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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Datenkohärenz-Monitor
für Finanzinformations-Kommunikationsnetzwerke,
der automatisch Probleme bei der Übertragung von Echtzeit-Finanzinformationen
zu Kunden-Computersystemen erkennt, wobei sich diese Probleme bei
der Verwendung nicht aktueller Finanzinformationen durch die Kunden-Computersysteme
ergeben können.
Nach dem Erkennen eines Übertragungsproblems
warnt der erfindungsgemäße Datenkohärenz-Monitor
Benutzer am Kunden-Computersystem automatisch, daß die verwendeten
Finanzinformationen keine Echtzeitinformationen sind und löscht die
Warnung automatisch, wenn die verwendeten Informationen zu Echtzeitinformationen
werden. Der erfindungsgemäße Datenkohärenz-Monitor
erkennt automatisch Probleme bei der Übertragung von Finanzdaten
sowohl von Datenquellen zum Kommunikationsnetzwerk als auch innerhalb
des Kommunikationsnetzwerks selbst. Durch die Verwendung einer offenen
Architektur kann der erfindungsgemäße Datenkohärenz-Monitor auf eine Vielzahl
von Kundenapplikationen angewendet werden, welche ein Kundenendgerät mit einer
Anzeige einschließen,
die Finanzinformationen und einen Hinweis darauf, ob die Informationen
Echtzeitinformationen oder veraltete Informationen sind, darstellt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Reuters überträgt Finanzinformationen von Aktienbörsen und
anderen Märkten überall auf
der Welt unter Verwendung eines ausgedehnten Weitbereichsnetzwerks
zu zahlreichen Kunden-Computersystemen. Die über dieses Netzwerk übertragenen Finanzinformationen
schließen
auf Finanzdaten bezogene Instrumente, wie Aktien, Bonds, Fremdwährungsinstrumente
und Waren, die auf der ganzen Welt gehandelt werden können, ein.
Innerhalb des Netzwerks von Reuters wird jedes über das Netzwerk gehandelte
Finanzinstrument von der Zeit an, zu der es von der Finanzbörse auf
das Netzwerk gegeben wird, bis zu der Zeit, zu der es zu den Kunden-Computersystemen übertragen
wird, als eine getrennte Einheit behandelt. Wenn an den verschiedenen
Finanzbörsen
gehandelt wird, werden entsprechende Finanzinformationen hinsichtlich
der Finanzinstrumenttransaktionen an den Börsen in Echtzeit zu zahlreichen
Kundenstellen weltweit als Aktualisierungen jedes betroffenen Instruments übertragen.
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Datenverteilsysteme sind auf dem
Fachgebiet bekannt. WO-A-93/23958 betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung, wodurch Informationen sicher zu einer beschränkten Anzahl
von Kundenendgeräten übertragen
werden können.
Das System identifiziert Endgeräte,
die berechtigt sind, Informationen darzustellen, und führt die
Informationen nur diesen be rechtigten Endgeräten zu. Dies wird dadurch erreicht,
daß die
Informationen auf der Verteilerseite codiert werden, bevor die Daten übertragen
werden und nachfolgend auf der Seite des Benutzers decodiert werden.
Jede berechtigte Anzeige kann durch einen eindeutigen Identifikationscode
identifiziert werden. Jeder Benutzer kann die Ausgangsanzeige individuell
kundenspezifisch einrichten. Die Prozedur des Übertragens von Informationen
vom Verteiler zur Kundenanzeige kann optimiert werden, indem die Daten
identifiziert werden, die seit der vorhergehenden Übertragung
geändert
worden sind, und indem nur die Daten aktualisiert werden, die sich
in letzter Zeit geändert
haben. Das System weist einen Codierer zum Codieren von Aktualisierungsdaten
für verschiedene
Abschnitte von Informationsseiten und mehrere Decodierer zum Decodieren
der Aktualisierungsdaten und zum Erzeugen der Ausgangsanzeigen auf.
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Ein anderes Datenverteilsystem ist
in US-A-4 807 224 beschrieben. Das Patent betrtift ein System und
ein Verfahren zur Datenverteilung für die zeitlich wirksame und
zuverlässige
Verteilung von Daten auf eine unbegrenzte Anzahl ferner Empfängerinstallationen.
Eine Datenquelle stellt Datenpakete zusammen, und sie überträgt nach
einer Dateibildung oder nach Verstreichen eines vorbestimmten Zeitintervalls
ein entsprechendes Datenpaket zu allen Empfängern und Wiedergewinnungseinrichtungen
entlang einem Kommunikationsnetzwerk. Jeder Empfänger ist in der Hinsicht intelligent,
daß er
die Datenpakete in einen Puffer kopiert und dafür verantwortlich ist, Daten
auszuwählen,
die zum Ausführen der
vom Empfänger
vorgesehenen Funktionen erforderlich sind. Daher werden zwischenstehende
Datenauswahl- und Weiterleiteinrichtungen zwischen der Datenquelle
und den Empfängern
vermieden, was zu einer Datenübertragung
führt,
die sowohl schnell als auch pünktlich
ist. Im Interesse der Zuverlässigkeit überwacht
jeder Empfänger
die Folgezahlen der Datenpakete, die empfangen worden sind, und
auch, ob ein Datenpaket wenigstens so oft wie das vorbestimmte Zeitintervall
empfangen wird. Jedes Datenpaket, das von einem Empfänger als
fehlend bestimmt wird, kann von der Wiedergewinnungseinrichtung
erhalten werden, die eine Bibliothek der empfangenen Datenpakete
speichert oder die das fehlende Datenpaket von der Datenquelle abrufen
kann.
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Etwa 1,5 Millionen Finanzinstrumente
werden im weltweiten Netzwerk von Reuters in Echtzeit aktualisiert.
Alle Finanzinformationen sollten dann in Echtzeit allen Kundenstellen
weltweit verfügbar
gemacht werden, die ein Interesse an den Informationen haben. Demgemäß sind genaue
Echtzeit-Aktualisierungen für
die Echtzeitdarstellung von Finanzinformationen an den Kundenstellen
wichtig. Falls die dargestellten Finanzinformationen nicht aktuell
sind, können
sich Benutzer des Systems auf fehlerhafte Informationen beim Ausführen von
Finanztransaktionen verlassen, was zu erheblichen finanziellen Verlusten
führt.
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Weiterhin verringert die Darstellung
veralteter Informationen durch die Kundenstellen das Vertrauen der
Benutzer in das Reuters-Netzwerk und daher die Verwendung von diesem.
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Weiterhin sind die Typen von Finanzinstrumenten,
die Benutzern zur Verfügung
stehen, nicht festgelegt. Vielmehr nimmt die Anzahl der verfügbaren Finanzinstrumente
ständig
zu. Aktuelle Systeme sind jedoch dafür ausgelegt, einem bis wenigen
Instrumenttypen zu dienen. Indem nur wenigen Instrumenttypen Rechnung
getragen wird, haben Entwickler die Wirkungsweise dieser geschlossenen
Handelssysteme optimiert. Mit der Zunahme der Vielfalt an Instrumenttypen
werden die geschlossenen Systeme jedoch veraltet. Weiterhin sind
aktuelle Systeme dafür
ausgelegt, zusammen mit spezifischen Vorrichtungen und Verbindungen
verwendet zu werden, wodurch wiederum ihre Nützlichkeit in einer globalen Umgebung
begrenzt wird, in der die vorbestimmten Systemhardware- und -softwarenormen
möglicherweise
nicht zur Verfügung
stehen oder erwünscht sind.
In dieser Hinsicht war eine Wechselbeziehung zwischen abweichenden
Betriebssystemen schwierig. Weiterhin können aktuelle Handelssysteme
nicht leicht Informationen mit anderen Anwendungen (auch als Hostanwendungen
bezeichnet) austauschen, die auf einem Kundenendgerät laufen.
Hierzu wird der Endbenutzer darauf verwiesen, empfangene Handelsinformationen
manuell zwischen Anwendungen zu transportieren. Ein manuelles Transportieren von
Informationen ist jedoch nicht in der Lage, jeglichen Änderungen
der Kohärenz
(oder einer Veraltung) der Informationen Rechnung zu tragen. In
dieser Hinsicht können
veraltete Informationen in einer Benutzeranwendung vorhandene aktuelle
Informationen ersetzen. Beispielsweise kann ein Tabellenkalkulationsprogramm,
das eine Investition eines Handelnden in ein Instrument berechnet,
fehlerhafte Informationen wiedergeben, wenn sich der Wert jedes Instruments
im Laufe der Zeit ändert
und das Tabellenkalkulationsprogramm nichts von den Änderungen
weiß.
Dementsprechend besteht ein Bedarf daran, ein System bereitzustellen,
das in der Lage ist, sich ändernden
Instrumenttypen Rechnung zu tragen, das innerhalb verschiedener
Betriebssysteme arbeiten kann und das verschiedenen anderen Anwendungen,
die auf einem Kundenendgerät
laufen, Informationen zuführen
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts der Risiken und Konsequenzen, die
mit der Darstellung veralteter (nicht in Echtzeit vorliegender)
Finanzdaten durch das Finanzinformationsnetzwerk von Reuters verbunden
sind, bietet der erfindungsgemäße Datenkohärenz-Monitor
ein System zum automatischen Erkennen veralteter, nicht aktueller
Finanzinformationen und zum Identifizieren von diesen für die Benutzer
des Netzwerks. Der Datenkohärenz-Monitor
bietet die genaue Erkennung und Identifikation veralteter Finanzinformationen
in Echtzeit, um Verluste dadurch zu verhindern, daß der Benutzer
veralteten Informationen vertraut, und um einen Vertrauensverlust
des Benutzers in das Finanzinformationsnetzwerk von Reuters zu verhindern.
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Weiterhin beruht der Datenkohärenz-Monitor gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf einer offenen Systemarchitektur,
in der der Datenkohärenz-Monitor
dafür vorgesehen
ist, neuen Finanzinstrumenten Rechnung zu tragen. Zusätzlich ist
der Datenkohärenz-Monitor
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung systemunabhängig ausgelegt, um verschiedenen
Betriebssystemen und zugeordneten Architekturen Rechnung zu tragen.
Beispielsweise ist der Datenkohärenz-Monitor gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung plattformübergreifend ausgelegt, so daß das Kundenendgerät noch Informationen
empfangen kann und empfangene Informationen verarbeiten kann, während ein
Kundenendgerät
wenigstens eine Ausgestaltung von Betriebssystemen laufen lassen kann.
Vorgesehene Betriebssysteme umfassen Windows 95TM,
Windows NTTM, Windows 3.1 von Microsoft,
OS/2 von IBM, das UNIX-Betriebssystem und die Apple-Betriebssysteme
und dergleichen. Das auf jedem Kundenendgerät laufende Programm empfängt und
interpretiert Informationen vom Netzwerk, so daß die Informationen, unabhängig vom
Betriebssystem oder der verwendeten Hardware/Software-Konfiguration,
lokal verwendet werden können. Weiterhin
ist der Datenkohärenz-Monitor
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf einer. offenen Anwendungsarchitektur
aufgebaut, welche empfangene Informationen zwischen Anwendungen
verknüpft.
Im Fall der Microsoft WindowsTM-Betriebssysteme
verwendet der Datenkohärenz-Monitor
das offene DDE-Datenaustauschformat zum Ermöglichen des Transports von über das
Datenkohärenz-Monitorsystem empfangenen
Informationen zu zusätzlichen
Anwendungen, die auf dem Kundenendgerät laufen. Diese zusätzlichen
Anwendungen können
Tabellenkalkulationsprogramme, Datenbanken einschließlich Wissensdatenbanken, Textverarbeitungsdokumente,
Graphiken, Modelle und dergleichen einschließen. Beispielsweise können empfangene
Informationen unter Verwendung von DDE für verschiedene Berechnungen
an ein Excel-Tabellenkalkulationsprogramm
(von Microsoft Corporation aus Redmond, WA) ausgegeben werden. Falls
die empfangenen Informationen veraltet (oder verdächtig) sind,
wird das Tabellenkalkulationsprogramm gewarnt, daß die empfangenen
Informationen veraltet sind. Ansprechend darauf warnt das Tabellenkalkulationsprogramm
den Endbenutzer, daß zumindest
einige der empfangenen Informationen veraltet sind. Diese Warnungen
können
die Form geänderter
Bildschirmfarben, blinkender Banner und dergleichen annehmen. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
warnt eine andere Anwendung (von dem Tabellenkalkulationsprogramm
verschieden oder eine andere Endanwendung) am Kundenendgerät den Benutzer,
daß die
empfangenen Informationen veraltet sind.
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Es ist vorgesehen, daß der Datenkohärenz-Monitor
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in der Lage ist, Probleme und/oder Verzögerungen
bei der Übertragung
von Finanzinformationen 1) von Finanzbörsen oder anderen Echtzeit-Finanzinformationsquellen
zum Netzwerk und/oder 2) innerhalb des Netzwerks selbst zu erfassen.
Weiterhin kann gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung jedes Finanzinstrument auf der Grundlage
von Übertragungsproblemen
oder Verzögerungen
hinsichtlich der Quelle der Finanzdaten oder von Problemen innerhalb
des Teils des Netzwerks, das die Finanzinstrumentdaten zu den Kunden-Computersystemen überträgt, individuell
als veraltet markiert werden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Datenkohärenz-Monitor
zum Erfassen und Identifizieren von über ein Netzwerk übertragenen
nicht aktuellen Finanzdaten mit einem Prozessor zum Empfangen von
aktuellen Finanzdaten, Formatieren dieser aktuellen Finanzdaten
so, daß sie
eine erste Datenquellenkennung enthalten, und Übertragen der formatierten
aktuellen Finanzdaten über
das Netzwerk vorgesehen, gekennzeichnet durch einen Zustandscodegenerator
zum Erzeugen und Übertragen
eines Datenquellen-Zustandscodes aufgrund des Betriebszustands der
Datenquelle, wobei der Datenquellen-Zustandscode eine zweite Datenquellenkennung
enthält,
und wobei der Zustandscodegenerator bei Änderungen im Betriebszustand
der Datenquelle den Datenquellen-Zustandscode
automatisch aktualisiert und den aktualisierten Zustandscode automatisch überträgt, und
ein Endgerät zum
Empfangen und Verarbeiten der formatierten Echtzeit-Finanzdaten, des
Datenquellen-Zustandscodes und des aktualisierten Datenquellen-Zustandscodes, wobei
das Endgerät
aufgrund der ersten Datenquellenkennung, des Datenquellen-Zustandscodes
und des aktualisierten Datenquellen-Zustandscodes einen Veraltet- oder einen Echtzeit-Anzeigemodus
für die
formatierten Echtzeit-Finanzdaten in Echtzeit auswählt und
die formatierten Echtzeit-Finanzdaten entsprechend dem gewählten Anzeigemodus
darstellt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Datenkohärenz-Monitor zum Erfassen und Identifizieren
von über
ein Netzwerk übertragenen
nicht aktuellen Finanzdaten mit einem Prozessor zum Empfangen von
Echtzeit-Finanzdaten von einer Datenquelle, Formatieren der Echtzeit-Finanzdaten
so, daß sie
eine erste Systemkennung enthalten, und Übertragen der formatierten Echtzeit-Finanzdaten über das
Netzwerk, und einem Herzschlagsignalgenerator zum Erzeugen und Übertragen
eines eine zweite Systemkennung enthaltenden Herzschlagsignals in
einem vorgegebenen Intervall vorgesehen, gekennzeichnet durch ein
Endgerät zum
Empfangen und Verarbeiten der formatierten Echtzeit-Finanzdaten
und des Herzschlagsignals, wobei das Endgerät aufgrund der ersten Systemkennung
und des Herzschlagsignals einen Veraltet- oder einen Echtzeit-Anzeige modus
für die
formatierten Echtzeit-Finanzdaten in Echtzeit auswählt und
die formatierten Echtzeit-Finanzdaten entsprechend dem gewählten Anzeigemodus
darstellt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Finanzübertragungsnetzwerk mit einem
Datenkohärenz-Monitor
vorgesehen, welches aufweist: mehrere Datenquellen, mehrere Datenerfassungssysteme,
deren jedes aufweist einen Prozessor zum Empfangen und Formatieren
von von den Datenquellen empfangenen Finanzdaten, wobei die formatierten
Daten ein Datenfeld mit einer die Datenquelle der formatierten Finanzdaten
angebenden ersten Datenquellenkennung aufweisen, wobei der Prozessor
die formatierten Finanzdaten überträgt, einen
Zustandscodegenerator zum Erzeugen und Übertragen eines eine Zustandsnachricht
enthaltenden Zustandscodes sowie einer zweiten Datenquellenkennung,
die die Datenquelle identifiziert, der die Zustandsnachricht entspricht,
wobei der Zustandscodegenerator den Zustandscode automatisch aktualisiert,
wenn sich der Zustandscode einer entsprechenden der mehreren Datenquellen ändert, und
den aktualisierten Zustandscode überträgt, sowie
mindestens ein Endgerät
mit einem Prozessor zum Empfangen der formatierten Finanzdaten,
der Zustandscodes und deren Aktualisierungen sowie zum Extrahieren
der ersten und der zweiten Datenquellenkennung, einer ersten Anzeigemodus-Wählstufe, die die zweite Datenquellenkennung
aus dem Zustandscode mit der ersten Datenquellenkennung aus den
formatierten Finanzdaten vergleicht und entsprechend der Zustandsnachricht
aus dem Zustandscode einen Echtzeit- oder einen Veraltet-Anzeigemodus
zur Darstellung der Finanzdaten wählt, wenn die erste und die
zweite Datenkennung übereinstimmt,
wobei die erste Anzeigemodus-Wählstufe bei
Empfang des aktualisierten Codes von dem Datenerfassungsystem den
gewählten
Anzeigemodus entsprechend der Zustandsnachricht aus dem aktualisierten
Zustandscode ändert,
und einer Anzeige zur Darstellung der Finanzdaten entsprechend der
ersten Anzeigemodus-Wählstufe.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Finanzübertragungsnetzwerk mit einem
Datenkohärenz-Monitor
vorgesehen, welches aufweist: mehrere Datenquellen, mehrere Datenerfassungssysteme,
deren jede aufweist einen Prozessor zum Empfangen und Formatieren
von von den Datenquellen empfangenen Finanzdaten, wobei die formatierten
Finanzdaten ein Datenfeld mit einer ersten Systemkennung enthält, die
das die formatierten Finanzdaten formatierende Datenerfassungssystem
identifiziert, wobei der Prozessor die formatierten Finanzdaten überträgt, einen
Herzschlagsignal-Generator zum Erzeugen und periodischen Übertragen eines
Herzschlagsignals mit einer zweiten Systemkennung, die das das Herzschlagsignal
erzeugende Datenerfassungsystem identifiziert, und mindestens ein
Endgerät
mit einem Prozessor zum Empfangen der formatierten Finanzdaten und
des Herzschlagsignals und zum Extrahieren der ersten und der zweiten
Systemkennung, einer Herzschlag-Detektorstufe zum Erfassen des Empfangs
der Herzschlagsignale von den Datenerfassungssystemen und zum Erzeugen
eines Steuersignals, wenn von einem Datenerfassungssystem innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne kein Herzschlagsignal empfangen wird,
einer Anzeigemodus-Wählstufe,
die auf das Steuersignal von der Herzschlag-Detektorstufe hin die
zweite Systemkennung aus dem nicht empfangenen Herzschlagsignal
mit der ersten Systemkennung aus den Finanzdaten vergleicht und
dann, wenn die beiden Systemkennungen übereinstimmen, einen Veraltet-Anzeigemodus
zur Darstellung der Finanzdaten wählt, und einer Anzeige zur
Darstellung der Finanzdaten entsprechend der Anzeigemodus-Wählstufe.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Erfassen und Identifizieren
von über
ein Netzwerk übertragenen nicht
aktuellen Finanzdaten, wobei Finanzdaten von einer Datenquelle an
einem Datenerfassungssystem empfangen werden, vorgesehen, dadurch
gekennzeichnet, daß die
von der Datenquelle empfangenen Finanzdaten so formatiert werden,
daß sie
ein vom Betrieb der Datenquelle bestimmtes Datenquellen-Zustandssignal
enthalten, die formatierten Finanzdaten und das Datenquellen-Zustandssignal übertragen
werden, die angeforderten Finanzdaten und das Datenquellen-Zustandssignal an
einem Endgerät
empfangen werden, aus den empfangenen Echtzeit-Finanzdaten eine Datenquellenkennung
extrahier wird, die extrahierte Datenquellenkennung mit gespeicherten
Zustandsdaten verglichen wird, um für die empfangenen Finanzdaten
einen Echtzeit- oder einen Veraltet-Anzeigemodus auszuwählen, wobei die
gespeicherten Zustandsdaten aus dem Datenquellen-Zustandssignal
abgeleitet werden, und die empfangenen Finanzdaten entsprechend
dem gewählten
Anzeigemodus dargestellt werden.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Erfassen und Identifizieren
von über
ein Netzwerk übertragenen nicht
aktuellen Finanzdaten, wobei Finanzdaten von einer Datenquelle an
einem Datenerfassungssystem empfangen werden und ein eine erste
Systemkennung enthaltendes Herzschlagsignal erzeugt wird, vorgesehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Datenquelle empfangenen Finanzdaten so formatiert werden,
daß sie
eine zweite Systemkennung enthalten, die formatierten Finanzdaten
an ein oder mehrere Endgeräte übertragen
werden, von denen entsprechende Anforderungen empfangen werden, das
Herzschlagsignal in einem vorgegebenen Intervall an das oder die
Endgeräte übertragen
wird, die angeforderten Finanzdaten und das Herzschlagsignal an
einem oder mehreren Endgeräten
empfangen werden, die zweite Systemkennung aus den empfangenen Finanzdaten
extrahiert wird, die extrahierte zweite Systemkennung mit gespeicherten
Zustandsdaten verglichen wird, um für die empfangenen Finanzdaten
einen Echtzeit- oder Veraltet-Anzeigemodus auszuwählen, wobei
die gespeicherten Zustandsdaten davon abhängen, ob das Endgerät das die
erste Systemkennung enthaltende Herzschlagsignal innerhalb einer
vorgegebenen Zeitspanne empfangen hat, und die Echtzeit-Finanzdaten entsprechend
dem gewählten
Anzeigemodus dargestellt werden.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Datenerfassungssystem zur Verwendung
in einem Datenkohärenz-Monitor
zum Erfassen und Identifizieren von über ein Netzwerk übertragenen
nicht aktuellen Finanzdaten, mit einem Prozessor zum Empfangen aktueller
Finanzdaten, Formatieren der aktuellen Finanzdaten so, daß sie eine
Kennung enthalten, und Übertragen
der formatierten aktuellen Finanzdaten über das Netzwerk vorgesehen,
gekennzeichnet durch einen Zustandscodegenerator zum Erzeugen und Übertragen
eines Datenquellen-Zustandscodes aufgrund des Betriebszustands der
Datenquelle, wobei der Datenquellen-Zustandscode eine Datenquellenkennung
aufweist und wobei der Zustandscodegenerator bei Änderungen
im Betriebszustand der Datenquelle den Datenquellen-Zustandscode
automatisch aktualisiert und den aktualisierten Datenquellen-Zustandscode automatisch überträgt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Endgerät zur Ver wendung in einem
Datenkohärenz-Monitor
vorgesehen, dadurch gekennzeichnet, daß es formatierte Echtzeit-Finanzdaten
einschließlich
einer Datenkennung, eines Datenquellen-Zustandscodes und eines aktualisierten
Datenquellen-Zustandscodes erkennt und verarbeitet, aufgrund der
Datenquellenkennung der formatierten Echtzeit-Finanzdaten, des Datenquellen-Zustandscodes
und des aktualisierten Datenquellen-Zustandscodes einen Veraltet- oder einen Echtzeit-Anzeigemodus
für die
formatierten Echtzeitdaten in Echtzeit wählt, und die formatierten Echtzeit-Finanzdaten
entsprechend dem gewählten
Anzeigemodus darstellt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Endgerät zur Verwendung in einem Datenkohärenz-Monitor
zum Erfassen und Identifizieren über
ein Netzwerk übertragener
nicht aktueller Finanzdaten vorgesehen, dadurch gekennzeichnet,
daß es
so ausgelegt ist, daß es
ein eine Systemkennung enthaltendes Herzschlagsignal empfängt und
verarbeitet, aufgrund des Herzschlagsignals einen Veraltet-. oder
einen Echtzeit-Anzeigemodus für
die formatierten Echtzeit-Finanzdaten wählt, und die formatierten Echtzeit-Finanzdaten entsprechend
dem gewählten
Anzeigemodus darstellt.
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Verschiedene zusätzliche Vorteile und neuartige
Merkmale, die die Erfindung kennzeichnen, werden in den folgenden
Ansprüchen
näher ausgeführt. Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung und ihrer Vorteile sollten jedoch die anliegende Zeichnung
und die Beschreibung hinzugezogen werden, worin bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 zeigt
ein Blockdiagramm der Bestandteile eines mit einem erfindungsgemäßen Datenkohärenz-Monitor
versehenen Kommunikationsnetzwerks,
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2 zeigt
ein Blockdiagramm der Bestandteile eines Datenerfassungssystems
zur Verwendung im Kommunikationsnetzwerk aus 1,
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3 zeigt
ein Blockdiagramm der Bestandteile eines Kundenendgeräts zur Verwendung
im Kommunikationsnetzwerk aus 1,
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die 4A und 4B zeigen Diagramme von durch
den erfindungsgemäßen Datenkohärenz-Monitor
erzeugten Systemkennungs- und Datenquellen-Identifikationsfeldern,
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5 zeigt
ein Diagramm eines Verfahrens zum Überwachen der Echtzeitübertragung
von Finanzdaten von einer oder mehreren Echtzeit-Finanzdatenquellen
auf der Grundlage von durch den Datenkohärenz-Monitor erzeugten und
mit den übertragenen
Finanzdaten bereitgestellten Datenquellen-Identifikationsinformationen,
und
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6 zeigt
ein Diagramm eines Verfahrens zum Überwachen der Echtzeitübertragung
von Finanzdaten innerhalb des Kommunikationsnetzwerks aus 1 auf der Grundlage eines
durch einen erfindungsgemäßen Datenkohärenz-Monitor
erzeugten Herzschlagsignals.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung wird nun
detailliert anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Wenngleich
die vorliegende Erfindung in Zusammenhang mit einem Kommunikationsnetzwerk
beschrieben wird, das eine spezifische Anzahl von Bestandteilen
aufweist, kann der erfindungsgemäße Datenkohärenz-Monitor
auch in Netzwerke mit vielen Strukturen und Größen aufgenommen werden. Die Zeichnung
soll ein Beispiel einer Netzwerkkonfiguration bereitstellen, in
der ein Datenkohärenz-Monitor implementiert
werden kann, und sie soll die Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung
auf andere Netzwerkkonfigurationen nicht einschränken.
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Wie in 1 dargestellt
ist, beinhaltet ein Finanzinformations-Kommunikationsnetzwerk mit
einem Datenkohärenz-Monitor
gemäß der vorliegenden
Erfindung mehrere Datenquellen 101–106 zum Bereitstellen
von Echtzeit-Finanzdaten von Finanzbörsen, wie Aktienmärkten, Warenmärkten, Fremdwährungsmärkten usw.,
sowie Finanzdaten aus Datenbanken und anderen Echtzeit-Datenquellen
(hier allgemein als "Datenquellen" bezeichnet).
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Eines oder mehrere Datenerfassungsysteme (DCSs),
beispielsweise 110 und 111, empfangen die von den jeweiligen Datenquellen
101–106
bereitgestellten Echtzeit-Finanzdaten. Nach Empfang der Echtzeit-Finanzdaten
formatiert jedes DCS die empfangenen Finanzdaten in einem vorbestimmten
Format, das von den Kundenendgeräten
verarbeitet werden kann, um es den Kundenendgeräten zu ermöglichen, die Finanzdaten in
Echtzeit darzustellen. Das vom DCS erzeugte Finanzdatenformat beinhaltet
auch ein Datenfeld mit einer Datenquellenkennung, die die Quelle
der Finanzdaten identifiziert, und einer System kennung, die das
die Daten verarbeitende DCS identifiziert. Dieses Datenfeld ist
mit DSO_ID abgekürzt
und wird nachstehend in näheren
Einzelheiten anhand der 2 und 4 erörtert.
Sobald das DCS die Echtzeit-Finanzdaten geeignet formatiert hat, überträgt es die
Daten über
ein Netzwerk 120 zu einem oder mehreren Kundenendgeräten 130–133.
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Jedes DCS überwacht auch die Datenlieferungen
von jeder jeweiligen Datenquelle, von der das DCS Echtzeit-Finanzdaten
empfängt,
und erzeugt und speichert einen Datenquellen-Zustandscode, der jeder
Datenquelle entspricht. Der Datenquellen-Zustandscode für jede Datenquelle
beinhaltet eine Datenquellenkennung und Zustandsdaten zum Angeben,
ob die Datenquelle in einem Normalbetriebsmodus (Echtzeit) oder
in einem Problembetriebsmodus arbeitet. Der Problembetriebsmodus
schließt
Fehler ein, die sich aus einem verzögerten Empfang von Daten oder
keinem Empfang von Daten (also fehlenden Daten) ergeben, ist jedoch
nicht darauf beschränkt. Die
Datenquellenkennung im Zustandscode ähnelt der Datenquellenkennung
im DSO_ID-Feld der von der entsprechenden Datenquelle bereitgestellten
Finanzdaten oder stimmt mit dieser überein. Jeder Datenquellen-Zustandscode
wird zu jedem Kundenendgerät übertragen,
das die von der jeweiligen Datenquelle bereitgestellten Finanzdaten
empfängt.
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Wenn ein DCS eine Verzögerung der Übertragung
von Finanzdaten von einer Datenquelle erfaßt, erzeugt das DCS ein erstes
Zustandscode-Aktualisiersignal mit einem vorbestimmten Datenwert und überträgt es zu
jedem Kundenendgerät,
das Finanzdaten von der problematischen Datenquelle empfängt. Das
Zustandscode-Aktualisiersignal hat das gleiche Format wie der Datenquellen-Zustandscode,
und es enthält
eine Datenquellenkennung und Zustandsdaten. Das DCS speicher auch die
Zustandscodeaktualisierung als neuen Datenquellen-Zustandscode.
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Nach dem Empfang der formatierten
Echtzeit-Finanzdaten von einem oder mehreren DCSs extrahiert jedes
Kundenendgerät
(beispielsweise 130–133)
automatisch die Datenquellenkennung vom DSO_ID und verarbeitet diese.
Falls das Kundenendgerät
den Zustandscode nicht bereits überwacht,
der der vom DSO_ID identifizierten Datenquelle entspricht, sendet
das Kundenendgerät
automatisch eine Anforderung des Zustandscodes an das entsprechende
DCS. Nach dem Empfang des Zustandscodes zeigt das Kundenendgerät die Finanzdaten
mit der gleichen Datenquellenkennung entsprechend dem vom Zustandscode
angegebenen Zustand.
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Sobald das Kundenendgerät den Zustandscode
für Finanzdaten
von einer bestimmten Datenquelle überwacht, empfängt es Zustandscodeaktualisierungen
vom DCS, wenn sich der Betriebszustand der Datenquelle ändert. Nach.
dem Empfang des ersten Zustandscode-Aktualisiersignals, das ein Problem
mit den Finanzdaten von der bestimmten Datenquelle angibt, vergleicht
das Kundenendgerät automatisch
die Datenquellenkennung inner halb des DSO_ID aller angezeigter Finanzdaten
mit der Datenquellenkennung im Zustandscode-Aktualisiersignal und
stellt alle Finanzdaten mit einer übereinstimmenden Datenquellenkennung
als veraltet dar.
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Wenn das DCS, das die problematische
Datenquelle erkannt hat, feststellt, daß die Datenquelle wieder richtig
Echtzeit-Finanzdaten liefert, erzeugt das DCS eine zweite Zustandscodeaktualisierung mit
einem von der ersten Zustandscodeaktualisierung abweichenden Zustandsdatenwert
und überträgt diesen.
Beim Empfang dieser zweiten Zustandscodeaktualisierung führt das
Kundenendgerät die
Darstellung der Finanzdaten von der entsprechenden Datenquelle automatisch
zu einer Echtzeitdarstellung (nicht veralteten Darstellung) zurück.
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Demgemäß erkennt der Datenkohärenz-Monitor
gemäß der vorliegenden
Erfindung automatisch Probleme und/oder Verzögerungen bei der Zufuhr von
Echtzeit-Finanzdaten von Datenquellen, wie Finanzbörsen, und
benachrichtigt Benutzer an den entsprechenden Kundenendgeräten automatisch,
daß die
angezeigten Finanzdaten veraltet (nicht aktuell) sind, wenn ein
Problem mit der Datenzufuhr von einer oder mehreren der Datenquellen
auftritt.
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Der Datenkohärenz-Monitor gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
auch das Überwachen
der Übertragung
formatierter Echtzeit-Finanzdaten zwischen jedem DCS und den Kundenendgeräten. Jedes
DCS erzeugt ein "Herzschlagsignal" und überträgt es periodisch zu jedem Kundenendgerät, das Echtzeitdaten
vom DCS über
das Netzwerk 120 empfängt.
Das Herzschlagdatensignal weist eine Systemkennung zum Identifizieren
des den Herzschlag erzeugenden DCS auf. Die Systemkennung im Herzschlagsignal ähnelt der
Systemkennung in den vom entsprechenden DCS verarbeiteten Finanzdaten
oder stimmt damit überein.
Der Herzschlag wird in vorbestimmten Intervallen, beispielsweise
einmal alle dreißig
Sekunden, zum Kundenendgerät übertragen.
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Jedes Kundenendgerät, das Echtzeit-Finanzdaten
von einem bestimmten DCS empfängt, überwacht
den Herzschlag von diesem DCS. Ein Kundenendgerät, das Finanzdaten von mehreren DCSs
empfängt, überwacht
den Herzschlag von jedem DCS, von dem es die Finanzdaten empfängt. Falls
das Kundenendgerät
nicht zwei Herzschläge nacheinander
von , einem bestimmten DCS empfängt,
falls also kein Herzschlagsignal, beispielsweise nach 60 Sekunden
(einer Minute), von einem DCS empfangen wird, vergleicht das Kundenendgerät die DCS-Kennung
von den fehlenden Herzschlägen
mit der DCS-Kennung im, DSO ID-Feld
aller angezeigten Finanzdaten. Wenn die DCS-Kennung von den fehlenden
Herzschlägen
mit der DCS-Kennung im DSO_ID-Feld angezeigter Finanzdaten übereinstimmt, ändert das
Kundenendgerät
automatisch die Darstellung der Daten, um anzugeben, daß die dargestellten
Daten veraltet sind.
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Auf diese Weise überwacht der Datenkohärenz-Monitor
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Übertragung
von Finanzdaten zwischen den DCSs und den Kundenendgeräten und
benachrichtigt die Benutzer der Kundenendgeräte automatisch, wenn die dargestellten
Finanzdaten von einem spezifischen DCS infolge von Problemen innerhalb
des DCS, des Netzwerks 120 und/oder des Kundenendgeräts selbst
nicht aktuell sind.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform erzeugt
jede Datenquelle (101–106)
auch ein Herzschlagsignal. Die Herzschlagsignale von den Datenquellen
werden zu den DCSs 111 und 110 übertragen.
Wenn die DCSs ihre Herzschlagsignale über das Netzwerk 120 übertragen, übertragen
sie auch die Herzschlagsignale von ihren Datenquellen. Beispielsweise überträgt das DCS 111 die
Herzschlagsignale von den Datenquellen 101–103 zum Netzwerk 120,
und das DCS 110 überträgt die Herzschlagsignale
von den Datenquellen 104–106 zum
Netzwerk 120. Anhand der Herzschlagsignale von den verschiedenen
Datenquellen sind Kunden-Computersysteme 130–133 in der Lage, den
Zustand jeder interessierenden Datenquelle unabhängig von den anderen Datenquellen
und unabhängig
vom Zustand jedes DCS zu überwachen.
Dementsprechend ist vorgesehen, daß ein Kunden-Computersystem diese größere Menge
an Zustandsinformationen beim Betrieb des Computersystems verwendet.
Wenn das Computersystem ein den Zustand von Finanzinformationsbestandteilen
darstellendes Endgerät
aufweist, ist vorgesehen, daß das
Endgerät
die interessierenden Finanzinformationen in einem Veraltet-Modus
oder einem Echtzeitmodus darstellt.
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Es kann innerhalb des Netzwerks ein
optionaler Monitor-Vorrechner 140 bereitgestellt werden, um
den Kundenendgeräten
zusätzliche
Informationen hinsichtlich Netzwerkproblemen bereitzustellen. Beispielsweise
kann der Monitor-Vorrechner 140 eine Datenbank enthalten,
die Informationen hinsichtlich des Orts, der Ursache und ungefährer Reparaturzeiten
aller Netzwerkprobleme speichert. Ein Benutzer an einem Kundenendgerät kann auf
die Datenbank zugreifen, um diese Informationen zu betrachten, beispielsweise
wenn der Benutzer sieht, daß einige
dargestellten Finanzdaten veraltet sind, oder er kann dies zu jeder
beliebigen Zeit tun. Der Monitor-Vorrechner 140 aktualisiert
die Datenbank periodisch und zeigt dem Benutzer den Plan für künftige Aktualisierungen
der Informationen.
-
Die Kunden-Computersysteme 130–133 können zusätzliche
Anwendungen aufweisen, welche das empfangene Herzschlagsignal verwenden, um
einem Benutzer das Vorhandensein veralteter Informationen in den
Anwendungen mitzuteilen. Beispielsweise kann das Kunden-Computersystem 130 ein
Tabellenkalkulationsprogramm aufweisen, das aktuelle Informationen
durch eine DDE-Verbindung zu einer Informationen empfangenden Anwendung über das
Netzwerk 120 empfängt.
Ansprechend auf ein fehlendes Herzschlagsignal oder ein die Veraltung
einiger Informationen angebendes Herzschlagsignal warnt das Tabel lenkalkulationsprogramm
einen Benutzer, daß die
empfangenen Informationen veraltet oder ungültig sind (abhängig vom
tatsächlichen
Fall der empfangenen Informationen). Ein Vorteil des in zusätzliche
Anwendungen aufgenommenen Warnens eines Benutzers über die
Veraltung von Informationen besteht unter anderem darin, daß sichergestellt
wird, daß ein
Benutzer weiß,
wann Informationen aktuell sind und wann dies nicht der Fall ist. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß durch Warnen eines Benutzers,
wenn Informationen veraltet werden (durch Überwachen des Herzschlagsignals
ermöglicht)
ein höheres
Vertrauensniveau in die Richtigkeit empfangener und davon abhängiger berechneter
Informationen in der Endanwendung bereitgestellt wird.
-
Ein DCS 110 zur Verwendung
im Netzwerk aus 1 ist
in 2 dargestellt. Das
DCS 110 weist eine Speichereinheit 201 zum Speichern
von Echtzeit-Finanzdaten auf, die von einer oder mehreren Datenquellen,
beispielsweise den in 1 dargestellten
Datenquellen 104–106 empfangen
wurden. Ein Datenprozessor 201 formatiert automatisch die Echtzeit-Finanzdaten,
um ein Netzwerk-Kopffeld (beispielsweise eine Folgenummer, die vom
Netzwerk 120 verwendet wird, um die Daten zu den Kundenendgeräten zu leiten)
und ein Datenquellen-Kennungsfeld zum Identifizieren der Quelle
der Finanzdaten und des DCS, das die Finanzdaten verarbeitet (siehe 4), aufzunehmen. Die formatierten Echtzeit-Finanzdaten werden
dann im Speicher 205 zwischengespeichert und vom Sender 206 über das Netzwerk 120 übertragen,
um sie Kundenendgeräten,
beispielsweise den Kundenendgeräten 130–133 aus 1, zuzuführen.
-
Das DCS 110 weist auch einen
Zustandscodegenerator 203 auf, der automatisch einen Zustandscode
für jede
Datenquelle erzeugt, von der das DCS 110 Echtzeit-Finanzdaten
empfängt.
Der Zustandscode für
jede Datenquelle weist einen Kopfteil, ein Quellenidentifikationsfeld
zum Identifizieren der Datenquelle, die dem Zustandscode entspricht,
und ein Zustandsfeld zum Angeben des Betriebszustands der jeweiligen
Datenquelle auf. Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Betriebszustand einer Datenquelle
folgendermaßen
angegeben werden:
-
- – Falls
die Datenquelle richtig arbeitet, wird das Zustandsfeld auf einen
Wert von zehn Tausend oder null gelegt (wobei null eine Ausgangsbedingung
oder einen Anfangswert angibt).
- – Falls
es ein Problem mit der Datenquelle gibt, wird das Zustandsfeld auf
einen beliebigen anderen Wert als zehn Tausend oder null gelegt.
-
Weiterhin wird der Kopfteil des Zustandscodes
auf Null gelegt (oder eine andere ungültige Kopfteilnummer), um jedem
Kundenendgerät mitzuteilen,
daß die
empfangenen Daten einen Zustandscode darstellen. Indem der Kopfteil
auf Null gelegt wird, ermöglicht
es der Zustandscodegenerator 203 innerhalb des DCS 110 Kundenendgeräten, die
Zustands codes von anderen innerhalb des Netzwerks übertragenen
Daten zu unterscheiden, die Kopfteile mit gültigen Kopfteilnummern aufweisen.
-
Weil jedes Kundenendgerät Finanzdaten empfängt, die
von einer bestimmten Datenquelle ausgehen, fordert das Kundenendgerät automatisch den
aktuellen Zustandscode dieser Datenquelle vom DCS 110 an.
Nach dem Empfang der Anforderung durch das DCS 110 erzeugt
der Prozessor 202 ein erstes Steuersignal für den Zustandscodegenerator, der
ansprechend darauf den aktuellen Zustandscode für diese Datenquelle über den
Sender 206 an das anfordernde Kundenendgerät ausgibt.
-
Der Prozessor 202 überwacht
ständig
den Empfang von Echtzeit-Finanzdaten von jeder Datenquelle (beispielsweise 104–106).
Wenn der Prozessor 202 eine Änderung des Betriebszustands
einer Datenquelle (beispielsweise 104, 105 oder 106)
erkennt, erzeugt der Prozessor automatisch ein zweites Steuersignal
für den
Zustandscodegenerator 203, der ansprechend darauf eine
Zustandscodeaktualisierung für
die entsprechende Datenquelle erzeugt. Der Zustandscodegenerator
formatiert die Zustandscodeaktualisierung, wie vorstehend beschrieben
wurde, auf der Grundlage davon, ob ein Problem mit der Datenquelle
auftritt oder die Datenquelle in den Normalbetrieb zurückgekehrt
ist. Der Zustandscodegenerator 203 sendet dann die Zustandscodeaktualisierung
automatisch über
den Sender 206 zu allen Kundenendgeräten, die Finanzdaten von der
betroffenen Datenquelle empfangen. Der Zustandscodegenerator 203 speichert
auch automatisch die Zustandscodeaktualisierung als den neuen Zustandscode
für diese
Datenquelle.
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Das DCS 110 weist weiterhin
einen Herzschlaggenerator 204 auf, der ein dem DCS 110 entsprechendes
Herzschlagsignal erzeugt, während
das DCS Finanzdaten zu den Kundenendgeräten überträgt. Der Herzschlaggenerator überträgt automatisch
einmal in jedem vorbestimmten Zeitraum, beispielsweise alle dreißig Sekunden,
das Herzschlagsignal. Jedes Herzschlagsignal weist einen Systemkennungscode
auf, der das jeweilige DCS identifiziert. Wenn daher ein Kundenendgerät (beispielsweise 130–133)
Finanzdaten von mehr als einem DCS empfängt, empfängt das Kundenendgerät auch periodisch
ein Herzschlagsignal von jedem DCS. Dies ermöglicht es dem Kundenendgerät, die Verbindung zwischen
dem Endgerät
und jedem DCS zu überwachen,
um die Echtzeitübertragung
von Finanzdaten von jedem DCS zum Kundenendgerät zu gewährleisten.
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Die vorstehend beschriebenen Bestandteile des
DCS 110 können
Hardwarekomponenten, Softwarekomponenten oder eine Kombination von
diesen sein. Weiterhin können
die Bestandteile in einen einzigen Prozessor integriert sein oder
auf mehrere Prozessoren verteilt sein, je nach dem, wie es zum Ausführen der
Funktionen des DCS 110 erforderlich ist.
-
3 zeigt
ein Kundenendgerät 130 zur
Verwendung im Netzwerk aus 1.
Das Kundenendgerät 130 umfaßt einen
Sender/Empfänger 301, Speichereinheiten 302 und 305,
einen Prozessor 303, eine erste Anzeige-Wählstufe 304,
eine Herzschlag-Detektorstufe 308, eine zweite Anzeigemodus-Wählstufe 309,
eine Eingabevorrichtung 306 zum Empfangen von Eingaben
vom Benutzer des Kundenendgeräts
und eine Anzeige 307 zum Anzeigen von Echtzeit-Finanzdaten
für den
Benutzer.
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Das Kundenendgerät führt wenigstens zwei Überwachungsarten
aus, um zu gewährleisten,
daß die
Finanzdaten dem Benutzer entweder als Echtzeitdaten oder als veraltete
Daten genau gezeigt werden. Zuerst überwacht das Kundenendgerät die Übertragung
von Finanzdaten von den Datenquellen unter Verwendung der Zustandscodeausgaben
von den DCSs. Als nächstes überwacht
das Kundenendgerät
die Übertragung
der Daten vom DCS zum Kundenendgerät unter Verwendung der vom
DCS ausgegebenen Herzschlagsignale.
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Die Überwachung der Datenquellen
erfolgt folgendermaßen:
Zunächst
sendet das Kundenendgerät
eine Anforderung von Echtzeit-Finanzdaten von einer oder mehreren
vom Benutzer gewählten Datenquellen.
Das DCS, das jeder vom Kundenendgerät angeforderten Datenquelle
zugeordnet ist, empfängt
die Anforderung und überträgt die entsprechenden
Finanzdaten (sobald sie wie vorstehend anhand von 2 beschrieben formatiert wurden) zum Kundenendgerät.
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Nach dem Empfang formatierter Echtzeit-Finanzdaten
von einem DCS speichert das Kundenendgerät die Daten im Speicher 302.
Der Prozessor 303 extrahiert aus den Daten die DSO_ID-Informationen,
welche die Datenquelle identifizieren, und bestimmt, ob es gegenwärtig den
Zustand der Datenquelle überwacht.
Falls das Kundenendgerät
den Zustand der Datenquelle nicht überwacht, überträgt der Prozessor 303 eine
Anforderung an das die Finanzdaten bereitstellende zugeordnete DCS
und fordert den Zustandscode für
die Datenquelle an. Der Zustandscodegenerator 203 innerhalb
des DCS überträgt den Zustandscode
zum Kundenendgerät
und sendet auch automatisch nachfolgende Zustandscodeaktualisierungen,
wenn sie erzeugt werden, wie vorstehend anhand von 2 beschrieben wurde. Das Kundenendgerät speichert
den Zustandscode in der Speichereinheit 305. Dieser Prozeß ermöglicht es
dem Kundenendgerät,
den Zustand der Datenquelle zu überwachen.
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Sobald das Kundenendgerät die Datenquelle der
empfangenen Finanzdaten überwacht,
wählt die erste
Anzeigemodus-Wählstufe 304 einen
Echtzeit- oder Veraltet-Anzeigemodus für die Finanzdaten entsprechend
dem durch den aktuellen Zustandscode, der vom Kundenendgerät in der
Speichereinheit 305 gespeichert ist, angegebenen Zustand
(Echtzeit oder veraltet) der Datenquelle. Die erste Anzeigemodus-Wählstufe
gibt ein Steuersignal an die Anzeige 307 aus, und die Anzeige
stellt die vom Prozessor 303 empfangenen Finanzdaten entsprechend
dem Steuersignal von der ersten Anzeigemodus-Wählstufe dar.
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Wenn das Kundenendgerät eine Zustandscodeaktualisierung
von einem DCS empfängt, die
angibt, daß es
ein Problem mit einer Datenquelle gibt, extrahiert der Prozessor 303 die
DSO_ID-Daten aus der empfangenen Zustandscodeaktualisierung. Die
erste Anzeigemodus-Wählstufe 304 vergleicht die
extrahierte Quellenkennung mit den Quellenkennungen der von der
Anzeige 307 dargestellten Finanzdaten. Falls das DSO_ID-Feld
der dargestellten Daten mit dem DSO_ID-Feld der empfangenen Zustandscodeaktualisierung übereinstimmt,
erzeugt die erste Anzeigemodus-Wählstufe 304 ein
anderes Steuersignal zum Ändern
der Darstellung der Finanzdaten durch die Anzeige 307,
um den Benutzer darauf hinzuweisen, daß die dargestellten Daten veraltet (nicht
aktuell) sind. Beispielsweise können
veraltete Daten durch Ändern
der Farbe für
die dargestellten Daten, durch Anordnen einer Durchstreichmarkierung
durch die veralteten Daten, durch Graudarstellung der Daten oder
durch andere geeignete Mittel dargestellt werden. Die Darstellung
von Finanzdaten mit nicht übereinstimmenden
DSO_ID-Feldern wird durch den Empfang der Zustandscodeaktualisierung nicht
beeinflußt.
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Das Kundenendgerät 130 führt seine
zweite Überwachungsfunktion
zum Überwachen
der Übertragung
von Finanzdaten von den DCSs zum Kundenendgerät folgendermaßen aus.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Systemzustandsüberwachung
automatisch erfolgt, fordert das Kundenendgerät automatisch Herzschlagsignale
von jedem DCS an, das dem Endgerät Finanzdaten
liefen, wenn der Benutzer des Endgeräts zum ersten Mal Finanzdaten
vom DCS anfordert. Gemäß anderen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Systemzustands-Überwachungsfunktion
des Kundenendgeräts
nicht automatisch, sondern wird entweder beim Empfang eines Herzschlagsignals
von einem DCS oder manuell vom Benutzer aktiviert.
-
Wenn das Kundenendgerät 130 ein
Herzschlagsignal vom DCS empfängt,
extrahien die Herzschlag-Detektorstufe 308 innerhalb des
Endgeräts die
Systemkennungsdaten vom Herzschlagsignal und speichen das Signal
im Speicher 305. Die Herzschlag-Detektorstufe 308 wiederholt
diesen Prozeß jedesmal
dann, wenn ein Herzschlagsignal vom DCS empfangen wird. Falls die
Herzschlag-Detektorstufe 308 innerhalb eines vorbestimmten
Zeitraums (beispielsweise 45 Sekunden) keinen Herzschlag empfängt, vergleicht
die zweite Anzeigemodus-Wählstufe 309 die
Systemkennung des fehlenden Herzschlags mit der Systemkennung innerhalb
des DSO_ID-Felds der von der Anzeige 307 dargestellten
Finanzdaten. Falls die Systemkennung der dargestellten Finanzdaten
mit derjenigen des fehlenden Herzschlags übereinstimmt, wählt die
zweite Anzeigemodus-Wählstufe 309 einen
Veraltet-Anzeigemodus für die
Finanzdaten und sendet ein Steuersignal zur Anzeige 307,
um die Anzeige der Finanzdaten zu ändern und anzugeben, daß sie veraltet
(nicht aktuell) sind. Die Darstellung von Finanzdaten mit anderen Systemkennungen
wird nicht geändert.
Auf diese Weise über wacht
das Kundenendgerät
die Übertragung
von Finanzdaten zwischen den DCSs und dem Endgerät und teilt dem Benutzer automatisch
mit, wenn dargestellte Daten infolge von Problemen mit dem DCS,
dem Netzwerk 120 und/oder dem Kundenendgerät selbst
veraltet sind.
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Die vorstehend beschriebenen Bestandteile des
Kundenendgeräts 130 können Hardwarekomponenten,
Softwarekomponenten oder eine Kombination von diesen sein. Weiterhin
können
die Bestandteile in einen einzigen Prozessor integriert sein oder
auf mehrere Prozessoren verteilt sein, je nach dem, wie es zum Ausführen der
Funktionen des Kundenendgeräts 130 erforderlich
ist.
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Die 4A und 4B stellen ein Diagramm eines
Formats für
ein DSO_ID-Feld innerhalb der von jedem DCS übertragenen formatierten Finanzdaten dar.
Wie in 4A dargestellt
ist, kann das DSO_ID-Feld aus sechzehn in drei Gruppen angeordneten
Datenbits bestehen. Die Bits 0 bis 9 speichern die Datenquellenkennung,
und die Bits 10 bis 15 speichern die System- oder die DCS-Kennung. Gemäß einer
Ausführungsform
werden alle Bits 0–9 zum
Spezifizieren der Datenquelle verwendet. Gemäß einer alternativen Ausführungsform
kann Bit 0 unbenutzt bleiben oder einer zusätzlichen Funktionalität zugeordnet
werden, je nach dem, wie es erforderlich ist, um den Datenkohärenz-Monitor
gemäß der vorliegenden
Erfindung innerhalb eines Finanzdaten-Kommunikationsnetzwerks zu
implementieren. Wie in 4B dargestellt
ist, werden nicht alle Bits 1–9
verwendet, um die Datenquelle zu spezifizieren, und Bit 0 wird verwendet,
um das Kunden-Computersystem anzuweisen, die nicht erforderlichen Bits
zu vernachlässigen.
Falls beispielsweise gemäß der alternativen
Ausführungsform
Bit 0 gesetzt ist, werden die Bits 7–9 ignoriert, und die Quelle
wird durch eine Analyse der Bits 1–6 identifiziert.
-
Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sehen auch vor, daß das
DSO ID-Feld größere Bitlängen aufweist.
Beispielsweise sind Längen
von 32 und von 64 Bits vorgesehen. Durch die Verwendung dieser größeren Längen kann
eine größere Anzahl
von Datenquellen spezifiziert werden.
-
5 zeigt
ein Verfahren zum Überwachen der
Kohärenz
(Echtzeit-Verfügbarkeit)
von Finanzdaten von einer oder mehreren Datenquellen gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dieses Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
-
- 501: Empfangen von Echtzeit-Finanzdaten von
einer oder mehreren Datenquellen an einem Datenerfassungssystem,
- 502: Formatieren der von den Datenquellen empfangenen Echtzeit-Finanzdaten,
so daß sie
eine Datenquellenkennung aufweisen,
- 503: Erzeugen eines die Datenquellenkennung aufweisenden Datenquellen-Zustandssignals für jede Datenquelle,
die dem Datenerfassungsystem Finanzdaten liefert,
- 504: Übertragen
der formatierten Echtzeit-Finanzdaten und der Datenquellen-Zustandssignale zu einem
oder mehreren Kundenendgeräten
beim Empfang entsprechender Anforderungen von den Kundenendgeräten,
- 505: Empfangen der von einer Datenquelle angeforderten Echtzeit-Finanzdaten
am Kundenendgerät,
- 506: Extrahieren einer Datenquellenkennung aus den empfangenen
Echtzeit-Finanzdaten,
- 507: Vergleichen der extrahierten Datenquellenkennung mit gespeicherten
Zustandsdaten, um zu bestimmen, ob das Kundenendgerät den Zustand der
Datenquelle überwacht,
von der die Finanzdaten empfangen wurden,
- 508: Übertragen
einer Anforderung zum Datenerfassungsystem, um die der Datenquelle
entsprechenden aktuellen Zustandsdaten zu erhalten, falls der Zustand
der Datenquelle nicht überwacht wird,
- 509: Darstellen der Echtzeit-Finanzdaten entsprechend den aktuellen
Zustandsdaten (Darstellen der Daten entweder als veraltete Daten
oder als Echtzeitdaten), sobald die aktuellen Zustandsdaten empfangen
wurden, und
- 510: Ändern
der Darstellung der Daten von der der Zustandsaktualisierung entsprechenden
Datenquelle entsprechend dem in der Aktualisierung angegebenen Zustand
(Darstellen der Daten entweder als veraltete Daten oder als Echtzeitdaten) nach
Empfang einer Zustandsaktualisierung vom Datenerfassungssystem.
-
6 zeigt
ein Verfahren zum Überwachen der
Kohärenz
(Echtzeit-Verfügbarkeit)
von Finanzdaten, die von einem oder mehreren Datenerfassungssystemen
zu einem oder mehreren Kundenendgeräten gemäß der vorliegenden Erfindung übertragen wurden.
Dieses Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
-
- 601: Empfangen von Echtzeit-Finanzdaten von einer oder
mehreren Datenquellen an einem Datenerfassungssystem,
- 602: Formatieren der von den Datenquellen empfangenen
Echtzeit-Finanzdaten, so daß sie
eine dem Datenerfassungsystem entsprechende Systemkennung aufweisen,
- 603: Erzeugen eines die Systemkennung aufweisenden
Herzschlagsignals,
- 604: Übertragen
der formatierten Echtzeit-Finanzdaten zu einem oder mehreren Kundenendgeräten nach
Empfang entsprechender Anforderungen von den Kundenendgeräten,
- 605: periodisches Übertragen
des Herzschlagsignals zu einem oder mehreren Kundenendgeräten nach Empfang
entsprechender Anforderungen von den Kundenendgeräten,
- 606: Empfangen der angeforderten Echtzeit-Finanzdaten
von einer Datenquelle am Kundenendgerät,
- 607: Extrahieren einer Datenquellenkennung aus den
empfangenen Echtzeit-Finanzdaten,
- 608: Vergleichen der extrahierten Systemkennung mit
gespeicherten Zustandsdaten, um zu bestimmen, ob das Kundenendgerät den Zustand
des Datenerfassungssystems überwacht,
- 609: Übertragen
einer Anforderung an das Datenerfassungssystem zum Erhalten des
Herzschlagsignals für
das System, falls der Zustand der Datenquelle nicht überwacht
wird,
- 610: Darstellen der Echtzeit-Finanzdaten in einem Echtzeit-Anzeigemodus,
sobald das Herzschlagsignal für
das System empfangen wurde,
- 611: Bestimmen, ob das Herzschlagsignal während eines
vorbestimmten Zeitraums empfangen wurde,
- 612: Darstellen der vom Datenerfassungssystem empfangenen
Finanzdaten in einem Echtzeit-Anzeigemodus (aktuellen Anzeigemodus)
und Wiederholen des Bestimmungsschritts aus 611, falls
das Herzschlagsignal zeitgerecht empfangen wurde, und
- 613: Darstellen der vom Datenerfassungssystem empfangenen
Finanzdaten in einem Veraltet-Anzeigemodus (nicht aktuellen Anzeigemodus)
und Wiederholen des Bestimmungsschritts aus 611, falls
das Herzschlagsignal nicht zeitgerecht empfangen wurde.
-
Gemäß alternativen Ausführungsformen
des Datenkohärenz-Monitors
gemäß der vorliegenden Erfindung
können
zusätzliche
Anzeigemodi verwendet werden. Beispielsweise können von den Kundenendgeräten dargestellte
Finanzdaten in einem Echtzeit-Anzeigemodus, einem Veraltet-Anzeigemodus oder
einem Unbekannt-Anzeigemodus (der den Benutzer darauf hinweist,
daß die
Finanzdaten fraglich sind) dargestellt werden. Weiterhin können gemäß manchen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Überwachungsfunktionen
vom Benutzer am Kundenendgerät
manuell und unabhängig
aktiviert und deaktiviert wer den, falls das Kundenendgerät beispielsweise
eine begrenzte Verarbeitungskapazität aufweist und der Benutzer
erweiterte Verarbeitungs- und Anzeigefunktionen wünscht.
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Wenn Finanzdaten für ein bestimmtes
Instrument weiterhin sowohl Echtzeitdaten als auch historische Daten
umfassen, kann der Datenkohärenz-Monitor
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf dem Feldniveau innerhalb jedes Finanzdatensatzes bereitgestellt
werden, so daß manche
Felder entweder als Echtzeitdaten oder als veraltete Daten dargestellt werden,
während
andere nur als historische Daten dargestellt werden. Diese Funktionalität kann beispielsweise
durch Hinzufügen
von einem oder mehreren Feldern von Kennungsdaten innerhalb jedes Finanzdatensatzes
implementiert werden.
-
Wenngleich die vorliegende Erfindung
insbesondere mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
werden Durchschnittsfachleute leicht verstehen, daß Änderungen
und Modifikationen an der Form und den Einzelheiten vorgenommen
werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Es ist vorgesehen,
daß die
anliegenden Ansprüche
diese Änderungen
und Modifikationen einschließen.