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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Biegungsfühlerelement und ein Verfahren
zu dessen Herstellung, wobei das Element für einen Halbleiter-Beschleunigungssensor
mit einer an beiden Enden gestützten
Trägerstruktur
verwendet wird, der in Kraftfahrzeugen, Flugzeugen oder elektrischen Haushaltsgeräten Anwendung
findet, und die Erfindung betrifft ferner einen Beschleunigungssensor
mit einem derartigen Element. Beispielsweise kann ein derartiger
Sensor zum Erkennen von Beschleunigung dienen, indem er separat
eine X-Achsenkomponente,
eine Y-Achsenkomponente und eine Z-Achsenkomponente der darauf einwirkenden
Beschleunigung in bezug auf ein Rechteck-Koordinatensystem mit den drei Achsen
ermittelt.
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Stand der
Technik
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Der
zuvor beschriebene Beschleunigungssensor ist im US-Patent 5 485
749 offenbart. Der Sensor ist ein Beschleunigungssensor vom Piezoresistor-Typ,
der eine durch eine Beschleunigung erzeugte mechanische Biegung
(oder Belastung) eines Elements in ein elektrisches Signal umwandelt,
und ein Beispiel für
einen derartigen Sensor ist in den 18 (eine
schematische perspektivische Darstellung) und 19 (eine
Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A' in 18) dargestellt.
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Der
Beschleunigungssensor 500 weist ein Biegungsfühlerelement 502 und
eine untere Abdeckung 504 auf. Das Biegungsfühlerelement 502 weist einen
Rahmen 506 und ein Plattenteil 508 auf. Der Rahmen 506 hat
eine Oberseite 510 und eine Unterseite 512, die
von einem Stützteil 514 gestützt ist. Das
Plattenteil 508 weist flexible Teile 515 und einen Mittelteil 516 auf
(einen durch die strichpunk tierte Linie in 18 abgegrenzten
Bereich). Der flexible Teil 515 erstreckt sich vom Mittelteil 516 nach
außen
und ist einstückig
mit einem Innenrand 518 des Rahmens 502 verbunden.
Ein Gewicht 520 ist unter dem Mittelteil 516 mit
dem Mittelteil 516 des Plattenteils 508 verbunden.
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Eine
Innenseitenfläche 524 des
Stützteils 514 ist
einer Außenseitenfläche 526 des
Gewichts 520 über
einen ersten Raum 528 zugewandt. Ferner existiert ein zweiter
Raum 530 zwischen den flexiblen Teilen 515 und
dem Gewicht 520, der mit dem ersten Raum 528 verbunden
ist. Darüber
hinaus ist ein dritter Raum 532 vorgesehen, der vom Rahmen 506 und den
flexiblen Teilen 515 umgeben ist. Die flexiblen Teile 515 weisen
auf ihrer Oberfläche
mehrere Piezoresistoren 534 und (nicht dargestellte) damit
verbundene Drähte
auf.
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Die
untere Abdeckung 504 weist einen Randbereich 541 auf,
der eine Ausnehmung 540 begrenzt, welche dem Gewicht 520 entspricht
und dieses umgibt, und das Stützteil 514 ist
mit dem Randbereich der unteren Abdeckung 504 durch ein
geeignetes Mittel wie anodisches Verbonden verbondet. Die untere
Abdeckung 504 dient als Anschlag, der beim Einwirken einer übermäßigen Beschleunigung ein
Brechen des Plattenteils 508 durch eine übermäßige Verschiebung
des Gewichts verhindert.
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Wenn
der zuvor beschriebene Beschleunigungssensor 500 die mehreren
Piezoresistoren 534 aufweist, kann er als Beschleunigungssensor
dienen, der die Beschleunigung durch separates Ermitteln der X-,
Y- und Z-Achsenkomponenten der auf den Sensor aufgebrachten Beschleunigung
in bezug auf die regelmäßigen X-Y-Z-Dreiachsenkoordinaten
ermittelt, welche durch die sich regelmäßig schneidenden Achsen X,
Y und Z definiert sind (die X-Achse und die Y-Achse erstrecken sich über die
vom Plattenteil 508 und dem Rahmen 506 gebildete
Oberseite).
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Die
Verbindungen zwischen dem Rahmen 506 und dem Plattenteil 508 sowie
zwischen dem Plattenteil 508 und dem Gewicht 520 sind
derart beschaffen, daß beim
Einwirken von Beschleunigung auf den Sensor 500, genauer
auf das Element 502, zumindest ein einen Piezoresistor 534 aufweisender Bereich
des flexiblen Teils 515 durch die Verschiebung des Gewichts 520 in
bezug auf den Rahmen 506 elastisch verformt wird (es sei
darauf hingewiesen, daß der
Mittelteil 516 des Plattenteils 508, der mit dem
Halsteil 522 verbunden ist, im wesentlichen nicht verformt
wird), und dadurch wird die Widerstandsveränderung des Piezoresistors 534 in
ein elektrisches Signal umgesetzt. Durch Erkennen des Signals wird
die auf den Sensor einwirkende Bescheunigung ermittelt.
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Die
Herstellung des zuvor beschriebenen Beschleunigungssensors kann
basierend auf einem im US-Patent 5 485 749 offenbarten Verfahren
erfolgen und wird konkret wie folgt unter Verwendung einer Herstellungsabfolge
gemäß 20 ausgeführt, die
schematische Querschnittsdarstellungen ähnlich 19 zeigt:
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20(a): zuerst werden Sliziumnitridfilme 602 und 604 auf
beiden Seiten eines ersten Siliziumsubstarts 600 gebildet,
aus dem das Stützteil 514 und das
Gewicht 520 gebildet werden sollen.
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20(b): anschließend wird durch Entfernen eines
Teils des Siliziumnitridfilms 602, der dem zweiten Raum 530 entspricht,
eine Öffnung 606 gebildet
und durch Entfernen eines Teils des Siliziumnitridfilms 604,
der dem ersten Raum 528 entspricht, eine Öffnung 608 gebildet.
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20(c): Ausnehmen der Öffnungen 606 und 608 zur
Bildung von Ausnehmungen 610 bzw. 612 und anschließendes Entfernen
des verbleibenden Siliziumfilms 602, so daß eine Fläche des
ersten Siliziumsubstrats 600 frei liegt, auf welche ein
zweites Siliziumsubstrat 616 laminiert wird, so daß ein Teil der
Ausnehmung 610 im zweiten Raum 530 ausgebildet
ist, und der verbleibende Teil wird zum Halsteil 522 des
Gewichts und zur Oberseite des Stützteils 514 ausgebildet.
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20(d): damit sich der flexible Teil 515 beim
Einwirken einer vorbestimmten Beschleunigung verformt, wenn er zu
einem Sensor vervollständigt ist,
wird das zweite Siliziumsubstrat 616 auf eine Dicke (t)
durch Schleifen oder Ätzen
verdünnt,
wodurch das zweite Siliziumsubstrat zum Plattenteil 508 und zum
Rahmen 506 geformt wird.
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20(e): anschließend werden die Piezoresistoren 618 auf
dem aus dem dünner
gearbeiteten zweiten Siliziumsubstrat 616 gebildeten Plattenteil 508 durch Diffundieren
einer Verunreinigung hergestellt, deren Leitfähigkeitstyp von demjenigen
des zweiten Siliziumsubstrats 616 verschieden ist.
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20(f): nachdem mit den Piezoresistoren 618 verbundene
(nicht dargestellte) Drähte
ausgebildet sind, wird ein den zweiten Raum 530 erreichender
erster Raum 528 durch anisotropes Ätzen aus der Ausnehmung 612 gebildet,
so daß das
Gewicht 520 mit dem Mittelteil 516 des zweiten
Siliziumsubstrats 616 über
den Halsteil 522 verbunden und einstückig gestützt ist.
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Schließlich wird
der vorbestimmte Bereich des zweiten Siliziumsubstrats 616 geätzt, so
daß der (nicht
dargestellte) dritte Raum 532 gebildet wird, wodurch das
Biegungsfühlerelement 502 erhalten
wird. Es sei darauf hingewiesen, daß der Siliziumnitridfilm 604 auf
der Unterseite des ersten Siliziumsubstrats optional entfernt werden
kann.
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Das
derart erhaltene Element 502 wird mit einer (in 20 nicht
dargestellten) unteren Abdeckung 504 verbondet, was zu
dem Beschleunigungssensor vom Piezoresistortyp führt.
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Alternativ
ist auch das folgende Verfahren bekannt: der zweite Raum 530 wird
nicht direkt aus dem Substrat gebildet, sondern ein Bereich, der
dem zweiten Raum entspricht, wird zunächst als Polysilizium-Opferschicht
ausgebildet und anschließend
wird die Opferschicht durch Zuführen
eines Ätzmittels durch
den ersten Raum 528 entfernt, nachdem der erste Raum 528 gebildet
wurde (siehe japanische Patent-Kokai-Veröffentlichung 7-234242 und ihre möglichen
entsprechenden internationalen Anmeldungen und US-Patent 5 395 802).
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Bei
einem derartigen Beschleunigungssensor wird die zu erkennende Beschleunigung
in eine Biegung des zumindest einen Teil des Plattenteils bildenden
flexiblen Teils umgewandelt, so daß der Widerstand des auf dem
flexiblen Teil ausgebildeten Piezoresistors durch die Biegung verändert wird,
wodurch schließlich
die Beschleunigung in das elektrische Signal umgewandelt wird.
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Diese
Art von Beschleunigungssensor ist ebenso in JP A8236784 offenbart.
Die Opferschicht dieses Beschleunigungssensors erstreckt sich in
die Epitaxieschicht, welche das Plattenteil und somit die flexiblen
Teile bildet. Die Dicke des Plattenteils wird durch Ätzen erreicht,
was eine rauhe Oberfläche
des Plattenteils und somit eine präzise und ungleichmäßige Dicke
der flexiblen Teile zur Folge hat.
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Die
Empfindlichkeit des Halbleiter-Beschleunigungssensors wird insbesondere
durch die Dicke der flexiblen Teile des Plattenteils bestimmt, das
elastisch verformt (oder gebogen) wird. Das heißt: wenn der flexible Teil
dicker ist, verringert sich die Empfindlichkeit, und die Empfindlichkeit
wird durch eine Unregelmäßigkeit
der Dicke des flexiblen Teils beeinträchtigt. Eine gleichmäßige und
genaue Kontrolle der Dicke des Plattenteils ist daher bei der Herstellung
des Halbleiter-Beschleunigungssensors
wichtig.
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Als
ein anderer Sensortyp ist ein Sensor vom elektrostatischen Kapazitättyp bekannt,
der beispielsweise in der japanischen Patent-Kokai-Veröffentlichung
5-26754 und den
(möglichen)
entsprechenden internationalen Patentanmeldungen und dem Europäischen Patent
0 461 265 offenbart ist. Der Betriebsmechanismus eines derartigen
Sensors ist dem des Piezoresistorsensors dahingehend ähnlich,
daß er
auf der mechanischen Biegung durch die Beschleunigungseinwirkung
basiert. Jedoch unterscheidet er sich vom Piezoresistorsensor dahingehend,
daß die
Biegung in eine relative Verschiebung zweier einander gegenüberliegender
Teile umgesetzt wird und die Verschiebung die elektrostatische Kapazität zwischen
an den Teilen vorgesehenen Elektroden verändert, was bei dem elektrostatischen
Kapazitätsensor
Verwendung findet. Bei dem elektrostatischen Kapazitätsensor
sind die Elektroden an dem Teil, das verschoben wird, und an dem
Teil das bei der Verwendung des Beschleunigungssensors nicht verschoben
wird, vorgesehen, so daß diese
Elektroden einander gegenüberliegen.
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Ein
derartiger Beschleunigungssensor ist in den 21 (eine
schematische teilweise geschnittene perspektivische Darstellung)
und 22 (eine schematische Querschnittsdarstellung
entlang der Diagonalen C-C' in 21) dargestellt. Während das vorgenannte Biegungsfühlerelement 502 die
Piezoresistoren 534 aufweist, weist der Biegungsfühler 702 des
Beschleunigungssensors 700 anstelle der Piezoresistoren
die Elektrode 734 auf der Oberseite des Gewichts 520 und
den damit verbundenen Draht 736 auf, wobei der Draht auf
dem Plattenteil durch die vertiefte Ecke 738 des dritten
Raums vorgesehen ist. Die anderen Merkmale sind im wesentlichen gleich
denjenigen des zuvor erwähnten
Biegungsfühlerelements 502 vom
Piezoresistortyp gemäß den 18 und 19.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß das
Biegungsfühlerelement 702 des
elektrostatischen Kapazitättyps
mit der (in 21 nicht dargestellten) oberen
Abdeckung 740 verwendet wird, die sich auf dem Element
befindet. Die obere Abdeckung 740 verhindert eine übermäßige Verschiebung
des Gewichts, wodurch das Brechen der flexiblen Teile verhindert wird,
und weist auf der Innenseite eine Ausnehmung auf, die zumindest
dem Plattenteil und vorzugsweise einer Oberseite des Elements mit
Ausnahme des Rahmens entspricht. Diese Art von oberer Abdeckung
wird mit dem Element für
den Beschleunigungssensor des Piezoresistortyps oder den Beschleunigungssensor
des elektrostatischen Kapazitättyps
kombiniert, vorausgesetzt, daß bei
dem letzteren Sensortyp die obere Abdeckung eine Elektrode aufweist,
wie im folgenden beschrieben. Die obere Abdeckung 740 weist
die Elektrode 742 auf, die der Elektrode 734 zugewandt
ist, wenn die Abdeckung auf das Element 702 aufgesetzt
ist. Bei einem derartigen Beschleunigungssensor wird, wenn auf den Sensor
eine zu erkennende Beschleunigung einwirkt, das Gewicht 520 relativ
zum Stützteil 514 und
somit zu der darauf angeordneten Abdeckung 740 verschoben,
da das Gewicht 520 mit dem die flexiblen Teile 515 aufweisenden
Plattenteil 508 verbunden ist. Infolgedessen wird der Abstand
zwischen der Elektrode 734 am Gewicht und der ihr gegenüberliegenden
Elektrode an der Abdeckung verändert,
wodurch die Beschleunigung mittels der durch die Abstandsänderung
bewirkte Veränderung
der elektrostatischen Kapazität
zwischen den Elektroden erkannt werden kann.
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Wenn
bei diesem Beschleunigungssensor des elektrostatischen Kapazitättyps die
Dicke des flexiblen Teils 515 dünner ist und die Länge des
flexiblen Teils größer ist,
falls das flexible Teil länglich
ausgebildet ist, kann das flexible Teil selbst bei einer geringeren
Beschleunigung verformt werden, wodurch die Empfindlichkeit des
Beschleunigungssensors verbessert wird. Wenn die Dicke des flexiblen
Teils unregelmäßig verteilt
ist, tritt ebenso eine unregelmäßige Verteilung
der Empfindlichkeit auf.
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Es
ist daher bei jeder Art von Beschleunigungssensor erwünscht, daß die Dicke
des flexiblen Teils in geeigneter Weise kontrolliert wird, so daß ein Halbleiter- Beschleunigungssensor
oder ein Biegungsfühlerelement
geschaffen wird, das flexible Teile mit weniger unregelmäßig verteilter
Dicke aufweist. Es ist daher wichtig, die gleichmäßige Dicke
der flexiblen Teile bei dem Herstellungsverfahren für das Fühlerelement
präzise
zu kontrollieren. Ferner wird bevorzugt, daß bei einem länglichen
flexiblen Teil die Länge
größer sein
kann.
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Das
zuvor beschriebene bekannte Herstellungsverfahren für einen
Halbleiter-Beschleunigungssensor
schafft einen derartigen Sensor mit einem an beiden Enden abgestützten Trägeraufbau, bei
dem das Gewicht mit dem Mittelteil des Plattenteils verbunden ist,
die flexiblen Teile des Plattenteils mit dem Rahmen verbunden sind,
und der Rahmen durch das Stützteil
gestützt
ist.
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Da
bei diesem Herstellungsverfahren die Dickenverteilung des zweiten
Siliziumsubstrats im Schritt des Verdünnens des zweiten Siliziumsubstrats
bist zur vorbestimmten Plattenbildungsdicke (t) nach dem Laminieren
des zweiten Siliziumsubstarts 616 auf das erste Siliziumsubstrat 600 groß ist, ist
es schwierig die Dicke des flexiblen Teils 515 gleichmäßig zu machen.
Das Laminieren der Siliziumsubstrate ist ferner kompliziert und
es sind zwei Teile von Siliziumsubstraten erforderlich, wodurch
die Produktionskosten steigen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der vorgenannten Überlegung
hinsichtlich der zuvor beschriebenen Probleme, und es ist die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, die genannten Probleme zu überwinden
und ein für
einen Halbleiter-Beschleunigungssensor
verwendetes Biegungsfühlerelement und
ein Verfahren zur Herstellung des Elements zu schaffen, welches
einen an beiden Enden abgestützten
Trägeraufbau
aufweist, bei dem das Plattenteil, insbesondere die Dicke der flexiblen
Teile desselben, mit präziser
Kontrolle der Dicke hergestellt ist, und sie betrifft ferner einen
Beschleunigungssensor, der ein derartiges Element verwendet. Die
vorliegende Erfindung bietet bevorzugte Ausführungsbeispiele eines derartigen
Elements, seines Herstellungsverfahrens und des Sensors, und die
durch die vorliegende Erfindung erreichten Vorteile ergeben sich
deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen.
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Die
Erfinder haben den Aufbau des Halbleitersensors und das Herstellungsverfahren
im Hinblick auf die genannten Probleme intensiv untersucht und festgestellt,
daß, wenn
das Plattenteil und der Rahmen aus einer Epitaxieschicht bestehen,
die genannten Probleme überwinden
werden.
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Nach
einem ersten Aspekt schafft die Erfindung ein Biegungsfühlerelement
zur Verwendung in einem Beschleunigungssensor zum Erfassen einer darauf
aufgebrachten Beschleunigung, mit:
- (1) einem
Rahmen mit einer Oberseite und einer Unterseite,
- (2) einem Plattenteil mit mehreren flexiblen Teilen und einem
Mittelteil, wobei jedes flexible Teil sich zwischen wenigstens einem
Bereich eines inneren Randes des Rahmens und dem Mittelteil erstreckt
und einstückig
mit diesen verbunden ist,
- (3) einem Gewicht, das ein einstückig mit dem Mittelteil des
Plattenteils verbundenes Halsteil aufweist und das über das
Halsteil vom Plattenteil herabhängt,
- (4) einem Stützteil,
das die Unterseite des Rahmens stützt und dessen innere Seitenfläche einer Seitenfläche des
Gewichts über
einen ersten Raum zwischen diesen zugewandt ist,
wobei ein
mit dem ersten Raum zusammenhängender
zweiter Raum zwischen jedem flexiblen Teil des Plattenteils und
dem Gewicht definiert ist,
wobei ein dritter Raum zwischen
dem Rahmen und dem Plattenteil und/oder durch das Plattenteil definiert
ist,
wobei der Rahmen und das Plattenteil sowie das Plattenteil
und das Gewicht miteinander derart verbunden sind, daß bei Aufbringen
einer Beschleunigung auf das Element zumindest zwei flexible Teile
elastisch verformt werden, so daß das Gewicht relativ zum Rahmen
verschoben ist,
wobei das Gewicht und das Stützteil aus
einem Halbleitersubstrat bestehen,
wobei der zweite Raum durch
Entfernen einer ausschließlich
in dem Halbleitersubstrat vorgesehenen opferbaren Schicht (oder
Opferschicht) gebildet ist, und
der Rahmen und das Plattenteil
eine auf dem Halbleitersubstrat vorgesehene Epitaxieschicht aufweisen.
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Das
Element kann beispielsweise für
einen Beschleunigungssensor vom Piezoresistor- oder elektrostatischen
Kapazitanztyp verwendet werden, der die Beschleunigung durch separates
Ermitteln der X-, Y- und Z-Achsenkomponenten der auf den Sensor
aufgebrachten Beschleunigung in bezug auf ein X-Y-Z-Dreiachsenkoordinatensystem
ermittelt, welches durch die sich schneidenden Achsen X, Y und Z
definiert ist. In diesem Fall sind die X-Achse und die Y-Achse derart
definiert, daß sie
sich auf der Oberseite des Plattenteils erstrecken.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist mit Biegungsfühlerelement
ein Element bezeichnet, das die Biegung in einem Beschleunigungssensor (beispielsweise
einem zuvor beschriebenen Beschleunigungssensor des Piezoresistortyps
oder des elektrostatischen Kapazitanztyps) in einen elektrischen
Ausgang umwandelt.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß im
Prinzip die gleichen Begriffe für
Elemente und Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden,
wie sie für
die Elemente und Teile der hierin zuvor beschriebenen bekannten
Vorrichtungen verwendet wurden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Element
bestehen das Gewicht und das Stützteil
aus einem einzigen Halbleitersubstrat, und der Rahmen und das Plattenteil
bestehen aus der auf dem Halbleitersubstrat gezüchteten Epitaxieschicht. Das
Gewicht, der Rahmen, das Plattenteil und das Stützteil sind derart verbunden,
daß sie
eine Struktur bilden, bei der zumindest ein Teil des flexiblen Teils
des Plattenteils elastisch verformt (oder gebogen) wird, wenn auf
das Element Beschleunigung aufgebracht wird.
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Das
Plattenteil ist erfindungsgemäß wie zuvor
beschrieben aus der Epitaxieschicht gebildet, wobei ein Element
erhalten ist, dessen flexible Teile im Vergleich mit dem nach dem
bekannten Verfahren hergestellten Element, bei dem das Siliziumsubstrat laminiert
und anschließend
die Dicke mechanisch reduziert wird, jeweils eine gleichmäßigere Dicke
aufweisen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Biegungsfühlerelements begrenzen
der erste Raum und der zweite Raum Seitenflächen des Gewichts, wobei das
Gewicht derart aufgebaut ist, daß es mit dem Mittelteil des
Plattenteils durch den schmalen Halsteil verbunden ist. Das heißt, wenn
man einen zum Halbleitersubstrat parallelen Querschnitt des Gewichts
betrachtet, ist der Halsbereich kleiner als der übrige Bereich des Gewichts
und der Querschnitt des Halsbereichs befindet sich in der Mitte
des übrigen
Bereichs.
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Die
Form des Gewichts ist nicht besonders eingeschränkt. Wenn das Element die allgemeine Form
eines quadratischen Prismas hat, kann das Gewicht mit Ausnahme des
Halsteils im wesentlichen die Form eines quadratischen Prismas haben.
Der Halsteil kann eine quadratische Prismenform (oder Säulenform)
mit geringer Höhe
aufweisen, die von dem quadratischen Prisma umschlossen und mit
diesem konzentrisch ist. Um das Volumen des Gewichts im Verhältnis zum
Gesamtvolumen des Elements so groß wie möglich zu machen, ist der Halsteil
vorzugsweise so klein wie möglich,
und die Querschnittsfläche
des Gewichts ist vorzugsweise so groß wie möglich. Selbstverständlich muß das Gewicht
nicht groß sein,
wenn ein kleines Gewicht ausreicht. Es sei darauf hingewiesen, daß das Gewicht
nur aus dem Halbleitersubstrat oder aus dem Halbleitersubstrat und
einem Teil der darauf gebildeten Epitaxieschicht bestehen kann.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Biegungsfühlerelements weisen
die flexiblen Teile des Plattenteils zumindest zwei Teile auf, die
jeweils beim Aufbringen von Beschleunigung elastisch verformbar
sind und mindestens einen Piezoresistor aufweisen, wobei jeder der Piezoresistoren
mit einem Draht verbunden ist. Der Draht kann jeglicher Draht sein,
der Informationen oder Ausgänge
in Zusammenhang mit einem elektrischen Signal senden kann, das aus
der Widerstandsveränderung
des Piezoresistors umgewandelt wurde. Beispielsweise kann der Draht
ein Metalldraht und/oder ein Diffusions draht sein. Handelt es sich
bei dem Draht um einen Metalldraht, kann dieser direkt mit einem
Elektrodenpad verbunden sein, handelt es sich jedoch um einen Diffusionsdraht,
kann er durch den Metalldraht mit dem Elektrodenpad verbunden sein.
Durch das Elektrodenpad ist das Element mit einer Vorrichtung verbunden,
in dem das Element einen Piezo-Widerstand mißt.
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Die
Position, an der sich der Piezoresistor befindet, ist nicht besonders
beschränkt,
vorausgesetzt, die Biegung des flexiblen Teils kann elektrisch erkannt
werden. Es gibt zahlreiche verschiedene Anordnungen der Piezoresistoren,
jedoch befindet er sich vorzugsweise an einer Stelle des flexiblen
Teils, an der die elastische Biegung (oder Verformung) konzentriert
ist. Hinsichtlich der konkreten Anordnung der Piezoresistoren sei
auf die Offenbarungen des US-Patents 5 485 749 und der japanischen
Patent-Kokai-Veröffentlichungen
6-331646, 6-109755 und 7-234242 und deren (eventuellen) entsprechenden
internationalen Patentanmeldungen verwiesen, auf deren Offenbarungen
bezüglich
der konkreten Anordnung der Piezoresistoren in der vorliegenden Erfindung
Bezug genommen wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß ein
derartiges Element mit der unteren Abdekkung und der oberen Abdeckung
wie zuvor beschrieben verbunden ist, woraus sich der Beschleunigungssensor
ergibt. Die vorliegende Erfindung schafft daher einen Beschleunigungssensor
vom Piezoresistortyp, der das zuvor beschriebene Element sowie die
untere und die obere Abdeckung aufweist. Wie zuvor beschrieben weisen
die untere und die obere Abdeckung Ausnehmungen auf ihren Innenseiten
auf, und wenn auf den Beschleunigungssensor eine übermäßige Beschleunigung
aufgebracht wird, verhindern diese ein Brechen des Sensors, insbesondere
der flexiblen Teile.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
das erfindungsgemäße Biegungsfühlerelement zumindest
eine Elektrode für
die elektrostatische Kapazitätsmessung
auf zumindest einem Bereich (beispielsweise einem Teil des Plattenteils
oder der Oberseite des Gewichts) auf, der durch die elastische Verformung
der flexiblen Teile beim Aufbringen der Beschleunigung verschoben
wird. Die Elektrode weist einen damit verbundenen Draht auf. Der
Draht kann jeglicher Draht sein, der Ausgänge in Zusammenhang mit der
elektrostatischen Kapazi tätsmessung
senden kann. Beispielsweise kann der Draht ein Metalldraht sein.
Handelt es sich bei dem Draht um einen Metalldraht, kann dieser
direkt mit einem Elektrodenpad verbunden sein, handelt es sich jedoch
um einen Diffusionsdraht, kann er durch den Metalldraht mit dem
Elektrodenpad verbunden sein. Durch das Elektrodenpad ist das Element
mit einer Vorrichtung verbunden, in dem das Element die elektrostatische
Kapazität
mißt.
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Die
Position der Elektrode zur elektrostatischen Kapazitätsmessung
ist nicht besonders eingeschränkt,
vorausgesetzt, sie bildet eine Elektrode, die in bezug auf eine
Elektrode der oberen Abdeckung, die über dem Element vorgesehen
ist, verschiebbar ist, wobei die Elektrode der Elektrode der oberen
Abdeckung gegenüberliegt.
Es sind zahlreiche verschiedene Anordnungen der Elektrode möglich, jedoch
ist die Elektrode vorzugsweise auf einem Teil angeordnet, dessen
Verschiebung aufgrund der Verformung der flexiblen Teile groß ist. Beispielsweise kann
die Elektrode auf einem Teil der Oberseite des Gewichts nahen dessen
Außenrand
vorgesehen sein, wie in 21 dargestellt
(beispielsweise die Elektrode 734). Hinsichtlich der konkreten
Anordnung der Elektroden für
die elektrostatische Kapazitätsmessung
sei auf die Offenbarungen der japanischen Patent-Kokai-Veröffentlichung 5-26754 und deren
(eventuellen) entsprechenden internationalen Patentanmeldungen und
das Europäische
Patent (A1) 0 461 265 verwiesen, auf deren Offenbarungen bezüglich der
konkreten Anordnung der Elektrode für die elektrostatische Kapazitätsmessung
in der vorliegenden Erfindung Bezug genommen wird.
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Ein
derartiges Element ist mit der optionalen unteren Abdeckung und
der oberen Abdeckung wie beschrieben verbunden, was zu dem Beschleunigungssensor
führt.
Die vorliegende Erfindung schafft somit einen Beschleunigungssensor
vom elektrostatischen Kapazitätstyp,
der das beschriebene Element sowie die untere und die obere Abdeckung
aufweist. Wie zuvor beschrieben weisen die untere und die obere
Abdeckung Ausnehmungen auf ihren Innenseiten auf, und beim Aufbringen
einer übermäßigen Beschleunigung
auf den Beschleunigungssensor verhindern sie das Brechen des Sensors,
insbesondere der flexiblen Teile. Es sei darauf hingewiesen, daß die obere
Abdeckung die der auf dem Element vorgesehenen Elektrode gegenüberliegende
Elektrode aufweist.
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Das
zuvor beschriebene erfindungsgemäße Element
wird nach dem folgenden Verfahren hergestellt. Die Erfindung schafft
ein Verfahren zur Herstellung eines Biegungssensorelements, das
für den
zuvor und im folgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Beschleunigungssensor
verwendbar ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- (1) Bilden der Opferschicht in der ersten Hauptfläche des
Halbleitersubstrats zum Bilden des Gewichts mit dem Halsteil und
dem Stützteil,
wobei sich die Opferschicht von einem Bereich des Außenumfangs
des Mittelteils der ersten Hauptfläche nach außen erstreckt, wobei das Mittelteil
das Halsteil bildet,
- (2) Bilden der Epitaxieschicht auf der ersten Hauptfläche nach
dem Schritt (1), und
- (3) nach dem Schritt (2), Ausführen der folgenden Unterschritte
(3-a) bis (3-c):
- (3-a) Entfernen eines Bereichs des Substrats von der zweiten
Hauptfläche
des Substrats durch Ätzen,
so daß die
Seitenfläche
des Gewichts und das Stützteil
gebildet werden, wobei das Stützteil die
der Seitenfläche
des Gewichts durch den ersten Raum gegenüberliegende Seitenfläche aufweist,
- (3-b) Bilden des dritten Raums durch die Epitaxieschicht hindurch,
indem durch Ätzen
ein Bereich derselben entfernt wird, so daß wenigstens ein Bereich des
Rests der Epitaxieschicht in den Rahmen und das Plattenteil geformt
wird, einschließlich
des Mittelteils und der mehreren flexiblen Teile, die schließlich elastisch
verformbar sind, und
- (3-c) Entfernen der Opferschicht durch Naßätzen, so daß der zweite Raum und das Halsteil
des Gewichts gebildet werden, wodurch das Gewicht geformt wird,
und das Naßätzen sich
nicht bis zur Epitaxieschicht fortsetzt,
in einer beliebigen
der folgenden Abfolgen von Unterschritten (i) bis (iv):
- (i) Unterschritt (3-a) -> Unterschritt
(3-b) -> Unterschritt
(3-c),
- (ii) Unterschritt (3-a) -> Unterschritt
(3-c) -> Unterschritt
(3-b),
- (iii) Unterschritt (3-b) -> Unterschritt
(3-a) -> Unterschritt
(3-c), und
- (iv) Unterschritt (3-b) -> Unterschritt
(3-c) -> Unterschritt
(3-a).
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische teilweise geschnittene perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Elements
für einen
Beschleunigungssensor vom Piezoresistortyp;
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2 ist
eine Draufsicht auf das Element von 1;
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3(a) bis (i) zeigen
im Querschnitt eine Abfolge von Herstellungsschritten für ein erfindungsgemäßes Element;
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4(a) bis (c) sind
schematische, teilweise geschnittene perspektivische Darstellungen
von Herstellungsschritten für
das Element von 3;
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5(a) bis (l) zeigen
schematische Draufsichten zur Darstellung der Formen und Anordnungen
von Ätzmitteleinlaßöffnungen;
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6(a) und (b) zeigen
schematische, teilweise geschnittene perspektivische Darstellungen
eines anderen Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Elements;
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7(a) bis (i) zeigen
im Querschnitt eine Abfolge von Herstellungsschritten für ein anderes
erfindungsgemäßes Element;
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8(a) bis (e) sind
schematische, teilweise geschnittene perspektivische Darstellungen
von Herstellungsschritten für
das Element von 7;
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9 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
des ersten Raums;
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10(a) bis (h) zeigen
im Querschnitt eine Reihe von Herstellungsschritten für ein Element
mit dem ersten Raum nach 9;
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11(a) bis (h) zeigen
schematische Querschnitte des Herstellungsverfahrens für ein erfindungsgemäßes Element
einschließlich
Schritte zur Herstellung einer Verdrahtungsschutzschicht;
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12(a) bis (e) zeigen
schematische Querschnitte des Herstellungsverfahrens für ein erfindungsgemäßes Element
einschließlich
anderer Schritte zur Herstellung einer Verdrahtungsschutzschicht;
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13(a) bis (d) zeigen
schematische Querschnitte des Herstellungsverfahrens für ein erfindungsgemäßes Element
einschließlich
weiterer anderer Schritte zur Herstellung einer Verdrahtungsschutzschicht;
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14(a) bis (c) zeigen
schematische Querschnitte eines Beispiels für Schritte zur Bildung einer Opferschicht
mit einer geringen Verunreinigungskonzentration in einem Oberflächenbereich
derselben;
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15(a) bis (d) zeigen
schematische Querschnitte eines anderen Beispiels für Schritte
zur Bildung einer Opferschicht mit einer geringen Verunreinigungskonzentration
in einem Oberflächenbereich derselben;
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16(a) bis (e) zeigen
schematische Querschnitte eines weiteren Beispiels für Schritte
zur Bildung einer Opferschicht mit einer geringen Verunreinigungskonzentration
in einem Oberflächenbereich derselben;
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17 zeigt
schematisch eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur
Herstellung einer porösen
Siliziumschicht als Opferschicht;
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18 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen bekannten Beschleunigungssensor
vom Piezoresistortyp;
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19 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch den Beschleunigungssensor
von 18;
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20(a) bis (f) zeigen
Querschnitte durch eine Reihe von Herstellungsschritten für den Beschleunigungssensor
von 18;
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21 ist eine schematische, teilweise geschnittene
Querschnittsdarstellung eines bekannten Beschleunigungssensors vom
elektrostatischen Kapazitätstyp;
und
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22 zeigt einen schematischen Querschnitt durch
den Beschleunigungssensor von 21.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Das
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
Halbleitersubstrat kann ein Siliziumsubstrat sein, dessen Leitfähigkeit
vom p-Typ oder vom n-Typ ist. Das Gewicht und das Stützteil bestehen aus
diesem Substrat. Als Halbleitersubstrat kann beispielsweise ein
Substrat vom n-Typ verwendet werden, dessen Kristallebenenorientierung
(Kristallflächenindex)
(100) beträgt.
Die Verunreinigungskonzentration des Substrats ist vorzugsweise
geringer als 1,0 × 1017 cm–3 (beispielsweise im
Bereich zwischen 1,0 × 1014 cm–3 und 1,0 × 1016 cm–3). Bei Verwendung eines
Substrats mit einer derartigen Verunreinigungskonzentration wird
die Ätzgeschwindigkeit auf
ungefähr
1/150 oder weniger der Ätzgeschwindigkeit
bei einem Substrat mit höherer
Verunreinigungskonzentration verringert, so daß eine Schicht mit einer derartigen
geringeren Verunreinigungskonzentration als Schicht mit geringer
Verunreinigungskonzentration belassen wird, selbst wenn eine Schicht
mit höherer
Verunreinigungskonzentration durch Ätzen entfernt wird. Die Dicke
des Substrats ist nicht besonders beschränkt und kann je nach Anwendungsbereich
des Sensors geeignet gewählt werden.
Im allgemeinen kann die Dicke des Substrats gleich oder geringfügig größer als
diejenige des herkömmlicherweise
verwendeten Substrats des Beschleunigungssensors sein.
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Beispielsweise
kann ein Substrat mit einer Dicke von 400 μm bis 600 μm verwendet werden. Auf einer
der Hauptflächen
eines derartigen Substrats wird die Opferschicht ausgebildet. Der
Begriff "Opferschicht" bezeichnet eine
Schicht, die während
der Herstellung des erfindungsgemäßen Elements vorhanden ist,
schließlich
jedoch entfernt wird, um eine Raum zu bilden.
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Die
Opferschicht erstreckt sich von einem Bereich, der dem Mittelbereich
des Halbleitersubstrats entspricht, nach außen. Der Mittelbereich ist
der Bereich, der zum Halsteil des Gewichts werden soll und schließlich mit
dem Mittelteil des Plattenteils verbunden sein soll, und es ist
im Mittelbereich keine Opferschicht gebildet. Die Form des Mittelbereichs des
Halbleitersubstrats ist nicht besonders eingeschränkt und
kann beispielsweise ein Kreis oder ein Rechteck (quadratisch oder
oval) sein. Vorzugsweise befindet sich der Schwerpunkt des Gewichts
unter dem Mittelbereich, insbesondere unter dem Mittelpunkt des
Mittelbereichs des Substrats. Die Opferschicht erstreckt sich von
einem Außenrand
des Mittelbereichs des Substrats nach außen. Die Opferschicht kann
sich vom gesamten Außenrand
des Mittelbereichs (d. h. dem gesamten Umfang des Mittelbereichs)
erstrecken, so daß sie
den Mittelbereich umgibt, oder sie kann sich von einem Teil des
Außenrandes
des Mittelbereichs aus erstrecken.
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Erstreckt
sich die Opferschicht vom gesamten Außenrand aus, kann sie ringförmig sein.
Der Mittelbereich des Substrats kann beispielsweise ringförmig sein
und die Opferschicht ist durch einen Kreis gebildet, der mit der
Kreisform des Mittelbereichs konzentrisch ist, so daß die Opferschicht
ein ringförmiger
Bereich zwischen dem konzentrischen Kreis und dem Mittelbereich
sein kann. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel weist der Mittelbereich
die Form eines inneren Quadrats auf und die Opferschicht besteht
aus einem anderen äußeren Quadrat,
das zum inneren Quadrat konzentrisch ist, so daß die Opferschicht ein ringförmiger Bereich
zwischen dem inneren Quadrat und dem äußeren Quadrat sein kann. Die
Opferschicht kann ein durch Kombinieren eines kreisförmigen Mittelbereichs
mit einem äußeren Quadrat
oder umgekehrt gebildeter Bereich sein. Anstelle eines Quadrats
kann ein Rechteck und anstelle eines Kreises kann ein Oval verwendet
werden.
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Erstreckt
sich die Opferschicht von einem Teil des Außenrands des Mittelbereichs,
kann die Opferschicht im wesentlichen aus länglichen Schichten bestehen,
die sich in einem gleichmäßig beabstandeten
Winkel (beispielsweise 90°)
vom Rand des Mittelbereichs erstrecken. Bei einem Winkel von 90° hat die
Opferschicht die Form von vier Strahlen, die einander über den
Mittelbereich gegenüberliegen
(d. h. eine Kreuzform mit einem Schnittpunkt in der Mitte). Anders
ausgedrückt
können
sich die Opferschichten radial vom Mittelbereich aus erstrecken
und die Zahl der Opferschichten ist nicht begrenzt, jedoch sind vier üblicherweise
ausreichend. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel erstrecken sich
die langgestreckten Opferschichten vorzugsweise symmetrisch (in
bezug auf einen Punkt oder eine Achse) vom Mittelbereich des Substrats.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß die
Dicke der Opferschicht im wesentlichen dem Abstand zwischen dem
flexiblen Teil und der Oberseite des Gewichts entspricht (also der
Dicke des zweiten Raums) und daher entsprechend der Anwendung des
Sensors gewählt
wird. Die Dicke kann beispielsweise 5 bis 15 μm betragen.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren weist
die Opferschicht eine Verunreinigung auf, deren Leitfähigkeit
vom gleichen oder entgegengesetzten Typ wie derjenige der Verunreinigung
im Substratkörper
ist, und kann durch Bilden eines Bereichs in der Oberfläche des
Substrats, dessen Verunreinigungskonzentration höher als diejenige des Substrats
ist (d. h. Bilden der Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration)
oder durch Bilden einer porösen Siliziumschicht
in der Oberfläche
des Substrats vorgesehen werden.
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Der
Fachmann auf diesem Gebiet kann die Verunreinigungskonzentration
der Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration leicht basierend
auf den Ätzbedingungen,
dem Ätzweg
und dergleichen wählen,
wenn er die Verunreinigungskonzentration des Substratkörpers in
Betracht zieht. Wenn beispielsweise die Verunreinigungskonzentration
des Substratkörpers
im Bereich zwischen ungefähr
1,0 × 1014 cm–3 und ungefähr 1,0 × 1016 cm–3 liegt, kann die Verunreinigungskonzentration
der Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration im Bereich zwischen ungefähr 1,0 × 1018 cm–3 und ungefähr 1,0 × 1020 cm–3 liegen (oder eine
solide Solubilität).
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Es
ist bekannt, daß beim
Entfernen der Opferschicht durch Ätzen, die Verunreinigungskonzentration
in der Opferschicht erhöht
wird, um das selektive Ätzverhältnis (d.
h. das Verhältnis
der Ätzgeschwindigkeit
bei einem bestimmten Materials zu einer anderen Ätzgeschwindigkeit bei einem
anderen bestimmten Material) zu verbessern. (Siehe beispielsweise
B. Schwarts, "Chemical
Etching of Silicon",
SOLID-STATE SCIENCE AND TECHNOLOGY, S. 1903–1909, Dez. 1976).
-
Die
als Opferschicht verwendete poröse
Siliziumschicht kann durch Bilden eines Siliziumoxidfilms auf einem
Siliziumsubstrat, anschließendes
Bilden einer der Opferschicht entsprechenden Öffnung durch den Siliziumoxidfilm,
und nachfolgendes Durchführen
des Ablagerns und des thermischen Diffundierens oder des Ionenimplantierens
und der Glühbearbeitung
beispielsweise einer Verunreinigung vom p-Typ durch die Öffnung,
gefolgt von einem anodischen Oxidieren in einer Elektrolytlösung (beispielsweise
eine Fluorwasserstoffsäure
enthaltende Lösung)
vorgesehen werden.
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Die
Bildung einer Opferschicht mit einer vorbestimmten Form kann durch
Ionenimplantierung und die Glühbearbeitung
oder das Ablagern und das thermische Diffundieren nach dem Maskieren
mit einem Photoresist erfolgen. Die Dicke und die Verunreinigungskonzentration
der Opferschicht kann durch geeignetes Wählen der Betriebsbedingungen
während
der Bildung kontrolliert werden. Dieses technische Wissen ist dem
Fachmann auf diesem Gebiet bekannt.
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Anschließend wird
die Epitaxieschicht auf der gesamten Fläche auf der Seite des Substrats
gebildet, welche im Schritt (2) die Opferschicht aufweist. Da die
Epitaxieschicht schließlich
das Plattenteil des Elements bildet, muß ihre Dicke derart sein, daß das Plattenteil
sich elastisch verformen kann, so daß die Beschleunigung mit einer
vorbestimmten Empfindlichkeit erkannt wird. Bei einer geringeren
Dicke kann eine gereingere Beschleunigung erkannt werden, da eine
Verformung selbst bei einer geringeren Beschleunigung möglich ist,
jedoch kann die Plattenteil leichter brechen, und umgekehrt. Daher
muß die
Dicke in Abhängigkeit
von der jeweiligen vorbestimmten Anwendung des Elements gewählt werden.
Das Herstellungsverfahren für
die Epitaxieschicht ist dem Fachmann bekannt. Zur herstellung der
Epitaxieschicht auf der porösen
Siliziumschicht sei auf die japani sche Patent-Kokai-Veröffentlichung
5-217990 und ihre jeweiligen (eventuellen) internationalen Patentanmeldungen
verwiesen.
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Im
Schritt (3) werden verschiedene Ätzvorgänge durchgeführt, um
das Plattenteil, das Stützteil, das
Gewicht, den ersten Raum, den zweiten Raum und den dritten Raum
zu bilden. Hinsichtlich der Abfolge der Unterschritte (3-a) bis
(3-c) des Schritts (3) bestehen keine Einschränkungen, vorausgesetzt der Unterschritt
3(c) wird nicht zuerst ausgeführt.
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Im
Unterschritt 3(a) wird das Substart geätzt, so daß das Stützteil, die Seitenfläche des
Gewichts und der erste Raum zwischen diesen gebildet werden. Das Ätzen erfolgt
von der Seite der zweiten Hauptfläche (d. h. der Fläche, welche
nicht die Epitaxieschicht aufweist) des Substrats, so daß ein Teil des
Substrats entfernt wird. Dieses Ätzen
erfolgt derart, daß der
erste Raum um das Gewicht gebildet wird und das Stützteil den
ersten Raum umgibt. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Substrat
eine Platte in Form eines Quadrats, das Stützteil ist ein Wandteil, das
sich auf den vier Umfangsrändern
des Quadrats befindet und das Quadrat umgibt, und das einen quadratischen
Querschnitt (parallel zur Hauptfläche des Substrats) aufweisende
Gewicht ist derart innerhalb des Wandteils angeordnet, daß der erste
Raum zwischen dem Wandteil und dem Gewicht vorhanden ist. Der Querschnitt
des Gewichts ist nicht notwendigerweise quadratisch und kann beispielsweise
kreisförmig,
rechteckig und dergleichen sein. Da jedoch das Gewicht so groß wie möglich sein
soll, ist der Querschnitt des Gewichts vorzugsweise quadratisch,
wenn das Substrat quadratisch ist. Wenn das Substrat rechteckig
ist, weist das Gewicht vorzugsweise eine im Querschnitt rechteckige Form
auf, die dem Rechteck des Substrats ähnlich ist.
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Der
Unterschritt (3-b) bildet den dritten Raum in der Epitaxieschicht
als eine Durchgangsöffnung und
damit werden die flexiblen Teile so geformt, daß sie schließlich elastisch
verformbar sind, und der Schritt bildet ferner den Rahmen. Durch
das Bilden der Epitaxieschicht zur Raumform, welche die Durchgangsöffnung beinhaltet,
so daß die
Epitaxieschicht teilweise die länglichen
Teile aufweist, anstatt flach und breit zu sein, ist die Epitaxieschicht
verformbar. Bei einem Ausführungsbeispiel
bildet die durch das Bilden des dritten Raums in diesem Unterschritt
belassene Epitaxieschicht neben dem Rahmen und dem Plattenteil den oberen
Teil des Gewichts (Teil 41 der 1 oder Teil 91 der 6(a)). Es sei darauf hingewiesen, daß keine
Opferschicht in dem Substart vorliegt, das unter dem oberen Teil
des Gewichts angeordnet ist. Der obere Teil des Gewichts und das
Substrat bleiben daher stets einstückig verbunden. Selbst nach
Abschluß des
Unterschritts (3-b) können
die flexiblen Teile nicht elastisch verformt werden, wenn die Opferschicht
unter den flexiblen Teilen vorhanden ist, und sie werden zum ersten Mal
elastisch verformbar, nachdem die Opferschicht entfernt wurde. Der
Begriff "schließlich" wird mit dieser
Bedeutung oder mit der Bedeutung "nach Fertigstellung des Elements" verwendet.
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Der
Unterschritt (3-c) entfernt die Opferschicht durch Ätzen, so
daß der
zweite Raum und der Halsteil des Gewichts gebildet werden. Wenn
der erste Raum und/oder der dritte Raum nicht gebildet sind, kann
der zweite Raum nicht gebildet werden. Daher kann dieser Unterschritt
nicht zuerst ausgeführt
werden.
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Diese
drei Arten von Räumen
bilden zusammen einen einzigen Raum.
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In
den Unterschritten des Schritts (3) wird Ätzen verwendet. Je nach der
Größe und der
Form des in einem der Unterschritte zu bildenden Raums wird anisotropisches Ätzen (einschließlich des
reaktiven Ionenätzens
(RIE)) oder isotropisches Ätzen
verwendet. Im Prinzip wird das anisotropische Ätzen zum Bilden des ersten
Raums und des dritten Raums verwendet, und das isotropische Ätzen zur
Bildung des zweiten Raums verwendet. Diese Ätzverfahren sind dem Fachmann
auf diesem Gebiet bekannt und zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei
auf die Verfahren verwiesen, die beispielsweise in den japanischen
Patent-Kokai-Veröffentlichungen 2-81477
und 5-340957 und deren (eventuellen) jeweiligen internatonalen Patentanmeldungen
und im US-Patent 4 882 933 offenbart sind.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann der Schritt (3) den Unterschritt (3-d) des Bildens mindestens
eines Piezoresistors auf mindestens einem flexiblen Teil der Epitaxieschicht
umfassen. Vor oder nach dem Bilden des Piezoresistors kann der Schritt (3)
anstelle des Unterschritts (3-d) den Unterschritt (3-e) des Bildens
einer Elektrode für
die elektrostatische Kapazitätsmessung
auf einem Bereich der Epitaxieschicht umfassen, der beim Aufbringen
einer Beschleunigung in bezug zum Rahmen verschoben wird, insbesondere
auf dem Bereich, der das Gewicht bildet (nämlich auf dem oberen Teil des
Gewichts). Vor oder nach oder gleichzeitig mit der Bildung dieser Elektrode
kann eine mit dieser verbundene Verdrahtung gebildet werden. Wenn
das Gewicht nicht die Epitaxieschicht aufweist (wenn das Gewicht
nur aus dem Substrat gebildet ist), kann die Elektrode auf dem Gewicht
ausgebildet werden. In diesem Fall wird die Elektrode nach der Bildung
des dritten Raums gebildet. Der Unterschritt (3-d) oder (3-e) kann
in jeder Phase des Schritts (3) ausgeführt werden, außer im letzten
Teil. Die mit dem Piezoresistor verbundene Verdrahtung ist vorzugsweise
eine Diffusionsverdrahtung. Die Elektrode für die elektrostatische Kapazitätsmessung
ist vorzugsweise eine Metallverdrahtung. Wenn nach der Bildung eines
Piezoresistors oder einer Elektrode und gegebenenfalls einer eventuellen
Verdrahtung ein Ätzen
durchgeführt
wird, wird die Epitaxieschicht, welche den Piezoresistor, die Elektrode
oder die optionale Verdrahtung aufweist, vorzugsweise durch einen
Schutzfilm, beispielsweise einen Siliziumoxidfilm und/oder einen
Siliziumnitridfilm geschützt,
um keine Auswirkungen des nachfolgenden Ätzens zuzulassen.
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Der
Schritt (3) kann somit nach dem Unterschritt (3-d) oder (3-e) den
Unterschritt (3-f-1) des Vorsehens des Schutzfilms umfassen, der
den Piezoresistor oder die Elektrode und die optionale Verdrahtung
bedeckt. Der Schutzfilm kann mindestens ein Film sein, wenn er jedoch
durch Laminieren aus zwei Schichten gebildet ist, besteht der Vorteil,
daß die
Ebenheit des Substrats gewahrt bleibt, wenn die Schichten mit entgegengesetzten
Biegungsrichtungen angeordnet werden.
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Zur
direkten oder über
eine mit dem Piezoresistor oder der Elektrode für die elektrostatische Kapazitätsmessung
verbundene Verdrahtung erfolgenden Übertragung eines elektrischen
Signals vom Piezoresistor oder der Elektrode für die elektrostatische Kapazitätsmessung
an ein anderes Element, beispielsweise eine Signalverarbeitungsvorrichtung, kann
am Element eine weitere Verdrahtung wie eine Metallverdrahtung und
eine damit verbundene Kontaktelektrode vorgesehen sein. Sind eine
derartige Verdrahtung und eine Kontaktelektrode vorgesehen, wird
die Schutzschicht auf dem vorbestimmten Bereich des Piezoresistors
(oder der Elektrode für
die elektrostatische Kapazitätsmessung)
oder auf dem vorbestimmten Bereich der mit dem Piezoresistor (oder
der Elektrode für
die elektro statische Kapazitätsmessung)
verbundenen Verdrahtung entfernt, und eine direkt mit dem Piezoresistor
(oder der Elektrode für
die elektrostatische Kapazitätsmessung) verbundene
Verdrahtung wird gebildet, oder eine andere Verdrahtung und der
Elektrodenkontakt werden gebildet, welche mit der mit dem Piezoresistor
(oder der Elektrode für
die elektrostatische Kapazitätsmessung)
verbundenen Verdrahtung verbunden werden. Wenn nach dem Bilden der
anderen Verdrahtung und des Elektrodenkontakts ein Ätzen erfolgt,
wird vorzugsweise eine Verdrahtungsschutzschicht gebildet, welche
die andere Verdrahtung und den Elektrodenkontakt schützt, so
daß eine
Auswirkung des Ätzens auf
diese nicht erfolgt. Wenn die andere Verdrahtung und der Elektrodenkontakt
nach dem Unterschritt (3-f-1) im Anschluß an den Unterschritt (3-d)
oder (3-e) ausgebildet werden, und anschließend ein Ätzen erfolgt, kann der Unterschritt
(3-f-2) des Bildens der Verdrahtungsschutzschicht zum Schutz der
anderen Verdrahtung und des Elektrodenkontakts vorgesehen werden.
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Der
Schritt (3) des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann somit den Unterschritt (3-f) des Bildens der Verdrahtungsschutzschicht über dem
Piezoresistor oder der Elektrode für die elektrostatische Kapazitätsmessung,
der Verdrahtung oder dem Elektrodenkontakt nach deren Ausbildung
aufweisen, um diese vor einem Ätzen
zu schützen,
falls sie durch das nachfolgende Ätzen beeinträchtigt würden.
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Im
Schritt (3) des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann das Entfernen der Opferschicht nach der Bildung des ersten
Raums oder nach der Bildung des dritten Raums, oder nach der Bildung
des ersten und des dritten Raums erfolgen. Wenn der erste Raum oder
der dritte Raum gebildet wurde, kann durch den Raum ein Ätzmittel
zugeführt
werden, welches die Opferschicht entfernt. Das Einleiten des Ätzmittels
kann durch den ersten Raum und/oder den dritten Raum erfolgen.
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Wenn
der zur Opferschicht führende
dritte Raum gebildet ist und das Ätzmittel durch den Raum geleitet
wird, ist der dritte Raum vorzugsweise durch einen Bereich der Epitaxieschicht
gebildet, der sich über
der zu entfernenden Opferschicht befindet (beispielsweise ein Bereich
der Epitaxieschicht, der im flexiblen Teil liegen soll), und/oder
einem anderen Bereich nahe dem ersteren Bereich. Es ist stärker bevorzugt,
daß der
dritte Raum in der gesamten Epitaxieschicht gebildet wird, die sich
auf der zu entfernenden Opferschicht befindet, ausschließlich eines Bereichs,
der die flexiblen Teile bilden soll. Die Bildung des dritten Raums
kann mittels jedes Ätzverfahrens erfolgen,
abhängig
von der Form des Raumes, wobei im allgemeinen anisotropisches Ätzen verwendet wird.
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Wenn
beispielsweise die Opferschicht langgestreckt ist und der Bereich
der Epitaxieschicht, der sich über
der Opferschicht befindet (und ähnlich
langgestreckt ist), als flexibler Teil ausgebildet wird, wird der
dritte Raum in der Epitaxieschicht derart ausgebildet, daß er außerhalb
und nahe dem zu bildenden flexiblen Teil liegt und wenigstens teilweise,
jedoch vorzugsweise entlang dem Rand des zu bildenden flexiblen
Teils liegt. Wenn der dritte Raum auf diese Weise gebildet wird,
kann das Ätzen
in einer zur Längsrichtung
des flexiblen Teils senkrechten Richtung (der Breitenrichtung des
flexiblen Teils) von einer Position entlang der Längsrichtung
des flexiblen Teils erfolgen, während,
wenn der zweite Raum nach der Bildung des ersten Raums gebildet
wird, das Ätzen
vom Rand des Gewichts in Richtung des Mittelbereichs desselben erfolgen
muß. Im
letzteren Fall besteht der Vorteil, daß ein Weg, den das Ätzen verfolgen
muß, verkürzt wird
(wodurch die Zeit für
das Entfernen durch Ätzen
verringert wird).
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Alternativ
kann der dritte Raum in einem Bereich der Epitaxieschicht, der dem
flexiblen Teil entspricht, derart gebildet werden, daß sich der
Raum durch die Epitaxieschicht erstreckt. Auch in diesem Fall ist
der dritte Raum vorzugsweise derart geformt, daß er sich aus den genannten
Gründen
in Längsrichtung
des flexiblen Teils erstreckt.
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Wenn
die Opferschicht den Mittelbereich des Substrats umschließt und sich
vom Außenrand
des Mittelbereichs des Substrats nach außen erstreckt, wird der dritte
Raum vorzugsweise durch Ätzen
der Epitaxieschicht gebildet, wobei Bereiche der Epitaxieschicht,
die als die flexiblen Teile und der Rahmen verbleiben sollen, ausgespart
werden, so daß die
Opferschicht am Boden des dritten Raums frei liegt und anschließend durch Ätzen durch
den dritten Raum hindurch entfernt wird.
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Der
dritte Raum kann gebildet werden, indem die Epitaxieschicht direkt
dem anisotropischen Ätzen
oder RIE unterzogen wird oder durch Bilden einer zweiten Schicht
mit hoher Verunreinigungskonzentration in der Epitaxieschicht (es
sei darauf hingewiesen, daß die
erste Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentrati on die im Substrat
gebildete Opferschicht ist), gefolgt von einem Entfernen der zweiten Schicht
mit hoher Verunreinigungskonzentration mittels Ätzen. Die Art der Bildung des
dritten Raums hängt
von der Form und der Größe des zu
bildenden dritten Raums ab. Der dritte Raum, insbesondere ein Bereich,
der die Opferschicht erreicht (oder mit dieser verbunden ist), wird
zu einem Ätzmitteleinlaßport (oder
-öffnung).
Insbesondere wenn das Ätzmitteleinlaßport mittels
RIE gebildet wird, können
die flexiblen Teile präzise
gebildet werden.
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Bei
der Bildung des dritten Raums werden die anisotropischen Ätzbedingungen
vorzugsweise derart gewählt,
daß die
vom Substrat abgewandte Öffnung
des dritten Raums in der Epitaxieschicht das Ätzen automatisch stoppt, wenn
das Ätzen
bist zur Opferschicht fortgeschritten ist. Diese Wahl kann durch
Kontroillieren der Größe und der
Form der Öffnung
einer Maske beim anisotropischen Ätzen basierend auf den Eigenschaften
des anisotropischen Ätzens
erfolgen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Querschnittsform entlang der Epitaxieschicht des dritten Raums,
d. h. die Form des Ätzmitteleinlaßports,
kreisförmig,
oval, rechteckig (insbesondere mit vier gerundeten Ecken) oder eine
beliebige Kombination derselben. Es besteht insbesondere der Vorteil,
daß die
mechanische Festigkeit gegen Lastkonzentrationen ohne scharfe Kante
verbessert ist.
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Wenn
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die zweite Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration gebildet
ist und anschließend
weggeätzt wurde,
kann nach dem Ätzen
der zweiten Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration die als
Opferschicht dienende erste Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration
geätzt
werden, so daß die
Produktionsabfolge verkürzt
werden kann.
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Erfindungsgemäß ist die
(erste) Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration, welche die
Verunreinigung des zweiten Leitfähigkeitstyps
aufweist, als die Opferschicht auf der ersten Hauptfläche des Halbleiter-Siliziumsubstrats
des ersten Leitfähigkeitstyps
ausgebildet, wobei die Verunreinigungskonzentration der Schicht
mit hoher Verunreinigungskonzentration an der Oberfläche vorzugsweise
geringer als im Inneren (oder einer von der Oberfläche einwärts gelegenen
Seite der Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration) ist. Das
heißt,
ein Konzen trationsprofil der Verunreinigung über die Dicke der Schicht mit
hoher Verunreinigungskonzentration hat eine Spitze (Maximum) an
einer bestimmten von der Oberfläche
weit nach innen entfernten Position. Auf diese Weise wird beim Einleiten
der des Epitaxiewachstums auf dem Substrat mit der Schicht mit hoher
Verunreinigungskonzentration die Menge der Verunreinigung, welche
von der Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration in die Wachstumsatmosphäre gelangt,
verringert. Infolgedessen kann die Bildung einer Inversionsschicht
durch Autodotierung sowie das Diffundieren der Verunreinigung in die
zu bildende Epitaxieschicht unterdrückt werden. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
beträgt die
Verunreinigungskonzentration in der Oberfläche der Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration nicht
mehr als 5 × 1019 cm–3 und nicht weniger
als 1,0 × 1017 cm–3.
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Eine
derartige Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration kann durch
das Ablagern und das thermische Diffundieren der Verunreinigungen
in das Substrat und das anschließende Naßätzen oder das pyrogene Oxidieren
gebildet werden. Alternativ kann die Verunreinigungskonzentration
in der Oberfläche
geringer sein als innerhalb der Verunreinigungsschicht, indem ein
Verunreinigungsion in das Substrat implantiert und anschließend ein
Glühen
erfolgt. Nach einer weiteren Alternative wird die Verunreinigungsschicht
vorab gebildet und anschließend wird
eine andere Verunreinigung von einem dem Leitfähigkeitstyp der Verunreinigung
der Verunreinigungsschicht entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp nahe
der Oberfläche
der Verunreinigungsschicht eingebracht, so daß die Ionenkonzentration im
Oberflächenbereich
verhältnismäßig geringer
als im Innenbereich ist.
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Wenn
die Verunreinigungskonzentration des ersten Leitfähigkeitstyps
wenigstens der Epitaxieschicht, gewählt aus der Epitaxieschicht
und dem Substrat, höher
ist als die Konzentration der zweiten Verunreinigung der Verunreinigungsschicht,
die während
des Epitaxiewachstums durch Auto-Dotierung in die Epitaxieschicht
gelangen kann, kompensieren sich die n-Verunreinigung und die p-Verunreinigung beim
Bilden der Opferschicht auf dem Substrat, wodurch die Inversion
des Leitfähigkeitstyps
des Substrats verhindert wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist der Querschnitt des ersten Raums durch
die Mitte des Substrats und senkrecht zum Substrat derart in zwei
Stufen in einer Richtung von der Gewichtsunterseite zum Halsteil verjüngt (d.
h. in Aufwärtsrichtung
in bezug auf das Substrat), daß der
Abstand zwischen dem Stützteil und
dem Gewicht verringert wird, so daß der erste Raum durch einen
ersten Teil nahe der Gewichtsunterseite und einen zweiten Teil gebildet
ist und der Verjüngungswinkel
des ersten Teils kleiner als derjenige des zweiten Teils ist. Das
heißt,
daß der
Abstand zwischen der Innenseite des Stützteils und der Seitenfläche des
Gewichts mit zunehmender Nähe
zur Epitaxieschicht kleiner wird. Das beschriebene Element wird
bei der Bildung des ersten Teils durch mechanisches oder chemisches
Schleifen und anschließendes
Bilden des zweiten Teils durch anistropisches Ätzen hergestellt.
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Wie
zuvor beschrieben wird bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vor dem Ätzen, beispielsweise vor dem Ätzen zum
Entfernen der Opferschicht, die Verdrahtungsschutzschicht gebildet,
um die auf der Epitaxieschicht vorgesehenen Piezoresistoren (oder
die Elektrode für
die elektrostatische Kapazitätsmessung),
die damit verbundene Verdrahtung und gegebenenfalls eine weitere
Verdrahtung und ein Elektrodenpad zu bedecken, und anschließend wird
die Opferschicht und danach der Bereich der Verdrahtungsschutzschicht,
der sich zumindest auf dem Elektrodenpad befindet, durch Ätzen entfernt,
um das Elektrodenpad freizulegen. Da die Opferschicht durch Ätzen entfernt
wird, nachdem die Verdrahtungsschutzschicht gebildet wurde, wird
verhindert, daß die
Piezoresistoren (oder die Elektrode für die elektrostatische Kapazitätsmessung),
die Verdrahtung und das Elektrodenpad durch das Ätzmittel zum ätzenden Entfernen
der Opferschicht korrodiert oder zerstört werden, wodurch die Ausbeute
und die Zuverlässigkeit
der Chips verbessert werden.
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Die
Verdrahtungsschutzschicht kann ein Chromfilm, ein Siliziumnitridfilm
oder ein Fluorkunststoff sein (einschließlich der Zusammensetzung).
Die Verdrahtungsschutzschicht aus einem Siliziumnitridfilm kann
beispielsweise mittels des Plasma-CVD-Verfahrens gebildet werden.
Bei Verwendung einer Siliziumnitridfilms als Schutzschicht wird diese
vorzugsweise bei niedriger Temperatur von nicht mehr als 300°C gebildet,
da das allgemein für die
Verdrahtung verwendet Aluminium bei Temperaturen über 500°C Legierungsspitzenprobleme
verursachen kann.
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Bei
Verwendung von Fluorkunststoff las Verdrahtungsschutzschicht ist
es vorteilhaft, daß der Fluorkunststoff
beim Entfernen der Opferschicht im wesentlichen nicht verschwindet.
Es kann konkret ein Fluorkunstharz wie beispielsweise CYTOP CTL-809M
(eine Zusammensetzung aus einem Fluorkunststoff (C6F10O)n und tris(perfluorobutyl)amin von
Asahi Chemical verwendet werden. Die Verdrahtungsschutzschicht kann
beim Chromfilm durch Sputtern oder Dampfablagerung und beim Fluorkunststoff
durch Auflösen
des Harzes in einem geeigneten Lösemittel
und anschließendes
Schleuderbeschichten gebildet werden.
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Nach
der Bildung der Verdrahtungsschutzschicht ist es möglich, nur
einen Bereich der Verdrahtungsschutzschicht, der sich auf dem Elektrodenpad befindet,
derart zu ätzen,
daß nur
dieser Bereich um eine gewünschte
Dicke verringert wird, und anschließend wird nach dem Entfernen
der Opferschicht durch Ätzen
nur das Elektrodenpad durch Ätzen
der Verdrahtungsschutzschicht über
die gesamte Fläche freigelegt.
In diesem Fall bedeckt die Verdrahtungsschutzschicht alles außer dem
Elektrodenpad, so daß die
Feuchtigkeitsbeständigkeit
des Sensors verbessert ist. Nach dem Entfernen der Opferschicht durch Ätzen, weist
die Verdrahtungsschutzschicht auf ihrer Oberfläche Unregelmäßigkeiten
auf und die Substratstärke
ist verringert, so daß ein
Strukturieren (beispielsweise ein Photolithographieschritt) schwierig
wird. Da jedoch nur der Bereich der Verdrahtungsschutzschicht auf
dem Elektrodenpad vorab verdünnt wurde,
legt ein Ätzen
der gesamten Fläche
nach dem Wegätzen
der Opferschicht nur das Elektrodenpad ohne Strukturierung frei.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel,
bei dem die Verdrahtungsschutzschicht gebildet wird, ist folgendes
möglich:
das Ätzen
zur Bildung des ersten Raums wird gestoppt bevor die Opferschicht
erreicht wird. So daß ein
dünner
Bereich des Halbleitersubstrats unter der Opferschicht verbleibt,
anschließend wird
ein die Opferschicht erreichendes Ätzmitteleinleitport, wie beispielsweise
der dritte Raum, durch die Verdrahtungsschutzschicht und die Epitaxieschicht gebildet,
danach wird ein Ätzmittel
durch das Ätzmitteleinleitport
eingebracht, so daß die
Opferschicht entfernt wird, und anschließend wird der dünne Bereich
durch Ätzen
entfernt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Brechen des Substrats beim Entfernen der Opferschicht unwahrscheinlich.
Das Entfernen des dünnen
Substratbe reichs kann durch anisotropisches Ätzen mit einem auf Alkali basierenden Ätzmittel
oder durch RIE erfolgen.
-
Es
sei darauf hingewiesen, daß es
vorteilhaft sein kann, die Unterseite des Gewichts derart zu ätzen, daß das Gewicht
eine verringerte Dicke hat. Dies ist durch die Verwendung der flachen
unteren Abdeckung bedingt (d. h. ohne die Ausnehmung). Ein derartiges Ätzen kann
gleichzeitig mit dern Ätzen zum
Entfernen des unter der Opferschicht verbliebenen Halbleitersubstratbereichs
erfolgen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung
-
Im
folgenden werden verschiedene, die Erfindung nicht einschränkende Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
näher beschrieben.
-
Zuerst
wird ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 näher beschrieben.
-
Ein
Beispiel für
das erfindungsgemäße Biegungsfühlerelement
(für einen
Beschleunigungssensor vom Piezoresistortyp); das durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt wird, ist in einer teilweise geschnittenen perspektivischen
Darstellung in 1 und in Draufsicht (von oben
auf das Element der 1) in 2 dargestellt.
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Das
erfindungsgemäße Biegungsfühlerelement 10 weist
einen Rahmen 12 und ein Plattenteil 14 auf. Der
Rahmen 12 hat eine Oberseite 16 und eine Unterseite 18,
wobei die Unterseite 18 von einem Stützteil 20 gestützt ist.
Das Plattenteil 14 besteht im wesentlichen aus den flexiblen
Teilen 15, dem Mittelteil 22 und dem oberen Teil
des Gewichts 41, wobei sich die flexiblen Teile 15 vom
Mittelteil 22 nach außen
erstrecken und mit dem (in 1 in gestrichelten
Linien dargestellten) Innenrand 24 des Rahmens 12 einstückig verbunden
sind. Der Mittelteil 22 des Plattenteils 14 weist
unter sich den Gewichtskörper 26 auf,
der durch den Halsteil 28 (siehe 3(i))
einstückig
mit dem Mittelteil 22 verbunden ist. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist der Gewichtskörper 26 den
oberen Teil des Gewichts 41 auf, und diese bilden zusammen
im wesentlichen das Gewicht 26' des Elements.
-
Die
innere Seitenfläche 30 des
Stützteils 20 liegt
der äußeren Seitenfläche 34 des
Gewichts 26 über
den ersten Raum (oder Zwischenraum) 36 gegenüber. Der
zweite Raum (oder Zwischenraum) 38 befindet sich ferner
zwischen den flexiblen Teilen 15 und dem Gewichtskörper 26,
und der Raum ist mit dem ersten Raum verbunden. Ferner befindet
sich der Raum 39 zwischen dem oberen Teil des Gewichts 41 und
dem flexiblen Teil 15, wobei der Raum 43 zwischen
dem Rahmen 12 und dem oberen Teil des Gewichts 41 angeordnet
ist, und diese beiden Räume
bilden den dritten Raum (oder Zwischenraum) 40. Das Plattenteil 14,
insbesondere das flexible Teil 15, weist auf seiner Oberfläche mehrere
der (in 2 nicht dargestellten) Piezoresistoren 42 und mit
den Piezoresistoren verbundene (nicht dargestellte) Verdrahtungen
auf. Es sei darauf hingewiesen, daß der Raum 43 und
der erste Raum 36 miteinander derart verbunden sind, daß sie eine
Schlitzform bilden, und daß der
zweite Raum 38 mit dem ersten Raum 36 und dem
dritten Raum 40 verbunden ist und diese Räume somit
einen einzigen Raum bilden.
-
3 zeigt
eine Abfolge des Herstellungsverfahrens für das Element 10 gemäß den 1 und 2 im
Querschnitt entlang der Linie B-B'.
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3(a): zuerst wird ein Einkristall-Siliziumsubstrat 50 als
das Halbleitersubstrat mit dem Leitfähigkeitstyp n vorbereitet.
Wenn das Element (beispielsweise mit der Größe 5 mm × 5 mm) hergestellt wird, werden
eigentlich mehrere der Elemente (beispielsweise 200–300 Elemente)
mit hergestellt, die einstückig
einander benachbart sind (derart, daß die Elemente in Draufsicht
auf das Substrat übereinander
und nebeneinander angeordnet sind), wobei ein kreisförmiges Substrat
(mit einem Durchmesser von beispielsweise 0,1 m (vier Inch) verwendet
wird und die Elemente anschließend
mittels einer Chipherstellungssäge
in die einzelnen Elemente geschnitten und getrennt werden, wie dies
allgemein bei Halbleiterelementen geschieht. Zwar werden das erfindungsgemäße Element
und das erfindungsgemäße Verfahren zum
besseren Verständnis
anhand eines einzelnen Elements erläutert, jedoch ist es für den Fachmann offensichtlich,
daß derartige
Erläuterungen
auf die Herstellung der mehreren Elemente anwendbar sind. Bei der
Herstellung des einzelnen Elements kann daher das Substrat generell
rechteckig oder quadratisch sein.
-
3(b): Anschließend werden vier Opferschichten 56 jeweils
in Form eines im wesentlichen länglichen
Rechtecks in der ersten Hauptfläche 58 des
Substrats 50 gebildet, wobei sich die Schichten von den
vier Seiten 52 des rechteckigen oder quadratischen Mittelteils 23 des
Siliziumsubstrats 50 zum Außenrand des Substrats erstrecken,
jedoch an den Positionen 54 vor dem Rand enden. Die Bildung
der Opferschichten erfolgt unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß die
flexiblen Teile 15 auf den Opferschichten ausgebildet werden,
wobei die gesamte erste Hauptfläche
mit Ausnahme der Bereiche, auf denen die Opferschichten gebildet
werden sollen, maskiert werden, und anschließend ein Ionenimplantieren
einer Verunreinigung vom p-Typ, wie Bor, in die nicht maskierten
Bereiche mit einer hohen Verunreinigungskonzentration und nachfolgendes
Glühen
erfolgt, so daß diese
Bereiche mit hoher p-Verunreinigungskonzentration gebildet werden.
In diesem Schritt weist die Opferschicht 56 vorzugsweise
eine Breite auf, die geringfügig
breiter als diejenige des flexiblen Teils 15 ist.
-
3(c): Anschließend wird die Epitaxieschicht 60 mit
dem Leitfähigkeitstyp
n auf der gesamten Hauptfläche 58 des
Substrats 50 gebildet. Da die Epitaxieschicht 60 schließlich die
das Plattenteil 14 (und auch den Rahmen 12) bildet,
weist sie eine derartige Dicke auf, daß das flexible Teil 15 elastich gebogen
und verformt wird, wenn eine Beschleunigung aufgebracht wird. Anschließend wird
die p-Verunreinigung in diejenigen Bereiche eingebracht (beispielsweise
wird die Vereinreinigung wie Bor diffundiert), welche dem dritten
Raum entsprechen, so daß die
Bereiche 62 gebildet werden, welche die höhere Verunreinigungskonzentration
aufweisen.
-
3(d): Danach werden die Piezoresistoren 64 und 66,
welche die Veränderung
ihres Widerstands durch die Biegung in ein elektrisches Signal umsetzen,
auf Bereichen der Epitaxieschicht 60 gebildet, welche als
flexible Teile ausgebildet sind, die sich beim Aufbringen der Beschleunigung
biegen können.
Sie werden gebildet, indem in diese Bereiche die p-Verunreinigug
wie Bor eindiffundiert wird, deren Leitfähigkeitstyp demjenigen der
Epitaxieschicht 60 entgegengesetzt ist. Es sei darauf hingewiesen,
daß der
Piezoresistor 66 als Ausgleich oder als einer der Piezoresistoren
verwendet werden kann, die eine Brückenschaltung bilden.
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3(e): Danach werden die Verdrahtungsteile 68,
die elektrisch mit den Piezoresistoren 64 und 66 verbunden
sind, durch Ablagern und thermische Diffusion oder durch Ionenimplantieren
und Glühbehandlung
gebildet.
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3(f): anschließend werden die freiliegende
Fläche
der Epitaxieschicht 60 und die zweite Hauptfläche des
Substrats mit Siliziumnitridfilmen 70 bedeckt. Danach wird
der Siliziumnitridfilm von dem Bereich entfernt, der einer Öffnung 72 des
ersten Raums 36 entspricht, um den ersten Raum zu bilden. Vorzugsweise
werden vor der Bildung der Siliziumnitridfilme 70 Siliziumoxidfilme
gebildet.
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3(g): Mittels einer alkalischen Lösung, beispielsweise
einer Kaliumhydroxidlösung,
welche durch die Öffnung 72 in
der zweiten Hauptfläche
des Siliziumsubstrats 50 aufgebracht wird, wird das Siliziumsubstrat 50 durch
anisotropisches Ätzen
teilweise entfernt, so daß der
erste Raum 36, der zur Opferschicht 56 führt, die
Seitenfläche 30 des
Stützteils 20 und
die Seitenfläche 34 des
Gewichts 26 gebildet werden. Bei dem anisotropischen Ätzen ist
die Ätzgeschwindigkeit
in Dickenrichtung des Siliziumsubstrats 50 schneller und
senkrecht zur Dickenrichtung langsamer. Da sich die Opferschicht 56 senkrecht
zur Dickenrichtung des Siliziumsubstrats 50 erstreckt, stoppt
das Ätzen,
während
die Opferschicht kaum geätzt
ist.
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3(h): danach wird ein Bereich des Siliziumnitridfilms 70 auf
der ersten Hauptfläche
entfernt, und die durch den Verdrahtungsteil 68 elektrisch
mit dem Piezoresistor 64 oder 66 verbundene Elektrode 74 wird
durch Ablagern oder Sputtern gebildet.
-
3(i): anschließend wird die Opferschicht 56 durch
isotropisches Ätzen
entfernt, wobei das Ätzen
in alle Richtungen verläuft,
und ein Ätzmittel
wird durch den ersten Raum 36 eingeleitet, so daß das Plattenteil 14 aus
der Epitaxieschicht 60 gebildet wird, wobei die beiden
Ränder
des Teils vom Rahmen 12 der Epitaxieschicht 60 gestützt werden
und das Gewicht 26 über
den Halsteil 28 vom Mittelteil 22 des Plattenteils
herabhängt.
-
Beim Ätzen kann
in diesem Schritt eine saure Lösung
verwendet werden, die Hydrofluorsäure enthält. Bei einem derartigen isotropischen Ätzen ist die Ätzgeschwindigkeit
in der Opferschicht 56, in der die Verunreinigungskonzentration
hoch ist, höher
als in der Epitaxieschicht 60, in welcher die Verunreinigungskonzentration
niedrig ist, und somit wird selektiv nur die Opferschicht 56 entfernt,
wodurch der zweite Raum gebildet wird. Schließlich werden die Bereiche 62,
die im Schritt von 3(c) mit hoher Verunreinigungskonzentration
gebildet wurden, nach dem Entfernen der Opferschicht 56 durch
isotropisches Ätzen
entfernt, so daß der
dritte Raum 40 gebildet wird, der durch das Plattenteil 14 und
den Rahmen 12 begrenzt ist. Der dritte Raum 40 kann
Schlitzform haben und aus den Räumen 39 und 43 zusammengesetzt
sein, wie bei dem Ausführungsbeispiel von 1.
-
Es
sei darauf hingewiesen, daß,
anders als beim RIE (reaktives Ionenätzen), ein Randbereich beim
isotropischen Ätzen
eine runde Ecke aufweist, weshalb Belastungskonzentrationen am Rand
verhindert sind, wenn eine Biegung nahe dem Rand auftritt, und somit
besteht der Vorteil, daß ein
Halbleiter-Beschleunigungssensor
mit längerer
Lebensdauer geschaffen wird. Es ist selbstverständlich möglich, den dritten Raum 40 durch
anisotropisches Ätzen, das
in einer Richtung wirkt, oder durch RIE zu bilden, wenn der runde
Bereich nicht erforderlich ist.
-
Da
bei dem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren das anisotropische Ätzen zur Bildung
des ersten Raums verwendet wird, kann der Abstand zwischen den Seitenflächen des
Stützteils und
dem Gewicht so klein wie möglich
gemacht werden, d. h. der erste Raum kann dünn ausgebildet werden und in
Bezug zum Substrat so weit außen
angeordnet sein wie möglich,
so daß das
Volumen des Gewichts größer sein
kann, wenn ein Substrat mit einer festen Größe verwendet wird (das Gewicht
kann so schwerer sein). Da die Opferschicht gebildet und danach
entfernt wird, kann die Verbindung zwischen dem Gewicht und dem
Plattenteil durch den schmalen Halsteil, und damit der Abstand von
der Mitte des flexiblen Teils zum Rahmen, länger sein, wenn ein Substrat
mit fester Größe verwendet
wird. Insbesondere wenn das flexible Teil im wesentlichen die Form eines
Trägers
hat, wie in 1 dargestellt, wird die Empfindlichkeit
des Sensors verbessert, da zusätzlich
zur Biegungskonzentration im flexiblen Teil die Länge des
flexiblen Teils länger
sein kann.
-
Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Bereich der Epitaxieschicht 60 ausschließlich des
Mittelteils 22 des kreuzförmigen Plattenteils 14 und
des oberen Teils des Gewichts 41 kein Substrat unter sich
auf und besteht nur aus der Epitaxieschicht 60, weshalb
ein derartiger Bereich sich beim Aufbringen einer Beschleunigung
erheblich verformen (oder biegen) kann.
-
Im
folgenden wird die Betriebsweise des in 1 dargestellten
Halbleiter-Beschleunigungssensors
erläutert.
Wenn auf den Rahmen 12 eine Beschleunigung aufgebracht
wird, wird das Gewicht 26' in
einer der Richtung der Beschleunigungseinwirkung entgegengesetzte
Richtung verschoben, so daß das
biegsame Teil 15 des Plattenteils 14 sich biegt,
wodurch der in diesem Bereich ausgebildete Piezoresistor 42 (oder 64)
sich biegt und sein Widerstand sich ändert.
-
In
diesem Fall ist der Bereich des Plattenteils 14, der im
wesentlichen elastisch biegsam ist, eine an beiden Enden gestützte Trägerstruktur,
bei der beide Enden vom Rahmen getragen sind und das Gewicht mit
der Mitte der Struktur verbunden ist, und das Gewicht von den vier
Trägern
(flexiblen Teilen 15) gestützt ist. Daher biegen sich
die Träger
beim Einwirken einer Beschleunigung in jeder Richtung in bezug auf
die Achsen X, Y und Z, die einander im rechten Winkel schneiden,
und die Beschleunigung mit den Drei-Achsen-Komponenten kann erfaßt werden.
-
Der
andere Piezoresistor 66, der die selbe Struktur wie der
Piezoresistor 54 aufweist, ist wie zuvor beschrieben auf
der Oberseite des Rahmens 12 ausgebildet, und die Piezoresistoren 64 und 66 sind miteinander
zur Bildung der (nicht dargestellten) Brückenschaltung verbunden. Durch
Messen des Widerstands des Piezoresistors 64 über die
Schaltung wird die aus den drei Achsenkomponenten bestehende Beschleunigung
erkannt.
-
Bei
dem zuvor beschriebenen Herstellungsverfahren für den Halbleiter-Beschleunigungssensor wird
die Seitenfläche 34 des
Gewichts 26 durch anisotropisches Ätzen des Siliziumsubstrats 50 von
der zweiten Hauptfläche
gebildet, das Plattenteil 14 wird durch isotropisches Ätzen und
Entfernen der Opferschicht 56 gebildet, die derart ausgebildet
ist, daß sie den
Mittelteil 22 des Siliziumsubstrats 50 teilweise umgibt,
und einderartiges isotropoisches Ätzen gelangt aufgrund der geringen
Verunreinigungskonzentration der Epitaxieschicht 60 nicht
bis zur Epitaxieschicht 60, welche zu dem Plattenteil 14 gebildet ist.
Die Dicke des Plattenteils 14 ist somit genau kontrolliert,
so daß der
Beschleunigungssensor mit der an beiden Enden gestützten Trägerstruktur
mit geringerer Empfindlichkeitsverteilung stabil hergestellt wird.
-
Darüber hinaus
kann der elastisch verformbare Bereich, obwohl bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
in Form eines Trägers
gezeigt, breiter und/oder kürzer
sein, wenn die Empfindlichkeit nicht wichtig ist.
-
Zwar
ist bei dem genannten Ausführungsbeispiel
die Leitfähigkeit
dedes Substrats und der Epitaxieschicht vom n-Typ, jedoch kann sie
vom p-Typ sein, wobei der Piezoresistor 64 vom n-Typ ist.
-
Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel erläutert, bei
dem das Entfernen der Opferschicht durch einen Ätzvorgang mittels Ätzen und
Entfernen der Opferschicht durch den dritten Raum zur Bildung des
zweiten Raums erfolgt. Die Bildung des dritten Raums kann zu jeder
geeigneten Zeit erfolgen, und kann daher beispielsweise vor oder
nach oder gleichzeitig mit der Bildung des ersten Raums erfolgen.
-
Zuerst
werden die vorbestimmte Opferschicht 88 und die Epitaxieschicht 82 auf
dem Substrat 96 ähnlich
den 3(a) bis (c) aufgebracht.
Wie in 4(a) dargestellt wird die Epitaxieschicht 82 derart
maskiert, daß nur
der Bereich 84 der Epitaxieschicht 82, ausschließlich der
Bereiche, die letztlich das Plattenteil 80 (einschließlich Mittelteil 92 und flexible
Teile 106) und den Rahmen 90, bilden sollen, einem Ätzen unterzogen
wird und anschließend
der Bereich 84 durch RIE oder anistropisches Ätzen entfernt
wird, so daß der
Dritte Raum 86 als Ätzmitteleinleitport
ausgebildet und die Opferschicht 88 am Boden des Raums 88 freigelegt
wird, wie in 4(b) dargestellt. Danach
wird die Opferschicht 88 durch isotropisches Naßätzen entfernt,
so daß das
Plattenteil 80 und der Rahmen 90 und auch das
Gewicht 94 einschließlich
Halsteil 93 und Stützteil 95 wie
in 4(c) dargestellt gebildet werden.
Wenn auf diese Weise das Ätzmitteleinlaßport in
dem Bereich der Epitaxieschicht ausschließlich der Bereiche, welche das
Plattenteil und den Rahmen bilden sollen, ausgebildet ist, wird
die Opferschicht 88 als die Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration
direkt geätzt, und
da dieses Ätzen
entlang der durch den Pfeil in 4(b) dargestellten
Richtung unter dem länglichen
Bereich des Plattenteils (d. h. dem flexiblen Teil 106)
verläuft,
ist der Ätzweg
verkürzt,
was zu einer kürzeren
Entfernungsdauer durch Ätzen
führt.
Ohne das Ätzmitteleinleitport
muß das Ätzen senkrecht zum
Pfeil und vom Außenrand
des Gewichts 94 in Richtung des Halsteils 93 verlaufen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das
bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
der erste Raum bereits gebildet wurde.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel
von 4 ist der Querschnitt des dritten Raums 86 entlang
der Epitaxieschicht 82 im wesentlichen quadratisch, mit der
Ausnahme, daß ein
Eckbereich 97 nahe dem Mittelteil 92 einwärts konvex
ist. Der Querschnitt kann jede geeignete Form haben. Beispiele für die Form sind
schematisch in den Draufsichten in den 5(a) bis (l) dargestellt. Weitere Beispiele sind
schematisch in den teilweise weggeschnittenen perspektivischen Ansichten
der 6(a) und (b) dargestellt.
-
Das
(durch schräge
Linien angedeutete) Ätzmitteleinleitport 86 wird
durch Ätzen
und Entfernen der Epitaxieschicht 82, mit Ausnahme der
Bereiche, welche das Plattenteil 80 und den Rahmen 90 bilden sollen,
gebildet und anschließend
wird das Ätzmittel durch
das Port 86 eingeleitet, um die Opferschicht 86 zu ätzen und
zu entfernen. Anschließend
wird ein Verweilphänomen
des Ätzmittels
aufgehoben, so daß die
Konvektion des Ätzmittels
schnell vorangeht, und auf diese Weise wird der Effekt vorteilhafterweise
vermieden, der auf der Veränderung
des Ätzmittels
aufgrund der selbstkatalytischen Auflösung von in dem Ätzmittel
enthaltener Salpetersäure
in einem örtlich
begrenzten Raum basiert. Das Plattenteil 80 wird ohne Verschlechterung
der Selektivität
der Opferschicht 88 über
der Epitaxieschicht 82 gebildet. Hinsichtlich des Ätzens der
Opferschicht 88 unter dem biegsamen Teil 106 kann
das Ätzen
senkrecht zur Längsrichtung 104 des
flexiblen Teils 106 (d. h. der Richtung des Pfeils in 4(b) oder 6(b))
erfolgen, kann die Ätzzeit
im Vergleich mit dem Ätzen in
Längsrichtung 104 des
flexiblen Teils 106 verringert werden. Es sei darauf hingewiesen,
daß das Ätzmitteleinleit port 86 gleichzeitig
mit der Bildung des ersten Raums 100 durch das anisotropische Ätzen gebildet,
wobei das Einleitport 86 ohne weiteren Schritt gebildet
wird.
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Die 5(b) bis (l) sind
schematische Draufsichten auf die Sensoren des erfindungsgemäßen Halbleiter-Beschleunigungssensors
von oben gesehen, und sie zeigen die Formen und die Anordnung der Ätzmitteleinleitports.
-
In 5(b) sind die Ecken der Form des in 5(a) dargestellten Ätzmitteleinleitports 86 von oben
gesehen gerundet, wodurch die mechanische Festigkeit gegen Belastungskonzentrationen
im als Träger
ausgebildeten flexiblen Teil 106 des Plattenteils am Ende
des Teils 106, das den Rahmen 90 erreicht, verbessert
ist.
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In 5(c) sind die in 5(a) dargestellten Ätzmitteleinleitports
nur in den Bereichen ausgebildet, die den flexiblen Teilen 106 benachbart
sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Opferschicht 13 unter und nahe den flexiblen Teilen 106 geätzt und entfernt
und die Epitaxiebereiche 108 (die vom Ätzmitteeinleitport 86 und
dem Rahmen 90 umgeben sind), werden nicht entfernt, so
daß das
Substrat unter den Bereichen belassen wird, wenn die Opferschicht
nicht vorhanden ist, wobei die Empfindlichkeit durch die Volumenzunahme
des Gewichts verbessert wird. Es sei darauf hingewiesen, daß es erforderlich
ist, Schlitze zumindest teilweise in den flexiblen Teilen 106 und
zwischen den Bereichen 108 und dem Rahmen 90 beispielsweise
unter Verwendung von RIE auszubilden, so daß die flexiblen Teile 106 zusätzliche
Flexibilität
aufweisen.
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In 5(d) ist der in 5(c) dargestellte Ätzmitteleinleitport 86 in
mehrere rechteckige Bereiche unterteilt und ein ähnlicher Effekt wie in 5(c) wird erreicht. Die flexiblen Teile 106 sind
teilweise mit den Epitaxieschichtbereichen 108 verbunden,
welche mit dem Rahmen 90 verbunden sind. Wenn ein Wafer
beim Beschichten mit einem Resist mit hoher Geschwindigkeit gedreht
wird, wird das Biegen oder Brechen des Plattenteils 80 beispielsweise
aufgrund der hohen Viskosität
des Resists verhindert, so daß dieses
Ausführungsbeispiel
unter dem Aspekt der Handhabung (Bearbeitbarkeit) eine bessere mechanische
Festigkeit aufweist. Wie bei dem Ausführungsbeispiel von 5(c) ist das Ausbilden der Schlitze in
den flexiblen Teilen 106 erforderlich, um die zusätzliche
Flexibilität
zu verleihen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere
rechteckige Ätzmitteleinleitports 86 gebildet.
Jedoch besteht in dieser Hinsicht keine spezifische Beschränkung und
das Ätzmitteleinleitport
kann beispielsweise eine ovale Form haben.
-
Die 5(e) bis (h) entsprechen
den Ausführungsbeispielen
der 5(a) bis (d),
wobei die Ätzmitteleinleitports 110 weiter
in den flexiblen Teilen 106 ausgebildet sind und somit
die Opferschicht 86 von den Mittelteilen und den Seiten
der flexiblen Teile 106 geätzt wird, so daß der Ätzvorgang
verkürzt
ist. Die Form des Ätzmitteleinleitports
kann in Draufsicht jede beliebige Form haben, beispielsweise ein
Kreis, ein Oval, ein Rechteck, ein Quadrat, ein Quadrat mit abgerundeten
Ekken und so weiter, jedoch werden der Kreis, das Oval und das Quadrat
mit den abgerundeten Ecken bevorzugt, wenn es um die Belastungskonzentration
um das Ätzmitteleinleitport
geht. Mehrere der Ätzmitteleinleitports 110 können entlang der
Mittellinie des flexiblen Teils 106 vorhanden sein, die
parallel zur Längsrichtung
des flexiblen Teils verläuft.
Es sei darauf hingewiesen, daß die
vorstehenden Beschreibungen der 5(a) bis (d) gegebenenfalls auch auf die 5(e) bis (h) Anwendung
finden.
-
Die 5(i) bis (l) entsprechen
den Ausführungsbeispielen
der 5(a) bis (d),
wobei die Ätzmitteleinleitports 112 weiter
entlang im wesentlichen der gesamten Länge der flexiblen Teile 106 ausgebildet
sind, und auf diese Weise wird die Opferschicht 88 von
dem Mittelteil und den Seiten des flexiblen Teils 106 senkrecht
zur Längserstreckung
des flexiblen Teils 106 geätzt, so daß der Ätzvorgang verkürzt wird.
Die Form des Ätzmitteleinleitports
kann jede beliebige Form haben, beispielsweise ein Kreis, ein Oval,
ein Rechteck, ein Quadrat, ein Quadrat mit abgerundeten Ecken und
so weiter, jedoch werden der Kreis, das Oval und das Quadrat mit
den vier abgerundeten Ecken bevorzugt, wenn es um die Belastungskonzentration
um das Ätzmitteleinleitport
geht. Es sei darauf hingewiesen, daß die vorstehenden Beschreibungen
der 5(a) bis (d) gegebenenfalls auch
auf die 5(i) bis (l) Anwendung
finden.
-
Bei
den in den 5(a), 5(b), 5(e), 5(f), 5(i) und 5(j) dargestellten
Ausführungsbeispielen
wird die Epitaxieschicht 82 mit Ausnahme des Plattenteils 80 und
des Rahmens 90 durch Ätzen
entfernt, wie bei dem Ausführungsbeispiel
der 6(b). Bei den Ausführungsbeispielen
der 5(c), 5(d), 5(g), 5(h), 5(k) und 5(l) jedoch
kann die Epitaxieschicht 82 nur in den Bereichen geätzt werden,
die dem Rahmen 90 benachbart sind, so daß der Schlitz 87 gebildet
wird, der mit dem ersten und dem dritten Raum verbunden ist, wie
in 6(a) dargestellt, so daß das Gewicht 94 schwerer
gemacht wird und die Empfindlichkeit so verbessert ist. Die flexiblen
Teile 106 der Ausführungsbeispiele
in den 5(e) bis (l) entsprechen den
flexiblen Teilen 106 der 6(a),
in welcher die Ätzmitteleinleitports 110 oder 112 weiter
ausgebildet sind.
-
Bei
den Ausführungsbeispielen
der 5(c), 5(d), 5(g), 5(h), 5(k) und 5(l) wird,
wenn die Größe des Ätzmitteleinleitports 86 (insbesondere
die Größe des Bereichs 84)
im Hinblick auf die Eigenschaften des anisotropischen Ätzens so
ausgebildet ist, daß das Ätzen automatisch
stoppt, wenn die Opferschicht 86 erreicht ist, ein übermäßiges Ätzen des
Gewichts 94 verhindert, welches ansonsten die Empfindlichkeit verringern
würde.
Eine derartige Ausbildung kann durch Kontrollieren der Öffnungsgröße der Maske
für das
anisotropische Ätzen
erfolgen.
-
Obwohl
bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 5 und 6 das
Gewicht von den vier flexiblen Teilen 106 in Form von Trägern (s. 6(a)) oder den acht flexiblen Teilen 106 in
Form von Trägern
getragen wird (s. 6(b)), ist die Zahl
der Träger
nicht auf diese Ausführungsbeispiele
begrenzt. Jede Anzahl (beispielsweise zwölf Träger und sechzehn Träger) von
Trägern
kann zum Tragen des Gewichts verwendet werden.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel
von 6(a) bildet die Epitaxieschicht 82 das
Plattenteil 80 mit dem flexiblen Teilen 106, dem
Mittelteil 107 und den oberen Teilen des Gewichts 91,
während
das Ausführungsbeispiel
nach 6(b) keine oberen Gewichtsteile
hat.
-
Im
folgenden wird die Bildung des dritten Raums durch Vorsehen der
zweiten Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration in de Epitaxieschicht
anhand 7 beschrieben.
-
7 zeigt
schematisch im Querschnitt die Schritt zur Herstellung des Fühlerelements
für den erfindungsgemäßen Halbleiter-Beschleunigungssensor,
und 8 zeigt schematisch in teilweise weggeschnittenen
Darstellungen einige Stufen während
der Schritte der 7(b) bis (i).
-
7(a): auf einem Einkristall-Siliziumsubstrat 150 ist
als n-Halbleitersubstrat mit einer Dicke von beispielsweise 400
bis 600 μm
und einer Orientierung der Kristallebene (Kristallorientierung)
von (100) ein Siliziumoxidfilm 152 beispielsweise durch
thermisches Oxidieren aufgebracht, wonach die Öffnungen 154 durch Ätzen des
Siliziumoxidfilms 152 durch eine Maske aus einem (nicht
dargestellten) Photoresist mit einem vorbestimmten Muster gebildet
werden, und anschließend
das Photoresist beispielsweise durch Plasmaätzen entfernt wird. Die Öffnungen 154 werden
in den Bereichen ausgebildet, die sich von vier, den im wesentlichen
rechteckigen Mittelteil 156 umgebenden Seiten nach außen erstrekken
(es sind langgestreckte Bereiche, welche das Mittelteil umgeben)
und auf denen die flexiblen Teile (konkret: die Trägerteile)
ausgebildet werden sollen, und sie werden in der Umgebung in Längsrichtung
der Bereiche ausgebildet. Die Breite des flexiblen Teils 158 ist
geringer als diejenige der Öffnung 154.
-
Die Öffnung 154 ist
nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt
und sie kann in dem Bereich ausgebildet werden, der das Mittelteil 156 des
Einkristall-Siliziumsubstrats 150 vollständig umgibt
(d. h. der Bereich ist ringförmig).
-
Anschließend werden
unter Verwendung des Siliziumoxidfilms 152 mit den Öffnungen 154 als Maske
die Opferschichten 160 als Schichten mit hoher Verunreinigungskonzentration
gebildet, in denen die p-Verunreinigung wie Bor (B) in hoher Konzentration
durch das Ablagern und die thermische Diffusion oder das Ionenimplantieren
und die Glühbehandlung der
p-Verunreinigung vorliegt. Die Konzentration der p-Verunreinigung
in der Opferschicht 160 ist vorzugsweise nicht geringer
als 1,0 × 1017 cm–3 und unterhalb der
Feststofflösungsgrenze.
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7(b): danach wird der Sailiziumoxidfilm 152 durch Ätzen entfernt.
Anschließend
wird auf der Seite, auf der die p-Opferschicht 160 des
Einkristall-Siliziumsubstrats 150 ausgebildet
ist, die Epitaxieschicht 162 mit einer Dicke gebildet,
daß das
zu bildende flexible Teil 158 sich elastisch biegen kann, wenn
die Beschleunigung aufgebracht wird, und anschließend werden
die Piezoresistoren 164 in den vorbestimmten Bereichen
der entsprechenden flexiblen Teile 158 der Epitaxieschicht 162 unter
Verwendung eines Resists mit dem vorbestimmten Muster als Maske
und mittels Ablagerung und thermischer Diffusion oder Ionenimplantation
und Glühbehandlung
der p-Verunreinigung, wie Bor (B), gebildet (s. 8(a)).
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7(c): auf ähnliche Weise werden die Diffusionsverdrahtungen 166,
welche elektrisch mit den Piezoresistoren 164 verbunden
sind, durch Ablagern und thermische Diffusion oder Ionenimplantieren
und Glühbehandlung
der p-Verunreinigung
gebildet, und anschließend
wird das Photoresist entfernt.
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7(d): anschließend werden die p-Verunreinigungsschichten 168,
welche die vergrabenen p-Verunreinigungsschichten 160 erreichen,
durch Ablagerung und thermische Diffusion oder durch Ionenimplantation
und Glühbehandlung
der p-Verunreinigung
nahe den Bereichen gebildet, welche das Plattenteil der Epitaxieschicht 162,
insbesondere die flexiblen Teile 158, werden sollen, und
danach wird das Photoresist entfernt (s. 8(b)).
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
werden die Verunreinigungsschichten 168 nahe den flexiblen Teilen 158 gebildet,
wobei die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Die Verunreinigungsschichten
der Epitaxieschicht können
derart gebildet sein, daß sie mit
der Opferschicht 160, ausschließlich der flexiblen Teile 158,
des Mittelteils 188 und des Rahmens 186, verbunden
ist. Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel
die Verunreinigungsschichten 168 nach den Piezoresistoren 164 und
den Diffusionsverdrahtungen 166 gebildet werden, können die
Piezoresistoren 164 und die Diffusionsverdrahtungen 166 auch
nach den Verunreinigungsschichten 168 gebildet werden.
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7(e): danach werden auf dem Einkristall-Siliziumsubstrat 150 und
der Epitaxieschicht 162 die Siliziumoxidfilme 170 gebildet,
auf denen Schutzfilme 172 wie Siliziumnitridfilme gebildet
werden. Diese beiden Arten von Filmen sind dahingehend vorteilhaft,
daß ihre
Wölbungsrichtungen
einander entgegengesetzt sind, was dazu dient, die Ebenheit des Substrats
zu wahren. Anschließend
werden die Öffnungen 176 in
vorbestimmten Bereichen gebildet, die dem Außenrand des im folgenden beschriebenen Gewichts 174 entsprechen,
indem der Siliziumoxidfilm 170 und der Schutzfilm 172 unter
Verwendung des (nicht dargestellten) Photore sists als Maske mit dem
vorbestimmten Muster geätzt
werden, worauf der Photoresist entfernt wird.
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7(f): anschließend wird das Siliziumsubstrat 150 mit
einer alkalischen Ätzmittellösung (beispielsweise
einer KOH-Lösung)
anisotropisch geätzt, wobei
der Schutzfilm 172 mit den Öffnungen 176 als Maske
verwendet wird, so daß der
erste Raum 178, der die vergrabene p-Opferschicht 160 erreich,
gebildet wird.
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7(g): danach werden Bereiche des Siliziumoxidfilms 170 und
des Schutzfilms 172 auf den p-Verunreinigungsschichten 168 durch Ätzen entfernt,
um so (nicht dargestellte) Öffnungen
zu bilden, die der Bildung des dritten Raums dienen und durch welche
ein auf Fluorwasserstoffsäure/Schwefelsäure basierendes Ätzmittel
zugeführt
wird, um die Ätzmitteleinleitports 180 zum
dritten Raum auszubilden.
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7(h): anschließend wird durch die Ätzmitteleinleitports 180 ein
auf Fluorwasserstoffsäure/Schwefelsäure basierendes Ätzmittel
zugeführt, so
daß die
vergrabenen p-Opferschichten 160 entfernt werden, um den
zweiten Raum 182 zu bilden (s. 8(c)).
Als das auf Fluorwasserstoffsäure/Schwefelsäure basierende Ätzmittel
dient hier ein Ätzmittel, das
Fluorwasserstoffsäure – Schwefelsäure : Essigsäure = 1
: 1 bis 3 : 8 (50% Fluorwasserstoffsäure in wäßriger Lösung : 69% Schwefelsäure in wäßriger Lösung : Essigsäure, basierend
auf dem Volumen) enthält.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß das Ätzen der
Opferschicht 160 durch den ersten Raum 178 und
den dritten Raum 180 erfolgen kann.
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7(i): danach werden vorbestimmte Bereiche
des Siliziumoxidfilms 170 und des darauf befindlichen Schutzfilms 172,
die sich auf den Diffusionsverdrahtungen 166 befinden,
durch Ätzen
entfernt, um Kontaktlöcher
zu schaffen, die gefüllt
werden, und anschließend
werden Metallverdrahtungen 184 (beispielsweise aus Aluminium)
derart gebildet, daß sie
durch die Diffusionsverdrahtungen 166 mit den Piezoresistoren 164 verbunden
sind, und danach werden der Siliziumoxidfilm 170 auf dem
Siliziumsubstrat 150 und der darauf befindliche Schutzfilm 172 durch Ätzen entfernt
(s. 8(d)).
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Schließlich werden
die Bereiche der Epitaxieschicht 162, ausschließlich der
Bereiche, welche die flexiblen Teile 158, das Mittelteil 188 und
der Rahmen 186 werden sollen, und optional ein Bereich
des darunterliegenden Einkristall-Siliziumsubstrats 150 durch
RIE (reaktives Ionenätzen)
entfernt, wodurch das Plattenteil (158 + 188),
dessen Enden sämtlich vom
Rahmen gestützt
werden, und das vom Mittelteil 188 herabhängende Gewicht 174 gebildet
werden, so daß sich
das erfindungsgemäße Element
ergibt (s. 8(e)). Bei dem Element
werden die Grenzflächen
zwischen den flexiblen Teilen 158 und dem Rahmen 186 sowie
die Grenzflächen
zwischen den flexiblen Teilen 158 und dem Mittelteil 188 vorzugsweise
derart bearbeitet, daß sie
Ränder
mit gerundeten Ecken (oder Seiten) aufweisen, um die Belastungskonzentration
zu vermeiden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Ätzmitteleinleitports 180 in
den Bereichen ausgebildet, welche den in der Epitaxieschicht in
Form von Trägern
vorliegenden flexiblen Teilen 158 benachbart sind, und
das Ätzmittel
wird durch diese Ports zugeführt,
um die p-Opferschicht 160 durch Ätzen zu entfernen, so daß Effekt
vermieden wird, der auf der Veränderung
des Ätzmittels
aufgrund der selbstkatalytischen Auflösung von in dem Ätzmittel
enthaltener Salpetersäure
in einem örtlich
begrenzten Raum basiert. Die flexiblen Teile 158 werden
somit präzise
geformt, ohne die Selektivität
der vergrabenen p-Opferschicht 160 über der Epitaxieschicht 162 zu
beeinträchtigen.
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Da
die p-Verunreinigungsschicht 168 eine hohe Verunreinigungskonzentration
aufweist, wie in der p-Verunreinigungsschicht 160, kann
das ätzende Entfernen
der Verunreinigungsschichten 168 und 160 nacheinander
erfolgen, so daß der
Schritt verkürzt
werden kann.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann ferner der Ätzweg
verkürzt
werde, da das Ätzen
nicht entlang der Längsrichtung
des flexiblen Teils 158, sondern senkrecht zur Längsrichtung
des flexiblen Teils 159 durchgeführt wird.
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Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel erläutert, bei
dem der erste Raum aus zwei Teilen besteht.
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9 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbeispiels
des Elements 200 für
den erfindungsgemäßen Beschleunigungssensor
und ist beispielsweise der Querschnittsdarstellung von 3(i) im wesentlichen ähnlich, mit der Ausnahme, daß die Form
(oder Gestalt) des ersten Raums 202 verschieden ist.
-
Wie
aus der 9 leicht ersichtlich, weist das
Element 200 den ersten Raum 202 auf, der aus dem
ersten Teil 204, der durch einen mechanischen oder chemischen
Vorgang gebildet ist, und dem zweiten Teil 206 besteht,
der durch anisotropisches Ätzen gebildet
ist. Aus der 9 ist klar ersichtlich, daß die Seitenfläche 210 des
Gewichts 208 und die Seitenfläche 214 des Stützteils 212 eine
derartige Verjüngung bilden,
daß der
Winkel (θ1) des ersten Teils kleiner als der Winkel
(θ2) des zweiten Teils ist, wobei jeder Winkel
durch die beiden Seitenflächen
begrenzt ist.
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Bei
der Herstellung des ersten Raums 202 ist, wenn anisotropisches Ätzen von
Beginn der Bildung an verwendet wird, der durch die Seitenflächen des
Gewichts und des Stützteils
gebildete Winkel θ2 und das Ätzen muß bis zum Erreichen der Opferschicht
fortgesetzt werden. Die Öffnung 216 sollte daher
größer sein,
wie durch gestrichelte Linien angedeutet, so daß das Problem auftritt, daß das Volumen
des Gewichts verringert wird. Dieses Problem wird durch dieses Ausführungsbeispiel
gelöst.
-
Das
heißt,
das bei dem dargestellten Element das Volumen des Gewichts erhöht werden kann,
ohne die Fläche
der Öffnung 216 für den ersten Raum
zu vergrößern. Dies
bedeutet, daß die
Empfindlichkeit des Beschleunigungssensors verbessert werden kann,
ohne die Chipfläche
des Sensors zu vergrößern. Es
sei darauf hingewiesen, daß in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der erste Raum zwar aus zwei Teilen besteht, jedoch kann der erste Teil
mechanisch oder chemisch geschliffen werden, um ihn weiter in mehrere
Unterteile zu teiolen, vorausgesetzt, der Verjüngungswinkel des Unterteils
ist kleiner als der Verjüngungswinkel
des zweiten Teils (θ2).
-
Bei
der Bildung des ersten Teils wird konkret das Halbleitersubstrat 218 mechanisch
bis ungefähr zu
seinem Mittelpunkt geschliffen, um den ersten Teil 204 zu bilden.
Die Form der Öffnung
des ersten Teils 204 insbesondere der Abstand zwischen
beiden Seitenflächen,
sollte derart sein, daß eine
ausreichende Öffnung
des zweiten Teils zur Bildung des zweiten Teils 206 im
nächsten
Schritt gewährleistet
ist.
-
Für das mechanische
Schleifen zur Bildung des ersten Teils kann beispielsweise eine
Chipsäge oder
der Aufprall von Partikeln mit hoher Geschwindigkeit (beispielsweise
Sandstrahlen) verwendet werde. Beim Sandstrahlen werden feine Sandpartikel mit
hohem Druck gegen ein Objekt geblasen und so Material vom Objekt
entfernt. Alternativ kann der erste Teil unter Verwendung einer
chemischen Reaktion, beispielsweise reaktives Ionenätzen (RIE),
gebildet werden.
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Der
zweite Teil 206 wird anschließend durch anisotropisches Ätzen unter
Verwendung einer alkalischen Lösung,
beispielsweise einer wäßrigen Kaliumhydroxidlösung, gebildet.
Das Ätzen
erfolg derart, daß,
wenn die Opferschicht im zweiten Raum 220 vorhanden ist,
das Ätzen
bis zur Opferschicht fortschreitet, welche als Ätzstoppschicht dient. Wenn
die Opferschicht nicht vorhanden ist, stoppt der Ätzvorgang,
wenn der zweite Raum 220 erreicht wird. Der erste Teil 204 wirkt
als Maske und Ätzmitteleinleitport zur
Bildung des zweiten Teils 206. als Ätzmittel kann neben der wäßrigen Kaliumhydroxidlösung Ethylendiamin-Pyrocatechol,
Hydrazin und so weiter verwendet werden.
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Das
mechanische Schleifen ist dahingehend vorteilhaft, daß die Entferngeschwindigkeit
im Vergleich zum Ätzen
höher ist,
so daß ein
dickeres Substrat bearbeitet werden kann, wodurch das Volumen (und
somit das Gewicht) des Gewichts vergrößert wird. Das reaktive Ionenätzen ist
eines der Halbleiterbearbeitungsverfahren und ist dahingehend vorteilhaft,
daß es
in derselben Umgebung verwendet wird wie bei anderen Bearbeitungsvorgängen bei
der Herstellung des Elements und daß θ1 im
vergleich zum mechanischen Schleifen kleiner sein kann (da das Schleifen
unter einem Winkel erfolgen kann, der einem rechten Winkel in bezug
auf das Substrat 218 näher
ist), so daß die Öffnung 216 kleiner
ist und θ1 im wesentlichen 0° betragen kann.
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Im
folgenden wird das Ausführungsbeispiel, bei
dem der erste Raum aus zwei Teilen besteht, unter Bezugnahme auf 10 näher erläutert.
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10(a): Als Halbleitersubstrat 218 wird ein
n-Substrat mit einer Kristallebenenorientierung von (100) verwendet.
Das Halbleitersubstrat 218 hat vorzugsweise eine Verunreinigungskonzentration von
nicht mehr als 1,0 × 1017 cm–3. Die Dicke des Substrats
ist gegenüber
einem herkömmlicherweise verwendeten
Substrat geringfügig
dicker (beispielsweise eine Dicke von ungefähr 1000 μm).
-
Zuerst
wird in einem Diffusionsschritt zur Bildung der Opferschicht 230,
das Ablagern und die thermische Diffusion oder das Ionenimplantieren
und die Glühbehandlung
ausgeführt.
Es wird eine Verunreinigung wie Bor verwendet und in einer hohen
Konzentration dotiert. Die Diffusionstiefe wird je nach der Anwendung
kontrolliert. Die Opferschicht 230 kann aus einer Schicht
mit einer hohen Verunreinigungskonzentration vom n-Typ bestehen,
wenn Antimon, Phosphor und dergleichen verwendet wird. Die Opferschicht 230 wirkt
erfindungsgemäß als Ätzstoppschicht
und die Opferschicht selbst.
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10(b): die Epitaxieschicht 232 wird
auf dem Substrat 218 durch Epitaxiewachstum gebildet. Die
Epitaxieschicht 232 bildet den Rahmen und das Plattenteil
des Biegungsfühlerelements.
Da die Schicht 232 durch das Epitaxiewachstum gebildet wird,
ist ihre Dicke leicht und präzise
kontrollierbar.
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10(c): danach werden die Piezoresistoren 234 durch
thermische Diffusion oder Ionenimplantation und Glühbehandlung
unter Verwendung der p-Verunreinigung
wie Bor in den Bereichen der Epitaxieschicht gebildet, welche die
flexiblen Teile werden sollen.
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10(d): anschließend werden die Diffusionsverdrahtungen 236,
welche die Widerstandsänderung
der Piezoresistoren 234 ausgeben, durch Ablagerung und
thermische Diffusion oder Ionenimplantation und Glühbehandlung
unter Verwendung der p-Verunreinigung wie Bor in den Bereichen der
Epitaxieschicht 232 gebildet, welche die flexiblen Teile werden
sollen. Die Verunreinigungskonzentration ist höher als im Piezoresistorbilduzngsschritt (10(c)).
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10(e): danach wird eine Schutzmaske 238,
welche die Epitaxieschicht 232, die Piezoresistoren 234 und
die Diffusionsverdrahtungen 236 schützt, sowie die Bildungsmaske 240,
die zum Bilden des Gewichts 250 dient, gebildet. Beide
Mas ken bestehen vorzugsweise aus einem Siliziumnitridfilm und/oder
einem Siliziumoxidfilm. Nachfolgend wird der erste Teil 242 durch
mechanisches Schleifen des Halbleitersubstrats 218 beispielsweise
bis ungefähr zur
Mitte desselben gebildet. Als mechanische Schleifeinrichtung wird
eine Chipsäge
verwendet. Die Größe der Öffnung 244 des
ersten Teils 242 ist derart, daß die erforderliche Öffnung 245 für den nächsten Schritt
zur Herstellung des zweiten Teils 246 gewährleistet
ist.
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10(f): danach wird der zweite Teil 246 durch
anisotropisches Ätzen
unter Verwendung einer wäßrigen alkalischen
Lösung
wie Kaliumhydroxid gebildet. Das Ätzen erfolgt bis zur Opferschicht 230,
die als die Ätzstoppschicht
dient. Der erste Teil 242 wirkt als eine Ätzmaske
und ein Ätzmitteleinleitport
zur Bildung des zweiten Teils 246.
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10(g): anschließend werden die vorbestimmten
Bereiche des Siliziumoxidfilms und des Siliziumnitridfilms auf den
Diffusionsverdrahtungen entfernt, um Kontaktlöcher zu bilden, und Metallverdrahtungen 248 werden
durch Sputtern oder Ablagern so ausgebildet, daß sie mit den Diffusionsverdrahtungen 238 in
Kontakt stehen. Bei Verwendung von Aluminium wird vorzugsweise eine
thermische Behandlung wie Sintern durchgeführt. Für die Metallverdrahtungen 248 kann
Gold, Chrom und dergleichen verwendet werden.
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10(h): schließlich wird die Opferschicht 230,
die als Ätzstoppschicht
diente, durch Ätzen
entfernt, um so den zweiten Raum 254 zu bilden. Als Ätzmittel
dient hier ein Ätzmittel,
das Fluorwasserstoffsäure – Schwefelsäure : Essigsäure = 1
: 1 bis 3 : 8 enthält.
Da in diesem Fall die Ätzgeschwindigkeit in
der (Diffusions-)Schicht mit geringer Verunreinigungskonzentration,
die eine Verunreinigungskonzentration von nicht mehr als 1,0 × 1017 cm–3 aufweist, auf ungefähr 1/150
der Ätzgeschwindigkeit
der Diffusionsschicht mit einer Verunreinigungskonzentration über 1,0 × 1017 cm–3 verringert wird, kann
nur die (Diffusions-)Schicht mit geringer Verunreinigungskonzentration
selektiv belassen werden. Das heißt, daß die Opferschicht 230,
in der die Verunreinigung in einer hohen Konzentration diffundiert
ist, kann selektiv geätzt
werden, so daß das
Gewicht 250 und das Stützteil 252 getrennt
werden.
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Wenn,
wie zuvor beschrieben, der erste Raum in die mehreren Teile, beispielsweise
zwei Teile, geteilt ist, und anisotropisches Ätzen für den letzten Teil verwendet
wird, während
mechanisches Schleifen oder RIE für die anderen Teile verwendet wird,
so daß diese
Teile gebildet werden, kann das Volumen des Gewichts 250 groß ausgebildet
werden, ohne die Fläche
der Öffnung 244 zu
vergrößern, wodurch
die Empfindlichkeit des Beschleunigungssensors ohne Vergrößerung der
Chipfläche
verbessert werden kann.
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Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel, bei
dem der Verdrahtungsschutzfilm während
der Herstellung des Beschleunigungssensors gebildet wird, unter
Bezugnahme auf 11 beschrieben, welche schematisch
die Herstellungsschritte für
den Beschleunigungssensor zeigt.
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11(a): auf dem Einkristall-Siliziumsunstrat 300,
das als n-Halbleitersubstrat mit einer Dicke von beispielsweise
400 bis 600 μm
und einer Kristallebenenorientierung von (100) dient, wird ein Siliziumoxidfilm 302 beispielsweise
durch thermisches Oxidieren aufgebracht, und anschließend werden
die Öffnungen 304 durch Ätzen des
Oxidfilms 302 mit einer (nicht dargestellten) Photoresistmaske
mit einem vorbestimmten Muster geätzt, woraufhin der Photoresist
beispielsweise durch Plasmaätzen
entfernt wird. Die Öffnungen 304 werden
in den Bereichen ausgebildet, welche den im wesentlichen rechteckigen
Mittelteil 306 des Einkristall-Siliziumsubstrats 300 umgeben.
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Danach
werden unter Verwendung des Siliziumoxidfilms 302 mit den Öffnungen 304 als
Maske, die p-Opferschichten 308 gebildet, welche durch
Ablagern und thermische Diffusion oder Ionenimplantieren und Glühbehandlung
der p-Verunreinigung
mit der p-Verunreinigung wie Bor (B) dotiert wird. Es sei darauf
hingewiesen, daß anstelle
des Siliziumoxidfilms beispielsweise ein Siliziumnitridfilm gebildet werden
kann, und anschließend
das Ablagern und thermische Diffundieren oder das Ionenimplantieren und
die Glühbehandlung
unter Verwendung des Nitridfilms als Maske erfolgen kann.
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11(b): anschließend wird der Siliziumoxidfilm 302 durch Ätzen entfernt.
Danach wird auf der Seite, auf der die p-Opferschicht 308 des
Einkristall-Siliziumsubstrats 300 ausgebildet
ist, die n-Epitaxieschicht 310 gebildet, und an schließend werden die
Piezoresistoren 312 in den vorbestimmten Bereichen der
entsprechenden flexiblen Teile 338, die aus der Epitaxieschicht 310 zu
bilden sind, mittels Ablagerung und thermischer Diffusion oder Ionenimplantation
und Glühbehandlung
der p-Verunreinigung gebildet. Es sei darauf hingewiesen, daß, da die
Epitaxieschicht 310 schließlich zum Plattenteil mit den
flexiblen Teilen 338 gebildet wird, diese mit einer Dicke ausgebildet
wird, die ein elastisches Biegen beim Einwirken einer Beschleunigung
ermöglicht.
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11(c): danach werden die Diffusionsverdrahtungen 314 durch
Ablagern und thermische Diffusion oder Ionenimplantieren und Glühbehandlung der
p-Verunreinigung
derart gebildet daß sie
elektrisch mit den Piezoresistoren 312 verbunden sind, und
anschließend
werden die Siliziumoxidfilme 316 auf dem Einkristall-Siliziumsubstrat 300 und
der freiliegenden Epitaxieschicht 310 gebildet.
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11(d): anschließend werden die Schutzfilme 318,
wie die Siliziumnitridfilme, auf den Siliziumoxidfilmen 316 beispielsweise
durch ein CVD-Verfahren gebildet, und danach wird ein Bereich des Schutzfilms 318 und
des Siliziumoxidfilms 316 durch Ätzen gebildet, beispielsweise
durch RIE, so daß die Öffnung 320 für den ersten
Raum 322 gebildet wird, welche das Gewicht 336 umgibt,
wie im folgenden erläutert.
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11(e): danach wird das Einkristall-Siliziumsubstrat 300 unter
Verwendung des Schutzfilms 318 mit der Öffnung 320 als Maske
und unter Verwendung eines alkalischen Ätzmittels, beispielsweise einer
wäßrigen Kaliumhydroxidlösung, geätzt, so daß der erste
Raum 322 gebildet wird, der die p-Opferschicht 308 erreicht.
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11(f): anschließend werden die vorbestimmten
Bereiche des Siliziumoxidfilms 316 und des Schutzfilms 318,
die sich auf den Diffusionsverdrahtungen 314 befinden,
durch Ätzen
entfernt und die Metallverdrahtungen 324 (beispielsweise
aus Aluminium) und die (nicht dargestellten) Elektrodenpads werden
derart ausgebildet, daß sie
elektrisch mit den Diffusionsverdrahtungen 314 verbunden
sind, und danach wird ein Verdrahtungsschutzfilm 326, beispielsweise
ein Chromfilm, ein Siliziumnitridfilm oder ein Fluorkunststoffilm
auf der Seite des Einkristall-Siliziumsubstrats 300 mit
den Metallverdrahtugen 324 gebildet.
-
Es
sei darauf hingewiesen, daß bei
Verwendung des herkömmlichen
Aluminiums für
die Metallverdrahtungen 324 über 500°C ein Aluminiumspitzenproblem
auftreten kann. Es ist daher erwünscht, daß der Verdrahtungsschutzfilm 326 aus
Siliziumnitrid unter Niedertemperaturwachstum beispielsweise unter
Verwendung des Plasma-CVD-Verfahrens aufgebracht wird.
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11(g): anschließend werden Bereiche des Verdrahtungsschutzfilms 326,
des Schutzfilms 318, des Siliziumoxidfilms 316 und
der Epitaxieschicht 310 durch RIE, anisotropisches Ätzen oder
isotropisches Ätzen
entfernt, so daß die
dritten Räume 328 einschließlich der Ätzmitteleinleitports, welche
die verborgene p-Opferschicht 308 erreichen, gebildet
werden. Danach wird das Ätzmittel,
das Fluorwasserstoffsäure – Schwefelsäure : Essigsäure = 1 :
1 bis 3 : 8 enthält,
durch die Ätzmitteleinleitports
zugeführt,
um die verborgene p-Opferschicht 308 isotropisch zu ätzen und
zu entfernen und so den zweiten Raum 330 zu bilden, wodurch
das Plattenteil 338 gebildet wird, dessen Enden mit dem
Rahmen 334 verbunden sind, der von dem aus dem Substrat 300 und
der Epitaxieschicht 310 gebildeten Stützteil 332 gestützt ist,
und mit dessen Mittelteil das Gewicht 336 verbunden ist.
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11(h): danach werden der Verdrahtungsschutzfilm 328 sowie
die Bereiche des Siliziumdioxidfilms 316 und des Schutzfilms 318,
die sich auf der Seite der Unterseite des Gewichts 338 befinden, durch Ätzen entfernt.
Schließlich
wird der Stopfen (oder die untere Abdeckung) 342, welche
die Ausnehmung 340 in einem Bereich aufweist, der dem Gewicht 336 entspricht,
beispielsweise durch anodisches Verbonden mit dem Stützteil 332 verbunden, was
zu dem erfindungsgemäßen Beschleunigungssensor
führt.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel,
in dem der Verdrahtungsschutzfilm ausgebildet ist, ist in 12 dargestellt.
Bis zur Bildung des Siliziumoxidfilms 316 ist dieses Ausführungsbeispiel ähnlich demjenigen der 11,
weshalb die Erläuterungen
bis zur Bildung des Siliziumoxidfilms 316 entfallen.
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12(a): anschließend werden die vorbestimmten
Bereiche des Siliziumoxidfilms 316, welche sich auf den
Diffusionsverdrahtungen 314 befinden durch Ät zen entfernt
und danach werden die (beispielsweise aus Aluminium bestehenden)
Metallverdrahtungen 324 und die (nicht dargestellten) Elektrodenpads
beispielsweise durch Sputtern oder Dampfbeschichtung derart gebildet,
daß sie
elektrisch mit den Diffusionsverdrahtungen 314 verbunden
sind.
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12(b): danach werden die Verdrahtungsschgutzfilme 326 aus
Siliziumnitrid auf beiden Siliziumoxidfilmen 316 durch
beispielsweise CVD gebildet und anschließend wird ein Bereich des Verdrahtungsschutzfilms 326 und
des Siliziumoxidfilms 316 durch Ätzen entfernt, beispielsweise
durch RIE, so daß die Öffnung 320 für den ersten
Raum 322 gebildet wird. Es sei darauf hingewiesen, daß der Verdrahtungsschutzfilm 326 derart
gebildet wird, daß er die
Metallverdrahtungen 324 und die (nicht dargestellten) Elektrodenpads
bedeckt.
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12(c): danach wird das Einkristall-Siliziumsubstrat 300 anisotropisch
geätzt,
wobei als Maske der Verdrahtungsschutzfilm 326 mit der Öffnung 320 verwendet
wird, so daß der
erste Raum 322 gebildet wird, der die Opferschicht 308 erreicht.
-
12(d): anschließend werden Bereiche des Verdrahtungsschutzfilms 326,
des Schutzfilms 318, des Siliziumoxidfilms 316 und
der Epitaxieschicht 310 durch RIE, anisotropisches Ätzen oder
isotropisches Ätzen
entfernt, so daß der
dritte Raum 328, welcher die Opferschicht 308 erreicht,
gebildet werden. Danach wird durch den dritten Raum 328 das Ätzmittel,
das eine saure Lösung
mit Fluorwasserstoff und dergleichen enthält (eine Lösung, die Fluorwasserstoffsäure – Schwefelsäure : Essigsäure = 1
: 1 bis 3 : 8 enthält)
zugeführt,
um die Opferschicht 308 zu entfernen.
-
12(e): schließlich werden der Verdrahtungsschutzfilme 326 entfernt
und der Stopfen (oder die untere Abdeckung) 342, welche
die Ausnehmung 340 in einem Bereich aufweist, der dem Gewicht 336 entspricht,
beispielsweise durch anodisches Verbonden mit dem Stützteil 332 verbunden,
was zu dem erfindungsgemäßen Beschleunigungssensor
führt.
-
Es
sei darauf hingewiesen, daß bei
dem Ausführungsbeispiel
der 12 die Schutzverdrahtungsfilme 326 von
der gesamten Fläche
entfernt werden, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses
Ausführungsbeispiel
beschränkt.
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Nur
die Bereiche des Verdrahtungsschutzfilms 326, die sich
auf den Elektrodenpads befinden, können vorab durch strukturelles Ätzen dünner gemacht
werden und anschließend
wird der Verdrahtungsschutzfilm 326 über seine gesamte Fläche geätzt, um
die Dicke des Films 326 nach dem Ätzen der Opferschicht 308 zu
verringern, so daß nur
die Elektrodenpads frei liegen. Auf diese Weise sind alle Bereiche
außer
den Elektrodenpads vom Siliziumnitridfilm bedeckt, wodurch die Feuchtigkeitsbeständigkeit des
Sensorelements verbessert wird. Die gründe für das vorab erfolgende Verdünnen des
Verdrahtungsschutzfilms 326 auf den Elektrodenpads liegen
darin, daß das
Substrat nach dem Ätzen
der Opferschicht 308 auf der Oberfläche Unregelmäßigkeiten
hat und eine geringere Festigkeit aufweist, so daß eine Strukturbearbeitung
(beispielsweise ein Photolithographieschritt) schwierig wird, und
daß wenn
nur die Bereiche des Verdrahtungsschutzfilms 326 auf den Elektrodenpads
vorab durch strukturelles Ätzen
verdünnt
werden, nur die Elektrodenpads durch Ätzen des Verdrahtungsschutzfilms 326 über die
gesamte Fläche
freigelegt werden, ohne eine Strukturbearbeitung nach dem ätzenden
Entfernen der Opferschicht 308.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist der erste Raum 322 teilweise derart gebildet, daß ein Bereich 350 des
Substrats zwischen der Opferschicht 308 und dem ersten
Raum 322 verbleibt, sodann wird die Opferschicht entfernt
und der verbliebene Bereich 350 des Substrats danach entfernt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden selbst nach dem Ätzen
der Opferschicht 308 das Gewicht 336 und das Stützteil 332 nicht
getrennt, so daß kein
Brechen des Substrats in diesem Schritt auftritt, wodurch die Ausbeute
an Substraten erheblich verbessert wird.
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Ein
derartiges Ausführungsbeispiel
wird im folgenden anhand von 13 erläutert.
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13(a): der erste Raum 322 wird
durch anisotropisches Ätzen
unter Verwendung eines Ätzmittels
aus einer alkalischen Lösung,
beispielsweise eine Kaliumhydroxidlösung (KOH), gebildet. Dabei wird
das Ätzen
gestoppt, bevor der erste Raum 322 die Opferschicht 308 erreicht,
so daß ein
Bereich 350 des Einkristall-Siliziumsubstrats mit einer Dicke von beispielsweise
mehreren zehn Mikrometer unter der Opferschicht 308 belassen
wird.
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13(b): anschließend werden die vorbestimmten
Bereiche des Siliziumoxidfilms 316 und des Schutzfilms 318 auf
den Diffusionsverdrahtungen 314 durch Ätzen entfernt, worauf die Metallverdrahtungen 324 (beispielsweise
aus Aluminium) und die (nicht dargestellten) Elektrodenpads so ausgebildet werden,
daß sie
elektrisch mit den Diffusionsverdrahtungen 314 verbunden
sind, und anschließend
wird ein Verdrahtungsschutzfilm 326, beispielsweise ein Chromfilm,
ein Siliziumnitridfilm oder ein Fluorkunststoffilm auf der Seite
des Einkristall-Siliziumsubstrats 300 gebildet,
welche die Metallverdrahtungen 324 aufweist.
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13(c): anschließend wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach 12, der dritte Raum 328 gebildet, durch
welchen das Ätzmittel
als saure Lösung
mit Fluorwasserstoffsäure
zugeführt
wird, um die Opferschicht 308 isotropisch zu ätzen und
zu entfernen, wodurch der zweite Raum 330 gebildet wird. Danach
wird der Bereich 350 des Einkristall-Siliziumsubstrats
unter der Opferschicht 308 durch Ätzen, beispielsweise RIE oder
anisotropisches Ätzen
entfernt, so daß der
erste Raum 322 mit dem zweiten Raum 330 verbunden
ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß die
Form des Bereichs 350 des Einkristall-Siliziumsubstrats, der unter der vergrabenen
Opferschicht 308 nach dem Ätzen verbleibt, vom Ätzweg abhängt, und
das anisotropische Ätzen
mit einem alkalischen Ätzmittel schafft
einen größeren Verjüngungswinkel
(θ1) in 9 als das
RIE. Wenn die Fläche,
die ein Element einnimmt, festgelegt ist, schafft das RIE eine größere Größe des Gewichts.
Dies bedeutet ferner, daß bei einer
festgelegten Größe des Gewichts,
das RIE im Vergleich mit dem nassen anisotropischen Ätzen den kleineren
Chip schafft.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
werden, nach dem Entfernen des Siliziumoxidfilms 316 und
des Schutzfilms 318 an der Unterseite eines Bereichs, der
das Gewicht bilden soll, durch Ätzen,
der Bereich 350 des Einkristall-Sliziumsubstrats, der unter der vergrabenen
Opferschicht 308 und die Unterseite des Bereichs, der die
Unterseite des Gewichts bilden soll, durch anisotropisches Ätzen mittels
des alkalischen Ätzmittels
oder RIE entfernt, wobei der Schutzfilm 318 auf dem Stützteil 332 als
Maske verwendet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Dicke
des Gewichts 336 verringert, und der flache Stopfen 342 wird
mit dem Stützteil 332 durch
vier exemplarische anodische Verbondungsstellen verbondet (s. 13(d)). Auf diese Weise muß keine
Ausnehmung in dem Stopfen 342 gebildet werden, wodurch
Herstellungskosten des Stopfens wegfallen und die Herstellungskosten
des Chips verringert werden.
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Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel erläutert, bei
dem die Konzentration der Verunreinigung in der Oberfläche der
Opferschicht geringer als im Inneren desselben ist.
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14 zeigt
ein Verfahren zur Bildung der vergrabenen Opferschicht mit einer
beabsichtigten Endtiefe von 10 μm.
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14(a): Zuerst wird ein Feldoxidfilm 362 mit
einer Dicke von ungefähr
12000 Å auf
der Oberfläche
des n-Siliziumsubstrats 360 beispielsweise durch thermische
Oxidation gebildet. Der Oxidfllm wird durch Photolithographie und Ätzen wie
vorbestimmt strukturiert, um die Öffnungen 364 zu bilden.
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14(b): anschließend wird unter Verwendung
des Feldoxidfilms 362 als Maske Bor als die p-Verunreinigung
abgelagert und danach in einer Stickstoffatmosphäre an der Oberfläche des
Siliziumsubstrats 360 thermisch diffundiert, um so die
Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration vom p-Typ mit einer
Tiefe von ungefähr
5 μm zu
bilden. Anschließend
wird der Siliziumoxidfilm 368 mit einer Dicke von ungefähr 3500 Å in der
Substratoberfläche
in der Öffnung 364 durch
Naßoxidation
oder pyrogene Oxidation gebildet. Während beispielsweise die Verunreinigungskonzentration
an der Oberfläche
der Schicht 366 mit hoher Verunreinigungskonzentration vom
p-Typ 366 bei ausschließlich thermischer Diffusion
in Stickstoffatmosphäre
ungefähr
1 × 1025 cm–3 beträgt, ist
die Konzentration auf ungefähr
4 × 1019 cm–3 verringert, wenn die
zusätzliche
Naßoxidation oder
pyrogene Oxidation durchgeführt
wird.
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14(c): danach werden der Feldoxidfilm 362 und
der Siliziumoxidfilm 368 vollständig durch Naßätzen über die
gesamte Oberfläche
und das nachfolgende Ablagern der n-Epitaxieschicht 370 entfernt.
In diesem Schritt diffundiert Bor in die Epitaxieschicht 370 durch
eine Grenzfläche
mit dem Siliziumsubstrat 360 und eine letzte vergrabene
Diffusionsschicht 372 wird gebildet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
diffundiert bei einem Siliziumsubstrat mit einer Verunreinigungskonzentration
von beispielsweise 1 × 1015 cm–3 Bor ungefähr 4–5 μm in die
Epitaxieschicht 370 ohne Naßoxidation oder pyrogene Oxidation,
während
es ungefähr
3,5 μm mit
Naßoxidation
oder pyrogener Oxidation sind, un die Dicke der durch die Autodotierung
gebildeten Inversionsschicht beträgt ungefähr 5 μm ohne Naßoxidation oder pyrogene Oxidation, während sie
mit Naßoxidation
oder pyrogener Oxidation auf ungefähr 2,5 μm reduziert wird. Die Spitzenkonzentration
in der Inversionsschicht liegt ohne Naßoxidation oder pyrogene Oxidation
in der Größenordnung
von 1016 cm–3,
während
die mit Naßoxidation
oder pyrogener Oxidation auf ungefähr die Größenordnung von 1015 cm–3 verrigert
ist.
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15 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel,
bei dem die Konzentraton der Verunreinigung in der Oberfläche der
Opferschicht geringer als im Inneren derselben ist.
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15(a): zuerst wird ein Feldoxidfilm 362 mit
einer Dicke von ungefähr
5000 Å auf
der Oberfläche
des n-Siliziumsubstrats 360 beispielsweise durch thermische
Oxidation gebildet. Der Oxidfilm wird wie vorbestimmt durch Photolithographie
und Ätzen
strukturiert, um die Öffnungen 364 zu
bilden.
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15(b): anschließend wird unter Verwendung
des Feldoxidfilms 362 als Maske Bor als p-Verunreinigung
in die Oberfläche
des. Siliziumsubstrats 360 ionenimplantiert.
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15(c): durch Glühen in einer Sauerstoffatmosphäre werden
der Siliziumoxidfilm 365 und die Schicht 366 mit
der hohen Verunreinigungskonzentration vom p-Typ unter dem Film
gebildet.
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Es
ist bekannt, daß eine
Spitze eines Verunreinigungsprofils in Dickenrichtung unmittelbar
nach dem Ionenimplantieren in einem Bereich auftritt, der aufgrund
des sogenannten Kanaleffekts von der Implantationsfläche aus
geringfügig
weiter innen liegt. Die Position der Spitze in bezug auf die Oberfläche ist
durch die Art der Verunreinigung und die Beschleunigungsenergie
beim Implantieren bestimmt. Wenn beispielsweise Bor mit einer Beschleunigungsenergie
von 100 keV ionenimplantiert wird, tritt die Spitze an einer Stelle
auf, die ungefähr
0,25 μm
einwärts
der Implantationsfläche
liegt. Bei einer festgelegten Spitzenkonzentration ist die Verunreinigungskonzentration
an der Oberfläche
geringer als bei einer tieferen Spitzenposition. Bei dem Ausführungsbeispiel
von 15 ist kein schützender Oxidfilm auf der Oberfläche der Öffnung 364 des
Substrats ausgebildet und das Siliziumsubstrat 360 liegt
frei. Da die Ionenimplantation in diese Oberfläche erfolgt, befindet sich
die Spitze, verglichen beispielsweise mit einem vorhandenen Schutzfilm
an der Oberfläche
des Siliziumsubstrats, die Spitze des Verunreinigungsprofils an
einer tieferen Stelle von der Oberfläche entfernt, und gleichzeitig
hat die Oberfläche
des Substrats eine geringere Verunreinigungskonzentration. Selbst
wenn sich die Diffusion in Richtung des Inneren des Substrats durch
anschließende
Glühbehandlung
fortsetzt, kann, da das Konzentrationsprofil nicht verändert wird,
nur die p-Verunreinigungskonzentration an der Oberfläche verringert
werden, während die
Gesamtverunreinigungskonzentration in der Schicht mit hoher p-Verunreinigungskonzentration 366 um
1,0 × 1025 cm–3 gehalten wird, indem
die Ionenimplantationsbedingungen und die nachfolgenden Glühbehandlungsbedingungen
entsprechend gewählt
werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß bei
der Ausführung
der Glühbehandlung
in einer Stickstoffatmosphäre
die Opferschicht in der Öffnung
weiterhin frei liegt, wenn jedoch die Glühbehandlung in Sauerstoff erfolgt,
die Öffnung
durch den Siliziumoxidfilm bedeckt wird. Implantierte Verunreinigungen
neigen zum Entweichen in den Oxidfilm, so daß die Verunreinigungskonzentration
in der Substratoberfläche
geringer ist als bei einem fehlenden Oxidfilm.
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15(d): anschließend werden der Feldoxidfilm 362 und
der Siliziumoxidfilm 365 vollständig von der gesamten Oberfläche des
Substrats entfernt und danach eine n-Epitaxieschicht 370 darauf
abgelagert. Zu diesem Zeitpunkt diffundiert Bor in die Epitaxieschicht 370 durch
die Grenzfläche
mit dem Siliziumsubstrat 360, so daß die endgültige Opferschicht 372 gebildet
wird.
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16 zeigt
ein weiteres Verfahren zur Herstellung der Opferschicht mit einer
beabsichtigten Endtiefe von 10 μm.
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16(a): Zuerst wird ein Feldoxidfilm 362 mit
einer Dicke von ungefähr
12000 Å auf
der Oberfläche
des n-Siliziumsubstrats 360 beispielsweise durch thermische
Oxidation gebildet. Der Oxidfilm wird durch Photolithographie und Ätzen wie
vorbestimmt strukturiert, um die Öffnungen 364 zu bilden.
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16(b): danach wird unter Verwendung des
Feldoxidfilms 362 als Maske Bor als die p-Verunreinigung
auf der Oberfläche
des Siliziumsubstrats 360 aufgebracht und anschließend in
einer Sauerstoffatmosphäre
thermisch diffundiert, und der Siliziumoxidfilm 365 in
der Öffnung 364 und
die darunterliegende Schicht mit hoher Verunreinigungskonzentration 363 werden
gebildet.
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16(c): unter Verwendung des Feldoxidfilms 362 als
Maske wird auf ähnliche
Weise Phosphor als n-Verunreinigung implantiert.
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16(d): durch Glühbehandlung in einer Stickstoffatmosphäre wird
die Schicht 366 mit hoher p-Verunreinigungskonzentration
mit einer Dicke von ungefähr
5 μm gebildet.
In diesem Schritt müssen
die Ionenimplantationsbedingungen für Phosphor derart optimal gewählt werden,
daß keine
Inversion des Leitfähigkeitstyps
in der Schicht 366 mit hoher p-Verunreinigungskonzentration
auftritt.
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16(e): anschließend werden der Feldoxidfilm 362 und
der Siliziumoxidfilm 365 vollständig von der gesamten Oberfläche des
Substrats durch Naßätzen entfernt
und danach eine n-Epitaxieschicht 370 darauf abgelagert.
Zu diesem Zeitpunkt diffundiert die Verunreinigung in die Epitaxieschicht 370 durch
die Grenzfläche
mit dem Siliziumsubstrat 360, so daß die endgültige vergrabene Diffusionsschicht 372 gebildet
wird. Da Bor als die p-Verunreinigung und Phosphor als die n-Verunreinigung
beide nahe der Oberfläche
der Opferschicht 372 vorhanden sind, entweicht jede Verunreinigung
bei der Bildung der Epitaxieschicht in die Atmosphäre und wird
in der Epitaxieschicht gefangen, so daß beide einander kompensieren,
wodurch die Bildung einer Inversionsschicht verhindert wird. Ferner
diffundiert jede Verunreinigung durch die Oberfläche des Siliziumsubstrats 360 in
die Seite der Epitaxieschicht 370, wodurch beide einander
kompensieren, so daß die
Tiefe der in der Epitaxieschicht gebildeten p-Verunreinigungsschicht
begrenzt wird.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel wird,
wenn die Opferschicht im Substrat gebildet wird, die Verunreinigungskonzentration
zumindest der Epitaxieschicht, ausgewählt unter Epitaxieschicht und
Substrat, höher
ausgebildet als die Verunreinigungskonzentration der Opferschicht,
die durch Autodotierung während
des Epitaxialwachstums in die Epitaxieschicht gelangen kann.
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Wenn
die Verunreinigungskonzentration der Spitze in der als Opferschicht
auszubildenden Inversionschicht auf ungefähr 7 × 1015 cm–3 begrenzt
werden soll, beispielsweise wenn die Epitaxieschicht unter Verwendung
eines Siliziumsubstrats mit einer Verunreinigungskonzentration von
1 × 1015 cm–3 gezüchtet wurde,
und beobachtet wurde, daß die
Konzentration der Verunreinigung, die durch die Autodotierung tatsächlich in
die Epitaxieschicht übergeht, ungefähr 8 × 1015 cm–3 beträgt, wird
ein anderes Siliziumsubstrat mit einer Verunreinigungskonzentration (beispielsweise
1 × 1016 cm–3), die höher als
diejenige des zuvor verwendeten Siliziumsubstrats ist, für das Epitaxiewachstum
verwendet, wodurch eine Verunreinigungskonzentration von 1 × 1016 cm–3 der Epitaxieschicht
geschaffen wird. Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn eine Verunreinigungskonzentration von
1 × 1015 cm–3 an der äußersten
Oberfläche
(der Oberfläche,
auf welcher der Piezoresistor gebildet wird) der Epitaxieschicht
erforderlich ist, das Epitaxiewachstum unter Verwendung eines Siliziumsubstrats
mit einer Verunreinigungskonzentration von 1 × 1016 cm–3 derart
erfolgen kann, daß die
Verunreinigungskonzentration bei der Bildung der Epitaxieschicht
stetig von 1 × 1016 cm–3 auf 1 × 1015 cm–3 verändert wird.
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Im
folgenden wird die Bildung der porösen Siliziumschicht als Opferschicht
unter Bezugnahme auf 17 konkret beschrieben.
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Nach
der Bildung des Siliziumoxidfllms 402 auf einer der Hauptflächen des
Halbleitersubstrats 400 (beispielsweise ein Einkristall-Siliziumsubstrat) wird
eine Öffnung 404 in
einem Bereich ausgebildet, in dem die Opferschicht gebildet werden
soll. Durch die Öffnung 404 wird
entweder die p-Verunreinigung (beispielsweise Bor) oder die n-Verunreinigung
(beispielsweise Phosphor) diffundiert, um die vergrabene Schicht 406 zu
bilden. Wie in 17 dargestellt, wird ein derartiges
Substrat als Membran (oder Trennmembran) in dem Elektrolysebehälter 410 angeordnet,
der eine Elektrolytlösung 408 aus
beispielsweise Fluorwasserstoffsäure enthält, und
die poröse
Siliziumschicht 406' wird
als die Opferschicht durch anodische Oxidation gebildet.
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In
diesem Schritt ist das Substrat mit Ausnahme der vergrabenen Schicht 406 im
wesentlichen von einem Schutzfilm, beispielsweise einen Siliziumoxidfilm
umgeben. Das Siliziumsubstrat 400 wird zwischen zwei Platinelektroden 412 und 414 angeordnet,
an welche von außen
eine Gleichstromquelle angelegt wird. Durch Anlegen von Strom von
außen wird
in dem Elektrolyt ein Fluoridion erzeugt, das mit einem Siliziumatom
der als Opferschicht dienenden vergrabenen Schicht 406 reagiert,
um Siliziumtetrafluorid (SiF4) und Wasserstoff
zu bilden. Hierdurch wird ein Teil der Verunreinigungsschicht aufgelöst, so daß feine
Poren in der Verunreinigungsschicht gebildet werden, woraus die
poröse
Siliziumschicht entsteht. Das Substrat wird anschließend mit
Wasser gewaschen und für
die nächste
Behandlung getrocknet.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß anstelle
des Siliziumoxidfilms 402 ein Siliziumnitridfilm oder ein Fluorkunststoffmaterial
als Maske für
die Elektrolytlösungsbehandlung
verwendet werden kann. Das derart gebildete poröse Silizium kann für das erfindungsgemäße Element
verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Element sowohl für einen
Beschleunigungssensor vom Piezoresistortyp, als auch für einen
Beschleunigungssensor vom elektrostatischen Kapazitätstyp sowie
ein Herstellungsverfahren für
diesen und den Sensor, in dem das Element Verwendung findet. Das Element
für den
Beschleunigungssensor vom elektrostatischen Kapazitätstyp ist
im wesentlichen dahingehend verschieden, daß die Elektrode für die Messung
der elektrostatischen Kapazität
anstelle der Piezoresistoren verwendet wird. Daher ist der Aufbau des
Elements für
den Beschleunigungssensor vom elektrostatischen Kapazitätstyp und
auch das Herstellungsverfahren für
diesen für
den Fachmann auf diesem Gebiet aus der vorhergehenden Beschreibung
des erfindungsgemäßen Elements
für den
Beschleunigungssensor vom Piezoresistortyp offensichtlich. Ferner
ist es für
den Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich, daß der Beschleunigungssensor
vom elektrostatischen Kapazitätstyp
durch das Vorsehen der oberen Abdeckung über dem Element geschaffen
wird, wobei die Abdeckung die der Elektrode für die elektrostatische Kapazitätsmessung
des Elements gegenüber liegende
Elektrode aufweist. Die konkrete Anordnung der Elektroden auf dem
Element kann beispielsweise die gleiche wie in dem Ausführungsbeispiel
der 21 oder der 1 sein,
in welcher die Elektroden 734 angeordnet sind (nur eine Elektrode
ist in gestrichelten Linien dargestellt).