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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Nadel haltende medizinische
Vorrichtungen, die beispielsweise zur Einführung von Kathetern oder Führungsdrähten in
Blutgefäße von Patienten
oder zur Entnahme von Flüssigkeitsproben
von Patienten verwendet werden. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine entsprechende Vorrichtung mit einer einziehbaren Nadel, um
die Vorrichtung unbrauchbar zu machen und gefahrlos entsorgen zu
können.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
gibt verschiedene Arten von medizinischen Vorrichtungen, die eine
Nadel zum Durchstechen der Haut eines Patienten für diagnostische
oder therapeutische Zwecke verwenden. Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung
ist eine Blutentnahmevorrichtung, die eine Nadel zum Einstechen
in ein Blutgefäß des Patienten zur
Entnahme einer Blutprobe des Patienten enthält. Nach dem Einführen der
Nadel in das Blutgefäß des Patienten
wird Blut durch die Nadel in ein Vakuum-Entnahmeröhrchen gezogen. Eine zweite
Art von medizinischer Vorrichtung mit Nadel ist eine intravenöse Kathetereinführungsvorrichtung,
bei der ein auf einer Nadel befestigter Katheter in einer Vene eines
Patienten positioniert wird. Sobald sich der Katheter in der richtigen Position
befindet, wird die Kathetereinführungsvorrichtung
zurückgezogen
und der Katheter bleibt an Ort und Stelle. Bei der Handhabung solcher
medizinischer Vorrichtungen mit Nadel nach dem Herausziehen der
Nadel aus dem Patienten können
verschiedene Erreger, insbesondere das humane Immunschwächevirus
(HIV), nach einem versehentlichen Nadelstich auf zuvor nicht infiziertes
medizinisches Personal übertragen
werden.
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Seit
Mitte der 80er Jahre haben die Bedenken hinsichtlich des Risikos
versehentlicher Nadelstichverletzungen zu einer Reihe von Konstruktionsversuchen
für Sicherheitsnadelvorrichtungen
geführt.
Diese Vorrichtungen lassen sich grob als gleitende Nadelhüllenvorrichtungen,
bei denen um die Nadelspitze nach dem Gebrauch eine physikalische
Barriere angeordnet wird, und als Vorrichtungen mit einziehbarer
Nadel einstufen, bei denen die Spitze der Nadel nach dem Gebrauch
in die Vorrichtung eingezogen wird. Die Einstufung der Vorrichtungen
mit einziehbarer Nadel lässt
sich weiter in manuelle und automatische Rückziehvorrichtungen unterteilen.
Bei manuellen Rückziehvorrichtungen,
wie sie beispielhaft in US-Patent
Nr. 4.026.287 von Haller, 4.592.744 von Jagger, 4.808.169 von Haber
et al. und 5.067.490 von Haber beschrieben sind, muss der Anwender
einen Nadeleingriffsmechanismus über
eine ausreichende Strecke nach hinten ziehen oder schieben, um die
Nadel in die Vorrichtung einzuziehen. Bei automatischen Nadeleinzugsvorrichtungen
wird ein Vorspannmittel, wie z. B. eine Feder, verwendet, um die
Nadel nach Aktivierung eines Freigabemechanismus durch den Anwender
in die Vorrichtung zu drücken
oder zu ziehen. Solche Vorrichtungen sind beispielhaft in US-Patent
Nr. 4.813.426 von Haber et al. und 5.125.414 von Dysarz beschrieben.
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US-Patent
Nr. 4.747.831 von Becton Dickinson und US-Patent Nr. 4.900.307 von Kulli zeigen
jeweils automatische Katheterdorne und -spritzen mit einziehbarer
Nadel. Die in den zuletzt genannten beiden Patenten gezeigten Vorrichtungen
können
gemäß der Offenbarung
vom Anwender aktiviert werden, der eine einfache gleichmäßige Bewegung
aufbringt, die eine einfache einstufige Betätigungsbewegung in nur einer
Richtung umfasst. Insbesondere zeigen diese zuletzt genannten Patente
Vorrichtungen, bei denen das Einziehen durch Drücken auf eine einzelne Fläche oder
ein einzelnes Element über
einen kurzen Abstand in nur einer Richtung erfolgt. Im Gebrauch
dieser Vorrichtungen muss der Anwender deshalb darauf achten, dass
er den Nadeleinzugsmechanismus nicht vorzeitig auslöst, indem
er versehentlich die Fläche
zur Aktivierung des Einzugsmechanismus berührt. Da medizinische Vorrichtungen
mit Nadel häufig
unter störenden
Umständen
verwendet werden, wäre
es wünschenswert,
einen automatischen Nadeleinzugsmechanismus bereitzustellen, bei
dem eine kombinierte Aktion oder eine doppelte Bewegung vom Anwender
notwendig ist, um den automatischen Rückzug der Nadel zu bewirken.
Bei einem solchen Mechanismus wäre
es wünschenswert,
wenn der Anwender mehr als eine Fläche des Einzugsmechanismus
betätigen
würde,
um den Rückzug
der Nadel in die Vorrichtung zu bewirken. Ferner wäre es wünschenswert,
wenn diese Maßnahmen
zum Einziehen der Nadel über
unterschiedliche Richtungsachsen erfolgen würden, um die Wahrscheinlichkeit
eines unerwünschten
vorzeitigen oder versehentlichen Einzugs der Nadel weiter zu verringern.
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Die
oben erwähnten
Vorrichtungen des Standes der Technik mit automatischen Nadeleinzugsmechanismen
benötigen
alle eine Nadelkonstruktion mit vergrößertem Kopf, vergrößerter Lippe
oder vergrößertem Rand,
der bzw. die sich von der Achse der Nadel radial nach außen erstrecken,
um einen Block oder eine vergrößerte Fläche auf
der Nadel zu bieten, die zum Einziehen von der Feder vorgespannt
wird und die zur Verhinderung des Einziehens von einer Sperranordnung
oder einem Sperrmechanismus arretiert werden kann. Bei solchen Vorrichtungen
kann der Sperrmechanismus versagen, so dass die Nadel vorzeitig
eingezogen wird. Deshalb wäre
es wünschenswert,
einen automatischen Nadeleinzugsmechanismus bereitzustellen, bei dem
der Sperrmechanismus direkter auf die Nadel wirkt.
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Nach
dem Gebrauch einer medizinischen Vorrichtung mit Nadel kann ein
kleines Volumen kontaminierter Flüssigkeit oder Blut in der Nadel
zurückbleiben,
nachdem diese aus dem Patienten herausgezogen wurde. Je nach Dicke
der mit der Vorrichtung verwendeten Nadel kann dieser Flüssigkeits-
oder Blutrest bei der nach rückwärts gerichteten
Beschleunigung beim Einziehen der Nadel aus dem vorderen Ende der
Nadel herausgedrückt
werden. Dieses Ausstoßen
von Flüssigkeit
aus dem vorderen Ende kann dadurch entstehen, dass die Kapillaradhäsion nicht
ausreicht, um den Flüssigkeitsrest
beim Einziehen der Nadel gegen die Trägheitskräfte oder gegen die hydraulischen
Kräfte,
die von einfließender
Flüssigkeit
oder Luft bei der rückwärtigen Beschleunigung
beim Einziehen der Nadel auf den Flüssigkeitsrest ausgeübt werden,
zu halten. Es wäre ferner
wünschenswert;
eine Konstruktion in einer automatischen Nadeleinzugsvorrichtung
bereitzustellen, die diesen Auswurf von Blut- oder Flüssigkeitsresten
aus dem vorderen Ende der Nadel beim Einziehen verhindern würde.
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Eine
weitere bekannte Katheteranordnung mit einziehbarer Nadel ist in
US-A-5501675 offenbart. Für das
Einziehen der Nadel muss der Katheter nach vorne bewegt werden und
eine Aktivierungstaste muss gedrückt
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Einführen eines
Katheters wie in Anspruch 1 beansprucht bereitgestellt. Zum Einziehen
der Nadel muss der Anwender zwei Bewegungen auf getrennten Flächen der
Vorrichtung ausführen.
Diese Bewegungen erfolgen vorzugsweise in getrennten Richtungen,
um den beabsichtigten Nadeleinzug zu gewährleisten.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Zusammenbauen einer Vorrichtung zum Einführen eines Katheters zum Führen eines
Katheters bereitgestellt, wobei das Verfahren dem wie in Anspruch
10 beanspruchten Verfahren entspricht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben genannte Zusammenfassung sowie die folgende detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden beim Durchlesen in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer Flüssigkeitsentnahmevorrichtung
mit einziehbarer Nadel;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
des einziehbaren Nadelanordnungsteils der Flüssigkeitsentnahmevorrichtung
mit einziehbarer Nadel aus 1, die den
einziehbaren Nadelanordnungsteil in der Lieferform mit darauf positionierten
vorderen und hinteren Schutzkappen zeigt;
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3 eine
Schnittansicht der Flüssigkeitsentnahmevorrichtung
mit einziehbarer Nadel aus 1, die die
Nadel in ihrer eingezogenen Position zeigt;
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4 eine
aufgebrochene Schnittansicht der Nadeltrageanordnung der Vorrichtung
aus 1;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Nadel zur Verwendung in medizinischen
Vorrichtungen mit einziehbarer Nadel, die Flüssigkeitsströmungslinien
um die Nadel beim Einziehen zeigt;
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6 eine
Draufsicht von der Seite einer Nadelhaltekonstruktion zum selektiven
Halten der Nadel einer medizinischen Vorrichtung mit einziehbarer
Nadel;
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7 eine
vergrößerte Schnittansicht
des Nadelhalters mit zugeordneter Nadel und Vorspannungsfeder;
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8 eine
vergrößerte fragmentäre Schnittansicht
des Nadelhalters, die den Zustand von Nadelhalter, Nadel und Vorspannungsfeder
nach dem Einziehen zeigt;
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9 eine
vergrößerte Schnittansicht
des Dichtungsmittels für
das Ende des Gehäuses,
durch das sich die einziehbare Nadel erstreckt;
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10 eine
Draufsicht von der Seite einer alternativen Anordnung zur Befestigung
einer Vorspannungsfeder an einer einziehbaren Nadel;
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11 eine
Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einführen eines
Katheters in der Lieferform mit darauf positioniertem Katheter und
vorderer Schutzkappe;
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12 eine
vergrößerte Schnittansicht
des Mundstücks
der Vorrichtung zum Einführen
eines Katheters nach 11;
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13 eine
fragmentäre
Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des mittleren Teils
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Einführen
eines Katheters; und
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14 eine
Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einführen eines
Führungsdrahts.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine Flüssigkeitsentnahmevorrichtung.
Die Vorrichtung umfasst eine Nadeltragekonstruktion, die allgemein
mit 2 bezeichnet ist, zum Halten einer nach vorne ragenden
Nadel 15 und einer nach hinten ragenden Nadel 68.
Ein wiederverwendbarer Halteradapter, der allgemein mit 82 bezeichnet
ist, ist an der Rückseite
der Nadeltragekonstruktion befestigt und dient der Aufnahme eines
Vakuum-Entnahmeröhrchens, das
allgemein mit 105 bezeichnet ist. Nach dem Gebrauch der
Vorrichtung können
der Halteradapter 82 entfernt und die Nadeltragekonstruktion
verworfen werden.
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Die
Nadeltragekonstruktion 2 ist in 2 im Lieferzustand
bzw. der Lieferkonfiguration gezeigt. Der Nadelträger 2 umfasst
einen Zylinder 3 mit einem teilweise geschlossenen vorderen
Ende 4 und einem offenen hinteren Ende 5. Eine
Nadel 15 ist für
den Gebrauch am vorderen Ende 4 des Zylinders 3 des
Nadelträgers 2 positioniert.
Die Nadel 15 umfasst ein spitzes vorderes Ende oder eine
Spitze 17, das bzw. die sich zur Entnahme von Flüssigkeit
eignet, beispielsweise für
die Entnahme einer Blutprobe durch Einstechen in eine Vene eines
Patienten. Die Nadel 15 besteht vorzugsweise aus einem
biokompatiblen Material, das problemlos sterilisiert werden kann,
wie z. B. Edelstahl. Der vordere Teil der Nadel 15 erstreckt
sich durch eine Öffnung
oder ein axiales Loch 12 im vorderen Ende 4 des
Zylinders 3 des Nadelträgers 2.
Der hintere Teil der Nadel 15 erstreckt sich im Allgemeinen
axial in den Zylinder 3 des Nadelträgers 2. Eine zweite
oder hintere Nadel 68 ragt aus dem Nadelträger 2 nach
hinten in die Bereiche des Halteradapters 82, der das Vakuum-Entnahmeröhrchen 105 aufnimmt.
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Beim
Versand, bei der Aufbewahrung oder bei anderweitiger Handhabung
der Nadeltragekonstruktion 2 vor dem Gebrauch ist die Spitze 17 der
Nadel 15 vorzugsweise von einer vorderen Kappe oder Hülle 79 umgeben
und geschützt,
die abnehmbar an der Außenseite
des Nadelträgers 2 befestigt
ist. Der hintere Teil 73 der hinteren Nadel 68 ist
beim Versand, bei der Aufbewahrung oder bei anderweitiger Handhabung
der Nadeltragekonstruktion 2 vor dem Gebrauch ebenfalls
vorzugsweise von einer hinteren Kappe oder Hülle 80 umgeben und
geschützt.
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Die
vorderen und hinteren Kappen 79 und 80 werden
beispielsweise durch zusammenwirkenden Reibungseingriff zwischen
dem Flächenvorsprung
auf der Außenseite
des Nadelträgers 2 und
ringförmigen
passenden Vertiefungen in den vorderen und hinteren Kappen 79 und 80 wie
in 2 gezeigt auf dem Nadelträger 2 gehalten.
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Eine
Feder 31 umgibt einen Teil der Nadel 15 im vorderen
Ende des Zylinders 3. Die Feder wird darin zusammengedrückt und
zum Vorspannen der Nadel 15 zum hinteren Ende 5 des
Zylinders 3 mit der Nadel 15 verbunden. Die Feder 31 ist
vorzugsweise mit einem Klebstoff 33, wie z. B. einem Epoxid,
vorzugsweise einem mit UV-Licht härtbaren Klebstoff, wie z. B. „LOCTITE
3001", der von Loctite
Corp. vertrieben wird, an der Nadel 15 befestigt. Die Feder 31 kann
an einer Stelle mit der Nadel 15 verbunden sein, die in
einem Abstand vom hinteren Ende der Feder 31 liegt, so
dass eine oder mehrere Windungen der Feder 31 beim Klebeverfahren ergriffen
werden können,
um sicherzustellen, dass die Feder 31 und die Nadel 15 richtig
orientiert und miteinander verklebt sind.
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Wie
in 10 gezeigt, wo ähnliche Teile wie die in 2 mit
derselben Bezugsziffer und Addition von 300 gezeigt sind,
kann die Feder 331 auch durch Kräuseln der Feder 331 an
der Nadel 315 zur Bildung eines Teils 334 mit
verringertem Durchmesser für
die Feder 331 an der Nadel 315 befestigt werden.
Die Feder 331 übt
dann eine rückwärtige Vorspannung
auf die Nadel 315 aus, was auf einen Reibeingriff zwischen
den beiden Teilen zurückzuführen ist.
In dieser Anordnung kann der Teil 334 mit verringertem
Durchmesser der Feder 331 auch durch einen Klebstoff an
der Nadel 315 befestigt werden, um die permanente Verbindung
zwischen Feder und Nadel sicherzustellen.
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Wiederum
in 1 ist ein Dichtungsmittel 35, wie z.
B. eine elastische Tasse, Unterlegscheibe, punktierbare Scheibe
mit Silikonstopfen oder dergleichen, im vorderen Ende 4 des
Zylinders 3 des Nadelträgers 2 positioniert.
Wie am besten in 9 zu sehen ist, umfasst das
bevorzugte Dichtungsmittel 35 eine elastische Tasse 36.
Eine punktierbare Membran 37 bildet das vordere Ende 38 des
Dichtungselements 35. Die Membran 37 ist so dünn, dass
sie von der Spitze 17 der Nadel 15 durchstochen
werden kann, damit die Nadel 15 sich aus dem vorderen Ende 4 des
Zylinders 3 des Nadelträgers 2 nach
außen
erstrecken kann. In dieser verlängerten
Konfiguration der Nadel aus dem Nadelträger bildet die Membran 37 eine
flüssigkeitsdichte
Dichtung um die Innenseite des axialen Lochs 12 im vorderen
Ende 4 des Zylinders 3. Die Membran 37 ist
so elastisch, dass sie das axiale Loch 12 nach dem Einziehen
der Nadel 15 abdichtet, um ein Austreten von Flüssigkeit
aus dem Zylinder 3 beim Einziehen der Nadel zu verhindern.
Das Dichtungselement 35 fördert ferner die axiale Ausrichtung
der Nadel 15 und der Feder 31 im Zylinder 3,
indem das vordere Ende 40 der Feder 31 in einem röhrenförmigen Teil 39 der
elastischen Tasse 36 gehalten wird. Zusätzlich trägt das Dichtungsmittel 35 zum Schutz
der Spitze 17 der Nadel 15 vor Beschädigung durch
Kontakt mit der Innenseite des Zylinders 3 bei Einführen der
Nadel 15 in den Zylinder 3 während der Montage bei.
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In 2 ist
ein Nadelhalter 41 in einem vorderen Teil des Zylinders 3 positioniert,
um die Nadel 15 selektiv in einer vom Nadelträger nach
außen
ragenden Konfiguration zu halten. Ein Flansch 42 ist auf
dem Nadelhalter 41 zum Eingriff mit einer komplementären Rille 7 um
die Innenseite des Zylinders 3 zur Orientierung und Fixierung
der Position des Nadelhalters geformt. Eine ringförmige Arretierung 8 ist
auf der Innenseite des Zylinders 3 des Nadelträgers 2 geformt,
um zu verhindern, dass sich der Nadelhalter 41 aus seiner
Position im Nadelträger 2 löst. Fixierung
der Position des Nadelhalters 41 im Innenraum des Zylinders 3 kann
durch Epoxid oder Ultraschallschweißen noch weiter gewährleistet
werden.
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Das
vordere Ende 43 des Nadelhalters 41 ist im allgemeinen
zylinderförmig.
Ein axiales Bohrloch 44 ist zur Unterbringung eines Teils
der Nadel 15 und der Feder 31 im Nadelhalter 41 geformt.
Der hintere Teil des Nadelhalters 41 ist mit einer Sperrkonstruktion
oder einem Sperrmechanismus zum selektiven Halten der Nadel 15 in
ihrer aus dem Nadelträger 2 ragenden
Position versehen.
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Der
Eingriff zwischen der Nadel 15 und dem Nadelhalter 41 ist
am besten in der vergrößerten Ansicht in 7 zu
erkennen. Die Sperrkonstruktion bzw. der Sperrmechanismus ist vorzugsweise
in eine Vielzahl von Sperrvorsprüngen
oder Finger 47 unterteilt, die am hinteren Ende des Nadelhalters 41 wie
in 6 gezeigt geformt sind. Wenn der Nadelhalter im
Nadelträger
positioniert wird, erstrecken sich die Finger 47 axial
nach hinten in das Innere des Zylinders 3 des Nadelträgers 2.
Die Finger 47 sind mit radial nach innen gerichteten Vorsprüngen mit
Innenflächen 48 in 7 geformt,
die einen verengten Teil 13 im Bohrloch 44 des
Nadelhalters bilden. Die Flächen 48 liegen
im Wesentlichen parallel zur axialen Fläche der Nadel 15.
Die Flächen 48 sind
an die Außenfläche der
Nadel 15 angepasst, so dass die Nadel 15 in axialer
Ausrichtung im Nadelhalter 41 gehalten wird. Die Flächen 48 der
Finger 47 bilden vorzugsweise eine kontinuierliche Fläche im Innenraum des
Nadelhalters 41 zur Verstärkung des Eingriffs mit der
Nadel 15. Die kontinuierliche axiale Fläche zwischen den Fingern 47 bietet
darüber
hinaus eine Dichtung mit der Nadel 15, so dass beim Gebrauch
zur Entnahme von Flüssigkeit
diese aus dem axialen Bohrloch 44 im Nadelhalter 41 gehalten
wird.
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Die
Flächen 48 der
Finger 47 sind mit der Außenfläche der Nadel 15 unter
Verwendung eines Klebstoffs 52, beispielsweise mit einem
der in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Klebstoffe oder Epoxide,
verbunden oder verklebt. Der bevorzugte Klebstoff 52 für eine spezielle
Anwendung hängt
von Variablen wie z. B. der Stärke
der Feder 31, der Oberfläche des verengten Teils 13 des
Bohrlochs 44 und dem Material, aus dem die Finger 47 und
die Nadel bestehen, ab.
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Wie
am besten in 6 zu sehen ist, umfasst der
Nadelhalter vorzugsweise vier Finger 47, aber es können auch
ein oder mehrere Finger 47 verwendet werden, je nach Faktoren
wie Größe der Vorrichtung
und Art des Vorspannungselements (d. h. der Feder 31) zum
Bewirken des optimalen Betriebs beim Halten der Nadel und zur Erleichterung
des Einzugs der Nadel.
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Die
Außenseite
des Nadelhalters 41 ist mit Längsrillen oder Kerblinien 49 zwischen
den Fingern 47 versehen, die die Trennung der Finger und
Abbrechen der Finger 47 beim Auslösen des Nadeleinzugs erleichtern.
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In
der in 1 gezeigten Anfangskonfiguration des Nadelträgers ist
der Nadelhalter 41 im vorderen Teil des Zylinders positioniert.
Die Feder 31 umgibt die Nadel 15 und wird zwischen
der Rückseite
des Dichtungsmittels 35 am vorderen Ende 4 des
Zylinders 3 und der Stelle, an der die Feder 31 mit
dem Klebstoff 33 an der Nadel 15 festgeklebt ist,
zusammengedrückt.
Somit wird die Nadel 15 zum hinteren Ende 5 des
Zylinders 3 des Nadelträgers 2 vorgespannt
und wird von den Fingern 47 des Nadelhalters gegen die
Vorspannung der Feder gehalten.
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In 7 sind
die Finger 47 vorzugsweise flexibel, um eine Auswärtsbewegung
zum Brechen der Verbindung zwischen der Nadel 15 und den
Halteflächen 48 zu
gestatten, damit die Finger 47 von der Nadel 15 gelöst werden
können.
Zusätzlich
könnten
die Finger bei der Auswärtsbewegung
zur Freigabe der Nadel brechen. Die Finger 47 sind so geformt,
dass sie geneigte oder keilförmige
nach hinten weisende Flächen 50 aufweisen,
um den Eingriff und das Spreizen der Finger 47 zu erleichtern,
wie hiernach noch ausführlicher
beschrieben wird. Wie in 8 gezeigt, drückt die
Ausdehnungskraft der Feder 31 bei der Verformung oder Beugung
der Finger 47 radial nach außen zur Freigabe der Finger 47 von
der Nadel 15 die Nadel 15 sofort gegen das hintere
Ende 5 des Zylinders 3 des Nadelträgers 2.
Somit wird das spitze Ende der Nadel 15 in den Zylinder 3 gezogen,
um eine versehentliche Berührung
der Nadel nach dem Gebrauch zu verhindern.
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In 2 ist
ein allgemein mit 53 bezeichnetes Betätigungselement gleitend im
hinteren Ende 5 des Zylinders 3 des Nadelträgers 2 positioniert.
Das Betätigungselement 53 besteht
aus einem Material, das mit der zu entnehmenden Flüssigkeit
chemisch kompatibel ist. Das Betätigungselement 53 kann
beispielsweise aus Polystyrol bestehen, das sich zur Verwendung
mit Blutentnahmevorrichtungen eignet. Chemische Kompatibilität kann alternativ
auch durch einen Überzug
oder eine Schicht aus einem chemisch inerten Material, wie z. B.
Polytetrafluorethylen, auf den Flächen des Betätigungselements 53,
die mit der zu entnehmenden Flüssigkeit
in Berührung
kommen, erzielt werden.
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Das
Betätigungselement 53 ist
im allgemeinen zylinderförmig
und kann im hinteren Ende des Zylinders 3 aufgenommen werden.
Das Betätigungselement 53 besitzt
einen Flansch 54, der darauf zum Eingriff mit dem Innenraum
des Zylinders 3 zur Positionierung und Führung des
Betätigungselements
während
der Bewegung geformt ist. Eine Arretierung 9 ist auf der
Innenfläche
des Zylinders 3 geformt, so dass der Flansch 54 während der
Montage von der Arretierung 9 gedrückt und danach daran gehindert
werden kann, aus dem Zylinder 3 herausgezogen zu werden.
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Das
Betätigungselement 53 enthält Konstruktionsmerkmale
zum Bewirken der Freigabe der Nadel 15 aus dem Nadelhalter 41.
Das vordere Ende des Betätigungselements 53 umfasst
einen darauf geformten verjüngten
Kopf 66, der eine kegelstumpfförmige vordere Fläche liefert.
Die vordere Fläche
des Kopfes 66 bietet eine ringförmige Schulter, die eine den
nach außen
aufgeweiteten hinteren Flächen 50 der
Finger 47 des Nadelhalters 41 entsprechende Kontur
oder Verjüngung
aufweist. Zum Lösen
der Verbindung zwischen den Flächen 48 der
Finger 47 und der Nadel 15 wird das Betätigungselement 53 im
Zylinder 3 nach vorne gedrückt, damit sich die Finger
durch zusammenwirkenden Eingriff zwischen dem Kopf 66 und
den hinteren Flächen 50 der
Finger, wie in 8 gezeigt, nach außen spreizen.
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In
der in 2 gezeigten Lieferform ist das Betätigungselement 53 anfänglich in
seiner Anfangs- oder hinteren
Position im Zylinder 3 angeordnet, so dass der Flansch 54 mit
der Arretierung 9 am hinteren Teil des Zylinders 3 anstößt. Der
Kopf 66 des Betätigungselements 53 bietet
nicht nur einen Freigabemechanismus für die Nadel 15, sondern
er ist auch so bemessen, dass er eine Flüssigkeitsdichtung zwischen
dem Innenraum des Zylinders 3 und der Peripherie des Kopfes 66 bietet.
Während
dem Transport oder der Lagerung des Nadelträgers kann das Material, aus
dem das Betätigungselement 53 und
der Kopf 66 geformt sind, kriechen oder sich verformen
und so die Integrität
der durch den Kopf 66 gelieferten Flüssigkeitsdichtung beeinträchtigen. Um
eine flüssigkeitsdichte
Dichtung vor Gebrauch der Vorrichtung sicherzustellen, enthält der Zylinder 3 einen Teil 10 mit
verringertem Durchmesser entlang der Innenfläche des Zylinders 3 in
der Vorwärtsrichtung
relativ zur ersten Position des Kopfes 66. Unmittelbar
vor Gebrauch des Nadelträgers
wird das Betätigungselement 53 im
Körper
zu einer zweiten oder Zwischenposition wie in 1 gezeigt
vorgeschoben. In der zweiten Position des Betätigungselements 53 ist
der Kopf 66 in dem Abschnitt 10 mit verringertem
Durchmesser des Zylinders 3 positioniert. Die auf den Kopf 66 vom
Innenraum des Zylinders 3 aufgebrachte Einengungskraft
gewährleistet
die Integrität
der dazwischen existierenden Flüssigkeitsdichtung.
vorschieben des Betätigungselements 53 in
die zweite Position geschieht automatisch, wenn der Halteradapter 82 wie
hiernach beschrieben mit dem Nadelträger verbunden wird.
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In 2 besitzt
das Betätigungselement 53 einen
hohlen Innenraum, der eine Kammer 56 mit einem offenen
vorderen Ende 58 und einem teilweise geschlossenen oder
offenen hinteren Ende 57 mit verringertem Durchmesser definiert.
Die Größe der Kammer 56 ist
so bemessen, dass die Nadel 15 sowie die daran befestigte
Feder 31 in der Kammer 56 aufgenommen werden können. Das
hintere Ende 57 der Kammer 56 besitzt ein darin
geformtes axiales Bohrloch 60, das einen kleineren Durchmesser
aufweist als die Kammer 56. Demnach wird eine hintere Wand 67 gebildet,
wo das axiale Bohrloch 60 an die Kammer 56 angrenzt.
Wenn das Betätigungselement 53 zum Einziehen
der Nadel 15 betätigt
wird, drückt
die Feder 31 die Nadel 15 nach hinten. Die Nadel 15 und
die Feder 31 werden dadurch zur Rückseite der Kammer 56 gedrückt und
die hintere Wand 67 fungiert als Anschlag für die Feder 31 und
die Nadel 15.
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Eine
elastomere Muffe 74 ist über dem hinteren Teil der hinteren
Nadel 68 positioniert. Beim Einführen der Vorrichtung in die
Vene eines Patienten verhindert die Muffe 74, dass Flüssigkeit
vorzeitig aus dem Nadelträger 2 fließt, und
sie bietet eine visuelle Anzeige bei der Aufnahme von Flüssigkeit,
dass die Nadel 15 richtig in die Vene des Patienten eingeführt wurde.
Wenn die Nadel 15 richtig in den Patienten eingeführt wurde,
fließt Flüssigkeit
durch die Nadel 15 und füllt eine "Wasserverschluss"-Kammer, die vom Innenraum des Zylinders 3 des
Nadelträgers 2,
der Kammer 56 des Betätigungselements 53 und
der hinteren Nadel 68 und dem Innenraum der Muffe 74 definiert
wird. Zur Erleichterung dieses Vorgangs wird Gas über Haarlinien-Entlüftungen oder
Rillen (nicht gezeigt) zwischen der Muffe und dem Betätigungselement
aus der Wasserverschlusskammer entlüftet.
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In 1 umfasst
der Halteradapter 82 ein Gehäuse 83, das so konfiguriert
ist, dass es lösbar
mit dem Zylinder 3 des Nadelträgers 2 in Eingriff
kommen kann. Das vordere Ende 84 des Gehäuses 83 umfasst
ein axiales Bohrloch 88 mit Innengewinden 111 zum
Eingriff in entsprechende Außengewinde 112 am
rückwärtigen Ende
des Zylinders 3 des Nadelträgers 2.
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Ein
konzentrischer röhrenförmiger vorderer
Teil 113 erstreckt sich nach hinten und bildet das vordere Ende
des Röhrchenadapters 82.
Der röhrenförmige Teil
weist eine darauf geformte nach innen gerichtete Lippe 89 auf.
Die Lippe 89 ist so positioniert, dass sie an einen radialen
Flansch 61 auf dem Betätigungselement 53 anstößt, um das
Betätigungselement
in die zweite oder Zwischenposition im Zylinder 3 des Nadelträgers 2 zu
treiben, wenn der Halteradapter 82 am Nadelträger fixiert
oder mit diesem verbunden wird. Wenn der Röhrchenadapter 82 auf
den Nadelträger 2 aufgeschraubt
wird, drückt
die Vorderseite der Lippe 89 auf die Rückseite des radialen Flansches 61 und
zwingt so das Betätigungselement 53,
sich im Zylinder 3 des Nadelträgers 2 nach vorne
zu bewegen, bis der Kopf 66 des Betätigungselements 53 in
dem Teil 10 mit verringertem Durchmesser des Zylinders 3 positioniert
ist.
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Der
Halteradapter 82 enthält
einen Absperr- oder Sicherheitsbetätigungsmechanismus, der allgemein mit 87 bezeichnet
ist, um versehentliches oder vorzeitiges Einziehen der Nadel 15 zu
verhindern. Der Absperrmechanismus umfasst vorzugsweise ein Schiebeelement 91,
das sich über
den Innenraum des Gehäuses 83 des
Halteradapters 82 erstreckt. Ein exzentrisches Bohrloch 92 ist
durch das Schiebeelement 91 geformt. Das Schiebeelement 91 kann
quer im Gehäuse 83 aus
einer arretierten Position in eine nicht arretierte Position verschoben
werden. Das exzentrische Bohrloch 92 ist im Schiebeelement 91 geformt,
um es dem Schiebeelement zu erleichtern, als Stufe für den Flansch 63 des
Betätigungselements
zu fungieren. Deshalb wird das Bohrloch 92 gewöhnlich von
der Längsachse
des Betätigungselements 53 verschoben,
so dass die Rückseite des
Schiebeelements 91 an einem Flansch 63 des Betätigungselements 53 in
einer arretierten Position anstößt, um eine
Vorwärtsbewegung
des Betätigungselements 53 zu
verhindern, wobei unbeabsichtigtes vorzeitiges Einziehen der Nadel 15 vermieden
wird.
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Das
Schiebeelement 91 enthält
ferner einen Vorspannungsteil 94 zum Vorspannen des Schiebeelements 91 in
die arretierte Position. Der Vorspannungsteil 94 ist ausreichend
flexibel, um nachzugeben, wenn eine Transversalkraft zum Verschieben
des Schiebeelements 91 in eine nicht arretierte Position
aufgebracht wird. In der nicht arretierten Position ist das Bohrloch 92 mit
dem Flansch 63 ausgerichtet, so dass das Betätigungselement 53 weiter
zur Vorderseite des Zylinders bewegt werden kann. Der Vorspannungsteil 94 ist
ausreichend flexibel, um zu seiner Originalgestalt zurückzukehren,
wenn die Transversalkraft entfernt wird. Der Vorspannungsteil 94 wird
durch einen Teil des Schiebeelements dargestellt, der zur Bereitstellung
eines Vorspannungsteils geformt ist.
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Zur
Erleichterung der Verbindung des Halteradapters 82 mit
dem Nadelträger 2 kann
das hintere Ende 59 des Betätigungselements 53 eine
konische Nockenfläche 64 zum
Ausrichten des Schiebeelements 91 mit der Längsachse
des Betätigungselements
während
dem Anbringen des Halteradapters 82 am Nadelträger 2 aufweisen.
Wenn der Halteradapter 82 an die Rückseite des Nadelträgers angepasst
wird, drückt
die Nockenfläche 64 somit
den Rand des exzentrischen Bohrlochs 92 in Ausrichtung
mit dem Betätigungselement 53. Wenn
der Röhrchenadapter
die in 2 gezeigte Position erreicht, drückt der
Vorspannungsteil 94 dann das Schiebeelement 91 in überlappende
Anlage an den Flansch 63.
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Auf
der Außenseite
des Gehäuses 83 ist
zur leichteren Aktivierung des Schiebeelements 91 vor dem Einziehen
der Nadel 15 eine Schiebetaste oder ein Stellglied 97 vorgesehen.
In der in 3 gezeigten Konfiguration kann
die Schiebetaste 97 vom Anwender nach hinten gedrückt werden,
damit das Schiebeelement 91 quer aus der arretierten Position
in die nicht arretierte Position bewegt wird. Die Taste 97 besitzt
eine geneigte oder abgeschrägte
Innenseite 98, die an eine geneigte Außenseite 95 des Schiebeelements 91 anstößt, um beim
Drücken
der Taste mit der Außenseite 95 in
Eingriff gebracht zu werden. Die Außenseite der Taste 97 kann
Furchen oder Sägezahneinschnitte 96 enthalten,
damit der Anwender mit den Fingern daran ziehen kann. In einer (nicht
gezeigten) alternativen Ausführungsform
kann die Taste gedrückt
werden, um das Schiebeelement aus der arretierten Position in die
nicht arretierte Position zu bewegen.
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Externe
Vorsprünge,
die Fingergriffe 100 bilden, sind auf der Außenseite
des Gehäuses 83 des
Halteradapters 82 geformt, damit der Anwender die Vorrichtung
leichter manövrieren
und manipulieren kann. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Fingergriffe 100 so
positioniert, dass der Anwender die Vorrichtung zwischen zwei Fingern
halten kann, während
er auf die Rückseite
des Entnahmeröhrchens 105 zum
Manövrieren
eines Entnahmeröhrchens
in die richtige Position und zum Einziehen der Nadel wie unten erläutert nach
vorne gerichteten Druck aufbringt.
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Das
hintere Ende des Halteradapters 82 ist so bemessen, dass
es ein Entnahmeröhrchen 105 zur
Aufnahme der zu entnehmenden Flüssigkeit
aufnehmen kann. Das Entnahmeröhrchen 105 umfasst
einen allgemein zylindrischen Körper 106 mit
einem geschlossenen hinteren Ende 107 und einem offenen
vorderen Ende 108. Das vordere Ende 108 des Entnahmeröhrchens 105 ist
mit einem durchstechbaren Pfropfelement 109 verschlossen.
Bei dieser Anordnung ist eine Innenkammer 110 im Entnahmeröhrchen 105 definiert.
Der Pfropf 109 verschließt das vordere Ende 108 des
Entnahmeröhrchens 105,
so dass in der Kammer 110 ein Vakuum oder Unterdruck aufrechterhalten
werden kann. Das Entnahmeröhrchen 105 kann
herausnehmbar in den Halteradapter 82 eingesetzt werden,
indem das vordere Ende 108 des Entnahmeröhrchens 105 in
das Gehäuse 83 des
Halteradapters 82 eingeführt wird. Beim Einführen des
Entnahmeröhrchens 105 durchsticht
die hintere Nadel 68 den Pfropf 109.
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Wie
bereits erwähnt
wird die Nadel 15 nach der Freigabe vom Nadelhalter 41 nach
hinten gedrückt und
in der Kammer 56 des Betätigungselements 53 aufgenommen.
Da die Nadel 15 ein Restflüssigkeitsvolumen enthalten
kann, soll wünschenswerterweise
verhindert werden, dass diese Flüssigkeit
beim schnellen Rückwärtsdrücken der
Nadel durch die Feder während
des Einziehens der Nadel aus dem vorderen Ende der Nadel ausgeworfen
wird. Deshalb ist ein Mittel zur Verhinderung des Auswurfes von
Flüssigkeit
aus der Nadel der erfindungsgemäßen Blutentnahmevorrichtung
vorgesehen. Ein solches Mittel ist ein Absperrventil 19,
das am hinteren Ende der Nadel 15 befestigt werden kann,
um Auswerfen von Flüssigkeit
durch das vordere Ende der Nadel 15 beim Einziehen der
Nadel 15 zu verhindern.
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Eine
Ausführungsform
eines Mittels zur Verhinderung des Auswurfes von Flüssigkeit
aus der Nadel während
des Einziehens ist in 5 gezeigt. Ein Loch 229 ist
in der Seite der Nadel 215 geformt und ein Pfropf 230 ist
im hinteren Ende 218 der Nadel positioniert. Wenn die Nadel 215 beim
Einziehen der Nadel 215 nach hinten gedrückt wird,
wird Gas oder Flüssigkeit
in der Kammer, in die sich die Nadel bewegt, gezwungen, über das
geschlossene hintere Ende der Nadel 215 zu fließen, wie
mit Linien 216 gezeigt. Das Loch 229 ist ausreichend
nahe an der Rückseite
der Nadel angeordnet, so dass es neben einer Region 217 mit
verringertem Luftdruck liegt, die durch die Strömungslinien 216 der
Flüssigkeit
oder des Gases um das geschlossene Ende der Nadel erzeugt wird.
Für Nadeln
mit Größen im Bereich
von 25 Gauge bis 20 Gauge, liegen Löcher mit einem Durchmesser
von ca. 0,020 Zoll bis ca. 0,080 Zoll, die ca. 0,030 Zoll bis ca.
0,10 Zoll vom hinteren Ende der Nadel entfernt sind, in einem Bereich,
der so wirkt, daß ein
Auswerfen der Flüssigkeit
aus dem vorderen Ende der Nadel bei deren beschleunigten Rückwärtsbewegung
beim Einziehen im Wesentlichen verhindert wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform
einer Nadel mit einem Durchmesser von 21 Gauge hat sich gezeigt,
dass ein Loch mit einem Durchmesser von ca. 0,05 Zoll in einem Abstand
von ca. 0,07 Zoll vom hinteren Ende der Nadel wirksam ist. In anderen
Ausführungsformen
beeinflussen Parameter, wie z. B. die Länge und das Gewicht der Nadel
und die Kraftkonstante der Feder die Auswahl zweckmäßiger dimensionaler
Parameter zur Bestimmung der Anordnung zum Verhindern des Auswurfs
von Flüssigkeit
aus dem vorderen Ende.
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Der
Nadelträger 2 kann
wie mit Bezug auf die aufgebrochene Ansicht in 4 gezeigt
zusammengebaut werden. Die Feder 31 wird mit einem Klebstoff 33 an
der Nadel 15 festgeklebt. Die Nadel 15 wird dann axial
im Nadelhalter 41. positioniert. Die Flächen 48 des Nadelhalters 41 werden
dann an der Nadel 15 befestigt. Das Ventil 19 wird
auf dem hinteren Ende der Nadel 15 positioniert. Das Dichtungselement 35 wird
im vorderen Teil des Zylinders 3 des Nadelträgers 2 positioniert.
Alternativ kann das Dichtungselement 35 auf dem vorderen
Ende 40 der Feder 31 positioniert werden. Der
Nadelhalter 41, die Nadel 15 und die Feder 31 werden dann
in das hintere Ende 5 des Zylinders 3 des Nadelträgers 2 eingeführt, bis
der Nadelhalter 41 in der Rille 7 auf der Innenseite
des Zylinders 3 des Nadelträgers 2 sitzt.
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Der
vordere Teil 71 der hinteren Nadel 68 wird dann
im axialen Bohrloch 60 des Betätigungselements 53 befestigt.
Die Muffe 74 wird über
der hinteren Nadel 68 positioniert und am hinteren Ende
des Betätigungselements 53 befestigt.
Das vordere Ende 55 des Betätigungselements 53 wird
dann in das hintere Ende des Nadelträgers 2 eingeführt. Das
Betätigungselement 53 wird
in die Anfangs- oder erste Position im Zylinder 3 geschoben,
so dass der erste radiale Flansch 54 des Betätigungselements 53 über die
zweite Arretierung 9 auf der Innenseite des Zylinders 3 des
Nadelträgers 2 läuft. Wenn
die Vorrichtung zu diesem Zeitpunkt nicht verwendet werden soll,
werden vordere und hintere Kappen 79 und 80 über der
Nadel 15 und der hinteren Nadel 68 wie in 2 gezeigt
positioniert.
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Vor
dem Gebrauch der Vorrichtung werden die vorderen und/oder hinteren
Kappen 79 und 80 vom Nadelträger 2 entfernt. Der
Halteradapter 82 wird auf dem Nadelträger 2 montiert, indem
die Innengewinde 111 auf dem Halteradapter 82 mit
den Außengewinden 112 des
Nadelträgers 2 in
einer Schraubenbewegung in Eingriff gebracht werden, damit sie die
in 1 gezeigte Konfiguration annehmen. Die Schraubenbewegung führt dazu,
dass die Lippe 89 auf dem röhrenförmigen Teil 113 des
Röhrchenadapters 82 das
Betätigungselement 53 in
die zweite Position vorschiebt, so dass das vordere Ende des Betätigungselements 53 in
der unmittelbaren Nähe
des hinteren Teils 45 des Nadelhalters 41 angeordnet
ist. In der zweiten Position stößt der radiale
Flansch 63 des Betätigungselements 53 an
das Schiebeelement 91 des Sicherheitsstellglieds oder Absperrmechanismus 87 an.
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Die
Nadel 15 kann dann in einen Patienten eingeführt werden
(d. h. in ein Blutgefäß des Patienten
zur Entnahme einer Blutprobe). Der Anwender prüft dann, ob die Nadel 15 richtig
in das Blutgefäß des Patienten eingeführt wurde,
indem er auf das Auftreten von Flüssigkeit im Bereich der Wasserverschlusskammer
im Nadelträger 2 achtet.
Wenn die Nadel 15 richtig in den Patienten eingeführt wurde,
wird das Entnahmeröhrchen 105 vom
Anwender in das hintere Ende des Röhrchenadapters 82 eingeführt. Wenn
das Entnahmeröhrchen 105 darin
vorgeschoben wird, durchsticht die hintere Nadel 68 die
Muffe 74 und den Pfropf 109, und die Muffe 74 wird
vom Pfropf 109 über
den Schaft der hinteren Nadel zusammengedrückt. Wenn das hintere Ende
der hinteren Nadel 68 in die Kammer 110 des Entnahmeröhrchens 105 eindringt,
wird durch das Vakuum oder den Unterdruck im Entnahmeröhrchen 105 Flüssigkeit
in die Kammer 110 des Entnahmeröhrchens 105 gezogen.
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Wenn
das Entnahmeröhrchen 105 voll
ist oder eine gewünschte
Flüssigkeitsmenge
entnommen wurde, kann das Entnahmeröhrchen 105 aus dem
Halteradapter 82 entfernt werden. Anschließende Entnahmeröhrchen können dann
im Wesentlichen auf dieselbe Weise gefüllt werden. Wenn das letzte
gewünschte
Entnahmeröhrchen
gefüllt
ist, wird die Nadel 15 aus dem Blutgefäß des Patienten zurückgezogen,
während
das Entnahmeröhrchen
im Halteradapter 82 gehalten wird.
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Die
Nadel 15 kann jetzt vom Anwender eingezogen werden. Zum
Einleiten des Einzugs kann die Vorrichtung zwischen zwei Fingern
des Anwenders ergriffen werden, während das hintere Ende 107 des
Entnahmeröhrchens 105 an
der Handfläche
des Anwenders anliegt. Wenn beispielsweise der Zylinder zwischen
Daumen und Mittelfinger gehalten wird, kann die Rückseite
des Entnahmeröhrchens 105 an
die Handfläche
gelegt werden, während
der Zeigefinger über
den Zylinder gestreckt wird, um die Taste 97 des Sicherheitsabsperrmechanismus
zu betätigen.
Die Taste 97 wird dann nach hinten bewegt, wodurch das
Schiebeelement 91 im Zylinder seitlich verschoben wird,
damit das exzentrische Bohrloch 92 des Schiebeelements 91 in
axiale Ausrichtung mit dem Flansch 63 des Betätigungselements 53 gerät. Während das
Schiebeelement 91 in der nicht arretierten Position gehalten
wird, wird das Entnahmeröhrchen 105 weiter
in einer Vorwärtsrichtung
relativ zum Zylinder geschoben, indem auf das hintere Ende 107 des
Entnahmeröhrchens 105 mit
der Handfläche
des Anwenders Druck ausgeübt
wird. Die Bewegung des Entnahmeröhrchens 105 in
der Vorwärtsrichtung
drückt
das vordere Ende des Betätigungselements 53 gegen
die Finger 47 des Nadelhalters 41. Die Finger 47 werden daraufhin
durch die Kraft des vorderen Endes des Betätigungselements 53 radial
nach außen
aufgeweitet. Wenn die Finger 47 radial nach außen gespreizt
werden, lösen
sich die Flächen 48 der
Finger 47 von der Nadel 15, so dass die Verbindung
zwischen den Fingern und der Nadel unterbrochen ist. Somit wird
dann die Nadel 15 durch die Expansion der Vorspannungsfeder 31 nach
hinten in die Kammer 56 des Betätigungselements 53 gedrückt. Die
Nadel 15 ist in ihrer in die Vorrichtung eingezogenen Position
in 3 gezeigt. Das Entnahmeröhrchen 105 kann dann
entfernt werden und der Nadelträger 2 und
der Halteradapter 82 können
gefahrlos verworfen werden. Alternativ kann der Halteradapter für eine anschließende Wiederverwendung
vom Nadelträger
entfernt werden.
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In 11 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Einführen
eines Katheters gezeigt. Die Vorrichtung umfasst einen Zylinder 403 und
eine Betätigungsanordnung,
die allgemein mit 451 bezeichnet wird und in das hintere
Ende 405 des Zylinders 403 eingeführt wird.
Ein Nadelhalter 441 und ein Mundstück 470 halten eine
Nadel 415 lösbar
in einer aus dem Zylinder 403 ragenden Konfiguration. Es
ist anzumerken, dass bei denjenigen Elementen der Vorrichtung zum
Einführen
eines Katheters, die ähnlichen
Elementen der Ausführungsform
der Blutentnahmenadel in 1 entsprechen, 400 zu
den Bezugsziffern hinzu addiert wurde, die für die entsprechenden Elemente
der Blutentnahmenadel benutzt wurden.
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Der
Zylinder 403 besitzt ein offenes vorderes Ende 404 und
ein offenes hinteres Ende 405. Die Nadel 415 ist
zur Verwendung am vorderen Ende 404 des Zylinders 403 positioniert.
Die Nadel 415 umfasst ein spitzes vorderes Ende oder eine
Spitze 417, die für
die Einführung
eines Katheters geeignet ist. Die Nadel 415 besteht vorzugsweise
aus einem biokompatiblen Material, das problemlos sterilisiert werden
kann, wie z. B. Edelstahl. Der vordere Teil der Nadel 415 erstreckt
sich durch das offene vordere Ende 404 des Zylinders 403 und
ragt aus dem vorderen Ende des Mundstücks 470 hervor. Der
hintere Teil der Nadel 415 erstreckt sich im Allgemeinen
axial in den Zylinder 403. Externe Rillen oder Furchen,
die Fingergriffe 500 darstellen, sind auf der Außenseite
des Zylinders 403 geformt, damit der Anwender die Vorrichtung
ohne Abrutschen leicht greifen kann.
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Beim
Versand, bei der Aufbewahrung oder bei anderweitiger Handhabung
der Vorrichtung vor dem Gebrauch ist die Spitze 417 der
Nadel 415 vorzugsweise von einer vorderen Kappe oder Hülle 479 umgeben und
geschützt,
die abnehmbar an der Außenseite
des Zylinders 403 befestigt ist. Die vordere Kappe 479 wird beispielsweise
durch zusammenwirkenden Reibungseingriff zwischen einem radialen
Flansch 486 auf dem Mundstück 470 und der Innenseite
der vorderen Kappe 479 wie in 11 gezeigt
auf dem Zylinder 403 gehalten.
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Ein
Nadelhalter 441 ist in einem vorderen Teil des Zylinders 403 positioniert,
um die Nadel 415 selektiv in einer aus dem vorderen Ende
des Zylinders 403 herausragenden Konfiguration zu halten.
Der Nadelhalter 441 ist im Wesentlichen mit dem Nadelhalter 41 identisch,
der oben mit Bezug auf die erfindungsgemäße Ausführungsform, die die Flüssigkeitsentnahmevorrichtung
beschreibt, beschrieben wurde.
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Ein
Mundstück 470 ist
im vorderen Ende des Zylinders 403 positioniert. Wie in 12 gezeigt
umfasst das Mundstück 470 ein
im Allgemeinen zylindrisches Element mit einem offenen hinteren
Ende 469 und einem teilweise offenen vorderen Ende 475.
Das Mundstück 470 wird
im Zylinder 403 positioniert, indem das hintere Ende 469 des
Mundstücks 470 durch
das offene vordere Ende 404 des Zylinders 403 eingeführt wird.
Demnach ist der Außendurchmesser
des Mundstücks 470 so
bemessen, dass er eng in den Innendurchmesser des vorderen Endes 404 des
Zylinders 403 passt, so dass im montierten Zustand eine
Flüssigkeitsdichtung
zwischen dem Mundstück 470 und
dem Zylinder 403 geformt wird. Dazu kann ein ringförmiger Vorsprung 485 an der
Außenseite
des Mundstücks 470 geformt
werden, der zur Bildung einer verbesserten Flüssigkeitsdichtung beiträgt.
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In
einer anderen Anordnung, die in 13 gezeigt
ist, enthält
das Mundstück 570 ein
Mittel zur Stabilisierung eines Katheters zur Verhinderung der Drehung
des Katheters 590, während
der Katheter 590 in einem Patienten positioniert wird.
Das Mittel zur Stabilisierung eines Katheters umfasst einen Vorsprung 565,
der sich vom radialen Flansch 586 aus erstreckt. Der Vorsprung 565 stößt an eine
Fläche
des Katheteransatzstückes 593 an
und hindert den Katheter 590 dabei an einer Drehung.
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Eine
Feder 431 umgibt einen Teil der Nadel 415 im vorderen
Ende des Zylinders 403. Die Feder 431 wird im
Mundstück 470 zusammengedrückt und
zum Vorspannen der Nadel 415 zum hinteren Ende 405 des Zylinders 403 an
der Nadel 415 befestigt. Die Feder 431 ist vorzugsweise
wie oben mit Bezug auf 7 und 10 beschrieben
mit der Nadel 415 verbunden.
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Wiederum
in 11 ist ein Dichtungselement 435, beispielsweise
eine elastische Tasse, Unterlegscheibe, durchstechbare Scheibe mit
Silikonstopfen oder dergleichen im vorderen Ende des Mundstücks 470 positioniert.
Das bevorzugte Dichtungselement 435 umfasst eine elastische
Tasse 436 wie oben mit Bezug auf 9 besprochen.
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Da
die Nadel 415 nach Einführung
des Katheters ein Restblutvolumen enthalten kann, ist es wünschenswert,
ein Mittel bereitzustellen, das den Auswurf von Blut aus der Nadel 415 beim
Einziehen der Nadel 415 verhindert. Ein besonders geeignetes
solches Mittel enthält
ein Loch 429 in der Seite der Nadel 415 und einen
Pfropf 430, der das hintere Ende der Nadel 415 blockiert.
Das Loch 429 und der Pfropf 430 entsprechen der
Anordnung des Loches 29 und des Pfropfes 30, die
oben mit Bezug auf 5 beschrieben wurden.
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Wenn
die Nadel 415 richtig in den Patienten eingeführt wurde,
fließt
Blut durch das Loch 429 in der Nadel 415 und füllt eine
vom Innenraum des Mundstücks 470,
dem Innenraum des vorderen Abschnitts des Zylinders 403 und
dem Innenraum des Nadelhalters 441 definierte „Wasserverschluss"kammer 451.
Zur Erleichterung dieses Vorgangs ist die Nadel 415 an
dem Bohrloch des Nadelhalters 441 festgeklebt, so dass
das Seitenloch 429 in der Nadel an einer vorderen axialen
Stelle im Zylinder relativ zu dem Befestigungspunkt zwischen der
Nadel und dem Nadelhalter positioniert ist. Deshalb bleibt durch
die Nadel eindringendes Blut auf die Wasserverschlusskammer beschränkt. Wenn
Blut in die Kammer eindringt, wird verdrängtes Gas durch (nicht gezeigte)
Haarlinien-Entlüftungen
oder Furchen in der Außenseite
des Mundstücks 470 oder
auf der Innenseite des vorderen Abschnitts des Zylinders 403 aus
der Wasserverschlusskammer 451 entfernt. Diese Entlüftungen
sind vorzugsweise so bemessen, dass Austreten von Blut durch die
Entlüftungen
durch die Oberflächenspannung
und die Viskosität
des Blutes verhindert wird. Ähnliche Entlüftungen
sind zwischen der hinteren Kappe und dem Betätigungselement zum Entfernen
von verdrängtem
Gas aus der Vorrichtung vorgesehen.
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In
der Konfiguration in 11 ist der Nadelhalter 441 im
vorderen Teil des Zylinders 403 positioniert. Die Feder 431 umgibt
die Nadel 415 und wird zwischen dem Dichtungselement 435 am
vorderen Ende des Mundstücks 470 und
der Stelle, an der die Feder 431. durch den Klebstoff 433 mit
der Nadel 415 verbunden ist, zusammengedrückt. Somit
wird die Nadel 415 zum hinteren Ende 405 des Zylinders 403 vorgespannt
und sie wird von den Nadelhalterfingern 447 gegen die Vorspannung
der Feder 431 gehalten.
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Das
allgemein mit 453 bezeichnete Betätigungselement ist gleitend
im hinteren Ende 405 des Zylinders 403 positioniert.
Das Betätigungselement 453 besteht
aus einem Material, das chemisch mit Blut kompatibel ist, wie z.
B. Polystyrol. Das Betätigungselement 453 besitzt
einen darauf geformten Flansch 454 zum Eingriff mit dem
Innenraum des Zylinders 403, um das Betätigungselement 453 während der
Bewegung zu positionieren und zu führen. Das Betätigungselement 453 enthält ferner
einen erhabenen Vorsprung 406. Eine ringförmige Lippe 411 ist
auf der Innenseite des hinteren Endes 405 des Zylinders 403 geformt,
so dass der erhabene Vorsprung 406 während der Montage in den Zylinder
gedrückt
werden kann, wonach das Betätigungselement 453 von
der Lippe 411 gehalten und daran gehindert wird, aus dem
Zylinder 403 herausgezogen zu werden.
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Das
Betätigungselement 453 enthält ferner
strukturelle Merkmale zur Freigabe der Nadel 415 vom Nadelhalter 441.
Das vordere Ende des Betätigungselements 453 umfasst
einen darauf geformten verjüngten Kopf 466.
Der verjüngte
Kopf 466 des Betätigungselements 453 arbeitet
auf analoge Weise wie der verjüngte Kopf 66 des Betätigungselements 53,
das mit Bezug auf 1 beschrieben wurde.
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Das
Betätigungselement 453 besitzt
einen hohlen Innenraum, der eine Kammer 456 mit einem offenen vorderen
Ende 458 definiert. Das hintere Ende 457 der Kammer 456 kann
entweder wie gezeigt offen oder aber geschlossen sein. Die Kammer 456 ist
so bemessen, dass die Nadel 415 zusammen mit der daran
befestigten Feder 431 in der Kammer 456 aufgenommen
werden kann. Wenn das Betätigungselement 453 zum Einziehen
der Nadel 415 betätigt
wird, drückt
die Feder 431 beim Lösen
des Nadelhalters von der Nadel die Nadel 415 nach hinten.
Die Nadel 415 und die Feder 431 werden dadurch
zur Rückseite
der Kammer 456 gedrückt.
Eine wie unten beschriebene hintere Kappe 465 dient als
Anschlag für
die Feder 431 und die Nadel 415. Wenn das hintere
Ende des Betätigungselements 453 geschlossen
ist, dient die Innenfläche
am Ende 457 des Betätigungselements 453 alternativ
als Anschlag.
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Die
hintere Kappe 465 ist wie in 11 gezeigt über einem
hinteren Teil des Betätigungselements 453 positioniert.
Die hintere Kappe 465 umfasst eine im Allgemeinen röhrenförmige Konstruktion
mit einem offenen vorderen Ende 424 und einem geschlossenen
hinteren Ende 425. Das offene vordere Ende 424 der
hinteren Kappe 465 ist über
dem hinteren Ende 457 des Betätigungselements 453 positioniert.
Um sicherzustellen, dass die hintere Kappe 465 gut über das
Betätigungselement 453 passt,
verjüngt
sich der Innendurchmesser der hinteren Kappe 465 vorzugsweise
vom vorderen Ende 424 zum hinteren Ende 425. Um
zu verhindern, dass die hintere Kappe 465 entfernt wird,
ist das vordere Ende 424 der hinteren Kappe 465 mit
einer ringförmigen
Lippe 426 versehen, die mit der Außenseite des Betätigungselements 453 in
Reibungseingriff gerät.
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Ein
Arretiermechanismus 487 dient der Verhinderung, dass die
Nadel 415 unabsichtlich oder vorzeitig eingezogen wird.
In der bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Arretiermechanismus einen elastischen Arm 427,
der mit der hinteren Kappe 465 verbunden ist. Wie in 11 gezeigt
ist der elastische Hebelarm 427 durch zwei Laschen 428,
die so geformt und positioniert sind, dass sie schnappend in zwei
Schlitze 429 entlang der hinteren Kappe 465 passen,
mit der hinteren Kappe 465 verbunden. Alternativ kann der
Hebelarm 427 integral mit der hinteren Kappe 465 geformt
sein. Wenn er mit der hinteren Kappe 465 verbunden ist,
formt der Hebelarm 427 einen Ausleger an der Außenseite
des Zylinders 403.
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Am
vorderen Ende des Hebelarms 427 ist ein Fangelement 432 vorgesehen.
In der in 11 gezeigten Ausführungsform
umfasst das Fangelement 432 eine Anschlagsschulter 434 zur
Begrenzung der Bewegung der hinteren Kappe 465 zur Vorderseite
oder dem Nadelende der Vorrichtung, so dass das Betätigungselement 453 in
einer Vorwärtsrichtung
nicht betätigt
werden kann. Im Betrieb, wenn die hintere Kappe 465 und das
Betätigungselement 453 am
Zylinder 403 befestigt sind, ist das Fangelement 432 gegen
die Vorspannung des elastischen Hebelarms 427 in einem
Ausschnitt des Zylinders 403 positioniert. Die Anschlagschulter 434 stößt an eine
nach hinten weisende Fläche 446 des
Zylinders 403 an und begrenzt somit die Vorwärtsbewegung
der hinteren Kappe 465. In dieser Position kann das Betätigungselement 453 nicht
bewegt werden, um die Nadel 415 einzuziehen. Der Arretiermechanismus 487 kann
aber aktiviert werden, damit die Nadel wie unten beschrieben eingezogen
werden kann.
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Die
Vorrichtung kann wie mit Bezug auf die Ansicht in 11 beschrieben
montiert werden. Das hintere Ende der Nadel 415 ist mit
einem Pfropf 430 verschlossen. Die Feder 431 ist
mit einem Klebstoff 433 an der Nadel 415 festgeklebt.
Die Nadel 415 wird dann in dem Bohrloch des Nadelhalters 441 positioniert.
Die Halteflächen
des Nadelhalters 441 werden anschließend an der Nadel 415 befestigt,
vorzugsweise durch Kleben. Das Dichtungselement 435 wird
in der vorderen Position des Mundstücks 470 positioniert.
Alternativ kann das Dichtungselement 435 auf dem vorderen
Ende 440 der Feder 431 positioniert werden. Der
Nadelhalter 441, die Nadel 415 und die Feder 431 werden
dann in das hintere Ende 405 des Zylinders 403 eingeführt, bis der
Nadelhalter 441 in der Rille 407 auf der Innenseite
des Zylinders 403 sitzt. Das Mundstück 470 wird dann mit
dem vorderen Ende des Zylinders 403 verbunden.
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Die
axiale Position des Mundstücks 470 kann
im Zylinder 403 verstellt werden, bevor das Mundstück am Zylinder
befestigt wird, um herstellungsbedingte Schwankungen in der zur
Montage zur Verfügung
stehenden Nadellänge
zu kompensieren. Der Katheter 490 funktioniert optimal,
wenn das vordere Ende des Katheterschlauchs 499 genau am
hinteren Ende der verjüngten
Spitze 417 der Nadel 415 positioniert ist. Nach
Positionierung des Nadelhalters 441 mit der darin befestigten
Nadel 415 im Zylinder 403 kann auf die innere
Vorderseite des Zylinders 403 Klebstoff aufgebracht werden.
Das Mundstück 470 wird
anschließend
in den hinteren Bereich des Katheteransatzstücks 493 gelegt. Das
Mundstück 470 wird
in das vordere Ende des Zylinders 403 gedrückt, indem
das Katheteransatzstück 493 nach
hinten gedrückt
und der Katheterschlauch 499 auf die Nadel 415 geschoben
wird. Wenn das Mundstück 470 in
den Zylinder 403 gedrückt
wird, wird die Feder 431 zwischen der vorderen Innenseite
des Mundstücks 470 und
dem Befestigungspunkt zwischen der Nadel 415 und der Feder 431 zusammengedrückt. Wenn
zu sehen ist, dass die Spitze der Nadel 415 aus dem vorderen Ende
des Katheterschlauchs 499 austritt und die gewünschte verlängerte Position
mit dem vorderen Ende des Katheterschlauchs 499 erreicht,
wird die weitere Rückwärtsbewegung
des Katheteransatzstückes
gestoppt. Das Katheteransatzstück 493 kann
dann für
eine ausreichend lange Zeit in dieser Position gehalten werden, damit
der Klebstoff fest werden kann. Alternativ kann das Mundstück so bemessen
sein, dass es mit ausreichender Reibung im vorderen Ende des Zylinders
gehalten wird, um einer Ablösung
durch die von der zusammengedrückten
Feder darauf ausgeübte
Kraft zu widerstehen.
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Das
Betätigungselement 453,
die hintere Kappe 465 und der Hebelarm 427 werden
wie folgt zusammengebaut. Die Laschen 428 des Hebelarms 427 werden
in die Schlitze 429 auf der hinteren Kappe 465 eingeführt, um
eine Einschnappbewegung zwischen dem Hebelarm 427 und der
hinteren Kappe 465 zu bewirken. Das hintere Ende 457 des
Betätigungselements 453 wird
dann in das vordere Ende 424 der hinteren Kappe 465 eingeführt.
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Das
vordere Ende 455 des Betätigungselements 453 wird
dann in das hintere Ende des Zylinders 403 eingeführt. Wenn
das Betätigungselement 453 im
Zylinder 403 vorgeschoben wird, wird das Fangelement 432 so
positioniert, dass die Schulter 434 an der Fläche 446 des
Zylinders 403 anstößt. Der
Katheter 490 kann dann über
der Nadel 415 positioniert werden, bis das Katheteransatzstück 493 am
radialen Flansch 486 des Mundstücks 470 anstößt.
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Die
vordere Kappe 479 wird dann über der Nadel 415 und
dem Katheter 490 positioniert.
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Vor
dem Gebrauch der Vorrichtung wird die vordere Kappe 479 vom
Zylinder 403 entfernt. Die Nadel 415 kann dann in
ein Blutgefäß des Patienten
eingeführt
werden. Bei der Einführung
der Nadel 415 dringt auch der Katheterschlauch 499 in
das Blutgefäß des Patienten
ein. Der Anwender stellt sicher, dass die Nadel 415 richtig
in das Blutgefäß des Patienten
eingeführt
wurde, indem er auf das Erscheinen von Blut in der Wasserverschlusskammer 451 achtet.
Nach der richtigen Einführung
von Nadel 415 und Katheter 490 in den Patienten wird
die Nadel 415 aus dem Blutgefäß des Patienten zurückgezogen,
während
das vordere Ende des Katheterschlauchs 499 im Blutgefäß des Patienten
verbleibt.
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Die
Nadel 415 kann nun vom Anwender eingezogen werden. Zur
Einleitung der Einziehbewegung drückt der Anwender den Hebelarm 427 zum
Zylinder 403, wodurch die Schulter 434 des Fangelements 432 nicht
mehr an der freiliegenden Fläche 446 des
Zylinders 403 anstößt. Während der
Anwender das Fangelement 432 weiter in die Freigabeposition
drückt, übt er Druck
auf das hintere Ende 425 der hinteren Kappe 465 aus.
Durch diese gleichzeitige Doppelaktion können sich die hintere Kappe 455 und
das Betätigungselement 453 in
Vorwärtsrichtung
bewegen. Durch die Bewegung des Betätigungselements 453 in
Vorwärtsrichtung
relativ zum Zylinder 403 gerät der verjüngte Kopf 466 in Berührung mit
den Fingern 447 des Nadelhalters 441, um die Verbindung
zwischen den Fingern und der Nadel zu lösen. Der Einzug der Nadel erfolgt
dann auf die gleiche Weise wie oben mit Bezug auf die Ausführungsform
aus 1 beschrieben.
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Es
versteht sich, dass es für
den Einzug der Nadel somit notwendig ist, dass der Anwender gleichzeitig Kraft
zur Bewegung von zwei Teilen der Vorrichtung in getrennten Richtungen
aufbringt. Es versteht sich auch, dass für diese Doppelwirkung eine
Vielzahl von strukturellen Abwandlungen neben der hier beschriebenen speziellen
Hebelarmanordnung möglich
ist. In anderen Ausführungsformen
können
Mittel zur Verhinderung einer Bewegung des Betätigungselements von jeder Konstruktion
geliefert werden, die die Bewegung des Betätigungselements begrenzt und
es erforderlich macht, dass der Anwender eine Bedienungskraft auf
einen Arretiermechanismus ausübt,
zusätzlich
zu der auf das Betätigungselement
aufgebrachten Kraft.
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14 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Einführung
eines Führungsdrahts
für einen
peripher eingeführten
Herzkatheter (PICC). Die Vorrichtung umfasst einen Zylinder 603 und
eine Betätigungseelement 653,
die in das hintere Ende 605 des Zylinders 603 eingeführt ist.
Ein Nadelhalter 641 und ein Mundstück 670 sind vorhanden,
um eine Nadel 615 lösbar
in einer aus dem Zylinder 603 hervorragenden Konfiguration
zu halten. Ein Führungsdraht 611 dient
der Einführung
in ein Blutgefäß eines
Patienten. Es ist zu beachten, dass bei denjenigen Elementen der
Vorrichtung zur Einführung
eines Führungsdrahts,
die den Elementen der Ausführungsform
der Vorrichtung zur Einführung
eines Katheters aus 21 entsprechen,
die Zahl 200 zu den für
die Elemente der Vorrichtung zur Einführung eines Katheters verwendeten
Bezugsziffern hinzuaddiert wurde.
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Die
hintere Kappe 665 der Vorrichtung zur Einführung eines
Führungsdrahts
enthält
ein teilweise offenes hinteres Ende 625, das die Passage
des Führungsdrahts 611 durch
es hindurch gestattet. Ein Membranpfropf oder Dichtung 662 ist
im Inneren der Kappe 665 vorgesehen. Der Membranpfropf 662 ist
so elastisch, dass er eine flüssigkeitsdichte
Dichtung um das teilweise offene hintere Ende 625 der Kappe 665 liefert,
wenn der Führungsdraht 611 in
der Einführungsvorrichtung
eingeführt
ist und auch wenn der Führungsdraht 611 aus der
Vorrichtung entfernt ist. Ein Schutzschlauch 614 kann konzentrisch
um den Führungsdraht 611 angeordnet werden,
um den Führungsdraht 611 im
Gebrauch oder Betrieb der Einführungsvorrichtung
zu schützen.
Wie gezeigt umgibt der Schutzschlauch 614 den Führungsdraht 611,
ragt durch das teilweise offene hintere Ende 625 der hinteren
Kappe 665 und stößt an die
Membrandichtung 662 an.
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Der
Führungsdraht 611 verläuft durch
das teilweise offene hintere Ende 625 der hinteren Kappe 665, durch
den Membranpfropf 662 und in das hintere Ende 618 der
Nadel 615. Somit hat das hintere Ende 618 der
Nadel 615 keinen Pfropf, wie mit Bezug auf Nadel 415 der
Vorrichtung zur Einführung
eines Katheters besprachen. Stattdessen ist das hintere Ende 618 der
Nadel 615 offen, damit der Führungsdraht 611 in
das Innere der Nadel 615 eingeführt werden kann. Der Führungsdraht 611 verhindert,
dass Blut durch das hintere Ende 618 der Nadel 615 tritt,
wenn die Nadel 615 in den Patienten eingeführt wird.
Das hintere Ende 618 der Nadel 615 umfasst einen
aufgeweiteten Teil 616 zur leichteren Einführung des
Führungsdrahts 611 in
die Nadel 615 während
der Montage.
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Bei
der Montage werden die Nadel 615, die Feder 631,
der Nadelhalter 641, das Mundstück 670 und der Zylinder 603 wie
oben mit Bezug auf die Vorrichtung zur Einführung eines Katheters zusammengebaut. Das
Betätigungselement 653,
die hintere Kappe 665 und der Hebelarm 627 werden
ebenfalls wie oben beschrieben zusammengebaut. Wenn das Betätigungselement 653,
die hintere Kappe 665 und der Hebelarm 627 zusammengebaut
sind, wird die Membrandichtung 662 in der hinteren Kappe 665 positioniert.
Das Betätigungselement 653,
die hintere Kappe 665 und der Hebelarm 627 werden
dann wie oben beschrieben am Zylinder 603 befestigt. Anschließend wird
die Schutzkappe 679 über
der Nadel 615 positioniert.
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Vor
dem Gebrauch wird der Schutzschlauch 614 im teilweise offenen
hinteren Ende 625 der hinteren Kappe 665 positioniert,
um an der Membrandichtung 662 anzustoßen. Der Führungsdraht 611 wird
dann in den Schutzschlauch 614 und durch die Membrandichtung 662 eingeführt. Das
vordere Ende des Führungsdrahts 611 wird
in das hintere Ende 618 der Nadel 615 eingeführt, so
dass das vordere Ende des Führungsdrahts 611 in
der Nadel positioniert ist, vorzugsweise hinter dem Loch 629.
Die Schutzkappe 679 wird nun entfernt und die Vorrichtung
ist einsatzbereit.
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Die
Spitze 617 der Nadel 615 wird in das Blutgefäß des Patienten
eingeführt.
Die korrekte Platzierung der Nadel 615 wird überprüft, indem
darauf geachtet wird, ob Blut in der Wasserverschlusskammer 651 erscheint.
Während
die Nadel 615 an Ort und Stelle bleibt wird der Schutzschlauch 614 von
der Vorrichtung entfernt und das vordere Ende des Führungsdrahts 611 wird
durch die Nadel 615 in das Blutgefäß des Patienten vorgeschoben.
Die Vorrichtung wird dann vom Führungsdraht 611 entfernt,
indem die Vorrichtung nach hinten über den Führungsdraht 611 geschoben
wird, während
der Führungsdraht 611 in
der Vene des Patienten gehalten wird. Sobald die Vorrichtung vom
Führungsdraht 611 entfernt
wurde, kann die Nadel 615 auf die gleiche Weise wie oben
mit Bezug auf die Vorrichtung zur Einführung eines Katheters beschrieben
eingezogen werden.
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Es
versteht sich, dass die hier offenbarte Konstruktion zum Halten
der Nadel sowie die Konstruktion zum Lösen der Finger des Nadelhalters
von der Nadel durch Brechen einer zwischen den beiden bestehenden Verbindung
auf eine große
Vielzahl von medizinischen Vorrichtungen, außer der hier beschriebenen
Flüssigkeitsentnahmevorrichtung,
der Vorrichtung zum Einführen
eines Katheters und den Vorrichtungen zum Einführen von Kathetern und Führungsdrähten anwendbar
sind. Die Nadelhalte- und Einzugsanordnung kann beispielsweise für Spritzen
und Fertigspritzen-Ampullen zum selektiven Halten und Einziehen
der Nadeln in solche Vorrichtungen verwendet werden. Durch Einziehen
der Nadel wird die Sicherheit des mit der Verwendung und/oder Entsorgung
solcher Vorrichtungen betrauten Personals erhöht und eine Wiederverwendung
solcher Vorrichtungen verhindert. Darüber hinaus wird das Vertrauen
des Anwenders erhöht,
indem ein Mittel zur Verhinderung des vorzeitigen Einziehens der
Nadel bereitgestellt wird. Bei Nadel tragenden Vorrichtungen, die nach
den oben beschriebenen Grundsätzen
konstruiert sind, ist eine zusammengesetzte Aktion für das Einziehen
der Nadel notwendig, für
die gleichzeitig Bedienungskräfte
auf verschiedene Teile der Vorrichtung aufgebracht werden müssen.
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Die
hierin verwendeten Begriffe und Ausdrücke dienen nur der Beschreibung
und sollen nicht einschränkend
sein.