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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Unterscheiden der Farbe einer Oberfläche und eine Vorrichtung zur
Realisierung des Verfahrens.
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Die Erfindung betrifft spezieller
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Unterscheiden der Farbe einer Oberfläche durch
Vergleich mit einer zuvor erfaßten
Referenzfarbe. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Unterscheiden
eines Bereichs von Farben und/oder mehrerer Farben einer Oberfläche.
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In dieser gesamten Beschreibung und
den folgenden Ansprüchen
wird der Ausdruck „Farbbereich" dazu verwendet,
mehrere verschiedene Farbtöne
einer Farben zu bezeichnen (z. B. für die rote Farbe ein Bereich
mit unterschiedlichen roten Farbtönen von hellrot bis dunkelrot).
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In Systemen zum Sortieren und Handhaben
von Gegenständen
kann die Fähigkeit,
die Oberflächenfarbe
der Gegenstände „zu erkennen", manchmal hilfreich
sein, um die Vorgänge
des Sortierens und Handhabens der Gegenstände zu erleichtern und zu beschleunigen.
Zu diesem Zweck wurden verschiedene Verfahren zum Unterscheiden
der Farbe auf einer Oberfläche
in der Vergangenheit vorgeschlagen, die alle im wesentlichen zwei
Grundschritte umfassen, welche beide in derselben Vorrichtung ausgeführt werden
(die im Folgenden auch als „Farbdiskriminator" bezeichnet wird),
nämlich:
ein erster „Erfassungsschritt", in dem die Vorrichtung
manuell oder automatisch auf eine Referenzfarbe eingestellt wird,
gefolgt von einem „Erkennungsschritt", in dem die Farbe
auf der Oberfläche
des Gegenstandes, der abgetastet wird, mit der zuvor erfaßten Referenzfarbe
verglichen wird, um zu überprüfen, daß diese
innerhalb eines optional einstellbaren Toleranzbereichs gleich sind.
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Der Erfassungsschritt besteht spezieller
aus der Beleuchtung einer Farberfassungsfläche, welche die zu erkennende
Farbe aufweist, mit einer geeigneten Lichtquelle und dann Aufnehmen
des von der Oberfläche gestreuten
Lichtes in einem lichtempfangenden Element, um elektrische Signale
zu erzeugen, die proportional zur Leuchtintensität des aufgenommenen Lichtes
sind. Diese Signale werden dann geeignet verarbeitet, um Parameter
zu berechnen und zu speichern, welche die Farbe der beleuchteten
Erfassungsfläche
darstellen.
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Der Erkennungsschritt besteht aus
der Verwendung derselben Vorrichtung, die zuvor während des
Erfassungsschritts eingestellt wurde, um die Oberfläche des
Gegenstands, der die zu unterscheidende Farbe trägt, zu beleuchten und elektrische
Signale zu erzeugen, die proportional zur Leuchtintensität des Lichtes sind,
das von dieser Oberfläche
zurückgestrahlt
wird. Diese Signale werden dann verarbeitet, um Parameter zu berechnen,
welche die Oberflächenfarbe
des beleuchtenden Gegenstands darstellen; diese Parameter werden
schließlich
mit den zuvor während
des Erfassungsschrittes gespeicherten Parametern verglichen, um zu überprüfen, ob
sie innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches gleich sind,
um dadurch die Oberflächenfarbe
des beleuchtenden Gegenstands zu erkennen.
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Für
den Erfassungs- und den Erkennungsschritt stützt sich die Verarbeitung der
elektrischen Signale, die von dem lichtempfangenden Element erzeugt
werden, auf die Erfassung der drei Komponenten VR,
VG, VB der drei
Primärfarben – rot, grün und blau –, welche
von den drei LEDs ausgesandt werden.
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Unter den früheren Farbdiskriminatoren,
welche ein Verfahren wie das oben beschriebene realisieren können, sind
die sogenannten „Festkörper"-Diskriminatoren
von besonderem Interesse, welche nicht nur kostengünstige,
kleinbauende Komponenten enthalten, sondern auch die Farbe einer
Oberfläche
unabhängig
von dem Abstand der Oberfläche
von dem Diskriminator unterscheiden können. Solche Diskriminatoren
verwenden als die Lichtquellen drei getrennte Sende- oder Emissions-LEDs
für die
rote, die grüne
bzw. die blaue Farbe und als das lichtempfangendes Element eine
Standard-Photodiode oder einen Phototransistor mit einer ausreichend
breiten Empfindlichkeit im sichtbaren Bereich. In solchen Diskriminatoren
werden die Emissions-LEDs durch Impulse mit entsprechenden Versorgungsströmen IR, IG, IB versorgt,
so daß bei
jeden zugeführten
Stromimpuls entsprechende elektrische Signale VR,
VG, VB von der Photodiode
erzeugt werden, so daß deren
Summe gleich einem vorgegebenen Referenzwert ist (vorzugsweise weiß). Die
Farbe wird dann erkannt, indem die Menge des roten, grünen und
blauen Lichts gemessen wird, welches von der Oberfläche des abgetasteten
Gegenstandes abgestrahlt wird (d. h. durch Messen der Werte der
Signale VR, VG,
VB, welche während des normalen Betriebs
des Diskriminators erzeugt werden).
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Das U.S. Patent 5,021,645 offenbart
einen photoelektrischen Farbsensor, der einen Go/No-Go-Vergleich einer
erfaßten
Farbe an gespeicherten Farbdaten durchführen kann. Der Sensor umfaßt einen
Lernmodus, der über
einen Schalter manuell aktiviert wird, wobei Farbdaten von einem
Referenzgegenstand, der dem Sensor vorgelegt wird, gespeichert sind.
In der Anwendung werden Gegenstände,
welche die zu erkennende Farbe tragen, nacheinander dem Sensor zur
Farbindentifikation vorgeführt.
Der Sensor macht quantitative Messungen des roten, blauen und grünen Lichtes,
das von den Gegenstanden reflektiert wird, wenn sie mit einer geeigneten
Lichtquelle beleuchtet werden, und vergleicht mittels eines geeigneten
Algorithmus diese Farbdaten mit Farbdaten, welche während des
Lernmodus gespeichert wurden. Der Sensor wird kallibriert, indem
die roten, grünen
und blauen Impulse einzeln gesteuert werden, um gleiche rote, grüne und blaue
Impulsamplituden vorzusehen, wenn ein weißes Ziel betrachtet wird.
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Ein Farbdiskriminators des oben beschriebenen
Typs erfüllt
zwar im Wesentlichen seine Aufgabe, erlaubt jedoch noch nicht die
Unterscheidung solcher Farben, bei denen wenigstens eine der Farbkompinenten VR, VG, VB wesentlich
kleiner ist als die beiden anderen (man betrachte z. B. den Fall
der roten, grünen
und blauen Farbe selbst, für
welche die entsprechenden Farbkomponenten dieser Farbe wesentlich
größer sind als
die beiden anderen). In diesem Fall ist der oben beschriebene Diskriminator
wenig empfindlich gegen Änderungen
in den anderen beiden Farben und kann daher keine genaue Unterscheidung
der verschiedenen Farbtöne
dieser Farben vorsehen.
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Ferner gibt es Fälle, in denen eine Komponente
viel kleiner ist als die beiden anderen. Auch hier ist das Ansprechverhalten
des Diskriminators auf sich ändernde
Farbtöne
dieser Farbe schlecht.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde,
eine wirkungsvolle und präzise
Art der Unterscheidung jeder Farbe auf jeder Oberfläche vorzusehen.
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Gemäß einem ersten Aspekt sieht
die Erfindung ein Verfahren zum Unterscheiden der Farbe einer nicht-weißen Erfassungsfläche gemäß Anspruch
1 vor.
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Das beanspruchte Verfahren umfaßt insbesondere
die folgenden Verfahrensschritte:
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- a) Erfassender zu unterscheidenden Farbe durch
Ausführen
der folgenden Schritte a1), a2) und a3):
- a1) sequentielles Beleuchten einer nicht-weißen Erhebungsfläche, welche
die zu unterscheidende Farbe hat, mit einem roten Lichtstrahl, einem
grünen
Lichtstrahl und einem blauen Lichtstrahl, wobei jeder der Lichtstrahlen
von einer Emissionsquelle erzeugt wird, die mit einem Versorgungsstrom
IR, IG bzw. IB versorgt wird;
- a2) für
jede dieser drei verschiedenen Lichtstrahlen, Empfangen des von
der beleuchteten Erhebungsfläche
abgestrahlten Lichtes mit einem lichtempfangenden Element, und
- a3) Erzeugen eines elektrischen Signals, das proportional zur
Intensität
des empfangenen Lichtes ist, wobei das elektrische Signal für rotes
Licht VR, für grünes Licht VG und für blaues
Licht VB ist;
- b) Erfassen der Farbe der nicht-weißen Erfassungsfläche durch
Ausführen
der folgenden Schritte b1), b2) und b3):
- b1) sequentielles Belichten der nicht-weißen Erfassungsfläche, welche
die zu unterscheidende Farbe hat, mit den genannten drei Lichtstrahlen;
- b2) für
jeden dieser drei verschiedenen Lichtstrahlen, Empfangen des von
der beleuchteten Erfassungsfläche
abgestrahlten Lichtes mit einem lichtempfangenden Element, und
- b3) Erzeugen eines elektrischen Signals, das proportional zur
Intensität
des empfangenen Lichtes ist, wobei das elektrische Signal für rotes
Licht VR',
für grünes Licht
VG' und für blaues
Licht VB' ist;
- c) Vergleichen der Farbe der nicht-weißen Erfassungsfläche mit
der Farbe der nicht-weißen
Erhebungsfläche
durch Vergleichen des elektrischen Signals VR', VG', VB' mit dem elektrischen
Signal VR, VG, VB;
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
a) des Erfassens den folgenden weiteren Schritt umfaßt:
- a4) Steuern der Versorgungsströme IR,
IG, IB der Emissionsquellen,
so daß wenigstens
zwei der erzeugten elektrischen Signale VR,
VG, VB innerhalb
eines vorgegebenen Toleranzbereichs identisch sind.
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Das Verfahren gemäß dieser Erfindung ermöglicht eine
präzise
Unterscheidung jeder Farbe (und/oder jedes Farbtons) auf einer Oberfläche unabhängig davon,
ob dies eine Farbe ist, bei der eine (oder zwei) Komponente (n)
wesentlich kleiner als die beiden anderen (die andere) Komponenten
ist (sind), wodurch die Beschränkungen
des oben beschriebenen früheren
Ver fahrens überwunden
werden, welche sich insbesondere darauf beziehen, daß es unmöglich ist,
Farben zu unterscheiden, in denen eine oder zwei Farbkomponenten wesentlich
kleiner sind als die anderen Farbkomponenten.
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Durch das Verfahren gemäß dieser
Erfindung wird nämlich
jede Farbe mittels eines Signaltripels VR, VG, VB gekennzeichnet,
wobei wenigstens zwei Signale identisch zueinander sind; dadurch
können
Farben und/oder sich ändernde
Farbtöne
präzise
unterschieden werden, die andernfalls mit dem oben beschriebenen früheren Verfahren
nicht leicht unterscheidbar wären.
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Vorzugsweise wird der Schritt der
Erfassung der Farbe, die nachfolgend erkannt werden soll, für jede Unterscheidungsvorrichtung
und für
jede zu unterscheidende Farbe einzeln ausgeführt. Die Erkennung einer vorgegebenen
Farbe wird insbesondere gemäß Parametern
durchgeführt,
die repräsentativ
für diese
Farbe sind und die in derselben Unterscheidungsvorrichtung geeignet
eingestellt und gespeichert werden, um sie nachfolgend zum Erkennen
der Farbe zu verwenden. Dies erlaubt die Überwindung von Problemen aufgrund einer
Alterung der optischen Komponenten, die in der Unterscheidungsvorrichtung
angebracht sind, und des bekannten Phänomens der Verteilung bestimmter
Grundbetriebsparameter dieser Komponenten, was andernfalls dazu
führen
würde,
daß der
Prozess der Farbunterscheidung grundsätzlich unzuverlässig ist.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Der Versorgungsstrom IR,
IG, IB der Sendequellen
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise so gesteuert, daß die
erzeugten elektrischen Signale VR, VG, VB (d. h. die
einzelnen Farbkomponenten) innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs
alle zueinander identisch sind. Dies ermöglicht das präzise Unterscheiden
von Farben, bei denen eine (oder zwei) der drei Farbkomponenten
wesentlich kleiner ist (sind) als die anderen (andere); zusätzlich können auch
die verschiedenen Farbtöne
derselben Farbe, egal welche, präzise
unterschieden werden, weil die Variationen jeder Farbkomponente
alle gleich unterschieden werden.
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Der Versorgungsstrom IR,
IG, IB der Emissions-
oder Sendequellen wird vorteilhaft so gesteuert, daß die erzeugten
elektrischen Signale VR, VG,
VB innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs
alle gleich einem vorgegebenen Referenzwert sind. Dieses Referenzsignal
wird vorzugsweise auf die halbe Referenzspannung eingestellt, welche
von einem Analog-Digital-Wandler
verwendet wird, der dazu eingerichtet ist, daß von dem lichtempfangenden
Element erzeugte analoge Signal in ein digitales Signal für die weitere
Verarbeitung umzuwandeln.
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Diese Form der Steuerung erlaubt
es vorteilhaft, die Arbeitstiefenschärfe der Vorrichtung, die zum Realisieren
der erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird, stark zu erhöhen.
Dies geht im Wesentlichen auf die Tatsache zurück, daß die; verwendeten Werte der
Signale VR, VG, VB halb so groß wie
der höchste Spannungswert,
der von dem lichtempfangenden Element erzeugt werden kann, sind;
die von dem lichtempfangenden Element erzeugte Spannung kann daher
erhöht
und/oder gesenkt werden, um die Amplitude der Signale VR,
VG, VB, welche während des
Erkennungsschritt erzeugt werden, anzupassen, indem der Abstand der
Unterscheidungsvorrichtung von der Oberfläche, welche die zu erkennende
Farbe trägt,
vergrößert und/oder
verringert wird. Dies ermöglicht
eine verbesserte Farbunterscheidungs-Fähigkeit,
selbst in den Fällen,
in denen die von dem lichtempfangenden Element erzeugten Signale
sehr schwach sind (z. B. weil sie von schwarzen Farben auf einer
entfernten Oberfläche
stammen) und/oder sehr stark sind (z. B. weil sie von hellen Farben
auf einer in der Nähe
gelegenen Oberfläche
stammen).
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Das Erfassungsverfahren gemäß dieser
Erfindung wird. vorzugsweise auf eine einfache, schnelle und systematische
Weise mit Hilfe eines binären
Suchalgorithmus für
die Versorgungsströme
der drei Sendequellen durchgeführt.
Gemäß diesem
Algorithmus umfaßt
der Schritt a4) ferner die folgenden Schritte:
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- a41) Überprüfen, ob
jedes der digitalen Signale VR, VG, VB einen Wert
innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs hat, der durch den vorgegebenen
Referenzwert plus/minus einen vorgegebenen Toleranzbereich definiert
wird, und
- a41a) wenn ja, Speichern der Werte der digitalen Signale VR, VG, VB;
- a41b) wenn nein, iteratives Variieren des Versorgungsstroms
innerhalb eines vorgegebenen Bereichs von Stromwerten und Wiederholen
des Schritts a41) für
jede Iteration.
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Insbesondere umfaßt der Schritt a41) vorzugsweise
die folgenden Schritte:
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- a411) Einstellen des Wertes des Versorgungsstroms
der Emissionsquelle, die zunächst
mit einem ersten Wert versorgt wird, welcher gleich dem höchsten Wert
in einem vorgegebenen Bereich von Versorgungsstromwerten ist;
- a412) Überprüfen, ob
der Wert des zuerst erzeugten Signals niedriger ist als ein oberer
Grenzwert des vorgegebenen Wertebereichs, und:
- a412a) wenn ja, Überprüfen, ob
der Wert des zuerst erzeugten Signals höher ist als ein unterer Grenzwert des
vorgegebenen Wertebereichs, und wenn ja, Speichern des ersten Wertes
des Versorgungsstroms und iteratives Wiederholen der Schritte ab
a411) für
die Emissionsquelle, die in der Versorgungsfolge als nächstes kommt;
- a412b) wenn nein, Reduzieren des ersten Wertes des Versorgungsstroms
um einen vorgegebenen Faktor und Wiederholen des Schritts a412).
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Wenn die oben beschriebene Steuerung
nicht implementiert werden kann, wird der Versorgungsstrom Ir, Ig,
Ib der Emissionsquellen so gesteuert, daß die erzeugten elektrischen
Signale VR, VG, VB innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs
alle gleich dem Wert des kleinsten unter diesen ist. Wenn insbesondere die Überprüfung des
Schritts a412a) ein negatives Ergebnis liefert, wird ein Schritt
durchgeführt,
um zu überprüfen, ob
der tatsächliche
Wert des Versorgungsstroms IR, IG, IB sich von dem
höchsten
Wert in dem vorgegebenen Bereich der Versorgungsstromwerte unterscheidet,
und:
wenn ja, Heranziehen eines Wertes, der gleich der Hälfte der
Differenz zwischen dem höchsten
Wert in dem vorgegebenen Bereich der Stromwerte und dem ersten Wert
des Versorgungsstroms ist, als Versorgungsstromwert und Wiederholen
der Schritte ab a412);
wenn nein, Ausführen der folgenden Schritte:
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- a412a1) iteratives Wiederholen der Schritte
ab a411) für
die Emissionsquelle, welche in der Versorgungsfolge als nächste kommt;
- a412a2) Einstellen des Wertes des kleinsten unter den digitalen
Signalen als Referenzwert und Wiederholen der Schritte ab a41).
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Gemäß einer besonders vorteilhaften
alternativen Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geht
dem Schritt a412a) ein Schritt voran, in dem geprüft wird,
ob der Verstärkungspegel
angehoben werden kann, und:
wenn ja, der Verstärkungspegel
um ein vorgegebenes Intervall angehoben wird und die Schritte ab
a411) iterativ wiederholt werden;
wenn nein, der Schritt a412a2)
ausgeführt
wird.
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Auf diese Weise kann eine starke
Fähigkeit
zum Unterscheiden von Farben selbst in solchen Fällen sichergestellt werden,
daß die
von dem lichtempfangenden Element erzeugten Signale zu schwach sind
(weil sie z. B. von hellen Färben
von einer entfernten Oberfläche
stammen) oder zu stark ist (weil z. B. sie von dunklen Farben von
einer nahen Oberfläche
stammen), wodurch sowohl die Tiefenschärfe als auch die Genauigkeit des
Prozesses zum Unterscheiden von Farben erhöht werden.
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Wenn keine der oben beschriebenen
Steuerungen realisiert werden kann, werden die Versorgungsströme IR, IG, IB der
Emissionsquellen vorzugsweise so angesteuert, daß nur zwei der erzeugten elektrischen Signale
VR, VG, VB höher
sind als ein vorgegebener Minimalwert und innerhalb eines vorgegebenen
Toleranzbereichs zueinander identisch sind. Der Schritt a412a2)
umfaßt
insbesondere die folgenden Schritte:
Überprüfung, ob der im Schritt a412a2)
eingestellte Referenzwert höher
ist als ein erster vorgegebener Minimalwert, und
wenn ja, Wiederholen
der Schritte ab a41);
wenn nein, Einstellen des Wertes des
kleinsten der beiden verbleibenden Signale als Referenzwert und
Wiederholen der Schritte ab a41).
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Der erste vorgegebene Minimalwert
ist vorzugsweise ein Drittel des kleinsten Wertes der Summe der Signalwerte,
die als akzeptabel betrachtet werden.
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Wenn die Überprüfung im Schritt a412a2) ein
negatives Ergebnis liefert, werden insbesondere die folgenden Schritte
ausgeführt:
Überprüfen, ob
der im Schritt a412a2) eingestellte Referenzwert höher ist
als ein zweiter vorgegebener Minimalwert, und
wenn ja, Einstellen
des Wertes des kleinsten der Signale als Referenzwert für dieses
Signal und des Wertes der kleinsten der beiden verbleibenden Signale
als Referenzwert für
die beiden verbleibenden Signale und Wiederholen der Schritte ab
a41);
wenn nein, Anzeigen eines Fehlers.
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Der zweite vorgegebene Minimalwert
ist vorzugsweise gleich der Hälfte
der Differenz zwischen dem kleinsten Wert der Summe der Signale,
die als akzeptabel angesehen werden, und dem Wert des kleinsten unter
den Signalen VR, VG,
VB.
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Die oben beschriebene Erfassungsprozedur
endet somit mit der Ermittlung der Versorgungsströme der drei
Emissionsquellen oder mit einer Fehleranzeige. Wenn die Ermittlung
der Versorgungsströme
erfolgreich ist, fährt
das Verfahren gemäß der Erfindung
vorteilhaft mit den folgenden Schritten der Verarbeitung der elektrischen
Signale VR, VG,
VB, die entsprechend den oben genannten
Versorgungsströmen
erzeugt wurden, fort:
Messen der Signale VR, VG, VB mehrmals,
wobei jedesmal die gespeicherten Versorgungsstromwerte IR, IG bzw.
IB verwendet werden;
Berechnen eines arithmetischen Mittelwerts
der Werte der Signale VR, die bei Verwendung
des gespeicherten Versorgungsstroms IR gemessen
wurden, der Signale VG, die bei Verwendung
des gespeicherten Versorgungsstroms IG gemessen werden, und der
Signale VB, die bei Verwendung des gespeicherten
Versorgungsstroms IB gemessen werden;
Berechnen
der minimalen und maximalen Grenzwerte der digitalen Signale VR,
VG, VB jeweils durch Addieren und Subtrahieren eines vorgegebenen
Fehlerwertes zu/von dem arithmetischen Mittelwert, wobei der Fehlerwert
abhängig
von der jeweiligen Anwendung gewählt
wird.
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Dieser Fehler wird vorzugsweise gemäß dem Rauschen
berechnet, das in dem Signal, das von dem lichtempfangenden Element
erzeugt wird, inhärent
vorhanden ist und/oder während
der nachfolgenden Schritte des Verstärkens, Umwandelns und Verarbeitens
eingeführt
wird. Noch vorteilhafter berücksichtigt
der Fehler auch das Streuphänomen
der optischen Komponenten, die an der Unterscheidungsvorrichtung
angebracht sind, welche z. B. Änderungen
in dem eingehenden Signal mit der sich ändernden Temperatur umfassen.
Dadurch kann ein Be reich signifikanter Werte für die von dem Lichtempfänger erzeugten
Signale definiert werden, wodurch tatsächlich keine Gefahr mehr besteht,
während
des nachfolgenden Erkennungsschrittes fehlerhafte oder unpräzise Unterscheidungen
als eine Folge der Fehler, welche die verschiedenen Schritte des
Prozesses beeinflussen, zu treffen.
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Das Verfahren gemäß dieser Erfindung umfaßt ferner
vorzugsweise die folgenden Sehritte:
Definieren von drei Referenzparametern
R, G, B jeweils als das Verhältnis
des Wertes jedes Signals VR, VG, VB zur Summe der drei Signale;
Berechnen
eines oberen (unteren) Grenzwertes für jeden Referenzparameter,
der jeweils definiert ist als das Verhältnis des maximalen (minimalen)
Wertes des betrachteten Signals VR, VG, VB zur Summe dieses
maximalen (minimalen) Wertes plus des minimalen (maximalen) Wertes
der anderen beiden Signale VR, VG, VB.
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Wird so der Erfassungsschritt beendet,
sieht das Verfahren der Erfindung einen Schritt zum Erkennen der
zuvor erfaßten
Farbe vor, der in derselben Unterscheidungsvorrichtung ausgeführt wird.
Der Schritt c) des Vergleichens der Farbe der farbigen Erfassungsfläche mit
der Farbe der farbigen Erhebungsfläche, die zuvor erhoben wurde,
umfaßt
ferner die folgenden Schritte:
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- c1) Überprüfen, daß wenigstens
zwei der Werte der elektrischen Signale VR', VG', VB', welche während des Vergleichsschritts
c) erzeugt wurden, innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs
gleich denen der elektrischen Signale VR,
VG, VB sind, welche
während
des Erfassungsschritts a) erzeugt wurden, und wenn diese Überprüfung ein
positives Ergebnis liefert:
- c2) Anzeigen, daß die
Farbe erkannt wurde.
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Diese Überprüfung wird vorzugsweise nur
an zwei anstatt an drei Farbkomponenten durchgeführt. Der Grund hierfür ist, daß die Summe
der drei Farbkomponenten gleich einem vorgegebenen Wert ist und
daß daher,
bei zwei bekannten Farbkomponenten, die Dritte eindeutig bestimmt
ist.
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Der Schritt c1) umfaßt vorzugsweise
die folgenden Schritte:
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- c1a) Überprüfen, ob
die elektrischen Signale VR', VG', VB', welche während des
Vergleichsschritts c) erzeugt werden, niedriger sind als ein vorgegebener
Sättigungswert
und daß ihre
Summe höher
ist als ein vorgegebener Minimalwert, und
- c1a1) wenn beide Überprüfungen ein
positives Ergebnis liefern, Ausführen
des Schrittes c2);
- c1a2) wenn wenigstens eine der Überprüfungen ein negatives Ergebnis
liefert, Anzeigen, daß die
Farbe der Erfassungsfläche
nicht erkannt wurde.
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Noch stärker bevorzugt umfaßt c1a1)
ferner die folgenden Schritte:
Auswählen der zwei Signale mit dem
höchsten
Wert aus den Signalen VR', VG', VB';
Definieren
einer Referenzvariablen, die gleich dem Verhältnis jedes der ausgewählten Signale
zur Summe der Signale VR', VG', VB' ist, für jedes
der zwei ausgewählten
Signale;
Überprüfen, ob
jede der oben definierten Referenzvariablen in einen vorgegebenen
Wertebereich fällt,
und:
wenn die obige Prüfung
ein positives Ergebnis für
beide Variablen liefert, Anzeigen, daß die Farbe der Erfassungsfläche erkannt
wurde;
wenn die obige Prüfung
ein negatives Ergebnis für
wenigstens eine der Variablen liefert, Anzeigen, daß die Farbe
der Erfassungsfläche
nicht erkannt wurde.
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Vorteilhaft wird der vorgegebene
Wertebereich für
die Referenzvariablen durch die obere und die untere Grenze des
Referenzparameters eingestellt, der während des Erfassungsschrittes
für die
Signale VR, VG, VB berechnet wurde. Die Farberkennung wird
dadurch durch numerischen Vergleich der Referenzparameter, die während des
Erfassungsschritts berücksichtigt
wurden, mit den Referenzvariablen, welche während des Erkennungsschritts
berechnet wurden, einfach und schnell ausgeführt.
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Gemäß einer weiteren, besonders
vorteilhaften Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird dann, wenn entweder die erste oder die zweite Überprüfung, die
im Schritt c1a) vorgesehen wird, ein negatives Ergebnis liefert,
ein Schritt zum Überprüfen, ob
der Verstärkungspegel
verändert
werden kann, ausgeführt,
und
wenn ja, wird der Verstärkungspegel
um ein vorgegebenes Intervall verändert und werden die Schritte
ab c1a) wiederholt;
wenn nein, wird die Farbe der erfaßten Oberfläche als
nicht erkannt berichtet.
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In einer Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die während
der Schritte a1) bis a4) erfaßte
Farbe eine erste Farbe, welche einen ersten Farbton der zu unterscheidenden
Farbe wiedergibt, und das Verfahren umfaßt ferner die folgenden Verfahrensschritte
vor der Ausführung
der Schritte b1) bis b3) und c):
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- i) Speichern der Versorgungsstromwerte, die
während
der Schritte a1) bis a4) ermittelt wurden; und
- ii) Durchführen
einer zweiten Erfassung e iner zweiten Farbe,
die einen zweiten Farbton der zu unterscheidenden Farbe; darstellt,
gemäß den Schritten
a1) bis a3) und unter Verwendung der im Schritt i) gespeicherten
Versorgungsstromwerte;
wobei die elektrischen Signale VR, VG, VB des
Schrittes c) repräsentativ
für die
elektrischen Signale sind, welche während der vorhergehenden Erfassungsschritte
a1) bis a4) und ii) erfaßt
wurden, und diese Signale VR, VG und
VB mit Signalen VR', VG', VB' verglichen werden,
welche während
der Schritte b1) bis b3) erfaßt
wurden, um zu überprüfen, daß diese
innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs gleich sind.
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Gemäß eines zweiten Aspektes bezieht
sich die Erfindung auf eine Einrichtung zum Unterscheiden der Farbe
einer nicht-weißen
Erfassungsfläche,
umfassend eine Unterscheidungsvorrichtung und eine nicht-weiße Erhebungsfläche, welche
die zu unterscheidende Farbe trägt,
wobei die Unterscheidungsvorrichtung folgende Merkmale ausweist:
Einrichtung
zur Unterscheidung der Farbe einer nicht-weißen Erfassungsfläche, umfassend
eine Unterscheidungsvorrichtung und eine nicht-weiße Erhebungsfläche, welche
die zu unterscheidende Farbe hat, wobei die Unterscheidungsvorrichtung
folgende Merkmale aufweist:
eine erste Emissionsquelle, die
mit einem Versorgungsstrom IR versorgt wird
und die Fläche
mit rotem Licht beleuchten kann;
eine zweite Emissionsquelle,
die mit einem Versorgungsstrom IG versorgt
wird und die Fläche
mit grünem
Licht beleuchten kann;
eine dritte Emissionsquelle, die mit
einem Versorgungsstrom IB versorgt wird
und die Fläche
mit blauem Licht beleuchten kann;
ein lichtempfangendes Element,
welches von der beleuchteten Fläche
gestreutes Licht empfangen und ein elektrisches Signal erzeugen
kann, das proportional zur Leuchtintensität des empfangenen Lichts ist,
wobei das elektrische Signal für
rotes Licht VR, für grünes Licht VG und
für blaues
Licht VB ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß die
Einrichtung; ferner eine Mikrokontrolleranordnung aufweist, welche
den Versorgungsstrom IR, IG,
IB der Emissionsquellen derart steuern kann,
daß wenigstens
zwei der erzeugten elektrischen Signale VR,
VG, VB innerhalb
eines vorgegebenen Toleranzbereichs identisch zueinander sind, wenn
die nicht-weiße
Erhebungsfläche
beleuchtet wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
einer bevorzugten Ausführung
mit Bezug auf die Zeichnung. In den Figuren:
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer ersten Ausführung einer Vorrichtung zum
Unterscheiden der Farbe einer Oberfläche gemäß der Erfindung;
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das sich auf einen ersten Schritt eines Unterscheidungsverfahrens bezieht,
das in der Vorrichtung der 1 umgesetzt
ist;
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das sich auf einen zweiten Schritt des Unterscheidungsverfahrens bezieht,
das in der Vorrichtung der 1 umgesetzt
ist;
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4 zeigt
ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführung einer Vorrichtung zur
Unterscheiden der Farbe einer Oberfläche gemäß der Erfindung;
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das sich auf einen ersten Schritt eines Unterscheidungsverfahrens bezieht,
das durch die Vorrichtung der 4 umgesetzt
wird;
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das sich auf einen zweiten Schritt des Unterscheidungsverfahrens bezieht,
das durch die Vorrichtung der 4 umgesetzt
wird.
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In den 1 und 4 ist bei 1 eine
Vorrichtung zum Unterscheiden der Farbe einer Erfassungsfläche 2 eines
Gegenstands 3 gezeigt. Die Vorrichtung 1 umfaßt eine
Emissions- oder Sendeanordnung 1a zum Senden von 3 Lichtstrahlen,
welche den drei Primärfarben
entsprechen, das heißt
rot, grün
und blau, und eine Aufnahmeanordnung 1b zum Aufnehmen von Licht,
das von der Oberfläche 2 gestreut
wird, wenn diese mit den Lichtstrahlen beleuchtet wird.
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Die Sendevorrichtung 1a umfaßt drei
Sendequellen 4a, 4b, 4c für die oben
genannten drei Lichtstrahlen. In der Figur gezeigten Ausführung sind
die Sendequellen 4a, 4b, 4c insbesondere
drei getrennte LED's für rot, grün beziehungsweise
blau, die mit entsprechenden Versorgungsströmen IR,
IG, IB über entsprechende Stromversorgungsschaltkreise 5a, 5b, 5c versorgt
werden, welche jeweils mit entsprechenden Stromerzeugern 6a, 6b, 6c verbunden
sind.
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Die Sendequellen 4a, 4b, 4c könnten alternativ
drei Laserdioden für
rot, grün
und blau sein.
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Die Aufnahmeanordnung 1b umfaßt ein lichtempfangendes
Element 7, wie eine Fotodiode, das von der beleuchteten
Oberfläche 2 gestreutes
Licht aufnehmen und ein elekrisches Signal VR,
VG, VB erzeugen kann,
das proportional zur Leuchtintensität des aufgenommenen Lichts
ist. Das lichtempfangende Element 7 ist mit einem Verstärker 8 für die elektrischen
Signale VR, VG,
VB in Reihe geschaltet, welcher selbst mit
einem Analog-Digital-Wandler 9 für das verstärkte Signal verbunden ist.
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Eine Mikrocontroller-Anordnung 10 ist
zwischen der Aufnahmeanordnung 1b und der Sendeanordnung 1a eingefügt, um die
Versorgungsströme
IR, IG, IB der drei Sendequellen 4a, 4b, 4c abhängig von
den elektrischen Signalen, VR, VG, VB, die von der Aufnahmeanordnung 1b kommen,
zu steuern. Insbesondere ist die Mikrocontroller-Anordnung 10 mit
ihrem Eingangsabschnitt mit dem Analog-Digital-Wandler 9 und
mit ihrem Ausgangsabschnitt mit den drei Stromerzeugern 6a, 6b, 6c verbunden.
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In der in 4 gezeigten Ausführung ist die Mikrocontroller-Anordnung 10 mit
einem weiteren Ausgangsabschnitt der Anordnung mit dem Verstärker 8 der
Aufnahmeanordnung 1b für
das von der Oberfläche 2 gestreute
Licht verbunden. Der Verstärker 8 ist
hier ein variabler Verstärker,
der gesteuert durch die Mikroprozessor 10 den Verstärkungspegel
des elektrischen Signals, das von dem Lichtempfänger 7 erzeugt wird, variieren
kann.
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In einer ersten alternativen Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
(nicht gezeigt) wird der Verstärker 8 durch
drei verschiedene Verstärkungskanäle ersetzt,
einen für
jedes der elektrischen Signale VR, VG, VB.
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In einer zweiten alternativen Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
(nicht gezeigt) weist die Vorrichtung 1 keinen Analog-Digital-Wandler 9,
sondern einen Schaltkreis zum Messen der elektrischen Signale VR,
VG, VB und zum Steuern der Versorgungsströme IR, IG, IB auf, welcher
durch Verarbeitung analoger Signale betrieben wird.
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In Betrieb wird die Vorrichtung 1 während eines
ersten Erfassungsschrittes eingestellt, um Parameter zu speichern,
die eine nachfolgend zu erkennende Farbe darstellen. Während eines
nachfolgenden Erkennungsschrittes werden die Parameter, welche die
Farbe der Oberfläche 2 des
Gegenstandes 3, der abgetastet wird, darstellen, mit denen
verglichen, die während
des vorhergehendes Schrittes erfaßt wurden, wodurch die Farbe
der Oberfläche 2 unterschieden
wird.
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Insbesondere wird während des
ersten Erfassungsschrittes die Vorrichtung
1 vor eine Erhebungsfläche gestellt,
welche die zu erfassende Farbe trägt. Diese Oberfläche wird
sequentiell mit jedem der drei Lichtstrahlen von den Sendequellen
4a,
4b,
4c bestrahlt;
gestreutes Licht wird von dem lichtempfangenden Element
7 aufgenommen,
um entsprechend ein analoges Signal V
R,
V
G, V
B zu erzeugen,
das proportional zur Leuchtintensität des aufgenommenen Lichtes
ist. Das elektrische Signal wird dann verstärkt, in ein digitales Signal
umgewandelt und an die Mikrocontroller-Anordnung
10 abgegeben.
Die Mikrocontroller-Anordnung
10 steuert insbesondere den
Versorgungsstrom I
R, I
G,
I
B der Sendequellen
4a,
4b,
4c,
so daß die
drei empfangenden Signale V
R, V
G,
V
B innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs
alle gleich einem vorgegebenen Referenzwert sind. Wenn diese Steuerung
nicht praktikabel ist, könnte
die Mikrocontroller-Anordnung
10 alternativ den Versorgungsstrom
I
R, I
G, I
B der Sendequellen
4a,
4b,
4c steuern,
so daß die
drei empfangenden Signale V
R, V
G,
V
B alle innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs
gleich dem kleinsten dieser Signale sind. Wenn beide der oben genannten
Steuerungen nicht praktikabel sind, könnte die Mikrocontroller-Anordnung
10 alternativ
den Versorgungsstrom I
R, I
G,
I
B der Sendequellen
4a,
4b,
4c so
steuern, daß nur
zwei der Signale V
R, V
G, V
B mit den höchsten Werten innerhalb eines
vorgegebenen Toleranzbereichs gleich sind. In jedem Fall und unabhängig von
der Art der eingesetzten Steuerung wird die Mikrocontroller-Anordnung
die Werte der empfangenden Signale V
R, V
G, V
B nach der Steuerung
und die Werte der entsprechenden Versorgungsströme I
R,
I
G, I
B speichern
und die folgenden Referenzparameter berechnen:
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Die obigen Parameter werden gespeichert.
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Während
des nachfolgenden Erkennungsschrittes wird die Vorrichtung 1 vor
einer Erfassungsfläche 2 gestellt,
welche die zu unterscheidende Farbe trägt. Die Vorrichtung beleuchtet
sequentiell diese Oberfläche 2 mit
den drei Lichtstrahlen von den Sendequellen 4a, 4b, 4c und ähnlich wie
in dem Erfassungsschritt werden elektrische Signale VR', VG', VB' erzeugt, die proportional
zu der Leuchtintensität
des von der Oberfläche 2 gestreuten
Lichtes sind, und von dem lichtempfangenden Element 7 aufgenommen.
Auch hier werden Referenzvariable R', G',
B' berechnet und
mit den zuvor während
des Erfassungsschrittes berechneten Parametern R, G, B verglichen,
um zu überprüfen, ob
sie innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs übereinstimmen, und
um schließlich
die Farbe der Oberfläche 2 zu
erkennen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Unterscheiden
der Farbe der Oberfläche 2 wird
nun im Einzelnen beschrieben.
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Mit Bezug auf 2 sieht die Erfassungsprozedur die anfängliche
Einstellung eines Wertebereichs für den Versorgungsstrom IR, IG, IB der
Sendequellen 4a, 4b, 4c vor, der zwischen
einem minimalen (BASE) Wert, der anfänglich auf Null eingestellt
wird, und einem maximalen (DELTA) Wert, der anfänglich auf einen Maximalwert
(MAX) eingestellt wird, liegt. Die Vorrichtung 1 wird dann
angesteuert, um einen der Stromerzeuger 6a, 6b, 6c mit
einem tatsächlichen
Wert (EMISS) des Versorgungsstroms IR, IG, IB, der gleich
dem maximalen Wert (MAX) ist, zu versorgen. Es wird überprüft, ob das
entsprechende Signal, z. B. VR, einen Wert
innerhalb eines vorgegebenen Bereichs hat, der durch einen Referenzwert
definiert wird und z. B. die Hälfte
der Referenzspannung Vref, die von dem Wandler
9 verwendet wird, plus oder minus ein vorgegebener Toleranzbereich Hy ist, der z. B. abhängig von dem Signalrauschen
gewählt
werden kann. Während
eines ersten Schrittes wird insbesondere geprüft, ob VR niedriger
ist als der obere Wert (Vsup = Vref/2 + Hy) des Bereichs,
und wenn j a, wird geprüft,
ob VR höher
ist als der untere Wert (Vinf= Vref/2 – Hy) in demselben Bereich.
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Wenn beide Überprüfungen ein positives Ergebnis
liefern, werden die Werte des Signals VR und
des entsprechenden Versorgungsstroms IR gespeichert,
und die obigen Überprüfungen werden
iterativ für
die folgenden Signale VG und VB wiederholt.
Wenn andererseits VR > Vsup, wird der
tatsächliche
Wert des Versorgungsstroms IR halbiert,
und die obigen Überprüfungen werden
iterativ wiederholt, bis VR in den vorgegebenen Wertebereich
fällt.
Wenn VR < Vinf, wird ein Schritt ausgeführt, mit
dem überprüft wird,
ob der tatsächliche
Wert (EMISS) des Versorgungsstroms IR, IG, IB gleich dem
Wert (MAX) ist, der am Anfang eingestellt wurde. Wenn diese Überprüfung ein
negatives Ergebnis liefert, wird der Wert des Versorgungsstroms
IR aktualisiert, indem der zuvor definierte
Wert (BASE) als der tatsächliche
Wert (EMISS) und ein Wert, der gleich der Hälfte des zuvor eingestellten
Wertes (DELTA) ist, als der Wert (DELTA) eingestellt wird, und der
Vergleich wird für
VR wiederholt, bis VR innerhalb
des vorgegebenen Wertebereichs liegt. Wenn dagegen (EMISS) = (MAX),
ist es nicht mehr möglich,
den tatsächlichen
Wert (EMISS) des Versorgungsstroms zu erhöhen, weshalb die Werte der
Signale VG und VB und
der entsprechenden Versorgungsströme IG und
IB erfaßt
werden, indem die zuvor beschriebenen Schritte für VR wiederholt
werden, und der Wert des kleinsten der digitalen Signale VR, VG, VB wird
als der Referenzwert Vric(0) eingestellt.
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Dann wird überprüft, ob Vric(0) gleich
oder größer als
ein erster vorgegebener minimaler Wert (Vmin) ist, z. B. gleich
ein Drittel des Wertes der kleinsten annehmbaren Summe (Den min)
der Werte der Signale VR, VG, VB; wenn diese Überprüfung ein positives Ergebnis
liefert, werden die zuvor beschriebenen Erfassungsschritte beginnend
bei VR für
die drei Signale VR, VG,
VB wiederholt, wobei jedesmal geprüft wird,
ob die Werte aller erhaltenen Signale VR,
VG, VB innerhalb
eines als Vric(0) definierten Wertebereichs
plus oder minus des zuvor genannten Toleranzbereichs Hy sind. Wenn
sich jedoch herausstellt, daß Vric(0) niedriger ist als Vmin,
wird entschieden, den Versuch, alle drei Signale von den drei Sendequellen
abzugleichen, zu verwerfen, wobei insbesondere akzeptiert wird,
daß eines
von diesen anders ist, und es wird versucht, die zwei anderen abzugleichen, wenn
sie größer sind
als ein vorgegebenes Minimum.
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Insbesondere der Wert des kleinsten
Signals unter den verbleibenden zwei Signalen VR,
VG, VB wird als
der Referenzwert Vric(1) eingestellt, und
es wird überprüft, ob der
so eingestellte Referenzwert gleich oder höher als ein zweiter minimaler
Wert ist, der z. B. gleich der Hälfte
der Differenz zwischen dem Wert (Den min) der kleinsten akzeptablen
Summe der Werte der Signale VR, VG, VB und dem Wert
des Signals Vric(0) ist. Wenn diese Überprüfung ein
positi ves Ergebnis liefert, wird Vric(0) als
der Referenzwert für
das kleinste Signal der digitalen Signale VR,
VG, VB eingestellt,
und Vric(1) wird als der Referenzwert der
zwei verbleibenden Signale eingestellt; somit werden neue Referenzwerte ähnlich wie
oben bei Vric(0) bzw. Vric(1) für das kleinste
der digitalen Signale VR, VG,
VB und für
die beiden verbleibenden Signale eingestellt, und die oben genannten
Erfassungsschritte VR, VG,
VB werden wiederholt, wobei überprüft wird,
ob jeder innerhalb seines zugehörigen
Referenzbereichs liegt. Wenn sich dagegen herausstellt, daß Vric(1) kleiner als der zweite minimale Wert
ist, wird die Erfassungsprozedur mit einer Fehleranzeige beendet.
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Gemäß der in 5 gezeigten Ausführungsform, in der die Vorrichtung 1 mit
einem variablen Verstärker
ausgestattet ist, beginnt die Erfassungsprozedur mit dem Einstellen
eines minimalen Verstärkungspegels, der
iterativ um ein vorgegebenes Intervall angehoben wird, wenn kein
Signal VR, VG, VB empfangen werden kann, das innerhalb des
Referenzbereichs liegt, der bei dem Referenzwert Vref definiert
ist, um eine mögliche Sättigung
oder übermäßig niedrige
Pegel der Komponenten VR, VG,
VB zu verhindern.
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Der erste Schritt der oben beschriebenen
Erfassungsprozedur kann alternativ für die drei Sendequellen gleichzeitig
ausgeführt
werden; in jedem Fall würde
diese Prozedur durch eine Fehleranzeige oder vorzugsweise durch
Ermitteln und Speichern der drei Versorgungsstromwerte der LEDs,
bei denen jedes der empfangenen Signale VR,
VG, VB innerhalb
des vorgegebenen Bereichs der Referenzwerte liegt, beendet werden.
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Mit den so ermittelten Emissionspegeln
werden mehrere Messungen von VR, VG, VB durchgeführt. Aufgrund
von Rauschen würden
die gemessenen Werte von VR, VG,
VB nicht immer gleich sein, sondern variieren. Ein
arithmetischer Mittelwert, der bei jeder Emission empfangenen Werte
kann dann berechnet werden, wobei minimale und maximale Grenzen
solcher Werte berechnet werden können,
indem ein vorgegebener Fehler zu bzw. von dem arithmetischen Mittelwert
addiert subtrahiert wird, wobei der vorgegebene Fehler so gewählt wird,
daß er
zu den jeweiligen Anforderungen der Anwendung paßt (z. B. unter Berücksichtigung
des Fehlers aufgrund einer Umwandlung, Rauschen, etc.).
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An diesem Punkt werden die Referenzparameter
R, G, B berechnet, und obere und untere Grenzen für jeden
dieser Parameter werden mit Hilfe der folgenden Formeln berechnet:
R_sup
= VRmax/(VRmax + VGmin + VBmin)
R_inf = VRmin/(VRmin + VGmax
+ VBmax)
G_sup = VGmax/(VRmin + VGmax + VBmin)
G_inf =
VGmin/(VRmax + VGmin + VBmax)
B_sup = VBmax/(VRmin + VGmin
+ VBmax)
B_inf = VBmin/(VRmax + VGmax + VBmin).
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Die obigen Referenzparameter werden
gespeichert.
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Auf diese Weise wird während des
nachfolgenden „Erkennungsschrittes" keine falsche Erkennung aufgrund
eines Fehlers erfolgen, der jede Umwandlung betrifft (ein Fehler
des analogen Signals und Wandlerfehler). Ferner kann ein zusätzlicher
Toleranzbereich eingeführt
werden (z. B. zum Vermeiden von Fehlern aufgrund von Schwankungen
des empfangenen Signals aufgrund der Temperatur etc.), indem die
Werte VBmax, VGmax und VBmax mit einem Faktor (1 + Toll) multipliziert
werden, wobei z. B. Toll = 2,5%, und indem die Werte VBmin, VGmin
und VBmin mit einem Faktor (1 – Toll)
multipliziert werden, bevor die oberen und unteren Grenzen für VR, VG, VB bestimmt
werden. Um ferner zu verhindern, daß die Parameter R, G, B mit
einem zu großen
Fehler behaftet sind (was die Genauigkeit der Farbunterscheidung
beeinträchtigen
würde),
wird die Summe der drei Signale VR, VG, VB höher eingerichtet
als ein bestimmter Wert, der sich aus dem Verhältnis des Fehlers, der das
empfangene Signal betrifft (Wandlerfehler und Rauschen), zu dem
größten Fehler,
der noch in Übereinstimmung
mit der gewünschten
Genauigkeit der Farbunterscheidung annehmbar ist, ergibt.
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Wenn mehrere Farben und nicht nur
eine Farbe unterschieden werden sollen, würde die oben beschriebene Prozedur
sequentiell für
alle Farben, die nachfolgend erkannt werden sollen, wiederholt,
wobei jedesmal die entsprechenden Tripel der ermittelten Versorgungsströme IA, IG, IB gespeichert
werden.
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Wenn schließlich ein Farbbereich, d. h.
mehrere verschiedene Farbtöne
einer vorgegebenen Farbe, erfaßt
werden sollen, umfaßt
die Erfassungsprozedur zwei diskrete Lernschritte. Während eines
ersten Schritts wird derselben Prozedur für die Farberkennung, wie oben
beschrieben, gefolgt, wobei eines der zwei Extreme des zu erkennenden
Farbbereichs bestimmt wird.
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Die Werte VRmax1, VGmax1, VBmax1
und VRmin1, VGmin1, VBmin1, die sich auf diesen ersten Schritt beziehen,
werden anschließend
definiert, und auf ihrer Basis werden die folgenden Referenzparameter berechnet:
R_sup1
= VRmax1/(VRmax1 + VGmin1 + VBmin1)
R_inf1 = VRmin1/(VRmin1
+ VGmax1 + VBmax1)
G_sup1 = VGmax1/(VRmin1 + VGmax1 + VBmin1)
G_inf1
= VGmin1/(VRmax1 + VGmin1 + VBmax1)
B_sup1 = VBmax1/(VRmin1
+ VGmin1 + VBmax1)
B_inf1 = VBmin1/(VRmax1 + VGmax1 + VBmin1).
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An dieser Stelle wird, ohne die während des
ersten Lernschritts ermittelten Versorgungsstromwerte zu ändern, eine
zweite Erfassung für
das andere Extrem des zu erkennenden Farbbereichs durchgeführt. Dadurch
werden die Werte VRmax2, VGmax2, VBmax2 und VBmin2, VGmin2, VBmin2,
welche sich auf diesen zweiten Schritt beziehen, definiert, und
es wird überprüft, daß die Maximalwerte
nicht in der Nähe
des Skalenende des Wandlers liegen (z. B. niedriger als NFS-3, wobei
NFS der höchste
Wert ist, den der Wandler liefern kannn, nämlich 255 bei einem 8-Bit-Wandler,
511 bei einem 9-Bit-Wandler etc.), und daß die Summe der Signale höher ist
als der niedrigste annehmbare Wert. Wenn diese Überprüfungen ein positives Ergebnis
liefern, werden die folgenden Referenzparameter berechnet:
R_sup2
= VRmax/(VRmax + VGmin + VBmin)
R_inf2 = VRmin/(VRmin + VGmax
+ VBmax)
G_sup2 = VGmax/(VRmin + VGmax + VBmin)
G_inf2
= VGmin/(VRmax + VGmin + VBmax)
B_sup2 = VBmax/(VRmin + VGmin
+ VBmax)
B_inf2 = VBmin/(VRmax + VGmax + VBmin).
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Danach werden die maximalen und minimalen
Werte der gerade berechneten Parameter als die obere und die untere
Grenze der Parameter, welche den zu erkennenden Farbbereich darstellen,
jeweils ausgewählt, nämlich:
R_sup
= maximum {R_sup1, R_sup2}
R_inf = minimum {R_inf1, R_inf1}
G_sup
= maximum {G_sup1, G_sup2}
G_inf = minimum {G_inf1, G_inf1}
B_sup
= maximum {B_sup1, B_sup2}
B_inf = minimum {B_inf1, B_inf2}.
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Bei Beendigung des Erfassungsschritts
wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 die
erfaßte
Farbe (und/oder Farben oder den Farbbereich) erkennen können. Gemäß der in 3 gezeigten Erkennungsprozedur
werden insbesondere Variablen, welche sich auf die zu erkennende
Farbe beziehen, ermittelt, ähnlich
wie in der Erfassungsprozedur. Diese Variablen werden auf der Basis
der Signale VR', VG', VB' berechnet, die bei dem
lichtempfangenden Element 7 empfangen werden, wenn die
Oberfläche 2,
welche die zu erkennende Farbe trägt, beleuchtet wird. Jedes
der Signale VR', VG', VB' wird mit einem Sättigungspegel
verglichen, der z. B. gleich NFS-Hy ist, um zu überprüfen, daß sie niedriger als der Sättigungswert
sind und daß ihre
Summe höher als
ein vorgegebener Minimalwert ist, der z. B. gleich dem Wert Den
min ist. Wenn beide Überprüfungen ein positives
Ergebnis liefern, werden die beiden Signale NUM1 und NUM2 mit den
höchsten
Werten aus den Signalen VR', VG', VB' ausgewählt, und
für jedes
ausgewählte
Signal wird eine Referenzvariable Q1 und Q2 definiert, die gleich
dem Verhältnis
des ausgewählten
Signals zu der Summe der Signale VR', VG', VB' ist. Dann wird überprüft, daß jede der
Referenzvariablen Q1, Q2 in einem Wertebereich enthalten ist, der
durch die oberen (sup1, sup2) und unteren (inf1, inf1) Grenzen definiert
wird, welche während
des vorhergehenden Erfassungsschrittes berechnet wurden. Die Werte
inf1, sup1, inf2 und sup2 sind insbesondere:
wenn NUM1 ist
VR', dann sup1 =
R_sup und inf1 = R_inf
wenn NUM1 ist VG', dann sup1 = G_sup und inf1 = G_inf
wenn
NUM1 ist VB', dann
sup1 = B_sup und inf1 = B_inf
wenn NUM2 ist VR', dann sup2 = R_sup
und inf1 = R_inf
wenn NUM2 ist VG', dann sup2 = G_sup und inf1 = G_inf
wenn
NUM2 ist VB', dann
sup2 = B_sup und inf1 = B_inf
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Wenn sämtliche der obigen Überprüfungen ein
positives Ergebnis liefern, wird die Prozedur mit einer Anzeige
der Farberkennung beendet. Wenn dagegen wenigstens eine der Überprüfungen ein
negatives Ergebnis liefert, wird die Prozedur mit der Anzeige der
Nicht-Erkennung
der Farbe beendet.
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Gemäß der in 6 gezeigten Ausführungsform, in der die Vorrichtung 1 mit
einem variablen Verstärker
ausgestattet ist, würde
die Erkennungsprozedur die folgenden Schritte umfassen: Absenken
des Verstärkungspegels
der Signale VR', VG', VB', wenn eines dieser
Signale höher
ist als der Sättigungswert
NFS-Hy, oder Anheben des Verstärkungspegels,
wenn die Summe der Signale VR', VG', VB' niedriger als der
vorgegebene minimale Wert Den min ist, um eine mögliche Sättigung oder übermäßig niedrige
Pegel der Komponenten VR', VG', VB' zu verhindern. Dies
ist möglich,
weil eine Variation in dem Verstärkungsfaktor
die Werte von VR', VG', VB' verändern würde, die
Berechnung der Farbdarstellungsvariablen jedoch nicht beeinflußt.
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In einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Prozesses
können
alle der obigen Schritte vorteilhaft durch Verwenden der Parmeter
R, G, B anstelle der Signale VR, VG, VB in der Erfassungsprozedur
und der Variablen R',
G', B' anstelle der Signale
VR',
VG',
VB' in
der Erkennungsprozedur durchgeführt werden.
Auf diese Weise kann die Operation der Farbunterscheidung unabhängig vom
Leseabstand (der Abstand der Vorrichtung von der Erfassungsfläche) gemacht
werden, wobei dieser Abstand die Werte der einzelnen Signale VR, VG, VB und
VR',
VG',
VB' beeinflussen
würde,
jedoch nicht das Ergebnis des Verhältnisses R, G, B und von R', G', B'.
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Der Prozeß gemäß dieser Erfindung, wie er
oben beschrieben ist, bietet eine Reihe von Vorteilen, zu denen
die unten Angegebenen gehören.
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Vor allen ermöglicht er eine präzise Unterscheidung
jeder Farbe (und/oder jedes Farbtons und/oder mehrerer verschiedener
Farben) auf einer Oberfläche,
unabhängig
davon, ob sie einer Primärfarbe
entspricht.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch unbeeinflußt durch
entweder Alterungserscheinungen der optischen Komponenten, die in
der Unterscheidungsvorrichtung montiert sind, oder Streuungseigenschaften der
Grundbetriebsparameter dieser Komponenten.
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Der erfindungsgemäße Prozeß erlaubt ferner eine erhebliche
Vergrößerung der
Arbeitstiefenschärfe der
Vorrichtung, welche den Prozeß realisiert,
und eine beträchtliche
Erhöhung
der Farb-unterscheidungsfähigkeit,
selbst wenn die von dem lichtempfangenden Element erzeug ten Signale
sehr schwach (weil sie z. B. von dunklen Farben von einer entfernten
Oberfläche
stammen) und/oder sehr stark sind (weil sie z. B. von hellen Farben
von einer nahen Oberfläche
stammen.