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Diese Erfindung betrifft lithographische Druckplatten
und ihre Verwendung in einem Verfahren zur Bildung einer lithographischen
Druckoberfläche.
Insbesondere betrifft diese Erfindung lithographische Druckplatten,
die digital mit Infrarotlaserlicht bebildert werden können.
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Herkömmliche lithographische Druckplatten weisen
typischerweise eine strahlungsempfindliche oleophile Bildschicht
auf, die auf eine hydrophile Unterschicht aufgetragen ist. Die Platten
werden bebildert, indem sie bildweise aktinischer Strahlung ausgesetzt
werden, wodurch bebilderte Bereiche erzeugt werden, welche entweder
löslich
(positiv arbeitend) oder unlöslich
(negativ arbeitend) in einer Entwicklerflüssigkeit sind. Beim Entwickeln
der bebilderten Platte werden die löslichen Bereiche durch die Entwicklerflüssigkeit
von den Bereichen der darunterliegenden hydrophilen Oberfläche entfernt,
wodurch eine fertige Platte mit farbannehmenden oleophilen Bildbereichen,
die durch komplementäre, Feuchtmittel
annehmende, hydrophile Bereiche getrennt sind, herzustellen. Beim
Drucken wird ein Feuchtmittel auf die bebilderte Platte aufgetragen, um
die hydrophilen Bereiche zu benetzen, so dass sichergestellt wird,
dass nur die oleophilen Bildbereiche Farbe annehmen, um sie als
gedrucktes Bild auf den Papierdruckgrund aufzutragen. Herkömmliche
lithographische Druckplatten sind typischerweise mit ultravioletter
Strahlung bebildert worden, die von einem geeigneten Lithofilm,
der mit der Oberfläche
der Druckplatte in Kontakt steht, bildweise hindurch gelassen wird.
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Mit dem Aufkommen digital gesteuerter
Bebilderungssysteme, die Infrarotlaser verwenden, sind Druckplatten
entwickelt worden, die mit Wärme
bebildert werden können,
um auf den neu entstehenden Bedarf der Industrie einzugehen. Bei
solchen durch Wärme
bebilderbaren Systemen enthält
die strahlungsempfindliche Schicht typischerweise einen Farbstoff
oder ein Pigment, welcher (welches) die einfallende Infrarotstrahlung
absorbiert, und die absorbierte Energie initiiert die thermische
Reaktion zur Erzeugung des Bildes. Jedes dieser mit Wärme bilderzeugenden
Systeme erfordert jedoch entweder einen Einbrennschritt davor oder
danach, um die Bilderzeugung zu vollenden, oder eine vorherige Generalbelichtung
mit ultravioletter Strahlung, um die Schicht zu aktivieren.
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Beispiele für strahlungsempfindliche Zusammensetzungen
und ihre Verwendung bei der Herstellung lithographischer Druckplatten
sind in den US-Patenten Nr. 4,708,925; 5,085,972; 5,286,612; 5,372,915;
5,441,850; 5,491,046; 5,340,699 und 5,466,557, der europäischen Patentanmeldung
Nr. 0 672 954 A und WO 96/20429 offenbart.
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GB-Patent Nr. 1,245,924 offenbart
wärmeempfindliche
Materialien zur Verwendung bei der Aufzeichnung graphischer Informationen.
Die wärmeempfindlichen
Materialien können
Gemische von Polymeren mit Strahlungsabsorbern, insbesondere Ruß, sein.
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US-Patent Nr. 5,641,608 offenbart
ein thermisches Verfahren zur Herstellung eines Resistmusters auf
einem Träger,
z. B. einer Leiterplatte (engt. printed circuit board, PCB). Das
Verfahren verwendet ein Strahlenbündel, um eine durch Wärme induzierte chemische
Umwandlung des Resists zu bewirken.
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US-Patent Nr. 5,372,915 ist ein Beispiel
für eine
Druckplatte, die eine strahlungsempfindliche Zusammensetzung enthält, welche
ein Resolharz, ein Novolakharz, eine latente Brönstedtsäure und einen Infrarotabsorber
umfasst. Bei der Herstellung einer lithographischen Druckplatte
wird die strahlungsempfindliche Zusammensetzung bildweise aktivierender Infrarotstrahlung
ausgesetzt und die belichteten Bereiche der Druckplatte werden mit
einer wässrigen
alkalischen Entwicklerlösung
entfernt. Das verwandte US-Patent Nr. 5,340,699 offenbart die Herstellung
einer lithographischen Druckplatte unter Verwendung der gleichen
strahlungsempfindlichen Zusammensetzung wie in US-Patent Nr. 5,372,915.
Aber bei diesem verwandten Patent wird die strahlungsempfindliche
Zusammensetzung bildweise aktivierender Strahlung ausgesetzt und
die Druckplatte dann erwärmt,
um in den belichteten Bereichen für eine geringere Löslichkeit
und in den unbelichteten Bereichen eine höhere Löslichkeit zu sorgen. Die unbelichteten
Bereiche der Druckplatte werden dann mit einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung entfernt.
Obgleich die Zusammensetzung die gleiche ist, wird in jedem der
Patente ein positives oder ein negatives lithographisches Bild erzeugt,
indem die aktivierende Strahlung variiert und ein Gesamterwärmungsschritt hinzugefügt wird.
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WO 96/20429 ist ein Beispiel für die Erzeugung
eines negativen lithographischen Bildes aus einer positiv arbeitenden
lichtempfindlichen Zusammensetzung, die einen Naphthochinondiazidester und
ein Phenolharz umfasst. Bei dem offenbarten Verfahren wird die lichtempfindliche
Zusammensetzung zuerst gleichmäßig mit
ultravioletter Strahlung belichtet, um die Zusammensetzung entwickelbar
zu machen. Dann wird die Platte mit einem Infrarotlaser bebildert,
um die bebilderten Bereiche unlöslich
zu machen. Die nicht durch den Laser belichteten Bereiche werden
dann mit einem Entwickler entfernt.
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Die europäische Patentanmeldung Nr. 825 927
A, veröffentlicht
als WO 97/39494 am 30. Oktober 1997, offenbart eine lithographische
Druckplatte mit einer wärmeempfindlichen
Beschichtung, deren Löslichkeit
in einem Entwickler durch Wärme,
nicht aber durch einfallende UV-Strahlung erhöht wird.
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Die europäische Patentanmeldung Nr. 819 980
A, veröffentlicht
am 21. Januar 1998, offenbart ein für IR-Strahlung empfindliches
bilderzeugendes Element, umfassend auf einer hydrophilen Oberfläche eines
lithographischen Trägers
eine positiv arbeitende bilderzeugende Schicht, die (1) ein wasserlösliches,
alkalilösliches
oder -quellbares Harz mit einer phenolischen Hydroxygruppe, (2)
eine latente Brönstedt-Säure und
(3) ein Vernetzungsmittel umfasst, das unter dem Einfluss einer
Säure mit
dem wasserunlöslichen,
alkalilöslichen
oder -quellbaren Harz reagieren kann, wobei die bilderzeugende Schicht
ein Rußpigment
als Infrarotabsorber enthält.
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Die europäische Patentanmeldung Nr. 823 327
A, veröffentlicht
am 11. Februar 1998, offenbart eine positiv arbeitende lichtempfindliche
Zusammensetzung für
eine lithographische Druckplatte, wobei die Zusammensetzung dann
zwischen einem belichteten Teil und einem nichtbelichteten Teil
einen Unterschied in der Löslichkeit
in einem alkalischen Entwickler zeigt und als Bestandteile, die
den Löslichkeitsunterschied
herbeiführen,
umfasst:
- (a) ein photothermisches Umwandlungsmaterial und
- (b) eine hochmolekulare Verbindung, deren Löslichkeit in einem alkalischen
Entwickler sich hauptsächlich
durch eine andere als eine chemische Veränderung ändern lässt.
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Auch wenn schon Fortschritte dabei
gemacht worden sind, mit Infrarotlaserstrahlung negativ arbeitende
Druckplatten bereitzustellen, besteht weiterhin ein Bedarf an einem
vereinfachten Verfahren zur Herstellung von positiv arbeitenden
lithographischen Druckplatten für
hohe Auflagen.
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Diesem Bedarf wird durch das Verfahren
dieser Erfindung entsprochen, bei dem es sich um ein Verfahren zur
Herstellung einer lithographischen Druckoberfläche handelt, das im wesentlichen
aus den folgenden in der angegebenen Reihenfolge ausgeführten Schritten
besteht:
- (a) Bereitstellen einer lithographischen
Druckplatte, umfassend einen Träger
mit einer hydrophilen Oberfläche
und eine auf die hydrophile Oberfläche aufgebrachte bilderzeugende
Schicht, wobei die bilderzeugende Schicht umfasst:
- (1) mindestens ein Polymer, das eine Vielzahl daran gebundener
Seitengruppen aufweist, wobei die Seitengruppen aus 1,2-Naphthochinondiazid-, Hydroxy-,
Carbonsäure-,
tert-Butyloxycarbonyl-, Sulfonamid-, Amid- (einschließlich Hydroxymethylamid-
und Alkoxymethylamid-), Nitril-, Harnstoffgruppen und Kombinationen
davon ausgewählt
sind; und
- (2) eine infrarot-absorbierende Verbindung, die eine starke
Absorptionsbande im Bereich zwischen 700 nm und 1400 nm aufweist;
- (b) bildweises Belichten der bilderzeugenden Schicht mit infraroter
Strahlung, um belichtete Bildbereiche zu erzeugen;
dadurch
gekennzeichnet, dass die belichteten Bildbereiche eine vorübergehende
Löslichkeit
in einer wässrigen
alkalischen Entwicklungslösung aufweisen,
und durch den Schritt
- (c) in Kontakt Bringen der bilderzeugenden Schicht mit einer
wässrigen
alkalischen Entwicklerlösung
innerhalb von 120 Minuten nach dem bildweisen Belichten, um die
belichteten Bildbereiche von der hydrophilen Oberfläche zu entfernen,
um eine lithographische Druckoberfläche, die unbelichtete Bildbereiche
umfasst, herzustellen.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung wird eine lithographische Druckplatte bereitgestellt, umfassend
einen Träger
mit einer hydrophilen Oberfläche
und eine auf die hydrophile Oberfläche aufgetragene bilderzeugende
Schicht, wobei die bilderzeugende Schicht umfasst:
- (1) mindestens ein Polymer, das eine Vielzahl daran gebundener
Seitengruppen au weist, wobei die Seitengruppen aus 1,2-Naphthochinondiazid-, Hydroxy-,
Carbonsäure-,
tert-Butyloxycarbonyl-, Sulfonamid-,
Amid- (einschließlich
Hydroxymethylamid- und Alkoxymethylamid-), Nitril-, Harnstoffgruppen
und Kombinationen davon ausgewählt
sind; und (2) eine infrarot-absorbierende Verbindung, die eine starke
Absorptionsbande im Bereich zwischen 700 nm und 1400 nm aufweist; (3)
wobei die bilderzeugende Schicht die Eigenschaft hat, dass bei Belichtung
mit infraroter Strahlung die belichteten Bildbereiche vorübergehend
in einer wässrigen
alkalischen Entwicklerlösung
löslich
sind, so dass ein Bild entwickelt werden kann, indem die bilderzeugende
Schicht innerhalb von 120 Minuten mit einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung in
Kontakt gebracht wird.
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Das Verfahren der Erfindung ermöglicht die direkte
Bebilderung einer lithographischen Druckoberfläche mit Infrarotstrahlung,
ohne dass die Notwendigkeit einer Vor- oder Nachbelichtung mit UV-Licht
oder einer Wärmebehandlung
besteht. Die bilderzeugende Schicht wird bildweise Infrarotstrahlung
ausgesetzt, um in der bebilderten Schicht belichtete Bildbereiche
zu erzeugen. Das ungewöhnliche Kennzeichen
dieser belichteten Bildbereiche ist die vorübergehende Löslichkeit
in einer wässrigen
alkalischen Entwicklerlösung,
wobei die Löslichkeit über einen
Zeitraum allmählich
verloren geht. Folglich wird die bebilderte Schicht vorzugsweise
innerhalb von etwa 120 min nach der Belichtung mit einer wässrigen
alkalischen Entwicklerlösung
in Kontakt gebracht. Die Entwicklung mit der Entwicklerlösung entfernt
die belichteten Bildbereiche von der hydrophilen Oberfläche, wodurch
die lithographische Druckoberfläche
hergestellt wird, die unbelichtete Bildbereiche und komplementäre unbedeckte
Bereiche der hydrophilen Oberfläche
umfasst. Bei diesem Verfahren ist die Infrarotstrahlung vorzugsweise
Laserstrahlung und wird digital gesteuert.
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Das Polymer kann ein Kondensationspolymer,
wie z. B. ein Phenolharz, oder Radikal-Addition-Polymer, wie z. B. ein Acryl-, ein Vinylpolymer
und dergleichen sein. Der hier verwendete Begriff „Hydroxy-" soll sowohl Arylhydroxy-
als auch Alkylhydroxyreste einschließen. Die Polymere, die entweder
einzeln oder in Kombination zur Verwendung in der bilderzeugenden
Schicht bevorzugt sind, schließen Phenolpolymere,
wie z. B. butylierte wärmehärtbare Phenolharze,
Novolakharze, wie z. B. Novolak PD-140A (ein Produkt von Borden
Chemical MA), und dergleichen; Acrylpolymere, wie Poly(vinylphenol-co-2-hydroxyethylmethacrylat),
ein. Bevorzugte Kondensationspolymere sind Kondensationspolymere
von Phenolverbindungen mit Carbonylverbindungen. Geeignete Phenolverbindungen
schließen
Phenol, Catechol, Pyrogallol, alkylierte Phenole, wie Cresole, alkoxylierte
Phenole und dergleichen ein. Geeignete Carbonylverbindungen schließen Formaldehyd,
Aceton und dergleichen ein. Solche Kondensationspolymere schließen Novolakharze
und Resolharze, bei welchen es sich um Kondensationsprodukte von
Phenolverbindungen mit Formaldehyd handelt, ein. Geeignete Radikal-Addition-Polymere schließen Poly(4-hydroxystyrol),
Poly(4-hydroxystyrol/methylmethacrylat), Poly(styrol/butylmethacrylat/methylmethacrylat/methacrylsäure), Poly(butylmethacrylat/methacrylsäure), Poly(vinylphenol/2-hydroxyethylmethacrylat),
Poly(styrol/n-butylmethacrylat/2-hydroxyethylmethacrylat/methacrylsäure), Poly(N-methoxymethyl-methylacrylamid/2-phenylethylmethacrylat/methacrylsäure), Poly(styrol/ethylmethacrylat/2-hydroxyethylmethacrylatlmethacrylsäure), Acryl-
und Vinylpolymere, die eine Vielzahl von 1,2-Naphthochinondiazidseitengruppen
aufweisen, und dergleichen ein.
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Zur Ergänzung der durch das erste Polymer verliehenen
Eigenschaften kann die bilderzeugende Schicht ein zweites Polymer
enthalten. Das zweite Polymer weist eine Vielzahl daran gebundener
Seitengruppen auf, welche aus 1,2-Naphthochinondiazid-, Hydroxy-,
Carbonsäure-,
tert-Butyloxycarbonyl-, Sulfonamid-, Hydroxymethylamid-, Alkoxymethylamid-,
Nitril-, Maleinimid-, Harnstoffgruppen und Kombinationen davon ausgewählt sind.
Viele Ausführungsformen
des zweiten Polymers sind die gleichen Ausführungsformen, wie sie vorstehend
in Bezug auf das erste Polymer beschrieben sind.
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Die 1,2-Naphthochinondiazidpolymere
sind vorzugsweise phenolische Kondensationspolymere mit einer Vielzahl
von 1,2-Naphthochinondiazidseitengruppen, die über eine Sulfonylesterbindung
an das Kondensationspolymer gebunden sind. Bevorzugte Kondensationspolymere
sind Kondensationspolymere von Phenolverbindungen mit Carbonylverbindungen.
Geeignete Phenolverbindungen schließen Phenol, Catechol, Pyrogallol,
alkylierte Phenole, wie Cresole, alkoxylierte Phenole und dergleichen ein.
Geeignete Carbonylverbindungen schließen Formaldehyd, Aceton und
dergleichen ein. Solche Kondensationspolymere schließen Novolakharze und
Resolharze, welche Kondensationsprodukte von Phenolverbindungen
mit Formaldehyd sind, ein. Geeignete 1,2- Naphthochinondiazidpolymere sind Polymere,
insbesondere phenolische Kondensationspolymere, welche eine Vielzahl
von 1,2-Naphthochinondiazidseitengruppen aufweisen, die zusammen
mit einer Vielzahl von Hydroxygruppen an das Polymer gebunden sind.
Zum Formulieren der Naphthochinondiazidpolymere besonders geeignete
Polymere sind die vorstehend beschriebenen Kondensationspolymere
von einer Phenolverbindung mit einer Carbonylverbindung. Die 1,2-Naphthochinondiazidseitengruppen
sind typischerweise über
eine Esterbindung, insbesondere eine Sulfonylesterbindung, an das
Phenolpolymer gebunden. Geeignete 1,2-Naphthochinondiazidpolymere
dieses Typs schließen
jene ein, die in US-Patent Nr. 3,635,709 offenbart sind. Ein besonders
bevorzugtes 1,2-Naphthochinondiazidpolymer, das im Beispiel 1 dieses
Patents offenbart wird ist, das Kondensationspolymer von Pyrogallol
und Aceton mit einer Vielzahl von 1,2-Naphthochinondiazidseitengruppen,
die über
eine Sulfonylesterbindung an das Kondensationspolymer gebunden sind.
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Die erfindungsgemäße bilderzeugende Schicht erfordert
als Bestandteil auch einen Infrarotabsorber, um die Schicht für Infrarotstrahlung empfindlich
zu machen und zu bewirken, dass die Druckplatte durch Belichtung
mit einer Laserquelle, die im infraroten Bereich emittiert, bebilderbar
ist. Die infrarot-absorbierende Verbindung kann ein Farbstoff und/oder
ein Pigment sein, der/das typischerweise eine starke Absorptionsbande
im Bereich zwischen 700 nm und 1400 nm und vorzugsweise im Bereich zwischen
780 nm und 1300 nm aufweist. Auf dem Fachgebiet ist ein breites
Spektrum derartiger Verbindungen bekannt und schließt Farbstoffe
und/oder Pigmente ein, die aus Triarylamin-, Thiazolium-, Indolium-,
Oxazolium-, Cyanin-, Polyanilin-, Polypyrrol-, Polythiophen-, Thiolenmetallkomplex-Farbstoffen,
Ruß und
polymeren blauen Phthalocyaninpigmenten ausgewählt sind. Beispiele für Infrarotfarbstoffe,
die in der bilderzeugenden Schicht verwendet werden, sind Cyasorb
IR99 (erhältlich
von Glendale Protective Technology), Cyasorb IR 165 (erhältlich von
Glendale Protective Technology), Epolite III-178 (erhältlich von
Epoline), Epolite IV-62B (erhältlich
von Epoline), PINA-780 (erhältlich
von Allied Signal) und Spectra IR830A (erhältlich von der Spectra Colors Corp.),
Spectra IR840A (erhältlich
von der Spectra Colors Corp.). Der Infrarotabsorber wird in der
bilderzeugenden Schicht in einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 30
Gew.-%, und vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 20 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung, verwendet.
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Typischerweise wird der bilderzeugenden Schicht
ein im sichtbaren Bereich absorbierender Farbstoff zugesetzt, um
auf der belichteten Platte vor dem Einschwärzen oder Einspannen in die
Druckmaschine ein sichtbares Bild bereitzustellen. Geeignete Indikatorfarbstoffe
für diesen Zweck
schließen
Basic Blue 7, CI Basic Blue 11, CI Basic Blue 26, CI Disperse Red
1, CI Disperse Red 4, CI Disperse Red 13, Viktoriablau R, Viktoriablau
BO, Solvent Blue 35, Ethylviolett und Solvent Blue 36 ein. Vorzugsweise enthält die bilderzeugende
Schicht einen im sichtbaren Bereich absorbierenden Farbstoff, welcher,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, in einer Menge von
etwa 0,05 bis etwa 10 Gew.-% und vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa
5 Gew.-% enthalten ist.
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Um bei der bebilderte Platte die
Löslichkeit der
unbelichteten Bereiche der Schicht in einer Entwicklerlösung herabzusetzen,
kann eine weitere Komponente, welche als ein die Löslichkeit
hemmendes Mittel fungiert, zugegeben werden. Geeignete die Löslichkeit
hemmende Mittel schließen
kationische Oniumsalze, wie Iodonium-, Ammonium-, Sulfoniumsalze
und dergleichen ein. Bevorzugte Mittel aus dieser Klasse schließen Diaryliodoniumsalze, wie
2-Hydroxytetradecyloxyphenylphenyliodoniumhexafluoroantimonat (erhältlich als
CD1012 von der Sartomer Company, Exton, PA), Chinolinium- und Isochinoliniumsalze,
wie N-Benzylchinoliniumbromid, Triarylsulfoniumsalze und dergleichen
ein.
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Die Zusammensetzungen zur Verwendung in
dieser Erfindung können
ohne weiteres auf einen Aluminiumträger mit glatter oder aufgerauhter
Oberfläche
aufgetragen werden, um Druckplatten bereitzustellen, die insbesondere
für das
lithographische Druckverfahren geeignet sind. Es können jedoch ebenso
plattenförmige
Polymer- oder Papierträger verwendet
werden, mit der Maßgabe,
dass der plattenförmige
Träger
eine hydrophile Oberfläche
aufweist. Solche Polymerträger
schließen
formbeständige
Flächengebilde
aus Polyethylenterephthalat, Polycarbonat und dergleichen ein.
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Um die erfindungsgemäßen Druckplatten herzustellen,
können
die Zusammensetzungen typischerweise in einem geeigneten Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
gelöst
werden, und zwar in einer Menge von etwa 5 bis 15 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung. Geeignete Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische
schließen Methylethylketon,
Methylisobutylketon, 2-Ethoxyethanol, 2-Butoxyethanol, Methanol,
Isobutylacetat, Methyllactat usw. ein. Die Beschichtungslösung wird wünschenswerterweise
auch ein typisches Verlaufmittel von Silicontyp enthalten. Der plattenförmige Träger, typischerweise
Aluminium, kann durch herkömmliche
Verfahren, z. B. Walzen-, Gravurstreich-, Schleuder- oder Trichterbeschichtungsverfahren,
mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 bis 15 m/min beschichtet werden.
Die beschichtete Platte wird mit Hilfe eines Luftstromes, der eine
Temperatur von etwa 60 bis etwa 100°C aufweist, etwa 0,5 bis 10
min getrocknet. Die erhaltene Platte wird eine bilderzeugende Schicht,
die vorzugsweise eine Dicke zwischen etwa 0,5 und etwa 3 μm hat, aufweisen.
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Eine bevorzugte lithographische Druckplatte dieser
Erfindung umfasst einen Träger
und eine bilderzeugende Schicht, die im wesentlichen aus einem Phenolpolymer
mit einer Vielzahl von daran gebundenen Seitengruppen, wobei die
Seitengruppen aus 1,2-Naphthochinondiazid-, Hydroxy-, Carbonsäure-, Sulfonamid-,
Amid-, Nitril-, Harnstoffgruppen und Kombinationen davon ausgewählt sind;
einer infrarot-absorbierenden Verbindung und gegebenenfalls einem
weiteren Bestandteil, der als ein die Löslichkeit hemmendes Mittel
fungiert, einem im sichtbaren Bereich absorbierenden Farbstoff oder
einer Kombination davon besteht. Eine ebenso bevorzugte lithographische
Druckplatte dieser Erfindung umfasst einen Träger und eine bilderzeugende
Schicht, die im wesentlichen aus einem Naphthochinondiazidpolymer, welches
ein Kondensationspolymer von Pyrogallol und Aceton ist, das eine
Vielzahl von 1,2-Naphthochinondiazidseitengruppen aufweist, die über eine
Sulfonylesterbindung an das Kondensationspolymer gebunden sind;
einem Polymer, ausgewählt
aus einem Novolakharz, einem butylierten wärmehärtbaren Phenolharz, Poly(vinylphenol-co-2-hydroxyethylmethacrylat)
und einem Copolymer auf der Basis von Methacrylamid, Acrylnitril,
Methylmethacrylat und dem Reaktionsprodukt von Methacryloxyethylisocyanat
mit Aminophenol; einer infrarotabsorbierenden Verbindung und gegebenenfalls
einem weiteren Bestandteil, der als ein die Löslichkeit hemmendes Mittel
fungiert, einem im sichtbaren Bereich absorbierenden Farbstoff oder
einer Kombination davon besteht. In jeder dieser Ausführungsformen
ist der zusätzliche
Bestandteil, der, wenn vorhanden, als ein die Löslichkeit hemmendes Mittel
fungiert, vorzugsweise ein Iodoniumsalz oder ein Ammoniumsalz.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird unter Verwendung einer lithographischen Druckplatte, wie sie
vorstehend beschrieben ist, eine lithographische Druckoberfläche hergestellt.
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Die erfindungsgemäßen lithographischen Druckplatten
werden bildweise mittels einer Strahlungsquelle belichtet, die im
infraroten Bereich, d. h. zwischen etwa 700 nm und etwa 1.400 nm,
emittiert. Vorzugsweise ist die Infrarotstrahlung Laserstrahlung.
Eine solche Laserstrahlung kann digital gesteuert werden, um die
bilderzeugende Schicht bildweise zu belichten. Diesbezüglich sind
die erfindungsgemäßen lithographischen
Druckplatten hervorragend an die „Direct-to-Plate"-Bebilderung angepasst.
Direct-to-Plate-Systeme verwenden digitalisierte Informationen,
wie sie auf einer Computerdiskette oder einem Computerband gespeichert
werden, welche gedruckt werden sollen. Diese Informationsbits in
einer digitalisierten Aufzeichnung entsprechen den Bildelementen
oder Pixeln des zu druckenden Bildes. Die Pixelaufzeichnung wird
zur Steuerung einer Belichtungseinrichtung verwendet, welche z.
B. ein modulierter Laserstrahl sein kann. Die Position des Belichtungsstrahls
wiederum kann durch eine rotierende Trommel, eine Führungsschnecke
oder einen Drehspiegel gesteuert werden. Der Belichtungsstrahl wird dann
in Übereinstimmung
mit den zu druckenden Pixeln ausgeschaltet. Der Belichtungsstrahl
wird auf die bilderzeugende Schicht der unbelichteten Platte fokussiert.
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Während
des Schreibvorgangs befindet sich die zu belichtende Platte in der
Haltevorrichtung der Schreibvorrichtung und der Schreibstrahl wird über die
Platte gerastert und digital moduliert, um auf der Oberfläche der
lithographischen Platte ein Bild zu erzeugen. Wenn in der bilderzeugenden
Schicht ein im sichtbaren Bereich absorbierender Farbstoff enthalten
ist, wird ebenso ein sichtbares Bild auf der Oberfläche der
Platte erzeugt.
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Während
der bebildernden Belichtung werden die belichteten Bereiche der
bilderzeugenden Schicht löslich
gemacht und können
mit einer alkalischen Entwicklerlösung entfernt werden. Überraschenderweise
geht diese Löslichkeit
der belichteten Bereiche mit der Zeit allmählich verloren, bis es schwierig
wird, die belichteten Bereiche zu entwickeln, was beim Drucken zur
Farbannahme oder zum Tonen führt.
Da die Entwickelbarkeit der belichteten Bildbereiche vorübergehend
ist, sollte die bebilderte Schicht innerhalb von 120 min nach der
Belichtung mit einer wässrigen
alkalischen Entwicklerlösung
in Kontakt gebracht werden. Am meisten bevorzugt wird die bebilderte
lithographische Platte sofort nach der bebildernden Belichtung entwickelt.
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Die bebilderte lithographische Druckplatte dieser
Erfindung wird innerhalb der vorübergehenden
Zeit entweder manuell oder maschinell unter Verwendung herkömmlicher
wässriger,
alkalischer Entwicklerlösungen
entwickelt. Geeignete wässrige
alkalische Entwicklerlösungen,
die ein amphoteres grenzflächenaktives
Mittel enthalten, sind in US-Patent Nr. 3,891,439 offenbart. Bevorzugte
wässrige Entwicklerlösungen sind
im Handel erhältlich
und schließen
Polychrome® PC-952,
Polychrome® PC-9000,
Polychrome® PC3955,
Polychrome® 4005, Polychrome® 3000
und dergleichen ein. (Polychrome ist eine Handelsmarke der Polychrome
Corporation, Fort Lee, N. J.) Nach der Entwicklung mit der wässrigen
alkalischen Entwicklerlösung
wird die Druckplatte typischerweise mit einem herkömmlichen
Finisher, wie z. B. Gummiarabikum, behandelt.
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Die positiv arbeitenden lithographischen Druckplatten
dieser Erfindung und das Verfahren zur ihrer Verwendung wird nun
durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, die Erfindung soll
aber dadurch nicht eingeschränkt
werden.
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BEISPIEL 1
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Die polymere Beschichtungslösung wurde hergestellt,
indem 1,0 g 1,2-Naphthochinondiazidpolymer, welches ein Kondensationspolymer
von Pyrogallol und Aceton ist, bei dem die 1,2-Naphthochinondiazidgruppen über eine
Sulfonylesterbindung an das Phenolpolymer gebunden sind (nachstehend P3000,
erhältlich
von Polychrome), 0,6 g butyliertes, wärmehärtbares Phenolharz (GPRI-7550,
erhältlich von
Georgia Pacific), 0,3 g des infrarot-absorbierenden Farbstoffs Epolite
III-178 (erhältlich
von der Epoline, Inc., Newark, NJ) und 0,02 g Viktoriablau BO in 30
g eines Lösungsmittelgemisches,
das 22% Methylethylketon, 33 % Methylisobutylketon, 22 % Ethylcellosolv,
33 % Isobutylacetat und eine Spurenmenge des grenzflächenaktiven
Mittels FC430 enthielt, gelöst
wurden. Die Lösung
wurde durch Schleuderbeschichtung mit 85 U/min auf den EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 3 min bei 60°C
getrocknet, wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt wurde.
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Die Platte wurde auf dem Gerber Crescent 42T
Thermo-Plattenbelichter, der mit einem YAG-Laser mit einer Wellenlänge von
ungefähr
1064 nm bestückt
ist, mit einer Energiedichte zwischen 200 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die Platte wurde dann sofort nach der Belichtung mit dem wässrigen
Entwickler Polychrome PC-9000 entwickelt, wodurch ein Druckbild
mit hoher Auflösung
hergestellt wurde.
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BEISPIEL 2
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Die polymere Beschichtungslösung wurde ähnlich wie
in Beispiel 1 hergestellt, außer
dass anstelle von Epolite III-178 der infrarot-absorbierende Farbstoff
Epolite 62B (erhältlich
von der Epoline, Inc., Newark, NJ) verwendet wurde. Die Lösung wurde durch
Schleuderbeschichtung mit 85 U/min auf den EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 3 min bei 60°C getrocknet, wodurch
eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt
wurde.
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Die Platte wurde auf dem Creo Trendsetter Thermo-Plattenbelichter,
der mit einem Diodenlaser mit einer Wellenlänge von ungefähr 830 nm
bestückt ist,
mit einer Energiedichte zwischen 200 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die Platte wurde dann sofort mit dem wässrigen Entwickler Polychrome
PC-9000 entwickelt, wodurch ein Druckbild mit hoher Auflösung hergestellt
wurde.
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BEISPIEL 3
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Die polymere Beschichtungslösung wurde ähnlich wie
in Beispiel 1 hergestellt, außer
dass anstelle des GPRI-7550 Phenolharzes 0,6 g des carboxylierten
Vinylacetatterpolymers Resyn 28-2930 (ein Produkt der National Starch
and Chemical Corp.) verwendet wurden. Die Lösung wurde durch Schleuderbeschichtung
mit 85 U/min auf den EG-Aluminiumträger aufgetragen und 3 min bei
60°C getrocknet,
wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt
wurde.
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Die Platte wurde auf dem Gerber Crescent 42T
Thermo-Plattenbelichter, der mit einem YAG-Laser mit einer Wellenlänge von
ungefähr
1064 nm bestückt
ist, mit einer Energiedichte zwischen 200 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die Platte wurde dann sofort mit dem wässrigen Entwickler Polychrome
PC-9000 entwickelt, wodurch ein Druckbild mit hoher Auflösung hergestellt
wurde.
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BEISPIEL 4
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Die polymere Beschichtungslösung wurde ähnlich wie
in Beispiel 1 hergestellt, außer
dass anstelle des GPRI-7550 Harzes 0,6 g Poly(vinylphenol-co-2-hydroxyethylmethacrylat)
verwendet wurden. Die Lösung
wurde durch Schleuderbeschichtung mit 85 U/min auf den EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 3 min bei 60°C
getrocknet, wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt wurde.
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Die Platte wurde auf dem Gerber Crescent 42T
Thermo-Plattenbelichter, der mit einem YAG-Laser mit einer Wellenlänge von
ungefähr
1064 nm bestückt
ist, mit einer Energiedichte zwischen 200 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die Platte wurde dann sofort mit dem wässrigen Entwickler Polychrome
PC-9000 entwickelt, wodurch ein Druckbild mit hoher Auflösung hergestellt
wurde.
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BEISPIEL 5
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Die polymere Beschichtungslösung wurde hergestellt,
indem 3,0 g des Polymers P3000 von Beispiel 1, 1,0 g GPRI-7550 Phenolharz,
3,0 g Resyn 28-2930, 0,9 g des infrarot-absorbierenden Farbstoffs
Epolite III-178 und 0,05 g Viktoriablau BO in 30 g eines Lösungsmittelgemisches,
das 22 % Methylethylketon, 33 % Methylisobutylketon, 22 % Ethylcellosolv,
33 % Isobutylacetat und eine Spurenmenge des grenzflächenaktiven
Mittels FC430 enthielt, gelöst wurden.
Die Lösung
wurde durch Schleuderbeschichtung mit 85 U/min auf den EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 3 min bei 60°C
getrocknet, wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt wurde.
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Die Platte wurde auf dem Gerber Crescent 42T
Thermo-Plattenbelichter, der mit einem YAG-Laser mit einer Wellenlänge von
ungefähr
1064 nm bestückt
ist, mit einer Energiedichte zwischen 200 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die Platte wurde dann sofort mit dem wässrigen Entwickler Polychrome
PC-9000 entwickelt, wodurch ein Druckbild mit hoher Auflösung hergestellt
wurde.
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BEISPIEL 6
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Die polymere Beschichtungslösung wurde hergestellt,
indem 0,4 g des Polymers P3000, 5,6 g SD140A Novolak-Phenolharz
(erhältlich
von Bordon Chemicals, MA), 0,8 g 2-Hydroxytetradecyloxyphenylphenyliodoniumhexafluoroantimonat
(nachstehend CD 1012, erhältlich von
Sartomer), 0,6 g des Infrarotfarbstoffs Spectra IR830A (erhältlich von
der Spectra Colors Corp.) und 0,2 g Solvent Blue 35 in 80 g eines
Lösungsmittelgemisches,
das 22 % Methylethylketon, 33 % Methylisobutylketon, 22 % Ethylcellosolv,
33 % Isobutylacetat und eine Spurenmenge des grenzflächenaktiven Mittels
FC430 enthielt, gelöst
wurden. Die Lösung wurde
durch Schleuderbeschichtung mit 85 U/min auf den EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 4 min bei 60°C
getrocknet, wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt
wurde.
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Die Platte wurde auf dem Creo Trendsetter Thermo-Plattenbelichter,
der mit einem Mehrstrahldiodenlaser mit einer Wellenlänge von
ungefähr
830 nm bestückt
ist, mit einer Energiedichte zwischen 160 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die Platte wurde dann sofort mit dem wässrigen Entwickler Polychrome PC3955
entwickelt, wodurch ein Druckbild mit hoher Auflösung hergestellt wurde.
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BEISPIEL 7
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Die polymere Beschichtungslösung wurde hergestellt,
indem 6,0 g SD140A Novolakharz, 0,8 g 2-Hydroxytetradecyloxyphenylphenyliodoniumhexafluoroantimonat
(CD1012), 0,6 g des Infrarotfarbstoffs Spectra IR830A (erhältlich von
der Spectra Colors Corp.) und 0,2 g Solvent Blue 35 in 80 g eines
Lösungsmittelgemisches,
das 22 % Methylethylketon, 33 % Methylisobutylketon, 22 % Ethylcellosolv,
33 % Isobutylacetat und eine Spurenmenge des grenzflächenaktiven
Mittels FC430 enthielt, gelöst
wurden. Die Lösung
wurde durch Schleuderbeschichtung mit 85 U/min auf den EG-Aluminiumträger aufgetragen und
4 min bei 60°C
getrocknet, wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt
wurde.
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Die Platte wurde auf dem Creo Trendsetter Thermo-Plattenbelichter,
der mit einem Mehrstrahldiodenlaser mit einer Wellenlänge von
ungefähr
830 nm bestückt
ist, mit einer Energiedichte zwischen 160 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die Platte wurde dann sofort mit dem wässrigen Entwickler Polychrome C-110
entwickelt, wodurch ein Druckbild mit hoher Auflösung hergestellt wurde.
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BEISPIEL 8
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Eine Polymerbeschichtung wurde hergestellt,
indem 0,4 g des infrarot-absorbierenden Farbstoffs ADS 1060A (erhältlich von
ADS Canada), 0,05 g Ethylviolett, 0,6 g Uravar FN6 Resol-Phenolharz (erhältlich von
DMS, Niederlande), 1,5 g PMP-92 Copolymer (PMP-92 Copolymer basiert
auf Methacrylamid, N-Phenylmaleinimid und APK, welches mit Aminophenol
umgesetztes Methacryloxyethylisocyanat ist, erhältlich von der Polychrome Corp.)
und 7,45 g PD140A Novolakharz (erhältlich von Bordon Chemicals,
MA) in 100 g eines Lösungsmittelgemisches, das
15 % Dowanol PM, 40 % 1,3-Dioxolan und 45 % Methanol enthielt, gelöst wurden.
Die Lösung
wurde mit einem drahtumwickelten Stab auf einen EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 5 min bei 100°C
getrocknet, wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht von 1,8 bis 2,2 g/m2 hergestellt
wurde.
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Die Platte wurde auf einem Gerber
Crescent 42T Thermo-Plattenbelichter, der mit einem YAG-Laser bestückt ist,
der Strahlung mit einer Wellenlänge von
etwa 1064 nm erzeugt, mit einer Energiedichte zwischen 200 und 400
mJ/cm2 unter Verwendung eines UGRA/FOGRA
Postscript-Kontrollstreifens Version 1.1 EPS bebildert. Die Platte
wurde dann sofort mit dem wässrigen
Entwickler Polychrome® 3000 entwickelt, wodurch
ein Druckbild mit hoher Auflösung hergestellt
wurde. Die Platte wurde dann mit Polychrome® 850S
Standardgummi gummiert und in eine Roland Favorit Druckmaschine
eingesetzt, wodurch 70.000 gute Drucke hergestellt wurden.
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BEISPIEL 9
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Eine Polymerbeschichtung wurde hergestellt,
indem 0,2 g des Farbstoffs Spectra IR830 (erhältlich von der Spectra Colors
Corp., Kearny, NJ), 0,05 g Ethylviolett, 0,6 g Uravar FN6 Resolharz,
1,5 g PMP-65 Copolymer (PMP-65 Copolymer basiert auf Methacrylamid,
Acrylnitril, Methylmethacrylat und APK, welches mit Aminophenol
umgesetztes Methacryloxyethylisocyanat ist, erhältlich von der Polychrome Corp.)
und 7,45 g PD 140A Novolakharz in 100 g eines Lösungsmittelgemisches, das 15
% Dowanol PM, 40 % 1,3-Dioxolan und 45 % Methanol enthielt, gelöst wurden.
Die Lösung
wurde mit einem drahtumwickelten Stab auf einen EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 5 min bei 100 °C
getrocknet, wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht von 1,8 bis 2,2 g/m2 hergestellt wurde.
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Die Platte wurde auf einem Creo Trendsetter Thermo-Plattenbelichter,
der mit einem Mehrstrahl-Diodenlaser bestückt ist, der Strahlung mit
einer Wellenlänge
von etwa 830 nm erzeugt, mit einer Energiedichte zwischen 160 und
400 mJ/cm2 unter Verwendung eines UGRA/FOGRA
Postscript-Kontrollstreifens Version 1.1 EPS bebildert. Die Platte wurde
dann sofort mit dem wässrigem
Entwickler Polychrome® 3000 entwickelt, wodurch
ein Druckbild mit hoher Auflösung
hergestellt wurde.
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BEISPIEL 10
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Eine Polymerbeschichtung wurde hergestellt,
indem 8,7 g PD140A Novolakharz, 0,8 g ST 798 Infrarotfarbstoff (erhältlich von
Syntec, Deutschland) und 0,5 g N-Benzylchinoliniumbromid in 100
ml eines Lösungsmittelgemisches,
das 30 ml Methylglycol, 25 ml Methylethylketon und 45 ml Methanol
enthielt, gelöst
wurden. Die Lösung
wurde mit einem drahtumwickelten Stab auf einen anodisierten und mit
einer PVPA-Zwischenschicht versehenen EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 5 min bei 90°C getrocknet,
wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht von 2,0 g/m2 hergestellt
wurde.
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Die Platte wurde auf einem Creo Trendsetter Thermo-Plattenbelichter,
der mit einem Mehrstrahl-Diodenlaser bestückt ist, der Strahlung mit
einer Wellenlänge
von etwa 830 nm erzeugt, mit einer Energiedichte zwischen 160 und
400 mJ/cm2 unter Verwendung eines UGRA/FOGRA
Postscript-Kontrollstreifens Version 1.1 EPS bebildert. Die Platte wurde
dann sofort mit dem wässrigem
Entwickler Polychrome® 4005 entwickelt, wodurch
ein Druckbild mit hoher Auflösung
hergestellt wurde.
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BEISPIEL 11
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Eine Polymerbeschichtung wurde hergestellt,
indem 7,5 g PD140A Novolakharz, 1,3 g PMP-92 Copolymer, 0,6 g P3000
1,2-Naphthochinondiazidpolymer, 0,3 g Ethylviolett, 0,4 g Spectra IR830
Farbstoff und 0,2 g CAP 482-05 Celluloseacetatphthalat (erhältlich von
der Eastman Chemical Co., Kingsport, TN) in 100 g eines Lösungsmittelgemisches,
das 15 % Dowanol PM, 40 % 1,3-Dioxolan und 45 % Methanol enthielt,
gelöst
wurden. Die Lösung
wurde mit einem drahtumwickelten Stab auf einen anodisierten und
mit einer PVPA-Zwischenschicht versehenen EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 5 min bei 90°C
getrocknet, wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht von 2,0 g/m2 hergestellt
wurde.
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Die Platte wurde auf einem Creo Trendsetter Thermo-Plattenbelichter,
der mit einem Mehrstrahl-Diodenlaser bestückt ist, der Strahlung mit
einer Wellenlänge
von etwa 830 nm erzeugt, mit einer Energiedichte zwischen 160 und
400 mJ/cm2 unter Verwendung eines UGRA/FOGRA
Postscript-Kontrollstreifens Version 1.1 EPS bebildert. Die Platte wurde
dann sofort mit dem wässrigem
Entwickler Polychrome® 2000M entwickelt, wodurch
ein Druckbild mit hoher Auflösung
hergestellt wurde.
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BEISPIEL 12
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Eine Polymerbeschichtung wurde hergestellt,
indem 8,9 g PD 140A Novolakharz, 1,5 g PMP-92 Copolymer, 0,3 g Ethylviolett
und 5,7 g ADS 1060A IR-Farbstoff in 100 g eines Lösungsmittelgemisches,
das 15 % Dowanol PM, 40 % 1,3-Dioxolan und 45 % Methanol enthielt,
aufgelöst
wurden. Die Lösung
wurde mit einem drahtumwickelten Stab auf einen anodisierten und
mit einer PVPA-Zwischenschicht versehenen EG-Aluminiumträger aufgetragen
und 5 min bei 90°C
getrocknet, wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht von 2,0 g/m2 hergestellt
wurde.
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Die Platte wurde auf einem Gerber
Crescent 42T Thermo-Plattenbelichter, der mit einem YAG-Laser bestückt ist,
der Strahlung mit einer Wellenlänge von
etwa 1064 nm erzeugt, mit einer Energiedichte zwischen 200 und 400
mJ/cm2 unter Verwendung eines UGRA/FOGRA
Postscript-Kontrollstreifens Version 1.1 EPS bebildert. Die Platte
wurde dann sofort mit dem wässrigem
Entwickler Polychrome® 2000M entwickelt, wodurch
ein Druckbild mit hoher Auflösung
hergestellt wurde.
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Vergleichsbeispiel A
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Eine polymere Beschichtungslösung wurde hergestellt
und auf den in Beispiel ? beschriebenen EG-Aluminiumträger aufgetragen,
wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt wurde.
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Die Platte wurde auf dem Creo Trendsetter Thermo-Plattenbelichter,
der mit einem Mehrstrahl-Diodenlaser
mit einer Wellenlänge
von etwa 830 nm bestückt
ist, mit einer Energiedichte zwischen 160 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die bebilderte Platte wurde dann mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Fuß/min (was
einer Verweilzeit von etwa 1,5 min entsprach) durch einen Ofen mit
125 °C geführt und dann
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die dem Erwärmungszyklus
unterzogene Platte wurde dann sofort mit dem wässrigen Entwickler Polychrome
C110 entwickelt. Es wurden sowohl die belichteten als auch die unbelichteten
Bereiche der bebilderten, dem Erwärmungszyklus unterzogenen Platte
von dem Aluminiumträger
abgewaschen.
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Vergleichsbeispiel
B
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Eine polymere Beschichtungslösung wurde hergestellt
und auf den in Beispiel ? beschriebenen EG-Aluminiumträger aufgetragen,
wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt wurde.
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Die Platte wurde auf dem Creo Trendsetter Thermo-Plattenbelichter,
der mit einem Mehrstrahl-Diodenlaser
mit einer Wellenlänge
von etwa 830 nm bestückt
ist, mit einer Energiedichte zwischen 160 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die Platte wurde vor der Entwicklung 24 h bei Raumtemperatur stehengelassen.
Die Platte wurde dann mit dem wässrigen
Entwickler Polychrome C 110 entwickelt, wodurch ein Druckbild mit
hoher Auflösung
hergestellt wurde. Die entwickelten belichteten Bereiche färben sich
jedoch an und nehmen Farbe auf, wenn sie auf der Druckmaschine laufen,
was eine unvollständige Entwicklung
der belichteten Bereiche anzeigt.
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Vergleichsbeispiel C
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Eine polymere Beschichtungslösung wurde hergestellt
und auf den in Beispiel ? beschriebenen EG-Aluminiumträger aufgetragen,
wodurch eine gleichmäßige Polymerbeschichtung
mit einem Schichtgewicht zwischen 1,0 und 1,5 g/m2 hergestellt wurde.
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Die Platte wurde auf dem Creo Trendsetter Thermo-Plattenbelichter,
der mit einem Mehrstrahl-Diodenlaser
mit einer Wellenlänge
von etwa 830 nm bestückt
ist, mit einer Energiedichte zwischen 160 und 400 mJ/cm2 bebildert.
Die Platte wurde dann 5 min in einem Ofen mit 60°C erwärmt und dann vor der Entwicklung
5 h bei Raumtemperatur stehengelassen. Die Platte wurde dann mit
dem wässrigen
Entwickler Polychrome C110 entwickelt, wodurch ein Druckbild mit
hoher Auflösung
hergestellt wurde. Die entwickelten belichteten Bereiche färben sich
jedoch an und nehmen Farbe auf, wenn sie auf der Druckmaschine laufen,
was eine unvollständige
Entwicklung der belichteten Bereiche anzeigt.
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Der Fachmann, welcher Nutzen aus
den Lehren der vorliegenden, vorstehend dargestellten Erfindung
zieht, kann innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, der
in den angehängten
Ansprüchen
dargelegt ist, zahlreiche Modifizierungen zu dieser durchführen.