DE69632807T3

DE69632807T3 - Hoch bebauschtes geprägtes papier

Info

Publication number: DE69632807T3
Application number: DE69632807T
Authority: DE
Inventors: A. Galyn SCHULZ
Original assignee: Fort James Corp
Current assignee: Fort James Corp
Priority date: 1995-04-04
Filing date: 1996-04-04
Publication date: 2007-10-31
Anticipated expiration: 2016-04-05
Also published as: DK1160378T3; EP1160378B1; EP1160378A2; EP0764228A1; EP0764228B2; DE69632807D1; DE69632807T2; ES2220979T5; EP2292840A1; CA2191838A1; EP1160378A3; ES2220979T3; EP0764228B1; PT1160378E; US5573830A; ES2454541T3; US5620776A; WO1996031652A1; CA2191838C

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine geprägte Bahn oder ein geprägtes Blatt, die bzw. das besonders voluminös ist und klar definierte Prägemuster hat sowie ein Prägeelement enthält, das einen Querschnitt aus Zinnenscharten und Zinnenzähnen hat.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Papier, das mittels herkömmlicher Nasspresstechnologie hergestellt wird, muss für gewöhnlich nach dem Kreppen geprägt werden, um Volumen, Aussehen und Weichheit zu verbessern. Im Stand der Technik ist es bekannt, Blätter aus mehrlagigem gekreppten Papier zu prägen, um den Oberflächenbereich der Blätter zu vergrößern und dadurch ihr Volumen und ihre Saugfähigkeit zu verbessern. Toilettenpapier wird für gewöhnlich in Rollen mit einer bestimmten Blattzahl pro Rolle verkauft. Papier, das mit herkömmlichen Mustern aus Punktblindprägungen geprägt ist, hat, wenn es in Rollenform verpackt ist, häufig ein uneinheitliches Aussehen auf Grund von ungleichmäßigen Erhebungen, die sich beim Aufwickeln des Blatts auf die Rolle bilden. Dies führt zu einem Welleneffekt, der von dem Aussehen der Rollen ablenkt.
Es sind Prägemuster und -verfahren bekannt, mit denen Produkte so geprägt werden, dass ein Aneinanderhaften der Erhebungen bei gefalteten Papierblättern oder Rollen- oder Stapelpapier verhindert wird. Ein Beispiel für solch ein Muster und Verfahren findet man in dem US-Patent Nr. 4,659,608. Bei diesem Muster nach dem Stand der Technik, das zwar das Problem des Aneinanderhaftens, das bei früheren Mustern nach dem Stand der Technik bestand, auf nur vier Stellen verringert, trat jedoch ein Spiraleffekt auf, welcher dem Spiralmuster auf dem Ladenzeichen von Friseuren ähnelt. Desweiteren zerknittert und wellt sich dieses Muster nach dem Stand der Technik auf Grund von auf das Prägemuster ausgeübten Beanspruchungen.
Die vorliegende Erfindung minimiert dieses Problem der Erhebungen und Wellen, während sie das Volumen des Papierprodukts verbessert. Das Muster in dem Papier der vorliegenden Erfindung kann entweder durch Blindprägen oder Prägen gebildet werden. Wird ein Prägemuster gebildet, so erhält die Rückseite des Blatts ein Blindprägemuster. Die Vorsprünge, die dadurch entstehen, werden als Erhe bungen bezeichnet. Wird ein Blindprägemuster gebildet, so erhält die Rückseite des Blatts ein Prägemuster und die Vorsprünge werden ebenfalls als Erhebungen bezeichnet. Daher kann durch austauschbare Methodiken immer noch dasselbe Produkt hergestellt werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung gibt ein geprägtes Papierprodukt an, das erheblich voluminöser ist als Produkte nach dem Stand der Technik. Wenn die geprägten Papierprodukte der vorliegenden Erfindung zu einer Rolle aufgewickelt werden, haben sie einen stärkeren Rollendruck und eine verbesserte Rollenstruktur. Desweiteren ist bei dem in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Prägeverfahren eine geringere Eindringtiefe nötig als bei Prägeverfahren nach dem Stand der Technik, was zu einer höheren Lebensdauer der verwendeten Prägewalzen und Maschinen führt. Ferner hat das Prägeprodukt der vorliegenden Erfindung nicht die Nachteile von Produkten nach dem Stand der Technik, die eine ungleichmäßige und schlechte Rollenqualität auf Grund von stark aneinanderhaftenden Prägemustern zur Folge haben.
Um die vorstehend genannten Vorteile zu erzielen und gemäß dem Zweck der Erfindung, die im Folgenden ausführlich und anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben ist, sind Papierblätter angegeben, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen genannt sind.
Weitere Vorteile der Erfindung werden teilweise in der folgenden Beschreibung erläutert, sind aus dieser Beschreibung ersichtlich oder werden durch die Verwendung der Erfindung in der Praxis deutlich. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden mittels der in den beigefügten Ansprüchen beschriebenen Elemente und Kombinationen realisiert und erreicht.
Die zugehörigen Zeichnungen, die in die Beschreibung mit aufgenommen sind und einen Teil dieser darstellen, zeigen verschiedene Aspekte der Erfindung und sollen zusammen mit der Beschreibung dem besseren Verständnis der Erfindung dienen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Draufsicht eines Prägemusters der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine Querschnittsansicht des Musters der 1.
3 ist eine Draufsicht einer Signatur-Erhebung des Prägemusters der 1.
4 ist eine Querschnittsansicht einer Signatur-Erhebung der 3.
5 ist eine Querschnittsansicht einer stichartigen Erhebung.
6 ist eine Darstellung der Prägeelemente der Signatur-Erhebung der 3.
7 ist eine Draufsicht einer weiteren Signatur-Erhebung des Prägemusters der 1.
8 ist eine Querschnittsansicht der Signatur-Erhebung der 7.
9 ist eine Querschnittsansicht eines Prägeelements, das in Phase I der Entwicklung des Doppelherzmusters verwendet wird.
10 ist eine Querschnittsansicht eines Prägeelements, das in Phase II der Entwicklung des Doppelherzmusters verwendet wird.
11 ist eine Querschnittsansicht eines Prägeelements, das in Phase III der Entwicklung des Doppelherzmustes verwendet wird.
12 ist eine Querschnittsansicht eines krenelierten Prägeelements.
13 ist eine Fotografie des Musters der 1.
14 ist eine vergrößerte Fotografie eines Teils des Musters der 1.
15 ist das reine Tulpenmuster, das in den Versuchen des Beispiels 1 verwendet wurde.
16 ist das Tulpen- und Rosenmuster, das in den Versuchen des Beispiels 1 verwendet wurde.
17 ist das Einzelherzmuster, das in den Versuchen des Beispiels 1 verwendet wurde.
18 ist das Tulpen- und Stichmuster, das in den Versuchen des Beispiels 1 verwendet wurde.
19 ist das gängige Komforttoilettenpapier-Muster, das in der Versuchen des Beispiels 1 verwendet wurde.
20 ist ein allgemeiner Vergleich zwischen GM-MMD-Reibung und GM-Modul.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Die vorliegende Erfindung ist eine nichtgewebte faserige Bahn, insbesondere ein Papierprodukt, das sich durch die Eigenschaften verbessertes Volumen und besonders klar definierte Muster auszeichnet, während das Aneinanderhaften der Prägemuster im Wesentlichen minimiert wird und zu einem Produkt mit hervorragender Rollenqualität führt.
Das Papierprodukt der vorliegenden Erfindung besteht aus einer nichtgewebten faserigen Bahn, vorzugsweise einem Papier mit einem auf diesem gebildeten Prägemuster.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann das Produkt einen ersten Satz Erhebungen, die Stichen ähneln und im Nachfolgenden als stichartige Erhebungen bezeichnet werden, die Punkten, Strichen oder dergleichen ähneln, und zumindest einen zweiten Satz Erhebungen enthalten, die als Signatur-Erhebungen bezeichnet werden. Signatur-Erhebungen können aus einem beliebigen Prägemuster bestehen und sind häufig ein Muster, welches der Verbraucher einem bestimmten Hersteller des Papiers zuordnet.
Der Durchmesser der stichartigen Erhebung ist vorzugsweise eineinhalbmal so breit wie die Linie der durchgehenden oder krenelierten Signatur-Erhebungen. Noch besser beträgt der Durchmesser zwei oder dreimal die Linienbreite.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Papierprodukt mit einer welligen Gitterstruktur geprägt, die polygonale Zellen bildet. Diese polygonalen Zellen können eine diamantförmige, sechseckige, achteckige oder jede andere leicht erkennbare Form haben. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird jede Zelle mit einem Signatur-Prägemuster gefüllt. Die Zellen werden bevorzugter alternativ mit mindestens zwei verschiedenen Signatur-Prägemustern gefüllt.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht eines der Signatur-Prägemuster aus konzentrisch angeordneten Elementen. Diese Elemente können ähnliche Elemente, wie beispielsweise einen großen Kreis um einen kleineren Kreis oder verschiedenen Elemente wie beispielsweise einen großen Kreis um ein kleineres Herz enthalten. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung besteht mindestens eines der Signatur-Prägemuster aus konzentrisch angeordneten Herzen, wie aus 1 ersichtlich ist. Bei einem idealen Ausführungsbeispiel ist das andere Signatur-Prägeelement eine Blume.
Das geprägte Papierprodukt der vorliegenden Erfindung hat gegenüber den Produkten nach dem Stand der Technik eine Reihe von verbesserten Eigenschaften. Die Verwendung von konzentrisch angeordneten Prägeelementen in einem der Signatur-Prägemuster unterstützt die Bauschigkeit, die bereits am Aussehen des Papierprodukts zu erkennen ist. Die Bauschigkeit, die mit dieser Anordnung verbunden ist, ist nicht nur das Ergebnis des Aussehens, sondern auch des tatsächlichen Erhöhens des Papiers zwischen den zwei konzentrischen Elementen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind Prägeelemente gebildet, deren oberste Abschnitte als Zinnenscharten und Zinnenzähne ausgebildet sind und im Nachfolgenden als „krenelierte Prägeelemente" bezeichnet werden. Analog dazu würde die Seite eines solchen Prägeelements der Spitze einer Burgwand gleichen, die voneinander beabstandete Vorsprünge – Zinnenzähne – und dazwischenliegende Vertiefungen – Zinnenscharten – hat. Krenelierte Prägeelemente haben den Vorteil, dass sie dem Papiersubstrat besonders viel Volumen verleihen und ferner eine verbesserte Musterdefinition und -retention des Prägemusters sicherstellen.
Jedes der Prägeelemente, sowohl das stichartige als auch das Signatur-Prägelement, kann aus krenelierten Prägeelementen gebildet sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist mindestens eines der Signatur-Prägemuster aus krenelierten Prägeelementen gebildet. Das Signatur-Prägemuster besteht bevorzugter aus zwei konzentrisch angeordneten Herzen, von denen eines oder beide kreneliert sind.
Die Zinnenscharten können musterartig angeordnet oder willkürlich sowohl in Längs- als auch in Querschnittsrichtung voneinander beabstandet sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Zinnenscharten sowohl in Längs- als auch in Querschnittsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet. Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Zinnenscharten in Längsrichtung entlang dem Umfang des Prägeelements voneinander beabstandet. Bei einem ebenfalls bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Zinnenscharten in einem Muster aus Clustern angeordnet, deren Anzahl unterschiedlich sein kann. Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Zinnenscharten willkürlich auf dem Prägeelement angeordnet. Natürlich kann der Fachmann die Zinnenscharten so anordnen, dass sie die Vorgaben, d.h. Volumen, Saugfähigkeit und Griffigkeit für eine bestimmte Anwendung erfüllen.
Die Zinnenscharten haben vorzugsweise eine Breite von 0,05 mm bis 1,0 mm (2 bis 40 Tausendstel Zoll), bevorzugter 0,13 mm bis 0,64 mm (5 bis 25 Tausendstel Zoll). Die Zinnenzähne haben vorzugsweise eine Breite von 0,05 mm bis 1,0 mm (2 bis 40 Tausendstel Zoll), bevorzugter 0,13 mm bis 0,64 mm (5 bis 25 Tausendstel Zoll).
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung haben die Signatur-Erhebungen eine Höhe von 0,08 mm bis 3,05 mm (3 Tausendstel bis 120 Tausendstel Zoll), bevorzugter 0,13 mm bis 2,54 mm (5 bis 100 Tausendstel Zoll), noch bevorzugter 1,0 mm bis 2,0 mm (40 bis 80 Tausendstel) und Idealerweise 1,3 mm bis 1,8 mm (50 bis 70 Tausendstel Zoll). Die Zinnenscharten befinden sich vorzugsweise bei einer Tiefe von mindestens 0,05 mm (2 Tausendstel Zoll), bevorzugter bei mindestens 0,08 mm (3 Tausendstel Zoll). Die Zinnenscharten befinden sich vorzugsweise bei einer Tiefe von weniger als 0,76 mm (30 Tausendstel Zoll) und am bevorzugtesten bei weniger als 0,38 mm (15 Tausendstel Zoll). Natürlich ist die Verwendung von Zinnenzähnen, die ungleichmäßig voneinander beabstandet sind oder eine unterschiedliche Höhe haben, Teil der Erfindung.
Wenn die Bahn oder die Blätter zu einer Rolle aufgewickelt werden, kann das Papier derart ausgerichtet werden, dass die Erhebungen innerhalb der Rolle sind und die blindgeprägte Seite freiliegt. Bei der vorliegenden Erfindung ist das Prägemuster von der Maschinenrichtung in die Querrichtung versetzt, wobei die Maschinenrichtung um mehr als 0° bis weniger als 180°, vorzugsweise um mehr als 10° bis weniger als 170° parallel zu der freien Kante der Bahn ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vereint das Prägemuster stichartige Erhebungen mit einer ersten Signatur-Erhebung, die aus linear durchgehenden Prägungen besteht, und einem zweiten Signatur-Prägemuster, das aus krenelierten Prägungen besteht. Die gesamte Anordnung des Musters ist so gewählt, dass, wenn die Blätter zu einer Rolle aufgewickelt werden, sich die Signatur-Erhebungen an maximal drei Stellen in der Rolle, bevorzugter an zwei Stellen, vollständig überlappen, wobei die äußerste Stelle zumindest mit einem vorbestimmten Abstand, z.B. etwa einem Achtel Zoll, von der Außenfläche der Rolle entfernt nach innen versetzt ist. Ferner ist die gesamte durchschnittliche Dichte der Erhebung in Maschinenrichtung jedes Blatts in der Rolle im Wesentlichen einheitlich. Die Gesamtwirkung dieser Anordnung besteht darin, dass die Rollen eine sehr gute Rollenstruktur haben und besonders voluminös sind.
Die Signatur-Erhebungen sind im Wesentlichen zentral in den Zellen angeordnet, die durch sich schneidende Stromlinien gebildet sind und dazu dienen, das Volumen des Papiers erheblich zu verbessern, während sie ebenfalls die Verformung der Oberfläche verbessern. Zumindest einige der Signatur-Erhebungen sind nicht strichartig sondern durchgehend und können vorzugsweise länglich sein. Andere Signatur-Erhebungen sind kreneliert und ebenfalls im Wesentlichen zentral in den Zellen angeordnet, die durch sich schneidende Stromlinien gebildet sind. Die Signatur-Erhebungen verbessern das bauschige oder volle Aussehen des Blatts sowohl dadurch, dass sie den Anschein einer Schattierung erheben, als auch durch Erzeugen einer echten Schattierung auf Grund des Versatzes des Blatts, der of fensichtlich auf die durch das Prägen oder Blindprägen der Signatur-Erhebungen entstehende Faltenbildung der umliegenden Bereiche zurückzuführen ist.
In Herstellungsversuchen wurde ein Einzelherzmuster mittels eines einzigen durchgehenden Prägeelements hergestellt. Das durchgehend geprägte Herz wurde durch ein einzelnes kreneliertes Herz ersetzt, was zu erheblichen Verbesserungen des Volumens führte. Schließlich wurde das einzelne Herz durch ein Doppelherzmuster ersetzt, das aus einem Herz besteht, dass konzentrisch in einem zweiten größeren Herz angeordnet ist. Bei diesem Doppelherzmuster wurden krenelierte Prägeelemente für beide Herzen verwendet. Dieses Doppelherzmuster führte zu einer weiteren Verbesserung des Volumens und, wie vorstehend beschrieben, wurde es durch den Versatz der Bahn nach oben zwischen den zwei konzentrischen Elementen als bauschiger empfunden.
1 zeigt ein bevorzugtes Prägemuster gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Muster enthält erste Signatur-Erhebungen (Tulpen) und zweite Signatur-Erhebungen (Doppelherzen), die in einem Kreuzmuster aus Wellenlinien enthalten sind, die polygonale, diamantförmige Zellen definieren. Wie aus 1 ersichtlich ist, sind die Wellenlinien aus stichartigen oder punktartigen Erhebungen gebildet. Wie ebenfalls aus 1 deutlich wird ist das Muster, wenn das Prägemuster auf ein Papierprodukt angewandt wird, in einem Winkel von der Maschinenrichtung versetzt. Dieser Versatz verhindert, das ähnliche Signatur-Erhebungen stark aneinanderhaften.
2 ist eine Querschnittsansicht des in 1 dargestellten Musters. Der Querschnitt enthält eine Prägung der Blume (zweiseitig), eine stichartige Erhebung des gitterartigen Musters und sowohl die inneren als auch die äußeren Herzmuster. Betrachtet man den Querschnitt von links nach rechts, sind die ersten beiden Elemente dementsprechend Teil des durchgehenden Elements, das einen Teil des Tulpenmusters bildet. Das nächste rundere Element ist ein stichartiges Element, welches das wellige Gittermuster bildet. Die letzten beiden Elemente sind schließlich jeweils das äußere und innere Herz. Die angegebenen Werte sind Prägetiefen in Einheiten von 0,025 mm (Tausendstel Zoll) für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung.
3 zeigt ein einzelnes, ein Doppelherz enthaltendes Diamantelement der Gitterstruktur des in 1 dargestellten Musters. Die Ansichten 4-4 und 5-5 sind jeweils in den 4 und 5 dargestellt. In 3 sind die rechtwinkligen Koordinaten für die Punkte 1-6, die das Doppelherzmuster in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung definieren, in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt: Tabelle 1
4 ist eine Querschnittsansicht der Prägungen beider Herzen im Doppelherzmuster. Die gepunkteten Linien stellen eine Teiltiefe zwischen den Herzelementen dar. Die angegebenen Werte beziehen sich auf Prägetiefen für die Elemente in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der engste untere Zwischenraum wurde bei 0,33 mm (0,013'') gemessen.
5 ist eine Querschnittsansicht einer stichartigen Prägung, die das Muster aus polygonalen Zellen bildet. Der Durchmesser der Prägung wurde von der Spitze aus in Schritten von 1,3 mm (0,005 Zoll) bis zum unteren Ende der Erhebung bei 13 mm (0,050 Zoll) gemessen. Die Durchmesser der stichartigen Erhebung sind in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführt: Tabelle 2
6 zeigt das Doppelherz-Prägemuster eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. Der Abstand zwischen dem unteren Ende jedes Elements wurde bei einer Tiefe von 15 Tausendstel Zoll gemessen. Die Abstände sind in der nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführt. Die Abstände sind in Zoll angegeben. Tabelle 3
7 zeigt ein einzelnes, eine Tulpe enthaltendes Diamantelement der Gitterstruktur des in 1 dargestellten Musters. Die Ansicht 8-8 ist in 8 gezeigt. Alle in 7 dargestellten Messungen sind in Zoll angegeben. In 7 sind die rechtwinkligen Koordinaten für die Punkte 1-9, die das Tulpenmuster in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel definieren, in der nachfolgenden Tabelle 4 aufgeführt: Tabelle 4
Die Punkte 1-46 in dieser Figur entsprechen den in der nachfolgenden Tabelle 5 aufgeführten rechtwinkligen Koordinaten: Tabelle 5
8 ist eine Querschnittsansicht einer Prägung des Tulpenmusters. Die in 8 aufgeführten Werte sind in Zoll angegeben.
Die 9-11 werden in Beispiel 3 vollständig beschrieben.
12 ist eine Querschnittsansicht des krenelierten Abschnitts des Doppelherz-Prägemusters der 3. Die relative Tiefe der Krenelierungen ist mit 0,38 mm (0,015'') angegeben und die Breite des oberen Endes der Zinnenzähne beträgt bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel entweder 0,76 mm (0,030'') oder 0,89 mm (0,035 Zoll).
13 ist eine Fotografie eines Abschnitts eines Toilettenpapiers, auf welches das in 1 genannte bevorzugte Muster geprägt ist.
14 ist eine vergrößerte Fotografie eines Abschnitts des Toilettenpapiers mit dem bevorzugten Muster der 1. Diese Fotografie zeigt deutlich, dass die konzentrisch angeordneten Prägeelemente bewirken, dass das Papier nach vorne steht. Dies trägt zu der Wahrnehmung von Bauschigkeit, Wattierung und der Weichheit insgesamt bei.
15 ist ein Vergleichsmuster, das im nachstehenden Beispiel 1 verwendet wurde. Bei diesem Muster wurden in jede Zelle des Gitters Tulpen platziert.
16 ist ein Vergleichsmuster, das im nachstehenden Beispiel 1 verwendet wurde. Bei diesem Muster wechseln sich Tulpen und Rosen in den Zellen des Gitters ab.
17 ist ein Vergleichsmuster, das im nachstehenden Beispiel 1 verwendet wurde. Bei diesem Muster wechseln sich Tulpen und Einzelherzen innerhalb der Zellen des Gitters ab.
18 ist ein Vergleichsmuster, das im nachstehenden Beispiel 1 verwendet wurde. Bei diesem Muster wechseln sich Zellen mit Tulpen und Zellen mit einem Stichmuster ab.
19 ist ein Vergleichsmuster, das im nachstehenden Beispiel 1 verwendet wurde. Bei diesem Muster wurden in den Zellen des Gitters Tulpen platziert und jede zweite Zelle ist freigelassen. Dies ist das gängige, wattierte Komforttoilettenpapier-Muster.
20 ist ein Graph, der die allgemeine Beziehung zwischen GM-Reibung und GM-Modul darstellt. Wie anhand des Graphs ersichtlich ist, werden zwar sowohl eine geringe Reibung und ein niedriges Modul bevorzugt, jedoch bedeutet eine Zunahme des einen gleichzeitig den Verlust des anderen.
Die folgenden Beispiele sollen die hier beschriebene Erfindung nicht einschränken.
Beispiele
Beispiel 1
Um zu beurteilen, ob das Muster des wattierten Komforttoilettenpapiers verändert werden kann, wurden sechs Muster ausgewählt und eine Sichtprüfung durchgeführt.
Die sechs ausgewählten Muster sind in den 1 und 15-19 veranschaulicht. 1 ist das bevorzugte Muster der vorliegenden Erfindung. 19 ist das derzeit handelsübliche Muster des Komforttoilettenpapiers.
Nachdem die Muster ausgewählt wurden, wurden sie in Platten aus Hardkunststoff lasergraviert und unter Druck auf Papierblätter übertragen. Das Doppelherzmuster wurde zwar kreneliert, die Prägetiefe und die Blatthöhe können jedoch nicht zu Vergleichszwecken genutzt werden, da sie bei lasergravierten Kunststoffplatten, wie sie bei dem Versuch verwendet wurden, und bei Stahlrollen, wie sie für handelsübliche Produkte verwendet werden, verschieden sind. Die Wechselbeziehung dieser zwei Variablen ist nachstehend für Stahlrollen demonstriert (siehe Beispiel 3).
Diese Blätter wurden dann Verbrauchern mit der Anweisung vorgelegt, die Blätter nicht zu berühren, und es wurde eine Reihe von Fragen gestellt.
Die Ergebnisse dieser Tests sind in den nachfolgenden Tabellen 6 und 7 aufgeführt.
Tabelle 6 Bewertung der Mustereigenschaften beste Bewertung/zweitbeste Bewertung Befragte insgesamt = 300
Tabelle 7 Bewertung der Mustereigenschaften hervorragende Bewertung/sehr gut Befragte insgesamt = 300
Ausgehend von der anfänglichen Wahrnehmung der Verbraucher schnitt das Doppelherzmuster gegenüber den anderen ähnlichen Mustern mit Abstand am besten ab. Auf Grund des Erfolgs des Doppelherz-/Blumenmusters der 1 wurde dieses Muster für Testproduktionen gewählt.
Bei Gebrauchstests, die in den Haushalten der Verbraucher durchgeführt wurden, schnitten die beiden Muster auf Grundlage der gestellten Fragen in etwa beide gleich ab. Das Doppelherz-/Blumenmuster erzielte jedoch wesentlich bessere Ergebnisse beim Vergleich zusätzlicher Angaben. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurden Testproduktionen für das Doppelherzmuster durchgeführt.
Beispiel 2
Es wurden Testproduktionen durchgeführt, um das Doppelherz-/Blumenmuster für das Komforttoilettenpapier herzustellen. Die physikalischen Daten für die bei dieser Produktion hergestellten Rollen sind in der nachfolgenden Tabelle 9 aufgeführt:
In Tabelle 9 waren G33 und G35 Phase I des Tests. 9 ist eine Mikrofotografie der Form des Prägeelements der Phase I. G34 und G32 waren Phase II des Tests. 10 ist eine Mikrofotografie der Form des Prägeelements der Phase II. G39 und G37 waren Phase III des Versuchs. 11 ist eine Mikrofotografie der Form des Prägeelements der Phase III.
Das Grundgewicht in Tabelle 9 ist ein relatives Maß der Fasermenge, die bei der Herstellung der Rolle verwendet wird. Die Blatthöhe gibt die Dicke des Papiers an. Die Reißfestigkeit in Maschinenrichtung und die Reißfestigkeit in Querrichtung geben die Stärke oder das Reißen des Papiers an. GM-Reibung und GM-Modul sind zwar am besten, wenn sie niedrig sind, doch eine Zunahme des einen kann gleichzeitig die Abnahme des anderen bedeuten. Der Rollendruck ist ein relativer Indikator dafür, als wie fest eine Rolle empfunden wird. Die Eindringtiefe ist schließlich die Tiefe, bis zu der die Bahn ohne Bezug auf die Elementgröße geprägt wird.
Wie anhand der Daten ersichtlich ist, erzielen die Papiere gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung bei einer geringeren Prägungseindringtiefe unter Verwendung der krenelierten Prägetechnik Ergebnisse, die mit den Kontroll-Prägemustern vergleichbar sind, für die wesentlich größere Prägetiefen erforderlich sind.
Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind dem Fachmann aus der Betrachtung der Beschreibung und der Durchführung der hier beschriebenen Erfindung ersichtlich.

Claims

Nichtgewebte faserige Bahn, deren Hauptteil eine Grundebene definiert, umfassend: ein in dieser gebildetes kreneliertes Prägeelement, das sich von der Grundebene aus nach oben erstreckt, wobei das krenelierte Prägeelement einen oberen und einen unteren Abschnitt hat; wobei der untere Abschnitt zwischen der Grundebene und einer ersten Ebene durchgehend ist, wobei die erste Ebene die obere Kante des unteren Abschnitts und die untere Kante des oberen Abschnitts definiert; und wobei der obere Abschnitt mindestens zwei Zinnenscharten und mindestens einen Zinnenzahn, die sich zwischen einer zweiten Ebene, welche die oberste Kante des Elements definiert und der ersten Ebene erstrecken, wobei die Zinnenscharten und die Zinnenzähne auf der oberen Kante des unteren Abschnitts des krenelierten Prägeelements voneinander beabstandet sind.
Bahn nach Anspruch 1, wobei der Abstand zwischen der ersten Ebene und der zweiten Ebene weniger als 0,76 mm (30 Tausendstel Zoll) beträgt.
Bahn nach Anspruch 2, wobei der Abstand zwischen der ersten Ebene und der zweiten Ebene weniger als 0,38 mm (15 Tausendstel Zoll) beträgt.
Bahn nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der Abstand zwischen der Grundebene und der zweiten Ebene zwischen 0,08 und 3,05 mm (3 und 120 Tausendstel Zoll) beträgt.
Bahn nach Anspruch 4, wobei der Abstand zwischen der Grundebene und der zweiten Ebene zwischen 1,02 und 2,03 mm (40 und 80 Tausendstel Zoll) beträgt.
Tissueblatt einer nichtgewebten faserigen Bahn nach Anspruch 1, das Bauschigkeit und Volumen besitzt, wobei eine Vielzahl von Erhebungen in dem Blatt gebildet sind, umfassend: eine Vielzahl von stichartigen Erhebungen, die so angeordnet sind, dass sie polygonale Zellen bilden, welche eine Gitterstruktur darstellen; eine Vielzahl von Erhebungen, die ein erstes Signatur-Prägemuster bilden, das innerhalb einer Vielzahl der Zellen zentral angeordnet ist, wobei das ers te Signatur-Prägemuster eine Höhe von mehr als 0,08 mm (3 Tausendste Zoll) und von weniger als 3,05 mm (120 Tausendstel Zoll) hat; und eine Vielzahl von Erhebungen, die ein zweites Signatur-Prägemuster bilden, das innerhalb einer Vielzahl der Zellen zentral angeordnet ist, wobei das zweite Signatur-Prägemuster aus zumindest zwei konzentrisch angeordneten Prägeanordnungen mit einer Höhe von mehr als 0,08 mm (3 Tausendstel Zoll) und von weniger als 3,05 mm (120 Tausendstel Zoll) gebildet sind, wobei zumindest eines der Signatur-Prägemuster eine Vielzahl der krenelierten Prägeelemente umfasst.
Blatt nach Anspruch 6, wobei beide Signatur-Prägemuster eine Vielzahl der krenelierten Prägeelemente umfassen.
Blatt nach Anspruch 6, wobei die Erhebungen, welche das erste Signatur-Prägemuster bilden, aus linear durchgehenden Prägelementen gebildet sind und die Erhebungen, welche das zweite Signatur-Prägemuster bilden, aus den krenelierten Prägeelementen gebildet sind, wobei die krenelierten Prägeelemente eine Vielzahl von Zinnenzähnen und Zinnenscharten definieren und sich die Zinnenscharten zu einer Tiefe von mindestens 0,05 mm (2 Tausendstel Zoll) erstrecken.
Blatt nach Anspruch 8, wobei die durchgehenden Prägeelemente eine Höhe von 1,02 bis 2,03 mm (40 bis 80 Tausendstel Zoll) und die krenelierten Prägeelemente eine Höhe von 1,02 bis 2,03 mm (40 bis 80 Tausendstel Zoll) haben.
Blatt nach Anspruch 8 oder 9, wobei die stichartigen Erhebungen eine Höhe von 1,02 bis 2,03 mm (40 bis 80 Tausendstel Zoll) haben.
Blatt nach Anspruch 8, 9 oder 10, wobei der Durchmesser der stichartigen Erhebungen zumindest eineinhalbmal, zweimal oder dreimal so breit ist wie eine Linie der durchgehenden oder krenelierten Prägeelemente.
Blatt nach einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei die polygonalen Zellen Erzeugungslinien haben, welche die Spitzen der polygonalen Zellen verbinden, und wobei der Mittelpunkt der am weitesten von der Erzeugerlinie entfernten stichartigen Erhebung in einem Abstand von dieser Linie angeordnet ist, der mindestens 1 Durchmesser der stichartigen Erhebung, jedoch nicht mehr als 3 Durchmessern der stichartigen Erhebung entspricht.
Blatt nach einem der Ansprüche 6 bis 12, wobei die stichartigen Erhebungen im Wesentlichen runde Punkte sind.
Blatt nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die stichartigen Erhebungen Strichen gleichen.
Blatt nach Anspruch 14, wobei die Striche ein Seitenverhältnis von weniger als 5 haben.
Blatt nach einem der Ansprüche 6 bis 15, wobei die Kombination der Gitterstruktur und der Signatur-Erhebungen gegenüber der Maschinenrichtung versetzt ist.
Blatt nach Anspruch 16, wobei die Kombination etwa um 15 bis 65 Grad gegenüber der Maschinenrichtung versetzt ist.
Blatt nach einem der Ansprüche 6 bis 17, wobei die polygonalen Zellen diamantenförmige Zellen, sechseckige Zellen oder achteckige Zellen sind.
Blatt nach einem der Ansprüche 6 bis 18, wobei das Blatt ungefähr 3 polygonale Zellen breit ist.
Blatt nach einem der Ansprüche 6 bis 19, wobei die krenelierten Prägeelemente ein Signatur-Prägemuster definieren, das zwei konzentrisch angeordnete Herzen umfasst.