DE69816661T2 - Vorrichtung für elektrophorese - Google Patents

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Ben Herbert
Bradley Walsh
George Fernwood
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D57/00Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C
    • B01D57/02Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C by electrophoresis
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/447Systems using electrophoresis
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    • GPHYSICS
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    • G01N27/44756Apparatus specially adapted therefor
    • G01N27/44782Apparatus specially adapted therefor of a plurality of samples

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Separieren von Makromolekülen durch Elektrophorese, insbesondere durch isoelektrisches Fokussieren.
  • Technischer Hintergrund
  • Zweidimensionale (2D-)Elektrophorese ist ein nützliches und bekanntes Trennverfahren zum Reinigen von Makromolekülen und zum Trennen komplexer Makromolekülgemische, welches häufig eine viel höhere Auflösungsleistung bietet als typische elektrophoretische Trennung in einer Dimension oder einer Richtung.
  • Bei der zweidimensionalen Elektrophorese erfolgt das Separieren unter zwei verschiedenen Bedingungen oder nach Maßgabe von zwei unterschiedlichen Separierungsparametern, einer in einer ersten Richtung, der andere in einer zweiten Richtung, üblicherweise rechtwinklig zu der ersten Richtung. Die erste Dimension der Separierung erfolgt typischerweise in einem länglichen, stabförmigen oder streifenförmigen Gel, wobei die Migration und Trennung von Makromolekülen in Längsrichtung des Gels stattfindet. Nachdem sich die Makromoleküle erst einmal in einzelnen Zonen in Längsrichtung des Gels gruppiert haben, wird das Gel entlang einem Rand eines Slab-Gels platziert, und der elektrische Strom wird quer zu den beiden Gelen in einer Richtung rechtwinklig oder anderweitig quer zu dem ersten (länglichen) Gel eingeprägt. Dies veranlasst die Migration der Makromoleküle aus jeder Zone des länglichen Gels in den Slab-Gel und die Separierung von Makromolekülen innerhalb jeder Zone.
  • Man kann eine Vielfalt von Kombinationen für die Separierungen in der ersten und der zweiten Dimension einsetzen. An die Separierung durch Ladung oder pI kann sich die Separierung basierend auf beispielsweise dem Molekulargewicht anschließen. In ähnlicher Weise kann sich an die Separierung in einem Gel der einen Konzentration eine Separierung in einem Gel des gleichen Materials mit einer anderen Konzentration anschließen. Zweidimensionale Separierungen wurden ebenfalls dazu eingesetzt, eine schrittweise Änderung im pH-Wert hervorzurufen, um zunächst in einem homogenen Gel und dann in einem Poren-Gradientengel zu separieren, um in Medien zu separieren, die als erstes einen Proteinlöser und dann einen anderen Löser enthalten, oder in Medien, die einen Proteinlöser zuerst in einer Konzentration und dann in einer anderen Konzentration enthalten, um als erstes in einem diskontinuierlichen Puffersystem und dann in einem kontinuierlichen Puffersystem zu separieren, und um zuerst durch isoelektrisches Fokussieren und dann durch homogene oder Poren-Gradientenelektrophorese zu separieren. Kombinationen aus diesen Möglichkeiten können dazu benutzt werden, zahlreiche Arten von Makromolekülen zu separieren, einschließlich Seren oder Zellproteine, bakterielle Proteine, nicht-histone Chromatinproteine, Ribosomal-Proteine, Gemischen aus Ribonucleinproteinen und Ribosomal-Proteinen, Glycoproteine und Nucleinsäuren.
  • Es gibt zahlreiche Schwierigkeiten und Nachteile bei existierenden Geräten, die mit immobilisierten pH-Gradienten (IPGs) arbeiten können. Es gibt keine Möglichkeit zum Rehydrieren der IPGs innerhalb der Vorrichtung. Sämtliche handelsüblichen Systeme besitzen Elektroden, die abnehmbar sind und daher beim Einsatz möglicherweise nicht korrekt platziert werden. Zahlreiche der Elektroden sind nachgiebig, was zu einem schlechten elektrischen Kontakt führen kann. Aufgrund der Abmessungen und Konfiguration der verfügbaren Geräte erfordern diese eine relativ große Menge Paraffinöl (etwa 250 ml). Dies führt nicht nur zu Kosten beim Entsorgen des Öls, sondern erfordert außerdem ein intensives Spülen zwischen einzelnen Durchläufen und nach jeder Benutzung. Aufgrund des nicht zusammenhängenden Entwurfs laufender Systeme besitzen diese relativ große Stellflächen und erfordern dementsprechend viel Arbeitsplatz auf dem Labortisch.
  • Ein weiterer Nachteil zweidimensionaler Elektrophoresesysteme ist der, dass sie arbeitsin- tensiv und zeitraubend sind. Langgestreckte Gele sind kompliziert in der Handhabung, ihr Einsatz ist fehleranfällig und außerdem anfällig für einen Verlust von Proben und Zeit. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben jetzt eine neue Elektrophoresevorrichtung entwickelt, die sich zum Betreiben von IPGs eignet.
  • Die US 4 151 065 offenbart eine Elektrophoresevorrichtung mit einem herausnehmbaren Behälter. Die Vorrichtung dient für den Einsatz bei horizontaler Gel-Elektrophorese und eignet sich nicht für laufende IPGs.
  • Die EP 457 526 zeigt eine Elektrophoresevorrichtung mit einem herausnehmbaren Behälter, in einem Ende des Behälters befindliche Puffervertiefungen und abnehmbaren Elektrodenhaltern.
  • Offenbarung der Erfindung
  • In einem ersten Aspekt besteht die Erfindung in einer Elektrophoresevorrichtung zur gleichzeitigen elektrophoretischen Separierung einer Mehrzahl von Komponentengemischen, wobei die Vorrichtung aufweist:
    einen von der Vorrichtung lösbaren und abnehmbaren Behälter, der mehrere Rinnen bildet, von denen jede Rinne so geformt ist, dass sie einen länglichen Streifen eines isoelektrischen Fokussiermediums sowie ausreichend Flüssigkeit zum Eintauchen des länglichen Streifens aufnimmt;
    einen Rahmen zum Halten des Behälters in einer vorbestimmten Stellung;
    ein Paar Haltestäbe, die an oder in der Nähe jedes Endes des Behälters positionierbar sind, wobei jeder Haltestab mehrere herabhängende Elektroden haltert und derart angeordnet ist, dass jede Elektrode mit jeder Rinne des Behälters ausgerichtet und in ihr gelegen ist, wenn der Behälter sich in einer vorbestimmten Stellung befindet, wobei diese Elektroden sich nahe den jeweiligen Enden des Behälters befinden, und
    elektrisch leitende Verbindungsmittel zum Anschließen an eine Einrichtung, mit der zwischen den Elektroden an einem Haltestab und den Elektroden an dem anderen Haltestab ein elektrisches Potential eingerichtet wird.
  • In einer bevorzugten Form ist der Behälter mit in den Rinnen positionierten Elektroden und mit an einem Ende der Leitungen angeordneten elektrischen Anschlüssen ausgestattet. Wenn der Behälter in den Rahmen eingesetzt wird, treten die Anschlüsse mit dort befindlichen Stecken in Verbindung, so dass zwischen den Leitungen ein elektrisches Potential entstehen kann.
  • Ein Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, dass sie ermöglicht, den Behälter entsorgbar zu machen, obschon Behälter möglichst für mehrfachen Gebrauch vorgesehen sein sollten, falls dies erwünscht ist. Im Fall von Wegwerfbehältern, die Elektroden enthalten, kann jedes geeignete leitende Material als Elektrode verwendet werden, welches mit der Elektrophorese kompatibel ist, obschon natürlich billigere Elektroden wie solche aus Graphit Platinelektroden zu bevorzugen wären, wenn der Behälter nach dem Gebrauch weggeworfen wird.
  • Vorzugsweise wird der Behälter aus einem wärmedurchlässigen Material hergestellt, um eine Temperatursteuerung der Rinnen über den Behälter hinweg zu ermöglichen. In einer Form enthält der Behälter 3 bis 24, vorzugsweise 6 bis 18 im wesentlichen parallele Rinnen. Die Rinnen haben vorzugsweise gleiche Längen, jeweils von 6 cm bis 20 cm. Allerdings sieht man, dass der Behälter jede beliebige Anzahl von Rinnen aufnehmen kann, und dass die Rinnen jede geeignete Länge und Tiefe besitzen können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ermöglicht folglich das Stapeln mehrerer Behälter und das gleichzeitige Ausführen mehrerer Separierungen. Die Behälter sind zur Bestückung und dergleichen abnehmbar und werden dann einfach in einen geeigneten Rahmen eingesteckt, der sich zur Aufnahme einer Reihe von horizontal gestapelten Behältern eignet. Damit kann man mit einer Stromversorgung für mehrere Behälter auskommen.
  • Alternativ können mehrere den Rahmen mit dem angebrachten Behälter enthaltende Vorrichtungen gestapelt werden, um gleichzeitige Separierungen vorzunehmen.
  • Im Betrieb wird jeder längliche Streifen eines isoelektrischen Fokussiermediums, der in einer Rinne platziert ist, dem elektrischen Potential ausgesetzt. Die elektrisch leitende Verbindungseinrichtung kann die Form elektrischer Leitungen haben, die an den Elektroden anbringbar sind, um die Elektroden mit einer geeigneten Spannungsquelle zu verbinden. In einem damit in Zusammenhang stehenden Aspekt besteht die Erfindung in einer Elektrophoresevorrichtung zur gleichzeitigen elektrophoretischen Trennung mehrerer Komponentengemische, wobei die Vorrichtung aufweist:
    einen abnehmbaren Behälter, der mehrere Rinnen enthält, von denen jede Rinne so geformt ist, dass sie einen länglichen Streifen eines isoelektrischen Fokussiermediums sowie ausreichend Flüssigkeit zum Eintauchen des länglichen Streifens aufnimmt;
    einen Rahmen zum Halten des Behälters in einer im wesentlichen horizontalen Stellung;
    ein Paar Halteelemente, die drehbar an dem Rahmen gelagert sind, so dass, wenn der Behälter dort aufgenommen ist, jedes Halteelement die mehreren Rinnen überspannt, jedes Halteelement mehrere Elektroden haltert, die derart angeordnet sind, dass eine Elektrode von jedem Halteelement mit jeder der mehreren Rinnen fluchtet;
    eine Einrichtung zum Drehen jedes Halteelements zwischen einer ersten Stellung, in der sämtliche daran befindlichen Elektroden sich in die Rinnen hinein erstrecken, und einer zweiten Stellung, in der sämtliche daran befindlichen Elektroden von den Rinnen abgerückt sind; und
    elektrisch leitende Verbindungsmittel zum Anschließen an eine Einrichtung, mit der zwischen den Elektroden an einem Halteelement und den Elektroden an dem anderen Halteelement ein elektrisches Potential eingerichtet wird.
  • Vorzugsweise besitzt jedes der Halteelemente eine Drehachse quer zu den parallelen Rinnen. Die Vorrichtung kann weiterhin eine Einrichtung zum Vorspannen jedes Halteelements in die erste Stellung aufweisen. Die Halteelemente können zusätzlich zu ihrer drehbaren Lagerung an dem Rahmen auch bewegbar derart an dem Rahmen gelagert sein, dass sie voneinander mit einem veränderlichen Abstand angeordnet sind.
  • Vorzugsweise ist der Rahmen aus einem wärmedurchlässigen Material gefertigt, um eine Temperatursteuerung der Rinnen über den Rahmen hinweg zu ermöglichen. In einer Form enthält der Rahmen 3 bis 24, vorzugsweise 6 bis 18 im wesentlichen parallele Rinnen. Die Rinnen haben vorzugsweise gleiche Länge, jeweils von 6 cm bis 20 cm.
  • Die elektrisch leitenden Verbindungsmittel können elektrische Leiter sein, die an den Elektroden anbringbar sind, um die Elektroden mit einer passenden Energiequelle zu verbinden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt besteht die Erfindung in einem Verfahren zum Separieren eines Makromoleküls, umfassend das Unterziehen des Makromoleküls einer Elektrophorese in einer Vorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung.
  • Wenn der Kontext nichts anderes erfordert, bedeutet in dieser Spezifikation der Ausdruck „umfassen" oder Abwandlungen wie „umfasst" oder „umfassend" die Einbeziehung eines angegebenen Elements oder einer Einheit oder einer Gruppe von Elementen oder Einheiten, nicht jedoch den Ausschluß eines weiteren Elements oder einer Einheit oder einer Gruppe von Elementen oder Einheiten.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung werden bevorzugte Ausführungsformen anhand der folgenden Beispiele und der begleitenden Zeichnungen erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ist eine Querschnittansicht des Behälters und einer elektrischen Leitergruppe der Vorrichtung nach 1, betrachtet entlang der Linie 2-2 in 1;
  • 3 ist eine Längsschnittansicht des Behälters und der Halterung für die elektrischen Leitungen der Vorrichtung nach 1, betrachtet entlang der Linie 3-3 in 1;
  • 4 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung im auseinandergebauten Zustand;
  • 5 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung im zusammengebauten Zustand; und
  • 6 ist eine Querschnittansicht einer noch weiteren Abwandlung der Erfindung, bei der es sich um eine Mehrfachapparatur handelt, die drei Elektrophoresevorrichtungen in vertikal gestapelter Anordnung umfasst.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Während die Erfindung einen umfangreichen Bereich von Ausgestaltungen, Prozeduren und Ausführungsformen zugänglich ist, versteht man die Erfindung am besten anhand einer detaillierten Erläuterung einer speziellen Struktur und deren Arbeitsweise. Eine solche Struktur ist in den Zeichnungen dargestellt, und der Aufbau und Einsatz werden im folgenden erläutert.
  • In der Draufsicht der 1 ist der Behälter 11 dargestellt, gehalten im Inneren eines Rahmens 12 durch Halteblöcke 13. Der Behälter ist in 1 im Querschnitt dargestellt, er enthält eine Gruppe paralleler Rinnen 14, die in 1 von oben und in 2 im Profil erkennbar sind. Jede Rinne erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge des Behälters 11 und ist lang genug zur Aufnahme eines einzelnen Stab- oder streifenförmigen Gels, welches für die Separierung in der ersten Dimension im Zuge der zweidimensionalen Elektrophorese verwendet wird. Im übrigen ist die Länge unkritisch, sie kann variieren zur Aufnahme von Gelstreifen oder -stäben unterschiedlicher Größen. Eine angemessene Länge für die meisten Anwendungen der vorliegenden Erfindung reicht von etwa 6 cm bis zu etwa 20 cm. Die Rinnen haben im allgemeinen gleiche Länge. Tiefe, Breite, Abstand und Profil jeder Rinne ist ebenfalls unkritisch und kann variieren. Eine geeignete Tiefe für die meisten Anwendungen reicht von etwa 0,3 cm bis etwa 3,0 cm, eine angemessene Breite reicht in ähnlicher Weise von etwa 0,3 bis etwa 3,0 cm, und ein passender Mittenabstand reicht von etwa 0,5 cm bis etwa 3,5 cm. Während ein kurvenförmiges oder gekrümmtes Profil in 2 dargestellt ist, kommen auch andere Profile in Betracht, beispielsweise ein rechteckiges Profil. Schließlich enthält der in den Zeichnungen dargestellte Behälter sechs Rinnen, jedoch erstreckt sich die Erfindung auf Behälter mit jeder Mehrzahl von Rinnen. Bei den meisten Anwendungen reicht eine geeignete Zahl von Rinnen von 3 bis 24, vorzugsweise von 6 bis 18.
  • Bei gewissen Ausführungsformen der Erfindung ist der Behälter 11 als Wegwerfartikel für den einmaligen Gebrauch ausgelegt. Vorzugsweise dient der Behälter auch als Wärmetransferelement, um eine Temperatursteuerung der Gelstreifen und der Flüssigkeiten zu ermöglichen, die sich in den Rinnen befinden. Der Behälter kann so beispielsweise eine durch Wärme geformte Kunststoffkomponente sein, deren Wände dünn genug sind, um einen Wärmeübergang zu und von jeder Rinne bezüglich einer Temperatursteuerung zu ermöglichen, beispielsweise einem Heizelement oder einer Wärmesenke, das bzw. die die Unterseite des Behälters berührt. Die Temperatursteuerung ist zwar in den Zeichnungen nicht dargestellt, kann aber in die Struktur des Rahmens 12 einbezogen sein.
  • Ebenfalls an dem Rahmen 12 angebracht ist ein Paar Schienen 21, 22, welche die Länge des Rahmeninneren überspannen und parallel zueinander und zu den Rinnen des Behälters 11 verlaufen. Jede Schiene ist elektrisch leitend und ist elektrisch mit Bananenste ckern 23 und 24 oder anderen elektrischen Verbindungen an dem Äußeren des Rahmens angeschlossen. Ein Paar Querträger 25, 26 sind quer zu den beiden Schienen 21, 22 sowohl in Längsrichtung verschieblich als auch axial drehbar gelagert. Jeder Träger ist in die Pfeilrichtungen 27 und 28 in 1 in Längsrichtung und unabhängig verschieblich und ist um seine Achse in den Pfeilrichtungen 29, 30 in 3 drehbar. Stellschrauben 33, 34, 35 und 36 können angezogen werden, um die Träger an irgendeiner ausgewählten Stelle entlang den Schienen 21, 22 zu fixieren, ohne dabei die axiale Drehung der Träger 25, 26 zu behindern. Eine Drehung jedes Trägers wird erleichtert durch Knöpfe 37, 38 zum manuellen Drehen durch die Bedienungsperson. Jeder Träger ist außerdem mit einer Feder (von denen eine Feder 39 in 3 gezeigt ist) ausgestattet, um den Träger nach Innen vorzuspannen.
  • An jedem drehbaren Träger ist ein kleinerer Rahmen 41, 42 befestigt, wobei jeder dieser kleineren Rahmen sich zusammen mit der Drehung seines zugehörigen Trägers dreht. Von jedem dieser kleineren Rahmen ausgehend erstreckt sich eine Reihe von Elektroden 43 (die Elektroden eines Rahmens sind in 2 erkennbar) in Form eines Feldes entsprechend den Rinnen 14 des Behälters 11. Wenn sich der Behälter 11 an seiner Stelle in dem äußeren Rahmen 12 befindet und die kleineren Rahmen 41, 42 nach Innen geschwenkt werden, so dass sich die Elektroden 43 absenken, so sind die Elektroden mit den Rinnen ausgerichtet. Die Breiten der Elektroden und die Abstände zwischen ihnen sind so gewählt, dass sich in jede Rinne eine Leitung erstreckt und das Gel oder den IPG-Streifen kontaktiert, das bzw. der in der betreffenden Rinne enthalten ist. Die Elektroden 43 und die Trägerstange 44, von dem aus sie sich erstrecken, können folglich so ähnlich wie die Zähne eines Kamms geformt werden.
  • Um ein elektrisches Potential über die Längen der Gelstreifen in den Rinnen zu schaffen, wird jede der beiden Elektrodengruppen getrennt mit zwei externen Steckern 23, 24 versorgt. Dies lässt sich auf verschiedene Weise erreichen. Bei der in den Zeichnungen dargestellten Anordnung sind die Schienen 21, 22, die drehbaren Trägerarme 25, 26, die kleineren Rahmen 41, 42 und die Elektroden 43 (die Kammzähne) sämtlich elektrisch leitend. Die verschieblichen Blöcke 46, 47, 48 und 49, die die drehbaren Träger 25, 26 mit den Schienen 21, 22 verbinden, sind nicht leitend. An zwei der Gleitblöcke 33, 34 sind bewegliche Paßstücke 50, 51 aus elektrisch leitendem Werkstoff befestigt. Jedes dieser Paßstücke ist in Pfeilrichtung 52, 53 verschieblich. Bei Verschiebung nach Innen (quer zu den Schienen und in Richtung der Mittelachse des Rahmens) kontaktieren die Paßstücke die beiden Schienen 21, 22 und die vorstehenden Elemente 54, 55 des kleineren Rahmens und bilden damit eine elektrische Verbindung zwischen jeder Schiene und einem der kleineren Rahmen.
  • Der in diesen Zeichnungen dargestellte und oben beschriebene Aufbau lässt sich auf verschiedene Weise abwandeln. Beispielsweise können externe elektrische Leitungen direkt an den drehbaren Trägerarmen 25, 26 anstatt an den Schienen 21, 22 angebracht werden, wobei die Schienen dann aus einem nicht leitenden Werkstoff bestehen können. Die Drehung der drehbaren Trägerarme 25, 26 ist in 3 dargestellt, wobei die ausgezogenen Linien die Trägerarme und die Elektroden in einer abgesenkten Stellung zeigen, in der die Elektroden in die Rinnen ragen, während die gestrichelten Linien die Trägerarme und Elektroden in einer angehobenen Stellung zeigen, in der die Elektroden 43 von den Rinnen abgehoben sind. Eine Alternative zu dieser Ausgestaltung ist die, bei der die Drehachse der drehbaren Trägerarme 25, 26 durch ein Ende jedes Stabs rechtwinklig zu dem Stab selbst verläuft. Eine vertikale Drehachse kommt ebenfalls in Betracht. Das Vorspannen der Elektroden in Richtung der Rinnen zur Gewährleistung eines geeigneten und gleichförmigen elektrischen Kontakts wird in der oben erläuterten Weise durch eine Federbelastung der drehbaren Arme erreicht. Eine Alternative zu der Verwendung von Federn oder ähnlichen Einrichtungen ist die Nutzung der Schwerkraft unter Einsatz einer vorbelasteten Gewichtsverteilung in dem drehbaren Arm.
  • Obschon in diesen Zeichnungen nicht dargestellt, können die kleineren Rahmen 41, 42, an denen die Elektroden gelagert sind, außerdem Probenbehälter tragen, jeweils einer ausgerichtet mit jeder Rinne, um den Rinnen Probengemische zuzuführen. Die Vorrichtung kann außerdem einen Deckel oder Verschluß aufweisen, um die Gele und Flüssigkeiten zu schützen, die sich in den Rinnen befinden, und eine Bedienungsperson vor der Berührung mit freiliegenden elektrischen Leitungen zu schützen. Außerdem kann der Behälter 11 in den Außenrahmen von oben her eingesetzt werden, oder kann durch einen seitlichen Eingang in den Außenrahmen in seine Lage geschoben werden. Darüber hinaus können die Halteblöcke 13 ersetzt werden durch irgendeine Struktur, die an dem äußeren Rahmen befestigt ist, oder durch irgendeine Formgebung des Rahmens, die einem ähnlichen Zweck der Stabilisierung der Lage des Behälters relativ zu den drehbaren Trägerarmen dient. Ferner können die Rinnen herausziehbare Stifte oder andere Sperren aufweisen, um eine korrekte Positionierung der Gele zu garantieren, insbesondere dann, wenn die Gele kürzer als die Rinnen sind.
  • Andere strukturelle Abwandlungen sind für den Fachmann auf dem Gebiet der Entwicklung, des Aufbaus und des Betriebs von Elektrophoresevorrichtungen ersichtlich.
  • Während die erfindungsgemäße Vorrichtung bei jedem Typ von Gelstreifen verwendbar ist, eignet sich die Erfindung besonders für Gele mit immobilisierten Funktionsgruppen, die über die Länge zur isoelektrischen Fokussierung verteilt sind. Die immobilisierten Gruppen bilden einen pH-Gradienten aufgrund einer Ladungsverteilung, die sich bereits in den Gruppen befindet, oder der Fähigkeit, aufgeladen zu werden, um einen pH-Gradienten zu bilden. Alternativ lässt sich der pH-Gradient ausbilden durch Träger- amphocyte, die in der Streifenmatrix nicht immobilisiert sind.
  • Streifen, die immobilisierte Gruppen enthalten, sind bei Elektrophoresefachleuten bekannt und im Handel erhältlich. Die Streifen werden üblicherweise als „IPG-Streifen" bezeichnet (Streifen mit immobilisierten pH-Gradienten), Beispiele hierfür sind in dem US-Patent 4 130 470 (Rosengren et al., Ausgabe am 9. Dezember 1978) offenbart. Die Matrix kann ein massives Trägermaterial sein, beispielsweise ein granulatförmiges oder faseriges oder membranähnliches Material, es kann sich auch um ein Gel handeln. Beispiele für Matrixmaterialien sind Polyacrylamid, Zellulose, Agarose, Dextran, Polyvinylalkohol, Stärke, Kiegelgur, Acryloylamino-ethoxylethanol (AAEE) und Polymere von Styroldivinylbenzol sowie Kombinationen dieser Materialien.
  • Beispiele für positiv geladene oder ladbare Gruppen sind Aminogruppen und andere stickstoffhaltige Gruppen. Beispiele für negativ geladene oder ladbare Gruppen sind Carboxylsäuregruppen, Sulfonsäuregruppen, Borsäuregruppen sowie Phosphor- und Phosphorsäuregruppen sowie Ester dieser Säuren. Weitere Beispiele sind für den Fachmann ersichtlich. Die Immobilisierung der Gruppen in der Matrix lässt sich erreichen durch kovalentes Binden oder andere Mittel, die die Positionen der Gruppen sicherstellen und deren Migration unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes oder aufgrund der Bewegung von Fluiden oder gelösten Stoffen durch die Matrix verhindern. Ein bevorzugtes Mittel für den Einbau geladener Gruppen in eine Polymer-Gelmatrix ist das Copolymerisieren geladener Monomere oder geladener Vernetzungsmittel mit Gel-Monomeren. Die Konzentration der Gruppen variiert vorzugsweise in monoton ansteigender oder abnehmender Art, um einen immobilisierten pH-Gradienten zu bilden, der sich zur isoelektrischen Fokussierung eignet.
  • IPG-Streifen aus Gelen enthalten häufig eine Stütze zum Aufrechterhalten der Dimensionsunversehrtheit des Gels. Das Stützmaterial ist im allgemeinen fluidundurchlässig und elektrisch nicht leitend. Der IPG-Streifen wird im allgemeinen in trockener Form geliefert und macht vor seinem Einsatz eine Rehydrierung erforderlich. Dies wird üblicherweise dadurch erreicht, dass der Streifen in Berührung mit einer Probenlösung gebracht wird, die als Rehydriermittel dient. Das Rehydrieren kann in der Vorrichtung gemäß der Erfindung in den Rinnen selbst erfolgen, während die elektrischen Elektroden aus den Rinnen hochgezogen sind. IPG-Streifen mit Trägern werden am besten in der Weise rehydriert, dass die Gelseite nach unten weist (das heißt mit dem Träger nach oben weist). Die Rinnen des Behälters sind vorzugsweise ausreichend tief, damit jeder IPG-Streifen mit einer anderen Probenlösung rehydriert werden kann, ohne eine kreuzweise Verunreinigung aus benachbarten Probenlösungen zu riskieren. Im wieder hydrierten Zustand können die Streifen von den Behältern getrennt und bis zu ihrem endgültigen Einsatz gefroren gelagert werden.
  • Nachdem der IPG-Streifen rehydriert ist und sich an die Temperatur angepasst hat, bei der die Elektrophorese stattfindet, wird der Streifen vorzugsweise umgedreht, um seine Gel seite mit den Elektroden in Berührung gelangen zu lassen. Das Erfordernis, die Streifen zu wenden, lässt sich vermeiden, wenn man eine Hilfseinrichtung für den elektrischen Kontakt zwischen dem Gel und der Elektrode vorsieht, berücksichtigend, dass das elektrische Potential sich nicht durch den Träger hindurch erstreckt. Ein Mittel, um dies zu erreichen, besteht darin, jeden Streifen mit einem Loch an jedem Ende zu versehen und darin einen Docht anzuordnen in Form eines Stücks weichen Papiers oder eines ähnlichen absorbierenden Materials, welches mit einer leitenden Flüssigkeit vollgesogen ist, wobei sich der Docht oben an dem Streifen oberhalb des Lochs befindet. Das Loch in dem Streifen füllt sich mit leitender Flüssigkeit, so dass der Docht einen elektrischen Kontakt zwischen der Elektrode und der das Loch belegenden Flüssigkeit gewährleistet (und damit mit dem Gel auf der Unterseite des Streifens).
  • Vor der Elektrophorese kann der verbleibende Raum in den Rinnen oberhalb der Gelstreifen mit Paraffinöl oder einer ähnlichen elektrisch nicht leitenden Flüssigkeit gefüllt werden, um ein Verdampfen von Feuchtigkeit aus dem Gel während der Elektrophorese zu verhindern. Nachdem die Elektroden platziert sind, wird elektrisches Potential auf die Leitungen gegeben, und jeder gelöste Stoff wandert längs des Gels zu einer Stelle, an der der Gel-pH-Wert dem isoelektrischen Punkt des gelösten Stoffs gleicht. Nachdem die gelösten Stoffe separiert sind, wird das elektrische Potential entfernt, und die die Elektroden halternden Trägerarme werden von den Rinnen weggeschwenkt. Dann wird der Behälter von dem Rahmen gelöst, das schützende Paraffinöl wird ausgegossen, und die Gelstreifen werden aus den Rinnen entnommen. Alternativ können die Gelstreifen in den Rinnen für eine zweite Stufe der zweidimensionalen Separierung ausgeglichen werden.
  • 4 zeigt eine Variante der Erfindung, bei der Dauerelektroden 60 in dem Wegwerfbehälter 11 eingebaut sind. Die Vorrichtung, allgemein mit 70 bezeichnet, enthält einen Rahmen oder Halter 80 zur Aufnahme des Behälters 11, und die Elektrodenanschlüsse 82 sind mit den Elektroden 60 an Kontaktpunkten 86 verbunden, wie am besten aus 5 hervorgeht. Die Elektrodenanschlüsse sind mit den Steckern 84 für den Anschluß an eine Stromversorgung verbunden.
  • 6 zeigt eine noch weitere Ausführungsform, bei der die Vorrichtung einen Stapel von Zellen 90 vorsieht, die auf Rahmen 92 übereinander gestapelt sind. Jede Zelle 90 ist von dem Stapel zur Bestückung abnehmbar und wird einfach in einen Elektrodenanschluß 94 eingesteckt, so dass eine einzige Stromversorgung für eine Reihe von Einheiten möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich gut zur Automatisierung, wobei Vorgänge wie das Einsetzen des Behälters, die Zugabe des Paraffinöls, das Absenken der Elektroden, das Anlegen des elektrischen Potentials für eine vorab ausgewählte Zeitspanne, das Anheben der Elektroden und das Freigeben des Behälters sämtlich durch eine programmierte Ablaufsteuerung gesteuert werden.

Claims (11)

  1. Elektrophoresevorrichtung zur gleichzeitigen elektrophoretischen Separierung mehrerer Komponentengemische, umfassend: einen von der Vorrichtung lösbaren und abnehmbaren Behälter (11), der mehrere Rinnen (14) bildet, von denen jede Rinne (14) so geformt ist, daß sie einen länglichen Streifen eines isoelektrischen Fokussiermediums sowie ausreichend Flüssigkeit zum Eintauchen des länglichen Streifens aufnimmt; einen Rahmen (12) zum Halten des Behälters (10) in einer vorbestimmten Stellung; ein Paar Haltestäbe (44), die an oder in der Nähe jedes Endes des Behälters positionierbar sind, wobei jeder Haltestab (44) mehrere herabhängende Elektroden (43) haltert und derart angeordnet ist, daß jede Elektrode (43) mit jeder Rinne (14) des Behälters ausgerichtet und in ihr gelegen ist, wenn der Behälter (11) sich in einer vorbestimmten Stellung befindet, wobei diese Elektroden (43) sich nahe den jeweiligen Enden des Behälters befinden, und elektrisch leitende Verbindungsmittel zum Anschließen an eine Einrichtung, mit der zwischen den Elektroden an einem Haltestab und den Elektroden an dem anderen Haltestab ein elektrisches Potential eingerichtet wird.
  2. Elektrophoresevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (11) mit den in den Rinnen (14) positionierten Elektroden und mit an einem Ende der Leitungen angeordneten elektrischen Anschlüssen ausgestattet ist, wodurch, wenn der Behälter in den Rahmen eingesetzt wird, die Anschlüsse mit Steckern (23, 24) in Verbindung treten, die in dem Rahmen angeordnet sind, so daß hierdurch ein elektrisches Potential zwischen den Leitungen entsteht.
  3. Elektrophoresevorrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (11) aus einem wärmedurchlässigen Material gefertigt ist, um eine Temperatursteuerung der Rinnen durch den Behälter hindurch zu ermöglichen.
  4. Elektrophoresevorrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (11) 3 bis 24 im wesentlichen parallele Rinnen (14) aufweist.
  5. Elektrophoresevorrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (14) im wesentlichen gleiche Länge haben und 6 cm bis 20 cm lang sind.
  6. Elektrophoresevorrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, bei der jeder Haltestab drehbar an dem Rahmen mittels eines Stützglieds (25, 26) gelagert ist, so daß, wenn der Behälter darin aufgenommen ist, jedes Stützglied die mehreren Rinnen überspannt, und Mittel (37, 38) vorgesehen sind zum Drehen jedes Stützglieds (25, 26) zwischen einer ersten Stellung, in der sämtliche daran befindlichen Elektroden (43) sich in die Rinnen hinein erstrecken, und einer zweiten Stellung, in der sämtliche daran befindliche Elektroden von den Rinnen abgehoben sind.
  7. Elektrophoresevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Stützglieder (25, 26) eine Drehachse aufweist, die quer zu den parallelen Rinnen (14) verläuft.
  8. Elektrophoresevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung außerdem eine Einrichtung (39) zum Vorspannen jedes Stützglieds in die erste Stellung enthält.
  9. Elektrophoresevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (25, 26) drehbar an dem Rahmen gelagert sind und außerdem in veränderlichem Abstand voneinander beweglich an dem Rahmen gelagert sind.
  10. Verfahren zum Separieren eines Makromoleküls, umfassend: das Makromolekül wird einer Elektrophorese in einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche unterzogen.
  11. Elektrophoresevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (11) 6 bis 18 vorzugsweise parallele Rinnen (14) aufweist.
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