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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zerstäuber und
ein Zerstäubungsverfahren, welche
akustische Oberflächenwellen
verwenden, gemäß den Merkmalen
der Oberbegriffe von Ansprüchen
1 und 4 und insbesondere bezieht sie sich auf einen Ultraschallzerstäuber zur
Heilung von Asthma- oder Lungenerkrankungen.
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Stand der Technik
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Ein
akustische Oberflächenwellen
verwendender Zerstäuber
und mit den Merkmalen der Oberbegriffe von Ansprüchen 1 und 4 ist in „Surface Acoustic
Wave Atomizer with Pumping Effect" aus Proceedings of 8th IEEE International
Workshop an Micro-Mechanical Systems, 30. Januar – 2. Februar 1995,
Amsterdam, Niederlande, im Einzelnen beschrieben ist. 1 veranschaulicht
den Zerstäuber, der
in dieser Literaturstelle beschrieben wird. Der Zerstäuber umfasst
einen Oszillator 3 mit einem Paar von Interdigitalelektroden 5 und 5 auf
seiner Oberfläche
zur Erzeugung von akustischen Oberflächenwellen, eine auf der Seite
der oszillierenden Oberfläche des
Oszillators 3 angeordnete Abdeckung 4 und ein Rohr 1.
Eine zu zerstäubende
Flüssigkeit 2 durchläuft das
Rohr 1, wie durch Pfeil A gezeigt, und wird einem Zwischenraum
zwischen Oszillator 3 und Abdeckung 4 zugeführt. Die
aus dem Zwischenraum zwischen Oszillator 3 und Abdeckung 4 austretende
Flüssigkeit 2 wird
durch akustische Oberflächenwellenschwingung
zerstäubt
und versprüht.
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Bei
dem in 1 gezeigten Zerstäuber treten verschiedene Probleme
auf, wenn die zugeführte Flüssigkeitsmenge
und die Zerstäubungsmenge
im Ungleichgewicht sind. Wenn die zugeführte Flüssigkeitsmenge übermäßig ist,
tritt ein Überlaufen
auf und die Zerstäubung
hört möglicherweise
auf. Wenn andererseits die zugeführte
Flüssigkeitsmenge
unzureichend ist, erfolgt die Zerstäubung so mit Unterbrechun gen,
dass eine kontinuierliche und gleichmäßige Zerstäubung nicht erzielt werden
kann. Ferner ist zum Zerstäuben
und Versprühen
der Flüssigkeit durch
allein die Schwingung von akustischen Oberflächenwellen hohe elektrische
Energie erforderlich, wobei es schwierig ist, einen gewünschten
Vorgang unter Betrieb mit einer Batterie kleiner Leistung durchzuführen.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Zerstäuber sowie
ein Zerstäubungsverfahren
zu schaffen, welche das Gleichgewicht zwischen zugeführter Flüssigkeitsmenge
und Zerstäubungsmenge
in ausgezeichneter Weise aufrecht erhalten und eine stabile Zerstäubung durchführen können.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine stabile
Zerstäubung
bei kleiner Leistung einer Batterie oder dgl. zu ermöglichen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine effiziente
Zerstäubung
und Versprühung
zu ermöglichen.
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Der
Zerstäuber
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
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Gemäß der vorgenannten
Erfindung wird eine Schwingung durch die akustische Oberflächenwelle über die
Flüssigkeit
in dem kleinen Zwischenraumteil auf die poröse dünne Platte übertragen. Infolge der Schwingung
der porösen
dünnen
Platte wird eine kleine Menge an Flüssigkeit, die in die Durchgangslöcher eindringt,
zerstäubt
und versprüht.
Der in 1 gezeigte bekannte Zerstäuber ist so eingerichtet, dass
er die Flüssigkeit
auf dem Oszillator durch Schwingung der akustischen Oberflächenwelle
direkt zerstäubt
und versprüht,
weshalb hohe elektrische Energie erforderlich ist. Bei dem in Anspruch
4 beanspruchten Zerstäubungsverfahren gemäß der Erfindung
wird es andererseits möglich, eine
Zerstäubung
durch Batteriebetrieb mit kleiner Leistung von ungefähr 2 W durchzuführen, was
nicht mehr als 1/10 verglichen mit der in 1 gezeigten Vorrichtung
ist.
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Die
poröse
dünne Platte
weist eine Anzahl von Durchgangslöchern auf. Als Material für die poröse dünne Platte
ist eine Keramik aus einem harten Material mit kleiner Dämpfung der
Amplitude durch Schwingungsabsorption bevorzugt. Keramik hat ausgezeichnete
Korrosionsfestigkeit, und auch die Sicherheit für den menschlichen Körper ist
bestätigt. Bei
einem Vernebler, der verschiedene Arten chemischer Lösungen,
die beispielsweise zur Asthmaheilung verwendet werden, zerstäubt, ist
daher eine dünne
Platte (Sieb) aus Keramik optimal.
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Der
Zerstäuber
umfasst einen Halter, der sowohl den Oszillator als auch die poröse dünne Platte mit
einem kleinen Zwischenraum hält.
Dank des Vorsehens eines solchen Halters wird der Zwischenraum zwischen
dem Oszillator und der porösen
dünnen
Platte regelmäßig konstant
gehalten.
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Die
Flüssigkeitszuführmittel
des Zerstäubers umfassen
einen Flüssigkeitsbehälter, der
die zu zerstäubende
Flüssigkeit
speichert, Flüssigkeitsliefermittel
zur Zwangslieferung der Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsbehälter in
den kleinen Zwischenraumteil bei Bedarf, Flüssigkeitsnachweismittel zur
Feststellung des Vorhandenseins/Nichtvorhandenseins der Flüssigkeit
in dem kleinen Zwischenraumteil und Steuermittel zur Steuerung des
Arbeitens der Flüssigkeitsliefermittel
ansprechend auf ein Signal von den Flüssigkeitsfeststellungsmitteln.
Die Erfindung ist so eingerichtet, dass sie eine Zufuhr der Flüssigkeit
in den kleinen Zwischenraumteil ansprechend auf das Nachweisergebnis
des Vorhandenseins/Nichtvorhandenseins der Flüssigkeit in dem kleinen Zwischenraumteil
durchführt,
wodurch ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen der Zufuhrmenge
an Flüssigkeit
und der Zerstäubungsmenge
aufrechterhalten werden kann. Die Flüssigkeitsnachweismittel umfassen beispielsweise
eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode, die auf der schwingenden
Oberfläche
des Oszillators in dem kleinen Zwischenraumteil mit einem Abstand
angeordnet sind, und stellen das Vorhandensein/Nichtvorhandensein
der Flüssigkeit
beispielsweise durch eine Kapazitätsänderung zwischen den beiden
Elektroden fest.
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Das
Zerstäubungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst einen Schritt des Anordnens einer porösen dünnen Platte
mit einer Anzahl von Durchgangslöchern
auf der schwingenden Oberfläche
eines akustisch Oberflächenwellen
erzeugenden Oszillators mit einem kleinen Zwischenraum, einen Schritt
des Leitens einer Flüssigkeit
in den kleinen Zwischenraumteil und einen Schritt der Zerstäubung der
Flüssigkeit
in dem Zwischenraumteil durch akustische Oberflächenwellenschwingung, die durch
den Oszillator ausgebreitet wird, und Versprühen derselben durch die Durchgangslöcher der porösen dünnen Platte.
Die zu zerstäubende
Flüssigkeit
wird aus dem die Flüssigkeit
speichernden Flüssigkeitsbehälter in
den kleinen Zwischenraumteil durch Antreibmittel zwangsgeliefert.
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Die
vorgenannten Aufgaben und weitere Merkmale sowie Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen vorgenommen wird, deutlicher
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, welche einen herkömmlichen Zerstäuber zeigt,
der einen akustische Oberflächenwellen
erzeugenden Oszillator verwendet.
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2 ist
einen auseinander gezogene perspektivische Ansicht eines Zerstäubers, der
nicht Teil der Erfindung ist.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des Zerstäubers, der nicht Teil der Erfindung
ist.
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4 ist
einen Darstellung zur Veranschaulichung eines Benutzungszustands
einer Anordnung, die nicht Teil der Erfindung ist.
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5 ist
eine Darstellung, welche als Beispiel einen Ansauger zeigt, in welchem
ein Zerstäuber,
der nicht Teil der Erfindung ist, montiert ist.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, welche einen akustische Oberflächenwellen
erzeugenden Oszillator zeigt.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, welche einen weiteren Zerstäuber zeigt,
der nicht Teil der Erfindung ist.
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8 ist
eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Benutzungszustands
des vorgenannten Zerstäubers.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, welche einen Oszillator mit einem
vorspringenden Nicht-Ausbreitungsteil zeigt.
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10 ist
ein Blockdiagramm gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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11 ist
eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht eines Zerstäubers gemäß der Erfindung.
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12 ist
eine Schnittansicht eines Zustands, der einen Oszillator und eine
Kappe mit einer porösen
dünnen
Platte kombiniert.
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13 ist
eine Schnittansicht, die einen Mechanismus für die Zufuhr von einer Flüssigkeit
zeigt.
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Beste Ausführungsweisen der Erfindung
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Unter
Bezug auf 2, 3 und 4 wird
eine Ausführungsform,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, beschrieben.
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Ein
Zerstäuber
umfasst einen Oszillator 11, der akustische Oberflächenwellen
erzeugt, eine dünne
Platte 12 mit einem Netz 12a im Wesentlichen in der
Mitte und einen Halter 13.
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Der
Oszillator 11 enthält
ein rechteckiges Substrat 14, das beispielsweise aus Lithiumniobat (LiNbO3) hergestellt ist, und ein Paar von Interdigitalelektroden 15 und 15,
die auf einer Oberfläche
dieses Sub strats 14 ausgebildet sind. Kammzahnteile 15a des
Paares von Interdigitalelektroden 15 und 15 sind so
angeordnet, dass sie abwechselnd entlang der Längsrichtung des Substrats 14 positioniert
sind. Akustische Oberflächenwellen
werden erzeugt, wenn ein Hochfrequenzspannung zwischen dem Paar
von Interdigitalelektroden 15 und 15 angelegt
wird. Diese akustischen Oberflächenwellen
breiten sich in Längsrichtung
des Oszillators 11 aus. Das Substrat 14 des Oszillators 11 weist
an seinen Seitenabschnitten Positioniervorsprünge 14a und 14a auf.
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Die
im Wesentlichen vierseitige dünne
Platte 12 enthält
das eine Anzahl von Löchern
ausbildende Netz 12a. Jedes Loch des Netzes 12a ist
mit einem ausreichend größeren Durchmesser
eingerichtet, als die Durchmesser der durch Schwingung erzeugten zerstäubten Körner.
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Keramik
wird als Material für
das Netz 12a bevorzugt. Keramik absorbiert Schwingungen
nicht sehr, weshalb eine Dämpfung
der Amplitude gering ist. Ferner hat Keramik ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit,
und die Sicherheit für
den menschlichen Körper
ist ebenfalls bestätigt.
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Hinsichtlich
des Halters 13 ist die Form von vorne gesehen im Wesentlichen
U-förmig
und von oben gesehen im Wesentlichen rechteckig, wie dargestellt.
Der Halter 13 weist ein Paar von Seitenwandabschnitten 13a und 13a auf,
und Nuten 16 und 17 sind an Innenwandflächen derselben
ausgebildet. Die Nuten 16, welche für ein Aufnehmen und Halten des
Oszillators 11 eingerichtet sind, erstrecken sich im Wesentlichen
parallel zu einem Bodenwandteil 13b des Halters 13.
Die Nuten 17 sind für
ein Aufnehmen und Halten der das Netz aufweisenden dünnen Platte 12 eingerichtet.
Die Nuten 17 sind unter einem Winkel in Bezug auf den Bodenwandteil 13b des
Halters 13 eingerichtet, weshalb die Räume zwischen den Nuten 17 und
Nuten 16 nicht konstant sind. Die Räume zwischen diesen Nuten sind
so gemacht, dass sie sich zu den Vorderenden hin allmählich erweitern.
Als Abmessungsveranschaulichung sind die Maximalräume zwischen
den Nuten 16 und den Nuten 17 an den Vorderen den
beispielsweise zu etwa 1 (1 mm) unter der Annahme, dass die Längen der
Nuten 16 10 (10 mm) sind, gemacht.
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Bei
Herstellung des Zerstäubers
durch Zusammenbauen des Oszillators 11, der dünnen Platte 12 mit
dem Netz und des Halters 13 wird das Vorderende des Substrats 14 des
Oszillators 11 zunächst in
der durch Pfeil A gezeigten Richtung bewegt und in die Nuten 16 des
Halters 13 eingesetzt. Die Bewegung des Oszillators 11 wird
durchgeführt,
bis die Positioniervorsprünge 14a mit
dem Halter 13 in Berührung
kommen. Dann wird die das Netz aufweisende dünne Platte 12 in der
durch Pfeil B gezeigten Richtung bewegt und in die Nuten 17 des
Halters 13 eingesetzt. Damit ist der in 3 gezeigte
Zerstäuber erhalten.
Zwischen der schwingenden Fläche
des vom Halter 13 gehaltenen Oszillators und der das Netz
aufweisenden dünnen
Platte 12 wird ein kleiner Zwischenraum ausgebildet. Der
Raum zwischen dem Oszillator 11 und der dünnen Platte 12 ist
so gemacht, dass er sich zum Vorderende hin allmählich erweitert.
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Unter
Bezug auf 4 wird eine Arbeitsweise des
Zerstäubers
im Gebrauch beschrieben.
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Eine
zu zerstäubende
Flüssigkeit 19 wird
in einem Flüssigkeitsbehälters 18 gespeichert.
Das Vorderende des Oszillators 11 und/oder das Vorderende
der das Netz aufweisenden dünnen
Platte 12 ist in die Flüssigkeit
im Behälter 18 eingetaucht.
D. h., der Teil mit dem kleinen Zwischenraum zwischen dem Oszillator 11 und
der dünnen
Platte 12 wird in die Flüssigkeit getaucht. Wenn der
Oszillator 11 in diesem Zustand betrieben wird, werden
von den Kammzahnteilen 15a des Oszillators 11 akustische Oberflächenwellen
erzeugt, und diese akustischen Oberflächenwellen breiten sich auf
der schwingenden Oberfläche
des Oszillators 11 aus und erreichen die Flüssigkeitsoberfläche des
Flüssigkeitsbehälters 18.
Infolge der Schwingung durch diese akustischen Oberflächenwellen
und der Kapillarität
durch Oberflächenspannung
wird die Flüssigkeit 19 in
den kleinen Zwischenraum zwischen dem Oszillator 11 und
der dünnen
Platte 12 angesaugt. Die Menge an Flüssigkeit in dem kleinen Zwischenraum
ist klein und richtig, so dass die Flüssigkeit durch die mit kleiner
Leistung betriebene Schwingungsamplitude der Oberflächenwellen
ausreichend zerstäubt
wird. Die Schwingung auf der Schwingungsoberfläche des Oszillators 11 wird über die
Flüssigkeit
in dem kleinen Zwischenraum auf das Netz 12a der dünnen Platte 12 übertragen.
Infolge der Schwingung des Netzes 12 wird die kleine Menge
an Flüssigkeit,
die in die Lochteile eintritt, zerstäubt und versprüht.
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5 ist
eine Schnittansicht eines nicht Teil der Erfindung bildenden Ansaugers,
in welchem der in 2 bis 4 gezeigte
Zerstäuber
eingebaut ist. Der Ansauger umfasst ein Körpergehäuse 21 und eine Flasche 18 für eine chemische
Lösung.
In dem Körpergehäuse 21 sind
eine Leiterplatte 23, die eine Schaltung zur Ansteuerung
des Oszillators 11 trägt, eine
Batterie 24 und ein Spannungsversorgungsschalter 25 außer dem
aus dem Oszillator 11, der dünnen Platte 12 mit
dem Netz und dem Halter 13 bestehenden Oszillator 11 untergebracht.
Die Flasche 18 für
eine chemische Lösung
speichert eine chemische Lösung 19,
wenn sie im Gebrauch ist, und ist an einem unteren Abschnitt des
Körpergehäuses 21 angebracht.
Wie dargestellt, sind die unteren Endabschnitte des Oszillators 11 und
der das Netz aufweisenden dünnen
Platte 12 in die chemische Lösung eingetaucht. Der kleine
Zwischenraum zwischen dem Oszillator 11 und der das Netz
aufweisenden dünnen
Platte 12 ist mit der Flüssigkeit gefüllt und
somit wird durch Schwingung der akustischen Oberflächenwellen
die Flüssigkeit
aus dem kleinen Zwischenraum in den Löchern des Netzes 12a der dünnen Platte 12 zerstäubt und
nach außen
versprüht,
wenn der Spannungsversorgungsschalter 25 eingeschaltet
wird. Bezugszeichen 20 bezeichnet einen Sprühnebel.
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Gemäß der vorgenannten
Ausführungsform wird
die kleine Menge an Flüssigkeit,
die in die Löcher
des Netzes 12a der dünnen
Platte 12 eindringt, durch akustische Oberflächenwellen
zerstäubt
und versprüht,
wodurch eine stabile Zerstäubung
auch bei Betreiben mit Batterie durchgeführt werden kann. Ferner wird
die Zufuhr der Flüssigkeit
in den kleinen Zwischenraum durch die Schwingung durch die akustischen
Oberflächenwellen
und/oder Oberflächenspannung
automatisch durchgeführt,
wodurch Mittel zur Zwangslieferung der Flüssigkeit nicht erforderlich
sind, weshalb ein Miniaturzerstäuber
erzielt ist. Ferner wird die Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsbehälter entsprechend
der Zerstäubung
zugeführt, wodurch
das Gleichgewicht zwischen der Zufuhrmenge der Flüssigkeit
und der Zerstäubungsmenge auf
einem ausgezeichneten gehalten werden kann.
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Es
wurde eine dünne
Platte mit Netz als poröse
dünne Platte 12 mit
einer Anzahl von Löchern verwendet,
die poröse
dünne Platte
beschränkt
sich jedoch nicht auf ein solches Netz, sondern es kann auch eine
ebene dünne
Platte, die mit einer Anzahl von Durchgangslöchern ausgebildet ist, verwendet werden.
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6 zeigt
einen nicht Teil der Erfindung bildenden Oszillator 30 mit
einem Paar von Interdigitalelektroden 31 und 31.
Durch Anlegen einer Spannung zwischen dem Paar von Interdigitalelektroden 31 und 31 erzeugte
akustische Oberflächenwellen breiten
sich in Längsrichtung
des Oszillators 30 auf einer Breite eines Bereichs aus,
wo die Kammzahnteile der Interdigitalelektroden einander überlappen. Unter
Bezug auf 6 ist ein mit schrägen Linien
gezeigter Bereich 32, ein Ausbreitungsteil, wo sich die akustischen
Oberflächenwellen
ausbreiten, und der verbleibende Bereich 33, ein Nicht-Ausbreitungsteil, wo
sich keine akustischen Oberflächenwellen
ausbreiten. In einem Zustand, in dem der vordere Endabschnitt des
Oszillators 30 nicht in eine Flüssigkeit eingetaucht ist, werden
die akustischen Oberflächenwellen
durch eine Endfläche
des Oszillators 30 reflektiert und Wechselwirken mit laufenden
Wellen, es werden stehende Wellen erzeugt und die Schwingungsamplitude
nimmt zu. Wenn das Vorderende des Oszillators 30 in die
Flüssigkeit, ähnlich wie
bei der vorgenannten Ausführungsform
eingetaucht ist, besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Belastung der
Schwingung zunimmt, die akustischen Oberflächen in der Flüssigkeit
zerstreut werden und eine Zunahme der Schwingungsamplitude durch
stehende Wellen nicht erwartet werden kann. Anders ausgedrückt, besteht
die Möglichkeit,
dass die Zerstäubungsleistung
oder Zerstäubungseffizienz
zurückgeht,
wenn der in die Flüssigkeit
eingetauchte Abschnitt des Oszillators 30 die Ausbreitungsrichtungsseite
der akustischen Oberflächenwellen
ist.
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In
einer in 7 bis 9 gezeigten,
nicht Teil der Erfindung bildenden Ausführungsform ist daher ein Nicht-Ausbreitungsteil,
wo sich keine akustischen Oberflächenwellen
in einem Oszillator 30 ausbreiten, in eine Flüssigkeit
getaucht. Konkret liegt eine dünne
Platte 34 mit einem Netz 34a sowohl einem Ausbreitungsteil
als auch dem Nicht-Ausbreitungsteil
des Oszillators gegenüber
und bildet so einen kleinen Zwischenraum aus. Der Raum zwischen dem
Oszillator 30 und der dünnen
Platte 34 mit dem Netz 34a ist so gemacht, dass
er sich mit Annäherung
an einen Flüssigkeitsbehälter allmählich erweitert.
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8 zeigt
einen solchen Zustand, dass der an einem Seitenabschnitt des Oszillators 30 positionierte
Ausbreitungsteil und das Vorderende der das Netz aufweisenden dünnen Platte 34 in
die Flüssigkeit
im Flüssigkeitsbehälter 35 getaucht
sind. Bei dieser Ausführungsform
ist der Ausbreitungsteil, wo sich die akustischen Oberflächenwellen
ausbreiten, nicht in die Flüssigkeit
getaucht, wodurch die Schwingungslast nicht zunimmt und auch keine
Verminderung der Schwingungsamplitude stattfindet. Eine Verbesserung
der Zerstäubungsleistung
bzw. der Zerstäubungseffizienz
wird also erwartet.
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9 zeigt
ein weiteres Beispiel eines akustische Oberflächenwellen erzeugenden Oszillators 36,
welcher nicht Teil der Erfindung ist. Der dargestellte Oszillator 36 weist
einen vorspringenden Teil 36a auf, der seinen Außenrand
in einem Bereich ausweitet, wo sich keine akustischen Oberflächenwellen ausbreiten.
Dieser vorspringende Teil 36a wird in eine Flüssigkeit
in einem Flüssigkeitsbehälter getaucht.
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Bei
den in 2 bis 9 gezeigten Ausführungsformen
wurde die Zufuhr von Flüssigkeit
in den kleinen Zwischenraumteil zwischen dem Oszillator und der
porösen
dünnen
Platte automatisch durch Schwingung durch die akustischen Oberflächenwellen
oder durch Kapillarität
durch Oberflächenspannung
durchgeführt.
Andererseits führt
ein in den 10 bis 13 gezeigte
Ausführungsform
der Erfindung eine zwangsweise Zufuhr einer Flüssigkeit in den kleinen Zwischenraumteil
durch Antreibmittel durch. In diesem Fall ist es erforderlich, ein
ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen der Zuführmenge an Flüssigkeit
und einer Zerstäubungsmenge
aufrechtzuerhalten.
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Unter
Bezug auf 11 umfasst ein Zerstäuber einen
Körper 51,
welcher einen akustische Oberflächenwellen
erzeugenden Oszillator 44 hält, eine Kappe 45 mit
einem Sieb, welche so an dem Körper 51 angebracht
ist, dass sie den Oszillator 44 in ihrem Inneren aufnimmt,
sowie eine Flüssigkeitsflasche 46, welche
ein Flüssigkeit
speichert, die auf die schwingende Oberfläche des Oszillators 44 zugeführt wird.
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Unter
Bezug auf 12 umfasst die Kappe 45 eine
obere Kappe 45a mit einer Öffnung in ihrer Mitte, eine
unter Kappe 45b sowie ein Sieb 48, welches durch
die elastische Abstoßungskraft
einer Schraubenfeder 50 gehalten wird. Ein Schlitz 49,
welcher ein vorstehendes Rohr 56 der Flüssigkeitsflasche 46 aufnimmt,
ist an einer Seitenwand der unteren Kappe 45b ausgebildet.
Wie aus 12 deutlich wird, ist ein kleiner
Zwischenraumteil zwischen dem Sieb (poröse dünne Platte) 48 und
der schwingenden Fläche
der Membran 44 ausgebildet. Die Flüssigkeit wird aus der Flüssigkeitsflasche 46 über das
vorstehende Rohr 56 in diesen kleinen Zwischenraumteil zugeführt.
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13 veranschaulicht
einen zur Flüssigkeitsflasche
in Beziehung stehenden Aufbau. Die Flüssigkeitsflasche 46 speichert
eine Flüssigkeit 57 in
ihrem Inneren, während
ihr oberer Raum abgeschlossen ist. Von einer Druckpumpe 47 gelieferte Druckluft,
die in dem Körper 51 gespeichert
ist, wird in den oberen Raum der Flüssigkeitsflasche 46 über ein
Rohr 53 und ein Rückschlagventil 54 eingeführt. Der
Druck in der Flüssigkeitsflasche 46 steigt
infolge dieses Einführens
der Druckluft an, so dass die Flüssigkeit
aus der Flüssigkeitsflasche 46 in
den kleinen Zwischenraumteil zwischen dem Oszillator 46 und dem
Sieb 48 durch ein Rohr 55 und das vorstehende Rohr 56 geliefert
wird.
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Der
in den 10 bis 13 gezeigte
Zerstäuber
umfasst Flüssigkeitsfeststellmittel,
die das Vorhandensein/Nichtvorhandensein der Flüssigkeit in dem kleinen Zwischenraumteil
zwischen dem Oszillator 44 und dem Sieb 48 feststellen.
Konkret sind zwei Elektroden auf der schwingenden Oberfläche des
Oszillators 44 in dem kleinen Zwischenraumteil in einem
Abstand angeordnet. Was die eine Elektrode anbelangt, wird ihre
Funktion durch das vorstehende Rohr 56 ausgeführt. Die
andere Elektrode 60 ragt von dem Körper 51 ab. Zwischen
dem vorstehenden Rohr 56 (erste Elektrode) und der zweiten Elektrode 60 ist
ein Zwischenraum ausgebildet, wobei eine Kapazitätsänderung zwischen beiden Elektroden
vom Vorhandensein/Nichtvorhandensein der Flüssigkeit in diesem Abschnitt
abhängt.
Das Vorhandensein/Nichtvorhandensein der Flüssigkeit wird durch diese Kapazitätsänderung
festgestellt. Der Körper 51 ist
mit einem Elektrodenkontakt 59 versehen. Die Flüssigkeitsflasche 46 ist
ebenfalls mit einem Elektrodenkontakt 58 zum In-Berührung-Kommen
mit dem Elektrodenkontakt 59 versehen. Das vorstehende
Rohr 56 und der Elektrodenkontakt 58 sind elektrisch
miteinander verbunden.
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Keramik
ist optimal als Material für
das Sieb 48, welches eine poröse dünne Platte ist. Es besteht die
Möglichkeit,
dass in der Zerstäubungsmenge
infolge der Größen der
Löcher
des Siebs etc. eine Streuung bewirkt wird. Selbst wenn eine solche Streuung
der Zerstäubungsmenge
stattfindet, ist es wünschenswert,
kontinuierlich eine stabile Zerstäubung durchzuführen. Bei
der in den 10 bis 13 gezeigten
Ausführungsform
sind daher die Flüssigkeitsnachweismittel
zum Feststellen des Vorhandenseins/Nichtvorhandenseins der Flüssigkeit
in dem kleinen Zwischenraumteil vorgesehen, um die Flüssigkeit
aus der Flüssigkeitsflasche 46 zwangsweise
in den kleinen Zwischenraumteil ansprechend auf ein Signal dieser
Flüssigkeitsnachweismittel
zu liefern. Für
diese Steuerung umfasst der Zerstäuber eine Batterie 40,
eine Spannungsversorgungsschaltung 41, eine Steuerschaltung 42,
eine Oszillationsschaltung 43, die Druckpumpe 47 und
die Flüssigkeitsflasche 46,
wie in 10 gezeigt. Sein Arbeiten ist
folgendermaßen:
Wenn
eine geeignete Flüssigkeitsmenge
in dem kleinen Zwischenraumteil zwischen dem Oszillator 44 und
dem Sieb 48 vorhanden ist, wird die Druckpumpe 47 nicht
betrieben. Wenn andererseits die Flüssigkeit in dem kleinen Zwischenraumteil
unzureichend wird, ändert
sich die Kapazität
zwischen der ersten Elektrode 56 und der zweiten Elektrode 60,
wodurch das Fehlen der Flüssigkeit
festgestellt wird. Die Steuerschaltung 42 steuert die Druckpumpe 47 ansprechend
auf das Nachweissignal an. Die von der Druckpumpe 47 gelieferte
Druckluft wird in die Flüssigkeitsflasche 46 eingeführt, wodurch
die Flüssigkeit
aus der Flüssigkeitsflasche 46 in
den kleinen Zwischenraumteil zwischen dem Oszillator 44 und
dem Sieb 48 durch das Rohr 55 und das vorstehende
Rohr 56 geliefert wird. Die Schwingung der auf der oszillierenden
Fläche
des Oszillators 44 zur Ausbreitung gebrachten akustischen
Oberflächenwellen
wird auf das Sieb 48 durch die Flüssigkeit in dem kleinen Zwischenraumteil übertragen,
um eine kleine Menge an Flüssigkeit,
die in die Löcher
des Siebs 48 eindringt, zu zerstäuben und diese nach außen zu versprühen. Infolge
einer Wiederholung dieses Vorgangs wird das Gleichgewicht zwischen
der Zufuhrmenge der Flüssigkeit
und der Zer stäubungsmenge
ausgezeichnet gehalten. Diese Ausführungsform ist so eingerichtet, dass
sie Druckluft in die Flüssigkeitsflasche 46 zur Lieferung
der Flüssigkeit
einführt,
wodurch die Flüssigkeit
in der Flüssigkeitsflasche 46 ausreichend
verbraucht werden kann. Wenn eine geeignete Menge an Flüssigkeit
in dem kleinen Zwischenraumteil vorhanden ist, wird die Druckpumpe 47 nicht
angesteuert, so dass folglich eine Zufuhr der Flüssigkeit in den kleinen Zwischenraumteil
intermittierend durchgeführt
wird.
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Die
Elektrodensensoren 56 und 60 zur Feststellung
von Trockenheit müssen
periodisch abgenommen und gewaschen werden, um Fehlfunktionen zu
verhindern. Die dargestellte Ausführungsform verwendet das vorstehende
Rohr 56 so, dass es auch als ein Elektrodensensor wirkt,
um die Anzahl von Teilen zu verringern und den Aufbau zu vereinfachen.
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Es
wurden einige Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen veranschaulicht, die
vorliegende Erfindung beschränkt
sich jedoch nicht auf die dargestellten Ausführungsformen, vielmehr sind
verschiedene Korrekturen und Abwandlungen innerhalb des gleichförmigen Bereichs
möglich.
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Gewerbliche Verfügbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung kann mit Vorteil auf einen Ansauger zur Zerstäubung einer
chemischen Flüssigkeit,
die für
eine Asthmabehandlung, Behandlung von Lungenkrankheiten und dgl.
wirksam ist, angewandt werden.