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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft hämostatische
Zusammensetzungen zur Verwendung in Dentalverfahren. Spezifischer
ist die vorliegende Erfindung auf eine verbesserte hämostatische
Dentalzusammensetzung gerichtet, die auf den Zahnfleischbereich
eines Zahns appliziert werden kann.
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2. STAND DER
TECHNIK
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Die
Entwicklung moderner Geräteausstattung
und Materialien, zusammen mit einem gesteigerten öffentlichen
Bewusstsein, dass Zahnerhalt wünschenswert
ist, haben Gussrestorationen ("cast
restorations") zu wesentlichen
und häufig
verwendeten Elementen in wiederherstellender und rekonstruktiver
zahnärztlicher Prothetik
gemacht. Jahrelang haben sich Zahnärzte auf indirekte Gussrestorationen,
wie z.B. Kronen, verlassen, um Funktionsintegrität und Ästhetik für schlechte Zähne zu maximieren.
Ein primäres
Problem während Gusswiederherstellungsverfahren
ist das Kontrollieren oraler Blutung während des Nehmens von Zahnabdrücken zur
Rekonstruktion. Während
der Dentalrekonstruktion oder der Herstellung von Zahnkronen ist
es bei Zahnärzten üblich, Zahnfleischhüllen oder
Zahnfleischgewebe zu schneiden, um den Zahn vor dem Nehmen eines
Abdrucks des Zahns vollständig
bloß zu
legen. Um einen präzisen
Abdruck anzufertigen, ist es zwingend erforderlich, dass das Gebiet,
das den Zahn umgibt, sauber und trocken ist. Zu diesem Zweck sind
verschiedene adstringierende oder hämostatische Mittel verwendet
worden, um eine Blutung zu stoppen.
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Die
meisten Fehlschläge
von Gussrestorationen können
auf eine schlechte Randpassform zugeführt werden. Ein primärer Grund
für eine
schlechte Randpassform ist unvollständige Reproduktion von Randdetails beim
Abdruck. Dieser Defekt kann wiederum für gewöhnlich auf schlechte Gewebebehandlung
zurückgeführt werden.
Schlechte Gewebebehandlung ist das schwache Glied bei der Lehre
von festsitzendem künstlichem Zahnersatz.
Zahnärzten
werden kontinuierlich verbesserte Verfahren und Materialien präsentiert,
die für
erfolgreiche Ergebnisse von voraussagbarer Gewebebehandlung abhängen. Gewebebehandlung
während
des Anfertigens eines Abdrucks hat sich traditionell auf chemische
und mechanische Mittel zur Kontrolle einer Blutung zuzüglich dem
Erzeugen eines horizontalen und vertikalen Raums für das Abdruckmaterial
konzentriert. Das Kontrollieren von Geweben ist der wichtigste Schritt
in Richtung der Erreichung eines präzisen Anpassens für subgingivale
Ränder.
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Viele
Materialien und Geräte
sind für
horizontale und vertikale Retraktion von Weichgewebe und Hämorrhagiekontrolle
vorgeschlagen worden. Unglücklicherweise
werden durch manche der effektivsten Materialien unerwünschte systemische
und lokale Nebenwirkungen verursacht. Solche Nebenwirkungen haben
für den
Zahnarzt Frustration und für
den Patienten Unannehmlichkeiten verursacht.
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Mit
der Zunahme gebundener nah-gingivaler und/oder sub-gingivaler Wiederherstellungen
bzw. Restorationen ist ein intensives Bedürfnis entstanden, hocheffektive
Sulcus-Flüssigkeitskontrolle
vor dem Beginnen des Haft- bzw. Bindungsverfahrens zu erhalten.
Moderne Adhäsivzahntechnik
erlaubt Zahnärzten,
Porzellankronen, Inlays, Veneers und andere Materialien direkt an
Zahnschmelz und Dentin zu binden. Es muss nicht gesagt werden, dass äußere Oralflüssigkeiten
den Erfolg, sei es für
das Abdruckerstellen oder für
die Adhäsivzahntechnik,
ausschließen.
Vollständige
Gewebe- und Sulcusflüssigkeitskontrolle
muss vor Zahnschmelz- und Dentinbindungsverfahren, wenn nahe oder
unter Sulcusgeweben gebunden wird, geschehen.
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Verschiedene
Hämostatika
und Adstringenzien sind in Dentalverfahren verwendet worden, um
eine Blutung zu kontrollieren und bei der Retraktion von Gewebe
zu helfen. Eines der am allgemeinsten in der Zahnmedizin verwendeten
hämostatischen
und Retraktionsmittel ist eine wässrige
Lösung
von Aluminiumchlorid, die von verschiedenen Herstellern unter einer
Vielfalt von Handelsnamen vertrieben wird. Eisen(III)-Salze sind auch
als Adstringenzien verwendet worden, wie beispielsweise basisches
Eisen(III)-Sulfat ("ferric
subsulfate") (Monsel's-Lösung), Eisen(III)-Sulfat
und Eisen(III)-Chlorid. Eine Eisen(III)-Sulfat-Lösung
ist in US-Patent Nr. 4,551,100 zur Verwendung im Zahnfleischgewebebereich
als ein hämostatisches
Mittel, das sowohl gerinnungsfördernde
und adstringierende Eigenschaften aufweist, offenbart. Die Lösung wurde
aus wässrigem
Eisen(III)-Sulfat mit einer Konzentration von etwa 6 bis 20% in
Wasser und Glykol hergestellt. Ein adstringierendes Gel ist in US-Patent Nr. 4,617,950
offenbart, welches ein adstringierendes Salz und ein körperbildendes Mittel
wie z.B. Carboxypolymethylen einschließt.
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Um
eine prothetische Dentalvorrichtung, wie z.B. eine Krone, auf einen
Zahn aufzubringen, muss der das Dentin bedeckende Schmelz des Zahn
geschnitten werden, um eine Oberfläche für das Aufbringen der Krone
vorzubereiten. Typischerweise wird ein Diamantbohreraufsatz auf
einem Zahnbohrer verwendet, der mit hoher Geschwindigkeit rotiert,
um einem Zahnarzt zu ermöglichen,
den Zahn durch Schleifen zu schneiden. Ein neu geschnittener Zahn
weist eine Schmierschicht auf der Oberfläche des Dentins auf, welche
der halbbefestigte, semi-gebrochene Rückstand vom Schneiden des Zahns
ist und eine halb-befestigte Schicht aus Kollagenfibrillen einschließt. Ein
Teil der Schmierschicht dringt in die Dentintubuli bzw. in das Kanälchen ein, welche
sich auf der Oberfläche
des Dentins öffnen,
und bildet Verschlüsse,
die die Tubuli okkludieren. Die Schmierschichtverschlüsse in den
Dentintubuli können
als Barriere wirken, welche verhindern kann, dass Kontaminanten
in die Tubuli eindringen und den Zahn infizieren.
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Ein
Problem, auf das man beim Durchführen
der für
Dentalrestorationen erforderlichen Verfahren gestoßen ist,
war, dass die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli durch
flüssige
Adstringentien, die im Zahnfleischbereich zum Stoppen von Bluten
verwendet werden, geöffnet
werden können.
Ein Adstringens oder Hämostatikum
wird typischerweise in den Sulcus eines Zahn eingeführt, um
eine Blutung zu stoppen, kann aber über das obere Ende eines Zahns
fließen
und in Kontakt mit exponiertem Dentin treten. Wenn das Astringens
oder Hämostatikum
zu aggressiv oder sauer ist, kann es die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli
auflösen,
was schädlichen
Kontaminanten, wie z.B. Bakterien, erlaubt, in den Zahn einzudringen. Die
saure und/oder andere inhärente
chemische Natur des Adstringens hat außerdem im Mund von Patienten während Behandlungen
einen beißenden
und unangenehmen Geschmack verursacht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist nach Anspruch 1 auf eine verbesserte hämostatische
Dentalzusammensetzung gerichtet, die in einer wässrigen Basis ein hämostatisches
Mittel, das für
adstringierende Wirkung zum Stoppen einer oralen Blutung bzw. oralen
Blutens oder für
eine Kontrolle von Zahnfleischgewebeflüssigkeit sorgt, und ein chemisches
Bindungs- oder Beschichtungsmittel zum ausreichenden Reduzieren
der sauren Aktivität
des hämostatischen
Mittels, um ein erhebliches Entfernen der Schmierschichtverschlüsse ("smear layer plugs") in den Dentintubuli
eines Zahns zu reduzieren, einschließt. Eine Verwendung der hämostatischen Zusammensetzung
während
wiederherstellender und rekonstruktiver Zahnverfahren stoppt orales
Bluten und sorgt für
eine Zahnfleischgewebeflüssigkeitskontrolle,
ohne die Dentintubuli im Dentin zu öffnen.
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Das
chemische Bindungs- oder Beschichtungsmittel kann ausgewählt sein
aus einem anorganischen Füllstoff,
einem hochmolekulargewichtigen Polyol oder Gemischen davon. Dieses
chemische Mittel absorbiert das hämostatische Mittel, bindet
das hämostatische
Mittel lose oder beschichtet das hämostatische Mittel, was die
saure Natur des aktiven chemischen Bestandteils des hämostatischen
Mittels davon abhält,
die Schmierschichtverschlüsse
in den Dentintubuli signifikant aufzulösen, und minimiert irgendwelche
schädlichen
chemischen Effekte des hämostatischen
Mittels. Die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli bleiben
folglich im Wesentlichen intakt, um den Durchtritt schädlicher
Kontaminanten in die Tubuli zu okkludieren, wodurch Sensititivät und/oder
Infektion des Zahns verhindert werden/wird. Das chemische Mittel
reduziert außerdem den
unangenehmen Geschmack des hämostatischen
Mittels in der Zusammensetzung während
Behandlungen damit. Wenn die Zusammensetzung der Erfindung bewegt
wird, wird die hämostatische
Mittel von dem chemischen Mittel, das das hämostatische Mittel bindet oder "fesselt", gelöst, was
in erhöhter
Aktivität
des hämostatischen
Mittels am Punkt der Bewegung der resultiert.
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Die
hämostatische
Zusammensetzung der Erfindung ist eine viskose Lösung, was dabei hilft, die
Zusammensetzung an Ort und Stelle zu halten, wenn sie aus einer
Appliziervorrichtung appliziert wird. Ein bevorzugtes hämostatisches
Mittel ist eine Eisen(III)-Salz-Verbindung,
wie z.B. Eisen(III)-Sulfat, obwohl andere Hämostatika in der Zusammensetzung
der Erfindung verwendet werden können.
Eisen(III)-Salze sind dahingehend Koagulationshämostatika, dass sie ein Koagulum
bilden, wenn sie mit Blut in Kontakt gebracht werden. Wenn ein anorganischer
Füllstoff
verwendet wird, um den sauren Effekt des hämostatischen Mittels zu reduzieren,
wird vorzugsweise ein Siliciumdioxid-basiertes Absorptionsmittel
verwendet, obwohl andere anorganische Füllstoffe auch eingesetzt werden
können.
Wenn Polyole verwendet werden, um den sauren Effekt des hämostatischen
Mittels zu reduzieren, werden vorzugsweise hochmolekulargewichtige
Glykole in der Zusammensetzung der Erfindung verwendet.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann in einem System zur Kontrolle von oralem Bluten und Zahnfleischgewebeflüssigkeitsfluss
verwendet werden, welches eine Appliziervorrichtung, fähig zum
Applizieren der Dentalzusammensetzung unter Druck auf einen Blutungsbereich
oder flüssigkeitsleckendes
Zahnfleischgewebe, einschließt.
Die Appliziervorrichtung weist eine gepolsterte bzw. wattierte,
poröse
Spitze auf, durch welche die Zusammensetzung appliziert werden kann,
und ist vorzugsweise eine "Dento-Infusor"- Vorrichtung. Die Appliziervorrichtung
kann mit der Dentalzusammensetzung in einem Verfahren zum Stoppen
einer Blutung in Zahnfleischgewebe durch Platzieren der Spitze der
Appliziervorrichtung gegen das Gewebe, Verteilen der hämostatischen
Zusammensetzung in das Gewebe, und Glätten des Gewebes während gleichzeitigen
Verteilens der Zusammensetzung unter Druck, so dass die Zusammensetzung
ausreichend bewegt wird, um die hämostatische Aktivität des hämostatischen
Mittels zu erhöhen,
verwendet werden. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann außerdem in
einem Verfahren zur Kontrolle von Gewebeflüssigkeitsbewegung durch Zahnfleischgewebe
verwendet werden, bei welchem die Zusammensetzung mit der Appliziervorrichtung
auf das Zahnfleischgewebe unter Verwendung der obigen Verfahrensschritte
appliziert wird.
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Ein
Aspekt der Erfindung ist eine verbesserte hämostatische Dentalzusammensetzung
zur Behandlung von Zahnfleischbereichen zum Stoppen einer Blutung
oder zur Kontrolle von Gewebeflüssigkeit.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein System zum Behandeln von
Zahnfleischbereichen unter Verwendung der oben genannten Dentalzusammensetzung
mit einer Appliziervorrichtung. Ein weiterer Aspekt der Erfindung sind
Verfahren zur Behandlung von Zahnfleischbereichen unter Verwendung
der hämostatischen
Dentalzusammensetzung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist eine verbesserte hämostatische Dentalzusammensetzung
zur Behandlung von Zahnfleischbereichen eines Zahns zum Stoppen
einer Blutung und außerdem
zum Reduzieren von Sulcusflüssigkeitsbewegung
durch das Zahnfleischepitelgewebe. Die hämostatische Zusammensetzung schließt ein hämostatisches
Mittel, ein chemisches Mittel zum Reduzieren des sauren Effekts
oder der Reaktivität
des aktiven chemischen Bestandteils des hämostatischen Mittels und eine
wässrige
Basis ein.
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Um
die Nützlichkeit
und Funktion der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
besser zu verstehen, ist ein grundlegendes Verständnis der Zahnstruktur wichtig.
Ein Zahn schließt
drei Regionen, bekannt als die Krone, den Hals und die Wurzel, ein.
Zahnfleisch oder Gingiva ist das Weichgewebe, das den Hals des Zahns bedeckt.
Die Krone des Zahns ist oberhalb der Zahnfleischlinie und die Wurzel
ist in ein Zahnfach des Kieferknochens eingebettet. Eine Pulpakammer
oder -höhle
ist innerhalb des Zahns lokalisiert und reicht von der Krone bis
zu der Wurzel des Zahns. Die Pulpakammer enthält Zahnpulpa bzw. Zahnmark,
welches lockeres Bindegewebe, enthaltend Zellen, Nerven, Blut, Lymphgefäße und Bindegewebe,
ist. Den tin umgibt die Pulpakammer und enthält etwa 50% Collagen und etwa
50% Calciummineralien. Innerhalb des Dentins sind Dentintubuli,
welches mikroskopische Kanäle
sind, die sich von der Pulpakammer zur Oberfläche des Dentins erstrecken.
Es gibt etwa 35.000 Dentintubuli pro mm2 Oberfläche auf
dem Dentin, wobei jeder Dentintubulus einen Durchmesser von etwa
1–3 μm aufweist.
Weil die Dentintubuli mit der Pulpakammer kommunizieren und außerdem plasmaartige
Flüssigkeiten
unter Druck enthalten, kann das Empfinden von Schmerz und Druck
an die Nervenendigungen innerhalb der Pulpakammer über die
Dentintubuli übertragen
werden. Die Dentintubuli werden von Odontoblasten-Fortsätzen belegt.
Odontoblasten sind Zellen, die die Oberflächenschicht der Dentalpapille
bilden, welche in einem Zahn zu Dentin und Zahnpulpa führt. Diese
Zellen säumen
die Pulpakammer und sorgen, nachdem der Zahn herausgekommen ist,
noch jahrelang weiterhin für
Dentinwachstum zur Pulpa hin.
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Wenn
ein Zahn beschädigt
worden ist, ist es oft notwendig, eine Dentalprothese, wie z.B.
eine Krone, über
dem beschädigten
Zahn zu befestigen. Um die Krone auf den Zahn aufzubringen, muss
der das Dentin bedeckende Zahnschmelz geformt werden, um eine Oberfläche zum
Aufbringen der Krone zu präparieren. Wie
oben diskutiert, weist ein neu präparierter Zahn eine Schmierschicht
auf der Oberfläche
des Dentins auf. Ein Teil der Schmierschicht dringt in die Dentintubuli
ein, welche sich auf der Oberfläche
des Dentins öffnen, und
bildet Verschlüsse,
die die Tubuli okkludieren. Die Schmierschichtverschlüsse in den
Dentintubuli können für eine Barriere
sorgen, die verhindert, dass schädliche
Kontaminanten in die Tubuli eindringen und den Zahn infizieren,
bevor eine temporäre
oder permanente Krone befestigt ist. Jedes Trauma oder Infektionstrauma
eines Zahns kann an einem Zahn Schaden verursachen, welcher kumulativ
ist und zum Absterben des Zahns führen kann.
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Beim
Anfertigen einer Krone für
einen Zahn ist es wichtig, orales Bluten zu stoppen, um von dem
Zahn einen präzisen
Abdruck zu nehmen. Sobald das Bluten gestoppt worden ist, kann ein
Abdruckmaterial substantiell mit der Oberfläche des Zahns und umgebendem
Gewebe einschließlich
Hüllen
und Einbuchtungen darin kontaktiert werden, so dass eine gut passende
Krone erzeugt werden kann. Ein ungenauer Abdruck ist eines der Haupthindernisse
für eine
gute Abdichtung zwischen der Krone und der Dentin- und/oder Zahnschmelzoberfläche, sowie
das Haupthindernis für
eine erstklassig passende Krone. Wenn eine ungenaue Passung besteht,
dann besteht eine schlechte Abdichtung und schlechtes Bedecken des
Zahns, und es ist wahrscheinlicher, dass die Krone vorzeitig versagt
oder es ist in manchen Fällen
wahrscheinlich, dass die umgebenden unterstützenden Weich- und/oder Hartgewebe
versagen.
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Unter
Verwendung der erfindungsgemäßen hämostatischen
Dentalzusammensetzung während
wiederherstellender und rekonstruktiver Dentalverfahren kann Bluten
gestoppt werden, so dass ein akkurater Abdruck eines Zahns angefertigt
werden kann. Die hämostatische
Zusammensetzung weist außerdem
das überraschende
und unerwartete Ergebnis auf, dass sie durch Aufrechterhalten der
Schmierschichtverschlüsse
in den Dentintubuli, selbst nach verlängerten Expositionszeiten gegenüber der
Zusammensetzung, Dentin schützt
und einen weniger aggressiven Charakter gegenüber Weichgeweben aufweist.
Dieser Dentin schützende
Effekt ist einer gleichen Menge des chemischen Hämostatikums des gleichen aktiven
Bestandteils überlegen,
das die anderen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nicht enthält. Folglich
verbleiben die Schmierschichtverschlüsse in Dentintubuli intakt,
um den Durchtritt von potenziellen Kontaminanten in die Tubuli zu
versperren, wodurch Sensitivität
und/oder Infektion des Zahns verhindert wird/werden und für den Schutz
für die
Zahnpulpa durch Reduzieren potenziellen Traumas gegenüber dem
Zahn gesorgt wird. Folglich weist, während die erfindungsgemäße Zusammensetzung
für die
Kontrolle von Blutung sorgt und Weichgeweberetraktion verstärkt, die
Zusammensetzung den zusätzlichen
Nutzen des Reduzierens des aggressiven Charakters hämostatischer
und adstringierender Chemikalien auf Dentalgewebe auf.
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Das
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendete hämostatische
Mittel kann ausgewählt werden
aus einer großen
Vielzahl hämostatischer
und adstringierender Verbindungen, welche einzeln verwendet werden
können
oder in einer Vielfalt von Gemischen. Diese schließen verschiedene
Metallsalze, wie z.B. die Salze von Aluminium, Eisen, Zink, Mangan,
Wismut etc., sowie andere Salze, die diese Metalle enthalten, wie
beispielsweise Permangate, ein. Geeignete hämostatische Mittel sind Eisen(III)-Sulfat,
basisches Eisen(III)-Sulfat,
Eisen(III)-Chlorid, Aluminiumsulfat und Aluminiumacetat. Alaune,
wie z.B. Aluminiumkaliumsulfat und Aluminiumammoniumsulfat, können außerdem verwendet
werden. Zusätzlich
können
Tannine oder andere verwandte polyphenolische Verbindungen als das
hämostatische
Mittel verwendet werden. Die obigen adstringierenden und hämostatischen
Verbindungen sind saurer Natur und weisen typischerweise einen pH von
etwa 0 bis 4 auf.
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Ein
bevorzugtes hämostatisches
Mittel zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist eine
Eisen(III)-Salz-Verbindung. Bevorzugte Eisen(III)-Salze schließen Eisen(III)-Sulfat,
welches die Formel Fe2(SO4)3 und basisches Eisen(III)-Sulfat, welches
die Formel Fe4(OH)2(SO4)5 aufweist, ein.
Sowohl Eisen(III)- und Sulfat-Ionen liegen im menschlichen Körper vor.
Folglich ist die Wahrscheinlichkeit allergischer Reaktionen gegen
Eisen(III)-Sulfat oder basisches Eisen(III)-Sulfat extrem gering.
Die Eisen(III)-Salze sind koagulierende Hämostatika, und die Eisen(III)-Salze
verursachen, wenn mit Blut in Kontakt gebracht, sofortige Präzipitation
von Blutproteinen und bilden dadurch ein Koagulum.
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Das
hämostatische
Mittel erleichtert außerdem
im Gewebe Retraktion durch Reduzieren der Elastizität von Collagenfasern
innerhalb der Zahnfleischmanschette und verhindert folglich ein
verfrühtes
Schließen
des Sulcusraums während
Abdruckplatzierung und -verfestigung. Zusätzlich ermöglicht das hämostatische
Mittel reduzierte Sulcusflüssigkeitsbewegung
durch intaktes Epithel, sei es für
das Abdruckanfertigen oder bei den Bindungs- und Abdichtungsstufen des Platzierens
der endgültigen
Restoration.
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Das
in der hämostatischen
Zusammensetzung vorhandene hämostatische
Mittel wird in einer wirksamen Menge verwendet, die ausreicht, um
der Zusammensetzung hämostatische
Eigenschaften zu verleihen. Eine bevorzugte Menge des hämostatischen
Mittels ist etwa 1 bis 40 Gew.-% der Zusammensetzung und stärker bevorzugt
etwa 10 bis 30 Gew.-%.
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Um
den sauren und anderen chemischen Effekten des hämostatischen Mittels entgegenzuwirken, wird
ein chemisches Mittel, das Absorptions-, Bindungs- oder Beschichtungseigenschaften
aufweist, in der hämostatischen
Zusammensetzung verwendet. Das chemische Mittel kann ausgewählt sein
aus einem anorganischen Füllstoff,
einem hochmolekulargewichtigen Polyol oder Gemischen davon. Das
chemische Mittel absorbiert die Chemikalie als hämostatisch aktiver Bestandteil,
bindet diese lose oder beschichtet sie, so dass sie weniger reaktiv
auf die Schmierschicht in den Dentintubuli, die in Kontakt mit der
hämostatischen
Zusammensetzung kommt, ist. Das chemische Mittel verhindert im Wesentlichen
den direkten Kontakt der Gesamtmenge des aktiven hämostatischen
Bestandteils in der Zusammensetzung mit einer Zahnoberfläche, verringert
folglich die insgesamt verfügbaren
Chemien, die das Entfernen der Schmierschicht bewirken würden. Dies hält die saure
Natur des hämostatischen
Mittels davon ab, die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli aufzulösen, interferiert
jedoch nicht mit den hämostatischen
Eigenschaften des hämostatischen
Mittels, wenn mit einem zu behandelnden Gebiet in Kontakt gebracht,
insbesondere wenn mit der "Dento-Infusor"-Vorrichtung verwendet
(im Detail unten diskutiert). Diese Vorrichtung aktiviert durch
mechanische Bewegung selektiv ein größeres Potential benötigter Chemien
zur Hämostase
an der Stelle, wo Aktivität
benötigt
wird, wie z.B. der Stelle der Blutung.
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Die
Schmierschichtverschlüsse
in den Dentintubuli werden folglich während Behandlung mit der hämostatischen
Zusammensetzung im Wesentlichen intakt verbleiben, um den Durchtritt
potenzieller Kontaminanten in die Tubuli zu okkludieren. Während das
chemische Mittel in der Zusammensetzung primär den aggressiven Charakter
des hämostatischen
Mittels auf Dental- und umgebendes Gewebe reduziert, sorgt das chemische
Mittel außerdem
für zusätzliche
Nutzen, wie beispielsweise das Reduzieren der unangenehmen chemischen
Exposition des hämostatischen
Mittels gegenüber
Geschmacksrezeptoren und reduziert dadurch unangenehme Geschmacksempfindungen.
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Ein
bevorzugter anorganischer Füllstoff
ist ein Siliciumdioxid-basiertes Absorptionsmittel, wie beispielsweise
kolloidale Siliciumdioxide, Quarzstäube ("fumed silica"), gemahlene Siliciumdioxide, präzipitierte Siliciumdioxide
oder Gemische davon. Das Siliciuimdioxidbasierte Absorptionsmittel
verleiht der hämostatischen
Zusammensetzung thixotrope Eigenschaften, was in Scherverdünnung am
Punkt der Bewegung und Verdickung, wenn die Bewegung abnimmt, was
verursacht, dass die hämostatische
Zusammensetzung viskoser wird, resultiert. Dies sorgt für verbesserte
Applikationskontrolle der hämostatischen
Zusammensetzung, wenn unter Verwendung einer Appliziervorrichtung,
wie beispielsweise der "Dento-Infusor"-Vorrichtung, appliziert,
gegenüber
früheren
nicht-viskosen hämostatischen
Lösungen
und hilft, die Zusammensetzung, wo sie appliziert ist, an Ort und
Stelle zu halten.
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Andere
anorganische Füllstoffe
können
auch in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden, solange sie für
den absorbierenden oder bindenden Effekt auf das hämostatische
Mittel sorgen. Beispiele anderer verwendbarer anorganischer Füllstoffe
schließen
Metalloxide, wie beispielsweise Aluminiumoxid und Titandioxid, ein.
Der anorganische Füllstoff
wirkt gegenüber
dem hämostatischen
Mittel in der Zusammensetzung als ein Bindungsmittel.
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Eine
vorgeschlagene Theorie für
den Mechanismus, wie der anorganische Füllstoff, wie beispielsweise
Siliciumdioxid (SiO2), das hämostatische
Mittel, wie beispielsweise ein Eisen(III)-Salz, bindet, folgt. Partikel aus
Siliciumdioxid schließen
auf der Partikeloberfläche
mit Silanol (SiOH)-Gruppen ab. Die Hydroxidgruppen an dem Silanol
weisen eine Affinität
zu den in der wässrigen
Eisen(III)-Salzlösung
vorliegenden Hydroniumionen auf, so dass die Hydroxydgruppen mit
benachbarten Hydroniumionen schwache Wasserstoffbrücken ausbil den.
Diese Wasserstoffbrücken
sollten theoretisch helfen, den aggressiven sauren Charakter der
Eisen(III)-Salzlösung
abzubinden, obgleich die Aktivität
sich erhöhen
würde,
wenn die Zusammensetzung bewegt wird. Außerdem wird geglaubt, dass
das Siliciumdioxid mechanische Bindungseigenschaften aufweist und
als ein "Schwamm" wirkt, der das hämostatische
Mittel physikalisch absorbiert. Folglich reduziert das Siliciumdioxid
die sauren und anderen chemischen Effekte des hämostatischen Mittels, wie z.B.
Eisen(III)-Salze, durch Reduzieren der Aktivität als flüssiges Hämostatikum bis es bewegt wird,
so dass das hämostatische
Mittel gegenüber
Dental- und umgebenden Geweben, die damit passiv in Kontakt gebracht
sind, weniger reaktiv ist.
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Wenn
die hämostatische
Zusammensetzung auf blutendes Gewebe appliziert und gerieben wird,
welches unten in größerem Detail
diskutiert wird, setzt die mechanische Handlung oder Bewegung das
Hämostatikum
von seinem gebundenen oder absorbierten Zustand frei, was die hämostatische
Aktivität
der Zusammensetzung erhöht.
Eine beliebige exogene hämostatische
Zusammensetzung, die in passivem Kontakt mit anderem Dentalgewebe
kommt, weist reduzierte Aktivität
auf. Dies verhindert das Auflösen
der Schmierschicht in den Dentintubuli signifikant und reduziert
weiteren möglichen
Schaden an umgebenden Geweben.
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Verschiedene
Polyole vorzugsweise von höherem
Molekulargewicht, können
als das chemische Mittel zum Reduzieren der sauren oder anderen
chemischen Aktivität
des hämostatischen
Mittels verwendet werden. Die Polyole wirken für die Zusammensetzung als ein
Gleitmittel sowie als ein organisches Beschichtungsmittel, das für das hämostatische
Mittel als ein partieller Reaktionsunterdrücker wirkt. Die Polyole können die
Zusammensetzung beim Supprimieren der Aktivität des hämostatischen Mittels durch
Sorgen für
reduzierte Reaktivitätspotentiale
verbessern. Beispiele geeigneter Polyole schließen Polyethylenglykol, Glycerin,
Propylenglykol, Dipropylenglykol und Sorbit ein. Die verwendeten
Polyole können
eine breite Vielfalt an Molekulargewichten, abhängig von der Rheologie des
jeweiligen Polyols bei einem gegebenen Molekulargewicht (MG) und
von der Konzentration relativ zu den anderen Komponenten und ihren
Konzentrationen, aufweisen. Das Erhöhen des Molekulargewichts des
Polyols hat den primären
Zweck des Erhöhens
der Tendenz des Polyols, das hämostatische
Mittel zu beschichten, um dessen negative Effekte auf Gewebe zu
verringern (z.B. Reduzieren des kaustischen Effekt von ansonsten
unbeschichteten oder unabgeschirmten Hydroniumionen, die in den
hämostatischen
Zusammensetzungen vorliegen). Im Allgemeinen wird es, so wie die
Konzentration des Polyols verringert wird, vorzuziehen sein, das
Molekulargewicht des Polyols zu erhöhen, um den gleichen nützlichen
Beschichtungseffekt zu erhalten. Das Erhöhen des Molekulargewichts des
Polyols, das verwendet wird, wird im Allgemeinen den Beschichtungseffekt
erhöhen.
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Ein
bevorzugtes Polyol zur Verwendung in der hämostatischen Zusammensetzung
ist Polyethylenglykol. Es ist gefunden worden, dass hochmolekulargewichtige
Polyole, wie beispielsweise Polyethylenglykole, die ein durchschnittliches
Molekulargewicht von wenigstens etwa 600 aufweisen, bevorzugt sind,
wobei ein durchschnittliches Molekulargewicht von wenigstens etwa
1000 stärker
bevorzugt ist und ein durchschnittliches Molekulargewicht von wenigstens
etwa 15.000 am stärksten
bevorzugt ist. Nichtsdestotrotz sollte verstanden werden, dass Polyole,
die ein durchschnittliches Molekulargewicht bis zu etwa 100.000
oder mehr aufweisen, verwendet werden können. In manchen Fällen ist
es vorzuziehen, zwei oder mehrere Polyethylenglykole, die unterschiedliche
durchschnittliche Molekulargewichte aufweisen, zusammenzumischen
(z.B. ein Gemisch von Polyethylenglykol, das durchschnittliche Molekulargewichte
von 1.500 bzw. 8.000 aufweist).
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Die
vorangehenden durchschnittlichen Molekulargewicht-Werte für Polyole,
wie beispielsweise Polyethylenglykole, wurden durch Titrieren einer
gegebenen Polyethylenglykolprobe, welche zuerst mit einem Phthalsäureanhydrid-Pyridin-Reagens
umgesetzt wurde, mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
bestimmt. Insbesondere wurde die Probe umgesetzt mit einem Reagens,
bestehend aus 48 g chemisch reinem Phthalsäureanhydrid, aufgelöst in 300
g frisch destilliertem Pyridin, wonach 7 g chemisch reines Imidazol
zugegeben wurden und das resultierende Gemisch über Nacht stehen gelassen wurde.
Eine Menge der Probe, äquivalent
zu dem erwarteten Molekulargewicht, geteilt durch 160, wurde zu
25 ml des Phthalsäureanhydrid-Pyridin-Reagens
gegeben, und das Gemisch wurde 30 Minuten lang bei 98 ± 2°C gehalten.
Das Gemisch wurde abgekühlt
und dann wurden 10 ml destilliertes Wasser zugegeben. Nach 2 Minuten
wurden 0,5 ml einer 1,0%igen Lösung
von Phenolphthalein in Pyridin als ein Indikator zugegeben.
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Die
resultierende Lösung
wurde mit Standard-0,5 N-Natriumhydroxid zu einem rosa Endpunkt,
andauernd für
wenigstens 15 Sekunden, titriert. Eine Leerprobe, umfassend 25 ml
des Phthalsäureanhydrid-Pyridin-Reagens
wurde auch titriert. Das durchschnittliche Molekulargewicht des
Polyethylenglykols wurde dann unter Verwendung der folgenden Gleichung
berechnet:
- A
- = ml an N normaler
NaOH, erforderlich für
die Polyethylenglykolprobe
- B
- = durchschnittliche
ml an N normaler NaOH, erforderlich für die Blindprobe
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Der
vorangehende Test wird in größerem Detail
in dem Union Carbide Product Information Bulletin für CARBOWAX® polyethylene
glycols (1986) dargelegt, welches andere physikalische Charakteristika
von Polyethylenglykolen, basierend auf variierendem Molekulargewicht,
auflistet (wie beispielsweise Dichte, Schmelz- oder Gefrierbereich,
Löslichkeit
in Wasser, durchschnittliche Anzahl sich wiederholender Oxyethyleneinheiten, etc).
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Eine
vorgeschlagene Theorie für
den Mechanismus, wie ein Polyol, gegenüber dem hämostatischen Mittel als ein
partieller Reaktionsunterdrücker
wirkt, folgt: Ein Polyol, wie beispielsweise Polyethylenglykol,
ist ein organisches Makromolekül,
das keine adstringierenden Eigenschaften aufweist. Das hämostatische
Mittel, wie beispielsweise Eisen(III)-Salze sind anorganische Moleküle, die
adstringierende und saure Eigenschaften aufweisen. Der Polyethylenglykol
bedeckt die Eisen(III)-Salze mit einer organischen Beschichtung
bzw. einem organischen Überzug
oder kompetitiert mit diesen anorganischen Molekülen, um die saure und/oder
chemische Aktivität
der Eisen(III)-Salze zu reduzieren oder zu supprimieren. Der Polyethylenglykol
reduziert dadurch passiven reaktiven Kontakt der Eisen(III)-Salze
mit Dentalgewebe und den resultierenden Schmierschichtentfernungseffekt.
Das Bewegen der Zusammensetzung wird die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass
die adstringierenden Eisen(III)-Salze
an Aktivität
und/oder Exposition mit den gewünschten
zu behandelnden Bereichen zunehmen werden und ihre Funktion durchführen.
-
Das
chemische Mittel, wie beispielsweise der anorganische Füllstoff
oder das Polyol, ist in einer effektiven Menge zum Reduzieren der
sauren oder anderen chemischen Aktivität des hämostatischen Mittels vorhanden,
ohne mit den adstringierenden oder hämostatischen Eigenschaften
des hämostatischen
Mittels, wie erforderlich und/oder wie bei geeigneter Bewegung der
Zusammensetzung bereitgestellt, zu interferieren. Eine bevorzugte
Menge des chemischen Mittels ist etwa 0,1 bis 80 Gew.-% der Zusammensetzung
und stärker
bevorzugt etwa 0,1 bis 50 Gew.-%. Wenn der anorganische Füllstoff
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet wird, ist eine bevorzugte Menge etwa 0,1 bis 30 Gew.-%
der Zusam mensetzung und stärker bevorzugt
etwa 0,1 bis 10 Gew.-%. Wenn das Polyol in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet wird, ist eine bevorzugte Menge etwa 0,1 bis 50 Gew.-%
der Zusammensetzung und stärker
bevorzugt etwa 5 bis 40 Gew.-%.
-
Eine
wässrige
Basis, wie beispielsweise Wasser, ist in der hämostatischen Zusammensetzung
in einer Menge wirksam, um der Zusammensetzung eine gewünschte Viskosität zu verleihen,
und um bei Dispersion und/oder Lösung
der Komponenten zu helfen, eingeschlossen. Das Wasser kann in den
anderen Komponenten der Zusammensetzung vorliegen oder kann separat
zugegeben werden. Das Wasser wird vorzugsweise vor Verwendung in
der Zusammensetzung deionisiert. Die wässrige Basis ist in der hämostatischen
Zusammensetzung in einer Menge von etwa 1 bis 80 Gew.-% der Zusammensetzung
und vorzugsweise von etwa 40 bis 60 Gew.-% vorhanden.
-
Die
obigen Komponenten können
in den gewünschten
Mengen unter Verwendung von Standardmischverfahren zusammengemischt
werden, um die erfindungsgemäße Zusammensetzung
zu bilden. Falls ein festes hämostatisches
Mittel, wie beispielsweise ein festes Eisen(III)-Salz, bei Formulierung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet wird, ist es vorzuziehen, das feste hämostatische Mittel zuerst in
Wasser zu lösen,
bevor die anderen Komponenten der Zusammensetzung zugegeben werden.
-
Eine
bevorzugte Modalität
für das
Applizieren der hämostatischen
Zusammensetzung der Erfindung auf das Teilgewebe ist, eine Appliziervorrichtung
zu verwenden, die Infusion und Bewegung der hämostatischen Zusammensetzung
erlaubt. Eine verwendbare Appliziervorrichtung ist in US-Patent
Nr. 4,578,055 offenbart. Die Appliziervorrichtung schließt ein hohles,
gekrümmtes
Metall- oder Kunststoffrohr mit einer gepolsterten bzw. wattierten
Spitze an einem Ende ein. Die gepolsterte Spitze ist so geformt,
dass sie sich dem Gewebe ausreichend nahe annähert, um eine partielle Abdichtung
mit dem Gewebe zu erzeugen. Das gekrümmte Rohr ist dann einem spritzenartigen
Verteiler zum Abgeben der hämostatischen
Zusammensetzung befestigt. Eine bevorzugte Appliziervorrichtung
mit der obigen Konstruktion zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
ist die "Dento-Infusor"-Vorrichtung, erhältlich von
Ultradent Products, Inc., South Jordan, Utah.
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Die "Dento-Infusor"-Vorrichtung, befestigt
an einer Spritze, die die hämostatische
Zusammensetzung enthält,
wird fest gegen eine geschnittene Oberfläche gerieben, was eine stetige
sanfte Infusion der hämostatischen
Zusammensetzung an einem kleinen Bereich zur Kontrolle einer Blutung
erlaubt. Wenn mit dieser Vorrichtung verwendet, wird die hämostati sche
Zusammensetzung einfach in die Spritze geladen, oder es werden vorgefüllte Kapseln
eingesetzt. Die Spitze des Applikators wird dann in die blutende
Wundstelle, sei/seien es ein Schnitt, Zahnsulcus, Pulpakammern (wie
in Pulpotomien bei Primärzähnen), insertiert.
Durch "Polieren" oder Reiben des
Endes des Applikators zu der gleichen Zeit, bei der die Lösung deponiert
wird, kann das Bluten einfach kontrolliert werden. Während des
Reibens wird auf den Spritzenkolben ausreichend Druck angewendet,
um den Kapillarblutfluss zu überwinden
und folglich die hämostatische
Zusammensetzung in die Kapillaröffnungen
und Gewebe unter der Oberfläche
zu bewegen. Dies, so wie Bewegung mit dem resultierenden Freisetzen
größerer chemischer
Aktivität
der Zusammensetzung wie oben beschrieben, induziert Koagulation innerhalb
der Kapillaröffnungen,
was eine blutlose Fläche
produziert. Die Reibbewegung auf dem Gewebe entfernt außerdem exogenes
Koagulum, das über
die Gewebeoberfläche
hinausreicht, während
es die Bildung von Koagulumverschlüssen bei den Kapillaröffnungen
verstärkt.
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Hämostase
wird erreicht, wenn Kontrolle von Sulcushämorrhagie besteht, so dass
das Bluten nicht wieder eintritt, sobald die Zahnfleischgewebe berührt oder
manipuliert werden. Dies ist als "aktive" Hämostase bekannt,
welche im Gegensatz zur "passiven" Hämostase
anderer Verfahren steht, bei welchen Lecken nach Wunsch oder ziemlich
häufig
gerade vor oder während
dem Platzieren von Abdruckmaterial in dem Sulcus auftreten kann.
Abhängig
von der periodontalen und systemischen Gesundheit des Patienten
kann "aktive" Hämostase
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren mit nur 2 bis
3 oder bis hin zu 20 bis 30 Gängen um
den Sulcus herum erhalten werden. Kleine Bereiche fortdauernden
Blutens können
durch Anwenden von beständigem
Druck gegen den verletzten Bereich mit der "Dento-Infusor"-Vorrichtung für 2 bis 4 Sekunden, so wie
der Spritzenkolben langsam eingedrückt wird, kontrolliert werden.
Vorzeitiges Trocknen der präparierten Zahnoberfläche und
von Zahnfleischgeweben wird dazu führen, dass äußeres Koagulum an den Oberflächen anhaftet,
während übermäßiges Absaugen
manchmal ungewolltes Trocknen verursachen kann. Ein leichtes Sprühen von
Wasser, appliziert auf das Gebiet, während die hämostatische Zusammensetzung
appliziert wird, wird das Risiko der Adhäsion koagulativer Trümmer minimieren.
Dies minimiert außerdem
chemische Exposition gegenüber
Hart- und Weichgeweben und hält
eine saubere Fläche
aufrecht. Die Gegenwart von äußerem Koagulum
behindert jedoch den hämostatischen
Prozess nicht, weil Druck auf die Spritze gewährleistet, dass frische hämostatische
Zusammensetzung die Kapillaröffnungen
erreichen wird. Die Gegenwart der hämosta tischen Zusammensetzung
in dem Sulcus ohne Bildung neuen Koagulums zeigt an, dass Hämostase
erreicht worden ist. Bei Hämostase
ist der Bereich gespült
und gesäubert.
Ein gründliches,
beständiges
Luft/Wasser-Sprühen
ermöglicht
das Entfernen von Koagulum und bestätigt die Qualität der Hämostase.
Falls während dieses
beständigen
Spülvorgangs
Bluten auftritt, ist es am wahrscheinlichsten, dass dies während des
Abdruckanfertigens oder während
Wiederherstellen der Prozedere auftritt, und folglich mit dem Vorgang
interferiert. Wenn Hämorrhagie
oder ein Lecken ausgemacht wird, wird der Infusionsprozess wiederholt,
bis das gesamte Bluten gestillt ist.
-
Mit
dieser Technik kann sich der Kliniker Zeit nehmen, um zu verifizieren,
dass der gesamte Rand und Sulcus sauer und sichtbar sind. Alle Ränder sollten
sauber und exponiert sein, bevor Abdruckmaterial in den Sulcus extrudiert
wird. Abdruckmaterial wird dann gemischt und um den Sulcus herum
auf ruhige und nicht hektische Weise gespritzt, weil jedes Mal ein
Qualitätsabdruck
angefertigt werden kann. Unter Verwendung der obigen Gewebebehandlungs-Vorgänge kann
ein präziser
und vollständiger
Abdruck mit gutem Randdetail selbst für multiple Präparationen
erwartet werden. Die obigen Verfahren eliminieren nahezu den von
anderen Techniken verursachten Stress, bei welchem Timing im Sekundenbruchteil
erforderlich ist, um das Einsickern in den Sulcus und die Kontamination
der präparierten
Zahnoberfläche
zu verhindern.
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Die
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung kann auch mit einem Applikator, wie beispielsweise
der "Dento-Infusor"-Vorrichtung verwendet
werden, um Sulcusflüssigkeitsbewegung
durch intaktes Epithel während
Bindungs- und Dichtungsstufen des Platzierens endgültiger Restoration,
wie z.B. dem Verkitten einer Krone auf einem Zahn, zu reduzieren.
Irgendwelche exogene Oralflüssigkeiten,
die während
dem Adhäsionsverfahren
vorhanden sind, können
zu Versagen oder Verfärbungen
der Restoration führen.
Folglich kann das Verwenden der hämostatischen Zusammensetzung,
um Sulcusflüssigkeitsbewegung
zu reduzieren, diese Probleme verhindern.
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Alle
nahe am Zahnfleisch oder unterhalb des Zahnfleischs gebundenen Restorationen
weisen Ränder auf,
die während
Bindungs- und Dichtungsverfahren anfällig für Sulcusflüssigkeitskontamination sind.
Bei der Adhäsionszahnmedizin
müssen
alle präparierten
Zahnoberflächen,
insbesondere die Ränder,
von Gewebeflüssigkeiten
wie z.B. Blut und/oder Sulcusflüssigkeiten
isoliert werden. Die erfindungsgemäße hämostatische Zusammensetzung
kann zusätzlich
zum Wirken als hämostatisches
Mittel verwendet werden, um die Permeabili tät des Sulcusepithels zu reduzieren
oder eliminieren und folglich Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss zu verhindern.
Wenn vor dem Binden von Restorationen Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
vorhanden ist oder eine Blutung besteht, kann die erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung zusammen mit der "Dento-Infusor"-Vorrichtung verwendet werden, um den
Fluss des Bluts oder anderer Flüssigkeiten
bei minimaler Wirkung auf umgebende Gewebe zu arretieren.
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Die
Permeabilität
des Sulcusepithels für
resultierenden Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
wird durch sanftes Reiben der Sulcusgewebe mit der hämostatischen
Zusammensetzung via der "Dento-Infusor"-Vorrichtung, welche
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, eliminiert
oder stark reduziert. Der Sulcus wird ständig gespült und auf Trockenheit hin
beobachtet. Dann können
Bindungstechnikschritte, von Säurekonditionieren
zum Grundieren für
ein Beschichten mit Harzen, durchgeführt werden, von welchen alle
ruhig geschehen können,
nachdem die Sulcusflüssigkeiten
kontrolliert worden sind. Durch Bereitstellen von Sulcusflüssigkeitskontrolle
und gutes Säubern
vor dem Binden wird eine gute Bindung und Abdichtung für die Restoration
sichergestellt, was zukünftige
Probleme bezüglich
Lecken der Restorationen, welche in deren Lecken und Verfärbung resultieren
kann, verhindert.
-
Zusätzlich kann
die erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung unter Verwendung einer Anzahl verschiedener Verfahren
und Vorrichtungen, die dem Durchschnittsfachmann bekannt sind, auf
Dentalgewebe appliziert werden.
-
Die
folgenden Beispiele legen verschiedene hämostatische Zusammensetzungen
innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung dar. Diese Beispiele
sollen rein exemplarisch sein und sollten nicht angesehen werden
als ob sie den Bereich der Erfindung limitieren.
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BEISPIEL 1
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wurde durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt:
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 34,4 |
entionisiertes
Wasser | 53,2 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 9 |
Quarzstaub | 3,4 |
-
Die
obigen Komponenten bildeten eine hämostatische Zusammensetzung,
die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
war, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung ließ die
Schmierschichtverschlüsse
in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt.
-
BEISPIEL 2
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wurde durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt:
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 22,7 |
entionisiertes
Wasser | 47,9 |
Polyethylenglykol
(MG: 1.500) | 26 |
Quarzstaub | 3,4 |
-
Die
obigen Komponenten bildeten eine hämostatische Zusammensetzung,
die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
war, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung ließ die
Schmierschichtverschlüsse
in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt.
-
BEISPIEL 3
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wurde durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt:
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 20,6 |
entionisiertes
Wasser | 32,7 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 32,3 |
Polyethylenglykol
(MG: 1.450) | 11,3 |
Quarzstaub | 3,1 |
-
Die
obigen Komponenten bildeten eine hämostatische Zusammensetzung,
die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
war, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung ließ die
Schmierschichtverschlüsse
in den Dentintubuli im Wesentlichen intakt
-
BEISPIEL 4
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 22,7 |
entionisiertes
Wasser | 52,9 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 21 |
Quarzstaub | 3,4 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in dem Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 5 (nicht von
der Erfindung umfasst)
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Aluminiumchlorid | 22,7 |
entionisiertes
Wasser | 52,9 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 21 |
Quarzstaub | 3,4 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 6
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 10 |
entionisiertes
Wasser | 77,6 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 2,4 |
Quarzstaub | 10 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 7
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 34,4 |
entionisiertes
Wasser | 51,2 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 13,9 |
Quarzstaub | 0,5 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 8
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 20 |
entionisiertes
Wasser | 65 |
Quarzstaub | 15 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 9
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 28 |
entionisiertes
Wasser | 63 |
Quarzstaub | 9 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 10
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 20 |
entionisiertes
Wasser | 75 |
Quarzstaub | 5 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 11
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 18 |
entionisiertes
Wasser | 79 |
Quarzstaub | 3 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 12
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 20 |
entionisiertes
Wasser | 54 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 26 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 13 (nicht von
der Erfindung umfasst)
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Aluminiumchlorid | 18 |
entionisiertes
Wasser | 37 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 45 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
-
BEISPIEL 14
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 20 |
entionisiertes
Wasser | 54 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 26 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.
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BEISPIEL 15
-
Eine
erfindungsgemäße hämostatische
Zusammensetzung wird durch Vermischen der Bestandteile in den unten
aufgelisteten Mengen hergestellt.
Bestandteil | Menge
(Gew.-%) |
Eisen(III)-Sulfat | 15 |
entionisiertes
Wasser | 25 |
Polyethylenglykol
(MG: 8.000) | 30 |
Polyethylenglykol
(MG: 1.500) | 30 |
-
Die
obigen Komponenten bilden eine hämostatische
Zusammensetzung, die wirksam beim Stoppen von Bluten und dem Verhindern
von Sulcusgewebeflüssigkeitsfluss
ist, ohne Dentintubuli zu öffnen.
Die hämostatische
Zusammensetzung wird die Schmierschichtverschlüsse in den Dentintubuli im
Wesentlichen intakt lassen.