DE69735873T2

DE69735873T2 - Verfahren zur Auswahl einer Aufzeichnung in einem digitalen audiovisuellen Wiedergabesystem und System angewendet in einem derartigen Verfahren

Info

Publication number: DE69735873T2
Application number: DE69735873T
Authority: DE
Inventors: Tony Pierrefonds Quebec Mastronardi
Original assignee: TouchTunes Music Corp
Current assignee: TouchTunes Music Co LLC
Priority date: 1996-09-25
Filing date: 1997-09-11
Publication date: 2007-05-24
Anticipated expiration: 2017-09-12
Also published as: FR2753868A1; US7500192B2; JP4176174B2; US20090138111A1; CA2216665C; US10127759B2; EP0833336A1; DE69735873D1; US20020126141A1; ATE326755T1; CA2216665A1; US6346951B1; EP0833336B1; JPH10240207A; ES2264154T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswählen einer Aufzeichnung in einem digitalen audiovisuellen Wiedergabesystem mit Berührungsschirm und ein System für die Ausführung des Verfahrens.
Derartige Systeme zur audiovisuellen Wiedergabe sind im Allgemeinen in Cafés oder Kneipen anzutreffen. Dieser Typ von System ist im Grunde genommen aus einer Klangwiedergabemaschine gebildet, die gewöhnlich Jukebox genannt wird, der ein Bildschirm zugeordnet ist, der die Anzeige von Videobildern oder von Videoclips sicherstellt. Dafür ist die Jukebox mit einer Video-Compactdisc-Abspieleinrichtung und einer Video-Compactdisc-Sammlung ausgestattet und umfasst Schalter bzw. Tasten für eine Vorwahl, wobei die Titel der Musikstücke markiert werden, die für eine Auswahl vorgeschlagen werden. Das Bezahlen einer angemessenen Gebühr, woraufhin eine Vorauswahl erfolgt oder mehrere Vorauswahlen erfolgen, berechtigt zum Start des Systems, wobei automatisch die Disc, auf welcher das gewählte Stück verzeichnet ist, in die Abspieleinrichtung geladen wird, so dass dann die gewünschte audiovisuelle Wiedergabe beginnen kann.
Diese Systeme, die eine treue Wiedergabe in guter Qualität ermöglichen, weisen dennoch gewichtige Nachteile auf. So betrifft ein erster Nachteil das Volumen, das für die Aufbewahrung der Plattensammlung erforderlich ist, was folglich bedeutet, dass das System große Ausmaße aufweist und folglich sperrig ist. Außerdem nutzen diese Systeme, die in erster Linie mechanische Gerätschaften erfordern, komplizierte Techniken, die eine hohe Störanfälligkeit aufweisen, was einen weiteren Nachteil darstellt. Schließlich ist es sehr selten, dass alle Stücke einer Disc regelmäßig gehört werden, einige werden fast nie gehört, können jedoch nicht deswegen entfernt werden. Ein weiterer Nachteil ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Firmen, die diese Systeme verwalten und vertreiben, eine begrenzte Anzahl identischer Discs in Umlauf bringen und ihren Kunden einen gewissen Umschlag auferlegen, was mitunter für diese Letzteren ein unangenehmes Warten bedeutet, wenn eine Disc nicht verfügbar ist.
Außerdem sind aus der Patentanmeldung PCT/WO 93 184 65 computerisierte Jukeboxen bekannt, die ermöglichen, über ein Telekommunikationsnetz und ein Modem, das die Jukeboxen mit dem Netz verbindet, digitale Informationen zu empfangen, die Lieder oder Musikstücke darstellen, die in einen Massenspeicher der Jukeboxen ferngeladen werden. Außerdem dient das Kommunikationssystem zum Fernladen von Dateien, die digitale graphische Informationen repräsentieren, wobei die Lieder und die Graphikdateien komprimiert werden, bevor sie über das Netz geschickt werden. Der Prozessor der Jukebox verwertet dann diese Dateien, indem er sie dekomprimiert und die Graphikdaten an die Bildaufbereitungsschaltung und die Daten des Liedes an die Tonaufbereitungsschaltung schickt.
Der Prozessor steuert und verwaltet jedoch auch die Mensch-Maschine-Schnittstelle, wobei die Steuerung und Verwaltung dieser verschiedenen Elemente sequenziell erfolgt, indem für das Lied repräsentative Graphikbilder angezeigt werden, anschließend auf die Schalterbetätigung des Anwenders reagiert wird, danach ermittelt wird, ob der Anwender die gewünschten Summen bezahlt hat, und schließlich, wenn die gewünschten Summe entrichtet worden ist, die Auswahl für ihre spätere Ausführung in eine Warteschlange eingereiht wird. Zudem kann dieses System nur so arbeiten, dass zuerst die Graphikbilder angezeigt werden und anschließend die Ausführung des Liedes gestartet wird, weil der Prozessor nach den Logikplänen nicht zwei Tasks gleichzeitig ausführen kann.
Das Betätigen von Schaltern durch einen Anwender erfordert einen Lernprozess, ist eine Fehlerquelle und erfordert außerdem eine verhältnismäßig lange Zeit zum Auswählen.
Außerdem ist durch das Dokument GB 2 259 398 eine Jukebox mit Anzeige des Covers der Disc- bzw. Plattenhülle bekannt. Diese Jukebox ist mit einem Berührungsschirm zum Auswählen der auf dem Schirm angezeigten Informationen, einem System zur Verwaltung der auf dem Schirm angezeigten Informationen und Mitteln zur Wiedergabe von Musik (CD-, Kassetten- und/oder Schallplatten-Abspieleinrichtungen) ausgestattet. Die Informationen werden in Form von Fenstern auf dem Bildschirm angezeigt. Es ist vorgesehen, dass Discs bzw. Platten hinzugefügt oder entfernt werden können.
Außerdem ist durch das Dokument WO 96 12 258 ein intelligentes, digitales audiovisuelles Wiedergabesystem bekannt. Dieses System umfasst einen Mikroprozessor, dem eine Bezahlvorrichtung, Massenspeichermittel zum Speichern der zu verwertenden Bild- und Toninformationen in digitaler Form, Mittel zur Sichtanzeige und zur Tonwiedergabe und ein Berührungsschirm zugeordnet sind. Dem Berührungsschirm ist ein Schnittstellenprogramm zugeordnet, das die äußeren Ereignisse überträgt, um eine Abänderung des Ablaufs eines der Module des Programms auszulösen.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Verfahren zum Auswählen einer Aufzeichnung zu schaffen, das anwenderfreundlich ist und von einem Neuling leicht anwendbar ist.
Dieses Ziel wird durch ein Verfahren zum Auswählen einer Aufzeichnung in einem audiovisuellen Wiedergabesystem gemäß Anspruch 1 erreicht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein audiovisuelles Wiedergabesystem zu schaffen, das die Ausführung des Verfahrens ermöglicht.
Dieses Ziel wird durch ein System für die audiovisuelle Wiedergabe gemäß Anspruch 9 erreicht.
Weitere Vorteile und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung werden deutlicher beim Lesen der folgenden Beschreibung, die sich auf die beigefügte Zeichnung bezieht, die als Beispiel zur Veranschaulichung einer Ausführungsform der Erfindung, ohne diese zu beschränken, gegeben ist. In der Zeichnung zeigen:
1 einen Schaltplan der Hardware, die Bestandteil der Erfindung ist;
2 ein Blockdiagramm, das die Module der Dienste, die für einen Task spezifisch sind und mittels des Multitasking-Betriebssystems verwaltet und ge steuert werden, deutlich werden lässt, wobei die Gesamtheit der Module in einer Bibliothek enthalten ist, die in den Speichermitteln gespeichert ist;
3 die Organisation des Multitasking-Systems, das die Gesamtheit der Hardware- und Softwaremittel verwaltet und steuert;
4 einen Logikplan zur Beschreibung der Funktionsweise des Multitasking-Verwaltungssystems;
5 den Logikplan der Prüfung der Aktivität der Tasks;
6 den Logikplan, gemäß dem Auswahlen in die Warteschlange eingereiht werden;
7 das Organisationsschema der Datenbanken;
8 die graphische Anzeige, die verwirklicht wird, wenn das audiovisuelle Wiedergabesystem eine ausgewählte Aufzeichnung abspielt;
9 ein Beispiel für eine graphische Anzeige, die einer ersten Ausführungsform des Auswahlmenüs entspricht;
10 eine graphische Anzeige, die einer zweiten Form der Gültigkeitserklärung des Auswahlmenüs entspricht.
Vorzugsweise, jedoch ohne zu beschränken, verwendet das audiovisuelle Wiedergabesystem die nachfolgend aufgezählten und bezeichneten Hardware-Elemente.
Die Mikroprozessor-Zentraleinheit (1) ist ein PC-kompatibles, hochleistungsfähiges System, wobei für die Umsetzung die Wahl auf ein System vom Typ Intel 80486 DX/2 gefallen ist, das Speichermittel und die folgenden Merkmale aufweist:

– Kompatibilität mit dem lokalen VESA-Bus,
– Cachespeicher des Prozessors: 256 kByte,
– Direktzugriffsspeicher: RAM von 32 MByte oder mehr, mit eigenständiger Versorgung,
– hochleistungsfähige serielle und Parallel-Ports,
– Graphikadapter vom Typ SVGA mit Mikroprozessor,
– Bus-Controller vom Typ SCSI/2.

Jede andere Zentraleinheit, die eine gleichwertige oder höhere Leistungsfähigkeit besitzt, wird bei der Erfindung verwendet werden können.
Diese Zentraleinheit steuert und verwaltet eine Klang-Steuerschaltung (5), eine Telekommunikations-Steuerschaltung (4), eine Eingaben-Steuerschaltung (3), eine Massenspeicherungs-Steuerschaltung (2), eine Anzeigemittel-Steuerschaltung (6). Die Anzeigemittel umfassen im Wesentlichen eine Bildwiedergabeeinrichtung (62) mit einem hoch auflösenden und strahlungsarmen Flachbildschirm ohne Zeilensprung, vom Typ SVGA. Dieser Bildschirm wird für die Wiedergabe von Bildern (beispielsweise die Cover von Alben mit Musikauswahlen), von Graphiken oder von Videoclips verwendet.
Massenspeichermittel (21), die schnelle und eine große Kapazität aufweisende Festplatten verwenden, sind den bereits in der Mikroprozessorvorrichtung vorhandenen Speichermitteln zugeordnet. Diese Mittel dienen zur Speicherung von digitalisierten und komprimierten audiovisuellen Informationen.
Es ist ein schnelles Telekommunikationsmodem (41) mit wenigstens 28,8 kbps oder irgendeine andere Hardware zur Telekommunikation, die anderen Telekommunikationsmedien zugeordnet ist, integriert, um die Verbindung mit einem Netz zur Verteilung audiovisueller Informationen zu ermöglichen, das von einem zentralen Server gesteuert ist.
Für die Wiedergabe der Klanginformationen von Musikauswahlen umfasst das System Lautsprecher (54), die das Signal eines Tuner-Verstärkers (53) empfangen, der an die elektronische Schaltung (5) vom Typ Musik-Synthesizer angeschlossen ist, die vorgesehen ist, um eine große Anzahl von Eingangssignalquellen zu unterstützen, wobei ein Ausgangssignal geliefert wird, das eine Qualität vom Typ CD (Compactdisc) präsentiert, wie beispielsweise der mikroprozessorgesteuerte audio-/multimediale Adapter vom Typ "Sound Blaster"-Karte SBP32AWE von Creative Labs Inc., dem zwei Pufferspeicher (56, 57) für einen Zweck, der später klar formuliert wird, hinzugefügt sind.
Ebenso umfasst auch die Anzeigemittel-Steuerschaltung zwei Pufferspeicher (66, 67) für den Zweck, der später klar formuliert wird.
Eine thermisch geregelte 240-Watt-Versorgung mit Lüfter liefert dem System die Energie. Diese Versorgung ist gegen Überströme und Überschwingungen geschützt.
Das audiovisuelle Wiedergabesystem verwaltet und steuert auf dem Umweg über seine Eingabe-Controllerschaltung (3) einen Berührungsschirm (33) "Intelli Touch" von Elo Touch Systems Inc., der eine Glasverkleidungsplatte aufweist, welche die hoch entwickelte Oberflächenwellentechnologie nutzt, sowie einen Bus-Controller vom Typ AT. Dieser Berührungsschirm ermöglicht, nachdem sie auf der Bildwiedergabeeinrichtung (62) oder auf dem Bildschirms eines Fernsehers (61) angezeigt worden sind, verschiedene Informationen auszuwählen, die von den Kunden genutzt werden, sowie Befehls- und Verwaltungssteuerungsinformationen, die vom Pächter bzw. Betreiber oder Besitzer des Systems genutzt werden. Außerdem wird er für Wartungszwecke zusammen mit einer externen Tastatur (34) benutzt, die an das System angeschlossen werden kann, das dafür einen Tastaturanschluss besitzt, der durch eine Schlüsselblockierung (32) über die Schnittstellenschaltung (3) gesteuert wird.
Außerdem bildet die Eingabeschaltung (3) eine Schnittstelle mit dem System einer Fernbedienungsbaueinheit (31), die beispielsweise

– aus einer Infrarot-Fernbedienung von Mind Path Technologies Inc., einem Sender, der 15 Betätigungsschalter für das Mikroprozessorsystem und 8 Betätigungsschalter für die Projektionsvorrichtung besitzt,
– aus einem serienmäßigen Infrarotempfänger mit Adapter von Mind Path Technologies Inc. gebildet ist.

Außerdem ist eine Gebührenbezahlvorrichtung (35) von National Rejectors Inc. an die Eingangsschnittstellenschaltung (3) angeschlossen. Es ist auch möglich, jede andere Vorrichtung zu verwenden, welche die Annahme jeder Zahlungsart, nämlich Münzen, Scheine, Spielmarken, Magnetkarten mit Chip oder Kombinationen der Zahlungsmittel, zulässt.
Zur Unterbringung des Systems ist außerdem ein Rahmen oder Gestell aus Stahl mit individuell abstimmbaren externen Ausrüstungen vorgesehen.
Neben diesen Elementen ist ein drahtloses Mikrophon (55) an den Klang-Controller (5) angeschlossen, was ermöglicht, diesen Letzteren in ein leistungsfähiges System für Ankündigungen und Informationen, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, oder auch in eine Karaoke-Maschine umzuwandeln. Ebenso ermöglicht ein Fernbedienungssystem dem Pächter bzw. Betreiber, der sich beispielsweise hinter dem Tresen aufhält, auf verschiedene Befehle zuzugreifen und sie zu steuern, wie etwa

– den Befehl zum Einschalten/Ausschalten des Mikrophons,
– den Befehl zur Dämpfung der Lautsprecher,
– den Befehl zur Lautstärkesteuerung,
– den Befehl zur Löschung der Musikauswahl, die zurzeit zu hören ist.

Der Klang-Controllerschaltung (5) sind zwei Puffer (56, 57) zugeordnet, um zu ermöglichen, dass sie jeweils abwechselnd Informationen speichern, die we nigstens einer Viertelsekunde Ton entsprechen. Genauso sind der Video-Controllerschaltung (6) zwei Puffer (66, 67) zugeordnet, die fähig sind, jeweils abwechselnd wenigstens eine Zehntelsekunde Bilder zu speichern. Schließlich ist der Kommunikations-Controllerschaltung (4), der Eingabeschnittstellen-Controllerschaltung (3) und der Speicherungs-Controllerschaltung (2) jeweils ein Puffer (46, 36 bzw. 26) zugeordnet.
Die Betriebssystemsoftware des Systems ist um eine Werkzeug- und Dienstbibliothek, die im Wesentlichen auf den audiovisuellen Bereich im Multimedia-Universum ausgerichtet ist, erstellt worden. Diese Bibliothek schließt vorteilhaft ein leistungsfähiges Multitasking-Betriebssystem ein, das auf effiziente Weise die gleichzeitige Ausführung mehrerer Codefragmente ermöglicht. Diese Betriebssystemsoftware ermöglicht folglich auf geordnete Weise gleichzeitig ablaufende Ausführungen, wobei jeder Konflikt vermieden wird, von Operationen, die an den Anzeigemitteln, den Ton- bzw. Klangwiedergabemitteln ebenso wie an der Steuerung und Verwaltung von Telekommunikationsverbindungen über das Verteilungsnetz ausgeführt werden. Außerdem weist diese Software eine hohe Flexibilität auf.
Diese Bibliothek umfasst, wie später zu sehen sein wird, eine Programmierschnittstelle für den Berührungsschirm (153), der jedes Graphikmodul zugeordnet ist, das zu einem späteren Zeitpunkt beschrieben wird, und entsprechend dem zugeordneten Graphikmodul Funktionen für ein Ansprechen auf eine Aktivierung durch eines oder mehrere externe Ereignisse. Die externen Ereignisse kommen vom Anwender und werden von der Berührungsschirm-Schnittstelle verarbeitet, damit sie vom Betriebssystem als einem Mausereignis gleichbedeutend interpretiert werden können. So wird von der Berührungsschirm-Schnittstelle das Berühren einer Zone als ein Anstoßereignis (down) erkannt, das Verschieben des Fingers auf dem Bildschirm als ein Mitführereignis (drag), das Abheben des Fingers von dem Bildschirm als Freigabe eines Schalters bzw. einer Schaltfläche (up). Jedes von der zugeordneten Berührungsschirm-Schnittstelle interpretierte Ereignis wird dann dem betreffenden Modul übergeben, um entweder eine Abwandlung des Ablaufs des Programms, beispielsweise durch Aufruf eines weiteren Graphikmoduls, oder aber eine Abwandlung von physikalischen Parametern der Maschine herbeizuführen, wobei eine Speicherung dieser Parameter und eine spätere Verwendung durch diesem Parameter zugeordnete elektronische Elemente bewirkt wird.
Die digitalisierten und komprimierten audiovisuellen Daten werden in den Speichermitteln (21) gespeichert.
Jede Auswahl ist in zwei digitalisierten Formaten verfügbar: in einer Hi-Fi-Qualität oder in einer CD-Qualität.
Es ist notwendig, vor der Beschreibung und dem Lesen des Blockdiagramms von 2 anzumerken, dass, obwohl alle diese einzeln beschriebenen Module scheinbar nacheinander benutzt werden, in Wirklichkeit die spezifischen Tasks dieser Module gleichzeitig in einer Umgebung ausgeführt werden, die das Multitasking-Betriebssystem nutzt. Folglich gibt das Blockdiagramm spezifische Operationen an, die ein Modul ausführen muss, und nicht etwa eine Verzweigung zu diesem Modul, die alle Operationen, die von den anderen Modulen ausgeführt werden, ungültig machen würde.
Das erste Modul, mit SSM bezeichnet, ist das Modul zum Hochfahren des Systems. Dieses Modul liefert nur einen einzigen Dienst, daher wird es beim Einschalten des Systems automatisch geladen. Wenn das System mit einer korrekten Registrierungsnummer hochgefahren ist, gelangt es direkt in die Betriebsart "in Betrieb" des mit RMM bezeichneten Moduls.
Das Modul RMM ist das Modul der Betriebsart "in Betrieb", die jene Betriebsart ist, in die das System eintritt, sobald seine Registrierungsnummer für gültig erklärt worden ist. In dieser Betriebsart ist das System bereit, mit jeder Anforderung umzugehen, die durch verschiedene im Voraus definierte Ereignisse ausgelöst sein kann, wie beispielsweise

– Kunden, die den Bildschirm berühren: Wenn ein Kunde oder ein Anwender den Bildschirm berührt, übergibt das System die Steuerung seiner Vordergrundsitzung an das Modul CBSM der Betriebsart zur Auswahl und Kundenabfrage,
– Empfang eines Signals von der Fernbedienung: Wenn ein Befehl empfangen wird, wird er in einer Hintergrundsitzung durch das Modul SMM zur Systemsteuerung verarbeitet, während die Vordergrundsitzung für weitere Eingriffnahmen weiterhin zur Verfügung steht,
– Auftreten eines Endes einer Zeitüberwachung, das die Inaktivität des Systems anzeigt: Wenn eine der verschiedenen Zeitüberwachungen aktiviert wird, geht die Steuerung zeitweilig an das Modul IRM zur Abarbeitung von Inaktivitätsroutinen über.

Das System bleibt in der Betriebsart "in Betrieb", bis eines der weiter oben beschriebenen Ereignisse eintritt.
So umfasst das Modul RMM der Betriebsart "in Betrieb" ein Modul, das eine graphische Anzeige ermöglicht, die beispielsweise jener von 8 entspricht. Dieses Graphik-Modul ermöglicht die Anzeige eines Fensters (80), das beispielsweise in einer Zone (81) die Anzeige des Vermerks "wird gerade abgearbeitet" enthält.
Ein zweites Fenster (82) mit kleineren Abmessungen, das in dem ersten Fenster (80) enthalten ist, ermöglicht die graphische Darstellung des Covers der Platte bzw. Disc, die zurzeit abgearbeitet wird. In einem alphanumerischen Tastenfeld (83) erscheint der Titel, der zurzeit abgearbeitet wird, des Albums, und in einem zweiten alphanumerischen Tastenfeld (84) erscheint der Name des Albums. In einem dritten alphanumerischen Tastenfeld (85) ist der Name des Künstlers oder der Gruppe genannt. Diese Informationen werden ausgehend von der Identifikationsnummer des Titels und den Informationen, die in der Datenbank gespeichert sind, gemäß den Zugriffsprozessen entsprechend 7, die später klar dargestellt sind, aus der Datenbank (16) erlangt. Schließlich umfasst dieses Fenster (80) eine Zone (86), in welcher der Vermerk "drücken" oder "Bildschirm berühren" erscheint, um den Anwender zu veranlassen, seinen Finger auf den Bildschirm zu legen, damit das Modul RMM, das mittels des Berührungsschirm-Schnittstellenmoduls die Position des Fingers in jeder beliebigen Zone des Schirms erfasst, die Steuerung seiner Sitzung an das Modul CBSM der Betriebsart zur Auswahl und zur Abfrage der von dem Kunden vorgenommenen Auswahlen überträgt.
In dem Fall, in dem die Jukebox nicht mehr mit dem Liedabspielen beschäftigt ist und wenn die Lieder der Warteschlange ausgegangen sind, wird der Bildschirm zur Anzeige von verkaufsfördernden Ereignissen oder zur Anzeige von Musterauswahlen, die von dem Pächter bzw. Betreiber der Jukebox in den Speicher eingegeben worden sind, dienen können. Diese Musterauswahlen haben zum Ziel, die Kunden anzuregen, sich das gesamte Lied anzuhören; sie können auf zufällige Weise erstellt werden oder vom Pächter bzw. Betreiber des Lokals im Voraus ausgewählt worden sein, wobei diese Vorauswahl gespeichert ist und als Suchkriterium in der Datenbank der Jukebox dient.
Das Modul IRM ist das Modul der Inaktivitätsroutinen. Dieses Modul enthält Routinen, die im Voraus festgelegte Funktionen erfüllen, wie etwa die Anzeige des Covers eines Albums, die Aussendung von Abschnitten der Musikstücke, die in dem System vorhanden sind, die Wiedergabe ganzer Auswahlen zu Zwecken der internen Verkaufsförderung, Klangwiedergaben zu Zwecken der externen Verkaufsförderung, gesprochene Ankündigungen zur Verkaufsförderung von neuen Musikauswahlen, der Rückgriff auf eine Hilfsquelle, die benutzt werden kann, wenn das System inaktiv ist und eine im Voraus festgelegte, jedoch einstellbare Zeitdauer, die einer Verzögerung entspricht, verstrichen ist.
Das Programmierschnittstellenmodul (153) für den Berührungsschirm (33) umfasst verschiedene Module. Jedes der Submodule entspricht einem der weiter oben erwähnten Graphikmodule.
Das Modul CBSM ist das Modul der Auswahl- und Kundenabfrage-Betriebsart. Der Zugriff auf dieses Modul wird ausgehend von der Betriebsart "in Betrieb" von 8 ausgelöst, wenn der Kunde den Bildschirm berührt. Die Anzeige ermöglicht, für den Benutzer ein Auswahlmenü, wie in 9 oder 10 zu sehen, für eine leistungsstarke Abfrage sichtbar zu machen und ihn beim Treffen seiner musikalischen Auswahlen zu unterstützen.
9 zeigt eine erste Variante des Auswahlmenüs, in der der Monitorschirm die Anzeige eines Fensters (90) ermöglicht, in welchem ein Notizbuch dargestellt ist, das beispielsweise mit einem Index (96) versehen ist. Auf einer der Seiten des Notizbuches erscheint ein Fenster zur Anzeige der Hülle eines Albums (92), auf der anderen Seite ist zum einen die Liste (94) der in dem Album enthaltenen Titel und zum anderen ein alphanumerisches Tastenfeld (95) dargestellt, das ermöglicht, das Abspielen der Aufzeichnung auszulösen, die zuvor durch Berühren eines der Titel der Liste (94), wodurch dieser Titel beispielsweise durch Aufhellen hervorgehoben wird, ausgewählt worden ist. Im unteren Teil des Schirms ist ein Band (93) dargestellt, in dem es mehrere kleine Fenster (931 bis 934) gibt, die jeweils die Sichtdarstellung einer anderen Albumhülle ermöglichen, die derselben Musikgruppe oder demselben Sänger zuzuordnen ist. Richtungspfeile (930, 935) ermöglichen, durch Berühren dieser Pfeile, in den kleinen Fenstern die verschiedenen nicht gezeigten Cover bzw. Hüllen, die für dieselbe Gruppe oder denselben Sänger zur Verfügung stehen, entweder nach oben (930) oder nach unten (935) vorbeizubewegen.
In einer weiteren Ausführungsform der Schnittstelle, die in 10 gezeigt ist, ist diese Letztere in zwei Teilfenster unterteilt, wovon ein erstes (100A) mehrere kleine Teilfensterzonen (101 bis 106) umfasst, in denen jeweils ein anderes Bild jeder Hülle, die ein Album enthält, gezeigt ist. Nicht gezeigte Roll- bzw. Lauftasten, die jenen (930, 935) von 9 völlig gleich sind, ermöglichen ein Suchen nach weiteren verfügbaren Hüllen. In einer zusätzlichen Zone dieses Fensters (100A) erscheinen Kriterien zur Auswahl, beispielsweise nach Neuerscheinungen (111), nach populären Künstlern (112), nach Künstlernamen (113), nach Alben (114). Die andere Hälfte (100B) des Hauptfensters ist in zwei Teile unterteilt, wovon ein erster Teil drei Auswahlkriterien enthält: ein erstes nach der Kategorie (109), ein zweites nach dem Index (108) und ein drittes nach der Epoche (110). Im zweiten Teil der zweiten Hälfte (100B) wird dem Anwender die Möglichkeit geboten, einen der angezeigten Zehnjahreszeiträume auszuwählen, beispielsweise mittels der alphanumerischen Tastenfelder (1071 bis 1076), die jeweils ein Jahrzehnt anzeigen, um beispielsweise die fünfzig Jahre von 1940 bis 1990 mit Jahrzehnten abzudecken. Es versteht sich, dass die Berührungsschirm-Schnittstellensoftware jeder der Zonen des Berührungsschirms, die einer Anzeigezone entspricht, ein Auswahlkriterium zuordnet, das als Kriterium für die Suche in der Datenbank verwendet wird, um auf graphische oder alphanumerische oder Audio-Informationen zuzugreifen, die in dieser zur Verfügung stehen. Diesem Kriterium ist, nach Bedarf, ein Inkrementieren der Größe der Anzahl von gleichzeitig auf dem Schirm anzeigbaren Fenstern zur Auswahl zugeordnet, beispielsweise der Anzahl der graphischen Informationen, die der maximalen Anzahl Cover bzw. Hüllen entspricht, die auf dem Bildschirm anzeigbar ist.
Auch dafür ist ein Programmierschnittstellenmodul (153) für den Berührungsschirm (33) zugeordnet, so dass das leichte Berühren verschiedener Zonen, die Betätigungszonen oder Pfeilen zum Rollen entsprechen, von diesem Schnittstellenmodul (153) richtig interpretiert wird.
Genauso wird jedes Graphikmodul ein Modul umfassen, das später die entsprechende Nutzung der Datenbank (16) ermöglichen wird, die in Verbindung mit 7 beschrieben wird. Diese Datenbanknutzung ermöglicht bei Berühren beispielsweise der Schaltfläche "Pop", nacheinander in jedem der Anzeigefelder (101 bis 106 oder 931 bis 934) die Bilder eines Albums und verschiedene Namen von Popmusikinterpreten, die abrufbar sind, anzuzeigen.
Das Multitasking-Betriebssystem ist eines der wichtigsten Elemente, um die gleichzeitige Ausführung mehrerer Code-Fragmente zu ermöglichen und die Prioritäten der verschiedenen Tasks, die aktiv werden, zu verwalten und zu steuern.
Dieses Multitasking-Betriebssystem ist, wie in 3 dargestellt ist, um einen Kern organisiert, der ein Modul (11) zum Auflösen der Prioritäten zwischen Tasks, ein Modul (12) zur Überwachung der Tasks, ein Modul (13) zur Serialisierung und ein Kommunikationsprozess-Modul 14 umfasst. Jedes der Module kommuniziert mit Schnittstellen (15) zur Programmierung von Anwendungen und der Datenbank (16). Es gibt genau so viele Programmierschnittstellen wie Anwendungen. So umfasst das Modul (15) eine erste Programmierschnittstelle (151) für den Schlüsselschalter (32), eine zweite Programmierschnittstelle (152) für die Fernbedienung (31), eine dritte Programmierschnittstelle (153) für den Berührungsschirm (33), eine vierte Programmierschnittstelle (154) für die Tastatur (34), eine fünfte Programmierschnittstelle (155) für die Bezahlvorrichtung (35), eine sechste Programmierschnittstelle (156) für die Klang-Steuerschaltung (5), eine siebte Programmierschnittstelle (157) für die Video-Steuerschaltung (6) und eine letzte Schnittstelle (158) für die Schaltung (4) zur Steuerung der Telekommunikationen.
Fünf Tasks, die eine Ordnung abnehmender Priorität aufweisen, werden von dem Kern (Kernel) des Betriebssystems verwaltet, wobei der erste (76) für die Video-Eingaben/Ausgaben die höchste Priorität hat, der zweite (75) vom Rang zwei den Klang bzw. Ton betrifft, der dritte (74) vom Rang drei die Telekommunikationen, der vierte (73) vom Rang vier die Schnittstellen und der fünfte (70) vom Rang fünf die Verwaltung. Diese Prioritätsrangfolgen werden von dem Modul (11) zum Auflösen der Prioritäten berücksichtigt, sobald ein Task erscheint oder verschwindet. Folglich werden, sobald ein Video-Task erscheint, die anderen Tasks, die zurzeit ausgeführt werden, unterbrochen, die Priorität wird diesem Task gegeben, und alle Betriebsmittel des Systems werden dem Video-Task gewährt. Der Video-Task (76) bei der Ausgabe hat zur Aufgabe, die Videodateien aus dem Massenspeicher (21) abwechselnd in einen der zwei Puffer (66, 67) zu laden, während der jeweils andere Puffer (67 bzw. 66) von der Video-Controllerschaltung (6) benutzt wird, um nach einer Dekomprimierung der Daten die Anzeige zu erzeugen. Bei der Eingabe hat der Video-Task (76) zur Aufgabe, die in dem Telekommunikationspuffer (46) empfangenen Daten zu dem Massenspeicher (21) und einem der beiden Puffer (26) des Massenspeichers (21) zu übertragen. Das Gleiche gilt für den Klang-Task (75), einerseits bei der Eingabe zwischen dem Telekommunikationspuffer (46) und dem Puffer (26) des Massenspeichers (21) und andererseits bei der Ausgabe zwischen dem Puffer (26) des Massenspeichers (21) und einem der zwei Puffer (56, 57) der Klang-Controllerschaltung (5).
Es wird nun das Task-Überwachungsmodul (12) in Verbindung mit 4 beschrieben. Dieses Modul führt in der Prioritätsrangfolge einen ersten Test (761) durch, um zu bestimmen, ob der Video-Task aktiv ist, d. h. ob einer der Video-Puffer (66, 67) leer ist. In dem Fall, in dem die Antwort negativ ist, geht das Task-Überwachungsmodul zum nächsten Test weiter, der ein zweiter Test (751) ist, um zu bestimmen, ob der Klang-Task aktiv ist, d. h. ob einer der Puffer (56, 57) leer ist. Im Fall einer negativen Antwort bestimmt ein dritter Test (741), ob der Kommunikations-Task aktiv ist, d. h. ob der Puffer (46) leer ist. Nach einer bejahenden Antwort auf einen der Tests füllt das Task-Überwachungsmodul (12) im Schritt (131) die Warteschlange für Speicherzugriffsanforderungen (13) und arbeitet im Schritt (132) diese Anforderung durch Lesen oder Schreiben zwischen dem Massenspeicher (21) und dem Puffer, der dem aktiven Task entspricht, ab und macht dann eine Schleife zu dem ersten Test. Wenn der Test (741) auf die Aktivität einer Kommunikation positiv ist, führt das Überwachungsmodul (12) einen Test (742) durch, um zu bestimmen, ob es sich darum handelt, Informationen aus dem Speicher zu lesen oder in den Speicher zu schreiben. Wenn ja, wird im Schritt (131) die Schreib- oder Leseanforderung in die Warteschlange eingereiht. Andernfalls bestimmt das Überwachungsmodul im Schritt (743), ob es sich um ein Senden oder ein Empfangen handelt, und schickt im Fall eines Sendens mittels des Schrittes (744) den Informationsblock an den zentralen Server. Im Fall eines Empfangs verifiziert das Überwachungsmodul im Schritt (746), dass die Puffer des Kerns frei zugänglich sind, und schickt im Fall einer positiven Antwort im Schritt (747) eine Nachricht an den zentralen Server, um den Empfang eines Datenblocks zu akzeptieren, während im negativen Fall eine Schleife zu den Anfangstests gemacht wird. Nach dem Empfang eines Blocks wird eine Fehlerkontrolle (748) vom Typ zyklische Redundanzprüfung CRC (cyclic redundant check) durchgeführt. Im Fehlerfall wird der Block im Schritt (740) zurückgewiesen oder andernfalls angenommen, indem an den zentralen Server eine entsprechende Nachricht gesendet wird, die mitteilt, dass der Block, der eine bestimmte Nummer trägt, zurückgewiesen oder angenommen worden ist, woraufhin eine Schleife zu den Anfangstests gemacht wird. In dem Fall, in dem kein Task einer höheren Ebene aktiv ist, führt das Überwachungsmodul im Schritt (731 oder 701) die Verarbeitung der Schnittstellen- oder Verwaltungs-Tasks aus und macht dann eine Schleife zu den Anfangstests.
Das Erfassen eines Task, der aktiv oder bereit ist, geschieht wie in 5 dargestellt durch einen Test (721 bis 761) jedes Hardware- bzw. Software-Puffers (26) der Festplatte, (36) der Schnittstelle, (46) der Telekommunikation, (56 und 57) des Klangs bzw. (66 und 67) des Videos bzw. Bildes, die jeweils einer entsprechenden Controllerschaltung (2, 3, 4, 5, 6) jeder der der Zentraleinheit (1) zugeordneten Hardware-Vorrichtungen zugeordnet sind. Der Test (721) ermöglicht festzustellen, ob die Daten in dem Eingangs- und Ausgangs-Pufferspeicher der Platte vorliegen, der Test (731) ermöglicht festzustellen, ob Daten in den Hardware- oder Software-Pufferspeichern der Client-Schnittstellenvorrichtung vorliegen, der Test (741) ermöglicht festzustellen, ob Daten in den Hardware- oder Software-Pufferspeichern der Telekommunikationsvorrichtung vorliegen, der Test (751) ermöglicht festzustellen, ob Daten in dem Hardware- oder Software-Pufferspeicher für den Klang vorliegen, der Test (761) ermöglicht festzustellen, ob Daten in den Hardware- oder Software-Pufferspeichern der Video-Vorrichtung vorliegen. Wenn einer oder mehrere dieser Puffer mit Daten gefüllt ist bzw. sind, setzt das Überwachungsmodul (12) den oder die entsprechenden Statuspuffer (821) für die Festplatte, (831) für die Schnittstelle, (841) für die Telekommunikationen), (851) für den Klang bzw. Ton, (861) für das Bild bzw. Video entsprechend der Hardware auf einen logischen Zustand, der die Aktivität abbildet.
Andernfalls werden die Statuspuffer des Überwachungsmoduls im Schritt (800) auf einen Wert zurückgesetzt, der die Inaktivität abbildet.
Der Betriebszustand des Systems wird auf der Festplatte festgehalten.
Jedes Mal, wenn ein beachtenswertes Ereignis ausgelöst wird, registriert das System es sofort auf der Platte.
Folglich wird, falls ein Stromausfall oder aber ein Bruch an der Ausrüstung auftreten sollte; das System in der Lage sein, genau an der gleichen Stelle wieder zu starten, an der es unterbrochen worden ist.
Die Ereignisse, die das Retten des Betriebszustandes veranlassen, sind:

– das Einführen von Geld (Hinzufügen von Guthaben);
– das Hinzufügen einer Auswahl zur Warteschlange;
– der Abschluss einer Auswahl (Änderung der derzeit gehörten Auswahl).

Die Datei ist in einem Maschinenformat, das nur von der Einheit lesbar ist, und nimmt nicht mehr als 64 Byte ein.
Wegen einerseits der Task-Verwaltungsbetriebsart, wobei dem Video-Task die höchste Priorität zugewiesen ist, und andererseits dem Vorhandensein von jeweils Tasks zugeteilten Hardware- oder Software-Puffern, um Daten zeitweilig zu speichern, und dem Vorhandensein von Puffern für den Status in Bezug auf jeden Task, ist es möglich gewesen, alle diese Tasks durch nur eine Zentraleinheit mit einem Multitasking-Betriebssystem verwalten und steuern zu lassen, das die Möglichkeiten einer Videoanzeige, d. h. einer Anzeige von Bewegtbildern, im Gegensatz zu einer graphischen Darstellung, bei der die zu verarbeitenden Informationen weniger komplex sind, bietet. Diese Verwendung zur Videopräsentation kann außerdem erfolgen, ohne die Verarbeitung des Klangs zu benachteiligen, weil die Klang-Controllerschaltung (5) Puffer ausreichender Größe umfasst, um eine Menge komprimierter Daten zu speichern, die ausreicht, um während der Verarbeitung des Klangs die Videodatenübertragung zu einem der Puffer (66, 67) für das Video bzw. Bild zu ermöglichen, während auf die nächste Übertragung von Klangdaten gewartet wird.
Außerdem ermöglicht das Multitasking-Betriebssystem, das eine Bibliothek einschließt, die eine Gesamtheit von Werkzeugen und Diensten enthält, auf Grund seiner Integration in die Speichermittel und der sich somit ergebenden hohen Flexibilität, den Betrieb außerordentlich zu vereinfachen. Insbesondere ist es dadurch möglich, ein Multimedia-Universum zu schaffen, indem auf einfache und wirksame Weise gleichzeitig die Klangwiedergabe, die Anzeige von Bildern oder von Graphiken, die Videoanimation und die Schnittstelle mit dem Anwender verwaltet und gesteuert werden. Die Datenbank (16) ist, wie in 7 dargestellt ist, aus mehreren Banken aufgebaut.
Eine erste (161) betrifft die Titel der audiovisuellen Stücke, eine zweite (162) die Künstler, eine dritte (163) die Label, eine vierte (164) die Alben, eine fünfte (165) die Lizenzgebühren. Die erste Bank (161) umfasst eine erste Information (1611), die den Titel des Stücks angibt, eine zweite Information (1612), die die Identifikation des Produktes angibt, wobei diese Identifikation eindeutig ist. Eine dritte Information (1613) ermöglicht, die Kategorie zu erfahren, nämlich Jazz, Klassik, Schlager usw. Eine vierte Information (1614) ermöglicht, das Herausgabedatum zu erfahren. Eine fünfte Information (1615) ermöglicht, die Zeitdauer in Sekunden zu erfahren, die benötigt wird, um das Stück abzuarbeiten.
Die sechste Information (1616) ist eine Verknüpfung mit der Bank der Lizenzgebühren.
Die siebte Information (1617) ist eine Verknüpfung mit "Album". Die achte Information (1618) ist eine Verknüpfung mit einem der "Labels".
Die neunte Information (1619) gibt die Kosten für den Erwerb durch den Pächter bzw. Betreiber der Jukebox an.
Die zehnte Information (1620) gibt die Kosten der Lizenzgebühren für jedes Abspielen des Stücks an.
Die elfte Information (1610) ist eine Verknüpfung mit der Datenbank der Künstler. Diese Verknüpfung wird über die Identität des Künstlers hergestellt. Die Künstler-Datenbank umfasst neben der Identität des Künstlers, welche die Information (1621) darstellt, eine zweite Information (1622), die aus dem Namen des Künstlers oder dem Namen der Gruppe gebildet ist.
Die Datenbank "Album" umfasst eine erste Information, nämlich die Identität des Albums (1641), welche die Verknüpfung mit der siebten Information (1617) der Titeldatenbank herstellt. Eine zweite Information (1642) ist der Titel, eine dritte Information (1643) ist das Herausgabedatum des Albums, und eine vierte Information (1644) ist die Identität des Labels.
Wenn gerade eine Audio- oder audiovisuelle Auswahl abgespielt wird, löst das Berühren des Schirms die Suche nach verschiedenen Alben anhand des Künstlernamens und die Anzeige einer Anzahl verschiedener Alben desselben Sängers oder derselben Gruppe, die aus der Datenbank abrufbar sind, in Übereinstimmung mit der Anzahl der Anzeigefenster oder -felder aus. Wenn die Anzahl der Alben größer als die Anzahl n der Fenster ist, zeigt die Software nur jene n folgenden Alben an, die dem abgespielten Album entsprechen, und der Anwender kann sie zur Sichtanzeige bringen, indem er die Laufpfeile berührt. Wenn die Jukebox weder ein Musikstück, noch eine audiovisuelle Auswahl abspielt, löst das Programm beispielsweise durch zufälliges Abfragen der Datenbank die Anzeige verschiedener Coverbild-Sätze, die aus der Datenbank abrufbar sind, mit regelmäßigen zeitlichen Abständen aus, wobei die Auswahl zufällig oder anhand von anderen Auswahlkriterien, die programmbestimmt sind, erfolgt. Das Berühren einer Schirmzone, die einem Auswahlkriterium zugeordnet ist, löst ein Programm zur Suche von Daten, die den Kriterien entsprechen, in der Datenbank aus, um anschließend das Schicken dieser Daten an die Software zur Anzeige-Verwaltung und -Steuerung zu ermöglichen, um die Anzeige der Bilder, die den auf der Grundlage des aktivierten Kriteriums ausgewählten Daten entsprechen, in jedem der Fenster sicherzustellen.
Es wird daran erinnert, dass, wenn es um Puffer geht, diese entweder hardwaremäßig in der Schaltung vorhanden sein können, der sie zugeteilt sind, oder aber mittels Software durch Reservieren von Speicherplätzen im Speicher des Systems verwirklicht sein können.

Claims

Verfahren zum Auswählen einer Aufzeichnung in einem audiovisuellen Wiedergabesystem, das umfasst: einen Mikroprozessor, einen Massenspeicher (21), der eine Datenbank (16) digitalisierter Tonaufzeichnungen unterschiedlicher Künstler sowie graphische Informationen, die Albumhüllen entsprechen, die jeder der digitalisierten Tonaufzeichnungen zugeordnet sind, speichert, eine Audiovorrichtung, ein Anzeigemittel, ein Kommunikationssystem und ein Multitasking-Betriebssystem, das eine gleichzeitige Verarbeitung von Operationen des Mikroprozessors, der Audiovorrichtung und des Kommunikationssystems ermöglicht, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es darin besteht: – über das Anzeigemittel, das ein Berührungsschirm (33) ist, wenigstens zwei Fensterzonen (92, 93) anzuzeigen, wovon wenigstens eine mehrere Fenster (931, 932, 933, 934) enthält, – zu jedem der Fenster (931, 932, 933, 934) der wenigstens einen Fensterzone (93) durch Auswahl von Daten, die für die Anzeige notwendig sind, graphische Informationen zu schicken, die in digitaler Form in dem Massenspeicher (21) gespeichert sind und ein Bild einer jedem Fenster (931, 932, 933, 934) zugeordneten Albumhülle repräsentieren, wobei die Tonaufzeichnungen, die jedem Bild einer Hülle entsprechen, in digitaler Form im Massenspeicher (21) des Systems gespeichert sind, – eine Schnittstellen-Software (153) des Berührungsschirms (33) zu verwenden, um den Informationen der in dem Massenspeicher (21) gespeicherten Datenbank (16) für jedes Fenster (931, 932, 933, 934), das ein Bild einer Albumhülle anzeigt, wenigstens eine Zugriffsadresse zuzuordnen, wenn eines von ihnen von einem Anwender berührt wird, – durch eine taktile Auswahl des Anwenders auf der lokalen Zone des Schirms (33), die einem der Fenster (931, 932, 933, 934) entspricht, das das Bild einer Albumhülle anzeigt, eine effektive Auswahl von auf das durch ihre Hülle dargestellte Album bezogenen Informationen auszulösen und in einer Zone, die von der der Anzeige der Bilder der Albumhülle dienenden Zone (93) verschieden ist, eine Liste von Tonaufzeichnungen des ausgewählten Albums anzuzeigen, die in der Datenbank (16) verfügbar sind.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührung eines der Fenster die Anzeige sowohl der entsprechenden Hülle (92) als auch der verschiedenen auswählbaren Titel, die dieser Darstellung der Hülle zugeordnet sind, hervorruft, wobei die Auswahl eines Titels durch Berühren eines der Titel der Liste (94) erfolgt und wobei die Ausführung durch Berührung einer Taste (95), die die Ausführung eines ausgewählten Titels befiehlt, erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zone des Schirms in Form eines Bandes (93) mehrere graphische Anzeigetasten (931 bis 934) aufweist, in denen die Bilder der Hüllen desselben Sängers angezeigt werden, die in dem audiovisuellen Wiedergabesystem verfügbar sind.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Band oder in der Zone des Schirms die Anzeige eines Pfeils (930, 935) erfolgt, um durch einen Schritt des Berührens eines der Pfeile zu bewirken, dass sich die anderen Bilder von Hüllen, die vor einer Berührung eines Pfeils nicht in einem der Fenster oder der Anzeigetasten angezeigt werden, in der einen oder der anderen Richtung vorbeibewegen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterzone, die die Anzeige jedes Fensters (101 bis 106) eines Hüllenbildes ermöglicht, eine Fensterzone zugeordnet ist, die Darstellungen von Auswahlkriterien (108 bis 114, 1071 bis 1076) enthält, deren jeweilige Adressen ermöglichen, aus der Datenbank (16) Informationen zu extrahieren, die auf diese Kriterien eine Antwort darstellen, wenn durch Berühren des Schirms (33) durch den Anwender ein Kriterium ausgewählt worden ist.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlkriterium durch die verschiedenen letzten Jahrzehnte (1071 bis 1076) gebildet ist.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlkriterium durch die Kategorie (109) gebildet ist.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlkriterium durch einen Index (108) gebildet ist.
System für die audiovisuelle Wiedergabe, das umfasst: – einen Mikroprozessor (1), der einer Bezahlvorrichtung (35) zugeordnet ist, – ein Massenspeichermittel (21), um unter anderem in komprimierter, digitaler Form Tonaufzeichnungen, die benutzt werden sollen, und zugeordnete visuelle Aufzeichnungen zu speichern, – Schnittstellen (153), die mit digitalen Anzeigemitteln (33, 61, 62) und mit digitalen Tonwiedergabemitteln (54) verbunden sind, – einen Videomonitor (62), der mit einem Berührungsschirm (33) verbunden ist, der seinerseits durch ein Schnittstellenprogramm (153) gesteuert wird, damit er auf die Berührung des Berührungsschirms (33) durch einen Anwender reagieren kann, wobei dieses Schnittstellenprogramm ermöglicht, diese Berührungen für das Betriebssystem in Maus-Ereignisse zu überführen, die über eine Bibliothek von Werkzeugen und integrierten Diensten die Modifikation des Ablaufs eines der Schnittstellenprogramm-Module (153) auslösen, wobei das audiovisuelle Wiedergabesystem dadurch gekennzeichnet ist, dass der Videomonitor (62) ein Funktionsmodul umfasst, das ermöglicht, wenigstens zwei Fensterzonen (92, 93) auf dem Berührungsschirm (33) anzuzeigen, wobei wenigstens eine (93) der Fensterzonen mehrere Fenster (931, 932, 933, 934) aufweist, die Bilder von Albumhüllen darstellen, wobei jedes Fenster (931, 932, 933, 934) ein Bild der Albumhülle enthält, das wenigstens einer Adresse für den Zugriff auf die Informationen der Datenbank (16), die im Massenspeicher (21) gespeichert ist, zugeordnet ist, wobei das Schnittstellenprogramm (153) so beschaffen ist, dass es durch eine taktile Auswahl des Anwenders in der lokalen Zone des Schirms (33), die einem der Fenster (931, 932, 933, 934) entspricht, das das Bild einer Albumhülle anzeigt, eine effektive Auswahl von Informationen auslöst, die auf das durch ihre Hülle dargestellte Album bezogen sind, und über das Funktionsmodul des Videomonitors (62) in einer Zone (92), die von jener Zone (93) verschieden ist, die dazu dient, die Bilder von Albumhüllen anzuzeigen, eine Liste von Tonaufzeichnungen des ausgewählten Albums anzuzeigen, die in der Datenbank (16) verfügbar sind.
Audiovisuelles Wiedergabesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Fensterzonen mehrere Fenster aufweist, die Bilder von Hüllen darstellen, und dass die andere Fensterzone die Anzeige mehrerer Kriterien für die Suche in der Datenbank der visuellen Aufzeichnungen oder der Tonaufzeichnungen, die eine Antwort auf die auf den Schirm angezeigten Informationen darstellen, enthält.
Audiovisuelles Wiedergabesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Suchkriterium die Auswahl einer Anzahl von Alben ist, die der Anzahl der auf dem Schirm anzeigbaren Fenster und den zugeordneten graphischen Informationen entspricht.
Audiovisuelles Wiedergabesystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchsuchung der Datenbank (16) durch Inkrementieren der Größe der Anzahl von auf dem Auswahlschirm anzeigbaren Fenstern ausgeführt wird.
Audiovisuelles Wiedergabesystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlkriterium der Kategorie (109) entspricht.
Audiovisuelles Wiedergabesystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlkriterium eine bestimmte Zeitdauer (1071 bis 1076) ist.
Audiovisuelles Wiedergabesystem nach Anspruch 9, wobei das audiovisuelle Wiedergabesystem dadurch gekennzeichnet ist, dass das Funktionsmodul des Videomonitors (62) ermöglicht, wenigstens zwei Fensterzonen in dem Berührungsschirm (33) anzuzeigen, wobei wenigstens eine der Fensterzonen mehrere Fenster aufweist, die Bilder von Hüllen darstellen, die Titeln zugeordnet sind, die in dem Massenspeicher (21 gespeichert sind, wobei die Berührung eines dieser Fenster die Anzeige der ausgewählten Hülle, der Liste der zugeordneten Titel und anderer Hüllen desselben Interpreten wie jenes der ausgewählten Hülle bewirkt, während die andere Fensterzone wenigstens ein Fenster aufweist, deren Berührung ermöglicht, die Bilder der Hüllen vorbeizubewegen.