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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Vorrichtungen zum Entfernen
von Verstopfungen aus Gefäßen oder
schmalen Körperöffnungen
und im Besonderen eine mit hoher Geschwindigkeit drehbare Ablations-
oder Abtragungsspitze, die zu der Verstopfung einer Konfiguration
mit verringertem Durchmesser geführt
wird, expandiert wird und bewegt wird zur Beseitigung der Verstopfung
sowie zusammengelegt wird zum Herausnehmen der Vorrichtung aus dem
Körper.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine kombinierte Atherektomie-
und Stentimplantations-Vorrichtung mit einer drehbaren Ablationsspitze und
einem Stent mit Mitteln zum Implantieren des Stents an der Verstopfung
in dem Gefäß.
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STAND DER
TECHNIK
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Innerhalb
der medizinischen Gemeinschaft besteht ein großes Interesse an nichtchirurgischen Mitteln
zum Entfernen von Hindernissen aus verstopften Gefäßen, insbesondere
Koronararterien. Herkömmlicherweise
müssen
Patienten sich einer verhältnismäßig komplexen,
invasiven und riskanten Koronar-Bypass-Operation
unterziehen, um die offensichtlichen Gesundheitsrisiken aufgrund
von verstopften Koronararterien zu vermeiden oder zu verringern.
Koronar-Bypass-Operationen umfassen typischerweise die Verwendung
von Gefäßgewebe
aus einem anderen Teil des Körpers
des Patienten, wie sein Bein, und Herstellen eines Nebenschlusses
zu den verstopften Gefäßen. Die
Verstopfung kann aus einem verhältnismäßig hartem
Material, wie bspw. eine Plaque-Ablagerung, und/oder einem weichen Material,
wie bspw. einem thrombosbildenden polymerisierten Fibrinogen, gebildet
sein.
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Eine
Alternative zu der herkömmlichen
Koronar-Bypass-Operation,
die in jüngerer
Zeit populär geworden
ist, ist eine Technik bekannt als Ballon-Angioplastie. Bei dieser
Technik wird ein schlaffer Ballon mittels eines Katheters in das
durch die Verstopfung versperrte Gebiet eingeführt. Der Ballon wird dann aufgeblasen,
um die Weite des Gefäßes zu erhöhen. Der
aufgeblasene Ballon bewirkt meist ein Zerkleinern oder Zusammenpressen
des Verstopfungsmaterials gegen die Gefäßwandungen wie auch ein Aufknacken
des Verstopfungsmaterials und ein vergrößertes Gefäß, so dass die Weite bzw. der
Durchlass dadurch vergrößert wird,
entfernt aber nicht das Hindernismaterial aus dem Gefäß. Da das
aufgeknackte und in Teilen zerlegte Verstopfungsmaterial nicht entfernt
wird, gibt es eine beträchtliche
Wahrscheinlichkeit, dass das Gefäß sich wieder
an der behandelten Stelle nach einer verhältnismäßig kurzen Zeitdauer wieder
verschließt,
wodurch weitere Behandlungen erforderlich werden. Dieses Ballonangioplastie-Verfahren weist mehrere
Nachteile auf, die zusätzlich dessen
Attraktivität
und/oder Wirksamkeit vermindern. In dem Fall eines stark verstopften
Gefäßes kann
es schwierig sein, den schlaffen Ballon so zu positionieren, dass
er das Hindernis oder die Verstopfung überspannt, ohne das umliegende
Gewebe unnötig
zu schädigen.
Der Grund dafür
ist, dass der vordere Bereich des Ballons zuerst durch die Verstopfung
gezwängt
werden muss in die Position für die
Behandlung, d.h. eine Unfähigkeit
zum Durchqueren. Das Ballonangioplastie-Verfahren ist nicht zufriedenstellend
zum Behandeln von verkalkten und harten Hindernissen oder Verstopfungen,
da es möglicherweise
nicht vermag, das Hindernismaterial zu knacken und zu verteilen.
Das Ballonangioplastie-Verfahren ist außerdem nicht zufriedenstellend
für die
Behandlung von exzentrischen Verstopfungen, d.h. Verstopfungen,
die primär
auf einer Seite des Gefäßes auftreten,
da der Ballon dazu neigt, lediglich das gesunde Gefäßgewebe
zu dehnen und nicht das unelastische und/oder harte Hindernismaterial
zusammenzupressen. Nachdem der Ballon wieder erschlafft ist, kehrt
das gesunde Gefäßgewebe
zu seiner normalen Form zurück
und die Verstopfung verbleibt im Wesentlichen unangetastet. Darüberhinaus ist
das Ballonangioplastie-Verfahren wenig geeignet zum Behandeln von
langen Verstopfungen oder solchen, die an Biegungen oder Knicken
in den Gefäßen auftreten,
und zwar aufgrund der Schwierigkeit der passenden Positionierung
des richtigen Aufblasens des Ballons ohne das hohe Risiko von Rissen.
Außerdem
gibt es während
des Ballonangioplastie-Verfahrens einen Zeitraum, während dem
das Gefäß vollständig durch
den Ballon blockiert ist. Dies kann zu weiteren Schädigungen
zu bereits vorgeschädigtem
Gewebe führen,
oder kann sogar bis dahin gesundes Gewebe schädigen. Außerdem kann das Aufblasen des
Ballons unkontrollierte tiefe Verletzungen an dem Gefäß hervorrufen,
einschließlich
der Bildung von in den Gefäßen angeordnete
Klappen, die dann wiederum zu einem abrupten Verschließen führen können oder
die Grundlage für
eine hohe Rate von Wiederverstopfungen schaffen.
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Atherektomie
ist eine andere Technik, die später
zum Öffnen
der Weite eines verstopften Gefäßes entwickelt
wurde, und, wie die Ballonangioplastie-Technik, eine Alternative
zu der herkömmlichen Koronar-Bypass-Operation
bereitstellt. Die Atherektomie beinhaltet ein physisches Aufbrechen
des Materials, welches das Gefäß blockiert
oder teilweise blockiert.
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Verschiedene
Arten von Atherektomie-Vorrichtungen wurden entwickelt. Die US-Patente
Nr. 4,990,134 und 4,445,509 von Auth offenbaren eine drehbare Kantrille
mit einer gerillten oder abrasiven Oberfläche, die in das verschlossene
Gefäß eingeführt wird.
Bei dem Hindernis wird die Kantrille mit hoher Geschwindigkeit gedreht,
um das Hindernis abzutragen oder wegzuschneiden. Die Kantrille ist
eine feste Spitze, welche in das Gefäß mittels eines Katheters eingeführt wird
und ferngetrieben ist, um sich mit der gewünschten Drehzahl zu drehen.
Die Kantrille wird in dem Körper
des Patienten typischerweise im Bereich der feromalarterie eingeführt und
wird zu dem verschlossenen Gefäß vorgeschoben.
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Die
Atherektomie-Vorrichtungen mit rotierbarer Kantrille gemäß dem Stand
der Technik haben, sofern sie korrekt benutzt werden, mehrere Vorteile gegenüber der
Ballonangioplastie-Technik. Anders als die Ballonangioplastie-Technik
entfernt das Behandeln eines verschlossenen Gefäßes mit einer drehbaren Kantrille
im Wesentlichen das Hindernismaterial vollständig, wodurch die Gefäßwand verhältnismäßig glatt
wird und die Gewebestücke
oder Klappen an der Behandlungsstelle vermieden werden, die oftmals
bei der Ballonangioplastie entstehen. Außerdem kann eine drehbare Kantrille
anders als die Ballonangioplastie-Vorrichtung exzentrische Verstopfungen
entfernen, da die kleinen Rillen oder Blätter der drehenden Kantrille
dazu neigen, von dem gesunden, feuchten und elastischen Gefäßgewebe
an einer Seite des Gefäßes abzugleiten
und damit selektiv das verstopfende, nicht zusammendrückbare Material
an der anderen Seite des Gefäßes abtragen.
Außerdem
kann mit einer drehbaren Kantrille, die abträgt in dem Masse, in dem sie
sich vorbewegt, wirksam auch verhältnismäßig lange Verstopfungen und dichte
oder verkalkte Verstopfungen behandelt werden.
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Ein
größerer Nachteil
der herkömmlichen Atherektomie-Vorrichtungen mit
drehbarer Kantrille ist, dass sie einen festen Arbeitsdurchmesser
haben. D.h., die Schneidgröße ist festgelegt
und kann nicht verändert
werden zur Anpassung an einen Bereich von Gefäßweiten. Wenn es erforderlich
ist, ein verhältnismäßig großes Gefäß, das stark
verstopft ist, freizuräumen,
ist der Arzt typischerweise wenig geneigt, eine Kantrille mit einem
Durchmesser zu verwenden, der ausreicht, das Gefäß freizuräumen. Dies würde die
Verwendung von zwei oder mehr Kantrillen von sukzessiv ansteigendem
Durchmesser erfordern. Außerdem
muss in vielen Fällen
das herkömmliche
Atherektomie-Verfahren unterstützt
werden durch ein Ballonverfahren, um ein ausreichendes Ergebnis
zu erhalten. Vorstehendes führt
dazu, dass das Verfahren langwierig und kompliziert wird, und im Übrigen auch
teuer. Um eine Kantrille mit großem Durchmesser an die Stelle
des Hindernisses zu bringen, muss es zuerst in den Körper des
Patienten durch eine Einführhülse, typischerweise
in das Bein des Patienten, eingebracht werden, und durch das Gefäßsystem
des Patienten zu dem verstopften Gefäß vorgeschoben werden. Große Kantrillen
erfordern entsprechend große
Einführhülsen, die
häufig zu
größeren Gefäßgewebeverletzungen
an der Einführstelle
führen.
Große
Kantrillen führen
außerdem häufig zu
vergrößerten Gewebeschädigungen,
wenn sie durch das Gefäßsystem
des Patienten vorgeschoben werden an die Hindernisstelle. Große Kantrillen
können
außerdem
andere Verstopfungen entlang des Wegs zu dem Zielhindernis beeinträchtigen oder
stören,
wie solche anderen Verstopfungen, die an sich zu klein sind um eine
Behandlung zu erfordern. Z.B. wurde herausgefunden dass es besser
ist, nicht solche Verstopfungen zu behandeln oder zu stören, die
kleiner sind als etwa 50 bis 60%, da eine Behandlung von solchen
Läsionen
ein größeres Risiko
für den
Patienten darstellt, als wenn sie unbehandelt bzw. ungestört gelassen
wer den. Eine Kantrille mit großem
Durchmesser kann dazu führen,
solche kleinen Läsionen
bei dem Passieren zu stören,
und zwar auch in einem solchen Grad, dass diese gesundheitsgefährdend werden.
Außerdem,
da Kantrillen nach dem Stand der Technik eine abradierende Oberfläche nur
auf ihrer vorderen oder seitlichen Flächen aufweisen, haben Ärzte Schwierigkeiten
gehabt bei der zufriedenstellenden Behandlung, von Verstopfungen
an gekrümmten
Gefäßstellen.
Dementsprechend haben sich Ärzte,
die mit der Aussicht konfrontiert waren, eine verhältnismäßig große Kantrille
einzuführen,
vorwärts
zu schieben und dann in dem verstopften Gebiet zu manipulieren,
möglicherweise
veranlasst gesehen, die drehbare Kantrillen-Technik komplett zu
vermeiden und zurückzukehren
zu einer weniger wünschenswerten
Alternative wie die Ballonangioplastie oder sogar zu einer Bypass-Operation.
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Daher
gibt es ein klares Bedürfnis
auf dem medizinischen Gebiet für
eine Atherektomie-Vorrichtung, welche sämtliche Vorteile der herkömmlichen drehbaren
Kantrillen- Vorrichtungen im Vergleich mit der Ballonangioplastie-Technik
aufweist, aber dennoch in den Körper
des Patienten mit einer verhältnismäßig kleinen
Einführhülse eingebracht
werden kann, wodurch Gefäßverletzungen
an der Einführstelle
minimiert werden, und welches weiter an die Hindernisstelle geführt werden
kann mit einem Minimum an Schädigung
des Gefäßgewebes
und unter Verwendung von kleineren Führungskathetern; und durch
(noch kleinere) nicht zur Behandlung vorgesehene Verengungen mit
geringstmöglichem
Kontakt passieren kann; und verwendet werden kann, um Öffnungen
mit unterschiedlicher Größe während derselben
Prozedur zu behandeln. Es versteht sich, dass solch eine Vorrichtung
die Notwendigkeit für mehrere
Prozeduren mit unterschiedlich großen Kantrillen vermeiden kann
und dadurch weniger kostet, und außerdem den Widerstand der Ärzte in
Bezug auf die Verwendung der drehbaren Kantrillen der Technik beseitigt,
der primär
darauf beruht, dass sie Nachteile in den größeren Kantrillen mit festem Durchmesser
sehen. Es gibt außerdem
einen Bedarf für
eine Vorrichtung mit einer abradierenden Oberfläche an seiner proximalen Seite
als auch auf seiner distalen Seite, wodurch das Behandeln von Verstopfungen
an gekrümmten
Gefäßstellen
vereinfacht wird.
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Andere
Atherektomie-Vorrichtungen mit rotierbaren ausfahrbaren Blättern sind
offenbart in US-Patent Nr. 4,966,604 von Reiss und US-Patent Nr.
4,895,560 von Papantonakos. Obwohl die Blätter ausfahren können zur
Anpassung an unterschiedliche Gefäßgrößen, müssen Messeinrichtungen oder andere
Mittel verwendet werden während
des Ausfahrens des Instruments und während des Schneidens, da die
Blätter
zusätzlich
zum Wegschneiden des Hindernisses das zu behandelnde Gefäß verletzen
oder durchbohren können.
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Manchmal
können
Situationen entstehen, wo es vorteilhaft oder wünschenswert wäre, die
Vorzüge
eines Atherektomie-Verfahrens
mit den Möglichkeiten
eines Ballonangioplastie-Verfahrens
zu kombinieren, um die gewünschten
oder erforderlichen Ergebnisse zu erreichen. Bspw. kann es zu einem
Zerschneiden von Gefäßgewebe
während
des Atherektomie-Verfahrens kommen, wodurch eine „Klappe" von Gewebe geschaffen
wird, die nicht leicht mit der drehbaren Spitze entfernt werden
kann. Es hat sich gezeigt, dass ein Angioplastieballon in solchen
Fällen
verwendet werden kann, um die Gewebeklappe wieder an der Gefäßwandung
anzuheften, um das Heilen des Gefäßes an der Zerschneidestelle
zu fördern.
Mit den gegenwärtig
verfügbaren Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik kann solch ein Anheft-Verfahren nur durchgeführt werden, nachdem
die Atherektomie-Vorrichtung aus dem Körper des Patienten entfernt
wurde und ein Ballonangioplastie-Katheter an seiner Stelle eingeführt wurde. Dies
verlängert
und kompliziert das Gesamtver fahren in einem nicht gewünschten
Maß. Außerdem sind die Ärzte möglicherweise
widerwillig, eine Atherektomie-Kantrille eines ausreichend großen Durchmessers
zur vollständigen Öffnung eines
verstopften Gefäßes zu verwenden,
auch wenn sie mit der Möglichkeit
versehen werden, eine Kantrille vom expandierbaren Typ wie hierin
beschrieben zu verwenden, die wie bereits erklärt in einem Zustand mit verringertem Durchmesser
in das verstopfte Gefäß eingeführt werden
kann. In diesen Fällen
bevorzugen möglicherweise
die Ärzte
die Verwendung einer drehbaren Kantrille mit kleinerem Durchmesser
zur Ausführung des
Atherektomie-Verfahrens, und wenden dann nachfolgend das Ballonangioplastie-Verfahren
an, um so zu versuchen, das Gefäß weiter,
bis auf seinen schließlich
gewünschten
Durchmesser, zu öffnen. Wiederum,
wie bereits mit den bereits verfügbaren Vorrichtungen
gemäß dem Stand
der Technik, kann ein solches zweischrittiges Verfahren umfassend
sowohl Atherektomie wie auch Ballonangioplastie nur durchgeführt werden,
nachdem das Atherektomie-Vorrichtung aus dem Körper des Patienten entfernt
und ein Ballonangioplastie-Katheter an seiner Stelle eingeführt wurden.
Wie bereits oben erwähnt, führt dies
zu einer unerwünschten
Verlängerung
und Komplizierung des gesamten Verfahrens.
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Andere
Situationen können
entstehen, bei denen es vorteilhaft oder wünschenswert ist, die Vorzüge eines
Atherektomie-Verfahrens mit Mitteln zum Aufweiten des eingeschnürten Gefäßes oder
zum Beibehalten eines offenen Durchgangs in dem Gefäß zu kombinieren.
Z.B. kann es, nachdem das Atherektomie-Verfahren durchgeführt wurde, wünschenswert sein,
einen Draht-Stent zu implantieren, um die Gefahr einer Wiederverstopfung
des vorher verstopften Gefäßes zu verringern,
oder um die Gefahr eines Verschlusses verursacht durch „Klappen" aufgrund von kleinen
Schnitten zu vermeiden. Draht-Stents können auch verwendet werden
zum Verstärken
von zusammenfallenden Strukturen in den Atem- und Gallen-Trakten.
Mit den gegenwärtig
verfügbaren Vorrichtungen
gemäß dem Stand
der Technik ist es erforderlich, dass das Atherektomie-Verfahren
zuerst durchgeführt
wird; das Atherektomie- Vorrichtung entfernt wird; der Stent in
seinem zusammengelegten Zustand an dem Ort des Verschlusses positioniert wird;
und dann der Stent ausgedehnt wird zum Freihalten eines offenen
Durchflusswegs durch das Gefäß. Dieses
gegenwärtige
Verfahren verlangt zwei gesonderte Operationsschritte und Eindringungen
in das Gefäßsystem
des Patienten, zuerst zum Durchführen
des Atherektomie-Verfahrens und dann zum Durchführen der Implantation der Stents.
Dieses herkömmliche
zweischrittige Verfahren kann nur durchgeführt werden, nachdem das Atherektomie-
Vorrichtung entfernt wurde aus dem Körper des Patienten und ein
Stent eingeführt
und an seinem Ort expandiert wurde. Dies verlängert und verkompliziert das Gesamtverfahren
in unerwünschter
Weise.
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Ein
Beispiel für
ein zweischrittiges Verfahren gemäß dem Stand der Technik ist
offenbart in der PCT-Anmeldung WO 94/04081.
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Ein
Beispiel für
ein Atherektomie- Vorrichtung mit den Merkmalen eines drehendes
Elements mit einem Schleifelement an einem Ende, das innerhalb eines
röhrenförmigen Elements
drehbar ist gemäß Anspruch
1 der vorliegenden Erfindung ist offenbart in der PCT-Anmeldung
WO 93/01849.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird geschaffen eine Vorrichtung zum Entfernen eines Hindernisses
und zum Unterstützen
eines Gefäßes bei einer
Einführung
der Vorrichtung in das Gefäß, einschließlich eines
drehenden Elements, das sich durch ein röhrenförmiges Element erstreckt und
innerhalb des röhrenförmigen Elements
gedreht werden kann, wobei das sich drehende Element ein an dem
einen Ende des sich drehenden Elements befestigtes Schleifelement
hat, und weiter gekennzeichnet ist durch:
einen ausdehnbaren
Stent, angeordnet an dem einen Ende des röhrenförmigen Elements angrenzend an
das Schleifelement, und
ein Betätigungselement, angeordnet
angrenzend an den ausdehnbaren Stent, um den ausdehnbaren Stent
auszudehnen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung, die den Vorzug eines
Atherektomie-Verfahrens mit den Möglichkeiten eines Stentimplantations-Verfahrens
mit einem einzelnen Eindringen oder Hineingehen in das verstopfte
Gefäß kombiniert,
und zwar in solchen Situationen, bei denen die Verwendung von solch
einer kombinierten Vorrichtung gewünscht oder erforderlich ist.
Diese kombinierte Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
spart damit sowohl Zeit wie auch Kosten und vermeidet außerdem die
vergrößerte Schwierigkeit
oder vergrößerte Gefahr,
die mit der Notwendigkeit, zwei getrennte Verfahren durchzuführen, einhergeht,
d.h. das Atherektomie-Verfahren gefolgt von einem separaten Verfahren
zum Positionieren und Implantieren des Stents, und zwar in solchen
Fällen,
in denen, z.B. ein Anheften von abgeschnittenem Gewebe gewünscht ist,
oder wo es dem Arzt widerstrebt, eine drehbare Kantrille von ausreichender
Größe zum Schaffen
der angestrebten Öffnung
zu verwenden.
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Die
kombinierten Atherektomie- und Stent-Implantation-Vorrichtungen haben
eine sich drehende Ablationsspitze von entweder einem festen oder
einem veränderbaren
Durchmesser, und einen auf dem Schutzkatheter proximal von und in
einer verhältnismäßig geringen
Entfernung von der Ablationsspitze beabstandet angeordneten Stent.
Der Stent und die Implantationsmittel sind an der äußeren Oberfläche des
Schutzkatheters befestigt, der in einer Längsachsenrichtung vor- und
zurückbewegt werden
kann, um den Stent in seine Position für die Implantation innerhalb
des Gefäßes zu bringen.
Vorzugsweise ist das Implantationsmittel ein Ballon, der unterhalb
des Stents angeordnet ist und wählbar
mit einem Fluid, wie einer Salzlösung,
aufblasbar ist, auf einen Durchmesser, der so groß oder größer sein kann
als der für
das Atherektomie-Verfahren
verwendete, um das Gefäß über seinen
maximalen Durchmesser, mit dem das Atherektomie-Verfahren durchgeführt wurde,
zu dehnen und zu halten, oder um eine Gewebeklappe oder -lappen
wieder an die Gefäßwand zu
heften.
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Es
kann daher gesehen werden, dass mit einer kombinierten Vorrichtung
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung während
eines einzigen „Eindringens" in das verstopfte
Gefäß der Arzt
ein Atherektomie-Verfahren ausführen
kann oder eine Kombination von einem Atherektomie-Verfahren und einem
Stentimplantations-Verfahren, um so die besten Ergebnisse für den Patienten
zu erreichen. Eine beträchtliche
Kostenersparnis wird erreicht wie auch eine beträchtliche Verringerung des Risikos
für den
Patienten.
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Dies
und andere Charakteristiken und Vorzüge der vorliegenden Erfindung
werden für
Fachleute deutlich bei der Lektüre
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Für eine detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
wird nun Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, worin:
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1 eine
schematische Darstellung der Antriebssteuereinheit an dem proximalen
Ende der Atherektomie-Vorrichtung
ist, und die Antriebsspirale, die expandierbare Spitze und Führungsdrähte innerhalb
des flexiblen äußeren Katheters
angeordnet sind, der die Antriebsspirale umgibt;
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2 eine
Schnittansicht in Längsrichtung der
expandierbaren Spirale und des zugeordneten Kolbens und inneren
Katheters mit der zurückgezogenen
Spirale und dem vergrößerten Spiralenumfang
ist;
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3 eine
Schnittansicht in Längsrichtung der
Spirale gemäß 2 in
der langgestreckten Position mit einem schmaleren Spiralumfang ist;
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4 ist
eine Schnittansicht in Längsrichtung
eines anderen Mittels zum Betätigen
der Spirale unter Verwendung eines Balgs in Verbindung mit der Expansionsspirale
ist;
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5 eine
Schnittansicht in Längsrichtung von
einem weiteren anderen Mittel zum Betätigen der Spirale unter Verwendung
eines aufblasbaren Ballons verwendet zum Expandieren der Spirale
ist;
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6 eine
Schnittansicht in Längsrichtung eines
anderen Mittels zum Aktivieren der Spirale unter Verwendung eines
Paars von konzentrischen und koaxial angeordneten, teleskopisch
verschieblichen Hülsen
ist, die innerhalb der Spirale angeordnet sind, um miteinander zusammenwirken
zum Bewirken der Expansion der Spirale;
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7 eine
Schnittansicht in Längsrichtung eines
weiteren anderen Mittels zum Betätigen
der expandierbaren Spirale ist, wobei die Spirale einen spiralförmig gewundenen
gummibandartigen Metallstreifen umfasst;
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8 eine
vergrößerte schematische
Ansicht einer Antriebssteuereinheit für eine kombiniertes Atherektomie-Vorrichtung und einen
Angioplastieballon entlang oder für eine kombinierte Atherektomie-Vorrichtung
und eine Stentimplantations-Vorrichtung ist. Die Antriebssteuereinheit
gemäß 8 ist ferner
mit einer Ausrüstung
zum Bewirken einer Drehung der Atherektomiespitze in entweder einer
im Uhrzeigersinn oder einer im Gegenuhrzeigersinn weisenden Richtung
dargestellt;
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9 eine
vergrößerte Bildansicht
einer Ausführungsform
ist, die einen Angioplastieballon zusammen mit einer sich drehenden
Ablationsspitze mit festem Durchmesser verwendet, die angepasst ist
zur Verwendung mit der Antriebssteuereinheit gemäß 8;
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10 vergrößerte bildliche
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
ist, die einen Angioplastieballon zusammen mit einer sich drehenden
Ablationsspitze mit expandierbaren Durchmesser verwendet, die ebenso
angepasst ist zur Verwendung mit der Antriebssteuereinheit gemäß 8;
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11 eine
vergrößerte Schnittansicht
in Längsrichtung
der kombinierten Ausführungsform
mit Atherektomiespitze/Angioplastieballon gemäß 10 ist;
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12 eine
vergrößerte bildliche
Ansicht von einer noch weiteren Ausführungsform ist, die eine Atherektomie-Vorrichtung mit einem
auf dem distalen Ende des äußeren Katheters
angeordneten Angioplastieballon kombiniert und welche zur Verwendung
mit der Antriebssteuereinheit gemäß 8 geeignet
ist;
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13 eine
vergrößerte Schnittansicht
in Längsrichtung
der/des in 12 dargestellten kombinierten
Atherektomie-Vorrichtung/Angioplastieballons ist;
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14 eine
Seitenansicht eines Drahtstents ist, der um einen Ballonkatheter
angeordnet ist und in seinem zusammengezogenen Zustand dargestellt ist;
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15 eine
Seitenansicht des Drahtstents und Ballonkatheters nach 14 ist,
dargestellt in dem expandierten Zustand;
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16 eine
vergrößerte Bildansicht
einer bevorzugten Ausführungsform
ist, die die Atherektomie-Vorrichtung und eine Stentimplantations-Vorrichtung
kombiniert, das ebenso geeignet ist zur Verwendung mit der Antriebssteuereinheit
gemäß 8;
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17 eine
vergrößerte Schnittansicht
in Längsrichtung
der kombinierten Atherektomie-Vorrichtung und Stentimplantations-Vorrichtung
gemäß 16 ist;
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18 eine
Querschnittsansicht eines äußeren Katheters
ist, der verwendet werden kann mit den in 16 und 17 dargestellten
Vorrichtungen, wobei das Lumen des inneren Katheters außerhalb
des Zentrums ist, um einen Durchlass für Fluids zu erlauben.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Die
Zeichnungen stellen eine Vorrichtung der Erfindung dar, die verwendet
wird, um eine Verstopfung aus einem Gefäß zu entfernen. Die beschriebenen
Ausführungsformen
sind lediglich Anwendungsbeispiele und können bei der Ausführung der
Erfindung modifiziert werden. Es kann auch Bezug auf ähnliche
US Patente 5,217,474 und 5,308,354 genommen werden, die hier als
Bezug einbezogen sind.
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Atherektomie-Vorrichtung
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Typs eines Systems 10,
das dafür
geeignet ist, zusammen mit der einstellbaren Spitzen-Atherektomie-Vorrichtung
der Erfindung verwendet zu werden. Eine Antriebssteuereinheit 9 ist
mit einem Ende eines flexiblen Katheters 14 verbunden,
der eine Antriebswellen-Spirale 8 umgibt. Die Antriebswellen-Spirale 8 ist
für Hochgeschwindigkeitsrotation
innerhalb des Katheters 14 ausgebildet. Der flexible Katheter 14 besteht
aus einem geeigneten biokompatiblen Material, welches der großen Wärme standhalten
kann, die durch Reibwirkungen aufgrund der Hochgeschwindigkeitsrotation
der Antriebswellen-Spirale 8 entsteht. Rotationsgeschwindigkeiten
der Antriebswellen-Spirale 8 innerhalb des flexiblen Katheters 14 von
ungefähr
100.000 bis zu 300.000 Umdrehungen pro Minute sind für die Erfindung
in Betracht gezogen. Solche Rotationsgeschwindigkeiten können bspw.
durch eine konventionelle Druckluftturbine, einen Elektromotor etc.
erreicht werden. Eine expandierbare Spiralenspitze 16 mit
einstellbarem Durchmesser ist mit der Antriebswellen-Spirale 8 an
deren distalem Ende verbunden. Das proximale Ende der Antriebswellen-Spirale 8 ist
mit einer Drehmomentantriebseinrichtung 1 verbunden, wie
z.B. die oben erwähnte
Druckluftturbine, die in der Antriebssteuereinheit 9 zentriert
angeordnet ist. Eine Betätigung
der Drehmomentantriebseinrichtung 1 treibt die Antriebswellen-Spirale 8 an,
welche wiederum die expandierbare Spiralenspitze 16 mit
einstellbarem Durchmesser antreibt. Die Antriebswellen-Spirale 8 besteht vorzugsweise
aus einer spiralförmig
einzeln oder vielschichtig gewickelten Drahtanordnung oder ist als eine
hohle Röhre
mit oder ohne Fenster ausgebildet, und besteht aus nichtrostendem
Stahl, Nitinol oder einem anderen geeigneten Material, welches in
der Lage ist, bei den oben erwähnten
hohen Geschwindigkeiten, die für
die Erfindung erwogen werden, Drehmomente auf die Spiralenspitze 16 zu übertragen.
Solche schraubenförmigen
Spiralen mit so kleinen Durchmessern wie 0,8128 mm (0,032 Zoll)
sind in der Vergangenheit für
solche Anwendungen mit Hochgeschwindigkeitsrotationsdrehmo mentsübertragungen
angewandt worden. Obwohl die Antriebswellen-Spirale 8 so
beschrieben wurde, dass diese vorzugsweise aus einer spiralförmig gewickelten Hohldrahtkonfiguration
besteht, sollte man verstehen, dass eine Hypotube verwendet werden
kann. Die Hypotube kann geätzt
werden, um Fenster in das Rohr einzuarbeiten, um die Röhre flexibel
zu gestalten. Der flexible Katheter 14 unterstützt die
Antriebswellen-Spirale 8 dabei,
die Kräfte,
die auf diese einwirken sowie von dieser übertragen werden, aufzunehmen,
und schützt
das behandelte Gefäßsystem] des
Körpers
vor Verletzung oder Trauma während der
Rotation der Antriebswelle.
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Ein
Lufteinlassanschluss 7 der Antriebssteuereinheit 9 nimmt
Luft von einer (nicht gezeigten) konventionellen Luftdrucksteuereinheit
auf, welche weithin in Krankenhauseinrichten vorzufinden ist und den
entsprechenden Fachleuten bekannt ist. Luft mit kontrolliertem Druck
wird zeitweilig und für
die gewünschte
Dauer der Spitzen-Rotation zugeführt.
Die unter Druck stehende Luft passiert den Lufteinlassanschluss 7 und
wird über
einen Luftauslassanschluss 7a und eine Verbindungsröhre 7b dem
Lufteinlassanschluss 7c der Drehmomentantriebseinrichtung
zugeführt.
Die Rotationsgeschwindigkeit wird über ein konventionelles Tachometer überwacht, das
an einen Tachometerkabelverbinder 6 der Antriebssteuereinheit 9 angeschlossenen
ist. Die (nicht gezeigte) Luftdrucksteuereinheit kann eingestellt werden,
um zur Ausübung
des gewünschten
Luftdrucks auf die Turbine oder Ähnliches
zu kommen, um die gewünschte
Spitzen-Rotationsgeschwindigkeit zu bewirken.
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Die
Antriebssteuereinheit 9 enthält auch mehrere Anschlüsse, die
mit verschiedenen Lumen der gesamten Atherektomie-Vorrichtung in
Verbindung stehen. Im Allgemeinen erlauben die verschiedenen Lumen
das Einführen
vom Fluid durch die Vorrichtung, wie zum Beispiel von Medikationen
und von hydraulischen Antriebsfluida, um die Mittel anzutreiben,
die dazu dienen, die expandierbare Spitze 16 der Vorrichtung
einzustellen, und von Kühlfluida
zur Reduzierung der Reibungswärme
durch Hochgeschwindigkeitsrotation, wie noch nachfolgend beschrieben.
Kühlfluida
werden zum Beispiel in den flexiblen Katheter 14 um die
Antriebswellen-Sirale 8 herum eingeführt, um die Spirale 8 während Rotation mit
Fluid zu umgeben.
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In
der Praxis ist es notwendig, die stenotische Verstopfung zu beobachten,
die durch die Vorrichtung behandelt werden soll. Dies geschieht
durch das Einspritzen eines Kontrastmittels und mittels fluoroskopischer
Visualisierung, wie es weithin von den Fachleuten praktiziert wird.
Die Atherektomie-Vorrichtung erlaubt das Einspritzen eines Kontrastmittels durch
das zentrale Lumen 64 und den ringförmigen Raum 34, 1 und 2,
welcher zwischen der äußeren Oberfläche der
Antriebswellen-Spirale 8 und der inneren Oberfläche des
flexiblen äußeren Katheters 14 gebildet
ist. Der Anschluss 3 der Antriebssteuereinheit 9 steht
in Verbindung mit dem ringförmigen
Raum 34 und kann, zusätzlich
zur Funktion als Mittel für
das Einspritzen des Kontrastmittels, zum Einspritzen vom Kühlfluid
während
der Hochgeschwindigkeitsrotation verwendet werden. Der Anschluss 4 der
Antriebssteuereinheit 9 steht mit dem zentralen Lumen 64 in
Verbindung (gezeigt in 2) und kann für das Einspritzen
von Kontrastmitteln, Medikation und anderen Fluids durch das zentrale Lumen 64 verwendet
werden.
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Bezugnehmend
auf 2 ist es ersichtlich, dass das zentrale Lumen 64 durch
eine flexible Katheterröhre 38 gebildet
wird, welche im Wesentlichen konzentrisch und koaxial innerhalb
einer flexiblen Katheterröhre 40 mit
größerem Innendurchmesser
angeordnet ist. Diese konzentrisch und koaxial angeordneten Innenkatheter
erstrecken sich proximal innerhalb des durch die Antriebswellen-Spirale 8 geschaffenen
Kanals und erstrecken sich über
das proximale Ende der Antriebswellen-Spirale 8 innerhalb der
Antriebssteuereinheit 9 hinaus. Die konzentrische und koaxiale
Anordnung der flexiblen Katheter 38 und 40 und
der Unterschied zwischen der Größe des Außendurchmessers
des Katheters 38 und des Innendurchmessers des Katheters 40 bildet
ein ringförmiges
Raumlumen 42 aus, welches mit dem Antriebssteuereinheitsanschluss 5 in
Verbindung steht, wodurch ein Durchlass für den Zweck geschaffen wird,
die Ausdehnungsmittel zu aktivieren, die verwendet werden, den Durchmesser
der Ablationsspulenspitze 16 einzustellen, wie dies unten
noch beschrieben wird.
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Die
distalen Anschlussenden der konzentrisch und koaxial angeordneten
flexiblen Katheter 38 und 40 werden durch Vergussmaterial 48 abgedichtet,
welches dazu dient, einerseits die Röhren 38 und 40 miteinander
zu verbinden und andererseits das ringförmige Raumlumen 42 mit
einer distalen Dichtung zu versehen.
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Das
zentrale Lumen 64 erstreckt sich vom anschlussdistalen
Ende der Spitze 16 über
die Antriebssteuereinheit 9 an seinem äußersten proximalen Ende. Dadurch
kann das zentrale Lumen 64 verwendet werden, um die erfindungsgemäße Athe rektomie-Vorrichtungsspitze 16 zu
einer ausgewählten Gefäßverstopfung
durch Einführung über einen
vorher platzierten Führungsdraht 12 zu
führen
(gezeigt in 1).
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Die
Atherektomie-Vorrichtung wird in den Körper über den Weg der brachialen
oder femoralen Arterie unter Verwendung der Grunzig Technik eingeführt, welche
den im Gebiet der Katheterization tätigen Fachleuten bekannt ist.
Die Vorrichtung reduziert Beschädigungen
am für
Kathetereinführung
gewählten
Gefäß. Normalerweise
wird eine Einführhülse verwendet,
um an der Stelle der Einführung
zum Gefäß Zugang
zu nehmen. Durch die vorher platzierte Einführhülse werden ein Leitkatheter
und ein Führungsdraht
eingebracht, die sich dafür
eignen, die Atherektomie-Vorrichtung an die gewählte zu behandelnde Stenose
zu führen.
Die Größe oder
der Durchmesser der Einführhülse und
des Leitkatheters wird anhand der Größe oder des Durchmessers der Vorrichtung
gewählt,
die zur Behandlung der Verstopfung einzuführen ist. Da vorhandene Atherektomie-Vorrichtungen
einen festen Durchmesser aufweisen, ist es oft notwendig, aufeinanderfolgend
Vorrichtungen größerer Durchmesser
einzuführen,
um eine stenotisches Verstopfung vollständig zu beseitigen. Dies erfordert
die Verwendung von Einführhülsen mit
einem Durchmesser, der ausreichend ist, um Vorrichtungen größerer Durchmesser
aufzunehmen, was zu einer größeren Gefäßverletzung
am Punkt des Gefäßzugangs
führt.
Es kommt bspw. nicht selten vor, dass die Verwendung von Einführhülsen mit einer
Größe bis zu
3,33 mm [10 F (10 French)] erfordert wird, um den gewünschten
Durchmesser, zum Beispiel etwa 2,5 Millimeter bei einer Atherektomie-Spitze
gemäß dem Stand
der Technik, unterzubringen. Eine Einführhülse von noch weiteren Größen, zum
Beispiel von der Größe 3,66
mm [11 F (11 French)], kann verwendet werden, um eine Fest-Durchmesser- Kantrille von etwa
2,75 bis 3,0 Millimetern unterzubringen, jedoch hat im Wesentlichen
niemand anderes eine Einführhülse, die
so groß wie
3,66 mm (11 F) ist, und eine Kantrille von einem entsprechend großen Durchmesser
verwendet, ohne Bedarf für
eine Ballonunterstützung
zu haben, um das oben beschriebene Atherektomie-Verfahren gemäß dem Stand
der Technik auszuführen.
Außerdem können die
Atherektomie-Vorrichtungen mit größeren Durchmessern aus dem
Stand der Technik, wie bereits zuvor erwähnt eine gesteigerte Gefäßgewebeverletzung
verursachen, wenn sie zum zu behandelnden Hindernis geführt werden,
und auch beim Durchgang sonst nicht für Behandlungen indizierte andere
kleinere vaskuläre
Hindernisse stören.
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Die
variable, einstellbare Durchmesser-Spitze 16 kann nach
der zuvor beschriebenen Technik eingeführt werden, kann aber auch
unter Verwendung einer Einführhülse und
eines Leitkatheters mit einem Durchmesser, der kleiner als ihr maximaler Durchmesser
im ausgedehnten Zustand, zum Einsatz kommen. Zum Beispiel wird in
Erwägung
gezogen, dass eine Einführhülse von
einer Größe 2,66 mm
(8 F), welche wesentlich kleiner vom Durchmesser her als die Größe 3,33
mm (10 F) ist, wirksam mit der expandierbaren abtragenden Spitze
der Erfindung verwendet werden kann, sogar wenn Verstopfungen zu
entfernen sind, die 3.33 mm (10 F), 3.66 mm (11 F) oder Hülsen von
noch weiteren Größen gemäß dem Stand
der Technik erfordern würden. Dies
führt zu
einer verminderten Gefäßverletzung
an der Gefäßzugangsstelle
sowie zu verminderten Gefäßverletzungen
entlang des Wegs zum Hindernis, was einen deutlichen Vorzug gegenüber vorhandenen
Atherektomie-Vorrichtungen bietet. Die Vorrichtung reduziert oder
vermeidet die Gefäßverletzungen,
weil sie in ihrer minimalen Durchmesserkonfiguration an den Ort
zwecks Behandlung eingebracht und geführt wird.
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In 2 und 3 ist
das Merkmal des variablen Durchmessers der abschleifenden oder abtragenden
Spiralenspitze 16 beschrieben. 2 zeigt
eine Kolbeneinrichtung für
eine bevorzugte Ausführungsform
der dynamischen Veränderung
der abtragenden Spitzen-Spirale 20. In 2 ist
die abtragende Spitzen-Spirale 20 in einem Zustand mit maximalem
Durchmesser zusammen mit den Betätigungsmitteln
oder Kolben in ihrem deaktivierten Zustand dargestellt. Der Kolben
umfasst einen proximalen Kragen-Ring 50, eine zylindrische
Kolben-Innenbuchse 46,
eine zylindrische Kolben-Außenbuchse 52,
einen verschieblichen Kolben-Abdichtungsring 62 und einen
distalen verschieblichen Kolben-Kragen 28, der wiederum
die distalste konische abtragende Oberfläche 26 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst.
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Die
Kolben-Buchsen 46 und 52, der proximale Kragen 50 und
der distale Kragen 28 werden vorzugsweise aus nichtrostendem
Stahl gefertigt, können
jedoch auch aus einem anderen Material bestehen, das für die gewünschte Kolbenfunktion
und Anlage geeignet ist, die unten noch erläutert werden.
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Die
zylindrische Kolben-Innenbuchse 46 ist an einer Anzahl
von Spiralwindungen der Antriebswellen-Spirale 8 an der
Stelle „a" sowie an dem proximalen
Kragen 50 an der Stelle "b" durch
Umfangs-Schweißung
oder Ähnliches
angebracht. Die Kolben-Außenbuchse 52 ist
an dem proximalen Kragen 50 an der Stelle "d" durch Umfangs-Schweißung oder Ähnliches
angebracht. Die Kolben-Innenbuchse 46 ist konzentrisch
und koaxial über
der flexiblen Katheterröhre 40 angeordnet
und mit dieser zusammengonded, damit die Buchse 46 abgedichtet
um die flexible Röhre 40 befestigt
wird. Die Abdichtung zwischen der Kolben-Innenbuchse 46 und
der flexiblen Röhre 40 wird
durch eine enge Gleitpassung zwischen den Elementen und durch das
Epoxid-Bonding oder Ähnliches
bewirkt.
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Der
distale Kolben-Kragen 28 kann sich zwischen der Kolben-Innenbuchse 46 und
der Kolben-Außenbuchse 52 verschieblich
und freidrehend bewegen oder teleskopieren. Die verschieblichen Berührungsflächen des
distalen Kragens 28 und der Kolben-Buchsen 46, 52 können mit
einer dünnen
Teflonbeschichtung oder Ähnlichem
versehen werden, um die Bewegungsabläufe des distalen Kragens 28 bei
der Kolbenfunktion zu verbessern.
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An
dem proximalen Abschluss des distalen Kragens 28 und der
ringsum angeordneten Kolben-Innenbuchse 46 befindet sich
der verschiebliche Kolben-Abdichtungsring 62. Vorzugsweise
aus Teflon oder anderem geeignetem Material bestehend ist der Abdichtungsring 62 die
primäre
Kolben-O-Ring-Abdichtung
und kann in der Längsachsenrichtung
zwischen den Kolben-Buchsen 46 und 52 gleiten,
um eine Gleitdichtung zwischen den Buchsen 46 und 52 auszubilden.
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Der
Kolbenhohlraum 60 ist ein ringförmiger oder umfangsmäßig angeordneter
umschlossner Raum, der durch die anschluss-distale Fläche 54 des Kragens 50,
die anschluss-proximale
Fläche
des Kolben-Abdichtungsrings 62, die Innenwandfläche der Buchse 52 und
die Außenwandfläche der
Buchse 46 angegrenzt wird.
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Die
Kolbenkanäle 56 und 58 haben
Zugang zum Kolbenhohlraum 60. Die Kanäle 56 und 58 sind zwei,
vorzugsweise zwei von insgesamt vier Kolbenkanälen, die über die Wand der Kolben-Innenbuchse 46 und
die Wand des flexiblen Röhrekatheters 40 Zugang
zum ringförmigen
Raumlumen 42 haben.
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Die
im Durchmesser einstellbaren, ovaloid-förmigen Spiralen 20 der
Spitze 16 sind ringsum um die inneren Kolbenelemente angeordnet.
Die distale Endstelle der ovaloid-förmigen
Spirale 20 ist an dem distalen Kolben-Kragen an der Stelle 22a durch Umfangs-Schweißung oder Ähnliches
angebracht. Die distale Befestigung der Spirale 20 am distalen Kragen 28 am
Bereich 22a ist so gestaltet, dass diese vorzugsweise eine
glatte Fortsetzung der äußeren ovaloid-förmigen Oberfläche der
Spitze 16 ausbildet; dadurch wird ein glatter Übergang
von der Außenoberfläche 26 des
distalen Kolben-Kragens 28 zur ovaloid-förmigen Oberfläche der
Spirale 20 geschaffen.
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Die
fest gewickelte ovaloid-förmige
Spirale 20 bildet, durch ihre Befestigung am distalen Kolben-Kragen 28 am
Bereich 22a und ihre Befestigung am proximalen Kolben-Kragen 50 an
am Bereich "c", eine Rückführfeder
des Kolbens aus.
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Wie
oben beschrieben, steht das ringförmige Raumlumen 42 in
Verbindung mit dem Anschluss 5 der Antriebsteuereinheit 9 und
den Kolbenkanälen 56, 58.
Das Anlegen eines hydraulischen Drucks oder eines anderen geeigneten
Fluid-Drucks an den Anschluss 5 der Antriebsteuereinheit 9 wird
die notwendi ge Kraft übermitteln,
um die Kolbenabdichtung 62 distal zu bewegen und den verschieblichen
distalen Kolben-Kragen 28 in eine distale oder Vorwärtsrichtung
zu drücken.
Wenn der Druck am Anschluss 5 erhöht wird, nimmt der größere Durchmesser
der ovaloid-förmigen
Spirale 20 an Spitze 16 ab, und die ovaloid-förmige äußere Form streckt sich oder
dehnt sich aus und rotiert (windet sich) zu einer zunehmend recht
ringförmigen
zylindrischen Gestaltung. Während
der Kolbenbetätigungsdruck
zunimmt, dehnt sich und entwindet sich die ovaloid-förmige Spirale 20 unter
der Zugkraft, die an am Bereich 22a aufgrund distaler Bewegungen
des distalen Kragens 28 ausgeübt wird. Der Kolben kann mit
einer spiralförmigen
Nut oder Ähnlichem
versehen werden, in der sich ein radial nach außen hin vorspringender Stift
oder Ähnliches
bewegt, der an der Buchse 46 angeordnet ist, um die windende
oder entwindende Bewegung der Spiralwindungen zu leiten und zu führen, während der
Kolben je nach dem Umstand aktiviert oder deaktiviert ist.
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3 zeigt
die Auswirkung der Kolbenbetätigung
bei seiner maximalen distalen Auslenkung oder Bewegung. Die in 3 abgebildete
ovaloid-förmige
Spirale 20 stellt ein Beispiel für eine vielsträngige Spirale
dar, die eine viersträngige
Spirale umfasst, welche in Gruppen 36 von vier Windungen pro
Gruppe ausgedehnt und entwunden wird, wenn die Kolbenkraft wie oben
beschrieben auf diese einwirkt. Obwohl eine viersträngige Spirale
gezeigt wird, die im Wesentlichen wie dargestellt sich streckt und entwindet,
können
jedoch auch andere Typen oder Bauarten von Spiralen verwendet werden,
die sich auf andere Weisen strecken und entwinden.
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Der
Durchmesser der Spitze 16 kann zwischen ihrem in 2 dargestellten
maximalen ovaloid-förmigen
Durchmesser und ihrem in 3 dargestellten minimialen gestreckten
ovaloid-förmigen Durchmesser
variiert werden. Der dynamische Durchmesser der ovaloid-förmigen Spitze 16 ist
eine Funktion des auf den Kolbenhohlraum 60 einwirkenden
Kolbenbetätigungsdrucks
sowie der Rückführfederkraft
der ovaloid-förmigen
Spirale 20. Es ist auf diese Art möglich, jeden gewünschten
Spitzen-Durchmesser, der innerhalb des durch den Maximal- und Minimaldurchmesser
eingegrenzten Wertbereichs liegt, dadurch auszuwählen, dass ein geeigneter Kolbenbetätigungsdruck
gewählt
wird, der auf den Anschluss 5 der Antriebsteuereinheit 9 ausgeübt wird.
Der Betätigungsdruck
kann unter Verwendung standardisierter Druckanzeiger und Drucksysteme eingestellt
und überwachte
werden, welche von den Fachleuten aus dem betreffenden Gebiet weithin
verwendet werden oder diesen bekannt sind.
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Wiederum
Bezug nehmend auf 1 ist dort auf der Antriebsteuereinheit 9 ein
Knopf 17 gezeigt, der als Luftventilauslöser dient,
um eine zentral und proximal innerhalb der Antriebsteuereinheit 9 angeordnete
Luftklammer zu betätigen.
Die Luftklammer wird durch den Lufteinlasskanal 7 mit Luft
versorgt und schließt
um sich herum ab und hält
jederzeit in Position den Führungsdraht 12,
außer
wenn der Ventilknopf gedrückt
wird. Dadurch wird der Führungsdraht 12 in
der Regel während
der Vorrichtungsrotation gehalten und fürs Vorrücken durch die ganze Länge der
Atherektomie-Vorrichtung losgelassen.
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Die
Atherektomie-Vorrichtung beseitigt die vaskuläre Stenose durch Abschleifen
oder Abtragen des stenotischen Materials. Die Oberfläche der
abtragenden Spitze 16 ist mit Partikeln wie zum Beispiel Diamantenstäuben 11 versehen,
die die Außenoberfläche der
ovaloid-förmigen
Spitze 16 teilweise oder völlig bedecken können. Die
aus abtragendem Material bestehende Oberfläche kann alle oder einzelne Teilbereiche
bedecken, von der distalsten Außenoberfläche 26 des
distalen Kolben-Kragens 28 bis zum Bereich "b" am proximalen Ende der ovaloid-förmigen Spitze 16.
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Die
Partikelgröße des abtragenden
Materials 11 sollte über
die abtragende Oberfläche
der Spitze im Wesentlichen einheitlich sein. Die Größe des Partikeldurchmessers
sollte im Bereich von ungefähr
10 bis 100 Mikrometern, und bevorzugt im Teilbereich von ungefähr 10 bis
20 Mikrometern liegen. Mit den abschleifenden Partikeln von ungefähr dieser
Größe, wobei
mit den der Erfindung zugrundeliegenden Geschwindigkeiten rotiert
wird, werden die Teile des weggeschliffenen stenotischen Materials
einen Durchmesser von ungefähr
5 bis 8 Mikrometern aufweisen, was kleiner ist als der typische
Durchmesser eines roten Blutkörpers.
Aufgrund solch kleiner Partikelgrößen können die Teile des weggeschliffenen stenotischen
Materials vom Körper
auf natürlichem Weg über die
Kapillarbetten entsorgt werden und es gibt kein Bedürfnis für zusätzliche
Mittel für
Trümmersammlung.
Sowohl weiches als auch hartes stenotisches Material kann durch
den abtragenden Einsatz der Spitze 16 entfernt werden.
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Alternativ
kann das abtragende Merkmal der Oberfläche der Spitze 16 auch
durch andere Fertigungsmethoden wie zum Beispiel Kugelstrahlen erzeugt
werden.
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Die
Spitze 16 der Vorrichtung ist vorzugsweise in der Lage,
sowohl in einem Vorwärts-
als auch in einem Rückwartslauf
der Spitze durch eine Stenose Abschleifungen durchzuführen. Dies
hängt mit
dem Gitter 11 zusammen, das vorzugsweise sowohl auf der
vorderen als auch auf der hinteren Neigung der ovaloid-förmigen Spitze 16 angeordnet
ist.
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Vaskular-Rekanalisation
von Verstopfungen, die weniger als etwa 50% bis 60% der Verstopfung darstellen,
ist nicht indiziert. Es wurde festgestellt, dass die Behandlung
von solchen Verstopfungen, bedingt durch Angioplastie oder Atherektomie,
eher die Erkrankung verschlimmert und das stenotische Wachstum beschleunigt.
In der Praxis sind diejenigen Verstopfungen, die einer Behandlung
bedürfen, also
die sogenannten „Zielstenosen", nicht isoliert, sondern
eher durch die ihnen gegenüber
stromaufwärts
und stromabwärts
gelagerten Verstopfungen umgeben, die vorzugsweise nicht behandelt
oder von dem Behandlungsvorrichtung umgangen werden sollten.
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Im
Gegensatz zu vorhandenen Atherektomie-Vorrichtungen mit Ablatoren
fester Durchmesserkann die erfindungsgemäße Vorrichtung auf ihren niedrigeren
Durchmesser eingestellt und somit durch bzw. über die Nichtziel-Stenosen
geführt
werden; dies ist mit einer reduzierten Wahrscheinlichkeit verbunden,
diese Läsionen
zu verschlimmern.
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In 4 wird
eine Längs-Querschnittsansicht
eines anderen Mittels zum Betätigen
der Spitze 16 der Atherektomie-Vorrichtung gezeigt, wobei der Kolben
als Mittel zur Erweiterung der ovaloid-förmigen Spirale durch einen
Balg 128 ersetzt wird. Der Balg umfasst ein in Längsrichtung
ausdehnbares und zurückziehbares,
hohles ringförmiges
Element, das eine Anzahl von akkordeonartigen Faltungen entlang seiner
Längsrichtung
aufweist. Der Balg 128 besteht aus abgeschiedenem Nickel
oder einem anderen geeigneten dünnwandigen
Material. Der Balg 128 ist an seinem proximalem Ende an
der distalen Seite eines proximalen Kragens 120 angebracht,
welcher wiederum an einer Anzahl von Windungen der Spirale 20 der
Spitze 16 durch Umfangs-Schweißung oder Ähnliches angebracht ist. Eine
Katheterröhre 122 ist
abdichtbar an der Innenbohrung des proximalen Abschlussteils des
Kragens 120 angebracht. Die Katheterröhre 122 umfasst vorzugsweise
ein konzentrisch und koaxial geordnetes Paar flexibler Röhren, die
ein ringförmiges
Raumlumen 124 im Zwischenraum ausbilden. Die Katheterröhre 122 ist
konzentrisch und koaxial innerhalb der Antriebswellen-Spirale 8 angeordnet.
Das ringförmige
Raumlumen 124 steht über Übergänge 126 im
Kragen 120 mit dem Inneren des Balgs 128 an seinem
proximalen Ende in Verbindung. Das distale Ende des Balgs 128 ist
an der proximalen Seite eines verschieblichen distalen Spitze-Kragens 130 angebracht.
Eine Anzahl von Windungen der Spirale 20 an dessen distalem
Ende ist mit der Außenoberfläche der
Spitze 130 durch Umfangs-Schweißung oder Ähnliches verbunden. Eine Metallführungsröhre 132 ist
an der Innenseite sowie am distalen Ende der Katheterröhre 122 angebracht und
ragt von dort aus durch den Balg in die zentrale axiale Bohrung
der Spitze 130 hinein. Der Spitze 130 ist es möglich, sich
in der Drehrichtung sowie in der Längsachsenrichtung an der Führungsröhre 132 zu verschieben.
Durch Ausübung
des Betätigungsdrucks
veranlasst die longitudinale Erweiterung des Balgs 128 die
Spitzen-Spirale 20 dazu,
sich zu dehnen, wobei ihr Umfang oder Durchmesser auf eine Art,
die derjenigen ähnlich
ist, welche in Verbindung mit der in 2 und 3 erläuterten
Ausführungsform
beschrieben wurde, reduziert wird. Ein Entfernen des Betätigungsdrucks
bewirkt, dass sich der Balg aufgrund der Federwirkung zusammenzieht, welche
mit der Metall-Balg-Konfiguration
zusammenhängt.
Wenn der Balg sich in seinem zusammengezogenen Zustand befindet,
erreicht der Durchmesser der ovaloid-förmigen Spitze 16 sein
Maximum; wenn der Balg sich dagegen in seinem ausgedehnten Zustand
befindet, liegt der Durchmesser der Spitze bei ihrem Minimum. In 4 wird
der Balg in seinem ausgedehnten Zustand gezeigt. Der vergrößerte Durchmesser
der Spirale wird, wenn der Balg sich in seinem zusammengezogenen
Zustand befindet, im zentralen Teil dieser Figur durch die punktierten
Linien 129 umrissen.
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In 5 wird
eine Querschnittansicht eines anderen Mittels für die Betätigung der Spitze 16 gezeigt,
wobei ein Hochdruckballon 80 wie jene, die weithin bei
Angioplastie-Vorrichtungen
verwendet werden, als Expandierungsmittel für die Spitzen-Spirale eingesetzt
wird. Bei dieser Ausführungsform
befindet sich die Spitze 16 in der Regel in ihrem Minimaldurchmesser-Zustand.
Wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen erläutert, übermittelt
das ringförmige
Raumlumen 42 den erforderlichen Druck, um den Ballon 80 aufzublasen.
Während der
Ballon 80 expandiert, erweitert er den zusammenhängenden
zentralen Teil der Spitzen-Spirale 20 mit.
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Dies
führt zu
einer Vergrößerung des
Spitzen-Durchmessers, was gleichzeitig die Ovaloid-Form der Spitze 16 in
eine abgeänderte
Ovaloid-Form umwandelt, welche einen zusammengesetzten ovaloid-förmigen oder
einen ausgedehnten zentralen Teil 81 aufweist.
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Wie
aus 5 ersichtlich, kann diese Ausführungsform einen Stift 82 umfassen,
der sich in einem 350-Sockel 83 befindet, welcher
ringsum an der Innenwandoberfläche
eines proximalen Kragens 50 angeordnet ist. Der Stift ist
an einer proximalen Metallgleitröhre 84 durch
Schweißung
oder Ähnliches befestigt.
Die proximale Metallgleitröhre 84 ist
um eine äußere Katheterröhre 150 herum
angeordnet. Der proximale Kragen 50 ist frei drehbar, um
sich über
der Oberfläche
der proximalen Metallgleitröhre 84 zu
bewegen, und kann um insgesamt 350- drehen, wobei dieser dann in
den Antriebsstift 82 einrastet. Die Antriebswellen-Spirale 8 ist
schweißbar
oder durch andere Mittel an der proximalen Metallgleitröhre 84 befestigt
und kann dadurch während
der Hochgeschwindigkeitsrotation den proximalen Kragen 50 antreiben.
Ein distaler Kragen 28 ist schweißbar oder durch andere Mittel
an einer Anzahl von Windungen der Spirale 20 an deren distalem
Ende befestigt, und der proximale Kragen 50 ist schweißbar oder
durch andere Mittel an einer Anzahl von Windungen der Spirale 20 an
deren proximalem Ende befestigt. Eine Metallgleitröhre 85 ist
um das distale Ende einer inneren Katheterröhre 152 herum angebracht
und ist in eine zentralaxiale Gegenbohrung in der proximalen Seite
des distalen Kragens 28 hineingeschoben. Die Metallgleitröhre 85 ist
abdichtbar zwischen den Katheterröhren 150, 152 angeordnet
und dichtet die distalen Enden der Röhren 150, 152 ab.
Das zwischen den Katheterröhren 150, 152 befindliche
Lumen 42 steht über
die Anschlüsse 154,
die an der äußeren Katheterröhre 150 angeordnet
sind, mit dem Inneren des Ballons 80 in Verbindung, welcher
an der Außenoberfläche der äußeren Katheterröhre 150 befestigt ist.
Luft wird durch die Anschlüsse 154 hereingebracht,
um den Ballon 80 aufzublasen. Die distale Kragenspitze 28 ist
längsaxial
und drehend über
der Oberfläche
der Metallgleitröhre 85 frei
verschieblich angeordnet, und der Kragen 50 ist über der
Oberfläche
der mit ihm verbundenen Gleitröhre 84 frei
drehbar. Auf diese Weise kann die Spirale 20 der Spitze 16 sich
entwinden und winden, während
die Spirale sich langstreckt und zurückzieht, wie es unter der Einwirkung
vom Ballon 80 der Fall sein kann. Der Ballon 80 bei
seiner Maximalaufblasung zwingt das Zentrum der Ovaloid-Form auf
ihren maximalen Durchmesser. Eine Wegnahme des Luftdrucks vom Ballon
bewirkt, dass dieser die Luft herauslässt, was der Spirale ermöglicht,
auf ihren normalen, mit einem reduzierten Durchmesser verbundenen
Zustand zurückzukehren.
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6 ist
eine Querschnittsansicht noch eines anderen Mittels, durch das eine
zweite schraubenförmige
Spirale 90 axial und mittig innerhalb der Antriebsschaftspirale 8 angeordnet
ist. Der innersten Spirale 90 ist es möglich, innerhalb der Antriebsschaftsspirale
zu gleiten, und sie erstreckt sich durch die gesamte Länge der
Vorrichtung. Ein Paar solcher Spiralen, wie sie durch Lake Region
Manufacturing Company, Inc. aus Chaska, Minnesota hergestellt wird,
kann als geeignet für
Verwendung bei dieser Ausführungsform
befunden werden, es können
aber auch andere und äquivalente
Spiralen verwendet werden. Es sollte verstanden werden, dass eine
Hypotube als die innerste Spirale 90 oder als Antriebsschaft 8 verwendet
werden kann. Das distale Ende der inneren Spirale 90 ist
am distalen Spitzenkragen 28 durch eine innere Gleithülse 160 angebracht.
Die Spirale 20 der Ovaloidspitze 16 ist an den
distalen und proximalen Kragen 28, 50 angebracht,
wie dies oben beschrieben wurde. Eine äußere Gleithülse 162 ist über der
inneren Gleithülse 160 teleskopartig
angeordnet und ist an ihrem proximalen Ende innerhalb der mittigen
axialen Bohrung des proximalen Kragens 50 angeordnet. Der
inneren Gleithülse 160 ist es
möglich,
sich teleskopartig axial in Längsrichtung innerhalb
der äußeren Gleithülse 162 zu
bewegen und sich innerhalb derselben zu drehen. Die äußere Gleithülse 162 kann
integral mit der Antriebsspirale 8 ausgebildet sein, wenn
für die
Spirale 8 eine Hypotube verwendet wird. Auch die innere
Gleithülse 160 kann
integral mit der Antriebsspirale 90 ausgebildet sein, wenn
für die
Spirale 90 eine Hypotube verwendet wird. Begrenzer, wie
sie in 11 gezeigt sind, können auch
auf den Hülsen 160, 162 verwendet werden.
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Die
Spitze 16 von 6 befindet sich normalerweise
im Zustand größten Durchmessers,
und es wird durch Längs-
und Drehbewegung der inneren Spirale 90 innerhalb der Antriebsschaftspirale 8 in distaler
Richtung bewirkt, dass sie ihren Durchmesser verringert. Wenn die
innere Spirale 90 innerhalb der Antriebsschafspirale 8 gedrückt oder
gedreht wird, bewegt sich der distale Spitzenkragen 28 nach vorne
in bezug auf den proximalen Kragen 50 und bewirkt, dass
sich die Spitzenspirale streckt und abwickelt. So kann der Spitzendurchmesser
verringert werden. Der Durchmesser der Spitze 16 ist bei
dieser Ausführungsform
eine Funktion der Längsverschiebung
des distalen Kragens 28 in bezug auf den proximalen Kragen 50.
Die Spitzenspirale 20 für
diese Ausführungsform
kann eine Fortsetzung der Antriebsschaftspirale 8, wie
dies in 2 gezeigt ist, oder ein individuelles
Spiralensegment sein, wie dies in 5 gezeigt
ist.
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Vorzugsweise
kann die Spirale 20 der ovalförmigen Spitze durch ein abgeschiedenes
Metallovaloid wie z.B. Nickel ersetzt werden, das vorzugsweise eine
Wanddicke von weniger als 0,05 mm (0,002 Inch) hat. Weiter kann
das Spiralenmerkmal der abgeschiedenen Metallspitze in die vorher
abgeschiedene Ovaloidform geschnitten werden, so dass die Spiralenbänder in
der Mitte oder am Scheitel des Ovaloids am breitesten sind und in
ihrer Breite abnehmen, wo sich das Ovaloid zu den distalen und proximalen
geringeren Ovaloiddurchmessern verkleinert. Es kann eine Helix oder
Spiral- oder Schraubenform oder eine Mehrzahl benachbarter schraubenförmiger Gebilde
vorgesehen sein, die sich in denselben, entgegengesetzten oder unterschiedlichen Richtungen
erstrecken, die die Spirale bilden. Die abgeschiedene Metallspirale
weist andererseits etwas auf, was als „Zitronenschale" oder „Zitronenschälung" beschrieben werden
kann. Eine Darstellung einer solchen Ausführungsform ist zum Beispiel
in 7 gezeigt.
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Bevorzugte
Atherektomievorrichtung
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Obwohl
eine der oben beschriebenen Atherektomievorrichtungen bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, ist die in 6 gezeigte Atherektomievorrichtung
bevorzugt. Die bevorzugte Atherektomievorrichtung von 6 schließt ein äußeres Antriebsschaftskabel
oder -spirale 8 ein, in der koaxial und zentral ein inneres
Kabel oder eine innere Spirale 90 angeordnet ist. Die innere
Spirale 90 gleitet frei innerhalb der äußeren Spirale 8 und
erstreckt sich über
die gesamte Länge
der Vorrichtung. Lake Region Manufacturing Co., Inc. stellt innere
und äußere Kabel
her, von denen herausgefunden wurde, dass sie für inneren und äußere Spiralen 90, 8 geeignet
sind, es können
aber andere Kabel oder Spiralen auch verwendet werden. Das distale
Ende der inneren Spirale 90 ist an der inneren Gleithülse 160 angebracht,
die wiederum an dem distalen Kragen 28 der ovalförmi gen Spitze 16 angebracht
ist. Das distale Ende der äußeren Antriebsschaftsspirale 8 ist
an der äußeren Gleithülse 162 angebracht.
Die Spirale 20 der ovalförmigen Spitze 16 schließt eine abrasive
oder schleifende Oberfläche
ein, die vorzugsweise durch Kugelstrahlen gebildet ist, obwohl andere
Verfahren benutzt werden können,
eine abrasive oder schleifende Oberfläche auf der Spitze 16 anzuordnen,
wie diese vorher beschrieben wurde, einschließlich der Verwendung eines
abrasiven Materials 11. Die ovalförmige Spitze 16 wird
entweder erweitert oder kontrahiert, indem entweder die innere Spirale 90 in
Bezug auf die äußere Spirale 8 erweitert wird,
oder aber, indem die innere Spirale 90 in Bezug auf die äußere Spirale 8 gedreht
wird.
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Antriebsvorrichtung
für kombinierte
Vorrichtungen
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Bezug
nehmend nun auf 8 ist dort eine Ausführungsform
eines Typs einer Antriebssteuereinheit gezeigt, die mit entweder
den kombinierten Atherektomie- und Ballonangioplastievorrichtungen, die
in den 9–13 gezeigt
sind, oder den kombinierten Atherektomie- und Stentimplantationsvorrichtungen
verwendet werden kann, die in den 13–16 gezeigt
sind. 8 ist beispielhaft für ein Typ eines Systems 10,
das für
Verwendung mit den kombinierten Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung
angepasst ist, die in den 9–18 gezeigt
sind. Um den Bezug zu erleichtern, sind Teile der Ausführungsformen
der 8–18,
die im Wesentlichen gleiche Teile der anderen oben beschriebenen
Ausführungsform
sind, mit denselben Bezugsziffern versehen. Die Antriebssteuereinheit 10 von 8 ist ähnlich der
Antriebssteuereinheit von 1, wobei
das Folgende die hautsächlichen Unterschiede
sind. Die Luftzufuhreinlassröhre 7 schließt eine
Röhre 7e,
eine flexible Plastikröhre 7d und
ei ne Röhre 7f ein.
Die drehbare Antriebsturbine 1 wird Lufteingabe von Röhre 7c und
von Röhre 7f annehmen.
Ein Turbinenventilschalter 1a ist auf der Antriebssteuereinheit
von 1 angeordnet und steht in Verbindung mit der Antriebsturbine 1 als
ein Mittel, um eine vorwärts
(zum Beispiel im Gegenuhrzeigersinn, bezeichnet durch „F") oder rückwärts (zum
Beispiel im Uhrzeigersinn, bezeichnet durch „R") Spitzenrotation auszuwählen. Wie
dies oben erwähnt
wurde, wird Luft zur Einlassröhre 7 bei
einem geregelten Druck eingeführt
und kommt zur Turbine 1, die in der Antriebssteuereinheit
angeordnet ist. Wenn Luft zur Röhre 7a,
zur flexiblen Kunststoffröhre 7b und
zur Röhre 7c zur
einer Seite der Turbinenblätter
gerichtet wird, werden sie sich in eine Richtung drehen, das heißt vorwärts, und
wenn die Luft zur Röhre 7e,
zur flexiblen Kunstoffröhre 7d und
Röhre 7f auf
die gegenüberliegenden
Seiten der Turbinenblätter
gerichtet wird, werden sie sich in der entgegengesetzten Richtung
drehen, zum Beispiel rückwärts. Ein
Ventil, das um die Turbine herum angeordnet ist, schaltet einerseits
die Luftströmung
durch die Röhre 7f oder
die Röhre 7c zu
einer Seite oder zur anderen Seite der Turbinenblätter ab,
wobei gleichzeitig die Luftströmung
durch die andere der Röhren 7f und 7c geöffnet wird,
wodurch der Betrieb der drehbaren Spitze in der gewünschten
Richtung ermöglicht
wird. Die Fähigkeit
der Spitze, in sowohl Uhrzeigerrichtung als auch Gegenuhrzeigerrichtung sich
zu drehen, gibt dem Arzt erhöhte
Flexibilität
beim Durchführen
der Prozeduren. Das Aufblasen eines Angioplastieballons 200 oder
des Katheterballons 240 (9–18)
wird durch eine Röhre 5a der Antriebssteuereinheit 10 von 8 bewirkt.
Das Aufblasen der Ballons 200, 240 wird durch
Anwendung von hydraulischem Druck erreicht, indem eine Salzlösung oder
ein anderes annehmbares Fluid durch die Balloneinlassröhre 5a verwendet
wird. Konventionelle ballondruckregulierende Messeinrichtungen,
wie zum Beispiel abmessende Spritzen, können mit der Balloneinlassröhre 5a verbunden
werden, um das Aufblasen des Ballons zu steuern. Der Ballonaufblasdruck
für den
Angioplastieballon 200 wird zum Ballon über ein ringförmiges Lumen 206 geleitet,
das in 11 gezeigt ist, oder über einen
Fluiddurchlass 216, der in 13 gezeigt
sind, welche beide mit der Balloneinlassröhre 5a verbunden sind,
und der Ballonaufblassdruck für
den Katheterballon 240 für die Stentimplantationsvorrichtung
steht mit dem Durchlass 260 im Katheter 14 in
Verbindung, wie dies in 17 gezeigt
ist.
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Man
sollte verstehen, dass andere Antriebsmittel als eine Turbine verwenden
werden können, um
die Antriebssteuereinheit 10 mit Energie zu versorgen.
Zum Beispiel kann ein Elektromotor innerhalb der Antriebssteuereinheit 10 untergebracht
sein, um der Atherektomievorrichtung Energie zuzuführen. Weiter
ist bei der bevorzugten Ausführungsform
der Atherektomievorrichtung, die in 6 gezeigt
ist, die innere Spirale 90 teleskopartig innerhalb der äußeren Antriebsschaftspirale 8 angeordnet.
Die inneren und äußeren Spiralen 90, 8 können lösbar mit
dem Ende 222 der Antriebssteuereinheit 10 verbunden
sein. Verbindungsmittel, die im Stand der Technik gut bekannt sind,
können
verwendet werden, um die teleskopierende flexible innere Spirale 90 und
die äußere Antriebsschaftspirale 8 der
Antriebsmittel der Antriebssteuereinheit 10 zu verbinden.
Außerdem
wird man verstehen, dass beim Verwenden eines Elektromotors als
Antriebsmittel Mittel am gegenüberliegenden
Ende 224 der Antriebssteuereinheit 10 für Anbringung
von flexiblen inneren und äußeren Antriebsspiralen 90, 8 vorgesehen
werden können.
Dies erlaubt die Drehung der inneren und äußeren Spiralen 90, 8 in
der umgekehrten Richtung. Zum Beispiel erlaubt das Verbinden der
inneren und äußeren Spiralen 90, 8 mit
dem Ende 222 eine Vorwärtsbewegung der
Spitze (zum Beispiel im Gegenuhrzeigersinn), und die Verbindung
der flexiblen Katheter 38 und 40 und der Antriebsschaftspirale 8 am
gegenüberliegenden
Ende 224 erlaubt eine umgekehrte Drehung der Spitze (zum
Beispiel im Uhrzeigersinn).
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Kombinierte
Atherektomie- und Ballonangioplastievorrichtungen
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Bezug
nehmend auf 9 ist dort eine kombinierte
Atherektomie- und Ballonangioplastievorrichtung gezeigt, die eine
drehbare Abtragungsspitze 16a mit festem Durchmesser verwendet.
Die ovale Spitze 16 ist hohl und hat eine Wanddicke im
Bereich von ungefähr
0,025 mm(0,001 Inch) bis zu ungefähr 0,38 mm (0,015 Inch). Die
ovale Spitze 16a kann zum Beispiel durch Metallabscheidung
oder wasserformende Verfahren oder Nitinol oder andere Metalle gebildet
sein. Die Spitze 16a hat eine abtragende oder „sandende" Oberfläche, die
eine Abdeckung mit einem Diamantstaubmaterial 20 aufweisen
kann, oder sie kann eine abtragende Oberfläche aufweisen, die durch Kugelstrahlen
oder andere metallabtragende Verfahren erzeugt wird.
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Die
hohle Spitze 16a schließt ein dünnwandiges röhrenförmiges Metallelement
(nicht gezeigt) ein, das mittig und axial darin angeordnet ist.
Die distalen Enden der Spitze 16a und ihre mittig angeordnete Röhre sind
z.B. durch Schweißen
am Bereich d angebracht. Die proximalen Enden des röhrenförmigen zentralen
Elements und die ovale Spitze 16a sind z.B. durch Schweißen am Bereich
b angebracht, und die Antriebschaftsspirale 8 ist, wiederum
z.B. durch Schweißen,
an einem Teil des dünnwandigen
röhrenförmigen MetallElements
angebracht, der proximal vom Punkt des Schweißens beim Bereich b vorsteht.
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Ein
Angioplastieballon 200 ist an der Antriebsschaftsspirale 8 angebracht.
Das distale Ende des Ballons 200 ist proximal zur ovalen
Spitze 16a angeordnet und ist mit Hilfe eines flexiblen
Klebemittels, wie z.B. auf Urethan beruhenden Epoxy oder dergleichen,
und eines distalen Halteringmarkierers 201 angebracht,
der gespreizt über
und umfangsmäßig über die
distale Befestigung des Ballons an der Antriebsschaftssapirale angeordnet
ist. Das proximale Ende des Ballons ist ähnlich an der Antriebsschaftsspirale 8 an
einem Punkt angebracht, der distal zur flexiblen Katheterröhre 14 angeordnet
ist und schließt
einen proximalen Halteringmarkierer 202 ein.
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Die
Ballonhalteringe 201, 202 sind vorzugsweise aus
einem Material wie z.B. einer Platin-Iridium-Legierung oder dergleichen
hergestellt. Zusätzlich,
dass sie bei der Ballonbefestigung helfen, dienen die Ringe 201, 202 als
Markierer, um fluoroskopische Visualisierung zu verbessern und die
Anordnung des Ballons am gewünschten
Ort erleichtern.
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Der
Ballon 200 kann aus PE, Nylon oder anderem Material hergestellt
sein, das man allgemein bei Ballonangioplastiekathetern findet.
Die axiale Länge
des Ballons ist vorzugsweise im Bereich von Längen konventioneller Angioplastieballone,
kann jedoch in zusätzlichen
oder unterschiedlichen oder variierenden Längen vorgesehen sein, die adäquater der
kombinierten Anwendung von Atherektomie und Angioplastie in einer
einzigen Prozedur entsprechen, wie dies bei koronaren oder peripheren
Prozeduren der Fall sein kann. Die aufgeblasenen Durchmesser des
Ballons werden in einem Bereich von Größen für eine vorgegebene Größe der Spitze 16a zur
Verfügung
gestellt werden, um die besonderen Prozeduran forderungen zu erfüllen, wie
dies bei konventionellen Angioplastieprozeduren üblich ist.
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Die
Beziehung zwischen dem proximalen Ende des Ballons 200 beim
Ring 202 und dem distalen Ende der Katheterröhre 14 ist
vorzugsweise so, dass, wenn die Antriebsschaftsspirale 8 voll
in die Katheterröhre 14 eingezogen
ist, wie z.B. durch Zurückziehung
des Knopfes 2 der Antriebssteuereinheit, so tritt der Haltering 202 nicht
in das Lumen 34 der Katheterröhre ein. Wenn jedoch der Ballon 200 in die
Katheterröhre 14 hineingezogen
werden soll, wird der Drehantrieb für die Vorrichtung abgeschaltet,
indem z.B. die Luftzufuhr von den Drehantriebsmitteln weggeleitet
wird, wenn der Ring 202 eng an das distale Ende des Katheters 14 herankommt,
um Drehung des Ballons innerhalb der Röhre 14 und mögliche Beschädigung des
Ballons zu vermeiden.
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Bezugnehmend
insbesondere auf die 10 und 11 ist
dort eine kombinierte Atherektomie- und Ballonangioplastievorrichtung
gezeigt, die eine drehbare Abtragungsspitze 16 mit variablem Durchmesser
verwendet. Die Spitze 16 mit variablem Durchmesser kann
aus einer Spirale gebildet sein, die einen kontinuierlichen Strang
hat, der in Schraubenform gewunden ist, oder eine Mehrzahl von Strängen, die
in eine Mehrzahl von ineinander verschachtelten Schrauben gewunden
ist, wie dies z.B. die viersträngige
Spirale, die in 3 gezeigt ist, oder sie kann
die Form einer abgeschiedenen Metallspirale annehmen, wie dies in 7 gezeigt
ist, oder sie kann irgendwelche anderen Spiralenformen annehmen,
wie dies vorher erwähnt
wurde. Die ovale Federspitze 16, die so gebildet ist, kann
sich entlang der Mittelachse strecken und drehen. Wenn sie gestreckt
und gedreht wird, wird sich die ovale Spitze 16 verlängern, und
ihr maximaler Durchmesser wird im Verhältnis zum Ausmaß der Verlängerung
verringert werden. Die Spitze 16 kann daher bezüglich ihres Durchmessers
und ihrer Länge
verändert
werden. Die Spitze 16 hat eine abtragende oder schleifende Oberfläche wie
z.B. auf der Spitze 16a.
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Ein
Angioplastieballon 200 ist proximal zur Spitze 16 der 10 und 11 angeordnet.
Der Ballon 200 ist ebenfalls auf der Antriebsschaftsspirale 8 zwischen
der ovalen Federspitze 16 und dem distalen Ende des Katheters 14 angeordnet.
Der Ballon 200 hat vorzugsweise eine Länge und einen maximalen Durchmesser,
die mit der Länge
und dem maximalen Durchmesser vergleichbar sind, auf die oben für den Ballon
von 9 Bezug genommen wurde.
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Mittig
angeordnet innerhalb der ovaloiden Federabtragungsspitze 16 sind
röhrenförmige Metallhülsen 160 und 162.
Die innerste Hülse 160 ist
z.B. durch Schweißen
am distalen Ende der dünnwandigen
ovaloiden Spitze 16 beim Bereich d angebracht. Die Hülse 162 ist
teleskopierend um die Hülse 160 angeordnet.
Die Hülsen 160, 162 sind
frei, in Längsrichtung
axial zu gleiten und in Bezug aufeinander sich in „Posaunen"-Art zu drehen, wobei die Hülse 160 innerhalb
der Hülse 162 gleiten
kann. Die innere Hülse 160 schließt einen
Bereich 161 verringerten Durchmessers ein, in dem ein nach
innen gerichteter ringförmiger
Flansch 163 am Ende der äußeren Hülse 162 aufgenommen
wird. Der Bereich 161 mit verringertem Durchmesser bildet
Anschlagschultern 165, 167 an jedem Ende, um die
hin- und hergehende Bewegung der äußeren Hülse 162 in Bezug auf die
innere Hülse 160 zu
begrenzen, wodurch die Ausdehnung und Zusammenziehung der Spitze 16 begrenzt
wird.
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Die
Antriebschaftsspirale 8 ist z.B. durch Schweißen am proximalen
Ende der Hülse 162 an dem
Bereich angebracht, der zwischen den Punkten a und b definiert ist.
Das proximale Ende der ovaloiden Abtragungsfederspitze 16 ist
z.B. durch Schweißen
an der Antriebsschaftsspirale 8 und der Hülse 162 an
dem Bereich angebracht, der durch Punkt b definiert wird.
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Die
mehrsträngige
Drahtspirale 90 ist zentral innerhalb der Hülse 162 und
der innersten flexiblen Kunststoffkatheterröhre 38 angeordnet.
Die Drahtspirale 90 erstreckt sich über die gesamte Länge des Katheters
und der Antriebssteuereinheit 9. Die Hülse 160 ist z.B. durch
Schweißen
am distalen Ende der Drahtspirale 90 an dem Bereich angebracht,
der durch Punkt c definiert wird. Die Spitze 16 von 11 ist
normalerweise im Zustand ihres maximalen Durchmessers, und es wird
beweirkt, dass sie ihrem Durchmesser aufgrund der distalen Längsbewegung der
inneren Spirale 90 in Bezug auf die Antriebsschaftsspirale 8 verringert.
Wenn die innere Spirale 90 distal in Bezug auf die Antriebsschaftsspirale 8 gedrückt und/oder
gedreht wird, wird bewirkt, dass die Spitze 16 sich axial
verlängert
oder streckt. Der Spitzendurchmesser wird so verringert. Der Durchmesser
der Spitze 16 ist bei dieser Ausführungsform eine Funktion der
Längsverschiebung
zwischen dem distalen Ende der Spitze am Punkt d und dem proximalen
Ende der Spitze am Punkt b. Der Ballonhaltering 201 ist
proximal zum Schweißbereich
b angeordnet. Die Entfernung zwischen dem Schweißbereich b und dem distalen
Ende des Ringes 201 ist so, dass es der Antriebsschaftsspirale 8 ermöglicht ist,
sich über
ihre gesamte Länge
zwischen dem Ballon und der ovalen Spitze 16 zu biegen.
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Koaxial
innerhalb der Antriebsschaftsspirale 8 sind flexible Katheterröhren 38, 40.
Die Katheterröhren
bilden ein ringförmiges
Lumen 206, das als Aufblaslumen für den Ballon 200 dient.
Ein ähnliches Aufblaslumen
ist für
die Ausführungsform
von 9 vorgesehen. Das ringförmige Lumen, das durch die Röhren 38, 40 gebildet
wird, erstreckt sich vom äußeren distalen
Ende im Bereich des Epoxyvergußmaterial 208 bis
zu einer Stelle innerhalb der Antriebssteuereinheit 9,
die in Fluidverbindung mit der Ballonaufblasröhre 5a steht. Eine
Mehrzahl von Seitenanschlüssen
oder Löchern 203, 204 und 205 durch
die Wand der Katheterröhre 40,
innerhalb des Ballons 200 und zwischen den abgedichteten
Endbefestigungspunkten des Ballons an der Antriebsschaftsspirale
dienen dazu, unter Druck stehendes Aufblasfluid vom Lumen 206 zum
Inneren 210 des Ballons 200 zu leiten. An den
distalen Enden des Ballons 200 und der Katheterröhren 38, 40 dient
das Epoxyvergußmaterial 208 dazu,
das distale Ende des ringförmigen Lumens 206 abzudichten.
Das Vergussmaterial dient auch dazu, die Antriebsschaftsspirale
an den koaxial angeordneten Katheterröhren, dem Ballon und den distalen
Haltering 201 zu befestigen. Ähnlich dient das Epoxyvergußmaterial 209 dazu,
das proximale Ende des Ballons 200 am Ring 202 abzudichten
und es an der Antriebsschaftsspirale und der äußeren Oberfläche der
Katheterröhre 40 anzubringen.
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Wenn
Aufblasdruck, wie z.B. durch eine Salzlösung oder dergleichen an die
Ballonaufblasröhre 5a angelegt
wird, wird der Druck durch das ringförmige Lumen 206 durch
die seitlichen Öffnungen 203, 204, 205 geleitet
und geht durch die Zwischenräume
zwischen den Windungen der Antriebsschaftsspirale hindurch. Dieser
Aufblasdruck wird so auf das Innere 210 des Ballons ausgeübt, um Aufblasen
zu bewirken.
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Wenn
er voll aufgeblasen ist dehnt sich der Ballon bis zu einem Durchmesser
auf, der geeignet ist, die Ziele der Prozedur zu erreichen.
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Bezugnehmend
nun auf die 12 und 13 ist
dort die bevorzugte Ausführungsform
der kombinierten Atherektomie- und Ballonangioplastievorrichtungen
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie dies gezeigt ist, ist es
bevorzugt, dass eine drehbare Abtragungsspitze 16 mit veränderbarem
Durchmesser verwendet wird, obwohl eine drehbare Abtragungsspitze 16a mit
festem Durchmesser, wie sie in 9 gezeigt
ist, ebenfalls verwendet werden könnte. Die Spitze 16 mit
veränderbarem
Durchmesser, die in den 12 und 13 dargestellt
ist, ist im Wesentlichen dieselbe wie diejenige, die in 6 gezeigt
ist, und es soll daher hier keine weitere Beschreibung der Spitze 16 vorgenommen
werden.
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Ein
Angioplastieballon 200 ist nahe der Spitze 16 um
die äußere zylindrische
Oberfläche 212 des flexiblen
Katheters 14 an seinem distalen Ende angeordnet. Wie bei
den vorhergehenden Ausführungsformen
ist der Ballon 200 an dem flexiblen Katheter 16 durch
Ballonhalteringe 201, 202 angebracht, die an den
distalen und proximalen Enden des Ballons 200 angebracht
sind. Die äußere zylindrische
Oberfläche 212 des
distalen Endes des flexiblen Katheters 14 hat einen gegenüber dem
Durchmesser der übrigen äußeren zylindrischen
Oberfläche 214 des
Katheters 14 verringerten Durchmesser. Diese Verringerung
des Außendurchmessers
ermöglicht
es, dass die Ballonhalteringe 201, 202 einen Außendurchmesser
haben können,
der geringer ist als der Außendurchmesser
der übrigen
zylindrischen Oberfläche 214 des
Katheters 14. Es sollte ver standen werden, dass der Angioplastieballon 200 ein
integraler Teil des Katheters 14 sein kann, wobei der Katheter 14 Mittel
zum Expandieren des Teils des Katheters 14 liefert, der
den Angioplastieballon 200 bildet. In einem solchen Fall
ist die Schutzhülle
durch einen Ballonkatheter ersetzt.
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Wie
dies am besten in den 16 und 17 gezeigt
ist, erstreckt sich eine Fluidöffnung 216 durch
die Wand 218 des flexiblen äußeren Katheters 14.
Fluiddurchlaß 216 erstreckt
sich von der Antriebssteuereinheit 10, die in 8 gezeigt
ist, zu einer Öffnung 220,
die mit dem Inneren 210 des Ballons 200 in Verbindung
steht. Der Durchlass 216 leitet unter Druck stehendes Aufblasfluid
von der Antriebssteuereinheit 10 zum Inneren 210 des
Ballons 200. Das proximale Ende des Durchlasses 216 steht mit
der Einlaßröhre 5a der
Antriebssteuereinheit 10 in Verbindung, wie dies in 8 gezeigt
ist, wodurch hydraulischer Druck unter Verwendung einer Salzlösung oder
eines anderen annehmbaren Fluids als Druckfluid durch den Durchlass 216 und
in das Innere 210 des Ballons 200 eingeleitet
werden kann. Wenn der voll aufgeblasen ist, expandiert sich der Ballon
zu der Stellung 200a, die in 13 gezeigt
ist, die einen Durchmesser hat, um die Ziele der Angioplastieprozedur
zu erreichen.
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Man
kann daher sehen, dass mit entweder der Ausführungsform der 9 oder
derjenigen der 10 und 11 oder
derjenigen der 12 und 13 während irgend
einer Einführung
in das verschlossene Gefäß der Arzt
eine Atherektomieprozedur alleine mit der Spitze 16a mit
festem Durchmesser oder der Spitze 16 mit variablen Durchmesser ausführen kann,
oder eine Kombination einer Atherektomieprozedur mit Ballonangio plastieprozedur, d.h.,
eine Atherektomieprozedur mit festem Durchmesser unter Verwendung
der Spitze 16a kombiniert mit einer Angioplastieprozedur
unter Verwendung des Ballons 200, oder eine Atherektomieprozedur
mit variablem Durchmesser unter Verwendung der Spitze 16 kombiniert
mit einer Ballonangioplastieprozedur unter Verwendung des Ballons 200,
um das beste Ergebnis für
den Patienten zu erzielen.
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Kombinierte
Atherektomie- und Stentimpantationsvorrichtungen
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Bezug
nehmend nun besonders auf die 14–18 ist
dort eine Ausführungsform
der kombinierten Atherektomie- und Stentimplantationsvorrichtungen
der vorliegenden Erfindung gezeigt, die vorzugsweise die drehbare
Abtragungsspitze 16 mit variablem Durchmesser verwendet.
Obwohl man verstehen sollte, das eine Abtragungsspitze mit festem
Durchmesser verwendet werden kann. Eine Spitze 16 mit variablem
Durchmesser kann aus einer Spirale gebildet werden, die einen kontinuierlichen Strang,
der in eine Helix- oder Schraubenform gewickelt ist, oder eine Mehrzahl
von Strängen
aufweist, die in eine Mehrzahl von verschachtelten Schrauben gewunden
sind, wie zum Beispiel die viersträngige Spirale, die in 3 gezeigt
ist, oder sie kann die Form einer abgeschiedenen Metallspirale,
wie dies in 7 gezeigt ist annehmen, oder
sie kann irgendwelche andere geeignete Spiralenform annehmen, wie
dies vorher erwähnt
wurde. Die Spitze 16 die in den 14–18 gezeigt
ist, ist ähnlich
zur Spitze 16, die in 6 gezeigt
ist. Wie dies in 6 gezeigt ist, ist die ovale
Spitze 16 ein Spiraldraht, der schraubenförmige Drahtstränge bildet,
die während
Ausdehnung und Zusammenziehung in Eingriff sind. Die Spiraldrähte, die
die Spirale 20 bilden, haben eine ununterbrochene abtragende
Oberfläche
für Eingriff mit
dem verstopften Teil des Gefäßes. Man
sollte verstehen, dass, obwohl ein Spiraldraht gezeigt ist, der die
Spirale 20 bildet, die Spirale ein doppeltes Netz sein
kann, wie dies in den US-Patenten 4 650 466 oder 4 885 003 gezeigt
ist, die hiermit Bezug nehmend in die Anmeldung eingeführt werden.
Die Spirale kann vielsträngigdig
sein wie zum Beispiel eine viersträngige Spirale, die in 3 dargestellt
ist, oder kann irgendeine andere Konfiguration einschließen wie
zum Beispiel ein geflochtener Draht, wie er in der internationalen
PCT-Veröffentlichung
WO 94/24946, die am 10. November 1994 veröffentlicht ist, und der internationalen
PCT-Anmeldung WO 94/10919 offenbart ist, die am 26. Mai 1994 veröffentlicht
ist und die beide hier unter Bezugnahme zum Gegenstand dieser Beschreibung
gemacht werden. Wenn die ovale Spitze 16 gestreckt und/oder
gedreht wird, wird sich die ovale Spitze verlängern, und ihr maximaler Durchmesser
wird proportional zur Verlängerung
verringert werden, was bewirkt, das die Spitze 16 in Durchmesser
und Länge
verändert
wird.
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Man
sollte verstehen, dass die Spitze 16 mit variablen Durchmesser
durch Drehung der inneren Spirale 90, die an dem distalen
Ende der Spitze 16 angebracht ist, in Bezug auf die Antriebsspirale 8,
die am proximalen Ende der variablen SpitzenSpirale 16 angebracht
ist, expandiert und zusammengezogen werden kann. Durch Drehen des
distalen Endes in Bezug auf das proximale Ende kann die Spitze 16 mit variablem
Durchmesser bei Drehung in einer Richtung verlängert und durch Drehung in
der entgegengesetzten Richtung zusammengezogen werden.
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Der
Stent 230 ist aus Draht in einer Konfiguration hergestellt,
die es ermöglicht,
dass der Draht in Radialrichtung expandiert wird. Wie dies in 14 gezeigt
ist, kann der Stent 230 eine Mehrzahl von Abschnitten 232 aufweisen,
die allgemein senkrecht zur Längsachse 234 des
Stents 230 sind. Benachbarte gekrümmte Abschnitte 232 sind
durch Biegungen 236 verbunden. Eine Windung 236 ist
an jedem freien Ende des Stents 230 ausgebildet, um das
Drahtende abzuschirmen. Die gekrümmten
Abschnitte 232 sind in eine kreisförmige Konfiguration geformt, so
dass der Stent 230 eine zylindrische Öffnung dadurch hat. Es sollte
verstanden werden, dass verschiede Stentformen bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
wofür Beispiele
der Schneider Wallstent, der durch Pfizer Schneider hergestellt
wird und in der Schneiderbroschüre
3/90 beschrieben ist, der J & J
Stent, der durch Johnson & Johnson
hergestellt ist, der nackt verwendet wird und der Cook GRII Stent
sind, der durch Cook Incorporated hergestellt wird, und die alle
als Bezug hierin aufgenommen werden.
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Der
Draht, der den Stent 230 bildet, ist aus einem unter Druck
verformbaren Material hergestellt, vorzugsweise aus der Gruppe,
die getemperten nichtrostendem Stahl, Wolfram und Platin einschließt. Das
unter Druck verformbare Material ist ausreichend verformbar, um
es zu ermöglichen,
das die Windungen 238 aufgrund des radial äußeren Drucks
sich auseinander bewegen, der durch die Aufblasung der Membran angelegt
wird, die den Standardballon 240 bildet. Da das Material
des Stents 230 plastisch und nicht elastisch ist, behält er den
vergrößerten Durchmesser,
nachdem das Druckfluid vom Ballon entfernt ist und der Katheter 14 entfernt
ist. Das Material hat jedoch ausreichende Stärke und Steifigkeit, zu verhindern,
dass der Stent 230 auf dem Ballon 240 während des
Einfügens
verschoben wird, und zu verhindern, dass die Windungen 238 in eine übereinanderliegende
Beziehung gezwungen werden. Außerdem
hat der Stent 230 ausreichende Stärke und Steifigkeit, um es
zu ermöglichen,
dass er seine Stellung im Kanal beibehält und dagegen Widerstand leistet,
dass er verschoben wird, nachdem der Katheter 14 entfernt
worden ist und der Ballon 240 nicht mehr den Stent 230 stabilisiert.
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Die
gekrümmten
Abschnitte 232 und die Krümmungen 236 bilden
eine Reihe von abwechselnd im Uhrzeigersinn gerichteten und im Gegenuhrzeigersinn
gerichteten Windungen 238. Im zusammengezogenen Zustand
des Stents 230 überlappen
die Windungen 238 diagonal, wie dies durch den überlappenden
Bereich gezeigt ist, der in 14 gezeigt
ist. Der überlappende
Bereich ergibt daher das Aussehen, dass der Stent 230 ein
ununterbrochener kreisförmiger
Ring ist, wenn man von einem Ende darauf sieht, obwohl, wenn man
wie in den 14 und 15 blickt,
es deutlich ist, dass die zylindrische Form des Stents 230 diskontinuierlich
ist.
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Der
Stent 230 ist um das distale Ende des Katheters 14 angebracht,
an dem ein aufblasbarer Ballon daran befestigt ist, der die Zuführungsöffnung 250 im
Katheter 14 umgibt. Der Ballon 240 ist ein gefalteter
Ballon, indem Lappen des Ballons 240 über den Katheter 14 gefaltet
sind, wie dies in 14 gezeigt ist. Die gefalteten
Lappen erlauben es, dass der Ballon 240 auf einen besonderen
Durchmesser aufgeblasen werden kann, wie dies in 15 gezeigt
ist, ohne dass das Ballonmaterial übermäßig gestreckt wird und die
Gefahr des Reißens
des Ballons vermieden wird.
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Der
Stent 230 wird um den Katheter 14 und den Ballon 240 herum
zusammengedrückt,
so dass er eine zusammengezogene äußere Abmessung hat, die eingestellt
wird, um Einfügung
in einen besonderen Körperkanal
zu erlauben. Die im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn angeordneten
Windungen 238 überlappen
den Bereich 242, und die Federsteifheit des Drahts hält den Stent 230 während des
Einfügens
in dieser Stellung. Der Stent 230 bleibt in festem Kotakt
mit dem Katheter 14 sogar dann, wenn die Anordnung um Kurven
und Biegungen im Körperkanal
zugeführt
wird.
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Die
Umhüllung
oder der flexible Schutzkatheter 14 ist mit einem Ende
an der Antriebssteuereinheit 10 angebracht und erstreckt
sich zu einem Ort proximal zur ovalen Spitze 16. Der flexible äußere Katheter 14 schließt eine
mittige Bohrung 248 ein, die die äußere Antriebsschaftsspirale 8 aufnimmt,
die wiederum die innere Spirale 90 aufnimmt. Die innere Spirale 90 bildet
das zentrale Lumen 64, das wiederum einen Führungsdraht 12 aufnimmt.
Das distale Ende 252 des äußeren Katheters 14 hat
einen verringerten äußeren Durchmesser
zum Aufnehmen des Ballons 240 und des Stents 230.
Der Katheter 14 schließt
einen Übergangsteil 254 ein,
der sich vom distalen Ende 252 mit verringertem Durchmesser zum
verbleibenden Teil 256 des Katheters 14 mit größerem Durchmesser
erstreckt, der sich zur Antriebssteuereinheit 10 erstreckt.
Der Übergangsteil 254 ist in
den 16 und 17 als
sich verjüngend
dargestellt, kann jedoch auch ein abrupter Übergang sein und eine ringförmige Schulter
bilden, wie dies in 13 in Bezug auf den Angioplastieballon 200 gezeigt
ist.
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Ein
Fluiddurchlass 260 erstreckt sich von der Zuführungsöffnung oder
dem Anschluss 250 am Schnittpunkt des Endes 252 mit
verringertem Durchmesser und des Übergangsteils 254 des
Katheters 14 zur Antriebssteuereinheit 10, wo
der Durchlass 260 in Fluidverbindung mit der Balloneinlassröhre 5a ist.
Der Fluiddurchlass 260 leitet das unter Druck stehende
Aufblasfluid von der Antriebssteuereinheit 10 zum Innern
des Ballons 240. Hydraulischer Druck unter Verwendung einer
Salzlösung
oder eines anderen annehmbaren Fluids als Druckfluid wird von der
Einlassröhre 5a der
Steuereinheit 10 durch den Durchlass 260 und in
das Innere der Ballons 200 angelegt. Wenn er voll aufgeblasen
ist, expandiert der Ballon 240 auch und erweitert wiederum
den umgebenden Stent 230 auf einen Durchmesser, der geeignet
ist, die Ziele der Stentimplantationprozedur zu erreichen.
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Es
sollte verstanden werden, dass die Bohrung 248 des äußeren Katheters 14 nicht
mittig innerhalb des Katheters 14 angeordnet sein muss,
wie dies in 17 gezeigt ist. Bezugnehmend
auf 18 kann die niedrige Bohrung 248 von
der mittigen Achse des Katheters 14 versetzt sein, um eine größere Wanddicke
an einer Seite des Katheters 14 zu schaffen, innerhalb
welcher der Fluiddurchlass 260 angeordnet werden soll.
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Das
distale Ende 244 des Ballons 240 ist proximal
zur ovalen Spitze 16 entweder auf dem Antriebskabel 8 oder
auf einem Teil des Schutzkatheters 14 angeordnet und ist
am Ballonhaltering 201 angebracht. Das proximale Ende 246 des
Ballons 240 ist ähnlich
am Katheter 14 durch den Ballonhaltering 202 angebracht.
Die Ballonhalteringe 201, 202 sind vorzugsweise
aus einem Material wie z.B. einer Platin-Iridium-Legierung oder ähnlichem hergestellt. Zusätzlich dazu,
bei der Ballonbefestigung zu helfen, dienen die Ringe als Markierer,
um die Fluorisations-Vvisualisierung zu verbessern und Einbringung des
Stents 230 am gewünschten
Ort zu erleichtern. Andere Mittel schließen die Verwendung eines flexiblen
Klebemittels wie z.B. auf Urethan beruhendem Epoxy oder derglei chen,
und einen distalen Halteringmarkierer ein, der über die distale Anbringung des
Ballons 240 am Katheter 14 verkeilt und umfangsmäßig angeordnet
ist. Andere Typen von Verbindung sind im Stand der Technik gut bekannt
und können
verwendet werden einschließlich
Laserbonden zum Befestigen der Enden des Ballons 240 am Katheter 14.
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Die Öffnung 250 im äußeren Katheter 14 ist zwischen
den Ballonhalteringen 201, 201 angeordnet, wie
dies am besten in den 16 und 17 gezeigt
ist. Wenn Druck durch den Fluiddurchlass 260 und den Katheter 14 angelegt
wird, gelangt das Fluid durch die Öffnung 250 und in
das Innere des Ballons 240. Wird Druck auf die Unterseite
des Ballons 240 ausgeübt,
expandiert der Ballon 240 und erweitert dabei den Stent 230 radial
nach außen.
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Der
Ballon 240 kann aus PE, Nylon oder einem anderen Material
hergestellt sein, wie man es allgemein bei Ballons für Stents
findet. Die axiale Länge
des Ballons 240 ist vorzugsweise größer als die axiale Länge des
Stents 230, kann aber in zusätzlichen oder unterschiedlichen
oder variierenden Längen
vorgesehen sein, die adäquater
der kombinierten Anwendung von Atherektomie und Stentimplantation
in einem einzigen Vorgang entsprechen, wie z.B. bei koronaren und
peripheren Prozeduren. Die aufgeblasenen Ballondurchmesser werden
für eine vorgegebene
Stentgröße in einem
Bereich von Größen vorgesehen,
um die besonderen Prozedurerfordernisse zu berücksichtigen, wie dies bei konventionellen
Stentimplantationsprozeduren üblich
ist.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Überlappungsbereich
in der zusammengezogenen Stellung ausreichend groß ist, so
dass der Stent 230 einen großen Kontaktbereich mit dem
Katheter 14 hat, was zusätzlichen Schutz dagegen schafft,
dass der Stent 230 verschoben wird, während die Anordnung eingeführt wird.
Im expandierten Zustand sollte der Überlappungsbereich 242 ausreichend
groß sein,
um ununterbrochene Abstützung über den
Umfang das Kanals zu schaffen, in den der Stent 230 eingesetzt
ist.
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Nachdem
die Abtragungsspitze 16 und der Stent 230 vollständig in
den Gefäßkanal eingeführt sind,
wird die Abtragungsspitze 16 in Drehung versetzt, um die
Verstopfung innerhalb des Gefäßkanals zu
entfernen. Nach Beendigung der Entfernung der Verstopfung wird,
wie dies oben im Detail beschrieben worden ist, der Stent 230 im
Gefäß dem verstopften
Bereich benachbart angeordnet. Dann wird der Ballon 240 aufgeblasen,
der kalibriert ist, den Stent 230 in Berührung mit
der inneren Oberfläche
des Kanals zu drücken
und um in wenigstens einigen Fällen den
Kanal zu erweitern. Während
der Ballon 240 aufgeblasen wird, divergieren die im Uhrzeigersinn
und Gegenuhrzeigersinn angeordneten Windungen in Umfangsrichtung,
bis die Überlappung
in Längsrichtung
zwischen Windungen auf den in 15 gezeigten
Bereich verringert ist. Der effektive Durchmesser des Stents relativ
zur Längsachse 234 wird
so ohne thermische Expansion oder Anwendung von Torsionskräften auf
den Stent 230 erhöht.
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Obwohl
die Mittel zum Implantieren des Stents vorzugsweise die Verwendung
eines Ballons sind, gibt es viele andere Arten, einen Stent innerhalb eines
Gefäßes des
Körpers
zu implantieren. Ein aufblasbarer Stent ist in US Patent Nr. 5,370,691
gezeigt, das hiermit als Bezug aufgenommen wird. Weiter kann der
Stent aus einer Memory-Spirale hergestellt sein, die in das Gefäß so eingefügt wird,
dass der Stent sich erweitert, wenn es dem Stent ermöglicht wird,
seine Tempera tur zu ändern,
wie zum Beispiel sich zu erwärmen.
Siehe US Patente 4,503,569 und 4,512,338, die hier beide als Bezug
eingefügt werden.
Noch ein anderes Verfahren, den Stent zu erweitern oder zu expandieren,
schließt
die Verwendung von elektrischen Leitern ein, die elektrische Energie
zuführen,
um den Stent zu heizen, nachdem er implantiert ist. Siehe US Patent
3,868,956, das als Bezug eingeführt
wird. Es kann auch möglich
sein, den Stent mechanisch tz erweitern Siehe US Patente 4,665,918;
5,306,294 und 5,372,600, die hier alle als Bezug eingeführt werden.
Es sollte insbesondere das Einführungssystem
des Schneider Wallstent bemerkt werden, wo der Stent innerhalb einer
Umhüllung
zusammengedrückt
und beim Lösen
des Stents von der Umhüllung
erweitert wird. Zusätzlich
sind andere Typen von Ballonkathetern zum Implantieren und Expandieren
eines Stents verwendet worden, siehe US Patente 4,637,396; 4,733,665;
4,878,906; 4,950,227 and 4,969,458.