 mg, 0,24 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH wurde NaOH
(120 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen Lösung) zugefügt. Diese Mischung wurde für 1 h auf
40°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die resultierende Lösung über Nacht
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10%iger wässriger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4),
bevor das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt wurde, um 100 mg (96%) der Titelverbindung
als farblosen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 9,08 (1H, d, J = 2,0 Hz),
8,30 (1H, dd, J = 2,2, 8,2 Hz), 7,66 (1H, d, J = 8,2 Hz), 7,46 (2H, s),
7,31–7,21
(5H, m), 5,95 (1H, s), 2,69 (2H, q, J = 7,6 Hz), 1,48 (6H, s), 1,25
(3H, t, J = 7,6 Hz).
-
4-[[4-(4-Methylphenyl)-2,2-dimethyl-7-fluor-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]-benzoesäure (Verbindung
255)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-7-fluor-(2H)-thiochromen-6-yl]-ethinyl]-benzoat
(Verbindung 213, 108,0 mg, 0,236 mmol) in 2,0 ml THF und 2,0 ml
EtOH wurde NaOH (120,0 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 45°C
erwärmt und über Nacht
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN umkristallisiert, um 85 mg (80%) der
Titelverbindung als schwach-gelber Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,03 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,61 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,31–7,18 (6H, m), 5,90 (1H, s),
2,37 (3H, s), 1,48 (6H, s).
-
4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-7-methoxy-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
256)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-7-methoxy-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]-benzoat
(Verbindung 215, 64,0 mg, 0,113 mmol) in 2,0 ml THF und 2,0 ml EtOH
wurde NaOH (80,0 mg, 2,0 mmol, 2,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 45°C
erwärmt und über Nacht
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN umkristallisiert, um 50 mg (83%) der
Titelverbindung als farbloser Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,00 (2H, d, J = 8,2 Hz),
7,56 (2H, d, J = 8,2 Hz), 7,28–7,14
(5H, m), 7,06 (1H, s), 5,76 (1H, s), 3,96 (3H, s), 2,36 (3H, s),
1,47 (6H, s).
-
4-[[4-(5-Methyl-2-thienyl)-2,2-dimethyl-7-fluor-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
257)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(5-methyl-2-thienyl)-2,2-dimethyl-7-fluor-(2H)-thiochromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 214, 58,0 g, 0,125 mmol) in 2,0 ml THF und 2,0 ml EtOH
wurde NaOH (80,0 mg, 2,0 mmol, 2,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 45°C
erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit 10%iger wässriger HCl
angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4)
vor Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck. Der restliche Feststoff wurde aus CH3CN umkristallisiert, um 50 mg (90%) der
Titelverbindung als schwach-gelber Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,05 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,56 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,61 (1H, d, J = 7,4 Hz),
7,31 (1H, d, J = 9,6 Hz), 6,89 (1H, d, J = 3,5 Hz), 6,79 (1H, d,
J = 3,5 Hz), 6,06 (1H, s), 2,49 (3H, s), 1,46 (6H, s).
-
4-Bromphenylacetat (Verbindung
258)
-
Zu
einer Lösung
aus 4-Bromphenyl (20,0 g, 0,121 mol) in 200 ml CH2Cl2 wurde Triethylamin (14,0 g, 0,139 mmol),
gefolgt von Acetylchlorid (9,53 g, 0,121 mol) in kleinen Teilen
bei Raumtemperatur zugefügt. Nach
einem Rühren
für 21
h wurde die Mischung in 200 ml H2O gegossen.
Die organische Schicht wurde mit 5%igem wässrigen NaOH und H2O gewaschen
und über
MgSO4 getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
bei reduziertem Druck und Destillation des Rests ergab 20,6 g (83%)
des Produkts als farbloses Öl,
Siedepunkt 93–95°C/2 mm.
-
2-Hydroxy-5-brom-acetophenon
(Verbindung 259)
-
Eine
Mischung aus AlCl3 (6,20 g, 46,50 mmol)
und 4-Bromphenylacetat
(Verbindung 258, 10,0 g, 46,50 mmol) wurde für 30 min auf 150°C erwärmt, während ein
Argonstrom über
den geschmolzenen Feststoff geführt
wurde. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde der orange Feststoff vorsichtig mit 100
ml H2O und 100 ml 10%iger wässriger
HCl behandelt. Die resultierende Mischung wurde mit EtOAc extrahiert
und die kombinierten organischen Schichten mit H2O
und gesättigtem
wässrigen
NaCl gewaschen vor einem Trocknen über Na2SO4. Die Konzentration der Lösung bei
reduziertem Druck ergab einen gelbbraunen Feststoff, der nach Umkristallisierung
aus i-PrOH 7,18 g (72%) der Titelverbindung als gebrochen-weißen kristallinen
Feststoff bereitstellt. 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ:
12,17 (1H, s), 7,84 (1H, d, J = 2,6 Hz), 7,55 (1H, dd, J = 2,5,
9,0 Hz), 6,90 (1H, d, J = 8,9 Hz), 2,64 (3H, s).
-
2,2-Dimethyl-6-brom-chroman-4-on
(Verbindung 260)
-
Zu
einer Lösung
aus Piperidin (2,83 g, 33,25 mmol) in 45 ml Benzol wurde Trifluoressigsäure (344,6 mg,
3,02 mmol) als Lösung
in 4,0 ml Benzol zugefügt.
Aceton (8,78 g, 151,3 mmol) wurde zugefügt, gefolgt von 2-Hydroxy-5-bromacetophenon
(Verbindung 259, 6,50 g, 30,23 mmol). Die resultierende Lösung wurde
im Rückfluss
in einem Kolben erwärmt,
der mit einer Dean-Stark-Falle ausgerüstet war. Nach 24 h wurden
zusätzliche
2,5 Äquivalente
Aceton und 0,1 Äquivalente
Trifluoressigsäure
zugefügt.
Nach einer Gesamtzeit von 43 h wurde die Reaktion auf Raumtemperatur
abgekühlt
und mit EtOAc verdünnt.
Die Lösung
wurde mit 1 M wässrigem
HCl, H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Destillation des restlichen Öls (Kolben-zu-Kolben) ergab
4,80 g (62%) der Titelverbindung als klares gelbes Öl, Siedepunkt
105–115°C/5 mm. Die
Reaktionsbedingungen hier sind eine leichte Veränderung der Synthese der Titelverbindung,
wie beschrieben von Buckle et al. in J. Med. Chem. 1990 3028–3034. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,97 (1H,
d, J = 2,6 Hz), 7,54 (1H, dd, J = 2,6, 8,7 Hz), 6,84 (1H, d, J =
8,8 Hz), 2,72 (2H, s), 1,46 (6H, s).
-
2,2-Dimethyl-6-trimethylsilanylethinyl-chroman-4-on
(Verbindung 261)
-
Eine
Lösung
aus 2,2-Dimethyl-6-brom-chroman-4-on (Verbindung 260, 4, 30 g, 16,
85 mmol) und Kupfer(I)-iodid (321 mg, 0,17 mmol) in 55,0 ml Et3N wurde für 30 min mit Argon durchströmt. Zu dieser
Lösung wurden
Trimethylsilylacetylen (4,66 g, 50,56 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (1,18 g, 0,17
mmol) zugefügt.
Die Mischung wurde 26 h auf 70°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit Et2O (100 ml) verdünnt. Die
resultierende Mischung wurde durch einen Celite-Stopfen unter Verwendung
einer Et2O-Waschung gefiltert und das Filtrat
mit H2O gewaschen, einer Lösung aus
NH4OH/gesättigtem wässrigen NH4Cl
(9.1), H2O, 1 M wässriger HCl, H2O
und gesättigtem
wässrigen
NaCl vor dem Trocknen (Na2SO4)
und bei reduziertem Druck konzentriert. Eine Säulenchromatographie (5% EtOAc-Hexane)
des restlichen Öls
ergab 4,09 g (89%) des Produkts als gelben wachsartigen Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 7,99 (1H,
d, J = 2,1 Hz), 7,53 (1H, dd, J = 2,2, 8,6 Hz), 6,86 (1H, d, J =
8,6 Hz), 2,72 (2H, s), 1,45 (6H, s), 0,24 (9H, s).
-
2,2-Dimethyl-6-ethinyl-chroman-4-on
(Verbindung 262)
-
Zu
einer Lösung
aus 2,2-Dimethyl-6-trimethylsilanylethinyl-chroman-4-on (Verbindung 261, 4,05 g, 14,87
mmol) in 60,0 ml MeOH wurde K2CO3 (410,9 mg, 2,97 mmol) zugefügt. Die resultierende
Mischung wurde bei Raumtemperatur 24 h gerührt, mit EtOAc (100 ml) verdünnt und
H2O und gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen sowie über Na2SO4 getrocknet.
Die Konzentration dieser Lösung
bei reduziertem Druck ergab 2,71 g (91%) des Produkts als gelbbraunen
Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
8,01 (1H, d, J = 2,2 Hz), 7,56 (1H, dd, J = 2,2, 8,6 Hz), 6,90 (1H,
d, J = 8,6 Hz), 3,02 (1H, s), 2,74 (2H, s), 1,47 (6H, s).
-
Ethyl-4-[(2,2-dimethyl-4-oxo-chroman-6-yl)ethinyl]-benzoat
(Verbindung 263)
-
Eine
Lösung
aus 6-Ethinyl-2,2-dimetyhlchroman-4-on (Verbindung 262, 2,60 g,
13,0 mmol) und Ethyl-4-iodbenzoat (3,6 g, 13,0 mmol) in 50,0 ml
Et3N wurde mit Argon 15 min durchströmt. Zu dieser
Lösung wurden
Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (1,82 g, 2,6 mmol) und
Kupfer(I)-iodid (496 mg, 2,6 mmol) zugefügt. Nach einem Durchströmen für zusätzliche
10 min mit Argon wurde die Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde durch einen Celite-Stopfen unter Verwendung
einer Et2O-Waschung gefiltert. Die Konzentration
des Filtrats bei reduziertem Druck, gefolgt von Säulenchromatographie
(2–5%
EtOAc-Hexane) des
restlichen Feststoffs ergab 2,28 g (50%) der Titelverbindung als
orangen Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ:
8,06 (1H, d, J = 2,2 Hz), 8,02 (2H, d, J = 8,5 Hz), 2,61 (1H, dd,
J = 2,2, 8,6 Hz), 7,55 (2H, d, J = 8,5 Hz), 6,93 (1H, d, J = 8,6
Hz), 4,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,75 (3H, s), 1,48 (6H, s), 1,41
(t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-chromen-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 264)
-
Eine
Lösung
aus Natriumbis(trimethylsilyl)amid (1,56 g, 8,5 mmol) in 18,0 ml
THF wurde auf –78°C abgekühlt und
eine Lösung
aus Ethyl-4-((2,2-dimethyl-4-oxo-chroman-6-yl)ethinyl)benzoat (Verbindung 263, 2,26
g, 6,49 mmol) in 15,0 ml wurde langsam zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus 2-[N,N-bis(trifluormethansulfonyl)amino]-5-pyridin (3,10 g,
7,79 mmol) in 10 ml THF langsam zugefügt. Nach 5 min wurde die Lösung auf
Raumtemperatur erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit 5% wässrigem
NaOH und H2O vor dem Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 2,0 g (64%), wurde durch Säulenchromatographie (5% EtOAc-Hexane)
als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,03 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,57 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,45–7,21
(2H, m), 6,85 (1H, d, J = 8,4 Hz), 5,69 (1H, s), 4,40 (2H, q, J
= 7,1 Hz), 1,55 (6H, s), 1,4 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-phenyl-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]-ethinyl]-benzoat (Verbindung
265)
-
Eine
Lösung
aus Brombenzol (250,0 mg, 1,59 mmol) in 3,0 ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und tert-Butyllithium
(203,7 mg, 3,18 mmol, 1,9 ml einer 1,7 M Lösung in Pentan) wurde zum Erhalt
einer gelben Lösung
zugefügt.
Nach 30 min wurde eine Lösung
aus ZnCl2 (440,0 mg, 3,18 mmol) in 5,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-chromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
264, 150,0 mg, 0,31 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 110,0 mg (87%), wurde durch Säulenchromatographie
(2,5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,99 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,51 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,47–7,35
(6H, m), 7,21 (1H, d, J = 2,0 Hz), 6,88 (1H, d, J = 8,4 Hz), 5,66
(1H, s), 4,38 (2H, q, J = 7,1 Hz), 1,52 (6H, s), 1,40 (3H, t, J
= 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 261)
-
Eine
Lösung
aus 4-Methylbrombenzol (237,0 mg, 1,38 mmol) in 3,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (177,5 g (2,77 mmol, 1,6 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (377,0 mg, 2,77 mmol) in 5,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-chromen-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 264, 150,0 mg, 0,31 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt und
die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 120,0 mg (92%), wurde durch Säulenchromatographie
(2,5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,98 (2H, d, J = 8,5 Hz),
7,50 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,34 (1H, dd, J = 2,1, 8,3 Hz), 7,25–7,21 (5H,
m), 6,85 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,62 (1H, s), 4,36 (2H, q, J = 7,1
Hz), 2,41 (3H, s), 1,49 (6H, s), 1,39 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 267)
-
Eine
Lösung
aus 4-Ethylbrombenzol (280,0 mg, 1,51 mmol) in 3,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (198,6 mg, 3,10 mmol, 1,9 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (408,0 mg, 3,10 mmol) in 5,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-chromen-6-ylethinyl)-benzoat (Verbindung
264, 150,0 mg, 0,31 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 123,0 mg (91%), wurde durch Säulenchromatographie
(2,5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,00 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,52 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,36 (1H, dd, J = 2,0, 8,3 Hz), 7,31–7,25 (5H,
m), 6,88 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,65 (1H, s), 4,38 (2H, q, J = 7,1
Hz), 2,73 (2H, q, J = 7,6 Hz), 1,52 (6H, s), 1,41 (3H, t, J = 7,1 Hz),
1,31 (2H, t, J = 7,6 Hz)
-
Ethyl-4-[[4-(4-(1-methylethyl)phenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 268)
-
Eine
Lösung
aus 4-iso-Propylbrombenzol (250,0 mg, 1,25 mmol) in 3,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (160,8 mg, 2,51 mmol in 1,5 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (345,0 mg, 2,53 mmol) in 5,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über eine
Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-((2,2-dimethyl-4- trifluormethansulfonyloxy-(2H)-chromen-6-yl)ethinyl)-benzoat
(Verbindung 264, 150,0 mg, 0,31 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 100,0 mg (72%), wurde durch Säulenchromatographie
(2,5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ: 7,99 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,52 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,36 (1H, dd, J = 2,1, 8,3 Hz), 7,30–7,26 (5H,
m), 6,88 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,64 (1H, s), 4,38 (2H, q, J = 7,1
Hz), 2,98 (1H, hept, J = 7,0 Hz), 1,51 (6H, s), 1,40 (3H, t, J =
7,1 Hz), 1,31 (6H, d, J = 7,0 Hz).
-
Ethyl-4-[[4-(4-(1,1-dimethylethyl)phenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 269)
-
Eine
Lösung
aus 4-tert-Butylbrombenzol (280,0 mg, 1,61 mmol) in 3,0 ml wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (206,3 mg, 3,22 mmol, 1,7 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (380,0 mg, 3,22 mmol) in 5,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-4-((2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-chromen-6-yl)ethinyl)-benzoat
(Verbindung 264, 150,0 mg, 0,31 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(24,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt und
die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 85,0 mg (59%), wurde durch Säulenchromatographie
(2,5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,99 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,53 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,45 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,37 (1H, dd,
J = 2,0, 8,3 Hz), 7,32–7,28
(3H, m), 6,89 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,66 (1H, s), 4,39 (2H, q, J
= 7,1 Hz), 1,52 (6H, s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,39 (9H, s).
-
Ethyl-2-fluor-4-[(2,2-dimethyl-4-oxo-chroman-6-yl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 270)
-
Eine
Lösung
aus 6-Ethinyl-2,2-dimethylchroman-4-on (Verbindung 262, 314,0 mg,
1,57 mmol) und Ethyl-2-fluor-4-iodbenzoat
(440,0 mg, 1,50 mmol) in 10,0 ml Et3N wurde
mit Argon 15 min gereinigt. Zu dieser Lösung wurden Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid
(275,0 mg, 0,39 mmol) und Kupfer(I)-iodid (75,0 mg, 0,39 mmol) zugefügt. Nach
einem Durchströmen
für zusätzliche
10 min mit Argon wurde die Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde durch einen Celite-Stopfen unter Verwendung
einer Et2O-Waschung gefiltert. Die Konzentration
des Filtrats bei reduziertem Druck, gefolgt von einer Säulenchromatographie
(3–5%
EtOAc-Hexane) des restlichen Feststoffs ergaben 400.0 mg (69%) der
Titelverbindung als orangen Feststoff. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 8,05 (1H, d, J = 2,1 Hz),
7,90 (1H, d, J = 7,8 Hz), 7,60 (1H, dd, J = 2,2, 8,5 Hz), 7,29 (1H,
dd, J = 1,5, 8,2 Hz), 7,25 (1H, d, J = 11,4 Hz), 6,93 (1H, d, J
= 8,5 Hz), 4,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,75 (2H, s), 1,48 (6H, s),
1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-2-fluor-4-((2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-chromen-6-yl)ethinyl)benzoat
(Verbindung 271)
-
Eine
Lösung
aus Natriumbis(trimethylsilyl)amid (238,0 mg, 1,30 mmol) in 3,0
ml THF wurde auf –78°C abgekühlt und
eine Lösung
aus Ethyl-2-fluor-4-((2,2-dimethyl-4-oxo-chroman-6-yl)ethinyl)benzoat
(Verbindung 270, 400,0 mg, 1,09 mmol) in 2,0 ml wurde langsam zugefügt. Nach
30 min wurde eine Lösung
aus 2-[N,N-Bis(trifluormethansulfonyl)amino]-5-pyridin (510,0 mg,
1,30 mmol) in 1,0 ml THF zugefügt.
Nach 5 min wurde die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit 5% wässrigem
NaOH und H2O vor dem Trocknen (MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 315,0 mg (58%) wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,92 (1H, d, J = 7,8 Hz),
7,44–7,26
(4H, m), 6,85 (1H, d, J = 8,7 Hz), 5,70 (1H, s), 4,31 (2H, q, J
= 7,1 Hz), 1,55 (6H, s), 1,41 (3H, t5, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-2-fluor-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]-ethinyl]-benzoat
(Verbindung 272)
-
Eine
Lösung
aus 4-Methylbrombenzol (140,0 mg, 0,80 mmol) in 3,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (102,5 mg, 1,60 mmol, 0,94 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (174,0 mg, 1,28 mmol) in 5,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-2-(fluor-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-chromen-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 271, 150,0 mg, 0,31 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(20,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung, 86,0 mg (62%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,88 (1H, d, J = 7,8 Hz),
7,35 (1H, d, J = 7,8 Hz), 7,35 (1H, dd, J = 2,0 Hz, 8,4 Hz), 7,28–7,19 (7H,
m), 6,88 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,64 (1H, s), 4,40 (2H, q, J = 7,1
Hz), 2,43 (3H, s), 1,51 (6H, s), 1,41 (3H, t, J = 7,1 Hz).
-
Ethyl-2-fluor-4-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoat
(Verbindung 273)
-
Eine
Lösung
aus 4-Ethylbrombenzol (150,0 mg, 0,80 mmol) in 3,0 ml THF wurde
auf –78°C abgekühlt und
tert-Butyllithium (102,5 mg, 1,60 mmol, 0,94 ml einer 1,7 M Lösung in
Pentan) wurde zum Erhalt einer gelben Lösung zugefügt. Nach 30 min wurde eine
Lösung
aus ZnCl2 (218,0 mg, 1,60 mmol) in 5,0 ml
THF langsam über
eine Kanüle
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über
eine Kanüle
zu einer Lösung
aus Ethyl-2-fluor-4-(2,2-dimethyl-4-trifluormethansulfonyloxy-(2H)-chromen-6-ylethinyl)-benzoat
(Verbindung 271, 160,0 mg, 0,32 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(20,0 mg, 0,02 mmol) in 2,0 ml THF zugefügt. Diese Lösung wurde für 2 h auf
50°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktion durch Zugabe von gesättigtem wässrigen NH4Cl
gelöscht.
Die Lösung
wurde mit EtOAc extrahiert und die kombinierten organischen Schichten
mit H2O und gesättigtem wässrigen NaCl vor einem Trocknen
(MgSO4) gewaschen und bei reduziertem Druck
konzentriert. Die Titelverbindung, 115,0 mg (79%), wurde durch Säulenchromatographie
(5% EtOAc/Hexane) als farbloser Feststoff isoliert. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ: 7,88 (1H, d, J = 7,8 Hz),
7,35 (1H, dd, J = 2,0, 8,3 Hz), 7,28–7,20 (7H, m), 6,88 (1H, d,
J = 8,3 Hz), 5,65 (1H, s), 4,39 (2H, q, J = 7,1 Hz), 2,73 (2H, q,
J = 7,6 Hz), 1,52 (6H, s), 1,40 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,31 (3H, t,
J = 7,6 Hz).
-
4-[[4-Phenyl-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
274)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-phenyl-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoat (Verbindung 265,
70,0 mg, 0,171 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH wurde NaOH (120,0
mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 35°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4),
bevor das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt wurde. Der restliche Feststoff wurde
aus CH3CN zum Erhalt von 48,0 mg (74%) der
Titelverbindung als farbloser Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR (300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,00 (2H,
d, J = 8,2 Hz), 7,57 (2H, d, J = 8,2 Hz), 7,51–7,37 (6H, d), 7,14 (1H, d,
J = 2,0 Hz), 6,91 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,80 (1H, s), 1,50 (6H, s).
-
4-[[4-(4-(4-Methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoesäure (Verbindung
275)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoat (Verbindung
266, 90,0 mg, 0,213 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH wurde NaOH
(120,0 mg, 3,0 mmol, 3.0 ml einer 1 M wässrigen Lösung) zugefügt. Die resultierende Lösung wurde
auf 35°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4),
bevor das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt wurde. Der restliche Feststoff wurde
aus CH3CN zum Erhalt von 70,0 mg (83%) der
Titelverbindung als farbloser Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR (300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,01 (2H,
d, J = 8,3 Hz), 7,57 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,40 (1H, dd, J = 2,1,
8,3 Hz), 7,30–7,20
(4H, m), 7,16 (1H, d, J = 2,0 Hz), 6,90 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,67
(1H, s), 2,38 (3H, s), 1,49 (6H, s).
-
4-[[4-(4-Ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]-benzoesäure (Verbindung
276)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]ethinyl]benzoat (Verbindung
267, 82,0 mg, 0,188 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH wurde NaOH
(120,0 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen Lösung) zugefügt. Die resultierende Lösung wurde
auf 35°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4),
bevor das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt wurde. Der restliche Feststoff wurde
aus CH3CN zum Erhalt von 65,0 mg (85%) der
Titelverbindung als farbloser Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR (300 MHz, d6-Aceton) δ: 8,01 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,57 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,40 (1H, dd, J = 2,0,
8,3 Hz), 7,35–7,25
(4H, m), 7,17 (1H, d, J = 2,0 Hz), 6,90 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,77
(1H, s), 2,69 (2H, q, J = 7,6 Hz), 1,49 (6H, s), 1,24 (2H, t, J
= 7,6 Hz).
-
4-[[4-(4-(1-Methylethyl)phenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]-ethinyl]-benzoesäure (Verbindung
277)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-(1-methylethyl)phenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]-ethinyl]benzoat
(Verbindung 268, 95,0 mg, 0,210 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml EtOH
wurde NaOH (120,0 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 35°C
erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit 10%iger wässriger
HCl angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und getrocknet
(Na2SO4), bevor
das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt wurde. Der restliche Feststoff wurde
aus CH3CN zum Erhalt von 75,0 mg (84%) der
Titelverbindung als farbloser Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 8,05 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,55 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,36 (1H, dd, J = 2,0,
8,3 Hz), 7,30–7,26
(5H, m), 6,88 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,64 (1H, s), 2,98 (1H, hept,
J = 6,9 Hz), 1,51 (6H, s), 1,31 (6H, d, J = 6,9 Hz).
-
4-[[4-(4-(1,1-Dimethylethyl)phenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]-ethinyl]-benzoesäure (Verbindung
278)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-4-[[4-(4-(1,1-dimethylethyl)phenyl)-2,2-dimethyl(2H)-chromen-6-yl]ethinyl] benzoat
(Verbindung 269, 72, 0 mg, 0, 155 mmol) in 3,0 ml THF und 3,0 ml
EtOH wurde NaOH (120,0 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 35°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10%iger wässriger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4),
bevor das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt wurde. Der restliche Feststoff wurde
aus CH3CN zum Erhalt von 50,0 mg (74%) der
Titelverbindung als farbloser Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ:
8,0 (2H, d, J = 8,3 Hz),
7,57 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,51 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,41 (1H, dd,
J = 2,0, 8,3 Hz), 7,31 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,19 (1H, d, J = 2,0
Hz), 6,91 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,78 (1H, s), 1,49 (6H, s), 1,35
(9H, s).
-
2-Fluor-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]-ethinyl]benzoesäure (Verbindung
279)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-2-fluor-4-[[4-(4-methylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]-ethinyl]-benzoat
(Verbindung 272, 60,0 mg, 0,136 mmol) in 2,0 ml THF und 1,0 ml EtOH
wurde NaOH (120,0 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 35°C
erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10%iger wässriger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4),
bevor das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt wurde. Der restliche Feststoff wurde
aus CH3CN zum Erhalt von 53,0 mg (94%) der
Titelverbindung als farbloser Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR
(300 MHz, d6-Aceton) δ: 7,93 (1H, d, J = 7,8 Hz),
7,43–7,16
(8H, m), 6,91 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,77 (1H, s), 2,38 (3H, s), 1,49
(6H, s).
-
2-Fluor-4-[[4-(4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]-ethinyl]-benzoesäure (Verbindung
280)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-2-fluor-4-[[4-(4-ethylphenyl)-2,2-dimethyl-(2H)-chromen-6-yl]-ethinyl]-benzoat
(Verbindung 273, 82,0 mg, 0,180 mmol) in 2,0 ml THF und 2,0 ml EtOH
wurde NaOH (120,0 mg, 3,0 mmol, 3,0 ml einer 1 M wässrigen
Lösung)
zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde auf 35°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10%iger wässriger HCl angesäuert und
mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden
mit H2O, gesättigtem wässrigen NaCl gewaschen und
getrocknet (Na2SO4),
bevor das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt wurde. Der restliche Feststoff wurde
aus CH3CN zum Erhalt von 70,0 mg (91%) der
Titelverbindung als schwach-gelber Feststoff umkristallisiert. 1H-NMR (300 MHz, d6-Aceton) δ: 7,93 (1H,
d, J = 7,8 Hz), 7,41 (1H, dd, J = 2,1, 8,3 Hz), 7,37–7,25 (6H,
m), 7,18 (1H, d, J = 2,0 Hz), 6,91 (1H, d, J = 8,3 Hz), 5,77 (1H,
s), 2,69 (2H, q, J = 7,6 Hz), 1,49 (6H, s), 1,24 (3H, t, J = 7,6
Hz).
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Verfahren
zur Vervielfachung der Nuklear-Rezeptoragonisten
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Übersicht
und Einführung
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Wir
haben entdeckt, dass eine Untergruppe von Retinoidantagonisten,
die eine negative Hormonaktivität
ausüben,
verwendet werden können,
um die biologischen Aktivitäten
anderer Retinoide und Hormone der Steroidrezeptor-Superfamilie zu
verstärken.
Diese anderen Retinoide und Steroidrezeptor-Superfamilienhormone
können
entweder endogene Hormone oder pharmazeutische Mittel sein. Wenn
sie z. B. in Kombination mit einem negativen Retinoidhormon verwendet
werden, können
bestimmte Aktivitäten
der pharmazeutischen Retinoidagonisten aktiver für die Hervorrufung spezifischer
biologischer Wirkungen gemacht werden. Vorteilhafterweise kann dieser
kombinatorische Ansatz für
eine Arzneimittelverabreichung unerwünschte Nebenwirkungen pharmazeutischer
Retinoide minimieren, da niedrigere Dosierungen der pharmazeutischen
Retinoide mit verbesserter Wirksamkeit verwendet werden können.
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Insbesondere
haben wir entdeckt, dass AGN 193109, ein synthetisches Retinoid
mit der in 1 dargestellten Struktur, einzigartige
und unerwartete pharmakologische Aktivitäten ausübt. AGN 193109 zeigt eine hohe
Affinität
für die
RAR Subklasse nuklearer Rezeptoren ohne Aktivierung dieser Rezeptoren
oder Stimulierung einer Transkription von Retinoid-reaktiven Genen.
Stattdessen inhibiert AGN 193109 die Aktivierung von RARs durch
Retinoid-Agonisten und verhält
sich daher wie ein Retinoidantagonist.
-
Wir
haben außerdem
entdeckt, dass negative Retinoidhormone ohne Co-Verabreichung eines
Retinoidagonisten oder Steroidhormons zur Kontrolle bestimmter Erkrankungsymptome
verwendet werden können. Genauer
gesagt, kann das hier offenbarte negative Retinoidhormon das hohe
Basalniveau der Transkription von Genen herabregulieren, die auf
Nicht- Liganden gebundene
RARs reagieren. Wenn sich z. B. eine unkontrollierte zelluläre Proliferation
aus der Aktivität
von Genen ergibt, die auf Nicht-Liganden gebundene RARs reagieren,
dann kann die Genaktivität
durch Verabreichung eines negativen Retinoidhormons reduziert werden, das
RARs inaktiviert. Dementsprechend kann die zelluläre Proliferation,
die von der Aktivität
Nicht-Liganden-gebundener
RARs abhängt,
durch das negative Hormon inhibiert werden. Die Inhibition von Nicht-Liganden-gebundenen
RARs kann nicht unter Verwendung konventioneller Antagonisten erreicht
werden.
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Besonders
wichtig ist, dass wir entdeckt haben, dass AGN 193109 sowohl die
basale RAR-Aktivität unterdrücken kann,
als auch manchmal die Aktivitäten
anderer Retinoid- und Steroidrezeptor-Superfamilienhormonagonisten
verstärken
kann. Im Kontext der Erfindung wird von einem Hormonagonist gesagt,
dass er von einem negativen Hormon, wie z. B. AGN 193109, verstärkt wird,
wenn eine reduzierte Konzentration des Agonisten in Gegenwart des
negativen Hormons im wesentlichen dieselbe quantitative Reaktion
hervorruft wie die durch den Agonisten allein erreichbare. Die quantitative
Reaktion kann z. B. in einem Reportergenassay in vitro gemessen
werden. So wird ein therapeutisches Retinoid, das eine gewünschte Reaktion
hervorruft, wenn es in einer bestimmten Dosierung oder Konzentration
verwendet wird, durch AGN 193109 verstärkt, wenn in Kombination mit
AGN 193109 eine niedrigere Dosierung oder Konzentration des therapeutischen
Retinoids verwendet werden kann um im wesentlichen dieselbe Wirkung
wie die höhere
Dosierung oder Konzentration des therapeutischen Retinoids zu erzeugen,
wenn dieses allein verwendet wird. Die Liste der Agonisten, die durch
Co-Verabreichung mit AGN 193109 verstärkt werden können, beinhaltet
RAR-Agonisten, Vitamin D-Rezeptoragonisten, Glucokortikoid-Rezeptoragonisten
und Thyroidhormonrezeptoragonisten. Insbesondere beinhalten spezifische
Agonisten, die durch eine Co-Verabreichung verstärkt werden können: ATRA,
13-cis-Retinolsäure,
der synthetische RAR-Agonist AGN 191183, 1,25-Dihydroxyvitamin D3, Dexamethason und Thyroidhormon (3,3',5-Triiodthyronin).
Hier wird ebenfalls ein Verfahren offenbart, das verwendet werden
kann, um andere Hormone zu identifizieren, die durch Co-Verabreichung
mit AGN 193109 verstärkt
werden können.
-
Auf
diese Weise verhält
sich AGN 193109 in einer Weise, die für einen einfachen Retinoidantagonisten nicht
vorhersagbar ist, sondern als negatives Hormon, das die Aktivitäten verschiedener
Mitglieder der Familie nuklearer Rezeptoren verstärken kann.
Wir offenbaren auch einen möglichen
Mechanismus, der sowohl die negative Hormonaktivität als auch
die Fähigkeit
von AGN 193109 erklären
kann, die Aktivitäten
anderer nuklearer Rezeptorliganden zu verstärken. Dieser Mechanismus inkorporiert
Elemente, von denen bekannt ist, dass sie an den Retinoid-abhängigen Signalisierungswegen
teilnehmen und inkorporiert zusätzlich
eine neue negative regulatorische Komponente.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass RARs, die Hochaffinitätsziele
der AGN 193109-Bindung sind, Transkriptionsfaktoren sind, die die
Expression einer Vielzahl von Retinoid-aktiven Genen regulieren.
Cis-regulatorische
DNA-Bindungsstellen für
die RARs wurden nahe von Genen identifiziert, die transkriptionell
in Retinoid-abhängiger Weise
reguliert werden. Die RAR-Bindung an solche DNA-Stellen, bekannt
als Retinolsäurereaktionselemente
(RAREs), ist gut definiert worden. Hier ist es wichtig, dass die
RAREs Heterodimere binden, bestehend aus einem RAR und einem RXR.
Die RXR-Komponente des Heterodimers wirkt zur Unterstützung einer
hochaffinen Wechselwirkung zwischen dem RAR/RXR-Heterodimer und
dem RARE (Mangelsdorf et al. The Retinoid Receptors in The Retinoids:
Biology, Chemistry and Medicine, 2. Ausgabe, herausgegeben von Sporn
et al., Raven Press, Ltd., New York 1994, dessen Offenbarung hier
durch Inbezugnahme eingeschlossen ist).
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Wie
unten im Detail dargestellt, betreffen unsere Feststellungen die
negative Hormonaktivität
von AGN 193109 und sind konsistent mit einem Mechanismus, der die
Wechselwirkung eines putativen negativen Co-Aktivatorproteins (NCP)
mit RAR involviert. Gemäß dem vorgeschlagenen
Mechanismus wird die Wechselwirkung durch AGN 193109 stabilisiert.
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Unsere
Ergebnisse zeigten weiterhin, dass AGN 193109 die intrazelluläre Verfügbarkeit
von NCP für eine
Wechselwirkung mit nuklearen Rezeptoren, bei denen es sich nicht
um RARs handelt, die von AGN 193109 besetzt sind, modulieren kann.
Daraus folgt, dass AGN 193109 transkriptionelle regulatorische Wege verstärken kann,
die nukleare Rezeptoren involvieren, die mit den RARs die Fähigkeit
einer Bindung an NCP teilen. In diesem Hinblick zeigt AGN 193109
die Fähigkeit
zur Modulation einer Vielzahl nuklearer Rezeptorwege, eine Aktivität, die für einen
konventionellen Retinoidantagonisten nicht vorhersagbar gewesen
wäre. Dementsprechend
ist AGN 193109 als Mittel für
die Verstärkung
der Aktivität
der nuklearen Rezeptorliganden geeignet, einschließlich sowohl
der endogenen Hormone als auch der verschriebenen Therapeutika.
Diese spezifische Ausführungsform
illustriert das allgemeine Prinzip, dass jedes negative nukleare
Rezeptor-Hormon die Aktivität
anderer nuklearer Rezeptoren verstärken wird, die das NCP kompetitiv
binden.
-
Obwohl
andere Materialien und Methoden, die zu den hier beschriebenen ähnlich oder äquivalent sind,
in der Praxis oder der Überprüfung der
vorliegenden Erfindung verwendbar sind, werden nun die bevorzugten
Verfahren und Materialien beschrieben. Die allgemeinen Referenzen
hinsichtlich Verfahren, die verwendet werden können, um verschiedene Nucleinsäure-Manipulationen
und Verfahren durchzuführen,
die hier beschrieben werden, finden sich in Molecular Cloning: A
Laboratory Manual (Sambrook et al., Herausgeber Cold Spring Harbor
Lab Publ. 1989) und Current Protocols in Molecular Biology (Ausubel
et al., Herausgeber Greene Publishing Associates and Wiley-Interscience
1987). Die in diesen Referenzen enthaltenen Offenbarungen werden
hier durch Inbezugnahme eingeschlossen. Eine Beschreibung der Experimente
und Ergebnisse, die zu der Fertigstellung der vorliegenden Erfindung
führten,
folgt.
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Beispiel
6 beschreibt die Verfahren, die verwendet wurden, um zu demonstrieren,
das AGN 193109 alle drei RARs mit hoher Affinität band, jedoch eine Retinoid-abhängige Genexpression
nicht aktivieren konnten.
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Beispiel 6
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AGN 193109 bindet RARs
mit hoher Affinität,
transaktiviert jedoch nicht die Retinoid-abhängige Genexpression
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Menschliche
RAR-α-,
RAR-β- und
RAR-γ-Rezeptoren
wurden getrennt als rekombinante Proteine unter Verwendung eines
Baculovirusexpressionssystems exprimiert, im wesentlichen gemäß dem von
Allegretto et al. in J. Biol. Chem. 268: 26625 (1993) beschriebenen
Verfahren. Die rekombinanten Rezeptorproteine wurden getrennt für eine Bestimmung
der AGN 193109-Bindungsaffinitäten
unter Verwendung des [3H]-ATRA-Versetzungsassays
verwendet, beschrieben von Heyman et al. in Cell 68: 397 (1992).
Dissoziationskonstanten (Kds) wurden gemäß dem von Cheng et al. in Biochemical
Pharmacology 22: 3099 (1973) beschriebenen Verfahren bestimmt.
-
AGN
193109 wurde auch im Hinblick auf seine Fähigkeit zur Transaktivierung
von RARs in CV-1 Zellen hin untersucht, die transient mit RAR-Expressionsvektoren
und einem Retinoidreaktiven Reportergenkonstrukt co-transfiziert
waren. Rezeptorexpressionsvektoren pRShRAR-α (Giguere et al. Nature 330:
624 (1987)), pRShRAR-β (Benbrook
et al. Nature 333: 669 (1988)) und pRShRAR-γ (Ishikawa et al. Mol. Endocrinol.
4: 837 (1990)) wurden separat mit dem ΔMTV-TREp-Luc-Reporterplasmid co-transfiziert.
Die Verwendung dieses Luciferasereporterplasmids wurde von Heyman
et al. in Cell 68: 397 (1992) offenbart. ΔMTV-TREp-Luc-Plasmid ist im
wesentlichen identisch zu dem ΔMTV-TREp-CAT-Reporterkonstrukt,
beschrieben von Umesono et al. in Nature 336: 262 (1988), außer dass
das Chloramphenicolacetyltransferase-(CAT)Reportergen durch eine
Polynucleotidsequenz ersetzt wurde, die die Glühwürmchenluciferase codiert.
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Die
Transfektion von CV-1 Zellen von grünen Meerkatzen wurde unter
Verwendung des Calciumphosphat-Copräzipitationsverfahrens
durchgeführt,
beschrieben in Molecular Cloning: A Laboratory Manual (Sambrook
et al., Herausg. Cold Spring Harbor Lab Publ. 1989). CV-1 Zellen
wurden mit einer Dichte von 4 × 104/Vertiefung in Platten mit 12 Vertiefungen
ausplattiert und transient mit einem Calciumphosphatpräzipitat transfiziert,
enthaltend 0,7 μg
Reporterplasmid und 0,1 μg
Rezeptorplasmid gemäß Standardlaborverfahren. Die
Zellen wurden nach 18 h gewaschen, um das Präzipitat zu entfernen und mit
Dulbecco's modifiziertem
Eagle's-Medium (DMEM
(Gibco) wiederum angezüchtet,
enthaltend 10% aktiviertes Holzkohleextrahiertes fötales Kälberserum
(Gemini Bio Products). Die Zellen wurden mit Vehikel allein (Ethanol)
oder AGN 193109 (10–9 bis 10–6 M)
18 h behandelt. Die Zelllysate wurden hergestellt in 0,1 M KPO4 (pH 7,8), 1,0% TRITON X-100, 1,0 mM DTT,
2 mM EDTA. Die Luciferaseaktivität
wurde wie von de Wet et al. in Mol. Cell. Biol. 7: 725 (1987) beschrieben
unter Verwendung von Glühwürmchen-Luciferin
(Analytical Luminescence Laboratory) und einem EG&G Berthold-Luminometer
für Platten
mit 96 Vertiefungen gemessen. Die berichteten Luciferasewerte repräsentierten
Mittel ± SEM
für Dreifachbestimmungen.
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Die
in Tabelle 11 angegebenen Ergebnisse zeigten, dass AGN 193109 RAR-α, RAR-β und RAR-γ, alle mit
hoher Affinität
band, jedoch die Retinoid-abhängige
Genexpression nicht aktivierte. Genauer gesagt, band AGN 193109
alle drei Rezeptoren mit Kd-Werten im 2 bis 3 nM-Bereich. Trotz
dieser festen Bindung konnte AGN 193109 die Genexpression nicht
aktivieren, wenn mit Induktionen, stimuliert durch ATRA, verglichen
wurde. Dementsprechend war die halb-maximale effektive Konzentration
von AGN 193109 (EC50) nicht messbar. Obwohl
in der Tabelle nicht dargestellt, stellten wir auch fest, dass AGN
193109 keine messbare Affinität
für die
RXRs hatte.
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Tabelle
11
AGN 193109 Bindung und Transaktivierung der RARs
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Beispiel
7 beschreibt die Verfahren, die verwendet wurden, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 ein Antagonist der ATRA-abhängigen
Genexpression ist.
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Beispiel 7
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AGN 193109-abhängige Inhibition
der RAR-Transaktivierung durch ATRA
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Die
Fähigkeit
von AGN 193109, um eine ATRA vermittelte RAR-Aktivierung zu antagonisieren, wurde bei
CV-1 Zellen untersucht, die durch das Calciumphosphat-Copräzipitationsverfahren
co-transfiziert wurden, wie beschrieben bei Sambrook et al. (Molecular
Cloning: A Laboratory Manual Cold Spring Harbor Lab Publ. 1989).
Die eukaryotischen Expressionsvektoren pRShRAR-α (Giguere et al. Nature 330:
624 (1987)), pRShRAR-β (Benbrook
et al. Nature 333: 669 (1988)) und pRShRAR-γ (Ishikawa et al. Mol. Endocrinol.
4: 837 (1990)) wurden mit dem ΔMTV-Luc-Reporterplasmid cotransfiziert,
beschrieben von Hollenberg et al. (Cell 55: 899 (1988)). Insbesondere
enthielt das Reporterplasmid zwei Kopien des TRE-Palindromreaktionselement. Calciumphosphattransfektionen
wurden durchgeführt,
genauso wie beschrieben in Beispiel 6. Die Zellen wurden mit Vehikel
allein (Ethanol), ATRA (10–9 bis 10–6 M),
AGN 193109 (10–9 bis 10–6 M)
oder 10–8 M
ATRA in Kombination mit AGN 193109 (10–9 bis
10–6 M)
für 18
h dosiert. Celllysate und Luciferaseaktivitätsmessungen wurden wie in Beispiel
6 durchgeführt.
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Die
Ergebnisse dieser Verfahren sind in den 2A bis 2F dargestellt,
worin Luciferasewerte das Mittel ± SEM von Dreifachbestimmungen
repräsentieren.
Insbesondere zeigten die in den 2A, 2C und 2E angegebenen
Ergebnisse, dass die Stimulierung der transfizierten Zellen mit
ATRA zu einem dosisabhängigen
Anstieg der Luciferaseaktivität
führte.
Dies bestätigte,
dass ATRA alle drei RARs im experimentellen System aktivierte und
stellte eine Vergleichsbasis für
den Nachweis der Aktivität
eines Antagonisten bereit. Die grafischen Ergebnisse, die in 2B, 2D und 2F dargestellt
sind, zeigen an, dass die Co-Behandlung von transfizierten Zellen
mit 10 nm ATRA und ansteigenden Konzentrationen von AGN 193109 zu
einer Inhibition der Luciferase-Aktivität führte. Insbesondere ergaben
gleiche Dosierungen AGN 193109 und ATRA mehr als 50% Inhibition
relativ zu ATRA allein für
alle drei RAR-Subtypen. Ein Vergleich mit der ATRA-Dosisreaktion in
Gegenwart von unterschiedlichen Konzentrationen von AGN 193109 zeigte,
dass ATRA durch AGN 193109 kompetitiv inhibiert wurde. Insbesondere
repräsentiert
die horizontale Achse aller in 2 dargestellten
Grafiken den log der Retinoid-Konzentration. Diese Ergebnisse bewiesen,
dass AGN 193109 ein potenter RAR-Antagonist ist.
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Als
Nächstes
führten
wir Experimente durch, um den Mechanismus, der der antagonistischen
Aktivität von
AGN 193109 zugrunde liegt, zu erhellen. Der Fachmann wird erkennen,
dass eine nukleare Rezeptoraktivierung vermutlich eine Konformationsänderung
des Rezeptors involviert, die durch die Ligandenbindung induziert
wird. Tatsächlich
haben die Ergebnisse von Proteaseschutzassays bestätigt, dass
nukleare Hormonagonisten und Antagonisten Rezeptorproteine dazu
führen,
unterschiedliche Konformationen anzunehmen (Keidel et al. Mol. Cell.
Biol. 14: 287 (1994); Allan et al. J. Biol. Chem. 267: 19513 (1992)).
Wir haben einen solchen Test verwendet, um zu bestimmen, ob AGN
193109 und ATRA RAR-α veranlasste,
unterschiedliche Konformationen anzunehmen. AGN 193583, ein RAR-α-selektiver
Antagonist, wurde als positive Kontrolle mit aufgenommen, von der
bekannt ist, dass sie ein Antagonist-spezifisches Muster einer Protease
Sensibilität verleiht.
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Beispiel
8 beschreibt ein Verfahren, das verwendet wurde, um Konformationsveränderungen
bei RAR-α nachzuweisen,
die sich aus einer AGN 193109-Bindung ergaben. Wie unten dargestellt,
zeigten die Ergebnisse dieses Verfahrens unerwarteterweise, dass
AGN 193109 zu einem Muster einer Trypsinempfindlichkeit führte, das
im wesentlichen identisch war mit dem das von ATRA, einem RAR-Agonisten,
induziert wurde, und unähnlich
demjenigen, das von dem modellhaft verwendeten RAR-Antagonisten induziert
wurde. Diese Feststellung legt nahe, dass AGN 193109 andere Eigenschaften
besaß als
andere Retinoid-Antagonisten.
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Beispiel 8
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Proteaseschutzanalyse
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Ein
Plasmid, konstruiert in dem Vektor pGEM3Z (Pharmacia) und enthaltend
die RAR-α cDNA
(Giguere et al. Nature 330: 624 (1987)) wurde in Verbindung mit
dem TNT-gekoppelten Reticulozytlysat in vitro Transkription-Translationssystem
(Promega) zur Herstellung von [35S]-Methionin-markiertem
RAR-α verwendet. Ein
begrenzter proteolytischer Verdau des markierten Proteins RAR-α wurde gemäß von Keidel
et al. in Mol. Cell. Biol. 14: 287 (1994) beschriebenen Verfahren
durchgeführt.
Aliquots von Reticulozytlysat, enthaltend [35S]-Methionin-markiertes
RAR-α, wurden
mit entweder ATRA, AGN 193583 oder AGN 193109 auf Eis 45 min in
einem Gesamtvolumen von 9 μl
inkubiert. Die Retinoidendkonzentration für alle Versuche betrug 100
nM für ATRA
und AGN 193109 und 1000 nM für
AGN 193583. Der Unterschied zwischen den Endkonzentrationen der
Retinoide basierte auf einem ungefähr 10-fachen Unterschied in
den relativen Affinitäten
von ATRA und AGN 193109 (mit einer Kd von RAR-α von 2 bzw. 10 nM) und AGN 193583
(mit einer Kd auf RAR-α von ≥ 100 nM).
Nach einer Ligandenbindung wurde 1 μl des hier in geeigneter Weise
konzentrierten Trypsins der Mischung zugefügt, um Endkonzentrationen von
25, 50 oder 100 μg/ml
zu ergeben. Die Proben wurden 10 min bei Raumtemperatur inkubiert
und der Trypsinverdau durch Zugabe von SDS-Probenpuffer beendet.
Die Proben wurden einer Polyacrylamidgelelektrophorese unterzogen
und gemäß den Standardverfahren
autoradiofotografiert.
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Sowohl
Agonist als auch Antagonist führte
zu unterschiedlichen Mustern einer Trypsinempfindlichkeit, die sich
von dem Ergebnis unterschieden, das durch den Verdau des Nichtliganden-gebundenen
Rezeptors erhalten wurde. Die Autoradiografieergebnisse legten nahe,
dass Trypsinkonzentrationen von 25, 50 und 100 μg/ml das radioaktiv-markierte
RAR-α in
10 min bei Raumtemperatur in Abwesenheit des zugefügten Retinoids vollständig verdaute.
Eine vorherige Bindung von ATRA führte zu dem Auftreten von zwei
Hauptprotease-resistenten Arten. Eine Vorbindung des RAR-α-selektiven
Antagonisten AGN 193583 führte
zu einer Protease-resistenten Art, die ein niedrigeres Molekulargewicht
hatte, als diejenige, die sich aus der ATRA-Vorbindung ergab. Dieses Ergebnis demonstrierte,
dass ein Retinoidagonist und -antagonist zu Konformationsänderungen führten, die
durch veränderte
Trypsinempfindlichkeiten nachweisbar waren. Überraschenderweise ergab die Vorbindung von
AGN 193109 ein Proteaseschutzmuster, das von dem durch die Vorbindung
von ATRA nicht zu unterscheiden war.
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Die
oben dargestellten Ergebnisse bestätigten, dass AGN 193109 RAR-α band und
seine Konfirmation veränderte.
Interessanterweise ähnelte
die Natur der Konformationsänderungen
am meisten derjenigen, die sich aus der Bindung eines Agonisten
(ATRA) ergab, als der Änderung,
die von einem Antagonisten (AGN 193583) erzeugt wurde. Daher ist
der Mechanismus des AGN 193109 abhängigen Antagonismus eindeutig einzigartig.
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Wir
betrachteten mögliche
Mechanismen, die die antagonistische Aktivität von AGN 193109 erklären könnten. Insbesondere
verwendeten wir einen Standardgel-Shiftassay, um zu überprüfen, ob
AGN 193109 die RAR/RXR-Heterodimerbildung störte oder diese Wirkung zwischen
RAR und der verwandten DNA-Bindungsstelle inhibierte.
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Beispiel
9 beschreibt einen gelelektrophoretischen Mobilitäts-Shiftassay,
verwendet um zu demonstrieren, dass AGN 193109 weder die RAR/RXR-Dimerbildung
inhibierte, noch die Bindung von Dimeren an eine Ziel-DNA inhibierte.
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Beispiel 9
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Gelshiftanalyse
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In
vitro translatiertes RAR-α wurde
im wesentlichen wie in Beispiel 8 beschrieben erzeugt, außer dass das 35S-markierte Methionin ausgelassen wurde.
In vitro translatiertes RXR-α wurde ähnlich erzeugt
unter Verwendung eines auf pBluescript(II)(SK)-basierenden Vektors,
enthaltend die RXR-α cDNA,
beschrieben von Mangelsdorf et al. in Nature 345: 224–229 (1990)
als Matrize für
die Erzeugung von in vitro Transkripten. Die markierten RAR-α und RXR-α, allein
oder in Kombination oder vorher gebunden mit AGN 193109 (10–6 M), entweder
allein oder in Kombination, ließ man
mit einer endmarkierten DR-5 RAR-doppelsträngigen Sonde mit der Sequenz
5'-TCAGGTCACCAGGAGGTCAGA-3' (SEQ ID NO: 1) in
Wechselwirkung treten. Die Bindungsmischung wurde auf einem nicht-denaturierenden Polyacrylamidgel
elektrophoriert und unter Verwendung von Standardlaborverfharen
einer Autoradiographie unterzogen. Eine einzelne retardierte Art,
die auf dem Autoradiogramm auftrat, die allen Spuren auf dem Gel
gemeinsam war, repräsentierte
einen nicht-definierten Sondenbindungsfaktor, der in dem Reticulozyten-Lysat
vorlag. Nur die RAR/RXR-Kombination ergab eine Retinoidrezeptorspezifische
retardierte Art. Weder RAR allein noch RXR allein banden die Sonde,
um diese verlagerte Art zu erzeugen. Die Gegenwart von AGN 193109
verminderte diese Wechselwirkung nicht.
-
Diese
Ergebnisse zeigen an, dass AGN 193109 weder die Homo- noch die Heterodimerbildungseigenschaften
von RAR-α wesentlich
verändert.
Weiterhin inhibierte AGN 193109 die Wechselwirkung von Rezeptordimeren
mit einem DNA-Segment, das die verwandte Bindungsstelle enthielt,
nicht.
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Im
Hinblick auf die einzigartigen Eigenschaften, die AGN 193109 kennzeichnen,
fuhren wir fort mit der Untersuchung, ob dieser Antagonist zusätzlich die
Aktivität
von Nicht-Liganden-gebundenen
RARs inhibieren könnte.
Das verwendete Rezeptor/Reporter-System, um diese Bestimmung durchzuführen, zeigte
in vorteilhafter Weise eine konstitutive Aktivität in Abwesenheit eines zugefügten Retinoidagonisten
auf hohem Niveau. Genauer gesagt, verwendeten diese Verfahren den
ER-RAR-chimären Rezeptor
und das ERE-tk-Luc-Reportersystem. Das ERE-tk-Luc-Plasmid beinhaltet
die Region –397
bis –87
der Östrogen-reaktiven
5'-flankierenden
Region von dem Xenopus vitellogenin A2-Gen, beschrieben von Klein-Hitpass
et al. in Cell 46: 1053–1061 (1986),
ligiert stromaufwärts
von dem HSV-Thymidinkinasepromotor
und dem Luciferasereportergen von Plasmid tk-Luc. Die ER-RAR chimären Rezeptoren
bestanden aus der Östrogenrezeptor-DNA-Bindungsdomäne, fusiert
an die "D-E-F"-Domäne der RARs.
Der Fachmann wird erkennen, dass diese "D-E-F"-Domäne
zur Bindung des Retinoids wirkt, um eine Retinoid-induzierbare Transaktivierungsfunktion
bereitzustellen und eine Kontaktstelle für die Heterodimerisierung mit
RXR. So war die Luciferaseexpression in diesem Reportersystem von
der Aktivierung des transfizierten chimären Rezeptorkonstrukts abhängig.
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Beispiel
10 beschreibt das Verfahren, das verwendet wurde, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 die basale Genaktivität, die Nicht-Liganden-gebundenen
RARs zuzuordnen ist, inhibierte. Diese Verfahren wurden in Abwesenheit
von zugefügtem
Retinoidagonisten durchgeführt.
Die unten dargestellten Ergebnisse stellten den ersten Hinweis bereit,
dass AGN 193109 eine negative Hormonaktivität ausübte.
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Beispiel 10
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Unterdrückung der
basalen Genaktivität
eines Retinoidregulierten Reporters in transient co-transfizierten
Zelllinien
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CV-1-Zellen
wurden mit dem ERE-tk-Luc-Reporterplasmid und entweder ER-RAR-α-, ER-RAR-β- oder ER-RAR-γ-Expressionsplasmiden
co-transfiziert. Das ERE-tk-Luc-Plasmid enthielt das Östrogen-reaktive
Promotorelement des Xenopus laevis vitellogenin A2-Gens und war
im wesentlichen identisch zu dem von Klein-Hitpass et al. in Cell
46: 1053 (1986) beschriebenen Reporterplasmid, außer dass
das CAT-Reportergen durch eine Polynucleotidsequenz, die Luciferase
codiert, substituiert war. Die ER-RAR-α-, ER-RAR-β- oder ER-RAR-γ-chimären Rezeptor-codierenden
Polynucleotide, die bei der Co-Transfektion
verwendet wurden, wurden von Graupner et al. in Biochem. Biophys.
Res. Comm. 179: 1554 (1991) beschrieben. Diese Polynucleotide wurden
in den pECE-Expressionsvektor ligiert, beschrieben von Ellis et
al. in Cell 45: 721 (1986) und unter transkriptioneller Kontrolle
des SV-40-Promotors exprimiert. Calciumphosphattransfektionen wurden
genau wie in Beispiel 6 beschrieben durchgeführt unter Verwendung von 0,5 μg/Vertiefung
des Reporterplasmids und entweder 0,05 μg, 0,10 μg oder 0,2 μg/Vertiefung des Rezeptorplasmids.
Zellen wurden mit Vehikel allein (Ethanol), ATRA (10–9 bis
10–6 M),
oder AGN 193109 (10–9 bis 10–6 M)
für 18
h dosiert. Zelllysate und Luciferaseaktivitätsmessungen wurden wie in Beispiel
6 beschrieben durchgeführt.
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Die
in den 3A, 4A und 5A dargestellten
Ergebnisse bestätigten,
dass ATRA die Luciferaseexpression bei allen Transfektanten stark
induziert. Die Basalniveauexpression der Luciferase für die drei transfizierten
chimären
RAR-Isoforme lag bei ungefähr
7.000 bis 40.000 relativen Lichteinheiten (RLE) und war etwas von
der Menge des verwendeten Rezeptorplasmids bei der Transfektion
abhängig.
So waren die drei chimären
Rezeptoren durch ATRA wie erwartet aktivierbar. Insbesondere banden
alle drei Rezeptoren ATRA und aktivierten die Transkription des
Luciferasereportergens auf dem ERE-tk-Luc-Plasmid.
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Die 3B, 4B und 5B präsentieren
AGN 193109-Dosierungsreaktionskurven
erhaltenen in Abwesenheit irgendeines exogenen Retinoidagonisten.
Interessanterweise war ER-RAR-α (3B) im wesentlichen von AGN 193109 nicht beeinflusst,
während
die ER-RAR-β und
ER-RAR-γ chimären Rezeptoren (4B bzw. 5B)
eine AGN 193109 dosisreaktive Abnahme der Luciferasereporteraktivität zeigten.
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Wir
untersuchten weiter die negative Hormonaktivität von AGN 193109 durch Überprüfung seiner
Fähigkeit
zur Unterdrückung
der Genexpression, vermittelt durch einen chimären RAR-γ-Rezeptor, so manipuliert, dass er eine
konstitutive Transkriptionsaktivatordomäne besaß. Insbesondere verwendeten
wir einen konstitutiv aktiven RAR-γ-chimären Rezeptor, fusioniert an
die saure Aktivatordomäne
von HSV VP-16, genannt RAR-γ-VP-16
in zwei Arten von Luciferasereportersystemen. Das erste bestand
aus dem ERE-tk-Luc-Reporter,
cotransfiziert mit ER-RARs und ER-RXR-α. Das zweite verwendete den ΔMTV-TREp-LUC-Reporter
anstelle des ERE-tk-Luc-Reporters.
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Beispiel
11 beschreibt das Verfahren, das verwendet wurde, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 die Aktivität
einer Transkriptionsaktivatordomäne
eines RARs unterdrücken
konnte. Die unten präsentierten Ergebnisse
bewiesen, dass AGN 193109 die RAR-abhängige Genexpression in Abwesenheit
eines Agonisten unterdrücken
konnte und bestätigten,
dass AGN 193109 eine negative Hormonaktivität ausübte.
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Beispiel 11
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Unterdrückung der
RAR-VP-16-Aktivität
bei transient transfizierten Zellen
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CV-1-Zellen
wurden transient gemäß dem in
Beispiel 6 beschriebenen Calciumphosphatcopräzipitationsverfahren cotransfiziert
unter Verwendung von 0,5 μg/Vertiefung
des ERE-tk-Luc-Luciferasereporterplasmids,
0,1 μg/Vertiefung
des ER-RXR-α-chimären Reporterexpressionsplasmids
und entweder 0 μg
oder 0,1 μg/Vertiefung
des RAR-γ-VP-16-Expressionsplasmids.
Der chimäre
Rezeptor ER-RXR-α bestand
aus der Hormonbindungsdomäne
(Aminosäuren
181 bis 458) von RXR-α (Mangelsdorf
et al. Nature 345: 224–229
(1990), fusioniert mit der Östrogenrezeptor-DNA-Bindungsdomäne (Graupner
et al, Biochem. Biophys. Res. Comm. 179: 1554 (1991) und wurde von
dem von Ellis et al. in Cell 45: 721 (1986) beschriebenen, auf SV-40
basierenden Expressionsvektor pECE exprimiert. RAR-γ-VP16 ist identisch
zu dem VP16RAR-γ1
Expressionsplasmid, beschrieben von Nagpal et al. in EMBO J. 12:
2349 (1993), dessen Offenbarung hier durch Inbezugnahme inkorporiert
ist und codiert ein chimäres
Protein mit der Aktivierungsdomäne des
VP-16-Proteins von HSV, fusioniert an den Amino-Terminus von Gesamtlängen RAR-γ. Nach 18
h nach der Transfektion wurden die Zellen mit Phosphat-gepufferter
Salzlösung
(PBS) gespült
und mit DMEM (Gibco-BRL), enthaltend 10% FBS (Gemini Bio-Products),
gefüttert,
das mit Holzkohle zur Entfernung von Retinoiden extrahiert worden
war. Die Zellen wurden mit einer geeigneten Verdünnung AGN 193109 oder ATRA
in Ethanolvehikel oder Ethanol allein für 18 Stunden behandelt, dann
mit PBS gespült
und unter Verwendung von 0,1 M KPO4 (pH
7,8), 1,0% TRITON X-100, 1,0 mM DTT, 2 mM EDTA lysiert. Die Luciferaseaktivität wurde
gemäß dem von
de Wet et al. in Mol. Cell. Biol. 7: 725 (1987) beschriebenen Verfahren
gemessen unter Verwendung von Glühwürmchenluciferin (Analytical
Luminescence Laboratory) und einem EG&G Berthold-Luminometer für Platten
mit 96 Vertiefungen. Die Luciferasewerte, die dargestellt sind,
sind das Mittel ± SEM
von Dreifachbestimmungen.
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Wie
in 6 dargestellt, zeigten CV-1-Zellen, transfiziert
mit dem ERE-tk-Luc-Reporterkonstrukt und dem ER-RAR-α-chimären Expressionsplasmid
eine schwache Aktivierung der Luciferaseaktivität durch ATRA, vermutlich aufgrund
einer Isomerisierung von ATRA an 9C-RA, den natürlichen Liganden für RXRs (Hexman et
al., Cell 68: 397 (1992). Zellen, die mit derselben Mischung aus
Reporter- und chimären
Rezeptorplasmiden transfiziert waren, jedoch mit AGN 193109 behandelt
wurden, zeigten keine Wirkung auf die Luciferaseaktivität. Da AGN
193109 die RXRs nicht bindet, war dieses letztere Ergebnis zu erwarten.
CV-1-Zellen, die ähnlich mit
dem ERE-tk-Luc-Reporter transfiziert waren, jedoch unter Ersatz
eines ER-RAR-chimären
Rezeptorexpressionsplasmids für
ER-RXR-α,
zeigten eine robuste Induktion der Luciferaseaktivität, folgend
auf die ATRA-Behandlung.
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Demgegenüber führte der
Einschluss des RAR-γ-VP16-Expressionsplasmids
mit den ER-RXR-α-
und ERE-tk-LUC- Plasmiden
in der Transfektionsmischung zu einem signifikanten Anstieg der
basalen Luciferaseaktivität,
gemessen in Abwesenheit von irgendeinem zugefügten Retinoid. Dieser Anstieg
der basalen Luciferaseaktivität,
der für
die ER-RXR-α/RAR-γ-VP-16-Cotransfektanten
beobachtet wurde, verglichen mit dem Ergebnis, erhalten unter Verwendung
von Zellen, transfiziert mit ER-RXR-α allein, zeigte an, dass rekombinante ER-RXR-α- und RAR-γ-VP-16-Proteine
Heterodimere bilden könnten.
Die Wechselwirkung des Heterodimens mit dem cis-regulatorischen Östrogen-reaktiven
Element führte
zu einer Heranführung
der VP-16-Aktivierungsdomäne
an den Promotorbereich des ERE-tk-Luc-Reporters. Die Behandlung
solcher dreifach-transfizierten Zellen mit ATRA führte zu
einem leichten Anstieg der Luciferaseaktivität gegenüber dem hohen basalen Niveau.
Die Behandlung der dreifachen Transfektanten mit AGN 193109 führte jedoch
zu einer dosisabhängigen Abnahme
der Luciferaseaktivität.
Insbesondere zeigt 6, dass die AGN 193109-Behandlung
von Zellen, cotransfiziert mit ER-RXR-α und RAR-γ-VP-16 zu einer Unterdrückung der
Luciferaseaktivität
mit maximaler Inhibition bei ungefähr 10–8 M
AGN 193109 führte.
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Unsere
Beobachtung, dass AGN 193109 die konstitutive transkriptionelle
Aktivierungsfunktion von RAR-γ-VP-16
in Gegenwart von RXR unterdrückte,
wurde durch ein Modell erklärt,
worin die Bindung von AGN 193109 an RAR eine Konformationsänderung
im RAR induzierte, die eine negative Konformation stabilisiert, die
die Bindung eines transwirkenden negativen Co-Aktivatorproteins
erleichterte. Wenn der AGN 193109/RAR-Komplex durch NCP gebunden
wird, kann das RAR die Transkription von Genen nicht mehr hochregulieren,
die im allgemeinen auf aktivierte RARs reagieren. Unser Modell schlägt weiter
vor, dass das intrazelluläre
NCP-Reservoir in
limitierender Konzentration in bestimmten Kontexten vorliegt und
durch AGN 193109 stimulierte Komplexbildung mit RARs vermindert
werden kann.
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Die
in 6 dargestellten Ergebnisse zeigen zusätzlich an,
dass selbst bei 10–6 M AGN 193109 die ER-RXR-α- und RAR-γ-VP-16-Proteine zur Bildung
von Heterodimeren in Wechselwirkung treten konnten, die für die Aktivierung
der Transkription des Reportergens kompetent waren. Insbesondere
ergaben Zellen, transfiziert mit ER-RXR-α und RAR-γ-VP-16 und behandelt mit AGN
193109 bei einer Konzentration (10–8 bis
10–6 M),
die ausreichte, um eine maximale Inhibition bereitzustellen, Luciferaseaktivitätsablesungen
von ungefähr 16.000
rle. Demgegenüber
zeigten Zellen, transfiziert nur mit ER-RXR-α und dann mit AGN 193109, bei
einer Konzentration von so hoch wie 10–6 M
behandelt, Luciferaseexpressionsniveaus von nur ungefähr 8.000
rle. Die Tatsache, dass ein höheres
Niveau an Luciferaseaktivität
bei den Zellen erhalten wurde, die sowohl ER-RXR-α als auch
RAR-γ-VP-16
exprimierten, selbst in Gegenwart von 10–6 M
AGN 193109, demonstrierte die Persistenz einer Wechselwirkung zwischen
den beiden rekombinanten Rezeptoren. Die Unterdrückung der RAR-γ-VP-16-Aktivität durch
AGN 193109 legte nahe, dass die Modulation der NCP-Wechselwirkung mit
der VP-16-Aktivierung co-dominant sein kann. Dementsprechend stellten
wir fest, dass es möglich
sein kann, die Expression von Genen zu modulieren, die in der Regel
von Retinoiden nicht reguliert werden, und zwar in eine AGN 193109
abhängigen
Weise.
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Kandidaten
für durch
AGN 193109 regulierbare Gene beinhalten die, die durch Transkriptionsfaktorkomplexe
aktiviert werden, die aus Nicht-RAR-Faktoren bestehen, die mit RARs
assoziieren oder Heterodimere bilden, worin der Nicht-RAR-Faktor
keinen RAR-Agonisten für
die Aktivierung benötigt.
Während
die Stimulierung mit einem RAR-Agonisten im wesentlichen keine Wirkung
auf die Expression solcher Gene ausüben kann, kann die Verabreichung
mit AGN 193109 die Bildung inaktiver Transkriptionskomplexe, umfassend
AGN 193109/RAR/NCP, unterstützen.
Dementsprechend kann die Zugabe des AGN 193109-negativen Retinoidhormons die Transkription
von sonst Retinoid-unempfindlichen Genen herabregulieren.
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Derselbe
Mechanismus kann die Beobachtung erklären, dass AGN 193109 die Aktivität des Gewebestransglutaminase-(TGase)-Gens
bei HL-60-Zellen unterdrückt.
Ein Retinoid-reaktives Element, bestehend aus drei kanonischen Retinoidhalbstellen,
beabstandet 5 bis 7 Basenpaare, wurde in dem Transkriptionskontrollbereich
dieses Gens identifiziert. Während
TGase durch RXR-selektive Agonisten induziert werden kann, ist es
gegenüber
RAR-selektiven Agonisten nicht reaktiv. Das TGase-Retinoidreaktionselement
ist an ein RAR/RXR-Heterodimer (Davies et al., in Druck) gebunden.
Interessanterweise ist AGN 193109 in der Lage, die durch RXR-Agonisten induzierte
TGase-Aktivität
zu unterdrücken.
Diese AGN 193109 vermittelte Unterdrückung kann durch die Fähigkeit
dieses negativen Hormons erklärt
werden, NCPs an den RAR-Bestandteil des
Heterodimers zu binden, wodurch die Aktivität des assoziierten RXRs unterdrückt wird.
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Wir
haben auch Ergebnisse erhalten, die Schlussfolgerungen unterstützen, die
identisch sind zu denjenigen, die in Beispiel 11 dargestellt wurden,
indem RAR-γ-VP-16
und Expressionskonstrukte und das ΔMTV-TREp-Luc-Reporterplasmid
anstelle der RAR-γ-VP-16-
und ER-RXR-α-Expressionskonstrukte
in Kombination mit dem ERE-tk-Luc-Reporterplasmid verwendet wurden.
Konsistent mit den Ergebnissen, die oben dargestellt wurden, stellten
wir fest, dass die RAR-γ-VP-16-Aktivität am ΔMTV-TREp-Luc-Reporter
durch AGN 193109 inhibiert wurde. Daher unterdrückte AGN 193109 die RAR-γ-VP-16-Aktivität, wenn
dieser chimäre
Rezeptor direkt an ein Retinolsäure-Rezeptorreaktionselement
gebunden war, anstatt einer indirekten Bindung an ein Östrogenreaktionelement
im Promotorbereich des Reporterplasmids. Diese Feststellungen demonstrierten,
dass ein Assay für
die Identifizierung von Mitteln mit einer negativen Hormonaktivität nicht
auf die Verwendung eines bestimmten Reporterplasmids begrenzt sein
muss. Stattdessen involviert das kritische Merkmal, dargestellt
durch ein experimentelles System, das für die Identifikation von negativen
Retinoidhormonen geeignet ist, den Nachweis der Fähigkeit
einer Verbindung die Aktivität
von RAR zu unterdrücken,
manipuliert um eine konstitutive Transkriptionsaktivierungsdomäne zu enthalten.
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Allgemein
können
negative Retinoidhormone als Untergruppe von Retinoidverbindungen
identifiziert werden, die innerhalb einer transfizierten Zelle das
basale Niveau der Expression eines Reportergens unterdrücken, das
transkriptionell reaktiv zu einer direkten oder indirekten Bindung
eines Retinoidrezeptors oder eines chimären Rezeptors ist, der mindestens
die Domänen
des Retinoidrezeptors beinhaltet, lokalisiert C-terminal zu der
DNA-Bindungsdomäne
des Rezeptors. Dieser Ansatz wurde an ein Screeningverfahren angepasst,
das für
die Identifizierung von negativen Retinoidhormonen geeignet ist.
In verschiedenen Ausführungsformen
des erfundenen Screeningverfahrens ist die Struktur des Rezeptors,
für den
ein negatives Hormon gesucht wird, variabel. Genauer gesagt, kann
der Retinoidrezeptor entweder vom RAR- oder RXR-Subtyp sein. Der
Rezeptor kann optional so manipuliert sein, dass er eine konstitutive
Transkriptionsaktivatordomäne
beinhaltet. Der für
das Screening auf negative Hormone verwendete Retinoidrezeptor enthält optional
eine heterologe DNA-Bindungsdomäne
als Ersatz für
die DNA-Bindungsdomäne,
die dem nativen Rezeptor endogen ist. Wenn jedoch ein zweiter Rezeptor
in dem Screeningverfahren verwendet wird und wenn der zweite Rezeptor mit
dem Retinoidrezeptor, für
den ein negatives Hormon gesucht wird, Dimere bilden kann, dann
kann dieser Retinoidrezeptor keine DNA-Bindungsdomäne benötigen, da
er an die Transkriptionskontrollregion des Reportergens indirekt
durch Dimerbildung mit dem zweiten Rezeptor verbunden werden kann,
der selbst an die Transkriptionskontrollregion gebunden ist.
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In
der Praxis des Screeningverfahrens wird die Fähigkeit einer Verbindung zur
Unterdrückung
der basalen Expression eines Reporters im typischen Fall in einem
in vitro-Assay gemessen. Eine basale Expression repräsentiert
das Grundlinienniveau einer Reporterexpression in transfizierten
Zellen unter Bedingungen, unter denen kein exogen zugefügter Retinoidagonist
vorliegt. Optional können
Schritte unternommen werden, um endogene Retinoidliganden aus der
Umgebung der transfizierten Zellen durch Prozeduren zu entfernen,
wie z. B. eine Holzkohleextraktion des Serums, die für Kulturzellen
in vitro verwendet wird.
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Beispiele
für Reportergene,
die im Zusammenhang mit dem Screeningverfahren geeignet sind, beinhalten
diejenigen, die die Luciferase, beta-Galactosidase, Chloramphenicolacetyltransferase
oder Zelloberflächenantigene
codieren, die durch immunchemische Verfahren nachgewiesen werden
können.
In der Praxis wird nicht angenommen, dass die Natur des Reportergens
für die
Durchführbarkeit
des Verfahrens kritisch ist. Der transkriptionelle regulatorische
Bereich des Reporterkonstrukts muss jedoch ein oder mehr cis-regulatorische Elemente
beinhalten, die Ziele von Transkriptionsfaktoren sind, für die negative
Hormone gesucht werden. Wenn man z. B. RAR-negative Hormone identifizieren
will, könnte
dann der transkriptionelle regulatorische Bereich des Reporterkonstrukts
ein cis-regulatorisches Element enthalten, das durch ein RAR-haltiges Protein
gebunden werden kann. In diesem Beispiel sollte eine Korrespondenz
zwischen der DNA-Bindungsdomäne
von RAR und dem cis-regulatorischen Element des transkriptionell
regulatorischen Bereichs des Reporterkonstrukts bestehen. Wenn ein
chimäres
RAR mit einer konstitutiven Transkriptionsaktivatordomäne und einer
DNA-Bindungsdomäne,
die cis-regulatorische Östrogen-reaktive
Elemente binden kann, so in dem Screeningverfahren verwendet wird,
dann sollte der transkriptionelle regulatorische Bereich des Reporterkonstrukts
ein Östrogen-reaktives
Element enthalten. Beispiele für
cis-regulatorische Elemente, die direkt Retinoidrezeptoren (RAREs)
binden, geeignet im Zusammenhang mit dem Reporterassay, sind von
Mangelsdorf et al. in The Retinoid Receptors in The Retinoids: Biology,
Chemistry and Medicine, 2. Auflage, herausgegeben von Sporn et al.,
Raven Press, Ltd., New York (1994) offenbart, dessen Offenbarung
hier durch Inbezugnahme inkorporiert ist. Beispiele für cis-regulatorische Elemente,
die indirekt chimäre
Rezeptoren binden, beinhalten DNA-Bindungsstellen für jedes
DNA-Bindungsprotein,
für das
die DNA-Bindungsdomäne
des Proteins in einen chimären
Rezeptor eingebaut werden kann, bestehend aus dieser DNA-Bindungsdomäne, gebunden
an einen Retinoidrezeptor. Spezifische Beispiele für heterologe
DNA-Bindungsdomänen, die
in die chimären
Rezeptoren manipuliert werden können
und die heterologe cis-regulatorische Elemente erkennen werden,
beinhalten die, die die Östrogen-reaktiven
Elemente erkennen. Der Retinoidrezeptorbereich eines chimären Rezeptors, geeignet
im Zusammenhang mit dem Screeningverfahren, muss so nicht die DNA-Bindungsdomäne des Retinoidrezeptors
enthalten, muss jedoch mindestens die Ligandenbindungsdomäne des Retinoidrezeptors
enthalten.
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Ein
weiteres Beispiel einer indirekten Retinoidrezeptorbindung an das
cis-regulatorische Element beinhaltet die Verwendung eines Proteins,
das das cis-regulatorische
Element binden kann und mit einem Retinoidrezeptor Dimere bildet.
In diesem Fall assoziiert der Retinoidrezeptor sich mit dem cis-regulatorischen
Element nur durch Assoziation mit dem für die DNA-Bindung verantwortlichen
Protein. Ein Beispiel für
ein solches System würde
die Verwendung eines Fusionsproteins beinhalten, bestehend aus einer
heterologen DNA-Bindungsdomäne,
fusioniert an RXR, enthaltend mindestens die Domäne von RXR, die für die Dimerbildung
der RARs verantwortlich ist. Gleichzeitig eingeführte RARs können mit einem solchen Fusionsprotein,
gebunden durch das cis-regulatorische Element, Dimere bilden. Wir
sagen voraus, dass jedes cis-regulatorische
Element-Bindungsprotein, das mit RARs Dimere bilden kann, zu indirekter
Assoziation des RARs mit dem cis- regulatorischen
Element führt,
auch zur Verwendung für
das Screeningverfahren auf negative Hormone geeignet sein wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Screeningverfahrens werden negative Retinoidhormone identifiziert
als diejenigen Retinoide, die die basale Expression eines manipulierten
RAR-Transkriptionsfaktors mit
erhöhter
basaler Aktivität
unterdrücken.
Obwohl dies für
die Durchführbarkeit
des Screeningverfahrens nicht essentiell ist, beinhalten die manipulierten
RARs, die in dem folgenden Beispiel verwendet werden, eine konstitutive
Transkriptionsaktivierungsdomäne.
Die Verwendung dieses chimären
Rezeptors stellte in vorteilhafter Weise ein Mittel bereit, durch
das die basale Expression eines Reportergens in Abwesenheit von
jedem Retinoid erhöht
werden konnte. Obwohl wir eine transiente Transfektion in den oben
im Detail dargestellten Verfahren verwendeten, würden auch stabil transfizierte
Zelllinien, die den chimären
Rezeptor konstitutiv exprimieren, im Zusammenhang mit dem Screeningverfahren
geeignet sein.
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Wie
im folgenden Beispiel offenbart, konnte ein chimärer Retinoidrezeptor mit einer
konstitutiven Transkriptionsaktivatordomäne mit einem zweiten Rezeptor
Heterodimere bilden, der so manipuliert war, dass er eine DNA-Bindungsdomäne enthielt,
die spezifisch für
ein Östrogenreaktives
cis-regulatorisches Element war. In diesem Fall assoziiert der chimäre Retinoidrezeptor
mit einer konstitutiven Transkriptionsaktivatordomäne sich
mit dem cis-regulatorischen
Bereich, der die Reportergenexpression kontrolliert, und zwar indirekt über Bindung
an einen zweiten Rezeptor, der eine DNA-Zielsequenz bindet. Insbesondere
wurde der zweite Rezeptor so manipuliert, dass er eine DNA-Bindungsdomäne enthielt,
die ein Östrogen-reaktives
Element erkannte. In vorteilhafter Weise war das Reportergen mit
einem Östrogen-reaktiven
Element in dem stromaufwärts
gelegenen Promotorbereich nicht reaktiv auf Retinoidagonisten in
Abwesenheit des transfizierten chimären Rezeptors mit der konstitutiven
Transkriptionsaktivatordomäne.
Dementsprechend wurde alle Reportergenaktivität den transfizierten Rezeptoren
zugeschrieben. Die kombinatorische Verwendung des Östrogenreaktiven Elements-DNA-Bindungsdomäne und des Östrogenreaktiven
Elements-cis-regulatorischen Elements soll nur illustrativ sein.
Der Fachmann wird erkennen, dass andere Kombinationen von manipulierten
Rezeptoren mit einer Spezifität
für Non-RARE-cis-regulortische
Elemente ebenfalls für
die Praxis des erfundenen Screeningverfahrens geeignet sein können.
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Zellen,
die im Zusammenhang mit dem Screeningverfahren geeignet sind, werden
eukaryotische Zellen sein, die transfiziert werden können. Die
Zellen können
tierische Zellen sein, wie z. B. vom Menschen, vom Affen oder von
Nagern. Wir haben sehr gute Ergebnisse unter Verwendung von CV-1-Zellen
erreicht, nehmen jedoch vernünftigerweise
an, dass andere kultivierte Zelllinien ebenfalls erfolgreich verwendet
werden könnten.
Jede Anzahl konventioneller Transfektionsverfahren, die auf dem
Gebiet bekannt sind, kann verwendet werden, um ein Expressionsprodukt
einzuführen,
das den chimären
Retinoidrezeptor mit einer konstitutiven Transkriptionsaktivatordomäne codiert.
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Die
konstitutive Transkriptionsaktivatordomäne wird aus einer Vielzahl
von Aminosäuren
bestehen, die vermutlich einen insgesamt sauren Charakter aufweisen
werden, wie dargestellt durch eine negative Ladung bei neutralen
pH-Bedingungen. Zum Beispiel kann die konstitutive Transkriptionsaktivatordomäne eine
Aminosäuresequenz
aufweisen, die in viralen Transkriptionsfaktoren ebenfalls angetroffen
wird. Ein Beispiel für
einen viralen Transkriptionsfaktor mit einer konstitutiven Transkriptionsaktivatordomäne ist das
Herpes simplex-Virus 16. Andere virale oder synthetische Transkriptionsaktivatordomänen würden jedoch
auch für
die Konstruktion von Expressionskonstrukten nützlich sein, die den chimären Retinoidrezeptor
mit einer konstitutiven Transkriptionsaktivatordomäne codieren.
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Wie
unten beschrieben, haben wir ein allgemeines Screeningverfahren
entwickelt, das für
die Identifikation von negativen Retinoidhormonen nützlich ist.
Dieses Screeningverfahren stellt ein Mittel zur Unterscheidung einfacher
Antagonisten von negativen Hormonen bereit. Tabelle 12 listet verschiedene
Retinoidverbindungen auf, die eine starke Affinität für RAR-γ aufweisen,
jedoch – mit
Ausnahme von ATRA –,
diesen Rezeptor in transienten Co-Transfektions-Transaktivierungsassays nicht transaktivieren.
Wir haben daher diese Verbindungen getestet, um zu bestimmen, welche
RAR-γ-Antagonisten
waren und welche, falls überhaupt,
von diesen Antagonisten negative Hormonaktivität zeigten.
-
Beispiel
12 beschreibt das verwendete Verfahren für die Identifikation von Retinoidverbindungen,
die Antagonisten waren, und die Untergruppe von Antagonisten, die
eine negative Hormonaktivität
zeigten.
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Beispiel 12
-
Assay auf
negative Retinoidhormone
-
4 × 104 CV-1-Zellen wurden durch das Calciumphosphat-Co-Präzipitationsverfahren
transfiziert, wie beschrieben in Molecular Cloning: A Laboratory
Manual (Sambrook et al., herausgegeben von Cold Spring Harbor Lab.
Publ. 1989) unter Verwendung von 0,5 μg ERE-tk-Luc-Reporterplasmid
und 0,1 μg
ER-RAR-γ (Graupner
et al. Biochem. Biophys. Res. Comm. 179: 1554 (1991)) chimären Expressionsplasmid.
Nach 18 Stunden wurden die Zellen mit PBS gespült und mit DMEM (Gibco-BRL),
enthaltend 10% aktiviertes Holzkohle-extrahiertes FBS (Gemini Bio
Products) gefüttert.
Die Zellen wurden mit 10–8 M ATRA in Ethanol
oder Ethanol allein behandelt. Zusätzlich wurden ATRA-behandelte
Zellen mit 10–9,
10–8,
10–7 oder 10–6 M
der in Tabelle 12 aufgeführten
Verbindungen behandelt. Nach 18 Stunden wurden die Zellen in PBS
gespült
und in 0,1 M KPO4 (pH 7,8), 1,0% TRITON
X-100, 1,0 mM DTT, 2 mM EDTA lysiert. Die Luciferaseaktivitäten wurden
durch das von de Wet et al. in Mol. Cell. Biol. 7: 725 (1987) beschriebene
Verfahren gemessen.
-
-
Wie
durch die zum Teil in 7 und in Tabelle 12 dargestellten
Ergebnisse angezeigt, waren mit Ausnahme von ATRA alle in Tabelle
12 aufgeführten
Verbindungen Retinoidantagonisten bei RAR-γ.
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Die
in Tabelle 12 identifizierten RAR-γ-Antagonisten wurden als Nächstes überprüft, um zu
bestimmen, ob sie auch Retinoid-negative Hormone waren. 4 × 104 CV-1-Zellen wurden gemäß dem Calciumphosphatverfahren
transfiziert, wie beschrieben in Molecular Cloning: A Laboratory
Manual (Sambrook et al., herausgegeben von Cold Spring Harbor Lab.
Publ. 1989) unter Verwendung des 0,5 μg ERE-tk-Luc-Reporterplasmids und 0,1 μg ER-RXR-α (Graupner
et al. Biochem. Biophys. Res. Comm. 179: 1554 (1991)) und 0,2 μg RAR-γ-VP-16 (Nagpal
et al. EMBO J. 12: 2349 (1993)) chimären Expressionsplasmiden. Nach
18 Stunden wurden die Zellen mit PBS gespült und mit DMEM (Gibco-BRL),
enthaltend 10%iges aktiviertes Holzkohle-extrahiertes FBS (Gemini
Bio-Products) gefüttert.
Die Zellen wurden mit 10–9, 10–8,
10–7 oder
10–6 M
jeder der in Tabelle 12 aufgeführten
Verbindungen behandelt. Eine Behandlung mit einem Ethanolvehikel
allein, diente als Negativkontrolle. Nach 18 Stunden wurden die
Zellen in PBS gespült
und in 0,1 M KPO4 (pH 7,8), 1,0 TRITON X-100,
1,0 mM DTT, 2 mM EDTA lysiert. Die Luciferaseaktivitäten wurden
gemessen wie vorher von det Wet et al. in Mol Cell. Biol. 7: 725
(1987) beschrieben.
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Wie
in 8 dargestellt, konnten die Retinoidantagonisten
von Tabelle 12 in zwei Klassen getrennt werden, und zwar durch ihre
Wirkung auf die konstitutive Transkriptionsaktivierungsfunktion
des RAR-γ-VP-16-chimären Retinoidrezeptors.
Eine Gruppe, die AGN 193174, AGN 193199 und AGN 193840 beinhaltete,
unterdrückte
die RAR-γ-VP-16-Aktivität nicht,
obwohl es sich um ATRA-Antagonisten handelte. Demgegenüber zeigten
AGN 193109, AGN 193385, AGN 193389 und AGN 193871 eine dosisabhängige Unterdrückung der
RAR-γ-VP-16-konstitutiven
Aktivität.
Während
die Verbindungen beider Gruppen RAR-γ-Antagonisten waren, zeigten
daher nur die der zweiten Gruppe eine negative Hormonaktivität. Dieser
Assay unterschied in vorteilhafter Weise zwischen den negativen
Retinoidhormonen und einfachen Retinoidantagonisten.
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Die
vorstehenden experimentellen Ergebnisse bewiesen, dass AGN 193109
den Kriterien entsprach, die ein negatives Hormon definieren. Insbesondere
demonstrierten die unter Beispiel 11 dargestellten Ergebnisse, dass
AGN 193109 eine Fähigkeit
zur Ausübung
einer inhibitorischen Aktivität
an den RARs, selbst in Abwesenheit von exogen zugefügten Retinoidliganden
hatte. Als solches besaß diese
Verbindung biologische Aktivitäten,
die nicht von einer Blockade der Wechselwirkung zwischen den RARs
und Agonisten, wie z. B. ATRA und AGN 191183, abhing. Diese Feststellungen
führten
uns zu der Schlussfolgerung, dass AGN 193109 Wechselwirkungen zwischen
RARs und NCPs stabilisierte. Wie diagrammhaft in 9 dargestellt,
existieren NCP/RAR/PCP-Wechselwirkungen in einem Gleichgewichtszustand.
Ein Agonist dient zur Erhöhung
der PCP-Wechselwirkungen und einer Verminderung der NCP-Wechselwirkungen,
während
ein inverser Agonist oder negatives Hormon NCP stabilisiert und
PCP-Wechselwirkungen vermindert. Wie vorher angegeben, legten unsere
experimentellen Ergebnisse nahe, dass die intrazelluläre Verfügbarkeit
von NCP für
andere Rezeptoren durch eine AGN 193109-Verabreichung moduliert
werden kann. Insbesondere entdeckten wir, dass AGN 193109 die Komplexbildung
von NCP mit RARs unterstützen
kann und dadurch das intrazelluläre
Reservoir an NCP reduziert, das für eine Wechselwirkung mit Transkriptionsfaktoren,
bei denen es sich nicht um RARs handelt, zur Verfügung steht.
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Als
Nächstes
untersuchten wir die Wirkung von AGN 193109 auf eine Agonist-vermittelte
Inhibition einer AP-1-abhängigen
Genexpression. In Endocr. Rev. 14: 651 (1993), offenbarte Pfhal,
dass Retinoidagonisten die Genexpression durch einen Mechanismus
herabregulieren können,
der eine Inhibition der AP-1-Aktivität involvierte. Wir postulierten,
dass AGN 193109 einen der beiden Effekte haben könnte, wenn es in Kombination
mit einem Retinoidagonisten in einem Modellsystem verwendet würde, das
so aufgebaut war, dass die AP-1-Aktivität gemessen wurde. Zunächst könnte AGN
193109 die Wirkung des Agonisten antagonisieren, und dadurch die
Agonist-abhängige
Inhibition der AP-1-Aktivität
erleichtern. Alternativ könnte
AGN 193109 die Aktivität
des Agonisten verstärken
und dadurch die Agonist-abhängige
Inhibition der AP-1-Aktivität
betonen.
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Beispiel
13 beschreibt die Verfahren, die verwendet wurden, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 die anti-AP-1-Aktivität eines Retinoidagonisten verstärkte. Wie
unten offenbart, inhibierte der AGN 191183 Retinoidagonist, die
AP-1-abhängige
Genexpression etwas. Die Kombination aus AGN 193109 und dem Retinoidagonisten
inhibierte die AP-1-abhängige
Genexpression stark. Selbst hatte AGN 193109 im wesentlichen keine
anti-AP-1-Aktivität.
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Beispiel 13
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AGN 193109 verstärkt die
Anti-AP-1-Aktivität
eines Retinoidagonisten
-
HeLa-Zellen
wurden mit 1 μg
des Str-AP1-CAT-Reportergen-Konstrukts
und 0,2 μg
des pRS-hRARα-Plasmids,
beschrieben durch Giguere et al. in Nature 33: 624 (1987), unter
Verwendung von LIPOFECTAMINE (Life Technologies, Inc.), transfiziert.
Str-AP1-CAT wurde durch Clonierung des DNA-Fragments, korrespondierend zu den Positionen –84 bis
+1 des Rattenstromelysin-1-Promotors (Matrisian et al., Mol. Cell.
Biol. 6: 1679 (1986)) zwichen die HindIII-BamHI-Stellen von pBLCAT3
(Luckow et al., Nucl. Acids Res. 15: 5490 (1987)) hergestellt. Diese
Sequenz des Stromelysin-1-Promotors enthält ein AP1-Motif als einziges
Enhancerelement (Nicholson et al., EMBO J. 9: 4443 (1990)). Die
Promotorsequenz wurde durch Verkleben von zwei synthetischen Oligonucleotiden
mit den folgenden Sequenzen hergestellt:
5'-AGAAGCTTATGGAAGCAATTATGAGTCAGTTTGCGGGTGACTCTGCAAATACTGCCACTCTATAAAAGTTGGGCTCAGAAAGGTGGACCTC GAGGATCCAG-3'
(SEQ ID NO.
2); und
5'-CTGGATCCTCGAGGTCCACCTTTCTGAGCCCAACTTTTATAGAGTGGCAGTATTTGCAGAGTCACCCGCAAACTGACTCATAATTGCTTCCATAAGCTTCT-3' (SEQ ID NO: 3).
Verfahren, die eine Transfektion, Behandlung mit geeigneten Verbindungen
und Messung der CAT-Aktivität involvierten,
wurden wie von Nagpal et al. in J. Biol. Chem. 270: 923 (1995) beschrieben
durchgeführt,
dessen Offenbarung hier durch Inbezugnahme eingeschlossen ist.
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Die
Ergebnisse dieser Verfahren legten nahe, dass AGN 193109 die anti-AP-1-Aktivität des Retinoidagonisten,
AGN 191183, verstärkte.
Insbesondere inhibierte AGN 191183 im Konzentrationsbereich von
10–12 bis
10–10 M,
die TPA-induzierte
Str-AP1-CAT-Expression nicht. Die Behandlung mit AGN 193109 im Konzentrationsbereich
von 10–10 bis
10–8 M
inhibierte die AP-1-vermittelte Reporteraktivität nicht wesentlich. Die in 10 dargestellten Ergebnisse zeigten jedoch, dass
die Stimulierung der Transfektanten mit einer Kombination aus AGN
193109 (10–8 M)
und AGN 191183 im Konzentrationsbereich von 10–12 bis
10–10 M
die TPA-induzierte
Str-AP1-CAT-Expression in einer Menge von 12% bis 21% wesentlich
inhibierte. Daher verstärkte
AGN 193109 die anti-AP-1-Aktivität
von AGN 191183 unter Bedingungen, unter denen dieser Retinoidagonist
normalerweise die AP-1-Aktivität
nicht inhibiert.
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Wir überlegten,
dass AGN 193109 die Agonist-vermittelte Repression der AP-1-Aktivität durch
einen Mechanismus verstärkte,
der vermutlich eine AGN 193109-abhängige Sequestration von NCPs
an RARs beinhaltete. RARs gehören
zu einer Superfamilie von nuklearen Rezeptoren, die auch Rezeptoren
für 1,25-Dihydroxyvitamin
D3, Glucokortikoid, Thyroidhormon, Östrogen
und Progesteron beinhaltet. Es war eine vernünftige Annahme, dass die Fähigkeit
zur Bindung von NCPs von unterschiedlichen Mitgliedern der nuklearen
Rezeptorsuperfamilie geteilt wird. Dies führte uns zu der Spekulation,
dass AGN 193109 die anti-AP-1-Aktivität von ein oder mehr Liganden
verstärken
könnte,
die mit dieser Superfamilie von nuklearen Rezeptoren in Wechselwirkung
treten.
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Die
in dem vorstehenden Beispiel dargelegten Ergebnisse zeigten deutlich,
dass AGN 193109 die anti-AP-1-Aktivität eines Retinoidagonisten verstärkte. Insbesondere
erniedrigte AGN 193109 die Grenzwertdosis, bei der eine anti-AP-1-Aktivität von AGN
191183 nachgewiesen werden konnte. Da AGN 193109 selbst im wesentlichen
keine anti-AP-1-Aktivität
aufwies, war seine Wirkung auf die nuklearen Rezeptoragonisten synergistisch.
Wir stellten auch fest, dass das AGN 193109 negative Hormon die
anti-AP-1-Aktivität
von 1,25-Dihydroxyvitamin D3, des natürlichen
Liganden für
den Vitamin D3-Rezeptor, verstärkte.
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Die
beobachtete Synergie zwischen AGN 193109 und AGN 191183 im vorstehenden
Beispiel legte notwendigerweise nahe, dass die anti-AP-1-Aktivität des Retinoidagonisten
und die AGN 193109-vermittelte Verstärkung dieser Aktivität sich aus
unterschiedlichen Mechanismen ergeben muss. Wenn die Wirkungsmechanismen
der beiden Mittel identisch wären,
würde daraus
folgen, dass die Wirksamkeit der Kombination von AGN 193109 und
des Agonisten additiv sein würde.
Stattdessen hat sich die Kombination als effektiver als jedes Mittel
allein erwiesen, eine Wirkung, die vor dieser Feststellung nicht
vorhergesagt hätte
werden können.
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Insbesondere
wurde die AGN 193109 vermittelte Verstärkung des RAR-Agonisten unter
Verwendung eines ca. 100-fachen molaren Überschusses von AGN 193109 über den
des Retinoidagonisten durchgeführt. Dementsprechend
sollte die Vielzahl von RARS durch AGN 193109 gebunden werden, was
sehr wenige RARs für
die Agonistenbindung verfügbar
lässt.
Trotz dieser Tatsache war die Population von RARs, die nicht an AGN
193109 gebunden waren, in der Lage, den Retinoidagonisten zu binden
und in kräftiger
Weise eine Agonist-abhängige
Reaktion zu stimulieren, messbar als Inhibition der Reportergenexpression.
So legten unsere Daten eine mögliche
Heterogenität
von RARs nahe, die durch AGN 193109 induziert werden.
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Die
negative Hormonaktivität
von AGN 193109, seiner Fähigkeit
zur Unterstützung
der Wechselwirkung von RARs und NCPs zugeordnet, stellte eine Basis
für das
Verständnis
der Synergie zwischen AGN 193109 und Retinoidagonisten bereit.
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Unsere
Ergebnisse stimmten vollständig
mit einem Modell überein,
worin eine AGN 193109-Behandlung von Zellen die Bindung von RARs
und NCPs unterstützt
und dadurch die Anzahl von freien NCP und freien RAR innerhalb der
Zelle reduziert. Dies führt
zu der Erzeugung von zwei Populationen von RARs, die funktionell
unterschiedlich sind. Die erste Population wird durch RARs repräsentiert,
assoziiert mit NCPs. Solche AGN 193109/RAR/NCP-Komplexe können durch
Retinoidagonisten nicht aktiviert werden. Die zweite Population
besteht aus RARs, die nicht durch NCP gebunden werden, und die für eine Wechselwirkung
mit Agonisten weiter zur Verfügung
stehen. Diese letztere Population wird als "RAR*" bezeichnet,
um freie RARs anzuzeigen in einer Umgebung, die im wesentlichen
von NCP befreit ist.
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Die
RAR* haben verminderte Wahrscheinlichkeiten einer Assoziation mit
NCP durch Gleichgewichtsbindung und haben eine erhöhte Empfindlichkeit
gegenüber
Retinoidagonisten, messbar z. B. als anti-AP-1-Aktivität. Dies
liegt daran, da während
das intrazelluläre
Reservoir von NCP durch AGN 193109-Verabreichung ausgeschöpft wurde,
das Reservoir an PCP nicht ausgeschöpft wurde. Dementsprechend
können RAR*
an einen Retinoid-Agonisten binden und mit PCP-Faktoren in einer
Umgebung interagieren, die im wesentlichen von NCPs frei ist. Die
Fähigkeit
von AGN 193109 zur Erhöhung
der Empfindlichkeit anderer nuklearer Rezeptoren gegenüber ihren
jeweiligen Agonisten kann der Fähigkeit
dieser unterschiedlichen nuklearen Rezeptoren zur Wechselwirkung
mit denselben NCPs zugeschrieben werden, die mit den AGN 193109/RAR-Komplexen
interagieren. Dieses Modell einer AGN 193109-vermittelten Modulation
der NCP-Verfügbarkeit
für nukleare
Rezeptorfamilienmitglieder ist schematisch in 11 dargestellt.
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Dieses
mechanistische Modell führt
uns zu der Vorhersage, dass AGN 193109 die Aktivitäten nuklearer
Rezeptorliganden, bei denen es sich nicht um Retinoidagonisten handelt,
modulieren könnte.
Wie in dem folgenden Beispiel illustriert, bestätigten wir, dass AGN 193109
die Aktivität
von 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 in einem in vitro-Transaktivierungsassay
verstärkte.
-
Beispiel
14 beschreibt die Verfahren, die verwendet wurden, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 die Aktivität
von 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 in einem Transaktivierungsassay verstärkte.
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Beispiel 14
-
AGN 193109 verstärkt die
1,25-Dihydroxyvitamin D3-Aktivität
-
HeLa-Zellen
wurden unter Verwendung des kationischen Liposomen-vermittelten
Transfektionsverfahrens, wie beschrieben von Felgner et al. in Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 84: 7413 (1987) transfiziert. 5 × 104-Zellen wurden in Platten mit 12 Vertiefungen
plattiert und mit DMEM, supplementiert mit 10% FBS, angefüttert. Die
Zellen wurden in serumfreies Medium unter Verwendung von 2 μg/Vertiefung
LIPOFECTAMIN-Reagens
(Life Technologies, Inc.) mit 0,7 μg des Reporterplasmids MTV-VDRE-Luc
co-transfiziert, enthaltend zwei Kopien des 1,25-Dihydroxyvitamin
D3-Reaktionselements, 5'-GTACAAGGTTCACGAGGTTCACGTCTTA-3' (SEQ ID NO: 4) aus
dem Mausosteopontingen (Ferrara et al., J. Biol. Chem. 269: 2971
(1994)), ligiert in das Reporterplasmid ΔMTV-Luc (Heyman et al. in Cell
68: 397 (1992)), und 0,3 μg
des Plasmids pGEM3Z (Pharmacia, Inc.) als Träger-DNA, um die Endkonzentration
an DNA auf 1,0 μg/Vertiefung
einzustellen. Nach 6 h Transfektion wurden die Zellen mit Wachstumsmedium,
enthaltend Holzkohleextrahiertes FBS, bei einer Endkonzentration
von 10% gefüttert.
18 Stunden nach der Transfektion wurden die Zellen mit Vehikel allein (Ethanol)
oder AGN 193109 in Ethanol bei einer Endkonzentration von entweder
10–8 oder
10–7 M
behandelt. 6 Stunden später
wurde 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 in Ethanol zu einer Endkonzentration
von 10–10 bis
10–7 M zugefügt. Die
Zellen wurden lysiert und geerntet, 18 h folgend auf die 1,25-Dihydroxyvitamin
D3-Behandlung. Die
Luciferaseaktivität
wurde wie oben beschrieben gemessen. Dieses experimentelle System
ermöglichte
ein geeignetes Verfahren für
die Überwachung
und Quantifizierung der 1,25-Dihydroxyvitamin D3-abhängigen Genexpression.
-
Die
in 12 repräsentierten
Ergebnisse legen nahe, dass im Vergleich mit dem unter Verwendung von
1,25-Dihydroxyvitamin D3 allein erhaltenen
Ergebnis AGN 193109, co-verabreicht mit 1,25-Dihydrovitamin D3, die Dosisreaktionskurve nach links verlagerte.
Dies bestätigte,
dass AGN 193109 die Wirksamkeit von 1,25-Dihydroxyvitamin D3 in dem in vitro Transaktivierungsassay
verstärkte.
Insbesondere illustriert 12 graphisch,
dass eine AGN 193109-Konzentration, die so niedrig lag wie 10 bis
100 nM, das 1,25-Dihydroxyvitamin D3 ungefähr 10-fach
aktiver machte. Während
eine 1,25-Dihydroxyvitamin
D3-Konzentration von 10–8 M notwendig
war, um eine Luciferaseexpression von ungefähr 2000 rle bereitzustellen,
war nur ungefähr
ein Zehntel so viel 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 notwendig, um dieselbe Luciferaseausgabe
zu erzeugen, wenn das Vitamin zusammen mit AGN 193109 bei einer
Konzentration von 10–8 bis 10–7 M
co-verabreicht wurde. Obwohl in der Graphik gemäß 12 nicht
dargestellt, wurden im wesentlichen identische Ergebnisse unter
Verwendung von AGN 193109-Konzentrationen von 10–9 M
und 10–8 M
erhalten. So reduzierte die Co-Verabreichung mit AGN 193109 die
Menge an 1,25-Dihydroxyvitamin D3 wesentlich,
die notwendig war, um eine ähnliche
Wirkung in Abwesenheit des negativen Hormons zu erzeugen.
-
Interessanterweise
gab es eine koinzidente Abnahme der Fähigkeit von AGN 193109 zur
Verstärkung der
Aktivität
von 1,25-Dihydroxyvitamin D3, wenn das obige
Verfahren mit einer Co-Transfektion eines Vitamin D3-Rezeptor(VDR-)Expressionsplasmids
wiederholt wurde. Wir interpretierten dieses Ergebnis so, dass es
anzeigte, dass eine Überexpression
von VDRs die Fähigkeit
von AGN 193109 zur Vestärkung
der Aktivität
von 1,25-Dihydroxyvitamin D3 beeinflussen
könnte.
So kann die intrazelluläre
Konzentration eines Ligandenrezeptors, die in gewebsspezifischer
Weise differieren kann, die Fähigkeit
von AGN 193109 zur Verstärkung
der Aktivität
eines Liganden, der den Rezeptor bindet, beeinflussen. Dies stimmte
wiederum mit einem Modell überein,
worin titrierbare NCPs zu der Regulierung der Vitamin D3-Reaktion
beitrugen und unterstützte
das oben dargestellte Modell.
-
Wie
im folgenden Beispiel illustriert, bestätigten wir auch, dass AGN 193109
die anti-AP-1-Aktvität
von 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 verstärkte.
Unser Modell für
die Aktivität
der AGN 193109-Wirkung erklärte
diese Beobachtung durch Betrachtung, dass NCPs mit RARs in Gegenwart
des Arzneimittels stark assoziieren. Endogene Vitamin D-Rezeptoren, die in
HeLa-Zellen vorliegen, wurden vermutlich gegenüber dem 1,25-Dihydroxyvitamin
D3-Liganden empfindlicher gemacht, mit der
Konsequenz einer Betonung der Fähigkeit
dieses Ligandens zur Inhibition der Expression von dem Str-AP1-CAT-Reporter.
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Beispiel
15 beschreibt die Verfahren, die verwendet wurden, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 die anti-AP-1-Aktivität von 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 verstärkte.
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Beispiel 15
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AGN 193109 verstärkt die
anti-AP-1-Aktivität
von 1,25-Dihydroxyvitamin
D3
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HeLa-Zellen
wurden mit 1 μg
Str-AP1-CAT unter Verwendung von LIPOFECTAMINE gemäß dem von Nagpal
et al in J. Biol. Chem. 270: 923 (1995) beschriebenen Verfahren
transfiziert. Die transfizierten Zellen wurden mit AGN 193109 allein
(10–9 bis
10–7 M),
1,25-Dihydroxyvitamin D3 allein (10–12 bis
10–7 M)
oder 1,25-Dihydroxyvitamin D3 (10–12 bis
10–7 M)
in Gegenwart von 10–8 M AGN 193109 behandelt.
-
Die
Ergebnisse dieser Verfahren lege nahe, dass AGN 193109 die Fähigkeit
von 1,25-Dihydroxyvitamin D3 zur Inhibition
der TPA-induzierten AP-1-Aktivität
verstärkte.
Wenn es allein in einem Konzentrationsbereich von 10–9 bis
10–7 M
verwendet wurde, hatte AGN 193109 keine nachweisbare anti-AP1-Aktivität. Die in 13 dargestellten Ergebnisse zeigten, dass 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 eine TPA-stimulierte Aktivität nur in einem
Konzentrationsbereich von 10–8 bis 10–7 M
unterdrückte.
Die Analyse der 1,25-Dihydroxyvitamin D3-vermittelten Unterdrückung von
TPA-stimulierten CAT-Aktivität
in Gegenwart von 10–8 M AGN 193109 zeigte,
dass die anti-AP-1-Aktivität bei 10–10 und
10–9 M
1,25-Dihydroxyvitamin D3 nachweisbar war
und ein Anstieg der Aktivität
bei Dosierungen von 10–8 und 10–7 M
im Vergleich mit 1,25-Dihydroxyvitamin D3 behandelten
allein. Diese AGN 193109-abhängige
Modulation der 1,25-Dihydroxyvitamin D3-vermittelten
anti-AP-1-Aktivität
war konsistent mit unserem Modell, worin die NCP-Sequestrierung
an RARs das NCP nicht mehr für
eine Wechselwirkung mit anderen Mitgliedern der nuklearen Rezeptorfamilie
zur Verfügung
stehen ließ.
Dementsprechend wurden die Rezeptoren gegenüber der 1,25-Dihydroxyvitamin
D3-Behandlung empfindlicher gemacht.
-
Die
der RAR-vermittelten Transaktivierung und anti-AP-1-Aktivität zugrunde
liegenden Mechanismen sind vermutlich unterschiedlich. Diese Schlussfolgerung
basierte auf unserer Beobachtung, dass hohe Dosierungen AGN 193109
die Transaktivierung ohne substantielle Inhibition einer anti-AP1-Aktivität vollständig inhibierten.
Wir wollten daher zusätzliche
Beweise zur Unterstützung
unseres Modells für
die RAR*-Bildung, vermittelt durch AGN 193109-Behandlung, gewinnen.
Um dies zu erreichen, haben wir untersucht, ob AGN 193109 die Aktivität des RAR-spezifischen
Agonisten AGN 191183 in einem in vitro-Transaktivierungsassay verstärken könnte.
-
Beispiel
16 beschreibt die verwendeten Verfahren, um zu zeigen, dass AGN
193109 die Aktivität
des RAR-spezifischen Agonisten AGN 191183 verstärkte.
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Die
Ergebnisse dieses Verfahrens zeigten, dass AGN 193109 unter bestimmten
Umständen
die Potenz des RAR-spezifischen Retinoids verstärkte, und stellten schlagkräftige Beweise
bereit, dass AGN 193109 die RAR*-Bildung unterstützte.
-
Beispiel 16
-
Verstärkung der Retinoid-Wirksamkeit
durch AGN 193109-Co-Verabreichung
-
HeLa-Zellen
wurden unter Verwendung des durch kationische Liposom-vermittelten
Transfektionsverfahrens transfiziert, beschrieben von Felgner et
al. in Proc. Natl. Acad. Sci USA 84: 7413 (1987). 5 × 104-Zellen wurden in Platten mit 12 Vertiefungen
plattiert und mit DMEM, supplementiert mit 10% FBS, gefüttert. Die
Zellen wurden in serumfreies Medium unter Verwendung von LIPOFECTAMINE-Reagens
(2 μg/Vertiefung,
Life Technologies, Inc.) mit 0,7 μg
des Reporterplasmids MTV-TREp-Luc,
enthaltend zwei Kopien des TREpal-Reaktionselements 5'-TCAGGTCATGACCTGA-3' (SEQ ID NO: 5),
inseriert in das Reporterplasmid ΔMTV-Luc (Heyman
et al. in Cell 68: 397 (1992)), und 0,1 μg des RAR-γ-Expressionsplasmids pRShRAR-γ (Ishikawa
et al., Mol. Endocrinol. 4: 837 (1990)) cotransfiziert. Nach 6 h
Transfektion wurden die Zellen mit Wachstumsmedium gefüttert, enthaltend
Holzkohle-extrahiertes FBS, bei einer Endkonzentration von 10%.
18 Stunden nach der Transfektion wurden die Zellen mit Vehikel allein
(Ethanol) oder AGN 193109 in Ethanol bei einer Endkonzentration
von 10–11 bis
10–8 M
behandelt. 6 Stunden später
wurde AGN 191183 in Ethanol zu einer Endkonzentration von entweder
0, 10–10 oder
10–9 M
zugefügt.
Die Zellen wurden nach 18 Stunden einer AGN 191183-Behandlung geerntet
und die Luciferaseaktivität
wurde wie oben beschrieben gemessen.
-
Vorläufige Experimente
zeigten, dass 10–9 M AGN 193109 für die Inhibition
der Reaktion auf 10–9 M AGN 191183 bei HeLa-Zellen relativ ineffektiv
war. Dies stand im Kontrast zu der Fähigkeit von 10–9 M
AGN 193109 10–8 M
ATRA in CV-1-Zellen (2) zu inhibieren.
-
Die
in 14 dargestellten Ergebnisse unterstützten die
Vorhersage, dass AGN 193109 die Bildung von RAR* stimulierte. Konsistent
mit unserer Charakterisierung des antagonistischen und der negativen
Hormonaktivitäten
von AGN 193109 führte
die Behandlung von AGN 193109 zu einer biphasischen Dosisreaktionskurve.
Die niedrigsten Dosierungen von AGN 193109 (10–11 und
10–10 M)
führten
zu einer Stimulierung der Luciferaseaktivität über diejenige von AGN 191193
allein. Diese Wirkung legt nahe, dass RAR*s von AGN 193109 erzeugt
werden. Interessanterweise wurde dies auch für die AGN 193109-Behandlung
allein beobachtet, was nahe legt, dass RAR* auf einen endogenen
Liganden reagieren können.
AGN 191183 ist ein synthetischer Retenoidagonist und aktiviert wie
ATRA die Transkription durch RARs. Die Substitution von AGN 191183 durch
ATRA in Beispiel 7 wird qualitativ ähnliche Ergebnisse geben (d.
h. AGN 193109 würde
die Wirkung von 10 nM AGN 191183 antagonisieren). Beispiel 16 illustriert
dass, obwohl AGN 193109 als Antagonist von RAR-Agonisten wirken
kann, Dosierungsbedingungen einfach identifizierbar wären, worin
eine AGN 193109-Co-Verabreichung die Aktivierung, die durch einen
RAR-Agonisten vermittelt wird, potenzieren könnte. Es ist auch wichtig festzuhalten,
dass die Dosierungen der in Beispiel 16 verwendeten Verbindungen
wesentlich niedriger liegen, als die Dosierungen, die in dem gemäß Beispiel
7 beschriebenen Verfahren verwendet wurden. Wir haben vorgeschlagen,
dass AGN 193109-Behandlungen zu einer RAR-Heterogenität RARs versus RAR*s führen könnte. Die
anscheinende Heterogenität
(d. h. die Fähigkeit
zur Verstärkung)
scheint unterschiedliche Transaktivierungsfenster gegenüber der
AP-1-Repression zu haben. Der Grund dafür, dass die Kurven diphasisch
sind, ist der, dass mit steigenden Mengen AGN 193109 proportional
weniger RAR zur Bindung des Agonisten zur Verfügung steht. Das scheint für die AP-1-Unterdrückung nicht
der Fall zu sein und wir können
nur spekulieren, dass dieser Unterschied zwei unterschiedliche Mechanismen
für die
Transaktivierung und AP-1-Unterdrückung durch dieselbe Rezeptorart
reflektieren muss.
-
Klinische
Ergebnisse haben bestätigt,
dass einige Retinoide für
die Inhibition des Wachstums prämaligner
und maligner Zervikalläsionen
nützlich
sind. Beispielhafte Studien, die diese Schlussfolgerung unterstützen, wurden
veröffentlicht
von Graham et al. in West. J. Med. 145: 192 (1986), durch Lippman
et al. in J. Natl. Cancer Inst. 84: 241 (1992) und durch Weiner
et al. in Invest. New Drugs 4: 241 (1986)).
-
Ähnliche
Schlussfolgerungen werden durch die Ergebnisse von in vitro-Studien
unterstützt,
die kultivierte Zellen verwendeten, um die antiproliferativen Wirkungen
verschiedener Retinoide zu quantifizieren. Insbesondere Agarwal
et al. in Cancer Res. 51: 3982 (1991) verwendete die ECE16-1-Zelllinie,
um die Frühstadien
von einer zervikalen Dysplasie nachzuahmen und demonstrierten, dass
Retinolsäure
die epidermale Wachstumsfaktor-(EGF)-abhängige zelluläre Proliferation
inhibieren konnte.
-
Beispiel
17 beschreibt die Verfahren, die verwendet wurden, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 die Aktivität
des AGN 191183 Retinoidagonisten antagonisieren kann, der die Proliferation
der ECE16-1 Zelllinie inhibierte.
-
Beispiel 17
-
AGN 193109 wirkt antagonistisch
auf die antiproliferative Wirkung von Retinoiden bei ECE16-1-Zellen
-
ECE16-1-Zellen
wurden mit einer Dichte von 1 × 104-Zellen pro cm2 in
Komplettmedium, enthaltend DMEM : F12 (3 : 1), nicht-essentielle Aminosäuren, 5%
FBS, 5 μg/ml
Transferrin, 2 nM 3,3',5-Triiodthyronin (Thyroidhormon
oder "T3"), 0,1 nM Choleratoxin,
2 mM L-Glutamin, 1,8 × 10–4 M
Adenin und 10 ng/mg EGF, ausgesät.
Man ließ die
Zellen sich an die Platten über
Nacht anhaften und übertrug
sie dann auf ein definiertes Medium, enthaltend DMEM : F12 (3 :
1), 2 mM L-Glutamin, nicht-essentielle
Aminosäuren,
0,1% Rinderserumalbumin, 1,8 × 10–4 M
Adenin, 5 μg/ml
Transferrin, 2 nM T3, 50 μg/ml Ascorbinsäure, 10 μg/ml Streptomycin, 100
Einheiten/ml Penicillin und 50 μg/ml
Gentamicin. Ein definiertes Medium (DM) wurde mit 10 ng/ml EGF supplementiert.
EGF-behandelte Zellen erhielten 10 nM des AGN 191183 Retinoidagonisten
in Kombination mit entweder 0, 0,1, 1,0, 10, 100 oder 1000 nM AGN
193109 oder 1000 nM AGN 193109 allein. Nach drei Behandlungstagen
wurden die Zellen, wie beschrieben von Hembree et al. in Cancer
Res. 54: 3160 (1994) geerntet und die Zellzahlen unter Verwendung
eines COULTER-Zählers
bestimmt.
-
Die
in 15 dargestellten Ergebnisse demonstrieren, dass
ECE16-1-Zellen in Reaktion auf EGF, jedoch nicht in definiertem
Medium allein proliferierten. Dies bestätigte die von Andreatta-van
Leyen et al. in J. Cell. Physio. 160: 265 (1994) und von Hembree
et al. in Cancer Res. 54: 3160 (1994) veröffentlichten Feststellungen.
Die Zugabe von 10 nM AGN 191183 und 0 nM AGN 193109 inhibierte die
EGF-vermittelte Proliferation vollständig. So war AGN 191183 ein
starkes proliferatives Retinoid. Eine Erhöhung der AGN 193109-Konzentration von
0 nM auf 10 nm wirkte antagonistisch auf die AGN 191183-vermittelte
Wachstumsinhibition um ungefähr
50%. Ein 10-facher molarer Überschuss
AGN 193109 kehrte die antiproliferative Wirkung von AGN 191183 vollständig um.
Die Behandlung von Zellen mit 1000 nM AGN 193109 hatte keine Wirkung
auf den EGF-vermittelten Proliferationsanstieg. Diese Ergebnisse
belegten, dass AGN 193109 gegenüber
der antiproliferativen Wirkung eines Retinoid antagonistisch wirkte,
jedoch im wesentlichen keine antiproliferative Aktivität per se
hatte, wenn es verwendet wurde, um Zellen zu behandeln, die das
Zervikalepithel repräsentieren,
das gegenüber
einer Wachstumsinhibition durch Retinoide, wie z. B. AGN 191183
empfindlich ist. Bemerkenswerterweise gab es unter Verwendung des
ECE16-1-Modellsystems keinen Beweis dafür, dass AGN 193109 die antiproliferative
Aktivität
des AGN 191183-Agonisten verstärkte.
-
Gegenüber dem
durch die ECE16-1-Zelllinie dargestellten Modellsystems gibt es
andere Beispiele, bei denen eine zelluläre Proliferation, assoziiert
mit einer zervikalen Dysplasie, durch Retinoidagonisten nicht inhibiert
werden konnte. Agarwal et al. in Cancer Res. 54: 2108 (1994) beschrieben
z. B. die Verwendung von CaSki-Zellen als Modell für Zervikaltumoren,
die gegenüber
einer Retinoidtherapie nicht reaktiv sind. Wie unten offenbart,
hat die Retinoidbehandlung anstelle einer Inhibition der Zellproliferation
im wesentlichen keine Wirkung auf die Wachstumsrate von CaSki-Zellen.
Das folgende Beispiel betrifft die Wirkung des AGN 193109-negativen
Hormons auf die Proliferationsrate bei dieser Zelllinie. Diese Ergebnisse
bewiesen unerwarteterweise, dass AGN 193109 die Proliferation von
Zervikaltumorzellen inhibieren konnte, die gegenüber den antiproliferativen
Wirkungen von Retinoidagonisten nicht reaktiv waren.
-
Beispiel
18 beschreibt die verwendeten Verfahren, um zu demonstrieren, dass
AGN 193109 das Wachstum einer Zervikaltumorzelllinie inhibierte,
die auf die antiproliferativen Wirkungen anderer Retinoide, wie
z. B. AGN 191183, nicht reagierte. Bemerkenswerterweise zeigte AGN
193109 eine antiproliferative Aktivität in Abwesenheit von zugefügtem Retinoid.
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Beispiel 18
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AGN 193109 inhibiert die
Proliferationsrate von einer CaSki-Zervikalcarcinoma abgeleiteten Zelllinie
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Wir
testeten die Wirkung von EGF auf die CaSki-Zellproliferation, entweder allein oder
in Kombination mit dem AGN 191183-Retinoidagonisten und/oder dem
AGN 193109 negativen Hormon bei einer Konzentration von 10–6 M.
Zellproliferationsassays wurden wie oben beschrieben für Studien,
die ECE16-1-Zellen involvierten, durchgeführt. EGF wurde zu den Retinoid-behandelten
Kulturen zugefügt,
um eine Endkonzentration von 20 ng/ml zu erhalten. Die Zellen wurden
mit AGN 191183 (10–10 bis 10–6 M)
in Gegenwart oder Abwesenheit von 10–6 M
AGN 193109 für
eine Gesamtheit von 3 Tagen behandelt. Die Medien wurden durch frische
Medien ersetzt und jede der zwei Retinoidverbindungen, wie passend,
täglich.
Die Zellzahlen wurden unter Verwendung eines COULTER-Zählers wie
oben beschrieben bestimmt.
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Die
in 16 dargestellten Ergebnisse zeigten, dass CaSki-Zellen im wesentlichen
rekraktorisch gegenüber
den Wirkungen eines Retinoidagonisten waren und dass AGN 193109
eine antiproliferative Aktivität in
Abwesenheit des zugefügten
Retinoids ausübte.
Die Gegenwart von EGF in den Kulturmedien stimulierte das CaSki-Zellwachstum.
Diese Schlussfolgerung basierte auf einem Vergleich der gestreiften
Säule,
die kein AGN 191183 repräsentiert
und der offenen Säule,
die das definierte Wachstumsmedium ("DM")
allein repräsentiert.
Die AGN 191183-Behandlung hatte keine antiproliferative Aktivität auf die
CaSki-Tumorzelllinie. Wir vernachlässigten jeden leichten Anstieg
der zellulären
Proliferationsrate, assoziiert mit dem Retinoidagonisten, da ein
10.000-facher Anstieg der Retinoidagonist-Konzentration mit nur
ungefähr
einem 20%igen Anstieg der Proliferationsrate assoziiert war. So
hatte der AGN 191183-Agonist im wesentlichen keine Wirkung auf die
Proliferationsrate von CaSki-Zellen.
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Die
in 16 dargestellten Ergebnisse zeigten auch, dass
AGN 193109 die Proliferation der CaSki-zervikalen Epithelzelllinie
inhibierte. Diese Schlussfolgerung basierte auf einem Vergleich
der Messungen, die als "0" AGN 191183 schwarze
Säule und "0" AGN 191183 gestreifte Säule auftreten.
So war AGN 193109 in der Lage, eine biologische Reaktion in Abwesenheit
von zugefügten
Retinoidagonisten zu stimulieren, wenn es für die Behandlung von zervikalen
Tumorzellen verwendet wurde, die durch Retinoidagonisten, wie z.
B. AGN 191183, in ihrem Wachstum nicht inhibiert wurden.
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Unsere
Entdeckung, dass das AGN 193109 negative Hormon die zelluläre Proliferation
inhibieren konnte, stimmte mit einem Modell überein, worin nicht-ligierte
RARs die Expression von Genen vermittelten, die für die Proliferation
nötig waren.
Während
ein RAR-Agonist wie AGN 191183 im wesentlichen keine Wirkung hatte,
oder vielleicht die zelluläre
Proliferation nur leicht unterstützte,
hatte AGN 193109 eine antiproliferative Wirkung. Das AGN 193109
negative Hormon band RARs vermutlich durch Unterstützung der
NCP-Assoziation und durch Veranlassung der RARs zur Annahme einer
inaktiven Konformation. Gemäß unserem
Modell unterdrückte
dies die Genaktivität,
die positiv durch Nicht-Liganden gebundene RARs reguliert wurde.
Diese Fähigkeit
von AGN 193109, die Aktivität
von Nicht-Liganden-gebundenen RARs herab zu regulieren, ergab sich
vermutlich aus seiner Fähigkeit,
die Assoziation von RARs und NCPs zu unterstützen.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass einige Retinoidagonisten für die Kontrolle
der unerwünschten Konsequenzen
von Zellwachstum nützlich
sind, das auf eine Retinalablösung
folgt. Nach einer Retinalablösung
dedifferenziert sich das Retinalpigmentepithel (RPE), proliferiert
und wandert in den Subretinaraum. Dieser Prozess kann den Erfolg
von chirurgischen Verfahren, die auf eine Wiederanbindung der Retina
abzielen, negativ beeinflussen. Campochiaro et al. in Invest. Opthal & Vis. Sci 32:
65 (1991) haben demonstriert, dass RAR-Agonisten, wie z. B. ATRA,
eine antiproliferative Wirkung auf das Wachstum primärer menschlicher RPE-Kulturen
ausübte.
Retinoidagonisten haben sich auch als die Inzidenz einer Retinalablösung, folgend
auf eine Ritina-Wiederanhaftungchirurgie
(Fekrat et al. Opthamology 102: 412 (1994)) vermindernd erwiesen.
Wie in dem folgenden Beispiel offenbart, analysierten wir die Fähigkeit
des AGN 193109 negativen Hormons, das Wachstum in den primären menschlichen
RPE-Kulturen zu unterdrücken.
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Beispiel
19 beschreibt die Verfahren, die verwendet wurden, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 die antiproliferative Wirkung eines Retinoidantagonisten
in einer primären
Kultur des menschlichen Retinalpigmentepithels verstärkt.
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Beispiel 19
-
AGN 193109 verstärkt die
antiproliferative Aktivität
von ATRA
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Primärkulturen
von menschlichem Retinalpigmentepithel (RPE) wurden gemäß dem von
Campochiaro et al. in Invest Opthal & Vis. Sci 32: 65 (1991) beschriebenen
Verfahren etabliert.
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5 × 104-Zellen wurden in 16 mm-Vertiefungen von
Platten mit 24 Vertiefungen in DMEM (Gibco), enthaltend 5% FBS,
ausplattiert. Die Zellen wurden mit Ethanolvehikel allein blindbehandelt,
mit ATRA (10–10 bis 10–6 M)
in Ethanol, AGN 193109 (10–10 bis 10–6 M)
in Ethanol oder ATRA (10–10 bis 10–6 M)
und 10–6 M
AGN 193109. Die Zellen wurden mit frischen Medien, enthaltend die
geeigneten Konzentrationen dieser Verbindungen alle zwei Tage für eine Gesamtzeit
von 5 Behandlungstagen gefüttert.
Die Zellen wurden von den Platten durch vorsichtigen Verdau mit
Trypsin entfernt und die Anzahl der Zellen wurde mit einem elektronischen
Zellzähler
gezählt.
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Die
in 7 dargestellten Ergebnisse zeigten, dass AGN 193109
die antiproliferative Aktivität
von ATRA auf RPE-Zellen
dramastisch verstärkte.
Die Behandlung primärer
RPE-Zellen mit ATRA
führte
zu einer dosisabhängigen
Abnahme der RPE-Zellproliferation mit einer ungefähr 40%igen
Abnahme bei 10–6 M ATRA, relativ zu
den Kontrollkulturen. Die AGN 193109-Behandlung veränderte die Wachstumsrate der
RPE-Zellen bei jeder Konzentration, die in diesem Verfahren getestet
wurde, nicht substantiell. Unerwarteterweise hatte die Kombination
aus ATRA (10–11 bis
10–6 M)
und 10–6 M
AGN 193109 eine stärkere
antiproliferative Aktivität als
ATRA allein. So verstärkte
die AGN 193109 Co-Behandlung die antiproliferative Wirkung von ATRA.
Genauer gesagt, zeigten die in der Figur dargestellten Ergebnisse,
dass die antiproliferative Wirkung von 10–8 M ATRA
unter Verwendung von nur 10–10 M ATRA in Kombination
mit 10–7 M
AGN 193109 erhaltbar war. So verstärkte das AGN 193109 negative
Hormon in vorteilhafter Weise die antiproliferative Aktivität von ATRA
um das unfähr
100-Fache.
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In
einem unabhängigen
Experiment zeigte ein Vergleich der antiproliferativen Wirkung von
ATRA (10–11 bis
10–6 M)
mit der von ATRA und 10–6 M AGN 193109 wiederum
den anscheinenden Anstieg der Empfindlichkeit von primären RPE-Zellen
gegenüber ATRA
in Gegenwart von AGN 193109. Bei diesem System wirkte AGN 193109
weder als Retinoidantagonist, noch zeigte es, wenn allein verwendet,
eine antiproliferative Wirkung. Die AGN 193109-Co-Verabreichung
verstärkte
jedoch die antiproliferative Aktivität des Retinoidagonisten.
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AGN
193109 wurde im Hinblick auf seine Fähigkeit zur Verstärkung der
antiproliferativen Wirkung von 13-cis-Retinolsäure (13-cis RA) in primären RPE-Kulturen
unter Verwendung von Bedingungen und Verfahren zur Messung der RPE-Zellproliferation,
wie oben beschrieben, getestet. Bemerkenswerterweise ist 13-cis
RA klinisch signifikant. Insbesondere ist 13-cis-RA für die Behandlung
verschiedener Krankheitszustände
nützlich, einschließlich Akne
(Peck et al., N. Engl. J. Med. 300: 329 (1977); Jones et al. Br.
J. Dermatol. 108: 333 (1980)) und sequamöses Zellkarzinom der Haut und
des Cervix in Kombinationsbehandlung mit Interfereon 2α (Lippman
et al., J. Natl. Cancer Inst. 84: 241 (1992); Moore et al., Seminars
in Hematology 31: 31 (1994)).
-
Die
in 18 dargestellten Ergebnisse zeigten, dass sowohl
13-cisRA (10–12 bis
10–6 M)
als auch ATRA (10–12 bis 10–6 M)
effektiv das RPE-Zellwachstum inhibierten. Bemerkenswerterweise
war das 13-cis Isomer ungefähr
zwei Größenordnungen
weniger effektiv in diesem Assay als ATRA. Ähnlich zu den Ergebnissen, die
unter Verwendung einer Co-Verabreichung
von AGN 193109 und ATRA erhalten wurden (oben), erhöhte die
Co-Verabreichung von AGN 193109 (entweder 10–8 oder
10–6 M)
mit 13-cis RA (10–12 bis 10–6 M)
dramatisch die Wirksamkeit von 13-cis RA bei einer Vermittlung einer
Unterdrückung
der RPE-Zellproliferation. In Kontrast zu der Behandlung mit 13-cis
RA allein, verstärkte
die Co-Verabreichung
von AGN 193109 die Potenz von 13-cis RA. So verstärkte AGN
193109 die antiproliferative Aktivität von 13-cis RA.
-
Als
Nächstes überprüften wir
die Fähigkeit
von AGN 193109, die Aktivitäten
anderer nuklearer Rezeptorhormone in primären RPE-Zellkulturen zu vestärken. Dexamethason,
ein synthetischer Glucokortikoidrezeptoragonist, ist ein Mitglied
einer Klasse von Verbindungen, die klinisch für ihre wirksame antiinflammatorischen
und immunsuppressiven Eigenschaften verwendet wurden. Das Thyroidhormon
(T3; 3,3',5'-Triiodthyronin) ist ein natürlicher
Thyroidhormonrezeptoragonist, der vorrangig für eine Hormonersatztherapie
bei der Behandlung von Hypothyroidismus verwendet wird. Verfahren,
die in diesen Experimenten verwendet wurden, sind identisch zu den
oben beschriebenen im Hinblick auf die Verfahren unter Verwendung
von ATRA und 13-cis RA.
-
Die
Ergebnisse dieser Verfahren zeigen, dass die Co-Verabreichung von AGN 193109 und der
nuklearen Rezeptoragonisten die antiproliferativen Aktivitäten der
nuklearen Rezeptoragonisten verstärkten. Insbesondere zeigten
die in 19 dargestellten Ergebnisse,
dass Einzel-Mittel-Behandlungen
von RPE-Zellen mit entweder Dexamethason (10–11 bis
10–6 M)
oder ATRA (10–12 bis
10–6 M)
im wesentlichen nicht in der Lage waren, die RPE-Zellproliferation
zu inhibieren. Eine Behandlung von RPE-Zellen mit Dexamethason (10–11 bis
10–6 M)
und entweder 10–8 oder 10–6 M
AGN 193109 unterdrückte
jedoch die RPE-Zellproliferation in einem Ausmaß, der ungefähr der Inhibition
gleich kam, ausgelöst
durch Behandlung mit ATRA. Ähnlich
zeigten die in 20 dargestellten Ergebnisse,
das AGN 193109 die antiproliferative Aktivität des Thyroidhormons verstärkte. Ähnlich zu
denen unter Verwendung von Dexamethason erhaltenen Ergebnissen war
die Proliferation von RPE-Zellen zu einer Einzel-Mittel-Behandlung
mit Thyroidhormon (10–11 bis 10–6 M)
refraktorisch. Die Co-Behandlung von RPE-Zellen mit Thyroidhormon
(10–11 bis
10–6 M)
und AGN 193109 (entweder 10–8 oder 10–6 M) inhibierte
jedoch die RPE-Zellproliferation in einer Thyroidhormon-abhängigen Weise.
Wir zogen daraus die Schlussfolgerung, dass AGN 193109 primäre RPE-Kulturen
empfindlich gegenüber
anti-proliferativen Wirkungen dieser nuklearen Rezeptoragonisten
machte. Der Mechanismus, durch den AGN 193109 diese Effekte vermittelte,
involvierte vermutlich eine Modulation von NCP/RAR-Wechselwirkungen.
-
Wir
untersuchten zusätzlich
die Wirkung von AGN 193109 auf die Expression von Markergenen in
anderen experimentellen Systemen, die gegenüber Retinoidagonisten empfindlich
waren. Sowohl von. den MRP8 als auch den Stromelysingenen ist bekannt,
dass sie durch Retinoidagonisten in einer Vielzahl biologischer
Systeme inhibiert werden. Zum Beispiel haben Wilkinson et al. in
J. Cell Sci. 91: 221 (1988) und Madsen et al. in J. Invest. Dermatol.
99: 299 (1992) offenbart, dass die MRP8-Genexpression bei der Psoriasis
erhöht war.
Demgegenüber
wurde MRP8-Genexpression durch den Retinoidagonisten AGN 190168
bei menschlicher Psoriasishaut unterdrückt (Nagpal et al., eingereicht
1995), ebenso bei menschlichen Keratinozyt-Raftkulturen (Chandraratna et al., J.
Invest. Dermatol. 102: 625 (1994)) und bei kultiviertem menschlichen
Neugeborenen-Keratinozyten der Vorhaut (Thacher et al., J. Invest.
Dermatol. 104: 594 (1995)). Nagpal et al. in J. Biol. Chem. 270:
923 (1995) haben offenbart, dass Stromelysin mRNA-Niveaus durch Retinoidagonisten
wie z. B. AGN 190168 bei kultivierten menschlichen Neugeborenen-Keratinozyten
der Vorhaut unterdrückt
waren. Wir analysierten die regulierte Expression dieser Gene, folgend
auf die Behandlung kultivierter menschlicher Neugeborenen-Keratinozyten
der Vorhaut entweder mit AGN 191183 Retinoidagonisten oder AGN 193109.
-
Beispiel
20 beschreibt die Verfahren, die verwendet wurden, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 die MRP-8-Expression in kultivierten Keratinozyten
unterdrückte.
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Beispiel 20
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AGN 193109 inhibiert MRP-8-Expression
in Keratinozyten
-
Primäre Vorhaut-Keratinozyten
wurden gemäß dem von
Nagpal et al. in J. Biol. Chem. 270: 923 (1995) beschriebenen Verfahren
isoliert und in einem Keratinozytenwachstumsmedium (KGM) kultiviert,
das von Clonetics gekauft wurde. Nach 3 Behandlungstagen mit AGN
191183 (10–7 M)
oder AGN 193109 (10–6 M) wurde eine gesamtzelluläre RNA aus
behandelten und Kontrollkeratinozyten gemäß Standardverfahren isoliert.
Die mRNA wurde mit reverser Transcriptase in cDNA umgewandelt, die
dann als Matrize in einem PCR-Amplifizierungsprotokoll diente unter
Verwendung von Primern, die entweder für das Glyceraldehydphosphatdehydrogenase
(GAPDH)-Haushaltsgen oder MRP-8 waren. Die GAPDH-Primer hatten die
Sequenzen 5'-CCACCCATGGCAAATTCCATGGCA-3' (SEQ ID NO: 6) und
5'-TCTAGACGGCAGGTCAGGTCCACC-3' (SEQ ID NO: 7).
Die MRP-8-Primer hatten die Sequenzen 5'-ACGCGTCCGGAAGACCTGGT-3' (SEQ ID NO: 8) und 5'-ATTCTGCAGGTACATGTCCA-3' (SEQ ID NO: 9).
Ein Aliquot von der MRP-8-Amplifizierungsreaktion (10 μl) wurde
nach jedem Zyklus der PCR-Amplifizierung, startend von 12 Zyklen
und endend bei 21 Zyklen, entfernt. Ähnlich wurde ein Aliquot der
GAPDH-Amplifizierungsreaktion nach jedem PCR-Zyklus entfernt, startend bei
15 Zyklen und endend bei 24 Zyklen. Die Proben wurden auf 2%igen
Agarosegelen elektrophoretisch behandelt und die abgetrennten Amplifikationsprodukte
durch Ethidiumbromidfärbung
nachgewiesen. Die Färbungsintensität der Amplifikationsprodukte
diente als quantitatives Maß der
Menge an Ausgangs-mRNA, die für
ein gegebenes Primerset spezifisch war.
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Die
Ergebnisse dieses Verfahrens zeigten, dass sowohl AGN 191183 als
auch AGN 193109 die MRP-8-Expression in Keratinozyten unabhängig inhibierten.
Die Intensität
des gefärbten
GAPDH-Amplifizierungsprodukts war im wesentlichen äquivalent
in den Spuren des Gels, die das Startmaterial darstellten, isoliert
aus der Kontrolle, AGN 191183 und AGN 193109 behandelten Keratinozyten.
Schwache Banden, die das GAPDH-Amplifizierungsprodukt repräsentierten,
waren zunächst
in den Spuren nachweisbar, die zu den Proben korrespondierten, die
nach 18 Zyklen einer PCR-Amplifizierung entfernt wurden. Die äquivalenten
Färbungsintensitäten unter
den verschiedenen Spuren des Gels zeigten, dass äquivalente Mengen an Ausgangsmaterial
für alle
Proben verwendet wurden. Dementsprechend waren Unterschiede in den
Intensitäten
der gefärbten
Banden, die die MRP-8-Amplifizierungsprodukte repräsentierten,
indikativ für
Unterschiede in der MRP-8-mRNA-Expression
zwischen den verschiedenen Ausgangsproben. Wie erwartet, wurde das
MRP-8 vervielfachte Signal bei den AGN 191183 (10–7 M)
behandelten Kulturen relativ zu einer unbehandelten Kultur inhibiert.
Die AGN 193109 (10–6 M)-Behandlung kultivierter Keratinozyten
unterdrückte
auch die MRP8-Expression, wie durch die niedrigere Intensität des gefärbten Amplifikationsprodukts
nachgewiesen.
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Wie
in dem folgenden Beispiel illustriert, inhibierte AGN 193109 auch
die Expression eines zweiten Markergens in Keratinozyten. Nagpal
et al. in J. Biol. Chem. 270: 923 (1995) offenbarten, dass Stromelysin mRNA-Expression
durch RAR-spezifische
Agonisten bei kultivierten Neugeborenen menschlichen Keratinozyten
der Vorhaut herabreguliert wurden. Nicholson et al. (EMBO J. 9:
4443 (1990) offenbarten, dass ein AP-1-Promotorelement eine Rolle
bei der Retinoid-abhängigen
negativen Regulation des Stromelysin-1-Gens spielte. So war es von
Interesse zu bestimmen, ob AGN 193109 die Expression dieses Gens
verändern
könnte.
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Beispiel
21 beschreibt die Verfahren, die verwendet wurden, um zu demonstrieren,
dass AGN 193109 die Stromelysin-1-Genexpression in Abwesenheit eines exogen
zugefügten
Rentinoidagonisten inhibierte.
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Beispiel 21
-
AGN 193109 inhibiert die
Stromelysin-1-Expression in kultivierten Keratinozyten
-
Primäre Keratinozyten
der Vorhaut wurden entweder blindbehandelt oder für 24 h mit
dem rAR-Agonisten AGN 191183 (10–7 M),
oder AGN 193109 (10–6 M) behandelt. Die
Gesamt-RNA, hergestellt aus blindbehandelten und Retinoid-behandelten
Keratinozyten wurde mit reverser Transkriptase behandelt und die
resultierende cDNA wurde durch PCR vervielfacht unter Verwendung
von β-Actin
oder Stromelysin-1-Oligo-Primern, exakt wie beschrieben von Nagpal
et al. in J. Biol. Chem. 270: 923 (1995), dessen Offenbarung hier durch
Inbezugnahme inkorporiert ist. Eine Probe (10 μl) von der PCR-Amplifizierungsreaktion
wurde nach allen drei Zyklen, beginnend nach 18 Zyklen der PCR-Amplifikation,
entfernt. Die Probe wurde auf einem 2%igen Agarosegel elektrophoretisch
behandelt und nach Ethidiumbromidfärbung nachgewiesen.
-
Ergebnisse
dieser Verfahren zeigten, dass AGN 193109 die Stromelysin-1-Genexpression
in Abwesenheit eines exogen zugefügten Retinoidagonisten inhibierte.
Insbesondere waren Ethidium-gefärbte
Banden, die β-Actinamplifikationsprodukte
repräsentierten,
einfach in den Agarosegelen nach 18 Zyklen PCR nachweisbar. Während alle
Bandenintensitäten
mit zusätzlichen
Zyklen der Amplifikationsreaktion zunahmen, waren gefärbte Banden
weniger intensiv bei Proben, die AGN 191183 behandelte Zellen repräsentierten.
Dies zeigte, dass eine etwas geringere Menge RNA in den Ausgangsproben
vorliegen muss, korrespondierend zu den Zellen, behandelt mit AGN
191183. Die Ergebnisse zeigten auch, dass Stromelysin-1 mRNA in
blind-behandelten Keratinozyten nachweisbar war, beginnend 33 Zyklen
nach Beginn der PCR-Amplifikation. Wie erwartet, wurde die Stromelysin-1
mRNA-Expression nach AGN 191183 (10–7 M)-Behandlung
inhibiert, wie bewertet durch eine schwachere Bandenintensität im Vergleich
zu Proben, abgeleitet von blind-behandelten Proben. Wenn auf die
Intensität
der β-Actinamplifikationsprodukte
normalisiert wurde und konsistent mit den Ergebnissen, erhalten
bei den Messungen der MRP-8-Expression, führte die AGN 193109 (10–6 M)-Behandlung von
Keratinozyten zu einer Herabregulierung der Stromelysin-1-mRNA-Niveaus.
Tatsächlich
war die Herabregulierung, stimuliert durch AGN 193109-Behandlung,
von der Herabregulierung nicht unterscheidbar, die durch Behandlung
von Keratinozyten mit dem RAR-Agonisten AGN 191183 ausgelöst wurde.
-
Wie
hier offenbart, kann AGN 193109 alle drei möglichen Effekte im Hinblick
auf eine Modulation der Aktivität
von coverabreichtem Steroidsuperfamilienagonisten annehmen. Zunächst kann
AGN 193109 keine Wirkung haben. Zweitens kann AGN 193109 die Wirkung
des Agonisten antagonisieren und dadurch zu einer Abnahme der Aktivität des Agonisten
führen.
Schließlich
kann AGN 193109 die Aktivität
des Agonisten verstärken
und dadurch zu einer Stimulierung der gemessenen Wirkung, erzeugt
durch den Agonisten, führen.
-
Verbindungen
mit Aktivitäten,
die durch AGN 193109 moduliert werden können, beinhalten Retinoidrezeptoragonisten
und Agonisten, die an andere Mitglieder der Steroidrezeptorsuperfamilie
binden. Diese letztere Kategorie von Agonisten beinhaltet Vitamin
D-Rezeptoragonisten, Glucokortikoidrezeptoragonisten und Thyroidhormonrezeptoragonisten.
Vom Peroxisomen-Proliferator-aktivierte
Rezeptoren, Östrogenrezeptoren und "Orphan"-Rezeptoren haben
zur Zeit unbekannte Liganden und können ebenfalls durch AGN 193109
verstärkt
werden. In dem Fall, in dem der Steroidsuperfamilienagonist ein
RAR-Agonist ist, kann AGN 193109 entweder antagonistisch wirken
oder die Aktivität
der Agonisten verstärken.
In dem Fall, in dem der verwendete Agonist in Kombination mit AGN
193109 eine Verbindung ist, die an einen anderen nuklearen Rezeptor
bindet als RAR, wird die Co-Verabreichung von AGN 193109 entweder
keine Wirkung haben oder das System gegen den Agonisten sensibilisieren,
so dass die Aktivität
des Agonisten verstärkt
wird.
-
Ein
verallgemeinertes beispielhaftes Verfahren zur Bestimmung, welche
der drei möglichen
Aktivitäten AGN
193109 in einem bestimmten System annehmen wird, folgt. Diese Beschreibung
illustriert jedes der möglichen
Ergebnisse für
AGN 193109 Co-Verabreichung mit einem Steroidrezeptorsuperfamilienagonisten.
Biologische Systeme, die für
die Bewertung der Fähigkeit
von AGN 193109 zur Modulation der Aktivität eines nuklearen Rezeptoragonisten
geeignet sind, beinhalten, sind jedoch nicht begrenzt auf: etablierte
Gewebskulturzelllinien, viral transformierte Zelllinien, ex vivo
primäre
Kulturzellen und in vivo-Studien unter Verwendung lebender Organismen.
Die Messung der biologischen Wirkung von AGN 193109 in solchen Systemen
könnte eine
Bestimmung von jeder von einer Vielzahl biologischer Endpunkte beinhalten.
Diese Endpunkte beinhalten: Analyse einer zellulären Proliferation, Analyse
des programmierten Zelltods (Apoptose), Analyse des Differenzierungszustands
von Zellen über
Genexpressionsassays, Analyse der Fähigkeit von Zellen zur Bildung von
Tumoren in Nacktmäusen
und Analyse der Genexpression nach transienter oder stabiler Einführung von Reportergenkonstrukten.
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Für illustrative
Zwecke wird eine mRNA-Art, bezeichnet als mRNA "X" von
dem Gen "X" in primären Kultur-"Y"-Zellen exprimiert, isoliert aus dem
Organ "Z". Unter Standardkulturbedingungen,
wo verschiedene "Y"-zellgenetische Marker
enthalten sind, einschließlich
einer Expression des Gens "X", führt die
Zugabe eines Retinoidagonisten zu einer Abnahme des Überflusses
von "X" mRNA. Die Analyse
der Gen-X-Expression
kann über
eine Isolierung der zellulären
X mRNA-Messungen
des Überflusses
an X mRNA-Niveaus über
die Polymerasekettenreaktion, Ribonucleaseschutz oder RNR- Blottingverfahren,
wie z. B. Northern Analysen, bewertet werden. Nach Isolierung aus
dem Organ Z, werden primäre
Y-Zellen in einem
geeigneten Wachstumsmedium kultiviert. Die Primärkulturen werden dann in Gewebskulturplatten
für eine
Expansion der Zellpopulation plattiert. Dieser Schritt erleichtert
die Abtrennung der Zellen in vier Probengruppen, so dass verschiedene
Dosierungen des Retinoidagonisten und AGN 193109 zugeführt werden
können.
Die erste Gruppe wird eine Kontrolle sein, die nur Vehikel enthält. Die
zweite Gruppe wird den RAR-Agonisten, Retinolsäure, zugeführt in Ethanol in ausreichenden
Mengen, um Endkonzentrationen im Bereich von 10–11 bis
10–6 M
herzustellen, erhalten. Die niedrigste Dosierung kann empirisch
bestimmt werden müssen,
abhängig
von der Empfindlichkeit des Systems. Solche Bestimmungen fallen
in dem Umfang von Routineexperimenten für den Fachmann. Die dritte
Gruppe wird sowohl den nuklearen Rezeptoragonisten mit denselben
Dosierungen erhalten, die für
die Behandlung der Zellen der Gruppe 2 verwendet wurden als auch
eine konstante Dosis AGN 193109. Die verwendete Dosis von AGN 193109
für die
Behandlung der Zellen der Gruppe 3 muss auch empirisch bestimmt werden,
sollte jedoch ungefähr
der Affinitätskonstante
(Kd) von AGN 193109 für
die RAR-Subtypen
(d. h. mindestens 10–8 M) entsprechen. Die
vierte Gruppe wird AGN 193109 in Dosierungen enthalten, die mindestens die
beinhalten, die für
die Agonist-Co-Verabreichung
in Gruppe 3 verwendet wurden. Gemäß einer Alternative zu dieser
Dosierungsbehandlungsvorschrift wurde AGN 193109 für den in
dem vorstehenden Beispiel beschriebenen Retinoidagonisten, wie in
Gruppe 2 spezifiziert substituiert, und eine konstante Dosis des
Retinoidagonisten, anstelle von AGN 193109 wie in den Gruppen 3
und 4 spezifiziert. Nach einer geeigneten Inkubationszeitspanne
sollten die Zellen in einer geeigneten Weise für die Bestimmung des biologischen
Endpunkts geerntet werden, der als Indikator der Agonistaktivität gemessen
wird.
-
Zum
Beispiel würde
der Analyse der Wirkung von AGN 193109 auf Retinolsäure-abhängige Regulation
der Genexpression einen Vergleich des Überflusses der mRNA Art X in
dem mRNA-Pool involvieren, geerntet von Zellen, behandelt gemäß jedem
der vier oben beschriebenen Protokolle. RNA, abgeleitet von Kontrollzellen,
wird dazu dienen, die Grundlinienexpression von X mRNA zu bestimmen
und wird den Zustand repräsentieren,
korrespondierend zu keiner Unterdrückung. Ein Vergleich dieses
Niveaus mit demjenigen, das für
den mRNA-Pool gemessen wird, abgeleitet von Zellen, behandelt mit
Retinolsäure,
wird eine Bestimmung der Wirkung dieses Agonisten auf die Genexpression
ermöglichen.
Quantifizierte Niveaus der Unterdrückung spezifischer mRNAs, die
sich aus der Retinolsäurebehandlung
ergeben, können
dann mit dem mRNA-Überfluss
in Zellen, behandelt parallel mit entweder AGN 193109 allein oder
AGN 193109 in Kombination mit Retinolsäure, verglichen werden. Während dieses
verallgemeinerte Beispiel eine Analyse der Wirkung von coverabreichtem
AGN 193109 auf die Expression eines Gens illustriert, unterdrückt durch
einen Retinoidagonisten, könnte
das Beispiel alternativ die Analyse der Wirkung von co-verabreichtem
AGN 193109 auf ein Gen beschreiben, das durch einen Retinoidagonisten
induziert wurde. Kritische Merkmale für die Bestimmung, ob AGN 193109
sich als Agonist verhalten wird, als negatives Hormon oder keine
Wirkung in einem bestimmten System zeigen wird, werden einen quantitativen
Vergleich der Größenordnung
der Wirkung in Gegenwart und Abwesenheit von AGN 193109 involvieren.
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Ein
Beispiel, bei dem AGN 193109 die Aktivität eines co-verabreichten Agonisten verstärkte, würde ein
Fall sein, worin die AGN 193109-Co-Behandlung mit Retinolsäure zu einem
Niveau der X mRNA-Expression führen
würde,
das relativ zu dem Niveau, das bei Zellen gemessen wurde, behandelt
mit Retinolsäure
allein weiter unterdrückt
wäre. Genauer
gesagt, würde
ein Vergleich mit der Dosis Reaktionskurve der biologischen Wirkung
(d. h. Unterdrückung
des X mRNA- Überflusses),
aufgetragen auf der Y-Achse gegenüber der Dosis des Agonisten
(logarithmische Skala) auf der X-Achse einen Vergleich der Agonist-vermittelten
Unterdrückung
des X mRNA-Überflusses
in Gegenwart und Abwesenheit der AGN 193109 Co-Behandlung ermöglichen. Die Fähigkeit
von AGN 193109, die biologische Reaktion auf den Agonisten zu sensibilisieren
und dadurch die Aktivität
des Agonisten zu verstärken,
wird für
eine nach links gerichtete Verschiebung in der Dosis-Reaktionskurve indikativ
sein. Insbesondere würde
in Gegenwart von AGN 193109 weniger Agonist notwendig sein, um dieselbe
biologische Wirkung zu erhalten, die unter Verwendung des Agonisten
allein erhältlich
ist.
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Ein
Beispiel für
einen AGN 193109 vermittelten Antagonismus eines co-verabreichten
Agonisten würde
ein Fall sein, worin die AGN 193109 Co-Behandlung mit Retinolsäure zu einem
Niveau der X mRNA-Expression führen
würde,
das gegenüber
demjenigen, gemessen an Zellen, behandelt mit Retinolsäure allein, weniger
unterdrückt
würde.
Ein Vergleich der Dosis-Reaktionskurven
von X mRNA-Unterdrückung
gegenüber der
log Dosis des Agonisten in Gegenwart und Abwesenheit von AGN 193109
wird eine Verlagerung nach rechts in der Dosis-Reaktionskurve demonstrieren. Insbesondere
würde in
Gegenwart von AGN 193109 mehr Agonist notwendig sein, um dieselbe
biologische Wirkung zu erreichen, die durch Einzelmittelbehandlung
mit dem Agonisten allein erhalten werden könnte.
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Die
obigen Beispiele, worin AGN 193109 entweder einen Antagonismus oder
eine Verstärkung
vermittelt, beschreiben experimentelle Ergebnisse für die Co-Verabreichung
von AGN 193109 mit einem Retinoidagonisten. Wenn jedoch der Agonist,
der mit AGN 193109 co-verabreicht wird, ein Agonist ist, der zur
Bindung und Aktivierung eines Mitglieds der Steroidrezeptorsuperfamilie
in der Lage ist, wobei es sich nicht um RAR handelt, dann wird es
anstelle einer antagonistischen Wirkung auf den Agonisten möglich, dass
AGN 193109 keine Wirkung auf die Aktivität des Agonisten ausübt. Wenn
die AGN 193109 Co-Behandlung mit solch einem Agonisten zu einem
Niveau der mRNA-Expression führt,
das vergleichbar ist mit demjenigen, das bei Zellen gemessen wird,
die mit dem Agonisten allein behandelt wurden, dann wird die Fähigkeit
von AGN 193109 zur Bewirkung der Verfügbarkeit von NCPs über eine
Unterstützung
der RAR : NCP-Assoziationen in diesem System still sein. Dies würde ein
Beispiel sein, worin AGN 193109 keine Wirkung auf einen co-verabreichten
Agonisten ausübt.
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Beispiel für einen
Antagonismus
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Das
in dem oben verallgemeinerten Beispiel für die Bestimmung der Wirkung
von AGN 193109, co-verabreicht mit einem Retinoidagonisten, offenbarte
Verfahren, wird beispielhaft dargestellt durch das unter Beispiel
7 beschriebene Verfahren. CV-1-Zellen, co-transfiziert mit einem
der drei Retinolsäurerezeptoren
und dem Retinoidagonist-induzierbaren MTV-TREp-Luc-Reporterkonstrukt
wurden mit entweder Ethanol (Kontrolle, Gruppe 1), AGN 193109 bei
Endkonzentration von 10–9 bis 10–6 M
(Gruppe 2), AGN 193109 bei Endkonzentrationen von 10–9 bis
10–6 M,
co-verabreicht mit Retinolsäure
bei 10–8 M
(Gruppe 3) oder Retinolsäure
(10–8 M,
Gruppe 4) co-transfiziert.
Der Vergleich der Luciferaseaktivität von Gruppe 1 mit derjenigen
von Gruppe 4 ermöglicht
die Bestimmung des Niveaus der Retinoidagonist-induzierten Expression
des Luciferasereportergens in Abwesenheit von zugefügtem AGN
193109. Der Vergleich der Luciferase-Reportergenexpression in Zellen der
Gruppe 3 mit derjenigen, gemessen in Zellen der Gruppe 4, zeigte,
dass sich AGN 193109 in diesem System als Antagonist des Retinoidagonisten
verhielt.
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Beispiel für einen
Antagonismus
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Das
in dem verallgemeinerten Beispiel zur Bestimmung der Wirkung von
AGN 193109, co-verabreicht mit einem Retinoidagonisten, offenbarte
Verfahren wurde ähnlich
verwendet, um in Beispiel 17 zu bestimmen, dass AGN 193109 als Antagonist
bei einer Retinoidagonist-vermittelten Wirkung der EGF-stimulierten
zellulären
Proliferation in ECE-16-1-transformierten
zervikalen Epithelzellen wirkt. Bei diesem Verfahren beinhalteten Behandlungen
von ECE-16-1-Zellen eine Kontrollprobe, behandelt mit EGF allein
(Gruppe 1), eine Probe, behandelt mit einer Kombination aus EGF
und AGN 193109 in einer Endkonzentration von 10–6 M
(Gruppe 2), eine Probe, behandelt mit der Kombination aus EGF und
AGN 193109 in Endkonzentrationen von 10–10 bis 10–6 M,
co-verabreicht mit einer Einzeldosis des Retinoidagonisten AGN 191183
mit 10–8 M
(Gruppe 3) und einer Probe, behandelt mit der Kombination aus EGF
und AGN 191183 bei 10–8 M (Gruppe 4). Nach
3 Tagen Behandlung wurden zelluläre
Proliferationsraten bestimmt. Die Bestimmung, dass die Zellen zur
Proliferation durch EGF stimuliert wurden, war möglich, da eine zusätzliche
Kontrollbehandlung beinhaltet war, bei der Zellen gegenüber einem
definierten Medium exponiert wurden, das kein EGF enthielt. Der
Vergleich der Zahl der Zellen in Gruppe 1 mit der Zahl der Zellen
in Gruppe 4 ermöglichte
die Bestimmung, dass der RAR-Agonist AGN 191183 die EGF-stimulierte
Proliferation von ECE-16-1-Zellen unterdrückte. Ein Vergleich der Gruppe
3 mit Gruppe 4 zeigte, dass AGN 193109 in diesem System antagonistisch
auf die Aktivität
des RAR-Agonisten wirkte.
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Beispiel für eine Verstärkung
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Das
in dem verallgemeinerten Beispiel zur Bestimmung der Wirkung von
AGN 193109, co-verabreicht mit einem Retinoidagonisten, offenbarte
Verfahren wurde ebenfalls in Beispiel 14 verwendet, um zu bestimmen,
dass AGN 193109 die Aktivität
eines nuklearen Rezeptoragonisten in HeLa-Zellen verstärkte, die
mit dem 1,25-Dihydroxyvitamin D3 induzierbaren
MTV-VDRE-Luc-Reportergen transfiziert waren. Behandlungen transfizierter
Zellen beinhalteten Vehikel allein (Kontrolle, Gruppe 1), 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 in Endkonzentrationen von 10–10 bis
10–7 M
(Gruppe 2), 1,25-Dihydroxyvitamin D3 in
Endkonzentrationen von 10–10 bis 10–7 M,
co-verabreicht mit AGN 193109 in Endkonzentrationen von entweder
10–8 oder
10–7 M
(Gruppe 3) und AGN 193109 als Monotherapie in einer Endkonzentration
von entweder 10–8 oder 10–7 M
(Gruppe 4). Der Vergleich der bei Gruppe 1-(Kontroll-)Zellen gemessenen
Luciferaseaktivität
mit der von Gruppe 2-Zellen ermöglichte
die Bestimmung, dass 1,25-Dihydroxyvitamin D3 die
Luciferaseaktivität
in dosisabhängiger
Weise stimulierte. Ein Vergleich der Luciferaseaktivität, gemessen
bei Zellen der Gruppe 4 (AGN 193109, Monotherapie) mit der in Zellen
der Gruppe 3 gemessenen (AGN 193109 Co-Verabreichung), ermöglichte ähnlich die
Bestimmung einer dosisabhängigen
1,25-Dihydroxyvitamin D3-stimulierten Luciferaseaktivität in Gegenwart
einer gegebenen Konzentration von AGN 193109. In diesem Fall repräsentierte
der Nullwert der Luciferaseaktivität in Zellen, behandelt mit
AGN 193109 allein (Gruppe 4). Eine solche Dosierungsbehandlungsvorschrift
ermöglichte
den Vergleich von drei 1,25-Dihydroxyvitamin D3-Dosis-Reaktionskurven.
Der Vergleich der Dosis-Reaktionskurve von 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 in Abwesenheit von AGN 193109 mit der
Kurve, die die Co-Verabreichung von AGN 193109 repräsentierte
(entweder 10–8 oder
10–7 M)
demonstrierte die Vestärkung
der Agonistaktivität,
wie bewiesen durch die Verlagerung der halb-maximalen Reaktion nach
links.
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Beispiel der
Verstärkung
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Das
in dem verallgemeinerten Beispiel zur Bestimmung der Wirkung von
AGN 193109, co-verabreicht mit einem Retinoidagonisten, offenbarte
Verfahren wurde weiterhin verwendet, um in Beispiel 19 zu bestimmen,
dass AGN 193109 die antiproliferative Aktivität eines RAR-Agonisten in Primärkulturen
von menschlichen Retinalpigmentepithelzellen verstärkte. Die
Behandlung der Zellen beinhalete: Ethanolvehikel allein (Gruppe
1), Retinolsäure
in Endkonzentrationen von 10–10 bis 10–6 M
(Gruppe 2), Retinolsäure
in Endkonzentrationen von 10–10 bis 10–6 M,
co-verabreicht mit
10–6 M
AGN 193109 (Gruppe 3) und AGN 193109 allein in Endkonzentrationen
von 10–10 bis
10–6 M
(Gruppe 4). Der Vergleich der Assayergebnisse, erhalten unter Verwendung
von Zellen der Gruppen 1 und 2, ermöglichte die Bestimmung der
dosisabhängigen
Inhibition der Proliferation dieser Zellen durch Retinolsäure. Ähnlich ermöglichte
der Vergleich der Ergebnisse, erhalten unter Verwendung von Zellen
der Gruppe 3 mit denjenigen der Gruppe 1 die Bestimmung der dosisabhängigen Inhibition
der Proliferation dieser Zellen durch Retinolsäure in Gegenwart von co-verabreichtem
AGN 193109. Gruppe 4 demonstriert die Unfähigkeit von AGN 193109, die
Proliferationsrate dieser Zellen wesentlich zu verändern, wenn
es als Monotherapie verwendet wurde. Der Vergleich der Dosis-Reaktionskurven
von der Retinolsäure-vermittelten
Unterdrückung
der zellulären
Proliferation, erzeugt in den Gruppen 2 und 3, stellte die Basis
für die
Schlussfolgerung bereit, dass AGN 193109 primäre RPE-Zellen gegenüber den
antiproliferativen Wirkungen des RAR-Agonisten sensibilisierte und
dadurch die Aktivität
des RAR-Agonisten verstärkte.
-
Wie
oben angegeben, zeigten Agarwal et al. in Cancer Res. 54: 2108 (1994),
dass das CaSki-Zellwachstum anders als Wachstum der HPV-immortalisierten
ECE-16-1-Zellen durch die Behandlung mit Retinoidagonisten nicht
inhibiert war. Wie hier offenbart, stellten wir unerwarteterweise
fest, dass das CaSki-Zellwachstum durch AGN 193109 in Abwesenheit
eines Retinoidagonisten inhibiert wurde. Das folgende Beispiel illustriert,
wie AGN 193109 verwendet werden kann, um das Wachstum von CaSki-Zelltumoren
in vivo zu inhibieren.
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Beispiel 22
-
Inhibition
des CaSki-Zelltumorwachstums bei nackten Mäusen
-
Folgend auf
eine Verabreichung von AGN 193109
-
1 × 106 CaSki-Zellen werden in jede von einem Panel
von nackten Mäusen
injiziert. Die Tumorbildung wurde unter Verwendung von Techniken
bewertet, die dem Fachmann bekannt sein werden. Nach der Injektion wurden
die Mäuse
willkürlich
in Kontroll- und Testgruppen unterteilt. Die Kontrollgruppe erhält ein Placebo.
Die Testgruppe wird mit AGN 193109 behandelt. Tieren, die das Placebo
erhielten, erhalten eine intragastrische Intubation Maisöl. Die Testtiere
erhalten 20 μMol/kg
AGN 193109 in Maisöl
täglich
für die
Zeitspanne der Behandlung. Das Tumorvolumen wird in Kubikmilliliter
unter Verwendung von graduierten Maßstäben gemessen. Das Tumorvolumen
wird als Funktion der Zeit aufgetragen. Mäuse, die AGN 193109 erhalten,
zeigen Tumore, die in ihrer Wachstumsrate im Vergleich mit Tumoren
deutlich reduziert sind, die bei den Kontrollmäusen beobachtet werden, wie
bewertet durch Tumorgröße und Zahl über die
Zeitspanne der Studie. Dieses Ergebnis stellt eine in vivo-Demonstration
bereit, dass AGN 193109 das Wachstum von fortgeschrittenen Zervikalkarzinomen
inhibiert, die gegenüber
einer Therapie resistent sind, umfassend die Verabreichung eines
Retinoidagonisten.
-
Wie
oben angegeben, sind CaSki-Zellen ein Modell von Zervikaltumoren,
die gegenüber
der Retinoidagonisttherapie nicht reaktiv sind. Wir haben hier jedoch
offenbart, dass das CaSki-Zellwachstum durch AGN 193109 in Abwesenheit
einer Behandlung mit einem Retinoidagonisten inhibiert wurde. Die
Fähigkeit
von AGN 193109 zur Inhibition der Proliferation von CaSki-Zellen
legt nahe, dass AGN 193109 verwendet werden könnte, um Zervikalkarzinome
therapeutisch zu behandeln, die gegenüber einer Retinoidagonisttherapie
unempfindlich sind.
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Das
folgende Beispiel illustriert ein Verfahren, das verwendet werden
kann, um das therapeutische Potential von AGN 193109 bei der Behandlung
eines Zervikalkarzinoms zu bewerten.
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Beispiel 23
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Bewertung des therapeutischen
Potentials von AGN 193109 bei Patienten mit Zervikalkarzinom
-
Ein
Patient, der sich mit einem fortgeschrittenen Zervikalkarzinom präsentierte,
wird zunächst
identifiziert. Eine Zervikalbiopsie wird gemäß den dem Fachmann bekannten
Verfahren erhalten. Zellen von dem explantierten Tumor werden in
Gewebskulturen gemäß Standardverfahren
propagiert, um Zellzahlen bereitzustellen, die ausreichen, um eine
Unterteilung in drei Probengruppen zu ermöglichen. Die Kulturbedingungen, wie
beschrieben von Agarwal et al. in Cancer Res. 54: 2108 (1994) werden
für diesen
Zweck verwendet. Die erste Gruppe wird als Kontrolle reserviert
und erhält
nur Vehikel (Ethanol). Die zweite Gruppe wird mit dem RAR-Agonisten Retinolsäure in einer
Konzentration von 10–10 bis 10–6 M
behandelt. Die dritte Gruppe wird mit AGN 193109 in einer Dosis
im Bereich von 10–10 bis 10–6 M
behandelt. Zellen werden mit frischem Wachstumsmedium täglich gefüttert und
werden mit den oben beschriebenen Retinoiden versehen wie für jede Probengruppe
geeignet. Die Zellen werden nach 3 Tagen unter Verwendung eines
elektrischen Zellzählers
gezählt. Ein
Vergleich der Zahl der Zellen in den Kontrollkulturen mit der Zahl
der Zellen in Retinolsäure-behandelten Kulturen
zeigt, dass der RAR-Agonist die Wachstumsrate der kultivierten Zervikalkarzinomzellen
nicht substantiell inhibiert. Demgegenüber zeigen Zellen, behandelt
mit AGN 193109 eine dosisabhängige
Abnahme der Zellzahl im Vergleich mit den Zellzahlen der Kontrollgruppe.
Dieses Ergebnis, worin die AGN 193109-Behandlung die Zervikalkarzinom-Zellproliferation
in Kultur inhibiert, zeigt, dass AGN 193109 ein nützliches Therapeutikum
für die
Behandlung von Zervikalkarzinompatienten mit metastatischen Erkrankungen
sein wird.
-
Zervikalkarzinompatienten,
die eine Chirurgie zur Entfernung von Primärtumoren durchgemacht haben
und die sich mit metastatischen Erkrankungen präsentieren, werden in einer
statistischen klinischen Studie eingebracht, die den therapeutischen
Nutzen von AGN 193109 bei dieser Indikation demonstrieren soll. Die
Patienten werden in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe ist
eine Kontrollgruppe, während
Mitglieder der zweiten Gruppe mit AGN 193109 behandelt werden. AGN
193109 wird mit einem pharmazeutisch akzeptablen Excipiens kombiniert,
um eine Zusammensetzung zu erzeugen, die für die systemische Verabreichung geeignet
ist, alles gemäß Verfahren,
die dem Fachmann bekannt sind. Der Kontrollgruppe wird eine Placeboformulierung
verabreicht und die experimentelle Gruppe wird mit der Formulierung,
enthaltend das AGN 193109 negative Hormon, behandelt. Die Dosierung
von Patienten liegt bei der maximalen tolerierten Dosis und wird
jeden zweiten Tag über
eine Zeitspanne von 3 Monaten bis 1 Jahr durchgeführt. Der
Ausgang dieser Studie wird über
Messungen eines krankheitsfreien Überlebens über die Zeit quantifiziert.
Individuen, die AGN 193109 erhalten, zeigen einen signifikanten
Anstieg an einem erkrankungsfreien Überleben, einschließlich einer
unproportional hohen Anzahl von Patienten, die eine vollständige Remission
ihrer metastatischen Erkrankung zeigen. Dieses Ergebnis zeigt, dass
AGN 193109 eine therapeutische Verwendbarkeit für die in vivo-Behandlung von
Zervikalkarzinomen hat, die gegenüber den antiproliferativen
Wirkungen von Retinoidagonisten, wie z. B. Retinolsäure, nicht
reaktiv sind.
-
Wie
oben offenbart, verstärkte
AGN 193109 die antiproliferative Aktivität von RAR-Agonisten in Primärkulturen
von menschlichen Retinalpigmentepithelzellen. Dementsprechend kann
man in vernünftiger
Weise annehmen, dass die Co-Verabreichung von AGN 193109 mit einem
RAR-Agonisten in vivo den therapeutischen Index des Agonisten erhöht, da eine
geringere Menge des RAR-Agonisten notwendig sein wird, um denselben
therapeutischen Endpunkt zu erhalten. Zusätzlich wurde von AGN 193109
gezeigt, dass es Primärkulturen
menschlicher Retinalpigmentepithelzellen gegenüber den antiproliferativen
Wirkungen von Glucokortikoid- und Thyroidhormon-Rezeptoragonisten
sensibilisiert. Das folgende Kaninchenmodell von PVR wird in zwei
getrennten Studien verwendet, um den erhöhten therapeutischen Index
zu demonstrieren, der durch Co-Verabreichung von AGN 193109 mit
einem RAR-Agonisten (13-cis-Retinsolsäure) bzw. einem Thyroidhormonrezeptoragonisten
erhalten wird. Es wurde das Kaninchenmodell der Retina-Wiederablösung, veröffentlicht
von Sen et al. in Arch. Opthalmol. 106: 1291 (1988) verwendet, um
zu demonstrieren, dass Retinoidagonisten, die die Proliferation
von primären
RPS-Zellen in vitro inhibieren, ebenfalls die Frequenz der Retinaablösung in
vivo inhibieren (Araiz et al., Invest. Opthalmol. 34: 522 (1993)).
So besteht im Hinblick auf die Verwendung als Therapeutika für die Verhinderung
der Retinaablösung
eine Korrelation zwischen den in vitro- und den in vivo-Aktivitäten von
Retinoidagonisten, die bereits etabliert wurde. Die folgenden Beispiele
illustrieren, wie AGN 193109 bei therapeutischen Anwendungen verwendet
werden kann, die auf die Verhinderung einer Retinaablösung gerichtet
sind.
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Beispiel 24
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Verwendung von AGN 193109
zur Erhöhung
des therapeutischen Potentials von Agonisten der Steroidsuperfamilierezeptoren
bei der Behandlung der proliferativen Vitreoretinopathie (PVR)
-
In
einer ersten Studie wurden menschliche RPE-Zellen in die Glaskörperhöhlung von
Kaninchenaugen gemäß dem von
Sen et al. in Arch. Opthalmol. 106: 1291 (1988) beschriebenen Verfahren injiziert.
Nach einer Injektion in den Glaskörper wurden die Kaninchen in
5 Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe (Kontrolle) wird nur Vehikel
durch Injektion in den Glaskörper
erhalten. Die zweite Gruppe erhält
Retinolsäure
als Monotherapie (100 μg)
durch Injektion in den Glaskörper.
Die dritte Gruppe erhält
AGN 193109 als Monotherapie (100 μg) durch
Injektion in den Glaskörper.
Die vierte Gruppe erhält
durch Injektion in den Glaskörper
den RAR-Agonisten (Retinolsäure)
in einer Dosis, die 1/10 der Menge beträgt, die der Gruppe 2 verabreicht
wurde (10 μg).
Die fünfte
Gruppe erhält
die Kombination auf AGN 193109 (100 μg) und Retinolsäure (10 μg) durch
Injektion in den Glaskörper.
Die Tiere erhalten eine einzelne Injektion in den Glaskörper der
geeigneten Behandlung 1 Tag nach der Injektion in den Glaskörper von
menschlichen RPE-Zellen. Die Kaninchen werden durch indirekte Ophthalmoskopie
an den Tagen 7, 14 und 28 untersucht und werden im Hinblick auf
die Frequenz und Schwere einer traktionalen Retinaablösung eingeteilt.
Die Kaninchen aus der Gruppe, der 100 μg Retinolsäure injiziert wurde, zeigen
eine signifikant reduzierte Frequenz und Schwere eine Retinaablösung im
Vergleich mit Kontrollkaninchen oder Kaninchen, die entweder AGN
193109 oder Retinolsäure
(10 μg)
allein erhielten. Kaninchen in der Gruppe, der die Kombination aus
AGN 193109 und Retinolsäure
(10 μg)
verabreicht wurde, zeigen eine signifikant reduzierte Frequenz und
Schwere der Retinaablösung,
verglichen mit denjenigen in den Gruppen der Kontrolle, AGN 193109
oder Retinolsäure
(10 μg).
Dieses Ergebnis zeigt, dass AGN 193109 den therapeutischen Index
des RAR-Agonisten Retinolsäure
bei einem in vivo-Modell von PVR verbessert.
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In
einer zweiten Studie werden Kaninchen zunächst mit einer Injektion von
menschlichen RPE-Zellen in die Glaskörperhöhlung des Auges versehen und
dann in vier Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe (Kontrolle) erhält Vehikel
allein durch Injektionen in den Glaskörper. Die zweite Gruppe erhält Thyroidhormon
als Monotherapie (100 μg)
durch Injektion in den Glaskörper.
Der dritten Gruppe wird AGN 193109 als Monotherapie (100 μg) durch
Injektion in den Glaskörper
verabreicht. Der vierten Gruppe wird eine Kombination aus AGN 193109
(100 μg)
und Thyroidhormon (100 μg)
verabreicht. Die Kaninchen werden durch indirekte Ophthalmoskopie
an den Tagen 7, 14 und 28 untersucht und im Hinblick auf Frequenz
und Schwere der traktionalen Retinaablösung eingeteilt. Ein Vergleich
der Frequenz und Schwere der Retinaablösung in den vier Gruppen demonstriert,
dass eine Monotherapie mit entweder AGN 193109 oder Thyroidhormon
die Retinaablösung
im Vergleich mit den Kontrollkaninchen nicht inhibierte. Dem gegenüber zeigte
die Kaninchengruppe, der die Kombination aus AGN 193109 und Thyroidhormon
verabreicht wurde, eine signifikant reduzierte Inzidenz und Schwere
der Retinaablösung.
Dieses Ergebnis demonstriert, dass AGN 193109 den therapeutischen
Index von Thyroidhormon bei einem in vivo-Modell von PVR verbessert.
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Das
folgende Beispiel illustriert, wie AGN 193109 verwendet werden kann,
um den therapeutischen Index eines RAR-Agonisten zu verbessern,
der verwendet wird, um Menschen, folgend auf eine Retinalwiederanhaftungschirurgie
zu behandeln.
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Beispiel 25
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Erhöhung des therapeutischen Index
des RAR-Agonisten 13-cis Retinolsäure
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Eine
Population an erwachsenen Freiwilligen mit einer Retinaablösung, die
sich auf einer PVR ergab, wurde zunächst identifiziert. Individuen
durchlaufen eine chirurgische Behandlung der Ablösungen unter Verwendung von
auf dem Gebiet bekannten Techniken. Die Patienten werden dann in
5 Gruppen unterteilt. Die Kontrollgruppe besteht aus Patienten,
die eine chirurgische Behandlung der Retinaablösung durchlaufen und keine
Retinoidverbindung erhalten. Die zweite Gruppe erhält 40 mg
oral 13-cis-Retinolsäure,
zweimal täglich über 4 Wochen
postoperativ. Die dritte Gruppe erhält 40 mg oral AGN 193109, zweimal
täglich
für 4 Wochen postoperativ.
Die vierte Gruppe erhält
4 mg oral 13-cis-Retinolsäure,
zweimal täglich über 4 Wochen
postoperativ. Die fünfte
Gruppe erhält
40 mg oral AGN 193109 in Kombination mit 4 mg oral 13-cis-Retinolsäure, zweimal
täglich
für 4 Wochen
postoperativ. Das Behandlungsprotokoll und die Bewertung der Arzneimitteleffizienz wird
im wesentlichen wie von Fekrat et al. in Ophthalmology 102: 412
(1995) beschrieben durchgeführt.
-
Die
Frequenz und Schwere der Retina-Wiederablösung bei postoperativen Patienten
bei allen fünf Gruppen
wird über
einen Zeitraum von 9 Monaten unter Verwendung von ophthalmologischen Überwachungstechniken überwacht,
die dem Fachmann bekannt sind. Patienten, die 40 mg orale 13-cis-Retinolsäure erhielten,
zeigen eine signifikant reduzierte Inzidenz der Retina-Wiederablösung, im
Vergleich mit Kontrollpatienten, Patienten, die 4 mg oral 13-cis
Retinolsäure
zweimal täglich
erhielten oder mit Patienten, die 40 mg oral AGN 193109 zweimal
täglich
erhielt. Die Überprüfung der
Patientengruppe, die die Kombination aus 40 mg oral AGN 193109 und
4 mg oral 13-cis-Retinolsäure,
zweimal täglich über 4 Wochen
postoperativ erhielt, demonstriert den therapeutischen Ausgang bei
dieser Patientengruppe als gleich oder besser als bei den Patienten, die
40 mg oral 13-cis-Retinolsäure,
zweimal täglich über 4 Wochen
postoperativ erhielten. Dieses Ergebnis demonstriert, dass das AGN
193109 negative Hormon den therapeutischen Index eines RAR-Agonisten
durch Verminderung der Frequenz und Schwere der Retina-Wiederablösung bei
PVR-Patienten verbessert.
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Verallgemeinerter
Assay zur Identifizierung von nuklearen Rezeptor-negativen Hormonen
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Wir
haben oben demonstriert, dass AGN 193109 als negatives Hormon wirken
kann, das die basale transkriptionelle Aktivität von RAR-nuklearen Rezeptoren
unterdrücken
kann. Wir haben weiterhin einen Assay beschrieben, der CV-1-Zellen,
co-transfiziert mit dem ERE-tk-Luc-Luciferase-Reporterplasmid und
den ER-RXR-α-
und RAR-γ-VP-16-Rezeptorexpressionsplasmiden
für die
Unterscheidung von RAR-Liganden verwendet, die einfache Antagonisten
sind und von denjenigen, die eine negative Hormonaktivität aufweisen.
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Wir
haben die Schlussfolgerung gezogen, dass RAR-negative Hormone eine
Unterdrückung
der RAR-vermittelten transkriptionellen Aktivität durch Unterstützung der
erhöhten
Wechselwirkung zwischen RAR und NCPs vermitteln. Weiterhin haben
wir demonstriert, dass AGN 193109 die Wirkungen von Agonisten anderer
nuklearer Rezeptoren in einer Weise verstärken kann, die mit der gemeinsamen
Teilung der NCPs zwischen Mitgliedern der Steroidsuperfamilie von
nuklearen Rezeptoren übereinstimmt.
Als solche können
Liganden entworfen und überwacht
werden, um Verbindungen zu identifizieren, die eine negative Hormonaktivität an diesen
Non-RAR-nuklearen Rezeptoren aufweisen.
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Unser
Verfahren eines RAR-negativen Hormonscreenings, basierend auf der
Verwendung von CV-1-Zellen, co-transfiziert mit dem ERE-tk-Luc-Luciferase-Reporterplasmid
und den ER-RXR-α- und RAR-γ-VP-16-Rezeptorexpressionsplasmiden
kann allgemein so angepasst werden, dass der RAR-γ-Bestandteil
des RAR-γ-VP-16-Plasmids
zu dem der Peroxisomproliferatoraktivierten Rezeptoren (PPAR), Vitamin
D-Rezeptor (VDR), Thyroidhormonrezeptor (T3R) oder jedem anderen
nuklearen Rezeptor der Steroidsuperfamilie, der mit RXR Heterodimere
bilden kann, umgewandelt wird. CV-1-Zellen, co-transfiziert mit
solchen Plasmiden, würden
hohe Grundniveaus einer Luciferaseaktivität exprimieren. Liganden, die
in der Lage sind, die Ligandenbindungsdomäne des für den RAR-γ-Bestandteil eingesetzten Rezeptors zu
binden, könnten
einfach im Hinblick auf negative Hormonaktivität durch Messung ihrer Fähigkeit
zur Unterdrückung
der Luciferaseaktivität
gesucht werden.
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Für Steroidsuperfamilien-nukleare
Rezeptoren, die mit RXR keine Heterodimere bilden (z. B. Glucokortikoid-
und Östrogenrezeptoren),
kann dasselbe Endergebnis unter Verwendung von GR-VP-16- oder ER-VP-16-Rezeptoren
und einem Luciferase-Reporterplasmid erreicht werden, bestehend
aus dem geeigneten Glucokortikoid- oder Östrogenreaktionselement, fusioniert
mit einem heterologen Promotorelement und Luciferase oder einem
anderen Reportergen. Ein essentielles Merkmal des verallgemeinerten
Assays zum Screening von negativen Hormonen ist der Einschluss von
mindestens der Ligandenbindungsdomäne des bestimmten nuklearen
Rezeptors, für
den die inversen Agonisten gesucht werden sollen, und ein Verfahren
zum Lokalisieren der nuklearen Rezeptorligandenbindungsdomäne an den
Promotor eines Reportergens. Dies könnte unter Verwendung der natürlichen
DNA-Bindungsstelle des Rezeptors oder alternativ durch Konstruktion
eines primären
Rezeptors mit einer heterologen DNA-Bindungsdomäne und korrespondierende Verwendung
eines Reportergens, das sich unter Kontrolle eines regulatorischen
DNA-Elements befindet, das durch die heterologe DNA-Bindungsdomäne erkannt
wird, erreicht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform würde das
Plasmid, das den nuklearen Rezeptor exprimiert, für den inverse
Agonisten gesucht werden, diesen nuklearen Rezeptor als Fusionsprotein
exprimieren, enthalten eine konstitutive Aktivierungsdomäne, wie
z. B. die HSV VP-16-Aktivierungsdomäne, um eine hohe basale Aktivität zu ermöglichen.
Diese hohe basale Aktivität
würde effektiv
die Assayempfindlichkeit erhöhen
und dadurch eine Analyse von nuklearen Rezeptorliganden ermöglichen,
die die basale transkriptionelle Aktivität in Abwesenheit von zugefügtem nuklearen
Rezeptoragonisten unterdrücken.
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Das
folgende Beispiel illustriert ein Verfahren, das verwendet werden
kann, um Verbindungen mit einer negativen Hormonaktivität am Thyroidhormonrezeptor
zu suchen.
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Beispiel 26
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Verfahren
zur Identifizierung von negativen Hormonen des Thyroidhormonrezeptors
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CV-1-Zellen
werden mit dem Luciferasereporterplasmid ERE-tk-Luc und den Plasmiden ER-RXR-α und T3R-VP-16
co-transfiziert.
T3R-VP-16 ist identisch zu dem Plasmid RAR-γ-VP-16, außer dass der RAR-γ-Bestandteil
von RAR-γ-VP-16
durch die Thyroidhormonrezeptor cDNA ersetzt wurde. Als solches
exprimiert T3R-VP-16 ein Fusionsprotein, enthaltend die Aktivierungsdomäne von HSV
VP-16 in einem Rahmen mit dem N-Terminus
des Thyroidhormonrezeptors. Standardtransfektions- und Zellkulturverfahren
werden für diesen
Zweck verwendet. Nach der Transfektion werden die Zellen mit Wachstumsmedium,
enthaltend 10%iges fötales
Kälberserum,
gespült
und gefüttert,
das mit aktivierter Holzkohle extrahiert wurde. Die Zellen werden
mit Vehikel allein (Ethanol), Thyroidhormon (10–9 bis
10–10 M)
oder der Verbindung TR-1 (10–9 bis 10–6 M)
behandelt. TR-1 ist ein synthetischer Thyroidhormonrezeptorligand,
der eine starke Affinität
für den
Thyroidhormonrezeptor in Kompetitionsbindungsstudien zeigt, der
jedoch transfizierten Thyroidhormonrezeptor in transienten Co-Transfektionstransaktivierungsassays
unter Verwendung eines Thyroidhormon-reaktiven Reportergens und
eines Thyroidhormonrezeptorexpressionsplasmid nicht aktiviert. Weiterhin
ist TR-1 in der Lage, gegenüber
der vom Thyroidhormon vermittelten Transaktivierung antagonistisch
zu wirken und ist als solcher ein Thyroidrezeptorantagonist.
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Die
Analyse der Luciferaseaktivität
von CV-1-Zellen, transfiziert mit ERE-tk-Luc, ER-RXRα und T3R-VP-16
demonstriert ein hohes Grundniveau der Luciferase-Reporteraktivität in Vehikel-behandelten
Zellen. Zellen, die mit Thyroidhormon behandelt wurden, zeigen einen
leichten Anstieg der Luciferaseaktivität in dosisabhängiger Weise.
Zellen, die mit TR-1 behandelt wurden, zeigen eine dosisabhängige Abnahme
der Luciferaseaktivität.
Dies zeigt, dass TR-1 eine Thyroidrezeptor-inverse agonistische
Aktivität
ausübt,
vermutlich aufgrund der erhöhten
Wechselwirkung des NCP mit dem Thyroidhormonrezeptor.
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Die
Proliferationsrate von menschlichen primären Retinapigmentepithelzellen
wird durch Behandlung mit RAR-Agonisten
unterdrückt.
Der therapeutische Wert dieser Beobachtung wurde bei der post-operativen Retinoidtherapie
nach Retina-Wiederanhaftungschirurgie demonstriert. Wir haben oben
demonstriert, dass das AGN 193109-RAR-negative Hormon primäre RPE-Zellen
gegenüber
der antiproliferativen Wirkung von ATRA und 13-cis-Retinolsäure in Co-Verabreichungsverfahren
sensibilisieren kann. Weiterhin wurde von AGN 193109 ebenfalls gezeigt,
dass es RPE-Zellen gegenüber
den antiproliferativen Wirkungen anderer nuklearer Rezeptoragonisten
sensibilisiert. Insbesondere sensibilisiert AGN 193109 RPE-Zellen
gegenüber
den proliferativen Wirkungen des Glucokortikoidagonisten, Dexamethason
und des Thyroidhormonagonisten 3,3',5'-Triiodthyronin,
T3. Diese Daten sind konsistent mit unserem Arbeitsmodell, worin
AGN 193109 die Verfügbarkeit von
NCPs modulierte, die von den Mitgliedern der nuklearen Rezeptorfamilie
geteilt werden. Die Behandlung von RPE-Zellen mit dem Thyroidhormonrezeptorinversen
Agonisten TR-1 wird ähnlich
die Verfügbarkeit
von geteilten NPCs verändern,
so dass die Co-Verabreichungen mit einem Nicht-Thyroidrezeptoragonisten,
wie z. B. dem RAR-Agonisten
13-cis-Retinolsäure,
zu einer erhöhten
antiproliferativen Wirkung auf die RPE-Kulturen führen wird,
verglichen mit 13-cis-Retinolsäure
als Monotherapie.
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Das
folgende Beispiel illustriert ein Verfahren, das verwendet werden
kann, um primäre
RPE-Zellen gegenüber
der antiproliferativen Aktivität
eines RAR-Agonisten empfindlicher zu machen. Insbesondere illustriert
dieses Beispiel weiterhin, wie die Aktivität von RAR-Agonisten durch Co-Verabreichung
mit dem einem negativen Hormon verstärkt werden kann.
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Beispiel 27
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Sensibilisierung primärer Retinapigmentepithelzellen
gegenüber
den antiproliferativen Wirkungen von RAR-Agonisten durch Co-Verabreichung
des TR-1-Thyroidhormon-inversen Agonisten
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Menschliche
primäre
RPE-Zellen werden erhalten und gemäß Standardverfahren kultiviert.
Die kultivierten Zellen werden in 4 Gruppen unterteilt und wie folgt
behandelt. Gruppe 1 erhält
Vehikel allein (Ethanol). Gruppe 2 wird mit 13-cis-Retinolsäure in Konzentrationen
von 10–11 bis
10–6 M
behandelt. Gruppe 3 wird mit dem Thyroidhormon-inversen Agonisten
TR-1 in Konzentrationen von 10–11 bis 10–1 M
behandelt. Gruppe 4 wird mit 13-cis-Retinolsäure in Konzentrationen von
10–11 bis
10–6 M
TR-1 co-behandelt. Die Zellen werden wieder mit frischem Wachstumsmedium
gefüttert
und wieder mit der geeigneten Verbindung alle 2 Tage für eine Gesamtzeit
von 5 Behandlungstagen behandelt. Die Proliferationsrate über die
Dauer des Experiments wird durch Messung der Zellzahlen in Kulturen
unter Verwendung eines elektrischen Zellzählers quantifiziert.
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TR-1-behandelte
Zellen (Gruppe 3) zeigen Raten in der zellulären Proliferation, die im wesentlichen dieselben
sind wie die bei den Kontroll-(Gruppe 1)-Zellen, und es gibt keine
Wirkung dieses inversen Agonisten auf die gemessene Wachstumsrate
der Kulturen.
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Zellen,
die mit 13-cis-Retinolsäure
(Gruppe 2) behandelt wurden, zeigen eine dosisabhängige Abnahme
der Zellzahl. Ein Vergleich dieser dosisabhängigen Abnahme der zellulären Proliferation
der Gruppe 4-Zellen (13-cis RA und TR-1-Co-Verabreichung) mit der in Gruppe 3 erhaltenen,
demonstriert die Fähigkeit
der TR-1-Thyroidhormonrezeptor-inversen Agonist-Co-Verabreichung
zur Sensibilisierung von RPE-Kulturen
gegenüber
der antiproliferativen Wirkung von 13-cis-Retinolsäure, gemessen durch die Verlagerung
der Dosis-Reaktionskurve
dieses RAR-Agonisten nach links in Gruppe 4 im Vergleich mit Gruppe
2-Zellen.