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Hintergrund
der Erfindung Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft optische Verstärkungsmedien und betrifft insbesondere
ein Festkörperverstärkungsmedium,
etwa einen Glasfaserverstärker
oder kaskadierte Glasfaserverstärker, um
Ausgangsimpulse mit hoher Leistung im kW- bis MW-Bereich und hohe
Energiepegel im mJ-Bereich zu liefern. Im hierin verwendeten Sinne
bezeichnet ein Festkörperverstärkungsmedium
einen optischen Glasfaserverstärker
oder Laser.
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Stand der
Technik
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Optische
Glasfaserverstärker
empfangen kohärentes
Licht relativ geringer Leistung von Laserinjektionsquellen und verstärken diese
auf eine größere Leistung.
Derartige Verstärker
werden in der Telekommunikation mit Glasfaserverstärkern und
in Kabelfernsehsystemen verwendet, um die Leistung eines modulierten
optischen Signals, das entlang einer Glasfaserübertragungsleitung gesendet
wird, zu erhöhen.
Es hat sich gezeigt, dass Erbium-dotierte Faserverstärker (EDFA)
besonders vorteilhaft für
Faserkommunikationssysteme sind, da ihre Verstärkungswellenlänge (ungefähr 1.4 μm) für die Ausbreitung mit
geringem Verlust von optischen Signalen in Glasfaserübertragungsleitungen
förderlich
ist. Diverse US-Patente beschreiben derartige Systeme und die darin
verwendeten Faserverstärker
einschließlich, ohne
einschränkend
zu sein, 5,185,826 (Delavaux); 5,218,608 (Aoki); 5,218,665 (Grasso
et al.); 5,331,449 (Huber et al.); 5,337,175 (Ohnsorge et al.) und
5,339,183 (Suzuki). In diesen Systemen werden diverse Arten der
Signalmodulation angewendet. Laserdiodensignalquellen können 10
mW modulierte Einzelmodenstrahlen bei hohen Modulationsraten, typischerweise
höher als
10 MHz, mit geringen modulierten Ansteuerströmen bereitstellen. Das modulierte
Signal kann dann auf größere Leistungen
mit dem Faserverstärker,
zumeist auf ungefähr
100 mW, verstärkt
werden.
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Im
US-Patent 5,335,236 offenbart Toeppen einen Faserverstärker, der
mit einem Saatstrahl und einem gepulsten Pumpstrahl angeregt wird.
Der eingeführte
Saatstrahl ist im Wesentlichen kontinuierlich, kann aber auch stattdessen
gepulst sein, vorausgesetzt, seine Pulslänge ist größer als jene des gewünschten
Ausgangspulses. Der Verstärker
liefert ein gepulstes verstärktes
Ausgangssignal, dessen Pulslänge
durch die Pumppulslänge
bestimmt ist.
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Eine
Reihe potenzieller Anwendungen für Faserverstärker, zu
denen LIDAR-Systeme, nichtlineare Frequenzkonversionslaserdrucker,
pyrotechnische Anwendungen und Materialverarbeitungsanwendungen
(etwa Materialschneiden oder Markieren) gehören, erfordern höhere Leistungspegel,
als sie für
gewöhnlich
für faseroptische
Kommunikationszwecke angewendet werden. Für derartige Anwendungen werden
verstärkte
Ausgangsimpulse mit hohen Spitzenleistungen mit mindestens 10W bis
zu 100 kW oder mehr und mit hohen Pulsenergien von mindestens 1 μJ und bis
zu 10 mJ oder mehr für
eine optimale und äußerst effiziente
Funktion erforderlich. Zum Beispiel können höhere Wirkungsgrade bei Frequenzkonversion
in Geräten
mit nichtlinearen Konversionskristallen erreicht werden, wenn in
diese Geräte
eingespeistes Licht mit höheren
Spitzenleistungen bei größeren zugeführten Energiepegeln
bereitgestellt wird. Hohe Pulswiederholungsraten und eine hohe mittlere
Leistung (in der Größenordnung
von 1W oder mehr) sind ebenso wünschenswert.
Derartige Ausgangspulse werden für
gewöhnlich
für Festkörperlaser
mit einem Q-Schalter erreicht, wie dies in US-Patenten 5,303,314
von Duling, III et al. und in 5,128,800 von Zirngibl offenbart ist,
die Faserverstärker
beschreiben, die einen Q-Schalter oder einen Verstärkungsschaltermechanismus
verwenden, der von modulierten oder gepulsten Eingangssignalen angesteuert
wird, um die gepulsten Ausgangssignale bereitzustellen. Diese Arten
von Systemen sind jedoch groß und
komplex. Mit dem Einzug von EDFA hat sich die Aufmerksamkeit auf
das Erreichen von Impulsen mit großer Leistung und hoher Energie durch
diese weniger komplexen optischen Verstärker gerichtet, die höhere Leistungspegel
mit höheren Energiepegeln
im mJ-Bereich bereitstellen, wie dies beispielhaft im Artikel von
B. Desthieux et al. in "111 kW
(0,5 mJ)-Pulsverstärkung
bei 1.5 μm
unter Verwendung einer getorten Kaskade aus drei Erbium-dotierten
Faserverstärkern" in Applied Physics Letters,
Vol. 63(5), Seiten 586-588, 2. August 1993, beschrieben ist. Bei
geringen Eingangswiedeholungsraten wurden Ausgangsspitzenleistungen
von 111 kW und Energien von 0.5 mJ bei 1.5 μm Wellenlänge aus einer Multimodenfaserquelle
erhalten. Um damit höhere
Leis tungspegel und Energien mit weniger komplexen Systemen zu erreichen,
können mehrstufige
Faserverstärker
verwendet werden.
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In
einem verstärkenden
Medium, etwa einem Faserverstärker
mit Doppelmantel wird eine Doppelmantelfaser, die mit Seltenerdenmaterial
dotiert ist, mit einem dotierten Kern, z.B. Nd3+ oder
Yb3+, verwendet. Eine Injektionsquelle liefert
ein Signal zur Einspeisung in den Faserkern. Eine derartige Quelle ist
häufig
eine Laserdiode, die kosteneffizient und gut verfügbar ist.
Typische Leistungspegel einer Injektionslaserdiodenquelle können von
einigen 10 μW
bis Hunderte von mW reichen. Die Faser wird mit einer Hochleistungspumpquelle,
etwa einem Feld aus Pumplaserdioden, gepumpt und dessen Ausgangssignal
wird optisch in den inneren Mantel der Faser eingekoppelt. Die Ausgangsleistung
eines Doppelmantelfaserverstärkers
kann Ausgangsleistungspegel ergeben, die bis in die mehrere 10 kW
oder höher
gehen, aber um dies zu bewerkstelligen, ist eine Verstärkung von
40 dB bis 60 dB des Verstärkers
erforderlich. Die Verstärkung
ist jedoch für
gewöhnlich
auf einen Bereich, etwa zwischen 30 dB und 40 dB beschränkt, bevor
spontane Emission einsetzt und demzufolge in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
verstärkt
wird (ASE), und bevor sich rückwärtsgerichtete Rayleigh-Streuung und anderes
Rauschen, das durch Streuung verursacht ist und sich in dem Verstärkungsmedium
entwickelt, einsetzt, die durch das Verstärkungsmedium hindurch gestreut
werden und sich im Faserkern ausbreiten, um letztlich die Pumpenergie
zu verbrauchen, wodurch nur noch wenig oder möglicherweise gar keine Pumpleistung
für die Verstärkung des
Injektionssignals übrigbleibt.
Im Weiteren werden alle diese Arten des Rauschens als "Streuungsrauschen" bezeichnet. Diese
Einschränkung
der Verstärkung
beschränkt
selbstverständlich die
Möglichkeit,
höhere
Leistungsspitzenwerte bei gepulstem Betrieb des Faserverstärkers zu
erreichen. Daher liegt der Schlüssel
für eine
effiziente Verstärkung
des Injektionsquellensignals zur Erreichung einer ausreichenden
Leistung und eines ausreichenden Energiepegels darin, die Faserverstärkung zu
sättigen,
wodurch das Streuungsrauschen minimiert wird. Das zu lösende Problem
besteht darin, wie dies in effizienter Weise erreicht werden kann.
In typischen Faserverstärkeranordnungen
ist das verstärkte
rückwärtsgerichtete
Streuungsrauschen der dominierende Verlustmechanismus für die Pumpquelle.
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Die
Problematik des Streuungsrauschens kann in kaskadierten, gekoppelten
Faserverstärkerstufen
noch dramatischer werden, in denen sich rückwärtswanderndes Rauschen aus
der vorhergehenden Stufe ausbreitet, so dass es notwendig ist, eine gewisse
Art eines Suppressors zwischen den Stufen vorzusehen, um den Betrag
des Rauschens zu verringern; ansonsten wird die erreichbare Verstärkung in
einem mehrstufigen Verstärkers
dadurch beschränkt,
dass die Verstärkung
des Signaleingangs begrenzt ist oder teilweise aufgrund der Verstärkung des
Rauschens nicht mehr existent ist. Um somit die Verstärkung des
Rauschens zu eliminieren, wird, wie in B. Desthieux et al. gezeigt
ist, ein Absorber mit Sättigung
im Falle von cw-betriebenen gekoppelten Verstärkerstufen verwendet. Im Falle
von gepulst betriebenen gekoppelten Verstärkerstufen mit hoher Ausgangsleistung
wird ein zeitlich synchronisiertes Tor bzw. Gate zwischen den Verstärkerstufen
verwendet, um den Betrag möglichen
vorwärts
und rückwärts gerichteten
Rauschens als ein Hauptbestandteil zu verringern. Das Tor kann die
Form eines akustisch-optischen Modulators oder eines anderen Modulators zwischen
den gekoppelten Verstärkerstufen
einnehmen, um dieses nach vorne und nach hinten wandernde Rauschen
zu unterdrücken
und einen größeren Anteil
der Verstärkung
zur Verstärkung
des Eingangssignals mittels der Verstärkereingangsstufe zu liefern.
Ein derartiges Tor trägt
deutlich zu den Kosten des optischen Verstärkersystems bei und führt zu einer
weniger robusten und voluminöseren
Konfiguration.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein optisches
Verstärkersystem
bereitzustellen, das eine hohe Ausgangsspitzenleistung und hohe
Ausgangsenergiepulse erzeugen kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein optisches Faserverstärkungssystem
mit einer oder mehreren Stufen bereitzustellen, das eine höhere Spitzenleistung
und höhere
Energieausgangspulse durch Sättigen
der Faserverstärkung
zur Minimierung von Streuungsrauschen ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen optischen Verstärker bereitzustellen,
der in effizienterer Weise Impulsausgangssignale mit höherer Spitzenleistung
und Energie liefert, ohne ein aktives zeitlich synchronisiertes
Tor zwischen Verstärkerstufen
zur Reduzierung des Streuungsrauschens zu erfordern, d.h. ohne Erfordernis
für ein
Zwischenstufentor oder einen Modulator.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum Betreiben
eines optischen Faserverstärkers
in gepulstem Modus bereitzustellen, wobei Streuungsrauschen unterdrückt ist,
um eine höhere
Spitzenleistung und höhere
Energiepulse erzeugen zu können.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Verschiedene Ausführungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Nach
einer grundsätzlichen
Darstellung umfasst ein kaskadierter mehrstufiger Faserverstärker ein
erstes Verstärkungsmedium,
das optisch mit einem zweiten Stufenverstärkungsmedium gekoppelt ist.
Solche Verstärkungsmedien
können
aus optischen Faserverstärkern,
Festkörperlasermedien oder
anderen optischen Halbleiterverstärker-Wellenleitermedien bestehen. Jede Verstärkerstufe
ist jeweils mit einer ersten und einer zweiten Pumpquelle mit verschiedenen
Pulswiederholungsraten und verschiedenen Pulslängen, die beide mit der Pulswiederholungsrate
der Signalquelle synchronisiert sind, versehen. Diese Pulsdifferenz
ist mit einem zeitlich synchronen Tor zwischen den zwei gekoppelten
Verstärkungsstufen
gleichzusetzen, so dass das Entstehen und das Aufbauen von Streuung
in der ersten Verstärkerstufe
durch Ausblenden auf Grund ihrer unterschiedlichen Pumppulslänge unterdrückt werden.
Insbesondere ist beispielsweise die Pumppulsdauer der Pumpquelle
der ersten Stufe kürzer
als die Pumppulsdauer der Pumpquelle der zweiten Stufe, so dass
jedes Rauschen, d.h., Streuungsrauschen, das sich in dem zweiten
Stufenverstärker
entwickelt hat, bei Feedback auf Grund der Nutzung einer kürzeren Pumppulsdauer
beim Pumpen des ersten Stufenverstärkers im Wesentlichen daran
gehindert wird, in dem ersten Stufenverstärker verstärkt zu werden. Mit anderen
Worten kann jedes Verstärken
dieses Rauschens der zweiten Stufe beim Feedback zu dem ersten Stufenverstärker nur
während
der Sättigung des
kurzen Pumppulses, der als Eingang in den ersten Stufenverstärker bereitgestellt
wird, eintreten. Im Ergebnis ist die Menge des verstärkten Streuungsrauschens
im Vergleich zu dem Fall, in dem der Pumpimpuls der ersten Stufe
entweder von längerer
Dauer oder rechtzeitig cw ist, klein. Deshalb kann durch das Anwenden
dieses Ausblendungseffektes beim Pumpen des ersten Stufenverstärkers relativ
zu dem zweiten Stufenverstärker,
verstärktes
Streuungsrauschen signifikant reduziert werden, wodurch der Bedarf
für zu sätzliche
optische Komponenten, wie zum Beispiel das akustisch-optische Tor,
in mehrstufigen Faserverstärkern
bzw. in mehrstufigen Festkörpermedien
eliminiert wird.
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Das
oben beschriebene zweistufige optische Verstärkungsmedium, beispielsweise
in Form eines kaskadierten zweistufigen Faserverstärkers mit
einer separaten Pumpquelle für
jede Faserverstärkerstufe mit
Pulsen von verschiedener Pulslänge
oder -dauer, erfordert zwischen den zwei Verstärkerstufen ein Kopplungselement,
d.h. Kopplungsoptik, um den Ausgang aus der ersten Faserverstärkungsstufe
in die zweite Faserverstärkungsstufe
zu koppeln. Diese Konfiguration kann jedoch dadurch, dass die separaten
Pumpquellen der Stufen beide als Eingang in die erste Verstärkerstufe
gekoppelt werden, wobei die Wellenlänge der zweiten Pumpquelle
für die
Absorptionsspektren der ersten Verstärkerstufe transparent ist,
vereinfacht werden. Deshalb können
in diesem Fall die erste und die zweite Verstärkerstufe lediglich zusammengespleißt werden,
ohne dass irgendwelche Kopplungsoptik erforderlich ist. Der zweistufige optische
Faserverstärker
umfasst eine Zwei-Pumpeingangsquelle in die erste Verstärkerstufe
zusammen mit dem zu verstärkenden
injizierten Signal, wobei die zwei Pumpquellen unterschiedliche
Pulswiederholungsraten und Pulslängen
haben, die beide mit der Pulswiederholungsrate der Signalquelle
synchronisiert sind und ein zeitlich synchrones Tor zwischen den
zwei gekoppelten Verstärkerstufen
bereitstellen. Im Ergebnis werden das Entstehen und der Aufbau von
Streuungsrauschen in der ersten Verstärkerstufe durch das Ausblenden
durch Nutzung verschiedener Pumppulslängen unterdrückt und
können infolgedessen
nicht effektiv in die zweite Verstärkerstufe eingeführt werden.
Insbesondere sind die Pumppulse kurzer Dauer kürzer als die Fluoreszenzzeitkonstante
des ersten Stufenverstärkers,
so dass die reduzierte Pumppulslänge
nicht ausreichend Zeit zum Aufbauen von Streuungsrauschen bereitstellt, das
bedeutet, die Möglichkeit
von Rauschen wird durch das Anwenden von in dem ersten Stufenverstärker absorbierten
Pumppulsen vergleichsweise kurzer Dauer effektiv ausgeblendet. Die
zweiten oder längeren
Pumppulse sind für
die Verstärkungsabsorptionsspektren
des ersten Stufenverstärkers transparent,
so dass sie durch den ersten Stufenfaserverstärker direkt in den zweiten
Stufenfaserverstärker
durchgehen. Die zweiten Pumppulse längerer Dauer sind innerhalb
der Absorptionsspektren des zweiten Stufenfaserverstärkers, um
die erforderliche Energie und die sich ergebende Verstärkung zu
der zweiten Stufe zum Bereitstellen hoher Spitzenleistungspegel
von mehr als 1 MW, mit hohen Energiepegeln, beispielsweise 10 mJ
oder höher,
zu liefern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A–1D betreffen eine grundsätzliche schematische
Darstellung, die dem Verständnis
der Erfindung dient. 1A ist eine schematische Darstellung
einer Laserdiode, die einen optischen Faserverstärker pumpt. 1B ist
eine schematische Darstellung eines Verstärkungsmediums eines zweistufigen
Verstärkers,
wobei die erste Stufe ein Faserpumplaser und die zweite Stufe ein
Faserleistungsverstärker
ist. 1C ist eine schematische Darstellung des Pumpens
mit mehreren optischen Faserlasern eines optischen Faserverstärkers. 1D ist eine grafische Darstellung der
Abnahme der Verstärkung aufgrund
der Signalverstärkung
und der Erholung in dem Faserverstärker, der in 1A gezeigt
ist, im Falle, wenn die Signalpulswiederholung vergleichsweise gering
ist. 1E ist eine grafische Darstellung des Falles,
wenn die Signalimpulswiederholung vergleichsweise hoch ist, wobei
die Verstärkungserholung
durch Aufrechterhalten einer mittleren Verstärkung in dem in 1A gezeigten
Faserverstärker
erreicht wird.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht eines laserinjizierten optischen
Faserverstärkers, wenn
dieser für
einen Frequenzverdopplerwellenleiter angewendet wird.
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3 ist
eine schematische Seitenansicht entsprechender Teile eines zweistufigen
optischen Faserverstärkers
mit injiziertem Signal.
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4 ist
ein Querschnitt eines Doppelmantelfaserverstärkers, der mit seltenen Erden
dotiert ist, und der in Verbindung mit jeder der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
verwendbar ist.
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5 ist
ein Zeitablaufdiagramm der optischen Leistung gegenüber der
Zeit, wobei der gepulste Pumpvorgang mit einem gepulsten Pumptastgrad
im Vergleich zu der in 2 gezeigten ersten Ausführungsform
dargestellt ist.
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6 betrifft
eine grundsätzliche
schematische Darstellung dieser Erfindung.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des in der 6 gezeigten
grundlegenden Konzepts der Erfindung.
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8 ist
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des in der 6 gezeigten
grundlegenden Konzepts der Erfindung.
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9 ist
eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des in der 6 gezeigten
grundlegenden Konzepts der Erfindung.
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10 zeigt
einen zweistufigen Doppelmantelverstärker gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung, die sich auf die Kopplungseffizienz der Injektionsquelle
zu der ersten Verstärkerstufe
bezieht.
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11 ist
eine Endansicht der Eingangsfläche
der ersten Verstärkerstufe
aus 10, wobei die Überlappung
des Strahls der Injektionsquelle mit dem Faserkern dargestellt ist.
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12 ist
eine weitere Ausführungsform
dieser Erfindung, die ein Verstärkersystem
mit einer ersten und einer zweiten Stufe zeigt, die das grundlegende
Konzept dieser Erfindung verwendet.
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12A ist eine grafische Darstellung der Leistung
gegenüber
der Zeit oder der Lage des Ausgangssignals für das Array der zweiten Verstärkerstufe
aus 12.
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13 ist
eine modifizierte Form der ersten Verstärkungsstufe, die in 12 gezeigt
ist, und die eine Doppeldurchlaufverstärkung liefert.
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14 ist
eine Darstellung einer ersten Art einer Lichtquelle mit mehreren
Wellenlängen
zur Anwendung als eine Pumpquelle mit mehreren Wellenlängen für ein optisches
Faserverstärkungssystem.
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15A ist eine schematische Darstellung einer zweiten
Art einer Lichtquelle mit mehreren Wellenlängen zur Anwendung als eine
Pumpquelle mit mehreren Wellenlängen
für ein
optisches Faserverstärkungssystem.
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15B ist eine grafische Darstellung des Wellenlängenbands,
das von den Lichtquellen mit mehreren Wellenlängen aus der 15A erzeugt wird.
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16 ist
eine schematische Darstellung einer dritten Art einer Lichtquelle
mit mehreren Wellenlängen
zur Anwendung als eine Pumpquelle mit mehreren Wellenlängen für ein optisches
Faserverstärkungssystem.
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17 ist
eine schematische Darstellung einer Lichtquelle mit Mehrfachredundanz
zur Anwendung als eine Pumpquelle für ein optisches Faserverstärkungssystem.
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1A offenbart
einen Doppelmantelfaserverstärker 10 mit
einer konventionellen Seltenerdendotierung mit einem Einzelmoden-seltenerdendotierten
Kern und einem inneren Multimodenmantel. Diese Faserverstärker sind
mit Ionen aus seltenen Erden, etwa Nd3+,
Yb3, Tm3+ oder Pr3 dotiert. Der Faserverstärker wird von einer Pumpquelle
Ps mit einer Wellenlänge λp gepumpt,
wobei der Eingang an den Multimoden-Innenmantel der Faser gekoppelt
ist und wobei die Quelle eine Hochleistungslaserdiode oder ein Laserarray
umfasst, das in kontinuierlicher Weise betrieben wird und einen
Leistungspegel beispielsweise um 100 mW oder mehr liefert. Ein Injektionssignal
S1 mit der Wellenlänge λs aus
der Injektionssignalquelle, mit Is bezeichnet,
besitzt eine vorbestimmte hohe Wiederholungsrate oder Frequenz,
etwa einige 10 kHz bis einige MHz, und wird als Eingangssignal zu
dem Kern des Verstärkers 10 zugeführt, der ein
Einzelmodenkern sein kann. Es werden hohe Spitzenleistungen für ein verstärktes Pulssignal
S2 und eine Wellenlänge λs am
Verstärkerausgang, etwa
in der Größenordnung
von einigen 100 Watt Pulsspitzenleistung bis einige 100 kW Pulsspitzenleistung
oder sogar einige MW- Pulsspitzenleistung erreicht,
wenn gewisse Bedingungen für
den Betrieb des Faserverstärkers
erfüllt
sind. Wenn die Eingangspulsleistung und der Tastgrad für die injizierten Impulse
S1 geeignet gewählt sind, können diese zuvor genannten
hohen Spitzenleistungen, die vorher als nicht möglich erachtet wurden, erreicht
werden, wenn erstens die injizierte Signalpulsleistung ausreichend
ist, um die Verstärkung
des Faserverstärkers zu
sättigen,
und wenn zweitens der Tastgrad der injizierten Impulse so gewählt ist,
um eine geeignete Erholung der Verstärkung in dem Faserverstärker zwischen
den Impulsen zu ermöglichen.
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Das
Pumpen des Seltenerden-dotierten Doppelmantelfaserverstärkers 10 kann
ferner durch die Verwendung eines Faserlasers erreicht werden, wie
dies in 1B gezeigt ist. Die Pumpquelle
für Verstärker 10 umfasst
den Faserlaser 12 mit Fasergittern 12A und 12B für die optische
Rückkopplung. Der
Faserlaser empfängt
ein Pumpsignal λp von der Pumpquelle Ps mittels
der Koppellinse 10L. Der Faserlaser 12 kann eine
Doppelmantelfaser mit einer Einzelmodenkernfaser sein, wobei der
Kern beispielsweise mit Nd3+, Yb3, Tm3+ oder Pr3 dotiert ist, und dieser empfängt Leistung
von der Laserdiodenpumpquelle Ps über das Linsensystem 10L durch das
Pumpsignal S1 der Wellenlänge λp,
die innerhalb des Absorptionsbandes des dotierten Faserkerns liegt.
Die höhere
Ausgangsleistung aus dem Faserlaser 12 wird als Eingangssignal
für den
inneren Mantel des Seltenerden-dotierten Doppelmantelfaserverstärkers 10 bereitgestellt,
in dem diese in integraler Weiser mit der Faser vorgesehen wird,
d.h. es ist die gleiche Faser, oder es sind unterschiedliche Fasergebilde,
wobei eine optische Kopplung zwischen den Fasern mittels einer Linse ähnlich zu
der Koppellinse 10L (nicht gezeigt) vorgesehen ist.
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Um
sehr hohe Leistungspegel aus einem einzelnen Doppelmantelfaserverstärker zu
erhalten, kann ein Array aus Pumpquellen 12s1 , 12s2 ,... 12sn , mit
Seltenerden-dotierten Faserlasern verwendet werden, wie dies in 1 C gezeigt ist. Ein hoher Pegel an Pumpleistung
ist zur Injektion in den inneren Mantel des Doppelmantelfaserverstärkers 10 über das
Linsensystem 10L erforderlich. Bei einer gegebenen festen
Größe des inneren
Mantels ist die Pumpleistung durch die Helligkeit der Pumpquelle bestimmt.
Eine Quelle mit geringer Helligkeit wird auf eine große Fläche fokussiert
und daher können
relativ wenige Quellen mit geringer Helligkeit an den inneren Mantel
des Verstärkers
angekoppelt werden. Eine ideale Pumpquelle für den Doppelmantelfaserverstärker mit
hoher Leistung 10 sind daher ein oder mehrere Doppelmantelfaserverstärker oder
Laser mit einer Ausgangswellenlänge
beim Absorptionsband des Doppelmantelfaserverstärkers 10. Ein Beispiel für 1C ist
das Pumpen eines Doppelmantelfaserverstärkers 10, der mit
Er:Yb dotiert ist, bei 1.06 μm Wellenlänge mit
einem Array aus Nd- oder Yb-dotierten
Doppelmantelfaserlaser 12s1 , 12s2 ,... 12sn ,
die Ausgangssignale bei ungefähr
1.06 μm
Wellenlänge aufgrund
der reflektierenden Gitter 14G1 , 14G2 ,... 14Gn liefern,
die ihre Funktion bei dieser ausgewählten Wellenlänge beibehalten.
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Die
Verstärkungssättigung
des Faserverstärkers
ist bei hohen Pulsraten, etwa bei über einigen zehn bis hundert
kHz durch die durchschnittliche Injektionspulsleistung bestimmt.
Die durchschnittliche Injektionsleistung der Eingangsimpulse muss
eine ausreichende Impulslänge
oder Dauer zur effizienten Pulsverstärkung aufweisen, um die durchschnittliche Ausgangsleistung
von dem Faserverstärker
zu sättigen.
Die Pulslänge
kann beispielsweise 10 ns oder weniger bis zu ungefähr 1 ms
betragen. Es muss ein Gleichgewicht einer ausreichenden Pulsleistung
zur Sättigung
der Verstärkung
des Faserverstärkers
vorhanden sein, die das Einsetzen und das Entstehen des Streuungsrauschens
minimiert, aber dennoch ausreichend Zeit zwischen den Impulsen liefert,
um eine Verstärkungserholung
zu erlauben, wie dies in den 1D und 1E durch
die gestrichelten Kurven beispielhaft dargestellt ist. Daher wird
eine durchschnittliche Verstärkung
in dem Verstärker
beibehalten, wodurch eine optimierte Effizienz bei der Signalimpulsverstärkung S2 erreicht wird, wobei ein minimaler Betrag
an Streuungsrauschen in Verbindung mit einer ausreichenden Faserverstärkungserholung
erreicht wird.
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Für sehr hohe
Wiederholungsraten von mehr als 100 kHz, wie dies beispielhaft in 1E dargestellt
ist, ist die Verstärkungsantwort äußerst langsam im
Vergleich zur Erholung, die in 1D gezeigt
ist. Folglich ist die Verstärkung
in der Faser ungefähr konstant
und die Verstärkung
für die
Eingangsimpulse ist gleich der mittleren Verstärkung.
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Für geringere
Wiederholungsraten von weniger als 100 kHz beispielsweise, wie dies
in 1D beispielhaft gezeigt ist, kann
ein deutlicher Rippel in der Verstärkung als eine Funktion der
Zeit auftreten. In diesern Falle kann die zum Zeitpunkt des Signalimpulses
vorhandene Verstärkungserholung
wesentlich höher
sein als die mittlere Verstärkung
im Falle von 1E. Die maximale Spitzenverstärkung ist
durch das Einsetzen eines signifikanten Pegels an Streuungsrauschen
bestimmt. Da jedoch das Streuungsrauschen weniger Zeit hat, sich
aufzubauen, ist die Spitzenverstärkung
höher als
die durchschnittliche Verstärkung.
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Eine
spezielle Implementierung der Funktion des Faserverstärkers aus 1A umfasst
einen mit Nd3+-dotieren Doppelmantelfaserverstärker, der
mit einer Pumpquelle P gepumpt wird, die ein P6-fasergekoppeltes
Laserdiodenarray mit einer Wellenlänge λp bei
804 nm bis 808 nm mit einer Verstärkung bei ungefähr 1.06 μm umfasst.
Die Injektionsquelle Is war eine durchstimmbare
Hochleistungslaserdiode, die auf eine Wellenlänge λs von
1.06 μm
eingestellt ist. Das Ausgangssignal der Injektionsquelle Is wurde bei einer hohen Frequenz mittels
eines akustisch-optischen Modulators moduliert und in den Einzelmodenkern
des Doppelmantelfaserverstärkers
eingekoppelt. Mit ungefähr
7W Pumpleistung im kontinuierlichen Betrieb, die in den Faserverstärker eingekoppelt
wurde, wurde ein injiziertes Pulssignal mit 150 kHz und rechteckiger
Pulsform mit einem Tastgrad von 6%, einer Spitzenleistung von 40
mW DC von einer Laserdiode so verstärkt, dass eine DC-verstärkte Ausgangsleistung
von 29W Spitzenleistung und einer Pulsenergie von 15 μJ erreicht
wurde. Die Pulsenergie kann erhöht
werden bei einer geringeren Injektionspulsfrequenz, solange die
Spitzenverstärkung
zwischen den Impulsen die Verstärkungspegel nicht übersteigt,
bei denen das Streuungsrauschen die Pumpleistung verbraucht. Somit
ist es durch Anwenden der gleichen Pumpleistungspegel möglich, Pulse
mit Energiepegel über
100 μJ mit
Injektionsimpulswiederholungsraten zwischen ungefähr 10 kHz bis
100 kHz zu erreichen. Um Frequenzen über einigen kHz zu erhalten,
können
elektrisch gepulste DBR-Laserdioden oder MOPA-Laserdioden anstatt einer
Laserdiode und eines akustisch-optischen Modulators verwendet werden.
Derartige hohe Spitzenleistungen haben eine überragende Nützlichkeit
in Anwendungen beim Hochgeschwindigkeitsdrucken, LIDAR und bei nichtlinearer
Frequenzkonversion, wobei Erhöhungen
in der Eingangsspitzenleistung in etwa proportional höher funktionale
Wirkungsgrade in den speziellen Anwendungen zur Folge haben. Beispielsweise
erhöht
der Wirkungsgrad bei der Frequenzumwandlung, etwa im Falle des Frequenzverdoppelns,
in einem gegebenen nichtlinearen Frequenzkonverter die verfügbare Pulsspitzenleistung.
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Daher
liegt der Schlüssel
für den
Betrieb derartiger Doppelmantelfaserverstärker in der Tatsache begründet, dass
hohe Spitzeninjektionsleistungen von derartigen Hochleistungslaserdioden-Injektionssignalquellen
das Erzeugen eines Ausgangssignal von Dop pelmantelfaserverstärkern mit
höheren
Spitzenleistungsimpulsen ermöglichen,
indem der Tastgrad der Injektionssignalimpulse reduziert und gleichzeitig
die hohe Eingangsimpulsenergie in Impulse mit kürzerer Dauer oder Pulslänge innerhalb des
gegebenen Tastgrads konzentriert wird. In diesem Falle können Laserdiodenimpulse
im unter-Nanosekunden-
bis unter-Picosekundenbereich mit vergleichsweise hohen Spitzenleistungen
erhalten werden, indem Verstärkungsumschaltung-
oder Modenverriegelungs-Verfahren
mittels Injektionsstrommodulation oder mit Aufnahme von Absorbern
mit Sättigung
in die Laserdiodenstruktur angewendet werden.
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In 2 emittiert
eine Laserinjektionsquelle 11 kohärente Lichtimpulse bei einer
Wellenlänge λs, die
in einen optischen Faserverstärker 13 eingeführt werden,
um hohe Spitzenleistungen und Pulsenergiepegel zu entwickeln. Die
von dem Faserverstärker 13 ausgesandten
verstärkten
Impulse können
für eine
Reihe möglicher
Anwendungen, beispielsweise in der nichtlinearen Frequenzumwandlung,
dem Laserdrucken und LIDAR (Lichtdetektion und Bereichsermtittelung)
verwendet werden. In 2 ist ein Generator für die zweite
Harmonische (Frequenzverdoppler) 15 in Form eines nichtlinearen
Kristalls als eine Anwendung dargestellt und empfängt die
verstärkten
Impulse von dem Verstärker 13 bei
der Wellenlänge λs und
erzeugt in effizienter Weise Pulse bei einer umgewandelten Wellenlänge (1/2·λs).
Der Konversionwirkungsgrad in derartigen Verdopplerkristallen 15 und
anderen nichtlinearen Elementen steht in direktem Zusammenhang mit
der momentanen optischen Intensität, die in diese Elemente eingekoppelt wird
und hängt
damit von den Spitzenimpulsleistungspegeln ab, die von dem Faserverstärker 13 erreichbar
sind. Kollimier- und Fokussieroptiken 39 koppeln das Licht
zwischen den einzelnen aufeinanderfolgenden Stufen 11, 13 und 15.
Zu derartigen Optiken 39 können beliebige geeignete Kombinationen von
Linsen und optischen Faserwellenleitern gehören, wie dies im Stand der
Technik bekannt ist. Alternativ kann eine Mehrfachkopplung zwischen
der Laserdiodenfaser und dem nichtlinearen Kristall angewendet werden.
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Die
Laserquelle 11 umfasst eine Halbleiterlaserdiode 29 oder
ein Halbleiter-MOPA-Element. Ein Lasermodulator mit einem externen
Modulator, ein DBR-Laser oder ein MOPA mit einem DBR-Oszillator kann
in der Quelle 11 enthalten sein, da diese ein reduziertes
Chirp-Verhalten unter gepulsten Bedingungen zeigen und damit Licht
mit einer einzelnen (schmalbandig) stabilen Frequenz oder Wellenlänge emittieren,
selbst bei hohen Pulswiederholungsraten, etwa von über 1 MHz,
mit Spitzenleistungspegeln von mindes tens mehreren 100 mW. In der
Laserdiode kann eine Geometrie mit unstabilem Resonator mit einem
sich ausweitenden Verstärkungsgebiet zum
Erzeugen einer höheren
Ausgangsleistung verwendet sein, wobei das Emissionsverhalten mit
einer einzelnen räumlichen
Mode beibehalten wird. Ein derartiger MOPA-Typ eines Elements ist
vorzugsweise mit einem sich ausdehnenden Verstärkungsabschnitt aufgebaut,
der an einen Einzelmodenlaseroszillatorabschnitt und möglicherweise
an einen optionalen Einzelmodenvorverstärkerabschnitt, einen Absorber
mit Sättigung
oder an ein Modulatorelement angekoppelt ist.
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Der
Faserverstärker 13 umfasst
eine Seltenerde-dotierte optische Faser 23 und eine optische Hochleistungspumpquelle 25.
Ein dichroischer Strahlungsteiler 27 oder ein anderes Strahlvereinigungselement,
etwa ein Faserkoppler, ist verwendet, um das Pumplicht mit der Wellenlänge λp mit
dem Eingangsimpuls mit der Wellenlänge λs von
der Injektionssignalquelle 11 zu vereinigen. Der Seltenerdedotierstoff für die Faser 23 kann
einer der in konventionellen Faserverstärkern und Lasern angewendeter
Stoff sein, um eine Verstärkung
mittels stimulierter Emission zu erreichen; dazu gehören Neodym
(Nd3+), Ytterbium (Yb3+),
Erbium (Er3+), Thullium (Tm3+),
Holmium (Ho3+) und eine Kombination aus
Erbium und Ytterbium (Er3+:Yb3+).
Die Wellenlänge λs der
Eingangsimpulse aus der Laserquelle 11 ist so gewählt, dass
diese in dem Verstärkungsband
des speziellen aktiven Dotierstoffes liegt. Für Neodym liegt dieses typischerweise
bei ungefähr
1.06 μm,
aber auch bei 0.90 μm bis
0.95 μm;
für Ytterbium
liegt dieses bei 1.03 bis 1.14 μm
und auch von 1.26 bis 1.34 μm;
für Erbium oder
Er:Yb bei ungefähr
1.54 μm;
für Thullium
bei ungefähr
1.7 μm oder
2.0 μm;
und für
Holmium bei ungefähr
2.1 μm.
Die Pumpwellenlänge λp wird
in ähnlicher
Weise so gewählt,
dass diese in dem Absorptionswellenlängenband für das spezielle, in dem Faserverstärker verwendete
Dotiermittel liegt. Es gibt für
gewöhnlich
eine gewisse Änderung
in den Wellenlängenbändern abhängig von
dem Glasfaserkernmaterial, das als Träger für das Dotiermaterial dient. Für gewöhnlich wird
Quarzglas verwendet.
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Die
Faser 23 ist vorzugsweise eine Doppelmantelfaser mit einem
zentralen Kern 29 mit einem ersten Brechungsindex, die
mit aktiven seltenen Erdenionen dotiert ist, einem ersten inneren
Mantel 31 mit einem zweiten geringeren Brechungsindex,
der den Kern 29 umgibt und einem zweiten äußeren Mantel 33 mit
einem dritten noch geringeren Brechungsindex, der den inneren Mantel 31 umgibt.
In dieser Art einer Glasfaser fungiert der Kern als ein Wellenleiter
und als ein verstärkendes
Medium für die
Eingangsimpulse, während
der innere Mantel als ein Wellenleiter für das Pumplicht fungiert. Ein
Querschnitt einer derartigen geeigneten Doppelmantelfaser ist in 4 gezeigt.
Der Kern 40 hat vorzugsweise einen Durchmesser von weniger
als ungefähr
10 μm und
unterstützt
die Ausbreitung lediglich einer einzelnen räumlichen Mode des Lichts. Es
könnte stattdessen
jedoch auch ein größerer Multimoden-Kern
bei Bedarf verwendet werden. Der Kern kann einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen, wie dies gezeigt ist, oder kann eine andere Form aufweisen,
etwa rechteckig oder elliptisch, um damit die Polarisation zu bewahren.
Der innere Mantel 42 ist typischerweise ein Mehrfachmoden-Wellenleiter
und hat eine Größe und eine
Form, die so gewählt
sind, um das von der Pumpquelle 25 empfangene Licht mit maximaler
Kopplungseffizienz aufzunehmen. Eine rechteckige Form, wie dies
gezeigt ist, ist typisch, obwohl auch eine elliptische oder eine
andere Form verwendbar ist. Der äußere Mantel 44 dient
dazu, das Pumplicht im Kern und im inneren Mantel 40, 42 einzuschließen.
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Wie
man aus 2 erkennen kann, können die
Faserendflächen 30 und 32 mit
einem leichten Winkel mit 12° bis
15° zur
Fasernormalen poliert sein, um eine Rückkopplung durch Reflektion
des sich in der Faser ausbreitenden Lichts zu minimieren. Die Faserenden
können
auch antireflektierend beschichtet sein.
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Die
Pumpquelle 25 ist vorzugsweise ein fasergekoppeltes Laserdiodenarray
mit hoher Helligkeit und großer
Leistung. Das Laserdiodenarray ist mit der Endfläche 30 über eine
Faser gekoppelt und besteht aus mehreren Halbleiterlaserdioden,
um eine Redundanz zur Verbesserung der Zuverlässigkeit der Quelle und des
Systems zu gewährleisten.
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Die
Pumpquelle 25 kann auch ein MOPA oder eine dotierte Einzelmantelfaserpumpquelle sein.
Die bereitgestellte Ausgangsleistung sollte mindestens einige 100
mW und vorzugsweise 10W – 20W
oder mehr an durchschnittlicher Ausgangsleistung bei einem kontinuierlich,
quasi-kontinuierlichen oder gepulsten Modus betragen. Zum Pumpen
von Neodym-dotierten Faserverstärkern
werden u.a. kommerziell erhältliche
GaAIAs-monolithische lineare Laserarrays verwendet, die Pumplicht
im Bereich von 798-810 nm emittieren, zu denen die Reihe 3400 (kontinuierlich)
und die Reihe 3200 (quasi-kontinuierlich) von SDL, Inc., San Jose,
Kalifornien, gehören. Beispielsweise
liefert das SDL-3450-P5
10W kontinuierlicher Ausgangsleistung aus einem 400 μm-Durchmesser
0.4 NA-Faserbündel. Die SDL-3251-Laserbalken
liefern 100W quasi-kontinuierlicher Spitzen ausgangsleistung aus
einem 10 mm mal 1 μm
Austrittsloch (10 × 30
FWHM-Strahldivergenz) für
eine maximale Pulsbreite von 400 μs
(40 mJ/Puls) und einen Tastgrad von bis zu 40% (4W Durchschnittsleistung).
Zum Pumpen von Erbium oder Erbium-dotierten Faserverstärkern können kommerziell
vertügbare
InGaAs-monolithische lineare Laserarrays angewendet werden, die
Pumplicht im Bereich von 960-980 nm aussenden, zu denen der SDL-6480-P5-fasergekoppelte
Laser mit 10W cw-Ausgangsleistung, wie der zuvor genannte SDL-3450-P5-Laser
und die SDL-6231-Laserbalken, gehören, und eine quasi-kontinuierliche
Ausgangsspitzenleistung von 60W aus einer 10 × 1 μm Austrittsloch (10 × 40 FWHM-Strahldivergenz)
für eine maximale
Impulsbreite von 400 μs
(24 mJ/Puls) und einem Tastgrad von 2 bis 3% (1.2 bis 1.8W Durchschnittsleistung)
liefern. Es sind auch gestapelte Arrays mit noch größeren quasi-kontinuierlichen
Ausgangsleistungen verfügbar.
InGaAsP/InP-Laser können
Pumplicht für
Faserverstärker
mit Thullium und Holmium bei längerer
Wellenlänge
erzeugen.
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Das
Pumplicht aus der Laserpumpquelle 25 wird über den
dichroischen Strahlteiler 27 und eine fokussierende Linse 39 in
den inneren Mantel 31 der optischen Faser 23 eingekoppelt
und wird von den Dotierionen in dem Faserkern 29 bei Ausbreitung über die
Länge der
Faser absorbiert, um Verstärkung für die Lichtimpulse
aus der Injektionssignalquelle 11 zu erzeugen. Ein gepulster
Betrieb der Laserdiode oder des MOPA-Elements 21 der Injektionssignalquelle 11 kann
erreicht werden, indem elektrischer Strom I(t) pulsweise in das
Element 21 eingeprägt wird.
Vorzugsweise wird der gepulste Injektionsstrom I(t) lediglich zu
einem Teil des Elements zugeführt, etwa
zu einem Einzelmoden-Wellenleiterabschnitt, während andere Bereiche einschließlich eines
sich erweiternden Verstärkungsabschnitts
unabhängig mit
Gleichstrom gepumpt werden. Beispielsweise kann ein gepulster Strom
zu einem Oszillator oder Vorverstärkerabschnitt eines MOPA-Elements
zugeführt
werden, während
Gleichstrom, der nicht notwendigerweise gleichförmig verteilt ist, in den sich
erweiternden Verstärkerabschnitt
des MOPAs injiziert wird. Die Folge dieses gepulsten Injektionsstromes I(t)
ist ein gepulstes optisches Ausgangssignal aus dem Element 21,
dessen Pulseigenschaften den Stromimpulsen entsprechen. Es ist daher
möglich, die
optische Pulsdauer und Form zielgerecht bereitzustellen, indem die
Injektionsstrompulse maßgerecht
geformt werden.
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Pulsformung
ist für
gewisse Anwendungen und beispielsweise optische parametrische Oszillatoren
(OPO) oder optische parametrische Verstärker wichtig, in denen der
Kon versionswirkungsgrad stark von der Eingangsleistung abhängt. Bei
diesen Gegebenheiten hat ein Impuls mit langsamer Entstehung oder
langsamer Anstiegszeit einen geringen Wirkungsgrad zur Folge. Alternativ
kann ein gepulster Betrieb durch Verwenden von Q-Schaltungs- oder Modenverriegelungs-Techniken
zur Erzeugung von Subnanosekunden (oder sogar Subpicosekunden) Impulsen
erreicht werden. Die Laserquelle 11 kann ein aktives elektro-optisches
oder magneto-optisches reguliertes Verlustelement im Laserhohlraum oder
ein passives Hohlraumverlustelement, etwa einen Absorber mit Sättigung
in der Laserdiodenstruktur, beinhalten, um das Q-Schalten hervorzurufen. Der
Injektionsstrom kann mit einer Rate moduliert sein, die zeitlich
so gestaltet ist, um mit der Umlaufzeit in dem Laserhohlraum übereinzustimmen,
um damit eine Modenverriegelung zu bewirken. Eine Kombination eines
Betriebs mit stabilisierter Mode und eines Q-Schaltelements mit der Wiederholungsrate
der phasenverriegelten Impulse kann angewendet werden.
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Zu
den Eigenschaften der von der Laserquelle 11 emittierten
optischen Impulse gehören
typischerweise eine Wiederholungsrate von unter 1 kHz bis 100 MHz
für eine
Zeitdauer von 1 ns bis einige ms zwischen aufeinanderfolgenden Impulse,
ein Tastgrad von 10% oder weniger für Pulslängen von 10 ns oder weniger,
Spitzenleistungspegel von 10 mW bis 1W oder mehr, Pulsenergien von
ungefähr
1 nJ bis 0.1 μJ
pro Puls und eine Durchschnittsleistung in der Größenordnung
von 1 mW. Zur Minimierung des Streuungsrauschens ist es wichtig,
ausreichend optische Leistung von der Laserquelle 11 in
den Faserverstärker 13 einzuführen, um
die Verstärkung
des Fasermediums zu sättigen.
Bei hohen Modulationsraten ist die Verstärkungssättigung für einen gegebenen Faserverstärker 13
im Wesentlichen durch die Durchschnittsleistung der Laserquelle
bestimmt. In einer typischen optischen Faser kann eine Verstärkung ungefähr 30–40 dB vor
dem Einsetzen des Streuungsrauschens erreicht werden. Um daher einige
Watt an durchschnittlicher Ausgangsleistung zu erzielen, beträgt die aufgenommene
Ausgangsleistung für
den Faserverstärker 13 1
mW oder mehr, um Verstärkungssättigung
zu erhalten. Im Falle von mehrstufigen Faserverstärkern ist
jedoch ein Betrieb von über
50 dB Verstärkung
erreichbar, so dass lediglich geringere Injektionsquellenleistungen
erforderlich sind und zwar in einem Maße, das genügend Ausgangsleistung für die gewünschten
Anwendungen bereitstellt.
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Die
Wiederholungsrate der Pumpleistung aus der Pumpquelle 25 ist
so gewählt,
um ausreichend Zeit für
eine angemessene Verstärkungserholung
in dem Faserverstärker 13 zwischen
den Impulsen zu ermöglichen.
Der Tastgrad steht mit der Spitzenleistung der verstärkten Impulse
aus der Injektionssignalquelle 11 in Beziehung. Ein geringer
Tastgrad konzentriert die Pulsenergie in eine kürzere Zeitdauer, wodurch höhere Spitzenleistungspegel
erreicht werden.
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Die
verstärkten
Ausgangsimpulse der Wellenlänge λs,
die von der Ausgangsfläche 32 der
Faser 23 ausgesandt werden, können in ein optisch nichtlineares
Frequenzumwandlungselement, etwa einen Frequenzverdoppler 15,
eingekoppelt werden. Der Frequenzverdoppler 15 kann einen
großvolumigen KNbO3-Kristall 35 mit einem QPM-Wellenleiter 37 aufweisen.
Beispielsweise kann der Wellenleiter 37 periodisch mit
abwechselnd ferroelektrischen Polarisationsbereichen (+ und -) gepolt
werden, um die Phasenübereinstimmung
des Verstärkerausgangssignals
mit der Wellenlänge λs,
das in den Wellenleiter eingekoppelt wird, mit dem umgewandelten
Licht der Wellenlänge
(1/2·λs),
das in dem Wellenleiter durch den nichtlinearen Prozess zur Erzeugung
der zweiten Harmonischen erzeugt wird, beizubehalten. Lichtimpulse,
die von einem Neodym-Faserverstärker
mit Wellenlänge
in einem Bereich von 900 nm bis 950 nm empfangen werden, werden
in gepulstes blaues Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 450 nm bis
475 nm umgewandelt. In ähnlicher
Weise können
grüne Lichtimpulse
von 515 nm bis 570 nm Wellenlänge
aus 1030 nm bis 1140 nm gepulstem Ausgangssignal aus einem Praseodym-Faserverstärker oder
aus dem 1060 nm-gepulsten Ausgangssignal eines Neodym-Faserverstärkers erzeugt
werden.
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Der
Wirkungsgrad des Prozesses zur Erzeugung der zweiten Harmonischen
ist mit der optischen Leistungsdichte der in den nichtlinearen Wellenleiter eingekoppelten
Lichtimpulse verknüpft.
Da insbesondere das Frequenzverdoppeln von der momentanen Intensität abhängt, lassen
sich hohe Spitzenleistungspegel von einem gepulsten Phasenverstärker deutlich
effizienter als kontinuierliche Ausgangssignale mit geringerer Leistung
umwandeln. Anders ausgedrückt,
die hohen Spitzenleistungspegel, die durch die Anwendung dieser
Erfindung erreichbar sind, beispielsweise 1 bis 10 kW oder mehr,
erlauben einen höheren
Wirkungsgrad bei der Verdopplung in großvolumigen Kristallen, was
ein wichtiges Attribut dieser Erfindung im Vergleich zu Anwendungen
ist, die hohe Eingangsleistungen für einen größeren Wirkungsgrad beim Betrieb
erfordern. Der Umwand lungswirkungsgrad hängt ferner von der Wellenlänge und
der Polarisationsstabilität
der verstärkten Lichtimpulse
ab. Ein einzelnes schmales Wellenlängenband ist vorzuziehen, da
die Linienbreitenaufweitung und das Chirpen den Verdopplungswirkungsgrad
reduzieren. Folglich kann die Injektionssignalquelle 11 ein
DBR-Laser oder eine beliebige andere Quelle mit stabiler Wellenlänge sein,
um die Verstärkungswellenlänge zu stabilisieren,
wozu eine durch ein externes Rückkopplungsgitter
stabilisierte Laserdiode oder eine Laserdiode mit externer Modulation zählt. In ähnlicher
Weise ist eine einzelne Polarisation aus dem Faserverstärker 13 ebenso
zu bevorzugen. Dies kann erreicht werden durch eine Kombination
aus einer stabilen Eingangspolarisation aus der Injektionssignalquelle 11,
einer polarisationserhaltenden Faser 23 oder einem Faserpolarisationssteuerungselement
in der Nähe
des Ausgangsendes 32 der optischen Faser 23, etwa
einem Mechanismus zum Spannen der Faser, mit einer Rückkopplungssteuerschleife,
die die Ausgangspolarisation erfasst. Ebenso kann ein polarisierendes
Filter zwischen dem Faserausgang an der Fläche 32 und dem Eingang
zu dem Wellenleiter 37 vorgesehen werden.
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Zusätzlich zu
der Erzeugung der zweiten Harmonischen, d.h. der Frequenzverdopplung,
verlaufen andere Einzeldurchlaufprozesse, einschließlich der
Erzeugung der Summenfrequenz und der Differenzfrequenz, ebenso effizienter
bei Impulsen mit höherer
Spitzenleistung. Ferner können
resonante Frequenzumwandlungsvorgänge, etwa optische parametrische
Oszillation (OPO), in Zusammenhang mit den gepulsten Faserverstärkerausgangssignalen angewendet
werden, um effizient das Licht in Wellenlängen im mittleren Infrarotbereich
umzuwandeln. LIDAR-Systeme verwenden Spitzenleistungsimpulse im
Wattbereich und Energien von 1 μJ/Puls
und darüber
im Bereich des nahen bis mittleren Infrarots. Daher können die
Impulse direkt aus der Faser oder von OPO-konvertierten Faserverstärkerausgangssignalen
in derartigen LIDAR-Systemen verwendet werden.
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In 3 ist
ein kaskadierter mehrstufiger Faserverstärker mit einer ersten Verstärkungsquelle 51 mit
einer Injektionssignalquelle 51a, die zu verstärken ist
und die eine Laserdiode sein kann, und einen ersten gepumpten Faserverstärker 51b,
der optisch an einen zweiten gepumpten Faserverstärker 53 gekoppelt
ist, umfasst. Die Injektionssignalquelle 51a ist ähnlich zur
Quelle 11 in 3A, so dass
die Laserdiode 61 die gleiche sein kann als die Laserdiode 21 aus 2.
Der Laser 61 kann in gepulster Betriebswei se mittels eines
gepulsten Strominjektionssignals I(t) betrieben werden, wie im Fall
des Lasers 21. Der erste Faserverstärker 51b verstärkt die
Injektionssignalimpulse auf kW-Spitzenleistungspegel
zur Injektion in den zweiten Faserverstärker 53, der eine
weitere Verstärkung
des verstärkten
Signals auf MW-Spitzenleistungspegel liefert. Alternativ kann eine
Laserdiode mit geringer Leistung für die Injektionssignalquelle 51a verwendet
werden und Pulse von ungefähr
1 mW Spitzenleistung oder weniger bereitstellen. Die geringere Leistung
hilft dabei, einen Betrieb auf einer einzelnen Frequenz ohne Chirpen
beizubehalten, wodurch sich verstärkte Ausgangssignale bei einer
einzelnen Frequenz ergeben. Der erste Faserverstärker 51b verstärkt die
Signalimpulse in einem Bereich von ungefähr 1W bis 10W Spitzenleistungspegel.
Der erste Faserverstärker 51b ermöglicht es ferner,
dass Eingangsimpulse mit höheren
Wiederholungsraten (unter 1 MHz) und größeren Tastgraden (ungefähr 1–10%) anwendbar
sind, wobei dennoch die 1W- bis 10W-Spitzenleistungsimpulse zu dem zweiten
Faserverstärker 53,
der zur Verstärkung
auf 10 kW bis 100 kW Spitzenpegel erforderlich ist, zugeführt werden.
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Obwohl
Pulsdauern von 10 ns oder weniger typischerweise bevorzugt werden,
gibt es dennoch Anwendungen, in denen längere Impulse von bis zu 1 μs Dauer für größere Impulsenergien
wünschenswert
sind. In solchen Fällen
können
die Impulse durch direkte Strominjektion I(t) wie zuvor oder durch einen
externen Modulator erzeugt werden.
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Der
erste Faserverstärker 51b umfasst
eine Seltenerde-dotierte Faser 63 und eine Laserdiodenpumpquelle 65.
Die Faser 63 kann eine Doppelmantelfaser wie die Fasern 23 und 73 sein,
oder kann eine konventionelle Einzelmantelfaser sein, wie dies hier
gezeigt ist. Lichtimpulse mit den Verstärkungswellenlängen λs aus
der Laserdiode 61 und Pumplicht bei der Pumplichtwellenlänge λp aus
der Pumpquelle 75 werden mittels eines dichroischen Strahlteilers 67 oder
einer anderen Strahlvereinigungsoptik vereinigt und in den Kern 69 der
Faser 63 eingeführt.
Eingangs- und Ausgangsendflächen 70 und 72 können unter
einem Winkel geschliffen sein, antireflektierend beschichtet oder
beides sein, um eine reflektive Rückkopplung in der Faser 63 zu
minimieren.
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Der
zweite Faserverstärker 53 in 3B ist ähnlich zu dem Verstärker 13 aus 2 und
besitzt eine Doppelmantelfaser 73 und eine Hochleistungslaserdiodenpumpquelle 75.
Ein dichroischer Strahlteiler 77 kombiniert Pumplicht der
Wellenlänge λp mit
den zu verstärkenden
Lichtimpulsen der Wellenlänge λs,
die von der Quelle 51 empfangen werden.
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Die
zu verstärkenden
Lichtimpulse werden in einen Seltenenerden-dotierten Kern 79 der
Faser 73 eingekoppelt, während das Pumplicht in den
inneren Mantel 81, der den Kern 79 umgibt, eingekoppelt wird.
Ein zweiter oder äußerer Mantel 83 schließt das Pumplicht
in den Kern und in den inneren Mantel 79 und 81 ein.
Die Fasereingangs- und – ausgangsflächen 80 und 82 können unter
einem Winkel poliert, antireflektierend beschichtet oder beides
sein, um reflektive Rückkopplung
in der optischen Faser 73 zu minimieren.
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Der
Seltenerde-Dotierstoff für
den ersten Faserverstärker 51b muss
nicht gleich dem Dotierstoff in dem zweiten Faserverstärker 53 sein,
vorausgesetzt, dass die in dem ersten und dem zweiten Faserverstärker 51 und 53 verwendeten
Dotierstoffe eine Verstärkung
bei der gleichen Wellenlänge λS der
Injektionssignalwelle 61 liefern. Beispielsweise haben die
Dotierstoffe Neodym und Ytterbium überlappende Verstärkungsspektren
bei 1,06 μm.
In ähnlicher
Weise müssen
die Pumpwellenlängen λp aus
den Pumpquellen 65 und 75 nicht identisch sein,
vorausgesetzt, dass die Wellenlängen
innerhalb der entsprechenden Pumpabsorptionswellenlängenband
oder Bänder
für den
ersten und den zweiten Verstärker 51b und 53 liegen.
Beispielsweise kann ein Ytterbium-dotierter erster Faserverstärker 51b bei
ungefähr
970 nm gepumpt werden, während
ein Neodymdotierter zweiter Faserverstärker 53 bei ungefähr 808 nm
gepumpt werden kann. Schließlich
sind im Allgemeinen die Durchschnittspumpleistungspegel der Pumpquellen 65 und 75 nicht
identisch. Vielmehr sollte die Pumpquelle 65 für den ersten
Faserverstärker 51b eine
geringere Durchschnittsleistung als die Pumpquelle 75 für den zweiten
Faserverstärker 53 aufweisen,
da die erste Verstärkerstufe 51b lediglich
so gepumpt werden muss, um eine deutlich geringere durchschnittliche
Ausgangsleistung als die zweite Faserverstärkerstufe 53 zu liefern.
Dies ermöglicht es,
dass der erste Faserverstärker 51b von
den Lichtimpulsen aus der Quelle 51a zur Minimierung des
möglichen
Einflusses von Streuungsrauschen gesättigt wird. Die Impulse werden
auf höhere
Durchschnitts- und Spitzenleistungspegel in dem ersten Faserverstärker 51b verstärkt und
die verstärkten
Impulse werden dann in den zweiten Faserverstärker 53 für die weitere
Verstärkung
eingeführt.
Die höheren
Leistungspegel der vorverstärkten
Impulse ermöglichen,
dass der zweite Verstärker 53 von
der Pumpquelle 75 auf höhere
Niveaus gepumpt wird, während
die Sättigung
beibehalten wird, wodurch der mögliche
Einfluss des Streuungsrauschens minimiert wird. Die erste und die
zweite Pumpquelle 65 und 75 können lineare Laserdiodenarrays
oder Halbleiter-MOPA-Elemente mit aufgeweitetem Verstärkungsgebiet
sein. Die zweite Pumpquelle 75 für den zweiten Faserverstärker 53 kann
alternativ ein gestapeltes Laserarray sein. Alle Elemente in dem
kaskadierten Faserverstärkungssystem
aus 3 sind optisch mittels der Kollimier- und Fokussieroptik 89,
typischerweise in Form von Linsen, gekoppelt, könnten aber auch durch Glasfasern
gekoppelt sein.
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Im
Hinblick auf den Laser der 3 gilt ferner
zur Sättigung
der Eingänge
für die
Faserverstärker,
dass das Streuungsrauschen auch durch eine geeignete Wahl der Pulswiederholungsrate
für die Eingangsimpulse
oder mittels Pumpverfahren in einer kaskadierten Verstärkerkonfiguration
mittels Verstärkungs-Umschaltung
minimiert werden kann. Der Seltenenerden-Dotierstoff in dem Faserkern
dieser Verstärker
weist typischerweise Fluoreszenzzeitkonstanten im Bereich von ungefähr 400 μs bis 700 μs auf, die
direkt mit dem Einsetzen des Streuungsrauschens verknüpft ist.
Wenn daher die Pumpleistung im Wesentlichen konstant bei ungefähr 1W bis
10W kontinuierlich gehalten wird, dann muss die Eingangspulswiederholungsrate
des Injektionssignals I(t) ausreichend hoch gewählt werden, so dass die Dauer
zwischen den Impulsen nicht größer als
die Fluoreszenzzeitkonstante ist. Dies beschränkt die Verstärkung auf
ungefähr
30 dB oder 40 dB vor dem Einsetzen des Streuungsrauschens, so dass
eine gepulste Injektion von 1W Spitzenleistung auf gerade 1 kW bis
10 kW Spitzenleistung verstärkt
wird. 5 zeigt ein Zeitablaufdiagramm für eine Periode
des injizierten Eingangssignals (A) und des Pumppulses (B) für den Faserverstärker aus 3,
wodurch der verstärkte
Ausgangsimpuls (C) erzeugt wird, wenn der Verstärker mit einer gepulsten Pumpquelle
betrieben wird. Anstatt die Pumpquelle kontinuierlich zu betreiben,
wird diese gepulst, so dass diese nicht durchgängig während des gesamten Ein-Zyklus
wirksam ist. Die Pumppulse 41 haben eine Dauer von 10 μs bis 500 μs, was ausreichend
kurz ist, um das Einsetzen von Streuungsrauschen zu vermeiden. Die Pumpenergie
von 0,1 mJ bis 5,0 mJ, die von den Pumppulsen mit 10W bis 20W Spitzenleistung
zugeführt
wird, wird in den angeregten Zuständen der Dotierionen gespeichert,
bis diese durch die stimulierte Emission aus der Injektion eines
Eingangsimpulses 43 in den Faserverstärker kurz vor dem Ende des Pumppulses
zur Zeit t0 freigesetzt wird. Der Eingangspuls 43 besitzt
typischerweise eine Spitzenleistung von ungefähr 1W und eine Pulslänge von
ungefähr
10 ns, obwohl kürzere
Pulse mit höherer
Spitzenleistung ebenso möglich
sind. Die in dem Faserverstärker
gespeicherte Energie wird in einem Ausgangspuls 45 mit
ungefähr
der gleichen Pulsdauer als der Eingangspuls 43 umgewandelt.
Auf diese Weise werden 10 ns Ausgangs pulse 45 mit ungefähr 10 kW
bis 100 kW Spitzenleistung erreicht, ohne dass sich ein Streuungsrauschen
entwickelt.
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Es
wird nun auf 6 verwiesen, in der ein grundlegendes
Konzept dieser Erfindung dargestellt ist. Wie zuvor in Zusammenhang
mit dem Artikel von B. Desthieux et al. erwähnt worden ist, kann beim Anwenden
kaskadierter optischer Verstärker,
etwa zweier Glasfaserlaserverstärker,
die hintereinander geschaltet sind, ein Aufbau eines Streuungsrauschens
aus dem Sättigen
des Verstärkers
entstehen, insbesondere, wenn große Verstärkungsfaktoren erforderlich
sind. Eine derartige Sättigung
kann beispielsweise bei Verstärkungen
von 30 dB oder darüber
auftreten. Das von dem zweiten Verstärker zurücklaufende Rauschen wird in
den ersten Verstärker zurückgekoppelt,
in dem es verstärkt
wird und damit den ersten Verstärker
sättigt.
Das Rauschen kann zu einem derartig großen Anteil verstärkt werden,
dass die Verstärkung
des gewünschten
Signals nicht mehr in effizienter Weise erreicht wird. Desthieux
et al. verhindern dieses Problem, indem ein zeitlich synchron gesteuertes
Tor zwischen den in Reihe geschalteten Verstärkern in Form eines akustisch
optischen Modulators verwendet wird, der das zurückwandernde Rauschen während eines
Teils des Ein-Zyklus des ersten Verstärkers abschneidet. Anstelle
des Verwendens eines derartigen aktiven modulierten Elements kann
jedoch die gleiche Wirkung ohne die Notwendigkeit eines dazwischen
gekoppelten Elements erreicht werden, indem das erste und das zweite Pumpsignal
eines zweistufigen Verstärkers
so moduliert werden, dass diese unterschiedliche Tastgrade aufweisen.
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Wie
in 6 gezeigt ist, wird ein erstes Pumpsignal 92 als
Eingangssignal für
ein erstes verstärkendes
Medium 94 zusammen mit dem zu verstärkenden injizierten Signal 90 mit
einem ersten Tastgrad 96 bereitgestellt. Das von dem ersten
Verstärkermedium 94 verstärkte injizierte
Signal 90' wird als
Eingangssignal zusammen mit einem zweiten Pumpsignal 100 mit
einem zweiten Tastgrad 104 als Eingangssignal für ein zweites
verstärkendes
Medium 102 zugeführt.
Eine Eigenschaft des ersten und des zweiten Tastgrades 96 und 104 liegt
darin, dass die Pulslänge
oder Dauer 98 des ersten Tastgrads 96 kürzer als
die Pulslänge
oder Dauer 106 des zweiten Tastgrades 104 ist.
Da die Pulsdauer im ersten Tastgrad 98 zeitlich so viel
kürzer
ist als die Pulsdauer des zweiten Tastgrads, wird das zurückwandernde Streuungsrauschen
von dem zweiten verstärkenden Medium 102 auf
eine sehr kurze Zeitdauer für
eine mögliche
Verstärkung
in dem ersten verstärkenden Medium 94 verringert,
so dass die Sättigung
in dem ersten Ver stärkermedium 94 nicht
wesentlich durch die Verstärkung
eines derartigen Streuungsrauschens beeinträchtigt wird. Als Folge können sehr viel
höhere
Pegel an Ausgangsleistungen und Energien am Ausgang des zweiten
verstärkenden
Mediums 102 erreicht werden, als dies zuvor einschließlich des
von B. Desthieux et al. beschriebenen Verfahrens möglich war.
-
Beachtet
werden sollte, dass die kürzere Pulslänge oder
Dauer 98 vorzugsweise im ersten Tastgrad 96 anstatt
im zweiten Tastgrad 104 angewendet wird, da ein großer Teil
des Streuungsrauschens aufgrund des zurückwandernden Streuungsrauschens
von ASE und Rayleigh-Streuung auftritt. Ferner gilt das erfindungsgemäße Konzept,
wenn die Pulslänge
oder Dauer 106 im zweiten Tastgrad 104 kürzer als
die Pulslänge
oder Dauer 98 im ersten Tastgrad 96 ist, um Streuungsrauschen
insbesondere hinsichtlich des vorwärtslaufenden Streuungsrauschens
zu reduzieren. Der wichtige Punkt in Zusammenhang mit jeweils den
Abhängigkeiten
dieser zwei Pulsdauern zwischen dem ersten und dem zweiten Pumppuls
besteht darin, sicherzustellen, dass der Injektionspuls die verfügbare Verstärkung des
verstärkenden
Mediums erhält.
-
Im
Vergleich zur Synchronisation der Pumppulse mit dem Injektionspuls
kann die Abhängigkeit des
Pulses zeitlich konstant oder zeitlich veränderlich sein. In jedem Fall
muss die Synchronisation erhalten bleiben, so dass die Injektionspulse 90 und 90' in der Nähe des Endes
entsprechender Pumppulse 92 und 100 auftreten,
wodurch ein optimaler verfügbarer Verstärkungsaufbau
im Medium 94 oder 102 sichergestellt ist. Daher
können
die Injektionspulse so synchronisiert werden, dass sie überlappend
oder unmittelbar aufeinander folgend sind an jeder Seite des Pumppulses.
-
Schließlich kann
für gewisse
Anwendungen ein Pumpausgangssignal kontinuierlich und das andere
Pumpausgangssignal gepulst sein. Als ein spezielles Beispiel für Situationen,
in denen eine Hochleistungsverstärkung
in der Konfiguration aus 6 erforderlich ist, kann die
Pumpquelle 92 gepulst sein, während die Pumpquelle 100 kontinuierlich
betrieben wird.
-
7 zeigt
eine erste Ausführungsform,
um die Verstärkerkonfiguration
aus 6 zu erhalten. Das erste verstärkende Medium 94 umfasst
einen optischen Faserverstärker
A1, beispielsweise einen Erbium-dotierten
Faserverstärker
(EDFA). Injektionssignale λs aus der Injektionssignalquelle Is über
die optische Kopplung 90 zusammen mit dem ersten Pumpsignal λp1 aus
der Pumpquelle P1 über eine optische Kopplung 92 und
den Strahlteiler BS1 werden als ein Eingangssignal
für den
ersten optischen Faserverstärker
A1 bereitgestellt. Das Ausgangssignal vom
Verstärker
A1 wird über
eine standardmäßige Koppeloptik
an einen optischen Eingang für
das zweite verstärkende
Medium 102, das einen optischen Faserverstärker A2, beispielsweise einen Erbium-dotierten
Faserverstärker
(EDFA) aufweist, über eine
Kopplungsoptik (konventionelles Kollimier- und Fokussierlinsensystem)
zusammen mit dem zweiten Pumpsignal λp2 aus
der Pumpquelle P2 über die optische Kopplung 100 und
den Strahlteiler BS2 eingekoppelt. Ein Streuungsrauschen
einschließlich
des zurückwandernden
Rauschens aus dem Verstärker A2 in den Verstärker A1 ist
für die
Sättigung
des Verstärkers
A1 während
des Tastgrades des ersten Pumpsignals 92 mit Ausnahme der
relativ geringen Pulsdauer 98, wenn das spätere Pumpsignal
während
dessen Zyklus aktiv ist, nicht verfügbar, was eine vergleichsweise
kurze Dauer im Vergleich zur gesamten Zykluszeit 96 ist.
-
In
der Ausführungsform
aus 7 wird die Verstärkung des Streuungsrauschens
durch verstärkungs-geschaltetes
Pumpen des Verstärkungsmediums
der ersten Stufe A1 mit kurzen mehreren
Millisekunden langen Hochleistungspumppulsen mit einer Dauer, die
deutlich kürzer
als die Fluoreszenzzeitkonstante des verstärkenden Mediums ist, etwa zwischen
10 μs und
500 μs,
wobei die Konstante im Wesentlichen im Bereich von ungefähr 400 ms
bis 700 ms (für
Nd3+ ist diese ungefähr 400 μs) liegt und mit dem Aufbau
des Streuungsrauschens verknüpft
ist, unterdrückt.
Die zweite Stufe des verstärkenden
Mediums A2 wird mit einer längeren Pulsdauer,
etwa ungefähr
500 ms oder mehr, gepumpt, um die erforderliche Energie für die zweite
Verstärkerstufe
zur Gewährleistung
sehr hoher Energieausgangspulse von 10 mJ oder mehr zu liefern.
Anstatt einer Doppelmantelfaser mit einem Multimodeninnenmantel
für die zweite
Leistungsverstärkerstufe
kann der Verstärker eine
Doppelmantelfaser mit Multimodenkern oder eine Einzelmantelfaser
mit Multimode sein, um noch höhere
Spitzenleistungen zu fördern.
Da die kürzeren
Pumppulslängen
in dem verstärkenden
Medium der ersten Stufe angewendet werden, wird das Streuungsrauschen
in dem ersten Verstärker
wirksam ausgesperrt, während
Synchronität
mit dem Eingangssignal des kontinuierlichen oder gepulsten Injektionssignals,
das zu verstärken
ist, bewahrt bleibt, ohne die Notwendigkeit eines aktiven Modulators
zwischen den beiden verstärkenden
Medien 94 und 102. Durch Verringern der Pumppulsdauer
in dem ersten Verstärker
wird die mögliche
Aufbauzeit für
das Streuungsrauschen deutlich reduziert und das SNR (Signal/Rauschverhältnis) des
gepulsten Ausgangssignals ist verbessert. Die Notwenigkeit oder
Erfordemis eines Isolators oder eines anderen Rauschunterdrückers zwischen
den Verstärkern
A1 und A2 ist im
Wesentlichen behoben.
-
Beispielhafte
Parameter für
die in 7 gezeigte Ausführungsform sind wie folgt.
Die erste Verstärkerstufe
A1 kann mit einem 100W Puls mit einer 4 μs Pulslänge, was
einer Pumppulsenergie von 0,4 mJ entspricht, gepumpt werden. Der
Signalpuls für die
erste Verstärkerstufe
kann ein 10 ns Puls mit einer Spitzenleistung von 1W sein. Dies
ist ausreichend für
0,1 mJ Pulsenergie aus der ersten Verstärkerstufe, wodurch ein verstärkter Spitzenleistungsausgangspuls
aus dieser Stufe von ungefähr
10 kW erhalten wird. Die zweite Verstärkerstufe A2 kann
mit einem 100W Puls mit einer Pulslänge von 500 μs, was einer
Pumppulsenergie von 50 mJ entspricht, gepumpt werden. Dies ist ausreichend
für einige
10 mJ an Pulsenergie aus der zweiten Verstärkerstufe, wodurch eine verstärkte Spitzenausgangsleistung aus
dieser Stufe von ungefähr
1 MW erreicht wird.
-
8 zeigt
eine zweite Ausführungsform
zur Umsetzung des Verstärkerschemas
aus 6. Die zweite Ausführungsform hat den Vorteil
gegenüber der
ersten Ausführungsform,
dass diese kompakter ist und weniger Komponenten erfordert, wobei
insbesondere die Notwenigkeit für
die Koppeloptiken, etwa wie sie in 7 zwischen
dem ersten und dem zweiten verstärkenden
Medium A1, A2 gezeigt
ist, eliminiert wird. Vielmehr sind die beiden Faserverstärker A1 und A2 einfach
zusammengeführt.
Das erste Verstärkermedium 94 umfasst
einen optischen Faserverstärker
A1 beispielsweise einen Ytterbium (Yb)-dotierten
Doppelmantelfaserverstärker
(ADFA). Ein Injektionssignal λs von der Injektionssignalquelle Is wird zusammen mit einem ersten Pumpsignal λp1 aus
der Pumpquelle P1 und einem zweiten Pumpsignal λp2 aus
der Pumpquelle P2 über optische Koppler 90, 92, 100 und
einen Strahlteiler BS als Eingangssignal für das erste Verstärkermedium 94 bereitgestellt,
das einen optischen Faserverstärker
A1 aufweist. Das zweite Verstärkermedium 102 umfasst
einen optischen Faserverstärker
A2, der mit einem anderen Dotierstoff als
der Verstärker
A1 dotiert ist, beispielsweise ein Neodym
(Nd)-dotierter Doppelmantelfaserverstärker (NDFA). Die Wellenlänge des zweiten
Pumpsignals λp2 wird so gewählt, dass diese die Absorptionsspektren
des Verstärkers
A1 durchdringt. Folglich dringt das zweite
Pumpsignal λp2 durch den Verstärker A1 ohne
Beeinflussung, ist aber beim Erreichen des Verstärkers A2 der
Absorption unterworfen und liefert eine Verstärkung für das verstärkte injizierte Signal 90' (6),
wenn das letztere durch den zweiten Verstärker A2 läuft. Ein
Streuungsrauschen einschließlich
des zurückwandemden
Rauschens aus dem Verstärker
A2 in den Verstärker A1 ist für die Sättigung
des Verstärkers
A1 während
des Tastgrades des ersten Pumpsignals λp1 nicht
verfügbar,
mit Ausnahme während
der Zeit der relativ kurzen Dauer 98, wenn das spätere Pumpsignal
wirksam ist, wobei diese Zeitdauer eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer im Vergleich
zur gesamten Zykluszeit 96 ist. Des Weiteren ist sehr wahrscheinlich
ein Teil des zurücklaufenden
Rauschens aus dem Verstärker
A2 in den Verstärker A1 nicht
innerhalb des Absorptionsspektrums des Verstärkers A1.
-
Während des
Betriebs liefern die beiden Laserdiodenquellen P1 und
P2 entsprechende Wellenlängen bei ungefähr λp1 =
920 nm oder 980 nm für
die Absorption in dem Yb-dotierten
Verstärker
A1 und bei ungefähr λp2 =
808 nm für
die Absorption in dem Nd-dotierten
Verstärker
A2, die beide in das vordere Ende des inneren
Mantels des YDFA A1 zusammen mit dem Injektionssignal λs,
etwa bei ungefähr
1,09 μm,
bei kontinuierlichem Betrieb mit einem Leistungspegel von 100 mW
oder für
eine höhere
Eingangsleistung für
die Sättigung,
gepulst mit 10 ns bis 100 ns mit Spitzenleistungen um 500 mW eingeführt werden.
Das 920 nm Pumplicht wird mit einem Tastgrad bereitgestellt, der
kleiner als 5% ist und mit Pulsen kurzer Dauer oder Pulslängen, um
das Aufbauen des Streuungsrauschens zu unterdrücken. Dieses 920 nm Pumplicht
wird in dem YDFA A1 absorbiert. Das 808
nm Pumplicht wird mit einem Tastgrad bereitgestellt, der größer als
20% ist, mit Pulsen längerer
Dauer oder größerer Pulslänge, und
dieses wandert durch den ersten YDFA A1 ohne
Absorption, d.h. diese ist für
die Absorptionseigenschaften transparent, wird aber in dem zweiten
NDFA A2 absorbiert. Das 808 nm Pumplicht
wird mit längerer
Pulsdauer erzeugt, um eine hohe Pulsenergie zu liefern. Da die Pulsdauer
für den
920 nm Pumpstrahl vergleichsweise sehr viel kürzer ist, wird das zurücklaufende
Streuungsrauschen aus dem zweiten verstärkenden Medium A2 auf
eine sehr kurze Zeitdauer für
eine mögliche Verstärkung in
dem ersten verstärkenden
Medium A1 verringert, so dass die Sättigung
in dem ersten verstärkenden
Medium nicht durch die Verstärkung
des Rauschens aufgebraucht wird. Folglich können sehr viel höhere Pegel
an Ausgangspulsleistungen und Energien am Ausgang des zweiten verstärkenden Mediums
A2 erreicht werden, indem Pulslängen mit vergleichsweise
sehr viel längerer
Dauer im Vergleich zu jenem für
das erste verstärkende
Medium A1 angewendet werden. Mit diesem
gepulsten Betrieb können
Koppeloptiken zwischen den Verstärkern
A1 und A2 vermieden
werden und die Verstärker können zusammengeschweißt oder
tatsächlich
eine einzelne Faser mit zwei unterschiedlichen Abschnitten mit unterschiedlicher
Seltenenerden-Dotierung sein, wie dies nachfolgend detaillierter
mit Bezug zu 7 erläutert wird.
-
Hinsichtlich
der in 8 gezeigten Ausführungsform gilt, das zwei separate
Pumpquellen P1, P2 gezeigt
sind. Diese Pumpquellen können
jedoch in eine einzelne Pumpquelle integriert werden, die einen
einzelnen Laserdiodenbalken aufweist, wobei ein erster Bereich des
Balkens mehrere Laserstreifen enthält, die nach Herstellung oder
nach Einstellung bei der ersten Pumpwellenlänge λp1,
etwa 920 nm, arbeiten, und wobei ein zweiter Bereich des Balkens mehrere
Laserstreifen aufweist, die nach Herstellung oder Abstimmung bei
der zweiten Pumpwellenlänge λp2,
etwa 808 nm, arbeiten. Die entsprechenden Laserstreifenausgänge sind
direkt mit den entsprechenden Eingangsenden der optischen Fasern
gekoppelt, die in eine zusammengesetzte Gruppe gebündelt sind,
wobei deren gebündelter
Ausgang in den inneren Mantel des ersten verstärkenden Mediums A1 fokussiert
wird, so dass Licht beider Wellenlängen λp1, λp2 optisch
in den inneren Mantel der Faser gekoppelt wird.
-
In
der in 9 gezeigten Ausführungsform ist die Konfiguration
identisch zu jener in 7 gezeigten Konfiguration mit
der Ausnahme, dass zwei separate oder unabhängige Injektionssignalquellen Is1 und Is2, die zu
verstärken
sind, als Eingangssignal für
das erste verstärkende
Medium A1 zur Signalverstärkung bereitgestellt
werden. Die Signalwellenlängen λs1 und λs2 liegen
beide innerhalb der Verstärkungsbandbreite
der Verstärker
A1 und A2. Wie im Fall
aus 7 werden die kürzeren
Pumppulse in dem verstärkenden
Medium der ersten Stufe verwendet, so dass das Streuungsrauschen
in dem ersten Verstärker
effektiv ausgesperrt wird, während
die Synchronität
mit dem Eingangssignal bei kontinuierlichem Betrieb oder bei gepulsten
Injektionssignal, das zu verstärken
ist, bewahrt bleibt, ohne dass eine Notwendigkeit für einen
aktiven Modulator zwischen den beiden verstärkenden Medien besteht. Durch Verringern
der Pumppulsdauer in dem ersten Verstärker wird die mögliche Aufbauzeit
für das
Streuungsrauschen deutlich verringert und das SNR des gepulsten
Ausgangssignals ist verbessert.
-
Obwohl
der vorhergehende grundlegende Ansatz, wie er in den 7 bis 9 gezeigt
ist, im Bezug auf das Anwenden zweier verstärkender Medien erläutert ist,
die jeweils glei che oder unterschiedliche Absorptionswellenlängenspektren
aufweisen, erkennt der Fachmann, dass in Praxis die kaskadierten
verstärkenden
Medien in einer einzelnen Faser angeordnet sein können. In
diesem Fall wird mit speziellem Hinweis auf die 7 die
Länge der
einzelnen Faser so optimiert, um den Hauptteil des Pumplichts etwa
bis zur Hälfte
der Faserlänge
zu absorbieren. Die kürzeren
Pumplichtpulse werden an das vordere Ende des verstärkenden
Mediums zusammen mit dem Injektionsquellenlicht zugeführt und die
längeren
Pumplichtpulse werden dem hinteren Ende des verstärkenden
Mediums zugeleitet. Insbesondere in Bezug auf 8 wird
die Länge
der einzelnen Faser so optimiert, dass ein kleiner Teil der Faser
mit einer ersten Seltenenerde-Ionengattung und
ein zweiter größerer Bereich
mit einer zweiten Seltenenerde-Ionengattung
dotiert ist. Die kürzeren Pumplichtpulse
werden dem vorderen Ende des verstärkenden Mediums zusammen mit
dem Injektionsquellenlicht zugeführt
und die längeren
Pumplichtpulse werden durch das vordere oder das hintere Ende des
zweifach dotierten verstärkenden
Mediums eingeleitet.
-
Obwohl
ferner die in den Ausführungsformen der 7 bis 9 beispielhaft
gezeigten Medien optische Faserverstärker sind, könnten sie
andere Festkörpermedien
sein, etwa Festkörperstäbe oder dotierte
optische Wellenleiter.
-
Hinsichtlich
der vorhergehenden Ausführungsformen
der beschriebenen grundlegenden Konzepte ist der Bedarf für eine effiziente
Kopplung der ersten Verstärkerstufe
kein Erfordernis oder eine Notwendigkeit, da ausreichend hohe Ausgangsleistung
aus dem mehrstufigen Faserverstärker
erhalten wird. Folglich ist die Justierung des Injektionssignalausgangs
und des Pumpquellenausgangs in Bezug auf das Faserende des Eingangs
der ersten Verstärkerstufe
nicht kritisch, so dass Justiertoleranzen dieser optischen Komponenten
unkritisch sind und eine optische Rückkoppelung in die Quellen
selbst reduziert ist. 10 und 11 unterstützen die
Erläuterung
dieses Konzepts des Ankoppelns.
-
10 offenbart
zwei optisch gekoppelte Doppelmantelfaserverstärker A1 und
A2 mit Seltenenerden-dotierten inneren Mänteln mit
Laserdiodenquellen Is mit einer Wellenlänge As1, die die Verstärkungsbandbreite beider Seltenenerden-dotierter Faserverstärker 94 und 102 trifft.
Beispielsweise beträgt
für eine
Yb-dotierte Faser die optimale Injektionswellenlänge λs1 ungefähr 1100
nm. Entsprechende Pumpquellen P1 und P2 liefern Pumpwellenlängen λp1 und λp2 beim
Absorptionsspitzenwert mittels Strahlungsteiler Bs1 und
Bs2 für
die Verstärker 94 und 102.
Bei Bedarf, etwa wenn ein kontinuierlicher Betrieb des Verstärkersystems
gewünscht
ist, kann ein optischer Isolator 104 zwischen den Verstärkern A1 und A2 eingefügt werden.
Im Grunde ist die Anordnung aus 10 im
Wesentlichen die gleiche als die in den 3A, 3B gezeigte Konfiguration.
-
Der
Lichtstrahl aus der Laserdiodenquelle mit im Wesentlichen einzelner
räumlicher
Mode Is wird mittels einer fokussierenden
Linse beispielsweise auf die Eingangsfläche des Kerns der ersten Verstärkerstufe 94 zur
Signalverstärkung
entlang der Länge
der Faser 110 abgebildet. Das Einkoppeln des Eingangssignals
in die Doppelmantelfaser der ersten Stufe ist in 11 gezeigt,
wobei die Faser 110 einen Kern 112 und einen inneren
Mantel 114 und einen äußeren Mantel 116 aufweist.
Wie in 11 gezeigt ist, überlappt
der Injektionsquellenlichtstrahl λs im Wesentlichen mit der Querschnittsgröße des Kerns 112, so
dass eine geringe Kopplungseffizienz der Gesamtleistung der Pumpquelle
in den Kern 112 besteht. Das Eingangssignal des Pumpquellenstrahls λp1 ist
ein wesentlich breiteres Bild, was den Durchmesser des inneren Mantels 114 nicht
füllt oder
mit diesem vollständig überlappt.
-
Eine
typische Einzelmodendiodenquelle ist in der Lage, eine Ausgangsleistung
von über
100 mW zu liefern. Da jedoch die Verstärkung der beiden Verstärkerstufen
A1 und A2 ein Bereitstellen
von Hochleistungsausgangssignalen ermöglicht, die über den Bedarf
vieler Anwendungen hinaus gehen, sind wesentlich geringere Leistungspegel
für die
Signalinjektion in den Faserkern für den Verstärker A1 zur
Verstärkung
erforderlich. Daher kann die Kopplungseffizienz des Lichts aus der
Quelle Is in den Verstärkerkern nur gering sein, beispielsweise
weniger als ein mW an Leistung, da die Leistung aus dem Zweistufenverstärker für viele
gewünschte
Anwendungen immer noch ausreichend ist. Die geringe Kopplungseffizienz
vermeidet sowohl die Notwendigkeit zur genauen Einhaltung von Justiertoleranzen
zwischen dem Laserquellenausgang und der Eingangsfläche des Faserverstärkers und
verringert die optische Rückkoppelung
aus dem Faserverstärker
zurück
in die Laserdiodenquelle. Bei Bedarf kann ein optischer Isolator
in den optischen Weg zwischen der Laserdiodenquelle Is und
den Faserverstärker
A1 eingefügt werden, um die optische
Rückkoppelung
von dem Verstärker
A1 weiter zu reduzieren. Der optische Isolator kann
ein neutrales Dichtefilter sein, wenn die mit derartigen Elementen verknüpften optischen
Verluste für die
spezielle Anwendung des dualen Verstärkersystems tolerierbar sind.
-
Der
erste Verstärker
A1 kann als ein Vorverstärker bezeichnet werden, der
die Injektionsquelle Is von einem Pegel
unter 1 mW aufgrund der geringen Koppelungseffizienz, wie dies zuvor
erläutert
ist, bis zu Ausgangsleistungspegel von hunderten von mW aus dieser
ersten Stufe 94 mit einer typischen Verstärkung von
ungefähr
30 dB verstärkt.
Der erste Verstärker
A1 kann mittels der Quelle P1 mit
einer einzelnen Breitbereichslaserdiode mit einer Ausgangsleistung
von 0,5W bis 2W gepumpt werden. Die Verwendung einer höheren Pumpleistung
ergibt eine höhere Verstärkung und
ein verbessertes Rauschen. Alternativ kann der erste Faserverstärker A1 eine Einzelmantelfaser sein, die mit einem
Einzelmodenlaser gepumpt wird, dessen Verstärkung an den Kern des Faserverstärkers angepasst
ist. Die Einzelmodenfaser besitzt eine höhere Effizienz und ein verbessertes Rauschen.
In diesem Fall ist die Ausgangsleistung aus der ersten Faserverstärkerstufe
aufgrund der geringeren Leistung, die von einer räumlich kohärenten Pumplaserdiode
im Vergleich zu einer Breitbereichspumplaserdiode, die zum Pumpen
einer Doppelmantelfaserkonfiguration, wie sie in 10 gezeigt
ist, mittels der inneren Mäntel,
verwendet wird, beschränkter.
-
Licht,
das von der ersten Verstärkerstufe 94 ausgesendet
wird, läuft
durch den optischen Isolator 104 und wird in die zweite
Verstärkerstufe 102 injiziert.
Die zweite Faserverstärkerstufe 102 arbeitet
als ein Leistungsverstärker,
um das Injektionssignal auf einen hohen Leistungspegel zu verstärken. Die
in den Verstärker 102 eingespeiste
hohe Injektionsleistung gestattet eine Sättigung der Ausgangsleistung bei
relativ geringen Verstärkungen
im Bereich von ungefähr
10 dB bis 20 dB.
-
Insbesondere
bei kontinuierlichem Betrieb dieses zweistufigen Verstärkersystems
verhindert der optische Isolator zwischen der ersten und der zweiten
Verstärkerstufe 94 und 102 ein
Aufbauen von verstärktem
Streuungsrauschen und insbesondere ein Zurückwandern von Streuungsrauschen,
das Rayleigh-Streuung und rückwärts gerichtete
ASE enthält.
Wenn jedoch ein Pulsbetrieb des injizierten Signals gewünscht wird,
d.h. eine Modulation mit kurzen Pulsen und geringen Tastgraden,
kann die Pumpleistung über
die Zeit integriert werden, wodurch verstärkte Injektionssignalleistung
in kurzen Pulsen mit hoher Energie erzeugt werden. Wenn im gepulsten
Betrieb die Pulswiederho lungsrate höher als die Fluoreszenzlebensdauer
des Seltenenerden-Dotiennittels ist, d.h. typischerweise einige
100 μs bis
1 ms, dann ist das zur Unterdrückung
des Streuungsrauschens erforderliche durchschnittliche Injektionssignal
gleich der Leistung des Injektionssignals bei kontinuierlichem Betrieb.
Da ein Betrieb mit Pulsen mit geringem Tastgrad angewendet wird, muss
die erforderliche Injektionsquellenspitzenleistung um den gleichen
Faktor höher
sein als die Injektionsleistung im kontinuierlichen Betrieb. Da
jedoch die erforderliche durchschnittliche Injektionsleistung (gegenüber der
Spitzenleistung) wesentlich kleiner als 1 mW ist, ist es in diesem
gepulsten Modus möglich,
ausreichend Spitzenpulsleistung in die Eingangsfläche des
Faserverstärkers
A1 einzukoppeln, indem das Ausgangssignal
aus der Quelle auf die Fasereingangsfläche abgebildet wird, um ein
ungefähres
Einkoppeln eines Teils des Injektionsquellenausgangsstrahls zu erreichen,
wie dies zuvor in Verbindung mit 11 dargestellt
und erläutert
ist. Bei Anwendung eines Einzelmodenfaserkerns als Vorverstärker A1 erfordert allerdings der gepulste Betrieb eine
sorgfältigere
Anpassung des Lichts aus der Injektionssignalquelle Is an
die erste Verstärkerstufe.
-
Es
sei nun auf die in 12 gezeigte Ausführungsform
verwiesen, die eine Verstärkerarchitektur
oder ein Verstärkersystem
mit erster und zweiter Stufe für
gepulsten Betrieb offenbart, wobei eine hohe Ausgangsleistung aus
einem Array aus Doppelmantelfaserverstärkern gewonnen wird. Hohe gepulste
Ausgangsleistungen können
aus einer Doppelmantelfaserarraykonfiguration erhalten werden, indem
eine gepulste Laserdiodenquelle mit geringer Leistung als ein Eingangsoszillator
verwendet wird. Die Ausgangsleistung aus Mehrstufenverstärkern kann
aus mehreren Gründen
eingeschränkt
sein. Erstens, kann die Spitzenausgangsleistung des Mehrstufenverstärkers das
Schadensniveau der für die
Verstärker
verwendeten Faser übersteigen.
Zweitens, die Spitzenausgangsleistung des Mehrstufenverstärkers kann
zu nicht linearer Wechselwirkung in der Faser führen, wodurch ein Streuungsverlust
auftritt und der resultierende Ausgangsleistungspegel reduziert
wird. Drittens, die Pulsenergie ist durch die in eine einzelne Doppelmantelfaser
eingekoppelte Pumpleistung beschränkt und im Falle mehrerer in Reihe
geschalteter Stufen ist die Gesamtausgangsleistung durch die Koppelverluste
zwischen den Verstärkerstufen
begrenzt. In 12 sind diese Einschränkungen
hinsichtlich der Ausgangsleistung reduziert, wenn nicht gar im Wesentlichen
vollständig behoben,
indem die beiden Verstärkerstufen
wie gezeigt angewendet werden, wobei ein Ausgang 125 aus
einer ersten Verstärkungsstufe,
die eine oder mehrere in Reihe verbundener Faser verstärker umfasst,
eine zweite Verstärkerstufe
pumpt, die ein Array aus Doppelmantelfaserverstärkern 130, die mit Seltenenerden
dotiert sind und optisch gekoppelt sind, um einen aufgeteilten Bereich
eines Eingangssignals 125 zur Verstärkung mittels eines Distributionsnetzwerks 126 zu
empfangen, etwa einem Stemkoppler oder einem Satz an Spiegeln und
multidirektionalen Strahlteilern oder etwas Äquivalentem. Die Ausgangsenden
der Arrayverstärker 130A, 130B,...130n können kombiniert
sein oder zu einer einzelnen Ausgangsöffnung mittels eines Sternkopplers
oder eines anderen derartigen optischen Ausgangsüberlagerungsmittels angeordnet
sein. Verstärker
A3, A4, A5...An werden von
entsprechenden Pumpquellen 128 gepumpt.
-
Eine
Injektionsquelle Is und Pumpquellen P1 und P2 in der ersten
Stufe können
gepulste Laserdiodenquellen oder andere gepulste Laserquellen sein. Das
Injektionsquellensignal λs wird von einer Reihe von Einzelmantelfaserverstärkern oder
Doppelmantelfaserverstärkern
oder einer Kombination aus Einzelmantel- und Doppelmantelverstärkern A1, A2...An verstärkt,
um eine ausreichende durchschnittliche Leistung und eine Spitzenleistung
bereitzustellen, um die zweite Stufe der Verstärkerkonfiguration zu sättigen.
Zwei dotierte Faserverstärker 120 und 124 sind
in 12 in dieser Darstellung gezeigt und werden jeweils
mit Pumpleistung aus den Laserquellen P1 und
P2 versorgt. Die Verstärker A1 und
A2 werden in einer Weise betrieben, die
im Zusammenhang mit dem grundlegenden Konzept dieser Erfindung mit Bezug
zu den 6-11 erläutert sind.
-
Das
Ausgangssignal 125 aus der ersten Stufe wird in mehrere
Einzelmodenfasern aufgeteilt, wobei ein Strahlteilermittel 126,
etwa ein Dreiwegestrahlteiler 126A und zugeordnete Spiegel 126B verwendet
werden, um die Leistung im Wesentlichen gleichförmig über das gesamte Faserverstärkerarray 130 aufzuteilen.
Folglich sind Eingangssignale zu den Verstärkern 130A, 130B, 130C...130n im
Wesentlichen gleich und ausreichend, um den Verstärker zu
sättigen.
Das Ausgangssignal kann in einer Weise kombiniert werden, wie dies
zuvor angegeben ist, oder kann zu einem weiteren Array aus Doppelmantelfaserverstärkern durch
das Anwenden eines Mikrolinsenarray gekoppelt werden, um das Licht
aus dem Array 130 zu kombinieren, um damit die Ausgangshelligkeit
zu optimieren.
-
Das
Doppelmantelfaserverstärkerarray 130 wird
typischerweise bei tiefer Sättigung
betrieben, um den Wirkungsgrad dieser Verstärker zu optimieren. Folglich
ist die Aus gangsleistung aus jedem der Doppelmantelfaserverstärker 130A, 130B, 130C...130n nicht
empfindlich auf die von der ersten Stufe gelieferten Eingangsleistung,
vorausgesetzt, dass die Eingangsleistung aus der ersten Stufe ausreichend
ist, um die Verstärkung
des Verstärkerarrays
zu sättigen.
Ferner wird das gepulste Pulsschema des grundlegenden Konzepts der
Erfindung, wie dies mit Bezug zu 6 offenbart
ist, für
die erste und zweite Stufe aus 12 angewendet,
wobei in der ersten Stufe die Pumpquellen P1 und
P2 Ausgangspulse mit einer Pulsdauer 92 im
Vergleich zum Tastgrad 96 und die Pumpquellen P3, P4, P5 Ausgangspulse
mit Pulsdauer 100 im Vergleich zu dem Tastgrad 104 liefern.
-
Die
Längen
der Faser, die das Verstärkerarray 130 bilden,
sollte im Wesentlichen gleich sein, um sicherzustellen, dass alle
von den Doppelmantelfaserverstärkern 130A, 130B, 130C,...130n emittierten Pulse überlappen
oder zeitlich gleichmäßig synchronisiert
sind. Unterschiedliche Längen
für diese
Fasern können
jedoch verwendet werden, um unterschiedliche zeitliche Verzögerungen
des von dem Array 130 ausgegebenen Pulses zu erreichen.
Wenn daher alte gepulsten verstärkten
Ausgangssignale der Verstärker
des Arrays 130 synchronisiert sind, addieren diese sich
zeitlich oder räumlich,
so dass das Einzelimpulsausgangssignal zu einem Ausgangspuls mit
einer großen
Leistung kombiniert werden kann. Wenn andererseits die Längen der
Fasern der Verstärker 130A und
der anderen auf vorgewählte
Längen
eingestellt sind, kann eine Ausgangspulsform erreicht werden, indem
die Ausgangspulse der entsprechenden Verstärker überlappen, zeitlich synchronisiert
oder räumlich
synchronisiert sind in einer Weise, um beispielsweise einen stufenartig
ansteigenden oder stufenartig abfallenden Impuls zu erhalten, wie
dies beispielsweise in 12A gezeigt
ist. 12A zeigt ein kombiniertes Pulsausgangssignal eines
Verstärkerarrays 130 mit
10 Verstärkern 130n, die
zeitlich sequentiell arbeiten, um die geformte Pulsserie 150 zu
erzeugen, wobei die Faserlängen ausgewählter Verstärker so
gewählt
sind, dass diese zeitlich oder räumlich
additiv wirken, wie dies für
die Verstärker
A3, A7, A9 und A10 in 12A der Fall ist. Offensichtlich kann eine beliebige
Kombination in zeitlicher oder räumlicher
Hinsicht des gepulsten Ausgangssignals entsprechender Verstärker A1-A10 realisiert
werden.
-
Es
wird nun auf 13 verwiesen, die eine alternative
Konfiguration für
die erste Stufe aus 12 zeigt, und die kein Bestandteil
der Erfindung ist, Die erste Stufe aus 13 umfasst
einen Einzelmantel- oder einen Doppelmantetverstärker 120, der optisch
so gekoppelt ist, um ein Injektionssignal λs aus
der Quelle Is und ein Pumpsignal λp von
der Quelle Ps zu empfangen, die mittels
eines Strahlteilers 123 zur Einspeisung in den Verstärker 120 mittels
eines Isolators 132 und eines zweiten Strahlteilers 133 kombiniert
werden. Das verstärkte
Ausgangssignal 135 des Verstärkers 120 wird zurück in den
Faserverstärker 120 mittels
eines reflektierenden Elements 134 reflektiert, so dass
der Verstärker 120 als
ein Doppeldurchlaufverstärker
fungiert, wobei das zurückkehrende
verstärkte
Licht am Strahlteiler 133 zum Ausgang 125 für die zweite
Stufe mit dem Verstärkerarray 130 aus 12 reflektiert
wird. Zurücklaufendes
Licht von dem Verstärker 120,
das durch den Strahlteiler und den Weg zurück zur Injektionsquelle Is zurückkehrt,
wird am Isolator 132 gestoppt. Der Verstärker 120 kann
in einer Weise betrieben werden, die zuvor in Verbindung mit dem
grundlegenden Konzept mit Bezug zu den 1–5 erläutert ist.
-
Es
wird nun auf einen zusätzlichen
Aspekt dieser Erfindung hingewiesen, der das Bereitstellen von Pumpquellen
für die
Verstärkersysteme
der diversen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
betrifft, wodurch eine optimale optische Pumpleistung trotz Änderungen
der Betriebstemperatur gewährleistet
wird, die Änderungen
der Wellenlänge
der Pumpquelle bewirken können.
Es können
optische verstärkende
Medien aus einer Einzelkernfaser oder einer Doppelmantelfaser verwendet
werden, wobei der Kern oder der innere Mantel mit einer Seltenenerden-Ionengattung
dotiert ist, die ein vorbestimmtes Verstärkungsspektrum für die Faser
bereitstellt, an das die Pumpwellenlänge angepasst werden muss. Da
das Verstärkungsspektrum
der Laserdiodenpumpquellen sich mit der Temperatur ändert, kann unter
Umständen
eine vorgegebene Pumpquelle, die an den Faserverstärker angekoppelt
ist, nicht mehr mit dem Verstärkerspektrum
der Faser übereinstimmen,
wenn die Laserpumpquelle anfängt,
bei einer unterschiedlichen Betriebstemperatur zu arbeiten. Folglich
tritt eine ungenügende
Verstärkung
des Injektionsquellensignals auf. Ein Ansatz zur Korrektur dieser
Sachlage besteht darin, eine Pumpquelle bereitzustellen, die mehrere
verschiedene, räumlich
getrennte Wellenlängen
aufweist, die alle in den Faserverstärker eingekoppelt werden. Wenn
sich die Wellenlänge
der Multiwellenlängen-Laserdiodenpumpquelle
mit der Temperatur ändert,
etwa in einem Bereich von ungefähr –15°C bis ungefähr 125°C, überlappt
zumindest eine der Ausgangswellenlängen mit dem Verstärkungsspektrum
des Faserverstärkers
in ausreichender Weise, um kontinuierlich eine hohe Eingangsleistung
zum Pumpen der Faser zu liefern. Eine derartige monolithische Mehrfachwellenlängen-Quellenlaserdiode 140 ist in 14 gezeigt
und weist mehrere Laserstreifen auf, wobei einzelne Streifen oder
Gruppen von Laserstreifen so gestaltet sein können, um bei unterschiedlichen
Wellenlängen λ1, λ2, λ3 und λ4 zu
arbeiten. Diese unterschiedlichen Ausgangssignale können alternativ
zu separaten Laserquellen geliefert werden. Der Ausgang des Elements 140 wird
dann durch konventionelle Optiken 142 über einen Strahlteiler 144 in
den optischen Faserverstärker 146 mit
Seltenenerde-Dotierung abgebildet. Ein Teil des Ausgangssignals
aus dem Verstärker 146 wird
von dem Detektor 150 über
den Strahlteiler 148 empfangen, um eine Rückkoppelung zu
dem Laserdiodenelement 140 über eine Stromsteuerung 152 bereitzustellen,
die zumindest für
einen Teil des optischen Ausgangssignals aus dem Faserverstärker 146 sensitiv
ist, um den Stromanregungspegel der Laserdiode 140 zu variieren,
beispielsweise zu erhöhen,
um damit gleichzeitig optimierte Pumpleistung innerhalb des Verstärkungsspektrums
des Faserverstärkers 146 zu
liefern.
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Alternativ
kann die Pumpquelle 140 in dieser Ausführungsform eine Reihe separater
Laserdioden aufweisen, die bei unterschiedlichen Wellenlängen arbeiten
oder durchstimmbar sind, wie dies in 15A gezeigt
ist. Die Laserdiodenquellen 160, 161 und 162 können einzelne
Multimodenlaserdioden oder Diodenlaserbalken sein, die jeweils die
Wellenlängenspektren
oder Bänder 163, 164 und 165 erzeugen,
die in 15B dargestellt sind. Die Wellenlängenspektren
können
im Bezug auf die Wellenlänge
relativ zueinander getrennt sein oder sich leicht überlappen.
Die Ausdehnung der Wellenlängenbandbreite über die
Spektren oder Bänder 163, 164 und 165 kann
im Bereich von 20 nm bis 30 nm liegen. Die Quellen 160–162 sind
mit ihren Ausgängen über Linsensysteme 166 an
entsprechende optische Fasern 167, 168 und 169 gekoppelt,
die mit ihrem Ausgangsende fest gebündelt sind, um ein fokussiertes Einkoppeln
ihrer Lichtstrahlen mittels der Linsen 170 in die dotierte
Schicht 172 des inneren Mantels des Doppelmantelfaserverstärkers 171 zu
erreichen. Das Injektionssignal wird zum Kern 173 der Faser 171 zur Verstärkung zugeführt. Wie
im Fall aus 14 kann ein Teil des Ausgangssignals
aus dem Faserverstärker 171 auf
den Detektor 150 und die Stromsteuerung 152 abgezweigt
werden, um den aktuellen Anregungspegel der einzelnen Laserdiodenquellen 160–162 zu
variieren, um damit gleichzeitig optimierte Pumpleistung innerhalb
des Verstärkungsspektrums
des Faserverstärkers 171 bereitzustellen.
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Im
Falle einer separaten oder integrierter Laserquellen unterschiedlicher
Wellenlängen
wird die Mehrfachwellenlängen-Pumpquelle
durch einen dichroischen Strahlkombinierer und ein fokussierendes Linsensystem
an den Eingang des Faserverstärkers 146 gekoppelt,
wie dies in 14 gezeigt ist, oder die einzelnen
Ausgänge
der Quellen sind stumpf mit den entsprechenden optischen Fasern
gekoppelt und sind für
optisches Einkoppeln gebündelt,
etwa mittels eines fokussierenden Linsensystems, wie dies im Fall
des Faserverstärkers 171 in 15A dargestellt ist.
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In 16 ist
eine Injektionsquelle 180 mit schmaler Wellenlängenemission
mit einer Pumpquelle 181 gezeigt, wobei die Strahlen mittels
eines polarisierenden Strahlteilers oder dichroischen Spiegels 182 kombiniert
werden, um fokussiert mittels eines Linsensystems 183 in
den Einzelmodenfaserkern 185 der Einzelkernfaser 184 eingespeist
zu werden.
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16 zeigt
eine zuverlässige
Pumparchitektur, die beispielsweise für einen 3W Sender geeignet
ist, der auf einer standardmäßigen Kommunikationswellenlänge von
1,55 μm
arbeitet. Die Pumpquelle ist zuverlässig, da mehrere Pumplaserdioden,
die bei gleicher Wellenlänge
arbeiten, verwendet werden, um mehrere Faserlaser zu pumpen, die
zum Pumpen mehrerer Faserverstärker
verwendet werden. Jede mehrfache Pumpquelle kann an eine Hochleistungslaserpumpquelle
mit einer Nd-dotierten Doppelmantelfaser gekoppelt sein, die beispielsweise
bei 1,06 μm
mit einer Ausgangsleistung von ungefähr 2W arbeitet. Jedes der Ausgangssignale dieser
Laserdiodenpumpquellen ist an das Wellenlängenband für Pumpabsorption in einer entsprechenden
Laserpumpquelle mit Nd-dotierter Doppelmantelfaser angepasst. Die
Laserpumpquelle mit Nd-dotierter Doppelmantelfaser ist dann optisch
so gekoppelt, um einen von mehreren gekoppelten Einzelmodenfaserverstärkern oder
einer Reihe von Doppelmantelfaserverstärkern mit Erbium-Dotierung oder
Er:Yb-Dotierung zu pumpen. Somit kann ein 1,55 μm Injektionssignal beispielsweise
von vier Er-dotierten Einzelmodenfaserverstärkern verstärkt werden, wovon jeder von
einem Nd-dotierten Doppelmantelfaserlaser gepumpt wird, der wiederum
von mehreren Laserdiodenquellen gepumpt wird, die bei der gleichen
Wellenlänge
arbeiten. Eine derartige Pumpquelle ist in 17 bei 190 für einen
Pumplaser 195 mit einer Multimodendoppelmantelfaser gezeigt.
Die Pumpquelle 190 umfasst ein Array aus fasergekoppelten
Laserdioden P1, P2,
P3...Pn, die alte bei
der gleichen Wellenlänge
arbeiten, die z.B. 807 nm beträgt
und an die Absorptionsbandbreite der Nd-dotierten Doppelmantelfaserlaserquelle 195 angepasst
ist, die eine Pumpwellenlänge
bei 1,06 μm liefert.
Die Quelle 190 ist durch Fasern 191, 192, 193, 194 an
die Quelle 195 mittels ei nes gebündelten oder Multiplexerkopplers 196 angekoppelt,
und das Ausgangssignal von dem Koppler 196 wird erneut
von dem Linsensystem 197 abgebildet, um an die Apertur und
die numerische Apertur der Doppelmantelfaserlaserquelle 195 angepasst
zu sein. Die Zuverlässigkeit
der gesamten Pumparchitektur wird deutlich erhöht, indem die Leistung der
Pumplaserdioden P1, P2,
P3...Pn herabgesetzt
wird, und indem zusätzliche Pumplaserdioden
hinzugefügt
werden. Auf der Grundlage dieser Architektur ist es möglich, mindestens
dreißig
bis neunzig Pumpquellen oder mehr P1, P2, P3...Pn an eine typische Nd-dotierte Doppelmantelfaserlaserquelle
anzukoppeln, wobei damit verknüpfte
Verbesserungen in der Zuverlässigkeit
erreicht werden.
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Die
Architektur aus 17 besitzt zwei Ebenen der Redundanz.
Zunächst
wird die Doppelmantelfaser 195 durch mehrere Laserdiodenquellen
gepumpt. Dies ergibt eine redundante Leistungszufuhr, so dass Gruppen
von Pumplaserdioden in Reihe von vielen unterschiedlichen Stromversorgungen
angesteuert werden können.
Im Extremfall kann eine einzelne Stromversorgung für jede Pumplaserdiode
vorgesehen werden, wobei aber einige dieser Quellen von einer einzelnen
Stromversorgungsquelle angesteuert werden können, die zur Zuverlässigkeit
der Stromversorgung unabhängig
einzelner Abschaltungen von Stromversorgungen beiträgt, so dass
der Betrieb der Kommunikationsverbindung dennoch aufrecht erhalten
werden kann. Im Allgemeinen werden keine thermoelektrischen Kühler benötigt, da
die 30 nm Bandbreite des Nd-Doppelmantellasers 195 einen
weiten Betriebstemperaturbereich zulässt, ohne dass derartige Kühler erforderlich
sind.
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Die
zweite Ebene der Redundanz liegt in der Venrwendung einzelner Laserdiodenquellen
Pn, die aus Arrays aus separaten Einzelmodenlasern
zusammengesetzt sind. Eine Segmentierung der Laserdiodenquellen
Pn in Felder aus Einzelmodenquellen verringert
die seitliche Ausbreitung des sogenannten Dunkelliniendefekts. Ferner
beeinflusst ein Schaden an einer Austrittsfläche an einem Segment nicht
den Betrieb eines benachbarten Segments, so dass die Zuverlässigkeit
des Arrays in der Weise bewertet werden kann, als ob die Pumpleistung
von unabhängigen
einzelnen Singelmodenpumpquellen bereitgestellt wird.
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Angesichts
der bei der Praktizierung einiger der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
angewendeten Pulsmodulation kann ein Chirpen beim Modulieren der
Injektions quelle Is auftreten. Chirpen ist
das Phänomen,
in dem Wellenlängenänderungen durch
Modulation des der Laserquelle zugeführten Stromes aufgrund von
Stromänderungen
durch das Element hervorgerufen werden, die Änderungen der Ladungsträgerdichten
bewirken, wodurch die Laserwellenlänge beeinflusst wird. Daher ändert sich
die Wellenlänge
der Laserquelle geringfügig
während des
Einprägens
von Strompulsen, um die Laserquelle zu modulieren. Es gibt Anwendungen
der vorliegenden Erfindung, in der derartige Wellenlängenänderungen
unerwünscht
sind, etwa im Falle von kohärenter
LIDAR, wobei die exakte Wellenlänge
während
der Modulation, d.h. während
der Einspeisung des Impulses beibehalten werden muss. In derartigen
Fällen
wird anstatt den Laser mittels eingeprägten Stromes zu modulieren,
ein separater Modulator für
die Phasen- oder für
die Intensitätsmodulation verwendet.
In diesem Fall ist der Ausgang der Injektionslaserquelle an einen
Phasen- oder Intensitätsmodulator
mittels einer Einzelmodenfaser gekoppelt, wobei die Lichtintensitätsmodulation
beispielsweise ohne Strommodulation der Laserquelle selbst ausgeführt werden
kann. Selbstverständlich
kann diese separate Modulation auch auf die Pumpquellen bei Bedarf
angewendet werden.
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Obwohl
die Erfindung in Zusammenhang mit einer oder mehreren bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben ist, ist für
den Fachmann ersichtlich, dass andere Alternativen, Variationen
und Modifikationen angesichts dieser Beschreibung im Schutzbereich
der Erfindung liegen. Somit soll die hierin beschriebene Erfindung
alle derartigen Alternativen, Variationen und Modifikationen, die
im Schutzbereich der folgenden Patentansprüche liegen, abdecken.