-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen auf Abruf arbeitenden Tintenstrahldruckkopf
gemäß der generischen
Klausel von Anspruch 1, der Tinte aus Düsen spritzt, um Punkte auf
einem Papier zum Aufzeichnen zu bilden. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung einen piezoelektrischen Tintenstrahldruckkopf,
der Tinte spritzt, indem elektrische Energie auf ein piezoelektrisches
Element so angewendet wird, dass eine oszillierende Platte durchgebogen
wird, um auf eine Druckkammer, in der Tinte gespeichert ist, einen
Druck auszuüben,
und sie betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen des piezoelektrischen
Tintenstrahldruckkopfes.
-
Solch
ein Tintenstrahldruckkopf, der ein piezoelektrisches Dünnschichtelement
verwendet, ist in der Beschreibung beispielsweise des US-Patents
5,265,315 offengelegt.
-
20 zeigt
den Querschnitt des Hauptelements eines solchen herkömmlichen
Tintenstrahldruckkopfes. Diese Schnittansicht zeigt das Hauptelement
des Tintenstrahldruckkopfes in einer Querrichtung einer länglichen
Druckkammer.
-
Das
Hauptelement des Tintenstrahldruckkopfes wird gebildet, indem ein
Druckkammersubstrat 500 und ein Düsensubstrat 508 miteinander
verbunden werden. Das Druckkammersubstrat 500 umfasst ein
Silizium-Einkristallsubstrat 501, das eine Dicke von etwa
150 μm aufweist.
Eine oszillierende Plattenschicht 502, eine untere Elektrode 503,
eine piezoelektrische Schicht 504 und eine obere Elektrode 505 sind
in dieser Reihenfolge auf dem Silizium-Einkristallsubstrat 501 ausgebildet.
Druckkammern 506a bis 506c sind tief in dem Silizium-Einkristallsubstrat 501 in
Richtung seiner Dicke durch Ätzen
gebildet. Düsen 509a bis 509c sind
in dem Düsensubstrat 508 ausgebildet,
um den Druckkammern 506a bis 506c jeweils zu entsprechen.
-
Die
Technik der Herstellung solch eines Tintenstrahldruckkopfes ist
in der Beschreibung des U.S.-Patent 5,265,315 offengelegt. Bei den
Schritten zur Herstellung des Druckkammersubstrats wird ein Silizium-Einkristallsubstrat
(d.h. ein Wafer), der eine Dicke von etwa 150 μm aufweist, in Einheitsbereiche
unterteilt, die jeder in das Druckkammersubstrat ausgebildet werden.
Eine flexible oszillierende Plattenschicht zur Verwendung für das Anlegen
eines Drucks an die Druckkammer wird auf die eine Seite des Wafers
laminiert. Piezoelektrische Schichten, die einen Druck erzeugen,
werden durch Anwendung von Dünnschicht-Herstellungsverfahren
wie etwa einem Zerstäubungsverfahren
oder einem Sol-Gel-Verfahren auf der oszillierenden Plattenschicht
integriert so ausgebildet, dass sie den Druckkammern entsprechen.
Die andere Seite des Wafers wird wiederholt der Bildung einer Resist-Maske
und Ätzen
unterworfen. Infolgedessen wird eine Menge von Druckkammern gebildet,
die durch Seitenwände
voneinander geteilt sind. Jede Seitenwand weist eine Breite von 130 μm auf und
weist dieselbe Höhe
wie die Dicke des Wafers auf. Aufgrund des oben beschriebenen Herstellungsverfahrens
werden die Druckkammern 506a bis 506c gebildet,
die jede eine Breite von 170 μm
aufweisen. Beispielsweise werden in einem konventionellen Tintenstrahldruckkopf
eine Reihe von Düsen 509,
die jede eine Auflösung
von ungefähr
90 dpi ("dots/inch" = Punkte pro Zoll)
aufweisen, auf das Papier zum Aufzeichnen in einem Winkel von 33,7
Grad gerichtet, wodurch eine Druckaufzeichnungsdichte von 300 dpi
erreicht wird.
-
21 ist
eine schematische Darstellung des Funktionsprinzips des herkömmlichen
Tintenstrahldruckkopfes. Diese Darstellung zeigt die elektrischen
Verbindungen des Hauptelements des Tintenstrahldruckkopfes der in 20 gezeigt
ist. Die eine Elektrode einer Treiberspannungsquelle 513 wird
mit der unteren Elektrode 503 des Tintenstrahldruckkopfes
durch eine elektrische Verkabelung 514 verbunden. Die andere Elektrode
der Treiberspannungsquelle 513 wird durch eine elektrische
Verkabelung 515 und Schalter 516a bis 516c mit
der oberen Elektrode 505 verbunden, die den Druckkammern 506a bis 506c entsprechen.
-
In
der Zeichnung ist nur der Schalter 516b der Druckkammer 506b geschlossen,
und die anderen Schalter 516a und 516c sind offen.
Die Druckkammer 506c, deren Schalter offen ist, wartet
darauf, Tinte zu spritzen. Der Schalter 5116a ist zu der
Zeit des Spritzbetriebs geschlossen (siehe 516b). Eine
Spannung wird angelegt, um die piezoelektrische Schicht 504 in
der mit A bezeichneten Richtung zu polarisieren. Mit anderen Worten
wird eine Spannung angelegt, die dieselbe Spannung ist wie die Spannung,
die angelegt wird, um eine Polarisation bei Polarisierung zu erzeugen.
Dann dehnt sich die piezoelektrische Schicht 504 in der
Richtung ihrer Dicke aus und zieht sich in der zur Dickenrichtung
recht winkligen Richtung zusammen. Infolge der Ausdehnung und des
Zusammenziehens der piezoelektrischen Schicht wirkt eine Scherspannung
auf die Grenze zwischen der piezoelektrischen Schicht 504 und
der oszillierenden Plattenschicht 502, so dass die oszillierende
Plattenschicht 502 und die piezoelektrische Schicht 504 in
der Zeichnung nach unten durchbiegen. Infolge des Durchbiegens verringert
sich das Volumen der Druckkammer 506b, so dass ein Tintentröpfchen 512 von der
Düse 509b gespritzt
wird. Falls der Schalter 516 wieder geöffnet wird (siehe 516a),
wird die durchgebogene oszillierende Plattenschicht 502 wieder
in ihren ursprünglichen
Zustand zurück
gebracht, wodurch das Volumen der Druckkammer ausgedehnt wird. Infolgedessen
wird die Druckkammer 506a mit Tinte durch einen nicht dargestellten
Tintenzufuhrkanal gefüllt.
-
Jedoch
treten die folgenden Probleme beim Verbessern der Druckaufzeichnungsdichte
unter Verwendung der Struktur des Beispiels des herkömmlichen
Tintenstrahldruckkopfes auf.
-
Zuerst
war es schwierig, die Aufzeichnungsdichte zu verbessern. Die Nachfrage
nach Drucken mit hoher Auflösung
bezüglich
Tintenstrahldruckern vergrößert sich
tagtäglich.
Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, ist es unumgänglich,
die Dichte der Düsen
durch das Verringern der Menge von Tinte zu erhöhen, die von einer Düse des Tintenstrahldruckkopfes
verspritzt wird. Falls die Düsen
in der Richtung des Überstreichens geneigt
sind, wird die Druckdichte weiter verbessert. Die Druckkammern und
die Düsen
sind auf denselben Teilen angeordnet, und daher ist es erforderlich,
die Dichte der Druckkammern zu erhöhen, d.h. es ist erforderlich,
die Druckkammern zu integrieren, um hochauflösendes Drucken zu verwirklichen.
Beispielsweise ist es im Falle eines Tintenstrahldruckkopfes mit
einer Auflösung
von 180 dpi erforderlich, die Druckkammern im regelmäßigen Abstand
von ungefähr
140 μm anzuordnen.
Insbesondere ist gemäß der Optimierungsberechnung eines
Tintenspritzdrucks und der zu spritzenden Tintenmenge eine Druckkammer
mit einer Breite von ungefähr 100 μm und eine
Seitenwand der Druckkammer mit einer Dicke von ungefähr 40 μm ideal.
-
Für die Seitenwand
der Druckkammer gibt es strukturelle Grenzen. Insbesondere wird
dann, wenn die Seitenwand im Vergleich mit ihrer Breite zu hoch
ist, die Steifigkeit der Seitenwand unzureichend, wenn ein Druck
an eine Druckkammer angelegt wird. Falls die Steifigkeit der Seitenwand
unzureichend wird, wird die Seitenwand durchgebogen, was wiederum
dazu führt,
dass eine unmittelbar benachbarte Druckkammer, die ursprünglich keine
Tinte sprit zen sollte, Tinte spritzt (auf dieses Phänomen wird
nachfolgend als "Kreuzkopplung" Bezug genommen).
Falls beispielsweise ein Druck an die Druckkammer 506b wie
in 21 gezeigt angelegt wird, wird die Seitenwand
aufgrund der zu geringen Steifigkeit der Seitenwände 507a und 507b in
der mit B bezeichneten Richtung durchgebogen. Der Druck der Druckkammern 506a und 506c wiederum
steigt ebenfalls und deshalb spritzen die Düsen 509a und 509c ebenfalls
Tinte. Die Dicke der Seitenwand wird um so geringer, je größer die
Auflösung
des Tintenstrahldruckkopfes ist, weshalb das oben beschrieben Phänomen deutlicher
wird.
-
Es
ist nur erforderlich, die Dicke der Seitenwand zu vergrößern, um
das Phänomen
der Kreuzkopplung zu verhindern. Es ist jedoch unmöglich, die
Dicke der Seitenwand übermäßig zu vergrößern, um
der Nachfrage nach verbesserter Auflösung des Tintenstrahldruckkopfes
zu begegnen.
-
Im
Gegensatz dazu besteht auch die Möglichkeit, das Phänomen der
Kreuzkopplung zu verhindern, indem die Höhe der Seitenwand im Vergleich
zu ihrer Dicke verringert wird. Um jedoch den Wafer während des Herstellungsschrittes
sicher zu handhaben, ist es erforderlich, dass der Wafer genügende mechanische
Stärke aufweist.
Darum muss der Wafer eine vorgegebene Dicke aufweisen. Beispielsweise
wird im Falle eines Silizium-Substrats, das einen Durchmesser von
10,16 cm ⌀ (4
Zoll ⌀)
aufweist, ein resultierender Wafer während des Herstellungsschritts
durchbiegen oder sehr schwierig zu handhaben sein, falls die Dicke
des Wafers so verringert wird, dass sie weniger als 150 μm aufweist.
-
Aus
diesen Gründen
war es schwierig, die Kreuzkopplung zu verhindern, während sowohl
eine Auflösung
verbessert als auch die Steifigkeit der Seitenwand sicher gestellt
wurden.
-
Zweitens
war es vom industriellen Standpunkt aus gesehen schwierig, einen
preisgünstigen
Tintenstrahldruckkopf herzustellen. Um die Stückkosten des Tintenstrahldruckkopfes
zu verringern, ist das einzige, was gemacht werden muss, die Anzahl
von Druckkammersubstraten zu erhöhen,
die gleichzeitig gebildet werden können, indem die Fläche des
Wafers (auf z.B. einen Durchmesser von 15,24 cm oder 20,32 cm ⌀ (6 oder 8
Zoll ⌀)
vergrößert wird.
Wie vorstehend beschrieben, ist jedoch erforderlich, die Dicke des
Wafers zu erhöhen,
um seine mechanische Stärke
sicherzustellen, je größer die
Fläche
des Wafers wird. Falls die Dicke des Wafers wächst, wird es unmöglich, die
Kreuzkopplung zu verhindern, wie oben beschrieben wurde.
-
Ein
Tintenstrahldruckkopf ist auch aus
GB 22 32 933A bekannt.
-
Angesichts
der vorgenannten Probleme besteht ein erstes Ziel der Erfindung
darin, einen Tintenstrahldruckkopf zu schaffen, der in der Lage
ist, Kreuzkopplung zu verhindern, indem die Steifigkeit der Seitenwand der
Druckkammer vergrößert wird,
und ein Verfahren zur Herstellung des Tintenstrahldruckkopfes vorzusehen.
-
Ein
zweites Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung eines Tintenstrahldruckkopfes vorzusehen, das die
Möglichkeit
gibt, die Fläche
eines Silizium-Einkristallsubstrats zu vergrößern.
-
Diese
Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1, 5 und 6 erfüllt.
-
Nach
einem noch anderen Aspekt der Erfindung wird ein Tintenstrahldruckkopf
mit einer Vielzahl von Druckkammern vorgesehen, die auf einer Seite
eines Druckkammersubstrats ausgebildet sind. Das Druckkammersubstrat
hat eine Vertiefung an einer seiner Seiten, um so einen peripheren
Bereich entstehen zu lassen. Die Druckkammern werden in der so gebildeten
Vertiefung ausgebildet. Folglich wird die Dicke des peripheren Bereichs
der Druckkammer so ausgebildet, dass sie größer ist als die Dicke der Seitenwände, welche die
Vielzahl der Druckkammern voneinander trennen.
-
Gemäß dieser
Erfindung wird der dicke periphere Bereich in der Form einer Matrix
in jeder Einheitsfläche
belassen. Deshalb wird selbst in dem Fall eines Silizium-Einkristallsubstrats
mit darauf ausgebildeten Druckkammern eine hohe Festigkeit des Silizium-Einkristallsubstrats
selbst sichergestellt. Folglich wird es leicht, das Silizium-Einkristallsubstrat
während
der Herstellungsschritte zu handhaben. Ferner kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die mechanische Festigkeit des Silizium-Einkristallsubstrats
vergrößert werden.
Deshalb wird die Fläche
des Silizium-Einkristallsubstrats vergrößert, um die Bildung einer
vergrößerten Anzahl
von Druckkammersubstraten zu ermöglichen.
-
Ferner
wird eine Düsenplatte
in die Vertiefung eingepasst.
-
Ferner
umfasst der Tintenstrahldruckkopf mit der Vielzahl von auf einer
Seite des Druckkammersubstrats gebildeten Druckkammern: Anschläge, die
auf einer Seite der Druckkammern mit den darauf ausgebildeten Druckkammern
ausgebildet sind; und auf der Düsenplatte
ausgebildete Aufnahmeabschnitte für die Aufnahme der Anschläge, welche
auf der Düsenplatte
ausgebildet sind, für
die Verbindung mit der Seite mit den darauf ausgebildeten Druckkammern.
-
Ferner
bildet die Differenz "d" zwischen der Dicke
des peripheren Bereichs des Druckkammersubstrats und der Höhe der Seitenwand,
die eine Abtrennung zwischen den Druckkammern ist, eine Beziehung
g ≥ d hinsichtlich
des Abstands "g" der Grenze zwischen
der Vertiefung und dem peripheren Bereich von der Seitenwand der
Druckkammer in engster Nachbarschaft zu der Grenze.
-
Nach
einem noch anderen Aspekt der Erfindung wird ein Herstellungsverfahren
für einen
Tintenstrahldruckkopf vorgesehen, der eine Vielzahl von Druckkammersubstraten
umfasst, die auf einem Silizium-Einkristallsubstrat ausgebildet
ist, wobei jedes Druckkammersubstrat eine Vielzahl von auf einer
seiner Seiten ausgebildeten Druckkammern hat, und das Verfahren
umfasst: einen Schritt zur Bildung einer Vertiefung, welcher die
Schritte umfasst der Aufteilung des Silizium-Einkristallsubstrats
in Einheitsbereiche zwecks Verwendung in der Bildung von Druckkammersubstraten
und der Bildung einer Vertiefung in der Seite des Druckkammersubstrats,
in der die Druckkammern zu bilden sind, für jeden Einheitsbereich, um
so einen peripheren Bereich entlang des Umfangs der Vertiefung zu
belassen; und einen Schritt zur Bildung von Druckkammern, welcher
die Schritte umfasst der Bildung der Druckkammern in der in dem
Schritt zur Bildung einer Vertiefung ausgebildeten Vertiefung und
der Schaffung der Dicke des peripheren Bereichs des Druckkammersubstrats
größer als die
Höhe einer
Seitenwand für
die Trennung der Druckkammern voneinander.
-
Nach
einem noch anderen Aspekt der Erfindung wird ein Herstellungsverfahren
für einen
Tintenstrahldruckkopf vorgesehen, der eine Vielzahl von Druckkammersubstraten
umfasst, die auf einem Silizium-Einkristallsubstrat ausgebildet
ist, wobei jedes Druckkammersubstrat eine Vielzahl von auf einer
seiner Seiten ausgebildeten Druckkammern hat, und das Verfah ren
umfasst: einen Schritt zur Bildung von Druckkammern, welcher die
Schritte umfasst der Aufteilung des Silizium-Einkristallsubstrats
in Einheitsbereiche zwecks Verwendung in der Bildung von Druckkammersubstraten
und der Bildung der Druckkammern in der Seite des Druckkammersubstrats,
in der die Druckkammern zu bilden sind, während ein peripherer Bereich
entlang des Umfangs des Einheitsbereichs belassen wird; und einen
Schritt zur Bildung einer Vertiefung, welcher die Schritte umfasst
der Bildung einer Vertiefung in dem Bereich, in dem die Druckkammern
in dem Schritt zur Bildung der Druckkammern gebildet sind, und der
Schaffung der Dicke des peripheren Bereichs des Druckkammersubstrats
größer als
die Höhe
einer Seitenwand für
die Trennung der Druckkammern voneinander.
-
Folglich
wird die Dicke des peripheren Bereichs des Druckkammersubstrats
größer als
die Dicke des Druckkammersubstrats in der Vertiefung. Ein dicker
peripherer Bereich wird in der Form einer Matrix in jedem Einheitsbereich
belassen. Deshalb ist in dem Fall eines Silizium-Einkristallsubstrats
mit darauf ausgebildeten Druckkammersubstraten eine hohe Festigkeit
des Silizium-Einkristallsubstrats sichergestellt. Folglich wird
es leicht, das Silizium-Einkristallsubstrat
während
der Herstellungsschritte zu handhaben. Ferner kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die mechanische Festigkeit des Silizium-Einkristallsubstrats
vergrößert werden.
Deshalb wird die Fläche
des Silizium-Einkristallsubstrats vergrößert, um die Bildung einer
größeren Anzahl
von Druckkammersubstraten zu ermöglichen.
-
Nach
Abschluss der Bildung der Druckkammersubstrate müssen diese Druckkammersubstrate
getrennt werden. Dazu ist es wünschenswert,
die Druckkammersubstrate Stück
für Stück durch
Aufschlitzen nur der Vertiefung abzutrennen, welche nicht den peripheren
Bereich einschließt.
Ferner können
die Druckkammersubstrate auch voneinander getrennt werden, um so
die peripheren Bereiche einzuschließen. Folglich werden jedes
der so getrennten Druckkammersubstrate größer in der Dicke in dem peripheren
Bereich, aber kleiner in der Dicke in der Vertiefung. Dieses Druckkammersubstrat
kann an der Basis des Tintenstrahldruckkopfs ohne Veränderung
angebracht werden.
-
1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Tintenstrahldruckkopfes
gemäß eines
ersten Aspektes der Ausführung,
welche nicht Teil der vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für ihr Verständnis ist;
-
2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Hauptelemente des Tintenstrahldruckkopfes;
-
3 ist
eine Schnittansicht auf die Ebene des Hauptelements, die rechtwinklig
zu der Längsrichtung der
Druckkammer eines ersten Beispiels verläuft, welches nicht Teil der
vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für ihr Verständnis ist;
-
4A bis 4E sind
Schnittansichten von Herstellungsschritten auf die Ebene, die rechtwinklig
zu der Längsrichtung
der Druckkammer der ersten Beispiels verläuft;
-
5 ist
eine Schnittansicht auf die Ebene eines Druckkammersubstrats, die
rechtwinklig zu der Längsrichtung
einer Druckkammer eines zweiten Beispiels verläuft, welches nicht Teil der
vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für ihr Verständnis ist;
-
6 ist
eine Schnittansicht auf die Ebene eines Druckkammersubstrats, die
rechtwinklig zur Längsrichtung
einer Druckkammer eines dritten Beispiels verläuft, welches nicht Teil der
vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für ihr Verständnis ist;
-
7 ist
eine Schnittansicht auf die Ebene eines Druckkammersubstrats, die
rechtwinklig zur Längsrichtung
einer Druckkammer eines vierten Beispiels verläuft, welches nicht Teil der
vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für ihr Verständnis ist;
-
8 ist
eine Schnittansicht auf die Ebene eines Druckkammersubstrats, die
rechtwinklig zur Längsrichtung
einer Druckkammer eines fünften
Beispiels verläuft,
welches nicht Teil der vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für ihr Verständnis ist;
-
9 ist
eine Schnittansicht auf die Ebene eines Druckkammersubstrats, die
rechtwinklig zu der Längsrichtung
einer Druckkammer eines sechsten Beispiels verläuft, welches nicht Teil der
vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für ihr Verständnis ist;
-
10 ist
eine Gestaltung eines Silizium-Einkristallsubstrats eines Tintenstrahldruckkopfes
eines zweiten Aspektes gemäß der Erfindung;
-
11 ist
eine Modifikation der Gestaltung des Silizium-Einkristallsubstrats
des Tintenstrahldruckkopfes des zweiten Aspektes gemäß der Erfindung;
-
12A und 12E sind
Schnittansichten der Herstellungsschritte auf die Ebene, die zu
der Längsrichtung
der Druckkammer rechtwinklig verläuft, der ersten Ausführungsform
des zweiten Aspektes;
-
13F bis 13J sind
Schnittansichten der Herstellungsschritte auf die Ebene, die zu
der Längsrichtung
der Druckkammer rechtwinklig verläuft, der ersten Ausführungsform
des zweiten Aspektes;
-
14 ist
eine erläuternde
Ansicht des Verbindens des Druckkammersubstrats und der Düseneinheit des
zweiten Aspektes;
-
15F bis 15I sind
Schnittansichten von Herstellungsschritten auf die Ebene, die rechtwinklig zu
der Längsrichtung
der Druckkammer des zweiten Beispiels nicht gemäß der vorliegenden Erfindung
verlaufen;
-
16 ist
eine Gestaltung eines Silizium-Einkristallsubstrats eines Tintenstrahldruckkopfes
eines dritten Aspektes, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung,
aber hilfreich für
ihr Verständnis
ist;
-
17A bis 17J sind
Schnittansichten von Herstellungsschritten (Schritt zum Bilden von
Vertiefung) auf die Ebene, die rechtwinklig zur Längsrichtung
der Druckkammer verläuft,
des dritten Aspektes, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung,
aber hilfreich für
ihr Verständnis
ist;
-
18A bis 18F sind
Schnittansichten von Herstellungsschritten (Schritt zum Bilden eines
piezoelektrischen Dünnschichtelements)
auf die Ebene, die rechtwinklig zu der Längsrichtung der Druckkammer des
dritten Aspektes verläuft,
der nicht Teil der vorliegenden Erfindung, aber hilfreich für ihr Verständnis ist;
-
19 ist
eine Schnittansicht des Silizium-Einkristallsubstrats auf die Ebene,
die rechtwinklig zu der Längsrichtung
der Druckkammer des dritten Aspektes verläuft, der nicht Teil der vorliegenden
Erfindung, aber hilfreich für
ihr Verständnis
ist;
-
20 ist
eine Schnittansicht eines konventionellen Druckkammersubstrats auf
die Ebene, die rechtwinklig zu der Längsrichtung der Druckkammer
verläuft;
und
-
21 ist
eine schematische Darstellung des Betriebsprinzips und des Problems
des konventionellen Druckkammersubstrats auf die Ebene, die rechtwinklig
zu der Längsrichtung
der Druckkammer verläuft.
-
<Erster Aspekt>
-
Die
Beispiele, die in Kombination mit dem ersten Aspekt beschrieben
werden, sind nicht Teil der Erfindung, aber hilfreich für ihr Verständnis.
-
Ein
erster Aspekt ist dazu vorgesehen, Kreuzkopplung zu verhindern,
indem Kanäle
in der Seite eines Silizium-Einkristallsubstrats ausgebildet werden,
die der Seite gegenüber
liegen, in der Druckkammern ausgebildet sind, um so gegenüber den
Druckkammern zu liegen.
-
(Aufbau eines Tintenstrahldruckkopfes)
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht des Gesamtaufbaus eines Tintenstrahldruckkopfes
der vorliegenden Erfindung. Die Art von Tintenstrahldruckkopf mit
einem gemeinsamen Tintenstromweg in dem Druckkammersubstrat ist
hierin gezeigt.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst der Tintenstrahldruckkopf
ein Druckkammersubstrat 1, eine Düseneinheit 2 und eine
Basis 3 auf, auf der das Druckkammersubstrat 1 angebracht
ist.
-
Die
Druckkammersubstrate 1 sind auf einem Silizium-Einkristallsubstrat
(auf das nachfolgend als "Wafer" Bezug genommen wird)
mittels eines Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgebildet, und sie haben zu jedem Stück einen Abstand. Das Ver fahren
zum Herstellen des Druckkammersubstrats 1 wird später eingehend
beschrieben. Mehrere schlitzförmige
Druckkammern 106 sind in dem Druckkammersubstrat 1 ausgebildet.
Das Druckkammersubstrat 1 ist mit einem gemeinsamen Strömungsweg 110 zur Zufuhr
von Tinte zu allen Druckkammern 106 versehen. Diese Druckkammern 106 sind
von einander durch Seitenwände 107 getrennt.
Piezoelektrische Dünnschichtelemente
(die später
beschrieben werden) für
das Anlegen eines Drucks auf eine oszillierende Plattenschicht sind
auf der Seite des Druckkammersubstrats 1 ausgebildet, die
der Basis 3 (d.h. der Seite des Druckkammersubstrats, die
nicht in 1 gezeigt ist) gegenüber liegt.
-
Die
Düseneinheit 2 ist
mit dem Druckkammersubstrat 1 verbunden, so dass es mit
einem Deckel abgedeckt ist. Wenn die Druckkammer 1 und
die Düseneinheit 2 miteinander
verbunden werden, werden Düsen 21 zum
Spritzen von Tintentröpfchen
in der Düseneinheit 2 ausgebildet,
so dass sie den Druckkammern 106 entsprechen. Ein nicht
dargestelltes piezoelektrisches Dünnschichtelement ist in jeder
Druckkammer 106 angeordnet. Ein elektrischer Draht, der
mit einer Elektrode jedes piezoelektrischen Dünnschichtelements verbunden
ist, wird in einem Drahtsubstrat 4 gesammelt, das ein flaches
Kabel ist, und die so gesammelten elektrischen Drähte sind
zum Äußeren der
Basis 3 geführt.
-
Die
Basis 3 besteht aus einem steifen Körper wie etwa Metall und ist
auch in der Lage, Tintentröpfchen zu
sammeln. Zugleich dient die Basis 3 als ein Sockel des
Druckkammersubstrats 1.
-
2 zeigt
die Hauptelemente des Tintenstrahldruckkopfes des vorliegenden Aspektes.
Um es kurz zu sagen, ist die geschichtete Struktur des Druckkammersubstrats
und der Düseneinheit
in der Zeichnung gezeigt. Die Art des Tintenstrahldruckkopfes, bei
dem der gemeinsame Tintenstromweg nicht in dem Druckkammersubstrat,
sondern einem Substrat mit einer Reservoirkammerausbildung ausgebildet
ist, ist hierin gezeigt.
-
Die
Struktur des Druckkammersubstrats 1 wird später beschrieben.
Die Düseneinheit 2 umfasst
ein Verbindungssubstrat 26, das Verbindungswege 27 darin
ausgebildet aufweist, ein Tintenzufuhrwegebildungssubstrat 24,
in dem mehrere Tintenzufuhrlöcher 25 ausgebildet
sind, ein Reservoirkammerbildungssubstrat 22, in dem eine
Reservoirkammer 23 ausgebildet ist, und ein Düsenbildungssubstrat 20,
in dem mehrere Düsen 21 ausgebildet
sind. Das Druckkammersubstrat 1 und die Düseneinheit 2 sind
miteinander mittels eines Klebstoffes verbunden. Das vorstehend
beschriebene Tintenreservoir funktioniert auf dieselbe Weise wie
der gemeinsame Strömungsweg,
der in 1 gezeigt ist.
-
Um
es kurz zu machen, zeigt 2, das die Düsen in zwei Reihen in regelmäßigen Abständen angeordnet
sind, wobei jede Reihe vier Düsen
umfasst. In der Praxis sind die Anzahl der Düsen und die Anzahl der Reihen
nicht begrenzt, und daher ist jede denkbare Kombination möglich.
-
3 ist
eine Schnittansicht der Hauptelemente des Tintenstrahldruckkopfes
des vorliegenden Aspektes. Die Zeichnung zeigt den Querschnitt der
Hauptelement entlang der Ebene, die zu der Längsrichtung der Druckkammer
rechtwinklig verläuft.
Dieselben Strukturelemente wie die in 1 und 2 gezeigten
sind dieselben Bezugszeichen zugewiesen, und daher wird auf ihre
Erläuterung
verzichtet. Das Druckkammersubstrat 1 ist ein Silizium-Einkristallsubstrat 10 mit <100>-Orientierung in seiner
anfänglichen
Phase vor Beginn eines Ätzbetriebsablaufs.
Kanäle 108 sind
in einer Seite des Silizium-Einkristallsubstrats 10 ausgebildet
(auf diese Seite wird nachfolgend als eine "Aktivelementseite" Bezug genommen). Die Kanäle 108 sind
so ausgebildet, dass die Seitenwände
ihrer Seitenwände
einen stumpfen Winkel mit dem Boden des Kanals einschließen. Eine
oszillierende Plattenschicht 102. und ein piezoelektrisches
Dünnschichtelement,
das eine untere Elektrode 103, eine piezoelektrische Schicht 104 und
eine obere Elektrode 105 umfasst, sind in den Kanal 108 integriert
ausgebildet. Druckkammern 106 sind in der anderen Seite
des Silizium-Einkristallsubstrats 10 ausgebildet
(auf diese Seite wird nachfolgend als eine "Druckkammerseite" Bezug genommen), so dass sie jeweils gegenüber den
Kanälen 108 liegen,
die in der Aktivelementseite ausgebildet sind. Die Druckkammern 106 sind so
ausgebildet, dass die Wandoberflächen
einer Seitenwand 107, die die Druckkammern voneinander
trennt, einen stumpfen Winkel mit dem Boden der Druckkammer einschließt. Solange
die Düseneinheit 2,
die unter Bezugnahme auf 2 beschrieben ist, mit dem Druckkammersubstrat 1 verbunden
ist, wird das Hauptelement des Tintenstrahldruckkopfes gebildet.
-
Der
vorliegende Aspekt basiert auf dem Fall, dass ein hochauflösender Tintenstrahldruckkopf
eine Auflösung
von 180 dpi aufweisen würde,
und dass die Druckkammern 106 an einem Raum von 140 μm oder in
diesem Bereich mit regelmäßigem Abstand
angeordnet sind.
-
In
dem Fall, in dem bei dem Tintenstrahldruckkopf die Druckkammern
mit einer solch hohen Auflösung ausgebildet
sind, ist es erforderlich, piezoelektrische Elemente auf dem Silizium-Einkristallsubstrat 10 durch Verwendung
eines Dünnschichtverfahrens
integriert auszubilden, wie bei dem vorliegenden Aspekt beschrieben,
anstatt ein massives piezoelektrisches Element mit dem Silizium-Einkristallsubstrat
als ein piezoelektrisches Element zu verbinden.
-
Wenn
der Tintenstrahldruckkopf gemäß dem vorliegenden
Aspekt verwendet wird, werden die Druckkammern 106, die
mit der Düseneinheit 2 als
einem Deckel abgedeckt sind, mit Tinte gefüllt. Tinte wird gespritzt,
indem eine Spannung an ein piezoelektrisches Dünnschichtelement angelegt wird,
das an der Düse, deren
Befüllung
mit Tinte gewünscht
wird, angeordnet ist. Folglich wird die oszillierende Plattenschicht
nach unten in Richtung der Druckkammer durchgebogen, wodurch Tinte
gespritzt wird.
-
Weil
die Kanäle 108 in
dem Silizium-Einkristallsubstrat 10 ausgebildet sind, ist
bei dem vorliegenden Aspekt die Tiefe der Druckkammern 106 erheblich
flacher als die Dicke des Silizium-Einkristallsubstrats 10 (beispielsweise
um 75 μm).
Deshalb ist eine große
Steifigkeit der Seitenwände
der Druckkammer gewährleistet.
Beispielsweise wird, falls Tinte von der Mitteldüse 21b gespritzt wird,
indem das mittlere piezoelektrische Dünnschichtelement, das in 3 gezeigt
ist, betätigt
wird, werden die Düsen 21a und 21c zu
beiden Seiten der Düse 21b keine
Tinte spritzen. Mit anderen Worten, das sogenannte Kreuzkopplungsphänomen tritt
nicht auf.
-
Als
nächstes
werden Einzelheiten des Herstellungsverfahrens für das vorstehend beschriebene
Druckerzeugungssubstrat beschrieben.
-
(Erstes Beispiel)
-
4A bis 4E sind
Schnittansichten, die die Schritte der Herstellung des Druckkammersubstrats der
ersten Ausführungsform
zeigen. Der Kürze
wegen zeigt die Zeichnung nur eine Druckkammer von einem von mehreren
Druckkammersubstraten 1, die in dem Silizium-Einkristallsubstrat 10 (Wafer)
gebildet werden.
-
4A:
Als erstes wird das Silizium-Einkristallsubstrat 10 mit
(100)-Orientierung vorbereitet. Bei dieser Zeichnung wird
angenommen, dass die Richtung im rechten Winkel zu der Zeichnungsebene
die <110>-Achse sei, und dass
obere und untere Oberflächen
des Silizium-Einkristallsubstrats 10 (100)-Ebenen seien.
Man nehme weiter an, dass das Silizium-Einkristallsubstrat eine Dicke von 150 μm aufweist.
Dieses Silizium-Einkristallsubstrat 10 wird einer Nassthermooxidation
in einer Sauerstoffatmosphäre
unterworfen, die Wasserdampf im Temperaturbereich von beispielsweise
1000 bis 1200°C
beinhaltet. Folglich bildet sich eine Thermooxidschicht 102 auf
beiden Seiten des Silizium-Einkristallsubstrats 10. Die
Dicke der Thermooxidschicht 102 wird auf eine Dicke festgelegt,
die erforderlich ist, wenn sie als eine Ätzmaske zu der Zeit des Ätzens der
Silizium-Einkristallsubstrats 10 dient, das später beschrieben
wird, beispielsweise auf 0,5 μm.
Ein Muster wird auf der Thermooxidschicht 102 gebildet,
die die Aktivelementseite bedeckt, auf der in einem fotolithografischen
Arbeitsablauf, der bei einem gewöhnlichen
Dünnschichtarbeitsablauf
verwendet wird, die oszillierende Plattenschicht durch Ätzen gebildet
werden soll. Die Breite des Musters wird auf beispielsweise 80 μm gesetzt.
Eine Wasserlösung
der Mischung, die Flusssäure
und Ammoniumfluorid aufweist, wird als ein Ätzmittel für die Thermooxidschicht 102 verwendet.
-
4B:
Das Silizium-Einkristallsubstrat 10 wird in eine 10% Wasserlösung mit
Kaliumhydroxid bei einer Temperatur von 80°C getaucht, wodurch es halb
geätzt
wird. Eine Ätzauswahlrate
von Silizium zu einer Thermooxidschicht ist mehr als 400:1 bezüglich der
Wasserlösung
des Kaliumhydroxids. Darum wird nur die Fläche geätzt, die ein exponiertes Silizium-Substrat
aufweist. Die so geätzte
Fläche
weist einen trapezförmigen
Umfang auf, der Seitenoberflächen
mit (111)-Orientierung und einen Boden mit (100)-Orientierung
aufweist. Die Seitenoberflächen
schließen
stumpfe Winkel (die von 180° bis
ungefähr
540° reichen)
mit dem Boden ein. Dies ist der Tatsache zuzurechnen, dass eine Ätzrate von
der Kristallorientierung des Siliziums in dem Fall eines Ätzbetriebsablaufs
abhängt,
der eine Wasserlösung
mit Kaliumhydroxid verwendet, und dass eine Ätzrate in der Richtung einer
(111)-Orientierung
erheblich langsamer ist als in anderen Kristallebenen. Die Tiefe
des Ätzens
wird von einer Ätzdauer
gesteuert. Beispielsweise wird die Tiefe des Ätzens auf 75 μm in der Mitte
des Silizium-Einkristallsubstrats gesetzt.
-
Die
Thermooxidschicht 102 der Ätzmaske und die Thermooxidschicht 102 der
umgekehrten Seite des Silizium-Einkristallsubstrats werden vollständig von
der vorstehend beschriebenen, auf Flusssäure basierenden Lösung weggeätzt. Die
Thermooxidschicht 102 wird wieder auf beiden Seiten des
Silizium-Einkristallsubstrats 10 bis zu einer Dicke von
1 μm durch
Nassthermooxidation gebildet. Die Thermooxidschicht 102,
die in dem trapezförmigen
Abschnitt gebildet ist, wirkt als eine oszillierende Plattenschicht.
-
Ein
Muster wird in der Thermooxidschicht 102 auf der Druckkammerseite
des Silizium-Einkristallsubstrats
gebildet, um später
die Druckkammern zu bilden, indem bei dem gewöhnlichen fotolithografischen Schritt
geätzt
wird.
-
4C:
Ein piezoelektrisches Dünnschichtelement
wird auf der Thermooxidschicht 102 gebildet. Das piezoelektrische
Dünnschichtelement
umfasst eine piezoelektrische Schicht, die zwischen oberen und unteren Elektroden
schichtweise angeordnet ist. Die untere Elektrode 103 wird
durch Zerstäuben
beispielsweise von Platin, das eine Schichtdicke von 0,8 μm aufweist,
gebildet. Die piezoelektrische Schicht 104 ist aus Material zusammengesetzt,
das als einen Hauptbestandteil eines der Materialien Blei-Zirkonat-Titanat,
Blei-Niobat-Magnesium, Blei-Niobat-Nickel, Blei-Niobat-Zink und
Blei-Wolframat-Magnesium oder ein Material aufweist, das als einen
Hauptbestandteil eine Festkörper-Lösung jedes
der vorstehend genannten Materialien aufweist. Eine Schicht des
piezoelektrischen Elements wird unter Verwendung von beispielsweise
einem Ziel gebildet, das durch Sintern einer Objektmaterialzusammensetzung
zusammen mit Hochfrequenz-Magnetron-Zerstäuben hergestellt ist. Falls
das Substrat während
der Bildung der Schicht nicht erwärmt wird, ist eine Schicht,
die sich infolge des Zerstäubens
ergibt, eine amorphe Schicht ohne eine piezoelektrische Wirkung.
Auf diese Schicht wird nachfolgend als ein Vorprodukt der piezoelektrischen
Schicht Bezug genommen. Danach wird das Substrat, auf dem das Vorprodukt
der piezoelektrischen Schicht ausgebildet ist, in einer sauerstoffhaltigen
Atmosphäre
erwärmt,
wodurch das Vorprodukt kristallisiert wird und dann in die piezoelektrische
Schicht 104 umgewandelt wird.
-
Die
obere Elektrode 105 wird durch Bestäuben beispielsweise mit Platin
mit einer Dicke von 0,1 μm gebildet.
-
4D:
Das piezoelektrische Dünnschichtelement
ist in einzelne Einheiten unterteilt. Die Breite der oberen Elektrode
ist schmaler ausgebildet als die Breite der Druckkammer, so dass
die oszillierende Plattenschicht Verschiebungen mit sich bringen
kann. Speziell die obere Elektrode 105 ist mit einem Muster
versehen, so dass ein Fotoresist in dem Bereich verbleibt, in dem
das Vorhandensein des Fotoresists bei dem gewöhnlichen Fotolithografieschritt
erwünscht
ist. Dann wird das Fotoresist von der unerwünschten Fläche der oberen Elektrode durch
Ionenfräsen
oder Trockenätzen
entfernt.
-
4E:
Schließlich
wird wie bei dem vorstehend beschriebenen Ätzverfahren für das Silizium-Substrat
die exponierte Druckkammerseite des Silizium-Einkristallsubstrats 10 mittels
einer wässerigen
Kaliumhydroxidlösung
weggeätzt,
wobei die Druckkammern 106 gebildet werden. Das Silizium-Einkristallsubstrat
wird bis zu einer solchen Tiefe geätzt, dass der thermische Oxidfilm 102 freigelegt
wird.
-
Die
Oberfläche
mit darauf ausgebildeten aktiven Elemente wird in die wässerige
Kaliumhydroxidlösung
getaucht, und daher ist es erforderlich, unter Verwendung am Werkstück befestigter
Vorrichtungen die wässerige
Kaliumhydroxidlösung
daran zu hindern, in die Aktivelementseite einzutreten.
-
Die
Bildung des Druckkammersubstrats 1 des Tintenstrahldruckkopfes
ist nun infolge der vorbeschriebenen Prozeduren abgeschlossen.
-
Das
vorstehend genannte Herstellungsverfahren wurde beschrieben, indem
das Hochfrequenz-Magnetron-Zerstäubungsverfahren
bei der Herstellung der piezoelektrischen Schicht zur Anwendung
gebracht wurde. Ein anderes Verfahren zur Bildung dünner Schichten
wie etwa das Sol-Gel-Verfahren, das organisch-metallisch-thermische
Dekompositionsverfahren oder das organische Dampfphasenepitaxieverfahren kann
jedoch verwendet werden.
-
(Zweites bis sechstes
Beispiel)
-
Eine
Liste anderer Beispiele, die sich von dem ersten Beispiel hinsichtlich
der Struktur unterscheiden, ist in Tabelle 1 zusammen mit dem ersten
Beispiel dargestellt.
-
-
5 bis 9 sind
Schnittansichten der Druckkammersubstrate des zweiten bis sechsten
Beispiels entlang der Ebene, die rechtwinklig zu der Längsrichtung
der Druckkammer verläuft.
Um es kurz zu machen, ist wie in 5 bis 9 nur
eine der Druckkammern in diesen Zeichnungen gezeigt.
-
5 zeigt
einen Querschnitt des Druckkammersubstrats des zweiten Beispiels.
Der Unterschied zwischen dem zweiten Beispiel und dem ersten Beispiel
besteht in dem Muster der oberen Elektrode 105. Nachdem
sie gebildet ist, wird die obere Elektrode 105 zum Zwecke
der Isolierung von Elementen mit einem Muster versehen, indem sie
einem Laserstrahl unmittelbar ausgesetzt wird. Darum verbleibt die
Schicht 105 der oberen Elektrode noch oben auf der Seitenwand 107.
Diese Schicht 105 der oberen Elektrode ist jedoch elektrisch von
der oberen Elektrode 105, die auf die Oberseite der Druckkammer 106 gelegt
ist, getrennt, und daher funktioniert diese obere Elektrodenschicht
nicht als eine obere Elektrode. Bei dem oben beschriebenen Muster-Betriebsablauf
wird beispielsweise ein YAG-Laser verwendet.
-
6 zeigt
einen Querschnitt des Druckkammersubstrats des dritten Beispiels.
Das dritte Beispiel unterscheidet sich von dem zweiten Beispiel
dadurch, dass die Seitenwände
des Kanals, der in der Aktivelementseite gebildet ist, eine steilen
Winkel aufweisen. Bei diesem Beispiel werden die Kanäle 108 im
Vergleich mit jenen, die in der Druckkammerseite gebildet werden,
tiefer in der Aktivelementseite gebildet. Die Kanäle werden
in solch einer Gestalt gebildet, um die Breite der Seitenwand 107 durch
Verwendung des Trockenätzverfahrens
gleich zu machen. Falls die Tiefe der Druckkammer 106 flach
gemacht wird, und falls die Breite der Druckkammer 106 auf
der Aktivelementseite so gesetzt wird, dass sie mit der Breite der
Druckkammer 106 der zweiten Ausführungsform identisch ist, kann
die Breite einer Öffnung
der Druckkammer am Boden der Zeichnung verringert werden. Folglich
kann die Dichte der Druckkammern weiter vergrößert werden.
-
7 zeigt
einen Querschnitt des Druckkammersubstrats des vierten Beispiels.
Das vierte Beispiel ist ein Beispiel eines Silizium-Einkristallsubstrats,
das eine (100)-Orientierung aufweist und die Richtung einnimmt,
die rechtwinklig zu der Längsrichtung
der Druckkammer 106 verläuft, oder die Richtung einnimmt,
die senkrecht zu der Ebene des Zeichnungsblattes verläuft, wie
eine <1, –1,2>-Achse.
-
Falls
die Druckkammer 106 unter Verwendung einer wässerigen
Kaliumhydroxidlösung
anisotropisch geätzt
ist, kann eine rechteckige Druckkammer 106 gebildet werden,
die zwei (111)-Ebenen hat, die im Wesentlichen rechtwinklig
zu dem Silizium-Einkristallsubstrat 10 verlaufen. Wie zuvor
beschrieben liegt dies an der Tatsache, dass eine Ätzrate von
der Kristallorientierung des Siliziums im Falle eines Ätzbetriebs
abhängt, der
die wässerige
Kaliumhydroxidlösung
verwendet, und dass eine Ätzrate
in der Richtung einer (111)-Orientierung erheblich langsamer
ist als jene in anderen Kristallebenen. Folglich kann die Dichte
der Druckkammern im Vergleich mit der Dichte, die man in Folge der
Verwendung des Silizium-Substrats
mit einer (100)-Orientierung erhält, in wesentlich größerem Umfang
vergrößert werden.
Die Kanäle
auf der Aktivelementseite werden ebenfalls mittels anisotropischem
Nassätzens
gebildet, und daher wird die obere Elektrode 105 von einem
Laser mit einem Muster versehen.
-
8 zeigt
einen Querschnitt des Druckkammersubstrats des fünften Beispiels. Das fünfte Beispiel unterscheidet
sich von dem vierten Beispiel dadurch, dass die Wandoberflächen des
Kanals 108, die auf der Aktivelementseite gebildet sind,
einen seichten Winkel mit dem Boden einschließen.
-
Die
Kanäle 108 werden
in der Aktivelementseite durch Trockenätzen gebildet. Bei dem vorliegenden Beispiel
wird dann, wenn die untere Elektrode 103, die piezoelektrische
Schicht 104 und die obere Elektrode 105 durch
Besprühen
gebildet werden, eine schrittweise Bedeckung des Schichtmaterials,
die sich in Folge der Bildung einer Schicht durch Besprühen hin
zum Inneren des Kanals 108 auf der Aktivelementseite ergibt, verbessert.
Folglich wird die Ebenheit der auf dem Boden des Kanals gebildeten
Schicht weiter verbessert.
-
9 zeigt
einen Querschnitt der Druckkammer des sechsten Beispiels. Das sechste
Beispiel unterscheidet sich von dem fünften Beispiel dadurch, dass
die Breite der Druckkammer schmaler als die Breite der Kanäle ist,
die auf der Aktivelementseite gebildet sind.
-
Falls
die Breite der Druckkammer breiter als die Breite der Kanäle wird,
die auf der Aktivelementseite gebildet sind (in der Zeichnung mittels
einer gepunkteten Linie bezeichnet), wird die Stärke der Druckkammer in der
Nähe ihrer
Winkelabschnitte (in der Zeichnung mittels des Pfeils bezeichnet)
schwach, wenn das piezoelektrische Dünnschichtelement zum Spritzen
von Tinte betätigt
wird. Folglich wird die Schicht aufbrechen. Bei dem vorliegenden
Beispiel wird die Breite der Druckkammer 106 etwas schmaler
als die Breite des Kanals 108 auf der Aktivelementseite
unter Berücksichtigung
einer Toleranz ausgebildet, um zu verhindern, dass die Schicht bricht.
-
Obwohl
die oben stehenden Beispiele unter Verwendung einer Thermooxid-Silizium-Schicht
als einer oszillierenden Plattenschicht beschrieben wurden, ist
die oszillierende Plattenschicht nicht auf diese Schicht beschränkt. Die
oszillierende Plattenschicht kann beispielsweise aus einer Zirkoniumoxidschicht,
einer Tantaloxidschicht, einer Siliziumnitridschicht oder einer
Aluminiumoxidschicht gebildet werden. Es besteht auch die Möglichkeit,
die untere Elektrodenschicht dazu zu bringen, auch als oszillierende
Plattenschicht zu funktionieren, wodurch die oszillierenden Plattenschicht
erübrigt
wird.
-
Obwohl
die vorstehenden Beispiele mit der Verwendung der wässerigen
Lösung
von der Kaliumhydroxid als einer wässerigen Lösung zur Verwendung beim anisotropischen Ätzen des
Silizium-Substrats beschrieben wurden, muss nicht gesagt werden,
dass eine andere Lösung
auf alkalischer Basis wie etwa Natriumhydroxid, Hydrazin oder Tetramethyl-Ammoniumhydroxid
verwendet werden kann.
-
<Zweiter Aspekt>
-
Die
in Kombination mit dem zweiten Aspekt beschriebenen Beispiele korrespondieren
mit der vorliegenden Erfindung.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Tintenstrahldruckkopfes, das die Bildung mehrerer Druckkammersubstrate
erlaubt, die keine Kreuzkopplung verursachen, selbst wenn ein Substrat
eine große
Fläche
aufweist, indem eine Vertiefung in der Oberfläche eines Silizium-Einkristallsubstrats dort
gebildet wird, wo Druckkammern gebildet werden sollen.
-
(Struktur eines Wafers)
-
10 ist
eine Gestaltung von Druckkammersubstraten auf einem Silizium-Einkristallsubstrat
(d.h. einem Wafer) gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung. Wie in der Zeichnung gezeigt
ist, sind mehrere Druckkammersubstrate kollektiv auf dem Silizium-Einkristallsubstrat 10 gebildet.
Obwohl das Silizium-Einkristallsubstrat 10 aus Einkristallsilizium
wie bei dem herkömmlichen
Substrat hergestellt sein kann, ist die Fläche des Silizium-Einkristallsubstrats
größer als
die eines herkömmlichen
Wafers. Weil die Fläche
des Silizium-Einkristallsubstrats
größer gemacht
wird, wird auch die Dicke des Substrats größer gemacht als die des herkömmlichen
Substrats, um die mechanische Stärke
des Silizium-Einkristallsubstrats während des Verlaufs der Herstellungsschritte
sicherzustellen. Beispielsweise weist das herkömmliche Substrat eine Dicke
von weniger als 150 μm
auf, um Kreuzkopplung zu verhindern, während das Silizium-Einkristallsubstrat 10 des
vorliegenden Aspektes eine Dicke von etwa 300 μm aufweist.
-
Die
Fläche
des Substrats kann groß gemacht
werden, solange keine Probleme bei der Handhabung des Silizium-Einkristallsubstrats
während
des Verlaufs der Herstellungsschritte auftreten. Beispielsweise
ist die Fläche
des herkömmlichen
Substrats auf einen Durchmes ser von etwa 104,6 mm (4 Zoll) begrenzt.
Im Falle des Substrats des vorliegenden Aspektes der Erfindung kann
jedoch die Fläche
des Substrats auf den Durchmesser im Bereich von sechs bis 152,4
bis 203,2 mm (6 bis 8 Zoll) vergrößert werden. Eine um so größere Anzahl
von Druckkammersubstraten 1 kann auf einem Silizium-Einkristallsubstrat
gebildet werden, je mehr man die Fläche des Silizium-Einkristallsubstrats
vergrößert, was
wiederum zu weiteren Kostensenkungen führt.
-
Auf
die Fläche
auf dem Substrat 10, auf dem ein Druckkammersubstrat 1 gebildet
wird, wird als eine Einheitsfläche
Bezug genommen. Das Substrat 10 ist durch Substrat Einheitsgrenzen 13 in
ein Matrixmuster segmentiert. Die Einheitsflächen (d.h. Druckkammersubstrate)
sind in Zeilen und Spalten mit regelmäßigem Abstand angeordnet. Um
die Handhabung des Substrats während
des Verlaufs der Herstellungsschritte zu vereinfachen, wird das
Druckkammersubstrat 1 in einer äußeren peripheren Fläche 11 des
Substrats 10 nicht mit regelmäßigen Abständen versehen. Eine Vertiefung 12 ist
innerhalb jeder Einheitsfläche
auf der Druckkammerseite des Einkristall-Silizium-Substrats 10 gebildet.
In der Grenze zwischen den Druckkammersubstraten 1 ist
keine Vertiefung gebildet; nämlich
in der peripheren Fläche
der Einheitsfläche.
Aus diesem Grund bleibt die Substrat-Einheitsgrenze 13,
die eine große
Schichtdicke aufweist, in einem Matrixmuster nach dem Ätzbetriebsablauf.
Die Stärke
des Substrats 10 selbst wird sichergestellt, nachdem die
Vertiefungen 12 während
des Verlaufs der Herstellung des Druckkammersubstrats 1 gebildet
wurden. Infolge der Bildung der Vertiefungen 12 wird die
Dicke des Substrats an der Stelle der Vertiefung 12 150 μm, d.h. genauso
wie die Dicke des herkömmlichen
Substrats. Die Dicke des Substrats an der Stelle der Substrat-Einheitsgrenze 13 ist
jedoch größer als
die des herkömmlichen
Substrats. Darum wird die große
Stärke
des Substrats aufrechterhalten.
-
Wenn
das Silizium-Einkristallsubstrat 10 in einzelne Druckkammersubstrate 1 geschnitten
wird, ist es nach dem Bilden der Druckkammersubstrate 1 nur
erforderlich, es entlang der Substrat-Einheitsgrenze 13 zu zerschneiden.
In dem so getrennten Druckkammersubstrat 1 verbleibt eine
dicke periphere Fläche
entlang dem Umfang der Vertiefung, und darum kann die Steifigkeit
des Druckkammersubstrats 1 selbst aufrechterhalten werden.
Selbst wenn das Druckkammersubstrat 1 an der Basis 3 des
Tintenstrahldruckkopfes angebracht wird, ist die Berührungsfläche zwischen
der Seitenwand des Druckkammersubstrats 1 und der Innenwand
der Basis 3 groß,
und darum kann das Druckkammersubstrat 1 stabil an der
Basis 3 angebracht werden.
-
Anstatt
eine Vertiefung in jeder Einheitsfläche auf die vorstehend beschriebene
Weise zu bilden, kann eine Vertiefung 12b in dem gesamten
Substrat 10 gebildet werden, so dass die äußere periphere
Fläche 11 wie
in 11 gezeigt verbleibt. Die äußere periphere Fläche 11 verbleibt,
was die Möglichkeit
gibt, die mechanische Stärke
des Substrats 10 selbst sicherzustellen.
-
(Erste Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens)
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Herstellen des Tintenstrahldruckkopfes des
vorliegenden Aspektes beschrieben.
-
12A bis 12E und 13F bis 13J zeigen
den Querschnitt des Druckkammersubstrats des vorliegenden Aspektes
während
des Verlaufs der Herstellungsschritte. Der Kürze wegen ist der Querschnitt
eines der Druckkammersubstrate 1, die auf dem Silizium-Einkristallsubstrat 10 (einem
Wafer) gebildet sind, schematisch gezeigt.
-
12A: zu Beginn wird eine Ätzschutzschicht 102 (eine
Thermooxidschicht), die Siliziumdioxid umfasst, über dem gesamten Silizium-Einkristallsubstrat 10 durch
thermische Oxidation mit einer (110)-Ebene und vorgegebenen
Dicke und Größe (beispielsweise
mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Dicke von 220 μm) gebildet.
-
Es
kann angenommen werden, dass die Bildung der piezoelektrischen Dünnschicht
dieselbe ist wie bei dem ersten Beispiel. Kurz gesagt wird Platin,
das als die untere Elektrode 103 dient, auf der Oberfläche der Ätzschutzschicht 102 auf
einer Seite (d.h. der Aktivelementseite) des Silizium-Einkristallsubstrats 10 in
einer Dicke von beispielsweise 800 nm mittels eines Dünnschichtbildungsverfahrens
wie etwa dem Besprühungs-Schichtbildungsverfahren
gebildet. Bei diesem Vorgang kann ultradünnes Titan oder Chrom als eine Zwischenschicht
eingeschoben werden, um die Adhäsionskraft
zwischen der oberen Schicht und der Platinschicht sowie zwischen
der unteren Schicht und derselben zu vergrößern. Die untere Elektrode 103 wirkt
auch als die oszillierende Plattenschicht.
-
Ein
Vorprodukt 104b der piezoelektrischen Schicht wird auf
die untere Elektrode geschichtet. Das Vorprodukt der piezoelektrischen
Schicht wird in der vorliegenden Ausführungsform mittels des Sol-Gel-Verfahrens
aus einem PZT-Vorprodukt der piezoelektrischen Schicht mit einem
Mol-Verhältnis
von Blei-Titanat zu Blei-Zirkonat von 55%:45% gebildet. Das Vorprodukt
wird wiederholt Beschichtungs-/Trocknungs-/Freilegungsbetriebsabläufen sechsmal
unterworfen, bis schließlich
eine Dicke von 0,9 μm
erreicht ist. Infolge verschiedener Versuchstests kann die praktische
piezoelektrische Wirkung erhalten werden, solange man A und C in
der chemischen Formel der piezoelektrischen Schicht, die durch PbCTiAZrBO3 [A + B = 1] ausgedrückt wird, innerhalb des Bereichs
von 0,5 ≤ A ≤ 0,6 und 0,85 ≤ C ≤ 1,10 auswählt. Ein
Verfahren zur Schichtenbildung durch Hochfrequenz-Zerstäuben oder
CVD können
ebenfalls als Verfahren zur Schichtenbildung verwendet werden.
-
12B: Das gesamte Substrat wird erwärmt, um
das Vorprodukt der piezoelektrischen Schicht zu kristallisieren.
Beide Seiten des Substrats werden einer Infrarotstrahlen-Strahlungslichtquelle 17 in
einer Sauerstoffatmosphäre
bei einer Temperatur von 650°C
drei minutenlang ausgesetzt. Danach wird das Substrat bei einer
Temperatur von 900°C
eine Minute lang erwärmt
und dann auf natürliche
Weise gekühlt,
wodurch die piezoelektrische Schicht kristallisiert wird. Durch
diese Schritte wird das Vorprodukt 24 der piezoelektrischen Schicht
kristallisiert und gesintert, während
des die vorherige Zusammensetzung bewahrt, so dass die piezoelektrische
Schicht 104 gebildet wird.
-
12C: Die obere Elektrode 105 wird auf
der piezoelektrischen Schicht 104 gebildet. Die obere Elektrode 105 ist
durch das Verfahren zur Schichtenbildung durch Besprühen mit
Gold gebildet und weist eine Dicke von 200 nm auf.
-
12D: Geeignete Ätzmasken (nicht dargestellt)
sind an den Stellen der oberen Elektrode 105 auf der piezoelektrischen
Schicht 104 gebildet, an denen die Druckkammern 106 gebildet
werden sollen. Dann werden die maskierten Flächen in einer vorgegebenen
Gestalt durch Ionenfräsen
gebildet.
-
12E: Geeignete Ätzmasken (nicht dargestellt)
werden auf der unteren Elektrode 103 gebildet. Dann werden
die maskierten Flächen
in einer vorgegebenen Gestalt durch Ionenfräsen gebildet.
-
13F: Eine Schutzschicht (nicht dargestellt, um
eine Verkomplizierung zu vermeiden) gegenüber verschiedenen Chemikalien,
in die das Substrat bei späteren
Schritten eingetaucht wird, wird über der Aktivelementseite des
Substrats 10 gebildet. Die Ätzschutzschicht 102 auf
der Druckkammerseite des Substrats 10 wird mittels Wasserstofffluorid
von wenigstens der Fläche
weg geätzt,
wo die Druckkammern und die Seitenwände gebildet werden sollen.
Folglich wird ein Fenster 14 für Ätzzwecke gebildet.
-
13G: das Silizium-Einkristallsubstrat 10 wird
im Bereich des Fensters 14 anisotropisch bis zu einer vorgegebenen
Tiefe "d" unter Verwendung
eines anisotropischen Ätzmittels
weg geätzt,
beispielsweise durch eine wässerige
Lösung
von Kaliumhydroxid, die eine Konzentration von ungefähr 40% aufweist
und deren Temperatur auf einer Temperatur von 80°C gehalten wird. Die vorgegebenen
Tiefe "d" entspricht einer
Tiefe, die man erhält,
indem ein Entwurfswert der Höhe
der Seitenwand 107 von der Dicke des Substrats 10 subtrahiert
wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird eine Tiefe "d" auf 110 μm gesetzt,
was die Hälfte
der Dicke des Substrats 10 ist, d.h. von 220 μm. Darum
wird die Höhe
der Seitenwand 107 110 μm.
Das anisotropische Ätzverfahren,
das ein aktives Gas verwendet, beispielsweise das Parallelplattenreaktiv-Ionenätzverfahren,
das Aktivgas verwendet, kann ebenfalls beim Bilden der Druckkammern
verwendet werden. Durch diesen Schritt weisen die Vertiefungen 12 eine
verringerte Substratdicke und die Substrat-Einheitsgrenze 13 (d.h.
einen erhöhten
Bereich) wie unter Bezugnahme auf 10 beschrieben
auf.
-
13H: Eine Siliziumdioxidschicht wird auf der Druckkammerseite
des Substrats 10 gebildet, das die Vertiefungen 12 darauf
bis zu einer Tiefe von 1 μm
als eine Ätzschutzschicht
mittels einer chemischen Dampfablagerung wie etwa CVD gebildet aufweist.
Dann wird eine Maske zur Verwendung beim Bilden der Druckkammern
gebildet und die Siliziumdioxidschicht wird dann unter Verwendung
einer wässerigen
Wasserstofffluorid Lösung
geätzt.
Die Siliziumdioxidschicht kann unter Verwendung des Sol-Gel-Verfahrens
anstelle der oben beschriebenen chemischen Dampfablagerung gebildet
werden. Die piezoelektrische Schicht ist jedoch schon auf der Aktivelementseite
des Substrats gebildet, und daher ist thermische Oxidation, die
eine Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von mehr als 1000°C erfordert, nicht geeignet,
weil die Kristalleigenschaften der piezoelektrischen Schicht von
der Wärme
behindert werden.
-
13I: Das Substrat 10 wird ferner anisotropisch
von der Druckkammerseite aus bis zu der Aktivelementseite unter
Verwendung eines anisotropischen Ätzmittels geätzt; beispielsweise
unter Verwendung einer wässerigen
Kaliumhydroxidlösung,
die eine Konzentration von ungefähr
17% sowie eine Temperatur aufweist, die bei einer Temperatur von
80°C gehalten
wird. Folglich werden die Druckkammern 106 und die Seitenwände 107 gebildet.
Es ist wünschenswert,
dass der Abstand "g" zwischen der erhöhten Fläche und
der Druckkammer in engster Nachbarschaft zu der erhöhten Fläche die
Beziehung g ≥ d
hinsichtlich der Tiefe "d". Das liegt daran,
dass ein flüssiges
Harzresist oft an einem Winkelabschnitt der erhöhten Fläche in Folge des Aufbringen
des flüssigen
Harzresists verbleibt, wenn die Ätzschutzschicht
mit einem Muster versehen wird, und daher ist es erforderlich, einen
gewissen Grad an Toleranz sicherzustellen, um zu verhindern, dass
das so verbliebene flüssige
Harzresist nachteilig auf die räumliche
Genauigkeit der Druckkammer wirkt.
-
13J: Die getrennte Düseneinheit 2 wird
mit dem Druckkammersubstrat, das die durch die vorstehend beschriebenen
Schritte gebildet ist, verbunden, während es mittels der Seitenoberflächen der
Basis-Einheitsgrenze 13 positioniert wird (siehe 1 und 2).
-
In
der ersten Ausführungsform
werden die Druckkammern mit einem Abstand von 70 μm gebildet
und die Druckkammer werden so festgesetzt, dass sie eine Breite
von 56 μm
und eine Länge
von 1,5 mm (d.h. die Tiefe in der Zeichnung) haben. Ferner wird
die Breite der Seitenwand auf 14 μm
festgesetzt. 128 Elemente werden in einer Zeile mit Druckkammern
angeordnet. Darum wird bei einem Druckkopf mit zwei Zeilen mit Druckkammern,
d.h. 256 Düsen,
eine Druckdichte von 720 dpi eingerichtet.
-
Dieser
Tintenstrahldruckkopf wurde mit dem herkömmlichen Tintenstrahldruckkopf
(d.h. einem Tintenstrahldruckkopf, bei dem eine Seitenwand dieselbe
Breite wie die des Tintenstrahldruckkopfes der vorliegenden Erfindung
aufweist, d.h. 14 μm,
und eine Höhe
von 220 μm)
verglichen.
-
In
dem Fall des herkömmlichen
Kopfes betrug eine Tintenspritzgeschwindigkeit 2 m/s, und die Menge verspritzter
Tinte war 20 ng, wenn ein Element (eine Druckkammer) betätigt wurde.
Die unmittelbar angrenzenden Elemente wurden jedoch zugleich betätigt, die
Tintenspritzgeschwindigkeit wurde auf 5 m/s erhöht, und die Menge verspritzter
Tinte wurde auf 30 ng vergrößert. Auf
diese Weise wurde eine unbrauchbare Leistung erreicht. Wie zuvor
beschrieben ist dies auf einen Druckverlust zurückzuführen, der sich aus einer Verformung
der Seitenwand der Druckkammer sowie aus der Übertragung eines Drucks an
die unmittelbar angrenzenden Elemente ergibt.
-
Im
Falle des Tintenstrahldruckkopfes der vorliegenden Ausführungsform
dagegen betrug die Tintenspritzgeschwindigkeit 8 m/s und die Menge
gespritzter Tinte betrug 22 ng unter denselben Bedingungen wie jenen
des herkömmlichen
Tintenstrahldruckkopfes. Ferner gab es hinsichtlich der Charakteristika
keine wesentlichen Unterschiede zwischen der Situation, wenn ein
einzelnes Element betätigt
wurde und wenn die unmittelbar angrenzenden Elemente gleichzeitig
betätigt
wurden. Mit anderen Worten konnte die Steifigkeit der Seitenwand
um mehr als das dreißigfache
vergrößert werden
in Folge des Umstands, dass die Höhe der Seitenwand auf ihren
ursprünglichen
Wert, d.h. auf 110 μm,
verringert wurde.
-
Ferner
wird die Substrat-Einheitsgrenze in einem Abschnitts des Druckkammersubstrats
gelassen, und die Wandoberfläche
dieser Substrat-Einheitsgrenze wird als ein Bezug verwendet, wenn
die Düsenplatte positioniert
wird. Folglich kann die Düseneinheit
mit dem Druckkammersubstrat mit einer großen Genauigkeit verbunden werden.
-
14 zeigt
eine andere Ausführungsform
des Tintenstrahldruckkopfes, die Anschläge und Aufnahmen zum Positionieren
der Düseneinheit
darin ausgebildet hat. Vorsprünge 15 sind
ausgebildet als Anschläge in
dem Bereich des Druckkammersubstrats 1, in dem Druckkammern 106 nicht
ausgebildet sind. Positionierungslöcher 16 sind in der
Düseneinheit 2 als
Aufnahmen ausgebildet, um den Vorsprüngen 15 gegenüberzuliegen,
wenn die Düseneinheit 2 mit
dem Druckkammersubstrat 1 verbunden wird. Wie bei dieser
Ausführungsform
können
Vorsprünge
und Positionierungslöcher
zum positiven Befestigen des Druckkammersubstrats an der Düseneinheit
optional ausgebildet werden.
-
15F bis 15I zeigen
eine zweite Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens des Tintenstrahldruckkopfes. Die zuvor
beschriebenen Schritte der ersten Ausführungsform, das in 12A bis 12E gezeigt
ist, gelten auch bei der vorliegenden Ausführungsform.
-
15F: Eine Maske wird auf der Druckkammerseite
des Substrats 10 in der Gestalt gebildet, in der die Druckkammern 106 ausgebildet
werden sollen. Die Siliziumdioxidschicht 102, die als eine Ätzschutzschicht wirkt,
wird mittels Wasserstofffluorid geätzt. Die Bereiche der Ätzschutzschicht 102,
die den Vertiefungen 12 der ersten Ausführungsform entsprechen, werden
geätzt,
so dass Dünnschichtbereiche 102a gebildet
werden.
-
15G: Das Substrat 10 wird ferner anisotropisch
von der Druckkammerseite aus hin zu der Aktivelementseite unter
Verwendung eines anisotropischen Ätzmittels geätzt, beispielsweise
unter Verwendung einer wässerigen
Kaliumhydroxidlösung,
die eine Konzentration von ungefähr
17% sowie eine Temperatur aufweist, die bei 80°C gehalten wird.
-
15H: Die Dünnschichtbereiche 102a werden
mittels Wasserstofffluorid weg geätzt, wodurch ein Fenster 14,
dass eine exponierte Silizium-Einkristalloberfläche aufweist, gebildet wird.
-
15I: Die Seitenwände 107 werden auf
eine vorgegebene Höhe
durch Verwendung eines anisotropischen Ätzmittels reduziert, beispielsweise
durch Verwendung einer wässerigen
Kaliumhydroxidlösung,
die eine Konzentration von ungefähr
40% sowie eine Temperatur aufweist, die bei 80°C gehalten wird.
-
Gemäß der zweiten
Ausführungsform
kann die Struktur des Tintenstrahldruckkopfes des vorliegenden Aspektes
auch dadurch erhalten werden, dass man die zuvor beschriebenen Herstellungsschritte
verwendet. Falls die Dicke der Dünnschichtbereiche 102a in
dem Schritt, der in 15F gezeigt ist, in einem solchen
Maß gesteuert
wird, dass sie in dem Moment null wird, in dem das Substrat in dem
Schritt, der in 15G gezeigt ist, geätzt wird,
kann der Schritt, der in 15H gezeigt
ist, weggelassen werden.
-
Das
Substrat 10, das damit in der Bildung des Druckkammersubstrats
fertig gestellt ist, wird in einzelne Druckkammersubstrate 1 zerteilt.
Wenn die Druckkammersubstrate 1 von einan der auf dem in 10 gezeigten
Feld P1 getrennt sind, kann zu dieser Zeit das Druckkammersubstrat 1 erhalten
werden, das dasselbe wie das herkömmliche Substrat ist. Ferner
können
die Druckkammersubstrate 1 auf dem Feld P2 (d.h. entlang
der Mittellinie der Substrat-Einheitsgrenze 13) von einander
getrennt werden. Im letzteren Falle wird eine dicke Seitenwand entlang
des Umfanges der so getrennten Druckkammersubstrate 1 gebildet.
Wie in 1 gezeigt wirkt diese Seitenwand als die Oberfläche, die
zwischen die Basis 3 und das Druckkammersubstrat 1 eingebunden
wird, wenn das Druckkammersubstrat in die Basis 3 eingefügt wird.
Darum wird das Druckkammersubstrat leicht handhabbar und die Adhäsionskraft
des Druckkammersubstrats bezüglich
der Basis wird vergrößert.
-
Wie
oben beschrieben wurde, wird gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung die Seitenwand bis zu einer beabsichtigten
Höhe ungeachtet
der ursprünglichen
Dicke des Silizium-Einkristallsubstrats durch Ätzen der Druckkammerseite des
Substrats gebildet, so dass eine Vertiefung ausgebildet wird. Folglich kann
die Steifigkeit der Seitenwand vergrößert werden.
-
Ferner
wird, falls der Schritt des Bildens einer Vertiefung unmittelbar
vor dem Schritt des Zerteilens des Silizium-Einkristallsubstrats
in die einzelnen Druckkammersubstrate ausgeführt wird, nur die minimale
Aufmerksamkeit der Handhabung des Druckkammersubstrats gewidmet,
dessen Steifigkeit verringert ist.
-
Zusätzlich können die
Anschläge
mit hoher Genauigkeit integriert auf dem Druckkammersubstrat gebildet
werden. Falls diese Anschläge
als eine Referenz verwendet werden, wenn die Düsenplatte positioniert wird,
kann die relative Positionsgenauigkeit zwischen dem Druckkammersubstrat
und der Düse
verbessert werden.
-
<Dritter Aspekt>
-
Die
Beispiele des dritten Aspektes sind nicht Teil der Erfindung.
-
Im
Gegensatz zu dem zweiten Aspekt weist der dritte Aspekt eine Vertiefung
auf, die in der Seite des Silizium-Einkristallsubstrats gebildet
wird, die der Seite gegenüberliegt,
in der die Druckkammern gebildet sind.
-
(Struktur eines Wafers)
-
16 ist
eine Gestaltung eines Silizium-Einkristallsubstrats zur Verwendung
bei einem Verfahren zur Herstellung von Druckkammersubstraten gemäß dem dritten
Aspekt. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Gestaltung des
vorliegenden Aspektes identisch mit der des zweiten Aspektes ist.
Kurz gesagt wird die Fläche
des Substrats 10 größer und
dicker als bei dem konventionellen Substrat festgelegt. Ferner werden wie
bei dem zweiten Aspekt Einheitsflächen gebildet. Die Vertiefung 12 ist
jedoch bei dem vorliegenden Aspekt der Erfindung in der Aktivelementseite
ausgebildet.
-
Die
folgenden Beschreibungen basieren auf der Annahme, dass die Vertiefung 12 und
die Einheitsfläche
rechteckig sind, wenn sie von vorne betrachtet werden, und dass
die Breite der Vertiefung 12 gleich P1 ist und der Abstand
der Einheitsfläche
(d.h. das Intervall zwischen den Substrat-Einheitsgrenzen 13)
P2 ist.
-
Als
Nächstes
wird das Verfahren zum Herstellen des Tintenstrahldruckkopfes des
vorliegenden Aspektes beschrieben. 17A bis 17J und 18A bis 18F zeigen schematisch einen Querschnitt des Silizium-Einkristallsubstrats 10 während des
Ablaufs der Herstellungsschritte. 17A bis 19 sind Schnittansichten
des Silizium-Einkristallsubstrats 10, die über die
in 16 gezeigte Gerade a-a genommen sind. Genauer
gesagt zeigen diese Zeichnungen Arbeitsabläufe der Herstellung des Substrats,
wenn es in der Richtung des Querschnitts beobachtet wird, der über die
mehreren Seitenwände 107 genommen
wird. Die Aktivelementseite entspricht der Oberseite des Substrats,
das in 17A bis 19 gezeigt
ist.
-
(Schritt der Bildung von
Vertiefungen)
-
17A bis 17J zeigen
Schritte des Bildens einer Vertiefung in dem Substrat.
-
17A: Wafer-Reinigungsschritt: Öl oder Wasser auf dem Substrat
werden zum Zwecke einer Vorverarbeitung des Substrats entfernt.
-
17B: Schritt der Bildung der zu verarbeitenden
Schicht: Eine Siliziumdioxidschicht wird auf dem Substrat als eine
zu verarbeitenden Schicht gebildet. Beispielsweise wird der Substrats
thermisch oxidiert, z.B. in dem Strom trockenen Sauerstoffs für etwa 22
Stunden in einem Ofen bei einer Temperatur von 1100°C, wodurch
eine thermische Oxidschicht bis zu einer Dicke von ungefähr 1 μm gebildet
wird. Alternativ wird das Substrat thermisch oxidiert, z.B. in dem
Strom von Sauerstoff, der Wasserdampf beinhaltet, für etwa fünf Stunden in
dem Ofen bei einer Temperatur von 1100°C, wodurch eine thermische Oxidschicht
bis zu einer Dicke von ungefähr
einem Mikrometer gebildet wird. Die thermische Oxidschicht, die
durch eines der oben genannten Verfahren gebildet wird, wirkt als
eine Schutzschicht gegenüber Ätzsubstanzen.
-
17C: Schritt der Beschichtung mit Resist: Das
Substrat wird gleichmäßig mit
einem Resist durch Drehen oder Sprühen beschichtet. Um die Betriebsschritte
vor dem Feld trocken auszuführen,
wird das so beschichtete Substrat auf eine Temperatur zwischen 80° und 100°C erwärmt, so
dass es vorgetrocknet ist, so dass ein Lösungsmittel von dem Substrat
entfernt ist. Um die thermische Oxidschicht, die auf der Rückseite des
Wafers gebildet ist, zu schützen,
kann dasselbe Resist, wie es auf der Vorderseite des Substrats gebildet ist,
auch auf der Rückseite
des Substrats gebildet werden.
-
17D: Belichten: Das Substrat wird maskiert, um
das Resist an der Stelle der Substrat-Einheitsgrenze zu belassen, und dann
wird das so maskierte Substrat ultravioletter Strahlung oder Röntgenstrahlung ausgesetzt.
-
17E: Entwicklung: Das Substrat, dessen Belichten
abgeschlossen ist, wird entwickelt und durch Sprühen oder Eintauchen gespült. In diesem
Fall ist ein positives Resistmuster auf dem Substrats ausgebildet, aber
es muss nicht gesagt werden, dass ein negatives Resistmuster auf
dem Substrats ausgebildet werden kann. Nach dem Entwickeln wird
das Substrat bei der Temperatur zwischen 21° und 81°C getrocknet, um das Resist
auszuhärten.
-
17F: Ätzschritt:
Die thermische Oxidschicht wird mittels einer wässerigen Lösung der Mischung geätzt, die
beispielsweise Flusssäure
und Ammoniumfluorid umfasst.
-
17G: Entfernen des Resists: Das übrig gebliebene
Resist wird durch Verwendung eines Trennmittels, das ein organisches
Lösungsmittel
beinhaltet, oder durch Verwendung eines Sauerstoffplasmas entfernt.
-
17H: Silizium-Ätzbildungsschritt:
Die Vertiefung der vorliegenden Erfindung wird durch Nassätzen oder
Trockenätzen
gebildet.
-
In
dem Fall des Nassätzens
wird das Substrat bis zu einer vorbestimmten Tiefe (einer Tiefe,
die sich als die Tiefe des Druckkammersubstrats nach seinem Bilden
eignet; z.B. einer solchen Tiefe, dass die Dicke des Wafers 150 μm wird, nachdem
der Wafer geätzt
ist) unter Verwendung einer flüssigen
Mischung geätzt, die
z.B. 18% Flusssäure,
30% Nitrat und 10% Essigsäure
umfasst.
-
Unterschiede
ergeben sich in der Ätzrate,
wenn ein Siliziumkristall unter Verwendung einer alkalischen Lösung geätzt wird.
Vorausgesetzt, dass beim Ätzen
von Siliziumkristall eine alkalische Lösung verwendet wird, kann darum
die Oberfläche
des Wafers nach dem Vorgang des Ätzens
unregelmäßig werden,
selbst dann, wenn die Oberfläche
in ihrem anfänglichen
Zustand glatt ist. Z.B. treten ein Höhenunterschied von ungefähr fünf μm und der
Abstandsunterschied zwischen fünf
bis zehn μm
oder in diesem Bereich auf. Aus diesem Grund muss bei einem Ätzen des
Wafers unter Verwendung einer alkalischen Lösung aufgepasst werden.
-
17I: Schritt des Ätzens der thermischen Oxidschicht:
Waagerechte Abschnitte der thermische Oxidschicht, wie in 17H zeigt, werden infolge des Ätzens des Siliziums erzeugt.
Um diese waagerechten Abschnitte zu vermeiden, wird die thermische
Oxidschicht in dem gesamten Wafer unter Verwendung einer Lösung von
Flusssäure
geätzt.
-
17J: Schritt der Bildung der zu verarbeitenden
Schicht: Die thermische Oxidschicht wird wiederum über dem
gesamten Wafer bis zu der Dicke zwischen ein bis zwei μm mit demselben
Verfahren gebildet wie mit demjenigen, das in dem in 17B gezeigten Schritt verwendet wird.
-
Durch
die vorstehend beschriebenen Schritte zur Bildung von Vertiefungen
werden mehrere Vertiefungen 12 in dem Substrat gebildet.
-
(Schritt der Bildung eines
piezoelektrischen Dünnschichtelements)
-
Wie
oben beschrieben ist es schwierig, ein Resist mit einer gleichmäßigen Dicke
zu bilden, weil Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche
des Substrats in Folge einer Bildung der Vertiefungen 12 gebildet
werden. Deshalb wird ein fotolithografisches Verfahren bei dem vorliegenden
Aspekt der Erfindung verwendet, bei dem ein Resist auf den Wafer
unter Verwendung einer Walze etc. aufgebracht wird, auf eine Weise ähnlich der
des Offsetdruckverfahrens.
-
18A bis 18F zeigen
Schritte des Bildens eines piezoelektrischen Dünnschichtelements.
-
18A: Schritt der Bildung oszillierender Plattenschicht:
Eine thermische Oxidschicht, die über dem gesamten Wafer gebildet
ist, wirkt als die oszillierende Plattenschicht 102. Dieser
Schritt ist derselbe wie der Schritt, der in 17J gezeigt
ist, aber der unterscheidet sich von dem Schritt in 17J nur im Ausdruck.
-
18B: Schritt der Bildung piezoelektrischer Dünnschicht:
ein piezoelektrischen Dünnschichtelement
wird auf der oszillierende Plattenschicht 102 gebildet,
worauf Vertiefungen gebildet sind. Das piezoelektrische Dünnschichtelement
umfasst eine piezoelektrische Dünnschicht,
die in einer Schicht zwischen oberen und unteren Elektrodenschichten
angeordnet ist. Die untere Elektrode 103, die obere Elektrode 105 und
die piezoelektrische Schicht 104 sind dieselben, wie jene
des ersten Aspektes der Erfindung in Komposition. Ferner ist der
Schritt des thermischen Verarbeitens des Vorprodukts der piezoelektrischen
Schicht ebenfalls derselbe wie der des ersten Aspektes der vorliegenden
Erfindung.
-
18C: Resistbildungsschritt: weil die Oberfläche des
Substrats unregelmäßig ist,
ist es unmöglich, die
Oberfläche
mit einem Resist unter Verwendung des herkömmlichen Sprühverfahrens
gleichmäßig zu beschichten.
Darum wird ein Walzbeschichtungsverfahren aufgegriffen, um das Resist
auf die Vertiefungen 12 aufzubringen. Bei diesen Verfahren
wird eine Walze dazu verwendet, ein Resist auf eine Weise aufzubringen, die
der des Offset druckverfahrens ähnlich
ist. Die Walze ist aus einer elastischen Substanz wie etwa Gummi hergestellt.
Das Resist, dass der Gestalt der Vertiefungen entspricht, wird auf
die Walze mittels der Technik übertragen,
die ähnlich
der Offsetdrucktechnik ist. Dieselbe Walze wird in engem Kontakt
mit dem Substrat 10 gebracht und gedreht, wodurch das Resist
auf die Vertiefungen des Substrats 10 übertragen wird. Falls es unmöglich ist,
das Resist auf die Vertiefungen gleichmäßig aufzutragen, kann ein anderes
Verfahren anstelle der Walze verwendet werden.
-
18D: Schritt des Maskierens und Belichtens: den
Wafer wird maskiert und belichtet unter Verwendung des gewöhnlichen
Verfahrens (in 3 gezeigt). Das Maskenmuster
entspricht der Gestalt der Elektrode.
-
18E: Entwicklungsschritt: der Wafer kann auch
unter Verwendung des gewöhnlichen
Verfahrens entwickelt werden. Dabei kann eine positive Entwicklung
des Wafers ausgeführt
werden.
-
18F: Ätzschritt:
Nicht erforderliche Elektroden werden durch Ionenfräsen oder
Trockenätzen
entfernt. Die Elektroden des piezoelektrischen Dünnschichtelements werden nach
Entfernen des Resist vervollständigt.
-
Der
Raum der Druckkammer auf der Rückseite
des Substrats wird anisotropisch geätzt unter Verwendung beispielsweise
anisotropischem Nassätzens
oder des Parallelplattenreaktiv-Ionenätzverfahrens, das aktives Gas
verwendet. Folglich wird die Bildung des Druckkammersubstrats 10 abgeschlossen.
Es kann davon ausgegangen werden, dass die Bildung der Druckkammer
dieselbe ist wie die des zuvor beschriebenen zweiten Aspektes der
vorliegenden Erfindung.
-
(Struktur des Druckkammersubstrats)
-
19 ist
eine Schnittansicht des Silizium-Einkristallsubstrats 10,
das nach der Bildung des Druckkammersubstrats gemäß dem vorstehend
beschriebenen Herstellungsverfahren fertig gestellt ist wurde. Wie in
der Zeichnung gezeigt ist, sind die Vertiefungen 12 in
der Aktivelementseite des Substrats 10 gebildet. Ferner
ist die untere Elektrode 103 auf der oszillie renden Plattenschicht 102 gebildet,
und das piezoelektrische Dünnschichtelement 104 mit
der darauf gelegten oberen Elektrode 105 ist auf der unteren
Elektrode 103 gebildet. Die Druckkammern 106 sind
in der Druckkammerseite des Substrats 10 durch Ionenfräsen etc.
gebildet. Die Druckkammern 106 sind voneinander durch die
Seitenwände 107 getrennt.
Falls die Aufmerksamkeit nur auf die Vertiefungen 12 gerichtet
wird, wird man einsehen, dass dort eine Struktur gebildet ist, die
dieselbe ist, die die des Druckkammersubstrats, das bei dem konventionellen
Silizium-Wafer mit einer Dicke von 150 μm gebildet ist.
-
Die
Trennung des Druckkammersubstrats 1 von dem Substrat 10 kann
als dieselbe betrachten werden wie die des zuvor beschriebenen zweiten
Aspektes der vorliegenden Erfindung. Kurz gesagt kann das Druckkammersubstrat 1 mit
dem Abstand P1, der in 16 gezeigt ist, oder mit dem
Abstand P2 getrennt werden. Die Düseneinheit 2 wird
mit dem so getrennten Druckkammersubstrat 1 verbunden (siehe 1 und 2).
-
Gemäß dem dritten
Aspekt kann die Dicke des Substrats vergrößert werden, was wiederum eine
Vergrößerung der
mechanischen Stärke
des Substrats ermöglicht.
Folglich wird es einfach, das Substrat während des Ablaufs der Herstellungsschritte
zu handhaben.
-
Ferner
kann die Höhe
der Seitenwand bei derselben Höhe
wie der des konventionellen Substrats unabhängig von einer Vergrößerung der
Dicke des Substrats aufrecht erhalten werden, indem die Vertiefung
vorgesehen ist. Darum ist zu hindern möglich, dass eine Kreuzkopplung
sich vergrößert.
-
Ferner
gibt eine Vergrößerung der
mechanischen Stärke
des Substrats die Möglichkeit,
die Fläche
des Substrats im Vergleich mit der eines konventionellen Substrats
zu vergrößern. Folglich
kann auf einem Substrat eine vergrößerte Anzahl von Druckkammersubstraten
gebildet werden, was dazu führt,
dass die Herstellungskosten erheblich verringert werden.
-
Wie
oben beschrieben wurde, werden eine Verringerung der Höhe einer
Seitenwand und eine Vergrößerung der
Steifigkeit der Wand mittels der vorliegenden Erfindung erreicht
und daher ist es möglich,
einen hochauflösenden
Tintenstrahldruckkopf zu schaffen, der Kreuzkopplung verhindert.
-
Vertiefungen
sind auf jeder der Seiten eines Silizium-Einkristallsubstrats gebildet,
und daher kann die Dicke des Silizium-Einkristallsubstrats vergrößert werden.
Selbst wenn die Bildung von Druckkammersubstraten in dem Silizium-Einkristallsubstrat
abgeschlossen ist, verbleibt eine dicke periphere Fläche entlang
der Vertiefungen in der Gestalt eines Matrixmusters auf dem Substrat.
Darum ist eine hohe Steifigkeit des Substrats selbst sichergestellt.
Es wird einfach, das Substrat während
des Verlaufs von Herstellungsbetriebsabläufen zu handhaben, was wiederum
die Möglichkeit
gibt, einen Produktionsausstoß zu
verbessern.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die mechanische Stärke des Substrats vergrößert werden, was
die Möglichkeit
gibt, die Fläche
des Substrats zu vergrößern und
eine größere Anzahl
von Druckkammersubstraten auf einmal bilden. Aus diesem Grund können Herstellungskosten
verringert werden.