DE69634803T2 - Hämostatische Zusammensetzungen zur Verwendung in Dentalverfahren - Google Patents

Hämostatische Zusammensetzungen zur Verwendung in Dentalverfahren Download PDF

Info

Publication number
DE69634803T2
DE69634803T2 DE69634803T DE69634803T DE69634803T2 DE 69634803 T2 DE69634803 T2 DE 69634803T2 DE 69634803 T DE69634803 T DE 69634803T DE 69634803 T DE69634803 T DE 69634803T DE 69634803 T2 DE69634803 T2 DE 69634803T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hemostatic
composition
weight
agent
bleeding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69634803T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69634803D1 (de
Inventor
E. Dan FISCHER
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ultradent Products Inc
Original Assignee
Ultradent Products Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ultradent Products Inc filed Critical Ultradent Products Inc
Publication of DE69634803D1 publication Critical patent/DE69634803D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69634803T2 publication Critical patent/DE69634803T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/185Acids; Anhydrides, halides or salts thereof, e.g. sulfur acids, imidic, hydrazonic or hydroximic acids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/23Sulfur; Selenium; Tellurium; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/26Aluminium; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P7/00Drugs for disorders of the blood or the extracellular fluid
    • A61P7/04Antihaemorrhagics; Procoagulants; Haemostatic agents; Antifibrinolytic agents

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft hämostatische Zusammensetzungen zur Verwendung in Dentalverfahren. Spezifischer ist die vorliegende Erfindung auf eine verbesserte hämostatische Dentalzusammensetzung gerichtet, die auf den Zahnfleischbereich eines Zahns appliziert werden kann.
  • 2. STAND DER TECHNIK
  • Die Entwicklung moderner Geräteausstattung und Materialien, zusammen mit einem gesteigerten öffentlichen Bewusstsein, dass Zahnerhalt wünschenswert ist, haben Gussrestorationen ("cast restorations") zu wesentlichen und häufig verwendeten Elementen in wiederherstellender und rekonstruktiver zahnärztlicher Prothetik gemacht. Jahrelang haben sich Zahnärzte auf indirekte Gussrestorationen, wie z.B. Kronen, verlassen, um Funktionsintegrität und Ästhetik für schlechte Zähne zu maximieren. Ein primäres Problem während Gusswiederherstellungsverfahren ist das Kontrollieren oraler Blutung während des Nehmens von Zahnabdrücken zur Rekonstruktion. Während der Dentalrekonstruktion oder der Herstellung von Zahnkronen ist es bei Zahnärzten üblich, Zahnfleischhüllen oder Zahnfleischgewebe zu schneiden, um den Zahn vor dem Nehmen eines Abdrucks des Zahns vollständig bloß zu legen. Um einen präzisen Abdruck anzufertigen, ist es zwingend erforderlich, dass das Gebiet, das den Zahn umgibt, sauber und trocken ist. Zu diesem Zweck sind verschiedene adstringierende oder hämostatische Mittel verwendet worden, um eine Blutung zu stoppen.
  • Die meisten Fehlschläge von Gussrestorationen können auf eine schlechte Randpassform zugeführt werden. Ein primärer Grund für eine schlechte Randpassform ist unvollständige Reproduktion von Randdetails beim Abdruck. Dieser Defekt kann wiederum für gewöhnlich auf schlechte Gewebebehandlung zurückgeführt werden. Schlechte Gewebebehandlung ist das schwache Glied bei der Lehre von festsitzendem künstlichem Zahnersatz. Zahnärzten werden kontinuierlich verbesserte Verfahren und Materialien präsentiert, die für erfolgreiche Ergebnisse von voraussagbarer Gewebebehandlung abhängen. Gewebebehandlung während des Anfertigens eines Abdrucks hat sich traditionell auf chemische und mechanische Mittel zur Kontrolle einer Blutung zuzüglich dem Erzeugen eines horizontalen und vertikalen Raums für das Abdruckmaterial konzentriert. Das Kontrollieren von Geweben ist der wichtigste Schritt in Richtung der Erreichung eines präzisen Anpassens für subgingivale Ränder.
  • Viele Materialien und Geräte sind für horizontale und vertikale Retraktion von Weichgewebe und Hämorrhagiekontrolle vorgeschlagen worden. Unglücklicherweise werden durch manche der effektivsten Materialien unerwünschte systemische und lokale Nebenwirkungen verursacht. Solche Nebenwirkungen haben für den Zahnarzt Frustration und für den Patienten Unannehmlichkeiten verursacht.
  • Mit der Zunahme gebundener nah-gingivaler und/oder sub-gingivaler Wiederherstellungen bzw. Restorationen ist ein intensives Bedürfnis entstanden, hocheffektive Sulcus-Flüssigkeitskontrolle vor dem Beginnen des Haft- bzw. Bindungsverfahrens zu erhalten. Moderne Adhäsivzahntechnik erlaubt Zahnärzten, Porzellankronen, Inlays, Veneers und andere Materialien direkt an Zahnschmelz und Dentin zu binden. Es muss nicht gesagt werden, dass äußere Oralflüssigkeiten den Erfolg, sei es für das Abdruckerstellen oder für die Adhäsivzahntechnik, ausschließen. Vollständige Gewebe- und Sulcusflüssigkeitskontrolle muss vor Zahnschmelz- und Dentinbindungsverfahren, wenn nahe oder unter Sulcusgeweben gebunden wird, geschehen.
  • Verschiedene Hämostatika und Adstringenzien sind in Dentalverfahren verwendet worden, um eine Blutung zu kontrollieren und bei der Retraktion von Gewebe zu helfen. Eines der am allgemeinsten in der Zahnmedizin verwendeten hämostatischen und Retraktionsmittel ist eine wässrige Lösung von Aluminiumchlorid, die von verschiedenen Herstellern unter einer Vielfalt von Handelsnamen vertrieben wird. Eisen(III)-Salze sind auch als Adstringenzien verwendet worden, wie beispielsweise basisches Eisen(III)-Sulfat ("ferric subsulfate") (Monsel's-Lösung), Eisen(III)-Sulfat und Eisen(III)-Chlorid. Eine Eisen(III)-Sulfat-Lösung ist in US-Patent Nr. 4,551,100 zur Verwendung im Zahnfleischgewebebereich als ein hämostatisches Mittel, das sowohl gerinnungsfördernde und adstringierende Eigenschaften aufweist, offenbart. Die Lösung wurde aus wässrigem Eisen(III)-Sulfat mit einer Konzentration von etwa 6 bis 20% in Wasser und Glykol hergestellt. Ein adstringierendes Gel ist in US-Patent Nr. 4,617,950 offenbart, welches ein adstringierendes Salz und ein körperbildendes Mittel wie z.B. Carboxypolymethylen einschließt.
  • Um eine prothetische Dentalvorrichtung, wie z.B. eine Krone, auf einen Zahn aufzubringen, muss der das Dentin bedeckende Schmelz des Zahn geschnitten werden, um eine Oberfläche für das Aufbringen der Krone vorzubereiten. Typischerweise wird ein Diamantbohreraufsatz auf einem Zahnbohrer verwendet, der mit hoher Geschwindigkeit rotiert, um einem Zahnarzt zu ermöglichen, den Zahn durch Schleifen zu schneiden. Ein neu geschnittener Zahn weist eine Schmierschicht auf der Oberfläche des Dentins auf, welche der halbbefestigte, semi-gebrochene Rückstand vom Schneiden des Zahns ist und eine halb-befestigte Schicht aus Kollagenfibrillen einschließt. Ein Teil der Schmierschicht dringt in die Dentintubuli bzw. in das Kanälchen ein, welche sich auf der Oberfläche des Dentins öffnen, und bildet Verschlüsse, die die Tubuli okkludieren. Die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli können als Barriere wirken, welche verhindern kann, dass Kontaminanten in die Tubuli eindringen und den Zahn infizieren.
  • Ein Problem, auf das man beim Durchführen der für Dentalrestorationen erforderlichen Verfahren gestoßen ist, war, dass die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli durch flüssige Adstringentien, die im Zahnfleischbereich zum Stoppen von Bluten verwendet werden, geöffnet werden können. Ein Adstringens oder Hämostatikum wird typischerweise in den Sulcus eines Zahn eingeführt, um eine Blutung zu stoppen, kann aber über das obere Ende eines Zahns fließen und in Kontakt mit exponiertem Dentin treten. Wenn das Astringens oder Hämostatikum zu aggressiv oder sauer ist, kann es die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli auflösen, was schädlichen Kontaminanten, wie z.B. Bakterien, erlaubt, in den Zahn einzudringen. Die saure und/oder andere inhärente chemische Natur des Adstringens hat außerdem im Mund von Patienten während Behandlungen einen beißenden und unangenehmen Geschmack verursacht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist nach Anspruch 1 auf eine verbesserte hämostatische Dentalzusammensetzung gerichtet, die in einer wässrigen Basis ein hämostatisches Mittel, das für adstringierende Wirkung zum Stoppen einer oralen Blutung bzw. oralen Blutens oder für eine Kontrolle von Zahnfleischgewebeflüssigkeit sorgt, und ein chemisches Bindungs- oder Beschichtungsmittel zum ausreichenden Reduzieren der sauren Aktivität des hämostatischen Mittels, um ein erhebliches Entfernen der Schmierschichtverschlüsse ("smear layer plugs") in den Dentintubuli eines Zahns zu reduzieren, einschließt. Eine Verwendung der hämostatischen Zusammensetzung während wiederherstellender und rekonstruktiver Zahnverfahren stoppt orales Bluten und sorgt für eine Zahnfleischgewebeflüssigkeitskontrolle, ohne die Dentintubuli im Dentin zu öffnen.
  • Das chemische Bindungs- oder Beschichtungsmittel kann ausgewählt sein aus einem anorganischen Füllstoff, einem hochmolekulargewichtigen Polyol oder Gemischen davon. Dieses chemische Mittel absorbiert das hämostatische Mittel, bindet das hämostatische Mittel lose oder beschichtet das hämostatische Mittel, was die saure Natur des aktiven chemischen Bestandteils des hämostatischen Mittels davon abhält, die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli signifikant aufzulösen, und minimiert irgendwelche schädlichen chemischen Effekte des hämostatischen Mittels. Die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli bleiben folglich im Wesentlichen intakt, um den Durchtritt schädlicher Kontaminanten in die Tubuli zu okkludieren, wodurch Sensititivät und/oder Infektion des Zahns verhindert werden/wird. Das chemische Mittel reduziert außerdem den unangenehmen Geschmack des hämostatischen Mittels in der Zusammensetzung während Behandlungen damit. Wenn die Zusammensetzung der Erfindung bewegt wird, wird die hämostatische Mittel von dem chemischen Mittel, das das hämostatische Mittel bindet oder "fesselt", gelöst, was in erhöhter Aktivität des hämostatischen Mittels am Punkt der Bewegung der resultiert.
  • Die hämostatische Zusammensetzung der Erfindung ist eine viskose Lösung, was dabei hilft, die Zusammensetzung an Ort und Stelle zu halten, wenn sie aus einer Appliziervorrichtung appliziert wird. Ein bevorzugtes hämostatisches Mittel ist eine Eisen(III)-Salz-Verbindung, wie z.B. Eisen(III)-Sulfat, obwohl andere Hämostatika in der Zusammensetzung der Erfindung verwendet werden können. Eisen(III)-Salze sind dahingehend Koagulationshämostatika, dass sie ein Koagulum bilden, wenn sie mit Blut in Kontakt gebracht werden. Wenn ein anorganischer Füllstoff verwendet wird, um den sauren Effekt des hämostatischen Mittels zu reduzieren, wird vorzugsweise ein Siliciumdioxid-basiertes Absorptionsmittel verwendet, obwohl andere anorganische Füllstoffe auch eingesetzt werden können. Wenn Polyole verwendet werden, um den sauren Effekt des hämostatischen Mittels zu reduzieren, werden vorzugsweise hochmolekulargewichtige Glykole in der Zusammensetzung der Erfindung verwendet.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in einem System zur Kontrolle von oralem Bluten und Zahnfleischgewebeflüssigkeitsfluss verwendet werden, welches eine Appliziervorrichtung, fähig zum Applizieren der Dentalzusammensetzung unter Druck auf einen Blutungsbereich oder flüssigkeitsleckendes Zahnfleischgewebe, einschließt. Die Appliziervorrichtung weist eine gepolsterte bzw. wattierte, poröse Spitze auf, durch welche die Zusammensetzung appliziert werden kann, und ist vorzugsweise eine "Dento-Infusor"- Vorrichtung. Die Appliziervorrichtung kann mit der Dentalzusammensetzung in einem Verfahren zum Stoppen einer Blutung in Zahnfleischgewebe durch Platzieren der Spitze der Appliziervorrichtung gegen das Gewebe, Verteilen der hämostatischen Zusammensetzung in das Gewebe, und Glätten des Gewebes während gleichzeitigen Verteilens der Zusammensetzung unter Druck, so dass die Zusammensetzung ausreichend bewegt wird, um die hämostatische Aktivität des hämostatischen Mittels zu erhöhen, verwendet werden. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann außerdem in einem Verfahren zur Kontrolle von Gewebeflüssigkeitsbewegung durch Zahnfleischgewebe verwendet werden, bei welchem die Zusammensetzung mit der Appliziervorrichtung auf das Zahnfleischgewebe unter Verwendung der obigen Verfahrensschritte appliziert wird.
  • Ein Aspekt der Erfindung ist eine verbesserte hämostatische Dentalzusammensetzung zur Behandlung von Zahnfleischbereichen zum Stoppen einer Blutung oder zur Kontrolle von Gewebeflüssigkeit. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein System zum Behandeln von Zahnfleischbereichen unter Verwendung der oben genannten Dentalzusammensetzung mit einer Appliziervorrichtung. Ein weiterer Aspekt der Erfindung sind Verfahren zur Behandlung von Zahnfleischbereichen unter Verwendung der hämostatischen Dentalzusammensetzung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist eine verbesserte hämostatische Dentalzusammensetzung zur Behandlung von Zahnfleischbereichen eines Zahns zum Stoppen einer Blutung und außerdem zum Reduzieren von Sulcusflüssigkeitsbewegung durch das Zahnfleischepitelgewebe. Die hämostatische Zusammensetzung schließt ein hämostatisches Mittel, ein chemisches Mittel zum Reduzieren des sauren Effekts oder der Reaktivität des aktiven chemischen Bestandteils des hämostatischen Mittels und eine wässrige Basis ein.
  • Um die Nützlichkeit und Funktion der erfindungsgemäßen Zusammensetzung besser zu verstehen, ist ein grundlegendes Verständnis der Zahnstruktur wichtig. Ein Zahn schließt drei Regionen, bekannt als die Krone, den Hals und die Wurzel, ein. Zahnfleisch oder Gingiva ist das Weichgewebe, das den Hals des Zahns bedeckt. Die Krone des Zahns ist oberhalb der Zahnfleischlinie und die Wurzel ist in ein Zahnfach des Kieferknochens eingebettet. Eine Pulpakammer oder -höhle ist innerhalb des Zahns lokalisiert und reicht von der Krone bis zu der Wurzel des Zahns. Die Pulpakammer enthält Zahnpulpa bzw. Zahnmark, welches lockeres Bindegewebe, enthaltend Zellen, Nerven, Blut, Lymphgefäße und Bindegewebe, ist. Den tin umgibt die Pulpakammer und enthält etwa 50% Collagen und etwa 50% Calciummineralien. Innerhalb des Dentins sind Dentintubuli, welches mikroskopische Kanäle sind, die sich von der Pulpakammer zur Oberfläche des Dentins erstrecken. Es gibt etwa 35.000 Dentintubuli pro mm2 Oberfläche auf dem Dentin, wobei jeder Dentintubulus einen Durchmesser von etwa 1–3 μm aufweist. Weil die Dentintubuli mit der Pulpakammer kommunizieren und außerdem plasmaartige Flüssigkeiten unter Druck enthalten, kann das Empfinden von Schmerz und Druck an die Nervenendigungen innerhalb der Pulpakammer über die Dentintubuli übertragen werden. Die Dentintubuli werden von Odontoblasten-Fortsätzen belegt. Odontoblasten sind Zellen, die die Oberflächenschicht der Dentalpapille bilden, welche in einem Zahn zu Dentin und Zahnpulpa führt. Diese Zellen säumen die Pulpakammer und sorgen, nachdem der Zahn herausgekommen ist, noch jahrelang weiterhin für Dentinwachstum zur Pulpa hin.
  • Wenn ein Zahn beschädigt worden ist, ist es oft notwendig, eine Dentalprothese, wie z.B. eine Krone, über dem beschädigten Zahn zu befestigen. Um die Krone auf den Zahn aufzubringen, muss der das Dentin bedeckende Zahnschmelz geformt werden, um eine Oberfläche zum Aufbringen der Krone zu präparieren. Wie oben diskutiert, weist ein neu präparierter Zahn eine Schmierschicht auf der Oberfläche des Dentins auf. Ein Teil der Schmierschicht dringt in die Dentintubuli ein, welche sich auf der Oberfläche des Dentins öffnen, und bildet Verschlüsse, die die Tubuli okkludieren. Die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli können für eine Barriere sorgen, die verhindert, dass schädliche Kontaminanten in die Tubuli eindringen und den Zahn infizieren, bevor eine temporäre oder permanente Krone befestigt ist. Jedes Trauma oder Infektionstrauma eines Zahns kann an einem Zahn Schaden verursachen, welcher kumulativ ist und zum Absterben des Zahns führen kann.
  • Beim Anfertigen einer Krone für einen Zahn ist es wichtig, orales Bluten zu stoppen, um von dem Zahn einen präzisen Abdruck zu nehmen. Sobald das Bluten gestoppt worden ist, kann ein Abdruckmaterial substantiell mit der Oberfläche des Zahns und umgebendem Gewebe einschließlich Hüllen und Einbuchtungen darin kontaktiert werden, so dass eine gut passende Krone erzeugt werden kann. Ein ungenauer Abdruck ist eines der Haupthindernisse für eine gute Abdichtung zwischen der Krone und der Dentin- und/oder Zahnschmelzoberfläche, sowie das Haupthindernis für eine erstklassig passende Krone. Wenn eine ungenaue Passung besteht, dann besteht eine schlechte Abdichtung und schlechtes Bedecken des Zahns, und es ist wahrscheinlicher, dass die Krone vorzeitig versagt oder es ist in manchen Fällen wahrscheinlich, dass die umgebenden unterstützenden Weich- und/oder Hartgewebe versagen.
  • Unter Verwendung der erfindungsgemäßen hämostatischen Dentalzusammensetzung während wiederherstellender und rekonstruktiver Dentalverfahren kann Bluten gestoppt werden, so dass ein akkurater Abdruck eines Zahns angefertigt werden kann. Die hämostatische Zusammensetzung weist außerdem das überraschende und unerwartete Ergebnis auf, dass sie durch Aufrechterhalten der Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli, selbst nach verlängerten Expositionszeiten gegenüber der Zusammensetzung, Dentin schützt und einen weniger aggressiven Charakter gegenüber Weichgeweben aufweist. Dieser Dentin schützende Effekt ist einer gleichen Menge des chemischen Hämostatikums des gleichen aktiven Bestandteils überlegen, das die anderen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nicht enthält. Folglich verbleiben die Schmierschichtverschlüsse in Dentintubuli intakt, um den Durchtritt von potenziellen Kontaminanten in die Tubuli zu versperren, wodurch Sensitivität und/oder Infektion des Zahns verhindert wird/werden und für den Schutz für die Zahnpulpa durch Reduzieren potenziellen Traumas gegenüber dem Zahn gesorgt wird. Folglich weist, während die erfindungsgemäße Zusammensetzung für die Kontrolle von Blutung sorgt und Weichgeweberetraktion verstärkt, die Zusammensetzung den zusätzlichen Nutzen des Reduzierens des aggressiven Charakters hämostatischer und adstringierender Chemikalien auf Dentalgewebe auf.
  • Das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendete hämostatische Mittel kann ausgewählt werden aus einer großen Vielzahl hämostatischer und adstringierender Verbindungen, welche einzeln verwendet werden können oder in einer Vielfalt von Gemischen. Diese schließen verschiedene Metallsalze, wie z.B. die Salze von Aluminium, Eisen, Zink, Mangan, Wismut etc., sowie andere Salze, die diese Metalle enthalten, wie beispielsweise Permangate, ein. Geeignete hämostatische Mittel sind Eisen(III)-Sulfat, basisches Eisen(III)-Sulfat, Eisen(III)-Chlorid, Aluminiumsulfat und Aluminiumacetat. Alaune, wie z.B. Aluminiumkaliumsulfat und Aluminiumammoniumsulfat, können außerdem verwendet werden. Zusätzlich können Tannine oder andere verwandte polyphenolische Verbindungen als das hämostatische Mittel verwendet werden. Die obigen adstringierenden und hämostatischen Verbindungen sind saurer Natur und weisen typischerweise einen pH von etwa 0 bis 4 auf.
  • Ein bevorzugtes hämostatisches Mittel zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist eine Eisen(III)-Salz-Verbindung. Bevorzugte Eisen(III)-Salze schließen Eisen(III)-Sulfat, welches die Formel Fe2(SO4)3 und basisches Eisen(III)-Sulfat, welches die Formel Fe4(OH)2(SO4)5 aufweist, ein. Sowohl Eisen(III)- und Sulfat-Ionen liegen im menschlichen Körper vor. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit allergischer Reaktionen gegen Eisen(III)-Sulfat oder basisches Eisen(III)-Sulfat extrem gering. Die Eisen(III)-Salze sind koagulierende Hämostatika, und die Eisen(III)-Salze verursachen, wenn mit Blut in Kontakt gebracht, sofortige Präzipitation von Blutproteinen und bilden dadurch ein Koagulum.
  • Das hämostatische Mittel erleichtert außerdem im Gewebe Retraktion durch Reduzieren der Elastizität von Collagenfasern innerhalb der Zahnfleischmanschette und verhindert folglich ein verfrühtes Schließen des Sulcusraums während Abdruckplatzierung und -verfestigung. Zusätzlich ermöglicht das hämostatische Mittel reduzierte Sulcusflüssigkeitsbewegung durch intaktes Epithel, sei es für das Abdruckanfertigen oder bei den Bindungs- und Abdichtungsstufen des Platzierens der endgültigen Restoration.
  • Das in der hämostatischen Zusammensetzung vorhandene hämostatische Mittel wird in einer wirksamen Menge verwendet, die ausreicht, um der Zusammensetzung hämostatische Eigenschaften zu verleihen. Eine bevorzugte Menge des hämostatischen Mittels ist etwa 1 bis 40 Gew.-% der Zusammensetzung und stärker bevorzugt etwa 10 bis 30 Gew.-%.
  • Um den sauren und anderen chemischen Effekten des hämostatischen Mittels entgegenzuwirken, wird ein chemisches Mittel, das Absorptions-, Bindungs- oder Beschichtungseigenschaften aufweist, in der hämostatischen Zusammensetzung verwendet. Das chemische Mittel kann ausgewählt sein aus einem anorganischen Füllstoff, einem hochmolekulargewichtigen Polyol oder Gemischen davon. Das chemische Mittel absorbiert die Chemikalie als hämostatisch aktiver Bestandteil, bindet diese lose oder beschichtet sie, so dass sie weniger reaktiv auf die Schmierschicht in den Dentintubuli, die in Kontakt mit der hämostatischen Zusammensetzung kommt, ist. Das chemische Mittel verhindert im Wesentlichen den direkten Kontakt der Gesamtmenge des aktiven hämostatischen Bestandteils in der Zusammensetzung mit einer Zahnoberfläche, verringert folglich die insgesamt verfügbaren Chemien, die das Entfernen der Schmierschicht bewirken würden. Dies hält die saure Natur des hämostatischen Mittels davon ab, die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli aufzulösen, interferiert jedoch nicht mit den hämostatischen Eigenschaften des hämostatischen Mittels, wenn mit einem zu behandelnden Gebiet in Kontakt gebracht, insbesondere wenn mit der "Dento-Infusor"-Vorrichtung verwendet (im Detail unten diskutiert). Diese Vorrichtung aktiviert durch mechanische Bewegung selektiv ein größeres Potential benötigter Chemien zur Hämostase an der Stelle, wo Aktivität benötigt wird, wie z.B. der Stelle der Blutung.
  • Die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli werden folglich während Behandlung mit der hämostatischen Zusammensetzung im Wesentlichen intakt verbleiben, um den Durchtritt potenzieller Kontaminanten in die Tubuli zu okkludieren. Während das chemische Mittel in der Zusammensetzung primär den aggressiven Charakter des hämostatischen Mittels auf Dental- und umgebendes Gewebe reduziert, sorgt das chemische Mittel außerdem für zusätzliche Nutzen, wie beispielsweise das Reduzieren der unangenehmen chemischen Exposition des hämostatischen Mittels gegenüber Geschmacksrezeptoren und reduziert dadurch unangenehme Geschmacksempfindungen.
  • Ein bevorzugter anorganischer Füllstoff ist ein Siliciumdioxid-basiertes Absorptionsmittel, wie beispielsweise kolloidale Siliciumdioxide, Quarzstäube ("fumed silica"), gemahlene Siliciumdioxide, präzipitierte Siliciumdioxide oder Gemische davon. Das Siliciuimdioxidbasierte Absorptionsmittel verleiht der hämostatischen Zusammensetzung thixotrope Eigenschaften, was in Scherverdünnung am Punkt der Bewegung und Verdickung, wenn die Bewegung abnimmt, was verursacht, dass die hämostatische Zusammensetzung viskoser wird, resultiert. Dies sorgt für verbesserte Applikationskontrolle der hämostatischen Zusammensetzung, wenn unter Verwendung einer Appliziervorrichtung, wie beispielsweise der "Dento-Infusor"-Vorrichtung, appliziert, gegenüber früheren nicht-viskosen hämostatischen Lösungen und hilft, die Zusammensetzung, wo sie appliziert ist, an Ort und Stelle zu halten.
  • Andere anorganische Füllstoffe können auch in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet werden, solange sie für den absorbierenden oder bindenden Effekt auf das hämostatische Mittel sorgen. Beispiele anderer verwendbarer anorganischer Füllstoffe schließen Metalloxide, wie beispielsweise Aluminiumoxid und Titandioxid, ein. Der anorganische Füllstoff wirkt gegenüber dem hämostatischen Mittel in der Zusammensetzung als ein Bindungsmittel.
  • Eine vorgeschlagene Theorie für den Mechanismus, wie der anorganische Füllstoff, wie beispielsweise Siliciumdioxid (SiO2), das hämostatische Mittel, wie beispielsweise ein Eisen(III)-Salz, bindet, folgt. Partikel aus Siliciumdioxid schließen auf der Partikeloberfläche mit Silanol (SiOH)-Gruppen ab. Die Hydroxidgruppen an dem Silanol weisen eine Affinität zu den in der wässrigen Eisen(III)-Salzlösung vorliegenden Hydroniumionen auf, so dass die Hydroxydgruppen mit benachbarten Hydroniumionen schwache Wasserstoffbrücken ausbil den. Diese Wasserstoffbrücken sollten theoretisch helfen, den aggressiven sauren Charakter der Eisen(III)-Salzlösung abzubinden, obgleich die Aktivität sich erhöhen würde, wenn die Zusammensetzung bewegt wird. Außerdem wird geglaubt, dass das Siliciumdioxid mechanische Bindungseigenschaften aufweist und als ein "Schwamm" wirkt, der das hämostatische Mittel physikalisch absorbiert. Folglich reduziert das Siliciumdioxid die sauren und anderen chemischen Effekte des hämostatischen Mittels, wie z.B. Eisen(III)-Salze, durch Reduzieren der Aktivität als flüssiges Hämostatikum bis es bewegt wird, so dass das hämostatische Mittel gegenüber Dental- und umgebenden Geweben, die damit passiv in Kontakt gebracht sind, weniger reaktiv ist.
  • Wenn die hämostatische Zusammensetzung auf blutendes Gewebe appliziert und gerieben wird, welches unten in größerem Detail diskutiert wird, setzt die mechanische Handlung oder Bewegung das Hämostatikum von seinem gebundenen oder absorbierten Zustand frei, was die hämostatische Aktivität der Zusammensetzung erhöht. Eine beliebige exogene hämostatische Zusammensetzung, die in passivem Kontakt mit anderem Dentalgewebe kommt, weist reduzierte Aktivität auf. Dies verhindert das Auflösen der Schmierschicht in den Dentintubuli signifikant und reduziert weiteren möglichen Schaden an umgebenden Geweben.
  • Verschiedene Polyole vorzugsweise von höherem Molekulargewicht, können als das chemische Mittel zum Reduzieren der sauren oder anderen chemischen Aktivität des hämostatischen Mittels verwendet werden. Die Polyole wirken für die Zusammensetzung als ein Gleitmittel sowie als ein organisches Beschichtungsmittel, das für das hämostatische Mittel als ein partieller Reaktionsunterdrücker wirkt. Die Polyole können die Zusammensetzung beim Supprimieren der Aktivität des hämostatischen Mittels durch Sorgen für reduzierte Reaktivitätspotentiale verbessern. Beispiele geeigneter Polyole schließen Polyethylenglykol, Glycerin, Propylenglykol, Dipropylenglykol und Sorbit ein. Die verwendeten Polyole können eine breite Vielfalt an Molekulargewichten, abhängig von der Rheologie des jeweiligen Polyols bei einem gegebenen Molekulargewicht (MG) und von der Konzentration relativ zu den anderen Komponenten und ihren Konzentrationen, aufweisen. Das Erhöhen des Molekulargewichts des Polyols hat den primären Zweck des Erhöhens der Tendenz des Polyols, das hämostatische Mittel zu beschichten, um dessen negative Effekte auf Gewebe zu verringern (z.B. Reduzieren des kaustischen Effekt von ansonsten unbeschichteten oder unabgeschirmten Hydroniumionen, die in den hämostatischen Zusammensetzungen vorliegen). Im Allgemeinen wird es, so wie die Konzentration des Polyols verringert wird, vorzuziehen sein, das Molekulargewicht des Polyols zu erhöhen, um den gleichen nützlichen Beschichtungseffekt zu erhalten. Das Erhöhen des Molekulargewichts des Polyols, das verwendet wird, wird im Allgemeinen den Beschichtungseffekt erhöhen.
  • Ein bevorzugtes Polyol zur Verwendung in der hämostatischen Zusammensetzung ist Polyethylenglykol. Es ist gefunden worden, dass hochmolekulargewichtige Polyole, wie beispielsweise Polyethylenglykole, die ein durchschnittliches Molekulargewicht von wenigstens etwa 600 aufweisen, bevorzugt sind, wobei ein durchschnittliches Molekulargewicht von wenigstens etwa 1000 stärker bevorzugt ist und ein durchschnittliches Molekulargewicht von wenigstens etwa 15.000 am stärksten bevorzugt ist. Nichtsdestotrotz sollte verstanden werden, dass Polyole, die ein durchschnittliches Molekulargewicht bis zu etwa 100.000 oder mehr aufweisen, verwendet werden können. In manchen Fällen ist es vorzuziehen, zwei oder mehrere Polyethylenglykole, die unterschiedliche durchschnittliche Molekulargewichte aufweisen, zusammenzumischen (z.B. ein Gemisch von Polyethylenglykol, das durchschnittliche Molekulargewichte von 1.500 bzw. 8.000 aufweist).
  • Die vorangehenden durchschnittlichen Molekulargewicht-Werte für Polyole, wie beispielsweise Polyethylenglykole, wurden durch Titrieren einer gegebenen Polyethylenglykolprobe, welche zuerst mit einem Phthalsäureanhydrid-Pyridin-Reagens umgesetzt wurde, mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung bestimmt. Insbesondere wurde die Probe umgesetzt mit einem Reagens, bestehend aus 48 g chemisch reinem Phthalsäureanhydrid, aufgelöst in 300 g frisch destilliertem Pyridin, wonach 7 g chemisch reines Imidazol zugegeben wurden und das resultierende Gemisch über Nacht stehen gelassen wurde. Eine Menge der Probe, äquivalent zu dem erwarteten Molekulargewicht, geteilt durch 160, wurde zu 25 ml des Phthalsäureanhydrid-Pyridin-Reagens gegeben, und das Gemisch wurde 30 Minuten lang bei 98 ± 2°C gehalten. Das Gemisch wurde abgekühlt und dann wurden 10 ml destilliertes Wasser zugegeben. Nach 2 Minuten wurden 0,5 ml einer 1,0%igen Lösung von Phenolphthalein in Pyridin als ein Indikator zugegeben.
  • Die resultierende Lösung wurde mit Standard-0,5 N-Natriumhydroxid zu einem rosa Endpunkt, andauernd für wenigstens 15 Sekunden, titriert. Eine Leerprobe, umfassend 25 ml des Phthalsäureanhydrid-Pyridin-Reagens wurde auch titriert. Das durchschnittliche Molekulargewicht des Polyethylenglykols wurde dann unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet:
    Figure 00120001
  • A
    = ml an N normaler NaOH, erforderlich für die Polyethylenglykolprobe
    B
    = durchschnittliche ml an N normaler NaOH, erforderlich für die Blindprobe
  • Der vorangehende Test wird in größerem Detail in dem Union Carbide Product Information Bulletin für CARBOWAX® polyethylene glycols (1986) dargelegt, welches andere physikalische Charakteristika von Polyethylenglykolen, basierend auf variierendem Molekulargewicht, auflistet (wie beispielsweise Dichte, Schmelz- oder Gefrierbereich, Löslichkeit in Wasser, durchschnittliche Anzahl sich wiederholender Oxyethyleneinheiten, etc).
  • Eine vorgeschlagene Theorie für den Mechanismus, wie ein Polyol, gegenüber dem hämostatischen Mittel als ein partieller Reaktionsunterdrücker wirkt, folgt: Ein Polyol, wie beispielsweise Polyethylenglykol, ist ein organisches Makromolekül, das keine adstringierenden Eigenschaften aufweist. Das hämostatische Mittel, wie beispielsweise Eisen(III)-Salze sind anorganische Moleküle, die adstringierende und saure Eigenschaften aufweisen. Der Polyethylenglykol bedeckt die Eisen(III)-Salze mit einer organischen Beschichtung bzw. einem organischen Überzug oder kompetitiert mit diesen anorganischen Molekülen, um die saure und/oder chemische Aktivität der Eisen(III)-Salze zu reduzieren oder zu supprimieren. Der Polyethylenglykol reduziert dadurch passiven reaktiven Kontakt der Eisen(III)-Salze mit Dentalgewebe und den resultierenden Schmierschichtentfernungseffekt. Das Bewegen der Zusammensetzung wird die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die adstringierenden Eisen(III)-Salze an Aktivität und/oder Exposition mit den gewünschten zu behandelnden Bereichen zunehmen werden und ihre Funktion durchführen.
  • Das chemische Mittel, wie beispielsweise der anorganische Füllstoff oder das Polyol, ist in einer effektiven Menge zum Reduzieren der sauren oder anderen chemischen Aktivität des hämostatischen Mittels vorhanden, ohne mit den adstringierenden oder hämostatischen Eigenschaften des hämostatischen Mittels, wie erforderlich und/oder wie bei geeigneter Bewegung der Zusammensetzung bereitgestellt, zu interferieren. Eine bevorzugte Menge des chemischen Mittels ist etwa 0,1 bis 80 Gew.-% der Zusammensetzung und stärker bevorzugt etwa 0,1 bis 50 Gew.-%. Wenn der anorganische Füllstoff in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet wird, ist eine bevorzugte Menge etwa 0,1 bis 30 Gew.-% der Zusam mensetzung und stärker bevorzugt etwa 0,1 bis 10 Gew.-%. Wenn das Polyol in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet wird, ist eine bevorzugte Menge etwa 0,1 bis 50 Gew.-% der Zusammensetzung und stärker bevorzugt etwa 5 bis 40 Gew.-%.
  • Eine wässrige Basis, wie beispielsweise Wasser, ist in der hämostatischen Zusammensetzung in einer Menge wirksam, um der Zusammensetzung eine gewünschte Viskosität zu verleihen, und um bei Dispersion und/oder Lösung der Komponenten zu helfen, eingeschlossen. Das Wasser kann in den anderen Komponenten der Zusammensetzung vorliegen oder kann separat zugegeben werden. Das Wasser wird vorzugsweise vor Verwendung in der Zusammensetzung deionisiert. Die wässrige Basis ist in der hämostatischen Zusammensetzung in einer Menge von etwa 1 bis 80 Gew.-% der Zusammensetzung und vorzugsweise von etwa 40 bis 60 Gew.-% vorhanden.
  • Die obigen Komponenten können in den gewünschten Mengen unter Verwendung von Standardmischverfahren zusammengemischt werden, um die erfindungsgemäße Zusammensetzung zu bilden. Falls ein festes hämostatisches Mittel, wie beispielsweise ein festes Eisen(III)-Salz, bei Formulierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet wird, ist es vorzuziehen, das feste hämostatische Mittel zuerst in Wasser zu lösen, bevor die anderen Komponenten der Zusammensetzung zugegeben werden.
  • Eine bevorzugte Modalität für das Applizieren der hämostatischen Zusammensetzung der Erfindung auf das Teilgewebe ist, eine Appliziervorrichtung zu verwenden, die Infusion und Bewegung der hämostatischen Zusammensetzung erlaubt. Eine verwendbare Appliziervorrichtung ist in US-Patent Nr. 4,578,055 offenbart. Die Appliziervorrichtung schließt ein hohles, gekrümmtes Metall- oder Kunststoffrohr mit einer gepolsterten bzw. wattierten Spitze an einem Ende ein. Die gepolsterte Spitze ist so geformt, dass sie sich dem Gewebe ausreichend nahe annähert, um eine partielle Abdichtung mit dem Gewebe zu erzeugen. Das gekrümmte Rohr ist dann einem spritzenartigen Verteiler zum Abgeben der hämostatischen Zusammensetzung befestigt. Eine bevorzugte Appliziervorrichtung mit der obigen Konstruktion zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist die "Dento-Infusor"-Vorrichtung, erhältlich von Ultradent Products, Inc., South Jordan, Utah.
  • Die "Dento-Infusor"-Vorrichtung, befestigt an einer Spritze, die die hämostatische Zusammensetzung enthält, wird fest gegen eine geschnittene Oberfläche gerieben, was eine stetige sanfte Infusion der hämostatischen Zusammensetzung an einem kleinen Bereich zur Kontrolle einer Blutung erlaubt. Wenn mit dieser Vorrichtung verwendet, wird die hämostati sche Zusammensetzung einfach in die Spritze geladen, oder es werden vorgefüllte Kapseln eingesetzt. Die Spitze des Applikators wird dann in die blutende Wundstelle, sei/seien es ein Schnitt, Zahnsulcus, Pulpakammern (wie in Pulpotomien bei Primärzähnen), insertiert. Durch "Polieren" oder Reiben des Endes des Applikators zu der gleichen Zeit, bei der die Lösung deponiert wird, kann das Bluten einfach kontrolliert werden. Während des Reibens wird auf den Spritzenkolben ausreichend Druck angewendet, um den Kapillarblutfluss zu überwinden und folglich die hämostatische Zusammensetzung in die Kapillaröffnungen und Gewebe unter der Oberfläche zu bewegen. Dies, so wie Bewegung mit dem resultierenden Freisetzen größerer chemischer Aktivität der Zusammensetzung wie oben beschrieben, induziert Koagulation innerhalb der Kapillaröffnungen, was eine blutlose Fläche produziert. Die Reibbewegung auf dem Gewebe entfernt außerdem exogenes Koagulum, das über die Gewebeoberfläche hinausreicht, während es die Bildung von Koagulumverschlüssen bei den Kapillaröffnungen verstärkt.
  • Hämostase wird erreicht, wenn Kontrolle von Sulcushämorrhagie besteht, so dass das Bluten nicht wieder eintritt, sobald die Zahnfleischgewebe berührt oder manipuliert werden. Dies ist als "aktive" Hämostase bekannt, welche im Gegensatz zur "passiven" Hämostase anderer Verfahren steht, bei welchen Lecken nach Wunsch oder ziemlich häufig gerade vor oder während dem Platzieren von Abdruckmaterial in dem Sulcus auftreten kann. Abhängig von der periodontalen und systemischen Gesundheit des Patienten kann "aktive" Hämostase unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren mit nur 2 bis 3 oder bis hin zu 20 bis 30 Gängen um den Sulcus herum erhalten werden. Kleine Bereiche fortdauernden Blutens können durch Anwenden von beständigem Druck gegen den verletzten Bereich mit der "Dento-Infusor"-Vorrichtung für 2 bis 4 Sekunden, so wie der Spritzenkolben langsam eingedrückt wird, kontrolliert werden. Vorzeitiges Trocknen der präparierten Zahnoberfläche und von Zahnfleischgeweben wird dazu führen, dass äußeres Koagulum an den Oberflächen anhaftet, während übermäßiges Absaugen manchmal ungewolltes Trocknen verursachen kann. Ein leichtes Sprühen von Wasser, appliziert auf das Gebiet, während die hämostatische Zusammensetzung appliziert wird, wird das Risiko der Adhäsion koagulativer Trümmer minimieren. Dies minimiert außerdem chemische Exposition gegenüber Hart- und Weichgeweben und hält eine saubere Fläche aufrecht. Die Gegenwart von äußerem Koagulum behindert jedoch den hämostatischen Prozess nicht, weil Druck auf die Spritze gewährleistet, dass frische hämostatische Zusammensetzung die Kapillaröffnungen erreichen wird. Die Gegenwart der hämosta tischen Zusammensetzung in dem Sulcus ohne Bildung neuen Koagulums zeigt an, dass Hämostase erreicht worden ist. Bei Hämostase ist der Bereich gespült und gesäubert. Ein gründliches, beständiges Luft/Wasser-Sprühen ermöglicht das Entfernen von Koagulum und bestätigt die Qualität der Hämostase. Falls während dieses beständigen Spülvorgangs Bluten auftritt, ist es am wahrscheinlichsten, dass dies während des Abdruckanfertigens oder während Wiederherstellen der Prozedere auftritt, und folglich mit dem Vorgang interferiert. Wenn Hämorrhagie oder ein Lecken ausgemacht wird, wird der Infusionsprozess wiederholt, bis das gesamte Bluten gestillt ist.
  • Mit dieser Technik kann sich der Kliniker Zeit nehmen, um zu verifizieren, dass der gesamte Rand und Sulcus sauer und sichtbar sind. Alle Ränder sollten sauber und exponiert sein, bevor Abdruckmaterial in den Sulcus extrudiert wird. Abdruckmaterial wird dann gemischt und um den Sulcus herum auf ruhige und nicht hektische Weise gespritzt, weil jedes Mal ein Qualitätsabdruck angefertigt werden kann. Unter Verwendung der obigen Gewebebehandlungs-Vorgänge kann ein präziser und vollständiger Abdruck mit gutem Randdetail selbst für multiple Präparationen erwartet werden. Die obigen Verfahren eliminieren nahezu den von anderen Techniken verursachten Stress, bei welchem Timing im Sekundenbruchteil erforderlich ist, um das Einsickern in den Sulcus und die Kontamination der präparierten Zahnoberfläche zu verhindern.
  • Die erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung kann auch mit einem Applikator, wie beispielsweise der "Dento-Infusor"-Vorrichtung verwendet werden, um Sulcusflüssigkeitsbewegung durch intaktes Epithel während Bindungs- und Dichtungsstufen des Platzierens endgültiger Restoration, wie z.B. dem Verkitten einer Krone auf einem Zahn, zu reduzieren. Irgendwelche exogene Oralflüssigkeiten, die während dem Adhäsionsverfahren vorhanden sind, können zu Versagen oder Verfärbungen der Restoration führen. Folglich kann das Verwenden der hämostatischen Zusammensetzung, um Sulcusflüssigkeitsbewegung zu reduzieren, diese Probleme verhindern.
  • Alle nahe am Zahnfleisch oder unterhalb des Zahnfleischs gebundenen Restorationen weisen Ränder auf, die während Bindungs- und Dichtungsverfahren anfällig für Sulcusflüssigkeitskontamination sind. Bei der Adhäsionszahnmedizin müssen alle präparierten Zahnoberflächen, insbesondere die Ränder, von Gewebeflüssigkeiten wie z.B. Blut und/oder Sulcusflüssigkeiten isoliert werden. Die erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung kann zusätzlich zum Wirken als hämostatisches Mittel verwendet werden, um die Permeabili tät des Sulcusepithels zu reduzieren oder eliminieren und folglich Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss zu verhindern. Wenn vor dem Binden von Restorationen Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss vorhanden ist oder eine Blutung besteht, kann die erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung zusammen mit der "Dento-Infusor"-Vorrichtung verwendet werden, um den Fluss des Bluts oder anderer Flüssigkeiten bei minimaler Wirkung auf umgebende Gewebe zu arretieren.
  • Die Permeabilität des Sulcusepithels für resultierenden Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss wird durch sanftes Reiben der Sulcusgewebe mit der hämostatischen Zusammensetzung via der "Dento-Infusor"-Vorrichtung, welche vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, eliminiert oder stark reduziert. Der Sulcus wird ständig gespült und auf Trockenheit hin beobachtet. Dann können Bindungstechnikschritte, von Säurekonditionieren zum Grundieren für ein Beschichten mit Harzen, durchgeführt werden, von welchen alle ruhig geschehen können, nachdem die Sulcusflüssigkeiten kontrolliert worden sind. Durch Bereitstellen von Sulcusflüssigkeitskontrolle und gutes Säubern vor dem Binden wird eine gute Bindung und Abdichtung für die Restoration sichergestellt, was zukünftige Probleme bezüglich Lecken der Restorationen, welche in deren Lecken und Verfärbung resultieren kann, verhindert.
  • Zusätzlich kann die erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung unter Verwendung einer Anzahl verschiedener Verfahren und Vorrichtungen, die dem Durchschnittsfachmann bekannt sind, auf Dentalgewebe appliziert werden.
  • Die folgenden Beispiele legen verschiedene hämostatische Zusammensetzungen innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung dar. Diese Beispiele sollen rein exemplarisch sein und sollten nicht angesehen werden als ob sie den Bereich der Erfindung limitieren.
  • BEISPIEL 1
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wurde durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt:
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 34,4
    entionisiertes Wasser 53,2
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 9
    Quarzstaub 3,4
  • Die obigen Komponenten bildeten eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss war, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung ließ die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt.
  • BEISPIEL 2
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wurde durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt:
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 22,7
    entionisiertes Wasser 47,9
    Polyethylenglykol (MG: 1.500) 26
    Quarzstaub 3,4
  • Die obigen Komponenten bildeten eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss war, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung ließ die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt.
  • BEISPIEL 3
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wurde durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt:
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 20,6
    entionisiertes Wasser 32,7
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 32,3
    Polyethylenglykol (MG: 1.450) 11,3
    Quarzstaub 3,1
  • Die obigen Komponenten bildeten eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss war, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung ließ die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt
  • BEISPIEL 4
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 22,7
    entionisiertes Wasser 52,9
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 21
    Quarzstaub 3,4
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in dem Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 5 (nicht von der Erfindung umfasst)
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Aluminiumchlorid 22,7
    entionisiertes Wasser 52,9
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 21
    Quarzstaub 3,4
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 6
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 10
    entionisiertes Wasser 77,6
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 2,4
    Quarzstaub 10
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 7
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 34,4
    entionisiertes Wasser 51,2
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 13,9
    Quarzstaub 0,5
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 8
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 20
    entionisiertes Wasser 65
    Quarzstaub 15
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 9
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 28
    entionisiertes Wasser 63
    Quarzstaub 9
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 10
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 20
    entionisiertes Wasser 75
    Quarzstaub 5
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 11
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 18
    entionisiertes Wasser 79
    Quarzstaub 3
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 12
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 20
    entionisiertes Wasser 54
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 26
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 13 (nicht von der Erfindung umfasst)
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Aluminiumchlorid 18
    entionisiertes Wasser 37
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 45
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 14
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 20
    entionisiertes Wasser 54
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 26
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.
  • BEISPIEL 15
  • Eine erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten aufgelisteten Mengen hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gew.-%)
    Eisen(III)-Sulfat 15
    entionisiertes Wasser 25
    Polyethylenglykol (MG: 8.000) 30
    Polyethylenglykol (MG: 1.500) 30
  • Die obigen Komponenten bilden eine hämostatische Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss ist, ohne Dentintubuli zu öffnen. Die hämostatische Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt lassen.

Claims (10)

  1. Dentalzusammensetzung zum Stoppen einer Blutung oder zur Kontrolle von Zahnfleischgewebeflüssigkeit, bei der hämostatische Aktivität erhöht werden kann, wenn die Zusammensetzung bewegt wird, wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen besteht aus: (a) einem hämostatischen Mittel, enthalten in einer Menge, um für eine adstringierende Wirkung zum Stoppen einer oralen Blutung oder zur Kontrolle von Zahnfleischgewebeflüssigkeit zu sorgen, wobei das hämostatische Mittel wenigstens eines aus Eisen(III)-Sulfat, Eisen-Subsulfat („ferric subsulphate"), Eisen(III)-Chlorid, Aluminiumsulfat, das eine Konzentration von 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% der hämostatischen Zusammensetzung aufweist, Aluminiumacetat, Alaun, das eine Konzentration von 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% der hämostatischen Zusammensetzung aufweist, Permanganaten oder Tannin umfasst; (b) wenigstens einem aus: (i) einer wirksamen Menge eines anorganischen Füllstoffs, optional kombiniert mit einem Polyol, zum Erhöhen der Viskosität der hämostatischen Zusammensetzung und zum Reduzieren der sauren Aktivität des hämostatischen Mittels, damit die hämostatische Zusammensetzung die Blutung stoppt, während sie weniger aggressiv gegenüber Weichgewebe ist, wobei das optionale Polyol vorzugsweise wenigstens eines aus Polyethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Glycerol oder Sorbitol umfasst; oder (ii) einer wirksamen Menge an wenigstens einem hochmolekulargewichtigen Polyol mit einem Molekulargewicht größer als 600, vorzugsweise Polyethylenglykol, und optional kombiniert mit einem anorganischen Füllstoff, zum Erhöhen der Viskosität der hämostatischen Zusammensetzung und zum Reduzieren der sauren Aktivität des hämostatischen Mittels, damit die hämostatische Zusammensetzung die Blutung stoppt, während sie weniger aggressiv gegenüber Weichgewebe ist; und (c) einer wässrigen Basis, wobei der Füllstoff oder das hochmolekulargewichtige Polyol Absorptions-, Bindungs- oder Beschichtungseigenschaften aufweist, so dass er/es die saure Aktivität des hämostatischen Mittels ausreichend reduziert, um ein erhebliches Entfernen von Schmierschichtverschlüssen („smear layer plugs") in Dentintubuli zu reduzieren, und wobei die Absorptions-, Bindungs- oder Beschichtungseigenschaften reduziert sind, so dass die Dentalzusammensetzung erhöhte hämostatische Aktivität aufweist, wenn die Dentalzusammensetzung bewegt wird.
  2. Hämostatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das hämostatische Mittel, wenn es nicht Aluminiumsulfat oder Alaun ist, in einer Menge in einem Bereich von 1 Gew.-% bis 40 Gew.-% der hämostatischen Zusammensetzung, vorzugsweise von 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% der hämostatischen Zusammensetzung enthalten ist.
  3. Hämostatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die hämostatische Zusammensetzung ein Gemisch aus anorganischem Füllstoff und Polyol umfasst, die zusammen in einer Menge in einem Bereich von 0,1 Gew.-% bis 80 Gew.-% der hämostatischen Zusammensetzung vorhanden sind.
  4. Hämostatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die hämostatische Zusammensetzung den anorganischen Füllstoff in einer Menge in einem Bereich von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-% der hämostatischen Zusammensetzung, vorzugsweise von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% umfasst.
  5. Hämostatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der anorganische Füllstoff wenigstens eines aus kolloidalem Siliciumdioxid, Quarzstaub („fumed silica"), gemahlenem Silicium dioxid, präzipitiertem Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und Titandioxid umfasst.
  6. Hämostatische Zusammenfassung nach Anspruch 1, wobei die hämostatische Zusammenfassung wenigstens ein Polyol, das ein Molekulargewicht größer als 1000 aufweist, umfasst.
  7. Hämostatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die hämostatische Zusammensetzung wenigstens ein hochmolekulargewichtiges Polyol in einer Menge in einem Bereich von 0,1 Gew.-% bis 50 Gew.-% der hämostatischen Zusammensetzung umfasst.
  8. Hämostatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die wässrige Basis Wasser in einer Menge in einem Bereich von 1 Gew.-% bis 80 Gew.-% der hämostatischen Zusammensetzung, vorzugsweise von 40 Gew.-% bis 60 Gew.-% umfasst.
  9. Hämostatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die hämostatische Zusammensetzung umfasst: (a) 1 bis 40 Gew.-% einer Eisen(III)-Salzverbindung, vorzugsweise wenigstens eines aus Eisen(III)-Sulfat, Eisen-Subsulfat oder Eisen(III)-chlorid; (b) 0,1 bis 30 Gew.-% eines Siliciumdioxid-basierten Absorptionsmittels, vorzugsweise wenigstens eines aus kolloidalem Siliciumdioxid, Quarzstaub, gemahlenem Siliciumdioxid oder präzipitiertem Siliciumdioxid; (c) 0,1 bis 50 Gew.-% eines Polyols ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Glycerol, Sorbitol und Gemischen davon, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht von wenigstens 600, insbesondere wenigstens 1000; und (d) 1 bis 80 Gew.-% Wasser.
  10. System zum Stoppen einer oralen Blutung oder zur Kontrolle von Zahnfleischgewebeflüssigkeit, umfassend eine hämostatische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–9 und eine Appliziervorrichtung, fähig zum Applizieren der hämostatischen Zusammensetzung unter Druck auf einen Weichgewebebereich, wobei die Appliziervorrichtung eine gepolsterte bzw. wattierte poröse Spitze beinhaltet, durch die die hämostatische Zusammensetzung abgegeben werden kann, um für ein Bewegen der hämostatischen Zusammensetzung zu sorgen, wenn sie auf den Weichgewebebereich appliziert worden ist.
DE69634803T 1995-02-23 1996-01-11 Hämostatische Zusammensetzungen zur Verwendung in Dentalverfahren Expired - Lifetime DE69634803T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US393369 1995-02-23
US08/393,369 US5635162A (en) 1995-02-23 1995-02-23 Hemostatic composition for treating gingival area
PCT/US1996/000093 WO1996025915A1 (en) 1995-02-23 1996-01-11 Improved hemostatic composition for treating gingival area

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69634803D1 DE69634803D1 (de) 2005-07-07
DE69634803T2 true DE69634803T2 (de) 2006-06-01

Family

ID=23554417

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69634803T Expired - Lifetime DE69634803T2 (de) 1995-02-23 1996-01-11 Hämostatische Zusammensetzungen zur Verwendung in Dentalverfahren

Country Status (9)

Country Link
US (2) US5635162A (de)
EP (1) EP0873110B1 (de)
JP (1) JP4230536B2 (de)
KR (1) KR100503819B1 (de)
AT (1) ATE296611T1 (de)
BR (1) BR9607253B1 (de)
CA (1) CA2213408A1 (de)
DE (1) DE69634803T2 (de)
WO (1) WO1996025915A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008005469A1 (de) * 2008-01-21 2009-07-23 Kettenbach Gmbh & Co. Kg Pastöses Einsetzmaterial zur Erweiterung des Zahnfleischsulcus und dessen Verwendung
DE202013005258U1 (de) 2013-06-11 2013-07-10 Kettenbach Gmbh & Co. Kg Pastöses Einsetzmaterial zur Erweiterung des Zahnfleischsulcus und dessen Verwendung

Families Citing this family (104)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6008264A (en) 1997-04-30 1999-12-28 Laser Med, Inc. Method for curing polymeric materials, such as those used in dentistry, and for tailoring the post-cure properties of polymeric materials through the use of light source power modulation
US6282013B1 (en) 1997-04-30 2001-08-28 Lasermed, Inc. System for curing polymeric materials, such as those used in dentistry, and for tailoring the post-cure properties of polymeric materials through the use of light source power modulation
US6096328A (en) * 1997-06-06 2000-08-01 The Procter & Gamble Company Delivery system for an oral care substance using a strip of material having low flexural stiffness
US5875799A (en) * 1997-09-23 1999-03-02 Advanced Medical Instruments, Inc. Therapeutic dental floss for treating systemic diseases
EP1027010A1 (de) 1997-10-29 2000-08-16 Bisco, Inc. Lichthärtgerät für zahnärztliche verbundwerkstoffe
US6116900A (en) 1997-11-17 2000-09-12 Lumachem, Inc. Binary energizer and peroxide delivery system for dental bleaching
US6200134B1 (en) 1998-01-20 2001-03-13 Kerr Corporation Apparatus and method for curing materials with radiation
US5955112A (en) * 1998-02-11 1999-09-21 Kaplan; Jeffrey Non-stinging styptic pencil
US6157661A (en) 1999-05-12 2000-12-05 Laserphysics, Inc. System for producing a pulsed, varied and modulated laser output
US20070241298A1 (en) * 2000-02-29 2007-10-18 Kay Herbert Electromagnetic apparatus and method for controlling fluid flow
US6948697B2 (en) * 2000-02-29 2005-09-27 Arichell Technologies, Inc. Apparatus and method for controlling fluid flow
US6609698B1 (en) * 2000-10-25 2003-08-26 Arichell Technologies, Inc. Ferromagnetic/fluid valve actuator
AU5739701A (en) * 2000-04-28 2001-11-12 Biolife Llc Hemostatic agent, method and carrier for applying a blood clotting agent
US6375461B1 (en) 2000-09-18 2002-04-23 Ultradent Products, Inc. Gingival retraction cords incorporating propylhexedrine
US6309221B1 (en) 2000-10-13 2001-10-30 Ultradent Products, Inc. Compositions, methods and kits for hemostasis and sealing of pulp during invasive dental procedures
US6652840B1 (en) 2001-02-21 2003-11-25 Terence Prevendar Bleeding control and healing aid compositions and methods of use
US6568398B2 (en) 2001-03-07 2003-05-27 Edgar C. Cohen Method for hemostasis
DE10135507A1 (de) * 2001-07-20 2003-02-06 Henkel Kgaa Blutstillendes Hautpflaster
US7921480B2 (en) 2001-11-20 2011-04-12 Parsons Natan E Passive sensors and control algorithms for faucets and bathroom flushers
WO2003048463A2 (en) 2001-12-04 2003-06-12 Arichell Technologies, Inc. Electronic faucets for long-term operation
WO2003058102A1 (en) 2001-12-26 2003-07-17 Arichell Technologies, Inc Bathroom flushers with novel sensors and controllers
US9169626B2 (en) 2003-02-20 2015-10-27 Fatih Guler Automatic bathroom flushers
US7670623B2 (en) 2002-05-31 2010-03-02 Materials Modification, Inc. Hemostatic composition
WO2004005628A2 (en) 2002-06-24 2004-01-15 Arichell Technologies, Inc. Automated water delivery systems with feedback control
US8524200B2 (en) 2002-09-11 2013-09-03 The Procter & Gamble Company Tooth whitening products
US7074425B2 (en) * 2002-09-26 2006-07-11 Bonewax, Llc Hemostatic compositions and methods
EP2782337A3 (de) * 2002-10-15 2014-11-26 Verance Corporation Media-Überwchung, Verwaltung und Informationssystem
US6689343B1 (en) * 2002-11-05 2004-02-10 Ultradent Products, Inc. Hemostatic and acid etch compositions containing sucralose
US7560160B2 (en) * 2002-11-25 2009-07-14 Materials Modification, Inc. Multifunctional particulate material, fluid, and composition
US7942669B2 (en) * 2002-12-02 2011-05-17 Centrix, Inc. Gingival tissue retraction device and method
CA2458063C (en) 2003-02-20 2013-04-30 Arichell Technologies, Inc. Toilet flushers with modular design
USD598974S1 (en) 2004-02-20 2009-08-25 Sloan Valve Company Automatic bathroom flusher cover
US7007972B1 (en) 2003-03-10 2006-03-07 Materials Modification, Inc. Method and airbag inflation apparatus employing magnetic fluid
US6982501B1 (en) 2003-05-19 2006-01-03 Materials Modification, Inc. Magnetic fluid power generator device and method for generating power
US7200956B1 (en) 2003-07-23 2007-04-10 Materials Modification, Inc. Magnetic fluid cushioning device for a footwear or shoe
US7448389B1 (en) 2003-10-10 2008-11-11 Materials Modification, Inc. Method and kit for inducing hypoxia in tumors through the use of a magnetic fluid
US7534264B2 (en) * 2004-01-28 2009-05-19 Ultradent Products, Inc. Delivery system for bone growth promoting material
USD621909S1 (en) 2004-02-20 2010-08-17 Sloan Valve Company Enclosure for automatic bathroom flusher
USD629069S1 (en) 2004-02-20 2010-12-14 Sloan Valve Company Enclosure for automatic bathroom flusher
USD623268S1 (en) 2004-02-20 2010-09-07 Sloan Valve Company Enclosure for automatic bathroom flusher
USD620554S1 (en) 2004-02-20 2010-07-27 Sloan Valve Company Enclosure for automatic bathroom flusher
TWI259075B (en) * 2004-06-29 2006-08-01 Biotech One Inc Gingival retraction material
US7611695B2 (en) * 2004-11-15 2009-11-03 Ultradent Products, Inc. Flavored hemostatic and acid etching compositions
US20100323323A1 (en) * 2005-06-24 2010-12-23 Cao Group, Inc. Pliable gingival isolation material
US20070072152A1 (en) * 2005-09-26 2007-03-29 Jeffrey Jaghab Method for creating a temporary dental crown
US7854754B2 (en) * 2006-02-22 2010-12-21 Zeltiq Aesthetics, Inc. Cooling device for removing heat from subcutaneous lipid-rich cells
FR2900824A1 (fr) * 2006-05-10 2007-11-16 Prod Dentaires Pierre Rolland Pate destinee a arreter les saignements, ses utilisations, et seringue la contenant
EP1886659A1 (de) * 2006-08-08 2008-02-13 3M Innovative Properties Company Aushärtbare dentale Retraktion-Zusammensetzung, Verfahren zur Herstellung und Verwendung
US9132031B2 (en) 2006-09-26 2015-09-15 Zeltiq Aesthetics, Inc. Cooling device having a plurality of controllable cooling elements to provide a predetermined cooling profile
US8192474B2 (en) 2006-09-26 2012-06-05 Zeltiq Aesthetics, Inc. Tissue treatment methods
US20080145455A1 (en) * 2006-12-13 2008-06-19 Bedard Robert L Combination of Inorganic Hemostatic Agents with Other Hemostatic Agents
US20080233535A1 (en) * 2007-03-21 2008-09-25 Charles Lee Dental implement and method for inhibiting bleeding during a root canal procedure
US8753613B2 (en) * 2007-03-30 2014-06-17 Centrix, Inc. Dental retraction material having enhanced fluid absorption
US20080287839A1 (en) 2007-05-18 2008-11-20 Juniper Medical, Inc. Method of enhanced removal of heat from subcutaneous lipid-rich cells and treatment apparatus having an actuator
US8523927B2 (en) 2007-07-13 2013-09-03 Zeltiq Aesthetics, Inc. System for treating lipid-rich regions
US20090041858A1 (en) * 2007-08-06 2009-02-12 Cao Group, Inc. Haemostatic Compositions Thickened by Polymers Containing Nitrogen Moieties
US20100248190A1 (en) * 2007-08-07 2010-09-30 Kerr Corporation Method of using dental composition
EP3488833A1 (de) 2007-08-21 2019-05-29 Zeltiq Aesthetics, Inc. Überwachung der kühlung von subkutanen lipidreichen zellen, z.b. kühlung von fettgewebe
KR101527243B1 (ko) * 2007-09-12 2015-06-08 라이온 가부시키가이샤 구강용 조성물 및 구강용 조성물의 수렴성 향상 방법
EP2036533A1 (de) * 2007-09-14 2009-03-18 3M Innovative Properties Company Härtbare dentale Rückführungszusammensetzung, Herstellungsverfahren dafür und Verwendung davon
EP2070505A1 (de) * 2007-12-10 2009-06-17 3M Innovative Properties Company Zahnfleischretraktionszusammensetzung, ihre Herstellung und die Verwendung einer Pulverstrahlvorrichtung zur Zahnfleischretraktion
EP2172167A1 (de) * 2008-10-02 2010-04-07 3M Innovative Properties Company Zahnfleischretraktionsvorrichtung und Verfahren zur seiner Herstellung
US8603073B2 (en) 2008-12-17 2013-12-10 Zeltiq Aesthetics, Inc. Systems and methods with interrupt/resume capabilities for treating subcutaneous lipid-rich cells
US9244060B2 (en) * 2009-03-26 2016-01-26 Warsaw Orthopedic, Inc. Site localization and methods for monitoring treatment of disturbed blood vessels
US8858924B2 (en) * 2009-03-26 2014-10-14 Warsaw Orthopedic, Inc. Compositions and methods for treatment of hemorrhage
US9072572B2 (en) 2009-04-02 2015-07-07 Kerr Corporation Dental light device
US9066777B2 (en) 2009-04-02 2015-06-30 Kerr Corporation Curing light device
EP4066797A1 (de) 2009-04-30 2022-10-05 Zeltiq Aesthetics, Inc. Vorrichtung zur wärmeabführung aus subkutanen fettreichen zellen
US20110300079A1 (en) * 2010-01-21 2011-12-08 Zeltiq Aesthetics, Inc. Compositions for use with a system for improved cooling of subcutaneous lipid-rich tissue
KR20120113788A (ko) 2010-01-25 2012-10-15 젤티크 애스세틱스, 인코포레이티드. 상 변화 냉각제를 경유하여 피하 지질-풍부 세포로부터 열을 비침습성으로 제거하기 위한 가정용 어플리케이터 및 연관 디바이스, 시스템 및 방법
JP5055397B2 (ja) * 2010-03-10 2012-10-24 株式会社ユニックスジャパン 歯科用成形体、及び歯科用樹脂材料
US8676338B2 (en) 2010-07-20 2014-03-18 Zeltiq Aesthetics, Inc. Combined modality treatment systems, methods and apparatus for body contouring applications
KR101307367B1 (ko) * 2010-09-14 2013-09-25 주식회사 이노테라피 탄닌, 폴리에틸렌글리콜 및 물, 저급 알코올 또는 이들의 혼합물을 포함하는 접착제 조성물
US10722395B2 (en) 2011-01-25 2020-07-28 Zeltiq Aesthetics, Inc. Devices, application systems and methods with localized heat flux zones for removing heat from subcutaneous lipid-rich cells
US9695579B2 (en) 2011-03-15 2017-07-04 Sloan Valve Company Automatic faucets
CN105804166B (zh) 2011-03-15 2019-03-26 仕龙阀门公司 自动水龙头
PL2908798T3 (pl) 2012-10-17 2019-02-28 Procter & Gamble Pasek do wprowadzania środka aktywującego higienę jamy ustnej i sposoby stosowania środków aktywujących higienę jamy ustnej
US9844460B2 (en) 2013-03-14 2017-12-19 Zeltiq Aesthetics, Inc. Treatment systems with fluid mixing systems and fluid-cooled applicators and methods of using the same
US9545523B2 (en) 2013-03-14 2017-01-17 Zeltiq Aesthetics, Inc. Multi-modality treatment systems, methods and apparatus for altering subcutaneous lipid-rich tissue
KR20150130436A (ko) * 2013-03-15 2015-11-23 콜게이트-파아므올리브캄파니 구강 관리 조성물
WO2014205261A1 (en) 2013-06-19 2014-12-24 The Brigham And Women's Hospital, Inc. Nanocomposite hydrogels
EP3099261A2 (de) 2014-01-31 2016-12-07 Zeltiq Aesthetics, Inc. Behandlungssysteme zur behandlung von cellulitis durch kühlung
US10675176B1 (en) 2014-03-19 2020-06-09 Zeltiq Aesthetics, Inc. Treatment systems, devices, and methods for cooling targeted tissue
USD777338S1 (en) 2014-03-20 2017-01-24 Zeltiq Aesthetics, Inc. Cryotherapy applicator for cooling tissue
US10952891B1 (en) 2014-05-13 2021-03-23 Zeltiq Aesthetics, Inc. Treatment systems with adjustable gap applicators and methods for cooling tissue
US10935174B2 (en) 2014-08-19 2021-03-02 Zeltiq Aesthetics, Inc. Stress relief couplings for cryotherapy apparatuses
US10568759B2 (en) 2014-08-19 2020-02-25 Zeltiq Aesthetics, Inc. Treatment systems, small volume applicators, and methods for treating submental tissue
EP3324856A4 (de) 2015-07-20 2019-03-27 The Brigham and Women's Hospital, Inc. Scherverdünnende zusammensetzungen als intravaskuläres embolisches mittel
WO2017070112A1 (en) 2015-10-19 2017-04-27 Zeltiq Aesthetics, Inc. Vascular treatment systems, cooling devices, and methods for cooling vascular structures
CN108472151B (zh) 2016-01-07 2020-10-27 斯尔替克美学股份有限公司 在组织冷却期间施用器与皮肤之间的温度依赖性粘附
US10765552B2 (en) 2016-02-18 2020-09-08 Zeltiq Aesthetics, Inc. Cooling cup applicators with contoured heads and liner assemblies
US10682297B2 (en) 2016-05-10 2020-06-16 Zeltiq Aesthetics, Inc. Liposomes, emulsions, and methods for cryotherapy
US11382790B2 (en) 2016-05-10 2022-07-12 Zeltiq Aesthetics, Inc. Skin freezing systems for treating acne and skin conditions
US10555831B2 (en) 2016-05-10 2020-02-11 Zeltiq Aesthetics, Inc. Hydrogel substances and methods of cryotherapy
GB2570079A (en) * 2016-10-27 2019-07-10 Rhinoclear Nasal Care Solutions Inc Hemostatic nose plugs
WO2018093241A2 (ko) * 2016-11-21 2018-05-24 주식회사 마루치 디메틸술폭시드를 포함하는 단일 페이스트형 수경성 근관 충전재를 위한 조성물
US11076879B2 (en) 2017-04-26 2021-08-03 Zeltiq Aesthetics, Inc. Shallow surface cryotherapy applicators and related technology
KR102054296B1 (ko) * 2017-11-09 2020-01-22 주식회사 마루치 의료용 충전재 조성물
KR102073267B1 (ko) * 2017-12-20 2020-02-04 주식회사 테라시온 바이오메디칼 겔 타입 동물용 지혈제 조성물
KR102072389B1 (ko) * 2017-12-20 2020-02-04 주식회사 테라시온 바이오메디칼 동물용 지혈제 조성물 및 이를 이용한 동물용 지혈장치
RU2704255C2 (ru) * 2018-03-30 2019-10-25 Колгейт-Палмолив Компани Композиции для гигиены полости рта
EP3829496A1 (de) 2018-07-31 2021-06-09 Zeltiq Aesthetics, Inc. Verfahren, vorrichtungen und systeme zur verbesserung der hauteigenschaften
KR102615342B1 (ko) * 2022-03-04 2023-12-19 주식회사 마루치 생체흡수성이 개선된 방사선 불투과성 물질을 포함하는 조성물
KR102624921B1 (ko) * 2022-10-28 2024-01-12 김선종 반려동물용 왁스형 지혈제 조성물을 내포하는 골무형 지혈구

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US459738A (en) * 1891-09-22 Styptic remedy
DE24985C (de) * R. FALK in Berlin, Behrenstr. 38 Herstellung kolorirter Metallbilder durch Anwendung pastoser Oelfarben
US2209454A (en) * 1938-12-19 1940-07-30 Howard L Guest Germicide
US2322735A (en) * 1939-08-11 1943-06-22 Albert D Mizzy Hemostatic analgesic, and bactericidal composition of matter
CH247122A (de) * 1942-05-06 1947-02-15 Hoffmann La Roche Verfahren zur Herstellung einer beständigen Ferrosalzzubereitung.
US4578055A (en) * 1979-07-25 1986-03-25 Fischer Dan E Controlled diffusion medicament applicator
US4260597A (en) * 1979-09-04 1981-04-07 Porteous Don D Thermally reversible dental astringent gels
JPS56139423A (en) * 1980-04-02 1981-10-30 Toyo Seiyaku Kasei Kk Hemostatic agent for dental oral use
US4551100A (en) * 1982-06-07 1985-11-05 Ultradent, Inc. Method of preparing gingival area for dental crowns
US4664906A (en) * 1984-08-30 1987-05-12 Johnson & Johnson Products Inc. Oral compositions
US4617950A (en) * 1985-04-22 1986-10-21 Van R Dental Products, Inc. Gingival retraction cord with wet, drip-free astringent
DD249851A1 (de) * 1986-06-17 1987-09-23 Elbe Chemie Dresden Veb Pastoeses mund- und zahnpflegemittel
US4774078A (en) * 1986-10-06 1988-09-27 Colgate-Palmolive Company Stable antiplaque dentifrice based on hexetidine, zinc ion and fluoride
GB8824850D0 (en) * 1988-10-24 1988-11-30 Dermal Lab Ltd Haemostatic agents
US5068100A (en) * 1989-03-09 1991-11-26 The Procter & Gamble Company Anticalculus compositions

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008005469A1 (de) * 2008-01-21 2009-07-23 Kettenbach Gmbh & Co. Kg Pastöses Einsetzmaterial zur Erweiterung des Zahnfleischsulcus und dessen Verwendung
DE202013005258U1 (de) 2013-06-11 2013-07-10 Kettenbach Gmbh & Co. Kg Pastöses Einsetzmaterial zur Erweiterung des Zahnfleischsulcus und dessen Verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
US5635162A (en) 1997-06-03
AU4707396A (en) 1996-09-11
JP4230536B2 (ja) 2009-02-25
CA2213408A1 (en) 1996-08-29
DE69634803D1 (de) 2005-07-07
ATE296611T1 (de) 2005-06-15
JPH11500726A (ja) 1999-01-19
EP0873110A4 (de) 2001-10-17
BR9607253B1 (pt) 2009-01-13
AU694839B2 (en) 1998-07-30
KR19980702425A (ko) 1998-07-15
BR9607253A (pt) 1997-12-30
US5785955A (en) 1998-07-28
EP0873110A1 (de) 1998-10-28
WO1996025915A1 (en) 1996-08-29
EP0873110B1 (de) 2005-06-01
KR100503819B1 (ko) 2006-05-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69634803T2 (de) Hämostatische Zusammensetzungen zur Verwendung in Dentalverfahren
DE60035344T2 (de) Anti-sensibilitätsdentalmasse
DE60037319T2 (de) Zusammensetzung zur behandlung von dentin hypersensitivität
DE69731184T2 (de) Bioaktive glaszusammensetzungen zur verwendung zur behandlung von zahnstrukturen
DE69530608T2 (de) VERWENDUNG VON BIOAKTIVEM SILiZIUMGLAS ZUR MINERALISIERUNG VON DENTIN
US4375968A (en) Therapeutic calcium hydroxide dental preparation and method
DE69813906T2 (de) Dentale desensibilisierende zusammensetzung
US6797260B1 (en) Bleeding control and healing aid compositions and methods of use
DE102008005469A1 (de) Pastöses Einsetzmaterial zur Erweiterung des Zahnfleischsulcus und dessen Verwendung
DE2507933A1 (de) Zahnheilmittel
DE3604978A1 (de) Zahnpaste und verfahren zu ihrer herstellung als gebundenes kompositfuellungsmaterial fuer die reinigung und fuellung natuerlicher zaehne
DE2822671A1 (de) Arzneimittelzubereitung fuer die verwendung in der zahnmedizin
DE602004003752T2 (de) Zahnweissmittel enthaltend Natriummagnesiumsilikat und Harnstoffperoxid
KR101569348B1 (ko) 시린이를 위한 구강용 조성물
DE69923691T2 (de) Mittel zum reinigen von zahnwurzeloberflächen und des umgebenden gewebes
Negm et al. Reaction of the exposed pulps to new cements containing calcium hydroxide
AU726642B2 (en) Improved hemostatic composition for treating wounds in soft tissue
AU694839C (en) Improved hemostatic composition for treating gingival area
AT397612B (de) Zahnpaste und verfahren zu ihrer herstellung
DE3816237C2 (de)
EP3130325B1 (de) Mittel für die dentin- und schmelzkonditionierung
JPS632921B2 (de)
DE19743622C2 (de) Zahnärztliches Unterfüllungsmaterial
WO2015046909A1 (ko) 엠티에이계 코팅 조성물의 신규한 용도
DE1810845C3 (de) FlOssiges, pastöses oder festes zahnschmelzschonendes desinfizierendes und kariesverhütendes Zahnpflegemittel

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition