-
Gebiet der
Technik
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Gegenstandes oder eines Teils mit einer vorbestimmten Form unter
Verwendung einer Biegepresse sowie einer Biegestation zum Ausführen des
Verfahrens.
-
Wenn
verschiedene Teile oder Gegenstände
mit komplizierten Formen durch einen Biegevorgang oder mehrere Biegevorgänge hergestellt
werden, müssen
verschiedene Vorbereitungsschritte ausgeführt werden, bevor die tatsächlichen
Biegevorgänge
durchgeführt
werden. Beispiele derartiger Vorbereitungsschritte sind Folgende:
Bestimmen der Reihenfolge der Biegevorgänge entlang der Biegelinien;
Anordnen von Biegewerkzeugen (oder Matrizen) auf einer Biegepresse;
und Einstellen der Positionen der Biegewerkzeuge (oder Matrizen)
in der Biegepresse. So mussten auf herkömmliche Art und Weise enorm
viele Arbeitsstunden aufgewendet werden, um diese Vorbereitungsschritte
durchzuführen.
Des Weiteren wurden die Daten, die sich auf die Vorbereitungsschritte
beziehen, gelöscht,
wenn ein Biegevorgang zum Herstellen eines spezifischen Gegenstandes
abgeschlossen war. Demzufolge mussten die Vorbereitungsschritte
erneut durchgeführt
werden, selbst wenn dieselben oder ähnliche Gegenstände wie
der vorherige Gegenstand später
herstellt wurden.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Lösung der
vorangehend genannten Probleme des herkömmlichen Verfahrens und Systems.
-
Im
Besonderen ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und ein System für
den Biegevorgang bereitzustellen, in dem verschiedene Daten, die
sich auf die Vorbereitungsschritte beziehen, auf geeignete Art und
Weise in einem Speicher gespeichert werden, so dass sie in nachfolgenden
Biegevorgängen
zum Herstellen von Teilen, die über
dieselbe Form oder ähnliche
Formen verfügen,
verwendet werden können.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
oder ein System bereitzustellen, mit dem ein Bediener, der keine
Erfahrung hinsichtlich der Durchführung der Biegevorgänge hat,
exakte Biegevorgänge
an einem Werkstück
anhand der Erfahrung eines sachkundigen Bedieners, anhand von Anleitungen
oder Daten einfach und schnell durchführen kann.
-
Um
die vorangehenden Aufgaben zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
Gegenstandes oder eines Teils mit einer vorbestimmten Form unter
Verwendung einer Biegepresse und eine Biegestation mit den Leistungsmerkmalen
der Ansprüche
1 beziehungsweise 17 bereit.
-
In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden verschiedene optimale Schritte
(oder Abläufe),
die sich auf die Biegevorgänge
beziehen, die durch einen erfahrenen Bediener zum Herstellen eines vorbestimmten
Gegenstandes oder Teils ausgeführt
werden, in einem Computerspeicher als die Biegevorgang-Unterstützungsinfonnationen
für jedes
Teil gespeichert. Demzufolge kann ein Bediener ohne Erfahrung die
gespeicherten Biegevorgang-Unterstützungsinfonnationen für jedes
Teil oder jeden Gegenstand später dem
Computerspeicher entnehmen, und die optimalen Schritte (oder Abläufe) zum
Herstellen des Teils oder Gegenstandes unter Befolgen der Anweisungen
des erfahrenen Bedieners einfach und schnell durchführen. Das
heißt,
dass selbst ein unerfahrener Bediener den Biegevorgang schnell beginnen
kann, ohne übermäßig viel
Zeit für
Reserve-Vorgänge
(oder Vorbereitungsschritte) zum Herstellen des Teils oder des Produktes
aufwenden zu müssen.
-
Der
Begriff „Teil" bezieht sich in
dieser Spezifikation auf einen Gegenstand, der auf einem Markt vertrieben
werden soll sowie auf einen Abschnitt dieses Gegenstandes.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Blechbiegesystems entsprechend der vorliegenden Erfindung,
das die Biegestation umfasst.
-
2 ist
ein Ablaufplan des gesamten Betriebs des in 1 dargestellten
Blechbiegesystems.
-
3 ist
ein Ablaufplan, der einen ausführlichen
Vorgang eines Schrittes in dem in 2 dargestellten Ablaufplan
zeigt, und der im Besonderen den Vorgang eines Schrittes zum Herstellen
eines neuen Teils oder Gegenstandes in 2 zeigt.
-
4 ist
ein Ablaufplan, der einen ausführlichen
Vorgang eines Schrittes in dem in 3 dargestellten Ablaufplan
zeigt, und der im Besonderen den Vorgang eines Schrittes zum Durchführen eines
i-ten Biegevorganges an dem Blechmaterial zeigt, um ein neues Teil
in 3 herzustellen.
-
5 ist
eine schematische Darstellung, die ein Teil zeigt, das auf dem Bildschirm
eines Endgerät-Computers
in Schritt S22 in 3 angezeigt wird.
-
6A ist
eine sich ergebende 2D-Darstellung der Form des Teils und 6B ist
eine Darstellung einer Tabelle, die zu verwendende Biegelinien und
Werkzeuge zeigt, wobei beide Darstellungen auf dem Bildschirm des
Endgerät-Computers
in dem in 3 gezeigten Schritt S22 angezeigt
werden.
-
7A und 7B sind
Darstellungen, die die Anordnung der zu verwendenden Werkzeuge und
die Biegevorgang-Unterstützungsinformationen,
die sich auf die Anordnung beziehen, zeigen, wobei die Darstellungen
auf dem Bildschirm des Endgerät-Computers in Schritt
S25 und Schritt S26 in 3 angezeigt werden.
-
8 ist
eine Querschnittsdarstellung einer Matrize und einer Reißmaß-Vorrichtung,
die auf dem Bildschirm des Endgerät-Computers in Bezug auf einen
Ausrichtungsvorgang und einen Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang
in den Schritten S28 und S30 in 3 angezeigt
wird.
-
9A, 10A und 11A sind
schematische Darstellungen, die die Lagen eines Werkstückes in Bezug
die Werkzeuge in einer Biegepresse sowie Biegevorgang-Unterstützungsinformationen,
die sich auf die Positionierung des Werkstückes in Bezug auf die Biegepresse
beziehen, zeigen, die auf dem Bildschirm des Endgerät-Computers
in Schritt S44 in 4 angezeigt werden.
-
9B, 10B und 11B sind
schematische Darstellungen, die die Teile mit Dimensionsdaten und
Biegevorgang-Unterstützungsinformationen,
die sich auf das Prüfen
der Dimensionen beziehen, zeigen, die auf dem Bildschirm des Endgerät-Computers
in Schritt S48 in 4 angezeigt werden.
-
9C, 10C und 11C sind
weitere schematische Darstellungen, die die Teile mit Dimensionsdaten
und Biegevorgang-Unterstützungsinfonnationen,
die sich auf das Prüfen
der Dimensionen beziehen, zeigen, die auf dem Bildschirm des Endgerät-Computers in Schritt
S48 in 4 angezeigt werden.
-
12A ist ein Ablaufplan, der einen ausführlichen
Vorgang eines Abschnittes des in dem Ablaufplan in 2 dargestellten
Vorgangs zeigt, und im Besonderen stellt der Ablaufplan den Vorgang
dar, wenn dasselbe oder ein ähnliches
Teil in 2 hergestellt wird.
-
12B ist ein Ablaufplan, der einen ausführlichen
Vorgang eines Abschnittes des in dem Ablaufplan in 12A dargestellten Vorgangs zeigt, und im Besonderen
stellt der Ablaufplan den Vorgang zum Durchführen eines i-ten Biegevorganges
an einem Blech in 12A dar.
-
13A und 13B sind
jeweils eine perspektivische schematische Darstellung und eine schematische
Querschnittsdarstellung einer Biegestation in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, und
-
14 ist
eine erläuternde
Darstellung zum Erläutern
des Wertes D, des Wertes L und des Wertes Yz in einer Abkantpresse,
die als die Biegepresse dient.
-
BESTE ART
UND WEISE DES AUSFÜHRENS
DER ERFINDUNG
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung in Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
-
1 ist
ein Blockdiagramm eines Blechbiegesystems entsprechend der vorliegenden
Erfindung, das Biegestationen umfasst. Wie in 1 dargestellt,
umfasst das Blechbiegesystem entsprechend diesem Ausführungsbeispiel
ein Werksbüro 30 zum
Entgegennehmen einer Bestellung eines Kunden zum Herstellen eines
Teils oder eines Gegenstandes (ein Biege-Werkstück) mit einer vorbestimmten
Form, und die Biegestationen 20 und 22 mit Biegepressen,
wie beispielsweise einer Abkantpresse. Die Biegestationen 20 und 22 erhalten
Anweisungen von dem Werksbüro 30,
das bestellte Teil oder den bestellten Gegenstand herzustellen.
-
Das
Werksbüro 30 ist
mit einem Server-Computer (im Folgenden als ein „Server" bezeichnet) 31 ausgestattet,
der über
eine Datenbank 33 verfügt.
Die Datenbank 33 in dem Server 31 speichert, wie
an späterer Stelle
ausführlich
beschrieben, eine Vielzahl von Daten über Teile, die von dem Biegesystem
hergestellt wurden. Eine Balkencode-Erzeugungsvorrichtung 31a zum
Erzeugen von Balkencodes ist mit dem Server 31 verbunden.
-
Die
erste Biegestation 20 der Biegestationen 20 und 22 verfügt über eine
erste Biegpresse 21, wie beispielsweise eine Abkantpresse,
und ein erstes Computer-Endgerät 25 (im
Folgenden als ein „Endgerät für eine Presse" oder einfach als
ein „Endgerät" bezeichnet). Das
Endgerät 25 umfasst
eine NC- (numerical controlled [numerisch gesteuerte]) Einheit zum
Steuern der ersten Biegepresse 21.
-
Wie
in den 13A und 13B dargestellt,
umfasst die erste Biegepresse 21 beispielsweise einen C-förmigen Rahmen 35.
Ein Werkzeughalter 37a ist an einem oberen Trägerblech 37 des
C-förmigen
Rahmens 35 bereitgestellt, und eine Vielzahl von Stempeln 39 ist
an dem unteren Ende des Werkzeughalters 37 entlang einer
geraden Line, die in Richtung der X-Achse verläuft, angeordnet. Darüber hinaus
wird eine vertikal verschiebbare Ramme 43 durch ein unteres
Trägerblech 41 des
C-förmigen
Rahmens 35 gestützt.
Eine Vielzahl von Matrizen 45, die zusammen mit den Stempeln 39 ein
Blech (im Folgenden als ein „Werkstück" bezeichnet) W biegen,
ist an dem oberen Ende der Ramme 43 entlang einer geraden
Linie angeordnet, die in Richtung der X-Achse verläuft. Wenn
ein Werkstück
zwischen die Stempel 39 und die Matrizen 45 geführt und anschließend die
Ramme 43 nach oben bewegt wird, werden die Stempel 39 und
die Matrizen 45 ineinander gedrückt, so dass das dazwischen
gehaltene Werkstück
W nach oben gebogen wird.
-
Wie
des Weiteren in 1 dargestellt, sind eine Tastatur 25c zum
Eingeben der Daten in das Endgerät 25,
eine CRT- (Cathode Ray Tube [Kathodenstrahlröhre]) Einheit (im Folgenden
als „CRT" bezeichnet) 25b, die
als Anzeigeeinheit zum Anzeigen von Daten, die von dem Endgerät 25 bereitgestellt
werden, dient, und eine Balkencode-Leseeinheit (Balkencode-Scanner) 25a zum
Lesen der durch die Balkencode-Erzeugungsvorrichtung 31a erzeugten
Balkencodes und zum Bereitstellen der Balkencodedaten an das Endgerät 25,
an das Endgerät 25 angeschlossen.
Hier können
die Daten unter Verwendung der auf dem CRT-Bildschirm bereitgestellten
berührungsempfindlichen
Tasten sowie unter Verwendung der Tastatur 25c in das Endgerät 25 eingegeben
werden.
-
Die
zweite Beigestation 22 ist, ähnlich wie die erste Biegestation 20,
mit einer zweiten Biegepresse 23 und mit einem zweiten
Computer-Endgerät 27 ausgestattet.
Eine Tastatur 27c, eine CRT-Einheit 27b und eine Balkencode-Leseeinheit 27a sind
mit dem Computer-Endgerät 27 verbunden.
Der Server 31 des Werksbüros 30 und die Endgeräte 25 und 27 der
Biegestationen 20 und 22 sind über ein Netzwerk 29 miteinander
verbunden, so dass zwischen ihnen die gegenseitige Datenkommunikation
möglich
ist.
-
Im
Folgenden wird in Bezug auf 2 der gesamte
Betrieb des Blechbiegesystems beschrieben. In Schritt S1 werden
verschiedene Daten, die sich auf das bestellte Teil beziehen, von
dem Werksbüro
entgegengenommen. Solche Daten umfassen beispielsweise die Teilenummer
des bestellten Teils und Daten über
die Form des Teils. Die Teilenummer ist beispielsweise eine Kombination
von Symbolen und Ziffern, wie beispielsweise „PT123a". Das Symbol „PT" gibt an, dass das bestellte Teil ein
Teil eines vollständigen
Produktes ist, und die Ziffern „123" spezifizieren den Typ des Teils, und
das Symbol „a" spezifiziert die
Dimensionen des durch die Ziffern „123" spezifizierten Teils. Die Daten bezüglich der
Form des Teils setzen sich aus den Daten für eine perspektivische 3D-Darstellung
des bestellten Teils, aus den Daten für eine sich ergebende 2D-Darstellung desselben
oder aus den Daten für
drei 2D-Darstellungen desselben zusammen, wobei die drei 2D-Darstellungen
eine Vorderansicht, eine Draufsicht und eine Seitenansicht umfassen.
In Schritt S1 werden derartige Daten für das bestellte Teil in den
Server 31 eingegeben.
-
In
Schritt S2 führt
der Server 31 einen oder mehrere Suchvorgänge auf
Basis der eingegebenen Teilenummer durch, um herauszufinden, ob
die Biegevorgangsdaten für
das Teil, welches dasselbe wie das bestellte Teil ist, in der Datenbank 33 gespeichert
sind.
-
Wenn
keine Daten über
dasselbe Teil in der Datenbank 33 gespeichert sind, gibt
ein Bediener in Schritt 3 die Daten über die Form des bestellten
Teils in den Server 31 ein. Die in Schritt S3 eingegebenen
Daten über die
Form bestehen aus Daten, die sich auf eine perspektivische 3D-Darstellung
des bestellten Teils beziehen, aus Daten, die sich auf eine sich
daraus ergebende 2D-Darstellung desselben beziehen oder aus Daten
für drei
2D-Darstellungen desselben. Wenn die Daten für eine der Darstellungen eingegeben
werden, berechnet der Server 31 die Daten für die zwei
anderen Darstellungen auf Basis der eingegebenen Daten unter Anwendung
eines vorgegebenen Berechnungsverfahrens. Wenn beispielsweise die
Daten für
die drei 2D-Darstellungen eingegeben werden, berechnet der Server 31 die
Daten für
die perspektivische 3D-Darstellung und für die sich daraus ergebende
2D-Darstellung.
-
In
Schritt S4 führt
der Server 31 einen Suchvorgang auf Basis der Teilenummer
aus, um herauszufinden, ob die Daten für die Biegevorgänge für Teile,
die dem bestellten Teil ähnlich
sind (das heißt, ähnliche
Teile) in der Datenbank 33 gespeichert sind. Wenn beispielsweise
die Teilenummer des bestellten Teils „PT123a" ist, wird ein Suchvorgang durchgeführt, um
herauszufinden, ob die Datenbank 33 Daten für die Teile
enthält,
die mit den Teilenummern „PT123b", „PT123c" und „PT123d" oder Ähnlichem
versehen sind.
-
Wenn
in Schritt S4 festgestellt wird, dass die Daten für die ähnlichen
Teile in der Datenbank 33 gespeichert sind, geht der Vorgang
zu Schritt S5 über,
in dem die Daten für
die ähnlichen
Teile aus der Datenbank 33 aufgesucht werden. Darüber hinaus
werden in Schritt S5 die aufgefundenen Daten, die Daten über die
Form des bestellten Teils und die Teilenummer des bestellten Teils
in der Datenbank 33 zusammen mit Informationen, die anzeigen,
dass die dazugehörigen
Daten zu einem ähnlichen
Teil gehören,
gespeichert. Das heißt, der
Bediener speichert in Schritt S5 die aufgefundenen Daten, die Tei lenummer
des bestellten Teils, die Daten über
die Form des bestellten Teils sowie die Daten, die anzeigen, dass
die aufgefundenen Datenelemente die Daten für ein ähnliches Teil sind, wie beispielsweise
ein Datensatz.
-
Wenn
keine Teilenummer eines ähnlichen
Teils in Schritt S4 festgestellt wird, geht der Vorgang zu Schritt
S6 über.
In Schritt S6 werden die Daten über
die Form des bestellten Teils sowie die Teilenummer des bestellten
Teils zusammen mit den Daten, die anzeigen, dass das bestellte Teil
ein neues Teil ist, in der Datenbank 33 gespeichert. Das
heißt,
der Server 31 speichert in Schritt S6 die Daten, die anzeigen,
dass das Teil ein neues Teil ist, die Teilenummer des bestellten
Teils sowie die Daten über
die Form des bestellten Teils als einen Datensatz in der Datenbank 33.
-
In
Schritt S2 geht der Vorgang direkt zu Schritt S7 über, wenn
dieselbe Teilenummer des bestellten Teils festgestellt wird.
-
In
Schritt S7 erzeugt die Balkencode-Erzeugungsvorrichtung 31a,
die mit dem Server 31 verbunden ist, ein Balkencodeblatt,
das die Teilenummer des bestellten Teils spezifiziert. Das erzeugte
Balkencodeblatt wird an ein Biegevorgangsanweisungsblatt angehängt, das
an die Biegestationen 20 und 22 übertragen
wird.
-
In
Schritt S8 wird festgestellt, ob die Daten sämtlicher bestellten Teile verarbeitet
wurden. Wenn noch nicht alle Daten verarbeitet wurden, kehrt der
Vorgang zu Schritt S1 zurück.
Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, geht der Vorgang zu Schritt
S9 über.
-
In
Schritt S9 ordnet und übermittelt
das Werksbüro 30 die
Biegevorgangsanweisungsblätter
der Biegestation 20 oder der Biegestation 22 entsprechend
der Erfahrung des Bedieners an jeder der Biegestationen 20 und 22 und
entsprechend der Verfügbarkeit
der Biegestationen zu. Beispielsweise wird ein Biegevorgangsanweisungsblatt
für ein
neues Teil zu einer Biegestation übermittelt, an der ein erfahrener
Bediener arbeitet, währenddessen
ein Biegevorgangsanweisungsblatt für dasselbe oder ein ähnliches
Teil zu einer Biegestation übermittelt
wird, an der ein Bediener mit weniger Erfahrung arbeitet.
-
Wenn
das Biegevorgangsanweisungsblatt von jeder der Biegestationen 20 und 22 empfangen
wird, geht der Vorgang zu Schritt S10 über. In Schritt S10 wird der
an das Biegevorgangsanweisungsblatt angehängte Balkencode von der Balkencode-Leseeinheit 25a oder 27a gelesen.
Demzufolge werden die Daten für
die bestellten Teile, die einer Biegestation zugeordnet werden,
aus der Datenbank 33 aufgesucht und entweder zu dem Endgerät 25 oder
zu dem Endgerät 27 übertragen.
Wie oben beschrieben, enthalten, wenn ein einer Station zugeordnetes
bestelltes Teil ein neues Teil ist, die aufgefundenen Daten die
Teilenummer des bestellten Teils, die Form des bestellten Teils
sowie Informationen, die anzeigen, dass das bestellte Teil ein neues
Teil ist. Wenn das bestellte zugeordnete Teil dasselbe Teil ist
(was bedeutet, dass die Daten für
dasselbe Teil wie das bestellte Teil in der Datenbank 33 gespeichert
wurden), umfassen die aufgefundenen Daten die Teilenummer des bestellten
Teils und die Daten für
dasselbe aus der Datenbank aufgefundene Teil sowie Informationen,
die anzeigen, dass die aufgefundenen Daten zu demselben Teil gehören. Wenn
das bestellte zu einer Biegestation zugeordnete Teil ein ähnliches
Teil ist (was bedeutet, dass die Daten für das Teil/die Teile, die denen
des bestellten Teils ähnlich
sind, in der Datenbank gespeichert wurden), umfassen die aufgefundenen
Daten die Daten für
das ähnliche
Teil, die Teilenummer des bestellten Teils, die Form des bestellten
Teils sowie Informationen, die anzeigen, dass die aufgefundenen
Daten die Daten für
das ähnliche
Teil sind.
-
In
Schritt S11 wird festgestellt, ob das zugeordnete Teil ein neues
Teil ist, in anderen Worten, ob der Biegevorgang für ein neues
Teil ist. Wenn das zugeordnete Teil ein neues Teil ist, geht der
Vorgang zu Schritt S12 über.
In Schritt S12 wird ein neuer Biegevorgang oder ein Biegevorgang
für ein
neues Teil, wie im Folgenden in Bezug auf die 3 und 4 beschrieben,
durchgeführt.
Wenn demgegenüber
das bestellte Teil dasselbe oder ein ähnliches Teil ist, geht der
Vorgang zu Schritt S13 über,
in dem eine Wiederholung (Wiederholungsprozess) oder ein ähnlicher
Biegevorgang, wie im Folgenden in Bezug auf die 12A und 12B ausführlich beschrieben,
durchgeführt
wird. Anschließend
geht der Vorgang zu Schritt S14 über,
in dem der gesamte Vorgang abgeschlossen wird.
-
Im
Folgenden wird in Bezug auf 3 der in
Schritt S12 durchgeführte
Biegevorgang eines neuen Teils beschrieben. Es wird angenommen,
dass der Biegevorgang eines neuen Teils in der ersten Biegestation 20 durchgeführt wird.
-
Wie
voranstehend beschrieben, umfassen, wenn das zugeordnete Teil ein
neues Teil ist, die Daten, die das Endgerät 25 in Schritt S10
in 5 aufsucht, die Teilenummer des bestellten Teils,
die Daten für
die Form des Teils (das heißt,
die Daten von drei 2D-Darstellungen,
die Daten der perspektivischen 3D-Darstellung oder die Daten der
sich daraus ergebenden 2D-Darstellung) sowie Informationen, die
anzeigen, dass das Teil ein neues Teil ist.
-
Wenn
in Schritt S11 in 2 festgestellt wird, dass das
bestellte Teil ein neues Teil ist, geht der Vorgang zu Schritt S21 über, in
dem ein Anleitungsprogramm für
einen neuen Biegevorgang aktiviert wird, und die Funktionsweise
des Anleitungsprogramms wird im Folgenden ausführlich beschrieben.
-
In
Schritt S22 werden entsprechend dem Anleitungsprogramm die Form
des bestellten Teils sowie die Teilenummer des bestellten Teils
und die Informationen, die anzeigen, dass das bestellte Teil ein
neues Teil ist, auf dem Bildschirm der CRT-Einheit 25b angezeigt.
Beispielsweise werden eine perspektivische 3D-Darstellung 47 des
Teils mit den Dimensionslinien „600", „700" und „50", wie in 5 dargestellt,
und/oder eine sich daraus ergebende 2D-Darstellung 49 des
Teils mit den Biegelinien B1, B2, B3, wie in 6A dargestellt,
auf dem Bildschirm der CRT-Einheit 25b angezeigt. Darüber hinaus
wird eine Biegereihenfolge- und Werkzeugtabelle 51, wie
in 6B dargestellt, auf dem Bildschirm der CRT-Einheit 25b zusammen
mit den vorherigen Darstellungen des Teils angezeigt. Es wird darauf
hingewiesen, dass, wenn die Tabelle anfänglich auf dem Bildschirm von 6B erscheint,
die Biegelinien-Spalte, die Werkzeug-Spalte und die Werkzeuglängen-Spalte
leer sind (nicht in den Zeichnungen dargestellt).
-
In
Schritt S23 bezieht sich der Bediener beispielsweise auf die in 5 dargestellte
perspektivische 3D-Darstellung 47 und die sich daraus ergebende
2D-Darstellung, wie in 6A dargestellt, und bestimmt eine
Biegereihenfolge, in der das Werkstück entlang der Biegelinien
B1, B2, B3 gebogen wird. Darüber
hinaus wählt
der Bediener die Werkzeuge (Stempel oder Matrizen) aus und bestimmt
diese zum Biegen des Werkstückes
entlang der Biegelinien B1, B2 und B3. Das Bestimmen der Biegereihenfolge
wird beispielsweise durch das nacheinander folgende Anklicken der
Biegelinien B1, B2 und B3 mit einem Mauscursor oder Ähnlichem auf
der sich ergebenden 2D-Darstellung, wie in 6A dargestellt;
durchgeführt.
Als Ergebnis wird jede der Biegeliniennummern B1, B2, B3 in der
Reihenfolge der Biegevorgänge
in die Biegelinien-Spalte der in 6B dargestellten
Biegereihenfolge- und Werkzeug-Tabelle 51 eingegeben. Beispielsweise
wird, wie in 6B dargestellt, wenn die Biegelinien
in der Reihenfolge B3, B2 und B1 gebogen werden, die Biegelinie
B3 in die erste Zeile für
die Biegereihenfolge 1 eingegeben, die Beigelinie B2 wird
in die zweite Zeile für
die Biegereihenfolge 2 eingegeben und die Biegelinie B1
wird in die dritte Zeile für
die Biegereihenfolge 3 eingegeben.
-
Anschließend bestimmt
der Bediener die Werkzeuge zum Biegen des Werkstückes entlang der Biegelinien
B1, B2 und B3. Diese Bestimmung oder die Auswahl der Werkzeuge wird
beispielsweise durch das Eingeben der entsprechenden Werkzeugnummern
in die Zeilen in der Spalte für
die Werkzeugnummer in 6B durchgeführt. In dem in 6B gezeigten
Beispiel werden der Stempel P1 und die Matrize D1 zum Biegen entlang
der Biegelinien B3 und B2 verwendet, und der Stempel P2 und die
Matrize D2 werden für
das Biegen entlang der Biegelinie B1 verwendet. Dementsprechend
werden die Daten P = P1 und D = D1 in jede der Zeilen für die Biegelinien
B3 und B2 eingegeben, und die Daten P = P2 und D = D2 werden in
die Zeile für die
Biegelinie B1 eingegeben. Die Daten P1 und D1 geben beispielsweise
insbesondere die Stempelnummer 402 und die Matrizennummer 30286
(11) an, und die Daten P2 und D2 geben die Stempelnummer 14702 und die
Matrizennummer 30286 (10) an. Um die Auswahl der Werkzeuge zu unterstützen, kann
ein Menü für die zur
Verfügung
stehenden Werkzeuge auf dem Bildschirm der CRT-Einheit angezeigt
werden, so dass der Bediener ein geeignetes Werkzeug aus dem Menü auswählen kann.
-
Anschließend werden
die Längen
der ausgewählten
Werkzeuge bestimmt und in die Werkzeuglängen-Spalte der Tabelle 51 eingegeben.
Beispielsweise wird als die Länge
des Stempels P1 und der Matrize D1 835 mm in die erste und zweite
Zeile der Tabelle eingetragen, währenddessen
50 mm in die dritte Zeile dieser Tabelle als die Länge des
Stempels P2 und der Matrize D2, wie in 6B dargestellt,
eingetragen wird. Anschließend
wird die Biegereihenfolge- und Werkzeug-Tabelle 51 durch
eine entsprechende Betätigung
der Tastatur 25c in einen Speicher des Endgerätes 25 eingegeben.
-
In
Schritt S24 wählt
der Bediener die Werkzeuge (Stempel und Matrizen) aus einem Matrizenvorrat aus,
wobei er sich auf die auf dem CRT-Bildschirm 25b angezeigte
Bie gereihenfolge- und Werkzeug-Tabelle 51 bezieht. Anschließend befestigt
und positioniert der Bediener mit seiner Erfahrung und seinem Fachwissen die
ausgewählten
Werkzeuge an dem Werkzeughalter 37a und der Ramme 43 der
ersten Biegepresse 21.
-
In
Schritt S25 gibt der Bediener die Daten für die Anordnung (oder das Layout)
der Werkzeuge an dem Werkzeughalter 37a und der Ramme 43 in
das Endgerät 25 ein.
Zu diesem Zweck erscheint ein wie in 7A dargestelltes
Bild auf dem Bildschirm der CRT-Einheit 25b, wenn eine
entsprechende Taste auf der Tastatur 25c betätigt wird.
Obwohl dies in den Zeichnungen weggelassen wurde, werden, wenn das
Bild von 7B anfänglich auf dem Bildschirm erscheint,
nur Abbildungen, die den Werkzeughalter 37a und die Ramme 43, die
zentrale Position O und ein Richtungssymbol 53 darstellen,
angezeigt, während
die anderen Abbildungen und Zeichen nicht angezeigt werden.
-
Nach
der Anzeige des vorhergehenden Bildschirms gibt der Bediener Symbole
und/oder Abbildungen des Stempels P1 und der Matrize D1 in das Endgerät auf eine
solche Art und Weise ein, dass beispielsweise die zentrale Position
jeder Abbildung (oder jedes Bildes) des Werkzeugs mit einem Abstand
von –500
mm, wie in 7A dargestellt, von der zentralen
Position O weg positioniert wird.
-
Darüber hinaus
kann die Beschreibung „Befestigung
an der Vorderseite" oder „Befestigung
an der Rückseite" für jeden
der Stempel oder für
jede der Matrizen eingegeben werden; diese Informationen spezifizieren,
ob der Stempel P1 und die Matrize D1 mit der Vorderseite nach vorn
gerichtet oder mit der Rückseite nach
vorn gerichtet befestigt werden. Gleichermaßen werden Symbole und/oder
Abbildungen, die den Stempel P2 und die Matrize D2 darstellen, auf
eine solche Art und Weise eingegeben, dass beispielsweise die zentrale
Position jeder Abbildung mit einem Abstand von + 500 mm von der
zentralen Position der Presse O weg positioniert ist. Die Informationen „Befestigung
an der Vorderseite" oder „Befestigung
an der Rückseite", die angeben, ob
der Stempel P2 und die Matrize D2 mit der Vorderseite nach vom gerichtet
oder mit der Rückseite nach
vom gerichtet befestigt werden, können ebenfalls eingegeben werden.
-
In
Schritt S26 erzeugt das Anleitungsprogramm, nachdem die Daten für die Anordnung
der Werkzeuge eingegeben wurden, eine Frage dahingehend, ob zusätzliche
Hinweise vorliegen, die zum Durchführen des Anordnungsvorgangs
der Werkzeuge nützlich
sind und deren Aufzeichnen sich lohnt. Wenn dem Bediener derartige
Hinweise einfallen, gibt er dieselbigen als Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
in das Endgerät 25 ein.
Wenn beispielsweise der Stempel und die Matrize auf der Biegepresse
befestigt sind, ist es erstrebenswert, ein Band an dem Schulterabschnitt
der Matrizen D1, D2 zu befestigen, so dass die Matrizen D1, D2 beim Befestigen
an der Ramme 43 nicht beschädigt werden. Dementsprechend
kann eine Nachricht 1 „Ein
Schutzband an dem Schulterabschnitt der Matrize befestigen" als ein Hinweis,
wie in 7A dargestellt, eingegeben werden.
Wenn beispielsweise der Stempel P1 beziehungsweise die Matrize D1
aus kleinen Stempeln P5',
P6' und kleinen
Matrizen D5', D6' bestehen, ist es
erstrebenswert, die kleinen Matrizen D5', D6' an
einer Schiene (nicht dargestellt) der Ramme 43 mit einem
Klebeband zu befestigen; des Weiteren ist es erstrebenswert, dass die
kleinen Stempel P5',
P6' und die kleinen
Matrizen D5', D6' so auf der Schiene
der Ramme angeordnet werden, dass sie, wie in 7B dargestellt,
seitlich zueinander verschoben sind. Dementsprechend werden zusätzliche
Hinweise, wie beispielsweise die Nachricht 2 „Die kleinen Matrizen mit
einem Klebeband an der Schiene der Ramme befestigen" und die Nachricht
3 „Die
kleinen Stempel und Matrizen so anordnen, dass sie zueinander verschoben
sind", in das Endgerät, wie in 7B dargestellt,
eingegeben.
-
In
Schritt S27 wird eine Ausrichtung des Stempels und der Matrize in
der Längsrichtung
(das heißt,
in der Vorderrichtung und der Rückrichtung)
der Abkantpresse durchgeführt.
Dieser Vorgang wird folgendermaßen
durchgeführt.
Wie in 8 dargestellt, ist die Matrize 45 der
ersten Biegepresse 21 herkömmlich oder im Allgemeinen
an der Ramme 43 (oder der Schiene der Ramme) befestigt,
so dass sie in die Längsrichtung/das heißt, in die
seitliche Richtung in 8) verschoben werden kann. Aus
diesem Grund wird, wenn die Matrize 45 anfänglich an
der Ramme 43 befestigt wird, die Position eines unteren
Abschnitts 45a einer Vertiefung der Matrize 45 normalerweise
in der Längsrichtung
von der Position der Spitze 39a des Stempels, wie in 8 dargestellt,
verschoben. Als Ergebnis wird vor dem Biegevorgang die Längsposition
der Matrize 45 in der Längsrichtung
eingestellt, so dass der untere Abschnitt 45a der Matrize 45 mit
der Spitze 39a des Stempels 39 übereinstimmt.
Dieser Vorgang wird als Ausrichtung der Werkzeuge in der Längsrichtung
bezeichnet. In diesem Fall können,
wenn die Längen
des Stempels und der Matrize zu kurz sind, um die Werkzeuge genau
auszurichten, ein zusätzlicher
Stempel und eine zusätzliche
Matrize und längere
Dimensionen vorübergehend
an der Schiene der Ramme 43 befestigt werden.
-
In
Schritt S28 gibt der Bediener, nachdem die Ausrichtung der Werkzeuge
durchgeführt
wurde, einen Befehl für
die Ausführung
der Ausrichtung der Werkzeuge als Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
ein. Anschließend
erzeugt das Anleitungsprogramm eine Frage dahingehend, ob Hinweise
vorliegen, die für
das Ausführen
der Ausrichtung des Werkzeugs nützlich
sind. Wenn dem Bediener derartige Hinweise einfallen, gibt er dieselbigen
als zusätzliche
Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
in das Endgerät 25 ein.
Der Bediener kann beispielsweise einen Hinweis eingeben, dass „Wenn ein
kurzer Stempel und eine kurze Matrize auszurichten sind, zusätzlich ein
langer Stempel und eine lange Matrize mit derselben Form zusammen
mit den Kurzen verwendet werden sollten" als eine Nachricht 4, wie in 8 dargestellt,
eingegeben wird. Das Anleitungsprogramm kann in den folgenden Schritten ähnliche
Fragen erzeugen, immer dann, wenn nützliche Hinweise, die sich
auf diese Schritte beziehen, eingegeben werden müssen, obwohl dies im Folgenden
nicht explizit beschrieben sein muss.
-
In
Schritt S29 wird ein Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang (oder ein
Ursprungspunkt-Einstellvorgang)
durchgeführt.
Der Ursprungspunkt (oder ein Referenzpunkt) ist eine Position der
Matrize 45 relativ zu dem Stempel 39, und an dieser
Position wird die Matrize 45 direkt in den Stempel 39 mit
einer vorgegebenen Steckkraft gedrückt, wobei kein Werkstück zwischen
dem Stempel 39 und der Matrize 45 gehalten wird.
Der Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang ist aus den folgenden Gründen erforderlich.
Das heißt,
der Biegewinkel der durch den Stempel und die Matrize gebogenen
Werkstücke
wird im Allgemeinen durch den Abstand bestimmt, der durch die Matrize 45 relativ
zu dem Stempel 39 während
des Biegevorgangs zurückgelegt
wird. Während
des Biegevorgangs wird jedoch der Seitenrahmen 35 oder Ähnliches
der Biegepresse deformiert. Aus diesem Grund entspricht der Abstand,
der durch die Matrize 45 von einem Referenzpunkt zurückgelegt wird,
der unter einer Bedingung bestimmt wird, unter der keine Steckkraft
zwischen dem Stempel und der Matrize angewandt wird, nicht dem Biegewinkel
des durch den Stempel und die Matrize zu biegenden Werkstückes. Demzufolge
wird die Position der Matrize 45 unter der oben genannten
Bedingung, unter der eine vorgegebene Kraft zwischen dem Stempel
und der Matrize wirkt, als eine korrekte Ursprungsposition (oder
eine korrekte Referenzposition) der Matrize 45 bestimmt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Kraft, die zwischen dem Stempel
und der Matrize angewandt wird, in Übereinstimmung mit der Länge der
befestigten Matrize ausgewählt
wird. Das heißt,
wenn eine Matrize mit einer Länge,
die länger
als eine vorbestimmte Länge
ist, befestigt wird, wird beispielsweise eine Kraft von 7 Tonnen
zwischen dem Stempel und der Matrize angewandt, um den Ursprungspunkt
der Matrize zu bestimmen. Wenn jedoch eine Matrize befestigt wird,
die kürzer
als eine vorbestimmte Länge
ist, kann die Kraft von 7 Tonnen den Stempel und die Matrize brechen.
Aus diesem Grund werden beispielsweise 3 Tonnen, was kleiner als
der permanente Druck für
den Stempel und die Matrize ist, zwischen dem Stempel und der Matrize
angewandt, um den Ursprungspunkt der Matrize zu bestimmen. In dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird angenommen, dass die befestigte Matrize länger als die vorbestimmte Länge ist,
und dass die Kraft von 7 Tonnen zwischen dem Stempel und der Matrize
angewandt wird.
-
In
Schritt S30 werden eine Anweisung zum Durchführen des Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgangs (oder
des Ursprungspunkt-Einstellvorgangs) und ein Hinweis in Bezug auf
den Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang eingegeben und in dem Speicher
des Endgerätes 25 als
Biegevorgang-Unterstützungsinformationen gespeichert.
Beispielsweise wird, wie in 8 dargestellt,
eine Nachricht 5 „Wenn
eine Matrize mit einer Länge von
weniger als x mm befestigt wird, ist die Kraft für den Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang
auf 3 Tonnen einzustellen" eingegeben.
Anstelle der Eingabe der Nachricht 5 kann ein Programm zum Durchführen der
folgenden Schritte in dem Endgerät 25 bereitgestellt
sein: Zunächst
sucht es die Werkzeugnummer und die in Schritt S23 eingegebene Länge des
Werkzeugs auf. Wenn das Werkzeug länger als eine vorbestimmte
Länge ist,
erzeugt es eine erste Nachricht „Den Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang
mit 7 Tonnen durchführen". Demgegenüber erzeugt
es eine zweite Nachricht „Den
Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang mit 3 Tonnen durchführen", wenn die Matrize
kürzer
als die vorbestimmte Länge
ist.
-
In
den Schritten S31, S32, S33 und S34 wird ein Versuchs-Biegevorgang
an einem Werkzeug zum Herstellen des Teils oder des Gegenstandes,
wie in 5 dargestellt, durchgeführt.
-
Zu
diesem Zweck wird in Schritt S31 eine Versuchs-Biegevorgangsanzahl
i zum Spezifizieren jedes der Biegevorgänge als 1 eingestellt.
-
In
Schritt S32 wird der i-te Versuchs-Biegevorgang durchgeführt und
BiegevorgangUnterstützungsinformationen,
die sich auf das i-te Biegen beziehen, werden, wie im Folgenden
ausführlich
beschrieben, eingegeben.
-
In
Schritt S33 wird festgestellt, ob alle Versuchs-Biegevorgänge abgeschlossen
sind. Wenn sie nicht angeschlossen sind, wird die Schrittanzahl
i in Schritt S34 um eins erhöht,
und der Vorgang kehrt anschließend zu
Schritt S32 zurück.
Wenn alle Versuchs-Biegevorgänge in Schritt
S33 abgeschlossen wurden, geht der Vorgang zu Schritt S35 über, in
dem eine Vielzahl von Werkstücken
nacheinander auf die Art und Weise gebogen werden, die durch die
Versuchs-Biegevorgänge
in Schritt S32 bestimmt wurde. Während
dieser aufeinander folgenden Biegevorgänge wird die Biegegenauigkeit
immer dann geprüft,
wenn eine vorbestimmte Anzahl von Werkstücken bearbeitet wurde. Wenn
die Genauigkeit des Biegevorgangs eine vorbestimmte Anforderung nicht
erfüllt,
werden die Werte D und L, die später
beschrieben werden, modifiziert.
-
Nachdem
die aufeinander folgenden Biegevorgänge abgeschlossen sind, gibt
der Bediener in Schritt S36 Biegevorgang-Unterstützungsinformationen bezüglich der
Häufigkeit
des Prüfens
der Biegegenauigkeit ein; ein solches Prüfen muss in aufeinander folgenden
Biegevorgängen,
so wie in den in den 12A und 12B gezeigten
Vorgängen,
durchgeführt
werden. Beispielsweise werden Biegevorgang-Unterstützungsinformationen zur Prüfung der
Genauigkeit für
jedes 10 Werkstück
eingegeben.
-
In
Schritt S37 werden eine Vielzahl von Informationen und Daten, die
die Biegevorgang-Unterstützungsinfonnationen
enthalten, die sich auf den in den Schritten S23, S24, S26, S28,
A30, S32, S35 und S36 eingegebenen Biegevorgang beziehen, zusammen
mit der Teilenummer und der Form des Teils von dem Endgerät 25 zu
dem Server 31 übertragen
und alle in der Datenbank 33 des Servers 31 gespeichert.
In Schritt S38 ist der Biegevorgang für ein neues Teil abgeschlossen.
-
4 ist
ein Ablaufplan zur ausführlichen
Darstellung des i-ten Versuchs-Biegevorgangs
und des Vorgangs zum Eingeben von Biegevorgang-Unterstützungsinformationen, die sich
auf denselben beziehen, die in Schritt S32 in 3 durchgeführt werden.
-
In
Schritt S41 wird ein Speicherbereich unter einer Anzahl i in einem
Speicher des Endgerätes 25 reserviert.
Wenn das Programm von 4 zuerst aufgerufen wird, wird
die Anzahl i auf 1 eingestellt, da i in Schritt S31 auf 1 eingestellt
wurde.
-
In
Schritt S42 werden, um ein Werkstück entlang der Biegelinie B3
(6A) mit einem Winkel von 90 ° zu biegen, numerische Steuerdaten
D, L und Yz für
die Biegepresse 21 in das Endgerät 25 eingegeben. Wie in 14 dargestellt,
spezifizieren die Daten D die vertikale Position der Matrize 45 relativ
zu der in Schritt S29 bestimmten Ursprungsposition (oder Referenzposition)
H0. Die Daten L spezifizieren die Position
einer Reißmaß-Vorrichtung 55 in
der Längsrichtung
(das heißt,
in der seitlichen Richtung in 14) relativ
zu einer Referenzposition, die beispielsweise die zentrale Position
Y0 der Matrize 45 ist. Die Daten
Yz spezifizieren die vertikale Position der Reißmaß-Vorrichtung 55 relativ zu einer
Referenzposition, die beispielsweise die obere Endposition der Matrize 45 ist.
Wie voranstehend beschrieben, bestimmt der Wert D den Biegewinkel
des Werkstückes
W, der von der Biegepresse 21 zu biegen ist, während der
Wert L die Breite des Werkstückes
W zwischen einer Kante E1 (siehe 9A) und
der Biegelinie B3 bestimmt. Der Wert Yz wird verwendet, um die vertikale
Position der Reißmaß-Vorrichtung 55 während des
Biegevorgangs einzustellen. Insbesondere wird die Höhe der Reißmaß-Vorrichtung 55 eingestellt,
um der Höhe
eines Flansches, der an dem hinteren Ende des Werkstückes gebildet
ist, zu entsprechen (zum Beispiel Flansch W2 in 9B oder 10B). In 10A beispielsweise
wird das Werkstück
W zwischen den Stempel und die Matrize so in einer Lage oder Position eingesetzt,
dass der Flansch W2 nach unten relativ zu einem Hauptabschnitt des
Werkzeugs hervorragt. Demzufolge ist die Reißmaß-Vorrichtung 55 an
einer vertikalen Position angeordnet, die niedriger als die in 9A dargestellte
Position ist, so dass der Flansch W2 richtig in Kontakt mit der
Reißmaß-Vorrichtung 55 gebracht wird.
-
In
Schritt S42 können
die Werte D, L und Yz automatisch auf Basis der geometrischen Daten
des Teils und der Werkzeuge sowie auf Basis der durchzuführenden
Biegereihenfolge berechnet und eingegeben werden.
-
Wenn
die Daten L und Yz eingegeben werden, wird die Reißmaß-Vorrichtung 55 durch
die Steuerung des Endgerätes 25 in
die vertikale und Längsrichtung
an eine durch derartige Daten bestimmte Position bewegt.
-
In
Schritt S43 wird das Werkstück
W zwischen den Stempel 39 und die Matrize 45 eingesetzt,
und das hintere Ende des Werkstückes
wird in Kontakt mit der Reißmaß-Vorrichtung 55 gebracht,
um dasselbige in Bezug auf den Stempel und die Matrize zu positionieren.
Anschließend
wird der erste Versuchs-Biegevorgang an dem Werkstück W entlang
der Biegelinie B3 durchgeführt.
-
In
Schritt S44 gibt der Bediener auf Basis des in Schritt S43 durchgeführten Versuchs-Biegevorgangs Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
ein, die sich auf die Positionierung des Werkstücks W relativ zu dem Stempel
und der Matrize beziehen. Diese Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
umfassen Hinweise in Bezug auf die Positionierung des Werkstückes W.
Im Besonderen erscheint, wie in 9A dargestellt, wenn
der erste Versuchs-Biegevorgang abgeschlossen ist, eine Abbildung,
die die Werkzeuge P1, D1 auf der Biegepresse 21 und das
Werkzeug W darstellt, auf dem Bildschirm der CRT-Einheit 25b als
Antwort auf ein Fertigstellungssignal von der Biegepresse 21.
Um den Bediener über
das Erscheinen der Abbildung zu informieren, können ein Soundsummer und Ähnliches
bereitgestellt werden. Demzufolge bewegt sich beispielsweise der
Bediener auf eine Position vor dem Endgerät 25, wenn ein Soundsummer
aktiviert wird.
-
In
dem ersten Biegevorgang sollten der Stempel P1 und die Matrize D1
auf der Biegepresse 21 verwendet werden, um den Biegevorgang
durchzuführen
(siehe 6B). Um diese Informationen
zu speichern, wird die Farbe der Abbildungen des Stempels P1 und
der Matrize D1, wie in 9A dargestellt, grau. Anschließend werden
die Informationen, die sich auf die Positionierung des Werkstückes W in
Bezug auf den Stempel und die Matrize beziehen, eingegeben. Zu diesem
Zweck wird die Abbildung oder das Bild des Werkstückes W auf
dem CRT-Bildschirm vorübergehend
und durch eine Drehbewegung auf eine Position vor dem Stempel P1
und der Matrize D1, wie in 9A dargestellt,
bewegt. Diese Bewegung der Abbildung des Werkstückes kann unter Verwendung
einer an dem Endgerät 25 angeschlossenen
Maus (nicht dargestellt) oder eines an dem Endgerät 25 angeschlossenen
Joysticks (nicht dargestellt) durchgeführt werden. Wie voranstehend
beschrieben, wird die Kante E1 des Werkstückes W bei dem ersten Biegevorgang
in Kontakt mit der Reißmaß-Vorrichtung 55 gebracht,
und der Biegevorgang wird entlang der Biegelinie B3 durchgeführt. Aus
diesem Grund befindet sich die Abbildung des Werkstückes W in
einer wie in 9A in Bezug auf die Abbildung
des Stempels P1 und der Matrize D1 dargestellten Lage.
-
Anschließend kann
der Bediener, wie in 9A dargestellt, die Nachrichten
6 und 7, die sich auf die Positionierung der Oberfläche des
Werkstückes
W beziehen, als Hinweise eingeben. In diesem Fall ist die Nachricht
6 „Das
Werkstück
zwischen den Stempel und die Matrize auf eine Weise einsetzen, dass
dessen beschichtete Oberfläche
nach oben zeigt" ein
Hinweis zum Spezifizieren der Oberfläche des zwischen das Werkzeug
einzusetzenden Werkstückes
W. Die „beschichtete
Oberfläche" bezeichnet eine
Oberfläche
des Werkstückes,
auf der eine Vinylschicht aufgebracht ist, um diese Oberfläche vor
Kratzern während
des Transportes zu schützen.
Die Nachricht 6 ist wichtig, da der Biegevorgang so durchgeführt werden
sollte, dass die beschichtete Oberfläche die Außenfläche des Teils oder Gegenstandes
bildet, die ein schönes
Erscheinungsbild haben sollte. Darüber hinaus ist die Nachricht
6 von Bedeutung, wenn die Form des Werkstückes einige Symmetrien aufweist,
so dass die beschichtete Oberfläche
in dem Bild des Werkstückes,
das auf der CRT-Einheit 25b angezeigt wird, nicht bestimmt
werden kann. Die Oberfläche
des Werkstückes
kann auch durch das Spezifizieren der Richtungen der auf dem Werkstück gebildeten
Grate bestimmt werden. In diesem Fall wird eine Nachricht wie beispielsweise „Das Werkstück auf eine
solche Weise positionieren, dass die Seite mit den Graten nach unten
zeigt" eingegeben.
-
Die
Nachricht 7 „Das
Werkstück
sicher in Kontakt mit der rechten und linken Reißmaß-Vorrichtung bringen" ist ein Hinweis, um den Bediener daran
zu erinnern, das hintere Ende des Werkstückes sicher in der rechten
und der linken Reißmaß-Vorrichtung 55 einzurasten,
wenn das Werkstück
W zwischen den Stempel und die Matrize eingesetzt wird. Diese Nachricht
7 wird eingegeben, da kein genaues Biegen erfolgen kann, wenn eine
der Reißmaß-Vorrichtungen
das hintere Ende des Werkstückes
nicht kontaktiert. Nachdem diese Informationen eingegeben und auf
der CRT-Einheit 25b erschienen sind, werden alle Daten
in einem Speicher des Endgerätes 25 gespeichert.
-
In
Schritt S45 stellt der Bediener in Übereinstimmung mit dem Ergebnis
des Versuchs-Biegevorgangs fest,
ob das Werkstück
während
des ersten Versuchs-Biegevorgangs verbogen wurde, oder ob das Werkstück während des
ersten Versuchs-Biegevorgangs während
der aufeinander folgenden Biegevorgänge in Schritt S35 verbogen
werden könnte.
Wenn das Ergebnis der Feststellung positiv ist, geht der Vorgang
zu Schritt S46 über.
-
In
Schritt S46 gibt der Bediener eine Anweisung als Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
ein, um das Ende des Werkstücks
W von einer niedrigeren Position aus während des Biegevorgangs zu
unterstützen
(siehe die in 9A dargestellt Nachricht 6a).
-
In
Schritt S47 wird das Teil, das in dem Versuchs-Biegevorgang hergestellt
wurde, geprüft.
Hier misst der Bediener insbesondere die Länge und den Winkel eines Flansches
W2, der durch den ersten Biegevorgang gebildet wurde.
-
Nachdem
die Messung durchgeführt
wurde, gibt der Bediener eine Anweisung oder einen Hinweis zum Spezifizieren
der zu messenden Dimensionen und Winkel zusammen mit ihren Toleranzen
als Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
in das Endgerät 25 in
Schritt S48 ein. Der Bediener gibt speziell, wie in 9B dargestellt,
wenn die Form des Werkstückes
W mit dem durch den Versuchs-Biegevorgang gebildeten Flansch W2
auf dem Bildschirm der CRT-Einheit 25b angezeigt wird,
Symbole, die sich auf die Länge „L1" des Flansches W2
beziehen, und Symbole, die sich auf den Winkel "θ1" desselben beziehen,
als Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
ein. Darüber
hinaus werden eine Nachricht 8 „Prüfen, dass die Höhe L1 15 mm
(± 0,1
mm) beträgt" und eine Nachricht
9 „Prüfen, dass
der Winkel θ1
90° (± 10) beträgt" eingegeben. Die Form
des Flansches W2 kann in der Form einer Querschnittsdarstellung,
wie in 9C dargestellt, angezeigt werden.
Durch das Anzeigen der Form des Flansches als Querschnittsdarstellung
ist die Tatsache, dass die Höhe
L1 des Flansches eine Dimension ist, die die Dicke des unteren Flächenabschnittes
W1 einschließt, leichter
verständlich.
Um hervorzuheben, dass die Dimension L1 die Dicke des unteren Flächenabschnitts
W1 einschließt,
kann eine Nachricht „Beachten,
dass die Dimension L1 die Dicke des unteren Flächenabschnitts W1 einschließt" zu der Anzeige in 9B und 9C hinzugefügt werden.
-
Nach
dem Eingeben der Anweisung oder des Hinweises zum Messen der Höhe L1 und
des Winkels θ1
des Flansches stellt der Bediener in Schritt S49 fest, ob die Dimension
L1 und der Winkel θ1
innerhalb einer erforderlichen Toleranz liegen. Beispielsweise wird
festgestellt, ob die Dimension L1 in einem Bereich von 15 mm ± 0,1 mm
liegt. Wenn in Schritt S49 festgestellt wird, dass die Dimension
L1 nicht in dem Bereich liegt, werden in Schritt S50 beide Werte
oder einer der beiden Werte D und L modifiziert. Anschließend kehrt
der Vorgang zu Schritt S43 zurück,
so dass der Versuchs-Biegevorgang
erneut durchgeführt
wird.
-
Wenn
die Dimension L1 und der Winkel θ1
innerhalb des erforderlichen Bereiches in Schritt S49 liegen, werden
die oben genannten Werte D, L und Yz in Schritt S51 in dem Speicherbereich
unter der Nummer i gespeichert.
-
Versuchs-Biegevorgänge für die Prozessnummer
i = 2 und für
die Prozessnummer i = 3 werden auf eine ähnliche Art und Weise wie der
Versuchs-Biegevorgang für
die Prozessnummer i = 1 durchgeführt.
Wenn insbesondere in Schritt S44 die Prozessnummer i gleich 2 beträgt, wird
die Abbildung des Werkstückes
W, das entlang der Biegelinie B3 gebogen wurde, auf dem Bildschirm
der CRT-Einheit 25c zusammen mit der Biegepresse 21,
wie in 10A dargestellt, angezeigt.
In dem zweiten Versuchs-Biegevorgang werden der Stempel P1 und die
Matrize D1 erneut verwendet, um den Biegevorgang entlang der Biegelinie
B2 durchzuführen.
Aus diesem Grund werden die Abbildungen des Stempels P1 und der
Matrize D1, wie in 10A dargestellt, in grau angezeigt.
Die Reißmaß-Vorrichtung 55 wird
in Kontakt mit dem Flansch W2 gebracht, der in dem ersten Biegevorgang
gebildet wurde. Aus diesem Grund wird, wie in 10A dargestellt, die Abbildung der Reißmaß-Vorrichtung 55 an
eine niedrigere Position als die Position der Reißmaß-Vorrichtung 55 in 9A bewegt.
Anschließend
wird die Abbildung des Werkstückes
W so lange verschoben, bis es eine Lage hat (oder eine Ausrichtung),
bei der die Kante E2 in Richtung des Stempels P1 und der Matrize
D1, wie in 10A dargestellt, zeigt. In dem
zweiten Versuchs-Biegevorgang wird das Werkstück entlang der Biegelinie B2
in einer Richtung entgegengesetzt zu der in dem ersten Biegevorgang
gebogen. Deshalb wird eine Nachricht 10 „Das Werkstück W auf
eine solche Weise einsetzen, dass die beschichtete Oberfläche nach
unten zeigt" eingegeben.
Um die Richtung anzuzeigen, in die das Werkstück in dem zweiten Versuchs-Biegevorgang
gebogen werden soll können
anstelle der Nachricht 10 die Daten einer perspektivischen Darstellung
der Reißmaß-Vorrichtung 55 und
des teilweise gebogenen Werkstückes
W, das relativ zu der Reißmaß-Vorrichtung 55 positioniert ist,
eingegeben werden. Anschließend
werden sämtliche
in 10A dargestellten Informationen in einem geeigneten
Speicher des Endgerätes 25 gespeichert.
-
In
Schritt S48 des zweiten Versuchs-Biegevorgangs werden, wie in 10B dargestellt, die Form des Werkstückes mit
dem in dem ersten Versuchs-Biegevorgang gebildeten Flansch W2 sowie
mit dem in dem zweiten Versuchs-Biegevorgang gebildeten Flansch
W3 angezeigt. Aus diesem Grund gibt der Bediener die Abbildungen
oder Symbole, wie in 10B dargestellt, die sich auf
die Dimension L2 und den Winkel θ2
beziehen, ein, die in Bezug auf den Flansch W3 gemessen werden müssen. Darüber hinaus
werden die Nachrichten 11 und 12, die sich auf die Messung der Dimension
L2 und des Winkels θ2
beziehen, eingegeben. Die Form des Werkstückes einschließlich der
Abbildungen und Symbole, die sich auf die Dimension 12 und den Winkel θ2 beziehen,
können,
wie in 10C dargestellt, in der Form
einer Querschnittsdarstellung angezeigt werden. Diese Darstellung
zeigt deutlich, dass die Dimension L2 die Dicke des Flansches W2
und des Grundflächenabschnittes
W1 einschließt.
-
Wenn
in Schritt S44 die Prozessnummer i gleich 3 beträgt, wird die Form des Werkstückes W,
das dem ersten und dem zweiten Biegevorgang unterzogen wurde, zusammen
mit den Stempeln und den Matrizen der Presse 21 auf dem
Bildschirm der CRT-Einheit 25b, wie in 11A dargestellt, angezeigt. In dem dritten Versuchs-Biegevorgang
werden der Stempel P2 und die Matrize D2 für den Biegevorgang verwendet.
Aus diesem Grund werden der Stempel P2 und die Matrize D2 in grau
angezeigt. Darüber
hinaus wird die Abbildung, die die Reißmaß-Vorrichtung 55 darstellt,
an Positionen um den Stempel P2 und die Matrize D2 herum bewegt. Anschließend verschiebt
der Bediener die Abbildung, die das Werkstück W darstellt, bis die Kante
E3, wie in 11A dargestellt, dem Stempel
P2 und der Matrize D2 gegenüberliegt.
In dem dritten Biegevorgang wird das Werkstück W entlang der Biegelinie
B1 in dieselbe Richtung wie in dem ersten Biegevorgang gebogen. Aus
diesem Grund wird eine Nachricht 13, die dies anweist (das
heißt, „Das Werkstück W auf
eine solche Weise einsetzen, dass die beschichtete Oberfläche nach
oben zeigt") eingegeben.
-
In
Schritt S48 des dritten Versuchs-Biegevorgangs wird die Form des
Werkstückes
W, wobei der Flansch W2 in dem ersten Biegevorgang gebildet wurde,
der Flansch W3 in dem zweiten Biegevorgang gebildet wurde und der
Flansch W4 in dem dritten Biegevorgang gebildet wurde, wie in 11B oder 11C,
angezeigt. Anschließend
gibt der Bediener Symbole, die sich auf die Breite L3 und den Winkel θ3 in Bezug
auf den in dem dritten Biegevorgang gebildeten Flansch beziehen,
sowie die Nachrichten 14 und 15 ein, die sich auf
die Messung dieser Dimensionen beziehen. Des Weiteren wird in dem
Fall, in dem das Werkstück
beispielsweise eine abgeschrägte
Hinterkante besitzt, vorzugsweise eine geeignete Haltevorrichtung
an der Reißmaß-Vorrichtung 55 angebracht,
um das Werkzeug zu positionieren. In diesem Fall kann der Bediener eine
Nachricht wie beispielsweise „Eine
Haltevorrichtung X an der Reißmaß-Vorrichtung
anbringen" eingeben. Der
Bediener kann zusammen mit dieser Nachricht oder anstelle dieser
Nachricht die Daten von Bildern oder Darstellungen der Reißmaß-Vorrichtung
und der an der Reißmaß-Vorrichtung
angebrachten Haltevorrichtung eingeben.
-
Wie
voranstehend beschrieben, speichert ein erfahrener Bediener in dem
neuen Biegevorgang entsprechend diesem Ausführungsbeispiel die Biegevorgangsinformationen
zum effizienten Durchführen
eines Versuchs-Biegevorgangs an einem Teil als Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
oder Anleitungsinformationen oder Hinweise während der Durchführung der
Versuchs-Biegevorgänge
in dem Endgerät-Computer 25.
Darüber
hinaus werden die Biegevorgangsinformationen zu der Datenbank 33 des
Servers 31 übertragen und
dort gespeichert. Demzufolge werden, wenn dasselbe oder ein ähnliches
Teil später
bestellt wird, die für jedes
Teil gespeicherten Biegevorgangsinformationen aus der Datenbank 33 aufgesucht,
so dass ein optimaler Vorgang zum Herstellen des bestellten Teils
einfach und schnell durchgeführt
werden kann. Insbesondere kann selbst ein Bediener ohne Erfahrung
einen erforderlichen Biegevorgang einfach und schnell unter Bezugnahme
auf die oben genannten Biegevorgangsinformationen durchführen. Des
Weiteren wird in dem voranstehenden Verfahren ein Anleitungsprogramm
zum Anleiten eines neuen Biegevorgangs aktiviert (siehe Schritt S21),
wenn ein Bediener eine Anweisung für den neuen Biegevorgang in
das Endgerät 25 eingibt.
In Übeieinstimmung
mit dem Anleitungsprogramm für
einen neuen Biegevorgang fordert das Endgerät 25 den Bediener auf,
geeignete Informationen einschließlich Biegevorgang-Unterstützungsinformationen,
die sich auf den Einstellvorgang (Vorbereitungsvorgang) und den
Biegevorgang beziehen, einzugeben, wenn ein Bediener den tatsächlichen
Ein stellvorgang und den Biegevorgang abgeschlossen hat. Aus diesem
Grund kann der Bediener auf sichere Art und Weise geeignete Informationen
einschließlich
der Biegevorgang-Unterstützungsinfonnationen
eingeben.
-
Wie
oben beschrieben, wird in Schritt S37 die Vielzahl der Informationen,
die sich auf den Biegevorgang für
ein neues Teils beziehen, und die in den Schritten S23, S25, S26,
S28, S30, S32 (einschließlich
den Schritten S42, S44, S46, S48, S50 und S51) und Schritt S36 eingegeben
werden, in der Datenbank 33 des Servers 31 zusammen
mit der Teilenummer und der Form des Teils gespeichert. Die folgenden
Tabellen 1 bis 5 stellen eine Form dar, in der die voranstehend
aufgeführten
verschiedenen Informationen einschließlich der Biegevorgang-Unterstützungsinfonnationen
in der Datenbank 33 gespeichert werden.
-
Zuerst
wird eine Teile-Datei, die durch Daten gekennzeichnet ist, die die
Teile identifizieren (im Folgenden als „Teil-ID" bezeichnet), wie beispielsweise die
Teilenummer zum Spezifizieren eines Teils, bereitgestellt. Wie in
Tabelle 1 dargestellt, verfügt
die Teile-Datei über eine
Datei für
die Form, über
eine Datei für
den Einstellvorgang und über
eine Datei für
den Biegevorgang.
-
-
Die
Datei für
die Form speichert, wie in den 5 und 6A dargestellt,
die Daten für
die Form. Wie in Tabelle 2 dargestellt, besitzt die Datei für den Einstellvorgang
eine Datei für
die Biegereihenfolge, eine Datei für die Werkzeuge, eine Datei
für die
Anordnung der Werkzeuge, eine Datei für die Ausrichtung der Werkzeuge und
eine Datei für
den Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang. Hier speichert die Datei
für die
Biegereihenfolge die in 6B oder
in der Tabelle 3 dargestellten Daten, die sich auf die Biegereihenfolge
beziehen, die Datei für
die Werkzeuge oder Matrizen speichert die Daten der Mat rizen, die
in 6B oder in der Tabelle 4 dargestellt sind, die
Datei für
die Anordnung der Werkzeuge und Matrizen speichert Daten für die Anordnung
der Matrizen, die in 7A und 7B dargestellt
sind, die Datei für
die Ausrichtung der Werkzeuge speichert die in 8 dargestellten
Daten des Bildes und die Nachricht 4, und die Datei für den Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang
speichert die in 8 dargestellten Daten des Bildes
und die Nachricht 5.
-
-
-
-
-
Die
Datei für
den Biegevorgang speichert die in der Tabelle 5 dargestellten Daten,
die sich auf den Biegevorgang beziehen. Das heißt, die Daten für Symbole
und Abbildungen, wie in 9A und 9B (oder 9C)
dargestellt, sowie die Daten D1, L1 und Yz1 für D, L und Yz werden, wie in 14 dargestellt,
in Bezug auf die Biegeliniennummer B1 gespeichert. In Bezug auf
die Biegeliniennummer B2 werden die Daten für Symbole und Abbildungen,
wie in 10A und in 10B (oder in 10C)
dargestellt, sowie die Daten D2, L2 und Yz2 für D, L und Yz gespeichert.
In Bezug auf die Biegeliniennummer B3 werden die Daten für Symbole und
Abbildungen, wie in 11A und in 11B (oder in 11C)
dargestellt, sowie die Daten D3, L3 und Yz3 für D, L und Yz gespeichert.
-
-
Im
Folgenden wird in Bezug auf die 2 und 12A sowie 12B ein
Verfahren zum Herstellen von Teilen unter Verwendung von Daten,
die in der Datenbank 33 gespeichert sind, beschrieben.
Im Folgenden wird dieser Vorgang als ein wiederholter/ähnlicher
Biegevorgang oder als ein Biegevorgang für dasselbe Teil/ein ähnliches
Teil bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass 12A ein ausführlicher
Ablaufplan des in 2 dargestellten Schrittes S13
ist, und dass 12B ein ausführlicher Ablaufplan des in 12A dargestellten Schrittes S72 ist. Es wird angenommen,
dass der wiederholte/ähnliche
Biegevorgang an der zweiten Biegestation 22 in 1 durchgeführt wird.
-
Wie
in 2 dargestellt, liest ein Bediener in Schritt S10
an der zweiten Biegestation 22 den an einem Biegevorgangsanweisungsblatt
angehängten
Balkencode unter Verwendung des Balkencode-Scanners 27a. Anschließend werden
die Biegevorgangsdaten zum Herstellen eines bestellten Teils, das
dasselbe Teil oder ein ähnliches
Teil wie das in der Datenbank 33 des Servers 31 gespeicherte
Teil ist, in dem Endgerät 27 aufgesucht.
-
In
Schritt S11 geht der Vorgang zu Schritt S13 und im Besonderen zu
Schritt S61 in 12A über, wenn festgestellt wird,
dass das bestellte Teil kein neues Teils ist (das heißt, wenn
die Datenbank 33 Biegevorgangsdaten für ein oder mehrere Teile umfasst,
die dasselbe wie das bestellte Teil sind oder diesem ähnlich sind).
In Schritt S61 wird ein Anleitungsprogramm zum Anleiten des Bedieners
beim Durchführen
des wiederholten/ähnlichen
Biegevorgangs aktiviert.
-
In
Schritt S62 werden eine perspektivische Darstellung des bestellten
Teils und die eines Teils, welches dasselbe ist wie das bestellte
Teil oder diesem ähnlich
ist, aufgefunden und auf dem CRT-Bildschirm 27b, wie in 5 dargestellt,
angezeigt; hier kann ein Hinweis, dass das bestellte Teil dasselbe
ist wie das Teil oder die Teile oder diesen ähnlich ist, Daten, die in der
Datenbank 33 gespeichert sind, gleichzeitig auf dem CRT-Bildschirm 27b (nicht
dargestellt) angezeigt werden. Wenn die Biegedaten für ein ähnliches
Teil zum Herstellen des bestellten Teils verwendet werden, werden
die Form des bestellten Teils und die Form des ähnlichen Teils gleichzeitig
auf dem CRT-Bildschirm 27b angezeigt. Im Folgenden wird
angenommen, dass die Form des bestellten Teils und die Form des ähnlichen
Teils sich leicht voneinander unterscheiden, und zwar beispielsweise,
wie in 5 dargestellt, in der Breite des Flansches W2.
Anschließend
betrachtet der Bediener die perspektivischen Darstellungen der Teile,
um die Form des herzustellenden Teils zu bestätigen.
-
In
Schritt S63 betätigt
der Bediener eine geeignete Taste auf der Tastatur 27c,
so dass die Daten der sich ergebenden Darstellungen des bestellten
Teils (und der des ähnlichen
Teils), die Daten der Biegereihenfolge zum Herstellen des Teils
sowie die Daten der zu verwendenden Werkzeugnummern aufgesucht und
auf dem Bildschirm, wie in den 6A und 6B dargestellt,
angezeigt werden. Somit kann der Bediener die sich ergebenden Darstellungen
der Teile, die Biegereihenfolge sowie die
zu verwendenden Werkzeuge und Matrizen leicht bestätigen.
-
In
Schritt S64 wählt
der Bediener die notwendigen Werkzeuge (das heißt, Stempel und Matrizen) P1, D1,
P2 oder D2 aus einem geeigneten Matrizenvorrat unter Bezugnahme
auf die auf dem Bildschirm 27b angezeigten Werkzeuge aus.
-
In
Schritt S65 betätigt
der Bediener erneut eine geeignete Taste auf der Tastatur 27c,
so dass das Layout (die Anordnung) der Werkzeuge auf der zweiten
Biegepresse 23 und Hinweise zum Anordnen der Werkzeuge
auf dem Bildschirm als Biegevorgang-Unterstützungsinfonnationen, wie in 7A und
in 7B dargestellt, angezeigt werden.
-
In
Schritt S66 befestigt und positioniert der Bediener unter Bezugnahme
auf die auf dem CRT-Bildschirm 27b in Schritt S65 angezeigte
Werkzeuganordnung die ausgewählten
Werkzeuge auf der Biegepresse 23.
-
In
Schritt S67 betätigt
der Bediener eine geeignete Taste auf der Tastatur, so dass die
Querschnittsdarstellung der Form der Werkzeuge, die Anweisungen
(nicht dargestellt) zum Durchführen
der Ausrichtung der Werkzeuge sowie die Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
oder Hinweise, die sich auf die Ausrichtung der Werkzeuge (wie beispielsweise
die Nachricht 4) beziehen, auf dem Bildschirm 27b, wie
in 8 dargestellt, angezeigt werden.
-
In
Schritt S68 richtet der Bediener die Werkzeuge auf der Biegepresse 23 unter
Bezugnahme auf die auf dem Bildschirm 27b angezeigten Abbildungen
und Angaben aus.
-
In
Schritt S69 betätigt
der Bediener erneut eine geeignete Taste auf der Tastatur 25c,
so dass die Querschnittsdarstellung der Werkzeuge, die Anweisung
(nicht dargestellt) zum Bestimmen des Ursprungspunktes der Matrize
sowie Hinweise zum Durchführen
der Ursprungspunkt-Bestimmung (wie beispielsweise die Nachricht
5) auf dem Bildschirm, wie in 8 dargestellt,
angezeigt werden.
-
In
Schritt S70 führt
der Bediener die Bestimmung des Ursprungspunktes der Matrize in
der Biegepresse 23 durch, indem er sich auf Informationen
bezieht, die auf dem Bildschirm 27b in Schritt S69 angezeigt
werden.
-
Wenn
der Ursprungspunkt-Bestimmungsvorgang abgeschlossen ist, geht der
Vorgang zu Schritt S71 über,
in dem die Biegevorgangsanzahl i auf 1 eingestellt wird.
-
In
Schritt S72 führt
der Bediener einen i-ten Versuchs-Biegevorgang an einem Werkstück in Bezug
auf die auf dem Bildschirm der CRT-Einheit 27b angezeigten
Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
für den i-ten
Versuchs-Biegevorgang durch.
-
In
Schritt S73 wird festgestellt, ob alle Versuchs-Biegevorgänge abgeschlossen
sind. Wenn nicht alle Versuchs-Biegevorgänge abgeschlossen sind, wird
die Biegevorgangsanzahl i in Schritt S74 um eins erhöht, und
der Vorgang kehrt zu Schritt S72 zurück.
-
Wenn
in Schritt S73 festgestellt wird, dass alle Versuchs-Biegevorgänge abgeschlossen
sind, geht der Vorgang zu Schritt S75 über.
-
In
Schritt S75 wird die Häufigkeit
der Prüfung
der Genauigkeit der Biegevorgänge,
die während
der in Schritt S76 durchgeführten
aufeinander folgenden Biegevorgänge
ausgeführt
werden soll, auf dem Bildschirm angezeigt. Beispielweise wird eine
Anweisung zum Prüfen
der Genauigkeit jedes 10-ten Werkstücks auf dem Bildschirm der
CRT-Einheit 27b angezeigt.
-
In
Schritt S76 biegt der Bediener nacheinander eine Vielzahl von Werkstücken in Übereinstimmung mit
den in Schritt S72 durchgeführten
Versuchs-Biegevorgängen,
um eine Vielzahl von bestellten Teilen herzustellen. Der Bediener
befolgt während
dieses Vorgangs die in Schritt S75 angezeigten Anweisungen und prüft die Biegegenauigkeit
immer dann, wenn 10 Teile bearbeitet wurden. Wenn die Bearbeitungsgenauigkeit nicht
innerhalb einer vorbestimmten Toleranz liegt, werden die Werte L
und D modifiziert.
-
In
Schritt S77 werden die in Schritt S76 modifizierten Werte L und
D durch das Endgerät 27 in
der Datenbank 33 gespeichert. In Schritt S78 wird der wiederholte/ähnliche
Biegevorgang abgeschlossen.
-
12B ist ein Ablaufplan, der Einzelheiten über den
in Schritt S72 in 12A durchgeführten i-ten Versuchs-Biegevorgang
darstellt.
-
Wenn
der Bediener in Schritt S71 die Biegevorgangsanzahl i auf 1 einstellt,
geht der Vorgang zu Schritt S80 über,
in dem Informationen zum Positionieren des Werkstückes W relativ
zu den Werkzeugen P1 und D1 sowie Hinweise, die sich auf den Vorgang
zum Positionieren des Werkstückes
beziehen, als Biegevorgang-Unterstützungsinformationen
auf dem Bildschirm der CRT-Einheit 27b, wie in 9A dargestellt,
angezeigt werden.
-
In
Schritt S81 positioniert der Bediener unter Bezugnahme auf die Anzeige
auf dem Bildschirm das Werkstück
W relativ zu dem Stempel P1 und der Matrize D1. Darüber hinaus
wird das Werkstück
W so positioniert, dass die Biegelinie B3 des Werkstückes W zwischen
dem Stempel P1 und der Matrize D2 positioniert ist. In diesem Fall
wird die Reißmaß-Vorrichtung 55 auf
einer vorgegebenen Höhe
hinter dem Stempel P1 und der Matrize D1 in Übereinstimmung mit den Daten
L und Yz, die in der Datenbank 33 aufgefunden wurden, positioniert.
-
Wenn
das bestellte Teil eine Form hat, die der des aus der Datenbank 33 aufgefundenen
Teils ähnlich ist,
wird die Position der Reißmaß-Vorrichtung 55 in
Längsrichtung
(das heißt,
der Wert L) in Schritt S81 ein wenig in Übereinstimmung mit der tatsächlichen
Breite des Flansches W2 des bestellten Teils modifiziert (wie oben
beschrieben, wird hier angenommen, dass sich die Länge des
Flansches W2 des bestellten Teils etwas von der Länge des
Flansches W2 des in der Datenbank 33 gespeicherten ähnlichen
Teils unterscheidet).
-
In
Schritt S82 führt
der Bediener den i-ten Versuchs-Biegevorgang an dem Werkstück W entlang
der Biegelinie B3 aus.
-
Nach
dem Abschluss des Biegevorgangs in Schritt S83 werden die Form des
Werkstückes,
an dem der Flansch W2 gebildet ist, sowie die Abbildungen (und Anweisungen),
die sich auf die Dimension L1 und den Winkel θ1 beziehen, die für die Prüfung der
Bie gegenauigkeit zu messen sind, auf dem Bildschirm der CRT-Einheit 27b,
wie in 9B oder 9C dargestellt,
angezeigt.
-
In
Schritt S84 prüft
oder misst der Bediener die Dimension L1 und den Winkel θ1 des Werkstückes unter
Bezugnahme auf die Dimension und den Winkel, die auf dem Bildschirm
angezeigt werden.
-
In
Schritt S85 wird festgestellt, ob die Dimension L1 und der Winkel θ1 innerhalb
einer vorbestimmten Toleranz liegen. Wenn der vorbestimmte Toleranzbereich
nicht eingehalten wird, werden der Wert D und der Wert L in Schritt
S86 modifiziert, und in Schritt S87 ist der i-te Versuchs-Biegevorgang
abgeschlossen.
-
In
dem zweiten Versuchs-Biegevorgang, in dem i = 2 ist, werden die
in 10A dargestellten Abbildungen und Symbole in Schritt
S80 angezeigt, und in Schritt S83 werden die in 10B oder in 10C dargestellten
Figuren und Symbole angezeigt.
-
Gleichermaßen werden
in dem dritten Biegevorgang, in dem i = 3 ist, die in 11A dargestellten Abbildungen und Symbole in Schritt
S80 angezeigt, und in Schritt S83 werden die in 11B oder in 11C dargestellten
Figuren und Symbole angezeigt.
-
Wie
oben beschrieben, werden in dem wiederholten/ähnlichen Biegevorgang entsprechend
diesem Ausführungsbeispiel
eine Vielzahl von Daten, die Biegevorgang-Unterstützungsinformationen umfassen,
die zum Herstellen eines oder mehrerer Teile, die dieselben wie
das bestellte Teil sind oder diesem ähnlich sind, gespeichert sind,
von der Datenbank 33 aufgesucht. Anschließend wird
der Biegevorgang auf Basis der aufgesuchten Daten durchgeführt. Aus
diesem Grund kann ein Bediener ohne Erfahrung hinsichtlich des Biegevorgangs
die von einem erfahrenen Bediener gespeicherten Biegevorgangsinformationen
vollständig
verwenden. Als Ergebnis kann selbst ein Bediener ohne Erfahrung
mit der Biegemaschine einen genauen Biegevorgang einfach und schnell
durchführen.