DE69819114T2 - Leistungsversorgungs- und Lageregelung auf einem Raumfahrzeug mit Sonnenzellenausleger bei Verwendung von Schwungradenergiespeicher mit programmierbarer Spannungsregelung - Google Patents

Leistungsversorgungs- und Lageregelung auf einem Raumfahrzeug mit Sonnenzellenausleger bei Verwendung von Schwungradenergiespeicher mit programmierbarer Spannungsregelung Download PDF

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    • Y02E60/16Mechanical energy storage, e.g. flywheels or pressurised fluids

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Satelliten befördern typischerweise Solarzellenanlagen, die die für den Betrieb der Satelliten-Bordsysteme benötigte Energie liefern. Während der sonnenabgewandten Perioden jedoch entnimmt der Satellit die Energie zur Versorgung der Bordsysteme seinen Batterien. Nach den sonnenabgewandten Perioden, wenn die Solarzellenanlage wieder dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, werden die Batterien durch die von der Solarzellenanlage gelieferte Energie wieder aufgeladen. Auf diese Weise hatten in der Vergangenheit Satelliten sowohl Solarzellenanlagen als auch Batterien zur Energieversorgung der Bordsysteme zu befördern.
  • Die Solarzellenanlage und die Batterien liefern auch Energie an eine Vorrichtung, die die Steuerung und Ausrichtung des Satelliten bereitstellt. In der Vergangenheit haben in Bezug auf drei senkrechte Achsen kritisch ausgerichtete Reaktionsräder die Steuerungs- und Ausrichtaufgaben erfüllt. Rotierende Reaktionsräder erzeugen Drehmomente, die teilweise von der Geschwindigkeit und der Drehrichtung des Reaktionsrads abhängig sind. Gemäß den Befehlen z. B. eines Mikroprozessors, der von der Solarzellenanlage und den Batterien mit Energie versorgt wird, werden nach bekannten Steuerungsgesetren die Geschwindigkeiten der Reaktionsräder eingestellt.
  • Batterien benötigen auch zur Verlängerung ihrer Lebensdauer und damit zur Erfüllung der Satelliten-Einsatranforderungen eine genaue Regelung über ihre Ladekurve. Die von einer Solarzellenanlage erzeugte Energie ist aber vom Beginn der Lebensdauer (beginning of life – BOL) der Solarzellenanlage bis zum Ende der Lebensdauer (end of life – EOL) der Solarzellenanlage starken Schwankungen ausgesetzt. Da die Batterien mit einer festen Ladekurve geladen werden, muss jeder Satellit zur Gewährleistung, dass die von der Solarzellenanlage erzeugte Energie mit der Ladespannung kompatibel ist, eine Leistungsregelschaltung enthalten. Beispielsweise sind Nebenschlussregler oder Hauptstromregler kennzeichnende Erfordernisse zur Regelung des Stromflusses von der Solarzellenanlage und zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen Ladekurve. Bei der Regelung des Stromflusses von der Solarzellenanlage führen Nebenschlussregler Überstrom typischerweise über einen Widerstand einfach an Masse ab. Daher wird, obwohl eine Regelung erreicht wird, anderweitig nutzbringende Energie vergeudet. Andererseits verringern Hauptstromregler wegen innerer Verluste in ihrer Schaltung für Raumfahrzeuglasten verfügbare Energie.
  • Ferner beanspruchen Reaktionsräder, Batterien und die Batterieladeregelschaltung einen beträchtlichen Teil des zugeteilten Satellitengewichts. Insbesondere sind Satellitenbatterien äußerst schwer. Daher kann ein Satellit nicht so viel wissenschaftliche, Fernmelde- oder andere Ausrüstung aufnehmen, wie er dazu sonst in der Lage wäre. Außerdem werden durch ein erhöhtes Satellitengewicht auch die Startkosten erhöht.
  • Daher besteht ein Bedarf nach einem verbesserten Solarzellenanlagen-Regel- und Satellitenausrichtsystem, das die oben erwähnten und in der Vergangenheit festgestellten Nachteile vermeidet.
  • Die US-4,723,735 offenbart ein Energiespeichersteuersystem bestehend aus zwei Schwungrädern, die in der Weise gesteuert werden, dass ihre Winkelmomente auf ein Null-Nettowinkelmoment ausgeglichen werden. Um eine derartige Steuerung der Schwungräder zu ermöglichen, werden ihre Steuereinrichtungen so angeordnet, dass ihre Steuerung in gegenseitiger Abhängigkeit durchgeführt wird. Genauer gesagt sind die Steuereinrichtungen der zwei Schwungräder nicht direkt an einen Leistungsbus gekoppelt, sondern sie erhalten beide ein Signal auf der Grundlage einer festgelegten Bezugsspannung und dem Leistungsbus. Dieses Signal und weitere einen Lastzustand kennzeichnende Signale werden so kombiniert, dass jede der Steuereinrichtungen ein jeweiliges Steuersignal erhält, um die gewünschte Abhängigkeit für den Betrieb der zwei Schwungräder zu erhalten.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Regelung einer Solarzellenanlage und die Ausrichtung eines Satelliten bereitzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Regelung einer Solarzellenanlage und die Ausrichtung eines Satelliten bereitzustellen, bei der die von einer Solarzellenanlage gelieferte Energie wirksam verwendet wird.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Verwendung von Schwungrädern Energie für einen Satelliten zu speichern, diesen zu steuern und auszurichten.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Batterien in einem Satelliten im Wesentlichen zu entfernen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Endung, Größe, Gewicht und Kosten eines Satelliten zusammen mit den damit verbundenen Startkosten zu verringern.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Größe, Gewicht und Kosten des Energiespeichersystems und des Ausrichtsystems eines Satelliten zu verringern.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Umfang der wissenschaftlichen, Kommunikations- und anderer Ausrüstung, die ein Satellit befördern kann, zu erhöhen.
  • In Anbetracht der obigen Ausführungen stellt die vorliegende Erfindung ein Satelliten-Energieregelungs- und Ausrichtsystem nach Anspruch 1 bereit.
  • Das Satelliten-Energieregelungs- und Ausrichtsystem der vorliegenden Erfindung enthält eine mit einem Leistungsbus verbundene Solarzellenanlage, mindestens ein erstes und ein zweites Schwungrad und mit dem ersten und dem zweiten Schwungrad verbundene eigene Schwungradregler. Der Leistungsbus leitet die von der Solarzellenanlage erzeugte Solarzellenspannung weiter. Das erste und das zweite Schwungrad können zur Erhöhung oder zur Verringerung der Größe der in den Schwungrädern gespeicherten Rotationsenergie mit verschiedenen Geschwindigkeiten rotieren. Zusätzlich enthalten die Schwungradregler einen Leistungssteuerschaltkreis, der den Zeitpunkt zur Speicherung oder zur Entnahme der Leistung in oder aus den Schwungrädern bestimmt. Ein mit jedem Schwungrad verbundener Schwungradmotor/-generator speichert in der rotierenden Scheibe Leistung in einem Vorgang, bei dem die Rotationsenergie der rotierenden Scheibe erhöht wird, und entnimmt der rotierenden Scheibe Leistung in einem Vorgang, der eine Verringerung der Rotationsenergie der rotierenden Scheibe bewirkt.
  • Der Schwungradregler ist mit dem Leistungsbus und dem Schwungradmotor/-generator verbunden. Wie oben erwähnt, enthält der Schwungradregler einen Leistungssteuerschaltkreis, der ermöglicht, dass im Allgemeinen während einer Energiespeicherperiode Leistung vom Leistungsbus zum Schwungradmotor/-generator fließt, und der ermöglicht, dass im Allgemeinen während einer Energieentnahmeperiode Leistung vom Schwungradmotor/ -generator zum Leistungsbus fließt. Der Schwungradregler enthält weiter eine mit dem Leistungssteuerschaltkreis und dem Leistungsbus verbundene Rückkopplungssteuerschleife. Die Rückkopplungssteuerschleife bestimmt durch Vergleich einer festgelegten Bezugsspannung mit der Leistungsbusspannung die Energiespeicherperioden und die Energieentnahmeperioden. Die Energiespeicherperioden entsprechen im Allgemeinen den sonnenzugewandten Zeiten der Solarzellenanlage, während die Energieentnahmeperioden im Allgemeinen den sonnenabgewandten Zeiten der Solarzellenanlage entsprechen.
  • Der Schwungradregler kann auch eine programmierbare Bezugsspannung enthalten, die im Wesentlichen die von der Solarzellenanlage erzeugte Spannung abgleicht. Sowohl der Schwungradregler als auch die Lasten können dann vom Beginn bis zum Ende der Lebensdauer der Solarzellenanlage ohne wesentlichen Leistungsverlust durch einen Nebenschlussregler oder einen Hauptstromregler mit der richtigen Solarzellenspannung betrieben werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt einen Blockschaltplan eines Aufbaus eines Satelliten-Energieregelungs- und Ausrichtsystems mit Schwungrädern.
  • 2 zeigt einen Schaltplan eines Schwungradreglers und eines Schwungradmotors/-generators.
  • 3 zeigt ein typisches Strom-Spannungsprofil eines Schwungradmotors/-generators.
  • 4 zeigt eine typische Änderung der Spannungs- und Stromkennwerte einer Solarzellenanlage vom Beginn bis zum Ende der Lebensdauer der Solarzellenanlage.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt einen Blockschaltplan eines beispielhaften Aufbaus eines Satelliten-Energieregelungs- und Ausrichtsystems mit Schwungrädern. Das System enthält eine mit einem Leistungsbus 104 verbundene Solarzellenanlage 102. Außerdem sind die Satellitenlasten 106, der erste Schwungradregler 108 und der zweite Schwungradregler 110 bis zum N-ten Schwungradregler 112 mit dem Leistungsbus 104 verbunden und entnehmen diesem Leistung. Der erste Schwungradregler 108 ist mit dem ersten Schwungrad 114, der zweite Schwungradregler 110 mit dem zweiten Schwungrad 116 und der N-te Schwungradregler 112 mit dem N-ten Schwungrad 118 verbunden.
  • Jedes Schwungrad 114118 kann beispielsweise aus Scheiben aus einem hochfesten Verbundwerkstoff mit niedriger Dichte aufgebaut sein, die zur Erhöhung oder zur Verringerung des Betrags der im Schwungrad gespeicherten Rotationsenergie mit verschiedenen Geschwindigkeiten rotieren können. Weiterhin sind die einzelnen Schwungräder 114118 typischerweise für paarweisen Betrieb ausgelegt.
  • Rotierende Schwungräder erzeugen Drehmomente, die z. T. von der Geschwindigkeit und der Drehrichtung des Schwungrads abhängen. Das erste Schwungrad in einem gegebenen Schwungräderpaar rotiert in der zum zweiten Schwungrad entgegengesetzten Richtung. Wenn die Schwungräder eines Schwungräderpaars vollkommen ausgerichtet sind und mit derselben Geschwindigkeit rotieren, ist im Ergebnis das Netto-Drehmoment null, und es wird keine resultierende Kraft erzeugt. Wenn aber Reaktionsräder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren, wird eine Netto-Drehmoment erzeugt, das zur Steuerung und Ausrichtung des Satelliten verwendet werden kann.
  • Beispielsweise können das erste Schwungrad 114 und das zweite Schwungrad 116 ein entlang einer x-Achse ausgerichtetes Paar umfassen. Ferner können Schwungräderpaare entlang einer y-Achse und einer z-Achse ausgerichtet werden, und es kann auch ein zusätzliches Reserve-Schwungräderpaar bereitgestellt werden. Das Reserve-Schwungräderpaar wird so angeordnet, dass es jedes der anderen Schwungräderpaare bei einem Ausfall ersetzen kann. So kann eine Steuer- und Ausrichtanordnung von Schwungrädern in der gleichen Weise wie bekannte Steuer- und Ausrichtanordnungen von Reaktionsrädern gestaltet werden. Bekannte Steuerungsgesetze dienen zur Einstellung der Schwungradgeschwindigkeiten gemäß den Befehlen beispielsweise eines Mikroprozessors. Obwohl zur Steuerung und Ausrichtung eines Satelliten sowohl Schwungräder als auch Reaktionsräder verwendet werden können, bieten die Schwungräder 114118 einen bedeutenden Vorteil gegenüber Reaktionsrädern, denn die Schwungräder 114118 können auch beträchtliche Energiebeträge speichern und dadurch Batterien ersetzen.
  • Im Allgemeinen kann Energie in den Schwungrädern 114118 durch Erhöhen ihrer Drehgeschwindigkeit und damit ihrer kinetischen Energie gespeichert werden. In ähnlicher Weise kann den Schwungrädern 114118 Energie durch Verringern ihrer Drehgeschwindigkeit und damit ihrer kinetischen Energie entnommen werden. Weiterhin können die Regler 108112 und die Satellitenlasten 106 auf einen Betrieb in einem weiten Spannungs- und Strompegelbereich eingestellt werden. Mit anderen Worten, die Regler 108112 und die Satelliten lasten 106 können einen programmierbaren Sollwert besitzen. Wie weiter unten noch genauer erklärt wird, ermöglichen die programmierbaren Sollwerte den Abgleich der Ausgangsspannung der Solarzellenanlage durch die Regler 108112 und die Satellitenlasten 106 über die gesamte Einsatzdauer. Es werden daher keine leistungsvergeudenden Nebenschlussregler und Hauptstromregler mehr benötigt oder ihr Bedarf wird stark verringert.
  • In 2 wird ein Schaltplan eines mit einem Schwungradmotor/-generator 202 verbundenen Schwungradreglers 200 gezeigt. Zur Diskussion sei angenommen, dass der Schwungradmotor/-generator 202 mit dem ersten Schwungrad 114 verbunden ist. Obwohl die weitere Diskussion unter Bezugnahme auf einen einzelnen Schwungradregler, einen einzelnen Schwungradmotor/-generator und ein einzelnes Schwungrad erfolgt, wird darauf hingewiesen, dass die Diskussion in gleicher Weise auf alle der im Satelliten vorhandenen Regler 108112, Motor/-generatoren und Schwungräder 114118 zutrifft.
  • Der Schwungkraftregler 200 enthält einen mit dem Leistungsbus 104 verbundenen Leistungssteuerschaltkreis 204 und eine allgemein mit 206 bezeichnete Rückkopplungssteuerschleife. Die Rückkopplungssteuerschleife 206 enthält eine aus den Widerständen R1 und R2 gebildete Spannungsteilerschaltung. Der Ausgang der Spannungsteilerschaltung 207 (gleich K × Leistungsbusspannung Vb, wobei K = R2/(R1 + R2)) ist mit einem Komparator 208 verbunden, der auch mit einer Bezugsspannung Vref verbunden ist. Der Ausgang des Komparators 208 ist wiederum über einen Verstärker 210 mit dem Leistungssteuerschaltkreis 204 verbunden.
  • Der Leistungssteuerschaltkreis 204 reagiert auf den Ausgang des Verstärkers 210 und stellt die Zeit und die Dauer der Energiespeicherperioden der Schwungräder 114118 und die Zeit und die Dauer der Energieentnahmeperioden der Schwungräder 114118 bereit. Während der Energiespeicherperioden lässt der Leistungssteuerschaltkreis 204 die von der Solarzellenanlage 102 erzeugte und vom Leistungsbus 104 beförderte Leistung über den Leistungssteuerschaltkreis 204 zum Schwungradmotor/-generator 202 fließen. Der Schwungradmotor/-generator 202 benutzt die Leistung zur Erhöhung der Geschwindigkeit des dazugehörigen Schwungrads 114 und vergrößert damit die im Schwungrad 114 gespeicherte Energie.
  • Andererseits lässt während der Energieentnahmeperioden der Leistungssteuerschaltkreis 204 die vom Schwungrad 114 erzeugte Leistung über den Leistungssteuerschaltkreis 204 zum Leistungsbus 104 fließen. Der Schwungradmotor/-generator 202 stellt diese Leistung für den Betrieb der Satellitenlasten 106 bereit. Auf Grund der Leistungsentnahme aus dem Schwungrad 114 wird die Geschwindigkeit des Schwungrads 114 entsprechend verringert und dadurch die im Schwungrad gespeicherte Energie verkleinert.
  • Zur Ermittlung der Erfordernis eines Leistungsflusses entweder zum Schwungrad 114 oder vom Schwungrad 114 prüft der Leistungssteuerschaltkreis 204 den Ausgang der Rückkopplungssteuerschleife 206. Wie oben erwähnt, bilden die Widerstände R1 und R2 eine Widerstandsteilerschaltung, die einen im Verhältnis zur Spannung des Leistungsbusses 104 stehenden Spannungsteilerausgang 207 erzeugt. Sobald der Satellit in einen sonnenabgewandten Raumbereich eintritt, beginnt die von der Solarzellenanlage 102 erzeugte Leistungsbusspannung abzufallen. Daher beginnt der Spannungsteilerausgang 207 ebenfalls abzufallen.
  • Wenn der Spannungsteilerausgang 207 unter Vref fällt, erzeugt der Verstärker 210 einen Ausgang, der dem Leistungssteuerschaltkreis 204 anzeigt, dass auf dem Leistungsbus 104 Leistung benötigt wird. Eine auf dem Leistungsbus 104 weiterhin abfallende Spannung kann darauf hinweisen, dass der Satellit in einen sonnenabgewandten Bereich eintritt. Als Ergebnis kann sich der Leistungssteuerschaltkreis 204 so konfigurieren, dass er einen Leistungsfluss vom Schwungrad 114 zum Leistungsbus 104 ermöglicht.
  • Außerdem dienen der Komparator 208 und der Verstärker 210 typischerweise weiterhin als Rückkopplungssteuerschleife, die die Spannung des Leistungsbusses 104 gleichrichtet und regelt. Der Komparator 208 liefert die Differenz zwischen Vref und dem Spannungsteilerausgang 207. Die Differenz wird vom Verstärker 210 verstärkt. Auf diese Weise kann der Leistungssteuerschaltkreis 204 auf einen Spannungsabfall des Leistungsbusses 104 (entsprechend einem Anstieg des Verstärkerausgangs) reagieren und beispielsweise einen zusätzlichen Stromfluss zum Leistungsbus 104 ermöglichen mit der Anweisung an den Schwungradmotor/-generator, den Leistungsausgang des Schwungrads 114 zu erhöhen.
  • Beim Eintreten des Satelliten in einen sonnenbeschienenen Bereich nimmt die Solarzellenanlage 102 ihre Leistungsabgabe an den Leistungsbus 104 wieder auf. Daher beginnt der Spannungsteilerausgang 207 anzusteigen. Wenn der Spannungsteilerausgang 207 Vref übersteigt, verringert sich der Ausgang des Verstärkers 210 und wechselt die Polarität als Anzeichen für den Eintritt des Satelliten in einen sonnenbeschienenen Bereich. Als Reaktion kann der Leistungssteuerschaltkreis 204 feststellen, dass eine Leistungsentnahme aus dem Schwungrad 114 nicht mehr benötigt wird. Der Leistungssteuerschaltkreis 204 kann also feststellen, dass der Satellit in einen sonnenbeschienenen Bereich eingetreten ist und dass er sich neu auslegen muss, um einen Leistungsfluss vom Leistungsbus 104 zum Schwungrad 114 zu ermöglichen.
  • In 3 wird ein Kurvenverlauf eines typischen Strom-Spannungsprofils 300 eines Schwungradreglers gezeigt. Die Kurve besitzt einen linearen positiven Abschnitt 302, einen negativen linearen Abschnitt 304 und Strombegrenzungsabschnitte 306 und 308. Ein Sollwert 310 Vbr (ungefähr gleich Vref/K) ist auf die Achse der Spannung (Vb) des Leistungsbusses 104 gesetzt. Vbr stellt die Spannung des Leistungsbusses 104 dar, bei der gerade genügend Energie für die Lasten 106 des Raumfahrzeugs zur Verfügung steht. Mit anderen Worten, wenn die Spannung des Leistungsbusses 104 bei Vbr liegt, braucht vom Schwungrad 114 keine Leistung entnommen zu werden, und es wird keine Leistung an das Schwungrad 114 abgegeben.
  • Wenn aber die Spannung des Leistungsbusses 104 unter Vbr fällt, arbeitet der Schwungradregler 200 im negativen linearen Abschnitt 304. Daher konfiguriert sich der Leistungssteuerschaltkreis 204 so, dass ein Leistungsfluss vom Schwungrad 114 zum Leistungsbus 104 möglich ist. Der negative lineare Abschnitt 304 zeigt an, dass der Schwungradmotor/-generator 202 Strom erzeugt, der vom Schwungrad 114 zum Leistungsbus 104 fließt, und so Leistung für die Lasten 106 liefert (dementsprechend verringert sich die Geschwindigkeit des Schwungrads 114). Ein Betrieb im negativen linearen Abschnitt 304 ist typisch für einen Betrieb während eines sonnenabgewandten Zeitraums.
  • Wenn andererseits die Spannung des Leistungsbusses 104 über Vbr ansteigt, arbeitet der Schwungradregler 200 im positiven linearen Abschnitt 302. Der Leistungssteuerschaltkreis 204 legt sich so aus, dass ein Leistungsfluss vom Leistungsbus 104 zum Schwungrad 114 möglich ist. Der positive lineare Abschnitt 302 zeigt an, dass der Schwungradmotor/-generator 202 Strom vom Leistungsbus 104 zur Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit des Schwungrads 114 verbraucht (dementsprechend erhöht sich die in der Geschwindigkeit des Schwungrads 114 gespeicherte Energie). Ein Betrieb im positiven linearen Abschnitt 304 ist typisch für einen Betrieb in einem sonnenbeschienenen Bereich und für die Abgabe von Leistung der Solarzellenanlage 102 an den Leistungsbus 104.
  • Da Vbr = Vref/K, kann während der Einsatz-Lebensdauer des Satelliten durch Einstellung von Vref oder K der Sollwert 310 auf der Vb-Achse in 3 nach oben und nach unten gesetzt werden. Lokale Rückkopplungsschaltungen im Schwungradregler 200 ermöglichen den Betrieb des Schwungradreglers in einem weiten Sollwertbereich und die Beibehaltung des positiven linearen Abschnitts 302 und des negativen linearen Abschnitts 304 wie in 3 gezeigt. Weiterhin kann über die lokalen Rückkopplungsschaltungen die Steigung des positiven linearen Abschnitts 302 und des negativen linearen Abschnitts 304 über einen weiten Bereich eingestellt werden. Die Einstellmöglichkeit von Vbr während der Einsatz-Lebensdauer ermöglicht dem Schwungradregler 200 die Anpassung an die wechselnden Leistungsausgangskennwerte der Solarzellenanlage 102 über die Zeit, ohne dass die Leistung der Solarzellenanlage in wesentlichem Ausmaß nutzlos abgeführt werden muss, wie weiter unten erklärt wird.
  • Da ferner für jedes Schwungrad 114118 eigene Schwungradregler 108112 verwendet werden, können die Sollwerte für jeden Regler unabhängig eingestellt werden. Auf diese Weise kann über die Steuerungsgesetze, wenn durch sie die Steuerung oder die Ausrichtung des Satelliten geändert werden muss, die Geschwindigkeit jedes Schwungrads 114118 einzeln verändert werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Die Geschwindigkeit jedes Schwungrads 114118 kann durch Verändern der Sollwerte für jeden Schwungradregler 108112 einzeln verändert werden.
  • Um beispielsweise die Geschwindigkeit des ersten Schwungrads 114 gegenüber den anderen Schwungrädern 116118 zu verringern, kann am Schwungradregler 108 dessen entsprechende Vbr erhöht werden. Die dazugehörige Sollwertkurve (3) wird dadurch nach rechts verschoben und dem Schwungrad 114 wird gegenüber den anderen Schwungrädern 116118 schneller Energie entnommen, wodurch sich die Geschwindigkeit des ersten Schwungrads 114 relativ verringert. Auch kann durch die wechselnde Einstellung der Vbr die Leistungsabgabe der Solarzellenanlage 102 über die Einsatz-Lebensdauer abgestimmt werden.
  • In 4 wird eine Kurvendarstellung der Leistungsabgabe einer typischen Solarzellenanlage zu Beginn der Lebensdauer (BOL) und am Ende der Lebensdauer (EOL) gezeigt. Eine Bedarfskurve 402 der Satellitenlast 106 für eine ungefähr konstante Leistung verläuft durch die Punkte D, A und C. Zur Veranschaulichung wird angenommen, dass die in 4 gezeigte Leistungsabgabekurve typisch für die Leistungsabgabe der Solarzellenanlage 102 ist. Im Allgemeinen vermindert sich die Leistungsabgabe von BOL bis EOL, da die Solarzellenanlage 102 der Weltraumstrahlung ausgesetzt ist.
  • In der Entwurfsphase früherer Satellitenkonstruktionen wird die Solarzellenanlage 102 so dimensioniert, dass die EOL-Leistung zum Abdecken des Lastbedarfs und zum Laden der Batterien ausreicht. Die EOL-Leistung ist als Punkt A in 4 bezeichnet. Punkt A bezeichnet auch die Spannung, bei der der Solarzellenanlage 102 die Höchstleistung bei EOL ent nommen werden kann. Wie oben erwähnt, ist der Betrieb der Batterien auf eine feste vorbestimmte Spannung begrenzt, die gewöhnlich so gewählt wird, dass sie Punkt A der Solarzellenanlage 102 entspricht.
  • Daher arbeitet auf Grund der festen Batteriespannung das Leistungssystem bei BOL notgedrungen bei Punkt B (d. h. mit der gleichen Spannung sowohl bei BOL als auch bei EOL). Daher muss der Leistungsüberschuss der Solarzellenanlage 102 bei Punkt B abgeführt und im typischen Fall beispielsweise über einen Nebenschlussregler vergeudet werden, da die Batteriespannung während des Fluges nicht eingestellt werden kann. Es kann eine Leistung von vielen tausend Watt vergeudet werden, um bei Batterien mit fester Spannung den Spannungsbedarf abzudecken.
  • Andererseits kann das oben beschriebene Schwungradsystem durch Einstellen von Vbr für einen Betrieb über einen festgelegten Spannungsbereich von BOL bis EOL programmiert werden. Durch die Einstellung von Vbr wird der Sollwert 310 und damit der Arbeitspunkt des Schwungradreglers 200 eingestellt. Beispielsweise kann der Sollwert 310 des Schwungradreglers 200 auf Punkt D bei BOL gesetzt werden, auf den Punkt, bei dem gerade genügend Leistung geliefert wird, um den Bedarf der Satellitenlasten 106 abzudecken und die Schwungräder aufzuladen. Da die Leistung der Solarzellenanlage 102 im Laufe der Einsatzdauer abnimmt, kann der Sollwert 310 des Schwungradreglers 200 zur Bereitstellung der gewünschten Leistung für die Satellitenlasten 106 und die Schwungräder 114118 erhöht werden. Mit anderen Worten, die Betriebsspannung des Schwungradreglers 200 kann so eingestellt werden, dass die Leistungskurve 402 durch Punkt A verläuft, bei dem bei EOL die Höchstleistung geliefert wird.
  • Wie oben erwähnt, kann jeder der Schwungradregler 108112 in identischer Weise arbeiten. Jedes der Schwungräder 114118 kann dann als Energiespeichervorrichtung mit programmierbarer Spannung wirken. Wenn die programmierbare Spannung die Leistungsausgangskennwerte der Solarzellenanlage 102 abgleichen kann, entfällt im Wesentlichen der Bedarf an Batterien und Nebenschluss- oder Hauptstromreglern mit dem damit verbundenen Aufwand an Größe, Gewicht und Kosten. Ferner kann ein Schwungradsystem wie das oben beschriebene einen Gewichtsvorteil in der Größenordnung von 3 : 1 gegenüber üblichen Nickel-/Wasserstoff-Batterien bieten.
  • An dieser Stelle kann ein Zahlenbeispiel für das Verständnis der Funktion der Schwungradregler hilfreich sein. Angenommen der Punkt B in 4 entspricht 100 V, Vref = 65 V und K = 0,75 für alle Regler, dann ist Vbr = 86 V (ungefähr) für alle Regler. In einem sonnenbe schienenen Bereich erzeugt die Solarzellenanlage 102 100 V auf dem Leistungsbus 104. Gemäß dem Strom-Spannungsprofil 300 ist der Strom (Ib) des Leistungsbusses 104 positiv. Mit anderen Worten, die Schwungradregler 108110112 arbeiten im positiven linearen Abschnitt 302 und es wird in den Schwungrädern 114116118 Energie mit zunehmender Drehgeschwindigkeit gespeichert. Wenn das die Ausrichtung und Steuerung des Satelliten koordinierende Steuerungsgesetz für das Schwungrad 114 eine niedrigere Drehgeschwindigkeit als für die anderen Schwungräder 116118 fordert, kann die Vbr für das Schwungrad 114 erhöht werden.
  • Beispielsweise wird Vbr durch Erhöhen der Vref auf 70 V auf 93 V eingestellt. Als Ergebnis wird das Strom-Spannungsprofil 300 nach rechts verschoben und der in den Regler 108 fließende Anteil von Ib wird verkleinert. Durch Verkleinern von Ib wird der im Schwungrad 114 gespeicherte Energiebetrag verringert. Daher erhöht sich die Geschwindigkeit des Schwungrads 114, aber langsamer als die der anderen Schwungräder 116118. Wenn andererseits das die Ausrichtung und Steuerung des Satelliten koordinierende Steuerungsgesetz für das Schwungrad 114 eine höhere Drehgeschwindigkeit als für die anderen Schwungräder 116118 fordert, kann die Vbr für das Schwungrad 114 verringert werden. Eine Verringerung der Vbr verschiebt das Strom-Spannungsprofil 300 nach links und vergrößert den durch den Regler 108 fließenden Anteil von Ib, wodurch der im Schwungrad 114 gespeicherte Energiebetrag im Vergleich zu den anderen Schwungrädern 116118 erhöht wird.
  • Als andere Möglichkeit kann das Steuerungsgesetz für jedes einzelne Schwungrad unterschiedliche Geschwindigkeiten auf andere Art bewirken. Beispielsweise kann die Rückkopplung vom Steuerungsgesetz zur Einstellung der Steigung des positiven linearen Abschnitts 302 und des negativen linearen Abschnitts 304 verwendet werden. Im Ergebnis kann, obwohl der Sollwert nicht verändert wird, ein im Vergleich zu den anderen Schwungrädern kleinerer oder größerer Strom zu den Schwungradmotoren/-generatoren fließen, wodurch die unterschiedlichen Schwungradgeschwindigkeiten zustande kommen.
  • Obwohl besondere Bestandteile, Ausführungsformen und Anwendungen der vorliegenden Erfindung aufgezeigt und beschrieben worden sind, versteht es sich, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, da von einem Fachmann Änderungen besonders angesichts der obigen Anweisungen vorgenommen werden können. Die beiliegenden Ansprüche sind daher so zu verstehen, dass sie derartige Änderungen mit den Merkmalen abdecken, die dem Geist und Gültigkeitsbereich der Erfindung entsprechen.

Claims (7)

  1. System zur Energieregelung und zum Ausrichten eines Satelliten, mit: einem Energiebus (104) einem ersten Schwungrad (114), das Rotationsenergie zu speichern vermag, mit einem ersten Schwungradmotor/generator (202) zum Erhöhen der Rotationsenergie beim Speichern von Energie in dem ersten Schwungrad (114) und zur Verringerung der Rotationsenergie bei Entnahme von Energie von dem ersten Schwungrad (214), einem zweiten Schwungrad (116), das Rotationsenergie zu speichern vermag, mit einem zweiten Schwungradmotor/generator zum Erhöhen der Rotationsenergie beim Speichern von Energie in dem zweiten Schwungrad (116) und zur Verringerung der Rotationsenergie bei Entnahme von Energie von dem zweiten Schwungrad (216), einem ersten Schwungradregler (108), der mit dem ersten Schwungradmotor/generator (202) verbunden ist, wobei der erste Schwungradregler (108) umfasst: einen ersten Leistungssteuerschaltkreis (204), der ermöglicht, dass Leistung während einer Energiespeicherperiode von dem Leistungsbus (104) zu dem ersten Schwungradmotor/generator (202) fließt, und der ermöglicht, dass während einer Energieentnahmeperiode Leistung von dem ersten Schwungradmotor/generator (202) zu dem Energiebus (102) fließt, und eine erste Rückkopplungssteuerschleife (208, 210, R1, R2), die mit dem ersten Leistungsteuerschaltkreis (204) verbunden ist, wobei der erste Rückkopplungssteuerkreis (208, 210) basierend auf einer ersten vorbestimmten Spannungsreferenz und einer ersten Energiebusspannungsreferenz eine die Energiespeicherperiode und die Energieentnahmeperiode angebende Ausgabe liefert, einem zweiten Schwungradregler (110), der mit dem zweiten Schwungradmotor/generator verbunden ist, wobei der zweite Schwungradregler (110) umfasst: – einen zweiten Leistungssteuerschaltkreis, der ermöglicht, dass während einer Energiespeicherperiode Leistung von dem Energiebus zu dem zweiten Schwungradmotor/generator fließt, und der ermöglicht, dass während einer Energieentnahmeperiode Leistung von dem zweiten Schwungradmotor/generator zu dem Energiebus (104) fließt, und einen zweiten Rückkopplungssteuerkreis, der mit dem zweiten Energiesteuerschaltkreis verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schwungradregler (108) mit dem Energiebus (104) verbunden ist, der zweite Schwungradregler (110) mit dem Energiebus (104) verbunden ist, der erste Rückkopplungssteuerschaltkreis (208, 210, R1, R2) mit dem Energiebus (104) verbunden ist, der zweite Rückkopplungsteuerschaltkreis mit dem Energiebus (104) verbunden ist, und der zweite Rückkopplungssteuerschaltkreis basierend auf einer zweiten vorbestimmten Spannungsreferenz und einer zweiten Energiebusspannungsreferenz eine die Energiespeicherperiode und die Energieentnahmeperiode angebende Ausgabe liefert, wobei Sollwerte für den ersten und den zweiten Schwungradregler (108, 110) unabhängig von einander eingestellt werden können.
  2. System nach Anspruch 1, ferner mit einer Solaranordnung (102), die mit dem Energiebus (104) verbunden ist, wobei die Solaranordnung (102) eine Anordnungsspannung erzeugt.
  3. System nach Anspruch 2, bei dem der erste Schwungradregler (108) einen programmierbaren, im Wesentlichen die Anordnungsspannung verfolgenden Sollwert aufweist.
  4. System nach Anspruch 3, bei dem der erste Schwungradmotor/generator und der zweite Schwungradmotor/generator einen elektrischen Generator und einen elektrischen Motor umfassen.
  5. System nach Anspruch 4, bei dem die ersten und zweiten Energiebusspannungsreferenzen einen ersten und einen zweiten Widerstandsspannungsteiler (R1, R2) umfassen.
  6. System nach Anspruch 5, bei dem der erste Rückkopplungssteuerkreis den ersten Widerstandsspannungsteiler (R1), einen ersten, mit dem ersten Widerstandsspannungsteiler (R1) und der ersten vorbestimmten Spannungsreferenz (Vref ) verbundenen Komparator (208) und einen ersten, mit dem ersten Komparator (208) verbundenen Verstärker (210) umfaßt.
  7. System nach Anspruch 5, bei der der zweite Rückkopplungssteuerkreis den zweiten Widerstandsspannungsteiler (R2), einen zweiten, mit dem zweiten Widerstandsspannungsteiler (R2) und der zweiten vorbestimmten Spannungsreferenz ver bundenen Komparator und einem zweiten, mit dem zweiten Komparator verbundenen Verstärker umfasst.
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