DE69728436T9 - Leptin-protein aus schwein, dafür kodierende nukleinsäuren und verwendungen davon - Google Patents

Leptin-protein aus schwein, dafür kodierende nukleinsäuren und verwendungen davon Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/575Hormones
    • C07K14/5759Products of obesity genes, e.g. leptin, obese (OB), tub, fat
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Umfeld der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Schweine-Polypeptid, welches als Leptin bezeichnet wird, und das durch Adipozyten oder andere Zelltypen sekretiert wird und das die Energieaufnahme und den Metabolismus, die Fettablagerung und die Gewichtszunahme in Schweinen beeinflusst. Weiterhin betrifft die Erfindung auch eine Nukleotidsequenz, die das Schweine-Polypeptid Leptin kodiert, und auf Antikörper, die sich gegen das Schweine-Polypeptid Leptin richten.
  • 2. Beschreibung des technologischen Umfelds
  • Fettleibigkeit wurde von National Institutes of Health als eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit erkannt und hat die Nahrungsnutztier-Industrie dazu veranlasst, nach Verfahren zur Begrenzung der Fetteinlagerung in Nahrungsnutztieren zu suchen. Zudem sind bei der Entwicklung von Technologien zusätzlich motivierend die mit der Umwandlung von Futterenergie in Nahrungsnutztieren in Fett anstelle magerem Gewebes verbundenen Energiekosten. Die Technologien sollen es erlauben, die Produktion effizienter in Richtung magerer Fleischprodukte zu lenken und die Nahrungsbestandteile der Diät mit den Ernährungsbedürfnissen der Tiere ausgewogener abstimmen. Um diesem Gesundheits- und Herstellungsproblem genüge zu tun, ist sowohl eine prophylaktische, als auch eine therapeutische Herangehensweise notwendig. Für prophylaktische Zwecke wäre es nützlich, wenn eine Neigung oder der Hang zur übermäßigen Fetteinlagerung vorausgesagt oder gemessen werden könnte. Für therapeutische Zwecke wäre es ein großer Vorteil, wenn bestehende Verfahren zur Minimierung der Einlagerung von Futterenergie als Fett in die Adi pozyten verbessert würden. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt wurde noch keines der wünschenswerten Ziele vollständig erreicht.
  • Proteine von Genen, die nur (oder überwiegend) in adiposem Gewebe expremiert werden, und für die der Expressionsgrad mit der Fetteinlagerung in Bezug gesetzt werden kann, sind ideale Objekte für Ansätze zur Voraussage des Fettwachstumspotentials und der Kontrolle der Fetteinlagerung. Adipozyt-spezifische Polypeptide von Säugetieren, wie p154, werden zum Beispiel, wie im US-Patent 5,268,295 von Serrero berichtet und hiermit vollumfänglich durch Bezugnahme einbezogen, in großen Umfang in adipogenen Zelllinien nach der Zelldifferenzierung expremiert und sind reichlich in den Fettpolstern normaler und genetisch fettleibiger Mäuse vorhanden. Bis heute liegen jedoch keine Berichte über adipozyt-spezifische Proteine vor, die in unterschiedlichem Umfang in fetten Schweinen im Vergleich zu einer normalen Kontrollgruppe expremiert werden.
  • Leptin, das Protein das durch das Leptin (ob) Gen hergestellt wird, steht möglicherweise mit der Fetteinlagerung in Schweinen im Zusammenhang, da Forschungsergebnisse gezeigt haben, dass' Mutationen in genetisch (ob/ob) fettleibigen Mäusen zu einer verstärkten Fetteinlagerung führen und mit einer erhöhten Expression des Leptin-Gens einhergehen. Darüber hinaus wurde wenigstens ein Restriktionsfragmentlängen-Polymorphismus (RFLP) entdeckt und mit dem Fett-Phenotyp in Verbindung gebracht (Zhang et al., 1994, Nature 317: 425). Das Leptin-Gen wird spezifisch in terminal differenzierten Adipozyten expremiert (Maffei et al., 1995, Proc. Natl. Acad. Sci. 92: 6957; Leroy et al., 1996, J. Biol. Chem. 271(5): 2365). Weiterhin ist Leptin ein Regulator der Nahrungsaufnahme (Pellymounter et al., 1995, Sci. 269: 540; Halaas et al., 1995, Sci. 269: 543; Campfield et al., 1995, Sci. 269: 546).
  • Obgleich das Leptin-Gen der Maus abschnittweise kloniert wurde und eine cDNA-Sequenz veröffentlicht wurde (Nature 371: 425), ist weder die cDNA des Leptins des Schweins noch eine genomische Sequenz zu gänglich. Jedoch sind die Erkenntnisse, die über den Schweine-Metabolismus gewonnen wurden nicht auf das System Schwein übertragbar. Darüber hinaus ist das biologisch aktive, gereinigte Schweineprotein (d. h. Leptin) bisher nicht zugänglich.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Gensequenz bereit, Peptide und Antikörper, die es erlauben eine Voraussage und Anpassung der Fetteinlagerung und Regulation der Nahrungsaufnahme (d. h. des Appetits) in schweineartigen Spezies zu erreichen.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung bezieht sich auf schweine-adipozyte Polypeptide, das Leptinprotein des Schweins, das im wesendlichen frei von anderem Schweineprotein ist, oder funktionale Derivate derselben. Die vorliegende Erfindung umfasst ein schweine-adipozytes Polypeptid mit wenigstens etwa acht Aminosäuren der Aminosäuresequenz, die in 1 dargestellt ist, vorzugsweise der Aminosäuresequenz, die in 2 dargestellt ist, besonders bevorzugt, der Aminosäuresequenz, die in 3 dargestellt ist, oder ein funktionales Derivat derselben.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich zudem auf ein einfach- oder doppelsträngiges DNA-Molekül oder ein RNA-Molekül, das im wesentlichen aus einer Nukleotidsequenz besteht, die das obige Polypeptid oder ein funktionales Derivat desselben kodiert, wobei das DNA- oder RNA-Molekül im wesentlichen frei von anderen DNA- oder RNA-Sequenzen des Schweins ist. Das DNA-Molekül ist vorzugsweise ein einfach- oder doppelsträngiges DNA-Molekül mit einer Nukleotidsequenz, die wenigstens etwa 20 Nukleotide der Nukleotidsequenz umfasst, wie sie in 1 dargestellt ist, vorzugsweise einer Nukleotidsequenz, wie sie in 2 dargestellt ist, besonders bevorzugt einer Nukleotidsequenz, wie sie in 3 dargestellt ist, oder einer Sequenz, die komplementär zu den in den 1 bis 3 dargestellten Nukleotidsequenzen ist, wobei diese im wesentlichen frei von anderen DNA-Sequenzen des Schweins ist. Das DNA-Molekül ist vorzugsweise eine mRNA-Sequenz, die das obige schweine-adipozyte Polypeptid oder ein funktionales Derivat desselben kodiert.
  • Die Erfindung umfasst ein DNA-Molekül, wie obig beschrieben, das als cDNA oder genomische DNA vorliegt, vorzugsweise in Form eines expremierbaren Trägers oder Plasmids.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich zudem auf transformierte oder transfizierte Wirtszellen mit dem obigen DNA-Molekül und umfasst prokaryotische Wirtszellen, vorzugsweise ein Bakterium, eukaryotische Wirtszellen, wie zum Beispiel Hefezellen, oder eine Säugetierzelle.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen polyklonalen oder auch monoklonalen Antikörper, der spezifisch für ein Epitop des schweine-adipozyten Polypeptids oder eines funktionalen Derivats desselben ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • 1 gibt die Nukleotidsequenz SEQ ID No. 1 des Leptin-Gens des Schweins und das Aminosäureübersetzung der das Schweineleptin kodierenden Sequenz wieder.
  • 2 gibt die Nukleotidsequenz und die Aminosäureübersetzung (Sequenz ID No. 2) des kodierenden Bereichs der vollständigen Leptin-cDNA des Schweins wieder (d. h. das Signalpeptid und das sekretierte Protein).
  • 3 gibt die Nukleotidsequenz SEQ ID No. 3 und die Aminosäureübersetzung SEQ ID No. 4 der Leptin-cDNA des Schweins wieder, die mit dem sektretierten Leptinprotein des Schweins korrespondiert.
  • 4 zeigt einen Vergleich der Schweineleptin-cDNA-Sequenz, die zum gesamten Schweineleptinprotein gehört, mit den Mäusesequenzen (SEQ ID No. 6) und menschlichen Sequenzen (SEQ ID No. 5).
  • 5 zeigt eine Northern blot Analyse der Schweineleptin-mRNA.
  • 6 zeigt die Isolation einer genomischen Klon-DNA für Schweineleptin.
  • 7 zeigt eine Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese eines Schweineleptin-Proteins und deren Reinigung in Escherichia coli.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein DNA- und RNA-Moleküle, die ein schweine-adipozytes Polypeptid namens Leptin oder ein funktionelles Derivat desselben kodieren, sowie auf das Schweineleptin-Protein selbst oder ein funktionelles Derivat desselben. Das Schweineleptin-Protein ist zur Regulation der Nahrungsaufnahme, des Energiemetabolismus und der Fettablagerung im Schwein nützlich. Diese Dinge können durch Applikation rekombinanten oder gereinigten Schweineleptins, Änderung der Expression der Schweineleptin-Gene oder Applikation eines Antikörpers, der sich gegen das Schweineleptin-Protein durch dessen Neutralisation richtet, in Abhängigkeit von dem gewünschten Ergebnis erreicht werden. Die Schweineleptin-DNA, -RNA und das Protein oder ein funktionales Derivat desselben und ein spezifischer Antikörper für das Protein werden experimentell zur Voraussage des Potentials der Fetteinlagerung in Schweinen genutzt. Diese Moleküle können weiterhin zur Entwicklung kommerziell wertvoller Technologien zur Variation der Nahrungsaufnahme und Regulation der Fetteinlagerung in Schweinen sowie zur Abstimmung des Nährstoffgehalts der Diät mit dem Nährstoffbedarf des Schweins genutzt werden.
  • Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein schweine-adipozytes Polypeptid namens Leptin zur Verfügung gestellt. Der Begriff „Polypeptid", wie er vorliegend verwendet wird, soll nicht nur das Schweineleptin-Protein und seine funktionalen Derivate umfassen, sondern auch Aminosäuresequenzen mit zusätzlichen Bestandteilen, zum Beispiel Aminosäuresequenzen mit zusätzlichen Bestandteilen wie einem Zucker, einem Glycopeptid oder einer anderen modifizierten und aus dem Stand der Technik bekannten Proteinstruktur.
  • Das Polypeptid der vorliegenden Erfindung weist die in den 1 und 2 dargestellte und vorzugsweise die in 3 dargestellte, Aminosäuresequenz auf. Es ist weiterhin beabsichtigt, dass die Reichweite der vorliegenden Erfindung sich auf jedes Peptid mit wenigstens etwa 8 Aminosäuren der zuvor genannten Sequenzen bezieht. Sequenzen dieser Länge sind als Antigene nutzbar und zur Herstellung von immunogenen Konjugaten mit Trägern für die Erzeugung von spezifischen Antikörpern für verschiedene Epitope des gesamten Proteins tauglich. Die Peptide sind weiterhin nützlich für das Auffinden derartiger Antikörper und für die Verfahren der vorliegenden Erfindung, die sich auf die Bestimmung des Leptinproteins in biologischen Proben beziehen. Aus dem Stand der Technik ist wohl bekannt, dass Peptide mit etwa 8 Aminosäuren zur Herstellung von Antikörpern von größeren Proteinen biologischem Interesses nützlich sind.
  • Die Polypeptide der vorliegenden Erfindung sind ausreichend groß, um einen antigenetisch eindeutigen Faktor oder ein Epitop zu liefern, das als Immunogen zur Herstellung von Antikörpern gegen Schweineleptin oder ein funktionelles Derivat desselben sowie zur Überprüfung derartiger Antikörper nützlich ist. Das Polypeptid dieser Erfindung kann auch an andere Moleküle kovalent oder nicht-kovalent gebunden vorliegen. Zum Beispiel kann es an ein oder mehrere weitere Polypeptide über ein oder mehrere Peptidbindungen gebunden sein (d. h. als verbundenes Protein).
  • Nach einer Ausführungsform ist das Polypeptid im wesentlichen frei von anderen Schweinepeptiden. Das Polypeptid der vorliegenden Erfindung kann biochemisch oder auf immunochemischem Wege von Zellen, Gewebe oder einer biologischen Flüssigkeit gereinigt werden. Alternativ kann das Polypeptid auf rekombinantem Wege in prokaryotischen oder eukaryotischen Wirtszellen hergestellt werden.
  • "Im wesentlichen frei von anderen Schweinepolypeptiden" reflektiert den Umstand, dass das Polypeptid, sofern gewünscht, in einem prokaryotischen oder eukaryotischen Organismus expremiert werden kann, weil das interessierende Gen für das schweine-adipozyte Polypeptid geklont werden kann. Verfahren zur Synthese von Polypeptiden der gewünschten Sequenz auf Festphasenträgern und deren nachfolgende Trennung von dem Träger sind ebenfalls wohlbekannt. Alternativ kann das Protein aus dem Gewebe oder Flüssigkeiten des Schweins gereinigt werden, in denen es natürlicherweise auftritt, und zwar so, dass wenigstens 90% (an Gewichtsanteil) und, sofern gewünscht, wenigstens 99% der weiteren Schweinepolypeptide abgetrennt werden und daher im wesentlichen frei von diesen ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das Gewebe oder die Flüssigkeit standardmäßigen Proteinreinigungsverfahren wie immunabsorbierenden Kolonnen mit monoklonalen, proteinreaktiven Antikörpern ausgesetzt werden. Alternativ kann die Aufreinigung aus derartigen Geweben oder Flüssigkeiten durch Kombination herkömmlicher Verfahren, wie Ammoniumsulfat-Ausfällung, Molekulartsieb-Chromatographie und Ionenaustauch-Chromatograpie erreicht werden.
  • Alternativ zum natürlich aufgereinigten oder rekombinanten schweine-adipozyten Polypeptidmolekül können funktionale Derivate des schweine-adipozyten Polypeptids eingesetzt werden. Vorliegend wird der Begriff „funktionale Derivate" auf jedwedes „Fragment", „Variante", „Analogon" oder „chemisches Derivat" des schweine-adipozyten Polypeptids bezogen, welches wenigstens einen Abschnitt beinhaltet, der die Funktion des schweine-adipozyten Polypeptids im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ermöglicht.
  • Ein „Fragment" des schweine-adipozyten Polypeptids, wie es vorliegend genutzt wird, bezieht sich auf jede Teilstruktur des Moleküls, die kürzer als das Peptid ist.
  • Eine „Variante" des schweine-adipozyten Polypeptids, wie sie vorliegend genutzt wird, bezieht sich auf ein Molekül, das im Wesentlichen entweder zum gesamten Peptid oder einem Fragment desselben gleich ist. Variierende Peptide können in konventioneller Weise durch direkte chemische Synthese der variierenden Peptide unter Einsatz von aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren erhalten werden. Alternativ können Aminosäuresequenz-Variationen der Peptide durch Mutationen in der DNA, die das synthetisierte Peptid kodiert, hergestellt werden (wieder unter Verwendung von aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren). Derartige Varianten umfassen zum Beispiel das Streichen, das Einfügen oder das Ersetzten von Resten innerhalb der Aminosäuresequenz. Jedwede Kombination des Streichens, Einsetzens und Ersetzens kann auch eingesetzt werden, um ein entgültiges Konstrukt zu erhalten, vorausgesetzt, dass das entgültige Konstrukt die gewünschten Aktivitäten noch zeigt. Offensichtlich dürfen die Mutationen in der DNA, die die variierenden Peptide kodiert, nicht zu einer Änderung des Leserasters führen und sollten vorzugsweise nicht zur Ausbildung komplementärer Bereiche führen, die sekundäre mRNA-Strukturen bilden können.
  • Ein „Analogon" des schweine-adipozyten Polypeptids, wie es vorliegend genutzt wird, bezieht sich auf ein künstliches Molekül, das im wesentlichen entweder zum gesamten Molekül oder zu einem Fragment desselben ähnlich ist.
  • Ein „chemisches Derivat" des schweine-adipozyten Polypeptids oder eines Peptids, wie es vorliegend genutzt wird, beinhaltet zusätzliche chemische Anteile, die normalerweise nicht Teil des Polypeptids sind. Kovalente Modifikationen liegen im Anwendungsbereich der Erfindung. Derartige Modifikationen können durch gezielte Reaktion mit Aminosäureresten mit einem organischen Derivativ, das befähigt ist mit den ausgewählten Sei tenketten oder terminalen Resten zu reagieren, in das Molekül eingeführt werden.
  • Das Polypeptid der vorliegenden Erfindung wird durch ein Nukleinsäuremolekül kodiert, dessen Einzelstrang der in 1 dargestellten Nukleotidsequenz, vorzugsweise der in 2 dargestellten, und besonders bevorzugt, der in 3 dargestellten Nukleotidsequenz entspricht. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine DNA-Sequenz, die das Polypeptid oder ein funktionelles Derivat desselben, welches im wesentlichen frei von anderen Schweine-DNA-Sequenzen ist, kodiert. Die DNA kann als Einzelstrang (d. h. sense-Strang, antisense-Strang oder cDNA-Sequenz) oder als Doppelstrang vorliegen. Die DNA-Sequenz sollte vorzugsweise etwa 20 oder mehr Nukleotide aufweisen, um eine Hybridisierung mit einem weiteren Polynukleotid zu ermöglichen. Eine Länge von wenigsten etwa 50 Nukleotiden ist bevorzugt, um eine größere Spezifität bei der Hybridisierung zu erreichen, die sich durch das Fehlen der Hybridisierung von Sequenzen auszeichnet, die anders sind als die, die die Polypeptide oder ein funktionales Derivat desselben kodieren.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich zudem auf ein RNA-Molekül, das eine mRNA-Sequenz umfasst, die das Polypeptid der vorliegenden Erfindung oder ein funktionales Derivat desselben kodiert.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf obige DNA-Moleküle, die funktional in rekombinanten Expressionssystemen vorliegen, die als mit dem Träger transfiziert oder transformiert sowie zur Expression der Polypeptide befähigt in Wirtszellen Einsatz finden. Derartige Wirtszellen können prokaryotisch oder eukaryotisch sein. Die DNA kann durch Transformation, Transduktion, Transfektion oder ein ähnliches aus dem Stand der Technik bekanntes Verfahren in den Wirtsorganismus eingebracht werden.
  • Ferner werden ergänzend zu den DNA- und mRNA-Sequenzen, die das schweine-adipozyte Polypeptidmolekül kodieren, Verfahren zur Expressi on der Nukleinsäuresequenzen bereitgestellt. Weiterhin ermöglichen die genetischen Sequenzen und Oligonukleotide der Erfindung die Identifikation und das Klonen zusätzlicher, bisher unentdeckter adipozyter Polypeptide mit homologen Sequenzen zu dem vorliegend beschriebenen adipozyten Polypeptid.
  • Das rekombinante DNA-Molekül der vorliegenden Erfindung kann über eine Vielzahl von verschiedenen Wegen hergestellt werden, wie zum Beispiel DNA- oder RNA-Synthese oder vorzugsweise durch Anwendung rekombinanter DNA-Techniken. Techniken zur Synthese derartiger Moleküle werden beispielsweise beschrieben von Wu, R., et al., Prog. Nucl. Acid. Res. Molec. Biol. 21: 101–141 (1978), dessen Inhalt durch Bezugnahme hiermit umfasst wird. Verfahren zur Herstellung rekombinanter Moleküle gemäß den oben beschriebenen Verfahren werden von Sambrook et al. offenbart in Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Second Edition, Cold Spring Harbor Press, Cold Spring Harbor, N.Y. (1989), dessen Gegenstand durch Verweis einbezogen wird.
  • Oligonukleotide, die einen Bereich des schweine-adipozyten Polypeptids aufweisen, sind für die Suche nach Genen, die derartige Proteine kodieren, und für das Klonieren von schweine-adipozyten Polypeptid-Genen nützlich. Verfahren zur Herstellung derartiger Oligonukleotide werden beispielsweise offenbart von Wu, R., et al., Prog. Nucl. Acid. Res. Molec. Biol. 21: 101–141 (1978).
  • Ein geeignetes Oligonukleotid oder ein Satz von Oligonukleotiden, der tauglich ist, ein Fragment des schweine-adipozyten Polypeptid-Gens zu kodieren (oder ein Komplementär zu einem derartigen Oligonukleotid oder Satz von Oligonukleotiden) wird identifiziert, synthetisiert und auf aus dem Stand der Technik bekanntem Wege gegen ein DNA- oder bevorzugt ein cDNA-Präparat, das aus Zellen isoliert wurde, die das schweine-adipozyte Polypeptidgen expremieren können, hybridisiert. Einzelsträngige Oligonukleotidmoleküle, die komplementär zu den vermutlich das schweine-adipozyte Polypeptid kodierenden Sequenzen sind, können un ter Einsatz von Verfahren, die dem Fachmann geläufig sind, hergestellt werden (siehe z. B. US 5,268,295 ). Weiterhin kann eine DNA-Synthese unter Einsatz automatisierter Generatoren durchgeführt werden. Verfahren zur Nukleinsäure-Hybridisierung werden durch Sambrook et al. (siehe oben) offenbart.
  • Nach einem alternativen Weg des Klonens der schweine-adipozyten Polypeptid-Gene wird eine Bibliothek von Expressionsvektoren durch Klonierung von DNA oder bevorzugt cDNA (aus einer Zelle, die zur Expression der schweine-adipozyten Polypeptide befähigt ist) in einem Expressionsvektor hergestellt. Die Bibliothek wird dann nach Mitgliedern durchsucht, die fähig sind, ein Protein zu expremieren, das an einen anti-schweine-adipozyten Polypeptid-Antikörper bindet, und das eine Nukleotidsequenz besitzt, die es ermöglicht, ein Polypeptid zu kodieren, das dieselbe Aminosäuresequenz wie das schweine-adipozyte Polypeptid oder ein Fragment desselben hat. Nach dieser Ausführungsform wird DNA oder vorzugsweise cDNA aus einer Zelle, die geeignet ist, das schweine-adipozyte Polypeptid-Gen zu expremieren, extrahiert und aufgereinigt. Die aufgereinigte cDNA wird fragmentiert (durch Zerschneiden, Endonuklease Aufschluss etc.), um einen Fundus von DNA oder cDNA-Fragmenten zu bilden. Die DNA oder cDNA-Fragmente dieses Fundus werden dann in Expressionsvektoren geklont, um eine genomische Bibliothek von Expressionsvektoren zu erzeugen, dessen Mitglieder jeweils ein gleiches DNA oder cDNA-Fragment aufweist.
  • Ein „Expressionsvektor" ist ein Vektor, der (aufgrund der Anwesenheit geeigneter Transkriptions- und/oder Translations-Kontrollsequenzen) zur Expression eines DNA-(oder cDNA-)Moleküls befähigt ist, das in einen Vektor geklont wurde und ein Polypeptid oder Protein produziert. Die Expressionsvektoren der vorliegenden Erfindung können prokaryotisch oder eukaryotisch sein. Beispiele geeigneter prokaryotischer Expressionsvektoren umfassen pASK75 (Biometra) oder pET 21a-d (Novagen). Beispiele geeigneter eukaryotischer Expressionsvektoren umfassen pcDNA3 oder pRc/RSV (In Vitrogen, Inc.).
  • Eine DNA-Sequenz, die das schweine-adipozyte Polypeptid der vorliegenden Erfindung oder ein funktionales Derivat hiervon kodiert, kann mit Vektor DNA unter Einsatz herkömmlicher Verfahren, wie sie durch Sambrook et al. (siehe oben) offenbart werden, rekombiniert werden.
  • Ein Nukleinsäuremolekül, wie DNA, wird als „zur Expression einer Polypeptidfrequenz befähigt" angesehen, wenn es Nukleotidsequenzen enthält, die transkriptions- und translations-regulatorische Informationen enthalten, und diese Sequenzen ausführbar mit Nukleotidsequenzen verknüpft sind, die das Polypeptid kodieren. Eine „ausführbare Verbindung" ist eine Verbindung, bei der die regulatorische DNA-Sequenz und die zu exprämierende DNA-Sequenz derart verbunden sind, dass eine Genexpression ermöglicht wird.
  • Die genaue Beschaffenheit der zur Genexpression benötigten Regulatorregion kann von Organismus zu Organismus variieren, sollte jedoch in der Regel eine Promotorregion umfassen, die bei Prokaryoten sowohl den Promoter (der den Einsatz der RNA-Transkription festlegt) als auch die DNA-Sequenz enthält, die, wenn sie in RNA umgeschrieben wird, den Beginn der Proteinsynthese bestimmt. Ein Promotor ist ein doppelsträngiges DNA- oder RNA-Molekül, das fähig ist, an RNA-Polymerasen zu binden und die Transkription der ausführbar verbundenen Nukleinsäuresequenz vorantreibt. Die Promotersequenz nach der vorliegenden Erfindung kann prokaryotisch, eukaryotisch oder viral sein. Starke Promoter werden bevorzugt. Geeignete Promoter sind repressibel oder vorzugsweise konstitutiv. Beispiele geeigneter prokaryotischer Promoter umfassen Tetracycline (TetA) Promoter für pASK75 und T7lac für pET21. Beispiele geeigneter eukaryotischer Promoter umfassen Alpha Actin oder Beta Actin. Beispiele für geeignete virale Promoter umfassen Rous sarcoma oder cyotmegala.
  • Ebenfalls bereitgestellt wird ein für ein Epitop des schweine-adipozyten Polypeptids spezifischer Antikörper und der Einsatz derartiger Antikörper zur Erfassung des Vorhandenseins oder Messung der Menge oder Kon zentration des Polypeptids oder eines funktionellen Derivats desselben in einer Zelle, einem Zellextrakt oder Gewebeextrakt oder einer biologischen Flüssigkeit. Vorliegend wird der Begriff „Epitop" auf einen Bereich jedweden Moleküls bezogen, der befähigt ist, an den Antikörper zu binden oder von dem Antikörper erkannt zu werden. Epitope oder „antigene Faktoren" bestehen in der Regel aus chemisch aktiven Oberflächengruppen von Molekülen, wie Aminosäuren oder Zuckerseitenketten, und haben spezifische dreidimensionale Struktureigenschaften als auch spezifische Ladungseigenschaften. Ein Antikörper wird als „zum Anbinden an ein Molekül befähigt" angesehen, wenn er fähig ist, spezifisch mit dem Molekül unter Anbindung des Moleküls an den Antikörper zu reagieren.
  • Das schweine-adipozyte Polypeptid der vorliegenden Erfindung oder ein funktionales Derivat desselben, vorzugsweise mit wenigstens etwa 8 Aminosäuren, wird als Antigen zur Induktion eines polyklonalen Antikörpers oder monoklonalen Antikörpers eingesetzt (mAb). Unter „Antigen" wird hier ein Molekül oder ein Bereich eines Moleküls verstanden, der an einen Antikörper binden kann, und zudem befähigt ist, ein Tier dazu zu veranlassen Antikörper herzustellen, die an das Epitop des Antigens binden können. Von der zuvor beschriebenen spezifischen Reaktion kann angenommen werden, dass sie in hochselektiver Art und Weise anzeigen, dass das Antigen mit dem korrespondierenden Antikörper reagiert und nicht mit der Vielzahl anderer Antikörper, die durch andere Antigene hervorgerufen werden.
  • Der Begriff „Antikörper" umfasst polyklonale Antikörper, monoklonale Antikörper (mAbs) und chimäre Antikörper. Polyklonale Antikörper sind ein heterogener Bestand von Antikörper-Molekülen, die aus dem Serum von Tieren erhalten werden, die mit dem Antigen immunisiert wurden. Monoklonale Antikörper bilden einen im wesentlichen homogenen Bestand von Antikörpern eines spezifischen antigenen Epitops. MAbs sind durch den Fachmann bekannte Verfahren erhältlich (siehe z. B. Kohler und Milstein, Nature 256: 495–497 (1975) und U.S. Pat. No. 4,376,100; de St. Groth, S. F. et al., J. Immunol. Methods, 35: 1–21 (1980); und Hartlow, E. et al., Antibodies: A Loboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, N.Y., 1988).
  • Chimäre Antikörper sind Moleküle mit verschiedenen Bereichen, die von verschiedenen Tierspezies erhalten wurden, wie die variierenden Bereiche, die aus Schweine-mAb und einem Mäuse-Immonoglobin konstanten Bereich erhältlich sind. Chimäre Antikörper und Verfahren zu deren Herstellung sind aus dem Stand der Technik bekannt (Cabilly et al, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 81: 3273–3277 (1984); Morrison et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 81: 6851–6855 (1984); Boulianne et al., Nature 312: 643–646 (1984); Neuberger et al., Nature 314: 268–270 (1985); Liu et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 84: 3439–3443 (1987); Better et al., Science 240: 1041–1043 (1988)). Die Zitate werden hiermit durch Verweis mit einbezogen.
  • Der Begriff „Antikörper" wird zudem derart aufgefasst, dass er ganze Moleküle, aber auch Fragmente derselben umfasst, wie beispielsweise Fab und F(ab')2, die Antigene binden können. Fab und F(ab')2-Fragmenten fehlt das Fc-Fragment eines vollständigen Antikörpers und sie verschwinden sehr viel schneller aus dem Kreislauf und können eine weniger spezifische Gewebsbindung als vollständige Antikörper besitzen (Wahl et al., J. Nucl. Med. 24: 316–325 (1983)). Derartige Fragmente werden üblicherweise durch proteolytische Spaltung unter Verwendung von Enzymen wie Papain (zur Herstellung von Fab-Fragmenten) oder Pepsin (zur Herstellung von F(ab')2-Fragmenten) hergestellt.
  • Die Reaktion der Antikörper und Polypeptide der vorliegenden Erfindung werden durch aus dem Stand der Technik bekannte immunologische Methoden erfasst (siehe z. B. Hartlow et al., siehe oben). Die Antikörper oder Fragmente von Antikörpern, die Einsatz in der vorliegenden Erfindung finden, können zur quantitativen oder qualitativen Bestimmung von Zellen genutzt werden, die das schweine-adipozyte Polypeptidprotein expremieren. Dies kann durch Immun-Fluoreszenzverfahren erreicht werden, bei denen ein fluoreszenzmarkierter Antikörper im Zusammenspiel mit Mikro skopie, Fluss-Cytometrie oder fluorometrischen Bestimmungen eingesetzt wird.
  • Die Antikörper (oder Fragmente), die in der vorliegenden Erfindung nutzbar sind, können histologisch, über Immun-Fluoreszenz oder Immun-Elektronenmikroskopie zur in situ Detektion des schweine-adipozyten Polypeptids eingesetzt werden. Eine in situ Untersuchung kann derart durchgeführt werden, dass histologische Proben aus einem Schwein entfernt werden und markierte Antikörper der vorliegenden Erfindung derartigen Proben zugeführt werden. Der Antikörper (oder das Fragment) wird vorzugsweise derart bereitgestellt, dass die markierten Antikörper (oder Fragmente) einer biologischen Probe zugeführt oder appliziert werden. Mit Hilfe eines derartigen Verfahrens ist es möglich, nicht nur das Vorhandensein von schweine-adipozyten Polypeptiden zu erfassen, sondern es kann auch deren Verteilung im untersuchten Gewebe bestimmt werden. Dem Fachmann wird bei der Verwendung der vorliegenden Erfindung gewahr sein, dass er ein breites Spektrum an histologischen Verfahren (wie z. B. Schnittverfahren) variieren kann, um derartige in situ Untersuchungen durchzuführen.
  • Derartige Untersuchungsverfahren für schweine-adipozyte Polypeptide umfassen üblicherweise den Schritt der Inkubation eines biologischen Präparats, wie einer biologischen Flüssigkeit, einem Gewebeextrakt, frisch präparierter oder kultivierter Zellen, die adipogene oder adipozyte Zellen enthalten, in der Gegenwart eines detektierbaren markierten Antikörpers, der befähigt ist, ein schweine-adipozytes Polypeptid zu identifizieren. Das Untersuchungsverfahren umfasst auch den Schritt der Bestimmung des Antikörpers mittels einer aus dem Stand der Technik bekannten Vielzahl von Verfahren, wie Enzym-Immun-Untersuchungen (EIA oder ELISA) oder Radio-Immun-Untersuchungen (RIA).
  • Die Antikörpermoleküle der vorliegenden Erfindung können auch dem Einsatz in immunometrischen Untersuchungen angepasst werden, die auch als „two-site" oder „sandwich" Untersuchungen bekannt sind. In ei ner typischen immunometrischen Untersuchung wird eine Menge an unmarkierten Antikörpern (oder Fragmenten des Antikörpers) an einen festen Träger gebunden (d. h. jeder Träger, der befähigt ist eine Bindung zum Antigen oder Antikörper aufzubauen) und eine Menge an detektierbaren markierten löslichen Antikörpern wird zugesetzt, um eine Detektion und/oder Quantifizierung eines ternären Komplexes zu ermöglichen, der zwischen dem Festphasen-Antikörper, Antigen und markierten Antikörper gebildet wird.
  • Die Bindungsaktivitäten einer gegebenen Anzahl von Antikörpern zum schweine-adipozyten Polypeptid können mit Hilfe von bekannten Verfahren bestimmt werden. Der Fachmann ist durch Abarbeitung routinemäßiger Experimente bei jeder Bestimmung in der Lage optimale Bedingungen für die Durchführung und Untersuchung zu finden.
  • Bei Einsatz von aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren können Antikörper in immun-affinitiven Säulen zur Aufreinigung der schweine-adipozyten Polypeptide der Erfindung in einem ,ein-Schritt'-Verfahren genutzt werden.
  • Ein Schwein, das zur Fettanlagerung neigt, kann mit dem schweine-adipozyten Protein der vorliegenden Erfindung behandelt werden, um eine derartige Fetteinlagerung zu limitieren. Die Behandlung kann im Zusammenspiel mit anderen anti-adipogenen Therapien Anwendung finden. Eine typische Versuchsanordnung zur Behandlung von Schweinen mit einer Neigung zur Fetteinlagerung umfasst die Verabreichung einer effektiven Dosis eines schweine-adipozyten Polypeptids über einen Zeitraum.
  • Die schweine-adipozyten Polypeptide der vorliegenden Erfindung können auf jedem Wege, der das gewünschte Ziel, vorzugsweise einer Veränderung der Nahrungsaufnahme oder einer Beschränkung der Fetteinlagerung des Objekts, erreicht, verabreicht werden. Zum Beispiel kann die Verabreichung über verschiedene parenterale Routen erfolgen, die nicht abschließend subkutane, intravenöse, intradermale, intramuskuläre und intraperitoneale Routen umfassen. Alternativ oder gleichzeitig kann die Verabreichung auf oralem Wege erfolgen, z. B. durch den Einsatz von genetisch veränderten Futtermitteln, in welche das Leptin-Gen des Schweins insertiert und expremiert wurde. Parenterale Verabreichung kann durch Bolusinjektion oder graduale Perfusion über die Zeit als auch durch Implantation einer osmotischen Abgabequelle erfolgen. Präparate für die parenterale Verabreichung umfassen steriles Wasser oder nicht-wässrige Lösungen, Suspensionen und Emulsionen die Hilfswirkstoffe oder Arzneistoffträger enthalten können, die aus dem Stand der Technik bekannt sind. Pharmazeutische Zusammensetzungen, wie Tabletten und Kapseln, können ebenfalls entsprechend den üblichen Verfahren hergestellt werden.
  • Es dürfte klar sein, dass die Dosierung des verabreichten schweine-adipozyten Polypeptids vom Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Gewicht des Empfängers, der Art der gleichzeitigen Behandlung, der Häufigkeit der Behandlung und der Natur des gewünschten Effekts abhängen kann. Die am meisten bevorzugte Dosierung wird, so wie der Fachmann die Sache erfasst und bestimmt, auf das individuelle Objekt zugeschnitten sein. Die Gesamtdosis, die für jede Behandlung benötigt wird, kann in mehreren Dosierungen oder in einer einzigen Dosis verabreicht werden. Das schweine-adipozyten Polypeptid der vorliegenden Erfindung kann alleine oder in Kombination mit anderen Therapeutika verabreicht werden, die in die Regulation der Fettablagerung eingreifen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Konzentration der schweine-adipozyten Polypeptide oder mRNA dieser Erfindung in Zellpräparaten, Gewebextrakten oder biologischen Flüssigkeiten des Objekts gemessen und dient als ein Maß zur Bestimmung der Anfälligkeit oder der Neigung des Objekts zur Fetteinlagerung. Die Prädisposition des Objekts steht im Bezug zum Gehalt des schweine-adipozyten Polypeptids oder seiner mRNA. Zusätzlich wird der Restriktionsfragmentlängen-Polymorphismus der schweine-adipozyten Gene zur Vorhersage der Fetteinlagefähigkeit genutzt.
  • Die Auswertung der Effektivität eines Arzneimittels oder eines anderen Wirkstoffs – durch Bezugnahme auf die Zunahme oder die Abnahme der Nahrungsmittelaufnahme durch Messung der Fähigkeit des Arzneimittels oder Wirkstoffs zur Stimulation oder Suppression des schweine-adipozyten Polypeptids oder von mRNA dieser Erfindung auf eine Zelle oder eine Zelllinie, die befähigt ist, derartige Polypeptide oder mRNA herzustellen – wird offenbart. Bevorzugte Zellen, sind Zellen aus einer adipogenen Zelllinie. Die Antikörper, cDNA Proben oder Riboproben der vorliegenden Erfindung sind für Verfahren zur Auswertung dieser Arzneimittel oder anderer Wirkstoffe nützlich, da sie dazu eingesetzt werden können die Menge der schweine-adipozyten Polypeptide oder mRNA's unter Einsatz einer der oben genannten Immun-Untersuchungen zu bestimmen.
  • Untersuchungen zur Erfassung der Prädisposition eines Schweins zur Fetteinlagerung werden offenbart, und basieren auf der Erfassung der Menge der vorliegenden mRNA-Sequenzen, die das schweine-adipozyten Polypeptid oder ein funktionelles Derivat desselben kodieren, in einem Gewebe und in einer Flüssigkeit des Objekts, vorzugsweise unter Einsatz von RNA-DNA Hybridisierungs-Untersuchungen. Die Prädisposition zur Fetteinlagerung steht in Beziehung mit der Menge derartiger vorliegender mRNA-Sequenzen. Die Quelle der mRNA-Sequenzen für derartige Untersuchungen ist vorzugsweise eine adipogene Zelle eines Schweins. Eine bevorzugte Messtechnik zur Erfassung der mRNA-Menge ist eine Hybridisierungs-Untersuchung von RNA (z. B. Ribonuclease Protection Assay) und DNA (z. B. Northern oder Southern Blot-Untersuchungen) mit komplementären Basensequenzen.
  • Untersuchungen zur Nukleinsäurebestimmung, insbesondere Hybridisierungs-Untersuchungen können für jedwede Eigenschaft des Nukleinsäuremoleküls, wie seine Größe, Sequenz, Neigung zum Aufschluss durch restriktive Endonuklease usw. vorhergesagt werden. Die Sensivität derartiger Untersuchungen kann durch Änderung der Wiedergabe oder Signalweiterleitungen an den Untersucher erhöht werden. So kann z. B. die Sensitivität der Untersuchung durch den Einsatz detektierbarer markierter Reagenzien erhöht werden. Eine große Vielzahl derartiger Marker wurde für diese Zwecke eingesetzt. Kourilsky et al. (U.S. Pat. No. 4,581,333) beschreibt den Einsatz von Enzymmarkern zur Erhöhung der Sensitivität in einer Bestimmungsuntersuchung. Radioisotope Marker werden von Falkow et al. (U.S. Pat. No. 4,358,535) und ebenfalls durch Berninger (U.S. Pat. No. 4,446,237) offenbart. Fluoreszenzmarker (Albarella et al., EP 144 914 ), chemische Marker (Sheldon III et al., U.S. Pat. 4,582,789; Albarella et al., U.S. Pat. No. 4,563,417), modifizierte Basen (Miyoshi et al., EP 119 448 ), etc. wurden ebenso zur Steigerung der Effektivität derartiger Detektionen eingesetzt.
  • Ein Verfahren zur Überwindung der Sensitivitätsbeschränkungen bei Nukleinsäurekonzentrationen besteht darin, vor der Durchführung der Untersuchung selektiv die Nukleinsäuren zu verstärken, deren Bestimmung erwünscht ist. Rekombinante DNA-Verfahren, die dazu genutzt werden können gereinigte Nukleinsäurefragmente zu verstärken, sind seit langem bekannt. Üblicherweise beinhalten derartige Verfahren das Einschleusen des Nukleinsäurefragments in einen DANN- oder RNA-Vektor, das klonale Verstärken des Vektors und die Rückgewinnung des verstärkten Nukleinsäurefragments. Beispiele für derartige Verfahren werden von Cohen et al. (U.S. Pat. No. 4,237,224), Maniatis, T. et al. etc. beschrieben.
  • Kürzlich wurde eine in vitro enzymatische Methode zur Erhöhung der Konzentration derartiger gewünschter Nukleinsäuremoleküle beschrieben. Dieses Verfahren wird als Polymerase-Kettenreaktion oder „PCR" bezeichnet (Mullis, K. et al. Cold Spring Harbor Symp. Quant. Biol. 51: 263–273 (1986); Erlich H. et al., EP 50 424 ; EP 84 796 , EP 258 362 ; Mullis, K. EP 201 184 , Mullis K. et al. U.S. Pat. No. 4,683,202; Erlich, H. U.S. Pat. No. 4,582,788; und Saiki, R. et al.; U.S. Pat. No. 4,683,194). Die Polymerase-Kettenreaktion ist ein Verfahren zur selektiven Erhöhung der Konzentration bestimmter Nukleinsäuresequenzen, selbst wenn diese Sequenz nicht zuvor aufgereinigt wurde und lediglich nur in einer einzigen Kopie in einer bestimmten Probe vorliegt. Das Verfahren kann also sowohl zur Verstärkung von Einzel- als auch von Doppelstrang-DNA genutzt werden. Der Kern des Verfahrens schließt den Einsatz von zwei Oligonukleotid-Proben ein, die als Primer für die templat-abhängige, polymerase-vermittelte Replikation eines erwünschten Nukleinsäuremoleküls dienen.
  • Nachdem nun allgemein die Erfindung beschrieben wurde, soll dieselbige noch eingehender unter Bezugnahme auf die folgenden Ausführungsbeispiele erläutert werden, die zur lediglich Illustration und nicht dazu dienen sollen die vorliegende Erfindung zu beschränken, sofern nicht explizit ausgeführt.
  • Beispiel I
  • Isolation der Leptin cDNA des Schweins
  • Das mutmaßliche Sekret des Schweineleptin-Produkts wurde unter Einsatz reverser Transkriptions-Polymerasen-Kettenreaktionen aus adiposer Gewebs mRNA verstärkt. Es wurden unter Einsatz von 1–2 μg einer schweine-adiposen Gewebs-RNA oder 1–2 μg einer Poly A + mRNA, 150 pmol eines randomisierten hexameren Oligonukleotid, 500 nM dNTP, 200 U von MMLV RNase H reverser Transkriptase (Life Technologies, Inc.) in 20 μl eines bereitgestellten Puffers vier separate cDNA-Synthesereaktionen durchgeführt. Die Reaktionen wurden für eine Stunde bei 37°C durchgeführt und durch 10 Minuten langes Aufheizen auf 70°C beendet. Das Leptin cDNA Produkt wurde mittels PCR vermehrt, wobei die folgenden degenerativen Oligonukleotid-Primer mit restriktiven Seitenkettenverknüpfern für BamHI/Bsa I und EcoRI/Eco47 III eingesetzt wurden:
  • sense Strang
    Figure 00200001
  • antisense Strang
    Figure 00210001
  • Die Oligonukleotid-Primer wurden unter multiplen Sequenzabgleich mit Maus und Human cDNA-Sequenzen erhalten. Etwa 100 ng der adiposen Gewebs-cDNA wurde als Vorlage einem 50 μl PCR Reaktionsgemisch zugegeben, das im Herstellerpuffer 100 pmol jedes Primers und 2,5 U der Taq DNA Polymerase (Life Technologies, Inc.) enthielt. Eine dreistufige Verstärkungssynthese wurde unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Stufe 1 – 95°C, 3 min; 52°C, 1 min, 72°C, 1 min, 1 Zyklus; Stufe 2 – 94°C, 45 s; 52°C, 45 s, 72°C, 1 min, 4 Zyklen; Stufe 3 – 94°C, 45 s; 55°C, 30 s, 72°C 1 min. 28 Zyklen. Die cDNA-Vorlage aus drei von vier cDNA-Reaktionen lieferte ein 466 bp Produkt.
  • Das PCR-Produkt wurde für die Einbindung in den Protein-Expressionsvector pASK75 (Biometra Inc.) durch vollständigen Aufschluss mit Eco47III und teilweisen Aufschluss mit Bsa 1 vorbereitet. Das durch die Restriktionsenzyme aufgeschlossene PCR-Produkt wurde mittels Elektrophorese in niedrig schmelzender Agarose aufgereinigt und ein 437 bp Produkt wurde aus dem Gel isoliert und in den Vektor eingebunden. Die Einbindungen wurden in E. coli XL1-Blue (Stratagene Inc.) transformiert und auf LB-Platten aufgebracht, die 50 μg/ml Ampicillin zur Plasmidselektion beinhalteten. Zwölf E. coli Kolonien wurden isoliert, die die cDNA der Schweineleptins enthielten und das DNA-Plasmid wurde für die DNA-Sequenzierung isoliert.
  • 1 gibt die Nukleotidsequenz des Schweineleptin Gens mit 5.917 Basenpaaren sowie die Aminosäurenübersetzung der Leptin codierenden Sequenz wieder. Die Nukleotidsequenz und die Aminosäuren-Sequenz der gesamten Schweineleptid cDNA (d. h. das Signalpeptid und die sekretierten Proteine) umfasst 501 Basenpaare und 167 Aminosäuren und ist in 2 abgebildet. 3 zeigt die Nukleotidsequenz und die Aminosäuren-Sequenz der Schweineleptin cDNA, die sich allein auf das korrespondierende sekretierte Protein bezieht und 435 Basenpaare sowie 145 Aminosäuren umfasst.
  • Es wurde eine 83%ige Übereinstimmung zwischen der cDNA-Sequenz des Schweins und des Menschen und eine 76%ige Übereinstimmung zwischen der cDNA-Sequenz des Schweins und der Maus, wie sie in 4 dargestellt ist, gefunden.
  • Beispiel II
  • Isolation einer mit der Schweineleptin cDNA korrespondierenden mRNA
  • Die Schweineleptin cDNA wurde als Probe zur Bestimmung der vollständigen Länge der mRNA genutzt. Ein Northern-Blot, enthaltend schweine-adipose und rinder-adipose poly A + mRNA, wie auch ob/ob mäuse-adipose RNA, wurde von Dr. M. Spurlock von Purina Mills Inc. bereitgestellt. Der Blot wurde mit einer [32P] dCTP markierten Schweineleptin cDNA in einer Hybridisierungslösung (HY; 0,9 M NaCl, 0,09 M Natriumcitrat, 0,05% ficoll, 0,05% Polyvinylpyrolidon, 0,05 BSA, 0,5% SDS, 0,1% Natriumpyrophosphat, 10 mM EDTA und 100 mg/ml ultraschallbehandelter Lachssamen DANN) bei 60°C für 15 Stunden hybridisiert. Der Blot wurde gewaschen und zu einer 0,2 × SSC (0,03 M NaCl, 0,003 M Natriumcitrat) 0,1% SDS bei 60°C reduziert und auf einen Röntgenfilm aufgetragen. Eine 3.090 pb Leptin mRNA wurde im schweine- und rinder-adiposen Gewebe und eine 3.240 bp Leptin mRNA im ob/ob mäuse-adiposen Gewebe gefunden. Wie in 5 dargestellt, beinhalten die Banden 1 und 2 die schweine-adipose Poly A + mRNA, die Bande 3 die gesamte adipose RNA eine Kontrollmaus und die Banden 4 und 5 die gesamte adipose RNA einer ob/ob Maus und Bande 6 die rinder-adipose Poly A + mRNA.
  • Beispiel III
  • Isolation eines mit dem Schweineleptin korrespondierenden genomischen DNA-Klons
  • Die Schweineleptin cDNA wurde ferner zum Screening einer Schweinegenom DNA-Bibliothek eingesetzt. Insbesondere wurde eine Bibliothek des Schweinegenoms, die 4,64 × 105 Rekombinate enthielt, die zuvor im SuperCos 1 (Stratagene, Inc.) hergestellt wurden, nach dem Schweineleptin durchsucht. Es wurden insbesondere zwei Sätze replikater Filter für 2 h bei 60°C vorab hybridisiert. Die Filter wurden über Nacht mit [–32P] dCTP markierten Proben bei 5 × 105 cpm pro ml einer Hybridisierungslösung bei 65°C hybridisiert. Die Filter wurden nacheinander mit 2 × SSC (0,3 M NaCl, 0,03 M Natriumcitrat), 0,5% SDS, 1 × SSC, 0,5% SDS und 0,2 × SSC 0,5% SDS gewaschen, wobei jeder Waschvorgang bei 60°C und für 30 min durchgeführt wurde. Positive Klone, die Signale auf beiden replikaten Filtern zeigten, wurden aus den Agarplatten aufbereitet und einzelne Kolonien wurden durch einen zweiten, niederdichtem Replikations-Beschichtungs-Schritt und einen Hybridisierungsschritt isoliert. Ein Cosmid, bezeichnet als Obg-361, wurde isoliert und hybridisierte mit der Schweine ob cDNA Probe und hatte im Wesentlichen das gleiche Restriktionsenzym-Aufschlussmuster, wie es in der Schweinegenom DNA gefunden wurde.
  • 6 gibt das isolierte Cosmid Obg-361 wieder. Konkret geben die Banden 1 bis 4 das Agarosegel wieder, das Kb Molekularleitermassenmarker (Bande 1), das durch Eco RI aufgeschlossene Cosmid Obg-361 (Bande 2), Hind III (Bande 3) sowie biotin-funktionalisierte Lambda/Hind III Molekularmassenmarker (Bande 4) enthält.
  • Eine Southern-Blot Analyse des Gels der Banden 2 bis 4 wurde mit Schweineleptin cDNA durchgeführt und zeigte, dass die EcoRI Fragmente (Bande 5) und die Hind III Fragmente (Bande 6) Leptinsequenzen enthalten. Bande 7 ist ein Lambda/Hind III Molekularmassenmarker.
  • Schweinegenom DNA, die mit BAM HI (Bande 8), EcoRI (Bande 9) und Hind III (Bande 10) aufgeschlossen und mit einem Bsa I Fragment (300 bp) der Schweineleptin cDNA hybridisiert wurde, zeigte äquivalente Ban den, die Leptinsequenzen enthielten, und darauf hinwiesen, dass das Schweineleptin-Gen im Cosmid Obg-361 isoliert wurde.
  • Das 5.917 bp Hind III Fragment wurde in Bluescript II SK+ (Stratagene, Inc.) subkloniert. Beide Stränge der Sequenz wurden durch progressiv geschachtelte Aufschlüsse unter Einsatz von Exonuclease III und Sojabohnen-Nuclease bestimmt. Die Sequenzierungsreaktionen wurden mit Sequenase V2.0 durchgeführt. Diese Sequenz hatte eine Länge von 5.917 bp und enthielt den gesamten kodierenden Bereich in zwei Exons (1). Es wurde eine 78,6%ige Übereinstimmung der Nukleotide zwischen Schwein und Menschen sowie eine 71,2%ige Übereinstimmung der Nukleotide zwischen schwein- und maus-kodierenden Sequenzen gefunden. Die Bindestellen der beiden Exons wurden durch die cDNA-Sequenz bestätigt. Die cDNA-Sequenz der protein-kodierenden Regionen ist in 2 dargestellt. Die 501 bp Sequenz kodiert ein 166 Aminosäurereste langes Leptin-Polypeptid mit einer geschätzten Molekularmasse von 18.334 Da.
  • Bei der American Type Culture Collection (ATCC), 12301 Parklawn Drive, Rockville, Md. 20852-1776 am 11. Juli 1996 unter der ATCC Nr. 97653 ein Klon Obg H3-15, der unter Einsatz des zuvor beschriebenen Verfahrens erhalten wurde, deponiert. Die Mikroorganismen wurden entsprechend den Regelungen des Budapester Übereinkommens für die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen für die Zwecke des Patentverfahrens hinterlegt. Alle Zugangsbeschränkungen für die Öffentlichkeit zum deponierten Material werden unwiderruflich mit Erteilung eines Patentes fallen gelassen. Die Hinterlegung wird für einen Zeitraum von 30 Jahren nach der Hinterlegung oder 5 Jahre nach der letzten Nachfrage und nach dem Material, je nachdem welcher Zeitraum länger ist, aufbewahrt.
  • Beispiel IV
  • Aufreinigung des Schweineleptin-Gen-Produkts
  • Die Polypeptidsequenz, die von der Schweineleptin cDNA kodiert wird, wurde synthetisiert und unter Einsatz des Strep-Tag-Systems (Biometra, Inc.) aufgereinigt. Das pASK-Plasmid enthält die ompA Kopfsequenz zur Sekretion des Proteins in den periplasmischen Raum von E. coli, als auch eine 10 Aminosäure-carboxyl-Endstelle, die an Strepavidin zur Affinitäts-Chromatographie bindet. Die Synthesen des Schweineleptin-Proteins in E. coli strain XL1-Blue wurde mit 200 μg/l Anhydrotetracyclin induziert und die Zellen wurden nach 3 h geerntet. Die Proteine im periplasmischen Raum wurden durch osmotischen Schock isoliert, indem die Zellen in 100 mM Tris-HCl pH 8.0, 500 mM Sucrose, 1 mM EDTA und 0,02% NaN3 für 30 min. bei 4°C eingebracht wurden. Die Zellen wurden durch Zentrifugation entfernt und das Schweineleptin-Protein wurde von den periplasmischen Proteinen durch die Strepavidin Affinitäts-Chromatographie, wie in 5 dargestellt, getrennt.
  • 7 zeigt eine Polyacrylamidgel-Elektrophorese des Schweineleptin-Proteins nach Induktion und Aufreinigung in E. coli. Die Molekularmassenmarker befinden sich in Bande 1. Bande 2 enthält das gesamte Protein von XL-1 Blue und einer pASK/Ob Zell-Linie vor (Bande 3) und nach (Bande 4) Induktion mit Anhydrotetracyclin. Das durch Affinität gereinigte Schweineleptin-Protein befindet sich in Bande 6.
  • Beispiel V
  • Antikörper für das Schweineleptin-Protein und deren Verwendung zur Bestimmung des Schweineleptins in adipogenen Zellen
  • Polyklonale und/oder monoklonale Antikörper werden mit dem rekombinanten Schweineleptin-Protein hergestellt. Die Verfahren zur Herstellung, Suche, Detektion und/oder Vermehrung von Antikörpern für Schweineleptin sind ausführlich dargestellt in „Antibodies: a Laboratory Manual" (Harlow et al., 1988, Cold Spring Harbor laboratory). Alle Medien oder Medienkomponenten, Mäuse- oder Zellstämme (d. h. BALB/C Maus, sp2/0 Myloma-Zellen, JA744A.1 Makrophagen usw.) sind kommerziell erhältlich.
  • A. Immunisierung von Tieren
  • 1. Kaninchen
  • Aufgereinigtes Schweineleptin-Protein wird zur Produktion polyklonaler Antikörper in Kaninchen injiziert. Konkret erhält jedes Kaninchen subkutane Injektionen mit Freund's vollständigen Antigen-Hilfsmitteln, gefolgt von wenigstens einer Verstärkungsinjektion mit etwa 200 μg–1 mg. Wenn der Titer des Serums der immunisierten Kaninchen bei Tests mit dem Schweineleptin als Antigen ausreichend hoch ist, wird das Kaninchenserum als polyklonales Antiserum für Schweineleptin geerntet.
  • 2. BALB/C Maus (4 Wochen alt)
  • Das aufgereinigte Schweineleptin-Protein wird in die BALB/C Maus zur Herstellung monoklonaler Antikörper injiziert. Konkret wird jeder Maus etwa 50 mg des Schweineleptin-Proteins mit Ribi's S-TDCM Hilfsmitteln (RIBI ImmunoChem Research, Inc., Hamilton, Montana) injiziert. Die Anzahl der Injektionen hängt von dem Titer der Antikörper im Serum der immunisierten Maus ab und wird nach ELISA unter Nutzung des Schweineleptins als Antigen bestimmt. Während der Produktion monoklonaler Antikörper gegen das Schweineleptin-Protein wird die Milz der immunisierten Mäuse zur Herstellung von Spleenocyten verwendet. Hybridoma-Zellen werden durch Einleiten der Spleenocyten mit sp2/0 Myoloma-Zellen (behandelt mit 8-azaguanin-haltigem Medium) in Gegenwart von 50% PEG-1500 erzeugt. Hybridoma-Zellen werden in einem HAT-Selektionsmedium (Hypoxanthin, Aminopterin und Thymidin) inkubiert. Nachfolgendes Screening nach positiven Klonen erfolgt nach dem ELISA-Verfahren unter Verwendung des rekombinanten Schweineleptins als Antigen. Positive Klone, die starke Anti-Schweinleptin-Antikörper bilden, wurden bezüglich Spezifität, Subtype, Affinität, Bindestellen usw. charakterisiert.
  • Sofern große Mengen aufgereinigter Antikörper benötigt werden, können die positive Klone im großen Maßstab kultiviert werden und die Antikörper können aus dem Kulturüberstand gereinigt oder in die intraperitoneale Kavität der BALB/C Maus zur Herstellung von Asziten injiziert werden. Für das letztere Verfahren werden etwa 1–2 × 106 Hybridomazellen pro Maus benötigt und dauert etwa 7–14 Tage. Größere Mengen der Antikörper können dann aus dem Hydroperitoneum durch Ammoniumsulfat-Zusatz und Ionenaustausch-Chromatographie (z. B. DEAE-Trisacryl M) aufgereinigt werden.
  • Nachdem die vorliegende Erfindung nun vollständig beschrieben wurde, dürfte dem Fachmann klar sein, das gleiche Ergebnisse über einen breiten Bereich äquivalenter Parameter, Konzentrationen und Bedingungen ohne wesentliches Abweichungen vom Kern und Umfang der vorliegenden Erfindung sowie ohne unzulässig hohen Experimentalaufwand erreichbar sind.

Claims (12)

  1. Isoliertes Einzel- oder Doppelstrang-DNA-Molekül bestehend aus einer Nukleotidsequenz, die ein schweine-adipozytes polypeptides Leptin mit einer Aminosäuresequenz der SEQ ID NO: 4 verschlüsselt, oder das Komplement des DNA-Moleküls.
  2. Expressionsvektor, umfassend das DNA-Molekül aus Anspruch 1.
  3. Vektor aus Anspruch 2, wobei der Vektor ein Plasmid ist.
  4. Wirtszelle, transformiert oder transfiziert mit dem Plasmid aus Anspruch 3.
  5. Isoliertes mRNA-Molekül, das ein schweine-adipozytes polypeptides Leptin verschlüsselt, das mRNA-Molekül kodiert mit der Nukleotidsequenz SEQ ID NO: 3.
  6. DNA-Molekül aus Anspruch 1, bestehend aus der Nukleotidsequenz SEQ ID NO: 3.
  7. Wirtszelle, transformiert oder transfiziert mit dem Vektor aus Anspruch 2.
  8. Isoliertes mRNA-Molekül, bestehend aus einer Nukleotidsequenz, die ein schweine-adipozytes polypeptides Leptin mit der Aminosäuresequenz SEQ ID NO: 4 kodiert.
  9. Expressionsvektor, umfassend das DNA-Molekül aus Anspruch 6.
  10. Vektor aus Anspruch 9, wobei der Vektor ein Plasmid ist.
  11. Wirtszelle, transformiert oder transfiziert mit dem Vektor aus Anspruch 9.
  12. Wirtszelle, transformiert oder transfiziert mit dem Plasmid aus Anspruch 10.
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