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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine photoempfindliche Harzzusammensetzung,
die zur Verwendung als Lötschutzabdeckungszusammensetzung
geeignet ist, die bei der Herstellung von starren und flexiblen
gedruckten Schaltungsplatten oder LSI-Paketen, wie z. B. einem GBA
(ball grid array), einem CSP (chip size package) usw. anwendbar
ist.
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Die
EP-A-0 663 411 beschreibt eine Photoabbildungs-Resistdruckfarbe,
enthaltend ein ungesättigtes Polycarbonsäureharz,
das das Reaktionsprodukt aus Bernsteinsäureanhydrid mit einem Additionsreaktionsprodukt
aus einem Epoxyharz mit einer ungesättigten Monocarbonsäure ist.
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Lötschutzabdeckungen
bzw. Lötmittelresists
werden bei der Herstellung von gedruckten Schaltungsplatten verwendet
und werden in jüngerer
Zeit auch auf dem Gebiet der neuen LSI-Pakete, wie z. B. BGA, CSP usw., verwendet.
Eine Lötschutzabdeckung
ist zwingend notwendig als ein Schutzfilm zum Schützen der nicht-verlöteten Bereiche
gegenüber
Anhaftung von Lötmittel
oder als dauerhafte Maskierung bzw. Abdeckung. Gelegentlich wird
das Löten
durchgeführt
durch Aufdrucken eines hitzehärtbaren
Lötmittels
nach dem Siebdruckverfahren und die vorliegende Erfindung ist auch
bei einem solchen Verfahren anwendbar. In der jüngeren Vergangenheit ist jedoch
das Photolötmittel-Resistverfahren
oder das Verfahren des Bildens eines Musters durch Photographie
gebräuchlicher
geworden, da das Siebdruckverfahren bezüglich des Auflösungsvermögens begrenzt
ist und nicht den Anforderungen genügt, die sich aus dem Trend
zur Erhöhung
der Verdrahtungsdichte ergeben. Von den Photolötschutzabdeckungen werden im
Hinblick auf den Arbeitsschutz und den Umweltschutz überwiegend
Photolötschutzabdeckungen
vom Al kalientwicklungs-Typ verwendet, die mit einer Lösung von
schwachem Alkali, wie z. B. Natriumcarbonat und dergleichen, entwickelt
werden können.
Als solche Photolötschutzabdeckungen
vom Alkalientwicklungs-Typ können
die in der JP-A- 61-243869 und der JP-A 1-141904 beschriebenen genannt
werden. Die Photolötschutzabdeckungen
vom Alkalientwicklungs-Typ sind jedoch hinsichtlich der Dauerhaftigkeit
noch unbefriedigend. D.h. diese sind den bekannten Lötschutzabdeckungen
vom hitzehärtbaren
Typ oder vom Lösungsmittelentwicklungs-Typ
hinsichtlich der chemischen Beständigkeit,
der Wasserbeständigkeit
und der Hitzebeständigkeit
unterlegen. Dies ist ein Grund dafür, dass der Hauptbestandteil
von Photolötschutzabdeckungszusammensetzungen
vom Alkalientwicklungs-Typ eine Verbindung sein muss, die hydrophile
Gruppen besitzt, die das Eindringen von chemischen Lösungen,
Wasser und Wasserdampf, die für
die Alkalientwicklung notwendig sind, erleichtert, aufgrund deren
die Haftung zwischen dem Resistfilm und Kupfer gering ist. Insbesondere
bei Halbleiterpaketen, wie z. B. BGA, CSP usw., wird eine hohe Beständigkeit
gegenüber
PCT (Druckkocher-Testeigenschaft, die als Hitzebeständigkeit
angesehen werden kann) benötigt.
Die bekannten Photolötschutzabdeckungen
vom Alkalientwicklungs-Typ können einem
solchen Test harscher Bedingungen jedoch nur für etwa einige Stunden bis zu
einigen zehn Stunden widerstehen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben genannten
Probleme zu überwinden und
eine photoempfindliche Harzzusammensetzung bereitzustellen, die
zur Verwendung als Lötschutzabdeckungszusammensetzung
mit hervorragender Haftung zwischen dem Resistfilm und einem Substrat
aus Kupfer oder dergleichen und mit hervorragender Nass-Hitzebeständigkeit
geeignet ist.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine photoempfindliche Harzzusammensetzung,
umfassend (A) ein Carboxylgruppen-enthaltendes photoempfindliches
Harz, (B) ein Epoxyhärtemittel
der Formel (I)
worin
R
1, R
2, R
3 und R
4 jeweils
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen stehen, mit
der Maßgabe,
dass mindestens eine der Gruppen R
1, R
2, R
3 und R
4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ist; R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen
stehen; und n 0, 1, 2 oder 3 ist, und (C) einen Polymerisationsinitiator,
bereit.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
benannten Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, mit
dem Ziel, die oben genannten Probleme zu lösen. Als Ergebnis wurde festgestellt,
dass eine photoempfindliche Harzzusammensetzung, umfassend ein photoempfindliches
Harz, unter Verwendung eines bestimmten Epoxyhärtemittels und eines Polymerisationsinitiators
sowie eine photoempfindliche Harzzusammensetzung, die des weiteren
zusätzlich
zu den oben genannten Bestandteilen eine Triazinverbindung enthält, hervorragende
Eigenschaften bezüglich
der Haftung an Kupfersubstrat und anderen Substraten und bezüglich der
Dauerhaftigkeit aufweisen. Die vorliegende Erfindung wurde auf der
Grundlage dieser Feststellung gemacht.
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Als
Carboxylgruppen-enthaltendes photoempfindliches Harz (A), das in
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, werden Verbindungen bevorzugt,
die gebildet werden durch Veresterung einer Epoxyverbindung (a)
mit einer ungesättigten
Monocarbonsäure
und anschließendes
Zugeben dazu eines Säureanhydrids einer
gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasigen Säure.
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Als
Epoxyverbindung (a) werden Epoxyverbindungen vom Novolak-Typ bevorzugt,
die erhalten werden durch Umsetzen eines Aldehyds mit Phenol, Cresol,
halogeniertem Phenol oder Alkylphenol in Gegenwart eines Säurekatalysators
um ein Novolak zu bilden, und anschließendes Umsetzen des Novolaks
mit Epichlorhydrin. Kommerziell verfügbare Erzeugnisse, die aus
solchen Verbindungen (a) hergestellt sind, umfassen YDCN-701, -704,
YDPN-638 und -602 von Tohto Kasei Co., Ltd., DEN-431 und -439 von
Dow Chemical Co., EPN-1259 von Ciba Geigy AG, N-730, -770, -865,
-665, -673, VH-4150 und -4240 von Dainippon Ink and Chemicals Ink.,
EOCN-120 und BREN von Nippon Kayaku Co., Ltd. usw. Außer den
Epoxyverbindungen vom Novolak-Typ können auch die Epoxyverbindungen
erfolgreich verwendet werden, die erhalten werden durch Umsetzen
von Salicylaldehyd mit Phenol oder Cresol und anschließendes Umsetzen
mit Epichlorhydrin, wie z. B. EPPN502H, FAE2500 usw., hergestellt
von Nippon Kayaku Co., Ltd. Des Weiteren können Epoxyverbindungen vom
Bisphenol A-Typ, von Bisphenol F-Typ, vom hydrierten Bisphenol A-Typ, vom bromierten
Bisphenol A-Typ, vom Aminogruppen-enthaltenden Typ, vom alicyclischen
Typ und vom Polybutadien-modifizierten Typ, wie z. B. Epikote 828,
1007 und 807 von Yuka Shell Co., Epiclon 840, 860 und 3050 von Dainippon
Ink and Chemicals, DER-330, -337 und -361 von Dow Chemical Co.,
Celloxide 2021 von Daicel Chemical Industries Ltd., TETRAD-X und
C- von Mitsubishi Gas Chemical Co., Ltd., ELPB-13 und -27 von Nippon
Soda Co., GY-260, -255 und XB-2615 von Ciba Geigy AG usw. zufrieden
stellend ver wendet werden. Von diesen Verbindungen sind die Epoxyverbindungen,
die erhalten werden durch Umsetzen von Salicylaldehyd mit Phenol
oder Cresol und anschließendes
Umsetzen mit Epichlorhydrin, besonders bevorzugt.
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Als
ungesättigte
Monocarbonsäuren
können
(Meth)acrylsäure
(d. h., Acrylsäure
und Methacrylsäure), Crotonsäure und
Zimtsäure
genannt werden. Des Weiteren können
die Reaktionsprodukte, die erhalten werden durch Umsetzen eines
gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasigen Säureanhydrids
mit einem (Meth)acrylat mit einer Hydroxylgruppe im Molekül oder mit
einem Halbester, gebildet aus einer gesättigten oder ungesättigten
zweibasigen Säure
und einer ungesättigten
Monoglycidylverbindung, genannt werden. Beispiele dafür sind die
Reaktionsprodukte, die erhalten werden durch Umsetzen von Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexyhydrophthalsäure, Maleinsäure oder
Bernsteinsäure
mit Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, Tris(hydroxyethyl)isocyanuratdi(meth)acrylat
oder Glycidylmethacrylat in äquimolarem Verhältnis in
der üblichen
Weise. Diese ungesättigten
Monocarbonsäuren
können
entweder alleine oder als Gemisch davon verwendet werden. von diesen
ungesättigten
Monocarbonsäuren
wird Acrylsäure
bevorzugt.
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Als
das gesättigte
oder ungesättigte
mehrbasige Säureanhydrid
können
Anhydride von Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Trimellitsäure und
dergleichen verwendet werden.
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Die
Säurezahl
(KOH mg/g) des Carboxylgruppen-enthaltenden photoempfindlichen Harzes
(A) beträgt bevorzugt
40 bis 250, mehr bevorzugt 50 bis 150, im Hinblick auf das Gleichgewicht
zwischen Alkalientwickelbarkeit und anderen charakteristischen Eigenschaften,
wie z. B. elektrische Eigenschaften.
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Sofern
gewünscht,
kann das Carboxylgruppen-enthaltende photoempfindliche Harz (A)
weiter umgesetzt werden mit einem Reaktionsprodukt, das erhalten
wird durch Umsetzen von Isocyanatoethyl(meth)acrylat, Tolylendiisocyanat
oder Isophorondiisocyanat mit einer äquimolaren Menge von (Meth)acrylat,
das mindestens eine Hydroxylgruppe in einem Molekül besitzt,
wie z. B. Hydroxyethyl(meth)acrylat, wodurch eine ungesättigte Bindung über eine
Urethanbindung eingeführt
werden kann.
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Als
die Epoxyverbindung (a), die zur Herstellung des photoempfindlichen
Harzes (A) verwendet wird, können
auch Epoxyverbindungen mit Polyamideinheit und/oder Polyamidimid-Einheit
in der Molekularstruktur davon erfolgreich verwendet werden. Beispiele
für solche
Epoxyverbindungen (a) sind Epoxygruppen-enthaltende Polyamidharze
(d1) oder Epoxygruppen-enthaltende Polyamidimid-Harze (d2) [im Folgenden
können (d1)
und (d2) allgemein als "Epoxygruppen-enthaltendes Polyamid(imid)harz
(d)" bezeichnet
werden], die erhalten werden durch Unterwerfen einer mehrbasigen
Carbonsäurekomponente,
wie z. B. eines Dicarbonsäure-Tricarbonsäure-, Tetracarbonsäuredianhydrids
oder dergleichen, und eines organischen Diisocyanats oder Diamins
einer Kondensationsreaktion um ein Carboxylgruppen-terminiertes
Polyamidharz oder ein Carboxylgruppen-terminiertes Polyamidimidharz
(b) zu bilden [im Folgenden können
diese Harze allgemein als Carboxylgruppen-terminiertes Polyamid(imid)harz
(b) bezeichnet werden] und anschließendes Umsetzen von (b) mit einem
Epoxyharz (c) unter der Bedingung, dass das molare Verhältnis der
Epoxygruppe von (c) zu der Carboxylgruppe von (b) größer als
1 ist.
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Als
die mehrbasige Carbonsäurekomponente,
die bei der Herstellung des Carboxylgruppen-terminierten Polyamid(imid)harzes
(b) verwendet werden kann, können
folgende genannt werden: aliphatische Dicarbonsäuren, wie z. B. Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäu re, Decandicarbonsäure, Dodecandicarbonsäure, Dimersäure und
dergleichen; aromatische Dicarbonsäuren, wie z. B. Isophthalsäure, Terephthalsäure, Phthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Diphenylsulfondicarbonsäure, Oxydibenzoesäure und
dergleichen; und aromatische Carbonsäuren oder Anhydride davon,
wie z. B. Trimellitsäure,
Pyromellitsäure,
Diphenylsulfontetracarbonsäuredianhydrid,
Benzophenondicarbonsäuredianhydrid
und dergleichen. Diese Verbindungen können alleine oder als Gemisch
davon verwendet werden.
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Als
die organischen Diisocyanate, die zur Herstellung des Carboxylgruppen-terminierten
Polyamid(imid)harzes verwendet werden, können die folgenden genannt
werden: aromatische Diisocyanate, wie z. B. 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, 2,4-Tolylendiisocyanat,
2,6-Tolylendiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diphenylmethandiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat, m-Xylendiisocyanat, m-Tetramethylxylendiisocyanat und dergleichen;
und aliphatische Isocyanate, wie z. B. Hexamethylendiisocyanat,
2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat,
trans-Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
hydriertes m-Xylendiisocyanat, Lysindiisocyanat und dergleichen.
Von diesen Diisocyanatverbindungen sind aromatische Diisocyanate
bevorzugt im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
und Tolylendiisocyanat sind besonders bevorzugt. Obwohl diese Isocyanatverbindungen
alleine verwendet werden können,
ist die kombinierte Verwendung von zwei oder mehr Diisocyanaten mehr
bevorzugt, da die Kristallinität
dadurch verbessert werden kann.
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Sofern
gewünscht,
können
Diamine anstelle der organischen Diisocyanate verwendet werden.
Als Beispiele für
die Diamine können
Phenylendiamin, Diaminodiphenylpropan, Diaminodiphenylmethan, Benzidin,
4,4'-Diaminodiphenylsulfon,
4,4'-Diaminodiphenylsulfid,
Diamindiphenylether und dergleichen genannt werden. Die Verwendung
der folgenden Diamine ist im Hinblick auf die Verbesserung der Löslichkeit
in organischen Lösungsmitteln
bevorzugt: 2,2-Bis(3-aminophenoxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-aminophenoxyphenyl)propan, 3,3'-Bis(3-aminophenoxyphenyl)sulfon, 4,4'-Bis(3-aminophenoxyphenyl)sulfon,
3,3'-Bis(4-aminophenoxyphenyl)sulfon,
4,4'-Bis(4-aminophenoxyphenyl)sulfon,
2,2-Bis(3-aminophenoxyphenyl)hexafluorpropan,
2,2-Bis (4-aminophenoxyphenyl)hexafluorpropan, 1,4-Bis(4-aminophenoxy)benzol,
1,3-Bis (4-aminophenoxy)benzol, 4,4-(p-Phenylendiisopropyliden)bisanilin,
4,4-(m-Phenylendiisopropyliden)bisanilin und dergleichen.
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Obwohl
diese organischen Diisocyanate und Diamine alleine verwendet werden
können,
ist eine kombinierte Verwendung von zwei oder mehr davon ebenfalls
zulässig,
vorausgesetzt, dass die gleichzeitige Verwendung eines organischen
Diisocyanats und eines Diamins unerwünscht ist, weil ein Diisocyanat
und ein Diamin miteinander reagieren können um eine Harnstoffbindung
zu bilden, die bezüglich
der Hitzebeständigkeit weniger
geeignet ist.
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Als
das Carboxylgruppen-terminierte Polyamid(imid)harz (b) werden Harze
mit mindestens einer Polymereinheit, ausgewählt aus Polyalkylenoxideinheiten
und Polycarbonateinheiten, in der Molekularstruktur vorzugsweise
verwendet. Die Polyalkylenoxideinheiten und Polycarbonateinheiten
werden in das Polyamid(imid)-Grundgerüst eingeführt unter Verwendung einer
Dicarbonsäure,
die hergestellt wird durch Einführen von
Carboxylgruppen an beiden Enden von Polyalkylenglykol oder Polycarbonatdiol
als mehrbasige Carbonsäurekomponente
und Umsetzen dieser mit einem Diisocyanat oder einem Diamin zum
Zeitpunkt der Herstellung des Carboxylgruppen-terminierten Polyamid(imid)harzes
(b). Als das Polyalkylenglkyol können
Polytetramethylenetherglykol, Polypropylenglykol, Polyethylenglykol
oder Reaktionsprodukte, die erhalten werden durch Umsetzen dieser
Polyalkylenglykole mit Bisphenol A oder hydriertem Bisphenol A ge nannt
werden. Zwei oder mehr Arten von Polyalkylenoxideinheiten können auf
die oben genannte Weise in ein Molekül eingeführt werden. Als das Polycarbonatdiol
können
geradkettige aliphatische Polycarbonatediole genannt werden. Kommerziell
verfügbare
Beispiele dafür
umfassen die Plaxel CD-Serie, hergestellt von Daicel Chemical Industries Ltd.,
Nippolan 980 und 981, hergestellt von Nippon Polyurethane Co. usw.
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Zur
Herstellung einer beidendigen Carbonsäure durch Einführen einer
Carboxylgruppe an beiden molekularen Enden eines Polyalkylenglykols
oder Polycarbonatdiols ist es ratsam, eine mehrbasige Säure, wie
z. B. die oben genannte mehrbasige Säurekomponente, bevorzugt eine
Dicarbonsäure,
mit einem Polyalkylenglykol oder einem Polycarbonatdiol umzusetzen.
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Darüber hinaus
können
auch Polyalkylenglykoldiamine mit Aminogruppen an den molekularen
Enden davon und Polycarbonatdiamine mit Aminogruppen an den molekularen
Enden davon ebenfalls als Diaminkomponente zur Einführung in
ein Carboxylgruppen-terminiertes Polyamid(imid)harz (b) verwendet
werden, und Imidodicarbonsäuren,
die hergestellt werden durch Umsetzen dieser Diaminkomponenten mit
Trimellitsäure,
können
ebenfalls als mehrbasige Carbonsäurekomponenten
zur Einführung
in ein Carboxylgruppen-terminiertes Polyamid(imid)harz (b) verwendet
werden.
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Der
Gesamtgehalt der Polyalkylenoxideinheiten oder Polycarbonateinheiten
beträgt
bevorzugt nicht weniger als 10 Gew.-% im Hinblick auf die Haftung
und bevorzugt nicht mehr als 90 Gew.-% im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit,
jeweils bezogen auf das Carboxylgruppen-terminierte Polyamid(imid)harz
(b). Darüber hinaus
wird im Hinblick auf die Haftung und die Beständigkeit gegenüber Wasserabsorption
bevorzugt, diese Einheiten durch Verwendung von Polytetramethylenetherglykol,
Polypropylenglykol oder deren Reaktionsprodukten mit (hydriertem)
Bisphenol A einzuführen.
Das Molekulargewicht dieser verwendbaren Diole beträgt bevorzugt
200 bis 4000, berechnet anhand der Hydroxylzahl.
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Bei
der Herstellung des Carboxylgruppen-terminierten Polyamid(imid)harzes
(b) wird die mehrbasige Carbonsäurekomponente
mit einer Diisocyanatkomponente und einer Diaminkomponente vermischt,
so dass das molare Verhältnis
von mehrbasiger Säurekomponente
zu der Summe aus der Diisocyanatkomponente und der Diaminkomponente
in den Bereich von 1 bis 3 und weiter bevorzugt von 1,1 bis 2,2
fällt,
und das Gemisch wird zur Umsetzung gebracht.
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Die
oben genannte Umsetzung wird bei einer Temperatur von 50°C bis 250°C in einem
Lacton-Lösungsmittel,
wie z. B. γ-Butyrolacton oder
dergleichen, einem Amid-Lösungsmittel,
wie z. B. N-Methylpyrrolidon (NMP), Dimethylformamid (DMF) oder
dergleichen, einem Sulfon-Lösungsmittel,
wie z. B. Tetramethylensulfon oder dergleichen, oder einem etherischen
Lösungsmittel,
wie z. B. Diethylenglykoldimethylether oder dergleichen, durchgeführt. wenn
die Produktausbeute der Umsetzung, die Löslichkeit und die Flüchtigkeit
bei der Nachbehandlung in Betracht gezogen werden, ist es ratsam, γ-Butyrolacton
als Hauptbestandteil des Lösungsmittels
zu verwenden.
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Als
das mit dem Carboxylgruppen-terminierten Polyamid(imid)harz (b)
umzusetzende Epoxyharz (c) können
die folgenden genannt werden: aromatische Epoxyharze, wie z. B.
Epoxyharze vom Bisphenol A-Typ, Epoxyharze vom Bisphenol F-Typ,
Epoxyharze von Bisphenol S-Typ, Epoxyharze vom Phenol-Novolak-Typ, Epoxyharze
vom Cresol-Novolak-Typ, Epoxyharze vom Naphthalintyp und modifizierte
Produkte davon, Bixylenyldiglycidylether, YDC 1312 (Handelsname
für ein
von Tohto Kasei Co., Ltd. hergestelltes Produkt), Techmore VG 3101
(Handelsname für
ein von Mitsubishi Petrochemical Industries Ltd. hergestelltes Produkt),
TMH 574 (Handelsname für
ein von Sumitomo Chemical Co., Ltd. hergestelltes Produkt), ESLV-80XY,
-90CR, -120TE und -80DE (Handelsname für von Nippon Steel Chemical
Co., Ltd. hergestellte Produkte), Epikote 10315 (Handelsname für ein von
Yuka Shell Co., Ltd. hergestelltes Produkt) und dergleichen; aliphatische
Epoxyharze, z. B. Neopentylglykoldiglycidylether, Propylenglykoldiglycidylether,
Diglycidyltetrahydrophthalat und dergleichen; und heterocyclische
Epoxyverbindungen, wie z. B. Triglycidylisocyanurat und dergleichen.
Von diesen Epoxyverbindungen sind bifunktionelle Epoxyharze im Hinblick
auf die Kontrollierbarkeit der Umsetzung bevorzugt und aromatische
und heterocyclische Epoxyharze sind im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit bevorzugt.
Um der Zusammensetzung flammverzögernde
Eigenschaften zu verleihen, sind bromierte Epoxyharze geeignet.
Diese Epoxyharze können
alleine oder als Gemisch davon verwendet werden. Diese Epoxyharze
(c) werden mit einem Carboxylgruppen-terminierten Polyamid(imid)harz
(b) unter der Bedingung umgesetzt, dass das molare Verhältnis von
Epoxygruppen von (c) zu Carboxylgruppen von (b) größer als
1 ist und bevorzugt im Bereich von 1,1 bis 2,5 liegt. Wenn das Epoxygruppen/Carboxylgruppen-Molverhältnis nicht
größer als
1 ist, kann kein Harz mit an den Molekülkettenenden eingeführten Epoxygruppen
erhalten werden. Das so erhaltene Epoxygruppen-enthaltende Polyamid(imid)harz
(d) besitzt bevorzugt ein Epoxyäquivalent
von 500 bis 40.000. Wenn das Epoxy-äquivalent kleiner als 500 ist,
ist das Molekulargewicht zu gering und das Harz ist bezüglich der
Haftungseigenschaften weniger geeignet. wenn das Epoxyäquivalent
größer als
40.000 ist, ist das Molekulargewicht zu hoch und das Harz ist bezüglich der
Entwickelbarkeit weniger geeignet.
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Das
Epoxygruppen-enthaltende Polyamid(imid)harz (d) wird bevorzugt mit
einer ungesättigten
Monocarbonsäure
unter solchen Bedingungen umgesetzt, dass das molare Verhältnis der
Carboxylgruppen der ungesättigten
Monocarbonsäuren
zu den Epoxygruppen von (d) im Bereich von 0,5 bis 2 liegt.
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Sofern
gewünscht,
kann das Epoxygruppen-enthaltende Polyamid(imid)harz (d) im Hinblick
auf die Photoempfindlichkeitseigenschaften weiter umgesetzt werden
mit Isocyanat(meth)acrylat oder mit einem Reaktionsprodukt, hergestellt
durch Umsetzen eines mols Tolylendiisocyanat oder Isophorondiisocyanat
mit einem mol (Meth)acrylat, das eine oder mehrere Hydroxylgruppen
in einem Molekül
enthält,
wie z. B. Hydroxyethyl(meth)acrylat oder dergleichen um eine ungesättigte Bindung
in die im Harz verbleibende Hydroxylgruppe über eine Urethanbindung einzuführen.
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Bevorzugt
wird ein Säureanhydrid
einer gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasigen Säure,
wie z. B. Phthalsäure,
Tetrahydrophthalsäure,
Hexahydrophthalsäure,
Maleinsäure,
Bernsteinsäure,
Trimellitsäure
oder dergleichen, zu dem aus dem Epoxygruppen-enthaltenden Polyamid(imid)harz
(d) und der ungesättigten
Monocarbonsäure
gebildeten veresterten Produkt zugegeben. Wenn eine weiter erhöhte Säurezahl
angestrebt wird, ist es außerdem
zulässig,
das oben erhaltene Produkt des weiteren mit Glycidol und anschließend mit einem
mehrbasigen Säureanhydrid
umzusetzen.
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Die
Säurezahl
des Carboxylgruppen-enthaltenden photoempfindlichen Harzes (A) sollte
bevorzugt im Bereich von 40 bis 250 und mehr bevorzugt im Bereich
von 50 bis 150 liegen, wenn das Gleichgewicht zwischen der Alkalientwickelbarkeit
und anderen charakteristischen Eigenschaften, wie z. B. elektrische
Eigenschaften, in Betracht gezogen wird.
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Als
das Carboxylgruppen-enthaltende photoempfindliche Harz (A) können anstelle
des oben genannten Harzes auch acrylische oder Harze vom Styroltyp
mit Carboxylgruppen und (Meth)acrylatgruppen, wie z. B. die in der
JP-B 7-92603 und der JP-A 63-205649 beschriebenen verwendet werden.
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Der
Gehalt des photoempfindlichen Harzes (A) in der erfindungsgemäßen photoempfindlichen
Harzzusammensetzung liegt bevorzugt im Bereich von 10 bis 90 Gew.-%.
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Als
das in der vorliegenden Erfindung verwendete Epoxyhärtemittel
(B) können
diejenigen der folgenden Formel (I) genannt werden:
worin
R
1, R
2, R
3 und R
4 jeweils
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen, mit
der Maßgabe,
dass mindestens eine der Gruppen R
1, R
2, R
3 und R
4 für
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe
mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, z. B. eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe
usw., steht, die mit einer oder mehreren Alkylgruppen mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen, einer oder mehreren Alkoxygruppen mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen oder einem oder mehr Halogenatomen (z. B. Cl,
I, Br, F) substituiert sein können;
R
5 und R
6 unabhängig voneinander
für ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen
stehen; und n 0, 1, 2 oder 3 ist. Als spezielle Beispiele für R
1, R
2, R
3 und
R
4 können
eine Methylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine Phenylgruppe und dergleichen
genannt werden.
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Als
spezielle Beispiele für
das in der Erfindung verwendbare Epoxyhärtemittel (B) kann YDC 1312, hergestellt
von Tohto Kasei Co., Ltd., als ein Beispiel, bei dem n 0 ist, genannt
werden, ESLV-80XY, hergestellt von Nippon Steel Chemical Co., Ltd.
kann als Beispiel genannt werden, bei dem n 1 ist, und ESLV-90CR,
hergestellt von Nippon Steel Co., Ltd., kann genannt werden als
Beispiel, bei dem n 2 ist. Des Weiteren sind Epoxyharze vom Bisphenol
F-Typ ebenfalls für
diesen Zweck verwendbar. Alle diese Epoxyhärtemittel besitzen eine Löslichkeit
von 2 oder mehr Gramm in 10 g Carbitolacetat/Solvesso 150-Gemisch
(1/1, bezogen auf das Gewicht), welches ein typisches Lösungsmittel
für Resists
ist, was im Gegensatz zu dem Epoxyharz vom Bixylenoltyp (YX 4000,
hergestellt von Yuka Shell Co., Ltd.) steht, dessen Löslichkeit
in demselben Lösungsmittel
nur 1 g beträgt.
Trotz dieser hohen Löslichkeit
besitzen diese Härtemittel
gute Empfindlichkeit und Entwickelbarkeit und erfüllen die
Erfordernisse hinsichtlich der Eigenschaften, die ein Paketresist
besitzen muss, wie z. B. PCT-Beständigkeit, Thermozyklus-Beständigkeit
usw. Verbindungen, bei denen n 4 oder größer ist, sind nicht wünschenswert,
da das Epoxyäquivalent
zu gering ist und die Hitzebeständigkeit
nicht gut ist. von diesen Verbindungen wird ESLV-80XY, bei dem n
1 ist, besonders bevorzugt.
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Sofern
gewünscht,
kann ein Teil (50 Gew.-% oder weniger) des oben genannten Epoxyhärtemittels
(B) durch andere Epoxyhärtemittel
ersetzt werden. Diese "anderen
Epoxyhärtemittel" können eine
oder keine photoempfindliche Gruppe besitzen.
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Als
Epoxyhärtemittel,
das eine photoempfindliche Gruppe besitzt, kann die oben genannte
Epoxyacrylatverbindung erfolgreich verwendet werden, die hergestellt
wird durch Verestern einer Epoxyverbindung vom Novolak-Typ mit einer
ungesättigten
Monocarbonsäure
und die noch nicht durch Addition eines Säureanhydrids zu einem Carboxylgruppen-enthaltenden photoempfindlichen
Harz (A) umgewandelt worden ist. Darüber hinaus können auch
Urethanverbindungen erfolgreich verwendet werden, die erhalten werden
durch Einführen
von Isocyanatoethylmethacrylat oder dergleichen, über eine
Urethanbindung in die genannte Epoxyacrylatverbindung.
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Als
Epoxyhärtemittel,
das keine photoempfindliche Gruppe besitzt, sind Epoxyharze mit
zwei oder mehr Epoxygruppen in einem Molekül bevorzugt und spezielle Beispiele
hierfür
umfassen Epoxyharze vom Glycidylether-Typ, wie z. B. Epoxyharze
vom Bisphenol A-Typ, Epoxyharze vom Bisphenol S-Typ und bromierte
Derivate davon, Epoxyharze vom Phenol- oder Cresol-Novolak-Typ,
Epoxyharze vom Bisphenyl-Typ [z. B. YX 4000 (Handelsname für ein von
Yuka Shell Epoxy Co., Ltd. hergestelltes Produkt)] und spezielle
Epoxyharze vom Glycidylether-Typ [z. B. TACTIX 742 (Handelsname
für ein
von Dow Chemical Co., Ltd. hergestelltes Produkt), ZX 1257 (Handelsname
für ein
von Tohto Kasei Co., Ltd. hergestelltes Produkt), ESLV-120TE und -80DE
(Handelsname für
von Nippon Steel Chemical Co., Ltd. hergestellte Produkte)]; und
spezielle Epoxyharze, wie z. B. Epoxyharze vom Glycidylether-Typ
[z. B. Denacol EX711 (Handelsname für ein von Nagase Kasei Kogyo
Co., Ltd. hergestelltes Produkt)], Epoxyharze vom Glycidylamin-Typ
[z. B. YH 434 (Handelsname für
ein von Tohto Kasei Co., Ltd. hergestelltes Produkt)], Epoxyharze
vom Naphthalin-Typ [z. B. Epiclon HP-4032 (Handelsname für ein von
Dainippon Ink and Chemicals Inc. hergestelltes Produkt)], Epoxyharze vom
Dicylco-Typ [z. B. Epi-clon HP7200H (Handelsname für ein von
Dainippon Ink and Chemicals, Inc. hergestelltes Produkt)], cycloaliphatische
Epoxyharze, heterocyclische Epoxyharze, Epoxyharze vom Hydantoin-Typ,
Triglycidylisocyanurat und dergleichen.
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Das
Epoxyhärtemittel
wird bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 40 Gew.-%, mehr bevorzugt
in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%, in die Zusammensetzung eingemischt.
Wenn die Menge des Epoxyhärtemittels weniger
als 0,1 Gew.-% beträgt,
besteht eine Neigung, dass die Zusammensetzung nicht ausreichend
gehärtet werden
kann. wenn die Menge des Epoxyhärte mittels
40 Gew.-% übersteigt,
besteht eine Neigung, dass die photoempfindlichen Eigenschaften
nicht gut sind.
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Als
Polymerisationsinitiator (C), der in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, können
die folgenden genannt werden: Benzoine, wie z. B. Benzoin, Benzoinmethylether,
Benzoinisopropylether und dergleichen; Acetophenone, wie z. B. Acetophenon,
2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, 2,2-Diethoxy-2-phenylacetophenon,
1,1,-Dichloracetophenon, 1-Hydroxycyclohexylphenylketon, 2-Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinopropan-1-on,
2,2-Diethoxyacetophenon, N,N-Dimethylaminoacetophenon und dergleichen; Anthrachinone,
wie z. B. 2-Methylanthrachinon, 2-Ethylanthrachinon, 2-tert.-Butylanthrachinon,
1-Chlor-anthrachinon, 2-Amylanthrachinon, 2-Aminoanthrachinon und
dergleichen; Thioxanthone, wie z. B. 2,4-Dimethylthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanton,
2-Chlorthioxanthon, 2,4-Diisopropylthioxanthon und dergleichen;
Ketale, wie z. B. Acetophenondimethylketal, Benzildimethylketal
und dergleichen; Benzophenone, wie z. B. Benzophenon, Methylbenzophenon,
4,4'-Dichlorbenzophenon,
4,4'-Bisdiethylaminobenzophenon,
Michler's-Keton, 4-Benzoyl-4'-methyldiphenylsulfid
und dergleichen; 2,4,5-Triarylimidazoldimere, wie z. B. 2-(o-Chlorphenyl)-4,5-diphenylimidazoldimer,
2-(o-Chlorphenyl)-4,5-di(m-methoxyphenyl)imidazoldimer,
2-(o-Fluorphenyl)-4,5-diphenylimidazoldimer,
2-(o-Methoxyphenyl)-4,5-diphenylimidazoldimer, 2-(p-Methoxyphenyl)-4,5-diphenylimidazoldimer,
2,4-Di(p-methoxyphenyl)-5-phenylimidazoldimer, 2-(2,4-Dimethoxyphenyl)-4,5-diphenylimidazoldimer
und dergleichen; Acridinderivate, wie z. B. 9-Phenylacridin, 1,7-Bis(9,9'-acridinyl)heptan
und dergleichen; 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid; und
dergleichen. Diese Verbindungen können entweder alleine oder
als Gemisch davon verwendet werden. Die Menge des in die photoempfindliche
Harzzusammensetzung einzumischen Polymerisationsinitiators (C) beträgt bevorzugt
0,1 bis 20 Gew.-%, mehr bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die
Zusammensetzung.
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Sofern
gewünscht,
kann ein Polymerisationsinitiations-Hilfsmittel in die erfindungsgemäße photoempfindliche
Harzzusammensetzung eingemischt werden. Als das Polymerisationsinitiator-Hilfsmittel
können
tertiäre
Amine, wie z. B. Ethyl-N,N-dimethylaminobenzoat, Isoamyl-N,N-dimethylaminobenzoat,
Pentyl-4-dimethylaminobenzoat, Dimethylethanolamin, Triethylamin,
Triethanolamin und dergleichen genannt werden. Diese Polymerisationsinitiator-Hilfsmittel,
die entweder alleine oder in Form von Gemischen verwendet werden können, können in
die photoempfindliche Harzzusammensetzung bevorzugt in einer Menge
von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, eingearbeitet
werden.
-
Als
die Triazinverbindung (D), die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, können
Melamin, Acetoguanamin, Benzoguanamin, Melamin-Phenol-Formaldehyd-Harz,
Ethyldiamino-s-triazin, 2,4-Diamino-s-triazin, 2,4-Diamino-6-xylyl-s-triazin
und dergleichen genannt werden. Jede Verbindung, die einen Triazinring
besitzt, kann als diese Triazinverbindung (D) ohne Beschränkung verwendet
werden. Als kommerziell verfügbare
Triazinverbindungen können
2MZ-AZINE, 2E4MZ-AZINE
und C11Z-AZINE der folgenden Formeln genannt werden, die alle von
Shikoku Chemicals Corp. hergestellt werden:
-
-
-
Diese
Verbindungen verbessern die Haftung auf Kupfer und die Beständigkeit
gegenüber
PCT und üben
eine positive Wirkung auf die Beständigkeit gegenüber elektrolytischer
Korrosion aus. Diese Triazinverbindungen (D) können entweder alleine oder
als Gemisch davon verwendet werden, bevorzugt in einer Menge von
0,1 bis 40 Gew.-%, mehr bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 20
Gew.-%, bezogen auf die photoempfindliche Harzzusammensetzung.
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Zusätzlich zu
den oben genannten Bestandteilen können je nach Bedarf andere
Härtemittel
und Hitzehärtungsbeschleuniger
zugegeben werden. Diese "anderen
Härtemittel" umfassen Bortrifluoridaminkomplexe,
Dicyandiamid, organische Säurehydrazide,
Diaminomaleonitril, Harnstoff, alkylierte Melaminharze, wie z. B.
Hexamethoxy-methyliertes Melamin und dergleichen, Polyaminsalze,
aromatische Amine, wie z. B. Diaminodiphenylmethan, m-Phenylendiamin,
m-Xylylendiamin, Diaminodiphenylsulfon, Härter HT972 (Handelsname für ein von
Ciba Geigy hergestelltes Produkt) und dergleichen; aromatische Säureanhydride,
wie z. B. Phthalsäureanhydrid,
Trimellitsäureanhydrid,
Ethylenglykolbisanhydrotrimellitat), Glycerin-tris(anhydrotrimellitat),
Benzophenontetracarbonsäureanhydrid
und dergleichen; aliphatische Säureanhdride,
wie z. B. Maleinsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und dergleichen; und Polyphenole, wie z. B. Polyvinylphenol, Polyvinylphenolbromid,
Phenolnovolak, Alkylphenolnovolak und dergleichen. Die Hitzehärtungsbeschleuniger umfassen
metallische Salze von Acetylaceton, wie z. B. Zn-Acetylacetonat
und dergleichen; Enamin; Zinnoctanoat; quaternäre Phosphoniumsalze; tertiäre Phosphine,
wie z. B. Triphenylphosphin und dergleichen; Phosphoniumsalze, wie
z. B. Tri-n-butyl-(2,5-dihydroxyphenyl)phosphoniumbromid, Hexadecyltributylphosphoniumchlorid
und dergleichen; quaternäre
Ammoniumsalze, wie z. B. Benzyltrimethylammoniumchlorid, Phenyltributylammoniumchlorid
und dergleichen; Poloate und Antimonate, wie z. B. Diphenyliodoniumtetrafluoropoloat,
Triphenylsulfoniumhexafluorantimonat und dergleichen; tertiäre Amine,
wie z. B. Dimethylbenzylamin, 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undecen, m-Aminophenol, 2,4,6-Tris(dimethylaminophenol),
Tetramethylguanidin und dergleichen; und Imidazole, wie z. B. 2-Ethyl-4-methyl-imidazol,
2-Methylimidazol, 1-Benzyl-2-methylimidazol, 2-Phenylimidazol, 2-Phenyl-4-methyl-5-hydroxymethylimidazol
und dergleichen. Diese Hitzehärtungsbeschleuniger
werden entweder alleine oder in Form von Gemischen verwendet. Die
oben genannten "anderen Härtemittel" und die Hitzehärtungsbeschleuniger
werden bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf die photoempfindliche Harzzusammensetzung, verwendet.
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Je
nach Bedarf können
verschiedene photoempfindliche Monomere zu der erfindungsgemäßen photoempfindlichen
Harzzusammensetzung zugegeben werden um die Photoempfindlichkeit
und andere charakteristische Eigenschaften zu verbessern. Z.B. können photopolymerisierbare
Monomere, wie z. B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat,
Dipentaerythrithexa(meth)acrylat, N,N-Dimethyl(meth)acrylat, N-Methylol(meth)acrylamid,
Urethan(meth)acrylat; mono- und polyfunktionelle (Meth)acrylate
von Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Reaktionsprodukte, gebildet
aus Bisphenol A und Polyethylenglykol oder Polypropylenglykol, Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat
und dergleichen; (Meth)acrylate von Glycidylethern, wie z. B. Triglycidylisocyanurat
und dergleichen; Diallylphthalat; und dergleichen als diese photoempfindlichen
Monomere verwendet werden. Diese Monomere können entweder alleine oder
in Form von Gemischen verwendet werden. Jedes photoempfindliche
Monomer wird bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf die photoempfindliche Harzzusammensetzung, verwendet.
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Je
nach Bedarf kann die photoempfindliche Harzzusammensetzung mit einem
organischen Lösungsmittel
verdünnt
werden. Z.B. können
Ketone, wie z. B. Ethylmethylketon, Cyclohexanon und dergleichen;
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Toluol, Xylol und dergleichen;
Glykolether, wie z. B. Methyl-Cellosolve, Butyl-Cellosolve, Methylcarbitol,
Butylcarbitol, Propylenglykolmonomethylether, Dipropylenglykolmonoethylether,
Triethylenglykolmonoethylether und dergleichen; Ester, wie z. B.
Ethylacetat, Butylacetat, Butyl-Cellosolve-Acetat,
Carbitolacetat und dergleichen; Alkohol, wie z. B. Ethanol, Propanol,
Ethylenglykol, Propylenglykol und dergleichen; aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie z. B. Octan, Decan und dergleichen; Petroleum-Lösungsmittel, wie z. B. Petrolether,
Naphtha, hydriertes Naphtha, Solventnaphtha und dergleichen, usw.
zu diesem Zweck verwendet werden.
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Je
nach Bedarf kann ein anorganischer Füllstoff, wie z. B. Bariumsulfat,
Bariumtitanat, pulverförmiges Siliciumoxid,
amorphes Siliciumdioxid, Talk, Ton, calciniertes Kaolin, Magnesiumcarbonat,
Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, gemahlener Glimmer
und dergleichen in die erfindungsgemäße photoempfindliche Harzzusammensetzung
eingearbeitet werden um die Haftungseigenschaften, Härte und
andere Eigenschaften zu verbessern. Eine bevorzugte Menge des anorganischen
Füllstoffs
ist 0 bis 60 Gew.-%. Des Weiteren können, sofern gewünscht, Färbemittel,
wie z. B. Phthalocyaninblau, Phthalocyaningrün, Iodgrün, Diazogelb, Kristallviolett,
Titanoxid, Ruß,
Säureschwarz
und dergleichen, ebenfalls verwendet werden. Darüber hinaus können auch
andere Zusatzstoffe verwendet werden. Beispiele für diese
Zusatzstoffe umfassen Polymerisationsinhibitoren, wie z. B. Hydrochinon,
Hydrochinonmonmethylether, tert.-Butylcatechol, Pyrogallol, Phenothiazin
und derglei chen; thixotrope Mittel, wie z. B. Bentone, Monomorillonit,
Aerosil, Amidwachs und dergleichen; Antischaummittel vom Silikon-Typ,
Antischaummittel vom Fluorid-Typ und polymere Antischaummittel;
Einebnungsmittel; und Haftungsverbesserer, wie z. B. Imidazolverbindungen,
Thiazolverbindungen, Triazolverbindungen, Silankupplungsmittel und
dergleichen.
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Die
erfindungsgemäße photoempfindliche
Harzzusammensetzung wird hergestellt durch Vermischen der oben genannten
Bestandteile in den oben genannten Mengenverhältnissen und Homogenisieren
des Gemisches mit einem Walzenmischer, einem Kugelmischer oder dergleichen.
Die so erhaltene Zusammensetzung kann z. B. auf folgende Art gehärtet werden.
Eine gedruckte Schaltungsplatine oder dergleichen wird mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zu einer Beschichtungsfilmdicke von 10 bis 160 μm durch ein Siebdruckverfahren,
ein Sprühverfahren,
ein elektrostatisches Sprühverfahren,
ein luftloses Sprühverfahren, ein
Vorhangbeschichtungsverfahren, ein walzenbeschichtungsverfahren
oder dergleichen beschichtet und der Beschichtungsfilm wird bei
60 bis 110°C
getrocknet. Dann wird ein Negativfilm auf den Beschichtungsfilm
gelegt und es wird mit einer Strahlung, wie z. B. ultravioletter
Strahlung bestrahlt. Anschließend
werden die nicht-belichteten Bereiche weggelöst (Entwicklung), mit einer
verdünnten
wässrigen
Alkalilösung,
wie z. B. einer wässrigen
Natriumcarbonatlösung
mit einer Konzentration von 0,5 bis 2 Gew.-%, und der nicht-aufgelöste Bereich
wird mittels ultravioletter Bestrahlung und/oder Erhitzen auf 100
bis 200°C
für 0,5
bis 1,0 Stunden ausreichend gehärtet
um einen gehärteten
Film zu bilden.
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Die
erfindungsgemäße photoempfindliche
Harzzusammensetzung ist als Lötschutzabdeckung
bzw. Lötresist
für gedruckte
Schaltungen und Pakete, wie z. B. BGA, CSP usw., geeignet. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch verwendet werden als Beschichtungsmaterial für Glas,
Keramik und Kunststoffe, Papier usw.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert. Die Erfindung ist keineswegs auf
diese Beispiele beschränkt.
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Beispiel für die Herstellung
von Carboxylgruppen-enthaltendem
photoempfindlichen Harz (A-1)
-
Ein
mit Rührer,
Rückflusskühler und
Thermometer versehener Kolben wurde mit 55,7 Gew.-Teilen Epoxyharz
vom Salicylaldehyd-Phenol-Typ mit einem Epoxyäquivalent von 168, 24,1 Gew.-Teilen
Acrylsäure,
0,1 Gew.-Teilen Methylhydrochinon, 26 Gew.-Teilen Carbitolacetat
und 17 Gew.-Teilen Lösungsmittelnaphtha
(Solvesso 150) beschickt und das Gemisch wurde unter Erhitzen und
Rühren
bei 70°C
aufgelöst.
Die resultierende Lösung
wurde auf 50°C
abgekühlt
und dann wurde 1 Gew.-Teil Triphenylphosphin zugegeben und auf 100°C erhitzt
um eine Umsetzung zu bewirken, bis die Säurezahl des Feststoffanteils
1 (KOH mg/g) oder weniger erreichte. Die resultierende Lösung wurde
auf 50°C
abgekühlt,
zu der dann 20,3 Gew.-Teile Tetrahydrophthalsäureanhydrid, 5 Gew.-Teile Carbitolacetat
und 4 Gew.-Teile Lösungsmittelnaphtha
zugegeben wurden. Das Gemisch wurde bei 80°C für eine vorbestimmte Zeit umgesetzt
um ein ungesättigte
Gruppen-enthaltendes Polycarbonsäureharz
(A-1) mit einem Feststoffgehalt von 67 Gew.-% zu erhalten, bei dem
der Feststoffgehalt eine Säurezahl
von 80 (KOH mg/g) besaß.
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Beispiel für die Herstellung
eines Carboxylgruppen-enthaltenden
photoempfindlichen Harzes (A-2)
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Ein
mit Rührer,
Rückflusskühler und
Thermometer versehener Kolben wurde mit 200 Gew.-Teilen eines Epoxyharzes
vom Cresol-Novolak-Typ mit einem Epoxyäquivalent von 200, 70 Gew.-Teilen
Acrylsäure, 0,4
Gew.-Teilen Methylhyrochinon, 80 Gew.-Teilen Carbitolacetat und
20 Gew.-Teilen Lösungsmittelnaphtha beschickt
und das Gemisch wurde unter Erhitzen und Rühren bei 70°C aufgelöst. Die resultierende Lösung wurde
auf 50°C
abgekühlt
und dann wurde 1 Gew.-Teil Triphenylphosphin zugegeben und auf 100°C erhitzt um
eine Umsetzung zu bewirken, bis die Säurezahl des Feststoffgehaltes
1 (KOH mg/g) oder weniger erreichte. Die resultierende Lösung wurde
auf 50°C
abgekühlt,
zu der 51 Gew.-Teile
Maleinsäureanhydrid,
48 Gew.-Teile Carbitolacetat und 10 Gew.-Teile Lösungsmittelnaphtha zugegeben
wurden. Das Gemisch wurde für
eine vorbestimmte Zeit bei 80°C
umgesetzt um ein ungesättigte
Gruppen-enthaltendes Polycarbonsäureharz
(A-2) mit einem Feststoffgehalt von 67 Gew.-% zu erhalten, bei dem
der Feststoffgehalt eine Säurezahl von
67 (KOH mg/g) besaß.
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Beispiel für die Herstellung
von an beiden Enden carboxyliertem Polytetramethylenetherglykol
(PTG) (B-1)
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Ein
mit Rührer,
Rückflusskühler, Inertgaseinleitungsrohr
und Thermometer versehener Kolben wurde mit 1000 g PTG mit einem
mittleren Molekulargewicht von 1000 und 405 g Sebacinsäure beschickt.
Der Inhalt des Kolbens wurde in 2 Stunden auf 200°C erhitzt,
3 Stunden bei dieser Temperatur umgesetzt und dann abgekühlt um ein
an beiden Enden carboxyliertes PTG, nämlich PTG mit einer Säurezahl
von 81,9 und einem Molekulargewicht von 1370 mit an beiden molekularen
Enden eingeführten
Carboxylgruppen zu erhalten.
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Auf
die gleiche Weise wie oben wurde ein an beiden Enden carboxyliertes
Produkt (B-2) von einem beidendigen Diamin von Propylenglykol, nämlich ein
an beiden Enden carboxyliertes Produkt von einem beidendigen Diamin
von Propylenglykol mit an beiden molekularen Enden eingeführten Aminogruppen (PPG-NH2, mittleres Molekulargewicht 900) ge mäß den in
Tabelle 1 gezeigten Mischungsverhältnissen hergestellt.
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Des
Weiteren wurde auf die gleiche Weise wie oben ein an beiden Enden
carboxyliertes Produkt (B-3) von einem Bisphenol A/Propylenglykol-Reaktionsprodukt
(Bis-PPG, mittleres Molekulargewicht 1450) gemäß den in Tabelle 1 gezeigten
Mischungsverhältnissen
hergestellt.
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Des
Weiteren wurde in der gleichen Weise wie oben ein an beiden Enden
carboxyliertes Produkt von einem Polycarbonatdiol (Plaxel CD200;
mittleres Molekulargewicht 2000; hergestellt von Daicel Chemicals
Industries, Ltd.) gemäß den in
Tabelle 1 gezeigten Mischungsverhältnissen erhalten.
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Charakteristische
Eigenschaften der oben erhaltenen, an beiden Enden carboxylierten
Produkten sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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Beispiel für die Herstellung
eines photoempfindlichen Polyamidharzes (C-1)
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Ein
mit Rührer,
Rückflusskühler, einem
Inertgaseinleitungsrohr und einem Thermometer versehener Kolben
wurde mit 100 g γ-Butyrolacton
und 50 g NMP und des Weiteren mit 55,6 g des oben erhaltenen (B-1), 6,1
g Adipinsäure,
8,3 g Sebacinsäure,
13,7 g Isophthalsäure,
13,8 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(MD2) und 14,4 g Colonat T80 (Tolylendiisocyanat, TDI, hergestellt
von Nippon Polyurethane Kogyo Co.) beschickt. Der Inhalt des Kolbens
wurde auf 200°C
erhitzt, 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und dann abgekühlt um ein
Polyamidharz mit einer Säurezahl
(gemessen für
den Feststoffgehalt) von 83,5 zu erhalten, das beim Erhitzen einen
Rückstand
von 40 Gew.-% ergab. Anschließend
wurden 141,5 g Epicote 1001 (Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ, hergestellt
von Yuka Shell Co.) zugegeben und das resultierende Gemisch wurde
2 Stunden bei 140°C
gehalten, abgekühlt
und mit Dimethylformamid (DMF) in einer solchen Menge verdünnt, die
gerade einen Rückstand
beim Erhitzen von 40 Gew.-% ergab. Anschließend wurden 10,7 g Acrylsäure bei
120°C zugegeben
und das resultierende Gemisch wurde 3 Stunden bei dieser Temperatur
gehalten, wonach 90,6 g Tetrahydrophthalsäureanhydrid (THPA) zugegeben
wurden und das resultierende Gemisch wurde eine Stunde bei dieser
Temperatur gehalten. Dann wurden 58,4 g Glycidol zugegeben und das
resultierende Gemisch wurde 2 Stunden heiß gehalten, wonach 240 g THPA
zugegeben wurden und das resultierende Gemisch 2 Stunden heiß gehalten
wurde. Das so erhaltene Gemisch wurde mit DMF verdünnt um ein
photoempfindliches Polyamidharz (C-1) herzustellen. Die Säurezahl
des Feststoffgehalts des Harzes (C-1) betrug 145 und das Harz (C-1)
ergab beim Erhitzen einen Rückstand
von 55 Gew.-%.
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Beispiel für die Herstellung
eines photoempfindlichen Polyamid(imid)harzes (C-2)
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Ein
mit Rührer,
Rückflusskühler, einem
Inertgaseinleitungsrohr und einem Thermometer versehener Kolben
wurde mit 50 g NMP und des Weiteren mit 12,4 g (0, 030 mol) 2,2-Bis(4-aminophenoxyphenyl)propan (im
Folgenden als BAPP bezeichnet) und 11,6 g (0,06 mol) Trimellitsäureanhydrid
beschickt. Der Inhalt des Kolbens wurde 2,5 Stunden bei 200°C gehalten.
Dazu wurden 41,0 g (0,033 mol) des oben erhaltenen (B-2), 4,3 g
(0,029 mol) Adipinsäure,
5,9 g (0,029 mol) Sebacinsäure,
4,9 g (0,029 mol) Isophthalsäure,
18,9 g (0,075 mol) 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(MDI), 8,8 g (0,050 mol) Colonate T80 (Tolylendiisocyanat, hergestellt von
Nippon Polyurethane Kogyo Co.) und 100 g γ-Butyrolacton gegeben. Das resultierende
Gemisch wurde auf 200°C
erhitzt, 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und abgekühlt um ein
Polyamid-Imid-Harz mit einer Säurezahl
(gemessen für
den Feststoffgehalt) von 32,8 zu erhalten, das beim Erhitzen einen
Rückstand von
40 Gew.-% ergab. Anschließend
wurden 66,8 g Epikote 1001. (Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ) zugegeben,
mit der Maßgabe,
dass die Menge des Epoxyharzes doppelt so groß wie die der Carboxylgruppen
war. Das resultierende Gemisch wurde 2 Stunden bei 140°C gehalten
und dann mit DMF in einer Menge verdünnt, die beim Erhitzen einen
Rückstand
von 40 Gew.-% ergab. Anschließend
wurden 5,0 g Acrylsäure
bei 120°C zugegeben
und das resultierende Gemisch wurde 3 Stunden bei dieser Temperatur
gehalten, wonach 42,9 g THPA zugegeben wurden und das resultierende
Gemisch eine Stunde heiß gehalten
wurde. Schließlich
wurde das Gemisch mit DMF verdünnt.
Somit wurde ein photoempfindliches Polyamid-Imid-Harz (B-2) erhalten. Die Säurezahl
des Harzes (B-2) (gemessen für
den Feststoffgehalt) betrug 85 und das Harz (B-2) ergab beim Erhitzen
einen Rückstand
von 55 Gew.-%.
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Auf
die gleiche Weise wie oben wurden Polyamid(imid)harze C-3 und C-4
gemäß den in
Tabelle 2 gezeigten Mischungsverhältnissen (Einheit: Gramm) erhalten.
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Beispiel für die Herstellung
eines Harzes mit Acrylatgruppe und Epoxygruppe (D-1)
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Ein
mit Rührer,
Rückflusskühler und
Thermometer versehener Kolben wurde mit 200 Gew.-Teilen eines Epoxyharzes
vom Cresol-Novolak-Typ mit einem Epoxyäquivalent von 200, 20 Gew.-Teilen
Acrylsäure, 0,4
Gew.-Teilen Methylhydrochinon, 80 Gew.-Teilen Carbitolacetat und
20 Gew.-Teilen Lösungsmittelnaphtha beschickt.
Der Inhalt des Kolbens wurde unter Rühren auf 70°C erhitzt um eine gleichförmige Lösung zu
ergeben. Dann wurde die Lösung
auf 50°C
abgekühlt,
0,5 Gew.-Teile Triphenylphosphin wurden zugegeben und das resultierende
Gemisch wurde auf 100°C
erhitzt und umgesetzt, bis die Säurezahl
des Feststoffgehalts 1 (KOH mg/g) oder weniger erreichte. Durch
Verdünnen
des Reaktionsprodukts mit 10 Gew.-Teilen Lösungsmittelnaphtha wurde das
Harz (D-1) mit einem
Feststoffgehalt von 67 Gew.-% erhalten.
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Beispiele 1 bis 5 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 2
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Resist-Druckfarbenzusammensetzungen
wurden gemäß den in
Tabelle 3 gezeigten Vermischungsverhältnissen hergestellt. Demnach
wurden die Bestandteile A und B separat mittels einer Dreifachwalze
verknetet und dann wurden 70 g von A mit 30 g von B vermischt um
die jeweilige Resist-Druckfarbenzusammensetzung
zu ergeben. Nach einem Siebdruckverfahren wurde jede der Resist-Druckfarbenzusammensetzungen
auf eine Kupfer-beschichtete Laminatplatte durch ein 100 mesh-Polyestersieb
aufgebracht um eine Filmdicke nach dem Trocknen von 25 bis 35 μm zu ergeben.
Nach dem Trocknen des Films bei 80°C für 20 Minuten wurde ein Negativmaskenfilm
mit einem Resistmuster in engen Kontakt gebracht und es wurde für eine vorbestimmte
Zeit mittels einer UV-Belichtungsvorrichtung mit ultravioletter
Strahlung belichtet. Anschließend
wurde eine Sprühentwicklung
mit 1%iger wässriger
Lösung
von Natriumcarbonat für
60 Sekunden unter einem Sprühdruck
von 2,0 kg/cm2 durchgeführt um die nicht-belichteten
Bereiche aufzulösen
und zu entfernen und die Entwickelbarkeit wurde bewertet.
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Anschließend wurde
der Film bei 150°C
für eine
Stunde mittels eines Heißluft-Zirkulationsofens
hitzegehärtet
und der so erhaltene gehärtete
Film wurde bewertet.
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Des
Weiteren wurden die Tests der Beispiele 2, 3, 4 und 5 und der Vergleichsbeispiele
1 und 2 gemäß den in
Tabelle 3 gezeigten Vermischungsverhältnissen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 4 gezeigt.
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ESLV-80XY
(G: Glycidylgruppe)
-
ESLV-90CR
(G: Glycidylgruppe)
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Die
erfindungsgemäße photoempfindliche
Harzzusammensetzung besitzt hervorragende Eigenschaften bezüglich Haftung,
Hitzebeständigkeit,
Beständigkeit
gegenüber
PCT und Entwickelbarkeit und ist geeignet zur Verwendung als Lötschutzabdeckungszusammensetzung
zur Herstellung von LSI-Paketen usw.