-
Gebiet der
Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
Fasern, insbesondere Mikrofasern, aus Acrylat-Copolymeren sowie daraus hergestellte
Produkte.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Fasern mit einem Durchmesser von
nicht mehr als etwa 100 μm
und insbesondere Mikrofasern mit einem Durchmesser von nicht mehr
als etwa 50 μm
wurden für
eine Vielzahl von Verwendungen und mit einer Vielzahl von Eigenschaften
entwickelt. Sie werden typischerweise in Form von Vliesstoffen verwendet,
die bei der Herstellung von Gesichtsmasken (Mundschutz) und Atemschutzgeräten, Luftfiltern, Staubsaugerbeuteln,
Sorbentien für
ausgelaufenes Öl
und Chemikalien, Wärmeisolierung,
Erste-Hilfe-Verbände,
medizinische Umschläge,
chirurgische Abdecktücher,
Wegwerfwindeln, Wischmaterialien und dergleichen verwendet werden
können.
Die Fasern können
durch eine Vielzahl von Schmelzverfahren einschließlich dem
Spinnvliesverfahren und dem Schmelzblasverfahren hergestellt werden.
-
Bei einem Spinnvliesverfahren werden
Fasern aus einem Polymerschmelzstrom durch mehrere Gruppen von Spinndüsen auf
ein sich schnell bewegendes poröses
Band extrudiert, wobei zum Beispiel ein ungebondetes Vlies gebildet
wird. Dieses ungebondete Vlies wird dann durch einen Bonder, typischerweise
einen thermischen Bonder, geführt,
der einige der Fasern mit benachbarten Fasern verbindet, wodurch
das Vlies Integrität
erhält.
Bei einem Schmelzblasverfahren werden Fasern aus einem Polymerschmelzstrom
durch feine Öffnungen
unter Verwendung von hoher Luftgeschwindigkeitsdämpfung auf eine rotierende Trommel
extrudiert, wobei zum Beispiel ein autogen gebondetes Vlies gebildet
wird. Im Gegensatz zu einem Spinnvliesverfahren ist hier keine weitere
Verarbeitung notwendig.
-
Fasern, die durch eines der beiden
Schmelzverfahren gebildet wurden, können ein oder mehrere Polymere
enthalten und können
aus einer oder mehreren Schichten bestehen, was es ermöglicht,
die Eigenschaften der Fasern und der daraus hergestellten Produkte
maßzuschneidern.
Zum Beispiel können schmelzgeblasene
Mehrschicht-Mikrofasern hergestellt werden, indem man zuerst einen
oder mehrere Polymerschmelzströme
einem Beschickungsblock zuführt,
wobei man gegebenenfalls wenigstens einen der Polymerschmelzströme in wenigstens
zwei unterschiedliche Ströme
auftrennt und die Schmelzströme
zu einem einzigen Polymerschmelzstrom aus longitudinal unterschiedlichen
Schichten rekombiniert, die aus wenigstens zwei verschiedenen, abwechselnd
angeordneten polymeren Materialien bestehen können. Der kombinierte Schmelzstrom
wird dann durch feine Öffnungen
extrudiert, und es wird ein sehr schmiegsames Vlies aus schmelzgeblasenen Mikrofasern
daraus gebildet.
-
Thermoplastische Materialien, wie
thermoplastische Elastomere, können
bei der Schmelzverarbeitung von Fasern, insbesondere Mikrofasern, verwendet
werden. Beispiele für
solche thermoplastischen Materialien sind Polyurethane, Polyetherester, Polyamide,
Polyaren-Polydien-Blockcopolymere, wie diejenigen, die unter der
Handelsbezeichnung Kraton vertrieben werden, und Gemische davon.
Es ist bekannt, dass solche thermoplastischen Materialien entweder
adhäsiver
Natur sein können
oder mit klebrigmachenden Harzen gemischt werden können, um die
Klebrigkeit der Materialien zu erhöhen. Zum Beispiel sind Vliese
aus Mikrofasern, die unter Verwendung eines Schmelzblasverfahrens
aus Haftklebern hergestellt wurden, welche Blockcopolymere, wie Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymere,
die unter der Handelsbezeichnung Kraton erhältlich sind, umfassen, in der
Internationalen Patentschrift Nr. WO 96/16625 (The Procter & Gamble Company)
und im US-Patent Nr. 5,462,538 (Korpman) offenbart. Außerdem sind
Vliese aus mehrschichtigen Mikrofasern, die unter Verwendung eines
Schmelzblasverfahrens aus klebriggemachten elastomeren Materialien,
wie Kraton-Blockcopoly meren, hergestellt wurden, in den US-Patenten
Nr. 5,176,952 (Joseph et al.), 5,238,733 (Joseph et al.) und 5,258,220
(Joseph) offenbart.
-
Es sind also Vliesstoffe bekannt,
die aus schmelzverarbeiteten Fasern mit einer Vielzahl von Eigenschaften
einschließlich
adhäsiver
und nichtadhäsiver
Eigenschaften gebildet wurden. Es sind jedoch nicht alle polymeren
Materialien für
die Verwendung in Schmelzverfahren, die zur Herstellung solcher
Fasern verwendet werden, geeignet. Dies gilt insbesondere für Materialien,
die Haftkleber sind, typischerweise deshalb, weil die extremen Bedingungen,
die in Schmelzverfahren verwendet werden, einen erheblichen Abbau
der Molekulargewichte der Polymere verursachen können, was zu einer geringen
kohäsiven
Festigkeit der Faser führt.
Es gibt also noch ein Bedürfnis
nach Vliesstoffen aus Fasern mit einer Vielzahl von Eigenschaften,
insbesondere Haftklebereigenschaften.
-
Kurzbeschreibung
der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung stellt
Haftkleberfasern und daraus hergestellte Produkte bereit, einschließlich Vliesstoffen
und Klebeartikeln. Die Fasern, die auch mehrschichtige Fasern sein
können, enthalten
eine Haftkleber-(PSA)-Zusammensetzung, die
ein Acrylat-Copolymer als Strukturkomponente der Fasern umfasst.
Damit ist gemeint, dass das Acrylat-Copolymer eine integrale Komponente
der Faser selbst und nicht einfach eine nach der Faserbildung aufgebrachte
Beschichtung ist.
-
Das Acrylat-Copolymer umfasst sowohl
Polymere auf Acrylat- als auch auf Methacrylat-Basis. Das Acrylat-Copolymer
umfasst copolymerisierte Monomere, die wenigstens ein monofunktionelles
Alkyl(meth)acrylat-Monomer und wenigstens ein monofunktionelles
radikalisch copolymerisierbares verstärkendes Monomer mit einer Homopolymer-Glasübergangstemperatur,
die höher
ist als die des Alkyl(meth)acrylat-Monomers, umfassen. Das Alkyl(meth)acrylat-Monomer, das sowohl
Alkylacrylate als auch Alkylmethacrylate umfasst, hat als Homopolymer
vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur von
nicht mehr als etwa 0°C.
Das radikalisch copolymerisierbare verstärkende Monomer hat als Homopolymer
vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur
von wenigstens etwa 10°C.
-
Die Fasern können außerdem ein sekundäres, schmelzverarbeitbares
Polymer oder Copolymer umfassen, wie ein Polyolefin, Polystyrol,
Polyurethan, Polyester, Polyamid, styrolisches Blockcopolymer, Epoxyharz,
Vinylacetat und Gemische davon. Entweder das Acrylat-Copolymer,
das sekundäre, schmelzverarbeitbare
Polymer oder Copolymer oder beide können klebriggemacht sein. Zum
Beispiel kann das sekundäre,
schmelzverarbeitbare Polymer oder Copolymer ein klebriggemachtes
styrolisches Blockcopolymer sein.
-
Das sekundäre, schmelzverarbeitbare Polymer
oder Copolymer kann mit dem Acrylat-Copolymer gemischt sein (z.
B. als Blend) oder in einer getrennten Schicht vorliegen. Die Fasern
der vorliegenden Erfindung können
zum Beispiel wenigstens eine Schicht (eine erste Schicht) aus einer
Haftkleberzusammensetzung enthalten, die ein Acrylat-Copolymer umfasst.
Weitere Schichten können
andere Acrylat-Copolymere oder sekundäre, schmelzverarbeitbare Polymere
oder Copolymere umfassen. Zum Beispiel können die Fasern der vorliegenden
Erfindung wenigstens eine Schicht (eine zweite Schicht) aus einem
sekundären
schmelzverarbeitbaren Polymer oder Copolymer umfassen.
-
Das Acrylat-Copolymer ist vorzugsweise
das Reaktionsprodukt von einem monofunktionellen Alkyl(meth)acrylat-Monomer,
wie einem Monomer, das aus der Gruppe 2-Methylbutylacrylat, Isooctylacrylat, poly(ethoxyliertes)
Methoxyacrylat und Gemischen davon ausgewählt ist, und einem monofunktionellen verstärkenden
(Meth)acryl-Monomer, wie einem Monomer, das aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylat,
Acrylamid und Gemischen davon ausgewählt ist. Vorzugsweise ist das
monofunktionelle verstärkende
Acryl-Monomer aus der Gruppe Acrylsäure, N,N-Dimethylacrylamid,
1,1,3,3-Tetramethylbutylacrylamid, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-(Phenoxy)ethylacrylat
und Gemischen davon ausgewählt.
-
Vorzugsweise umfasst das Acrylat-Copolymer
weiterhin ein Vernetzungsmittel, vorzugsweise eine copolymerisiertes
Vernetzungsmittel, bei dem es sich um ein vernetzendes Acryl-Monomer,
ein polymeres Vernetzungsmaterial mit einer copolymerisierbaren
Vinylgruppe oder Gemische davon handeln kann. Bevorzugte Vernetzungsmittel,
falls welche verwendet werden, sind polymere Vernetzungsmaterialien
mit einer copolymerisierbaren Vinylgruppe, wie ein (Meth)acrylatterminiertes
Polystyrol-Makromer und ein (Meth)acrylat-terminiertes Polymethylmethacrylat-Makromer.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
auch einen Vliesstoff bereit, der die oben beschriebenen Fasern enthält. Der
Vliesstoff kann in Form eines Mischfaservlieses aus verschiedenen
Fasertypen vorliegen. Diese verschiedenen Typen von Fasern können in Form
von getrennten Schichten innerhalb des Vliesstoffs vorliegen, oder
sie können
innig miteinander gemischt sein, so dass das Vlies einen im Wesentlichen
gleichmäßigen Querschnitt
hat. Der Vliesstoff kann auch in Form eines Mischfaservlieses vorliegen,
das weiterhin Fasern umfasst, die ein sekundäres, schmelzverarbeitbares
Polymer oder Copolymer umfassen. Außer den Fasern, die ein Acrylat-Copolymer
enthalten, kann der Vliesstoff weiterhin Fasern enthalten, die aus
der Gruppe ausgewählt
sind, die aus thermoplastischen Fasern, Kohlefasern, Glasfasern,
Mineralfasern, organisches-Bindemittel-Fasern und Gemischen davon
besteht. Der Vliesstoff kann auch teilchenförmiges Material enthalten.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
auch einen Klebeartikel bereit. Der Klebeartikel, der in Form eines
Bandes vorliegen kann, umfasst einen Träger und eine Schicht aus einem
Vliesstoff, der auf wenigstens eine Hauptfläche des Trägers laminiert ist. Der Vliesstoff
umfasst Acrylat-Fasern und bildet eine Haftkleberschicht.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Vliesstoffs der vorliegenden
Erfindung, der aus mehrschichtigen Fasern hergestellt ist.
-
2 ist
eine Querschnittsansicht des Vliesstoffs von 1 bei stärkerer Vergrößerung und
zeigt einen fünfschichtigen
Aufbau der Fasern.
-
Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
kohärente Fasern,
die ein Acrylat-Haftkleber-Copolymer
umfassen. Solche Haftkleberfasern auf Acrylatbasis haben typischerweise
einen Durchmesser von nicht mehr als etwa 100 μm und eignen sich für die Herstellung von
kohärenten
Vliesstoffen, die zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten verwendet
werden können.
Vorzugsweise haben solche Fasern einen Durchmesser von nicht mehr
als etwa 50 μm
und häufig
nicht mehr als etwa 25 μm.
Fasern von nicht mehr als etwa 50 μm werden häufig als "Mikrofasern" bezeichnet.
-
Acrylat-Haftkleber-Copolymere sind
vorteilhaft, da sie über
einen weiten Temperaturbereich wünschenswerte
Klebeeigenschaften auf einer Vielzahl von Substraten zeigen. Solche
Materialien besitzen eine vierfache Ausgewogenheit von Haftung,
Kohäsion,
Dehnbarkeit und Elastizität
sowie eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von weniger als etwa 20°C. Sie fühlen sich
also bei Raumtemperatur (z. B. etwa 20°C bis etwa 25°C) klebrig
an, was durch einen Fingerklebetest oder durch herkömmliche
Messvorrichtungen bestimmt werden kann, und können unter Anwendung von leichtem
Druck leicht eine geeignete Kleberverbindung bilden. Eine annehmbare
quantitative Beschreibung eines Haftklebers wird durch das Dahlquist-Kriterium
gebildet (wie es im Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology,
zweite Auflage, D. Satas (Hrsg.), Van Nostrand Reinhold, New York,
NY, 1989, Seite 171–176,
beschrieben ist), das typischerweise angibt, dass Materialien mit
einem Speichermodul (G')
von weniger als etwa 3 × 105 Pascal (gemessen mit 10 radian/Sekunde
bei einer Temperatur von etwa 20°C
bis etwa 22°C)
Haftklebereigenschaften haben, während
Materialien mit einem G' oberhalb
dieses Werts keine Haftklebereigenschaften haben (sie werden hier
als Nichthaftklebermaterialien bezeichnet).
-
Aus solchen Polymeren hergestellte
Fasern und Vliesstoffe aus solchen Fasern sind besonders wünschenswert,
da sie ein Klebematerial mit einer großen spezifischen Oberfläche ergeben.
Die Vliesstoffe haben außerdem
eine hohe Porosität.
Haftklebervliesstoffe, die eine hohe spezifische Oberfläche und
Porosität
haben, sind wünschenswert,
da sie die wünschenswerten
Eigenschaften der Atemfähigkeit, der
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit,
der Schmiegsamkeit und der guten Haftung auf unregelmäßigen Oberflächen besitzen.
-
Geeignete Acrylat-Copolymere sind
solche, die in einem Schmelzverfahren, wie einem Spinnvliesverfahren
oder einem Schmelzblasverfahren, unter Bildung von Fasern extrudiert
werden können, ohne
sich wesentlich zu zersetzen oder zu gelieren. Das heißt, geeignete
Acrylat-Copolymere sind solche, die eine relativ niedrige Viskosität in der
Schmelze haben, so dass sie leicht extrudiert werden können. Solche
Polymere haben vorzugsweise eine scheinbare Viskosität in der
Schmelze (d. h. unter Schmelzverarbeitungsbedingungen) im Bereich
von etwa 15 bis 80 Pa·s
(150 Poise bis etwa 800 Poise), gemessen entweder durch Kapillarrheometrie
oder durch Kegel- und Plattenrheometrie. Bevorzugte Acrylat-Copolymere sind solche,
die in der Lage sind, in einem Schmelzblasverfahren einen Schmelzstrom zu
bilden, der mit, wenn überhaupt,
wenigen Rissen im Schmelzstrom seine Integrität behält. Das heißt, bevorzugte Acrylat-Copolymere
haben eine Dehnungsviskosität,
aufgrund derer sie effektiv zu Fasern gezogen werden können.
-
Aus geeigneten Acrylat-Copolymeren
gebildete Fasern haben bei ihrer Verwendungstemperatur eine ausreichende
kohäsive
Festigkeit und Integrität, so
dass ein daraus gebildetes Vlies seine Faserstruktur aufrechterhält. Eine
ausreichende Kohäsivität und Integrität hängen typischerweise
von der logarithmischen Viskositätszahl
des Acrylat-Copolymers ab. Typischerweise treten eine ausreichende
Kohäsivität und Integrität bei Acrylat-Copolymeren
auf, die eine logarithmische Viskositätszahl von wenigstens etwa 0,4,
vorzugsweise etwa 0,4 bis etwa 1,5 und besonders bevorzugt etwa
0,4 bis etwa 0,8 haben, gemessen mit herkömmlichen Mitteln unter Verwendung
eines Cannon-Fenske-#50-Viskometers in einem auf 25°C temperierten
Wasserbad, um die Fließzeit
von 10 ml einer Polymerlösung
(0,2 g pro Deziliter Polymer in Ethylacetat) zu messen. Fasern,
die geeignete Acrylat-Copolymere umfassen, haben außerdem eine
relativ geringe oder keine Kältefließfähigkeit
und weisen gute Alterungseigenschaften auf, so dass die Fasern ihre
Form und ihre Klebeeigenschaften unter Umgebungsbedingungen über längere Zeit
beibehalten.
-
Um die Eigenschaften der Fasern maßzuschneidern,
können
ein oder mehrere Acrylat-Copolymere oder andere, Nicht-Acrylat-Polymere
verwendet werden, um Konjugatfasern der vorliegenden Erfindung herzustellen.
Diese verschiedenen Polymere können
in Form von Polymergemischen (vorzugsweise verträglichen Polymerblends), zwei
oder mehr geschichteten Fasern, Hülle-Kern-Faseranordnungen oder
in Faserstrukturen des "Insel-im-Meer"-Typs vorliegen.
Im Allgemeinen bildet die Haftkleberkomponente auf Acrylatbasis
wenigstens einen Teil der exponierten äußeren Oberfläche einer
mehrkomponentigen Konjugatfaser. Bei mehrschichtigen Konjugatfasern
sind die einzelnen Komponenten vorzugsweise in diskreten Zonen im
Wesentlichen kontinuierlich entlang der Faserlänge vorhanden, wobei sich die
Zonen vorzugsweise über
die gesamte Länge
der Fasern erstrecken.
-
Die Nicht-Acrylat-Polymere sind in
der Schmelze verarbeitbar (typischerweise thermoplastisch) und können elastomere
Eigenschaften haben oder auch nicht. Sie können außerdem Klebeeigenschaften haben
oder auch nicht. Solche Polymere (die hier als sekundäre, schmelzverarbeitbare
Polymere oder Copolymere bezeichnet werden) haben in der Schmelze
eine relativ geringe Scherviskosität, so dass sie leicht extrudiert
und zur Bildung von Fasern effektiv gezogen werden können, wie
es oben in Bezug auf die Acrylat-Copolymere beschrieben ist. In den
Polymergemischen (z. B. Polymerblends) können die Nicht-Acrylat-Copolymere mit den Acrylat-Copolymeren
verträglich
sein oder auch nicht, solange das Gesamtgemisch eine faserbildende
Zusammensetzung ist. Vorzugsweise jedoch ist das rheologische Verhalten
der Polymere eines Polymergemischs in der Schmelze ähnlich.
-
1 ist
eine Darstellung eines Vliesstoffs 10, der aus mehrschichtigen
Fasern 12 gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird. 2 ist eine
Querschnittsansicht des Vliesstoffs 10 von 1 bei stärkerer Vergrößerung und
zeigt einen fünfschichtigen
Aufbau der Fasern 12. Die mehrschichtigen Fasern 12 weisen
jeweils fünf
diskrete Schichten aus organischem polymerem Material auf. Es gibt
drei Schichten 14, 16, 18 aus einem Typ
von Haftkleberzusammensetzung (z. B. einem Isooctylacrylat/Acrylsäure/Polyethylenoxid-Makromer-Terpolymer)
und zwei Schichten 15, 17 eines zweiten Typs von
Haftkleberzusammensetzung (z. B, einem Isooctylacrylat/Acrylsäure/Methacrylat-terminiertes-Polystyrol-Makromer-Terpolymer).
Es ist bemerkenswert, dass die Oberfläche der Fasern exponierte Kanten der
Schichten beider Materialien aufweist. Die Fasern und damit die
Vliesstoffe der vorliegenden Erfindung können also Eigenschaften zeigen,
die mit beiden Arten von Materialien gleichzeitig verbunden sind.
Obwohl 1 eine Faser
mit fünf
Materialschichten zeigt, können
die Fasern der vorliegenden Erfindung auch weniger oder viel mehr
Schichten, z. B. Hunderte von Schichten, umfassen. Die kohärenten Fasern
der vorliegenden Erfindung können
also zum Beispiel eine Art von Haftkleberzusammensetzung in einer
Schicht, zwei oder mehr verschiedene Arten von Haftkleberzusammensetzungen
in zwei oder mehr Schichten oder eine Haftkleberzusammensetzung,
die in zwei oder mehr Schichten mit einer Nichthaftkleberzusammensetzung
geschichtet ist, umfassen. Jede der Zusammensetzungen kann ein Gemisch
aus verschiedenen Haftklebermaterialien und/oder Nichthaftklebermaterialien
sein.
-
Bevorzugte
Acrylat-Copolymere
-
Bevorzugte Polyacrylate sind abgeleitet
von: (A) wenigstens einem monofunktionellen Alkyl(meth)acrylat-Monomer
(d. h. Alkylacrylat- und Alkylmethacrylat-Monomer) und (B) wenigstens einem monofunktionellen
radikalisch copolymerisierbaren verstärkenden Monomer. Das verstärkende Monomer
hat eine Homopolymer-Glasübergangstemperatur
(Tg), die höher ist als die des Alkyl(meth)acrylat-Monomers,
und ist eines, das die Glasübergangstemperatur
und den Modul des resultierenden Copolymers erhöht. Die Monomere A und B werden
so gewählt,
dass ein daraus gebildetes Copolymer extrudierbar und zur Bildung
von Fasern befähigt
ist. Hier bezieht sich der Ausdruck "Copolymer" auf Polymere, die zwei oder mehr verschiedene
Monomere enthalten, einschließlich
Terpolymeren, Tetrapolymeren usw.
-
Vorzugsweise umfassen die Monomere,
die zur Herstellung der Haftkleber-Copolymer-Fasern der vorliegenden
Erfindung verwendet werden: (A) ein monofunktionelles Alkyl(meth)acrylat-Monomer, das
als Homopolymer im Allgemeinen eine Glasübergangstemperatur von nicht
mehr als etwa 0°C
hat; und (B) ein monofunktionelles radikalisch copolymerisierbares
verstärkendes
Monomer, das als Homopolymer im Allgemeinen eine Glasübergangstemperatur
von wenigstens etwa 10°C
hat. Die Glasübergangstemperaturen
der Homopolymere der Monomere A und B sind typischerweise innerhalb
von ±5°C genau und
werden durch Differential-Scanning-Kalorimetrie gemessen.
-
Das Monomer A, das ein monofunktionelles Alkylacrylat
oder -methacrylat (d. h. (Meth)acrylsäureester) ist, trägt zur Flexibilität und Klebrigkeit
des Copolymers bei. Vorzugsweise hat das Monomer A ein Homopolymer-Tg von nicht mehr als etwa 0°C. Vorzugsweise
hat die Alkylgruppe des (Meth)acrylats im Mittel etwa 4 bis etwa
20 Kohlenstoffatome und besonders bevorzugt im Mittel etwa 4 bis
etwa 14 Kohlenstoffatome. Die Alkylgruppe kann gegebenenfalls Sauerstoffatome
in der Kette enthalten, wodurch zum Beispiel Ether oder Alkoxyether
entstehen. Beispiele für
das Monomer A sind unter anderem 2-Methylbutylacrylat, Isooctylacrylat,
Laurylacrylat, 4-Methyl-2-pentylacrylat, Isoamylacrylat, sec-Butylacrylat, n-Butylacrylat,
n-Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, n-Octylacrylat, Isooctylacrylat,
n-Decylacrylat, Isodecylacrylat, Isodecylmethacrylat und Isononylacrylat. Weitere
Beispiele sind unter anderem Makromere (d. h. makromolekulare Monomere)
in Form von polyethoxyliertem oder -propoxyliertem Methoxy(meth)acrylat
(d. h. Poly(ethylen-/propylenoxid)mono(meth)acrylat), Polymethylvinylethermono(meth)acrylat-Makromere
und ethoxylierte oder propoxylierte Nonylphenolacrylat-Makromere.
Das Molekulargewicht dieser Makromere beträgt typischerweise etwa 100
Gramm/mol bis etwa 600 Gramm/mol und vorzugsweise etwa 300 Gramm/mol bis
etwa 600 Gramm/mol. Bevorzugte monofunktionelle (Meth)acrylate,
die als Monomer A verwendet werden können, sind 2-Methylbutylacrylat,
Isooctylacrylat, Laurylacrylat und Poly(ethoxyliertes)methoxyacrylat
(d. h. methoxyterminiertes Poly(ethylenglycol)monoacrylat oder Poly(ethylenoxid)monomethacrylat).
Kombinationen von verschiedenen monofunktionellen Monomeren, die
als A-Monomer kategorisiert werden, können verwendet werden, um das zur
Herstellung der Fasern der vorliegenden Erfindung verwendete Copolymer
herzustellen.
-
Monomer B, das ein monofunktionelles
radikalisch copolymerisierbares verstärkendes Monomer ist, erhöht die Glasübergangstemperatur
des Copolymers. "Verstärkende" Monomere, wie der
Ausdruck hier verwendet wird, sind solche, die den Modul des Klebers
und dadurch seine Festigkeit erhöhen.
Vorzugsweise hat Monomer B ein Homopolymer-Tg von wenigstens
etwa 10°C.
Besonders bevorzugt ist Monomer B ein verstärkendes monofunktionelles (Meth)acryl-Monomer einschließlich einer
Acrylsäure,
einer Methacrylsäure,
eines Acrylamids und eines Acrylats. Beispiele für Monomer B sind unter anderem
Acrylamide, wie Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylacrylamid, N-Ethylacrylamid,
N-Methylolacrylamid, N-Hydroxyethylacrylamid, Diacetonacrylamid,
N,N-Dimethylacrylamid, N,N-Diethylacrylamid, N-Ethyl-N-aminoethylacrylamid,
N-Ethyl-N-hydroxyethylacrylamid,
N,N-Dimethylolacrylamid, N,N-Dihydroxyethylacrylamid, t-Butylacrylamid,
Dimethylaminoethylacrylamid, N-Octylacrylamid und 1,1,3,3-Tetramethylbutylacrylamid.
Weitere Beispiele für
Monomer B sind Acrylsäure
und Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure, 2,2-(diethoxy)ethylacrylat,
Hydroxyethylacrylat oder -methacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat oder
-methacrylat, Methylmethacrylat, Isobutylacrylat, n-Butylmethacrylat,
Isobornylacrylat, 2-(Phenoxy)ethylacrylat oder -methacrylat, Biphenylylacrylat,
t-Butylphenylacrylat, Cyclohexylacrylat, Dimethyladamantylacrylat,
2-Naphthylacrylat,
Phenylacrylat, N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylcaprolactam. Zu den
bevorzugten verstärkenden
monofunktionellen Acrylmonomeren, die als Monomer B verwendet werden
können,
gehören
Acrylsäure,
N,N-Dimethylacrylamid, 1,1,3,3-Tetramethylbutylacrylamid, 2-Hydroxypropylacrylat
und 2-(Phenoxy)ethylacrylat.
Kombinationen von verschiedenen verstärkenden monofunktionellen Monomeren,
die als B-Monomer kategorisiert werden, können verwendet werden, um das
zur Herstellung der Fasern der vorliegenden Erfindung verwendete
Copolymer herzustellen.
-
Das Acrylat-Copolymer wird vorzugsweise so
zubereitet, dass es ein resultierendes Tg von
weniger als etwa 25°C
und besonders bevorzugt weniger als etwa 0°C hat. Solche Acrylat-Copolymere
enthalten vorzugsweise etwa 60 Teile bis etwa 98 Teile pro hundert
Teile wenigstens eines Alkyl(meth)acrylat-Monomers und etwa 2 Teile
bis etwa 40 Teile pro hundert Teile wenigstens eines copolymerisierbaren
verstärkenden
Monomers. Vorzugsweise enthalten die Acrylat-Copolymere etwa 85 Teile bis etwa 98
Teile pro hundert Teile wenigstens eines Alkyl(meth)acrylat-Monomers
und etwa 2 Teile bis etwa 15 Teile pro hundert Teile wenigstens
eines copolymerisierbaren verstärkenden
Monomers.
-
Falls gewünscht, kann ein Vernetzungsmittel verwendet
werden, um das Molekulargewicht und die Festigkeit des Copolymers
und damit die Integrität und
Form der Fasern aufzubauen. Vorzugsweise ist das Vernetzungsmittel
eines, das mit den Monomeren A und B copolymerisiert wird. Das Vernetzungsmittel
kann chemische Vernetzungen (z. B. kovalente Bindungen) bilden.
Alternativ dazu kann es auch physikalische Vernetzungen bilden,
die sich zum Beispiel aus der Bildung von verstärkenden Domänen aufgrund einer Phasentrennung
oder von Säure-Base-Wechselwirkungen
ergeben. Geeignete Vernetzungsmittel sind in den US-Patenten Nr.
4,379,201 (Heilman), 4,737,559 (Kellen), 5,506,279 (Babu et al.)
und 4,554,324 (Husman) offenbart.
-
Das Vernetzungsmittel wird vorzugsweise erst
dann zur Vernetzung aktiviert, wenn das Copolymer extrudiert und
die Fasern gebildet worden sind. Das Vernetzungsmittel kann also
ein Photovernetzungsmittel sein, das bei Einwirkung von ultravioletter
Strahlung (z. B. Strahlung mit einer Wellenlänge von etwa 250 Nanometer
bis etwa 400 Nanometer) bewirkt, dass das Copolymer vernetzt wird.
Vorzugsweise jedoch bewirkt das Vernetzungsmittel ohne weitere Verarbeitung
eine Vernetzung, typischerweise physikalische Vernetzung. Physikalische
Vernetzung kann über
die Phasentrennung von Domänen erfolgen,
die thermisch reversible Vernetzungen erzeugt. Acrylat-Copolymere,
die aus einem Vernetzer hergestellt sind, der eine reversible physikalische Vernetzung
bewirkt, sind also bei der Herstellung von Fasern unter Verwendung
eines Schmelzverfahrens besonders vorteilhaft.
-
Vorzugsweise ist das Vernetzungsmittel
(1) ein vernetzendes Acryl-Monomer oder (2) ein polymeres
Vernetzungsmaterial mit einer copolymerisierbaren Vinylgruppe. Besonders
bevorzugt ist das Vernetzungsmittel ein polymeres Vernetzungsmaterial mit
einer copolymerisierbaren Vinylgruppe. Vorzugsweise ist jedes dieser
Monomere ein radikalisch polymerisierbares Vernetzungsmittel, das
zur Copolymerisation mit den Monomeren A und B befähigt ist. Kombinationen
von verschiedenen Vernetzungsmitteln können ebenfalls verwendet werden,
um das zur Herstellung der Fasern der vorliegenden Erfindung verwendete
Copolymer herzustellen. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren
sein, dass solche Vernetzungsmittel wahlfrei sind.
-
Das vernetzende Acryl-Monomer ist
vorzugsweise eines, das mit den Monomeren A und B copolymerisiert
wird und bei Bestrahlung des Polymers freie Radikale im Polymergerüst erzeugt.
Ein Beispiel für
ein solches Monomer ist ein acryliertes Benzophenon, wie es im US-Patent
Nr. 4,737,559 (Kellen et al.) beschrieben ist.
-
Die polymeren vernetzenden Materialien,
die eine copolymerisierbare Vinylgruppe aufweisen, werden vorzugsweise
durch die allgemeine Formel X-(Y)n-Z dargestellt,
wobei X eine copolymerisierbare Vinylgruppe ist, Y eine zweiwertige
Verknüpfungsgruppe
ist, wobei n null oder eins sein kann und Z eine einwertige polymere
Struktureinheit mit einem Tg von über etwa
20°C und
einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von etwa 2000
bis etwa 30 000 ist, das unter Copolymerisationsbedingungen im Wesentlichen
unreaktiv ist. Besonders bevorzugte vinylterminierte polymere Monomere,
die zur Herstellung der Mikrofasern der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, sind weiterhin dadurch definiert, dass sie folgendes aufweisen:
eine X-Gruppe mit der Formel HR1C=CR2-, wobei R1 ein
Wasserstoffatom oder eine COOH-Gruppe ist und R2 ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe ist, eine Z-Gruppe mit der Formel -{C(R3)(R4)-CH2}n-R5,
wobei R3 ein Wasserstoffatom oder eine Niederalkylgruppe (d.
h. C1-C4-Alkylgruppe)
ist, R5 eine Niederalkylgruppe ist, n eine
ganze Zahl von 20 bis 500 ist und R4 ein einwertiger
Rest ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus -C6H4R6 und
-CO2R7 besteht,
wobei R6 ein Wasserstoffatom oder eine Niederalkylgruppe
ist und R7 eine Niederalkylgruppe ist.
-
Solche vinylterminierten polymeren
vernetzenden Monomere werden zuweilen als makromolekulare Monomere
(d. h. "Makromere") bezeichnet. Solche
Monomere sind bekannt und können
nach den Verfahren hergestellt werden, die in den US-Patenten Nr.
3,786,116 (Milkovich et al.) und 3,842,059 (Milkovich et al.) sowie
in Y. Yamashita et al., Polymer Journal, 14, 255–260 (1982), und in K. Ito
et al., Macromolecules, 13, 216–221
(1980), offenbart sind. Typischerweise werden solche Monomere durch
anionische Polymerisation oder radikalische Polymerisation hergestellt.
-
Sobald es mit dem (Meth)acrylat-Monomer und
dem verstärkenden
Monomer polymerisiert ist, bildet das vinylterminierte polymere
vernetzende Monomer ein Copolymer mit seitenständigen polymeren Struktureinheiten,
die dazu neigen, das ansonsten weiche Acrylat-Gerüst zu verstärken, was
eine wesentliche Erhöhung
der Scherfestigkeit des resultierenden Copolymerklebers ergibt.
Spezielle Beispiele für
solche vernetzenden polymeren Materialien sind im US-Patent Nr. 4,554,324
(Husman et al.) offenbart. Zu den bevorzugten vinylterminierten
polymeren Monomeren gehören
ein (Meth)acrylat-terminiertes Polystyrol-Makromer der Formel X-(Y)n-Z, wobei X = CH2=CH-
oder CH2=C(CH3)-
ist, Y eine Estergruppe ist, n = 1 ist und Z Polyvinyltoluol (d.
h. Polystyrol) ist, oder ein (Meth)acrylat-terminiertes Polymethylmethacrylat-Makromer
der Formel X-(Y)n-Z, wobei X = CH2=CH-
oder CH2=C(CH3)-
ist, Y eine Estergruppe ist, n = 1 ist und Z Polymethylmethacrylat ist.
-
Falls ein Vernetzungsmittel verwendet
wird, wird es in einer effektiven Menge verwendet; damit ist eine
Menge gemeint, die ausreichend ist, um eine Vernetzung des Haftklebers
zu bewirken und damit eine ausreichende kohäsive Festigkeit zu ergeben, um
die gewünschten
endgültigen
Klebeeigenschaften an dem interessierenden Substrat zu erhalten. Falls
eines verwendet wird, wird das Vernetzungsmittel vorzugsweise in
einer Menge von etwa 0,1 Teilen bis etwa 10 Teilen, bezogen auf
die Gesamtmenge der Monomere, verwendet.
-
Wenn ein Photovernetzungsmittel verwendet wurde,
kann der Kleber in der Form von Fasern ultravioletter Strahlung
mit einer Wellenlänge
von etwa 250 nm bis etwa 400 nm ausgesetzt werden. Die zur Vernetzung
des Klebers erforderliche Strahlungsenergie in diesem bevorzugten
Wellenlängenbereich beträgt etwa
100 Millijoule/cm2 (mJ/cm2)
bis etwa 1500 mJ/cm2 und besonders bevorzugt
etwa 200 mJ/cm2 bis etwa 800 mJ/cm2.
-
Herstellung
von Acrylat-Copolymeren
-
Die Acrylat-Haftkleber der vorliegenden
Erfindung können
mit einer Vielzahl von radikalischen Polymerisationsverfahren einschließlich Lösungs-, Strahlungs-,
Massen-, Dispersions-, Emulsions- und Suspensionspolymerisationsverfahren
synthetisiert werden. Zum Beispiel können die Acrylat-Haftkleber nach
dem Verfahren von US-Patent Nr. Re 24,906 (Ulrich) synthetisiert
werden. In einem Lösungspolymerisationsverfahren
werden das Alkyl(meth)acrylat-Monomer und das verstärkende copolymerisierbare
Monomer zusammen mit einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel
in ein Reaktionsgefäß gegeben,
das mit einem Rühren,
einem Thermometer, einem Kühler,
einem Tropftrichter und einem Thermostat ausgestattet ist. Nachdem das
Monomergemisch in das Reaktionsgefäß gegeben wurde, wird eine
konzentrierte Lösung
des thermischen Radikalstarters in den Tropftrichter gegeben. Das
Reaktionsgefäß, der Tropftrichter
und ihr Inhalt werden dann mit Stickstoff gespült, um eine inerte Atmosphäre zu schaffen.
Nach dem Spülen
wird das Reaktionsgemisch unter Rühren auf etwa 55°C erhitzt,
und der Starter wird zu dem Monomergemisch in dem Reaktionsgefäß gegeben.
Nach etwa 20 Stunden wird typischerweise eine Umsetzung von 98–99 Prozent
erhalten. Nach der Polymerisation wird das Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch entfernt,
und das isolierte Polymer wird zur Herstellung der Fasern der vorliegenden
Erfindung verwendet.
-
Ein anderes Copolymerisationsverfahren
ist die durch ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) eingeleitete
Photopolymerisation des Monomergemischs. Dieses Monomergemisch wird
zusammen mit einem geeigneten Photoinitiator auf eine flexible Trägerbahn
aufgetragen und in einer inerten (d. h. sauerstofffreien) Atmosphäre (z. B.
einer Stickstoffatmosphäre)
polymerisiert. Eine ausreichend inerte Atmosphäre kann erreicht werden, indem
man eine Schicht der photoaktiven Beschichtung mit einer Kunststofffolie
bedeckt, die für
UV-Strahlung im Wesentlichen transparent ist, und in Luft durch
diese Folie bestrahlt, wobei man UV-Lampen des Fluoreszenztyps verwendet,
die im Allgemeinen eine Gesamtstrahlungsdosis von etwa 500 mJ/cm2 ergibt.
-
Massenpolymerisationsverfahren, wie
das kontinuierliche radikalische Polymerisationsverfahren, das in
den US-Patenten Nr. 4,619,979 oder 4,843,134 (beide Kotnour et al.)
beschrieben ist, die im Wesentlichen adiabatischen Polymerisationsverfahren
unter Verwendung eines Chargenreaktors, die im US-Patent Nr. 5,637,646
(Ellis) beschrieben sind, und die Verfahren, die zum Polymerisieren
von verpackten Präadhäsivzusammensetzungen
in der Internationalen Patentanmeldung Nr. WO 96/07522, beschrieben
sind, können
ebenfalls verwendet werden, um das zur Herstellung der Fasern der
vorliegenden Erfindung verwendete Polymer herzustellen.
-
Zu den geeigneten Radikalstartern
gehören thermisch
aktivierte Initiatoren, wie Azoverbindungen, wie 2,2'-Azobis(isobutyronitril),
Hydroperoxide, wie tert-Butylhydroperoxid,
Peroxide, wie Benzoylperoxid oder Cyclohexanmonoperoxid, und dergleichen
sowie Photoinitiatoren. Photoinitiatoren können organische, metallorganische
oder anorganische Verbindungen sein; am häufigsten sind es jedoch organische
Verbindungen. Beispiele für
häufig
verwendete organische Photoinitiatoren sind Benzoin und seine Derivate,
Benzilketale, Acetophenon, Acetophenonderivate, Benzophenon und
Benzophenonderivate. Der Initiator wird im Allgemeinen in einer
Menge verwendet, die im Bereich von etwa 0,01% bis zu etwa 10 Gew.-%
des gesamten polymerisierbaren Gemisch liegt und vorzugsweise bis
zu etwa 5 Gew.-% beträgt.
-
Wahlfreie
Additive
-
Die Acrylat-Haftkleberzusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung können
herkömmliche Additive,
wie Klebrigmacher, Weichmacher, Fließverbesserer, Neutralisationsmittel,
Stabilisatoren, Antioxidantien, Füllstoffe, Farbstoffe und dergleichen
enthalten, solange sie den faserbildenden Schmelzvorgang nicht stören. Initiatoren,
die nicht mit den zur Herstellung des Acrylat-Copolymers verwendeten Monomeren
copolymerisierbar sind, können
ebenfalls verwendet werden, um die Polymerisationsgeschwindigkeit
und/oder die Vernetzung zu erhöhen. Solche
Additive können
in verschiedenen Kombinationen verwendet werden. Falls sie verwendet
werden, werden sie in Mengen eingebaut, die die gewünschten
Eigenschaften der Haftkleber oder ihre Faserbildungseigenschaften
nicht wesentlich beeinträchtigen.
Typischerweise können
diese Additive in Mengen von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Haftkleberzusammensetzung auf
Acrylatbasis, in diese Systeme eingebaut werden.
-
Eine Vielzahl von harzartigen (oder
synthetischen) Materialien, die in der Technik gewöhnlich verwendet
werden, um Haftkleberzusammensetzungen Klebrigkeit zu verleihen
oder sie zu verstärken, können als
Klebrigmacher (d. h. als klebrigmachendes Harz) verwendet werden.
Beispiele dafür
sind Kolophonium, Harzester von Glycerin oder Pentaerythrit, hydrierte
Harze, Polyterpenharze, wie polymerisiertes beta-Pinen, Cumaronindenharze,
polymerisierte "C5"- und "C9"-Erdölfraktionen
und dergleichen. Die Verwendung solcher Klebrigkeitsmodifikatoren
ist in der Technik gebräuchlich,
wie im Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology, zweite
Auflage, D. Satas (Hrsg.), Van Nostrand Reinhold, New York, NY,
1989, beschrieben ist. Ein klebrigmachendes Harz wird in Mengen
hinzugefügt,
die erforderlich sind, um den gewünschten Klebrigkeitsgrad zu
erreichen. Beispiele für
geeignete kommerzielle erhältliche
Klebrigmacher sind synthetische Esterharze, wie dasjenige, das unter
der Handelsbezeichnung Foral 85 von Hercules Inc., Wilmington, DE,
erhältlich
ist, sowie aliphatische/aromatische Kohlenwasserstoffharze, wie
solche, die unter der Handelsbezeichnung Escorez 2000 von Exxon
Chemical Co., Houston, TX, erhältlich
sind. Dies wird typischerweise erreicht, indem man 1 Gewichtsteil
bis etwa 300 Gewichtsteile klebrigmachendes Harz pro 100 Gewichtsteile
eines Acrylat-Copolymers hinzufügt.
Das klebrigmachende Harz wird so ausgewählt, dass es den Acrylat-Copolymeren einen
ausreichenden Klebrigkeitsgrad verleiht, um in der resultierenden
Zusammensetzung ausgewogene Haftklebereigenschaften einschließlich Scher-
und Schälfestigkeit
aufrechtzuerhalten. Wie in der Technik bekannt ist, wechselwirken
nicht alle klebrigmachenden Harze in derselben Weise mit dem Acrylat-Copolymer; daher
können
ein paar kleinere Experimente erforderlich sein, um das geeignete
klebrigmachende Harz auszuwählen
und um eine optimale Klebeeigenschaft zu erreichen. Zu diesen kleineren
Experimenten ist der Fachmann auf dem Gebiet der Kleber wohl befähigt.
-
Andere Polymere
-
Wie oben diskutiert, können die
Acrylat-Copolymere der vorliegenden Erfindung zum Beispiel mit anderen
schmelzverarbeitbaren (typischerweise thermoplastischen) Polymeren
gemischt (z. B. als Blend) und/oder geschichtet sein, um die Eigenschaften
der Fasern maßzuschneidern.
Typischerweise umfassen die zur Herstellung der Fasern der vorliegenden
Erfindung verwendeten Haftkleberzusammensetzungen Gemische solcher
sekundärer, schmelzverarbeitbarer
Polymere oder Copolymere mit den Acrylaten. Die sekundären, schmelzverarbeitbaren
Polymere oder Copolymere können
in einer Menge von etwa 1 Gew.-% bis . zu etwa 99 Gew.-% verwendet
werden, bezogen auf das Gesamtgewicht der Haftkleberzusammensetzung.
Solche sekundären,
schmelzverarbeitbaren Polymere oder Copolymere sind extrudierbar
und können
Fasern bilden. Sie können
Haftklebereigenschaften haben oder auch nicht. Sie können entweder
bei Raumtemperatur oder im Schmelzzustand beliebige Klebereigenschaften
haben oder auch nicht. Sie können mit
anderen Additiven, wie Klebrigmachern, Weichmachern, Antioxidantien,
UV-Stabilisatoren und dergleichen gemischt sein oder auch nicht.
Beispiele für solche
sekundären,
schmelzverarbeitbaren Polymere oder Copolymere sind unter anderem
Polyolefine, wie Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polyhexen
und Polyocten, Polystyrole, Polyurethane, Polyester, wie Polyethylenterephthalat,
Polyamide, wie Nylon, styrolische Blockcopolymere des Typs, der unter
der Handelsbezeichnung Kraton erhältlich ist (z. B. Styrol/Isopren/Styrol,
Styrol/Butadien/Styrol), Epoxyharze, Acrylate, Vinylacetate, wie
Ethylenvinylacetat, und Gemische davon. Ein besonders bevorzugtes
sekundäres,
schmelzverarbeitbares Polymer oder Copolymer ist ein klebriggemachtes
styrolisches Blockcopolymer. Der Fachmann wird sich darüber im Klaren
sein, dass geschichtete Faserkonstruktionen zum Beispiel mit abwechselnden
Haftkleber- und Nichthaftklebermaterialien oder abwechselnden Haftklebermaterialien
gebildet werden können.
-
Herstellung
von Fasern und Vliesstoffen
-
Schmelzverfahren für die Herstellung
von Fasern sind in der Technik wohlbekannt. Solche Verfahren sind
zum Beispiel offenbart in Wente, "Superfine Thermoplastic Fibers", in Industrial Engineering Chemistry,
Vol. 48, Seite 1342ff (1956); Report No. 4364 of the Naval Research
Laboratories, veröffentlicht
am 25. Mai 1954, mit dem Titel "Manufacture
of Superfine Organic Fibers" von
Wente et al.; sowie in der Internationalen Patentschrift Nr. WO
96/23915 und in den US-Patenten Nr. 3,338,992 (Kinney), 3,502,763
(Hartmann), 3,692,618 (Dorschner et al.) und 4,405,297 (Appel et
al.). Zu diesen Verfahren gehören
sowohl Spinnvliesverfahren als auch Schmelzblasverfahren. Ein bevorzugtes
Verfahren für
die Herstellung von Fasern, insbesondere Mikrofasern, und daraus
bestehenden Vliesstoffen ist ein Schmelzblasverfahren. Zum Beispiel
sind . Vliesstoffe aus mehrschichtigen Mikrofasern und Schmelzblasverfahren
zu ihrer Herstellung in den US-Patenten Nr. 5,176,952 (Joseph et
al.), 5,232,770 (Joseph), 5,238,733 (Joseph et al.), 5,258,220 (Joseph), 5,248,455
(Joseph et al.) offenbart. Diese und andere Schmelzverfahren können bei
der Bildung der Vliesstoffe der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
-
Schmelzblasverfahren sind besonders
bevorzugt, da sie autogen gebondete Vliese bilden, die typischerweise
keine weitere Verarbeitung erfordern, um die Fasern miteinander
zu verbinden. Die bei der Bildung mehrschichtiger Mikrofasern verwendeten Schmelzblasverfahren,
wie sie in den oben aufgeführten
Patenten von Joseph (et al.) offenbart sind, sind zur Verwendung
bei der Her stellung der mehrschichtigen Mikrofasern der vorliegenden
Erfindung besonders gut geeignet. Solche Verfahren verwenden heiße (z. B.
gleich oder etwa 20°C
bis etwa 30°C höher als
die Schmelztemperatur des Polymers) Luft hoher Geschwindigkeit,
um extrudiertes polymeres Material aus einer Düse herauszuziehen und zu dämpfen; dieses
Material erstarrt im Allgemeinen, nachdem es sich ein relativ kurzes
Stück von
der Düse
weg bewegt hat. Die resultierenden Fasern werden als schmelzgeblasene
Fasern bezeichnet und sind im Allgemeinen im Wesentlichen kontinuierlich.
Sie bilden zwischen der Ausgangsdüsenöffnung und einer Sammelfläche ein
kohärentes
Vlies, indem die Fasern sich, teilweise aufgrund des turbulenten Luftstroms,
in dem die Fasern mitgeführt
werden, miteinander verschlingen.
-
Zum Beispiel beschreibt das US-Patent
Nr. 5,238,733 (Joseph et al.) die Bildung eines mehrkomponentigen
schmelzgeblasenen Mikrofaservlieses durch Zuführen von zwei getrennten Strömen aus
organischem polymerem Material in einen getrennten Aufspalten oder
eine kombinierende Sammelleitung. Die aufgespaltenen oder getrennten
Ströme
werden im Allgemeinen unmittelbar vor der Düse oder Düsenöffnung miteinander kombiniert.
Aus den getrennten Strömen
werden vorzugsweise Schmelzströme entlang
enger paralleler Fließwege
etabliert, die dort miteinander kombiniert werden, wo sie im Wesentlichen
parallel zueinander und zum Fließweg des resultierenden kombinierten
mehrschichtigen Stroms verlaufen. Dieser mehrschichtige Strom wird
dann in die Düse
und/oder die Düsenöffnungen
und durch die Düsenöffnungen
geschickt. Luftschlitze befinden sich auf beiden Seiten einer Reihe
der Düsenöffnungen, die
gleichmäßig erhitzte
Luft mit hoher Geschwindigkeit auf die extrudierten mehrkomponentigen Schmelzströme leitet.
Die heiße
Luft mit der hohen Geschwindigkeit zieht und dämpft das extrudierte polymere
Material, das erstarrt, nachdem es sich ein relativ kurzes Stück von der
Düse weg
bewegt hat. Einschichtige Mikrofasern können in analoger Weise mit Luftdämpfung hergestellt
werden, wobei man einen einzigen Extruder, keinen Aufspalten und
eine einzige Zuleitungsdüse
verwendet.
-
Die verfestigten oder teilweise verfestigten Fasern
bilden ein verschränktes
Netzwerk aus verschlungenen Fasern, die als Vlies aufgefangen werden.
Die Sammelfläche
kann eine feste oder perforierte Oberfläche in Form einer flachen Oberfläche oder
einer Trommel, eines sich bewegenden Bandes oder dergleichen sein.
Wenn eine perforierte Oberfläche
verwendet wird, kann die Rückseite
der Sammelfläche
einem Vakuum- oder Unterdruckbereich ausgesetzt sein, um die Ablagerung
der Fasern zu unterstützen.
Der Sammelabstand beträgt
im Allgemeinen 7 Zentimeter (cm) bis etwa 130 cm von der
Düsenfläche. Bewegt
man den Kollektor näher
an die Düsenfläche, z.
B. etwa 7 cm bis etwa 30 cm, führt
dies zu einer stärkeren
Bindung zwischen den Fasern und einem weniger lockeren Vlies.
-
Die Temperatur der getrennten Polymerströme wird
typischerweise so gesteuert, dass die Polymere auf im Wesentlichen ähnliche
Viskositäten
gebracht werden. Wenn die getrennten Polymerströme zusammenströmen, sollten
sie im Allgemeinen eine scheinbare Viskosität in der Schmelze (d. h. unter Schmelzblasbedingungen)
von etwa 15 bis 80 Pans (150 Poise bis etwa 800 Poise) haben, bestimmt
mit einem Kapillarrheometer. Die relativen Viskositäten der
getrennten polymeren Ströme,
die zusammengeführt
werden sollen, sollten im Allgemeinen einigermaßen gut aufeinander abgestimmt
sein.
-
Die Größe der gebildeten polymeren
Fasern hängt
großenteils
von der Geschwindigkeit und Temperatur des dämpfenden Luftstroms, dem Öffnungsdurchmesser,
der Temperatur des Schmelzstroms und der Gesamtfließgeschwindigkeit
pro Öffnung
ab. Typischerweise können
Fasern mit einem Durchmesser von nicht mehr als etwa 10 μm gebildet
werden, obwohl auch grobe Fasern, z. B. bis zu etwa 50 μm oder mehr,
unter Verwendung eines Schmelzblasverfahrens hergestellt werden
können
und solche von bis zu etwa 100 μm
unter Verwendung eines Spinnvliesverfahrens hergestellt werden können. Die
gebildeten Vliese können
jede Dicke haben, die für
den gewünschten
Verwendungszweck geeignet ist. Im Allgemeinen ist eine Dicke von
etwa 0,01 cm bis etwa 5 cm für
die meisten Anwendungen geeignet.
-
Die Acrylat-Fasern der vorliegenden
Erfindung können
mit anderen Fasern, wie Stapelfasern, einschließlich anorganischer und organischer
Fasern, wie thermoplastischer Fasern, Kohlefasern, Glasfasern, Mineralfasern
oder organischer Bindefasern sowie Fasern aus einem anderen Acrylat-Copolymer
oder anderen Polymeren, wie sie hier beschrieben sind, gemischt
werden. Die Acrylat-Fasern der vorliegenden Erfindung können auch
mit teilchenförmigen
Materialien, wie sorbierendem teilchenförmigem Material, gemischt werden.
Typischerweise geschieht dies, bevor die Fasern aufgefangen werden, durch
Mitführen
von teilchenförmigen
Stoffen oder anderen Fasern in einem Luftstrom, der dann so geleitet
wird, dass er die Faserströme
schneidet. Alternativ dazu können
auch andere Polymermaterialien gleichzeitig mit den Fasern der vorliegenden
Erfindung schmelzverarbeitet werden, wobei Vliese entstehen, die
mehr als eine Art schmelzverarbeitete Faser, vorzugsweise schmelzverarbeitete
Mikrofaser, enthalten. Vliese, die mehr als eine Art von Faser aufweisen,
werden hier als Fasern mit Mischfaserkonstruktion bezeichnet. Bei
Mischfaserkonstruktionen können
die verschiedenen Arten von Fasern unter Bildung eines im Wesentliche
gleichmäßigen Querschnitts
innig miteinander gemischt sein, oder sie können sich in getrennten Schichten
befinden. Die Vlieseigenschaften können durch die Zahl der verschiedenen
verwendeten Fasern, die Zahl der eingesetzten Faserschichten und
die Schichtanordnung variiert werden. Weitere Materialien, wie Tenside oder
Bindemittel, können
ebenfalls in das Vlies eingebaut werden, bevor, während oder
nachdem die Fasern gesammelt werden, wie etwa durch Verwendung eines
Sprühstrahls.
-
Die Vliesstoffe der vorliegenden
Erfindung können
auch in mehrschichtigen Verbundstrukturen verwendet werden. Die
anderen Schichten können Trägerbahnen,
Vliesstoffe aus gesponnenen, Stapel- und/oder schmelzgeblasenen
Fasern sowie Filme aus elastischen, semipermeablen und/oder impermeablen
Materialien sein. Diese anderen Schichten können für die Saugfähigkeit, Oberflächentextur,
Versteifung usw. verwendet werden. Sie können unter Verwendung herkömmlicher
Techniken, wie Heißbonden,
mit Bindemitteln oder Klebstoffen oder durch mechanische Verbindung,
wie Hydroverwirrung oder Vernadelung, an den Vliesstoffen aus den
Fasern der vorliegenden Erfindung befestigt werden.
-
Vliese oder Verbundstrukturen, die
die Vliese der Erfindung umfassen, können nach dem Auffangen oder
Zusammenfügen
weiterverarbeitet werden, wie etwa durch Kalandrieren oder Punktprägen zur Erhöhung der
Vliesfestigkeit, Schaffung einer gemusterten Oberfläche oder
Verschmelzung von Fasern an Kontaktpunkten in einer Vliesstruktur;
durch Orientierung zur Erzeugung einer erhöhten Vliesfestigkeit; durch
Vernadelung; Wärme-
oder Formoperationen; Beschichtung, wie mit Klebern zur Bildung
einer Bandstruktur, oder dergleichen.
-
Die Vliesstoffe der vorliegenden
Erfindung können
verwendet werden, um Kleberartikel, wie Bänder, einschließlich Bändern medizinischer
Qualität,
Etiketten, Wundverbände
und dergleichen herzustellen. Das heißt, die Haftkleber-Vliesstoffe der vorliegenden
Erfindung können
als Kleberschicht auf einem Träger,
wie Papier, einem polymeren Film oder einem Gewebe oder Vliesstoff,
verwendet werden, so dass ein Klebeartikel entsteht. Zum Beispiel
kann ein Vliesstoff der vorliegenden Erfindung auf wenigstens eine
Hauptfläche
eines Trägers
laminiert werden. Der Vliesstoff bildet die Haftkleberschicht des
Klebeartikels.
-
Beispiele
-
Die folgenden Beispiele werden angegeben, um
Ausführungsformen,
die zur Zeit als bevorzugt angesehen werden, zu veranschaulichen,
sollen aber die Erfindung nicht einschränken. Alle Prozentwerte und
Teile sind gewichtsbezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
-
Schälfestigkeitstest
-
Die Schälfestigkeit ist die Kraft,
die erforderlich ist, um ein beschichtetes flexibles Bahnmaterial von
einem Testblech zu entfernen, und sie wird unter einem speziellen
Winkel und mit einer speziellen Entfernungsgeschwindigkeit gemessen.
Diese Kraft wird in Gramm pro 2,54 cm Breite der beschichteten Bahn ausgedrückt.
-
Ein 12,5 mm breiter Streifen der
beschichteten Bahn wurde auf die horizontale Oberfläche einer sauberen
Glastestplatte aufgetragen, wobei sich wenigstens 12,7 lineare Zentimeter
(cm) in festem Kontakt mit dem Glas befanden; dabei verwendete man eine
Hartgummiwalze. Das freie Ende des beschichteten Streifens wurde
zurückgefaltet,
wobei es sich fast selbst berührte,
so dass der Entfernungswinkel 180° betrug,
und an der Waage des Schälfestigkeitstestgeräts befestigt.
Die Glastestplatte wurde in die Backen einer Zugtestmaschine eingespannt,
welche die Platte mit einer konstanten Geschwindigkeit von 2,3 Meter
pro Minute von der Waage wegbewegen kann. Die Waagenablesung in
Gramm wurde aufgezeichnet, während
das Band von der Glasoberfläche abgezogen
wurde.
-
Beispiel 1
-
Ein PSA-Vlies auf Acrylatbasis wurde
unter Verwendung eines Schmelzblasverfahrens hergestellt, ähnlich demjenigen,
das zum Beispiel bei Wente, "Superfine
Thermoplastic Fibers",
in Industrial Engineering Chemistry, Vol. 48, Seite 1342ff (1956), oder
im Report No. 4364 of the Naval Research Laboratories, veröffentlicht
am 25. Mai 1954, mit dem Titel "Manufacture
of Superfine Organic Fibers" von Wente
et al. beschrieben ist, außer
dass die Apparatur mit einer Schmelzblasdüse mit kreisförmigen Öffnungen
mit glatter Oberfläche
(10/cm) mit einem Verhältnis
von Länge
zu Durchmesser von 5 : 1 verbunden war. Dem Zuführungsblockelement, das der Schmelzblasdüse unmittelbar
voranging und auf 220°C
gehalten wurde, wurde bei einer Temperatur von 240°C ein Strom
des Terpolymers Isooctylacrylat/Acrylsäure/Styrol-Makromer (IOA/AA/Sty)
zugeführt,
dessen Herstellung ähnlich
ist wie die in der Internationalen Veröffentlichung Nr. 96/26253 (Dunshee
et al.) beschriebene, außer
dass das IOA/AA/Sty-Verhältnis
92/4/4 betrug und die logarithmische Viskositätszahl des Terpolymers ungefähr 0,65
betrug.
-
Eine Zahnradpumpe zwischen dem Extruder und
dem Zuführungsblockelement
wurde so eingestellt, dass sie den IOA/AA/Sty-Schmelzstrom mit einer
Geschwindigkeit von 178 Gramm/Stunde/Zentimeter (g/h/cm) Düsenbreite
der Düse
zuführte,
die auf 225°C
gehalten wurde. Die Primärluft
wurde auf 220°C
und 241 Kilopascal (kPa) gehalten, wobei die Spaltbreite 0,076 cm
betrug, wobei ein gleichmäßiges Vlies
entstand. Das PSA-Vlies wurde auf einer silikonbeschichteten Kraftpapier-Trennfolie
(erhältlich von
Daubert Coated Products, Dixon, IL) aufgefangen, die in einem Abstand
zwischen Kollektor und Düse
von 17,8 cm um einen Rotationstrommelkollektor herumgeführt wurde.
Das resultierende PSA-Vlies,
das PSA-Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser von weniger
als etwa 25 μm
umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 50 Gramm pro Quadratmeter (g/m2)
und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 476,7 g/ 2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 Zentimeter/Minute (cm/min)
und 811,5 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 228,6
cm/min.
-
Beispiel 2
-
Ein acrylatfunktionelles Methoxypoly(ethylenoxid)-Makromer
(EOA) wurde hergestellt, indem man Carbowax 750 (288 9, 0,4 M, ein
Methoxypolyethylenoxidethanol mit einem Molekulargewicht (MW) von
ungefähr
750, erhältlich
von Union Carbide Corp., Danbury, CT) in einem Reaktor schmolz,
der mit einer Dean-Stark-Falle ausgestattet war, Toluol (280 g)
hinzugab und das Gemisch ungefähr
2 Stunden lang unter einem Stickstoffstrom am Rückfluss hielt, um gelösten Sauerstoff
zu entfernen. Acrylsäure
(33,8 g, 0,5 M, erhältlich
von Aldrich Chemical Co., Milwaukee, WI), p-Toluolsulfonsäure (9,2
g) und Kupferpulver (0,16 g) wurden in den Reaktor gegeben, und
das Reaktionsgemisch wurde ungefähr
16 Stunden lang unter Rühren
unter einer Stickstoffatmosphäre
am Rückfluss
gehalten, und das durch die Reaktion erzeugte Wasser wurde in der
Dean-Stark-Falle aufgefangen. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
Calciumhydroxid (10 g) wurde hinzugefügt, und das resultierende Gemisch wurde
ungefähr
2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Suspendierte Feststoffe
wurden durch Filtration durch ein anorganisches Filterhilfsmittel
aus dem Reaktionsgemisch entfernt, so dass eine Lösung des acrylatfunktionellen
Methoxypoly(ethylenoxids) mit einem Feststoffanteil von ungefähr 47,2%
entstand.
-
Ein IOA/AA/EOA-Terpolymer wurde hergestellt,
indem man Isooctylacrylat (21,0 g), das oben beschriebene EOA-Makromer
(9,54 g der Lösung
mit dem Feststoffgehalt von 47,2%), Acrylsäure (4,2 g), 2,2'-Azobisisobutyronitril
(0,06 g, erhältlich
von E. I. DuPont de Nemours Inc., Wilmington, DE), Isopropanol (5,7
g) und Ethylacetat (19,3 g) in einen Reaktor füllte und das Reaktionsgemisch
ungefähr
35 Sekunden lang mit Stickstoff (1 Liter) spülte. Der Reaktor wurde verschlossen
und 24 Stunden lang in ein rotierendes Wasserbad gestellt, das auf
55°C gehalten wurde.
Lösungsmittel
wurden aus der Reaktion entfernt, so dass man das IOA/AA-EOA-Terpolymer
erhielt.
-
Ein PSA-Vlies auf Acrylatbasis wurde
im Wesentlichen so hergestellt, wie es in Beispiel 1 beschrieben
ist, außer
dass die IOA/AA/Sty-Kleberzusammensetzung durch das oben beschriebene
Terpolymer Isooctylacrylat/Acrylsäure/Ethylenoxidacrylat (IOA/AA/EOA,
70/15/15 Gewichtsteile) ersetzt wurde, die Extrudertemperatur auf
236°C gehalten
wurde, die Düse
auf einer Temperatur von 228°C
gehalten wurde, die Primärluft
auf 225°C
und 282 kPa gehalten wurde, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug,
und der Abstand zwischen Kollektor und Düse 10,2 cm betrug. Das so hergestellte
PSA-Vlies hatte eine flächenbezogene
Masse von 62 g/m2 und zeigte auf Glas- und
Polypropylensubstraten eine gute qualitative Haftung.
-
Beispiel 3
-
Ein PSA-Vlies auf Acrylatbasis wurde
im Wesentlichen so hergestellt, wie es in Beispiel 1 beschrieben
ist, außer
dass die IOA/AA/Sty-Kleberzusammensetzung durch ein Tetrapolymer
Isooctylacrylat/Acrylsäure/Ethylenoxidacrylat/Methylmethacrylat
(IOA/AA/EOA/MMA, 70/9/15/6 Gewichtsteile) ersetzt wurde, das im
Wesentlichen so wie das in Beispiel 2 beschriebene IOA/AA/EOA-Terpolymer hergestellt
wurde (außer
dass Methylmethacrylat zu der Monomercharge gegeben wurde und die
Chargen auf das angegebene Verhältnis
eingestellt wurden), die Extrudertemperatur auf 212°C gehalten wurde,
die Düse
auf einer Temperatur von 210°C
gehalten wurde, die Primärluft
auf 218°C
und 234 kPa gehalten wurde, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug,
und der Abstand zwischen Kollektor und Düse 20,3 cm betrug. Das so hergestellte
PSA-Vlies hatte eine flächenbezogene
Masse von 55 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit
auf Glas von 338 g/ 2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min,
486 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 111 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min,
134 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 4
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, außer dass
die Apparatur zwei Extruder verwendete, von denen jeder mit einer
Zahnradpumpe verbunden war, die wiederum ein Zweischicht-Zuführungsblockelement
versorgte, das der Schmelzblasdüse
unmittelbar vorausging. Das Zuführungsblockelement,
das auf 210°C
gehalten wurde, wurde von zwei Polymerschmelzströmen versorgt, wobei einer ein
Strom des in Beispiel 2 beschriebenen IOA/AA/E0A-Terpolymers war,
der auf einer Temperatur von 210°C
gehalten wurde, und der andere ein Schmelzstrom aus dem in Beispiel
1 beschriebenen IOA/AA/Sty-Terpolymer war, der auf einer Temperatur
von 200°C
gehalten wurde.
-
Die Zahnradpumpen wurden so eingestellt, dass
sie ein 25/75-Schmelzvolumenverhältnis
des IOA/AA/E0A-Terpolymers zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer mit . einer
Geschwindigkeit von 178 g/h/cm Düsenbreite
dem Zuführungsblock
und anschließend der
Düse zuführte, die
auf 210°C
gehalten wurde. Die Primärluft
wurde auf 218°C
und 234 kPa gehalten, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug und
der Abstand zwischen Kollektor und Düse 20,3 cm betrug. Das so hergestellte
PSA-Vlies, das auf einem 1,2 mil (30 μm dicken biaxial orientierten
Polypropylen-(BOPP)-Film aufgefangen wurde, hatte eine flächenbezogene
Masse von 54 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 462 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 611 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 105 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 250 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 5
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 4 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein IOA/AA/EOA-Terpolymer
mit einem Schmelzvolumenverhältnis
von 10/90 zuführten.
Das so hergestellte PSA-Vlies hatte eine flächenbezogene Masse von 54 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit auf Glas von 406
g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 30,5 cm/min und 556 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 228,6 cm/min
und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 184 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 238 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 6
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 4 beschrieben ist, außer dass
das IOA/AA/EOA-Terpolymer durch das in Beispiel 3 beschriebene IOA/AA/EOA/MMA-Tetrapolymer
ersetzt wurde, das auf einer Temperatur von 210°C gehalten wurde. Die Zahnradpumpen
wurden so eingestellt, dass sie der Düse, die auf 210°C gehalten
wurde, ein 25/75-Schmelzvolumenverhältnis des IOA/AA/EOA/MMA-Tetrapolymers
zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer zuführten,
die Primärluft
auf 218°C
und 234 kPa gehalten wurde, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug,
und der Abstand zwischen Kollektor und Düse 20,3 cm betrug. Das so hergestellte
PSA-Vlies, das auf einem 1,2 mil dicken BOPP-Film aufgefangen wurde,
hatte eine flächenbezogene
Masse von 50 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit
auf Glas von 275 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 434 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 113 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 193 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 7
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 6 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 10/90-Schmelzvolumenverhältnis des
IOA/AA/EOA/MMA-Tetrapolymers zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer zuführten und
der Abstand zwischen Kollektor und Düse 24,1 cm betrug. Das so hergestellte
PSA-Vlies hatte eine flächenbezogene
Masse von 50 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit
auf Glas von 278 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 327 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 74 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min und
295 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von
228,6 cm/min.
-
Beispiel 8
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 4 beschrieben ist, außer dass
das IOA/AA/EOA-Terpolymer durch Eastoflex D127S (ein Hexen/Propylen-Copolymer,
das von der Eastman Chemical Company, Kingsport, TN, erhältlich ist)
ersetzt wurde, das von einem Extruder zugeführt wurde, der auf einer Temperatur
von 210°C gehalten
wurde. Die Zahnradpumpen wurden so eingestellt, dass sie der Düse, die
auf 210°C
gehalten wurde, ein 50/50-Schmelzvolumenverhältnis des Eastoflex D127S zu
dem IOA/AA/Sty-Terpolymer
mit einer Geschwindigkeit von 178 g/h/cm Düsenbreite zuführten und
die Primärluft
auf 218°C
und 234 kPa gehalten wurde, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug.
Das so hergestellte PSA-Vlies hatte eine flächenbezogene Masse von 50 g/m2 und zeigte auf Glas- und Polypropylensubstraten
eine gute qualitative Haftung.
-
Beispiel 9
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 8 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 25/75-Schmelzvolumenverhältnis des
Eastoflex D127S zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer zuführten. Das so hergestellte
PSA-Vlies hatte eine flächenbezogene
Masse von 52 g/m2 und zeigte auf Glas- und
Polypropylensubstraten eine gute qualitative Haftung.
-
Beispiel 10
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 8 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 10/90-Schmelzvolumenverhältnis des
Eastoflex D127S zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer zuführten. Das so hergestellte
PSA-Vlies hatte eine flächenbezogene
Masse von 52 g/m2 und zeigte auf Glas- und
Polypropylensubstraten eine gute qualitative Haftung.
-
Beispiel 11
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 4 beschrieben ist, außer dass
die beiden Zahnradpumpen einen Dreischicht-Zuführungsblock-Aufspalten
versorgten, ähnlich
dem, der in den US-Patenten Nr. 3,480,502 (Chisholm et al.) und
3,487,505 (Schrenk) beschrieben ist. Der Zuführungsblock spaltete den IOA/AA/EOA-Schmelzstrom
auf und rekombinierte ihn in alternierender Weise mit dem IOA/AA/Sty-Schmelzstrom
zu einem dreischichtigen Schmelzstrom, der den Zuführungsblock
verließ,
wobei es sich bei den äußersten
Schichten des austretenden Stroms um das IOA/AA/EOA-Terpolymer handelte.
Das IOA/AA/EOA-Terpolymer wurde von einem auf 210°C gehaltenen
Extruder zugeführt,
und das IOA/AA/Sty-Terpolymer wurde von einem auf 200°C gehaltenen
Extruder zugeführt.
Die Zahnradpumpen wurden so eingestellt, dass sie der Düse, die auf
200°C gehalten
wurde, ein 25/75-Schmelzvolumenverhältnis des
IOA/AA/EOA-Terpolymers zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer mit einer Primärlufttemperatur
von 215°C
und 241 kPa und einer Spaltbreite von 0,076 cm zuführten. Das
Vlies wurde auf einem 1,2 mil (30 μm) dicken BOPP-Film aufgefangen,
der mit einem Abstand von Kollektor zu Düse von 20,3 cm um einen Rotationstrommelkollektor
herumführte. Das
resultieren de PSA-Vlies, das 3 Schichten von Mikrofasern mit einem
mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 55 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit
auf Glas von 508 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 697 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 213 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 238 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 12
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 11 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 10/90-Schmelzvolumenverhältnis des
IOA/AA/EOA-Terpolymers zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer zuführten. Das
resultierende PSA-Vlies, das 3 Schichten von Mikrofasern mit einem
mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 54 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit
auf Glas von 363 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 618 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 136 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 261 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 13
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 12 beschrieben ist, außer dass
das IOA/AA/EOA-Terpolymer durch Exxon-3795-Polypropylenharz (erhältlich von
der Exxon Chemical Co., Houston, TX) ersetzt wurde, das einer der
Zahnradpumpen mit 210°C
zugeführt
wurde. Der rekombinierte Schmelzstrom wurde der Düse, die
auf 210°C
gehalten wurde, mit einer Geschwindigkeit von 178 g/h/cm Düsenbreite
zugeführt,
und die Primärluft
wurde auf 205°C
und 241 kPa gehalten, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug. Das
so hergestellte PSA-Vlies hatte eine flächenbezogene Masse von 55 g/m2 und zeigte auf Glas- und Polypropylensubstraten
gute qualitative Hafteigenschaften.
-
Beispiel 14
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 8 beschrieben ist, außer dass
der Zuführungsblock
durch den in Beispiel 11 beschriebenen Dreischicht-Zuführungsblock-Aufspalten
ersetzt wurde. Der Zuführungsblock
spaltete den Eastoflex-D1275-Schmelzstrom auf und rekombinierte
ihn in alternierender Weise mit dem IOA/AA/Sty-Schmelzstrom zu einem
dreischichtigen Schmelzstrom, der den Zuführungsblock verließ, wobei
es sich bei den äußersten
Schichten des austretenden Stroms um das Eastoflex-D127S handelte. Die
Zahnradpumpen wurden so eingestellt, dass sie der Düse ein 50/50-Schmelzvolumenverhältnis des Eastoflex
D127S zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer zuführten. Das Vlies wurde auf
einem 1,2 mil (30 μm)
dicken BOPP-Film aufgefangen, der mit einem Abstand von Kollektor
zu Düse
von 20,3 cm um einen Rotationstrommelkollektor herumführte. Das
resultierende PSA-Vlies, das 3 Schichten von Mikrofasern mit einem
mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste, hatte eine flächenbezogene Masse
von 53 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit auf
Glas von 213 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 216 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 247 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 298 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 15
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 14 beschrieben ist, außer dass
die beiden Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 25/75-Schmelzvolumenverhältnis des
Eastoflex D127S zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer zuführten. Das resultierende PSA-Vlies,
das 3 Schichten von Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser
von weniger als etwa 25 μm
umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 52 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit
auf Glas von 275 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 241 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 267 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 431 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 16
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 14 beschrieben ist, außer dass
die beiden Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 10/90-Schmelzvolumenverhältnis des
Eastoflex D127S zu dem IOA/AA/Sty-Terpolymer zuführten. Das resultierende PSA-Vlies,
das 3 Schichten von Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser
von weniger als etwa 25 μm
umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 52 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit
auf Glas von 270 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 392 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 227 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 329 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 17
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 11 beschrieben ist, außer dass
das IOA/AA/Sty-Terpolymer durch das Dow-Rolyethylenharz PE 6806 (erhältlich von
Dow Chemical, Midland, MI) ersetzt wurde, das einer der Zahnradpumpen
mit 212°C
zugeführt
wurde. Die Zahnradpumpen wurden so eingestellt, dass sie der Düse, die
auf 220°C
gehalten wurde, ein 50/50-Schmelzvolumenverhältnis des IOA/AA/EOA-Terpolymers
zu dem Dow-PE6806-Harz zuführten,
und die Primärluft
wurde auf 227°C
und 283 kPa gehalten, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug. Das
Vlies wurde auf einer silikonbeschichteten Kraftpapier-Trennfolie
(erhältlich von
Daubert Coated Products) aufgefangen, die mit einem Abstand von
Kollektor zu Düse
von 10,2 cm um einen Rotationstrommelkollektor herumführte. Das
resultierende PSA-Vlies, das 3 Schichten von Mikrofasern mit einem
mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 58 g/m2 und zeigte auf Glas- und
Polypropylensubstraten gute qualitative Hafteigenschaften.
-
Beispiel 18
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 11 beschrieben ist, außer dass
das IOA/AA/EOA-Terpolymer durch Zytel-151L-NyIon-6,12 (erhältlich von E. I. DuPont de Nemours,
Inc., Wilmington, DE) ersetzt wurde, das einer der beiden Zahnradpumpen
mit 235°C
zugeführt
wurde. Der Zuführungsblock
spaltete den IOA/AA/Sty-Schmelzstrom auf und rekombinierte ihn in
alternierender Weise mit dem Zytel-Nylon-Schmelzstrom zu einem dreischichtigen Schmelzstrom,
der den Zuführungsblock
verließ,
wobei es sich bei den äußersten
Schichten des austretenden Stroms um das IOA/AA/Sty-Terpolymer handelte.
Die Zahnradpumpen wurden so eingestellt, dass sie der Düse, die
auf 220°C
gehalten wurde, ein 90/10-Schmelzvolumenverhältnis des IOA/AA/Sty-Terpolymers
zu dem Zytel-Harz zuführten,
und die Primärluft
wurde auf 220°C
und 248 kPa gehalten, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug. Das resultierende
PSA-Vlies, das 3 Schichten von Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser
von weniger als etwa 25 μm
umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 107 g/m2. Es wurde auf eine 1,4
mil (36 μm)
dicke Polyethylenterephthalatfolie laminiert, und die Hafteigenschaften
des resultierenden Laminatbands wurden bewertet. Das Band zeigte
eine Schälfestigkeit
auf Glas von 80 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 128 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 19
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 18 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 80/20-Schmelzvolumenverhältnis des
IOA/AA/Sty-Terpolymers zu dem Zytel-151L-Harz zuführten. Das
resultierende PSA-Vlies, das 3 Schichten von Mikrofasern mit einem
mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 110 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit
auf Glas von 34 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 51 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 20
-
Ein PSA-Vlies auf der Basis von einkomponentigen
Fasern unter Verwendung eines Acrylat-Blends wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, außer dass
die IOA/AA/Sty-Kleberzusammensetzung ersetzt wurde durch ein vorcompoundiertes
10/90-Blend aus einem IOA/AA/Sty-Terpolymer
und einer PSA-Zusammensetzung auf Kratonbasis, die aus 100 Teilen
pro hundert Teile Elastomer (phr) Kraton D1112, 80 phr Escorez 1310LC,
20 phr Zonarez A25, 4 phr Irganox-1076-Antioxidans (erhältlich von
der Ciba-Geigy Corp.,
Hawthorne, NY) und 4 phr Tinuvin-328-UV-Stabilisator (erhältlich von
der Ciba-Geigy Corp.) bestand und der Düse mit einer Temperatur von
210°C zugeführt wurde,
wobei die Primärluft
auf 212°C
und 234 kPa gehalten wurde, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug,
und der Abstand zwischen Kollektor und Düse 17,8 cm betrug. Das so hergestellte
PSA-Vlies, das Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser von weniger
als etwa 25 μm
umfasste, wurde auf einer 1,5 mil (37 μm) dicken Polyethylenterephthalatfolie
aufgefangen, die in einem Abstand zwischen Kollektor und Düse von 17,8
cm um einen Rotationstrommelkollektor herumgeführt wurde, hatte eine flächenbezogene
Masse von 48 g/m2 und zeigte eine Schälfestigkeit
auf Glas von 1021 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 2119 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 2053 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 21
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 20 beschrieben ist, außer dass
die PSA-Zusammensetzung aus einem 25/75-Elend des IOA/AA/Sty-Terpolymers
mit der PSA-Zubereitung auf Kratonbasis bestand, die der Düse mit einer
Temperatur von 210°C
zugeführt
wurde, wobei die Primärluft
auf 190°C
und 152 kPa gehalten wurde, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug. Das
Vlies wurde auf einer silikonbeschichteten Kraftpapier-Trennfolie, die in
einem Abstand zwischen Kollektor und Düse von 20,3 cm um einen Rotationstrommelkollektor
herumgeführt
wurde, aufgefangen und zur Bewertung der Klebeeigenschaften auf
eine 1,5 mil (37 μm)
dicke Polyethylenterephthalatfolie laminiert. Das so hergestellte
PSA-Vlies, das Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser von weniger als
etwa 25 μm
umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 49 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 788 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 1157 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 658 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 698 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 22
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 20 beschrieben ist, außer dass
die PSA-Zusammensetzung aus einem 50/50-Blend des IOA/AA/Sty-Terpolymers
mit der PSA-Zubereitung auf Kratonbasis bestand. Das so hergestellte
PSA-Vlies, das Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser von weniger
als etwa 25 μm umfasste,
hatte eine flächenbezogene
Masse von 50 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 618 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 1106 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 358 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 358 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 23
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 20 beschrieben ist, außer dass
die PSA-Zusammensetzung aus einem 75/25-Blend des IOA/AA/Sty-Terpolymers
mit der Zubereitung auf Kratonbasis bestand und die Primärluft auf
212°C und
234 kPa gehalten wurde, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug. Das
Vlies wurde auf einer silikonbeschichteten Kraftpapier-Trennfolie, die in einem
Abstand zwischen Kollektor und Düse
von 17,8 cm um einen Rotationstrommelkollektor herumgeführt wurde,
aufgefangen und zur Bewertung der Klebeeigenschaften auf eine 1,5
mil (37 μm)
dicke Polyethylenterephthalatfolie laminiert. Das so hergestellte
PSA-Vlies, das Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser von weniger
als etwa 25 μm
umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 50 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 743 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 1542 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 655 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 228,6
cm/min.
-
Beispiel 24
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 23 beschrieben ist, außer dass die IOA/AA/Sty-Kleberzusammensetzung durch
ein 90/10-Blend des IOA/AA/Sty-Terpolymers mit der Zubereitung auf
Kratonbasis ersetzt wurde. Das so hergestellte PSA-Vlies, das Mikrofasern
mit einem mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste,
hatte eine flächenbezogene
Masse von 50 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 805 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 1264 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 343 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 228,6
cm/min.
-
Beispiel 25
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 11 beschrieben ist, außer dass
der eine Extruder einen Schmelzstrom aus dem vorcompoundierten 50/50-Blend
des IOA/AA/Sty-Terpolymers mit der in Beispiel 20 beschriebenen
Kraton/Escorez/Zonarez-PSA-Zubereitung zuführte und der andere Extruder
einen Schmelzstrom aus der in Beispiel 20 beschriebenen Kraton/Escorez/Zonarez-PSA-Zubereitung
zuführte. Der
Zuführungsblock
spaltete den Kraton-Schmelzstrom auf und rekombinierte ihn in alternierender Weise
mit dem Schmelzstrom aus dem IOA/AA/Sty- und Kraton-Blend zu einem
dreischichtigen Schmelzstrom, der den Zuführungsblock verließ, wobei
es sich bei den äußersten
Schichten des austretenden Stroms um die Kraton/Escorez/ Zonarez-PSA-Zubereitung
handelte. Die Zahnradpumpen wurden so eingestellt, dass sie der
Düse, die
auf 210°C
gehalten wurde, ein 75/25-Schmelzvolumenverhältnis des IOA/AA/Sty//Kraton-Blends
zu dem mehrschichtigen Kraton/Escorez/Zonarez-Schmelzstrom zuführten, und
die Primärluft
wurde auf 190°C
und 179 kPa gehalten, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug. Das Vlies
wurde auf einer silikonbeschichteten Kraftpapier-Trennfolie, die
in einem Abstand zwischen Kollektor und Düse von 20,3 cm um einen Rotationstrommelkollektor
herumgeführt
wurde, aufgefangen und anschließend
zur Bewertung der Klebeeigenschaften auf eine 1,5 mil (37 μm) dicke
BOPP-Folie laminiert. Das resultierende PSA-Vlies, das 3 Schichten
aus Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser von weniger als
etwa 25 μm
umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 52 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 508 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 822 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 375 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 887 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 26
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 25 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 50/50-Schmelzvolumenverhältnis des
IOA/AA/Sty//Kraton-Blends zu dem Kraton/Escorez/Zonarez zuführten. Das
resultierende PSA-Vlies, das 3 Schichten aus Mikrofasern mit einem
mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 54 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 511 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 1063 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindig keit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 601 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 663 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 27
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 25 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 25/75-Schmelzvolumenverhältnis des
IOA/AA/Sty//Kraton-Blends zu dem mehrschichtigen Kraton/Escorez/Zonarez-Schmelzstrom zuführten. Das
resultierende PSA-Vlies, das 3 Schichten aus Mikrofasern mit einem
mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 52 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 587 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min und
1055 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von
228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 516 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 845 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 28
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 25 beschrieben ist, außer dass
die Kraton/Escorez/Zonarez-Zubereitung durch das IOA/AA/Sty-Terpolymer
von Beispiel 1 ersetzt wurde. Die Zahnradpumpen wurden so eingestellt,
dass sie der Düse,
die auf 220°C
gehalten wurde, ein 75/25-Schmelzvolumenverhältnis des IOA/AA/Sty//Kraton-Blends
zu dem mehrschichtigen IOA/AA/Sty-Terpolymer-Schmelzstrom zuführten, und
die Primärluft
wurde auf 200°C
und 179 kPa gehalten, wobei die Spaltbreite 0,076 cm betrug. Das resultierende
PSA-Vlies, das 3 Schichten aus Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser
von weniger als etwa 25 μm
umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 52 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 627 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 913 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 289 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindig keit von 30,5 cm/min und
700 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von
228,6 cm/min.
-
Beispiel 29
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 28 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 50/50-Schmelzvolumenverhältnis des
IOA/AA/Sty//Kraton-Blends zu dem mehrschichtigen IOA/AA/Sty-Terpolymer-Schmelzstrom zuführten. Das
resultierende PSA-Vlies, das 3 Schichten aus Mikrofasern mit einem
mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 50 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 491 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min und
689 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von
228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 213 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 485 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Beispiel 30
-
Ein PSA-Vlies wurde im Wesentlichen
so hergestellt, wie es in Beispiel 28 beschrieben ist, außer dass
die Zahnradpumpen so eingestellt wurden, dass sie der Düse ein 25/75-Schmelzvolumenverhältnis des
IOA/AA/Sty//Kraton-Blends zu dem mehrschichtigen IOA/AA/Sty-Terpolymer-Schmelzstrom zuführten. Das
resultierende PSA-Vlies, das 3 Schichten aus Mikrofasern mit einem
mittleren Durchmesser von weniger als etwa 25 μm umfasste, hatte eine flächenbezogene
Masse von 52 g/m2 und zeigte eines Schälfestigkeit
auf Glas von 491 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min und
632 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von
228,6 cm/min und eine Schälfestigkeit
auf Polypropylen von 167 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit von 30,5 cm/min
und 275 g/2,54 cm bei einer Schälgeschwindigkeit
von 228,6 cm/min.
-
Der Fachmann wird sich über die
verschiedenen Modifikationen und Änderungen dieser Erfindung,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, im Klaren sein.
-
Diese Erfindung sollte nicht auf
das hier zur Veranschaulichung dargelegte eingeschränkt werden.