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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf das Gebiet der Zentrifugation. Spezifisch bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf einen Zentrifugenrotor, der ideal zur
Verwendung mit entfernbaren probenhaltenden Zentrifugenbehältern geeignet
ist.
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Stand der Technik
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Zentrifugen werden üblicherweise
in medizinischen und biologischen Industrien zum Trennen und Reinigen
von Materialien unterschiedlicher Dichten, wie Viren, Bakterien,
Zellen und Proteinen verwendet. Eine Zentrifuge umfaßt bzw.
beinhaltet einen Rotor und einen Behälter, um eine Probe, die einer Zentrifugation
unterworfen wird, zu unterstützen
bzw. zu tragen. Der Rotor ist ausgebildet bzw. konstruiert, um den
Probenbehälter
zu halten, während
er bei bis zu einigen 10.000 Umdrehungen pro Minute dreht.
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Zwei Erfordernisse für den Hochkapazitäts-Zentrifugenrotor
und den Probenbehälter
waren historisch in Konflikt: Festigkeit und Gewicht. Das heißt, der
Zentrifugenrotor und Probenbehälter
müssen
die erforderliche Festigkeit besitzen, um Kräften zu widerstehen, die mit
der Zentrifugation zusammenhängen,
und sollten aus den Materialien mit geeignetem Gewicht, die verfügbar sind,
hergestellt sein.
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Versuche, die Masse von Zentrifugenrotoren zu
reduzieren, führten
zur Einführung
von faserverstärkten
Zentrifugenrotoren und Probenbehältern. Diese
Vorrichtungen sind fester und leichter als Stahlrotoren, wobei sie
ein kleineres Trägheitsmoment
und höhere
Maximalgeschwindigkeit als nicht faserverstärkte Rotoren- und Probenbehälter zur Verfügung stellen.
U.S. Patent Nr. 5,533,644 to Glen et al., das der Zessionarin der
vorliegenden Erfindung übertragen
ist, offenbar einen Hybrid-Zentrifugenbehälter, der einen dauerhaften,
leichtgewichtigen Probenhalter zur Verfügung stellt, der fähig ist, auf
enge Toleranzen bearbeitet zu werden. Der Behälter beinhaltet eine faserverstärkte Basis,
die ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende aufweist, wobei
eine Metallhülse
an das offene Ende festgelegt ist.
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U.S. Patent 5,562,583 von Christensen
offenbart in dem Hauptteil einen schalenartigen Zentrifugenrotor,
der einen Probenbehälter-Abstützhülse aufweist,
die sich durch einen Hohlraum in einer Platte erstreckt. Die Hülse hat
wenigstens zwei Schlitze, welche wenigstens einen rückstellfähigen bzw.
elastischen Flansch definieren, der schwenkbar um eine Schwenkachse
verlagerbar bzw. schwenkbar ist. Auf diese Weise wird die Hülse in einer
festgelegten Beziehung in Bezug auf die Platte gehalten. In einer Ausbildung
erstrecken sich beide Schlitze axial entlang der Hülse. In
einer alternativen Ausbildung erstreckt sich einer der Schlitze
axial entlang der Hülse, wobei
sich der verbleibende Schlitz in Umfangsrichtung um die Hülse erstreckt.
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U.S. Patent Nr. 5,382,219 von Malekmadani offenbart
einen Gesamtverbundstoff-Zentrifugenrotoren mit feststehendem Winkel,
beinhaltend eine Mehrzahl von Rohrhaltern, die gleichmäßig um den Umfang
des Rotors beabstandet sind. Jeder der Rohrhalter ist aus einer
Mehrzahl von schraubenbzw. helixartigen und in Umfangsrichtung gewickelten Schichten
aus Fasermaterial, das in ein Epoxymatrix eingetaucht ist, gebildet.
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U.S. Patent Nr. 5,362,301 von Malekmadani et
al. offenbart einen Gesamtverbundstoff-Zentrifugenrotor mit feststehendem
Winkel. Dieser Rotor beinhaltet eine Mehrzahl von Blindzellenlöchern, die gleichmäßig um den
Umfang des Rotors beabstandet sind, wobei Verstärkungsschalen darin angeordnet
sind. Die Schalen sind aus einer Mehrzahl von schraubenbzw. helixartig
gewickelten Fasern gebildet, welche in eine Epoxymatrix getaucht
sind.
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U.S. Patent Nr. 4,586,918 von Cole
offenbart einen Zentrifugenrotor, der eine lastübertragende Anordnung aufweist.
Die Anordnung besteht in ihrem Hauptteil aus einem Paar von im wesentlichen
keilförmigen
Gliedern, die in einer in Umfangsrichtung beabstandeten Beziehung
angeordnet sind, die dazwischen einen Bereich definieren, der adaptiert
ist, um eine Probenbehälter-Supportgehäuseanordnung darin
aufzunehmen. Jedes keilförmige
Glied hat einen Anschlag daran, welcher adaptiert ist, um eine übereinstimmende,
in Umfangsrichtung ausgebauchte Oberfläche an der Probenbehälter-Supportgehäuseanordnung
zu ergreifen. Die Keile wirken miteinander zusammen, um mit der
Gehäuseanordnung wechselzuwirken,
um Zentrifugalkräfte
auf die spannungsbeschränkende
Umhüllung
an Stellen zu übertragen,
die von dem lokalisierten Bereich beabstandet sind, um hierdurch
die Umhüllende
bzw. Umhüllung
gleichmäßiger zu
belasten.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, einen Rotor zur Verfügung
zu stellen, der fähig
ist, mit höheren
Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen mit Zentrifugenbehältern gemäß dem Stand
der Technik zu arbeiten, ohne daß die Arbeitszeitdauer der
Behälter
verschlechtert wird, indem die Lastkonzentration dazwischen während der
Zentrifugation reduziert wird.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Zentrifugenbehälter zur Verfügung zu stellen,
der fähig
ist, mit höheren
Geschwindigkeiten mit Zentrifugenrotorsystemen gemäß dem Stand
der Technik zu arbeiten, indem die Lastkonzentration dazwischen
während
einer Zentrifugation reduziert wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese Ziele wurden durch Bereitstellen
eines Zentrifugenrotors mit einem Körper erzielt, der eine Drehachse
und eine Mehrzahl von Bohrungen darin ausgebildet aufweist, von
welchen jede adaptiert ist, um einen Zentrifugenbehälter zu
unterstützen,
und ein lastreduzierendes Merkmal zum Absenken der Belastung zwischen
dem Rotorkörper
und dem Zentrifugenbehälter
während
der Zentrifugation umfaßt. Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Entdeckung, daß ein Ort
der Last bzw. Belastung zwischen dem Zentrifugenbehälter und
dem Rotorkörper
an einem Bereich des Rotorkörpers
nahe der Bohrung zwischen der Drehachse und dem Zentrifugenbehälter angeordnet
ist. Spezifisch weist der Rotorkörper erste
und zweite gegenüberliegende
Hauptflächen bzw.
Hauptoberflächen
und eine Mehrzahl von Bohrungen auf, die in der ersten Hauptoberfläche ausgebildet
sind und sich zu der zweiten Hauptoberfläche erstrecken. Der Zentrifugenbehälter beinhaltet
eine Schulter, die adaptiert ist, um nahe einem Bereich der ersten
Oberfläche
zu liegen, die eine aus der Mehrzahl von Bohrungen umgibt, die eine
lasttragende Oberfläche
definieren. In einer Ausbildung besteht das lastreduzierende Merkmal
aus einer Ausnehmung bzw. Aussparung, die in der lasttragenden Oberfläche nahe
dem Ort ausgebildet ist, wobei ein Hohlraum bzw. Loch dazwischen
ausgebildet wird.
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In einer zweiten Ausbildung besteht
das lastreduzierende Merkmal in einem Abschrägen der lasttragenden Oberfläche, um
eine kegelstumpfförmige Form
aufzuweisen. Die Schulter des Zentrifugenbehälters hat ein Profil, das komplementär zu der
kegelstumpffömigen
lasttragenden bzw. -aufnehmenden Oberfläche ist. Der Zentrifugenbehälter hat
einen zweiten Querschnittsbereich, der kleiner als jener der Bohrung
ist, wodurch es dem Zentrifugenbehälter ermöglicht wird, sich darin zu
bewegen, um einen Spalt zwischen der Schulter und der lasttragenden
Oberfläche
während
der Zentrifugation auszubilden.
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In einer dritten Ausbildung umfaßt das lastreduzierende
Merkmal eine Aussparung bzw. Vertiefung, die in der Schulter des
Zentrifugenbehälters ausgebildet
ist, wobei ein Hohlraum zwischen der Schulter und der lasttragenden
Oberfläche
ausgebildet wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Zentrifugenrotors in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht, im teilweisen Querschnitt, auf den Rotorkörper, der
in 1 gezeigt ist.
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3 ist
eine detaillierte Ansicht eines lastreduzierenden Merkmals, das
in 1 gezeigt ist, in Übereinstimmung
mit der Erfindung.
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4 ist
eine detaillierte Ansicht eines lastreduzierenden Merkmals, das
in 1 gezeigt ist, in Übereinstimmung
mit einer alternativen Ausbildung der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Scheibe bzw. Unterlegscheibe,
die eine Ausnehmung bzw. Aussparung in einer der Hauptoberflächen bzw.
Hauptflächen
in Übereinstimmung
mit einer alternativen Ausbildung der vorliegenden Erfindung angeordnet
aufweist.
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6A ist
eine Draufsicht im teilweisen Querschnitt, auf einen Rotorkörpers in Übereinstimmung
mit einer alternativen Ausbildung, die eine Position eines Zentrifugenbehälters innerhalb
einer Bohrung des Rotorkörpers
zeigt, wenn sich der Rotorkörper
in Ruhe befindet.
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6B ist
eine Draufsicht, im teilweisen Querschnitt, auf den Rotorkörper, der
in 5A gezeigt ist, der
die Position des Zentrifugenbehälters
in Bezug auf die Bohrung während
dem Zentrifugieren bzw. der Zentrifugation zeigt.
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7 ist
eine Seitenansicht einer alternativen Ausbildung des Zentrifugenbehälters, der
in 1 gezeigt ist, welcher
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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Die beste Art der Ausführung der
Erfindung
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Unter Bezugnahme auf 1 umfaßt bzw. beinhaltet ein Zentrifugenrotor
einen Körper 10,
der mit einem zentralen Loch 14 versehen ist, der um eine
Drehachse 12 angeordnet ist, um den Rotor an einer zugehörigen Antriebswelle
(nicht gezeigt) zu montieren bzw. festzulegen. Der Körper 10 kann
aus jedem geeigneten Material, wie Aluminium, Titan oder einem gewickelten
Fasergewebe hergestellt sein. Der Körper 10 beinhaltet
erste und zweite gegenüberliegende
Hauptflächen
bzw. Hauptoberflächen 16 und 18,
die deutlicher in 2 gezeigt
sind. Indem neuerlich auf 1 Bezug
genommen wird, ist eine Mehrzahl von Bohrungen 22 in der
ersten Hauptoberfläche 16 ausgebildet.
Die Mehrzahl von Bohrungen 22 kann in bezug auf die Drehachse
so ausgerichtet sein, um entweder einen Zentrifugenrotor mit feststehendem
Winkel oder mit einem vertikalen Rohr auszubilden. Zur Einfachheit der
Diskussion wird ein Zentrifugenrotor mit feststehendem Winkel diskutiert.
Die Mehrzahl von Bohrungen 22 ist radial symmetrisch um
die Drehachse 12 angeordnet und erstreckt sich zu der zweiten
Hauptoberfläche 18. Obwohl
sechs Bohrungen 22 gezeigt sind, kann jede Anzahl von Bohrungen 22 zur
Verfügung
gestellt sein.
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Indem sowohl auf 1 als auch auf 2 Bezug genommen wird, weist jede der
Bohrungen 22 einen Querschnittsbereich auf, der komplementär zu einem
Querschnittsbereich des Zentrifugenbehälters 30 ist, der
darin anzuordnen ist. Typischerweise ist der Zentrifugenbehälter 30 von
der Art, die eine Aufnahme 32 mit einem geschlossenen Ende 34 und
einem offenen Ende 36 aufweist, das gegenüberliegend
dem geschlossenen Ende 34 angeordnet ist. Obwohl der Behälter 32 jede
gewünschte
Querschnittsfläche
aufweisen kann, ist es bevorzugt, daß der Behälter bzw. die Aufnahme 32 einen
kreisförmigen
Querschnitt, der durch eine zylindrische Wand 38 definiert
ist, die sich entlang einer Längsachse 40 erstreckt,
zwischen dem geschlossenen Ende 34 und dem offenen Ende 36 aufweist,
und eine ringförmige Schulter 42 beinhaltet,
die nahe dem offenen Ende 36 angeordnet ist. Die Schulter 42 ist
adaptiert, um gegen einen ringförmigen
Bereich der ersten Oberfläche 16,
die eine aus der Mehrzahl von Bohrungen 22 umgibt, aufzuruhen,
nachdem eine Endsitzposition mit dieser erreicht wird, wodurch sie
eine lasttragende bzw. -aufnehmende Oberfläche 44 definiert.
In der abschließenden
bzw. Endsitzposition erstreckt sich das offene Ende 36 des
Behälters 32 von
der ersten Hauptoberfläche 16,
wobei das geschlossene Ende 34 nahe der zweiten Hauptoberfläche 18 angeordnet
ist.
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Während
dem Zentrifugieren wirkt eine Zentrifugalkraft F auf den Behälter 30 und
seine Inhalte. In einem Rotor mit feststehendem Winkel, wo die Längsachse 40 den
Winkel Θ in
Bezug auf die Drehachse 12 ausbildet, kann die Kraft F
zwei Komponenten R1 und R2 unterteilt
werden. Die Komponente R1 wirkt normal auf
die zylindrische Wand 38 und R2 wirkt
parallel zu der zylindrischen Wand 38. Die R2-Komponente
bewirkt eine Zugspannung, welche dazu tendiert, den Behälter parallel
zu der Längsachse 40 zu
ziehen und kann die Scherkraft der Materialien überwinden, von welchen die
Zwischen- bzw. Grenzfläche 48 ausgebildet
ist. Die R2-Komponente zeigt sich problematisch
mit Hybrid-Komposit- bzw. -Verbundstoff-Zentrifugenbehältern.
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Der Behälter 32 eines hybriden
Zentrifugenbehälters
ist typischerweise aus einer mit einem Harz imprägnierten gewickelten Faser-Komposit-
bzw. Verbundstoff-Basis gebildet ist. Die Schulter 42 ist aus
einer Kante der Metallhülse 46 ausgebildet,
in welche der Behälter 32 eingepaßt ist,
und haftet unter Verwendung eines geeigneten Klebers permanent daran.
Ein Problem im Zusammenhang mit Hybrid-Zentrifugenbehältern betrifft
eine Entlaminierung der Metallhülse 46 von
dem Behälter 32.
Spezifisch tendiert die Kraftkomponente R2 dazu,
den Behälter 32 nach
unten zu der zweiten Hauptachse 18 und nach außen weg
von der Drehachse 12 zu treiben. Widerstand gegen diese
Bewegung wird durch die Grenzfläche
zwischen der Schulter 42 und der lasttragenden Oberfläche 44 zur
Verfügung
gestellt, was die Metallhülse 46 veranlaßt, sich
von dem Behälter 32 an
einem Innenbereich des Hülsen-Behälters, der beim
Bereich 48 angedeutet ist, zu delaminieren. Es wurde festgestellt
bzw. gefunden, daß die
Reaktion aufgrund der R2-Komponente an dem
Innenbereich 48 konzentriert war, verglichen mit den verbleibenden Bereichen
der Hülsen-Behälter-Grenzfläche. Es wird
angenommen, daß dies
teilweise auf der Verwindung des Rotorkörpers 10 ebenso wie
auf dem Behälter 32 beruht,
welcher in die Bohrung 22 vorragt. Spezifisch bewegt die
R1-Komponente das geschlossene Ende 34 nach
außen
weg von der Drehachse 12, wobei sich der Behälter 32 geringfügig als
ein Ergebnis derselben deformiert. Dies fokussiert die Last zwischen
der Schulter 42 und der lasttragenden Oberfläche 44 an
einem Ort 50, der zwischen dem Behälter 32 und der Drehachse 12 angeordnet
ist. Die Last am Ort 50 wird auf den Innenbereich 48 der Grenzfläche zwischen
Hülse-Behälter übertragen, was
die Hülle 46 und
den Behälter 32 veranlaßt, sich zu
delaminieren.
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Um eine Entlaminierung zu vermeiden,
wird der Ort 50 der lasttragenden Oberfläche 44 eingeschnitten
bzw. vertieft, wodurch ein Hohlraum bzw. Loch 52 zwischen
der Schulter 42 und dem Rotorkörper 10 ausgebildet
wird. Der Hohlraum 52 lockert die Last, die auf die Schulter 42 aufgebracht
wird, wodurch die Spannungen reduziert werden, die an dem Innenbereich 48 der
Hülse-Behälter-Grenzfläche auftreten.
Eine Kompressionsunterlegscheibe 49 kann zwischen der Schulter 42 und
der lasttragenden Oberfläche 44 angeordnet
werden, um die Last dazwischen weiter zu verteilen, wie dies deutlicher
in 2 gezeigt ist. Wie
dies oben diskutiert ist, weist eine lasttragende Oberfläche 44 typischerweise
eine ringförmige
Form auf. Als ein Ergebnis begrenzt der Hohlraum 52 einen
Abschnitt des Umfangs der lasttragenden Oberfläche 44, welche durch
einen Winkel in dem Bereich von 30° bis 60° definiert ist, welcher durch
eine imaginäre
Linie, die sich radial von der Drehachse erstreckt, unterteilt ist.
Die Breite des Orts 50, gemessen parallel zu einer Richtung
radial in Bezug auf die Drehachse 12 ist wenig stens so
groß wie die
Tiefe der Schulter 42, gemessen normal zu der zylindrischen
Wand 38.
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Der Hohlraum 52 kann durch
ein Ausbilden einer Stufe 51 in dem Ort 50 der
lasttragenden Oberfläche
ausgebildet werden, welche zwei gut definierte, voneinander beabstandete
Schultern 53 aufweist, die in 3 gezeigt sind. Alternativ kann der Hohlraum 52 durch
ein Ausbilden einer gekrümmten
Ausnehmung bzw. Aussparung 55 an dem Ort 50 ausgebildet
werden, die gekennzeichnet ist dadurch, daß sie einen glatten Übergang
zwischen dem Ort 50 und der verbleibenden Fläche der
lasttragenden Oberfläche 44 aufweist,
wie dies in 4 gezeigt
ist.
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Bezugnehmend auf 1 und 5 kann
der Hohlraum 52 auch durch Bereitstellen einer Unterlegscheibe 149 ausgebildet
sein, die entgegengesetzte Hauptoberflächen 151 und 153 aufweist,
von welchen eine eine Ausnehmung 155 umfaßt bzw.
beinhaltet. Da die Oberfläche 151 im
wesentlichen eben ist, würde
sie angeordnet sein, um zu der ersten Hauptseite 16 des
Rotors gerichtet zu sein. Die Oberfläche 153, welche die
Ausnehmung 155 umfaßt, würde zu der
Schulter 42 schauen. Die Unterlegscheibe 149 würde jedoch
so ausgerichtet bzw. orientiert sein, um die Vertiefung bzw. Aussparung 155 zwischen
der Drehachse 12 und der Bohrung 22 anzuordnen.
Auf diese Weise kann der Hohlraum 52 mit bestehenden Zentrifugenbehältern und
-rotoren unter Verwendung der billigen Unterlegscheibe 149 versehen
werden. Dies vermeidet das teure Unternehmen, daß eine Ausnehmung in einen
bestehenden Rotor gearbeitet wird, oder spezifischer ein neuer Rotor
hergestellt wird, um eine derartige Ausnehmung zu beinhalten. Unabhängig davon,
wie der Hohlraum ausgebildet wird, ist ein Abschnitt einer der ringförmigen Schulter 42, der
zwischen 30° und
60° des
Umfangs der Schulter 42 beträgt, von der lasttragenden Oberfläche 44 entfernt
bzw. beabstandet.
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Bezugnehmend auf 6A wird eine alternative Ausbildung der
vorliegenden Erfindung geoffenbart, welche entweder in einem Rotor
mit feststehendem Winkel oder einem Rotor mit vertikalem Rohr angewandt
werden kann, welche jedoch in bezug auf einen Zentrifugenrotor mit
vertikalem Rohr der Deutlichkeit halber diskutiert wird. In dem
Zentrifugenrotor mit vertikalem Rohr erstreckt sich die Längsachse 140 von
jedem Behälter
parallel zu der Drehachse 112. Die lasttragende Oberfläche 144 der ersten
Hauptoberfläche 116,
gegen welche die Schulter 142 aufruht, wird bzw. ist abgeschrägt, um eine
kegelstumpfförmige
Form aufzuweisen, und erstreckt sich von der ersten Hauptoberfläche 116 nach innen
und nach unten zu der Längsachse 140.
Die Schulter 142 ist mit einer komplementären Form
versehen. Zu diesem Zweck bildet die Schulter 142 eine kegelstumpfförmige Oberfläche, die
sich von dem Behälter 132 nach
oben und nach außen
erstreckt. Der Gesamtumfang der Schulter 142 ruht gegen
die lasttragende Oberfläche 144 auf,
wenn sich der Rotorkörper 110 in
Ruhe befindet. Diese Konfiguration bildet ein Rampenmerkmal zwischen
der lasttragenden Oberfläche 144 und
der Schulter 142, was es einem Teil bzw. Abschnitt der
Schulter 142 ermöglicht, daß sie von
dem Rotorkörper 110 während dem
Zentrifugieren beabstandet ist, wie dies deutlicher in 6B diskutiert wird.
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Während
dem Zentrifugieren bewirkt, wie dies in 6B gezeigt ist, die Komponente R1 der Kraft, daß sich der Zentrifugenbehälter 130 von
der Drehachse 112 wegbewegt. Wenn sich der Behälter 130 von
der Drehachse 112 wegbewegt, be wegt sich der Behälter 130 nach
oben in einer Richtung parallel zu der Längsachse 140, um einen
ausreichenden Abstand, um einen Hohlraum 152 zwischen der
Schulter 142 und der lasttragenden Oberfläche 144 auszubilden.
Der Hohlraum 152 ist zwischen dem Behälter 130 und der Drehachse 112 angeordnet.
Zu diesem Zweck ist der Querschnittsbereich des Behälters 130 kleiner
als der Querschnittsbereich der Bohrung 122, wodurch es
dem Behälter 130 ermöglicht wird,
sich darin zu bewegen. Mit diesem Design wird die Entlaminierung
der Hülse 146 und
des Behälters 132 an dem
Innenbereich 148 der Hülsen-Behälter-Grenzfläche vermieden.
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Bezugnehmend auf 1 und 7 ist
eine alternative Ausbildung des Zentrifugenbehälters gezeigt, wobei die Schulter
eine Mehrzahl von ausgenommenen bzw. vertieften Bereichen 242a aufweist, die
darin ausgebildet sind. Jeder ausgenommene Bereich 242a ist
zwischen einem Supportabschnitt 242b angeordnet, welcher
angeordnet ist, um die lasttragende Oberfläche 44 der ersten
Hauptoberfläche 16 zu
kontaktieren. Die vertieften Bereiche 242a bilden Hohlräume bzw.
Löcher
zwischen der Schulter und dem Rotorkörper 10, was die Spannung
bzw. Belastung auf den Innenbereich 248 der Hül-sen-Behälter-Grenzfläche verringert,
wie dies oben diskutiert wurde. Die ausgenommenen bzw. vertieften
Bereiche 242a sollten positioniert sein, um mit dem Ort 50 zusammenzufallen.
Auf diese Weise kann die Entlaminierung der Metallhülse 246 und
des Behälters 232 sowohl
in einem Zentrifugenrotor mit feststehendem Winkel als auch mit
vertikalem Rohr vermieden werden. Jedoch ist es, um die Ausrichtungsprobleme
zu vermeiden, bevorzugt, daß die
ausgenommenen Bereiche 242a periodisch um den gesamten
Umfang der Schulter ausgebildet werden.