DE69818321T2

DE69818321T2 - Verfahren und Gerät zur Bereitstellung einer elektronischen Programmübersicht

Info

Publication number: DE69818321T2
Application number: DE69818321T
Authority: DE
Inventors: Saiprasad Naimpally
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Corp
Priority date: 1997-02-05
Filing date: 1998-02-04
Publication date: 2004-07-01
Anticipated expiration: 2018-02-05
Also published as: EP0858223A2; CN1203495A; EP0858223A3; KR100487681B1; JPH10276413A; US6020880A; JP2983949B2; DE69818321D1; CN1200566C; KR19980071359A; EP0858223B1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein den Empfang von Information von einem einzelnen Dienstanbieter und betrifft insbesondere die Erstellung einer elektronischen Programmübersicht (Electronic Program Guide; EPG), die eine TV-Zeitplaninformation für im Wesentlichen alle terrestrischen TV-Sendestationen, für im Wesentlichen alle Kabel-TV-Anbieter, für im Wesentlichen alle Satelliten-TV-Lieferdienste, für im Wesentlichen alle TV-Telefongesellschafts-Lieferdienste und für im Wesentlichen alle anderen Arten von TV-Diensten enthält, die zu Hause von einem bestimmten elektronischen Programm- bzw. Programmübersichts-Server (EPGS) zur Verfügung stehen, und die Bereitstellung dieser Information für einen Betrachter.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Augenblicklich sind Fernseh- bzw. TV-Empfänger in nordamerikanischen Haushalten in der Lage, Daten eines elektronischen Programms bzw. einer elektronischen. Programmübersicht (EPG) mit Hilfe des vertikalen Dunkeltastungs-Intervalls (Vertical Blanking Interval; VBI) von NTSC-Signalen zu erhalten. Diese werden auf einem speziellen terrestrischen Kanal (typischerweise die Station eines lokalen, öffentlichen Sendedienstes (Public Broadcast Service; PBS)) oder auf einem speziellen Kabel-TV-Sender übertragen werden. Starsight Telecast^TM ist ein Anbieter eines VBI-EPG-Dienstes und berechnet typischerweise eine Gebühr von 6 $ pro Monat.
Der Fernsehempfänger beinhaltet eine spezielle Hardware und Software, die von Starsight für die verschiedenen Fernsehgerät-Hersteller entwickelt oder lizenziert ist. Das Format der Übermittlung ist geschützt, was auch für die Hardware und Software gilt, die in dem Fernsehempfänger verwendet wird, um die Information zu dekodieren und anzuzeigen. Die Datenrate der Datenübermittlung beträgt 960 bps. Das EPG-Datensignal enthält eine Information für jede Kabelsystemstation und jede terrestrische TV-Station in dem Gebiet, das von der PBS-Station abgedeckt wird, was dazu führt, dass ein großer Teil der empfangenen Daten für den Betrachter nicht von Nutzen ist. Dieses System hat dahingehend einen Nachteil, dass, wenn man die niedrige Datenübermittlungsgeschwindigkeit und die Menge an gesendeten Daten berücksichtigt, es bis zu 12–24 Stunden dauern kann, bis ein bestimmter Nutzer einen kompletten Datensatz erhalten kann.
Die Erfassung der EPG-Daten wird nur bewerkstelligt, falls der Fernsehempfänger auf den speziellen Kanal abgestimmt ist, der die Datenübermittlung überträgt. Typischerweise erfordert dies, dass der Fernsehempfänger auf den Kanal des Anbieters (das heißt PBS) eingestellt ist, wenn der Fernseher gerade nicht verwendet wird, beispielsweise über Nacht.
Ein anderes System zum Bereitstellen von EPG-Daten mit Hilfe des VBI wird von Gemstar geplant. Diese Ausstrahlungen werden jedoch von den Netzwerken, wie beispielsweise ABC, NBC, CBS und Tochterunternehmen, bereitgestellt werden. Dieses System hat den Nachteil, dass die Netzwerke nur jeweils ihre eigene Programminformation bereitstellen werden. Deshalb wird es erforderlich sein, dass der Fernsehzuschauer jeden einzelnen Kanal während eines Zeitraums auswählt, um eine Ansammlung von Zeitplänen für sämtliche der interessierenden Fernsehsender aufzubauen.
Andere Dienste-Anbieter, wie beispielsweise DirectTV^TM, Primestar^TM und Echostar^TM, stellen ebenfalls EPGs durch spezielle Transportpakete in dem digitalen Datenstrom des Signals bereit. Derselbe Lösungsansatz wird von digitalen Kabel-Diensten und drahtlosen Kabel-Diensten (MMDS) verwendet werden.
Mit der zunehmenden Popularität von Personal-Computern und dem Aufstieg des Internets stellen nun einige Gesellschaften EPGs über das Internet bereit. Auf diese EPGs kann mit Hilfe von Computern zugegriffen werden und die Information wird auf dem Anzeigemonitor des Computers angezeigt. Die Information, die von diesen Diensten bereitgestellt wird, umfasst die Programmübersichten für die wichtigsten terrestrischen Stationen und auch für Kabel-Sendernetze.
Die Daten, die von den Internet-Diensten dargeboten werden, werden in grafischer Form, beispielsweise als HTML, beschrieben. Der Personal-Computer zeigt einfach das EPG in der Weise an, wie dieses von der Web-Site gesendet wurde. Dieses System hat dahingehend einen Nachteil, dass das grafische Format zu einer erheblichen zusätzlichen Last führt und zu begleitenden Durchsatz-Problemen führt, die mit solchen großen Datenblöcken im Zusammenhang stehen. Die Intelligenz bzw. Information zum Antworten auf Teilnehmeranfragen nach Tages-/Datums-spezifischen TV-Programmen, das grafische Format, in welchem diese angezeigt werden, die Fähigkeiten zum Sortieren etc. stehen unter der Kontrolle des Web-Servers.
Ein anderes herkömmliches System, wie dies in dem US-Patent 5,121,476 für Yee offenbart ist, stellt einem Betrachter bzw. Fernsehzuschauer Information über die Anzeige eines Fernsehempfängers bereit. Bei diesem herkömmlichen Verfahren werden die digitalen Daten bei der Video-Signalquelle dem analogen Video-Signal überlagert. Wenn das Video-Signal von dem Fernsehempfänger empfangen wird, werden digitale Daten, die in dem empfangenen Bild als Rauschen mit einem niedrigen Pegel auftreten, extrahiert und in einem Speicher für einen selektiven Zugriff und eine Anzeige der Daten gespeichert. Bei diesem herkömmlichen Verfahren kann der Decoder innerhalb oder außerhalb des Fernsehempfängers angeordnet sein.
Bei einem anderen herkömmlichen System wird dem Zuschauer die Information dadurch bereitgestellt, dass Daten über eine Verbindung bzw. einen Link bereitgestellt werden. Ein solches System wird in dem US-Patent 4,751,578 für Reiter et al. be schrieben. In diesem System wird das Video-Signal von der Antenne oder einer Kabel-TV-Quelle empfangen und demoduliert. Die Daten werden dann in Video-Daten gewandelt und mit dem demodulierten Video-Signal gemischt, das von dem Antenneneingang oder einem Kabel-TV-Eingang empfangen wird. Schließlich wird die Kombination aus Video-Daten und demoduliertem Video-Signal erneut moduliert und an den Eingang des Fernsehempfängers für eine weitere Verarbeitung und für eine Anzeige für den Zuschauer bzw. Betrachter gesendet.
US-Patent Nr. 5,585,838 betrifft eine elektronische Programmübersicht für ein interaktives Fernsehsystem. Die Programmübersicht stellt dem Zuschauer Information bereit, welche Fernseherprogramme betrifft, die von dem Dienst angeboten werden. Dieses Programm wird über denselben Datenübermittlungskanal wie die Programme bereitgestellt und wird in Form eines separaten Kanals formatiert und angezeigt, der von dem Fernsehempfänger des Betrachters bzw. Zuschauers empfangen wird.
US-Patent Nr. 5,592,551 betrifft eine elektronische Programmübersicht, die von einem Kabel-TV-System (CATV) formatiert und bereitgestellt wird, um Fernsehprogramme zu beschreiben, die Teilnehmern des CATV-Systems angeboten werden. Die Übersicht wird über das CATV-System bereitgestellt und in dem Vertikal-Dunkelaustast-Intervall von einem oder mehreren der Fernsehsignale, die über das CATV-System gesendet werden, gesendet.
US-Patent Nr. 5,589,982 betrifft einen Fernsehprogramm-Übersichtsdienst, der CATV-Systemen bereitgestellt wird. Die CATV-Systeme wählen eine Information aus der Übersicht aus und senden diese an ihre Teilnehmer bzw. Abonnenten, um die Programme zu beschreiben, die von den jeweiligen CATV-Systemen angeboten werden. Die Programmübersicht wird von dem CATV-System in das Vertikal-Dunkeltastungs-Intervall von einem oder mehreren der Fernsehsignale formatiert, die über das CATV-System gesendet werden, und wird von einer Set-Top-Box am Ort des Fernsehzuschauers in einem separaten Fernsehsignal verarbeitet. Dieses Signal kann einer Programminformation überlagert sein, die ebenfalls von der Set-Top-Box bereitgestellt wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung überwindet die vorstehend angeführten Nachteile durch Bereitstellen eines Verfahrens und einer Vorrichtung, um für einen Fernsehzuschauer eine Information anzufordern, zu empfangen, zu verarbeiten und bereitzustellen, die im Wesentlichen die gesamte Fernsehinformation für ein Gebiet von einem bestimmten EPG-Dienst enthält, wie in den beigefügten Patentansprüchen 1 und 19 niedergelegt. Als Erstes fordert ein Fernsehempfänger die Information durch Zugreifen auf einen lokalen Informationsanbieter bzw. Informationsprovider über eine Datenübertragungsverbindung an. Die bestimmte angeforderte Information wird über die Datenübertragungsverbindung von dem Server zu dem Fernsehempfänger downgeloaded bzw. heruntergeladen und ist getrennt und unterscheidbar von bzw. zu der Video-Information, die von dem Fernsehempfänger empfangen wird. Die von dem Server bereitgestellte Information wird minimal formatiert und enthält keine grafische Information. Die empfangene Information wird verarbeitet, formatiert und dem Fernsehzuschauer für eine Anzeige auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers zur Verfügung gestellt.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die Auswahl der angezeigten Information von dem Fernsehempfänger vorgenommen.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die Auswahl der angezeigten Information durch die EPGS vorgenommen.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist die Datenübertragungsverbindung eine Telefonverbindung.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist die Datenübertragungsverbindung eine Kabel-TV-Leitung.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die EPG dem Fernsehzuschauer mit Hilfe eines Audiosystems hörbar dargeboten.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Speicher verwendet, um die verarbeitete Information für eine spätere Abfrage und Anzeige oder Ankündigung für den Fernsehzuschauer gespeichert.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die EPGS-Information basierend entweder auf einer Teilnehmer- bzw. Abonnenten-Information zu einem vorbestimmten Zeitpunkt oder zu einem zufällig zugeordneten Zeitpunkt, der bei der ursprünglichen Abonnierung von dem EPGS festgelegt wird, angefordert.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die Information unter Verwendung der Bildunterschriftsvorrichtung, die in dem Fernsehempfänger enthalten ist, dekodiert und angezeigt.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die Information in dem Vordergrund des Video-Bilds angezeigt oder dem Video-Bild überlagert.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Informationsanfrage ein Profil eines Fernsehzuschauers, das zum Zeitpunkt des Abonnements des Fernsehzuschauers erzeugt wird und später je nach Bedarf aktualisiert worden ist.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Fernsehzuschauer-Profil Fernsehzuschauer-Programmierungspräferenzen, eine Fernsehzu schauer-Adresse und eine telefonische Vorwahl des Fernsehzuschauers und eine Austauschinformation.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung verwendet die EPGS die Telefon-Austauschinformation und die Vorwahl des Fernsehzuschauers, um die Kanäle zu bestimmen, die für den Fernsehzuschauer zur Verfügung stehen, und zwar beispielsweise über Kabel-TV-Dienste, sowie Kanal-Zuordnungen.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die Anforderung von Information unter Verwendung von vorbestimmten Menü-Auswahlen von dem Fernsehzuschauer vorgenommen.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung werden die Menüs von dem EPGS basierend auf dem Profil des Fernsehzuschauers erzeugt.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung werden die Menüs von dem Fernsehempfänger erzeugt.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung werden die Menüs von dem Fernsehzuschauer spezifisch angepasst.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung stellt der Fernsehempfänger dem EPGS zusätzliche Dienstinformation zur Verfügung, beispielsweise direkte Satelliten-Übertragungssysteme, Telefon-Abonnementdienste etc., mit denen der Nutzer verbunden ist.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung fordert der Fernsehzuschauer Information für ein spezifiziertes Zeitintervall an.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthält die Information, die dem Fernsehzuschauer bereitgestellt wird, Programmgebühren, Zusammenfassungen und Kurzbesprechungen eines jeweiligen Programms.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthält die Information, die von dem EPGS zur Verfügung gestellt wird, Daten zum Aktualisieren oder Zurücksetzen der internen Uhr des Fernsehempfängers.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird am besten aus der nun folgenden ausführlichen Beschreibung verstanden werden, wenn man diese gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen liest, worin:
1 ein funktionelles Hochsprachen-Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
2 ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
3 ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
4 ein funktionelles Hochsprachen-Blockdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
5 ein Blockdiagramm des Ausführungsbeispiels gemäß der 4 ist.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung sorgt für eine Anforderung, einen Empfang, eine Verarbeitung und eine Anzeige der Information einer elektronischen Programmübersicht bzw. eines elektronischen Programms (EPG) für einen Fernsehzuschauer. Die vorliegende Erfindung fordert Programminformation von einem elektronischen Programmübersichts-Dienst (EPGS) an, empfängt die angeforderte Information und verarbeitet und zeigt die Information für den Zuschauer an. Die erhaltene Information beinhaltet im Wesentlichen sämtliche für den Zuschauer interessante Information im Zusammenhang mit dem Fernsehprogramm. Diese Information basiert auf dem gesamten Land, einer Region, beispielsweise dem Nordosten oder Südwesten, einem Drei-Staaten-Bereich oder einer Auswahl von Städten in einem Bereich, der durch den Standort des Zuschauers festgelegt ist. Beispiele für eine solche Information stellen terrestrische TV-Sendepläne, Satelliten-TV-Sendepläne, Kabel-Anbieter-TV-Pläne, Telekom-Anbieterdienst-TV-Pläne und auch Programmgebühren, Zusammenfassungen, Kurzbesprechungen bzw. Untertitel und dergleichen dar.
Die 1 stellt ein Hochsprachen-Blockdiagramm gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Der Fernsehempfänger 100 fordert über eine Fernsehempfänger-Schnittstelle 104, die über eine Datenübertragungsverbindung 106 mit einer EPGS-Schnittstelle 110 verbunden ist, Information von dem EPGS 108 an. Die angeforderte Information wird von der EPGS-Datenbank 112 erhalten und von dem EPGS 108 über die EPGS-Schnittstelle 110 und über die Datenübertragungsverbindung 106 an die Fernsehempfänger-Schnittstelle 104 innerhalb des Fernsehempfängers 100 übertragen. Die Information wird dann weiter verarbeitet und dem Zuschauer auf einer Anzeige 102 angezeigt.
Es sei angemerkt, dass es sich bei der Datenübertragungsverbindung beispielsweise um eine Telefonverbindung oder um eine Kabelsystemdienst-Verbindung handeln kann. Die Datenübertragungsverbindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt. Bei der beispielhaften Telefonverbindung kann beispielsweise eine Schnittstelle mit einem Modem mit einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von 28,8 kpbs verwendet werden. Diese Datenrate ist deutlich höher als die Datenrate von herkömmlichen Systemen, die auf dem Vertikal-Dunkeltastungs-Intervall beruhen (VBI). Die beispielhafte Nutzerschnittstelle löst die Kommunikation mit dem Server aus und steuert den Datenübertragungsprozess.
Die Anforderung nach EPGS-Information kann auf Befehl des Zuschauers oder zu einem vorbestimmten Zeitpunkt vorgenommen werden. Der vorbestimmte Zeitpunkt kann beispielsweise von dem EPGS 108 ausgewählt werden, wenn ein Teilnehmer bzw. Abonnent sich das erste Mal bei dem Dienst einschreibt, um Verzögerungen in der Datenübermittlung zu vermeiden, und kann in einem nichtflüchtigen Speicher (Non-Volatile Memory; NVM) (nicht gezeigt) innerhalb des Fernsehempfängers 100 gespeichert werden. Dieser vorbestimmte Zeitpunkt ist typischerweise spät am Abend oder früh am Morgen, wenn der Datenübermittlungsverkehr niedrig ist, wenngleich jeder beliebige Zeitpunkt am Tag verwendet werden kann. Für den Fall, dass der Fernsehempfänger 100 eine Zeitinformation verliert, beispielsweise auf Grund eines Stromausfalls während eines längeren Zeitraums, kann der EPGS 108 die Uhr bzw. den Taktgeber (nicht gezeigt), die bzw. der in dem Fernsehempfänger 100 enthalten ist, aktualisieren, wenn die Daten von der nächsten Datenanforderung empfangen werden, oder der Fernsehempfänger 100 kann bei einem Anschaltvorgang automatisch versuchen, eine Verbindung mit dem EPGS 108 einzurichten, wann immer ein Stromausfall stattgefunden hat.
Die 2 zeigt einen beispielhaften Signalfluss und eine Steuerung innerhalb des Fernsehempfängers 100. Der Prozessor 220 initialisiert und steuert die Schnittstelle 204, um über die Datenübertragungsverbindung 206 von dem EPGS 108 Information anzufordern. Wenn der EPGS 108 mit den angeforderten Daten antwortet, sendet die Schnittstelle 204 die Daten an den Prozessor 220. Der Prozessor, der bei diesem Beispiel einen Teil der Untertitel-Schaltung (nicht gezeigt) darstellt, dekodiert und formatiert die Daten in RGB-Daten für eine Anzeige. Eine A/V-Wechselschaltung 228 wird geschaltet, um die RGB-Daten, welche die formatierten EPG-Daten enthalten, mit der Video-Schnittstelle (VIF) 222 zu verbinden. Die VIF 222 verknüpft die empfangene Information in dem RGB-Format, wie diese von der Untertitel-Schaltung bereitgestellt wird, mit den Video-RGB-Daten, die von dem Tuner bzw. Empfänger 218 empfangen werden, und leitet diese kombinierten Video-Daten an die Video-Steuermisch-Logikschaltung 226 (Video Control Jungle; VCJ) weiter, für eine Anzei ge auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers. Die VCJ-Logikschaltung 226 steuert die Synchronisation des Einfügens des erzeugten Textes in das aktive Video-Signal. Der Prozessor 220 kann auch einen Speicher (nicht gezeigt) enthalten oder mit diesem verbunden sein, welcher die formatierten Daten für eine Anzeige auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers hält bzw. speichert. Die Verwendung eines Speichers ermöglicht, dass die Information heruntergeladen und in Form von kodierten Daten für eine spätere Verwendung gespeichert werden können, anstatt dass diese so, wie sie empfangen werden, unmittelbar angezeigt werden. Der Prozessor 224 steuert auch die Anzeige der Empfangsfunktionen des Fernsehempfängers, beispielsweise die Lautstärke, den Programmkanal, die Farbe, den Farbton, die Helligkeit, den Kontrast etc.
Der Prozessor 224 steuert die Anzeige der dekodierten Information auf der Anzeige des Fernsehempfängers. Die Information kann beispielsweise überlagert auf den Video-Bilddaten oder unabhängig von irgendwelchen Video-Bilddaten angezeigt werden. Die Information kann auf einer oder mehreren Zeilen zu einem Zeitpunkt angezeigt werden und kann, falls dies gewünscht ist, vertikal oder horizontal gescrollt werden. Die Information kann in einem von dem Zuschauer ausgewählten Bereich platziert werden, beispielsweise an dem unteren Ende der Anzeige. Die Farbe der angezeigten Information kann von einer vorbestimmten Palette von Farben durch den Zuschauer ausgewählt werden. Falls dies gewünscht ist, kann jedoch irgendeine oder eine Kombination dieser Merkmale eliminiert werden, um das System zu vereinfachen und die Kosten zu minimieren. Außerdem kann beispielsweise die Größe der Anzeige der Information relativ zu der vorbestimmten Anzeigengröße verkleinert oder vergrößert werden.
Die 3 zeigt den Signalfluss eines anderen Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Beispiel entsprechen die Schnittstelle 304, die Datenübertragungsverbindung 306, der Tuner bzw. Empfänger 318, VIF 322 und VCJ 326 den Elementen 204, 206, 218, 222 bzw. 226, wie diese in der 2 gezeigt sind, und werden nicht weiter beschrieben. Der Prozessor 324 steuert Prozesse und formatiert die EPG-Datenübertragung unter Verwendung der Schaltung, die eine Bildschirmanzeige erzeugt. Diese vereinfachte Version benötigt sehr wenig Hardware und ist sehr kosteneffizient. Der Prozessor 324 kann einen Speicher (nicht gezeigt) enthalten oder mit diesem verbunden sein, wie vorstehend erläutert, um ein Speichern und einen Zugriff von EPG-Daten für eine spätere Anzeige zu ermöglichen.
Die EPGS-Datenbank 112 enthält im Wesentlichen sämtliche Fernsehinformation für die Nation, eine Region oder einen Bundesstaat. Eine Region kann ein spezieller Teil des Landes sein, beispielsweise der Nordosten oder Südwesten, ein Drei-Staaten-Bereich oder eine Auswahl von Städten in einem Bereich. Die Datenbank kann auch zusätzlich Programminformation, Programmgebühren, Zusammenfassungen und Kurzbesprechungen als weitere Beispiele enthalten.
Der EPGS kann auf einer monatlichen Basis abonniert werden, beispielsweise so, wie man einen Kabel-Dienst abonniert, oder kann auf der Nutzung basieren, beispielsweise auf einer Minuten-Basis mit einer minimalen Verbindungsgebühr, ähnlich zu einem 1-900-Dienst.
Der Betrachter kann die gesamte Information der Datenbank oder nur einen Teil davon anfordern. Beispielsweise kann der Zuschauer dazu in der Lage sein, eine spezielle interessierende Information unter Verwendung eines Menü-Systems, wie dies in den Tabellen 1A und 1B gezeigt ist, im Voraus auszuwählen. Der Nutzer bestimmt, was auf dem Hauptmenü, wie dies in der Tabelle 1A gezeigt ist, von besonderem Interesse ist. Dem Zuschauer wird dann ein Untermenü präsentiert, wie dies beispielsweise in der Tabelle 1B gezeigt ist. TABELLE 1A MENÜ-AUSWAHLEN

ANTENNE

KABEL-DIENST 1 KABEL-DIENST 2

SATELLITEN-DIENST 1 SATELLITEN-DIENST 2

TELEKOM-DIENST 1 TELEKOM-DIENST 2
TABELLE 1B SATELLITEN/KABEL/TELECOM-UNTERMENÜ
Dieser Untersatz von Information wird dann von dem Fernsehempfänger angefordert und nachfolgend empfangen, verarbeitet und dem Zuschauer angezeigt. Der Zuschauer ist dann in der Lage, diesen Untersatz von Information schneller anzusehen und es kommt zu einer effizienteren Ausnutzung der verfügbaren Datenbandbreite. Das Menü-System kann beispielsweise bei dem Hersteller des Fernsehempfängers im Voraus bestimmt werden oder kann von dem EPGS bereitgestellt werden.
Der Zuschauer kann auch die Menge an Daten begrenzen, die von dem EPGS erhalten werden, und zwar unter Verwendung der Scanliste, die in dem Fernsehempfänger enthalten ist, als Filter. Auf diese Weise stellte der EPGS gefilterte Information von der Datenbank für den Zuschauer bereit. Dies reduziert die Übertragungszeitdauer und erhöht den Datendurchsatz.
Die Scanliste wird typischerweise von dem Fernsehempfänger während des Anfangs-Setups von dem Zuschauer aufgebaut. Auf den Befehl von dem Zuschauer hin sucht der Fernsehempfänger nach sämtlichen verfügbaren Fernsehstationen. Wenn eine Station bzw. ein Sender, der ein ansehbares Signal aufweist, aufgefunden wird, wird die Kanalnummer dieser Station zu der Scanliste hinzugefügt. Der Fernsehempfänger wiederholt diese Prozedur solange, bis das gesamte Band, das für den Fernsehempfänger zur Verfügung steht, gescant ist. Der Nutzer hat auch die Möglichkeit, Kanäle von der ScaNliste zu löschen, beispielsweise diejenigen, die selten angesehen werden, und zwar als einen anderen Weg, um die Menge an Daten zu minimieren, die von dem EPGS empfangen werden. Der EPGS ist auch in der Lage, die Information basierend auf der Scanliste zu konfigurieren, weil der EPGS in der Lage ist zu bestimmen, welche Kabel-Firmendienste der Zuschauer abonniert, und zwar dank des Zuschauerprofils und der Telefon-Vorwahl und dem Austausch des Zuschauers.
Die Menge an Daten, die von dem EPGS erhalten werden, kann weiter während einer Nutzer-Abonnement-Initialisierung mit Hilfe eines Zuschauerprofils, das von dem EPGS zur Verfügung gestellt wird, begrenzt werden. Das Nutzerprofil kann beispielsweise Dienste beinhalten, welche der Nutzer abonniert, beispielsweise Satelliten-Dienste, Telekom-Dienste etc., und auch die TV-Kanal-Scanliste, die vorstehend beschrieben wurde. Außerdem kann das Zuschauerprofil die Adresse, die Postleitzahl und einen Telefonaustausch des Zuschauers enthalten und auch Programm-Präferenzen. Die Programm-Präferenzen können jegliche bestimmte Form einer Programmierung löschen, beispielsweise sämtliche Sport-Programmierung oder Progranune, die beispielsweise als R oder TV M eingestuft sind, und beinhalten jegliche Form von Programmierung, beispielsweise klassische Musik-Programme. Das Zuschauerprofil kann im Anschluss daran, wie von dem Nutzer gewünscht, aktualisiert werden.
Die Information von dem EPGS wird mit einer minimalen Formatierung bereitgestellt oder als Textkette mit einer festen Länge und ist nicht mit irgendeiner grafischen Information beladen. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau und sehr geringe Kosten der Hardware. Die Tabelle 2A ist eine beispielhafte Realisierung einer Textkette mit fester Länge, die von dem EPGS gesendet wird.
TABELLE 2A
Die Textkette besteht aus einem Kopfteil-Feld, einem Dienstanbieter-Feld, einem Kanal-Feld, einem Stations-Feld, einem Start-Feld, einem Titel-Feld, einem Einstufungs-Feld und einem Dauer-Feld. Bei diesem Beispiel zeigt das Dauer-Feld 5-Minuten-Inkremente an, obwohl andere Realisierungsformen verwendet werden können, welche die Präzision des Dauerfeldes erhöhen oder verringern, wie beispielsweise 1- Minuten- oder 10-Minuten-Inkremente. Die Textkette kann auch in einer Mehrzahl von Weisen realisiert werden, ohne von der Erfindung abzuweichen. Bei diesem Beispiel steht die EPG-Information für den aktuellen Tag. Zusätzliche Realisierungsformen können Felder für das Datum eines Programms, die Zusammenfassung und eine Kurzzusammenfassung beinhalten.
Die Tabelle 2B ist ein Beispiel einer EPG-Information für ein Einzelprogramm, das die beispielhafte Realisierungsform gemäß der Tabelle 2A verwendet.
TABELLE 2B
Kanalinformation für USSB-Dienst TBS-Station auf Kanal 12 mit einer Startzeit von 7PM für STAR WARS, der als TV g eingestuft wird und 2 Stunden und 45 Minuten dauert.
Außerdem können die Daten von dem EPGS eine zusätzliche Information beinhalten, die von dem Fernsehempfänger dazu verwendet werden kann, um die Daten zu formatieren, bevor diese angezeigt werden, um so dem Zuschauer mehr als den Programmtitel und die Zeitinformation bereitzustellen.
Die Information kann in verschiedenen Weisen angezeigt werden. Um die Hardware zu reduzieren und niedrige Kosten einzuhalten, kann die Untertitel-Schaltung, die in dem Fernsehempfänger enthalten ist, dazu verwendet werden, um die Information für den Zuschauer zu dekodieren und anzuzeigen. In diesem Fall kann die Information gemäß der Untertitel-Hardware angezeigt werden. Beispiele für eine Untertitel-Decoder-Hardware werden in dem Artikel von M. Harigai et al. mit dem Titel "LSI Chip Set for Closed-Caption Decoder System", IEEE Transactions on Consumer Electronics, Band 37, Nr. 3, S. 449–454 (August 1991), und in dem Artikel von U.
Moller et al. mit dem Titel "A Single Chip Solution for Closed-Caption Decoding", IEEE Transactions on Consumer Electronics, Band 38, Nr. 3, S. 274–278 (August 1992), beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Weise beschränkt und kann auch zusätzliche Verbesserungen für High-End-Fernsehempfänger mit hoher Leistungsfähigkeit verwenden, um die grafische Auflösung der angezeigten Information zu verbessern.
Eine zusätzliche Schaltung kann hinzugefügt werden, um den Zuschauer mit zahlreichen Optionen zu versorgen, beispielsweise der Anzeige der Information, die von dem Untertitel-Decoder bereitgestellt wird. Beispielsweise kann der Nutzer es wünschen, die Information auf der Video-Anzeige zu überlagern, ohne einen Bereich der Anzeige zu verdecken, wie dies beispielsweise in einer Untertitel-Anzeige der Fall ist. Außerdem kann der Zuschauer es wünschen, die Geschwindigkeit einzustellen, mit welcher die Information dargeboten wird. Falls dies so gewünscht wird, kann der Zuschauer die Daten auf einem leeren Bildschirm (ohne Video-Bild) in verschiedenen Formaten anzeigen, beispielsweise in 20 Zeilen mit jeweils 40 Zeichen. Dieses Anzeigeformat kann festgelegt werden, um die Hardware zu vereinfachen und die Kosten zu reduzieren, oder kann in High-End-Fernsehempfängern, falls dies gewünscht ist, von dem Zuschauer variiert werden.
Die Tabelle 3A ist ein Beispiel, wie die EPG auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers angezeigt werden kann. Die Anzeige kann den Dienstanbieter, die Kanalbestimmung, den Stationsnamen, die Startzeit, den Titel, die Dauer und die augenblickliche Zeit des Tages anzeigen. Die Anzeige kann es dem Zuschauer auch erlauben, ein Programm direkt aus der Anzeige auszuwählen, um dieses zu betrachten, wie durch den Stern in der Zeile 3 der Tabelle 3A gezeigt. Diese Auswahl kann dadurch bewerkstelligt werden, dass das gewünschte Programm auf der Anzeige hervorgehoben wird oder mit Hilfe irgendeines anderen Mittels. Der Titel kann abgekürzt oder abgeschnitten sein, um den Bedingungen eines Fest-Feldes zu genügen. Die Felder können auf dem Bildschirm farb-kodiert sein, mit einer Hintergrundfarbe und/oder einer Vor dergrundfarbe, so dass der Zuschauer einfacher differenzieren kann. Diese Farb-Felder können im Voraus bestimmt sein oder von einem Zuschauer ausgewählt werden.
TABELLE 3A
Die Tabellen 3B und 3C zeigen Beispiele eines abgekürzten Titels bzw. eines Titels, der nach 10 Zeichen abgeschnitten ist. Außerdem wird die Einstufung des Programms abgekürzt, beispielsweise als kostenloses Programm (TV NR), das keine Einstufungs-Information bzw. Gebühren-Information enthalten wird, und sämtliche anderen Einstufungen werden den TV-Präfix eliminieren (TV G wird G werden). Wie vorstehend ausgeführt, wird der Titel bei der EPGS-Quelle formatiert, kann jedoch auch von dem Fernsehempfänger formatiert werden, falls dies gewünscht ist.
TABELLE 3B
TABELLE 3C
Obwohl die Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben wurde, auf eine Anzeige einer EPG-Information auf einem Fernsehempfänger gerichtet ist, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Anhand der 4 wird ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die EPG-Information dem Zuschauer hörbar dargeboten werden. Auf diese Weise kann sich der Zuschauer auf die Video-Anzeige konzentrieren, während er der EPG lauscht. Dieser Übertragungsmodus kann von besonderem Interesse für Sport-Enthusiasten sein, die mehr an dem Video-Teil eines Sportereignisses interessiert sind und einen schnellen Weg wünschen, die noch kommenden Programme zu erfahren, ohne von dem Spiel wegzusehen.
Bei dieser Ausführungsform kann die Audio-Präsentation von dem internen Lautsprecher-System 414 des Fernsehempfängers oder über ein externes Lautsprecher-System 416 bereitgestellt werden. Die EPG-Information, auf die zugegriffen wird, kann wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel von dem Nutzer über ein Menü-System im Voraus definiert werden. Außerdem kann das EPG-Tonsignal 416 mit dem Tonsignal der Video-Anzeige gemischt werden oder kann den Tonabschnitt des Video-Programms ersetzen. Wenn die Information hörbar dargeboten wird, brauchen Programmtitel nicht abgekürzt zu werden. Das Feldformat kann dadurch vorreserviert werden, dass der Feldname vor den Feldinhalten gesprochen wird.
Die 5 zeigt den Signalstrom und die Steuerung innerhalb des Fernsehempfängers für dieses Ausführungsbeispiel. In dieser Figur führen die Elemente 504, 506, 518, 520, 522, 524, 526 bzw. 528 zumindest die identischen Funktionen aus wie die Elemente 204, 206, 218, 220, 222, 224, 226 bzw. 228 gemäß der 2. Außerdem steuert der Prozessor 524 den Text-zu-Ton-Wandler 530 (Wandler). Der Wandler 530 kann beispielsweise in einer Hardware, einer Software oder einer Kombination aus Hardware und Software realisiert sein. Der Wandler 530 empfängt Textdaten von dem Prozessor 520 und wandelt diesen Text unter der Steuerung des Prozessors 524 in eine Ton-Information. Diese Ton-Information wird dem Lautsprecher-System 532 und/oder dem externen Lautsprecher-System 416 (in der 4 gezeigt) bereitgestellt. Die Ton-Information kann dem Zuschauer anstelle oder als Verbesserung der visuellen Präsentation des EPGS dargeboten werden. Zusätzliche Information bezüglich der Vorverarbeitung von Text vor einer Wandlung in Sprache kann man in O'Malley, "Text-to-Speech Conversion Technology", Computer, Band 23, Nr. 8, August 1990, S. 17–23, finden.
Obwohl die Erfindung hierin erläutert und beschrieben wurde, ist nicht beabsichtigt, dass die Erfindung auf die gezeigten Einzelheiten beschränkt ist. Statt dessen können innerhalb des Schutzbereichs der Patentansprüche und ohne Abweichung von der Erfindung zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden.

Claims

Vorrichtung um einem Teilnehmer eine elektrische Programmübersicht, EPG, Information auf einem Fernsehempfänger (100) mit einer auf dem Schirm Anzeigevorrichtung (224) zur Verfügung zu stellen, welche verwendet wird, um Steuermenüs für den Fernsehempfänger anzuzeigen, wobei die Vorrichtung geeignet ist zur Verwendung mit einem elektronischen Programmübersichts-Server, EPGS (108), wobei die Vorrichtung aufweist: eine bi-direktionale Kommunikationsverbindung (106, 206), welche den Fernsehempfänger (100) und den EPGS (108) verbindet, eine Datenbank (112), welche in dem EPGS (108) enthalten ist und mindestens eins enthält aus: a) einer TV Zeitplaninformation für im Wesentlichen alle terrestrischen Rundfunk TV Stationen in einem vorgegebenen Gebiet, b) einer TV Zeitplaninformation für im Wesentlichen alle Kabelfirmen in dem vorgegebenen Gebiet, c) einer TV Zeitplaninformation für im Wesentlichen alle Satelliten TV Lieferdienste in dem vorgegebenen Gebiet, d) einer TV Zeitplaninformation für im Wesentlichen alle Telefongesellschafts- TV Lieferdienste in dem vorgegebenen Gebiet, und e) einer TV Zeitplaninformation für im Wesentlichen alle anderen Arten eines verfügbaren TV Dienstes für zu Hause in dem vorgegebenen Gebiet, eine Auswahlvorrichtung zum Auswählen von Daten aus der Datenbank (112) des EPGS zur Darstellung für den Teilnehmer, eine Anfragevorrichtung (220) in dem Fernsehempfänger (100) zur Anforderung von Daten von dem EPGS über die bi-direktionale Kommunikationsverbindung (106, 206), eine Empfangsvorrichtung (104, 204) in dem Fernsehempfänger (100) zum Empfangen der angeforderten Daten über die bi-direktionale Kommunikationsverbindung (106, 206), wobei die angeforderten Daten von einem Video-Eingangssignal getrennt sind, welches empfangen wird durch den Fernsehempfänger, und eine Verarbeitungsvorrichtung (220) zur Verarbeitung der Daten von der Empfangsvorrichtung (104, 204) zu Daten, welche formatiert sind zur Anzeige unter Verwendung der auf dem Schirm Anzeigevorrichtung (224) des Fernsehempfängers (100) und zum Liefern der formatierten Textdaten zu der auf dem Schirm Anzeigevorrichtung (224) mit Ausnahme von graphischen Daten.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Datenbank Daten enthält, welche auf mindestens einem basieren aus: a) landesweiten, b) regionalen, und c) bundesstaatenweiten Daten.
Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter aufweisend: eine Speichervorrichtung zum Speichern der empfangenen Daten von der Empfangsvorrichtung (104, 204), wobei die Verarbeitungsvorrichtung (220) die Daten von der Speichervorrichtung zu den formatierten Daten verarbeitet.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Daten einem geschlossenen Untertitel (closed caption) Protokoll entsprechen und dekodiert werden unter Verwendung einer Vorrichtung für geschlossene Untertitel, welche in dem Fernsehempfänger enthalten ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die formatierten Daten formatiert sind zur Anzeige in einem Vordergrund-Teil eines empfangenen Videobildes.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die empfangenen Daten mit einer Zeitinformation und einer Titelinformation kodiert sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die empfangenen Daten weiter eines enthalten aus: a) einer Programmbeurteilung, b) einer Programmkurzfassung, und c) eine Kurzbesprechung eines jeweiligen Programms.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Auswahlvorrichtung enthalten ist in dem Fernsehempfänger (100) und die ausgewählten Daten sind eine Teilmenge der Daten in der Datenbank und die Auswahl basiert auf mindestens eines aus: a) einem vorgegebenen Menü, erzeugt von dem Fernsehempfänger, b) einer Durchsuchungsliste, erzeugt von dem Fernsehempfänger, c) einem Zeitrahmen, und d) einem Programmtyp.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die empfangenen Daten Zeitdaten zum Aktualisieren einer internen Uhr des Fernsehempfängers enthalten.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Benutzerprofil dem EPGS durch den Fernsehempfänger zur Verfügung gestellt wird, wobei das Benutzerprofil mindestens eins enthält aus: a) einer Teilnehmeradresse, b) einer Telefonaustauschinformation, c) einer Gebietscodeinformation, d) einem Satelliten TV Dienstanbieter, bei welchem der Benutzer teilnimmt, e) einem lokalen Telekommunikations-Lieferservice, bei welchem der Benutzer teilnimmt, und e) andere Arten einer Registrierungs-Information.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Benutzerprofil erzeugt wird, wenn der Benutzer erstmalig bei dem EPGS teilnimmt bzw. abboniert.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Auswahlvorrichtung in dem EPGS enthalten ist und die Daten basierend auf dem Benutzerprofil auswählt.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei: die Auswahlvorrichtung aus einer EPGS Auswahlvorrichtung und einer Fernsehempfängerauswahlvorrichtung besteht. die EPGS Auswahlvorrichtung die Daten auswählt basierend auf dem Benutzerprofil, und die Fernsehempfänger-Auswahlvorrichtung weiter Daten auswählt basierend auf mindestens einem aus: a) einem vorgegebenen Menü, erzeugt durch den Fernsehempfänger, b) einer Durchsuchungsliste, erzeugt von dem Fernsehempfänger, c) einem Zeitrahmen, und d) einem Programmtyp.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei a) die Kommunikationsverbindung eine Telefonverbindung ist, b) der EPGS eine Telefonaustauschinformation des Teilnehmers verwendet, um verfügbare Telefonstationen zu bestimmen, und c) die Telefonaustauschinformation wird aus der Telefonverbindung gewonnen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die bi-direktionale Kommunikationsverbindung eine Telefonleitung oder eine Kabel-Fernseh-Leitung.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei: die Verarbeitungsvorrichtung (220) die Daten verarbeitet, welche von der Empfangsvorrichtung (104, 204) empfangen werden, zu Text-Daten, und die Vorrichtung weist weiter auf: eine Umwandlungsvorrichtung (530) zur Umwandlung der formatierten Text-Daten von der Verarbeitungsvorrichtung in eine Audio-Information, und eine Audiovorrichtung (532) zum Liefern der Audio-Information zu einem Lautsprechersystem des Fernsehempfängers (100).
Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Audio-Information ersetzt wird für ein Audio-Signal eines jeweiligen Video-Eingangssignals.
Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Audio-Information gemischt wird mit einem Audio-Signal eines jeweiligen Video-Eingangssignals.
Verfahren zum Liefern einer elektronischen Programmübersicht, EPG, Information von einem elektronischen Programmübersichts-Server, EPGS, an einen Fernsehempfänger (100) mit einer auf dem Schirm Anzeigevorrichtung, welche verwendet wird, um Steuermenüs für den Fernsehempfänger darzustellen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: a) Verbinden des Fernsehempfängers (100) und des EPGS (108) mit einer bidirektionalen Kommunikationsverbindung (106), b) Anfordern von Daten von dem EPGS über die bi-direktionale Kommunikationsverbindung (106), c) Empfangen der Daten von Schritt a) in dem Fernsehempfänger (100) über die bidirektionale Kommunikationsverbindung (106), d) Speichern der empfangenen Daten von Schritt b) in einem Speicher, e) Verarbeiten der Daten, welche in Schritt d) gespeichert wurden, zu Text-Daten, formatiert zur Anzeige unter Verwendung der auf dem Schirm Anzeigevorrichtung, und f) Liefern der formatierten Text-Daten an die Fernsehempfänger (100) auf dem Schirm Anzeigevorrichtung (102) mit der Ausnahme von graphischen Daten.