DE69635744T2 - Modifizierte Nukleinsäuresonden - Google Patents

Modifizierte Nukleinsäuresonden Download PDF

Info

Publication number
DE69635744T2
DE69635744T2 DE69635744T DE69635744T DE69635744T2 DE 69635744 T2 DE69635744 T2 DE 69635744T2 DE 69635744 T DE69635744 T DE 69635744T DE 69635744 T DE69635744 T DE 69635744T DE 69635744 T2 DE69635744 T2 DE 69635744T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nucleic acid
array
oligonucleotide
hybridization
target
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69635744T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69635744D1 (de
Inventor
Glenn H. Mountain View McGall
Charles G. Mountain View Miyada
Maureen T. Los Altos Cronin
Jennifer D. Newark Tan
Mark S. Palo Alto Chee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Affymetrix Inc
Original Assignee
Affymetrix Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=27032535&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69635744(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Affymetrix Inc filed Critical Affymetrix Inc
Publication of DE69635744D1 publication Critical patent/DE69635744D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69635744T2 publication Critical patent/DE69635744T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H21/00Compounds containing two or more mononucleotide units having separate phosphate or polyphosphate groups linked by saccharide radicals of nucleoside groups, e.g. nucleic acids

Description

  • Die vorliegende Erfindung stellt Sonden bereit, welche sich aus in Arrays auf festen Substraten immobilisierten Nukleotidanaloga zusammensetzen, zur Analyse von molekularen Interaktionen von biologischem Interesse, sowie Zielnukleinsäuren, welche sich aus Nukleotidanaloga zusammensetzen. Die Erfindung betrifft daher die molekulare Interaktion von auf festen Substraten immobilisierten Polymeren, einschließend verwandte chemische, biologische und medizindiagnostische Verwendungen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Entwicklung der "very large scale immobilized polymer synthesis (VLSIPSTM)"-Technologie stellt vorbereitende Verfahren zur Anordnung von großen Anzahlen von Oligonukleotidsonden in sehr kleinen Arrays bereit. Siehe die PCT Patentveröffentlichungen Nrs. WO 90/15070 und 92/10092.
  • Die VLSIPSTM-Technologie bietet ein effizientes Mittel zur Massenherstellung von miniaturisierten Oligonukleotidarrays für die Sequenzierung durch Hybridisierung ("sequencing by hybridization", SBH), für diagnostische Tests auf vererbte oder somatisch erworbene genetische Krankheiten und zur forensischen Analyse. Andere Anwendungen schließen die Bestimmung der Sequenzspezifität von Nukleinsäuren, Protein-Nukleinsäure-Komplexen und anderen Polymer-Polymer-Interaktionen ein.
  • Die EP 0 535 242 betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Nukleotidsequenz von DNA durch Hybridisierung an ein Array von Oligonukleotiden.
  • Die WO95/21265 betrifft Verfahren zur Identifizierung von Liganden in einem Array, die an eine Zielnukleinsäure hybridisieren, die eine sekundäre oder tertiäre Struktur aufweisen. Die Liganden bilden ein Array und können Oligonukleotidanaloga beinhalten.
  • Die WO96/27680 betrifft ein Verfahren zum Nachweis von Punktmutationen und Polymorphismen in Nukleinsäuren durch Hybridisierung an ein Array von Nukleinsäureanaloga.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt Arrays von Oligonukleotidanaloga bereit, welche an festen Substraten gebunden sind, mit einer Dichte von mehr als 100 Mitgliedern an bekannten Plätzen pro cm2. Die Nukleinsäureanaloga sind ausgewählt um die Mismatch-Diskriminierung und Duplexstabilität bei Hybridisierung gegen eine Probe zu optimieren. Oligonukleotidanaloga weisen unterschiedliche Hybridisierungseigenschaften auf als Oligonukleotide, welche auf natürlich vorkommenden Nukleotiden basieren. Durch die Einbeziehung von Oligonukleotidanaloga in die Arrays der Erfindung wird die Hybridisierung an eine Zielnukleinsäure optimiert.
  • Die Oligonukleotidanaloga-Arrays weisen praktisch jede beliebige Anzahl unterschiedlicher Mitglieder auf, welche größtenteils durch die Anzahl oder Vielfalt der in einer gegebenen Anwendung gegen den Array zu screenenden Verbindungen bestimmt wird. In einer Gruppe von Ausführungsformen weist der Array von 10 bis zu 100 Oligonukleotidanaloga-Mitglieder auf. In anderen Gruppen von Ausführungsformen weisen die Arrays zwischen 100 und 10.000 Mitglieder auf, und in wieder anderen Ausführungsformen weisen die Arrays zwischen 10.000 und 1.000,0000 Mitglieder auf. In bevorzugten Ausführungsformen wird der Array eine Dichte von mehr als 100 Mitgliedern an bekannten Orten pro cm2 aufweisen, oder mehr bevorzugt mehr als 1.000 Mitglieder pro cm2. In manchen Ausführungsformen weisen die Arrays eine Dichte von mehr als 10.000 Mitgliedern pro cm2 auf.
  • Das Substrat, auf dem der Array aufgebaut ist, schließt jegliches Material ein, auf dem Oligonukleotidanaloga in einer definierten Beziehung zueinander gebunden sind, so wie Kügelchen, Arrays und Objektträger. Besonders bevorzugte Oligonukleotidanaloga des Arrays haben eine Länge von zwischen ca. 5 und ca. 20 Nukleotiden, Nukleotidanaloga oder einer Mischung daraus.
  • In einer Gruppe von Ausführungsformen werden Nukleosidanaloga, welche in die Oligonukleotidanaloga des Arrays einbezogen sind, die folgende chemische Formel aufweisen:
    Figure 00030001
    wobei R1 und R2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Methyl, Hydroxy, Alkoxy (beispielsweise Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Allyloxy und Propargyloxy), Alkylthio, Halogen (Fluor, Chlor und Brom), Cyano und Azido, und wobei Y ein heterozyklischer Rest ist, beispielsweise eine Base ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Purinen, Purinanaloga, Pyrimidinen, Pyrimidinanaloga, universelle Basen (beispielsweise 5-Nitroindol) oder anderen Gruppen oder Ringsystemen, welche in der Lage sind, eine oder mehrere Wasserstoffbrückenbindungen mit entsprechenden Resten oder alternierenden Strängen innerhalb einer doppel- oder dreisträngigen Nukleinsäure oder eines Nukleinsäureanalogons zu bilden, oder andere Gruppen oder Ringsysteme, welche in der Lage sind, basenstapelnde Interaktionen mit ihrem nächsten Nachbarn innerhalb eines doppel- oder dreisträngigen Komplexes auszubilden.
  • In anderen Ausführungsformen sind die Oligonukleotidanaloga nicht aus Nukleosiden konstruiert, sondern sind aufgrund struktureller Ähnlichkeiten zwischen dem Oligonukleotidanalogon und einer natürlich vorkommenden Nukleinsäure in der Lage, an Nukleinsäuren in Lösung zu binden. Ein Beispiel für ein solches Oligonukleotidanalogon ist eine Peptidnukleinsäure oder Polyamidnukleinsäure, in welcher Basen, welche durch Wasserstoffbrücken an eine Nukleinsäure binden, an ein Polyamidrückgrat gebunden werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls Zielnukleinsäuren bereit, welche an Oligonukleotidarrays hybridisiert sind. In den Zielnukleinsäuren der Erfindung sind die Nukleotidanaloga in die Zielnukleinsäure integriert, was die Hybridisierungseigenschaften der Zielnukleinsäure an ein Array von Oligonukleotidsonden verändert. Typischerweise umfassen die Oligonukleotidsondenarrays auch Nukleotidanaloga.
  • Typischerweise werden die Zielnukleinsäuren durch die Bereitstellung eines Nukleotidanalogons als Reagens während des enzymatischen Kopiervorgangs einer Nukleinsäure synthetisiert. Beispielsweise werden Nukleotidanaloga unter Verwendung von taq-Polymerase in einer PCR-Reaktion in Polynukleinsäureanaloga integriert. Daher wird eine Nukleinsäure, welche eine zu analysierende Sequenz enthält, typischerweise in einem PCR- oder RNA-Amplifizierungsverfahren mit Nukleotidanaloga amplifiziert und das daraus resultierende Zielnukleinsäureanalogon-Amplicon wird an ein Nukleinsäureanalogon-Array hybridisiert.
  • Oligonukleotidanalogon-Arrays und Zielnukleinsäuren setzen sich gegebenenfalls zusammen aus Oligonukleotidanaloga, welche gegen Hydrolyse oder Abbau durch Nuklease-Enzyme wie RNAase A resistent sind. Dies hat den Vorteil, dass die Lebensdauer von Array oder Zielnukleinsäure verlängert wird, indem es/sie gegen enzymatischen Abbau resistent gemacht wird. Beispielsweise sind 2'-O-Methyloligoribonukleotide umfassende Analoga resistent gegen RNAase A.
  • Oligonukleotidanalogon-Arrays werden gegebenenfalls als Bibliotheken angeordnet, um Verbindungen auf erwünschte Eigenschaften zu screenen, so wie die Fähigkeit, ein spezifiziertes Oligonukleotidanalogon oder eine Oligonukleotidanaloga enthaltende Struktur zu binden. Die Bibliotheken schließen ebenfalls Oligonukleotidanalogon-Mitglieder ein, welche konformationsbeschränkte Sonden bilden, so wie einmolekulare doppelsträngige Sonden oder einmolekulare doppelsträngige Sonden, welche eine relevante dritte chemische Struktur präsentieren.
  • Beispielsweise schließt der Array aus Oligonukleotidanaloga gegebenenfalls eine Vielzahl von verschiedenen Mitgliedern ein, wobei jedes Mitglied die Formel Y-L1-X1-L2-X2 hat, wobei Y ein festes Substrat ist, X1 und X2 komplementäre Oligonukleotide sind, welche mindestens ein Nukleotidanalogon enthalten, L1 ein Spacer ist und L2 eine verknüpfende Gruppe von ausreichender Länge ist, so dass X1 und X2 ein doppelsträngiges Oligonukleotid bilden.
  • Ein Array von solchen Mitgliedern umfasst eine Bibliothek von einmolekularen doppelsträngigen Oligonukleotidanaloga. In einer anderen Ausführungsform sind die Mitglieder des Arrays aus Oligonukleotiden so angeordnet, dass sie in den Oligonukleotidanaloga-Sonden des Arrays einen relevanten Rest präsentieren. Beispielsweise sind die Arrays gegebenenfalls konformationsbeschränkt und haben die Formel -X11-Z-X12, wobei X11 und X12 komplementäre Oligonukleotide oder Oligonukleotidanaloga sind und Z eine die relevante Bindungsstelle umfassende chemische Struktur ist.
  • Oligonukleotidanaloga-Arrays werden auf einem festen Substrat durch eine Vielzahl von Verfahren synthetisiert, einschließend die lichtgesteuerte chemische Kopplung und selektives Fließen synthetischer Reagenzien über Abschnitte des festen Substrats. Das feste Substrat wird durch die Behandlung mit geeigneten Reagenzien für die Synthese oder Bindung von Oligonukleotiden vorbereitet. Beispielsweise wird Glas durch eine Behandlung mit Silanreagenzien vorbereitet.
  • Die vorliegende Erfindung stellt Verfahren zur Bestimmung, ob ein relevantes Molekül Mitglieder des Oligonukleotidanaloga-Arrays bindet, bereit. Beispielsweise wird in einer Ausführungsform ein Zielmolekül an das Array hybridisiert und das daraus resultierende Hybridisierungsmuster bestimmt. Das Zielmolekül schließt ein: genomische DNA, cDNA, ungespleißte RNA, mRNA und rRNA, Nukleinsäureanaloga, Proteine und chemische Polymere. Die Zielmoleküle werden gegebenenfalls vor der Hybridisierung an das Array amplifiziert, beispielsweise durch PCR, LCR oder Klonierungsverfahren.
  • Die Oligonukleotidanaloga-Mitglieder des in den oben genannten Verfahren verwendeten Arrays werden mit jedem beliebigen beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Arrays synthetisiert. In einer Ausführungsform werden die Oligonukleotidanaloga-Mitglieder an das feste Substrat gebunden oder sie werden mittels lichtgesteuerter "very large scale immobilized polymer synthesis" synthetisiert, beispielsweise unter Verwendung von photo-entfernbaren schützenden Gruppen während der Synthese.
  • In einer anderen Ausführungsform werden die Oligonukleotidmitglieder an das feste Substrat gebunden durch die Bildung einer Vielzahl von angrenzend an der Oberfläche des Substrats gelegenen Kanälen, durch Platzierung ausgewählter Monomere in besagten Kanälen, um die Oligonukleotidanaloga an vorbestimmten Abschnitten der ausgewählten Regionen zu synthetisieren, wobei die Abschnitte der ausgewählten Regionen Oligonukleotidanaloga umfassen, welche sich von Oligonukleotidanaloga in wenigstens einer der ausgewählten Regionen unterscheiden, und durch Wiederholung der Schritte mit den entlang eines zweiten Abschnitts der ausgewählten Regionen gebildeten Kanälen. Das feste Substrat besteht aus jeglichem geeigneten Material, wie oben beschrieben, einschließend Kügelchen, Objektträger und Arrays, welche jeweils aus beispielsweise Silan, Polymeren und Glas bestehen.
  • DEFINITIONEN
  • Ein "Oligonukleotid" ist eine Nukleinsäuresequenz, welche sich aus zwei oder mehr Nukleotiden zusammensetzt. Ein Oligonukleotid wird gegebenenfalls aus natürlichen Quellen gewonnen, wird aber oft chemisch synthetisiert. Es ist von beliebiger Größe.
  • Ein "Oligonukleotidanalogon" bezeichnet ein Polymer mit zwei oder mehr monomeren Untereinheiten, wobei die Untereinheiten einige strukturelle Eigenschaften mit einem natürlich vorkommenden Oligonukleotid gemeinsam haben, welche es erlauben, dass das Oligonukleotidanalogon mit einem natürlich vorkommenden Oligonukleotid in Lösung hybridisiert. Beispielsweise werden zu der Ribose oder der Base eines Nukleosids gegebenenfalls strukturelle Gruppen hinzugefügt zur Integration in ein Oligonukleotid, so wie eine Methyl- oder Allylgruppe an der 2'-O-Position auf der Ribose, oder eine Fluorgruppe, welche die 2'-O-Gruppe substituiert, oder eine Bromgruppe auf der Ribonukleosidbase.
  • Die Phosphodiesterverbindung, oder das "Zucker-Phosphat-Rückgrat" des Oligonukleotidanalogons wird substituiert oder modifiziert, beispielsweise mit Methylphosphonaten oder O-Methylphosphaten. Ein anderes Beispiel für ein Oligonukleotidanalogon für die Zwecke dieser Offenbarung schließt "Peptidnukleinsäuren" ein, in welchen native oder modifizierte Nukleinsäurebasen an einem Polyamidrückgrat gebunden sind.
  • Gegebenenfalls umfassen Oligonukleotidanaloga eine Mischung aus natürlich vorkommenden Nukleotiden und Nukleotidanaloga. Jedoch wird ein Oligonukleotid, welches sich ausschließlich aus natürlich vorkommenden Nukleotiden zusammensetzt (d.h. solche Nukleotide, welche DNA oder RNA umfassen), mit der Ausnahme einer schützenden Gruppe am Ende des Oligonukleotids, so wie eine während der standardmäßigen Nukleinsäuresynthese verwendete schützende Gruppe, nicht als ein Oligonukleotidanalogon für die Zwecke der vorliegenden Erfindung betrachtet.
  • Ein "Nukleosid" ist ein Pentoseglykosid, in welchem das Aglykon eine heterozyklische Base ist; durch Hinzufügen einer Phosphatgruppe wird die Verbindung zu einem Nukleotid. Die bedeutendsten biologischen Nukleoside sind β-Glykosidderivate der D-Ribose oder der D-2-Desoxyribose. Nukleotide sind Phosphatester von Nukleosiden, welche aufgrund der Hydroxygruppen auf dem Phosphat in Lösung im Allgemeinen sauer sind. Die Nukleoside von DNA und RNA sind über Phosphateinheiten, welche and der 3'-Position einer Pentose und der 5'-Position der benachbarten Pentose gebunden sind, miteinander verbunden. Nukleotidanaloga und/oder Nukleosidanaloga sind Moleküle mit strukturellen Ähnlichkeiten gegenüber den natürlich vorkommenden Nukleotiden oder Nukleosiden, wie oben im Zusammenhang mit Oligonukleotidanaloga ausgeführt.
  • Ein in der standardmäßigen automatisierten Oligonukleotidsynthese verwendetes "Nukleinsäurereagens" trägt üblicherweise ein geschütztes Phosphat am 3'-Hydroxyl der Ribose. Daher werden Nukleinsäurereagenzien als Nukleotide, Nukleotidreagenzien, Nukleosidreagenzien, Nukleosidphosphate, Nukleosid-3'-Phosphate, Nukleosidphosphoramidite, Phosphoramidite, Nukleosidphosphonate, Phosphonate und dergleichen bezeichnet. Es wird allgemein als bekannt vorausgesetzt, dass Nukleotidreagenzien einen reaktiven oder aktivierbaren Phosphoryl- oder Phosphonylrest tragen, um eine Phosphodiesterverbindung zu bilden.
  • Eine "Schutzgruppe", wie hierin verwendet, bezieht sich auf jede der Gruppen, die dazu bestimmt sind, eine reaktive Stelle in einem Molekül zu blockieren während eine chemische Reaktion an einer anderen Stelle durchgeführt wird. Noch genauer handelt es sich bei den hierin verwendeten schützenden Gruppen gegebenenfalls um jede beliebige der Gruppen, die in Greene, et al., Protective Groups In Organic Chemistry, 2nd Ed., John Wiley & Sons, New York, NY, 1991.
  • Die korrekte Auswahl von schützenden Gruppen für eine bestimmte Synthese wird durch die Gesamtheit der in der Synthese verwendeten Verfahren bestimmt. Beispielsweise sind bei der hierin besprochenen "lichtgesteuerten Synthese" die schützenden Gruppen photolabile schützende Gruppen, so wie NVOC, MeNPoc und jene, die in der ebenfalls anhängigen Anmeldung WO94/10128 (eingereicht am 22. Oktober 1993). Bei anderen Verfahren werden die schützenden Gruppen durch chemische Verfahren entfernt und schließen Gruppen wie FMOC, DMT und andere dem Fachmann bekannte Gruppen ein.
  • Ein "Purin" ist ein generischer Ausdruck, welcher auf der spezifischen Verbindung "Purin" basiert, welche eine von der Fusion eines Pyrimidinrings und eines Imidazolrings abgeleitete Skelettstruktur aufweist. Der Begriff wird im allgemeinen, und hierin, verwendet, um eine generische Klasse von Verbindungen zu beschreiben, zu deren parentaler Purinverbindung ein Atom oder eine Gruppe von Atomen hinzugefügt wird, so wie die in den natürlich vorkommenden Nukleinsäuren Adenin (6-Aminopurin) und Guanin (2-Amino-6-Oxopurin), oder in weniger häufig vorkommenden Molekülen so wie dem 2-Amino-Adenin, N6-Methyladenin oder 2-Methylguanin, vorzufindenden Basen.
  • Ein "Purinanalogon" besitzt einen heterozyklischen Ring mit strukturellen Ähnlichkeiten zu einem Purin, in welchem ein Atom oder eine Gruppe von Atomen für ein Atom in dem Purinring substituiert wird. Beispielsweise werden in einer Ausführungsform ein oder mehrere N-Atome des heterozyklischen Purinrings durch C-Atome ersetzt.
  • Ein "Pyrimidin" ist eine Verbindung mit einer spezifischen heterozyklischen Diazinringstruktur, wird jedoch vom Fachmann und hierin generisch verwendet, um jegliche Verbindung zu bezeichnen, welche einen 1,3-Diazinring mit geringfügigen Hinzufügungen aufweist, so wie die gebräuchlichen Nukleinsäurebasen Cytosin, Thymin, Uracil, 5-Methylcytosin und 5-Hydroxymethylcytosin oder das nicht natürlich vorkommende 5-Bromuracil.
  • Ein "Pyrimidinanalogon" ist eine Verbindung mit struktureller Ähnlichkeit zu einem Pyrimidin, in welchem eines oder mehrere Atome im Pyrimidinring substituiert werden. Beispielsweise werden in einer Ausführungsform eines oder mehrere N-Atome des Rings durch C-Atome substituiert.
  • Ein "festes Substrat" besitzt eine fixierte organisatorische Trägermatrix, so wie Silan, polymere Materialien oder Glas. In manchen Ausführungsformen ist wenigstens eine Oberfläche des Substrats teilweise plan. In anderen Ausführungsformen ist es wünschenswert, Bereiche des Substrats physikalisch abzugrenzen, um synthetische Bereiche zu umreißen, beispielsweise mit Furchen, Rillen, Wells oder dergleichen. Beispiele für feste Substrate schließen Objektträger, Kügelchen und Arrays ein.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 zeigt zwei Tafeln (1A und 1B), welche den Unterschied in der Fluoreszenzintensität zwischen den gepaarten (Match-) und den fehlgepaarten (Mismatch-) Sonden auf einem Oligonukleotidanaloga-Array illustrieren.
  • 2 ist eine graphische Darstellung einer spezifischen lichtgesteuerten chemischen Kopplung von Oligonukleotidanaloga-Monomeren an ein Array.
  • 3 zeigt die relative Effektivität und Spezifität der Hybridisierung für immobilisierte Sondenarrays enthaltend Adenin-versus-Sondenarrays enthaltend 2,6-Diaminopurinnukleotide. (3'-CATCGTAGAA-5' (SEQ ID NR:1)).
  • 4 zeigt die Auswirkung einer Substituierung von Adenin mit 2,6-Diaminopurin (D) in immobilisierten Poly-dA-Sondenarrays. (AAAAAANAAAAA (SEQ ID NR:2)).
  • 5 zeigt die Auswirkungen einer Substituierung von 5-Propynyl-2'-Desoxyuridin und 2-Amino-2' Desoxyadenosin in AT-Arrays auf die Hybridisierung an eine Zielnukleinsäure. (ATATAATATA (SEQ ID NR:3) und CGCGCCGCGC (SEQ ID NR:4)).
  • 6 zeigt die Auswirkungen von dI und 7-Deaza-dG Substituierungen in Oligonukleotidarrays. (3'-ATGTT(G1G2G3G4G5)CGGGT-5' (SEQ ID NR:5)).
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Verfahren zur Synthetisierung von erwünschten einzelsträngigen Oligonukleotid- und Oligonukleotidanalogasequenzen sind dem Fachmann bekannt. Insbesondere sind Verfahren zur Synthetisierung von Oligonukleotiden und Oligonukleotidanaloga beispielsweise zu finden in Oligonucleotide Synthesis: A Practical Approach, Gait, ed., IRL Press, Oxford (1984); W.H.A. Kuijpers Nucleic Acids Research 18(17), 5197 (1994); K.L. Dueholm J. Org. Chem. 59, 5767- 5773 (1994), und S. Agrawal (ed.) Methods in Molecular Biology, Volume 20. Die Synthetisierung von einmolekularer doppelsträngiger DNA in Lösung wurde ebenfalls beschrieben.
  • Verbesserte Verfahren zur Bildung von großen Arrays von Oligonukleotiden, Peptiden und anderen Polymersequenzen mit einer minimalen Anzahl von Syntheseschritten sind bekannt. Siehe Pirrung et al., U.S. Patent No. 5,143,854 (siehe auch PCT Anmeldung Nr. WO 90/15070) und Fodor et al., PCT Veröffentlichungs-Nr. WO 92/10092, welche Verfahren zur Bildung von riesigen Arrays von Peptiden, Oligonukleotiden und anderen Molekülen, beispielsweise unter Verwendung von lichtgesteuerten Synthesetechniken, offenbaren. Siehe auch Fodor et al., (1991) Science, 251, 767-77. Diese Verfahren zur Synthese von Polymerarrays werden nunmehr als VLSIPSTM-Verfahren bezeichnet.
  • Unter Verwendung des VLSIPSTM-Ansatzes wird ein heterogenes Array von Polymeren durch gleichzeitige Kopplung an einer Reihe von Reaktionsstellen in ein unterschiedliches heterogenes Array umgewandelt. Siehe U.S. 5, 384, 261.
  • Die Entwicklung der VLSIPSTM-Technologie, wie in oben genanntem US-Patent Nr. 5,143,854 und den PCT-Patentveröffentlichungen Nrs. WO 90/15070 und 92/10092 beschrieben, wird auf dem Gebiet der kombinatorischen Synthese und des Screening von kombinatorischen Bibliotheken als Pioniertechnologie betrachtet.
  • Kombinatorische Synthese von Oligonukleotidarrays
  • Die VLSIPSrM-Technologie ermöglicht die kombinatorische Synthese von Oligonukleotidarrays. Die kombinatorische VLSIPSTM-Strategie ermöglicht die Synthese von Arrays, welche eine große Anzahl zusammenhängender Sonden enthalten, mit einer minimalen Anzahl von Syntheseschritten. Beispielsweise ist es möglich, alle denkbaren DNA-8mer-Oligonukleotide (48 oder 65.536 mögliche Kombinationen) in nur 32 chemischen Syntheseschritten zu synthetisieren und zu binden. Im Allgemeinen stellen die VLSIPSTM-Verfahren eine Methode zur Herstellung von 4n unterschiedlichen Oligonukleotidsonden auf einem Array mit nur 4n Syntheseschritten bereit.
  • Kurz gesagt geht die lichtgesteuerte kombinatorische Synthese von Oligonukleotidarrays auf einer Glasoberfläche unter Verwendung von automatisierten Phosphoramidit- und Chipmaskierungstechniken vor sich. In einer bestimmten Ausführungsform wird eine Glasoberfläche mit einem Silanreagens, welches eine funktionelle Gruppe enthält, beispielsweise eine durch eine photolabile schützende Gruppe blockierte Hydroxyl- oder Aminogruppe, derivatisiert. Photolyse durch eine photolithographische Maske wird selektiv verwendet, um funktionelle Gruppen freizulegen, welche dann bereit sind, mit nachfolgenden 5'-photogeschützten Nukleosidphosphoramiditen zu reagieren. Siehe 2.
  • Die Phosphoramidite reagieren nur mit den Stellen, welche beleuchtet (und daher durch die Entfernung der photolabilen Blockierungsgruppe freigelegt) werden. Folglich fügen sich die Phosphoramidite nur an die Bereiche an, welche im vorhergehenden Schritt freigelegt wurden. Diese Schritte werden wiederholt, bis das gewünschte Array von Sequenzen auf der festen Oberfläche synthetisiert wurde. Die kombinatorische Synthese von unterschiedlichen Oligonukleotidanaloga an unterschiedlichen Stellen auf dem Array wird durch das Beleuchtungsmuster während der Synthese und die Reihenfolge des Hinzufügens der Kopplungsreagenzien bestimmt.
  • Falls in dem VLSIPSTM-Verfahren ein Oligonukleotid mit einem Polyamidrückgrat verwendet wird, ist es im Allgemeinen nicht angebracht, phosphoramiditchemische Syntheseschritte durchzuführen, da die Monomere sich nicht mittels Phosphatkopplung aneinander binden. Stattdesen werden ersatzweise peptidsynthetische Verfahren angewandt. Siehe beispielsweise Pirrung et al. US-Pat. Nr. 5,143,854.
  • Peptidnukleinsäuren, welche ein Polyamidrückgrat und die in natürlich vorkommenden Nukleosiden vorzufindenden Basen umfassen, sind im Handel erhältlich, beispielsweise von Biosearch, Inc. (Bedford, MA, USA). Peptidnukleinsäuren sind in der Lage, mit hoher Spezifität an Nukleinsäuren zu binden und werden für die Zwecke der vorliegenden Offenbarung als "Oligonukleotidanaloga" betrachtet. Es ist zu beachten, dass Peptidnukleinsäuren gegebenenfalls andere Basen außer den natürlich vorkommenden umfassen.
  • Hybridisierung von Nukleotidanaloga
  • Die Stabilität von zwischen RNAs oder DNAs gebildeten Duplexmolekülen in Lösung folgt im Allgemeinen der Rangordnung von RNA:RNA > RNA:DNA > DNA:DNA. Lange Sonden haben zwar eine höhere Duplexstabilität mit einem Target, verfügen jedoch über eine schlechtere Mismatchdiskriminierung als kurze Sonden (Mismatchdiskriminierung bezieht sich auf das gemessene Hybrdisierungssignalverhältnis zwischen einer Perfect-Match-Sonde und einer Einzelbasen-Mismatch-Sonde). Kürzere Sonden (beispielsweise 8-mere) diskriminieren Fehlpaarungen sehr gut, doch ihre gesamte Duplexstabilität ist gering. Um Mismatchdiskriminierung und Duplexstabilität zu optimieren stellt die vorliegende Erfindung eine Reihe von Nukleotidanaloga bereit, welche in Polymere integriert und in einem Array auf einem festen Substrat gebunden sind.
  • Die Veränderung der thermalen Stabilität (Tm) des zwischen dem Target und der Sonde gebildeten Duplexmoleküls, beispielsweise unter Verwendung von bekannten Oligonukleotidanaloga, ermöglicht die Optimierung der Duplexstabilität und der Mismatchdiskriminierung. Ein nützlicher Aspekt der Veränderung der Tm ergibt sich daraus, dass Adenin-Thymin (A-T)-Duplexmoleküle eine niedrigere Tm aufweisen als Guanin-Cytosin (G-C)-Duplexmoleküle, teilweise aus dem Grund, weil die A-T-Duplexmoleküle 2 Wasserstoffbrückenbindungen pro Basenpaar aufweisen, während die G-C-Duplexmoleküle über 3 Wasserstoffbrückenbindungen pro Basenpaar verfügen.
  • In heterogenen Oligonukleotidarrays, in denen eine nicht-einheitliche Verteilung der Basen vorliegt, kann es schwierig sein, die Hybridisierungsbedingungen für alle Sonden gleichzeitig zu optimieren. Daher ist es in manchen Ausführungsformen wünschenswert, G-C-reiche Duplexmoleküle zu destabilisieren und/oder die Stabilität der A-T-reichen Duplexmoleküle zu erhöhen, während die Sequenzspezifität der Hybridisierung aufrechterhalten wird. Dies wird beispielsweise erreicht, indem eines oder mehrere der nativen Nukleotide in der Sonde (oder dem Target) mit bestimmten modifizierten, nicht standardgemäßen Nukleotiden ersetzt werden. Beispielsweise wird eine Substituierung von Guaninresten mit 7-Deazaguanin im Allgemeinen Duplexmoleküle destabilisieren, wohingegen eine Substituierung von Adeninresten mit 2,6-Diaminopurin die Duplexstabilität verstärken wird.
  • Eine Vielzahl anderer modifizierter Basen werden ebenfalls in Nukleinsäuren integriert, um die gesamte Duplexstabilität zu verstärken oder zu verringern, während die Hybridisierungsspezifität aufrechterhalten wird. Die Integration von 6-Aza-pyrimidinanaloga in Oligonukleotidsonden verringert im Allgemeinen deren Bindungsaffinität für komplementäre Nukleinsäuren. Viele 5-substituierte Pyrimidine erhöhen die Stabilität von Hybriden, in welchen sie anstelle der nativen Pyrimidine in die Sequenz substituiert werden, wesentlich. Beispiele umfassen 5-Brom-, 5-Methyl-, 5-Propynyl-, 5-(Imidazol-2-yl)- und 5-(Thiazol-2-yl)-Derivate von Cytosin und Uracil.
  • Viele modifizierte Nukleoside, Nukleotide und zahlreiche Basen, welche dazu geeignet sind, in Nukleoside integriert zu werden, sind bei einer Vielzahl von Herstellern im Handel erhältlich, darunter die SIGMA Chemiefabrik (Saint Louis, MO, USA), R&D Systems (Minneapolis, MN, USA), Pharmacia LKB Biotechnology (Piscataway, NJ, USA), CLONTECH Laboratories, Inc. (Palo Alto, CA, USA), Chem Genes Corp., Aldrich Chemical Company (Milwaukee, WI, USA), Glen Research, Inc., GIBCO BRL Life Technologies, Inc. (Gaithersberg, MD, USA), Fluka Chemica-Biochemika Analytika (Fluka Chemie AG, Buchs, Schweiz), Invitrogen, San Diego, CA, USA, und Applied Biosystems (Foster City, CA, USA), sowie bei vielen anderen dem Fachmann bekannten kommerziellen Bezugsquellen.
  • Verfahren zur Bindung von Basen and Zuckerresten, um Nukleoside zu formen, sind bekannt. Siehe beispielsweise Lukevics und Zablocka (1991), Nucleoside Synthesis: Organosilicon Methods Ellis Horwood Limited Chichester, West Sussex, England und die darin enthaltenen Referenzen. Verfahren zur Phosphorylierung von Nukleosiden, um Nukleotide zu erhalten, und zur Integration von Nukleotiden in Oligonukleotide sind ebenfalls bekannt. Siehe beispielsweise Agrawal (ed) (1993) Protocols for Oligonucleotides and Analogues, Synthesis and Properties, Methods in Molecular Biology Band 20, Humana Press, Towota, N.J. und die darin enthaltenen Referenzen. Siehe auch Crooke und Lebleu und Sanghvi und Cook und die darin zitieren Referenzen, beide supra.
  • Gruppen werden auch an verschiedene Positionen auf dem Nukleosidzuckerring oder auf den Purin- oder Pyrmidinringen gekoppelt, was das Duplexmolekül durch elektrostatische Interaktionen mit dem negativ geladenen Phosphatrückgrat oder durch Wasserstoffbrückenbindungsinteraktionen in den großen und kleinen Furchen stabilisieren kann. Beispielsweise werden Adenosin- und Guanosinnukleotide gegebenenfalls an der N2-Position mit einer Imidazolyl-Propylgruppe substituiert, was die Duplexstabilität erhöht. Universelle Basenanaloga, so wie 3-Nitropyrrol und 5-Nitroindol werden gegebenenfalls in Oligonukleotidsonden eingeschlossen, um die Duplexstabilität durch basenstapelnde Interaktionen zu verbessern.
  • Die Auswahl der Länge der Oligonukleotidsonden ist ebenfalls eine wichtige Überlegung bei der Optimierung der Hybridisierungsspezifität. Allgemein ausgedrückt sind kürzere Sondensequenzen spezifischer als längere, da das Vorkommen einer Einzelbasen-Fehlpaarung eine größere destabilisierende Wirkung auf das Duplexhybrid hat. Da jedoch die gesamte thermodynamische Stabilität der Hybride mit der Länge abnimmt, ist es in manchen Ausführungsformen wünschenswert, die Duplexstabilität für kurze Sonden generell zu erhöhen.
  • Bestimmte Modifikationen des Zuckerrestes in Oligonukleotiden bieten eine nützliche Stabilisierung und sie können dazu verwendet werden, die Affinität der Sonden für komplementäre Nukleinsäuresequenzen zu steigern. Beispielsweise haben 2'-O-Methyl-, 2'-O-Propyl- und 2'-O-Allyl-Oligoribonukleotide höhere Bindungsaffinitäten für komplementäre RNA-Sequenzen als ihre unmodifizierten Gegenstücke. Sonden, welche sich aus 2'-Fluor-2'-Desoxyoligoribonukleotiden zusammensetzen, bilden auch stabilere Hybride mit RNA als ihre unmodifizierten Gegenstücke.
  • Ersetzung oder Substituierung der Internukleotid-Phosphodiester-Verbindung in Oligo- oder Polynukleotiden wird auch dazu verwendet, die Affinität der Sonden-Target-Interaktionen entweder zu erhöhen oder zu verringern. Beispielsweise verringert die Substituierung von Phosphodiesterverbindungen mit Phosphorothioat- oder Phosphorodithioatverbindungen im allgemeinen die Duplexstabilität, ohne die Sequenzspezifität zu beeinträchtigen. Substituierungen mit einer nicht-ionischen Methylphosphonatverbindung (razemisch, oder bevorzugt Rp-Stereochemie) haben eine stabilisierende Wirkung auf die Hybridbildung. Neutrale oder kationische Phosphoramiditverbindungen führen ebenfalls zu einer erhöhten Duplexstabilisierung.
  • Das Phosphat-Diester-Rückgrat wurde durch eine Vielzahl anderer stabilisierender nichtnatürlicher Verbindungen ersetzt, welche als potentielle therapeutische Antisense-Wirkstoffe erforscht wurden. Siehe beispielsweise Crooke und Lebleu (eds) (1993) Antisense Research Applications CRC Press; und Sanghvi und Cook (eds) (1994) Carbohydrate modifications in Antisense Research ACS Symp. Ser. #580 ACS, Washington DC, USA. Sehr stabile Hybride werden zwischen Nukleinsäuren und Sonden, welche sich aus Peptidnukleinsäuren zusammensetzen, gebildet, worin das gesamte Zuckerphosphatrückgrat durch eine Polyamidstruktur ersetzt wurde.
  • Ein weiterer bedeutender Faktor, welcher sich manchmal auf die Verwendung von Oligonukleotidsondenarrays auswirkt, ist die Natur der Zielnukleinsäure. Oligodesoxynukleotidsonden können mit unterschiedlicher Affinität und Spezifität an DNA- und RNA-Targets hybridisieren. Beispielsweise bilden Sondensequenzen, welche lange "Reihen" von konsekutiven Desoxyadenosinresten enthalten, weniger stabile Hybride mit komplementären RNA-Sequenzen als mit den komplementären DNA-Sequenzen. Substituierung von dA in der Sonde mit entweder 2,6-Diaminopurindesoxyribosid oder 2'-Alkoxy- oder 2'-Fluor-dA verstärkt die Hybridisierung mit RNA-Targets.
  • Die interne Struktur innerhalb der Nukleinsäuresonden oder der Targets beeinflusst ebenfalls die Hybridisierungseffizienz. Beispielsweise lagern sich GC-reiche Sequenzen und Sequenzen, welche Reihen von konsekutiven G-Resten enthalten, häufig selbst aneinander, um Strukturen einer höheren Ordnung zu bilden, und dies kann ihre Bindung an komplementäre Sequenzen inhibieren. Siehe Zimmerman et al. (1975) J. Mol Biol 92: 181; Kim (1991) Nature 351: 331; Sen and Gilbert (1988) Nature 335: 364; und Sunquist und Klug (1989) Nature 342: 825. Diese Strukturen werden mit einem oder mehreren der folgenden Purine oder Purinanaloga durch die Substituierung von einem oder mehreren Guaninresten selektiv destabilisiert: 7-Deazaguanin, 8-Aza-7-Deazaguanin, 2-Aminopurin, 1H-Purine und Hypoxanthin, um die Hybridisierung zu verstärken.
  • Modifizierte Nukleinsäuren und Nukleinsäureanaloga können auch verwendet werden, um die chemische Stabilität von Sondenarrays zu verbessern. Beispielsweise können bestimmte Prozesse und Bedingungen, welche entweder zur Herstellung oder zur nachfolgenden Verwendung der Arrays nützlich sind, nicht kompatibel mit der Standard- Oligonukleotidchemie sein und es kann eine andere Chemie angewandt werden, um diese Probleme zu überwinden. Beispielsweise wird ein Aussetzen in saurer Umgebung die Depurinierung von Purinnukleotiden verursachen, was schließlich in Kettenspaltung und vollständigem Abbau des Sondenarrays resultiert. In diesem Fall werden Adenin und Guanin jeweils mit 7-Deazaadenin und 7-Deazaguanin ersetzt, um die Oligonukleotidsonden gegenüber sauren Bedingungen zu stabilisieren, welche während der Herstellung oder der Verwendung der Arrays verwendet werden.
  • Basen-, Phosphat- und Zuckermodifikationen werden in Kombination verwendet, um hochgradig modifizierte Oligonukleotidanaloga herzustellen, welche sich die vorteilhaften Eigenschaften einer jeden der verschiedenen Modifikationen zunutze machen. Beispielsweise können Oligonukleotide, welche höhere Bindungsaffinitäten für komplementäre Sequenzen haben als ihre unmodifizierten Gegenstücke (beispielsweise 2'-O-Methyl-, 2'-O-Propyl- und 2'-O-Alyloligonukleotide), mittels nicht-ionischer Methylphosphonatverbindungen oder neutralen kationischen Phosphoramidatverbindungen in Oligonukleotide mit modifizierten Basen (Deazaguanin, 8-Aza-7-Deazaguanin, 2-Aminopurin, 1H-Purin, Hypoxanthine und dergleichen) eingebaut werden, was zu einer zusätzlichen Stabilisierung der Duplexbildung zwischen dem Oligonukleotid und einer Zielnukleinsäure führt.
  • Beispielsweise umfasst ein bevorzugtes Oligonukleotid ein 2'-O-Methyl-2,6-Diaminopurinribosid-Phosphorothioat. In ähnlicher Weise kann jeder der hierin beschriebenen modifizierten Basen in Peptidnukleinsäuren integriert werden, in welchen das gesamte Zuckerphosphatrückgrat durch eine Polyamidstruktur ersetzt wurde.
  • Untersuchungen zu thermalem Gleichgewicht, kinetische "on-rate"-Untersuchungen und Sequenzspezifitätsanalyse werden gegebenenfalls für jedes Zieloligonukleotid und jede Sonde oder jedes Sondenanalogon durchgeführt. Die erhaltenen Daten zeigen das Verhalten der Analoga bei der Duplexbildung mit Zieloligonukleotiden. Eine durch die Verwendung von Oligonukleotidanalogasonden vermittelte veränderte Duplexstabilität wird beispielsweise bestimmt, indem man die Fluoreszenzsignalintensität von einem mit einem Zieloligonukleotid hybridisiertem Oligonukleotidanalogon über die Zeit verfolgt. Die Daten gestatten die Optimierung von spezifischen Hybridisierungsbedingungen, beispielsweise bei Raumtemperatur (für vereinfachte diagnostische Anwendungen).
  • Ein anderer Weg, die veränderte Duplexstabilität zu verifizieren ist es, die bei der Hybridisierung erzeugte Signalintensität über die Zeit zu verfolgen. Vorhergehende Experimente unter Verwendung von DNA-Targets und DNA-Chips haben gezeigt, dass die Signalintensität mit der Zeit zunimmt und dass die stabileren Duplexmoleküle höhere Signalintensitäten schneller erzeugen als weniger stabile Duplexmoleküle. Die Signale erreichen nach einer gewissen Zeit einen Plateauwert oder "sind gesättigt", da nach und nach alle Bindungsstellen besetzt werden. Diese Daten gestatten die Optimierung der Hybridisierung und die Bestimmung von Gleichgewichtsbedingungen bei einer spezifischen Temperatur.
  • Kurven der Signalintensität und der Basen-Fehlpaarungspositionen werden aufgetragen und die Verhältnisse von perfekten Paarungen gegen die Fehlpaarungen werden berechnet. Diese Rechnung zeigt die sequenzspezifischen Eigenschaften der Nukleotidanaloga als Sonden. Perfekte Paarung/Fehlpaarungsverhältnisse größer als 4 sind in einem diagnostischen Oligonukleotidassay oft gewünscht, da für ein diploides Genom Verhältnisse von 2 unterschieden werden müssen (beispielsweise im Falle einer heterozygoten Eigenschaft oder Sequenz).
  • Zielnukleinsäuren, welche Nukleotidanaloga umfassen
  • Modifizierte Nukleotide und Nukleotidanaloga werden zur Hybridisierungsanalyse von Oligonukleotidarrays synthetisch oder enzymatisch in DNA- oder RNA-Zielnukleinsäuren integriert. Die Integration von Nukleotidanaloga in das Target optimiert die Hybridisierung des Targets hinsichtlich der Sequenzspezifität und/oder der gesamten Affinität, an Oligonukleotide und Oligonukleotidanaloga-Sondenarrays zu binden. Die Verwendung von Nukleotidanaloga in entweder dem Oligonukleotidarray oder der Zielnukleinsäure oder in beiden verbessert die Optimierbarkeit der Hybridisierungsinteraktionen. Beispiele für nützliche Nukleotidanaloga, welche durch natürlich vorkommende Nukleotide substituiert werden, schließen ein 7-Deazaguanosin, 2,6-Diaminopurinnukleotide, 5-Propynyl und andere 5-substituierte Pyrimidinnukleotide, 2'-Fluor- und 2'-Methoxy-2'-Desoxynukleotide und dergleichen.
  • Diese Nukleotidanaloga werden unter Verwendung der oben beschriebenen Syntheseverfahren oder unter Verwendung von DNA- oder RNA-Polymerasen in Nukleinsäuren integriert. Die Nukleotidanaloga werden bevorzugt in Zielnukleinsäuren integriert unter Verwendung von in vitro Amplifizierungsverfahren so wie PCR, LCR, Q β-Replikase-Expansion, in vitro Transkription (beispielsweise Nick-Translation oder Random-Primer-Transkription) und dergleichen. Alternativ werden die Nukleotidanaloga gegebenenfalls in klonierte Nukleinsäuren integriert, indem eine Zelle kultiviert wird, welche die klonierte Nukleinsäure in einem ein Nukleotidanalogon einschließenden Medium umfasst.
  • Ähnlich der Verwendung der Nukleotidanaloga in Sondenarrays wird 7-Deazaguanosin in Zielnukleinsäuren verwendet, um für G/dG zu substituieren, um die Targethybridisierung zu verstärken, indem in Sequenzen, welche Reihen von Poly-G/dG enthalten, die Sekundärstruktur reduziert wird. 6-Diaminopurinnukleotide substituieren für A/dA, um die Targethybridisierung durch verstärkte H-Bindung an T- oder U-reiche Sonden zu verstärken. 5-Propynyl und andere 5-substituierte Pyrimidinnukleotide substituieren für natürliche Pyrimidine, um die Targethybridisierung an bestimmte purinreiche Sonden zu verstärken. 2'-Fluor- und 2'-Methoxy-2'-Desoxynukleotide substituieren für natürliche Nukleotide, um die Targethybridisierung an in ähnlicher Weise substituierten Sondensequenzen zu verstärken.
  • Synthese von 5'-photogeschützten 2'-O-Alkyl-Ribonukleotidanaloga
  • Die lichtgesteuerte Synthese von komplexen Arrays von Nukleotidanaloga auf einer Glasoberfläche wird durch die Derivatisierung von Cyanoethyl-Phosphoramiditnukleotiden und – nukleotidanaloga (beispielsweise Nukleosidanaloga von Uridin, Thymidin, Cytidin, Adenosin und Guanosin, mit Phosphaten) mit beispielsweise der photolabilen MeNPoc-Gruppe anstatt der üblichen Dimethoxytritylgruppe an der 5'-Hydroxylposition erreicht. Siehe die Anmeldung SN PCT/US94/12305.
  • Spezifische basengeschützte 2'-O-Alkylukleoside sind im Handel erhältlich von beispielsweise Chem Genes Corp. (MA, USA). Die photolabile MeNPoc-Gruppe wird an die 5'-Hydroxylposition hinzugefügt und anschließend phosphityliert, um Cyanoethyl-Phosphoramidit-Monomere zu erhalten. Im Handel erhältliche Nukleoside werden gegebenenfalls modifiziert (beispielsweise durch 2-O-Alkylation), um Nukleosidanaloga zu schaffen, welche zur Herstellung von Oligonukleotidanaloga verwendet werden.
  • Abwandlungen der oben beschriebenen Verfahren werden in manchen Ausführungsformen verwendet, um eine wesentliche Addition von MeNPoc an die 3'-Hydroxylposition zu vermeiden. Beispielsweise wird in einer Ausführungsform ein 2'-O-Methylribonukleotidanalogon mit DMT-Cl {Di(p-Methoxyphenyl)Phenylchlorid} in der Gegenwart von Pyridin zur Reaktion gebracht, um ein 2'-O-Methyl-5'-O-DMT-Ribonukleotidanalogon zu bilden. Dies ermöglicht die Addition von TBDMS an das 3'-O des Ribonukleosidanalogons durch Reaktion mit TBDMS-Triflat (t-Butyldimethylsilyltrifluormethansulfonat) in der Gegenwart von Triethylamin in THF (Tetrahydrofuran), um ein 2'-O-Methyl-3'-O-TBDMS-5'-O-DMT-Ribonukleotidbasenanalogon zu erhalten.
  • Dieses Analogon wird mit TCAA (Trichlor-Essigsäure) behandelt, um die DMT-Gruppe abzuspalten, wobei eine reaktive Hydroxylgruppe an der 5'-Position verbleibt. MeNPoc wird dann zum Sauerstoff der 5'-Hydroxylgruppe hinzugefügt unter Verwendung von MenPoc-Cl in der Gegenwart von Pyridin. Die TBDMS-Gruppe wird dann mit F (beispielsweise NaF) gespalten, um ein Ribonukleotidbasenanalogon mit einer am 5'-Sauerstoff des Nukleotidanalogons gebundenen MeNPoc-Gruppe zu erhalten. Sofern dies angemessen ist, wird dieses Analogon phosphityliert, um ein Phosphoramidit für die Oligonukleotidanalogonsynthese zu erhalten. Andere Nukleoside oder Nukleosidanaloga werden durch ähnliche Verfahren geschützt.
  • Synthese von Oligonukleotidanalogonarrays auf Chips
  • Anders als die Verwendung von photo-entfernbaren schützenden Gruppen, ist die in der VLSIPSTM-Technologie zur Synthese von Oligonukleotiden und Oligonukleotidanaloga auf Chips angewandte Nukleosidkopplungschemie ähnlich der zur Oligonukleotidsynthese angewandten Chemie. Das Oligonukleotid ist üblicherweise über die 3'-Hydroxyl-Gruppe des Oligonukleotids und eine funktionelle Gruppe auf dem Substrat mit dem Substrat verbunden, was in der Bildung eines Ethers, Esters, Carbamats oder einer Phosphatesterverbindung resultiert.
  • Nukleotide oder Oligonukleotidanaloga werden über Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen unter Verwendung von beispielsweise Trägern mit (Poly)Trifluorchlorethylen-Oberflächen, oder bevorzugt über Siloxanbindungen (unter Verwendung von beispielsweise Glas oder Siliziumoxid als fester Träger) an den festen Träger gebunden. Siloxanbindungen mit der Oberfläche des Trägers werden in einer Ausführungsform über Reaktionen von oberflächenbindenden Abschnitten, welche Trichlorsilyl- oder Trialkoxysilyl-Gruppen tragen, gebildet.
  • Die oberflächenbindenden Gruppen besitzen eine Stelle für die Bindung des Oligonukleotidanalogonabschnitts. Zur Bindung geeignete Gruppen schließen beispielsweise Amine, Hydroxyl, Thiol und Carboxyl ein. Bevorzugte oberflächenbindende oder derivatisierende Abschnitte schließen Aminoalkylsilane und Hydroxyalkylsilane ein. In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist der oberflächenbindende Abschnitt entweder
    Bis(2-Hydroxyethyl)-Aminopropyltriethoxysilan,
    N-(3-Triethoxysilylpropyl)-4-Hydroxybutylamid,
    Aminopropyltriethoxysilan oder Hydroxypropyltriethoxysilan.
  • Die durch die Synthese unter Verwendung von gewöhnlichen Ribonukleotiden hergestellten Oligoribonukleotide sind üblicherweise labil aufgrund der Gegenwart der 2'-Hydroxylgruppe. 2'-O-Methyloligoribonukleotide (2'-OMeORNs), Analoga von RNA bei denen die 2'-Hydroxylgruppe methyliert ist, sind resistent gegen DNAse und RNAse, was sie weniger basenlabil macht. Sproat, B.S., und Lamond, A.I. in Oligonucleotides and Analogues: A Practical Approach, herausgegeben von F. Eckstein, New York: IRL Press at Oxford University Press, 1991, pp. 49-86, berichteten von der Synthese von gemischten Sequenzen von 2'-O-Methoxy-Oligoribonukleotiden (2'-O-MeORNs) unter Verwendung von Dimethoxytrityl-Phosphoramidit-Chemie. Diese 2'-O-MeORNs zeigen eine größere Bindungsaffinität für komplementäre Nukleinsäuren als ihre unmodifizierten Gegenstücke.
  • Andere Ausführungsformen der Erfindung stellen mechanische Mittel zur Herstellung von Oligonukleotidanaloga bereit. Diese Techniken werden in U.S. 5, 384, 261 diskutiert, eingereicht am 22.11.1991. Im Wesentlichen werden Oligonukleotidanalogonreagenzien über die Oberfläche eines Substrats gelenkt, so dass ein vorbestimmtes Array von Oligonukleotidanaloga geschaffen wird. Beispielsweise werden eine Reihe von Kanälen, Rillen oder Spots auf einem Substrat oder angrenzend daran ausgebildet. Reagenzien werden selektiv durch die Kanäle, Rillen oder Spots gespült oder darin angelagert, um ein Array mit verschiedenen Oligonukleotiden und/oder Oligonukleotidanaloga an ausgewählten Stellen auf dem Substrat zu bilden.
  • Nachweis der Hybridisierung
  • In einer Ausführungsform wird die Hybridisierung durch die Markierung eines Targets mit beispielsweise Fluoreszein oder anderen bekannten Visualisierungsagenzien und durch Inkubation des Targets mit einem Array von Oligonukleotidanalogasonden nachgewiesen. Bei der Duplexbildung durch das Target mit einer Sonde im Array (oder Triplexbildung in Ausführungsformen, in denen das Array einmolekulare doppelsträngige Sonden umfasst), wird der Fluoreszeinmarker durch beispielsweise einen Argonlaser angeregt und durch Betrachtung des Arrays beispielsweise durch ein konfokales Scannermikroskop nachgewiesen.
  • Sequenzierung durch Hybridisierung
  • Derzeitige Sequenzierungsmethoden verlassen sich in hohem Maße auf komplexe Vorgänge und erfordern einen beträchtlichen manuellen Aufwand. Die konventionelle DNA-Sequenzierungstechnologie ist eine arbeitsaufwendige Prozedur und erfordert die elektrophoretische Größentrennung von markierten DNA-Fragmenten. Ein alternativer Ansatz beinhaltet eine Hybridisierungsstrategie, welche mittels Bindung von Target-DNA an eine Oberfläche durchgeführt wird. Das Target wird mit jeweils einer aus einem Satz von Oligonukleotidsonden abgefragt (siehe die Anmeldung WO95/11995).
  • Ein bevorzugtes Verfahren zur Oligonukleotidsondenarraysynthese beinhaltet die Verwendung von Licht, um die Synthese der Oligonukleotidanalogasonden in miniaturisierten Arrays mit hoher Dichte zu steuern. Matrices von räumlich definierten Oligonukleotidanalogonsondenarrays wurden erzeugt. Die Möglichkeit, diese Arrays zur Identifizierung von komplementären Sequenzen zu verwenden, wurde durch Hybridisierung von fluoreszenzmarkierten Oligonukleotiden an die hergestellten Matrices gezeigt.
  • Oligonukleotidanalogonarrays werden beispielsweise verwendet, um die Sequenzspezifität von Nukleinsäuren oder von Protein-Nukleinsäure-Interaktionen zu untersuchen. Oligonukleotidanalogonarrays werden verwendet, um die thermodynamischen und kinetischen Regeln zu definieren, welche die Bildung und Stabilität von Oligonukleotid- und Oligonukleotidanalogonkomplexen bestimmen.
  • Oligonukleotidanalogasondenarrays und -bibliotheken
  • Die Verwendung von Oligonukleotidanaloga in Sondenarrays bietet einige Vorteile im Vergleich zu Standardoligonukleotidarrays. Beispielsweise, wie oben ausgeführt, haben bestimmte Oligonukleotidanaloga verstärkte Hybridisierungseigenschaften zu komplementären Nukleinsäuren im Vergleich zu Oligonukleotiden, die aus natürlich vorkommenden Nukleotiden hergestellt werden. Ein hauptsächlicher Vorteil von verstärkten Hybridisierungseigenschaften ist es, dass die Oligonukleotidanalogasonden gegebenenfalls kürzer als die entsprechenden Sonden sind, welche keine Nukleotidanaloga einschließen.
  • Standardmäßige Oligonukleotidsondenarrays benötigen typischerweise relativ lange Sonden (ca. 15 bis 25 Nukleotide), um eine starke Bindung an Zielnukleinsäuren zu erreichen. Die Verwendung solcher langer Sonden ist aus zwei Gründen nicht vorteilhaft. Erstens müssen umso mehr Syntheseschritte durchgeführt werden, um die Sonde und jeglichen die Sonde umfassenden Sondenarray herzustellen, je länger die Sonde ist. Dies steigert die Kosten für die Herstellung der Sonden und Arrays. Des Weiteren nimmt die Qualität der Sonden mit zunehmender Länge ab, da jeder Syntheseschritt in einer unter 100%igen Kopplung für jedes Nukleotid resultiert.
  • Zweitens bieten kurze Sonden eine bessere Mismatchdiskriminierung für die Hybridisierung an eine Zielnukleinsäure. Dies liegt daran, dass eine einzelne Basenfehlpaarung für eine Kurzsonde-Target-Hybridisierung weniger destabilisierend ist als eine einzelne Fehlpaarung für eine Langsonde-Target-Hybridisierung. Daher ist es schwieriger, eine einzelne Sonden-Target-Fehlpaarung zu unterscheiden, wenn die Sonde ein 20-mer ist, als wenn die Sonde ein 8-mer ist. Dementsprechend reduziert die Verwendung von kurzen Oligonukleotidanalogasonden die Kosten und erhöht die Mismatchdiskriminierung in Sondenarrays.
  • Die verstärkten Hybridisierungseigenschaften von Oligonukleotidanaloga ermöglichen auch die Herstellung von Oligonukleotidanalogasondenarrays, worin die Sonden in den Arrays eine beträchtliche Sekundärstruktur aufweisen. Beispielsweise werden die Oligonukleotidanalogasonden gegebenenfalls so konfiguriert, dass sie gänzlich oder teilweise doppelsträngig auf dem Array vorliegen. Die Sonden werden gegebenenfalls mit komplementären Nukleinsäuren komplexiert oder sie sind gegebenenfalls einmolekulare Oligonukleotide mit eigenkomplementären Bereichen. Bibliotheken von diversen doppelsträngigen Oligonukleotidanalogasonden werden beispielsweise in Screeninguntersuchungen verwendet, um die Bindungsaffinität von nukleinsäurebindenden Proteinen, Wirkstoffen oder Oligonukleotiden (beispielsweise zur Untersuchung der Triple-Helixbildung) zu bestimmen.
  • Es ist bekannt, dass bestimmte Oligonukleotidanaloga förderlich für die Bildung von ungewöhnlichen Sekundärstrukturen sind. Siehe Durland (1995) Bioconjugate Chem. 6: 278-282. Allgemeine Strategien zur Verwendung von einmolekularen doppelsträngigen Oligonukleotiden als Sonden und zur Bibliothekenerstellung sind in der Anmeldung SN 08/327,687 beschrieben und ähnliche Strategien können auf Oligonukleotidanalogasonden angewandt werden.
  • Im Allgemeinen wird ein fester Träger, welcher gegebenenfalls ein gebundenes Spacer-Molekül aufweist, am distalen Ende der Oligonukleotidanalogasonde befestigt. Die Sonde wird als eine einzelne Einheit befestigt oder wird Monomer für Monomer unter Verwendung von VLSIPSTM oder oben beschriebenen mechanischen Trennungsverfahren auf dem Träger oder Spacer synthetisiert. Wo die Oligonukleotidanaloga-Arrays gänzlich doppelsträngig sind, werden zu den Sonden auf dem Array komplementäre Oligonukleotide (oder Oligonukleotidanaloga) an das Array hybridisiert.
  • In manchen Ausführungsformen werden andere Moleküle als Oligonukleotide, so wie Proteine, Färbemittel, Co-Faktoren, Linker und dergleichen in die Oligonukleotidanalogasonde integriert oder am distalen Ende des Oligomers gebunden, beispielsweise als ein Abstandsmolekül oder als Sonde oder Sondentarget. Flexible Linker werden gegebenenfalls verwendet, um komplementäre Abschnitte des Oligonukleotidanalogons zu separieren.
  • Die vorliegende Erfindung sieht auch die Vorbereitung von Bibliotheken von Oligonukleotidanaloga mit Ausbuchtungen oder Schlaufen (Loops) zusätzlich zu komplementären Bereichen vor. Bestimmte RNA-Ausbuchtungen werden oft von Proteinen erkannt (beispielsweise wird TAR-RNA vom TAT-Protein von HIV erkannt). Dementsprechend sind Bibliotheken von Oligonukleotidanaloga-Ausbuchtungen oder -Loops nützlich bei einer Reihe von diagnostischen Anwendungen. Die Ausbuchtung oder Loop kann im Oligonukleotidanalogon oder in Linkerbereichen vorhanden sein.
  • Einmolekulare Analogasonden können auf vielerlei Arten konfiguriert werden. In einer Ausführungsform umfassen die einmolekularen Sonden Linker, beispielsweise wo die Sonde gemäß der Formel Y-L1-X1-L2-X2 angeordnet ist, in denen Y ein fester Träger ist, X1 und X2 ein Paar komplementärer Oligonukleotide oder Oligonukleotidanaloga ist, L1 eine Bindung oder ein Spacer ist und L2 eine verbindende Gruppe von ausreichender Länge ist, so dass X1 und X2 ein doppelsträngiges Oligonukleotid bilden.
  • Jedes der Elemente der Sonde (L1, X1, L2 und X2) umfasst ein Nukleotid- oder ein Oligonukleotidanalogon. Beispielsweise ist in einer Ausführungsform X1 ein Oligonukleotidanalogon.
  • Die Oligonukleotidanalogasonden werden gegebenenfalls so angeordnet, dass sie eine Vielzahl von Resten präsentieren. Beispielsweise werden strukturelle Komponenten gegebenenfalls aus der Mitte einer konformationell beschränkten Oligonukleotidanalogasonde präsentiert. In diesen Ausführungsformen haben die Analogasonden im allgemeinen die Struktur -X11-Z-X12, wobei X11 und X12 komplementäre Oligonukleotidanaloga sind und Z ein in von der Oberfläche des Sondenarrays wegführender Richtung präsentiertes strukturelles Element ist. Z kann einschließen einen Agonisten oder Antagonisten für einen Zellmembranrezeptor, ein Toxin, Venom, virales Epitop, Hormon, Peptid, Enzym, einen Co-Faktor, Wirkstoff, ein Protein, einen Antikörper oder dergleichen.
  • Allgemeine Tilingstrategien zum Nachweis eines Polymorphismus in einem Target-Oligonukleotid
  • In diagnostischen Anwendungen werden Oligonukleotidanaloga-Arrays (beispielsweise Arrays auf Chips, Objektträgern oder Kügelchen) verwendet um zu bestimmen, ob es irgendwelche Unterschiede zwischen einer Referenzsequenz und einem Target-Oligonukleotid gibt, beispielsweise ob ein Individuum eine Mutation oder einen Polymorphismus in einem bekannten Gen besitzt. Wie bereits oben diskutiert, ist das Oligonukleotidtarget gegebenenfalls eine Nukleinsäure, so wie ein PCR-Amplicon, welche ein oder mehrere Nukleotidanaloga umfasst. In einer Ausführungsform werden Arrays so gestalten, dass sie Sonden enthalten, welche Komplementarität zu einer oder mehreren ausgewählten Referenzsequenzen aufweisen, deren Sequenz bekannt ist.
  • Die Arrays werden zum Auslesen einer Targetsequenz verwendet, welche entweder die Referenzsequenz selbst oder Varianten dieser Sequenz umfasst. Jedes beliebige Polynukleotid mit bekannter Sequenz wird als Referenzsequenz ausgewählt. Relevante Referenzsequenzen schließen die Sequenzen ein, von denen bekannt ist, dass sie Mutationen oder Polymorphismen einschließen, die mit phänotypischen Veränderungen von klinischer Bedeutung in menschlichen Patienten in Verbindung stehen. Beispielsweise wurden das CFTR-Gen und das p53-Gen in Menschen als der Ort einiger Mutationen identifiziert, welche zu Mukoviszidose bzw. Krebs führen.
  • Andere relevante Referenzsequenzen schließen die ein, welche zur Identifizierung von pathogenen Mikroorganismen dienen und/oder der Ort von Mutationen sind, durch welche solche Mikroorganismen Wirkstoffresistenz erlangen (beispielsweise das HIV-reverse-Transkriptase-Gen für HIV-Resistenz). Andere relevante Referenzsequenzen schließen Regionen ein, in denen bekannterweise polymorphe Variationen vorkommen (beispielsweise die D-Schlaufenregion der mitochondrialen DNA). Diese Referenzsequenzen sind ebenso nützlich für beispielsweise forensische, kladistische oder epidemiologische Untersuchungen.
  • Andere relevante Referenzsequenzen schließen die aus dem Genom pathogener Viren ein (beispielsweise Hepatitis (A, B oder C), Herpesvirus (beispielsweise VZV, HSV-1, HAV-6, HSV-II, CMV und Epstein-Barr-Virus), Adenovirus, Influenzavirus, Flaviviren, Echovirus, Rhinovirus, Coxsackievirus, Cornovirus, RS-virus, Mumpsvirus, Rotavirus, Masernvirus, Rötelnvirus, Parvovirus, Vakzine-Virus, HTLV-Virus, Dengue-Virus, Papillomavirus, Molluscum-Virus, Poliovirus, Tollwutvirus, JC-Virus und arboviraler Enzephalitisvirus). Andere relevante Referenzsequenzen sind aus Genomen oder Episomen von pathogenen Bakterien, insbesondere aus Regionen, welche Wirkstoffresistenz vermitteln oder die phylogene Charakterisierung des Wirts gestatten (beispielsweise 16S rRNA oder entsprechende DNA).
  • Solche Bakterien schließen beispielsweise ein Chlamydien, Rickettsie-Bakterien, Mycobakterien, Staphylokokken, Teptokokken, Pneumonokokken, Meningokokken und Gonokokken, Klebsiella, Proteus, Serratia, Pseudomonas, Legionella, Diphtheria, Salmonella, Bacilli, Cholera, Tetanus, Botulismus, Anthrax, Plague, Leptospirose und Lymes-Krankheit-Bakterien.
  • Andere relevante Referenzsequenzen schließen die ein, in welchen Mutationen zu den folgenden autosomalen rezessiven Störungen führen: Sichelzellenanämie, β-Thalassämie, Phenylketonurie, Galactosämie, Wilsonsche Krankheit, Hämochromatose, schwere kombinierte Immuninsuffizienz, Alpha-1-Antitrypsin-Insuffizienz, Albinismus, Alkaptonurie, lysosomale Speicherkrankheiten und das Ehlers-Danlos-Syndrom. Andere relevante Referenzsequenz schließen die ein, in welchen Mutationen zu X-gebundenen rezessiven Störungen führen: Hämophilie, Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase, Agammaglobulimänie, Diabetes insipidus, Lesch-Nyhan-Syndrom, Muskeldystrophie, Wiskott-Aldrich-Syndrom, Fabrysche Krankheit und fragiles X-Syndrom.
  • Andere relevante Referenzsequenzen schließen die ein, in welchen Mutationen zu nachfolgenden autosomalen dominanten Störungen führen: familiäre Hypercholesterinämie, polyzystische Nierenkrankheit, Huntington-Krankheit, erbliche Spherocytose, Marfan-Syndrome, von-Willebrand-Krankheit, Neurofibromatose, tuberöse Hirnsklerose, erbliche hämorrhagische Telangiektasie, familiäre intestinale Polyposis, Ehlers-Danlos-Syndrom, myotonische Dystrophie, Muskeldystrophie, Osteogenesis imperfecta, akute periodische Porphyrie und von-Hippel-Lindau-Krankheit.
  • Obwohl ein Array von Oligonukleotidanalogasonden zur vereinfachten Datenverarbeitung üblicherweise in Reihen und Säulen ausgelegt wird, ist eine solche physikalische Anordnung von Sonden auf dem festen Substrat nicht essentiell wichtig. Vorausgesetzt, dass die räumliche Lage jeder Sonde in einem Array bekannt ist, werden die Daten von den Sonden gesammelt und verarbeitet, um die Sequenz eines Targets ungeachtet der physikalischen Anordnung der Sonden auf beispielsweise einem Chip zu liefern. Bei der Verarbeitung der Daten werden die Hybridisierungssignale von den jeweiligen Sonden zu einem beliebigen konzeptionellen Array, welcher für die nachfolgende Datenreduzierung gewünscht ist, zusammengesetzt, egal wie die physikalische Anordnung der Sonden auf dem Substrat auch sein mag.
  • In einer Ausführungsform stellt eine grundlegende Tilingstrategie ein Array von immobilisierten Sonden zur Analyse eines Targetoligonukleotids bereit, welches einen hohen Grad an Sequenzähnlichkeit zu einem oder mehreren ausgewählten Referenzoligonukleotiden zeigt (beispielsweise der Nachweis einer Punktmutation in einer Targetsequenz). Beispielsweise umfasst ein erster Sondensatz eine Vielzahl von Sonden, welche perfekte Komplementarität mit einem ausgewählten Referenzoligonukleotid aufweisen. Die perfekte Komplementarität liegt üblicherweise über die gesamte Länge der Sonde vor.
  • Sonden mit einem oder mehreren Segmenten von perfekter Komplementarität, welche von Führungs- oder Trailing-Sequenzen flankiert sind, welche die Komplementarität zur Referenzsequenz nicht aufweisen, können jedoch auch verwendet werden. Innerhalb eines komplementären Segments besitzt jede Sonde im ersten Sondensatz wenigstens eine Abfrageposition, die mit einem Nukleotid in der Referenzsequenz korrespondiert. Die Abfrageposition wird mit dem entsprechenden Nukleotid in der Referenzsequenz ausgerichtet, wenn die Sonde und die Referenzsequenz ausgerichtet werden, um die Komplementarität zwischen den beiden zu maximieren.
  • Wenn eine Sonde mehr als eine Abfrageposition aufweist, so korrespondiert eine jede mit einem entsprechenden Nukleotid in der Referenzsequenz. Die Identität einer Abfrageposition und eines entsprechenden Nukleotids in einer bestimmten Sonde im ersten Sondensatz kann nicht einfach durch eine Untersuchung der Sonde des ersten Sondensatzes bestimmt werden. Eine Abfrageposition und das korrespondierende Nukleotid werden von den komparativen Strukturen der Sonden des ersten Sondensatzes und entsprechenden Sonden aus zusätzlichen Sondensätzen definiert.
  • Für jede Sonde des ersten Sondensatzes gibt es für die Zwecke der vorliegenden Illustration eine Vielzahl von entsprechenden Sonden aus zusätzlichen Sondensätzen. Beispielsweise gibt es gegebenenfalls Sonden, welche mit jedem relevanten Nukleotid in der Referenzsequenz korrespondieren. Jede der korrespondierenden Sonden hat eine mit dem relevanten Nukleotid ausgerichtete Abfrageposition. Üblicherweise sind die Sonden der zusätzlichen Sondensätze mit der korrespondierenden Sonde des ersten Sondensatzes mit einer Ausnahme identisch. Diese Ausnahme besteht darin, dass an der Abfrageposition, welche in jeder der korrespondierenden Sonden der zusätzlichen Sondensätze an der selben Position vorkommt. Diese Position wird von einem anderen Nukleotid in den korrespondierenden Sondensätzen besetzt. Andere Tilingstrategien werden ebenfalls angewandt, je nach der zu erhaltenden Information.
  • Die Sonden sind Oligonukleotidanaloga, welche in der Lage sind, durch komplementäre Basenpaarung mit einer Zielnukleinsequenz zu hybridisieren. Komplementäre Basenpaarung schließt die sequenzspezifische Basenpaarung ein, welche beispielsweise Watson-Crick-Basenpaarung oder andere Arten der Basenpaarung, so wie Hoogsteen-Basenpaarung umfasst. Die Sonden werden durch eine beliebige geeignete Verbindung an einem Träger gebunden. 3'-Anhang ist gebräuchlicher, da diese Orientierung mit der bevorzugten bei der Festphasensynthese von Oligonukleotiden und Oligonukleotidanaloga (mit der Ausnahme von beispielsweise Analoga, welche kein Phosphatrückgrat besitzen, so wie Peptidnukleinsäuren) angewandten Chemie kompatibel ist.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele werden zu Zwecken der Veranschaulichung gegeben und sind in keiner Weise einschränkend zu verstehen. Eine Vielzahl von Parametern kann verändert oder modifiziert werden, um im Wesentlichen ähnliche Ergebnisse zu erzielen.
  • Ein Ansatz, um die Oligonukleotidhybridisierung zu verstärken, ist es, die thermale Stabilität (Tm) des zwischen dem Target und der Sonde gebildeten Duplexmoleküls zu erhöhen unter Verwendung von Oligonukleotidanaloga, von welchen bekannt ist, dass sie Tm's bei der Hybridisierung an DNA erhöhen. Verstärkte Hybridisierung unter Verwendung von Oligonukleotidanaloga ist in den nachstehenden Beispielen beschrieben, einschließlich der verstärkten Hybridisierung in Oligonukleotidarrays.
  • Beispiel 1: Lösungs-Oligonukleotid-Schmelz-Tn
  • Die Tm von 2'-O-Methyl-Oligonukleotidanaloga wurde mit der Tm für die entsprechenden DNA- und RNA-Sequenzen verglichen. Zusätzlich wurde ebenfalls die Tm von 2'-O-Methyl-Oligonukleotid:DNA, 2'-O-Methyl-Oligonukleotide:RNA und RNA:DNA-Duplexmolekülen in Lösung bestimmt. Die Tm wurde durch Veränderung der Probentemperatur und Beobachten des Absorptionsvermögens der Probenlösung bei 260 nm bestimmt. Die Oligonukleotidproben wurden in einer 0,1 M NaCl-Lösung mit einer Oligonukleotidkonzentration von 2 μMol aufgelöst.
  • Tabelle 1 fasst die Ergebnisse des Experiments zusammen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hybridisierung von DNA in Lösung annähernd die gleiche Tm hat wie die Hybridisierung von DNA mit einem 2'-O-Methyl-substituierten Oligonukleotidanalogon. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Tm für das 2'-O-Methyl-substituierte Oligonukleotidduplexmolekül höher ist als die für das korrespondierende RNA:2'-O-Methyl-substituierte Oligonukleotidduplexmolekül, was höher ist als die Tm für das korrespondierende DNA:DNA- oder RNA:DNA-Duplexmolekül.
  • Figure 00290001
  • Figure 00300001
  • Beispiel 2: Array-Hybridisierungsexperimente mit DNA-Chips und Oligonukleotidanaloga-Targets
  • Ein DNA-Sondenarray von variabler Länge auf einem Chip wurde entworfen, um einzelne Basenfehlpaarungen in den folgenden 3 korrespondierenden Sequenzen zu diskriminieren:
    5'-CTGAACGGTAGCATCTTGAC-3' (SEQ ID NR: 6) (DNA-Target),
    5'-CUGAACGGUAGCAUCUUGAC-3' (SEQ ID NR: 8) (RNA-Target) und
    5'-CUGAACGGUAGCAUCUUGAC-3' (SEQ ID NR: 9) (2'-O-Methyl-Oligonukleotid-Target), und hergestellt mittels des VLSIPSTM-Verfahrens. Der Chip wurde mit angrenzenden 12-meren und 8-meren entworfen, welche sich wie in Tabelle 2 gezeigt mit den 3 Zielsequenzen überschnitten.
  • Figure 00300002
  • Targetoligos wurden unter Verwendung von Standardverfahren synthetisiert. Die DNA- und 2'-O-Methyl-Oligonukleotidanaloga-Targetoligonukleotide wurden in sequentiellen Experimenten bei einer Konzentration von 10 nM in 5 × SSPE bei 20°C an den Chip hybridisiert. Intensitätsmessungen wurden an jeder Sondenposition in den 8-mer- und 12-mer-Arrays über die Zeit durchgeführt. Die Intensitätszunahmerate wurde dann für jede Sondenposition aufgetragen. Die Intensitätszunahmerate war für beide Targets in den 8-mer-Sondenarrays ähnlich, wohingegen die 12-mer-Sonden schneller an die DNA-Targetoligonukleotide hybridisierten.
  • Plots von Intensität gegen Sondenposition wurden für die RNA-, DNA- und 2'-O-Methyloligonukleotide generiert, um die Mismatchdiskriminierung zu ermitteln. Die 8-mer-Sonden zeigten eine ähnliche Mismatchdiskriminierung gegen alle Targets. Die 12-mer-Sonden zeigten die höchste Mismatchdiskriminierung für die DNA-Targets, gefolgt von dem 2'-O-Methyltarget, wobei das RNA-Target die schwächste Mismatchdiskriminierung zeigte.
  • Thermale Gleichgewichtsexperimente wurden durchgeführt, indem jedes der Targets für 90 Minuten mit Temperaturintervallen von 5°C an den Chip hybridisiert wurde. Der Chip wurde mit dem Target in 5 × SSPE bei einer Targetkonzentration von 10 nM mit dem Target hybridisiert. Intensitätsmessungen wurden am Ende der 90-minütigen Hybridisierung an jedem Temperaturpunkt durchgeführt, wie oben beschrieben. Alle Targets zeigten eine ähnliche Stabilität, mit minimaler Hybridisierung an die 8-mer-Sonden bei 30°C. Zusätzlich zeigten alle Targets eine ähnliche Stabilität bei der Hybridisierung an die 12-mer-Sonden. Daher hatte das 2'-O-Methyloligonukleotid-Target ähnliche Hybridisierungseigenschaften wie DNA- und RNA-Targets, wenn es gegen DNA-Sonden hybridisiert wurde.
  • Beispiel 3: 2'-O-Methyl-substituierte Oligonukleotidchips
  • DMT-geschützte DNA und 2'-O-Methyl-Phosphoramidite wurden verwendet, um 8-mer-Sondenarrays auf einem Glasobjektträger unter Verwendung des VLSIPSTM-Verfahrens zu synthetisieren. Der sich daraus ergebende Chip wurde in getrennten Experimenten an DNA- und RNA-Targets hybridisiert. Die Zielsequenz, die Sequenzen der Sonden auf dem Chip und der allgemeine physikalische Aufbau des Chips sind in Tabelle 3 beschrieben.
  • Der Chip wurde in sukzessiven Experimenten an die RNA- und DNA-Targets hybridisiert. Die Hybridisierungsbedingungen waren 10 nM Target in 5 × SSPE. Der Chip und die Lösung wurden von 20°C auf 50°C erhitzt, wobei in 5°C-Intervallen eine Fluoreszenzmessung durchgeführt wurde, wie in WO95/11995 beschrieben. Der Chip und die Lösung wurden vor den Fluoreszenzmessungen bei jeder Temperatur für 90 Minuten gehalten.
  • Die Ergebnisse des Experiments zeigten, dass für die Hybridisierung an ein DNA-Target DNA-Sonden gleichwertig oder besser waren als 2'-O-Methyl-Oligonukleotidanalogasonden, dass jedoch die 2'-O-Methyl-Oligonukleotidanalogasonden eine drastisch bessere Hybridisierung and das RNA-Target zeigten als die DNA-Sonden. Zusätzlich zeigten die 2'-O-Methyl-Oligonukleotidanalogasonden eine im Vergleich zu den DNA-Sonden überlegene Mismatchdiskriminierung des RNA-Targets.
  • Die Differenz in der Fluoreszenzintensität zwischen den gepaarten und fehlgepaarten Analogasonden war größer als die Differenz zwischen den gepaarten und fehlgepaarten DNA-Sonden, was den Störabstand drastisch steigerte. 1 stellt die Ergebnisse graphisch dar (1A). (M) und (P) zeigen jeweils die fehlgepaarten und die perfekt gepaarten Sonden an. 1B veranschaulicht die Fluoreszenzintensität gegen den Ort auf einem Beispielchip für die verschiedenen Sonden bei 20°C unter Verwendung von RNA- und DNA-Targets.
  • Figure 00320001
  • Figure 00330001
  • Beispiel 4: Synthese von Oligonukleotidanaloga
  • Das Reagens MeNPoc-Cl-Gruppe reagiert nicht-selektiv mit sowohl den 5'- als auch dem 3'-Hydroxylen auf 2'-O-Methylnukleosidanaloga. Daher wurde das folgende Schutz-Entschützungs-Schema angewandt, um hohe Erträge von 5'-O-MeNPoc-2'-O-Methylribonukleosidanaloga zu erzeugen zur Anwendung bei der Oligonukleotidanalogasynthese.
  • Die schützende Gruppe DMT wurde zur 5'-O-Position des 2'-O-Methylribonukleosidanalogons in der Anwesenheit von Pyridin hinzugefügt. Das resultierende 5'-O-DMT-geschützte Analogon wurde mit TBDMS-Triflat in THF zur Reaktion gebracht, was in der Addition der TBDMS-Gruppe an das 3'-O-Ende des Analogons resultierte. Die 5'-DMT-Gruppe wurde dann mit TCAA entfernt, um eine freie OH-Gruppe an der 5'-Position des 2'-O-Methylribonukleosidanalogons zu ergeben, gefolgt von der Addition von MeNPoc-Cl in der Anwesenheit von Pyridin, um ein 5'-O-MeNPoc-3'-O-TBDMS-2'-O-Methylribonukleosidanalogon zu ergeben. Die TBDMS-Gruppe wurde dann durch Reaktion mit NaF entfernt und die 3'-OH-Gruppe wurde unter Verwendung von Standardtechniken phosphityliert.
  • Zwei andere potentielle Strategien resultierten nicht in hohen spezifischen Ausbeuten von 5'-O-MeNPoc-2'-O-Methylribonukleosid. In der ersten wurde ein weniger reaktives MeNPoc-Derivat synthetisiert durch Reaktion von MeNPoc-Cl mit N-Hydroxy-Succimid, um MeNPoc-NHS zu ergeben. Es wurde gefunden, dass diese weniger reaktive photospaltbare Gruppe (MeNPoc-NHS) ausschließlich mit dem 3'-Hydroxyl auf dem 2'-O-Methylribonukleosidanalogon reagiert. In der zweiten Strategie wurde ein Organotin-Schutzschema verwendet. Dibutyltinoxid wurde mit dem 2'-O-Methylribonukleosideanalogon zur Reaktion gebracht, gefolgt von einer Reaktion mit MeNPoc. Sowohl 5'-O-MeNPoc als auch 3'-O-MeNPoc-2'-O-Methylribonukleosidanaloga wurden erhalten.
  • Beispiel 5: Hybridisierung an mit 2-Amino-2'-Desoxyadenosin (D) substituierten Oligodesoxynukleotidsonden mit gemischter Sequenz
  • Um die Auswirkung einer 2-Amino-2'-Desoxyadenosin(D)-Substitution in einer heterogenen Sondensequenz zu testen, wurden zwei 4 × 4 Oligodesoxynukleotidarrays konstruiert unter Verwendung der VLSIPSTM-Methodologie und 5'-O-MeNPOC-geschützten Desoxynukleosid-Phosphoramiditen. Jedes Array setzte sich aus dem folgenden Satz von auf der Sequenz (3')-CATCGTAGAA-(5') (SEQ ID NR:1) basierenden Sonden zusammen:
    • 1. -(HEG)-(3')-CATN IGTAGAA-(5') (SEQ ID NR:14)
    • 2. -(HEG)-(3')-CATCN 2TAGAA-(5') (SEQ ID NR:15)
    • 3. -(HEG)-(3')-CATCGN 3AGAA-(5') (SEQ ID NR:16)
    • 4. -(HEG)-(3')-CATCGTN 4GAA-(5') (SEQ ID NR:17)
    wobei HEG = Hexaethylenglykol-Linker, und N entweder A,G,C oder T ist, so dass Sonden erhalten werden, welche einzelne, an jedem der vier zentralen Orte in der Sequenz eingeführte Fehlpaarungen enthalten. Das erste Sondenarray wurde mit allen natürlichen Basen konstruiert. Im zweiten Array wurde 2-Amino-2'-Desoxyadenosin (D) anstelle von Adenosin (A) verwendet. Beide Arrays wurden mit einem 5'-Fluoreszein-markierten Oligodesoxynukleotidtarget, (5')-F1-d(CTGAACGGTAGCATCTTGAC)-(3') (SEQ ID NR:18), hybridisiert, welches eine zu der Basensonde komplementäre Sequenz (fettgedruckt) enthielt. Die Hybridisierungsbedingungen waren: 10 nM Target in 5 × SSPE Puffer bei 22°C mit Anregung. Nach 30 Minuten wurde der Chip auf die Fließzelle eines konfokalen Laserscanner-Fluoreszenzmikroskops montiert; kurz mit 5 × SSPE Puffer bei 22°C gespült und danach wurde ein Oberflächenfluoreszenzbild aufgenommen.
  • Die relative Effizienz der Hybridisierung des Targets an die komplementären und Einzelbasen-Mismatch-Sonden wurde bestimmt, indem die durchschnittliche gebundene Oberflächenfluoreszenzintensität in den Bereichen des Arrays, welche die einzelnen Sondensequenzen enthielten, verglichen wurde. Die Ergebnisse (3) zeigen, dass eine 2-Amino-2'-Desoxyadenosin(D)-Substituierung in einer heterogenen Sondensequenz relativ neutral ist und unter Bedingungen, bei denen das Target im Überfluss vorliegt und die Sonden gesättigt sind, nur geringe Auswirkungen auf entweder die Signalintensität oder die Spezifität der DNA-DNA-Hybridisierung hat.
  • Beispiel 6: Hybridisierung an eine mit 2-Amino-2'-Desoxyadenosin (D) substituierte dA-Homopolymer-Oligodesoxynukleotidsonde
  • Das folgende Experiment wurde durchgeführt, um die Hybridisierung von 2'-Desoxyadenosin, enthaltende Homopolymerarrays, mit 2-Amino-2'-Desoxyadenosin-Homopolymerarrays zu vergleichen. Das Experiment wurde mit zwei 11-mer-Oligodesoxynukleotidsonden enthaltenden Arrays durchgeführt. Zwei 11-mer-Oligodesoxynukleotid-Sondensequenzen wurden auf einem Chip unter Verwendung von 5'-O-MeNPOC-geschützten Nukleosidphosphoramiditen und der standardgemäßen VLSIPSTM-Methodologie synthetisiert.
  • Die Sequenz der ersten Sonde war:
    (HEG)-(3')- d(AAAAANAAAAA)-(5') (SEQ ID NR:19);
    wobei HEG = Hexaethylenglylol-Linker und N entweder A,G,C oder T ist. Die zweite Sonde war identisch, außer das dA durch 2-Amino-2'-Desoxyadenosin (D) ersetzt wurde. Der Chip wurde mit einem 5'-Fluoreszein-markierten Oligodesoxynukleotidtarget, (5')-F1-d(TTTTTGTTTTT)-(3') (SEQ ID NR:20) hybridisiert, welches eine zu den Sondensequenzen mit N=C komplementäre Sequenz enthielt. Die Hybridisierungsbedingungen waren 10 nM Target in 5 × SSPE Puffer bei 22°C mit Bewegung.
  • Nach 15 Minuten wurde der Chip auf die Fließzelle eines konvokalen Laserscanner-Fluoreszenzmikroskops montiert, kurz mit 5 × SSPE Puffer bei 22°C (niedrige Stringenz) gespült und ein Oberflächenfluoreszenzbild wurde aufgenommen. Die Hybridisierung an den Chip wurde für weitere 5 Stunden fortgesetzt und ein Oberflächenfluoreszenzbild wurde erneut aufgenommen. Schließlich wurde der Chip kurz mit 0,5 × SSPE (hohe Stringenz) und danach mit mit 5 × SSPE gewaschen und erneut gescannt.
  • Die relative Effizienz der Hybridisierung des Targets an die komplementären und Einzelbasen-Mismatch-Sonden wurde bestimmt, indem die durchschnittliche gebundene Oberflächenfluoreszenzintensität in den Bereichen des Arrays, welche die einzelnen Sondensequenzen enthielten, verglichen wurde. Die Ergebnisse (4) zeigen, dass eine Substituierung von 2'-Desoxyadenosin mit 2-Amino-2'-Desoxyadenosin in einer d(A)n-homopolymeren Sondensequenz zu einer signifikanten Verstärkung der spezifischen Hybridisierung an eine komplementäre Oligodesoxynukleotidsequenz führt.
  • Beispiel 7: Hybridisierung an mit 5-Propynyl-2'-Desoxyuridin (P) und 2-Amino-2'-Desoxyadenosin (D) substituierte alternierende A-T-Oligodesoxynukleotidesonden
  • Im Handel erhältliche 5'-DMT-geschützte 2'-Desoxynukleosid/-nukleosidanaloga-Phosphoramidite (Glen Research) wurden verwendet, um zwei Dekanukleotidsonden auf getrennten Bereichen auf einem Chip unter Verwendung des VLSIPSTM-Verfahrens zu synthetisieren. In diesem Verfahren wird ein Glassubstrat anfangs mit einem terminal MeNPOC-geschützten Hexaethylenglykol-Linker modifiziert. Das Substrat wurde durch eine Maske dem Licht in einem Schachbrettmuster ausgesetzt, um die schützende Gruppe von dem Linker zu entfernen.
  • Die erste Sondensequenz wurde dann in dem belichteten Bereich unter Verwendung von DMT-Phosphoramiditen mit Säure-Deprotektionszyklen synthetisiert und die Sequenz wurde schließlich mit (MeO)2PNiPr2/Tetrazol "gecapped", gefolgt von einer Oxidation. Eine zweite Schachbrett-Belichtung in einem anderen (zuvor nicht belichteten) Bereich des Chips wurde dann durchgeführt und die zweite Sondensequenz wurde mittels des gleichen Verfahrens synthetisiert. Die Sequenz der ersten "Kontroll"-Sonde war:
    -(HEG)-(3')-CGCGCCGCGC-(5') (SEQ ID NR:21); und die Sequenz der zweiten Sonde war eine der folgenden:
    • 1. -(HEG)-(3')-d(ATATAATATA)-(5') (SEQ ID NR:22)
    • 2. -(HEG)-(3')-d(APAPAAPAPA)-(5') (SEQ ID NR:23)
    • 3. -(HEG)-(3')-d(DTDTDDTDTD)-(5') (SEQ ID NR:24)
    • 4. -(HEG)-(3')-d(DPDPDDPDPD)-(5') (SEQ ID NR:25)
    wobei HEG = Hexaethylenglykol-Linker, A = 2'-Desoxyadenosin, T = Thymidin, D = 2-Amino-2'-Desoxyadenosin und P = 5-Propynyl-2'-Desoxyuridin. Jeder Chip wurde dann in einer Lösung eines fluoreszeinmarkierten Oligodesoxynukleotidtarget, (5')-Fluoreszein-d(TATATTATAT)-(HEG)-d(GCGCGGCGCG)-(3') (SEQ ID NR:26 und SEQ ID NR:27), hybridisiert, welches zu sowohl der A/T- als auch der G/C-Sonde komplementär ist. Die Hybridisierungsbedingungen waren: 10 nM Target in 5 × SSPE Puffer bei 22°C mit sanftem Schütteln. Nach 3 Stunden wurde der Chip auf die Fließzelle eines konfokalen Laserscanner-Fluoreszenzmikroskops montiert, kurz mit 5 × SSPE Puffer bei 22°C gespült und ein Oberflächenfluoreszenzbild wurde aufgenommen. Die Hybridisierung an den Chip wurde über Nacht fortgesetzt (Gesamthybridisierungszeit = 20 Stunden) und ein Oberflächenfluoreszenzbild wurde erneut aufgenommen.
  • Die relative Effizienz der Hybridisierung des Targets an die A/T- und substituierten A/T-Sonden wurde bestimmt, indem die durchschnittliche gebundene Oberflächenfluoreszenzintensität in den Bereichen des Arrays, welche die A/T- oder substituierte Sonde enthielten, mit der an der G/C Kontrollsondensequenz gebundenen Fluoreszenzintensität verglichen wurde. Die Ergebnisse (5) zeigen, dass 5-Propynyl-dU- und 2-Amino-dA-Substituierung in einer A/T-reichen Sonde die Affinität eines Oligonukleotidanalogons für komplementäre Zielsequenzen signifikant verstärkt. Die unsubstituierte A/T-Sonde konnte nur 20% der Targetmenge wie die all-G/C-Sonde der gleichen Länge binden, während die D- & P-substituierte A/T-Sonde beinahe so viel (90%) wie die G/C-Sonde binden konnte. Darüber hinaus ist die Hybridisierungskinetik so beschaffen, dass, zu frühen Zeitpunkten, die Targetmenge, welche an die substituieren A/T-Sonden gebunden ist, größer ist als die Menge, welche an die all-G/C-Sonde gebunden ist.
  • Beispiel 8: Hybridisierung an mit 7-Deaza-2'-Desoxyguanosin (ddG) und 2'-Desoxyinosin (dI) substituierte Oligodesoxynukleotidsonden
  • Ein 16 × 64 Oligonukleotidarray wurde unter Verwendung der VLSIPSTM-Methodologie mit 5'-O-MeNPOC-geschützten Nukleosidphosphoramiditen einschließlich der Analoga ddG und dI konstruiert. Das Array setzte sich aus dem Sondensatz zusammen, welcher durch die folgende Sequenz repräsentiert wird:
    -(linker)-(3')- d(A T G T T G1 G2 G3 G4 G5 C G G G T) -(5'); (SEQ ID NR: 28)
    wobei die unterstrichenen Basen fixiert sind und die fünf internen Desoxyguanosine (G1-5) mit G, ddG, dI und T in allen möglichen Kombinationen (1024 insgesamt) substituiert werden. Ein am 5'-Ende mit Fluoreszein markiertes komplementäres Oligonukleotidtarget:
    (5')-F1-d(CAATACAACCCCCGCCCATCC)-(3')(SEQ ID NO:29),wurde an das Array hybridisiert. Die Hybridisierungsbedingungen waren: 5 nM Target in 6 × SSPE Puffer bei 22°C unter Schütteln. Nach 30 Minuten wurde der Chip auf die Fließzelle eines Affymetrix konfokalen Laserscanner-Fluoreszenzmikroskops montiert, einmal mit 0,25 × SSPE Puffer bei 22°C gespült und danach wurde ein Oberflächenfluoreszenzbild aufgenommen.
  • Die "Effizienz" der Targethybridisierung an jede Sonde des Arrays ist proportional zur gebundenen Oberflächenfluoreszenzintensität in dem Bereich des Chips, wo die Sonde synthetisiert wurde. Die relativen Werte für eine Untergruppe von Sonden (die, die nur dG- > ddG und dG- >dI-Substituierungen enthalten) sind in 6 gezeigt. Substituierungen von Guanosin mit 7-Deazaguanosin innerhalb der internen Reihe von fünf Gs führt zu einer signifikanten Verstärkung in der Fluoreszenzsignalintensität, welche die Hybridisierung misst. Desoxyinosin-Substituierungen verstärken ebenfalls die Hybridisierung an die Sonde, aber in einem geringeren Ausmaß. In diesem Beispiel wird die beste gesamte Verstärkung realisiert, wenn die dG-"Reihe" zu ~ 40-60% mit 7-Deaza-dG substituiert wird, wobei die Substituierungen gleichmäßig über die ganze Reihe verteilt sind (beispielsweise alternierendes dG/deaza-dG).
  • Beispiel 9: Synthese von 5'-MeNPOC-2'-Desoxyinosine-3'-(N,N-Diisopropyl-2-Cyanoethyl) Phosphoramidit
  • 2'-Desoxyinosin (5,0 g, 20 mmol) wurde aufgelöst in 50 ml trockenem DMF und 100 ml trockenes Pyridin wurde hinzugegeben und dreimal verdampft, um die Lösung zu trocknen. Weitere 50 ml Pyridin wurden zugegeben, die Lösung wurde unter Argon auf –20°C abgekühlt und 13,8 g (50 mmol) MeNPOC-Chlorid in 20 ml trockenem DCM wurde dann tropfenweise unter Rühren über 60 Minuten zugegeben. Nach 60 Minuten wurde das Kältebad entfernt und die Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur bewegt. Pyridin und DCM wurden durch Verdampfen entfernt, 500 ml Ethylacetat wurden zugegeben und die Lösung wurde zweimal mit Wasser und dann mit Sole gewaschen (jeweils 200 ml).
  • Die wässrigen Waschflüssigkeiten wurden kombiniert und zweimal mit Ethylacetat zurück extrahiert und dann wurden alle organischen Schichten kombiniert, mit Na2SO4 getrocknet und im Vakuum verdampft. Das Produkt wurde aus DCM re-kristallisiert, um 5,0 g (50% Ausbeute) reines 5'-O-MeNPOC-2'-Desoxyinosin als einen gelben Feststoff (99% Reinheit, gemäß 1H-NMR – und HPLC-Analyse) zu erhalten.
  • Das MeNPOC-Nukleosid (2,5 g, 5,1 mmol) wurde in 60 ml trockenem CH3CN suspendiert und phosphityliert mit 2-Cyanoethyl-N,N,N',N'-Tetraisopropylphosphorodiamidit (1,65 g/1,66 ml; 5,5 mmol) und 0,47 g (2,7 mmol) Diisopropylammoniumtetrazolid, gemäß dem veröffentlichten Verfahren laut Barone, et al. (Nucleic Acids Res. (1984) 12, 4051-61). Das rohe Phosphoramidit wurde mittels Blitzchromatographie auf Silicagel gereinigt (90:8:2 DCM-MeOH-Et3N), zweimal co-verdampft mit anhydriertem Acetonitril und für ~24 Stunden im Vakuum getrocknet, um 2,8 g (80%) des reinen Produkts als gelben Feststoff (98% Reinheit, wie bestimmt durch 1H/31P-NMR und HPLC) zu erhalten.
  • Beispiel 10: Synthese von 5'-MeNPOC-7-Deaza-2'-Desoxy(N2-Isobutyryl)-Guanosin-3'-(N,N-Diisopropyl-2-Cyanoethyl)-Phosphoramidit.
  • Das geschützte Nukleosid 7-Deaza-2'-Desoxy(N2- Isobutyryl)Guanosin (1,0 g, 3 mmol; Chemgenes Corp., Waltham, MA, USA) wurde durch dreimaliges co-Verdampfen mit 5 ml anhydriertem Pyridin getrocknet und aufgelöst in 5 ml trockenem Pyridin-DCM (75:25 nach Volumen).
  • Die Lösung wurde unter Argon auf –45°C abgekühlt (Trockeneis/CH3CN) und eine Lösung von 0,9 g (3,3 mmol) MeNPOC-Cl in 2 ml trockenem DCM wurde dann tropfenweise unter Rühren zugegeben. Nach 30 Minuten wurde das Kältebad entfernt und die Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur bewegt. Die Lösungsmittel wurden verdampft und das Rohmaterial wurde mittels Blitzchromatographie auf Silicagel gereinigt (2,5%–5% MeOH in DCM), um 1,5 g (88% Ausbeute) 5'-MeNPOC-7-Deaza-2'-Desoxy(N2-Isobutyryl)Guanosin als einen gelben Schaum zu erhalten. Das Produkt war gemäß 1H-NMR- und HPLC-Analyse zu 98% rein.
  • Das MeNPOC-Nukleosid (1,25 g, 2,2 mmol) wurde phosphityliert gemäß dem veröffentlichten Verfahren nach Barone, et al. (Nucleic Acids Res. (1984) 12, 4051-61). Das Rohprodukt wurde mittels Blitzchromatographie auf Silicagel gereinigt (60:35:5 Hexanethylacetat-Et3N), zweimal co-verdampft mit anhydriertem Acetonitril und im Vakuum für ~24 Stunden getrocknet, um 1,3 g (75%) reines Produkt als gelben Feststoff (98% Reinheit, wie bestimmt durch 1H/31P-NMR und HPLC) zu erhalten.
  • Beispiel 11: Synthese von 5'-MeNPOC-2,6-Bis(Phenoxyacetyl)-2,6-Diaminopurin-2'-Desoxyribosid-3'-(N,N-Diisopropyl-2-Cyanoethyl)Phosphoramidit.
  • Das geschützte Nukleosid 2,6-Bis(Phenoxyacetyl)-2,6-Diaminopurin-2'-Deoxyriboside (8 mmol, 4,2 g) wurde durch zweimaliges co-Verdampfen von anhydriertem Pyridin getrocknet, aufgelöst in 2:1 Pyridin/DCM (17,6 ml) und dann auf –40°C abgekühlt. MeNPOC-Chloride (8 mmol, 2,18 g) wurde aufgelöst in DCM (6,6 mls) und tropfenweise zum Reaktionsgemisch hinzugefügt. Die Reaktion wurde über Nacht unter langsamer Erwärmung auf Zimmertemperatur bewegt.
  • Nachdem die Reaktion über Nacht bewegt worden war, wurden weitere 2 mmol (0,6 g) in DCM (1,6 ml) bei –40°C hinzugefügt und für zusätzliche 6 Stunden oder so lange, bis kein unreagiertes Nukleosid mehr anwesend war, bewegt. Das Reaktionsgemisch wurde bis zur Trockenheit verdampft und der Rest wurde in Ethylacetat aufgelöst und zweimal mit Wasser gewaschen, gefolgt von einem Waschschritt mit gesättigtem Natriumchlorid. Die organische Schicht wurde mit MgSO4 getrocknet und zu einem gelben Feststoff verdampft, welcher mittels Blitzchromatographie in DCM unter Verwendung eines Methanolgradienten gereinigt wurde, um das gewünschte Produkt in 51%iger Ausbeute zu eluieren.
  • Das 5'-MeNPOC-Nukleosid (4,5 mmol, 3,5 g) wurde phosphityliert gemäß dem veröffentlichten Verfahren laut Barone, et al. (Nucleic Acids Res. (1984) 12, 4051-61). Das Rohprodukt wurde mittels Blitzchromatographie auf Silicagel gereinigt (99:0,5:0,5 DCM-MeOH-Et3N). Die zusammengefügten Anteile wurden zu einem Öl verdampft, wieder aufgelöst in einer Mindestmenge von DCM, durch die Addition von 800 ml eiskalten Hexans ausgefällt, gefiltert und dann im Vakuum für ~24 Stunden getrocknet.
  • Die gesamte Ausbeute betrug 56%, bei mehr als 96% Reinheit durch HPLC und 1H/31P-NMR.
  • Beispiel 12: 5'-O-MeNPOC-geschützte Phosphoramidite zur Integration von 7-Deaza-2'-Desoxyguanosin und 2'-Desoxyinosin in VLSIPSTM Oligonukleotidarrays
  • VLSIPSTM-Oligonukleotidarrays, in welchen alle oder eine Untergruppe von allen Guanosinresten mit 7-Deaza-2'-Dedoxyguanosin und/oder 2'-Desoxyinosin substituiert sind, sind höchst wünschenswert. Das liegt daran, dass guaninreiche Bereiche von Nukleinsäuren sich zu mehrsträngigen Strukturen zusammenschließen. Beispielsweise schließen sich kurze Abschnitte von G-Resten in RNA und DNA für gewöhnlich zu tetrameren Strukturen zusammen (Zimmermann et al. (1975) J. Mol. Biol. 92: 181; Kim, J. (1991) Nature 351: 331; Sen et al. (1988) Nature 335: 364; und Sunquist et al. (1989) Nature 342: 825).
  • Dies stellt für auf Chiphybridisierung basierende Assays das Problem dar, dass solche Strukturen mit der normalen Hybridisierung zwischen komplementäre Nukleinsäuresequenzen konkurrieren oder in sie eingreifen können. Durch Substituierung des 7-Deaza-G-Analogons in G-reiche Nukleinsäuresequenzen, insbesondere an einer oder mehreren Stellen innerhalb einer Reihe von G-Resten, wird die Tendenz solcher Sonden, Strukturen höherer Ordnung zu bilden, jedoch unterdrückt, während in doppelsträngigen Strukturen im wesentlichen die gleiche Affinität und Sequenzspezifität beibehalten wird. Dies wurde ausgenutzt, um die Bandenkompression in Sequenzierungsgelen zu reduzieren (Mizusawa, et al. (1986) N.A.R. 14: 1319), um die Targethybridisierung an G-reiche Sondensequenzen in VLSIPSTM-Arrays zu verbessern. Unter Verwendung von Inosin werden ähnliche Ergebnisse erzielt (siehe auch Sanger et al. (1977) P.N.A.S. 74: 5463).
  • Zur leichten Eingliederung von 7-Deaza-2'-Desoxyguanosin und 2'-Desoxyinosin in Oligonukleotidarrays unter Verwendung von VLSIPSTM-Verfahren wird ein Nukleosid-Phosphoramidit konstruiert, welches die Analoga-Base mit einer 5'-O'-MeNPOC-schützenden Gruppe umfasst. Dieser Baustein wurde gemäß Schema I aus im Handel erhältlichen Nukleosiden vorbereitet. Diese Amidite bestehen die üblichen Tests für Kopplungseffizienz und Photolyserate. Schema I
    Figure 00420001
  • Obwohl die vorangehende Erfindung zum Zweck der besseren Verständlichkeit durch Figuren und Beispiele detailliert beschrieben wurde, kann sie dennoch modifiziert werden, ohne dass dadurch vom Sinngehalt oder Umfang der angehängten Patentansprüche abgewichen würde. SEQUENZPROTOKOLL
    Figure 00430001
    Figure 00440001
    Figure 00450001
    Figure 00460001
    Figure 00470001
    Figure 00480001
    Figure 00490001
    Figure 00500001
    Figure 00510001
    Figure 00520001
    Figure 00530001
    Figure 00540001
    Figure 00550001
    Figure 00560001
    Figure 00570001
    Figure 00580001
    Figure 00590001
    Figure 00600001

Claims (9)

  1. Zusammensetzung umfassend ein Array von Nukleinsäureanaloga, die mit einer Dichte von mehr als 100 Mitgliedern an bekannten Plätzen pro cm2 an einem festen Träger gebunden sind, wobei die Nukleinsäureanaloga ausgewählt sind, Fehlpaarungsunterscheidung und Duplexstabilität bei Hybridisierung gegen eine Probe zu optimieren.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei entweder: (a) das Array von Nukleinsäureanaloga ein Nukleosidanalogon mit der Formel
    Figure 00610001
    umfasst, wobei: R1 ausgewählt ist aus Wasserstoff, Methyl, Hydroxy, Alkoxy, Alkylthio, Halogen, Cyano und Azido; R2 ausgewählt ist aus Wasserstoff, Methyl, Hydroxy, Alkoxy, Alkylthio, Halogen, Cyano und Azido; und Y ein heterozyklischer Rest ist; oder (b) das Array von Nukleinsäureanaloga ein Nukleosidanalogon mit der Formel
    Figure 00620001
    umfasst, wobei: R1 ausgewählt ist aus Wasserstoff, Hydroxyl, Methyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Allyloxy, Propargyloxy, Fluor, Chlor und Brom; R2 ausgewählt ist aus Wasserstoff, Hydroxyl, Methyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Allyloxy, Propargyloxy, Fluor, Chlor und Brom; und Y eine Base ist, ausgewählt aus Purinen, Purinanaloga, Pyrimidinen, Pyrimidinanaloga, 3-Nitropyrrol und 5-Nitroindol.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Array von Nukleinsäureanaloga ein Nukleotid umfasst mit einer Base, ausgewählt aus 7-Deazaguanosin, 2-Aminopurin, 8-Aza-7-deazaguanosin, 1H-Purin und Hypoxanthin.
  4. Verfahren zur Verbesserung der Hybridisierung einer Nukleinsäure an ein Nukleinsäure-Array mit einer Dichte von mehr als 100 Mitgliedern an bekannten Plätzen pro cm2, umfassend das Einbauen einer Base, ausgewählt aus 7-Deazaguanosin, 2-Aminopurin, 8-Aza-7-deazaguanosin, 1H-Purin und Hypoxanthin, in die Nukleinsäuren des Arrays; gegebenenfalls wobei die Nukleinsäure ein Homopolymer ist.
  5. Verfahren zur Bestimmung, ob ein Zielmolekül komplementär zu einer Sonde ist, umfassend die Schritte: (a) Bereitstellen eines Nukleinsäureanalogon-Arrays mit einer Dichte von mehr als 100 Mitgliedern an bekannten Plätzen pro cm2 auf einem festen Träger, wobei die Nukleinsäureanaloga ausgewählt sind, Fehlpaarungsunterscheidung und Duplexstabilität bei Hybridisierung gegen eine Probe zu optimieren; (b) Exposition dieses Nukleinsäureanalogon-Arrays auf dem festen Träger gegenüber einer Zielnukleinsäure, wahlweise nach Amplifikation dieser Zielnukleinsäure; und (c) Bestimmung, ob ein Nukleinsäureanalogon-Mitglied des Nukleinsäureanalogon-Arrays an die Zielnukleinsäure bindet.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Zielnukleinsäure ausgewählt ist aus genomischer DNA, cDNA, ungespleisster RNA, mRNA und rRNA.
  7. Zusammensetzung umfassend ein Array von Nukleinsäuresonden hybridisiert gegen eine Zielnukleinsäure, welche Zielnukleinsäure ein Nukleotidanalogon umfasst, wobei die Nukleinsäureanaloga ausgewählt sind, Fehlpaarungsunterscheidung und Duplexstabilität bei Hybridisierung gegen eine Probe zu optimieren; und gegebenenfalls wobei die Zielnukleinsäure ein PCR Amplikon ist.
  8. Verfahren zur Detektion einer Zielnukleinsäure, umfassend das enzymatische Kopieren der Zielnukleinsäure, unter Verwendung von Nukleotiden, die ein Nukleotidanalogon umfassen, wobei die Nukleinsäureanaloga ausgewählt sind, Fehlpaarungsunterscheidung und Duplexstabilität bei Hybridisierung gegen eine Probe zu optimieren; und dadurch ein Nukleinsäureanalogon-Amplikon produzierend, und Hybridisieren des Nukleinsäure-Amplikons gegen ein Nukleinsäure-Array.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Nukleinsäure-Array eine Nukleinsäureanalogon-Sonde umfasst, die komplementär zu dem Nukleinsäureanalogon-Amplikon ist.
DE69635744T 1995-05-10 1996-05-09 Modifizierte Nukleinsäuresonden Expired - Lifetime DE69635744T2 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US44074295A 1995-05-10 1995-05-10
US440742 1995-05-10
US08/630,427 US6156501A (en) 1993-10-26 1996-04-03 Arrays of modified nucleic acid probes and methods of use
US630427 1996-04-03

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69635744D1 DE69635744D1 (de) 2006-04-06
DE69635744T2 true DE69635744T2 (de) 2006-11-16

Family

ID=27032535

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69635744T Expired - Lifetime DE69635744T2 (de) 1995-05-10 1996-05-09 Modifizierte Nukleinsäuresonden

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6156501A (de)
EP (1) EP0742287B8 (de)
DE (1) DE69635744T2 (de)
HK (1) HK1014561A1 (de)

Families Citing this family (323)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7375198B2 (en) * 1993-10-26 2008-05-20 Affymetrix, Inc. Modified nucleic acid probes
US6475721B2 (en) 1995-03-04 2002-11-05 Boston Probes, Inc. Sequence specific detection of nucleic acids using a solid carrier bound with nucleic acid analog probes
GB9507238D0 (en) * 1995-04-07 1995-05-31 Isis Innovation Detecting dna sequence variations
US20020150921A1 (en) * 1996-02-09 2002-10-17 Francis Barany Detection of nucleic acid sequence differences using the ligase detection reaction with addressable arrays
US6852487B1 (en) 1996-02-09 2005-02-08 Cornell Research Foundation, Inc. Detection of nucleic acid sequence differences using the ligase detection reaction with addressable arrays
AU2320597A (en) 1996-03-19 1997-10-10 Molecular Tool, Inc. Method for determining the nucleotide sequence of a polynucleotide
EP1736554B1 (de) * 1996-05-29 2013-10-09 Cornell Research Foundation, Inc. Bestimmung von Unterschieden in der Nukleinsäuresequenz mittels einer Kombination von Ligasebestimmung und Polymerasekettenreaktion
DE69736667T2 (de) * 1996-07-16 2007-09-06 Gen-Probe Inc., San Diego Verfahren zum nachweis und amplifikation von nukleinsäuresequenzen unter verbrauch von modifizierten oligonukleotiden mit erhöhter zielschmelztemperatur (tm)
US7070925B1 (en) * 1996-07-16 2006-07-04 Gen-Probe Incorporated Method for determining the presence of an RNA analyte in a sample using a modified oligonucleotide probe
US6361940B1 (en) 1996-09-24 2002-03-26 Qiagen Genomics, Inc. Compositions and methods for enhancing hybridization and priming specificity
WO1998029736A1 (en) * 1996-12-31 1998-07-09 Genometrix Incorporated Multiplexed molecular analysis apparatus and method
SE522077C2 (sv) 1997-09-05 2004-01-13 Lightup Technologies Ab Förfarande att välja sekvens hos sond för nukleinsyrahybridisering
US6518017B1 (en) * 1997-10-02 2003-02-11 Oasis Biosciences Incorporated Combinatorial antisense library
US6723560B2 (en) * 1998-10-08 2004-04-20 Mayo Foundation For Medical Education And Research Using polyamide nucleic acid oligomers to engender a biological response
US6989270B1 (en) 1997-10-17 2006-01-24 Mayo Foundation For Medical Education And Research Using polyamide nucleic acid oligomers to engender a biological response
US20100105572A1 (en) * 1997-12-19 2010-04-29 Kris Richard M High throughput assay system
US20030039967A1 (en) * 1997-12-19 2003-02-27 Kris Richard M. High throughput assay system using mass spectrometry
US20030096232A1 (en) * 1997-12-19 2003-05-22 Kris Richard M. High throughput assay system
US6087102A (en) 1998-01-07 2000-07-11 Clontech Laboratories, Inc. Polymeric arrays and methods for their use in binding assays
US6289229B1 (en) 1998-01-20 2001-09-11 Scimed Life Systems, Inc. Readable probe array for in vivo use
US20020090639A1 (en) * 1998-02-26 2002-07-11 Mcginnis Ralph Evan Two dimensional linkage study methods and related inventions
US6077673A (en) * 1998-03-31 2000-06-20 Clontech Laboratories, Inc. Mouse arrays and kits comprising the same
EP1068356B8 (de) * 1998-04-03 2007-01-03 Adnexus Therapeutics, Inc. Adressierbare protein arrays
US7715989B2 (en) * 1998-04-03 2010-05-11 Elitech Holding B.V. Systems and methods for predicting oligonucleotide melting temperature (TmS)
US6683173B2 (en) * 1998-04-03 2004-01-27 Epoch Biosciences, Inc. Tm leveling methods
US7875440B2 (en) 1998-05-01 2011-01-25 Arizona Board Of Regents Method of determining the nucleotide sequence of oligonucleotides and DNA molecules
US6780591B2 (en) 1998-05-01 2004-08-24 Arizona Board Of Regents Method of determining the nucleotide sequence of oligonucleotides and DNA molecules
US6979728B2 (en) 1998-05-04 2005-12-27 Baylor College Of Medicine Articles of manufacture and methods for array based analysis of biological molecules
DE69941333D1 (de) * 1998-07-02 2009-10-08 Gen Probe Inc Molekulare fackeln
US6222030B1 (en) * 1998-08-03 2001-04-24 Agilent Technologies, Inc. Solid phase synthesis of oligonucleotides using carbonate protecting groups and alpha-effect nucleophile deprotection
US6461812B2 (en) 1998-09-09 2002-10-08 Agilent Technologies, Inc. Method and multiple reservoir apparatus for fabrication of biomolecular arrays
US6475440B1 (en) 1998-09-16 2002-11-05 Clontech Laboratories, Inc. Applicator for use in deposition of fluid samples onto a substrate surface
US6087112A (en) 1998-12-30 2000-07-11 Oligos Etc. Inc. Arrays with modified oligonucleotide and polynucleotide compositions
US6506594B1 (en) * 1999-03-19 2003-01-14 Cornell Res Foundation Inc Detection of nucleic acid sequence differences using the ligase detection reaction with addressable arrays
WO2000070093A1 (en) * 1999-05-13 2000-11-23 Oligos Etc. Inc. Arrays with modified oligonucleotide and polynucleotide compositions
US6818395B1 (en) 1999-06-28 2004-11-16 California Institute Of Technology Methods and apparatus for analyzing polynucleotide sequences
KR100379411B1 (ko) * 1999-06-28 2003-04-10 엘지전자 주식회사 바이오칩 및 그의 생체 물질 패터닝 및 측정 방법
US6346423B1 (en) 1999-07-16 2002-02-12 Agilent Technologies, Inc. Methods and compositions for producing biopolymeric arrays
EP1072679A3 (de) * 1999-07-20 2002-07-31 Agilent Technologies, Inc. (a Delaware corporation) Methode zur Herstelung von Nucleinsäuremolekülen mit einer reduzierten Sekundärstruktur
US20050118618A1 (en) * 1999-08-30 2005-06-02 Dale Roderic M. Method for detecting nucleic acid sequences
US7244559B2 (en) 1999-09-16 2007-07-17 454 Life Sciences Corporation Method of sequencing a nucleic acid
US7211390B2 (en) 1999-09-16 2007-05-01 454 Life Sciences Corporation Method of sequencing a nucleic acid
WO2001023620A2 (en) * 1999-09-29 2001-04-05 Oligos Etc. Inc. Arrays with modified oligonucleotide and polynucleotide compositions
US6844151B1 (en) 1999-09-29 2005-01-18 Oligos Etc. Inc. Methods for production of arrays with modified oligonucleotide and polynucleotide compositions
US7332275B2 (en) 1999-10-13 2008-02-19 Sequenom, Inc. Methods for detecting methylated nucleotides
US6171797B1 (en) 1999-10-20 2001-01-09 Agilent Technologies Inc. Methods of making polymeric arrays
US6958225B2 (en) 1999-10-27 2005-10-25 Affymetrix, Inc. Complexity management of genomic DNA
US6660845B1 (en) * 1999-11-23 2003-12-09 Epoch Biosciences, Inc. Non-aggregating, non-quenching oligomers comprising nucleotide analogues; methods of synthesis and use thereof
WO2001038585A2 (en) * 1999-11-24 2001-05-31 The Regents Of The University Of California Polymer arrays and methods of using labeled probe molecules to identify and quantify target molecule expression
EP1111069A1 (de) * 1999-12-22 2001-06-27 BioChip Technologies GmbH Modifizierte Nukleinsäuren und deren Verwendung
US6800439B1 (en) 2000-01-06 2004-10-05 Affymetrix, Inc. Methods for improved array preparation
AU9256001A (en) * 2000-01-28 2001-12-17 Lexicon Genetics Incorporated Novel human enzymes and polynucleotides encoding the same
US6489466B2 (en) * 2000-01-28 2002-12-03 Linden Technologies, Inc. C-3′ protected monomeric nucleotides and synthesis of oligonucleotides on solid support
US6833450B1 (en) 2000-03-17 2004-12-21 Affymetrix, Inc. Phosphite ester oxidation in nucleic acid array preparation
US6806361B1 (en) 2000-03-17 2004-10-19 Affymetrix, Inc. Methods of enhancing functional performance of nucleic acid arrays
AU2001249701A1 (en) * 2000-03-31 2001-10-15 The Regents Of The University Of California Dna analysis software
AU2001293366A1 (en) 2000-04-14 2001-10-30 Cornell Research Foundation, Inc. Method of designing addressable array for detection of nucleic acid sequence differences using ligase detection reaction
US20020028455A1 (en) * 2000-05-03 2002-03-07 Laibinis Paul E. Methods and reagents for assembling molecules on solid supports
WO2001090417A2 (en) 2000-05-19 2001-11-29 Eragen Biosciences, Inc. Materials and methods for detection of nucleic acids
US20020120409A1 (en) * 2000-05-19 2002-08-29 Affymetrix, Inc. Methods for gene expression analysis
US6977161B2 (en) 2000-10-14 2005-12-20 Eragen Biosciences, Inc. Solid support assay systems and methods utilizing non-standard bases
MY164523A (en) 2000-05-23 2017-12-29 Univ Degli Studi Cagliari Methods and compositions for treating hepatitis c virus
EP1294735A2 (de) 2000-05-26 2003-03-26 Novirio Pharmaceuticals Limited Verfahren und zusammensetzungen zur behandlung von flaviviren und pestiviren
US7005259B1 (en) 2000-06-01 2006-02-28 Affymetrix, Inc. Methods for array preparation using substrate rotation
US7135565B2 (en) 2000-07-28 2006-11-14 Agilent Technologies, Inc. Synthesis of polynucleotides using combined oxidation/deprotection chemistry
WO2002012263A1 (en) * 2000-08-03 2002-02-14 Roche Diagnostics Gmbh Nucleic acid binding compounds containing pyrazolo[3,4-d]pyrimidine analogues of purin-2,6-diamine and their uses
US20030082605A1 (en) * 2000-09-06 2003-05-01 Hodge Timothy A. Genomic DNA detection method and system thereof
US20030087286A1 (en) * 2000-09-06 2003-05-08 Hodge Timothy A. Isolation of eukaryotic genomic DNA using magnetically responsive solid functionalized particles
US20050272085A1 (en) * 2000-09-06 2005-12-08 Hodge Timothy A Methods for forensic and congenic screening
US20050239125A1 (en) * 2000-09-06 2005-10-27 Hodge Timothy A Methods for genotype screening
EP1978110B1 (de) * 2000-09-06 2010-05-26 Transnetyx, Inc. Computer-basiertes Verfahren und System zum Screenen von genomischer DNS
US7494817B2 (en) * 2000-09-06 2009-02-24 Transnet Yx, Inc. Methods for genotype screening using magnetic particles
US20050266494A1 (en) * 2000-09-06 2005-12-01 Hodge Timothy A System and method for computer network ordering of biological testing
US20040185464A1 (en) * 2000-09-15 2004-09-23 Kris Richard M. High throughput assay system
CN100385013C (zh) * 2000-10-14 2008-04-30 伊拉根生物科学公司 使用非标准碱基的固相支持体分析系统和方法
US6849409B2 (en) 2000-10-16 2005-02-01 Axxima Pharmaceuticals Ag Cellular kinases involved in Cytomegalovirus infection and their inhibition
WO2002078619A2 (en) * 2001-02-13 2002-10-10 University Of Rochester Alkynylated single-strand oligonucleotide and uses thereof
DE10112348A1 (de) * 2001-03-13 2002-10-02 Antje Roetger Nukleotidträger zur Diagnose und Therapie oraler Erkrankungen
US20040038206A1 (en) * 2001-03-14 2004-02-26 Jia Zhang Method for high throughput assay of genetic analysis
WO2002074979A2 (en) * 2001-03-20 2002-09-26 Ortho-Clinical Diagnostics, Inc. Expression profiles and methods of use
WO2002083839A2 (en) * 2001-03-30 2002-10-24 Amersham Biosciences Ab P450 single nucleotide polymorphism biochip analysis
EP1251183A3 (de) * 2001-04-18 2003-12-10 Exiqon A/S Verbesserte Helfersonden zur Detektion einer Zielsequenz mittels Fangoligonukleotid
EP2423335B1 (de) 2001-06-21 2014-05-14 Dynavax Technologies Corporation Chimäre immunmodulierende Verbindungen und Verwendungsverfahren dafür
US7785610B2 (en) 2001-06-21 2010-08-31 Dynavax Technologies Corporation Chimeric immunomodulatory compounds and methods of using the same—III
US7264964B2 (en) * 2001-06-22 2007-09-04 Ceres, Inc. Chimeric histone acetyltransferase polypeptides
US20050147984A1 (en) * 2001-08-31 2005-07-07 Clondiag Chip Technologies Gmbh Interaction detection on several probe arrays
US20030105320A1 (en) * 2001-08-31 2003-06-05 Becker Michael M. Affinity-shifted probes for quantifying analyte polynucleotides
DE10142643A1 (de) * 2001-08-31 2003-04-24 Clondiag Chip Tech Gmbh Detektion von Wechselwirkungen auf Sonden-Arrays
KR100809679B1 (ko) * 2001-09-01 2008-03-06 삼성전자주식회사 혼성화된 핵산의 검출 및 신호 증폭 방법
US20060014186A1 (en) * 2001-09-04 2006-01-19 Hodge Timothy A Methods for genotype screening of a strain disposed on an adsorbent carrier
DE10152925A1 (de) * 2001-10-26 2003-05-08 Febit Ag Asymmetrische Sonden
US6858720B2 (en) 2001-10-31 2005-02-22 Agilent Technologies, Inc. Method of synthesizing polynucleotides using ionic liquids
US6852850B2 (en) 2001-10-31 2005-02-08 Agilent Technologies, Inc. Use of ionic liquids for fabrication of polynucleotide arrays
US20040067512A1 (en) * 2001-11-09 2004-04-08 Neurogenetics, Inc. Single nucleotide polymorphisms and mutations on Alpha-2-Macroglobulin
US20110151438A9 (en) 2001-11-19 2011-06-23 Affymetrix, Inc. Methods of Analysis of Methylation
US20030211526A1 (en) * 2002-02-15 2003-11-13 Jyh-Lyh Juang Cross-species nucleic acid probes
US20030162178A1 (en) * 2002-02-25 2003-08-28 O'hagan David Variable microarray and methods of detecting one or more anlaytes in a sample
AU2003220159A1 (en) * 2002-03-08 2003-09-22 Spectral Genomics, Inc. Articles of manufacture and methods for making hydrophobic derivatized arrays
US6916621B2 (en) 2002-03-27 2005-07-12 Spectral Genomics, Inc. Methods for array-based comparitive binding assays
US7687256B2 (en) * 2002-04-11 2010-03-30 Spire Corporation Surface activated biochip
US20030198967A1 (en) * 2002-04-23 2003-10-23 Matson Robert S. Multi-functional microarrays and methods
WO2003093296A2 (en) * 2002-05-03 2003-11-13 Sequenom, Inc. Kinase anchor protein muteins, peptides thereof, and related methods
US20040014957A1 (en) * 2002-05-24 2004-01-22 Anne Eldrup Oligonucleotides having modified nucleoside units
CN101172993A (zh) 2002-06-28 2008-05-07 埃迪尼克斯(开曼)有限公司 用于治疗黄病毒感染的2′-c-甲基-3′-o-l-缬氨酸酯核糖呋喃基胞苷
US7608600B2 (en) 2002-06-28 2009-10-27 Idenix Pharmaceuticals, Inc. Modified 2′ and 3′-nucleoside prodrugs for treating Flaviviridae infections
KR20050035194A (ko) 2002-06-28 2005-04-15 이데닉스 (케이만) 리미티드 플라비비리다에 감염 치료용 2'-c-메틸-3'-o-l-발린에스테르 리보푸라노실 사이티딘
FR2842827B1 (fr) * 2002-07-26 2004-10-22 Biocortech NOUVELLE METHODE D'ANALYSE D'ACIDE NUCLEIQUE ET SON UTILISATION POUR EVALUER LE DEGRE D'EDITION DE L'ARNm DU RECEPTEUR 5-HT2c
US7164533B2 (en) 2003-01-22 2007-01-16 Cyvera Corporation Hybrid random bead/chip based microarray
US7901630B2 (en) 2002-08-20 2011-03-08 Illumina, Inc. Diffraction grating-based encoded microparticle assay stick
US7872804B2 (en) 2002-08-20 2011-01-18 Illumina, Inc. Encoded particle having a grating with variations in the refractive index
US7900836B2 (en) 2002-08-20 2011-03-08 Illumina, Inc. Optical reader system for substrates having an optically readable code
US7508608B2 (en) 2004-11-17 2009-03-24 Illumina, Inc. Lithographically fabricated holographic optical identification element
US7923260B2 (en) 2002-08-20 2011-04-12 Illumina, Inc. Method of reading encoded particles
WO2004024314A2 (en) * 2002-09-11 2004-03-25 Exiqon A/S A population of nucleic acids including a subpopulation of lna oligomers
US20100255603A9 (en) 2002-09-12 2010-10-07 Putnam Martin A Method and apparatus for aligning microbeads in order to interrogate the same
US7092160B2 (en) 2002-09-12 2006-08-15 Illumina, Inc. Method of manufacturing of diffraction grating-based optical identification element
US20040219565A1 (en) * 2002-10-21 2004-11-04 Sakari Kauppinen Oligonucleotides useful for detecting and analyzing nucleic acids of interest
CN1849142A (zh) 2002-11-15 2006-10-18 埃迪尼克斯(开曼)有限公司 2′-支链核苷和黄病毒突变
JP2006512928A (ja) * 2002-11-15 2006-04-20 ジェン−プローブ・インコーポレーテッド 炭疽菌(Bacillusanthracis)核酸を検出するためのアッセイおよび組成物
EP2112229A3 (de) 2002-11-25 2009-12-02 Sequenom, Inc. Verfahren zum Identifizieren des Brustkrebsrisikos und zugehörige Behandlungen
US7598373B2 (en) 2002-12-12 2009-10-06 Idenix Pharmaceuticals, Inc. Process for the production of 2-C-methyl-D-ribonolactone
ATE417129T1 (de) 2003-01-17 2008-12-15 Eragen Biosciences Inc Nukleinsäureamplifikation mit nichtstandardbasen
EP1604022A2 (de) * 2003-03-06 2005-12-14 Oligo Engine, Inc. Veränderung der genexpression mit dns-rns hybriden
CA2521127C (en) 2003-04-01 2014-05-27 Eragen Biosciences, Inc. Polymerase inhibitor and method of using same
CA2463719A1 (en) * 2003-04-05 2004-10-05 F. Hoffmann-La Roche Ag Nucleotide analogs with six membered rings
US20040219532A1 (en) * 2003-04-30 2004-11-04 Sampson Jeffrey R. Internal references measurements
JP2004337042A (ja) * 2003-05-14 2004-12-02 Canon Inc 核酸アレイ
EP2345661A1 (de) 2003-05-30 2011-07-20 Pharmasset, Inc. Modifizierte fluorinierte Nukleosidanaloga
US7799525B2 (en) * 2003-06-17 2010-09-21 Human Genetic Signatures Pty Ltd. Methods for genome amplification
US20050064462A1 (en) * 2003-06-17 2005-03-24 Bernd Stein Methods, compositions, and kits for predicting the effect of compounds on hot flash symptoms
US20040259100A1 (en) 2003-06-20 2004-12-23 Illumina, Inc. Methods and compositions for whole genome amplification and genotyping
US7642064B2 (en) 2003-06-24 2010-01-05 Ventana Medical Systems, Inc. Enzyme-catalyzed metal deposition for the enhanced detection of analytes of interest
WO2005024053A1 (en) * 2003-09-04 2005-03-17 Human Genetic Signatures Pty Ltd Nucleic acid detection assay
GB0324851D0 (en) * 2003-10-24 2003-11-26 Expresson Biosystems Ltd Short biological polymers on solid supports
WO2005040163A1 (en) * 2003-10-28 2005-05-06 Dr. Reddy's Laboratories Ltd Heterocyclic compounds that block the effects of advanced glycation end products (age)
US7169560B2 (en) 2003-11-12 2007-01-30 Helicos Biosciences Corporation Short cycle methods for sequencing polynucleotides
US7433123B2 (en) 2004-02-19 2008-10-07 Illumina, Inc. Optical identification element having non-waveguide photosensitive substrate with diffraction grating therein
US7981604B2 (en) 2004-02-19 2011-07-19 California Institute Of Technology Methods and kits for analyzing polynucleotide sequences
US8168777B2 (en) 2004-04-29 2012-05-01 Human Genetic Signatures Pty. Ltd. Bisulphite reagent treatment of nucleic acid
US7702466B1 (en) 2004-06-29 2010-04-20 Illumina, Inc. Systems and methods for selection of nucleic acid sequence probes
JP4476050B2 (ja) * 2004-06-30 2010-06-09 株式会社ニデック 視野計
DE602005020943D1 (de) 2004-07-01 2010-06-10 Gen Probe Inc Verfahren und zusammensetzungen zum nachweis von nukleinsäuren in einer biologischen probe
CN101023094B (zh) 2004-07-21 2011-05-18 法莫赛特股份有限公司 烷基取代的2-脱氧-2-氟代-d-呋喃核糖基嘧啶和嘌呤及其衍生物的制备
WO2006020363A2 (en) 2004-07-21 2006-02-23 Illumina, Inc. Method and apparatus for drug product tracking using encoded optical identification elements
US20080199480A1 (en) * 2004-07-22 2008-08-21 Sequenom, Inc. Methods for Identifying Risk of Type II Diabetes and Treatments Thereof
AU2005285045B2 (en) 2004-09-14 2011-10-13 Gilead Pharmasset Llc Preparation of 2'fluoro-2'- alkyl- substituted or other optionally substituted ribofuranosyl pyrimidines and purines and their derivatives
US8969379B2 (en) 2004-09-17 2015-03-03 Eisai R&D Management Co., Ltd. Pharmaceutical compositions of 4-(3-chloro-4-(cyclopropylaminocarbonyl)aminophenoxy)-7=methoxy-6-quinolinecarboxide
EP1645640B1 (de) 2004-10-05 2013-08-21 Affymetrix, Inc. Verfahren zur Detektion von chromosomalen Translokationen
DE602005019791D1 (de) 2004-11-16 2010-04-15 Illumina Inc Verfahren und vorrichtung zum lesen von kodierten mikrokugeln
NZ555620A (en) * 2004-12-03 2008-08-29 Human Genetic Signatures Pty Methods for simplifying microbial nucleic acids by chemical modification of cytosines
US20090029346A1 (en) * 2004-12-23 2009-01-29 Human Genetic Signatures Pty., Ltd. Detection of human papilloma virus
EP1841866B1 (de) * 2005-01-25 2009-04-22 Sky Genetics, Inc. Nukleinsäuren für die apoptose von krebszellen
US20060183893A1 (en) * 2005-01-25 2006-08-17 North Don A Nucleic acids for apoptosis of cancer cells
WO2006089045A2 (en) 2005-02-18 2006-08-24 Monogram Biosciences, Inc. Methods and compositions for determining hypersusceptibility of hiv-1 to non-nucleoside reverse transcriptase inhibitors
EP1856298B1 (de) * 2005-02-18 2017-09-27 Monogram BioSciences, Inc. Verfahren und zusammensetzungen zur bestimmung der suszeptibilität für anti-hiv-mittel und des hiv-replikationsvermögens
JP4516863B2 (ja) * 2005-03-11 2010-08-04 株式会社ケンウッド 音声合成装置、音声合成方法及びプログラム
WO2006101913A2 (en) 2005-03-18 2006-09-28 Eragen Biosciences, Inc. Methods for detecting multiple species and subspecies of neiserria
AU2006251866B2 (en) * 2005-05-26 2007-11-29 Human Genetic Signatures Pty Ltd Isothermal strand displacement amplification using primers containing a non-regular base
EP2458018A3 (de) 2005-05-27 2012-07-25 Monogram BioSciences, Inc. Verfahren und Zusammensetzungen zum Bestimmen der HIV-1-Beständigkeit gegenüber Proteasehemmern
US9506121B2 (en) * 2005-06-06 2016-11-29 Monogram Biosciences, Inc. Methods for determining resistance or susceptibility to HIV entry inhibitors
US8071284B2 (en) * 2005-06-06 2011-12-06 Monogram Biosciences, Inc. Methods and compositions for determining altered susceptibility of HIV-1 to anti-HIV drugs
CA2919210C (en) 2005-06-07 2019-03-05 Luminex Corporation Methods for detection and typing of nucleic acids
JP5331476B2 (ja) 2005-06-15 2013-10-30 カリダ・ジェノミックス・インコーポレイテッド 遺伝子解析および化学解析用の単分子アレイ
US20060292585A1 (en) * 2005-06-24 2006-12-28 Affymetrix, Inc. Analysis of methylation using nucleic acid arrays
WO2007015578A1 (ja) * 2005-08-02 2007-02-08 Eisai R & D Management Co., Ltd. 血管新生阻害物質の効果を検定する方法
US7666593B2 (en) 2005-08-26 2010-02-23 Helicos Biosciences Corporation Single molecule sequencing of captured nucleic acids
US8343738B2 (en) * 2005-09-14 2013-01-01 Human Genetic Signatures Pty. Ltd. Assay for screening for potential cervical cancer
US20070202515A1 (en) * 2005-10-12 2007-08-30 Pathologica, Llc. Promac signature application
WO2007052849A1 (ja) 2005-11-07 2007-05-10 Eisai R & D Management Co., Ltd. 血管新生阻害物質とc-kitキナーゼ阻害物質との併用
EP1976382B1 (de) 2005-12-23 2013-04-24 IDENIX Pharmaceuticals, Inc. Verfahren zur herstellung eines synthetischen zwischenprodukts für die herstellung von verzweigten nukleosiden
TW200745556A (en) * 2006-01-24 2007-12-16 Ind Tech Res Inst Biomarkers for liver fibrotic injury
US20080045471A1 (en) * 2006-03-27 2008-02-21 North Don A Nucleic Acids For Apoptosis Of Cancer Cells
US7901882B2 (en) 2006-03-31 2011-03-08 Affymetrix, Inc. Analysis of methylation using nucleic acid arrays
US7830575B2 (en) 2006-04-10 2010-11-09 Illumina, Inc. Optical scanner with improved scan time
CA2652442C (en) 2006-05-18 2014-12-09 Eisai R & D Management Co., Ltd. Antitumor agent for thyroid cancer
EP2602321B1 (de) 2006-05-31 2017-08-23 Sequenom, Inc. Verfahren und Zusammensetzungen zur Nukleinsäureextraktion und -verstärkung aus einer Probe
US20080050738A1 (en) * 2006-05-31 2008-02-28 Human Genetic Signatures Pty Ltd. Detection of target nucleic acid
US8153369B2 (en) 2006-06-05 2012-04-10 Cancer Care Ontario Assessment of risk for colorectal cancer
KR101472600B1 (ko) 2006-08-28 2014-12-15 에자이 알앤드디 매니지먼트 가부시키가이샤 미분화형 위암에 대한 항종양제
EP2092074A4 (de) 2006-11-02 2010-06-09 Univ Yale Beurteilung der befruchtungsfähigkeit von eizellen
EP2099935B1 (de) * 2006-11-30 2014-02-26 The Regents Of The University Of California Array für den nachweis von mikroben
US7902345B2 (en) 2006-12-05 2011-03-08 Sequenom, Inc. Detection and quantification of biomolecules using mass spectrometry
DE102006062089A1 (de) 2006-12-29 2008-07-03 Febit Holding Gmbh Verbesserte molekularbiologische Prozessanlage
DE102007018833A1 (de) 2007-04-20 2008-10-23 Febit Holding Gmbh Verbesserte molekularbiologische Prozessanlage
CA2676796C (en) 2007-01-29 2016-02-23 Eisai R & D Management Co., Ltd. Composition for treatment of undifferentiated gastric cancer
WO2008098142A2 (en) 2007-02-08 2008-08-14 Sequenom, Inc. Nucleic acid-based tests for rhd typing, gender determination and nucleic acid quantification
US9581595B2 (en) 2007-02-26 2017-02-28 Laboratory Corporation Of America Holdings Compositions and methods for determining whether a subject would benefit from co-receptor inhibitor therapy
US20110189663A1 (en) 2007-03-05 2011-08-04 Cancer Care Ontario Assessment of risk for colorectal cancer
WO2008113111A1 (en) * 2007-03-16 2008-09-25 Human Genetic Signatures Pty Ltd Assay for gene expression
AU2008230813B2 (en) 2007-03-26 2014-01-30 Sequenom, Inc. Restriction endonuclease enhanced polymorphic sequence detection
US7964580B2 (en) 2007-03-30 2011-06-21 Pharmasset, Inc. Nucleoside phosphoramidate prodrugs
EP2617837A3 (de) 2007-06-08 2013-10-23 Biogen Idec MA Inc. Biomarker zur Vorhersage des Ansprechens oder Nichtansprechens auf Anti-TNF
US9404150B2 (en) 2007-08-29 2016-08-02 Sequenom, Inc. Methods and compositions for universal size-specific PCR
WO2009060945A1 (ja) * 2007-11-09 2009-05-14 Eisai R & D Management Co., Ltd. 血管新生阻害物質と抗腫瘍性白金錯体との併用
EP2215250B1 (de) 2007-11-27 2013-02-27 Human Genetic Signatures Pty Ltd Enzyme zur amplifikation und zum kopieren bisulphit-modifizierter nukleinsäuren
US20110003700A1 (en) * 2007-12-20 2011-01-06 Human Genetic Signatures Pty Ltd. Elimination of contaminants associated with nucleic acid amplification
EP2271772B1 (de) 2008-03-11 2014-07-16 Sequenom, Inc. Tests auf nukleinsäurebasis zur pränatalen geschlechtsbestimmung
US8206926B2 (en) 2008-03-26 2012-06-26 Sequenom, Inc. Restriction endonuclease enhanced polymorphic sequence detection
WO2009121012A1 (en) * 2008-03-27 2009-10-01 Greene, Tweed Of Delaware, Inc. Inert substrate-bonded fluoroelastometer components and related methods
WO2009121021A1 (en) * 2008-03-28 2009-10-01 Life Technologies Corporation Degradable arrays for preventing reuse
US20090269746A1 (en) * 2008-04-25 2009-10-29 Gil Atzmon Microsequencer-whole genome sequencer
EP2806037B1 (de) * 2008-05-13 2016-09-21 Gen-Probe Incorporated Inaktivierbare Target-Capture-Oligomere zur Verwendung bei der selektiven Hybridisierung und beim Fangen von Zielnukleinsäuresequenzen
WO2010096036A2 (en) 2008-05-14 2010-08-26 Millennium Pharmaceuticals, Inc. Methods and kits for monitoring the effects of immunomodulators on adaptive immunity
US8173621B2 (en) 2008-06-11 2012-05-08 Gilead Pharmasset Llc Nucleoside cyclicphosphates
US8470164B2 (en) 2008-06-25 2013-06-25 Life Technologies Corporation Methods and apparatus for measuring analytes using large scale FET arrays
JP5586607B2 (ja) 2008-08-29 2014-09-10 ヤンセン バイオテツク,インコーポレーテツド 20個の遺伝子パネルを用いて潰瘍性大腸炎及び関連疾患を評価し治療するためのマーカー及び方法
US8962247B2 (en) 2008-09-16 2015-02-24 Sequenom, Inc. Processes and compositions for methylation-based enrichment of fetal nucleic acid from a maternal sample useful for non invasive prenatal diagnoses
US8476013B2 (en) 2008-09-16 2013-07-02 Sequenom, Inc. Processes and compositions for methylation-based acid enrichment of fetal nucleic acid from a maternal sample useful for non-invasive prenatal diagnoses
EP2352998A4 (de) 2008-11-07 2011-09-21 Centocor Ortho Biotech Inc Marker und verfahren zur untersuchung und behandlung von lichtreizempfindlichen lupus-patienten
EP2367958B1 (de) * 2008-11-25 2017-08-23 Gen-Probe Incorporated ZUSAMMENSETZUNGEN UND VERFAHREN ZUR ERKENNUNG VON sRNA UND IHRE VERWENDUNG
SG172361A1 (en) 2008-12-23 2011-07-28 Pharmasset Inc Nucleoside analogs
AR074897A1 (es) 2008-12-23 2011-02-23 Pharmasset Inc Fosforamidatos de nucleosidos
AU2009329872B2 (en) 2008-12-23 2016-07-07 Gilead Pharmasset Llc Synthesis of purine nucleosides
EP2414545B1 (de) 2009-04-03 2017-01-11 Sequenom, Inc. Zusammensetzungen und verfahren für die herstellung von nukleinsäuren
US8618076B2 (en) 2009-05-20 2013-12-31 Gilead Pharmasset Llc Nucleoside phosphoramidates
TWI583692B (zh) 2009-05-20 2017-05-21 基利法瑪席特有限責任公司 核苷磷醯胺
US8628924B2 (en) 2009-07-21 2014-01-14 Gen-Probe Incorporated Methods and compositions for quantitative amplification and detection over a wide dynamic range
CN102639712A (zh) 2009-10-23 2012-08-15 卢米耐克斯公司 用于提高反应特异性的具有非标准碱基的扩增引物
WO2011087760A2 (en) 2009-12-22 2011-07-21 Sequenom, Inc. Processes and kits for identifying aneuploidy
WO2011079280A2 (en) 2009-12-23 2011-06-30 Hill's Pet Nutrition, Inc. Compositions and methods for diagnosing and treating kidney disorders in a canine
EP2752422B1 (de) 2010-03-31 2017-08-16 Gilead Pharmasset LLC Stereoselektive synthese von phosphorhaltigen wirkstoffen
US8563530B2 (en) 2010-03-31 2013-10-22 Gilead Pharmassel LLC Purine nucleoside phosphoramidate
WO2011146725A1 (en) 2010-05-19 2011-11-24 Bayer Healthcare Llc Biomarkers for a multikinase inhibitor
WO2011159942A1 (en) 2010-06-18 2011-12-22 Illumina, Inc. Conformational probes and methods for sequencing nucleic acids
EP2586443B1 (de) 2010-06-25 2016-03-16 Eisai R&D Management Co., Ltd. Antitumorwirkstoff mit verbindungen mit kinasehemmungswirkung in kombination
NZ607996A (en) 2010-09-22 2014-07-25 Alios Biopharma Inc Substituted nucleotide analogs
CA2819230A1 (en) 2010-10-28 2012-05-03 Yale University Methods and compositions for assessing and treating cancer
EP2643470B1 (de) 2010-11-24 2016-02-03 Yale University Zusammensetzungen und verfahren zur behandlung von ischämieschaden mit d-dt
ES2716158T3 (es) 2010-11-30 2019-06-10 Gilead Pharmasset Llc 2'-spiro-nucleótidos para el tratamiento de hepatitis C
JP5808825B2 (ja) 2011-02-24 2015-11-10 ヒルズ・ペット・ニュートリシャン・インコーポレーテッド ネコの腎障害を診断および治療する組成物および方法
CA2828946C (en) 2011-04-18 2016-06-21 Eisai R&D Management Co., Ltd. Therapeutic agent for tumor
EP2699903B1 (de) 2011-04-20 2018-07-18 Life Technologies Corporation Verfahren, zusammensetzungen und systeme zur probenablagerung
EP3378954B1 (de) 2011-04-29 2021-02-17 Sequenom, Inc. Quantifizierung einer minderheitsvariante einer nukleinsäure
ES2705950T3 (es) 2011-06-03 2019-03-27 Eisai R&D Man Co Ltd Biomarcadores para predecir y valorar la capacidad de respuesta de sujetos con cáncer de tiroides y de riñón a compuestos de lenvatinib
EP2721175B1 (de) 2011-06-15 2015-09-16 Hill's Pet Nutrition, Inc. Zusammensetzungen und verfahren zur diagnose und überwachung von schilddrüsenüberfunktion bei der katze
CN103874766B (zh) 2011-09-07 2017-07-18 人类遗传标记控股有限公司 分子检测测定
JP6238900B2 (ja) 2011-10-28 2017-11-29 ミレニアム ファーマシューティカルズ, インコーポレイテッドMillennium Pharmaceuticals, Inc. Nae阻害物質に対する応答のバイオマーカー
JP6286358B2 (ja) 2011-11-11 2018-02-28 ミレニアム ファーマシューティカルズ, インコーポレイテッドMillennium Pharmaceuticals, Inc. プロテアソーム阻害剤に応答するバイオマーカー
WO2013071142A1 (en) 2011-11-11 2013-05-16 Millennium Pharmaceuticals, Inc. Biomarkers of response to proteasome inhibitors
US8889159B2 (en) 2011-11-29 2014-11-18 Gilead Pharmasset Llc Compositions and methods for treating hepatitis C virus
WO2013082448A1 (en) 2011-12-01 2013-06-06 University Of Kansas Methods for detecting trisomy 21
WO2013087789A1 (en) 2011-12-13 2013-06-20 Glykos Finland Ltd. Antibody isoform arrays and methods thereof
CN104039823A (zh) 2011-12-19 2014-09-10 希尔氏宠物营养品公司 用于诊断和治疗伴侣动物的甲状腺机能亢进的组合物和方法
EP2794630A4 (de) 2011-12-22 2015-04-01 Alios Biopharma Inc Substituierte phosphorthioat-nukleotidanaloga
EP4155401A1 (de) 2012-03-02 2023-03-29 Sequenom, Inc. Verfahren und prozesse zur nichtinvasiven beurteilung genetischer variationen
CN104321333A (zh) 2012-03-21 2015-01-28 沃泰克斯药物股份有限公司 硫代氨基磷酸酯核苷酸前药的固体形式
WO2013142157A1 (en) 2012-03-22 2013-09-26 Alios Biopharma, Inc. Pharmaceutical combinations comprising a thionucleotide analog
US9920361B2 (en) 2012-05-21 2018-03-20 Sequenom, Inc. Methods and compositions for analyzing nucleic acid
US9012022B2 (en) 2012-06-08 2015-04-21 Illumina, Inc. Polymer coatings
CA2878979C (en) 2012-07-13 2021-09-14 Sequenom, Inc. Processes and compositions for methylation-based enrichment of fetal nucleic acid from a maternal sample useful for non-invasive prenatal diagnoses
US10066025B2 (en) 2012-07-16 2018-09-04 Yale University Compositions and methods for detecting, treating and preventing diseases and disorders
WO2014055543A2 (en) 2012-10-01 2014-04-10 Millennium Pharmaceuticals, Inc. Biomarkers and methods to predict response to inhibitors and uses thereof
MX363243B (es) 2012-11-28 2019-03-14 Merck Sharp & Dohme Composiciones para tratar cáncer y usos de dichas composiciones.
CN104755463A (zh) 2012-12-21 2015-07-01 卫材R&D管理有限公司 非晶态形式的喹啉衍生物及其生产方法
US9896728B2 (en) 2013-01-29 2018-02-20 Arcticrx Ltd. Method for determining a therapeutic approach for the treatment of age-related macular degeneration (AMD)
WO2014126965A2 (en) 2013-02-13 2014-08-21 Yale University Compositions and methods for treating pathological calcification and ossification
WO2014168711A1 (en) 2013-03-13 2014-10-16 Sequenom, Inc. Primers for dna methylation analysis
DK2970356T3 (en) 2013-03-15 2018-08-27 Illumina Cambridge Ltd Modified nucleosides or nucleotides
MX368099B (es) 2013-05-14 2019-09-19 Eisai R&D Man Co Ltd Biomarcadores para predecir y evaluar el grado de respuesta de sujetos con cancer de endometrio a compuestos de tipo lenvatinib.
CN109734946B (zh) 2013-07-01 2021-10-26 Illumina公司 无催化剂的表面官能化和聚合物接枝
US10093978B2 (en) 2013-08-12 2018-10-09 Genentech, Inc. Compositions for detecting complement factor H (CFH) and complement factor I (CFI) polymorphisms
ES2900570T3 (es) 2013-08-27 2022-03-17 Gilead Pharmasset Llc Formulación de combinación de dos compuestos antivirales
US10144015B2 (en) 2013-11-11 2018-12-04 Life Technologies Corporation Rotor plate and bucket assembly and method for using same
EP3084003A4 (de) 2013-12-17 2017-07-19 Merck Sharp & Dohme Corp. Ifn-gamma-gensignaturbiomarker der tumorreaktion auf pd-1 antagonisten
CN114089597A (zh) 2013-12-19 2022-02-25 Illumina公司 包括纳米图案化表面的基底及其制备方法
TW202239429A (zh) 2014-02-08 2022-10-16 美商建南德克公司 治療阿茲海默症之方法
EP3117011B1 (de) 2014-03-13 2020-05-06 Sequenom, Inc. Verfahren und prozesse zur nicht-invasiven beurteilung genetischer variationen
US20170107499A1 (en) 2014-05-16 2017-04-20 Yale University Compositions and Methods for Treating and Preventing Pancreatitis, Renal Injury and Cancer
GB201414098D0 (en) 2014-08-08 2014-09-24 Illumina Cambridge Ltd Modified nucleotide linkers
WO2016026924A1 (en) 2014-08-21 2016-02-25 Illumina Cambridge Limited Reversible surface functionalization
JO3783B1 (ar) 2014-08-28 2021-01-31 Eisai R&D Man Co Ltd مشتق كوينولين عالي النقاء وطريقة لإنتاجه
SI3212684T1 (sl) 2014-10-31 2020-04-30 Illumina Cambridge Limited Polimeri in DNK kopolimer premazi
JP2018505658A (ja) 2014-12-09 2018-03-01 メルク・シャープ・アンド・ドーム・コーポレーションMerck Sharp & Dohme Corp. Pd−1アンタゴニストに対する応答の遺伝子シグネチャーバイオマーカーを得るための系および方法
EP3250588A1 (de) 2015-01-29 2017-12-06 Board of Trustees of Michigan State University Kryptische polypeptide und verwendungen davon
DK3263106T3 (da) 2015-02-25 2024-01-08 Eisai R&D Man Co Ltd Fremgangsmåde til undertrykkelse af bitterhed af quinolinderivat
MA41629A (fr) 2015-03-04 2018-01-09 Center For Human Reproduction Compositions et méthodes d'utilisation de l'hormone anti-müllérienne pour le traitement de l'infertilité
CA2978226A1 (en) 2015-03-04 2016-09-09 Merck Sharpe & Dohme Corp. Combination of a pd-1 antagonist and a vegfr/fgfr/ret tyrosine kinase inhibitor for treating cancer
ES2844799T3 (es) 2015-04-17 2021-07-22 Merck Sharp & Dohme Biomarcadores sanguíneos de sensibilidad tumoral a antagonistas de PD-1
JP6995627B2 (ja) 2015-05-19 2022-02-04 イエール ユニバーシティ 病的石灰化状態を治療するための組成物およびそれを使用する方法
CN107801379B (zh) 2015-06-16 2021-05-25 卫材R&D管理有限公司 抗癌剂
EP3325648B1 (de) 2015-07-17 2023-03-29 Illumina, Inc. Polymerfolien zur sequenzierung von anwendungen
KR20180071299A (ko) 2015-10-18 2018-06-27 아피메트릭스, 인코포레이티드 단일 뉴클레오타이드 다형 및 인델의 다대립유전자 유전자형분석
EP3368692B1 (de) 2015-10-29 2021-07-21 Temple University Of The Commonwealth System Of Higher Education Modifizierung von 3'-endstücken von nukleinsäuren durch dna-polymerase-theta
CA3005142A1 (en) 2015-11-20 2017-05-26 Yale University Compositions for treating ectopic calcification disorders, and methods using same
JP6824290B2 (ja) 2016-05-18 2021-02-03 イルミナ インコーポレイテッド パターン化された疎水性表面を用いる自己組織化パターニング
WO2018098241A1 (en) 2016-11-22 2018-05-31 University Of Rochester Methods of assessing risk of recurrent prostate cancer
JP2020517715A (ja) 2017-04-28 2020-06-18 メルク・シャープ・エンド・ドーム・コーポレイション がん療法のためのバイオマーカー
US11484543B2 (en) 2017-05-18 2022-11-01 The Rockefeller University Compositions and methods for diagnosing and treating diseases and disorders associated with mutant KCNJ5
US20200377958A1 (en) 2017-12-01 2020-12-03 Millennium Pharmaceuticals, Inc. Biomarkers and methods for treatment with nae inhibitors
EP3728321A1 (de) 2017-12-22 2020-10-28 F. Hoffmann-La Roche AG Verwendung von pilra-bindenden mitteln zur behandlung einer erkrankung
EP3743728A1 (de) 2018-01-25 2020-12-02 Biogen MA Inc. Verfahren zur behandlung von spinaler muskelatrophie
GB201803240D0 (en) 2018-02-28 2018-04-11 Synpromics Ltd Methods and compositions for enriching nucleic acids
WO2020071451A1 (en) 2018-10-05 2020-04-09 Eisai R&D Management Co., Ltd. Biomarkers for a therapy comprising a sorafenib compound
WO2020071457A1 (en) 2018-10-05 2020-04-09 Eisai R&D Management Co., Ltd. Biomarkers for a combination therapy comprising lenvatinib and everolimus
US11293061B2 (en) 2018-12-26 2022-04-05 Illumina Cambridge Limited Sequencing methods using nucleotides with 3′ AOM blocking group
EP3924739A1 (de) 2019-02-12 2021-12-22 Biogen MA Inc. Biomarker von progressiver multifokaler leukoenzephalopathie
US11421271B2 (en) 2019-03-28 2022-08-23 Illumina Cambridge Limited Methods and compositions for nucleic acid sequencing using photoswitchable labels
GB201916884D0 (en) 2019-11-20 2020-01-01 Evox Therapeutics Ltd Nanoparticle-like delivery system
MA58991A1 (fr) 2020-06-22 2023-03-31 Illumina Cambridge Ltd Nucléosides et nucléotides avec groupe de blocage acétal 3'
GB202010278D0 (en) 2020-07-03 2020-08-19 Evox Therapeutics Ltd Extracellular vesicles with improved half-life
US20220033900A1 (en) 2020-07-28 2022-02-03 Illumina Cambridge Limited Substituted coumarin dyes and uses as fluorescent labels
EP4236990A1 (de) 2020-11-02 2023-09-06 Simcha Il-18, Inc. Interleukin-18-varianten und verfahren zur verwendung
US20220195196A1 (en) 2020-12-17 2022-06-23 Illumina Cambridge Limited Alkylpyridinium coumarin dyes and uses in sequencing applications
US20220195516A1 (en) 2020-12-17 2022-06-23 Illumina Cambridge Limited Methods, systems and compositions for nucleic acid sequencing
US20220195517A1 (en) 2020-12-17 2022-06-23 Illumina Cambridge Limited Long stokes shift chromenoquinoline dyes and uses in sequencing applications
US20220195518A1 (en) 2020-12-22 2022-06-23 Illumina Cambridge Limited Methods and compositions for nucleic acid sequencing
GB2603203A (en) 2021-02-02 2022-08-03 Univ Heriot Watt Method for enriching nucelic acids
GB202105925D0 (en) 2021-04-26 2021-06-09 Evox Therapeutics Ltd Modified extracellular vesicles (EVs) with improved half-life
EP4334327A1 (de) 2021-05-05 2024-03-13 Illumina Cambridge Limited Fluoreszierende farbstoffe mit kondensierten bis-bor-heterocyclen und verwendungen in der sequenzierung
GB202107182D0 (en) 2021-05-19 2021-06-30 Evox Therapeutics Ltd Nanoparticle delivery system for production of engineered extracellular vesicles
KR20240009435A (ko) 2021-05-20 2024-01-22 일루미나, 인코포레이티드 합성에 의한 시퀀싱을 위한 조성물 및 방법
US20230016633A1 (en) 2021-06-15 2023-01-19 Illumina, Inc. Hydrogel-free surface functionalization for sequencing
US20230116852A1 (en) 2021-07-23 2023-04-13 Illumina, Inc. Methods for preparing substrate surface for dna sequencing
WO2023069927A1 (en) 2021-10-20 2023-04-27 Illumina, Inc. Methods for capturing library dna for sequencing
GB202118946D0 (en) 2021-12-23 2022-02-09 Evox Therapeutics Ltd Engineered extracellular vesicles with improved cargo delivery
AU2023240337A1 (en) 2022-03-22 2024-01-18 Illumina, Inc. Substrate with orthogonally functional nanodomains
WO2023186815A1 (en) 2022-03-28 2023-10-05 Illumina Cambridge Limited Labeled avidin and methods for sequencing
US20230313292A1 (en) 2022-03-29 2023-10-05 Illumina Cambridge Limited Chromenoquinoline dyes and uses in sequencing
WO2023213979A1 (en) 2022-05-06 2023-11-09 Evox Therapeutics Limited Tspan2 as scaffold protein for engineered extracellular vesicles
WO2023232829A1 (en) 2022-05-31 2023-12-07 Illumina, Inc Compositions and methods for nucleic acid sequencing
WO2024003087A1 (en) 2022-06-28 2024-01-04 Illumina, Inc. Fluorescent dyes containing fused tetracyclic bis-boron heterocycle and uses in sequencing
GB202210861D0 (en) 2022-07-25 2022-09-07 Univ Oxford Innovation Ltd Loaded extracellular vesicle
WO2024039516A1 (en) 2022-08-19 2024-02-22 Illumina, Inc. Third dna base pair site-specific dna detection

Family Cites Families (25)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0215942B1 (de) * 1985-03-15 1995-07-12 Antivirals Inc. Immunotestmittel für polynukleotid und verfahren
US5217866A (en) * 1985-03-15 1993-06-08 Anti-Gene Development Group Polynucleotide assay reagent and method
US5202231A (en) * 1987-04-01 1993-04-13 Drmanac Radoje T Method of sequencing of genomes by hybridization of oligonucleotide probes
GB8810400D0 (en) * 1988-05-03 1988-06-08 Southern E Analysing polynucleotide sequences
US5002867A (en) * 1988-04-25 1991-03-26 Macevicz Stephen C Nucleic acid sequence determination by multiple mixed oligonucleotide probes
WO1989011548A1 (en) * 1988-05-20 1989-11-30 Cetus Corporation Immobilized sequence-specific probes
WO1990001564A1 (en) * 1988-08-09 1990-02-22 Microprobe Corporation Methods for multiple target analyses through nucleic acid hybridization
US5200051A (en) * 1988-11-14 1993-04-06 I-Stat Corporation Wholly microfabricated biosensors and process for the manufacture and use thereof
US5527681A (en) * 1989-06-07 1996-06-18 Affymax Technologies N.V. Immobilized molecular synthesis of systematically substituted compounds
US5143854A (en) * 1989-06-07 1992-09-01 Affymax Technologies N.V. Large scale photolithographic solid phase synthesis of polypeptides and receptor binding screening thereof
US5800992A (en) * 1989-06-07 1998-09-01 Fodor; Stephen P.A. Method of detecting nucleic acids
EP0562025B1 (de) * 1990-12-06 2001-02-07 Affymetrix, Inc. (a Delaware Corporation) Verbindungen und ihre Verwendung in einer binären Synthesestrategie
RU1794088C (ru) * 1991-03-18 1993-02-07 Институт Молекулярной Биологии Ан@ Ссср Способ определени нуклеотидной последовательности ДНК и устройство дл его осуществлени
US5474796A (en) * 1991-09-04 1995-12-12 Protogene Laboratories, Inc. Method and apparatus for conducting an array of chemical reactions on a support surface
US5556961A (en) * 1991-11-15 1996-09-17 Foote; Robert S. Nucleosides with 5'-O-photolabile protecting groups
DE69233331T3 (de) * 1991-11-22 2007-08-30 Affymetrix, Inc., Santa Clara Kombinatorische Strategien zur Polymersynthese
US5412087A (en) * 1992-04-24 1995-05-02 Affymax Technologies N.V. Spatially-addressable immobilization of oligonucleotides and other biological polymers on surfaces
US5484908A (en) * 1991-11-26 1996-01-16 Gilead Sciences, Inc. Oligonucleotides containing 5-propynyl pyrimidines
AU3728093A (en) * 1992-02-19 1993-09-13 Public Health Research Institute Of The City Of New York, Inc., The Novel oligonucleotide arrays and their use for sorting, isolating, sequencing, and manipulating nucleic acids
GB9401833D0 (en) * 1994-02-01 1994-03-30 Isis Innovation Method for discovering ligands
EP0668361B1 (de) * 1994-02-22 2000-04-19 Mitsubishi Chemical Corporation Oligonukleotid und Verfahren zur Analyse der Basensequenz der Nukleinsäure
US5604097A (en) * 1994-10-13 1997-02-18 Spectragen, Inc. Methods for sorting polynucleotides using oligonucleotide tags
US5556752A (en) * 1994-10-24 1996-09-17 Affymetrix, Inc. Surface-bound, unimolecular, double-stranded DNA
EP0813610A1 (de) * 1995-03-04 1997-12-29 Roche Diagnostics GmbH Sequenzspezifischer nachweis von nukleinsäuren
US5821060A (en) * 1996-08-02 1998-10-13 Atom Sciences, Inc. DNA sequencing, mapping, and diagnostic processes using hybridization chips and unlabeled DNA

Also Published As

Publication number Publication date
HK1014561A1 (en) 1999-09-30
DE69635744D1 (de) 2006-04-06
EP0742287B8 (de) 2006-05-03
US6156501A (en) 2000-12-05
EP0742287A3 (de) 1997-12-29
EP0742287A2 (de) 1996-11-13
EP0742287B1 (de) 2006-01-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69635744T2 (de) Modifizierte Nukleinsäuresonden
US7794943B2 (en) Modified nucleic acid probes
DE69632456T2 (de) Nukleinsäuresynthese unter verwendung von mittels licht abspaltbaren schutzgruppen
DE69433487T2 (de) Methoden und zusammensetzungen zur effizienten nukleinsaeuresequenzierung
KR100225090B1 (ko) 이중가닥 핵산을 위한 서열특이적 결합 중합체
US9975916B2 (en) Compositions and methods relating to complex nucleic acid nanostructures
DE60208278T2 (de) System und Verfahren zum Testen von Nukleinsäuremolekülen
JP4791043B2 (ja) 同一固体支持体上で、2以上のオリゴヌクレオチドをタンデムに合成するための方法および組成物
JP2002527523A (ja) 機能付与したピリミジン誘導体
JPH07505904A (ja) オリゴヌクレオチド類を開裂及び脱保護する方法及び試薬
JP2004535382A (ja) 移動度改変ヌクレオ塩基ポリマーおよび同一物を使用する方法
JPH08508473A (ja) 核酸の配列決定に有用な新規誘導体
EP3137478B1 (de) Phosphorschutzgruppen und verfahren zu deren herstellung und verwendung
US11041151B2 (en) RNA array compositions and methods
EP1425417B1 (de) Detektion von wechselwirkungen auf sonden-arrays
DE69731112T2 (de) Verfahren zur synthese von phosphorothioat-oligonukelotiden
DE102006012317A1 (de) Makromolekulare Nukleotidverbindungen und Methoden zu deren Anwendung
DE3801987A1 (de) Traeger zur chemischen oder/und enzymatischen umsetzung von nukleinsaeuren oder nukleinsaeurefragmenten an festphasen
US6864049B1 (en) Method for producing hybridization complexes whose stability is substantially independent of the base composition of two hybridized nucleic acid molecules
JP3100166B2 (ja) 光開裂性環状オリゴヌクレオチド
WO2022220019A1 (ja) 非天然塩基を利用した長鎖dna合成
DE69928543T2 (de) Pteridine-nukleotid-analoge
EP1228243A1 (de) Zusammensetzungen, syntheseverfahren und verwendung neuartiger nukleinsäurestrkturen
AU2002325599B2 (en) Oligonucleotide analogues
Keller Generation and regulation of enzyme-catalyzed DNA network growth using branched DNA motives

Legal Events

Date Code Title Description
8332 No legal effect for de
8370 Indication of lapse of patent is to be deleted
8364 No opposition during term of opposition