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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die eine selbstvernetzte
Form der Hyaluronsäure
als eine erste Komponente im Gemisch mit einer zweiten Komponente
nichtselbstvernetzter Hyaluronsäure
und möglicherweise
auch in Kombination mit anderen pharmakologisch wirksamen Stoffen
enthalten. Diese Zusammensetzungen können aufgrund ihrer einzigartigen
viskoelastischen Eigenschaften bei der Behandlung von Gelenkerkrankungen
verwendet werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Hyaluronsäure (HA)
ist ein natürlich
vorkommendes Polysaccharid aus der Familie der Glykosaminoglykane,
die in besonders hoher Konzentration in dem Knorpelgewebe und der
Synovialflüssigkeit
von Gelenkverbindungen vorkommt. Es ist gezeigt worden, dass die
Synovialflüssigkeit
als viskose Flüssigkeit
unter niedriger Scherung (einem sich langsam bewegenden Gelenk entsprechend)
wirkt, jedoch ein elastisches Verhalten unter hoher Scherung (einem
sich schnell bewegendem Gelenk entsprechend) zeigt (Balazs, E. A.,
Univ. of Michigan, Med. Ctr. J. (Special Arthritis Issue), Dezember
1968, 255). Bei Patienten mit Gelenkerkrankungen wie Osteoarthritis
und Rheumatoidarthritis sind die viskoelastischen Eigenschaften
der Synovialflüssigkeit beeinträchtigt,
und es wurde dargelegt, dass dies eine Abnahme des viskoelastischen
Beitrags, der durch die HA-Komponente gegeben ist, zeigt (Kobayashi,
Y. et al., Biorheology, 1994, 31, 235–244). Dies ist aus 1, die die rheologischen
Profile der Synovialflüssigkeit
aus den Gelenken von gesunden Freiwilligen und osteoarthritischen
Spendern zeigt, klar ersichtlich ("The Rheological and Biological Function
of Hyaluronic Acid",
E. A. Balazs, D. A. Gibbs, in: Chemistry and Molecular Biology of
the Intercellular Matrix, hrsg. von E. A. Balazs, Academic Press,
1970). In normaler Synovialflüssigkeit
sind, anders als im Fall von Osteoarthritis, die viskoelastischen
Werte hoch, und G' und
G'' kreuzen sich. Das
Vorhandensein dieses Überkreuzungspunktes
steht nicht nur mit der Konzentration von HA (2–4 mg/ml) in Zusammenhang,
sondern auch und vor allem mit ihrem hohen Molekulargewicht (etwa
4–5 Millionen).
Andererseits kommt bei Probanden mit Osteoarthritis sowohl der Abbau
der Hyaluronsäure
mit daraus folgender Verminderung ihres Molekulargewichts als auch
eine Abnahme ihrer Konzentration (1–2 mg/ml) vor.
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Die
Verabreichung von hoch reiner, exogener HA durch intraartikuläre Injektion
erwies sich in der Behandlung von Osteoarthritis als wirksam. Dies
ist nicht nur den einzigartigen viskoelastischen Eigenschaften der
HA, sondern auch ihren potenziellen pharmakologischen Eigenschaften
zuzuschreiben. Tatsächlich
spiegeln die im Handel erhältlichen
Produkte auf HA-Basis, die gegenwärtig zur Behandlung der Osteoarthritis durch
intraartikuläre
Injektion vertrieben werden, zwei Denkschulen die Wirkungsweise
der HA in der Behandlung dieser Pathologien betreffend wieder. Es
gibt starke Anzeichen dafür,
dass nicht modifizierte HA eine pharmakologische Wirksamkeit zusätzlich zu
dem Hervorrufen einer vorübergehenden
Wiederherstellung der viskoelastischen Eigenschaften der Synovialflüssigkeit
zeigt (G. Abatangelo und M. O'Regan,
Eur. J. Rheumatol. Inflamm., 1995, 15, 1: 9–16; P. Ghosh, Clin. Exp. Rheumatol.,
1993, 12, 1–8;
R. K. Strachan et al., An. Rheum. Dis., 1990, 49: 949–952). Andererseits
unterstützen
die Hersteller chemisch vernetzter HA-Derivate die Hypothese, dass
diese Derivate allein auf mechanische Weise wirken (E. A. Balazs
und J. L. Denlinger, J. Rheumatology, 1993, Bd. 20, Supplement 39:
3–9).
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WO
89 10941 offenbart nur selbstvernetzte Hyaluronsäure.
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Adams
et al. (Osteoarthritis and Cartilage (1995) 3, 213–226) offenbaren
eine klinische Studie zur Verwendung von G-F 20, einer Zubereitung
aus vernetztem Hyaluronan, allein oder in Kombination mit einer
kontinuierlichen, nicht steroidalen Antirheumatikum(NSAR)-Therapie
zur Behandlung von Osteoarthritis des Knies. D2 lehrt weder die
Verwendung eines Gemischs aus vernetzter und nichtselbstvernetzter
HA, noch schlägt
sie dies vor.
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Andere
Formen von Arthropathie neben der Osteoarthritis können aus
Modifikationen der viskoelastischen Eigenschaften der Synovialflüssigkeit
der gelenkartigen Verbindungen herrühren, die als Ergebnis von besonderen
mechanischen oder chirurgischen Eingriffen, die an dem Gelenk durchgeführt wurden,
vorkommen können,
wie die Immobilisierung nach einer Gelenkdistorsion oder nach einer
Bruchbehandlung und einer Gelenk-Arthroskopie. Bei der Behandlung
der funktionellen Folgen dieser Eingriffe kann das Gleitpotential
der HA oder der Derivate davon stärker einschlägig sein
als die langfristigen pharmakologischen Wirkungen der Verbindungen.
Zusätzlich
ist HA dafür
bekannt, einen schnellen Turnover im Gelenk aufzuweisen (Brown T.
J. et al., Exp. Physiol., 1991, 76, 125–134; Fraser, J. R. E. et al.,
Semin. Arthritis Rheum., 1993, 22 (Suppl. 1), 9–17; Laurent, U. B. G. et al.,
Matrix, 1992, 12, 130–6).
Deshalb ist es ein weiteres Ziel der in der vorliegenden Erfindung
beschriebenen Formulierungen, die Verweildauer von exogener HA,
die in die Gelenke zur Behandlung von Arthropathien injiziert wird,
zu erhöhen.
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GEGENSTÄNDE DER
ERFINDUNG
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Es
ist deshalb ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, neue Zusammensetzungen,
die auf Hyaluronsäure
(HA) und selbstvernetztem Polysaccharid (ACP) basieren, möglicherweise
zusammen mit einem geeigneten pharmazeutischen Exzipienten oder
Träger
und/oder einem Arzneistoff für
die intraartikuläre
Verwendung bereitzustellen, wobei die Zusammensetzungen angemessene
viskoelastische Eigenschaften zur Behandlung von Arthropathien zeigen.
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Es
ist ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung, Zusammensetzungen
bereitzustellen, die als Reservoirs für native HA wirken.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, eine auf HA und
ACP basierende Zusammensetzung zu verwenden, die angemessene viskoelastische
Eigenschaften und eine angemessene Verweildauer innerhalb des Gelenks
zur Behandlung von Arthropathien zeigt.
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Die
vorstehenden Gegenstände
der Erfindung und weitere werden in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung bewerkstelligt, indem eine selbstvernetzte Form der Hyaluronsäure als
eine erste Komponente in Gemischen, die als eine zweite Komponente
nichtselbstvernetzte Hyaluronsäure
enthalten, bereitgestellt wird, wobei die relativen Verhältnisse
der selbstvernetzten und der nichtselbstvernetzten Hyaluronsäure 95 :
05 bis 05 : 95 betragen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird weiter in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht,
in denen:
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1 ein viskoelastisches Spektrum
humaner Synovialflüssigkeit
von jungen gesunden Spendern, älteren
gesunden Spendern und osteoarthritischen Spendern zeigt;
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die 2A–2D die
viskoelastischen Spektren für
verschiedene relative Verhältnisse
von ACP/HA-Gemischen in Phosphatpuffer zeigen, Cp = 1% Gew./Gew.,
T = 25°C
(G'(°); G'', (•); η*, (∇);
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3 das Speichermodul (G')(°) und das
Verlustmodul (G'')(•) als eine
Funktion des ACP-Gehalts
(%) zeigt. Frequenz = 0,72 rad/s (entsprechend der Bewegung des
Gelenks bei normaler Gehgeschwindigkeit), T = 25°C;
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4 einen Vergleich der dynamischen
Viskositäten
der Formulierungen aus ACP/HA in verschiedenen Verhältnissen
zeigt;
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5 das viskoelastische Spektrum
einer Formulierung aus ACP/HA 100/0, ACP 20%, 0,5% H2O zeigt;
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6 das viskoelastische Spektrum
einer Formulierung aus ACP/HA 75/25, ACP 20%, 0,5% H2O zeigt;
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7 das viskoelastische Spektrum
einer Formulierung aus ACP/HA 50/50, ACP 5%, 0,5% H2O
zeigt;
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8 das viskoelastische Spektrum
einer Formulierung aus ACP/HA 50/50, ACP 20%, 0,5% H2O zeigt;
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9 einen Vergleich der dynamischen
Viskositäten
der Formulierungen aus ACP/HA 100/0, ACP 20%, 10% und 5%, 0,5% H2O zeigt;
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10 einen Vergleich der dynamischen
Viskositäten
der Formulierungen aus ACP/HA 50/50, ACP 20%, 10% und 5%, 0,5% H2O zeigt;
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11 einen Vergleich der dynamischen
Viskositäten
der Formulierungen aus ACP/HA 40/60, ACP 20% und 5%, 0,5% H2O zeigt;
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12 das viskoelastische Spektrum
von Synovialflüssigkeit
von einem nicht-osteoarthritischen Pferd zeigt;
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13 das viskoelastische Spektrum
von ACP/HA 100/0, ACP 10%, 0,5% H2O zeigt;
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14 das viskoelastische Spektrum
von Synovialflüssigkeit
von einem nicht-osteoarthritischen Pferd mit der Zugabe von ACP
100/0, 10%, 0,5% H2O, 3,3 mg/ml zeigt;
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15 das viskoelastische Spektrum
von Synovialflüssigkeit
von einem nicht-osteoarthritischen Pferd mit der Zugabe von ACP
100/0, 10%, 0,5% H2O, 5,5 mg/ml zeigt;
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16 einen Vergleich der dynamischen
Viskositäten
von ACP, Synvisc, Fermentech, Artz und Hyalgan zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine neue Formulierung
bereitzustellen, die fähig
ist, die Viskoelastizität
und die synoviale Verweildauer von exogener HA, die in die Gelenke
zur Behandlung von Arthropathien injiziert wurde, zu verbessern.
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Die
Formulierung besteht aus selbstvernetzter HA als einer ersten Komponente
in Gemischen, die als eine zweite Komponente nichtselbstvernetzte
Hyaluronsäure
enthalten, wobei die relativen Verhältnisse von selbstvernetzter
Hyaluronsäure
und nichtselbstvernetzter Hyaluronsäure 95 : 05 bis 05 : 95 betragen.
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In
diesen Formulierungen wird das selbstvernetzte Polysaccharid (ACP)
durch einen Selbstvernetzungsprozess erhalten, der zur Bildung von
Esterbindungen in und zwischen den Ketten ohne Einführung einer fremden
Brücke
zwischen den Polymerketten führt,
wie in
EP 0341745 B1 beschrieben.
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Die
ACP-Komponente kann aus HA mit einem Molekulargewicht im Bereich
von 50 kDa bis 5000 kDa synthetisiert werden und muss einen pharmazeutischen
Reinheitsgrad und einen Grad an Vernetzung aufweisen, der im Bereich
von 1% bis 30% liegt bezüglich
der Carbonsäuregruppen
des Polymers.
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Bevorzugte
Beispiele von ACP-Komponenten schließen ein: ACP 5, ACP 10, ACP
15 und ACP 20, wobei die Ziffern 5, 10, 15 und 20 den nominalen
Grad der Vernetzung wiedergeben, bezogen auf die Stöchiometrie
der chemischen Umsetzung.
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Deshalb
können
diese selbstvernetzten HA-Derivate zum Vorteil bei der Herstellung
von Suspensionen zur Behandlung von Arthropathien verwendet werden
aufgrund ihrer verbesserten Viskoelastizität bezüglich der nativen HA, die während des
Abbaus dieser selbstvernetzten Derivate freigesetzt wird. ACP/HA-Derivate
bilden deshalb ideale viskoelastische Materialien, zusätzlich dazu,
dass sie ein Reservoir für
native HA sind, die während
des Abbaus langsam freigesetzt wird, was zu einer Verlängerung
der Kontaktzeit der nativen HA mit den Gelenkgeweben führt. Die
Sicherheit dieser selbstvernetzten HA-Derivate ist auch potentiell
besser als die der HA-Derivate, die durch alternative Vernetzungsreaktionen
hergestellt werden, da die native HA, die durch den Abbau von ACP
freigesetzt wird, auf physiologischen, metabolischen Stoffwechselwegen
metabolisiert wird.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
wenn man das gelartige Verhalten von ACPs in wässrigen Medien in Betracht
zieht (Mensitieri et al., Abstract, "12th European Conference on Biomaterials" Porto Portugal,
Sept. 10–13,
1995), durch Mischen von HA mit ihren ACP-Derivaten einen breiten
Bereich von Systemen zu erhalten, die Viskoelastizität mit Reservoir-Eigenschaften
vereinigen können.
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Die
nicht idealen rheologischen Eigenschaften von ACP allein können durch
die Herstellung von Arzneimitteln, die aus Gemischen von ACP und
nicht modifizierter HA in wechselnden Verhältnissen der beiden Komponenten
zusammengesetzt sind, entsprechend dem Zustand des Patienten und
dem zu behandelnden Gelenk, ausgeglichen werden.
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Die
relativen Verhältnisse
von ACP und HA, die in den Formulierungen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, schließen
im Allgemeinen ACP/HA in relativen Mengen von etwa 95 : 05 bis etwa
05 : 95 ein. Bevorzugte Verhältnisse
für die
ACP/HA-Formulierungen schließen
ACP/HA in Verhältnissen
von etwa 75 : 25 bis etwa 25 : 75 ein.
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Die
ACP/HA-Formulierungen der vorliegenden Erfindung können zu
Arzneimitteln verarbeitet werden und können mit geeigneten pharmazeutisch
wirksamen Arzneistoffen wie Anästhetika,
Antibiotika, steroidalen und nicht steroidalen entzündungshemmenden
Arzneistoffen, entzündungshemmenden
Stoffen vom Typ eines Hormons, wie Somatostatinen, epitheliotrophen
Vitaminen, Zytokinen wie IL-1 und IL-6, Zytokinrezeptoren, Wachstumsfaktoren
wie FGF und verträglichen
Exzipienten vereinigt werden. Darüber hinaus ist es möglich, Arzneimittel
zu verwenden, ausgehend von Gemischen aus ACP und HA, wobei die
HA mit Silber-, Kupfer-, Zink- und
Calciumsalzen Salze bildet. Diese Arzneimittel können zu Zubereitungen von halbfesten
oder flüssigen
Formen für
die intraartikuläre
Anwendung formuliert werden.
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Die
Gesamtmenge von HA, entweder in Form von ACP oder HA, liegt im Bereich
von 3–50
mg. Eine geeignete Dosierung ist eine solche, die eine in dem Arzneimittel
enthaltene Gesamtmenge an HA, entweder in Form von ACP oder HA,
von 20 mg in einem Endvolumen von 2 ml eines geeigneten pharmazeutischen Exzipienten
enthält.
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1. Produkt aus selbstvernetztem
Polysaccharid (ACP)
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Die
ACP-Derivate, die in der vorliegenden Zusammensetzung verwendet
werden, sind selbstvernetzte Derivate der Hyaluronsäure. In
diesen Derivaten sind alle oder ein Teil der Carbonsäuregruppen
der Hyaluronsäure
mit den Hydroxylgruppen des gleichen Moleküls und/oder von anderen Hyaluronsäure(HA)-molekülen verestert,
auf diese Weise Lacton- oder intermolekulare Esterbindungen bildend.
Diese "internen" Ester der HA, bei
denen es keine Beteiligung von OH-Gruppen anderer Alkohole gibt, können auch
als "selbstvernetzte Polysaccharide" definiert werden,
da die Bildung einer mono- oder polymolekularen Vernetzung die Folge
der vorstehend erwähnten
inneren Veresterung ist. Das Adjektiv "vernetzt" bezieht sich auf die Querverbindungen zwischen
den Carbonsäuregruppen
und den Hydroxylgruppen der Polysaccharidmoleküle.
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Die
inneren Ester können
vollständig
oder partiell sein, abhängig
davon, ob alle oder nur ein Teil der Carbonsäure-Funktionen in der vorstehenden
Weise verestert ist. In den partiellen inneren Estern können weitere
Carbonsäure-Funktionen
entweder vollständig
oder partiell mit einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen verestert
sein, auf diese Weise "externe" Estergruppen bildend,
und in den partiellen Estern dieser beiden Estergruppen können die
nicht veresterten Carbonsäure-Funktionen
frei sein oder mit Metallen oder organischen Basen Salze bilden.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten inneren Ester können durch
das in
EP 0 341 745
B1 beschriebene Verfahren hergestellt werden, das die Aktivierung
der Carbonsäuregruppen
durch die Zugabe von Stoffen, die zum Einleiten einer derartigen
Aktivierung fähig
sind, einschließt.
Die instabilen Zwischenprodukte, die aus der Aktivierungsreaktion
erhalten werden, scheiden sich spontan ab, entweder nach der Zugabe von
Katalysatoren und/oder nach einem Anheben der Temperatur, wobei
die vorstehend erwähnten
inneren Esterbindungen mit den Hydroxylgruppen desselben oder eines
anderen HA-Moleküls
gebildet werden. Gemäß dem gewünschten
Grad der inneren Veresterung werden entweder alle oder ein aliquoter
Teil der Carbonsäure-Funktionen
aktiviert (wobei der aliquote Teil durch einen Überschuss der aktivierenden
Stoffe oder durch geeignete Dosierungsverfahren erhalten wird).
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Die
Carbonsäuregruppen,
die in innere Estergruppen umgewandelt werden sollen, können aktiviert werden
ausgehend von Polysacchariden, die freie Carbonsäuregruppen enthalten oder bevorzugt
von Polysacchariden, die in ein Salz überführte Carbonsäuregruppen
enthalten, zum Beispiel Metallsalze, bevorzugt Alkali- oder Erdalkalimetalle,
und vor allem mit quartären
Ammoniumsalzen wie den hier nachstehend beschriebenen. Salze mit
organischen Basen wie Aminen können
jedoch auch als Ausgangsstoffe verwendet werden.
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Die
Anzahl der Carbonsäure-Funktionen,
die in innere Ester umgewandelt werden sollen, steht im Verhältnis zu
der Anzahl der aktivierten Carbonsäure-Funktionen, und diese Anzahl
hängt von
der Qualität
des verwendeten Aktivierungsmittels ab. Um alle inneren Ester zu
erhalten, sollte deshalb ein Überschuss
des Aktivierungsmittels verwendet werden, während im Fall von partiellen
Estern die Menge dieses Mittels gemäß dem Grad der gewünschten
Veresterung dosiert werden sollte.
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Die
Carbonsäuregruppen,
die nach der Vernetzungreaktion noch frei sind oder in ein Salz überführt worden
sind, können
ausgetauscht werden, um passende Salze zu erhalten, oder sie können mit
einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen verestert werden, wobei
auf diese Weise gemischte Ester erhalten werden, die teilweise vernetzt
und teilweise extern verestert sind. Natürlich kann die partielle Veresterung
mit Alkoholen vor der Aktivierung eines Teils der Carbonsäuregruppen
und der nachfolgenden Umwandlung in innere Ester bewirkt werden.
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In
den so hergestellten, vernetzten Produkten können die restlichen freien
Carbonsäuregruppen
oder solche in Form von Salzen teilweise oder vollständig mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen verestert werden, wobei auf diese
Weise gemischte Ester mit Bindungen, die teilweise innere und teilweise
externe sind, erhalten werden. Die Alkohole, die für diese
Veresterung verwendet werden, entsprechen den hier nachstehend beschriebenen
und denen, von denen gemischte Ester abgeleitet sind.
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Gemäß
EP 0 216 453 A1 können die
externen Ester vorteilhafterweise ausgehend von quartären Ammoniumsalzen
mit einem Veretherungsmittel in einem aprotischen Lösungsmittel
wie Dialkylsulfoxiden, Dialkylcarbonsäureamiden wie im Besonderen
Niederalkyldialkylsulfoxiden mit maximal 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere
Dimethylsulfoxid, und den Niederalkyldialkylamiden der niedrigeren
aliphatischen Säuren
wie Dimethyl- oder Diethylformamid oder Dimethyl- oder Diethylacetamid
hergestellt werden. Die Umsetzung sollte vorzugsweise innerhalb
eines Temperaturbereichs von etwa 25° bis 75°, zum Beispiel bei etwa 30°, bewirkt werden.
Die Veresterung wird vorzugsweise durch allmähliches Zugeben des Veretherungsmittels
zu dem vorgenannten Ammoniumsalz, das in einem der erwähnten Lösungsmittel,
zum Beispiel in Dimethylsulfoxid, gelöst ist, bewirkt.
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In
den inneren Estern, in denen die Carbonsäuregruppen noch intakt sind,
können
diese mit organischen oder anorganischen Basen Salze bilden. Die
Wahl der Base zur Bildung eines derartigen Salzes ist durch die
beabsichtigte Verwendung des Produkts begründet. Die anorganischen Salze
sind bevorzugt solche der Alkalimetalle wie Natrium- oder Kaliumsalze
oder Ammoniumsalze, Cäsiumsalze,
Salze von Erdalkalimetallen wie Calcium, Magnesium oder Aluminium.
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Die
Salze der organischen Basen sind insbesondere solche von aliphatischen,
araliphatischen, cycloaliphatischen oder heterocyclischen Aminen.
Die Ammoniumsalze dieses Typs können
von therapeutisch verträglichen,
aber inaktiven Aminen oder von Aminen mit einer therapeutischen
Wirkung abgeleitet werden. Von ersteren sollte besonderes Augenmerk
auf die aliphatischen Amine gelegt werden, z. B. auf die Mono-,
Di- und Trialkylamine mit Alkylgruppen mit einem Maximun von 18
Kohlenstoffatomen, oder auf Arylalkylamine mit der gleichen Anzahl
von Kohlenstoffatomen in dem aliphatischen Teil, und, wobei Aryl
für eine
Benzolgruppe steht, die möglicherweise
mit 1 bis 3 Hydroxygruppen substituiert sein kann. Als therapeutisch
verträgliche,
jedoch nicht an sich wirksame Amine sind cyclische Amine sehr geeignet,
wie Alkylenamine mit Ringen zwischen 4 und 6 Kohlenstoffatomen,
die möglicherweise
im Ring durch Heteroatome wie Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff
unterbrochen sind wie Piperidin, Morpholin oder Piperazin, oder
die zum Beispiel durch Amino- oder Hydroxyfunktionen wie im Fall
von Aminoethanol, Ethylendiamin oder Cholin substituiert sein können.
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In
den ACP-Derivaten, die auch mit einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen
veresterte Carbonsäure-Funktionen
aufweisen, ob diese Funktionen in den Ausgangsmaterialien des vorstehend
erwähnten
Verfahrens vorkommen oder ob sie am Ende des Verfahrens eingeführt werden,
können
die Alkohole zu den aliphatischen, araliphatischen, alicyclischen
oder heterocyclischen Reihen gehören.
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Alkohole
der aliphatischen Reihen zur Verwendung als veresternde Komponenten
sind zum Beispiel solche mit maximal 34 Kohlenstoffatomen, die gesättigt oder
ungesättigt
sein können
und die möglicherweise auch
durch andere freie funktionelle oder funktionell modifizierte Gruppen
substituiert sein können
wie Amino-, Hydroxyl-, Aldehyd-, Keto-, Mercapto-, Carbonsäuregruppen
oder durch Gruppen, die von diesen abgeleitet sind, wie Hydrocarbyl-
oder Dihydrocarbylaminogruppen (hier und im folgenden bedeutet der
Begriff "Hydrocarbyl" nicht nur einwertige
Reste von Kohlenwasserstoffen zum Beispiel des Typs CnH2n+1',
sondern auch zweiwertige oder dreiwertige Reste, wie "Alkylene" CnH2n oder „Alkylidene" CnH2n), Ether- oder Estergruppen, Acetal- oder
Ketalgruppen, Thioether- oder Thioestergruppen und veresterte Carbonsäuregruppen
oder Carbamidgruppen und Carbamidgruppen, die durch eine oder zwei
Hydrocarbylgruppen, durch Nitritgruppen oder Halogenatome substituiert
sind. Von den vorstehenden Gruppen, die Hydrocarbylreste enthalten,
sollten diese bevorzugt niederaliphatische Reste sein, wie Alkylgruppen
mit maximal 6 Kohlenstoffatomen. Derartige Alkohole können dann
in der Kohlenstoffkette durch Heteroatome wie Sauerstoff-, Stickstoff-
und Schwefelatome unterbrochen sein.
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Es
ist bevorzugt, Alkohole zu wählen,
die mit einer oder zwei der vorstehend genannten funktionellen Gruppen
substituiert sind. Alkohole der vorstehenden Gruppen, die für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung bevorzugt sind, sind solche mit maximal
12 und insbesondere 6 Kohlenstoffatomen und in denen die Hydrocarbylreste
in den vorstehend genannten Amino-, Ether-, Ester-, Thioether-,
Thioester-, Acetal-, Ketalgruppen für Alkylgruppen mit maximal
4 Kohlenstoffatomen stehen, und auch in den veresterten Carbonsäuregruppen oder
den substituierten Carbamidgruppen oder den Hydrocarbylgruppen mit
Alkylen sind der gleichen Anzahl von Kohlenstoffatomen und in denen
die Amino- oder Carbamidgruppen Alkylenamin- oder Alkylencarbamidgruppen
mit maximal 8 Kohlenstoffatomen sein können. Von diesen Alkoholen
sind solche von besonderem Interesse, die gesättigt und unsubstituiert sind
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropylalkohole, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol,
tert.-Butylalkohol, Amylalkohole, Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, Nonyl-
und Dodecylalkohole und vor allem solche mit einer linearen Kette
wie n-Octyl- und n-Dodecylalkohol. Von den substituierten Alkoholen
dieser Gruppe sind die Folgenden bevorzugt: zweiwertige Alkohole
wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, dreiwertige Alkohole
wie Glycerin, Aldehydalkohole wie Tartronalkohol, Carbonsäurealkohole
wie Milchsäuren,
zum Beispiel Glykolsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Aminoalkohole
wie Aminoethanol, Aminopropanol, n-Aminopropanol, n-Aminobutanol
und ihre Dimethyl- und Diethylderivate in der Aminfunktion, Cholin,
Pyrrolidinylethanol, Piperidinylethanol, Piperazinylethanol und
die entsprechenden Derivate der n-Propyl- oder n-Butylalkohole,
Monothioethylenglykol und seine Alkylderivate, zum Beispiel das
Ethylderivat in der Mercaptofunktion.
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Beispiele
für die
aliphatischen gesättigten
höheren
Alkoholen sind: Cetylalkohol und Myricylalkohol, jedoch sind für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung die ungesättigten höheren Alkohole mit einer oder
zwei Doppelbindungen von besonderer Wichtigkeit, wie insbesondere
solche, die in vielen essentiellen Ölen enthalten sind und mit
Terpenen verwandt sind, wie Citronellol, Geraniol, Nerol, Nerolidol,
Linalool, Farnesol oder Phytol. Von den ungesättigten niedrigeren Alkoholen
sind die in Betracht kommenden Allylalkohol und Propargylalkohol.
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Von
den araliphatischen Alkoholen sind solche mit nur einem Benzolrest
bevorzugt, und in denen die aliphatische Kette maximal 4 Kohlenstoffatome
aufweist, und in denen der Benzolrest mit zwischen 1 und 3 Methyl-
oder Hydroxygruppen oder mit Halogenatomen, insbesondere Chlor,
Brom oder Iod substituiert sein kann, und in denen die aliphatische
Kette durch eine oder mehrere Funktionen, ausgewählt aus den Gruppen, die freie
Aminogruppen oder Mono- oder Dimethylgruppen umfassen, oder durch
Pyrrolidin- oder Piperidingruppen substituiert sein kann. Von diesen
Alkoholen sind Benzylalkohol und Phenethylalkohol am stärksten bevorzugt.
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Alkohole
der cycloaliphatischen oder aliphatischen cycloaliphatischen Reihe
können
sich von mono- oder polycyclischen Kohlenhydraten ableiten, können bevorzugt
maximal 34 Kohlenstoffatome aufweisen, können unsubstituiert sein und
können
einen oder mehrere Substituenten enthalten, wie die für die aliphatischen
Alkohole vorstehend erwähnten.
Von den Alkoholen, die sich von cyclischen Kohlenhydraten mit einem Ring
ableiten, sind die mit maximal 12 Kohlenstoffatomen bevorzugt, wobei
die Ringe vorzugsweise zwischen 5 und 7 Kohlenstoffatome aufweisen,
die zum Beispiel mit einer bis drei Niederalkylgruppen substituiert
sein können,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Isopropylgruppen. Als Alkohole,
die für
diese Gruppe typisch sind, sollten Cyclohexanol, Cyclohexandiol,
1,2,3-Cyclohexantriol und 1,3,5-Cyclohexantriol
(Phloroglucitol) oder Inosit erwähnt
werden, ebenso wie die Alkohole, die sich von p-Menthan ableiten,
wie Carvomenthol, Menthol, α-
und γ-Terpineol,
1-Terpinenol, 4-Terpinenol und Piperitol oder das Gemisch dieser
Alkohole als "Terpineol", 1,4- und 1,8-Terpin.
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Von
den Alkoholen, die sich von Kohlenhydraten mit kondensierten Ringen
ableiten, zum Beispiel die der Thujan-, Pinan- oder Camphangruppe,
sind auch Thujanol, Sabinol, Pinolhydrat, D- und L-Borneol und D- und
L-Isoborneol nützlich.
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Aliphatisch-cycloaliphatische
polycyclische Alkohole, die für
die Ester der vorliegenden Erfindung verwendet werden sollen, sind
Sterine, Cholsäuren
und Steroide, wie die Sexualhormone und ihre synthetischen Analoga
und insbesondere Corticosteroide und ihre Derivate. So ist es möglich, zum
Beispiel zu verwenden: Cholesterin, Dihydrocholesterin, Epidihydrocholesterin,
Coprostanol, Epicoprostanol, Sitosterin, Stigmasterin, Ergosterin,
Cholsäure,
Desoxycholsäure,
Lithocholsäure,
Estriol, Estradiol, Equilenin, Equilin und deren Alkylderivate,
ebenso wie Ethinyl- oder Propinylderivate in Position 17, zum Beispiel
17-α-Ethinylestradiol
oder 7-α-Methyl-l7-α-Ethinylestradiol,
Pregnenolon, Pregnandiol, Testosteron und seine Derivate, wie 17-α-Methyltestosteron,
1,2-Dehydrotestosteron und 17-α-Methyl-1,2-dehydrotestosteron,
Alkinylderivate in Position 17 von Testosteron und 1,2-Dehydrotestosteron,
wie 17-α-Ethinyltestosteron,
17-α-Propinyltestosteron,
Norgestrel, Hydroxyprogesteron, Corticosteron, Desoxycorticosteron,
19-Nortestosteron, 19-Nor-17-α-methyltestosteron
und 19-Nor-17-α-Ethinyltestosteron,
Cortison, Hydrocortison, Prednison, Prednisolon, Fludrocortison,
Dexamethason, Betamethason, Paramethason, Flumethason, Fluocinolon,
Fluprednyliden, Clobetasol, Beclometason, Aldosteron, Desoxycorticosteron,
Alfaxalon, Alfadolon, Bolasteron.
-
Nützliche
veresternde Komponenten für
die Ester der vorliegenden Erfindung sind Genine (Aglykone) von
herzwirksamen Glycosiden, wie Digitoxigenin, Gitoxigenin, Digoxigenin,
Strophanthidin, Tigogenin oder Saponine.
-
Andere
Alkohole, die gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
sind Vitaminalkohole wie Axerophthol, Vitamin D2 und
D3, Aneurin, Lactoflavin, Ascorbinsäure, Riboflavin,
Thiamin oder Panthothensäure.
-
Heterocyclische
Alkohole können
als Derivate von den vorgenannten cycloaliphatischen oder aliphatisch-cycloaliphatischen
Alkoholen betrachtet werden, wenn ihre linearen oder cyclischen
Ketten durch ein oder mehrere, zum Beispiel zwischen einem und drei,
Heteroatome unterbrochen werden, ausgewählt aus -O-, -S-, -N und -NH,
und in diesen kann es eine oder mehrere ungesättigte Bindungen, zum Beispiel
Doppelbindungen, geben, insbesondere zwischen einer und drei, wobei
somit auch heterocyclische Verbindungen mit aromatischen Strukturen
eingeschlossen sind. Die folgenden Beispiele sind besonders nützlich:
Furfurylalkohol, Alkaloide und Derivate wie Atropin, Scopolamin,
Cinchonin, Cinchonidina, Chinin, Morphin, Codein, Nalorphin, N-Butylscopolammoniumbromid,
Ajmalin; Phenylethylamine wie Ephedrin, Isoproterenol, Epinephrin; Phenothiazin-Wirkstoffe
wie Perphenazin, Pipothiazin, Carphenazin, Homofenazin, Acetophenazin,
Fluphenazin, N-Hydroxyethylpromethazinchlorid; Thioxanthen-Wirkstoffe
wie Flupenthizol und Clopenthixol; Antikonvulsiva wie Meprophendiol;
Antipsychotika wie Opipramol; Antiemetika wie Oxypendil; Analgetika
wie Carbetidin und Phenoperidin und Methadol; Hypnotika wie Etodroxizin;
Anorektika wie Benzhydrol und Diphemethoxidin; milde Tranquilizer
wie Hydroxyzin; Muskelrelaxantien wie Cinnamedrin, Diphyllin, Mephenesin,
Methocarbamol, Chlorphenesin, 2,2-Diethyl-1,3-propandiol, Guaifenesin,
Idrocilamid; koronargefäßerweiternde
Mittel wie Dipyridamol und Oxyfedrin; Adrenolytika wie Propanolol,
Timolol, Pindolol, Bupranolol, Atenolol, Metoprolol, Practolol;
Antineoplastika wie 6-Azauridin, Cytarabin, Floxuridin; Antibiotika
wie Chloramphenicol, Thiamphenicol, Erythromycin, Oleandomycin,
Lincomycin; antivirale Mittel wie Idoxuridin; periphere Vasodilatatoren
wie Isonicotinylalkohol; Carboanhydraseinhibitoren wie Sulocarbilat;
antiasthmatische und entzündungshemmende
Mittel wie Tiaramid; Sulfamide wie 2-p-Sulfanylanilinoethanol.
-
2. Die Hyaluronsäure
-
In
der vorliegenden Erfindung dient die Hyaluronsäure (HA) als Ausgangsmaterial
zur Herstellung der ACP-Derivate oder als eine zweite Komponente
in Verbindung mit den ACP-Derivaten. Die vernetzte HA kann als Ausgangssubstrat
jede natürliche
oder synthetische HA verwenden.
-
Das
Substrat der Hyaluronsäure
kann von jeglicher Herkunft sein, wie Säuren, die aus den vorstehenden
natürlichen
Ausgangsmaterialien extrahiert wurden, zum Beispiel aus Hahnenkämmen. Die
ACP/HA-Formulierungen der vorliegenden Erfindung verwenden Hyaluronsäure, die
entweder aus bakteriellen (WO 95/04132) oder tierischen Quellen
(
EP 0138572 ; WO 92/18543)
isoliert wurde oder Hyaluronsäure,
die durch in vitro enzymatische Synthese (WO 95/24497) hergestellt
wurde. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, Hyaluronsäuren zu verwenden, die sich
aus molekularen Fraktionen der integralen Säuren konstituieren, die direkt
durch Extraktion der organischen Materialien in einem breiten Bereich
von Molekulargewichten erhalten werden, zum Beispiel zwischen 90%–80% und
0,2% des Molekulargewichts der integralen Säure, bevorzugt zwischen 5%
und 0,2%. Diese Fraktionen können
durch verschiedene, in der Literatur beschriebene Verfahren erhalten
werden, und das geschieht mittels Hydrolisieren, Oxidieren oder
durch enzymatische chemische Mittel oder physikalische Verfahren,
zum Beispiel mechanische oder Strahlungsverfahren, und häufig können während des
Reinigungsverfahrens selbst Urextrakte erzeugt werden. Die Trennung
und Reinigung der so erhaltenen Molekularfraktionen geschieht mittels
bekannter Verfahren, wie durch Molekularfiltration. Eine gereinigte
HY-Fraktion, die geeignet ist, erfindungsgemäß verwendet zu werden, ist
zum Beispiel das als "entzündungshemmendes
NIF-NaHA Natriumhyaluronat" bekannte,
beschrieben von Balazs in der Abhandlung "Healon" – A
guide to its use in Ophthalmic Surgery – D. Miller & R. Stegmann,
Hrsg. John Wiley & Sons N.
Y. 81983: S. 5.
-
Ebenfalls
besonders wichtig als Ausgangsmaterialien für die ACP-Ester sind zwei gereinigte
Fraktionen, die aus Hyaluronsäure
erhalten werden können,
zum Beispiel diejenigen, die aus Hahnenkämmen extrahiert sind, bekannt
unter den Namen "Hyalastin" und "Hyalectin". Die Fraktion Hyalastin
weist ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 50000 bis
100000 auf, während
die Fraktion Hyalectin ein durchschnittliches Molekulargewicht von
etwa 500000 bis 730000 aufweist. Es wurde auch eine vereinigte Fraktion
dieser beiden Fraktionen isoliert und mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht zwischen etwa 250000 und etwa 350000 charakterisiert.
Diese vereinigte Fraktion kann mit einer Ausbeute von 80% der gesamten
Hyaluronsäure,
die in dem besonderen Ausgangsmaterial erhältlich ist, erhalten werden,
während
die Fraktion Hyalectin mit einer Ausbeute von 30% und die Fraktion
Hyalastin mit einer Ausbeute von 50% der Ausgangs-HY erhalten werden
kann. Die Herstellung dieser Fraktionen ist in der vorstehend erwähnten Europäischen Offenlegungsschrift
Nr. 0138572 A3 beschrieben.
-
Die
Erfindung wird durch die folgenden illustrativen Beispiele veranschaulicht.
-
3. Herstellung
der ACP-Derivate
-
Beispiel 1
-
HERSTELLUNG VON VERNETZTER
HYALURONSÄURE
(HY)
-
Produktbeschreibung
-
1%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
99%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 170000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
0,01 g (0,1 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,026 g (0,1 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Eine
Lösung,
die aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugt wurde, wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
mit 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
wird und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
3,79
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 2
-
HERSTELLUNG VON VERNETZTER
HYALURONSÄURE
(HY)
-
Produktbeschreibung
-
5%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
95%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 85000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
0,051 g (0,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,128 g (0,5 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Eine
aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugte Lösung wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
in 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
3,95
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 3
-
HERSTELLUNG VON VERNETZTER
HYALURONSÄURE
(HY)
-
Produktbeschreibung
-
10%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
90%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 620000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
0,101 g (1,0 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,255 g (1,0 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Eine
aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugte Lösung wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
in 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
3,93
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 4
-
HERSTELLUNG VON VERNETZTER
HYALURONSÄURE
(HY)
-
Produktbeschreibung
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
75%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 170000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
0,253 g (2,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,639 g (2,5 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Eine
aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugte Lösung wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
in 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
3,85
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 5
-
HERSTELLUNG VON VERNETZTER
HYALURONSÄURE
(HY)
-
Produktbeschreibung
-
50%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
50%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 85000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
0,506 g (5,0 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 1,28 g (5 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C gehalten.
-
Eine
aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugte Lösung wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
in 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
3,65
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 6
-
HERSTELLUNG VON VERNETZTER
HYALURONSÄURE
(HY)
-
Produktbeschreibung
-
75%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
25%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 170000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
0,759 g (7,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 1,92 g (7,5 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C gehalten.
-
Eine
aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugte Lösung wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
in 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
3,54
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 7
-
HERSTELLUNG VON VERNETZTER
HYALURONSÄURE
(HY)
-
Produktbeschreibung
-
100%
Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 70000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
1,012 g (10 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 2,55 g (10 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C gehalten.
-
Das
so erhaltene Gemisch wird dann langsam in 750 ml Aceton gegossen,
wobei kontinuierlich weitergerührt
wird. Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und sechsmal
in 100 ml Aceton gewaschen und zum Schluss für 24 Stunden bei 30°C vakuumgetrocknet
wird.
-
3,52
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 8
-
HERSTELLUNG DES PARTIELLEN
ETHYLESTERS DER VERNETZTEN HYALURONSÄURE (HY)
-
Produktbeschreibung
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind mit Ethanol verestert;
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
50%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 170000,
entsprechend 10 mEQ einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
0,390 g (2,5 mEq) Ethyliodid werden zugegeben und die Lösung wird
für 12
Stunden bei 30°C
gehalten. 0,253 g (2,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,639 g (2,5 mEq) 2-Chlor-1-Methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Eine
aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugte Lösung wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
in 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
3,84
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Ethoxygruppen wird gemäß dem Verfahren
von R. H. Cundiff und P. C. Markunas (Anal. Chem. 33, 1028–1930 (1961))
durchgeführt.
Die quantitative Bestimmung der gesamten Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 9
-
HERSTELLUNG DES PARTIELLEN
ETHYLESTERS DER VERNETZTEN HYALURONSÄURE (HY)
-
Produktbeschreibung
-
50%
der Carbonsäuregruppen
sind mit Ethanol verestert;
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
25%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 85000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
0,780 g (5,0 mEq) Ethyliodid werden zugegeben und die Lösung wird
für 12
Stunden bei 30°C
gehalten. 0,253 g (2,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,639 g (2,5 mEq) 2-Chlor-1-Methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Eine
aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugte Lösung wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
in 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
3,87
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Ethoxygruppen wird gemäß dem Verfahren
von R. H. Cundiff und P. C. Markunas (Anal. Chem. 33, 1028–1930 (1961))
durchgeführt.
Die quantitative Bestimmung der gesamten Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 10
-
HERSTELLUNG DES PARTIELLEN
ETHYLESTERS DER VERNETZTEN HYALURONSÄURE (HY)
-
Produktbeschreibung
-
75%
der Carbonsäuregruppen
sind mit Ethanol verestert;
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 170000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst,
1,17 g (7,5 mEq) Ethyliodid werden zugegeben und die Lösung wird
für 12
Stunden bei 30°C
gehalten. 0,253 g (2,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,639 g (2,5 mEq) 2-Chlor-1-Methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Das
so erhaltene Gemisch wird langsam in 750 ml Aceton gegossen, wobei
kontinuierlich weitergerührt
wird. Es bildet sich ein Niederschlag, der filtriert und fünfmal in
100 ml Aceton gewaschen und zum Schluss für 24 Stunden bei 30°C vakuumgetrocknet
wird.
-
3,91
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Ethoxygruppen wird gemäß dem Verfahren
von R. H. Cundiff und P. C. Markunas (Anal. Chem. 33, 1028–1930 (1961))
durchgeführt.
Die quantitative Bestimmung der gesamten Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
der "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 11
-
HERSTELLUNG DES PARTIELLEN
CORTISONESTERS (C21) DER VERNETZTEN HYALURONSÄURE (HY)
-
Produktbeschreibung
-
20%
der Carbonsäuregruppen
sind mit Cortison verestert.
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
55%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 70000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst.
0,85 g (2 mEq) 21-Brom-4-pregnen-l7-α-ol-3,11,20-trion
werden zugegeben und die so erhaltene Lösung wird für 24 Stunden bei 30°C gehalten.
0,253 g (2,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,639 g (2,5 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Eine
aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugte Lösung wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
mit 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
4,5
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
des Cortisons, eine milde alkalische Hydrolyse mit einer alkoholisch-wässrigen
Lösung
von Na2CO3 und Extraktion
mit Chloroform wird gemäß B. P.
durchgeführt.
-
Die
quantitative Bestimmung der gesamten Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
von "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 12
-
HERSTELLUNG DES GEMISCHTEN
PARTIELLEN ETHANOL- UND CORTISONESTERS (C21) DER VERNETZTEN HYALURONSÄURE (HY)
-
Produktbeschreibung
-
20%
der Carbonsäuregruppen
sind mit Cortison (C21) verestert.
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind mit Ethanol verestert.
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
30%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 85000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst.
0,39 g (2,5 mEq) Ethyliodid werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
12 Stunden bei 30°C
gehalten. 0,85 g (2 mEq) 21-Brom-4-pregnen-l7-α-ol-3,11,20-trion werden zugegeben
und die so erhaltene Lösung
wird für
24 Stunden bei 30°C
gehalten. 0,253 g (2,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die
so erhaltene Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,639 g (2,5 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Eine
aus 100 ml Wasser und 2,5 g Natriumchlorid erzeugte Lösung wird
dann zugegeben und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wird.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
mit 100 ml Aceton/Wasser 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
4,41
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
des Cortisons, eine milde alkalische Hydrolyse mit einer alkoholisch-wässrigen
Lösung
von Na2CO3 und Extraktion
mit Chloroform wird gemäß B. P.
durchgeführt.
-
Die
quantitative Bestimmung der Ethoxygruppen wird gemäß dem Verfahren
von R. H. Cundiff und P. C. Markunas (Anal. Chem. 33, 1028–1930 (1961))
durchgeführt.
Die quantitative Bestimmung der gesamten Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
von "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 13
-
HERSTELLUNG DER GEMISCHTEN
ETHANOL- UND CORTISONESTER (C21) DER VERNETZTEN HYALURONSÄURE (HY)
-
Produktbeschreibung
-
20%
der Carbonsäuregruppen
sind mit Cortison verestert (C21).
-
70%
der Carbonsäuregruppen
sind mit Ethanol verestert.
-
10%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 170000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst.
1,09 g (7 mEq) Ethyliodid werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
12 Stunden bei 30°C
gehalten. 0,85 g (2 mEq) 21-Brom-4-pregnen-l7-α-ol-3,11,20-trion werden zugegeben
und die so erhaltene Lösung
wird für
24 Stunden bei 30°C
gehalten. 0,101 g (1,0 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die
so erhaltene Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,255 g (1,0 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Das
so erhaltene Gemisch wird dann langsam in 750 ml Aceton gegossen,
wobei kontinuierlich weitergerührt
wird. Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und fünfmal mit
100 ml Aceton gewaschen und zum Schluss für 24 Stunden bei 30°C vakuumgetrocknet
wird.
-
4,58
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
des Cortisons, eine milde alkalische Hydrolyse mit einer alkoholisch-wässrigen
Lösung
von Na2CO3 und Extraktion
mit Chloroform, wird gemäß B. P.
durchgeführt.
-
Die
quantitative Bestimmung der Ethoxygruppen wird gemäß dem Verfahren
von R. H. Cundiff und P. C. Markunas (Anal. Chem. 33, 1028–1930 (1961))
durchgeführt.
Die quantitative Bestimmung der gesamten Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
von "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben wird, durchgeführt.
-
Beispiel 14
-
ZUBEREITUNG MIT KANAMYCIN
VON DEM SALZ EINER VERNETZTEN HYALURONSÄURE (HY)
-
Produktbeschreibung
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
75%
der Carbonsäuregruppen
mit Kanamycin.
-
4,39
g des partiellen Tetrabutylammoniumsalzes (25%) der Hyaluronsäure, entsprechend
10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO bei 25°C gelöst. 0,253
g (2,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene Lösung wird
für 30
Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,639 g (2,5 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Das
so erhaltene Gemisch wird langsam in 750 ml Aceton gegossen, wobei
kontinuierlich weitergerührt
wird. Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und fünfmal mit
100 ml Diacetonalkohol gewaschen und zum Schluss für 24 Stunden
bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
Der
Niederschlag wird in 400 ml destilliertem Wasser suspendiert und
auf 5°C
gekühlt,
wonach eine Lösung
zugegeben wird, die durch Lösen
von 1,1 g Kanamycinsulfat (7,5 mEq) in 25 ml destilliertem H2O und Eluieren von einer Säule, die
15 ml quartäres
Ammoniumharz (Dowex 1 × 8)
in der OH-Form enthielt, erhalten wurde, während das Rühren für 30 Minuten fortgeführt wird.
Das so erhaltene Gemisch wird gefriergetrocknet.
-
4,6
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
von "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Die
mikrobiologische quantitative Bestimmung des Kanamycins wird durchgeführt an B.
subtilis 6633 im Vergleich mit Standard-Kanamycin.
-
Beispiel 15
-
ZUBEREITUNG
MIT AMIKACIN VON EINEM VERNETZTEN HYALURONSÄURESALZ
-
Produktbeschreibung
-
25%
der Carbonsäuregruppen
sind für
die interne Veresterung verwendet worden.
-
75%
der Carbonsäuregruppen
mit Amikacin.
-
4,39
g des partiellen Tetrabutylammoniumsalzes (25%) der Hyaluronsäure, entsprechend
10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO bei 25°C gelöst, 0,253
g (2,5 mEq) Triethylamin werden zugegeben und die so erhaltene Lösung wird
für 30
Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,639 g (2,5 mEq) 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid in 60 ml DMSO
wird langsam Tropfen für
Tropfen über
einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben und das Gemisch wird für 15 Stunden
bei 30°C
gehalten.
-
Das
so erhaltene Gemisch wird dann langsam in 750 ml Aceton gegossen,
wobei kontinuierlich weitergerührt
wird. Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und fünfmal mit
100 ml Aceton gewaschen und zum Schluss für 24 Stunden bei 30°C vakuumgetrocknet
wird.
-
Der
Niederschlag wird in 400 ml destilliertem Wasser suspendiert und
auf 5°C
gekühlt.
-
1,1
g (7,5 mEq) basisches Amikacin werden unter konstantem Rühren für 30 Minuten
zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wird gefriergetrocknet.
-
4,8
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
von "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben wird, durchgeführt.
-
Die
quantitative Bestimmung des Amikacins wird mikrobiologisch an S.
aureus 29737 durchgeführt, verglichen
mit Standard-Amikacin.
-
Beispiel 16
-
HERSTELLUNG
DES PARTIELLEN ETHYLESTERS VERNETZTER HYALURONSÄURE (HY)
-
Produktbeschreibung
-
50%
der Carbonsäuregruppen
sind mit Ethanol verestert.
-
10%
der Carbonsäuregruppen
sind zur internen Veresterung verwendet worden.
-
40%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 85000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst.
0,780 g (5,0 mEq) Ethyliodid werden zugegeben und die Lösung wird
für 12
Stunden bei 30°C
gehalten. 0,118 g (1 mEq) Pyridinchlorid werden zugegeben und die
so erhaltene Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,16 g (1 mEq) N-Benzyl-N'-ethylcarbodiimid
in 20 ml DMSO wird langsam Tropfen für Tropfen über einen Zeitraum von 1 Stunde
zugegeben und das Gemisch wird für
45 Stunden bei 30°C
gehalten.
-
Eine
Lösung
wird dann zugegeben, die aus 100 ml Wasser und 2,5 Natriumchlorid
erzeugt wurde, und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in
750 ml Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wurde.
Es bildet sich ein Niederschlag, der dann filtriert und dreimal
mit 100 ml Aceton/H2O 5 : 1 und dreimal mit
100 ml Aceton gewaschen und zum Schluss für 24 Stunden bei 30°C vakuumgetrocknet
wird.
-
3,85
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der Ethoxygruppen wird gemäß dem Verfahren
von R. H. Cundiff und P. C. Markunas (Anal. Chem. 33, 1028–1930 (1961))
durchgeführt.
Die quantitative Bestimmung der gesamten Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
von "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
Beispiel 17
-
HERSTELLUNG VON VERNETZTER
HYALURONSÄURE
(HY)
-
Produktbeschreibung
-
10%
der Carbonsäuregruppen
sind zur internen Veresterung verwendet worden.
-
90%
der Carbonsäuregruppen
bilden mit Natrium ein Salz.
-
6,21
g HY-Tetrabutylammoniumsalz mit einem Molekulargewicht von 170000,
entsprechend 10 mEq einer monomeren Einheit, werden in 248 ml DMSO
bei 25°C
gelöst.
0,118 g (1 mEq) Pyridinchlorid werden zugegeben und die so erhaltene
Lösung
wird für
30 Minuten gerührt.
-
Eine
Lösung
von 0,16 g (1 mEq) N-Benzyl-N'-ethylcarbodiimid
in 20 ml DMSO wird langsam Tropfen für Tropfen über einen Zeitraum von 1 Stunde
zugegeben und das Gemisch wird für
45 Stunden bei 30°C
gehalten.
-
Eine
Lösung
wird zugegeben, die aus 100 ml Wasser und 2,5 Natriumchlorid erzeugt
wurde, und das so erhaltene Gemisch wird dann langsam in 750 ml
Aceton gegossen, wobei kontinuierlich weitergerührt wurde. Es bildet sich ein
Niederschlag, der dann filtriert und dreimal mit 100 ml Aceton/H2O 5 : 1 und dreimal mit 100 ml Aceton gewaschen
und zum Schluss für
24 Stunden bei 30°C
vakuumgetrocknet wird.
-
3,9
g der Titelverbindung sind erhalten worden. Die quantitative Bestimmung
der gesamten Estergruppen wird gemäß dem Verseifungsverfahren,
das auf S. 169–172
von "Quantitative
Organic Analysis Via Functional Groups", 4. Ausgabe, John Wiley and Sons Publication,
beschrieben ist, durchgeführt.
-
4. Erfindungsgemäße Formulierung
-
Beispiel 18
-
HERSTELLUNG EINER INJIZIERBAREN
SUSPENSION, DIE EINEN WIRKSAMEN GRUNDBESTANDTEIL ENTHÄLT, DER
AUF VERNETZTER HYALURONSÄURE
(ACP) BASIERT
-
Ein
2 ml-Fläschchen
enthält:
selbstvernetzte
Hyaluronsäure
(ACP) | 20
mg |
Natriumchlorid | 17
mg |
Natriumhydrogenphosphat·Dihydrat | 0,1
mg |
Dinatriumhydrogenphosphat·Dodecahydrat | 1,2
mg |
Wasser
zur Injektion | 2
ml |
-
Beispiel 19
-
HERSTELLUNG EINER INJIZIERBAREN
SUSPENSION, DIE EINEN AKTIVEN GRUNDSTOFF ENTHÄLT, DER EIN 75 : 25 GEMISCH
IST, BASIEREND AUF SELBSTVERNETZTER HYALURONSÄURE UND HYALURONSÄURE-NATRIUMSALZ
-
Eine
vorgefüllte
2 ml-Spritze enthält:
selbstvernetzte
Hyaluronsäure
(ACP) | 15
mg |
Hyaluronsäure-Natriumsalz
(Hyalectin) | 5
mg |
Natriumchlorid | 17
mg |
Natriumhydrogenphosphat·Dihydrat | 0,1
mg |
Dinatriumhydrogenphosphat·Dodecahydrat | 1,2
mg |
Wasser
zur Injektion | 2
ml |
-
Beispiel 20
-
HERSTELLUNG EINER INJIZIERBAREN
SUSPENSION, DIE EINEN WIRKSAMEN GRUNDSTOFF ENTHÄLT, BASIEREND AUF SELBSTVERNETZTER
HYALURONSÄURE
ALS VEHIKEL FÜR
EIN ENTZÜNDUNGSHEMMENDES
MITTEL WIE METHYLPREDNISOLON-21-SUCCINAT-NATRIUMSALZ
-
Eine
vorgefüllte
2 ml-Spritze enthält:
selbstvernetzte
Hyaluronsäure
(ACP) | 20
mg |
Methylprednisolon-21-Succinat-Natriumsalz | 10
mg |
Natriumchlorid | 18
mg |
Wasser
zur Injektion | 2
ml |
-
Beispiel 21
-
HERSTELLUNG EINER INJIZIERBAREN
SUSPENSION, DIE EINEN WIRKSAMEN GRUNDSTOFF ENTHÄLT, DER EIN 75 : 25 GEMISCH
BASIEREND AUF SELBSTVERNETZTER HYALURONSÄURE UND HYALURONSÄURE-NATRIUMSALZ
IST ALS VEHIKEL FÜR
EIN ENTZÜNDUNGSHEMMENDES
MITTEL WIE TRIAMCINOLONPHOSPHAT-NATRIUMSALZ
-
Ein
2 ml-Fläschchen
enthält:
selbstvernetzte
Hyaluronsäure
(ACP) | 15
mg |
Hyaluronsäure-Natriumsalz
(Hyalectin) | 5
mg |
Triamcinolonphosphat-Natriumsalz | 20
mg |
Natriumchlorid | 18
mg |
Wasser
zur Injektion | 2
ml |
-
5. Tests an erfindungsgemäßen Formulierungen
-
Beispiel 22
-
HERSTELLUNG EINER ACP/HA-FORMULIERUNG,
IN DER DIE ACP-KOMPONENTE BIS ZU EINEM NOMINALEN GRAD VON 5% SELBSTVERNETZT
IST
-
HA
mit einem Molekulargewicht im Bereich von 500–730 kDa wurde auf einen nominalen
Grad von 5% vernetzt.
-
Die
ACP/HA-Formulierungen wurden in einer Endkonzentration von 1% Gew./Gew.
in Phosphatpuffer (NaCl 0,15 M, Phosphatsalze 0,002 M) mit einem
pH-Wert = 6,5 durch Mischen der verschiedenen verhältnismäßigen Anteile
von ACP/HA, die im Bereich von 0/100 bis 100/0% liegen, hergestellt.
Man ließ die
Suspensionen für
24 Stunden quellen.
-
Die
rheologischen Eigenschaften der ACP/HA-Gemische wurden auf einem
Rheometrics Fluid Spectrometer (RFS-8500), das mit mehreren Geometrien
(parallele Platten von 50 mm Durchmesser: 1 mm oder 2 mm Abstand
und Couette: Messbecherdurchmesser 34 mm, Messkörperdurchmesser beziehungsweise
Länge 32)
ausgestattet ist, bei der festgelegten Temperatur von 25°C gemessen.
Aus oszillatorischen Schermessungen (typischerweise bei einem Dehnungswert
von 10%) wurden die viskoelastischen Parameter G' (Speichermodul) und G'' (Verlustmodul) und η* (komplexe Viskosität) über den
Frenquenzbereich von 0,01–100 rad/s
erhalten.
-
Die
Messungen zeigten an, dass ACPs, dispergiert in ausreichend hoher
Polymerkonzentration und in einem wässrigen Medium gequollen, viskoelastische
und transparente feststoffartige Systeme herstellen. Das in 2A (ACP/HA 100/0) dargestellte
viskoelastische Spektrum zeigt klar ein gelartiges Verhalten. Insbesondere
sind sowohl G' und
G'', wobei G'(ω) > G''(ω) im gesamten untersuchten
Frequenzbereich, leicht frequenzabhängig. Das Verhältnis von
G'/G''(tan) erreicht einen konstanten Wert
(0,3) für
Frequenzen, die niedriger als 2 rad/s sind und er erhöht sich
bei zunehmender Frequenz leicht (auf bis zu 4,0). Die komplexe Viskosität, η*, ist einem
Potenzgesetz im gesamten untersuchten Frequenzbereich folgend stark
frequenzabhängig.
Der scheinbare Exponent des Potenzgesetzes ist = –0,82.
-
Unter
Verwendung der gleichen angelegten Dehnung (0,1 Dehnungseinheiten)
sind die gemessenen absoluten Werte sowohl der Module als auch der
komplexen Viskosität,
nicht jedoch des viskoelastischen Verhaltens, durch die verwendete
Geometrie merklich betroffen. Dieser Befund spiegelt den nicht-homogenen Charakter
des Systems wieder. Die gelartige Reaktion von ACP (100/0) unterscheidet
sich sehr von dem Verhalten eines verwickelten Geflechts, das für das HA-Ausgangsmaterial
typisch ist (Kobayashi Y. et al., Biorheology, 1994, 31, 235–244).
-
Wie
in 2D (ACP/HA 0/100)
gezeigt, zeigt das mechanische Spektrum G''(ω) > G'(ω)
und in der terminalen Region G'αω2 und G''αω. Darüberhinaus
ist η*(ω) im Wesentlichen
von der Frequenz unabhängig. Durch
Mischen der beiden Polymere in verschiedenen Verhältnissen,
während
die Gesamtpolymerkonzentration (1% Gew./Gew.) konstant gehalten
wird, ist es möglich,
einen breiten Bereich von 2-Komponenten-Systemen zu erhalten. Insbesondere
kann ein an HA reiches Gemisch (ACP/HA 30/70) als eine Suspension
angesehen werden, in der sich die disperse Komponente aus einzelnen
Partikeln gequollener ACP zusammensetzt und die kontinuierliche
Komponente die wässrige
HA-Lösung
ist. Umgekehrt kann das an ACP reiche Gemisch (ACP/HA 75/25) als
ein "Verbund" gesehen werden,
in dem die kontinuierliche Komponente viel starrer als die disperse
Komponente ist, die sich aus der wässrigen HA-Lösung zusammensetzt.
-
Es
wird erwartet, dass die mechanische Reaktion eines derartigen Systems
durch die viskoelastischen Eigenschaften der kontinuierlichen Komponente
dominiert wird. Tatsächlich
zeigt das viskoelastische Spektrum des an HA reichen Gemischs (2C, 30/70) im gesamten untersuchten
Frequenzbereich ein flüssigkeitsartiges
Verhalten. Jedoch sind G' und
G'' im Vergleich mit
HA allein (2D) erhöht (eine
bemerkenswerte Zunahme im Fall von G'), insbesondere in der terminalen Region,
wo die Frequenzen, die den Gelenkbewegungen bei gewöhnlicher
Gehgeschwindigkeit entsprechen, eingeschlossen sind. Andererseits
zeigt das viskoelastische Spektrum des an ACP reichen Gemischs (2B, 75/25) ein gelartiges
Verhalten ähnlich
dem von ACP allein, jedoch mit einer Abnahme beider Module, insbesondere
bei niedriger Frequenz. In diesem Fall zeigen G' und G'' eine
höhere
Frequenzabhängigkeit.
Die bei niedriger Frequenz für
beide Gemische beobachteten Veränderungen
spiegeln die enormen Unterschiede zwischen den Modulen der zwei
Komponenten in dem Medium wider.
-
Wie
in 3 klar gezeigt, kreuzen
sich G' und G'' bei einer Frequenz, die annähernd der
Bewegung des Gelenks beim Gehen entspricht (0,72 rad/s) (Kobayashi
et al., Biorheology, 1994, supra), und bei T = 25°C als eine
Funktion des ACP-Gehalts in den Gemischen. Insbesondere ist ein "Übergang" von flüssigkeitsartigem zu feststoffartigem
Verhalten, der sich etwa in Entsprechung von 50% Gew./Gew. ACP-Gehalt
in dem Gemisch ereignet, offensichtlich.
-
4 zeigt einen Vergleich
der dynamischen Viskosität
der ACP/HA-Formulierungen mit ACP/HA-Verhältnissen im Bereich von 100/0
bis 0/100. Die Verbesserung in den viskoelastischen Eigenschaften
von Zusammensetzungen mit zunehmendem Gehalt an ACP ist klar ersichtlich.
-
Beispiel 23
-
HERSTELLEN UND TESTEN
VON ACP/HA-FORMULIERUNGEN, IN DENEN DIE ACP-KOMPONENTE IN VERSCHIEDENEN GRADEN SELBSTVERNETZT
IST
-
Selbstvernetzte
Carboxylpolysaccharide (ACP), die aus Hyaluronsäure (HA) (640000 Da) synthetisiert wurden
und verwendet wurden, um Gemische aus ACP/HA herzustellen, schlossen
das Folgende ein:
ACP
20% | 0,5%
H2O |
ACP
10% | 0,5%
H2O |
ACP
5% | 0,5%
H2O |
-
Die
Werte 20, 10 und 5% beziehen sich auf den nominalen Prozentsatz
der Veresterung, während 0,5%
die Menge des während
der Synthese zugegebenen Wassers anzeigt.
-
Die
Formulierungen wurden durch Mischen der verschiedenen Mengen von
ACP und HA (640000 Da) in Phosphatpuffer (NaCl 0,15 M und Phosphatsalze
0,002 M) bei einem pH-Wert = 6,5 hergestellt. Die Gemische hatten
alle eine Endkonzentration von 10 mg/ml und wurden in einem Bereich
der ACP/HA-Verhältnisse von
100/0–0/100%
hergestellt. Man ließ die
Suspensionen für
24 Stunden aufquellen und filtrierte dann auf Glasfiltern mit einer
Porengröße von 100–40 μm.
-
Es
wurden rheologische Messungen mit einem "Fluid Spectrometer RFS 8500" Rheometer (Rheometrics)
durchgeführt.
Die Geometrien wurden gemäß der Viskosität der Lösung ausgewählt: Parallele
Platten (2 mm Abstand) für
deutlich viskose Lösungen
und Couette (1 mm Abstand) für
nur leicht viskose Lösungen.
Die Studien wurden in einem dynamischen Frequenz-Sweep (Bereich
= 100 – 0,05
rad/s, Dehnung = 10%, T = 25°C)
durchgeführt.
Die Formulierungen, die sich aus ACP/HA mit 100/0 zusammensetzten
werden im Allgemeinen dadurch gekennzeichnet, dass G' für den gesamten
Bereich der betrachteten Frequenzen höher als G'' ist
(5). Während der
Grad der Vernetzung konstant gehalten wird, führt die Zugabe von größeren Mengen
an HA in das Gemisch zu niedrigeren Viskositätswerten, während G' und G'' dazu
neigen, sich einander anzunähern
(6).
-
Insbesondere
können
sich, im Fall von Formulierungen mit einem ACP-Gehalt von 50%, G' und G'' gemäß dem Typ
des untersuchten ACPs überlappen
oder überkreuzen
in Übereinstimmung
in Entsprechung zu einer oder zwei verschiedenen Frequenzen (7, 8).
-
Die 9, 10 und 11 zeigen
die Wirkung des prozentualen Anteils der Veresterung auf die Viskosität der ACP/HA-Formulierungen
mit wechselnden ACP/HA-Verhältnissen.
-
Es
ist möglich,
aus den viskoelastischen Spektren den Schluss zu ziehen, dass für ACP/HA-Formulierungen mit
einem hohen ACP-Gehalt (z. B. 100/0) das Viskositätsmuster
vom Typ 20% > 10% > 5% (9) ist, während für 50/50 Gemische das Ergebnis
20% > 5% > 10% (10) ist. Zuletzt weisen Gemische von ACP/HA
40/60, ausgehend von ACP 20% und ACP 5%, nur leichte Unterschiede
in der Viskosität
auf (11).
-
Wenn
es das Ziel ist, hohe Viskoelastizitätswerte zu erreichen, sollte
ACP mit einem hohen Grad an Vernetzung (ACP 20%) allein (100/0)
oder gemischt mit geringen Mengen Hyaluronsäure (z. B. 75/25) verwendet
werden. Wenn andererseits die gewünschten Viskoelastizitätswerte
nicht hoch sind (ACP/HA 40/60, 30/70), dann ist der prozentuale
Anteil der Vernetzung ein wenig maßgebender Faktor.
-
Die
vorstehend beschriebenen Ergebnisse zeigen an, dass die Vernetzung
der HA, um ACP zu erzeugen, ein HA-Derivat mit viskoelastischen
Eigenschaften ergibt, die denen der nicht modifizierten HA überlegen sind.
Zusätzlich
können
die rheologischen Eigenschaften von ACP abgestimmt werden durch
Herstellen von Zusammensetzungen, die aus ACP/HA-Gemischen mit wechselnden
Gewicht/Gewicht-Verhältnissen
bestehen.
-
Auch
wenn in pharmazeutische Exzipienten formuliertes ACP gelartige rheologische
Profile zeigt, wurden interessante Ergebnisse durch Mischen verschiedener
Mengen von ACP 10% 100/0 mit Synovialflüssigkeit von nichtosteoarthritischen
Pferden erhalten.
-
Die 12 beziehungsweise 13 zeigen die rheologischen
Profile von equiner Synovialflüssigkeit
und ACP 10% 100/0, formuliert in pharmazeutische Exzipienten mit
einer Konzentration von 10 mg/ml.
-
Die
Gemische von ACP 10% mit Synovialflüssigkeit bei Endkonzentrationen
von 3,3 und 5 mg/ml ACP-Gel (14 und 15) zeigen nicht nur eine
entscheidende Steigerung in allen viskoelastischen Parametern verglichen
mit der Synovialflässigkeit
allein, sondern auch ein theoretisch ideales rheologisches Profil
verglichen mit dem von ACP allein. Tatsächlich überkreuzen sich sich in Anwesenheit
der Synovialflüssigkeit
G' und G'', die in ACP-basierten Formulierungen
parallel laufen, oder neigen dazu, zu überkreuzen, entsprechend der
Menge des zugegebenen ACPs.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Zugabe von ACP zur Synovialflüssigkeit
in einer Konzentration, die erwartungsgemäß nach einer Injektion von
ACP-Arzneimitteln in Gelenkverbindungen vorkommt, überraschenderweise
die typischen rheologischen Profile der ACPs modifizieren könnte.
-
Beispiel 24
-
VERGLEICH
DER VISKOELASTISCHEN EIGENSCHAFTEN VON ACP UND DEN VORHANDENEN HANDELSÜBLICHEN
PRODUKTEN AUF HA-BASIS FÜR
DIE BEHANDLUNG VON OSTEOARTHRITIS DURCH INTRA-ARTIKULÄRE INJEKTION
-
Die
zur Zeit handelsüblichen
und zur Behandlung von Arthropathien durch intra-artikuläre Injektion verwendeten
Produkte auf HA-Basis schließen
ein:
- – ARTZ
(Seikagaku, Japan), eine Formulierung auf HA-Basis mit einem Molekulargewicht
zwischen 600000 und 1200000 Da;
- – SYNVISC
(Biomatrix, USA), ein Zwei-Komponenten-System zusammengesetzt aus
einem Gemisch von zwei vernetzten HA-Derivaten, Hylan-Fluid und
Hylan-Gel ( US 4,713,448 ).
- – HYALGAN
(Fidia), eine Formulierung auf HA-Basis mit einem Molekulargewicht
zwischen 500000 und 730000 ( EP
0138572 B1 ).
-
Die
dynamische Viskosität
von ACP 20%, 0,5% Wasser wurde mit der der vorstehenden pharmazeutischen
Produkte verglichen. Die vier Formulierungen wiesen alle ähnliche
Kennzeichen auf in Hinsicht auf die Endkonzentration von HA und
die vorhandenen pharmazeutischen Exzipienten. Die Ergebnisse dieses
Vergleichs sind in 16 gezeigt
und zeigen an, dass die ACP-Formulierung
eine überlegenere
dynamische Viskosität
aufweist, wenn man sie mit den drei handelsüblichen Produkten vergleicht.
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Die
Entwicklung von ACP/HA-Arzneimitteln war dafür bestimmt, Zusammensetzungen
mit verbesserten viskoelastischen Eigenschaften und daraus folgend
einer erhöhten
Verweildauer im Gelenk bereitzustellen im Hinblick auf die gegenwärtig erhältlichen
handelsüblichen
Produkte auf HA-Basis zur Behandlung von Arthropathien. Die Änderung
des Verhältnisses
von ACP und HA, die in diesen Zusammensetzungen enthaltenen sind,
gestattet auch die Herstellung von Arzneimitteln, die die optimalen
rheologischen Eigenschaften für die
Behandlung von Arthropathien verschiedenen Ursprungs aufweisen.