-
ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elektroentionisierungsvorrichtung
und ein Elektroentionisierungsverfahren und insbesondere auf eine
Elektroentionisierungsvorrichtung und ein Elektroentionisierungsverfahren,
die ein spezialisiertes elektrochemisch aktives Mittel inkorporieren,
um einem chemischen Angriff, Temperaturdegradation und Verschmutzung
gegenüber
beständig
zu sein, während
die Verteilung von elektrischem Strom und die Entionisierungsleistung
verbessert werden.
-
Beschreibung
verwandter Techniken
-
Die
Elektroentionisierung (EDI) ist ein Prozess, der unter Verwendung
von elektrisch aktiven Mitteln und einem elektrischen Potential
zur Beeinflussung des Ionentransports ionisierbare Spezies aus Flüssigkeiten
entfernt. Die elektrisch aktiven Mittel können dazu dienen, alternierend
ionisierbare Spezies zu sammeln und abzugeben oder den Transport
von Ionen durch ionische oder elektronische Substitutionsmechanismen kontinuierlich
zu erleichtern. EDI-Geräte
können
Mittel mit dauerhafter oder temporärer Ladung beinhalten und können periodisch,
diskontinuierlich oder kontinuierlich betrieben werden. EDI-Geräte können betrieben
werden, um elektrochemische Reaktionen zu bewirken, die spezifisch ausgestaltet
sind, um Leistung zu erzielen oder aufzuwerten, und können elektrisch
aktive Membranen wie zum Beispiel semipermeable Ionenaustausch-
oder bipolare Membranen beinhalten.
-
Bei
kontinuierlicher Elektroentionisierung (CEDI), die Prozesse wie
etwa kontinuierliche Entionisierung, Elektrodialyse gefüllter Zellen
oder Elektrodiarese (EDR) umfasst, sind die lonentransporteigenschaften der
elektrisch aktiven Mittel die wichtigste Bemessungsgröße. Diese
Prozesse werden zum Beispiel von Kollsman in US-Patent Nr. 2,815,320;
Pearson in US-Patent Nr. 2,794,777; Kressman in US-Patent Nr. 2,923,674; Parsi
in US-Patenten Nr. 3,149,061 und 3,291,713; Korngold et al. in US-Patent
Nr. 3,686,089; Davis in US-Patent Nr. 4,032,452; US-Patent Nr. 3,869,376;
O'Hare in US-Patent
Nr. 4,465,573; Kunz in US-Patenten Nr. 4,636,296 und 4,687,561 und
Giuffrida et al. in US-Patent Nr. 4,632,745 beschrieben.
-
Ein
typisches CEDI-Gerät
beinhaltet alternierende elektrochemisch aktive semipermeable Anionen- und
Kationen-Ionenaustauschmembranen.
Die Räume
zwischen den Membranen sind konfiguriert, um Flüssigkeitsflusskammern mit Einlassöffnungen
und Auslassöffnungen
zu schaffen. Ein transversales elektrisches Gleichstromfeld wird
von einer externen Stromquelle unter Verwendung von Elektroden an
den Grenzen der Membranen und der Kammern auferlegt. Oft werden
Elektrolytkammern bereitgestellt, so dass Reaktionsprodukte von
den Elektroden von den anderen Flusskammern getrennt werden können. Durch
das Auferlegen des elektrischen Feldes werden die Ionen in der Flüssigkeit
von ihren jeweiligen Gegenelektroden angezogen. Die Kammern, die
durch die der Anode gegenüberstehende
elektrochemisch aktive Anionenmembran und die der Kathode gegenüberstehende
elektrochemisch aktive Kationenmembran begrenzt sind, werden ionisch
abgereichert, und die Kammern, die durch die der Kathode gegenüberstehende
elektrochemisch aktive Anionenmembran und die der Anode gegenüberstehende
elektrochemisch aktive Kationenmembran begrenzt sind, werden ionisch
konzentriert. Das Volumen innerhalb der Ionendepletionskammern,
und vorzugsweise innerhalb der Ionenkonzentrationskammern, beinhaltet
ebenfalls elektrisch aktive Mittel. Bei kontinuierlichen Entionisierungsgeräten können die
Mittel innig gemischte Anionen- und Kationenaustauschharze beinhalten.
Das Ionenaustauschmittel wertet den Transport von Ionen innerhalb
der Kammern auf und kann ebenfalls als ein Substrat für kontrollierte
elektrochemische Reaktionen dienen. Die Konfiguration ist bei Elektrodiaresegeräten ähnlich,
mit der Ausnahme, dass die Mittel getrennte und manchmal alternierende
Schichten von Ionenaustauschharz beinhalten. Bei diesen Geräten beinhaltet
jede Schicht im Wesentlichen Harze der gleichen Polarität (entweder
Anionen- oder Kationenharz), und die zu entionisierende Flüssigkeit
fließt
sequenziell durch die Schichten.
-
Eine
Anzahl an CEDI-Geräten
und -Prozessen ist erfolgreich kommerzialisiert worden, zum Beispiel wie
von Giuffrida in US-Patent Nr. 4,298,442; Giuffrida et al. in US-Patent
Nr. 4,632,745; Siu et al. in US-Patent Nr. 4,747,929; Palmer in
US-Patent Nr. 4,804,451; Giuffrida et al. in US-Patent Nr. 4,925,541;
Giuffrida in US-Patent Nr. 4,931,160 und 4,956,071; White in US-Patent
Nr. 5,116,509; Oren et al. in US-Patent
Nr. 5,154,809; Giuffrida et al. in US-Patent Nr. 5,211,823; und
Ganzi et al. in US-Patenten Nr. 5,308,466 und 5,316,637 offenbart.
-
Zusätzlich dazu
ist eine große
Auswahl verschiedener Geräte
in der Literatur beschrieben worden, einschließlich Walters et al., „Concentration
of Radioactive Aqueous Wastes",
Ind. Eng. Chem., Band 47, 1, S. 61-67 (1955); Sammon et al., „An Experimental
Study of Electrodeionization and Its Application to the Treatment
of Radioactive Wastes",
AERE-R3137, Chemistry Division, U.K. AEA Research Group, Atomic
Energy Research Establishment, Harwell (Juni 1960); Glueckauf, „Electrodeionization
Through a Packed Bed",
British Chemical Engineering, S. 646-651 (Dezember 1959); Matȇjka, „Continuous
Production of High Purity Water by Electrodeionization", J. Appl. Chem.
Biotechnol., Band 21, S. 117-120 (April 1971); Shaposhnik et al., „Demineralization
of Water by Electrodialysis with Ion-Exchanger Packing Between the
Membranes", Zhurnal
Prikladnoi Khimii, Band 46, 12, S. 2659-2663 (Dezember 1973); Korngold, „Electrodialysis
Processes Using Ion Exchange Resins Between Membranes", Desalination, Band
16, Nr. 2, S. 225-233 (1975); und Kedem et al., „Reduction of Polarization
by Ion-Conduction Spacers",
Desalination, Band 27, S. 143-156 (1978).
-
Es
verbleibt ein Bedarf an Geräten
und Prozessen mit verbesserter Zuverlässigkeit und der Fähigkeit, unter
strengeren Bedingungen, mit reduziertem Stromverbrauch und einer
reduzierten Membranfläche
zu arbeiten. Der begrenzende Faktor bei der Anwendbarkeit von CEDI
ist oftmals die Fähigkeit
der elektrochemisch aktiven Mittel innerhalb des Geräts, den
Temperaturbedingungen, chemischen Bedingungen und Verschmutzungsbedingungen
der zu verarbeitenden Flüssigkeit
zu widerstehen. Eine Schwierigkeit beim Spezifizieren derartiger
elektrochemisch aktiver Mittel entsteht aus dem Bedarf, bei den
meisten Anwendungen sowohl Anionen- als auch Kationenmittel innerhalb
der Kammern und der Membranen zu inkorporieren. Die Bedingungen sind
häufig
relativ günstig
für Mittel
mit einer gegebenen festen Ladung, sind aber durch die Mittel mit
Gegenladung begrenzt. Die Anwesenheit von Eisen in der zu verarbeitenden
Flüssigkeit
kann zum Beispiel zur Verschmutzung des Kationenaustauschharzes
und der Kationenaustauschmembran führen, würde aber die Leistung des Anionenaustauschharzes
oder der Anionenaustauschmembran nicht beeinflussen. Umgekehrt kann die
Anwesenheit von hoher Temperatur, Chlor oder schwachen organischen
Verbindungen mit einer mittleren relativen Molekülmasse zur Degradation, Oxidation
oder Verschmutzung des Anionenaustauschharzes und der Anionenaustauschmembran
führen,
würde aber
die Leistung des Kationenaustauschharzes oder der Kationenaustauschmembran
nicht beeinflussen. In anderen Fällen
ist die Leistung von CEDI durch die Schwierigkeit des Bereitstellens
eines wirksamen Reinigungsprogramms beschränkt, wenn ein Gerät verschmutzt
oder mit Niederschlag bedeckt wird. Strategien zum Reinigen umfassen
Verfahren zum Einführen
von Reinigungschemikalien in das Gerät, wie zum Beispiel von Giuffrida
et al. in US-Patent Nr. 4,753,681 offenbart ist. Diese Strategie
ist oftmals durch die chemische oder Temperaturbeständigkeit
einer der elektrochemisch aktiven Bestandteile des Geräts beschränkt. In
anderen Fällen
ist keine Reinigungschemikalie vorhanden, die für das vollständige Entfernen
eines Schmutzstoffes aus dem aktiven Mittel wirksam ist (eine Grundursache
ist die übliche
Gepflogenheit des Inkorporierens eines Mittels mit einer dauerhaften
ionischen Ladung). Auf unabhängige
Art und Weise oder in Kombination mit chemischem Reinigen umfassen
andere entschmutzende und Niederschlag entfernende Strategien die
Gepflogenheit des Umkehrens der Polarität der externen Stromquelle, wie
zum Beispiel von Giuffrida et al. in US-Patent Nr. 4,956,071 und
Katz et al. in US-Patent
Nr. 5,026,465 beschrieben. Obwohl sie mitunter wirksam ist, ist
diese Gepflogenheit ebenfalls durch die Angliederung eines chemikalienbeständigen Mittels
mit Kältebeständigkeit
oder eines Mittels von dauerhafter fester Ladung beschränkt.
-
Die
Leistung von CEDI kann weiterhin durch die Schwierigkeit beim Erhalten
der gewünschten
Verteilung des elektrischen Stroms mit dem Gerät beschränkt werden. Elektrochemisch
aktive Mittel mit einer dauerhaften Ladung können ihre Eigenschaften des
elektrischen Widerstands abhängig
von ihrer ionischen Form auf unerwünschte Art und Weise ändern. Bei
der Ionensubstitution von Natrium durch Wasserstoffionen während der
EDR werden zum Beispiel die meisten Kationenaustauschharze vorzugsweise
Wasserstoffionen anstatt des gewünschten
Transports von Natriumionen transportieren. Dies führt zu elektrischer
Ineffizienz und kann unter bestimmten Umständen pH-Wert-Verschiebungen
bewirken, die gegenüber
wertvollen Produkten innerhalb der Flüssigkeit schädlich sind.
In einem anderen Beispiel kann ein gegebenes elektrochemisch aktives
Mittel wünschenswert
für Transporteigenschaften
sein, wie etwa die Anionenmembran und -harze des Typs II zur kontinuierlichen
Entionisierung und EDR, kann jedoch die unerwünschten Eigenschaften des Katalysierens
der Ionisierungsreaktion von Wasser zu Wasserstoff und Hydroxidionen
aufweisen.
-
Des
Weiteren kann die Anwesenheit von Gasen, schlechter Flussverteilung,
niedriger Temperatur und/oder Flüssigkeiten
mit einer niedrigen Leitfähigkeit
innerhalb der Elektrolytenkammern für die Verteilung des elektrischen
Stroms schädlich
sein, wodurch die Effizienz der Entionisierung reduziert wird. Als
Ergebnis der Oxidations- oder Reduktionsbedingungen, die innerhalb
der Elektrolytenkammern üblich
sind, können
jedoch elektrochemisch aktive Standardmittel wie etwa Ionenaustauschharze
oder Aktivkohle (z.B. Kohlenstoffe, die vorbereitet werden, indem
Kohle zu einem kleinen unregelmäßigen Granulat,
das einen Grenzflächenbereich
in der Größenordnung
von ungefähr
10 m2/g aufweist und bis zu 20 % Aschenverunreinigung
enthält, pyrolysiert
wird) aufgrund ihrer beschränkten
chemischen Beständigkeit
nicht innerhalb der Elektrolytenkammern inkorporiert werden.
-
Bei
elektrochemischem Ionenaustausch (EIX) und kapazitiver Entionisierung
(CapDI) sind sowohl Transport als auch Kapazität der elektrochemisch aktiven
Mittel wichtige Bemessungsgrößen. Beim
EIX produzieren die Elektrodenreaktionen Ionen, die für ionische
Substitutionsreaktionen innerhalb der elektrochemisch aktiven Mittel
verwendet werden. Typische EIX-Geräte, wie zum Beispiel von Hobro
et al. in „Recycling of
Chromium from Metal Finishing Waste Waters Using Electrochemical
Ion Exchange," Electrochemical
Society, Symposium an Water Purification, PV94-19, S. 173-183 (1994)
beschrieben, können
Ionenaustauschmembranen beinhalten oder nicht. Ähnlich den CEDI-Prozessen ist
die Leistung der EIX-Geräte
oftmals durch die Verwendung von dauerhaft geladenen Mitteln, Mitteln
mit einer begrenzten Temperatur- und/oder einer beschränkten chemischen
Beständigkeit
und/oder Mitteln mit unerwünschten
Ionentransporteigenschaften beschränkt. Bei der CapDI werden Elektroden
mit einem großen
Oberflächenbereich,
die gewöhnlich
Kohleelektroden sind, zum Adsorbieren von Ionen beim Auferlegen
der Polarität
und dann zum Desorbieren von Ionen beim Entfernen oder Umkehren
des elektrischen Feldes, verwendet. Wie bei anderen Prozessen können typische
CapDI-Geräte
ebenfalls durch die Verwendung von Elektroden mit einer niedrigen
chemischen Beständigkeit
oder durch Beschränkungen
der Mittel beschränkt
werden, um ebenso gut oder auf die gewünschte Art und Weise bei der
Verwendung als sowohl Kationen- als auch Anionenadsorber oder als
sowohl Ionenadsorber als auch -desorber zu wirken.
-
Deswegen
bleibt ein Bedarf an einer verbesserten Elektroentionisierungsvorrichtung
bestehen, die ein elektrochemisch aktives Mittel bereitstellt, das
einem chemischen Angriff, Temperaturdegradation und Verschmutzung
gegenüber
resistent ist. Zusätzlich
dazu verbleibt ein Bedarf an einer Elektroentionisierungsvorrichtung
mit einer verbesserten Verteilung des elektrischen Stroms und einer
verbesserten Entionisierungsleistung. Das elektrochemisch aktive
Mittel sollte bei der Anwesenheit von dauerhaft geladenen Mitteln,
verschiedenen chemischen oder elektrochemisch induzierten Umgebungen
und/oder der Anwesenheit, Abwesenheit oder Umkehrung eines extern
auferlegten elektrischen Feldes die Fähigkeit aufweisen, seine Ladung
und Transporteigenschaften zu ändern.
Zudem besteht ein Bedarf an einer Entionisierungsvorrichtung, die
elektrochemische Wasserspaltung in Abhängigkeit ihrer chemischen Umgebung
fördert
oder beschränkt.
Schließlich besteht
ein Bedarf an der Bereitstellung verbesserter Verfahren zum Betrieb
einer Elektroentionisierungsvorrichtung.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Demgemäß bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf eine Elektroentionisierungsvorrichtung,
die Folgendes beinhaltet:
eine Ionenkonzentrationskammer,
eine
Ionendepletionskammer,
eine Anolytkammer und
eine Katholytkammer
und
ein elektrochemisch aktives Mittel, das in mindestens einer
von der Ionenkonzentrations- und Ionendepletionskammer positioniert
ist, wobei das elektrochemisch aktive Mittel Anionenharzmaterial
mit funktionellen quaternären
Ammoniumgruppen des Typs I in Kombination mit Anionenharzmaterial,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Anionenharzmaterial mit Schwache-Base-Gruppen, Anionenharzmaterial
mit funktionellen Dimethylethanolamingruppen des Typs II und Mischungen
daraus, beinhaltet und wobei das elektrochemisch aktive Mittel mit
Anionenaustauschharzkügelchen
und Kationenaustauschharzkügelchen
gemischt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum
Reinigen einer Flüssigkeit
in einer Elektroentionisierungsvorrichtung gemäß Anspruch 3.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Elektroentionisierungsvorrichtung,
die Elektrolytkammern, eine Ionenkonzentrations- und Ionendepletionskammer
umfasst, wobei ein mindestens innerhalb einer Kammer positioniertes elektrochemisch
aktive Mittel chemikalien-, temperatur- und verschmutzungsbeständige, synthetische,
kohlenstoffhaltige Adsorptionsmittel beinhaltet, die eine kohlenstoffhaltige künstliche
Kohle mit katalytischen Eigenschaften, weniger als 0,5 % Aschenverunreinigungen
und einem mittleren Partikeldurchmesser zwischen ungefähr 0,5 und
1,0 mm sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Elektroentionisierungsvorrichtung
bereitgestellt, die Elektrolytkammern, eine Ionenkonzentrations-
und eine Ionendepletionskammer umfasst, wobei ein elektrochemisch
aktives Mittel, das innerhalb mindestens einer Kammer positioniert
ist, chemisch, temperatur- und verschmutzungsbeständige hypervernetzte
Sorbentharze beinhaltet, die polymere Adsorbensharzkügelchen
sind, die in einem angeschwollenen Zustand hypervernetzt sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Elektroentionisierungsvorrichtung
bereitgestellt, die Elektrolytkammern, eine Ionenkonzentrations-
und eine Ionendepletionskammer umfasst, wobei ein elektrochemisch
aktives Mittel, das innerhalb mindestens einer Kammer positioniert
ist, ein chemisch, temperatur-, und verschmutzungsbeständiges hypervernetztes
Sorbentharz beinhaltet, das polymere Adsorbensharzkügelchen
sind, die durch das Alkenbrückenbilden
zwischen haloalkylierten porogenmodifizierten vernetzten Copolymerkügelchen
vorbereitet werden, die Mikroporositäten in dem Bereich von etwa 0,2
und 0,5 cm3/g, Mesoporositäten von
mindestens etwa 0,5 cm3/g und eine Gesamtporosität von mindestens etwa
1,5 cm3/g aufweisen.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Elektroentionisierungsvorrichtung
bereitgestellt, die Elektrolytkammern, eine Ionenkonzentrations-
und eine Ionendepletionskammer umfasst, wobei elektrochemisch aktive
Mittel, die innerhalb mindestens einer Kammer positioniert sind,
entweder innig mit herkömmlichen
Ionenaustauschharzen gemischt sind oder in einem Schichtbett mit
herkömmlichen Ionenaustauschharzen
platziert sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Elektroentionisierungsvorrichtung
bereitgestellt, die Elektrolytkammern, eine Ionenkonzentrations-
und eine Ionendepletionskammer umfasst, wobei die Kammern durch
semipermeable und permeable Membranen getrennt sind, wobei synthetische,
kohlenstoffhaltige Adsorbenzien, hypervernetzte Sorbentharze, polymere
Adsorbensharze und dergleichen elektrochemisch aktive Bestandteile
der Membranen sind. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann
eine Elektroentionisierungsvorrichtung unter den Bedingungen des
zyklischen Durchlaufens chemisch gelöster Substanzen oder eines
Temperaturwechsels und/oder dem zyklischen Durchlaufen oder der Umkehrung
der Polarität
eines elektrischen Felds betrieben werden.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Elektroentionisierungsvorrichtung
bereitgestellt, die Elektrolytkammern, eine Ionenkonzentrations-
und eine Ionendepletionskammer umfasst, wobei ein elektrochemisch
aktives Mittel, das innerhalb mindestens einer Kammer positioniert
ist, chemisch, temperatur- und verschmutzungsbeständige, synthetische,
schwach ionisierte Ionenaustauschharze oder dergleichen beinhaltet.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Elektroentionisierungsvorrichtung
bereitgestellt, die Elektrolytkammern, eine Ionenkonzentrations-
und eine Ionendepletionskammer umfasst, wobei das elektrochemisch
aktive Mittel, das innerhalb mindestens einer Kammer positioniert
ist, chemisch, temperatur- und verschmutzungsbeständige, synthetische,
schwach ionisierte Ionenaustauschharze und dergleichen beinhaltet,
die entweder innig mit herkömmlichen
Ionenaustauschharzen gemischt sind oder in einem Schichtbett mit
herkömmlichen
Ionenaustauschharzen platziert sind. In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die schwach ionisierten Harze allein
oder in Kombination mit stark ionisierten Ionenaustauschmembranbestandteilen
(die die gleiche oder entgegengesetzte Ladung aufweisen) elektrochemisch
aktive Bestandteile von semipermeablen und permeablen Membranen,
die die Elektrolyt-, Ionenkonzentrations- und Ionendepletionskammern
in der Elektroentionisierungsvorrichtung trennen. Die Elektroentionisierungsvorrichtung
wird zyklisch betrieben, so dass entweder: (1) der pH-Wert der Flüssigkeit
in Kontakt mit den schwach ionisierten Bestandteilen zyklisch geändert wird,
so dass die schwach ionisierten Harze von der ionisierten Form zyklisch
in die relativ nicht verschmutzende, nichtionisierte Form wechseln;
(2) die Stärke
und/oder Polarität
des elektrischen Feldes modifiziert oder umgekehrt wird, um lokalisierte
Wasserspaltungsreaktionen zu erzeugen, so dass die schwach ionisierten
Harze aus der ionisierten Form zyklisch in die relativ nicht verschmutzende,
nicht ionisierte Form wechseln; und/oder (3) die Flüssigkeit
eine geladene gelöste
Substanz, typischerweise mehrwertig oder von hoher Molekülmasse, beinhaltet,
die mit den schwach ionisierten Harzen reagiert, um einen eng gebundenen
Komplex zu bilden, der die ursprünglich
feste Ladung des Harzes umkehrt, wobei ein betriebsfähiges, chemisch
umkehrbares Harz mit halb fester Ladung geschaffen wird, das imstande
ist, Ionen entgegengesetzter Polarität zu übertragen, die, basierend auf
dem unbehandelten, ursprünglichen,
schwach ionisierten Harz, normalerweise nicht übertragen werden würden, oder
dies in Kombination auftritt.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Elektroentionisierungsvorrichtung
bereitgestellt, die Elektrolytkammern, eine Ionenkonzentrations-
und eine Ionendepletionskammer umfasst, wobei ein elektrochemisch
aktives Mittel, das innerhalb mindestens einer Kammer positioniert
ist, temperaturbeständiges,
stark ionisiertes Ionenaustauschharz, wie zum Beispiel durch Tomoi
et al. in US-Patent Nr. 5,518,627 offenbart oder ein lineares Polymer,
das mit einem ringförmigen
Molekül
verbunden ist, das funktionelle Ionenaustauschgruppen beinhaltet,
um Rotaxan zu bilden, wie zum Beispiel von Fauteux et al. in US-Patent Nr. 5,538,655
oder dergleichen offenbart, beinhaltet.
-
Alle
Verbindungen und Permutationen der elektrochemisch aktiven Medien
und Betriebsverfahren sind bei Bedarf für den Einsatz in verschiedenen
Flüssigkeitsentionisierungsanwendungen
erhältlich.
Die Elektroentionisierungsvorrichtung und das Elektroentionisierungsverfahren
der vorliegenden Erfindung können
zum Beispiel auf Prozesse angewandt werden, die gegenwärtig aufgrund
des Mangels an Niederschlags- und Verschmutzungsbeständigkeit,
Temperaturbeständigkeit,
chemischer Beständigkeit
oder elektrischer Wirksamkeit praktisch nicht möglich sind. Typische Anwendungen
wären die
Reinigung und Enthärtung
von relativ unbehandeltem Trinkwasser, relativ unbehandeltem Brunnenwasser
und Brackwasser, und Wasser, das Schmutzstoffe wie etwa Polyelektrolyten,
Tannine, Lignine, Fulvinsäure
und andere polare oder schwach ionisierte oder große, ionisierte
organische Verbindungen, Schmutzstoffe wie etwa Eisen, Sulfid, Phosphate,
Silicate und andere mehrwertige Ionen enthält. Andere Anwendungen wären bei
der Behandlung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln und Getränken, Zuckern
und verschiedenen Zuckerfraktionierungen und chemischen Modifizierungen,
Stärken,
Milch und Milchnebenprodukten, Nebenprodukten aus der Käseherstellung
wie etwa Molke, bei der Reinigung und Fraktionierung von Proteinen,
Produkten aus verschiedenen Fermentationsprozessen wie etwa alkoholischen
Getränken,
pharmazeutischen Produkten und dergleichen, Prozessen in den chemischen,
pharmazeutischen, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrien, welche Ionensubstitutionen
in der Anwesenheit von Schmutzstoffen und chemischen Oxidantien
erfordern, gemischten chemisch gelösten Substanzen in niedrigradioaktiven
Abfallströmungen,
Abwasserströmungen,
die Schwermetalle und organische Verbindungen enthalten, und Flüssigkeiten
bei Industrien wie etwa den Nahrungsmittel- und Getränkeindustrien, den
chemischen, pharmazeutischen, Strom- und chemischen Industrien,
bei denen der Betrieb bei erhöhten Temperaturen
erforderlich ist oder wo die Sterilisation oder die Hygienisierung
durch Hitze oder chemische Oxidantien erforderlich ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Bevorzugte,
nicht einschränkende
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
1 eine
schematische Schnittansicht durch eine Elektroentionisierungsvorrichtung
ist, die spezialisierte, elektrochemisch aktive Mittel in einer
Ionendepletions- und einer Ionenkonzentrationskammer der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung inkorporiert;
-
2 eine
schematische Schnittansicht durch eine Elektroentionisierungsvorrichtung
ist, die spezialisierte, elektrochemisch aktive Mittel in Elektrolytkammern
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung inkorporiert; und
-
3 eine
schematische Schnittansicht durch eine Elektroentionisierungsvorrichtung
ist, die spezialisierte, elektrochemisch aktive Mittel in Ionendepletions-,
Ionenkonzentrations- und Elektrolytkammern der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung inkorporiert.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Elektroentionisierungsvorrichtung
und ein Elektroentionisierungsverfahren, die ein elektrochemisch
aktives Mittel umfassen, das einem chemischen Angriff, Temperaturdegradation
und Verschmutzung gegenüber
beständig
ist. Die Elektroentionisierungsvorrichtung weist eine verbesserte
Verteilung des elektrischen Stroms und eine verbesserte Entionisierungsleistung
auf und kann elektrochemische Wasserspaltung, abhängig von
ihrer chemischen Umgebung, fördern oder
beschränken.
Das elektrochemisch aktive Mittel kann bei der Anwesenheit von dauerhaft
geladenen Mitteln, verschiedenen chemischen oder elektrochemisch
induzierten Umgebungen und/oder der Anwesenheit, Abwesenheit oder
Umkehrung eines extern auferlegten elektrischen Feldes seine Ladungs-
und Transporteigenschaften ändern.
Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung kann eine Elektroentionisierungsvorrichtung auf
Technologien wie etwa kontinuierlicher Elektroentionisierung, Elektrodiarese,
Elektrodialyse gefüllter
Zellen, elektrochemischem Ionenaustausch, kapazitiver Entionisierung
und dergleichen basieren. Zudem kann eine Elektroentionisierungsvorrichtung
auf verschiedenen Konfigurationen wie etwa einer schraubenförmigen Ausgestaltung,
wie zum Beispiel von Rychen et al. in US-Patent Nr. 5,376,253 offenbart,
einer Platten- und Rahmenausgestaltung und einer kreisförmigen Ausgestaltung,
die elektrisch inerte scheibenförmige
Abstandhalter beinhaltet, die eine zentrale Nabe und eine obere
und eine untere Oberfläche
aufweisen, wie zum Beispiel von Lang et al. in US-Patent Nr. 5,292,422
offenbart, basieren.
-
Wie
in einer Schnittansicht in 1 gezeigt,
umfasst eine Ausführungsform
einer Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
eine Ionendepletionskammer 10 und eine Ionenkonzentrationskammer 12.
Die Kammern umfassen ionenpermeable Membranen 13 und 14 und
Abstandhalter (nicht gezeigt), die typischerweise aus einem unbiegsamen
Material gebildet sind. Die ionenpermeablen Membranen 13 und 14 sind
typischerweise an der Peripherie beider Seiten der Kammern abgedichtet.
Ein spezialisiertes elektrochemisch aktives Mittel 15 wird
innerhalb eines zentralen Raums aufgenommen, der typischerweise Stege
(nicht gezeigt) umfasst, die zwischen den ionenpermeablen Membranen 13 und 14 gebildet
sind. Im Betrieb wird eine zu reinigende Flüssigkeit durch mindestens eine
Einheit in der Elektroentionisierungsvorrichtung geführt, die
eine Ionendepletionskammer 10 und eine Ionenkonzentrationskammer 12 und
Membranen 13 und 14 beinhaltet. Typischerweise
sind zwischen 5 bis 100 derartige Einheiten in einer Elektroentionisierungsvorrichtung
vorhanden, um eine adäquate
Flüssigkeitsdurchflusskapazität bereitzustellen.
-
Das
spezialisierte elektrochemisch aktive Mittel 15, das in
der Ionendepletionskammer 10 und der Ionenkonzentrationskammer 12 benutzt
wird, kann eine Menge an Anionenharzmaterialien umfassen, die in
ihren Oberflächenbereichen
Schwache-Base-Gruppen wie etwa tertiäre Alkylaminogruppen oder Anionenharzmaterialien,
die funktionelle Dimethylethanolamingruppen des Typs II enthalten,
aufweisen. Diese Materialien können
auch in Kombination mit Harzmaterialien, die in ihren Oberflächenbereichen
funktionelle Gruppen des Typs I (quaternäre Ammoniumgruppen) enthalten,
verwendet werden. Wie von Simons in „The Origin and Elimination
of Water Splitting in Ion Exchange Membranes During Water Demineralization
by Electrodialysis", Desalination,
28 (1979) 41-42 offenbart, wird Wasser bei Stromwerten über dem
Grenzstrom nur an den Grenzflächen
zwischen Materialien mit Gegenladung dissoziiert, wo das Anionenmaterial
Schwache-Base-Gruppen in den Oberflächenbereichen, wie etwa tertiäre Alkylaminogruppen,
enthält.
Diese Materialien sind im Handel erhältlich, zum Beispiel als DOWEXTM WBA-Anionenharze (Marke von Dow Chemical
Company, Midland, Michigan). Zusätzlich
dazu können
Anionenmaterialien, die funktionelle Gruppen des Typs II in den Oberflächenbereichen
enthalten, zum Beispiel Dimethylethanolamin, mit oder anstatt Materialien
mit Schwache-Base-Gruppen verwendet werden. Diese Materialien sind
im Handel erhältlich,
zum Beispiel als AMBERJETTM 4600-Anionenharze
des Typs II (Marke von Rohm & Haas
Corporation, Philadelphia, Pennsylvania), und DOWEXTM SAR-Anionenharze des
Typs II (Marke von Dow Chemical Company, Midland, Michigan).
-
Wasserdissoziation
findet nicht mit Anionenharzmaterialien, die funktionelle Gruppen
des Typs I (quaternäre
Ammoniumgruppen) in ihren Oberflächenbereichen
enthalten statt, es sei denn, die quaternären Ammoniumgruppen werden
wie folgt zu tertiären
Alkylaminogruppen oxidiert:
-
Das
tertiäre
Alkylamin durchläuft
dann eine Protonierungsreaktion,
Das R-CH
2N(CH
3)
2H
+ wird dann zur Reaktion gebracht, wodurch
tertiäres
Alkylamin und Wasserstoffionen gebildet werden.
-
-
Die
allgemeine Reaktion ist die Dissoziation von Wasser.
-
Deswegen
sind Anionenharze wie etwa, aber nicht ausschließlich, DOWEXTM MARATHONTM A-, DOWEXTM 11-,
oder AMBERJETTM 4200-Harze, die quaternäre Ammoniumgruppen enthalten,
in einem Elektroentionisierungsgerät notwendig, da sie in Lösungen über den
gesamten pH-Bereich dissoziieren können und neutrale Salze spalten
und austauschen können.
Die spezialisierten, elektrochemisch aktiven Mittel der vorliegenden
Erfindung umfassen ebenfalls ein Anionenharz mit Dimethylethanolamin-
oder tertiären
Alkylamingruppen, um den katalytischen Anforderungen der Wasserdissoziation
nachzukommen, wobei Hydroxylionen erhältlich gemacht werden, um das
Anionenharz zu regenerieren. Die überschüssige Wasserdissoziation kann die
notwendige Hydroxylionenkonzentration bereitstellen, um die Entfernung
von schwach ionisierten Spezies wie etwa Kohlenstoffdioxid und Siliciumdioxid
aufzuwerten.
-
Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Anionenharzmaterialien,
die funktionelle Gruppen des Typs I (quaternäre Ammoniumgruppen) enthalten,
deswegen so modifiziert, dass sie die Fähigkeit aufweisen, in Lösungen über den
gesamten pH-Bereich zu dissoziieren, neutrale Salze zu spalten und
auszutauschen und Wasser zu dissoziieren. Verfahren zum Modifizieren
des Anionenharzes, das quaternäre
Ammoniumgruppen enthält,
umfassen zum Beispiel (1) die Zugabe einer kleinen Menge an Anionenharz,
das Dimethylethanolamin- oder tertiäre Alkylamingruppen enthält, zu dem
Anionenharz, das quaternäre
Ammoniumgruppen enthält,
(2) die chemische Oxidation des Anionenharzes, das quaternäre Ammoniumgruppen
enthält, durch
Kontaktieren des Harzes mit einer starken alkalischen Salzlösung oder
(3) die Wärmeoxidation
des Anionenharzes, das quaternäre Ammoniumgruppen
enthält,
durch Kontaktieren des Harzes mit heißem Wasser oder einer Salzlösung.
-
Wie
in einer Schnittansicht in 2 gezeigt,
wird eine andere Ausführungsform
einer Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
die eine Ionendepletionskammer und eine Ionenkonzentrationskammer
(nicht gezeigt) aufweist, typischerweise von einer Anolytkammer 20 und
einer Katholytkammer 21 umrandet. Typischerweise sind Endblöcke angrenzend
an Endplatten (nicht gezeigt) positioniert, um eine Anode 22 und
eine Kathode 23 aufzunehmen, und, wie gezeigt, kann ein
spezialisiertes elektrochemisch aktives Mittel 24 angrenzend
an die Anode und die Kathode aufgenommen werden. Die ionenpermeablen
Membranen 13 und 14 sind an der Peripherie sowohl
der Anolyt- 20 als auch der Katholytkammer 21 abgedichtet.
In die Anolyt- und die Katholytkammer gespeiste Flüssigkeit
kann entweder eine verdünnte
oder eine konzentrierte Lösung
sein, die in Folge oder parallel entweder stromaufwärts oder
stromabwärts
fließt.
-
In
kontinuierlichen Elektroentionisierungsgeräten werden Elektronen als Mittel
verwendet, um den Elektronenstrom, der den Metallelektroden in den
erforderlichen Ionenstrom zugeführt
wurde, zu transformieren. Wasserstoffionen werden an der Kathode
in der Katholytkammer zu Wasserstoffgas reduziert, wobei eine basische
Umgebung geschaffen wird, und Hydroxylionen sowie Chloridionen werden
an der Anode in der Anolytkammer oxidiert, wobei eine saure Umgebung
geschaffen wird. Diese Produkte werden in dem Entionisierungsprozess
nicht verwendet und bieten in dem Prozess keine positive Rolle.
-
Der
Ionenstrom wird für
die Entionisierung in den Ionendepletionskammern verwendet. Es ist
von Bedeutung, dass die von den Elektrolytkammern geschaffenen Widerstände auf
ein Minimum beschränkt
werden, um die auf das Modul zur Entionisierung angewandte Leistung
effizient zu verwenden.
-
Im
Allgemeinen verwenden herkömmliche
Elektrolytkammern ein Durchflusspolyestersieb, um zu ermöglichen,
dass ein Fluid durch die Zelle fließt, um die Membran zu stützen und
um Turbulenzen zu fördern. Das
inerte Polyestersieb weist jedoch schlechte Leit-Eigenschaften auf und weist einen zu
etwa 50 % offenen Bereich auf, der den Fluss von Gleichstrom inhibiert.
Es stellt ebenfalls nicht die maximal mögliche Stützoberfläche und den für einen
Kontakt freigelegten maximal möglichen
Membranbereich bereit. Diese Faktoren können zu einem hohen ohmschen
Potential-Abfall führen,
und wenn die Leitfähigkeit
der in die Kammer gespeisten Flüssigkeit
abgeschwächt
ist, wie bei einem Umkehrosmose(UO)-Permeat, wird der ohmsche Potential-Abfall
wesentlich.
-
In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in 2 gezeigt,
kann das in der Anolyt- 20 und der Katholytkammer 21 verwendete,
spezialisierte, elektrochemisch aktive Mittel 24 Ionenaustauschharze
wie etwa Harze der Reihe DOWEXTM MARATHONTM, DOWEXTM WBA-Anionenharz,
DOWEXTM 11-Anionenharz, DOWEXTM SAR-Anionenharz,
Harze der Reihe AMBERJETTM, synthetische
Aktivkohlen, hypervernetzte Sorbentharze wie etwa PUROLITETM-HYPERSOL-MACRONETTM-Sorbentharze (Marken
der Purolite Company, Bala Cynwyd, Pennsylvania), synthetische kohlenstoffhaltige
Adsorbenzien wie etwa kohlenstoffhaltige AMBERSORBTM-Adsorbenzien
(Marke der Rohm & Haas
Corporation) und G-BACTM-Adsorbenzien (Marke
von Kureha Chemical Industry Co., Ltd., Japan), polymere Adsorbensharzkügelchen,
die durch Alkylinbrücken
bildende, halogenalkylierte, porogenmodifizierte, quervernetzte
Copolymerkügelchen
vorbereitet werden, die Mikroporositäten in dem Bereich von ungefähr 0,2 und
0,5 cm3/g, Mesoporositäten von mindestens ungefähr 0,5 cm3/g und eine Gesamtporosität von mindestens
ungefähr
1,5 cm3/g aufweisen, wie etwa von Stringfield
in US-Patent Nr. 5,460,725 offenbart, und katalytische Kohle, wie
zum Beispiel von Hayden in US-Patent Nr. 5,444,031 und Matviya et
al. in US-Patent Nr. 5,356,849 offenbart, umfassen, ohne darauf
beschränkt
zu sein. Die bevorzugten spezialisierten elektrochemisch aktiven
Mittel 24, die in der Anolyt- 20 und der Katholytkammer 21 verwendet
werden, sind chemikalien-, temperatur- und verschmutzungsbeständige, synthetische,
kohlenstoffhaltige Adsorptionsmittel. Dieses Material ist eine kohlenstoffhaltige
künstliche
Kohle, die katalytische Eigenschaften, weniger als 0,5 % Aschenverunreinigungen
und einen mittleren Partikeldurchmesser zwischen etwa 0,5 und 1,0
mm aufweist.
-
Es
ist bekannt, dass Kohlenstoff- und Ionenaustauschharze gute Leit-Eigenschaften
aufweisen. Wenn diese Materialien als ein statischer Filter in Anolyt-
oder Katholytkammern verwendet werden, bilden sie eine stützende leitfähige Brücke zwischen
der angrenzenden Membran und der Elektrodenoberfläche. Jedes
dieser Materialien leitet Elektrizität auf andere Art und Weise.
Kohlenstoff ist durch den Transfer von Elektronen leitfähig, wohingegen
Ionenaustauschharze durch den Transfer von Ionen leiten.
-
Wenn
Kohlenstoff mit einer Elektrode in Kontakt ist, wird der Kohlenstoff
auf die gleiche Polarität
wie die Elektrode polarisiert, wobei er im Wesentlichen als eine
Erweiterung der Elektrode wirkt. An der Kathode greift der Kohlenstoff
Elektronen auf und zieht einen Überschuss
an Kationen ein. Der umgekehrte Prozess tritt an der Anode auf.
Die Anode zieht Elektronen aus dem Kohlenstoff zurück, der
dann Elektronen aus dem Kohlenstoff abstößt, der dann Kationen abstößt und Anionen
anzieht. Das Nettoergebnis besteht darin, dass Natriumionen zu der
Kathode gezogen werden, die Anode Elektronen empfängt und
Anionen zu der Anode gezogen werden, wenn die Kathode Elektronen
zuführt.
Dieser Elektrosorptionsprozess kann Strom mit der geringsten Menge
an Widerstand durchlassen, wobei der ohmsche Potential-Abfall in
den Elektrolytkammern reduziert wird. Elektrosorption wurde von
Kedem et al., in US-Patenten Nr. 4,226,688 und 5,240,579; und Kedem
et al. „Sealed
Cell Electrodialysis",
Desalination, 46 (1983) 291-299 untersucht. Cooper, in US-Patent
Nr. 5,434,020; und Nayak, in US-Patent Nr. 4,473,450, offenbaren
die Verwendung von Kohlenstoffmaterial in Verbindung mit Metallelektroden.
-
Wenn
Ionenaustauschharzmaterial in den Elektrolytkammern verwendet wird,
wirken sie als ein unbeweglicher Elektrolyt. Sie stellen ein Mittel
zur Ionenwanderung sowie ein Mittel zur Adsorption bereit. Harze weisen
eine relative hohe Konzentration geladener Stellen auf, typischerweise
in der Größenordnung
von 2 Äquivalenten
pro Liter. Sie erhöhen
das leitfähige
Netzwerk zwischen den Elektroden und erhöhen den Transfer von Ladung
durch Aufwerten der Wanderung der Ionen. Die Verwendung von Ionenaustauschharz
in den Elektrolytkammern wurde von Parsi, in US-Patenten Nr. 3,149,061
und 3,291,713; Kressman, in US-Patent Nr. 2,923,674; Cawlfield et
al., in US-Patent Nr. 5,254,227; Kazcur et al., in US-Patenten Nr.
5,223,103, 5,092,970, 5,106,465 und 5,084,148; Bell, in US-Patent
Nr. 5,451,309; und DiMascio et al. „Electrochemical Deionization", Electrochemical
Society, Proceedings of the Symposium an Water Purification by Photocatalytic,
Photochemical, und Electrochemical Processes, PV 94-19, S. 164-172
(1994) offenbart.
-
Wie
in einer Schnittansicht in 3 gezeigt,
umfasst eine andere Ausführungsform
einer Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
eine Ionendepletionskammer 10, eine Ionenkonzentrationskammer 12 und
ionenpermeable Membranen 13 und 14. Ein erstes
spezialisiertes, elektrochemisch aktives Mittel 15 wird
zwischen den ionenpermeablen Membranen aufgenommen. Zusätzlich dazu
umfassen die Anolytkammer 20 und die Katholytkammer 21,
die eine Anode 22 bzw. Kathode 23 aufnehmen, andere
spezialisierte, elektrochemisch aktive Mittel 24, die an
die Anode und die Kathode angrenzen.
-
Das
elektrochemisch aktive Mittel kann ebenfalls als ein dynamischer
Filter verwendet werden, wobei diese Materialien während des
Betriebs durch die Elektrolytkammern kontinuierlich aufgeschlämmt werden. Dies
wird als eine Suspensionselektrode bezeichnet. Die Verwendung von
Kohlenstoffsuspensionselektroden, um pH-Veränderungen
durch die Elektrolytkammern während
einer Transport- und Polarisationsstudie zu vermeiden, wird von
Warshawsky et al. in „Thermally
Regenerable Polymerable Polymeric Crown Ethers", J. Polymer Science, S. 579-584 offenbart.
-
Die
Verwendung dieser Materialien in den Ionenkonzentrationskammern
weisen die gleiche Wirkung auf wie in den Elektrolytkammern. Sie
können
entweder als ein statischer oder dynamischer Filter verwendet werden,
der eine stützende
leitfähige
Brücke
zwischen angrenzenden Membranen bildet.
-
Diese
Materialien reduzieren den ohmschen Potential-Abfall in den Konzentratkammern
durch Reduzieren des Widerstands des Mittels, durch das der Strom
gehen muss, wobei der Fluss von elektrischem Strom aufgewertet wird.
Sie stellen die maximal mögliche
Stützoberfläche für die Membran
bereit und stellen den maximal möglichen
Membranbereich bereit, der für
einen Kontakt freigelegt ist, wobei ermöglicht wird, dass der Strom
gleichmäßiger durch
das Modul fließt.
-
In
einem anderen Aspekt der Erfindung kann eine Elektroentionisierungsvorrichtung
unter den Bedingungen des zyklischen Durchlaufens chemisch gelöster Substanzen
oder eines Temperaturwechsels und/oder des zyklischen Durchlaufens
oder der Umkehrung der Polarität
eines elektrischen Felds betrieben werden. Die Leistung der Elektroentionisierung
ist durch die Schwierigkeit beim Reinigen eines Geräts, das
verschmutzt oder mit Niederschlag bedeckt ist, beschränkt. Die
Reinigungsprozeduren der Elektroentionisierung umfassen zum Beispiel
chemische Reinigung mit oder ohne zyklischem Durchlaufen oder Umkehrung
der Polarität
eines elektrischen Felds, Temperaturwechsel und/oder zyklischem
Durchlaufen chemisch gelöster
Substanzen (oder PH-Wechsel).
-
Bei
elektrochemisch aktiven Mitteln, die schwach ionisierte Bestandteile
enthalten, wird die chemische Beschaffenheit des Mittels durch die
Säure-
oder Basestärke
der funktionellen Gruppen kontrolliert. Schwache-Säure-Gruppen
wie etwa -COO– werden
nur bei hohem pH-Wert ionisiert. Bei niedrigem pH-Wert werden sie
mit H+ kombiniert, wobei sie nicht dissoziiertes
-COOH bilden und somit nicht länger
als eine funktionelle Gruppe wirken. In ähnlicher Art und Weise verlieren
Schwache-Base-Gruppen wie etwa -NH3 + ein Proton, wobei sie ungeladenes -NH2 bilden, wenn der pH-Wert hoch ist.
-
Deswegen
können
ein oder alle Bestandteile des elektrochemisch aktiven Mittels zyklisch
von der ionisierten in die nichtionisierte Form wechseln, wenn der
pH-Wert der Kontaktflüssigkeit
zyklisch gewechselt wird, wobei ein Verfahren zur Schmutzbeseitigung
bereitgestellt wird.
-
Wenn
die elektrische Feldstärke
und/oder Polarität
modifiziert oder umgekehrt wird, um lokalisierte Wasserspaltungsreaktionen
zu erzeugen, können
ein oder alle der Bestandteile der elektrochemisch aktiven Mittel
zyklisch von der ionisierten in die nichtionisierte Form wechseln,
wobei ein Verfahren zur Schmutzbeseitigung bereitgestellt wird.
-
Ein
Temperaturwechsel kann ebenfalls in Kombination mit einem zyklischen
Durchlaufen oder der Umkehrung der Polarität eines elektrischen Felds
und/oder einem zyklischen Durchlaufen chemisch gelöster Substanzen
(oder pH-Wechsel) oder unabhängig
einem Mittel zur Entsorgung verwendet werden. Ein derartiger Temperaturwechsel
umfasst das Aufstocken der Temperatur von Raumtemperatur auf 85 °C in etwa
15 Minuten, wobei diese Temperatur etwa 60 Minuten lang beibehalten
wird, und das Abkühlen
der Temperatur von 85 °C
auf Raumtemperatur in etwa 15 Minuten.
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter
dargestellt, wobei die Beispiele lediglich der Darstellung dienen
und nicht den Bereich der Erfindung einschränken sollen.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele verwendeten kompakte Module zur kontinuierlichen
Entionisierung. Ein Um kehrosmosepermeatstrom wurde bei einer Leitfähigkeit
von zwischen ungefähr
1,0 μS/cm
und ungefähr
3,0 μS/cm
bei einer Temperatur von 15 bis 18 °C in jedem Beispiel (außer wenn
vermerkt) als die Zufuhr verwendet. Die Module wurden bei einer
nominalen Fließgeschwindigkeit
von ungefähr
200 ml/Zellenpaar mit einer Produktaufarbeitung von ungefähr 67 Prozent
betrieben. Die auf die Module angelegte Gleichspannung lag zwischen
3 und 4 Volt pro Zellenpaar.
-
Durch
die Beispiele hindurch wurden die Messungen der Inline-Leitfähigkeit
mit einer digitalen Leistungswiderstandsanzeige 832 (erhältlich von
Thorton, Waltham, Massachusetts) vorgenommen, die Wassertemperatur
wurde mit einem GT-300 Inline-Thermometer (erhältlich von Tel-Tru Manufacturing
Co., Rochester, New York) gemessen, und die Wasserflussgeschwindigkeiten
wurden mit einem 0,4 bis 4,0 LPM Durchflussmesser (erhältlich von
Blue White, Westminster, Kalifornien) gemessen. Die Leistung wurde
den Modulen mit einem Leistungsversorgungsgerät konstanter Spannung/Stromstärke (erhältlich von
BK Precision, Chicago, Illinois) zugeführt. Die CO2-Konzentration
wurde durch volumetrische Titration mit Natriumhydroxid auf einen Phenolphthaleinendpunkt
des pH-Werts 8,3 festgelegt.
-
BEISPIEL I
-
Die
Wirksamkeit der Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine herkömmliche Elektroentionisierungsvorrichtung
bewertet, die standardmäßiges Starke-Säure-Kationenaustauschharz
und Starke-Base-Anionenaustauschharz
in der Ionendepletions- und Ionenkonzentrationskammer benutzt. Die
Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung benutzte ein
spezialisiertes, elektrochemisch aktives Mittel, wobei ein Prozentsatz
des Starken-Base-Anionenaustauschharzes in der Ionendepletions-
und Ionenkonzentrationskammer mit Schwache-Base-Anionenharz oder Anionenharz des
Typs II ersetzt wurde, wie in 1 gezeigt.
Die Einheiten wurden in Hinsicht auf CO2-Entfernung und elektrischen
Widerstand bewertet.
-
Zwei
Elektroentionisierungsmodule wurden durch Gießen eines gemessenen Volumens
entweder einer herkömmlichen
Ionenaustauschharzmischung oder einer Mischung aus spezialisiertem
elektrochemisch aktivem Mittel und herkömmlichem Ionenaustauschharz
in jeden Modulabstandhalter, um das Zeltvolumen vollständig zu
füllen,
und Platzieren und Abdichten einer Membran auf dem Abstandhalter
zusammengebaut. Ein Kontrollmodul wurde durch Füllen der Ionendepletions- und
Ionenkonzentrationskammer mit einer herkömmlichen Ionenaustauschharzmischung
vorbereitet, die ein 70:30-Verhältnis
von DOWEXTM MARATHONTM A-Anionenharzen
und DOWEXTM MARATHONTM C-Kationenharzen
(Marken von Dow Chemical Company, Midland, Michigan) aufweist. Das
zweite Modul, Modul A, wurde durch Füllen der Ionendepletions- und Ionenkonzentrationskammer
mit einer Mischung aus spezialisierten, elektrochemisch aktiven
Mitteln und einem herkömmlichen
Ionenaustauschharz vorbereitet, die ein 6317/30-Verhältnis von
DOWEXTM MARATHONTM A-Anionenharzen,
AMBERJETTM 4600-Anionenharzen des Typs II und DOWEXTM MARATHONTM C-Kationenharzen aufweist.
-
Die
CO2-Konzentration in dem Zufuhrwasser wurde
auf 20 ppm erhöht,
und die Leistung der Module wurde in Hinsicht auf CO2-Entfernung und elektrischen
Widerstand bewertet, wie unten in Tabelle 1 angezeigt.
-
-
Wie
in Tabelle 1 angezeigt, war der Produktleistungswiderstand auf beiden
Modulen bei dem 20 ppm-CO2-Speisepegel größer als
18 MΩ-cm, wobei angedeutet
wird, dass der Großteil
an CO2 entfernt wurde und der elektrische
Widerstand von Modul A war etwa 14 % niedriger als das Kontrollmodul.
-
Die
CO
2-Konzentration in dem Speisewasser wurde
dann auf 40 ppm erhöht,
und die Leistung der Module wurde in Hinsicht auf CO
2-Entfernung und elektrischen
Widerstand bewertet, wie unten in Tabelle 2 angezeigt. TABELLE
2
-
Wie
in Tabelle 2 angezeigt, war der Produktleistungswiderstand von Modul
A bei dem 40 ppm-CO2-Speisepegel größer als
das Kontrollmodul und mehr als 97 % von dem CO2 wurden
entfernt. Der elektrische Widerstand des Moduls A betrug etwa 30
% weniger als das Kontrollmodul.
-
Deswegen
induzierte die Zugabe des Anionenharzes des Typs II zu dem Starke-Base-Anionenharz
in Modul A Wasserdissoziation und stellte die notwendige Hydroxylionenkonzentration
bereit, um die CO2-Entfernung bei hohen
CO2-Pegeln aufzuwerten, während der
elektrische Widerstand gemindert wurde.
-
BEISPIEL II
-
Die
Wirksamkeit der Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine herkömmliche Elektroentionisierungsvorrichtung
bewertet, die in den Elektrolytkammern ein standardmäßiges Polyestersieb
benutzte. Die Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung wurde mit spezialisierten, elektrochemisch aktiven Mitteln
in den Elektrolytkammern bewertet, wie in 2 gezeigt.
Die Einheiten wurden in Hinsicht auf elektrischen Widerstand bewertet.
-
Drei
Elektroentionisierungsmodule wurden durch Platzieren eines Modulendrahmens
(der eine vertiefte Elektrode enthält) auf einer Endplatte und
Gießen
eines gemessenen Volumens an entweder synthetischem Kohlenstoffadsorbens
oder einer Mischung aus Ionenaustauschharz in den ausgesparten Bereich
(auf der Elektrode) und Platzieren und Abdichten einer Membran auf
dem Material zusammengebaut. Ein Kontrollmodul wurde durch Verwenden
eines herkömmlichen
Polyestersiebs in den Elektrolytkammern vorbereitet. Das zweite
Modul, Modul A, wurde durch Verwenden von 100 % synthetischem G-BACTM-Kohlenstoffadsorbens in den Elektrolytkammern
vorbereitet. Das dritte Modul, Modul B, wurde mit einer Mischung
aus Ionenaustauschharz, das ein 70:30-Verhältnis von DOWEXTM MARATHONTM A-Anionenharzen und DOWEXTM MARATHONTM C-Kationenharzen in den Elektrolytkammern
aufweist, vorbereitet.
-
Die
Leistung der Module wurde in Hinsicht auf den elektrischen Widerstand
bewertet, wie unten in Tabelle 3 angezeigt. TABELLE
3
-
Wie
in Tabelle 3 angezeigt, wurde der elektrische Widerstand des Moduls
um 12x gemindert, als das synthetische Kohlenstoffadsorbens in den
Elektrolytkammern verwendet wurde, wobei keine Veränderung
des Produktleistungswiderstands auftrat. Der elektrische Widerstand
des Moduls wurde um 11x gemindert, als das Ionenaustauschharz in
den Elektrolytkammern verwendet wurde. Der Produktleistungswiderstand
war größer als
18 MΩ-cm
und wurde nach 300 Stunden Betrieb fortschreitend gemindert. Der
durchschnittliche Produktleistungswiderstand im Verlauf der gesamten
Bewertung war größer als
16 MΩ-cm.
Das Modul begann als ein Ergebnis des Anschwellens von natürlichem
Harz aus seinen abgebauten zu regenerierten Formen nach 300 Stunden
auszulaufen. Das Auslaufen kann die Fluidverteilung in den Elektrolytkammern
und durch das gesamte Modul hindurch beeinträchtigt haben, was zu einer
Minderung des Produktleistungswiderstands führte.
-
Die
synthetischen Kohlenstoffadsorbenskügelchen reduzierten den elektrischen
Widerstand um bis zu 14x. Es wurde bestimmt, dass, wenn der Widerstand
der Elektrolytkammern eliminiert würde, sich der elektrische Widerstand
des Moduls um etwa 7x reduzieren würde. Dies deutet an, dass nicht
nur der elektrische Widerstand der Elektrolytkammern reduziert wurde,
sondern die Stromverteilung durch das gesamte Modul hindurch verbessert
wurde, wobei der wirksame Bereich des Moduls vergrößert wurde.
-
BEISPIEL III
-
Die
Wirksamkeit der Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine herkömmliche Elektroentionisierungsvorrichtung
bewertet, die standardmäßig Starke-Säure-Kationenaustauschharze
und Starke-Standardbase-Anionaustauschharze
in der Ionendepletions- und Ionenkonzentrationskammer und ein Standardpolyestersieb
in den Elektrolytkammern benutzte. Die Elektroentionisierungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung benutzte ein spezialisiertes elektrochemisch
aktives Mittel, wobei ein Prozentsatz des Starke-Base-Anionenaustauschharzes in der Ionendepletions-
und Ionenkonzentrationskammer mit Schwache-Base-Anionenharz oder
Anionenharz des Typs II ersetzt wurde und ein spezialisiertes elektrochemisch
aktives Mittel in den Elektrolytkammern verwendet wurde, wie in 3 gezeigt. Die
Einheiten wurden in Hinsicht auf CO2-Entfernung
bei niedrigen Temperaturen bewertet.
-
Zwei
Elektroentionisierungsmodule wurde zusammengebaut. Ein Kontrollmodul
wurde durch Füllen der
Ionendepletions- und Ionenkonzentrationskammer mit einer herkömmlichen
Ionenaustauschharzmischung, die ein 70:30-Verhältnis von DOWEXTM MARATHONTM A-Anionenharzen und DOWEXTM MARATHONTM C-Kationenharzen aufwies, und durch Verwenden
eines herkömmlichen
Polyestersiebs in den Elektrolytkammern vorbereitet. Das zweite
Modul, Modul A, wurde durch Füllen
der Ionendepletions- und Ionenkonzentrationskammer mit einer Mischung
aus spezialisiertem, elektrochemisch aktivem Mittel und einem herkömmlichen
Ionenaustauschharz, die ein 63:7:30-Verhältnis
von DOWEXTM MARATHONTM A-Anionenharzen, AMBERJETTM 4600-Anionenharzen des Typs II und DOWEXTM MARATHONTM C-Kationenharzen
aufwies, und durch Verwenden von 100 % synthetischem G-BACTM-Kohlenstoffadsorbens in den Elektrolytkammern
vorbereitet.
-
Die
CO
2-Konzentration in dem Speisewasser wurde
auf 20 ppm erhöht,
und die Temperatur des Speisewassers wurde auf etwa 7 °C gesenkt.
Die Leistung der Module wurde in Hinsicht auf CO
2-Entfernung und elektrischen
Widerstand bewertet, wie unten in Tabelle 4 angezeigt. TABELLE
4
-
Die
Daten deuten an, das das Modul, das die mit synthetischem Kohlenstoffadsorbens
gefüllten
Elektrolytkammern und die 7 %-Mischung
von Anionenharz des Typs II in der Ionendepletions- und Ionenkonzentrationskammer
verwendet, imstande war, CO2 aus Wasser
mit niedriger Temperatur zu entfernen. Der elektrische Widerstand
des Moduls wurde um etwa 9x vermindert mit einer bedeutenden Erhöhung des
Produktleistungswiderstands.
-
Das
synthetische Kohlenstoffadsorbens scheint das beste Mittelmaterial
für eine
Elektrolytkammer zu sein. Ein Ionenaustauschharz ist aufgrund des
Anschwellens und niedriger Toleranz gegenüber oxidierenden Chemikalien
und Temperatur weniger wünschenswert.
Kohlenstoff in Kügelchenform
stellt die maximal mögliche
Stützoberfläche für die angrenzende
Membran bereit und stellt den maximal möglichen Bereich, der für einen Kontakt
freigelegt ist, bereit, wobei ermöglicht wird, dass der Strom
gleichmäßiger fließt.
-
Obwohl
besondere Ausführungsformen
der Erfindung zur Veranschaulichung im Detail beschrieben worden
sind, können
verschiedene Änderungen
und Abwandlungen durchgeführt
werden, ohne den Bereich und Sinn der Erfindung zu verlassen. Dementsprechend
soll die Erfindung außer
durch die beigelegten Patentansprüche nicht eingeschränkt werden.
-
Folgendes
wird beansprucht: