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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur unterbrechungsfreien Wiedergabe eines Bitstromes mit nicht sequentiellen System-Taktdaten
darin und insbesondere einen Bitstrom zur Verwendung in einem Autorensystem
zum variablen Verarbeiten eines Daten-Bitstromes mit den Videodaten,
Audiodaten und Sub-Bilddaten, welche jeweils mehrere Programmtitel
mit zugehörigen Videodaten-,
Audiodaten- und Sub-Bilddaten-Inhalt bilden, zum Erzeugen eines
Bitstromes, aus welchem ein neuer Titel mit dem von dem Benutzer
gewünschten
Inhalt wiedergegeben werden kann, und effizienten Aufzeichnen und
Wiedergeben des erzeugten Bitstromes unter Verwendung eines besonderen
Aufzeichnungsmediums.
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STAND DER
TECHNIK
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Zum
Erzeugen von Programmtiteln mit zugehörigen Videodaten, Audiodaten
und Sub-Bilddaten durch digitale Verarbeitung verwendete Autoren-Systeme,
z. B. Multimediadaten mit Video-, Audio- und Sub-Bilddaten, welche
in Laser-Disk- oder Video-CD-Formaten aufgezeichnet sind, sind gegenwärtig verfügbar. Insbesondere
sind Video-CDs verwendende Systeme in der Lage, Videodaten auf einer
CD-Format-Disk,
welche ursprünglich
mit einer Aufzeichnungskapazität
von etwa 600 MB zum Speichern von digitalen Audiodaten vorgesehen
war, unter Verwendung solcher hocheffizienten Video-Kompressionstechniken
wie MPEG aufzuzeichnen. Als Ergebnis der erhöhten effektiven Aufzeichnungskapazität, welche
unter Verwendung der Datenkompressionstechniken erreicht wird, können Karaoke-Titel
und andere konventionelle Laser-Disk-Anwendungen allmählich in
das Video-CD-Format überfragen werden.
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Benutzer
erwarten heute einen anspruchsvollen Titelinhalt und eine hohe Wiedergabequalität. Um diese
Erwartungen zu erfüllen,
muß jeder
Titel aus Bitströmen mit
einer zunehmend tiefen hierarchischen Struktur aufgebaut sein. Die
Datentiefe von mit Bitströmen
geschriebenen Multimediatiteln mit solch tiefen hierarchischen Strukturen
beträgt
jedoch das zehn- oder mehrfache der Datengröße weniger komplexer Titel.
Das Bedürfnis
zum Bearbeiten kleiner Bild-(Titel-)Einzelheiten macht es ebenfalls
erforderlich, den Bitstrom unter Verwendung hierarchischer Dateneinheiten
niedriger Ordnung zu verarbeiten und zu steuern.
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Daher
ist es erforderlich, eine Bitstrom-Struktur und ein weiterentwickeltes
digitales Verarbeitungsverfahren mit Aufzeichnungs- und Wiedergabefähigkeiten
zu entwikeln und zu testen, wodurch ein großvolumiger, hierarchischer
digitaler Mehrfachebenen-Bitstrom in jeder Hierarchie-Ebene effizient
steuerbar ist. Ebenfalls wird eine Vorrichtung zum Ausführen dieses
digitalen Verarbeitungsverfahrens benötigt, und ein Aufzeichnungsmedium,
auf welchem der durch diese Vorrichtung digital verarbeitete Bitstrom
zur Speicherung effizient aufgezeichnet werden kann, und von welchem
die aufgezeichnete Information schnell wiedergebbar ist.
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Einrichtungen
zum Erhöhen
der Speicherkapazität
konventioneller optischer Disks wurden weit erforscht, um den Aufzeichnungsmedium-Aspekt
dieses Problems anzusprechen. Ein Weg zum Erhöhen der Speicherkapazität der optischen
Disk ist, den Punkt-Durchmesser D des optischen (Laser-)Strahles
zu verringern. Wenn die Wellenlänge
des Laserstrahls L ist und die Apertur der Objektivlinse NA ist, ist
der Punkt-Durchmesser D proportional zu I/NA, und die Speicherkapazität kann durch
Verringern von I und Erhöhen
von NA effizient verbessert werden.
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Wie
zum Beispiel in dem US-Patent 5,235,581 beschrieben, wird jedoch
ein durch eine relative Neigung zwischen der Disk-Oberfläche und der
optischen Achse des Laserstrahles (nachfolgend "Neigung") bewirktes Koma vergrößert, wenn
eine Linse mit großer
Apertur (hohe NA) verwendet wird. Um das Neigungs-induzierte Koma
zu verhindern, muß das
transparente Substrat sehr dünn
ausgeführt werden.
Das Problem ist, daß die
mechanische Festigkeit der Disk gering ist, wenn das transparente Substrat
sehr dünn
ist.
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MPEG1,
das konventionelle Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben von
Video-, Audio- und Grafik-Signaldaten wurde ebenfalls durch das robustere
MPEG2-Verfahren ersetzt, welches große Daten-Volumina mit einer
höheren
Ge schwindigkeit übertragen
kann. Es ist anzumerken, daß das
Kompressionsverfahren und das Datenformat des MPEG2-Standards sich
etwas von demjenigen von MPEG1 unterscheidet. Der besondere Inhalt
und die Unterschiede zwischen MPEG1 und MPEG2 sind detailliert in
den ISO-11172- und ISO-13818-MPEG-Standards beschrieben, und auf eine
weitere Beschreibung wird nachfolgend verzichtet.
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Es
ist jedoch anzumerken, daß,
während
der Aufbau des kodierten Videostromes in der MPEG2-Spezifikation
definiert ist, der hierarchische Aufbau des Systemstromes und das
Verfahren zum Verarbeiten niedriger hierarchischer Ebenen nicht definiert
sind.
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Wie
oben beschrieben, ist es daher bei einem konventionellen Autorensystem
nicht möglich, einen
großen
Datenstrom mit ausreichenden Informationen zum Erfüllen vieler
unterschiedlicher Benutzeranforderungen zu verarbeiten. Auch wenn solch
ein Verarbeitungsverfahren verfügbar
wäre, können die
dafür aufgezeichneten,
verarbeiteten Daten nicht wiederholt verwendet werden, um die Datenredundanz
zu verringern, da gegenwärtig
kein Aufzeichnungsmedium mit großer Kapazität verfügbar ist, das hochvolumige
Bitströme,
wie oben beschrieben, effizient aufzeichnen und wiedergeben kann.
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Insbesondere
müssen
bestimmte, signifikante Hardware- und Software-Anforderungen erfüllt werden, um einen Bitstrom
unter Verwendung einer kleineren Dateneinheit als der Titel zu verarbeiten. Diese
besonderen Hardware-Anforderungen
beinhalten eine signifikante Erhöhung
der Speicherkapazität
des Aufzeichnungsmediums und eine Erhöhung der Geschwindigkeit der
digitalen Verarbeitung; Software-Anforderungen beinhalten das Schaffen
eines verbesserten, digitalen Verarbeitungsverfahrens einschließlich eines
anspruchsvollen Datenaufbaus.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein wirksames Autorensystem
zum Steuern eines Multimedia-Daten-Bitstromes mit verbesserten Hardware- und Software-Anforderungen
unter Verwendung einer kleineren Dateneinheit als dem Titel zum
besseren Ansprechen erweiterter Benutzeranforderungen anzugeben.
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Um
Daten mit mehreren Titeln gemeinsam zu nutzen und dadurch die Kapazität der optischen Disk
effizient zu verwenden, ist eine Mehrfachszenen-Steuerung erwünscht, wodurch
in mehreren Titeln gemeinsame Szenen-Daten und die gewünschten
Szenen auf der gleichen Zeitbasis innerhalb von Mehrfachszenen-Perioden mit mehreren
in bestimmten Wiedergabepfaden allein vorkommenden Szenen frei ausgewählt und
wiedergegeben werden können.
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Wenn
jedoch mehrere in einem Wiedergabepfad innerhalb der Mehrfachszenen-Periode allein auftretende
Szenen auf der gleichen Zeitbasis angeordnet sind, müssen die
Szenen-Daten fortlaufend sein. Daher werden nicht ausgewählte Mehrfachszenen-Daten
unvermeidlich zwischen den ausgewählten, gemeinsamen Szenen-Daten
und den ausgewählten
Mehrfachszenen-Daten eingefügt.
Das Problem, das geschaffen wird, wenn Mehrfachszenen-Daten wiedergegeben
werden, ist, daß die
Wiedergabe durch diese nicht ausgewählten Szenen-Daten unterbrochen
wird.
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Mit
anderen Worten kann eine unterbrechungsfreie Wiedergabe durch einfaches
Verbinden und Wiedergeben einzelner VOB nicht verwirklicht werden,
ausgenommen, wenn ein VOB, welches normalerweise eine Einzelstrom-Titel-Bearbeitungseinheit
ist, in diskrete Ströme
aufgeteilt ist. Dies ist der Fall, da während der Wiedergabe Video-,
Audio- und Sub-Bild-Ströme,
welche jedes VOB bilden, synchronisiert werden müssen, wobei die Einrichtung
zum Verwirklichen dieser Synchronisierung in jedem VOB enthalten
ist. Als ein Ergebnis arbeitet die Synchronisierungseinrichtung
bei VOB-Verbindungen nicht normal, wenn die VOB einfach miteinander
verbunden sind.
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Die
internationale Patentanmeldung WO-A-95/12179 offenbart einen Datenstrom,
welcher zwei alternativ wiedergebbare Video-Darstellungen enthält. Der
Datenstrom, welcher in diesem Dokument offenbart ist, enthält drei
Arten von Datenblöcken.
Zwei Arten von Datenblöcken
gehören
zu unterschiedlichen Versionen der Video-Darstellungen, während eine
dritte Art von Datenblock beiden Versionen gemeinsam ist. Wenn eine
bestimmte Video-Version wiedergegeben werden soll, sind die nicht
ausgewählten
Videodateneinheiten zu überspringen,
um zu dem nächsten
Block zu gehen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine nahtlose oder
in einigen Fällen
nicht nahtlose Wiedergabe anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß verwirklicht
durch eine maschinenlesbare optische Disk mit einem Titel mit einem
ersten Datenstrom und einem zweiten Datenstrom, wobei die Disk umfasst: den
ersten Datenstrom, der Videodaten enthält, den zweiten Datenstrom,
der Videodaten enthält,
und einen Verwaltungsinformations-Speicherbereich, mit Verwaltungsinformation,
wobei die Verwaltungsinformation ein Flag enthält, welches anzeigt, wenn die optische
Disk von einer Maschine gelesen wird, ob der zweite Datenstrom – während der
Wiedergabe – nahtlos
nach der Darstellung des ersten Datenstroms dargestellt werden soll
oder nicht, so dass die Darstellungs-Endzeit der Videodaten des
ersten Datenstroms äquivalent
zu der Darstellungs-Anfangszeit der Videodaten des zweiten Datenstroms
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Aufgabe ebenso verwirklicht durch eine Wiedergabevorrichtung
zum Wiedergeben einer optischen Disk mit einem Titel mit einem ersten
Datenstrom und einem zweiten Datenstrom, wobei die Disk den ersten Datenstrom
enthält,
der Videodaten enthält,
und einen Verwaltungsinformations-Speicherbereich, mit Verwaltungsinformation,
wobei die Verwaltungsinformation ein Flag enthält, welches anzeigt, ob der
zweite Datenstrom nahtlos nach der Darstellung des ersten Datenstromes
dargestellt werden soll oder nicht, wobei die Wiedergabevorrichtung
umfasst: eine Leseanordnung zum Lesen der Verwaltungsinformation und
des ersten und zweiten Datenstroms von der optischen Disk; und eine
Bestimmungsanordnung zum Bestimmen, basierend auf dem Flag, ob der
zweite Datenstrom nach der Darstellung des ersten Datenstroms nahtlos
dargestellt werden soll oder nicht, so dass die Darstellungs-Endzeit
der Videodaten des ersten Datenstroms äquivalent zu der Darstellungs-Anfangszeit
der Videodaten des zweiten Datenstroms ist.
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Weiterhin
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe ebenso gelöst
durch ein Wiedergabeverfahren zum Wiedergeben einer optischen Disk
mit einem Titel, mit einem ersten Datenstrom und einem zweiten Datenstrom,
wobei die Disk den ersten Datenstrom enthält, der Videodaten enthält, den
zweiten Datenstrom, der Videodaten enthält, und einen Verwaltungsinformations-Speicherbereich,
der Verwaltungsinformationen enthält, wobei die Verwaltungsinformation
ein Flag ent hält,
welches anzeigt, ob der zweite Datenstrom nahtlos nach der Darstellung
des ersten Datenstroms dargestellt werden soll oder nicht, wobei
das Wiedergabeverfahren umfasst: Lesen der Verwaltungsinformation
und des ersten und zweiten Datenstroms von der optischen Diskf; und
Bestimmen, basierend auf dem Flag, ob der zweite Datenstrom nach
der Darstellung des ersten Datenstroms nahtlos dargestellt werden
soll oder nicht, so dass die Darstellungs-Endzeit der Videodaten
des ersten Datenstroms äquivalent
zu der Darstellungs-Anfangszeit der Videodaten des zweiten Datenstroms
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Darstellung, die vereinfacht den Aufbau eines erfindungsgemäßen Multimedia-Bitstromes
zeigt;
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2 ist
ein Blockschaltbild, das einen erfindungsgemäßen Autoren-Kodierer zeigt;
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3 ist
ein Blockschaltbild, das einen erfindungsgemäßen Autoren-Dekodierer zeigt;
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4 ist
eine Seitenansicht einer den Multimedia-Bitstrom in 1 speichernden,
optischen Disk;
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht,
weiche einen durch einen Kreis in 4 umschlossenen
Teil zeigt;
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht,
welche einen durch einen Kreis in 5 umschlossenen
Teil zeigt;
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7 ist
eine Seitenansicht, welche eine Variation der optischen Disk in 4 zeigt;
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8 ist
eine Seitenansicht, welche eine weitere Variation der optischen
Disk in 4 zeigt;
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9 ist
eine Draufsicht, welche ein Beispiel eines auf der Aufzeichnungsoberfläche der
optischen Disk in 4 ausgebildeten Spurpfades
zeigt;
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10 ist eine Draufsicht, welche ein weiteres Beispiel
eines auf der Aufzeichnungsoberfläche der optischen Disk in 4 ausgebildeten
Spurpfades zeigt;
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11 ist eine Diagonalansicht, welche ein Beispiel
eines auf der optischen Disk in 7 ausgebildeten
Spurpfadmusters zeigt;
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12 ist eine Draufsicht, welche ein weiteres Beispiel
eines auf der Aufzeichnungsoberfläche der optischen Disk in 7 ausgebildeten
Spurpfades zeigt;
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13 ist eine Diagonalansicht, welche vereinfacht
ein Beispiel eines auf der optischen Disk in 8 ausgebildeten
Spurpfadmusters zeigt;
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14 ist eine Draufsicht, welche ein weiteres Beispiel
eines auf der Aufzeichnungsoberfläche der optischen Disk in 8 ausgebildeten
Spurpfades zeigt;
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15 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
eines Konzeptes einer erfindungsgemäßen Eltern-Steuerung;
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16 ist eine Darstellung, welche vereinfacht den
Aufbau des Multimedia-Bitstromes zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Digital-Video-Disk-System
zeigt;
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17 ist eine Darstellung, welche vereinfacht den
erfindungsgemäßen, kodierten
Videostrom zeigt;
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18 ist eine Darstellung, die vereinfacht einen
inneren Aufbau einer Videozone in 16 zeigt;
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19 ist eine Darstellung, die vereinfacht eine
erfindungsgemäße Strom-Verwaltungsinformation
zeigt;
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20 ist eine Darstellung, die vereinfacht den Aufbau
des Navigationspaketes NV in 17 zeigt;
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21 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
eines Konzeptes der erfindungsgemäßen Eltern-Sperr-Wiedergabe-Steuerung;
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22 ist eine Darstellung, die vereinfacht den in
einem erfindungsgemäßen Digital-Video-Disk-System
verwendeten Datenaufbau zeigt;
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23 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
eines Konzeptes einer erfindungsgemäßen MehrfachwinkelszenenSteuerung;
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24 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
eines Konzeptes einer Mehrfachszenen-Datenverbindung;
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25 ist ein Blockschaltbild, welches einen erfindungsgemäßen DVD-Kodierer
zeigt;
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26 ist ein Blockschaltbild, welches einen erfindungsgemäßen DVD-Dekodierer
zeigt;
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27 ist eine Darstellung, welche vereinfacht eine
durch die Kodierungs-Systemsteuerung in 25 erzeugte
Kodierungs-Informationstabelle zeigt;
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28 ist eine Darstellung, welche vereinfacht eine
Kodierungs-Informationstabelle
zeigt;
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29 ist eine Darstellung, welche vereinfacht durch
den Video-Kodierer
in 25 verwendete Kodierungsparameter zeigt;
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30 ist eine Darstellung, welche vereinfacht ein
Beispiel des Inhalts einer erfindungsgemäßen Programmketteninformation
zeigt;
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31 ist eine Darstellung, die vereinfacht ein weiteres
Beispiel der Inhalte der erfindungsgemäßen Programmketteninformation
zeigt;
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32 ist ein Blockschaltbild, welches einen erfindungsgemäßen Synchronisierer
in 26 zeigt;
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33 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
eines Konzeptes einer erfindungsgemäßen Mehrfachwinkelszenen- Steuerung;
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34 ist ein aus den 34A und 34B gebildetes Flußdiagramm, welches den Betrieb
des DVD-Kodierers in 25 zeigt;
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35 ist ein Flußdiagramm, welches detailliert
die Kodierungsparameter-Erzeugungs-Unterroutine in 34 zeigt;
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36 ist ein Flußdiagramm, welches detailliert
die VOB-Daten-Einstellroutine
in 35 zeigt;
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37 ist ein Flußdiagramm, welches den Kodierungsparameter-Erzeugungsvorgang
für eine unterbrechungsfreie
Umschaltung zeigt;
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38 ist ein Flußdiagramm, welches den Kodierungsparameter-Erzeugungsvorgang
für einen Systemstrom
zeigt;
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39 ist ein Blockschaltbild, welches den STC-Generator
in 32 zeigt;
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40 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
der Beziehung zwischen den SCR-, APTS-, VDTS- und VPTS-Werten;
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41 ist ein Blockschaltbild, welches eine Modifikation
des Synchronisierers in 32 zeigt;
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42 ist ein Blockschaltbild, welches eine Synchronisierungssteuerung
in 41 zeigt;
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43 ist ein Flußdiagramm, welches eine Wirkungsweise
der Synchronisierungssteuerung in 42 zeigt;
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44 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
der Beziehung zwischen der System-Taktreferenz SCR, der Audio-Wiedergabe-Anfangszeitinformation
APTS, des Dekodierer-Referenztaktes STC und der Video-Wiedergabe-Anfangszeit VPTS;
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45 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
der Beziehung zwischen den Aufzeichnungspositionen und Werten von
SCR, APTS und VPTS, wenn VOB #1 und VOB #2 unter-brechungsfrei wiedergegeben
werden;
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46 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
der Beziehung zwischen den SCR-, APTS- und VPTS-Werten und Aufzeichnungspositionen
in jedem VOB;
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47 ist eine Darstellung zum Unterstützen der
Erläuterung
der Beziehung zwischen den SCR-, APTS- und VPTS-Werten und Aufzeichnungspositionen
in dem VOB;
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48 ist eine Darstellung, welche eine Zeitlinie
von der Eingabe des VOB in 47 in
den Systemdekodierer bis zur Ausgabe der letzten Audio- und Video-Wiedergabedaten
zeigt;
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49 ist ein Flußdiagramm, welches die Wirkungsweise
des DVD-Kodierers
in 26 zeigt;
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50 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
der nicht unterbrechungsfreien Mehrfachwinkel-Umschalt-Steuerungsroutine
in 49 zeigt;
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51 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
der unterbrechungsfreien Mehrfachwinkel-Umschalt-Steuerungsroutine in 49 zeigt;
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52 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
der Eltern-Sperr-Unterroutine
in 49 zeigt;
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53 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
der Einzelszenen-Unterroutine in 49 zeigt;
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54 und 55 sind
Darstellungen, welche die von der Dekodierungs-Systemsteuerung in 26 erzeugte Dekodierungs-Informa-tionstabelle zeigt;
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56 ist ein Flußdiagramm, welches die Wirkungsweise
des DVD-Dekodierers
DCD in 26 zeigt;
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57 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
der Wiedergabeextrahierten PGC-Führung in 56 zeigt;
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58 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
des Dekodierungs-Datenvorgangs in 57 zeigt,
welcher durch den Strom-puffer ausgeführt wird;
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59 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
des Dekodierer-Synchronisierungsvorgangs
in 58 zeigt;
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60 ist ein Flußdiagramm, welches einen nicht
unterbrechungsfreien Wiedergabevorgang der STC-Auswahlsteuerung
in 59 zeigt;
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61 ist ein Flußdiagramm, welches die Wirkungsweise
der STC-Auswahlsteuerung
in 39 während
der unterbrechungsfreien Wiedergabe zeigt;
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62 ist ein Flußdiagramm, welches den Datenübertragungsvorgang
in 57 zeigt;
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63 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
des Nicht-Mehrfachwinkel-Dekodierungsvorgangs
in 62 zeigt;
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64 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
des Nicht-Mehrfachwinkel-Verschachtelungsvorgangs
in 63 zeigt;
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65 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
des fortlaufenden Nicht-Mehrfachwinkel-Blockvorgangs in 63 zeigt;
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66 ist ein Flußdiagramm, welches eine Modifikation
von 63 zeigt;
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67 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
des unterbrechungsfreien Mehrfachwinkel-Dekodierungsvorgangs in 62 zeigt;
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68 ist ein Flußdiagramm, welches Einzelheiten
eines nicht unterbrechungsfreien Mehrfachwinkel-Dekodierungsvorgangs in 62 zeigt;
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69 ist ein Blockschaltbild, welches Einzelheiten
des Strom-Puffers
in 26 zeigt;
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70 ist ein Flußdiagramm, welches den Kodierungsparameter-Erzeugungsvorgang
für einen Systemstrom
mit einer Einzelszene zeigt;
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71 ist eine Darstellung, die vereinfacht eine
erfindungsgemäße, tatsächliche
Anordnung von in einer Aufzeichnungsspur auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichneten Datenblöcken
zeigt;
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72 ist eine Darstellung, die vereinfacht fortlaufende
Blockregions- und verschachtelte Blockregions-Anordnungen zeigt;
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73 ist eine Darstellung, die vereinfacht einen
Inhalt eines erfindungsgemäßen VTS-Titel-VOBS
zeigt; und
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74 ist eine Darstellung, die vereinfacht einen
inneren Datenaufbau der erfindungsgemäßen, verschachtelten Blockregionen
zeigt.
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Bester Modus
zum Ausführen
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird detailliert anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Datenaufbau
des Autorensystems
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Der
logische Aufbau des unter Verwendung der Aufzeichnungsvorrichtung,
des Aufzeichnungsmediums, der Wiedergabevorrichtung und des Autorensystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung verarbeiteten Multimedia-Daten-Bitstroms wird zuerst unten
anhand von 1 beschrieben.
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Bei
diesem Aufbau bezeichnet ein Titel die Zusammenstellung von Video-
und Audiodaten, die einen Programminhalt ausdrücken, der von einem Benutzer
zur Bildung, Unterhaltung oder für
andere Zwecke wahrgenommen wird. Bezogen auf einen Film kann ein
Titel dem Inhalt eines gesamten Filmes oder nur einer Szene innerhalb
des Filmes entsprechen.
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Ein
Videotitelsatz (VTS) umfaßt
die Informationen für
eine bestimmte Anzahl von Titeln enthaltende Bitstrom-Daten. Insbesondere
enthält
jeder VTS die Video-, Audio- und andere Wiedergabedaten, welche
den Inhalt jedes Titels in dem Satz darstellen, und Steuerungsdaten
zum Steuern der Inhaltsdaten.
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Die
Videozone VZ ist die von dem Autorensystem verarbeitete Videodateneinheit
und umfaßt eine
bestimmte Anzahl von Videotitelsätzen.
Insbesondere ist jede Videozone eine lineare Folge von K + 1 Videotitelsätzen, welche
von VTS #0–VTS
#K numeriert sind, wobei K eine ganze Zahl von Null oder größer ist.
Ein Videotitelsatz, bevorzugt der erste Videotitelsatz VTS #0, wird
als Video-Verwaltung
verwendet, welche die Inhaltsinformation der in jedem Videotitelsatz
enthaltenen Titel beschreibt.
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Der
Multimedia-Bitstrom MBS ist die größte Steuerungseinheit des Multimedia-Daten-Bitstromes,
welcher von dem Autorensystem der vorliegenden Erfindung gehandhabt
wird, und umfaßt
mehrere Videozonen VZ.
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Autoren-Kodierer
EC
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Autoren-Kodierers
EC zum Erzeugen eines neuen Multimedia-Bitstromes MBS durch Neukodieren
des ursprünglichen
Multimedia-Bitstromes MBS entsprechend dem von dem Benutzer gewünschten
Szenario ist in 2 gezeigt. Es ist anzumerken,
daß der
ursprüngliche
Multimedia-Bitstrom MBS einen Videostrom St1 mit der Videoinformation, einen
Sub-Bildstrom St3 mit Einblendtext und anderen Hilfs-Videoinformationen
und den Audiostrom St5 mit den Audioinformationen umfaßt.
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Die
Video- und Audioströme
sind die Bitströme
mit den Video- und Audioinformationen, die von der Quelle innerhalb
eines bestimmten Zeitabschnittes erhalten werden. Der Sub-Bildstrom
ist ein Bitstrom mit momentanen Videoinformationen, die für eine bestimmte
Szene relevant sind. Die für
eine einzelne Szene Kodierten Sub-Bilddaten können in dem Videospeicher erfaßt und kontinuierlich
aus dem Videospeicher für
mehrere Szenen angezeigt werden, wenn dies erforderlich ist.
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Wenn
diese Multimedia-Quellendaten St1, St3 und St5 von einer Live-Rundfunkübertragung
erhalten werden, werden die Video- und Audiosignale in Echtzeit
von einer Videokamera oder einer anderen Bildquelle geliefert; wenn
die Multimedia-Quellendaten
von einem Videoband oder einem anderen Aufzeichnungsmedium wiedergegeben
werden, sind die Audio- und Videosignale nicht Echtzeit-Signale.
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Während der
Multimedia-Quellenstrom in 2 gezeigt
ist, als diese drei Quellensignale umfassend, ist dies nur zur Bequemlichkeit,
und es ist anzumerken, daß der
Multimedia-Quellenstrom mehr als drei Arten von Quellensignalen
umfassen und Quellendaten für
unterschiedliche Titel enthalten kann. Multimedia-Quellendaten mit
Audio-, Video- und Sub-Bild-Daten für mehrere Titel werden unten als
Mehrfachtitel-Ströme
bezeichnet.
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Wie
in 2 gezeigt, umfaßt der Autorenkodierer EC einen
Szenario-Editor 100, eine Kodierungs-Systemsteuerung 200,
einen Videokodierer 300, einen Videostrom-Puffer 400,
einen Sub-Bild-Kodierer 500, einen Sub-Bild-Strom-Puffer 600,
einen Audiokodierer 700, einen Audiostrom-Puffer 800,
einen Systemkodierer 900, einen Videozonen-Formatierer 1300,
eine Aufzeichnungsvorrichtung 1200 und ein Aufzeichnungsmedium
M.
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Der
Videozonen-Formatierer 1300 umfaßt einen Video-Objekt (VOB)-Puffer 1000,
einen Formatierer 1100 und einen Volumen- und Datei-Aufbau-Formatierer 1400.
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Der
von dem Autoren-Kodierer EC der vorliegenden Ausführungsform
kodierte Bitstrom wird nur beispielhaft auf einer optischen Disk
aufgezeichnet.
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Der
Szenario-Editor 100 des Autoren-Kodierers EC gibt die Szenariodaten
aus, d. h., die Benutzer-definierten Bearbeitungsanweisungen. Die
Szenariodaten steuern die Bearbeitung der entsprechenden Teile des
Multimedia-Bitstromes MBS entsprechend den Manipulationen der Video-,
Sub-Bild- und Audio-Komponenten des ursprünglichen Multimedia-Titels
durch den Benutzer. Dieser Szenario-Editor 100 umfaßt bevorzugt
eine Anzeige, Lautsprecher, Tastatur, CPU und einen Quellenstrom-Puffer.
Der Szenario-Editor 100 ist an eine externe Multimedia-Bitstrom-Quelle angeschlossen,
von welcher die Multimedia-Quellendaten St1, St3 und St5 geliefert werden.
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Der
Benutzer ist somit in der Lage, die Video- und Audiokomponenten
der Multimedia-Quellendaten unter Verwendung der Anzeige und Lautsprecher wiederzugeben,
um den Inhalt des erzeugten Titels zu bestätigen. Der Benutzer ist dann
in der Lage, den Titelinhalt entsprechend dem gewünschten
Szenario unter Verwendung der Tastatur, Maus oder anderer Befehlseingabegeräte zu bearbeiten,
während
der Inhalt des Titels auf der Anzeige und durch die Lautsprecher
bestätigt
wird. Das Ergebnis dieser Multimedia-Datenmanipulation sind die
Szenariodaten St7.
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Die
Szenariodaten St7 sind grundsätzlich
ein Satz von Anweisungen, welche beschreiben, welche Quellendaten
aus sämtlichen
oder einem Teilsatz der Quellendaten mit mehreren Titeln innerhalb
eines bestimmten Zeitabschnittes ausgewählt werden, und wie die ausgewählten Quellendaten
neu angeordnet werden, um das von dem Benutzer vorgesehene Szenario
(Sequenz) wiederzugeben. Basierend auf den durch die Tastatur oder
eine andere Steuervorrichtung empfangenen Anweisungen kodiert die
CPU die Position, Länge
und die relativen Zeit-basierten Positionen der bearbeiteten Teile
der entsprechenden Multimedia-Quellendatenströme St1, St3 und St5 zum Erzeugen
der Szenariodaten St7.
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Der
Quellenstrom-Puffer weist eine bestimmte Kapazität auf und wird verwendet, um
die Multimedia-Quellendatenströme
St1, St3 und St5 eine bekannte Zeit Td zu verzögern und dann die Ströme St1,
St3 und St5 auszugeben.
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Diese
Verzögerung
ist zur Synchronisierung mit dem Bearbeitungs-Kodierungsvorgang
erforderlich. Insbesondere, wenn eine Datenkodierung und Benutzer-Erzeugung
von Szenariodaten St7 gleichzeitig ausgeführt werden, d. h., wenn eine
Kodierung unmittelbar einer Bearbeitung folgt, ist die Zeit Td erforderlich,
um den Inhalt des Multimedia-Quellendaten-Bearbeitungsvorgangs basierend
auf den Szenariodaten St7, zu bestimmen, wie weiter unten beschrieben
wird. Als Ergebnis müssen
die Multimedia-Quellendaten um die Zeit Td verzögert werden, um den Bearbeitungsvorgang
während
des tatsächlichen
Kodierungsvorgangs zu synchronisieren. Da diese Verzögerungszeit
Td auf die zum Synchronisieren des Vorgangs der verschiedenen Systemkomponenten
im Falle einer sequentiellen Bearbeitung benötigten Zeit beschränkt ist,
wie oben beschrieben, wird der Quellenstrom-Puffer normalerweise
durch ein Hochgeschwindigkeits-Speichermedium, wie einen Halbleiter-Speicher,
verwirklicht.
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Während der
Stapelbearbeitung, bei welcher sämtliche
Multimedia-Quellendaten auf einmal kodiert werden ("stapelkodiert"), nachdem Szenariodaten
St7 für
den vollständigen
Titel erzeugt sind, muß die
Verzögerungszeit
Td ausreichend lang sein, um den vollständigen Titel zu verarbeiten,
oder länger.
In diesem Fall kann der Quellenstrom-Puffer ein langsames Hochkapazitäts-Speichermedium
wie ein Videoband, eine Magnetplatte oder eine optische Disk sein.
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Der
Aufbau (die Art) des für
den Quellenstrom-Puffer verwendeten Mediums kann daher entsprechend
der erforderlichen Verzögerungszeit
Td und den zulässigen
Herstellungskosten bestimmt werden.
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Die
Kodierungs-Systemsteuerung 200 ist an den Szenario-Editor 100 angeschlossen
und empfängt
davon die Szenatiodaten St7. Basierend auf der zeitlichen Position
und der Längeninformation
des in den Szenariodaten St7 enthaltenen Bearbeitungssegmentes erzeugt
die Kodierungs-Systemsteuerung 200 die Kodierungsparameter-Signale
St9, St11 und St13 zum Kodieren des Bearbeitungssegmentes der Multimedia-Quellendaten.
Die Kodierungssignale St9, St11 und St13 liefern die zur Video-,
Sub-Bild- und Audio-Kodierung verwendeten Parameter, einschließlich der
Kodierungs-Anfangs- und End-Zeitpunkte. Es ist anzumerken, daß die Multimedia-Quellendaten
St1, St3 und St5 nach der Verzögerungszeit Td durch
den Quellenstrom-Puffer ausgegeben werden und daher mit den Kodierungsparameter-Signalen
St9, St11 und St13 synchronisiert sind.
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Insbesondere
ist das Kodierungsparameter-Signal St9 das Video-Kodierungssignal, welches die Kodierungs-Zeitsteuerung
des Videostromes St1 zum Extrahieren des Kodierungssegmentes aus
dem Videostrom St1 und Erzeugen der Video-Kodierungseinheit festlegt.
Das Kodierungsparameter-Signal St11 ist vergleichbar das Sub-Bild-Strom-Kodierungssignal,
das zum Erzeugen der Sub-Bild-Kodierungseinheit
durch Festlegen der Kodierungs-Zeitsteuerung für den Sub-Bild-Strom St3 verwendet wird. Das Kodierungsparameter-Signal
St13 ist das zum Erzeugen der Audio-Kodierungseinheit durch Festlegen
der Kodierungs-Zeitsteuerung
für den
Audiostrom St5 verwendete Audio-Kodierungssignal.
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Basierend
auf der zeitlichen Beziehung zwischen den Kodierungssegmenten der
Ströme
St1, St3 und St5 in den in den Szenariodaten St7 enthaltenen Multimedia-Quellendaten erzeugt
die Kodierungs-Systemsteuerung 200 die Zeitsteuerungssignale
St21, St23 und St25, welche den kodierten Multimedia-kodierten Strom
in der festgelegten zeitlichen Beziehung anordnen.
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Die
Kodierungs-Systemsteuerung 200 erzeugt ebenfalls die Wiedergabe-Zeitinformation
IT, welche die Wiedergabe-Zeitpunkte der Titel-Bearbeitungseinheit
(Video-Objekt, VOB)
festlegt, und die Strom-Kodierungsdaten St33, welche die System-Kodierungsparameter
zum Multiplexen des kodierten Multimedia-Stromes mit Video-, Audio-
und Sub-Bild-Daten bestimmen. Es ist anzumerken, daß die Wiedergabe-Zeitinformation
IT und die Strom-Kodierungsdaten St33 für das Video-Object VOB jedes Titels in einer Videozone
VZ erzeugt werden.
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Die
Kodierungs-Systemsteuerung 200 erzeugt ebenfalls das Titelfolge-Steuerungssignal St39,
welches die Formatierungsparameter zum Formatieren der Titel-Bearbeitungseinheiten
VOB von jedem der Ströme
in einer bestimmten zeitlichen Beziehung als einen Multimedia-Bitstrom
angibt. Insbesondere das Titelfolge-Steuerungssignal St39 wird verwendet,
um die Verbindungen zwischen den Titel-Bearbeitungseinheiten (VOB) jedes Titels
in dem Multimedia-Bitstrom MBS zu steuern oder um die Folge der
verschachtelten Titel-Bearbeitungseinheiten (VOBs) zu steuern, welche
die Titel-Bearbeitungseinheiten VOB mehrerer Wiedergabepfade verschachteln.
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Der
Videokodierer 300 ist an den Quellenstrom-Puffer des Szenario-Editors 100 und
an die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen und
empfängt
davon den Videostrom St1 und das Video-Kodierungsparameter-Signal
St9. Die durch das Video-Kodierungssignal St9 gelieferten Kodierungsparameter
beinhalten den Kodierungs-Anfangs- und End-Zeitpunkt, die Bit-Geschwindigkeit,
die Kodierungsbedingungen für
den Kodierungs-Anfang und das Ende und den Materialtyp. Mögliche Materialtypen
beinhalten NTSC- oder PAL-Videosignale und Tele-Cinekonvertiertes
Material. Basierend auf dem Video-Kodierungsparameter-Signal St9
kodiert der Videokodierer 300 einen bestimmten Teil des
Videostromes St1 zum Erzeugen des kodierten Videostromes St15.
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Der
Sub-Bild-Kodierer 500 ist vergleichbar an den Quellenstrom-Puffer
des Szenario-Editors 100 und an die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen
und empfängt
davon den Sub-Bild-Strom St3 und das Sub-Bild-Kodierungsparameter-Signal
St11. Basierend auf dem Sub-Bild-Kodierungsparameter-Signal St11 kodiert der
Sub-Bild-Kodierer 500 einen bestimmten Teil des Sub-Bild-Stromes St3 zum Erzeugen
des kodierten Sub-Bild-Stromes St17.
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Der
Audio-Kodierer 700 ist ebenfalls an den Quellenstrom-Puffer
des Szenario-Editors 100 und an
die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen und empfängt davon
den Audiostrom St5 und das Audio-Kodierungsparameter-Signal St13, welches
die Kodierungs-Anfangs- und End-Zeitpunkte liefert. Basierend auf
dem Audio-Kodierungsparameter-Signal St13 kodiert der Audio-Kodierer 700 einen
bestimmten Teil des Audiostromes St5 zum Erzeugen des kodierten
Audiostromes St19.
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Der
Videostrom-Puffer 400 ist an den Videokodierer 300 und
die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen.
Der Videostrom-Puffer 400 speichert den von dem Videokodierer 300 eingegebenen, kodierten
Videostrom St15 und gibt den gespeicherten, kodierten Videostrom
St15 als den zeitverzögerten,
kodierten Videostrom St27 basierend auf dem von der Kodierungs-Systemsteuerung 200 gelieferten
Zeitsteuerungssignal St21 aus.
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Der
Sub-Bild-Strom-Puffer 600 ist vergleichbar an den Sub-Bild-Kodierer 500 und
an die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen. Der Sub-Bild-Strom-Puffer 600 speichert
den von dem Sub-Bild-Kodierer 500 ausgegebenen, kodierten Sub-Bild-Strom
St17 und gibt dann den gespeicherten, kodierten Sub-Bild-Strom St17
als zeitverzögerten,
kodierten Sub-Bild-Strom St29 basierend auf dem von der Kodierungs-Systemsteuerung 200 gelieferten
Zeitsteuerungssignal St23 aus.
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Der
Audiostrom-Puffer 800 ist vergleichbar an den Audio-Kodierer 700 und
an die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen. Der
Audiostrom-Puffer 800 speichert den von dem Audio-Kodierer 700 eingegebenen,
kodierten Audiostrom St19 und gibt den kodierten Audiostrom St19 als
zeitverzögerten,
kodierten Audiostrom St31 basierend auf dem von der Kodierungs-Systemsteuerung 200 gelieferten
Zeitsteuerungssignal St25 aus.
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Der
Systemkodierer 900 ist an den Videostrom-Puffer 400,
den Sub-Bild-Strom-Puffer 600, den
Audiostrom-Puffer 800 und die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen
und wird dadurch entsprechend mit dem zeitverzögerten, kodierten Videostrom
St27, dem zeitverzögerten,
kodierten Sub-Bild-Strom St29, dem zeitverzögerten, kodierten Audiostrom
St31 und den Strom-Kodierungsdaten St33 beliefert. Es ist anzumerken,
daß die
Systemkodierung 900 ein Multiplexer ist, der die zeitverzögerten Ströme St27,
St29 und St31 basierend auf den Strom-Kodierungsdaten St33 (Zeitsteuerungssignal) vervielfältigt, um
eine Titelbearbeitungseinheit (VOB) St35 zu erzeugen. Die Strom-Kodierungsdaten
St33 enthalten die System-Kodierungsparameter einschließlich der
Kodierungs-Anfangs- und End-Zeitsteuerung.
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Der
Videozonen-Formatierer 1300 ist an den Systemkodierer 900 und
die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen, von welchen.
die Titelbearbeitungseinheit (VOB) St35 und das Titelfolge-Steuerungssignal
St39 (Zeitsteuerungssignal) geliefert werden. Das Titelfolge-Steuerungssignal
St39 enthält
die Formatierungs-Anfangs- und End-Zeitpunkte und die zum Erzeugen
(Formatieren) eines Multimedia-Bitstromes MBS verwendeten Formatierungsparameter.
Der Videozonen-Formatierer 1300 ordnet die Titelbearbeitungseinheit
(VOB) St35 in einer Videozone VZ in der durch den Benutzer bestimmten
Szenario-Sequenz basierend auf dem Titelsequenz-Steuerungssignal
St39 neu an, um die bearbeiteten Multimedia-Stromdaten St43 zu erzeugen.
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Der
entsprechend dem benutzer-definierten Szenario bearbeitete Multimedia-Bitstrom
MBS St43 wird dann zu der Aufzeichnungsvorrichtung 1200 gesendet.
Die Aufzeichnungsvorrichtung 1200 verarbeitet die bearbeiteten
Multimedia-Stromdaten St43 in das Datenstrom-St45-Format des Aufzeichnungsmediums
M und zeichnet somit den formatierten Datenstrom St45 auf dem Aufzeichnungsmedium
M auf. Es ist anzumerken, daß der
auf dem Aufzeichnungsmedium M aufgezeichnete Multimedia-Bitstrom
MBS die Volumen-Dateistruktur VFS enthält, welche die physikalische
Adresse der Daten auf dem Aufzeichnungsmedium beinhaltet, die von
dem Videozonen-Formatierer 1300 erzeugt wird.
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Es
ist anzumerken, daß der
kodierte Multimedia-Bitstrom MBS St35 direkt zu dem Dekodierer ausgegeben
werden kann, um unmittelbar den bearbeiteten Titelinhalt wiederzugeben.
Es ist offensichtlich, daß der
ausgegebene Multimedia-Bitstrom MBS in diesem Fall nicht die Volumen-Dateistruktur
VFS enthält.
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Autoren-Dekodierer
DC
-
Eine
zum Dekodieren des durch den Autoren-Kodierer EC der vorliegenden
Erfindung bearbeiteten Multimedia-Bitstromes MBS verwendete bevorzugte
Ausführungsform
des Autoren-Dekodierers DC, und dadurch Wiedergeben des Inhalts
jeder Titeleinheit gemäß dem benutzer-definierten
Szenario wird als nächstes
unten anhand von 3 beschrieben. Es ist anzumerken,
daß in
der unten beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform der durch den Autoren-Kodierer
EC kodierte Multimedia-Bitstrom St45 auf dem Aufzeichnungsmedium
M aufgezeichnet ist.
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Wie
in 3 gezeigt, umfaßt der Autoren-Dekodierer DC
eine Multimedia-Bitstrom-Erzeugungsvorrichtung 2000,
eine Szenario-Auswählvorrichtung 2100,
eine Dekodierungs-Systemsteuerung 2300, einen Strompuffer 2400,
einen System-Dekodierer 2500,
einen Videopuffer 2600, einen Sub-Bild-Puffer 2700,
einen Audiopuffer 2800, einen Synchronisierer 2900,
einen Video-Dekodierer 3800, einen Sub-Bild-Dekodierer 3100,
einen Audio-Dekodierer 3200, einen Synthetisierer 3500,
einen Videodaten-Ausgabeanschluß 3600 und
einen Audiodaten-Ausgabeanschluß 3700.
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Die
Bitstrom-Erzeugungsvorrichtung 2000 umfaßt eine
Aufzeichnungsmedium-Antriebseinheit 2004 zum
Antreiben des Aufzeichnungsmediums M, einen Lesekopf 2006 zum
Lesen der auf dem Aufzeichnungsmedium M aufgezeichneten Information und
Erzeugen des binären
Lesesignals St57, einen Signalprozessor 2008 zum variablen
Verarbeiten des Lesesignals St57 zum Erzeugen des wiedergegebenen
Bitstromes St61 und eine Wiedergabesteuerung 2002.
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Die
Wiedergabesteuerung 2002 ist an die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 angeschlossen,
von welcher das Multimedia-Bitstrom-Wiedergabesteuerungssignal St53 geliefert
wird, und wiederum die Wiedergabesteuerungssignale St55 und St59 erzeugt,
welche die Aufzeichnungsmedium-Antriebseinheit
(Motor) 2004 und den Signalprozessor 2008 steuern.
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Damit
die benutzer-definierten Video-, Sub-Bild- und Audio-Teile des durch
den Autoren-Kodierer EC bearbeiteten Multimedia-Titels wiedergegeben
werden, umfaßt
der Autoren-Dekodierer DC eine Szenario-Auswählvorrichtung 2100 zum
Auswählen
und Wiedergeben der entsprechenden Szenen (Titel). Die Szenario-Auswählvorrichtung 2100 gibt
dann die ausgewählten
Titel als Szenariodaten zu dem Autoren-Dekodierer DC aus.
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Die
Szenario-Auswählvorrichtung 2100 umfaßt bevorzugt
eine Tastatur, eine CPU und einen Monitor. Unter Verwendung der
Tastatur gibt der Benutzer dann das gewünschte Szenario basierend auf dem
Inhalt des von dem Autoren-Kodierer EC eingegebenen Szenarios ein.
Basierend auf der Tastatureingabe erzeugt die CPU die Szenario-Auswahldaten
St51, welche das ausgewählte
Szenario bestimmen. Die Szenario-Auswählvorrichtung 2100 ist
zum Beispiel durch eine Infrarot-Kommunikationseinrichtung
an die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 angeschlossen,
in welche sie die Szenario-Auswahldaten St51 eingibt.
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Basierend
auf den Szenario-Auswahldaten St51 erzeugt die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 dann
das Bitstrom-Wiedergabesteuerungssignal St53, welches den Betrieb
der Bitstrom-Erzeugungsvorrichtung 2000 steuert.
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Der
Strompuffer 2400 weist eine bestimmte Pufferkapazität auf, die
verwendet wird, um den von der Bitstrom-Erzeugungsvorrichtung 2000 eingegebenen,
wiedergegebenen Bitstrom St61 vorübergehend zu speichern, die
Adressinformation und die Anfangs-Synchronisierungsdaten SCR (Systemtaktreferenz)
für jeden
Strom zu extrahieren und Bitstrom-Steuerungsdaten St63 zu erzeugen.
Der Strompuffer 2400 ist ebenfalls an die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 angeschlossen,
zu welcher er die erzeugten Bitstrom-Steuerungsdaten St 63 liefert.
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Der
Synchronisierer 2900 ist an die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 angeschlossen,
von welcher er die in den Synchronisierungs-Steuerungsdaten St81
enthaltene Systemtaktreferenz SCR empfängt, um den internen Systemtakt
STC zu setzen und den Rücksetz-Systemtakt
St79 zu der Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 zu liefern.
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Basierend
auf diesem Systemtakt St79 erzeugt die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 ebenfalls
das Strom-Lesesignal St65 mit einem bestimmten Intervall und gibt
das Lesesignal St65 zu dem Strompuffer 2400 aus.
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Basierend
auf dem zugeführten
Lesesignal St65 gibt der Strompuffer 2400 den wiedergegebenen
Bitstrom St61 mit einem bestimmten Intervall zu dem Systemdekodierer 2500 als
Bitstrom St67 aus.
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Basierend
auf den Szenario-Auswahldaten St51 erzeugt die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 das
Dekodierungssignal St69, weiches die Strom-Ids für die Video-, Sub-Bild- und
Audio-Bitströme
entsprechend dem selektierten Szenario bestimmt und zu dem Systemdekodierer 2500 ausgibt.
-
Basierend
auf den in dem Dekodierungssignal St69 enthaltenen Anweisungen gibt
der Systemdekodierer 2500 die aus dem Strompuffer 2400 eingegebenen
Video-, Sub-Bild- und Audio-Bitströme zu dem Videopuffer 2600,
dem Sub-Bild-Puffer 2700 und dem Audio-Puffer 2800 als
den kodierten Videostrom St71, den kodierten Sub-Bild-Strom St73
und den kodierten Audiostrom St75 aus.
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Der
Systemdekodierer 2500 erfaßt die Darstellungs-Zeitmarke
PTS und die Dekodierungs-Zeitmarke DTS der kleinsten Steuerungseinheit
in jedem Bitstrom St67 zum Erzeugen des Zeitinformations-Signals
St77. Dieses Zeitinformations-Signal St77 wird als Synchronisierungs-Steuerungsdaten
St81 durch die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 zu
dem Synchronisierer 2900 geliefert.
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Basierend
auf diesen Synchronisierungs-Steuerungsdaten St81 bestimmt der Synchronisierer 2900 den
Dekodierungs-Anfangszeitpunkt, wobei jeder der Bitströme nach
der Dekodierung in der korrekten Sequenz angeordnet wird, und erzeugt dann
und gibt das Videostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St89 basierend
auf dieser Dekodierungs-Zeitsteuerung in den Videodekodierer 3800 ein.
Der Synchronisierer 2900 erzeugt und liefert ebenfalls
das Sub-Bild-Dekodierungs-Anfangssignal St91
und das Audiostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St93 zu dem Sub-Bild-Dekodierer 3100 bzw.
dem Audiodekodierer 3200.
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Der
Videodekodierer 3800 erzeugt das Videoausgabe-Anforderungssignal
St84 basierend auf dem Videostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St89 und
gibt es zu dem Videopuffer 2600 aus. Als Antwort auf das
Videoausgabe-Anforderungssignal St84 gibt der Videopuffer 2600 den
Videostrom St83 zu dem Videodekodierer 3800 aus. Der Videodekodierer 3800 erfaßt somit
die in dem Videostrom St83 enthaltene Darstellungs-Zeitinformation
und die aktiviert das Videoausgabe-Anforderungssignal St84, wenn die
Länge des
empfangenen Videostromes St83 äquivalent
zu der angegebenen Darstellungszeit ist. Der in der Länge mit
der angegebenen Darstellungszeit gleiche Videostrom wird dann durch
den Videodekodieren 3800 dekodiert, welcher das wiedergegebene
Videosignal St104 zu dem Synthetisierer 3500 ausgibt.
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Der
Sub-Bild-Dekodierer 3100 erzeugt ebenso das Sub-Bild-Ausgabe-Anforderungssignal
St86 basierend auf dem Sub-Bild-Dekodierungs-Anfangssignal St91
und gibt es zu dem Sub-Bild-Puffer 2700 aus. Als Reaktion
auf das Sub-Bild-Ausgabe-Anforderungssignal
St 86 gibt der Sub-Bild-Puffer 2700 den Sub-Bild-Strom St85 zu dem
Sub-Bild-Dekodierer 3100 aus. Basierend auf der in dem Sub-Bild-Strom St85 enthaltenen
Darstellungs-Zeitinformation dekodiert der Sub-Bild-Dekodierer 3100 eine
Länge des
Sub-Bild-Stromes St85 entsprechend der festgelegten Darstellungszeit
zum Wiedergeben und Liefern des Sub-Bild-Signales St99 zu dem Synthetisierer 3500.
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Der
Synthetisierer 3500 überlagert
das Videosignal St104 und das Sub-Bild-Signal St99 zum Erzeugen
und Ausgeben des Mehrfachbild-Videosignals St105 zu dem Videodaten-Ausgabeanschluß 3600.
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Der
Audiodekodierer 3200 erzeugt und liefert das Audioausgabe-Anforderungssignal
St88 basierend auf dem Audiostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St93
zu dem Audiopuffer 2800. Der Audiopuffer 2800 gibt
daher den Audiostrom St87 zu dem Audiodekodierer 3200 aus.
Der Audiodekodierer 3200 dekodiert eine Länge des
Audiostromes St87 entsprechend der festgelegten Darstellungszeit
basierend auf der in dem Audiostrom St87 enthaltenen Darstellungs-Zeitinformation
und gibt den dekodierten Audiostrom St101 zu dem Audiodaten-Ausgabeanschluß 3700 aus.
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Somit
ist möglich,
einen benutzer-definierten Multimedia-Bitstrom MBS in Echtzeit entsprechend einem
benutzer-definierten Szenario wiederzugeben. Insbesondere jedesmal,
wenn der Benutzer ein anderes Szenario auswählt, ist der Autoren-Dekodierer DC in
der Lage, den von dem Benutzer in der gewünschten Reihenfolge gewünschten
Titelinhalt durch Wiedergabe des Multimedia-Bitstromes MBS entsprechend
dem selektierten Szenario wiederzugeben.
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Daher
ist es durch das Autorensystem der vorliegenden Erfindung möglich, einen
Multimedia-Bitstrom entsprechend mehreren benutzer-definierten Szenarien
in Echtzeit oder durch Stapelkodierung von Multimedia-Quellendaten
in einer Weise zu erzeugen, durch welche die Teilströme der kleinsten Bearbeitungseinheiten
(Szenen), welche in mehrere Teilströme aufgeteilt werden können, die
den Grund-Titelinhalt
ausdrücken,
in einer bestimmten zeitlichen Beziehung angeordnet werden.
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Der
somit kodierte Multimedia-Bitstrom kann dann entsprechend einem
aus mehreren möglichen Szenarien
ausgewählten
Szenario wiedergegeben werden. Es ist ebenfalls möglich, Szenarien
zu wechseln, während
die Wiedergabe stattfindet, d. h., ein abweichendes Szenario auszuwählen und
dynamisch einen neuen Multimedia-Bitstrom entsprechend dem zuletzt
gewählten
Szenario zu erzeugen. Es ist ebenfalls möglich, dynamisch jede von mehreren
Szenen auszuwählen
und wie derzugeben, während
der Titelinhalt entsprechend einem gewünschten Szenario wiedergegeben
wird.
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Daher
ist es durch das erfindungsgemäße Autorensystem
möglich,
zu kodieren und nicht nur wiederzugeben, sondern wiederholt einen
Multimedia-Bistrom MBS in Echtzeit wiederzugeben.
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Eine
Einzelheit des Autorensystems ist in der am 27. September 1996 eingereichten
und für
den gleichen Anmelder wie die vorliegende Anmeldung eingetragenen
japanischen Patentanmeldung offenbart.
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DVD
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Ein
Beispiel einer Digital-Video-Disk (DVD) mit einer Aufzeichnungsoberfläche (eine
einseitige DVD) ist in 4 gezeigt.
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Das
DVD-Aufzeichnungsmedium RC1 in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt eine
Datenaufzeichnungsoberfläche
RS1, auf welche und von welcher Daten geschrieben und gelesen werden
durch Emittieren eines Laserstrahles LS, und eine Schutzschicht
PL1, welche die Datenaufzeichnungsoberfläche RS1 bedeckt. Eine Rückenschicht BL1
ist ebenfalls auf der Rückseite
der Datenaufzeichnungsoberfläche
RS1 vorgesehen. Die Seite der Disk, auf welcher die Schutzschicht
PL1 vorgesehen ist, wird daher unten als Seite SA (allgemein "Seite A") bezeichnet, und
die gegenüberliegende Seite
(auf welcher die Rückenschicht
BL1 vorgesehen ist, wird als Seite SB ("Seite B") bezeichnet. Es ist anzumerken, daß Digital-Video-Disk-Aufzeichnungsmedien
mit einer einzelnen Datenaufzeichnungsoberfläche RS1 an nur einer Seite,
wie dieses DVD-Aufzeichnungsmedium RC1 allgemein als einseitige
Einzelschicht-Disk bezeichnet wird.
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Eine
detaillierte Darstellung des Bereiches C1 in 4 ist
in 5 gezeigt. Es ist anzumerken, daß die Datenaufzeichnungsoberfläche RS1
durch Auftragen eines metallischen Dünnfilmes oder einer anderen,
reflektierenden Beschichtung als eine Datenschicht 4109 auf
einem ersten transparenten Träger 4108 mit
einer bestimmten Dicke T1 ausgebildet ist. Diese erste transparente
Schicht 4108 wirkt ebenfalls als die Schutzschicht PL1.
Ein zweiter transparenter Träger 4111 mit einer
Dicke T2 wirkt als die Rückenschicht
BL1 und ist mit der ersten transparenten Schicht 4108 durch
eine dazwischen angeordnete Klebeschicht 4110 verbunden.
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Eine
Druckschicht 4112 zum Drucken eines Disk-Bezeichners kann
bei Bedarf ebenfalls auf dem zweiten transparenten Träger 4111 angebracht
sein. Die Druckschicht 4112 bedeckt gewöhnlich nicht die gesamte Fläche des
zweiten transparenten Trägers 4111 (Rückenschicht
BL1), sondern nur den zum Drucken des Textes und der Grafik des
Disk-Bezeichners benötigten
Bereich. Der Bereich des zweiten transparenten Trägers 4111,
auf welchem die Druckschicht 4112 nicht ausgebildet ist,
kann frei bleiben. Von der Datenschicht 4109 (metallischer
Dünnfilm), welche
die Datenaufzeichnungsoberfläche
RS1 bildet, reflektiertes Licht kann daher direkt beobachtet werden,
wo der Bezeichner nicht gedruckt ist, wenn die Digital-Video-Disk
von der Seite SB betrachtet wird. Als Ergebnis sieht der Hintergrund
aus, wie silber-weiß, über welches
der gedruckte Text und Grafik fließen, wenn der metallische Dünnfilm zum
Beispiel ein Aluminium-Dünnfilm
ist.
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Es
ist anzumerken, daß es
nur erforderlich ist, die Druckschicht 4112 vorzusehen,
wo sie zum Drucken benötigt
wird, und es ist nicht erforderlich, die Druckschicht 4112 auf
der gesamten Oberfläche der
Rückenschicht
BL 1 vorzusehen.
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Eine
detaillierte Darstellung des Bereiches C2 in 5 ist
in 6 gezeigt. Pits und Lands sind in die gemeinsame
Berührungsoberfläche zwischen der
ersten transparenten Schicht 4108 und der Datenschicht 4109 auf
der Seite SA eingeschmolzen, von welcher Daten durch Emittieren
eines Laserstrahles LS gelesen werden, und Daten werden durch Variieren
der Längen
der Pits und Lands aufgezeichnet (d. h., die Länge der Intervalle zwischen
den Pits). Insbesondere wird die auf der ersten transparenten Schicht 4108 ausgebildete
Pit- und Land-Anordnung auf die Datenschicht 4109 übertragen.
Die Längen
der Pits und Lands sind kürzer
und der Abstand der durch die Pit-Folgen gebildeten Datenspuren
ist geringer als bei einer konventionellen Compact-Disk (CD). Die
Oberflächen-Aufzeichnungsdichte
wird daher deutlich erhöht.
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Die
Seite SA der ersten transparenten Schicht 4108, auf welcher
Daten-Pits nicht ausgebildet sind, ist eine flache Oberfläche. Der
zweite transparente Träger 4111 dient
der Verstärkung
und ist eine transparente Fläche
aus dem gleichen Material wie die erste transparente Schicht 4108,
mit zwei flachen Seiten. Die Dicken T1 und T2 sind bevorzugt gleich
und allgemein etwa 0,6 mm, die Erfindung soll jedoch nicht darauf
beschränkt
sein.
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Wie
bei einer CD wird die Information gelesen durch Beleuchten der Oberfläche mit
einem Laserstrahl LS und Erfassen der Änderung in dem Reflexionsgrad
des Lichtpunktes. Da die Objektivlinsen-Apertur NA groß sein kann
und die Wellenlänge I
des Lichtes in einem Digital-Video-Disk-System klein sein kann,
kann der Durchmesser des verwendeten Lichtpunktes Ls auf etwa 1/1,6
des zum Lesen einer CD benötigten
Lichtpunktes verringert werden. Es ist anzumerken, daß dies bedeutet,
daß die
Auflösung
des Laserstrahls LS in dem DVD-System etwa das 1,6-fache der Auflösung eines
konventionellen CD-Systems beträgt.
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Das
zum Lesen der Daten der Digital-Video-Disk verwendete optische System
verwendet einen kurzwelligen 650 nm-Wellenlängen-Rot-Halbleiterlaser und
eine Objektivlinse mit einer 0,6 mm Apertur NA. Durch ebenfalls
Verringern der Dicke T der transparenten Flächen auf 0,6 mm können mehr als
5 GB-Daten auf einer Seite einer optischen Disk mit 120 mm Durchmesser
gespeichert werden.
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Daher
ist es möglich,
bewegte Bilder (Video)-Bilder mit einer außerordentlich großen Einheiten-Datengröße auf einer
Digital-Video-Disk-System-Disk zu speichern, ohne Bildqualität zu verlieren, da
die Speicherkapazität
eines einseitigen Einzelschicht-Aufzeichnungsmediums RC1 mit einer
Datenaufzeichnungsoberfläche
RS1, wie somit beschrieben, etwa das zehnfache der Speicherkapazität einer
konventionellen DC beträgt.
Während
die Video-Darstellungszeit eines konventionellen CD-Systems etwa
74 Minuten beträgt,
wenn die Bildqualität befriedigend
ist, können
als Ergebnis hochqualitative Videobilder mit einer zwei Stunden überschreitenden Video-Darstellungszeit
auf einer DVD aufgezeichnet werden.
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Die
Digital-Video-Disk ist daher als Aufzeichnungsmedium für Videobilder
gut geeignet.
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Ein
Digital-Video-Disk-Aufzeichnungsmedium mit mehreren Aufzeichnungsoberflächen RS,
wie oben beschrieben, ist in den 7 und 8 gezeigt.
Das in 7 gezeigte DVD-Aufzeichnungsmedium
RC2 umfaßt
zwei Aufzeichnungsoberflächen,
d. h., eine erste Aufzeichnungsoberfläche RS1 und eine halbtransparente
zweite Aufzeichnungsoberfläche RS2
auf der gleichen Seite, d. h., der Seite SA der Disk. Daten können auf
diesen zwei Aufzeichnungsoberflächen
unter Verwendung unter-schiedlicher Laserstrahlen LS1 und LS2 für die erste
Aufzeichnungsoberfläche
RS1 und die zweite Aufzeichnungsoberfläche RS2 gleichzeitig aufgezeichnet
oder wiedergegeben werden. Es ist ebenfalls möglich, beide Aufzeichnungsoberflächen RS1
und RS2 unter Verwendung nur eines der Laserstrahlen LS1 oder LS2
zu lesen/schreiben. Es ist anzumerken, daß solche Aufzeichnungsmedien
als "einseitige
Doppelschicht-Disks" bezeichnet
werden.
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Es
ist ebenfalls anzumerken, daß,
während in
diesem Beispiel zwei Aufzeichnungsoberflächen RS1 und RS2 vorgesehen
sind, es ebenfalls möglich ist,
Digital-Video-Disk-Aufzeichnungsmedien
mit mehr als zwei Aufzeichnungsoberflächen RS herzu-stellen. Solche
Disks sind bekannt als "einseitige Mehrfachschicht-Disks".
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Obwohl
es vergleichbar mit dem in 7 gezeigten
Aufzeichnungsmedium zwei Aufzeichnungsoberflächen umfaßt, weist das in 8 gezeigte DVD-Aufzeichnungsmedium
RC3 die Aufzeichnungsoberflächen
an gegenüberliegenden
Seiten der Disk auf, d. h., hat die erste Daten-Aufzeichnungsoberfläche RS1
auf der Seite SA und die zweite Daten-Aufzeichnungsoberfläche RS2
auf der Seite SB. Es ist ebenfalls offensichtlich, daß, während nur zwei
Aufzeichnungsoberflächen
auf einer Digital-Video-Disk in diesem Beispiel gezeigt sind, mehr
als zwei Aufzeichnungsoberflächen
ebenfalls auf einer doppelseitigen Digital-Video-Disk ausgebildet
sein können.
Wie bei dem in 7 gezeigten Aufzeichnungsmedium
ist es ebenfalls möglich,
zwei getrennte Laserstrahlen LS1 und LS2 für die Aufzeichnungsoberfläche RS1
und RS2 vorzusehen, oder beide Aufzeichnungsoberflächen RS1
und RS2 unter Verwendung eines einzelnen Laserstrahls zu lesen/schreiben.
Es ist anzumerken, daß diese
Art Digital-Video-Disk als "doppelseitige
Doppelschicht-Disk" bezeichnet wird.
Es ist ebenfalls offensichtlich, daß eine doppelseitige Digital-Video-Disk zwei
oder mehr Aufzeichnungsoberflächen
pro Seite umfassen kann. Diese Art von Disk wird als "doppelseitige Mehrfachschicht-Disk" bezeichnet.
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Eine
Draufsicht von der Laserstrahl-LS-Beleuchtungsseite der Aufzeichnungsoberfläche RS auf dem
DVD-Aufzeichnungsmedium RC ist in 9 und
in 10 ge zeigt. Es ist anzumerken, daß die fortlaufende,
spiralförmige
Aufzeichnungsspur TR vom inneren Umfang zu dem äußeren Umfang der DVD vorgesehen
ist. Die Daten-Aufzeichnungsspur TR ist in mehrere Sektoren aufgeteilt,
von denen jeder die gleiche bekannte Speicherkapazität aufweist. Es
ist anzumerken, daß nur
zur Vereinfachung die Daten-Aufzeichnungsspur TR in 9 mit
mehr als drei Sektoren pro Umdrehung gezeigt ist.
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Wie
in 9 gezeigt, ist die Daten-Aufzeichnungsspur TR
normalerweise im Uhrzeigersinn von innen nach außen (siehe Pfeil DrA) von dem
inneren Endpunkt IA an dem inneren Umfang der Disk RCA zu dem äußeren Endpunkt
OA an dem äußeren Umfang
der Disk ausgebildet, wobei die Disk RCA im Gegenuhrzeigersinn RdA
rotiert. Diese Art von Disk RCA wird als Uhrzeigersinn-Disk bezeichnet
und die darauf ausgebildete Aufzeichnungsspur wird als eine Uhrzeigersinn-Spur
TRA bezeichnet.
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Abhängig von
der Anwendung kann die Aufzeichnungsspur TRB vom äußeren zum
inneren Umfang (siehe Pfeil DrB in 10)
von dem äußeren Endpunkt
OB an dem äußeren Umfang
der Disk RCB zu dem inneren Endpunkt IB an dem inneren Umfang der
Disk im Uhrzeigersinn ausgebildet sein, wobei die Disk RCB im Uhrzeigersinn
RdB rotiert. Da sich die Aufzeichnungsspur im Gegenuhrzeigersinn
zu winden scheint, wenn sie vom inneren Umfang der Disk zum äußeren Umfang
der Disk betrachtet wird, wobei die Aufzeichnungsspur in der Richtung
des Pfeiles DrB ausgebildet ist, wird diese Disk als Gegenuhrzeigersinn-Disk
RCB mit Gegenuhrzeigersinn-Spur TRB bezeichnet, um sie von der Disk
RCA in 9 zu unterscheiden. Es ist
anzumerken, daß die
Spurrichtungen DrA und DrB die Spur-pfade sind, entlang welcher
sich der Laserstrahl beim Abtasten der Spuren zum Aufzeichnen und
Wiedergeben bewegt. Die Richtung der Disk-Rotation RdA, in welcher
sich die Disk RCA dreht, ist somit entgegengesetzt der Richtung
des Spurpfades DrA, und die Richtung der Disk-Rotation RdB, in welcher
sich die Disk RCB dreht, ist somit entgegengesetzt der Richtung
des Spurpfades DrB.
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Eine
Explosionsansicht der in 7 gezeigten
einseitigen Doppelschicht-Disk RC2 ist als Disk RC2o in 11 gezeigt. Es ist anzumerken, daß die auf
den zwei Aufzeichnungsoberflächen
ausgebildeten Aufzeichnungsspuren in entgegengesetzten Richtungen
verlaufen. Insbesondere ist eine in 9 gezeigte
Uhrzeigersinn- Aufzeichnungsspur
TRA in der Uhrzeigersinn-Richtung DrA auf der (unteren) ersten Daten-Aufzeichnungsoberfläche RS1
ausgebildet, und eine Gegenuhrzeigersinn-Aufzeichnungsspur TRB,
die in Gegenuhrzeiger-Richtung DrB ausgebildet ist, wie in 10 gezeigt, ist auf der (oberen) zweiten Datenaufzeichnungsoberfläche RS2
vorgesehen. Als Ergebnis befinden sich die äußeren Endpunkte OA und OB der
ersten und zweiten (oberen und unteren) Spuren an der gleichen radialen
Position relativ zu der Mittelachse der Disk RC2o. Es ist anzumerken,
daß die
Spurpfade DrA und DrB der Spuren TR ebenfalls die Daten-Lese/Schreib-Richtungen
auf der Disk RC sind. Die ersten und zweiten (oberen und unteren)
Aufzeichnungsspuren verlaufen somit entgegengesetzt zueinander bei
dieser Disk RC, d. h., die Spurpfade DrA und DrB der oberen und
unteren Aufzeichnungsschichten sind entgegengesetzte Spurpfade.
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Einseitige
Doppelschicht-Disks RC2o des entgegengesetzten Spurpfadtyps rotieren
in der Richtung RdA entsprechend der ersten Aufzeichnungsoberfläche RS1,
wobei sich der Laserstrahl LS entlang des Spurpfades DrA bewegt,
um der Aufzeichnungsspur auf der ersten Aufzeichnungsoberfläche RS1
zu folgen. Wenn der Laserstrahl LS den äußeren Endpunkt OA erreicht,
kann der Laserstrahl LS auf den Endpunkt OB auf der zweiten Aufzeichnungsoberfläche RS2
neu fokussiert werden, um das Folgen der Aufzeichnungsspur von der
ersten zu der zweiten Aufzeichnungsoberfläche unterbrechungsfrei fortzusetzen.
Die physikalische Entfernung zwischen den Aufzeichnungsspuren TRA
und TRB auf der ersten und zweiten Aufzeichnungsoberfläche RS1
und RS2 kann somit sofort beseitigt werden durch einfaches Anpassen
der Fokussierung des Laserstrahles LS.
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Daher
ist es bei einer einseitigen Doppelschicht-Disk vom entgegengesetzten
Spurpfadtyp RC2o möglich,
einfach die auf physikalisch getrennten oberen und unteren Aufzeichnungsoberflächen angeordneten
Aufzeichnungsspuren als eine einzelne fortlaufende Aufzeichnungsspur
zu verarbeiten. Daher ist es bei einem wie oben anhand von 1 beschriebenen
Autorensystem ebenfalls möglich, kontinuierlich
den Multimedia-Bitstrom MBS, der die größte Multimedia-Daten-Verwaltungseinheit
ist, auf zwei getrennten Aufzeichnungsoberflächen RS1 und RS2 auf einem
einzelnen Aufzeichnungsmedium RC2o aufzuzeichnen.
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Es
ist anzumerken, daß die
Spuren auf den Aufzeichnungsoberflächen RS1 und RS2 in den zu den
oben beschriebenen entgegengesetzten Richtungen gewunden sein können, d.
h. die Gegenuhrzeigersinn-Spur TRB kann auf der ersten Aufzeichnungsoberfläche RS1
vorgesehen sein und die Uhrzeigersinn-Spur TRA auf der zweiten Aufzeichnungsoberfläche RS2.
In diesem Fall wird die Richtung der Disk-Rotation ebenfalls in eine Uhrzeigersinn-Rotation
RdB geändert,
um dadurch zu ermöglichen,
daß die
zwei Aufzeichnungsoberflächen
als eine einzelne fortlaufende Aufzeichnungsspur umfassend verwendet
werden, wie oben beschrieben. Zur Vereinfachung wird daher ein weiteres
Beispiel dieser Art Disk unten weder gezeigt noch beschrieben.
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Daher
ist es durch einen solchen Aufbau der Digital-Video-Disk möglich, den
Multimedia-Bitstrom MBS für
einen Titel mit Spielfilm-Länge
auf einer einseitigen Doppelschicht-Disk RC2o vom gegenüberliegenden
Spurpfadtyp aufzuzeichnen. Es ist anzumerken, daß diese Art Digital-Video-Disk-Medium
als einseitige Doppelschicht-Disk mit entgegengesetzten Spurpfaden
bezeichnet wird.
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Ein
weiteres Beispiel des in 7 gezeigten einseitigen
Doppelschicht-DVD-Aufzeichnungsmedium
RC2 ist als Disk RC2p in 12 gezeigt.
Die auf den ersten und zweiten Aufzeichnungsoberflächen RS1
und RS2 ausgebildeten Aufzeichnungsspuren sind Uhrzeigersinn-Spuren
TRA, wie in 9 gezeigt. In diesem Fall rotiert
die einseitige Doppelschicht-Disk RC2p im Gegenuhrzeigersinn in
der Richtung des Pfeiles RdA und die Richtung der Laserstrahl-LS-Bewegung
ist die gleiche wie die Richtung der Spurspirale, d. h., die Spurpfade
der oberen und unteren Aufzeichnungsoberflächen sind zueinander parallel
(parallele Spurpfade). Die äußeren Endpunkte
OA der oberen und unteren Spuren sind wiederum bevorzugt an der
gleichen radialen Position relativ zu der Mittelachse der Disk RC2p
positioniert, wie oben beschrieben. Wie ebenfalls oben bei der in 11 gezeigten Disk RC2o beschrieben, kann der Zugriffspunkt
sofort vom äußeren Endpunkt OA
der Spur TRA auf der ersten Aufzeichnungsoberfläche RS1 zu dem äußeren Endpunkt
OA der Spur TRA auf der zweiten Aufzeichnungsoberfläche RS2 durch
geeignetes Anpassen der Fokussierung des Laserstrahles LS am äußeren Endpunkt
OA verschoben werden.
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Damit
der Laserstrahl LS fortlaufend auf die Uhrzeigersinn-Aufzeichnungsspur
TRA auf der zweiten Aufzeichnungsoberfläche RS2 zugreifen kann, muß das Aufzeichnungsmedium
RC2p jedoch in der entgegengesetzten Richtung (im Uhrzeigersinn,
entgegengesetztder Richtung RdA) angetrieben werden. Abhängig von
der radialen Position des Laserstrahls LS ist es jedoch ineffizient,
die Rotationsrichtung des Aufzeichnungsmediums zu ändern. Wie durch
den diagonalen Pfeil in 12 gezeigt,
wird der Laserstrahl LS daher vom äußeren Endpunkt OA der Spur
auf der ersten Aufzeichnungsoberfläche RS1 zu dem inneren Endpunkt
IA der Spur auf der zweiten Aufzeichnungsoberfläche RS2 bewegt, um diese physikalisch
getrennten Aufzeichnungsspuren als eine logisch fortlaufende Aufzeichnungsspur
zu verwenden.
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Statt
einer Verwendung der Aufzeichnungsspuren auf den oberen und unteren
Aufzeichnungsoberflächen
als eine fortlaufende Aufzeichnungsspur ist es ebenfalls möglich, die
Aufzeichnungsspuren zu verwenden, um die Multimedia-Bitströme MBS für unterschiedliche
Titel aufzuzeichnen. Diese Art Digital-Video-Disk-Aufzeichnungsmedium
wird als "einseitige
Doppelschicht-Disk mit parallelen Spurpfaden" bezeichnet.
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Es
ist anzumerken, daß,
wenn die Richtung der auf den Aufzeichnungsoberflächen RS1
und RS2 ausgebildeten Spuren entgegengesetzt den oben beschriebenen
ist, d. h., wenn Gegenuhrzeigersinn-Aufzeichnungsspuren TRB ausgebildet
sind, der Disk-Betrieb der gleiche wie der oben beschriebene bleibt,
mit Ausnahme der Richtung der Disk-Rotation, die im Uhrzeigersinn
erfolgt, wie durch den Pfeil RdB gezeigt.
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Ob
Uhrzeigersinn- oder Gegenuhrzeigersinn-Aufzeichnungsspuren verwendet
werden, die so beschriebene einseitige Doppelschicht-Disk RC2p mit
parallelen Spurpfaden ist gut geeignet zum Speichern einer Enzyklopädie und
vergleichbarer Multimedia-Bitströme
mit mehreren Titeln, auf die häufig zufällig zugegriffen
wird, auf einer einzelnen Disk.
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Eine
Explosionsdarstellung des doppelseitigen Einzelschicht-DVD-Aufzeichnungsmediums RC3
mit einer Aufzeichnungsoberflächenschicht
RS1 und RS2 an jeder Seite, wie in 8 gezeigt,
ist als DVD-Aufzeichnungsmedium RC3s in 13 gezeigt.
Eine Uhrzeigersinn-Aufzeichnungsspur TRA ist auf der einen Aufzeichnungsoberfläche RS1
vorgesehen, und eine Gegenuhrzeigersinn-Aufzeichnungsspur TRB ist auf der anderen
Aufzeichnungsoberfläche
RS2 vorgesehen. Wie bei den vorausgehenden Aufzeichnungsmedien sind
die äußeren Endpunkte
OA und OB der Aufzeichnungsspuren auf jeder Aufzeichnungsoberfläche bevorzugt
an der gleichen radialen Position relativ zu der Mittelachse des DVD-Aufzeichnungsmediums
RC3s positioniert.
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Es
ist anzumerken, daß,
während
die Aufzeichnungsspuren auf diesen Aufzeichnungsoberflächen RS1
und RS2 in entgegengesetzten Richtungen drehen, die Spurpfade symmetrisch
sind. Diese Art von Aufzeichnungsmedium ist daher bekannt als doppelseitige
Doppelschicht-Disk mit symmetrischen Spurpfaden. Diese doppelseitige
Doppelschicht-Disk mit symmetrischen Spurpfaden RC3s rotiert in
der Richtung RdA beim Lesen/Schreiben der ersten Aufzeichnungsoberfläche RS1.
Als Ergebnis verläuft
der Spurpfad auf der zweiten Aufzeichnungsoberfläche RS2 auf der gegenüberliegenden
Seite entgegengesetzt der Richtung DrB, in welcher sich die Spur
erstreckt, d. h. in der Richtung DrA. Ein Ansprechen beider Aufzeichnungsoberflächen RS1
und RS2 unter Verwendung eines einzelnen Laserstrahles LS ist daher
nicht realistisch, ungeachtet dessen, ob der Zugriff kontinuierlich
oder nicht kontinuierlich ist. Zusätzlich wird ein Multimedia-Bitstrom
MBS getrennt auf den Aufzeichnungsoberflächen auf der ersten und zweiten
Seite der Disk aufgezeichnet.
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Ein
anderes Beispiel einer in 8 gezeigten,
doppelseitigen Einzelschicht-Disk RC3 ist in 14 als
Disk RC3a gezeigt. Es ist anzumerken, daß diese Disk Uhrzeigersinn-Aufzeichnungsspuren TRA,
wie in 9 gezeigt, auf beiden Aufzeichnungsoberflächen RS1
und RS2 umfaßt.
Wie bei den vorausgehenden Aufzeichnungsmedien sind die äußeren Endpunkte
OA und OA der Aufzeichnungsspuren auf jeder Aufzeichnungsoberfläche bevorzugt
an der gleichen Radialposition relativ zu der Mittelachse des DVD-Aufzeichnungsmediums
RC3s positioniert. Anders als bei der oben beschriebenen doppelseitigen
Doppelschicht-Disk mit symmetrischen Spurpfaden RC3s sind die Spuren
auf diesen Aufzeichnungsoberflächen
RS1 und RS2 asymmetrisch. Diese Art von Disk ist daher bekannt als
doppelseitige Doppelschicht-Disk mit asymmetrischen Spurpfaden.
Diese doppelseitige Doppelschicht-Disk mit asymmetrischen Spurpfaden RC3a
rotiert in der Richtung RdA beim Lesen/Schreiben der ersten Aufzeichnungsoberfläche RS1.
Als Ergebnis verläuft
der Spurpfad auf der zweiten Aufzeichnungsoberfläche RS2 auf der gegenüberliegenden
Seite entgegengesetzt der Richtung DrA, in welcher die Spur verläuft, d.
h. in der Richtung DrB.
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Dies
bedeutet, daß,
wenn der Laserstrahl kontinuierlich vom inneren Umfang zu dem äußeren Umfang
auf der ersten Aufzeichnungsoberfläche RS1 bewegt wird, und dann
vom äußeren Umfang
zu dem inneren Umfang auf der zweiten Aufzeichnungsoberfläche RS2,
beide Seiten des Aufzeichnungsmediums RC3a gelesen/geschrieben werden
können, ohne
die Disk umzudrehen und ohne unterschiedliche Laserstrahlen für die zwei
Seiten vorzusehen.
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Die
Spurpfade für
die Aufzeichnungsoberflächen
RS1 und RS2 sind ebenfalls die gleichen bei dieser doppelseitigen
Doppelschicht-Disk mit asymmetrischen Spurpfaden RC3a. Als Ergebnis
ist es ebenfalls möglich,
beide Seiten der Disk zu lesen/schreiben, ohne getrennte Laserstrahlen
für jede Seite
vorzusehen, wenn das Aufzeichnungsmedium RC3a zwischen den Seiten
umgedreht wird, und die Lese/-Schreibvorrichtung
kann daher ökonomisch aufgebaut
sein.
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Es
ist anzumerken, daß dieses
Aufzeichnungsmedium funktional identisch bleibt, auch wenn eine
Gegenuhrzeigersinn-Aufzeichnungsspur TRB anstelle der Uhrzeigersinn-Aufzeichnungsspur
TRA auf beiden Aufzeichnungsoberflächen RS1 und RS2 vorgesehen
ist.
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Wie
oben beschrieben, wird der wahre Wert eines DVD-Systems, bei welchem
die Speicherkapazität
des Aufzeichnungsmediums unter Verwendung von Mehrfachschicht-Aufzeichnungsoberflächen leicht
erhöht
werden kann, in Multimedia-Anwendungen
verwirklicht, bei welchen mehrere Videodateneinheiten, mehrere Audiodateneinheiten
und mehrere Grafikdateneinheiten, die auf einer einzelnen Disk aufgezeichnet
sind, durch interaktiven Betrieb mit dem Benutzer wiedergegeben
werden.
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Daher
ist es möglich,
einen lange bestehenden Wunsch von Software-(Programm-)Anbietern
zu verwirklichen, insbesondere Programminhalte wie einen kommerziellen
Film auf einem einzelnen Aufzeichnungsmedium in mehreren Versionen
für unterschiedliche
Sprachen und demographische Gruppen bereitzustellen, während die
Bildqualität
des Originals beibehalten wird.
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Eltern-Steuerung
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Inhaltsanbieter
von Film- und Videotiteln müssen
konventionell den Bestand einzelner Titel in mehreren Sprachen,
typisch der Sprache jedes Distributionsmarktes und mehrfach bewertete
Titelpackungen entsprechend der Eltern-Aufsichts-(Zensur)-Regeln einzelner Länder in
Europa und Nordamerika produzieren, liefern und verwalten. Die dafür benötigte Zeit
und Ressourcen sind signifikant. Während eine hohe Bildqualität offensichtlich
wichtig ist, muß der
Programminhalt ebenfalls konsistent reproduzierbar sein.
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Das
Digital-Video-Disk-Aufzeichnungsmedium ist nahe an der Lösung dieser
Probleme.
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Mehrfach-Winkel
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Ein
interaktiver Vorgang, der in heutigen Multimedia-Anwendungen häufig gesucht
wird, ist, daß der
Benutzer in der Lage ist, die Position, von welcher eine Szene betrachtet
wird, während
der Wiedergabe der Szene zu ändern.
Diese Möglichkeit
wird verwirklicht durch die Mehrfachwinkel-Funktion.
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Diese
Mehrfachwinkel-Funktion ermöglicht Anwendungen,
bei welchen ein Benutzer z. B. ein Baseballspiel aus unterschiedlichen
Winkeln betrachten kann (oder virtuellen Positionen in dem Stadion)
und frei zwischen den Ansichten während der Betrachtung umschalten
kann. In diesem Beispiel eines Baseballspieles können die verfügbaren Winkel eine
Position hinter dem Backstop, zentriert auf den Catcher, Batter
und Pitcher beinhalten, eine von hinter dem Backstop, zentriert
auf einen Fielder, den Pitcher und den Catcher, und eine vom Mittelfeld,
welche die Ansicht zu dem Pitcher und Catcher zeigt.
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Um
diesen Anforderungen zu entsprechen, verwendet das Digital-Video-Disk-System MPEG, das
gleiche Basis-Standardformat, das bei Video-CDs zum Aufzeichnen
der Video-, Audio-, Grafik- und anderer Signaldaten verwendet wird.
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Aufgrund
der Unterschiede in der Speicherkapazität, den Übertragungsgeschwindigkeiten
und der Signalverarbeitungs-Leistungsfähigkeit innerhalb der Wiedergabevorrichtung
verwendet DVD MPEG2, dessen Kompressionsverfahren und Datenformat sich
geringfügig
von dem bei Video-CDs verwendeten MPEG1-Format unterscheiden.
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Es
ist anzumerken, daß der
Inhalt und die Unterschiede zwischen den MPEG1- und MPEG2-Standards keine direkte Beziehung
zu der Intention der vorliegenden Erfindung haben und auf eine weitere
Beschreibung unten daher verzichtet wird (für weitere Information siehe
die MPEG-Spezifikationen ISO-11172 und ISO-13818).
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Der
Datenaufbau des erfindungsgemäßen DVD-Systems
ist detailliert unten anhand der 16, 17, 18, 19, 20 und 21 beschrieben.
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Mehrfachszenen-Steuerung
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Eine
voll funktionale und praktische Eltern-Sperr-Wiedergabefunktion
und Mehrfachwinkelszenen-Wiedergabefunktion muß den Benutzer in die Lage
versetzen, die Systemausgabe in geringer, einfühlsamer Weisen zu modifizieren,
während
immer noch im wesentlichen das gleiche Video- und Audio-Ausgangssignal
dargestellt wird. Wenn diese Funktionen verwirklicht werden durch
Herstellen und Aufzeichnen getrennter Titel, welche jede der vielen möglichen
Eltern-Sperr- und Mehrfachwinkelszenen-Wiedergabeanforderungen erfüllen, müssen Titel,
die im wesentlichen übereinstimmen
und nur geringfügig
voneinander abweichen, auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet
werden. Dies führt
zu identischen Daten, die auf dem größeren Teil des Aufzeichnungsmediums
wiederholt aufgezeichnet werden und die effiziente Verwendung der
verfügbaren
Speicherkapazität
signifikant verringern. Insbesondere ist es virtuell unmöglich, diskrete
Titel aufzuzeichnen, welche jede mögliche Anforderung erfüllen, auch
bei der Verwendung der massiven Kapazität des Digital-Video-Disk-Mediums.
Während
geschlossen werden kann, daß dieses
Problem leicht gelöst
werden kann durch Erhöhen
der Kapazität
des Aufzeichnungsmediums, ist dies eine offensichtlich unerwünschte Lösung, wenn
die effektive Verwendung verfügbarer
Systemressourcen berücksichtigt wird.
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Unter
Verwendung einer Mehrfachszenen-Steuerung, deren Konzept in einem
weiteren Abschnitt unten beschrieben wird, ist es in einem DVD-System
möglich,
dynamisch Titel für
viele Variationen des gleichen Basisinhalts unter Verwendung der
geringstmöglichen
Datenmenge aufzubauen und dadurch effizient die verfügbaren Systemressourcen (Aufzeichnungsmedium)
zu verwenden. Insbesondere Titel, die in vielfältigen Variationen wiedergegeben werden
können,
sind aus Basis-(gemeinsamen)Szenenperioden
mit jedem Titel gemeinsamen Daten und Mehrfachszenenperioden mit
Gruppen unterschiedlicher Szenen entsprechend den verschiedenen
Anforderungen aufgebaut. Während
der Wiedergabe ist der Benutzer in der Lage, frei und jederzeit bestimmte
Szenen aus den Mehrfachszenenperioden auszuwählen, um dynamisch einen dem
gewünschten
Inhalt entsprechenden Titel aufzubauen, z. B. einen Titel, der bestimmte
Szenen unter Verwendung der Eltern-Sperr-Steuerungsfunktion vermeidet.
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Es
ist anzumerken, daß eine
Mehrfachszenen-Steuerung, welche eine Eltern-Sperr-Wiedergabe-Steuerungsfunktion
und eine Mehrfachwinkel-Szenen-Wiedergabe
ermöglicht,
in einem weiteren Abschnitt unten anhand von 21 beschrieben ist.
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Datenaufbau
des DVD-Systems
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Der
in dem Autorensystem eines erfindungsgemäßen Digital-Video-Disk-Systems
verwendete Datenaufbau ist in 22 gezeigt.
Zum Aufzeichnen eines Multimedia-Bitstromes
MBS teilt dieses Digital-Video-Disk-System das Aufzeichnungsmedium
in drei Hauptaufzeichnungsbereiche auf, den Eingangsbereich LI,
den Volumenbereich VS und den Ausgangsbereich LO.
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Der
Eingangsbereich LI ist an dem inneren Umfangsbereich der optischen
Disk vorgesehen. Bei den anhand der 9 und 10 beschriebenen Disks
ist der Eingangsbereich LI an den inneren Endpunkten IA und IB jeder
Spur positioniert. Daten zum Stabilisieren des Betriebes der Wiedergabevorrichtung
beim Leseanfang werden in den Eingangsbereich LI geschrieben.
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Der
Ausgangsbereich LO ist entsprechend an dem äußeren Umfang der optischen
Disk angeordnet, d. h. an den äußeren Endpunkten
OA und OB jeder Spur bei den anhand der 9 und 10 beschriebenen
Disks. Das Ende des Volumenbereiches VS identifizierende Daten sind
in diesem Ausgangsbereich LO aufgezeichnet.
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Der
Volumenbereich VS ist zwischen dem Eingangsbereich LI und dem Ausgangsbereich
LO angeordnet und wird als eine eindimensionale Matrix aus n + 1
(wobei n eine ganze Zahl größer oder
gleich Null ist) 2048-Byte-Logiksektoren LS aufgezeichnet. Die Logiksektoren
LS sind eine sequentielle Anzahl #0, #1, #2, ... #n. Der Volumenbereich
VS ist ebenfalls in einen Volumen- und Datei-Aufbau-Verwaltungsbereich
VFS und einen Datei-Datenaufbau-Bereich FDS aufgeteilt.
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Der
Volumen- und Datei-Aufbau-Verwaltungsbereich VFS umfaßt m + 1
Logiksektoren LS#0 bis LS#m (wobei m eine ganze Zahl größer oder gleich
Null und geringer als n ist). Der Datei-Datenaufbau FDS umfaßt n–m Logiksektoren
LS #m + 1 bis LS #n.
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Es
ist anzumerken, daß,
dieser Datei-Datenaufbau-Bereich FDS dem in 1 gezeigten
und oben beschriebenen Multimedia-Bitstrom MBS entspricht.
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Der
Volumen-Dateiaufbau VFS ist das Dateisystem zum Verwalten der in
dem Volumenbereich VS als Dateien gespeicherten Daten und wird in
Logiksektoren LS#0–LS#m
aufgeteilt, wobei m die Anzahl der zum Speichern sämtlicher
zum Verwalten der gesamten Disk benötigten Daten erforderlichen Sektoren
ist und eine natürliche
Zahl kleiner als n ist. Informationen der in dem Datei-Datenbaufbau-Bereich
FDS gespeicherten Dateien sind entsprechend einer bekannten Spezifikation
wie ISO-9660 oder ISO-13346 in den Volumen-Dateiaufbau VFS geschrieben.
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Der
Datei-Datenaufbau-Bereich FDS umfaßt n–m Logiksektoren LS#m–LS#n, von
denen jeder eine Videoverwaltung VMG umfaßt, welche in einem ganzzahligen
Vielfachen des Logiksektors (2048 × I, wobei I eine bekannte
ganze Zahl ist) bemessen ist, und k Videotitelsätze VTS#1–VTS#k (wobei k eine natürliche Zahl
geringer als 100 ist).
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Die
Videoverwaltung VMG speichert die Titelverwaltungsinformation für die gesamte
Disk und die Information zum Aufbauen eines Volumenmenüs, welches
ver wendet wird, um die Wiedergabesteuerung des gesamten Volumens
zu setzen und zu ändern.
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Jeder
Videotitelsatz VTS #k wird ebenfalls als "Video-Datei" bezeichnet, welche einen Titel mit Video-,
Audio- und/oder Standbild-Daten umfaßt.
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Der
innere Aufbau jedes in 22 gezeigten Videotitelsatzes
VTS ist in 16 gezeigt. Jeder Videotitelsatz
VTS umfaßt
VTS-Informationen VTSI, welche die Verwaltungsinformationen für die gesamte
Disk beschreiben, und die VTS-Titel-Videoobjekte VOB (VTSTT_VOBS), d. h.,
den Systemstrom des Multimedia-Bitstromes. Die VTS-Information VTSI wird
zuerst unten beschrieben, gefolgt von dem VTS-Titel-VOBS.
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Die
VTS-Information beinhaltet primär
die VTSI-Verwaltungstabelle VTSI_MAT und die VTSPGC-Informationstabelle
VTS_PGCIT.
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Die
VTSI-Verwaltungstabelle VTSI_MAT speichert solche Informationen
wie den inneren Aufbau des Videotitelsatzes VTS, die in dem Videotitelsatz
VTS enthaltene Anzahl auswählbarer
Audioströme,
die Anzahl von Sub-Bildern und die Videotitelsatz-VTS-Position (Speicheradresse).
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Die
VTSPGC-Informationstabelle VTS_PGCIT zeichnet i (wobei i eine natürliche Zahl ist)
Programmketten (PGC) Datenblöcke
VTS_PGCI #1–VTS_PGCI
#i zum Steuern der Wiedergabesequenz auf. Jeder der Tabelleneinträge VTS_PGCI
#i ist ein Dateneintrag, der die Programmkette ausdrückt und
umfaßt
j (wobei j eine natürliche
Zahl ist) Zellen-Wiedergabeinformationsblöcke C_PBI #1–C_PBI #j.
Jeder Zellen-Wiedergabeinformationsblock C_PBI #j enthält die Wiedergabesequenz
der Zelle und die Wiedergabe-Steuerungsinformation.
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Die
Programmkette PGC ist ein konzeptioneller Aufbau, welcher die Geschichte
des Titelinhaltes beschreibt und definiert daher den Aufbau jedes Titels
durch Beschreiben der Zellen-Wiedergabesequenz. Es ist anzumerken,
daß diese
Zellen unten detailliert beschrieben werden.
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Wenn
zum Beispiel die Videotitelsatz-Information sich auf die Menüs bezieht,
ist die Videotitelsatz-Information VTSI in einem Puffer in der Wiedergabevorrichtung
gespeichert, wenn die Wiedergabe beginnt. Wenn der Benutzer dann
einen MENÜ-Knopf
auf einer Fernbedienung drückt,
z. B. während
der Wiedergabe, spricht die Wiedergabevorrichtung den Puffer an,
um die Menü-Information
zu holen und das oberste Menü #1
anzuzeigen. Wenn die Menüs
hierarchisch sind, kann das als Programmketten-Information VTS_PGCI
#1 gespeicherte Hauptmenü angezeigt
werden, zum Beispiel durch Drücken
des MENÜ-Knopfes,
VTS_PGCI #2–#9
können Untermenüs entsprechen,
die unter Verwendung der numerischen Tastatur auf der Fernsteuerung
angesprochen werden und VTS_PGCI #10 und höher können zusätzlichen Untermenüs weiter
unten in der Hierarchie entsprechen. Alternativ kann VTS_PGCI #1
das durch Drücken
des MENÜ-Knopfes
angezeigte obere Menü sein,
während
VTS_PGCI #2 und höher
eine Sprachführung
sein können,
welche durch Drücken
der entsprechenden numerischen Taste wiedergegeben wird.
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Die
Menüs selbst
werden ausgedrückt
durch die in dieser Tabelle definierten mehreren Programmketten.
Als Ergebnis können
die Menüs
auf verschiedene Weise frei aufgebaut werden und sollen nicht auf
hierarchische oder nicht-hierarchische Menüs mit Sprachführung beschränkt sein.
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In
dem Fall eines Filmes wird zum Beispiel die Videotitelsatz-Information
VTSI in einem Puffer in der Wiedergabevorrichtung gespeichert, wenn
die Wiedergabe beginnt, die Wiedergabevorrichtung spricht die durch
die Programmkette PGC beschriebene Zellen-Wiedergabesequenz an und
gibt den Systemstrom wieder.
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Die
hier angesprochenen "Zellen" können sämtlich oder
teilweise aus dem Systemstrom sein und werden als Zugriffspunkte
während
der Wiedergabe verwendet. Zellen können daher zum Beispiel als "Kapitel" verwendet werden,
in welche ein Titel aufgeteilt sein kann.
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Es
ist anzumerken, daß jeder
der PGC-Informationseinträge
C_PBI #j Zellen-Wiedergabe-Verarbeitungsinformationen
und eine Zellen-Informationstabelle enthält. Die Zellen-Wiedergabe-Verarbeitungsinformation
umfaßt
die zum Wiedergeben der Zelle benötigte Verarbeitungsinformation
wie die Darstellungszeit und die Anzahl von Wiederholungen. Insbesondere
beinhaltet diese Information den Zellenblockmodus CBM, den Zellenblocktyp
CBT, das Unterbrechungsfrei-Wiedergabeflag
SPF, das Verschachtelungs-Zuordnungsflag IAF, das STC-Rücksetzflag STCDF, die Zellen-Darstellungszeit C_PBTM,
das Unterbrechungsfrei-Winkeländerungsflag
SACF, die VOBU-Anfangsadresse der ersten Zelle C_FVOBU_SA und die
VOBU-Anfangsadresse der letzten Zelle C_LVOBU_SA.
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Es
ist anzumerken, daß eine
unterbrechungsfreie Wiedergabe sich auf die Wiedergabe von Multimedia-Daten
mit Video-, Audio- und Sub-Bild-Daten ohne intermittierende Unterbrechungen
in den Daten oder der Information in einem Digital-Video-Disk-System
bezieht. Eine unterbrechungsfreie Wiedergabe wird detailliert in
einem anderen Abschnitt unten anhand von 23 und 24 beschrieben.
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Der
Zellenblockmodus CBM gibt an, ob mehrere Zellen einen funktionalen
Block bilden. Die Zellen-Wiedergabeinformation jeder Zelle in einem
funktionalen Block ist aufeinanderfolgend in der PGC-Information
angeordnet. Der Zellenblockmodus CBM der ersten Zellen-Wiedergabeinformation
in dieser Sequenz enthält
den Wert der ersten Zelle in dem Block und der Zellenblockmodus
CBM der letzten Zellen-Wiedergabeinformation
in dieser Sequenz enthält
den Wert der letzten Zelle in dem Block. Der Zellenblockmodus CBM
jeder zwischen diesen ersten und letzten Zellen angeordneten Zellen
enthält
einen Wert, der anzeigt, daß die
Zelle eine Zelle zwischen der ersten und letzten Zelle in dem Block
ist.
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Der
Zellenblocktyp CBT gibt den Typ des durch den Zellenblockmodus CBM
angegebenen Blockes an. Wenn zum Beispiel eine Mehrfachwinkelfunktion
ermöglicht
ist, ist die Zelleninformation entsprechend jedem der wiedergebbaren
Winkel als einer der oben erwähnten
funktionalen Blöcke
programmiert und der Typ dieser funktionalen Blöcke ist definiert durch einen "Winkel" identifizierenden
Wert in dem Zellenblocktyp CBT für
jede Zelle in diesem Block.
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Das
Unterbrechungsfrei-Wiedergabeflag SPF zeigt einfach an, ob die entsprechende
Zelle verkettet ist und unterbrechungsfrei mit der unmittelbar davor
wiedergegebenen Zelle oder dem Zellenblock wiederzugeben ist. Um
eine gegebene Zelle unterbrechungsfrei mit der vorausgehenden Zelle oder
dem Zellenblock wiederzugeben, wird das Unterbrechungsfrei-Wiedergabeflag
SPF in der Zellen- Wiedergabeinformation
für diese
Zelle auf 1 gesetzt, anderenfalls ist SPF auf 0 gesetzt.
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Das
Verschachtelungs-Zuordnungsflag IAF speichert einen Wert, der angibt,
ob die Zelle in einem fortlaufenden oder verschachtelten Block vorhanden
ist. Wenn die Zelle Teil eines verschachtelten Blockes ist, wird
das Flag IAF auf 1 gesetzt, anderenfalls wird es auf 0 gesetzt.
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Das
STC-Rücksetzflag
STCDF gibt an, ob der zur Synchronisierung verwendete Systemzeittakt STC
zurückgesetzt
werden muß,
wenn die Zelle wiedergegeben wird; wenn ein Zurücksetzen des Systemzeittaktes
STC erforderlich ist, wird das STC-Rücksetzflag STCDF auf 1 gesetzt.
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Das
Unterbrechungsfrei-Winkeländerungsflag
SACF speichert einen Wert, der angibt, ob eine Zelle in einer Mehrfachwinkelperiode
unterbrechungsfrei bei einer Winkeländerung verbunden sein soll.
Wenn die Winkeländerung
unterbrechungsfrei ist, wird das Unterbrechungsfrei-Winkeländerungsflag
SACF auf 1 gesetzt; anderenfalls wird es auf 0 gesetzt.
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Die
Zellen-Darstellungszeit C_PBTM drückt die Zellen-Darstellungszeit
mit Video-Rahmen-Genauigkeit
aus.
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Die
VOBU-Anfangsadresse der ersten Zelle C_FVOBU_SA ist die VOBU-Anfangsadresse
der ersten Zelle in einem Block und wird ebenfalls als die Distanz
von dem Logiksektor der ersten Zelle in dem VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS)
ausgedrückt,
wie als die Anzahl von Sektoren gemessen.
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Die
VOBU-Anfangsadresse der letzten Zelle C_FVOBU_SA ist die VOBU-Anfangsadresse der letzten
Zelle in dem Block. Der Wert dieser Adresse wird als die Distanz
von dem Logiksektor der ersten Zelle in dem VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS)
ausgedrückt,
wie als Anzahl von Sektoren gemessen.
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Der
VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS), d. h. die Multimedia-Systemstrom-Daten
werden als nächstes
beschrieben. Die Systemstrom-Daten VTSTT_VOBS umfassen i (wobei
i eine natürliche Zahl
ist) Systemströme
SS, von denen jeder als ein "Videoobjekt" (VOB) bezeichnet
wird. Jedes Videoobjekt VOB #1–VOB
#i umfaßt
wenigstens einen Videodatenblock, der mit bis zu maximal acht Audiodatenblöcken verschachtelt
ist, und mit bis zu maximal 32 Sub-Bild-Datenblöcken.
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Jedes
Videoobjekt VOB umfaßt
q (wobei q eine natürliche
Zahl ist) Zellen C#1–C#q.
Jede Zelle C umfaßt
r (wobei r eine natürliche
Zahl ist) Videoobjekteinheiten VOBU #1–VOBU #r.
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Jede
Videoobjekteinheit VOBU umfaßt
mehrere Bildergruppen GOP und den Ton und die Sub-Bilder entsprechend
der Wiedergabe der mehreren Bildergruppen GOP. Es ist anzumerken,
daß die Bildergruppe
GOP dem Videokodierungs-Refresh-Zyklus
entspricht. Jede Videoobjekteinheit VOBU beginnt ebenfalls mit einem
NV-Paket, d. h. den Steuerungsdaten für diese VOBU.
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Der
Aufbau der Navigationspakete NV wird anhand von 19 beschrieben.
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Vor
dem Beschreiben des Navigationspaketes NV wird der innere Aufbau
der Videozone VZ (siehe 22),
d. h., der durch den anhand von 25 beschriebenen
Autoren-Kodierer EC kodierte Systemstrom St35 anhand von 17 beschrieben. Es ist anzumerken, daß der in 17 gezeigte, kodierte Videostrom St15 der durch
den Video-Kodierer 300 kodierte, komprimierte, eindimensionale
Videodatenstrom ist. Der kodierte Audiostrom St19 ist ebenso der
komprimierte, eindimensionale Audiodatenstrom, welcher die rechten
und linken Stereo-Audio-Kanäle multiplext,
kodiert durch den Audio-Kodierer 700. Es ist anzumerken,
daß das
Audiosignal nicht auf ein Stereosignal beschränkt sein soll und ebenfalls
ein Mehrfachkanal-Surroundsound-Signal sein kann.
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Der
Systemstrom (Titelbearbeitungseinheit VOB) St35 ist eine eindimensionale
Matrix aus Paketen mit einer Bitgröße entsprechend den Logiksektoren
LS #n mit einer 2048-Byte-Kapazität, wie unter Verwendung von 22 beschrieben. Ein Strom-Steuerungspaket ist
am Anfang der Titelbearbeitungseinheit (VOB) St35 plaziert, d. h.
am Anfang der Videoobjekteinheit VOBU. Dieses Strom-Steuerungspaket
wird als das "Navigationspaket
NV" bezeichnet und
zeichnet die Datenanordnung in dem Systemstrom und andere Steuerungsinformationen auf.
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Der
kodierte Videostrom St15 und der kodierte Audiostrom St19 sind in
Byte-Einheiten entsprechend
den Systemstrom-Paketen paketiert. Diese Pakete sind in 17 als die Pakete V1, V2, V3, V4 ... und A1, A2,
A3 ... gezeigt. Wie in 17 gezeigt,
sind diese Pakete in der geeigneten Sequenz als Systemstrom St35
verschachtelt und bilden somit einen Paketstrom unter Berücksichtigung
der Dekodierer-Puffergröße und der
von dem Dekodierer benötigten
Zeit zum Expandieren der Video- und Audio-Datenpakete. In dem in 17 gezeigten Beispiel ist der Paketstrom in der
Sequenz V1, V2, A1, V3, V4, A2 ... verschachtelt.
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Es
ist anzumerken, daß die
in 17 gezeigte Sequenz eine Videodateneinheit mit
einer Audiodateneinheit verschachtelt. Eine signifikant erhöhte Aufzeichnungs/Wiedergabe-Kapazität, Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung/-wedergabe
und Leistungsverbesserungen in der Signalverarbeitung LSI erlauben
dem DVD-System, mehrere Audiodaten und mehrere Sub-Bild-Daten (Grafikdaten)
in einer Videodateneinheit in einem einzelnen verschachtelten MPEG-Systemstrom
aufzuzeichnen und ermöglichen
dadurch dem Benutzer, die bestimmten Audiodaten und Sub-Bild-Daten, die während der
Wiedergabe wiederzugeben sind, auszuwählen. Der Aufbau dieses bei
dieser Art von DVD-System verwendeten Systemstromes ist in 18 gezeigt und unten beschrieben.
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Wie
in 17 ist der paketierte, kodierte Videostrom St15
in 18 gezeigt als V1, V2, V3, V4, ... In diesem Beispiel
ist jedoch nicht nur ein kodierter Audiostrom St19 vorhanden, sondern
drei kodierte Audioströme
St19A, St19B und St19C werden als Quellendaten eingegeben. Ebenfalls
werden zwei kodierte Sub-Bild-Ströme St17A
und St17B als die Quellendaten-Sub-Bildströme eingegeben. Diese sechs
komprimierten Datenströme,
St15, St19A, St19B, St19C, St17A und St17B sind in einem einzelnen
Systemstrom St35 verschachtelt.
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Die
Videodaten sind entsprechend der MPEG-Spezifikation kodiert, wobei
die Bildergruppe GOP die Kompressionseinheit ist. Allgemein enthält jede
Bildergruppe GOP 15 Vollbilder in dem Fall eines NTSC-Signals,
die bestimmte Anzahl von in einer GOP komprimierten Vollbildern
ist aber veränderbar.
Das Strom-Verwaltungspaket,
welches die Verwaltungsdaten beschreibt, die zum Beispiel die Beziehung
zwischen den verschachtelten Daten enthalten, ist ebenfalls in dem
GOP-Einheiten-Intervall verschachtelt. Da die Bildergruppen-GOP-Einheit
auf den Videodaten basiert, ändert
die Anzahl der Video-Vollbilder pro GOP-Einheit das Intervall der Strom-Verwaltungspakete.
Dieses Intervall wird in der Darstellungszeit auf der Digital-Video-Disk
innerhalb eines Bereiches von 0,4 Sekunden bis 1,0 Sekunden, bezogen
auf die GOP-Einheit, ausgedrückt. Wenn
die Darstellungszeit der fortlaufenden, mehreren GOP-Einheiten geringer
als 1 Sekunde ist, werden die Verwaltungsdatenpakete für die Videodaten der
mehreren GOP-Einheiten in einem einzelnen Strom verschachtelt.
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Diese
Verwaltungsdatenpakete werden als Navigationspakete NV in dem Digital-Video-Disk-System
bezeichnet. Die Daten von einem Navigationspaket NV bis zu dem dem
nächsten
Navigationspaket NV unmittelbar vorausgehenden Paket bilden eine
Videoobjekteinheit VOBU. Allgemein wird eine fortlaufende Wiedergabeeinheit,
die als eine Szene definiert werden kann, als ein Videoobjekt VOB
bezeichnet und jedes Videoobjekt VOB enthält mehrere Videoobjekteinheiten
VOBU. Datensätze
mehrerer Videoobjekte VOB bilden einen VOB-Satz (VOBS). Es ist anzumerken,
daß diese Dateneinheiten
zuerst bei der Digital-Video-Disk verwendet werden.
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Wenn
mehrere dieser Datenströme
verschachtelt werden, müssen
die Navigationspakete NV, welche die Beziehung zwischen den verschachtelten
Paketen bestimmen, ebenfalls in einer definierten Einheit verschachtelt
werden, die als die Paketnummerneinheit bekannt ist. Jede Bildergruppe
GOP ist normalerweise eine Einheit mit etwa 0,5 Sekunden Videodaten,
welches äquivalent
zu der für
12–15 Rahmen
erforderlichen Darstellungszeit ist, und ein Navigationspaket NV
wird allgemein mit der Anzahl von Datenpaketen verschachtelt, welche
für diese Darstellungszeit
erforderlich sind.
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Die
in den den Systemstrom bildenden Video-, Audio- und Sub-Bild-Datenpaketen
enthaltenen Strom-Verwaltungsinformationen werden unten anhand von 19 beschrieben. Wie in 19 gezeigt,
werden die in dem Systemstrom enthaltenen Daten in einem entsprechend
dem MPEG2-Standard gepackten oder paketierten Format aufgezeichnet. Der
Paketaufbau ist im wesentlichen der gleiche für Video-, Audio- und Sub-Bild-Daten.
Ein Paket in dem Digital-Video-Disk-System weist eine 2048-Byte-Kapazität auf, wie
oben beschrieben, und enthält
einen Paket-Header PKH und ein Paket PES; jedes Paket PES enthält einen
Paket-Header PTH und einen Datenblock.
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Der
Paket-Header PKH zeichnet die Zeit auf, zu welcher das Paket von
dem Strompuffer 2400 zu dem System-Dekodierer 2500 (siehe 26) zu senden ist, d. h., die Systemtaktdifferenz
SCR, welche die Referenzzeit zur synchronisierten audiovisuellen Datenwiedergabe
bestimmt. Der MPEG-Standard geht davon aus, daß die Systemtaktdifferenz SCR der
Referenztakt für
den gesamten Dekodiererbetrieb ist. Bei solchen Diskmedien wie der
Digital-Video-Disk kann jedoch eine für einzelne Disk-Wiedergabevorrichtungen
spezifische Zeitverwaltung verwendet werden, und ein Referenztakt
für das
Dekodierungssystem wird daher getrennt vorgesehen.
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Der
Paket-Header PTH enthält
ebenso eine Darstellungszeitmarke PTS und eine Dekodierungszeitmarke
DTS, die beide in dem Paket vor der Zugriffseinheit (der Dekodierungseinheit)
angeordnet sind. Die Darstellungszeitmarke PTS bestimmt die Zeit,
zu welcher die in dem Paket enthaltenen Videodaten oder Audiodaten
als Wiedergabe-Ausgangssignal ausgegeben werden sollen, nachdem
sie dekodiert sind, und die Dekodierungszeitmarke DTS bestimmt den
Zeitpunkt, zu welchem der Videostrom dekodiert werden soll. Es ist
anzumerken, daß die Darstellungszeitmarke
PTS die Anzeige-Anfangszeit der Zugriffseinheit effektiv bestimmt
und die Dekodierungszeitmarke DTS die Dekodierungs-Anfangszeit der
Zugriffseinheit effektiv bestimmt. Wenn PTS und DTS die gleiche
Zeit sind, wird auf DTS verzichtet.
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Der
Paket-Header PTH enthält
ebenfalls ein 8-Bit-Feld, das als Strom-ID bezeichnet wird und den Pakettyp
angibt, d. h., ob das Paket ein Videopaket mit dem Videodatenstrom,
ein privates Paket oder ein MPEG-Audiopaket ist.
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Private
Pakete sind unter dem MPEG2-Standard Datenpakete, deren Inhalt,
frei bestimmbar ist. Das Privatpaket 1 wird in dieser Ausführungsform
der Erfindung verwendet, um andere Audiodaten als die MPEG-Audiodaten
und Sub-Bild-Daten zu transportieren; das Privatpaket 2 trägt das PCI-Paket
und das DSI-Paket.
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Privatpakete 1 und 2 umfassen
jeweils einen Paket-Header, einen Privatdatenbereich und einen Datenbereich.
Der Privatdatenbereich enthält
eine 8-Bit-Sub-Strom-ID,
die angibt, ob die aufgezeichneten Daten Audiodaten oder Sub-Bild-Daten sind. Die durch
das Privatpaket 2 definierten Audiodaten können als
jeder von acht Typen #0–#7
Linear-PCM- oder AC-3-kodierter Daten bestimmt sein. Sub-Bild-Daten
können
als einer von bis zu 32 Typen #0–#31 definiert sein.
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Der
Datenbereich ist das Feld, in welches entsprechend der MPEG2-Spezifikation
komprimierte Daten geschrieben werden, wenn die gespeicherten Daten
Videodaten sind; Linear-PCM-, AC-3- oder MPEG-kodierte Daten werden
geschrieben, wenn Audiodaten gespeichert werden oder durch Lauflängenkodierung
komprimierte Grafikdaten werden geschrieben, wenn Sub-Bild-Daten
gespeichert werden.
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MPEG2-komprimierte
Videodaten können mit
einer Kodierung mit konstanter Bitgeschwindigkeit (CBR) oder einer
veränderlichen
Bitgeschwindigkeit (VBR) komprimiert werden. Bei einer Kodierung mit
konstanter Bitgeschwindigkeit wird der Videostrom kontinuierlich
mit einer konstanten Geschwindigkeit in den Videopuffer eingegeben.
Dieses steht im Gegensatz zu der variablen Bitgeschwindigkeits-Kodierung, bei welcher
der Videostrom intermittierend in den Videopuffer eingegeben wird
und es dadurch möglich
macht, die Erzeugung nicht notwendigen Codes zu unterdrücken. Die
Kodierung mit konstanter Bitgeschwindigkeit und veränderlicher
Bitgeschwindigkeit können
in dem Digital-Video-Disk-System verwendet werden.
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Da
die MPEG-Videodaten mit längenveränderlicher
Kodierung komprimiert sind, ist die Datenmenge jeder Bildergruppe
GOP nicht konstant. Die Video- und Audio-Dekodierungszeiten unterscheiden sich
ebenfalls und die zeitliche Beziehung zwischen den von einer optischen
Disk gelesenen Video- und Audiodaten und die zeitliche Beziehung
zwischen den von dem Dekodierer ausgegebenen Video- und Audiodaten
stimmen nicht überein.
Das Verfahren der zeitlichen Synchronisierung der Video- und Audiodaten
wird daher detailliert unten anhand von 26 beschrieben,
wird aber nachfolgend kurz basierend auf einer Kodierung mit konstanter
Bitgeschwindigkeit beschrieben.
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Der
Aufbau des Navigationspaketes NV ist in 20 gezeigt.
Jedes Navigationspaket NV beginnt mit einem Paket-Header PKH und
enthält
ein PCI-Paket und ein DSI-Paket.
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Wie
oben beschrieben, zeichnet der Paket-Header PKH die Zeit auf, zu
welcher das Paket von dem Strompuffer 2400 zu dem System-Dekodierer 2500 (siehe 26) zu senden ist, d. h., die Systemtaktreferenz
SCR, welche die Referenzzeit für synchronisierte
audio-visuelle Datenwiedergabe bestimmt.
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Jedes
PCI-Paket enthält
eine PCI-Grundinformation (PCI_GI) und Winkelinformationen für nicht unterbrechungsfreie
Wiedergabe (NMSL_AGLI).
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Die
PCI-Grundinformation (PCI_GI) gibt die Anzeigezeit des ersten Video-Rahmens (den Start PTM
der VOBU (VOBU_S_PTM)) an, und die Anzeigezeit des letzten Video-Rahmens
(End-PTM der VOBU (VOBU_E_PTM)) in der entsprechenden Videoobjekteinheit
mit Systemtakt-Genauigkeit (90 kHz).
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Die
Winkelinformation für
nicht unterbrechungsfreie Wiedergabe (NMSL_AGLI) gibt die Lese-Anfangsadresse
der entsprechenden Videoobjekteinheit VOBU an, wenn der Winkel geändert wird, ausgedrückt als
die Anzahl von Sektoren vom Beginn des Videoobjektes VOB. Da in
diesem Beispiel neun oder weniger Winkel vorhanden sind, gibt es
neun Winkeladress-Deklarationszellen: Zieladresse der Winkelzelle
#1 für
nicht unterbrechungsfreie Wiedergabe (NMSL_AGL_C1_DSTA) bis Zieladresse
der Winkelzelle #9 für
nicht unterbrechungsfreie Wiedergabe (NMSL_AGL_C9_DSTA).
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Jedes
DSI-Paket enthält
DSI-Grundinformationen (DSI_GI), Unterbrechungsfrei-Wiedergabe-Informationen
(SML_PBI) und Winkelinformationen für eine unterbrechungsfreie
Wiedergabe (SML_AGLI).
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Die
DSI-Grundinformation (DSI_GI) gibt die Adresse des letzten Paketes
in der Videoobjekteinheit VOBU an, d. h., die Endadresse für das VOB (VOBU_EA),
ausgedrückt
als die Anzahl von Sektoren vom Beginn der Videoobjekteinheit VOBU
an.
-
Während eine
unterbrechungsfreie Wiedergabe detailliert später beschrieben wird, ist anzumerken,
daß die
fortlaufend gelesenen Dateneinheiten auf der Systemstromebene in
einer verschachtelten Einheit ILVU verschachtelt (gemultiplext)
sein müssen,
um aufgeteilte oder kombinierte Titel unterbrechungsfrei wiederzugeben.
Mehrere in der verschachtelten Einheit ILVU als die kleinste Einheit
verschachtelte Systemströme
sind als ein verschachtelter Block definiert.
-
Die
Unterbrechungsfrei-Wiedergabeinformation (SML_PBI) wird angegeben,
um den mit der verschachtelten Einheit ILVU als der kleinsten Dateneinheit
verschachtelten Strom unterbrechungsfrei wiederzugeben und enthält ein Verschachtelungseinheitenflag
(ILVU-Flag), welches angibt, ob die entsprechende Videoobjekteinheit
VOBU ein verschachtelter Block ist. Das ILVU-Flag gibt an, ob die
Videoobjekteinheit VOBU ein verschachtelter Block ist, und wird
auf 1 gesetzt, wenn dies der Fall ist. Anderenfalls wird das ILVU-Flag
auf 0 gesetzt.
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Wenn
eine Videoobjekteinheit VOBU in einem verschachtelten Block ist,
wird ein Einheiten-ENDE-Flag angegeben, um anzuzeigen, ob die Videoobjekteinheit
VOBU die letzte VOBU in der verschachtelten Einheit ILVU ist. Da
die verschachtelte Einheit ILVU die Dateneinheit zum fortlaufenden
Lesen ist, wird das Einheiten-ENDE-Flag
auf 1 gesetzt, wenn die gegenwärtig
gelesene VOBU in der verschachtelten Einheit ILVU ist. Anderenfalls
wird das Einheiten-ENDE-Flag auf 0 gesetzt.
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Eine
END-Adresse der verschachtelten Einheit (ILVU_EA), welche die Adresse
des letzten Paketes der ILVU angibt, zu welcher die VOBU gehört, und
die Anfangsadresse der nächsten
verschachtelten Einheit ILVU, die Anfangsadresse der nächsten verschachtelten
Einheit (NT_ILVU_SA), werden ebenfalls angegeben, wenn eine Videoobjekteinheit VOBU
in einem verschachtelten Block vorhanden ist. Die Endadresse der
verschachtelten Einheit (ILVU_EA) und die Anfangsadresse der nächsten verschachtelten
Einheit (NT_ILVU_SA) werden als die Anzahl von Sektoren von dem
Navigationspaket NV der VOBU an ausgedrückt.
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Wenn
zwei Systemströme
unterbrechungsfrei verbunden sind, aber die Audiokomponenten der zwei
Systemströme
nicht fortlaufend sind, insbesondere unmittelbar vor und nach dem Übergang,
ist es erforderlich, die Audioausgabe anzuhalten, um die Audio-
und Video-Komponenten des dem Übergang folgenden
Systemstromes zu synchronisieren. Es ist anzumerken, daß ein nicht
fortlaufender Ton aus unterschiedlichen Audiosignalen resultieren
kann, die mit den entsprechenden Videoblöcken aufgezeichnet werden.
Bei einem NTSC-Signal beträgt
der Video-Rahmenzyklus
z. B. etwa 33.33 Millisekunden, während der AC-3-Audiorahmen-Zyklus 32 Millisekunden
beträgt.
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Um
diese Resynchronisierung zu ermöglichen,
geben Audiowiedergabe-Anhaltezeiten 1 und 2,
d. h., Audio-Anhalte-PTM 1 im VOB (VOB_A_STP_PTM1) und Audio-Anhalte-PTM2
im VOB (VOB_A_STP_PTM2) die Zeit an, zu welcher der Ton angehalten
wird, und Audio-Wiedergabe-Anhalteperioden 1 und 2,
d. h., Audio-Lücken-Länge 1 im
VOB (VOB_A_GAP_LEN1) und Audio-Lücken-Länge 2 im
VOB (VOB_A_GAP_LEN2), die angeben, für wie lange der Ton anzuhalten
ist, werden ebenfalls in dem DSI-Paket angegeben. Es ist anzumerken,
daß diese
Zeitpunkte mit der Systemtaktgenauigkeit (90 kHz) angegeben werden.
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Die
Winkelinformation zur unterbrechungsfreien Wiedergabe (SML_AGLI)
gibt die Leseanfangsadresse an, wenn der Winkel geändert wird.
Es ist anzumerken, daß dieses
Feld gültig
ist, wenn eine unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Steuerung ermöglicht ist.
Diese Adresse wird ebenfalls als die Anzahl von Sektoren vom Navigationspaket
NV der VOBU an ausgedrückt.
Da 9 oder weniger Winkel vorhanden sind, gibt es 9 Winkeladress-Deklarationszellen:
Zieladresse der. Winkelzelle #1 für unterbrechungsfreie Wiedergabe
(SML_AGL_C1_DSTA) bis Zieladresse der Winkelzelle #9 für unterbrechungsfreie
Wiedergabe (SML_AGL_C9-DSTA).
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Es
ist ebenfalls anzumerken, daß jeder
Titel in Videoobjekt-(VOB)-Einheiten bearbeitet wird. Verschachtelte
Videoobjekte (verschachtelte Titel-Bearbeitungseinheiten) werden
als "VOBS" bezeichnet und der
kodierte Bereich der Quellendaten ist die Kodierungseinheit.
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DVD-Kodierer
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Digital-Video-Disk-System-Autoren-Kodierers ECD, bei welchem
das erfindungsgemäße Multimedia-Bitstrom-Autorensystem in
einem Digital-Video-Disk-System angewendet wird, wird unten beschrieben
und in 25 gezeigt. Es ist offensichtlich, daß der in
dem Digital- Video-Disk-System
angewendete Autoren-Kodierer ECD, der unten als DVD-Kodierer bezeichnet
wird, im wesentlichen mit dem in 2 gezeigten
Autoren-Kodierer
EG identisch ist. Der Grundunterschied zwischen diesen Kodierern
ist der Austausch des Videozonenformatierers 1300 des Autorenkodierers
EC oben gegen einen VOB-Puffer 1000 und Formatierer 1100 in
dem DVD-Kodierer ECD. Es ist ebenfalls offensichtlich, daß der durch diesen
DVD-Kodierer ECD kodierte Bitstrom auf einem Digital-Video-Disk-Medium
M aufgezeichnet wird. Die Wirkungsweise dieses DVD-Kodierers ECD ist
daher unten im Vergleich mit dem oben beschriebenen Autoren-Kodierer
EC beschrieben.
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Wie
bei dem obigen Autoren-Kodierer EC erzeugt die Kodierungs-Systemsteuerung 200 Steuerungssignale
St9, St11, St13, St21, St23, St25, St33 und St39 basierend den Szenariodaten
St7, welche die von dem Szenario-Editor 100 eingegebenen,
benutzerdefinierten Bearbeitungsanweisungen beschreiben, und den
Videokodierer 300, den Sub-Bild-Kodierer 500 und
den Audio-Kodierer 700 in dem DVD-Kodierer ECD steuern.
Es ist anzumerken, daß die
benutzerdefinierten Bearbeitungsanweisungen in dem DVD-Kodierer
ECD ein übergeordneter
Satz der Bearbeitungsanweisung des oben beschriebenen Autoren-Kodierers
EC sind.
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Insbesondere
beschreiben die benutzerdefinierten Bearbeitungsanweisungen (Szenariodaten St7)
in dem DVD-Kodierer ECD ebenso, welche Quellendaten aus sämtlichen
oder einer Teilmenge der Quellendaten mit mehreren Titeln innerhalb
eines bestimmten Zeitabschnittes ausgewählt sind, und wie die selektierten
Quellendaten neu angeordnet werden, um das von dem Benutzer vorgesehene Szenario
(die Sequenz) wiederzugeben. Die Szenariodaten St7 des DVD-Kodierers
ECD enthalten jedoch weiterhin solche Informationen wie: die Anzahl von
den Bearbeitungseinheiten enthaltenden Strömen, welche erhalten werden
durch Aufteilen eines Mehrfachtitel-Quellenstromes in Blöcke mit
einem konstanten Zeitintervall; die Anzahl von in jedem Strom enthaltenen
Audio- und Sub-Bild-Datenzellen und die Sub-Bild-Anzeigezeit und
Periode; ob der Titel ein mehrfach bewerteter Titel ist, welcher
eine Eltern-Sperr-Steuerung ermöglicht,
ob der Benutzerinhalt aus mehreren Strömen ausgewählt ist, einschließlich z.
B. mehreren Betrachtungswinkeln; und das Verfahren der Verbindung
von Szenen, wenn der Winkel zwischen den mehreren Betrachtungswinkeln umgeschaltet
ist.
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Die
Szenariodaten St7 des DVD-Kodierers ECD enthalten ebenfalls Steuerungsinformationen auf
einer Videoobjekt-VOB-Einheiten-Basis. Diese Information wird benötigt, um
den Medien-Quellenstrom zu kodieren und beinhaltet insbesondere
solche Informationen, wie, ob mehrere Mehrfachwinkel- oder Eltern-Steuerungs-Merkmale vorhanden
sind. Wenn eine Mehrfachwinkelbetrachtung ermöglicht ist, enthalten die Szenariodaten
St7 ebenfalls die Kodierungs-Geschwindigkeit jedes Stromes unter
Berücksichtigung
der Datenverschachtelung und die Disk-Kapazität, die Anfangs- und End-Zeitpunkte
jeder Steuerung, und, ob eine unterbrechungsfreie Verbindung zwischen
den vorausgehenden und den folgenden Strömen hergestellt werden soll.
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Die
Kodierungs-Systemsteuerung 200 extrahiert diese Information
aus den Szenariodaten St7 und erzeugt die Kodierungsinformationstabelle
und die Kodierungsparameter, die zur Kodierungs-Steuerung benötigt werden.
Die Kodierungs-Informationstabelle
und die Kodierungsparameter werden anhand der 27, 28 und 29 unten
beschrieben.
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Die
Stromkodierungsdaten St33 enthalten die von dem DVD-System zum Erzeugen
der VOBs benötigten
Systemstrom-Kodierungsparameter und Systemkodierungs-Anfangs- und
End-Zeitwerte. Diese Systemstrom-Kodierungsparameter beinhalten die
Bedingungen zum Verbinden eines Videoobjektes VOB mit demjenigen
davor und danach, die Anzahl von Audioströmen, die Audio-Kodierungsinformation
und Audio-Ids, die Anzahl von Sub-Bildern und die Sub-Bild-Ids, die Video-Wiedergabe-Anfangszeitinformation
VPTS und die Audiowiedergabezeitinformation APTS.
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Das
Titelsequenz-Steuerungssignal St39 liefert die Multimedia-Bitstrom-MBS-Formatierungs-Anfangs-
und End-Zeitinformation und Formatierungsparameter, welche die Wiedergabe-Steuerungsinformation
und Verschachtelungsinformation angeben.
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Basierend
auf dem Videokodierungs-Parameter und Kodierungs-Anfangs/End-Zeitsteuerungssignal
St9 kodiert der Videokodierer 300 einen bestimmten Teil
des Videostromes St1, um einen elementaren Strom entsprechend dem
in der ISO- 13818 definierten
MPEG2-Videostandard zu erzeugen. Dieser elementare Strom wird als
kodierter Videostrom St15 zu dem Videostrompuffer 400 ausgegeben.
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Es
ist anzumerken, daß,
während
der Videokodierer 300 einen dem in der ISO-13818 definierten MPEG2-Videostandard
entsprechenden, elementaren Strom erzeugt, bestimmte Kodierungsparameter durch
das Videokodierungs-Parametersignal
St9 eingegeben werden, einschließlich der Kodierungs-Anfangs- und End-Zeitpunkte,
der Bitgeschwindigkeit, den Kodierungsbedingungen für den Kodierungsanfang
und das Ende, den Materialtyp, einschließlich, ob das Material ein
NTSC- oder PAL-Videosignal oder Tele-Cine-konvertiertes Material
ist, und ob der Kodierungsmodus entweder auf eine offene GOP- oder
geschlossene GOP-Kodierung
eingestellt ist.
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Das
MPEG2-Kodierungsverfahren ist grundsätzlich ein Inter-Rahmen-Kodierungsverfahren,
welches die Korrelation zwischen Rahmen zur maximalen Signalkompression
verwendet, d. h., der kodierte Rahmen (der Zielrahmen) wird kodiert
durch Ansprechen von Rahmen vor und/oder hinter dem Zielrahmen.
Es werden jedoch ebenfalls intrakodierte Rahmen, d. h. Rahmen, die
nur auf dem Inhalt des Zielrahmens basierend kodiert werden, ebenfalls
eingefügt,
um eine Fehlerausbreitung zu verhindern und eine Ansprechbarkeit
aus der Strom-Mitte (wahlfreier Zugriff) zu ermöglichen. Die wenigstens einen
intrakodierten Rahmen ("Intra-Rahmen") enthaltende Kodierungseinheit
wird als Bildergruppe GOP bezeichnet.
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Eine
Bildergruppe GOP, bei welcher eine Kodierung geschlossen vollständig innerhalb
der GOP stattfindet, ist als eine "geschlossene GOP" bekannt. Eine Bildergruppe GOP mit
einem Rahmen, der unter Bezug auf einen Rahmen in einer vorausgehenden oder
folgenden (ISO-13818 BESCHRÄNKT
NICHT P- und B-Bild-KODIERUNG
zur Bezugnahme auf VERGANGENE Rahmen) Bildergruppen GOP Bezug nimmt,
ist eine "offene
GOP". Daher ist
es möglich,
eine geschlossene GOP unter Verwendung nur dieser GOP wiederzugeben.
Wiedergeben einer offenen GOP erfordert jedoch ebenfalls das Vorhandensein
der einbezogenen GOP, allgemein die der offenen GOP vorausgehende
GOP.
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Die
GOP wird häufig
als Zugriffseinheit verwendet. Die GOP kann z. B. als Wiedergabe-Anfangspunkt
zum Wiedergeben eines Titels aus der Mitte verwendet wer den, als
ein Übergangspunkt
in einem Film oder zur Schnell-Vorwärts-Wiedergabe und anderer
besonderer Wiedergabemodi. Eine Hochgeschwindigkeitswiedergabe kann
in solchen Fällen
verwirklicht werden durch Wiedergeben nur der Intra-rahmenkodierten
Rahmen in einer GOP oder durch Wiedergeben der Rahmen in GOP-Einheiten.
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Basierend
auf dem Sub-Bild-Strom-Kodierungsparameter-Signal St11 kodiert der
Sub-Bild-Kodierer 500 einen bestimmten Teil des Sub-Bild-Stromes
St3 zum Erzeugen eines längenveränderlich
kodierten Bitstromes von Bitmap-Daten. Diese längenvariabel kodierten Bitstromdaten
werden als der kodierte Sub-Bild-Strom St17 zu dem Sub-Bild-Strom-Puffer 600 ausgegeben.
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Basierend
auf dem Audiokodierungs-Parametersignal St13 kodiert der Audiokodierer 700 einen bestimmten
Teil des Audiostromes St5 zum Erzeugen der kodierten Audiodaten.
Diese kodierten Audiodaten können
auf dem in der ISO-11172 definierten MPEG1-Audiostandard und dem
in der ISO-13818 definierten MPEG2-Audiostandard basierende Daten, AC-3-Audiodaten
oder PCM-(LPCM)-Daten sein. Es ist anzumerken, daß diese
Verfahren und Einrichtungen zum Kodieren von Audiodaten entsprechend
diesen Standards bekannt und allgemein verfügbar sind.
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Der
Videostrompuffer 400 ist an den Videokodierer 300 und
an die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen.
Der Videostrompuffer 400 speichert den von dem Videokodierer 300 eingegebenen,
kodierten Videostrom St15 und gibt den gespeicherten, kodierten
Videostrom St15 als den zeitverzögerten,
kodierten Videostrom St27 basierend auf dem von der Kodierungs-Systemsteuerung 200 gelieferten
Zeitsteuerungssignal St21 aus.
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Der
Sub-Bild-Strom-Puffer ist ebenso an den Sub-Bild-Kodierer 500 und
die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen. Der Sub-Bild-Strom-Puffer 600 speichert
den von dem Sub-Bild-Kodierer 500 eingegebenen, kodierten Sub-Bild-Strom
St17 und gibt dann den gespeicherten, kodierten Sub-Bild-Strom St17
als zeitverzögerten,
kodierten Sub-Bild-Strom St29 basierend auf dem von der Kodierungs-Systemsteuerung 200 gelieferten
Zeitsteuerungssignal St23 aus.
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Der
Audiostrompuffer 800 ist ebenso an den Audiokodierer 700 und
die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen. Der Audiostrompuffer 800 speichert
den von dem Audiokodierer 700 eingegebenen, kodierten Audiostrom
St19 und gibt dann den kodierten Audiostrom St19 als den zeitverzögerten, kodierten
Audiostrom St31 basierend auf dem von der Kodierungs-Systemsteuerung 200 gelieferten Zeitsteuerungssignal
St25 aus.
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Der
Systemkodierer 900 ist an den Videostrompuffer 400,
den Sub-Bild-Strom-Puffer 600,
den Audiostrompuffer 800 und die Kodierungs-Systemsteuerung 200 angeschlossen
und wird entsprechend dadurch mit dem zeitverzögerten, kodierten Videostrom
St27, dem zeitverzögerten,
kodierten Sub-Bild-Strom St29, dem zeitverzögerten, kodierten Audiostrom
St31 und den Systemstrom-Kodierungsparameterdaten St33 beliefert.
Es ist anzumerken, daß der
Systemkodierer 900 ein Multiplexer ist, der die zeitverzögerten Ströme St27,
St29 und St31 basierend auf den Stromkodierungsdaten St33 (Zeitsteuerungssignal)
zum Erzeugen von Titelbearbeitungseinheiten (VOBs) St35 multiplext.
-
Der
VOB-Puffer 1000 speichert vorübergehend die durch den Systemkodierer 900 erzeugten Videoobjekte
VOBs. Der Formatierer 1100 liest die verzögerten Videoobjekte
VOB aus dem VOB-Puffer 1000 basierend auf dem Titelsequenz-Steuerungssignal
St39 zum Erzeugen einer Videozone VZ und addiert den Volumen-Dateiaufbau VFS zum
Erzeugen der bearbeiteten Multimedia-Stromdaten St43.
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Der
entsprechend dem benutzerdefinierten Szenario bearbeitete Multimedia-Bitstrom-MBS
St43 wird dann zu der Aufzeichnungsvorrichtung 1200 gesendet.
Die Aufzeichnungsvorrichtung 1200 verarbeitet die bearbeiteten
Multimedia-Stromdaten St43 in das Datenstrom-St45-Format des Aufzeichnungsmediums
M und zeichnet somit den formatierten Datenstrom St45 auf dem Aufzeichnungsmedium
M auf.
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DVD-Dekodierer
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Digital-Video-Disk-System-Autoren-Dekodierers DCD, in welchem
das Multimedia-Bitstrom-Autorensystem der vorliegenden Erfindung
in einem Digital-Video-Disk-System angewendet wird, ist unten be schrieben
und in 26 gezeigt. Der in dem Digital-Video-Disk-System
angewendete Autoren-Dekodierer DCD, der unten als DVD-Dekodierer
DCD bezeichnet wird, dekodiert den unter Verwendung des DVD-Kodierers
ECD der vorliegenden Erfindung bearbeiteten Multimedia-Bitstrom
MBS und stellt den Inhalt jedes Titels entsprechend dem benutzerdefinierten
Szenario wieder her. Es ist ebenfalls offensichtlich, daß der durch
diesen DVD-Kodierer ECD codierte Multimedia-Bitstrom St45 auf einem
Digital-Video-Disk-Medium M aufgezeichnet ist.
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Der
Grundaufbau des DVD-Dekodierers DCD gemäß dieser Ausführungsform
ist der gleiche wie derjenige des in 3 gezeigten
Autoren-Dekodierers DC. Die Unterschiede sind, daß ein anderer Video-Dekodierer 3801 (als 3800 in 26 gezeigt) anstelle des Videodekodierers 3800 verwendet
wird und ein Neuordnungs-Puffer 3300 und eine Auswählvorrichtung 3400 zwischen
dem Videodekodierer 3801 und dem Synthetisierer 3500 angeordnet
sind.
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Es
ist anzumerken, daß,
die Auswählvorrichtung 3400 an
den Synchronisierer 2900 angeschlossen ist und durch ein
Umschaltsignal St103 gesteuert wird.
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Die
Wirkungsweise dieses DVD-Dekodierers DCD wird daher unten im Vergleich
mit dem oben beschriebenen Autoren-Dekodierer DC beschrieben.
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Wie
in 26 gezeigt, umfaßt der DVD-Dekodierer DCD eine
Multimedia-Bitstrom-Erzeugungsvorrichtung 2000, eine Szenario-Auswählvorrichtung 2100,
eine Dekodierungs-Systemsteuerung 2300, einen Strompuffer 2400,
einen Systemdekodierer 2500, einen Videopuffer 2600,
einen Sub-Bild-Puffer 2700, einen Audiopuffer 2800,
einen Synchronisierer 2900, einen Videodekodierer 3801,
einen Neuordnungspuffer 3300, einen Sub-Bild-Dekodierer 3100, einen
Audiodekodierer 3200, eine Auswählvorrichtung 3400,
einen Synthetisierer 3500, einen Videodaten-Ausgabeanschluß 3600 und
einen Audiodaten-Ausgabeanschluß 3700.
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Die
Bitstrom-Erzeugungsvorrichtung 2000 umfaßt eine
Aufzeichnungsmedium-Antriebseinheit 2004 zum
Antreiben des Aufzeichnungsmediums M, einen Lesekopf 2006 zum
Lesen der auf dem Aufzeichnungsmedium M aufgezeichneten Informationen
und Erzeugen des binären
Lesesignals St57, einen Signalprozessor 2008 zur variablen
Verarbeitung des Lesesignals St57 zum Erzeugen des wiedergegebenen
Bitstroms St61 und eine Wiedergabesteuerung 2002.
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Die
Wiedergabesteuerung 2002 ist an die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 angeschlossen,
von welcher das Multimedia-Bitstrom-Wiedergabesteuerungssignal St53 geliefert
wird und erzeugt wiederum die Wiedergabsteuerungssignale St55 und St59,
welche die Aufzeichnungsmedium-Antriebseinheit
(Motor) 2004 und den Signalprozessor 2008 steuern.
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Damit
die benutzerdefinierten Video-, Sub-Bild- und Audio-Teile des durch
den Autorenkodierer EC bearbeiteten Multimediatitels wiedergegeben
werden, umfaßt
der Autoren-Dekodierer DC eine Szenario-Auswählvorrichtung 2100 zum
Auswählen und
Wiedergeben der entsprechenden Szenen (Titel). Die Szenario-Auswählvorrichtung 2100 gibt dann
die ausgewählten
Titel als Auswahldaten zu dem DVD-Dekodierer DCD aus.
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Die
Szenario-Auswählvorrichtung 2100 umfaßt bevorzugt
eine Tastatur, eine CPU und einen Monitor. Unter Verwendung der
Tastatur gibt der Benutzer dann die gewünschten Szenario-Daten basierend
auf den Inhalt des von dem DVD-Kodierer ECD eingegebenen Szenarios
ein. Basierend auf der Tastatureingabe erzeugt die CPU die Szenario-Auswahldaten
St51, welche das ausgewählte
Szenario bestimmen. Die Szenario-Auswählvorrichtung 2100 ist z.
B. durch eine Infrarot-Kommunikationsvorrichtung an die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 angeschlossen
und gibt die erzeugten Szenario-Auswahldaten St51 in die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 ein.
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Der
Strompuffer 2400 hat eine bestimmte Pufferkapazität, die zur
vorübergehenden
Speicherung des von der Bitstrom-Erzeugungsvorrichtung 2100 eingegebenen,
wiedergegebenen Bitstromes St61 verwendet wird, extrahieren der
Volumen-Dateistruktur
VFS, der Initial-Synchronisierungsdaten SCR (Systemtaktreferenz)
in jedem Paket und der VOBU-Steuerungsinformation (DSI) in dem Navigationspaket
NV, um die Bitstrom-Steuerungsdaten St63 zu erzeugen. Der Strompuffer 2400 ist
ebenfalls an die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 angeschlossen,
zu welcher er die erzeugten Bitstrom-Steuerungsdaten St63 liefert.
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Basierend
auf dem von der Szenario-Auswählvorrichtung 2100 gelieferten
Szenario-Auswahldaten St51 erzeugt dann die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 das
Bitstrom-Wiedergabe-Steuerungssignal St53, welches den Betrieb der
Bitstrom-Erzeugungsvorrichtung 2000 steuert.
Die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 extrahiert ebenfalls
die benutzerdefinierten Wiedergabe-Anweisungsdaten aus dem Bitstrom-Wiedergabe-Steuerungssignal
St53 und erzeugt die zur Dekodierungssteuerung benötigte Dekodierungs-Informationstabelle.
Diese Dekodierungs-Informationstabelle
wird unten anhand der 26 und 32 weiter
beschrieben. Die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 extrahiert
ebenso die auf der optischen Disk M aufgezeichnete Titelinformation
aus dem Dateidatenstrukturbereich FDS der Bitstrom-Steuerungsdaten
St63 zum Erzeugen des Titelinformationssignales St200. Es ist anzumerken,
daß die
extrahierte Titelinformation die Videoverwaltung VMG, die VTS-Information VTSI,
die PGC-Informationseinträge
C_PBI #j und die Zellen-Darstellungszeit C_PBTM beinhaltet.
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Es
ist anzumerken, daß die
Bitstrom-Steuerungsdaten St63 in Packungseinheiten erzeugt werden,
wie in 9 gezeigt, und von dem Strompuffer 2400 zu
der Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 geliefert werden,
an welche der Strompuffer 2400 angeschlossen ist.
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Der
Synchronisierer 2900 ist an die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 angeschlossen,
von welcher er die in den Synchronisierungssteuerungsdaten St81
enthaltene Systemtaktreferenz SCR empfängt, um den internen Systemtakt
STC zu setzen und den Rücksetz-Systemtakt
St79 zu der Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 zu liefern.
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Basierend
auf diesem Systemtakt St79 erzeugt die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 ebenfalls
das Stromlesesignal St65 mit einem bestimmten Intervall und gibt
das Lesesignal St65 zu dem Strompuffer 2400 aus. Es ist
anzumerken, daß die
Leseeinheit in diesem Fall das Paket ist.
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Das
Verfahren zum Erzeugen des Stromlesesignals St65 wird als nächstes beschrieben.
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Die
Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 vergleicht die in den
aus dem Strompuffer 2400 extrahierten Strom-Steuerungsdaten
enthaltene Systemtaktreferenz SCR mit dem von dem Synchronisierer 2900 gelieferten
Systemtakt St79 und erzeugt das Leseanforderungssignal St65, wenn
der Systemtakt St79 größer als
die Systemtaktreferenz SCR der Bitstrom-Steuerungsdaten St63 ist.
Paketübertragungen
werden durch Ausführen
dieses Steuerungsvorgangs in einer Paketeinheit gesteuert.
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Basierend
auf den Szenario-Auswahldaten St51 erzeugt die Kodierungs-Systemsteuerung 2300 das
die Strom-Ids für
die Video-, Sub-Bild- und Audio-Bitströme entsprechend dem ausgewählten Szenario
bestimmende Dekodierungssignal St69 und gibt es zu dem Systemdekodierer 2500 aus.
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Wenn
ein Titel mehrere Audiospuren enthält, z. B. Audiospuren in Japanisch,
Englisch, Französisch
und/oder anderen Sprachen, und mehrere Sub-Bild-Spuren für Untertitel
in Japanisch, Englisch, Französisch
und/oder anderen Sprachen, ist jeder Sprach-Spur eine eigene ID
zugeordnet. Wie oben anhand von 19 beschrieben,
ist eine Strom-ID den Videodaten und den MPEG-Audiodaten zugeordnet,
und eine Teilstrom-ID ist den Sub-Bild-Daten, AC-3-Audiodaten, Linear-PCM-Daten und der Navigationspaket-NV-Information
zugeordnet. Während der
Benutzer diese ID-Zahlen nicht beachten muß, kann der Benutzer die Sprache
des Tones und/oder der Untertitel unter Verwendung der Szenario-Auswählvorrichtung 2100 selektieren.
Wenn z. B. englischsprachiger Ton ausgewählt ist, wird die der englischen
Tonspur entsprechende ID als Szenario-Auswahldaten St51 zu der Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 gesendet.
Die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 addiert
dann diese ID zu dem Systemdekodierer 2500 ausgegebenen
Dekodierungsssignal St69.
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Basierend
auf den in dem Dekodierungssignal St69 enthaltenen Anweisungen gibt
der Systemdekodierer 2500 die von dem Strompuffer 2400 eingegebenen
Video-, Sub-Bild- und Audio-Bitströme zu dem Videopuffer 2600,
dem Sub-Bild-Puffer 2700 und dem Audiopuffer 2800 als
den kodierten Videostrom St71, den kodierten Sub-Bild-Strom St73
und den kodierten Audiostrom St75 aus. Wenn die von der Szenario-Auswählvorrichtung 2100 eingegebene Strom-ID
und die von dem Strompuffer 2400 eingegebene Paket-ID übereinstimmen,
gibt der Systemdekodie rer 2500 die entsprechenden Pakete
zu den entsprechenden Puffern aus (d. h., dem Videopuffer 2600,
dem Sub-Bild-Puffer 2700 und dem Audiopuffer 2800).
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Der
Systemdekodierer 2500 erfaßt die Darstellungs-Zeitmarke
PTS und die Dekodierungs-Zeitmarke DTS der kleinsten Steuerungseinheit
in jedem Bitstrom St67 zum Erzeugen des Zeitinformationssignales
St77. Dieses Zeitinformationssignal St77 wird durch die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 als die
Synchronisierungs-Steuerungsdaten St81 zu dem Synchronisierer 2900 geliefert.
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Basierend
auf diesen Synchronisierungs-Steuerungsdaten St81 bestimmt der Synchronisierer 2900 den
Dekodierungs-Anfangszeitpunkt, wobei jeder der Bitströme nach
der Dekodierung in der korrekten Sequenz angeordnet ist, und erzeugt dann
und gibt das Videostrom-Dekodierungsanfangssignal St89 basierend
auf dieser Dekodierungs-Zeitsteuerung in den Videodekodierer 3801 ein.
Der Synchronisierer 2900 erzeugt und liefert ebenfalls
das Sub-Bild-Dekodierungsanfangssignal St91 und das Audiostrom-Dekodierungsanfangssignal
St93 zu dem Sub-Bild-Dekodierer 3100 bzw. dem Audiodekodierer 3200.
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Der
Videodekodierer 3801 erzeugt das Videoausgabe-Anforderungssignal
St84 basierend auf dem Videostrom-Dekodierungsanfangssignal St89 und
gibt es zu dem Videopuffer 2600 aus. Als Reaktion auf das
Videoausgabe-Anforderungssignal
St84 gibt der Videopuffer 2600 den Videostrom St83 zu dem
Videodekodierer 3801 aus. Der Videodekodierer 3801 erfaßt somit
die in dem Videostrom St83 enthaltene Darstellungszeitinformation
und deaktiviert das Videoausgabe-Anforderungssignal St84, wenn die Länge des
empfangenen Videostromes St83 äquivalent
zu der festgelegten Darstellungszeit ist. Ein Videostrom, welcher
in der Länge
gleich der festgelegten Darstellungszeit ist, wird somit von dem
Videodekodierer 3801 dekodiert, welcher das wiedergegebene Videosignal
St95 zu dem Neuordnungspuffer 3300 und der Auswählvorrichtung 3400 ausgibt.
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Da
der kodierte Videostrom unter Verwendung der Inter-Rahmen-Beziehungen
zwischen den Bildern kodiert wird, müssen die kodierte Reihenfolge und
die Anzeigereihenfolge nicht notwendigerweise auf einer Rahmeneinheit-Basis übereinstimmen.
Das Bild kann daher nicht in der dekodierten Reihenfolge angezeigt
werden. Die dekodierten Rahmen werden daher vorübergehend in dem Neuord nungspuffer 3300 gespeichert.
Der Synchronisierer 2900 steuert daher das Umschaltsignal
St103, so daß das
von dem Videodekodierer 3800 ausgegebene, wiedergegebene
Videosignal St95 und das Neuordnungspuffer-Ausgangssignal St97 geeignet
selektiert und in der Anzeigereihenfolge zu dem Synthetisierer 3500 ausgegeben
werden.
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Der
Sub-Bild-Dekodierer 3100 erzeugt vergleichbar das Sub-Bild-Ausgabeanforderungssignal St86
basierend auf dem Sub-Bild-Dekodierungsanfangssignal St91 und gibt
es zu dem Sub-Bild-Puffer 2700 aus. Als Reaktion auf das
Sub-Bild-Ausgabeanforderungssignal
St86 gibt der Sub-Bild-Puffer 2700 den Sub-Bild-Strom St85 zu dem
Sub-Bild-Dekodierer 3100 aus. Basierend auf der in dem Sub-Bild-Strom St85 enthaltenen
Darstellungszeitinformation dekodiert der Sub-Bild-Dekodierer 3100 eine
Länge des
Sub-Bild-Stromes St85 entsprechend der festgelegten Darstellungszeit,
um das Sub-Bild-Signal St99 wiederzugeben und zu dem Synthetisierer 3500 zu
liefern.
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Der
Synthetisierer 3500 überlagert
das Ausgangssignal des Selektierers 3400 mit dem Sub-Bild-Signal
St99, um das Videosignal St105 zu erzeugen und zu dem Videodaten-Ausgabeanschluß 3600 auszugeben.
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Der
Audiodekodierer 3200 erzeugt und liefert das Audio-Ausgabeanforderungssignal
St88 basierend auf dem Audiostrom-Dekodierungsanfangssignal St93
zu dem Audiopuffer 2800. Der Audiopuffer 2800 gibt
somit den Audiostrom St87 zu dem Audiodekodierer 3200 aus.
Der Audiodekodierer 3200 dekodiert eine Länge des
Audiostromes St87 entsprechend der festgelegten Darstellungszeit
basierend auf der in dem Audiostrom St87 enthaltenen Darstellungszeitinformation
und gibt den dekodierten Audiostrom St101 zu dem Audiodaten-Ausgabeanschluß 3700 aus.
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Somit
ist es möglich,
einen benutzerdefinierten Multimedia-Bitstrom MBS in Echtzeit entsprechend
einem benutzerdefinierten Szenario wiederzugeben. Insbesondere ist
der DVD-Dekodierer DCD in der Lage, jedesmal wenn der Benutzer ein
anderes Szenario auswählt,
den von dem Benutzer gewünschten
Titelinhalt in der gewünschten
Sequenz durch Wiedergeben des Multimedia-Bitstromes MBS entsprechend
dem ausgewählten
Szenario wiederzugeben.
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Es
ist anzumerken, daß die
Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 das Titelinformationssignal
St200 durch die oben erwähnte
Infrarot-Kommunikationsvorrichtung oder eine andere Einrichtung zu
der Szenario-Auswählvorrichtung 2100 liefern kann.
Eine durch den Benutzer gesteuerte, interaktive Szenario-Auswahl
kann ebenfalls durch die Szenario-Auswählvorrichtung 2100 ermöglicht werden, welche
die auf der optischen Disk M aufgezeichnete Titelinformation aus
dem Dateidaten-Strukturbereich FDS
der Bitstrom-Steuerungsdaten St63, welche in dem Titelinformationssignal
St200 enthalten sind, extrahiert und diese Titelinformation zur
Benutzerauswahl auf einer Anzeige anzeigt.
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Es
ist weiterhin anzumerken, daß der
Strompuffer 2400, der Videopuffer 2600, der Sub-Bild-Puffer 2700,
der Audiopuffer 2800 und der Neuordnungspuffer 3300 oben
und in den Figuren als separate Entitäten dargestellt sind, da sie
funktional unterschiedlich sind. Es ist jedoch offensichtlich, daß ein einzelner
Pufferspeicher gesteuert werden kann, um die gleiche diskrete Funktionalität durch
zeitgesteuerte Verwendung eines Pufferspeichers mit einer ein Mehrfaches
schnelleren Arbeitsgeschwindigkeit als die Lese- und Schreib-Geschwindigkeiten
dieser getrennten Puffer bereitstellen kann.
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Mehrfachszenen-Steuerung
-
Das
erfindungsgemäße Konzept
der Mehrfachwinkelszenen-Steuerung ist unten anhand von 21 beschrieben. Wie oben beschrieben, sind Titel,
die mit vielfältigen
Variationen wiedergegeben werden können, aus Basis-Szenenperioden
aufgebaut, welche jedem Titel gemeinsame Daten enthalten, und Mehrfachszenenperioden
mit Gruppen unterschiedlicher Szenen entsprechend den verschiedenen
Szenario-Anforderungen. In 21 sind
die Szenen 1, 5 und 8 die gemeinsamen
Szenen der Basis-Szenenperioden. Die Mehrfachwinkelszenen (Winkel 1, 2 und 3)
zwischen den Szenen 1 und 5, und die Eltern-Sperr-Szenen
(Szenen 6 und 7) zwischen den Szenen 5 und 8 sind
die Mehrfachenszenen-Perioden.
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Aus
unterschiedlichen Winkeln aufgenommene Szenen, d. h., Winkel 1, 2 und 3 in
diesem Beispiel können
dynamisch ausgewählt
und während der
Wiedergabe in der Mehrfachwinkelszenen-Periode wiedergegeben werden.
In der Eltern-Sperr-Szenenperiode
kann jedoch nur eine der verfügbaren Szenen,
Szene 6 und 7, mit unterschiedlichem Inhalt ausgewählt werden
und muß statisch
ausgewählt werden,
bevor die Wiedergabe beginnt.
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Welche
dieser Szenen von den Mehrfachszenen-Perioden auszuwählen und
wiederzugeben sind, wird von dem die Szenario-Auswählvorrichtung 2100 bedienenden
Benutzer definiert und dadurch erzeugen der Szenario-Auswahldaten
St51. Im Szenario 1 21 kann
der Benutzer frei jede der Mehrfachwinkelszenen auswählen und
Szene 6 wurde zur Ausgabe in der Eltern-Sperr-Szenenperiode
vorab ausgewählt.
Ebenso kann der Benützer
im Szenario 2 frei jede der Mehrfachwinkelszenen auswählen und die
Szene 7 wurde zur Ausgabe in der Eltern-Sperr-Szenenperiode vorab
ausgewählt.
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Anhand
der 30 und 31 werden
weiterhin die Inhalte der Programmketteninformation VTS_PGCI beschrieben.
In 30 ist der Fall, daß ein Szenario von dem Benutzer
angefordert wird, hinsichtlich eines VTSI-Datenaufbaus gezeigt.
Das in 21 gezeigte Szenario 1 und
Szenario 2 wird als Programmketteninformation VTS_PGC#1
und VTS_PGC#2 beschrieben. Die das Szenario 1 beschreibende
VTS_PGC#1 besteht aus Zellen-Wiedergabeinformationen C_PBI #i entsprechend
Szene 1, C_PBI#2, C_PBI#3 und C_PBI#4 innerhalb eines Mehrfachwinkel-Zellenblockes, C_PBI#5
entsprechend Szene 5, C_PBI#6 entsprechend Szene 6 und C_PBI#7
entsprechend Szene 8.
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Die
das Szenario 2 beschreibende VTS_PGCI#2 besteht aus der
Zellen-Wiedergabeinformation C_PBI#1 entsprechend Szene 1,
C_PBI#2, C_PBI#3 und C_PBI#4 innerhalb eines Mehrfachwinkel-Zellenblockes
entsprechend einer Mehrfachwinkelszene, C_PBI#5 entsprechend Szene 5,
C_PBI#6 entsprechend Szene 7 und C_PBI#7 entsprechend Szene 8.
Gemäß diesem
Digital-Video-System-Datenaufbau
ist eine Szene, welche eine Steuerungseinheit eines Szenarios ist,
als eine Zelle beschrieben, welche eine Einheit darunter ist, und
somit kann ein von einem Benutzer angefordertes Szenario erhalten
werden.
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In 31 ist der in 21 gezeigte
Fall eines von einem Benutzer angeforderten Szenarios bezogen auf
den VOB-Datenaufbau VTSTT_VOBS gezeigt. Wie insbesondere in 31 gezeigt, verwenden die zwei Szenarien 1 und 2 die
gleichen VOB-Daten gemeinsam. Bezogen auf eine in jedem Szenario
gemeinsam vorhan dene, einzelne Szene werden VOB#1 entsprechend Szene 1,
VOB#5 entsprechend Szene 5 und VOB#8 entsprechend Szene 8 in
einem nicht verschachtelten Block angeordnet, welcher der fortlaufende
Block ist.
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Hinsichtlich
der für
die Szenarien 1 und 2 gemeinsamen Mehrfachwinkeldaten
werden Szenendaten eines Winkels durch ein einzelnes VOB aufgebaut.
Besonders ausgedrückt
ist Winkel 1 aufgebaut aus VOB#2 und Winkel 2 ist
aufgebaut aus VOB#3, Winkel 3 ist aufgebaut aus VOB#4.
Somit aufgebaute Mehrfachwinkeldaten sind als der verschachtelte Block
zum Umschalten zwischen jedem Winkel und zur unterbrechungsfreien
Wiedergabe der einzelnen Winkeldaten ausgebildet. Die den Szenarien 1 und 2 eigenen
Szenen 6 und 7 sind für die unterbrechungsfreie Wiedergabe
zwischen gemeinsamen Szenen davor und danach ebenso wie zur unterbrechungsfreien
Wiedergabe zwischen jeder Szene als der verschachtelte Block ausgebildet.
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Wie
oben beschrieben, kann das in 21 gezeigte,
von dem Benutzer angeforderte Szenario verwirklicht werden durch
Verwenden der in 30 gezeigten Videotitel-Wiedergabe-Steuerungsinformation
und dem in 31 gezeigten Titelwiedergabe-VOB-Datenaufbau.
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Unterbrechungsfreie
Wiedergabe
-
Die
kurz oben hinsichtlich dem Digital-Video-System-Datenaufbau erwähnte Fähigkeit
zur unterbrechungsfreien Wiedergabe wird unten beschrieben. Es ist
anzumerken, daß diese
unterbrechungsfreie Wiedergabe sich auf die Wiedergabe von Multimediadaten
einschließlich
Video-, Audio- und Sub-Bild-Daten ohne intermittierende Unterbrechungen
in den Daten oder Informationen zwischen Basis-Szenenperioden, zwischen Basis-Szenenperioden
und Mehrfachszenen-Perioden und zwischen Mehrfachszenenperioden
in einem Digital-Video-System bezieht.
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Zur
intermittierenden Wiedergabe dieser Daten und des Titelinhalts beitragende
Hardwarefaktoren beinhalten den Dekodierer-Unterlauf, das heißt, ein
Ungleichgewicht zwischen der Quellendaten-Eingabegeschwindigkeit
und der Dekodierungsgeschwindigkeit der eingegebenen Quellendaten.
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Andere
Faktoren gehören
zu den Eigenschaften der Wiedergabedaten. Wenn die Wiedergabedaten
Daten sind, die für
eine konstante Zeiteinheit kontinuierlich wiedergegeben werden müssen, damit der
Benutzer den Inhalt oder die Information versteht, z. B. Audiodaten,
geht die Datenkontinuität
verloren, wenn die erforderliche, fortlaufende Darstellungszeit nicht
sichergestellt werden kann, die Wiedergabe solcher Informationen,
durch welche die erforderliche Kontinuität sichergestellt wird, wird
als "fortlaufende Informationswiedergabe" oder "unterbrechungsfreie Informationswiedergabe" bezeichnet. Die
Wiedergabe dieser Information, wenn die erforderliche Kontinuität nicht
sichergestellt werden kann, wird als "nicht fortlaufende Informationswiedergabe" oder "nicht unterbrechungsfreie
Informationswiedergabe" bezeichnet.
Es ist offensichtlich, daß fortlaufende
Informationswiedergabe und nicht fortlaufende Informationswiedergabe
entsprechend unterbrechungsfreie und nicht unterbrechungsfreie Wiedergabe
sind.
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Es
ist anzumerken, daß eine
unterbrechungsfreie Wiedergabe weiterhin als unterbrechungsfreie
Datenwiedergabe und unterbrechungsfreie Informationswiedergabe kategorisiert
werden kann. Eine unterbrechungsfreie Datenwiedergabe ist definiert
als Verhindern physikalischer Lücken
oder Unterbrechungen in der Datenwiedergabe (intermittierende Wiedergabe)
als Ergebnis z. B. eines Puffer-Unterlaufzustands. Unterbrechungsfreie
Informationswiedergabe ist definiert als Verhindern offenkundiger
Unterbrechungen in der Information, wenn Sie von dem Benutzer wahrgenommen
wird (intermittierende Darstellung) beim Erkennen von Informationen aus
den Wiedergabedaten, wobei keine tatsächlichen, physikalischen Unterbrechungen
in der Datenwiedergabe vorhanden sind.
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Einzelheiten
unterbrechungsfreier Wiedergabe
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Das
somit beschriebene, eine unterbrechungsfreie Wiedergabe ermöglichende,
bestimmte Verfahren wird später
und anhand der 23 und 24 beschrieben.
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Verschachtelung
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Die
oben beschriebenen DVD-Datensystem-Ströme werden unter Verwendung
eines geeigneten Autorenkodierers EC als ein Film oder ein anderer
Multimediatitel auf einem DVD-Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet.
Es ist anzumerken, daß die folgende
Beschreibung sich auf einen Film als der verarbeitete Multimediatitel
bezieht, es ist aber offensichtlich, daß die Erfindung nicht darauf
beschränkt sein
soll.
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Das
Liefern von einem einzelnen Film in einem Format, welches die Verwendung
des Filmes in mehreren unterschiedlichen kulturellen Regionen oder
Ländern
ermöglicht,
erfordert, daß das
Skript in den verschiedenen, in diesen Regionen oder Ländern verwendeten
Sprachen aufgezeichnet wird. Es kann ebenfalls die Bearbeitung des
Inhalts erfordern, um den ethischen und moralischen Erwartungen
unterschiedlicher Kulturen zu entsprechen. Auch bei der Verwendung
eines solchen Speichersystems mit hoher Kapazität, wie des DVD-Systems ist
es jedoch erforderlich, die Bitrate zu verringern, und daher die Bildqualität, wenn
mehrere Titel mit voller Länge,
welche aus einem einzelnen, gemeinsamen Quelltitel bearbeitet sind,
auf einer einzelnen Disk aufgezeichnet werden. Dieses Problem kann
gelöst
werden durch nur einmaliges Aufzeichnen der gemeinsamen Teile mehrerer
Titel und Aufzeichnen der in jedem Titel unterschiedlichen Segmente
für jeden
unterschiedlichen Titel. Dieses Verfahren ermöglicht es, mehrere Titel für verschiedene
Länder
oder Kulturen auf einer einzelnen optischen Disk aufzuzeichnen, ohne
die Bitgeschwindigkeit zu verringern und daher eine hohe Bildqualität beizubehalten.
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Wie
in 21 gezeigt, enthalten die auf einer einzelnen
optischen Disk aufgezeichneten Titel-Basis-Szenenperioden aus sämtlichen
Szenarien gemeinsamen Szenen und Mehrfachszenen-Perioden mit für bestimmte
Szenarien spezifischen Szenen, um Eltern-Sperr-Steuerungs- und Mehrfachwinkelszenen-Steuerungsfunktionen
bereitzustellen.
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In
dem Fall der Eltern-Sperr-Steuerungsfunktion werden Titel mit Sexszenen,
Gewaltsszenen oder anderen für
Kinder ungeeignet gehaltenen Szenen, d. h. sogenannten "Erwachsenenszenen" in Kombination mit
gemeinsamen Szenen, Erwachsenenszenen und Kinder-Szenen aufgezeichnet.
Diese Titelströme
werden verwirklicht durch Anordnen der Erwachsenen- und Kinder-Szenen
in Mehrfachszenenperioden zwischen den gemeinsamen Basis-Szenenperioden.
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Eine
Mehrfachwinkelsteuerung kann in einem konventionellen Einzelwinkel-Titel
verwirklicht werden durch Aufzeichnen mehrerer Multimediaszenen,
die durch Auf zeichnen der Objekte aus den gewünschten mehreren Kamerawinkeln
erhalten werden, in den zwischen den gemeinsamen Basis-Szenenperioden
angeordneten Mehrfachszenenperioden. Es ist jedoch anzumerken, daß, während diese mehreren
Szenen hier als aus unterschiedlichen Kamerawinkeln (Positionen)
aufgezeichnete Szenen beschrieben sind, es offensichtlich ist, daß die Szenen
aus dem gleichen Kamerawinkel aber zu unterschiedlichen Zeiten aufgezeichnet
werden können, durch
Computergrafik erzeugte Daten oder andere Videodaten sein können.
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Wenn
Daten von unterschiedlichen Szenarien eines einzelnen Titels gemeinsam
genutzt werden, ist es offensichtlich erforderlich, den Laserstrahl LS
während
der Wiedergabe von den gemeinsamen Szenendaten zu den nicht gemeinsamen
Szenendaten zu bewegen, d. h., den optischen Aufnehmer zu einer
anderen Position auf dem DVD-Aufzeichnungsmedium RC1 zu bewegen.
Das Problem hierbei ist, daß die
zum Bewegen des optischen Aufnehmers erforderliche Zeit es schwierig
macht, die Wiedergabe fortzusetzen, ohne Unterbrechungen in dem
Ton oder Bild zu erzeugen, d. h., eine unterbrechungsfreie Wiedergabe
zu unterstützen.
Dieses Problem kan theoretisch gelöst werden durch Vorsehen eines Spurpuffers
(Strompuffer 2400), um eine Datenausgabe um einen Betrag zu verzögern, der äquivalent zu
der ungünstigsten
Zugriffszeit, ist. Allgemein werden auf einer optischen Disk aufgezeichnete
Daten durch den optischen Aufnehmer gelesen, geeignet verarbeitet
und vorübergehend
in dem Spurpuffer gespeichert. Die gespeicherten Daten werden anschließend dekodiert
und als Video- oder Audio-Daten wiedergegeben.
-
Definition
der Verschachtelung
-
Um
somit dem Benutzer zu erlauben, selektiv Szenen herauszuschneiden
und aus mehreren Szenen auszuwählen
tritt notwendigerweise ein Zustand auf, bei welchem nicht ausgewählte Szenendaten
zwischen gemeinsamen Szenendaten und ausgewählten Szenendaten eingefügt aufgezeichnet sind,
da die einzelnen Szenen zugeordneten Dateneinheiten auf den Aufzeichnungsspuren
des Aufzeichnungsmediums fortlaufend aufgezeichnet sind. Wenn Daten
dann in der aufgezeichneten Folge gelesen werden, muß auf nicht
ausgewählte
Szenendaten vor dem Zugreifen und Dekodieren der ausgewählten Szenendaten
zugegriffen wer den und unterbrechungsfreie Verbindungen mit der
ausgewählte Szene
sind schwierig. Die ausgezeichneten Wahlfrei-Zugriffs-Merkmale des
Digital-Video-Disk-Systems
machen jedoch unterbrechungsfreie Verbindungen mit den ausgewählten Szenen
möglich.
-
Durch
Aufteilen der szenenspezifischen Daten in mehrere Einheiten einer
bestimmten Datengröße und Verschachteln
der mehreren aufgeteilten Dateneinheiten für unterschiedliche Szenen in
einer vorbestimmten Folge, die auf der Disk innerhalb des Sprungbereiches
aufgezeichnet ist, wobei ein Datenunterlaufzustand nicht auftritt,
ist es mit anderen Worten möglich,
die ausgewählten
Szenen ohne Datenunterbrechungen durch intermittierendes Zugreifen und
Dekodieren der für
diese ausgewählten
Szenen spezifischen Daten unter Verwendung dieser aufgeteilten Dateneinheiten
wiederzugeben. Eine unterbrechungsfreie Datenwiedergabe wird dadurch
sichergestellt.
-
Verschachtelter
Block und Verschachtelungs-Einheit
-
Das
eine unterbrechungsfreie Datenwiedergabe ermöglichende, erfindungsgemäße Verschachtelungsverfahren
ist unten anhand von 24 und 71 beschrieben.
In 24 ist ein Fall gezeigt, aus welchem drei Szenarien
abgeleitet werden können,
d. h., Verzweigen von einem Videoobjekt VOB-A zu einem von mehreren
Videoobjekten VOB-B, VOB-C und VOB-D und dann wiederum zurückkehren
zu einem einzelnen Videoobjekt VOB-E. Die tatsächliche Anordnung dieser auf
einer Datenaufzeichnungsspur TR auf einer Disk aufgezeichneten Blöcke ist
in 71 gezeigt.
-
In 71 sind VOB-A und VOB-E Videoobjekte mit unabhängigen Wiedergabe-Anfangs- und End-Zeiten
und sind grundsätzlich
in fortlaufenden Blockregionen angeordnet. Wie in 24 gezeigt, sind die Wiedergabe-Anfangs- und End-Zeiten von VOB-B,
VOB-C und VOB-D während
der Verschachtelung ausgerichtet. Die verschachtelten Datenblöcke werden
dann auf der Disk in einer fortlaufend verschachtelten Blockregion
aufgezeichnet. Die fortlaufenden Blockregionen und verschachtelten
Blockregionen werden dann in der Spurpfad-Dr-Richtung in der Wiedergabereihenfolge
geschrieben. Mehrere Videoobjekte VOB, d. h. verschach telte Videoobjekte VOBS,
die in der Datenaufzeichnungsspur TR angeordnet sind, sind in 37 gezeigt.
-
In 37 werden Datenregionen, in welchen Daten fortlaufend
angeordnet sind, als "Blöcke" bezeichnet, von
denen es zwei Arten gibt: "Fortlaufende Blockregionen", in welchen VOB
mit diskreten Anfangs- und Endpunkten fortlaufend angeordnet sind, und "verschachtelte Blockregionen", in welchen mehrere
VOB mit ausgerichteten Anfangs- und End-Punkten verschachtelt sind.
Die entsprechenden Blöcke
sind, wie in 38 gezeigt, in der Wiedergabesequenz
angeordnet, d. h., Block 1, Block 2, Block 3,
... Block 7.
-
Wie
in 73 gezeigt, besteht der VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS)
aus den Blöcken 1–7 einschließlich. Block 1 enthält alleine
VOB1. Die Blöcke 2, 3, 5 und 7 enthalten
vergleichbar diskret die VOBS 2, 3, 6 und 10.
Die Blöcke 2, 3, 5 und 7 sind
somit fortlaufende Blockregionen.
-
Block 4 enthält jedoch
miteinander verschachtelte VOB 4 und VOB 5, während Block 6 miteinander
verschachtelt VOB 7, VOB 8 und VOB 9 enthält. Die
Blöcke 4 und 6 sind
somit verschachtelte Blockregionen.
-
Der
interne Datenaufbau der fortlaufenden Blockregionen ist in 73 gezeigt, wobei VOB-i und VOB-j als die fortlaufenden
Blöcke
in den VOBs angeordnet sind. Wie anhand von 16 beschrieben, sind
VOB-i und VOB-j innerhalb der fortlaufenden Blockregionen weiterhin
logisch aufgeteilt in Zellen als die Wiedergabeeinheit. VOB-i und
VOB-j sind in dieser Figur beide als drei Zellen CELL #1, CELL #2 und
CELL #3 umfassend gezeigt.
-
Jede
Zelle umfaßt
eine oder mehrere Videoobjekteinheiten VOBU, wobei die Videoobjekteinheit VOBU
die Grenzen der Zelle definiert. Jede Zelle enthält ebenfalls Informationen,
welche die Position der Zelle in der Programmkette PGC angibt (die
Wiedergabe-Steuerungsinformation des Digital-Video-Disk-Systems).
Diese Positionsinformation ist insbesondere die Adresse der ersten
und letzten VOBU in der Zelle. Wie ebenfalls in 73 gezeigt, sind dieses VOB und die darin definierten
Zellen ebenfalls in einer fortlaufenden Blockregion aufgezeichnet,
so daß fortlaufende
Blöcke
fortlaufend wiedergegeben werden. Ein Wiedergeben dieser fortlaufenden
Blöcke
ist daher kein Problem.
-
Der
innere Datenaufbau der verschachtelten Blockregionen ist in 74 gezeigt. In den verschachtelten Blockregionen
ist jedes Videoobjekt VOB in verschachtelte Einheiten ILVU aufgeteilt
und die jedem VOB zugeordneten, verschachtelten Einheiten ILVU sind
alternierend angeordnet. Zellengrenzen sind unabhängig von
den verschachtelten Einheiten ILVU definiert. VOB-k ist z. B. in
vier verschachtelte Einheiten ILVUk1, ILVUk2, ILVUk3 und ILVUk4
aufgeteilt und von einer einzelnen Zelle CELL#k umschlossen. VOB-m
ist ebenso in vier verschachtelte Einheiten ILVUm1, ILVUm2, ILVUm3
und ILVUm4 aufgeteilt und wird von einer einzelnen Zelle CELL#m
umschlossen. Es ist anzumerken, daß anstelle einer einzelnen
Zelle CELL#k oder CELL#m jedes VOB-k oder VOB-m in zwei oder mehr
Zellen aufgeteilt sein kann. Die verschachtelten Einheiten ILVU enthalten
somit Audio- und Video-Daten.
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In
dem in 74 gezeigten Beispiel sind
die verschachtelten Einheiten ILVUk1, ILVUk2, ILVUk3 und ILVUk4
und ILVUm1, ILVUm2, ILVUm3 und ILVUm4 von zwei unterschiedlichen
Videoobjekten VOB-k und VOB-m alternierend innerhalb eines einzelnen
verschachtelten Blockes angeordnet. Durch Verschachteln der verschachtelten
Einheiten ILVU von zwei Videoobjekten VOB in dieser Sequenz ist
es möglich,
eine unterbrechungsfreie Wiedergabeverzweigung von einer Szene zu
einer von mehreren Szenen und von einer von mehreren Szenen zu einer Szene
zu verwirklichen.
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Mehrfachszenen-Steuerung
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Die
Mehrfachszenenperiode wird zusammen mit dem erfindungsgemäßen Konzept
der Mehrfachszenen-Steuerung unter beispielhafter Verwendung eines
Titels mit aus unterschiedlichen Winkeln aufgezeichneten Szenen
beschrieben.
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Jede
Szene in der Mehrfachszenensteuerung ist aus dem gleichen Winkel
aufgezeichnet, kann aber zu unterschiedlichen Zeiten aufgezeichnet sein,
oder kann auch Computer-Grafikdaten sein. Die Mehrfachwinkel-Szenenperioden
können
daher auch als Mehrfachszenenperioden bezeichnet werden.
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Eltern-Steuerung
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Das
Konzept der Aufzeichnung mehrerer Titel mit alternativen Szenen
für solche
Funktionen wie Eltern-Sperr-Steuerung und Aufzeichnen von Directors
Cuts ist unten unter Verwendung von 15 beschrieben.
-
Ein
Beispiel eines mehrfachbewerteten Titelstromes zum Bereitstellen
einer Eltern-Sperrsteuerung
ist in 15 gezeigt. Wenn sogenannte "Erwachsenenszenen" mit Sex, Gewalt
oder anderen für Kinder
als ungeeignet gehaltenen Szenen in einem eine Eltern-Sperr-Steuerung
implementierenden Titel enthalten sind, ist der Titelstrom mit einer
Kombination gemeinsamer Systemströme SSa, SSb, und Sse aufgezeichnet,
einem erwachsenenorientierten Systemstrom SSc mit den Erwachsenenszenen,
und einem kinderorientierten Systemstrom SSd mit nur den für Kinden
geeigneten Szenen. Titelströme
wie diese sind als ein Mehrfachszenen-Systemstrom mit dem erwachsenenorientierten
Systemstrom Ssc und dem kinderorientierten Systemstrom Ssd, die
in der Mehrfachszenenperiode zwischen den gemeinsamen Systemströme Ssb und
Sse angeordnet sind, aufgezeichnet.
-
Die
Beziehung zwischen jedem der Komponententitel und dem in der Programmkette
PGS eines somit umfaßten
Titelstromes aufgezeichneten Systemstroms ist unten beschrieben.
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Die
erwachsenenorientierte Titel-Programmkette PGC1 umfaßt in folge
die gemeinsamen Systemströme
Ssa und Ssb, den erwachenenorientierten Systemstrom Ssc und den
gemeinsamen Systemstrom Sse. Die kinderorientierte Titel-Programmkette PGC2
umfaßt
in folge die gemeinsamen Systemströme Ssa und Ssb, den kinderorientierten
Systemstrom Ssd und den gemeinsamen Systemstrom Sse.
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Durch
dieses Anordnen des erwachsenenorientierten Systemstromes Ssc und
des kinderorientierten Systemstromes Ssd in einer Mehrfachszenenperiode
kann das vorstehend beschriebene Dekodierungsverfahren den Titel
mit erwachsenenorientierten Inhalt durch Wiedergeben der gemeinsamen Systemströme Ssa und
Ssb, auswählen
und wiedergeben des erwachsenenorientierten Systemstromes Ssc und
wiedergeben des gemeinsamen Systemstromes Sse, wie durch die erwach senenorientierte Titelprogrammkette
PGC1 angewiesen, wiedergeben. Durch alternatives Folgen der kinderorientierten Titelprogrammkette
PGC2 und Auswählen
des kinderorientierten Systemstromes Ssd in der Mehrfachszenenperiode
kann ein kinderorientierter Titel, aus welchem die erwachsenenorientierten
Szenen herausgetrennt wurden, wiedergegeben werden.
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Dieses
Verfahren zum Bereitstellen einer Mehrfachszenenperiode mit mehreren
alternativen Szenen in einem Titelstrom, bei welchem die Auswahl,
welche der Szenen in der Mehrfachszenenperiode wiederzugeben sind,
bevor die Wiedergabe beginnt, und Erzeugen mehrerer Titel mit im
wesentlichen dem gleichen Titelinhalt aber teilweise unterschiedlichen
Szenen wird Eltern-Sperr-Steuerung genannt.
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Es
ist anzumerken, daß eine
Eltern-Sperr-Steuerung wegen des erkannten Bedarfes zum Schutz von
Kindern vor unerwünschtem
Inhalt so genannt wird. Aus der Perspektive der Systemstromverarbeitung
ist jedoch die Eltern-Sperr-Steuerung eine Technik zum statischen Erzeugen
unterschiedlicher Titelströme
durch die Benutzervorauswahl bestimmter Szenen aus einer Mehrfachszenenperiode.
Weiterhin ist anzumerken, daß dies
einer Mehrfachwinkel-Szenensteuerung gegenübersteht, welches eine Technik
zum dynamischen Ändern
des Inhalts eines einzelnen Titels durch die Benutzerauswahl von
Szenen aus Mehrfachszenenperioden frei und in Echtzeit während der Titelwiedergabe
ist.
-
Diese
Eltern-Sperr-Steuerungstechnik kann ebenso verwendet werden, um
eine Titelstrombearbeitung wie beim Herstellen des Directors Cut
zu ermöglichen.
Der Directors Cut betrifft den Vorgang der Bearbeitung bestimmter
Szenen aus einem Film, um z. B. die gesamte Darstellungszeit zu
verkürzen.
Dies kann z. B. erforderlich sein, um einen Kinofilm voller Länge zur
Betrachtung in einem Flugzeug zu bearbeiten, wenn die Darstellungszeit
zum Betrachten während
der Flugzeit zu lang ist, oder wenn ein bestimmter Inhalt nicht
annehmbar ist. Der Filmregisseur bestimmt somit, welche Szenen geschnitten werden
können,
um den Film zu kürzen.
Der Titel kann dann mit einem unbearbeiteten Systemstrom voller
Länge und
einem bearbeiteten Systemstrom aufgezeichnet werden, in welchem
die bearbeiteten Szenen in Mehrfachszenenperioden aufgezeichnet sind.
Bei dem Übergang
von einem Systemstrom zu dem anderen Systemstrom muß bei solchen
Anwendungen die Eltern-Sperr-Steuerung in der Lage sein, eine gleichförmige Bildwie dergabe
zu unterstützen. Insbesondere
ist eine unterbrechungsfreie Datenwiedergabe erforderlich, bei welcher
ein Datenunterlaufzustand in dem Audio-, Video- oder anderen Puffern nicht auftritt,
und eine unterbrechungsfreie Informationswiedergabe, wobei keine
unnatürlichen
Unterbrechungen in der Audio- und Video-Wiedergabe hörbar oder sichtbar wahrgenommen
werden.
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Mehrfachwinkelsteuerung
-
Das
Konzept der Mehrfachwinkelszenen-Steuerung in der vorliegenden Erfindung
wird als nächstes
anhand von 33 beschrieben. Allgemein werden
Multimediatitel erhalten durch Aufzeichnen der Audio- und Videoinformationen
(unten kolletiv "Aufzeichnen") des Objektes über der
Zeit T. Die Winkelszenenblöcke
#SC1, #SM1, #SM2, #SM3 und #SC3 stellen Multimediaszenen dar, die
während
der Aufzeichnungseinheitenzeiten T1, T2 und T3 durch Aufzeichnen
des Objektes aus entsprechenden Kamerawinkeln erhalten werden. Die
Szenen #SM1, #SM2 und #SM3 werden in zueinander unterschiedlichen
(ersten, zweiten und dritten) Kamerawinkeln während der Aufzeichnungseinheitenheitenzeit
T2 aufgezeichnet und werden unten als erste, zweite und dritte Winkelszene
bezeichnet.
-
Es
ist anzumerken, daß bei
den hier angesprochenen Mehrfachszenenperioden grundsätzlich angenommen
wird, daß sie
aus unterschiedlichen Winkeln aufgezeichnete Szenen umfassen. Die
Szenen können
jedoch aus dem gleichen Winkel, aber zu unterschiedlichen Zeiten
aufgezeichnet sein, oder sie können
Computer-Grafik-Daten
sein. Die Mehrfachwinkel-Szenenperioden sind somit die Mehrfachszenenperioden,
aus welchen mehrere Szenen zur Darstellung in dem gleichen Zeitabschnitt
auswählbar sind,
ob die Szenen tatsächlich
aus unterschiedlichen Kamerawinkeln aufgezeichnet sind, oder nicht.
-
Die
Szenen #SC1 und #SC3 sind aus dem gleichen gemeinsamen Kamerawinkel
der Aufzeichnungseinheitenzeiten T1 und T3 aufgezeichnete Szenen,
d. h., vor und hinter den Mehrfachwinkelszenen. Diese Szenen werden
daher als "gemeinsame Winkelszenen" bezeichnet. Es ist
anzumerken, daß einer
der in den Mehrfachwinkelszenen verwendeten, mehreren Kamerawinkel
gewöhnlich
der gleiche wie der gemeinsame Kamerawinkel ist.
-
Um
die Beziehung zwischen diesen verschiedenen Winkelszenen zu verstehen,
wird die Mehrfachwinkel-Szenensteuerung unten unter Verwendung einer
Liveübertragung
eines Baseballspieles beispielhaft beschrieben.
-
Die
gemeinsamen Winkelszenen #SC1 und #SC3 werden aus dem gemeinsamen
Kamerawinkel aufgezeichnet, welche hier als die Sicht vom Mittelfeld
auf der Achse durch den Pitcher, Batter und Catcher definiert ist.
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Die
erste Winkelszene #SM1 ist in dem ersten Mehrfachkamerawinkel aufgezeichnet,
d. h., dem Kamerawinkel von dem Backstop auf der Achse durch den
Catcher, Pitcher und Batter. Die zweite Winkelszene #SM2 wird aus
dem zweiten Mehrfachkamerawinkel aufgezeichnet, d. h., der Sicht
von dem Mittelfeld auf der Achse durch den Pitcher, Batter und Catcher.
Es ist anzumerken, daß die
zweite Winkelszene #SM2 somit die gleiche ist wie der gemeinsame Kamerawinkel
in diesem Beispiel. Daher folgt, daß die zweite Winkelszene #SM2
die gleiche wie die gemeinsame Winkelszene #SC2 ist, welche während der
Aufzeichnungseinheitenzeit T2 aufgezeichnet wird. Die dritte Winkelszene
#SM3 wird in dem dritten Mehrfachkamerawinkel aufgezeichnet, d.
h., dem Kamerawinkel von dem Backstop mit Blick auf das Innenfeld.
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Die
Darstellungszeiten der Mehrfachwinkelszenen #SM1, #SM2 und #SM3 überlappen
sich in der Aufzeichnungseinheitenzeit T2; diese Periode wird die "Mehrfachwinkel-Szenenperiode" genannt. Durch freies
Auswählen
von einer der mehreren Winkelszenen #SM1, #SM2 und #SM3 in dieser
Mehrfachwinkel-Szenenperiode ist der Betrachter in der Lage, seine
oder ihre virtuelle Betrachtungsposition zu ändern, um eine andere Ansicht
des Spieles wahrzunehmen, als ob der tatsächliche Kamerawinkel geändert wird.
Es ist anzumerken, daß,
während
eine Zeitlücke
zwischen den gemeinsamen Winkelszenen #SC1 und #SC3 und den Mehrfachwinkelszenen #SM1,
#SM2 und #SM3 in 33 vorhanden zu sein scheint,
dies einfach zum Unterstützen
der Verwendung von Pfeilen in der Figur zur leichteren Beschreibung
der durch Auswählen
unterschiedlicher Winkelszenen wiedergegebenen Datenwiedergabepfade der
Fall ist. Es gibt keine tatsächliche
Zeitlücke
während
der Wiedergabe.
-
Eine
Mehrfachwinkel-Szenensteuerung des Systemstromes, basierend auf
der vorliegenden Erfindung, wird als nächstes anhand der 23 aus der Perspektive der Verbindung von Datenblöcken beschrieben.
Die der gemeinsamen Winkelszene #SC entsprechenden Multimediadaten
werden als gemeinsame Winkeldaten BA bezeichnet und die gemeinsamen
Winkeldaten BA in den Aufzeichnungseinheitenzeiten T1 und T3 werden
als BA1 und BA3 bezeichnet. Die Multimediadaten entsprechend den Mehrfachwinkelszenen
#SM1, #SM2 und #SM3 werden als erste, zweite und dritte Winkelszenendaten MA1,
MA2 und MA3 bezeichnet. Wie oben anhand von 33 beschrieben,
können
Szenen aus dem gewünschten
Winkel betrachtet werden durch Auswählen von einer der mehreren
Winkeldateneinheiten MA1, MA2 und MA3. Dort ist ebenfalls keine
Zeitlücke
zwischen den gemeinsamen Winkeldaten BA1 und BA3 und den Mehrfachwinkeldateneinheiten MA1,
MA2 und MA3 vorhanden.
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In
dem Fall eines MPEG-Systemstromes können jedoch intermittierende
Unterbrechungen in der Wiedergabeinformation zwischen wiedergegebenen
gemeinsamen und Mehrfachwinkel-Dateneinheiten abhängig von
dem Inhalt der Daten an der Verbindung zwischen den ausgewählten Mehrfachwinkel-Dateneinheiten
MA1, MA2 und MA3 und den gemeinsamen Winkeldaten BA (entweder den
ersten genannten Winkeldaten BA1 vor dem in den Mehrfachwinkel-Szenenperioden
ausgewählten
Winkel oder den gemeinsamen Winkeldaten BA3, welche dem in der Mehrfachwinkel-Szenenperiode
ausgewählten
Winkel folgen) resultieren. Das Ergebnis ist in diesem Fall, daß der Titelstrom
nicht natürlich
als ein einzelner fortlaufender Titel wiedergegeben wird, d. h.,
eine unterbrechungsfreie Datenwiedergabe wird verwirklicht, aber
eine nicht unterbrechungsfreie Informationswiedergabe resultiert.
-
Der
Mehrfachwinkel-Auswahlvorgang, bei welchem eine von mehreren Szenen
aus der Mehrfachwinkel-Szenenperiode mit unterbrechungsfreier Informationsdarstellung
zu den Szenen davor und danach selektiv wiedergegeben wird, ist
unten als Anwendung in einem Digital-Video-Disk-System unter Verwendung
von 23 beschrieben.
-
Ein Ändern des
Szenenwinkels, d. h., ein Auswählen
von einer der mehreren Winkeldateneinheiten MA1, MA2 und MA3 muß beendet
sein, bevor die Wiedergabe der vorausgehenden, gemeinsamen Winkeldaten
BA1 beendet ist. Es ist außerordentlich schwierig,
z. B. während
der Wiedergabe der gemeinsamen Winkeldaten BA1 zu einer anderen
Winkeldateneinheit MA2 zu wechseln. Dies ist der Fall, da die Multimediadaten
einen längenveränderlich
codierten MPEG-Datenaufbau aufweisen, welcher es schwierig macht,
die Daten-Wechselpunkte (Grenzen) in den ausgewählten Datenblöcken zu
finden. Das Bild kann ebenfalls unterbrochen werden, wenn der Winkel
geändert
wird, da Inter-Rahmen-Korrelationen in dem Kodierungsvorgang verwendet
werden. Die Bildergruppen-GOP-Verarbeitungseinheit des MPEG-Standards
enthält
wenigstens einen Refresh-Rahmen, und eine geschlossene Verarbeitung, die
keine zu einer anderen GOP gehörenden
Rahmen anspricht, ist innerhalb dieser GOP-Verarbeitungseinheit
möglich.
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Mit
anderen Worten, wenn die gewünschten Winkeldaten,
z. B. MA3, ausgewählt
sind, bevor die Wiedergabe die Mehrfachbild-Szenenperiode erreicht,
und spätestens
zum Zeitpunkt der Wiedergabe der vorausgehenden, gemeinsamen Winkeldaten BA1
beendet ist, können
die aus der Mehrfachwinkel-Szenenperiode ausgewählten Winkeldaten unterbrechungsfrei
wiedergegeben werden. Es ist jedoch außerordentlich schwierig, während ein
Winkel wiedergegeben wird, einen anderen Winkel innerhalb der gleichen
Mehrfachwinkel-Szenenperiode auszuwählen und unterbrechungsfrei
wiederzugeben. Es ist daher in einer Mehrfachwinkel-Szenenperiode schwierig,
dynamisch eine andere Winkeleinheit auszuwählen, welche z. B. eine Sicht
aus einem anderen Kamerawinkel darstellt.
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Flußdiagramm: Kodierer
-
Die
durch die Kodierungs-Systemsteuerung 200 aus der aus den
Szenariodaten St7 extrahierten Information erzeugte Kodierungs-Informationstabelle wird
unten anhand von 27 beschrieben.
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Die
Kodierungs-Informationstabelle enthält VOB-Satz-Datenströme mit mehreren
VOB entsprechend den Szenenperioden, beginnend und endend an den
Szenen-Verzweigungs-
und Verbindungs-Punkten und VOB-Datenströmen entsprechend jeder Szene.
Diese in 27 gezeigten VOB-Satz-Datenströme sind
die in dem Schritt #100 in 34 durch
die Kodierungs-Systemsteuerung 200 zum Erzeu gen des DVD-Multimediastroms,
basierend auf dem benutzerdefinierten Inhalt, erzeugten Kodierungs-Informationstabellen.
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Das
benutzerdefinierte Szenario enthält
Verzweigungspunkte von gemeinsamen Szenen zu mehreren Szenen oder
Verbindungspunkte zu anderen gemeinsamen Szenen. Das VOB entsprechend der
durch diese Verzweigungs- und Verbindungs-Punkte begrenzten Szenenperiode ist
ein VOB-Satz und die zum Kodieren eines VOB-Satzes erzeugten Daten
sind der VOB-Satz-Datenstrom. Die durch den VOB-Satz-Datenstrom festgelegte Titelnummer
ist die Titelnummer TITLI_NO des VOB-Satz-Datenstromes.
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Der
VOB-Satz-Datenaufbau in 27 zeigt den
Dateninhalt zum Kodieren eines VOB-Satzes in dem VOB-Satz-Datenstrom
und umfaßt:
die VOB-Satznummer VOBS_NO, die VOB-Nummer VOB_NO in dem VOB-Satz,
das Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des vorausgehenden VOB VOB_Fsb,
das Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des folgenden VOB VOB_Fsf,
das Mehrfachszenenflag VOB_Fp, das Verschachtelungsflag VOB_Fi, das
Mehrfachwinkelflag VOB_Fm, das Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschaltflag
VOB_FsV, die maximale Bitgeschwindigkeit des verschachtelten VOB
ILV-BR, die Anzahl der verschachtelten VOB-Aufteilungen ILV_DIV
und die minimale Verschachtelungseinheiten-Darstellungszeit ILVU_MT.
-
Die
VOB-Satznummer VOBS_NO ist eine sequentielle Nummer, welche den
VOB-Satz und die Position
des VOB-Satzes in der Wiedergabesequenz des Titelszenarios angibt.
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Die
VOB-Nummer VOB-NO ist eine sequentielle Nummer, welche das VOB und
die Position des VOB in der Wiedergabesequenz des Titel-Szenarios angibt.
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Das
Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des vorausgehenden VOB, VOB_Fsb
gibt an, ob eine unterbrechungsfreie Verbindung mit dem vorausgehenden
VOB für
die Szenariowiedergabe erforderlich ist.
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Das
Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des folgenden VOB VOB_Fsf gibt
an, ob eine unterbrechungsfreie Verbindung mit dem folgenden VOB während der
Szenariowiedergabe erforderlich ist.
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Das
Mehrfachszenenflag VOB_Fp gibt an, ob der VOB-Satz mehrere Videoobjekte
VOB umfaßt.
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Das
Verschachtelungsflag VOB_Fi gibt an, ob die VOB in dem VOB-Satz
verschachtelt sind.
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Das
Mehrfachwinkel-Flag VOB_Fm gibt an, ob der VOB-Satz ein Mehrfachwinkel-Satz ist.
-
Das
Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschaltflag VOB_FsV gibt an,
ob Winkeländerungen
in der Mehrfachwinkel-Szenenperiode unterbrechungsfrei sind oder
nicht.
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Die
maximale Bitgeschwindigkeit des verschachtelten VOB, ILV_BR definiert
die maximale Bitgeschwindigkeit der verschachtelten VOBs.
-
Die
Anzahl der verschachtelten VOB-Aufteilungen ILV_DIV gibt die Anzahl
der Verschachtelungseinheiten in dem verschachtelten VOB an.
-
Die
Minimal-Verschachtelungseinheiten-Darstellungszeit ILVU_MT bestimmt
die Zeit, die wiedergegeben werden kann, wenn die Bitgeschwindigkeit
der kleinsten Verschachtelungseinheit, bei welcher ein Spurpuffer-Datenunterlaufzustand
nicht auftritt, die maximale Bitgeschwindigkeit des verschachtelten
VOB ILV_BR während
der Wiedergabe des verschachtelten Blockes ist.
-
Die
durch die Kodierungs-Systemsteuerung 200 basierend auf
den Szenariodaten St7 für
jedes VOB erzeugte Kodierungsinformationstabelle wird unten anhand
von 28 beschrieben. Die unten beschriebenen
und zu dem Videokodierer 300, dem Audiokodierer 700 und
dem Systemkodierer 900 zur Stromkodierung gelieferten VOB-Kodierungsparameter
werden basierend auf die Kodierungsinformationstabelle erzeugt.
-
Die
in 28 gezeigten VOB-Datenströme sind die in dem Schritt
#100 in 34 durch die Kodierungs-Systemsteuerung 200 erzeugten
Kodierungs-Informationstabellen
zum Erzeugen des DVD-Multimediastromes basierend auf dem benutzerdefinierten
Titelinhalt.
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Die
Kodierungseinheit ist das Videoobjekt VOB und die zum Kodieren jedes
Videoobjektes VOB erzeugten Daten sind der VOB-Datenstrom. Ein VOB-Satz
mit z. B. drei Winkelszenen umfaßt drei Videoobjekte VOB. Der
in 28 gezeigte Datenaufbau zeigt den Inhalt der Daten
zum Kodieren eines VOB in dem VOB-Datenstrom.
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Der
VOB-Datenaufbau enthält
die Videomaterial-Anfangszeit VOB_VST, die Videomaterial-Endzeit
VOB_VEND, den Videosignaltyp VOB_V_KIND, die Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit
V_BR, die Audiomaterial-Anfangszeit VOB_AST, die Audiomaterial-Endzeit
VOB_AEND, das Audiokodierungsverfahren VOB_A_KIND und die Audiokodierungs-Bitgeschwindigkeit
A_BR.
-
Die
Videomaterial-Anfangszeit VOB_VST ist die Videokodierungs-Anfangszeit
entsprechend der Zeit des Videosignales.
-
Die
Videomaterial-Endzeit VOB_VEND ist die Videokodierungs-Endzeit entsprechend
der Zeit des Videosignales.
-
Der
Videomaterialtyp VOB_V_KIND gibt an, ob das kodierte Material im
NTSC- oder PAL-Format ist,
oder fotografisches Material ist (z. B. ein Film), umgewandelt in
ein Fernseh-Rundfunkformat (eine sogenannte Telecine-Umwandlung).
-
Die
Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_BR ist die Bitgeschwindigkeit,
mit welcher das Videosignal kodiert wird.
-
Die
Audiomaterial-Anfangszeit VOB_AST ist die Audiokodierungs-Anfangszeit
entsprechend der Zeit des Audiosignals.
-
Die
Audiomaterial-Endzeit VOB_AEND ist die Audiokodierungs-Endzeit entsprechend
der Zeit des Audiosignals.
-
Das
Audiokodierungsverfahren VOB_A_KIND gibt das Audiokodierungsverfahren, wie
AC-3, MPEG oder lineare PCM an.
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Die
Audiokodierungs-Bitgeschwindigkeit A_BR ist die Bitgeschwindigkeit,
mit welcher das Audiosignal kodiert wird.
-
Die
durch den Videokodierer 300, den Sub-Bild-Kodierer 500 und
den Audiokodierer 700 und den Systemkodierer 900 für die VOB-Kodierung verwendeten
Kodierungsparameter sind in 29 gezeigt.
Die Kodierungsparameter beinhalten: Die VOB-Nummer VOB_NO, die Videokodierungs-Anfangszeit
V_STTM, die Videokodierungs-Endzeit V_ENDTM, den Videokodierungsmodus
V_ENCMD, die Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_RATE, die maximale
Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_MRATE,
das GOP-Aufbau-Fixierungsflag GOP_Fxflag, den Videokodierungs-GOP-Aufbau GOPST,
die Anfangs-Videokodierungsdaten V_INTST, die letzten Videokodierungsdaten V_ENDST,
die Audiokodierungs-Anfangszeit A_STTM,
die Audiokodierungs-Endzeit A_ENDTM, die Audiokodierungs-Bitgeschwindigkeit
A_RATE, das Audiokodierungsverfahren A_ENCMD, die Audio-Anfangslücke A_STGAP,
die Audio-Endlücke A_ENDGAP,
die vorausgehende VOB-Nummer B_VOB_NO, und die folgende VOB-Nummer F_VOB_NO.
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Die
VOB-Nummer VOB-NO ist eine sequentielle Nummer, welche das VOB und
die Position des VOB in der Wiedergabesequenz des Titelszenarios angibt.
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Die
Videokodierungs-Anfangszeit V_STTM ist die Anfangszeit der Videomaterialkodierung.
-
Die
Videokodierungs-Endzeit V_ENDTM ist die Endzeit der Videomaterialkodierung.
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Der
Videokodierungsmodus V_ENCMD ist ein Kodierungsmodus zum Angeben,
ob eine umgekehrte Telecine-Umwandlung während der Videokodierung ausgeführt werden
soll, um eine effiziente Kodierung zu ermöglichen, wenn das Videomaterial telecine-konvertiertes
Material ist.
-
Die
Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_RATE ist eine mittlere Bitgeschwindigkeit
der Videokodierung.
-
Die
maximale Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_MRATE ist die maximale
Bitgeschwindigkeit der Videokodierung.
-
Das
GOP-Aufbau-Fixierungsflag GOP_Fxflag gibt an, ob eine Kodierung
ohne Ändern des
GOP-Aufbaus in der Mitte des Videokodierungsvorgangs verwirklicht
wird. Dieses ist ein nützlicher Parameter
zum Angeben, ob eine unterbrechungsfreie Umschaltung in einer Mehrfachwinkel-Szenenperiode
möglich
ist.
-
Der
Videokodierungs-GOP-Aufbau GOPST sind die GOP-Aufbaudaten der Kodierung.
-
Die
Anfangsvideokodierungsdaten V_INTST setzen den Anfangswert des VBV-Puffers (Dekodierungspuffer)
am Anfang der Videokodierung und werden während der Videodekodierung
angesprochen, um den Dekodierungspuffer zu initialisieren. Dies
ist ein nützlicher
Parameter zum Angeben einer unterbrechungsfreien Wiedergabe mit
dem vorausgehenden kodierten Videostrom.
-
Die
letzten Videokodierungsdaten V_ENDST setzen den Endwert des VBV-Puffer
(Dekodierungspuffer) am Ende der Videokodierung und werden während der
Videodekodierung angesprochen, um den Dekodierungspuffer zu initialisieren.
Es ist ein nützlicher
Parameter zum Angeben einer unterbrechungsfreien Wiedergabe mit
dem vorausgehenden, kodierten Videostrom.
-
Die
Audiokodierungs-Anfangszeit A_STTM ist die Anfangszeit der Audiomaterialkodierung.
-
Die
Audiokodierungs-Endzeit A_ENDTM ist die Endzeit der Audiomaterialkodierung.
-
Die
Audiokodierungs-Bitgeschwindigkeit A_RATE ist die für die Audiokodierung
verwendete Bitgeschwindigkeit.
-
Das
Audiokodierungsverfahren A_ENCMD gibt das Audiokodierungsverfahren
an, wie z. B. AC-3, MPEG oder lineare PCM.
-
Die
Audio-Anfangslücke
A_STGAP ist der Zeitversatz zwischen dem Anfang der Audio- und Video-Darstellung
am Beginn eines VOB. Dies ist ein nützlicher Parameter zum Angeben
einer unterbrechungsfreien Wiedergabe mit dem vorausgehenden, kodierten
Systemstrom.
-
Die
Audio-Endlücke
A_ENDGAP ist der Zeitversatz zwischen dem Ende der Audio- und Video-Darstellung
am Ende eines VOB. Dies ist ein nützlicher Parameter zum Angeben
einer unterbrechungsfreien Wiedergabe mit dem vorausgehenden, kodierten
Systemstrom.
-
Die
vorausgehende VOB-Nummer B_VOB_NO ist die VOB_NO des vorausgehenden VOB,
wenn ein vorausgehendes, unterbrechungsfrei verbundenes VOB vorhanden
ist.
-
Die
folgende VOB-Nummer F_VOB_NO ist die VOB_NO des folgenden VOB, wenn
ein unterbrechungsfrei verbundenes, folgendes VOB vorhanden ist.
-
Die
Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen DVD-Kodierers ECD ist unten
anhand des Flußdiagramms
in 34 beschrieben. Es ist anzumerken, daß die mit
einer Doppellinie gezeigten Schritte Unterroutinen sind. Es ist
offensichtlich, daß,
während
der unten beschriebene Vorgang insbesondere in diesem Fall auf den
DVD-Kodierer ECD der vorliegenden Erfindung bezogen ist, der beschriebene Vorgang
ebenso auf einen Autorenkodierer EC anwendbar ist.
-
In
dem Schritt #100 gibt der Benutzer die Bearbeitungsanweisung entsprechend
dem benutzerdefinierten Szenario ein, während er den Inhalt der Multimediaquellendatenströme St1,
St2 und St3 bestätigt.
-
In
dem Schritt #200 erzeugt der Szenario-Editor 100 die Szenariodaten
St7 mit den obigen Bearbeitungsbefehlsinformationen entsprechend den
Bearbeitungsanweisungen des Benutzers.
-
Beim
Erzeugen der Szenariodaten St7 in dem Schritt #200 müssen die
die Mehrfachwinkel- und Eltern-Sperr-Mehrfachszenen-Perioden, in
welchen eine Verschachtelung vorgenommen wird, betreffenden Benutzer-Bearbeitungsbefehle
eingegeben werden, um die folgenden Bedingungen zu erfüllen.
-
Zuerst
muß die
VOB-Maximal-Bitgeschwindigkeit eingestellt werden, um eine ausreichende Bildqualität sicherzustellen
und die Spurpufferkapazität,
die Sprungleistung, die Sprungzeit und die Sprungentfernung des
als Wiedergabevorrichtung der DVD-kodierten Daten verwendeten DVD-Dekodierers
DCD müssen
bestimmt werden. Basierend auf diesen Werten wird die Wiedergabezeit
der kürzesten,
verschachtelten Einheit aus den Gleichungen 3 und 4 erhalten. Basierend
auf der Wiedergabezeit jeder Szene in der Mehrfachszenenperiode
muß dann bestimmt
werden, ob die Gleichungen 5 und 6 erfüllt werden. Wenn die Gleichungen
5 und 6 nicht erfüllt werden,
muß der
Benutzer die Bearbeitungsbefehle ändern, bis die Gleichungen
5 und 6 erfüllt
werden, z. B. durch Verbinden eines Teils der folgenden Szene mit
jeder Szene in der Mehrfachszenenperiode.
-
Wenn
Mehrfachwinkel-Bearbeitungsbefehle verwendet werden, muß die Gleichung
7 zur unterbrechungsfreien Umschaltung erfüllt werden und die Audiowiedergabezeit
mit der Wiedergabezeit jeder Szene in jedem Winkel in Übereinstimmung
bringende Bearbeitungsbefehle müssen
eingegeben werden. Wenn eine nicht unterbrechungsfreie Umschaltung
verwendet wird, muß der
Benutzer Befehle eingeben, um die Gleichung 8 zu erfüllen.
-
In
dem Schritt #300 bestimmt die Kodierungs-Systemsteuerung 200 zuerst,
ob die Zielszene mit der vorausgehenden Szene unterbrechungsfrei zu
verbinden ist, basierend auf den Szenariodaten St7.
-
Es
ist anzumerken, daß,
wenn die vorausgehende Szenenperiode eine Mehrfachszenenperiode mit
mehreren Szenen ist, die gegenwärtig
ausgewählte
Zielszene aber eine gemeinsame Szene (nicht in einer Mehrfachszenenperiode)
ist, eine unterbrechungsfreie Verbindung ein unterbrechungsfreies
Verbinden der Zielszene mit jeder einzelnen der in der vorausgehenden
Mehrfachszenenperiode enthaltenen Szenen ist. Wenn die Zielszene
eine Mehrfachszenenperiode ist, betrifft eine unterbrechungsfreie
Verbindung immer noch das unterbrechungsfreie Verbinden der Zielszene
mit jeder einzelnen der Szenen aus der gleichen Mehrfachszenenperiode.
-
Wenn
der Schritt #300 NEIN zurückgibt,
d. h., eine nicht unterbrechungsfreie Verbindung gültig ist,
geht der Ablauf über
zu dem Schritt #400.
-
In
dem Schritt #400 setzt die Kodierungs-Systemsteuerung 200 das
Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des vorausgehenden VOB VOB_Fsb
zurück,
das angibt, ob eine unterbrechungsfreie Verbindung zwischen dem
Ziel und den vorausgehenden Szenen vorhanden ist. Der Ablauf geht
dann über
zu dem Schritt #600.
-
Wenn
der Schritt #300 andererseits JA zurückgibt, d. h. eine unterbrechungsfreie
Verbindung zu der vorausgehenden Szene vorhanden ist, geht der Ablauf über zu dem
Schritt #500.
-
In
dem Schritt #500 setzt die Kodierungs-Systemsteuerung 200 das
Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des vorausgehenden VOB VOB_Fsb.
Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #600.
-
In
dem Schritt #600 bestimmt die Kodierungs-Systemsteuerung 200,
ob eine unterbrechungsfreie Verbindung zwischen dem Ziel und den folgenden
Szenen vorhanden ist, basierend auf den Szenariodaten St7. Wenn
der Schritt #600 NEIN zurückgibt,
d. h., eine nicht unterbrechungsfreie Verbindung gültig ist,
geht der Ablauf über
zu dem Schritt #700.
-
In
dem Schritt #700 setzt die Kodierungs-Systemsteuerung 200 das
Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des folgenden VOB VOB_Fsf zurück, das
angibt, ob eine unterbrechungsfreie Verbindung mit der folgenden
Szene vorhanden ist. Der Ablauf geht dann über zu dem Schritt #900.
-
Wenn
jedoch der Schritt #600 JA zurückgibt, d.
h., eine unterbrechungsfreie Verbindung mit der folgenden Szene
vorhanden ist, geht der Ablauf über zu
dem Schritt #800.
-
In
dem Schritt #800 setzt die Kodierungs-Systemsteuerung 200 das
Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des folgenden VOB VOB_Fsf. Der
Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #900.
-
In
dem Schritt #900 bestimmt die Kodierungs-Systemsteuerung 200,
ob mehr als eine Verbindungs-Zielszene vorhanden ist, d. h., ob
eine Mehrfachszenenperiode ausgewählt ist, basierend auf den
Szenariodaten St7. Wie vorstehend beschrieben gibt es zwei mögliche Steuerungsverfahren
in Mehrfachszenenperioden: Eltern-Sperr-Steuerung, wobei nur einer von
mehreren möglichen
Wiedergabepfaden, die aus den Szenen in der Mehrfachszenenperiode
aufgebaut werden können,
wiedergegeben wird, und eine Mehrfachwinkel-Steuerung, wobei der
Wiedergabepfad innerhalb der Mehrfachszenenperiode umgeschaltet
werden kann, um unterschiedliche Betrachtungswinkel darzustellen.
-
Wenn
der Schritt #900 NEIN zurückgibt,
d. h., es sind nicht Mehrfachszenen vorhanden, geht der Ablauf über zu dem
Schritt #1000.
-
In
dem Schritt #1000 wird das Mehrfachszenenflag VOB_Fp, das angibt,
ob ein VOB-Satz mehrere Videoobjekte VOB umfaßt (eine Mehrfachszenenperiode
ist ausgewählt)
zurückgesetzt
und der Ablauf geht über
zu dem Schritt #1800 zur Kodierungsparametererzeugung. Diese Kodierungsparametererzeugung-Unterroutine
ist unten beschrieben.
-
Wenn
der Schritt #900 jedoch JA zurückgibt, ist
eine Mehrfachszenenverbindung vorhanden, der Ablauf geht über zu dem
Schritt #1100.
-
In
dem Schritt #1100 wird das Mehrfachszenenflag VOB_Fp gesetzt und
der Ablauf geht über
zu dem Schritt #1200 wo beurteilt wird, ob eine Mehrfachwinkel-Verbindung
ausgewählt
ist oder nicht.
-
In
dem Schritt #1200 wird bestimmt, ob ein Wechsel zwischen mehreren
Szenen in der Mehrfachszenenperiode ausgeführt ist, d. h., ob eine Mehrfachwinkel-Szenenperiode
ausgewählt
ist. Wenn der Schritt #1200 NEIN zurückgibt, d. h., kein Szenenwechsel
in der Mehrfachszenenperiode erlaubt ist, wie bei der Eltern-Sperr- Steuerung, die nur einen
ausgewählten
Wiedergabepfad wiedergibt, geht der Ablauf über zu dem Schritt #1300.
-
In
dem Schritt #1300 wird das Mehrfachwinkelflag VOB_Fm, das angibt,
ob die Ziel-Verbindungsszene eine Mehrfachwinkelszene ist, zurückgesetzt
und der Ablauf geht über
zu dem Schritt #1302.
-
In
dem Schritt #1302 wird bestimmt, ob entweder das Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag
des vorausgehenden VOB VOB_Fsb oder das Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des
folgenden VOB VOB_Fsf gesetzt ist. Wenn der Schritt #1302 JA zurückgibt,
d. h., die Ziel-Verbindungsszene unterbrechungsfrei mit der vorausgehenden,
der folgenden oder der vorausgehenden und der folgenden Szene verbunden
ist, geht der Ablauf über
zu dem Schritt #1304.
-
In
dem Schritt #1304 wird das Verschachtelungsflag VOB_Fi, das angibt,
ob das Videoobjekt, die kodierten Daten der Zielszene, verschachtelt sind,
gesetzt. Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #1800.
-
Wenn
der Schritt #1302 jedoch NEIN zurückgibt, d. h., die Ziel-Verbindungsszene
ist nicht unterbrechungsfrei mit der vorausgehenden oder folgenden
Szene verbunden, geht der Ablauf über zu dem Schritt #1306.
-
In
dem Schritt #1306 wird das Verschachtelungsflag VOB_Fi zurückgesetzt
und der Ablauf geht über
zu dem Schritt #1800.
-
Wenn
der Schritt #1200 jedoch JA zurückgibt,
d. h., eine Mehrfachwinkelverbindung vorhanden ist, geht der Ablauf über zu dem
Schritt #1400.
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In
dem Schritt #1400 werden das Mehrfachwinkelflag VOB_Fm und das Verschachtelungsflag VOB_Fi
gesetzt und der Ablauf geht über
zu dem Schritt #1500.
-
In
dem Schritt #1500 bestimmt die Kodierungs-Systemsteuerung 200,
ob der Ton und das Bild in einer Mehrfachwinkel-Szenenperiode unterbrechungsfrei
umgeschaltet werden können,
d. h., bei einer Wiedergabeeinheit kleiner als das VOB, basierend
auf den Szenariodaten St7. Wenn der Schritt #1500 NEIN zurückgibt, d.
h., eine nicht unterbrechungsfreie Umschaltung auftritt, geht der
Ablauf über
zu dem Schritt #1600.
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In
dem Schritt #1600 wird das Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschaltflag
VOB_FsV, das angibt, ob eine Winkeländerung innerhalb der Mehrfachwinkel-Szenenperiode unterbrechungsfrei
ist oder nicht, zurückgesetzt
und der Ablauf geht über
zu dem Schritt #1800.
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Wenn
der Schritt #1500 jedoch JA zurückgibt,
d. h., eine unterbrechungsfreie Umschaltung auftritt, geht der Ablauf über zu dem
Schritt #1700.
-
In
dem Schritt #1700 wird das Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschaltflag
VOB_FsV gesetzt und der Ablauf geht über zu dem Schritt #1800.
-
Daher
beginnt, wie in dem Flußdiagramm
in 51 gezeigt, die Kodierungsparametererzeugung (Schritt
#1800) nur, nachdem die Bearbeitungsinformation aus den obigen Flageinstellungen
in den Szenariodaten St7 erfaßt
ist, welche die benutzerdefinierten Bearbeitungsanweisungen widerspiegeln.
-
Basierend
auf den aus den obigen Flag-Einstellungen in den Szenariodaten St7
erfaßten,
benutzerdefinierten Bearbeitungsanweisungen werden Informationen
zu den Kodierungsinformationstabellen für die VOB-Satz-Einheiten und
VOB-Einheiten hinzugefügt, wie
in den 27 und 28 gezeigt,
um die Quellenströme
zu kodieren und die in 29 gezeigten
Kodierungsparameter der VOB-Dateneinheiten
werden in Schritt #1800 erzeugt. Der Ablauf geht dann über zu dem
Schritt #1900 zur Audio- und Video-Kodierung.
-
Die
Kodierungsparameter-Erzeugungsschritte (Schritt #1800) werden detaillierter
unten anhand der 52, 53, 54 und 55 beschrieben.
-
Basierend
auf den in Schritt #1800 erzeugten Kodierungsparametern werden die
Videodaten und Audiodaten in dem Schritt #1900 kodiert und der Ablauf
geht über
zu dem Schritt #2000.
-
Es
ist anzumerken, daß Sub-Bild-Daten
normalerweise während
der Videowiedergabe auf einer bedarfsweisen Basis eingefügt werden
und eine Fortsetzung mit den vorausgehenden und folgenden Szenen
ist daher gewöhnlich
nicht erforderlich. Weiterhin sind die Sub-Bild-Daten normalerweise
Videoinformationen für
ein Vollbild und sofern Audio- und Video-Daten nicht eine erweiterte
Zeitbasis haben sind Sub-Bild-Daten gewöhnlich statisch und werden normalerweise
nicht kontinuierlich dargestellt. Da sich die vorliegende Erfindung
insbesondere auf eine unterbrechungsfreie und nicht unterbrechungsfreie, fortlaufende
Wiedergabe bezieht, wie oben beschrieben, wird auf eine Beschreibung
der Sub-Bild-Daten-Kodierung
hier der Einfachheit wegen verzichtet.
-
Der
Schritt #2000 ist der letzte Schritt in einer Schleife mit dem Schritt
#300 bis Schritt #2000 und bewirkt, daß diese Schleife so oft wiederholt
wird, wie VOB-Sätze vorhanden
sind. Diese Schleife formatiert die Programmkette VTS_PGC#i, damit
sie die Wiedergabesequenz und andere Wiedergabeinformationen für jedes
VOB in dem Titel (16) in dem Programmketten-Datenaufbau
enthält,
die VOB in den Mehrfachszenenperioden verschachtelt und den zur Systemstrom-Kodierung benötigten VOB-Satz-Datenstrom
und den VOB-Datenstrom vervollständigt. Der
Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #2100.
-
In
dem Schritt #2100 wird der VOB-Satz-Datenstrom als Kodierungsinformationstabelle
vervollständigt
durch Hinzufügen
der Gesamtanzahl der VOB-Sätze
VOBS_NUM, die als ein Ergebnis der Schleife durch den Schritt #2000
erhalten wird, in dem VOB-Satz-Datenstrom, und Einstellen der Anzahl
der Titel TITLE_NO, welche die Anzahl der Szenario-Wiedergabepfade
in den Szenariodaten St7 bestimmt. Der Ablauf geht dann über zu dem
Schritt #2200.
-
Die
Systemstrom-Kodierungserzeugung der VOB-(VOB#i)-Daten in dem VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS)
(16) wird in Schritt #2200 basierend auf dem in
Schritt #1900 ausgegebenen, kodierten Videostrom und kodierten Audiostrom
und den Kodierungsparametern in 29 ausgeführt. Der Ablauf
geht dann über
zu dem Schritt #2300.
-
In
dem Schritt #2300 werden die VTS-Information VTSI, die VTSI-Verwaltungstabelle VTSI_MAT,
die VTSPGC-Informationstabelle VTS_PGCIT und die Pro grammketteninformation VTS_PGCI#1,
welche die in 16 gezeigte VOB-Daten-Wiedergabesequenz
steuert, erzeugt, und eine Formatierung, um z. B. das in den Mehrfachszenenperioden
enthaltene VOB zu verschachteln, wird verwirklicht. Die in diesem
Formatierungsvorgang ausgeführten,
besonderen Schritte werden unten anhand der 49, 50, 51, 52 und 53 beschrieben.
-
Die
als Schritt #1800 in 34B gezeigte Kodierungsparameter-Erzeugungs-Unterroutine wird als
nächstes
unter Verwendung der 52, 53 und 54 unter
beispielhafter Verwendung des Vorgangs zum Erzeugen der Kodierungsparameter für eine Mehrfachwinkelsteuerung
beschrieben.
-
Beginnend
in 35 wird zuerst der Vorgang zum Erzeugen der Kodierungsparameter
eines nicht unterbrechungsfreien Umschaltstromes mit Mehrfachwinkelsteuerung
beschrieben. Dieser Strom wird erzeugt; wenn der Schritt #1500 in 34 NEIN zurückgibt, und die folgenden Flags
gesetzt sind, wie gezeigt: VOB_Fsb = 1 oder VOB_Fsf = 1, VOB_Fp
= 1, VOB_Fi = 1, VOB_Fm = 1 und VOB_FsV = 0. Der folgende Vorgang
erzeugt die in 27 und 28 gezeigten
Kodierungs-Informationstabellen und die in 29 gezeigten
Kodierungsparameter.
-
In
dem Schritt #1812 wird die in den Szenariodaten St7 enthaltene Szenario-Wiedergabesequenz
(Pfad) extrahiert, die VOB-Satznummer VOBS_NO wird gesetzt und die
VOB-Nummer VOB_NO wird für
eines oder mehrere VOB in dem VOB-Satz gesetzt.
-
In
dem Schritt #1814 wird die maximale Bitgeschwindigkeit ILV_BR des
verschachtelten VOB aus den Szenariodaten St7 extrahiert und die
maximale Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_MRATE aus den Kodierungsparametern
wird basierend auf der Einstellung des Verschachtelungsflag VOB_Fi
(= 1) gesetzt.
-
In
dem Schritt #1816 wird die minimale Verschachtelungseinheiten-Darstellungszeit
ILVU_MT aus den Szenariodaten St7 extrahiert.
-
In
dem Schritt #1818 werden die Videokodierungs-GOP-Aufbau-GOPST-Werte
N = 15 und M = 3 gesetzt und das GOP-Aufbau-Fixierungsflag GOP_Fxflag
wird gesetzt (= 1), basierend auf der Mehrfachszenen-Flag-VOB_Fp-Einstellung
(= 1).
-
Der
Schritt #1820 ist die gemeinsame VOB-Daten-Einstellroutine, welche
unten anhand des Flußdiagramms
in 36 beschrieben wird. Diese gemeinsame VOB-Daten-Einstellroutine
erzeugt die in den 27 und 28 gezeigten
Kodierungs-Informationstabellen und die in 29 gezeigten
Kodierungsparameter.
-
In
dem Schritt #1822 werden die Videomaterial-Anfangszeit VOB_VST und
die Videomaterial-Endzeit VOB_VEND für jedes VOB extrahiert und die
Videokodierungs-Anfangszeit V_STTM und die Videokodierungs-Endzeit
V_ENDTM werden als Videokodierungsparameter verwendet.
-
In
dem Schritt #1824 wird die Audiomaterial-Anfangszeit VOB_AST jedes
VOB aus den Szenariodaten St7 extrahiert und die Audiokodierungs-Anfangszeit
A_STTM wird als ein Audiokodierungsparameter gesetzt.
-
In
dem Schritt #1826 wird die Audiomaterial-Endzeit VOB_AEND für jedes
VOB aus den Szenariodaten St7 extrahiert, und zu einem Zeitpunkt, der
die VOB_AEND-Zeit nicht überschreitet.
Diese in einer Audiozugriffseinheit (AAU) extrahierte Zeit wird als
die Audiokodierungs-Endzeit A_ENDTM gesetzt, welche ein Audiokodierungsparameter
ist. Es ist anzumerken, daß die
Audiozugriffseinheit AAU durch das Audio-Kodierungsverfahren bestimmt
wird.
-
In
dem Schritt #1828 wird die aus der Differenz zwischen der Videokodierungs-Anfangszeit V_STTM
und der Audiokodierungs-Anfangszeit A_STTM erhaltene Audio-Anfangslücke A_STGAP als
ein Systemkodierungsparameter definiert.
-
In
dem Schritt #1830 wird die aus der Videokodierungs-Endzeit V_ENDTM
und der Audiokodierungs-Endzeit A_ENDTM erhaltene Audio-Endlücke A_ENDGAP
als ein Systemkodierungsparameter definiert.
-
In
dem Schritt #1832 wird die Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_BR
aus den Szenariodaten St7 extrahiert und die Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_RATE,
welche die mittlere Bitgeschwindigkeit der Videokodierung ist, wird
als ein Videokodierungsparameter gesetzt.
-
In
dem Schritt #1834 wird die Audiokodierungs-Bitgeschwindigkeit A_BR
aus den Szenariodaten St7 extrahiert und die Audiokodierungs-Bitgeschwindikgiet
A_RATE wird als ein Audiokodierungsparameter gesetzt.
-
In
dem Schritt #1836 wird die Videomaterialart VOB_V_KIND aus den Szenariodaten
St7 extrahiert. Wenn das Material ein Filmtyp ist, d. h., ein in ein
Fernseh-Rundfunkformat
umgewandelter Film (sogenannte Tele-Cine-Konversion) wird eine umgekehrte
Tele-Cine-Konversion für
den Videokodierungsmodus V_ENCMD eingestellt und als ein Videokodierungsparameter
definiert.
-
In
dem Schritt #1838 wird das Audiokodierungsverfahren VOB_A_KIND aus
den Szenariodaten St7 extrahiert und das Kodierungsverfahren wird als
Audiokodierungsverfahren A_ENCMD gesetzt und als ein Audiokodierungsparameter
gesetzt.
-
In
dem Schritt #1840 setzen die Anfangs-Videokodierungsdaten V_INTST
den Anfangswert des VBV-Puffers auf einen Wert, der geringer als
der durch die letzten Videokodierungsdaten V_ENDST gesetzte VBV-Puffer-Endwert
ist und als Videokodierungsparameter definiert ist.
-
In
dem Schritt #1842 wird die VOB-Nummer VOB_NO der vorausgehenden
Verbindung auf die vorausgehende VOB-Nummer B_VOB_NO basierend auf
der Einstellung (= 1) des Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des
vorausgehenden VOB VOB_Fsb gesetzt und als ein Systemkodierungsparameter
gesetzt.
-
In
dem Schritt #1844 wird die VOB-Nummer VOB_NO der folgenden Verbindung
basierend auf der Einstellung (= 1) des Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag
des folgenden VOB VOB_Fsf auf die folgende VOB-Nummer F_VOB_NO eingestellt
und als ein Systemkodierungsparameter gesetzt.
-
Die
Kodierungsinformationsquelle und die Kodierungsparameter sind somit
erzeugt für
einen Mehrfachwinkel-VOB-Satz mit ermöglichter, nicht unterbrechungsfreier
Mehrfachwinkel-Umschaltsteuerung.
-
Der
Vorgang zum Erzeugen der Kodierungsparameter eines unterbrechungsfreien
Umschaltstromes mit Mehrfachwinkelsteuerung wird unten anhand von 37 beschrieben. Dieser Strom wird erzeugt, wenn
der Schritt #1500 in 34 JA zurückgibt und die folgenden Flags
gesetzt sind wie gezeigt: VOB_Fsb = 1 oder VOB_Fsf = 1, VOB_Fp =
1, VOB_Fi = 1, VOB_Fm = 1 und VOB_FsV = 1. Der folgende Vorgang
erzeugt die in 27 und 28 gezeigten
Kodierungsinformationstabellen und die in 29 gezeigten
Kodierungsparameter.
-
In
dem Schritt #1850 wird die in den Szenariodaten St7 enthaltene Szenario-Wiedergabesequenz
(Pfad) extrahiert, die VOB-Satznummer, VOBS_NO wird gesetzt und
die VOB-Nummer VOB_NO wird für
eines oder mehrere VOB in dem VOB-Satz gesetzt.
-
In
dem Schritt #1852 wird die maximale Bitgeschwindigkeit ILV_BR des
verschachtelten VOB aus den Szenariodaten St7 extrahiert und die
maximale Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_MRATE aus den Kodierungsparametern
wird basierend auf der Einstellung des Verschachtelungsflag VOB_Fi
(= 1) gesetzt.
-
In
dem Schritt #1854 wird die minimale Verschachtelungseinheiten-Darstellungszeit
ILVU_MT aus den Szenariodaten St7 extrahiert.
-
In
dem Schritt #1856 werden die Videokodierungs-GOP-Struktur-GOPST-Werte
N = 15 und M = 3 gesetzt und das GOP-Aufbau-Fixierungsflag GOP_Fxflag
wird basierend auf der Mehrfachszenen-Flag-VOB_Fp-Einstellung (=
1) gesetzt (= 1).
-
In
dem Schritt #1858 wird die Videokodierungs-GOP GOPST auf "geschlossene GOP" basierend auf der
Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschaltflag-VOB_FsV-Einstellung (= 1) gesetzt und
die Videokodierungsparameter sind somit definiert.
-
Der
Schritt #1860 ist die gemeinsame VOB-Daten-Einstellroutine, welche
wie anhand des Flußdiagramms
in 35 beschrieben ausgebildet ist. Auf eine weitere
Beschreibung davon wird daher hier verzichtet.
-
Die
Kodierungsparameter für
einen unterbrechungsfreien Umschaltstrom mit Mehrfachwinkelsteuerung
sind somit für
einen VOB-Satz mit Mehrfachwinkelsteuerung bestimmt, wie oben beschrieben.
-
Der
Vorgang zum Erzeugen der Kodierungsparameter für einen Systemstrom, bei welchem
eine Eltern-Sperr-Steuerung implementiert ist, wird unten anhand
von 38 beschrieben. Dieser Strom
wird erzeugt, wenn der Schritt #1200 in 34 NEIN
zurückgibt
und der Schritt #1304 JA zurückgibt,
d. h., die folgenden Flags sind gesetzt, wie gezeigt: VOB_Fsb =
1 oder VOB_Fsf = 1, VOB_Fp = 1, VOB_Fi = 1, VOB_Fm = 0. Der folgende
Vorgang erzeugt die in 27 und 28 gezeigten Kodierungsinformationstabellen und
die in 29 gezeigten Kodierungsparameter.
-
In
dem Schritt #1870 wird die in den Szenariodaten St7 enthaltene Szenario-Wiedergabesequenz
(Pfad) extrahiert, die VOB-Satz-Nummer VOBS_NO wird gesetzt und
die VOB-Nummer VOB_NO wird für
eines oder mehrere VOB in dem VOB-Satz gesetzt.
-
In
dem Schritt #1872 wird die maximale Bitgeschwindigkeit ILV_BR des
verschachtelten VOB aus den Szenariodaten St7 extrahiert und die
maximale Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_MRATE aus den Kodierungsparametern
wird basierend auf der Verschachtelungsflag-VOB_Fi-Einstellung (=
1) gesetzt.
-
In
dem Schritt #1874 wird die Anzahl der verschachtelten VOB-Aufteilungen
ILV_DIV aus den Szenariodaten St7 extrahiert.
-
Der
Schritt #1876 ist die gemeinsame VOB-Daten-Einstellroutine, welche
ausgebildet ist, wie anhand des Flußdiagramms in 35 beschrieben. Auf eine weitere Beschreibung
davon wird daher hier verzichtet.
-
Die
Kodierungsparameter eines Systemstromes, in welchem eine Eltern-Sperr-Steuerung implementiert
ist, werden somit für
einen VOB-Satz mit ermöglichter
Mehrfachszenen-Selektionssteuerung, wie oben beschrieben, definiert.
-
Der
Vorgang zum Erzeugen der Kodierungsparameter für ein Systemstrom mit einer
einzelnen Szene ist unten anhand von 70 beschrieben.
Der Strom wird erzeugt, wenn der Schritt #900 in 34 NEIN zurückgibt,
d. h., wenn VOB_Fp = 0 ist. Der folgende Vorgang erzeugt die in 27 und 28 gezeigten
Kodierungs-Informationstabellen und die in 29 gezeigten
Kodierungsparameter.
-
In
dem Schritt #1880 wird die in den Szenariodaten St7 enthaltene Szenario-Wiedergabesequenz
(Pfad) extrahiert, die VOB-Satznummer VOBS_NO wird gesetzt und die
VOB-Nummer VOB_NO wird für
eines oder mehrere VOB in den VOB-Satz gesetzt.
-
In
dem Schritt #1882 wird die maximale Bitgeschwindigkeit ILV_BR des
verschachtelten VOB aus den Szenariodaten St7 extrahiert und die
maximale Videokodierungs-Bitgeschwindigkeit V_MRATE aus den Kodierungsparametern
wird basierend auf der Verschachtelungflag-VOB_Fi-Einstellung (=
1) gesetzt.
-
Der
Schritt #1884 ist die gemeinsame VOB-Daten-Einstellroutine, welche
ausgebildet ist, wie anhand des Flußdiagramms in 35 beschrieben. Auf eine weitere Beschreibung
davon wird daher hier verzichtet.
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Diese
Flußdiagramme
zum Bestimmen der Kodierungsinformationstabelle und der Kodierungsparameter
erzeugen somit die Parameter für
die DVD-Video-, Audio- und
System-Strom-Kodierung durch den DVD-Formatierer.
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Formatierer-Abläufe
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Der
Ablauf der durch den DVD-Formatierer ausgeführten, als Schritt #2300 in 34B gezeigten Unterroutine wird als nächstes anhand
der 49, 59, 51, 52 und 53 beschrieben.
Diese Formatierer-Unterroutine erzeugt den DVD-Multimedia-Bitstrom.
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Die
Wirkungsweise des erfindungsgemäßen DVD-Kodierers
ECD1100 wird anhand des Flußdiagramms
in 49 beschrieben. Es ist anzumerken, daß die in 49 mit einer doppelten Linie gezeigten Schritte
Unterroutinen sind.
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In
dem Schritt #2310 wird die Programmketteninformation VTS_PGCI für die Anzahl
der Titel TITLE_NUM basierend auf der Anzahl der Titel TITLE_NUM
in dem VOB-Satz-Datenstrom in der VTSI-Verwaltungstabelle VTSI_MAT
gesetzt.
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In
dem Schritt #2312 wird bestimmt, ob die Mehrfachszenen-Selektionssteuerung
freigegeben wird, basierend auf dem Mehrfachszenenflag VOB_Fp in
den VOB-Satz-Datenstrom.
Wenn der Schritt #2312 NEIN zurückgibt,
d. h., die Mehrfachszenen-Steuerung nicht freigegeben wird, geht
der Ablauf über
zu dem Schritt #2314.
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In
dem Schritt #2314 wird der Vorgang zum Kodieren einer einzelnen
Szene (VOB), ausgeführt durch
den Formatierer 1100 des in 25 gezeigten Autorenkodierers
EC, verwirklicht. Diese Routine wird später beschrieben.
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Wenn
der Schritt #2312 JA zurückgibt,
d. h., die Mehrfachszenen-Steuerung freigegeben ist, geht der Ablauf über zu dem
Schritt #2316.
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In
dem Schritt #2316 wird basierend auf dem Zustand des Verschachtelungsflag
VOB_Fi in dem VOB-Satz-Datenstrom bestimmt, ob die Information zu
verschachteln ist oder nicht. Wenn der Schritt #2316 NEIN zurückgibt,
d. h., die Information nicht zu verschachteln ist, geht der Ablauf über zu dem
Schritt #2314. Wenn der Schritt #2316 JA zurückgibt, d. h., die Information
zu verschachteln ist, geht der Ablauf über zu dem Schritt #2318.
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In
dem Schritt #2318 wird basierend auf dem Mehrfachwinkel-Flag VOB_Fm
in dem VOB-Satz-Datenstrom bestimmt, ob die Mehrfachwinkel-Steuerung
zu implementieren ist. Wenn der Schritt #2318 NEIN zurückgibt,
wird die Eltern-Sperr-Steuerungsroutine
in dem Schritt #2320 ausgeführt.
Wenn der Schritt #2318 JA zurückgibt, geht
der Ablauf über
zu dem Schritt #2322.
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In
dem Schritt #2320 wird der Ablauf zum Formatieren des VOB-Satzes
zur Eltern-Sperr-Steuerung
ausgeführt.
Diese Unterroutine ist in 52 gezeigt
und wird unten beschrieben.
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In
dem Schritt #2322 wird, basierend auf dem Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschalt-Flag VOB_FsV,
bestimmt, ob eine unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Umschaltung gefordert ist.
Wenn eine Mehrfachwinkel-Umschaltung ohne unterbrechungsfreie Umschaltung
verwirklicht wird, d. h., mit nicht unterbrechungsfreier Umschaltung, gibt
der Schritt #2322 NEIN zurück,
der Ablauf geht über
zu dem Schritt #2326.
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Die
in dem Schritt #2326 durch den Formatierer 1100 des Autorenkodierers
EC in 25 ausgeführte, nicht unterbrechungsfreie
Mehrfachwinkel-Umschaltungs-Steuerungsroutine
wird später
anhand von 50 beschrieben.
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Wenn
eine Mehrfachwinkelumschaltung mit einer unterbrechungsfreien Umschaltsteuerung
verwirklicht wird, d. h., der Schritt #2322 gibt JA zurück, geht
der Ablauf über
zu dem Schritt #2324.
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Die
in dem Schritt #2324 durch die Formatierer 1100 des Autorenkodierers
EC in 25 ausgeführte unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Umschalt-Steuerungsroutine
wird später
anhand von 51 beschrieben.
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Die
Zellen-Wiedergabeinformation (PCG-Informationseinträge C_PBI)
der VTS-Information
VTSI, die eingestellt ist, wie vorstehend beschrieben, wird dann
aufgezeichnet.
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In
dem Schritt #2330 wird bestimmt, ob sämtliche durch die VOB-Satznummer
VOBS_NUM angegebenen VOB-Sätze
von dem Formatierer verarbeitet wurden. Wenn NEIN, geht die Steuerung
zurück zu
dem Schritt #2312 und der Vorgang läuft erneut ab. Wenn JA, wurden
alle Sätze
formatiert und der Ablauf endet.
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In 50 wird die, wenn der Schritt #2322, 49, NEIN zurückgibt,
in dem Schritt #2326 ausgeführte,
nicht unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Umschalt-Steuerungsroutine,
beschrieben. Diese Routine bestimmt die verschachtelte Anordnung des
Multimedia-Bitstromes MBS, den Inhalt der Zellen-Wiedergabeinformation (C_PBI #i), gezeigt
in 16, und die in dem in 20 gezeigten
Navigationspaket NV gespeicherte Information in dem erzeugten DVD-Multimediabitstrom
MBS.
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In
dem Schritt #2340 wird, basierend auf der Einstellung des Mehrfachwinkel-Flag
VOB_Fm (= 1), welches angibt, ob eine Mehrfachwinkel-Steuerung in
der Mehrfachszenenperiode angewendet wird, der Zellenblockmodus
CBM (16) der Zellenwiedergabeinformationsblöcke C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene entsprechend der Position
der Winkeldaten angegeben. Der Zellenblockmodus CBM der MA1-Zelle
(23) wird z. B. als 01b angegeben, um den Anfang
des Zellenblockes anzuzeigen, der CBM von MA2 wird als 10b angegeben,
um eine Zelle zwischen der ersten und letzten Zelle in dem Block
anzuzeigen und der CBM von MA3 wird als 11b angegeben, um das Ende
des Zellenblockes anzuzeigen.
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In
dem Schritt #2342 wird, basierend auf der Einstellung des Mehrfachwinkelflag
VOB_Fm (= 1), welche anzeigt, ob eine Mehrfachwinkelsteuerung in der
Mehrfachszenenperiode angewendet wird, der Zellenblocktyp CBT (16) der Zellenwiedergabe-Informationsblöcke C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene als 01b angegeben, um
einen "Winkel" anzuzeigen.
-
In
dem Schritt #2344 wird das Unterbrechungsfrei-Wiedergabeflag SPF
(16) in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene basierend auf
dem Zustand des Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des vorausgehenden VOB,
welches auf 1 gesetzt ist, um eine unterbrechungsfreie Verbindung
anzuzeigen, auf 1 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2346 wird das STC-Rücksetzflag
STCDF in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene basierend auf
dem Status des Unterbrechungsfrei-Verbindungs-Flag des vorausgehenden
VOB VOB_Fsb, welches auf 1 gesetzt ist, um eine unterbrechungsfreie
Verbindung anzuzeigen, auf 1 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2348 wird das Verschachtelungs-Zuordnungsflag IAF (16) in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene basierend auf
dem Status des Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschalt-Flag VOB_FsV,
welches auf 1 gesetzt ist, um anzuzeigen, daß eine Verschachtelung gefordert
wird, auf 1 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2350 wird die Position des Navigationspaketes NV (relative
Sektorenanzahl vom VOB-Anfang an) aus der Titelbearbeitungseinheit
(VOB unten) erfaßt,
die von dem Systemkodierer 900 in 25 erhalten
wird, wobei das Navigationspaket NV, basierend auf der minimalen
Verschachtelungseinheit-Darstellungszeit-ILVU_MT-Information (einem
in dem Schritt #1816, 35, erhaltenen Formatiererparameter)
erfaßt
wird, wobei die Position der VOBU, ausgedrückt als die Anzahl von Sektoren vom
VOB-Anfang an, somit erhalten wird und die Titelbearbeitungseinheit
VOB ist in Verschachtelungseinheiten unter Verwendung von VOBU-Einheiten aufgeteilt.
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Wenn
z. B. in diesem Beispiel die minimale Verschachtelungseinheit-Darstellungszeit
ILVU_MT 2 Sekunden ist und die Darstellungszeit einer VOBU 0,5 Sekunden
ist, ist das VOB in Verschachtelungseinheiten aus jeweils 4 VOBU
aufgeteilt. Es ist anzumerken, daß dieser Zuordnungsvorgang
auf das jede Mehrfachszenen-Dateneinheit bildende VOB angewendet
wird.
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In
dem Schritt #2352 werden die aus dem Schritt #2350 erhaltenen Verschachtelungseinheiten jedes
VOB in der Zellenblockmodus-CBM-Sequenz (Zellenblock-Anfangs-, Mittel-
und End-Zellen) als die VOB-Steuerungsinformation für jede Szene
in dem Schritt #2340 geschrieben, um die verschachtelten Blöcke zu bilden,
wie in 71 oder 72 gezeigt. Die
verschachtelten Blöcke
werden dann zu dem VTS-Titel-VOBS
(VTSTT_VOBS) addiert. Unter Verwendung der obigen Zellenblockmodus-CBM-Angaben
werden die Winkeldaten MA1, MA2 und MA3 (23)
z. B. in dieser Reihenfolge angeordnet.
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In
dem Schritt #2354 wird die relative Sektorenanzahl vom VOBU-Anfang
an in die VOB-Endpaketadresse VOBU_EA (20)
in das Navigationspaket NV jeder VOBU basierend auf der in dem Schritt
#2350 erhaltenen VOBU-Positionsinformation geschrieben.
-
In
dem Schritt #2356 werden die VOBU-Anfangsadresse der ersten Zelle
C_FVOBU_SA und die VOBU-Anfangsadresse der letzten Zelle C_LVOBU-SA
ausgedrückt
als die Anzahl von Sektoren vom Anfang des VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS)
an als die Adressen der Navigationspakete NV der ersten und letzten
VOBU in jeder Zelle, basierend auf den in Schritt #2352 erhaltenen VTS-Titel-VOBS-(VTSTT_VOBS)-Daten,
geschrieben.
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Die
VOBU-Anfangsadresse des Winkels #i NSML_AGL_C1_DSTA–NSML_AGL_C9_DSTA
der nicht unterbrechungsfreien Winkelinformation NSML_AGLI (20) in dem Navigationspaket NV jeder VOBU wird
in dem Schritt #2358 geschrieben. Diese Adresse wird ausgedrückt als
die relative Sektorenanzahl innerhalb der Daten der in Schritt #2352 gebildeten,
verschachtelten Blöcke
und gibt die Adressinformation (50)
des in der VOBU sämtlicher
Winkelszenen nahe der Darstellungs-Anfangszeit der verarbeiteten
VOBU enthaltenen Navigationspaketes NV an.
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In
dem Schritt #2360 wird "7FFFFFFFh" in die VOBU-Anfangsadresse
des Winkels #i NSML_AGL_C1_DSTA–NSML_AGL_C9_DSTA
der nicht unterbrechungsfreien Winkelinformation NSML_AGLI (20) in dem Navigationspaket NV jeder VOBU geschrieben,
wenn die verarbeitete VOBU die letzte VOBU jeder Szene in der Mehrfachszenenperiode
ist.
-
Diese
Routine formatiert somit die verschachtelten Blöcke für eine nicht unterbrechungsfreie
Mehrfachwinkel-Umschaltsteuerung in der Mehrfachszenenperiode und
formatiert die Zellen-Steuerungsinformation als die Wiedergabe-Steuerungsinformation
für die
mehrfachen Szenen.
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In 51 wird die in dem Schritt #2324, wenn der Schritt
#2322, 49, JA zurückgibt, ausgeführte unterbrechungsfreie
Umschalt-Steuerungsroutine für
Mehrfachwinkel beschrieben. Diese Routine bestimmt die verschachtelte
Anordnung des Multimediabitstromes MBS, den in 16 gezeigten Inhalt der Zellen-Wiedergabeinformation (C_PBI #i) und
die in dem in 20 gezeigten Navigationspaket NV
gespeicherte Information in dem erzeugten DVD-Multimediabitstrom
MBS.
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In
dem Schritt #2370 wird, basierend auf der Einstellung des Mehrfachwinkel-Flag
VOB_Fm (= 1), das angibt, ob eine Mehrfachwinkelsteuerung in der Mehrfachszenenperiode
angewendet wird, der Zellenblockmodus CBM (16)
der Zellenwiedergabe-Informationsblöcke C_PBI #i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene
entsprechend der Position der Winkeldaten angegeben: Der Zellenblockmodus
CBM der MA1-Zelle (23) wird z. B. angegeben als
01b, um den Anfang des Zellenblockes anzuzeigen, der CBM von MA2
wird als 10b angegeben, um eine Zelle zwischen der ersten und der letzten
Zelle in dem Block anzuzeigen, und der CBM von MA3 wird als 11b
angegeben, um das Ende des Zellenblockes anzuzeigen.
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In
dem Schritt #2372 wird, basierend auf der Einstellung des Mehrfachwinkel-Flag
VOB_Fm (= 1), die angibt, ob eine Mehrfachwinkel-Steuerung in der Mehrfachszenenperiode
angewendet wird, der Zellenblocktyp CBT (16)
der Zellenwiedergabe-Informationsblöcke C_PBI #i mit der VOB-Steuerungsinformation
für jede
Szene als 01 b angegeben, um einen "Winkel" anzuzeigen.
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In
dem Schritt #2374 wird das Unterbrechungsfrei-Wiedergabe-Flag SPF
(16) in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation
für jede
Szene basierend auf dem Status des Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag
des vorausgehenden VOB, VOB_Fsb, welches auf 1 gesetzt ist, um eine
unterbrechungsfreie Verbindung anzuzeigen, auf 1 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2376 wird das STC-Rücksetzflag
STCDF in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene basierend auf
dem Status des Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des vorausgehenden
VOB VOB_Fsb, welches auf 1 gesetzt ist, um eine unterbrechungsfreie
Verbindung anzuzeigen, auf 1 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2378 wird das Verschachtelungszuordnungsflag IAF (16) in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene basierend auf
dem Status des Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschaltflag VOB_FsV,
welches auf 1 gesetzt ist, um anzuzeigen, das eine Verschachtelung
gefordert ist, auf 1 gesetzt.
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In
dem Schritt #2380 wird die Position des Navigationspaketes NV (die
relative Sektorenanzahl vom VOB-Anfang an) aus der von dem Systemkodierer 900 in 25 erhaltenen Titelbearbeitungseinheit (VOB unten)
erfaßt,
das Navigationspaket NV wird basierend auf der minimalen Verschachtelungseinheiten- Darstellungszeit-ILVU_MT-Information
(einem in Schritt #1854, 37,
erhaltenen Formatiererparamater) erfaßt, die Position der VOBU,
ausgedrückt z.
B. als die Anzahl von Sektoren vom VOB-Anfang an wird somit erhalten,
und die Titelbearbeitungseinheit VOB wird unter Verwendung von VOBU-Einheiten
in Verschachtelungseinheiten aufgeteilt.
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Wenn
z. B. die minimale Verschachtelungseinheiten-Darstellungszeit ILVU_MT
2 Sekunden beträgt
und die Darstellungszeit einer VOBU 0,5 Sekunden ist, wird das VOB
in Verschachtelungseinheiten von jeweils 4 VOBU aufgeteilt. Es ist
anzumerken, daß dieser
Zuordnungsvorgang auf das VOB angewendet wird, das jede Mehrfachszenen-Dateneinheit bildet.
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In
dem Schritt #2382 werden die aus Schritt #2380 erhaltenen Verschachtelungseinheiten
jedes VOB in der Zellenblockmodus-CBM-Sequenz (Zellenblock-Anfangs-, Mittel-
und End-Zellen) angeordnet, die als die VOB-Steuerungsinformation für jede Szene
in dem Schritt #2360 geschrieben wird, um die. verschachtelten Blöcke zu bilden,
wie in 71 oder 72 gezeigt.
Die verschachtelten Blöcke werden
dann zu dem VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS) addiert. Unter Verwendung
der obigen Zellenblockmodus-CBM-Angaben werden die Winkeldaten MA1,
MA2 und MA3 (23) in dieser Reihenfolge angeordnet.
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In
dem Schritt #2384 wird die relative Sektorenanzahl vom VOBU-Anfang
an basierend auf der in dem Schritt #2360 erhaltenen VOBU-Positionsinformation,
in die VOB-Endpaketadresse VOBU_EA (20)
in dem Navigationspaket NV jeder VOBU geschrieben.
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In
dem Schritt #2386 werden die VOBU-Anfangsadresse der Endzelle C_FVOBU_SA
und die VOBU-Anfangsadresse der letzten Zelle C_LVOBU_SA, ausgedrückt als
die Anzahl von Sektoren vom Beginn des VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS)
als die Adressen der Navigationspakete NV der ersten und letzten
VOBU in jeder Zelle, basierend auf den in Schritt #2382 erhaltenen VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS)
Daten, geschrieben.
-
In
dem Schritt #2388 wird die relative Sektorenanzahl vom VOBU-Anfang
an, basierend auf den in Schritt #2370 erhaltenen Verschachtefungseinheitendaten,
in die VOB-Endpaketadresse VOBU_EA (20)
in dem Navigationspaket NV jedes VOBU geschrieben.
-
Die
VOBU-Anfangsadresse des Winkels #i SML_AGL_C1_DSTA–SML_AGL_C9_DSTA
der Unterbrechungsfrei-Winkel-Information SML_AGLI (20) in dem Navigationspaket NV jeder VOBU wird
in dem Schritt #2390 geschrieben. Diese Adresse wird ausgedrückt als
die relative Sektorenanzahl innerhalb der Daten der in dem Schritt
#2382 gebildeten, verschachtelten Blöcke und gibt die Adressinformation
des in der VOBU sämtlicher
Winkelszenen enthaltenen Navigationspaketes NV an, mit einer an die
Wiedergabe-Endzeit der verarbeiteten VOBU anschließenden Anfangszeit
an.
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In
dem Schritt #2392 wird "7FFFFFFFh" in die VOBU-Anfangsadresse
des Winkels #i SML_AGL_C1_DSTA–SML_AGL_C9_DSTA
der Unterbrechungsfrei-Winkel-Information
SML_AGLI (20) in das Navigationspaket
NV der in der verschachtelten Einheit enthaltenen VOBU geschrieben,
wenn die in Schritt #2382 angeordnete Verschachtelungseinheit die
letzte Verschachtelungseinheit jeder Szene in der Mehrfachszenenperiode
ist.
-
Diese
Routine formatiert somit die verschachtelten Blöcke für die Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschaltsteuerung
in der Mehrfachszenenperiode und formatiert die Zellen-Steuerungsinformationen
als die Wiedergabe-Steuerungsinformation
für diese
mehrfachen Szenen.
-
Die,
wenn der Schritt #2318 in 49 NEIN zurückgibt,
d. h., wenn er festgelegt, daß die
Eltern-Sperr-Steuerung und nicht die Mehrfachwinkelsteuerung implementiert
wird, ausgeführte
Eltern-Sperr-Unterroutine (Schritt #2320, 49)
wird als nächstes
anhand von 52 beschrieben.
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Die
unten beschriebene Eltern-Sperr-Unterroutine schreibt die Verschachtelungseinheitenanordnung
des Multimediabitstromes, den Inhalt der in 16 gezeigten
PGC-Informationseinträge
C_PBI #i (Zellenwiedergabeinformation) und die in 20 gezeigte Navigationspaket-NV-Information in
den erzeugten DVD-Multimediabitstrom.
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In
dem Schritt #2402 wird der Wert "00b" in den Zellenblockmodus
CBM (16) der Zellenwiedergabe-Informationsblöcke C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene, basierend auf
dem Status des Mehrfachwinkel-Flags VOB_Fm, geschrieben, welches
auf 0 gesetzt ist, um anzuzeigen, daß eine Mehrfachwinkel-Steuerung
in der Mehrfachszenenperiode nicht freigegeben ist.
-
In
dem Schritt #2404 wird das Unterbrechungsfrei-Wiedergabe-Flag SPF
(16) in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation
für jede
Szene, basierend auf dem Status des Unterbrechungsfrei-Verbindungs-Flag
des vorausgehenden VOB, welches auf 1 gesetzt ist, um eine unterbrechungsfreie
Verbindung anzuzeigen, auf 1 gesetzt.
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In
dem Schritt #2406 wird das STC-Rücksetzflag
STCDF in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene, basierend auf
dem Status des Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des vorausgehenden
VOB VOB_Fsb, welches auf 1 gesetzt ist, um eine unterbrechungsfreie
Verbindung anzuzeigen, auf 1 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2408 wird das Verschachtelungs-Zuordnungsflag IAF (16) in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene, basierend auf
dem Status des Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschaltflag VOB_FsV,
welches auf 1 gesetzt ist, um anzuzeigen, daß eine Verschachtelung erforderlich
ist, auf 1 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2410 wird die Navigationspaket-NV-Positionsinformation
(die relative Sektorenanzahl vom VOB-Anfang an) aus der von dem
Systemkodierer 900 (25)
erhaltenen Titelbearbeitungseinheit (VOB) erfaßt. Das Navigationspaket NV wird
dann, basierend auf der Anzahl der verschachtelten VOB-Aufteilungen
ILV_DIV, einem in Schritt #1874 in 38 erhaltenen
Formatierer-Parameter, erfaßt,
um die VOBU-Positionsinformation (die Anzahl von Sektoren vom VOB-Anfang an) zu erhalten und
jedes VOB in die festgelegte Anzahl von Verschachtelungseinheiten
in VOBU-Einheiten aufzuteilen.
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In
dem Schritt #2412 werden die in Schritt #2410 erhaltenen Verschachtelungseinheiten
dann verschachtelt. Die Verschachtelungseinheiten werden z. B. in
auf steigender VOB-Nummernfolge angeordnet, um die verschachtelten
Blöcke
zu erzeugen, wie in 71 oder 72 gezeigt
und die verschachtelten Blöcke
zu dem VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS) addiert.
-
In
dem Schritt #2414 wird die relative Sektorenanzahl vom VOBU-Anfang
an in die VOB-Endpaketadresse VOBU_EA (20)
in dem Navigationspaket NV jeder VOBU, basierend auf dem Schritt #2186
erhaltenen VOBU-Positionsinformation, geschrieben.
-
In
dem Schritt #2416 werden die als Anzahl von Sektoren vom Beginn
des VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS)
ausgedrückte
VOBU-Anfangsadresse der ersten Zelle C_FVOBU_SA und die VOBU-Anfangsadresse
der letzten Zelle C_LVOBU_SA als die Adressen der Navigationspakete
NV der ersten und letzten VOBU in jeder Zelle, basierend auf den
im Schritt #2412 erhaltenen VTS-Titel-VOBS-(VTSTT_VOBS)-Daten, geschrieben.
-
In
dem Schritt #2418 wird die relative Sektorenanzahl bis zu dem letzten
Verschachtelungseinheitenpaket in die ILVU_Endpaketadresse ILVU_EA in
dem Navigationspaket NV der die verschachtelten Einheiten bildenden
VOBU basierend auf den in Schritt #2412 erhaltenen, verschachtelten
Einheitendaten, geschrieben.
-
In
dem Schritt #2420 wird die in Schritt #2412 gebildete relative Sektorenanzahl
in den verschachtelten Blockdaten in die Anfangsadresse der nächsten ILVU
NT_ILVU_SA als die Positionsinformation der nächsten ILVU in die Navigationspakete
NV der in der verschachtelten Einheit ILVU enthaltenen VOBU geschrieben.
-
In
dem Schritt #2422 wird das Verschachtelungs-Einheiten-Flag ILVU-flag
in den Navigationspaketen NV der in der verschachtelten Einheit
ILVU enthaltenen VOBU auf 1 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2424 wird das Einheiten-ENDE-Flag des Navigationspaketes
NV in der letzten VOBU der verschachtelten Einheit ILVU auf 1 gesetzt.
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In
dem Schritt #2426 wird "FFFFFFFFh" in die Anfangsadresse
der nächsten
ILVU NT_ILVU_SA des Navigationspaketes NV der VOBU in der letzten verschachtelten
Einheit ILVU jedes VOB geschrieben.
-
Der
oben beschriebene Vorgang formatiert somit die verschachtelten Blöcke, um
eine Eltern-Sperr-Steuerung in den Mehrfachszenenperioden zu ermöglichen
und formatiert die Steuerungsinformation in den Zellen, d. h., die
Zellenwiedergabe-Steuerungsinformation
für die
Mehrfachszenen-Perioden.
-
Die
als Schritt #2314 in 49 ausgeführte Einzelszenen-Unterroutine,
wenn die Schritte #2312 oder #2316 NEIN zurückgeben, d. h. wenn die Szene als
Einzelszene und nicht als Mehrfachszenenperiode bestimmt wird, wird
als nächstes
anhand von 53 beschrieben.
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Die
unten beschriebene Einzelszenen-Unterroutine schreibt die Verschachtelungseinheitenanordnung
des Multimediabitstromes, den Inhalt der in 16 gezeigten
PGC-Informationseinträge
C_PBI #i (Zellenwiedergabeinformation) und die in 20 gezeigte Navigationspaket-NV-Information in
den erzeugten DVD-Multimedia-Bitstrom.
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In
dem Schritt #2430 wird ein Wert "00b", der einen "nicht-Zellenblock" anzeigt, d. h.,
daß nur
eine Zelle in dem Funktionsblock vorhanden ist, in den Zellenblockmodus
CBM (16) der Zellenwiedergabe-Informationsblöcke C_PBI
#i mit den VOB-Steuerungsinformationen für jede Szene, basierend auf
dem Status des Mehrfachszenenflag VOB_Fp, welches auf 0 gesetzt
ist, um anzuzeigen, daß die
Szene eine einzelne Szene und nicht Teil einer Mehrfachszenenperiode
ist, geschrieben.
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In
dem Schritt #2432 wird das Verschachtelungs-Zuordnungsflag IAF (16) in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene basierend auf
dem Status des Mehrfachwinkel-Unterbrechungsfrei-Umschaltflag VOB_FsV,
welches auf 0 gesetzt ist, um anzuzeigen, daß eine Verschachtelung nicht
erforderlich ist, auf 0 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2434 wird die Navigationspaket-NV-Positionsinformation
(die relative Sektorenanzahl vom VOB-Anfang an) aus der von dem
Systemkodierer 900 (25)
erhaltenen Titelbearbeitungseinheit (VOB) erfaßt, in der VOBU-Einheit plaziert
und zu dem VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS) in dem Bild und anderen Stromdaten
des Multimediabitstromes addiert.
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In
dem Schritt #2436 wird die relative Sektorenanzahl von dem VOBU-Anfang
an in die VOB-Endpaketadresse VOBU_EA (20)
in dem Navigationspaket NV jeder VOBU basierend auf der in dem Schritt
#2434 erhaltenen VOBU-Positionsinformation geschrieben.
-
In
dem Schritt #2438 werden die VOBU Anfangsadresse der ersten Zelle
C_FVOBU_SA und die VOBU-Anfangsadresse der letzten Zelle C_LVOBU_SA,
ausgedrückt
als die Anzahl von Sektoren vom Beginn und vom Ende jeweils des
Wertes des VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS) an als die Adressen der Navigationspakete
NV der ersten und letzten VOBU in der Zelle, basierend auf den in Schritt
#2434 erhaltenen VTS-Titel-VOBS-(VTSTT_VOBS)-Daten, geschrieben.
-
In
dem Schritt #2440 wird der als Ergebnis des Schrittes #300 oder
#600 in 34 bestimmte Status, d. h.,
ob das Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des vorausgehenden VOB
VOB_Fsb auf 1 gesetzt ist, um eine unterbrechungsfreie Verbindung mit
den vorausgehenden oder folgenden Szenen anzuzeigen, bewertet. Wenn
der Schritt #2440 JA zurückgibt,
geht der Ablauf über
zu dem Schritt #2442.
-
In
dem Schritt #2442 wird das Unterbrechungsfrei-Wiedergabe-Flag SPF
(16) in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation
für jede
Szene, basierend auf dem Status des Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag
des vorausgehenden VOB VOB_Fsb, welches auf 1 gesetzt ist, um eine
unterbrechungsfreie Verbindung anzuzeigen, auf 1 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2444 wird das STC-Rücksetzflag
STCDF in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene, basierend auf
dem Status des Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag des vorausgehenden
VOB VOB_Fsb, welches auf 1 gesetzt ist, auf 1 gesetzt.
-
Wenn
der Schritt #2440 NEIN zurückgibt,
d. h., es gibt nicht eine unterbrechungsfreie Verbindung mit der
vorausgehenden Szene, geht der Ablauf über zu dem Schritt #2446.
-
In
dem Schritt #2446 wird das Unterbrechungsfrei-Wiedergabe-Flag SPF
(16) in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation
für jede
Szene basierend auf dem Status des Unterbrechungsfrei-Verbindungs-Flag
des vorausgehenden VOB, welches auf 0 gesetzt ist, um eine nicht
unterbrechungsfreie Verbindung anzuzeigen, auf 0 gesetzt.
-
In
dem Schritt #2448 wird das STC-Rücksetzflag
STCDF in den Zellenwiedergabe-Informationsblöcken C_PBI
#i mit der VOB-Steuerungsinformation für jede Szene, basierend auf
dem Status des Unterbrechungsfrei-Verbindungsflag für das vorausgehende
VOB VOB_Fsb, welches auf 0 gesetzt ist, auf 0 gesetzt.
-
Der
oben beschriebene Vorgang formatiert somit einen Multimediabitstrom
für eine
einzelne Szenenperiode und zeichnet die Steuerungsinformationen
in den Zellen auf, d. h., die Zellenwiedergabe-Steuerungsinformation
(C_PBI #i, 16) und die Information in
dem Navigationspaket NV (20) in
dem erzeugten DVD-Multimediabitstrom.
-
Dekodierer-Flußdiagramme
-
Disk-zu-Strompuffer-Übertragungs-Ablauf
-
Die
von der Dekodierungs-Systemsteuerung 2300, basierend auf
den Szenario-Selektionsdaten St51
erzeugte Dekodierungs-Informationstabelle wird unten anhand der 54 und 55 beschrieben.
Die Dekodierungs-Informationstabelle umfaßt die in 54 gezeigte Dekodierungs-Systemtabelle und die
in 55 gezeigte Dekodierungstabelle.
-
Wie
in 54 gezeigt, umfaßt die Dekodierungs-Systemtabelle
ein Szenario-Informationsregister
und ein Zellen-Informationsregister. Das Szenario-Informationsregister
zeichnet die Titelnummer und andere von dem Benutzer ausgewählte und
aus den Szenario-Auswahldaten St51 extrahierte Szenario-Wiedergabeinformationen
auf. Das Zellen-Informationsregister extrahiert und zeichnet die
zum Wiedergeben der die Programmkette PGC bildenden Zellen erforderlichen
Informationen basierend auf der in dem Szenario-Informationsregister
extrahierten, benutzerdefinierten Szenarioinformation auf.
-
Das
Szenario-Informationsregister enthält insbesondere mehrere Unterregister,
d. h., die Winkelnummer ANGLE_NO_reg, die VTS-Nummer VTS_NO_reg,
die PGC-Nummer VTS_PGCI_NO_reg, die Audio-ID AUDIO_ID reg, die Sub-Bild-ID
SP_ID_reg und den Systemtaktreferenz-SCR-Puffer SCR_buffer.
-
Die
Winkelnummer ANGLE_NO_reg speichert, welcher Winkel wiedergegeben
wird, wenn mehrere Winkel in der Wiedergabeprogrammkette PGC vorhanden
sind.
-
Die
VTS-Nummer VTS_NO_reg zeichnet die Nummer des aus den mehreren VTS
auf der Disk wiedergegebenen, nächsten
VTS auf.
-
Die
PGC-Nummer VTS_PGCI_NO_reg zeichnet auf, welche der mehreren in
dem Videotitelsatz VTS vorhandenen Programmketten PGC zur Eltern-Sperr-Steuerung
oder für
andere Anwendungen wiederzugeben ist.
-
Die
Audio-ID AUDIO_ID_reg zeichnet auf, welcher der mehreren Audioströme in dem
VTS wiederzugeben ist.
-
Die
Sub-Bild-ID SP_ID_reg zeichnet auf, welcher der mehreren Sub-Bild-Ströme wiederzugeben
ist, wenn mehrere Sub-Bild-Ströme
in dem VTS vorhanden sind.
-
Der
Systemtaktreferenz-SCR-Puffer SCR_buffer ist der Puffer zum vorübergehenden Speichern
der in dem Paketheader aufgezeichneten Systemtaktreferenz SCR, wie
in 19 gezeigt. Wie unter Verwendung von 26 beschrieben, wird diese vorübergehend gespeicherte Systemtaktreferenz SCR
als Bitstrom-Steuerungsdaten St63 zu der Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 ausgegeben.
-
Das
Zellen-Informationsregister enthält
die folgenden Unterregister: den Zellenblockmodus CBM_reg, den Zellenblocktyp
CBT_reg, das Unterbrechungsfrei-Wiedergabe-Flag SPF_reg, das Verschachtelungs-Zuordnungsflag
IAF_reg, das STC- Rücksetzflag
STCDF, das Unterbrechungsfrei-Winkeländerungsflag SACF_reg, die
VOBU-Anfangsadresse der ersten Zelle C_FVOBU_SA_reg und die VOBU_Anfangsadresse
der letzten Zelle C-LVOBU_SA_reg.
-
Der
Zellenblockmodus CBM_reg speichert einen Wert, der angibt, ob mehrere
Zellen einen funktionalen Block bilden. Wenn nicht mehrere Zellen
in einem funktionalen Block vorhanden sind, speichert CBM_reg N_BLOCK.
Wenn mehrere Zellen einen funktionalen Block bilden wird der Wert
F_CELL als CBM_reg-Wert der ersten Zelle in dem Block gespeichert,
L_CELL wird als der CBM-reg-Wert der letzten Zelle in dem Block
gespeichert und BLOCK wird als CBM_reg-Wert sämtlicher Zellen zwischen der
ersten und der letzten Zelle in dem Block gespeichert.
-
Der
Zellenblocktyp CBT_reg speichert einen den Typ des durch den Zellenblockmodus
CBM_reg angezeigten Blockes bestimmenden Wert. Wenn der Zellenblock
ein Mehrfachwinkelblock ist, wird A_BLOCK gespeichert, wenn nicht,
wird N_BLOCK gespeichert.
-
Das
Unterbrechungsfrei-Wiedergabe-Flag SPF_reg speichert einen Wert,
der bestimmt, ob die Zelle unterbrechungsfrei mit der davor wiedergegebenen
Zelle oder dem Zellenblock verbunden ist. Wenn eine unterbrechungsfreie
Verbindung festgelegt ist, wird SML gespeichert, wenn eine unterbrechungsfreie
Verbindung nicht festgelegt ist, wird NSML gespeichert.
-
Das
Verschachtelungs-Zuordnungsflag IAF_reg speichert einen Wert, der
angibt, ob die Zelle in einem fortlaufenden oder einem verschachtelten Block
vorhanden ist. Wenn die Zelle Teil eines verschachtelten Blockes
ist, wird ILVB gespeichert, anderenfalls wird N_ILVB gespeichert.
-
Das
STC-Rücksetzflag
STCDF bestimmt, ob der zur Synchronisierung verwendete Systemzeittakt STC
zurückgesetzt
werden muß,
wenn die Zelle wiedergegeben wird; wenn ein Zurücksetzen des System-Zeittaktes
STC erforderlich ist, wird STC_RESET gespeichert, wenn ein Zurücksetzen nicht
erforderlich ist, wird STC_NRESET gespeichert.
-
Das
Unterbrechungsfrei-Winkeländerungs-Flag
SACF_reg speichert einen Wert, der angibt, ob eine Zelle in einer
Mehrfachwinkelperiode bei einer Winkeländerung unterbrechungsfrei
verbunden werden soll. Wenn die Winkeländerung unterbrechungsfrei
ist, wird das Unterbrechungsfrei-Winkeländerungs-Flag SACF auf SML
gesetzt, anderenfalls wird es auf NSML gesetzt.
-
Die
VOBU-Anfangsadresse der ersten Zelle C_FVOBU_SA-reg speichert die
VOBU-Anfangsadresse der ersten Zelle in einem Block. Der Wert dieser
Adresse wird als die Distanz von dem Logiksektor der ersten Zelle
in dem VTS-Titel-VOBS (VTSTT_VOBS) ausgedrückt, wie als die Anzahl von Sektoren
gemessen und ausgedrückt
(gespeichert).
-
Die
VOBU-Anfangsadresse der letzten Zelle C_LVOBU_SA_reg speichert die
VOBU-Anfangsadresse der letzten Zelle in dem Block. Der Wert dieser
Adresse wird ebenfalls ausgedrückt
als die Distanz von dem Logiksektor der ersten Zelle in dem VTS-Titel-VOBS
(VTSTT_VOBS), gemessen und ausgedrückt (gespeichert) als die Anzahl
von Sektoren.
-
Die
in 55 gezeigte Dekodierungstabelle wird unten beschrieben.
Wie in 55 gezeigt, umfaßt die Dekodierungstabelle
die folgenden Register: Informationsregister für nicht unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Steuerung,
Informationsregister für unterbrechungsfreie
Mehrfachwinkel-Steuerung, ein VOBU-Informationsregister und Informationsregister zur
unterbrechungsfreien Wiedergabe.
-
Die
Informationsregister zur nicht unterbrechungsfreien Mehrfachwinkel-Steuerung
umfassen Unterregister NSML_AGL_C1_DSTA_reg–NSML_AGL_C9_DSTA_reg.
-
NSML_AGL_C1_DSTA_reg–NSML_AGL_C9_DSTA_reg
zeichnen die NSML_AGL_C1_DSTA–NSML_AGL_C9_DSTA-Werte
in dem in 20 gezeigten PCI-Paket auf.
-
Die
Informationsregister für
unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Steuerung umfassen Unterregister SML_AGL_C1_DSTA_reg–SML_AGL_C9_DSTA_reg.
-
SML_AGL_C1_DSTA_reg–SML_AGL_C9_DSTA_reg
zeichnen die SML_AGL_C1_DSTA–SML_AGL_C9_DSTA-Werte in
dem in 20 gezeigten DSI-Paket auf.
-
Das
VOBU-Informationsregister speichert die Endpaketadresse VOBU_EA
in dem in 20 gezeigten DSI-Paket.
-
Die
Informationsregister zur unterbrechungsfreien Wiedergabe umfassen
die folgenden Unterregister: ein Verschachtelungs-Einheitenflag ILVU_flag_reg,
ein Einheiten-ENDE-Flag UNIT_END_flag_reg, eine Verschachtelungseinheiten-Endadresse
ILVU_EA_reg, eine Anfangsadresse der nächsten Verschachtelungseinheit NT_ILVU_SA_reg,
die Darstellungs-Anfangszeit des ersten Videorahmens in dem VOB
(Anfangs-Videorahmen-Darstellungs-Anfangszeit) VOB_V_SPTM_reg, die
Darstellungs-Endzeit des letzten Videorahmens in dem VOB (letzte
Videorahmen-Darstellungs-Endzeit) VOB_V_EPTM_reg, die Audiowiedergabe-Anhaltezeit 1 VOB_A_STP_PTM1_reg,
die Audiowiedergabe-Anhaltezeit 2 VOB_A_STP_PTM2_reg, die
Audiowiedergabe-Anhalteperiode 1 VOB_A_GAP_LEN1_reg und
die Audiowiedergabe-Anhalteperiode 2 VOB_A_GAP_LEN2_reg.
-
Das
Verschachtelungs-Einheitenflag ILVU_flag_reg speichert den Wert,
der angibt, ob die Videoobjekteinheit VOBU ein verschachtelter Block ist
und speichert ILVU, wenn dies der Fall ist, und N_ILVU, wenn nicht.
-
Das
Einheiten-ENDE-Flag UNIT_END_flag_reg speichert den Wert, der angibt, ob
die Videoobjekteinheit VOBU die letzte VOBU in der verschachtelten
Einheit ILVU ist. Wenn die verschachtelte Einheit ILVU die Dateneinheit
zum fortlaufenden Lesen ist, speichert UNIT_END_flag_reg END, wenn
die gegenwärtig
gelesene VOBU die letzte VOBU in der verschachtelten Einheit ILVU
ist, und speichert anderenfalls N_END.
-
Die
Verschachtelungseinheiten-Endadresse ILVU_EA_reg speichert die Adresse
des letzten Paketes in der ILVU, zu welcher die VOBU gehört, wenn die
VOBU in einem verschachtelten Block ist. Die Adresse wird als die
Anzahl von Sektoren von dem Navigationspaket NV der VOBU an ausgedrückt.
-
Die
Anfangsadresse der nächsten
Verschachtelungseinheit NT_ILVU_SA_reg speichert die Anfangsadresse
der nächsten
verschachtelten Einheit ILVU, wenn die VOBU in einem verschachtelten
Block ist. Diese Adresse wird ebenfalls als die Anzahl von Sektoren
von dem Navigationspaket NV der VOBU an ausgedrückt.
-
Das
Anfangs-Videorahmen-Darstellungs-Anfangszeit-Register VOB_V_SPTM_reg
speichert die Zeit, zu welcher die Darstellung des ersten Videorahmens
in dem VOB beginnt.
-
Das
Darstellungsendzeit-Register des letzten Videorahmens VOB_V_EPTM_reg
speichert den Zeitpunkt, zu welchem die Darstellung des letzten
Videorahmens in dem VOB endet.
-
Die
Audiowiedergabe-Anhaltezeit 1 VOB_A_STP_PTM1_reg speichert
den Zeitpunkt, zu welchem der Ton anzuhalten ist, um eine Resynchronisierung
zu erlauben und die Audiowiedergabe-Anhalteperiode 1 VOB_A_GAP_LEN1_reg
speichert die Länge
dieser Anhalteperiode.
-
Die
Audiowiedergabe-Anhaltezeit 2 VOB_A_STP_PTM2_reg und die
Audiowiedergabe-Anhalteperiode 2 VOB_A_GAP_LEN2_reg speichern
die gleichen Werte.
-
Die
Wirkungsweise des erfindungsgemäßen DVD-Dekodierers
DCD, wie in 26 gezeigt, wird als nächstes unten
anhand des Flußdiagramms
in 56 beschrieben.
-
In
dem Schritt #310202 wird zuerst bestimmt, ob eine Disk eingelegt
wurde. Wenn dies der Fall ist, geht der Ablauf über zu dem Schritt #310204.
-
In
dem Schritt #310204 wird der Volumen-Dateiaufbau VFS (21) gelesen und der Ablauf geht über zu dem
Schritt #310206.
-
In
dem Schritt #310206 wird die Videoverwaltung VMG (21) gelesen und der wiederzugebende Videotitelsatz
VTS wird extrahiert. Der Ablauf geht dann über zu dem Schritt #310208.
-
In
dem Schritt #310208 wird die Videotitelsatz-Menüadressinformation VTSM_C_ADT
aus der VTS-Information VTSI extrahiert und der Ablauf geht über zu dem
Schritt #310210.
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In
dem Schritt #310210 wird das Videotitelsatzmenü VTSM_VOBS basierend auf der
Videotitelsatz-Menüadressinformation
VTSM_C_ADT gelesen und das Titelauswahlmenü wird angezeigt.
-
Der
Benutzer ist somit in der Lage, den gewünschten Titel aus diesem Menü in dem
Schritt #310212 auszuwählen.
Wenn der Titel fortlaufende Titel ohne Benutzerauswählwaren
Inhalt und Titel mit Audionummern, Sub-Bild-Nummern oder Mehrfachwinkel-Szeneninhalt
enthält,
muß der
Benutzer ebenfalls die gewünschte
Winkelnummer angeben. Sobald die Benutzerauswahl beendet ist, geht
der Ablauf über
zu dem Schritt #310214.
-
In
dem Schritt #310214 wird der VTS_PGCI #1 Programmketten-(PGC)-Datenblock entsprechend
der von dem Benutzer ausgewählten
Titelnummer aus der VTSPGC-Informationstabelle VTS_PGCIT extrahiert
und der Ablauf geht über
zu dem Schritt #310216.
-
Die
Wiedergabe der Programmkette PGC beginnt dann in dem Schritt #310216.
Wenn die Programmketten-PGC-Wiedergabe beendet ist, endet der Dekodierungsvorgang.
Wenn danach ein separater Titel wiederzugeben ist, wie durch den Überwachungstasteneintrag
in dem Szenario-Selektierer bestimmt, wird erneut das Titelmenü dargestellt
(Schritt #310210).
-
Die
Programmkettenwiedergabe in dem Schritt #310216 oben wird detaillierter
unten anhand von 57 beschrieben. Die Programmketten-PGC-Wiedergabe-Routine besteht aus
den Schritten #31030, #31032, #31034 und #31035, wie gezeigt.
-
In
dem Schritt #31030 wird die in 54 gezeigte
Dekodierungs-Systemtabelle definiert. Die Winkelnummer ANGLE_NO_reg,
VTS-Nummer VTS_NO_reg, die PGC-Nummer VTS_PGCI_NO_reg, die Audio-ID
AUDIO_ID_reg und die Sub-Bild- ID
SP_ID_reg werden entsprechend den von dem Benutzer unter Verwendung
der Szenario-Auswählvorrichtung 2100 vorgenommenen Auswahlen
gesetzt.
-
Sobald
die wiederzugebende PGC bestimmt ist, wird die entsprechende Zelleninformation (PGC-Informationseinträge C_PBI
#j) extrahiert und die Zelleninformationsregister werden bestimmt.
Die darin definierten Sub-Register sind der Zellenblockmodus CBM_reg,
der Zellenblocktyp CBT_reg, das Unterbrechungsfrei-Wiedergabe-Flag SPF_reg,
das Verschachtelungs-Zuordnungsflag IAF_reg, das STC-Rücksetz-Flag
STCDF, das Unterbrechungsfrei-Winkeländerungs-Flag SACF_reg, die
VOBU-Anfangsadresse der ersten Zelle C_FVOBU_SA_reg und die VOBU-Anfangsadresse der
letzten Zelle C_LVOBU_SA_reg.
-
Sobald
die Dekodierungs-Systemtabelle definiert ist, werden der Vorgang
zum Übertragen
von Daten zu dem Strompuffer (Schritt #31032) und der Vorgang zum
Dekodieren der Daten in dem Strompuffer (Schritt #31034) parallel
aktiviert.
-
Der
Vorgang zum Übertragen
von Daten zu dem Strompuffer (Schritt #31032) ist der Vorgang zum Übertragen
von Daten von dem Aufzeichnungsmedium M zu dem Strompuffer 2400.
Dies ist daher der Ablauf des Lesens der erforderlichen Daten von dem
Aufzeichnungsmedium M und Eingeben der Daten in den Strompuffer 2400 entsprechend
der in dem Strom geschriebenen, benutzerselektierten Titelinformation
und der Wiedergabe-Steuerungsinformation (Navigationspakete NV).
-
Die
als Schritt #31034 gezeigte Routine ist der Vorgang zum Dekodieren
der in dem Strompuffer 2400 (26)
gespeicherte Daten und Ausgeben der dekodierten Daten zu dem Videodaten-Ausgabeanschluß 3600 und
dem Audiodaten-Ausgabeanschluß 3700.
Somit ist es der Vorgang zum Dekodieren und Wiedergeben der in dem
Strompuffer 2400 gespeicherten Daten.
-
Es
ist anzumerken, daß der
Schritt #31032 und der Schritt #31034 parallel ausgeführt werden.
-
Die
Verarbeitungseinheit von Schritt #31032 ist die Zelle und wenn die
Verarbeitung einer Zelle beendet ist, wird in Schritt #31035 bestimmt,
ob die vollständige Programmkette
PGC verarbeitet wurde. Wenn die Verarbeitung der vollständigen Programmkette
PGC nicht beendet ist, wird die Dekodierungs-Systemtabelle für die nächste Zelle
in dem Schritt #31030 definiert. Die Schleife von Schritt #31030
bis Schritt #31035 wird wiederholt, bis die gesamte Programmkette
PGC verarbeitet ist.
-
Der
Strompuffer-Datenübertragungsvorgang in
Schritt #31032 wird unten anhand von 70 detaillierter
beschrieben. Der Strompuffer-Datenübertragungsvorgang (Schritt
#31032) umfaßt
die Schritte #31040, #31042, #31044, #31046 und #31048, die in der
Figur gezeigt sind).
-
In
dem Schritt #31040 wird bestimmt, ob die Zelle eine Mehrfachwinkel-Zelle
ist. Wenn nicht, geht der Ablauf über zu dem Schritt #31044.
-
In
dem Schritt #31044 wird der Nicht-Mehrfachwinkel-Zellendekodierungsvorgang
ausgeführt.
-
Wenn
der Schritt #31040 jedoch JA zurückgibt,
weil die Zelle eine Mehrfachwinkelzelle ist, geht der Ablauf über zu dem
Schritt #31042, wo das Unterbrechungsfrei-Winkeländerungs-Flag SACF bewertet
wird, um zu bestimmen, ob eine unterbrechungsfreie Winkelwiedergabe
festgelegt ist.
-
Wenn
eine unterbrechungsfreie Winkelwiedergabe festgelegt ist, wird der
unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Dekodierungsvorgang in Schritt #31046
ausgeführt.
Wenn eine unterbrechungsfreie Winkelwiedergabe nicht festgelegt
ist, wird der nicht unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Dekodierungsvorgang
in Schritt #31048 ausgeführt.
-
Der
Nicht-Mehrfachwinkel-Zellendekodierungsvorgang (Schritt #31044, 62) wird unten anhand von 63 weiter
beschrieben. Es ist anzumerken, daß der Nicht-Mehrfachwinkel-Zellendekodierungsvorgang
(Schritt #31044) die Schritte #31050, #31052 und #31054 umfaßt.
-
Der
erste Schritt #31050 bewertet das Verschachtelungs-Zuordnungsflag
IAF_reg zum Bestimmen, ob die Zelle in einem verschachtelten Block
ist. Wenn dies der Fall ist, wird der Nicht-Mehrfachwinkel-Verschachtelungsblock-Vorgang
in Schritt #31052 ausgeführt.
-
Der
Nicht-Mehrfachwinkel-Verschachtelungsblock-Vorgang (Schritt #31052)
verarbeitet Szenen-Verzweigung und Verbindung, wo unterbrechungsfreie
Verbindungen, z. B. in einer Mehrfachszenenperiode festgelegt sind.
-
Wenn
jedoch die Zelle nicht in einem verschachtelten Block ist, wird
der fortlaufende Nicht-Mehrfachwinkel-Blockvorgang in dem Schritt #31054
ausgeführt.
Es ist anzumerken, daß der Schritt
#31054-Vorgang der Vorgang ist, der ausgeführt wird, wenn keine Szenen-Verzweigung
oder Verbindung vorhanden ist.
-
Der
Nicht-Mehrfachwinkel-Verschachtelungsblock-Vorgang (Schritt #31052, 63) wird unten anhand von 64 weiter
beschrieben.
-
In
Schritt #31060 springt der Lesekopf 2006 zu der aus dem
C_FVOBU_SA_reg-Register
gelesenen VOBU-Anfangsadresse der ersten Zelle C_FVOBU_SA.
-
Insbesondere
werden die in der Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 (26) gespeicherten Adressdaten C_FVOBU_SA_reg als
Bitstrom-Wiedergabesteuerungssignal
St53 in die Wiedergabesteuerung 2002 eingegeben. Die Wiedergabesteuerung 2002 steuert
somit die Aufzeichnungsmedium-Antriebseinheit 2004 und
den Signalprozessor 2008, um den Lesekopf 2006 zu
der angegebenen Adresse zu bewegen, Daten werden gelesen, ein Fehlerkorrekturkode
ECC und ein andere Signalverarbeitung werden durch den Signalprozessor 2008 ausgeführt und
die Zellen-Anfangs-VOB-Daten werden als wiedergegebener Bitstrom
St61 zu dem Strompuffer 2400 ausgegeben. Der Ablauf geht
dann über
zu dem Schritt #31062.
-
In
dem Schritt #31062 werden die DSI-Paketdaten in dem Navigationspaket
NV (20) in dem Strompuffer 2400 extrahiert,
die Dekodierungstabelle wird definiert und der Ablauf geht über zu dem
Schritt #31064. Die in der Dekodierungstabelle gesetzten Register
sind das ILVU_EA_reg, das NT_ILVU_SA_reg, das VOB_V_SPTM_reg, das VOB_V_EPTM_reg,
das VOB_A_STP_PTM1_reg, das VOB_A_STP_PTM2_reg, das VOB_A_GAP_LEN1_reg
und das VOB_A_GAP_LEN2_reg.
-
In
dem Schritt #31064 werden die Daten von der VOBU-Anfangsadresse
der ersten Zelle C_FVOBU_SA_reg zu der ILVU-Endpaketadresse ILVU_EA_reg,
d. h., den Daten für
eine verschachtelte Einheit ILVU zu dem Strompuffer 2400 übertragen. Der
Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #31066.
-
Insbesondere
werden die in der Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 (26) gespeicherten Adressdaten ILVU_EA_reg zu der
Wiedergabe-Steuerung 2002 geliefert. Die Wiedergabe-Steuerung 2002 steuert
somit die Aufzeichnungsmedium-Antriebseinheit 2004 und
den Signalprozessor 2008 zum Lesen der Daten bis zu der ILVU_EA_reg-Adresse
und nachdem eine Fehlerkorrekturkode-ECC- und weitere Signal-Verarbeitung durch
den Signalprozessor 2008 verwirklicht ist, werden die Daten
für die
erste ILVU in der Zelle als wiedergegebener Bitstrom St61 zu dem
Strompuffer 2400 ausgegeben. Somit ist es möglich, Daten
für eine
fortlaufend verschachtelte Einheit ILVU auf dem Aufzeichnungsmedium
M zu dem Strompuffer 2400 auszugeben.
-
In
dem Schritt #31066 wird bestimmt, ob sämtliche verschachtelten Einheiten
in dem Verschachtelungsblock gelesen und übertragen wurden. Wenn die
verarbeitete, verschachtelte Einheit ILVU die letzte ILVU in dem
verschachtelten Block ist, wird das Ende anzeigende "0x7FFFFFFF" in der nächsten ILVU-Anfangsadresse
NT_ILVU_SA_reg als die nächste
Leseadresse gesetzt. Wenn somit sämtliche verschachtelten Einheiten
in dem verschachtelten Block verarbeitet wurden, geht der Ablauf über zu dem
Schritt #31068.
-
In
dem Schritt #31068 springt der Lesekopf 2006 erneut zu
der Adresse NT_ILVU_SA_reg der nächsten
wiederzugebenden Verschachtelungseinheit und der Ablauf geht zurück zu dem
Schritt #31062. Es ist anzumerken, daß dieser Sprung ebenfalls verwirklicht
wird, wie oben beschrieben und die Schleife von dem Schritt #31062
zu dem Schritt #31068 wird wiederholt.
-
Wenn
der Schritt #31066 JA zurückgibt,
d. h., sämtliche
Verschachtelungseinheiten ILVU des verschachtelten Blockes übertragen
wurden, endet der Schritt #31052.
-
Der
Nicht-Mehrfachwinkel-Verschachtelungsblockvorgang (Schritt #31052) überträgt somit die
Daten einer Zelle zu dem Strompuffer 2400.
-
Der
fortlaufende Nicht-Mehrfachwinkel-Blockvorgang wird in Schritt #31054, 63 ausgeführt
und unten anhand von 65 weiter beschrieben.
-
In
dem Schritt #31070 springt der Lesekopf 2006 zu der VOBU-Anfangsadresse
der ersten Zelle C_FVOBU_SA, gelesen aus dem C_FVOBU_SA_reg-Register.
Dieser Sprung wird ebenfalls verwirklicht, wie oben beschrieben
und die Schleife vom Schritt #31072 bis Schritt #31076 wird ausgelöst.
-
In
dem Schritt #31072 werden die DSI Paket-Daten in dem Navigationspaket
NV (20) in dem Strompuffer 2400 extrahiert,
die Dekodierungstabelle wird definiert und der Ablauf geht über zu dem
Schritt #31074. Die in der Dekodierungstabelle gesetzten Register
sind das VOBU_EA_reg, das VOB_V_SPTM_reg, das VOB_V_EPTM_reg, das VOB_A_STP_PTM1_reg,
das VOB_A_STP_PTM2_reg, das VOB_A_GAP_LEN1_reg und das VOB_A_GAP_LEN2_reg.
-
In
dem Schritt #31074 werden die Daten von der VOBU-Anfangsadresse
der ersten Zelle C_FVOBU_SA_reg zu der Endpaketadresse VOBU_EA_reg,
d. h., die Daten für
eine Videoobjekteinheit VOBU zu dem Strompuffer 2400 übertragen.
Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #31076. Die Daten für eine fortlaufend auf dem
Aufzeichnungsmeidum M angeordnete Videoobjekteinheit VOBU können somit
zu dem Strompuffer 2400 übertragen werden.
-
In
dem Schritt #31076 wird bestimmt, ob sämtliche Zellendaten übertragen
wurden. Wenn nicht sämtliche
VOBU in der Zelle übertragen
wurden, werden die Daten für
die nächste
VOBU fortlaufend gelesen und der Ablauf geht zurück zu dem Schritt #31070.
-
Wenn
jedoch sämtliche
VOBU-Daten in der Zelle übertragen
wurden, wie durch den C_LVOBU_SA_reg-Wert in Schritt #31076 bestimmt, endet
der fortlaufende Nicht-Mehrfachwinkel-Blockvorgang (Schritt #31054).
Dieser Ablauf überträgt somit
die Daten einer Zelle zu dem Strompuffer 2400.
-
Ein
weiteres Verfahren zum Verwirklichen des Nicht-Mehrfachwinkelzellen-Dekodierungsvorganges
(Schritt #31044, 62) wird unten anhand von 64 beschrieben.
-
In
dem Schritt #31080 springt der Lesekopf 2006 zu der VOBU-Anfangsadresse
der ersten Zelle C_FVOBU_SA_reg und die ersten VOBU-Daten in der
Zelle werden zu dem Strompuffer 2400 übertragen. Der Ablauf geht
dann über
zu dem Schritt #31081.
-
In
dem Schritt #31081 werden die DSI-Paktdaten in dem Navigationspaket
NV (20) in dem Strompuffer 2400 extrahiert,
die Dekodierungstabelle wird bestimmt und der Ablauf geht dann über zu dem Schritt
#31082. Die in der Dekodierungstabelle gesetzten Register sind der
SCR_buffer, das VOBU_EA_reg, das ILVU_flag_reg, das UNIT_END_flag_reg,
das ILVU_EA_reg, das NT_ILVU_SA_reg, das VOB_V_SPTM_reg, das VOB_V_EPTM_reg,
das VOB_A_STP_PTM1_reg, das VOB_A_STP_PTM2_reg, das VOB_A_GAP_LEN1_reg
und das VOB_A_GAP_LEN2_reg.
-
In
dem Schritt #31082 werden die Daten von der VOBU-Anfangsadresse
der ersten Zelle C_FVOBU_SA_reg zu der Endpaketadresse VOBU_EA_reg,
d. h., die Daten für
eine Videoobjekteinheit VOBU zu dem Strompuffer 2400 übertragen.
Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #31083.
-
In
dem Schritt #31083 wird bestimmt, ob sämtliche Zellen-VOBU-Daten übertragen
wurden. Wenn dies der Fall ist, endet der Ablauf (Schritt #31044).
Wenn nicht, geht der Ablauf über
zu dem Schritt #31084.
-
In
dem Schritt #31084 wird bestimmt, ob die VOBU die letzte VOBU in
der verschachtelten Einheit ist. Wenn nicht, geht der Ablauf zurück zu dem
Schritt #31081, wenn dies der Fall ist, geht der Ablauf weiter zu
dem Schritt #31085. Somit ist es möglich, eine Zelle mit Daten
in VOBU-Einheiten zu dem Strompuffer 2400 zu übertragen.
-
Die
Schleife vom Schritt #31081 bis Schritt #31084 wird wiederholt,
wie oben beschrieben.
-
In
dem Schritt #31085 wird bestimmt, ob die verschachtelte Einheit
ILVU die lettze in dem verschachtelten Block ist. Wenn dies der
Fall ist, endet der Schritt #31044. Wenn nicht geht der Ablauf über zu dem
Schritt #31086.
-
In
dem Schritt #31086 springt der Lesekopf 2006 zu der Adresse
NT_ILVU_SA-reg der nächsten Verschachtelungseinheit
und der Ablauf geht zurück zu
dem Schritt #31081. Somit ist es möglich, die Daten für eine Zelle
zu dem Strompuffer 2400 zu übertragen.
-
Der
in dem Schritt #31046, 62,
ausgeführte
unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Kodierungsvorgang wird unten
anhand von 67 beschrieben.
-
In
dem Schritt #31090 springt der Lesekopf 2006 zu der aus
dem C_FVOBU_SA_reg-Register gelesenen VOBU-Anfangsadresse der ersten
Zelle C_FVOBU_SA und die ersten VOBU-Daten in der Zelle werden zu
dem Strompuffer 2400 übertragen. Der
Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #31091. Dieser Sprung wird ebenfalls ausgeführt, wie
oben beschrieben und die Schleife von dem Schritt #31091 zu dem
Schritt #31095 wird ausgelöst.
-
In
dem Schritt #31091 werden die DSI-Paket-Daten in dem Navigationspaket
NV (20) in dem Strompuffer 2400 extrahiert,
die Dekodierungstabelle wird definiert und der Ablauf geht über zu dem
Schritt #31092. Die in der Dekodierungstabelle gesetzten Register
sind das ILVU_EA_reg, das SML_AGL_C1_DSTA_reg–SML_AGL_C9_DSTA_reg, das VOB_V_SPTM_reg,
das VOB_V_EPTM_reg, das VOB_A_STP_PTM1_reg, das VOB_A_STP_PTM2 reg,
das VOB_A_GAP_LEN1_reg und das VOB_A_GAP_LEN2_reg.
-
In
dem Schritt #31092 werden die Daten von der VOBU-Anfangsadresse
der ersten Zelle C_FVOBU_SA_reg zu der ILVU-Endpaketadresse ILVU_EA_reg,
d. h., die Daten für
eine ILVU zu dem Strompuffer 2400 übertragen. Der Ablauf geht
dann über
zu dem Schritt #31093. Somit ist es möglich, die Daten für eine fortlaufende,
verschachtelte Einheit ILVU auf dem Aufzeichnungsmedium M zu dem Strompuffer 2400 auszugeben.
-
In
dem Schritt #31093 wird das ANGLE_NO_reg aktualisiert und der Ablauf
geht über
zu dem Schritt #31094. Dieser Aktualisierungsvorgang setzt das ANGLE_NO_reg
auf die Winkelnummer des von dem Benutzer ausgewählten Winkels zurück, wenn
der Benutzer den Winkel unter Verwendung der Szenario-Auswählvorrichtung 2100 (26) wechselt.
-
In
dem Schritt #31094 wird bestimmt, ob sämtliche Winkelzellendaten übertragen
wurden. Wenn nicht sämtliche
ILVU in der Zelle übertragen wurden,
geht der Ablauf über
zu dem Schritt #31095. Wenn sämtliche
ILVU in der Zelle übertragen
wurden, endet der Vorgang.
-
In
dem Schritt #31095 springt der Lesekopf 2006 zu dem nächsten Winkel
(SML_AGL_C#n_reg) und der Ablauf geht zurück zu dem Schritt #31091. Es
ist anzumerken, daß SML_AGL_C#n_reg
die Adresse des Winkels ist, auf welche das ANGLE_NO_reg in dem
Schritt #31093 aktualisiert wurde.
-
Somit
ist es möglich,
die Daten für
den durch den Benutzer ausgewählten
Winkel zu dem Strompuffer 2400 in ILVU-Einheiten zu übertragen.
-
Der
nicht unterbrechungsfreie Mehrfachwinkel-Dekodierungsvorgang wird
in Schritt #31048, 62, ausgeführt und unten anhand von 68 beschrieben.
-
In
dem Schritt #31100 springt der Lesekopf 2006 zu der VOBU-Anfangsadresse
der ersten Zelle C_FVOBU_SA, die aus dem C_FVOBU_SA_reg-Register
gelesen wird, und die ersten VOBU-Daten in der Zelle werden zu dem
Strompuffer 2400 übertragen.
Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #31101. Dieser Sprung wird ebenfalls verwirklicht, wie
oben beschrieben und die Schleife von dem Schritt #31101 zu dem
Schritt #31106 wird ausgelöst.
-
In
dem Schritt #31101 werden die DSI-Paketdaten in dem Navigationspaket
NV (20) in dem Strompuffer 2400 extrahiert,
die Dekodierungstabelle wird bestimmt und der Ablauf geht über zu dem Schritt
#31102. Die in der Dekodierungstabelle gesetzten Register sind das
VOBU_EA_reg, das NSML_AGL_C1_DSTA_reg, das NSML_AGL_C9_DSTA_reg,
das VOB_V_SPTM_reg, das VOB_V_EPTM_reg, das VOB_A_STP_PTM1_reg,
das VOB_A_STP_PTM2_reg, VOB_A_GAP_LEN1_reg und das VOB_A_GAP_LEN2_reg.
-
In
dem Schritt #31102 werden die Daten von der VOBU-Anfangsadresse
der ersten Zelle C_FVOBU_SA_reg zu der Endpaketadresse VOBU_EA_reg,
d. h., die Daten für
eine VOBU zu dem Strompuffer 2400 übertragen. Der Ablauf geht dann über zu dem
Schritt #31103. Somit ist es möglich,
die Daten für
eine fortlaufende Videoobjekteinheit VOBU auf dem Aufzeichnungsmedium
M zu dem Strompuffer 2400 auszugeben.
-
In
dem Schritt #31103 wird das ANGLE_NO_reg akutalisiert und der Ablauf
geht über
zu dem Schritt #31104. Dieser Aktualisierungsvorgang setzt das ANGLE_NO_reg
auf die Winkelnummer des durch den Benutzer ausgewählten Winkels
zurück,
wenn der Benutzer den Winkel unter Verwendung der Szenario-Auswählvorrichtung 2100 (26) wechselt.
-
In
dem Schritt #31104 wird bestimmt, ob die Winkelzellendaten sämtlich übertragen
wurden. Wenn nicht sämtliche
VOBU in der Zelle übertragen wurden,
geht der Ablauf über
zu dem Schritt #31105. Wenn sämtliche
VOBU in der Zelle übertragen
wurden, endet der Vorgang.
-
In
dem Schritt #31105 springt der Lesekopf 2006 zu dem nächsten Winkel (NSML_AGL_C#n_reg)
und der Ablauf geht über
zu dem Schritt #31106. Es ist anzumerken, daß NSML_AGL_C#n_reg die Adresse
des Winkels ist, auf welche das ANGLE_NO_reg im Schritt #31103 aktualisiert
wurde.
-
Somit
ist es möglich,
die Daten für
den von dem Benutzer ausgewählten
Winkel in VOBU-Einheiten zu dem Strompuffer 2400 zu übertragen.
-
Der
Schritt #31106 ist ein effektiver Schritt zur Hochgeschwindigkeits-Winkelumschaltung
und löscht
einfach den Strompuffer 2400. Durch dieses Löschen des
Strompuffers 2400 können
die Daten für den
neu ausgewählten
Winkel ohne Wiedergeben der noch nicht dekodierten Winkeldaten wiedergegeben
werden. Mit anderen Worten erlaubt ein Löschen des Strompuffers 2400 eine
schnellere Reaktion auf die Benutzereingaben.
-
Es
ist sehr wichtig, daß der
erfindungsgemäße DVD-Dekodierer
sofort zu dem nächsten
Datenlesevorgang gehen kann und das Daten lesen nach der Erfassung
des Datenendes wie einer Verschachtelungseinheit ILVU und einer
Videoobjekteinheit VOBU zur unterbrechungsfreien Wiedergabe, welche
eines der Hauptziele der vorliegenden Erfindung ist, sofort effektiv
ausführt.
-
Anhand
von 69 wird ein Aufbau des Strompuffers 2400,
welcher die Enderfassung der Verschachtelungseinheit ILVU ausführen kann,
kurz beschrieben. Der Strompuffer 2400 umfaßt einen VOB-Puffer 2402,
einen Systempuffer 2404, einen Navigationspaket-Extrahierer 2406 und
einen Datenzähler 2408.
Der Systempuffer 2404 speichert vorübergehend die Titelsteuerungsdaten
VTSI (16, die in dem Signal St61
enthalten sind und gibt eine Steuerungsinformation St2450 (St63)
wie VTS_PGC aus.
-
Der
VOB-Puffer 2402 speichert vorübergehend die Titel-VOB-Daten
VTSTT_VOB (16) und den Strom St67 in dem
Systemdekodierer 2500.
-
Der
NV-(Navigationspaket)-Extrahierer 2406 empfängt die
VOB-Daten gleichzeitig mit dem VOB-Puffer 2402 und extrahiert
daraus das Navigationspaket NV. Der NV-Extrahierer 2406 extrahiert weiterhin
die Paketadresse der letzten VOBU VOBU_EA oder die Paketadresse
der letzten ILVU ILVU_EA, welche die in 19 gezeigte
DSI-Grundinformation DSI_GI zum Erzeugen einer Paketadressinformation
St2452 (St63) sind.
-
Der
Datenzähler 2408 empfängt die VOB-Daten
gleichzeitig mit dem VOB-Puffer 2402 und zählt die
in 19 gezeigten Paketdaten Byte für Byte. Dann erzeugt der Datenzähler 2408 ein
Paketeingabe-Endesignal St2454 (St63) zu dem Zeitpunkt, wenn die
Eingabe der Paketdaten beendet ist.
-
Infolge
dieses in 69 gezeigten Aufbaus führt der
Strompuffer 2400 die VOBU-Datenübertragung aus, wie beispielhaft
im Schritt #31064 in 64 folgt. Der Strompuffer 2400 gibt
die VOBU-Daten für
den NV-Extrahierer 2406 und den Da tenzähler 2408 zur gleichen
Zeit aus, wenn der VOBU-Puffer 2400 die VOBU-Daten an der Spitze
der Verschachtelungseinheit ILVU empfängt. Als Ergebnis kann der
NV-Extrahierer 2406 die Daten von ILVU_EA und NT_ILVU_SA
gleichzeitig mit dem Eingeben der Navigationspaket-Daten NV extrahieren und
gibt daraus ein Signal St2452 (St63) zu der Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 (26) aus.
-
Die
Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 speichert das Signal
St2452 in dem ILVU_EA_reg und dem NT_ILVU_SA_reg und beginnt mit
dem Zählen
der Anzahl der Pakete basierend auf dem Paket-Endesignal 2452 von
dem Datenzähler 2408.
Basierend auf dem vorstehend erwähnten,
gezählten Wert
von Paketen und ILVU_EA_reg erfaßt die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 die
Instanz; wenn die Eingabe der letzten Paketdaten der ILVU beendet ist
oder die Eingabe der letzten beiden Daten des letzten Paketes der
ILVU beendet ist. Die Steuerung 2300 gibt dann weiterhin
einen Befehl für
die Bitstrom-Wiedergabevorrichtung 2000 zum Bewegen zu
der Position mit der durch NT_ILVU_SA_reg angezeigten Sektoradresse.
Die Bitstrom-Erzeugungsvorrichtung 2000 bewegt sich zu
der angezeigten Sektoradresse NT_ILVU_SA_reg und beginnt das Lesen
der Daten. Somit kann die Erfassung des letzten Endes der ILVU und
der Lesevorgang für
die nächste
ILVU effektiv ausgeführt
werden.
-
Das
Obige ist ein Beispiel, bei welchem die Multimediadaten MBS durch
die Bitstrom-Wiedergabevorrichtung ohne einen Puffervorgang wiedergegeben
und in den Strompuffer 2400 eingegeben werden. In dem Fall,
daß der
Signalprozessor 2008 der Bitstrom-Wiedergabevorrichtung 2000 einen
Puffer für
einen Fehlerkorrekturvorgang enthält, gibt die Steuerung 2300 z.
B. ein Verschiebebefehl an die Wiedergabevorrichtung 2000,
so daß sich
die Wiedergabevorrichtung 2000 zu der durch das NT_ILVU_SA_reg
angezeigten Leseposition nach Beendigung der letzten Paketdaten
der vorstehend erwähnten
ILVU und Löschen
des internen Puffers der Wiedergabevorrichtung 2000 bewegt.
Somit werden die ILVU-Daten effektiv wiedergegeben, auch wenn die
Bitstrom-Wiedergabevorrichtung 2000 einen Puffer für den Fehlerkorrekturcode-(ECC)-Vorgang
beinhaltet.
-
Wenn
die Bitstrom-Wiedergabevorrichtung 2000 weiterhin einen
Puffer für
eine ECC-Verarbeitung aufweist, können die Daten effektiv übertragen werden
durch Vorsehen jeder Einrichtung mit einer Funktion, die äquivalent
zu derjenigen des Datenzählers 2408 (69) ist. Mit anderen Worten erzeugt die Bitstrom-Wiedergabevorrichtung 2000 das
Paketeingabe-Beendigungssignal St62, die Dekodierungs-Systemsteuerung 2300 gibt
einen Befehl basierend auf dem Signal St62 an die Bitstrom-Wiedergabevorrichtung 2000 zum
Bewegen zu der Leseposition mit der durch NT_ILVU_SA_reg bezeichneten Sektoradresse.
Wie aus dem obigen erkennbar ist, können Daten effektiv übertragen
werden, auch wenn die Bitstrom-Wiedergabevorrichtung 2000 eine Funktion
zum Puffern der von dem Aufzeichnungsmedium M wiedergegebenen Daten
aufweist.
-
Es
ist anzumerken, daß eine
Vorrichtung und ein Verfahren, die im wesentlichen die gleichen
wie oben beschriebenen sind, hinsichtlich der Verschachtelungseinheit
ILVU für
die Erfassung des VOBU-Endes verwendbar sind. Mit anderen Worten kann
durch Ersetzen der Extrahierung von ILVU_EA und NT_ILVU_SA und Speichern
des ILVU_EA_reg und NT_ILVU_SA_reg durch die Extrahierung von VOBU_EA
und Speichern von VOBU_EA_reg, die oben beschriebene, erfindungsgemäße Vorrichtung und
das Verfahren für
die Erfassung verwendet werden. Dies ist wirksam für die in
den Schritten #31074, #31082, #31092 und #31102 gezeigten VOBU-Datenübertragungsvorgänge.
-
Somit
kann ein Lesen der Daten wie ILVU und VOBU effektiv ausgeführt werden.
-
Dekodierungs-Abläufe in dem
Strompuffer
-
Der
als Schritt #31034 in 57 gezeigte Vorgang zum Dekodieren
von Daten in dem Strompuffer 2400 wird unten anhand von 58 beschrieben. Dieser Vorgang (Schritt #31034)
umfaßt
die Schritte #31110, #31112, #31114 und #31116.
-
In
dem Schritt #31110 werden Daten in Paketeinheiten von dem Strompuffer 2400 zu
dem Systemdekodierer 2500 (26) übertragen.
Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #31112.
-
In
dem Schritt #31112 werden die Paketdaten von dem Strompuffer 2400 zu
jedem der Puffer, d. h., dem Videopuffer 2600, dem Sub-Bild-Puffer 2700 und
dem Audiopuffer 2800 überfragen.
-
In
dem Schritt #31112 werden die Ids der benutzerselektierten Audio-
und Sub-Bild-Daten,
d. h., die Audio-ID AUDIO_ID_reg und die Sub-Bild-ID SP_ID_reg in
dem in 54 gezeigten Szenario-Informationsregister
gespeichert, mit der aus dem Paket-Header (19)
gelesenen Strom-ID und der Sub-Strom-ID verglichen und die übereinstimmenden
Pakete werden zu den entsprechenden Puffern ausgegeben. Der Ablauf
geht dann über
zu dem Schritt #31114.
-
Die
Dekodierungs-Zeitsteuerung der entsprechenden Dekodierer (Video-,
Sub-Bild- und Audio-Dekodierer)
wird in dem Schritt #31114 gesteuert, d. h., die Dekodierungsvorgänge der
Dekodierer werden synchronisiert, und der Ablauf geht über zu dem Schritt
#31116.
-
Die
entsprechenden Elementar-Zeichenfolgen werden dann in dem Schritt
#31116 dekodiert. Der Video-Dekodierer 3801 liest und dekodiert
somit die Daten aus dem Videopuffer, der Sub-Bild-Dekodierer 3100 liest
und dekodiert die Daten aus dem Sub-Bild-Puffer und der Audiodekodierer 3200 liest und
dekodiert die Daten aus dem Audiopuffer.
-
Dieser
Strompuffer-Daten-Dekodierungsvorgang endet, wenn diese Dekodierungsvorgänge beendet
sind.
-
Der
Dekodierer-Synchronisierungsvorgang im Schritt #31114, 58, wird unten anhand von 59 beschrieben.
Dieser Vorgang umfaßt
die Schritte #31120, #31122 und #31124.
-
In
dem Schritt #31120 wird bestimmt, ob eine unterbrechungsfreie Verbindung
zwischen der gegenwärtigen
Zelle und der vorausgehenden Zelle festgelegt ist. Wenn eine unterbrechungsfreie
Verbindung festgelegt ist, geht der Ablauf über zu dem Schritt #31122,
wenn nicht geht der Ablauf über
zu dem Schritt #31124.
-
Ein
Verarbeitungs-Synchronisierungsvorgang zum Erzeugen unterbrechungsfreier
Verbindungen wird in dem Schritt #31122 ausgeführt und ein Verarbeitungs-Synchronisierungsvorgang
für nicht
unterbrechungsfreie Verbindungen wird in dem Schritt #31124 ausgeführt.
-
Zum
Verwirklichen einer unterbrechungsfreien Mehrfachszenen-Wiedergabesteuerung
ist es erforderlich, die Verbindungen zwischen VOB unterbrechungsfrei
wiederzugeben. Außer
wenn ein VOB, welches normalerweise eine Einzelstrom-Titelbearbeitungseinheit
ist, in diskrete Ströme
aufgeteilt ist, ergibt sich jedoch keine Nachbarschaft zwischen dem
SCR und PTS an der Verbindung. Diese Probleme beziehen sich auf
das Wiedergeben von VOB, deren SCR und PTS nicht benachbart sind,
wie unten beschrieben.
-
Es
ist anzumerken, daß die
Darstellungszeitmarke PTS, welche die Videodarstellungs-Anfangszeit
angibt, unten als VPTS bezeichnet wird, die Dekodierungs-Zeitmarke DST, die
die Videodekodierungs-Anfangszeit angibt, wird als VDTS bezeichnet und
die Darstellungs-Zeitmarke PTS, welche die Audiowiedergabe- oder
Darstellungs-Anfangszeit angibt, wird unten als APTS bezeichnet.
-
Die
Beziehung zwischen den SCR-, APTS- und VPTS-Werten und Aufzeichnungspositionen
in dem VOB sind in 47 gezeigt und unten beschrieben.
Zur Vereinfachung ist diese Beschreibung beschränkt auf die SCR- und PTS-Parameter.
Der Spitzen-SCR-Wert wird mit der PTS in dem mittleren Audiostrom
und dem unteren Videostrom aufgezeichnet. Wenn die Positionen auf
der horizontalen Achse annähernd
gleich sind wird etwa der gleiche SCR-Wert in jedem Strom aufgezeichnet.
-
Tse
ist die durch die SCR des letzten Paketes in den VOB angegebene
Zeit, Tve ist die durch die VPTS des letzten Videopaketes in dem
VOB angegebene Zeit, Tae ist die durch die APTS des letzten Audiopaketes
in dem VOB angegebene Zeit, Tvd ist die Video-Dekodierungspuffer-Verzögerungszeit
und Tad ist die Audiodekodierungspuffer-Verzögerungszeit.
-
48 ist eine Zeitlinie von der in 47 gezeigten Eingabe des VOB in den Systemdekodierer zur
Ausgabe der letzen Audio- und Wiedergabedaten. Die horizontale Achse
zeigt den Verlauf der Zeit t und die vertikale Achse zeigt den SCR-Wert, welcher die
Zeit angibt, zu welcher die Übertragung
verwirklicht sein soll, und die PTS-Werte, welche die Zeit angeben,
zu welcher die Wiedergabe verwirklicht sein soll.
-
Die
Audio- und Video-Ausgaben sind somit beide durch die auf die Systemtaktreferenz
SCR bezogenen, entsprechenden Dekodierungspuffer verzögert, und
während
die Audio- und Video-Daten im wesentlichen gleichzeitig eingegeben
werden, werden die Videodaten mit einer geringen Verzögerung nach
den Audiodaten wiedergegeben. Diese Verzögerung wird bewirkt durch den
Unterschied in den Video- und Audio-Dekodierungspuffer-Verzögerungszeiten.
-
Zusätzlich ergibt
sich, wenn zwei VOB verbunden sind, keine Nachbarschaft zwischen
der SCR und der PTS an der Verbindung, ausgenommen, wenn ein Einzelstrom-VOB
in separate Ströme
aufgeteilt wird.
-
Eine
fortlaufende Wiedergabe von VOB #1 und VOB #2 mit nicht fortlaufenden
SCR- und PTS-Parametern wird unten anhand von 46 beschrieben.
-
46 zeigt ebenfalls die Beziehung zwischen den
SCR-, APTS- und VPTS-Werten
und Aufzeichnungspositionen in jedem VOB.
-
Die
Systemtaktreferenz SCR ist eine die Paketübertragungszeit anzeigende
Zeitinformation und wird mit jedem Paket aufgezeichnet; APTS ist
die mit jedem Audiopaket aufgezeichnete Audio-Wiedergabe-Anfangszeitinformation
und VPTS ist die mit jedem Videopaket aufgezeichnete Video-Wiedergabe-Anfangszeitinformation.
Der Systemtakt STC ist ein Referenztakt zur Dekodierer-Synchronisierungssteuerung.
-
Tse1
ist die durch die SCR des letzten Paketes im VOB #1 angegebene Zeit,
Tae1 ist die durch die letzte APTS in VOB #1 angegebene Zeit und
Tve ist die durch die letzte VPTS in VOB #1 angegebene Zeit.
-
Tad
ist die Audiodekodierungspuffer-Verzögerungszeit, Tvd ist die Video-Dekodierungspuffer-Verzögerungszeit
und die horizontale Achse zeigt den Verlauf der Zeit tan.
-
Was
hier wichtig anzumerken ist, ist das Synchronisieren von Ton und
Bild, so daß die
wiedergegebenen Audio- und Video-Signale zu dem Zeitpunkt ausgegeben werden,
wenn der Systemtakt STC die APTS- und VPTS-Werte in dem Strom angleicht.
-
Um
den Referenztakt zum Übertragen
des VOB zu dem Systemdekodierer beizubehalten, muß der erste
Systemtakt-Referenz-SCR-Wert in VOB #2 exakt zum Zeitpunkt Tse1
in dem STC-Initialisierer gesetzt werden. Da jedoch die Wiedergabe
und die Ausgabe von VOB #1 zu diesem Zeitpunkt nicht beendet sind,
können
der Ton und das Bild, die nach dem Zeitpunkt Tse1 noch von VOB #1
auszugeben sind, nicht normal wiedergegeben werden, da der Referenztakt
verlorengeht.
-
Auch
wenn weiterhin der SCR-Wert des STC-Initialisierers auf die Audio-Endzeit
Tae1 gesetzt wird, d. h., später
als die Systemtaktreferenz-SCR-Zeit Tse1, geht der Referenztakt,
bei welchem das erste Paket in VOB #2 übertragen werden soll, verloren
und der Referenztakt für
die nach dem Zeitpunkt Tae1 wiederzugebende VOB #1-Videoausgabe
geht verloren.
-
Das
gleiche Problem tritt ebenfalls auf, wenn die Systemtaktreferenz
SCR zum Zeitpunkt Tve1 in dem STC-Initialisierer eingestellt wird.
-
Wenn
eine Eins-zu-Eins-Entsprechung zwischen dem zuerst wiedergegebenen
VOB, d. h., dem ersten VOB, und dem danach wiedergegebenen VOB,
d. h., dem zweiten VOB besteht, kann dieses Problem vermieden werden
durch Sicherstellen, daß der
erste SCR-Wert des zweiten VOB dem letzten SCR des ersten VOB benachbart
ist. Wenn jedoch gemeinsame Daten zwischen mehreren Titeln aufgeteilt
sind, besteht eine Viele-zu-Eins-Beziehung zwischen dem ersten VOB
und den vielen VOB, die danach wiedergegeben werden können. Wenn
einem ersten VOB #1 folgend ein zweites VOB #2 fortlaufend wiedergegeben
wird, ist es daher erforderlich, sämtliche verbleibenden VOB #1-Daten
in den Dekodierungspuffer zum Zeitpunkt Tse1 zu zerstören und eine
unterbrechungsfreie Wiedergabe, bei welcher Ton und Bild nicht unterbrochen
werden, ist nicht möglich.
-
Ein
Verfahren zum unterbrechungsfreien Wiedergeben von VOB, bei welchen
SCR und PTS nicht fortlaufend sind, wird durch die zwei Ausführungsformen
der Erfindung unten beschrieben.
-
Synchronisierungssteuerung:
Ausführungsform
1
-
Eine
erste Ausführungsform
des in 26 gezeigten Synchronisierers 2900 wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung anhand von 32 unten beschrieben. Wie in 32 gezeigt, umfaßt der Synchronisierer 2900 einen
Systemtakt-STC-Generator 2902, einen PTS/DTS-Extrahierer 2904,
einen Video-Dekodierer-Synchronisierer 2906,
einen Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 2908, einen Audio-Dekodierer-Synchronisierer 2910 und
einen System-Dekodierer-Synchronisierer 2912.
-
Der
STC-Generator 2902 erzeugt den Systemtakt für jeden
Dekodierer und den Synchronisierungssystemtakt STC an den Video-Dekodierer-Synchronisierer 2906,
Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 2908, Audio-Dekodierer-Synchronisierer 2910 und
den System-Dekodierer-Synchronisierer 2912. Der STC-Generator 2902 wird
unten detailliert anhand von 39 beschrieben.
-
Der
PTS/DTS-Extrahierer 2904 extrahiert die Darstellungs-Zeitmarke
PTS und die Dekodierungs-Zeitmarke DTS aus den Synchronisierungs-Steuerungsdaten
St81 und liefert PTS und DTS zu den Dekodierer-Synchronisierern.
-
Der
Video-Dekodierer-Synchronisierer 2906 erzeugt das Videostrom-Dekodierungsanfangssignal St89
basierend auf dem STC von dem STC-Generator 2902 und der
Dekodierungs-Zeitmarke DTS zum Beginnen der von dem PTS/DTS-Extrahierer 2904 gelieferten
Video-Dekodierung. Insbesondere erzeugt der Video-Dekodierer-Synchronisierer 2906 das
Videostrom-Dekodierungs-Anfangssignal
St89, wenn STC und DTS übereinstimmen.
-
Der
Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 2908 erzeugt das Sub-Bild-Strom-Dekodierungs-Anfangssignal
St91 basierend auf dem STC von dem STC-Generator 2902 und der Dekodierungs-Zeitmarke
DTS zum Beginnen der von dem PTS/DTS-Extrahierer 2904 gelieferten
Sub-Bild-Dekodierung. Insbesondere erzeugt der Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 2908 das
Sub-Bild-Strom-Dekodierungs-Anfangssignal
St91, wenn STC und DTS übereinstimmen.
-
Der
Audio-Dekodierer-Synchronisierer 2910 erzeugt das Audiostrom-Dekodierungs-Anfangssignal
St93 basierend auf dem STC von dem STC- Generator 2902 und der Dekodierungs-Zeitmarke
DTS zum Beginnen der Audiodekodierung, geliefert vom PTS/DTS-Extrahierer 2904.
Insbesondere erzeugt der Audio-Dekodierer-Synchronisierer 2910 das
Audiostrom-Dekodierungs-Anfangssignal
St93, wenn STC und DTS übereinstimmen.
-
Der
System-Dekodierer-Synchronisierer 2912 gibt dem STC von
dem STC-Generator 2902 als
den Systemtakt St79 aus. Der Systemtakt St79 wird verwendet, um
Paketübertragungen
von dem Strompuffer zu dem Systemdekodierer zu steuern. Mit anderen
Worten, wenn der STC-Wert den SCR-Wert in dem Paket überschreitet,
werden die Paketdaten von dem Strompuffer zu dem System-Dekodierer übertragen.
-
Der
Aufbau und die Wirkungsweise des STC-Generators 2902 werden
detailliert unten anhand von 39 beschrieben.
Wie in 39 gezeigt, umfaßt der STC-Generator 2902 einen
Systemtakt-STC-Initialisierer 32010, einen STC-Versatz-Berechner 32012,
einen STC-Zähler 32014,
einen STC-Regenerierer 32016, eine STC-Auswahlsteuerung 32018,
eine STC-Auswählvorrichtung
für den
Videodekodierer 32020, eine STC-Auswählvorrichtung für den Sub-Bild-Dekodierer 32022,
eine STC-Auswählvorrichtung
für einen
Audiodekodierer 32024 und eine STC-Auswählvorrichtung
für einen Systemdekodierer 32026.
-
Der
STC-Versatz-Berechner 32012 berechnet den Versatzwert STCof,
der verwendet wird, um den Systemtakt STC zur fortlaufenden Wiedergabe von
zwei VOBs mit unterschiedlichen Anfangs-Systemtakt-STC-Werten (SCR)
zu aktualisieren.
-
Insbesondere
wird der Versatzwert STCof durch Subtrahieren der Anfangs-Videorahmen-Darstellungsanfangszeit
VOB_V_SPTM_reg-Wert des nächsten
wiederzugebenden VOB von der Darstellungs-End-Zeit des letzten Videorahmens VOB_V_EPTM_Reg
(siehe 39) des zuerst wiedergegebenen
VOB berechnet.
-
Der
STC-Zähler 32014 ist
ein sequentieller Zähler,
der von einem mit dem Systemtakt synchronisierten Setz-Wert an zählt und
den Referenztakt STCc für
jeden Dekodierer erzeugt.
-
Der
STC-Regenerierer 32016 gibt einen Rücksetz-Systemtakt STCr durch
Subtrahieren des von dem STC-Versatz-Berechner 32012 berechneten
Versatzwertes STCof von dem von dem STC-Zähler 32014 gelieferten
Referenztakt STCc aus.
-
Der
Systemtakt-STC-Initialisierer 32010 selektiert und setzt
die SCR aus dem ersten Paket in dem VOB oder den von dem STC-Regenerierer 32016 ausgegebenen
Rücksetz-Systemtakt
STCr entsprechend dem Steuerungssignal von der STC-Auswahlsteuerung 32018.
Der von dem STC-Initialisierer 32010 gesetzte Wert ist
der von dem STC-Zähler 32014 verwendete
Anfangswert.
-
Die
STC-Auswählvorrichtung
für den
Videodekodierer 32020 wählt
entweder den Ausgangs-STCc von dem STC-Zähler 32014 oder den Ausgangs-STCr
von dem STC-Regenerierer 32016 entsprechend dem Steuerungssignal
von der STC-Selektionssteuerung 32018 aus
und gibt das selektierte Signal zu dem Videodekodierer-Synchronisierer 2906 aus.
-
Der
STC-Selektierer für
den Sub-Bild-Dekodierer 32022 selektiert vergleichbar entweder
das ausgegebene STCc oder das ausgegebene STCr entsprechend dem
Steuerungssignal von der STC-Selektionssteuerung 32018 und
gibt das selektierte Signal zu dem Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 2908 aus.
-
Die
STC-Auswählvorrichtung
für den
Audiodekodierer 32024 selektiert ebenso entweder den ausgegebenen
STCc oder den ausgegebenen STCr entsprechend dem Steuerungssignal
von der STC-Selektionssteuerung 32018 und gibt das selektierte
Signal zu dem Audio-Dekodierer-Synchronisierer 2910 aus.
-
Der
STC-Selektierer für
den Systemdekodierer 32026 wählt vergleichbar entweder den
ausgegebenen STCc oder den ausgegebenen STCr entsprechend dem Steuerungssignal
von der STC-Selektionssteuerung 32018 aus und gibt das
selektierte Signal zu dem Systemdekodierer-Synchronisierer 2912 aus.
-
Die
Wirkungsweise der STC-Auswahlsteuerung 32018 während der
nicht unterbrechungsfreien Wiedergabe wird unten anhand von 60 beschrieben. Während des nicht unterbrechungsfreien
Vorgangs (wenn das SPF_reg flag-SML ist) wählen und geben sämtliche
STC-Auswählvorrichtungen,
d. h. die STC- Auswählvorrichtung
für den
Videodekodierer 32020, die STC-Auswählvorrichtung für den Sub-Bild-Dekodierer 32022,
die STC-Auswählvorrichtung
für den
Audio-Dekodierer 32024 und
die STC-Auswählvorrichtung
für den
Systemdekodierer 32026 den Referenztakt STCc aus. Die STC-Auswählvorrichtungen
synchronisieren insbesondere den Dekodiererbetrieb basierend auf
dem von dem STC-Zähler 32014 ausgegebenen
Referenztakt STCc.
-
Die
Wirkungsweise der STC-Auswahlsteuerung 32018 während der
unterbrechungsfreien Wiedergabe (wenn das SPF-reg flag = SML ist)
wird ebenfalls unten anhand von 40 und 61 beschrieben.
-
40 zeigt ebenfalls die Beziehung zwischen den
SCR, APTS, VDTS- und VPTS-Werten und Aufzeichnungspositionen in
jedem Strom, wenn zwei VOBs #1 und #2 verbunden und unterbrechungsfrei
wiedergegeben werden.
-
Die
Systemtaktreferenz SCR ist Zeitinformation, welche die Paketübertragungszeit
angibt, und wird mit jedem Paket aufgezeichnet, APTS ist die mit jedem
Audiopaket aufgezeichnete Audiowiedergabe-Anfangszeitinformation,
VDTS ist die mit jedem Videopaket aufgezeichnete Videodekodierungs-Anfangszeitinformation
und VPTS ist die mit jedem Videopaket aufgezeichnete Videowiedergabe-Anfangszeitinformation.
Der Systemtakt STC ist ein Referenztakt zur Dekodierer-Synchronisierungssteuerung.
-
Tse1
(T1) ist die durch die SCR des letzten Paketes in VOB #1 angezeigte
Zeit, Tae1 (T2) ist die durch das letzte APTS in VOB #1 angezeigte
Zeit, Tde1 (T3) ist die durch das letzte VDTS in VOB #1 angezeigte
Zeit und Tve1 (T4) ist die durch das letzte VPTS in VOB #1 angezeigte
Zeit, d. h., die durch die letzte VPTS in VOB #1 angegebene letzte
Videorahmen-Darstellungs-Endzeit VOB_V_EPTM.
-
Tad
ist die Audio-Dekodierungspuffer-Verzögerungszeit und Tvd ist die
Video-Dekodierungspuffer-Verzögerungszeit.
-
Tad
ist die Audio-Dekodierungspuffer-Verzögerungszeit, Tdd ist die Video-Dekodierungspuffer-Verzögerungszeit
und Tve ist die Summe der Video- Dekodierungspuffer-Verzögerungszeit
und der Verzögerung
bis zur Videodarstellung.
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61 ist ein Flußdiagramm, das zum Beschreiben
der Wirkungsweise der in 39 gezeigten
STC-Selektionssteuerung 32018 während des unterbrechungsfreien
Wiedergabevorgangs verwendet wird.
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In
dem Schritt #311220 wird der STC-Versatz (Versatzwert STCof) berechnet,
und der Ablauf geht über
zu dem Schritt #311221.
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Wie
oben beschrieben, wird der STC-Versatzwert STCof berechnet durch
Subtrahieren des Anfangs-Videorahmen-Darstellungs-Anfangszeit VOB_V_SPTM-reg-Wertes des nächsten,
wiederzugebenden VOB von der letzten Videorahmen-Darstellungs-Endzeit
VOB_V_EPTM_reg (siehe 55) des zuerst wiedergegebenen
VOB. Somit wird die Gesamtwiedergabezeit des zuerst wiedergegebenen VOB
als der Versatzwert STCof des als nächsten wiedergegebenen VOB
berechnet.
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In
dem Schritt #311221 wird der berechnete STC-Versatzwert STCof an
den STC-Regenerierer 32016 angelegt,
um den Systemtakt STC zu aktualisieren. Der Ablauf geht dann über zu dem
Schritt #311222.
-
Der
STC-Regenerierer 32016 aktualisiert den Systemtakt STC
durch Subtrahieren des ausgegebenen STCof von dem STC-Versatz-Berechner 32012 von
dem von dem STC-Zähler 32014 ausgegebenen
Referenztakt STCc (STCc – STCof),
und gibt das Resultat als Rücksetz-Systemtakt
STCr aus.
-
In
dem Schritt #311222 wird der Rücksetz-Systemtakt
STCr durch die STC-Auswahlsteuerung 32018 selektiv zu der
STC-Auswählvorrichtung für den Systemdekodierer 32026 zum
Zeitpunkt T1 (40) ausgegeben, d. h., zu dem
Zeitpunkt, wenn SCR sich von dem Strom VOB #1 zu VOB #2 ändert. Der
Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #311223. Danach wird der Rücksetz-Systemtakt STCr als
der von dem Systemdekodierer referenzierte Systemtakt STC angewendet
und die Übertragungs-Zeitsteuerung
des VOB #2 zu dem Systemdekodierer wird durch die SCR in dem Paket-Header
des Paketes und den STCr bestimmt.
-
In
dem Schritt #311223 wird der Rücksetz-Systemtakt
STCr für
den Audiodekodierer 32024 zum Zeitpunkt T2 (40) selektiv zu der STC-Auswählvorrichtung ausgegeben, d.
h. zu dem Zeitpunkt, wenn APTS von dem Strom VOB #1 zu VOB #2 wechselt.
Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #311224. Danach wird der Rücksetz-Systemtakt STCr als
von dem Audiodekodierer referenzierter Systemtakt STC angewendet
und die VOB #2-Audioausgabe-Zeitsteuerung wird durch die APTS in dem
Audiopaket und dem STCr bestimmt. Mit anderen Worten werden die
der APTS entsprechenden Audiodaten wiedergegeben, wenn der STCr
mit der APTS übereinstimmt.
-
In
dem Schritt #311224 wird der Rücksetz-Systemtakt
STCr selektiv zu dem STC-Selektierer für den Videodekodierer 32020 zum
Zeitpunkt T3 (40) ausgegeben, d. h., zu dem
Zeitpunkt, wenn VDTS von dem Strom VOB #1 zu VOB #2 wechselt. Der
Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #311225. Danach wird der Rücksetz-Systemtakt STCr als
der von dem Videodekodierer referenzierte Systemtakt STC angewendet
und der VOB #2-Videodekodierungs-Zeitpunkt wird durch die VDTS in
dem Videopaket und den STCr bestimmt. Mit anderen Worten, wenn der
STCr mit der VDTS übereinstimmt,
werden die Videodaten entsprechend der VDTS dekodiert.
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In
dem Schritt #311225 wird der Rücksetz-Systemtakt
STCr selektiv zu der STC-Auswählvorrichtung
für den
Sub-Bild-Dekodierer 32022 zum Zeitpunkt T4 (40) ausgegeben, d. h., zu dem Zeitpunkt, wenn
VPTS von dem Strom VOB #1 zu VOB #2 wechselt. Der Ablauf geht dann über zu dem Schritt
#311226. Danach wird der Rücksetz-Systemtakt
STCr als der von dem Sub-Bild-Dekodierer referenzierte Systemtakt
STC angewendet und die VOB #2-Sub-Bild-Darstellungs-Zeitsteuerung
wird durch die Darstellungszeitmarke PTS in dem Sub-Bild-Paket und
den STCr bestimmt.
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Mit
anderen Worten, wenn der STCr mit der PTS übereinstimmt, werden die der
PTS entsprechenden Sub-Bild-Daten wiedergegeben. Es ist anzumerken,
daß der
Vorgang von der Sub-Bild-Dekodierung zur Darstellung momentan verwirklicht
wird. Als Ergebnis ändert
sich der von dem Sub-Bild-Dekodierer referenzierte Systemtakt-STC-Wert
zu dem gleichen Zeitpunkt, zu welchem sich die Video-Wiedergabe-Anfangszeitinformation
VPTS von VOB #1 zu VOB #2 ändert.
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In
dem Schritt #311226 wird der STCr auf den STC-Initialisierer 32010 zurückgesetzt.
Der STC-Initialisierer 32010 liefert somit diesen aktualisierten
Takt zu dem STC-Zähler 32014,
welcher unter Verwendung dieses Rücksetz-Systemtakt STCr-Wertes als dem Anfangswert
arbeitet. Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #311227.
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In
dem Schritt #311227 geben sämtliche STC-Auswählvorrichtungen,
d. h., die STC-Auswählvorrichtung
für den
Videodekodierer 32020, die STC-Auswählvorrichtung für den Sub-Bild-Dekodierer 32022,
die STC-Auswählvorrichtung
für den
Audiodekodierer 32024 und die STC-Auswählvorrichtung für den Systemdekodierer 32026 den
Referenztakt STCc aus.
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Danach
ist der von dem Videodekodierer, dem Sub-Bild-Dekodierer, dem Audiodekodierer
und dem Systemdekodierer referenzierte Systemtakt STC der von dem
STC-Zähler 32014 ausgegebene Referenztakt
STCc.
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Der
Ablauf von dem Schritt #311226 zu dem Schritt #311227 muß nur zu
dem Zeitunkt ausgeführt werden,
zu dem die Systemtaktreferenz SCR von der VOB #2-SCR zu der ersten SCR in dem VOB #2
folgenden VOB wechselt, d. h., zum Zeitpunkt T1, zu welchem der
Wechsel zu dem nächsten
VOB verwirklicht wird.
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Es
ist anzumerken, daß die
STC-Umschaltzeit T1 ebenfalls erhalten werden kann durch Erfassen
der Änderung
der Anfangs-Videorahmen-Darstellungs-Anfangszeit VOB_V_SPTM oder
der Darstellungs-Endzeit des letzten Videorahmens VOB_V_EPTM in
dem Navigationspaket NV und Extrahieren der SCR in dem Paket direkt
vor dem Wechsel. Es ist anzumerken, daß die gleichen VOB_V_SPTM- und VOB_V_EPTM-Werte
in sämtlichen
Navigationspaketen NV in dem gleichen VOB aufgezeichnet werden.
Als Ergebnis hat sich, wenn einer dieser Werte wechselt, ebenfalls
das VOB geändert
und durch Überwachen
einer Änderung
in einem dieser Werte ist es möglich
zu wissen, daß das VOB
gewechselt hat.
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T1
kann erhalten werden durch Addieren der Paket-Übertragungszeit zu dem SCR-Wert
in dem Paket unmittelbar vor dem geänderten VOB. Es ist anzumerken,
daß die
Paket-Übertragungszeit
ein konstanter Wert ist.
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Die
STC-Umschaltzeiten T2 und T3 können ebenfalls
aus den APTS-, VDTS- und VPTS-Werten berechnet werden, die extrahiert
werden, unmittelbar bevor sich der VOB_V_SPTM oder VOB_V_EPTM-Wert
in dem Navigationspaket NV ändert.
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T2
wird berechnet durch Extrahieren der APTS aus dem Audiopaket, unmittelbar
bevor das VOB wechselt, und Addieren der in dem Audiopaket des entsprechenden
APTS-Wertes enthaltenen Audio-Wiedergabezeit. Es ist anzumerken,
daß die
in dem Audiopaket enthaltene Wiedergabezeit aus der Audio-Bitgeschwindigkeit
und der Paketdatengröße berechnet
werden kann.
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T3
kann erhalten werden durch Extrahieren der VDTS aus dem Videopaket
mit der entsprechenden VDTS unmittelbar bevor das VOB wechselt.
T3 wird somit als die durch die VDTS bestimmte Zeit erhalten.
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T4
ist äquivalent
zu dem VOB_B_EPTM-Wert, welcher dafür verwendet wird.
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Synchronisierungs-Steuerung:
Ausführungsform
2
-
Eine
zweite Ausführungsform
des in 26 gezeigten Synchronisierers 2900 wird
entsprechend der vorliegenden Erfindung anhand von 41 unten beschrieben. Wie in 41 gezeigt, umfaßt der Synchronisierer 2900 einen
Systemtakt-STC-Generator 32030,
einen PTS/DTS-Extrahierer 32031, eine Synchronisierungs-Steuerung 32032,
einen Videodekodierer-Synchronisierer 32033, einen Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 32034,
einen Audiodekodierer-Synchronisierer 32035 und einen Systemdekodierer-Synchronisierer 32036.
Der STC-Generator 32030 erzeugt den Systemtakt für jeden
Dekodierer und liefert den Synchronisierungs-Systemtakt STC zu dem Videodekodierer-Synchronisierer 32033,
dem Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 32034,
dem Audiodekodierer-Synchronisierer 32035 und dem Systemdekodierer-Synchronisierer 32036.
Der STC-Generator 32030 ist ein Zähler, der mit dem Systemtakt
arbeitet. Die SCR aus dem ersten Paket in dem ersten VOB in der
Programmkette PGC wird als der Anfangszählwert gesetzt und wird danach
basierend auf dem Systemtakt erhöht.
Es ist anzumerken, daß der
Anfangs-STC-Zählerwert
auf den APTS- oder VPTS-Wert zurückgesetzt
werden kann.
-
Die
Audio- und Video-Ausgangssignale werden beide synchronisiert mit
den entsprechenden Ausgangstakten wiedergegeben. Daher ist es für die Synchronisierung
möglich,
durch den akkumulierten Fehler mit STC-, Audio-Ausgabetakt- und
Video-Ausgabetakt-Genauigkeit unterbrochen zu werden. Wenn dieser
akkumulierte Fehler groß wird,
können die
entsprechenden Dekodiererpuffer zerstört werden (durch einen Daten-Unterlauf-
oder Überlauf-Zustand).
Durch periodisches Zurücksetzen
des Systemtaktes STC auf die mit dem Audio-Ausgabetaktsynchronisierte
APTS kann daher zum Beispiel eine APTS-STC-Fehlerakkumulation verhindert
werden und der Ton kann ohne Unterbrechung wiedergebeben werden.
In diesem Fall wird die Videosynchronisierung durch Überspringen
oder Einfrieren der Videoausgabe gesteuert.
-
Diese
Art von Synchronisierungs-Steuerung wird definiert als Audio-Master-Synchronisierungs-Steuerung.
-
Andererseits
kann durch periodisches Rücksetzen
des Systemtaktes STC auf die mit dem Video-Ausgabetakt synchronisierte
VPTS eine VPTS-STC-Fehlerakkumulierung
verhindert werden, und das Bild kann unterbrechungsfrei wiedergegeben
werden. In diesem Fall wird die Audio-Synchronisierung durch Überspringen
oder Anhalten der Audio-Ausgabe gesteuert.
-
Diese
Art von Synchronisierungs-Steuerung wird definiert als Video-Master-Synchronisierungs-Steuerung.
-
In
der folgenden Beschreibung der Synchronisierungs-Steuerung bezieht
sich ein AN-Synchronisierungsmodus auf eine STC-referenzierte Synchronisierungs-Steuerung, entweder
Audio- oder Video-Master. Ein AUS-Synchronisierungsmodus besteht, wenn
eine STC-referenzierte Synchronisierungs-Steuerung nicht angewendet
wird. In einem AUS-Synchronisierungsmodus geben die Audio- und Videodekodierer
sequentiell den Ton und das Bild mit einer bestimmten Rahmenfrequenz
basierend auf den entsprechenden internen Referenztakten ohne Referenzieren
der Zeitmarkenwerte aus den Strömen
aus, und zum Synchronisieren des Tones und des Bildes wird eine
Zeitsteuerung angewendet.
-
Der
PTS/DTS-Extrahierer 32031 extrahiert die Darstellungszeitmarke
PTS und die Dekodierungszeitmarke DTS aus den Synchronisierungs-Steuerungsdaten
St81 und liefert die PTS und DTS zu den entsprechenden Dekodierer-Synchronisierern.
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Die
Synchronisierungs-Steuerung 32032 erzeugt das einen AN-
oder AUS-Synchronisierungsmodus für jeden der Dekodierer-Synchronisierer
bestimmende Synchronisierungs-Steuerungssignal. Diese Synchronisierungs-Steuerung 32032 wird
detailliert unten anhand von 42 beschrieben.
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Wenn
das Synchronisierungs-Steuerungssignal von der Synchronisierungs-Steuerung 32032 einen
AN-Synchronisierungsmodus bestimmt, erzeugt der Videodekodierer-Synchronisierer 32033 das
Videostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St89 basierend auf dem STC
von dem STC-Generator 32030 und der Derkodierungszeitmarke
DTS zum Beginn der Videodekodierung, geliefert von dem PTS/DTS-Extrahierer 32031.
Insbesondere erzeugt der Videodekodierer-Synchronisierer 32033 das
Videostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St89, wenn der STC und die
DTS übereinstimmen.
-
Wenn
das Synchronisierungs-Steuerungssignal von der Synchronisierungs-Steuerung 32032 einen
AUS-Synchronisierungsmodus bestimmt, gibt der Videodekodierer-Synchronisierer 32033 konstant das
Videostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St89 aus. Somit arbeitet der
Videodekodierer unabhängig von
der externen Steuerung und wird durch eine innere Statusinformation
gesteuert.
-
Wenn
das Synchronisierungs-Steuerungssignal von der Synchronisierungssteuerung 32032 einen
AN-Synchronisierungsmodus festlegt, erzeugt der Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 32034 das Sub-Bild-Strom-Dekodierungs-Anfangssignal St91 basierend
auf dem STC von dem STC-Generator 32030 und der Dekodierungs-Zeitmarke
DTS zum Beginnen der Sub-Bild-Dekodierung, geliefert von dem PTS/DTS-Extrahierer 32031.
Der Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 32034 erzeugt
insbesondere das Sub-Bild-Strom-Dekodierungs-Anfangssignal St91, wenn STC und DTS übereinstimmen.
-
Wenn
das Synchronisierungs-Steuerungssignal von der Synchronisierungssteuerung 32032 einen
AUS-Synchronisierungsmodus festlegt, gibt der Sub-Bild- Dekodierer-Synchronisierer 32034 konstant
das Sub-Bild-Strom-Dekodierungs-Anfangssignal
St91 aus. Somit arbeitet der Sub-Bild-Dekodierer unabhängig von
einer externen Steuerung und wird durch interne Statusinformationen
gesteuert.
-
Wenn
das Synchronisierungs-Steuerungssignal von der Synchronisierungssteuerung 32032 einen
AN-Synchronisierungsmodus festlegt, erzeugt der Audiodekodierer-Synchronisierer 32035 das
Audiostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St93 basierend auf dem STC
von dem STC-Generator 32030 und der Dekodierungs-Zeitmarke DTS zum
Beginn der Audiodekodierung, geliefert von dem PTS/DTS-Extrahierer 32031.
Der Audiodekodierer-Synchronisierer 32035 erzeugt insbesondere
das Audiostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St93, wenn STC und DTS übereinstimmen.
-
Wenn
das Synchronisierungs-Steuerungssignal von der Synchronisierungssteuerung 32032 einen
AUS-Synchronisierungsmodus bestimmt, gibt der Audiodekodierer-Synchronisierer 32035 konstant das
Audiostrom-Dekodierungs-Anfangssignal St93 aus. Somit arbeitet der
Audiodekodierer unabhängig von
einer externen Steuerung und wird durch interne Statusinformationen
gesteuert.
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Der
Systemdekodierer-Synchronisierer 32036 gibt den STC von
dem STC-Generator 32030 als
den Systemtakt St79 aus. Der Systemtakt St79 wird verwendet, um
Paketübertragungen
von den Strompuffern zu dem Systemdekodierer zu steuern. Mit anderen
Worten, wenn der STC-Wert mit dem SCR-Wert in dem Paket übereinstimmt,
werden die Paketdaten von dem Strompuffer zu dem Systemdekodierer übertragen.
-
Der
Aufbau und die Wirkungsweise der Synchronisierungssteuerung 32032 werden
unten anhand von 42 und 43 beschrieben.
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Der
Aufbau der Synchronisierungssteuerung 32032 ist in 42 gezeigt. Wie in der Figur gezeigt, umfaßt die Synchronisierungssteuerung 32032 einen SCR-Änderungs-Detektor 32040,
einen APTS-Änderungszeit-Detektor 32041,
einen VPTS-Änderungszeit-Detektor 32042 und
eine Synchronisierungsmodus-Auswählvorrichtung 32043.
-
Der
SCR-Änderungsdetektor 32040 erzeugt und
liefert zu der Synchronisierungsmodus-Auswählvorrichtung 32043 ein
ACTIVE SCR-Änderungs-Erfassungssignal,
wenn der SCR-Wert in dem Paket-Header in den Synchronisierungs-Steuerungsdaten
St81 auf 0 wechselt. Durch dieses Einstellen des SCR auf 0 in dem
ersten Paket des später
wiedergegebenen VOB, wenn zwei VOB wiedergegeben werden und unterbrechungsfrei
verbunden sind, kann der VOB-Unterbrechungspunkt leicht erfaßt werden. Es
ist anzumerken, daß die
SCR nicht auf 0 gesetzt wird, wenn ein ursprünglich fortlaufendes VOB in zwei
aufgeteilt wird, d. h., wenn die SCR zwischen zwei VOB fortlaufend
ist.
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Es
ist weiterhin anzumerken, daß,
während ein
0-Wert hier beschrieben wird, jeder Wert verwendet werden kann,
durch welchen der Anfang und ein Ende jedes VOB leicht bestimmt
werden kann.
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In
dem Fall einer Eltern-Sperr-Steuerung kann zum Beispiel, wenn ein
einzelner Strom, z. B. VOB #2, mit einer von mehreren möglichen
Szenen erneut verbunden wird, z. B. VOB #1, aus der eine Eltern-Sperr-Steuerung
ermöglichenden
Mehrfachszenenperiode jedes der VOB in der Mehrfachszenenperiode
eine unterschiedliche Wiedergabezeit aufweisen und es ist nicht
möglich,
den ersten SCR-Wert in jedem möglichen
VOB #2 zuzuweisen, um allen möglichen
Verbindungen Rechnung zu tragen. Eine Unterbrechungsfreiheit kann
jedoch in solchen Fällen
verwirklicht werden durch Setzen des SCR des ersten Paketes in dem
VOB #2 auf 0.
-
Der
APTS-Wechsel-Zeitdetektor 32041 vergleicht die APTS in
den Synchronisierungs-Steuerungsdaten St81, wenn das VOB wechselt,
mit dem von dem in 41 gezeigten STC-Generator 32030 gelieferten
STC-Zählerwert.
Wenn der STC-Zähler die
APTS überschreitet,
erzeugt der APTS-Wechsel-Zeitdetektor 32041 ein ACTIVE-APTS-Wechsel-Zeiterfassungssignal
und gibt es in die Synchronisierungsmodus-Auswählvorrichtung 32043 ein.
-
Es
ist anzumerken, daß das
Verfahren zum Erfassen der APTS, wenn das VOB wechselt, unten anhand
von 43 beschrieben wird.
-
Der
VPTS-Änderungs-Zeitdetektor 32042 vergleicht
den VPTS in den Synchronisierungs-Steuerungsdaten St81, wenn das
VOB wechselt, mit dem von dem STC- Generator 32030 gelieferten STC-Zählerwert.
Wenn der STC-Zähler
die VPTS überschreitet,
erzeugt der VPTS-Wechsel-Zeitdetektor 32042 ein ACTIVE
VPTS-Änderungs-Zeiterfassungssignal
und gibt es in die Synchronisierungsmodus-Auswählvorrichtung 32043 ein.
-
Es
ist anzumerken, daß das
Verfahren zum Erfassen der VPTS, wenn das VOB wechselt, unten anhand
von 43 beschrieben wird.
-
Basierend
auf dem SCR-Wechsel-Erfassungssignal von dem SCR-Änderungs-Detektor 32040,
dem APTS-Wechsel-Zeiterfassungssignal von dem APTS-Änderungs-Zeitdetektor 32041 und dem
VPTS-Änderungs-Zeiterfassungssignal
von dem VPTS-Änderungs-Zeitdetektor 32042 erzeugt die
Synchronisierungsmodus-Auswählvorrichtung 32043 die
Synchronisierungsmodus-Auswahlsignale und gibt sie zu dem Videodekodierer-Synchronisierer 32033,
dem Sub-Bild-Dekodierer-Synchronisierer 32034,
dem Audio-Dekodierer-Synchronisierer 32035 und dem Systemdekodierer-Synchronisierer 32036 aus.
Das STC-Aktualisierungssignal STCs wird ebenfalls zu dem STC-Generator 32030 ausgegeben.
-
Die
entsprechenden Dekodierer-Synchronisierer steuern die Synchronisierung
basierend auf dem Systemtakt STC, wenn ein AN-Synchronisierungsmodud
festgelegt ist. Wenn ein AUS-Synchronisierungsmodus festgelegt ist,
wird der STC nicht zur Synchronisierungssteuerung verwendet, wie oben
beschrieben.
-
Die
Wirkungsweise des Synchronisierungsmodus-Selektierer 32043 wird
als nächstes
anhand von 43 beschrieben.
-
In
dem Schritt #320430 wird das STC-Aktualisierungssignal STCs erzeugt
und zu dem STC-Generator 32030 ausgegeben, und der Ablauf
geht über zu
dem Schritt #320431. Wenn das STC-Aktualisierungssignal STCs ACTIVE
ist, setzt der STC-Generator 32030 eine
neue SCR aus den Synchronisierungs-Steuerungsdaten ST81 als den
Anfangswert und aktualisiert den STC.
-
In
dem Schritt #320431 gibt der Synchronisierungsmodus-Selektierer 32043 ein
einen AN-Synchronisierungsmodus festlegendes Synchronisierungsmodus-Selek tionssignal
zu den Dekodierer-Synchronisierern 32033, 32034, 32035 und 32036 aus.
Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #320432.
-
In
dem Schritt #320432 geht der Ablauf über zu dem Schritt #320433,
wenn der SCR-Änderungsdetektor 32040 erfaßt, daß die SCR
geändert
wurde. Wenn eine SCR-Änderung
nicht erfaßt
wurde, wird dieser Schritt wiederholt, bis eine SCR-Änderung erfaßt wird.
Als Ergebnis wird ein AN-Synchronisierungsmodus weiter zu den Dekodierer-Synchronisierern
ausgegeben, solange dieser Schritt ausgeführt wird.
-
In
dem Schritt #320433 gibt die Synchronisierungsmodus-Auswählvorrichtung 32043 ein
Synchronisierungsmodus-Auswahlsignal, welches einen AUS-Synchronisierungsmodus
festlegt, zu den Dekodierer-Synchronisierern 32033, 32034, 32035 und 32036 aus.
Der Ablauf geht dann über
zu dem Schritt #320434. Dieser Schritt bedeutet somit, daß der Synchronisierungsmodus
von dem Zeitpunkt T1, zu dem das VOB während der Paketübertragung
wechselt, AUS ist.
-
Wenn
der APTS-Änderungszeit-Detektor 32041 und
der VPTS-Änderungszeit-Detektor 32042 beide
eine geänderte
Zeit in dem Schritt #320434 erfassen, geht die Steuerung zurück zu dem
Schritt #320430 und der Synchronisierungsmodus wird in dem Schritt
#320431 wieder auf AN gesetzt. Wenn jedoch eine geänderte Zeit
nicht erfaßt
wird, wird der Schritt #320434 wiederholt, bis eine Änderung
in der APTS und VPTS erfaßt
wird. Dieser Schritt bedeutet somit, daß die Dekodierer-Synchronisierer
weiterhin in einem AUS-Synchronisierungsmodus arbeiten.
-
Die
Synchronisierungssteuerung am Anfang einer normalen Wiedergabe,
d. h. bei einem VOB-Anfang ohne fortlaufende Wiedergabe von einem
vorausgehenden VOB wird als nächstes
anhand von 44 beschrieben.
-
44 zeigt die Beziehung zwischen der Systemtaktreferenz
SCR, die den Zeitpunkt anzeigt, wann ein VOB in die Systemdekodiererdaten
eingegeben wird, der Audiowiedergabe-Anfangszeit-Information APTS,
dem Dekodierer-Referenztakt STC und der Video-Wiedergabe-Anfangszeit
VPTS, bezogen auf die auf der horizontalen Achse gezeigte Zeit mit
einem als die Darstellungs-Anfangszeit PST auf der vertikalen Achse
ausgedrückten
Wert.
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Der
Punkt, bei welchem die erste SCR in dem VOB 0 ist, ist der Punkt
A. Wenn die erste SCR nicht 0 ist, z. B. wenn eine normale Wiedergabe
von der Mitte eines VOB nach einem besonderen Wiedergabemodus wieder
aufgenommen wird, ist der Steuerungsablauf der gleiche. Die Zeiten
zwischen der Eingabe und der Ausgabe der Audiodaten und der Videodaten
in den und aus dem Systemdekodierer werden als DTad und DTvd ausgedrückt. Da
DTad < DTvd ist,
und Daten an dem VOB-Anfang aufgezeichnet sind, werden, bezogen
auf die Zeit nur Videodaten, die an dem Punkt C in dem VOB-Anfang
vorhanden sind, wiedergegeben und die Audiodaten werden an einem
Punkt D nach einer Verzögerung von
DTvd – DTad
aufgezeichnet.
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Die
Synchronisierung wird an diesem Punkt gesteuert, wie unten beschrieben.
Zuerst wird die Video- und Audioausgabe angehalten, der SCR-Wert aus
dem Paket am Punkt A wird in dem STC-Generator 32030 gesetzt,
und der STC-Generator 32030 arbeitet
als interner Zähler
mit dem Systemtakt und gibt den Systemtakt STC aus. Die Übertragung
des ersten Paketes in dem VOB zu dem Systemdekodierer 2500 beginnt
zur gleichen Zeit. Die folgenden Pakete werden mit der in dem Paket-Header
jedes Paketes aufgezeichneten, auf den von dem STC-Generator 32030 erzeugten
Systemtakt STC bezogenen SCR übertragen.
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Die
ersten Videodaten werden dann dekodiert und die Videoausgabe beginnt
am Punkt F, wenn der von dem STC-Generator 32030 ausgegebene
STC mit dem ersten VPTS-Wert übereinstimmt.
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Die
Audioausgabe wird vergleichbar gesteuert: Die ersten Audiodaten
werden dekodiert und die Audioausgabe beginnt am Punkt E in dem
Moment, in dem die STC-Ausgabe von dem STC-Generator 32030 mit
dem ersten APTS-Wert übereinstimmt.
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Nachdem
somit die Wiedergabe des VOB beginnt, wird der Audio-APTS-Wert periodisch
in dem STC-Generator 32030 gesetzt, um die Synchronisierung
unter Audio Master oder Video Master-Steuerung zu steuern.
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Das
Verfahren zum Synchronisieren einer unterbrechungsfreien Wiedergabe
von zwei VOB wird als nächstes
beschrieben. Das Erfassungsverfahren des SCR- Änderungsdetektors 32040,
des APTS-Änderungszeit-Detektors 32041 und
des VPTS-Änderungszeit-Detektors 32042 in 42 ist insbesondere anhand von 45 beschrieben.
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45 zeigt die Beziehung zwischen den Aufzeichnungspositionen
und Werten von SCR, APTS und VPTS, wenn VOB #1 und VOB #2 unterbrechungsfrei
wiedergegeben werden. Zuerst wird beschrieben, warum der Synchronisierungsmodus der
Dekodierer-Synchronisierer AN und AUS geschaltet werden muß, um eine
unterbrechungsfreie Wiedergabe zu erreichen.
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Der
Punkt G ist der Zeitpunkt, bei welchem das übertragene Paket von VOB #1
zu VOB #2 wechselt, N ist der Zeitpunkt, bei welchem die Audioausgabe
wechselt, und I ist der Zeitpunkt, bei dem die Videoausgabe wechselt.
Da die Audioausgabe und Videoausgabe somit zu unterschiedlichen
Zeiten wechseln, kann eine Synchronisierungssteuerung unter Verwendung
eines einzelnen Systemtaktes STC nicht verwirklicht werden. Daher
ist es erforderlich, eine Synchronisierungssteuerung unter Verwendung des
STC während
der Periode zu verhindern, von dem Moment an, in dem die SCR zum
Zeitpunkt G wechselt, bis dann, wenn APTS und VPTS beide zum Zeitpunkt I geändert sind.
Nachdem APTS und VPTS beide zum Zeitpunkt I gewechselt
haben, ist eine STC verwendende Synchronisierungssteuerung erneut
möglich
und erforderlich.
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Das
Verfahren zum Erfassen des Zeitpunktes, bei welchem die Synchronisierungssteuerung angehalten
wird, d. h., wann der Synchronisierungsmodus auf AUS geändert wird,
wird als nächstes
beschrieben.
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Der
Zeitpunkt, bei welchem der Synchronisierungsmodus auf AUS gewechselt
wird, wird aus dem SCR-Zeitdiagramm in 45 erhalten.
VOB #1 wird zu dem Systemdekodierer ausgegeben, während der
SCR-Wert ansteigt, und SCR wird nur zum Zeitpunkt G0, d. h., wenn
die Übertragung
von VOB #1 anhält
und die Übertragung
von VOB #2 beginnt. Daher wird durch Erfassen des Zeitpunktes, bei
welchem der SCR-Wert 0 wird, bekannt, daß VOB #2 in den Systemdekodierer
eingegeben wird, und der Synchronisierungsmodus wird daher zu diesem
Zeitpunkt Tg auf AUS eingestellt.
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Es
ist ebenfalls möglich,
zu erfassen, daß die SCR
0 ist, wenn der Wert in den Strompuffer geschrieben wird. Der Synchronisierungsmodus
kann ebenfalls auf AUS gesetzt werden, wenn ein in den Strompuffer
geschriebener 0-SCR-Wert erfaßt
wird.
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Der
Zeitpunkt, bei welchem die Synchronisierungssteuerung beginnt, d.
h., wann der Synchronisierungsmodus von AUS auf AN geändert wird, wird
als nächstes
beschrieben.
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Zum
Beginn der Synchronisierungssteuerung ist es erforderlich zu wissen,
wann die Audio- und Videoausgabe beide von VOB #1 auf VOB #2 umgeschaltet
haben. Der Moment, wann die Audioausgabe zu VOB #2 wechselt, kann
durch Erfassen des Punktes H bekannt sein, bei welchem der Anstieg
des APTS-Wertes anhält.
Ebenso kann der Moment, in dem die Videoausgabe zu VOB #2 wechselt, bekannt
sein durch Erfassen des Punktes I, bei welchem der Anstieg des VPTS-Wertes
anhält.
Nachdem beide Punkte N und I aufgetreten sind, wird der Synchronisierungsmodus
zum Zeitpunkt Ti sofort auf AN gesetzt.
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Der
Zeitpunkt, bei welchem der Synchronisierungsmodus auf AUS gesetzt
wird, kann ebenfalls bis zu einem Zeitpunkt zwischen der Zeit Tg
und der Zeit Ti verzögert
werden, bis er als zum Zeitpunkt Tg, wenn ein SCR-Wechsel erfaßt wird.
Durch Setzen des Synchronisierungsmodus auf AUS zum Zeitpunkt Th,
d. h., zu dem Zeitpunkt, bei welchem eine Änderung in APTS oder VPTS erfaßt wird,
zwischen Tg und Ti, kann die Dauer des AUS-Synchronisierungsmodus
verkürzt
werden.
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Wenn
jedoch der Zeitpunkt auf der Erfassung basiert, ob die APTS- und
VPTS-Werte beide weiter
ansteigen, ist es klar, daß die
APTS- und VPTS-Werte beide absinken müssen, wenn die VOB verbunden
sind. Mit anderen Worten müssen
die letzten APTS- und VPTS-Werte in einem VOB größer als die maximalen Anfangs-APTS und VPTS-Werte
in einem VOB sein.
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Die
maximalen Anfangs-(DTad und DTvd)-APTS- und VPTS-Werte sind wie
folgt definiert:
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Die
Anfangs-APTS- und VPTS-Werte sind die Summen der Videodaten- und
der Audiodaten-Speicherzeiten in den Video- und Adiopuffern und
der Video-Neuordnungszeit (bei einem MPEG-Bild sind die Bild-Dekodierungsreihenfolge und
die Darstellungsreihenfolge nicht notwendigerweise die gleiche und
eine Darstellung wird von dem Dekodierer um maximal ein Bild verzögert. Die
Summe der zum Füllen
des Videopuffers und des Audiopuffers erforderlichen Zeit und die
Darstellungsverzögerung
(eine Rahmen-Periode) von der Video-Neuordnung bestimmen die maximalen
Anfangswerte für APTS
und VPTS.
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Als
Ergebnis werden die letzten APTS- und VPTS-Werte in einem VOB stets
zugeordnet, um diese maximalen Anfangswerte zu überschreiten, wenn das VOB
erzeugt wird.
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Während es
möglich
ist, den Zeitpunkt zu steuern, zu welchem der Synchronisierungsmodus einer
VOB-Verbindung folgend auf AN umgeschaltet wird, durch Erfassen,
ob die APTS- und VPTS-Werte beide weiterhin ansteigen, ist es ebenfalls
möglich, die
gleiche Synchronisierungssteuerung durch Erfassen des Zeitpunktes
zu verwirklichen, bei welchem der APTS-Wert unter einen APTS-Schwellwert
abfällt und
der VPTS-Wert unter einen VPTS-Schwellwert abfällt.
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Diese
APTS- und VPTS-Schwellwerte können
berechnet werden unter Verwendung von Werten gleich den maximalen
Anfangs-APTS- und VPTS-Werten des VOB als die Schwellwerte und Berechnen
dieser wie oben beschrieben.
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Durch
Anwenden der AN/AUS-Synchronisierungsmodus-Steuerung, wie oben beschrieben,
kann eine unterbrechungsfreie Wiedergabe bei VOB-Verbindungen verwirklicht
werden, die die Wiedergabebedingung nicht stört.
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Es
ist anzumerken, daß verschiedene
Verfahren in der Wiedergabevorrichtung zur Audio- und Video-Synchronisierungs-Steuerung
in der oben beschriebenen, zweiten Ausführungsform verwendet werden
können.
Das verbreitetste dieser Verfahren (1) ist, den Systemtakt STC alle
paar Sekunden auf den APTS-Wert zurückzusetzen, zu bestimmen, ob der
VPTS-Wert bezogen auf den Systemtakt STC schnell oder langsam ist,
und die Videoausgabe einzufrieren oder zu überspringen, falls erforderlich. Dies
ist das oben beschriebene, sogenannte Audio-Master-Verfahren.
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Alternativ
ist es ebenfalls möglich
(2), den Systemtakt STC alle paar Sekunden auf den VPTS-Wert zurückzusetzen,
zu bestimmen, ob der APTS-Wert bezogen auf den Systemtakt STC schnell oder
langsam ist, und die Audioausgabe bei Bedarf einzufrieren oder zu überspringen.
Dies ist das oben beschriebene, sogenannte Video- Master-Verfahren.
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Ein
weiteres Verfahren (3) ist es, die APTS- und VPTS-Werte direkt zu
vergleichen und entweder die APTS- oder VPTS-Werte als Referenz
zu verwenden.
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Ungeachtet
dessen, welches Verfahren zur AN/AUS-Synchronisierungsmodus-Steuerung verwendet
wird, kann jedoch die gleiche Wirkung erreicht werden.
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Wie
oben beschrieben, werden gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zwei Verfahren zur Audio-Video-Synchronisierung verwendet, die Audio-Master-
und Video-Master-Synchronisierungssteuerung. Für die Audio-Master-Synchronisierungssteuerung
wird der Systemtakt STC periodisch auf den APTS-Wert zurückgesetzt,
ob der VPTS-Wert früher
oder später
ist, wird bezogen auf den zurückgesetzten
Systemtakt STC bestimmt, und die Videodarstellung wird wie zur Synchronisierung
erforderlich eingefroren oder übersprungen.
Für die
Video- Master-Synchronisierungssteuerung
wird der Systemtakt STC periodisch auf den VPTS-Wert zurückgesetzt, ob der APTS-Wert
früher
oder später
ist, wird bezogen auf den zurückgesetzten
Systemtakt STC bestimmt, und die Audiodarstellung wird wie zur Synchronisierung
erforderlich angehalten oder übersprungen.
Es ist ebenfalls möglich,
die APTS- und VPTS-Werte direkt zu vergleichen und die Synchronisierung
bezogen auf entweder den APTS- oder VPTS-Wert zu steuern. Ungeachtet
dessen, welches Verfahren für
die AV-Synchronisierungssteuerung verwendet wird, kann jedoch die
gleiche Wirkung erhalten werden.
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Während die
obigen Ausführungsformen
unter Verwendung eines Anfangs-VOB-SCR-Wertes von 0 beschrieben wurden,
kann weiterhin ein anderer Wert als 0 verwendet werden und die gleiche Steuerung
durch Addieren des ersten SCR-Wertes als
ein Versatzwert zu den APTS- und VPTS-Werten verwirklicht werden.
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In
der zweiten Ausführungsform
oben ist es ebenfalls möglich,
das STC-Diskontinuitäts-Flag STCDCF_reg
zu lesen, welches festlegt, ob die nächste wiedergegebene Zelle
erfordert, daß der STC
zurückgesetzt
wird. Wenn das Register STC_NRESET liest, ist der Synchronisierungsmodus konstant
AN; wenn STC_RESET gespeichert ist, kann die AN/AUS-Synchronisierungsmodussteuerung
angewendet werden.
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Somit
ist es möglich,
die zu dem Strompuffer 2400 übertragenen Daten zu dekodieren,
während der
Vorgang der verschiedenen Dekodierer synchronisiert wird.
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Daher
ist es durch die somit beschriebene, vorliegende Erfindung möglich, die
Synchronisierung zwischen den Audio- und Videodaten beizubehalten und
zwei VOB während
der Wiedergabe aus einer Mehrfachszenenperiode unterbrechungsfrei
zu verbinden und wiederzugeben, auch wenn keine Kontinuität zwischen
der Systemtaktreferenz SCR und den zur Synchronisierungssteuerung
des fortlaufend wiederzugebenden VOB verwendeten Darstellungszeitmarke
PTS-Wert vorhanden ist.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie
erkennbar ist, sind das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung
zum Verschachteln eines Bitstromes zum Aufzeichnen des verschachtelten
Bitstromes auf einem Aufzeichnungsmedium und Wiedergeben des aufgezeichneten
Bitstromes davon geeignet für
die Anwendung eines Autorensystems, welches einen neuen Titel durch
Bearbeiten eines durch Bitströme
aufgebauten Titels erzeugen kann, welche verschiedene Informationen
transportieren, entsprechend den Benutzeranforderungen, und ist ebenfalls
für ein
Digital-Video-Disk-System oder ein DVD-System, das jüngst entwickelt
wurde, geeignet.