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HINTERGRUND
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Erfindungsgebiet
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Diese Erfindung bezieht sich auf
pulverförmige
pharmazeutische Zusammensetzungen zur Inhalationstherapie, welche
eine verbesserte Stabilität
des Dispersionsvermögens über eine
Zeitdauer besitzen, auf Verfahren zur Herstellung solcher Zusammensetzungen
und auf Verfahren zur Behandlung bestimmter Krankheitszustände unter
Verwendung solcher Zusammensetzungen. Die Erfindung basiert auf
der Feststellung, dass das Dispersionsvermögen einer pulverförmigen pharmazeutischen
Zusammensetzung über
eine Zeitdauer beibehalten werden kann, wenn die Zusammensetzung
in glasartigem Zustand hergestellt wird. Während es bekannt war, dass
die chemische Stabilität
eines Pharmazeutikums im glasartigen Zustand beibehalten werden
kann, wird zum ersten Mal festgestellt, dass eine Zusammensetzung
in glasartigem Zustand verwendet werden kann, um das Dispersionsvermögen einer
pulverförmigen
Zusammensetzung über
eine Zeitdauer beizubehalten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im Laufe der Jahre wurden bestimmte
Wirkstoffe in Zusammensetzungen verkauft, die zur Bildung einer
Wirkstoffdispersion zur oralen Inhalation und daraus folgender Lungenabsorption
zur Behandlung verschiedener Zustände bei Menschen geeignet sind.
Solche Zusammensetzungen zur Wirkstoffverabreichung über die
Lunge werden so gestaltet, dass sie durch Inhalation einer Wirkstoffdispersion
durch den Patienten verabreicht werden, sodass der Wirkstoff innerhalb
der Dispersion die Lunge erreichen kann. Es wurde gefunden, dass
bestimmte zur Lunge transportierte Wirkstoffe leicht über den
alveolaren Bereich direkt vom Blutkreislauf aufgenommen werden.
Somit kann eine Lungenverabreichung sowohl für eine systemische Verabreichung
zur Behandlung verschiedener Krankheiten, als auch für eine lokalen
Verabreichung zur Behandlung von Lungenkrankheiten wirksam sein.
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Es werden mehrere Ansätze zur
Verabreichung von Wirkstoffen über
die Lungenabsorption angewandt. Diese schließen flüssige Vernebler, Treibmittelbasierende
Dosierinhalatoren (MDI = metered dose inhalator) und Atmungsausgelöste oder
Luft-unterstützte
Trockenpulverinhalatoren (DPI = dry powder inhalators) ein. Insbesondere
Aerosoltrockenpulver-inhalatoren stellen einen vielversprechenden
Ansatz für
eine Lungenverabreichung von Wirkstoffen dar. Z. B. ist eine Trockenpulverzusammensetzung
umfassend Interferon-beta zur Lungenverabreichung in WO95/31479
beschrieben. DPI enthalten den pulverförmigen Wirkstoff gewöhnlich in
einem getrockneten Vorratsbehälter
oder einer Blisterpackung. Inhalierte oder komprimierte Luft verteilt
das Pulver aus der Vorrichtung entweder direkt in den Mund des Patienten
(Atmungs-ausgelöster
DPI) oder in eine Ausgleichskammer (Luft-unterstützter DPI). (Siehe z. B. US-Patentanmeldung SN
08/423,568, eingereicht am 14. April 1995, welche hierin durch Bezugnahme
darauf enthalten ist). Treibstoff-basierende MDI können auch
einen trockenen pulverförmigen
Wirkstoff verwenden, welcher in einem verflüssigten Gastreibmittel suspendiert
ist. Um den Wirkstoff zu verabreichen, wird das unter Druck gesetzte
Gas plötzlich
durch ein Ventil und in das resultierende Spray freigesetzt, das
Treibmittel verdampft, wobei fast sofort ein feines trockenes Pulver
verbleibt. Aerosolpulver sind nützlich
zur Verabreichung verschiedener pharmazeutischer Produkte einschießlich kleiner
Moleküle
wie Steroide; Peptide wie Hormonagonisten; und Proteine wie Insulin.
Jedoch bestehen offensichtlich verschiedene Nachteile von Trockenpulveraerosolsystemen.
Wenn sich Pulverteilchen aneinander lagern oder sich mit der Zeit
an den Behälter
oder die Verpackungswände
haften, verändert
sich die Konzentration und somit die Dosierung des verabreichten
Produkts. Ferner können
die Pulverteilchen agglomerieren und feste Kuchen bilden. Bei Treibmittel-Systemen
kann ein Verkleben des Ventils auftreten, wenn das Pulver agglomeriert
oder die Pulverkonzentration zu hoch ist. Außerdem kann sich das Pulver an
dem Ventilsitz ablagern und verhindern, dass das Ventil sauber geschlossen
wird. Dies führt
zu einem Verlust von Treibmittel.
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Eine Agglomeration verringert auch
die Menge an Wirkstoff, die sich in der Lunge abscheiden kann, da
die Teilchen typischerweise zur Abscheidung in den Alveolarbronchiolen
unterhalb von ungefähr
5 μm und zur
Abscheidung durch die Alveolargänge
und Alveolen unterhalb von ungefähr
2 μm sein
müssen.
Da ein Aerosoltrockenpulver über
eine Zeitdauer im Regal aufbewahrt wird, kann es verstärkt zu einer
Agglomeration kommen. Insbesondere die Ansammlung von Feuchtigkeit
kann die Rate der Agglomeration beschleunigen. Dieser Abbau des
festen Zustands der Formulierung über eine Zeitdauer macht es
schwierig, eine Verabreichung einer beständigen und genauen Dosis des
Wirkstoffes über
die Haltbarkeit des Aerosolprodukts hinweg zu gewährleisten.
Bei Aerosolpulvern ist die Haltbarkeit sowohl von der chemischen
Stabilität
des Wirkstoffes als auch der physikalischen Stabilität des Verabreichungssystems
für den
festen Zustand abhängig.
Wenn der Wirkstoff eine gute chemische Stabilität besitzt, wird die Produkthaltbarkeit
stärker
durch die physikalische Stabilität
der Dosierungsform vorgegeben. Wenn der Wirkstoff eine labile Verbindung
ist, wie das Protein α-1
Antitrypsin, wird die Haltbarkeit sowohl durch die chemische Stabilität des Wirkstoffes
in der Dosierungsform als auch durch die physikalische Stabilität der Dosierungsform
selbst vorgegeben. Dies hat insbesondere zu Schwierigkeiten bei
der Entwicklung von Verabreichungssystemen für eine Verabreichung labiler
Peptide und Proteine durch orale Inhalation geführt. Außerdem ist, da Proteine und
andere Makromoleküle
schlecht über andere
nicht-invasive Wege der Verabreichung absorbiert werden, die Lungenabsorption
im Allgemeinen bevorzugt.
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Die schlechte chemische Stabiltät von Proteinen
in wässrigen
Dosierungsformen ist wohl bekannt und im Allgemeinen sind feste
Dosierungsformen für
Proteine, d. h. getrocknete Proteine, bevorzugt. Jedoch können manche
Proteine selbst in festen Dosierungsformen relativ instabil sein.
Diese geringe Stabilität
kann eine Folge sowohl des Herstellungsverfahrens fester Dosierungsformen,
bei welchen der Wirkstoff ein Protein ist, als auch der Aufbewahrungsumgebung
des Proteins innerhalb der Dosierungsform sein.
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Ein übliches Verfahren, das zur
Herstellung relativ stabiler Trockenpulver, die Proteine enthalten,
verwendet wird, ist die Lyophilisierung (Gefriertrocknung). Jedoch
können
eine Lyophilisierung und weitere Bearbeitung dazu führen, dass
ein Protein beträchtliche
chemische und physikalische Veränderungen
unterläuft. Bearbeitungsmaßnahmen,
die einen Verlust der Aktivität
verursachen können,
schließen
die Salzkonzentration, Präzipitation,
Kristallisation, chemische Reaktionen, Scherung, pH-Wert, die Menge
der Restfeuchtigkeit, die nach dem Gefriertrocknen verbleibt, und
dergleichen ein. Ein Verlust der Wirksamkeit wird teilweise durch physikalische
Veränderungen
der Tertiärstruktur
des Proteins, d. h. durch Auffalten verursacht.
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In der Literatur wurden zahlreiche
Lösungen
für das
Problem der Proteinstabiltät
in der Trockenform vorgeschlagen. Um die Proteinstabilität während der
Lyophilisierung (Verfahrenstabilität) zu optimieren, wurde z.
B. die Verwendung von pH-spezifischen stabilisierenden Liganden
und nicht-spezifischen stabilisierenden Additiven vorgeschlagen.
Um das Protein nach der Lyophilisierung zu stabilisieren, wurde
vorgeschlagen, dass die Hilfsmittel ein amorphes Glas mit dem Protein
bilden können.
Durch Unterkühlung
einer Lösung,
umfassend ein Protein und Hilfsmittel, wird ein Gefrieren, wobei
sich ein Kristallhabitus ausbilden kann, umgangen, und die Lösung bildet
einen Sirup, dann einen viskoselastischen Gummi und schließlich eine
glasartige Substanz. Das Ergebnis ist ein amorpher Feststoff, wobei
das glasartige Hilfsmittelmaterial, z. B. Saccharose, in amorpher
glasartiger Form vorliegt und das Protein ummantelt, wobei jegliches
Auffalten verhindert wird und jegliche molekularen Wechselwirkungen
oder Kreuzreaktivitäten
verlangsamt werden, sodass sie im Wesentlichen nicht existieren,
was auf die sehr verringerte Mobiltät des Proteins und anderer
Moleküle
innerhalb der glasartigen Zusammensetzung zurückzuführen ist. Von diesem Verfahren
wurde postuliert, dass es entweder über mechanische Immobilisierung
des Proteins durch das amorphe Glas oder über Wasserstoffbrückenbindung
an polare oder geladene Gruppen an dem Protein, d. h. über den
Ersatz von Wasser, auftritt, wobei eine durch Trocknung induzierte
Denaturierung verhindert wird und ferner abbauende Wechselwirkungen
inhibiert werden. So lange der glasartige Feststoff bei einer Temperatur
unterhalb seiner Glasübergangstemperatur
aufbewahrt wird und in dem getrockneten Produkt verbleibende Feuchtigkeit
und in manchen Fällen
Sauerstoff relativ gering ist, kann das labile Protein relativ stabil
gehalten werden. Verfahren zur Aufbewahrung labiler oder auf andere
Weise instabiler Materialien durch Einbau derselben in eine glasartige
Matrix sind in EP-A-05020748, WO96/03978 und von Franks et al in
Biopharm 4 (9), Seiten 38–42
(1991) beschrieben.
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Jedoch ist die Beibehaltung der chemischen
und biologischen Akitivität
des wirksamen Proteins nur die halbe Aufgabe, wenn das Verabreichungssystem
eine Trockenpulveraerosoldosierungsform umfasst. Wie zuvor diskutiert,
muss die Stabiltiät
des festen Zustands der Dosierungsform selbst über die Haltbarkeit des Produkts
hinweg beibehalten werden. D. h., dass das Dispersionsvermögen des
Aerosolpulvers über
eine Zeitdauer beibehalten werden muss. Die Bedeutung einer beständigen physikalischen
Stabilität
der Aerosolpulverdosierungsform wird durch die Notwendigkeit, relativ
niedrige Dosen von hoch wirksamen Proteinen und Peptiden, welche
innerhalb sehr enger therapeutischer Bereiche wirksam sind, genau
zu verabreichen, offensichtlich. Aufgrund der hohen Kosten mancher
Proteine und Peptide ist es auch wichtig, zu gewährleisten, dass ein wesentlicher
Teil eines verfügbaren
innerhalb einer Dosierungsform dispergierten Wirkstoffes dem Lungenepithelium
zugeführt
wird. Ferner fordert die US-Food and Drug Administration (FDA, das
Amt, das für
die Zulassung von Lebensmittelzusätzen und Arzneimitteln zuständig ist)
bei einer Lungenverabreichung über orale
Inhalation einer pharmazeutischen Formulierung von Proteinen, Peptiden
und kleinen Molekülen,
dass mit einem gegebenen Wirkstoffverabreichungssystem der Wirkstoff
bei einer Konzentration verabreicht wird, die beständig innerhalb
von 85–115%
der angegebenen Dosis für
den Wirkstoff liegt, d. h. es wird eine verabreichte Dosis bis ±15% der
angegebenen Dosis verabreicht. Während
im Stand der Technik zumindest die Probleme der chemischen und physikalischen
Stabilität
von wirksamen Protein-Wirkstoffen zum Teil angesprochen werden,
wurde das Problem der Stabilität
des festen Zustands eines Aerosoltrockenpulvers, d. h. das Dispersionsvermögen, zur
Verabreichung von Proteinen nicht angemessen behandelt. Der Stand
der Technik hat sich auch nicht mit der Stabiltiät des festen Zustands amorpher
inhalierbarer Trockenpulver-Formulierungen zur Verabreichung kleiner
Moleküle
oder Peptid-Wirkstoffe befasst.
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Somit besteht ein Bedürfnis für ein Mittel
zur Verarbreichung von Wirkstoffen über eine Lungenabsorption,
welches eine physikalische Stabilität der Dosierungsform in festem
Zustand über
eine Zeitdauer gewährleistet.
D. h. dass ein Bedürfnis
für eine Aerosoltrockenpulverdosierungsform
oder eine ähnliche
Dosierungsform besteht, welche ein stabiles Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer besitzt.
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Aufgaben der
Erfindung
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Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung,
eine pharmazeutische Zusammensetzung, insbesondere in Dosiseinheitsform,
für eine
Lungenverabreichung bereitzustellen, welche ein stabiles Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer besitzt.
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Es ist eine weitere Aufgabe dieser
Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
zur Lungenverabreichung bereitzustellen, welche ein stabiles Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer besitzt.
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Noch eine weitere Aufgabe dieser
Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verabreichung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung zur Lungenverabreichung bereitzustellen, welche
ein stabiles Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer besitzt.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe
dieser Erfindung, ein neues Wirkstoffverabreichungssystem bereitzustellen,
welches einen stabilen Grad an Dispersionsvermögen über eine Zeitdauer beibehalten
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein erster Aspekt dieser Erfindung
ist ein Verfahren zur Beibehaltung des Dispersionsvermögens einer Pulverzusammensetzung über eine
Zeitdauer, wobei das Verfahren umfasst:
- (a)
Entfernen von Lösungsmittel
von einer Lösung
umfassend ein Lösungsmittel,
einen Glasbildner und eine pharmakologisch wirksame Substanz, welche
ein nicht-Makromolekül
oder ein Makromolekül
ist, das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Peptiden, Polypeptiden, Glykoproteinen,
Polysacchariden, Proteoglykanen und Proteinen, unter Bedingungen,
die wirksam sind, um eine für
eine Lungenverabreichung geeignete glasartige Matrixzusammensetzung
zu bilden, wobei die Zusammensetzung (i) die pharmakologisch wirksame
Substanz innerhalb der Matrix, (ii) eine Glasübergangstemperatur (Tg) und (iii) einen MMAD von 1–5 μm (Mikron)
besitzt, und
- (b) Aufbewahren der Zusammensetzung bei einer Aufbewahrungstemperatur
(Ts), die mindestens 10°C niedriger als die Tg ist, sodass die Zusammensetzung einen MMAD
von 1–5 μm (Mikron)
beibehält,
wenn sie bei der Ts für eine minimale Dauer von mindestens
einem Monat aufbewahrt wird.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
ist ein Verfahren zur Beibehaltung des Dispersionsvermögens einer pulverförmigen Zusammensetzung über eine
Zeitdauer, umfassend:
Bilden einer Lösung umfassend ein Lösungsmittel,
einen Glasbildner, der eine glasartige Matrix bilden kann, und eine
pharmakologisch wirksame Substanz, welche ein nicht-Makromolekül oder ein
Makromolekül
ist, das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Peptiden, Polypeptiden, Glykoproteinen,
Polysacchariden, Proteoglykanen und Proteinen,
Entfernen des
Lösungsmittels
von der Lösung
unter Bedingungen, die wirksam sind, um eine zum Inhalieren geeignete
pulverförmige
Zusammensetzung zu bilden, wobei die Zusammensetzung eine glasartige
Matrix umfasst, die die pharmakologisch wirksame Substanz enthält und in
welcher nicht die Tendenz besteht, dass sich Kristalle des Glasbildners
bilden, und die eine Glasübergangstemperatur
Tg besitzt, und
Aufbewahren der Zusammensetzung über eine
Zeitdauer von mindestens einem Monat bei einer Aufbewahrungstemperatur,
Ts, die mindestens 10°C niedriger ist als der Tg-Wert der Zusammensetzung.
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Die Erfindung ermöglicht daher eine pulverförmige dispergierbare
Zusammensetzung mit einem stabilen Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer, einer charakteristischen Glasübergangstemperatur (Tg) und einer empfohlenen Aufbewahrung (Ts), wobei der Unterschied zwischen Tg und Ts mindestens
ungefähr
10°C beträgt (d. h.
Tg–Ts ist größer als
10°C), wobei
die Zusammensetzung eine Mischung einer pharmazeutisch annehmbaren
glasartigen Matrix und mindestens einer pharmakologisch wirksamen
Substanz innerhalb der glasartigen Matrix umfasst.
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In einem weiteren Aspekt ermöglicht die
Erfindung eine pulverförmige
dispergierbare Zusammensetzung in Dosiseinheitsform mit einem stabilen
Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer und einer charakteristischen Glasübergangstemperatur (Tg), in Kombination mit Kennzeichnungsanweisungen
zur Behandlung einer Lungenerkrankung oder systemischen Erkrankung
in einem Säuger,
welche eine empfohlene Aufbewahrungstemperatur (Ts)
einschließt,
wobei die Differenz zwischen Tg und Ts mindestens ungefähr 10°C beträgt. Die Zusammensetzung umfasst
eine pharmazeutische annehmbare glasartige Matrix und mindestens
eine pharmazeutisch wirksame Substanz innerhalb der amorphen glasartigen
Matrix.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
ein DSC-Thermogramm einer frisch hergestellten Formulierung von
Beispiel 1 bei einer Heizrate von 1°C pro Minute.
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1B ist
ein DSC-Thermogramm der gleichen Formulierung, die in 1A gezeigt ist, die zwei
Wochen bei einem Temperaturzyklus von 2°C–37°C alle 24 Stunden gealtert war.
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2 zeigt
ein DSC-Thermogramm einer Insulin-Zusammensetzung von Beispiel 2
bei einer Heizrate von 1°C
pro Minute.
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3 zeigt
ein Tg-Feuchtigkeitsprofil einer Zusammensetzung
dieser Erfindung, dargestellt in Beispiel 2.
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4 zeigt
ein Diagramm der Feuchtigkeitssorptions/desorptions-Isotherme für eine Formulierung dieser
Erfindung, dargestellt in Beispiel 2.
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5 zeigt
ein Röntgenbeugungsdiagramm
für eine
Zusammensetzung dieser Erfindung, dargestellt in Beispiel 2.
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6 zeigt
eine Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme der Teilchen von Beispiel
2.
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7 zeigt
die Wirkung von Feuchtigkeit auf die Tg einer
Zusammensetzung von Beispiel 3.
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8 zeigt
ein DER-Thermogramm der Zusammensetzungen dieser Erfindung, die
in Beispiel 11 dargestellt ist.
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9A stellt
eine Kaskadenimpaktor-Teilchengrößenverteilung
für eine
Zusammensetzung dieser Erfindung, die in Beispiel 11 dargesteelt
ist, bereit.
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9B stellt
eine Kaskadenimpaktor-Teilchengrößenverteilung
einer gealterten Zusammensetzung dieser Erfindung dar.
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10 zeigt
ein DER-Thermogramm der Zusammensetzung von Beispiel 14.
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11 zeigt
ein DSC-Thermogramm einer Zusammensetzung von Beispiel 15 bei einer
Heizrate von 1°C
pro Minute.
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12 ist
ein Röntgenbeugungsdiagramm
einer Zusammensetzung von Beispiel 15.
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13 zeigt
eine Feuchtigkeitssorptions/desorptions-Isotherme einer Zusammensetzung
von Beispiel 15.
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14 zeigt
ein DSC-Thermogramm einer Zusammensetzung von Beispiel 10 bei einer
Heizrate von 1°C
pro Minute.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER GEGENWÄRTIG
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Definitionen
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Die folgenden Definitionen von Ausdrücken sollen
helfen, den Umfang und die Breite der anhängigen Ansprüche auszulegen.
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Verabreichte Dosis: Der Ausdruck „verabreichte
Dosis", wie er hierin
verwendet wird, bezieht sich auf den prozentualen Anteil des Wirkstoffes
in einer pharmazeutischen Dosisform bei Verwendung eines Aerosol-basierenden
Verabreichungssystems, welcher durch das Mundstück der Vorrichtung verabreicht
wird. Z. B. gibt eine verabreichte Dosis von 70% an, dass 70% der
Gesamtmenge des Wirkstoffes in der Dosisform von dem Mundstück der Vorrichtung
verabreicht wurde.
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Dispersionsvermögen: Der Ausdruck „Dispersionsvermögen" steht für das Ausmaß, in welchem
eine Pulverzusammensetzung in einem Luftstrom dispergiert (d. h.
suspendiert oder in Aerosolform vernebelt) werden kann, sodass die
dispergierten Teilchen in die Lungen eines Patienten respiriert
oder inhaliert werden können.
Z. B. bedeutet, wenn eine Pulverzusammensetzung nur zu 10% dispergierbar
ist, dass nur 10% der Masse der fein verteilten Teilchen in der
Zusammensetzung für
eine orale Inhalation in die Lungen suspendiert werden können; 50%
Dispersionsvermögen
bedeutet, dass 50% der Masse suspendiert werden können. Eine Standardmessung
des Dispersionsvermögens
wird im Folgenden beschrieben.
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Glas: Der Ausdruck „Glas" oder „glasartiger
Zustand" oder „glasartige
Matrix", wie hierin
verwendet, bezieht sich auf eine Flüssigkeit, die ihre Fähigkeit
zu fließen
verloren hat, d. h. es ist eine Flüssigkeit mit einer sehr hohen
Viskosität,
wobei die Viskosität
im Bereich von 1010–104 Pascal-Sekunden
liegt. Es kann als metastabiles amorphes System betrachtet werden,
in welchem die Moleküle
verglichen mit dem flüssigen
Zustand eine Schwingungsbewegung und eine verringerte Rotationsbewegung,
aber eine sehr langsame (mit heutigen Techniken fast nicht messbare)
Translationsbewegung besitzen. Als metastabiles System ist es für eine lange Zeitdauer
stabil, wenn es weit unterhalb der Glasübergangstemperatur aufbewahrt
wird. Da Gläser
nicht in thermodynamischem Gleichgewichtszustand sind, gelangen
Gläser,
die bei Temperaturen aufbewahrt werden, die bei oder nahe der Glasübergangstemperatur
liegen, bei der Aufbewahrung ins Gleichgewicht und verlieren ihre
hohe Viskosität.
Die resultierende gummiartige oder sirupartige fließende Flüssigkeit
kann zu einer physikalischen Instabilität des Produktes führen. Das
Verfahren, das verwendet wird, um eine glasartige Matrix zu Zwecken
dieser Endung zu erhalten, ist im Allgemeinen eine Lösungsverdampfungstechnik,
obwohl andere Verfahren eine glasartige Matrix mit annehmbarer Tg erzeugen können, z. B. Gefriertrocknung
gefolgt von Mahlen zur Mikronisierung.
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Glasübergangstemperatur: Der Beginn
der Glasübergangstemperatur
wird hier durch das Symbol Tg dargestellt.
Die Glasübergangstemperatur
ist der Temperaturbereich, bei welchem sich eine Zusammensetzung
von einem glasartigen oder glasigen Zustand zu einem Sirup oder
gummiartigen Zustand verändert.
Im Allgemeinen wird Tg unter Verwendung
von Differentialscanningkalorimetrie (DSC) bestimmt und ist standardgemäß die Temperatur,
bei welcher der Beginn der Veränderung
der Wärmekapazität (Cp) der
Zusammensetzung beim Scannen über
den Übergang
auftritt. Die Definition von Tg ist immer
willkürlich
und es gibt gegenwärtig
keine internationale Konvention. Die Tg kann
als der Beginn, Mittelpunkt oder Endpunkt des Übergangs definiert sein: Zu
Zwecken dieser Erfindung werden wir den Beginn der Veränderung
von Cp verwenden, wenn DSC und DER verwendet werden. Siehe den Artikel
mit dem Titel „Formation
of Glasses from Liquids and Biopolymers" von C. A. Angell: Science, 267, 1924–1935 (31.
März 1995)
und den Artikel mit dem Titel „Differential
Scanning Calorimetry Analysis of Glass Transitions" von Jan P. Wolanczyk:
Cryo-Letters, 10, 73–76
(1989). Für
eine detaillierte mathematische Behandlung siehe „Nature
of the Glass Transitions and the Glassy State" von Gibbs und DiMarzio: Journal of
Chemical Physics, 28, Nummer 3, 373–383 (März 1958).
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MMAD: Die Abkürzung „MMAD" bedeutet mittlerer massebezogener aerodynamischer
Durchmesser (mass median aerodynamic diameter). Er bezieht sich
auf die Teilchengrößenverteilung
der Teilchen eines dispergierbaren Pulvers, wenn diese als Aerosol
dispergiert sind. Die Bestimmung wird im Allgemeinen unter Verwendung
eines Kaskadenimpaktors durchgeführt.
Für eine
Beschreibung siehe Remington's
Pharmaceutical Sciences, 18. Ausgabe auf den Seiten 1620–22.
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MMD: Die Abkürzung MMD bedeutet mittlerer
massebezogener Durchmesser. Er bezieht sich auf die Teilchengrößenverteilung
des Massepulvers, wie sie im Allgemeinen durch Zentrifugalsedimentationstechniken
bestimmt wird (z. B. ist der Horiba Teilchengrößenanalysator Modell CAPA700
dafür anwendbar).
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Pulver: Der Ausdruck „Pulver", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf eine Zusammensetzung, die aus fein dispergierten
Feststoffteilchen besteht, die im Wesentlichen frei fließend sind
und leicht in einer Inhalationsvorrichtung dispergiert und daraufhin
durch einen Patienten inhaliert werden können, sodass die Teilchen die
Lungen erreichen, um ein Eindringen in die Alveolen zu erlauben.
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Empfohlene Aufbewahrungstemperatur:
Wie es hierin verwendet wird, ist die „empfohlene Aufbewahrungstemperatur" für eine Zusammensetzung
die Temperatur (Ts), bei welcher die pulverförmige Wirkstoffzusammensetzung
aufbewahrt werden muss, um die Stabilität des Wirkstoffproduktes über die
Haltbarkeit der Zusammensetzung hinweg beizubehalten, um eine beständig verabreichte
Dosis zu gewährleisten.
Diese Temperatur wird anfänglich
vom Hersteller der Zusammensetzung bestimmt und von der Behörde, die
für die Genehmigung
der Zusammensetzung zur Vermarktung verantwortlich ist, genehmigt
(z. B. die Food and Drug Administration [FDA] in den USA). Diese
Temperatur wird für
jedes genehmigte Wirkstoffprodukt abhängig von der Temperaturempfindlichkeit
des Wirkstoffes und anderen Materialien in dem Produkt variieren.
Die empfohlene Aufbewahrungstemperatur wird von ungefähr 0°C bis ungefähr 40°C variieren,
wird im Allgemeinen aber Umgebungstemperatur sein, d. h. ungefähr 25°C. Gewöhnlich wird
ein Wirkstoffprodukt bei einer Temperatur gehalten werden, die bei
oder unterhalb der empfohlenen Aufbewahrungstemperatur liegt.
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Zusammensetzung
der Erfindung
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Wie zuvor erläutert, ist es schwierig, ein
gleichmäßiges Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer, d. h. eine Stabilität
des festen Zustands von dispergierbaren Pulvern, zu gewährleisten.
Ein unbeständiges
Dispersionsvermögen
eines Aerosolpulvers über
eine Zeitdauer führt
zu einer Vielzahl unerwünschter
Folgen einschließlich
einer unbeständigen
Dosierung des Wirkstoffes und einer unbeständigen und unzureichenden Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge des Wirkstoffs. Somit ist ein
dispergierbares Pulver, welches ein stabiles Dispersionsvermögen über ein
Zeitdauer besitzt, sehr erwünscht.
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Die vorliegende Erfindung basiert
zumindest zum Teil auf der unerwarteten Feststellung, dass das Dispersionsvermögen eines
pharmazeutischen Pulvers für
eine Lungenverabreichung über
eine Zeitdauer beibehalten werden kann, wenn die Pulverdosierungsform
in einem glasartigen Zustand hergestellt wird und die Differenz
zwischen der Tg und Ts der
Zusammensetzung bei größer als
ungefähr
10°C liegt
und vorzugsweise über
ungefähr
20°C hinausgeht.
Während
man nicht auf eine bestimmte Theorie festgelegt werden soll, wird angenommen,
dass das Dispersionsvermögen
eines Pulvers teilweise durch die gefalteten Oberflächen von Pulverteilchen
auftreten kann, welche auftreten, wenn die Teilchen in amorphem
glasartigen Zustand sind. Das Phänomen
der Stabilität
des Dispersionsvermögens über eine
Zeitdauer folgt aus der glasartigen Oberfläche, die die Wahrscheinlichkeit,
dass einzelne Teilchen bei der Lagerung miteinander agglomerieren,
zu verringern scheint. Eine insbesondere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die, bei welcher mindestens die äußersten
Bereiche einschließlich
der äußeren Fläche der
Pulverteilchen in amorphem glasartigem Zustand sind. Es wird angenommen,
dass das Pulver, wenn die Teilchen ein Material mit hoher Tg an ihren Oberflächen besitzen (z. B. zeigt
ein Protein typischerweise eine Tg oberhalb
von 100°C),
in der Lage sein wird, beträchtliche
Mengen an Feuchtigkeit aufzunehmen, bevor die Tg bis
zum Punkt der Instabilität
abnimmt (Tg–Ts von
weniger als ungefähr
10°C). Darüber hinaus
sind Proteine als glasartige Oberflächen der Teilchen erwünscht, da
starke Gläser
selbst bei Temperaturen oberhalb der Tg beständiger gegenüber Temperatureffekten
auf die Viskosität
sind. Proteine werden als „starke" Gläser betrachtet,
verglichen mit „zerbrechlichen" Gläsern, wie
es von C. A. Angell im oben erwähnten
Artikel definiert ist. Siehe auch den Artikel von C. A. Angell, J.
Phys. Chem. 98: 137–80
(1994).
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist eine pulverförmige
dispergierbare Zusammensetzung zur Lungeninhalation, welche ein
stabiles Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer aufweist. Die Zusammensetzung weist eine charakteristische
Tg und Ts auf, wobei
die Differenz zwischen Tg und Ts mindestens
ungefähr 10°C und vorzugsweise
mehr als ungefähr
20°C beträgt. Die
Zusammensetzung umfasst eine pharmazeutisch annehmbare glasartige
Matrix und mindestens ein pharmakologisch wirksames Material innerhalb
der amorphen glasartigen Matrix. Vorzugsweise wird die Zusammensetzung
ein dispergierbares Pulver mit Teilchen umfassen, wobei jedes dispergierte
Teilchen mindestens einen äußeren Bereich
mit einer glasartigen Phase besitzt, wobei die mittlere Glasübergangstemperatur
bei einer Aufbewahrung des Pulvers bei Raumtemperatur größer als
ungefähr
35°C ist.
Indem gewährleistet
wird, dass die Zusammensetzung im Wesentlichen im glasartigen Zustand
ist, wird die Stabilität
des festen Zustands, d. h. das Dispersionsvermögen über eine Zeitdauer des dispergierbaren
Pulvers verglichen mit einer amorphen oder einer amorph/kristallinen
Zusammensetzung, die nicht im glasartigen Zustand ist, wesentlich
verbessert.
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Ein stabiles Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer bedeutet, dass das Dispersionsvermögen der pulverförmigen Zusammensetzung
dieser Erfindung, wenn diese als lose Einheitsform verpackt ist
(z. B. als „Blisterpackung") unter normalen
Aufbewahrungsbedingungen über
die Haltbarkeit der Zusammensetzung hinweg nicht beträchtlich
verändert
wird. Die Haltbarkeit einer Zusammensetzung wird abhängig von
einer Anzahl von Faktoren variieren: Die Stabilität des wirksamen
Materials, die Wechselwirkung des Wirkstoffes mit den Hilfsmitteln,
die erwarteten Aufbewahrungsbedingungen und dergleichen. Die Haltbarkeit
kann von einem Monat bis 3 Jahre oder mehr variieren, wird im Allgemeinen
ungefähr
sechs Monate bis ungefähr
2 Jahre betragen. Die Messung des Dispersionsvermögens wird
im Folgenden detailliert erläutert
werden. Der Ausdruck dispergierbar wird im Allgemeinen als synonym
mit aerosolisierbar betrachtet werden. Im Allgemeinen ist das Dispersionsvermögen so,
dass die erhältliche
verabreichte Dosis mindestens ungefähr 30%, gewöhnlich mindestens ungefähr 40%,
vorzugsweise mindestens ungefähr
50% und mehr bevorzugt mindestens ungefähr 60% betragen wird. Um eine
solche verabreichte Dosis zu erreichen, ist die Zusammensetzung
dieser Erfindung ein Pulver, bei welchem die größte Teilchengröße weniger
als ungefähr
10 Mikron (μm)
Durchmesser beträgt,
mit einer Gestalt, die sphäroidisch
oder „rosinenartig" . mit Oberflächenkrümmungen
sein kann. Die pulverförmige
Zusammensetzung dieser Erfindung wird aus Teilchen bestehen, die
einen mittleren massebezogenen Durchmesser (MMD) von ungefähr 1 μm bis ungefähr 5 μm, gewöhnlich ungefähr 1 bis
4 μm MMD
und vorzugsweise 1 bis 3 μm
MMD besitzen. Die Aerosolteilchengrößenverteilung beträgt ungefähr 1 bis
5 μm mittlerer
massebezogener aerodynamischer Durchmesser (MMAD), gewöhnlich 1
bis 4 μm
MMAD und vorzugsweise 1 bis 3 μm
MMAD. Vorzugsweise weist die Zusammensetzung weniger als ungefähr 10 Gew.-%
(% Gew.) Wasser, gewöhnlich
unterhalb ungefähr
5 Gew.-% und vorzugsweise weniger als ungefähr 3 Gew.-% Wasser auf. Am
meisten bevorzugt wird die Zusammensetzung weniger als 2 Gew.-% Wasser enthalten.
Weniger Wasser ist bevorzugt, da die Tg dazu
neigt, abzunehmen, je mehr Wasser vorhanden ist. Im Allgemeinen ist
ein höherer
Tg-Wert der Zusammensetzung gegenüber einem
niedrigeren Tg-Wert bevorzugt. Ein höherer Wert
führt im
Allgemeinen zu einer größeren Stabilität des Dispersionsvermögens über eine
Zeitdauer. Vorzugsweise zeigt die Zusammensetzung ein Feuchtigkeitsaufnahmeprofil,
welches eine Absorption von bis zu ungefähr 5% Feuchtigkeit ohne Phasenänderung
von einer amorphen zu einer kristallinen Form oder einer Erniedrigung
der Tg zu einem Punkt erlaubt, welcher zu
einer Tg–Ts von
weniger als ungefähr
10°C führt. Vorzugsweise
wird die Tg–Ts mehr
als 20°C
betragen. Jedoch sollte klar sein, dass die hygroskopischen Zusammensetzungen
vor beträchtlicher
Feuchtigkeit geschützt
werden müssen,
um stabil zu sein. Somit sollten die hygroskopischen Zusammensetzungen
dieser Erfindung unter Bedingungen gehandhabt, verpackt und aufbewahrt
werden, die einen direkten Kontakt mit Wasser minimieren, nachdem
die Zusammensetzungen hergestellt wurden. Es sollte jedoch angemerkt
werden, dass die glasartigen Aerosolprodukte nicht notwendigerweise
hygroskopisch sind.
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Somit ist es bei der Handhabung und
Verpackung des Pulvers wichtig, Bedingungen zu verwenden, die die
Gegenwart von Wasser in der Umgebung, in welcher die Arbeitsvorgänge durchgeführt werden,
minimieren. Im Allgemeinen können
Probleme, die dem Vorhandensein von zu viel Feuchtigkeit innewohnen,
durch das Befolgen der Vorgehensweisen, die in der anhängigen PCT/US97/04994,
eingereicht am 27. März
1997 und PCT/IS9707779, eingereicht am 7. Mai 1997, minimiert werden.
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Pharmakologisch
wirksame Substanzen
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Die bevorzugten wirksamen Wirksubstanzen
sind die, die zur Verabreichung über
eine Lungeninhalation verwendet werden. Solche Substanzen schließen nicht-Makromolekül-Pharmazeutika
und Makromolekül-Pharmazeutika
einschließlich
kleiner Moleküle,
Peptide, Glycoproteine, Polysaccharide, Proteoglykane, Proteine, Gene
und Genvektoren ein. Die therapeutisch wirksame Menge, (d. h. die
Menge, die notwendig ist, um die gewünschte therapeutische Wirkung
zu erreichen) des Wirkstoffes wird in der Zusammensetzung abhängig von
der biologischen Wirksamkeit des verwendeten Wirkstoffes und der
Menge, die in einer Dosiseinheitsform notwendig ist, variieren.
Da die Verbindungen der vorliegenden Erfindung abgegeben werden
können,
ist es stark bevorzugt, dass sie so in Dosiseinheitsform hergestellt
werden, dass eine leichte Handhabung durch den Bereitsteller und
den Konsumenten ermöglicht
wird. Somit wird die Dosiseinheit typischerweise zwischen ungefähr 0,25
mg und 15 mg des Gesamtmaterials in der Trockenpulverzusammen-setzung,
vorzugsweise zwischen ungefähr
1 mg und 10 mg betragen. Im Allgemeinen wird die Menge an Wirkstoff
in der Zusammensetzung von ungefähr
0,05 Gew.-% bis ungefähr
99,0 Gew.-% variieren. Am meisten bevorzugt wird die Zusammensetzung
zu ungefähr
0,2 Gew.-% bis ungefähr
97,0 Gew.-% Wirkstoff sein.
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Die pharmakologisch wirksamen Substanzen,
die nützlich
sind, um die Zusammensetzung dieser Erfindung herzustellen, schließen jeden
Wirkstoff ein, der verabreicht wird, um die gewünschte physiologische Wirkung
zu erreichen, wenn dieser durch Inhalation, im Allgemeinen über eine
Lungenverabreichung, verabreicht wird. In trockenem Zustand kann
der Wirkstoff oder die Phase der Zusammensetzung, die den Wirkstoff enthält, in kristalliner
oder amorpher Form vorliegen, teilweise abhängig davon, ob der Wirkstoff
ein Makromolekül
wie ein Genvektor, Protein, ein Peptid oder ein Polypeptid, oder
ein nicht-Makromolekül
wie ein Salz oder ein kleines organisches Molekül ist. Jedoch ist der äußere Teil
umfassend die Oberfläche
des Dosierungsform-Teilchens in allen Fällen vorzugsweise in glasartiger
Form. Es kann erwünscht
sein, die pharmakologisch wirksame Substanz in Salzform herzustellen,
welche selbst eine glasartige Matrix bildet, z. B. ein Citratsalz.
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Wirksame kleine Moleküle für systemische
und lokale Lungenanwendungen zur Verwendung mit der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung sind im Allgemeinen Wirkstoffe mit nicht-Peptidnatur
und schließen
Steroide, einschließlich Östrogen,
Progesteron, Testosteron, Dexamethason, Triamcinolon, Beclomethason,
Beclomethasondipropionat, Fluocinolon, Fluocinonid, Flunisolid,
Flunisolidhemi hydrat, Triamcinolonacetamid und Budenosidacetonid,
Bronchodilatatoren, einschließlich
Adrenalin, Isoproterenol, Metaproterenol, Terbutalin und Salze davon,
Isoetharin, Albuterol und Salze davon, Pirbuterol und Salze davon,
Bitolterat und Ipatropiumbromid; Produkte und Inhibitoren des Arachidonsäuremetabolismus
wie Analgetika, Morphin, Fentanyl und Sumatriptan; Mastzellen-Inhibitoren
wie Natriumchromolyn; Antibiotika wie Pentamidinisethionat, Alpha-Blocker,
Retinoide wie Retinsäure
ein.
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Geeignete Makromoleküle, d. h.
Peptide, Polypeptide, Proteine (einschließlich glykosylierter und nicht-glykosylierter
Proteine und Cytokine) und Genvektoren schließen Calcitonin, Erythropoietin
(EPO) Faktor IX, Faktor VIII, 5-Lipoxygenase und Cyclooxygenase-Produkte
und -Inhibitoren, Granulozyten-Koloniestimulierenden Faktor (G-CSF),
Granulozytenmakrophagenkolonie-stimulierenden Faktor (GM-CSF), Makrophagenkolonie-stimulierenden
Faktor (M-CSF), Nervenwachstumsfaktor (NGF), Ziliarneurotrophischen
Faktor (CNF), Defensive, Chemokine, Wachstumshormonfreisetzungsfaktor
(GRF), Insulin-ähnlichen
Wachstumsfaktor (IGF-1), Wachstumshormon, Heparine (mit normalem
und niedrigem Molekulargewicht), Cyclosporin, Insulin, Leptin und
Analoga davon und Inhibitoren Interferon-α, Interferon-β, Interferon-γ, Interleukine
(z. B. Interleukin-2 (IL-2),
Interleukin-3 (IL-3), Interleukin-4 (IL-4), Interleukin-6 (IL-6),
Interleukin-11, Interleukin-12), Interleukin-1-Rezeptorantagonist,
Interleukin-1-Rezeptor (IL-1R), Lutiliberinfreisetzungshormon (LHRH)-Agonisten und
-Antagonisten, Nafarelin, Goserelin, Leuprolid, Endotheline, Somatostatin-Analoga
(z. B. Octreotid), Vasopressin-Analoga, Amylin und Analoga, Insulinotropin,
Parathyroidhormon (PTH), Peptid Y, Gastrine, CCK-Peptide, Thymosin-α-1, IIb/IIIa-Inhibitoren, α-1-Antitrypsin, Anti-RSV-Antikörper, transmembranes
Regulatorgen zystischer Fibrose (CFTR), Integrine, Selektive, Regulator(FTR)gen,
Desoxyribonuklease (DNase), FSH, bakterizides/Permeabilitäts-erhöhendes Protein
(BPI) und Antikörper
wie anti-CMV-Antikörper ein,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Nützliche
wirksame Wirkstoffsubstanzen zur Verwendung mit der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung zur Lungenverabreichung schließen auch
geeignete Genvektoren wie Nukleinsäurekomplexe, RNA oder DNA-Sequenzen
ein, die für
eine Gentherapie verwendet werden. Im Allgemeinen ist der Nukleinsäurekomplex eine
DNA, die mit einem entsprechenden Replikations-defizienten rekombinanten
Virus verbunden ist, welcher eine Transfektion auf zellulärem Level
fördert.
Repräsentative
DNA-Plasmide schließen
pCMVβ, pCMV-β-gal (ein
CMV-Promotor, der an das E. coli Lac-Z-Gen gebunden ist, welches
für das
Enzym β-Galactosidase
kodiert) ein. Repräsentative
Lipide, die eine Transfektion fördern,
schließen
Dimyristyloxypropyl-3-dimethylhydroxyethylammonium (DMRIE), Dioleoylphosphatidylethanolamin
(DOPE), N-[1-(2,3-Dioleyloxy)propyl)]-N,N,N-trimethylammoniumchlorid
(DOTMA) und dergleichen ein. Solche Lipide können alleine oder in Kombination
verwendet werden, z. B. Kombinationen von DOTMA mit DOPE oder DMRIE
mit DOPE. Repräsentative
Replikations-defiziente Transfektionsviren schließen den
Adenovirus Ad2-CMV-LacZ-2 ein.
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Krankheiten
die mit den Zusammensetzungen dieser Erfindung behandelt werden
-
Systemische Krankheiten, die geeignete
Ziele zur Behandlung mit pharmazeutischen Verbindungen sind, welche
für eine
Lungenverabreichung gestaltet sind, wie die Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung, schließen
Osteoporose-Prophylaxe
und -Behandlung, Paget's-Krankheit,
Hyperkalzämie,
Anämie, Hämophilie
B, Neutropenie, Transplantationsstörung, Kleinwuchs, Nierenversagen,
Blutgerinnung, Typ I- und Typ II-Diabetes, Hepatitis B und C, Multiple
Sklerose, chronische Granulomatose, Nierenkrebs, Prostatakrebs, Endometriose,
Schmerz, Altern, Obesität,
Gastrointestinalkrebs, Diabetes mellitus, Diabetes insipidus, Bettnässen, Hypertension,
amyotrophische Lateralsklerose (ALS), rheumatoide Arthritis, Krebs,
Immunschwächekrankheit,
AIDS (acquired immune deficiency syndrom), Thrombozytopenie, Pilzkrankheit,
Angst, Hypercholesterinämie,
periphere Neuropathien, refraktäre
Diarrhoe, Angina, zystische Fibrose, Zytomegalovirus, Kaposi-Sarkom,
Haarzellenleukämie,
Migränen,
Hormonersatztherapie und Lungentransplantate ein.
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Lungenkrankheiten, die geeignete
Ziele zur Behandlung mit pharmazeutischen Zusammensetzungen, die
zur Lungenverabreichung gestaltet sind, wie die Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung, darstellen, schließen den Respitatory-Syncytial-Virus,
CMV, Influenza und Masern, chronische Bronchitis, Asthma, Schocklunge
(ARDS), Pilzkrankheit, Tuberkulose, Emphysem, Pneumocystis-Pneumonie,
Bronchospasmus, Heufieber, Bronchialasthma, pulmonale Hypertonie,
Lungenkrebs-Behandlung und -Vorbeugung, Lungenfibrose, Sarkoidose
und chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ein, sind aber
nicht darauf beschränkt.
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Bei der Behandlung dieser Bedingungen
wird eine therapeutisch wirksame Menge des Wirkstoffes verabreicht
werden, d. h. eine Menge, die ausreicht, um die gewünschte heilende,
präventive
oder lindernde Wirkung zu erhalten. Diese Menge wird für jeden
Wirkstoff leicht bestimmt, indem Artikel wie „The Pharmacological Basis
of Therapeutics" von
Goodman und Gilman, 8. Ausgabe (1993); The Physician's Desk Reference (1996)
und The Merck Manual, 16. Ausgabe (1992) herangezogen werden.
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Die glasartige
Matrix
-
Die für die Zusammensetzung dieser
Erfindung verwendete pharmazeutisch annehmbare Matrix kann ein wirksamer
Wirkstoff alleine sein oder kann ein wirksamer Wirkstoff in Kombination
mit einem einzelnen pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff sein oder
kann eine Mischung solcher Hilfsstoffe sein. Die Matrix wird die
Zusammensetzung mit einer charakteristischen Tg bereitstellen,
welche von ungefähr
35°C bis
ungefähr 200°C variieren
kann. Vorzugsweise wird das Material so gewählt werden, dass die Tg der Zusammensetzung mindestens ungefähr 45°C und mehr
bevorzugt mindestens ungefähr
55°C beträgt. Die
pharmakologisch wirksame Substanz kann in der Zusammensetzung in
kristallinem oder glasartigem Zustand vorliegen, so lange die gemessene
Tg der Zusammensetzung so ist, dass die
Differenz zwischen Tg und Ts mindestens
ungefähr 10°C, vorzugsweise
mehr als ungefähr
20°C und
mehr bevorzugt mehr als 30°C
beträgt.
Wenn der Wirkstoff selbst kein guter „Glasbildner" ist, ist ein wichtiger
Aspekt der Zusammensetzung, einen Hilfsstoff zu enthalten, welcher
ein guter „Glasbildner" ist, und welcher
pharmazeutisch annehmbar ist. Bei einem Glasbildner ist die Wahrscheinlichkeit
während
der Herstellung der glasartigen Matrix, dass sie einen kristallinen
anstelle eines glasartigen Feststoffes bildet, so klein, dass Kristalle
nicht dazu neigen, gebildet zu werden. Während ein Hilfsstoff gut als
Glasbildner sein kann, kann er auch andere für die Zusammensetzung nützliche
Charakteristika besitzen. Zusätzlich
zu dem Glasbildner-Hilfsstoff können
andere Additive enthalten sein, um die Stabilität des Wirkstoffes zu unterstützen, den
pH-Wert einzustellen (d. h. ein Puffer), das Dispersionsvermögen zu verbessern,
zu helfen, eine einheitliche Verabreichung bereitzustellen und für andere
Zwecke.
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Die in der Zusammensetzung dieser
Erfindung verwendete Kombination an Substanzen wird dazu beitragen,
dass die Stabilität
des Wirkstoff-Dispersionsvermögens der
Zusammensetzung, die Konsistenz der Zusammensetzung und eine einheitliche
Lungenverabreichung der Zusammensetzung bereitgestellt werden. Die Gesamtmenge
an Glasbildnern und Additiven, die benötigt wird, werden abhängig von
der Natur des Wirkstoffes, d. h. von seiner Struktur, seiner Wirksamkeit
und Wirkung, variieren. Diese Hilfsstoffe werden im Allgemeinen
so gewählt,
dass sie relativ freifließende
teilchenförmige
Feststoffe sind, die bei Kontakt mit Wasser nicht eindicken oder
polymerisieren, die toxikologisch undenklich sind, wenn sie als
dispergiertes Pulver inhaliert werden, und die den Wirkstoff nicht
wesentlich auf eine Weise beeinflussen, welche sich auf die gewünschte physiologische
Wirkung des Wirkstoffes negativ auswirkt. Die Menge an nicht-Wirkstoffsubstanzen,
die nützlich
sind zur Herstellung der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung,
wird dazu dienen, den Wirkstoff in der Zusammensetzung einheitlich
zu verteilen, sodass sie einheitlich dispergiert werden kann, wenn
sie in die Lunge transportiert werden soll. Sie wird vorzugsweise
auch dazu dienen, um den Wirkstoff auf eine Konzentration zu verdünnen, bei
welcher der Wirkstoff die gewünschten
nützlichen
lindernden oder heilenden Ergebnisse liefern kann, während gleichzeitig
jegliche negativen Nebenwirkungen minimiert werden, welche durch
eine zu hohe Konzentration auftreten können. Somit werden für einen
Wirkstoff, welcher eine hohe physiologische Wirksamkeit aufweist,
eine größere Menge
der Hilfsstoffe verwendet werden. Für einen Wirkstoff, der eine
niedrigere physiologische Wirksamkeit besitzt, wird eine geringere
Menge an Hilfsstoffen verwendet werden. Der Glasbildner kann alleine
oder in Kombination mit den Additiven verwendet werden, welche kristallin
oder amorph sein können.
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Während
eine Vielzahl von pharmazeutisch annehmbaren Additiven zur Verwendung
mit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung annehmbar ist,
wird die Zusammensetzung im Allgemeinen im Wesentlichen frei von
jeglichen „Penetrationsverstärkern" sein, welche für Dosierungsformen,
die für
eine Lungenabsorption gedacht sind, unerwünscht sind. Penetrationsverstärker sind
oberflächenaktive
Verbindungen, die die Penetration eines Wirkstoffs durch eine Mukosamembran
oder -schicht fördern
und welche zur Verwendung bei intranasalen, intrarektalen und intravaginalen
Wirkstoffformulierungen vorgeschlagen werden. Sorten von Penetrationsverstärkern schließen Salze
der Gallensäuren,
z. B. Taurocholat, Glycocholat und Deoxycholat; Fusidate, z. B.
Taurodehydrofusidat; und biokompatible Detergentien, z. B. Tweene,
Laureth-9 und dergleichen ein. Die Verwendung von Penetratiosverstärkern in
Formulierungen für
die Lungen ist im Allgemeinen unerwünscht, da die epitheliale Blutschranke
in der Lunge durch solche oberflächenaktiven
Verbindungen negativ beeinträchtigt
werden kann. Die Pulverzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
werden ohne die Notwendigkeit der Verwendung von Penetrationsverstärkern leicht
in den Lungen absorbiert.
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Manche Additive, welche als Stabilisatoren
für Protein-Wirkstoffe
wie Interferone nützlich
sind, schließen
Polypeptide mit einem Molekulargewicht von ungefähr 1000 bis ungefähr 100000
ein. Insbesondere wertvoll ist Humanserumalbumin (HSA), welches
nicht nur wirksame Protein-Wirkstoffe stabilisiert, sondern auch das
Dispersionsvermögen
einer Zusammensetzung erhöht.
Siehe US-Patentanmeldung Nr. PCT/US96/05265, eingereicht am 14.
April 1996, welche hierin durch Bezugnahme darauf enthalten ist.
Andere Stabilisatoren schießen
bestimmte Kohlenhydrate wie Monosaccharide, Disaccharide und Polysaccharide ein.
Von diesen wird angenommen, dass sie helfen, die Struktur des Proteins
zu schützen.
Manche dieser Materialien können
auch als Streckmittel (bulking agents) und Glasbildner fungieren,
wie es im Folgenden erläutert
wird.
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Geeignete Additive zur Verwendung
mit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung schließen kompatible
Kohlenhydrate, natürliche
und synthetische Polypeptide, Aminosäuren, Polymere oder Kombinationen
davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Geeignete Kohlenhydrate
schließen
Monosaccharide wie Galactose, D-Mannose, Sorbose und Dextrose ein.
Monosaccharide werden in kleinen Mengen vorhanden sein, um ein Absenken
der Tg zu minimieren. Disaccharide wie Lactose,
Trehalose, Maltose und Saccharose sind auch nützlich.
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Andere Hilfsmittel schließen Cyclodextrine
wie 2-Hydroxypropyl-β-cyclodextrin;
und Polysaccharide wie Raffinose, Maltodextrine, Dextrane und dergleichen;
und Alditole wie Mannitol, Xylitol und Sorbitol ein, sind aber nicht
darauf beschränkt.
Eine bevorzugte Gruppe von Kohlenhydraten schließt Lactose, Trehalose, Raffinose,
Maltodextrine und Mannitol ein. Geeignete Polypeptide schließen das
Dipeptid Aspartam ein. Geeignete Aminosäuren schließen jedwede der natürlich auftretenden
Aminosäuren
ein, welche unter standardgemäßen pharmazeutischen
Verfahrenstechniken ein Pulver bilden, und schließen die
nicht-polaren (hydrophoben) Aminosäuren und die polaren (ungeladenen,
positiv geladenen und negativ geladenen) Aminosäuren ein, wobei solche Aminosäuren von
pharmazeutischer Qualität
sind und im Allgemeinen von der FDA als sicher angesehen werden
(GRAS). Repräsentative
Beispiele nicht-polarer Aminosäuren
schließen
Alanin, Isoleucin, Leucin, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Tryptophan
und Valin ein. Repräsentative
Beispiele polarer ungeladener Aminosäuren schließen Cystein, Glutamin, Serin,
Threonin und Tyrosin ein. Repräsentative
Beispiele polarer positiv geladener Aminosäuren schließen Arginin, Histidin und Lysin
ein. Repräsentative
Beispiele negativ geladener Aminosäuren schließen Asparaginsäure und
Glutaminsäure
ein. Glycin ist eine bevorzugte Aminosäure. Geeignete synthetische
organische Polymere schließen
Poly[1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)ethylen, d. h. Povidon oder PVP ein.
Geeignete pH-Wert-Regulierer oder Puffer schließen anorganische und organische
Säuren und
Basen und ihre Salze ein. Diese schließen Zitronensäure, Natriumcitrat,
Natriumgluconat, Natriumascorbat und dergleichen ein. Natriumcitrat
ist für
einen pH-Wert von ungefähr
2–7 bevorzugt
und Natriumcitrat/Glycin ist für
einen pH-Wert von ungefähr
7–9 bevorzugt.
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Zur Verwendung mit den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung geeignete Glasbildner werden im Allgemeinen
Substanzen sein, welche eine relativ hohe Glasübergangstemperatur (Tg) besitzen, sodass die Tg der
gesamten Dosierungsform, d. h. die mittlere Glasübergangstemperatur, ausreichend
hoch sein wird, dass sie oberhalb der Temperaturen bleibt, welchen
die Zusammensetzung während
der Aufbewahrung ausgesetzt wird. Die Wahl eines geeigneten Glasbildners
wird stark von der Natur des Wirkstoffes abhängen. Bevorzugte Glasbildner
werden Glasübergangstemperaturen
besitzen, welche zu Zusammensetzungen mit mittleren Glasübergangstemperaturen
von oberhalb ungefähr
35°C und
bevorzugt oberhalb ungefähr
45°C führen. Somit
werden in den meisten Fällen
die Anteile an Hilfsmitteln, die dem Wirkstoff für jeden der zuvor erwähnten Zwecke
hinzugefügt
werden sollten, zuerst ermittelt werden. Folglich wird ein geeigneter
Glasbildner sowie der geeignete prozentuale Anteil der Zusammensetzung,
in welchem er vorliegen sollte, gewählt werden, um eine annehmbare
Glasübergangstemperatur
zu erhalten. In vielen Fällen
wird die Glasübergangstemperatur
von jedem der Hilfsmittel, des Wirkstoffs und des Glasbildners bekannt
sein, und ein Verhältnis von
Glasbildner zu Hilfsmittel kann relativ leicht abgeschätzt und
darauffolgend getestet werden. Das Ziel ist es, eine Zusammensetzung
zu erzeugen, welche 1) in mindestens der äußeren Oberfläche eines
gegebenen Teilchens des Aerosolpulvers in einem glasartigen Zustand
sein wird und 2) eine Tg besitzt, die ausreichend oberhalb
der Ts liegt, sodass es nicht wahrscheinlich
ist, dass die Zusammensetzung physikalisch abgebaut wird, sondern
eine relativ stabile morphologische Struktur beibehalten wird, um
ein beständiges
Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer zu gewährleisten.
Bevorzugte Dosiseinheitsformen werden Feuchtigkeitsaufnahmeprofile
besitzen, welche es erlauben, dass das Glas über die Haltbarkeit des Produktes
hinweg Feuchtigkeit aufnimmt, sodass die Tg–Ts nicht unterhalb von 10°C fällt.
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Zur Verwendung mit den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung geeignete Glasbildner schießen bestimmte
Substanzen ein, die auch Streckmittel sind. Dies sind Substanzen,
welche pharmazeutischer Qualität
sind und im Allgemeinen von der FDA als sicher (GRAS) betrachtet
werden. Diese schließen Kohlenhydrate,
Kohlenhydrat-Derivate, Kohlenhydrat-Polymere, synthetische organische
Polymere, organische Carbonsäuresalze,
Proteine, Polypeptide, Peptide und hochmolekulare Polysaccharide
ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Während Kohlenhydrate wie Monosaccharide
(z. B. Galactose, D-Mannose, Sorbose, Dextrose und dergleichen)
in kleinen Mengen als Additive nützlich
sind und zur Stabilisierung der Konformation großer Proteine dienen können, sind
diese im Allgemeinen keine guten Glasbildner. Ihre Tg-Werte
sind zu niedrig, häufig
niedriger als ungefähr
25°C. Im
Allgemeinen ist Tg eine Funktion des Molekulargewichts,
wobei höhermolekulare
Materialien eine höhere
Tg besitzen. Jedoch scheint die Tg, wenn das Molekulargewicht eines Glasbildners
oberhalb von ungefähr
3000 liegt, nicht in gleichem Maße zuzunehmen, wenn überhaupt.
Manche Hilfsmittel mögen alleine
keine guten Glasbildner sein, können
aber nützlich
sein, wenn sie mit anderen Hilfsmitteln kombiniert werden, welche
dazu neigen, die Kombination in glasartigem Zustand zu halten. Z.
B. ist Mannitol alleine kein guter Glasbildner, wenn es aber mit
Glycin (z. B. ungefähr
in einem Verhältnis
von 1 : 1 Gew./Gew.) kombiniert wird, kann die Kombination als Glasbildner
nützlich
sein. Geeignete Kohlenhydrate, Kohlenhydrat-Polymere und Kohlenhydrat-Derivate
schließen
Verbindungen ein, die im Allgemeinen mindestens 11 Kohlenstoffatome
oder mehr besitzen, mit einem Molekulargewicht von bis zu ungefähr 100000
oder mehr, sind aber nicht darauf beschränkt. Beispiele schließen Disaccharide
wie Lactose, Trehalose, Maltose und Saccharose; Polysaccharide wie
Raffinose, Maltotriose, Stachyose, Maltodextrine, Hydroxyethylstärke und
Dextrane; Glycopyranosyl-Alditole wie Glycopyranisol-Mannitol und Glucopyranosyl-Sorbitol
ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Polysaccharide mit sehr
hohem Molekulargewicht, welche eine modifizierte Struktur besitzen,
sind auch nützlich.
Diese Hilfsmittel schließen
Heparin (ein Polysaccharid mit Sulfatgruppe) und Hyaluronsäure (ein
Mukopolysaccharid) ein. Eine bevorzugte Gruppe von Kohlenhydraten
schließt
Lactose, Raffinose, Trehalose, Maltodextrin, Saccharose, Maltose,
Stachyose, Polydextrose, Cyclodextrin, Glucopyranosyl-Mannitol, Hydroxyethylstärke und
Glucopyranosylsorbitol ein. Insbesondere nützliche Glasbildner schließen die
Salze von organischen Säuren
wie Milchsäure,
Ascorbinsäure,
Maleinsäure,
Oxalsäure,
Malonsäure, Äpfelsäure, Succinsäure, Zitronensäure, Gluconsäure und
Glutaminsäure
ein. Im Allgemeinen sind Anionen mit hoher Basizität bevorzugt.
Mehrwertige Anionen neigen dazu, Gläser mit einer höheren Tg zu bilden als einwertige Anionen. Salze
können
Kationen wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium enthalten. Beispiele
schließen
Natriumcitrat, Natriumlactat, Natriummaleat, Magnesiumgluconat und
Natriumascorbat ein. Natriumsalze sind gegenüber Kaliumsalzen bevorzugt.
Zweiwerte Kationen bilden leichter Gläser. Das bevorzugte Salz wird
eine hohe Tg und eine ausreichende Löslichkeit
besitzen, um eine Kristallisation zu inhibieren und dabei die glasartige
Matrix zu bilden. In manchen Fällen
können
Mischungen von Kationen nützlich
sein. (z. B. Calcium- und Natriumsalze).
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Andere nützliche Glasbildner schießen Proteine
und Polypeptide ein. Diese schließen HSA, Polyaminosäuren (z.
B. Polyalanin, Polyarginin, Polyglycin, Polyglutaminsäure und
dergleichen), Kasein, Collagen, Gelatine und manche pharmakologisch
wirksamen Verbindungen (z. B. Insulin) ein. In manchen Fällen (z.
B. Insulin) ist der Wirkstoff selbst ein Glasbildner und hilft bei
der Bildung der glasartigen Matrix. Andere geeignete glasbildende
Hilfsmittel schließen
Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
(HP-β-CD),
Albumin, Povidon, Pektin und Ficoll®-Polymer (siehe US-Patent
3,300,474) ein. Die am meisten bevorzugten Glasbildner sind Natriumcitrat, Natriumtartrat,
Trehalose, Povidon, Saccharose, Lactose, Maltodextrin und Raffinose.
Idealerweise sind Verbindungen, welche GRAS-Verbindungen sind, gegenüber solchen,
die keine GRAS sind, bevorzugt. Jedoch sollten bestimmte geeignete
nicht-GRAS-Verbindungen nicht ausgeschlossen werden, wenn diese
zukünftig GRAS-Verbindungen
werden können.
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Es sollte bemerkt werden, dass, obwohl
ein bevorzugter Glasbildner bereits Teil der Formulierung für andere
Zwecke sein kann, dieser nicht im richtigen Anteil vorhanden sein
kann, um die gewünschten
Eigenschaften der vorliegenden Erfindung zur Stabilisierung des
Dispersionsvermögens
des festen Zustands der Zusammensetzung über eine Zeitdauer bereitzustellen.
Die Bestimmung der richtigen Menge an Glasbildner sollte durchgeführt werden,
nachdem die Ausgangsformulierung gewählt wurde. Z. B. kann Raffinose
verwendet werden, um die chemische Stabilität eines labilen Proteins, wie
des II-1-Rezeptors, während
des Trocknens oder Aufbewahrens in einer Formulierung zu verbessern.
Raffinose kann auch bevorzugt sein, um den Glasbildner zu umfassen,
um den zusätzlichen
Nutzen der Stabilisierung des Dispersionsvermögens über eine Zeitdauer zu erhalten.
Jedoch kann die Menge, die erforderlich ist, um das Dispersionsvermögen zu stabilisieren,
beträchtlich
von der Menge verschieden sein, welche erforderlich ist, um die
chemische Stabilität
des Protein-Wirkstoffes zu verbessern. Alternativ kann es der Fall
sein, dass eine Kombination von Raffinose mit einem anderen Glasbildner
wie Natriumcitrat mehr bevorzugt ist, um in der Zusammensetzung
enthalten zu sein, wobei nur Raffinose erforderlich ist, um die
chemische Stabilität
des labilen Protein-Wirkstoffes zu verbessern. Außerdem kann
es empfehlenswert sein, den Stabilisator zu wechseln, welcher zuvor
für eine
gegebene Formulierung verwendet wurde, wenn der zusätzliche
Nutzen der Stabilisierung des Dispersionsvermögens über eine Zeitdauer erwünscht ist.
Wenn der bevorzugte Glasbildner die chemische Stabilität des labilen
Protein-Wirkstoffes auch geeignet verbessern kann, könnte es
den Aufwand der Formulierung vereinfachen und minimieren, wenn das
gleiche Kohlenhydrat verwendet wird, z. B. um sowohl die chemische
Stabilität
des labilen Proteins zu verbessern, als auch eine Stabilisierung
des Dispersionsvermögens
bereitzustellen, wobei die Konzentration des gewählten Kohlenhydrats für beide
Funktionen geeignet ist. Natürlich
ist für
kleine Moleküle typischerweise
kein Stabilisator für
den Wirkstoff erforderlich, sodass die Auswahl eines Glasbildners
einfacher ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Protein-Wirkstoff wie Insulin mit einem geeigneten
Protein-Stabilisierungsadditiv wie Mannitol und einem glasbildenden
Puffer wie Natriumcitrat und Glycin kombiniert und sprühgetrocknet.
Wie zuvor erläutert,
hängt die
Wahl der Komponenten einer Aerosolpulverformulierung von der Natur
des Wirkstoffes ab. Im Falle eines Proteins sind seine chemische.
und physikalische Stabilität
sowie sein Dispersionsvermögen
innerhalb der Dosierungsform wichtig. Im Falle einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Protein eher sprühgetrocknet als
lyophilisiert werden. Auf diese Weise ist die Stabilität des Proteins
während
des Sprühtrocknungsverfahrens
nicht so gering wie während
eines Lyophilisationsverfahrens. Wenn es in der Dosierungsform ist,
kann die chemische und physikalische Stabilität des Proteins beibehalten
werden, indem im Fachgebiet wohlbekannte und zuvor erwähnte Verfahren
und Hilfsmittel verwendet werden.
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Das Dispersionsvermögen selbst
kann durch eine Vielzahl von Verfahren einschießlich der Verwendung von Streckmitteln
verbessert werden. Z. B. wurde gefunden, dass Humanserumalbumin
ein hervorragender Dispersionsvermögensverstärker in Ergänzung dazu ist, dass es als
Glasbildner zur Stabilisierung des Dispersionsvermögens über eine
Zeitdauer fungiert.
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Die Auswahl des Glasbildners, um
ein stabiles Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer beizubehalten, wird von der Natur der oben beschriebenen
Zusammensetzung abhängen.
Es wird ein Glasbildner gewählt
werden, welcher zu einer Glasübergangstemperatur
der Gesamtzusammensetzung führen
wird, welche ausreichend hoch ist, um zu gewährleisten, dass die höchste Temperatur
für die
angegebenen Aufbewahrungsbedingungen für die Zusammensetzung im Wesentlichen
unterhalb der Glasübergangstemperatur,
d. h. ungefähr
10°C niedriger, liegt.
Je niedriger eine Zusammensetzung unterhalb ihrer Glasübergangstemperatur ist,
desto stabiler ist sie. Die Glasübergangstemperatur
einer Zusammensetzung wird von der Natur des Glasbildners, anderer
Hilfsstoffe, des Wirkstoffes und von der Menge an Restfeuchtigkeit
oder Lösungsmittel
in der Zusammensetzung abhängen.
Im Allgemeinen wird das Vorhandensein von Feuchtigkeit in der Zusammensetzung
ihre Glasübergangstemperatur
senken. Außerdem
wird eine Zusammensetzung typischerweise mit der Zeit Feuchtigkeit
absorbieren. Somit besitzen oben als bevorzugt angegebene Glasbildner
Glasübergangstemperaturen,
die für
die meisten Formulierungen ausreichend hoch sind.
-
Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung
ist die Kombination der pulverförmigen
Zusammensetzung dieser Erfindung mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
mit einer Teilchengröße, welche
nicht zum Einatmen geeignet ist, d. h., eine solche Größe, die
nicht in irgendeinem beträchtlichen
Maße in
die Lungen aufgenommen werden wird. Dies kann als einheitliche Mischung
kleinerer Teilchen der glasartigen Matrix angesehen werden (z. B.
weniger als 10 μm,
vorzugsweise zwischen 1 bis 5 μm
MMD und MMAD) mit größeren Teilchen
des Trägers
(z. B. ungefähr
15 bis 100 μm,
vorzugsweise ungefähr
25 bis 27 μm).
Eine solche Mischung verbessert die Fließcharakteristika der Mischung
beim Befüllen
der Blisterpackungen einer Dosiseinheitsform. Bei der Dispersion
werden die kleineren Teilchen dann in die Lungen eingeatmet, während die
größeren Teilchen
im Allgemeinen im Mund verbleiben. Zum Mischen geeignete Träger schließen kristalline
oder amorphe glasartige Hilfsmittel ein, welche einen annehmbaren
Geschmack aufweisen und toxikologisch unbedenklich sind, wenn sie
entweder inhaliert oder oral genommen werden. Kristalline Träger sind
bevorzugt und schließen z.
B. die Saccharide, Disaccharide und Polysaccharide ein. Repräsentative
Beispiele schließen
Lactose, Mannitol, Saccharose und Xylitol ein.
-
In Tabelle I sind Glasübergangstemperaturen
für geeignete
Glasbildner und bevorzugte Glasbildner aufgelistet. Diese Werte
wurden in erster Linie von Franks et al "Materials Science and the Production
of Shelf-Stable Biologicals" Pharmaceutical
Technology, März
1992, 32–50,
erhalten und können
abhängig
von dem Feuchtigkeitsgehalt etwas von anderen Werten in der Literatur
abweichen.
-
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Bei der Herstellung der Zusammensetzungen
dieser Erfindung wird die pharmakologisch wirksame Substanz in einer
Menge vorhanden sein, welche im Bereich zwischen ungefähr 0,05
Gew.-% im Falle eines sehr wirksamen Wirkstoffes bis ungefähr 99 Gew.-%
für einen
Wirkstoff, welcher nicht sehr wirksam ist und selbst einen Glasbildner
darstellt, liegen. Im Allgemeinen wird der Bereich des Wirkstoffes
von ungefähr
0,2 Gew.-% bis ungefähr
97,0 Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
0,5 Gew.-% bis ungefähr
90 Gew.-% sein. Der Rest der Zusammensetzung kann einen Hilfsglasbildner,
ggf. mit enthaltenen Additiven, umfassen. Bei den meisten Zusammensetzungen
werden in der Matrix Additive in einer Menge von ungefähr weniger
als 20 Gew.-% vorhanden sein.
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Bestimmung von Tg
-
Vorzugsweise wird die Tg für eine Zusammensetzung
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie (DSC) bestimmt.
Wie zuvor erläutert,
können
bei der Verwendung von DSC-Techniken der Beginn, der Mittelpunkt
oder Endpunkt der Veränderung
der Cp verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Technik den Punkt
konsistent verwendet. Bei den DSC-Messungen dieser Anmeldung wird
der Beginn der Veränderung
der spezifischen Wärme
Cp als Glasübergangstemperatur
angegeben. Die Therorie und Durchführung einer Thermoanalyse wie
DSC-Techniken, die
zur Messung von Tg nützlich sind, sind im Fachgebiet
bekannt und können im
Buch mit dem Titel "Thermal
Analysis" von Bernard
Wunderlich, Academic Press, 1990 gefunden werden. Es können Anpassungen
vorgenommen werden, um die Bedingungen und Ausrüstungen einer bestimmten Anlage
zu berücksichtigen.
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Eine weitere Technik zur Bestimmung
von Tg ist die thermomechanische Analyse
(TMA), bei welcher die Expansion oder die Kontraktion eines Feststoffes
beim Erwärmen
oder Abkühlen
gemessen wird. Dies ist eine billigere Technik, sie ist aber aufgrund
von Verdichtungsproblemen bei Pulvern für Pulverzusammensetzungen weniger
geeignet.
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Eine dritte Technik zur Bestimmung
von Tg ist die dielektrische Relaxationsanalye
(DER). Der Glasübergang
unter Verwendung von DER wird durch eine schrittweise Veränderung
der Permittivität
der Probe dargestellt. In einem DER-Heizscan werden Glasübergänge leicht
identifiziert, da solche Übergänge eine
Veränderung
der Anfangstemperatur (die bei Tg angegeben
wird) mit der Frequenz zeigen, wohingegen dies bei Übergängen erster
Ordnung nicht der Fall ist. Für
die Beispiele dieser Erfindung unter Verwendung von DER wurde eine
Frequenz von 1 Hertz (Hz) verwendet. Im Allgemeinen ist diese Technik
insbesondere für
Protein-basierende glasartige Matrices nützlich. Die DER-Analyse wird
in den Büchern
mit den Titeln "Disorder
Effects of Relaxational Processes, Glass, Polymer, Proteins" von R. Richert und
A. Blumen, 1994; "Dielectric
and Electronic Properties of Biological Materials" von R. Pethig, 1979;
und "Dielectric
Analysis of Pharmaceutical Systems" von Duncan Q. M. Craig, Taylor und
Francis, 1995, beschrieben.
-
Zusammensetzung
in Kombination mit Kennzeichnungsanweisungen
-
Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung
ist eine pulverförmige
Aerosolzusammensetzung in Dosiseinheitsform mit einem stabilen Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer in Kombination mit Kennzeichnungsanweisungen zur Behandlung
einer pulmonalen oder systemischen Krankheit in einem Säuger. Die
Zusammensetzung zeigt eine charakteristische Tg und
eine Aufbewahrungstemperatur (Ts), welche
in ihrer zugelassenen Kennzeichung empfohlen wird, wobei die Differenz
zwischen Tg und Ts mindestens
10°C beträgt. Wie hierin
erläutert,
ist die Zusammensetzung eine pharmakologisch wirksame Substanz innerhalb
einer glasartigen Matrix. Wie zuvor erwähnt, fordert die FDA, dass
ein Wirkstoffprodukt in einer Menge zu einem Wirkungsort transportiert
wird, die innerhalb eines geeigneten Bereichs seiner angegebenen
verabreichten Dosis liegt. Der geeignete Bereich ist durch eine verabreichte
Dosis von 85%–115%
der angegebenen Dosis gekennzeichnet. Dosierungsformen, die mit
den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung hergestellt sind,
werden gewöhnlich
eine Formulierung bereitstellen, die mit diesen FDA-Erfordernissen
im Einklang ist. Es ist wichtiger, dass die Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung eine Dosierungsform bereitstellen, welche
länger das
Dispersionsvermögens
beibehalten und somit eine längere
Haltbarkeit besitzen. Dies ist ein Hauptaspekt der Erfindung, da
eine Verbindung, bevor sie für
eine bestimmte Verwendung zugelassen werden kann, durch die FDA
zur Vermarktung genehmigt werden muss. Ein Teil dieses Verfahrens
schließt
die Bereitstellung einer Kennzeichnung wie es in 21 Code of Federal
Regulations (CFR) §201
angegeben ist, ein, die zusammen mit der pharmazeutischen Zusammensetzung
einhergehen wird, die letztlich verkauft wird. Während die Kennzeichnung eine
Definition der Zusammensetzung und anderer Dinge wie die klinische
Pharmakologie, Wirkungsmechanismus, Wirkstoffresistenz, Pharmakokinetiken,
Absorption, Bioverfügbarkeit,
Gegenanzeigen und dergleichen einschließt, wird sie im Allgemeinen
auch die notwendige Dosierung, Verabreichung, Verwendung und Aufbewahrungstemperatur
liefern. Z. B. besagt 21 CFR §341.76(c)(2),
dass die Kennzeichnung von Bronchodilatator-Wirkstoffprodukten zur
Lungeninhalation über
einen Zudosierungsaerosoldruckbehälter so erfolgen muss, dass
angegeben wird, dass jede Inhalation (Dosis) das Äquivalent
von 0,16–0,25
mg Epinephrin enthält.
Damit dieses Erfordernis erfüllt
wird, muss man den Wirkstoff ausreichend in der Formulierung dispergieren
können,
und die Stabilität
des Dispersionsvermögens
muss über
eine Zeitdauer beibehalten werden, sodass beständig eine Dosis innerhalb des
oben angegebenen Bereiches verabreicht wird. Somit ist die Kombination
des Wirkstoffes mit geeigneten Kennzeichnungsanweisungen für eine richtige
Verwendung des Wirkstoffes, wenn er auf den Markt kommt, wichtig.
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Verfahren zur
Herstellung von Zusammensetzungen der Erfindung
-
Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen dispergierbaren Zusammensetzung
mit einem stabilen Dispersionsvermögen über eine Zeitdauer, indem das
Lösungsmittel
von einer Lösung
der Zusammensetzung unter Bedingungen entfernt wird, die ausreichen,
um die Zusammensetzung in amorpher Form zu halten, bis ausreichend
Lösungsmittel
entfernt wurde, um einen glasartigen Zustand zu bilden.
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Bei der Herstellung der Zusammensetzung
dieser Erfindung werden Bedingungen und Materialien verwendet, welche
eine Zusammensetzung bereitstellen, die eine Tg besitzt,
welche mindestens ungefähr 10°C größer ist
als die empfohlenen Aufbewahrungstemperaturen (Ts).
Gewöhnlich
liegt diese Aufbewahrungstemperatur bei Umgebungstemperatur von
ungefähr
25°C. Um
eine Differenz zwischen Tg und Ts von 10°C
zu haben, beträgt
die Tg ungefähr 35°C. Um eine Differenz von ungefähr 20°C größer als
Umgebungstemperatur zu haben, ist Tg ungefähr 45°C und für eine Differenz
von mindestens ungefähr
30°C ist
Tg ungefähr 55°C. Die Zusammensetzungen
weisen vorzugsweise höhere
Tg-Werte auf, um das Dispersionsvermögen unter
nachteiligen Bedingungen wie höheren
Temperaturen und einer größeren relativen
Feuchtigkeit (RH) über eine
Zeitdauer besser beizubehalten. Vorzugsweise stellen Verfahrenstechniken
eine Pulverzusammensetzung bereit, die Teilchen einer Substanz (z.
B. eines Proteins) an der Oberfläche
besitzen, welche eine besonders hohe Tg besitzt.
Es ist aus mindestens zwei Gründen
wichtig, Teilchen in dem Hauptteil der Substanz in glasartigem Zustand
an der Oberfläche
zu haben: (1) Dies stellt eine Zusammensetzung mit einer höheren Tg bereit, welche es erlaubt, dass eine größere Menge
an Wasser zugegeben werden kann, ohne die Tg unter
den gewünschten
Wert abzusenken und (2) dies führt
zu einer größeren Beständigkeit
gegenüber
Viskositätsveränderungen
mit erhöhter
Temperatur. Dies führt
zu einer Zusammensetzung, die ihr Dispersionsvermögen trotz
hoher RH oder Temperatur-Schwankungen beibehält.
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Im Allgemeinen schließen nützliche
Verfahrenstechniken zur Entfernung von Lösungsmitteln Sprühtrocknung
und Lyophilisation gefolgt von Mahlen, um das Pulver zu mikronisieren;
Zerstäubung
auf eine kalte Fläche
gefolgt von Sublimation und Gewinnen des mikronisierten Pulvers;
Verdampfungstrocknung einer nicht-gefrorenen Lösung in einem Vakuumofen oder
Zentrifugalverdampfer, der bei Temperaturen gehalten wird, bei welchen
die Lösung
nicht gefriert (5–50°C), gefolgt
von Mahlen; Zerstäubung
einer gekühlten
oder nicht-gekühlten
wässrigen
Wirkstofflösung
in ein organisches Suspendiermedium, enthaltend ein solubilisiertes
Protein, wonach das organische Medium verdampft wird und das Pulver
auf zum Einatmen geeignete Teilchengröße gemahlen wird, ein. Die
resultierenden Pulverteilchen sind glasartig oder intern kristallin,
wobei ein Hauptteil der glasartigen Matrix die Oberfläche beschichtet.
Entsprechend können
Colösungsmittelpräzipitationstechniken
und Verdampfung/Mahlen verwendet werden, um ähnliche Teilchen zu erzeugen.
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Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung
einer dispergierbaren pulverförmigen
Zusammensetzung dieser Erfindung umfasst Sprühtrocknung einer homogenen
wässrigen
Mischung, umfassend Wasser, mit oder ohne ein organisches Lösungsmittel;
einen glasbildenden Hilfsstoff und einen Wirkstoff, der zur Behandlung
eines Krankheitszustandes durch Inhalation geeignet ist, unter Bedingungen,
die ausreichen, um eine dispergierbare pulverförmige pharmazeutische Zusammensetzung
mit einer Teilchengröße von weniger
als ungefähr
10 μm in
dem MMD und MMAD-Bereich, wie er hierin erläutert wird, bereitzustellen.
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Das Sprühtrocknungsverfahren besteht
im Allgemeinen aus dem Zusammenführen
einer hochdispersen Flüssigkeit,
welche die oben definierte wässrige
Zusammensetzung ist, und eines ausreichenden Volumens heißer Luft,
um ein Verdampfen und Trocknen der Flüssigkeitströpfchen zu erreichen. Die Zufuhrflüssigkeit
kann eine Lösung,
kolloidale Suspension oder Emulsion sein, vorausgesetzt, dass die
Zufuhr zerstäubt werden
kann. Vorzugsweise wird eine Lösung
verwendet. Im Allgemeinen wird die Zufuhr in einen Strom warmer
gefilterter Luft gesprüht,
welche das Wasser verdampft und das trockene Produkt zu einem Sammelbehälter transportiert.
Die verbrauchte Luft wird dann mit der Feuchtigkeit abgelassen.
Während
die resultierenden sprühgetrockneten
pulverförmigen
Teilchen im Allgemeinen homogen sind, mit einer fast sphäroidischen Gestalt
und nahezu einheitlicher Größe, führt die
Verbesserung dieser Erfindung zu Teilchen, die aus einer glasartigen
Matrix zusammengesetzt sind und eine unregelmäßige Gestalt besitzen. Eine
weitere Erläuterung des
Sprühtrocknens
kann in Kapitel 89 von Remington's
auf den Seiten 1646–47
gefunden werden. Es wurde festgestellt, dass das Verfahren dieser
Erfindung insbesondere gut unter Verwendung eines Büchi Models
190 oder Niro Mobile Minor-Sprühtrockners,
der so modifiziert ist, dass er bei hohen Luftflussraten betrieben
werden kann, gut funktioniert. Im Allgemeinen sind die Einlasstemperatur
und die Auslasstemperatur nicht kritisch, werden aber so sein, dass
eine Zusammensetzung mit der gewünschten
Tg erhalten wird. Die Einlasstemperatur,
Lösungszusammensetzung
der Formulierung und Zufuhrrate sind Parameter, die so eingestellt
werden, dass die gegebene Auslasstemperatur erhalten wird (was zu
einem Pulver mit dem gewünschten
Feuchtigkeitsgehalt führt).
Der Zerstäubungsluftfluss,
die Lösungszusammensetzung
der Formulierung und die Zufuhrrate werden so eingestellt, dass
die gewünschte
Teilchengröße erhalten
wird. Die Sprühtrockner-Einlasstemperaturen
können
somit zwischen Temperaturen von ungefähr 80°C bis ungefähr 200°C liegen, wobei die Auslasstemperatur
bei Temperaturen von ungefähr
50°C bis
100°C liegt.
Vorzugsweise werden diese Temperaturen von 90°C bis 180°C für den Einlass und von 50°C bis 90°C für den Auslass
liegen. Die Pulver-Bearbeitungsbedingungen werden für beide
Produktionsmaßstäbe wie oben
beschrieben eingestellt (z. B. war die Zufuhrflussrate für den Büchi 3–6 ml/min
und ungefähr
das 10-fache dieser Flussrate für
den Niro-Chargenmaßstab und
die Zerstäubungsluftflussrate
betrug 700–800
LPH (Liter pro Stunde) für
den Büchi
und 12 scfm bei 43–47
psig für
den Niro). Die Teilchengröße kann
ferner eingestellt werden, indem der Druckabfall zwischen dem Zykloneinlass
und dem Zyklonauslass eingestellt wird. Dies wird durchgeführt, indem
die Größe der Öffnungen
gemäß Standardingenieurrichtlinien
eingestellt wird. Ein zweites Trocknen oder Vakuumtrocknen kann angewandt
werden, ist aber nicht erforderlich.
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Indem die obigen allgemeinen Verfahrensvorschriften
befolgt werden, wird eine Zusammensetzung mit der gewünschten
Teilchengröße, der
gewünschten
Tg und den gewünschten Dispersionsvermögenscharakteristika
erhalten, sodass sie zum Einatmen und für eine Lungenverabreichung
an einen Patienten, der einer solchen bedarf, geeignet ist.
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Bestimmung des
Dispersionsvermögens
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Um das Dispersionsvermögen einer
Zusammensetzung dieser Erfindung verglichen mit anderen Zusammensetzungen
zu bestimmen, kann ein Standardtest zur Quantifizierung der verabreichbaren
Dosis einer Dosiseinheitsform verwendet werden, indem eine Pulverzusammensetzung
vernebelt wird, die vernebelte Zusammensetzung gesammelt wird und
die transportierte Substanz unter Verwendung der Ausrüstung und
des Vorgehens, wie sie im Folgenden beschrieben wird, gemessen wird.
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Ein hohes Ausmaß an Dispersionsvermögen führt zu einem
hohen prozentualen Anteil an verabreichter Dosis einer Zusammensetzung
dieser Erfindung. Die verabreichte Dosis ist ein Schlüsselparameter
des Erfolges einer pulverförmigen
Zusammensetzung. Sie ist ein Maß für die Effizienz,
mit welcher eine Zusammensetzung durch eine Trockenpulverlungeninhalatorvorrichtung
verabreicht wird, um (1) das Testpulver aus einem Dosierungsbehälter wie
einer Blisterpackung zu befördern,
(2) das Pulver in eine "stehende
Wolke" feiner Teilchen
in einer Aerosolkammer zu vernebeln, (3) diese feinen Teilchen durch
das Mundstück
der Vorrichtung während
einer Testinhalation zu verabreichen. Die mit jeder getesteten Formulierung
verabreichte Dosis wird im Allgemeinen wie folgt bestimmt. Eine
einzelne Blisterpackung, gefüllt
mit ungefähr
5 mg Pulver, wird in die Vorrichtung eingebracht. Die Vorrichtung
wird ausgelöst,
wobei das Pulver in die Aerosolkammer der Vorrichtung abgegeben
wird. Dann wird die "stehende
Wolke" feiner Teilchen
bei einer Luftflussrate von 30 l/min für 2,5 sek (1,25 Liter eingeatmetes
Volumen) von der Kammer erhalten, und die Probe wird auf einem geeigneten Filter
gesammelt, wobei insbesondere ein Polyvinylidenfluorid-Membranfilter
mit einer Porengröße von 0,65 μm geeignet
ist. Das Probenluftflussmuster wird durch einen automatischen Zeitgeber
kontrolliert und so betrieben, dass die langsame tiefe Einatmung
eines Patienten simuliert wird. Die Gesamteffizienz (verabreichte Dosis)
und der Prozentanteil des in der Blisterpackung nach der Betätigung verbleibenden
Pulvers werden gravimetrisch bestimmt, indem das Pulver auf dem
Filter und die Menge an Pulver, welche in der Blisterpackung verbleibt,
gewogen werden. Dieses Verfahren kann wie folgt veranschaulicht
werden:
-
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Die Berechnung des Dispersionsvermögens ist
wie folgt:
- 1. Gesamtmasse an pulverförmiger Zusammensetzung
in einer Einheitsdosierung (z. B. einer 5 mg Blisterpackung)
- 2. Gesamtmasse an pulverförmiger
Zusammensetzung, die in einer Einheitsdosierung vernebelt ist und
auf dem Filter gesammelt wird (z. B. 2,5 mg)
- 3. Das Dispersionsvermögen
ist definiert als die Masse an auf dem Filter gesammeltem Pulver,
dividiert durch die Masse an Pulver in der Blisterpackung, ausgedrückt in Prozent
(z. B. 2,5 : 5 = 50%). Die relative Standardabweichung (RSD) wird
berechnet, indem die Standardabweichung durch den Mittelwert dividiert und
mit 100 multipliziert wird.
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Ausrüstung, die zur Verwendung bei
der Bestimmung des Dispersionsvermögens geeignet ist (mit geringfügigen Modifikationen)
wird in der PCT-Anmeldung, die als internationale Patentnummer WO93/00951, veröffentlicht
am 21. Januar 1993, mit dem Titel Method and Device for Aerosolized
Medicaments von John S. Patton, veröffentlicht wurde, beschrieben.
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Teilchengrößenbestimmung
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Die Teilchengröße kann durch irgendeines der
verschiedenen einem Fachmann bekannten Verfahren gemessen werden.
Z. B. wird die Teilchengrößenverteilung
des Massepulvers (bulk powder) durch Flüssigkeitzentrifugalsedimentation
in einem Teilchengrößenanalysator
gemessen. Die Teilchengröße kann
auch unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops (SEM) charakterisiert
werden. Indem SEM verwendet wird, kann auch die Oberflächenmorphologie
untersucht werden. Jedoch können
nur wenige Teilchen durch SEM untersucht werden, was die Verwendung
anderer Verfahren erfordert, um die Teilchgrößenverteilung quantitativ zu
bestimmen.
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Die Teilchengrößenverteilung des Aerosols
wurde unter Verwendung eines 6-Stufen (16, 8, 4, 2, 1, 0,5 μm/Schnittgrößen)-Kaskadenimpaktors
(California Measurements, Sierra Madre, CA) oder eines 8-Stufen (9,0,
5,8, 4,7, 3,3, 2,1, 1,1, 0,7, 0,4 μm/Schnittgrößen)-Kaskadenimpaktors (Graseby
Andersen, Smyrna, GA) erhalten. Für jede Messung wurde eine der
5 Blisterpackungen, die mit ungefähr 5 mg Pulver gefüllt war,
von dem Inhalator abgegeben (5–15
mg gesamtes Pulver bei dem California Measurements-Impaktor und
15–25 mg
gesamtes Pulver bei dem Andersen). Das resultierende Aerosol wurde
von der Inhalatorkammer in den Kaskadenimpaktor eingebracht, wobei
die Luftflussraten auf 12,5 l/min bzw. 28,3 l/min für die California
Measurements- und Graseby Andersen-Impaktoren eingestellt wurden.
Die Teilchengrößenverteilung
wurde bestimmt, indem das Pulver auf den Impaktorplatten gewogen
wurde und die Ergebnisse auf einem Log-Wahrscheinlichkeits-Diagramm ausgewertet
wurden. Sowohl die mittlere massebezogene aerodynamische (MMAD)
als auch Massefraktion von weniger als 5 μm wurden aus dem Log-Wahrscheinlichkeits-Diagramm bestimmt.
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Beispiel 1
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In diesem Beispiel wird eine 20%
Insulin-Formulierung beschrieben, bei welcher die Differenz zwischen
Tg und Ts weniger
als 10°C
beträgt.
Dies führte
zu einer Formulierung, welche, obwohl sie chemisch stabil war, kein
stabiles Dispersionsvermögen über die
gewünschte
Haltbarkeit des Produkts hinweg bei standardgemäßen empfohlenen Aufbewahrungstemperatur
(Ts)-Testbedingungen aufwies.
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Eine 20% Insulin-Aerosolformulierung
wurde erhalten, indem eine Lösung
von humanem Zinkinsulin, Mannitol, Natriumcitratdihydrat und Zitronensäuremonohydrat
hergestellt wurde. Es wurden (bulk) kristallines humanes Zinkinsulin,
das von Eli Lilly and Company, Indianapolis, IN. erhalten wurde
und U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel
verwendet. Die Lösung
enthielt 1,5 mg Insulin, 4,96 mg Mannitol, 1,04 mg Citratpuffer
(Natriumcitrat und Zitronensäure)
pro Milliliter entionisierten Wassers für eine Gesamtfeststoffkonzentration
von 7,5 mg/ml bei pH 6,7. Es wurde ein Trockenpulver hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockner-Modells
190 unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
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Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
123°C |
Auslasstemperatur |
81°C |
Zufuhrrate |
5,3 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 10 min bei 85°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam abgesenkt wurde, um ein zweites Trocknen
zu erreichen.
-
Die resultierende Trockenpulveraerosolformulierung
enthielt den folgenden Feststoffgehalt: 20,0% Insulin, 66,2% Mannitol,
13,1% Natriumcitrat, 0,7% Zitronensäure
-
Charakterisierung und
Stabilität:
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Die Insulinpulver wurden in Folienbeutelsperrverpackungen
mit Trockenmittel verpackt. Die Beutel wurden bei 30°C, 40°C und bei
Temperaturzyklusbedingungen von 2–37°C alle 24 Stunden aufbewahrt.
Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Insulingehalt und ihre Reinheit unter Verwendung
von Umkehrphasen-HPLC, ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihre Aerosoleigenschaft
basierend auf der verabreichten Dosis an Insulin und ihre Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
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Die Umkehrphasen-HPLC-Analyse unter
Verwendung einer Stabilitäts-anzeigenden
Methode für
Insulin zeigte keine Veränderungen
des Insulingehaltes oder der Reinheit bei irgendeiner der getesteten
Aufbewahrungsbedingungen. Nach der Aufbewahrung betrug der Insulingehalt
99% des erwarteten Insulins. Bei einer Charge an Citrat/Mannitol-Pulver,
das für
22 Monate bei Umgebungsraumtemperatur aufbewahrt worden war, betrug
die Insulin-Reinheit 99%, wobei anfänglich Spuren von Abbauprodukten
in dem Chromatogramm auftraten.
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Der Feuchtigkeitsgehalt wurde durch
ein coulometrisches Karl Fisher-Verfahren unter Verwendung eines
Mitsubishi CA-06-Feuchtemessers gemessen. Die unter Verwendung dieser
Verfahrensbedingungen hergestellten Trockenpulveraerosole führten zu
Zusammensetzungen, die 0,5% bis 1,5% Feuchtigkeit enthielten.
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Die Thermoanalyse unter Verwendung
von Differentialscanningkalorimetrie (DSC) wurde unter Verwendung
eines Seiko-Kalorimeters durchgeführt, welches unter Verwendung
von Stickstoffspülgas
und Indium als Standardreferenz kalibriert war. Die Pulverproben
(10–20
mg) wurden in Aluminiumschalen hermetisch verschlossen, auf < –50°C gekühlt und
dann mit 1°C
pro Minute erhitzt. Die Thermogramme wurden erzeugt, als die Proben
erhitzt wurden. Die Glasübergangstemperaturen
von frisch zubereiteten Pulverformulierungen waren im Bereich von
28–34°C (bei 0,4–1,4% Feuchtigkeit).
Röntgenbeugungs-
und mikroskopische Analysen zeigten, dass die Pulver teilweise kristallin
waren, und durch DSC wurde ein endothermes Schmelzen für Mannitol
bei ungefähr
150°C beobachtet.
Wichtiger ist, dass die DSC-Analyse einen Verlust des glasartigen
Zustands dieser Pulver nach der Aufbewahrung für wenige Wochen bei 30°C, 40°C oder bei
einem Temperaturzyklus von 2–37°C aufzeigte.
Die Thermogramme der anfänglichen
und gealterten Formulierung sind in den 1A und 1B gezeigt.
In dem Thermogramm der anfänglichen
Probe (1A) wird eine
Glasübergangstemperatur
mit einem Beginn von ungefähr
32°C beobachtet,
gefolgt von einer Enthalpie-Relaxation des Glases bei 33°C. Im Gegensatz
dazu (1B) zeigte das
Pulver, das für
2 Wochen bei einen Temperaturzyklus von 2–37°C gealtert war, eine breite
Endotherme bei 41°C,
d. h. Verlust des Glasübergangs. Ähnliche
Ergebnisse wurden bei allen Aufbewahrungsbedingungen erhalten.
-
Die verabreichte Dosis der Insulin-Pulverzusammensetzungen
wurde gemessen, indem das hergestellte Aerosolpulver durch eine
Trockenpulverdispersionsvorrichtung auf einem Filter, der über dem
Mundstück
der Vorrichtung angeordnet war, gesammelt wurde. Diese Messung ist ähnlich zu
Vorrichtungen, wie sie im US-Patent
Nummer 5,458,135 und den Anmeldenummern PCT/US95/11655 und PCT/US92/05621
beschrieben sind, wobei die Offenbarungen davon hierin durch Bezugnahme
darauf enthalten sind. Die verabreichte Dosis der Insulin-Pulverzusammensetzung
wurde als der prozentuale Massenanteil des Gesamtpulvers (5,0 mg)
bestimmt, welcher in die Vorrichtung eingebracht wurde. Die Aerosol-
und DSC-Daten sind unten dargestellt. Die Aerosol-verabreichte Dosis
für diese
Pulverzusammensetzung nahm mit der Aufbewahrung beträchtlich
ab. Gleichzeitige DSC-Analyse zeigt, dass sich die anfänglichen
glasartigen Pulver schnell (< 1 Monat)
in einen nicht-glasartigen Zustand umwandelten.
-
-
Beispiel 2
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In diesem Beispiel wird eine 20%
Insulin-Zusammensetzung dieser Erfindung beschrieben, welche die Proteinintegrität und Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei 30°C,
40°C, 50°C und bei
einem Temperaturzyklus von 2–37°C beibehalten
hat.
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Es wurde eine 20% Insulin-Aerosolformulierung
erhalten, indem eine Lösung
aus humanem Zinkinsulin, Mannitol, Natriumcitratdihydrat und Zitronensäuremonohydrat
hergestellt wurde. Es wurden (bulk) kristallines humanes Zinkinsulin,
erhalten von Eli Lilly and Company Indianapolis IN., und U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel verwendet.
Die Lösung
enthielt 2,0 mg Insulin, 1,82 mg Mannitol, 5,91 mg Natriumcitrat,
0,006 mg Zitronensäure
und 0,26 mg Glycin pro Milliliter entionisierten Wassers für eine Gesamtfeststoffkonzentration
von 10,0 mg/ml bei pH 7,3. Die Trockenpulver wurden hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
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Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
128–130°C |
Auslasstemperatur |
85–88°C |
Zufuhrrate |
5,0 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30–31°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 5 min bei 85°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam abgesenkt wurde, um ein zweites Trocknen
zu erreichen.
-
Größere Chargen des Pulvers wurden
hergestellt, indem eine Lösung,
die 2,5 mg Insulin, 2,28 mg Mannitol, 7,39 mg Natriumcitrat, 0,007
mg Zitronensäure
und 0,32 mg Glycin pro Milliliter entionisierten Wassers für eine Gesamtfeststoffkonzentration
von 12,5 mg/ml bei pH 7,3 enthielt, sprühgetrocknet wurde. Es wurde
ein Niro-Sprühtrockner
verwendet, um das Trockenpulver unter Verwendung der folgenden Bedingungen herzustellen:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Zerstäuber-Kühlwasserrücklauf |
2–6°C |
Einlasstemperatur |
143–147°C |
Auslasstemperatur |
79–81°C |
Zerstäuberluftfluss |
12 scfm bei 280,8 kPa–322,0 kPa (41–47 psig) |
Flussrate |
50 ml/min |
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Sowohl die Büchi- als auch Niro-Trockenpulver
(I-004) enthielten den folgenden Feststoffgehalt:
20,0% Insulin,
2,6% Glycin, 59,1% Natriumcitrat, 18,2% Mannitol, 0,1% Zitronensäure.
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Charakterisierung und
Stabilität:
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Die Insulinpulver wurden bei < 10% relativer Feuchtigkeit
(außer
wenn es angegeben ist) bei 30°C, 40°C, 50°C und bei
Temperaturzyklusbedingungen von 2–37°C alle 24 Stunden trocken aufbewahrt.
Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten, basierend
auf der verabreichten Dosis von Insulin und ihre Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
Die Thermoanalyse unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) und der Test der Aerosol-Verabreichungsdosis
wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test der verabreichten
Dosis beschrieben wurde, verbunden war, gemessen.
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Die Stabilitätsdaten sind in Tabelle I unten
für mehrere
Pulver dieser Zusammensetzung, welche sowohl mit den Büchi- als
auch Niro-Sprühtrocknern
hergestellt wurden, zusammengefasst. Innerhalb der Messungenauigkeit
blieb das Aerosolverhalten bei der Aufbewahrung unverändert. 2 zeigt ein DSC-Thermogramm dieser
Insulin-Formulierung, die bei 40°C
aufbewahrt wurde, beim Zeitpunkt von 3–4 Wochen und gibt eine Tg von 89°C
an. Die kleine Endotherme, die auf den Glasübergang folgt, trat in allen
Thermogrammen auf. Dies kann an der Desorption von Wasser oder einer
Denaturierung einer kleinen Menge von Insulin, welches nicht in
der Glasphase ist, liegen. Ein Diagramm des Feuchtigkeitsgehalts
als Fuktion der Glasübergangstemperatur
ist in 3 gezeigt. Diese
Formulierung war bemerkenswert aufgrund der Tatsache, dass das Pulver > 5% Feuchtigkeit aufnehmen
konnte, ohne dass das Aerosolverhalten verloren ging.
-
Die Wirkung von Feuchtigkeit auf
die Tg ist Material-spezifisch und muss
bekannt sein, um ein gutes Aerosolprodukt zu erhalten. Selbst bei
einer glasartigen Substanz mit einer hohen Tg erhöht sich
das Potential zur Kristallisation und Glasrelaxation zu der gummiartigen
Phase mit einem erhöhten
Feuchtigkeitsgehalt. Das Zusammensetzungsphasendiagramm für diese
Formulierung wurde charakterisiert, indem hergestellte Pulver durch
zwei Verfahren analysiert wurden: 1) Aussetzen des Pulvers feuchter
Aufbewahrungsbedingungen und 2) Herstellung von Pulvern bei verschiedenen
Feuchtigkeitsgehalten durch Veränderung
der sekundären Trocknungsbedingungen.
Die Ergebnisse der DSC- und Feuchigkeitsanalysen sind in dem Tg-Feuchtigkeitsprofil von 3 gezeigt, was angibt, dass die Tg bei Feuchtigkeitsgehalten bis zu ungefähr 4,5–5% oberhalb
von 40°C
sein sollte. Die Wirkung der Feuchtigkeit auf das Pulver wurde ferner
durch Feuchtigkeitssorptionsanalyse über einen Bereich von 10–90% RH
bei 25°C
getestet (4). Das gesamte
Wasser, das adsorbiert wird, kann auch desorbiert werden, was angibt,
dass das Pulver keine Veränderungen
von amorpher zu kristalliner Phase durchmacht, wenn es einer hohen
relativen Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Die Abwesenheit irgendwelcher
bemerkbarer Veränderungen
bei niedrigen bis mittleren Feuchtigkeitsgraden belegt ferner die Stabilität dieser
Insulin-Formulierung.
-
Die Pulver blieben bei der Röntgenstrahldiffraktionsanalyse
(5) und dem Polarisationslichtmikroskop
amorph. Der Pulveroberflächenbereich
dieser Pulver, gemessen durch Stickstoffadsorption, reichte von 7–10 m2/g. Die Teilchen wiesen eher eine gefaltete "Rosinen"-Struktur als eine
glatte sphärische
Oberfläche auf,
wie es durch Rasterelektronenmikroskopie (ESM)-Analyse gezeigt wird
(6). Eine (ESCA)-Oberflächenchemieanalyse
zeigte an, dass die Teilchen einen Hauptteil des Insulins an der
Oberfläche
der Teilchen enthielten. D. h., dass die ESCA-Analyse angegeben
hat, dass die Oberflächenzusammensetzung
52% Insulin, 11% Glycin, 16% Mannitol und 21% Citrat war, während die
Gesamtformulierungszusammensetzung 20% Insulin, 2,6% Glycin, 18%
Mannitol und 59% Citrat betrug.
-
-
-
Beispiel 3
-
In diesem Beispiel wird eine 60%
Insulin-Zusammensetzung dieser Erfindung aufgeführt, welche die Proteinintegrität und Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei 30°C,
40°C, 50°C und bei
einem Temperaturzyklus von 2–37°C beibehalten
hat.
-
Es wurde eine 60% Insulin-Aerosolformulierung
erhalten, indem eine Lösung
aus humanem Zinkinsulin, Mannitol, Natriumcitratdihydrat und Zitronensäuremonohydrat
hergestellt wurde. Es wurden (bulk) kristallines humanes Zinkinsulin,
erhalten von Eli Lilly and Company Indianapolis IN., und U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel verwendet.
Die Lösung
enthielt 7,50 mg Insulin, 1,27 mg Mannitol, 3,38 mg Natriumcitrat,
0,026 mg Natriumhydroxid und 0,32 mg Glycin pro Milliliter entionisierten
Wassers für
eine Gesamtfeststoffkonzentration von 12,5 mg/ml bei pH 7,3.
-
Zur Herstellung des Trockenpulvers
wurde ein Niro-Sprühtrockner
unter Verwendung der folgenden Bedingungen verwendet:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Zerstäuber-Kühlwasserrücklauf |
2–6°C |
Einlasstemperatur |
143–147°C |
Auslasstemperatur |
79–81°C |
Zerstäuberluftfluss |
12 scfm bei 280,8 kPa–322,0 kPa (41–47 psig) |
Flussrate |
50 ml/min |
-
Das Trockenpulver (I-016) enthielt
den folgenden Feststoffgehalt: 60,0% Insulin, 2,6% Glycin, 27,1% Natriumcitrat,
10,1% Mannitol, 0,2% Natriumionen von Natriumhydroxid.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Die Insulinpulver wurden bei < 10% relativer Feuchtigkeit
(außer
wenn es angegeben ist) bei 30°C, 40°C, 50°C und bei
Temperaturzyklusbedingungen von 2–37°C alle 24 Stunden trocken aufbewahrt.
Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten basierend
auf der verabreichten Dosis von Insulin und ihre Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse unter Verwendung
von Differentialscanningkalorimetrie (DSC) und der Test der Aerosol-Verabreichungsdosis
wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test der verabreichten
Dosis beschrieben wurde, verbunden war, gemessen.
-
Die Stabilitätsdaten für mehrere Pulver dieser Zusammensetzung
sind unten in Tabelle II zusammengefasst. Innerhalb der Messungenauigkeit
blieb das Aerosolverhalten bei der Aufbewahrung unter trockenen Bedingungen
unverändert.
Diese Formulierung war bemerkenswert aufgrund der Tatsache, dass
das Pulver > 4,6%
Feuchtigkeit aufnehmen konnte, ohne dass das Aerosolverhalten verloren
ging.
-
Die Wirkung von Feuchtigkeit auf
die Tg ist in 7 dargestellt,
die zeigt, dass die Tg > 40°C
ist, bis zu einer Feuchtigkeit von bis zu ungefähr 5%. Die Pulver waren gemäß Röntgenstrahldiffraktionsanalyse
amorph. Der Pulveroberflächenbereich
dieser Pulver, gemessen durch Stickstoffadsorption, reichte von
7–10 m2/g. Die Teilchen wiesen eher eine gefaltete "Rosinen"-Struktur (SEM-Analyse)
als eine glatte sphärische
Oberfläche auf.
-
-
Beispiel 4
-
In diesem Beispiel wird eine 60%
Insulin-Zusammensetzung dieser Erfindung aufgeführt, welche die Proteinintegrität und Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei 30°C,
40°C, 50°C und bei
einem Temperaturzyklus von 2–37°C beibehalten
hat.
-
Es wurde eine 60% Insulin-Aerosolformulierung
erhalten, indem eine Lösung
aus humanem Zinkinsulin, Mannitol, Natriumcitratdihydrat und Zitronensäuremonohydrat
hergestellt wurde. Es wurden (bulk) kristallines humanes Zinkinsulin,
erhalten von Eli Lilly and Company Indianapolis IN., und U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel verwendet.
Die Lösung
enthielt 7,50 mg Insulin, 2,28 mg Mannitol, 2,37 mg Natriumcitrat,
0,023 mg Natriumhydroxid und 0,32 mg Glycin pro Milliliter entionisierten
Wassers für
eine Gesamtfeststoffkonzentration von 12,5 mg/ml bei pH 7,3.
-
Die Trockenpulver wurden unter Verwendung
eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen hergestellt:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
128–130°C |
Auslasstemperatur |
85–88°C |
Zufuhrrate |
5,0 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30–31°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 5 min bei 85°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam abgesenkt wurde, um ein zweites Trocknen
zu erreichen.
-
Es wurde auch ein Niro-Sprühtrockner
verwendet, um die Trockenpulver unter Verwendung der folgenden Bedingungen
herzustellen:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Zerstäuber-Kühlwasserrücklauf |
2–6°C |
Einlasstemperatur |
143–147°C |
Auslasstemperatur |
79–81°C |
Zerstäuberluftfluss |
12 scfm bei 280,8 kPa–322,0 kPa (41–47 psig) |
Flussrate |
50 ml/min |
-
Das Trockenpulver (I-005) enthielt
den folgenden Feststoffgehalt:
60,0% Insulin, 2,6% Glycin,
19,0% Natriumcitrat, 18,3% Mannitol, 0,2% Natriumionen von Natriumhydroxid.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Die Insulinpulver wurden bei < 10% relativer Feuchtigkeit
(außer
wenn es angegeben ist) bei 30°C, 40°C, 50°C und bei
Temperaturzyklusbedingungen von 2–37°C alle 24 Stunden trocken aufbewahrt.
Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten basierend
auf der verabreichten Dosis von Insulin und ihre Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse unter Verwendung
von Differentialscanningkalorimetrie (DSC) und der Test der Aerosol-Verabreichungsdosis
wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test der verabreichten
Dosis beschrieben wurde, verbunden war, gemessen.
-
Die Stabilitätsdaten sind unten für mehrere
Pulver dieser Zusammensetzung zusammengefasst.
-
Innerhalb der Messungenauigkeit blieb
das Aerosolverhalten bei der Aufbewahrung unverändert.
-
Die Pulver waren gemäß Röntgenstrahldiffraktionsanalyse
amorph. Der Pulveroberflächenbereich
dieser Pulver, gemessen durch Stickstoffadsorption, reichte von
7–10 m2/g. Die Teilchen wiesen eher eine gefaltete "Rosinen"-Struktur (SEM-Analyse)
als eine glatte sphärische
Oberfläche
auf.
-
-
Beispiel 5
-
Dieses Beispiel beschreibt eine 20%
Insulin-Zusammensetzung, die ihre Proteinintegrität und Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei 30°C,
40°C und
einem Temperaturzyklus von 2–37°C beibehielt.
-
Es wurde eine 20% Insulin-Aerosolformulierung
erhalten, indem eine Lösung
aus humanem Zinkinsulin, Glycin, Natriumcitratdihydrat und Zitronensäuremonohydrat
hergestellt wurde. Es urden (bulk) kristallines humanes Zinkinsulin,
erhalten von Eli Lilly and Company Indianapolis IN., und U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel
verwendet. Die Lösung
enthielt 2,0 mg Insulin, 7,73 mg Natriumcitrat, 0,01 mg Zitronensäure und 0,26
mg Glycin pro Milliliter entionisierten Wassers für eine Gesamtfeststoffkonzentration
von 10,0 mg/ml bei pH 7,3. Die Trockenpulver wurden hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
130°C |
Auslasstemperatur |
77°C |
Zufuhrrate |
5,2 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30–31°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 1 min bei 80°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam abgesenkt wurde, um ein zweites Trocknen
zu erreichen.
-
Größere Chargen des Pulvers wurden
hergestellt, indem eine Lösung,
die 2,5 mg Insulin, 9,663 mg Natriumcitrat, 0,012 mg Zitronensäure und
0,325 mg Glycin pro Milliliter entionisierten Wassers für eine Gesamtfeststoffkonzentration
von 12,5 mg/ml bei pH 7,3 enthielt, sprühgetrocknet wurde. Ein Niro-Sprühtrockner wurde
verwendet, um das Trockenpulver unter Verwendung der folgenden Bedingungen
herzustellen:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Zerstäuber-Kühlwasserrücklauf |
2–6°C |
Einlasstemperatur |
130°C |
Auslasstemperatur |
70°C |
Zerstäuberluftfluss |
12 scfm bei 280,8 kPa–322,0 kPa (41–47 psig) |
|
|
Flussrate |
50 ml/min |
-
Sowohl die Büchi- als auch Niro-Trockenpulver
(I-006) enthielten den folgenden Feststoffgehalt:
20,0% Insulin,
2,6% Glycin, 77,3% Natriumcitrat, 0,1% Zitronensäure.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Die Insulinpulver wurden bei < 10% relativer Feuchtigkeit
bei 30°C,
40°C und
bei Temperaturzyklusbedingungen von 2–37°C alle 24 Stunden trocken aufbewahrt.
Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten basierend
auf der verabreichten Dosis von Insulin und ihre Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Difterentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
Die Thermoanalyse unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) und der Test der Aerosol-Verabreichungsdosis wurden wie zuvor
beschrieben durchgeführt.
Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test der verabreichten
Dosis beschrieben wurde, verbunden war, gemessen.
-
Die Stabilitätsdaten für ein Pulver dieser Zusammensetzung,
welches sowohl auf dem Büchi-
als auch dem Niro-Sprühtrockner
hergestellt wurde, sind unten zusammengefasst. Innerhalb der Messungenauigkeit blieb
das Aerosolverhalten bei der Aufbewahrung unverändert.
-
Gemäß Röntgenstrahldiffraktionsanalyse
und Polarisationslichtmikroskopie waren die Pulver amorph. Die Pulver
zeigen eine selbst bei Feuchtigkeitsgehalten im Bereich von 3–5% sehr
hohe Tg (> 100°C).
-
-
Beispiel 6
-
Dieses Beispiel beschreibt eine 60%
Insulin-Zusammensetzung, die ihre Proteinintegrität und Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei 30°C,
40°C und
bei einem Temperaturzyklus von 2–37°C beibehielt.
-
Es wurde eine 60% Insulin-Aerosolformulierung
erhalten, indem eine Lösung
aus humanem Zinkinsulin, Glycin, Natriumcitratdihydrat und Natriumhydroxid
hergestellt wurde. Es wurden (bulk) kristallines humanes Zinkinsulin,
erhalten von Eli Lilly and Company Indianapolis IN., und U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel
verwendet. Die Lösung
enthielt 6,0 mg Insulin, 3,71 mg Natriumcitrat, 0,026 mg Natriumhydroxid
und 0,26 mg Glycin pro Milliliter entionisierten Wassers für eine Gesamtfeststoffkonzentration
von 10,0 mg/ml bei pH 7,3. Die Trockenpulver wurden hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
128–130°C |
Auslasstemperatur |
78°C |
Zufuhrrate |
5,2 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30–31°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 5 min bei 78°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam abgesenkt wurde, um ein zweites Trocknen
zu erreichen.
-
Die trockenen Pulver (I-007) enthielten
den folgenden Feststoffgehalt:
60% Insulin, 2,6% Glycin, 37,1%
Natriumcitrat, 0,3% Natriumionen von Natriumhydroxid.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Die Insulinpulver wurden bei < 10% relativer Feuchtigkeit
bei 30°C,
40°C, und
bei Temperaturzyklusbedingungen von 2–37°C alle 24 Stunden trocken aufbewahrt.
Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten basierend
auf der verabreichten Dosis von Insulin und ihre Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
Die Thermoanalyse unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) und der Test der Aerosol-Verabreichungsdosis wurden wie zuvor
beschrieben durchgeführt.
Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test der verabreichten
Dosis beschrieben wurde, verbunden war, gemessen.
-
Die Stabilitätsdaten für ein Pulver dieser Zusammensetzung,
welches sowohl auf dem Büchi-
als auch dem Niro-Sprühtrockner
hergestellt wurde, sind unten zusammengefasst. Innerhalb der Messungenauigkeit blieb
das Aerosolverhalten bei der Aufbewahrung unverändert.
-
Gemäß Röntgenstrahldiftraktionsanalyse
und Polarisationslichtmikroskopie waren die Pulver amorph. Die Pulver
zeigen eine sehr hohe Tg (> 100°C). Citrat
ist ein ausgezeichneter Glasbildner.
-
-
Beispiel 7
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Dieses Beispiel beschreibt eine 20%
Insulin-Zusammensetzung dieser Erfindung (ein teilweise glasartiges,
teilweise kristallines Pulver), welches eine gute Aerosolstabilität bei 30°C, 40°C und 50°C zeigte.
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Es wurde eine 20% Insulin-Aerosolformulierung
erhalten, indem eine Lösung
aus humanem Zinkinsulin, Saccharose, Natriumcitratdihydrat, Glycin
und Natriumhydroxid hergestellt wurde. Es wurden (bulk) kristallines
humanes Zinkinsulin, erhalten von Eli Lilly and Company Indianapolis
IN., und U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel verwendet.
Die Lösung
enthielt 2,0 mg Insulin, 4,74 mg Saccharose, 3,00 mg Natriumcitrat
und 0,26 mg Glycin pro Milliliter entionisierten Wassers für eine Gesamtfeststoffkonzentration
von 10,0 mg/ml bei pH 7,3. Die Trockenpulver wurden hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
125°C |
Auslasstemperatur |
75°C |
Zufuhrrate |
5,2 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30–31°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 5 min bei 78°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam abgesenkt wurde, um ein zweites Trocknen
zu erreichen.
-
Das trockene Pulver (I-029) enthielt
den folgenden Feststoffgehalt:
20,0% Insulin, 2,6% Glycin,
30,0% Natriumcitrat, 47,2% Saccharose, 0,2% Natriumionen von Natriumhydroxid.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Die Insulinpulver wurden bei < 10% relativer Feuchtigkeit
(wenn es nicht angegeben ist) bei 30°C, 40°C, 50°C und bei Temperaturzyklusbedingungen
von 2–37°C alle 24
Stunden trocken aufbewahrt. Die Stabilitätsproben wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt,
ihr Aerosolverhalten basierend auf der verabreichten Dosis von Insulin
und ihre Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
Die Thermoanalyse unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) und der Test der Aerosol-Verabreichungsdosis
wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test der verabreichten
Dosis beschrieben wurde, verbunden war, gemessen.
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Die Stabilitätsdaten für mehrere Pulver dieser Zusammensetzung
sind unten zusammengefasst. Innerhalb der Messungenauigkeit blieb
das Aerosolverhalten bei der Aufbewahrung unverändert. Die Pulver waren vorwiegend
glasartig (Tg von 98°C), mit wenig Kristallinität, welche
durch Polarisationslichtmikroskopie beobachtet wurde.
-
-
Beispiel 8
-
Dieses Beispiel beschreibt eine 0,7%ige
Interleukin-1-Rezeptor-Zusammensetzung, welche die Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei Raumtemperatur für 13 Monate beibehielt.
-
Interleukin-1-Rezeptor-Aerosolformulierungen
wurden erhalten, indem Lösungen
von humanem rekombinantem Interleukin-1-Rezeptor (rhu IL-1R), Tromethaminhydrochlorid
(TRIS HCl), Tromethamin (TRIS) und Raffinosepentahydrat hergestellt
wurden. Es wurden humanes rekombinantes IL-1R, erhalten von Immunex
Corporation, Seattle, WA, U.S.P-Qualität Tromethamin, A.S.C-Qualität Tromethaminhydrochlorid
und GMP-geprüftes
Raffinosepentahydrat (Pfanstiehl, Waukegan, IL) verwendet. Die 0,7%
rhu IL-1R-Formulierung wurde erhalten, indem 0,053 mg rhu IL-1R
pro 1,0 ml entionisierten Wassers mit 7,07 mg/ml Raffinose und 0,373
mg/ml Trispuffer bei pH 7,18 zusammengegeben wurden.
-
Es wurde ein trockenes Pulver hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
135–137°C |
Auslasstemperatur |
92–93°C |
Zufuhrrate |
4,9 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 15 min bei 90°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam erniedrigt wurde, um ein sekundäres Trocknen
zu erreichen. Das trockene Pulver enthielt den folgenden Feststoffgehalt:
0,7% rhu IL-1R, 94,3% Raffinose und 5,0% Trispuffer.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Die RHu IL-1R-Pulver wurden bei 30°C bei einer
relativen Feuchtigkeit von < 10%
trocken aufbewahrt. Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten basierend
auf der verabreichten Dosis und Kaskadenimpaktor-Teilchengrößenverteilung und die Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse unter Verwendung
von Differentialscanningkalorimetrie (DSC) und der Test der verabreichten
Aerosoldosis wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Die
Aerosolteilchengrößenverteilung wurde
unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test für die verabreichte
Dosis beschrieben ist, verbunden war, gemessen, und zeigte ein stabiles
Aerosolverhalten.
-
-
Beispiel 9
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Dieses Beispiel beschreibt eine 5,0%
Interleukin-1-Rezeptor-Zusammensetzung, welche die Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei Raumtemperatur für 3 Monate beibehielt.
-
Interleukin-1-Rezeptor-Aerosolformulierungen
wurden erhalten, indem Lösungen
von humanem rekombinantem Interleukin-1-Rezeptor (rhu IL-1R), Tromethaminhydrochlorid
(TRIS HCl), Tromethamin (TRIS) und Raffinosepentahydrat hergestellt
wurden. Es wurden humanes rekombinantes IL-1R, erhalten von Immunex
Corporation, Seattle, WA, U.S.P-Qualität Tromethamin, A.S.C-Qualität Tromethaminhydrochlorid
und GMP-geprüftes
Raffinosepentahydrat (Pfanstiehl, Waukegan, IL) verwendet. Die 5,0%
rhu IL-1R-Formulierung wurde erhalten, indem 0,357 mg rhu IL-1R
pro 1,0 ml entionisierten Wassers mit 6,77 mg/ml Raffinose und 0,351
mg/ml Trispuffer bei pH 7,35 zusammengegeben wurden.
-
Es wurde ein trockenes Pulver hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
138°C |
Auslasstemperatur |
91°C |
Zufuhrrate |
4,9 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 5 min bei 90°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam erniedrigt wurde, um ein sekundäres Trocknen
zu erreichen. Das trockene Pulver enthielt den folgenden Feststoffgehalt:
5,0% rhu IL-1R, 90,3% Raffinose und 4,7% Trispuffer.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Die RHu IL-1R-Pulver wurden bei 30°C bei einer
relativen Feuchtigkeit von < 10%
trocken aufbewahrt. Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten, basierend
auf der verabreichten Dosis und Kaskadenimpaktor-Teilchengrößenverteilung und die Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse unter Verwendung
von Differentialscanningkalorimetrie (DSC) und der Test der verabreichten
Aerosoldosis wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Die
Aerosolteilchengrößenverteilung wurde
unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test für die verabreichte
Dosis beschrieben ist, verbunden war, gemessen.
-
-
Beispiel 10
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Dieses Beispiel beschreibt eine 1,0%
Interleukin-1-Rezeptor-Zusammensetzung, welche die Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei Raumtemperatur für 2,5 Jahre bei 30°C und 47%
RH beibehielt.
-
Interleukin-1-Rezeptor-Aerosolformulierungen
wurden erhalten, indem Lösungen
von humanem rekombinantem Interleukin-1-Rezeptor (rhu IL-1R), Tromethaminhydrochlorid
(TRIS HCl), Tromethamin (TRIS) und Raffinosepentahydrat hergestellt
wurden. Es wurden humanes rekombinantes IL-1R, erhalten von Immunex
Corporation, Seattle, WA, U.S.P-Qualität Tromethamin, A.S.C-Qualität Tromethaminhydrochlorid
und GMP-geprüftes
Raffinosepentahydrat (Pfanstiehl, Waukegan, IL) verwendet. Die 1,0%
rhu IL-1R-Formulierung wurde erhalten, indem 0,375 mg rhu IL-1R
pro 1,0 ml entionisierten Wassers mit 6,77 mg/ml Raffinose und 0,351
mg/ml Trispuffer bei pH 7,1 zusammengegeben wurden.
-
Es wurde ein trockenes Pulver hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
140°C |
Auslasstemperatur |
90–92°C |
Zufuhrrate |
5,3 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 15 min bei 90°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam erniedrigt wurde, um ein sekundäres Trocknen
zu erreichen. Das trockene Pulver enthielt den folgenden Feststoffgehalt:
1,0% rhu IL-1R, 94,3% Raffinose und 4,7% Trispuffer.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Die RHu IL-1R-Pulver wurden bei ungefähr 47% relativer
Feuchtigkeit (unter Verwendung einer Kammer, die eine gesättigte Lösung aus
Kaliumthiocyanat enthielt) bei 30°C
trocken aufbewahrt. Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten basierend
auf der verabreichten Dosis und Kaskadenimpaktor-Teilchengrößenverteilung
und die Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse und der Test der
verabreichten Aerosoldosis wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Ein
DSC-Scan zeigte eine Tg von 71°C für die anfängliche
Messung (siehe 14) an.
Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test für die verabreichte
Dosis beschrieben ist, verbunden war, gemessen. Die Aerosoldaten
wurden unter Verwendung einer frühen
Ausführungsform
der Vorrichtung aufgenommen. Die Veränderlichkeit der Teilchengrößendaten
liegt vermutlich nicht an den Stabilitätsunterschieden sondern eher
an der variablen Eigenschaft dieses Pulvers in der frühen Ausführungsform
dieser Vorrichtung. Die Übereinstimmung
der Daten bei einer Aufbewahrung von 2 Wochen und 2,5 Jahren sowie
die Stabilitätsdaten,
die in Beispiel 8 für
ein ähnliches
Pulver dargelegt sind, stützen
diese Schlussfolgerung.
-
-
Beispiel 11
-
Dieses Beispiel beschreibt eine 8,0%
Interleukin-1-Rezeptor-Zusammensetzung, welche die Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei Raumtemperatur für 2,5 Jahre bei 30°C und 47%
RH beibehielt.
-
Interleukin-1-Rezeptor-Aerosolformulierungen
wurden erhalten, indem Lösungen
von humanem rekombinantem Interleukin-1-Rezeptor (rhu IL-1R), Tromethaminhydrochlorid
(TRIS HCl), Tromethamin (TRIS) und Raffinosepentahydrat hergestellt
wurden. Es wurden humanes rekombinantes IL-1R, erhalten von Immunex
Corporation, Seattle, WA, U.S.P-Qualität Tromethamin, A.S.C-Qualität Tromethaminhydrochlorid
und GMP-geprüftes
Raffinosepentahydrat (Pfanstiehl, Waukegan, IL) verwendet. Die 8,0%
rhu IL-1R-Formulierung wurde erhalten, indem 0,600 mg rhu IL-1R
pro 1,0 ml entionisierten Wassers mit 6,55 mg/ml Raffinose und 0,351
mg/ml Trispuffer bei pH 7,30 zusammengegeben wurden.
-
Es wurde ein trockenes Pulver hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
142°C |
Auslasstemperatur |
91–92°C |
Zufuhrrate |
5,3 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 15 min bei 90–92°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam erniedrigt wurde, um ein sekundäres Trocknen
zu erreichen. Das trockene Pulver enthielt den folgenden Feststoffgehalt:
8,0% rhu IL-1R, 87,3% Raffinose und 4,7% Trispuffer.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Die RHu IL-1R-Pulver wurden bei ungefähr 47% relativer
Feuchtigkeit trocken aufbewahrt (unter Verwendung einer Kammer,
die eine gesättigte
Lösung
aus Kaliumthiocyanat enthielt, bei 30°C). Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten, basierend
auf der verabreichten Dosis und Kaskadenimpaktor-Teilchengrößenverteilung
und die Glasübergangstemperatur unter
Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie oder dielektrischer
Relaxationsthermoanalyse (DER) hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse unter Verwendung
von DER wurde durchgeführt,
indem ein dielektrischer Thermoanalysator (Thermal Analysis Instruments)
in einem Trockenschrank bei < 5%
relativer Feuchtigkeit aufgebaut wurde. 8 zeigt einen DER-Scan von 0°C bis ungefähr 100°C mit 1°C/min, welcher
nach 2,5 Jahren von der Formulierung aufgenommen wurde. Hier wurde
wie bei den anderen DER-Analysen
der Beginn verwendet. Die Probe wurde auf –70°C unterkühlt und dann gescannt, und
die Daten wurden aufgenommen, als die Probe aufgewärmt wurde.
Der Test der verabreichten Aerosoldosis wurde wie zuvor beschrieben
durchgeführt.
Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test für die verabreichte
Dosis beschrieben ist, verbunden war, gemessen. Die Ergebnisse der
verabreichten Dosis bei einer Aufbewahrung von 2,5 Jahren waren
bemerkenswert, da das Pulver 3% Feuchtigkeit aufgenommen hatte.
Es könnte
auch der prozentuale Anteil der Teilchenmasse < 5 μm
leicht abgenommen haben oder mit höherer Wahrscheinlichkeit war
es ein Ergebnis der Variabilität
dieser Pulvereigenschaft bei der früheren Ausführung der für den Test verwendeten Vorrichtung.
Die Teilchengrößenverteilung
ist in 9A beim Anfangszeitpunkt
und in 9B nach 2 Wochen bei
30°C und
47% RH gezeigt, und weist ein stabiles Dispersionsvermögen über eine
Zeitdauer auf.
-
-
Beispiel 12
-
In diesem Beispiel wird eine Zusammensetzung
beschrieben, die ihre Aerosolstabilität nach einer Aufbewahrung für 11 Monate
bei 30°C
beibehalten hat.
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Die Formulierung wurde erhalten,
indem Lösungen
von Tromethaminhydrochlorid (TRIS HCl), Tromethamin (TRIS) und Raffinosepentahydrat
(Pfanstiehl, Waukegan, IL) hergestellt wurden. Die Raffinose/TRIS-Formulierung
wurde erhalten, indem 7,15 mg/ml Raffinose und 0,351 mg/ml TRIS-Puffer
bei pH 7,1 zusammengegeben wurden.
-
Es wurde ein trockenes Pulver hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
118–120°C |
Auslasstemperatur |
81°C |
Zufuhrrate |
5,8 ml/min |
-
Es wurde ein trockenes Pulver erhalten,
welches den folgenden Feststoffgehalt aufwies: 95,3% Raffinose und
4,7% TRIS-Puffer.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Das Raffinose/TRIS-Pulver wurde bei
30°C trocken
aufbewahrt. Die Stabilitätsproben
wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten, basierend
auf der verabreichten Dosis und der Kaskadenimpaktor-Teilchgrößenverteilung
und auf ihre Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
Die Thermoanalyse und der Test der verabreichten Aerosoldosis wurden
wie zuvor beschrieben durchgeführt.
Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements
IMPAQ-6), der mit der Vorrichtung, die für den Test der verabreichten
Dosis beschrieben ist, verbunden war, gemessen. Obwohl das Pulver ein
schlechtes Aerosolpulver mit nur 26% verabreichter Dosis und einer
anfänglich
hohen relativen Standardabweichung war, war das Pulver für 11 Monate stabil.
-
-
Beispiel 13
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In diesem Beispiel wird eine 90%
alpha-1-Antitrypsin-Zusammensetzung beschrieben, die eine Stabilität für 13 Monate
bei Umgebungsraumtemperatur besitzt.
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Eine 90% alpha-1-Antitrypsin-Aerosolformulierung
wurde erhalten, indem eine Lösung
von gereinigtem humanem alpha-1-Antitrypsin, Natriumcitratdihydrat
und Zitronensäuremonohydrat
hergestellt wurde. Eine Lösung
von aufgereinigtem humanem (bulk) alpha-1-Antitrypsin in pH 6,0
Natriumcitratpuffer wurde von Armour Pharmaceutical, Kankakee, IL
erhalten. Es wurden A.C.S/U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel verwendet. Die Lösung enthielt
4,99 mg humanes alpha-1-Antitrypsin, 0,455 mg Natriumcitrat, 0,0,082
mg Zitronensäure
pro ml entionisierten Wassers mit einer Gesamtfeststoffkonzentration
von 5,5 mg/ml bei pH 6,0.
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Es wurde ein trockenes Pulver hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde.
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Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
98–100°C |
Auslasstemperatur |
63–66°C |
Zufuhrrate |
5,3 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30°C |
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Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 5 min bei 71–73°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam erniedrigt wurde, um ein sekundäres Trocknen
zu erreichen. Das trockene Pulver enthielt den folgenden Feststoffgehalt:
90,3% rhu humanes alpha-1-Antitrypsin,
9,7% Citratpuffer.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Das Pulver aus humanem alpha-1-Antitrypsin
wurde bei < 10%
relativer Feuchtigkeit (wenn es nicht angegeben ist) bei Umgebungsraumtemperatur
trocken aufbewahrt. Die anfängliche
UV-spektrometrische Aufnahme des Pulvers zeigte, dass das Pulver
82% alpha-1-Antitrypsin im Feststoff anstelle der erwarteten 90%
der Konzentration, basierend auf der Proteinmassenkonzentration
enthielt. Das humane alpha-1-Antitrypsin-Pulver
wurde in Wasser rekonstituiert und durch Größenausschluss und Umkehrphasenchromatographie, SDS-PAGE-Elektrophorese
und Trypsinchromogenen Bioassay auf die Proteinintegrität hin analysiert.
Durch kein Verfahren wurde ein Proteinabbau detektiert. Die Pulverstabilitätsproben
wurden auf den Feuchtigkeitsgehalt, das Aerosolverhalten, basierend
auf der verabreichten Dosis von Insulin, und die Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von dielektrischer Thermoanalyse hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse und der Test der
verabreichten Aerosoldosis wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Anfänglich wurde
für diese
Formulierung eine einzige Tg bei 40°C gefolgt
von einer Erweichungs- oder Denaturierungsendotherme bei ungefähr 160°C durch DSC-Analyse
beobachtet. Am Ende der Untersuchung wurde die Thermoanalyse mittels
DER durchgeführt.
DER zeigte eine geringe Veränderung
der Dielektrizitätskonstante
bei 39°C
und eine weitere Tg mit einer ausgeprägten Veränderung
der dielektrischen Beweglichkeit bei 93°C. Die verabreichte Dosis war
nach 13 Monaten Aufbewahrung unverändert.
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Die Stabilitätsdaten für mehrere Pulver dieser Zusammensetzung
sind unten zusammengefasst.
-
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Beispiel 14
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In diesem Beispiel wird eine 5% Humanserumalbumin-Zusammensetzung
beschrieben, die eine Aerosolstabilität für 6 Monate bei 30°C, 40°C und bei
einem Temperaturzyklus von 2–37°C zeigt.
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Eine 5% Aerosolformulierung von Humanserumalbumin
wurde erhalten, indem eine Lösung
von rekombinantem Humanserumalbumin, Mannitol, Natriumcitratdihydrat
und Zitronensäuremonohydrat
hergestellt wurde. Eine Lösung
von (bulk) Humanserumalbumin wurde von Miles Inc., Kankakee, IL
erhalten (Pentex Fr V, wenig Endotoxin, Fettsäure-frei). Es wurden A.C.S/U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel
verwendet. Die Lösung
enthielt 1,25 mg Humanserumalbumin, 20,30 mg Mannitol, 3,28 mg Natriumcitrat,
0,17 mg Zitronensäure
pro ml entionisierten Wassers für
eine Gesamtfeststoffkonzentration von 25,0 mg/ml bei pH 6,6.
-
Zur Herstellung des trockenen Pulvers
wurde ein Niro-Sprühtrockner
unter Verwendung der folgenden Bedingungen verwendet:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Zerstäuber-Kühlwasserrücklauf |
2–6°C |
Einlasstemperatur |
120°C |
Auslasstemperatur |
60,5–62,8°C |
Zerstäuberluftfluss |
11–12
scfm bei 294,5 kPa (43 psig) |
Lösungszufuhrrate |
50 ml/min |
-
Das Trockenpulver wurde so hergestellt,
dass es den folgenden Feststoffgehalt aufwies: 5,0% Humanserumalbumin,
81,1% Mannitol und 13,8% Citratpuffer.
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Charakterisierung und
Stabilität:
-
Humanserumalbumin-Pulver wurde bei < 10% relativer Feuchtigkeit
bei 30°C
und 40°C
trocken aufbewahrt. Die Pulverstabilitätsproben wurden auf ihren Feuchtigkeitsgehalt,
ihr Aerosolverhalten, basierend auf der verabreichten Dosis, Polarisationslichtmikroskopie
und die Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von DER hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse und der Test der
verabreichten Aerosoldosis wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Die
Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (Andersen-Modell),
der mit der Vorrichtung, die für
den Test der verabreichten Dosis beschrieben ist, verbunden war, gemessen.
Das Pulver enthielt eine beträchtliche
Menge an Kristallinität,
bestimmt durch Polarisationslichtmikroskopie (von welcher geschätzt wurde,
dass sie mindestens die Hälfte
der Teilchenmasse ausmachte). Die Thermoanalyse zeigte, dass die
amorphe Phase eine Glasübergangstemperatur
von 73°C
aufwies (siehe 10).
Das Aerosolverhalten war über
die 6 monatige Aufbewahrung hinweg beständig.
-
Die Stabilitätsdaten für ein Pulver dieser Zusammensetzung
sind unten zusammengefasst.
-
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Beispiel 15
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In diesem Beispiel wird eine 2% Albuterol-Zusammensetzung
(Posten AS024) beschrieben, die eine Aerosolstabilität für 6 Wochen
bei 30°C,
40°C und
bei einem Temperatuzyklus von 2–40°C zeigt.
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Eine 2,3% Albuterolsulfat (d. h.
2% Albuterol)-Formulierung wurde erhalten, indem eine Lösung von Albuterolsulfat
und Lactose hergestellt wurde. (Bulk) Albuterolsulfat wurde von
Profarmaco (Mailand, Italien) erhalten. Es wurde USP-Qualität-Lactose
verwendet. Die Lösung
enthielt 0,60 mg Albuterolsulfat und 25,68 mg Lactose pro ml entionisierten
Wassers für
eine Gesamtfeststoffkonzentration von 26,28 mg/ml bei einem pH-Wert
von 4,6.
-
Zur Herstellung des trockenen Pulvers
wurde ein Niro-Sprühtrockner
unter Verwendung der folgenden Bedingungen verwendet:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Zerstäuber-Kühlwasserrücklauf |
2–6°C |
Einlasstemperatur |
120°C |
Auslasstemperatur |
64,7–67,2°C |
Zerstäuberluftfluss |
12 scfm bei 294,5 kPa (43 psig) |
Lösungszufuhrrate |
50 ml/min |
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Das Trockenpulver wurde so hergestellt,
dass es den folgenden Feststoffgehalt aufwies: 2,3% Albuterolsulfat
und 97,7% Lactose. Das Pulver wurde nach dem Sprühtrocknen und vor dem Einfüllen in
Blisterpackungen mit 5 mg pro Packung durch ein 34 Mesh-Sieb gesiebt.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Das Albuterol-Pulver wurde bei einer
relativen Feuchtigkeit von < 10%
bei 30°C,
40°C und
einem Temperaturzyklus von 2–40°C bei 12
Stunden-Zyklusintervallen trocken aufbewahrt. Die Pulverstabilitätsproben wurden
auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten, basierend auf
der verabreichten Dosis, Polarisationslichtmikroskopie, Feuchtigkeitsisothermenanalyse
und Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von DSC hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse und der Test der
verabreichten Aerosoldosis wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt, mit
einer DSC-Scanrate von 2,5°C/min
anstelle von 1°C/min.
Die Aerosolteilchengrößenverteilung wurde
unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements),
der mit der für
den Test der verabreichten Dosis beschriebenen Vorrichtung verbunden
war, gemessen. Das Pulver war amorph, wie es durch Polarisationslichtmikroskopie
bestimmt wurde. Die Thermoanalyse zeigte eine Tg von
83°C. Das
Aerosolverhalten war über
6 Wochen Aufbewahrung hinweg beständig.
-
Das 2% Albuterol-Lactose-Pulver war
amorph, wie es durch Polarisationslichtmikroskopie, DSC und Röntgenstrahldiffraktionsanalyse
bestimmt wurde. Ein DSC-Diagramm
ist in 11 gezeigt, welches
die Glasübergangstemperatur
von 83°C
angibt. Das Röntgenbeugungsdiagramm,
das in 12 gezeigt ist,
weist ein breites Ringmuster auf, welches einer Flachwinkelanordnung
in dem Material entspricht und für
ein glasartiges amorphes Material charakteristisch ist.
-
Da ein Material durch einen erhöhten Feuchtigkeitsgehalt
plastifiziert wird, nimmt die Tg ab (wie
auch die Tg–TS)
und das Potential für
eine Kristallisation nimmt zu. Dies wird durch die Feuchtigkeitssorptionsisotherme
bei 25°C,
die in 13 gezeigt ist,
veranschaulicht. Bei der 2% Albuterol/Lactose-Formulierung nimmt die
Feuchtigkeitsaufnahme mit der Feuchtigkeit ab, bis eine relative
Feuchtigkeit von 60% erreicht ist, bei welcher eine starke Abnahme
der Gewichtszunahme vorhanden ist, da sich der Lactosemonohydratkristall
bildet. An diesem Punkt wandelt sich das Pulver von amorph zu kristallin
um, was durch Polarisationslichtmikroskopie vor und nach dem Feuchtigkeitssorptionsexperiment
bestätigt
wurde. Die Veränderungen
des festen Zustands dieses Pulvers traten bei relativen Feuchtigkeiten
auf, die beträchtlich
höher waren,
als die trockene Aufbewahrungsbedingung für das Pulver. Die Stabilitätsdaten
für ein
Pulver dieser Zusammensetzung sind unten zusammengefasst.
-
-
Beispiel 16
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In diesem Beispiel wird eine 5% Albuterol-Zusammensetzung
beschrieben, die eine Aerosolstabilität für 6 Wochen bei 30°C, 40°C und bei
einem Temperaturzyklus von 2–40°C bei Zyklusintervallen
von 12 Stunden zeigt.
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Eine 5,7% Albuterolsulfat (5% Albuterol)-Formulierung
wurde erhalten, indem eine Lösung
von Albuterolsulfat und Lactose hergestellt wurde. (Bulk) Albuterolsulfat
wurde von Profarmaco (Mailand, Italien) erhalten. Es wurde USP-Qualität-Lactose
verwendet. Die Lösung
enthielt 1,50 mg Albuterolsulfat und 24,74 mg Lactose pro ml entionisierten
Wassers für
eine Gesamtfeststoffkonzentration von 26,24 mg/ml bei einem pH-Wert
von 4,7.
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Zur Herstellung des trockenen Pulvers
wurde ein Niro-Sprühtrockner
unter Verwendung der folgenden Bedingungen verwendet:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Zerstäuber-Kühlwasserrücklauf |
2–6°C |
Einlasstemperatur |
115°C |
Auslasstemperatur |
62°C |
Zerstäuberluftfluss |
12 scfm bei 294,5 kPa (43 psig) |
Lösungszufuhrrate |
55 ml/min |
-
Das Trockenpulver wurde so hergestellt,
dass es den folgenden Feststoffgehalt aufwies: 5,7% Albuterolsulfat
und 94,3% Lactose. Das Pulver wurde nach dem Sprühtrocknen und vor dem Einfüllen in
Blisterpackungen mit 5 mg pro Packung durch ein 35 Mesh-Sieb gesiebt.
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Charakterisierung der
Stabilität:
-
Das Albuterol-Pulver wurde bei einer
relativen Feuchtigkeit von < 10%
bei 30°C,
40°C und
einem Temperaturzyklus von 2–40°C bei 12
Stunden-Zyklusintervallen trocken aufbewahrt. Die Pulverstabilitätsproben wurden
auf ihren Feuchtigkeitsgehalt, ihr Aerosolverhalten, basierend auf
der verabreichten Dosis, Polarisationslichtmikroskopie, Feuchtigkeitsisothermenanalyse
und die Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von DSC hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse und der Test der
verabreichten Aerosoldosis wurden wie zuvor beschrieben durchgeführt. Die
Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements),
der mit der für
den Test der verabreichten Dosis beschriebenen Vorrichtung verbunden
war, gemessen. Das Pulver war amorph, wie es durch Polarisationslichtmikroskopie
bestimmt wurde. Die Thermoanalyse zeigte eine Tg von
95°C. Das
Aerosolverhalten war über
12 Wochen Aufbewahrung hinweg beständig.
-
Die Stabilitätsdaten für ein Pulver dieser Zusammensetzung
sind unten zusammengefasst.
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Beispiel 17
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In diesem Beispiel wird eine 3,0%
Lachscalcitonin-Zusammensetzung beschrieben, die die Aerosolstabilität nach einer
Aufbewahrung bei Raumtemperatur für 8 Wochen beibehielt.
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Lachscalcitonin (MW 3431)-Aerosolformulierungen
wurden erhalten, indem Lösungen
von Lachscalcitonin, Mannitol, Natriumcitratdihydrat und Zitronensäuremonohydrat
hergestellt wurden. Es wurden Lachscalcitonin, das von Bachem, Torrance,
CA erhalten wurde, und U.S.P-Qualitäts-Hilfsmittel verwendet. Die
3,0% Lachscalcitoninlösung
wurde erhalten, indem 0,225 mg Lachscalcitonin pro 1,0 ml entionisierten
Wassers mit 0,75 mg/ml Mannitol, 3,88 mg/ml Natriumcitrat und 2,64
mg/ml Zitronensäure
bei pH 4,5 zusammengegeben wurden.
-
Es wurde ein Trockenpulver hergestellt,
indem die wässrige
Lösung
unter Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
130°C |
Auslasstemperatur |
76°C |
Zufuhrrate |
5,0 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 10 min bei 75–77°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam erniedrigt wurde, um ein sekundäres Trocknen
zu erreichen. Das trockene Pulver enthielt den folgenden Feststoffgehalt:
3,0% Lachscalcitonin, 10,0% Mannitol, 51,7% Natriumcitrat und 35,3%
Zitronensäure.
-
Charakterisierung und
Stabilität:
-
Das Lachscalcitoninpulver wurde bei < 10% relativer Feuchtigkeit
bei Umgebungsraumtemperatur, 30°C,
40°C und
80°C trocken
aufbewahrt. Die Stabilitätsproben
wurden auf den Feuchtigkeitsgehalt, das Aerosolverhalten, basierend
auf der verabreichten Dosis und der Kaskadenimpaktor-Teilchgrößenverteilung
und die Glasübergangstemperatur
unter Verwendung von Differentialscanningkalorimetrie hin untersucht.
-
Die Thermoanalyse unter Verwendung
von Differentialscanningkalorimetrie (DSC) wurde wie zuvor beschrieben
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass eine Scanrate von 2,5°C/min verwendet wurde. Die Aerosolteilchengrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors (California Measurements IMPAQ-6),
der mit der Vorrichtung verbunden war, die für den Test der verabreichten
Dosis beschrieben ist, gemessen. Die Aerosol- und DSC-Daten sind
unten gezeigt. Die Glasübergangstemperatur,
der Feuchtigkeitsgehalt und die Aerosol-Ergebnisse waren über die
Zeitdauer von 8 Wochen bei 40°C
beständig.
Das Pulver zeigte ein stabiles Aerosolverhalten, wenn es unterhalb
der Tg und selbst oberhalb der Tg für
4 Stunden bei 80°C
aufbewahrt wurde. Jedoch nahm die Effizienz der verabreichten Dosis
nach einem Altern des Pulvers für 8
Stunden bei 80°C
ab, wie es für
eine Aufbewahrung bei 10°C
oberhalb der Glasübergangstemperatur
erwartet werden würde.
Die chemische Stabilität
von Lachscalcitonin in dem Pulver war hingegen nach 8 Stunden bei
80°C stabil.
Umkehrphasen-HPLC zeigte keine Veränderungen der Reinheit des
Wirkstoffes, während
die physikalische Stabilität
empfindlicher gegenüber
der Differenz zwischen der Aufbewahrungstemperatur und Tg war.
-
-
Beispiel 18
-
In diesem Beispiel werden 0,34%-Elcatonin-Zusammensetzungen
beschrieben. Drei Formulierungen von Elcatonin wurden durch Sprühtrocknen
hergestellt.
-
Die Elcatoninpulver-Formulierungen
wurden erhalten, indem Lösungen
von Elcatonin und Glasbildnern und Additiven hergestellt wurden.
Elcatonin wurde von Asahi Chemical Industry Company, Ltd. (Tokyo, Japan)
erhalten. Es wurden U.S.P-Qualitäts-Povidon
(PVP K-15 von ISP Technologies, Wayne, NJ) und Natriumcitrat verwendet.
Pektin war in Reagenzqualität
(Sigma).
-
Die 0,34% Elcatonin/70% Povidon/30%
Citrat-Lösung
wurde erhalten, indem 25,5 μg
Elcatonin pro 1,0 ml entionisierten Wassers mit 5,25 mg/ml PVP K-15
und 2,25 Natriumcitratpuffer bei pH 5,5 zusammengegeben wurden.
Die 0,34% Elcatonin/90% Povidon/10% Citrat-Lösung wurde erhalten, indem
25,5 μg
Elcatonin pro 1,0 ml entionisierten Wassers mit 6,75 mg/ml PVP K-15
und 0,75 mg/ml Natriumcitratpuffer bei pH 5,5 zusammengegeben wurden.
Die Trockenpulver wurden hergestellt, indem die wässrige Lösung unter
Verwendung eines Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
140°C |
Auslasstemperatur |
88°C |
Zufuhrrate |
5,0 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30°C |
-
Nachdem die gesamte wässrige Lösung in
den Sprühtrockner
gepumpt war, wurde die Auslasstemperatur für 5 min bei 88°C gehalten,
indem die Einlasstemperatur langsam gesenkt wurde, um ein sekundäres Trocknen
zu erreichen.
-
Die 0,34% Elcatonin/50% Povidon/50%
Citrat-Lösung
wurde erhalten, indem 25,5 μg
Elcatonin pro 1,0 ml entionisierten Wassers mit 3,75 mg/ml Pektin
und 3,75 mg/ml Natriumcitratpuffer bei pH 5,5 zusammengebracht wurden.
Ein Trockenpulver wurde hergestellt, indem die wässrige Lösung unter Verwendung eines
Büchi-Laborsprühtrockners
unter den folgenden Bedingungen sprühgetrocknet wurde:
-
Temperatur der wässrigen Lösung |
2–8°C |
Einlasstemperatur |
125°C |
Auslasstemperatur |
76°C |
Zufuhrrate |
5,0 ml/min |
Mantelzyklon-Temperatur |
30°C |
-
Charakterisierung
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Die Elcatonin-Pulver wurden durch
einen Aerosoltest, dielektrische Thermoanalyse und auf den Feuchtigkeitsgehalt
hin wie zuvor beschrieben analysiert. Die Pulver wurden in einer
Hexanmischung suspendiert und dispergiert (Sedisperse, Micromeritics)
und durch Zentrifugalsedimentation unter Verwendung eines Horiba-Teilchengrößenanalysators
auf die Primärteilchengrößenverteilung
hin analysiert.
-
miDie Pulver sahen vielversprechend
aus, mit einer geeignet hohen Tg für die Pulverstabilität und einer anfänglichen
verabreichten Aerosoldosis von größer als 50%. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle gezeigt.
-
-
Beispiel 19
-
In diesem Beispiel werden zusätzliche
Daten einer 20% Insulin-Zusammensetzung von Beispiel 2 beschrieben.
-
Das Insulinpulver (I-004, Posten
96313) wurde in eine Folienverpackung mit Trocknungsmittel verpackt
und bei 30°C,
50°C, 70°C und 90°C aufbewahrt.
Der verbleibende Feuchtigkeitsgehalt, die Glasübergangstemperatur und das
Aerosolverhalten wurden mit den in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren überwacht. Die
Stabilitätsergebnisse
sind in der Tabelle unten zusammengefasst. Der Feuchtigkeitsgehalt
blieb über
den Zeitraum der Untersuchung hinweg konstant. Es bestand kein statistischer
Unterschied zwischen der anfänglich
verabreichten Dosis und der verabreichten Dosis nach 6 Wochen Aufbewahrung
bei 30°C,
50°C und
70°C. Nach
6 Wochen bei 90°C
nahm das Aerosolverhalten um ungefähr 30% ab. Das Dispersionsvermögen dieser Zusammensetzung
wurde nach einer Aufbewahrung bei einer Temperatur von Tg–Ts < 10°C instabil.
N/A gibt an, dass die Messung an diesem Punkt nicht durchgeführt wurde.
-
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Beispiel 20
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In diesem Beispiel werden zusätzliche
Daten einer 60% Insulin-Zusammensetzung von Beispiel 3 beschrieben.
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Das Insulinpulver (I-016, Posten
96317) wurde in eine Folienverpackung mit Trocknungsmittel verpackt
und bei 30°C,
50°C, 70°C und 90°C aufbewahrt.
Der verbleibende Feuchtigkeitsgehalt, die Glasübergangstemperatur und das
Aerosolverhalten wurden mit den in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren überwacht. Die
Stabilitätsergebnisse
sind in der Tabelle unten zusammengefasst. Der Feuchtigkeitsgehalt
blieb über
den Zeitraum der Untersuchung hinweg konstant. Es bestand kein statistischer
Unterschied zwischen der anfänglich
verabreichten Dosis und der verabreichten Dosis nach 6 Wochen Aufbewahrung
bei 30°C
und 50°C.
Nach 6 Wochen bei 70°C
und 90°C
nahm das Aerosolverhalten um ungefähr 10% bzw. 30% ab. Das Dispersionsvermögen dieser
Zusammensetzung wurde nach einer Aufbewahrung bei einer Temperatur
von Tg–Ts < 10°C instabil.
N/A gibt an, dass die Messung an diesem Punkt nicht durchgeführt wurde.
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