-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von porösen Strukturen
für die
Trennung von unerwünschten
Bestandteilen in Fluiden. Typischerweise enthalten Medien dieser
Art Filterhilfsmittel und werden in Form von zylindrischen Blöcken mit
hohlem Kern oder von flachen Platten hergestellt. Im Betrieb werden
zu trennende Fluide durch die poröse Filterstruktur geleitet,
wonach sie abgezogen werden.
-
Typische
Trennmedien umfassen Kieselerde, Perlit, Aktivkohle, Zeolithe und
dergleichen, um eine Filtration mit Adsorptionseffekten zu erreichen.
Die Verwendung solcher Komponenten in Pulverform erzeugt oft einen
hohen Druckabfall und/oder Kanalbildung. Demgemäß werden pulverförmige Filterhilfsmittel
in nützliche Anwendungsformen
gebracht, indem sie a) in dünne
Medien wie etwa Papier eingebracht werden oder indem sie als dünne Vorbeschichtung
auf ein Substrat abgelagert werden, um einen hohen Druckabfall zu
vermeiden, oder b) indem sie mit einem Bindemittel kombiniert werden,
so dass aus ihnen eine nützlich
anwendbare poröse
Struktur gebildet werden kann.
-
Geformte
poröse
Filterstrukturen, die aus den typischen Trennmedien hergestellt
sind, könnten
verbessert werden, wenn die Menge an Bindemittel von den üblichen
20 bis 40% reduziert werden könnte
und wenn der gegossene Gegenstand aus der Hochdruck-Kompressionsform
entnommen werden könnte,
d.h. wenn er eine genügend
hohe Grünfestigkeit
hätte,
und anschließend
in einem selbsttragenden Zustand thermisch gebunden werden könnte. Poröse Filterstrukturen
können
durch einen Extrusionsprozess hergestellt werden, aber solche Prozesse
sind langsam und erfordern für
die kommerzielle Produktion eine große Anzahl von Extrudern. Ferner
sind solche Prozesse beschränkt
hinsichtlich der Form von anwendbaren Filterstrukturen, die so hergestellt
werden können.
-
Filterstrukturen
können
durch feuchte Verarbeitung oder trockene Verarbeitung hergestellt
werden. Ein Beispiel für
das feuchte Verfahren findet sich in US Patent Nr. 5,443,735, erteilt
für die
Pall Corporation, das sich auf die Herstellung von sogenannten immobilisierten
Kohlenstoffbetten bezieht. Verschiedene Verfahren werden beschrieben,
von denen eines einen gepressten Radialfluss-Blockfilter erzeugt,
indem eine feuchte Aufschlemmung von faserförmigen Materialien, Aktivkohle
und eines Klebemittels gemischt werden, die Aufschlemmung in eine
Form gepumpt wird, das freie Wasser herausgepresst wird, der gepresste
Block aus der Form entnommen wird und der Block erwärmt wird,
um Feuchtigkeit zu entfernen, und Filtermaterialien hinzugefügt werden.
Ein anderes Verfahren erzeugt einen Axialflussfilter, wobei Kohlenstoffteilchen
und fein pulverisiertes Polyethylenharz gemischt werden, die Mischung
anschließend
erwärmt
wird, um das Polymer zu schmelzen und die Kohlenstoffteilchen zu
verbinden. Die Erfindung basiert auf der Verwendung von kleinen Messingteilchen,
um die Unterdrückung
von Mikrobenwachstum im Wasser zu unterstützen.
-
Bei
trockenem Verfahren werden die Komponenten zuerst trocken gemischt,
gefolgt von einer Verdichtung und Erwärmung der trockenen Mischung
in verschiedene Formen und Gestalten. Der gegenwärtige Stand der Trockenverfahren
wird beispielhaft durch die folgenden Patente wiedergegeben. US
Patent 4,664,683, erteilt für
die Pall Corporation, lehrt die Verwendung von gepressten Kohlenstoffblöcken mit
Teilchengrößen von etwa
200 bis 2000 μm.
Der maximale Pressdruck beträgt
400 psi. Die Teilchengröße des pulverförmigen Polyethylenbindemittels
beträgt
etwa 8 bis 30 μm.
Der bevorzugte Bindedruck beträgt
von 0,3 bis 10 psi. Die Bindetemperatur liegt etwa 50 bis 90°F (28 bis
50°C) über der
Vicat-Erweichungstemperatur. Diese Temperaturen sind gleich oder
unterhalb der Schmelztemperatur des Bindemittels. Die Mischung aus
Kohlenstoff und Bindemittel wird innerhalb der Form erhitzt und
dann für
1 bis 2 Minuten gepresst. Der abgekühlte Kohlenstoffblock wird
aus der Form entfernt und erweist sich als selbsttragend. Die Filterblöcke haben
jedoch eine geringe physikalische Festigkeit aufgrund einer fehlenden
effizienten Bindung zwischen dem Bindemittel und den Kohlenstoffteilchen.
-
US
Patent 4,859,386, erteilt für
Amway Corporation lehrt ein Verfahren zur Herstellung von geformten Komposit-Aktivkohlefiltern
mit zwei Schalen einschließlich
der Verwendung von Polyethylen mit ultra-hohem Molekulargewicht
als Bindemittel, das einen sehr niedrigen Schmelzflussindex hat,
in der Größenordnung
von ≤ 1 Gramm/10
Minuten, bei einem Anteil von zwischen 10 und 35 Gew.%. Bindemittel
mit einem hohen Schmelzflussindex werden dafür verantwortlich gemacht, dass
sie die aktiven Stellen der Aktivkohle abdecken. Das Patent lehrt,
dass die Blöcke,
während
sie noch in der Form sind, einer Erwärmung (175 bis 205°C) und einem
Druck (30 bis 120 psi) unterzogen werden, um einen gebundenen integralen
Kompositfilter zu bilden. Der Nachteil dieses Typs von Block ist
die geringe physikalische Festigkeit aufgrund des niedrigen Schmelzflussindex
des Bindemittels. Bei Temperaturen von nur wenigen Grad oberhalb
der Schmelztemperatur (135 bis 138°C) hat der Block eine sehr schlechte
physikalische Festigkeit. Das Verfahren beruht darauf, die Temperatur
auf 175 bis 205°C
zu erhöhen,
um den Schmelzfluss zu erhöhen,
der zunächst
vermieden wird, um die Bindefestigkeit zu erhöhen.
-
US
Patent Nr. 5,019,311 erteilt für
die KT Corporation, lehrt einen ähnlichen
Prozess, der ein Gemisch von herkömmlichen Bindemitteln mit mittleren
und hohen Schmelzflussindices einsetzt. Diese herkömmlichen Bindemittel
werden in eine "kontinuierliche
Bahnmatrix" (Continuous
web matrix – CWM)
durch die Scherkräfte auseinandergezogen,
die bei der Mischung des Materials vor der Extrusion auftreten,
ohne Blockierung der aktiven Stellen, bei Temperaturen wesentlich
oberhalb des Erwei chungspunktes des Bindemittels. Infolgedessen
kann die benötigte
Menge des Bindemittels signifikant auf etwa 8 bis 20 Gew.% reduziert
werden. Während
des Extrusionsprozesses sind die Medien in Kontakt mit der Trommel
und der Schraube. Die extrudierten Medien sind sehr heiß und weich
und müssen
durch schnelle Abkühlung
gehärtet
werden, um ihre anschließende
Handhabung zu erlauben. Das typische Bindemittel, Ethylenvinylacetatcopolymer
(EVA), das in dieser Erfindung verwendet wird, wird bei einer Temperatur
von minimal 145°C
geschert, was wenigstens 30°C
höher als
die Schmelztemperatur (115°C)
ist. Das Bindemittel wird gedehnt und über die Kohlenstoffteilchen
ausgebreitet, um eine gute Bindefestigkeit zu ergeben. Dieser Prozess
kann jedoch eine übermäßige Anzahl
von Poren des Kohlenstoffs abdecken. Ferner ist die Absorptionsfähigkeit
des Kohlenstoffs und die Adsorptionseffizienz sehr empfindlich abhängig von
der Temperaturvariation und der Scherkraft in diesem Verfahren.
-
Während also
bis jetzt Versuche unternommen worden sind, poröse Strukturen herzustellen,
die Filterhilfsmittel mit kleinen Teilchengrößen enthalten, stellt die Technik
keinen einfachen Prozess zur Verfügung, mit dem relativ geringe
Mengen an Bindemittelharz mit kleinen Teilchen kombiniert werden
können,
um einen Block mit guter Grünfestigkeit
und einem bevorzugt niedrigen Druckabfall während der Fluidtrennung oder
Filtration zu erzeugen.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung von porösen Strukturen
bereitzustellen.
-
Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung von porösen Strukturen
mit feinen faserförmigen
und teilchenförmigen
Trennmaterialien und Bindemitteln bereitzustellen.
-
Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, poröse Strukturen
mit feinen Trennmaterialien und Bindemitteln bereitzustellen.
-
Es
ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, poröse Strukturen
bereitzustellen, die adsorbierende und nicht-adsorbierende Medien
bereitstellen.
-
Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, poröse Strukturen
vorzuschlagen, die größere Mengen
an Trennmaterial und entsprechend kleinere Mengen an Bindemitteln
enthalten, ohne Grünfestigkeit
aufzugeben.
-
Es
ist noch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung von porösen
Strukturen bereitzustellen, die größere Mengen an Trennmaterialien
und entsprechend geringere Mengen an Bindemitteln haben, ohne Grünfestigkeit
aufzugeben.
-
Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
porösen
Strukturen bereitgestellt, bei dem:
Eine Komponente ausgewählt wird,
die eine primäre
Trennfähikeit,
Grünfestigkeitsverstärkungsfähigkeit
und Bindefähigkeit
bereitstellt, wobei diese Komponente fibrilliert, faserig, nicht-absorbierend
ist und wenigstens teilweise aus einem thermoplastischen Polymer
hergestellt ist,
eine trockene Mischung mit dieser Komponente
gebildet wird,
diese Mischung auf eine geeignete Oberfläche aufgebracht
und eine gewünschte
Dicke darauf aufgebaut wird,
die Mischung in die für die poröse Struktur
gewünschte
Form verdichtet wird,
die verdichtete poröse Struktur von der Oberfläche entfernt
wird,
die Komponente, die die primäre Trennfähigkeit bietet, binden gelassen
wird, indem das Gemisch auf eine Temperatur von bis zu etwa 20°C oberhalb
des Schmelzpunktes des thermoplastischen Polymers aufgeheizt wird,
das die Bindefähigkeit
liefert.
-
Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
porösen
Strukturen bereitgestellt, bei dem:
Zwei Komponenten ausgewählt werden,
die primäre
Trennfähigkeit,
Grünfestigkeitsverstärkungsfähigkeit
und Bindefähigkeit
bereitstellen, wobei bei der Auswahl der zwei Komponenten diese
zwei Komponenten die drei Fähigkeiten
bereitstellen,
wobei die erste der Komponenten eine primäre Trennfähigkeit
bereitstellt und aus Primärmedien
ausgewählt ist,
die absorbierend und nicht-schmelzend, nicht-absorbierend und nicht-schmelzend, oder
nicht-absorbierend und schmelzend sind, und wobei die zweite der
Komponenten, die die Grünfestigkeitsverstärkungsfähigkeit
bereitstellt, aus Grünsfestigkeitsmitteln
ausgewählt
ist, die fest und schmelzend, fest und nichtschmelzend, und flüssig sind,
unter
der Bedingung, dass die erste Komponente, die ausgewählt ist,
um primäre
Trennfähigkeit
bereitzustellen, nichtschmelzend ist, die zweite Komponente aus
Grünfestigkeitsmitteln
ausgewählt
ist, die fest und schmelzend sind,
und unter der Bedingung,
dass die erste Komponente, die ausgewählt ist, um primäre Trennfähigkeit
bereitzustellen, nicht-absorbierend und schmelzend ist, die zweite
Komponente aus Grünfestigkeitsmitteln
ausgewählt ist,
die flüssig
sind, und solchen, die fest und nicht-schmelzend sind,
unter
der Bedingung, dass die zweite Komponente Wasser ist, die erste
Komponente, die ausgewählt
ist, um primäre
Trennfähigkeit
zu liefern, eine zweikomponentige fibrillierte Faser ist,
und
wobei wenigstens eine der Komponenten, die schmelzend ist, Bindefähigkeit
liefert und wenigstens teilweise aus thermoplastischen Polymeren
gebildet ist,
eine trockene Mischung mit den Komponenten gebildet
wird,
die Mischung auf eine geeignete Oberfläche aufgebracht
und in eine gewünschte
Dicke darauf aufgebaut wird,
die Mischung in die für die poröse Struktur
gewünschte
Form verdichtet wird,
die verdichtete poröse Struktur von der Oberfläche entfernt
wird,
die Komponenten durch Aufheizen der Mischung auf eine
Temperatur von bis zu etwa 20°C
oberhalb des Schmelzpunktes von irgendeiner der thermoplastischen
Komponenten, die die Bindefähigkeit
liefern, gebunden werden.
-
Gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
porösen
Strukturen bereitgestellt, bei dem:
Drei Komponenten ausgewählt werden,
die primäre
Trennfähigkeit,
Grünfestigkeitsverstärkungsfähigkeit
und Bindefähigkeit
bereitstellen, wobei die die Bindefähigkeit liefernde Komponente
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus thermoplastischen und duroplastischen
Polymeren, wobei bei der Auswahl der drei Komponenten jede Komponente
wenigstens eine der Fähigkeiten
bereitstellt,
eine trockene Mischung mit den Komponenten gebildet
wird,
die Mischung auf eine geeignete Oberfläche aufgebracht
und eine gewünschte
Dicke darauf aufgebaut wird,
die Mischung in die für die poröse Struktur
gewünschte
Form verdichtet wird,
die verdichtete poröse Struktur von der Oberfläche entfernt
wird,
die Komponente, die die primäre Trennfähigkeit liefert, gebunden wird,
indem die Mischung auf eine Temperatur von bis zu etwa 20°C oberhalb
des Schmelzpunktes irgendeiner thermoplastischen Komponente, die
die Bindefähigkeit
liefert, aufgeheizt wird oder die Mischung auf die Aushärtetemperatur
von irgendeinem duroplastischen Polymer, das die Bindefähigkeit
liefert, aufgeheizt wird.
-
1A-1Dbilden
eine Folge von Schritten, die eine Maßnahme zum Komprimieren der
Komponenten bei der Herstellung von porösen Strukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen,
-
2A-2C stellen
eine Folge von Schritten dar, die schematisch eine andere Maßnahme zum Komprimieren
von Komponenten bei der Herstellung von porösen Strukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen,
-
3A-3B sind
Blockdiagramme, die verschiedene Kombinationen von Schritten für die Herstellung
von porösen
Strukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen,
-
4 ist
eine schematische Darstellung von verschiedenen Kombinationen von
Komponenten und Verfahrensschritten für die Herstellung von porösen Strukturen
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
5A-5B bieten
eine sequentielle schematische Darstellung von drei Komponenten,
die für
die Herstellung von porösen
Strukturen kombiniert werden, vor der Kompression und Erwärmung in 5A und nach
der Kompression und Erwärmung
in 5B, gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
6A-6B zeigen
eine sequentielle schematische Darstellung von zwei Komponenten,
die zur Herstellung von porösen
Strukturen kombiniert sind, vor der Kompression und Erwärmung in 6A und
nach der Kompression und Erwärmung
in 6B und 6C, gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
7A-7Bzeigen
eine schematische sequentielle Darstellung einer Komponente für die Herstellung
von porösen
Strukturen, vor der Kompression und Erwärmung in 7A und
nach der Kompression und Erwärmung
in 7B, gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
8 ist
ein vergrößerter Querschnitt,
im Wesentlichen entlang der Linien 8-8 aus 7,
einer Mehrkomponenten-Polymerfaser,
die für
die Herstellung von porösen
Strukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann,
-
9 zeigt
zwei Mehrkomponenten-Polymerfasern, die für die Herstellung von porösen Strukturen
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
wobei ein Bereich der äußeren Polymerhüllen der Fasern
miteinander verschmolzen dargestellt ist,
-
10 ist
eine Teilansicht in seitlicher Draufsicht einer porösen Struktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
11 ist
eine vergrößerte Ansicht
des in 10 eingekreisten Gebiets,
-
12 ist
eine Teilansicht in seitlicher Draufsicht einer anderen porösen Struktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
13 ist
eine Teilansicht in seitlicher Draufsicht einer anderen porösen Struktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
14 ist
eine seitliche Draufsicht, teilweise im Schnitt, die eine andere
poröse
Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, die ein geschlossenes Ende hat,
-
15 ist
eine seitliche Draufsicht, teilweise im Schnitt, die eine Form in
Verbindung mit einer Mehrzahl von entfernbaren Hülsen für die Herstellung von vielschichtigen
zylindrischen porösen
Strukturen zeigt,
-
16 ist
eine seitliche Draufsicht, teilweise im Schnitt, die einen Bereich
eines Produktes einer vielschichtigen zylindrischen porösen Struktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
-
17A ist eine seitliche Draufsicht, teilweise im
Schnitt, die eine Form in Verbindung mit einer Vorrichtung in schematischer
Darstellung für
die Herstellung von vielschichtigen zylindrischen porösen Strukturen zeigt,
-
17B ist eine seitliche Draufsicht, teilweise im
Schnitt, die eine Form wie in 17A zeigt,
die teilweise gefüllt
ist,
-
17C ist eine seitliche Draufsicht, teilweise im
Schnitt, die eine Form wie in Figur von 17A-B darstellt,
wobei eine verdichtete vielschichtige zylindrische poröse Struktur
gezeigt ist,
-
18 ist
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung
von vielschichtigen flachen porösen
Schichtstrukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
-
19 ist
ein Querschnitt durch einen Bereich eines vielschichtigen, flachen
porösen
Schichtproduktes gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
20 ist
eine perspektivische Ansicht einer nichtfibrillierten Faserkomponente,
die als eine Komponente der porösen
Strukturen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann,
-
21 ist
eine perspektivische Ansicht einer fibrillierten Faserkomponente,
die als eine Komponente der porösen
Strukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann, und
-
22 ist
ein Graph, der, die Auswirkung eines wachsenden Anteils von hinzugefügten Polyethylenfasern
auf die Grünfestigkeit
der porösen
Strukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung vergleicht.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von porösen Strukturen,
die in Trennanwendungen, insbesondere Filtrationsanwendungen, verwendbar
sind, und eine neue und nützliche Form
von Blöcken
oder anderen Konfigurationen daraus. Die porösen Strukturen umfassen 1)
eine Komponente, die eine primäre Trennfähigkeit
bereitstellt, oder Primärmedien
(PM), 2) eine Komponente, die eine Grünfestigkeitsverstärkung liefert,
oder Grünfestigkeitsmittel
(GSA – green
strength agents), und 3) eine Komponente, die Bindefähigkeit bereitstellt,
oder Bindemittel (B). Eine oder mehrere Typen jeder Komponente können kombiniert
werden. Optionale Komponenten (4) umfassen verschiedene Zusatzstoffe,
wie weiter unten beschrieben wird. Die optionalen Zusatzstoffe verändern normalerweise
nicht die Hauptfunktionen der PM, GSA und B. Jedoch kann der Zusatzstoff
Teil des PM, GSA und/oder B werden, wenn der Beitrag des Zusatzstoffes
signifikant ist.
-
In
Bezug auf die primären
Trennmedien können
es eine oder mehrere Arten von Teilchen oder Fasern in Mischungen
sein, die als poröse
Matrix wirken. Vorzugsweise sind die Primärmedien ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Kohlenstoffteilchen, Kieselerde, Perlit,
aktiviertem Aluminiumoxid, Zeolithen, Naturfasern und Kunstfasern.
Pulverförmiger
Kohlenstoff wird typischerweise ausgewählt, um eine poröse Kohlenstoffblockstruktur
zu bilden, und weist Teilchengrößen von
10 bis 400 μm
auf. Für
eine allgemeine Beschreibung von geeignetem Kohlenstoff wird auf
US Patent 4,859,386 verwiesen, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme
aufgenommen wird. Aktivkohle ist erhältlich von Calgon, Barnebey
und Sutcliffe etc. Teilchengrößen für andere
teilchenförmige
Medien sind Fachleuten allgemein gut bekannt und stellen daher keine
Einschränkung für die Ausführung der
vorliegenden Erfindung dar. In ähnlicher
Weise können
Faserdimensionierungen, d.h. Denier, Länge, Durchmesser und dergleichen,
auch variiert werden, wie es bei Herstellung von verschiedenen porösen Strukturen
auf Grundlage von faserförmigen
Medien bekannt ist.
-
Hinsichtlich
der Fasern umfassen die Naturfasern Cellulose, wie etwa Baumwolle
und Holzfasern, Wolle, Jute, Hanf und die Kunstfasern umfassen Polyolefinfasern
aus Monomeren mit zwei bis etwa vier Kohlenstoffatomen, wie etwa
Polyethylen und Polypropylen, sowie Fasern aus Polyester, Kohlenstoff,
Graphit, Glas, Acrylmaterialien, Rayon, Nylon und Aramid. In einigen
Fällen
können
Mehrkomponentenfasern mit einem Polypropylen- oder Polyesterkern und einer niedriger
schmelzenden Polyethylenhülle
ausgewählt
werden, wie weiter unten diskutiert wird. Solche Fasern sind kommerziell
verfügbar
und ein Beispiel ist eine Hülle aus
hochdichtem Polyethylen (HDPE) und ein Kern aus Polypropylen (PP).
-
Die
Primärmedien
können
auch gewisse Kunststoffpulver umfassen, einschließlich Polyolefinen,
die aus Monomeren mit von 2 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen gebildet
sind, wie etwa Polyethylen und Polypropylen wie auch Polystyrol,
Polyvinylchlorid, Polykarbonat, Polysulfon, Nylon und Polyester.
Es sollte jetzt klar sein, dass einige Arten von Primärmedien
nicht-schmelzend sind, oder wenigstens bei der Herstellung der porösen Strukturen
nicht schmelzen, während
andere Arten schmelzen können
und schmelzen, entweder teilweise oder vollständig. In Fällen, in denen die Primärmedien
nicht nicht schmelzen, können
adsorbierende poröse Medien
hergestellt werden; es können
jedoch sowohl adsorbierende als auch nicht-adsorbierende poröse Medien
sowohl aus schmelzenden als auch aus nicht-schmelzenden Primärmedien
hergestellt werden, wie weiter unten genauer beschrieben wird.
-
Beispiele
adsorbierender nicht-schmelzender oder nichtgeschmolzener Primärmedien
umfassen Aktivkohle, ionenaustauschende Harze, Aluminiumoxid und
Zeolithe. Beispiele für
nicht-adsorbierende nicht-schmelzende oder nicht-geschmolzene Primärmedien
umfassen Naturfasern und Kunstfasern. Beispiele von nicht-adsorbierenden
Medien, die aus schmelbaren Primärmedien
hergestellt sind, umfassen Mehrkomponentenfasern.
-
Für das Grünfestigkeitsmittel
können
Fasern und Pulver eingesetzt werden. Während Pulver weniger effektiv
sind, sind feine Fasern effektiver als grobe Fasern. Gerade oder
geknickte Fasern sind weniger effektiv als fibrillierte Fasern.
Weiche Fasern sind effektiver als feste Fasern. Die bevorzugten
Fasern sind fibrilliert oder Mikrofasern, die aus der Gruppe ausgewählt sind
bestehend aus Polyolefinfasern, wie etwa aus Polyethylen und Polypropylen,
Polyestern, Nylon, Aramiden und Rayon. Diese Fasern fungieren zusätzlich als
Bindemittel, wenn sie schmelzen, oder als Teil der porösen Matrix,
abhängig
von ihrer physikalischen und chemischen Natur und dem Porositätszustand.
Der bevorzugte Durchmesser für
diese Typen von Fasern beträgt
weniger als 100 μm,
ist aber nicht beschränkt.
Die Menge an Grünfestigkeitsmittel
und die Kompressionsdrücke sind
Verfahrensvariablen für
eine spezifische Formulierung.
-
Andere
Typen von Grünfestigkeitsmitteln
umfassen flüssige
Grünfestigkeitsmittel
wie zum Beispiel Latizes und Harzlösungen. Styrol-Butadien, Poly(etylen-vinylacetat),
und Latizes vom Acrylattyp sind gute Kandidaten. Es können auch
wässrige
Harzlösungen,
die aus wasserlöslichen
Polymeren hergestellt sind, wie etwa Methylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrolydon, Acrylsäure,
Polyethylenoxid, Polyethylenimin, Polyacrylamid, Naturkautschuk
und Copolymere daraus verwendet werden, entweder separat oder in
Mischungen. Es können
auch kleine Mengen von Wasser verwendet werden, um trockene pulverförimige duroplastische
Bindemittelharze weicher zu machen, wie etwa Phenolformaldehyd-
und Melamin-Formaldehyd-Harzpulver, um die Grünfestigkeit zu erhöhen.
-
Das
Bindemittel kann in Form von Pulver oder Fasern oder Gemischen daraus
vorliegen, wobei thermoplastische und duroplastische Kunststoffe
bevorzugt sind. Die faserförmigen
Bindemittel können
Mehrkomponentenfasern und fibrillierte Fasern umfassen und können auch
gewisse Trenneigenschaften besitzen. Es ist bevorzugt, dass das
Bindemittel einen mittleren Schmelzindex hat, um die physikalische
Festigkeit zu verbessern, Schmelzfluss zu reduzieren und die zum
thermischen Binden der Medien erforderliche Zeit zu verkürzen. Der
bevorzugte Schmelzindex ist > 1g
pro 10 Minuten (ASTM 1238 Methode) bis zu etwa 20g pro 10 Minuten
für adsorbierende
und absorbierende Medien.
-
Insbesondere
werden die Pulvermaterialien aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Polymerpulvern besteht, die aus Monomeren mit von zwei bis fünf Kohlenstoffatomen
resultieren, wie etwa die Polyolefine, zum Beispiel Polyethylen
und Polypropylen, wie auch Epoxidharz, Phenolformaldehyd- und Melamin-Formaldehyd-Harzpulver. Solche
Polymerpulver haben Teilchengrößen in der
Größenordnung
von etwa 10 bis 40 μm. Die
faserförmigen
Bindemittel umfassen Polymerfasern, wie etwa Polyolefine, die aus
Monomeren mit von etwa 2 bis 5 Kohlenstoffatomen resultieren, zum
Beispiel Polyethylen und Polypropylen, und Mehrkomponentenfasern
mit verschiedenen Geometrien und Polymerkombinationen. Die Länge von
solchen Arten von Fasern ist gewöhnlich
kleiner als 0,5 Zoll. Die bevorzugte Länge ist kleiner als 0,25 Zoll.
Der bevorzugte Faserdurchmesser ist geringer als 200 μm.
-
Zusätzliche
thermoplastische Polymere, wie etwa Ethylenvinylacetat, Polystyrol,
Polyvinylchlorid, Polykarbonate, Polysulfone, Polyester und Nylon
können
als Bindemittel verwendet werden. Die kristallinen Polymere geben
gewöhnlich
eine bessere physikalische Festigkeit und besser definierte Schmelztemperaturen. Die
amorphen Polymere haben keine Schmelztemperaturen; die beste Art
und Weise, die Temperatur zum Aushärten auszu wählen, besteht darin, mit Temperaturen
von 5 bis 20°C über der
Glasübergangstemperatur zu
experimentieren. Die Schmelztemperaturen und Glasübergangstemperaturen
können
unter Anwendung von dynamischer Differenz-Kaloremetrie (DSC) bestimmt
werden oder können
von den Herstellern erhalten werden.
-
Zusätzlich zu
den vorhergehend genannten Komponenten können die porösen Strukturen
der vorliegenden Erfindung auch optionale Komponenten oder Zusatzstoffe
enthalten, wie etwa kationisch geladene Harze, Ionenaustauschmaterialien,
Perlit, Kieselerde, aktiviertes Aluminiumoxid, Zeolithe, Harzlösungen,
Latizes, metallische Materialien und Fasern, Cellulose, Kohlenstoffteilchen,
Kohlenstofffasern, Rayonfasern, Nylonfasern, Polypropylenfasern,
Polyesterfasern, Glasfasern, Stahlfasern und Graphitfasern und dergleichen, einschließlich Gemischen
daraus, um zusätzliche
Eigenschaften und Merkmale bereitzustellen oder um die Kosten des
Produkts zu reduzieren. Viele Fasern, wie etwa aus Polypropylen,
Polyester, Nylon, Glas, Kohlenstoff, Stahl und Graphit sind gute
Kandidaten, um die Zug- und Schlagfestigkeit zu verbessern. Die
Anteile solcher optionalen Komponenten können von etwa 0,1 bis etwa
90 Gew.% reichen, mit einem damit einhergehenden geringerem Gehalt
von Primärmedien.
-
Während einige
der optionalen Komponenten auch als primäre Trennmedien oder Grünfestigkeitsmittel
dienen können
und daher in Mischungen vorhanden sein können, aus denen die porösen Strukturen
hergestellt werden, werden sie in solchen Fällen eingesetzt, in denen verwendete
Trennmedien oder Grünfestigkeitsmittel
beispielsweise nicht dieselben sind, wie beispielsweise wenn die
Trennmedien Kieselerde und die optionale Komponente Kohlenstofffasern
sind oder wenn das Grünfestigkeitsmittel
Polyolefinfasern und die optionale Komponente Glasfasern sind.
-
Kationisch
geladene Harze können
direkt auf die bestimmten Medien aufgesprüht werden, wie etwa Kieselerde
und Kohlenstoff. Diese behandelten Medien adsorbieren kleine anionische
Teilchen mit größerer Effizienz
bei der wässrigen
Trennfiltration. Solche Harze sind in früheren Patenten der Patentinhaberin
diskutiert worden. Diese umfassen zum Beispiel US Patent 4,007,113
und 4,007,114, die kationische, kolloidale modifizierte Melaminformaldehydmedien
betreffen, US Patent 4,305,782, das kationische, kolloidale modifizierte Siliziumdioxid-Fasern
und Teilchen betrifft und US Patent 4,309,247, das celluloseartige
Faser- und Teilchenmedien betrifft, die mit kationischen Epichlorhydrin/Polyamin-
und Polyamid-Harzen behandelt sind.
-
Das
bevorzugte Verfahren zum Ausführen
der Erfindung ist die trockene Ablagerung der Komponenten, im Gegensatz
zur feuchten Ablagerung oder feuchten Verarbeitung. Bei dem Verfahren
der trockenen Ablagerung werden die Komponenten zuerst trocken gemischt,
gefolgt von der Aufbringung der Mischung auf eine geeignete Oberfläche bei
Umgebungstemperaturen. Die Definition einer "geeigneten Oberfläche" wie der Begriff hier verwendet wird
umfasst das Einbringen in eine Form wie auch das Aufbringen auf
eine andere Oberfläche,
die den Aufbau oder die Bildung einer gewünschten Dicke der trockenen
Mischung für
die nachfolgende Verarbeitung erlaubt. Wenn die Mischung in einer
Form aufgebracht wird, wird die gewünschte Dicke im wesentlichen
dadurch erhalten, dass die Form gefüllt wird. wie weiter unten
beschrieben wird, kann die Mischung auch auf eine flache Oberfläche mit
einer gleichmäßigen und
gewünschten
Dicke aufgebracht werden. Daher ist die Ausführung des Verfahrens der Erfindung
nicht dadurch beschränkt,
ob eine Form verwendet wird oder nicht.
-
Die
Definition von "trocken" umfasst auch minimale
Mengen von Flüssigkeit
innerhalb der Mischung. Diese Menge an Flüssigkeit verändert nicht
die Erscheinung und die physikalische Handhabbarkeit in einer Weise,
so dass es zu einer "feuchten" Mischung oder Verfahren
käme, die
dadurch definiert sind, dass sie herabtropfende Flüssigkeit
zeigen oder eine andere Handhabung erfordern. Mithin beinhaltet
das Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht die Bildung einer
feuchten Aufschlemmung von Komponenten; dementsprechend sind die
Bildung von Vakuum oder andere Schritte für die Entfernung von Flüssigkeit
nicht erforderlich.
-
Die
Teilchengrößenverteilung
der Mischung kann sehr gleichmäßig gehalten
werden, indem eine fibrillierte Faserkomponente über die gesamte Struktur vorhanden
ist. Mit anderen Worten verhindern die fibrillierten Fasern die
Trennung oder Wanderung von großen
und kleinen Teilchen. Die Mischung hat in diesem Zustand noch keine
Grünfestigkeit.
-
Der
nächste
Schritt in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist die Verdichtung
der trockenen abgelegten Mischung in verschiedene Formen und Gestalten.
Solche Verfahrensweisen umfassen das Kalendrieren, Pressen, Kolbenformen,
Spritzgussformen, das isostatische Pressen und Extrusion. Wenn die
Mischung in eine Form eingebracht ist, wird sie durch Kolbenformen,
isostatische Kompression und dergleichen komprimiert. Wenn die Mischung
auf einer flachen Oberfläche
aufgebracht ist, kann sie in ähnlicher
Weise durch Kalendrieren oder andere Pressoperationen komprimiert
und verdichtet werden, wodurch eine flache Platte gebildet wird,
die in Fällen
verwendet werden kann, in denen flache Plattenmedien erwünscht sind,
oder es können
scheibenförmige
Teile aus solchen Platten zur endgültigen Verwendung in geeignet
gestalteten porösen
Strukturen geschnitten werden.
-
Isostatische
Kompression umfasst entweder Nasshüllenpressen oder Trockenhüllenpressen.
Wie bekannt ist setzen beide Ver fahren eine mit einem Fluid gefüllte Kammer
ein, die hydraulisch gleichzeitig und gleichmäßig Druck auf alle Oberflächen des
zu formenden Teils ausübt.
Das zu komprimierende pulverförmige Material
ist in einer geformten Membran eingekapselt, die als Hüllenwerkzeug
bekannt ist und sowohl als Form für das Teil und als Barriere
gegen die Hydraulikflüssigkeit
dient. Der gleichmäßige Druck
komprimiert das Pulver aus allen Richtungen genau in die Form des
Hüllenwerkzeugs.
-
Beim
Nasshüllenpressen
wird Pulver in eine Gummiform gefüllt. Nach der Füllung wird
die Form versiegelt und hydraulisch Druck angewendet. Sobald das
Unterdrucksetzen abgeschlossen ist, muss die Form wieder geöffnet und
das komprimierte Teil entfernt werden.
-
Beim
Trockenhüllenformpressen
wird das hydraulische Druckfluid durch eine Haupttrockenhülle innerhalb
der Druckkammer abgedichtet und in diese Haupthülle ist eine separate Formtrockenhülle eingesetzt.
Bei diesem Verfahren wird das Material in die Formhülle gefüllt, und
nach dem Unterdrucksetzen kann die Formhülle aus der Druckkammer entfernt
werden. Das Trockenhüllenverfahren
vereinfacht die Operationen und erhöht die Produktionsgeschwindigkeit.
Trockenhüllenkompression
ist eine bevorzugte, aber nicht einschränkende Verfahrensweise, um
den Schritt des Verdichtens durchzuführen.
-
Mit
Bezug auf 1A wird die trockene Mischung
von Komponenten zur porösen
Strukturbildung in eine Gummiform, Hülle 21, gefüllt, die
in einem Druckgefäß 22 gehalten
ist. Das Gefäß 22 stellt
eine hydraulisch aktivierte Kammer 23 bereit, um die Form 21 zu
komprimieren. In 1B ist das Gefäß durch
einen Deckel 24 verschlossen durch geeignete Mittel (nicht
gezeigt), und die Gummiform 41 wird dann innerhalb der Kammer 23 komprimiert
(1C). Nach der Kompression hat das Grünprodukt 25 genügend Grünfestigkeit, um
ohne äußere Form
selbst tragend zu sein, und wie in 1D gezeigt
wird der Druck auf die Hülle 21 entspannt,
das Gefäß 22 geöffnet und
das Produkt 25 mit geeigneten Mitteln wie etwa einem Kolben 26 entfernt. Das
Füllen
der Gummiform wird mit Hilfe eines Trichters oder einer ähnlichen
Füllvorrichtung
erreicht, die allgemein mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnet
ist. Eine solche Vorrichtung muss dazu in der Lage sein, die Komponentenmischung 20 innerhalb
der Form schnell und in abgemessenen Mengen zu verteilen. Da dies zum
allgemeinen Fachwissen gehört,
muss eine solche Vorrichtung nicht in detaillierter Weise beschrieben werden.
Natürlich
ist die vorhergehende Erläuterung
wie auch die 1A-1Dnur
schematisch und vereinfacht zur Darstellung einer Operationsweise.
-
Wie
oben bemerkt kann die trocken ausgebrachte Mischung von Komponenten 20 zur
Bildung von porösen
Strukturen auch auf eine flache Oberfläche aufgebracht werden. Alternativ
und mit Bezug auf 2A kann eine solche flache Oberfläche 30 einen
beweglichen Gurt umfassen, der in geeigneter Weise gelagert ist und
durch eine Kalendriervorrichtung läuft, die allgemein mit 31 bezeichnet
ist. Die Mischung wird zunächst aufgebracht,
um eine gewünschte
Dicke bereitzustellen, die in 2A links
von der Kalandriervorrichtung gezeigt. Sie wird dann zwischen gegenüberliegenden
Kalandrierwalzen 32 und 33 gefördert, um eine verdichtete Platte
von Grünprodukt 34 zu
bilden. In diesem Zustand wird die Platte 34 von der ersten
Oberfläche 30 abgenommen
und zu einer Presse 35 weitergeleitet, die eine untere
Tragplatte 36 und eine obere Werkzeugplatte 38 aufweist,
wie schematisch in 2B dargestellt. Die letztere
stellt eine Mehrzahl von Stanzen 39 bereit, die eine Mehrzahl
von kleineren porösen
Grünmedienprodukten
stanzen oder schneiden, wie etwa Scheiben oder andere geeignete
gestaltete Medien. Die Grünscheiben 34 werden
dann zu einem Ofen 40 zur weiteren Verarbeitung in poröse Medien
befördert.
-
Obwohl
in 2A und 2B ein
kontinuierlicher Prozess schematisch dargestellt ist, ist anzuerkennen,
dass die Oberfläche 30 genauso
die untere Platte einer Presse sein könnte. Die Kalandrierwalzen 31 würden durch
eine obere Platte (nicht gezeigt) ersetzt, die die Mischung von
Komponenten 20 zu der Platte aus Grünprodukt 34 komprimieren
und verdichten würde.
Natürlich
wird das anschließende
Schneiden des Grünprodukts
durch die endgültige
Form und Abmessungen der gewünschten
porösen
Medien vorgeschrieben, und daher kann die Platte selbst zur Verwendung
in einer sogenannten "Plate
and Frame" Vorrichtung
oder dergleichen gestaltet werden, ohne dass sie einem Schneidvorgang
wie in 2B dargestellt unterzogen wird.
-
Nach
der Bildung des Grünprodukts 25 oder 34 besteht
der nächste
Schritt darin, die Primärmedien zu
verfestigen, indem das Bindemittel innerhalb der porösen Struktur
auf eine Temperatur gerade oberhalb des Schmelzpunktes des Polymerbindemittels
geschmolzen wird, so dass ein selbsttragender Zustand aufrechterhalten
wird. Dies ist wiederum schematisch in 2C für die Grünscheibenprodukte 34 dargestellt.
Die bevorzugte Temperatur ist bis zu 20°C oberhalb des Schmelzpunkts
des Bindemittels und besonders bevorzugt 10°C über dem Schmelzpunkt. Beispielsweise
betragen die Binde- oder Klebetemperatur und -zeit für FA700(Quantum
OSI) und 13040F (MiniFiber) Bindemittel aus hochdichtem Polyethylen
etwa 140°C
(ungefähr 5°C oberhalb
der Schmelztemperatur und ungefähr
15°C oberhalb
der Vikat-Erreichungstemperatur)
und 40 Minuten. (Der Schmelzpunkt des Bindemittels wird mit einem
dynamischen Differenzkalorimeter (differential scanning calorimeter)
mit 5°C/Min.
bestimmt). Bei dieser Erwärmungstemperatur
ergibt die poröse
Struktur die größte physikalische
Festigkeit, ohne dass Probleme mit hohem Schmelzfluss verursacht
werden, von dem angenommen wird, dass er die Kapazität und Effektivität durch
Versiegeln der Poren der primären
adorbtiven Trennmedien, wie Aktivkohle, reduziert.
-
Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Merkmalen sind die porösen Strukturen während des
Erwärmungsprozesses
selbsttragend. Die Grünfestigkeitsmittel
geben den porösen
Strukturen auch Warmfestigkeit. Die besten Kombinationen von Zeit
und Temperatur hängen
von dem Typ oder der Mischung der Bindemittel ab. Die besten Bedingungen
sind, dass sich der geringste Schmelzfluss und die höchste physikalische
Festigkeit während
eines möglichst
kurzen Zeitraums ergibt. Andere thermische Verfestigungsprozesse
wie Mikrowellen-, Radiofrequenz- und Infraroterwärmen können auch verwendet werden.
Anders als im Stand der Technik wird während des Heizschrittes keine
Scherkraft auf die Medien angewendet. Auch werden keine Polymerbindemittel
mit ultrahohem Molekulargewicht eingesetzt.
-
Während das
Erwärmen
des Grünproduktes 25 in
ausreichender Weise, um das Bindemittel schmelzen oder reagieren
zu lassen, ein bevorzugter Schritt ist, umfasst die vorliegende
Erfindung auch einen Prozess, bei dem das Produkt nach dem Kompressionsschritt
fertig ist und keine Aufheizung oder separate Erwärmung benötigt. Beispiele
für solche
Produkte, die allein durch Kompression hergestellt werden, werden weiter
unten in den Beispielen mit den Nummern 1 bis 20 präsentiert.
-
In
der folgenden Tabelle 1 sind die Unterschiede zwischen den in den
drei in der Einleitung zusammengefassten Patenten beschriebenen
Prozessen und dem Prozess der vorliegenden Erfindung, die auf Cuno,
Inc. übertragen
worden ist, aufgelistet. Keines der drei ersten Produkte des Standes
der Technik war vor oder während
des thermischen Bindens selbsttragend.
-
-
Es
können
mehrere Schichten von Trennmedien durch Kallendrieren, Pressen oder
isostatisches Komprimieren hergestellt werden. Die Mischungen jeder
Schicht können
hinzugefügt
werden und aufeinanderfolgend gepresst werden, um die mehrschichtigen
porösen
Struturen unter verschiedenen Pressbedingungen herzustellen. Im
Falle des isostatischen Prozesses können die Mischungen verschiedener
Schichten gleichzeitig durch eine Einfüllvorrichtung hinzugefügt werden,
die mit konzentrischen Mündungen
versehen ist. Die Füllvorrichtung
bewegt sich während
des Füllens
nach oben, ohne die separaten Schichten zu stören. Alternativ kann der Füllvorgang
vorgenommen werden, indem die Hülsen
entfernt werden, nachdem verschiedene Komponenten hinzugefügt sind.
-
Die
Hinzufügung
von nur etwa 1% eines hochfesten faserförmigen Materials kann die physikalische und
die Schlagfestigkeit signifikant verbessern. Diese Art von Kompositstruktur
vermindert Rissbildung bei den Produkten während des Transports und der
Handhabung und verbessert die Stabilität des Produkts. Viele Fasern,
wie etwa Polypropylen-, Polyester-, Glas-, Kohlenstoff- und Graphitfasern
sind gute Kandidaten für
solche Zwecke. Wenn die Medien zu flauschig und schwer zu prozessieren
werden, wenn große
Mengen faserförmigen
Materials in dem Produkt verwendet werden, ist es bevorzugt, die
Medien vorab zu kompaktieren. Die Form der vorkomprimierten Materialien
kann in viele Formen wie zum Beispiel Platten-, Stangen-, Zylinder-,
Pellet- und Brikettform gepresst werden.
-
Ein
anderer Vorteil des isostatischen Kompressionsprozesses besteht
darin, verschiedene Formen oder Muster von porösen Strukturen herzustellen.
Insbesondere können
Nuten mit verschiedenen Formen direkt in die Oberfläche der
porösen
Struktur geformt werden, wenn die Formhülle mit entgegengesetzten Mustern
gestaltet ist. Die Oberflächennuten
verbessern die Schmutzhaltekapazität in Trennanwendungen. Ferner kann
dieser Prozess poröse
Strukturen, typischerweise in Zylinderform, mit einem hohlen mittleren
Kern herstellen, der an einem Ende abgedichtet werden kann, wenn
ein kürzerer
mittlerer Stift verwendet wird. Dieser Typ von Produkt macht Materialien
und Arbeitsschritte überflüssig, die
beim Anbringen einer Kappe am Ende der Struktur in einem typischen
Herstellungsprozess eines zylindrischen Filters benötigt werden.
-
Die
Verdichtung über
isostatische Kompression liefert als weiteren Vorteil die Bildung
von porösen Strukturen
mit L/D (Länge
zu Durchmesser) Verhältnissen
von mehr als 3:1, im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahrensweisen der
axialen Kompression die aus praktischen Gründen begrenzt sind auf L/D
von 2 bis 3:1 wegen innerhalb der Struktur erzeugter axialer Dichtegradienten.
-
Zusammenfassend
sind die Hauptbestandteile in den Formulierungen der porösen Strukturen:
1) Primärmedien
(PM), 2) Grünfestigkeitsmittel
(GSA), 3) Bindemittel (B) und 4) optionale Zusatzstoffe. Die optionalen
Zusatzstoffe verändern
normalerweise nicht die Hauptfunktionen von PM, GSA und B. Der Zusatzstoff
kann jedoch Teil von PM, GSA und/oder B werden, wenn der Beitrag
des Zusatzstoffes signifikant ist.
-
Bevor
wir zu Beispielen zur Demonstration der Ausführung der vorliegenden Erfindung
kommen, ist es notwendig, noch einmal auf die vorangegangen Komponenten
einzugehen. Demgemäß sind in
einigen Fällen minimal
drei separate Komponenten vorhanden, ausschließlich optionaler Komponenten.
Diese umfassen die Primärmedien
PM, die Grünfestigkeitsmittel
GSA und den Binder B, wie in dem Rechteck 50 der 3A und 3B dargestellt
ist. Diese Komponenten werden anfangs trocken gemischt und dann
komprimiert, Rechteck 51, entnommen, Rechteck 52,
und entweder erwärmt, 3A Rechteck 53,
oder nicht erwärmt,
wie in 3B dargestellt. Beide Prozesse
erzeugen nicht adsorbieren de und adsorbierende poröse Strukturen,
zum Beispiel Filter oder Trennmedien, siehe Rechtecke 54 und 55 aus 3A und
Rechtecke 56 und 58 aus 3B.
-
Mit
Bezug auf das in 3A dargestellte Verfahren und
mit Bezug auf 4 können die Primärmedien im
Rechteck 60 sowohl Pulver 61 als auch Fasern 62 enthalten.
Die Bindemittelmaterialien in Rechteck 63 können auch
sowohl Pulver 64 als auch Fasern 65 enthalten.
Schließlich
können
die Grünfestigkeitsmittel
in Rechteck 66 ebenfalls Pulver 67 und Fasern 68 enthalten.
Um die Erläuterung
an dieser Stelle zu vereinfachen, sind Arten von Komponenten, die
nicht-pulverförmig
und nicht-faserig sind, wie etwa Harzlösungen, Latizes und Wasser,
in 4 nicht dargestellt, wobei dies so zu verstehen
ist, dass ihr Vorhandensein nicht notwendig ausgeschlossen ist.
Der mit Bezug auf 4 zu bedenkende Punkt ist, dass
das fertiggestellte Produkt 69 aus einer Kombination von
Pulvern und Fasern resultieren kann, zum Beispiel: PM-Pulver 61,
B-Pulver 64 und GSA-Fasern 68 wie auch Mischungen
aus drei Fasern: PM 62, B 65 und GSA 68 usw..
-
Es
ist auch zu bedenken, das PM-Pulver und -fasern im Allgemeinen nicht-schmelzend
sind, aber aus schmelzbaren Materialien ausgewählt werden können. Entsprechend
sind, während
die B-Pulver und -fasern schmelzbar sind, die GSA-Pulver und -fasern
im Allgemeinen nicht-schmelzend, können aber aus schmelzbaren
Materialien ausgewählt
werden. Ferner ist es nicht immer notwendig, drei separate Komponentenmaterialien
auszuwählen,
um ein PM-, B- und ein GSA-Material bereitzustellen. Zum Beispiel
kann die für
das PM ausgewählte
Faser auch als GSA für
ein Zweikomponentenprodukt 69 verwendet werden; oder wenn
die für
das PM ausgewählten
Fasern Mehrkomponentenfasern (HDPE/PP) sind, können sie als B- und GSA-Material
für ein
einkomponentiges Produkt 69 verwendet werden etc.. In ähnlicher
Weise kann die vorliegende Erfindung mit Mischungen aus mehr als
ei nem PM und/oder mehr als einem B und/oder mehr als einem GSA ausgeführt werden,
und es ist daher anzuerkennen, dass die porösen Strukturen 69 und
die Prozesse der vorliegenden Erfindung nicht auf die Kombination
einer einzelnen PM-Komponente, einer einzelnen B-Komponente und
einer einzelnen GSA-Komponente
beschränkt
sind.
-
Nichtsdestoweniger
weisen die porösen
Strukturen der vorliegenden Erfindung zwischen 70 und 90 Gew.% PM,
zwischen 8 und 20 Gew.% B und zwischen einem und 15 Gew.% GSA auf,
auch wenn zwei oder drei der ursprünglich in der Mischung bereitgestellten
Komponenten durch eine Komponente ersetzt werden. Wenn entweder
B oder GSA eine Harzlösung
oder dergleichen ist, die in 4 nicht
dargestellt ist, ist es immer noch möglich, Pulver und/oder Fasern
für die
PM und für
wenigstens eine andere Komponente B oder GSA auszuwählen.
-
Mit
Bezug auf 5-7 ist
eine weitere Erläuterung
in der Erfindung für
drei beispielhafte Komponentenmischungen schematisch dargestellt.
In 5A ist zunächst
die Mischung aus PM, bezeichnet mit 80, B, bezeichnet mit 81,
und GSA, bezeichnet durch 82, dargestellt. In 5B ist
zu bemerken, dass, nachdem die Mischung komprimiert und erhitzt
worden ist, das Produkt 83, von dem nur ein Segment gezeigt
ist, als erkennbare Komponenten PM 80 und GSA 82 aufweist,
während
das Bindemittelmaterial 81 geschmolzen ist und die beiden
anderen Komponenten zusammenhält,
um das Produkt 83 zu bilden. Ein typisches Beispiel (Beispiel 41)
umfasst Kohlenstoffteilchen als PM, fibrillierte Polypropylenfasern
als GSA und Polyethylenpulver als B. Nach thermischem Binden wirken
die Polypropylenfasern dazu, die strukturelle Festigkeit des porösen Produkts 83 zu
verstärken.
-
In 6A enthält die Mischung
PM, bezeichnet mit 90, und eine zweite Komponente 91,
die eine faserförmige
Komponente darstellt und als GSA und B dient. In 6B ist
zu bemerken, dass, nachdem die Mischung komprimiert und erwärmt worden
ist, ein Teil der Fasern 91 geschmolzen ist und das Bindemittel 92 bildet,
um die verbleibenden Fasern (GSA) und PM in dem Produkt 93 zu
verbinden. Ein typisches Beispiel enthält Ruß als PM und fibrillierte Fasern,
zum Beispiel aus Polyethylen, als GSA und B (Beispiele 17 bis 20). 6C zeigt
das vollständige
Schmelzen der Fasern 91, so dass die Primärmedien 90 und
das Bindemittel 92 verbleiben. Abhängig von den ausgewählten Komponenten
kann das Produkt 93 das in 6B oder
in 6C dargestellte sein.
-
In 7A enthält die Mischung
nur Fasern, wie etwa Mehrkomponentenfasern aus HDPE/PP, bezeichnet
mit dem Bezugszeichen 91. Diese Fasern bilden PM, GSA und
B (Beispiel 47). In 7B, nach Komprimieren und Erhitzen
dieser Fasern, ist ein Teil der Fasern geschmolzen und bildet das
Bindemittel 92 des Produkts 94 während der
Großteil
der Fasern nun PM 95 darstellt, die das Fasermatrixnetzwerk
des Produkts 94 bilden. Ein typisches Beispiel ist ein
Produkt, das aus der Kompression und Erhitzung von Mehrkomponentenfasern
resultiert, wie etwa aus HDPE/PP. Solche Fasern sind in 8 und 9 dargestellt,
wobei der innere Kern 96 aus PP und die äußere Hülle 98 aus
HDPE ist. In 9 sind Teile der Hüllen 98,
nachdem diese Fasern erhitzt worden sind, zusammengeschmolzen, um
eine Matrix verbundener Fasern zu bilden, die sowohl Trennfähigkeit
als auch Grünfestigkeit
bereitstellt.
-
In 10-13 sind
verschiedene Typen von Produkten, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden können,
dargestellt. In 10 weist das Produkt 100 eine
zylindrisches Element oder einen zylindrischen Körper 101 mit einem
hohlen mittleren Kern 102 auf. Eine Mehrzahl von ringförmigen Nuten 103 sind
in der äußeren Oberfläche 104 gebildet,
um die effektive Oberfläche
des Elements zu vergrößern. Vorzugsweise sind
die Nuten mit gegenüberliegenden
geneigten Flanken 105 versehen, wie in 10 und 11 dargestellt,
um die Nuten zu verstärken
und um eine saubere Trennung der Form 21 von dem Element 101 sicherzustellen.
-
Während solche
ringförmigen
Nuten 103 in einen zylindrischen Rohling eingearbeitet
werden können, kann
dieser Extraschritt und das damit einhergehende Abfallmaterial eliminiert
werden, indem die Komponenten in einer Form wie zuvor beschrieben
komprimiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass es gleichfalls
möglich
ist, andere Außenoberflächen als
umlaufende Nuten zu schaffen. Als Beispiel zeigt 12 ein
anderes Produkt 110 mit einem zylindrischen Körper 111 mit
einem hohlen mittigen Kern 112. Die äußere Oberfläche 113 trägt eine
Mehrzahl von Längsnuten 114,
die in axialer Richtung über
einen Großteil
der Länge
des Körpers
verlaufen. Typischerweise enden die Nuten an jedem Ende 115 der
Kartusche.
-
Als
anderes Beispiel für
die äußere Gestaltung
zeigt 13 ein Produkt 120,
das einen zylindrischen Körper 121,
einen hohlen mittigen Kern 122 hat und eine Vielzahl von
nach innen gerichteten, geschlossenen Vertiefungen 123 in
der äußeren Umfangsfläche 124 aufweist.
Es ist natürlich
anzuerkennen, dass andere äußere Gestaltungen
leicht möglich
sind und dass auch die Gesamtgestaltung des Produktes nicht auf
Zylinderform beschränkt
ist, sondern auch rechteckig, quadratisch oder anderweitig gestaltet
sein könnte,
um ein Innenvolumen eines spezifischen Gehäuses zu bilden. Demgemäß ist auch
anzuerkennen, dass die vorliegende Erfindung Produkte umfasst, die
unstetige äußere Oberflächen haben,
welche ohne separate maschinelle Bearbeitung nach der Herstellung
bereitgestellt werden, wie auch glatte äußere Oberflächen, d.h. ununterbrochene
zylindrische oder andere Oberflächen,
die durch relativ glatte Formoberflächen bereitgestellt werden.
-
Es
ist auch möglich,
röhrenförmige Produkte
zu bilden, die einen hohlen Kern haben, der an einem Ende geschlossen
ist, indem die Mischung der Komponenten in einer Form mit geschlossenem
Ende verdichtet wird. Solche Struktur ist in 14 für das poröse Produkt 125 dargestellt,
das einen zylindrischen Körper 126,
einen Kern 128 und einen geschlossenen Boden 129 hat.
Typischerweise werden hohle rohrförmige Produkte dieses Typs,
die aus primären
Verstärkungsmedien
und einem Bindemittel hergestellt sind, Hohlzylinder, die an beiden
Enden offen sind. Durch Anwendung des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung existieren solche Einschränkungen nicht mehr.
-
Es
ist auch möglich,
mehrschichtige zylindrische poröse
Strukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen. In 15 ist
ein Druckgefäß 130 dargestellt,
das mit einer Gummiform, Hülle 131,
versehen ist, die innerhalb der hydraulisch aktivierten Kammer 132 angeordnet
ist. Die Kammer 132 ist am Boden durch einen Kolben 133 und
oben durch einen abnehmbaren Deckel (nicht gezeigt) geschlossen,
der in der Formöffnung 134 aufgenommen
wird. Innerhalb der Gummiform sind eine Mehrzahl von zylindrischen
Hülsen,
zum Beispiel zwei Hülsen 135 und 136,
wie auch ein mittiger Dorn 138 angeordnet, der einen hohlen
Kern 139 in der porösen
Struktur 140 (16) bildet.
-
Während die
Verwendung eines Dorns für
die Herstellung der porösen
Strukturen nicht kritisch ist, weil das Verfahren der vorliegenden
Erfindung für
die Herstellung von vollen porösen
Strukturen geeignet ist, wird ein Dorn bei der Herstellung von hohlen
Strukturen verwendet, die wiederum in Fällen eingesetzt werden, in denen
ein radialer Durchfluss durch die poröse Struktur erwünscht oder
notwendig ist.
-
Wie
aus 15 ersichtlich ist sind die Hülsen 135 und 136 konzentrisch
zu dem Dorn 138 angeordnet und erlauben zusammen die Hinzufügung von
drei verschiedenen Kombinationen von Kom ponenten 141, 142 und 143.
Die Hülsen
sind anfangs in der Gummiform 138 plaziert, so dass drei
zylindrische Schalen von Komponenten gebildet werden können, wonach
die Hülsen
herausgezogen werden und die Form geschlossen wird und dann die
Komponenten unter Druck verdichtet werden. Anschließend wird
die Form geöffnet
und das Grünprodukt 140 mit
dem Kolben 133 entnommen, um es anschließend zum
Schmelzen der Bindematerialien zu erwärmen.
-
In 16 ist
ein Teil des resultierenden Produktes 140 dargestellt,
das eine äußere Lage 141 aus
einem Typ Medien, eine mittlere Lage 142 aus einem anderen
Typ Medien und eine innere Lage 143 aus Medien aufweist,
die von denen der mittleren Lage 142 verschieden sind und
die die gleichen Medien wie die der äußeren Schicht 141 oder
andere sein können.
Die Vorteile sollten ersichtlich sein, wenn man die Tatsache bedenkt,
dass das resultierende Produkt 140 variierende Porositäten oder
Gradienten-Porositäten,
von grob zu fein oder von fein zu grob, bereitstellen kann. Zusätzlich können verschiedene
Typen von Primärmedien
eingesetzt werden, wie etwa teilchenförmige oder faserförmige Medien,
was auch für
die beiden anderen Komponenten, nämlich das Bindematerial und
das Grünfestigkeitsmittel
gilt. Weiterhin ist, während
sich die vorhergehende Beschreibung auf drei unterscheidbare Lagen
bezieht, anzuerkennen, dass mehrlagige Produkte, die zwei Lagen
oder mehr als diese drei Lagen haben, gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich
sind.
-
Alternativ
ist es auch möglich,
mehrlagige zylindrische poröse
Strukturen ohne die Verwendung von Hülsen herzustellen. In 17A ist wiederum ein Druckgefäß 130 dargestellt,
das mit einer Gummiform, Hülle 131,
versehen ist, die in einer hydraulisch aktivierten Kammer 132 angeordnet
ist. Die Kammer 132 ist am Boden durch einen Kolben 133 und
oben durch einen abnehmbaren Deckel 145 (17C) verschlossen, der in der Formöffnung 135 aufgenommen
ist. Wenn die Form offen ist, wird eine Füllvorrichtung, Füller 146,
eingeführt,
der konzentrische Lagen von Kompositmedien wie hierin beschrieben
abgibt.
-
Die
Füllvorrichtung 146 stellt,
wie dargestellt, eine offene Basis 148 und eine obere trichterartige
Mündung 149 bereit.
Die Füllvorrichtung 146 wird
mit einer Quelle von Kompositmischungen gemäß der vorliegenden Erfindung
versorgt, in diesem Falle mit zwei. Es ist so zu verstehen, dass
die Füllvorrichtung 146 zum Zweck
der Vereinfachung schematisch dargestellt ist und dass Einrichtungen
zum Liefern von Kompositmischungen durch die Mündung und durch die Füllvorrichtung
Fachleuten bekannt sind und nicht dargestellt werden müssen. Die
Füllvorrichtung 146 stellt
auch eine Außenwand 150 und
eine innere Hülse 151 bereit,
um zwei separate konzentrische Lagen 152 und 153 von
Kompositmischungen zu liefern. Während
nur zwei Lagen gezeigt sind, ist dies natürlich so zu verstehen, dass
auch mehr Lagen möglich
sind.
-
Die
Füllvorrichtung 146 wird
anfangs am Boden der Form, wie in 17A dargestellt,
planiert und die Mischungen werden vorsichtig in die Form eingebracht,
so dass die Lagen 152, 153 getrennt und unterscheidbar
bleiben. Während
die Füllvorrichtung
langsam zurückgezogen
wird (17B), fließen die Kamposite weiter in
die Form und bilden im Wesentlichen ein mehrlagiges Vorprodukt vor
der Verdichtung. Wenn die Füllvorrichtung
die Materialabgabe abgeschlossen hat, wird der Zufluss abgeschaltet
(durch geeignete Einrichtungen, die nicht dargestellt sind), wird
die Füllvorrichtung
entfernt und der Deckel 145 aufgesetzt, wonach die Mischungen
einer isostatischen Kompression unterzogen werden können. Nach
dem Pressen erscheint das Produkt 155 wie in 17C und wird aus der Form 130 ähnlich wie
mit der hierin zuvor beschriebenen Methode entnommen. Während ein
Dorn 138 für
eine hohle Struktur dargestellt ist, können volle, mehrlagige Strukturen durch
Fortlassen des Dorns hergestellt werden.
-
Es
ist anzuerkennen, dass man mehrlagige Produkte mit zwei oder mehr
Zonen oder Lagen mit unterschiedlichem Charakter durch aufeinanderfolgendes
Komprimieren einer hinzugefügten
Lage über
eine zuvor hergestellte Struktur von zylindrischer Form oder anderer
Form bilden kann. Während
diese Ausführungsform in
den Zeichnungen nicht dargestellt ist, liegt es auf Grundlage der
vorhergehenden Beschreibung innerhalb des Fachwissens, poröse Strukturen
in dieser Weise zu bilden, und ist dies daher eine Alternative,
die im Umfang der Erfindung enthalten ist. Aufeinanderfolgendes
Komprimieren kann ausgeführt
werden, indem eine zusätzliche
Lage oder Lagen von Kompositmaterialien auf die komprimierte Struktur 155 aufgebracht
werden, bevor sie aus der Form genommen wird oder nach der Entnahme,
wobei im letzteren Fall die Struktur in einen anderen Apparat eingebracht
oder in die Form zurückgebracht
werden kann.
-
Außerdem können auch
flache Platten oder lagenförmige
Materialien hergestellt werden, insbesondere wenn die Komponentenmischung
kallendriert oder anderweitig verdichtet wird, um solche Formen
zu bilden. Ferner ist es auch möglich,
zwei- oder mehrlagige flache Plattenprodukte zu bilden, indem aufeinanderfolgende
Lagen von Komponentenmischungen auf die erste Lage aufgebracht werden.
Auf diese Weise ist es möglich,
Produkte mit verschiedenen Mischungen von Basiskomponenten zu bilden,
wobei jede Lage eine spezifische Mischung eines oder mehrerer der
Komponentenelemente sein kann, die die primäre Trennfähigkeit, Verstärkungsfähigkeit
und Bindefähigkeit
liefern. Die spezifische Mischung kann die gleiche wie in einer
anderen Lage in dem Produkt sein oder davon verschieden sein. Ferner
können
solche Lagen eine glatte Außenfläche, zum
Beispiel Ober- und Unterseite, haben oder sie können mit Nuten oder anderen
Gestaltungen versehen sein, wie oben beschrieben worden ist.
-
In 18 ist
eine Vorrichtung 160 schematisch dargestellt, die einen
beweglichen Gurt 161 aufweist, der eine flache Oberfläche 162 bereitstellt,
wobei der Gurt durch einen Motor 163 angetrieben wird. Über der Oberfläche 162 befindet
sich ein erster Trichter 164, der einen ersten Typ von
Medien 165 abgibt, welche durch einen Rakel oder eine Rolle 166 gleichmäßig verteilt
werden. Stromabwärts
des ersten befindet sich ein zweiter Trichter 168 um eine
mittlere Lage von Medien 169 auszugeben, die wiederum durch
eine Rolle 166 gleichmäßig verteilt
wird. Noch weiter stromabwärts
befindet sich ein dritter Trichter 170, der einen dritten
Typ Medien 171 abgibt, der auch durch eine Rolle 166 gleichmäßig verteilt
wird. Als Resultat wird ein Produkt gebildet, das auf dem Gurt durch
nicht gezeigte Einrichtungen verdichtet werden kann, um das Grünprodukt 172 zu
bilden, oder das anschließend
verdichtet werden kann.
-
In 19 ist
ein Teil des mehrlagigen flachen Produktes 175 im Querschnitt
dargestellt, das eine erste Lage 165 eines Medientyps,
eine mittlere Lage 169 eines anderen Medientyps und eine
dritte Lage 171 mit Medien verschieden von denen der mittleren
Lage 169 aufweist, die die gleichen Medien wie die der
ersten Lage oder unterschiedlicher sein können. Wie bei dem zylindrischen
schichtförmigen
Produkt 140 kann das resultierende Produkt 175 variierende
Porositäten
oder Gradienten-Porositäten bereitstellen,
von grob zu fein oder von fein zu grob. Ferner können verschiedene Typen von
Primärmedien,
Bindemittelmaterial und/oder Grünfestigkeitsmittel
eingesetzt werden. Während
sich die vorhergehende Beschreibung auf drei unterscheidbare Lagen
bezieht, ist anzuerkennen, dass mehrlagige Produkte mit zwei Lagen
oder mehr als drei Lagen gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich
sind. Ähnlich
mit der zu den 2B und 2C gegebenen
Erklärung,
kann das flache plattenförmige
Grünprodukt 172 mit
Werkzeugen in eine Vielzahl von Scheiben oder anders gestalteten
Elementen geschnitten werden.
-
Es
ist wiederum anzuerkennen, dass man auch mehrlagige Produkte mit
zwei oder mehr Zonen oder Lagen unterschiedlichen Charakters bilden
könnte,
indem eine hinzugefügte
Lage über
einer zuvor hergestellte flache Struktur komprimiert wird. Dafür müßte nur
der Schritt der Hinzufügung
einer nachfolgenden Schicht aus anderen Kompositmedien ausgeführt werden,
vor der Erwärmung,
gefolgt von der Verdichtung aller Schichten. Zusätzliche Lagen könnten in
dieser Weise hinzugefügt
werden oder mehrere Lagen von Medien könnten in einem Schritt hinzugefügt und verdichtet
werden, abhängig
von der Konstruktion der verwendeten Vorrichtung.
-
Auf
Grundlage der vorhergehenden Erläuterung
faserförmiger
Komponenten wird anzuerkennen sein, dass die Fasern Monofilamentfasern,
wie durch die Faser 180 in 20 dargestellt,
oder fibrillierte Fasern sein können,
wie durch die Faser 181 in 21 dargestellt.
Fibrillierte Fasern 181 stellen Fibrillen 182 bereit,
die von Fasern 183 nach außen verlaufen. Fibrillierte
Fasern sind als PM, als GSA und als Bindemittel B, wobei ein gewisses
Schmelzen auftritt, nützlich
verwendbar.
-
Gemäß dem bevorzugten
Verfahren der vorliegenden Erfindung können verschiedene poröse Strukturen
unter verschiedenen Press- und Erhitzungsbedingungen hergestellt
werden, abhängig
davon, ob die Primärmedien
nicht-adsorbierend oder adsorbierend (oder absorbierend) sind. Die
verschiedenen Kombinationen bei der Herstellung sind schematisch
in 3A und 3B dargestellt.
Es gibt neun Hauptfälle
zur Herstellung nichtadsorbierender und vier Hauptfälle zur
Herstellung von adsorbierenden porösen Strukturen, die in Tabelle
II dargestellt sind, wenn verschiedene Materialkombinationen PM,
GSA und B komprimiert und erwärmt
werden.
-
Tabelle
II Fälle zum
Komprimieren und Erhitzen von Komponenten
-
Das
Symbol O steht für
das Vorhandensein des Bestandteils und das er nicht als Bindemittel
fungiert. Das Symbol M steht für
das Vorhandensein des Bestandteils und dafür, dass er als ein Bindemittel
schmilzt oder reagiert.
- Fall A1: Die Primärmedien
und Grünfestigkeitsmittel
schmelzen nicht oder reagieren nicht. Nur das Bindemittel schmilzt
oder reagiert. (Beispiel 41).
- Fall A2: Die Primärmedien
schmelzen nicht oder reagieren nicht. Sowohl die Grünfestigkeitsmittel
als auch das Bindemittel schmelzen oder reagieren. (Beispiele 21-23).
- Fall A3: Das Grünfestigkeitsmittel
schmilzt nicht. Primärmedien
und Bindemittel schmelzen oder reagieren beide. (Beispiel 42).
- Fall A4: Primärmedien,
Grünfestigkeitsmittel
und Bindemittel schmelzen alle. (Beispiel 43).
- Fall A5: Entweder Primärmedien
oder Bindemittel wirken als Grünfestigkeitsmittel.
Nur das Bindemittel schmilzt oder reagiert. (Beispiel 44).
- Fall A6: Das Grünfestigkeitsmittel
schmilzt oder reagiert. Es wird kein Bindemittel benötigt. (Beispiele
17-20, wenn das PE schmilzt).
- Fall A7: Sowohl die Primärmedien
als auch das Grünfestigkeitsmittel
schmelzen oder reagieren. (Beispiel 45).
- Fall A8: Die Primärmedien
schmelzen oder reagieren. Es wird kein Bindemittel benötigt. (Beispiel
46).
- Fall A9: Die Primärmedien
fungieren als Grünfestigkeitsmittel
und Bindemittel. (Beispiel 47).
-
In
einem weiteren Beispiel können
Mehrkomponentenfasern mit Polyethylenhülle und Polypropylenkern als
Primärmedien
verwendet werden; wenn durch die Erwärmung jedoch die Polyethylenhülle geschmolzen
wird, wirken sie auch als Bindemittel. Wenn kein Bindemittel vorhanden
ist, müssen
entweder PM und/oder GSA schmelzen oder reagieren (Fall A6, A7,
A8 und A9). Formulierungen mit mehr als einer Art von PM, GSA und
B sind durch die Kombinationen der neuen in Tabelle 2 gezeigten
Grundfälle
abgedeckt. Im Fall von adsorbierenden porösen Strukturen schmelzen oder
reagieren die Primärmedien
nicht mit anderen Bestandteilen, und daher können nur vier verschiedene
Fälle für verschiedene
Kombinationen (Tabelle II) gefunden werden.
-
Die
adsorbtiven porösen
Strukturen, z.B. Aktivkohlemedien, sollten mit minimalen Anteilen
an Bindemitteln hergestellt werden, um das Abdecken der wirksamen
Oberfläche
zu reduzieren. Nicht-adsorbierende Medien unterliegen keinen solchen
Einschränkungen.
Der Anteil an Bindemitteln für
nichtadsorbierende Medien kann erheblich höher als die für adsorbierende
Medien verwendete Anteil sein, wenn eine höhere physikalische Festigkeit
erforderlich ist.
-
Wenn
die Medien keine Bindekraft durch Schmelzen oder Reagieren des Bindemittels
benötigen, muss
das Grünfestigkeitsmittel
die poröse
Struktur zusammenhalten, um die endgültige Festigkeit zu ergeben. Die
Primärmedien
(PM) und/oder die Grünsfestigkeitsmittel
(GSA) sollten dafür
verantwortlich sein, zu der Festigkeit beizutragen. Die poröse Struktur
wird durch verworrene oder deformierte Fasern und Teilchen zusammengehalten.
Für jedes
der nicht-adsorbierenden und adsorbierenden Medien sind in Tabelle
III zwei Fälle
aufgelistet. Typische Feinmetallfasern und Teilchen sind ideale
Kandidaten, um physikalische Festigkeit zu liefern.
-
Tabelle
III Fälle von
Zusammensetzungen ohne Bindemittel
-
Das
Symbol O steht für
das Vorhandensein des Bestandteils und dafür, dass er nicht als Bindemittel fungiert.
-
Um
die praktische Ausführung
der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, wurde eine Folge von Filterblöcken wie
in den folgenden Beispielen detailliert beschrieben hergestellt.
Alle Anteile sind als Gew.% angegeben, wenn nichts anderes gesagt
ist.
-
Beispiele Nr. 1-20
-
Der
Beitrag von fibrillierter Fasern, nämlich Polyethylen (PE), zur
Grünfestigkeit
des Kohlenstoffblocks wurde demonstriert durch Formulieren von Kohlenstoff,
PE-Fasern und PE-Pulver
unter Verwendung der folgenden Eingangsstoffe:
85%
Kohlenstoff: | Barnebey & Sutcliffe Typ
3049 Kohlenstoff, 80×325 mesh |
4-15%
PE-Fasern: | Minifiber,
1304 F) |
5-11%
PE-Pulver: | (Quantum
Chemical, FASP007). |
-
Wie
zu sehen sein wird wurden die relativen Anteile von Pulver und Fasern,
die zusammen 15 Gew.% Polyethylen (PE) ausmachen, in Beispielen
1 bis 20 variiert. Alle hergestellten Blöcke wogen 55 g und wurden mit
einer Metallkolbenform unter verschiedenen Drücken zu Blöcken geformt. Die verwendete
Form hatte 1,75 Zoll Außendurchmesser
und 0,375 Zoll Innendurchmesser und die Verweilzeit betrug 15 Sekunden.
Die Länge variierte
leicht um etwa 2 bis 5%, abhängig
von dem Formdruck, und betrug etwa 2,4 Zoll. Die Grünfestigkeit wurde
gemessen, indem die porösen
Strukturen senkrecht zur Blockachse mit einer Geschwindigkeit von 0,0238
Zoll/Sekunde komprimiert wurden. Die Effekte des Formdruckes und
der Menge an PE-Fasern auf die Grünfestigkeit sind in Tabelle
IV und 22 angegeben. Die vier Kurven
aus 22 sind graphische Darstellungen von den in Tabelle
IV präsentierten
Datenpunkten, wobei jede Kurve bei 4% PE-Fasern beginnt und bis 15%
ansteigt. Die betreffenden Grünfestigkeiten
können
von den Kurven abgelesen und miteinander verglichen werden.
-
Tabelle
IV Effekt
des Formdruckes und des PE-Faseranteils auf die Grünfestigkeit
-
Wie
aus Tabelle IV ersichtlich sein sollte liefern höhere Formdruckwerte größere Grünfestigkeit,
und die Grünfestigkeitswerte
waren höher,
wenn der PE-Faseranteil erhöht
war, für
Blöcke,
die 85% Kohlenstoff aufweisen. Für
die Zwecke der weiteren Verarbeitung ist eine akzeptable Grünfestigkeit
für diese
Blöcke
etwa 20 Pfund.
-
Beispiele Nr. 21-24
-
Drei
poröse
Strukturen (Kohlenstoffblöcke)
wurden unter Verwendung der folgenden Eingangsstoffe hergestellt:
4%
PE-Fasern 13040F
11% PE-Pulver FASP007
85% Kohlenstoff:
Barnebey & Sutcliffe
Typ 3049 Kohlenstoff, 80×325
mesh
-
Eine
Form mit gleicher Größe wie die
in den Beispielen Nr. 1-20
eingesetzte wurde verwendet, wobei der Formdruck 8000 psi betrug
und die Verweilzeit 15 Sekunden betrug, um Blöcke von 2,25 Zoll Länge zu produzieren,
außer
in Beispiel 24, das ein 9,75 Zoll Block hergestellt von der KX Corporation,
der anschließend in
2,25 Zoll Blöcke
geschnitten wurde. Der KX Corporation Block wies 85% Kohlenstoff
und 15% Bindemittel auf. An 0,625 Zoll Scheiben, die von den 2,25
Zoll Blöcken
abgeschnitten wurden, wurde durch Kompression mit einer Rate von
0,0238 Zoll/Sekunde ein Kollapstest durchgeführt. Die Blöcke hatten 1,75 Zoll Außendurchmesser
und 0,375 Zoll Innendurchmesser. Die Beispiele 21-23 wurden bei
139°C für die in
Tabelle V aufgeführte
Zeitperiode auf 139°C
erwärmt.
Bewertungen für
Methylenchloridreduktion wurden durchgeführt, um die Effektivität der verschiedenen
Blöcke
zu bewerten. In einen Speisestrom von 300 ml/Min. von Stadtwasser
aus Meriden, Connecticut, wurde Methylenchlorid mit einer Konzentration
von 300 ppb zugefügt.
Die Durchbruchkonzentration wurde auf 15 ppb festgesetzt. Nach dem
Experiment wurden Kollapstests an 0,625 Zoll Scheiben, die von den
2,25 Zoll Blöcken
abgeschnitten wurden, durch Komprimieren senkrecht zu der Achse
mit einer Rate von 0,0238 Zoll/Sek. durchgeführt. Die Resultate für beide
Tests sind in Tabelle V dargestellt.
-
Tabelle
V Methylenchlorid-Reduktion
und Kollapstest der Kohlenstoffblöcke
-
Beipiele Nr. 25-29
-
Die
gleiche Formulierung, die für
Beispiele 21-23 verwendet wurde, wurde mengenmäßig vergrößert, um Blöcke von 290g herzustellen,
die 12 Zoll Länge
mit einem Außendurchmesser
von 1,75 Zoll und einem Innendurchmesser von 0,375 Zoll haben. Es
wurde der isostatische Kompressionsprozess gemäß der bevorzugten Ausführungsform
unter Verwendung einer Gummiform und unter Kompression durch hydraulischen Druck
bei 2500 psi für
20 Sek. angewendet. Die Blöcke
wurden anschließend
für verschiedene
Zeiträume
bei 142° bis
143°C ausgeheizt
und dann in Längen
von 9,75 Zoll zum Testen geschnitten. Teststaub AC-fine (ACFTD)
wurde für
drei Tests eingesetzt: Grammaufnahme (gram life), Trübungsreduktionseffizienz
und prozentuale Teilchenreduktion bei 0,6 GPM. Zwei 9,75 Zoll Produkte
der KX Corporation aus unterschiedlichen Chargen wurden bewertet
(Beispiele 28 und 29). Kollaps-Krafttests wurden ebenfalls durchgeführt und
sind mit den anderen Testresultaten in Tabelle VI aufgeführt. Die
Definitionen der in Tabelle IV verwendeten Parameter ist wie folgt:
- a. ΔP,
Differenzdruck (psid) über
den Filter bei einem Strom von 0,6 GMP;
- b. Grammaufnahme (gram life), ACFTD: Das kumulierte Gewicht
(in Gramm) von Teststaub AC-fein (ACFTD), der dem Filter zugeführt wird,
wenn der Differenzdruck um 20 psi erhöht wird bei einem Strom von
0,6 GPM;
- c. Trübung,
NTU: Nephelometrische Trübungseinheiten.
Die Trübung
ist eine Funktion der Konzentration und Teilchengröße von in
Wasser suspendierten Feststoffen;
- d. Prozentuale Reduktion der Teilchenanzahl zwischen 1-5 μm; der NSF
(National Sanitation Foundation) Standard verwendet eine minimale
Reduktion von diesem Teilchenbereich von 85% für eine Bewertung als Teilchenreduktionsklasse
II.
-
-
Beispiele 30-33
-
Unter
Verwendung der nachfolgend in Tabelle VII gezeigten Eingangsstoffe
wurden vier poröse
Strukturen (Kohlenstoffblöcke)
hergestellt. Die Länge
betrug etwa 2,42 Zoll, der Außendurchmesser
war 1,75 Zoll und der Innendurchmesser 0,375 Zoll. Die Blöcke wurden
bei einer Kraft von 6.000 lb geformt und bei 141°C für 45 Minuten ausgeheizt. Der
radiale Luftströmungswiderstand
wurde bei einem konstanten Luftstrom mit der Geschwindigkeit von
35 SCFH durch eine Scheibe von 0,625 Zoll eines Filterrings gemessen.
In diesen Beispielen schmelzen sowohl PE-Fasern und PE-Pulver als
Bindemittelmaterialien und kann der Effekt der Verstärkung von
PP-Fasern durch Vergleich der Beispiele Nr. 31 bis 33 (1 bis 3%
Fasern) mit Nr. 30 ersehen werden, bei dem keine Fasern enthalten
waren, nämlich
ein Anstieg von 50 bis 60% in der endgültigen Produktfestigkeit, wie
durch die Kollapskrafttests belegt.
-
-
Beispiel Nr. 34
-
Es
wurde einem Block von 55 g in einer Metallform mit 2,4 Zoll Auflendurchmesser,
0,75 Zoll Innendurchmesser unter Anwendung einer Formkraft von 2000
lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
85% Kieselerde
(Grefco, Dicalite 6000)
6% PE-Fasern 13040F
9% PE-Pulver
FASP007.
-
Der
Block wurde bei 142°C
45 Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 35
-
Die
Formulierung und die Formspezifikation aus Beispiel Nr. 34 wurden
für Beispiel
35 wiederholt, außer
dass ein Zusatz von 2,0 g des Harzes Kymene 557H (Hercules, 12,5
Festkörper)
hinzugefügt
wurde. Die poröse
Struktur wurde bei 142°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 36
-
Ein
Block von 55 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Auflendurchmesser,
0,75 Zoll Innendurchmesser unter Anwendung von einer Formkraft von
2000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
80%
Kieselerde (Grefco, Dicalite 6000)
5% Polypropylen (PP) Fasern
(MiniFiber Y600F)
6% PE-Fasern 13040F
9% PE-Pulver FASP007.
-
Der
Block wurde 142°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 37
-
Ein
Block von 55 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser,
0,75 Zoll Innendurchmesser unter Anwendung von einer Formkraft von
2000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
65%
Kohlenstoff Typ 3049
4% PE-Fasern 13040F
11% PE-Pulver
FASP007
20% Kieselerde (Grefco, Dicalite 6000).
-
Der
Block wurde bei 142°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 38
-
Ein
Block von 55 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser,
0,75 Zoll Innendurchmesser unter Anwendung von einer Formkraft von
5000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
85%
Cuno MicroKlean Schleifstaub, der aus ausgehärtetem harzförmigen Bindemittel
und Cellulosefasern zusammengesetzt ist, gesiebt auf 120-400 mesh
8%
PE-Fasern 13040F
7% PE-Pulver FASP007.
-
Der
Block wurde bei 143°C
für 50
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 39
-
Eine
poröse
Struktur von 20 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser,
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 4000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
23,5%
Polypropylen-Fasern (Hercules, Typ T-153, 3 Denier, 3mm)
15,5%
PE-Fasern 13040F
1,5% PE-Pulver FA700 (Quantum)
59,5%
Kohlenstoff Typ 3049.
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 140°C
für 50
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 40
-
Eine
poröse
Struktur von 15 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 6000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
6,25
PE-Pulver FA700
31,25% PE-Fasern 1304F
62,5 Polypropylenfasern
(Mikrofasern, NAT).
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 41
-
Eine
poröse
Struktur von 55 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 6000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
80%
Kohlenstoff Typ 3049
8% PP-Fasern (MiniFiber Y600F)
12%
PE-Pulver FA700.
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 42
-
Eine
poröse
Struktur von 20 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 6000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
50%
Mehrkomponentenfasern mit HDPE-Hülle
und PP-Kern (BASF, B1657)
30% PP-Fasern (MiniFiber, Y600F)
20%
PE-Pulver FA700.
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 43
-
Eine
poröse
Struktur von 20 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 6000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
65%
Mehrkomponentenfasern mit HDPE-Hülle
und PP-Kern (BASF, B1657)
25% PE-Fasern (MiniFiber, Y600F)
10%
PE-Pulver FA700.
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 44
-
Eine
poröse
Struktur von 15 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 2000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
70%
PP-Fasern (Y600F)
30% PE-Pulver FA700.
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 45
-
Eine
poröse
Struktur von 20 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 6000 lb in den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
85%
Mehrkomponentenfasern mit HDPE-Hülle
und PP-Kern (BASF, B1657)
15% PE-Fasern (13040F).
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 46
-
Eine
poröse
Struktur von 20 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 6000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
80%
Mehrkomponentenfasern mit HDPE-Hülle
und PP-Kern (BASF, B1657)
20% Polypropylen-Fasern Y600F (MiniFiber).
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 47
-
Eine
poröse
Struktur von 20 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 6000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
100
Mehrkomponentenfasern mit HDPE-Hülle
und PP-Kern (BASF, B1657).
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 48
-
Eine
poröse
Struktur von 55 g wurde in einer Metallform mit 2,4 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Verwendung einer Formkraft
von 6000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
84%
Kohlenstoff Typ 3049
4% PE-Fasern (1304F)
1% PP-Fasern
(MiniFiber Y600F)
11% PE-Pulver FA700.
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Beispiel Nr. 49
-
Eine
Formulierung aus 66,5 g TOGO Kohlenstoff von Calgon (80×325 mesh),
28,5g Phenolharzpulver von Georgia Pacific GP 5485, und 3 g Wasser
wurden mit einem Osterizer-Mixer bei der niedrigsten Geschwindigkeit
für 30
Sek. durchmischt. Dann wurden 13g der Mischung einen einen Block
von 1,75 Zoll Außen durchmesser,
0,375 Zoll Innendurchmesser und einer Dicke von 7/16 Zoll gegossen
und für
130°C für 2 Stunden ausgebeizt.
-
Beispiel Nr. 50
-
Torusförmige Filter
von 55 g wurden in einer Metallform mit 2,40 Zoll Außendurchmesser
und 0,75 Zoll Innendurchmesser unter Anwendung einer Formkraft von
4000 lb und mit den folgenden Eingangsstoffen hergestellt:
60%
Cuno MicroKlean Schleifstaub, der aus ausgehärtetem harzförmigen Bindemittel
und Cellulosefasern zusammengesetzt ist, gesiebt auf 200 mesh 39,6
BTL Melamin-Formaldehyd-Harzpulver, Grade 412 0,4% Zitronensäure (Feststoff),
8% Lösung.
-
Die
poröse
Struktur wurde bei 141°C
für 45
Min. ausgeheizt.
-
Die
die Beispiele 34 bis 50 repräsentierenden
porösen
Strukturen wurde gegenüber
einer Scheibe eines KX 1M Kohlenstoffblocks getestet und sind in
Tabelle VIII aufgeführt.
Der radiale Luftströmungswiderstand wurde
bei einem konstanten Luftstrom bei einer Geschwindigkeit von 50
SCFH durch eine Scheibe von 0,625 Zoll eines Filtertorus gemessen.
-
Die
für die
Beispiele 34 bis 50 gemessenen Luftströmungswiderstandswerte und Kollapskraftwerte sind
in Tabelle VIII dargestellt.
-
-
Mithin
sollte ersichtlich sein, dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung
bei der Herstellung von porösen
Strukturen sehr effektiv ist. Die Erfindung ist besonders geeignet
für die
Herstellung von Kohlenstoffblockstrukturen, zum Beispiel Filtern,
die einen hohen Gewichtsanteil von Trennmedien (Filter) und einen
relativ niedrigen Gewichtsanteil von Bindemittel haben, aber ist
nicht notwendig darauf beschränkt.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann mit einem weiten Be reich
von Vorrichtungen und Komponentenmaterialien ausgeführt werden.
In ähnlicher
Weise müssen
die gemäß dem Verfahren
hergestellten Trennmedien nicht auf pulverförmige Kohlenstoffmedien beschränkt sein.
Genauso wenig ist die Form der porösen Strukturen der vorliegenden
Erfindung in irgendeiner Weise beschränkt, da flache Platten, flache
Strukturen, zylindrische Strukturen, offen an beiden Enden oder
geschlossen an einem Ende und praktisch jede geometrische Struktur, als
Vollkörper
und als Hohlkörper
hergestellt werden können.
Ferner können
die äußeren Oberflächen der
porösen
Strukturen in weitem Umfang variiert werden.
-
Auf
Grundlage der vorhergehenden Beschreibung sollte nun klar sein,
dass die Anwendung des hier beschriebenen Verfahrens die oben beschriebenen
Aufgaben löst.
Insbesondere sind die porösen
Strukturen der vorliegenden Erfindung nicht notwendig auf solche
auf Kohlenstoffbasis beschränkt;
ebenso sind die Blöcke
nicht auf die bevorzugten zylindrischen Formen mit hohlem Kern beschränkt. In ähnlicher
Weise sind auch schichtförmige
Produkte umfasst, die aus mehr als einer Komponentenmischung gebildet
sind und die wenigstens zwei verschiedene Trenneigenschaften oder
-charakterristiken haben. Daher soll der Umfang der Erfindung alle
Modifikationen und Variationen umfassen, die in den Umfang der beigefügten Patentansprüche fallen.